Bei der Arbeit
Ausstellungsansichten
Ausstellungsansichten

Freitag, 2. März 2018

Diplom Ausstellung Aufsicht 14:00 – 18:00 ca. 2 Besucher / Stunde Ausstellungsansichten hgb-diplom-ausstellung-3-k.jpg (mit Notizen der letzten Tage) Büsten und Ständer aus Werkstatt sowie Bilder aus Klassenraum mit Kommilitone Kommilitone in Eisenbahnstraße Eisenbahnstraße transportiert Werkstatt aufgeräumt, gereinigt umsetzen verbleibende Plastiken vor dem 31.3. in Eisenbahnstraße bringen Standpunkt Friedrich Fröhlich, am 31.3. exmatrikuliert
Büste aus verlorener Form geschlagen
Büste aus verlorener Form geschlagen
an zerdrücktem Gipsguss Details ausgearbeitet
an zerdrücktem Gipsguss Details ausgearbeitet
Gesehen auf instagram, User artspringboard
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Dienstag, 27. Februar 2018

Werkstatt Plastisches Gestalten (mit Notizen der letzten Tage) verhüllt verhüllt Büste Büste aus verlorener Form geschlagen verhuellter-kopf-2-k.jpg Kopf aus Silikonform Silikon gegossen, als Ausgangsform für Plastilinbüste / Tonbüsten zerdrückter Kopf gewässert für spätere Bearbeitung an zerdrücktem Gipsguss Gipsguss Details ausgearbeitet gips-kopf-zerdellt2-k.jpg Kopf aus Plastilin weiter modelliert Diplom Ausstellung Gesehen auf instagram Instagram , User artspringboard hgb-rundgang-2018-diplom7-k.jpg
Gesehen auf Instagram, User hteucher
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neue Plastik aus Plastelin, Draht, Holz, Schrauben
neue Plastik aus Plastelin, Draht, Holz, Schrauben
an zwei Rundschlingen befestigt mit Hebekran aus Behälter gehoben
an zwei Rundschlingen befestigt mit Hebekran aus Behälter gehoben

Dienstag, 20. Februar 2018

Diplom Ausstellung Gesehen auf Instagram Instagram , User hteucher hgb-rundgang-2018-diplom6-k.jpg Werkstatt Plastisches Gestalten neue Plastik aus Plastelin, Draht, Holz, Schrauben werkstatt11-k.jpg Verlorene Form Verlorene Form über Nacht in Wasser, damit Ton quillt an zwei Rundschlingen befestigt mit Hebekran aus Behälter gehoben werkstatt14-k.jpg bei Versuch zu öffnen eine Seite abgeplatzt, Ton händisch entfernt zwischendurch leicht zerdellten Tonkopf für weitere Verlorene Form vorbereitet Ton von Verlorener Form entfernt, gereinigt abgeplatzte Teile mit Gips aneinandergefügt, danach mit Ratschengurt für Schwenkvorgang stabilisert Verlorene Form für zerdellten Kopf hergestellt

Montag, 19. Februar 2018

Werkstatt Plastisches Gestalten weiter an Plastik modelliert Verlorene Form Verlorene Form von Büste Büste aus Diplom-Verteidigung hergestellt 1 dünne Schicht Gips anwerfen sollte noch wässrig sein 2 Buchbindefaden über Schultern, Hals, Ohr und Schädel legen, leicht in Gips andrücken 3 1 – 3 cm dicke Schicht über Faden anwerfen warten bis Gips formstabil Faden vorsichtig abziehen Schneise entsteht 4 Gips über restliche Form genauso dick anwerfen nicht flächig aufbauen sondern in kleinen Abschnitten 1 – 3 cm dick 5 hängende Bereiche wie Kinn am Schluss mit schon härterem Gips bedecken 6 Rundschlinge um eingegipste Büste befestigen mit Kran anheben, in Behältnis legen Behältnis mit Wasser füllen Wasser zieht ein, Ton quillt und Schale bricht an Schneise auf allgemein: 1 Gips vorbereiten Gips in 1/2 mit Wasser gefülltes Behältnis streuen, bis Gipsberg entsteht sichtbaren Gips mit Wasser begießen, damit er nass wird stehen lassen, nicht umrühren 2 Gips anrühren damit Gips mit Wasser reagiert: mit Schneebesen gleichmäßig anrühren nicht zu lange, ansonsten wird Gips schnell zu hart erst gebrauchen, wenn Schneise mit Finger stabil bleibt 3 Arbeitstempo kleinere Schüsseln nacheinander mit Gips vorbereiten vorher aufgetragene Gipsschichten verbinden sich mit neuer Schicht, wenn noch nass 4 Hände mit Öl einreiben 5 zur Verlorenen Form wenn Ton entfernt wird, dann Oberfläche nicht wischen sondern Tonreste mit Tonklumpen entfernen so bleibt Struktur erhalten, wird nicht verwischt

Samstag, 17. Februar 2018

HGB Rundgang HGB Rundgang 2018 Standpunkt Kunstbegriff Auseinandersetzung mit Kommilitone Kommilitone im Flur und in einem Klassenraum während Ausstellungsbetrieb Hintergrund: am 7.2. u. a. drei Gipsarbeiten in Container Containerspiele entsorgt, da unzufrieden damit anderer Student hatte daraufhin mindestens Büste Büste und Torso wieder aus Container herausgenommen (entweder mich beobachtet, wie ich sie entsorge oder zufällig gesehen) Werkstattleiter teilte mir mit, dass er entsorgte Büste im Flur der zweiten Etage gesehen hätte versuchte Student ausfindig zu machen, da die Gipsarbeiten entsorgt werden sollten, also nicht für Öffentlichkeit gedacht waren daraufhin tauchte zusätzlich der Torso im Flur, zweite Etage, auf Foto von Plastik, wie Torso auf Flurboden an Wand lehnt, via E-Mail zugeschickt bekommen daraufhin Flur abgelaufen und Torso, dieses Mal an eingerolltem Papier gelehnt, gesehen, aufgehoben und für spätere Zerstörung in Werkstatt deponiert kurz darauf von einem Studenten wütend angesprochen, ob ich der sei, der Plastik mitgenommen hätte soll dadurch seine künstlerische Arbeit kaputt gemacht haben ich kann in meiner Plastik, an Wand oder Papierrolle gelehnt, auf Flur, wo viel herumsteht, was nicht Kunst ist, keine eigenständige Arbeit erkennen (u. a. auf Sessel im Flur gezeigt und gefragt, ob der auch seine Kunst sei) es fiel, wenn meine Erinnerung noch stimmt, der Vorwurf, ich hätte ihn beleidigt, weil ich seine Kunst nicht als Kunst gesehen hätte aber da jeder anders Kunst definiert, meine Ansicht dazu im nachhinein nicht relevant davon abgesehen ist sie nicht umsonst im Container gewesen, mit einer Reaktion auf sein Verhalten meinerseits musste er rechnen (vor allem, weil wenige Tage nach Entnahme aus Container der Hochschule auf Rundgang öffentlich gezeigt) Vorwurf, ich hätte ihn bestohlen, es sei nun seine Plastik ich wollte nicht mit ihm diskutieren, er hingegen gleich eine öffentliche Debatte daraus machen ohne Grund mir vorgeworfen, ich würde mich nicht erklären wollen, weil er Ausländer sei nach kurzer Zeit taucht er wieder hinter mir auf, dieses Mal mit einem Buch anscheinend steht da drinne etwas über den Kunstbegriff, welches ihn bestätigt, dass meine Plastik nun seine Plastik sei wieder lautstarke Diskussion, dieses Mal in einem anderen Klassenraum, vor anderem Publikum ihm vorgeschlagen, dass er eine Anzeige bei der Polizei aufgeben soll, dass ich seine Kunst geklaut hätte, danach würde ich dementsprechend reagieren auseinandergegangen Klasse Bildende Kunst Aufsicht Bar 20:00 – 22:00 (ausgefallen)
HGB Galerie
HGB Galerie
Fernsehbeitrag Leipzig Fernsehen
Fernsehbeitrag Leipzig Fernsehen
LVZ-Beitrag, Foto André Kempner
LVZ-Beitrag, Foto André Kempner

Freitag, 16. Februar 2018

HGB Rundgang HGB Rundgang 2018 Diplom Ausstellung HGB Galerie hgb-rundgang-2018-diplom4-m.jpg Fernsehbeitrag Leipzig Fernsehen Fernsehen hgb-rundgang-2018-diplom1-k.jpg LVZ-Beitrag, Foto André Kempner hgb-rundgang-2018-diplom2-k.jpg Standpunkt Überlegung Atelier 1 Kostenfrage (aufs Jahr gerechnet nicht wenig) 2 Voraussetzungen: A mindestens 20 – 30 qm wegen plastischem Arbeiten B kann unrenoviert sein C muss wegen Geräten gut abgesichert werden können eventuell XY-Plotter Plotter , Drucker, Computer, Kameras, … D Luftfeuchtigkeit normal, beheizbar wegen Papierarbeiten / Büchern / Maschinen E Wasseranschluss wegen Gips / Ton F Atelier wird dreckig werden und dreckig bleiben, also keine normale Mietwohnung Gips / Ton auf Boden G Bei Plotter und Gipsarbeiten viel Lärm Werkstatt Plastisches Gestalten (mit Notizen von gestern) neue Plastik angefangen mit Bindedraht, Plastilin, Holzstücken

Mittwoch, 14. Februar 2018

Einzelgespräch Mark und Schellbach (Notizen vom 12.2.) Gespräch über Diplom-Prüfung, Ansichten der Kommission Kommission und Frage wegen eventuellem Meisterschülerstudium Standpunkt 1 verstehe eigene Arbeit eher als Versuch denn als angekommen / fertig (wie anscheinend von Kommission teilweise [für mich nicht nachvollziehbar] bemängelt) 2 viele unterschiedliche Techniken und Stile ausprobiert 3 seit ca. zwei Jahren neuer Weg im Plastischen mit Ton und Gips Vorstellung: 1 da ich trotz Diplom nicht das Gefühl habe, ein Handwerk Handwerk zu beherrschen, sehe ich mich nicht wirklich in der Lage, mit gutem Fundament Position zu beziehen 2 aktuell Grundkenntnisse Plastik in Werkstatt erlernt 3 mir fehlt noch mehr Studienzeit, um im Bereich der Plastik zu einer Arbeit zu gelangen, die mehr ist als nur ein Versuch / eine Studentenarbeit 4 neben Werkstatt Plastisches Gestalten auch Metallwerkstatt dafür wichtig (Grundkenntnisse Schweißen erlernen, um selbstständig Ständer und Grundgerüst für Plastiken bauen zu können) Verlangen: 1 handwerklich gefestigter werden und darüber zu einer eigenen Form finden 2 Unter Handwerk verstehe ich auch: genauer Sehen lernen (das, was meiner Meinung nach im Grundstudium bei Malerei / Bildhauerei Bildhauerei / … geschieht) 3 bisheriger Weg dabei ideal, da Studiengang / Klasse offen für viele Wege 4 Bildhauerei-Studium für mich zu eingeengt 5 möchte jederzeit Collagen, Zeichnungen, Computerarbeiten, … gleichzeitig bearbeiten (Offenheit in Wahl der Technik hat Vor- und Nachteile, aber kommt meinem Wesen am Nächsten) HGB Rundgang HGB Rundgang 2018 Diplom Ausstellung (Notizen vom 13.2.) Treff in Galerie zur Besprechung wegen Diplomanten-Ausstellung (Notizen vom 14.2.) Aufbau Ausstellung in Galerie neben geplottetem Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt auch kindliche Zeichnung Kinderzeichnung , einfaches Gesicht, Fotocollage, expressives Gesicht
Raumansicht
Raumansicht
Raumansicht
Raumansicht
Raumansicht
Raumansicht

Mittwoch, 7. Februar 2018

Diplom Arbeit Raumansicht diplom-1-m.jpg Abschlussprüfung 11:00 – 11:45 Raumansicht diplom-2-k.jpg Raumansicht diplom-3-k.jpg weitere Ansichten abgeänderte Schlussworte: "Was ich nach über fünf Jahren Studium sagen kann: Ich habe in dieser Zeit so viel über Kunst im Allgemeinen und über meine Arbeit im Speziellen erfahren, wie davor nicht – und vielleicht auch danach nie mehr. Ich hoffe, diese Arbeiten hier, die dabei nur einen Bruchteil der in der Studienzeit entstandenen Arbeiten darstellen, sind Zeugnis dafür. Ich bin FROH, dass mich die Fragerei der letzten Jahre verunsicherte. Nur so konnte ich meine Irrwege erkennen, andere Pfade einschlagen und mich zuletzt – auch wenn es etwas sehr pathetisch klingen mag – dem Sehen zuwenden. Ja, die Fragerei gehörte dazu! Nur lassen Sie mich bitte an meinem letzten Tag als Student Kommilitone ein Wort nicht mehr hören müssen: WARUM." neben Kommission Kommission ca. 40 Kommilitonen, Mitarbeiter, Auswärtige anwesend Schmutz in Waschbecken von einem Mitglied der Prüfungskommission als Teil meiner Arbeit gesehen, dabei einfach nur vergessen sauber zu machen Nach Abschlussprüfung Abbau, Werkstatt aufgeräumt, Müll entsorgt Friedrich Fröhlich, Diplom-Künstler Diplom-Künstler Note für Präsentation und Kolloquium: 2,0 (Gut) Friedrich Fröhlich, guter Künstler Friedrich Fröhlich, Durchschnitts-Künstler
Ganzkörperplastik
Ganzkörperplastik
Büste mit Spiegel
Büste mit Spiegel

Sonntag, 4. Februar 2018

(mit Notizen von gestern) Diplom Arbeit Aufbau im Klassenraum Ganzkörperplastik diplomklasse4-5-k.jpg Büste Büste mit Spiegel Spiegelbild diplomklasse4-7-k.jpg weiter an Büste im Klassenraum gearbeitet Sonntag vor 19:00 wieder in Werkstatt bringen für Gespräch am Mittwoch: mein Grund ist [Sperren: Neugier] und [Sperren: Suche] nach einem wie auch immer gearteten Anfang einmal ist es ein einfaches grafisches Element, aus dem ganze Bilder entstehen ein anderes mal das Nichtsehen einer Arbeit dann ist es eine kindlich anmutende Zeichnung hier eine aus einem Tonklumpen modellierte Büste bei Frage, ob Büste und Plastik fertig: noch unzufrieden, werde sie weiter bearbeiten und vor Ende Semester abgießen Einleitung überarbeitet: "Der erste Gedanke, der Ihnen kam, als Sie den Raum betraten, wird wohl jener gewesen sein: Friedrich beschäftigt sich also mit dem Selbstbildnis Selbstbildnis ! Da möchte ich einwenden: Ja, Sie sehen mich – aber keine Selbstbildnisse im Sinne einer Auseinandersetzung mit der eigenen Person! Mein Gesicht ist nicht [Sperren: Thema], sondern [Sperren: Gegenstand] meiner Arbeit. Thema bedeutet, ich stellte mir die Aufgabe Selbstbildnisse zu malen, zu zeichnen, zu modellieren. Fänge danach dann an zu arbeiten und würde mit dem Ergebnis meine Position zum Thema bilden bzw. festigen. Dem ist nicht so. Ich betrachte mein Gesicht als Gegenstand. Es ist ein Gegenstand, an dem ich mich: Abarbeite. Um etwas darstellen zu können, braucht es ein Motiv. Für manch einen Künstler sind es Blumen, nackte Frauen und Stühle, die gemalt werden, um sich darüber zum Beispiel einer Technik oder einem Stil zu nähern. Oder einfach: Um dem Drang nach Tun zu befriedigen! Für mich ist es: Mein Gesicht. Ja! Hinter diesen Arbeiten mit den vielen Strichen, welche aus der Nähe betrachtet nichts als Striche sind, aber von weiter weg zu einem Motiv verschwimmen, verbirgt sich eine konzeptuelle Idee. – Allem Seienden muss ein unteilbares Irgendwas zu Grunde liegen! – Aber diese Idee: Ist, wenn ich heute selbst auf die Arbeiten schaue, eigentlich nicht wichtig! Ja! Bei dieser vereinfachten Ansicht eines Gesichtes verbirgt sich ein radikaler Gedanke. – Zurück zu den Wurzeln! – Aber auch der: Nicht mehr wichtig! Ja! Dieses Porträt hier ist entstanden, weil ich eine Bildidee hatte, für das ich so ein entstelltes Ding meiner Selbst brauchte. Aber auch hier: Der Grund – nicht wichtig! Die seit Grundstudium von Professorenseite gestellte Fragerei, wo alles mit [Sperren: warum, warum, warum] anfängt, hat in mir einen Absturz bewirkt. Ich wusste kurz vor dem Diplom gar nicht mehr, [Sperren: was] ich da eigentlich mache. Was ich eigentlich [Sperren: will]! Jetzt: Weiß ich es. Ich will nicht mehr, als das: Ausprobieren! Ich möchte spielen dürfen! Ich möchte sehen dürfen, was passiert, wenn ich einen Strich zeichne; Noch einen und noch einen. Ich möchte Farbpigmente in Kleister tränken, mit dem Zeigefinger in das kalte Gemisch tunken und auf Papier ein einfaches Gesicht malen! Ich möchte mich zurückziehen dürfen! Ich möchte diesem ständigen [Sperren: Warum] – wie hier bei dieser Arbeit – eine Sperrholzplatte entgegenhalten! Und wenn das [Sperren: Warum] verschwunden ist, möchte ich schauen, was noch entsteht, wenn ich meinen Kopf ausschalte und zusehe, was meine Hände machen. In den letzten Monaten habe ich bei mir einen Schaffensdrang gespürt, der entstand, als ich anfing, meine Arbeit nicht einem Thema zu unterwerfen und danach zu hinterfragen, sondern: [Sperren: anzusehen]. Die Oberfläche mit den Augen abzutasten und sie – im Falle dieser hier ausgestellten Büste – mit Händen zu formen. Diese neue Sicht auf die eigene Arbeit und auf die Arbeit der anderen, hat sich hier vollzogen: Im Keller der Hochschule. Da, wo ich viele Monate lang mit meinen Händen Tonklumpen an Tonklumpen pappte. Wo ich Gips mit Wasser mischte. Wo ich mit dem Klüppel Gips von Gips trennte. Wo ich mich im Spiegel selbst sah. Mich sah, wie ich mit einem simplen aber umso schwerer zu beherrschenden Mittel einen Kopf formte – Mit: Dem [Sperren: Sehen]. Ich bin [Sperren: froh], dass mich die Fragerei der letzten Jahre in eine Enge trieb. Nur so konnte ich das für mich Störende erkennen, mich davon losreißen und mich zuletzt – auch wenn es etwas sehr pathetisch klingen mag – dem Sehen zuwenden. Was ich nach über fünf Jahren Studium sagen kann: Ich habe in dieser Zeit so viel über Kunst im Allgemeinen und über meine Arbeit im Speziellen erfahren, wie davor nicht – und vielleicht auch danach nie mehr. Ich hoffe, diese Arbeiten hier sind Zeugnis dafür. Ja, auch die Fragerei gehörte dazu! Nur lassen Sie mich bitte an meinem letzten Tag als Student Kommilitone ein Wort nicht mehr hören müssen: [Sperren: warum]." Einzelgespräch Mark Friedrich Fröhlich, zufrieden (Notizen von übermorgen) Einleitung weiter überarbeitet nur eine Gipsbüste wird neben zwei Tonplastiken gezeigt Raum mit Kommilitone gestrichen, heute gereinigt aktuelle Raumansichten
Raumansicht Anfang Tag
Raumansicht Anfang Tag
Raumansicht Ende Tag
Raumansicht Ende Tag

Freitag, 2. Februar 2018

Standpunkt Diplom Arbeit Kunstkritik verhüllt verhüllt Büste Büste Geradenbild Geradenbild Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Wie gestern in einem Gespräch … Wie ich gestern in einem Gespräch mitbekam, sind in den Arbeiten …
  • [Schlucken.]
  • … viele Themen …
  • [Klick.]
  • Oder werden in den Arbeiten viele Themen behandelt, die ich gar nicht mit … ähm …bedacht habe.
  • Das sind Sachen, die … sehr abstrakt sind. Also wo ich gedanklich gar nicht mitkommen kann.
  • Ich bin da weniger Theoretiker.
  • [Schlucken.]
  • Und ich muss da sagen: Ähm … Was mich da getrieben hat, das war die [Sperren: Neugier].
  • [Schlucken.]
  • Die … ähm … Büste. Da mag viel mitschwingen. Sowas, na ja, wie die Büste über die Jahrhunderte … ähm … behandelt wurde. Was sie für die Gesellschaft bedeutet hat. Ähm … Welche Formen es davon gibt. Was das über das Selbst aussagt. Ähm … Über Inszenierung Inszenierung !
  • Was weiß ich.
  • Aber das sind alles so Sachen, die haben mich da überhaupt nicht … ähm … dazu bewegt, … ähm … diese Büste zu modellieren. Sondern das war tatsächlich die …
  • Neugier!
  • Zu … ähm … Verstehen zu wollen, wie der Kopf funktioniert. Oder wie [Sperren: ein] Kopf funktioniert.
  • Das selbe eben beim Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt .
  • Was ist … Was ist der Körper?
  • Wie … Einfach mal selbst vermessen! Einfach mal selbst … ähm … modellieren, um zu sehen …
  • [Schlucken.]
  • Oder eben um zu verstehen, wie er … wie er funktioniert.
  • Natürlich nur oberflächlich.
  • Also … Ich taste mich da sozusagen langsam heran.
  • Aber: Die [Sperren: Neugier] war's.
  • Bei den Geradenbildern und bei den verhüllten Arbeiten habe ich tatsächlich mal einen anderen Ansatz gehabt. Also egal, um welche Arbeit es sich handelt: Es spielt immer eine Rolle … ähm …
  • Ursprung Ursprung ist halt ein blödes Wort.
  • Ähm … Zu einem [Sperren: Anfang] zu kommen. Oder zu gehen. Weil ich irgendwelche Fragen habe, die, wenn ich mittendrinne anfange, nicht beantwortet bekomme.
  • Bei den Geradenbilder war es, dass ich das Gefühl hatte, … ähm … ich möchte nicht auf anderer Arbeit aufbauen. Ähm … Weil ich dann nicht verstehen kann, was meine eigene Arbeit ausdrücken kann.
  • [Schlucken.]
  • Und deshalb wollte ich eben zum … zu einem ganz einfachen Element. Mit dem ich sozusagen anfange.
  • Spielerisch.
  • Ähm … Voranzukommen.
  • Also selbst etwas zu entwickeln. Von anfang an. Wo ich so sagen … Selbst nachvollziehen kann, wie es entstanden ist.
  • So wie ich dazu gekommen bin.
  • Und das war eben die Gerade. Davor der Punkt.
  • Der Punkt, wie ich dann eben … äh … auch selbst in Texten geschrieben habe, für mich …
  • Der ist tot! Und erst die Linie, oder die Gerade, die ist die erste Bewegung.
  • Später habe ich dann von Kandinsky Wassily Kandinsky so etwas Ähnliches auch gelesen. Und … Ja. Das war sozusagen: Einfach gucken, … ähm … Beim Kleinsten sozusagen anfangen und schauen, … ähm … was sich daraus entwickelt.
  • Bei den verhüllten Arbeiten ist es wieder etwas … etwas anderes der Grund gewesen.
  • Da gibt es bestimmt auch viele Gedankengänge, … ähm … die ich alle nicht berücksichtige! Habe mich da … Oder das hat mich ja selbst beschäftigt, mit den religiösen Ansätzen der Verhüllung.
  • [Schlucken.]
  • Ähm … Dort war es eben die … ähm … der Zweifel Zweifel . So ein großes Wort. Sondern so ein …
  • Na das Hinterfragen der eigenen Arbeit. Aber eben auch die der anderen. Die ich gesehen habe.
  • Ob das … Na ja. Das war halt so meine Reaktion. Zum einen eben der Wunsch, etwas zeigen zu wollen.
  • Der Mensch hat den Wunsch gesehen zu werden. Von anderen beachtet zu werden.
  • Und gleichzeitig sich aber wieder zurückzunehmen. Ähm …
  • Warum auch immer!
  • Das kann ich jetzt ja auch viel drüber nachdenken. Ähm … Aber ich behaupte, selbst dort war es die [Sperren: Neugier] zu sehen, … ähm … was passiert, wenn ich eine Arbeit eben in eine Box reintue und ausstelle. So.
  • Ich habe viel darüber geschrieben. Aber eigentlich: Neugier ist das zentrale Motiv.
  • Und, neben der Neugier, so ein … so ein … so eine Anfangsidee.
  • Es ist ja auch wieder zu so einem Anfang. Zu zeigen, nichts zu sehen. Oder eben nichts zu sehen erst einmal. Und daraus entwickelt sich vielleicht etwas.
  • Wenn auch nur im Kopf!
  • Also bei all den Arbeiten … ähm … gibt es eine Frage nach einem [Sperren: Anfang].
  • Ob jetzt im … ähm … in der Technik. Wie bei der Plastik eben. Modellieren. Technik.
  • Dann die Büste nehmen. Ähm …
  • Wie beim grafischen Element der Linie. Woraus besteht ein Bild? Oder was wäre da der kleinste … oder die kleinste Einheit? Abgesehen vom Punkt.
  • Oder eben so ein gedanklicher Anfang. Nichts sehen. Und aus dem Nichtsehen entstehen dann erst etwas.
  • Und … ähm … Jetzt eben von dem Komplex abgesehen: Einfach [Sperren: pure Neugier].
  • Auch bei den Fotocollagen. Schauen, was passiert denn jetzt, wenn ich ein Foto zerreise und neu zusammensetze?
  • Einfach gucken, was passiert!
  • Neugier halt!
  • Und das ist vielleicht wichtig, dass ich das dann … na ja … bei dem Gespräch eben … ähm … Egal, was jetzt an Gedankengängen kommen. Die sind interessant. Das gefällt mir, was alles entstehen kann. An Zusammenhängen.
  • Da hat ja jeder … Da hat ja jeder einen anderen Zugang zu. Das ist das Schöne daran. Auch wenn ich jetzt eben nur ein einfaches Motiv wie ein Selbstbild nehme. Und Techniken, die … die ziemlich leicht zu verstehen sind. Nachzuvollziehen sind. Eigentlich. Oder Stil, der sehr einfach nachzuvollziehen ist.
  • Da gibt es halt viele unterschiedliche Ansätze, wie man da ran gehen kann.
  • Meiner ist halt anscheinend das Interesse und irgendwie immer die Suche nach irgendwie einem Anfang.
  • [Klick.]
  • [Aufnahme Ende.]
Diplom Arbeit Aufbau im Klassenraum Zustand 1 Raumansicht Anfang Tag diplomklasse2-1-m.jpg Raumansicht Ende Tag diplomklasse3-4-k.jpg Zustand 2
erste Setzung
erste Setzung
aktueller Zustand Büste
aktueller Zustand Büste
noch nicht gehangene Arbeiten
noch nicht gehangene Arbeiten

Donnerstag, 1. Februar 2018

Klasse Bildende Kunst Klassenraum mit Kommilitonen leer geräumt Diplom Arbeit Arbeiten für Diplom für morgen bereitgestellt (Notizen von morgen) erste Arbeiten gehangen, morgen Leiter besorgen (Notizen von übermorgen) Leiter besorgt, Freitag ab 13:00 wieder Gespräch im Klassenraum über Setzung der Arbeiten erste Setzung diplomklasse1-1-k.jpg Setzung Büste Büste im Raum aktueller Zustand Büste diplomklasse1-3-k.jpg noch nicht gehangene Arbeiten diplomklasse1-4-k.jpg "Ich möchte mich mit nichts Geringerem beschäftigen als mit dem Kosmos Kosmos ." "Ich glaube, ich möchte von Zeitgenossen abgelehnt werden. Ich möchte kämpfen können dürfen!" Werkstatt Plastisches Gestalten an Büste weiter modelliert Augen und Oberkörper (Notizen vom kommenden Tag) Büste wieder aufgerauht, Asymmetrien Asymmetrie eingebaut Ohren morgen neu aufsetzen (Notizen von übermorgen) mit Werkstattleiter Büste und Ganzkörperplastik in Klassenraum transportiert bis Sonntag zum Einzelgespräch im Raum aufgestellt lassen, danach wieder in Werkstatt (Notizen von heute) mit Kommilitone Kommilitone weiter an Beinen gearbeitet Körperstellung versucht eindeutiger umzusetzen Brust mit leichter Schräge, Hüfte, Beine einige Fehler nicht mehr korrigierbar, da Ton um Stahlstäbe schon zu hart, würde Lufträume erzeugen Friedrich Fröhlich, trotzdem zufrieden
aktueller Stand Ganzkörperplastik
aktueller Stand Ganzkörperplastik

Montag, 29. Januar 2018

Diplom Arbeit Werkstatt Plastisches Gestalten (mit Notizen der letzten Tage) nach Einzelgespräch: Oberkörper und Beine sind wie zwei Körper Körperhaltung unklar Standbein, leichte Schräge im Oberkörper, Beinrichtung: nicht zusammenhängend gedacht nächste Plastik vorher skizzieren, Richtungen und Position klären mit Modell Bein- und Fußbereich bearbeitet aktueller Stand aktueller Stand Ganzkörperplastik plastikzw1-m.jpg Diplom Arbeit alle Papierarbeiten gerahmt
Ohne Titel, 9.2.1992, Öl auf Leinwand, Matthias Maaß
Ohne Titel, 9.2.1992, Öl auf Leinwand, Matthias Maaß
Nervensystem
Nervensystem
Kopf Profil, Nervenfasern sichtbar
Kopf Profil, Nervenfasern sichtbar
Verbindung Gehirn mit Herz
Verbindung Gehirn mit Herz
Gefäßgestalten
Gefäßgestalten
für Ganzkörperplastik, sichtbarer Rippenbereich zwischen linker und rechter Brust
für Ganzkörperplastik, sichtbarer Rippenbereich zwischen linker und rechter Brust

Mittwoch, 24. Januar 2018

Psychiatrie und Kunst Ausstellung Kunst von Psychiatrie-Erfahrenen Sammlung Prinzhorn, Heidelberg "Ohne Titel" (aus der Serie "Scheibenhardt Zeichnungen"), 2014, Kohle, Tusche, Graphit auf Bambuspapier, Paul Aseck "4 Selbstporträts Selbstbildnis ", ca. 1989 – 1991, Öl auf Leinwand, B.M. (Lebensdaten unbekannt) Ohne Titel, 9.2.1992, Öl auf Leinwand, Matthias Maaß heidelberg-6-k.jpg "Frau am Tisch", zwischen 1900 und 1919, Bleistift und Ölkreide auf Zeichenpapier, Clemens von Oertzen (bei Prinzhorn: Viktor Orth) "Eingezäunter Kopf mit Raupenheim, zwischen 1907 und 1925, Holz, gebeizt, stellenweise mit Holzkitt oder Gips gefaßt, Kordel verhüllt verhüllt Ausstellung Körperwelten Heidelberg Nervensystem heidelberg-13-k.jpg Abbildung mit Großhirn, Kleinhirn, Armgeflecht, Rückenmark, Spinalnerven, Beingeflecht Netzwerk von Nervenfasern, überwachen und regulieren alle Körperfunktionen Gehirn Gehirn bildet mit Rückenmark zentrales Nervensystem steuert alle Körperfunktionen peripheren Nerven treten zwischen Wirbelkörper aus dem Rückenmark heraus, leiten Informationen vom zentralen Nervensystem in die Körperperipherie und umgekehrt Kommunikation über schwacher elektrischer Signale, Leitungsgeschwindigkeit bis 400 km/h Kopf Profil, Augenhöhle, sichtbarer Sehnerv[?], mit Spiegelung Kopf, andere Seite Ausschnitt Kopf, mit aufgefächerter Schädeldecke[?], Kaumuskulatur Kopf Profil, Nervenfasern sichtbar heidelberg-19-k.jpg übergeordnetes Kontrollzentrum Gehirn Gehirn verarbeitet Sinnesinformationen, koordiniert Denken und meisten Bewegungen geschützt in Schädelhöhle Großhirn weist Windungen und Furchen auf, im Laufe der Evolution durch Ausdehnung des Großhirns entstanden fast 2/3 der Gehirnoberfläche liegen in Furchen Hirnarterien hoher Blutbedarf vom Gehirn, 20 % der gesamten Blutversorgung Nervenzellen werden mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt Verbindung Gehirn mit Herz heidelberg-24-k.jpg Gefäßgestalten heidelberg-26-k.jpg Herz Doppelpumpe, hält mit einem Schlag zwei Kreisläufe in Gang jede Seite mit Vorhof, nimmt ankommendes Blut auf, Kammer wird Blut aus rechte Seite transportiert Blut zur Sauerstoffaufnahme in die Lungen linke Seite pumpt das mit Sauerstoff angereicherte Blut aus den Lungen in Arterien / Körperkreislauf Gefäßgestalt Arm Arterien verteilen Blut im Körper verzweigen und verjüngen sich auf Weg zu Organen und Geweben durch Kapillarwände erfolgt Austausch von Nährstoffen, Sauerstoff und anderen Stoffen zwischen Blut und Gewebe Arterien[?] freigelegt, mit Knochengerüst Hand mit 27 Knochen, werden von 37 Skelettmuskeln bewegt Unterschenkel mit oberflächlicher Muskelschicht / Wadenmuskel Verdauungstrakt Schlauchsystem ca. 7 m lang Nährstoffmoleküle bei Dünndarm durch Darmwand ins Blut unverdauliche Reste bis in Dickdarm, Wasser wird entzogen über Enddarm ausgeschieden Verdauungsprozess dauert ca. einen Tag für Ganzkörperplastik, sichtbarer Rippenbereich zwischen linker und rechter Brust heidelberg-45-k.jpg Hals, Schlüsselbein, Rückenmuskulatur
aktueller Zustand, seitlich
aktueller Zustand, seitlich
Vorderansicht
Vorderansicht

Samstag, 20. Januar 2018

Werkstatt Plastisches Gestalten neuer Zwischenstand aktueller Zustand, seitlich plastik-ton-aktuell1-k.jpg Vorderansicht plastik-ton-aktuell6-k.jpg Standpunkt Werkstatt Plastisches Gestalten Selbst Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Selbstgespräch im Bett. Tage zuvor.]
  • Gestern hatte ich das erste Mal …
  • [Klick.]
  • … gespührt, wie sich alles an der Figur [Sperren: fügt].
  • Also wie die Formen miteinander …
  • [Schlucken.]
  • … spielen. Und nicht mehr bloß für sich selbst stehen.
  • [Straßenbahn Eisenbahnstraße fährt vorbei.]
  • [Klick.]
  • Also wie der Kopf, den ich ja ein bisschen größer gemacht habe, modelliert habe, mit dem gesamten Körper eine Einheit bildet. Wo ich den Kopf nicht bloß vergrößert habe. Sondern eben auch … ähm … automatisch … äh … gemerkt habe, … äh … irgendetwas stimmt zum Beispiel mit den Beinen nicht.
  • Von vielen Ansichten funktionierten sie. Vom Profil zum Beispiel sehr gut.
  • Es gab eine einzige Sicht, so leicht schräg, frontal, aber leicht zur Seite, wo sie einfach nicht funktionierten! Und ich konnte mir nicht vorstellen, … ähm … dass so etwas existiert.
  • Also es gibt ein [Sperren: Falsch]. Was wirklich falsch … ähm … ist. An einer Stellung zum Beispiel. An Verhältnissen.
  • Und es gibt ein … Also ich merke inzwischen, was … ähm … was funktioniert. Und es gibt ja viele Körper. Es gibt viele … ähm … viele Formen. Und … ähm … sie funktionieren. Also wenn … wenn … ein … nackter Mensch vor mir steht , dann funktioniert alles miteinander. Es … ähm … Ich glaube, das lernt … das lerne ich gerade.
  • Und es gibt dann wiederum das, wenn ich selbst modelliere. Wo es Bereiche gibt, … ähm …
  • [Schlucken.]
  • Obwohl es unendlich viele Möglichkeiten gibt, wie ein Körper funktioniert, wie er aussieht, wie die Form ist, … ähm … gibt es eben genauso viele unendliche Möglichkeiten, oder sogar noch eine mehr, … ähm … wie er [Sperren: nicht] sein kann.
  • Also wo …
  • [Schlucken.]
  • Wo der Betrachter merkt, … äh … da stimmt etwas nicht. Und das hat auch nichts damit zu tun, dass es leicht überspitzt ist, übertrieben, oder abstrahiert! Es kann immer noch funktionieren!
  • Sondern wo … wo eben … die Körperhaltung, oder irgendein hervorgehobener Muskel, ein Knochen, … äh … nicht sein [Sperren: kann].
  • [Klick.]
  • Das Gefühl hatte ich bei den Beinen. Oder bei der Beinstellung. Und das hat sich binnen weniger Minuten geklärt! Sie waren einfach zu dünn geworden! Im Verhältnis zum … ähm … Kopf.
  • Zum Oberkörper.
  • Sie stimmen jetzt zwar nicht mehr … ähm … Also sie sind jetzt zwar nicht mehr eins zu eins … ähm … mein Körper. Ich denke, sie sind schlanker. Aber da der Kopf größer geworden ist, mussten die Beine eben auch mehr halten.
  • Und was sich auch noch geändert hat, bei den letzten zwei drei Mal in der Werkstatt: …
  • [Schlucken.]
  • Ich habe vor allem den Körper in drei Ansichten … äh … modelliert. Davor. Das war frontal. Also auch Spiegel Spiegelbild . Mit Modell. Mit Foto.
  • Im Profil.
  • Und von hinten.
  • [Schlucken.]
  • Und wie der Werkstattleiter auch einmal angemerkt hatte, … äh … Ich weiß nicht, ob er das so gesagt hatte. Aber es ist halt sehr … ähm … Also er hat gemerkt, dass es mehrere Ansichten sind und dass die … dass die Flächen nicht … ähm …
  • … keine wirkliche Übergänge haben. Es ist eine sehr flache Figur!
  • Gewesen.
  • Und die letzten Male habe ich … ähm … vermehrt die Form … ähm …
  • [Klick.]
  • … über mehrere …
  • [Schlucken.]
  • Na ja. Über mehrere Ansichten gebogen.
  • Das heißt: Die … Die Form, die bewegt sich. Zum Beispiel von der Frontalansicht über das Profil zum Rücken hin. Das merke ich ja vor allem … ähm … an dem …
  • [Schlucken.]
  • … ja … Übergang Bauch, Seitenmuskeln zum Rücken. Das heißt: Es wirkt jetzt nicht mehr flach. Sondern eben als eine [Sperren: Einheit].
  • [Klick.]
  • Und, auch wenn ich da jetzt noch heute schauen möchte, … ähm … bei den Beinen … Das … Äh … Der Übergang …
  • [Schlucken.]
  • … sehr fließend ist. Und bei mir noch etwas … ähm … etwas … ähm … ähm … zweidimensional.
  • Was gestern halt neu war, war wirklich das Gefühl: Die Form fügt sich langsam. Es wird … Es wird [Sperren: eine]. Sie besteht nicht mehr aus mehreren Teilen, die nicht miteinander … ähm … spielen. Die nicht miteinander … äh … in Beziehung stehen.
  • [Schlucken.]
  • Sondern sie bilden … Sondern sie bildeten gestern schon eine [Sperren: Einheit].
  • Ob es heute noch so sein wird, wenn ich in die Werkstatt komme, das ist was anderes. Aber in dem Vergleich zu davor, ist das jetzt [Sperren: ein] Körper.
  • [Klick.]
  • Und das ging sehr schnell, dass sich das so entwickelt hat. Zuerst war es ja ein ständiges Ausprobieren. Auch jetzt mit den … mit den Proportionen.
  • Dann recht flach arbeiten.
  • Was ich ja nicht wirklich gemerkt habe, dass ich das mache. Aber jetzt im Nachhinein … äh .. ähm … habe ich das schon gesehen.
  • Und der letzte Schliff war jetzt wirklich dieses … ähm … ähm … das Gefühl …
  • [Klick.]
  • … der [Sperren: einen Form].
  • [Klick.]
  • [Aufnahme Ende.]
aktueller Zustand
aktueller Zustand
Vorderansicht
Vorderansicht
linke Seite
linke Seite

Freitag, 19. Januar 2018

Werkstatt Plastisches Gestalten neuer Zwischenstand aktueller Zustand zwischenstand-ganzkoerper-ton-5-m.jpg Vorderansicht zwischenstand-ganzkoerper-ton-1-k.jpg rechte Seite linke Seite zwischenstand-ganzkoerper-ton-3-k.jpg Werkstatt Holzwerkstatt (von gestern) HGB Rundgang HGB Rundgang 2018 Kasten für verhüllte Arbeit fertig gebaut in Schattenfugenrahmen befestigt, um 1 mm zu weit nach rechts für Diplom / Galerie Arbeit im Klassenraum aufbewahrt (noch ältere Notizen folgend) Diplom Arbeit Klasse Bildende Kunst E-Mail an Klasse wegen Klassenraumnutzung zum Diplom Hallo Klasse! Hier Friedrich. (Der, der immer so ruhig da sitzt.) Ich mache ja im Februar, kurz vorm Rundgang, mein Diplom. Meine Präsentation wird im Klassenraum stattfinden. Das heißt: Er müsste schon etwas früher als normalerweise ausgeräumt werden. Der Zeitplan: 31.1.: Raum 2.30 wird leer geräumt 1.2.: Raum wird gestrichen 2.2. – 6.2.: Arbeiten hängen 7.2.: Diplomprüfung im Klassenraum (danach Abbau der Arbeiten) Meine Bitte an alle, die noch Sachen im Raum haben: könntet ihr diese bis zum 31.1. (ein Mittwoch) herausnehmen. Sachen für den Rundgang können sicherlich wieder im Büro gelagert werden bzw. hinter der Wand. (Da dann halt nicht unbedingt Müll abladen.) Bei Fragen steht euch das Friedrich-Support-Büro unter frfr@hgb-leipzig.de zur Verfügung! Vielen Dank und einen Gruß von´ Fr²

Mittwoch, 17. Januar 2018

Klasse Bildende Kunst Büste Büste und große Bilder umgestellt, da Kommilitonin Kommilitone für Tests Wände benötigt Diplom Arbeit Werkstatt Holzwerkstatt ab 9:30 Kasten für verhüllte Arbeit gebaut zweite Holzplatte 80 x 100 cm zugesägt Leisten auf 25 mm gehobelt, auf 45-Grad-Gehrung gesägt Holzplatten bei Leistenbreite um 5 mm verdünnt Leisten an Rückplatte geleimt morgen früh Vorderplatte befestigen und Seitenbereiche sauber angleichen Einzelgespräch Schellbach Arbeiten im Klassenraum gezeigt mit aufgestellter Ganzkörper-Plastik Blattarbeiten in rahmenlose Bilderhalter (morgen noch bestellen, direkt in HGB liefern lassen) keine Arbeitsblätter aus Werkstatt zeigen, nur solche, die ich selbst als Arbeit sehe zusätzlich Fotoausdruck Hinterkopf zeigen in Werkstatt mit ihm Büsten angesehen entweder nur Ganzkörperplastik zeigen, oder mit mehreren Ton-/Gipsbüsten in Tagen vor Diplom ausprobieren eventuell zu viel und unfertig naturalistische Büste könnte ständig mit mir verglichen werden, Ablenkung von Ausstellung wenn Ganzkörperplastik als einziges, dann im Raum konzentrierter Einleitungstext ihm in kommenden zwei Wochen vorlesen ca. 20 bis 25 Blattarbeiten nächste Woche rahmen und an Wand lehnen Werkstatt Plastisches Gestalten weiter an Ganzkörperplastik gearbeitet Kopf letztes Mal vergrößert, weiter modelliert Übergang Vorder- zu Rückseite an Taille schmaler Übergang Brust zu Arm überarbeitet, Arme modelliert mit zweitem Spiegel Spiegelbild Rücken bearbeitet morgen Beinstellung festlegen und an mir nachprüfen, ob wirklich stimmig weiterhin Hände modellieren Friedrich Fröhlich, nach 11 Stunden Arbeit müde, aber zufrieden
aktueller Zustand, seitliche Ansicht mit Skelett im Hintergrund
aktueller Zustand, seitliche Ansicht mit Skelett im Hintergrund
Bauchwölbung und Rückenlinie parallel
Bauchwölbung und Rückenlinie parallel
Arm zu kurz
Arm zu kurz

Samstag, 13. Januar 2018

Werkstatt Plastisches Gestalten Anmerkungen von gestern umgesetzt Körper vereinfacht aktueller Zustand, seitliche Ansicht mit Skelett im Hintergrund muskelmann-anatomie2-2-k.jpg Flächen modelliert, versucht mehr Spannung hineinzubringen Vorderansichten Bauchwölbung und Rückenlinie parallel muskelmann-anatomie2-8-k.jpg Arme noch zu kurz, Kopf zu rund Arm zu kurz muskelmann-anatomie2-9-k.jpg Friedrich Fröhlich, zufrieden Standpunkt Büste Büste Selbst Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Es ist interessant, an sich selbst zu beobachten, wie die … eigene Wahrnehmung … sich in den … ähm … in der Arbeit, in den Büsten und der Ganzkörperplastik wiederspiegeln. Was mir halt erst im Nachhinein immer bewusst wird.
  • Bei der Büste zum Beispiel. Wie ich anfänglich, beharrlich, … ähm … den … den Stirnbereich … ähm …
  • [Schlucken.]
  • … viel …
  • [Klick.]
  • Nein. Wo der … der Augen … Wo die Augenbrauen sind. Ähm …
  • [Schlucken.]
  • Dass ich den viel weiter … äh … nach vorne geholt habe. Und … ähm … sozusagen ein … ähm … etwas … etwas affigeres Gesicht aus mir gemacht habe. Weil so meine Vorstellung war. Dass ich so aussehe. Immer, wenn ich mich im Spiegel Spiegelbild angesehen habe, so halt seitlich, habe ich das halt extrem wahrgenommen.
  • Und … ähm … Das hat, ja, Monate gedauert, bis … äh … bis … bis … Der Werkstattleiter hat mir das ja auch immer ein bisschen gesagt. Ich hab's nie geklaubt wirklich.
  • [Schlucken.]
  • Dass aber die … ähm … Dass es aber gar nicht so weit hervorsteht. Sondern sehr sehr fließend eigentlich … ähm … ähm … äh … übergeht.
  • Ähm … In die … Also zur Stirn. Und … äh … zu den Schläfen.
  • Und … Dass eigentlich bloß die Augenbrauen, dadurch, dass sie dunkel sind, alles so hervorheben.
  • Diesen Anschein erwecken. Als wäre es viel tiefer!
  • Das Selbe auch beim Mundbereich. Ähm … äh … In meiner Vorstellung ist der viel viel weiter nach vorne … ähm … gesetzt.
  • Was gar nicht der Fall ist!
  • Das Selbe jetzt eben beim Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt , wo ich merke, dass … äh … sogenannte Problemzonen, …
  • [Zieht Rotze hoch.]
  • Dass die in … in meinem Kopf …
  • [Schlucken.]
  • … äh … stark hervorgehoben werden. Also dass ich die Vorstellung habe, … äh … dass es … ähm … ähm … dass zum Beispiel der Becken größer ist, als er eigentlich … äh … äh … in Wirklichkeit ist. Aber wenn ich den Spiegel gucke, sehe ich ihn halt extrem vergrößert. So. Weil halt mein Blick darauf konzentriert ist.
  • Und genauso sah halt die … die Plastik bis gestern aus. War … ähm … extrem hervorgehoben. Also sehr sehr breit. Und … ähm … Jetzt noch einmal beim … Jetzt noch einmal beim Angucken und beim Nachmessen und so, … ähm … relativierte sich das.
  • Ein wenig.
  • Also klar. Es … ähm … Es … ähm … Es ist größer als … ähm … als … ähm … als ich es bei anderen kenne. Aber es ist eben nicht so riesig. Wie ich es in der … in der Plastik gemacht habe. Was dann halt wieder unecht aussieht.
  • [Zieht Rotze hoch.]
  • Übertrieben eben.
  • [Schlucken.]
  • Und … äh … Was bloß kleine Nuancen eigentlich sind, was von der … äh … von der Tonschicht dazukommt, … ähm … Das ist ganz wenig! Macht dann aber am Ende eben eine ganze Menge aus!
  • So. Und … äh … Dieses Wenige … Da neige ich halt dazu, immer zu übertreiben. Also zuviel Ton sozusagen aufzusetzen. Weil in meiner Vorstellung da viel mehr drauf sein müsste.
  • Und … ähm … Das zu wissen … Das weiß ich seit gestern. Zwar wusste ich das natürlich auch schon mit der Stirn davor. Aber ich hab's noch nie so wirklich wahrgenommen, wie bei dem … ähm … Ganzkörperporträt.
  • Und … ähm … Das heißt, während ich mich halt ansehe, muss ich immer wieder … ähm … ähm … mich fragen: Ist es jetzt wirklich so? Oder … Oder sehe ich das bloß so?
  • Weil … ähm … ähm … Also sehe ich das bloß so verstärkt?
  • [Schlucken.]
  • Weil umsetzen möchte ich dann ja das, wie es eigentlich ist. Oder wie es natürlicher ist. Und nicht wie es in meiner Vorstellung ist.
  • Das ist dann der nächste Schritt eigentlich!
  • Ne! Der nächste Schritt ist eigentlich nicht, wie es in der Vorstellung ist, sondern wie ich es … äh … ähm … äh … mit Absicht … ähm … ähm … formen möchte! Gestalten möchte.
  • Also dass ich mich bewusst … ähm … Also dass ich bewusst werde, … ähm … es ist nicht so stark, aber ich möchte es so stark machen. Und jetzt ist es noch so: Ich mache es so stark, weil ich denke, es wäre so stark … ausgeprägt!
  • Das ist ein großer Unterschied.
  • Und den … ähm … habe ich halt gestern … Da hat's Klick gemacht.
  • [Aufnahme Ende.]

Freitag, 12. Januar 2018

Standpunkt Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Frühs im Bett.]
  • Es ist doch unglaublich.
  • Wie es hier … [Sperren: lebt].
  • [Sperren: Kriecht].
  • [Sperren: Denkt, handelt.]
  • Alle Lebewesen. Wie komplexe Organismen es gibt!
  • [Pause.]
  • Und wenige Minuten über uns … ist einfach nur noch Kälte. [Sperren: Nichts.]
  • Das Anti-Leben.
  • Da ist Schluss!
  • Und auf so einem kleinen … Auf so einer Kugel …
  • [Schlucken.]
  • Irgendwo im Nichts, im Anti-Leben, existiert so viel! Hat sich so viel entwickelt. Wenn man es so sieht: rasend schnell.
  • Es ist eine eigene Welt, die [in sich] abgeschlossen ist. Die gar nicht … ähm … mit dem Drumherum kommuniziert.
  • Sie muss es sogar vergessen! Es darf gar nicht in den Alltag den Menschen gelangen. Er darf das gar nicht ständig vor Augen haben. Das ist nämlich nicht nicht bedeutend.
  • Das würde zerstören! Wenn ständig dieser Gedanke da wäre: Was ist über, unter, links, rechts von uns.
  • Oder …
  • Es würde ständig eigentlich auf dieses … auf diese unglaubliche Sache aufmerksam machen. Das wir überhaupt existieren!
  • Das Leben im Anti-Leben.
  • [Aufnahme Ende.]
Werkstatt Plastisches Gestalten (mit Notizen von gestern) mit Modell an Rücken / Füße weitergearbeitet Einzelgespräch Bachmann Anmerkungen am Modell und Plastik Oberbein mit leichter Krümmung nach außen Übergang Ober- zu Unterbein nach innen Brustkorb zu flach, unter Brust mehr Tiefe Unter Achsel keine Rippenwölbung, sondern Muskel macht Bereich breiter Arme zu kurz Füße anfangen zu modellieren überlegen nicht eigenen Körper nur zu kopieren, sondern gleichzeitig Formen zu abstrahieren / zu übersetzen Bereiche verbinden, wie Bauch und Rücken als Einheit Oberkörber zum Bauchnabel hin auch seitlich schmaler sein Vorgehen: erst grobe Formen bilden bis Mitternacht in Werkstatt Friedrich Fröhlich, zufrieden
Vorderansicht mit Skelett
Vorderansicht mit Skelett
rechte Seite
rechte Seite
linke Seite
linke Seite
Rückansicht Muskelmann
Rückansicht Muskelmann
Arbeiten im Klassenraum
Arbeiten im Klassenraum

Mittwoch, 10. Januar 2018

Werkstatt Plastisches Gestalten Skelett aus Anatomieraum für Ansicht von Brustkorb in Werkstatt Zustand von gestern Vorderansicht rechte Seite linke Seite neuer Zustand Vorderansicht mit Skelett neuer-zustand-plastik-27-m.jpg Vorderansicht rechte Seite neuer-zustand-plastik-30-k.jpg linke Seite neuer-zustand-plastik-33-k.jpg Anatomieraum Muskelmann Muskelmann für Plastik fotografiert Rückansicht Muskelmann muskelmann-anatomie-1-k.jpg Seitenansicht Rücken / Gesäß Gesäß Rücken Beine Füße Seitenansicht Beine Arm und Brustkorb Kopf Hals Rücken Diplom Arbeit HGB Rundgang HGB Rundgang 2018 mit Kommilitone Kommilitone große Arbeiten in Hochschule transportiert Arbeiten im Klassenraum sammlung-klassenraum-k.jpg
Zustand 6, rechte Seite
Zustand 6, rechte Seite
Zustand 6, linke Seite
Zustand 6, linke Seite
Zustand 6, frontal
Zustand 6, frontal

Samstag, 6. Januar 2018

Werkstatt Plastisches Gestalten (mit Notizen der letzten Tage) Zustand 1 nach Modelltermin Oberfläche aufgeraut Kopf modelliert Katze Ramses Zustand 2 Kopf viel zu groß Zustand 3 Beine vom Modell zu meinen Maßen hin durch Ausschneiden angepasst Zustand 4 Zustand 5 Zustand 6 Zustand 6, rechte Seite neuer-zustand-plastik-15-k.jpg Zustand 6, linke Seite neuer-zustand-plastik-16-k.jpg Zustand 6, frontal neuer-zustand-plastik-18-k.jpg Proportionen nach eigenem Körper Kopfgröße und Schulterbreite angepasst

Dienstag, 2. Januar 2018

Werkstatt Plastisches Gestalten wenn nach fast zwei Wochen alle Tonplastiken zu trocken besprühen, mit gewässerten Stoff abdecken Diplom Arbeit HGB Rundgang HGB Rundgang 2018 für Ausstellungsreader: Projekttitel und Werkangaben (Medium, Material, Technik, Maße, Jahr) Text zur ausgestellten Arbeit (maximal 1000 Zeichen inklusive Leerzeichen) Selbstgespräch vom 6.12. eingereicht, leicht abgeändert: "- Aufnahme Anfang. Entstanden im Bett. Nachts. – Das Bett. – Schlucken. – Im Bett ist der Ursprung Ursprung aller meiner Arbeiten. Hier habe ich nicht gezeichnet. Hier habe ich … ähm … keine Büsten modelliert. Hier war der ANFANG. Der Gedanke. Und der Gedanke ist um zwei Uhr nachts vor allem … ähm … eines: Radikal radikal . Er ist nicht weich geklopft. Wie bei Kommunikation. Wie bei Tageslicht. Er ist: Klar. In der Nacht, wenn es dunkel ist um einen herum, ist der Gedanke: Grundsätzlich. Der Gedanke wirkt bei Tagesanbruch … ähm … zu STARK. Zu gewagt. Weshalb ich froh bin, dass ich nachts den Gedanken festhalte. Tagsüber transkribiere und ihn damit in meinen Arbeitsraum bringe. – Schweres Einatmen. – Die Bilder hier sind nicht etwa … ähm … radikal! Grundsätzlich! Verstörend! Es sind Selbstbildnisse. Es ist der Körper. Es ist etwas ganz … mhm … alltägliches. – Schlucken. – Aber der Grund, warum ich sie überhaupt gemacht habe, auch wenn nicht auf den ersten Blick sichtbar, … ähm … ist der Gedanke. Der in der Nacht kam. Die Striche sind nicht zufällig Striche. Dieser einfache Kopf ist nicht zufällig so einfach. So primitiv. Die Büste Büste ist nicht einfach bloß … ähm … eine Büste! – Straßenbahn Eisenbahnstraße fährt vorbei. – Hinter all diesen Arbeiten steht ein radikaler Gedanke. Er ist Ursprung. Entstanden im Bett. Nachts. – Aufnahme Ende. -" Buchprojekt Gespräche über Kunst weiter korrigiert 1 wenn nach "Und" ein "äh" -> dann "äh" wieder groß 2 wenn "Und … Und" -> dann zweites Und oder anderes Wort auch groß, als wäre es ein Satzanfang 3 hab' nicht hab 4 Anführungszeichen „“ durch \textit{} ersetzen! 5 hervorgehoben \so{} 6 kursiv \textit{} 7 Zahlen bis 12 ausschreiben

Sonntag, 31. Dezember 2017

Standpunkt Kunstkritik Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Nachts im Bett. Es knallt.]
  • Der Mensch hat verlernt …
  • [Klick.]
  • … ein Bild einfach nur [Sperren: anzusehen].
  • [Knall.]
  • [Klick.]
  • Es einfach nur vielleicht schön zu finden.
  • [Knall.]
  • Es einfach vielleicht nur abzulehnen.
  • Stattdessen wird …
  • [Katze Ramses meckert.]
  • … ein Gedankenkonstrukt drumherum gebaut.
  • [Katze meckert.]
  • Was der Betrachter so verinnerlicht hat, im Sehen, dass er selbst schon danach verlangt.
  • Er hat verlernt ein Bild [Sperren: anzusehen].
  • [Knall.]
  • Er denkt, es könne sich nur noch vermitteln durch Text.
  • Durch Sprache.
  • Selbst [Sperren: ich] glaube, inzwischen, ohne drüber nachzudenken, dem beigefügtem Wort.
  • [Klick.]
  • Das ist ganz unkritisch.
  • [Klick.]
  • Dabei ist doch das Wort, der Katalog dazu, der Begleittext, …
  • [Schlucken.]
  • … nicht die ganze Zeit dabei. Wenn das Bild hängt.
  • [Knall.]
  • Sondern was am Ende übrig bleibt, sichtbar bleibt, ist das Bild. Das muss also für sich selbst stehen.
  • [Sperren: Können.]
  • Und das kann nur für sich selbst stehen, wenn der Betrachter es für sich selbst stehen [Sperren: lässt].
  • Also auch lernt, es einfach alleine stehen zu lassen. Und ansehen zu können.
  • [Klick.]
  • Auf der anderen Seite muss natürlich der Schaffende, der Künstler, …
  • [Klick.]
  • … sich bewusst dafür entschlossen haben, aus diesem …
  • [Klick.]
  • … Gedankenzirkel, sich selbst wieder davon zu befreien. Er ist gar nicht in der Lage, eine Arbeit zu machen, ohne sie gleichzeitig selbst in Schubladen zu stecken.
  • Zumindest ich bin es nicht mehr.
  • Und das ist doch eigentlich traurig.
  • Ich sehe es ja auch an den ganzen Selbstbeschreibungen. An den Texten, die Künstler über sich selbst verfassen. Dass sie sich selbst schon irgendwo hinein verorten.
  • [Sperren: Wollen.]
  • Nicht mehr weil sie [Sperren: müssen]. Zwar ist es …
  • [Schlucken.]
  • [Klick.]
  • … gewünscht, dass er sich auch selbst beschreiben kann. Aber er [Sperren: möchte] es auch von sich aus. Inzwischen.
  • [Knall.]
  • [Klick.]
  • Damit schränkt er sich doch aber eigentlich ein.
  • Er [Sperren: will] sich einschränken.
  • [Klick.]
  • Er [Sperren: muss] sich sogar einschränken. In einer Zeit, wo es keine Beschränkung mehr gibt.
  • [Klick.]
  • Das ist also menschlich.
  • [Klick.]
  • Ich glaube aber, dem Künstler täte es besser, wenn er sich aus diesem Konstrukt eben wieder befreit.
  • [Knall.]
  • Das [Sperren: Umfeld] von Kunst …
  • [Knall.]
  • … ist schon geordnet genung. Der Künstler engt sich in allen anderen Bereichen ebenfalls ein. Da kann er sich doch …
  • [Knall.]
  • … diesen einen Bereich offen lassen!
  • Das heißt nicht, dass er sich nicht konzentrieren soll. Das heißt nicht, dass er nicht lernen soll.
  • [Klick.]
  • Dass er nicht handwerklich gut sein soll.
  • [Schlucken.]
  • Ich denke sogar, das ist eher eine Voraussetzung. Auch wenn ich das bei mir selbst noch nicht wirklich sehe. Erkennen kann. Was ich sehr kritisch finde.
  • Wo es in mir drinne aber eben ein Konflikt gibt. Wo ich merke, ich möchte es zwar, aber mir fehlt … der Antrieb dazu.
  • [Klick.]
  • [Klick.]
  • So oder so kann ich ja aber auch … mich von einem Themen…
  • [Klick.]
  • …katalog [Sperren: freisagen].
  • [Klick.]
  • Warum [Sperren: muss], warum [Sperren: soll] ich mich denn gleich … äh … verorten? Warum muss ich … äh … für mich auch selbst … ähm … herausfinden, warum ich … äh … Selbstbildnisse mache? Warum kann ich das nicht einfach stehen lassen?
  • Natürlich spricht auch da nichts dagegen. Sich Gedanken zu machen, über … über dieses Themenfeld. Ähm …
  • [Klick.]
  • Sich über andere Künstler informieren.
  • [Knall.]
  • Was sie mit dem Selbstbild gemacht haben.
  • [Schlucken.]
  • [Knall.]
  • [Knall.]
  • Aber es sollte nicht zur Voraussetzung dafür werden, etwas zeigen zu können. Und das wird es aber. Wenn ich mir Ausstellungstexte anschaue.
  • Das ist ein …
  • [Klick.]
  • Eine Spirale.
  • Irgendwer hat mal angefangen. Der Künstler oder der Galerist. Der Vermittler. Oder der Betrachter. Einer von dreien, oder alle gleichzeitig, hatten den Drang, etwas verstehen zu wollen, etwas zu [Sperren: vermitteln], oder etwas … eben … vermittelt zu bekommen. Und der andere musste dann darauf einsteigen.
  • So schaukelt sich das immer weiter hoch. Und am Ende wollen es alle.
  • Dadurch wird es aber hohl.
  • [Klick.]
  • [Knall.]
  • Dadurch wird es nicht mehr … Dadurch kann eine Arbeit am Ende nicht mehr für sich stehen.
  • [Schlucken.]
  • Sondern wird nur noch mit dem Kopf gesehen.
  • [Klick.]
  • Ja! Ich selbst kann auch Arbeiten nicht frei vom Kopf sehen. Ich habe enorme Schwierigkeiten damit. Zum Beispiel …
  • [Klick.]
  • Mit der Arbeit einer Tänzerin, die ich kenne. Die es eben nicht … äh … vermittelt. Nicht mit einfachen Worten vermittelt. Was sie tut. Und ich eben damit keinen Zugang zu dem Tanz finde. Und das liegt aber eigentlich nur daran, dass ich eben gelernt habe, einen Text dazu zu sehen. Lesen zu können. Der mir erklärt, was ich sehe. Was ich zu sehen [Sperren: habe]. Der … Themenfelder aufweist, die drinnen vorkommen. In der Arbeit.
  • [Schlucken.]
  • Und ohne diesem Text, ohne dieser Begleitung, schaffe ich es nicht, mir eine Arbeit, einen Tanz, einfach anzusehen.
  • Und hinzunehmen!
  • [Klick.]
  • Das wird bestimmt die, [Sperren: meine], Aufgabe nach dem Studium sein. Mich davon loszulösen. Und zwar nicht nur bei anderen. Also wenn ich in Museen bin. Sondern auch bei meiner eigenen Arbeit.
  • Denn die Arbeiten, die ich selbst …
  • [Klick.]
  • … gut finde, sind eben die, die, meiner Meinung nach, nicht vom Künstler selbst begründet werden.
  • So ist es bei den Höhlenmalern so. Die nichts mehr dazu sagen können!
  • [Knall.]
  • Das ist bei Kinderzeichnungen Kinderzeichnung so.
  • [Schlucken.]
  • Und das ist bei Arbeiten psychisch Kranker so.
  • Wo, als ich, zum Beispiel, in einer Galerie fragte, … äh … ob es denn einen Katalog dazu gibt, wo die psychisch Kranken zu ihren eigenen Arbeiten etwas sagen.
  • Also was sie damit ausdrücken. Und so weiter.
  • Wurde hin und her telefoniert. Und mir danach gesagt: Nein, das gibt es nicht.
  • Die wollen eben die … die Künstler davon [Sperren: fernhalten]. Die wollen, dass sie einfach einen Freiraum haben. Einen Raum, wo sie etwas tun können. Und eben nicht in diesen … Um eben nicht in diese … in diesen … in diesen … in diese Spirale hineinzukommen.
  • Vielleicht kämen sie es auch gar nicht. Weil sie gar nicht … Weil viele vielleicht gar nicht so … so … denken. Wenn man da nicht hineingeboren wird. Wenn man eh schon in der Kunstwelt … sozusagen … von Außen geguckt hat. Also die Outsider Art. Dann hat man ja gar nicht gelernt … ähm … Oder dann hat man gelernt, eigentlich, … äh … von … also befreit zu sein, von diesen ganzen … äh … ähm … ähm … Texten. Von den ganzen Hintergrundinformationen.
  • Und man kann einfach [Sperren: tun].
  • Ich weiß, dass ich dahin nicht mehr kommen werde. Das geht nicht. Wenn man einmal in diesem System drinne war.
  • Aber ich denke schon, dass ich … äh … es schaffen kann, nach dem Studium, mich langsam wieder umzu…
  • …erziehen.
  • [Schlucken.]
  • [Klick.]
  • Vielleicht kommt da nur Müll raus!
  • Vielleicht kommen da nur Sachen raus, die … ähm …
  • [Klick.]
  • Ja, mit denen ich selbst nichts mehr anfangen kann. Was weiß ich!
  • Aber, das habe ich jetzt auch gelernt: [Sperren: Ausprobieren].
  • [Aufnahme Ende.]
Kopf, Collage auf A2-Pappe, 32
Kopf, Collage auf A2-Pappe, 32

Donnerstag, 28. Dezember 2017

o. T. Diplom Arbeit Selbst Kopf, Collage Collage auf A2-Pappe, 32 kopfportraet-m.jpg Papier genässt, auf Gesicht gelegt Kanten abgezeichnet und gerissen einzelne Papier mit Klebeband aneinander fixiert mit Transparentpapier Konturen abgezeichnet auf A3-Papier übertragen, doppelt ausgeschnitten mit Kohlestift Ohr, Mund und Augen ergänzt Standpunkt Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Abends im Bett. Collage von vormittags angeschaut.]
  • Haut Haut .
  • Das Ding um einen herum.
  • [Klick.]
  • Haut.
  • Die verbirgt.
  • Trennschicht.
  • [Klick.]
  • Haut.
  • Durch Muskeln, Knochen, Fett, Organe geformt.
  • [Klick.]
  • Durch Häutung losgelöst.
  • Als eigenständig wahrgenommen.
  • [Klick.]
  • Neue Form.
  • Offen gelegt.
  • [Klick.]
  • Haut.
  • Bekommt Knicke.
  • Wird fest.
  • [Klick.]
  • Der Kopf wird breit.
  • Der Abstand Ohr – Nase – Ohr größer.
  • [Klick.]
  • Vorderansicht, Seitenansicht, Rückansicht wird eins.
  • [Klick.]
  • Innenleben wird ausgeblendet.
  • [Klick.]
  • Der Mensch kennt es nicht.
  • [Aufnahme Ende.]

Mittwoch, 27. Dezember 2017

Standpunkt Diplom Arbeit Geradenbild Geradenbild verhüllt verhüllt Kinderzeichnung Kinderzeichnung Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Am Arbeitstisch.]
  • Die Ausgangsfrage … Oder der … Grund, warum ich … ähm …
  • [Klick.]
  • … etwas mache.
  • [Schlucken.]
  • Ist immer sehr … einfach.
  • Bei den Geradenbildern … war es zum Beispiel ganz einfach die Suche nach … ähm … dem kleinsten Teilchen … ähm … in der Bildenden Kunst. Dem aber, bevor jetzt der Einwurf kommt, der Punkt sei es, … Dem aber eine Bewegung schon inne wohnt.
  • Und das war die Gerade.
  • So. Hab' ich dann ja auch viel drüber reflektiert. Das ist eigentlich der … Ob das jetzt … äh … äh … künstlerisch ist. Also ob es jetzt in der Kunst … ähm …
  • [Schlucken.]
  • … ein guter Grund ist, weiß ich nicht. Für mich war's es halt. Und so ist es eben auch bei den …
  • … digitalen Collagen. Also diese Selbstbildnisse. Die so leicht verzerrt aussehen.
  • Zerstückelt!
  • Das sind … ähm … ganz einfach die Vorlagen für solche Geradenbilder.
  • Also die Bildvorlagen.
  • [Uhr tickt.]
  • Nur da ich eben das Gesicht so entstellt habe … Das ist über einen längeren Prozess. Ähm … Wurden die Geraden am Ende von … von der Maschine … ähm … dahingesetzt, wo sie jetzt eben sind. Und … ähm … Das heißt, … ähm … die Fotografie, das Abbild der Wirklichkeit, wenn man es so will, muss sich sozusagen teilweise … äh … unglaublich … ähm … kaputt machen.
  • Damit dann ein Geradenporträt entsteht! Ähm … Wo die Form …
  • [Schlucken.]
  • … ähm …
  • [Klick.]
  • … erkennbar … wird.
  • Also aus … Also hätte ich jetzt nur ein Foto genommen, es der Maschine zum Umsetzen vorgelegt, dann wäre ein … ähm … ein Mischmasch, ein … ein … eigentlich fast schwarzes … langweiliges … ähm … ähm … Bild entstanden. Und durch diese extremen Veränderungen, sind sozusagen Geradenbilder entstanden. Die für sich … ähm … stehen.
  • Können.
  • [Klick.]
  • Auch bei den … Bei den verhüllten Arbeiten ein ganz einfacher Grund. Ähm … Ich weiß, dass ich vor'm Studium damit schon angefangen hatte. Ich weiß aber auch, dass ich im Grundstudium … äh … äh … Verhülltes, zum Rundgang, schon ausgestellt hatte.
  • Und da war das einfach wirklich dieses … mhm … Ich kam irgendwie nicht damit klar, dass so viele … äh … Kunststudenten Kommilitone existieren.
  • Und damit war ja bloß Leipzig gemeint. Und ich weiß oder ich wusste, …
  • [Tiefes Einatmen.]
  • … in Deutschland gibt's noch mehr!
  • In Deutschland gibt's noch mehr Künstler!
  • In Europa gibt's noch viel mehr!
  • Auf der Welt gibt's noch viel viel mehr!
  • Und … Das auch nur im Augenblick. So gab's in der Vergangenheit noch mehr!
  • Und in der Zukunft noch viel viel mehr!
  • [Tiefes Einatmen.]
  • [Uhr tickt.]
  • Und das hat mich … ähm … unglaublich zurückgeworfen.
  • Weil ich davor immer so, weiß ich nicht, so … so … dachte: Ich habe einen Weg, der … ähm …
  • [Klick.]
  • … der sein [Sperren: muss]. Der … ähm …, einfach gesagt, [Sperren: Bedeutung] hat. Und durch diese unglaubliche Masse an Künstlern, die etwas schaffen, und alle haben irgendwie eine eigene Begründung für irgendwas. Wurde ich halt zurückgeworfen.
  • [Schlucken.]
  • Bekam plötzlich mit: Das, was du machst, ist auch bloß eine kleine … Winzigkeit.
  • So.
  • Wie bei den Geradenbildern. Wo ich ja eigentlich etwas rudimentäres suche. Und gleichzeitig dann aber wieder mitbekomme: Erstens, vor einhundert Jahren haben die das doch auch schon gemacht. Und auch, wie Kandinsky Wassily Kandinsky eben, viel darüber philosophiert. Was ich noch nicht einmal tue.
  • Äh … In diesem Ausmaß.
  • [Uhr tickt.]
  • Das es halt einfach etwas ist, was … was ich … Also was wieder … wieder der Künstler wiederholt.
  • Selbst wenn … ähm … neue Techniken dazu kommen. Ähm … Selbst wenn … Also wie 3D-Drucker. Ähm … ähm … Digitale Arbeiten. Oder eben … ähm … ähm … besonders kleine Sachen, die auf der atomaren Ebene stattfinden. Oder so.
  • Das sind … Das sind neue Techniken, neue … ähm … Die neue Arbeiten [Sperren: erlauben].
  • Aber eigentlich … äh … sind sie nur auf dem ersten Blick neu. Und zwar die The… die Themen sind, denke ich mir, die alten geblieben.
  • Wie der Mensch der alte geblieben ist.
  • Nur die [Sperren: Umsetzung], die … die ist vielfältiger geworden.
  • Und dann werden ja ältere Techniken … ähm … teilweise sozusagen belächelt. Ähm … Oder … äh … die Malerei wird für tot erklärt. Und so weiter. Das ist ja auch schon ewig her. Als der Satz kam.
  • [Schlucken.]
  • Also ich bin in irgendeinem großen … ähm … äh … Auf dem Rummelplatz.
  • Eigentlich.
  • So. Und damit musste ich klar kommen.
  • Muss ich immer noch klar kommen!
  • Und da war dieses … äh … verhüllen von … von meinen Arbeiten, die ich für besonders hielt, halt meine Reaktion.
  • So eine Trotzreaktion! Irgendwie.
  • Entweder ich zeig's euch gar nicht. Trotzdem sollt ihr [Sperren: sehen], dass ich [Sperren: das] gemacht habe. Das [Sperren: Große] gemacht habe.
  • Inzwischen sehe ich zum Beispiel in diesen … äh … in diesem Verhüllen etwas ganz neues.
  • Für mich ist das jetzt so ein: Da kann etwas wachsen. Da kann etwas gedeihen.
  • Ähm … Für [Sperren: sich]. Ähm … Auch von mir sozusagen entfremdet.
  • Und … äh … Kann prinzipiell sozusagen … daraus wieder etwas … Neues entstehen. Was ich selbst nicht … ähm … nicht kontrolliert habe.
  • Das ist jetzt natürlich bloß ein Gedankenspiel.
  • [Schlucken.]
  • Aber das gefiel mir. Ganz gut.
  • Also auch wieder recht einfach. Eigentlich.
  • Sehr … einfach. Sehr … Sehr menschlich.
  • Ein sehr menschlicher Grund eigentlich. Dieses verhüllen.
  • Wie bei den Geradenbildern. Wie bei den digitalen Collagen. Und das selbe eben auch bei dem kindlichen Zeichnen. Oder dem [Sperren: Versuch], … ähm … wie ein Kind zu zeichnen.
  • Kinder zu kopieren.
  • Deren Zeichnungen.
  • [Uhr tickt.]
  • Das ist halt immer so ein … Zurück zum Anfang! Damit etwas Neues entsteht! Und gleichzeitig … ähm … zwischendurch immer wieder verhüllen. Weil ich mitbekomme, … ähm … das ist gar nicht möglich. Oder ist gar kein …
  • Es sollte vielleicht gar kein [Sperren: Ziel] sein. Etwas [Sperren: Neues] zu schaffen.
  • Wie gesagt, das sind … Eigentlich … sind ja die Themen immer die selben geblieben.
  • [Sperren: Menschlich.]
  • [Zieht Rotze hoch.]
  • [Schlucken.]
  • Nur die Technik hat sich geändert.
  • [Sperren: Rasant.]
  • Aber Selbstbildnisse, oder … ähm … gesellschaftliche Themen, Alltag, Politik, … Da hat sich ja nischt groß geändert.
  • Das sind halt Meinungsäußerungen.
  • Sozusagen.
  • Das gibt's schon [Sperren: immer].
  • [Klick.]
  • [Uhr tickt.]
  • Das ist jetzt vielleicht eine Erkenntnis. Dass es gar kein … ähm … höheres [Sperren: Ziel] gibt.
  • [Pustet Luft aus.]
  • So wie ich immer die Moderne, oder die Künstler dort, deren Manifeste Manifest , doch … [Sperren: bewundert] habe.
  • Dieses [Sperren: Streben] nach etwas!
  • Das [Sperren: Berufen] sein!
  • Das [Sperren: Töten] und [Sperren: Neuschaffen]!
  • Und …
  • [Pustet Luft aus.]
  • … dass das …
  • [Uhr tickt.]
  • … ein [Sperren: Irrglaube] ist.
  • Vielleicht.
  • Das habe ich im Studium jetzt mitbekommen.
  • Bringt mich natürlich jetzt keinen Schritt weiter. Was auch immer weiter heißt. Wäre ja wieder mit einem Ziel verbunden.
  • Es macht's vielleicht … gelassener?
  • Die Gefahr … äh … da besteht bei mir, dass … äh … da nichts entsteht. Denn dieses Streben nach irgendetwas hat bei mir immer eine … äh … zu einem …
  • … [Sperren: Drang] …
  • … ähm … geführt.
  • Etwas zu schaffen.
  • Und zwar dann, würde ich jetzt sagen, schon exzessiv.
  • Teilweise.
  • Selbst wenn das auf einem Irrglauben beruhte!
  • [Schlucken.]
  • Es war trotzdem … ähm … Es ist viel dabei herausgekommen. Und ich habe viel dabei gelernt.
  • Und ich habe jetzt viel zum Ansehen!
  • [Uhr tickt.]
  • Auch in Jahrzehnten. Vielleicht noch.
  • Und … Und wenn dieser Drang nicht existiert, dann entsteht bei mir eben auch sehr sehr wenig.
  • Das ist die [Sperren: einzige] Gefahr, die auf so einer Erkenntnis beruht, dass es ein Irrglaube ist. Also zu denken, …
  • … es gäbe etwas Neues!
  • Es gäbe ein Ziel in der Kunst.
  • Es gäbe … Es gäbe Fortschritt!
  • [Pause.]
  • Das ist alles Oberfläche.
  • Und eigentlich geht's ja dann darum, dahinter zu gucken.
  • Und was dahinter ist, das ist das Alte.
  • [Aufnahme Ende.]

Samstag, 23. Dezember 2017

Standpunkt Diplom Arbeit Kunstkritik Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Nach dem Aufstehen. Kaffee trinken. Am Arbeitstisch.]
  • Letztens kam ja … so eine … oder [Sperren: die] Frage. Warum … ähm … bei dem Bild, wo das Auge … so hervorsticht, in seiner Wirkung …
  • Und ich wusste darauf keine Antwort.
  • [Schlucken.]
  • Ich habe mich um eine Antwort … ähm … gewunden!
  • [Klick.]
  • Das ist das selbe wie beim Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt . Wo ich genauso fragen würde oder könnte: Warum sehen meine Füße wie Socken aus? Warum habe ich … ähm … das eine Knie … ähm …
  • [Schlucken.]
  • [Klick.]
  • … mit starken Strichen hervorgehoben?
  • [Schlucken.]
  • [Klick.]
  • Warum ist mein Oberkörper so leicht zur Seite geneigt? Und leicht aufgebläht?
  • Ich bin selbst so einer, der gerne … nicht nur überinterpretiert, sondern … ähm … alles hinterfragt. Das habe ich aber auch in der Hochschule gelernt.
  • [Schlucken.]
  • Und ich merke jetzt, wie wichtig es eigentlich ist, Dinge einfach auch stehen zu lassen. Und das merke ich daran, dass ich bei meinen eigenen Arbeiten gar nicht ehrlich alles begründen [Sperren: kann]! Und es … Und ich schlussendlich auch nicht alles begründen [Sperren: möchte].
  • [Klick.]
  • Denn viele Begründungen, die gegeben werden, kommen mir so vor, als würden sie nur gegeben werden, [Sperren: weil] eine Begründung gebraucht wird.
  • Der Mensch sucht eine Antwort.
  • Er sucht eine Begründung für etwas, was er nicht versteht.
  • Und da ist Kunst nun einmal ganz groß drinne. Dinge zu zeigen, die nicht alltäglich sind. Die Fragen aufwerfen. Und dieser Konflikt zwischen dem Menschlichen, dem alles … ähm … ähm … eine Antwort abzuverlangen, … und dem … und der künstlerischen Arbeit … ähm …, die geradezu … ähm … Offenheit fordert, der ist eigentlich … sehr schön!
  • [Schlucken.]
  • [Klick.]
  • Und den sollte ich auch nicht überpinseln. Mit … ähm … einfachen Antworten.
  • Ich hab's ja gemerkt bei den Gesprächen, die ich geführt habe. Mit … äh … nennen wir sie Alltagsmenschen. Die eben nicht in den Kunstkreisen drinne sind. Wie sie … ähm … versucht haben, Begründungen zu geben, … ähm … weil man vieles … äh … gar nicht ausdrücken [Sperren: kann]. Eben wenn so ein Wort kommt wie [Sperren: schön], wie [Sperren: interessant], wie [Sperren: spannend]. Das sind so Wörter, die sagen eigentlich …
  • … gar nichts …
  • … aus. Und sie werden dann eben gebraucht, wenn einem nichts mehr einfällt. Und man trotzdem aber … ähm …, ja, trotzdem etwas dazu sagen will. Oder muss.
  • [Schlucken.]
  • [Klick.]
  • Wichtig ist dann aber eigentlich nur, dass es nicht zur reinen … ähm … Also dass man sich nicht darauf ausruht! Dass keine … Dass eigentlich gar keine Fragen gestellt werden können. Dass heißt, dass man nicht … äh … im Chaos Chaos versinkt. Ähm … Der kann sehr schön aussehen!
  • [Schlucken.]
  • Aber dass … äh … Dass es nicht zu einer [Sperren: Hülle] verkommt, die man nicht versteht, weil man sie nicht … begründen muss. Und deshalb nur Oberfläche fabriziert.
  • Dass heißt, selbst in einer Arbeit, die … die ich selbst gemacht habe und die ich … die ich aber eben nicht … aufschlüsseln kann, …
  • [Schlucken.]
  • … sollte ich nicht das Gefühl haben, dass es … äh … äh … eine rein oberflächliche Arbeit ist. Sondern dass es … äh … dieses … Geheimnis ist ein starkes Wort. Ähm … Dass diese … Dass dieses Ungeklärte … ähm … Dass hinter dem Ungeklärtem vielleicht doch etwas ist. Und es nicht nur … äh … ähm … die Oberfläche einfach ist. Die … Die unge…
  • Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll.
  • [Schlucken.]
  • Es geht mir dann eigentlich darum, dass ich mich nicht darauf ausruhe. Ähm … Arbeiten zu machen, die Fragen aufwerfen und ich aber weiß: Die muss ich nicht beantworten!
  • Also … ähm … arbeite ich einfach so, wie es gerade halt kommt.
  • Sondern dass ich schon, während ich arbeite, das Gefühl habe, … ähm … auch wenn ich … ähm … nicht im Detail … ähm … Stellung beziehen kann, … Dass ich nicht einfach drüber hinweggepfuscht bin! Sondern diese Fragen, die auftauchen, die ich nicht beantworten kann, [Sperren: offen] bleiben.
  • Weil ich selbst noch nicht … ähm … oder [Sperren: nie] … Weil ich selbst nie … ähm … alles verstehen werden kann, was ich selbst herstelle. Produziere.
  • [Klick.]
  • Ich sollte aber [Sperren: nie] in die Verlegenheit kommen, eine Begründung abzuliefern, weil eine gefragt ist.
  • Dann lieber schweigen.
  • [Aufnahme Ende.]

Donnerstag, 21. Dezember 2017

Standpunkt Diplom Arbeit einleitende Worte überarbeitet: "Der erste Gedanke, der Ihnen kam, als Sie den Raum betraten, wird wohl jener gewesen sein: Friedrich beschäftigt sich also immer noch mit dem Selbstbildnis Selbstbildnis ! Da möchte ich einwenden: Ja, Sie sehen mich – aber keine Selbstbildnisse! Mein Gesicht ist nicht THEMA, sondern GEGENSTAND meiner Arbeit. Das musste ich erst einmal selbst verstehen! Thema bedeutet, ich stellte mir die Aufgabe Selbstbildnisse zu malen, zu zeichnen, zu modellieren. Fänge danach dann an zu arbeiten und würde mit dem Ergebnis meine Position zum Thema festigen. Dem ist nicht so. Ich betrachte mein Gesicht als Gegenstand. Es ist ein Gegenstand, an dem ich mich: Abarbeite. Um etwas Darstellen zu können, braucht es ein Motiv. Für manch einen Künstler sind es Blumen, nackte Frauen und Stühle, die gemalt werden, um sich darüber zum Beispiel einer Technik oder einem Stil zu nähern. Oder einfach: Um dem Drang nach Tun zu befriedigen! Für mich ist es: Mein Gesicht. Ja! Hinter diesen Arbeiten mit den vielen Strichen, welche aus der Nähe betrachtet nichts als Striche sind, aber von weiter weg zu einem Motiv verschwimmen, verbirgt sich eine konzeptuelle Idee. – Allem Seienden muss ein unteilbares Irgendwas zu Grunde liegen! – Aber diese Idee: Ist eigentlich nicht wichtig! Ja! Bei dieser vereinfachten Ansicht eines Gesichtes verbirgt sich ein radikaler Gedanke. – Zurück zu den Wurzeln! – Aber auch der: Nicht so wichtig! Ja! Dieses Porträt hier ist entstanden, weil ich eine Bildidee hatte, für das ich so ein entstelltes Ding meiner Selbst brauchte. Aber auch hier: Nicht wirklich wichtig! Die seit Grundstudium von Professorenseite gestellte Fragerei, wo alles mit WARUM, WARUM, WARUM, anfängt, hat in mir einen Absturz bewirkt. Ich wusste kurz vor dem Diplom gar nicht mehr, WAS ich mache, WAS ich gemacht habe. Was ich WOLLTE! Was ich WILL! Jetzt: Weiß ich es. Ich will nicht mehr, als das: Ausprobieren! Ich möchte spielen dürfen! Ich möchte sehen dürfen, was passiert, wenn ich einen Strich zeichne; Noch einen und noch einen. Ich möchte Farbpigmente in Kleister tränken, mit dem Zeigefinger in das kalte Gemisch tunken und auf Papier ein einfaches Gesicht malen! Ich möchte mich zurückziehen dürfen! Ich möchte diesem ständigen WARUM – wie hier bei dieser Arbeit – eine Sperrholzplatte entgegenhalten! Und wenn das WARUM verschwunden ist, möchte ich schauen, was noch entsteht, wenn ich meinen Kopf ausschalte und sehe, was meine Hände zu formen vermögen. In den letzten Monaten habe ich bei mir einen Schaffensdrang gespürt, der entstand, als ich anfing, meine Arbeit nicht zu hinterfragen, sondern: ANZUSEHEN. Die Oberfläche mit den Augen abzutasten und sie – im Falle dieser hier ausgestellten Büsten – mit Händen zu formen. Diese neue Sicht auf die eigene Arbeit und auf die Arbeit der anderen, hat sich hier vollzogen: Im Keller der Hochschule. Da, wo ich viele Monate lang mit meinen Händen Tonklumpen an Tonklumpen pappte. Wo ich Gips mit Wasser mischte. Wo ich mit dem Klüppel Gips von Gips trennte. Wo ich mich im Spiegel Spiegelbild selbst sah. Mich sah, wie ich mit einem simplen aber umso schwerer zu beherrschenden Mittel einen Kopf formte – Mit: Dem SEHEN. Ich bin FROH, dass mich die Fragerei der letzten Jahre in eine Enge trieb. Nur so konnte ich das Unnötige erkennen, mich davon losreißen und mich zuletzt dem Sehen zuwenden. Was ich nach über fünf Jahren Studium sagen kann: Ich habe in dieser Zeit so viel über Kunst im Allgemeinen und über meine Arbeit im Speziellen erfahren, wie davor nicht – und vielleicht auch danach nie mehr. Ich hoffe, diese Arbeiten hier sind Zeugnis dafür. Ja, auch die Fragerei gehörte dazu! Nur lassen Sie mich bitte an meinem letzten Tag als Student Kommilitone ein Wort nicht mehr hören müssen: WARUM."
Büste im Klassenraum
Büste im Klassenraum
neue Büste
neue Büste

Dienstag, 19. Dezember 2017

Diplom Arbeit Büste Büste im Klassenraum bueste-klassenraum2-m.jpg "Ich möchte mich mit nichts Geringerem beschäftigen als mit dem Kosmos Kosmos " gerahmt Entwurf Linienbündel-Bild Arbeitsmittel Werkstatt Plastisches Gestalten neue Büste bueste-werkstat2-k.jpg

Montag, 18. Dezember 2017

Standpunkt Büste Büste Selbst Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Im Bett. 3 Uhr frühs.]
  • Ich weiß, dass der … Versuch, abbilden zu wollen, … Also meinen Kopf. Dass das bisher bloß ein … Versuch … Dass ich es bloß als solches werten … sollte.
  • [Schlucken.]
  • Ich habe jetzt halt … anderthalb Jahre … schon daran gearbeitet. Und …
  • [Klick.]
  • … konnte mich …
  • [Schlucken.]
  • … langsam herantasten an … über … die Oberfläche. Wenn ich überlege, wie am Anfang meine … die ersten Versuche … ausschauten. Wo ich immer sofort überzeugt war von … wegen …
  • [Schlucken.]
  • Das [Sperren: bin] ich ja schon!
  • Und dann einen Tag später wieder in die Werkstatt kam und mitbekam, dass ich das eben noch überhaupt nicht bin. Und … Dass ich immer nur ein bisschen an der Oberfläche gekratzt habe.
  • [Zieht Rotze hoch. Schlucken.]
  • Wenn ich eben heute … ähm … die Büste sehe, die entsteht, dann habe ich durchaus das Gefühl, dass … sich meine Wahrnehmung, …
  • [Klick.]
  • … was meinen eigenen Kopf betrifft, … ähm … um einiges …
  • [Schlucken.]
  • Also um einiges ausgeprägter ist.
  • Ich sage aber, dass es dennoch, oder dass ich immer noch im … beim [Sperren: Versuch] bin. Weil … ich das Gefühl …
  • [Katze Ramses schnurrt.]
  • … es noch nicht wirklich verstanden zu haben, immer noch da ist.
  • [Schlucken.]
  • An dem Modell konnte ich jetzt halt … habe ich das erste Mal überhaupt in dieser Zeit … ähm … ja, [Sperren: Sehen] können, wie … wie das Auge … und die Haut Haut drüber und drunter … aussehen.
  • [Schlucken.]
  • Das war ja bisher meine größte … Baustelle. Über den Spiegel Spiegelbild … ähm … habe ich das nicht verstanden. Je näher ich mir da komme, desto flacher wird es irgendwie. Und … Ich begreife es einfach nicht. Und das war jetzt halt etwas ganz Neues. Auch drumherum zu gehen! Und … Ja.
  • Das selbe jetzt auch bei den Ohren.
  • [Schlucken.]
  • Die eine Hälfte habe ich ja jetzt am Modell … ähm … vom Modell übernommen. Und das selbe auch … ähm … beim Rücken. Das ging auch nicht über meinem eigenen Körper.
  • Also auch wenn ich das … Wenn ich denke, dass die … die aktuelle Büste, dass ich mit der schon sehr weit gekommen bin, … bin ich mir aber durchaus bewusst, dass es nicht … dass ich es noch nicht wirklich verstanden habe.
  • Und trotzdem fühle ich mich schon so gefestigt, dass ich sagen würde, dass ich ruhig mal einen Kopf, also nur bis zum Hals, gar nicht weiter, nur ein ganz klein wenig Hals noch dazu, …
  • [Schlucken.]
  • … ähm … modellieren kann. Der … Der … ähm … Ja, wo ich … ähm … Wo ich erst einmal von einer abstrakten Form ausgehe. Und … ähm … versuche dann einzelne Bereiche auszumodellieren. Und es dadurch aber … gleichzeitig … ich aber das Gefühl habe, dass es trotzdem ein Porträt von [Sperren: mir] ist.
  • [Schlucken.]
  • Diesen … ähm … Versuch, den würde ich jetzt einfach mal machen.
  • Und ich traue mir das jetzt auch bloß zu, weil ich jetzt eben … ähm … anderthalb Jahre … äh … in eine Richtung, in die andere Richtung, gegangen bin. Und versucht habe, wirklich das abzubilden, was … ähm … was [Sperren: ist]. Ähm … Mir ist es noch nicht geglückt. Da muss ich realistisch bleiben.
  • Da bin ich noch nicht … ähm … gefestigt.
  • Und trotzdem denke ich halt, dass ich jetzt einfach mal … ja … ähm …
  • [Schlucken.]
  • … in die andere Richtung auch gehen kann. Ohne das Gefühl zu haben … Das hatte ich ja am Anfang … Ähm … Deshalb wollte ich erst einmal das machen. Äh …
  • Dass es beliebig wird.
  • Büsten, die ich jetzt gesehen habe, auch in Potsdam, wirken auf dem ersten Blick … unglaublich [Sperren: einfach]. Als wäre … Pfff … Als könnte man binnen eins zwei Stunden so einen Kopf formen.
  • Und das stimmt überhaupt nicht! Das ist … Selbst wenn … wenn so eine Büste … sehr abstrakt ist. Also die Form … ähm … Oder die Oberfläche …
  • [Schlucken.]
  • Ähm.
  • Nicht nach Haut aussieht. Sondern wirklich nach … ähm … nach … der Arbeit. Also sehr … Überhaupt nicht realistisch. Ist es überhaupt nicht … Ist es … Also auch wenn es so aussieht, überhaupt nicht so einfach!
  • Ähm … Die Plastik in sich stimmig zu machen.
  • Dass ist etwas, was ich die letzten anderthalb Jahre verstanden habe.
  • Das schaut sehr einfach aus. Aber dann wirklich so ein … ähm … eine Büste … ähm …
  • [Schlucken.]
  • … zu machen … Das sind zwei Welten!
  • Wie ich jetzt eben auch beim Ganzkörper mitbekomme. Ähm … Ein Oberschenkel sieht … einfach aus.
  • Aber [Sperren: ist] es dann eigentlich gar nicht.
  • Sobald es ans Modellieren geht. Und ich denke jetzt, beim Kopf, … ähm … ist …
  • [Klick.]
  • … ist es … äh … schwierig, oder eine … eine … eine Hürde, oder eine … oder die Aufgabe … Ist es die Aufgabe, die kleinen … ähm … Bereiche, wie Mund, Auge, Nase, Ohren, … äh … stimmig zueinander zu setzen.
  • Und das ist genauso schwer … äh … eben wie wenn ich … ähm … abstrakter arbeiten würde.
  • [Schlucken.]
  • Denn da sind die Beziehungen zu den einzelnen … äh … Körperteilen und Formen im Gesamten, auch wenn man drumherum läuft, mit Hinterkopf und so, … ähm … Dass ist dann das Entscheidende. Dass das stimmt.
  • Und das geht eben nicht mal so schnell. Auch wenn es einfach ausschaut.
  • Daran habe ich mich ja noch überhaupt nicht … ähm … herangewagt.
  • An diese Aufgabe.
  • Denn jetzt bei der aktuellen Büste ist es ja eher ein … ein Abmessen gewesen. Von meinem Kopf. Und das Übertragen davon. Aber noch gar nicht mal …
  • Das ist es halt eben der nächste Schritt.
  • Ähm … Aber noch gar nicht mal …
  • [Schlucken.]
  • Ich habe noch nicht einmal den [Sperren: Versuch] unternommen, … ähm … die … Ja … Den Kopf … ähm …
  • [Schlucken.]
  • [Klick.]
  • … unabhängig von … ähm … von … von … von …
  • [Klick.]
  • … den … realen Maßen … ähm … als eine Form zu begreifen.
  • Wo die einzelnen Teile [Sperren: miteinander] … agieren.
  • Nicht für sich stehen.
  • Sondern miteinander spielen.
  • [Aufnahme Ende.]
Werkstatt Plastisches Gestalten neuen Kopf angefangen Diplom Arbeit weitere rahmenlose Bilderhalter A4 und A3 gekauft in Klassenraum gelagert umsetzen im AV-Labor A4-Arbeiten scannen wegen Zugangsberechtigung nachfragen

Sonntag, 17. Dezember 2017

Standpunkt Kunstbegriff Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Nach dem Versuch die Zeichnung von gestern zu wiederholen.]
  • So eine große Zeichnung …
  • [Kaffeetasse wird zur Seite geschoben.]
  • … hat gestern genau einmal funktioniert. Heute wollte ich das noch einmal machen. Und …
  • [Schlucken.]
  • Es war nicht richtig.
  • Ich glaube, die Neugier fehlte. Also wo ich gestern jeden Strich … äh …, jede Geste, … äh … war dort etwas Neues. Und ich wusste noch nicht, was dabei herauskommt. Und habe halt immer wieder hingeguckt. Und heute war das eher so ein …
  • … Abarbeiten.
  • Wo ich gemerkt habe, … ähm … es gibt verschiedene Arten von Linien zeichnen.
  • Einmal gibts das, wo man zwei Punkte verbinden will. Eine Strecke eben … äh … haben möchte. Von A nach B. Die sehr … ja … äh … langweilig werden.
  • Und dann gibt es Linien, die …, während sie … äh … während ich sie zeichne, … ähm … selbst erst ihren Weg finden! Also wo noch nicht das Ergebnis feststeht. Sondern wo dann auch eben der … der Arbeitsprozess sichtbar wird.
  • Und [Sperren: das] ist die spannende Linie.
  • Das ist die neugierige Linie!
  • Und … Das konnte ich heute nicht. Heute habe ich eigentlich bloß versucht, das, was ich gestern geschafft habe, nachzumachen.
  • Zu wiederholen!
  • [Klick.]
  • Und … Zweiter Punkt. Ich glaube, ich habe mich zu sehr auf das Gesamtbild … konzentriert. Also ich habe bereits davor überlegt, welche Haltung ich haben möchte. Welche … ähm … Ja, ich habe extra die Hand sozusagen … ähm … so gezeichnet, wie es eigentlich gar nicht möglich wäre.
  • Einfach, weil ich es [Sperren: wollte].
  • Und ich glaube, der Unterschied ist dann eben: Bei dem [Sperren: Wollen] … Ich … mache etwas, … ähm … Ich ziehe sozusagen eine Linie, weil das Ergebnis stimmen soll. Und was … äh … gestern war, … ähm … da wollte ich [Sperren: nicht].
  • Da passierte es! Da war ich sozusagen neugierig. Das einfach ausprobieren wollte. Und noch nicht auf das Gesamt… äh …ergebnis … hingearbeitet habe.
  • Und deshalb … äh … hat die Arbeit von gestern halt extrem viel, finde ich, …
  • Deshalb saß ich da glaube ich eine Stunde lange noch davor. Hab mir das einfach angeguckt.
  • Da spürt man … Da spüre ich … äh … ja, die Neugier!
  • Wie funktioniert etwas? Wie funktioniert der Fuß? Wie funktioniert … ähm … Oder welche … Welche … ähm … Welche Flächen gibt es? Welche … Welche Linien verbinden sich beim Körper miteinander? Welche Muskeln?
  • Und heute war das wirklich eher ein [Sperren: Kopist].
  • Also jetzt nicht … äh … streng. Aber … ähm … ein … [Sperren: Abarbeiten].
  • [Schlucken.]
  • Und am Ende wurde ich … gleich … äh … pfuschig. Also …
  • [Straßenbahn Eisenbahnstraße fährt vorbei.]
  • Ich habe dann große Flächen … äh … sofort ausgefüllt. Obwohl … ähm … die Details gar nicht … ähm … da waren.
  • Gerade die Details, also das genaue Hingucken, … Wie funktioniert die Hand? Äh … Wie schaut ein Fingernagel aus? Ähm … Auch wenn das bloß ein Augenblick ist, … äh … der Konzentration darauf, … Aber das … Das … sehe ich der Zeichnung am Ende an.
  • Ob der Nagel nun … ähm … eigentlich aus zwei Punkten besteht, welche ich miteinander verbinde. Oder ob der Nagel … ähm … Ob ich den Nagel halt mit dem Auge [Sperren: abtaste]. Und in dem Moment Moment dann auch … äh … diesen kleinen Abschnitt … äh … zeichne.
  • [Schlucken.]
  • [Klick.]
  • Das ist glaube ich auch wieder der … Verweis … zu … äh … Kinderzeichnungen Kinderzeichnung . Die … Wo das Kind, wenn es zeichnet, ja nicht bereits … ähm … weiß, was es … ähm … Also wie es am Ende ausschauen [Sperren: soll].
  • Es hat zwar ein Blatt Papier, aber es ist … äh … Es wird noch nicht eingeteilt. Am Anfang.
  • Das ist mir gestern passiert. Ohne drüber nachzudenken.
  • [Sperren: Weil] es etwas Neues war!
  • Und heute hatte ich schon zu viel Struktur drinne.
  • Und das hat's … zerstört.
  • [Aufnahme Ende.]
Ganzkörper, Zeichnung
Ganzkörper, Zeichnung
anderes Bild nach Konturzeichnen schwarz ausgemalt
anderes Bild nach Konturzeichnen schwarz ausgemalt

Samstag, 16. Dezember 2017

Diplom Arbeit Ganzkörper, Zeichnung gk-zeichnung-m.jpg gestern Papier ausgerollt, draufgelegt und Form gezeichnet danach einzelne Körperteile genau angeschaut und auf Papier übertragen bei Kopf Spiegel Spiegelbild auf Boden gelegt umsetzen noch einmal mit Pergamentpapier ausprobieren, 50 cm Breite anderes Bild nach Konturzeichnen schwarz ausgemalt klassenraum-test7-k.jpg Collage Collage Werkstatt Plastisches Gestalten an Ganzkörper mit zwei Spiegeln weitergearbeitet Büste Büste mit Kopftuch
Selstbildnis, 1977, Gerda Lepke
Selstbildnis, 1977, Gerda Lepke
Strukturierte Vertikale Rot-Gelb-Blau, 1988, Günter Hornig
Strukturierte Vertikale Rot-Gelb-Blau, 1988, Günter Hornig
Fritz Cremer, 1965/66, Theo Balden
Fritz Cremer, 1965/66, Theo Balden
Selstbild, 1973/74, Bronze, Sabina Grzimek
Selstbild, 1973/74, Bronze, Sabina Grzimek
Selbsbildnis auf bulgarischer Ikone, 1977, Mischtechnik auf Holz, Werner Tübke
Selbsbildnis auf bulgarischer Ikone, 1977, Mischtechnik auf Holz, Werner Tübke

Donnerstag, 14. Dezember 2017

Ausstellung Hinter der Maske Maske Künstler in der DDR DDR , Museum Barberini (am nächsten Tag, nach handschriftlichen Notizen) Selstbildnis, 1977, Gerda Lepke gerda-lepke-k.jpg mit vielen farbigen kleinen Strichen / Punkten "Selbst", 1947, Gerhard Altenbourg Kreide und Aquarell auf Karton Kleidung und Wahl Bildausschnitt nach Renaissance Renaissance unvollendet unvollendet Selbstverständnis erst wieder aneignen, nach Kriegserfahrung "Selbstinszenierung Inszenierung ", Fotografie, 1952, Evelyn Richter Serie "Wörter", Mitte 1970er, Schreibmaschinen-Arbeiten, Ruth Wolf-Rehfeldt Ruth Wolf-Rehfeldt Strukturierte Vertikale Rot-Gelb-Blau, 1988, Günter Hornig guenter-hornig-k.jpg Büsten Fritz Cremer Fritz Cremer , 1965/66, Theo Balden Theo Balden theo-balden-k.jpg durch Aufsicht Verbot Kugelschreiber weiter zu benutzen Bleistift bekommen Selstbild, 1973/74, Bronze, Sabina Grzimek Sabina Grzimek sabina-grzimek-k.jpg hervorstechende Augen "Das Lächeln der Mona Lisa Mona Lisa oder Kann Hoffnung scheitern Erfolg ?", 1976/77, Jürgen Schiferdecker Rahmen geschweißt Aufteilung wie Triptychon Triptychon Schrein mit rotem Vorhang und Relikt Selbsbildnis auf bulgarischer Ikone Ikonenmalerei , 1977, Mischtechnik auf Holz, Werner Tübke werner-tuebke-k.jpg Selbsterhöhung als gottgleicher Künstler siehe auch Albrecht Dürer Albrecht Dürer
aktueller Zustand
aktueller Zustand

Dienstag, 12. Dezember 2017

Klasse Bildende Kunst HGB Rundgang HGB Rundgang 2018 Planung Klassenausstellung zum HGB Rundgang in Hochschule noch machen Metallwerkstatt: 1 Kurs Schweißen 2 Ständer, Modelliergerüste selbst bauen Werkstatt Plastisches Gestalten: 3 Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt , allerdings nach eigenen Ansichten 4 eigenen Körper vermessen, dazu Zeichnungen / Papierarbeiten fremder Körper ist nur für kurze Zeit verfügbar, wenig Zeit zum intensiven beobachten 5 Bronzeguss; keine spezielle Arbeit 6 Plotter Plotter , Ganzkörperporträts, kleines Format, mit Skribent (auch mit eigenem Plotter möglich) Werkstatt Plastisches Gestalten (Treff mit Kommilitone Kommilitone am nächsten Tag) aktueller Zustand beuste-neu4-m.jpg Ansichten
Arbeit, gerahmt
Arbeit, gerahmt
Hängung große Fotografie
Hängung große Fotografie
kleinere Arbeiten auf Tisch
kleinere Arbeiten auf Tisch
Feldstaffelei mit Spiegel
Feldstaffelei mit Spiegel
Büste seitlich
Büste seitlich
Büste frontal
Büste frontal

Montag, 11. Dezember 2017

Diplom Arbeit Einzelgespräch Mark Arbeit, gerahmt gk-gerahmt-m.jpg große Fotografie wieder ausgerollt und aufgehangen Hängung große Fotografie diplomklassenraum2-k.jpg kleinere Arbeiten auf Tisch diplomklassenraum1-k.jpg Modell Werkstatt Plastisches Gestalten in Werkstatt aktueller Stand Büste Büste vorgestellt würde alle drei Büsten ausstellen eventuell auch Feldstaffelei mit Spiegel Spiegelbild Feldstaffelei mit Spiegel diplomklassenraum4-k.jpg neue Büste in Ton gezeigt Büste seitlich diplomklassenraum5-k.jpg Büste frontal diplomklassenraum7-k.jpg noch nicht abgießen, bis Februar nass halten Bett noch einmal überdenken, da für mich eigentlich keine Arbeit es soll auch keine Performance Performance werden, wird es aber automatisch, wenn ich drinne liege Bett wäre als einziges Objekt nur für Diplom im Klassenraum deshalb doch nicht einplanen A4-Arbeiten mit rahmenlosen Bilderhaltern ausprobieren Werkstatt Metallwerkstatt zweimal Schattenfuge Stahl für 80 x 100 cm verhüllte Arbeiten sind Mitte Januar fertig 500 g Kaffee überreicht

Sonntag, 10. Dezember 2017

(mit Notizen der letzten Tage) Werkstatt Plastisches Gestalten weiter mit Kommilitone Kommilitone an Plastik und Büste Büste gearbeitet Augen und Oberkörper am Modell besser zu bearbeiten als mit Spiegel Spiegelbild nächste Woche Beine ausarbeiten Kopf im Unterschied zum restlichen Körper streng zentriert Diplom Arbeit schwarze Klammern für Papierarbeiten gekauft Modell im Klassenraum für Montag aufgebaut Montag großes Foto wieder ausrollen weitere Skizzenblätter gesammelt umsetzen später im AV-Labor digitalisieren Standpunkt Geradenbild Geradenbild Kinderzeichnung Kinderzeichnung verhüllt verhüllt Anfänge der Kunst Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Im Bett.]
  • Nach Februar werde ich mir … ein Jahr Zeit geben, das Studium zu … verarbeiten.
  • Das klingt jetzt irgendwie ein bisschen komisch.
  • Aber es ist halt doch anders, als … ähm … ein Studium …
  • [Katze Ramses schreit.]
  • … wo es eher darum geht, etwas zu … ler…
  • [Katze schreit.]
  • …nen. Denn hier war ja eher, dass ich überhaupt … äh … mitbekomme, was ich [Sperren: will].
  • So. Und diese …
  • [Katze schreit.]
  • … ganzen … ähm …
  • [Schlucken.]
  • Gedanken, auch Zweifel Zweifel , zu der eigenen Person, zu den Arbeiten, auch zu den Arbeiten der anderen und zum Künstlertum überhaupt, … äh … oder offene Fragen, Bestätigung und so weiter …
  • [Schlucken.]
  • … das muss ich erst einmal sacken lassen.
  • Denke ich mir.
  • Da ist es ganz gut, erst einmal wieder Abstand zum … System zu bekommen.
  • Und auch die … ähm … Ja! … Die ganzen Notizen, die ich gemacht habe, eigentlich noch einmal durchzugehen und das … ähm …
  • Genau.
  • [Schlucken.]
  • Aktuell … ähm …
  • [Kopfkratzgeräusche.]
  • … habe ich so vor, im Februar, dass ich … ähm … neben den Notizen eben noch … ähm … gerne ohne großer … ähm … Gedankenkonstrukte …
  • [Schlucken.]
  • … an den Geradenbilder weiter arbeiten möchte.
  • Dann aber kleiner. Also, dass ich mir einen Plotter Plotter für … 30 mal 20 Zentimeter maximal … ähm … anschaffe. Und … ähm …
  • Das habe ich jetzt mal gesehen bei … bei … Dürer Albrecht Dürer ! Dass viele Arbeiten sehr sehr klein sind. Kupferstich. Stiche. Und sehr sehr detailreich. Und es auf einem sehr kleinen Format … ähm … viel zu entdecken gibt.
  • Und gäbe.
  • Und es gar nicht immer so groß sein muss. Wo ja heute eigentlich vieles, also was ich gesehen habe, auch in der Hochschule, [Sperren: groß] gemacht wird. Ob's jetzt Sinn macht oder nicht. Es ist so ein … Na ja … Es ist so ein Standardging. Irgendwie.
  • Erst einmal groß machen!
  • So. Und dabei müssen viele Arbeiten vielleicht gar nicht groß sein.
  • [Schlucken.]
  • Ich mache jetzt ja auch diese eine verhüllte Arbeit … ähm … viel zu groß. Mit 100 mal 80 Zentimetern.
  • Ist jetzt zwar nicht riesig. Aber … ähm … es könnte bei einem Porträt eigentlich … 30 mal 20 sein.
  • Zum Beispiel.
  • Also viel kleiner!
  • Ich würde dann aber eben nach dem Studium … äh … wieder … ähm … sozusagen zurückfahren. Und … äh … Dann gleichzeitig aber … ähm … sicherlich … äh … neue Felder entdecken. Und zwar: Detailreichtum!
  • Dass ich also auch mit Stiften arbeite, wo ich … ähm … auf 0,3 Millimeter oder 0,5 Millimeter komme. Oder so. Ähm … Wo ich den Radiographen noch einmal ausprobiere.
  • Jetzt.
  • Und dadurch halt, was ich bisher halt bloß in groß machen konnte auch, wegen der Strichstärke, dass ich das jetzt in klein … ähm … probieren kann.
  • [Schlucken.]
  • Und kleine Arbeiten mache.
  • [Klick.]
  • Diese kindlichen Tagebuchzeichnungen fand ich … sehr … Na ja … Während ich gezeichnet habe, halt … Das war sehr gut! Vielleicht mache ich sowas halt noch mit anderen … Nicht so dieses platte Kindliche. Mit großen runden Gesichtern. Oder so. Sondern … Weiß ich nicht … Ähm … Einfach mit den Buntstiften arbeiten!
  • So.
  • Auch wieder auf kleinem Papier.
  • [Klick.]
  • Ich denke, die verhüllten Arbeiten, dieses Motiv, das ist ausgereizt. Solange ich … äh … nicht [Sperren: spüre], etwas verhüllen zu müssen. Das war bisher, ich denke, in zwei so Schüben. Wo ich extreme Zweifel hatte. Halt an den eigenen Arbeiten.
  • Oder überheblich war! Also gedacht habe, … äh … es wären [Sperren: Meisterwerke], die ich tue. Und …
  • [Schreit.]
  • [Sperren: Ramses!]
  • [Aufnahme Abbruch.]
  • [Aufnahme wieder aufgenommen.]
  • Also in meiner Vorstellung ist das ja noch irgendwie meine Zukunft. Die verhüllten Arbeiten. So. Zeigen, gesehen werden, aber nicht … ähm …
  • Ne. Gesehen werden, aber nicht zeigen!
  • Muss ich aber eben nicht, … ähm … solange ich nicht ausstelle, solange ich jetzt meine … ähm … mein Vorgehen nicht ändere und diesen Drang auch nicht habe, … Ähm … Wird da glaube ich nichts neues entstehen.
  • Da werde ich jetzt eher diese kleinen Zeichnungen machen. Äh … Mit der Maschine arbeiten.
  • Auch mit dem Computer arbeiten! Das macht ja auch … ähm … Ja … Da … Das liegt mir auch!
  • Dabei entstehen ganz von selbst diese … ähm … ja … entstellten Porträts. Ob ich jetzt will oder nicht! Das ist … Diese Sammlung geht auch weiter.
  • Dann werde ich vielleicht noch einmal nach Werkzeugausstattung suchen. Neben der … äh … Neben dem Plotter. Was ich da noch brauche. Und bei den Bilderrahmen werde ich mich dann sehr zurückhalten. Da habe ich ja jetzt ziemlich viele angeschafft. Auch für die Prüfung.
  • [Schlucken.]
  • Da bin ich gedeckt.
  • [Schlucken.]
  • Und ich glaube, ich werde auch vieles wegschmeißen.
  • An Entwürfen, die jetzt aber nicht … ähm … Na ja, die jetzt nicht so diesen … Die jetzt nicht für sich selbst stehen können. Sondern wirklich einfach … [Sperren: unfertig] sind. Zum Beispiel. Davon habe ich ja auch viele. So. Die bringen mir, denke ich, auch in 20 Jahren nichts. So wenn ich sie mir angucke.
  • Ich habe ja genug Entwürfe, die halt auch für sich stehen. Also die alleine schon wirken. Die kann ich ja behalten. Aber ich werde auch einiges … eben …
  • [Katze meckert.]
  • … wegschmeißen.
  • [Schlucken.]
  • Ein bisschen Angst habe ich schon davor, nach dem Studium … Nicht in ein Loch zu fallen! … Sondern … ähm … [Sperren: aufzuhören]. Also … Diese …
  • Diese Gespräche. Nachts. Zum Beispiel. Diese Auseinandersetzung. Na mit meinen Themenfeldnern, die ich eben habe. Die hat's ja nur gegeben, [Sperren: weil] ich an der Hochschule war. [Sperren: Weil] ich die Werkstätten nutzen konnte. [Sperren: Weil] … äh … ich … äh …
  • [Katze meckert.]
  • … kommuniziert habe. Mit Kommilitonen. Gespräche mit Professoren hatte. Und das sind alles Sachen, die nach dem Studium, wie davor eben, wieder wegfallen. Ich weiß halt noch, wo ich in meiner Kammer war. Im Kämmerchen. In Berlin. Ähm … ähm … Mir mein Künstlersein sozusagen …
  • [Schlucken.]
  • … ähm … Na das war ein System, was halt für sich selbst existierte. Und wo ich halt immer … äh … mich selbst nach oben brachte. Nicht fallen [Sperren: konnte]. Weil ich … äh … nicht nach draußen ging. Und … äh … Immer Bestätigung durch mich selbst bekam. So. Gibt's dann auch wenig Kritik. Von außen. Was ja … Wo ich die letzten fünf Jahre gemerkt habe, dass es sehr wichtig eigentlich ist. Ähm … So diesen fremden Blick noch einmal darauf zu haben. Jetzt nicht … äh …, um zu sehen, wie kann ich etwas machen, … äh … damit es bei anderen ankommt. Sondern, wie … wie kommt denn das an, was ich … was ich … was ich … selbst darin sehe. Was ich da mache. Oder wie kommuniziere ich das. Ähm … Was ich tue.
  • Oder wie verweigere ich mich dem! Also auch das ist ja eine Art von Kommunikation.
  • [Schlucken.]
  • Und das fällt jetzt, denke ich, danach wieder weg. Ich habe in der Zwischenzeit jetzt nicht … äh …, was so oft … äh … gefordert wird, oder … äh … angestrebt wird …
  • Netzwerk!
  • Ähm … Oder eben Ausstellungen. Irgendwo machen. In kleinen Galerien. Oder … Was weiß ich.
  • Das ist eben nicht mein Ding! Das war's davor nicht. Das ist es nicht während des Studiums gewesen. Und das wird danach jetzt eben auch nicht passieren.
  • So.
  • [Katze meckert.]
  • Was ich gut fand, waren eben die Rundgänge. Da … ähm … konnte ich sozusagen ohne den Verwaltungskram zu machen, ohne groß zu werben, ohne mich zu [Sperren: bewerben] … Das ist das nervige eben daran, finde ich. Ähm … Konnte ich etwas ausstellen. Das hatten automatisch viele gesehen.
  • Ohne, dass … äh … dass es jetzt im Mittelpunkt gestanden hätte.
  • Das fällt ja …
  • [Katze meckert.]
  • … eben auch weg. So.
  • Also es wird … Ich werde Neues machen! Das ist gar keine Frage! Das sehe ich schon!
  • [Nachbarn stehen vor Wohnungstür. Reden laut.]
  • [Schlüssel wird im Schloss gedreht.]
  • Ich weiß jetzt nicht, ob ich, gefühlt, fortschreiten werde.
  • [Tür kracht zu.]
  • Ob ich eher stehen bleibe.
  • Oder ob ich es schaffe, auch in meinem eigenen System, abgekoppelten System, mir einen Arbeitsalltag … ähm …, wo ich sozusagen täglich ein paar Stunden nehme, bewusst nehme … ähm … arbeite.
  • Ohne … Genau. Und dann halt sehe, was … was passiert. Ohne jetzt halt … ähm … das dann auszustellen. Aber halt weiter etwas mache. So. Weiter überlege. Das sind …
  • Gerade auch dieses Überlegen! Dieses … ähm … Dieses Denken! Dieses Transkribieren! Das … Das [Sperren: ist] mein Ding. So. Und Damit das nicht wegfällt, muss ich mir jetzt wieder selbst Zeit vorgeben. Die von der Hochschule, mehr oder weniger, schon vorgegeben waren. Oder wenn man in so ein System eintritt, dann … dann fließt man sozusagen mit.
  • Teilweise.
  • So. Wenn man keinen Einspruch einlegt, dann passiert automatisch etwas. Man wird angesprochen. Oder man … man … Ich nutze die Möglichkeiten.
  • Das muss ich mir dann jetzt selber aufbauen. So.
  • [Aufnahme Ende.]

Donnerstag, 7. Dezember 2017

Standpunkt Gespräch mit mir Diplom Arbeit Geradenbild Geradenbild
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Früh, es ist noch dunkel. Überlegungen zur Maschine.]
  • Über das Arbeiten mit der Maschine. Mit dem Plotter Plotter .
  • [Schlucken.]
  • Darüber habe ich … ähm … lange Monologe vor mir selbst gehalten.
  • Denn dieser Prozess, dass ich … äh … dabei … eher … nur den Gedanken habe und die Vorarbeit mache und die …
  • [Schlucken.]
  • … eigentliche … oder die Zeit, in der dann das Bild entsteht, also Materie wird, …
  • [Schlucken.]
  • … ähm … nur daneben stehe.
  • [Klick.]
  • Da wird sozusagen der Gedanke …
  • [Schlucken.]
  • … nur noch, in Anführungszeichen, umgesetzt. Und es wird kein … Es wird keine menschliche …
  • [Schlucken.]
  • Kein Fehler mehr zugelassen. Und ein Fehler kann aber … etwas sehr …
  • [Klick.]
  • … gutes sein. Weil dadurch eben auch Sachen entstehen, die man …
  • [Schlucken.]
  • … nicht vorhersehen konnte.
  • Diese Fotocollagen oder die Spiegelzeichnungen sind sogar, glaube ich, entstanden, weil ich … äh … zwischendurch … äh … wieder spüren wollte, wie es eigentlich ist, einen Stift in der Hand zu halten. Und … ähm … Im Augenblick …
  • [Schlucken.]
  • … der Bildentstehung Teil zu sein. Davon.
  • Es hat halt zwei Seiten. Solche großen Arbeiten hätte ich … ähm … nur mit der Hand gar nicht machen können. Beziehungsweise das Handwerk Handwerk … müsste ich auch erst erlernen. Dafür.
  • [Schlucken.]
  • Und es sind Sachen entstanden, die ich eben nicht … äh … ähm … Also wo der Gedanke größer war als die Umsetzungskraft.
  • [Schnell zu Ende gesprochen, da Symbol für Batteriestatus auf Rekorder blinkt.]
  • [Aufnahme Ende.]
Ich glaube, ich möchte von Zeitgenossen abgelehnt werden. Ich möchte kämpfen können dürfen!
Ich glaube, ich möchte von Zeitgenossen abgelehnt werden. Ich möchte kämpfen können dürfen!
Spiegelbild, auf Folie
Spiegelbild, auf Folie
Ganzkörper, Collage
Ganzkörper, Collage
Kindliches Selbstporträt
Kindliches Selbstporträt

Mittwoch, 6. Dezember 2017

Technologien des Plastischen Vortrag von Jan Großmann Jan Großmann Werkstatt mit gesäubert, Stühle aufgestellt Friedrich-Büsten haben zugesehen Diplom Arbeit gelieferte Rahmen ausgepackt, Arbeiten gerahmt Ich glaube, ich möchte von Zeitgenossen abgelehnt werden. Ich möchte kämpfen können dürfen! klassediplom10-m.jpg Ansichten Spiegelbild Spiegelbild , auf Folie klassediplom11-k.jpg mit Glas vor und hinter Folie Ganzkörper, Collage Collage klassediplom12-k.jpg Kindliches Selbstporträt Selbstbildnis klassediplom13-k.jpg Ganzkörper in Holz geritzt kurzes Gespräch mit Kommilitone Kommilitone über Thema und Gegenstand Standpunkt Gespräch mit mir Diplom Arbeit
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Nachts. Überlegungen zum Bett.]
  • Das Bett.
  • [Schweres Einatmen.]
  • Im Bett ist der Ursprung Ursprung . Aller meiner Arbeiten. Hier habe ich nicht … gezeichnet. Hier habe ich … keine Büsten modelliert. Hier war der [Sperren: Anfang]. Hier war der Gedanke.
  • Der Ursprung sozusagen.
  • Und der Gedanke ist um ein Uhr früh, zwei, drei Uhr nachts, vor allem eines: Radikal radikal .
  • Er ist nicht … weich geklopft. Wie … bei Kommunikation. Wie … bei Sonnenschein. Sondern er ist: Klar.
  • In der Nacht, wenn es dunkel ist um einen herum, ist der Gedanke …
  • [Klick.]
  • … eindeutig. Einstimmig.
  • [Klick.]
  • Einfach ausgesprochen.
  • [Klick.]
  • Grundsätzlich.
  • [Klick.]
  • Der Gedanke wirkt bei Tagesanbruch …
  • [Klick.]
  • [Klick.]
  • … zu [Sperren: stark].
  • [Klick.]
  • Zu gewagt.
  • [Klick.]
  • Weshalb ich froh bin, dass ich nachts den Gedanken festhalte. Tagsüber transkribiere und ihn damit in …
  • [Klick.]
  • [Klick.]
  • … meinen …
  • [Klick.]
  • … Arbeitsraum bringe.
  • [Klick.]
  • Die Bilder hier … sind, betrachte ich sie selbst, nicht etwa radikal! Grundsätzlich! Verstörend!
  • Es sind … Selbstbildnisse. Es ist der Körper. Es ist etwas ganz … mhm … alltägliches.
  • [Schlucken.]
  • Aber die … der Grund, warum ich sie überhaupt gemacht habe, auch wenn er nicht auf den ersten Blick wahrnehmbar ist, oder auffällt, ist eben der Gedanke.
  • Der in der Nacht kam.
  • Die Striche, die Geradenbilder, sind nicht zufällig Geraden. Dieser einfache Kopf ist nicht zufällig so einfach. So primitiv. Die Büste Büste ist nicht einfach bloß eine Büste, sondern …
  • [Straßenbahn Eisenbahnstraße fährt vorbei.]
  • [Klick.]
  • Oder die Holzkästen, die etwas verbergen, …
  • [Klick.]
  • … sind nicht nur Verpackungsmaterial. Sondern hinter all diesen Dingen steht etwas, was ich gar nicht einmal unbedingt … erläutern muss. Aber es ist halt wichtig zu wissen, dass der Gedanke der Ursprung war, für diese … Arbeiten. Die ohne dem nicht entstanden wären.
  • [Klick.]
  • Deshalb: Das Bett.
  • [Aufnahme Ende.]
großes Selbstbildnis und Eck-Arbeit
großes Selbstbildnis und Eck-Arbeit
Eck-Arbeit angebracht
Eck-Arbeit angebracht

Dienstag, 5. Dezember 2017

Werkstatt Plastisches Gestalten weiter an Plastik gearbeitet Ausarbeitung von gestern verworfen und neu aufgebaut aktueller Zustand Modell nicht auf gesamten Körper hin bearbeiten sondern nur einzelne Bereiche, wie Rücken, Knie, Arme Diplom Arbeit im Klassenraum 120 x 160 cm Porträt aufgehangen großes Selbstbildnis Selbstbildnis und Eck-Arbeit klassediplom1-k.jpg nach Einzelgespräch mit Mark noch einmal anders herum rollen Eck-Arbeit angebracht klassediplom2-k.jpg Werkstatt Holzwerkstatt morgen bei Alberti Holzplatte 100 x 80 cm abholen als Vorschau für Einzelgespräch nutzen im Januar dann verhüllte Arbeit herstellen, inklusive Rahmung von Metallwerkstatt bei Hausmeister Hausmeister wegen Hebebühne angefragt für 1.2. – 7.2 reserviert kann am Wochenende also arbeiten Standpunkt Gespräch mit mir verhüllt verhüllt Diplom Arbeit
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Abends. Am Schreibtisch. Rede zum verhüllten Selbstbildnis geprobt. Im Hintergrund erklingt Bach.]
  • Ja! Das verhüllte Selbstbildnis über Eck hat natürlich etwas mit dem Schwarzen Quadrat zu tun.
  • Ich bin da zwiegespalten. Was das Schwarze Quadrat Schwarze Quadrat angeht. Auf der einen Seite ist eben die gedankliche Ebene. Ähm … Die ich … Die mir auch in der Hochschule, in der Hochschulzeit, …
  • [Schlucken.]
  • … vermittelt wurde. Ähm … Es ist am Ende ein … Meisterwerk. Es … äh … wird hochgehalten. Es wird als Anfang gesehen. Und … Auf der anderen Seite habe ich das Schwarze Quadrat … [Sperren: gesehen].
  • In der Schweiz.
  • Und was soll ich sagen? Das war halt ein … eine Arbeit.
  • Das heißt, wie bei der Mona Lisa Mona Lisa höchstwahrscheinlich. Oder was ja bei mir dann auch so war, als ich sie gesehen habe. Es gibt halt dieses gedankliche Konstrukt, in der Kunstgeschichte. W… W… Und es gibt die eigentliche Arbeit!
  • Das selbe wie mit dem Pissoir Marcel Duchamp !
  • In Paris und London gesehen. Hat in Realität eben … Oder … Kann den Erwartungen in Realität gar nicht … ähm … entsprechen.
  • [Schlucken.]
  • So wie es … So wie die Arbeit … ähm … in … in … in … in den Kursen behandelt wurde.
  • [Klick.]
  • Und: Ja. Bei dem Schwarzen Quadrat war das … ähm …
  • [Schlucken.]
  • … in Bezug zu, ich glaube der orthodoxen Kirche. Ähm … Bei einigen meiner Arbeiten habe ich so … Habe ich eine Verbindung … äh … eine religiöse Komponente … ähm … selbst entdeckt. Auch unter anderem nachträglich.
  • Wie zum Beispiel bei dem Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt !
  • Was für mich … äh … wie Adam … äh … ausschaut. Der, anstatt aus Lehm, aus den Geraden, aus dem Urelement, aus dem … ähm … geschaffen wird.
  • Wie auch aber bei den verhüllten Arbeiten. Ähm … Was ja auch im Christentum Gott … ähm … eine große Bedeutung hat. Beziehungsweise im Katholizismus.
  • [Zieht Rotze hoch.]
  • Mehr als im … im … bei den Evangelen.
  • Glaube ich zumindestens. Ich hab's zumindest eher bei den anderen halt entdeckt. Mit der Kreuzverhüllung und so.
  • [Schlucken.]
  • [Aufnahme Ende.]

Sonntag, 3. Dezember 2017

Standpunkt Gespräch mit mir verhüllt verhüllt Diplom Arbeit
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Abends. Im Bett. Es liegt Schnee auf den Dächern gegenüber.]
  • Ich kann gerade keine Arbeit verhüllen.
  • Ich würde gerne eine … einen Kasten bauen. Aber ich … äh … spüre halt nicht, dass …
  • [Lange Pause.]
  • Dieser Kasten, diese Arbeit, die ich dann verhüllen … Wirklich … Also dass ich das jetzt wirklich machen [Sperren: will].
  • Das wäre jetzt so etwas, wie … eine Art Auftrag.
  • Aber es … ähm … Ich habe halt nicht den [Sperren: Drang], es wirklich zu tun!
  • Auch wenn ich ihn gerne [Sperren: hätte].
  • [Schlucken.]
  • [Klick.]
  • Das zeigt mir aber auch, dass … Egal, ob das jetzt eben das Verhüllen ist, oder … mit Buntstiften zu malen, zu zeichnen, oder … Geradenbilder zu machen, …
  • [Schlucken.]
  • Dass ich das selbst nicht als … ähm … bloßes Bild betrachte. Also als … ähm … ein ästhetisches Erzeugnis. Sondern … ähm … wirklich dahinter stehen muss. Dahinter … Gedanken …
  • Ohne so einem Gedanken. So einem Drang, etwas … ähm … darzustellen, in Aktion zu treten, …
  • [Schlucken.]
  • … würden die Arbeiten rein oberflächlich bleiben.
  • Und dieses Gefühl, dass das passieren wird, habe ich gerade.
  • Und ich möchte aber keine Arbeit verhüllen, nur weil ich zum Beispiel jetzt für eine Ausstellung eine Arbeit verhüllt zeigen möchte.
  • [Klick.]
  • Sondern die Arbeit musste verhüllt werden [Sperren: wollte].
  • [Aufnahme Ende.]
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Ich will nicht Kopist meiner eigenen Arbeit sein!
  • [Aufnahme Ende.]
Modell
Modell
Narcissus/ROCI USA 1990, © Robert Rauschenberg Foundation
Narcissus/ROCI USA 1990, © Robert Rauschenberg Foundation
Ohne Titel (Robert Smithson), 2002, Öl auf Leinwand, Wilhelm Sasnal
Ohne Titel (Robert Smithson), 2002, Öl auf Leinwand, Wilhelm Sasnal

Samstag, 2. Dezember 2017

umsetzen gesammelte Skizzen- und Notizblätter mit Bezug zum Selbstporträt Selbstbildnis in AV-Labor einscannen Werkstatt Plastisches Gestalten (am Donnerstag) weiter mit Modell gearbeitet verhüllt verhüllt verhülltes Selbstporträt für Wandecke in Klassenraum verwahrt Diplom Arbeit Modell modell-klassenraum1-1-m.jpg Ausstellung Von Pablo Picasso Pablo Picasso bis Robert Rauschenberg Robert Rauschenberg Kunstsammlungen Chemnitz Narcissus/ROCI USA 1990, © Robert Rauschenberg Foundation sammlung-chemnitz1-k.jpg aus Serie "Wax Fire Works" experimentierte mit Reproduktions- und Transfertechniken arbeitete mit Siebdruck- und Galvanisiertechniken, mit Säuren und Pigmenten, heißem Wachs Außenwelt spiegelt sich auf glänzendem Edelstahl als Teil des Bildes "5 Socks", John Finneran, 2007, Öl auf Aluminiumblech Ohne Titel (Robert Smithson Robert Smithson ), 2002, Öl auf Leinwand, Wilhelm Sasnal Wilhelm Sasnal sammlung-chemnitz2-k.jpg Robert Smithson (1938 – 1973, US-amerikanischer Maler und Land-Art LAND ART -Künstler)

Mittwoch, 29. November 2017

HGB Rundgang HGB Rundgang 2018 nach Diplom-Prüfung eine Woche davor eventuell noch Rundgang-Beitrag überlegen Klassenausstellung mit einer Arbeit und im Flur Fläche reservieren wenn Fläche reservieren: 1 viele A4-Blätter mit Ausdrucken von Selbstgesprächen, Selbstbildnissen Geradenbilder / Collagen / Digital / Zeichnungen auf gesamter Fläche verteilen, auch übereinander bei Selbstgespräche je nach Länge A4-Blätter untereinander reihen 2 oder ein Selbstgespräch groß auf Papierrolle drucken / selbst schreiben, aufhängen drumherum dann Arbeiten auf A4-Blättern / Fotoabzügen anordnen Halterung für Papierrolle aus Metall in Metallwerkstatt herstellen lassen Stange aus Holz, auch am unteren Ende als Gewicht mit Bezug auf Diplom-Prüfung und Beitrag zur Klassenausstellung drei Tage (Montag bis Mittwoch) Zeit zum Aufbau 3 wenn Diplom-Ausstellung dann keine zusätzliche Flurarbeit

Dienstag, 28. November 2017

Standpunkt Kunstbegriff Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Wegen leichter Halsschmerzen tagsüber im Bett. Nicht mit nach Berlin gefahren. Gedanken zum gestrigen Gespräch mit Werkstattleiter über Avantgarde Avantgarde und Bedeutung von Kunst allgemein und heute.]
  • Je mehr Kunst ich sehe, in Museen, Galerien, Ausstellungen allgemein, desto … ratloser … bin ich.
  • [Klick.]
  • Mhm.
  • In den letzten Jahren habe ich ja mir sehr viel angesehen. Und … was schon deutlich wird ist, dass neuere Kunst, …
  • [Schlucke.]
  • … also sagen wir seit 100 Jahren, aber vor allem jetzt in den letzten Jahrzehnten, … ähm … sie in alle Richtungen ausschert.
  • [Pause.]
  • Alles vertreten wird.
  • Alle Meinungen.
  • Alle Stile. Alle Techniken.
  • Was auch gut ist! Ich meine, ich lebe da jetzt drinne. So. Das gefällt mir.
  • Eigentlich.
  • [Laut eingeatmet.]
  • [Pause.]
  • Die Frage ist halt: Gibt es überhaupt etwas, was … mhm … also …
  • [Schlucke.]
  • … also wo man heute sagen würde, das ist heute die … das wäre heute die Moderne?
  • Also wo etwas Neues … ähm … Wo etwas … ähm … Wie heißt das?
  • Propagiert!
  • … wird.
  • Also gesagt wird: Äh …
  • Das ist Kunst! Äh …
  • Das ändert sie!
  • Das ist tot!
  • Ähm … So muss es sein!
  • Das ist die Zukunft!
  • [Pause.]
  • Wie im Gespräch auch … äh … gestern … glaube ich … Da habe ich schon gemerkt, dass … Es [Sperren: gibt] vielleicht … also die Idee der Avantgarde … Das ist vielleicht komplett …
  • [Luft pfeift durch den Mund.]
  • … [Sperren: falsch].
  • Also ich meine, sie sind … so habe ich das jetzt gemerkt … ja auch immer irgendwie … [Sperren: gescheitert].
  • Und es kam etwas Neues. Und das Neue war plötzlich das Richtigere. Äh … Systeme … ähm … wurden beendet. Und damit hörte auch eine … ähm … Kunst auf. Und was anderes … übernahm das.
  • Also ist … ähm … der [Sperren: Drang] nach … nach etwas [Sperren: Neuem], nach [Sperren: dem] Richtigen, nach dem [Sperren: Zukünftigen], …
  • [Schlucke.]
  • Der ist vielleicht … ähm … Der ist eigentlich bloß [Sperren: vorgeschoben]!
  • Dadurch … ähm … Also der Mensch, also [Sperren: ich] neige dann ja dazu, … ähm … äh … selbst so einen Drang zu verspüren. Irgendwie so ein kribbeln. So. Das ist vielleicht das Menschliche! Ähm …
  • [Klick.]
  • Vielleicht evolutionär bedingt!
  • Dass man nach … äh … nach etwas [Sperren: Neuem], etwas [Sperren: Höherem], strebt.
  • Und dass dieser … Es ist kein Fehler! Aber vielleicht, ich sag's jetzt einfach mal so … Das dieser Fehler auch in der Kunst gemacht wird.
  • [Pause.]
  • Dabei sind doch … Ich [Sperren: bin] jetzt eben schon wieder bei … ähm … Ja. Bei Höhlenmalerei Höhlenmalerei . Äh … Oder bei anderen Anfängen der Kunst.
  • Da sind ja diese Dinge nicht …
  • [Schlucke.]
  • Ich denke: Nicht … Dass sie nicht den Drang hatten, etwas Neues zu machen.
  • Genauso wie Kinder! Oder … ähm … psychisch Kranke!
  • Sondern da geht es halt ja wirklich um … um den [Sperren: Menschen]!
  • Um das, was er erlebt! Ähm … Das auszudrücken!
  • Ob bewusst oder unbewusst. Das ist zweitrangig.
  • Und das ist ja eigentlich das, was am Ende … ähm … das ist, wo ich selbst länger vor verweile.
  • So wenn ich da Geschichten sehe!
  • Und dass eigentlich ein Pissoir Marcel Duchamp in der Kunst … ähm … Ja! Es [Sperren: ist] … äh … ähm … Es [Sperren: gribbelt] mir! Ähm … Auch beim Schwarzen Quadrat! Wenn ich darüber nachdenke.
  • Gleichzeitig lässt es einen halt irgendwie … [Pfff.] … so im Raum … ähm … alleine stehen.
  • Weil es [Sperren: abgekoppelt] ist. Es ist irgendwas theoretisches. Was … Irgendein Gehäuse, was … ähm … irgendwelche Künstler oder irgendwelche … äh … Theoretiker … ähm … sich erdacht haben. Und wo halt … Wo halt etwas [Sperren: passiert]. Was halt aber eben nicht mehr … ähm … zum …
  • [Sperren: Menschen] …
  • … vordringt.
  • [Pause.]
  • Denke ich.
  • [Pause.]
  • Deshalb komme ich auch irgendwie wieder zu dem Schluss: Ähm … Einfach das machen. was … ähm … was [Sperren: kommt]. Also was ich … ähm … Was aus mir heraus sozusagen … ähm … entsteht.
  • Ich jetzt den … äh … Drang irgendwie verspüre, weiter … ähm … diese Geradenbilder zu machen. Ohne jetzt eben diese Idee der Moderne irgendwie … ähm … äh … dadrinne sehen zu [Sperren: müssen].
  • Die ich ja auch selbst hatte!
  • An den Anfang gehen! Von dort aus etwas … äh … schaffen, was … ähm …
  • Na ja.
  • Was … Was Bedeutung hat.
  • Was das dann auch immer ist.
  • Also wenn ich den Drang spüre, das zu machen, dann spricht eigentlich nichts dagegen, einfach es zu …
  • [Sperren: Tun].
  • Also einen kleinen Plotter Plotter zu kaufen und im kleinen Format … ähm … große Arbeiten schaffen. Und das sind dann große Arbeiten, weil sie … ähm … entstehen … ähm … in … ja … stundenlanger Arbeit. Ähm … Wo der Drang aber eben nicht … äh … der ist, andere zu …
  • … zu [Sperren: überzeugen]!
  • Oder zu [Sperren: übertrumpfen]!
  • Oder überhaupt [Sperren: gesehen] zu werden!
  • Sondern halt einfach der ist: Es tun.
  • [Pause.]
  • So ich merke es halt bei mir. Ich glaube nach dem Studium möchte ich das gerne tun. So. Egal wie … wie verrissen es werden würde, wenn ich das … ähm … einen Professor zeigen würde. So. Der alles hinterfragen würde. Warum ist das … und das? Was willst du damit sagen?
  • Es sollte für mich glaube ich [Sperren: irrelevant] sein.
  • Das ist … ähm …
  • Das interessiert nicht.
  • [Pause.]
  • So, wie wenig es die Höhlenmenschen interessiert hat, … äh … wie … wie … wie ihre Zeichnungen … ähm … in … ein paar tausend Jahren angenommen werden. Oder wie wenig es Kinder interessiert, … ähm … wenn sie zeichnen. Äh … Was die Erwachsenen eigentlich darin sehen.
  • Klar. Darin gibt es immer irgendwo eine Rückkopplung.
  • Ähm … Aber ich glaube, im Kind drinne ist selbst das … der Drang es einfach zu [Sperren: machen].
  • So.
  • Ob nun mit Stift. Mit Kreide! Mit … äh … Mit Sand! Das ist ja eigentlich total egal! Das … Es entsteht halt [Sperren: etwas].
  • Etwas [Sperren: schaffen].
  • Punkt.
  • [Pause.]
  • Ohne es begründen zu tun.
  • Und dieses … äh … Selbstbildnis Selbstbildnis … Also wenn ich jetzt Geradenbilder weiter machen würde … Das Selbstbildnis wäre ja weiterhin … ähm … denke ich mir … einfach … ähm … Teil meiner Arbeit. Aber nicht weil … Eben nicht weil es Thema ist, sondern weil es … Ich bearbeite es halt gerne damit. So. Es macht mir … Doch. Es macht …
  • Ich weiß nicht warum! Aber anscheinend mache ich es gerne. Also sollte ich es doch [Sperren: tun]! Ohne da jetzt eine riesen große … ein theoretisches Konstrukt drum herum bauen zu müssen.
  • Was aber schon mehr oder weniger [Sperren: verlangt] wird. Wenn man Künstler sein will. [Sperren: Der] auch … äh … ausgestellt wird. [Sperren: Der] auch bei Wettbewerben mitmacht. Äh … [Sperren: Der] auch Beachtung findet. Wo Kataloge geschrieben werde. Immer! Sich selbst … Also selbst [Sperren: Worte] finden müssen für eine [Sperren: bildnerische] Arbeit … ist rudimentär. Heute.
  • Ich denke aber auch, ich kann den anderen Weg gehen. Und sich dem eben … eben verweigern.
  • Weil man es selbst einfach nicht … äh … ähm … äh … es nicht theoretisieren möchte. Also nicht um aufzufallen, wieder. Sondern einfach man [Sperren: wirklich] nichts … äh … nichts sagen … zu sagen hat. Weil man es eben nicht selbst … ähm … Oder das Geheimnis. Dieses … äh … äh … Diese … Diesen Schleier nicht selbst … äh … lüften möchte.
  • So.
  • [Klick.]
  • [Pause.]
  • Trotz allem. Wenn ich wieder zu solchen Gedanken komme, finde ich halt … na ja … die Zeit der Moderne … ähm … unglaublich … ähm … [Sperren: reizend]. Also wirklich … ähm …
  • [Schlucke.]
  • Da bekomme ich große Augen!
  • Auch wenn ich jetzt im Nachhinein mitbekomme: Vielleicht ist es doch für mich oder für in der heutigen Zeit, wo bereits alles ausgereizt wurde oder … oder vieles … das meiste … da ist es gar nicht mehr von Bedeutung … äh … sowas zu tun. Damals … äh … wollte man sich von etwas befreien.
  • Und dann kann jetzt vielleicht etwas kommen, was … ähm … einen Schritt weitergeht.
  • Was das [Sperren: hinter] sich lässt! Und … ähm … ähm … wieder den … dieses … eine … nicht-theoretisierte Arbeit schaffen.
  • [Klick.]
  • Was dann … äh … die Betrachter und die Bücher in ein paar Jahrzehnten darüber schreiben, das ist … äh … das ist irrelevant. Das … Irgendwas kommt da sicherlich! Als: Das war wieder eine Strömung! Oder …
  • Wo ich jetzt nicht einmal davon ausgehen würde! Es ist natürlich irgendwas anti. Also dagegen sein. So. Äh … Da belebt sich ja Kunst von. Da lebt die Kunst von. Aber ich denke jetzt, so dieser Gedanke, geht eher in eine ganz andere Richtung.
  • Wo es eigentlich keine Rolle spielt.
  • [Aufnahme Ende.]

Montag, 27. November 2017

Büste Büste Werkstatt Plastisches Gestalten an Büste weitergearbeitet Werkstatt Metallwerkstatt Halterung aus Stahl für verhüllte Arbeit an Wandecke abgeholt umsetzen im Klassenraum aufhängen in Holzwerkstatt L-Holzleiste sägen und an Rückseite verhüllter Arbeit schrauben Diplom Arbeit 3 weitere Bilderrahmen mit doppeltem Museumsglas bestellt 120 x 160 cm Selbstbildnis Selbstbildnis auf Fotopapier drucken lassen (8,73 EUR)

Sonntag, 26. November 2017

Standpunkt Kunstbegriff Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Nachts. Im Bett. Sehr nah am Mikrofon.]
  • Ich [Sperren: muss] Angst vorm Tod Sterben haben.
  • [Klick.]
  • Ich muss Angst vorm Tod haben.
  • [Klick.]
  • Damit ich den Versuch unternehme …
  • [Klick.]
  • Den Versuch unternehme …
  • [Klick.]
  • … mit ganzer Kraft …
  • [Klick.]
  • … zu …
  • [Katze Ramses schreit laut auf.]
  • [hörbares Atmen.]
  • [Klick.]
  • … zu … [Sperren: Wirken].
  • [Katze jammert.]
  • [Klick.]
  • Alles andere wäre … [Sperren: billig].
  • [Klick.]
  • Wirken heißt nicht, so zu tun, als ob.
  • Wirken heißt nicht, …
  • [Klick.]
  • … etwas zu tun, …
  • [Klick.]
  • … was [Sperren: ankommt].
  • [Klick.]
  • Wirken [Sperren: kann] heißen, mit einfachsten Mitteln – wie Kleister, Farbpigmente, Finger -, etwas zu zeichnen.
  • [Klick.]
  • Wirken heißt es dann aber nur, solange der Akt Akt des Zeichnens und das Ergebnis nicht für die [Sperren: Schau] existieren.
  • [Klick.]
  • Sondern nur für … [Sperren: mich].
  • [Aufnahme Ende.]
Diplom Theorie Manuskript bei Verlagen einreichen Inhaltsangabe, Expose, Probekapitel, Lebenslauf A via Post 1 Verlag Antje Kunstmann Verlag Antje Kunstmann GmbH; zu Händen Lektorat; Zweigstraße 10, Rgb.; 80336 München 2 Dumont Buchverlag DuMont Buchverlag GmbH & Co. KG; Lektorat Literatur, Sachbuch, Kunst; Amsterdamer Straße 192; 50735 Köln 3 Hirmer Verlag Hirmer Verlag GmbH; Nymphenburger Straße 84; 80636 München 4 C. H. Beck Verlag C.H.Beck oHG; Literatur – Sachbuch – Wissenschaft; Lektorat; Wilhelmstraße 9; 80801 München 5 Suhrkamp Suhrkamp Verlag; Manuskript; Pappelallee 78 – 79; 10437 Berlin 6 Piper Piper Verlag GmbH; Georgenstraße 4; 80799 München 7 NIMBUS NIMBUS. Kunst und Bücher; Villa zum Abendstern; Bürglistraße 37; 8820 Wädenswil 8 Verbrecher Verlag Verbrecher Verlag; Jörg Sundermeier; Gneisenaustraße 2a; 10961 Berlin 9 Alexander Verlag Alexander Verlag Berlin; Fredericiastraße 8; 14050 Berlin 10 Mitteldeutschen Verlag Mitteldeutscher Verlag; Lektorat; Am Steintor 23; 06112 Halle (Saale) 11 Verlag Klaus Wagenbach Verlag Klaus Wagenbach; Emser Straße 40/41; 10719 Berlin-Wilmersdorf 12 Weissbooks Weissbooks GmbH; atelierfrankfurt 6.14; Schwedlerstraße 1-5; 60314 Frankfurt am Main 13 Ventil Verlag Ventil Verlag UG & Co. KG; Boppstraße 25; 55118 Mainz 14 Bergischer Verlag Bergischer Verlag; Lektorat; Auf dem Knapp 35; 42855 Remscheid 15 Hoffmann und Campe Verlag Hoffmann und Campe Verlag GmbH; Lektorat; Postfach 130 444; 20139 Hamburg 16 S. Fischer Verlage S. Fischer Verlage; Lektorat Sachbuch; Hedderichstraße 114; 60596 Frankfurt am Main 17 Verlag C.H.Beck Verlag C.H.Beck oHG; Lektorat; Wilhelmstraße 9; 80801 München 18 Kein & Aber Verlag Kein & Aber Verlag; Lektorat; Bäckerstr. 52; CH-8021 Zürich 1 B via E-Mail 1 KUUUK Verlag und Medien Klaus Jans info@kuuuk.com 2 Steidl Verlag Programmvorschläge Literatur; Daniel Frisch; dfrisch@steidl.de 3 KERBER manuskript@kerberverlag.com 4 dtv Lektorat nonfiction (Sachbücher und Ratgeber); manuskripte-nonfiction@dtv.de 5 Justus von Liebig Verlag info@liebig-verlag.de 6 Athena Verlag Rolf Duscha; lektorat@athena-verlag.de 7 JOVIS Verlag info@jovis.de 8 Verlagshaus Römerweg info@verlagshaus-roemerweg.de C allgemeine Anfrage 1 Deutscher Kunstverlag Berlin info@deutscherkunstverlag.de 2 Hatje Cantz contact@hatjecantz.de 3 Wilhelm Fink Verlag info@fink.de 4 Lukas Verlag post@lukasverlag.de 5 Wienand Verlag info@wienand-verlag.de 6 Raduis Verlag info@radius-verlag.de
neue Büste, 1 : 1, Profil
neue Büste, 1 : 1, Profil
Drahtmodell Ganzkörper, 70 cm Höhe
Drahtmodell Ganzkörper, 70 cm Höhe
erste Tonschicht im Profil
erste Tonschicht im Profil

Donnerstag, 23. November 2017

Werkstatt Plastisches Gestalten (Notizen der letzten Tage) neue Büste Büste , 1 : 1, Profil novaktuell1-k.jpg Frontalansicht schaut bisher am meisten nach mir aus am Dienstag erster Treff mit Modell in Werkstatt Äpfel, Schokolade, Gummibärchen, Bananen und Saft mitgebracht Körpermaße genommen, umgerechnet auf Drahtmodell Drahtgestell am Donnerstag wieder auseinandergenommen und neu gebogen Drahtmodell Ganzkörper, 70 cm Höhe novaktuell3-k.jpg erste Schicht Ton aufgetragen, nach zwei Fotos erste Tonschicht im Profil novaktuell5-k.jpg kommender Treff nächster Donnerstag

Dienstag, 21. November 2017

Werkstatt Plastisches Gestalten Diplom Arbeit Ausgaben: A bisher 1 Leerrahmen Nielsen mit Museumsglas, zweimal: 94 EUR 2 Museumsglas: 13 EUR 3 Versand: 5 EUR 4 Testdrucke AV-Labor: 58 EUR 5 Ständer: ca. 35 EUR B dazu 1 drei weitere Leerrahmen mit 2fach Museumsglas: 180 EUR 2 Versand: 5 EUR 3 Transport / Hilfe bei Hängung: ca. 50 EUR C insgesamt: 440 EUR D noch einplanen 1 ein großes Stoff-Banner: < 100 EUR 2 weitere AV-Ausdrucke: < 50 E insgesamt: < 590 EUR F maximal 800 EUR heißt: 210 EUR übrig Plan: A November 2017 1 Modell mit stehenden Wänden bauen 2 gefundene andere Selbstporträts Selbstbildnis ausdrucken 3 Modelle auch für bisher nicht gebrauchte Arbeiten bauen bei sehr kleinen Arbeiten nur Pappe in selber Größe, nummerieren 4 Stapel mit allen ausgedruckten Arbeiten, die ich verwenden würde 5 drei weitere Bilderrahmen für Spiegelbilder Spiegelbild bestellen 6 nächste Woche: Eckkonstruktion für verhüllte Arbeit in Metallwerkstatt abholen und in Klassenraum testweise installieren B Dezember 2017 1 Bett [?] C Januar 2018 1 alle Arbeiten in Hochschule transportieren, im Büro zwischenlagern 2 E-Mail Mitte Januar und zwei Erinnerungen an Klasse wegen Räumung Klassenraum bis Anfang Februar D Februar 2018 1 2.2. (Fr) Raum wird leergeräumt 2 3.2. (Sa) – 6.2. (Di) weißen und hängen 1 7.2. (Mi) oder 8.2 (Do) Präsentation
Mark Twain im Bett, © Prints & Photographs Division
Mark Twain im Bett, © Prints & Photographs Division
Frida Kahlo
Frida Kahlo
Selbstporträt, 1940 - 1943, Edvard Munch
Selbstporträt, 1940 - 1943, Edvard Munch
Henri Matisse arbeitet
Henri Matisse arbeitet

Sonntag, 19. November 2017

Künstler im Bett Mark Twain im Bett, © Prints & Photographs Division kuenstler-bett-1-k.jpg "Writing is the easiest thing in the world. […] Just try it in bed sometime." Frida Kahlo Frida Kahlo kuenstler-bett-2-k.jpg seit Unfall arbeit u. a. im Bett mit "Bettstaffelei" Schlafzimmer in Arles, van Gogh Vincent van Gogh Selbstporträt Selbstbildnis , 1940 – 1943, Edvard Munch Edvard Munch kuenstler-bett-3-k.jpg Henri Matisse Henri Matisse arbeitet kuenstler-bett-4-k.jpg nach Operation und Grippeinfektion malte und zeichnete Matisse im Bett Tracey Emin, My Bed, 1998
Modell mit neuer Hängung
Modell mit neuer Hängung
neue Büste, 1 : 1
neue Büste, 1 : 1
Profil
Profil

Samstag, 18. November 2017

Diplom Arbeit Modell mit neuer Hängung modellneu-k.jpg Digitale Collage Collage eventuell als Banner umsetzen in Metallwerkstatt herstellen: 1 Abstandshalter mit Haken, wo Banner eingehangen werden kann, zwei Stück 2 verhüllte Arbeit an Wandecke, Halterung Werkstatt Plastisches Gestalten neue Büste Büste , 1 : 1 werkstatt0-k.jpg erstes Ergebnis letzter Gipsguss Gipsguss Profil werkstatt3-k.jpg

Donnerstag, 16. November 2017

Diplom Arbeit Einzelgespräch Mark (aus Erinnerung) Überlege … Überlege … Modell in Hochschule gebracht aufgebaut, mit Ausdrucken von anderen Aufbauen Einleitung vorgelesen, scheint okay zu sein Überlege … Gedanken zum Ursprung Ursprung vorgelesen Überlege … Überlege … außer große Fotografie liegen alle Formate fest 1 Fotografie eventuell auf 2 m ziehen, ohne Rahmen, mit Klammern für Testhängungen Druck auf günstigem Papier in AV-Labor drucken 2 weitere Arbeiten versuchen in Modell unterzubringen auch in Archivboxen nach Skizzen etc. suchen, abfotografieren und in 1 : 30 ausdrucken 3 kann alle Arbeiten in seinem Büro lagern 4 da Rundgang eine Woche später, kann ich mich in Ruhe auf Ausstellung vorbereiten davor E-Mail an Kommilitonen schicken, damit Raum leer danach Wände weiß streichen 5 Modell noch einmal mit stehenden Wänden bauen 6 wenn Installation mit Büsten und Ton-/Gipsresten einfach mit Folie als Grundfläche ausprobieren 7 große Arbeiten mit Auto Anfang Januar in Hochschule transportieren Überlege … Überlege … Überlege … nicht mit Texten erschlagen, sondern auch auf Fragen eingehen aber ehrlich, mit meiner normalen Sprache / meinen Gedankengängen antworten digitale Fotocollage = Vorlage für Geradenbilder Überlege …

Mittwoch, 15. November 2017

Klasse Bildende Kunst Werkstatt Plastisches Gestalten Büste Büste freigeschlagen Standpunkt Diplom Arbeit Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Nachts. Im Bett.]
  • Fünf Jahre lang war ich eigentlich auf einer … Dauersuche.
  • Und … Die meißten dieser Arbeiten hier … in dem Raum … sind halt Abschnitte davon. Es sind Abschnitte, wo ich, in dem Moment Moment , wo ich so weit war, das Gefühl hatte, dass ich das jetzt … ja … bis zum Lebensende machen will.
  • [Schlucken.]
  • Das sind nicht bloß so … ähm … Nebenprodukte, oder … ähm … kurze Launen!
  • [Pause.]
  • Sondern das sind Abschnitte, wo ich merke, dass ich …
  • [Schlucken.]
  • … dass sie richtig Fuß haben.
  • Und doch ging es ja immer weiter!
  • Also … ähm … Irgendwann kam anscheinend doch wieder so ein … ein Gefühl von: Das … Das ist es noch nicht! Und dann ging es zum Nächsten. Wo ich dann dachte: Das ist es jetzt für immer!
  • [Klick.]
  • [Schlucken.]
  • Wenn ich diesen Begriff Suche mit einbinde, dann … kann ich vielleicht doch einen guten …
  • [Klick.]
  • … Übergang zu solchen … ähm … Notizen machen.
  • Wie zu diesen Geradenbildern!
  • Ähm … Was ich da halt nicht geschafft … Oder was ich da eigentlich machen [Sperren: wollte]. Das ich einen [Sperren: Anfang] wollte. Und so weiter.
  • Und so fort.
  • Das Zitat finde ich … Diesen Gedanken finde ich halt …
  • [Schlucken.]
  • … sehr sehr … ähm … gut. Weil der diese ganze … ähm … diesen Abschnitt … äh … sehr gut präsentiert … Präsentieren kann. Und auch dann diesen Übergang zu diesen verhüllten Arbeiten!
  • Zeigt das ja eben auch schon auf. Vielleicht macht es deshalb auch Sinn, dass … ähm … auch wirklich mit dem Suchen zu sagen.
  • Ähm … Und da sind eben … Und da kommt ja dann eben auch wieder raus, … ähm … ohne, dass ich das groß dann erklären müsste, dass diese …
  • [Schlucken.]
  • … sogenannten Selbstbildnisse, also dieses Motiv, … das Ich, … wirklich … ja … eher als Gegenstand dann zu begreifen ist.
  • Und nicht als das Ich an sich.
  • Das finde ich jetzt sehr gut.
  • [Klick.]
  • [Aufnahme Ende.]
Gerüst für Ganzkörperporträt
Gerüst für Ganzkörperporträt
verhüllter Versuch
verhüllter Versuch
Negativform oberer Bereich hergestellt
Negativform oberer Bereich hergestellt
erste Schicht
erste Schicht

Montag, 13. November 2017

Werkstatt Plastisches Gestalten Stahlstreben geriffelt gekauft Gerüst für Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt ganzkoerperton1-k.jpg Werkstattleiter schlägt Vierkantprofil vor, da Streben beim Biegen in einer Ebene verbleiben umsetzen morgen im Baumarkt besorgen oberen Bereich kürzen bzw. Beine länger erster Versuch verhüllt verhüllt verhüllter Versuch ganzkoerperton4-k.jpg Negativform oberer Bereich hergestellt ganzkoerperton5-k.jpg für Negativform der Büste Büste Metallblättchen als Trennung reingestochen erste Schicht neuebueste5-k.jpg Akt Akt -Modell für Ganzkörperporträt kann von Werkstatt bezahlt werden Kommilitone Kommilitone ist einverstanden bringe morgen ausgefüllten Vertrag zur Verwaltung
Bett im Klassenraum, Modell
Bett im Klassenraum, Modell
Bett TARVA, IKEA
Bett TARVA, IKEA

Freitag, 10. November 2017

Diplom Arbeit Bettgestell und Büstenständer für Modell gebastelt Bett im Klassenraum, Modell bett-klassenraum1-k.jpg Hängung Arbeiten, Bett, Büste Büste Bett TARVA, IKEA IKEA bett-klassenraum3-k.jpg 60 EUR + 10 EUR Lattenrost + 30 EUR Matratze 10 cm = 100 EUR Standpunkt Diplom Arbeit Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Vormittags. Standpunkt aufgenommen beim Betrachten von Modell mit Bett. Noch in Schlafkleidung.]
  • Warum ich im Bett liege?
  • Weil mir die großen Gedanken zu den Arbeiten …
  • Und die Arbeiten [Sperren: sind] große Gedanken …
  • Sie [Sperren: sind] radikal radikal .
  • Sie [Sperren: sind] rudimentär.
  • Sie gehen an den Anfang!
  • Und diese Gedanken dazu … Die kommen bei mir immer im [Sperren: Bett]!
  • Das heißt: Die Arbeiten sind eigentlich im Bett entstanden.
  • Um zwei Uhr früh. Um vier Uhr früh. Mittags. Nachmittags!
  • Egal wann: Großes entstand bei mir immer im [Sperren: Bett].
  • Deshalb … bin ich auch [Sperren: jetzt] im Bett.
  • [Klick.]
  • [Aufnahme Ende.]
Aktueller Zustand Büste
Aktueller Zustand Büste
Aktueller Zustand Büste, Profil
Aktueller Zustand Büste, Profil

Donnerstag, 9. November 2017

Büste Büste Werkstatt Plastisches Gestalten weitergearbeitet Aktueller Zustand Büste neuebueste1-k.jpg Aktueller Zustand Büste, Profil neuebueste2-k.jpg Diplom Arbeit Standpunkt Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [1 Uhr frühs. Im Bett. Kratzige Stimme.]
  • Bei der Verteidigung …
  • Oder wie heißt das?
  • Ein … Bett aufstellen.
  • Mitten im Raum.
  • [Pause.]
  • Mit Bettdecke!
  • Kissen!
  • [Schlucken.]
  • Und ich bin drinne. Während ich … rede. Frage beantworte.
  • Fragen beantworte.
  • [Schlucken.]
  • Denn im Bett kommen mir die ganzen Gedanken!
  • [Lautes Einatmen.]
  • Und … im Bett mir auch der Gedanke, ein Bett aufzustellen.
  • In dem Raum.
  • [Pause.]
  • Und die ganzen Gedanken … auch die Rede. Klingt ja sehr … martialisch?
  • Oder wie heißt das?
  • Das sind halt dann … ähm … Wörter, die halt nur im Bett irgendwie wirken können.
  • Ich liege nachts im Bett und mache mir da Gedanken.
  • Über die Bilder!
  • [Schlucken.]
  • Ich liege … nachmittags im Bett. Mache mir Gedanken über die Bilder!
  • Und liege auch frühs im Bett. Und mache mir noch Gedanken über die Bilder.
  • [Schweres Einatmen.]
  • Zeichne das dann auf, mit dem Aufnahmegerät.
  • [Pause.]
  • Irgendwie funktioniert da alles am besten. In Gedanken.
  • Vielleicht bin ich so ein … Bettkünstler!
  • Jetzt ist es ein Uhr fünfzig. Und ich mache mir seit einer halben Stunde Gedanken darüber.
  • [Aufnahme Ende.]
neue Büste, Profil
neue Büste, Profil
Vorderansicht
Vorderansicht
Negativform Torso
Negativform Torso
Ständer für Ganzkörper-Plastik, ca. 1 m
Ständer für Ganzkörper-Plastik, ca. 1 m

Mittwoch, 8. November 2017

Büste Büste Werkstatt Plastisches Gestalten (mit Notizen vergangener Woche) neue Büste, letzter Zustand Flächen gebildet, nicht nach realen Maßen Augen stark vergrößert, längliches Gesicht neue Büste, Profil 8nov_1-k.jpg Vorderansicht 8nov_2-k.jpg Torso, Trennung mit Metallblättchen mit Pinsel gestrichen Negativform Torso 8nov_5-k.jpg Positivform, noch nicht rausgeschlagen Ständer für Ganzkörper-Plastik, ca. 1 m 8nov_7-k.jpg umsetzen morgen in Metallwerkstatt Drahtgestell 4 – 5 mm nachfragen, Kaffee mitbringen 2 x Drahtgestell, linke und rechte Körperhälfte Kopf Silikonohren für Büsten-Plastiken

Dienstag, 7. November 2017

Diplom Arbeit Arbeitem im Modell umsetzen ausdrucken für kommendes Einzelgespräch nach Gespräch mit Alexander: Ablauf planen 1 Text vom 1.11. 2 auf einzelne Arbeiten eingehen keine offenen Fragen stellen (Ich könnte jetzt …?), sondern durch Präsentation führen A Geradenporträt Geradenbild Notiz vom 12.1.2016 mit "In den Geradenbildern sehe ich den […]" "Schon hier wird ein Ansatz erkennbar: Suche nach Ursprung Ursprung ." Ursprungsgedanke, siehe Text vom 3.11. mit Kinderzeichnungen Kinderzeichnung / Höhlenmalerei Höhlenmalerei / Art Brut Art brut Kandinsky Wassily Kandinsky zitieren mit "Der Punkt ist das erste Resultat des ersten […]" Geradenbilder = ernsthaft in die Zeit der Moderne zurückgereist, ohne es anfänglich zu merken Drang, Antwort zu finden Übergang zu verhülltem Porträt B verhülltes Porträt verhüllte Arbeiten = ernsthafte Reaktion auf Erkenntnisse, die auf Sucherei folgte nicht nur gedanklicher Ausdruck, sondern ernsthaft gefühlt Übergang zu vereinfachtem Gesicht C vereinfachtes Gesicht kindliche Zeichnungen = ernsthaft neuen Ansatz gesucht und ernsthaft erkannt, wie ich durch bloßes Nachmachen meinen Weg nicht finden werden kann Motiv Selbstporträt Selbstbildnis wird selbsterklärend: Ich = Ausgangspunkt der ganzen Sucherei D deshalb: digitales Selbstporträt mit herausstechendem Auge für mich Ausdruck, wieder ungewollt, der ganzen jahrelangen Sucherei Büste Büste Elke: "Von der Seite bist Du es auf jeden Fall. Von vorne bis zur Nase auch. An den Augen stimmt aber irgendwas nicht. Es sieht gut aus, aber die Augen sind nicht Deine. Deine… schmaler..?? Ich weiß nicht."

Sonntag, 5. November 2017

Diplom Arbeit (Notizen ausdrucken und Mark bei nächstem Einzelgespräch zeigen, ebenfalls Gespräch vom 3.11. und 1.11.) es gibt kein Überthema, aber bestimmte Themenfelder schwingen in Arbeiten mit Themenfelder durch Erlebtes / Alltag (unbewusst) eingeflossen A Beispiel christliche Prägung: Kirchenchor, Konfirmation, evangelisches Internat, Gottesdienste, Orgelmusik Arbeiten: Liegender Akt Akt (Jesus Jesus im Grab), Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt (Adam), Porträt im Flügeltürrahmen (Kreuzverhüllung, Scham Scham , Adam), Beine (Jesus) Tradition Künstler, Notiz vom 25.3.2016 , von Dürer Albrecht Dürer über Rembrandt Rembrandt van Rijn bis van Gogh Vincent van Gogh , Marc Quinn Marc Quinn mit "Self": Darstellung eigener Person als heroische Gestalt, als Jesus oder antike Antike christliche Märtyrer B Exkursionen / Studienreisen mit der Klasse (Hamburger Bahnhof, Adam und Eva Adam und Eva ) 1 Beine / Jesus Notizen vom 25.3.2016 "Das Leiden Friedrich Fröhlichs war groß von der Bitterkeit der Schmerzen und Schmach der Verspottung, aber überreich fruchtbar an Heil und Nutzen" (frei nach Jacobus de Voragine, "Von der Passion des Herrn", Legenda Aurea) Motiv in Anlehnung an Kreuzigung Jesu übereinandergeschlagene Füße, dünne, knochige Beine dicke Geraden als Stacheln, hart, weh tuend, durchschlagend Geraden mit Verweis auf Dornenkrone dritte Verspottung im Haus des Pilatus Soldaten setzen Jesus Dornenkranz auf und grüßen ihn: "Heil dir, König der Juden!" 2 von Geradenbilder zu verhüllten Arbeiten Notiz vom 12.1.2016 ganz unreligiöser Ansatz, bezieht sich auf Kunstgeschichte: "In den Geradenbildern […] sehe ich […] den verzweifelten Versuch etwas zu finden, was so rudimentär ist, dass es nicht mehr hinterfragt werden kann. Also etwas, was als Fundament bereitsteht, um darauf aufbauend Kunst zu machen, die nicht beliebig auswechselbar ist. Kunst, die unausweichlich gemacht werden muss. Leider erkenne ich immer mehr, dass das ein Gedanke der Moderne ist. Und die extremen Äußerungen ('Ich habe die Malerei getötet.' etc.) und Vorstellungen, was Kunst zu sein hat, haben sich nicht durchsetzen können. Die Kunst blühte auf. In alle Richtungen. Keiner schien recht gehabt zu haben! Und warum dies noch einmal wiederholen? Ich kann aus dem Scheitern Erfolg lernen. Und lernen heißt auch: darauf reagieren. Verhüllt verhüllt !" 3 Ganzkörperporträt / Adam A Notiz vom 10.8.2017 "Der Mythos Mythos von Adam und Eva", Albino Menozzi Albino Menozzi , Lindenau-Museum mit Art-brut Art brut -Arbeiten B Notiz vom 17.1.2017 Feigenblatt, Arbeit von Albrecht Dürer C Adam sucht Eva, RTL-Show Notiz vom 2.11.2016 D Adam und Eva, 1825/62, Kopien nach dem Genter Altar, um 1432, Hamburger Bahnhof E Geraden offenbaren zwar alles (Atom), verschleiern aber gleichzeitig (Scham) 3 Tonarbeit (wenn nicht Gips) selbst im Modellieren kann ich christliches Motiv erkennen Notiz vom 27.11.2015 Adam wurde aus Lehm / Ackerboden erschaffen danach Lebensatem Lebensatem eingehaucht Kandinsky Wassily Kandinsky im Buch "Punkt und Linie zu Fläche", 27.8.2015 "Der Punkt ist das erste Resultat des ersten Zusammenstoßes des Werkzeuges mit der materiellen Fläche, mit der Grundfläche." "Durch diesen ersten Zusammenstoß wird die Grundfläche befruchtet." 4 Liegender Akt A Notiz vom 2.11.2016 Der Leichnam Christi im Grabe, um 1521/22, Hans Holbein der Jüngere Hans Holbein der Jüngere B Triptychon Triptychon Notiz vom 9.12.2015 Triptychon seit Mittelalter in abendländischer Kunst als Altar- und Andachtsbild von zentraler Bedeutung 3-teiliges Bild mit betontem Mittelteil Mittelteil: "dem Dargestellten eine gewisse Form der Würde verleiht" verbunden mit Bedeutung, Spiritualität, Würde klassische Funktion (betonte Mitte, schmalere Seitenteile, ursprünglich religiös) tritt in Hintergrund 5 Selbstporträt Selbstbildnis allgemein A Notiz vom 29.4.2014 Cindy Sherman Cindy Sherman : Spannungsverhältnis zwischen zugeschriebener Rolle, dem "Blick der Anderen" und dem Selbst Selbstporträts / Frauenrollen mit Perücken, Schminke und Kleidung oder Hanna Wilke: Selbstporträts in unterschiedlichen Klischeeposen wie Cowgirl, Model, mit Lockenwicklern benutzen aber eher das Selbstbildnis, steht selbst nicht im Fokus [?] B Selbstporträt in Verbindung mit dem Tod Sterben Notiz vom 19.8.2014 "Selbstbildnis mit fiedelndem Tod", 1872, Arnold Böcklin Arnold Böcklin , Nationalgalerie Berlin

Samstag, 4. November 2017

Diplom Arbeit Standpunkt Kunstkritik Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Gestern auf dem Bett.]
  • Was sind denn das alles für Künstler?
  • Was ist denn deren Verständnis …
  • [Klick.]
  • Ein Thema wird gegeben und sie arbeiten danach?
  • [Pause.]
  • Oder es wird kein Thema gegeben, sie schaffen sich ein Thema und arbeiten dann danach?
  • Sie müssen es ständig begründen!
  • Vor sich selbst, aber auch vor allem vor dem Publikum.
  • [Pause.]
  • [Klick.]
  • Das kann es doch gar nicht sein!
  • Auch bei den ganzen Ausschreibungen!
  • Oder bei dem Studienpreis Studienpreis .
  • Wo immer noch ein Text dazugehört. Und ich denke mal, einige schreiben dann ziemlich ausführlich.
  • [Pause.]
  • [Klick.]
  • Schreiben zu der Frage "Warum?" alles auf.
  • [Klick.]
  • [Sperren: Was] ist das für ein Verständnis?
  • [Pause.]
  • Ich glaube, ich würde mich irgendwie … missbraucht fühlen!
  • Also dass ich sozusagen Themen [Sperren: abarbeite]. Mit künstlerischen Mitteln.
  • [Klick.]
  • Da spricht doch die Arbeit gar nicht mehr … [Sperren: selbst]!
  • [Pause.]
  • Sie [Sperren: wird] missbraucht!
  • [Pause.]
  • Von einem Gedanken.
  • [Pause.]
  • Die Künstler, wenn ich das jetzt … so sehe ich das gerade, werden ja darauf [Sperren: getrimmt]!
  • So zu arbeiten.
  • Und das Publikum wird getrimmt, so zu [Sperren: Sehen]!
  • [Pause.]
  • Es [Sperren: verlangt] heutzutage ja schon nach einem Audioguide im Museum.
  • Ich habe Leute im Museum gesehen, die … die haben die Arbeit, me… so sah es aus, nicht wirklich betrachtet. Sondern sie haben auf Play gedrückt und haben sich die Information zu der Arbeit angehört.
  • [Schlucke.]
  • Waren aber gar nicht wirklich beim Sehen. Sondern beim [Sperren: Hören].
  • [Pause.]
  • Das ist wie so eine … Schleife. Oder wie so ein … wie so eine Spirale! Egal, wer damit angefangen hat, so diese Idee von … von Kunst …, die begründet werden muss oder will. Danach folgten die anderen und das zwang Zwang gleichzeitig wieder andere … ähm … darauf zu reagieren.
  • Mitzumachen!
  • Und jetzt hat sich das so gedreht …
  • Die Besucher wurden so getrimmt, dass … dass sie jetzt danach [Sperren: verlangen]. Und Nachschub gegeben werden [Sperren: muss]. Genau in dieser Form.
  • [Pause.]
  • [Klick.]
  • Aber zu was für einer Kunst wird denn das dann?
  • [Pause.]
  • Oder was wäre jetzt das Gegenteil? Also wo würde ich sagen, das geht in eine Richtung, die halt … von diesem ganzen … Gedanken-[Sperren: Gedöns] …
  • … Dieses ganze verkonzeptualisierte und immer wieder auch das mit der Gesellschaftskritik Gesellschaftskritik !
  • Mit … mit der Politik … mit der politischen Kunst!
  • [Pause.]
  • Ich kann mir vorstellen, dass … ne … das ist halt in der Zeit jetzt so. Ich weiß gar nicht, wann das angefangen hat.
  • [Schlucke.]
  • [Klick.]
  • Aber wenn ich jetzt ein Bild male, mit einem … Huhn drauf. Und reiche es irgendwo ein. Ohne einer Begründung. Dann hat das Huhn keinen [Sperren: Wert].
  • Den bekommt es erst, oder die … die …
  • [Klick.]
  • … den Sinn bekommt dieses gemalte Huhn erst, wenn … ein [Sperren: Text] dazu steht.
  • Und [Sperren: nur] durch den Text wird dann das Huhn prämiert.
  • Aber das Huhn kann nicht alleine stehen!
  • Dann wird sofort wahrscheinlich eine Absage verfasst.
  • [Sperren: Oder] man muss das Huhn als Lebenskonzept haben. Als Thema …
  • [Sperren: Thema. Thema!]
  • … seiner Arbeiten.
  • Muss das aber wieder vermarkten. Ansonsten wirkt es beliebig.
  • [Pause.]
  • Nicht … zeitbezogen.
  • Und eben auch bei diesen ganzen Porträts, die ich jetzt von mir mache: [Sperren: Ich] selbst ja auch suche da ein Thema.
  • Und das ist auch wieder eine Spirale!
  • Ich weiß gar nicht einmal, ob [Sperren: Ich] danach gesucht habe. Aber andere suchen danach.
  • Sofort die Frage: Warum?
  • Dann suche ich danach. Vermittel etwas und daraufhin kommt dann halt das … das …
  • Immer weiter … immer weiter!
  • [Pause.]
  • Also ich hoffe, ich halte es durch, bis zu dieser Präsentation, dass ich da stur bleibe.
  • Und dieser Frage nicht nachgebe.
  • Weil ich [Sperren: will] das eigentlich gar nicht. Das bin nicht ich!
  • Das ist das [Sperren: Konzept], was vermittelt wird. Das so Arbeiten gezeigt werden müssen.
  • Begründet werden müssen!
  • Verteidigt werden müssen!
  • [Aufnahme Ende.]

Freitag, 3. November 2017

Diplom Arbeit Frage nach dem WARUM Standpunkt Kinderzeichnung Kinderzeichnung Psychiatrie und Kunst Anfänge der Kunst Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Mittags, auf dem Bett.]
  • Ja. Es gibt … eine Frage, die mich die letzten Jahre beschäftigt hat.
  • Und zwar die Frage nach dem Ursprung Ursprung !
  • Die sich, wie ich im Nachhinein sehe, sich eben auch in meinen Arbeiten widerspiegelt.
  • [Pause.]
  • Ich habe mir zum Beispiel … ähm … Ich habe mich mit Kinderzeichnungen auseinandergesetzt. Ich habe mit einem Kind gezeichnet. Ich habe das Kind … ein … eine riesen große Papierfläche … ähm … bemalen lassen.
  • Ich habe mir in Ausstellungen … äh … von Künstlern Arbeiten angesehen, die der Stil einer Kinderzeichnung … ähm … innewohnt.
  • Dann …
  • Ein anderer Abschnitt: Ich habe mich mit psychisch Kranken beschäftigt. Ähm … Mit deren Zeichnungen und deren künstlerischer Arbeit.
  • In Wien habe ich … äh … solche Künstler treffen dürfen. Ich durfte mit ihnen sprechen!
  • Ich habe in … Lausanne … Schweiz … eine …
  • [Schlucke.]
  • … eine Sammlung von Art brut Art brut Arbeiten gesehen. Auch in anderen Städten.
  • In Paris eine … eine Art Höhle! Als Kunstwerk.
  • Was mich auch wieder zu etwas Anderem … ähm … führt: Und zwar zu … Höhlenmalereien!
  • In China habe ich Felszeichnungen Felszeichnung gesehen. Gesehen heißt nicht bloß … äh … eben mal betrachtet. Sondern dann wirklich … äh … versucht zu verstehen.
  • Ähm … Den … Den … Den Stil wahrnehmen!
  • Das, was es ausdrücken … äh … tut, … ähm … er… erleben.
  • [Pause.]
  • Das sind drei Gebiete, die in den letzten Jahren bei mir … ähm … viel bewirkt haben.
  • Und die sind … diese Bewegungen … Das sind drei, die … wo ich behaupte, dass die Frage [Sperren: Warum]? auf keinen Fall im Vordergrund steht.
  • Die die etwas machen … in dem Moment Moment … egal ob … Ich denke … Höhlenmenschen, bei Kindern, bei psychisch Kranken: Sie machen es aus bestimmt irgendwelchen Gründen. [Sperren: Aber] vielleicht … ähm … ist es gar nicht mal so [Sperren: gut], … äh … zu … zu [Sperren: wissen], was jetzt der Grund ist.
  • Alleine am Ende zählt das, was man [Sperren: sehen] kann.
  • Und das ist … war für mich … ähm … beeindruckend.
  • Auf allen drei Gebieten.
  • [Pause.]
  • Ich musste halt … [Sperren: lernen], dass, da ich auf der Suche nach etwas Ähnlichem für mich … ähm … war, … ähm … dass das gar nicht … ähm … [Sperren: möglich] ist!
  • Sich [Sperren: bewusst] anzueignen.
  • Also wie ein Kind zu zeichnen, heißt eben … äh … nicht, man [Sperren: ist] ein Kind. Und … äh … zeichnet … äh … wie ein Kind.
  • Wie ein psychisch Kranker … äh … sich zu benehmen, heißt nicht, dass man … äh … dieselbe Qualität von Arbeit am Ende schafft.
  • Ähm … Seine Hand in Farbpigmente zu tauchen und … ähm … einen Abdruck auf einer Leinwand zu hinterlassen, ist nicht das selbe, wie … ähm … Handabdrücke Handabdruck … [Sperren: tausend] Jahre alte … Handabdrücke zu sehen … äh … an … an … an Felsen!
  • [Pause.]
  • Ich [Sperren: durfte] also in diesem … äh … Verlauf der Zeit erfahren, dass das, was ich suche, nicht … ähm … [Sperren: bewusst] passieren kann. Und ich denke, dass das auch der Hintergrund ist, warum so eine Frage … [Sperren: Warum?] … ähm … mich extrem … annervt!
  • Unglaublich annervt!
  • Inzwischen.
  • Weil [Sperren: das] ist dieses mit dem [Sperren: Warum]. Das ist der fatale Fehler, den ich … äh … gemacht habe. Und den ich bestimmt immer noch mache. Ähm … Und den Menschen … ähm … allgemein machen werden.
  • Ähm … Anstatt einfach … ähm … etwas … ähm … zu akzeptieren!
  • Hinzunehmen!
  • Etwas … Und damit etwas zu schaffen, etwas zu machen, etwas zu modellieren, … äh … [Sperren: ohne] … ähm … es gleich wieder zu hinterfragen.
  • Oder bereits davor eine Art Konzept gemacht zu haben.
  • [Pause.]
  • Ich denke, dass Arbeiten erst dann, … ähm … für mich zumindestens …, etwas gewinnen. Und zwar … blödes Wort schon wieder, was ich schon einmal …
  • [Sperren: Authentizität].
  • [Pause.]
  • Also etwas, wo … wo man … wo ich spüre: [Sperren: Das] ist … Das [Sperren: kommt] wirklich aus jemandem heraus.
  • Und ist nicht bloß, … äh … weil ein Gedanke dahinter … äh … steht … Weil ein Text dazu steht … ähm … Kommt es. Sondern es [Sperren: kommt] aus dem [Sperren: Bild] heraus.
  • Und das suche ich.
  • [Pause.]
  • Ich habe mir auf drei Gebieten … ähm … von anderen, von Kindern, von psychisch Kranken, … äh … von den Höhlenmenschen, … äh … vieles angeguckt.
  • Und merke, mich … mich drängt es in … in so eine Richtung.
  • Nur ich kann es halt natürlich nicht … ähm … äh … bewusst steuern.
  • Habe ich mitbekommen.
  • Ich muss es auf mich zukommen lassen.
  • Aber zukommen lassen heißt eben, dass ich auf jeden Fall mit einer Frage aufhören tue.
  • [Pause.]
  • [Sperren: Warum].
  • [Aufnahme Ende.]
(folgende Notizen von gestern) Modell 30 : 1 7 cm = 210 cm 3,33 % von Originalgröße Umrechnung 180 dpi auf 300 dpi 180 = 100 %, 1 = 0,56 %, 300 = 166 % 1. Setzung
Werkstatt Plastisches Gestalten weitergearbeitet

Mittwoch, 1. November 2017

Diplom Arbeit Einzelgespräch Mark 1 bedrucktes Papier wellt sich stark, ist durch tagelanges flaches Lagern nicht weggegangen 2 schaut dadurch an Wand scheiße aus 3 Frage, schon am Anfang: WARUM […]? WARUM W-A-R-U-M W.A.R.U.M. 4 5 ich WILL kein Thema damit ausdrücken, jedes Thema wäre falsch 6 es sind Arbeiten, die mit der Zeit, ohne eigener Aufgabenstellung, entstanden sind / sein könnten meinetwegen pure Spielerei LASST MICH MIT DEM W-A-R-U-M IN RUHE! 7 auch wenn Geradenbilder anfänglich einen GRUND hatten, möchte ich ihn nicht mehr sehen 8 visuelle Ergebnisse / Eindruck als einziges entscheidend 9 Selbstbildnis Selbstbildnis KEIN Thema, auch wenn eigenes Gesicht immer wieder auftaucht statt THEMA als Hauptwort GEGENSTAND möchte gerade Diplom einfach nur schnell abhaken können nach Gespräch fahrig an Büste Büste weitergearbeitet, abgebrochen Vorgehen: 1 erste Sätze für Einleitung formulieren, mit Wort "Gegenstand" oder so arbeiten ihm per E-Mail zuschicken NIE rechtfertigen, dann lieber abblocken auf Begriff Ausprobieren / Studienzeit / Wirkung testen / Drang eingehen 2 eher nur eine Arbeit je Werkgruppe ausstellen, dadurch unnötige Fragen vermeiden dadurch kommt Eindruck, dass nicht Technik, nicht die Linie, nicht Fotografie, nicht Büste, nicht kindliche Zeichnung Kinderzeichnung … wichtig sind, sondern das Machen an sich 3 als Ausprobieren verstehen, Gesicht dabei nur Gegenstand (irgendwas muss ich ja nehmen, also warum nicht so etwas Naheliegendes?) 4 wenn Fotografie mit Klammern: Klammern kleiner und eventuell schwarz (sollte sich abheben) 5 im Modell Arbeiten plazieren, bei Ausdrucken auch unterschiedliche Größen mit einer Arbeit anfangen, danach langsam aufbauen 6 wenn neue Ausdrucke, dann so drucken, dass sich Papier von oben nach unten wellt wenn Welle, dann Papier sollte sich unten nach vorne wellen (Hinweise von ihm, finde ich gut) nächste Woche neues Gespräch vereinbaren dann: Text vorlesen, Modell zeigen mit kleinen ausgedruckten Arbeiten verschiedene Positionen und Größen ausprobieren, abfotografieren, ausdrucken und beilegen Stimmung = miserabel Standpunkt Diplom Arbeit Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Rede. Erste Version. Entstanden im Bett. Bereits dunkel. Bildschirmlicht erhellt den Raum. Zuvor niedergeschriebenen Text laut gelesen.]
  • Der erste Gedanke, der Ihnen kam, als Sie den Raum betraten, wird wohl jener gewesen sein: Ah, Friedrich beschäftigt sich mit dem Selbstbildnis!
  • Da möchte ich einwenden: Ja, Sie sehen mich – aber keine Selbstbildnisse! Mein Gesicht ist nicht [Sperren: Thema], sondern [Sperren: Gegenstand] meiner Arbeit.
  • Thema bedeutet, ich hätte mir eine Frage gestellt, hätte danach angefangen zu arbeiten und am Ende wäre ich der selbst gestellten Fragerei mit dem Ergebnis auf die Spur gekommen. Dem ist nicht so.
  • Ich betrachte mein Gesicht als Gegenstand. Es ist ein Gegenstand, an dem ich mich: Abarbeite.
  • Um etwas Darstellen zu können, braucht es ein Motiv. Für manch einen Künstler waren und sind es Blumen, Frauen und Stühle, die gemalt werden und wurden, um sich darüber einer Technik, einem Stil, einer wagen Vorstellung zu nähern. Für mich ist es: Mein Gesicht.
  • Ja! Hinter dieser Arbeit mit den vielen Strichen, welche aus der Nähe betrachtet nichts als Striche sind, aber von weiter weg zu einem Motiv verschwimmen, verbirgt sich eine "konzeptuelle" Idee. Aber die: Ist eigentlich nicht wichtig!
  • Ja! Bei dieser kindlich vereinfachten Ansicht eines Gesichtes verbirgt sich ein "radikaler" Gedanke. Auch der: Nicht wichtig!
  • Ja! Dieses Porträt hier ist entstanden, weil ich ein Ziel hatte, für das ich so ein entstelltes Bild meiner Selbst brauchte. Aber auch hier: Nicht wichtig!
  • Den ganze [Sperren: Ballast] an Gedanken, was ich [Sperren: wie] und [Sperren: warum] ausdrücken möchte, möchte ich jetzt loswerden.
  • Die seit Grundstudium auf mich einschlagende Fragerei, wo alles mit [Sperren: Warum, Warum, Warum], anfängt, hat in mir einen Absturz bewirkt. Ich wusste kurz vor dem Diplom gar nicht mehr, [Sperren: was] ich mache, [Sperren: was] ich gemacht habe, was ich [Sperren: wollte], was ich [Sperren: will].
  • Jetzt: Weiß ich es.
  • Ich will nicht mehr, als das: Ausprobieren!
  • Ich möchte spielen dürfen!
  • Ich möchte sehen dürfen, was passiert, wenn ich einen Strich zeichne; Noch einen und noch einen.
  • Ich möchte Farbpigmente in Kleister tränken, mit dem Zeigefinger in das kalte Gemisch tunken und auf Papier ein einfaches Gesicht malen!
  • Ich möchte mich zurückziehen dürfen! Ich möchte diesem ständigen [Sperren: Warum] eine Sperrholzplatte entgegenhalten dürfen!
  • Und wenn ich das [Sperren: Warum] damit erschlagen habe, möchte ich schauen, was noch entsteht, wenn ich meinen Kopf ausschalte und sehe, was meine Hände zu formen vermögen.
  • In den letzten Monaten habe ich bei mir einen Schaffensdrang gespürt, der entstand, als ich anfing, meine Arbeit nicht zu hinterfragen, sondern: [Sperren: Anzusehen]. Die Oberfläche mit den Augen abzutasten und sie – im Falle dieser Büste dort – mit Händen zu formen.
  • Diese andere Sicht auf die eigene Arbeit und auf die der anderen, hat sich hier vollzogen: Im Keller der Hochschule. Da, wo ich viele Monate lang mit meinen Händen Tonklumpen an Tonklumpen pappte. Wo ich Gips mit Wasser mischte. Wo ich mit dem Klüppel Gips von Gips trennte.
  • Wo ich mich im Spiegel Spiegelbild selbst sah. Mich sah, wie ich mit einem simplen aber umso schwerer zu beherrschenden Mittel einen Kopf formte – Mit: Dem [Sperren: Sehen].
  • Ich bin [Sperren: froh], dass ich mit Fragen durchlöchert wurde, die mich immer weiter in eine Enge trieben. Nur so konnte ich meinen schon damals ausgeprägten Hang zu unnötigen Gedankenkonstrukten erkennen, mich davon losreißen und mich zuletzt dem Sehen zuwenden.
  • Was ich nach über fünf Jahren Studium sagen kann: Ich habe in dieser Zeit so viel über Kunst im Allgemeinen und meine Arbeit im Speziellen erfahren, wie davor nicht – und vielleicht auch danach nie mehr.
  • Ich hoffe, diese Arbeiten hier sind kleine Zeugen dafür.
  • Ja, auch die Fragerei gehörte dazu! Nur lassen Sie mich bitte an meinem letzten Tag als Student Kommilitone ein Wort nicht mehr hören müssen: [Sperren: Warum].
  • [Aufnahme Ende.]
Stimmung = euphorisch
Werkstatt Plastisches Gestalten weitergearbeitet

Dienstag, 31. Oktober 2017

Standpunkt Diplom Arbeit Selbst Büste Büste Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Am Morgen.]
  • Wie gestern ein Kommilitone Kommilitone sagte, … äh … ist … sollte ich, da ich immer verneine … ähm … und in so eine Abwehrhaltung gehe, … ähm … dass das Selbstbildnis Selbstbildnis bei mir kein Thema wäre, sollte ich eher vom Gegenstand reden.
  • Und Gegenstand heißt, … äh … dass es nicht darum geht, … ähm … etwas zu analysieren, … ähm … denke ich jetzt mal. Äh … Eine … Etwas damit ausdrücken zu wollen. Das etwas beim Betrachter dort … ähm … in eine bestimmte Richtung führen sollte. Sondern Gegenstand heißt, … ähm … halt ein Objekt ist. Äh … Welches ich … äh … während meines Kunststudiums sozusagen verwende. Um etwas zu lernen.
  • Das …
  • [Pause.]
  • So.
  • [Aufnahme viel zu laut.]
  • Ah. Irgendwas stimmt hier nicht.
  • [Pause.]
  • [Geräusche.]
  • [Pause.]
  • So.
  • Der Grund, warum … ähm … ich das Selbstbildnis, … äh … den eigenen Kopf, … ähm … den eigenen Körper, als Gegenstand nehme, wäre bei mir jetzt: Für mich bin ich immer verfügbar. Äh … über den Spiegel Spiegelbild kann ich mich erfahren.
  • Allerdings natürlich … ähm … eingeschränkt. Was zu neuen Problemen führt.
  • Beziehungsweise zu neuen Herausforderungen!
  • Einfach den eigenen Körper zu erfahren. An sich selbst. Wie er auch funktioniert.
  • Ähm … Ich lerne dabei, dass … ähm … Loslassen vom … von der subjektiven eigenen Wahrnehmung. Äh … Meinem eigenen Körper gegenüber. Äh … Je nachdem, wie ich mich fühle, sieht mein Gesicht zum Beispiel, denke ich, anders aus.
  • Hatten wir gestern auch besprochen.
  • Ähm … Und davon aber loszulassen. Und wirklich die Form zu … sehen.
  • Das ist … äh … Das lerne ich.
  • Dabei.
  • [Schlucken.]
  • [Klick.]
  • Und der Gegenstand Mensch besteht nun einmal … ähm … von … Wenn man jetzt die Form von Außen … äh … betrachtet, vor allem durch die Knochen. Durch die Muskeln. Und durch die oberste Schicht: Der Haut Haut .
  • Bei der Nase und den Ohren ist das noch einmal etwas anderes.
  • Aber so … Ganz allgemein jetzt gesagt.
  • Und dass ich … äh … dann auch nicht, was ja mein … ein Gedanke war, … äh … ein …
  • [Schlucken.]
  • … Kopf modelliere anzufangen. Äh … Wo ich beim Schädel … äh … bei der Schädelform … anfange und dann halt langsam draufsetze. Ähm … Das wird dann nicht weniger zu einer Maske Maske .
  • Oder kann nicht weniger zu einer Maske werden.
  • Ähm … Sondern es geht wenn dann darum: Du hast eine Oberfläche. Und sollst aber halt verstehen, [Sperren: wie] sie zustande kommt. Und sie dann auch dementsprechend formen.
  • Äh … Und ich denke, [Sperren: dadurch] vermeide ich eine … äh … maskenhafte … äh … Form.
  • [Pause.]
  • Indem ich es [Sperren: verstehe].
  • Und dann natürlich auch … äh … umsetze.
  • [Pause.]
  • Ich könnte zum Beispiel jetzt einmal … Ich habe ja noch eine … eine ganz offen. Äh … Eine Form. Äh … Schon mit Schmetterlingen und so.
  • Dass ich da … [Sperren: meine] Form nehme. Aber sie da etwas übertreibe. So um einfach die … die … ähm … die Muskeln und die Knochen, die halt hervorstechen bei mir, die Merkmale sind, … auch die Form der Nase … und so, dass ich die halt ein bisschen verstärke.
  • Aber nicht [Sperren: zu sehr]. Sondern so, dass ich halt … äh … ähm … äh … [Sperren: sehe], was der … was den eigenen Kopf eigentlich ausmacht.
  • Auch wenn es bloß ganz kleine Schattierungen am Ende sind. In bestimmten Lichtverhältnissen. Aber genau [Sperren: die] machen es dann ja aus.
  • [Klick.]
  • Am Mittwoch, ich denke mal, da sind die Silikon Silikon … äh …augen dann da.
  • [Sperren: Ohren]!
  • Da.
  • Äh … Bachmann meinte jetzt halt noch … gestern …, dass … dass es eigentlich … äh … relativ egal irgendwie ist, welche Ohren man halt da ransetzt. Ähm … Das ist … Die Ohren sind halt nicht das Entscheidende, was Gesicht, einen Kopf ausmacht.
  • Aber natürlich müssen es trotzdem Ohren sein, die dazu passen!
  • Und … äh … Jetzt habe ich dann zwei Silikonohren, … ähm … abgeformt von irgendwelchen anderen Menschen. Die auch noch einmal unterschiedlich … äh … verlaufen. Und probiere da dann erst einmal … äh … etwas aus. Wie es überhaupt allgemein funktioniert.
  • Ein Ohr.
  • Äh … Welche … Welche Formen da drinne stecken.
  • Und dann würde ich das halt … äh … äh … bei der Büste jetzt einmal … ähm … umsetzen.
  • Vielleicht entweder … ähm … extra modellieren. Und [Sperren: dann] drauf setzen.
  • Vielleicht sollte ich das einfach mal machen!
  • Also nicht [Sperren: direkt] an der Büste arbeiten, sondern später draufsetzen.
  • Und die … die Größenverhältnisse kann ich ja von der Nasenlänge wieder abhängig machen. Was ja irgendwie mein … mein Haupt… ähm …
  • [Schlucken.]
  • Mein … [Sperren: Lineal] bisher auch war.
  • Die Nase!
  • [Pause.]
  • Die Nasenlänge!
  • [Klick.]
  • Weitere … äh … dann eben größere Felder sind … ähm … ist der Mund.
  • Da brauche ich noch einmal eine Einführung.
  • Und am Ende dann natürlich die Augen!
  • Das wird das größte … ähm … Feld sein, wo ich mich noch kümmern werde.
  • Dass ich aber nebenbei, neben dieser Büste, eben an der anderen arbeite und … ähm … versuche etwas übertrieben sozusagen die Merkmale meines Kopfes … ähm … meines Gesichtes … ähm … des Kopfes … ähm …
  • [Schlucken.]
  • … zu modellieren.
  • [Klick.]
  • [Pause.]
  • Noch einmal, wie der Kommilitone sagte: Eben [Sperren: nicht] … ähm … immer das Thema in den Vordergrund schieben. Sondern den [Sperren: Gegenstand].
  • [Klick.]
  • Dann tauchen vielleicht so Fragen, wie … äh … Warum hast du … Und wieso diese Größe? Äh … ähm … Was soll das … ähm … darstellen? Was soll beim Betrachter …? Und so weiter … vielleicht dann weniger auf.
  • [Pause.]
  • Sondern dass dann wirklich die Konzentration eher auf der Form, auf den Gegenstand, … ähm … Abbild Kopf … Gesicht, … liegt.
  • [Aufnahme Ende.]

Montag, 30. Oktober 2017

Standpunkt Diplom Arbeit Kunstkritik Kunstmarkt Kunstmarkt Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Im Dunkeln. Aufnahme schlecht, zu laut.]
  • Ich merke wie … ich selbst immer wieder in den …
  • [Pause.]
  • … Gedanken … dem Gedanken verfalle, …
  • [Pause.]
  • … als Kunststudent Kommilitone müsse man irgendwie … ähm … einen eigenen Stil, eine eigene Idee …
  • [Schweres Atmen. Schlucken.]
  • … ähm … entwickeln.
  • [Pause.]
  • Und das dann natürlich auch nach außen tragen. Und … als Wiedererkennung.
  • Und … ich merke halt, dass …
  • [Lautes Ausatmen.]
  • das ein fataler Weg ist, überhaupt so ran zu gehen.
  • Ich merke, dass das immer irgendwie so als Thema auf. Mal sehr vordergründig. In einem Kurs. Als Marke sich begreifen.
  • Aber auch unterschwellig! So wenn … es halt darum ging, …
  • [Lautes Einatmen. Schlucken.]
  • [Pause.]
  • Oder wie ich das bei … ähm … Na ja. Wie das bei den Malereistudenten zum Beispiel rüberkommt. Also … von außen. Was ich höre. Das … Das es am Ende halt darum geht, … äh … erkannt zu werden.
  • [Pause.]
  • Und dass man das lernt. Einen eigenen Stil zu entwickeln. In dieser Studienzeit.
  • [Schlucken.]
  • Ob das nun stimmt oder nicht, das … muss mir jetzt eigentlich egal sein. Sondern …
  • [Schlucken.]
  • Ich möchte halt nicht in so eine Schiene geraten, wo ich das Gefühl bekomme, … ähm … ein [Sperren: Produkt] herzustellen.
  • [Pause.]
  • Um, zum Beispiel, am Ende Geld zu verdienen.
  • [Schlucken.]
  • Das war dann auch der Grund, warum ich … äh … letztes Jahr mit den Geradenbildern … pausiert habe.
  • Natürlich ist das … äh … ein gutes Gefühl, … ähm … zu sehen, wie … wie die eigene Arbeit ankommt. Von fremden Menschen, die ich nicht kenne. Die das dann auch kaufen! Für, wie ich finde, nicht wenig.
  • [Schlucken.]
  • Und gleichzeitig … äh … beschleicht mich dann halt immer das Gefühl, irgendwie, dass es … ähm … äh …
  • Ne. Dass ich da in etwas hineinrutsche. Was ich eigentlich gar nicht möchte.
  • [Schlucken.]
  • Und ich denke auch, dass es … also … ich … Optima… Also … Ich …
  • Es könnte ja sein, dass sich etwas eigenes entwickelt. Aber ich sollte das nicht als Ziel irgendwie sehen. Sondern es sollte etwas sein, was [Sperren: vielleicht] passiert. In zehn … zwanzig … dreißig … Jahren. Oder was vielleicht bloß ein Zwischenweg ist. Danach kommt wieder was anderes! Aber das ich mich nicht so darauf fixiere.
  • Ich denke mal zwar, dass das eine Voraussetzung … äh … wäre, … äh … um … äh … mit Kunst gut Geld zu verdienen.
  • [Schlucken.]
  • Aber vielleicht gibt es ja noch … äh … den anderen Weg, … dass es passiert.
  • [Pause.]
  • Ohne dass man darüber nachdenkt.
  • [Pause.]
  • Deshalb bin ich jetzt sehr froh, dass ich … äh … seit eineinhalb Jahren halt … äh … langsam in diese Richtung gehe von: Ich. Fange. Von. Vorne. An.
  • Jetzt nicht wie bei den Geradenbildern! Äh … die Idee … ähm … eines kleinsten … eines kleinsten Elements. Das ist schon wieder so sehr … na ja …
  • [Schlucke.]
  • Das ist wieder ein Konzept halt. Und … äh … in der Hoffnung, dass daraus etwas Neues entsteht.
  • Und jetzt fange ich an …
  • Oder nicht wie bei den kindlichen Zeichnungen! Wo es ja auch darum ging, … äh … andere nachzuäffen. Äh … In der Hoffnung, dass daraus etwas kommt, was ich … äh … ähm … wo ich mich wiedererkenne.
  • So.
  • Und jetzt … äh … beginne ich wieder, ohne es … ähm … gemerkt zu haben, von vorne an.
  • [Schlucken.]
  • Aber [Sperren: nicht] mit Ideen! Und Konzept! Und … äh … äh … mit Technik! Ähm … Sondern …
  • [Pause.]
  • … jetzt …
  • [Pause.]
  • … beginne ich anzufangen, … ähm … etwas erst einmal einfach nur zu … zu [Sperren: Sehen].
  • Was ich ja schon … Wo ich mir ja schon einiges an Gedanken gemacht habe. Zum Sehen.
  • Eben das Verstehen.
  • Nicht bloß das Gucken!
  • [Schlucke.]
  • Und egal, was jetzt dabei herauskommt … Und ob das jetzt … ähm … wirklich … eine Büste Büste ist, … äh … die auch … äh … [Sperren: Gezeigt] werden kann. Also wo ich selbst das Gefühl habe, dass sie gezeigt werden sollte.
  • Oder nicht.
  • Das ist eigentlich total irrelevant! Das ist …
  • [Pause.]
  • Ich merke gerade: Ich [Sperren: lerne].
  • Und das ist für mich jetzt gerade … wieder eine neue Erfahrung. Die ich davor, die letzten … was sind das dann … dreieinhalb Jahre … äh … gar nicht hatte.
  • Also ich habe viel an Theorie … ähm … erfahren. Ich habe … ähm … viel gesehen. Von anderen auch. Habe auch viel gemacht.
  • [Schlucke.]
  • Aber … äh …
  • [Pause.]
  • So …
  • [Pause.]
  • Dass, was ich jetzt mache … dieses … ähm … überhaupt erst einmal Formen zu … Formen zu … zu [Sperren: begreifen].
  • Ich weiß jetzt gar nicht einmal, wie ich das ausdrücken soll. Ich mache es jetzt ja nicht einmal … ähm … bewusst. Wie eben wieder … äh … Bücher durchlesen. Und ich … äh … ich zeichne ja nicht einmal. Also ich … mache jetzt keine … ähm … Ich zeichne jetzt keine … keine Menschen. Oder …
  • [Schlucke.]
  • Das ist jetzt halt so… sozusagen beiläufig. An der Büste. Über Spiegelbild Spiegelbild . Über … na ja … Eigentlich über Spiegelbild. Ähm … Was ja nicht verzerrt.
  • Äh … Dabei die eigene Form begreife. Und mir es jetzt erst einmal bloß darum geht, sie … äh … umzusetzen.
  • So mit etwas, was seit … ich weiß nicht … tausenden von Jahren oder so gemacht wird. Mit Ton. Das … Nicht zu brennen. Das ist jetzt auch total egal. Obs gebrannt wird oder obs dann gegossen wird. Oder wie auch immer!
  • Ersteinmal einfach bloß dieses … bloß diese [Sperren: Form]. [Sperren: Machen].
  • [Pause.]
  • Undzwar ohne bereits daran auch zu denken … ähm …
  • [Schlucken.]
  • Was könnte sie ausdrücken?
  • Das ist totaler Quatsch!
  • Ähm … Wie kommt sie rüber?
  • Das ist totaler Quatsch!
  • Was für ein Material ist das?
  • Das ist totaler Quatsch! Das lenkt alles nur ab!
  • Das ist alles etwas, da bin ich noch gar nicht.
  • [Pause.]
  • Und darüber bin ich gerade [Sperren: froh]. Dass ich an so einem … äh … an … Dass ich es jetzt am Ende des Studiums sozusagen … ähm … selbst … erfahren … [Sperren: darf], …
  • [Pause.]
  • … einen ganz anderen Weg einzuschlagen.
  • Ob das jetzt wirklich … äh … Ob mir das jetzt in zehn Jahren noch … ähm … in zwanzig, dreißig … etwas … ähm … äh … also etwas … Also ich daraus sozusagen … ähm … [Sperren: wachsen] konnte. Das weiß ich jetzt ja noch nicht.
  • Aber jetzt, im Augenblick, … ähm … habe ich eben das Gefühl, dass es … äh … der richtigere Weg ist. Als dieses ganze verkonzeptualisierte … ähm … politische, gesellschaftskritische Bla.
  • Und … ähm … [Sperren: ständig] darüber nachdenken: Was bedeutet das? Äh … Wie kommt das rüber? Und …
  • [Pause.]
  • Natürlich habe ich damit jetzt auch wieder eine Frage mehr. Und zwar: Wie … äh … bestreite ich das Diplom? Wenn ich gar nicht mehr … ähm … Also wie [Sperren: erkläre] ich es, wenn ich …
  • Als Beispiel. Wenn die Büste jetzt wirklich was wird, also ich habe das Gefühl, sie ist gut.
  • [Pause.]
  • Wie …
  • [Pause.]
  • Wie erkläre ich es? Ohne dass es in die Richtung abtriftet … ähm … Nach der Frage: Äh … W… W… W… [Sperren: Was willst du?]
  • Was soll wie … Was soll rüberkommen?
  • Und was ist dein Thema?
  • Diese Fragen möchte ich eigentlich … ähm … vermeiden. Dass sie gestellt werden.
  • [Pause.]
  • Denn um die kümmere ich mich ja jetzt gar nicht! Die blende ich … äh … gerade vollkommen aus!
  • Und das ist wichtig!
  • Nur ich weiß jetzt halt gar nicht, … äh … wie ich dann … ähm … da … da drauf reagiere! Denn es geht ja darum: Es werden Fragen gestellt. Ich … [Sperren: zeige] etwas. Und … ich [Sperren: sage] etwas dazu.
  • [Schlucken.]
  • Und wenn ich aber … ähm … mich eigentlich verweigere und auf dem normalen Weg … ähm … also auf den normalen Fragen, die gelernt sind und … äh … wo auch gelernt … äh … gelehrt wird, wie man als Student darauf antworten soll …
  • [Schlucken.]
  • Äh … Wie ich es halt sonst machen würde. Sollte.
  • Oder was dann überhaupt kommen … kommen soll. Schweigen? Oder was?
  • Also dass eigentlich gar keine Fragen mehr kommen können! Weil ich … äh … gar nicht beantworten möchte. Weil ich nicht weiß, was ich antworten soll.
  • [Pause.]
  • Ich weiß halt nicht, ob es für ein Diplom zu wenig ist, zu sagen: Ich … äh … Ich habe studiert, ich habe gelernt. Und … äh … diesen [Sperren: Prozess], den … den zeige ich jetzt. Ohne zu einem Ergebnis gekommen zu sein. Eigentlich.
  • Zu einer [Sperren: Aussage]. Gekommen zu sein.
  • [Schlucken.]
  • Wenn das reicht, wäre das gut.
  • [Pause.]
  • Das muss ich noch einmal … Ich muss mir da noch einmal … ähm … diese Gedanken halt … äh … geordnet aufschreiben. Und … ja … mit Mark besprechen. Damit ich nicht in … ähm …
  • [Pause.]
  • Damit dieses … äh … diese Abschluss… äh …präsentation dann auch wirklich etwas ist, womit [Sperren: ich] selbst auch etwas … ähm … anfangen kann. Und das nicht bloß … ähm … Dass ich es nicht nur mache, weil es so gemacht werden sollte.
  • Dann würde es aber auch etwas werden.
  • Denke ich mir.
  • [Aufnahme Ende.]
Klasse Bildende Kunst (aus Erinnerung) Kommilitonen stellen aktuelle Arbeiten vor zu spät zu spät gekommen Ich versuche mich zu erinnern … meine verhüllte Arbeit wird erwähnt bei Arbeit von Kommilitonin, grinse Leinwand mit genauso großem Holzrahmen dahinter, schaut gut aus will glaube ich auch aus mit Gedanken vollgestopften Arbeiten fliehen Ich versuche mich zu erinnern … nächste Arbeit … Ich versuche mich zu erinnern … vergessen Ich versuche mich zu erinnern … nein Ich versuche mich zu erinnern … Video? Kann mich nicht erinnern … fünf Minuten Pause, danach in Werkstatt gegangen davor Bachmann gewarnt, will dann nicht im Raum sein Plastiktüte von Tonkopf und Torso entfernt vier bis fünf Spiegelbildzeichnungen auf Tisch gelegt gehe sofort auf Herme Herme ein, ich möchte konzeptfrei arbeiten Tonkopf ist für mich Tonkopf ich bin Student und lerne seit Monaten das Sehen deshalb keine einzige Frage wie "Warum diese Höhe? Warum dieses Material? Was möchtest du ausdrücken?" auf meine Zweifel Zweifel zum Diplom eingegangen, dass dort genau solche Fragen alles zerstören könnten beruhigt Kommilitonin fragt, warum ich nicht weiter studieren möchte mit Vorstellung sehr zufrieden treffe Bachmann nach Besprechung Kommilitonen stellen weitere Arbeiten vor Ich versuche mich zu erinnern … irgendwas mit Schreibmaschine Ich versuche mich zu erinnern … irgendwas mit Video Ich versuche mich zu erinnern … irgendwas mit Gedichten (klangen gut) muss vorzeitig gehen noch Konsultation am Mittwoch mit Mark ausgemacht scheint auch sehr zufrieden mit meinem Arbeiten zu sein sieht ebenfalls Grundlagen erlernen, ich denke, wie reale Objekte nachzeichnen oder modellieren, als sehr wichtig als Vorarbeit für eigene Arbeiten an (dachte ich nicht) aus Versehen wieder gesiezt Ich versuche mich zu erinnern … Kommilitonin gefällt auch mein Vorgehen, Sehen zu lernen, ohne großer Gedankenkonstrukte zwar ansonsten kein Wort geredet, aber guter Tag Werkstatt Plastisches Gestalten Vergleich von Bachmann per E-Mail
Büste, seitlich
Büste, seitlich
Büste, Profil
Büste, Profil

Samstag, 28. Oktober 2017

Standpunkt Diplom Arbeit Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Nachts, 2 Uhr. Aufgewacht.]
  • Jetzt würde ich glaube ich doch … eher … zum Beispiel den Festsaal nehmen.
  • Denn Klassenraum ist um einiges nervenaufreibender. Mit den … ähm … Den erst einmal zu leeren! Und da danach dann gleich der Rundgang ist, … äh … wird es sehr sehr straff sein. Äh … mit …
  • [Schlucke.]
  • Ja. Vor allem mit dem Leeren. Von den anderen Sachen, die dann da immer drinne stehen. Und die halt auch schon für den Rundgang … ähm … gesammelt werden. Und … äh … die Möbel! Und so weiter.
  • Und das Streichen!
  • [Schlucke.]
  • Das macht glaube ich dann eher … ähm … Juni … Juli Sinn. Aber ich habe jetzt im Februar halt den Termin. Und beim Festsaal, ich denke mal, da w… würde ich eine Wand reservieren.
  • Oder einen Abschnitt.
  • Da würde ich dann also nicht … ähm …
  • [Schlucke.]
  • [Stimme leise.]
  • … so viel zeigen.
  • [Pause.]
  • Können.
  • [Pause.]
  • Wäre konzentrierter. Und mein erster Einfall ist dann halt, … äh … von jedem … äh … von jeder … ähm … Technik sozusagen ein … [Sperren: eine] Arbeit …
  • Also ein Geradenbild Geradenbild . Das wäre jetzt als Beispiel die …
  • [Schlucke.]
  • … mit der Flügeltürrahmen.
  • Ähm … Eine … ähm … Ein verzerrtes Porträt. Also die … äh … Vorlage für das Geradenbild.
  • Ein großes. Sechzig mal achzig. Oder so.
  • [Schlucke.]
  • Was ich jetzt im AV-Labor gemacht habe.
  • [Pause.]
  • Dann … ähm … noch einer dieser Fotocollagen. Die kleiner ist.
  • Und Folienspiegelbild!
  • Äh … Kann ich zum Beispiel auch noch einmal groß … äh … drucken. Dann.
  • Da gibts bestimmt noch eine andere … Richtung.
  • [Gähne.]
  • Also das von einem … Also … Das wären vier, fünf … Arbeiten. Die das dann halt konzentrieren. Und wo dann auch sicherlich … äh … nicht der Fokus eben … äh … so …
  • [Schlucke.]
  • … auf den Geradenbildern liegt. Dass dann da die Fragen zu gestellt werden würden. Sondern halt klar ist: Hier gehts um das … äh … Bild. Und um die Umsetzung. Und nicht um ein ganz bestimmtes … äh … ähm … um eine ganz bestimmte Technik.
  • [Pause.]
  • Was wieder mehr Fragen aufstellen würde.
  • Achso! Und dann noch die Büste Büste natürlich.
  • Da wäre dann ein Flurplatz eben nicht geeignet.
  • Ähm …
  • [Schlucke.]
  • Weil die im Weg stehen würde.
  • Also schon so ein Raum wäre jetzt … Festsaal.
  • Und ist noch in der Hochschule. Also kein externer Raum.
  • [Pause.]
  • Finde ich jetzt irgendwie so gar noch [Sperren: besser].
  • [Pause.]
  • Also dass ich dann bei bei Einzelgespräch auch noch einmal eben die Arbeiten extra heraussuche, wo ich sagen würde: Wenn es eine kleinere Fläche ist, dann würde ich das konzentrieren. Auf die. So.
  • Und zu der Büste: Ich habe jetzt halt … äh … Also ich arbeite dran.
  • [Klick.]
  • [Schlucke.]
  • Nur kann es natürlich sein, dass ich … äh … dann im Februar das Gefühl habe: Ich schaffe es noch nicht.
  • Weil es ist eine … eine Abschlussarbeit. Ähm.
  • Ich schaffe es eben nicht so zu machen, wie sie eigentlich hätte für einen Studenten sein sollen. Zum Abschluss.
  • Also dass es da noch Ecken und Kanten gibt, mit denen ich wirklich unzufrieden bin. Einfach.
  • Es ist ja kein Wunder! Ich mache das jetzt noch nicht lange. Und … Aber … Sollte es so sein, könnte es sein, dass sie in letzter Minute doch noch rausfällt.
  • Was ich jetzt nicht hoffe!
  • Aber kann ja sein.
  • [Schlucke.]
  • Dass es einfach nicht … ähm … Dass sie einfach nicht so gut ist, dass ich sage: Sie … [Sperren: darf] … gezeigt werden.
  • Dann wäre halt … tja … der leere Ständer vielleicht …
  • Mit einem Zettel oder ohne Zettel.
  • Weiß ich nicht.
  • Ständer in der Höhe, wo normalerweise die Büste …
  • [Lauter.]
  • Also wird dann halt wieder so [Sperren: Medienkunst Medienkunst ]… äh …mäßig.
  • Aber gut. Darauf würde ich mich dann halt einlassen.
  • [Pause.]
  • Aber Ziel ist eigentlich … mit der Büste.
  • Und das heißt: Eben keine Flurarbeit.
  • [Aufnahme Ende.]
Büste Werkstatt Plastisches Gestalten weitergearbeitet Vorderansicht Büste, seitlich bueste-aktuell16-k.jpg Büste, Profil bueste-aktuell17-k.jpg

Freitag, 27. Oktober 2017

Diplom Arbeit Werkstatt AV-Labor Porträts auf unterschiedlichen Papieren und in unterschiedlichen Größen ausgedruckt, geschnitten glänzend, seidenmatt, matt, Künstlerpapier kommende Woche Konsultation mit vereinbaren Standpunkt Diplom Arbeit Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Abends. Im Bett.]
  • Ich brauche unbedingt einen Plan, wo ich nun ausstellen werde.
  • Im Februar.
  • [Pause.]
  • Damit komme ich irgendwie überhaupt nicht klar. Nicht zu wissen … ähm … was ich da alles dann noch organisieren muss. Und so.
  • Vor allem, weil ich dann ja überhaupt nicht weiß, wie viel da reinpasst. Ähm … Wie ich das hängen kann. Und so.
  • Es hat sich so angehört, als wäre der Klassenraum halt nicht wirklich verfügbar. Ich werde ihn aber noch einmal fragen. Weil das wäre mir eigentlich schon ziemlich wichtig, dass ich das weiß. Ansonsten bin ich mehr damit beschäftigt, … äh … über den Raum nachzudenken, als über die Arbeiten!
  • Und mir gehts dabei jetzt noch nicht einmal um die … äh … Ausdrucke. Sondern vor allem um die Büste Büste . Das ich eigentlich damit die Zeit bis Februar nutzen möchte. Und da will ich mir einfach so gut wie keine Gedanken machen müssen. Über einen Raum. Über irgendwelche Gespräche, die ich führen muss.
  • Oder … Dieses ganze Drumherum!
  • [Pause.]
  • Deshalb nächste Woche wieder … noch einmal … Einzelgespräch … ähm … nachfragen.
  • [Schlucke.]
  • Und … äh …
  • [Katze Ramses miaut.]
  • … einfach die Wahrscheinlichkeit, … äh … dass ich im Klassenraum kann und was es noch für andere Möglichkeiten gäbe …
  • So, dass ich da einfach … ja … durchblicke.
  • [Klick.]
  • Komisch, dass die Batterie wieder hier leer sein soll.
  • Die hab ich doch gerade erst gewechselt!
  • Das waren [Sperren: Neue]!
  • [Aufnahme Ende.]

Donnerstag, 26. Oktober 2017

Werkstatt Plastisches Gestalten (recherchiert zu gestrigem Gespräch mit Bachmann) 1 ursprünglich differenzierte Bedeutung von Plastik und Skulptur A Plastik: entsteht durch Antragen von weichem Material, Modellieren Aufbau von innen nach außen Wort im 18. Jahrhundert aus der französischen Sprache entlehnt französisch "plastique": "formbar" lateinisch "plastica": "formende/geformte [Kunst]" griechisch Griechen "πλάστης", "plástēs": "Former" B Skulptur: entsteht durch subtraktives Verfahren (Abtragen, Ausstechen, Aushöhlen) lateinisch "sculpere": "schnitzen, meißeln" verwandt mit "scalpere": "ritzen, schneiden" 2 statt Wort wie "erschaffen", zu heroisch[?]: "modellieren" 3 Totenschädel Totenmaske mit Ausdruck mein Kopf 4 Büste Büste umgestellt, neue Lichtverhältnisse Bereiche überarbeiten: A Stirn steiler, schickt mir noch Handyfoto zum Vergleichen zu B Lippen höher C Kopfwender weniger stark D höchste Punkte: über Ohren und außen von Augen E Wangen füllen, zu mager F über Auge[?] Knochen weiter hervorheben, dafür außen an Augen zurücknehmen G Nacken fotografieren und Proportionen / Verhältnis zum Kopf für Büste übernehmen durch leichtes Drücken mit Holzstück formen weitergearbeitet Diplom Arbeit (E-Mail , heute gelesen) BUND BILDENDER KÜNSTLER LEIPZIG e.V. stellt Projektort 4D für Diplompräsentationen zur Verfügung Bewerbung mit Kurzportfolio und Konzept zum geplanten Vorhaben Festsaal, da Hochschulort, für mich schöner mache sonst selbst keine Ausstellungen wäre für mich große Last und viel Zeit, die ich lieber in Werkstatt verbringe optimal fände ich immer noch Klassenraum, auch wenn zeitliche Situation wegen Rundgang ungeklärt Diplom Theorie Reaktion MDR-Redaktion "Unser Budget ist sehr begrenzt. Für ca. 8 – 10 Hörspiel pro Jahr. Ihr Ansatz kommt dafür eher nicht in Betracht." mit Kontaktdaten wegen Radioadaption heute anschreiben

Mittwoch, 25. Oktober 2017

Standpunkt Büste Büste Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Nachts, 4 Uhr. Aufgewacht. Angst.]
  • Ich stehe vor so einem … Ständer. Und kann dort … jetzt …
  • [Schlucke.]
  • … Ton aufbringen.
  • Und eine Skulptur machen.
  • Ein Objekt machen.
  • [Pause.]
  • Und komme nicht weiter.
  • [Schweres Atmen.]
  • Ich könnte [Sperren: jede] Form … umsetzen. Ich könnte eine klobige Figur machen. Ich könnte eine eckige Figur machen. Eine große. Eine kleine! Eine total … unrealistische. Ein Objekt, wo man gar nichts mehr erkennt.
  • [Sperren: Alles] könnte ich machen.
  • [Pause.]
  • Und ich merke, dass ich … [Sperren: null] … Dass ich überhaupt gar kein Interesse habe, [Sperren: irgendeine] Form zu setzen. Der ich keinerlei … ähm … [Sperren: Bedeutung] zumessen würde.
  • [Pause.]
  • [Sperren: Weil] ich den Weg dahin nicht gegangen bin.
  • Zu dieser Form.
  • Ich könnte mir jetzt alles mögliche ausdenken. Ich könnte irgendwelche Leute nachmachen. Irgendwelche Künstler. Irgendwelche Kubisten. Was auch immer!
  • [Pause.]
  • Das wäre eine Form, die ich von anderen [Sperren: klaue]. Und die …
  • [Stimme wirkt weiter entfernt.]
  • … nichts …
  • [Stimme wird wieder lauter.]
  • … gar nichts … mit meinem … mit [Sperren: mir] zu tun hat.
  • [Schlucke.]
  • Und auf der anderen Seite schaffe ich es anscheinend ja noch nicht einmal, eine vermeintlich realistische … ähm … Figur … also Kopf … eine Büste … von mir zu schaffen. [Sperren: Irgendwo] hat es da bei mir noch nicht klick gemacht. Wo ich sagen … äh … muss, eben, dass … Da [Sperren: stimmt] etwas noch nicht in der Form. Und das [Sperren: nervt] mich.
  • Ich denke, aber nur, wenn ich so eine Form, so ein Porträt von mir geschaffen habe, dass ich dann langsam … vielleicht … äh … zu einer eigenen Form finde.
  • [Rascheln.]
  • Und bisher schaut es halt … also …
  • [Schlucke.]
  • [Pause.]
  • Wie heute eben in der Werkstatt. Äh … Ich stehe dann da. Habe wieder die Möglichkeit … ähm … eine neue Figur zu machen. Und … ähm … merke, dass ich … dass sich bei mir ein richtiger Widerstand einsetzt. [Sperren: Irgendetwas] zu machen.
  • Ich meine, ich könnte jetzt auch sagen, ich probiere einfach irgendetwas aus.
  • Aber das ist dann so ein … so ein [Sperren: Ding], was halt wirklich … äh … was … was … was den [Sperren: Weg] nicht gegangen ist.
  • Was aus dem [Sperren: Nichts] sozusagen … ähm … erschaffen wird. Und dem ich selbst eben keine Bedeutung geben kann.
  • [Schlucke.]
  • Mit Bedeutung meine ich jetzt nicht irgend so ein Konzept. Darum herum. So ein gedankliches Ding. Sondern einfach, während ich schaffe, dass Gefühl habe: Das [Sperren: muss] ich jetzt machen.
  • Und auch danach dann, wenn es geschaffen ist, immer noch weiß: Das ist etwas, was ich schaffen [Sperren: musste].
  • [Pause.]
  • Und das fehlt.
  • Und ich denke, das ist in Ordnung. Aber dann muss ich es wenigstens schaffen, eine Büste von mir herzusch… äh … herzustellen, wo ich merke, dass ich bestimmte …
  • [Klick.]
  • … Problemfelder, bestimmte … ähm … Baustellen … ähm …
  • [Schlucke.]
  • … geschafft habe zu meistern. Und das tue ich eben bisher noch nicht.
  • Es kamen zwar einige Erkenntnisse. In den letzten zwei Monaten. Aber [Sperren: irgendetwas] stimmt da jetzt noch nicht. Und zwar so [Sperren: grundsätzlich].
  • [Schlucke.]
  • Und das stört mich. Weil ich heute schon wieder so weit war, die Büste zu zerstören.
  • Ich habe es nicht gemacht. Sondern habe mich dann halt einem neuen … also einfach einem neuen Ständer … einem leeren Ständer … ähm … hergegeben. Habe da ein bisschen herumgekrakselt. Aber eben [Sperren: wissend], dass das jetzt … äh … nichtig ist. Nur damit ich jetzt die Büste, die ich so lange wieder aufgebaut habe, wieder nicht gleich zerstöre. Sondern … na ja … morgen … also heute …
  • [Schlucke.]
  • … werde ich halt … ähm … vielleicht gar nicht einmal … aktiv dran arbeiten. Sondern
  • [Sperren: Schauen].
  • Und, ich weiß nicht, überlegen, was … [Sperren: wo] ist der … große Fehler.
  • [Klick.]
  • [Aufnahme Ende.]
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Ich möchte eine Form machen …
  • [Schlucke.]
  • … wo die Form … [Sperren: wachsen] … konnte.
  • [Klick.]
  • Alles andere …
  • [Klick.]
  • … wäre eine tote Figur.
  • [Klick.]
  • [Klick.]
  • Eine Kopie.
  • Ein Nachäffen!
  • Ein beschränktes … Objekt.
  • [Klick.]
  • Und ich denke, dass der Ausgangspunkt, …
  • [Pause.]
  • … um zu dieser Form zu kommen, der [Sperren: Versuch] … zu mindestens der Versuch … steht … stehen sollte, die Natur, in dem Fall der menschliche Kopf … den menschlichen Kopf … zu [Sperren: Sehen].
  • Und Sehen heißt [Sperren: Verstehen]. Und nicht nur Oberfläche … oberflächliche …
  • [Klick.]
  • … Oberfläche …
  • [Klick.]
  • … zu …
  • [Sperren: Nein] … [Sperren: Unkontrolliert] … aus einer Masse eine Oberfläche zu formen. Die aber eben kein …
  • [Sperren: Nein].
  • Nur die …
  • Das ist wie bei einer Maske Maske !
  • Ich kann eine Maske kreieren und dahinter ist entweder nichts, weil sie an der Wand hängt. Oder jemand … etwas …, der sich dahinter verbirgt.
  • [Schlucke.]
  • Und ich muss es eben schaffen, keine [Sperren: Maske] zu kreieren, keine Maske zu schaffen.
  • Die beliebige Formen annehmen kann. Die abstrakt sein darf. Sondern ich [Sperren: muss], damit ich … [Sperren: meinen] Kopf formen kann … Muss ich verstehen, wie dieser Kopf …
  • [Pause.]
  • … Wie die äußere Erscheinung … [Sperren: entsteht].
  • [Pause.]
  • [Sperren: Ansonsten. Bleibt. Sie. Tot.]
  • [Lange Pause.]
  • Die Büste.
  • [Aufnahme Ende.]
Werkstatt Plastisches Gestalten Büste gutes Gespräch mit Bachmann, Grundlage Selbstgespräch von heute früh weitergearbeitet Diplom Arbeit Werkstatt AV-Labor Besprechung wegen Papiersorten und Formaten drucken Papiersorten: PRC 230 g, Hahnemühle 188 g, HP Instant Foto Satin ca. 260 g berechnet für 4 mal 60 x 80 cm, 4 mal 30 x 40 cm PRC 15 EUR / m², Hahnemühle 28 EUR / m² (Rollenbreite 1,6 m), HP 15 EUR / m² 300 dpi, Graustufe, weißen Rand mit anlegen am Freitag ab 13:30 in AV-Labor drucken

Dienstag, 24. Oktober 2017

Büste Büste Werkstatt Metallwerkstatt Ständer abgeholt Werkstatt Plastisches Gestalten weitergearbeitet Diplom Theorie Nachricht an Redaktion MDR Kultur: "Guten Tag! Ich weiß nicht, an wen ich mich genau wegen meinem Anliegen wenden muss. Deshalb erhoffe ich mir, dass Sie mir dabei weiterhelfen können! Aktuell studiere ich an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Genauer: Bildende Kunst, Hauptstudium. Für mein Diplom habe ich mich der Frage gewidmet, wie die, die keine Künstler, keine Kuratoren, keine Galeristen sind und vielleicht ab und zu eine Ausstellung besuchen, über Kunst denken. Unter dem Titel "Was würde Großmutter dazu sagen? Gespräche über Kunst." ist eine 19-teilige Gesprächsreihe entstanden, in der ein Flugbegleiter (Christian), ein Büroangestellter (Alexander), eine Rentnerin (Großmutter) und ein Kunststudent Kommilitone (ich) der Frage nachgehen, was Kunst ist. Die mit den Beteiligten geführten Gespräche habe ich transkribiert und zu einem einzigen Gespräch zusammengeführt. Die Kapitel tragen Namen wie "greifbar", "schön", "hässlich", "interessant", "Spielerei", "besonders", "groß" oder "elitär elitär ". Mein Anliegen: Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das entstandene Gespräch sehr gut als Grundlage für ein Hörspiel geeignet ist. Meine Frage an Sie: An wen muss ich mich dazu wenden? Es geht mir erst einmal nur darum, zu schauen, ob überhaupt Interesse und Gelegenheit besteht. Das Gespräch liegt bereits gedruckt vor, ich kann es also zur ersten Ansicht auch weiterreichen. Einen Gruß von Friedrich Fröhlich"
Büste frontal
Büste frontal
Torso, erster Entwurf
Torso, erster Entwurf

Montag, 23. Oktober 2017

Standpunkt (auch am kommenden Dienstag Klasse vorstellen) 1 Ich weiß, was ich nicht will, als was ich will. 2 Was bisher zum intensiven Arbeiten führte: Modellieren. Ob Büsten in Ton oder Geradenbilder am Computer. Ton und Computerarbeit haben den selben Hintergrund: langsam zum Ergebnis kommen, ohne bereits am Anfang Aufbau kennen zu müssen. deshalb nicht: Arbeiten mit Holz oder Stein. Weg ist weg. 3 Zum Selbstbildnis Selbstbildnis : Sehe es als Ausgangspunkt, nicht als Thema. Möchte mich nicht mit dem Thema Selbstbildnis in der Kunst auseinandersetzen und die Hintergründe verstehen. Theorie lähmt! Einfach tun und schauen. Erinnert mich an Argument der Kubisten (mal gelesen): Motive wie Geige oder Blumen nur, damit Betrachter Zugang zur Arbeit findet. 4 Selbstbildnis auch, da ich als Motiv immer zur Verfügung stehe. 5 Aber auch, weil ich den Körper spannend finde. Mehr den männlichen als den weiblichen. Meinen am meisten. 6 Zur Oberflächenbearbeitung: Entweder die Oberfläche entsteht während der Arbeit oder wird am Ende draufgesetzt. Ersteres ist mein Ziel. Das andere ist nur Effekthascherei. Im Grunde tot. Diplom Arbeit Plan: AV-Labor, heute hingehen und Termin ausmachen (Test-Ausdrucke digitale Collagen). Fragen, ob ich im Dezember eventuell wieder Plotter Plotter nutzen darf, für Ganzkörperporträts auf A2 oder A3. Werkstatt Plastisches Gestalten Büste Büste weiter gearbeitet (Bilder von letztem Arbeitstag) Büste frontal bueste-aktuell13-k.jpg Torso, erster Entwurf koerper1-k.jpg Totenschädel Totenmaske von Elke aufgebaut als Ausgangspunkt für neue Büste sehen nach Knochen die Muskeln modellieren, am Ende mein Porträt
Auge ausgeschnitten
Auge ausgeschnitten
Aktueller Zustand, Profil
Aktueller Zustand, Profil

Donnerstag, 19. Oktober 2017

Standpunkt Diplom Arbeit Selbst Büste Büste Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Nachts, aufgewacht. Mit kratziger Stimme.]
  • Ich weiß …
  • [Pause.]
  • … als Betrachter …
  • [Pause.]
  • … dieser Schau …
  • [Klick.]
  • Nein.
  • [Klick.]
  • Ich weiß, dass … ich selbst, wenn ich in eine Ausstellung gehe … ähm … das Thema jener in den Arbeiten versuche zu …
  • [Pause.]
  • Nein.
  • [Klick.]
  • [Pause.]
  • [Klick.]
  • Ich weiß …
  • [Schlucke.]
  • … dass …
  • [Pause.]
  • Ne.
  • Ich weiß …
  • [Pause.]
  • [Klick.]
  • [Sperren: Worum] geht's mir denn jetzt?
  • [Pause.]
  • Mir gehts darum, dass …
  • [Pause.]
  • Wenn ich … jetzt diese Arbeiten sehe …
  • In dieser Gruppe.
  • [Schlucke.]
  • In dieser Ansammlung.
  • Da sehe ich natürlich eines. Und zwar … äh … Köpfe. Körper. Ähm … Und eventuell noch … äh … Selbstporträts Selbstbildnis .
  • Also ich sehe sozusagen … ähm … [Sperren: Ich] oder Selbstbildnisse. So als Überthema.
  • [Schlucke.]
  • Und ich weiß, dass die … äh … die dann da sind … und sich das angucken … das auch als Thema sehen werden. Und ich merke aber, dass … ich gar nicht dieses Thema Selbstbildnis … ähm … selbst …
  • [Sperren: Ach] …
  • Ich merke, dass mich dieses Thema Selbstbildnis … ähm … mich gar nicht …
  • [Klick.]
  • … [Sperren: interessiert].
  • Und zwar in dem Sinne, dass ich [Sperren: über] das Selbstbildnis … Warum ein Künstler das macht … ähm … Wieso [Sperren: ich] das mache … ähm … Nachdenke.
  • Nachdenken [Sperren: möchte].
  • Ich merke, dass diese ganzen Selbstbildnisse … Dass ich mich eigentlich nur [Sperren: benutze].
  • Um, das ist jetzt mein Eindruck selbst, …
  • [Schlucke.]
  • … etwas ausprobieren zu können. Als … genau.
  • Also sei es jetzt … ähm … irgendein Stil, irgendeine … irgendeine Technik.
  • [Sperren: Selbstbildnis] ist irgendwie … steht für mich so am Anfang. Wo ich das selbst noch gar nicht in Frage stelle. [Sperren: Warum] ich das jetzt als Motiv nehme.
  • Ich [Sperren: könnte] also genauso gut ein … ein Stilleben Stillleben machen. Ich könnte jetzt ein Apfel nehmen. Und … äh … eine Vase. Und da irgendwie … dass was ich mache irgendwie … ähm … genauso umsetzen. Nur ich bin halt irgendwie … ähm …
  • … [Sperren: begeistert] …
  • … von … von dem eigenen Porträt. Also damit zu arbeiten. Das zu modellieren.
  • [Schlucke.]
  • Als eben von einem Stilleben. Oder von einer anderen Person. Aber das ist eben so meine Interessenlage.
  • Anscheinend.
  • [Pause.]
  • Aber das Motiv jetzt … Das Motiv spielt bei mir … Also das ist … Das ist natürlich da. Und das sieht man! Das ist das [Sperren: Zentrale] eigentlich. Was rüber kommt.
  • Und das ist auch das Bindeglied …
  • [Gähne Anfang.]
  • … zwischen …
  • [Gähne Mitte.]
  • … den Arbeiten.
  • [Gähne Ende.]
  • [Schlucke.]
  • Aber es ist mir eigentlich gar nicht … ähm … äh … wichtig. Und ich habe jetzt eben die Befürchtung, dass in dieser Schau dann … das Selbstbildnis als Thema ganz groß ist. Und darüber die Fragen gestellt werden.
  • Und ich muss es in den einleitenden Worten …
  • [Schlucke.]
  • … schaffen …
  • [Pause.]
  • Na ja. Dass vielleicht nicht an dieser Oberfläche gekratzt wird. Worüber ich mich eigentlich jetzt auch nicht weiter informieren möchte. So. Was … Was … Wie jetzt Künstler damit umgegangen sind. Ähm … Seit wann … ähm … Und so weiter. Also ich weiß es nicht. Das sind so diese ganzen theoretischen Sachen …
  • [Schlucke.]
  • Die kann ich jetzt auswendig lernen. Kann die dann vortragen. Aber das ist ja nicht Sinn davon.
  • Ähm.
  • [Schlucke.]
  • Ich weiß ja noch nicht mal genau, [Sperren: was ich will].
  • Eigentlich.
  • Habe ich heute in der Werkstatt mitbekommen.
  • Ich möchte aber eben eigentlich nicht an der Oberfläche kratzen.
  • Ich [Sperren: tue] es.
  • Das habe ich jetzt noch einmal an der Büste gemerkt. Ich habe in ganz kurzer … in ganz kurzer Zeit, die Oberfläche, die ganz glatt war, …
  • Ähm …
  • Zerkratzt.
  • Zerfurcht.
  • [Pause.]
  • Es sah … am Ende spannender aus.
  • Nur eben das Wort spannend sagt es eigentlich schon: Es … Das war so eine Oberflächenbearbeitung. Die … ähm … Das hat dann auch der Werkstattleiter da angemerkt. Das fand ich echt … ähm …
  • [Schlucke.]
  • … für mich eindrucksvoll. Ich habe die Oberfläche bearbeitet, die dann … äh … etwas ausdrückt. Und dieses Ausgedrückte ist aber nur [Sperren: aufgesetzt].
  • [Sperren: Eigentlich] müsste die Oberfläche über [Sperren: Tage], über [Sperren: Wochen] … je nachdem, wie lange ich da jetzt daran arbeite … entstehen. Langsam.
  • [Schlucke.]
  • Durch halt das [Sperren: Modellieren]. Durch Benutzen von Werkzeug und so. Und [Sperren: nicht] innerhalb eines kurzen Augenblicks. Wo ich mir sage: Ich hätte jetzt aber gerne die Oberfläche so und so. Denn damit … äh …
  • Die Oberfläche [Sperren: kann] dann etwas ausdrücken. Okay. Aber sie … vermag eben nicht das auszudrücken, … ähm … was … äh … was [Sperren: in] dieser Büste eigentlich drinne steckt.
  • Also der ganze [Sperren: Arbeitsprozess].
  • [Schlucke.]
  • Den klammere ich sozsagen aus. Den [Sperren: verschleiere] ich sozusagen.
  • Ich [Sperren: übertünche] ihn. Und ich [Sperren: lüge] eigentlich etwas vor!
  • [Pause.]
  • [Schlucke.]
  • Das habe ich bei der jetzt auch gemacht. Das ist gut, dass ich das jetzt gemerkt habe! Ähm … Wie ich da ticke. Und dass das eigentlich nicht mein Ziel ist! Das zu tun.
  • Ich bin jetzt halt wieder drauf reingefallen.
  • [Pause.]
  • Und ich will eben bei dieser Schau dann nicht … ähm … den selben Fehler machen.
  • Dass ich an der Oberfläche … ähm … Ne. Dass ich die Oberfläche … mit dem selben Wort jetzt … [Sperren: spannend] mache.
  • Ausdrucksvoll mache!
  • [Schlucke.]
  • Und … äh … das Auge dann eben daher auch hängen bleibt.
  • Und gar nicht sieht, was ich eigentlich [Sperren: will]. Wo ich jetzt noch nicht einmal weiß, was ich will!
  • [Pause.]
  • Zumindest nicht an der Oberfläche bleiben.
  • [Pause.]
  • So bei dem Gespräch mit dem Professor jetzt … Das Foto von mir, was ich als Vorlage nehme, was ich … äh … hinhängen [Sperren: musste], um halt dann daneben modellieren zu können. Ich hab's zufälliger Weise dann über den Spiegel Spiegelbild gehangen. Ich hab's zufälliger Weise … äh … knicken müssen. Oben. Also das es als Haken fungiert. Das es am Spiegel hält.
  • Was ihn dann so begeistert hat. Oder was ihm gefällt. Dass es angeschnitten ist. Der Kopf. Dadurch, dass ich das Papier knicke! Das war … Auf den Gedanken war ich … Ich [Sperren: finde] es ästhetisch. Auch ansprechend!
  • Danach ist es mir zumindest aufgefallen.
  • Aber …. es hatte überhaupt nichts … so gar nichts … Das ist für mich dieses … Ich hab's zwar nicht … ähm … diese Situation erfunden. Das ist ja passiert! Mit der Zeit. Dass ich das Papier geknickt habe. Aus den und den Gründen.
  • Also es ist etwas natürlich Gewachsenes.
  • Das ist … Das ist also … authentisch. Wenn ich es jetzt so will.
  • Auch wieder ein blödes Wort!
  • [Schlucke.]
  • Ähm … aber es geht … Aber ich merke halt, dass da nichts drinne steckt, was mich … ähm … Na ja. Was ich zum [Sperren: Ausdruck] bringen würde.
  • Das ist halt ein beiläufiges Werk. Wenn ich mal keine Idee habe, kann ich das ja auch so machen. Aber ich sehe da selber [Sperren: überhaupt nichts] drinne.
  • Oder in dieser Konstellation. Oder mit den Versuchen, die auch noch auf den Ständern drauf waren. Oder auf den Tisch standen.
  • Ähm … das als Installation zu begreifen … Das … Ich [Sperren: finde] es ästhetisch ansprechend.
  • Blödes Wort.
  • Aber es ist … Es geht in eine Richtung, in die ich überhaupt nicht will!
  • Oder wenn in einem Papier eben … in einem …. ein Knick ist. Der vielleicht ungewollt ist. Der vielleicht vom Lagern kommt. Oder so. Und … Das [Sperren: kann] natürlich … äh … Spannung erzeugen. Im Bild. Nur ist das … Wenn dieser Knick jetzt … äh … nicht … Also wenn der zufällig entsteht, dann …
  • Es kann ansprechend sein.
  • Aber …
  • Es kann spannend aussehen!
  • Der kann es ausmachen, wie ein Bild wirkt!
  • Er kann verbinden! Oder trennen!
  • [Pause.]
  • Aber es ist … Ich fühle mich dadurch nicht [Sperren: ausgedrückt]. Und am Ende gänge es mir darum … ähm …, dass ich etwas schaffe, wo … Es ist jetzt wieder so ein …
  • [Sperren: Ach]. Ich bekomme die Worte nicht hin.
  • Aber dieses … Von [Sperren: Innen] nach [Sperren: Außen] kehren. Also was … was auch immer in mir ist. Dass ich das halt ausdrücke.
  • Aus mir [Sperren: raus drücke].
  • In [Sperren: Form] bringe.
  • [Schlucke.]
  • Und nicht, dass ich etwas … äh … ähm … zufällig passiert.
  • Womit ich eigentlich auch gerne arbeite.
  • Aber ich merke halt, dass …
  • Mhm.
  • Da stelle ich zu viel in Frage wieder.
  • [Schlucke.]
  • Und …
  • [Pause.]
  • Wenn es dann eben bloß das ist, dann habe ich nicht das … Dann denke ich nicht, dass das meine Arbeit ist.
  • [Klick.]
  • [Aufnahme Ende.]
Werkstatt Plastisches Gestalten Büste Auge ausgeschnitten bueste-aktuell5-k.jpg nach Gespräch mit , Tonreste auf Boden für Präsentation übernehmen (dann nur Gipsstaub) Aktueller Zustand, Profil bueste-aktuell10-k.jpg weitere Ansichten schaut seitlich nicht nach Friedrich aus, Augen falsch mit Kopfhaar schaut Büste realistischer aus, aber sie verliert an Klarheit

Mittwoch, 18. Oktober 2017

Einzelgespräch Mark (Notizen aus Erinnerung) Ich versuche mich zu erinnern … Wolfgang Tillmans Wolfgang Tillmans (* 1968, deutscher Fotograf und Künstler) Ausstellungsansichten mit vielen Formaten Werkstatt Plastisches Gestalten Büste Büste weitergearbeitet

Dienstag, 17. Oktober 2017

Klasse Bildende Kunst (Notizen aus Erinnerung vom nächsten Morgen) Versuche mich zu erinnern … Versuche mich zu erinnern … Klassenfrühstück. Lange Tafel. Habe schon gefrühstückt. Versuche mich zu erinnern … Esse eine Banane, zwischendurch Feigen (gesüßt). Bei einer Mandarine[?] geht Schale schwer auf. Versuche mich zu erinnern … Nach kurzer Pause schmiere ich mir doch ein Brot. In Pausen in Werkstatt gegangen und an Büste Büste weitergearbeitet. gutes Gespräch mit Kommilitone Kommilitone . Versuche mich zu erinnern … Versuche mich zu erinnern … Kommilitone stellt einen Text vor. Irgendwas mit Readymade Ready-made , Handy, Sony und "Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit" von Walter Benjamin Walter Benjamin . Versuche mich zu erinnern … Verstehe so gut wie nichts. Erwähnt Duchamps Pissoir Marcel Duchamp , musste lächeln. Oma hätte jetzt nur laut aufgelacht. Werkstatt Plastisches Gestalten Büste Sehr inaktiv, umso aktiver an Büste gearbeitet. Versuche mich zu erinnern … Glatte Oberfläche der Büste mit Händen und Werkzeug aufgewühlt. Morgen Mark zeigen. (folgende Notizen von Aufzeichnungen Zettel) Klassentreffen vom 14.11. auf 15.11.[?] oder 13.11.[?] verschoben Berlin-Exkursion 28. – 29.11., Anreise / Abreise selbst organisieren nächstes Klassentreffen eigene Arbeit vorstellen Diplom Theorie Reaktion J.: "schwer für mich zu lesen, da ständig den Gedanken: wer das sagt, kann doch nicht kunst machen. lese aber weiter. bin auf seite 22. komme in erklärungsnot, warum. das dann wiederum gut. das innere wissen, die innere sicherheit steht dem nichtwissen entgegen. diese beiden machen einen künstler-charakter aus, sind zudem sind alles worte. eine 100% gewissheit, wie ein werk auszusehen hat. versus: ich weiß dass ich nichts weiß wer irgendwann genug worte gemacht hat, kann dann ins freie? nein. in diesem falle glaube ich, dass du an etwas festhältst, das dich vom geiste fernhält /während deiner zeit an der uni). lg j"
letzter Zustand
letzter Zustand
Profilansicht
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Freitag, 13. Oktober 2017

Werkstatt Plastisches Gestalten neue Figur angefangen Vorlage letzter Zustand ganzkoerper-ton2-k.jpg andere Ansichten Büste Büste Arbeit an Büste vom Dienstag und Mittwoch fortgeführt Schmetterlinge Schmetterling befestigt Profilansicht bueste-aktuell1-k.jpg weitere Ansichten

Montag, 9. Oktober 2017

Diplom Arbeit für Einzelgespräch 2 Selbstbildnisse auf Platten geklebt 18 x 24 cm, Rohspan und MDF, lackiert Werkstatt Plastisches Gestalten Büste Büste Bilder vom letzen Mal, Büste freigeschlagen
Hans Wimmer in seinem Atelier
Hans Wimmer in seinem Atelier
Hans Wimmer über Büsten
Hans Wimmer über Büsten
Büste (Daten noch heraussuchen), Hans Wimmer
Büste (Daten noch heraussuchen), Hans Wimmer

Samstag, 7. Oktober 2017

Hans Wimmer Hans Wimmer Aufnahme, München, 1968 Hans Wimmer (1907 – 1992, deutscher Bildhauer Bildhauerei ) Hans Wimmer in seinem Atelier hans-wimmer-k.jpg 1 Zusammenhänge der Fläche nicht glätten, sondern Zusammenhänge der Flächen klären Zusammenhänge der Fläche glaubhaft = Klarheit der Figur Flächen, die getrennt sein müssen, sollten nicht ineinander übergehen 2 Werkzeug der Bildhauer gleiches Werkzeug wie der ägyptischen Bildhauer elektrischer Meißel für Bildhauer schädlich in tagelanger händischer Bearbeitung von Stein wird Beziehung zwischen Künstler und Stein geklärt "In den Stein hineingewachsen." Komponente der Zeit Standpunkt nicht fahrig werden, schnell fertig werden wollen bei aktueller missglückten Büste Büste wurde mir das zum Verhängnis gesamte Arbeit, auch Vorbereitung, als wichtig betrachten, konzentriert arbeiten wirklich [Sperren: sehen], nicht nur gucken Zusammenhänge der Flächen begreifen und bildnerisch verdeutlichen auch Abgrenzungen herausarbeiten 3 Hauptaufgabe der Kunst unabhängig von Entwicklung der Technik Standpunkt Auftrag der Kunst: Gegenstand vergegenwärtigen Gegenstand Dauer verleihen, ihn erhalten Pharaonen einbalsamieren: Ziel, ihn vergegenwärtigen Griechen Griechen halten wichtige Szenen / Menschen / Tiere in Skulpturen fest, um sie für spätere Generationen zu erhalten 4Standpunkt Ohne Tot keine Kunst Tot = Ursache der Kunst Sinn der Darstellung: Gegenstand / Ereignis (dazu noch Gefühl[?]) weitertragen Kunst in Zukunft selber Sinn, Technik egal Kunst wird von Technik wenig beziehen können 5 über Porträt Hans Wimmer über Büsten hans-wimmer2-k.jpg wenn Darstellung vom einzelnen Menschen aufgeben: Mensch wird aufgegeben jeder Mensch ist einmalige Sache, Definition von Person mit technischen Mitteln nicht gänzlich erfassbar Position der Person durch immer wiederholtes Bearbeiten stärken Diplom Arbeit Standpunkt "Hab auch immer die Erfahrung gemacht, dass jemand, wenn er zu gar keiner Sache mehr in der gegenständlichen Kunst ein Verhältnis hat, dann hat er noch zu dem Porträt ein Verhältnis." Bildhauer gibt in Porträt alle Thesen auf und versucht nur noch Wesen von Person darzustellen Porträt gibt nicht nur Person wieder, sondern auch Bildhauer und letztendlich Betrachter 6 Kunsthistoriker interessieren heute mehr, wer Bildhauer war, als wer der Dargestellte ist Büste (Daten noch heraussuchen), Hans Wimmer hans-wimmer3-k.jpg Verhängnis, denn wichtig ist der, der dargestellt wird 7 bestimmte Nase passt nur in ein bestimmtes Gesicht "Es muss doch alles aus einer … aus einem Kern … herauswachsen." nicht nur eine naturwissenschaftliche oder künstlerische, sondern auch religiöse und ethische Frage Werkstatt Plastisches Gestalten Büste Standpunkt nach der Recherche zu Hans Wimmer wird bewusst, wie billig die gerade gegossene Büste ist. Sie [Sperren: kann] nur ein Studienobjekt sein. Sie [Sperren: ist] keine Arbeit. Dafür hat sie den Weg nicht gehen können, der hätte gegangen werden müssen. Nicht das Ergebnis ist entscheidend, sondern der Weg dahin. [Sperren: Wie] habe ich mich auf die Büste eingelassen. [Sperren: Wie] sind die Flächen und deren Beziehungen zueinander entstanden. Das ist bei dieser Büste nicht geschehen. Ich betrachte sie also nur als das, was sie ist: Ein Studienobjekt. Ein Objekt, um zu erlernen, wie ich aus einem Objekt aus Ton ein haltbares Objekt aus Gips herstelle. Diese Erkenntnis stimmt mich gerade froh. Büste aus Verlorener Form geschlagen Standpunkt Kunstbegriff Büste Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Ich bekomme mich gerade irgendwie nicht mehr ein.
  • Ich bin … ähm … hibbelig.
  • [Pause.]
  • Wenn ich …
  • Also nach diesem … nach diesem … ähm … kurzem Ausschnitt über Hans Wimmer.
  • Der so viele Sachen so klar geäußert hat!
  • Über … äh … über … Was … Was Kunst [Sperren: will].
  • Ähm.
  • [Klick.]
  • Und das in Beziehung zu … ähm … zu meiner eigenen, nennen wir es jetzt Arbeit, zu sehen.
  • Ähm. Da fällt mir mehr als deutlich auf, wie [Sperren: billig] das eigentlich ist. Was ich gerade da … ähm …
  • Wenn ich das als Kunst betrachten würde.
  • Ähm. Die Büste, die ich gerade … ähm … abgieße.
  • [Schlucke.]
  • Wie billig die ist. Und wie … äh … billig eigentlich auch die Idee der Herme Herme ist.
  • Ähm. Also wie … Das … Das … Das ist irgendwie so eine Idee der Medienkunst Medienkunst . Oder so.
  • Und da fehlt es total an … ähm … Ich weiß nicht, ob das ein gutes Wort ist: An Tiefe.
  • Also das ich halt selbst spüre, während ich … ähm …
  • Also das es eben nicht bloß ein Auftrag ist: So, jetzt will ich das da … ähm … ein Friedrich von da oben auf die Menschen herunterblickt. Das ist die Idee! Und dann stellt das jemand anderes her.
  • Diese Büste.
  • Oder ich stelle sie halt fahrig her.
  • Ähm. Aber ich … äh … ich [Sperren: lebe] die Büste in dem Moment Moment nicht.
  • Das heißt … äh … Während ich sie erarbeitet habe, … ähm … habe ich nicht … habe ich nicht gemerkt irgendwie, wie … wie ich mich jetzt [Sperren: forme].
  • Wie der Blick … ähm … ähm … sich … sich äußert!
  • [Sperren: Was] … [Sperren: Was] bin ich in dieser Büste!
  • [Pause.]
  • Das habe ich nicht gesehen!
  • [Ziehe Rotze hoch.]
  • Und jetzt fällt mir eben auf, … ähm … dass … ähm … Damit kann ich … äh … sehr gut leben. Ähm. Dass das alles, was ich da gemacht habe, … ähm … auch auf anderen Gebieten eben, … Dass das so [Sperren: Studienobjekte] sind.
  • So. Dass das … Das ich etwas mir angeeignet habe. Eine Technik. Ähm … ähm … Ich habe mir halt … ähm … ein Thema genommen. Äh … Um eine Technik zum Beispiel zu erlernen. Ähm … Jetzt zum Beispiel kann ich eben Verlorene Formen … ähm … herstellen.
  • Wird sich ja heute zeigen! Ob das die Büste, oder was das auch immer ist, … ähm … auch immer noch so … ähm … Also so gut gegossen ist.
  • Oder ob da noch Fehler drinne sind.
  • So.
  • Ich kann also … sozusagen … Dass ich das alles [Sperren: nutze], [Sperren: benutze].
  • [Sperren: Missbrauche]. Um … Im positiven Sinne! Um etwas zu [Sperren: erlernen].
  • [Pause.]
  • Aber das sie eben noch nicht … ähm … äh … etwas [Sperren: darstellen].
  • So.
  • Davon sollte ich einfach nicht ausgehen!
  • Und … ähm … Jetzt merke ich, wie [Sperren: viele] in der Medienkunst … äh … mit denen ich in Berührung komme, … äh … dass zu [Sperren: schnell] tun.
  • Also wie zum Beispiel das eine Beispiel, dass der eine … ähm …, bevor die Arbeit überhaupt entstanden ist, das schon als das [Sperren: Kunstwerk] … ähm … ähm … ähm … erklärt!
  • Oder der andere! Der auch in der Werkstatt war. Wie … mhm … eine Champagner-Flasche. Wo irgendwas raussprudelt. Das als … mhm … Das ist dann ein Gegenstand! So. Und … mhm … Der ist so …
  • Das ist einfach nur oberflächlich!
  • Und das … Jetzt habe ich das Gefühl, dass bei vielen … ähm … ähm … Ergebnissen, die ich sehe in der Medienkunst … Dass die sehr … Dass die sehr materiell eingestellt sind. Sehr oberflächlich. Ähm … ähm …
  • Ich meine aber: Was soll anderes kommen, bei so Fragen … ähm … wie: [Sperren: Was] möchtest du damit darstellen?
  • Ähm. [Sperren: Warum] diese Größe?
  • [Sperren: Warum] … ähm … dieses Holz?
  • [Sperren: Warum] dieses Format?
  • Ähm … Das sind alles Fragen, die sind oberflächlich.
  • So.
  • Da geht es nicht in die [Sperren: Tiefe]!
  • [Ziehe Rotze hoch.]
  • Und … äh … bei ihm habe ich jetzt halt gemerkt, … äh … eigentlich geht es um ganz andere Fragen. Und über diese anderen Fragen … äh … klären sich dann glaube ich … äh … solche Dinge ganz automatisch.
  • [Sperren: Ohne], dass man sie fragen muss.
  • [Schlucke.]
  • Und das stimmt mich gerade … ähm … irgendwie froh. Dass ich merke: Ähm … Ich [Sperren: bin] noch nicht so weit. Dass ich … äh … ähm … etwas schaffen kann, was … ähm … was [Sperren: wirklich] etwas ist.
  • Das sind jetzt … ähm … Das sind jetzt … ähm … Arbeitsproben!
  • [Ziehe Rotze hoch.]
  • So.
  • Und … Das finde ich gut.
  • Dass ich es mache.
  • Ähm … Dass ich dazulerne.
  • Ähm …
  • Denen fehlt aber eben noch etwas … irgendwie … Ich merke es ja selbst!
  • Ähm … ähm … Auch … auch bei der aktuellen Büste eben.
  • Ich … ähm …
  • [Suche passende Worte.]
  • Ich … ich … Ich habe zwanghaft versucht, die letzten … den letzten Monat, mein … mein Gesicht irgendwie in dieses Ton rein… in diesen Ton reinzubekommen.
  • Äh … Zwanghaft im Profil versucht. Zwanghaft von vorne versucht!
  • Und … äh … ich bin daran gescheitert.
  • Also ich … ich habe einen Wutanfall bekommen. Weil ich … ähm … es nicht hinbekommen habe. Und wenn ich jetzt so überlege: Ich habe [Sperren: immer] nur oberflächlich geschaut. Ich habe immer nur vom Foto, vom Spiegel Spiegelbild auf den Ton geschaut. Und habe versucht, das, was ich da denke zu sehen, halt zu [Sperren: übertragen].
  • Ich habe es aber nicht in dem Moment gespürt. Irgendwie. Wie diese … Wie … Wie sich Wange … äh … formt. Wie … wie der Übergang … äh … von der Stirn ist, … ähm …
  • [Ich schlucke.]
  • Ähm … Zu den Augenknochen. Oder was das ist.
  • Das ist alles … ähm … Das habe ich nicht gemacht!
  • Und das ist jetzt das Ergebnis dafür. Eine zerstörte Büste.
  • Die jetzt total deformiert aussieht. Ähm … Und die, wenn ich davon überzeugt wäre, eben auch etwas bedeuten [Sperren: könnte].
  • Kann man ja eine Menge hineininterpretieren.
  • Aber sie … sie ist mehr nicht. Als … äh … das, was sie jetzt [Sperren: ist]. Irgendein Ergebnis, was zufällig so entstanden ist. [Sperren: ohne], dass ich … äh … mit … mit meinem [Sperren: Wesen] dadrinne stecken würde.
  • [Pause.]
  • [Sperren: Wesen].
  • Ist jetzt wieder so ein komisches Wort.
  • Was ich … Was ich eigentlich nicht benutzen würden wollen.
  • [Pause.]
  • Also wo … Wo … Wo ich selbst nicht das Gefühl habe: Das ist … Das ist etwas mit Hand und Fuß eben.
  • [Pause.]
  • Es ist jetzt halt [Sperren: da]. Ich habe auch viel daran gelernt. Aber es ist einfach nichts, was … ähm … was ich zum Beispiel ausstellen würde.
  • Und das hat noch nicht einmal etwas mit [Sperren: mir] dann zu tun. Sondern ich merke das bei vielen anderen auch. Wo ich mir dann sagen würde: Aber das würde ich jetzt auch noch nicht ausstellen.
  • Also was heißt denn ausstellen?
  • Ausstellen heißt doch: Man ist überzeugt von etwas. Dass es … Dass es … äh … Dass es andere sehen [Sperren: müssen]. So. Das ist eben nicht … äh … nur eine [Sperren: Spielerei].
  • Oder es sollte nicht [Sperren: nur] eine Spielerei sein.
  • Es sollte nicht bloß [Sperren: schön] sein.
  • Es sollte nicht bloß [Sperren: hässlich] sein!
  • Es sollte nicht bloß irgendwie einen oberflächlichen … ein Thema oberflächlich … ähm … äh … inne haben.
  • Oder eben ein Konzeptblatt daneben. Was es dann auch erklären muss.
  • Es sollte …
  • Es [Sperren: muss] doch irgendwie etwas von sich aus sagen können.
  • So.
  • Und das … Da gebe ich einfach zu: Bei mir tut es das jetzt eben nicht.
  • [Pause.]
  • Und das ist kein Problem. Weil ich bin gerade noch Student Kommilitone . Und ich lerne dazu.
  • Auch in der Werkstatt.
  • Ganz ganz viel.
  • Gestern gerade erst.
  • Und heute werde ich halt mir das Ergebnis noch einmal angucken.
  • [Pause.]
  • Und dann nächstes Mal werde ich halt [Sperren: versuchen] zu … Also wenn ich ein Porträt von mir anfertigen möchte … Dass ich … äh … Dass ich nicht bloß auf die Fotos, auf den Spiegel, gucke. Sondern dass ich auch versuche irgendwie … herauszubekommen: Was …
  • [Pause.]
  • Ich weiß nicht.
  • Wie … drücke ich denn das, was …
  • [Pause.]
  • [Ringe nach Wörtern.]
  • Was ich bin … irgendwie … aus.
  • Ach ich weiß nicht, wie ich es sagen soll!
  • Das ist dann jetzt eben nicht die Form der Nase. Das sie leicht gekrümmt ist.
  • Oder so.
  • Das will ich mit reinbringen. Weil das ein Merkmal ist, finde ich, … äh … das sozusagen mich ausmacht.
  • Oder … oder … ähm … links und rechts vom Mund … äh … diese …
  • [Schlucke.]
  • Diese … diese kleine Wülste. Die da sind.
  • Die so nach unten leicht schon gehen.
  • Äh … Dieses [Sperren: Fett], oder was das ist.
  • Äh … Das will ich da auch reinbringen.
  • So.
  • Das … Das gehört irgendwie zu mir. Aber irgendwie fehlt dann halt noch etwas, … ähm … was so das Äußere noch einmal … ähm … stärker hervortreten lässt.
  • Und das ist dann eben [Sperren: nicht] bloß eine Kopie.
  • Von mir.
  • Sondern das ist eine künstlerische Bearbeitung.
  • So.
  • Die halt weitergeht.
  • Und die aber trotzdem nicht … äh … ähm … wie sagt man … anatomische Kenntnisse, oder so außen vorlässt.
  • So.
  • Also so abstrakt will ich das jetzt nicht machen. Sondern ich möchte ja auch Formen [Sperren: begreifen]. Und das heißt … ähm … äh … eine Form wirklich [Sperren: sehen].
  • Und nicht bloß [Sperren: gucken].
  • Und … äh … Und … äh … Und … Und durch dieses Sehen eben … ähm … sie übertragen.
  • In ein anderes Medium.
  • [Pause.]
  • Also hier in Ton.
  • [Klick.]
  • [Aufnahme Ende.]
  • [Aufnahme Start.]
  • Das zu schnell etwas fertig haben zu wollen, etwas zeigen zu wollen, ausstellen zu wollen, etwas zur Kunst … ähm … erklären zu wollen …
  • Ich denke, das ist nicht mein Problem.
  • Ich sehe es jetzt halt bei mir.
  • Sondern das ist ein Problem der Zeit!
  • [Klick.]
  • [Aufnahme Ende.]
Metallblättchen als Begrenzung für zwei Gipsformen in Ton gesteckt
Metallblättchen als Begrenzung für zwei Gipsformen in Ton gesteckt
gefärbten Gips gegen Tonbüste geschleudert
gefärbten Gips gegen Tonbüste geschleudert
Konstruktion neben Ständer, um Büste zu kippen
Konstruktion neben Ständer, um Büste zu kippen
gereinigte Hälften
gereinigte Hälften
Spanngurte mit Holzresten zwischen Spanner und Gipsform
Spanngurte mit Holzresten zwischen Spanner und Gipsform
Form gegossen
Form gegossen

Freitag, 6. Oktober 2017

Werkstatt Plastisches Gestalten Büste Büste 1 x für Kunst geblutet Metallblättchen als Begrenzung für zwei Gipsformen in Ton gesteckt verlorene-form-1-k.jpg gefärbten Gips gegen Tonbüste geschleudert verlorene-form-3-k.jpg ungefärbten Gips dick auf gefärbten Gips aufgetragen 1 zu schwer, um auf Boden ohne Kran zu stellen 2 Metallblättchen in Gips vergessen Nachtrag: vielleicht doch gut, lassen sich später einfach lösen 3 Gips (Notizen nicht lesbar) Tisch, dadrauf Palette, darauf Schaumstoff Konstruktion neben Ständer, um Büste zu kippen verlorene-form-7-k.jpg neben Ständer aufgebaut Büste mit Kippen überführt Fühle mich wie ein Affe, der an eine Banane will und alles ausprobiert, was seinem Ziel behilflich sein könnte. 1 x für Kunst geblutet, Pflaster Metallständer herausgezogen Ton von unten abgetragen Hälften lösen sich Hälften mit Schmierseife Schmierseife von Tonresten gereinigt gereinigte Hälften verlorene-form-12-k.jpg Kaffeeautomat aufgesucht Hälften noch einmal eingerieben danach mit zwei Spanngurten fest verschlossen Spanngurte mit Holzresten zwischen Spanner und Gipsform verlorene-form-13-k.jpg Rille von außen mit Gips geschlossen, damit gegossener Gips nicht austreten kann in Eimer gelegt Form gegossen verlorene-form-15-k.jpg Form geschwenkt, über Boden gerollt klappt bei dieser Größe sehr gut zwischendurch und am Ende Werkstatt aufgeräumt Standpunkt Es war gut, dass ich den gesamten Prozess einmal selbst gemacht habe. Ohne Hilfe vom Werkstattleiter. Wenn morgen die ausgetragene Büste nicht gut gegossen ist, weiß ich, was ich das nächste Mal anders machen muss. Friedrich Fröhlich, zufrieden
rechte Seite Büste
rechte Seite Büste
Vorderansicht Büste
Vorderansicht Büste
Metallblättchen statt Faden
Metallblättchen statt Faden

Mittwoch, 4. Oktober 2017

Werkstatt Plastisches Gestalten Büste Büste Gespräch mit Bachmann anstatt sofort Verlorene Form Verlorene Form erstellen, Büste weiter überarbeitet Hals verdünnt, Gegenbewegung modelliert schaut jetzt immer weniger nach Gesicht aus rechte Seite Büste werkstatt-bueste1-k.jpg Vorderansicht Büste werkstatt-bueste2-k.jpg linke Seite Donnerstag oder Freitag Verlorene Form herstellen gleich im Anschluss Guss, da Gips auch schrumpft erste Schicht einfärben Metallblättchen statt Faden werkstatt-bueste4-k.jpg anstatt Faden für Teilung kleine Metallblättchen benutzen in Ton stechen entweder erst erste Seite, dann Blättchen entfernen und Gipskante mit Tonschlicker Schmierseife einschmieren oder gleich beide Hälften machen zweite Schicht ca. 5 cm dick
Maske, Collage auf Silikonform, 32
Maske, Collage auf Silikonform, 32
Maske, Collage auf Silikonform, 32
Maske, Collage auf Silikonform, 32

Dienstag, 3. Oktober 2017

o. T. zehn Übungsmasken für Erste Hilfe ersteigert mit eigenem Gesicht übergezogen Fotos mit Kopf aus unterschiedlichen Perspektiven zerrissen und aufgeklebt erstes Ergebnis Maske, Collage Collage auf Silikonform Silikon , 32 maske-collage1-k.jpg zweites Ergebnis mit Bart Maske, Collage auf Silikonform, 32 maske-collage2-k.jpg wenn Haare mit Kleister nicht halten, Sprühkleber verwenden später noch lackieren[?] Standpunkt Buchprojekt Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Im Bett.]
  • Ein Buch ist … zu … hart.
  • Das ist … zu … Nein. Davor hätte ich glaube ich [Sperren: Angst].
  • [Pause.]
  • Ich brauche etwas, was … nicht so … definitiv ist.
  • So … Es muss … offener sein.
  • [Pause.]
  • Eine Blättersammlung!
  • [Pause.]
  • Denn neben den … Inhalten des Studiums, … also Kursen und Gesprächen, … sind da ja auch vor allem … äh … meine … meine Gedanken, Ideen, gesammelt. Und die sind … Die will ich nicht so [Sperren: fest], in ein Korsett, stecken.
  • [Pause.]
  • Ich habe jetzt die Empfindung, dass anfänglich, … [Sperren: ne] … in den ersten Jahren, meine Gedanken extrem … [Sperren: plump] … [Sperren: primitiv] … [Sperren: billig!] … waren.
  • [Pause.]
  • Ich möchte sie mit sehen. Aber ich möchte sie halt nicht … äh … als meinen aktuellen Stand verstehen.
  • Also waren sie zum Anfang billig, waren sie danach, so anfänglich von … ähm … von der … ähm … der Klasse, also vor zwei drei Jahren … vor zwei Jahren … äh … zu [Sperren: verkopft].
  • [Pause.]
  • Total steif!
  • Und ich habe die Befürchtung, dass es immer noch nicht zu Ende ist. Dass ich mitten drinne bin.
  • [Pause.]
  • Ich weiß nicht, ob das stimmt. Aber ein Arbeitsraum macht am Ende die Arbeit aus. Und wenn mein Arbeitsraum … hier ist, da wo ich esse, schlafe, wohne, wird es immer sehr … ah … sehr [Sperren: steife] Kunst sein.
  • [Pause.]
  • Ich brauche Ordnung. Aber ich denke, ich brauche keine Ordnung … äh … während ich arbeite. Also während ich künstlerisch an … An der künstlerischen Sache.
  • Fällt mir bei den Collagen auf! Eigentlich brauche ich da ein [Sperren: Durcheinander]!
  • Brauche ich Chaos Chaos !
  • Äh … Damit ich was [Sperren: Neues] … Damit ich [Sperren: würfeln] kann.
  • [Pause.]
  • Und das ist … Das ist in dieser Umgebung irgendwie nicht möglich. [Sperren: Aber] es zeigt, wie auch mein … die Gesamtphase, während des Studiums: Ich habe mich irgendwie nicht davon befreien können.
  • [Pause.]
  • Vielleicht ist das auch nur eine Ausrede?
  • Dass das der Arbeitsraum ist, der mir fehlt.
  • Ich sage mir halt immer: Ich kann mir halt nicht beides leisten. Ich kann mir nicht Material [Sperren: und] einen Arbeitsraum leisten.
  • Und wenn ich den Arbeitsraum habe, sind das zum Beispiel … tausend Euro im Jahr.
  • Oder mehr!
  • Ähm … die mir dann für das Material fehlen würden.
  • [Atme ein.]
  • Und … ähm … bisher denke ich halt, dass … dass ich eher mit Material etwas schaffen kann.
  • Als mit einem Raum.
  • Aber gleichzeitig merke ich, dass … äh … es ohne dem richtigen Raum … äh … mir … Pfff … noch so viel gutes Material … ähm … [Sperren: nichts] bringt.
  • [Pause.]
  • Und ich habe das … Ich denke, dass …
  • [Sperren: Nein].
  • Bei mir passiert [Sperren: mehr], …
  • [Schlucke.]
  • … wenn ich … äh … [Sperren: Musik] mache!
  • Und wenn ich Musik höre!
  • Als wenn ich … ähm … mhm …
  • Als wenn ich … ähm … eine Collage mache.
  • [Pause.]
  • Bei der Collage ist es zum Beispiel … Da fühle ich mich halt … Das ist halt entspannt!
  • Da probiere ich rum!
  • Das ist halt … ähm … Ja. Das … Spaß ist ein scheiß Begriff.
  • Es macht halt in dem Moment Moment … füllt es mich aus.
  • [Pause.]
  • Oder bei der Büste Büste .
  • Ähm … Stundenlang arbeiten.
  • Ähm … Es ist … Es ist … Da fühle ich mich gut.
  • Auch blöd … Ein scheiß Begriff.
  • Ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll.
  • So.
  • Das … Das ist so ein … Ruhezustand.
  • Der ja ganz schön ist!
  • So.
  • [Pause.]
  • Aber bei … ähm … Wenn ich jetzt … äh …
  • Damit meine ich noch nicht einmal so diese Stücke, die … ich übe.
  • So.
  • Klassische Stücke.
  • Oder wenn ich mich … billigst im Jazz probiere.
  • Oder so.
  • Das meine ich nicht. Sondern … wenn ich … wenn ich improvisiere eigentlich. Und das Improvisieren heißt bei mir dann eben eher … nicht das mit den Akkorden und so.
  • Das mache ich ja auch genug. Das ist … Ruhe. So.
  • Das ist entspannt.
  • [Sperren: Nein]. Was am [Sperren: meisten], glaube ich … Was am meisten … Wo ich merke, dass es am meisten bei mir etwas bewirkt: Das ist das Improvisieren, das Freie!
  • Also wo wirklich … äh … [Sperren: kein] Ton stimmen muss. Äh … wo irgendein Rhythmus drinne ist. Der aber auch irgendwie wenig stimmt bei mir.
  • Ähm … Wo ich keinen Plan habe. Wo ich halt irgendwie so … so in dem Moment … ähm … Töne aneinander… äh …tue.
  • [Sperren: Übereinander] lagere!
  • Ähm … [Sperren: Durcheinander] bringe!
  • Irgendwie dann doch immer … Irgendwas ist da immer drinne, was ich erkenne als Linie. Aber … ähm … ich will es mir halt als [Sperren: Zuhörer] nicht anhören müssen.
  • [Pause.]
  • Nur wenn ich das halt selbst spiele, … ähm … habe ich … Da stecke ich dann da drinne. Und das ist genau richtig so.
  • Und … da kann ich [Sperren: laut] werden. Zum Beispiel.
  • Da kann ich [Sperren: aggressiv] werden.
  • [Pause.]
  • Da kann ich aber auch … ähm … genauso … mich verstecken.
  • Und so eine … Ich sage jetzt mal … So extreme Äußerungen … Die sind halt jetzt in der Collage oder so, nicht drinne.
  • Da schaffst du …
  • [Katze Ramses meckert.]
  • … es vielleicht … Da schaffe ich es im … im [Sperren: Ausdruck]. Also im [Sperren: Ergebnis].
  • [Katze schreit.]
  • Dass es dann so [Sperren: aussieht], als ob.
  • So wenn so eine Collage so ein verzerrtes Gesicht ist. Oder so. Da kann man ja eine Menge mit reinbringen.
  • Das ist dann aber nur der [Sperren: Ausdruck]! Der am Ende …
  • [Katze schreit.]
  • … ankommt. Beim Betrachter.
  • Aber das habe ich nicht in dem Moment, wo ich es [Sperren: gemacht] habe … äh … gemerkt.
  • [Sperren: Gelebt!]
  • So … Das soll nur so [Sperren: rüberkommt]. Als ob.
  • [Pause.]
  • Das ist mir aufgefallen … ähm … bei einigen Bildern. Da habe ich … äh … eben mir freien Lauf gelassen.
  • Da habe ich das gemacht, was ich in dem Moment … ähm … Weiß nicht. Was einfach irgendwie in mir drinne war: Das habe ich rausgedrückt.
  • So.
  • Was kam bei heraus?
  • Wirklicher [Sperren: Müll].
  • [Pause.]
  • Das ist … Sobald da … ähm … ein einfach drauf los…machen ist, was aus mir heraus kommt, kommt am Ende Scheiße raus.
  • Das Ergebnis.
  • Was man sieht.
  • Das heißt: Ich kann nicht beides machen. Ich kann nicht zum einen ein Ergebnis haben, was … was … äh … was irgendetwas ausdrückt. Wenn ich nicht … Wenn ich es schaffe, nicht diesen Ausdruck [Sperren: spüre].
  • Oder [Sperren: lebe].
  • Eben.
  • [Pause.]
  • Das ist extrem schwer.
  • Ich weiß gerade …
  • Und bei der [Sperren: Musik] irgend… Also bei den total freien … bei den Klängen … eher … wo ich denke, dass der Hörer das … der will dann lieber den Raum verlassen. Dass ich [Sperren: da] aber in … eben während ich es mache [Sperren: mehr] von habe.
  • Selbst.
  • Da drücke ich etwas raus.
  • [Katze springt irgendwo herunter.]
  • [Pause.]
  • Anstatt diese klassischen Stücke aufzu… aufzuzeichnen, was ich jetzt ja tue, sollte ich vielleicht auch einfach noch einmal so … diese Klänge aufnehmen.
  • Und nachhören. Was … Vielleicht kommt ja auch danach was, nachdem es passiert ist.
  • [Pause.]
  • Ne?
  • Wenn ich so im Nachhinein wirklich gucke. So die ersten Jahre Grundstudium. Eigentlich [Sperren: lächerlich], was ich da fabriziert habe.
  • Und jetzt ist es … Danach war es [Sperren: starr]. War es zu konzeptualisiert.
  • Jetzt sind immer noch ein [Sperren: Haufen Gedanken] dabei.
  • Ähm.
  • Aber ich kann mir gut vorstellen, dass mit Ende des Studiums … danach … ich das schaffe. Irgendwie mich da doch loszulösen.
  • Ich weiß es nicht.
  • [Pause.]
  • Ich sollte das halt mit den Aufzeichnungen der Klänge … der Töne … probieren.
  • Am Klavier.
  • [Pause.]
  • Vielleicht passiert da ja was!
  • [Klick.]
  • [Aufnahme Ende.]

Montag, 2. Oktober 2017

Standpunkt Diplom Arbeit Büste Büste Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Es ist dunkel. Im Bett.]
  • [Sperren: Einmal] will ich vor Studienende …
  • [Pause.]
  • … einen … eine Büste von mir [Sperren: bis] zum Ende … geschafft haben.
  • [Pause.]
  • Die soll [Sperren: wirklich] nach mir aussehen.
  • Und nicht bloß im Profil!
  • [Pause.]
  • Auch von vorne!
  • [Klick.]
  • Ich [Sperren: sehe einfach nicht ein], dass ich es nicht schaffen [Sperren: sollte].
  • [Klick.]
  • Jetzt an der verpfuschten Büste habe ich ja schon eine Menge …
  • [Pause.]
  • Ja.
  • [Pause.]
  • Dazu… äh …gelernt.
  • [Ziehe Rotze hoch.]
  • [Schlucke.]
  • Und ich sollte jetzt bei der nächsten trotzdem viel langsamer … ähm … vorgehen. Und dafür aber … ähm … nicht so schnell ins Detail.
  • Heißt: Die Büste halt Schichtweise … ähm … auftragen. Zuerst denke ich mir mal im Profil anfangen.
  • [Pause.]
  • Ähm.
  • Als Hilfsmittel kann ich mir … Das ist jetzt zwar ein bisschen primitiv, aber … Äh. Vorhin ist mir das eingefallen! Einfach … äh … Fotos von mir auf [Sperren: transparentem] Papier ausdrucken.
  • Und das dann immer zum Abgleich … ähm … kann ich das ja davor halten.
  • [Schlucken.]
  • Einfach … ähm … um da noch einmal eine schnelle Kontrolle irgendwie zu haben.
  • Ich weiß auch nicht, ob das was bringt! Oder ob das bloß verzerrt?
  • Aber … Pfff … kann ich mir irgendwie jetzt ganz gut vorstellen!
  • Dass das … ähm … hilfreich ist.
  • Ich habe ja Glatzenfotos von mir.
  • [Pause.]
  • Und das ich … äh … aber nicht wie bisher, alles immer wiederhole!
  • [Sperren: Ständig!]
  • Äh … so oft habe ich den Mund gemacht!
  • Und … und die Augen probiert!
  • Ähm. Ist ja auch irgendwas bei herausgekommen.
  • Aber, dadurch, dass ich mich so schnell im Detail … äh … äh … verliere, [Sperren: sehe] ich eben den … die gesamte Figur nicht mehr!
  • Und erst später … äh … Ein Tag später oder so, … ähm … nach stundenlanger Arbeit, kriege ich plötzlich mit, dass der … dass das … Pfff … dass der Mund viel zu weit vorne ist!
  • Und dann muss ich den plötzlich abbauen und … in dem Moment Moment verfällt irgendwie die ganze Arbeit, die ich davor gemacht hatte!
  • [Pause.]
  • Das heißt: Wirklich … äh … langsam … ähm … aufbauen und … äh … immer von allen Seiten irgendwie betrachten.
  • Ob das … äh … [Sperren: klappen kann oder nicht].
  • Und nicht sofort im Detail arbeiten.
  • [Pause.]
  • Das [Sperren: bringt] einfach nichts.
  • Das ist zwar ganz … äh … Ich verliere mich halt sehr schnell darin. Ähm … weil es … Irgendwie finde ich das halt am … am [Sperren: spannensten].
  • An so einem Detail zu arbeiten.
  • Ähm. Und ich [Sperren: sehe] dann, ich [Sperren: fixiere] das dann irgendwie nur noch. Und ich [Sperren: sehe], wenn ich die gesamte Büste sehen sollte, nach mehreren Stunden Arbeit, [Sperren: nur] noch dieses eine [Sperren: Detail].
  • Und davon … ähm … Irgendwie habe ich dann den Eindruck, die ganze Figur funktioniert dann.
  • Und erst am nächste Tag, wenn ich mir das dann wieder angucke, und … äh … ich nicht mehr eben im Detail drinne stecke, sehe ich, wie … wie … wie [Sperren: unlogisch] viele Stellen … äh … bei dem Kopf noch sind.
  • Ähm. Das … Das … Da muss ich überhaupt nicht jemand anderen fragen!
  • Den Werkstattleiter oder so. Was daran nicht stimmt.
  • Ich [Sperren: sehe] es!
  • [Pause.]
  • Nur halt eben zu spät zu spät .
  • [Ich schlucke.]
  • Und einige Sachen … [Sperren: sehe] ich, aber kann sie noch nicht einmal [Sperren: erklären].
  • Das ist das nächste! Das war im Profil … ähm … Unterm Auge gibt es so eine … so eine Erhebung. Und ich [Sperren: dachte] immer, dass ist sowas … was … was … Ich weiß nicht … Was richtig [Sperren: raussticht]. Beim Modellieren. Und deshalb habe ich das immer besonders hervor… äh …geholt.
  • Und durch [Sperren: Zufall Zufall ] habe ich dann mitbekommen … ähm …, dass es irgendwie so ein Schattenwurf ist. Der … Das ist eine [Sperren: ganz kleine] Erhebung irgendwie. Aber das eine ganz große [Sperren: Wirkung] hat.
  • Von der Seite. Von dieser Ansicht.
  • [Pause.]
  • Und das Gleiche ist mit der Stirn!
  • Die ist [Sperren: extrem] Flach eigentlich!
  • Bei mir.
  • Sie [Sperren: wirkt] halt … Sie wirkt irgendwie so … affig.
  • Aber sie [Sperren: ist] gar nicht so extrem hervor… ähm …gehoben.
  • Ja?
  • Genauso wie mit der Nase.
  • [Pause.]
  • Da habe ich jetzt ja mitbekommen, dass über … Also dass im oberen … ähm … Also beim Nasenrücken ganz oben. Gibts irgendwie noch einmal so einen Knochen. Der zu allen Seiten … zu beiden Seiten … ähm … so leicht hervorsticht.
  • Und danach [Sperren: wölbt] sich die Nase so nach [Sperren: innen].
  • Und … Das ist so ein Detail. Aber ist extrem … Also das macht irgendwie die Nase dann aus.
  • Dass sie nicht so plump … äh … äh … [Sperren: dick] … äh … starr aussieht. Sondern eben so lebendig. Wie sie ist.
  • [Pause.]
  • So schräg wie sie ist!
  • Die ist ja sehr … ähm … schräg bei mir.
  • Das ist … Das wäre ein Merkmal.
  • [Pause.]
  • Und trotzdem sollte ich solche Details erst einmal … ähm … am Anfang außen vor lassen.
  • Und wirklich so diese … Also diesen Kopf so als …
  • [Ich schlucke.]
  • Ähm. Als … ähm … Als … Pfff … Als [Sperren: Konstrukt] irgendwie verstehen.
  • Was aus vielen, aus mehreren, … äh … gröberen … ähm … [Sperren: Formen] besteht.
  • Und von da an dann, also, nachdem ich immer wieder kontrolliere: Stimmen die Proportionen denn noch, [Sperren: dann] kann ich ins Detail gehen.
  • [Sperren: Langsam].
  • So dass dann [Sperren: ganz am Ende], denke ich, kommen dann erst der Mund, … äh … kommen die Augen.
  • Die kommen ganz ans Ende, denke ich mir.
  • Die Ohren!
  • Und aber sowas wie Stirn und Nase und so … Das sollte ich schon davor halt irgendwie … ausarbeiten.
  • [Pause.]
  • Aber das werde ich halt noch einmal versuchen … äh … im Einzelgespräch mit Bachmann zu … ja, zu schauen, wie ich … wie ich da vorgehen sollte.
  • Dass es dann auch wirklich klappt.
  • Ich bin mir sicher, dass es klappt.
  • So.
  • Äh.
  • [Pause.]
  • Nur das [Sperren: Vorgehen] war halt anscheinend bei mir … ähm … Ist bei mir wieder falsch gewesen.
  • Oder ich … ich [Sperren: weiß] ja schon, während ich arbeite, dass es eigentlich nicht richtig ist, wie ich es mache. Und ich lasse mich dann halt aber dahin verleiten. Weil es einfach … ähm … Es ist dann halt entspannt. Stundenlang … ähm … nur am Mund zu arbeiten.
  • Werkeln.
  • Und mich im Detail zu verlieren.
  • Und … Da muss ich mich dann zu… zusammenreißen. Eigentlich.
  • Und sagen: Ne. Das ist jetzt der falsche Schritt! So komme ich nicht voran!
  • [Ich schlucke.]
  • Und am Ende wird eine Büste von meinem Kopf … äh … stehen.
  • [Pause.]
  • Das ist jetzt das [Sperren: Einzige], was ich noch während des Studiums machen möchte.
  • Bis zum Ende.
  • [Pause.]
  • So diese andere Sache jetzt … Mit der … Also diese komische verboxte … äh … deformierte Gestalt. Die ich mal war. Aus Ton. Die passt ja super eigentlich zu den anderen Arbeiten.
  • Die ich dann auch zeigen möchte.
  • Ähm. Diese digitalen Collagen. Wo ich ja auch meinen … äh … Kopf … äh … [Sperren: zerrissen] habe. Damit sie … Und zwar mit meinem anderen Ziel. Damit die Geradenbilder so aussehen, wie sie aussehen.
  • Ähm. Oder die Masken, die ich jetzt anfertige. Oder … Oder diese Fotocollage.
  • Die jetzt noch im Flur hängt.
  • Sowas sind ja alles irgendwie so Selbstbildnisse, wo ich aber so verzerrt bin. Irgendwie.
  • [Pause.]
  • Eigentlich passt das. Nur das ist halt … [Sperren: Eigentlich] ist mein Ziel, einmal halt etwas zu machen, wo ich es nicht bloß so mache, weil ich es nicht anders kann.
  • So.
  • Und das ist halt … ein sehr gutes, oder eine sehr harte Arbeit. Eigentlich. So eine eigene Büste herzustellen.
  • Einen eigenen Kopf.
  • [Pause.]
  • Wird höchstwahrscheinlich mit das Schwerste sein.
  • Kann ich mir sehr gut vorstellen.
  • Aber es [Sperren: muss doch jetzt] funktionieren.
  • So [Sperren: einmal].
  • [Pause.]
  • So damit ich halt weiß, dass ich … Ich muss nicht bloß … äh … im Abstrakten [Sperren: verharren]. Irgendwie. Oder … Ja.
  • Und das dann nachträglich halt …
  • Oder weil ich mir in dem Moment halt nicht so viel Stress machen will, oder so.
  • [Sperren: Ne]. Ich will das [Sperren: einmal] jetzt so machen, dass ich sagen kann: Ja. Das bin ich.
  • So.
  • Punkt.
  • [Pause.]
  • Und danach kann ich wieder dann … ähm … das abstrahieren. Mehr wie ich denke, dass ich aussehe.
  • Aber einmal so, wie ich wirklich so vom Optischen … Wie ich [Sperren: denke], dass ich … Das ist ja jetzt auch bloß ein Spiegelbild Spiegelbild und nur Fotos.
  • Und so. Das ist ja spiegelverkehrt.
  • [Pause. Erschöpft.]
  • Ah.
  • [Pause.]
  • Ne. Das muss jetzt klappen.
  • [Klick.]
  • [Aufnahme Ende.]
Zerstörte Büste, Endzustand
Zerstörte Büste, Endzustand
zerstörte Büste von hinten
zerstörte Büste von hinten
Büste gewässert
Büste gewässert
Büste verhüllt
Büste verhüllt
Mund- und Nasenbereich abgesägt und neu positioniert
Mund- und Nasenbereich abgesägt und neu positioniert

Samstag, 30. September 2017

Büste Büste Werkstatt Plastisches Gestalten Zerstörte Büste, Endzustand zeitgenoessische-kunst-m.jpg seitliche Ansicht Profil zerstörte Büste von hinten zeitgenoessische-kunst-4-k.jpg Nahansicht Büste gewässert zeitgenoessische-kunst-6-k.jpg verhüllt verhüllt Büste verhüllt zeitgenoessische-kunst-7-k.jpg Standpunkt Ich bin heute so wütend auf mich. Ich wähnte mich so nah am Ziel, eine Büste zu schaffen, die mir ähnelt. Anstatt vom letzten Arbeitstag die restlichen Unstimmigkeiten zu beseitigen, begann ich euphorisch loszuarbeiten. Ich bin heute so wütend auf mich. Mund- und Nasenbereich abgesägt und neu positioniert zeitgenoessische-kunst-1-k.jpg Irgendeine kleine Unstimmigkeit in den Größenverhältnissen veranlasste mich, die Säge zu nehmen und den Mund und unteren Nasenbereich abzusägen. Innerhalb weniger Minuten schaffte ich es die Arbeit von mehreren Wochen zu vernichten. Anstatt wie bisher mit Konzentration die Berichtigung zu bearbeiten, wurde ich fahrig. Warum auch immer. Die Nase wurde eingedrückt, der Mund verstümmelt. Ich bin heute so wütend auf mich. Ich steigerte mich immer weiter in meine Wut auf mich selber hinein. Anstatt die Arbeit zu pausieren wollte ich schnell alles wieder rückgängig machen. Und machte es dadurch nur noch schlimmer! Ich bin heute so wütend auf mich. Plötzlich war die Nase zu lang. Also wurde sie gekürzt. Plötzlich war die Stirn zu groß. Also wurde sie zurückgebaut. Plötzlich war das Kinn wieder zu weit vorne. Also wurde es verrückt. Das ging einige Minuten so weiter. Von vorne: Die Büste eine reine Sauerei! Da schlug ich zu. Ich bin heute so wütend auf mich. Zuerst noch zaghaft. Es könnte ja sein, dass ich meine Fehler durch leichte Hiebe wieder berichtigen konnte. Dann kräftiger. Dann richtig. WAM! WUM! Von links! Von rechts! Auf das Kinn mit der Faust! Die Nase zertrümmern! Hau auf die Stirn! Ich bin heute so wütend auf mich! Nur wegen ein paar Minuten innerer Unruhe! Irgendwie schaffte ich es nach WAM! und WUM! doch noch, mich zurückzulehnen. Und zu schauen. Ich nahm einen Pinsel, wässerte ihn und fing an die total deformierte Oberfläche glatt zu streichen. Ich will unbedingt noch bis Februar eine Büste von mir modellieren, die mir ähnelt. Ich bin heute so wütend auf mich. Werkstatt aufgeräumt.
Ständer für Herme und Büste
Ständer für Herme und Büste
linke Seitenansicht
linke Seitenansicht
rechte Seitenansicht, Ohr noch unbearbeitet
rechte Seitenansicht, Ohr noch unbearbeitet

Donnerstag, 28. September 2017

Herme Herme Werkstatt Metallwerkstatt Ständer für Herme und Büste Büste bueste-zustand42-m.jpg Metallwerkstatt-Auftrag: 35 EUR froh darüber, dass Ständer unlackiert Büste Werkstatt Plastisches Gestalten (mit Notizen der vergangenen Tage) Zustand mit plattem Hinterkopf seitliche Ansicht linke Seitenansicht bueste-zustand43-k.jpg Büste komplett mit nassem Pinsel glatt gestrichen rechte Seitenansicht, Ohr noch unbearbeitet bueste-zustand45-k.jpg rechter Hinterkopf Diplom Theorie mit Oma telefoniert Anmerkung zum Schlusswort: "Mit den letzten Sprechblasen … ähm … endet die Diskussion über Kunst." "Und eben mit: Was würde Großmutter dazu sagen?" Buchprojekt komplettes Jahr 2016 erstellt mit 267 A3-Seiten

Montag, 25. September 2017

Standpunkt Diplom Arbeit Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Nachts aufgewacht. Stimme kratzig.]
  • [Sperren: Nein!]
  • Sie [meine Arbeiten.] wollen [Sperren: nicht] ein Thema … ähm … bearbeiten.
  • Diese … Selbstbildnisse sollen nichts anderes sein als das. Sie sollen einfach nur Selbstbildnisse sein!
  • Und selbst [Sperren: das] würde ich nicht als Thema … ähm …
  • [Klick.]
  • … [Sperren: nennen] wollen.
  • [Pause.]
  • Denn das würde heißen, ich hätte mich … ähm … hingesetzt und hätte mir überlegt: Ähm … ähm … Was möchte ich machen? Warum will ich mich … ähm … darstellen.
  • [Sperren: Nein!] Das möchte ich überhaupt nicht!
  • Ich habe gemerkt, dass ich, … äh … wenn ich etwas versuche zu kategorisieren bei mir, sehr schnell in Zweifel Zweifel komme.
  • Weil ich das dann wiederum hinterfragen [Sperren: kann].
  • Und bei [Sperren: diesen] Arbeiten hier, merke ich: Wenn ich [Sperren: tagelang] …
  • [Pause.]
  • … an einer Sache arbeiten kann …
  • [Schlucke.]
  • Wenn ich tagelang Linien ziehen kann. Also … Im Computer.
  • Wenn ich tagelang … äh … an einer Büste Büste arbeiten kann. Egal ob sie etwas geworden ist, oder nicht. Dann liegt das vor allem daran, dass ich in dem [Sperren: Moment Moment ] arbeite.
  • Etwas tue. [Sperren: Ohne] darüber nachzudenken. Warum ich es tue.
  • Und das macht für mich diese Arbeit eben aus.
  • Ich kann [Sperren: nichts], auch wenn ich viel auf dem Gebiet selbst gearbeitet habe, und auch wenn ich extrem kopflastig eigentlich bin …
  • Ich kann [Sperren: nichts] mehr mit konzeptueller Kunst anfangen.
  • [Pause.]
  • Bei mir selbst zumindestens.
  • Ich kann [Sperren: nichts] mit poli… mit politischer Kunst anfangen. Nichts mit Gesellschaftskritischer.
  • Das sind alles Sachen, vor allem die letzten beiden, wo ich mir sage, von vorne herein: [Sperren: Nein!] Das ist einfach nichts, was im Künstlerischen bearbeitet werden m… [Sperren: müsste].
  • Da ist der Drang eigentlich nicht da, es zu verarbeiten.
  • Und … In den letzten Jahren bin ich halt … äh … mit der Zeit … immer weiter dahin gegangen … ähm … einfach … ähm …
  • [Schlucke.]
  • … nur … [Sperren: nur] noch … Das nur noch klingt jetzt wenig. Aber es ist …
  • [Pause.]
  • … das Hauptding.
  • [Pause.]
  • [Sperren: Nur] noch … einfach zu machen!
  • [Pause.]
  • Ich möchte mit den Selbstbildnissen nicht etwas … ähm … darstellen.
  • Wie … eben etwas … ähm … gesellschaftliches. Zum Beispiel.
  • Ich möchte mich nicht … ähm … in den Vordergrund schieben.
  • Ähm.
  • [Ziehe Rotze hoch.]
  • Ich … äh … [Sperren: weiß], dass es genug, sicherlich genug, Künstler … äh … gibt und gab, die … ähm … das Selbstbildnis Selbstbildnis [Sperren: benutzt] haben, um etwas … ähm … darzustellen.
  • [Schlucke.]
  • Zumindestens kommt es dann halt … äh … in den veröffentlichten … ähm … Äußerungen … ähm … so rüber.
  • [Pause.]
  • Das ist gut. Aber ich selbst merke … habe gemerkt, die letzten Jahre …, dass ich … ähm … Dass das für mich … ähm … einfach nicht in Frage kommt!
  • [Pause.]
  • Für …
  • [Pause.]
  • Das sind jetzt halt … Ergebnisse.
  • [Katze Ramses schnurrt.]
  • Zufälligerweise … ähm … Selbstbildnisse.
  • So würde ich sie selbst auch bezeichnen.
  • [Schlucke.]
  • Aber ohne … ähm … dem [Sperren: Ziel], Selbstbildnisse sein zu … [Sperren: müssen].
  • [Pause.]
  • Wenn ich merke eben, dass ich tagelang an etwas arbeiten kann, dann liegt es daran, dass ich … äh … [Sperren: befreit] war von einem Gedanken … ähm … da ein … ähm …. da ein … ähm … konzeptuelles Ziel zu haben.
  • Einen Gedanken zu haben!
  • Den ich [Sperren: unbedingt] … ähm … äh … damit äußern möchte.
  • [Pause.]
  • Das hätte alles nur kaputt gemacht!
  • Bei mir.
  • [Klick.]
  • [Aufnahme Ende.]
Diplom Theorie Oma ruft an telefonisch ihre eigenen nach dem Lesen gemachte Anmerkungen übermittelt eigenes Schlusswort diktiert (nicht in Ich-Form) "Sicherlich hätte sie zuerst eine Definition von Kunst abgegeben." [?] "Weiter geht aus ihren Anmerkungen hervor, dass sie ein Pissoir Marcel Duchamp , einen kaputten Feuerlöscher Feuerlöscher oder einen Abfalleimer zwar für künstliche Objekte hält – als Gegensatz zu Naturprodukten -, aber nicht für Kunst. Sie sind eher eine Provokation und ein Verhöhnen des Betrachters." "Auch ist meiner Oma (ehemals Fachärztin für Innere Medizin, Jahrgang 1931) bewusst, wie 'kostbar' ein Bild von Picasso Pablo Picasso ist, für einen Normalsterblichen unerschwinglich. Dennoch geht ihr die kubistische und unnatürliche Darstellungsweise gegen den Strich. Aber die 'Friedenstaube' von Picasso findet sie auch als schön." weiterer Gedanke: "Im Laufe der langen Menschheitsgeschichte hat sich das Kunstempfinden und -verständnis gewandelt." Abschnitte zum Runterholen, zur Rotze und zum Klauen soll ich mir noch einmal überlegen (lacht dabei) Buchprojekt 10 Seiten A3 * 12 * 5 = 120 * 5 = 700 Seiten + 1/2 Jahr = 760 Seiten + letzte Jahre viel mehr => 900 Seiten
Aktueller Zustand Layout
Aktueller Zustand Layout

Sonntag, 24. September 2017

Buchprojekt Notizen nach Studiumende als Buch herausbringen Aktueller Zustand Layout buchprojekt_frfr-m.jpg großes Format: A3 Seitenanzahl: ca. 1000 (6 cm dick) als Paperback mit Schuber und Tasche Rückseite innen (für Skizzen / Fotoabzüge) Index-Einträge seitlich der Notizen Bilder grau, etwas heller, damit Text davor gut lesbar Preis ca. 350 EUR (Auflage 1)
Zustand frontale Ansicht
Zustand frontale Ansicht
mit Säge zerschnitten
mit Säge zerschnitten
neue Position, mit Ausdruck Profilansicht
neue Position, mit Ausdruck Profilansicht
neuer Zustand
neuer Zustand

Freitag, 22. September 2017

Büste Büste Werkstatt Plastisches Gestalten (mit Notizen der letzten Tage) Zustand Profil Zustand frontale Ansicht bueste-zustand21-k.jpg mit Hinterkopf seitlich frontal (gewässert) mit Säge zerschnitten bueste-zustand25-k.jpg da unterer Bereich zu weit vorne, abgesägt und neu eingesetzt Mund- und Nasenbereich neu zusammengesetzt neue Position, mit Ausdruck Profilansicht bueste-zustand28-k.jpg abgesägte Teile mit Holz stabilisiert neuer Zustand bueste-zustand30-k.jpg Profil umsetzen heute im Baumarkt Spiegel Spiegelbild Breite 30 cm kaufen statt kleinem Spiegel nutzen
ausgedruckte Diplomarbeit inklusive Umschlag
ausgedruckte Diplomarbeit inklusive Umschlag

Dienstag, 19. September 2017

Kinderzeichnung Kinderzeichnung E-Mail von Hans mit Spruch von Picasso Pablo Picasso : "Als ich so alt war, konnte ich malen wie Raphael. Aber ich brauchte ein Leben lang um so zu malen wie die Kinder." (nachdem er eine Ausstellung mit Kinderzeichnungen besucht hatte) Büste Büste Werkstatt Plastisches Gestalten (Notiz nicht von heute) 17:00 von Sicherheitspersonal aufgesucht Hochschule schließt am Samstag schon früher Werkstatt verlassen, nicht gefegt Diplom Theorie ausgedruckte Diplomarbeit inklusive Umschlag hgb-leipzig-diplom-k.jpg umsetzen vier Exemplare heute in Büro der Fachgebiete abgeben in Druckerei heute weiteren Ausdruck bestellt kostet normalerweise ca. 50 EUR, heute für ca. 25 EUR erhalten (exklusive Umschlag, habe noch einen übrig)

Sonntag, 17. September 2017

Standpunkt Selbst Diplom Arbeit Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Kleine Schnipsel … ähm … zum …
  • [Pause.]
  • … zu meiner Ansprache.
  • Ähm.
  • [Pause.]
  • Bei dem Zeigen meiner Arbeiten während des Diploms.
  • [Pause.]
  • Ich [Sperren: weiß], dass es …
  • [Pause.]
  • Dass viele Künstler … äh … ohne groß zu überlegen … ähm … Selbstbildnisse … gemacht haben.
  • Und machen.
  • Ähm.
  • Das scheint sozusagen … ähm … in einem [Sperren: drinne] zu stecken.
  • Es zu wollen!
  • [Pause.]
  • Und ich weiß auch, dass es … äh … Künstler gibt, die … die … ähm … das Selbstbildnis Selbstbildnis , das Selbstporträt, als … äh … ähm … [Sperren: Technik], oder als [Sperren: Ausdruck], … äh …
  • [Sperren: Ne]. Als [Sperren: Möglichkeit] … äh … nehmen … Als [Sperren: Grund] nehmen, … äh … ein Thema zu bearbeiten.
  • [Pause.]
  • Oder ein Thema darüber darzustellen.
  • [Pause.]
  • Wie zum Beispiel … Cindy Sherman Cindy Sherman .
  • [Pause.]
  • Für mich jetzt bloß: Muss noch einmal kurz nachgucken, was sie jetzt da genau gemacht hat.
  • Ich habe es so oberflächlich noch im Kopf!
  • Ähm … Wäre jetzt …, dass sie … ähm … Dass es ihr halt nicht darum geht, eigentlich, … äh … sich [Sperren: selbst] halt in … Also sich [Sperren: selbst] zu zeigen.
  • Also Selbstbildnisse zu machen.
  • Sondern halt in verschiedene Rollen zu … äh … schlüpfen.
  • Sie [Sperren: benutzt] ihren Körper.
  • Sozusagen.
  • [Pause.]
  • So habe ich das bisher mitbekommen.
  • [Pause.]
  • Und das es aber eben auch andere Künstler gibt, die … ähm … die … [Sperren: bewusst] sozusagen den eigenen Körper … ähm …
  • [Straßenbahn Eisenbahnstraße fährt vorbei.]
  • Ähm … künstlerisch entdecken!
  • Ja.
  • Zum Ausdruck bringen!
  • Pause.
  • Ähm. Ich weiß nicht, … äh … wo ich in diesem Bereich liege.
  • Ich [Sperren: möchte] es auch gar nicht wissen!
  • Ähm. Denn ich denke, das würde mich … ähm … nur [Sperren: einzwängen].
  • Das heißt: Ich bin froh, dass ich … äh … die letzten Jahre, vermehrt … ähm … seid dem Hauptstudium … Also seit [Sperren: drei] Jahren! … Ähm … Meinen Körper beziehungsweise das Selbstbild, also das Porträt, den Kopf! vor allem, für mich entdeckt habe.
  • Ähm. Dort viele viele Stunden … äh …
  • [Straßenbahn fährt vorbei.]
  • Ohne es zu [Sperren: hinterfragen].
  • Ähm. Das ist halt eben das Wichtige bei mir gewesen!
  • Ohne es zu hinterfragen.
  • Ähm. Einfach zu machen!
  • Zu bearbeiten.
  • Ähm. Das hat bei mir Blockaden gelöst.
  • Ähm.
  • Weil ich bei vielen … äh … Themen, die auch Künstler sich raus greifen, wie zum Beispiel politische, gesellschaftskritische und so.
  • … Bin ich immer sehr … ähm … Bin ich voller [Sperren: Zweifel Zweifel ].
  • Sozusagen.
  • Weil ich … äh … Weil ich den [Sperren: Sinn] dahinter irgendwie nicht sehe.
  • [Pause.]
  • Warum das mit Kunst ausgedrückt werden [Sperren: muss]!
  • So.
  • Und der eigene Körper, … das ist sowas, … ähm … Irgendwie habe ich da was gefunden, wo ich tatsächlich [Sperren: Lust] habe.
  • Ähm … Es zu bearbeiten!
  • [Pause.]
  • Und das sind … äh … jetzt hier halt Ergebnisse.
  • Wieder bloß für mich: Ich fände es jetzt gut, wenn ich halt noch ein paar … ähm … dieser … ähm … [Sperren: Masken] hätte.
  • Äh … für Erste-Hilfe-Kurse oder so.
  • Muss ich halt mal gucken. Ähm … heute noch einmal bieten!
  • Ab zwanzig zwanzig.
  • Ähm. Stelle ich mir halt vor, dass ich wieder mit … äh … Fotos, also von meinem Kopf, ausdrucke.
  • Mehrere!
  • Dann da eine Collage Collage draus mache!
  • So wie das auf Leinwand.
  • Dann halt bloß als Maske Maske .
  • Und die sind ja gut verformbar.
  • Das heißt: Ähm … Die werden sowieso … ähm … deformiert sein.
  • Und … äh … Pfff … Das ich da halt noch [Sperren: viel mehr] mit arbeiten kann, wenn da jetzt Risse drinne sind.
  • Bei einigen sollen die ja drinne sein.
  • Äh. Das ich die halt tackere!
  • Das ich … äh … Haare an den Kopf mache.
  • Mir einen Bart da mache.
  • Und meine Barthaare dafür nehme!
  • Äh.
  • Pfff.
  • Von der Katze Ramses Haare!
  • Ähm.
  • Was gibt's noch?
  • Ähm …
  • Das ich einfach mit Farbe herumkleckere!
  • Ich weiß es nicht. Irgendwie … mit einer Fliege … ähm … die hier noch tot liegt.
  • Ähm … Mit … Mit [Sperren: Linien]! Mit Geraden! Ähm … Keine Ahnung!
  • [Sperren: Einfach] mal ausprobieren, was dabei herauskommt!
  • [Pause.]
  • Ich stelle mir jetzt halt vor, dass das zehn Masken werden. Oder fünf. Die … äh … ich dann auch wieder an die Wand befestigen kann.
  • [Pause.]
  • Insgesamt … ähm … stelle ich mir jetzt da vor, dass es … äh … eher rüberkommt als … ähm …
  • [Straßenbahn fährt vorbei.]
  • … nicht Werkstatt, sondern als … ähm … [Sperren: Zwischenergebnis].
  • Also es gibt einige große Arbeiten. Denke ich mir. Die ich zeigen werde.
  • Aber das ich halt auch viele kleine Entwürfe zeigen möchte!
  • So das es dann … Was es dann spannend machen würde.
  • [Pause.]
  • Wenn ich jetzt die Wand hier … äh … über den Fließen ansehe … Mit den Ganzkörperporträts. Geraden. Mit den Selbstbildnissen.
  • Ähm … Was ja bloß die Vorlagen waren für die Geradenbilder.
  • Die aber sehr entstellt sind.
  • Die gefallen mir extrem!
  • [Pause.]
  • Auch dieser liegende Akt Akt !
  • Äh … Mit dem roten Hintergrund.
  • Äh … Der … ähm … [Sperren: nötig] war. Für dieses Bild.
  • Habe ich also nicht erst im Nachhinein gemacht.
  • Weil es gut aussieht.
  • Sondern es war halt [Sperren: wirklich] … Es [Sperren: ist] jetzt … äh … eine Bildvorlage.
  • Ähm … Und dann halt noch so'ne Skulptur.
  • Objekte, wie jetzt, was in der Werkstatt unten entsteht.
  • Die Büste Büste !
  • [Pause.]
  • Kann ich mir zumindestens vorstellen.
  • Wenn die gut wird, auch noch einmal in Gips umzusetzen.
  • Einmal geht es dann ja nur. Weil da werde ich jetzt höchstwahrscheinlich kein Silikon Silikon machen. Keine Silikonform. Das ist nicht bloß aufwendig, sondern ich [Sperren: denke] nicht, dass ich … äh … ähm … mehrere Stücke davon machen werde.
  • Das merke ich ja jetzt an dieser Herme Herme .
  • Oder an dieser Vorlage, die ich jetzt in Silikon habe.
  • [Pause.]
  • Ich … glaube nicht, dass ich sie noch mehr als eins … zweimal … verwenden werde. Aber dann halt auch bloß zum Ausprobieren.
  • [Sperren: Trotzdem] finde ich es halt gut, dass ich es gemacht habe!
  • Dieser … Dieser ganze Prozess halt dahin. Das ist … ähm … Das ist Studium. So.
  • Das ist super. [Sperren: Musste] jetzt so sein.
  • [Pause.]
  • Jetzt bin ich wieder …
  • [Räuspere mich.]
  • … abgewichen.
  • Ähm.
  • Abgekommen. Von meinem eigentlichen Gedanken. Wie ich die Einführung dort mache.
  • Aber so ungefähr. Denke ich mir.
  • [Pause.]
  • [Sperren: Mir] geht's darum, dass es dann nicht zu sehr theoretisch dann wird. Auch. Also nicht so sehr auf die Technik … äh … geguckt wird.
  • [Sperren: Warum] hast du jetzt hier Geraden verwendet?
  • Und so.
  • Das hat dann wieder mit dem Selbstbildnis … also mit DEM speziell jetzt … vielleicht gar nicht so wirklich was zu tun!
  • Das würde bloß ablenken!
  • Und das es auch nicht zu sehr in … Ja … Bei der Künstlerin … äh … Cindy Sherman, oder wie die heißt, … ähm … die hat das aus dem und dem bla bla bla Grund gemacht. Warum hast [Sperren: du] das so gemacht?
  • Bla bla bla bla bla.
  • So. Das wäre halt so dieses Hochschulding. Höchstwahrscheinlich.
  • Ähm.
  • [Pause.]
  • Wo ich aber eben merke: Das interessiert mich gar nicht!
  • So. Das ist gar nicht mein [Sperren: Anlass] jetzt gewesen!
  • Ähm. Also irgendwas zu bearbeiten.
  • Ich bin ja eben [Sperren: froh], dass ich da was gefunden habe, wo ich nichts bearbeiten [Sperren: will].
  • Ähm … Wo es nicht so ver… verkonzeptualisiert ist!
  • So was ich halt bei vielen Arbeiten da sehe und was ich … was ich … ähm … Wo ich echt den [Sperren: Sinn] nicht … äh … dahinter sehe.
  • [Pause.]
  • Das gefällt mir eben an denen. Die entstehen einfach.
  • Ich habe natürlich irgendwie für mich … äh … meine Gedanken dazu gemacht.
  • Straßenbahn fährt vorbei.
  • Ich mache mir [Sperren: genug] Gedanken.
  • Äh … Aber es ist nicht so, dass sie im [Sperren: Vordergrund] stehen. Oder geäußert werden müssten.
  • Da zählt dann wirklich das, was der Betrachter [Sperren: sieht].
  • Am Ende.
  • Und das sind halt … Köpfe. Das sind halt Porträts. Selbstbildnisse.
  • [Aufnahme Ende.]

Freitag, 15. September 2017

Büste Büste Werkstatt Plastisches Gestalten Längenverhältnisse Kopf A Nasenlänge = Kinn bis Mitte Mund B Nasenflügel Tiefe = Kinnberge Abstand zu A = Abstand Nasen oben Höhle bis Knochen außen vom Auge zu B = längster Abstand Nasenflügen = Abstand innere Augen = Tiefe Nasenflügel C Abstand Nasenflügel bis Knochen außen vom Auge = (wieder gestrichen) D Abstand Pupillen (Mitte) = Abstand Ohransatz bis Auge Anfang zu A Mundlänge = Abstand Pupillen Innen Mund links Ende = Pupille links Ende, Mund rechts Ende = Pupille rechts Ende E Nasenmitte oben bis Auge außen = Ohr bis Knochen vor Auge zu A = Ohrlänge Übergang Gesicht F Knochen an Seite = Ohr oben
Zustand 3, Neuanfang
Zustand 3, Neuanfang
Zustand 4, Profil
Zustand 4, Profil
Zustand 6, Profil
Zustand 6, Profil
Muskelmann
Muskelmann
Zustand 8
Zustand 8

Donnerstag, 14. September 2017

Büste Büste Werkstatt Plastisches Gestalten (mit Notizen der letzten Wochen) Zustand 1 nach Arbeitstag überzeugt, dass alles richtig ist beim nächsten Mal gemerkt, was alles nicht stimmt Vorderansicht, mit meinem Spiegelbild Spiegelbild Zustand 2, Profil mit Haaren lenken vom Formschaffen ab Vorderansicht Zustand 3, Neuanfang bueste-zustand5-k.jpg Längenverhältnisse neu berechnet, daraufhin neue Tonschichten aufgetragen Zustand 4, Profil bueste-zustand8-k.jpg Hinterkopf noch unbearbeitet, Profil wird besser Zustand 5 Augen zu weit vorne, abgetrennt und neu eingesetzt Zustand 6, Profil bueste-zustand10-k.jpg durch Wangenknochen mehr Schatten, noch mit Augenbrauen Zustand 7 Neuanfang, mit Muskelmann Muskelmann als Vorlage Haut Haut abgetragen versucht, Knochen und Muskeln zu modellieren Muskelmann bueste-zustand12-k.jpg umsetzen Bachmann Anfang Oktober fragen, ob ich Abguss von Muskelmann machen darf Zustand 8 bueste-zustand13-k.jpg Profil (gestern in Werkstatt) Knochen wieder mit Haut überdeckt komplett neu gemessen Ohren nach hinten, Knochen seitlich von Augen weiter nach hinten
Herme, erste Aufstellung im Klassenraum
Herme, erste Aufstellung im Klassenraum
Titelblatt Diplomarbeit
Titelblatt Diplomarbeit

Mittwoch, 13. September 2017

Diplom Arbeit Herme Herme Herme, erste Aufstellung im Klassenraum herme-klassenraum11-m.jpg in Metallwerkstatt Ständer mit 2,5 m hohem Stab abgeholt in Werkstatt aufgestellt im Klassenraum Aufstellung getestet am Mittwoch nach 13:00 in Metallwerkstatt, Ständer wird hergestellt Diplom Theorie [Notizen von vorgestern] zur Druckerei gefahren Gesamtpreis über 330 EUR (10 Exemplare, farbig) umsetzen heute Daten in Druckerei abliefern -> Katzenstreu bestellen! [Notizen von heute] Titelblatt Diplomarbeit diplomarbeit_titelblatt-k.jpg aktuelle Versionen

Freitag, 8. September 2017

Diplom Theorie in Druckerei Testdruck Theorie-Teil Fotos teilweise mit Streifenbildung Kosten für Druck Diplomarbeit Exemplare 1 – 4 für HGB: 24 * 4 = 96 EUR Hans, Elke, Oma: farbig (Gespräche), schwarzweiß (Theorie) = 20 EUR * 3 = 60 EUR (oder 72 EUR komplett farbig) Alexander, Christian: farbig (nur Gespräche) = 14 EUR Ich: farbig = 24 EUR = ca. 210 EUR, +- 20 = 190 – 250 EUR (nur, wenn Druckerei weniger für Farbdruck verlangt, da kein flächiger Farbauftrag, nur Schwarzweiß-Bilder) grau (40 Seiten) = 5 EUR farbig (40 Seiten) = 10 EUR (Mittelwert, da meist grau, beim Test heute verlangt) grau (80 Seiten) = 6 EUR farbig (80 Seiten) = 12 EUR (eigentlich über 30 EUR, aber weniger, da meist grau) + 2 EUR für Umschlag (farbig?)

Montag, 4. September 2017

(mit Notizen der letzten Tage) Kunstgespräche in Buchform erster Versuch 12 x 19 cm, Hardcover mit Umschlag Buchprojekt "Aufzeichnungen" aktueller Zustand bei 150 Seiten je 2 Monate = 900 Seiten je Jahr (6 Bücher, letztes Buch nur ein Semester) oder ca. 450 Seiten je Semester (11 Bücher) = ca. 3000 – 5000 Seiten insgesamt aktueller Zustand (ohne Bilder, 2015 – 2017) Diplom Theorie Kinderzeichnung Kinderzeichnung Äußerungen von Picasso Pablo Picasso zur kindlichen Genialität Genie : 1 "Man braucht sehr lange, um jung zu werden." 2 "Im Gegensatz zur Musik gibt es in der Malerei keine Wunderkinder. Was man für frühreife Genialität hält, ist die Genialität der Kindheit. Sie verschwindet mit fortschreitendem Alter. Es kann sein, dass aus einem solchen Kind eines Tages ein wirklicher Maler wird, sogar ein großer Maler …" Kommentar Hans per E-Mail: "Vermutlich ist unsere Bildung größtenteils Verbildung. Wir werden pädagogisch 'gespurt', eingeengt. Und es ist mühsam, das später wieder rückgängig zu machen. Selbst ein Physiker hat geraten, alles Schulwissen zur Physik zu vergessen und wieder neu die Physik zu sehen." und: "Kinder erblicken zuerst den Mond, später erst die Sonne. Die ist einfach zu hell." allgemeine Änderungen in Diplomarbeit: 1 "Ich habe in Klammern noch etwas von pädagogischer Gängelung angefügt" Ich: Finde ich gut. Hab's drinne gelassen. 2 "Die Logik ist in der Behauptung 'So gesehen musste sie ins Individualistische, ja Elitäre abgleiten!' "nicht sofort klar! Spielst Du darauf an, dass die moderne Gesellschaft 'individualistisch' ist, anders ausgedrückt 'asozial'?" Ich: Asozial finde ich nicht richtig, klingt so negativ. Aber ja, natürlich ist die Art der Kunst auf die Gesellschaftsform zurückzuführen. Das ist nicht negativ, aber ich verstehe jetzt, warum es passieren musste. 3 "Eigentlich ist mit Kunstkreis 'Künstlerkreis' gemeint, oder? Vielleicht kann man auch vom 'im Dunstkreis der Kunst befindlich' schreiben." Ich: Unter Künstlerkreis verstehe ich eine Gruppierung, die sich um den Künstler scharrt. Aber ich meine eher ALLE, die irgendwas mit Kunst am Hut haben. Historiker, Kuratoren etc. Sind ja nicht immer direkt mit einem Künstler in Kontakt (sie vertreten ihn halt).

Sonntag, 20. August 2017

(mit Notizen von dieser Woche) Werkstatt Plastisches Gestalten Herme Herme Einzelgespräch Bachmann (am Mittwoch) Vorgehen bis Diplom besprochen schlägt vor, dass ich noch einen Tonkopf modelliere bisherige Ergebnisse stark beeinflusst von Mitarbeiter kommenden Mittwoch Treff, Vorbereitung Schmetterlinge Schmetterling Gips in Silikonformen gegossen, verhindert weiteres Schrumpfen gleichzeitig zur Stabilisierung mit Binden und Holzwolle gearbeitet eventuell also noch als Büste Büste nutzbar nach letzter Ultraschalltherapiesitzung an Gipsbüsten weiterarbeiten davor schon mit Tonkopf anfangen (beansprucht rechten Arm nicht stark) Friedrich Fröhlich, zufrieden Diplom Theorie [gestern nach Kloster Lehnin gefahren um Korrekturen mit Elke durchzugehen] Anführungszeichen oder kursiv 1 Anführungszeichen führen etwas an wörtliche Rede = Hauptfunktion Gänsefüßchen soll Leser zeigen, dass normale Textebene verlassen / unterbrochen wird wo Erzählstimme nicht unterbrochen wird kein Gänsefüßchen einfügen 2 A konventionelles und B nicht konventionelles Auszeichnen zu A: Textgattung, wo einzelne Texte sich aufeinander beziehen wissenschaftliche und journalistische Texte, Hypertext Personennamen (Name anderer Forscher) immer in Kapitälchen gesetzt Beispiel \textsc{Albert Camus} zu B: einzelne Texte (wie Romane) beziehen sich nicht aufeinander Schönliteratur 3 kursiv setzen, was nicht zu erwarten ist 4 Ironie wird oft in Gänsefüßchen gesetzt aber Wesen der Ironie: Verstellung, nicht Auszeichnung mit Gänsefüßchen = Hohn aktueller Stand (Teil 1) (Teil 2)

Sonntag, 13. August 2017

Diplom Theorie Korrekturen Hans Gespräche u. a. 1 mehr Kommas setzen 2 Hervorhebungen vereinheitlichen, Vorschlag Sperrsatz 3 bei Interjektionen fehlen Ausrufezeichen, Fragezeichen 4 zur Strukturierung auch " -- " verwenden 5 beim "Der Schrei": Krakatau-Vulkanausbruch (27.8.1883) erwähnen, Himmelsfärbung aufgrund Partikel in Atmosphäre kam es zu Lichtbrechungen auffallende rötliche Färbung im "Der Schrei" soll auf die nach Eruption veränderte Färbung des Himmels zurückzuführen Munch Edvard Munch , Tagebuch: "Plötzlich färbte sich der Himmel blutrot, die Wolken aus Blut und Flammen hingen über dem blau-schwarzen Fjord und der Stadt". 6 Jasmina Reza "Kunst" 7 zu viele "halt" Zwischenstand und umsetzen am 26.8. / 27.8. Treffen mit letzten Korrekturen in Potsdam
Kommen und Gehen, Öl auf Hartfaser, undatiert, Albino Menozzi
Kommen und Gehen, Öl auf Hartfaser, undatiert, Albino Menozzi
Galline, Öl auf Hartfaser, undatiert, Albino Menozzi
Galline, Öl auf Hartfaser, undatiert, Albino Menozzi
Der Mythos von Adam und Eva, Öl auf Hartfaser, undatiert, Albino Menozzi
Der Mythos von Adam und Eva, Öl auf Hartfaser, undatiert, Albino Menozzi
Francesca, Öl auf Hartfaser, undatiert, Albino Menozzi
Francesca, Öl auf Hartfaser, undatiert, Albino Menozzi
Die schwarze Schlange, Öl auf Karton, undatiert, Pellegrino Vignali
Die schwarze Schlange, Öl auf Karton, undatiert, Pellegrino Vignali
Il fiume Po (mehrere Arbeiten), 1977 - 1980, Öl/Lack auf Hartfaser/Malkarton, Dino Daolio Duren
Il fiume Po (mehrere Arbeiten), 1977 - 1980, Öl/Lack auf Hartfaser/Malkarton, Dino Daolio Duren
Il fiume Po (mehrere Arbeiten), 1977 - 1980, Öl/Lack auf Hartfaser/Malkarton, Dino Daolio Duren
Il fiume Po (mehrere Arbeiten), 1977 - 1980, Öl/Lack auf Hartfaser/Malkarton, Dino Daolio Duren
Pferde vor dem gelben Haus, undatiert, Tempera auf Karton, Giovanni Concettoni
Pferde vor dem gelben Haus, undatiert, Tempera auf Karton, Giovanni Concettoni
Griechin, undatiert, Öl auf Hartfaser, Albino Menozzi
Griechin, undatiert, Öl auf Hartfaser, Albino Menozzi

Donnerstag, 10. August 2017

Art brut Art brut Ausstellung Bella Italia Lindenau-Museum Altenburg (Arbeiten aus Museum Haus Cajeth) Themen u. a.: Frauen, Tiger, Wölfe, Landschaft, Fassaden, Christus Jesus kaum oder gar keine Schulbildung, einfache Arbeiter oder galten als verrückt oft im hohen Alter angefangen zu malen mit Ruß oder Buntstiften, Öl- oder Acrylfarben auf Leinwand, Sperrholz, Papier oder Karton Kommen und Gehen, Öl auf Hartfaser, undatiert, Albino Menozzi Albino Menozzi art-brut-italien-1-k.jpg Detail, sehr zart gemalter Augenbereich, Rest plump Albino Menozzi (1915 – 1999) in Kleinstadt Emilia Romagna als neuntes von zehn Kindern geboren wegen schlechter wirtschaftlicher Lage konnte er keine Arbeit finden mit 18 Jahren Straßenbau im Italienisch-Abessinischen Krieg von Engländern interniert bekam Malaria begann in Hospitälern an zu malen in Bildern erinnert er sich an dörfliches Leben in Kindheit Familie, Dorf, Arbeit in Obstgärten, Felder, Pferde, Wagen, Früchte, Markt "Er kehrte in seine Heimatstadt zurück, wo er als alter Mann in zwei armseligen Dachzimmern wohnte" Galline, Öl auf Hartfaser, undatiert, Albino Menozzi art-brut-italien-7-k.jpg Der Mythos Mythos von Adam und Eva Adam und Eva , Öl auf Hartfaser, undatiert, Albino Menozzi art-brut-italien-9-k.jpg "Visioni invernali", Öl auf Hartfaser, undatiert, Albino Menozzi "Unter Wölfen", Öl auf Hartfaser, undatiert, Albino Menozzi Francesca, Öl auf Hartfaser, undatiert, Albino Menozzi art-brut-italien-15-k.jpg "Blumenstrauß", Öl auf Hartfaser, undatiert, Albino Menozzi Pellegrino Vignali Pellegrino Vignali (1905 – 1984) in Bergen des Apennin geboren, entstammt bäuerlicher Familie wurde u. a. Fuhrmann und Landarbeiter Analphabet mit 72 Jahren angefangen mit Bildhauerei Bildhauerei erkrankte, begann zu zeichnen (im Schulheft eines Enkels) Motive: Gesichter mit großen Augen, Pflanzen, Tiere, Mischformen, ornamentale Bilder in letzten Jahren Schaffensrausch Die schwarze Schlange, Öl auf Karton, undatiert, Pellegrino Vignali art-brut-italien-21-k.jpg Enrico Benassi Enrico Benassi (1902 – 1978) entstammt Bauernfamilie nach Grundschule Feldarbeit mit 20 Jahren Heirat, Vater von 12 Kindern in Freizeit gezeichnet und musiziert u. a. Federsammler, Krankenwärter, Hausierer, Hühnerhändler, Schuster, Friseur, Fischer, Stoffe Geschäft Kunstmarkt in Geschäft nachts gemalt inspiriert von japanischen Landschaften, byzantinischen Mosaiken und ägyptisches Altertum "[…] inspirieren, weshalb er diese Zeit später seine ägyptische Periode nannte." mit ca. 67 Jahren erste Ausstellungen "Venedig", Tempera auf Karton, undatiert, Enrico Benassi Eintrag im Gästebuch: "Ich finde die Bilder toll und auch das alle die gemalt haben keine Künstler sind die studiert haben" (Luise W Stralsund 4.8.2017 10 Jahre) Dino Daolio Duren Dino Daolio Duren (1914 – 1983) Sohn eines Maurers, Schule unregelmäßig nach 2. Weltkrieg wieder arbeit auf dem Bau kaufte Boot, wurde Fischer auf dem Po erkrankte an Asthma begann zu zeichnen Motiv: Fluss "Il fiume Po" kaufte Farben und Pinsel, malte Fluss in unzähligen Varianten Il fiume Po (mehrere Arbeiten), 1977 – 1980, Öl/Lack auf Hartfaser/Malkarton, Dino Daolio Duren art-brut-italien-27-k.jpg weitere Arbeit Il fiume Po (mehrere Arbeiten), 1977 – 1980, Öl/Lack auf Hartfaser/Malkarton, Dino Daolio Duren art-brut-italien-30-k.jpg Giovanni Concettoni Giovanni Concettoni (1902 – 1987) Pferde vor dem gelben Haus, undatiert, Tempera auf Karton, Giovanni Concettoni art-brut-italien-33-k.jpg zu Costante Pezzani Costante Pezzani : "Pezzani wusste um seinen Status als Künstler und malte sich selbst eine Art Firmenschild, auf dem in gewagter Orthografie zu lesen stand: HIER IM SPITAL LEBT DER NAIVE MALER COSTANTE PEZZANI." Griechin, undatiert, Öl auf Hartfaser, Albino Menozzi art-brut-italien-38-k.jpg Diplom Theorie umsetzen ersetzen: Bild Laokoon Laokoongruppe -Gruppe mit Postkartenständer (Linenau-Museum Altenburg) Korrekturen Hans zu Teil 2 umsetzen
Ich bin ein Künstlerbetrüger!, 32
Ich bin ein Künstlerbetrüger!, 32

Mittwoch, 9. August 2017

Standpunkt Ich bin ein Künstlerbetrüger Künstlerbetrüger !, 32 kuenstlerbetrueger-m.jpg Studienpreis Studienpreis 2017 umsetzen Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt einreichen aktueller Stand als Vorlage Bewerbung 2016 genommen neu: "Entweder ich stehe in diesem Bild im Urwald, oder der Betrachter sieht um mich herum das wallende Meer. So ganz genau habe ich das nie herausfinden können! Die Linien sind in ständiger Bewegung. So kann ich im nächsten Augenblick wieder von der Natur geschluckt werden oder in der Ursuppe Adam und Eva aufgehen." nächsten Montag abgeben

Dienstag, 1. August 2017

Diplom Theorie (letzter Tag Basel-Aufenthalt) in zwei Teile gespaltet Zwischenstand Art brut Art brut (handschriftliche Notizen von Lausanne) abgerissene Blätter kleine Blätter mit Faden verbunden Knitter, Risse Vor- und Rückseite bemalt Blätterteile draufgeklebt / Bereiche damit korrigiert oder erweitert viel Schrift Folie über Zeichnung und wieder bemalt Fingerabdrücke Blätter aus Notizheft gerissen (Löcher von Spiralbindung)
Collection de l'art brut , Lausanne, Schweiz
Collection de l'art brut , Lausanne, Schweiz
((?)) Aloise Corbaz
((?)) Aloise Corbaz
((?)) Willem van Genk
((?)) Willem van Genk
((?)) Objekt, Holz((?)), Wurzeln((?)), Michel Nedjar
((?)) Objekt, Holz((?)), Wurzeln((?)), Michel Nedjar
kein Titel, Malerei, Michel Nedjar
kein Titel, Malerei, Michel Nedjar
((?)) Zeichnung, Carlo Zinelli
((?)) Zeichnung, Carlo Zinelli
Höflingen im Athosland, 2010, Michael Golz
Höflingen im Athosland, 2010, Michael Golz
((?)) (Ausschnitt), Auguste Forestier((?))
((?)) (Ausschnitt), Auguste Forestier((?))
((?)) Zeichnung, Josef Hofer
((?)) Zeichnung, Josef Hofer
((?)) Objekt, Pascal-Desir Maisonneuve
((?)) Objekt, Pascal-Desir Maisonneuve
((?)) Objekt aus altem Geschirr, Angelo Meani
((?)) Objekt aus altem Geschirr, Angelo Meani
kein Titel, Eugenio Santoro
kein Titel, Eugenio Santoro

Samstag, 29. Juli 2017

Art brut Art brut Ausstellung Art brut Collection de l'art brut , Lausanne, Schweiz art-brut-lusanne-44-k.jpg Di – So 11:00 – 18:00 Avenue Bergières 11, 1004 Lausanne, Schweiz Aloise Corbaz Aloise Corbaz (Aloïse) (1886 – 1964, schweizerische Künstlerin der Art Brut) ((?)) Aloise Corbaz art-brut-lusanne-2-k.jpg weitere Arbeit "The declaration of war forced her to come back in Switzerland. She manifested then exaited religious feelings of such intensity that she was put in the asylum at Cery-sur-Lausanne in 1918, then in the hospital of La Rosiere, Gimel-sur-Morges." Willem van Genk Willem van Genk (1927 – 2005, schizophrener und autistischer niederländischer Maler und Grafiker, Künstler der Outsider Art) Vorliebe für Züge, Busse und Bahnhöfe kein Titel ((?)) Willem van Genk art-brut-lusanne-7-k.jpg Michel Nedjar Michel Nedjar (* 1947) ((?)) Objekt, Holz((?)), Wurzeln((?)), Michel Nedjar art-brut-lusanne-8-k.jpg kein Titel, Malerei, Michel Nedjar art-brut-lusanne-11-k.jpg mit Fingerabdrücken weitere Arbeit Carlo Zinelli Carlo Zinelli (1916 – 1974, italienischer Autodidakt, klassischer Vertreter der Art Brut) ((?)) Zeichnung, Carlo Zinelli art-brut-lusanne-14-k.jpg Michael Golz Michael Golz (* 1957) Arbeiten unter Titel "Travels in Athosland" "Bad Martin südlich von Bad Harswich im Althosland, 2009 Höflingen im Athosland, 2010, Michael Golz art-brut-lusanne-20-k.jpg Auguste Forestier Auguste Forestier (1887 – 1958, französischer Künstler der Art Brut) Objekt Ausschnitte Arbeit ((?)) (Ausschnitt), Auguste Forestier((?)) art-brut-lusanne-26-k.jpg Münder teilweise zugenäht, Beine gefesselt, in Kästen Josef Hofer Josef Hofer Zeichnungen ((?)) Zeichnung, Josef Hofer art-brut-lusanne-29-k.jpg Pascal-Desir Maisonneuve Pascal-Desir Maisonneuve (1863 – 1934) ((?)) Objekt, Pascal-Desir Maisonneuve art-brut-lusanne-32-k.jpg begehbare Installation von Michael Golz Angelo Meani Angelo Meani (1906 – 1977) ((?)) Objekt aus altem Geschirr, Angelo Meani art-brut-lusanne-39-k.jpg weitere Objekte von Angelo Meani Eugenio Santoro Eugenio Santoro (1920 – 2006, schweizerischer Bildhauer Bildhauerei und Maler) kein Titel, Eugenio Santoro art-brut-lusanne-42-k.jpg (irgendwie ägyptischer Stil, in Diplom-Theorie erwähnen)

Mittwoch, 26. Juli 2017

Diplom Theorie (auf der Fahrt nach Basel) umsetzen in Basel die kommenden Tage an Diplom-Arbeit arbeiten Ergebnis Christian, Alexander, Hans und Elke zum Korrigieren zeigen Hans Korrekturen Abschnitt Einzelauswertungen durchgegangen weitere gesehene Arbeiten gesammelt Themen: 1 Höhlenmalerei Höhlenmalerei (Le jardin d'hiver, 1968 – 1970, Jean Dubuffet Jean Dubuffet , gesehen in Paris, 17.7.2017 / Primordial Earth, Bio Portraet 5, Ile Stefi Ile Stefi , 3.9.2016, gesehen in Bukarest) 2 Ägyptische Kunst (L'automne, 1912, Mikhail F. Larionov (1881 – 1964), gesehen in Paris, 17.7.2017 ) 3 Stühle (von Kosuth Joseph Kosuth und George Brecht George Brecht , gesehen in Paris ) 4 Marke Künstler (Hans Krüsi Hans Krüsi , gesehen in Zürich, 15.7.2017 ) 5 Bäume (from "Our Love is Like the Flowers, the Rain, the Sea and the Hours", 2002, Martin Boyce Martin Boyce , 2.5.2015, gesehen in Basel / "Die roten Pappeln", Emile Bernard Emile Bernard , 1888, Öl auf Leinwand, 98 x 70 cm, gesehen am 26.3.2015, Bremen ) Zwischenstand Friedrich Fröhlich, zufrieden [folgend Notizen von morgen] Art brut Art brut umsetzen Jean Dubuffet Schriften lesen 1 Die Malerei in der Falle 2 Wider eine vergiftete Kultur 3 Briefe und kleinere literarische Texte 4 Die Authorität des Vorhandenen Diplom Theorie Zwischenstand
Malergenie, 2016, Gips, bemalt, 350 x 104 x 109 cm, Markus Lüpertz
Malergenie, 2016, Gips, bemalt, 350 x 104 x 109 cm, Markus Lüpertz
((?)) Markus Lüpertz
((?)) Markus Lüpertz
Merkur Entwurfsmodell, 2005, Bronze, bemalt, Markus Lüpertz
Merkur Entwurfsmodell, 2005, Bronze, bemalt, Markus Lüpertz
Merkur, Markus Lüpertz
Merkur, Markus Lüpertz
((?)), Markus Lüpertz
((?)), Markus Lüpertz

Dienstag, 25. Juli 2017

Ausstellung Max Klinger Max Klinger / Markus Lüpertz Markus Lüpertz MdbK Leipzig (fehlende Daten aus handschriftlichen Notizen in Leipzig nachtragen) Malergenie, 2016, Gips, bemalt, 350 x 104 x 109 cm, Markus Lüpertz luepertz-1-k.jpg Kunstkritiker Julius Meier-Gräfe über Max Klinger: "Kunstgewerbler geringen Umfangs" Kunstkritikerin Julia Voss über Lüpertz: "irgendwo zwischen Beleidigung und Gag" Bronzeskulptur "Beethoven Ludwig van Beethoven " vor Eingang wütendes Protestschreiben provoziert Max Klinger stellte 1890 "Kreuzigung Jesus Christi" in München aus wurde als "ruchlose Karikatur des Heiligen, als Beleidigung des christlichen Gefühls" verurteilt (Christus mit nacktem Penis) Max Klinger experimentierte mit farbigen, polychromen Skulpturen Mischwesen aus Malerei und Skulptur: kombinierte unterschiedliche Materialien zu komplexen Skulpturen und Monumentalgemälden Vorstellung "Gesamtkunstwerk Gesamtkunstwerk ", erfasst alle Sinne Skulpturen (sollen laut Text) Tabus verletzen und klassisches Schönheitsempfinden ((?)) Markus Lüpertz luepertz-2-k.jpg Merkur Entwurfsmodell, 2005, Bronze, bemalt, Markus Lüpertz luepertz-3-k.jpg Merkur, Markus Lüpertz luepertz-4-k.jpg Gips, im Rohzustand, mit Styroporkugel[?] ((?)), Markus Lüpertz luepertz-5-k.jpg

Sonntag, 23. Juli 2017

Standpunkt (Sprachnotiz vom Gugging-Aufenthalt transkribiert) Art brut Art brut Psychiatrie und Kunst Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Nach nicht aufgezeichnetem Selbstgespräch versucht jenes zu rekonstruieren.]
  • [Im Raum mit Arbeiten von Johann Garber Johann Garber .]
  • Was hab ich denn da gesagt?
  • [Stimme im Hintergrund.]
  • Kinderzeichnungen Kinderzeichnung .
  • Ne. Was der Unterschied dazu ist.
  • [kurze Pause.]
  • [Sperren: Ne!] Was der Unterschied zwischen ihm und zwischen mir jetzt sein wird.
  • [Stimme im Hintergrund.]
  • Ich bin jetzt irgendwie auf der Suche nach … dem, wo ich das Gefühl habe: Das ist … ähm … Das kommt wirklich aus einem heraus!
  • Und das macht man nicht … äh …, um in der Kunstwelt … ähm … Fuß zu fassen. Man … man nimmt nicht irgendwie ein besonderes Papier, weil das gut rüber kommt!
  • Man überlegt sich nicht, welchen Stil man haben will, damit es sich gut verkaufen lässt.
  • Oder so.
  • [Pause.]
  • Sondern ich denke, das ist hier wirklich so entstanden, dass …
  • Ne.
  • [Sperren: Doch]. Ich … ich …
  • Es kommt … [Nicht verständlich.] … ständig Besucher.
  • Ja [Sperren: jetzt]. Aber ich kann mir gut vorstellen …
  • [Nicht verständlich.]
  • Das ist der selbe. Ja.
  • Aber der ist schon gestorben.
  • Okay. Aber ich glaube nicht, dass im Vordergrund stand … jetzt in der Kunst … ähm … Welt … irgendwie … ähm …
  • Vielleicht, dass es … [Nicht verständlich.]
  • Das denkst [Sperren: du] jetzt.
  • Glaube ich nicht!
  • Also wenn man sowas Primitives als … als … als … Grund hat, dann macht man das nicht lange. Dann ist das wirklich nur noch Handwerk Handwerk .
  • Aber … Das … Das … glaube ich nicht. Bei diesen Ergebnissen, wie du das hier siehst.
  • Das ist ja ein extrem … also extrem … [Sperren: viel] Output.
  • Da will der irgend…
  • [Nicht verständlich.]
  • Was?
  • Ja. Das ist jetzt ein scheiß Wort.
  • Nein. Aber da will … Da will ja irgendwas raus. Anscheinend.
  • Und das suche ich halt bei mir selbst auch!
  • Irgendwie.
  • Weil bei mir [Sperren: will] nichts raus.
  • Weil da irgendwie nichts drinne ist.
  • Habe ich das Gefühl.
  • [Pause.]
  • Und ich habe aber das Gefühl eben bei sehr sehr vielen … äh … ähm … Ausstellungen, oder bei Kunststudenten Kommilitone , dass es so ein … ähm … Ich muss mir jetzt halt ein Thema suchen, oder … oder zufälligerweise habe ich jetzt ein Thema, also verwende ich das.
  • Und mache das irgendwie groß.
  • So.
  • Und das wirkt aber alles so … so konzeptuell.
  • Also so … So geplant einfach.
  • Und nicht als etwas, was aus einem wirklich heraus will.
  • Und da gefällt mir das hier halt [Sperren: enorm].
  • [Pause.]
  • Weil das wirkt nicht. Das wirkt so, als käme es [ohne Zwang Zwang so heraus].
  • Und eben auch dieser … dieser … äh … Zu diesem Stil jetzt noch einmal kurz. Was ich gesagt hatte.
  • Die … ähm … Diese geometrische Periode bei den Griechen Griechen . Wie die mit Mustern angefangen haben.
  • Das … Ich meine … Das sehe ich hier ja auch!
  • Und auch das mit den ganzen steifen Penissen, die hier überall sind. Das ist ja auch bei den Griechen so gewesen. Wo die die ganzen muskulösen … äh … jungen Typen Sport haben treiben lassen.
  • Auf den Vasen. Überall sind … äh … erigierte Penisse!
  • [Pause.]
  • Und das ist was [Sperren: Uriges].
  • Finde ich.
  • Also er greift ja vielleicht [Sperren: unbewusst] auf … auf … diese … auf so eine alte Tradition. Oder auf dieses … dieses [Sperren: Verlangen] halt, den Körper so darzustellen, zurück.
  • Er macht's ja noch nicht einmal … Also das sind ja hässliche Körper. Eigentlich.
  • Die sind jetzt nicht so … So schön athletisch.
  • Wie bei den Griechen. Wie die das wollten.
  • [Pause.]
  • Mhm.
  • [Pause.]
  • Zum Beispiel: Ich hätte nicht das Verlangen, dieses Abendmahl zu malen.
  • Das ist genau richtig so. Aber ich hätte halt … Also ich habe keinen [Sperren: Bezug] dazu. Das ist halt so eine … so eine … christliche … äh … Tradition.
  • Irgendwie.
  • Das ist ein bekanntes Bild. Aber das jetzt noch einmal als Motiv zu nehmen … Das … Das würde mir nicht einfallen.
  • [Pause.]
  • Hingegen jetzt sowas hier. Da unten! Diese Kirche!
  • Oder was es ist.
  • Dieses rote Bild! Ne? Mit der Sonne. Ganz ganz einfach gemacht!
  • Das scheint ja eher … äh … aus seiner Umgebung zu sein.
  • [Pause.]
  • [Ich gehe zum Bild.]
  • Na. Da steht jetzt nichts dazu.
  • [Pause.]
  • Und die Giraffe sicherlich auch!
  • [Pause.]
  • Oder diese Henne. Oder was das da ist. Ne?
  • [Pause.]
  • Mhm.
  • [Pause.]
  • Das kann ich halt maximal mit der Katze Ramses machen.
  • [Pause.]
  • Nur bei mir wirkt es dann eben so … [Sperren: gewollt]!
  • Ich [Sperren: wollte] sozusagen so sein, wie … wie [Sperren: er].
  • Oder wie andere Art Brut Künstler.
  • Oder wie Kinder! Oder so.
  • Oder wie Höhlenmenschen!
  • Nur die Höhlenmenschen haben sich ja nicht gesagt: Oh, wir wollen jetzt so … so primitive Kunst Primitive Kunst machen.
  • Damit wir später auffallen!
  • Oder weil wir was [Sperren: Uriges] machen [Sperren: wollen]. Sondern die hatten das ja [Sperren: wirklich] gemacht, weil sie das gerade als … äh … als [Sperren: das] … äh … [Sperren: das] … [Sperren: Das wollte aus denen raus!]
  • [Pause.]
  • Und ich weiß jetzt gerade nicht, ob es was bringt, da nachzumachen.
  • Zu kopieren!
  • Klar entsteht dann dabei auch etwas Neues. Weil du ja so deine eigenen … ähm … Empfindungen und deine eigene Geschichte mit reinbringst.
  • In deine … in deine Zeichnungen.
  • [Pause.]
  • Aber ob jetzt der Weg der richtige ist, … äh … [Sperren: erst] zu kopieren und [Sperren: dann] halt etwas … etwas zu schaffen … Also mit dem Hintergrund [Sperren: Verlangen]. Etwas zu schaffen, was aus einem eigentlich [Sperren: raus will].
  • Ich weiß nicht, ob das klappt.
  • [Pause.]
  • Die Giraffe würde ich halt gerne nachmachen.
  • [Pause.]
  • Und diese Henne da!
  • [Pause.]
  • Und dieses … äh … dieses Gebäude!
  • Also mir gefallen eigentlich eher so diese … diese … diese mit so einer Farbfläche. Weißt du?
  • Diese Bilder.
  • Also nicht einmal diese mit den ganzen … schwarzen Strichen.
  • Oder das mit dem Pferd! Wo der Typ da drauf sitzt.
  • Auch mit einem erigierten Penis wieder.
  • [Pause.]
  • Und die [Sperren: Bilderrahmen].
  • Die sind ja auch Teil … also teilweise selbst dann noch einmal … bemalt.
  • [Pause.]
  • Und Kreuze hat der auch … ähm … [Sperren: viele].
  • Gemacht.
  • [Pause.]
  • Die sind aber bestimmt nicht verhüllt verhüllt .
  • [Pause.]
  • Das ist halt auch noch einmal so … so was. Ich weiß nicht, ob das urig ist. So dieses … äh … EIN Muster. Ständig wiederholen.
  • Punkte wiederholen!
  • Blumen… äh … Motive wiederholen.
  • Linien wiederholen.
  • Da kann man ja riesen große Flächen FÜLLEN mit.
  • [Pause.]
  • Da muss man dann halt nur aufpassen, dass es nicht zum … zum Design-Objekt wird.
  • [Pause.]
  • Das man das nur macht, um … um eine Fläche zu füllen.
  • Ich weiß nicht. Schaut eigentlich ganz hübsch aus.
  • [Pause.]
  • [Blätterrascheln.]
  • Also nach dem [Sperren: Kunststudium] an der Hochschule … Ich glaube, da fange ich bei [Sperren: null] an.
  • [Pause.]
  • Ich versuche alles wieder zu vergessen.
  • Und auch mein … meinen Arbeitsraum werde ich … ähm … [Sperren: alles] rausnehmen, was … was mir so vorkommt, als würde ich da bloß so [Sperren: tun wollen], als wäre ich ein Künstler.
  • So. Diese ganzen … ich weiß nicht … Ölfarben. Oder so.
  • [Pause.]
  • Die … Das [Sperren: Profi-Zeichenpapier]. Oder wie die dann heißen. Die so teuer sind.
  • [Pause.]
  • Immer darauf bedacht, wenn Sonne drauf kommt, dass sie ja nicht verbleichen. Oder so.
  • [Pause.]
  • Das … Das … Das … Das ist doch alles [Sperren: Hemmungen].
  • Ähm.
  • Einfach etwas zu tun!
  • Das fällt mir bei der Büste Büste auf.
  • [Pause.]
  • Ich hatte [Sperren: extreme] Hemmung, da … äh … da weiterzuarbeiten.
  • Weil ich bloß eine hatte.
  • Also auch beim Holz.
  • Die habe ich ja jetzt kaputt gemacht.
  • Aber seit dem ich halt diese Silikonform Silikon habe und ich weiß halt, ich kann sie … äh … oder ich [Sperren: werde] sie jetzt auch häufiger machen … Dann … Dann [Sperren: kann] ich einfach drauf herum hauen.
  • Und gucken, was passiert!
  • [Pause.]
  • Das hat mir da zum Beispiel gefehlt.
  • Und da ist die Hochschule für mich halt irgendwie … so … so ein Hemm-Material.
  • [Pause.]
  • Da kann ich mich ganz schlecht überwinden, einfach etwas zu … zu verhauen. Weil ich dann denke: Jetzt ist es danach kaputt und ich kann das nie wieder machen.
  • Und das selbe bei einem Bild!
  • Da habe ich [Sperren: Angst] irgendwie einen falschen Strich zu ziehen!
  • Weil den … den kriegst du nicht mehr weg.
  • [Pause.]
  • Und hier sieht es ja nicht so aus, als hätte der irgendwie einen falschen Strich gezogen.
  • Da gehört [Sperren: alles] dazu.
  • Das kann aber bloß passieren, indem du nicht ständig diese Angst hast.
  • Etwas falsch machen zu können.
  • [Pause.]
  • Das heißt … Einfach mal den Kopf abschalten. Eigentlich.
  • [Aufnahme Ende.]
Gesicht, gesehen auf den Weg in die Stadt
Gesicht, gesehen auf den Weg in die Stadt
MUDAM, Luxemburg
MUDAM, Luxemburg
Art History Lesson no. 9, 2000, Luis Camnitzer
Art History Lesson no. 9, 2000, Luis Camnitzer
Kinderzeichnung oder kindliche Zeichnung im Pavillon
Kinderzeichnung oder kindliche Zeichnung im Pavillon
Tony Gragg (vergessen Daten zu notieren, Körper aus kreisenden Linien)
Tony Gragg (vergessen Daten zu notieren, Körper aus kreisenden Linien)
Barrington, 2008, Bronze, Tony Gragg
Barrington, 2008, Bronze, Tony Gragg
HOW TO LOOK AT ICONOGRAPHY
HOW TO LOOK AT ICONOGRAPHY
(Daten vergessen zu notieren) Köpfe aus umgedrehten Vasen((?)), schwarze Striche
(Daten vergessen zu notieren) Köpfe aus umgedrehten Vasen((?)), schwarze Striche
Abstract painting, 1956, Oil on canvas, 203 x 127 cm, Ad Reinhardt
Abstract painting, 1956, Oil on canvas, 203 x 127 cm, Ad Reinhardt

Freitag, 21. Juli 2017

(Aufenthalt in Luxemburg) Gesicht, gesehen auf den Weg in die Stadt gesicht-k.jpg Ausstellung MUDAM, Luxemburg MUDAM, Luxemburg mudam-luxemburg-1-k.jpg Reportrait Volumne II, 2007 – 2011, Set of 22 drawings on rotogravures, Svätopluk Mikyta Svätopluk Mikyta (Ausschnitt) für mich: Arbeit, sichtbar machen und zurücknehmen Art History Lesson no. 9, 2000, Luis Camnitzer Luis Camnitzer mudam-luxemburg-29-k.jpg Slide projectors, empty slide mounts, variable stands, plastic sheets MUDAM Pavillon Kinderzeichnung Kinderzeichnung oder kindliche Zeichnung im Pavillon mudam-luxemburg-10-k.jpg Arbeit von Besucher Arbeit von "Wayne 9 ans" (Folgendes aus Hefter fotografiert) Zeichnung, Papier aus unterschiedlichen Sichten bearbeitet einfache Holzstab-Objekte farbige Stempel-Abdrücke, Wiederholung kleine Objekte aus Knete[?] Masken / Papp-Objekte Ausstellung TONY CRAGG Tony Gragg Tony Gragg Tony Gragg (vergessen Daten zu notieren, Körper aus kreisenden Linien) mudam-luxemburg-4-k.jpg Barrington, 2008, Bronze, Tony Gragg mudam-luxemburg-5-k.jpg andere Ansicht (für mich Silhouetten von Köpfen) Ausstellung HARD TO PICTURE Ad Reinhardt Ad Reinhardt (siehe monochrome Gemälde 1950er und 1960er Jahre) HOW TO LOOK AT ICONOGRAPHY mudam-luxemburg-19-k.jpg u. a. STARTING A SERIES ON HOW TO CREATE YOUR OWN […] PICTURES IN EASY LESSONS mit HEAD, EYES, NOSE, MOUSE, HAUR, HATS, …, CHAIR, TABLE, WINDOW, …, RAIN, SNOW, ANIMALS, … und: LINES SEEN ABOUT TOWN LATELY HA HA // WHAT DOES THIS REPRESENT? => WHAT DO YOU REPRESENT? zeitliche Abhängigkeit von Kunstwahrnehmung: Art is experience; Art is useful; Art is play; Art is knowledge, … (Daten vergessen zu notieren) Köpfe aus umgedrehten Vasen((?)), schwarze Striche mudam-luxemburg-23-k.jpg Abstract painting, 1956, Oil on canvas, 203 x 127 cm, Ad Reinhardt mudam-luxemburg-24-k.jpg
Centre Georges-Pompidou, Paris
Centre Georges-Pompidou, Paris
The Tearing-up of Art Works, 1973, Hervé Fischer
The Tearing-up of Art Works, 1973, Hervé Fischer
Utmarken, 2012, Jockum Nordström
Utmarken, 2012, Jockum Nordström
Le jardin d'hiver, 1968 - 1970, Jean Dubuffet
Le jardin d'hiver, 1968 - 1970, Jean Dubuffet
Peintures, 1972, François Portrat (((?)) eventuell falsche Daten)
Peintures, 1972, François Portrat (((?)) eventuell falsche Daten)
Peintures, 1972, François Portrat(((?)) eventuell falsche Daten)
Peintures, 1972, François Portrat(((?)) eventuell falsche Daten)
L'automne, 1912, Mikhail F. Larionov (1881 - 1964)
L'automne, 1912, Mikhail F. Larionov (1881 - 1964)
Homme et cheval, 1933, Kasimir Malewitsch
Homme et cheval, 1933, Kasimir Malewitsch
Masque, 1919, Marcel Janco (1895 - 1984)
Masque, 1919, Marcel Janco (1895 - 1984)
Sans titre, 1949, Karel Appel
Sans titre, 1949, Karel Appel
Trois bedouins, janvier 1948 - avril 1948 ((?)), Jean Dubuffet
Trois bedouins, janvier 1948 - avril 1948 ((?)), Jean Dubuffet
Outpost Drive, Hollywood, 1980, David Hockney
Outpost Drive, Hollywood, 1980, David Hockney
Large Interior, Los Angeles, 1988, David Hockney
Large Interior, Los Angeles, 1988, David Hockney
Red Pots in the Garden, 2000, David Hockney
Red Pots in the Garden, 2000, David Hockney
Annunciation 1, Interior and Exterior with Flowers from The Brass Tacks Triptych, 2017, David Hockney
Annunciation 1, Interior and Exterior with Flowers from "The Brass Tacks Triptych", 2017, David Hockney

Montag, 17. Juli 2017

(Aufenthalt in Paris) Ausstellung Dauerausstellung Centre Georges-Pompidou, Paris centre-pompidou-1-k.jpg The Tearing-up of Art Works, 1973, Hervé Fischer Hervé Fischer centre-pompidou-2-k.jpg Bilderrahmen folgt Arbeit (ohne Arbeitsdaten) ilk<-egg_contrapunctus->us, 2017 (Künstler vergessen zu notieren) mit angeheftetem Foto (wie bei kindlichen Zeichnungen die Notizen dazu) Schrift zu Arbeiten (nicht abgebildet) "Supernova, Abendland", 2014 und "Matthias W.", 2012, Künstlernamen nicht notiert Utmarken, 2012, Jockum Nordström Jockum Nordström centre-pompidou-14-k.jpg Jockum Nordström Le jardin d'hiver, 1968 – 1970, Jean Dubuffet Jean Dubuffet centre-pompidou-18-k.jpg One and Three Chairs, 1965, Joseph Kosuth Joseph Kosuth (für Diplom-Theorie merken) Stapel Papier auf Boden mit Hinweis "do not touch", Maria Taniguchi Maria Taniguchi , Sans titre (ram dram sram), 2015 Peintures, 1972, François Portrat (((?)) eventuell falsche Daten) centre-pompidou-26-k.jpg Peintures, 1972, François Portrat(((?)) eventuell falsche Daten) centre-pompidou-28-k.jpg L'automne, 1912, Mikhail F. Larionov (1881 – 1964) centre-pompidou-32-k.jpg Homme et cheval, 1933, Kasimir Malewitsch Kasimir Malewitsch centre-pompidou-34-k.jpg Masque, 1919, Marcel Janco Marcel Janco (1895 – 1984) centre-pompidou-36-k.jpg (für o. T. merken!) Mechanischer Kopf, 1919, Raoul Hausmann Raoul Hausmann Neuf Moules Mâlic, 1914 – 1915, Marcel Duchamp Marcel Duchamp Pissoir (für Diplom-Theorie merken!) Rad Indestructible objet, 1923 / 1959, Man Ray Man Ray Sans titre, 1949, Karel Appel Karel Appel centre-pompidou-46-k.jpg Animal n°6 (oder 8), Karel Appel Sans titre[?], 1944[?], Victor Brauner (1903 – 1966) Trois bedouins, janvier 1948 – avril 1948 ((?)), Jean Dubuffet centre-pompidou-52-k.jpg Three Arrangements, (1962 / 1973 ) / 2017, George Brecht George Brecht , (für Diplom-Theorie merken!) Merda d'artista, 1961, Piero Manzoni Piero Manzoni Ausstellung David Hockney David Hockney Centre Georges-Pompidou, Paris Outpost Drive, Hollywood, 1980, David Hockney david-hockney-1-k.jpg Large Interior, Los Angeles, 1988, David Hockney david-hockney-3-k.jpg Red Pots in the Garden, 2000, David Hockney david-hockney-5-k.jpg Annunciation 1, Interior and Exterior with Flowers from "The Brass Tacks Triptych", 2017, David Hockney david-hockney-7-k.jpg (zu voll, schnell rausgegangen)
Blick auf Hinterhaus vom Musée Visionnaire
Blick auf Hinterhaus vom Musée Visionnaire
Frühlingsplausch, Unispital 11.5.2003, Filzstift auf Karton, 30 x 24 cm, Gebhard Hafner
Frühlingsplausch, Unispital 11.5.2003, Filzstift auf Karton, 30 x 24 cm, Gebhard Hafner
Viersonnensystem..., 2002, Filzstift auf Karton, 37,5 x 51 cm, Gebhard Hafner
"Viersonnensystem...", 2002, Filzstift auf Karton, 37,5 x 51 cm, Gebhard Hafner
Wandcollage mit Fotografie Krüsis, undatiert, Schwarzweißfotografie, Deckweiß, Farbspray und Gouache, 66 x 3 x 61 cm, Hans Krüsi
Wandcollage mit Fotografie Krüsis, undatiert, Schwarzweißfotografie, Deckweiß, Farbspray und Gouache, 66 x 3 x 61 cm, Hans Krüsi
Kühe vor blauem Hintergrund, undatiert, Filzstift, Gouache und Farbspray auf Papier, 46,4 x 41,5 cm, Hans Krüsi
Kühe vor blauem Hintergrund, undatiert, Filzstift, Gouache und Farbspray auf Papier, 46,4 x 41,5 cm, Hans Krüsi
Kuh, Postkarte, Hans Krüsi
Kuh, Postkarte, Hans Krüsi
Kuh, Postkarte, Hans Krüsi
Kuh, Postkarte, Hans Krüsi
(eventuell falsche Daten) Ohne Titel, 1984, Mischtechnik, 26 x 34 cm, Hans Krüsi
(eventuell falsche Daten) Ohne Titel, 1984, Mischtechnik, 26 x 34 cm, Hans Krüsi
Künstler-Signatur von Hans Krüsi, Mischtechnik, 14,5 x 10 cm, Hans Krüsi
Künstler-Signatur von Hans Krüsi, Mischtechnik, 14,5 x 10 cm, Hans Krüsi
Köpfe, Galerie S. Brunner (Künstler nicht gefunden)
Köpfe, Galerie S. Brunner (Künstler nicht gefunden)

Samstag, 15. Juli 2017

(Aufenthalt in Zürich) Art brut Art brut Ausstellung Hans Krüsi Hans Krüsi , Emil Medardus Hagner, Gebhard Hafner Gebhard Hafner Musée Visionnaire, Zürich Blick auf Hinterhaus vom Musée Visionnaire art-brut-32-k.jpg Frühlingsplausch, Unispital 11.5.2003, Filzstift Buntstift auf Karton, 30 x 24 cm, Gebhard Hafner art-brut-1-k.jpg "Viersonnensystem…", 2002, Filzstift auf Karton, 37,5 x 51 cm, Gebhard Hafner art-brut-3-k.jpg Zeus, der Grieche, 16. Mai 2002, Filzstift auf Karton, 10 x 10 cm, Gebhard Hafner Ohne Titel, undatiert, Deckweiss, Farbspray, Gouache auf Karton, 26 x 39 x 0,5 cm, Hans Krüsi Wandcollage mit Fotografie Krüsis, undatiert, Schwarzweißfotografie, Deckweiß, Farbspray und Gouache, 66 x 3 x 61 cm, Hans Krüsi art-brut-9-k.jpg Ohne Titel, undatiert, Mischtechnik, 95 x 152 cm, Hans Krüsi Farbkomposition mit silbernem Farn, undatiert, Farbspray, Gouache, Sand und Farnblätter, 50,3 x 28,6 cm, Hans Krüsi Kühe vor blauem Hintergrund, undatiert, Filzstift, Gouache und Farbspray auf Papier, 46,4 x 41,5 cm, Hans Krüsi art-brut-15-k.jpg Kühe im Postkartenformat, unterschiedlichste Techniken und Stile Kuh, Postkarte, Hans Krüsi art-brut-19-k.jpg Kuh, Postkarte, Hans Krüsi art-brut-20-k.jpg Pflanzenschablonen grün, 1977, Deckweiß, Gouache und Farbspray auf Backpapier, 76 x 101 x 2,5 cm, Hans Krüsi Katze Ramses und Tier über Schablone, 1985, Filzstift und Farbspray auf Papier, 35,4 x 25,4 cm, Hans Krüsi Vögel und Kühe über Schablone, undatiert, schwarzer Filzstift und Farbspray auf Papier, 35,5 x 25,5 cm, Hans Krüsi (eventuell falsche Daten) Ohne Titel, 1984, Mischtechnik, 26 x 34 cm, Hans Krüsi art-brut-27-k.jpg Künstler-Signatur Künstlersignatur von Hans Krüsi, Mischtechnik, 14,5 x 10 cm, Hans Krüsi art-brut-29-k.jpg dazu: "Als ich vor etwa 20 Jahren in der Galerie von Andy Jllien in Zürich ein großes Objekt von Bernhard Luginbühl erwarb, schenkte mir Andy als Dank oder Bonus dieses kleine hübsche Ding von Krüsi, einem Künstler, den ich auch inzwischen leider nie kennen gelernt habe. Ich fand es frech, fröhlich und von der Idee her klassisch: The Artist is the Message! So wie das Markenzeichen GGK." (Hermann) Köpfe aus Holz, gesehen durch Fensterscheibe Galerie S. Brunner Köpfe, Galerie S. Brunner (Künstler nicht gefunden) art-brut-34-k.jpg
Museum Gugging
Museum Gugging
((?)) Zeichnung, Johann Garber
((?)) Zeichnung, Johann Garber
Ausstellungansicht, Johann Garber
Ausstellungansicht, Johann Garber
((?)) Zeichnung, Johann Garber
((?)) Zeichnung, Johann Garber
Reiter auf Pferd((?)), Johann Garber
Reiter auf Pferd((?)), Johann Garber
Giraffe((?)), Johann Garber
Giraffe((?)), Johann Garber
Flugzeug((?)), Franz Kernbeis
Flugzeug((?)), Franz Kernbeis
Burg, 19.9.1990, Franz Kernbeis
Burg, 19.9.1990, Franz Kernbeis
Kopf, 1969, Johann Hauser
Kopf, 1969, Johann Hauser
Der Mond, 1976, Bleistift, Wachskreiden, Rudolf Limberger
Der Mond, 1976, Bleistift, Wachskreiden, Rudolf Limberger
90 Kühe, 1983, Bleistift, Wachskreide, Franz Kamlander
90 Kühe, 1983, Bleistift, Wachskreide, Franz Kamlander
Zahnbürste im Becher, 2003, Bleistift, Günther Schützenhöfer
Zahnbürste im Becher, 2003, Bleistift, Günther Schützenhöfer
Schirme, 1990, Bleistift, Wachskreide, Heinrich Reisenbauer
Schirme, 1990, Bleistift, Wachskreide, Heinrich Reisenbauer
Familie, 1987, Bleistift, Farbstifte, Philipp Schöpke
Familie, 1987, Bleistift, Farbstifte, Philipp Schöpke
Elefant, 1968, Aquarellfarben, Franz Gableck
Elefant, 1968, Aquarellfarben, Franz Gableck
Hubschrauber, Johann Hauser
Hubschrauber, Johann Hauser
Foto mit Vondal, Wei, Arbeit, Bleistift auf Boden, Zigarette in Hand
Foto mit Vondal, Wei, Arbeit, Bleistift auf Boden, Zigarette in Hand

Dienstag, 11. Juli 2017

(Aufenthalt in Wien) Psychiatrie und Kunst Art brut Art brut Ausstellung gugging meisterwerke.! Museum Gugging Museum Gugging gugging-1-k.jpg Installation Zimmer Johann Garber Johann Garber ((?)) Zeichnung, Johann Garber gugging-2-k.jpg Blume auf Wand gemalt Ausstellungansicht, Johann Garber gugging-4-k.jpg ((?)) Zeichnung, Johann Garber gugging-7-k.jpg Zeichnung Reiter auf Pferd((?)), Johann Garber gugging-9-k.jpg Giraffe((?)), Johann Garber gugging-10-k.jpg Installationsansicht Flugzeug((?)), Franz Kernbeis Franz Kernbeis gugging-12-k.jpg * 1935, entstammt einer Bauernfamilie Rudolf Horacek Rudolf Horacek , "Ohne Titel", undatiert, Bleistift, Farbstifte "Rudolf Horacek in Mannswörth", 1984, Acryl auf Holz, Rudolf Horacek Burg, 19.9.1990, Franz Kernbeis gugging-19-k.jpg Kopf, 1969, Johann Hauser Johann Hauser gugging-20-k.jpg Der Mond, 1976, Bleistift, Wachskreiden, Rudolf Limberger Rudolf Limberger gugging-22-k.jpg "Ohne Titel", undatiert, Bleistift, Farbstifte, Wachskreide, Rudolf Limberger 90 Kühe, 1983, Bleistift, Wachskreide, Franz Kamlander Franz Kamlander gugging-26-k.jpg "Kuh", undatiert, Bleistift, Wachskreide, Franz Kamlander Zahnbürste im Becher, 2003, Bleistift, Günther Schützenhöfer Günther Schützenhöfer gugging-30-k.jpg Schirme, 1990, Bleistift, Wachskreide, Heinrich Reisenbauer Heinrich Reisenbauer gugging-32-k.jpg Papier mit Knicken, Schmutz, verwischt Familie, 1987, Bleistift, Farbstifte, Philipp Schöpke Philipp Schöpke gugging-37-k.jpg "44J Fraulein 74J Frau 51J Mann", 1980, Bleistift, Philipp Schöpke Elefant, 1968, Aquarellfarben, Franz Gableck Franz Gableck gugging-41-k.jpg Nach Breughel "Blumen in blauer … [?], 1981, Bleistift, Wachskreiden, Anton Dobay Anton Dobay "Ohne Titel", 1975, Tusche, Deckfarben, Oswald Tschirtner Oswald Tschirtner Signatur Künstlersignatur Vondal Hubschrauber, Johann Hauser gugging-53-k.jpg Preis 9.050 EUR Haus der Künstler Tag vom Gugginger Standpunkt (handschriftliche Notizen) Die sind so unglaublich … natürlich. Einen im Untergeschoss getroffen. Sind schnell in Gespräch über Graffiti Graffiti gekommen. Sehr neugierig. Stellt viele Fragen. Konnten gut miteinander reden. Wollte zuerst eine Zigarette. (Hat sie später von Aufsicht unter Protest bekommen; Scheint häufig andere zu fragen.) Haben was getrunken und uns draußen auf Bank weiter unterhalten über seine Graffiti und Erfahrung mit der Polizei. Karl Vondal Karl Vondal kam dazu. Hatte Stift und Arbeit dabei. Auf Boden gelegt. Und hat uns – konnte nur leise und undeutlich reden – mit Händen gezeigt, dass er das ist, der auf dem Plakat mit Namen gezeigt wird* Hat viel geredet, ich verstand fast nichts. Zwei andere kamen dazu. Einer übersetzte für uns. Vondal wollte ein Foto von sich und dem Bild haben. Und mit Wei. Ich sollte das Foto machen. Foto mit Vondal, Wei, Arbeit, Bleistift auf Boden, Zigarette in Hand gugging-50-k.jpg Den Graffiti-Künstler, der mir für Leipzig einige Sticker gab, die ich da auf Gegenstände kleben soll (musste es ihm mit Handschlag versprechen), traf ich im Gebäude wieder. Er: Friedrich! Noch da! Arbeiten in Galerie leider zu teuer für mich. Katalog wird in zwei Wochen aber nach Leipzig geschickt. * sichtlich stolz Kamen am Haus der Künstler vorbei. Der mit dem Graffiti und ein anderer winkten uns zu.
Urs Lüthi mit Büste
Urs Lüthi mit Büste
Selbstporträt aus Serie der großen Gefühle (3 Platten), Urs Lüthi, 1985
Selbstporträt aus Serie der großen Gefühle (3 Platten), Urs Lüthi, 1985

Freitag, 7. Juli 2017

Diplom Arbeit Einzelgespräch Mark A2-Grundriss Klassenraum mit Tram in Hochschule transportiert kleine Modelle von Arbeiten mitgebracht, Büste Büste auf Ständer aus Werkstatt hochgetragen nachträglich noch erste ausgetragene Büste (mit Schultern, glatt, mit Haaren) hochgebracht Genre Selbstbildnis Selbstbildnis u. a. Cindy Sherman Cindy Sherman Urs Lüthi Urs Lüthi Urs Lüthi mit Büste urs-luethi-k.jpg Selbstporträt aus Serie der großen Gefühle (3 Platten), Urs Lüthi, 1985 urs-luethi2-k.jpg Standpunkt Selbst Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Nach Einzelgespräch. Wieder zurück in der Eisenbahnstraße Eisenbahnstraße .]
  • Warum mache ich … äh … so viele Selbstbildnisse?
  • [Pause.]
  • [Klick.]
  • Mhm.
  • [Klick.]
  • Und warum mit so vielen unterschiedlichen … äh … Mitteln. Also … Technik. Oder … ähm …
  • Ja.
  • [Klick.]
  • Warum in Geraden umsetzen! Warum … äh … Fotocollage! Warum im kindlichen Stil?
  • Warum verhüllt verhüllt !
  • [Klick.]
  • Geht es mir denn da wirklich … äh … um das Ich?
  • Also um die Person Friedrich, die … ja … die dazustellen?
  • Die unterschiedlichen Fassetten des …
  • Mhm.
  • [Klick.]
  • Oder [Sperren: benutze] ich nicht eher meinen eigenen Körper, um … [Sperren: Dinge] auszuprobieren!
  • Also … um … um … um …
  • Ja! Um etwas zu [Sperren: machen]!
  • Also ich habe den [Sperren: Drang] … ähm … etwas zu [Sperren: schaffen]. Und der Körper … der eigene Körper … ist irgendwie so das … äh … das … das … [Sperren: Mittel] dafür.
  • [Klick.]
  • [Schluckgeräusch.]
  • Ich [Sperren: benutze] mich sozusagen!
  • Als Objekt.
  • [Sperren: Um] etwas … äh … schaffen zu können.
  • [Pause.]
  • In anderen Themen … so politische … oder gesellschaftskritische … oder was weiß ich! Die interessieren mich einfach gar nicht.
  • Und dieses [Sperren: Selbst], dieser eigene Körper, der ist … äh …
  • Ich meine, ich bin vierundzwanzig Stunden in ihm drinne. Am Tag.
  • Und … ich [Sperren: sehe] mich immer wieder im Spiegel Spiegelbild . Früh, wenn ich mich wasche.
  • Und ich … ich [Sperren: denke] über meinen Kopf.
  • Ähm … Ich spüre meine [gereizte] Haut Haut in der [heißen] Sonne!
  • Ähm … Das ist … Pfff …
  • Ich weiß nicht.
  • Der … der ist da! Und … ähm … [Sperren: Deshalb] nehme ich ihn!
  • Als Thema.
  • Aber nicht, weil ich … äh … unbedingt … ähm … der Welt zeigen möchte … ähm … Pfff … wie … Weiß ich nicht! Wie einzigartig ein Mensch ist. Oder so. Äh.
  • Oder ich möchte nicht in … in [Sperren: Rollen] schlüpfen und … ähm …
  • Ich möchte auch nicht … äh … den ganzen [Sperren: Kult] um Selfies … ähm … ähm … rezipieren!
  • [Sperren: Ne!!] Ich … ähm … Der [Sperren: eigene] Körper … ähm … ist [Sperren: da]. [Sperren: Jedes Mal], wenn ich arbeite!
  • Und [Sperren: deshalb] verwende ich ihn. Höchstwahrscheinlich.
  • [Pause.]
  • Natürlich kommt dann mit der Zeit auch … ähm … Also [Sperren: entdecke] ich eben neue Sachen darin.
  • Eben gerade [Sperren: weil] ich nicht … äh … am Anfang schon mir gesagt habe: Was möchte ich jetzt eigentlich mit dem Selbstbildnis ausdrücken?
  • [Pause.]
  • In dem Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt … zum Beispiel … ähm … Diese … diese … diese Linien sind wirklich für mich … äh … entweder ein … äh … [Sperren: Urwald]. Äh … es kann auch die [Sperren: Ursuppe Adam und Eva ] sein.
  • Es kann … ähm … das [Sperren: wallende Meer] sein.
  • Und aus dem ich sozusagen hervortrete!
  • Und genauso gut … äh … schnell wieder eben verschwinden kann.
  • Indem diese [Sperren: Linien] sich wieder [Sperren: neu formieren].
  • Ähm … Das [Sperren: Ich] wieder verschwindet.
  • Es [Sperren: kommt] und es [Sperren: geht].
  • So.
  • Und das ist aber auch erst etwas, was halt … ähm … WÄHREND ich halt … an dem Bild gearbeitet habe … so entstanden ist.
  • Auch dieser Gedanke dazu!
  • [Pause.]
  • Oder bei dem … äh … [Sperren: Flügeltürrahmen].
  • Ähm. Dieser [Sperren: Blick]!
  • Dieser [Sperren: scharfe] Blick!
  • Äh … Nach hinten. Zurück! Ähm … Dem Betrachter entgegen … äh …, der sozusagen … ähm … sich [Sperren: erlaubt], in … ähm … äh … diese … diese … diese Flügeltüren zu öffnen.
  • Diese [Sperren: Verhüllung] … ähm … äh … ähm … W… w… w… w…
  • Diese [Sperren: Verhüllung] zu … zu …
  • [Klick.]
  • Na wie sagt man.
  • Ähm.
  • [Klick.]
  • Diese [Sperren: Hülle] … ähm … zu entfernen. Und … ähm … Und … Und [Sperren: mich] anzustarren.
  • So [Sperren: starre] ich dann eben zurück!
  • [Klick.]
  • [Pause.]
  • Das sind eben Sachen, die [Sperren: dann] erst mit der Zeit entstehen.
  • Aber der [Sperren: Grund], warum ich das Selbstbildnis nehme, ist halt einfach … ähm … w… w… w… w… Es ist [Sperren: da]!
  • Und es … Es fasziniert mich halt irgendwie.
  • Natürlich auch.
  • So.
  • Dieser … Dieser ganze … Dieser ganze … Dieser ganze [Sperren: Gedanken-Kosmos Kosmos ], der in einem drinne steckt!
  • Ähm … äh … Diese ganze … Diese … Diese einzigartige [Sperren: Realität], die da entsteht!
  • Ähm.
  • [Pause.]
  • Die … Puff! … wieder weg ist. Sobald das Leben vorbei ist.
  • [Pause.]
  • Aber ich kann es eben nicht so in [Sperren: Worte] ausdrücken.
  • Das ist jetzt mein Thema und … äh … damit beschäftige ich mich.
  • Das muss die Welt erfahren!
  • [Sperren: Nein!] Das … Das [Sperren: passiert] einfach wie es passiert!
  • [Atme laut Luft ein.]
  • Und ich bin zufrieden damit!
  • [Aufnahme Ende.]

Donnerstag, 6. Juli 2017

Diplom Prüfung Prüfung Reinhardt ab 16:15 im Klassenraum (Notizen nachträglich) [+] Arbeiten schauen trotz großem Raum nicht verloren aus zwei große Arbeiten und mehrere kleine gezeigte Arbeiten erzählen auch ohne Erklärung eine Geschichte [-] Erklärungen dazu haben für mich Arbeiten zerstört vorgelesener Text nicht lebendig, immer auf Blatt gestarrt zwei gezeigte Arbeiten wirkten nicht dazugehörig => sollte mich selber im Raum bewegen, Bewegung im Raum schaffen => im Februar schlechtere Lichtverhältnisse => wenn gleicher Typus, dann selbe Größe, wirkt aufgeräumter => sollte mich nicht verteidigen (warum ich das so gemacht habe und nicht anders) => Leistung nicht abschwächen durch "Eigentlich wollte ich …" => alle Arbeiten in Beziehung setzen, sollten zusammen eine Geschichte erzählen => technischen Hintergrund (Plotter Plotter , …) nicht wichtig für Arbeit, versuchen Diskussion zu vermeiden => Wahl der Linien ebenfalls => "Lasst es auf euch wirken!"

Mittwoch, 5. Juli 2017

Werkstatt Plastisches Gestalten (Notizen aus Erinnerung vom 7.7.) Ich überlege … Ich überlege … Ich überlege … in Werkstatt gekommen, ein Kommilitone Kommilitone neben Mitarbeiter anwesend Ich überlege … zu spät zu spät Ich überlege … zwei Schalen liegen auf Tisch ich säubere sie, streiche Gipsrand mit Schmierseife Schmierseife ein fülle Hebelbereiche (Gipsschalen später mit Keile leichter öffnen) mit Ton Ich überlege … wir schließen Form mit zwei Spanngurten unter Spanngurte Holzblättchen gelegt, ebenfalls an seitlichen Berührungspunkten Spanngurte und Gips bereite Gips vor, Mitarbeiter schwenkt einmal aus übernehme zweites Ausschwenken, meine Hose ist voll nassem Gips Gipsform wird über Hose, Eimer und Stück Matratze ständig gewendet wenn später alleine, dann langen Tisch dafür nutzen Ich überlege … Mittagspause mit Auseinandersetzung mit Mitarbeiterin der Bank (vor Ausschwenken) Ich überlege … Bachmann erwähnt Skulpturenpark in Antwerpen / Middelheimmuseum überlege nächste Woche bei Bahnreise vorbeizukommen da Richtung Niederlande ohne Reservierung Reisezeit zu lang, doch nicht Ich überlege … alleine in Werkstatt Ich überlege … fülle Schulterbereich mit Gips / Holzwolle auf, damit später stabil genug zum Abtrennen Spannungsrisse in Form entdeckt bin ungeduldig und säge Schultern ab bis ca. 22:30 neue Büste Büste bearbeitet Ich überlege … Augen vergrößert, Mund leicht geöffnet raue Struktur statt glatte Flächen Ich überlege … Mund nächstes Mal noch bearbeiten Ich überlege … längster Werkstatttag bisher Friedrich Fröhlich, sehr zufrieden
Arbeiten gesammelt und im Verhältnis 1 : 20 ausgedruckt
Arbeiten gesammelt und im Verhältnis 1 : 20 ausgedruckt

Mittwoch, 28. Juni 2017

Werkstatt Plastisches Gestalten Gipsreste um Silikonrand entfernt Gipsrand mit Binden geglättet, damit beide Formen gut aufeinanderliegen weiterhin mit Tüchern nass gehalten schmale Streifen Binde geschnitten für Klebebereich nach Mittagspause mit Mitarbeiter Formen verbinden umsetzen (Vorbereitung für Einzelgespräch kommenden Dienstag) vorbereiten: A Modell von Arbeiten, wie Geradenbild Geradenbild , verhüllte Arbeit, Kinderzeichnung Kinderzeichnung B Soundinstallation vorbereiten 1 3 bis 5 Sprachnotizen 1 Stunde übereinanderlegen 2 Sprachnotizen langsam überlagern, plötzlicher Abbruch, leise Notiz, dann wieder lauter Klassenraum fast leer, wirkt riesig muss schauen, wie ich Raum mit wenigen Arbeiten gut fülle Ständer von Büste Büste geht, da hellgrau, auch schnell unter (zwischendurch Büro Studienangelegenheiten; wieder rausgeschickt, da keine Sprechstunde; Antrag für Diplom kommende Tage abgeben) neben Hauptarbeiten viele kleine Skizzen, Fotos etc. an Wand kleben? bis Dienstag sammeln und ausdrucken Werkstatt Plastisches Gestalten (nach Mittagspause) Gipsmilch auf Rand von Gipsformen gestrichen Teile aneinandergepresst, mit zwei Gurten befestigt in Rillen Gips gestrichen, wieder mit Binden verstärkt Kopfbereich geschwenkt 15 – 20 min härten lassen (folgende Notizen aus Erinnerung vom 29.6.) Formen getrennt, zu zweit Löcher im Randbereich mit Gipsmilch gefüllt unterschiedliche Höhen bei Randbereichen geebnet nächsten Mittwoch bringt mir Mitarbeiter weitere Gießmethode bei Friedrich Fröhlich, zufrieden Diplom Arbeit Arbeiten gesammelt und im Verhältnis 1 : 20 ausgedruckt modelle2-m.jpg Verhältnis 1 : 10 70 x 210 cm = 7 x 21 cm (Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt ) 60 x 110 = 6 x 11 cm (Geradenbeine) 135 x 87 cm = 13,5 x 8,7 cm (Geradenporträt)

Samstag, 24. Juni 2017

(gestern in Werkstatt Plastisches Gestalten zweite Hälfte Büste Büste hergestellt am kommenden Mittwoch mit Mitarbeiter Hälften zusammenfügen) Diplom Theorie Zusammenfassung geschrieben (erste Fassung ) qualitative: Daten sind nicht-numerische, oft verschriftlichte oder in audiovisueller Form vorliegende Daten Pilotstudie: Studie, die u. a. Tauglichkeit einer These oder Zustimmung der Öffentlichkeit zu Thema durch Anwendung und Erprobung im Kleinen, nachgeht These: zeitgenössische zeitgenössisch Kunst kann oft nicht mehr verstanden werden und entfremdet sich damit seit der Moderne vom Menschen Botschaft ist Grundelement künstlerischer Werke Auswertung zeigt, dass unbeteiligte Personen, teilweise sehr differenzierte Meinung über Kunst haben anfangs sehr platte Aussagen (wie "Das ist doch keine Kunst!") "Natürlich ist eine abschließende Klärung, was Kunst sei, nicht möglich. Auch stellen die Sichtweisen meiner drei Gesprächspartner eben nur genau das da: drei von sieben Milliarden Sichtweisen." Standpunkt "Die Kunst ist das, was die Gesellschaftsform zulässt. Sie musste individualistisch werden! Sie musste elitär elitär werden!" Schlussworte: "Vielleicht kehrt sie ja irgendwann einmal wieder zu ihren Ursprüngen zurück. Dahin, wo die Botschaft – sei sie auch noch so geheimnisvoll, sie muss dem Betrachter in einer Form begegnen, die ihn abzuholen bereit ist – ein wichtiger Beweggrund ist. Einige Versuche gibt es ja bereits (siehe Art brut Art brut ). Letztendlich: Es gilt weiter auszukundschaften!" Korrektur von Hans eingefügt
Kopf, Silikonreste auf Papier, 24 x 34 cm, 32
Kopf, Silikonreste auf Papier, 24 x 34 cm, 32

Mittwoch, 21. Juni 2017

Herme Herme Werkstatt Plastisches Gestalten (Notizen am Samstag eingefügt) Reste aus (nicht lesbar) Te… herausnehmen, mit Schwamm sauber machen Rand von Gipsspritzern säubern fehlende Silikon Silikon -Bereiche mit Ton füllen danach Gipsrand einseifen Holzbüste kaputt gemacht, keine Lust mehr in Apotheke weitere Binden bestellen Döner gegessen weiteren Test mit Binden gemacht Studium -1 o. T. Kopf, Silikonreste auf Papier, 24 x 34 cm, 32 kopfsil-m.jpg

Dienstag, 20. Juni 2017

Klasse Bildende Kunst (Notizenpapier aus Athen mit Skizzen von Kinderzeichnungen Kinderzeichnung aus Ausstellung im Konservatorium mitgebracht) (Notizen aus Erinnerung) Ich versuche mich zu erinnern … Ich versuche mich zu erinnern … 11 – 13 x Moment Moment abwesend Ich versuche mich zu erinnern … Arbeiten von documenta in Athen wurden gezeigt und besprochen abwesend Ich versuche mich zu erinnern … abwesend Ich versuche mich zu erinnern … vor Mittagspause Wagen aus Werkstatt in Klassenraum gebracht Büste Büste auf Wagen, zum Fahrstuhl defekt, wieder zurückgebracht morgen noch einmal versuchen abwesend Diplom Theorie Einzelgespräch Daniels Dieter Daniels (Treff in einem Café, trinke Holunderschorle) 1 bei Kapitel "Gespräche über Kunst" noch einbringen: kurzer Einleitungstext hinweisen, dass ich kategorisiert habe, mehrere Gespräche verbunden / vermischt habe auf Farben in Sprechblasen hinweisen keine Rasterauswertung, sondern Gespräche gefiltert, sortiert (ganz wichtig, wird dadurch zu eigenständiger Arbeit) 2 Kapitel "Erkenntnisse" ich würde es streichen, er findet es jedoch sehr gut und würde es drinnen lassen statt "Erkenntnisse" -> "subjektive Nachwirkungen" o. Ä. weiter transkribieren 3 Kapitel "Einleitung" zu "sollte doch auch wissen, was Kunst ist" seine Notiz "-> was heißt 'Wissen' in diesem Fall?" "A 'abgesichertes Wissen' (zum Beispiel per Definition oder Gesetz) B 'forschendes / suchendes Wissen' als Überwindung bzw. Überschreitung[?] von A)" heißt: mein Standpunkt, dass es eine Definition von Kunst gibt, etwas zurücknehmen nächsten Absatz etwas umschreiben, damit sich "verbannt" am Ende auf Ausstellungsbesucher bezieht (Zweifel Zweifel sind ja weiterhin bei Künstler vorhanden, nur beim Besucher kommen sie halt nicht an) zu "Es besteht eine Kluft zwischen …": statt Kluft => Dilemma und "meiner Meinung nach" einfügen Dilemma wegen Erwartungshaltung von Betrachtern, Künstler wüssten, was Kunst ist und hätten selbst keine Zweifel mehr, was das Gezeigte angeht noch anschauen: A Das Kunstfeld – Eine Studie über Akteure und Institutionen der zeitgenössischen Kunst B Ulf Wuggenig (Fragen an Ausstellungsbesucher) Exkursion Planung (für kleine Europa-Reise im Juli) Stationen: 1 Leipzig => Wien Fahrzeit 8:17 h – 8:21 h über Dresden und Prag oder Nürnberg Ausstellungen: A Galerie Gugging Atelier 20 km mit Fahrrad galerie gugging: Mo – Fr 10:00 – 18:00 museum gugging: Di – So 10:00 – 18:00 B Im Rausch des Schreibens. Von Musil bis Bachmann, Literaturmuseum, Wien 2 Wien => Königssee (50 min von Salzburg) / Salzburg Fahrzeit 3:24 h Ausstellungen: – 3 Salzburg => Zürich 5 h Fahrzeit 4 Zürich => Paris 5 h Fahrzeit 6 Paris => Calais (2 h)

Montag, 19. Juni 2017

Diplom Arbeit Einzelgespräch Mark (aus Erinnerung heraus geschrieben) im Klassenraum, ca. 2 Stunden gezeigt: Büste Büste , Holzkonstruktion mit Plakat, Plakat an Wand gelehnt, Modell inklusive Geradenporträt Geradenbild , Textsammlung Standpunkte sollte Plakate weglassen, nur Büste auf überlangem Bildhauerständer, Sound-Arbeit eventuell mit ein paar entstandenen Arbeiten (Geradenporträt, verhüllte Arbeit, kindliche Zeichnung Kinderzeichnung ) Standpunkt-Texte konkurieren mit Sound-Arbeit habe selber gefühlt keine Beziehung zu der Holzkonstruktion, nur gemacht für Diplom-Arbeit Sound-Arbeit aus mehreren Lautsprechern, raumfüllend, aber nicht einzeln, sondern eine Audiodatei mit überlagerten Sprachnotizen einzelne Sprachnotizen sollen nicht verstanden werden, immer nur kleine Abschnitte; Klangwolke umsetzen 1 h Klangwolke mit vorhandenen Sprachaufnahmen zwischendurch Ruhe, oder einzelne Sätze, mal lauter, dann leiser mit oder ohne Klavierbegleitung (oder mit Alle-meine-Endchen oder Weihnachtslied?) keine Arbeit für Diplom machen, sondern Arbeiten zeigen, die so oder so entstanden wären (Holzkonstruktion also weg) kurzen Text für Diplom vorbereiten ("Ich zeige einige während Studium entstandene Arbeiten mit Sprachnotizen, die …") brauche Arbeiten nach Studium auch nicht zu begründen; einfach sagen, dass ich das nicht tuen möchte sollte Fokus auf künstlerische Umsetzung / Arbeiten legen, nicht auf Gedanken dazu Herme Herme nicht ganz bis zur Deckenhöhe, aber trotzdem stark überhöht (Decke schaut nicht gut aus) umsetzen Ständer also im Juli / August in Metallwerkstatt herstellen Mark plant ein, dass ich Klassenraum im Februar nutzen möchte Friedrich Fröhlich, zufrieden

Sonntag, 18. Juni 2017

Diplom Theorie Gespräch zwischen anderen
  • … Look.
  • [Nicht verständlich, 6:40.] Aber früher war es wirklich so. Die haben das so angemalt.
  • So heißt das erst seit fünf Jahren.
  • [Nicht verständlich.] … präsentiert.
  • Ja genau. Die waren auch alle …
  • Mhm.
  • … lackiert. Aber … äh …
  • [Pause.]
  • [Sperren: Kunst]
  • [Pause.]
  • Wann fängt die Kunst an.
  • [Pause.]
  • Hast du eine Nachricht?
  • Ne. Ich frage mich eben immer … Ne. Das ist dieser Auflade… Ich frage mich …
  • Aber stopp. Ich glaube, man kann das auch nicht beherrschen.
  • Wir können das auch wieder löschen.
  • Ich … Ich finde, man kann das auch nicht beherrschen.
  • [Nicht verständlich.]
  • Wenn jemand … Wenn jemand … äh … Also ich muss zum Beispiel sagen … so … so … äh … dass das Filmschaffen von [Name nicht verständlich.] mit seinem Bildhaften, mit seinen … mit seinen Pausen … Die Leute [Sperren: sagen] etwas in einer stehenden Szene …
  • Mhm.
  • Und dann ist Pause. Dann läuft das Bild noch drei Sekunden. Und dann ist Schnitt. Dann passiert das nächste. Das sind [Sperren: alles] Bilder. Also der hat im Grunde so ein Stillstand Stillstand darin. Das finde ich total gut.
  • Mhm.
  • Weil es mit diesem schnell geschnittenen Pop-Cinema aus Amerika total bricht. Und da gibt es auch tolles Pop-Cinema aus … aus Amerika.
  • Und was ist da Kunst für dich dran? Also … wo ist da … Also wo tritt … Ich fand das mit diesem in Kommunikation treten noch mal so spannend.
  • Wie … wie … wie …
  • Was … Wie würdest du das beschreiben? Was da …
  • Es gab …
  • … die Kunst dran ist.
  • Es gab mal so einen Film, den ich total … den ich total [Sperren: gut] fand. Der hieß Sin City. Habt ihr den mal gesehen?
  • Du hast mir glaube ich mal davon erzählt. Ich kann …
  • Das war … äh … das … das … ist letztendlich ein … äh … äh … Das ist ein Anime. Aber kein … kein Computer-Anime. Sondern es ist tatsächlich Zeichentrick. Und das ist … schwarz, weiß und rot.
  • Mhm.
  • Und … äh … Und das war … und … äh … das war nur eine … Rezitiererei. Von irgendwelchen … äh … Brutalo-Comics. Und … äh … Aber hatte dadurch eine ganz große ästhetische Geschlossenheit geschaffen.
  • Mhm.
  • Und … äh … Und … Das fand ich ganz interessant. Aber es waren letztendlich nur bekannte Versatzstücke.
  • [Pause.]
  • Und … und deswegen bin ich da auch gar nicht so sicher. Ob ich das unbedingt als … Es ist eher ein Spiel. Ein Spiel mit Formen.
  • [Pause.]
  • Und … äh … Wenn ich jetzt so … so … so … sowas wie Autodesign denke … Die … äh … die haben … also ich finde in den letzten zwanzig Jahren gab's … gab's [Sperren: so] viele Fehltritte. Äh …
  • Das stimmt.
  • Und jetzt fahren auch herum … total erfolgreich der Ford Fiesta. Der sieht so …
  • [Lautes Geräusch.]
  • … sowas von [Sperren: kacke] aus.
  • [Aufnahme Ende.]
Friedrich-Büste und Standpunkt im Klassenraum aufgestellt
Friedrich-Büste und Standpunkt im Klassenraum aufgestellt

Samstag, 17. Juni 2017

Diplom Theorie umsetzen für Einzelgespräch am Dienstag mit Daniels Dieter Daniels Zusammenfassung vorbereiten Struktur: 1 kurze Einleitung 2 Ziel 3 Methoden 4 Ergebnisse und Ausblick Übergänge fließend, ohne Unterüberschriften kompletten Text noch einmal durchlesen und Stichpunkte machen, diese dann in Zusammenfassung aufgreifen Ergebnis der Diskussionen betonen und was es für Zukunft bedeutet W-Fragen: Wer hat …? Was …? Wann …? Wie …? Warum …? Weshalb …? Wozu …? Fazit ist eine wertende Zusammenfassung des Geschriebenen, wird oftmals nach Einleitung zuerst gelesen keine neuen Gesichtspunkte einführen möglichst ohne Zitieren erwähnen, was ich in Auseinandersetzung mit Thema erfahren und daraus gelernt habe (eventuell kurz kritische Erkenntnisse mit einfügen?) welche Aspekte sind besonders interessant, warum und mit welchen Thesen bin ich einverstanden / nicht einverstanden verständliche Sprache, sachlich, gradlinig Einleitung und Schluss sollten Einheit bilden in Einleitung Fragestellung, in Zusammenfassung Beantwortung selbstkritisch sein, von übergeordneten Standpunkt aus schreiben offengebliebene Fragen benennen Diplom Arbeit Friedrich-Büste Büste und Standpunkt im Klassenraum aufgestellt bueste_klassenraum2-k.jpg vor einigen Tagen Büste in Klassenraum aufgestellt, später Holzkonstruktion, heute Plakate
Mondgestein, 57 mg
Mondgestein, 57 mg
Mondgestein in linker Hand
Mondgestein in linker Hand
Blätter gesammelt für Einzelgespräch
Blätter gesammelt für Einzelgespräch

Donnerstag, 15. Juni 2017

Wissenschaft Mondgestein, 57 mg mondgestein-k.jpg heute Mondgestein (57 mg) in Händen gehalten Mondgestein in linker Hand mondgestein-2-k.jpg Friedrich Fröhlich, enttäuscht an der Größe liegt es nicht es schaut nur … zu eckig aus und so, als wäre es ein Betongemisch zurückgeschickt eigentlich aber unglaublich, ein Gestein in Händen liegen zu haben, welches von einem Himmelskörper stammt, der für mich unermesslich weit von der Erde entfernt im kalten "leeren" Raum vor sich hin existiert Diplom Arbeit Ständer demontiert und für heutigen Transport mit Straßenbahn Eisenbahnstraße vorbereitet Blätter gesammelt für Einzelgespräch egm2-k.jpg

Mittwoch, 14. Juni 2017

Herme Herme Werkstatt Plastisches Gestalten Abflussrohre bei Pforte abgeholt in Werkstatt in Ständer gesteckt und Mitarbeiter vorgestellt wackelig, nicht ganz gerade über Beton-Sockel diskutiert, eigentlicher Ständer soll weiterhin instabil wirken in Metallwerkstatt wegen Bau nachfragen Holzklotz ca. 6 cm Höhe unter Büste Büste gelegt ein Teil aufgestellt Silikon Silikon muss von Gipsbüste gelöst werden wieder mit Wasser lösen nach Mittagspause weitermachen Werkstatt Metallwerkstatt Leiter Arbeit mit Ständer über 3 – 4 m hoch vorgestellt soll Skizze mit genauen Maßen anfertigen und ihm geben nach Juli-Diplomen kann er Ständer bauen (im August Urlaub) Innenrohr Außenmaße: 3,3 cm Außenrohr Innenmaße: 3,5 cm sucht passende Rohre bzw. beschafft sie noch erste Skizze Ständer Werkstatt Plastisches Gestalten Büste von Schale gelöst Binden in Apotheke gekauft 4 m x 3 Stück, 10 cm breit in 10 cm lange Stücke geschnitten dünne Rückschale heute angefangen Binden zu engmaschig, bis kommenden Mittwoch andere Binden besorgen heute Abbruch

Dienstag, 13. Juni 2017

Diplom Arbeit Papier auf MDF-Platte mit Tapetenkleister nach Trocknung doch ohne Luftblasen Ränder lediglich schlecht verarbeitet auch bei Sprühkleber und Fixierspray nach Trocknung kleine Papierwellen wieder weg bei Sprühkleber zukünftig Randbereiche besser bedecken (großes Bild in Notiz vom 12.6. von heute) zwei Holzleisten auf MDF-Platte Rückseite geleimt umsetzen fertigen Ständer mit Standpunkt in Hochschule für Einzelgespräch am Montag bringen Diplom Theorie Gespräch zwischen anderen
  • … Das ist eine Voraussetzung für alles, was darüber kommt.
  • Aber K… Kunst … äh … Kunst muss doch auch etwas auf… auf… auslösen. Auf einer anderen Ebene. Sonst … äh …
  • Ja. Mein Vater hat zum Beispiel diese ganzen Tüten[?] gemacht und hat gesagt: Er ist Kunsthandwerker. Er ist kein Künstler. Kann er nicht.
  • Mhm.
  • Und hat es dann auch so[?] betrieben. Da hat er seine Sachen perfekt gemacht. Da kann man halt eine Wand mit vollkacheln. Und …
  • Mhm.
  • Das ist gut über dem Ofen.
  • Ja. Ja ja.
  • Und dann hat er halt [nicht verständlich, 26:50.] verkachelt und … ähm …
  • Mhm.
  • Und damit war er zufrieden. Aber er setzt[?] sich … sah sich nie als Künstler. Ein Künstler macht was anderes. Ein Künstler ist ein bildender Künstler. Das […] ist halt Ideen. Oder er nimmt die Ideen auf und setzt die um.
  • Ja und bricht auch in seiner Kommunikation die Erwartung. Weil …
  • Ja.
  • Er hat … er hat ja im Grunde etwas sehr traviertes wiederholt.
  • Ja. Genau. Das …
  • Und von daher … von daher kann ich das sehr gut nachvollziehen.
  • Kunst kommt von Können … ist Blödsinn. Weil man kann vielleicht sagen …
  • Na ja. Das war jetzt auch so ein bisschen … bisschen provokant. Weil Kunst kommt von Können ist ja so ein Spruch, der … der … äh … der auch von Leuten gemacht wird, die … äh … die zum Beispiel … äh … Alle mögliche moderne Kunst neben … neben … äh … das stellen, was von vor hundert Jahren als Kunst gesehen wurde.
  • Mhm.
  • Also sozusagen darstellende Kunst. Und Naturalismus. Äh. Schlachtendarstellungen. Oder sowas. Mit Details, die einfach in sich stimmig waren. Und … äh … und wenn du dann … äh … irgendwas siehst, von Paul Klee Paul Klee daneben … dann sagt man doch: Äh. Das eine schaut doch aus wie eine Kinderzeichnung Kinderzeichnung . Und das andere ist total detailliert. Da ist total viel drauf zu sehen! Das ist gut gemacht. Und wenn man dann sagt: Kunst kommt von können, dann sagt man natürlich …
  • [Unterbricht, nicht gut verständlich, 1:30.] Paul Klee … Jetzt mal mal ein Schlachtenbild! Er hätte dir eins gemalt. Das kann er ja.
  • Ja. Ja! Genau.
  • Natürlich hätte er es gekonnt.
  • Ja genau. Und das ist nämlich … Das ist nämlich die … die … das etwas weitere fassendes des … des ganzen. Weil … äh … man hat … oder das, was jemand [Sperren: kann], oder das … was die Kunst …, darf man nicht unbedingt an einem … einem [Sperren Teil] messen. Stell dir mal vor. Man nimmt irgendwie …
  • Mhm.
  • … irgendeine Skizze von … äh … äh … von … von … äh … hier … äh … wie heißt der … Picasso Pablo Picasso ! Oder … Dali Salvador Dalí . Und … äh … und sagt dann: Oh, die ist aber so scheiße. Das ist ein Vollidiot gewesen!
  • [Jemand zieht Nase hoch.]
  • Also wenn man irgendwas vollkommen durchschnittliches … was einer von denen gemacht hat … und sagt: So, daran bemessen wir jetzt die ganze Kunst.
  • Mhm.
  • Das geht natürlich auch nicht.
  • Mhm.
  • Ohne [Oder "oder?"] das ganze Können.
  • Stimmt.
  • [Pause.]
  • Aber ich finde … ich finde Kunst … Kunst ist immer … immer dann Kunst, wenn die … wenn die auch … ein in der rezeptiven, oder in der … Wahrnehmung … äh … Wenn die einen mit … irgendetwas unerwartetem konfrontiert.
  • [Pause.]
  • Und … äh … und … und deswegen … und deswegen den … den … den kommunikativen Prozess gestaltet. Und … äh … und wenn du [Sperren: nur] etwas machst … Zum Beispiel. [Sperren: ich] haue jetzt eine Marmorsäule mit einem ionischen Kapitell, dann ist das keine Kunst! Dann ist das für mich [Sperren: nur] Handwerk Handwerk . Noch nicht einmal …
  • Mhm.
  • … Kunsthandwerk. Sondern es ist nur Handwerk. Wenn ich die …
  • [Unterbricht, laut in Mikrofon:] Und ab wann tritt das für dich in Kommunikation?
  • … wenn ich die noch einmal mache. Obwohl es zur Sparte der Kunst gehört.
  • Mhm.
  • Aber … wenn ich das ionische Kapitell … neu interpretiere und … und die Dimensionen ändere. Und ein neues Material anbaue[?] … Und … äh … und die Leute stehen davor: Was ist das? Was … hat der gemacht?
  • Mhm.
  • Dann … äh … Und damit anfange zu spielen. [Sperren: Dann] finde ich könnte ich das … würde ich das … bin ich eher bereit das in den Bereich Kunst einzuordnen. Als in den Bereich Handwerk. Und man kann … man könnte durchaus auch … äh … äh … harwinger[?] Fliesen-Style künstlerisch interpretieren.
  • [Pause.]
  • Wenn man allerdings … Wenn man allerdings … äh … das traditionell … [Sperren: wiederholt] … Und traditionelle Bilder auf traditionelle Art wieder produziert und …
  • Mhm.
  • … und vielleicht sogar … äh … seinen ganzen … Äh … der Tat[?, nicht verständlich 4:02] hat ja bestimmt auch geforscht, wie man es so macht, dass es gut aussieht. Und der hat ja bestimmt auch sich selber gebildet. Dieser Prozess des Experimentierens.
  • Und dann war es Handwerk.
  • Ja. Trotzdem ist er … wollte er [Sperren: genau] dahin kommen, wo die …
  • Mhm.
  • … Leute schon gewesen sind.
  • Mhm.
  • Mhm.
  • Nicht?
  • Stimmt.
  • Und deswegen kann ich das auch gut … gut verstehen. Ich würde das … Wenn ich [Sperren: das] machen würde … und mir hätte es auch Spaß gemacht es zu machen …
  • [Redet mit Bekannten gleichzeitig, deshalb teilweise unverständlich, 4:24.]
  • Und es würde mir auch Spaß … das zu machen. Aber es ist … es ist … Handwerk. Ich würde es auch genau als das bezeichnen.
  • [Zögernd:] Ja.
  • [Pause.]
  • Und … und ich muss auch sagen: Um im Handwerk [Sperren: gut] zu werden … äh … also man … man darf nicht sagen: Ja, ein Hauptschüler, der drei Jahre eine Ausbildung macht ist Handwerker. Das stimmt auch nicht.
  • A…
  • Weil es unter den Handwerkern auch … [Sperren: grauenhaft] schlechte gibt.
  • [laut in Mikrofon] Ab wann tritt denn für dich jemand in Kommunikation? Also ein Künstler dann … Ab wann … äh … ist es für dich denn gegeben, dass du sagt, es ist wirklich Kunst.
  • [Pause.]
  • Ich nehme das hier übrigens gerade alles auf! Weil das Friedrichs Abschlussarbeit ist und er genau das … Ich frage euch danach dann, ob er das verwenden darf.
  • [Sperren: Wie.] Du nimmst das gerade auf.
  • Ja. Das ist … äh … seine Frage! Genau das, was ihr hier besprecht …
  • Wie und dann zeichnest du das jetzt auf?
  • Ja. Das können wir auch wieder löschen.
  • [nicht verständlich, 5:20] … zwischen Kunst und …
  • Können wir auch wieder löschen! Äh … ich wollte es nur sagen. Ich hätte es euch danach auch gesagt. Ich kann's auch so wieder löschen. Es ist genau Friedrichs Frage für seine Abschlussarbeit. Er interviewt immer Leute genau zu diesem Thema.
  • [Nicht verständlich, irgendwas mit "Interviewer", 5:31.]
  • Ja, er würde dich glaube ich auch mal gerne interviewen. Oder euch mal interviewen. Also Leute, die nichts mit Kunst so ganz … ähm … professionell zu tun haben. Sondern genau das. Und das befasst ihn in seiner Abschlussarbeit. Und ihn interessieren [Sperren: genau] diese Gespräche. Die wertet er aus.
  • Mhm.
  • Wir können das auch alles wieder löschen, aber es ist total …
  • Nein … Nein …
  • … cool, dass ihr das … gerade so macht. Weil …
  • Weißt du … ich … ich habe ja auch so ein bisschen …
  • … das ist genau das Thema.
  • … sowas … äh … äh … Ich habe ja so einen ganz milden … so eine ganz milde Anarchie da drinne. Ich mag zum Beispiel gerne … so … so alte Möbel. Weil die … äh … weil die … auch mit der … äh … mit der Erwartung von Ikea IKEA und von … von was nicht allem brechen.
  • [Lacht.]
  • Und … äh …
  • Das hast du schön gesagt!
  • Und … äh … aber letztendlich ja … letztendlich ja nur mit was schon längst dagewesen [Unverständlich, 6:24.]. Und das war ja genau so eine Normalität wie Ikea. Und zwar … und dann … auch noch in besonders bürgerlichen Haushalten.
  • Mhm.
  • Oder … oder beim [Nicht verständlich, B. unterbricht, 6:32.]
  • Mhm.
  • Ja.
  • Und … äh … genau das ist der nächste Schritt.
  • [Nicht verständlich, 6:38.]
  • Das heißt … Shabby Chic.
Standpunkt
Standpunkt

Montag, 12. Juni 2017

Diplom Arbeit im Baumarkt vier MDF-Platten auf A1 zusägen lassen bei erster Platte mit Tapetenkleister Papier angeklebt teilweise wieder abgegangen, mit Luftblasen, unsauberen Ecken bei zweiter und dritter Platte mit Sprühkleber Papier angeklebt bei dritter Platte Ränder nicht vollständig angeklebt ansonsten beste Variante Standpunkt Standpunkt kampf4-m.jpg mit Ölkreide und Bleistift umsetzen in Hochschule Papier auf fünf MDF-Platten ziehen lassen Fixierspray löst teilweise Papier von MDF-Platte wieder ab
Ständer Vorderansicht
Ständer Vorderansicht
Plakat Standpunkt 2 (noch drehen)
Plakat Standpunkt 2 (noch drehen)

Freitag, 9. Juni 2017

Diplom Arbeit umsetzen im Baumarkt für A1-Plakate (594 x 841 mm) Ständer bauen 2 x Leisten 2000 mm, 24 x 44 mm 2 x Leisten 700 mm (Füße) 4 x Leisten 546 mm (594 mm – 24 mm – 24 mm, hinter Plakat und / oder bei Füßen zur Stabilisierung) 2 x T-Verbinder 1 x Platte 594 x 841 mm (später zusägen lassen, da ich zu Fuß gehen muss) Gerüst gebaut 1 Querleiste fehlt noch Rückansicht umsetzen Ständer Vorderansicht standpunkt3-k.jpg Plakat Standpunkt 1 Plakat Standpunkt 2 (noch drehen) standpunkt_plakat2-k.jpg A4-Standpunkt auf A1 skalieren, auf A4-Blättern ausdrucken und mit Kleister auf Platte kleben Herme Herme Werkstatt Plastisches Gestalten
Ansicht zwei Holzlatten parallel (oben dann A1-Platte)
Ansicht zwei Holzlatten parallel (oben dann A1-Platte)
Ständer
Ständer
T-Verbinder
T-Verbinder

Donnerstag, 8. Juni 2017

Diplom Arbeit im Baumarkt Rohr-Durchmesser entweder 35 mm, dann aber leicht gebogen Rundstab Kiefer (leicht) 35 mm , aber leicht verzogen oder etwas dicker, dann stabil (HT-Rohre [Hochtemperatur-beständiges Rohr], ca. 40 mm Durchmesser) 32 mm gefunden, 1500 mm für ca. 7 EUR inklusive Versand Materialstärke: 1,8 mm 12 EUR 3 x 1500 mm = 4500 mm Länge bestellt am 9.6., HGB als Lieferanschrift Holzlatte 2000 mm lang, 24 x 44 mm, 1,70 EUR Ansicht zwei Holzlatten parallel (oben dann A1-Platte) holzlatte2-k.jpg Ständer staender-k.jpg T-Verbinder verbinder-k.jpg
Stäbchen zwischen Silikon und Gips gesteckt, damit es locker wird bzw. wegen Luft
Stäbchen zwischen Silikon und Gips gesteckt, damit es locker wird bzw. wegen Luft
Ritze mit Keilen vergrößert
Ritze mit Keilen vergrößert
Nase durch Gipsschale sichtbar
Nase durch Gipsschale sichtbar

Mittwoch, 7. Juni 2017

Herme Herme Werkstatt Plastisches Gestalten Einguss / Ausgangslöcher Ton entfernt Ritz mit Hobel freigelegt Silikon Silikon bei Einguss/Ausgang mit Cutter abgeschnitten Ton-Schornsteine gebaut, Wasser eingegossen Stäbchen zwischen Silikon und Gips gesteckt, damit es locker wird bzw. wegen Luft silikon2-3-k.jpg untere Kante Form geglättet, damit später aufstellbar Wasser in Ritze gespritzt Ritze mit Keilen vergrößert silikon2-4-k.jpg Riss unten geflickt (gewässert, mit Pinsel erste Gipsschicht, danach mit Gitternetz belegt, 5 mm dick gegipst) mit Tonschlick Schmierseife Riss gepinselt weiter gewässert oben Schale abgetrennt Ton drinnen herausgenommen (weitere Arbeit siehe Notizen zur ersten Schale) Nase durch Gipsschale sichtbar silikon2-9-k.jpg Diplom Arbeit in Mittagspause: Notizen Vorbereitung im Baumarkt schauen: 1) Rohr 3,5 cm Durchmesser für Herme 2) Winkel o. Ä. für Verbindung Ständerleisten und Füße 3) Holzlatten 2 m lang 4) A0 oder A1 Platte 5) KAMPF-Blatt scannen und groß drucken / oder mit Kleister wie Plakat kleben 6) KOSMOS Kosmos -Text mit krakeliger Schrift 7) Weihnachtslied mit eigener Stimme aufnehmen

Dienstag, 6. Juni 2017

Diplom Theorie letztes Kapitel nach Telefonat mit Hans abändern meine Kritik an Arbeiten (von mir und anderen) und Überhöhung durch Wörter wie MALEREI (ohne handwerklicher Fähigkeiten) nicht in Diplom-Arbeit verhandeln im letzten Kapitel nur zusammenfassen, was bei Gesprächen herausgekommen ist jedoch aktuelle Erkenntnisse ausdrucken und Daniels Dieter Daniels bei Einzelgespräch geben, damit er sieht, was Gespräche bei mir bewirkten Schreiben (Notizen von Hans zum besseren Schreiben) 1 Wortwahl: immer besondere Wort, nicht das allgemeine, wählen Schwammworte: Faktor, Element, Moment Moment 2 Wortstellung: Sinnwort verlangt Stelle, die Redeton hat (also Anfang oder Schluß) im Vorfeld wenn es gefühlsbetont oder aufschlußgebend ist im Nachfeld, wenn es vorbereitet oder besonders unterstrichen werden soll Beispiel: "Obgleich er […], so hat er […] gewonnen." besser: "Obgleich er […]: gewonnen hat er […]." 3 in Überschriften zuerst Wesentliche: statt "Die geschichtliche Entwicklung des deutschen Schiffbaus" "Der deutsche Schiffbau und seine Entwicklung" 4 Satzbau Grundregel: Hauptgedanke erfordert Hauptsatz; nicht im Nebensatz einsetzen 5 Dass-Sätze: lassen sich teils durch Hauptsätze, teils durch weniger ungelenke Nebensätze ersetzen statt "Ich habe gestern erklärt, dass ich alle Verantwortung übernehme" "Ich habe gestern erklärt: Ich übernehme alle Verantwortung." 6 bei logischem Zusammenhang zweier Gedanke: statt "weil", "wenn" (Unterordnung) "denn" (Beiordnung) statt "Karl konnte nicht kommen, weil er zu arbeiten hatte." "Karl konnte nicht kommen, denn er hatte zu arbeiten." 7 kurze Sätze 8 logische Bindewörter nur einfügen, wenn für Leser sonst schwer verständlich: denn, zwar, aber, dass, nämlich 9 Doppelpunkt: hilft Bindewörter zu sparen "Würden nur die Juristen schachteln: das wäre zu ertragen." 10 in Verben oder Hauptwörtern schreiben: Charakterfrage Wir hoffen <=> Wir haben die Hoffnung beschließen <=> Beschlüsse fassen widersprechen <=> Widerspruch erheben "Die Hauptwörterei ist eine geistige Ermüdungserscheinung: die Menschen sehen die Welt nicht mehr in Bewegung, sondern in Erstarrung." 11 unnötige Beiwörter vermeiden, keine allgemeinen Hauptworte verwenden, die noch ein Adjektiv benötigen zusammengefrorene Verbindungen (schlecht): "Die brennende Frage", "die dunkle Ahnung", "der bittere Ernst" richtige Hauptwörter wählen unfähiger Arzt => Quacksalber unaufmerksamer Mensch => Schlafmütze weitschweifige Darlegung => Wortschwall unter uns langen endlose Wolken => unter uns lag ein Wolkenmeer 12 Adjektive nur: A wenn unerwartet, da überraschend und doch selbstverständlich wie "grobhaarige Dirne", "kurzgeschorene Sachlichkeit" im Gegensatz: "sanfter Eigensinn", "düsterer Triumph" B wenn sie nicht nur verzieren C sie differenzieren: "Fettes Fleisch dürfen Sie nicht essen" D sie Begriff schärferem Umriss geben: "Die (strenge, spielerische, gotische) Architektur des Schlosses ist erlesen." 13 statt Fürwort (wie derselbe, ersterer, letzterer, welcher) Sache noch einmal nennen, oder mit neuem Wort beschreiben 14 statt sein => sich befinden haben => über etwas verfügen können => sich in der Lage sehen von => seitens wegen => anlässlich einerseits – andererseits und / oder => bzw. 15 lebendiger Stil Fragen einflechten Ausrufe: "Gestern kam ein junger Mann zu mir, und richtig!, mit einem Manuskript." 16 abstrakte Begriffe vermeiden Schicksal => Glück und Unglück Einwohner => Männer und Frauen wuchs nichts => wuchs weder Baum noch Strauch noch Gras 17 Abstrakta auf -ung, -heit, -keit vermeiden 18 Klarheit nicht zwei Gedanken auf einmal denken auswählen: Darstellen heißt weglassen Gliedern: Gliederung am Beginn klar ankündigen am Schluss Aufsatz: Welche Frage hat Autor eigentlich beantworten wollen und wie hat er sie beantwortet? zwischendurch Zusammenfassungen geben kleine Schritte: kein Glied aus Kette der Schlussfolgerung darf fehlen 19 Einwände Leser erraten und rechtzeitig widerlegen 20 Zahlen übersetzen: statt "Indien ist 4684000 km² groß" => "Indien ist zehnmal so groß wie …" Studienreise Athen 2017 Aufzeichnungen aus Athen transkribiert und auf jeweiligen Tag verteilt

Samstag, 3. Juni 2017

Studienreise Athen 2017 Standpunkt
  • [Aufnahme Anfang]
  • [am Bahnhof Südkreuz, Bahngeräusche]
  • Flugzeug hatte ca. drei Stunden Verspätung.
  • Langes und lautes Gespräch mit … ähm … der Frau, die beim …
  • [ein Zug fährt los]
  • … Check-In die Tickets überprüft.
  • Was denn jetzt die Fahrgastrechte sind.
  • [Zug fährt laut vorbei]
  • Wegen Verspätung den Bus nach Leipzig nicht mehr geschafft.
  • Deshalb … äh … nur die Möglichkeit entweder mit Auto zu fahren oder mit einem Bus am nächsten Tag.
  • [S-Bahn hält an]
  • Da ich wegen Katze Ramses aber schnell nach Hause wollte, …
  • [Ansagerin aus Lautsprecher]
  • … wollte ich mit dem Auto mitfahren.
  • Da aber zu viele Leute mit dem Auto mitfahren wollten, aus jeder … Immer aus wichtigen Gründen natürlich.
  • Aus privaten.
  • Ähm. Wurde am Ende gelost.
  • Vorschlag von Kommilitone Kommilitone .
  • Ich hatte kein Kreuz auf dem Papier.
  • Trotzdem war alles in Ordnung.
  • Weil ich wusste, dass … das Zufall Zufall war.
  • [S-Bahn fährt an]
  • Bin gerade … am Südkreuz und werde Null Uhr Dreiundfünfzig den Zug nach Bitterfeld nehmen.
  • Drei Uhr nochwas werde ich dann da sein.
  • Also noch immerhin … achtundvierzig Stunden Katze ohne Betreuung.
  • Fast.
  • Alles gut!
  • [Aufnahme Ende]
Notizen Nr. 6, Museum of Cycladic Art
Notizen Nr. 6, Museum of Cycladic Art
Notizen Nr. 7, Schildkröte
Notizen Nr. 7, Schildkröte
Notizen Nr. 8
Notizen Nr. 8

Freitag, 2. Juni 2017

Studienreise Athen 2017 Cy Twombly Cy Twombly Museum of Cycladic Art Notizen Nr. 6, Museum of Cycladic Art notizen6-k.jpg richtig schöne kindliche Schrift "NIKE" "VENUS" mit Wachsstiften und dickem Bleistift rote Wachsstifte und schwaches Schwarz Dicker Bleistift für Schrift umsetzen selber mit rechter Hand schreiben Diplom Arbeit selbst ausprobieren mit Standpunkt, Text auf Plakatgröße A0/A1 Notizen Nr. 7, Schildkröte notizen7-k.jpg Schildkröte, über Weg gelaufen im National Garden Notizen Nr. 8 notizen8-k.jpg documenta-diary (am Samstag angesehen) Banu Cennetoğlu selbes Motiv wie auf ~frfr practice, 2016, digitale Farbfotografie Standpunkt
  • [Geraschel]
  • Auch sehr guter Tag.
  • [Klick]
  • Viel Zeit alleine in der Wohnung gehabt.
  • Kurz … für zwei Stunden in ein Museum gegangen.
  • Und von Cy Twombly Arbeiten gesehen. In Verbindung mit … ähm … alten Skulpturen.
  • Griechischen. Denke ich mal.
  • Finde halt … diese Zeichnungen weiterhin … wirklich … richtig … gut.
  • Und werde mal selbst jetzt probieren mit der RECHTEN Hand zu zeichnen.
  • Und … äh … auch Schrift. Ähm. Zu machen.
  • [Schluckgeräusch]
  • Damit es noch mehr … oder überhaupt … sehr … sehr ungeschickt rüberkommt.
  • Sehr …
  • [Klick]
  • Sehr …
  • [Klick]
  • So unvoreingenommen.
  • Vielleicht könnte ich so dann auch die … äh … Standpunkte fürs Diplom … ähm … aufzeichnen.
  • Also auf … ähm … diesen Ständern.
  • Und dann großes Papier!
  • Oder Leinwand!
  • Und da dann halt mit sehr … ähm … einfacher, krakeliger, ehrlicher … äh … Schrift … ähm … sehr kindlicher Schrift, diese doch sehr … ähm … nicht primitiven … sehr … ähm … na ja. Schon platten … äh … Äußerungen, die ja aber trotzdem ehrlich sind.
  • Die kamen ja wirklich aus mir heraus!
  • Die habe ich ja wirklich aufgeschrieben.
  • In dem Moment Moment auch wirklich ge…glaubt.
  • Ähm. Vielleicht fände ich das so ganz gut. Zu transportieren.
  • Das werde ich ausprobieren.
  • Dann noch … ähm … heute sicherlich eine Stunde … äh … an dem total verstimmten Klavier gespielt.
  • Hier.
  • Ähm. Also eher Klänge erzeugt.
  • Hat viel Spaß gemacht!
  • Vor allem, weil ich … ähm … den Kasten auch aufgemacht habe.
  • Oben.
  • Und dann halt direkt auf den Saiten gezupft habe.
  • Da kann man eine Menge mit machen!
  • Und das sind halt Klänge dabei entstanden, die so … nicht entstanden wären, wenn ich auf einem Klavier gespielt hätte, was ordentlich wäre.
  • Denn hier … ähm … wenn ich einen Ton anklingen lasse, dann werden teilweise … äh … drei … äh … Töne gespielt.
  • Weil die Seiten einfach so verzogen sind!
  • [Nase hochziehen]
  • [Schlucken]
  • [Klick]
  • Leider keine Aufnahme davon gemacht. Aber egal.
  • Heute auch kein gemeinsames Abendessen. Sondern nur zu zweit etwas zubereitet und gegessen.
  • Über Rassismus … diskutiert.
  • [Klick]
  • [Klick]
  • Zwei Glas Wein Alkohol getrunken.
  • [Klick]
  • Geschirr gewaschen.
  • [Klick]
  • Wäsche für morgen ebenfalls gewaschen.
  • Und schon getrocknet.
  • In der Sonne!
  • [Klick]
  • Ka plus zwei. Ha …
  • [Klick]
  • Null. Also keine Veränderung.
  • [Klick]
  • Guter Tag.
  • [Stimmen im Hintergrund]
  • [Aufnahme Ende]
Notizen Nr. 5, Benaki-Museum und ASFA
Notizen Nr. 5, Benaki-Museum und ASFA

Donnerstag, 1. Juni 2017

Studienreise Athen 2017 documenta 14 Ausstellung Benaki Museum Notizen Nr. 5, Benaki-Museum und ASFA notizen5-k.jpg Kreide / Pigmente auf Leinwand mit Fingern malen Leinwand besticken mit kleinen Köpfen Ausstellung Athens Museum of Queer Arts lange Diskussionen wegen Lage auf Stadtplan (jeder denkt zu wissen, wo es lang geht; auch schon beim Benaki Museum), ich halte mich heraus und gehe den richtigen Weg (geschlossen) Ausstellung ASFA Vorlage Mona Lisa Mona Lisa ständig verfremdet, neue Rollen durch malen, zeichnen, … umsetzen mit Selbstbild machen Standpunkt
  • [im Bett]
  • Guter Tag.
  • [Klick]
  • Selbst das Abendessen.
  • [Klick]
  • Das gemeinsame!
  • [Klick]
  • [Stimmen im Hintergrund]
  • Denn sobald ich …
  • [Klick]
  • … gedanklich und physisch … beschäftigt bin.
  • Und zwar hier mit einem Schachspiel.
  • [Klick]
  • Habe ich gar kein Problem damit.
  • In einer Gruppe zu sein.
  • [Ausatmen-Geräusch]
  • Klingt logisch.
  • [Klick]
  • Mit den gezeigten Arbeiten, bei den Ausstellungen, weiß ich noch nicht genau.
  • War jetzt nicht so … wie gestern.
  • [Klick]
  • Die Mona Lisa hat mir halt sehr gefallen.
  • Das war zwar nicht zur Dokumenta eine Ausstellung. Oder eine Arbeit.
  • In der Universität der Künste.
  • Wo jemand … ähm … ganz viele Ausdrucke von der Mona Lisa gemacht hat. Und dann die … ähm … unterschiedlichst übermalt hat.
  • So das aus der Mona Lisa halt eine … ALLES werden konnte.
  • Von Frau. Mann. Clown. Äh. Gotik Gotik -Mensch. Was weiß ich.
  • Das würde ich mir jetzt auch noch einmal überlegen, mit meinem eigenen Porträt einfach mal zu machen.
  • Jetzt nicht als … ähm … künstlerische Arbeit.
  • Sondern … zum rumprobieren.
  • Macht sicherlich Spaß!
  • Ähm. Immer wieder das eigene Porträt zu … ähm …
  • [Klick]
  • … zu verändern.
  • Nicht bloß zu übermalen. Sondern auch zu zerschneiden. Vielleicht.
  • Oder neue Sachen anzukleben.
  • Und und und!
  • [Klick]
  • Ka plus zwei. Em plus eins.
  • [Klick]
  • Morgen freier Tag.
  • [Klick]
  • Werde um Mittag herum … höchstwahrscheinlich … zum … zur Galerie gehen.
  • Und zu dem einen Museum, wo … äh … Cy Twombly Cy Twombly … oder wie der heißt … ähm … ausgestellt ist.
  • [Schluckgeräusch]
  • [Klick]
  • Ansonsten für Samstag noch … äh … Unterhose und Hemd waschen.
  • Und eine Socke!
  • [Klick]
  • Apfelquarcktasche kaufen.
  • [Klick]
  • Guter Tag.
  • [Aufnahme Ende]
  • [Aufnahme Anfang]
  • Zuhause noch einmal weiter Erzählungen von Joochen Laabs … ähm … nachschauen.
  • Letztens im Antiquariat ja nischt gefunden.
  • Aber "Der letzte Stern" und die anderen Erzählungen sind wirklich gut.
  • [Aufnahme Ende]
Notizen Nr. 1, Konservatorium
Notizen Nr. 1, Konservatorium
Notizen Nr. 2, Konservatorium
Notizen Nr. 2, Konservatorium
Notizen Nr. 4, Konservatorium
Notizen Nr. 4, Konservatorium
Notizen Nr. 4, EMST
Notizen Nr. 4, EMST

Mittwoch, 31. Mai 2017

Studienreise Athen 2017 documenta 14 Athener Konservatorium Transparentpapierrolle mit kindlichem Gekrakel, Buntstifte Buntstift Notizen Nr. 1, Konservatorium notizen1-k.jpg unterschiedliche Stile Köpfe, Körper verformt, maskenhaft Notizen Nr. 2, Konservatorium notizen2-k.jpg große Hände mit kleinem Köroer, großer Mund, dicker Arm Fotografien, davor Transparentpapier, in Mitte geteilt, kleiner Spalt Transparentpapier auf Transparentrolle aufgenäht gerissene Ränder umgeschlagen, ebenfalls genäht Notizen Nr. 4, Konservatorium notizen3-k.jpg Leinwand mit Texten (Druck), schaut händisch geschrieben aus, ist aber computergeneriert Texte auf Leinwand ebenfalls auf Boden vier Nägel, zartes A4-Papier, mit Text Standpunkt Ich habe heute mal abgeschaltet. Wollte nichts verstehen. Nur erfahren. Da Videos in englischer Sprache Themen nicht wirklich begriffen. Sehr gut. Konzentriert auf Umsetzung, Bild, Bewegung in Videos. Vielleicht häufiger Kunst sehen, die in Fremdsprache erklärt wird. Parko Eleftherias (keine Aufzeichnungen) Museum des Demokratischen Widerstands gegen die Diktatur (keine Aufzeichnungen) EMST Notizen Nr. 4, EMST notizen4-k.jpg Kartons (wie bei mir, nur höher) mit Objekten / Resten Alltag[?] collagenhaft arrangiert (aber nicht fixiert?) für Präsentation mit Glas drüber Ernest Mancola (nichts im Netz gefunden) Zeichnungen von ca. 1990 – 1993 erfundene Buchstaben, Alphabet[?], Sätze[!] verhüllt verhüllt Holzkasten geöffnet mit Fotos und Schrift drinne Gastkünstler!, 1980, Rasheed Araeen Herme Herme für Herme Ständer in Metallwerkstatt herstellen aus drei gebogenen Stäben und zwei Ringen Ringe oben und unten bei horizontalen Stabbereichen schweißen Durchmesser = von Rohr verhüllt statt Kästen Vakuumtüte mit Alltagsgegenstand füllen anordnen und vakuumieren (siehe Danai Anesiadou ) Standpunkt Studienreise Athen 2017 Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Auf dem Balkon. Straßengeräusche.]
  • Heute war ein sehr guter Tag.
  • [Aufnahme Ende.]
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Ich konnte mich mit … äh … einigen Arbeiten, die ich gesehen hatte, in Museen, sehr gut … ähm …
  • [Vogelgezwitscher.]
  • Also die konnte ich … sehr lange … betrachten.
  • [Fahrradklingel.]
  • Ich … äh … habe überlegt, woran das liegt.
  • [Motorgeräusch.]
  • Zum einen … habe ich ja während dessen … also habe ich meine Kamera nicht … äh … mitgenommen.
  • Fotokamera.
  • Und … ähm … war sozusagen …
  • [Hupen.]
  • … nicht im Rausch … äh … zu dokumentieren.
  • [Vogelgezwitscher.]
  • Auf der anderen Seite … verstand ich … äh … die Begleittexte … nicht.
  • Sie waren zwar auch teilweise auf Englisch. Aber die habe ich mir dann erst gar nicht … ähm … angesehen.
  • [Bremsgeräusch.]
  • Und … äh … In den Videos, wenn Englisch oder Französisch oder was auch immer gesprochen wurde, … Griechisch Griechen …, dann … ähm … hatte ich das auch irgendwie nicht … ähm …
  • [Lautes Motorengeräusch.]
  • … nicht übersetzen können.
  • So.
  • Das heißt … ähm …
  • Die Bedeutung … oder der Sinn hinter den Arbeiten, die der Künstler ihnen gegeben hatte, … ähm … und … äh …
  • Oder der Weg dorthin. Über die Sprache. Den hatte ich halt überhaupt nicht … ähm … mitbekommen.
  • Ähm … Deshalb waren eigentlich die Arbeiten auch für mich … Ich weiß jetzt nicht, was politisch genau heißt, aber überhaupt nicht … politisch.
  • Also keine politische Kunst.
  • Ähm.
  • [Stahlrohr schlägt irgendwo dagegen.]
  • [Bremsgeräusch.]
  • [Klick.]
  • Und das gefiel mir!
  • Also ich habe mich sozusagen wirklich bloß mit dem … ähm … auseinandersetzen können, was ich … äh … wahrnehmen konnte. Was ich sehen konnte.
  • Was ich hören konnte.
  • [Klick.]
  • Und ich habe gar nicht mal versucht irgendwie … ähm … zu überlegen, was … äh … soll damit jetzt gesagt werden.
  • Oder … Welche Intention Intention hat der Künstler damit?
  • Warum wird das ausgerechnet hier gezeigt?
  • Ähm.
  • [Vogelgezwischer.]
  • Was ist der Hintergrund? Und so weiter.
  • Das tauchte überhaupt nicht auf!
  • Ich überlege gerade … Gutes Beispiel.
  • Na das waren zum Beispiel die … ähm … transparenten … äh … Papierrollen.
  • Die von ganz oben … äh … herunterhingen.
  • Auf denen kindliche … Kritzeleien … äh … zu sehen waren.
  • Ähm.
  • Ich denke mal, die sta… die stammen von … äh … richtigen Ki… Kindern.
  • Äh … Und nicht von einem Künstler. Davon … davon gehe ich jetzt einfach mal aus.
  • Ähm … Ich kann es auch wiederum nicht begründen. Aber irgendwie kam es mir so vor, als wäre das … ach … ich weiß nicht. Ähm.
  • Die Zeichnungen schauten halt nicht so aus, als wären sie durchdacht…
  • … worden.
  • Als gäbe es da irgendwie eine … ähm … na so … ähm … so eine … so einen roten Faden.
  • Durch die … äh … Bilder.
  • Durch diese Zeichnungen.
  • Das heißt, es wird von mehreren Kindern gestammt haben.
  • Und … es gab auch … Ich weiß nicht, ob man das Fehler nennt.
  • Aber es gab halt … Fehler, die halt … die man nicht machen [Sperren: würde].
  • Und gerade die waren aber eben … äh … das Spannende.
  • [Vogelgezwitscher.]
  • Diese Ungereimtheiten.
  • Oder dieses … äh … Pfff … Diese … Das es nicht ausgewogen war.
  • Das es … Aber das es gleichzeitig auch keine richtige … äh … Spannung gab.
  • Ähm … Ich weiß gar nicht, wie ich das sagen soll. Aber mir kam es so vor, als wären das richtige kindliche Zeichnungen gewesen.
  • [Autogeräusche.]
  • So. Das fand ich halt … äh … super.
  • Egal in welchem Kontext das jetzt eigentlich sein sollte.
  • Da waren auch irgendwie … äh … äh … Schulbänke. Und so. Dargestellt.
  • Ich glaube auch mit Afrikanern oder so. Ich weiß es jetzt nicht genau. Ähm.
  • Ist mir auch eigentlich … echt egal. Sondern ich habe mich halt auf diese Zeichnungen konzentriert.
  • Und die waren richtig spannend.
  • Habe davon eben auch dann einige … ähm … skizzenhaft übernommen.
  • [Motorradgeräusch, kurz darauf Autogeräusch.]
  • [Klick.]
  • Und selbst als ich jetzt … im … äh … im letzten Museum … äh … einen Schutthaufen … Das war ein Schutthaufen. Ähm. Auf dem … äh … Boden vom Museum gesehen hatte. Was halt irgendeine Arbeit darstellte. Ähm. Ich habe das überhaupt nicht in Frage gestellt.
  • Ich habe dann halt den Schutthaufen gesehen.
  • Und der war halt … ähm … so wie er war.
  • Mit all diesen … ähm … Mit dem Müll. Mit dem Dreck. Der da drinne ist. War halt genau so spannend.
  • So. Musste gar nicht mehr und nicht weniger sein. Und ich wollte auch gar nicht wissen, … ähm … was eben die Intention zum Beispiel ist.
  • Es ging einfach nur darum: Ich ka… ich sehe etwas. So.
  • So wie ich natürlich auch auf der Straße Dinge sehe. Wenn ich mich dahin setze. Habe ich heute auch gemacht.
  • An den Straßenrand setzen.
  • Und die Leute beobachten.
  • [Stimmen von der Straße.]
  • Die Mopeds beobachten. Autofahrer. Busse. Fußgänger.
  • Das selbe habe ich halt im Museum gemacht.
  • So.
  • Und da habe ich halt zum einen Parallelen gesehen. Wie zum Beispiel … Müll.
  • Ähm … Auf der anderen Seite eben auch Sachen, die man draußen auf den … im Alltag … in der … äh … auf Straßen, in den Szenen dort, … ähm … nicht sehen würde.
  • [Lautes tiefes Brummgeräusch.]
  • Und. Ja. Das ist sozusagen schon deshalb vielleicht eine Bereicherung.
  • Ähm.
  • [Brummgeräusch wird lauter.]
  • Das …
  • Selbst die Arbeiten, die … die aus dem Alltag kommen könnten … Die einfach noch einmal zu sehen.
  • Und … ähm … sich darauf einzulassen.
  • So wie, wenn man halt draußen auf der Straße … äh … steht. Und die Leute beobachtet.
  • So. Mehr muss es vielleicht gar nicht können.
  • [Vogelgezwitscher.]
  • Und dieses einfach beobachten … einfach … äh … wahrnehmen … [Räuspere mich.] … ohne … ähm … Fragen zu stellen. Auch ganz wichtig!
  • Habe ich dann nämlich heute gar nicht gemacht.
  • Die kamen aber auch einfach nicht auf.
  • Also ich habe nicht so Fragen gestellt: Warum ist das jetzt diese Größe?
  • Warum … ähm … diese Farbe?
  • Ähm.
  • Pfff.
  • Ich habe halt etwas gesehen und … äh … habe halt … fand das halt … ja … spannend!
  • Ist vielleicht ein blödes Wort. Wieder.
  • Aber einfach … spannend. Es mir genauer anzugucken. Die Farbe genauer zu sehen. Ähm.
  • Ranzutreten. Ähm. Das hat mir vollkommen gereicht heute.
  • Und all diese … Zweifel Zweifel , die ich halt habe, … äh … bei zeitgenössischer Kunst eben. Wie jetzt dieser Müllhaufen dann auf dem Boden.
  • Ähm.
  • Die kamen [Sperren: überhaupt] nicht auf!
  • Also das hat mir halt gezeigt, irgendwie, dass es gar nicht mal … ähm …
  • Das dieser Zweifel gar nicht von vorne herein da ist.
  • Sondern … Das ist … Der kommt halt bloß auf … ähm …, je nach dem, wie man sich einer Arbeit nähert.
  • Und wenn man sich so einer Arbeit nähert, wie ich es in der Hochschule lerne …
  • Also bei Klassentreffen, auch schon im Grundstudium.
  • Wurden ja die Arbeiten von den Kommilitonen und von mir auch … ähm … durchgegangen. Vorgestellt. Dann Fragen gestellt.
  • Und da kam eben so Fragen: Warum hast du diesen Bilderrahmen gewählt?
  • Warum … diese Farbe?
  • Ähm … Warum diese Größe?
  • Was soll das da darstellen?
  • Äh … Was ist deine Intention?
  • Und so.
  • Also diese bohrenden Fragen, die vielleicht … ähm … äh … wichtig sind für den … äh … Studenten, um sich klarer zu werden.
  • Über das, was er eigentlich macht.
  • Aber die eben überhaupt nicht … ähm … produktiv sind.
  • Ähm. Was … was das Betrachten der Arbeit angeht.
  • Weil die [Sperren: zerstören] eher diesen … äh … dieses Wahrnehmen.
  • Aber genau so zerstören eben … ähm … äh … Begleittexte.
  • Finde ich jetzt.
  • Ähm … Die Bilder oder die … die Objekte. Die können halt für sich selbst sprechen!
  • Und ich habe so langsam das Gefühl, es können sogar [Sperren: alle] Bilder … äh … für sich selbst sprechen.
  • So. Ich kann jetzt noch nicht einmal sagen, dass es welche gibt, die gar nichts zu sagen hätten.
  • Es gibt [Sperren: immer] was zu sagen.
  • Nur ich darf halt nicht … äh … wissen … ähm … was der … was der Künstler damit wollte.
  • Oder warum das genau in dieser Ausstellung steht!
  • Oder was ist die Thematik? Dieser Ausstellung.
  • Denn sowas bringt so eine Arbeit wieder in so eine Richtung, wo ich zum Denken komme.
  • Und sobald ich anfange zu denken, kommen eben Zweifel.
  • Weil es eingeengt wurde.
  • Und wenn es nicht … ähm … eingeengt wird, durch Sprache, durch Begleittext, … ähm … kann ich anscheinend sehr sehr gut mit … äh … zeitgenössischer Kunst, oder mit Kunst allgemein, … ähm … nach weiß ich nicht … also eben seit der Moderne … ähm … sehr viel anfangen!
  • Ich lerne nicht … wirklich … äh … jetzt bei den Arbeiten … ähm … etwas.
  • Also nicht direkt. Wo ich sagen könnte: Das habe ich da jetzt mitgenommen.
  • Oder so.
  • Es ist halt einfach ein Erlebnis!
  • Anscheinend.
  • So … Das ist so wie wenn ich in den Zoo gehe.
  • Und ich sehe halt Tiere.
  • Dann erlebe ich etwas Neues.
  • Etwas Unbekanntes.
  • Ähm. Sehe anderen Wesen … ähm … dabei zu, wie sie existieren.
  • Und so ist das halt vielleicht bei den … äh … bei … bei Kunst!
  • Oder … was als Kunst bezeichnet wird.
  • Was der Mensch gemacht hat.
  • Was in keine andere Kategorie passt.
  • Man kann es sich einfach … halt sich einfach angucken.
  • [Frauenstimme.]
  • Und … am besten gar keine … bohrende Fragen stellen.
  • Diese bohrenden Fragen habe ich natürlich vor allem während der Hochschulzeit jetzt … ähm … beigebracht bekommen.
  • Das man sie stellt.
  • Ähm. Und die werden höchstwahrscheinlich auch durch die Künstler für sich selbst eben … äh … gestellt werden.
  • [Autogeräusch.]
  • Weil sie hinterfragen ja auch ihre eigene Arbeit.
  • [Vogelgezwitscher.]
  • Und in den Klassen … bei den Klassentreffen … auch eben schon im Grundstudium … ähm … kam das immer [Sperren: extrem] zur Geltung.
  • Und davon habe ich mich halt irgendwie leiten lassen.
  • Auch während der anderen Ausstellungen, die ich immer … immer wieder besucht hatte.
  • Ähm.
  • Diese Fragen da zu stellen.
  • Und das war glaube ich ein Fehler.
  • Oder ist ein Fehler!
  • Wenn ich wirklich … ähm … Wenn ich Kunst, oder was das ist, eben … äh … wahrnehmen möchte.
  • [Laute Motorradgeräusche.]
  • Dann ist das kontraproduktiv.
  • Das bringt einen als Betrachter, glaube ich jetzt, gar nicht … überhaupt nicht weiter!
  • [Hochtöniges Motorradgeräusch.]
  • Es ist vielleicht wichtig für den Kurator kuratieren . Für den Galeristen. Für den Künstler selbst, wenn er es macht.
  • Aber für den Betrachter ist das … überhaupt nicht … ähm … vom Vorteil.
  • Ähm. Diesen Weg einzuschlagen.
  • Das ist meine aktuelle Position.
  • Und die habe ich jetzt halt gebildet. Aus dem heutigen Tag.
  • Zum Beispiel.
  • Wo ich … ähm … Wo ich tatsächlich sehr … mit sehr vielen Arbeiten … [Sperren: viel] anfangen konnte.
  • Ohne es jetzt direkt sagen zu können, was ich daraus … äh … gezogen habe.
  • Einfach das ich es sehen konnte.
  • [Quietschgeräusche.]
  • Das war schon genug.
  • [Stimmen von der Straße.]
  • Also ein sehr … guter Tag.
  • [Motorradgeräusch.]
  • [Aufnahme Ende.]

Dienstag, 30. Mai 2017

Studienreise Athen 2017 Standpunkt Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Nach dem gemeinsamen Abendessen in Athen.]
  • Das gemeinsame Abendessen heute …
  • [Klick.]
  • … war für mich …
  • [Klick.]
  • … das, was mich dazu veranlasst, … ähm … so eine Reise … eigentlich nicht zu machen.
  • [Klick.]
  • Denn während die anderen … lustig drauf waren. Sich bespaßt haben. Witze gemacht haben. Gelacht haben. Irgendwelche Themen aufgegriffen haben, konnte ich damit überhaupt nichts anfangen.
  • Und wollte eigentlich nur meine Ruhe haben.
  • Und gleichzeitig konnte ich aber eben nicht zurückgehen.
  • Weil es bloß einen Schlüssel gibt. Und …
  • Ich wollte ja auch nicht sozusagen … gleich am ersten Abend … ähm … wieder auffallen. Als der, der … ähm … weg ist.
  • [Klick.]
  • Ich tue sozusagen … oberflächlich betrachtet … in dem Moment Moment anderen einen Gefallen. Aber natürlich haben die auch nischt davon. Wenn ich halt … ähm … eigentlich überhaupt nicht dabei bin.
  • Also … So ein Abend wäre halt super, wenn ich … ähm … mit einer anderen Person zum Beispiel … ähm … was mache.
  • Wir müssen uns dann … ja … auch gut können. Und dann … dann kann das auch ein super Abend werden. Aber sobald halt mehrere Personen dabei sind, ist das für mich einfach überhaupt nichts.
  • Ich bin da gar nicht gruppenfähig und … äh … gar nicht … partyfähig.
  • Und … Ne.
  • Das geht einfach überhaupt nicht.
  • Da fühle ich mich einfach nicht … ähm …
  • [Klick.]
  • … nicht … Das Wort unwohl ist falsch. Sondern … ähm …
  • Also ich habe keinen Schweißausbruch gehabt. Ich … ähm … habe vielleicht ein paar Mal die Muskeln angespannt. Und so. Als … zur Ablenkung. Aber es war jetzt nicht irgendwie, dass ich ins Schwitzen geriet. Oder so.
  • Sondern das ist halt so eine Zeit, die ich … ähm … die für mich überhaupt nichts bedeutet. Und wenn ich aber gleichzeitig merke, dass andere da … genau diese Zeit halt … als besonders gut empfinden, dann … mhm …
  • [Klick.]
  • Da merke ich halt, … ähm … dass ich nicht … ähm … [Klick] Das ich das eigentlich nicht machen sollte.
  • Weil ich tue mir damit definitiv keinen Gefallen.
  • Und den anderen dann ja auch nicht.
  • Und … ich denke aber in solchen Situationen, wenn man eine Exkursion macht, eine Studienreise … und in einer Gruppe, dann wird halt erwartet, dass man in der Gruppe auch etwas macht.
  • Etwas mit unternimmt.
  • Auch mit Spaß hat, in der Freizeit.
  • Und … im Idealfall für mich wäre ich halt gar nicht hingegangen.
  • Das hätte dann aber natürlich bedeutet, dass ich mich gleich am Anfang wieder abspalte. Und … ähm … ja.
  • Das … Ich meine, das ist halt eine Gruppenreise. So.
  • Und … Es wird jetzt in der HGB jetzt kein nächstes Mal geben. Aber ich muss mir dann halt wirklich Gedanken machen, … äh … ist das für mich etwas, … ähm … was im größten Teil halt mir etwas bringt. Und mit gut tut. Und ich mich dabei gut fühle.
  • Oder … sind halt solche Situationen in der Überzahl. Oder in einer … ähm … Zahl, die für mich dann nicht mehr akzeptabel wäre.
  • Weil das halt insgesamt alles nach unten ziehen würde.
  • Bei mir.
  • Und ich … habe gerade eben das Gefühl, dass es besser gewesen wäre, einfach am Anfang zu sagen: Ich fahre nicht mit.
  • Das hat überhaupt nichts mit der Gruppe zu tun. Oder so.
  • Die haben mehrere Male versucht mich so… sogar mit rein zu … äh bringen. Fragen gestellt. Was weiß ich.
  • Ähm.
  • Aber … Das geht bei mir da einfach nicht.
  • Ich brauche eine Person. Oder zwei Personen. Und … Mit denen ich … äh … zusammen einfach ein Restaurant aussuche. Keine Ahnung. Wie … Die Uhrzeit auch. Ähm. Also das … ähm … in einer ganz ganz kleinen Gruppe sozusagen passiert. Wo man das miteinander ausmacht.
  • Und so war das von außen … ähm … aufgebürdet.
  • Oder wie das Wort ist.
  • [Schlucke.]
  • Also sozusagen das gemeinsame Abendessen ist eigentlich Pflichtprogramm ge… gewesen. Das stand auch im Exkursionsplan drinne.
  • Und dann ist das halt für mich … schon von daher kein … nichts, was … wo ich ein gutes Gefühl dabei habe. Einfach.
  • Das krasse ist aber, dass das bei den anderen überhaupt anscheinend gar nicht so ist.
  • Denen geht's dabei anscheinend super!
  • [Pause.]
  • Ich bin nicht gruppenfähig.
  • Oder nicht in … in so einer Situation.
  • [Aufnahme Ende.]
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Was mir noch auffiel, dass andere häufig so denken: Das kann doch nicht so schlimm sein!
  • Und … ähm … Mach doch jetzt einfach mal mit!
  • Und … ähm … Komm mit! Hab Spaß! Oder so.
  • Und das geht dann aber halt einfach nicht. Bei mir.
  • Also den habe ich nicht. In so einer großen Gruppe.
  • Und in so einer Situation.
  • Und das … das fällt anscheinend den anderen schwer, zu akzeptieren. Und ich muss jetzt einfach … dazu stehen.
  • Dass ich … also … auch vor mir selbst halt! Sowas ist nichts für mich!
  • So. Punkt.
  • Und muss das dann anscheinend den anderen auch irgendwie so sagen.
  • Dass … dass es nichts mit denen zu tun hat. Sondern … Ich bin halt eher halt der Mensch, der halt dann … ähm … anstatt in einer Gruppe, halt lieber für sich ist.
  • Oder zu zweit ist.
  • Oder zu dritt ist.
  • Aber eben nicht zu mehrt.
  • Und dann auch eben in … in einer Situation, die selbst gewählt ist.
  • Mit den anderen.
  • [Aufnahme Ende.]

Freitag, 26. Mai 2017

Studienreise Athen 2017 (Vorbereitung, mit Notizen kommender Tage) Athen Karte 1. Tag (Dienstag) Berlin Schönefeld -> Athen abends gemeinsames Essen 2. Tag (Mittwoch) Klasse Hauptorte: 1 Athener Konservatorium Vassileos Georgiou B’ 17 – 19 2 Hochschule der Bildenden Künste Athen Pireos 256 3 Benaki Museum Pireos 138 4 EMST Kallirrois und Amvrosiou Frantzi 5 Megaron, Konzerthalle Vassilissis Sofias und Kokkali 6 Städtisches Kunstzentrum Athen Vassilissis Sofias 3. Tag (Donnerstag) Klasse 4. Tag (Freitag) frei eventuell Gagosian Galerie mit Arbeiten von Twombley (Di – Fr 11:00 – 18:00, Sa 11:00 – 15:00) eventuell Museum of Cycladic Art mit Arbeiten von Twombley (Mo, Mi, Fr, Sa 10:00 – 17:00, Do 10:00 – 20:00, So 11:00 – 17:00) ansonsten Buch lesen, auf Balkon sonnen, vielleicht etwas zeichnen 5. Tag (Samstag) bis Abflug frei
Ton von Form abgenommen und Form gereinigt
Ton von Form abgenommen und Form gereinigt
Schlösser in Ton eingearbeitet
Schlösser in Ton eingearbeitet
Schornsteine erweitert, mit Papier gefüllt
Schornsteine erweitert, mit Papier gefüllt

Mittwoch, 24. Mai 2017

Herme Herme Werkstatt Plastisches Gestalten damit Form teilen muss Riss sichtbar sein durch Hobeln versucht, später durch Hinzugabe von Wasser durch Einguss-Bereich und Entlüftungskanal bei Alberti Keile Hartholz abgeholt zwischen Formen gesteckt, obere Form neben untere gelegt (ohne mich, da Sehnenentzündung rechter Arm) Ton abgewaschen, aus Rillen entfernt Ton von Form abgenommen und Form gereinigt silikon-bueste4-k.jpg M … (nicht lesbar) gereinigt herausgenommenen Ton behalten, um später Masse Silikon herauszufinden mit Messer Kanten geglättet Schlösser eingearbeitet Schlösser in Ton eingearbeitet silikon-bueste6-k.jpg überstehende Folie auf unterer Form abgeschnitten (leicht Büste Büste beschädigt) später Löcher in Gips mit Ton füllen Mittagspause von unbekanntem Mann auf Fahrrad nach Kleingeld gefragt dadurch Gedankenstrang verloren umsetzen eine Gipsbüste horizontal zerstückeln und mit Drehung versehen (wie meine alten 360-Grad-Fotos) Ränder mit Tonschlick Schmierseife bestrichen Kanäle durch Studentin Kommilitone mit Papier gestopft danach mit Ton Schornsteine erweitert Schornsteine erweitert, mit Papier gefüllt silikon-bueste9-k.jpg Riss zwischen beiden Formen wieder mit Gips geschlossen Silikon durch Mitarbeiter angerührt mit Handschuhen und Rührer in Form gegossen, danach lange geschüttelt Verhältnis 5 : 100 (Komponente B : A) mathematische Berechnung nicht verstanden Friedrich Fröhlich, zufrieden Diplom Arbeit Ständer für Büste (Bachmann fragen) Durchmesser Innenrohr: maximal 3,5 cm umsetzen im Baumarkt nach Rohr mit 3,5 cm Durchmesser schauen E-Mail vom 19.4. mit Anhang Bild, Geradenporträt Geradenbild gerahmt

Dienstag, 23. Mai 2017

Klasse Bildende Kunst (Notizen aus Erinnerung) Ich versuche mich zu erinnern … (kippe mir vom Klassentreffen übrigen lauwarmen Kaffee in Tasse) Ich versuche mich zu erinnern … Kommilitone Kommilitone hatte Fahrradunfall, rechter Arm tut weh Ich versuche mich zu erinnern … versehentlich verstanden, dass eigene Arbeiten mit Bezug zu Athen mitgebracht werden sollen verhüllende Kästen vorgestellt in Verbindung mit Athen-Fotos wird schnell getrennt, geht lange Zeit um Kästen findet Kasten mit Fotoausdruck auf Rahmen gut in Mittagspause gehe ich vorzeitig (englischsprachiger Film soll danach gezeigt werden) mein Körper wäre da, mein Kopf aber nicht Ich versuche mich zu erinnern … Texte über Schulden werden herumgereicht, einer laut vorgelesen lächele beim Lesen eines Textes Kommilitonin empfindet Verbergen als … arrogant (oder anderes Wort, fällt mir gerade nicht ein) ich erwähne, dass ich das von zeitgenössischer Kunst allgemein so halte und das meine Reaktion ist meisten Betrachter (nicht im Kunstsystem drinne) verstehen viele Arbeiten nicht Arbeiten / Objekte werden von Kuratoren etc. mit Thema überzogen, das nicht von sich aus ersichtlich wäre meine Haltung, zeitgenössische zeitgenössisch Kunst allgemein zu kritisieren (und als Quelle eigene Erfahrung nennen), wird beantwortet Ich versuche mich zu erinnern … Mir fällt nichts weiter ein. irgendwie ein guter Tag Mir fällt noch etwas ein. Was war es? Ich versuche mich zu erinnern … meine … meine … nein erwähne, dass ich mich nicht als Maler fühle, nur weil ich Acrylfarbe verwendet habe auch nicht als Objektkünstler Du bist doch aber Künstler! stelle das in Frage Ich versuche mich zu erinnern … Diplom Theorie Zwischenstand Korrekturen von Hans (vergangene Tage erhalten und eingearbeitet) Einleitung Frage / Ziel Vorgehen
drei Holzkästen und Athen-Fotos (Jahr 29) für Klassenpräsentation am Dienstag
drei Holzkästen und Athen-Fotos (Jahr 29) für Klassenpräsentation am Dienstag

Montag, 22. Mai 2017

Klasse Bildende Kunst verhüllt verhüllt (mit Notizen von gestern) drei Holzkästen und Athen-Fotos (Jahr 29) für Klassenpräsentation am Dienstag athen-verhuellt-k.jpg Vorbereitung für morgiges Klassentreffen Athen-Fotos aus dem Jahr 29 ausgedruckt und zwei neue verhüllte Arbeiten bereitgelegt
verhüllt, 26 x 32 cm, Holzkiste, Fotoausdruck, Rahmen, 31
verhüllt, 26 x 32 cm, Holzkiste, Fotoausdruck, Rahmen, 31
Rückplatte wird an Rahmen geklebt
Rückplatte wird an Rahmen geklebt
Vorschau Selbstbild am Rahmen
Vorschau Selbstbild am Rahmen

Sonntag, 21. Mai 2017

verhüllt verhüllt verhüllt, 26 x 32 cm, Holzkiste, Fotoausdruck, Rahmen, 31 selbstbildnis-kasten-m.jpg zwei weitere Rahmen weiß grundiert einmal mit Rolle, einmal mit Pinsel Pinsel macht beim Streichen mehr Freude, da ganze Hand genutzt wird Rahmen (mit Rolle geweißt) mit Rand von Selbstporträt bekleben Vorschau Bildbereich: 24 x 30 cm bis 26,2 x 32,2 cm Randbereiche weiß lassen Rückplatte wird an Rahmen geklebt holzkiste7-k.jpg Vorschau Selbstbild am Rahmen holzkiste9-k.jpg Selbstbild ausgedruckt, für Ansicht auf Rahmen gelegt Bilderrahmenleisten mit Selbsbildnis beklebt (durch Wasser feucht gehalten) ca. 2 – 4 mm auf allen Seiten umgeschlagen Rahmen lackiert zwischendurch anderen Rahmen mehrere Male orange gestrichen, danach Rückplatte eingesetzt umsetzen später Orange-Rahmen noch mit schwarzem Bereich innen bemalen, lackieren und Holzkiste (ohne Rückseite) einsetzen
verhüllt, 26 x 32 cm, Holzkiste in farbigem Rahmen, 31
verhüllt, 26 x 32 cm, Holzkiste in farbigem Rahmen, 31

Samstag, 20. Mai 2017

verhüllt verhüllt verhüllt, 26 x 32 cm, Holzkiste in farbigem Rahmen, 31 holzkiste3_2-k.jpg gestern Abend noch erste Schicht lackiert heute zweite Schicht und Ränder Löcher in Eckverbindungen geschlagen zweite Platte auf Holzkiste geleimt, keine künstlerische Arbeit drinne bei dieser Arbeit (ist es schon eine Arbeit?) wäre eine künstlerische Arbeit in Holzkiste für mich schon zu viel Verhüllung an sich tritt durch farbige Rahmung in den Vordergrund durch Eckverbindungen scheint bei ungünstiger Befestigung an Wand Licht von hinten durch umsetzen zukünftig statt Eckverbindungen entweder dünne Holzleisten oder ganze Platte nehmen (würde Rückseite ebenfalls aufräumen) Holzkasten nur einhängen, nicht festschrauben seitliche Ansicht
farbiger Schattenfugenrahmen
farbiger Schattenfugenrahmen
Eckverbindungen schwarz angemalt
Eckverbindungen schwarz angemalt
Holzkasten in Rahmen gelegt
Holzkasten in Rahmen gelegt

Freitag, 19. Mai 2017

verhüllt verhüllt alte Bilderrahmen doch nicht weggeschmissen für verhüllte Arbeiten als Schattenfugenrahmen (Rückseite) nutzen Holzboxen in farbigem Schattenfugenrahmen Holzfläche vor verhüllter Arbeit abweisend, farbiger Rahmen soll Negation verstärken eventuell später um vier kleine Nägel an Rändern ergänzen farbiger Schattenfugenrahmen verhuelltearbeit-rahmen1-k.jpg Rahmen 24 x 30 cm mit Acrylfarbe Türkis in mehreren Schichten gestrichen Holzkasten entweder plan einlegen oder abgesetzt Innenmaße Rahmen: 24,1 x 30,1 cm Plattenmaße (mit Abstand zum Rahmen): 23,7 x 29,7 cm Leistenhöhe: 1,6 cm mit Plattenhöhe (0,4 cm) = 2,7 cm tiefe Holzbox Holzleistenlänge 1, bei Leistenbreite von 1,3 cm (2 Stück): 28,4 cm Holzleistenlänge 2 (2 Stück): 22,4 cm umsetzen nachher zum Baumarkt und vier Platten zuschneiden (zwei mehr, sollte Baumarkt schlecht sägen) Holzleisten ab 15:00 sägen damit mehr Abstand zum Rahmen kleinere Leisten-/Plattenformate 29,3 x 23,3 cm Platten Eckverbindungen gesägt An Innenseite geleimt da nicht gehalten mit Klebepistole wiederholt (soll aber nicht lange halten) Eckverbindungen schwarz angemalt verhuelltearbeit-rahmen7-k.jpg Leisten für Holzkasten an Vorderseite geleimt Zwischenergebnis Holzkasten in Rahmen gelegt verhuelltearbeit-rahmen10-k.jpg Nahansicht umsetzen morgen Arbeit verhüllen, Platte Rückseite leimen, Schattenfugenrahmen lackieren (seidenmatt), Holzkasten an Rahmen befestigen
Tonwasser mit Pinsel auf Gips gestrichen
Tonwasser mit Pinsel auf Gips gestrichen
heutiger Zwischenstand
heutiger Zwischenstand

Donnerstag, 18. Mai 2017

Herme Herme Werkstatt Plastisches Gestalten Tonwasser mit Pinsel auf Gips gestrichen silikon28-k.jpg Tonwasser auf Gipskante und 5 cm seitlich mit Pinsel aufgetragen Trennschicht für zweite Gipsform 1/2 Eimer Wasser, dann Gips eingestreut über Ton verteilt, bis Höhe von Schornstein erreicht mit Mitarbeiter, ansonsten mehrere Male Gips rühren zwischendurch Draht / Kunststoffgitter[?] aufgelegt für mehr Stabilität Mitarbeiter geholfen seine Arbeit in Auto zu tragen heutiger Zwischenstand silikon30-k.jpg Friedrich Fröhlich, zufrieden Studienreise Athen 2017
wieder ein Tonstreifen um Skulptur herum, Rille eingearbeitet
wieder ein Tonstreifen um Skulptur herum, Rille eingearbeitet
Ansicht von unten
Ansicht von unten

Mittwoch, 17. Mai 2017

Standpunkt "Morgen Kinder wirds was geben" (im Kopf jedoch mit schrillen Kinderstimmen) Gespräch mit mir
  • [3 Uhr nachts aufgewacht]
  • Ich kann nicht mehr schlafen.
  • Bin TOTAL müde.
  • [kurze Pause]
  • Aber Gedanken dazu … halten mich wach.
  • [Pause]
  • Dazu sch… schwirrt ständig … das Weihnachtslied … Morgen wirds was geben … im Hintergrund in meinem Kopf herum.
  • [Aufnahme Ende]
Diplom Theorie (die letzten sieben Tage bearbeitet) Zwischenstand neuer Titel: Was würde Oma dazu sagen? Einleitung von Hans korrigiert Beispiele für Interviews / Gespräche eingefügt 1 Befragung Passanten zu Performance Performance 2 Befragung Passanten zum Kunstbegriff 3 Gespräch zwischen zwei Bekannten Erkenntnisse weiter ausgebaut darauf achten, dass es nicht zu negativ rüber kommt Kritik an Arbeiten von Kommilitonen, Erwähnung Professor, überdenken? Herme Herme Werkstatt Plastisches Gestalten Holzkeile etc. entfernt Büste Büste umgedreht steht stabil durch Einguss-Bereich an Nase mit zwei Keilen zusätzlich stabilisiert Tonschicht bis zu Gipskante abgetragen Tonklumpen gereinigt zwei Tonquader hergestellt, für spätere Tonscheiben wieder ein Tonstreifen um Skulptur herum, Rille eingearbeitet silikon19-k.jpg Tonscheiben über gesamte Büste gelegt und geglättet wie bei Vorderseite Einguss-Bereich an hoher Stelle (hier rechtes Schulterblatt) bis zum linken Schulterblatt kleine Tonschiene gebaut, damit später dort kein Hohlraum ein Entlüftungskanal am Hinterkopf damit Luft entweichen kann wie bei Vorderseite kleine Übergänge an ausgedehntesten Stellen Tonscheiben an Büstenkante gelegt auch dort kleine Rille in Ton gearbeitet dicke Tonschicht unter Büstenkante gelegt, damit Gips nur bis dahin fließt Ansicht von unten silikon24-k.jpg am Ende alles mit Folie abgedeckt versuchen nächsten Mittwoch schon 10:30 da sein morgen um 9:00 in Werkstatt, Mitarbeiter unterstützt mich beim Gipsguss Gipsguss Friedrich Fröhlich, erschöpft und zufrieden versuchen Rölli ab 15:00 wegen erneuter Unterschrift zu erreichen nicht angetroffen, heute noch E-Mail schreiben
mit Holzkeilen und Leisten bis zu dieser Höhe Fläche gelegt
mit Holzkeilen und Leisten bis zu dieser Höhe Fläche gelegt
Scheiben aus Ton an Formrand gedrückt
Scheiben aus Ton an Formrand gedrückt
Einguss an Nase
Einguss an Nase

Mittwoch, 10. Mai 2017

Diplom Theorie Zwischenstand Standpunkt 2 Uhr frühs aufgewacht, Gedanken zu gestrigem Klassentreffen (siehe Aufzeichnung; da mitten in Nacht sehr direkt) Standpunkt Klasse Bildende Kunst Kunstkritik Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Sperren: Unglaublich].
  • Was so als [Sperren: Kunst] …
  • [Klick.]
  • Oder künstlerische Arbeit bezeichnet wird.
  • [Pause.]
  • Da schließe ich mich gerne mit ein.
  • Aber wenn ich so'n … Bei der Klassen…
  • Bei dem Klassentreffen sowas sehe: Leinwand, wo nen paar Farbkleckse sind …
  • Soll nen Tier sein.
  • Aus 'nem Magazin der Kopf ausgeschnitten wurde. Der schon mal fotografiert oder gezeichnet wurde.
  • [Pause.]
  • Das als besonders schön … Oder keine Ahnung was, angesehen wird.
  • Auch vom Professor!
  • Oder 'ne andere …
  • … [Sperren: sogenannte] …
  • … Malerei.
  • Er dann als … ähm … Würde er sich als Maler sehen?
  • … dann [Sperren: bejaht]!
  • [Pause.]
  • Oder eben die eine, die total einfach … gemalt hat. Weil sie halt vielleicht das erste Mal gemalt hat …
  • Was ja auch … dann … gut aussehen kann! Aber das dann als … ähm … Zeichen dafür, dass jemand [Sperren: Maler] ist …
  • Also dass man so einen Begriff nimmt …
  • Irgendwie finde ich das gerade … [Sperren: hammer].
  • Ich würde zum Beispiel bei mir auch nicht sagen, dass ich ein … weiß nicht … ein Zeichner bin. Oder so.
  • Gerade wenn ich das dann auch … auf der Maschine mache. Ich habe einfach nicht das Gefühl, es zu zeichnen.
  • Und auch nicht das Gefühl, es zu [Sperren: können].
  • Und … ähm … Wenn ich zeichne, extrem viele ungeplante, unkontrollierte … ähm … na ja … Handbewegungen … Also die jetzt nicht … ähm … bewusst so gemacht sind, um zu einem bestimmten Ergebnis zu kommen.
  • Sondern es ist halt ziemlich ungekonnt.
  • [Schlucke.]
  • Und … Da hab ich halt selbst nicht das Gefühl bei mir, dass ich … ähm … ein Handwerk Handwerk beherrsche.
  • Dass ich mich dann damit also Zeichner oder Maler mit nennen könnte.
  • Wa…
  • Überhaupt nicht.
  • Das wäre mir zu einfach.
  • Dann ist's lieber nicht sein …
  • Und da finde ich's jetzt halt krass, was alles da durch geht!
  • Ähm … Und wie gesagt, ich schließe mich damit ein!
  • [Pause.]
  • Oder letztens, wo jemand da halt einfach nen … Zettel von der … Putzkolonne, oder vom Hausmeister Hausmeister , der 'ne WC gesperrt hat, weil die kaputt ist, oder keine Ahnung …
  • Das halt dort abnimmt und dann in den Klassenraum hängt und das wird dann, weiß nicht, zwanzig, dreißig Minuten lang … äh … diskutiert!
  • Ähm … Und … Pfff … Na ja. Und in dem Moment Moment halt total hochgehoben.
  • [Sperren: Das ist bloß ein Ausdruck! Der] …
  • Weiß nicht.
  • Es ist jetzt zumindestens tatsächlich kene Kunst!
  • [Pause.]
  • Das ist jetzt so'n Satz, den Christian gesagt hat.
  • Okay. Das kann ich nicht sagen.
  • Ich … ähm … Das ist halt nichts, was …
  • Na ja. Das ist etwas, was mich daran [Sperren: zweifeln] lässt.
  • An dem … An dem Gehalt.
  • Das habe ich jetzt gestern nicht bei den … sogenannten Malereien gesehen. Und den Zeichnungen.
  • [Pause.]
  • [Sperren: Nee. Geht gar nicht.]
  • [Pause.]
  • Oder wenn dann so ein Dokumentarfilm gezeigt wird. In der Klasse [Sperren: Bildenden Kunst]. Das ist etwas … Also mir kam's jetzt so vor, als wäre es nur sowas. Pfff. Ich weß nicht, was daran jetze Kunststudium is.
  • [Pause.]
  • Ich muss mich da leider mit reinziehen. Also selbst drinne sehen. Auch mit der Büste Büste jetze.
  • Das Holzding ist ja … ähm … Hat jetzt doch nicht so geklappt. Ich hab's ja immer weiter zurückgebaut.
  • Da bin ich jetzt bei der Gipsbüste wieder. Die auch sehr gut aussieht. Finde ich. [Sperren: Aber] das ist halt nichts, … ähm … [Sperren: Bewusstes]. Also das ich weiß, warum sie jetze … ähm … gut ausschaut. Und dass ich … Und dass ich es [Sperren: verstanden] habe, wie das geht.
  • Und dass ich selbst eben das Gefühl hab, es getan zu haben.
  • Das war ja meine [Sperren: Erste] jetzt. Deshalb ist das jetze … ähm … sicherlich in Ordnung. Dass ich da so … etwas … ähm … unbewusst rangehe.
  • [Schlucke.]
  • Aber ich würd mich deshalb eben nicht als …
  • Wie heißen diese Skulp…?
  • Als Bildhauer Bildhauerei betrachten!
  • [Pause.]
  • [Sperren: Null].
  • [Pause.]
  • [Sperren: Null].
  • [Pause.]
  • Und das Selbe eben bei "Maler".
  • Gestern.
  • [Sperren: Null].
  • "Zeichner": Null.
  • Bei den anderen jetzt auch.
  • Das ist teilweise … [Sperren: hingekritzelt]. Aber jetze halt so … Es sieht ja auch … äh … schön, oder spannend, interessant aus. Wenn ich jetzt so nen einfachen Begriff nehmen kann.
  • [Pause.]
  • Aber … Weiß ich nicht. Da ist nichts von …
  • [Schlucke.]
  • Mhm. Es wirkt sehr sehr [Sperren: zufällig]. Dass es so gekommen ist.
  • Auch das ist in Ordnung! Es spricht ja nichts dagegen. Aber vielleicht fällt mir das auch nur ein, weil das im Klassentreffen dann eben in Massen verhandelt wird. Also hintereinander weg. Also sowas vorgestellt wird.
  • Wie beliebig das … Also [Sperren: extremst] beliebig das ist!
  • Ähm … Hier hat nen Kunststudent Kommilitone … ähm … mal Öl genommen und ein bissel herumgepinselt.
  • [Schluckt.]
  • Hat sich versucht [Sperren: Mühe] zu geben. Und das wird dann als [Sperren: Malerei] angesehen!
  • [Pause.]
  • Oder als eine gute Zeichnung oder so.
  • Wozu gibt's denn dann die anderen Studiengänge? Malerei? Oder Bildhauerei?
  • Wenn man bereits so einfach lax … ähm … ja … große … [Sperren: große] Kunst machen kann?
  • So kommt's zumindestens rüber, wenn der Professor das so lobt.
  • Das ist für mich gerade total unverständlich.
  • [Pause.]
  • Und das ist bei mir halt eben auch nicht anders!
  • Ich bin jetzt ja froh, dass ich in der … ähm … Werkstatt Plastisches Gestalten bin. Weil ich da halt das erste Mal halt sowas mitbekomme, wo ich … ähm … ja … das Sehen lerne.
  • Auch wenn ich jetzt noch wirklich da extrem Anfänger bin.
  • [Schlucke.]
  • Und das … äh … Studiengänge Bildhauerei gibt's jetzt nicht an der Hochschule. Aber die halt … äh … jahrelang … äh … sich da ausbilden lassen. Und sich dann da höchstwahrscheinlich tatsächlich mit auskennen.
  • Da bin ich jetzt ja noch sehr … sehr sehr sehr … oberflächlich. Ähm …
  • Und trotzdem ist das so das Einzige, wo ich jetzt sagen würde, da ist … ähm … da ist irgendwie was mit Gehalt!
  • Was mir jetzt beigebracht wird.
  • [Pause.]
  • Und das hab ich zum Beispiel in der Klasse überhaupt nicht …
  • Dieses Gefühl.
  • [Aufnahme Ende.]
Herme Herme Werkstatt Plastisches Gestalten von 12:00 – 18:00 erste Schale für Silikonform Silikon mit Mitarbeiter hergestellt Kopf auf Tisch gelegt breiteste Ausdehnung mit Bleistift markiert mit Holzkeilen und Leisten bis zu dieser Höhe Fläche gelegt silikon1-k.jpg Tonklumpen in vier große Quader geschlagen Scheiben aus Ton an Formrand gedrückt silikon9-k.jpg 8 mm Tonschicht über Folie gelegt, glatt gestrichen 1 cm dicke Tonleiste an Rand verlegt, wird später mit kleinem Holzstück noch geformt Einguss an Nase silikon2-k.jpg Entlüftungskanäle an Brust an ausgedehntesten Stellen wie Schulter und Kinn kleine Tonübergänge, damit später Luft entweichen kann Formschlösser für Gipskörper Gips anmischen: erst Wasser, dann Gips, bis es nicht mehr sinkt Gips langsam einstreuen, nicht umrühren (dann wird Gips schneller fest) Gipsmilch über Form verteilt, mehrere dünne Schichten mit Jute und Holzwolle zur Stabilität vermischt Friedrich Fröhlich, erschöpft aber zufrieden

Dienstag, 9. Mai 2017

Klasse Bildende Kunst (Notizen aus Erinnerung) … ich versuche mich zu erinnern ich kam etwas zu spät zu spät an, es hatte noch nicht angefangen … ich versuche mich zu erinnern … ich versuche mich zu erinnern Wer hat seine Arbeit vorgestellt? Video … Text … Text! Kommilitone Kommilitone spricht über Begriff Arbeit, liest Aufsatz vor und ich grüßen uns zögernd ich sitze neben neuem Kommilitonen wir unterhalten uns über seine Beton-Elemente vor Beginn Klassentreffen begegne ich Kommilitone vor Gebäude Wer hat seine Arbeit vorgestellt? Video … (Katze Ramses schreit in Küche) … ich versuche mich zu erinnern irgendwas mit Ukraine und Russland irgendwelche Dokumentation über Ausstellung … ich versuche mich zu erinnern so viel Text zu viel Text! gehe kurz zur Werkstatt Plastisches Gestalten dauert länger als geplant, unterhalte mich mit Mitarbeiter … ich versuche mich zu erinnern es geht um Gedenktafel Gedenktafel , die er gerade ausarbeitet Positivform für Negativform für Bronzeguss oder so sehr aufwändig, sehr schön anzusehen, richtiges Handwerk Handwerk reden über Maschine, die soziales Wesen imitieren soll Bahn-Ansagen, Betreuung Pflegeheim, Porno schönstes Gespräch an diesem Tag komme viel zu spät zu Klassentreffen wieder, gerade Pause fahre mit dem Rad eine Runde durch den Park im Klassenraum bin ich ruhig im Klassenraum bin ich ruhig … ich versuche mich zu erinnern Video-Arbeit vorgestellt? Oder Fotos? gebe zuvor 100 EUR für Exkursion Athen wenig später 60 EUR für Unterkunft Kommilitone stellt seine Leinwandbilder vor sitze auf Fenstersims, abwesend … ich versuche mich zu erinnern schönstes Gespräch an diesem Tag in Werkstatt
Modell 1 : 10 mit Aufstellern
Modell 1 : 10 mit Aufstellern
Modell Klassenraum von Kommilitone für sein Diplom
Modell Klassenraum von Kommilitone für sein Diplom

Samstag, 6. Mai 2017

Diplom Arbeit vergangene Tage für Diplom Arbeit Modell 1 : 10 hergestellt fünf Aufsteller, zwei mit Füßen, Ausdrucken von Standpunkten Modell 1 : 10 mit Aufstellern modell5-k.jpg Standpunkte übereinandergelegt Modell von Kommilitone Kommilitone vom Klassenraum Modell Klassenraum von Kommilitone für sein Diplom modell2-k.jpg Skizze Raumhöhe und Fensterfront Grundriss Klassenraum (Notiz von übermorgen) Sammlung Standpunkte ausgedruckt Diplom Theorie (mit Notizen von morgen) Zwischenstand eingefügt: Einleitung (zwei Seiten) Fragestellung und Zielsetzung (mit Unterpunkten Vorgehen und Gesprächsparnter eine Seite) Einzelauswertung Interviews (Themenkatalog und Zentrale Kategorien als Unterpunkte, insgesamt acht Seiten) Zwischenstand

Freitag, 5. Mai 2017

Standpunkt Diplom Theorie Zwischenstand Pausen-Gespräche mit Christian eingefügt Themen #individualistisch und #elitär elitär eingefügt (folgende Notizen von gestern) Diplom Theorie Zwischenstand Schlussworte eingefügt aktuell fehlende Bilder ergänzt nachher noch Readymade Ready-made (Duchamps Pissoir Marcel Duchamp und Feuerlöscher Feuerlöscher ) machen (nachmittags) Pissoir, Feuerlöscher und Papiereimer eingefügt neuer Zwischenstand E-Mail an Daniels Dieter Daniels geschrieben mit Anhang Zwischenstand umsetzen nachher Modellierzirkel und Papierrolle (1,40 x 20 m) kaufen
Originalbüste
Originalbüste
Holzbüste, aktueller Zustand
Holzbüste, aktueller Zustand

Mittwoch, 3. Mai 2017

Werkstatt Plastisches Gestalten Originalbüste holzb2-k.jpg Holzbüste, aktueller Zustand holzb5-k.jpg Druntersicht, schaut nicht gut aus Seitensicht, schaut nicht nach mir aus Ohne Nasenflügel insgesamt: habe das Holzstück immer weiter verkleinert aktueller Zustand: Kopf kleiner als Original kann eigentlich nichts mehr bearbeiten wenn Büste Büste ganz weit oben ist, dann erkennt man Fehler vielleicht nicht Büste aber ansonsten keine gute Studenten-Arbeit ab kommende Woche mit Mitarbeiter Silikonform Silikon aus Gipsbüste herstellen danach kann ich mehrere Büsten gießen und Dinge ausprobieren Diplom Arbeit weiterhin einmal mit ganz leichtem Material abgießen (Acrystal Basic Crystal) dann auf überlangen Ständer befestigen und für Einzelgespräch im Klassenraum aufstellen Silikon rund 30 EUR / kg = 120 – 200 EUR für Büste (mit freundlicher Unterstützung der FdK F. Fröhlich FdK F. Fröhlich finanziert) überlegen, was ich an aktueller Gipsbüste noch ändern möchte allgemein: zuerst Wasser, dann Gips reinstreuen bis es nicht mehr sinkt günstigen Gips wie Kommilitone Kommilitone verwenden: Supraduora Friedrich Fröhlich, ernüchtert Diplom Theorie Zwischenstand mit Titelseite und Inhaltsverzeichnis Titel Kapitel geändert in "Der Anfang", "Was ist Kunst?", "#greifbar", "#schön", "#hässlich", "#interessant", "#Spielerei", "#besonders", "#ausdrucksvoll", "#groß", "Expressionismus Expressionismus ", "Zeichnen wie ein Kind" und "Schlussworte" umsetzen morgen Schlussworte aller 3 Gespräche sammeln

Dienstag, 2. Mai 2017

Diplom Theorie Zwischenstand , PDF (erste Versuche automatisch Sprechblasen zu erzeugen) (abends) 1 Thema Kinderzeichnung Kinderzeichnung (unter Ausdruck) hauptsächlich mit Alexander und Oma mit Mondrian Piet Mondrian -Vergleich und die "Bei Oma zu Besuch"-Zeichnung zwischendurch Gespräch mit Christian (über kindliche Zeichnung in Galerie) Emma Emma als Beispiel bei Christian 2 Kriterium Größe mit Christian (kindliche Zeichnung groß) mit Alexander (schiere Größe bei Richter und Balloon Dog)

Montag, 1. Mai 2017

Diplom Theorie Zwischenstand Aufteilung: 1 Einleitung mit Christian (Das kann ich auch!) mit Alexander (Abgrenzung Betrachter vom Kunstraum) mit Oma (oft nicht verständlich) 2 Was ist Kunst? vor allem mit Oma unbeantwortet am Ende 3 Kriterium greifbar mit Oma (Realismus) mit Alexander (Porno) 4 Kriterium schön vor allem mit Christian (Design-Objekt) zwischendurch mit Alexander (Koch) zwischendurch mit Oma (van Goghs Kornfeld) 5 Kriterium hässlich mit Oma ("Der Schrei") kurz mit Christian (Installation Akkuhammer) 6 Kriterium interessant mit Christian (Installation Ventilatoren) 7 Kriterium Spielerei mit Christian (Installation Ventilatoren) 8 Kriterium besonders mit Christian (es muss sich abheben) mit Oma (Technik bei van Gogh Vincent van Gogh , Geradenbilder) ganz kurz mit Alexander 9 Kriterium Stil als Ausdruck mit Oma ("Der Schrei") A Expressionismus Expressionismus mit Oma ("Der Schrei") Noch offen: Kriterium harmonisch, Kriterium bleibend, Kriterium Komposition, Kinderzeichnungen Kinderzeichnung , Readymade Ready-made (Duchamps Pissoir Marcel Duchamp , Feuerlöscher Feuerlöscher ), Münk. Münich. Munk

Sonntag, 30. April 2017

Diplom Theorie Zwischenstand versucht alle drei Gespräche miteinander zu verknüpfen einige Wörter entfernt bzw. hinzugefügt, damit Übergänge flüssig bei Gesagtem immer in Klammern Interviewpartner und Nummer Sprechblase angegeben später nachvollziehbar und ich sehe, was schon verwendet wurde 1 Einleitung fängt mit Fahrt nach Basel zu Christian an "Im Frühling dieses Jahres fuhr ich mit der Bahn nach Basel. Zu Christian, Flugbegleiter und gelegentlicher Museumsbesucher. Um in Galerien, auf der Straße und im Restaurant eines Kaufhauses etwas über seine Meinung zur Kunst zu erfahren." seine These: "Na Kunst sollte ja schon irgendwie was Besonderes sein. Oder?" Überleitung zu Alexander "Ende letzten Jahres, es ist kalt, aber kein Schnee weit und breit, machte ich mich mit dem Bus nach Potsdam auf, meiner Geburtsstadt. Dort traf ich Alexander. Alexander, eher der Büromensch, ganz selten in Museen anzutreffen, versuchte unlängs Gerhard Richter Gerhard Richter mit einem eigenen Rakelbild nachzueifern." Thema "Wer gehört zum Kunstbetrieb Kunstbetrieb ?" Übergang zu Oma "Omas häufigster Ausruf ist 'Mhm'. Deshalb passt das auch ganz gut in Alexanders Gespräch hinein. Oma war kurz vor Neujahr in einer Pension in der Nähe von Senftenberg untergekommen, was für mich eine Gelegenheit darstellte, sie über ihre Ansichten zur Kunst zu befragen." Thema "Zeitgenössische zeitgenössisch Kunst oft unverständlich" endet mit Beispiel Pissoir Marcel Duchamp -> Alexander fordert Greifbareres -> Oma realistische Bilder 2 Was ist Kunst? kurzes Gespräch mit Oma 3 Greifbare Kunst Realismus und Alexanders Erfahrung im Pompidou 4 Kriterium schön noch machen, mit Christian und Oma 5 Kriterium besonders noch machen 6 Readymade Ready-made noch machen
Emma malt
Emma malt
Emma als Mark Rothko
Emma als Mark Rothko

Freitag, 28. April 2017

Diplom Theorie zu Gespräch mit Oma noch ägyptisches Bild anfügen weitere Gesprächsthemen bei Christian Meine Sicht: vieles nicht verständlich Individualismus als Begründung Eingeengte Interpretationsmöglichkeit Kunst ist elitär elitär Der normale Betrachter KANN es halt nicht verstehen Arbeit Ventis Spielerei, ohne Bedeutung, aber lustig Es passt in keine andere Kategorie, also ist es Kunst Funktion von Gegenstand umgedeutet Interessant, nicht schön Also ist es Kunst Feuerlöscher Feuerlöscher im Kunstraum Lustig als Argument dafür, dass man hinguckt Nothämmer im Kunstraum Handwerklich und besonders Es muss eine Bedeutung haben Überhöhte Preisvorstellung Beschreibungstexte zu Arbeiten Er gibt sich Mühe Größe, zeitgenössische zeitgenössisch Kunst, sagt nichts Feuerlöscher Kunst um der Kunst willen L’art pour l’art Ist das der richtige Feuerlöscher? Gespräch mit Aufsicht, nicht verständlich Mal "cool", mal "langweilig" Ab wann ist ein Feuerlöscher ein Feuerlöscher? Richtiger Künstler abgehängtes Regal Alter Mann zum Stuhl: Gehört das hier dazu? Essen-Frage Am Frühstückstisch Markt und Kunst Kunst sollte unabhängig vom Markt sein Big Business Kinderzeichnung Kinderzeichnung nach Lauta zu Emma Emma mit Rolle Papier, dicken Stiften, Pinsel, Acrylfarbe gefahren Papier auf Tisch ausgerollt, 140 x 240 cm erste intuitive Aktion, nachdem ich Emma auf Papier gehoben habe auf Boden zuerst mit Buntstiften weitergezeichnet relativ schnell eine lange Linie von einer zur anderen Seite gezogen ebenfalls mit EMMA signiert mit Armen weit ausgeholt, kein eingeengtes Verhalten Emma malt kinderzeichnung_4-k.jpg umsetzen Papierrolle nach Lauta schicken, damit Emma weiter groß zeichnen kann Emma als Mark Rothko mark-rothko-k.jpg Archiv Friedrich Fröhlich in Lauta
Vorschau Standpunkt für Klassenraum
Vorschau Standpunkt für Klassenraum
Vorschau Standpunkt, handgeschrieben
Vorschau Standpunkt, handgeschrieben

Donnerstag, 27. April 2017

Diplom Arbeit Vorschau Standpunkt für Klassenraum standpunkte1-k.jpg weitere Beispiele für Ausdrucke mehrere solcher Holzkonstruktionen mit Ausdrucken (A2 oder A1?) gegen eine Wand lehnen eventuell mit mehreren Papieren je Konstruktion übereinander, können durch anheben angesehen werden (sind oben mit Nagel oder so an Platte befestigt) Vorschau Standpunkt, handgeschrieben standpunkte6-k.jpg Skizze links und rechts von Herme Herme /Büste Büste Lautsprecher übereinandergelagerte aufgezeichnete Gedanken werden abgespielt, siehe Beispiel geht über 50 min auf 10 min kürzen, einmal stündlich abspielen bei Diplom-Präsentation: wie lange darf ein Video sein? daran orientieren Idee mit überlangem Ständer (wie in Werkstatt) und Gipsbüste finde ich gerade besser als Herme Gipsbüste mit Silikon Silikon Negativ herstellen, dann mit sehr leichtem Material noch einmal abgießen würde mehr die Idee von Kunststudent Kommilitone wiedergeben (im Lernprozess) umsetzen in Metallwerkstatt[?] nachfragen, ob ich dort Konstruktion bauen kann Skizze Gespräche über Kunst: drei lange Papierbahnen, A4-Papier aneinandergeklebt gut zusammengefasst: "Was würde Oma dazu sagen?" über den Raum verteilen? Diplom Theorie Gesprächsthemen bei Christian Was ist Kunst? Kriterium Besonderheit / muss sich abheben Graffiti Graffiti Es hebt sich ab Wo fängt Ungewöhnliches an? Land Art LAND ART Kunst muss bleibend sein Voyager Golden Record Schönes Objekt ist keine Kunst Toteninsel Toteninsel von Böcklin Arnold Böcklin Besonders = Komposition und gegenständlich Interpretationsmöglichkeiten zu viele Gedankengänge Künstler und Betrachter sollten sich ähneln zu hoher Preis für Kunstwerk Über Kunst laufen Keine Kunst, oder doch? Mit Symbolkraft Nur was Besonderes, da im Kunstraum Mehr Kunst, weniger Kunst, Graubereich Kriterium, überhaupt zu fragen, ob es Kunst ist Definition eindeutig Je nach Galerie ist es Kunst oder Geldkunst Repräsentant des Marktes Rote Punkte furchtbar baumarktmäßig Absichtlich unsauber Kann ich selbst machen! Kunst ist, was der Markt als Kunst definiert Wenn ich das sehe, denke ich an meinen Keller verhüllte Arbeit Sinnloses = Kunst Alles was da hängt wird zur Kunst Kindliche Zeichnung Kinderzeichnung Besonders, da groß Sehr furchtbar, furchtbar und nicht so furchtbar Kindliche Zeichnung Intuitive Entscheidung Kinder würden nicht so groß zeichnen Beziehung Kunstmarkt Kunstmarkt Gesellschaft Baumarktästhetik In Kunst gehen Passt nicht in Wohnung

Mittwoch, 26. April 2017

Standpunkt Diplom Arbeit Herme Herme Geradenbild Geradenbild Kinderzeichnung Kinderzeichnung verhüllt verhüllt Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Fünf Uhr aufgewacht. Konnte nicht mehr einschlafen.]
  • Zur Überlegung wie ich den Klassenraum zu meiner Diplom-Arbeit … ähm … füllen würde.
  • Wie gehabt stelle ich mir die Herme vor.
  • Bis zur Decke!
  • Blickt herab auf die Betrachter.
  • Ähm … Ein Geradenbild. Das Porträt!
  • Allerdings geöffnet. Der Rahmen.
  • Eine Kinderzeichnung!
  • Vielleicht noch die ein oder andere Arbeit. Zwischendurch.
  • Aber: Hauptsächlich [Sperren: Text].
  • Und zwar … auf … Pappe.
  • So einer die ziemlich dick ist.
  • Also die … ähm … noch so Abstands … ähm … Leisten … dazwischen hat. Das sie halt nach vorne tritt.
  • Die würde ich … ähm … unterschiedlich zuschneiden. Und darauf … ähm … handschriftlich meine Standpunkte raufschreiben. Das wären sozusagen eine Art von Sprechblasen.
  • Über den gesamten Raum verteilt!
  • [Sperren: Dazwischen] … A4-Ausdrucke.
  • [Straßenbahn Eisenbahnstraße fährt vorbei.]
  • Ebenfalls von meinen Notizen.
  • Zu den Geradenbildern. Zu … den kindlichen Zeichnungen. Zu den verhüllten Arbeiten.
  • Zu der Herme!
  • Also sozusagen ein riesengroßer … ähm … ähm … Denk-, Wissen-, Meinung-, Zweifel Zweifel -… [Sperren: RAUM].
  • Dann noch … ähm … die Gespräche mit anderen. Über Kunst! Wo ich ja sozusagen auf der Suche bin.
  • [Straßenbahn fährt vorbei.]
  • Und zwar [Sperren: alle] Gespräche auf … ähm … Also … Auf … Ja. So rollenartig! Also das heißt: Entweder ganz viele A4-Blätter ausdrucken und nacheinander ankleben.
  • Das sie dann … äh … ganz lange Bahnen ergeben!
  • Oder halt wirklich gleich auf … ähm … auf einen langen … Papier … ausdrucken lassen. Im AV-Labor.
  • Das wären … ähm … drei Bahnen.
  • Unterschiedlich lang natürlich!
  • Und dann noch … äh … einmal stündlich am Anfang würde ich gerne das … das … äh … die Aufnahme abspielen lassen. Über zwei Lautsprecher. Links und rechts von der … äh … großen … äh … Pappwand. Also links und rechts von der Herme sozusagen.
  • Ähm.
  • Und zwar die Aufnahme, wo … ich … äh … sch … meine Gedanken …
  • [Krähe krächzt.]
  • … aufgezeichnet habe. Hier. Und die ich dann überlapp … überlagert habe. Also wo sozusagen ein Stimmengewirr ist.
  • Zwischendurch kommt auch mal … ähm … kommen auch mal ein paar Klavier … äh … Klänge! Bei heraus.
  • Sozusagen.
  • Ähm.
  • Da [Sperren: wallt] sich was zusammen!
  • Ähm.
  • Genau.
  • Dass das einmal die Stunde … Ich denke mal, das sind fünf Minuten gewesen. Da so abgespielt wird.
  • Ja. So stelle ich mir das halt vor!
  • [Pause.]
  • Das setzt natürlich voraus, dass die Holzherme auch wirklich … fertig wird.
  • Also dass sie wirklich … äh … so ist, wie ich es mir vorstelle.
  • Da bin ich jetzt aber jetzt aber sehr gut drauf. Seit gestern. Wo ich mir das noch einmal angeguckt hatte.
  • Das war nämlich gar nicht mal so verkehrt! Das mal mit Alkohol Alkohol zu versuchen!
  • Die Nase ist zwar … ähm … zu klein geworden. Da muss ich … ähm … halt ein Stück Holz … ähm … neu dran befestigen. Dass dann also noch einmal bearbeiten.
  • Die Nasenspitze ist zu kurz!
  • Aber die Wangen finde ich jetzt zum Beispiel besser!
  • Die sehen fleischiger aus.
  • Ähm.
  • Übergang von Nase zur Stirn … der stimmt noch nicht!
  • Also der entspricht nicht meinem Pro… Profil.
  • Die Stirn könnte halt zu … äh … schnell nach hinten gehen.
  • Aber da kann ich halt die gesamte Figur noch nach hinten … äh … schieben.
  • Da der Hals nämlich auch noch viel zu dick ist!
  • Also das heißt, da ist noch genug … ähm … Material da.
  • Hinterkopf könnte dann vielleicht ein bisschen kleiner sein.
  • Aber das ist … ähm … Das ist jetzt noch … Das finde ich jetzt noch nicht wichtig. Vielleicht kann ich da auch noch einmal ein Holzstück dranmachen.
  • Ähm.
  • Ja.
  • Augenpartien und so stimmen jetzt auch noch nicht.
  • Das werde ich heute halt wieder anfangen … ähm … im Profil auszuarbeiten!
  • Aber ruhig ein bisschen gröber!
  • Nicht … äh … Nicht gleich wieder so fein werden. Das habe ich jetzt ja gelernt.
  • Bei der letzten Sitzung!
  • Und auch immer wieder von unten die Herme anschauen!
  • Weil das ist ja im Endeffekt der Blick, der … äh … der der Betrachter dann … äh … den der Betrachter dann einnimmt.
  • [Pause.]
  • Das gute halt bei einer solchen Präsentationsform im Klassenraum, ist, dass … äh … ich mich nicht auf eine Arbeit … ähm … konzentriere. Und die dann auseinandergenommen wird.
  • Oder die ich selbst auseinandernehmen muss!
  • Also wo dann eben solche … ähm … Fragen, die mich gerade wirklich nerven … Ähm … Was ist deine Intention Intention ? Ähm. Was willst du uns damit sagen?
  • Warum diese Größe?
  • Warum diese Farbe?
  • Warum dieses Material?
  • Bla bla bla!
  • Ich denke, das fällt … das geht halt eher in den Hintergrund. Weil es dann halt wirklich bei dieser Präsentationsform, also mit den ganzen … äh … Gedanken … äh … ausgedruckt …
  • Mit den … mit den Lautsprechern halt audio… Wie heißt das? Audiovisuell. Geäußert.
  • Die Gespräche über Kunst auch einmal einfach … ähm … ausgerollt.
  • Ähm.
  • Da ist die Konzentration jetzt einfach nicht bei der Herme. Sondern auf das Gesamte.
  • Ja!
  • Was ich halt in den letzten fünf Jahren gemacht habe. Und das heißt, ich habe studiert.
  • Das heißt, ich habe gelernt!
  • Und es geht jetzt nicht um diese Herme. Sondern es geht um … äh …, dass die Herme halt Teil meines Studiums war. Dass ich mir dazu Gedanken gemacht hatte. Das ist dann ja auch da. Festgehalten.
  • Ähm.
  • Aber ich muss das eben nicht alles so … so …
  • Glatt!
  • … äh … durchdefinieren. Oder deklinieren. Oder wie das heißt.
  • Sondern es [Sperren: darf] … es [Sperren: muss] … es [Sperren: darf] Stolpersteine … äh …
  • [Straßenbahn fährt vorbei.]
  • … haben.
  • [Pause.]
  • Denn das ist es ja eben. Ich habe … Ich weiß noch nicht, was ich mache. Ich … äh … probiere halt ständig aus.
  • Und ich denke, das kommt dann in dieser Form sehr sehr gut rüber. Und ich [Sperren: denke], da fühle ich mich auch extrem wohl.
  • Das ist jetzt wie bei der … äh … Diplom-Arbeit! Wo ich eben nicht von fremden Leuten mir Bücher durch … äh … lese. Und … äh … daraus zitiere. Und mir zwanghaft sozusagen … ähm … da einen Text zu …
  • [Straßenbahn fährt vorbei.]
  • … zusammen … äh … suche.
  • Ähm. Auch wenn es vielleicht ein Thema wäre, was mich interessiert hätte. Sondern das ist jetzt aktuell bei der Diplom-Arbeit wirklich so … Die ist so, wie [Sperren: ich] gerade denke.
  • Handel!
  • Und wie auch andere, die ich kenne, denken und handeln.
  • Also einfach deren Meinung dann noch einmal zusammengetragen.
  • Meine Sicht darauf!
  • Meine [Sperren: platte] Sicht. Auch manchmal.
  • Ähm.
  • Und dann … Zwischendurch halt eben auch mal … ähm … auf irgendwelche Kunsthistoriker oder andere Künstler halt … äh … verwiesen. Die da auch natürlich ihre Meinung zu hatten.
  • [Pause.]
  • Aber hauptsächlich eben es auch hier darum geht, zu zeigen, … So einen Denkprozess.
  • Bei der Diplom-Arbeit wäre das halt … äh … Arbeitsprozesse.
  • Und hier bei der Diplom-Theoriearbeit eben Denkprozesse!
  • Was ist Kunst?
  • Was ist meine Kunst!
  • Warum ist das Kunst?
  • Warum ist es keine.
  • Ähm.
  • Genau.
  • [Pause.]
  • Also wenn das so klappt wie bei der Diplom-Arbeit jetzt … bei der Praktischen … dann ist alles bestens.
  • [Aufnahme Ende.]
Werkstatt Plastisches Gestalten weiter an Herme gearbeitet wieder ein ganzes Stück nach innen gearbeitet, dadurch wird Hinterkopf kleiner ansonsten hätte ich Stirnbereich mit Holzstück auffüllen müssen später noch Nasenflügel durch Holzstück ergänzen Friedrich Fröhlich, erschöpft und zufrieden (auch wenn Gesicht noch immer nicht ganz getroffen) Diplom Theorie Gesprächsthemen bei Oma (vorgestern angefangen) Zweifel an eigenen Arbeiten Ausstellungsbesucher Teilnehmer Kunstsystem Unverständnis bei Besuchern Stuhl als Kunstobjekt Beim Betrachter muss sich etwas regen Definition Kunst Mit Definition schwer tun, da es einzwängt Malerei als Vorläufer von Fotografie Krise der Malerei Landschaft van Gogh Vincent van Gogh Unterschied realistische und subjektive (krank?) Malerei abartig als Beschreibung Ein Strich kann naturalistisch oder abstrakt sein Natur kopieren versus empfinden Schön und nicht schön Der Schrei Schön, da echt harmonische / disharmonische Bilder Hässliche Bilder Generationenfrage Auflehnung gegen den Realismus Idealvorstellung im realistischen Porträt Disharmonie = wirklichkeitsfremd Kunstauffassung Realismus Das Bild schreit Münk Munk Munk Expressionismus Expressionismus Alltag in der Kunst "Die Ährenleserinnen" und Harmonie Komposition in naturalistischer Malerei Marke van Gogh Eigener Charakter in Kunstwerk Jean-Baptiste Camille Corot Jean-Baptiste Camille Corot Naturalistisches Bild entspricht nicht Realität kranker van Gogh und Munch Edvard Munch Symbolismus Symbolismus Zu ihrer Zeit nicht anerkannt Französischer Salon Neue Wege in der Kunst Toleranz Piet Mondrian Piet Mondrian Bild versus Farbkomposition Mondrian und Bettwäsche kein Empfinden beim Betrachten Spielerei Bauhaus Bauhaus Gute Kunst heißt nicht unbedingt schön Pissoir Marcel Duchamp von Duchamp Unbekannter Künstler versus berühmter Künstler Kunst im weitesten Sinne Abfalleimer im Klassenraum Ich muss etwas empfinden können Omas Kunsterfahrung Loakoon-Gruppe Dresdner Knabe Skulpturen: Wirklichkeit oder Harmonie Größenverhältnisse bei Laokoon Laokoongruppe -Gruppe Ägyptische Kunst Grabkammer der Nefertari Schön, auch wenn anders als europäische Kunst Nofretete Nofretete , nicht so schön wie dargestellt Ägyptische Kunst und van Gogh Elke betritt das Zimmer Ägyptische Kunst versus Picasso Pablo Picasso Japanische Zeichnungen und Afrikanische Kunst Komische Bilder von Picasso Entartete Kunst Anti-Moderne Lustig und kreativ, aber nicht schön Picasso ist für mich hässlich Kunstrichtung Mondrian Kein Bild / Bild Ägyptische Kunst Wissen macht Kunst zu Kunst Symbolismus Wissensdurst Picasso und ägyptische Kunst El Greco El Greco El Greco und Moderne Kunst Bildanalyse Entkleidung Christi, El Greco Realistisch / Unrealistisch / Betont Symphatische Bilder Rembrandt Rembrandt van Rijn Ich empfinde mehr bei Rembrandt als bei Picasso Realistisch / Unrealistisch Rembrandt versus Picasso / Mondrian Technik wird Künstler zugeschrieben Dargestelltes wichtiger als Stil Künstler uninteressant Kunststudenten Kommilitone sollen eigenen Stil entwickeln Mein Geradenporträt Gestaunt van Gogh versus Ich Getreide = Linien Picasso / van Gogh versus Ich Lebendiges Bild durch Blick, Mund, Wangen Bewegung Kinderzeichnungen Zeichnung "Bei Oma zu Besuch" Zugang zu kindlichen Zeichnungen Sonne in kindlicher Zeichnung und bei Mondrian Bild vom Hobbykünstler Hobbykünstler interessant Harmonische und schöne Kunst Caspar David Friedrich Caspar David Friedrich Ausgesprochen schön Gefühlige Ausdruckskunst Konservativ verhüllte Arbeiten Was ist für DICH Kunst? Alles kann Kunst sein Emmas zerknautschter Zettel Omas Grenzen Alltagsgespräche

Dienstag, 25. April 2017

 Klasse Bildende Kunst im Folgenden aus Erinnerung heraus zusammengefasst, da keine Notizen während Klassentreffen gemacht auf fremdem Computer notiert (englische Tastatur), da bis spätabends nicht zu Hause morgen wäre Erinnerung noch verblasster … mir faellt nichts ein … mir faellt nichts ein Wie hat es angefangen? Ich komme in den Klassenraum, zwei drei Leute sind bereits da Warten, ich rede mit einem Kommilitone Kommilitone ueber sein Auto, was woanders geparkt werden muss fragt nach einem Euro wegen Parkgebuehr, gebe ihm eine zwei Euro Muenze es faengt an; Faengt es wirklich an? … mir faellt nichts ein Anfang Arbeitsbesprechung (vermute ich, keine Erinnerung an diesen Moment Moment mehr) in Erinnerung geblieben: ein A4-Blatt mit "Toilette nicht benutzbar" (oder so) als Readymade Ready-made sehr fragwuerdig, finde ich Was wuerde Oma dazu sagen? es faellt mir ein: es faengt mit Arbeit an, wo rote Holzelemente eine Schlangenlinie mit Pfeilen ergibt fuer mich nicht nachvollziehbar, wuerde ich nur die Arbeit sehen, ohne Gespraech oder Text vom Kunststudenten … mir faellt nichts ein … mir faellt nichts ein Was kam als naechstes? … mir faellt nichts ein kleine Bilder, auf die Evi geschossen hat … mir faellt nichts ein … mir faellt nichts ein … mir faellt nichts ein Sprung zurueck zu meiner Praesentation fing nach der Mittagspause an, ich fuhr mit dem Fahrrad durch die Stadt / den Park … mir faellt nichts ein Werkstatt Plastisches Gestalten alle versammeln sich im Klassenraum, wir wollen in die Werkstatt gehen (nach wiederholtem Lesen: nicht korrekt, die meissten standen schon vor dem Klassenraum bereit) unten warten schon viele, ich gehe vor, schliesse die Werkstatt auf Sprung zu Ereignis davor: ich bin in Werkstatt und schaue, dass alles fuer Praesentation bereit liegt Zettel mit ausgedruckten Notizen und zwei Fotos, sowie Text zum Arbeiten unter Alkoholeinfluss Alkohol liegen unten bereit stelle Gipsbueste und Holzbueste vor lese Text zum Selbstversuch vor schlaegt als Titel fuer Holzherme "Der Trinker" vor, in Anlehnung an "Der Denker Auguste Rodin " Kommilitonin beharrt darauf, dass Geschlechtsteil fuer Herme Herme wichtig zeigt mit ihrem Handy Fotos, alle Blicke darauf fixiert, amuesieren sich (spaeter) empfielt die Gipsbueste auf diesem Gestell zu belassen, jenes aber viel weiter auszufahren mir faellt auf: ich bin von Bachmann so beeinflusst (positiv), dass ich keinen Zugang zu den Arbeiten der Kommilitonen bekomme (alles so verkopft, konzeptuell?) Warum Holz und nicht Marmor? Warum drei Meter hoch? Warum ohne Geschlechtsteil? Warum du? bei Arbeit von Kommilitone: Warum diese Farbe? Intention Intention ? I-n-t-e-n-t-i-o-n? INTENTION? wiederhole mehrmals, dass ich den Prozess zeigen moechte, es geht mir nicht um eine moegliche Herme als Ergebnis Werkstatt von anderen nicht als Lernort verstanden, sondern als Ort, wo Kunstwerke geschaffen werden Vorstellung Ende, alle gehen hoch, ich esse noch ein paar Kekse, schliesse ab bewundere kindliche Zeichnung Kinderzeichnung von Kommilitonin hat aus Zug heraus Gegend festgehalten, auf grossem Blatt / Karton spaeter mit Wachstiften oder so vervollstaendigt laedt mich zu ihrer Ausstellung ein (mit feministischen Arbeiten) … mir faellt nichts ein lese diese Notizen noch einmal durch … mir faellt nichts ein ich laufe schneller sechs bis sieben Stunden ohne Notizen machen gesessen … mir faellt nichts ein aus Erinnerung schreiben gefaellt mir

Montag, 24. April 2017

Diplom Theorie weiter Schwerpunkte Gespräche ausgearbeitet aktuell bei Alexander: Frage nach Definition von Kunst Bedeutung Betrachter für Kunstsystem Teilnehmer Kunstbetrieb Kunstbetrieb Meinung vom Ausstellungsbesucher, unverständliche Kunst Hobbykünstler Hobbykünstler voreingenommen, Kunst schon definiert? Kunst und Gesellschaft Bildungsauftrag Museum Öffentliche und private Museum Fürs Ausstellen bezahlen Gerhard Richter Gerhard Richter Künstler gestaltet Ausstellung mit Galerien Künstler bezahlen Ausstellen für die Biografie Geldverdienen mit Kunst Kunst als Geschäftsmodell Kunstmarkt Künstler und Alltagssorgen Beruf Künstler Verkaufskünstler Kritik an meine Interviewführung Sicht aus der Rechtswissenschaft Kunst im Grundgesetz Gesetzgeber kann Kunst nicht definieren Kunstfreiheit Ansichten Gesprächspartner hinterfragen Geschäftsmodell Kunst Handwerk Handwerk und Kunst Begabung und angelerntes Können komische Definition von Künstler Berufsbild Künstler, Eigenschaften Rechtswissenschaftler Ausgangspunkt Begabung oder Handwerk Schreiner, Koch, Künstler Koch wirklich Künstler? Intention Intention eines Kochs Koch und Kreativität Hässlich = Kunst Kunst im weiterem und engeren Sinne Metapher Trichter Kunst als Marke Geldverdienen als Ausgangspunkt Anfang und Ende von Kunst Beuys Joseph Beuys Fettecke Erfolg Erfolg nach Tod Sterben des Künstlers Kunstbegriff abhängig vom gesellschaftlichen Wandel Wann ein Markt vorhanden ist Tisch mit Aggregat (siehe Umzugskarton Freiburg) Kunst im öffentlichen Raum Aufschrei Bevölkerung, Banalität Steuergelder Markt als Spiegel Spiegelbild für Akzeptanz Kunst Kunst ist, wenn jemand sagt, es ist Kunst Kunst im weitesten Sinne Sicht des Künstlers und Betrachters auf ein Objekt Künstler muss überzeugt sein, Kunst zu machen Formen auch von Kindern umsetzbar, ohne Begabung und Handwerk Unterschied zu Kindern: Idee Kritik am Interview Schmähgedicht und Kunstfreiheit Satire / Gratwanderung Schmähgedicht = Kunst, da Gedichtsform? Nicht jeder, der denkt, Kunst zu machen, ist Künstler Unterschied öffentliches und privates Äußern Kunst durch Wiederholung Greifbare Kunst Duchamp Marcel Duchamp Pissoir Überraschungsmomente bei moderner Kunst Porno oder Kunst? Reaktion Besucher Porno = Kunst, da im Museum Pissoir im Kunstraum und in Bahnhofstoilette Wo beginnt und endet Kunst? Kunst braucht Markt, wird ausgestellt, bekommt Wert Markt = Interesse geweckt Gibt es Kunst ohne Markt? Gute Kunst Alltag im Kunstraum Kunst kaufen, da begrenzt, begehrt, teuer Kunst kaufen bei Stiftungen Art Basel Unterschiedliche Interessen von Künstler und Käufer Hohe Verkaufspreise kommen nicht bei Künstler an Ausstellungsvergütung Tee trinken Kunst, da ausgestellt, da öffentliches Interesse Kunst muss berühren Kunst akzeptieren, da ahnungslos Kleiner Kreis bestimmt was ausgestellt wird Und keiner geht hin! Neue Musik Neue Musik Neues (nicht verständlich) = Entwicklung Kunst von Gesellschaft akzeptiert: Stillstand Stillstand Neue Kunst in 100 Jahren anerkannt Gesetzgeber subventioniert neue Kunst Kunst als Kulturgut Gesetzgeber = Vertreter Volk Steuermittel für Kunst und Fußball Anforderungen von Unternehmen an Kunst Schamgefühl Muss Kunst dich berühren? Voraussetzungen, sich auf Kunst einlassen können Verweilen verändert Wahrnehmung Erst Infokärtchen lesen, dann Kunst sehen Alexander als Aufsichtsperson Kriterium Größe und Maltechnik Erster Eindruck, das Wie und Was White Painting Robert Rauschenberg Weiße Leinwand als Dekoration White Painting kaufen = Luxusproblem und Mut Genialität Genie Kunst, da Erster Kopie Hätte ich auch gekonnt! Natur im Kunstraum Kunst, da im Kunstraum Objekt in seiner Normalität = Kunst reale Schäbigkeit gemalt = genial Extrem weiter Kunstbegriff Alexanders Tipps für mich Geldwert Meine Zukunft als Künstler Künstler und Hartz 4 Günther Uecker Günther Uecker Auf den Zug aufspringen Erwartungshaltung bei Kunst (wie Mona Lisa Mona Lisa Hype) Materielle Ebene wichtig Über das Handwerk Zugang finden Tate London Jeff Koons Jeff Koons Erste Frage: Material Alltägliche in Kunst transformiert M. C. Escher M. C. Escher Jeff Koons und der Kunstmarkt Emotionalität kein Grund Große Skulpturen und große Gemälde Kunst = subjektiv Assoziationen aufgrund Größe Jeff Koons = Geschäftsmodell? Der Künstler arbeitet selber nicht mehr Idee ist entscheidend Neues wird abgelehnt, aber wichtig für Fortschreiten van Gogh Vincent van Gogh Alexanders Bilder von Richter und Rauschenberg Großes Bild von Richter Gerdie! Gerdie! Gerdie! Norbert Bisky Norbert Bisky Meisterschüler von Baselitz Georg Baselitz Richter-Fenster am Kölner Dom Materialität Materialität im Vordergrund Rakeltechnik Schaffen für Geschäftsidee Alleinstellungsmerkmal Geradenbilder als Marke Meine Angst vor Bekanntheit Geld verdienen, um sich zu verwirklichen Ideal: Kunst soll Künstler überleben Vergänglichkeit Vergänglichkeit in der Kunst aufhalten Angst / Zweifel Zweifel als Antrieb Hobbykünstler und deren Potential Einschränkung in Größe wegen fehlendem Atelier Künstler kopieren Muße faul Geld verdienen, um überhaupt Kunst schaffen zu können Alexanders Erfolgsmodell Nische suchen Geschäftsmann, kein Künstler Geldkunst Wirklich erst Geschäftsidee und dann Kunst? Alexanders Rat an Kunststudenten Kommilitone Optimal, wenn das, was ich mache, erfolgreich ist Ausdrücken, nicht Geld verdienen wollen Hochschule kann Erfolg garantieren Alexanders Theorie Kunst mißbrauchen Ich rege mich auf Meine Arbeiten Arbeit Herme Herme Alexander über Notizseite Arbeit Geradenbilder Geradenbild Geradenbild Beine und Jesus Jesus Meine neue Sicht auf eigenes Bild Unterschied Schaffender und Künstler Nische Geradenbilder Größe Geradenbild Verhüllen als Reaktion auf Geschäftsgedanken Geld verändert Kunstwerk Selbstverherrlichung und Zweifel bei Herme Kinderzeichnungen Kinderzeichnung Mein Antrieb: Zweifel Alexanders Angst Gesamtwerk Fröhlich Lebendig, da Geschäftsmodell verweigert Ich werde arm sterben Gefühl statt Geschäftsidee Größe und Herme verhüllte Arbeiten Ich bestrafe euch! Kinderzeichnungen Kinderzeichnung = Kunst? Einfachheit, Unbekümmertheit, Leben Im hohen Alter wieder kindlich Zeichnen zerstückelte Collagen = Zweifel Klassenausstellung HGB Rundgang HGB Rundgang mit Geradenporträt Schmach von Leipzig Zug fährt bald nach Leipzig ab
Museum Barberini, Potsdam
Museum Barberini, Potsdam
Mein Muschel-Engel (Ausschnitt mit Handabdruck), Acryl auf Leinwand, 1986, Sam Francis (1923 - 1994)
Mein Muschel-Engel (Ausschnitt mit Handabdruck), Acryl auf Leinwand, 1986, Sam Francis (1923 - 1994)
Karneval, Öl und Sand auf Leinwand, Rufino Tamayo
Karneval, Öl und Sand auf Leinwand, Rufino Tamayo
Jean d'Aire, Gips, ca. 1886, Auguste Rodin
Jean d'Aire, Gips, ca. 1886, Auguste Rodin
Getreideschober, Schnee, Sonnenlicht, Öl auf Leinwand, 1891, Claude Monet
Getreideschober, Schnee, Sonnenlicht, Öl auf Leinwand, 1891, Claude Monet
Jahrhundertschritt, 1984/2006, Bronze, Wolfgang Mattheuer
Jahrhundertschritt, 1984/2006, Bronze, Wolfgang Mattheuer

Freitag, 21. April 2017

Ausstellung Museum Barberini Museum Barberini, Potsdam barberini-k.jpg über Munch Edvard Munch : mit expressiven, unwirklichen Farbigkeit beeindruckte er Malerkollegen der Brücke "Sie boten ihm 1906 […] die Mitgliedschaft an. Diese lehnte er jedoch ab, da er sich in seinem Individualismus beeinträchtigt fühlte." "Mein Muschel-Engel", Acryl auf Leinwand, 1986, Sam Francis Sam Francis (1923 – 1994) weiß grundierte Leinwand Teil der Arbeit Zentrum, traditionell Ort der Bedeutung und Raumtiefe, ungestaltet soll sich auf Seerosenbilder von Claude Monet Claude Monet beziehen Anfänge der Kunst Mein Muschel-Engel (Ausschnitt mit Handabdruck Handabdruck ), Acryl auf Leinwand, 1986, Sam Francis (1923 – 1994) francis2-k.jpg mehrere Handabdrücke auf Bild entdeckt Abdrücke außerhalb Höhlenmalerei Höhlenmalerei / Felsbilder (eingraviert) wirken immer stark kindlich (durch Farbigkeit?) bei Höhlenbildern überhaupt nicht (eventuell durch Untergrund Stein / Natur?) gravierte Handabdrücke meiner Erinnerung nach auch etwas länglicher, nicht so fleischig Diplom Theorie gesammelte Gesprächsfetzen: "Diese Pointilismus-Bilder erinnern mich an Malen-nach-Zahlen. Werde ich mal ausprobieren!" "Ist das genial!" ("Mein Muschel-Engel", Sam Francis) "Schau, das mag Hasso Plattner sehr!" -> "Sage mal, betreibst du hier Personenkult?" -> "Ja?" zu Bild von Richter: "In den neueren Bildern ist der Rand beschmiert!" (im Gegensatz zu Arbeiten aus den 1980er) Besucherin: "Kann ja jeder!" ("Abstraktes Bild", Gerhard Richter Gerhard Richter , 1984) wenig später: "Das finde ich dann besser!" ("Erstes Sprießen", 1960/61, Öl auf Leinwand) "Dieses Hingeschmiere!" (Alexander zum selben Bild) Besucher im Ausstellungsraum: (mit Audioguide beschäftigt) (mit Fotografieren beschäftigt) (Massage) Vergleich Gemälde ("L'Inondation", 1873, Alfred Sisley) <-> realer Ort und Gemälde ("Le Havre", 1885, Eugène Boudin) <-> realer Ort Anfänge der Kunst Karneval, Öl und Sand auf Leinwand, Rufino Tamayo Rufino Tamayo hoehlenmalerei-neu-k.jpg malt in Fläche, nicht in illusionistischem Tiefenraum Sand lässt Farbe matt und stumpf wirken, erinnert so an Höhlenmalerei Herme Herme Jean d'Aire, Gips, ca. 1886, Auguste Rodin rodin-skulptur-k.jpg übergroße Hände und Füße Gipsausfertigungen dienten Bronzegießern als Vorlage Gesicht extrem fleischig, übertriebene Knochen, Augenhölen "Die Welle", Marmor, Auguste Rodin häufig in Marmorskulpturen Figuren nur unvollständig aus Stein herausgearbeitet betont auch Schöpferische des Bildhauers "Hier kämpfen sich die Figuren kräftezehrend aus dem Stein frei." Diplom Theorie (zum Gespräch mit Oma) Getreideschober, Schnee, Sonnenlicht, Öl auf Leinwand, 1891, Claude Monet getreideschober-k.jpg bis ins 20. Jahrhundert schichteten Bauern abgeerntetes Getreide, für Winterzeit Monet bearbeitet Motiv Getreideschober in über 25 Gemälden weniger Motiv als Erfassung wechselnder Lichtverhältnisse stand im Vordergrund im Audioguide: "Das Sujet ist für mich von untergeordneter Bedeutung; ich will darstellen, was zwischen mir und dem Objekt lebt." "[Der Maler] musste sich […] von seinen Kollegen den Vorwurf anhören, er male nur Serien, um den Kunstmarkt Kunstmarkt zu bedienen. Tatsächlich verkauften sich die Serien auch sehr gut." "Aber nicht nur Monet und seine Galeristen verdienten an den Gemälden der Getreideschober, sondern auch so mancher cleverer Bauer: Denn mitunter kam es vor, dass die Getreideschober abgetragen werden sollten, während Monet sie noch malen wollte. Es kostete den Maler daher einiges, seine Motive zu erhalten." passend zu Gespräch mit Alexander: Hitlergruß beim "Jahrhundertschritt" Jahrhundertschritt, 1984/2006, Bronze, Wolfgang Mattheuer Wolfgang Mattheuer jahrhundertschritt-k.jpg geschichtlicher Hintergrund: rechte Hand mit Hitlergruß, linke Hand zur Faust geballt (mit rotem Band als Zeichen für Arbeiterklasse) zwei Zeichen für zwei totalitäre Weltanschauungen (Faschismus Anti-Moderne und Kommunismus) "Zwei Diktaturen des vergangenen Jahrhunderts, die mit ihrem totalen Anspruch auf den Menschen scheiterten, treffen aufeinander. Beide in einem Körper gefangen, woran dieser, durch den Riss in der Brust verdeutlicht, zu zerbersten droht. Dies versinnbildlicht den Kampf der Weltanschauungen in ihrer Gegensätzlichkeit und ihrer totalitären Parallele mit den körperlichen und seelischen Konsequenzen für den Menschen dieses Jahrhunderts."

Donnerstag, 20. April 2017

Herme Herme Werkstatt Plastisches Gestalten während Arbeit an Büste Büste Whisky Alkohol getrunken Verlaufsprotokoll Standpunkt 13:07: Ankunft in Werkstatt Mitarbeiter verlässt den Raum ich stelle die Whisky-Flasche auf den Arbeitstisch weiterhin Thermoskanne mit Kaffee (wasserverdünnt), Nudelsalat in Kunststoffschale, Gabel, Rekorder 13:09: Ich stehe vor der Holzbüste und vermerkte im Rekorder aktuellen Zustand 13:12: noch nüchtern 13:12: Es ist so weit. Ich öffne die Whiskyflasche und trinke einen Schluck Gemisch aus billigem und teurem Whisky, durch torfige Note nicht so scharf wie erwartet Warte auf Eintreten der Wirkung 13:14: hebe Handfräse, die vor der Büste auf dem Boden liegt, auf und lege sie auf den Arbeitstisch 13:19: Mit Zirkel Abstände Augen zu Nasenmitte, Breite Augen, Länge Nase gemessen reale Maße stimmen überhaupt nicht mit Holzbüste überein 13:20: Warte auf Wirkung vom Alkohol, in 5 Minuten wiederholen 13:25: keine Wirkung spürbar, 2 x Schluck Whisky 13:26: Spiegel Spiegelbild mit Nagel an Büste befestigt Anfang Arbeit 13:29: mir wird warm, leichtes Pochen im Kopf ich werde freier, schlage einfach einen großen Teil der Nase ab, da Breite nicht stimmt ohne Whisky hätte ich das nicht gemacht da Spiegel runterfällt schlage ich eine Schraube in die Büste 13:37: ich schwitze, ziehe den Pullover aus schlage freizügiger ganze Partien heraus hoffe, dass ich Büste nicht zerstöre, jedoch keine Hemmungsgefühle 13:43: Wirkung lässt wieder nach 13:44: 1 x Schluck Whisky plötzlich Hitzewallung 13:51: beim Schlagen Achselschweiß nach anfänglichem Abmessen nun sehr freies Arbeiten zur Abmessung verwende ich lediglich ungenauen Bleistiftstummel arbeite nach meinem Spiegelbild, nicht nach der Gipsbüste 13:52: 1 x kleiner Schluck Whisky, Flasche fast leer 13:59: weitere Schweißausbrüche Nase nun zu großen Teilen entfernt, muss nun insgesamt nach hinten hin arbeiten verlege wiederholt den Knüpfel, gehe suchend durch die Werkstatt 14:00: 1 x Schluck Whisky Lippen tuen leicht weh erneut Schweißausbruch Mitarbeiter kommt kurz in den Raum, stellt Holzleim für Befestigung linkes Ohr bereit verlässt wieder den Raum Augen folgen nicht mehr so schnell meinem Tun starker Schweiß, Geruch wahrnehmbar 14:10: 1 x Schluck Whisky wiederholt Suche nach Knüpfel, immer wieder verlegt 14:22: Bandsäge wird im Nebenraum vom Mitarbeiter gestartet Schweißgeruch Arbeiten empfinde ich als sehr befreiend sehr starke Konzentration auf Holzbüste Augen weiterhin schwerfällig Gedanke, dass ich Holzbüste eventuell bei freierem Arbeiten zerstöre, wird nebensächlich mir ist bewusst, dass expressives Arbeiten auch gutes Handwerk Handwerk vorausetzt, was bei mir noch fehlt 14:24: 1 x Schluck Whisky, in Flasche nur noch ein paar Tropfen Alkohol Augen sehr schwerfällig ruheloses Arbeiten (oder arbeiten?) folgt motiviert, ich will es besser machen sehr optimistisch, gleichzeitig mache ich jedoch jede bisher gelungene Form wieder zunichte sehe nicht das Ganze, nur noch Details dadurch wird Büste als Einheit zerstört 14:42: Wirkung Alkohol lässt nach Mitarbeiter im Raum Optimismus verschwindet langsam wieder 14:44: leicht taubes Gefühl, nicht mehr gut reaktionsfähig versuche angestreng Gesamtbild wiederherzustellen Klöpfel bei erneutem Arbeitsbeginn sofort gefunden, für mich bedeutet das nachlassende Wirkung vom Alkohol 15:03: versuche die letzten 15 Minuten alle intuitiv getroffenen Entscheidungen rückgängig zu machen Büste wird immer kleiner, Gesicht wirkt zerstückelt 15:04: überlege das Experiment abzubrechen Nudelsalat verdrücke ich gierig Mitarbeiter verlässt die Werkstatt teilweise arbeite ich ohne Klöpfel, schlage nur noch mit Beitel in Holz 15:42: interessanterweise wird mit Nachlass der alkoholischen Wirkung der Eindruck von der weiter bearbeiteten Büste besser zumindestens kann ich nicht behaupten, sie sähe schlechter aus als gestern Schweißausbrüche lassen nach kein Pochen in der Stirn mehr, Umgebung wieder vermehrt wahrgenommen 16:07: Abbruch letzter Rest Whisky verbleibt in Flasche warte nun auf Reaktion Werkstattleiter und Mitarbeiter ca. 16:30: mit dem Fahrrad nach Hause, doch etwas über Ergebnis ernüchtert Standpunkt Herme Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Zum aktuellen Zustand der Büste.
  • [Pause.]
  • Gesicht ist zweigeteilt. Die linke Seite ist noch unbearbeitet. Beziehungsweise noch mit sehr groben Schlägen.
  • Rechte Seite … Da habe ich bereits mit der kleinen Fräse Fräse , oder wie man das nennt, gearbeitet.
  • Ebenfalls Tränensäcke eingearbeitet. Allerdings … ähm … negiert.
  • Das muss ich eigentlich nach Außen wölben!
  • Und ich hab's nach innen gemacht.
  • [Pause.]
  • Die Nase ist ein … ein …
  • Länglicher Klumpen!
  • Der Mund sieht noch am Besten aus.
  • Das rechte Auge … ist meiner Meinung nach zu klein geraten. Für die … ähm … Also in Proportion zu dem Kopf gesamt.
  • Die … ähm … Augenhöhlen sind … ähm … zu [Zögernd:] groß.
  • Rechts sind die Augen allerdings zu weit nach vorne. Das heißt, ich werd' den Kopf ein bisschen nach hinten verlagern.
  • Also [Sperren: abtragen].
  • Und … Der Übergang von der Nase zu den … Wangen ist zu …
  • [Pause.]
  • … rechtwinklig.
  • Da muss ein weicher Übergang rein.
  • Der … Oberkopf ist viel zu voluminös.
  • Linkes Ohr ist abgeschlagen, von gestern. Wird heute vielleicht noch mit Mitarbeiter rangeleimt.
  • Das rechte Ohr ist … äh … [Sperren: teilweise] bearbeitet.
  • [Aufnahme Ende.]
Diplom Theorie Transkriptionen vom 3.12.2016, 5.12.2016, 6.12.2016 kategorisiert Bilder bei zweitem Durchgang ergänzen Daniels Dieter Daniels E-Mail geschickt, da Bestätigung der Betreuung noch unterschrieben werden muss Meyer-Krahmer ebenfalls geschrieben, da Modulbestätigung noch nicht eingetroffen

Mittwoch, 19. April 2017

Werkstatt Plastisches Gestalten Standpunkt Herme Herme Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Seit gestern habe ich den … das Gefühl, dass ich zu viel von dem Holz schon entfernt habe.
  • Von der Büste Büste !
  • Das … äh … sieht teilweise zu … flach aus. Oder es geht zu steil nach hinten.
  • Es fehlt einfach Fleisch!
  • Eigentlich sind das eher so Knochen und irgendwie … So. Ja.
  • [Pause.]
  • Bei der Nase, an den Seiten, habe ich auch zu viel weggenommen. Habe versucht, dass dann auch zu … retuschieren. Oder wie man das bezeichnet. Indem ich halt ein bisschen weiter nach hinten gehe.
  • [Straßenbahn Eisenbahnstraße fährt vorbei.]
  • Und da eine Wölbung wieder reinbringen kann. Mit den Augen bin ich sehr unzufrieden. Ich denke mal, da habe ich auch schon zu viel weggenommen.
  • [Pause.]
  • Gestern hat mir jemand noch gesagt, dass ich, äh … mal einen WEIN trinken soll. Und dann arbeiten.
  • Und heute versuche ich das mal.
  • Mit Whisky Alkohol !
  • Vielleicht gelingt mir dann ja etwas, was … wo ich jetzt noch dran zweifel Zweifel . Dass es … äh … klappen kann.
  • Was ich jetzt noch überlegen tue, ist, insgesamt ein bisschen nach hinten zu gehen.
  • Das heißt, mir nach vorne hin noch einmal etwas Platz zu verschaffen. Denn der Kopf ist auf jeden Fall noch zu groß. Das Basecap passt noch nicht drauf.
  • [Pause.]
  • Nehme dann heute auch einen … Zirkel …
  • [Straßenbahn fährt vorbei.]
  • … mit. Also wo ich die Spitze abgemacht habe.
  • Um Abstände messen zu können. Gestern war das ja nicht möglich. Da musste ich das intuitiv machen.
  • Und ich nehme das … also die Kamera mit. Um auch noch einmal Seitenansichten so von mir machen zu können.
  • Vielleicht übertreibe ich die Geste. Oder die … äh … die … die Form auch ein wenig.
  • Mal schauen!
  • [Aufnahme Ende.]

Montag, 17. April 2017

Studienreise 中国 Diplom Theorie Gespräch mit Wei
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Im Museum of Contemporary Art, Yinchuan. Wir sehen uns [Kursiv: Salt Flats] von Mao Tongqiang Mao Tongqiang an.]
  • Das ist jetzt bloß zum Testen, okay?
  • Guten Tag.
  • Nein Wei. Jetzt …
  • Lass uns singen.
  • So. [Lacht.]
  • [Lacht.]
  • Also wir stehen jetzt hier gerade … vor einem relativ großen Feld. Mit Sand. Traktorspuren. Und Salz drauf. Und irgendwelchen Steinen mit Geo-Daten. Wo man rumgehen kann. Mit Spiegelung. Damit das Feld höchstwahrscheinlich größer wirkt. Was hast du jetzt dazu noch einmal gesagt? Also du jetzt … Weil du hattest gerade gemeint … ähm … Für dich ist das jetzt ein Feld. Und kann das auch schon Kunst sein? So.
  • Warum willkommst du nicht deine Gäste.
  • [Pause.]
  • Herzlich Willkommen.
  • [Sperren: Mensch Wei.] Jetzt hör' doch mal auf. Ich will jetzt ernsthaft darüber reden.
  • [Pause.]
  • Was … Für mich ist das eigentlich ein normales Feld. Weil ich habe schon seit zwanzig Jahren hier gewachsen. Gewachsen? Aus… Aufgewachsen.
  • Ja.
  • Und … äh … Ich habe solche Felder als ein normal gehalten. Und … äh …
  • [Pause.]
  • Eigentlich … äh … in meiner Heimatstadt in … in Umgebung eigentlich … dass … Wegen diesem Salz … Felder … Das ist eigentlich sehr schwer für Pflanzen zu wachsen.
  • [Sperren: Ach deshalb] ist hier Salz drauf. Auch. Vielleicht … Vielleicht. Ich … Ich … Das war jetzt meine nächste Frage. Warum haben die dann hier aber Salz drauf gestreut. Aber … du … du … du meinst, da ist Salz drauf …
  • Wegen …
  • … gewesen.
  • Wegen dieser … äh … Wegen dieser … äh … Sand… äh … dieser Teil oder sowas.
  • Okay.
  • Bestand… Bestandteil. Oder so was. In dieser Sand. In dieser Felder. Das ganz schwer für die Pflanzen …
  • Okay.
  • … zu wachsen.
  • Also hier ist … Also hier ist beim Sand der Bestandteil Salz … äh … höher als woanders.
  • Deswegen kann man in … kann man in meiner Heimatstadt … äh … sehr häufig sehen, dass … äh … Felder … Sie haben viele …
  • [Pause.]
  • … Hälfte fertig … äh … Produkt Pflanze. Oder sowas. Direkt in unsere Felder …
  • Okay.
  • Gepflanzen.
  • Okay.
  • Nicht eine … Nicht so eine Sit [Fußnote: Samen?]. In … In … In …
  • Okay.
  • In Felder. Das reinzutun. Weil das sehr schwer zu wachsen.
  • Okay.
  • Deshalb ist hier Salz drauf. Ich hatte mich nämlich schon gefragt …
  • Ich … Ich … Nicht SO viele Salz.
  • Ne. Aber das … Bestandteil … zu … zu … zu viel Salz sozusagen. Und deshalb kann da eigentlich gar nichts wachsen.
  • Genau.
  • Okay. Und …
  • Nicht gar nicht.
  • Okay. Ne. Aber das zeigt ja das jetzt. Im Endeffekt. Hier. Ne?
  • Mhm.
  • Und deshalb hattest du jetzt gefragt, … ähm … Also warum das halt schon Kunst sein kann. Bei dir ist das ganz normal auf dem Feld. So. Dass das so aussieht. Also … Dass da nichts wachsen kann.
  • Wir gehen jetzt durch ein Feld, was draußen auch ist. Eigentlich.
  • [Zustimmend.] Aha.
  • Was halt hier noch dazu ist, sind diese Steine. Ne? Mit diesen Koordinaten drauf. Da wissen wir jetzt aber überhaupt nicht … Oder was denkst du. Warum das …
  • Ich … Ich glaube … Oder jede … Jede … Jede Felder bedeutet eine verschiedenes Länder. Vielleicht. Das hier ist … äh … in dieser … in dieser … Region.
  • Na in diesen Quadrat …
  • Oder sowas.
  • Bei diesen Koordinaten. Das sind Koordinaten.
  • Koordinaten. Das steht, dass … Vielleicht diese Felder mit dieser Koordinate steht für eine Lande. Da … Sie haben diese solche … solche Bestandteil das Felder. Und … äh … Anderes Felder besteht anderes Lander. Weil solche … Solche Lander gibt es nicht nur in meiner Heimatstadt.
  • Okay.
  • Sondern auch in verschiedenes Heimatstadt … äh … In verschiedenes Länder.
  • Ja. Aber ganz ehrlich. Wenn man das SO einfach aufschlüsseln kann … Also ich hatte mich halt erst wirklich gefragt, warum das Salz hier drauf ist. Aber DU wusstest jetzt, dass das hier ganz ganz normal …
  • Aus meinem Wissen. Ich weiß nicht, ob …
  • Na ja. Aber das … Das ist ja logisch. Wir sind ja jetzt gerade in dieser Region. Oder? Und …
  • Aha.
  • Aber das … Das klingt für mich jetzt … zu logisch. Also zu … zu einfach. Weißt du? Wenn man … Wir gehen ja hier lang. Und die Koordinaten … Das kann ja alles sein. Aber was ist daran jetzt so, dass man sagen würde, das muss jetzt in einen speziellen Raum. Damit es noch einmal dem Besucher etwas verdeutlicht. Also warum muss das hier rein. Ist das jetzt eine Schule? Wo … Wo man lernt, wie die … ähm … äh … Dass in der Umgebung eigentlich nichts wachsen kann, wegen dem Salz? Oder was.
  • Nein. Ich glaube, dass …
  • Das wäre zu einfach.
  • … das ist auch eine sehr traditionelle … Das Pflanzenweise. Oder sowas. Das ist so mit dieser … dieser … dieser Autos. Das … Dieser Spur. Das kann man auf dieser Land … Feld … diese Autospur sehen.
  • Mhm.
  • Das … Diese Traditionelle. Diese Pflanzenweise. Das in meinem Heimatland für diese so schwer. Ach … Ich weiß …
  • [Sperren: Nein.] Du hast recht. In [Sperren: diesem] Feld sind diese … äh … Spuren von diesem Traktor. Komm mal mit.
  • [Pause.]
  • In [Sperren: dem] Feld … sind diese … äh … diese traditionellen höchstwahrscheinlich. Weißt du? Wo man … Wo man die kleinen … Gräben gemacht hat. Um da die Samen reinzumachen.
  • Ach so. Oder das steht eine verschiedenes Prozess. Also die erste Prozess. Die zweite Prozess …
  • Na ja. Ne. Ich würde jetzt eher sagen, … Das mit diesen Koordinaten. Dass das woanders ist als hier. Und hier … ähm … hat … hat man das halt noch so gemacht. Mit diesen … äh … mit dem Sähen. Ne?
  • Aha.
  • [Pause.]
  • Okay. Aber die Frage ist jetzt halt trotzdem: Warum … Wenn man das so aufschlüsseln kann … Warum ist das jetzt hier in einem Museum. Warum ist das jetzt zeitgenössische zeitgenössisch Kunst!
  • Ja.
  • Wir können das genauso gut draußen sehen.
  • [Pause.]
  • Das … äh … Eigentlich für viele Leute, sie kennen nicht das … Sie finden … Sie hatten das ganz … als eine ganz normale Dinger. Und sie haben gar keine … Sie wollen gar keine Salz zu beobachten. Oder zu gucken. Wie das funktioniert. Jeder hat das … äh … als eine normale Dinger. Aber das eine … Für eine Künstlersperpektive, das … sie finden das … Das … Wenn niemand das … Wenn niemand … Dieses Feld werde be… beobachtet. Das … Das auch … Kann man …
  • Also. Also … Also du meinst, … äh … die Kunst besteht eigentlich darin, dass die darauf aufmerksam machen. Dass es so ein …
  • Ja. Ja!
  • … Problem gibt.
  • Ja!
  • Und das man das normaler Weise gar nicht mehr wahrnehmen würde.
  • Mhm.
  • Und deshalb muss es in einem speziellen Raum sein. Damit die Leute wieder darüber nachdenken.
  • Ja. Das auch … Aus meinem Wissen.
  • Okay. Ne. Ne. Das verstehe ich jetzt auch. Nur … Das ist für mich dann so eine Art … [Sperren: Schule]. Also dass dir etwas beigebracht werden soll. Weißt du? Und … Ich weiß …
  • Wie manches Tier. Sie sind …
  • Ausgestorben, oder …?
  • Ja. Ja.
  • Aber das ist für mich jetzt noch nicht … ähm … mit … mit Kunst irgend… Was auch immer Kunst ist. Aber weißt du? Das ist dann im Endeffekt … Dir … Dir soll etwas beigebracht werden.
  • Mhm.
  • Aber das … Da fehlt ja noch irgendwie … Was geheimnisvolles. Oder … Oder … Oder etwas Ungeklärtes. Oder so.
  • Mhm.
  • Das verstehe ich jetzt noch nicht.
  • [Pause.]
  • Okay. Wir können ja mal weitergehen.
  • Tschüß.
  • Muss man auf [Kursiv: Done] drücken, oder hier?
  • [Aufnahme Ende.]
  • [Vor der Installation wird in einem Video gezeigt, wie der Künstler die Felder bearbeitet hat.]
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Mhm?
  • Was ist?
  • [Sperren: Nein!] Du hast jetzt genau das gesagt, was drinne ist. Und wir haben es im Video gesehen. So. Mehr … zeigt uns das Video erst einmal nicht. Wie es abgetragen wurde. Und ins Museum geschafft wurde. [Sperren: Hier] steht jetzt, in dem Text: [Kursiv: The spirit and sot however sprit and dispirs. Freedom is the only coordinate the heart can choose.]
  • Sie wollen das übertrieben zu sagen. Dass … Wegen freedom. Hier. Das ist vielleicht deine drinneste Entscheidung. Ist auch so wie diese latidude und longtidude.
  • [Sperren: Ja aber siehst] du denn dieses mit dem [Kursiv: Freedom is the only coordinate the … the … heart …]
  • Das ist zu … zu … zu … zu in Gehirn Gehirn Dinger. Das kann man eigentlich durch diese Dinger nicht … das …
  • Ja das meine ich ja. Also in dem Text jetzt steht etwas drinne, was wir gar nicht … ähm … sehen können. Oder was wir gar nicht … äh … wahrnehmen. Wenn wir in dem Raum drinne sind. Da … da nehmen wir halt einfach bloß auf: Das ist ein Feld. Bla bla bla. Aber dieses mit dem freedom und so weiter und so fort, dass … dass … Also ich habe das nicht gesehen. Hast du das gesehen?
  • Ja. Ich meine, dass ist eine Künstlerswerk. Aber wir können das … Normale Menschen … können das nicht … äh … verstehen.
  • Ja aber [Sperren: wir] sind doch die Besucher. Und für die Besucher wurde das ja gemacht. Diese ganze Aktion.
  • Mhm.
  • Und das wundert mich eben.
  • Mhm.
  • Aber gut, dass du das auch nicht wahrnimmst. Weil ich sehe das nämlich nicht.
  • [Pause.]
  • Das ist dann wieder diese Interpretation, die der Künstler hat. Oder der Kurator kuratieren hat. Oder so. Aber die bei dem Betrachter vielleicht überhaupt nicht ankommen. Außer das steht im Text drinne. Wie hier. Ich sehe es immer noch nicht.
  • [Kursiv: Freedom is the coordinate.] Und hier: auch freedom.
  • Koordinate?
  • Ja.
  • Das … Das Herz kann auswählen.
  • Ja.
  • Oh mein Gott Gott .
  • [Aufnahme Ende.]
  • [Vor einem Beschreibungstext zu einer anderen Arbeit.]
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Sag einfach, was du eben gesagt hast.
  • Sie haben hier zu hochwertig geschrieben. Und so wie Menschen eine Literatur lesen. Und … äh … lest. Lest? Egal.
  • Lesen.
  • Lesen.
  • Ich verstehe nämlich das Englische auch nicht. Weil da mir zu viele Begriffe oder zu … Das ist zu verschachtelt.
  • [Pause.]
  • [Sperren: Euh.]
  • [Aufnahme Ende.]
  • [Vor einer anderen Arbeit, die sehr einfach gemalt ist.]
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Das … äh … kann ich auch malen. Das ist so wie letztes Mal. Dass … ich habe bei dir eine … eine Gemälde gemalen. Das mit ganz einfach Linie. Mit ganz einfach diese Farbe aus … Dinger Stoff. Und … äh … Ja. Das … Ich glaube, dass kann jeder das machen. Aber vielleicht die Bedeutung hinter dieser Bilder kann man das nicht … äh … Jeder hat eine verschiedenes Gedanke.
  • [Aufnahme Ende.]
  • [Wegen unsichtbaren Grenzen, meine Gedanken dazu.]
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Das ging so weit, dass ich … äh … eine Aufsicht fragte: Äh … Can I sit down?
  • Als ich einen Stuhl sah und ich nicht wusste, ob man sich da jetzt hinsetzen darf oder nicht.
  • So, wie, dass es keine Abstandslinien oder so gibt. Dass man weiß, man darf nicht an die Arbeit ran.
  • Zuerst sieht es nämlich frei aus. Als dürfe man sich hier ranbewegen. Und danach wird man dann noch von der Aufsicht gestoppt!
  • [Aufnahme Ende.]

Sonntag, 16. April 2017

Diplom Theorie Gespräch mit Alexander
  • Weißt du, was ich glaube? Wonach es aussieht?
  • [Zieht Rotze hoch.] Na da sind aber Arbeiten drinne, die ich gemacht habe.
  • Ja. Das mag ja sein.
  • Gute Arbeiten!
  • Aber hier … Sechsundsiebzig mal fünfzig.
  • Das … Das ist ein Doppelporträt.
  • Weißt du, was ich glaube?
  • Von mir.
  • [Pause.]
  • Erst der Erfolg Erfolg . Dann … Dann … Von wegen … äh … ähm … Ich [Sperren: hasse] euch dafür, dass ihr …
  • Aber die Geraden …
  • … mir hier jetzt Erfolg zuschreibt.
  • [Laut:] Das hab' ich nicht gesagt!
  • Und … Pass auf … Pass auf …
  • Ich bestrafe euch!
  • Ich [Sperren: bestrafe] euch.
  • [Sperren: Nein!]
  • Ich bestrafe euch mit Verhüllung verhüllt .
  • [Sperren: Nein!] Das stimmt nicht!
  • Und weißt du? Wenn du jetzt die selbe Größe verhüllt hättest … Und zwar die Beingröße. Fünfzig mal einhundert. Dann hätte es … Wäre es vielleicht ehrlicher gewesen. [Sperren: Aber] … Du spielst mit uns. Und dann kommt auf einmal … Dreißig mal dreißig, verhüllt. [Sperren: Weil] … Weil du [Sperren: drohst] nur mit der Verhüllung. Und was kommt danach? Die [Sperren: vier] Meter! Ja? Das war sozusagen nur die … das … das … der … Zwischenschritt. Zwischen achtzig Zentimeter und vier Meter. Ja? Und … äh … Du … Du [Sperren: drohst] uns einfach nur mit der Verhüllung. Und deswegen …
  • Die wird wiederkommen! Ich bin mir ganz ganz sicher.
  • Und deswegen ist das einfach nicht ernst zu nehmen. Diese Verhüllung.
  • [Sperren: Oh] … Aber [Sperren: sowas] von ist die ernst zu nehmen.
  • Ja.
  • [Sperren: Meine] Vorstellung, als ich das gemacht habe, die war: Bis zum Lebensende ich werde das machen.
  • Ich weiß. Du hattest mir das auch mal erzählt und wolltest …
  • Und bei den Geradenbildern auch! Und bei den Kinderzeichnungen Kinderzeichnung auch! Das sind immer … Während ich es mache …
  • Okay. Gehen wir zum nächsten über! Oder hast du noch eine Frage dazu?
  • [Lacht.] Nein, du kannst zum nächsten …
  • [Pause.]
  • Kinderzeichnungen
  • Das sind die Kinder… kindlichen Zeichnungen. Die ich halt in den letzten Monaten gemacht habe. Du musst jetzt nicht alle durchgehen. Einfach … Das reicht ja. Da war ich bei Oma essen. Ähm … Da waren Fliegen. Da war ein Baum, den ich geschnitten habe.
  • Pass auf. Ähm.
  • Und … Aber … Warte mal … Aber … Nur damit du das … Das musst du jetzt immer im Zusammenhang mit den Geradenbildern, mit dem Erfolg, mit den verhüllten Arbeiten … Das komplett zurücknehmen … Und den Kinderzeichnungen, wo ich wieder versuche von vorne … naiv … anzufangen …
  • Ja. Ja.
  • Das ist so geil! Warte! Diese [Sperren: Abfolge]! Diese … Dieses … Aaah! Das gefällt mir! Tut mir leid! [Lacht.] Okay. Erzähle. Du machst das Interview.
  • Was möchtest du denn wissen?
  • Was ist dein Eindruck davon. Oder was … Was ist … äh … Was siehst du da. Ist das schon für dich Kunst? Oder ist das bloß Ge… Gekrakel. Ist das … Ist das kindisch? Ist das … Ist das ernst zu nehmen?
  • [Pause.]
  • Ähm.
  • Ist das … Ist das bescheuert? Ist das … Ist das total klar, dass das kommen musste? Ähm … äh … Erkennst du den Weg?
  • Ähm.
  • [Pause.]
  • Wenn es ausgestellt werden würde, dann würde ich ja nur diese Kinderzeichnungen sehen. Und nicht diese Entwicklung. Dort.
  • Ja.
  • Es … äh … Weil selten wird ein Ge… Gesamtwerk gezeigt. Das macht man eher posthum.
  • Ja.
  • Aber zu Lebzeiten ist das ja eher ungewöhnlich.
  • Dann müsste man auch noch Text dazu schreiben.
  • Äh.
  • Was das mit dem zu tun hat. Das sieht man ja normalerweise nicht.
  • Ähm. Wenn du …
  • Das erkennst du jetzt, weil ich es dir sage.
  • Kinderzeichnung = Kunst?
  • Wenn du jetzt jemand Fremden fragen würdest: Ist das Kunst. Würde ich halt immer sagen: Ja mensch, … Kinderzeichnung, … äh … Naivität, … ähm … Einfachheit … äh … äh …
  • Ja! Wieder zurück zum Leben! So und … Nicht so auftrumpfen hier.
  • Einfachheit, Unbekümmertheit, Leben
  • All die Stichworte würden einem einfallen. Und vor allen Dingen … äh … würden viele auch, vielleicht auch ich, denken: Äh … Nee. Ich nicht. Und das will ich auch begründen. Würden denken: Kann ich auch! Kann meine dreijährige Tochter sogar besser. Ja? Äh … Aber … äh … Eben genau diese Einfachheit, diese Unbekümmertheit, dieses … diese abstrakten Dinge im Leben. Die Kompliziertheit des Lebens können nur Kinder so vereinfacht darstellen. Und ich merke es an der Rechtswissenschaft. Das ist oft schwierig, diese komplexen großen Zusammenhänge … äh … mit kleinen Worten … äh … äh … einfach darzustellen. Deswegen haben wir auch populistische Menschen. Wie sie jetzt gerade in den USA …
  • Mhm.
  • Oder auch in Italien und so … Gerade … Oder auch in Frankreich … an die Macht kommen. Äh … Haben es momentan so einfach. Weil Menschen sich überfordert fühlen. Von …
  • Mhm.
  • … von der Schnelligkeit des Lebens. Und … Durch das … Durch die Medien … Durch das Internet wird das alles komplizierter. Ähm … Und … ähm … Ich bin kein … kein Zeichner. Ich kann weder gut zeichnen. Noch schlecht zeichnen.
  • Ich kann auch nicht gut zeichnen. [Lacht.]
  • Deshalb habe ich das …
  • Ich kann [Sperren: gar nicht] zeichnen. So. Und … ähm … Ich beneide jeden … äh … Ja. Ich hatte das mal gemacht … ähm … Mit … Mit dem vier … Mit meinem vierjährigen Neffen. Ähm … Tiere zeichnen. Ja? Und … äh … Die … Die …
  • Psychologie … Ja.
  • … gehen so unbefangen ran. Die können besser … Er kann besser ein Ti… einen Esel zeichnen. Oder ein Huhn. Als ich! Weil ich viel zu kompliziert … Eine Kuh. Ja? Weil ich viel zu kompliziert denke. Und anderen Menschen geht das genauso.
  • Mhm.
  • Da … Da kommt dieser Perfektionismus durch. Ähm … Und wenn man sagt: Zeichne doch mal bitte kindisch. Wirklich kindisch. Und nimm auch Farben die Kinder verwenden.
  • Mhm.
  • Ja? Äh …
  • Und das Blattformat. Und so weiter.
  • Genau. Dann sieht es unecht aus. Weil ich komme nicht mehr in diese Schiene rein.
  • Das …
  • Und deswegen finde ich halt … Ist das auch eine Art von Kunst … ähm … Zum einen. Äh … Sieht man es ja auch bei Kinderbuchautoren. Eben genau so zu zeichnen, wie es Kinder auch …
  • Das ist …
  • … verstehen können.
  • … schwer.
  • Und es ist schwer.
  • Also am Anfang ist es sehr sehr schwer. Wieder Sachen loszulassen.
  • Ja.
  • Ich habe sogar ein Video von mir, … äh … was ich aufgenommen habe. Wo ich gezeichnet habe. Und … äh … Wo ich halt aufnehme, … äh …
  • Ja.
  • … wie ich kindisch tue. So: [Mit hoher Stimme:] [Sperren: Naaa] … Dann mache ich [Sperren: Diiies]. Und so … Weißt du?
  • Ja.
  • Damit ich da wieder reinkomme.
  • Und weißt du? Mich würde … Mich würden diese Zeichnungen, die ich hier sehe, würden mich extrem beeindrucken, wenn ich in eine Ausstellung gehe …
  • [Sperren: Riesengroß] sehe!
  • Nein nein!
  • Ach so.
  • Nein nein. Und ich weiß … Nein. Gar nicht. Gar nicht mal.
  • [Lacht.] In meiner Vorstellung war die ganz groß.
  • Im hohen Alter wieder kindlich Zeichnen
  • Und ich weiß, der Künstler ist sechzig siebzig Jahre alt.
  • [Sperren: Ach! Oh!] Ich will siebzig Jahre alt werden und [Sperren: dann] die kindlichen Zeichnungen … [Sperren: Danke!]
  • Und dann …
  • [Lacht.]
  • Und dann …
  • Das ist eine Geschäftsidee!
  • Dann wäre ich wirklich beeindruckt.
  • [Sperren: Oh geil!]
  • Hier hat jemand, der … der gelebt hat …
  • [Sperren: Ja!]
  • Der sich entwickelt hat … Der sich …
  • Wieder zum Ursprung Ursprung zurück.
  • Der … Der auch so beeinflusst worden ist. Im Leben. Ja?
  • Ja.
  • Unsere Handschrift verändert sich zum Beispiel im Laufe …
  • Ja.
  • … des Lebens. Ja?
  • Ähm.
  • Oder wieder zur Einfachheit.
  • Zum Beispiel … Weil ja heute viele mit dem Computer schreiben, haben … können sie gar nicht mehr schreiben.
  • Ja. Ich kann nicht mehr richtig schreiben.
  • Ja. Und man hat auch keine gute Schrift mehr … Und sowas. Ähm … äh … Umso mehr würde es mich beeindrucken, wenn ich weiß, dass der Künstler eben alt ist. Ne?
  • Ich werde glaube ich gar nicht so alt.
  • Dieses Alter erreicht hat.
  • Ich werde … Mit achtzig … Ich [Sperren: verspreche] es dir … Ich werde mit achtzig noch … äh … noch einmal anfangen zumindestens ein paar kindliche Zeichnungen zu machen.
  • [Pause.]
  • Also diese Vorstellung … Weißt du? Als ganz alter Mann … Kurz vorm Sterbebrett wieder so kindlich zu zeichnen … Das kann zwar eine Angst ausdrücken. Jetzt. Aber es kann auch einfach wieder zurückgehen. So.
  • Mhm.
  • Und gleichzeitig wirst du ja Motive haben, als … als alter Mann, die ein Kind nicht hat. Ne? Du erlebst Sachen, die du dann festhältst. Oder so. Das machen ja Kinder auch nun einmal. Ihre Eindrücke und so. Du wirst sie [Sperren: anders] festhalten. Aber eben in einem sehr einfachen Stil.
  • Ja.
  • [Pause.]
  • [Schauen sich ein weiteres Geradenbild Geradenbild an.]
  • Und die ist halt bis zur Decke. Deshalb gucke ich da auch so runter. Ein bisschen.
  • Mhm.
  • [Pause.]
  • zerstückelte Collagen = Zweifel Zweifel
  • Das sind Collagen, die ich gemacht habe. Die haben alle … Weißt du … Auch diese … diese Collage Collage mit den Zerstückelungen. Das ist immer so dieses Zweifeln … so an … äh … äh … an dem Konzept Künstler. Weißt du … Was … Was bin ich da eigentlich jetzt. Und sich halt immer wieder so … äh … zu verformen halt.
  • Ja.
  • Hast du bei deinem HGB-Rundgang auch … äh … äh … ähm … ähm … Dinge anderer Studenten fotografiert? Das ich mir das mal angucken kann, was andere machen?
  • Zweitausendvierzehn gab's halt ein HGB-Rundgang, da habe ich ein paar … Ja. Gehe mal auf "HGB-Rundgang".
  • Hier oben. Ja. Weil mich würde mal interessieren, was andere machen.
  • Klassenausstellung Rundgang mit Geradenporträt
  • Ach so. Da gibt es ja die Klassenwebsite. Die könnte ich dir mal zeigen.
  • Mhm.
  • [Tippgeräusche.]
  • Kannst du mal hochgehen? Die Auss… Nee nee … Da! Das.
  • [Pause.]
  • Ja.
  • [Pause.]
  • Und dann mal auf Ausstellungen.
  • [Pause.]
  • So und das war zum Beispiel die, wo das Geradenbild war. Über dem Waschbecken. So. Das sind die Arbeiten von den anderen. Da kannst du auch noch weiter gehen. Nächstes Bild. Und so.
  • [Pause.]
  • Da hängt meine! Über dem Waschbecken!
  • [Pause.]
  • Schmach von Leipzig
  • Das war die [Sperren: Schmach!] [Lacht.]
  • Was ist das hier hinten?
  • Das ist eine große Arbeit … [Lacht.]
  • Gefällt mir!
  • Äh … Der Typ gefällt mir! [Sperren: Äh!] Das wieder streichen aus dem Ding [Fußnote: Aufnahmegerät] hier!
  • Beides! Wahrscheinlich. [Lacht.]
  • [Ganz leise:] Wir waren im selben Bett in Venedig.
  • Aha.
  • Das war der.
  • Das ist … Was … Was verwendet er dafür für eine Technik?
  • Das ist einer … Der würde dir gefallen. Weil der sucht nämlich auch nach neuen Formen. Glaube ich. Irgendwie. Und das hat das mit einem Feuerlöscher Feuerlöscher rangespritzt. Und so.
  • Hat der auch einen Namen? Wie heißt der?
  • Nee. Das sage ich nicht.
  • Na sonst könnte ich mir den Namen googeln und …
  • Nein!
  • Vielleicht.
  • Nein!
  • Sogar schon Stücke von ihm sehen!
  • Nein! Du sollst von [Sperren: mir] kaufen. Nicht von ihm. [Lacht.]
  • [Lacht.]
  • Nein, aber …
  • Gefällt mir.
  • Äh … Wir hatten … Warte mal! Wir hatten … ähm … äh … Ich habe da manchmal so Zitate hin … hingehangen. Von irgendwelchen Künstlern. Oder aus Büchern, wo es … wo es dann hieß, von vor hundert Jahren, … äh …
  • Ja.
  • Äh. Ich … Ich möchte von meinen Artgenossen abgelehnt werden. Und so weiter und so fort. Und wir hatten da ganz ganz kurz Kontakt so darüber, dass er auch irgendwie so auf der Suche nach …
  • Durfte er sich aussuchen, wo … wo … wo er ausstellt?
  • Das war ein ganz großes Konfliktding. Bei mir. Denn die großen Arbeiten … die brauchen den Platz. Und die werden dann natürlich … ähm … zuerst aufgehangen.
  • Ja.
  • An der Stelle, wo sie gut aussehen.
  • Ja. Ich weiß.
  • Und da … [Sperren: Meins] war so klein, dass es mit anderen kleinen erst in der russischen Hängung sein …
  • Ja.
  • … sein … äh … sein sollte. Und deshalb habe ich es ja auch rausgenommen, während die ganze Klasse drinne war. Und dann gab's eine große Auseinandersetzung.
  • Ja.
  • Dann wurde es halt über das Waschbecken gehangen.
  • Das ist … Das ist übrigens … äh … äh … [Sperren: genial], dass er das so gewählt hat. Weil alle anderen Arbeiten sind mehr oder weniger schwarz weiß. Ja?
  • Ja. Ach ja. Das ist auch noch seine. [Fußnote: Styropor-Skulptur.]
  • Okay. Das nehme ich mal weg. So. Auf jeden Fall … Dieser Raum weiß. Schwarze Jalousien. Nur dieses Holz und so. Da fällt das natürlich auf. Wenn man sich vorgestellt hätte, hier hängt noch ein farbiges und hier …
  • Nee. Das … Das gänge gar nicht. Nee nee.
  • Und auch die Höhe. Finde ich, ist …
  • Ja.
  • … spannend. Weil … äh … Normalerweise … würde ich erwarten, dass solche großen Bilder auch höher gehängt werden.
  • Wirklich?
  • Äh … Ja.
  • Ich dachte die werden noch tiefer gehangen.
  • Äh … Also hier ist das halt das Clevere … Also noch tiefer ist schwierig. Weil … Weil dann können welche mit den Füßen dagegen stoßen.
  • Okay.
  • Und die große Kunst würde beschädigt werden. Äh … Also auch Gerhard Richter Gerhard Richter hängt höher als das hier. Äh … Und … äh … ähm …
  • Unser Gerdi.
  • Ähm … Der Vorteil ist natürlich, weil er das so flach gehängt hat, … äh … steht man direkt mittig.
  • Ja.
  • Vom Blick her.
  • Das stimmt.
  • Und dadurch wirkt es größer.
  • Größer. Ja.
  • Und deswegen ist das clever. Wie er es aufgehängt … Hätte er es auf sechzig oder auf einen Meter hoch gehängt, …
  • Ja.
  • … hätte es eine andere Wirkung gehabt. Und es hätte kleiner gewirkt.
  • Das wirkt richtig klein, wenn du davor stehst. [Fußnote: Das Geradenbild über dem Waschbecken.]
  • Richtig. Weil es ist zu hoch gehängt.
  • Ja aber es ging nichts mehr anderes.
  • Ja.
  • Und … Und das war das Einzige, was noch der …
  • Und das ist eben clever gemacht. Von ihm. Also er scheint vieles richtig zu machen.
  • [Sperren: Das] war übrigens mein … äh … meine Kritik an … an dem ganzen Ding. Oder … Oder … Oder danach wusste ich: Beim nächsten HGB-Rundgang musst du was richtig Großes machen. Weil, wenn es groß ist …
  • Ja.
  • … dann muss es irgendwo aufgehangen werden, wo … wo es zentral ist. Alles andere sortiert sich dann danach.
  • [Pause.]
  • Die hat zum Beispiel eine extra Position da bekommen. [Sperren: Da] hätte mein Bild hängen sollen. Aber das passt dann nicht mit dem schwarzweißen … äh … Glocken da oben.
  • Ja. Das war Moritz. Ne?
  • Nein. Das hier.
  • Ach so.
  • Du musst hier nicht rumraten! [Lacht.]
  • Nee. Ich dachte so … Ich frage einfach mal. [Lacht.]
  • Ja.
  • [Pause.]
  • Und das ist hier Johannes? Oder was?
  • Mensch, frag mich doch jetzt hier keine Namen ab! [Lacht.]
  • [Lacht.]
  • Die hängen da alle in der russischen Hängung. Rechts.
  • Ja. Okay.
  • Nee. Das heißt nicht russische Hängung. Sondern Petersburger Hängung Petersburger Hängung .
  • Mhm.
  • Mehr Bilder gibt's da nicht.
  • Wer war denn das jetzt hier? Der das gemacht hat?
  • Na …
  • Mehr Bilder gibt's nicht? Also …
  • Nee, anscheinend … Ich habe aber auf meiner Seite noch zwei drei Bilder …
  • [Pause.]
  • [Tippgeräusche.]
  • Hier … Die letzten Einträge sind ja von Zweitausendsiebzehn. Wo ich mir schon einmal Gedanken mache, was ich ausstellen will. [Leiser:] So kindliche Zeichnungen.
  • [Tippgeräusche.]
  • Da ist vielleicht noch ein Bild.
  • [Tippgeräusche.]
  • Das bin ich. Das ist Simon.
  • Und Simon hat das hier gemacht?
  • Nein!
  • Ach so. Warte mal. Das hier vorne. Das sieht interessant aus.
  • Die hat auch dann … ähm … den Sächsischen Preis bekommen. Oder so. Was du vorhin gesagt hattest.
  • Ja.
  • Dass halt jedes Bundesland oder so halt solche Preise vergeben muss. Soundsoviel Geld für Kunst zur Verfügung hat.
  • Ja.
  • Ausgeben muss.
  • Und … Was ist sein Werk?
  • Von ihm?
  • Mhm. Für das er den Preis bekommen hat?
  • Nee. Nicht er. Das war eine sie.
  • Ach so. Ist das eine Art Rosttechnik, die er dahinten verwendet hat?
  • Eine was für eine Technik?
  • Rost.
  • Was ist das.
  • Man kann … äh … Farben … äh …
  • Nee. Der hat das mit Feuerlöscher …
  • … mit … mit …
  • … gemacht.
  • … speziellen Chemikalien …
  • Okay.
  • … äh … rosten lassen.
  • Okay.
  • Und dann sieht das aus wie Rost.
  • Okay. Nein. Der hat das … Feuerlöscher.
  • Und eine total geniale Sache. Die ich mal … die du mal ausprobieren musst. Ähm … Zum Beispiel … Das hier zum Beispiel. Wäre viel cleverer gewesen, wenn er statt Gold …
  • Ach du meinst hier vorne.
  • Ähm.
  • Das war eine sie!
  • Ja. Auch … Nein nein. Ich meinte …
  • Ach so.
  • … schon diese … Rosttechnik. Ist speziell für Leinwände. Wo man … äh … die Farbe aufträgt, dann … ähm … irgendwelche Chemikalien und dann … ähm … chemische Prozesse entstehen.
  • Ja.
  • Und dann sieht das aus wie Rost.
  • Ja.
  • Äh … Und … Und ich hätte zum Beispiel … So einen, so was menschliches, sowas weiches, hätte ich metallisch dargestellt. Das ist ja hier dem Gold so …
  • Ja.
  • … nachempfunden. Allerdings … Gold ist zu billig, in dem Moment Moment . Ähm … Sondern …
  • Du. Die Arbeit hat mich gar nicht so interessiert.
  • Ich hätte … Ich hätte das ganze rostfarben gemacht. Ja?
  • Ja.
  • Weil es dann … ähm … Weil dieses metallische …
  • [Pause.]
  • Nee aber … Hast du noch eine?
  • Nee. Ich glaube, das war's. Was ich da drauf habe.
  • Okay. Okay okay okay.
  • Das hier war aus einer Zeitung.
  • Ja.
  • Ich war in der Zeitung!
  • Zug fährt bald nach Leipzig ab
  • Okay. Neunzehn Uhr siebzehn. Wir müssen neunzehn Uhr fünfzig los …
  • Boah. Krass. Ne?
  • Das heißt, in dreißig Miiinuten.
  • Gibt's denn noch ein Schlusswort hier eigentlich? Ich frage das jetzt …
  • Ich weiß ja nicht, was … was du noch wissen möchtest.
  • Na … Ich weiß jetzt, was du … ähm …
  • Was du … Darf ich mal eben auf deinen Notizzettel …
  • Ich muss auch noch einmal gucken.
  • Was so alles …
  • [Pause.]
  • Ähm.
  • [Blätterrascheln.]
  • Es geht nicht darum, was der Interviewpartner denkt!
  • [Lacht.] Es geht nicht darum, was der Interviewpartner denkt. Das bist [Sperren: du], oder?
  • [Lacht.]
  • [Lacht mit.]
  • [Lacht lauter.] Jetzt weißt du meine eigentliche … [Lacht.] Ich wollte meine eigene Stimme hören. [Lacht.]
  • [Blätterrascheln.]
  • Kann ich das dann hier jetzt beenden?
  • Äh … Ich weiß ja nicht, ob du noch eine Frage hast.
  • Ach so. Na … Na weil … Wie kann man … Willst du … Nee. Keine Zusammenfassung. Wir haben das jetzt ja. Du musst das jetzt nicht mehr sagen.
  • Die Schwierigkeit wird sein, aus den vielen Dingen …
  • [Lacht.]
  • … etwas zu machen!
  • Ich bin jetzt Wochen beschäftigt damit.
  • Das ist es.
  • Na ich werde jetzt erst einmal ab … Na wie heißt das … Das hier abschreiben. Oder wie heißt das?
  • Mhm. Das sind dann hier … Ja weiß ich nicht. Dreihundert Seiten …
  • [Sperren: Dreihundert?]
  • Das kannst du nicht …
  • Aber Interviews machen doch ständig die Leute. Du.
  • Aber das … Überlege mal. Wir haben jetzt hier vier Stunden gesessen. Und … äh …
  • Mit Kanzlern würde doch auch vier Stunden geredet werden.
  • Über … Ja. Aber das … Also das alles abzutippen … Ist zu viel. Das …
  • Aha.
  • Das kannst du voll …
  • Aha.
  • … vergessen.
  • Ich mache kein Diplom.
  • Ja. [Atmet tief ein.] Jaaa. Ich glaube … Ich glaube schon, … Gibt's hier auch eine Seite zwei? Wenn es eine Seite eins gibt? [Blättert.] Ähm …
  • Hier oben.
  • Ja. Ich glaube … Also alles das, was du aufgeschrieben hast … darüber haben wir auch gesprochen.
  • Ja. Denke ich auch.
  • Und zwar nicht in dieser Reihenfolge …
  • Nee. Aber das waren ja … Ich wusste halt so …
  • Aber …
  • … was so …
  • … das haben wir gemacht.
  • [Pause.]
  • Ist es okay, wenn ich … wenn ich diese mp3-Datei da auf meine Seite tue? Und ich würde deinen Namen aber noch vorher … äh … rausschneiden? Wo der auftaucht?
  • [Pause.]
  • Wenn du jetzt nicht genannt werden willst.
  • [Pause.]
  • Ich nenne dich Alexander. In der Diplomarbeit.
  • [Lacht.] Ja. Äh …
  • Das geht doch, oder?
  • Kannst du …
  • Alexander ist jetzt nicht … äh …
  • Ja. Kannst du … Kannst du machen. Ja.
  • Und die mp3-Da… Also da habe ich dich zweimal Alexander [Fußnote: Nachname aus Transkription entfernt] genannt. Jetzt dreimal!
  • [Lacht.]
  • [Lacht.] Das ich das halt einfach raus … also einfach rausschneide. Oder so. Ich weiß nicht?
  • Äh … Ja. Das solltest du schon.
  • Ich würde halt …
  • Das solltest du schon.
  • Okay.
  • Weil … Weil wir ja teilweise …
  • Genau.
  • … über private Dinge …
  • Genau. Genau.
  • … gesprochen haben. Und deswegen sollte es schon so sein.
  • Nur … Alexander … oder ein Synonym? Oder … Ist mir egal!
  • Alexander.
  • Da müsste ich jetzt aber immer deine …
  • Alexander ist okay.
  • Okay.
  • Mhm.
  • Ich meine … Dich kennst jetzt da niemand. Und so. Das ist …
  • Mhm.
  • Ich will es jetzt nicht auf meine Seite stellen, damit das andere unbedingt anhören. Sondern das ist halt … Weißt du? Dieser ganze Prozess, den siehst du da ja jetzt. Wie das da hin gekommen ist. So mit der Herme Herme und so. Das gehört einfach irgendwie mit dazu.
  • [Pause.]
  • Der eine, der das nicht wollte, mit dem hatte ich halt eine kurze Auseinandersetzung. Seine … Seine Notizen sind jetzt verhüllt. Auf der Seite. Die sind geschwärzt.
  • Ach so. Du hast schon einmal so ein Interview gefügt, oder was.
  • Nee … ähm … Einer hat mir seine Meinung gesagt. Und der fand das dann halt nicht gut, dass ich die … ähm … da raufgetan habe.
  • Mhm.
  • [Pause.]
  • Warte mal ganz kurz.
  • [Pause.]
  • [Tippgeräusche]
  • Was war da oben, wo Alexander stand?
  • Na Alexander besuchen. Heute. In Potsdam.
  • Ach so.
  • Das ist … äh … eine Notiz, … ähm … wo sich zwei Mitarbeiter … ähm … unterhalten.
  • Ach das. Ja. Darüber … Das hattest du schon gesagt.
  • Und das ist die … äh … diese Notiz von dem Typen.
  • Mhm.
  • Der nicht …
  • Mhm.
  • … erscheinen will. Was ich nicht verstehe. Weil er bloß … ähm … mit Sebastian da markiert ist. Und nicht mit seinem vollen Namen. Und so. Aber okay.
  • Okay. Dann können wir das Interview beenden!
  • Okay.
  • [Klickgeräusche.]
  • Um neunzehn Uhr einundzwanzig.
  • [Aufnahme Ende.]
Felsgravierung auf Boden einer Höhle, Bedeilhac, Frankreich
Felsgravierung auf Boden einer Höhle, Bedeilhac, Frankreich
Metaphorische Syntax von Pferd und Rind, die sich gegenüberstehen, Höhle von Covalanas, Spanien
Metaphorische Syntax von Pferd und Rind, die sich gegenüberstehen, Höhle von Covalanas, Spanien

Samstag, 15. April 2017

Anfänge der Kunst aus "Höhlenmalerei Höhlenmalerei ", Emmanuel Anati vergleicht Höhlenmalerei mit Kathedralen Kathedrale , "Kathedralen der Wüste" früheste Orte geistiger Sammlung Erinnerung und Identität wurden zelebriert heilige Orte entstanden an abgelegenen Stellen Verbindung von Mensch und Raum persönlich, ohne Öffentlichkeit, vollzogen häufig verborgen in Wüsten, auf Bergketten, in schwer zugänglichen Gebieten Mensch versucht mittels Formen, Zeichen und Farben mit Natur in Dialog einzutreten um Botschaften der ihn umgebenen Welt (Formen, Zeichen und Farben) zu verstehen Felsbilder (steht auch für Höhlenmalereien) sichtbarer Ausdruck Explosion künstlerischer Kreativität Felsbilder sind unbeweglich, bleibt dort, wo sie geschaffen wurden, finden damit meist keinen Eingang in Museen werden durch äußere Einflüsse unaufhaltsam abblättern und zerstört Zweifel Zweifel Eugene (anscheinend Künstler, verbrachte mit Author Zeit): "Es gibt überhaupt nichts mehr zu entdecken. Alles, was ich malen wollte, ist schon vor Tausenden von Jahren entstanden. Was also bleibt uns Künstlern heute noch zu schaffen übrig?" Jean (ebenfalls Künstler), Tage später zum Author: "Jetzt habe ich verstanden, was ich tun werde. Noch nie im Leben hatte ich so viele Ideen. Ich habe vieles gesehen, wiedergefunden, entdeckt. Ich kann mich an die Arbeit machen. Ich habe etwas zu sagen. Und mein Publikum ist mir sicher, denn es trägt das, was ich sagen werde, bereits in sich." bevor Mensch Schrift erfand, war bildende Kunst Methode etwas im Gedächtnis zu behalten, Kenntnisse und Botschaften zu übermitteln Höhlenmalerei und Felskunst ist umfassendste Archiv der Menschheitsgeschichte vor der Schrift Abschnitt "Abstraktion, Synthese und Realisation" Fähigkeit menschlicher Spezies: Fähigkeit zur Abstraktion, zur Synthese und Idealisierung oder Mythologisierung kann in Form künstlerischen Schaffens Ausdruck finden zwingendes Bedürfnis Kunst zu schaffen seit direktem Vorfahren Homo sapiens sapiens Kunst: graphische Botschaften weiterzugeben bzw. zu empfangen zwei Etappen: 1 Übergang von Kenntnis eines Zeichens hin zur Absicht selbst Botschaft auszusenden 2 Übergang von Zeichen, deren Formen Natur nachahmen, zu von Menschen geschaffenen Zeichen können Natur nachahmen oder erfunden sein vermutlich hat Abstrakte für prähistorischen Menschen nicht existiert Kunst immer abstrakt, auch naturalistischste Abbildung Verwandlung eines Teils der Realität in bildliche Darstellung Abschnitt "Dynamik der Evolution und Bildkunst" Jäger und Sammler heute nur 1% Weltbevölkerung Ende 15. Jahrhundert 25 % Weltbevölkerung vor 12.000 Jahren: 100 % Jagdvölker Felsgravierung auf Boden einer Höhle, Bedeilhac, Frankreich hoehlenmalerei1-k.jpg Wahl der Orte und Technik der Bebilderung durch natürliche Formen vorgegeben visuelle Kunstwerke wie Felsbilder, Gravierungen und Plastiken wichtigste Zeugnis über Entwicklung menschlicher Denkweise in letzten 40.000 Jahren insgesamt wenige Individuen schufen viele Zeichnungen Produktion ist Anstrengung vieler Generationen Felskunst von nicht zivilisierten Völkern geschaffen endet normalerweise bei Aufkommen von Kommunikationsmittel Schrift vier Kategorien von Felskunst: 1 Primitive Jäger Gebrauch von Pfeil und Bogen nicht bekannt 2 Höhere Jäger Kenntnis von Pfeil und Bogen 3 Hirten und Viehzüchter Völker, deren wichtigste Ökonomie Viehzucht ist 4 Komplexe Ökonomie Völker mit verschiedenen Wirtschaftssystemen (auch Ackerbau) Kriterien (basieren auf Thematik und Typologie): 1 Szenen figurativer Stil (schematisch oder abstrakt) 2 Bedeutung die wilden und domestizierten Tieren beigemessen wird 3 Symbole vorhanden oder nicht vorhanden Hypothese: Lebensweise hat universelle Auswirkungen auf Verhaltens- und Denkweisen, künstlerische Ausdrucksformen Felskunst ist globales Phänomen Typen wichtiger Darstellungen: 1 anthropomorph (menschengestaltig) 2 zoomorph (Gestalt von Tieren) 3 topographisch 4 Gebrauchsgegenstände und Waffen 5 Symbole und Ideogramme Landschaften und Darstellungen von Pflanzen sehr selten Thematik sehr begrenzt und repetitiv (sich wiederholend) Oberflächen: Höhlen, Felsüberhänge, freie Felswände Darstellung kann horizontal, vertikal, schräg, auf Boden oder auf Decke gezogen sein Dimensionen: große Tierdarstellungen (1,5 – 2 m) fast ausschließlich bei Jägern zu finden bei großen Tierdarstellungen Menschendarstellung sehr selten Tierfiguren klein: Prozentsatz anthropomorpher Figuren höher alleinstehende Tierfiguren selten fast immer begleitet von Symbolen oder Ideogrammen (extrem abstrahiert) isolierte Figur hätte ohne Symbole keinen Sinn[?] in europäischen Palöolithikums stehen sich oft zwei Tierarten gegenüber Bison und Pferd André Leroi-Gourhan (1911 – 1986, französischer Archäologe, Paläontologe, Paläoanthropologe und Anthropologe) mit Hypothese: Pferd ist männliches Symbol, Bison weiblich Metaphorische Syntax von Pferd und Rind, die sich gegenüberstehen, Höhle von Covalanas, Spanien hoehlenmalerei2-k.jpg Gegenüberstellung Pferd – Bison könnte Metapher sein in Tansania spielen Elefant und Giraffe ähnliche Rolle erscheinen oft zusammen, häufig dargestellte Tierformen Komposition und Szene enthüllen Denkweise geben keine naturalistische Wirklichkeit wider Komposition: in Gesasmtheit bekommt sie Sinn (weiter ab S. 31)

Freitag, 14. April 2017

Diplom Theorie Gespräch mit Christian
  • Na lass uns mal hier … Am Eingang ist glaube ich ein Richtiger.
  • [Blätterrascheln.]
  • [Schrittgeräusche.]
  • Ich frage mal gleich!
  • Na das ist eine richtige.
  • Woher willst du das wissen?
  • Das sieht man doch.
  • Ist das der richtige Feuerlöscher Feuerlöscher ?
  • [Laut, zur Aufsicht gewandt:] Ist das der richtige Feuerlöscher?
  • [Aufsichtsperson kommt näher.]
  • [Nicht verständlich, evtl. "Das müsste der richtige sein".]
  • Okay. [Lacht.]
  • Gespräch mit Aufsicht, nicht verständlich
  • [Nicht verständlich.]
  • Na ja. Das heißt ja nichts. Da muss ja auch nichts drinne sein!
  • [Lacht.]
  • Das ist schon der richtige.
  • Okay.
  • [Nicht verständlich.]
  • Okay.
  • [Nicht verständlich.]
  • Mhm?
  • [Nicht verständlich.]
  • Ach so!
  • [Nicht verständlich.] Original. [Nicht verständlich.]
  • Ja.
  • [Nicht verständlich.]
  • Okay.
  • [Nicht verständlich.]
  • Der ist aber nicht geöffnet.
  • [Nicht verständlich.]
  • Okay.
  • [Nicht verständlich.]
  • Okay.
  • [Nicht verständlich.]
  • Mhm.
  • [Nicht verständlich.]
  • Mhm.
  • [Pause.]
  • Können Sie noch einmal dieses Hammerdings hier anmachen?
  • Kann ich noch einmal anmachen.
  • Okay!
  • [Nicht verständlich.]
  • Nee. [Nicht verständlich.]
  • [Nicht verständlich.]
  • [Laute Geräusche. Hammer und Bohrer schlagen gegen Styropor. Geräusch wie bei Kreide an Tafel.]
  • [Nach einer Weile.] Reichts?
  • Ja.
  • Danke.
  • [Lautes Leerlaufgeräusch vom Bohrer.]
  • [Nicht verständlich.]
  • Ja.
  • [Nicht verständlich.]
  • Mhm.
  • [Pause.]
  • [Nicht verständlich.]
  • Mhm.
  • [Nicht verständlich.] Eine Stunde lang. Dann gings nicht mehr. [Nicht verständlich, irgendwas mit Chef und Künstler.]
  • Mhm.
  • [Nicht verständlich, irgendwas mit Schrauben.]
  • Okay.
  • Jetzt geht's aber wieder. [Nicht verständlich.] Ich war ja im Museum. Fünfzehn Jahre. [Nicht verständlich.] Hausmeister Hausmeister .
  • Mhm.
  • [Nicht verständlich.]
  • Mhm.
  • Hilft da keiner. Ich bin kein Fachmann. Normale Aushilfe.
  • Mhm.
  • [Nicht verständlich.]
  • Werden die Objekte vom Baumarkt … äh … gesponsert?
  • Weiß ich auch nicht. [Nicht verständlich.]
  • Okay.
  • [Nicht verständlich.]
  • Mhm.
  • [Nicht verständlich, irgendwas mit "Sieben Stunden am Tag. Das schaffe ich nicht mehr"]
  • Mhm.
  • Mhm.
  • [Nicht verständlich, irgendwas mit Krankheiten, "Fertig. Aus. Ende." und "Rentner"]
  • Mhm.
  • [Nicht verständlich.]
  • Mhm.
  • [Nicht verständlich, irgendwas mit Aufsicht und "Aber Museum, da kann ich …"]
  • Mhm.
  • [Nicht verständlich.]
  • Mhm.
  • [Zu anderer Person gewandt: "Tschüß!"]
  • [Aufnahme unterbrochen. Aufsichtsperson geht.]
  • [Wieder alleine, stehen im Flur und schauen einen Katalog an.]
  • Aber das ist ja nicht von ihm.
  • Doch. Der hat … Das ist ein Brunnen. Der aber leer war. Mit ohne Wasser. Und der hat so eine Pappe darunter gelegt und die Pappe hat er davor mit Acrylfarbe oder so vollgemacht. Mit zwei. Mit blauer und mit roter oder so. Und durch die Sonnen … äh … Reflexion hat es dann halt solche Farbspiele auf der Fläche gegeben.
  • [Pause.]
  • Hier … [Zeigt auf andere Abbildung.] … siehst du ja die Pappe mit dem …
  • Mhm. Ja.
  • [Seufzt.] Das war von der Schmach von Athen.
  • Temporäre Installation im öffentlichen Raum.
  • Aber das klingt gleich wieder so hoch.
  • [Pause.]
  • Mal cool, mal langweilig
  • Das finde ich richtig cool hier. [Zeigt auf andere Arbeit.]
  • Ist das ein richtiges Regal?
  • Nee. Das sind … Das ist halt ein Brett mit … mit … äh … Also reingesägt. Und du kannst im Endeffekt diese kleinen Bretter da reinschieben. Und das … Und das ist aber dieses selbe Prinzip, dass auf der einen Seite …
  • Und das liegt so am Boden.
  • Nee. Das war jetzt an der Wand.
  • Also schon wie ein Regal.
  • [Blättergeräusch.]
  • Ich meine … Das sieht ja schön aus. Ja?
  • Das hier finde ich schön … zum Beispiel schön.
  • Das hat sogar einen Funktionswert.
  • Nee. Überhaupt nicht! Hallo? Da tust du nichts rein.
  • Das [Sperren: könntest] du aber.
  • Nö. Das finde ich wirklich so richtig … also direkt ansprechend.
  • [Leise:] Das Licht in deinen Augen.
  • [Blattgeräusch.]
  • Das hat auch was.
  • Nur langweilig!
  • Ab wann ist ein Feuerlöscher ein Feuerlöscher?
  • Na es geht ja gerade darum, … ähm … Ab wann ist ein Feuerlöscher ein Feuerlöscher. Und wo siehst du den Unterschied zwischen einer Installation und zwischen einem …
  • [Unterbricht. Unverständlich.]
  • Na hier siehst du es ja jetzt. Aber denkst du, er funktioniert wirklich?
  • Natürlich!
  • Woher willst du das wissen? Nur weil der so aussieht?
  • Der funktioniert. Das steht nämlich nicht mit einer Nummer im … Dings.
  • Interessant. Für dich ist also alles Kunst, was mit einer Nummer belegt ist!
  • [Lacht.] Ja! Zumindestens in der Galerie oder Ausstellung.
  • [Pause.]
  • Der [Fußnote: Anderer Feuerlöscher.] ist offensichtlich zerstört. [Von weiter weg.] Der ist kaputt. Und der andere ist … Aber gut. Interessant ist ja nur, dass er das Thema aufgreift. Das man in eine Galerie denkt … geht. Und sich erst einmal wundert: Ist das jetzt wirklich ein Feuerlöscher? Oder nicht?
  • Der erste. Meine ich.
  • Ja. Aber auch, dass er das auch als Thema nimmt.
  • Nee. Du fragst dich eher, wenn du rausgehst: Ist der erste Feuerlöscher wirklich ein richtiger, oder …
  • Ich frage mich das nicht!
  • Ich hab' mich das jetzt gefragt.
  • [Pause.]
  • Hier ist auch so etwas. Nur mit Mixern.
  • Richtiger Künstler
  • Krass. Das wird mal ein richtiger Künstler.
  • Also für dich ist das ein richtiger Künstler?
  • Mir gefällt dieses … Spielerische. Einfach … ähm … Diese Formen, die dabei entstehen. Mit Techniken sowas machen.
  • Staubsauger.
  • [Blätterrascheln.]
  • Die Kataloge sind … Also das, was er gemacht hat, sind schon interessant.
  • Was heißt interessant?
  • [Pause.]
  • Da bleibe ich stehen und gucke zu. In dem Sinne.
  • Ja. Das fand ich eben auch. Egal ob das jetzt dieser Hammer ist. Dieser Staubsauger. Oder so. Da finde ich das zum Beispiel … Okay. Das ist ein Objekt, da gehst du einmal rum und gehst dann weiter. Prinzipiell. Aber bei den … ähm … Bei diesen … ähm … Wie heißen die Dinger? Die sich im Wind drehen?
  • Na Ventilatoren!
  • Die Ventilatoren. Das ist halt ein Spiel. Da kannst du ziemlich lange einfach zugucken. So. Das sind halt so … so viele Begegnungen die da statt finden. Zwischen denen. Und zufällige Sachen. Für dich zumindestens. Oder hier, mit dem Ding, wo die sich gegenseitig da winden [Fußnote: Hammerbohrer.] …
  • Ja. Also eigentlich … [Nicht verständlich.] … Der eine … Nur das andere, aber …
  • Na das weißt du ja nicht.
  • [Nicht verständlich.]
  • Nein. Das stimmt nicht! Äh. Dieser Hammer hat ja eine Schwere. Und dadurch bewegt er den … bewegt er diesen Akkuschrauber ja auch an … äh … äh … In eine andere Richtung.
  • Ja. Aber er tut es ja nur … Eigentlich bewegt sich ja nur der Akkuschrauber.
  • Das weißt du am Ende nicht mehr.
  • Ja du weißt … Aber du weißt es ja. Weil da ist der Motor.
  • Woher willst du wissen, wo der Akkuschrauber aufhört? Wo hört der Akkuschrauber auf?
  • [Pause.]
  • [Sperren: Ist] nicht eigentlich … äh … Wenn … Wenn du dieses Akkuding … da rein tust … wird da nicht dieser Hammer zum Teil dieser Maschine?
  • Nein.
  • [Sperren: Doch!]
  • Das ist halt verbunden worden.
  • [Pause.]
  • Also das Styropor würde ich mir noch einmal überlegen.
  • Aber das ist übrigens auch noch ein Aspekt. Der interessant ist.
  • Das findest du gut?
  • Dass du Styropor hast. Und eigentlich geht es ja darum, dass du zugucken sollst, wie der Akkuschrauber und der Hammer hier … was machen. Ne? Aber damit verändern sie ja auch … da … ihre Spielwiese. Quasi. Denn die schlagen ja trotzdem rein.
  • Na dann finde ich … Hätte er da was anderes als Styropor nehmen müssen. Etwas, was sich …
  • Vielleicht ist das ja auch der Zweck!
  • [Pause.]
  • Was.
  • Nicht nur, dass es darum geht, sondern die machen dann ja trotzdem noch etwas.
  • Na die machen [Sperren: Bilder] eigentlich. Ne?
  • Aber sie machen etwas, was ja nicht bezweckt war.
  • Na ja. Doch. Das war bezweckt. Ich meine, es ist schon klar, wenn der Styropor verwendet, das wird damit ein bisschen … angekratzt.
  • Interessant [Sperren: hier] … um wieder das Wort zu benützen … ist ja, dass da weniger …
  • Nein [Sperren: hier] ist ganz ganz [Sperren: viel]!
  • Da ist ganz viel.
  • Auf einer sehr … Ja. Interessant!
  • Also es gibt schon ein gewisses Muster. Und es macht was mit den Dingen.
  • Ich glaube nicht, dass es ein Muster gibt.
  • Och. Du siehst doch, dass da was passiert ist!
  • Ja aber wenn du es lange genug durchlaufen würdest, ich glaube, dann würde es an allen Stellen, außer an den Ecken halt, …
  • Es schlägt trotzdem …
  • … dagegen schlagen.
  • … rein. Es [Sperren: schlägt]. Und [Sperren: wehrt] sich. Und [Sperren: macht] was mit dem, wo es eigentlich bloß drinne sein sollte.
  • [Pause.]
  • Och. Du solltest Kurator kuratieren werden!
  • [Lacht.]
  • [Pause.]
  • Mehr habe ich dazu nicht zu sagen.
  • [Pause.]
  • abgehängtes Regal
  • Wir haben uns das hier noch nicht angeguckt! Aber das ist zum Beispiel … Ja … Das sieht man auch im Keller. Wo man was abdeckt mit einer Plane.
  • Also krass. Du stehst echt so auf so spielerische Sachen, die dich … ähm … ähm … Na wie heißt das … audiovisuell total … äh … fordern.
  • Ja! Aber das eben nicht. Das fordert mich nicht hier.
  • [Pause.]
  • Ich habe keine Ahnung.
  • Du weißt es nicht. [Lacht.] Weil es dich nicht fordert.
  • Es ist … auf jeden Fall einfacher. Das ist jetzt nichts kritisches. Aber es ist halt einfacher … ähm … Leute zu begeistern für etwas, wenn es sich halt bewegt. Oder wenn … Wenn da irgendwas ist, was da …
  • Ja aber das ist doch …
  • … in Aktion ist. [Sperren: Nein]. Ich meine jetzt eben das halt. So diese … Maschinen, die sich bewegen. Das ist wie bei diesem Tin … Tinguely Jean Tinguely -Museum. Wo wir eigentlich hinwollten, auch. Da bewegt sich ja auch ganz viel. Bei den Maschinen.
  • Guck mal hier. Das …
  • Na das fordert dich intellektuell halt eher.
  • Nee. Das ist Alltag. Du gehst in deinen Keller. Du hast da Koffer stehen.
  • Du hast die Koffer aber nicht mit so einer Plane abgedeckt.
  • Na doch.
  • Aber nicht von allen Seiten!
  • Ja aber in dem Fall …
  • Und die … Und die Koffer sind normalerweise nicht so akkurat hingestellt. Also das hat ja so einen … wieder sowas ästhetisches an sich. Oder nicht?
  • Na ja.
  • [Pause.]
  • Da gehst du einfach vorbei! Da rennst du gleich zum nächsten Feuerlöscher! Wenn du das siehst! [Lacht.]
  • Ich muss den Feuerlöscher hier noch einmal fotografieren.
  • [[Sperren: Knips.]]
  • Na dann weißt du doch aber nicht mehr … Na gut, der ist farblich schon ganz anders.
  • Wir wissen noch nicht, ob er doch ein Kunstobjekt ist.
  • Das ist kein Kunstobjekt!
  • Das kannst du nicht wissen! Tue … tue mal genau die selben Feuerlöscher daneben. Noch einmal. Wo würdest du dann sagen ist die Kunst und wo ist der reale Feuerlöscher, der eine Funktion haben soll?
  • Der ist der … [Nicht verständlich.]
  • Auch wenn der [Sperren: selbe] noch einmal daneben ist? Selbe Gestaltung.
  • Na dann sind das halt zwei! Ich meine, die Nothammer, die wir gesehen haben, die funktionieren ja auch alle.
  • Also wenn [Sperren: hier] ein Feuer ausbricht, dann nehme ich den, der so leicht gedetscht ist. Und sterbe dabei.
  • [Pause.]
  • Ich renne einfach raus.
  • [Verlassen den Ausstellungsraum.]
  • [Aufnahme Ende.]
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [In Freiburg.]
  • Alter Mann zum Stuhl: Gehört das hier dazu?
  • Kannst du mir noch einmal den Satz sagen, den … den er [Fußnote: Der Aufpasser.] gesagt hat, dass ein Opa ihm gesagt hat, als er den Stuhl gesehen hat, … drinne, in der Ausstellung …
  • Das weiß ich nicht. Was hat er denn gesagt.
  • Ist das Kunst oder irgendwie sowas.
  • Gehört das hier dazu!
  • Genau!
  • [Auto fährt vorbei.]
  • Das ist ja mein Paradebeispiel. Wieder dafür. Als … Als irgendein Stuhl halt in dem Raum ist …
  • Aber er meinte … Hier, der Aufsehern meinte ja: Manche sind ja schon verrückt, dass sie überhaupt solche Fragen stellen! [Lacht.]
  • Was mich wiederum wundert. Wenn man die Objekte drinne gesehen hat.
  • Ist hier nicht der S-Bahnhof?
  • [Pause.]
  • Das ist wieder eine entscheidendere Frage!
  • [Lachen.]
  • Essen-Frage
  • Wollen wir jetzt essen gehen?
  • Aber lass uns …
  • Die noch entscheidendere Frage …
  • … nicht zum Bahnhof fahren? Und gucken, wann …
  • Und dann essen gehen.
  • … der zurückfährt. Und dann entscheiden.
  • Aber wir können doch auch mit der Straßenbahn Eisenbahnstraße fahren.
  • Oder mit der S-Bahn!
  • [Krähe krächzt.]
  • Du willst mit der S-Bahn, weil es inklusive ist.
  • Genau. Ausnutzung des Tickets.
  • [Pause.]
  • Wird das dann auch in die Arbeit geschrieben? [Lacht.]
  • [Laut:] [Sperren: Jawohl!] [Lacht.]
  • Ich schweige.
  • [Aufnahme Ende.]
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Am Frühstückstsich
  • [Kurzes Gespräch beim Frühstückessen in einer Baseler Wohnung.]
  • Ich will jetzt in Ruhe frühstücken!
  • Ja. Ich habe doch gar nicht angemacht! Also was hast du gerade gesagt? [Lacht.]
  • Ich bin nicht blind!
  • [Lacht.] Was hast du gesagt?
  • Ich habe gesagt, du solltest dich näher … Ich empfehle. Du machst dir Gedanken …
  • [Geschirrgeklapper.]
  • Markt und Kunst
  • … dazu: Kunst in Abhängigkeit von Kunstmarkt Kunstmarkt .
  • Verstehe ich nicht.
  • Denn ich finde, bei dir ist Kunst …
  • [Geräusche vom Bröttchenaufschneiden.]
  • … Markt und Kunst … Das ist quasi eins.
  • Das stimmt doch überhaupt nicht. Das hab' …
  • Das ist mein Empfinden.
  • Aber wie kommst du denn darauf. Ich … Mir gefällt's ja eben nicht. Dieses Gefühl, etwas zu schaffen, was dann im Wohnzimmer am Ende landet. Was ja im Endeffekt über den Kunstmarkt funktioniert. Also über Galerien oder so.
  • Na du hast aber immer die Kategorie … Wo kann etwas sein? Was kauft wer?
  • [Besteckt fällt auf Tisch.]
  • Das habe ich von Alexander gelernt.
  • Und das ist ja der Markt.
  • Ja. Ich weiß.
  • Da geht's immer um Geld.
  • Aber das interessiert mich eigentlich gar nicht.
  • Kunst sollte unabhängig vom Markt sein
  • Aber ist Kunst nicht unabhängig davon?
  • Ja! Darum … Um das geht es mir ja eigentlich. Nur das Problem ist halt, dass, wenn du … Wenn du nach dem Kunststudium da wirklich weitermachen willst und dann dich … äh … wirklich darum kümmern möchtest, dann [Sperren: musst] du über das Geld nachdenken. Da kommst du gar nicht umhin. Du musst irgendwie da … Du musst … Oder du machst was anderes.
  • Aber wenn es jetzt um den Kunstbegriff geht … Da finde ich, sollte es unabhängig voneinander sein.
  • Ja. Aber dann will ich bitte schön auch, wenn … wenn … wenn ich da was gefunden habe, dass dann auch so umsetzen. Und nicht ständig hier … mir überlegen, wie kann ich damit jetzt noch Geld verdienen.
  • Ja aber du hast ja jetzt schon immer die Überlegung …
  • Ja. Blöderweise! Aber das lernt man auch da … während des Studiums.
  • [Geschirrgeklapper.]
  • Also studiert ihr da im Grunde BWL.
  • Nein! Nein, nein, nein, nein. Das ist … Das ist … ja nun an der Hochschule überhaupt nicht so. Aber es wird halt manchmal so an… …gedeutet. So. Ja … Und … Und … Und … äh … Wie würdest du das jetzt rahmen, damit es jemand kauft? Oder wieviel willst du dafür …
  • Siehst du.
  • Das sind halt so kleine Gedanken.
  • Und selbst die letzte Ausstellung, wo ihr …
  • Na ja. Das war ja komplett damit verbunden. Klar.
  • Na das hieß sogar so. Oder?
  • [Mit vollem Mund.] Natürlich. Hundert Euro Ausstellung.
  • [Pause.]
  • Big Business
  • Big Business.
  • Und wer hat "Big Business" da gemacht?
  • [Mit hoher Stimme. Ganz laut:] [Sperren: Friiiedrich!]
  • [Pause.]
  • Und wie hat er das geschafft?
  • Mit [Sperren: ehrlichen] Verkäufen!
  • [Geschirrgeklapper.]
  • [Essgeräusche.]
  • Als Spende.
  • [Pause.]
  • Was ist denn?
  • Kannst du das jetzt wieder ausschalten. Ich möchte in Ruhe frühstücken. Ich sage jetzt auch nichts mehr über Kunst.
  • [Sperren: Püh!]
  • [Geschirrgeklapper.]
  • [Lautes Geräusch im Hintergrund.]
  • Das war die Katze Ramses .
  • Die ist einmal runtergerannt und als sie mich gesehen hat wieder hoch. [Lacht.]
  • Welche?
  • Die kleine.
  • [Lacht.] Oh. Ich glaube, sie mag dich nicht mehr.
  • [Mit vollem Mund.] Wieso? Mhm?
  • [Lacht.]
  • [Messergeräusche auf Keramik.]
  • [Aufnahme Ende.]

Donnerstag, 13. April 2017

Herme Herme Werkstatt Plastisches Gestalten weiter an Holzbüste gearbeitet Diplom Theorie Einzelgespräch Daniels Dieter Daniels im 10. Semester Theorie-Arbeit fertigstellen im 11. Semester Praxis Daniels findet im roten Hinweis-Fenster auf Notizseite noch ungewollte Rechtschreibfehler auf Arthur Danto verwiesen Arthur Danto Arthur Danto (1924 – 2013, US-amerikanischer Philosoph und Kunstkritiker) Vertreter analytische Philosophie Themen Ästhetik, Kunsttheorie, Philosophie der Geschichte, Philosophie des Geistes, Handlungstheorie und Mystik Einflüsse von Hegel, Nietzsche Friedrich Nietzsche , Sartre und Wittgenstein Ludwig Wittgenstein ab 1945 Studium der Malerei und Geschichte, Ziel: Künstler werden Ausgangspunkt Kunsttheorie ist Frage: Was macht ein Objekt zum Kunstwerk? für Beantwortung Begriff Artworld (Kunstwelt) verwendet Kunstwelt als "losen Verbund von Personen", die in einen "Diskurs der Gründe" eintreten, der "den Status von Kunst auf Dinge überträgt" Kunstwerk erlangt erst Zutritt zur Kunstwelt durch kunsttheoretische Interpretation "Kunst ist eine Sache, deren Existenz von Theorien abhängig ist" These ausgelöst durch Ausstellungsbesuch, Andy Warhols Brillo Boxes Warhol Andy Warhol zeigte, dass ein Gegenstand einmal Kunstwerk und einmal Gebrauchsgegenstand sein kann aus E-Mail von Daniels: "Dantos Ausgangspunkt ist die 'fast schon lächerliche Nichtanwendbarkeit philosophischer Definitionen von Kunst auf die Kunst selbst', die 'von den wenigen, die die Nichtanwendbarkeit als ein Problem wahrgenommen haben, auf die Nichtdefinierbarkeit der Kunst zurückgeführt wurde' (Arthur C. Danto, Die Verklärung des Gewöhnlichen, Frankfurt a. M. 1984, S. 12)" Dantos Definition zum Einleitungstext: am Anfang verweisen auf persönliche Gespräche, nicht repräsentativ auf Auswertungsfragen eingehen (Muster, …), siehe Notizen 10.4. am Anfang meine E-Mail vom 15.11.2016 mit einbringen für mich: nach Kategorisieren Verlauf skizzieren, auch anhand Überschneidungen aktuell machen: 1 bis Ende April zu Ende transkribieren (Christian, Alexander, Wei) 2 Gespräche noch einmal komplett durchgehen, Bilder ergänzen, Kategorisieren, Stichpunkte anfügen (April, Mai) 3 Mai / Juni: Gespräche vergleichen, Überschneidungen finden, Verlauf festlegen im Juni Daniels kontaktieren, erste Ergebnisse zeigen Diplom Arbeit eventuell (auch nach telefonischem Gespräch mit Alexander heute) auch in Praxis-Arbeit mit einbringen (neben überhoher Herme, Arbeiten, Standpunkte) umsetzen Hans fragen, ob Latex für gestalterische Umsetzung geeignet (Sprechblasen wie auf Notizseite) Friedrich Fröhlich, zufrieden
Bock mit drei Lagen Holzleisten
Bock mit drei Lagen Holzleisten
aktueller Stand, inklusive Markierungen
aktueller Stand, inklusive Markierungen

Mittwoch, 12. April 2017

Herme Herme Werkstatt Plastisches Gestalten mit Leisten Höhe von Bock erweitert (rund 27 cm) drei Lagen, jeweils zwei Holzleisten Bock mit drei Lagen Holzleisten bock1-k.jpg zur Hälfte mit dickem Bohrer Loch, damit Schraube tiefer reinpasst Bockbreite: 45 cm Büstenbreite: 40 cm Plattenbreite: 52 cm, zwischen letzter Lage Holzleiste und Büste Büste befestigt aktueller Stand, inklusive Markierungen bock3-k.jpg Markierungen nach Gipsbüste mit Bleistift Untersicht Büste Mitarbeiter nicht gut gelaunt Studienreise 中国 China Now aus Ausstellungskatalog, Sammlung Essl bis Ende 1970er strikte Doktrin, was Kunst betraf individualistische Abweichungen mit Strafe belegt Kunst mißbraucht[?], sozialistische Parolen ins Volk zu tragen völlige künstlerische Freiheit (nach westlicher Vorstellung) bis heute nicht seit Ende 1990er: chinesische Gegenwartskunst Gegenwartskunst im Westen gezeigt Aktivitäten chinesischer Künstler 1989 bei Studentenunruhen Ende gesetzt erst 1993 wieder freier arbeiten möglich Ausstellungen ab 1998 möglich extreme Kunst darf im öffentlichen Raum weiterhin nicht gezeigt werden Tabuthemen: Mao, Tibet, Sex, Politik

Dienstag, 11. April 2017

Klasse Bildende Kunst Exkursion nach Athen (30.5 – 3.6.), nicht Venedig Werkstatt Plastisches Gestalten zwischendurch in Werkstatt aufgeräumt Kinderzeichnung Kinderzeichnung umsetzen wenn durch Stadt gehen, dann alle Objekte der Reihe nach skizzenhaft festhalten danach in kindlicher Zeichnung weiter verarbeiten kindliche Zeichnung als Tagebuchform: A4-Blätter nach und nach aneinanderfügen, riesige Zeichnung entsteht

Montag, 10. April 2017

Werkstatt Plastisches Gestalten Holzstapel in anderen Raum verlegt Holzbock von Bachmann erhalten, für Bearbeitung Holzbüste altes Holzstück abschrauben, bei meiner Büste Büste Loch bohren und genauso befestigen eventuell Gipssack in Bock-Konstruktion legen, wegen Wackeln Mittwoch und Donnerstag für Werkstatt freihalten Diplom Theorie Christian zur Interviewauswertung meine Gespräche von Sozial- und Kulturforscher dem Bereich der interpretativ-verstehenden bzw. qualitativen Methoden zugeordnet qualitative Interviews mit Untertypen, wie narratives Interview oder problemzentriertes Interview Methoden für Auswertung: Kodierung, Typisierung und Interpretation Kodieren: Text aufbrechen, verstehen, Kategorien vergeben nachträglich in neue Ordnung bringen Interviewtext wird in Kodier-Text übersetzt, verkürzt, verallgemeinert verschiedene Ansätze: offenes, thematisches und theoretisches Kodieren Beispiel offenes Kodieren: Textteilen werden Verallgemeinerungen zugeordnet Fragen: Was wird gesprochen? Welche Personen sind beteiligt? Wie wird über Dinge gesprochen? Welche Aspekte werden (nicht) genannt? Wann? Wie lange? Wo? Kontext der Situation, des Phänomens, über das gesprochen wird. Warum? Wozu? Welche Beweggründe und Zwecke werden angegeben oder lassen sich vermuten? Womit? Welche Strategien werden eingesetzt? Verallgemeinerungen werden in weiteren Schritten immer weiter verallgemeinert es wird nach Muster in Daten gesucht Gespräch mit Christian
  • Nichts! [Lacht.] Aber da gucke ich schon wieder lieber hin als auf den Wagen.
  • [Pause.]
  • Sagen … Sagen tut es mir jetzt nichts. Nicht viel.
  • Eigentlich soll sowas doch auch gar nichts sagen. Warum muss das immer etwas ausdrücken?
  • Es muss eine Bedeutung haben
  • Na ich es schon wichtig, dass es auch eine Bedeutung hat.
  • Aber … Wenn … Wenn … Wenn … Wenn da eine Spielerei mit dem Hammer und dem Ding ist, dann ist das für mich ohne Aussage. Es muss nichts politisches sein. Gesellschaftskritisches. Es kann doch einfach mal ein Hammer sein! Der sich da bewegt.
  • Aber das lässt sich weiter denken. Der Hammer. Und das Ding. Weil dort siehst du, wie er eigentlich bewegt … die Bohrmaschine den Hammer. Aber manchmal gibt der Hammer der Bohrmaschine eben auch diese Bewegung. Es ist immer so … Wie wenn man zwei Leute aneinanderfesselt. Und die … die versuchen voneinander wegzukommen.
  • Nö. Soviel … Nö. Soviel würde ich da überhaupt nicht hineininterpretieren.
  • Aber …
  • Für mich ist es halt ein … schönes Spiel.
  • Also es gibt … Man kann sich darüber Gedanken machen. Oder es ist einfach schön, dem zuzugucken.
  • Du guckst als Mensch eben zu, weil … weil es etwas ist, was sich bewegt. Menschen gucken [Sperren: immer] gerne zu, wenn sich etwas bewegt.
  • Ja.
  • [Pause.]
  • [Räuspert sich.] Nummer sechs.
  • [Blätterrascheln.]
  • Transportwagen Nummer eins. Rollwagen. Seilbinde, Kletterseil. Zwölf Kartons. Tausendsechshundert.
  • Überhöhte Preisvorstellung
  • Was? Was sind denn das für Preise?
  • [Pause.]
  • Jetzt aber im Ernst!
  • Das darfst du mich nicht fragen. Ich bin nicht der Künstler. Na ja. Es hat schon was. Also als es gemacht wurde, war es sicher cool zu sehen. Schade, dass man kein Video davon sieht.
  • Wieso. Der macht das dann hier fest, oder was. Automatisch.
  • Na ja. Erst aufgebaut. Dann die Platte drüber. Das Seil miteinander verbunden und wenn du den Motor bedienst, dann wird es halt so gequetscht.
  • Also selbst die stabilen Kartons gehen da sozusagen kaputt.
  • Na ja. Stabil … Relativ.
  • [Pause.]
  • Und dann hat der gestoppt und es hierher geschoben.
  • Na ja. Er wird es hier aufgebaut haben.
  • [Pause.]
  • Aber denkst du, es hat jetzt eine Bedeutung? Dieses …
  • Nö.
  • Aber mit diesem Zuquetschen? Und dann …
  • [Pause.]
  • Na ja. Das ist …
  • [Pause.]
  • Gut. Da gucke ich hin. Weil es mich erst einmal interessiert, wie es funktioniert. Wie kommt das so. Aber … Bedeutung hat das nicht.
  • [Pause.]
  • Es ist nicht gesellschaftskritisch. Oder …
  • Das gleiche wäre ja zum Beispiel nicht passiert, wenn die ganzen Dinger voll gewesen wären. Mit Büchern. Oder so. Dann hätte der das ja nicht quetschen können. Sind halt leere Kartons! Aber wer stapelt schon so leere Kartons?
  • [Pause.]
  • Damit ist es natürlich wieder … aus dem Alltag eigentlich gerissen.
  • Na wir müssten uns da mal die Beschreibungen durchlesen. Vielleicht hat das ja irgendeinen gesellschaftskritischen …
  • Es gibt doch keine Beschreibung. So wirklich.
  • [Pause.]
  • Doch! Hier! Die Arbeit Transportwagen Null Eins zeigt ebenfalls eine Eigenentwicklung des Künstlers.
  • Was heißt Eigenentwicklung des Künstlers?
  • Na was selber Gemachtes! Offensichtlich mit Utensilien aus dem Baumarkt konstruiert, um auf möglichst geringer Fläche maximale Last transportieren zu können, transportiert das Objekt einen Zustand des Fragilen. Ein wenig zu lange den roten Knopf, der über …
  • [Blätterrascheln.]
  • … dimensionierten Seilwände gedrückt, wird die Erfindung zum sicheren Transport von Kisten zur Schrottpresse. Mit der Tendenz zum Kippen.
  • [Pause.]
  • Wie mit einem Fotoapparat festgehalten, zeigt das Kunstwerk ein Kippen von etwas Nützlichem zu etwas Dysfunktionalem. Ein ähnliches Moment Moment interessiert Mün… [Nicht verständlich.] auch bei seinen Feuerlöschern. Na ja. Da geht's schon um das Nächste. Also du siehst hier schon was ganz anderes, wenn du die Beschreibung natürlich dazu …
  • Beschreibungstexte zu Arbeiten
  • Nee. Die Beschreibung habe ich jetzt gar nicht verstanden. Da wurden Wörter … äh … Substantive mit Ung-Endungen, mit Genetiven, mit … mit dem Moment … Moment wird ziemlich oft in der Kunst und gerne verwendet.
  • Ja aber das ist ja immer bei diesen Beschreibungstexten so. Die wirken ja immer ein bisschen …
  • Hast du da jetzt was verstanden?
  • [Sperren: Natürlich] habe ich das verstanden.
  • Jetzt erkläre es mir bitte noch einmal.
  • [Blätterrascheln.]
  • Okay.
  • Das wurde jetzt mit richtig viel Bedeutung aufgeladen. Das ist dir schon bewusst, oder?
  • [Lacht.] Etwas Nützliches. Das ist ja diese Konstruktion an sich. Also du hast etwas, womit du etwas verschieben kannst. Dann die Kisten. Mit denen du was transportieren kannst. Und ein Halteseil, damit es nicht umkippelt. Und hier im Text steht: Aber das Ganze überspannt … Also dieses Seil zu sehr gespannt … macht das Seil … Also das etwas Nützliche … zu etwas … äh … was das ganze … ähm … verändert. Nämlich negativ verändert. Nämlich zu einer Schrottpresse macht. So steht es im Text.
  • [Sperren: Ja. Aber was] ist … Also wie kommst du darauf?!
  • Ich nicht! Das steht da!
  • [Pause.]
  • Aber würdest du als Besucher darauf kommen? Das [Sperren: so] extrem aufzuladen? Für mich war das jetzt halt … äh … Kartons übereinandergestapelt, die mit irgend so einer Presse …
  • Na das haben wir ja vorher gesagt. Das war ja das interessante. Als wir das vorher nicht gelesen hatten, sondern erst … Also was ich zum Beispiel erst darin gesehen hatte, beschrieben … und … Aber das ist eben eine Interpretation, wie das der … Erschaffer dieses Dingens …
  • Nee. Ich glaube noch nicht einmal, dass der Erschaffer so … so … so … tief und so weit denkt. Das ist dann bloß der Kurator kuratieren . Der so viel hinein interpretieren tut. Damit es für die Ausstellung relevant ist. Das es ausgestellt werden [Sperren: muss].
  • Da wäre ja das interessante, ihn zu fragen.
  • Das mache ich dann.
  • Sehr gut.
  • [Pause.]
  • Also woher die Texte rühren. Ne? Ob die sich das selbst ausgedacht haben. Oder ein Kurator.
  • Mhm.
  • [Pause.]
  • Hier hast du wieder so eine Wand. Wo du gesagt hattest, bei dem anderen, das ist eine Duschwand. [Fußnote: Arbeit in Galerie in Basel.]
  • Na ja. Das ist aber ein bisschen anders. Ne? Das erinnert eher an …
  • Das ist noch nicht so groß.
  • Und das kleine …
  • Na das ist doch das … [Nicht verständlich.]
  • Wir haben jetzt hier Nummer fünf.
  • [Blätterrascheln.]
  • Hausteil drei.
  • [Stimmen aus dem Hintergrund werden lauter. Wir sind ruhig.]
  • [Pause.]
  • Er gibt sich Mühe.
  • Er gibt sich zumindestens Mühe!
  • Mühe mit was.
  • Na ja. So ein Objekt überhaupt aufzustellen.
  • Ach. Wie ehrenvoll! Hätte er es nicht gemacht …
  • Na mach' das mal! Ach. Das ist Styropor, oder?
  • Ja. Das ist … Üton, Holzputzplastik. Glas.
  • Nee. Das ist Stein! Kein Styropor.
  • Üton! Na siehst du das nicht? Dann ist das da drüben aber auch kein …
  • Dann wird es auch sowas sein. Genau.
  • Sicher. Wie leichter Stein.
  • [Pause.]
  • Ja aber das ist doch zum Beispiel keine Grundlage. Bloß weil sich jemand Mühe gibt. Das macht man in der ersten Klasse! Zu sagen: Ja, er hat sich Mühe gegeben. Deshalb geben wir ihm eine gute Note. Aber hier … [Sperren: Pfff].
  • Na ja. Jetzt … Jetzt frage ich mich …
  • Wir sind hier bei den Erwachsenen!
  • Nein, jetzt frage ich mich aber zum Beispiel: Das ist doch eine große Variante von den kleinen, die wir da gesehen haben.
  • Ist es nicht.
  • Sind die kleinen jetzt die Entwürfe?
  • Hier sehen wir einen Teil von einer …
  • Von einem Haus.
  • Von einem Haus.
  • Also von einem oberen Bereich. Weil hier unten ist ja diese Dachplatte.
  • Na die könnte aber auch eine Kellertreppe abdecken.
  • [Pause.]
  • Na aber sage jetzt mal was dazu. Wie das … Also immer in … in dem Feld … äh … Was du als … ähm … Was du auch gestern gesagt hast. Was Kunst für dich sein sollte.
  • Das es etwas Besonderes ist?
  • Was ja auch ziemlich einfach daher kommt. Es soll was Besonderes sein. So.
  • Ja. Aber was sehen wir hier. Wir sehen hier quasi, wie schon in der Beschreibung, … einen Teil von einem Haus.
  • Es geht nicht darum, was du siehst!
  • Das [Sperren: Besondere] hier wäre ja, dass man ja normalerweise nicht einen Ausschnitt von einem Haus mal so sieht.
  • Ja.
  • [Stimmen werden lauter.]
  • [Pause.]
  • [Sperren: Punkt].
  • Du hast jetzt nicht wirklich irgendwas zu sagen dazu. Oder?
  • Nee, weil … Es … Ich …
  • Mir fällt gerade auch nichts ein.
  • Größe, zeitgenössische zeitgenössisch Kunst, sagt nichts
  • Die [Sperren: Größe] beeindruckt natürlich. Dass jemand sowas großes dann macht. Aber es ist nicht [Sperren: schön]. Es ist nichts … wo man lange verweilen möchte. Also nichts, wo ich lange verweilen möchte. Mit meinen Augen.
  • Es ist zeitgenössische Kunst.
  • Es ist so …
  • [Blätterrascheln.]
  • Sagt nichts.
  • Es … Na gestern haben wir auch Bilder gesehen, ne? So. Das ist ja noch einmal was anderes. Da geht man von vorne herein darauf … äh … aus. So das hängt man sich … Das kann man sich hinhängen. Im Wohnzimmer oder so. Und das sind jetzt hier aber eher Objekte, die man sich nicht irgendwie hinhängen würde. Höchstwahrscheinlich.
  • Ja.
  • Oder hinstellen würde. Das sind dann …
  • [Pause.]
  • Ach, ich weiß auch nicht.
  • Feuerlöscher Feuerlöscher
  • Hier haben wir noch einen Feuerlöscher!
  • [Lacht.] Du sollst uns jetzt nicht hier durch die Ausstellung dirigieren! Sondern …
  • [Lacht.]
  • Offensichtlich …
  • Nein. Mit mir ganz allgemein darüber reden!
  • … nicht mehr benutzbar [Fußnote: Der Feuerlöscher.].
  • Lass uns noch einmal etwas über den Hammer … ähm … ähm …
  • Nummer sechszehn. Feuerlöscher Null Null Eins. Da denke ich, wenn ich es sehe … Es ist gut, dir zu erklären, wie dein eigener Feuerlöscher funktioniert. Weil der … Der hat ja das selbe Prinzip. [Lacht.] Also du siehst da das Pulver. Was man immer mal auflockern sollte. [Zu sich selbst gewandt:] Und wo kommt der Druck her? Na das sehe ich jetzt nicht.
  • Na die Flasche gibt's ja nicht mehr.
  • Irgendwo müsste ja die Druckflasche noch sein.
  • [Pause.]
  • Es ist ein … Es ist ein interessantes Objekt. Dadurch, dass es durchlöchert ist. Und es hat halt nicht …
  • Ich denke …
  • … mehr die Funktion eines Feuerlöschers. Anders als bei diesen Ventilatoren. Die sind ja noch voll funktionsfähig. Bloß anders hin gehangen. Hier wurde der Feuerlöscher an sich schon … schon verfremdet. Also der ist für sich schon ein Kunstobjekt.
  • Ich denke nur, es hat bestimmt Spaß gemacht. Da die Löcher reinzubohren. Und immer zu bohren. Bohren, bohren, bohren. Bis da halt bestimmte Stücke herausbrechen. Und so. Also das war bestimmt lustig!
  • [Pause.]
  • Kunst um der Kunst willen L’art pour l’art
  • Ich kann es bloß noch einmal sagen: Mir gefällt es ja, wenn jemand … ähm … etwas macht, weil er auch Spaß daran hat. Oder vielleicht nur des Spaßes wegen. Also der Lust wegen es zu tun. Und jetzt nicht darüber … äh … nachdenkt … äh … Er … Er möchte jetzt in der Gesellschaft etwas bewegen. Oder die politischen Situationen kritisieren. Oder so. Weißt du?
  • Mhm.
  • Das gefällt mir! Nur trotzdem muss ich dann halt fragen … ähm … Was hat das dann in einem Ausstellungskontext zu tun. Weißt du? Was ist jetzt der Unterschied zwischen dem, was du tust. Oder einem Kind oder so.
  • Mhm.
  • [Männerstimme. Aufsicht kommt näher und fragt den Kunststudenten Kommilitone etwas zu dem Bohrerhammer.]
  • Das war mal aus zwischendurch, ja. Anderer 1: [Nicht verständlich.]
  • Okay. Anderer 1: [Nicht verständlich.]
  • Okay. Anderer 1: [Nicht verständlich.]
  • [Lacht.]
  • [Lacht.] Anderer 1: [Nicht verständlich.]
  • Ja.
  • [Mann verschwindet.]
  • [Pause.]
  • Gehen wir mal zu dem Feuerlöscher? Gibt es überhaupt einen richtigen Feuerlöscher?
  • [Lacht.]
  • [Lacht.]
Verhüllte Arbeit, verschiedene Materialien, 23 x 31,7, 31
Verhüllte Arbeit, verschiedene Materialien, 23 x 31,7, 31

Freitag, 7. April 2017

Standpunkt verhüllt verhüllt Höhlenmalerei Höhlenmalerei Primitive Kunst Primitive Kunst Diplom Theorie Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Die Arbeit soll sich bei der … ähm … Verhüllung halt nicht … äh … [Sperren: beweisen] … müssen. Verhüllte Arbeit, verschiedene Materialien, 23 x 31,7, 31 verhuellt2-k.jpg
  • Das heißt … Ich … Es kann zum einen natürlich … ähm … Angst sein. Nicht … ähm … Nicht … äh … nicht erkannt zu sein. Nicht anerkannt zu werden.
  • Auf der anderen Seite kann es aber auch einfach der … die … ähm … zeigen, dass man … [Sperren: darüber] steht.
  • [Pause.]
  • Dass es eben nicht darauf ankommt, gesehen zu werden. Auch nicht bei Kunst. Zwangsweise.
  • Sondern, dass sie auch einfach für sich … leben kann.
  • [Klick.]
  • Und gleichzeitig steckt natürlich in einer Veröffentlichung … äh … immer wieder dieser Drang halt, gesehen zu werden.
  • Dieser Zwiespalt eben, den ich auch schon vor zwei Jahren oder so aufgeschrieben hatte.
  • Den hole ich dann noch einmal raus.
  • [Sperren: Drang] des Veröffentlichens. Das Gesehen-werden.
  • Und gleichzeitig das Sich-zurück-nehmen.
  • [Sperren: Weil] ich weiß …
  • [Pause.]
  • … wie unbedeutend … Das ist nicht negativ gesehen … Wie unbedeutend die Arbeit eigentlich ist.
  • [Straßenbahn Eisenbahnstraße fährt vorbei.]
  • [Klick.]
  • Sollte ich irgendwann einmal eine … das … das Gefühl haben, eine Arbeit zu schaffen, egal mit welcher Technik …
  • [Pause.]
  • … , dass diese Arbeit … ähm … gesehen werden [Sperren: muss], … das sie etwas hat, was andere unbedingt erleben müssen. Sehen müssen. Und das sollte eben nicht oberflächlich bloß sein. Also das es eine Show ist.
  • Ähm.
  • Sondern das es wirklich ein …
  • [Pause.]
  • Dass da etwas geäußert wird, was halt …
  • … essentiell …
  • ist.
  • So.
  • Was das auch immer heißen mag. Ich glaube, das gibt es nicht. Wenn ich jetzt halt aktuell darüber nachdenke.
  • Aber sagen wir, es gibt so etwas. Dann spricht auch nichts dagegen, das zu veröffentlichen.
  • [Straßenbahn fährt vorbei.]
  • [Pause.]
  • [Schluckgeräusch.]
  • Das würde allerdings natürlich heißen, dass, von dieser … ich weiß nicht, ob man das so sagt, … individualistischen Kunst … Also der Kunst, die halt von einem Individuum gemacht wird … Die halt … äh … Technik eines Individuums trägt. Die die … äh … Gedanken eines Individuums inne haben. Und die auch … so verschlüsselt ist. Dass sie … ähm … [Sperren: nur] durch Erläuterung dem Publikum halt kundgetan werden kann.
  • Durch Sprache. Zum Beispiel.
  • Durch Schrift.
  • Weil sie sonst nicht verständlich wäre.
  • Von sich aus.
  • [Pause.]
  • Also ich würde dann von [Sperren: dieser] Art der Kunst abrücken. [Sperren: Müssen]. Höchstwahrscheinlich.
  • Ansonsten hätte sie eben wieder keine … ähm … Nichts, was … ähm … andere Menschen … ähm …
  • [Pause.]
  • … sofort …
  • … für sich selbst …
  • … daraus ziehen können.
  • [Klick.]
  • [Pause.]
  • [Klick.]
  • [Pause.]
  • Also ich denke, … w… w… w… Selbst [Sperren: wenn] es noch … Auch wenn das sehr primitiv ist … Aber wenn ich … so etwas wie bei den Höhlenmalereien schaffen … tue. Und zwar etwas [Sperren: Ehrliches].
  • Was [Sperren: jetzt] in der Zeit die Höhlenmalerei [Sperren: wäre]. Also nicht, dass ich nur … ähm … aus Katalogen oder in Höhlen, wo ich vielleicht bald hinfahre, oder in China, im Helan-Gebirge, … ähm … die Felszeichnungen Felszeichnung … Wenn ich das nicht bloß [Sperren: abzeichne].
  • [Straßenbahn fährt vorbei.]
  • Oder [Sperren: nachäffe].
  • So wie bei den kindlichen Zeichnungen.
  • Wo ich ja immer noch den Stil … äh … [Sperren: bewusst] kopiere.
  • Also wenn ich etwas schaffe, was … äh … zeitgenössische zeitgenössisch Höhlenmalerei … ist.
  • [Pause.]
  • Wo ich mich wirklich im Hier und Jetzt ausdrücke. Das haben nämlich die Höhlenmenschen damals auch gemacht. Die haben ja nicht … äh … nachgeäfft. Sondern die haben halt ihren aktuellen Standpunkt dargelegt.
  • [Pause.]
  • Ihre aktuellen Wünsche, Hoffnungen, oder … ähm … Träume, … ähm … Erlebnisse.
  • Ähm.
  • Erkenntnisse …
  • Wenn ich [Sperren: das] schaffe, dann würde ich das zum Beispiel … [Sperren: denke] ich mir … wirklich veröffentlichen.
  • Egal wie primitiv das am Ende aussieht. Oder … Also wie einfach.
  • Es [Sperren: muss] einfach sein. Denke ich.
  • Es kann [Sperren: nichts] … äh …
  • Auch die Technik denke ich mir, muss … einfach nachvollziehbar sein.
  • [Pause.]
  • Zeitgenössisch heißt jetzt bei der Technik natürlich … Es kann neben Papier, was schon … äh … länger genutzt wird, … ähm … auch mit Maschine zu tun haben. Oder mit Computer.
  • Ähm.
  • Mit Internet!
  • Warum nicht? Das ist zeitgenössisch.
  • Wird zwar nicht … äh … lange überdauern, wie bei den Höhlenmalereien.
  • Aber das ist der aktuelle … Das ist die aktuelle Technik.
  • Das ist [Sperren: das], womit man etwas ausdrücken kann. Heutzutage.
  • Das war halt früher nicht so.
  • Aber ich möchte jetzt nicht bloß auf Wände zeichnen. Ähm. Weil sie das damals gemacht haben. Das war ja auch bereits ein Fortschritt. Wenn man das so sieht. Die haben … Oder die haben zumindestens Höhlen entdeckt und haben dort gelebt und gearbeitet.
  • [Pause.]
  • Das war aber der damaligen … äh … Zeit geschuldet. Also dem damaligen … ähm … Fortschritt.
  • Heute sind wir halt weiter. Heute gibt es andere Möglichkeiten sich auszudrücken. Deshalb spricht eigentlich auch nichts dagegen, sich damit auszudrücken.
  • Das wäre zeitgenössisch.
  • In der Technik.
  • [Pause.]
  • Dann ist halt noch die Frage … ähm … Gibt es …
  • [Pause.]
  • Gibt es ein Thema, was … ich …
  • [Sperren: Nein]. Anders. Ich würde denken, dass es aber bei dem Thema, also [Sperren: was] ich ausdrücke, es [Sperren: nicht] zeitgenössisch sein darf.
  • Denn das ist wieder bloß eine … kann man so sagen … Mode?
  • [Pause.]
  • [Vogelgezwitscher.]
  • Was kurz aufkommt.
  • Was dann wieder weggeht.
  • Ähm. Was im Nirvana verschwindet.
  • [Vogelgezwitscher.]
  • Sondern das muss etwas sein, jetzt kommt wieder dieses Wort, essentiell … Also was den Menschen … [Sperren: bewegt].
  • Den Menschen bewegt, denke ich mir, dass, was ihn seid hundert … tausend … zehntausend … vierzigtausend Jahren bewegt.
  • Oder bewegen [Sperren: kann].
  • [Straßenlärm.]
  • [Pause.]
  • [Sperren: Gleichzeitig] …
  • Also bewegen. So. Was bewegt einen Menschen?
  • Seit … äh … Seit … jeher.
  • Ganz primitiv, ganz einfach: Hunger.
  • Also Essen.
  • [Pause.]
  • [Schluckgeräusche.]
  • Hunger. Essen. Jagen. Am Anfang. Heute ist es … äh … der Supermarkt.
  • Einkaufen gehen.
  • Den Tag allgemein verbringen.
  • Eine … Die Gesellschaft bewegt den Menschen.
  • [Pause.]
  • Das Nachdenken bewegt den Menschen.
  • Das [Sperren: Erfinden] bewegt ihn.
  • [Pause.]
  • Wie damals … So auch heute.
  • [Vogelgezwitscher.]
  • Sich [Sperren: bewegen].
  • [Vogelgezwitscher.]
  • Über Sinn nach…
  • [Straßenbahn fährt vorbei.]
  • …denken.
  • [Pause.]
  • Manchmal einfacher mit Religion begründet. Manchmal komplexer.
  • Aber deshalb nicht unbedingt … ähm … [Sperren: wahrer] … Oder nicht … ähm … nicht … ähm … [Sperren: beruhigender].
  • [Straßenbahn fährt vorbei.]
  • Solche Dinge halt.
  • [Pause.]
  • Die schon immer Menschen bewegt haben.
  • Die vom ganz einfachen gehen. Also vom: Ich habe hunger. Halt zu dem … ähm … sich Essen beschaffen. Entweder jagen oder … ähm …
  • [Pause.]
  • … Pflanzen sammeln.
  • Oder jetzt eben in den Supermarkt reingehen.
  • Dass das auch etwas Rudimentäres ist.
  • Und … äh … So kann ich mir genauso gut vorstellen, wäre jetzt eine zeitgenössische Höhlenmalerei, … ähm … wenn ich … äh … meinen Alltag …
  • [Straßenbahn fährt vorbei.]
  • … äh … darstelle.
  • Dass ich in den Supermarkt reingehe. Dass ich dort für eins neunzig … äh … keine Ahnung … mir Käsescheiben hole.
  • [Krähe krächzt.]
  • Oder Fleisch.
  • Was keinen Bezug mehr zum Tier hat.
  • [Schluckgeräusche.]
  • Keinen sichtbaren … äh … Bezug.
  • [Pause.]
  • Das sind natürlich dann alles Sachen, die … Jetzt kommen wir glaube ich zum …
  • [Vogelgezwitscher.]
  • … zum Motiv.
  • Die [Sperren: verständlich] sind. Für andere. Für die Betrachter.
  • [Vogelgezwitscher.]
  • Das heißt, es wäre keine …
  • [Krähe krächzt.]
  • … Kunst … Künst …, die sehr abstrakt ist.
  • Denn abstrakt heißt, dass es weniger verständlich wird.
  • [Straßenbahn fährt vorbei.]
  • Es heißt, es müsste irgendwie was gegenständliches haben.
  • Wenn es jetzt …
  • [Krähe krächzt.]
  • … um den Supermarkt geht. Ähm. Muss erkennbar sein, dass es der Supermarkt ist. Dass es … Das hat nichts mit zeitgenössisch zu tun, sondern das ist halt … ähm …
  • Ein Mensch im Alltag muss erkennen können, … äh … wo Aldi anfängt. Wo es aufhört, wo REWE kommt. Äh. Wo die Straßenbahn … äh … gerade langfährt.
  • So.
  • Das ist nicht alles abstrakt. Sondern das ist gegenständlich.
  • [Pause.]
  • Da findet sich der Mensch zu recht.
  • Das heißt: Es muss gegenständlich sein.
  • [Sperren: Zumindestens] … äh … das … das … Hauptverlangen muss es sein.
  • [Pause.]
  • Und mit gegenständlich meine ich jetzt nicht, dass es … ähm … ähm … perfekt … äh … eine dreidimensionale Form … äh … ähm … äh … hat. Ob das jetzt eine Zeichnung, ein Gemälde oder eine Skulptur ist. Oder so. Von Menschen, die in den Supermarkt gehen.
  • Sondern … Jetzt wieder die Parallele zu den Höhlenmenschen … Ähm … Es muss eine Form sein, die verständlich ist.
  • Und auch eine Strich … ein Strichmännchen ist verständlich.
  • Komischer Weise.
  • Es ist … es [Sperren: ist] ja abstrakt. Es ist abstrahiert.
  • Der Mensch ist abstrahiert.
  • Aber man versteht es … es trotzdem!
  • [Pause.]
  • Komischer Weise.
  • Finde ich jetzt.
  • [Pause.]
  • Es wurde vereinfacht.
  • [Pause.]
  • Oder ein Tier erkennt man auch in diesen … äh … Höhlenzeichnungen.
  • [Schluckgeräusch.]
  • [Pause.]
  • Das heißt, dieses … dieses … dieses Motiv [Sperren: darf] einfach gezeichnet sein.
  • Darf reduziert sein.
  • Es muss halt so reduziert sein, dass es … äh … ähm … verständlich ist. Immer noch.
  • [Pause.]
  • [Sperren: Und] … auch noch wichtig … denke ich mir … Es muss … ähm …, wieder ein Wort, worüber ich jetzt viel nachdenken müsste, … [Sperren: ehrlich] … reduziert sein.
  • [Pause.]
  • Bei den Höhlenmenschen denke ich mir, … die [Sperren: haben] so gezeichnet, weil sie damals halt so zeichnen konnten.
  • So wie bei Kindern. Die zeichnen halt so, wie sie zeichnen tun.
  • Oder darüber nachzudenken. Warum sie das jetzt machen. Es passiert halt einfach. Das ist halt im Lernprozess … irgendwie so verankert, dass man von … dass man irgendwann darauf kommt, dass halt der Mensch … äh … zwei Beine hat. Einen Oberkörper hat. Ähm … ähm …
  • Zwei Arme. Die man vielleicht auch noch biegen kann.
  • Einen Kopf!
  • Und so weiter und so fort.
  • [Straßenbahn fährt vorbei.]
  • Das [Sperren: passiert] einfach mit der Zeit. Dass man das hinzufügt.
  • [Pause.]
  • Ab einem gewissen Moment Moment passiert das aber nicht mehr von alleine!
  • Habe ich so den Eindruck.
  • Sondern dann sind plötzlich andere Menschen daran beteiligt. An der eigenen Entwicklung.
  • Das heißt, die … der Kindergarten. Die Schulzeit. Ähm.
  • Der Kunstunterricht. Oder jetzt halt … äh … äh … die Kunsthochschule.
  • [Schluckgeräusch.]
  • Da bekommt man Input von anderen. Und ändert darauf hin seine Arbeit.
  • [Pause.]
  • Jetzt wäre halt interessant, … ähm …
  • [Vogelgezwitscher. Rabe krächzt.]
  • … etwas …
  • [Pause.]
  • … darzustellen, … In der Form, wie ich es machen würde …
  • [Pause.]
  • In einer ehrlichen Form. Ohne halt … von [Sperren: Außen] zu viel hineingetan zu haben.
  • Also. Was [Sperren: Mühe] macht.
  • [Sperren: Mühe] würde bei mir zum Beispiel bedeuten … äh … Menschen … äh … realistisch … äh … zu zeichnen.
  • In den Akt Akt … Also … Kursen … Das fand ich langweilig! Ich konnte das vielleicht einmal machen oder so. Danach konnte ich einfach nicht mehr. Und wollte nicht mehr. Das hat mich einfach überhaupt nicht interessiert.
  • [Pause.]
  • Das heißt, dass wäre etwas, wo … wo ich dann sagen muss: Nein, mir geht es nicht darum, etwas … jemanden … ähm … realistisch … äh … zu zeichnen.
  • Sondern ich muss halt die Form finden, wo ich das Gefühl habe, sie kommt aus [Sperren: mir] heraus. Und wird mir nicht von außen vorgegeben.
  • Von außen vorgegeben sind mir jetzt eben auch dieses kindliche Zeichnen!
  • Wo ich ja gucke, wie machen das Kinder. Und ich äffe das nach!
  • Von Außen vorgegeben sind mir jetzt auch die Höhlenzeichnungen.
  • Von Außen vorgegeben aber eben auch das, was ich an der Hochschule sehe.
  • [Pause.]
  • Interessanterweise haben Kinder … haben für mich Höhlenmenschen … haben für mich psychiatrisch … äh … äh … Kranke … ähm … äh … eine Form, die von … [Sperren: ihnen] selbst … kommt. Ohne dass sie groß darüber nachdenken.
  • [Sperren: Das] sind … [Sperren: Das] ist die Form, die ich eigentlich selbst für mich suche.
  • [Pause.]
  • Jetzt ist dann halt die Frage: Bringt es etwas sie nachzumachen? Und dann zu etwas Eigenem zu kommen?
  • Oder müsste ich nicht von mir aus … jetzt schon … eigentlich … äh … auch das hinter mir lassen und … äh … schauen, was … Was passiert, wenn ich den Stift in der Hand habe.
  • Wo … Wo liegt da mein … mein Drang. Wenn ich einen … Wenn ich einen Menschen vor mir sehe. Ähm …
  • Wie würde ich ihn zeichnen. Ohne, dass ich … äh … zu viele Gedanken da hineinlege. Dass ich zuviel über eine Komposition, die mir ja nicht inne wohnt, … ähm … hineinlege.
  • [Pause.]
  • Vielleicht sollte ich so rangehen.
  • Dann kommt keine kindliche Zeichnung Kinderzeichnung bei heraus. Also wo man sagen würde: Das kommt vom Kind. Jetzt von der Form her. Von dem Aufbau her. Und so weiter.
  • Ähm …
  • Das ich keinen psychiatrisch Kranken … ähm … nachmachen tue.
  • Das ich aber auch eben keine … ähm … nicht primitive Form verwende, weil ich mir sage: So hat das angefangen. Und so sollte ich jetzt weitermachen. Sondern … zeitgenössisch und auf mich bezogen. Wäre es halt, dass ich … äh … das benutze, was [Sperren: heute] mir zur Verfügung steht. Und was ich auch nutze schon.
  • Ohne groß darüber nachzudenken.
  • Und das ist zum Beispiel heute … Bei vielen ist es … das Handy. Smartphone. Bei mir wäre es jetzt immer noch ein Notebook.
  • Zum Beispiel.
  • Das benutze ich ja sehr sehr viel.
  • [Vogelgezwitscher.]
  • Das heißt, es spräche vieles dafür, das als … auch als … ähm … als Technik, als Grundlage dafür zu nehmen.
  • Und nicht jetzt irgendwie gerolltes Papier. Weil ich das interessant finde. Weil es die Chinesen verwendet haben.
  • Pergament. Oder … bei den Ägyptern. Und so.
  • Egal wie interessant ich das finde. Aber es ist halt nicht das, was aus MIR … äh … aus meinem Alltag … ähm … herauskommt.
  • Sondern das ist etwas, wo ich in einen Künstlerbedarfsladen gehen muss. Wo ich suchen muss. Wo ich Geld dafür bezahle. Ehe ich es habe.
  • Es muss etwas sein, was … [Sperren: da ist].
  • [Pause.]
  • So oder so.
  • [Autogeräusche.]
  • Das ich das nutze.
  • [Vogelgezwitscher.]
  • [Klick.]
  • [Pause.]
  • Ich denke, langsam komme ich … diesem … Wort "ehrlich" einen Schritt wieder näher.
  • [Pause.]
  • Ich werde mir jetzt noch Gedanken machen, was … oder aufschreiben eher … was denn Untergründe, also Papier, Notebook, also digital, ähm … Leinwand. Was denn von [Sperren: mir] jetzt … ähm …
  • Ehrlich ist halt … ist ein blöder Begriff. Was halt … Was ich halt verwenden sollte. Weil es … Weil ich es eh schon verwende. Weil es da ist. Und weil … Ohne mir groß Gedanken darüber zu machen.
  • [Straßenbahn fährt vorbei.]
  • Und neben dem Untergrund wäre halt die Technik. Was ist denn da … Was ist denn da … Was schon da ist, ohne mir groß Gedanken zu machen. Jetzt.
  • Wäre jetzt, wenn ich … eine Maschine außen vorlasse … wären das meine Hände.
  • Mit den handhabe ich jeden Tag! Es passiert ständig etwas. Und ich … Und ich greife mit meinen Händen. Ich ziehe mit meinen … äh … Händen!
  • Die Finger bewege ich ständig!
  • Das heißt: Die Hände sind … ja … etwas, was ich auch wie die Urmenschen … be… benutze.
  • [Pause.]
  • Und als Erweiterung wäre das halt eine Tastatur.
  • Eine Maus.
  • Die ich aber heute eben zeitgenössisch … ähm … benutzen tue.
  • Das heißt, dass ich da einfach so eine Auflistung mache von … von … von Untergründen. Techniken. Von … von Themen! Die mich jetzt etwas angehen.
  • Und gleichzeitig aber auch mir aufschreiben, dass ich … ähm … einem anderen hinterher hinken möchte. Also einem Kind. Einem Kranken. Einem Höhlenmenschen.
  • Ähm …
  • Sondern das ich versuche … eben …, dass zu finden, was aus mir selbst eigentlich den Drang hat, herauszukommen.
  • An Thema. An Technik.
  • [Aufnahme Ende.]

Mittwoch, 5. April 2017

Diplom Theorie Gespräch mit Friseurin
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Nach Gedächtnis aufgeschrieben.]
  • [Jacke abgelegt. Vor Spiegel Spiegelbild hingesetzt.]
  • [Friseurin streift Kittel über mich.]
  • Waschen?
  • Nein nein.
  • Wie möchtest du es haben?
  • Ganz kurz. An den Seiten. Oben etwas länger.
  • Was heißt kurz?
  • Sechs Millimeter?
  • Sechs Millimeter.
  • [Sie fängt an zu schneiden.]
  • Gerade Mittagspause?
  • Nein nein. Ich bin Student Kommilitone .
  • Also immer Pause.
  • [Lächelt.]
  • Was studierst du?
  • Kunst. An der HGB. Kennen Sie die?
  • Nein. Kunst …
  • Ich schreibe gerade meine Abschlussarbeit über Kunst.
  • Darüber kann man viel schreiben?
  • Es gibt ganze Bücher voll!
  • Wirklich? Aha.
  • [Pause.]
  • Kunst … Kunst ist für mich, wenn ein Konditormeister eine Torte herstellt.
  • Das ist schon Kunst? Eher Handwerk Handwerk , oder?
  • Ja. Kunst eben. Das kann ich selber nicht!
  • Oder dieses da! [Zeigt auf Plakat mit frisiertem Frauengesicht.]
  • Das Plakat?
  • Nein. Die Frisur!
  • Das ist schon Kunst? Für mich ist es Handwerk.
  • Nein. Kunst!
  • Bei Kunst müsste noch … irgendwas interpretiert werden können. Irgendeine Frage sein. Ein Gefühl transportiert werden. Oder so. Halt etwas, was mehr als bloßes Handwerk ist.
  • Aha.
  • Nein.
  • Das ist Kunst.
  • [Pause.]
  • Graffiti Graffiti kann schön sein.
  • Außer die Hauswand gehört einem selber.
  • Es gibt richtig schöne Graffiti. Wo ich sagen würde: Das ist Kunst.
  • Kennen Sie Pissoirs? Die Toiletten-Dinger? Das ist große Kunst!
  • Aha. Alles kann Kunst sein?
  • Prinzipiell ja.
  • Aha. Wirklich? Alles?
  • Ja! Es muss nur Menschen geben, die das so bezeichnen.
  • Aha.
  • [Schneidet weiter. Schaut immer wieder über den Spiegel in meine Augen. Zweifelnd.]
  • Dieser Hundertwasser … Den verstehe ich nicht.
  • Wie kommen Sie darauf? Der mit den Häuserfassaden?
  • Ja. Oder die Bilder. Die verstehe ich nicht. Das ist halt … gezeichnet. Wie bei Kindern.
  • Das ist interessant. Bin ich gerade dabei. Ich studiere Kunst im zehnten Semester und versuche wie ein Kind zu zeichnen.
  • Aha. Für mich ist das Gekrakel.
  • Mein Sohn kann nicht zeichnen. Er ist richtig gut im Fußball. Aber er kann nicht zeichnen.
  • Jede Zeichnung von Kindern hat was. Denke ich.
  • Ne. Nicht bei ihm. Er hat eine sechs in Kunst bekommen.
  • Eine sechs? Das geht?
  • Ja!
  • Das ist aber Unterricht. Das gefällt mir auch nicht. Da wird einem gesagt, welchen Stil man nehmen oder welches Motiv man malen soll. Das ist nicht schön. Die müssten freier arbeiten können. Sich ausdrücken können!
  • Na ja. Einige malen aber einfach nicht gut.
  • Oder singen!
  • Die können das halt nicht.
  • Sprachlich äußern ist auch Ausdruck.
  • Na ja.
  • Macht acht Euro neunzig.
  • Zehn.
  • [Aufnahme Ende.]
Ventis, 2017, Ventilatoren, Bewegungsmelder, Verteilersteckdosen, Verlängerungskabel, Evgenij Gottfried
Ventis, 2017, Ventilatoren, Bewegungsmelder, Verteilersteckdosen, Verlängerungskabel, Evgenij Gottfried
Hammerhammer, 2017, Evgenij Gottfried
Hammerhammer, 2017, Evgenij Gottfried
Akkuhammer, 2017, Evgenij Gottfried
Akkuhammer, 2017, Evgenij Gottfried
Feuerlöscher 003, 2015, 2 Feuerlöscher, Lack, Florian Münchow
Feuerlöscher 003, 2015, 2 Feuerlöscher, Lack, Florian Münchow
Nothammer 1+3+3, 2015, 7 Nothämmer mit Halterung, Florian Münchow
Nothammer 1+3+3, 2015, 7 Nothämmer mit Halterung, Florian Münchow
Transportwagen 001, 2015, Rollwagen, Seilwinde, Kletterseil, 12 Kartons, Florian Münchow
Transportwagen 001, 2015, Rollwagen, Seilwinde, Kletterseil, 12 Kartons, Florian Münchow
Daheim, Julien Fettkötter
Daheim, Julien Fettkötter

Dienstag, 4. April 2017

Diplom Theorie Gespräch mit Christian
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Am nächsten Tag. In Freiburg. Ausstellungsbesuch.]
  • [Anfang vom Gespräch nicht aufgezeichnet.]
  • Arbeit Ventis
  • … finde ich lustig.
  • Sag noch einmal was.
  • [Klappergeräusche im Hintergrund.]
  • Das finde ich lustig.
  • [Betrachten die Arbeit "Ventis", 2017, Evgenij Gottfried Evgenij Gottfried .] Ventis, 2017, Ventilatoren, Bewegungsmelder, Verteilersteckdosen, Verlängerungskabel, Evgenij Gottfried ventis-k.jpg
  • [Pause.]
  • Man hat hier diese Ventilatoren. Die sind halt einfach nicht in der Funktion, wie sie eigentlich wäre. Aufgehängt. Die bewegen sich. Knallen manchmal gegeneinander.
  • [Pause.]
  • Wie würdest ihr denn in der Kunst das nennen? Eine Installation?
  • Ja.
  • [Pause.]
  • Spielerei, ohne Bedeutung, aber lustig
  • Aber … Bedeutung hat das nicht.
  • Na das ist eine Choreographie. Ne?
  • [Nicht verständlich, 0:40.] Aber … Es ist einfach was … ein Alltagsgegenstand. Anders … [Sperren: Pfff] … angeordnet.
  • Na und dadurch ist es dann ja … passt es nicht mehr in einen andere Kategorie als Kunst. Eigentlich. Es ist kein Design. Weil es ja in dem Moment Moment nicht schön aussieht. Es ist kein Alltags… also es ist kein Gegenstand, den man benutzen so würde.
  • Ja.
  • Sondern das sind halt jetzt so Objekte, die … äh … für sich selbst … in ihrem Rahmen halt … [Sperren: spielen].
  • [Klappergeräusche.]
  • [Sperren: Jaaa]. Das ist ja schon wieder was reingedeutetes.
  • Ja aber sie spielen doch im Endeffekt.
  • Sie spielen ja nicht von sich aus. Sondern jemand hat sie so gemacht, dass sie so [Sperren: wirken], als würden sie spielen.
  • Nö. Sie spielen ja mit sich selbst, weil sie Luft erzeugen.
  • Aber sie spielen doch nicht. Spielen kann kein Objekt. Du siehst einfach Dinge, die schweben halt im Raum, weil die nun einmal sowas wie einen Propeller haben. Der sie schwingen lässt. Jemand hat sie so angeordnet. Deshalb wirkt das so. Das ist ja schon eine Interpretation, dass es spielt.
  • [Pause.]
  • Aber wie ich eben schon sagte: Ich finde es halt lustig.
  • [Klappergeräusch.]
  • [Pause.]
  • Was wir gestern hatten … Das hat natürlich schon was Besonderes. Und hebt sich ab von dem, was man sonst sieht.
  • Was [Sperren: du] siehst. Sowas haben glaube ich ganz viele in der Kunst hier gemacht.
  • [Sperren: Jaaa]. Aber was man nicht im Alltag sieht. Meine ich.
  • Du siehst es vielleicht weniger in einer Ausstellungsgalerie. Ne? Wobei du das hier ja auch kaufen kannst.
  • Ja?
  • Ja. Stand auf der Preisliste drauf. [Sperren: Du] hast den Zettel!
  • Nö. Ich habe den kleinen. Den anderen hast du. Irgendwo. Vielleicht. Und der da … [Zeigt auf einen Ventilator.] … Das ist auf jeden Fall der Friedrich. [Lacht.] Der rattert durch die Gegend.
  • [Mit hoher Stimme:] Ihr könnt mich mal!
  • Genau so!
  • Nummer fünfzehn.
  • [Blätterrascheln.]
  • Evgenij Gottfried.
  • Von Evgenij ist das auch? Oh mein Gott Gott . Da hat er ja alle Werke, die wir uns angucken.
  • Ventilatoren. Bewegungsmelder. Verteilersteckdosen. Verlängerungskabel. Preis auf Anfrage.
  • Das erste [Fußnote: Eine andere Arbeit.] hatten wir ja jetzt auch schon von ihm gesehen.
  • Fragste ihn mal, was das …
  • Hammer. Hammerhammer. Das hatten wir gesehen. Nee. Das ist zweimal …
  • [Betrachten die Arbeit "Hammerhammer", 2017, Evgenij Gottfried.] Hammerhammer, 2017, Evgenij Gottfried freiburg8-k.jpg
  • Das ist Nummer drei.
  • Akkuhammer.
  • Akkuhammer. Akkuhammer. Hammer. Schrauben.
  • [Betrachten die Arbeit "Akkuhammer", 2017, Evgenij Gottfried.] Akkuhammer, 2017, Evgenij Gottfried akkuhammer-k.jpg
  • Aber was sollst du denn … Was kriegst du für achthundert?
  • Na … Das ganze Ding. Mit dem …
  • Mit dem Styropor. Und wo soll ich das hintun?
  • In deinen Keller. Und wenn du nicht mehr kannst, dann … Ich meine. Das schaute lustig aus. Das mit dem Hammer.
  • Na wir gehen da noch einmal hin. Noch einmal angucken.
  • Okay. Was haben wir denn da in der Ecke.
  • Warte doch mal.
  • [Aufnahme unterbrochen.]
  • Was?
  • Es passt in keine andere Kategorie, also ist es Kunst
  • Es geht um die Frage, was Kunst ist.
  • Na was sagst du denn jetzt, wenn du das so siehst. Ist das … Also … Was ist daran jetzt für dich Kunst. Oder …
  • Wie du schon sagtest … Natürlich ist das … Es passt in keine andere Kategorie als … Also nennt man es … Kunst.
  • [Pause.]
  • Künstlich. Gemachtes.
  • [Pause.]
  • Ja. Es ist eben eine Verdrehung von … von der Normalwelt.
  • [Pause.]
  • Ist das für dich gute Kunst?
  • Was heißt das.
  • Wir wissen ja noch nicht einmal, was Kunst ist. Also … Wenn du das schon in irgendeine Kategorie reinstopfst … Wir haben ja gestern eher so … gehangene Sachen gesehen.
  • Na ja. Ich … Also … Ästhetisch gesehen ist es jetzt nicht … nicht wirklich schön.
  • Aber beim Hammer schon!
  • Aber es ist interessant.
  • Beim Hammer war es aber auch ästhetisch schön.
  • Ja. Aber … Aber das hier ist halt schon was interessantes. Bewegung. Aber das Objekt an sich … Ne? Da hängen hier diese Kabel herum.
  • Na das gehört ja dazu.
  • Das bewegt sich so. Und so ein Ventilator an sich ist ja auch kein schönes Objekt.
  • [Pause.]
  • [Sperren: Schön] wäre zum Beispiel, wenn … wenn da jetzt was drum gebaut unten wäre.
  • Dann machst du wieder zu viel rein. Das [Sperren: muss] so einfach bleiben. Wie beim dem Hammerding. Es [Sperren: darf] einfach bloß ein Akkuschrauber und Hammer sein. Mehr nicht.
  • Aber wer sagt, dass es so sein muss?
  • Funktion von Gegenstand umgedeutet
  • [Sperren: Nein]. Aber so konzentriert es sich doch auf die … eigentliche Funktion von Ventilatoren. Die aber halt … äh … anders gebraucht sind.
  • Das ist aber nicht die Funktion von Ventilatoren.
  • Die Funktion vom Ventilator ist: Luft zu erzeugen.
  • Ja aber … Um …
  • So.
  • … zu kühlen!
  • Genau. Und die kühlen ja auch im Endeffekt. Aber die kühlen sich gegenseitig. Weil der Luftstrom, der geht ja …
  • Nee …
  • Die sollen einen nicht kühlen. Sondern der Luftstrom, der soll einen frisch machen. So. Die machen sich sozusagen gegenseitig frisch.
  • Nee. Hier geht's doch darum, dass sie sich durch den Luftstrom, der erzeugt wird, bewegen.
  • [Sperren: Ja!]
  • Aber sie kommen halt nicht so weit.
  • [Ein Ventilator bewegt sich stark.]
  • [Sperren: Dusssch!] [Lacht.]
  • Und der eine, der bewegt sich halt ein bisschen schneller. Guck mal die anderen.
  • Der andere ist ein Autist. Nee. Links in der Ecke! Der gar nichts macht.
  • Na der macht da so sein Ding. [Lacht.]
  • [Lacht.] [Mit hoher Stimme:] Hach! Ihr könnt mich mal!
  • [Pause.]
  • Interessant, nicht schön
  • Also sagen wir es so. Ich finde es interessant. Aber nicht schön.
  • Aber was bedeutet das jetzt für die Kunst?
  • Na ja …
  • [Sperren: Was] heißt [Sperren: interessant]. Das ist ein Scheißwort.
  • Wieso.
  • [Sperren: Interessant].
  • Na ich gucke gerne zu. Also ich bleibe hier auch gerne fünf Minuten länger stehen. Das meine ich mit interessant.
  • Danach bist du erkältet.
  • Nee. [Sperren: Du!]
  • Dann hat es ja eine Wirkung auf dich.
  • Weil da die ganzen Bakterien herumgewirbelt werden.
  • Oh mein Gott!
  • [Klappergeräusche.]
  • [Pause.]
  • [Schlag gegen die Wand.]
  • [Lacht.]
  • Na die heizen sich gegenseitig auf. Ne?
  • Die gehen ja richtig aufeinander los. Ne?
  • [Pause.]
  • [[Sperren: Bumm.]]
  • Na das ist halt … Selbst der autistische.
  • Der bewegt sich jetzt nicht. Guckt zu.
  • [Klappergeräusche.]
  • Jetzt fällt der von der Decke. [Lacht.] Die Frage ist ja auch: Will er, dass es [Sperren: genau] so angeordnet ist?
  • Na hat er ja gemacht.
  • Hat der das vorher irgendwo getestet?
  • Na ich glaube, dass ist auch zufällig irgendwie.
  • [Pause.]
  • Jetzt ist wieder Ruhe. Na ja. Das ist halt … Das ist auch interessant. Zu sehen, was sich hier so für eine Dynamik entwickeln kann. Und das kann man ja vorher nicht so planen. Das hier dann in einem bestimmten Moment … hier viel Bewegung herrscht. Oder eben kaum.
  • Ja aber was sagt dir das denn jetzt.
  • Es sagt nicht viel! Du siehst einfach ein Objekt in einem anderen … [Sperren: Kontext]. Und …
  • Mein Lieblingswort!
  • Und … Es passiert was. Hier passiert halt was. Es ist halt nicht langweilig. So wie man auf Wasser guckt. Was durch den Bach plätschert.
  • [Pause.]
  • Ich würde es als schöne Spielerei betrachten.
  • Es ist [Sperren: nicht] schön. Aber es ist eine …
  • Na doch!
  • … Spielerei.
  • Aber was heißt Spielerei?
  • Eine interessante Spielerei.
  • [Stöhnt.] Aber was … Aber was … Ab wann wird aus einer Spielerei … was … was … was als Kunst bezeichnet werden würde?
  • Na ja. Da du gesagt hast … Das ist in dem Fall …
  • Das ist ein Kunstraum.
  • Also ist es Kunst
  • Das hattest du ja schon gesagt. Hier ist der Ausschluss. Es hat keine wirkliche Funktion. Und so weiter. Also ist es Kunst.
  • Dann kann es auch eine Spielerei sein. Einfach. Wenn ein Kind irgendwas macht … äh … , dann … dann wird das auch als Spielerei angesehen. Nicht als Kunst.
  • Mhm. Okay. Kunst kann Spielerei sein. Muss es aber nicht.
  • Ich … Mir gefällt es ja, wenn es als Spiel selbst wahrgenommen wird. Und wenn der Künstler das halt so als … ausschlaggebenden Punkt hatte.
  • Wichtig ist nur, nicht zu sagen, dass das Zeug hier [Sperren: spielt].
  • Für unsere Augen spielt es.
  • Aber ja nicht freiwillig. Und es sind ja Objekte.
  • Was heißt freiwillig.
  • [Sperren: Spielen] kann doch nur ein [Sperren: Mensch].
  • Sagst du. Und Affen?
  • Oder menschenähnliche Wesen.
  • [Sperren: Katzen]?
  • [Lacht.] Säugetiere!
  • Warte mal. Was gibt's denn noch. Schlangen oder so?
  • Die spielen bestimmt nicht.
  • [Pause.]
  • Na gehen wir weiter.
  • Zum Feuerlöscher Feuerlöscher ? Feuerlöscher 003, 2015, 2 Feuerlöscher, Lack, Florian Münchow Florian Münchow freiburg1-k.jpg
  • [Schaut nach Informationen auf dem Zettel.]
  • Nee, ich habe schon geguckt. Vierzehn.
  • [Pause.]
  • Feuerlöscher im Kunstraum
  • Feuerlöscher.
  • Wenn es [Sperren: hier] mal brennt!
  • Vor allem war weiter vorne doch noch einer.
  • Der war aber echt!
  • Zweimal Feuerlöscher.
  • [Tür knallt.]
  • Das finde ich halt … Also ich weiß nicht, was es hier ist. Aber … Ne? Das ist doch immer dieses … Ne? … Hauptding. Wenn man in eine Galerie kommt, in eine zeitgenössische zeitgenössisch , und da ist ein Feuerlöscher. Weil da nun einmal einer sein muss. Da kommt dann auch immer wieder der Kommentar, von mir selbst: [Mit hoher Stimme:] Hach! Das ist jetzt Kunst! So. Weil das halt in einer Galerie steht, wird der Feuerlöscher nicht gleich als Feuerlöscher wahrgenommen. Sondern kann genauso gut ein Kunstobjekt sein.
  • Hier ist der aber verändert.
  • Ja. Hier greift er es ja aber auf. Da hast du das Feuersymbol. Hier hast du die Feuerlöscher.
  • Die sind aber ineinander geschweißt.
  • Gibt's die vielleicht so?
  • Nee.
  • Sicher?
  • Eigentlich sind die ja einzeln so. Mit Nebenflasche und Hauptbehälter.
  • Der hat sich hier so viel Mühe gegeben.
  • [Pause.]
  • Aber warum hat er das gemacht! [Sperren: Das] ist ja die Frage.
  • [Blätterrascheln.]
  • Das hier zum Beispiel. Das finde ich … Spittel.
  • Was heißt Spittel?
  • Na ja. Blödsinn eher. Das ist doch jetzt … Was soll denn das einem sagen?!
  • Na ja. Das ist jetzt bei den Ventilatoren nicht anders.
  • Das ist lustig!
  • Das ist lustig, okay.
  • [Lacht.] Und das hier … Da bleibt man doch nicht stehen. Und will sich das für immer und ewig angucken.
  • Na ja. Aber bei den Ventilatoren bist du halt …
  • [Nicht verständlich.]
  • Nein. Bei den Ventilatoren da ist halt eine Aktion. Du bist halt ein Mensch, der reagiert auf … ähm … auf Bewegung.
  • Ja. Und da passiert [Sperren: hier] ja gar nichts. Das ist noch nicht einmal schön.
  • [Pause.]
  • Das ist …
  • Du kannst da nicht mehr drinne sehen?
  • Nö.
  • Ich auch nicht. Aber ich frage.
  • Ich sehe da nicht viel.
  • Aber reicht das nicht? Einfach bloß zwei Feuerlöscher, die ineinander geschweißt sind? Warum muss das jetzt mehr sein?
  • Ja aber warum … Warum zum Beispiel … Warum sollte das jetzt jemand für die größte Kunst der Welt halten?
  • Warum sollte jemand sich die Ventilatoren angucken, wie sie sich gegenseitig Wind geben?
  • [Von weiter weg.] Weil es lustig ist.
  • Lustig als Argument dafür, dass man hinguckt
  • Aber lustig ist … kann doch nicht bloß das einzige Argument für … das ist jetzt Kunst … sein.
  • Das ist ja nicht die Argumentation dafür, dass es Kunst ist. Sondern dass du hinguckst.
  • Also sind wir jetzt in der Ausstellung nicht, weil es Kunst ist, sondern weil man da hingucken kann.
  • Ja.
  • Was ganz einfaches eigentlich.
  • Das ist doch für den Alltagsmenschen wichtig. Findet er es schön oder nicht. Würde er es sich in sein eigenes … Wohnzimmer hängen …
  • Würdest du die Ventilatoren …
  • … oder nicht.
  • … in dein Wohnzimmer hängen? [Lacht.]
  • Na das würde mir auf die Nerven gehen. Außerdem hätte ich überall … [Lacht.] … blaue Flecken.
  • [Lacht.]
  • Es gibt dafür ja schon die Katze Ramses .
  • Na die fände es …
  • Die fände es …
  • … lustig!
  • … lustig!
  • [Lachen.]
  • Die würde sogar sagen … [Mit hoher Stimme:] Hach! Das ist Kunst!
  • [Pause.]
  • Okay.
  • Hier hast du ganz viele. Nothammer 1+3+3, 2015, 7 Nothämmer mit Halterung, Florian Münchow freiburg4-k.jpg
  • Ah okay. Wir wären fast vorbeigegangen.
  • [Pause.]
  • Nothämmer im Kunstraum
  • Nächstes Objekt. Nummer dreizehn. Sieben Nothämmer mit Halterung.
  • [Pause.]
  • Schön. Ne?
  • [Pause.]
  • Nummer sieben … Also der unterste … ist ein bisschen auf den Schuss.
  • [Pause.]
  • Also auch hier wieder: Wir haben einen Gegenstand, wie wir ihn sonst im Bus oder so finden. In einem anderen Kontext. Und gleich sieben Mal.
  • [Pause.]
  • Doch … Das hat jetzt was Ästhetisches.
  • Das ist doch nicht ästhetisch.
  • Finde ich.
  • Der eine ist doch ganz woanders.
  • Na ja. Das macht … Komposition nennt man dann das.
  • Das Objekt an sich ist ja kein schönes.
  • Findest du nicht?
  • Es ist rot. Hat was … äh …
  • Diese Verchromung?
  • … metallisches.
  • Ja.
  • [Pause.]
  • Etwas, was es schützt. Aber …
  • [Pause.]
  • Schön ist das nicht.
  • [Pause.]
  • Dann haben wir hier … Transportwagen 001, 2015, Rollwagen, Seilwinde, Kletterseil, 12 Kartons, Florian Münchow freiburg5-k.jpg
  • [Blätterrascheln.]
  • Das sieht man ja alltäglich irgendwo. Wo halt Müll gelagert wird. [Lacht.]
  • Das ist jetzt ein Objekt.
  • Okay. Guckt man da hin?
  • Wir anscheinend jetzt ja.
  • Ich meine … Sowas siehst du in ähnlicher Form immer wieder an den Straßen.
  • Mit so einer roten Schnur zugemacht?
  • Wieso … Aber wenn da irgendwo halt … alte Kleider herumliegen. Oder Müll.
  • Ja aber das sieht jetzt hier ja nicht … ähm … müllig aus.
  • Na ja. Da ist was Zerknäueltes auf einer Platte. Festgehalten mit einem Spanngurt.
  • [Pause.]
  • Und?
  • [Pause.]
  • [Auto fährt vorbei.]
  • Ich frage m
  • Was bringt das jetzt.
  • Willst du jetzt mit so einer Grundsatzdiskussion hier kommen.
  • Nein nein.
  • [Pause.]
  • Handwerklich und besonders
  • [Sperren: Das] ist doch schon wieder was anderes. Das ist … Oh. Sieben, acht, neun, zehn. Elf …
  • [Betrachten die Arbeit "Daheim", Julien Fettkötter.] Daheim, Julien Fettkötter daheim-k.jpg
  • Styrophor, farbig. Mit kleinen Objekten.
  • Haus fünf bis neun.
  • [Blätterrascheln.]
  • [Pause.]
  • Das mit dem Holz finde ich glaube ich am … Nee … Hier mit dem Steinchen. Wobei. Das lenkt wieder zu sehr ab. Dann lieber so etwas.
  • Da haben wir …
  • [Pause.]
  • Das ist … ist PVC. Beton.
  • [Blätterrascheln.]
  • Ich finde, das lenkt zu sehr ab. Lieber sowas hier.
  • Ja gut. Das ist ja für jedes anders.
  • Nee, dann das gelbe Steinchen. Das ist für Schwule!
  • [Pause.]
  • Da ist zumindestens handwerklich was da. Ne? Das gibt es bestimmt nicht so im … Baumarkt. Oder?
  • Genau. Da ist was genommen worden …
  • Das ist jetzt kein Readymade Ready-made .
  • Stein … Und dann wurde noch was verändert.
  • Das ist kein Stein. Das ist Styropor.
  • Oder Styropor. Das steht da ja. Styropor.
  • Da wurde nichts verändert. Da wurde eine ganze Fassade drauf ge… …staltet.
  • Also da hat wieder schon jemand etwas Besonderes geschaffen.
  • [Pause.]
  • Halt … verschiedene … Häuser. Hauseingänge.
  • [Blätterrascheln.]
  • Für verschiedene Funktionen. Ladeneingang. Eines, was man eher am Bahnhof sieht. Ein Haus …
  • Aber was sagt dir das jetzt?

Montag, 3. April 2017

Diplom Theorie Gespräch mit Christian
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Beim Essen in einem Kaufhaus auf der Dachterrasse.]
  • [Straßengeräusche. Laute Sirenen.]
  • Meine Sicht: vieles nicht verständlich
  • Christian hat mich ja vorhin gefragt, … [Räuspert sich.] … was ich daraus … äh … lerne oder ziehe. Aus dem Gespräch, was wir hatten. Richtig?
  • [Geschirrklapper.]
  • Stimmt.
  • Okay. Und beim Fahrrad fahren fiel mir jetzt ein, dass es mir tatsächlich etwas gebracht hat.
  • [Lacht leise.]
  • Und zwar ging ich bisher immer davon aus, das war meine Annahme, dass … ähm … dass der normale Besucher, also wie ein Christian oder wie ein Alexander, die halt lediglich mal kurz in den Kunstraum …
  • … Oder …
  • … schauen …
  • … die Oma.
  • Oder die Oma.
  • Dass die einfach kene … keine … keine Ahnung haben und total primitiv halt rangehen. Wie mit Sätzen: Das kann ich ja auch! Oder … ähm … Ach, das … das … ähm … äh … Oder ganz schnell begeistert sind. Nur weil es groß ist. Nur weil es schräg ist. Oder nur weil es eben … ähm … bunt ist. [Zieht Rotze hoch.]
  • [Eine Frau lacht im Hintergrund.]
  • Und aber eigentlich das Meiste überhaupt nicht … ähm … äh … verstehen können.
  • Individualismus als Begründung
  • So. Und … äh … Jetzt habe ich aber mitbekommen, … ähm … dass die [Sperren: Kunst] einfach eine ganz andere geworden ist. Also diese zeitgenössische zeitgenössisch Kunst zumindestens. Wenn ich mir betrachte … äh … in den Kirchen die Gemälde, die ja auch heute als Kunst angesehen werden. Ähm … Die waren ja für die Masse gemacht! Also das heißt, die haben eine Geschichte erzählt. Und die Masse, die nicht lesen konnte, die sollte denen sozusagen etwas zeigen.
  • [Geschirrgeklapper.]
  • Die sollte die Gläubigen halt … äh … zu… zusammen halten. In dem Kirchenraum. So. Und das verstehen die ja alle. Das heißt, da haben die nicht gefragt: Hä? Was soll das denn? Und so.
  • [Kinderstimme.]
  • Sondern es war halt leicht verständliche Kost. [Sperren: Heute] leben wir aber in einer anderen Gesellschaft. Zumindestens hier. Und zwar ist sie sehr sehr individualistisch. Das heißt, wenn wir eine Arbeit sehen, wie jetzt in der Galerie, … äh … mit den Baumarkt… ähm … äh …strukturen. Ähm. Dann sehen wir halt eine Arbeit von [Sperren: einem] Künstler. Äh … Und der hat [Sperren: nicht] unbedingt … äh … die … äh … die Symbolik genommen, oder Gedanken gehabt, die jetzt alle … äh … gleich haben. Sondern … Sondern die kommen halt aus einer ganz ganz eigenen … äh … Welt heraus.
  • [Geschirrgeklapper.]
  • Sicherlich natürlich … äh … bestückt mit … äh … der Umgebung in der er lebt. Das beeinflusst einen ja immer.
  • [Pause.]
  • Als Beispiel hatten wir vorhin halt das mit dem Arnold Böcklin Arnold Böcklin . Ähm. Die … Die Toteninsel Toteninsel . Wo du noch so gesagt hattest, das verstehst du. Das …
  • [Pause.]
  • Was hast du da gesagt? Bei … Bei der Toteninsel?
  • Ja.
  • Das … Das ist für dich Kunst oder …
  • Eingeengte Interpretationsmöglichkeit
  • Und die Interpretationsmöglichkeiten sind halt eingeengt.
  • Genau. Darum ging es. Weil nämlich bei der Toteninsel werden halt Symbole verwendet, die auch zur damaligen Zeit, denke ich mir zumindestens, verstanden wurden. Zum Beispiel welche … ähm … äh … welche Art vom Baum benutzt wird. Was … Was … äh … Was das Wasser bedeutet. Was der Übergang … äh … be… äh … bedeutet. Ähm. Das verstehen halt auch noch sehr sehr viele Menschen. So. Weil das … Weil das sehr … Weiß nicht. Weil das … Weil das Zeichen sind, die halt … äh … die man lernt. Mit der Zeit. So … So wie wir eben lernen … ähm … äh … Was ist ein Baum. Was ist ein Strauch. Oder was ist eine Blume. So etwas definieren zu können. Eben. Und … äh … Bei der zeitgenössischen Kunst ist es halt anscheinend häufig so, dass es eben nicht … äh … mehr … Oder nicht mehr Symbole … äh … ähm … be… benutzt werden, die alle dann gleich verstehen sollen. Sondern sie kommen halt aus einer eigenen … äh … Welt. Aus einer Künstlerwelt. Und die verstehen halt nicht alle. Und das ist überhaupt nicht negativ! Das dachte ich ja immer erst. Es [Sperren: gibt] halt bloß dann ein paar, die das verstehen oder die sich damit auseinander setzen. Die lange Texte dazu lesen. Die Künstlergespräche führen. Und die dann Einblick in diese … äh … Welt erhalten. Aber das heißt halt nicht, dass das … ähm … ähm … Dass, wenn jetzt jemand sagt: Äh, das verstehe ich nicht … Und was ist daran Kunst? Und so. Dass das jetzt … ähm … schlecht ist. Dass er das sagt. Das [Sperren: passiert] halt einfach, wenn man … wenn man etwas macht, was … was … äh … Wie bei … Eben nicht wie bei Verkehrszeichen oder so. Was halt nicht allgemeingültig ist. Und gleichzeitig ist das, was ja bei Christian … der hat das etwas anders empfunden … Aber wo ich halt sagen würde: Genau das macht es eben jetzt aus! Du tauchst halt, indem du in so eine Ausstellung gehst, in eine [Sperren: ganz] bestimmte Künstlerwelt ein. Und … äh … Und kannst dich in dem Moment Moment … äh … mit deinen [Sperren: eigenen] Gedanken natürlich auch, damit auseinandersetzen. Und das ist nicht so, würde ich jetzt direkt so sagen, langweilig. Wie wenn du in eine Gemäldegalerie gehst. Wo du nur Landschaften siehst. Oder so. Und aus der Romantik. Ähm … Ein bisschen verklärt vielleicht. Mit einem Mond. Ähm. Mit Sonnenuntergang. Und so. Ähm. Das gefällt mir auch und würde ich mir auch gerne aufhängen. Aber es ist halt eine ganz andere … Oder man setzt sich ganz anders damit auseinander.
  • [Pause.]
  • Also ich finde es überhaupt nicht negativ, dass … ähm … nicht mehr negativ, dass ich … äh … dass sich Alltagsmenschen, nennen wir sie jetzt mal so, … [Räuspert sich.] … eher immer abwertend, … ähm … was ich jetzt zumindestens mitbekomme habe, dazu äußern. Das ist halt einfach so. Das ist in… individualistisch und … äh … da kommt das halt vor. Dass das die meisten eben nicht verstehen. Wenn man sich nicht damit auseinandersetzt. Auf der anderen Seite finde ich es natürlich nicht schön … äh … , dass dann so ein kleiner Kreis um die Künstler entsteht. Ähm … Ein [Sperren: Insider-Kreis]. Sozusagen. Und die wollen sich im Endeffekt auch ein bisschen abheben. So. Die verstehen etwas, was andere nicht verstehen. Äh … Die geben viel Geld … äh … dafür aus … ähm.
  • Kunst ist elitär elitär
  • Das ist elitär!
  • Das ist elitär. So. Das … Das ist halt … Das ist die negative Seite von …
  • [Pause.]
  • … [Sperren: Individualismus]!
  • Ja!
  • [Pause.]
  • Entsteht dadurch vielleicht sowas … sowas elitäres, was eben nicht alle verstehen und … äh …
  • Ja aber das ist ja auch … ähm … mit Geld verbunden. Monitär. E… Elite.
  • Ja aber elitär heißt doch immer, es ist eine Auswahl!
  • Ja. Das ist eine …
  • … eine kleine Gruppierung, …
  • Ich verstehe Elite …
  • … die sich …
  • ja immer so: Da stellt sich jemand über andere.
  • [Sperren: Genau!] Genau. Aber das kannst du doch nur, wenn … wenn eben Kunst … Kunst gemacht wird … äh … , die eben [Sperren: nicht] von allen verstanden wird. Und in dem Moment, wenn du Geld hast und dich mit dem Galeristen triffst und ihm sagst, du hast Interesse daran, und der redet mit dir, … .
  • Ja.
  • … verstehst du plötzlich Sachen, die andere nicht verstehen. Und du fühlst dich … halt gleich besser. Und dann kaufst du das halt. Das … Das ist jetzt natürlich jetzt nicht … , dass der Künstler das deshalb gemacht hat. Aber … da kannst du vielleicht elitär mit Kunst verbinden. Mit der heutigen zeitgenössischen Kunst.
  • Ja.
  • Das ist … Das ist … Das ist … vielleicht das, was es noch [Sperren: verstärkt]. Weißt du? Diese Strömung.
  • [Pause.]
  • Was davor jetzt nicht unbedingt, würde ich sagen, … äh … äh … ist. Wenn du kirchliche Arbeiten oder sozialistische ansiehst. Oder … [Sperren: Höhlenmalerei Höhlenmalerei ]. Oder so. Das … Das hat nichts elitäres an sich. Das sollten die Massen verstehen. Und deshalb kann … konn… können … können sich jetzt Menschen, die Geld haben, nicht damit … äh … abgrenzen. Und sozusagen zeigen: Schaut her Leute, ich habe jetzt dieses Gemälde bei … bei mir … äh … von der Ma… Madonna. Oder so. Das ist uninteressant. Eher. Außer das ist halt ein ganz berühmtes. Sondern wenn du heute sagst: Hier, du hast einen komischen … äh … blauen … blauen … äh … ne blaue Farb… Farbfläche … und das ist von diesem … äh … Klein. Mit dem Kalvin Klein Blau. Oder wie das heißt. Ähm. Dann setzt du dich ab. Die meisten verstehen es nicht.
  • Ja.
  • Aber du verstehst es und … äh … Und du verstehst es, weil du … weil du sozusagen Kunstkenner kennst. Die dir das beigebracht haben. Und … Du hast viel Geld dafür ausgegeben.
  • [Straßengeräusche.]
  • [Pause.]
  • Der normale Betrachter kann es halt nicht verstehen
  • Also es gibt … ähm … äh … Dass der normale Mensch eben … äh … [Sperren: Na ja] … Der Alltagsmensch … Also der jetzt nicht im Kunstraum … äh … drinne ist … Das sehe ich gar nicht mehr negativ. Dass er es gar nicht verstehen [Sperren: kann]. So. Was halt noch die Frage ist: Ist dieses mit dem elitären, mit … äh … dass sich da Leute sozusagen abgrenzen wollen, von der Menge, in dem … Na ja. Okay? Mal gucken.
  • [Aufnahme Ende.]

Freitag, 31. März 2017

Studienreise 中国 Diplom Theorie Aufnahme von heute früh Standpunkt Höhlenmalerei Höhlenmalerei Primitive Kunst Primitive Kunst Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Ich denke ich suche das …
  • [Pause.]
  • Oder nein. Ich suche …
  • [Pause.]
  • Nein. Ich [Sperren: möchte] …
  • [Pause.]
  • … aus dem Grund etwas machen, etwas zeichnen, etwas aufnehmen, so wie ich mir vorstelle, dass das der Grund war, warum die Höhlenmenschen …
  • [Straßenbahngeräusche.]
  • … oder jetzt in China die im Helan-Gebirge, die dort gelebt haben, diese Felszeichnungen Felszeichnung gemacht haben.
  • [Pause.]
  • Ich denke, das ist ein sehr … Ich weiß nicht, ob man das so sagt: Uriger Grund. Ähm … Einerseits wird da vielleicht etwas Religiöses dahinter gewesen sein. Oft. Aber ich denke auch einfach nur … Alltagsgeschichten. Oder Erlebnisse mit … ähm … Begegnungen mit … ähm … Tieren. Mit anderen Menschen. Dann halt ausgedrückt in … in Köpfen.
  • [Pause.]
  • Oder bei Tieren auch … äh … in kleinen Erzählungen. Oder eben im Helan-Gebirge, als ich gesehen habe, was ich jetzt denke, dass es das war, ähm … Wie ein Mensch einen anderen Menschen getötet hat. Ich weiß nicht, ob's stimmt. Aber es wirkte jetzt so. Als ich mir das angeguckt hab. Ich fand diese Zeichnung, diese Felszeichnung, fand ich sehr sehr gut.
  • Und dann …
  • [Pause.]
  • Was ich ebenfalls urig finde, was keine Geschichte erzählt in dem Sinne, sind wirklich die Handabdrücke Handabdruck .
  • [Pause.]
  • Auch ebenfalls dort gesehen.
  • Und ich weiß, dass es in Spanien, in den … in … in einer Höhle auch viele Handabdrücke geben soll. Auf andere Art dann natürlich. Im Helan-Gebirge waren die halt eingraviert. Wie man das auch immer bezeichnet. Eingeschlagen. In den Stein.
  • [Pause.]
  • Und sie zeugen halt nicht bloß davon, dass Menschen existiert haben, sondern sie zeugen vor allem davon, dass ein Individuum da war. Und diese Hand ist ja immer irgendwie, denke ich, so ein Ausdruck von … Ich weiß nicht. Ich stelle mir vor: Ähm … Ich war hier. [Sperren: Ich bin hier gewesen].
  • Es ist sowas wie so ein Gruß. Wie so ein … Handheben. Wenn man sich, … äh … weiß nicht, trifft.
  • Die Hand ist das … Irgendwie … Was … ähm … Mit dem man einer anderen Person begegnen kann. Mit der man aktiv wird. Und wenn ich mir jetzt vorstelle eben, dass so ein Handabdruck von vor tausend, zweitausend, dreitausend Jahren dort … äh … existiert. [Sperren: Immer noch.] Den eine Person hinterlassen hat. Dann ist das … [Sperren: Hammer].
  • Und genau so etwas suche ich. Für mich selbst. Eben der … der Grund … den Grund, warum die Menschen damals … ähm … etwas gemacht haben.
  • Und [Sperren: nicht], wie ich es jetzt halt erlebe … oder was ich zumindestens [Sperren: denke], dass es so ist. Ähm … Dass vieles in … äh … in der Kunst gemacht wird … ähm … Ich weiß nicht. Um ausgestellt zu werden. Um [Sperren: gesehen] zu werden. Ähm …
  • [Straßenbahngeräusche.]
  • Um Geld zu verdienen. Ähm … Um … vor anderen Leuten halt … ähm … gut dazustehen. Und sich auch ein … Na ja. Sich besser zu stellen. Ich weiß es nicht, was der Grund jetzt ist. Aber mir kommt es häufig so vor, als würden halt Sachen gemacht werden … ähm …, die … ähm … die … [Sperren: auffallen] sollen.
  • [Pause.]
  • Sei es in der [Sperren: Größe]. Sei es in der Farbigkeit. In der … In der Technik. In …
  • [Schluckgeräusch.]
  • Also in der Machart.
  • Oder in dem [Sperren: Gehabe]. Des Künstlers. Wie er sich halt vor anderen gibt. Diese Inszenierung Inszenierung .
  • Das ist mir alles so … Ich weiß nicht. Ich glaube, das erfüllt mich nicht.
  • [Motorradgeräusche.]
  • Und ich erlebe es ja eben auch bei den Geradenbildern. Wo ich mich jetzt wieder … äh … langsam frage: Warum mache ich sie. So. Was …
  • [Pause.]
  • Warum bin ich stundenlang … ähm … dabei, … äh … die Motive zu entwickeln. Und warum … ähm … bin ich dann auch stundenlang dabei, … ähm … sie … ähm … mit dem Plotter Plotter umzusetzen. Und [Sperren: warum] stelle ich sie aus? Und genau das … Nein.
  • Mir fallen [Sperren: zwei] Sachen ein, die …
  • [Pause.]
  • … wo ich denke, dass sie … dass ich mit denen bereits … äh … bei den … zum Beispiel Höhlenmenschen … angekommen bin. Und zwar bei dem sehr urigen Grund.
  • Das ist zum einen die Notizseite.
  • [Pause.]
  • [Sperren: Und] das sind die Gespräche über Kunst. Die ich transkribiere. Beide haben gemeinsam, dass ich … äh … [Sperren: nicht] das Gefühl habe, mich zu verstellen.
  • Bei der Notizseite meine ganzen Gedanken, die ich … äh … zu den eigenen Arbeiten auch habe. Auch meine Standpunkte, die ich da ver… äh … veröffentliche.
  • [Autogeräusche.]
  • Im Endeffekt der [Sperren: Welt]. Auch wenn ich das auch nicht deshalb mache. Aber die ich dort halt noch einmal sozusagen in [Sperren: Stein] haue.
  • Ähm … Die kommen … Die kommen in der Wortwahl … Die kommen in … ähm … in ihrer ganzen manchmal vielleicht totalen Primitivität und [Sperren: Blödheit] … ähm … kommen sie wirklich aus [Sperren: mir].
  • [Beim Transkribieren schreit ein Mann auf der Straße herum.]
  • [Sirenen im Hintergrund.]
  • Ähm … Ich habe da keinen … keine Bücher mir davor durchgelesen. Habe mir Wörter herausgeschrieben, die ich verwenden sollte. Ähm … Das sind einfach … Das sind die Gedanken, die mir halt [Sperren: kommen].
  • [Pause.]
  • Und auch wie ich … Also dass ich … Also in welchen Ausstellungen ich war. Was ich erlebt habe. In welchen Kursen und so. Das sind [Sperren: alles] wirklich Sachen, die … die ich erlebt habe. Die ich gesehen habe. Und … ähm … ich überhöhe da meiner Meinung nach [Sperren: nichts].
  • [Straßenbahngeräusche.]
  • Und das … Damit … Mit diesen Notizen, mit diesen Tagebucheinträgen, habe ich für [Sperren: mich] schon etwas gefunden, was halt extrem, ein scheiß Wort, [Sperren: authentisch] ist.
  • Ähm … Ebenfalls ein blödes Wort: Äh … [Sperren: ehrlich] … sind.
  • Wo ich auch selbst eben nicht das Gefühle habe, dass ich … äh … nur etwas … äh … schauspielere. So [Sperren: tue] als ob.
  • [Straßenbahngeräusche.]
  • [Pause.]
  • Äh … Um … Zum Beispiel … Als Grund vor anderen zu Gefallen. Oder Geld zu verdienen. Ähm … Oder oder oder.
  • [Pause.]
  • Und das [Sperren: Selbe] ist mir eben bei den Gesprächen über Kunst mit anderen aufgefallen. Und zwar [Sperren: nicht] mit … äh … bei Gesprächen eben mit … äh … Leuten, die auch in den Kunst … im Kunstsystem drinne sind. Sondern wirklich mit Bekannten … ähm … und mit [Schluckgeräusch.] Verwandten.
  • [Pause.]
  • Ähm … Mit denen ich … [Sperren: einfach] reden kann. Ohne so zu tun, als ob … ich etwas wüsste, was sie nicht wüssten und was ich unbedingt mitteilen muss.
  • [Pause.]
  • Und ich erlebe es ja jetzt beim Transkribieren eben, dass dieses … [Sperren: Übersetzen], von der Sprache in die Schrift, diese … diese [Sperren: Intensität] noch einmal steigert.
  • Also bei der Sprache gibt es ja viele … äh … Lücken. Oder Überschneidungen. Und … Also wenn zwei reden, jetzt. Und wenn … Sobald ich das halt niederschreibe … äh … wird das halt … ähm … äh … wird jedes [Sperren: Wort] … wichtig.
  • Es fällt nichts aus. Jedes Wort hat dann … äh … ist … ist genau da halt wichtig. Dass es da war. Und jede Lücke, jede Pause, die ich dokumentiere, hat dann ebenfalls eine Wichtigkeit.
  • [Pause.]
  • Und …
  • [Pause.]
  • … mir [Sperren: gefällt] dann wiederum, dass ich es nicht erst geschrieben … also dass ich es nicht bloß niedergeschrieben hab. Weil das heißt, es könnte auch sein, dass ich mir davor Gedanken gemacht habe, [Sperren: wie] schreibe ich es. Wie bei den Notizen eben. Ähm … Auch wenn ich da jetzt sagen würde, dass es eigentlich nicht der Fall war.
  • [Pause.]
  • [Sperren: Sondern] dadurch, dass es eben erst ein gesprochenes Wort war und … äh … bei Sprache ich nicht viel Zeit habe, oder … äh … davor drüber nachzudenken, wie sage ich es jetzt. Sondern es kommt einfach [Sperren: raus]. Gerade im … Gefecht. Also während eines Gespräches.
  • Anders als jetzt. Bei dieser Aufnahme zum Beispiel. Wo ich eben schon manchmal merke, wie ich überlege, wie ich den Satz jetzt … ähm … konstruieren sollte. Welche Wörter ich verwenden sollte.
  • Beim [Sperren: Gespräch] eben ist es nicht so. Da fließt das eine in das andere. Und … äh … man [Sperren: kann] gar nicht mehr drüber nachdenken, wie sage ich es jetzt. Man [Sperren: sagt] es einfach so, wie es … wie man es bereits [Sperren: kann]. Wie man es sagen [Sperren: tut].
  • [Pause.]
  • Eh schon sagen tut.
  • Und sei es noch so einfach. Seien es Wörter, die … die … ähm … die … [Sperren: blöd] sind. Wenn man sich überlegt, dass es … äh … vor einem Publikum gesagt werden würde. Oder so.
  • Ähm … Es [Sperren: kommt], wie es [Sperren: kommt].
  • Das ist dieses, ebenfalls wie bei den Notizen, dieses [Sperren: Ehrliche]. Dieses [Sperren: Authentische]. Und das noch einmal halt dann niedergeschrieben.
  • [Pause.]
  • [Sperren: Wow.]
  • [Pause.]
  • Da finde ich wirklich, dass da … [Sperren: Das] ist das, was ich …
  • [Straßenbahngeräusche.]
  • … bisher bei mir gut finde. Diese beiden Sachen.
  • Bei den anderen kommen mir immer wieder Zweifel Zweifel auf. Weil da die Begründung, warum ich etwas mache, eben … ähm … sehr … sehr [Sperren: platt] sind.
  • Und ich [Sperren: denke] eben, dass … bei den Urmenschen, bei den Höhlenzeichnungen, bei Stein… äh … Zeichnungen und so …
  • [Pause.]
  • … ebenfalls dieses … dieses [Sperren: Einfache], dieses [Sperren: nur ausdrücken], was man … äh … was man [Sperren: sieht]. Was man … äh … [Sperren: denkt]. Was … äh … ähm … was man sich für eine Welt kreiert hat. Dass [Sperren: das] da noch im Vordergrund steht.
  • [Pause.]
  • Und nicht dieses … ähm … Ich denke eben … Also die haben ja nicht diese … diese Zeichnungen … äh … da gemacht, behaupte ich jetzt, um … um anderen zu gefallen. Um halt ein Wow!-Effekt zu haben. Um … äh … um … um die Technik beweisen zu können. Was man alles drauf hat.
  • [Pause.]
  • Ich glaube, das ist wirklich … Auch mit den Händen! Komme ich wieder zurück. Die Hände sind halt wirklich ein Ausdruck von … [Sperren: Ich war hier]. Und [Sperren: das] … ähm … [Sperren: war ich]. Und nicht: So sollte ich rüber kommen. Oder: Das wollten andere von mir sehen.
  • [Pause.]
  • Mit [Sperren: allen] Fehlern. Mit allen [Sperren: Dummheiten], die man äußert. Und mit allen … äh … falschen … ähm … [Sperren: Linien], die man zeichnet. Vielleicht. Auch als Kind. Äh … Wie man einen Menschen eigentlich nicht zeichnen würde. Oder wo Professor … ein Lehrer … sagen würde: Das ist falsch! Die Perspektive ist falsch! Ähm … Das ist zu klein! Das ist zu groß! Ähm … Hier stimmt die Farbe nicht!
  • Und man [Sperren: sieht] auch den Fehler. Ne?
  • Wenn man das nicht … äh … wirklich gelernt hat. Über Jahre hinweg. Man zeichnet eben nun einmal so. Dann [Sperren: gibt] es Fehler. Und dieses [Sperren: Sehen], … dass man das auch [Sperren: wahrnimmt]. Das sind [Sperren: Fehler], die sind zwar nicht gewollt, aber sie sind [Sperren: da]. Und deshalb [Sperren: ist] gerade diese Zeichnung so … extrem authentisch. Also … aus dem Leben heraus.
  • [Pause.]
  • [Sperren: Das] suche ich noch.
  • [Pause.]
  • Ich denke, deshalb auch diese kindlichen Zeichnungen. Wo ich ja bisher immer eher … äh … jemanden nachahme. Und zwar das Kind.
  • [Pause.]
  • Aber ich denke … In diese Richtung würde ich gehen wollen.
  • Und ich schaffe es halt gerade bisher [Sperren: nur] … also [Sperren: gut] eben … nur mit den … Aufzeichnungen. Mit dem Tagebuch. Äh. Und mit den …
  • [Straßenbahngeräusch.]
  • … Gesprächen über Kunst. Mit … äh … anderen Menschen.
  • [Pause.]
  • Wo ich in dem Moment Moment was ich sage, sage. Und was ich transkribiere. Und das Wort steht dann fest.
  • [Pause.]
  • Und wird nicht bearbeitet.
  • [Lange Pause.]
  • Das suche ich glaube ich jetzt noch.
  • [Pause.]
  • In der bildenden Kunst.
  • [Pause.]
  • Für mich.
  • [Aufnahme Ende.]
Kindliche Zeichnung, Abendessen bei Familie Wei, in Yinchuan, 31
Kindliche Zeichnung, Abendessen bei Familie Wei, in Yinchuan, 31
Ausstellungsansicht
Ausstellungsansicht
No Beginning, No Ending, 2014 - 2017, Tempera painting, linen, Song Dong
No Beginning, No Ending, 2014 - 2017, Tempera painting, linen, Song Dong
Television series, 1992, Painting installation, tempera, canvas, 3 Arbeiten, Song Dong
Television series, 1992, Painting installation, tempera, canvas, 3 Arbeiten, Song Dong
Slogans, 2016 - 2017, Banners, fence, clothesline poles, plastic mirrors, Song Dong
Slogans, 2016 - 2017, Banners, fence, clothesline poles, plastic mirrors, Song Dong

Sonntag, 26. März 2017

Studienreise 中国 in Shanghai Kinderzeichnung Kinderzeichnung (Notizen der letzten Tage) Kindliche Zeichnung, Abendessen bei Familie Wei, in Yinchuan, 31 kinderzeichnung-china2-m.jpg im Hotelzimmer KZ (Yinchuan): Straße, Mensch, farbige Kücken, Friedrich traurig, da nach einer Woche tot KZ (Peking): Wartebereich vor Restaurant, Stuhl, Chinesen (schwarze Haare), Eingang, Tisch mit Aufpasserin, chinesische Zeichen, Masken (Katzen), Thermoskanne, Kaffeebecher, Lautsprecher, Schirm über mir und Wei KZ (nach Yinchuan): Zugrestraurant / Bar, Mann singt ins Mikrofon, zwei Bierflaschen (mit Schaum), Schach, Chinesen, Obst-Schale, Tisch mit Decke und roten Sesseln, Vorhänge Ausstellung Song Dong Song Dong "I Don’t Know the Mandate of Heaven", Rockbund Art Museum Song Dong (宋冬, * 1966 in Peking, chinesischer Künstler) Skulptur, Installation, Performance Performance , Fotografie und Videokunst Ausstellungsansicht ram1-k.jpg No Beginning, No Ending, 2014 – 2017, Tempera painting, linen, Song Dong ram2-k.jpg Television series, 1992, Painting installation, tempera, canvas, 3 Arbeiten, Song Dong ram3-k.jpg "Abnormal Death", 2014 – 2016, Twelve-screen video, color, silent, Loop playback Slogans, 2016 – 2017, Banners, fence, clothesline poles, plastic mirrors, Song Dong ram9-k.jpg "Blank Stele Stele ", 2016, Participatory art installation, stele, heating device, water, writing brushes
Long Museum, Shanghai
Long Museum, Shanghai
Ganzfeld, 2017, light and space installation, James Turrell
Ganzfeld, 2017, light and space installation, James Turrell
im Ganzfeld von James Turell
im Ganzfeld von James Turell
Tall Glass, 2017, light and space installation, James Turrell
Tall Glass, 2017, light and space installation, James Turrell
DATEN NOCH HERAUSSUCHEN
DATEN NOCH HERAUSSUCHEN
Hochschule der Künste, Hangzhou
Hochschule der Künste, Hangzhou
KÜNSTLERNAME
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KÜNSTLERNAME
KÜNSTLERNAME
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KÜNSTLERNAME
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Samstag, 25. März 2017

Studienreise 中国 in Shanghai und Hangzhou Ausstellung James Turrell James Turrell Long Museum, Shanghai Friedrich Fröhlich, enttäuscht Long Museum, Shanghai jamesturrell1-k.jpg auf Fotos schauen Arbeiten interessanter aus als in Realität außer Ganzfeld (mit Eintritt in Arbeit) zu viele Menschen, kein Ruhepunkt, ständige Selfies chinesischer Besucher Arbeiten mit Beamer wirken teilweise billig, werden von Besuchern für Selbstinszenierung Inszenierung verwendet Grenze unsichtbare Grenze darf an Arbeiten nicht nah herantreten, sofort kommt Aufsicht teilweise keine Grenze am Boden erkennbar einerseits soll man eintauchen können, andererseits wird einem eine Teilnahme an den Arbeiten verwehrt Ganzfeld, 2017, light and space installation, James Turrell jamesturrell4-k.jpg im Ganzfeld von James Turell jamesturrell3-k.jpg Tall Glass, 2017, light and space installation, James Turrell jamesturrell6-k.jpg "Magnatron", 2017, light and space installation, James Turrell DATEN NOCH HERAUSSUCHEN jamesturrell14-k.jpg "Afrum, Pale Pink", 1967, cross corner projection, James Turrell in Hangzhou, Zhejiang Ausstellung Studentenarbeiten Hochschule der Künste (中国美术学院), Hangzhou Hochschule der Künste, Hangzhou hangzhou18-k.jpg Records of the West Lake, Yan Shanghun KÜNSTLERNAME hangzhou2-k.jpg KÜNSTLERNAME KÜNSTLERNAME hangzhou4-k.jpg KÜNSTLERNAME hangzhou10-k.jpg ANDERER KÜNSTLER????????????????? KÜNSTLERNAME hangzhou14-k.jpg
ShangART, Shanghai
ShangART, Shanghai
Broken Landscape, Silk, Cocoon, Wood, 2016, Liang Shaoji
Broken Landscape, Silk, Cocoon, Wood, 2016, Liang Shaoji
In Silence, Plastic barrel, Silk, Cocoon, 2015 - 2016, Liang Shaoji
In Silence, Plastic barrel, Silk, Cocoon, 2015 - 2016, Liang Shaoji
Wave, 2015, 110 x 260 cm, Pencil on paper, Hu Liu
Wave, 2015, 110 x 260 cm, Pencil on paper, Hu Liu
Bunny in the Wind, 150 x 56 x 52 cm, 2007, Fiberglass with paints, Hiroyuki Matsuura
Bunny in the Wind, 150 x 56 x 52 cm, 2007, Fiberglass with paints, Hiroyuki Matsuura
Waiting for the Full Moon, 2011, Bronze with paints, Yan Shilin
Waiting for the Full Moon, 2011, Bronze with paints, Yan Shilin
DATEN NOCH EINFÜGEN
DATEN NOCH EINFÜGEN
Guishan Series: Mountain Goat, 1986, Mao Yuhui
Guishan Series: Mountain Goat, 1986, Mao Yuhui
Sheep Shearing, 1981, Zhou Chunya
Sheep Shearing, 1981, Zhou Chunya
Follow Your Heart, 1989, Li Tianyuan
Follow Your Heart, 1989, Li Tianyuan

Freitag, 24. März 2017

Studienreise 中国 in Shanghai ShangART, Shanghai shangart18-k.jpg Ausstellung Liang Shaoji Liang Shaoji "Sha Sha Sha", ShanghART "The Milky Way, 2014 – 2015, Liang Shaoji Broken Landscape, Silk, Cocoon, Wood, 2016, Liang Shaoji shangart3-k.jpg weitere Ansichten "Accompany", 2017, Silk, mirror, oil pen on paper, Liang Shaoji In Silence, Plastic barrel, Silk, Cocoon, 2015 – 2016, Liang Shaoji shangart10-k.jpg weitere Ansicht "In Silence", 2017, Ink and colour on xuan paper, silk, Liang Shaoji Video über Entstehung Ausstellung Hu Liu "Dark Wave", ShanghART Wave, 2015, 110 x 260 cm, Pencil on paper, Hu Liu shangart17-k.jpg umsetzen für Ganzkörper-Collage Collage merken Ausstellung Sammlung LONG MUSEUM Bunny in the Wind, 150 x 56 x 52 cm, 2007, Fiberglass with paints, Hiroyuki Matsuura longmuseum1-k.jpg Waiting for the Full Moon, 2011, Bronze with paints, Yan Shilin longmuseum3-k.jpg DATEN NOCH EINFÜGEN longmuseum6-k.jpg "1979 – 1989, The Chinese Contemporary Art Exhibition from Long Museum Collection" "Herdsmen", 1988, Cao Li Guishan Series: Mountain Goat, 1986, Mao Yuhui Mao Yuhui longmuseum10-k.jpg Sheep Shearing, 1981, Zhou Chunya Zhou Chunya longmuseum12-k.jpg "A Twosided Portrait of a Woman, 1984, Huang Rui Follow Your Heart, 1989, Li Tianyuan longmuseum18-k.jpg "Night of the Lantern Festival", 1984, Fei Zheng Herme Herme Holzkopf
Museum of Contemporary Art, Yinchuan
Museum of Contemporary Art, Yinchuan
Video, Slt Flats, Mao Tongqiang
Video, Slt Flats, Mao Tongqiang
Ausstellungsansicht, Suspension, Meng Bosheng
Ausstellungsansicht, Suspension, Meng Bosheng
Cover, Handmade paper, ink, 600 x 1600 cm, 2015, Chen Ke
Cover, Handmade paper, ink, 600 x 1600 cm, 2015, Chen Ke
Portrait of a prince, Anonymous, late 90'c, watercolour on paper
Portrait of a prince, Anonymous, late 90'c, watercolour on paper
Sit Down, Oil on board, 1985, Jia Juanli
Sit Down, Oil on board, 1985, Jia Juanli
Paradise on Earth, Installation, 2008 - 2017, Huang Lin
Paradise on Earth, Installation, 2008 - 2017, Huang Lin
Winter, Oil on canvas, 120 x 200 cm, 4 Pieces, 2017, Xie Fan
Winter, Oil on canvas, 120 x 200 cm, 4 Pieces, 2017, Xie Fan
Auspicious Snow Banboo, Oil on flax, 225 x 350 cm, 2009, Li Qiushi
Auspicious Snow Banboo, Oil on flax, 225 x 350 cm, 2009, Li Qiushi
A Box with Window, Oil on flax, 150 x 150 cm, 2014, Li Jianfeng
A Box with Window, Oil on flax, 150 x 150 cm, 2014, Li Jianfeng
Shop Fantasy, Oil on flax, 170 x 160 cm, 2014, Li Jianfeng
Shop Fantasy, Oil on flax, 170 x 160 cm, 2014, Li Jianfeng
Man with Toy No. 1, Oil on canvas, 150 x 100 cm, 2001, He Sen
Man with Toy No. 1, Oil on canvas, 150 x 100 cm, 2001, He Sen

Mittwoch, 22. März 2017

Studienreise 中国 in Yinchuan, Ningxia Museum of Contemporary Art, Yinchuan yinchuan76-k.jpg Ausstellung Made in China "Salt Flats", Saline-alkali Land, Soil, mirror and stone, Mao Tongqiang Mao Tongqiang , Museum of Contemporary Art, Yinchuan Installationsansicht "The selection and affirmation of specific positions is our attempt to have a precise grasp and understanding of the world." Video, Slt Flats, Mao Tongqiang yinchuan8-k.jpg für mich unverständlich: "The spirit and thought, however, spread and disperse, Freedom is the only coordinate the heart can shoose. […] They allude and testify to the desolation of captivity in the depths of our hearts." Studienreise 中国 Ausstellung Made in China "Suspension", Meng Bosheng, Museum of Contemporary Art, Yinchuan "Scribbling can only conceal or cover the outer skin of life. Cross-sectioning is a rational analysis and reexamination of the entire system." Ausstellungsansicht, Suspension, Meng Bosheng yinchuan11-k.jpg "In the past, I attempted to use the pencil to depict the things I saw with increasing veracity, with the result amounting to nothing more than the production of an illusion Illusionsmalerei or fantasy. Today, I strive to use the pencil to scribble true things away from the truth." Grenze unsichtbar, Aufsicht informierte mich über mein Überschreiten laut ihrer Aussage ist Weg durch den Sand ein Fluss "Fluss" für mich = normaler Fußboden, nicht abgetrennt vom Rest lädt zum Begehen ein, nach Verbot bleibt Installation auf Abstand Warum durfte ich aber unter den zerschnittenen Baum gehen (siehe Regenschirm-Installation-Verbot und Salzfelder-Pfad) Cover, Handmade paper, ink, 600 x 1600 cm, 2015, Chen Ke Chen Ke yinchuan17-k.jpg Portrait of a prince, Anonymous, late 90'c, watercolour on paper yinchuan23-k.jpg Sit Down, Oil on board, 1985, Jia Juanli Jia Juanli yinchuan67-k.jpg Porträt mit Katze Ramses , Jia Juanli "Idle at Home", Oil on flax, 1988, Jia Juanli Ausstellung Reading the Raindrops "The Western China Artists Documenta", Museum of Contemporary Art, Yinchuan "A drawing is a musical note that captures a moment Moment of the artist's emotions, an essence that comes together to form a score of desire." Paradise on Earth, Installation, 2008 – 2017, Huang Lin yinchuan59-k.jpg Skizzen dazu Zhng Ai (Titel unbekannt) Winter, Oil on canvas, 120 x 200 cm, 4 Pieces, 2017, Xie Fan yinchuan27-k.jpg Auspicious Snow Banboo, Oil on flax, 225 x 350 cm, 2009, Li Qiushi yinchuan30-k.jpg "Vigilant Bamboo Grove", Li Qiushi, Oil on flax, 120 x 150 cm, 2010 Skizzen (unbekannt) A Box with Window, Oil on flax, 150 x 150 cm, 2014, Li Jianfeng yinchuan39-k.jpg Skizze dazu "Inverse Indication", Oil on flax, 140 x 160 cm, 2015, Li Jianfeng (mit Flasche aus Pappe aufgeklebt) Skizze dazu Shop Fantasy, Oil on flax, 170 x 160 cm, 2014, Li Jianfeng yinchuan46-k.jpg "Reference", Oil on flax, 180 x 160 cm, 2014, Li Jianfeng Skizze dazu "Afforestation", Oil on canvas, 150 x 250 cm, 2012, Xia Yan entweder "Speechless Series 08" oder "Appearence and Existance Series No. 7", Oil on canvas, 80 x 65 cm, 2015, Zhang Ai Fernsehästhetik durch farbige Streifen über Bild Man with Toy No. 1, Oil on canvas, 150 x 100 cm, 2001, He Sen yinchuan72-k.jpg (nicht dokumentiert)
Eingangsbereich zu Felszeichnungen, Helan-Gebirge
Eingangsbereich zu Felszeichnungen, Helan-Gebirge
Felszeichnung, gefunden am Wegrand
Felszeichnung, gefunden am Wegrand
Donkey and Goat (Esel und Ziege)
Donkey and Goat (Esel und Ziege)
Human Face
Human Face
Tiergestalt
Tiergestalt
viele Gesichter und Symbole
viele Gesichter und Symbole
zwei Tiere und stehende Gestalt
zwei Tiere und stehende Gestalt
zwei Gestalten
zwei Gestalten
Inscription in the 17th year of the Jiajing Emporer (1538) of Ming Dyansty
Inscription in the 17th year of the Jiajing Emporer (1538) of Ming Dyansty
2 Handabdrücke, in Fels gehauen
2 Handabdrücke, in Fels gehauen

Dienstag, 21. März 2017

Studienreise 中国 Felsbilder Helan-Gebirge, Kreis Helan, Ningxia Eingangsbereich zu Felszeichnungen Felszeichnung , Helan-Gebirge felsbilder57-k.jpg Felsbilder von 1 vor Frühling- und Herbstperiode (春秋時代 / 春秋时代 / Chūnqiū Shídài, 722 – 481 v. Chr), 2 aus Zeit der Streitenden Reiche (戰國時代 / 战国时代 / Pinyin Zhànguó Shídài, 475 v. Chr. und 221 v. Chr.), 3 aus Xixia-Dynastie (西夏 / Xī Xià, seit 7. Jahrhundert) und 4 Mongolen-Dynastie ( 朝 / Yuáncháo, 1279 – 1368) Motive u. a. Schafe, Pferde, Rinder, Hirsche, Hunde und Himmelskörper Felszeichnung, gefunden am Wegrand felsbilder10-k.jpg unbeschriftete Steine am Wegrand Donkey and Goat (Esel und Ziege) felsbilder11-k.jpg drei Meter über Weg in Stein geschlagen Human Face felsbilder13-k.jpg vier Meter über Weg könnte Käfer oder Schildkröte nachgeahmt sein "Helankou used to be the place for ancient people's sacrifice activities, therefore plentiful engravings of human face with similar style appear in this pass." Tiergestalt mit Geweih kleinem Schwanz, zwischen Vorder- und Hinterbeinen eventuell Geschlechtsteil Form eventuell nachträglich weiß nachgezeichnet Tiergestalt felsbilder16-k.jpg Schwanz, vier Beine hintereinander, Vorder- und Hinterbeine mit leichtem Abstand, Kopf mit Ohr menschliches Gesicht bzw. Maske Maske viele Gesichter und Symbole felsbilder21-k.jpg viele verwittert und zerstört teilweise mit 1 cm breiten Einkerbungen zeitgenössische zeitgenössisch Felszeichnung zwei Tiere und stehende Gestalt felsbilder30-k.jpg eventuell zwei Tiere mit Ohren, bei Zeugung[?], erinnert an Höhlenmalerei Höhlenmalerei Mensch[?] mit drei Strichen dargestellt (ein Strich Oberkörper, zwei Striche für Beine) zwei Gestalten felsbilder32-k.jpg Tötungszene[?]: einer eventuell liegend (tot?), andere darüber stehend, mit Waffe in linker Hand[?] zeitgenössicher Handabdruck Handabdruck Inscription in the 17th year of the Jiajing Emporer (1538) of Ming Dyansty felsbilder42-k.jpg "which recorded the construction of Helankou Pass and the parrison by the Imperial Commissioner sent from the court." 2 Handabdrücke, in Fels gehauen felsbilder48-k.jpg umsetzen eigenen Handabdruck in Stein und Holz ausprobieren "Ich war hier!", siehe auch Höhlenmalereien mit positiven und negativen Handabdrücken zeitgenössische Felszeichnung Kreis in Schnee
Xian square yi
Xian square yi
Ding vessel with dragon motifs
Ding vessel with dragon motifs
Jin he
Jin he
Zun vessel in the shape of rabbit
Zun vessel in the shape of rabbit
Bronze Box in Shape of Chariot
Bronze Box in Shape of Chariot

Montag, 20. März 2017

Studienreise 中国 Ausstellung Sammlung POLY ART MUSEUM, Peking Xian square yi polyart1-k.jpg wine vessel Shang dynasty (ca. 16 – 11c BC) Ding vessel with dragon motifs polyart3-k.jpg food vessel Spring and Autumn period (770 – 476 BC) Jin he polyart5-k.jpg water vessel Spring and Autumn period (770 – 476 BC) Zun vessel in the shape of rabbit polyart7-k.jpg wine vessel Western Zhou period (11c – 771 BC) Bronze Box in Shape of Chariot polyart9-k.jpg Western Zhou Period (BC 11c – 771) Bo bells, musical instrument Spring and Autumn period (770 – 476 BC)
Central Academy of Fine Arts, Peking
Central Academy of Fine Arts, Peking
Männerkörper (mit Studenten im Kurs bearbeitet), Jiabo Sun, 2012
Männerkörper (mit Studenten im Kurs bearbeitet), Jiabo Sun, 2012
Ke Cheng (Personenname = Titel Arbeit), Gips, 1996, Wang Wei
Ke Cheng (Personenname = Titel Arbeit), Gips, 1996, Wang Wei
Männerkörper (Übung), 2015, Harz gefärbt, Wen Xu
Männerkörper (Übung), 2015, Harz gefärbt, Wen Xu
Männerkörper (mit Studenten im Kurs bearbeitet), 1999, Jiabo Sun
Männerkörper (mit Studenten im Kurs bearbeitet), 1999, Jiabo Sun
Großer Bart, 2011, Lammhaut und Harz, Zhanfeng Wang
Großer Bart, 2011, Lammhaut und Harz, Zhanfeng Wang
Junges Porträt, 2009, Gips und künstliche Haare, Die Cao
Junges Porträt, 2009, Gips und künstliche Haare, Die Cao
Ich heute in Beijing, 2016, Holz, Peng Song
Ich heute in Beijing, 2016, Holz, Peng Song
Abend, Shuang Zheng, 1962, Holz einfarbig
Abend, Shuang Zheng, 1962, Holz einfarbig

Sonntag, 19. März 2017

Studienreise 中国 Ausstellung Studentenarbeiten Central Academy of Fine Arts, Peking academypeking25-k.jpg (Übersetzung nachträglich, eventuell fehlerhaft) Central Academy of Fine Arts, Peking Männerkörper (mit Studenten im Kurs bearbeitet), Jiabo Sun Jiabo Sun , 2012 academypeking27-k.jpg Ke Cheng (Personenname = Titel Arbeit), Gips, 1996, Wang Wei academypeking1-k.jpg Männerkörper (Übung), 2015, Harz gefärbt, Wen Xu Wen Xu academypeking4-k.jpg Werkstatt Plastisches Gestalten Konstruktion mit Stahlgeflecht für Ganzkörper-Skulpturen aus Ton Männerkörper (mit Studenten im Kurs bearbeitet), 1999, Jiabo Sun academypeking6-k.jpg Jiabo Sun Großer Bart, 2011, Lammhaut und Harz, Zhanfeng Wang academypeking8-k.jpg weitere Ansicht Junges Porträt, 2009, Gips und künstliche Haare, Die Cao Die Cao academypeking11-k.jpg weitere Ansicht Ich heute in Beijing, 2016, Holz, Peng Song academypeking14-k.jpg verhüllt verhüllt Tür im Ausstellungsraum Diplom Theorie Wandinstallation Sprechblasen und Bilder für mögliche Darstellung Theorie-Arbeit Papier auf leicht schneidbare Platten geklebt teilweise mit dickerer Platte hervorgehoben "Gebäude nacheinander gebaut", 1962, Hua Li Enstehung Druck-Arbeit in vier Schritten Abend, Shuang Zheng, 1962, Holz einfarbig academypeking21-k.jpg Künstlerviertel Dashanzi Peking van Gogh Vincent van Gogh in Fäden (Daten nicht gemerkt) Frau sitzend (Daten nicht gemerkt)
TODAY ART MUSEUM, Peking
TODAY ART MUSEUM, Peking
A ... O!, Metal, resin, hair, 2014 - 2015, Tian Longyu
A ... O!, Metal, resin, hair, 2014 - 2015, Tian Longyu
The Ten Sculptures, Camphorwood, 2011 - 2012, Hu Qingyan
The Ten Sculptures, Camphorwood, 2011 - 2012, Hu Qingyan
(Titel und Künstler nicht gefunden), Regenschirme
(Titel und Künstler nicht gefunden), Regenschirme
Wretched (erbärmlich) of the Earth, Rust on paper, Kendell Geers
Wretched (erbärmlich) of the Earth, Rust on paper, Kendell Geers
Feuerlöscher, Kunst oder keine Kunst?
Feuerlöscher, Kunst oder keine Kunst?
Rubber Tire and Branches (Nr. 1 oder 2), 2016, Yang Yingung
Rubber Tire and Branches (Nr. 1 oder 2), 2016, Yang Yingung

Samstag, 18. März 2017

Studienreise 中国 Ausstellung BRIC-à-brac TODAY ART MUSEUM, Peking todayartmuseum1-k.jpg The Jumble of Growth, TODAY ART MUSEUM, Peking "I-Machinarius", 2008, Marcela Armas Industrial chain and gears, 1/2 HP motor AC, lubricating system, crude oil, steel tank inverted map of Mexico "[…] global context about sovereignty [Souveränität] and energy dependence [Abhängigkeit]." A … O!, Metal, resin, hair, 2014 – 2015, Tian Longyu todayartmuseum5-k.jpg Tian Longyu (Künstler aus Beijing) "a tiger has swallowed an elephant several times larger than his own size […]." "The law of the jungle is filled with violence, temptation and contradiction." verhüllt verhüllt The Ten Sculptures, Camphorwood, 2011 – 2012, Hu Qingyan Hu Qingyan todayartmuseum9-k.jpg Hu Qingyan (chinesischer Künstler) 10 zufällig positionierte Kisten Kisten bestehen aus jeweils einem Block Holz "As such, one can only infer the rough estimate of the dimensions of the sculpture inside based on each box's shape and size." oder (für verhüllte Arbeiten interessant): "which can entail any shape you care to imagine" (Titel und Künstler nicht gefunden), Regenschirme todayartmuseum11-k.jpg Grenze nicht sichtbare Grenze: durfte laut Aufseherin nicht unter Regenschirmen stehen, als würden Regenschirme durch Anwesenheit unter ihnen kaputt gehen Boden zum Begehen nicht abgegrenzt Wretched (erbärmlich) of the Earth, Rust on paper, Kendell Geers todayartmuseum12-k.jpg Kendell Geers (Südafrikanischer Künstler, * 1968, lebt und arbeitet in Brüssel) weitere Ansicht, maskenartig, seine Herkunft gut erkennbar "Study for Putianzhixia Mofeiwangtu", Wang Guangyi Wang Guangyi (chinesischer Künstler, Beijing) "relationship between history and reality." "The maps of the world drawn by each country presented enormous differences in terms of where national borders were located." Feuerlöscher Feuerlöscher Feuerlöscher, Kunst oder keine Kunst? todayartmuseum17-k.jpg weitere Feuerlöscher verhüllt Rubber Tire and Branches (Nr. 1 oder 2), 2016, Yang Yingung todayartmuseum19-k.jpg Yang Yingung (chinesischer Künstler, Beijing) "fills rubber tires with tree branches" da eng an Ästen und Enden sichtbar diese indirekt erfahrbar (vor Museum) TITEL, KÜNSTLER??????? verhüllt Schmierereien[?] überpinselt Plastikblumen
Gestaltung Gespräche über Kunst überarbeitet
Gestaltung Gespräche über Kunst überarbeitet
Ort - Weiss Schwarz Weiss Schwarz, 2009, Acryl / Aluminium, 302 x 156 x 125 cm, Imi Knoebel
Ort - Weiss Schwarz Weiss Schwarz, 2009, Acryl / Aluminium, 302 x 156 x 125 cm, Imi Knoebel
Quadratisch. Praktisch. Gut. Ritter Sport.
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OGVDS-GW (enlarged) #2, 2016, Acrylic, oil paint, pencil, watercolour and wax on linen on wood, 135 x 100 x 4 cm, Andrew Bick
OGVDS-GW (enlarged) #2, 2016, Acrylic, oil paint, pencil, watercolour and wax on linen on wood, 135 x 100 x 4 cm, Andrew Bick

Donnerstag, 16. März 2017

Diplom Theorie (mit Notizen von vorgestern) Gestaltung Gespräche über Kunst überarbeitet gespraechueberkunst-k.jpg maximal drei Spalten, größere Schrift Kommentare für alle Gespräche weiter überarbeiten Sprechblasen später noch teilen, wenn zwei Themen hintereinander umsetzen Idee für Theorie-Arbeit: auf halbtransparentem Papier drucken, Sprechblasen farbig oder wie Internetseite mit farbigem Hintergrund, Zitate von was.ist.artou.de dafür auf halbtransparentem Papier Gespräch mit Christian
  • Ein Hinweis. Im Kunstmarkt Kunstmarkt wäre das die zweitteuerste Arbeit, die wir hier in dieser …
  • Ich würde sie sofort kaufen.
  • … Ausstellung sehen.
  • Die ist echt cool.
  • [Laut aber neutral:] Fünfunddreißigtausend Franken.
  • Was wäre das in Euro?
  • Das sind etwaaa … Mhm … Na ja … Dreißigtausend und ein bisschen mehr.
  • Entschuldige mal. Also. Nur mal so. Daran siehst du doch …
  • Das heißt "Der Traum von Panama".
  • Ja, das habe ich gerade gelesen.
  • Das ist doch echt krass, dass …
  • Neunzehnhundertsiebenundsiebzig.
  • Das ist doch eine kindliche Zeichnung Kinderzeichnung . So vom Stil her.
  • Ja.
  • Aber übergroß. Und daran siehst du doch … Also ich weiß jetzt nicht, ob der Preis real ist und … Und ich kenne sie jetzt nicht. Aber das … Das hat dieses Kindliche. Dieses Ursprüngliche. Wie bei den Höhlenmalereien. Dass das die Menschen vielleicht immer noch extrem fasziniert. Und … Und deshalb stelle ich mir auch vor, wenn eine kindliche Zeichnung übergroß … für so teuer angekauft wird … angekauft werden würde …, dann kannst du auch eine verhüllte Arbeit extrem teuer verkaufen. Was man nicht mehr sieht.
  • Beziehung Kunstmarkt Gesellschaft
  • Ja aber was ist denn die Kunst? Dann geht's ja wieder um den Markt.
  • Wo. Bei der Verhüllung verhüllt oder hier?
  • Na bei beiden.
  • Bei der kindlichen …
  • Du argumentierst ja mit Geld.
  • [Sperren: Nein]. Ich würde jetzt so …
  • Weil wir reden ja jetzt nicht darüber, was der Kunstmarkt ist.
  • Na ja. Aber er spiegelt … Aber der Kunstmarkt spiegelt ja schon so die Gesellschaft … ähm … oder die Beziehung der Gesellschaft zur Kunst irgendwie. Oder nicht der Gesellschaft, aber einer … einer höheren Schicht. Die sich … Die sich's leisten …
  • So viel Geld …
  • … kann.
  • … hat und nicht weiß, was sie tun soll.
  • [Pause.]
  • Weil Gold ist schon gekauft. [Lacht kurz auf.] Das ist übrigens die teuerste Arbeit die wir hier sehen.
  • [Betrachten das Bild "Ort – Weiss Schwarz Weiss Schwarz", 1977, Imi Knoebel Imi Knoebel .] Ort – Weiss Schwarz Weiss Schwarz, 2009, Acryl / Aluminium, 302 x 156 x 125 cm, Imi Knoebel gespraech3-16-k.jpg
  • [Blätterrascheln.]
  • Ähm. Für zweihundertsechzigtausend Franken.
  • Wie heißt die?
  • [Blätterrascheln.]
  • Mhm. Knoebel.
  • Nee. Die Arbeit!
  • Ach so. Die heißt Ort – Weiss Schwarz …
  • [[Sperren: Knips.]]
  • … Weiss Schwarz.
  • Komisch. Die finde ich gar nicht mal so …
  • Acryl. Aluminium.
  • Entschuldige mal. Das sind … ähm … ein fünftel Million!
  • [Pause.]
  • Ja.
  • [Pause.]
  • Baumarktästhetik
  • Nee, sorry. Dann finde ich die kindliche Zeichnung … Würde ich nehmen.
  • Das … Das ist doch einfach … Da würde ich sagen: Das ist [Sperren: krank].
  • Das ist wie die verhüllte Arbeit. Wenn … Wenn die für dreißigtausend Euro verkauft werden würde.
  • [Männliche Stimme im Hintergrund.]
  • Das ist doch … Das hat überhaupt …
  • [Blätterrascheln]
  • … nichts mehr mit Kunst zu tun.
  • [Sperren: Warte mal]. Das ist aber das [Sperren: selbe] Material. [Sperren: Wirklich] das selbe Material. Wie da die … diese Leisten. Von dem, was du noch so schön fandest. Cool fandest.
  • Ja aber das ist ja nicht mal schön.
  • Weil das dir zu einfach ist? Zu quadratisch? Zu praktisch? Quadratisch. Praktisch. Gut. Ritter Sport. rittersport-k.jpg
  • Zu baumarktmäßig? Das ist wieder interessant. Es sind alles Baumarktartikel. Aber zu diesen Objekten, die auch diese Baumarktästhetik in … in sich haben. Von der Form her. Also … Also das sie rechteckig sind. Und so ordentlich sind. Die gefallen dir nicht. Aber wenn's dann schräg wird …
  • Na ich hab's mir noch nicht einmal richtig angeguckt. Aber wenn ich's von der Perspektive …
  • [Lachen.]
  • … sehe, finde ich's halt furchtbar!
  • Das sind die Vorurteile! Deshalb gehen wir jetzt mal hin.
  • [Pause.]
  • [Von weiter weg:] Na willst du das [Fußnote: Infoblatt] eigentlich aufheben?
  • Ja ja. Ich nehm's mit.
  • [Pause.]
  • [Schrittgeräusche einer Frau.]
  • In Kunst gehen
  • Ob man reingehen darf? Ja?
  • [Sperren: Nein].
  • Hallo. Da sind Fußabdrücke.
  • [Schrittgeräusche einer Frau.]
  • Vielleicht gehören sie ja dazu! [Lacht.]
  • Das ist wieder eine interessante Frage. Wenn … Wenn man so etwas sieht … ähm … ähm … Kann man das Begehen oder nicht.
  • [Pause.]
  • [Sperren: Doch]. Man darf es begehen. Sonst wäre …
  • Aber warum willst du da jetzt unbedingt rein. Denkst du, du wirst transformiert?
  • [Sperren: Nein]. Aber das ist so etwas wie … wie bei der Grenze vorne. Die wir überschritten haben. Die fandest du als etwas Besonderes. Weil … Weil du ja in dem Moment Moment über … über die Arbeit gelaufen bist und [Sperren: mit] der Arbeit … verschwommen bist.
  • Da kann man ja fast sagen: Ein Fahrstuhl ist schöner!
  • [Geräusche aus anderem Raum.]
  • Jetzt bin ich in der Arbeit.
  • Na toll. Und wie ist das Gefühl?
  • [Pause.]
  • Geh' mal rein! Ich glaube, daran fühlst …
  • Na ja. Ich bin jetzt schon negativ eingestellt.
  • [Pause.]
  • Nein aber du bist doch in … in einem extra Raum.
  • [Sperren: Nö].
  • Mensch. Das ist so, als würdest du in ein Öl-Gemälde hineintauchen.
  • Das ist so, wie wenn ich in die Dusche hineingehe.
  • [Pause.]
  • [Stimme gedämpft:] Das könnte eine gute Dusche sein. [Lacht.] [Sperren: Dassssssss] …
  • [Pause.]
  • [Sperren: Das] ist Spittel. Das ist Blödsinn.
  • [Pause.]
  • [Schrittgeräusche.]
  • Also jetze bin ich unsicher. Ich würde zum einen gerne die kindliche Zeichnung kaufen. Aber ich würde sogar das nehmen. Weil die ist mir wieder zu … gegenständlich. Also zu sehr … ähm …
  • [Unterbricht mich. Unverständlich.]
  • [Sperren: Warte mal. Warte mal.] Diese kindliche Zeichnung ist zu sehr auf das [Sperren: Sehen], auf das [Sperren: Schöne] … Weißt du? Also du hängst es dir gerne über den Sofa. Sozusagen.
  • Ja!
  • Passt nicht in Wohnung
  • Das krit… Das sehe ich jetzt wieder ein bisschen kritisch. Ich würde sie zwar eigentlich gerne nehmen, aber gleichzeitig finde ich dann so etwas, was … was … was … was … was irgendwie sehr abweisend ist … Das würdest du nicht in deine Wohnung … äh … rein tun. Das ist zu groß. Das ist zu sperrig. Und es sieht eigentlich nicht schön aus. Von der Ästhetik … Von draußen her. Weil es eine Baumarktästhetik ist.
  • Aber das ist ja vielleicht das Gute. Weil für mich, als Alltagsmensch, ist das keine Kunst. Weil es … Es passt nicht!
  • Deshalb würde ich es ja wieder …
  • Für den Kunstmarkt und für Händler ist es vielleicht was Besonderes. Weil's nicht passt. Weil's der normale Mensch nicht akzeptiert.
  • Interessant ist, dass wir morgen ja nach Freiburg fahren und mein Kommilitone Kommilitone … die … die … Da geht die Ausstellung auch um Baumarktästhetik. Deshalb nehme ich dieses Wort jetzt ständig in den Mund! Weil ich das neu gelernt habe! Mit der Ästhetik und Baumarkt! [Fängt an zu lachen.]
  • Wir lachen alle!
  • [Lachen.]
  • [Pause.]
  • [Von weiter weg.] Das ist halt cool. Ich meine, das kann man sich hinhängen.
  • [Sperren: Das] findest du cool? Das ist auch Plattware!
  • [Sperren: Ja]. Aber das ist …
  • Ja sag'! Ich will jetzt die …
  • Na das macht …
  • … Begründung.
  • … den Raum fröhlich. Wenn …
  • [[Sperren: Knips.]]
  • … man sich das zu Hause aufhängt.
  • [Pause.]
  • Dir geht's jetze darum, dass es den Raum aufhellt. Und nicht um die Arbeit an sich.
  • Nö.
  • [Pause.]
  • Ich bin jetzt echt …
  • Ich meine da ist ja sogar noch mehr drinne. Wenn man hingeht hat man …
  • Wir waren schon wieder nicht nah dran!
  • [Beide stehen vor der Arbeit.]
  • Wo denn?
  • Na ist das nicht ein Foto da im Hintergrund?
  • Ach das sind mehrere Schichten?
  • Ja. Ich meine, das hat irgendwas …
  • Das ist doch Wachs irgendwie.
  • [Sperren: Das] … Hier muss man ja sogar sagen … Also ich … ähm …
  • [Sperren: Man].
  • [Lächelt.] Das ist cool gemacht!
  • [Pause.]
  • Wir müssen Batterien einkaufen.
  • [Pause.]
  • Nach der Ausstellung.
  • Was braucht das für Batterien?
  • Nee. Ich öffne das jetzt nicht!
  • [Lachen.]
  • Ich hab' sowas zu Hause. Wir fahren dann noch einmal schnell zu mir.
  • Nee. Wir können zu … zu Mikro. Oder wie die heißen. Einfach schnell hin!
  • Ah. Wir gehen dann ja sowieso was essen. Im Kaufhaus! [Sperren: Jetzt geht's wieder um das Essen!] [Lacht.]
  • Ich bin wirklich hin und hergerissen. Ich würd's gerne selbst …
  • Das ist jetzt aber dein Problem!
  • [Sperren: Warte mal]. Ja. Aber wir reden doch jetzt darüber. Ich würde gerne so kindlich zeichnen.
  • Ich finde das aber cool.
  • Ich würde gerne so kindlich zeichnen. Auf der anderen Seite sehe ich das eben jetzt mit dem Sofa hier …
  • Das hat nichts mit der Fragestellung zu tun.
  • Welche denn.
  • Na ja. Was ist Kunst. Das ist ja jetzt dein Ding.
  • Na aber wir reden ja über [Sperren: mich]. [Sperren: Hier geht's nur um mich. Eigentlich!] [Lacht.] [Sperren: Deshalb fahre ich nach Basel!]
  • Guck mal! Das ist doch cool!
  • [Betrachten ein Bild.] (Zur Arbeit keine Informationen gefunden.) gespraech3-17-k.jpg
  • Das finde ich jetzt wieder … Aber das ist wieder zu sehr …
  • Das ist wie der Teppich. Aber das ist cool.
  • Nee. Das verstehe ich nicht. Das ist so Sechziger.
  • Das … Da … Da kribbelt's sogar bei mir.
  • [Sperren: Warum].
  • Na weil ich das gut finde. Ich weiß nicht warum.
  • Also dann finde ich aber diese schräge … Die du noch … Mit dem roten Punkt … Die finde ich jetzt besser.
  • Na nachdem ich das gesehen habe, kribbelt's sogar mehr als bei dem! [Lacht.]
  • Jetzt entscheide dich mal!
  • [Lachen.]
  • Aber das finde ich cool. Das würde ich mitnehmen und …
  • [Sperren: Hä?]
  • … mir hinhängen.
  • Das ist klein. Das wird an die Wand gehangen.
  • Das ist gut gemacht. Es hat Farbe. Und es ist irgendwie … Da kann man sich eher drinne verlieren und so.
  • Es ist aber auch handwerklich nicht gerade … ähm … also glatt gemacht. Man sieht halt die Pinselstriche.
  • Nee. Das ist gut!
  • Was er ja will!
  • Das ist halt nicht so billig gemacht wie bei diesem komischen Chaos Chaos -Ding.
  • [Ausruf des Erstaunens.] Evgenij Evgenij Gottfried [Fußnote: Kommilitone.] hat das [Fußnote: Die Idee.] hier her! Der war ganz stolz darauf. Ähm … ähm … äh … Dass er das so schräg … ähm … ähm … gemacht … (Zur Arbeit keine Informationen gefunden.) gespraech3-18-k.jpg
  • Das ist ein Detail.
  • Das zeig' ich ihm. Na das ist wichtig! Der war vielleicht hier!
  • Der war bestimmt nicht hier.
  • [[Sperren: Knips.]]
  • [Pause.]
  • Wollen wir doch mal was dazu lesen.
  • [Blätterrascheln.]
  • Nee. Die sind hier nicht. Ach doch. Ach das ist von der Galerie dann hier. Deren Showroom. Das hat nichts mit da vorne. Mit der Ausstellung zu tun.
  • Ja aber das ist da. Das ist da.
  • [Blätterrascheln.]
  • Das gibt's nicht!
  • Das ist … Das ist von einem Kind gemacht. Bestimmt!
  • [Lachen.]
  • Wieso ist das nicht hier.
  • Das was du besonders gut findest gibt's nicht.
  • Das gibt's gar nicht!
  • [Blätterrascheln.]
  • [Pause.]
  • Nee. Das ist von einer anderen Ausstellung.
  • [Schritte von Aufsichtsperson, weit entfernt.]
  • Schade.
  • [Schritte von Aufsichtsperson, näher.]
  • [Blätterrascheln.]
  • [Schritte von Aufsichtsperson, ganz nah.]
  • [Männerstimme: Grüße Sie!]
  • Hallo.
  • Guten Tag.
  • [Blätterrascheln.]
  • [Ganz leise:] Schade. Nicht.
  • Na okay. Jetzt fragst du mich.
  • Die Frage jetzt … Warte. Nee nee nee. Ich frage. Die Frage ist ja, warum bewirkt das bei mir …
  • Das wundert mich.
  • … gar nichts.
  • Mich wundert's, dass es bei dir was bewirkt.
  • Warum.
  • Ich … Ich hab' nur verstanden, dass das … mit dem roten Punkt … was bei dir bewirkt. Einfach wegen der Größe. Weil's schräg ist. Weil's … Weil's … Weil's etwas räumliches ist. Nicht Plattware sozusagen ist.
  • Ja. Das ist ja eher eine Plastik. Hier ist es ja eher ein Bild.
  • Das ist auch eine … Das ist ein Halbding. Weil es ist ja eben kein einfaches Bild. Sondern es hat ja mehrere Schichten.
  • Ja aber …
  • Das ist doch Wachs drüber. Oder irgend so etwas. Du siehst die Pinselstriche und so. Hier sind mehrere …
  • [Pause.]
  • [Müde:] Hach. Ich finde das so Siebziger!
  • Ja!
  • Das ist bestimmt auch hier … Das ist zweitausend … Nee, wann ist das? Das hier ist von … Nee. Zweitausendsechzehn. Krass. Das ist so "bauhaus Bauhaus ". Du. Das sind die Konstruktivisten Konstruktivismus . Oder … Oder wie die …
  • Das mag ich ja zum Beispiel nicht.
  • [Betrachten das Bild "OGVDS-GW (enlarged) #2", 2016, Andrew Bick.] OGVDS-GW (enlarged) #2, 2016, Acrylic, oil paint, pencil, watercolour and wax on linen on wood, 135 x 100 x 4 cm, Andrew Bick gespraech3-19-k.jpg
  • … hießen.
  • Na hier gefallen mir die Linien.
  • [Lacht.] Weil du ein Linienmensch bist!
  • [Pause.]
  • [[Sperren: Knips.]]
  • [Eine Tür fällt ins Schloss.]
  • [Lacht.]
  • Sollen wir dann gehen?
  • Ja. Batterie aufladen.
  • Komm!
  • [Aufnahme Ende.]
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Vor der Galerie. Straßengeräusche.]
  • Was hast du gerade gefragt?
  • Ich habe gefragt: Bringt dir das was? Hast du das Gefühl, du gewinnst hier Erkenntnisse?
  • [Pause.]
  • Ich überlege.
  • [Motorrad fährt vorbei.]
  • Also die Arbeiten an sich nicht. Außer dass ich jetzt halt wieder eine Idee habe, wegen kindlicher Zeichnung. Also groß machen.
  • Also für dich selber, was du machen könntest.
  • Ja ja. Okay. Aber das habe ich ja immer, wenn ich in eine Ausstellung gehe. Aber warte mal.
  • [Schlüsselrascheln.]
  • Ich überlege gerade. Also was du gesagt hast, über unsere Diskussion.
  • Ja.
  • [Pause.]
  • Na ja. Sie bestärkt mich vor allem darin, auch schon bei Alexander, dass es eigentlich am Ende nur darauf ankommt, dass ihr fasziniert von etwas seid. Von der Oberfläche. Das heißt entweder es muss groß sein. Es muss schräg sein. Es muss halt für dich etwas Besonderes sein.
  • Obwohl die Leinwand nicht groß ist. [Fußnote: Eine Arbeit in Galerie.]
  • Das wundert mich eben noch. Und die Arbeiten gibt's in dem Katalog gar nicht. [Lacht.]
  • Die gibt's gar nicht. Die sind nicht da! Nee, aber die fand ich halt … Die haben mich auch angesprochen. Sofort. Die haben sogar etwas bewirkt.
  • [Reißverschluss-Geräusch.]
  • Na ja, das war gar nichts.
  • Das sag' ich jetzt nicht nur, um anti zu sein. Komm wir fahren jetzt zum [Sperren: Essen].
  • Was wollen wir denn essen.
  • Wir gehen zu Mikro.
  • Nee! Ich will aber mich irgendwie wo hinsetzen.
  • Ja ja. Na wir gehen …
  • Nee, im Mikro kaufen wir jetzt bloß die …
  • Da kann man …
  • … Batterien.
  • … schön auf dem … Wir gehen in ein Kaufhaus.
  • Ach so. Da wo man sich oben auf die Terrasse setzt?
  • Ja.
  • [Glockengebimmel.]
  • Ich habe hunger.
  • [Lacht.]
  • Willst du noch was sagen?
  • Nee. Aber das wird doch nicht aufgezeichnet!
  • [Sperren: Natürlich!]
  • Schreibst du das dann auch auf?
  • [Fröhlich:] Ja!
  • Dass du hunger hast? [Lacht.]
  • [Sperren: Weil] … Als … Als ich … Als … Als ich bei Oma war, in der Pension, da kam dann plötzlich Elke rein. Johanna kam rein. Und dann haben die sich über Lidl unterhalten. Über …
  • [Lacht.]
  • Über irgendwelche Pillen, die Oma … äh … bekommen sollte von Johanna. Und … äh … Und … Und über Pullover, die ich von Olaf bekommen könnte. Hatte Elke mich gefragt.
  • [Kinderstimmen.]
  • Das wurde [Sperren: alles] mit aufgezeichnet. Und [Sperren: das] … Und das finde ich aber gerade das Gute! Weil wir haben zwar über Kunst geredet, aber eigentlich ist das … kommt dann der Alltag wieder rein. Weißt du? So ganz normale primitive Fragen. Und so.
  • Na gut. In so einer Galerie kommt jetzt nicht der Alltag …
  • Na wir haben jetzt über Essen geredet.
  • Ja aber wir sind ja draußen. Am Fahrrad.
  • Und haben drinne angefangen über Essen zu reden.
  • [Sperren: Natürlich!] Weil das eine wichtige Sache ist!
  • [Aufnahme Ende.]
Transition, 2017, industrial metal shelve and plywood, Ricardo Alcaide
Transition, 2017, industrial metal shelve and plywood, Ricardo Alcaide
New Concrete (over colours), 2016, industrial lacquer paint on mdf panel and concrete, 39 x 30 x 5 cm each, Ricardo Alcaide
New Concrete (over colours), 2016, industrial lacquer paint on mdf panel and concrete, 39 x 30 x 5 cm each, Ricardo Alcaide
Kartoffelbild 8, 2011, Acryl / Aluminium, 248,3 x 251 x 9 cm, Imi Knoebel
Kartoffelbild 8, 2011, Acryl / Aluminium, 248,3 x 251 x 9 cm, Imi Knoebel
Der Traum von Panama, 1977, Pencil and pastel chalk on paper, 300 x 150 cm, Marianne Eigenheer (* 1945)
Der Traum von Panama, 1977, Pencil and pastel chalk on paper, 300 x 150 cm, Marianne Eigenheer (* 1945)

Dienstag, 14. März 2017

Diplom Theorie notiert (nachts aufgewacht, Gedanken aufgeschrieben) Überlegungen zum Stil je Person eine Textfarbe Gespräche vermischen, je nach Themengebiet zusammenbringen 1 zwischendurch Zitate von anderen aus Sammlung in Comic Sans oder Courier New, immer mit "Was ist für Sie Kunst?" vorangestellt u. a. Karl Schönenberg, 2010: "kunst finde ich cool" Marielle Brune, 2008: "Kunst ist, wenn man in den Flur scheißt, Salzstangen hinein steckt und sagt der Igel wohnt jetzt hier!" Robert Hailwax, 2011: "Picasso Pablo Picasso hat eine Definition für Kunst gefunden, als er auf die 'Frage was ist Kunst' antwortete: 'SCHAU AUF DEN PREIS'." "Wer das liest ist doof.", 2008 "Kunst ist, was gefällt." Ulf Spuhl, 2008: "Das Innerste nach außen stülpen …" Penismann, 2011: "deine Mama ist Kunst" Helena Frei, 2011: "ALLES, ohne wenn und aber." Michael Malina, 2010: "Kunst ist, wenn Seele dahinter ist." manfred von der alm, 2011: "ficken scheisen ja gibs mir bitch // ficken scheisen ja gibs mir bitch // ficken scheisen ja gibs mir bitch // ficken scheisen ja gibs mir bitch […]" Chaywa Walter, 2009: "viel bla – bla um Scheinbar so wichtig Ding – wenn einem da nicht der Himmel auf den Kopf fällt" Peniskopf, 2011: "Johannes ist Gay" Manuel Abraham, 2008: "Zuweilen erzeugt sie in uns ein AH oder OH, oft ein HÄH? und manchmal ein AHA!" Gottfried Renz, 2011: "Die Lösung steht in diesem Buch: Was ist KUNST? – Eine Definition von Gottfried Renz, 92 Seiten mit Tabellen. ISBN 978-3-8391-7183-7" Petr Puff, 2012: "deine Mudda" Rudolph Klappermann, 2010: "kunst ist doof" Peter Kraus, 2008: "Ein Fragezeichen" hansi langton, 2011: "deine mutter stinkt ihr schweine habt kenny getötet etz werde ich mioch rechen" "schwammkopf spongebob schwammkopf spongebob schwammkopf spongebob schwammkopf […]" 2008: "Ein schönes Bild" asime-sunke, 2013: "weis ich nicht" Pablo Picasso, 2010: "Kunst ist doof." Hatice Ünsal, 2010: "Ich bin Kunst" Peter Norton, 2008: "ist unheimlich teuer :-)" Ina Dick, 2008: "Etwas schönes! mhhh …" atakan.atalay, 2010: "malen zeichnen" Franz S., 2010: "Kunst ist schön." Anneli, 2012: "Kunst ist was zu Kunst erklärt wurde" 2 ICH Ick oder Iche statt Ich Ne statt Nein Weißte statt Weißt du bissle statt bisschen Warte mal! [lacht] [grinst] [lächelt] 3 ALEXANDER [?] 4 OMA [?] 5 CHRISTIAN mit KNIPS!, wenn ich Foto mit Handykamera von besprochener Arbeit mache [flüstert] zwischendurch Essen auf Terasse von Kaufhaus (wo genau, was war das? + Cola), Selbstgespräch über Erkenntnis Telefonat Frau im Hintergrund Gehgeräusche, auf Sofa setzen 6 zwischendurch Arbeiten, die in Ausstellungen gesehen, einsetzen (mit Bild und Tageslink) wie: 6.3.2016, Tate Modern, London: Fountain, Marcel Duchamp Marcel Duchamp oder ohne Zeitangabe, nur Ort (zieht sich dann durch gesamten Text, Ortswechsel, aber selbes Themengebiet als roten Faden) Gespräch mit Christian
  • Mit den Fluchtwegen-Schildern oder den … [Aufnahme nicht verständlich.]
  • [Lacht.]
  • … Feuer … [Aufnahme nicht verständlich.]
  • [Pause.]
  • Das ist ja richtig groß hier.
  • [Pause.]
  • Na okay. Wir können doch schon einmal festhalten … Diese Ausstellung, egal ob wir jetzt einen Text gelesen haben oder nicht, geht es um einen Künstler der mit … ähm … irgendwas mit dem Baumarkt macht. Also mit Materialien, die du da kaufen kannst. Mit Baumarkt-Ästhetik. Mit … ähm … Lager-Ästhetik. Mit … ähm … Lacken. Und das der das dann halt … ähm verarbeitet. Aber so, dass du es eigentlich nicht nutzen würdest. Also wie dieses kleine Regal, was wir eben gesehen haben. Anders bei dem [Zeigt auf die Arbeit.], würde ich sagen. Außer die Kisten, die sind geschlossen. Die kannst du nicht öffnen. Das ist eine verhüllte Arbeit eigentlich!
  • [Betrachten das Bild "Transition", 2017, Ricardo Alcaide Ricardo Alcaide .] Transition, 2017, industrial metal shelve and plywood, Ricardo Alcaide gespraech3-9-k.jpg
  • verhüllte Arbeit
  • Ja. Das ist eine verhüllte Arbeit.
  • Scheiße. [Lacht.] Verbrennen!
  • [[Sperren: Knips.]]
  • [Pause.]
  • Na gut. Und … Ein Merkmal ist noch: Es ist wirklich alles … Es hat irgendwas …
  • [Betrachten das Bild "New Concrete (over colours)", 2016, Ricardo Alcaide.] New Concrete (over colours), 2016, industrial lacquer paint on mdf panel and concrete, 39 x 30 x 5 cm each, Ricardo Alcaide gespraech3-10-k.jpg
  • [Sperren: Hammer]. Sind das verhüllte Arbeiten hier? Oder ist das … Nee. Das ist eine Betonfläche, die davorgemacht wurde.
  • Sinnloses = Kunst
  • Das hat etwas …
  • [Pause.]
  • … sinnloses.
  • Was heißt das?
  • Na … Hat keine richtige Funktion.
  • [[Sperren: Knips.]]
  • Das ist vielleicht auch eine Definition von Kunst. Ein Merkmal.
  • Na doch. Es … Wenn … Wenn du es siehst, hat's ja eine Funktion. Du siehst es. Also ist es zum [Sperren: Sehen] gemacht.
  • Ja aber würde ich das wirklich wahrnehmen? Also ist es nicht nur, um den Raum zu verschönern? Aber eigentlich … Wenn's nicht da wäre, wäre es auch nicht …
  • [Sperren: Entschuldigung]. Wir gehen gerade durch die Galerie und [Sperren: sehen] die Arbeiten. Das heißt, wir betrachten sie …
  • Nein. Ich meine, dass ich es nicht zu Hause hinhängen würde.
  • Nein. Es geht jetzt darum: Wir sehen sie jetzt ja hier. Das heißt, wir gucken uns die an. In dem Moment Moment hat's eine Funktion. Sie füllt unseren Tag. Wir gehen hier hin. Wir gucken sie uns an. Wir reden darüber.
  • Alles was da hängt wird zur Kunst
  • Da könnte man ja alles hier her hängen.
  • [Pause.]
  • Das ist wie mit der Kinderzeichnung Kinderzeichnung von Emma Emma . Die hing doch dann auch in der Klasse. Und alle … Mehrere Leute haben sich das angeguckt.
  • Wenn [Sperren: das] die Definition von Kunst ist, dann … Pfff. Bitte.
  • Das macht's zumindestens …
  • Machen wir doch, was wir wollen!
  • Es macht's zumindestens leich…
  • Es macht's zumindestens leichter, wenn …
  • Katzen! [Lacht.]
  • Es macht's zumindestens leichter, wenn etwas im … im definierten Kunstraum steht. Weißt du? Dann würdest du per … per se sagen: Okay. Das gehört zum …
  • Das finde ich cool!
  • [Betrachten das Bild "Kartoffelbild 8", 2011, Imi Knoebel Imi Knoebel .] Kartoffelbild 8, 2011, Acryl / Aluminium, 248,3 x 251 x 9 cm, Imi Knoebel gespraech3-12-k.jpg
  • [Schritte]
  • Jetzt lass mal mich … [Erblickt eine andere Arbeit, unterbricht sich selbst.] Das ist cool!
  • Kindliche Zeichnung
  • [Betrachten das Bild "Der Traum von Panama", 1977, Marianne Eigenheer Marianne Eigenheer .] Der Traum von Panama, 1977, Pencil and pastel chalk on paper, 300 x 150 cm, Marianne Eigenheer (* 1945) gespraech3-11-k.jpg
  • Weil es kinderähnlich ist?
  • [Sperren: Ja!] Sorry, aber das finde ich wirklich …
  • … cool.
  • … gut. Jetzt kommen wir zu den interessanten. [Lacht.]
  • Wir sagen also, alles was wir gerade gesehen haben, war nicht so interessant.
  • [[Sperren: Knips.]]
  • Und das findest du jetzt cool.
  • Mhm.
  • Was siehst du da?
  • [[Sperren: Knips.]]
  • Oder wa… Warum ist es für dich jetzt cool? Oder was heißt cool für dich. Ist es gut? Ist es schlecht? Ist es … Ist es hipp? Ist es …
  • Das finde ich gut.
  • [Sperren: Was] heißt gut? Das ist wieder so ein Wort, was …
  • Na. Ich habe es gesehen und hab' gesagt: Das ist gut! [Lacht.]
  • Aber was löst es in dich … in dir aus? Warum … Warum denkst du das in dem Moment.
  • Na. Das hat diesen … großen roten Punkt. Und … ähm … breiten Linien.
  • Der große rote Punkt heißt bloß, dass es schon gekauft wurde.
  • [Lachen.]
  • Es hat sich selber gekauft! Und dann hat es diese weiße Fläche. Okay. Ich würde die weiße Fläche anders machen. Aber …
  • Okay. Ich würde jetzt mal …
  • Das hat jetzt etwas. Das nimmt mich ein.
  • Okay. Und weißt du warum?
  • Warum?
  • Wir überlegen jetzt mal. Bleib' doch mal hier stehen!
  • Ich bleibe. Kann ich mich dahin setzen?
  • Nein! Ja okay. Lass uns hier hinsetzen. Dafür ist es ja da.
  • Vielleicht auch nicht! [Lacht.]
  • Also. Zu den Arbeiten da vorne. Die im Endeffekt … ähm … auf einem … also … Farbe auf einer Fläche darstellt. Also ganz normale typische Bilder. Da hast du noch gesagt: Nee, nicht wirklich. Wenn du dir das hier anblickst, dann plötzlich schon. Das heißt: Es kann auch hängen für dich. Aber hier ist halt nicht bloß diese weiße Fläche da vorne, sondern das ist eine … eine Skulptur. Im Endeffekt. Weil das mehrere Ebenen hat. Ne? Weil du rumgehen kannst. Es ist plastisch.
  • Und es hat was Besonderes.
  • Du meinst von der Form?
  • Besonders, da groß
  • Schon … Nein nein. Schon durch die Größe.
  • Da vorne waren aber auch große Bilder.
  • Ja, aber die … Die haben mich nicht eingenommen. [Sperren: Das] hat was Besonderes. Weil es groß ist. Es hat mehrere Ebenen. Das ist … Das spricht mich einfach auch an!
  • Und es ist kein Designobjekt. Ne?
  • Nö.
  • Das würde noch viel einfacher aussehen. Glaube ich. Das sieht jetzt schon …
  • Das hat ein bisschen … Das hat auch irgendwas verworrenes, nicht gleichmäßiges.
  • [Sperren: Aber] es sind weiterhin Baumarkt… ähm …
  • Ja.
  • …artikel. Also das ist das [Sperren: selbe] Material wie vorne. Nur das es anders kombiniert wurde.
  • Ja.
  • [Mann telefoniert im Hintergrund.]
  • Ja. Ich … Ich weiß jetzt auch nicht, ob das unbedingt Kunst ist.
  • Also ich würd's mir schon in meine Loft reinhängen!
  • [Sperren: Ich] sage einfach: Das spricht mich hier an. Und damit … Wenn jetzt jemand mir sagt: Okay. Das … Das ist das größte Kunstwerk der ganzen Welt, dann könnte ich mich eher damit anfreunden, dass es [Sperren: das] ist, als die Sachen, die wir davor gesehen haben.
  • Bloß weil die minimalistischer waren? Und für dich einfacher nachzuvollziehen, wie man sie herstellt? Weil du ja da gesagt hattest, als Begründung: Ja! Das kann ich auch! Im Endeffekt.
  • Ich erinnere an das Regal Chaos Chaos . Oder nicht Regal. Aber dieses … [Blättert durch die Liste.] Diese …
  • Du musst mich nicht daran erinnern. Wir waren gerade da! [Lacht.] Diese Regenbogendinger.
  • Es war furchtbar gemacht! Du siehst Bleistiftgekritzel. Die Farben sind nicht …
  • Okay. Wir gehen jetzt hier ran!
  • Die Farben sind nicht kom…
  • Komm her! Ich muss das hier [Fußnote: Das Aufnahmegerät.] vor dich halten! [Lacht.] Wir sehen bestimmt Bleistiftgekritzel. Wir sehen zumindestens: Unsauber gearbeitet. So. Was ich gut finde. Hier … äh … Hier siehst du Pinselspuren. Die halt nicht in diese Fläche rein … also in diese Linienstruktur reinpassen.
  • [Von weiter weg.] Ja. Aber irgendwie kann ich damit leben. Weil es irgendwie auch eine Struktur hat. [Kommt näher.] Das andere war einfach: Ich muss jetzt schnell was zimmern. Und ich hänge es dann wohin.
  • Aber das kann doch auch schnell gezimmert sein.
  • Sehr furchtbar, furchtbar und nicht so furchtbar
  • Ja, vielleicht. Aber … Es ist halt … nicht so furchtbar.
  • [Lacht laut auf.] Bei dir gibt's bloß [Sperren: sehr] furchtbar, furchtbar und nicht so furchtbar.
  • [Lachen.]
  • Ja!
  • [Pause.]
  • Wenn man sich überlegt … Vorne dieses Dreieck. Dieses kleine. Das hätte ich noch so als … Designobjekt gesehen. [Sperren: Nur] was dagegen sprach, waren die Löcher.
  • [Lacht kurz auf.]
  • Das schaute eben nicht mehr … ähm … nicht mehr sehr sehr sauber aus.
  • Mhm.
  • Bei … Bei dem, was du jetzt nicht mehr so furchtbar findest …
  • [Lacht.]
  • Das hat zum Beispiel … Es hat zwar was von Design. Aber es ist nicht mehr so zum schön anschauen. Sondern das ist halt ne Plastik. Irgendwie. Die … Die verwirrt eher. Ne?
  • Ja.
  • Aber jetzt nicht negativ, schlimm ist. Sondern …
  • [Pause.]
  • Aber die kann ich mir halt auch in der Wohnung vorstellen. Deshalb ist es eigentlich wieder keine …
  • Warum gefällt dir das. [Zeigt auf die kindliche Arbeit.]
  • Kindliche Zeichnung
  • Na weil das so kindlich … ähm … wieder so mit einfachen … ähm … Stiften gemacht ist. Die du auch wieder überall bekommst. Und das ist groß. Was ein Kind nicht machen würde. Ne? Also sondern …
  • Also ist das was Besonderes.
  • Das besondere … D… D… Das hab' ich mir auch schon überlegt. [Sperren: Wenn] ich kindliche … kindlich zeichnen sollte, sollte ich eigentlich überdimensioniert zeichnen. Das heißt, ich benutze die Ästhetik von Kindern. Aber gleichzeitig … äh … nehme ich das, was ich jetzt neu habe, und zwar die Größe … Ich bin ja größer geworden … Ich habe ein anderes Verhältnis zu … zu der Blattgröße … Was die als A4 zum Beispiel sehen, ist für mich ein A2 Blatt. Oder A1 Blatt.
  • Also du siehst schon, dass das Kriterium Besonderheit, etwas Besonderes zu sein, zu machen, ein Merkmal von Kunst ist.
  • [Sperren: Genau]. Wenn … Aber es reicht ja schon, wenn ich kindlich [Sperren: zeichne]. Dann ist es ja etwas Besonderes. Ich kopiere zwar eigentlich bloß. Aber es ist etwas Besonderes, weil ich es eben nicht als Kind mache. Sondern als erwachsener Mensch. Der eigentlich … ähm … viel viel mehr … ähm … schon Technik drauf hätte. Aber sich wieder zurückwerfen lässt in so eine kindliche Struktur.
  • Mhm.
  • Das … Das reicht schon als etwas Besonderes. Aber das heißt noch lange nicht, dass es der Betrachter auch als etwas Besonderes ansieht. Weil für die ist es vielleicht bloß eine kindliche Zeichnung. Oder eine Kinderzeichnung. Also von einem Kind.
  • Ja.
  • Die würden es vielleicht gar nicht mal … äh … erkennen. Weißt du? Aber es ist etwas Besonderes. Für … [Sperren: Okay]. Es gibt dann zwei Sachen. Es kann etwas Besonderes sein im Schaffensprozess. Also was bloß der Künstler sieht. So wie wenn du kindlich zeichnest. Oder es kann etwas Besonderes sein, wenn der Besucher das siehst und halt sagt: Oh. Das hängt jetzt ganz schräg oder so. Es ist halt etwas Besonderes! [Sperren: Muss] aber eigentlich nichts besonderes sein. Weil der Künstler sich irgendwie bloß einer Ästhetik bedient hat, die andere auch nehmen.
  • Aha.
  • [Pause.]
  • Meine Sprechblasen werden wieder ein bissle länger.
  • [Pause.]
  • Na das ist ja schon in Ordnung. Du beschäftigst dich ja auch mehr mit dem Thema.
  • Was ich halt hier jetze …
  • Also für mich … Darf ich das noch einmal erwähnen? … ist ja Kunst, wenn es jetzt um die …
  • [Spricht ins Mikrofon.] Er unterbricht mich jetzt in meinem Monolog!
  • … Frage geht …
  • [Pause.]
  • Intuitive Entscheidung
  • Es ist ja auch eine intuitive Entscheidung. Es ist ja … quasi in mir angelegt. Wie wenn du sagst: Entscheidung – Ist das ein Baum oder kein Baum. Das … Das ist ja eigentlich auch wie eine intuitive Sache. Bloß das wir da viel mehr Erfahrung damit haben. Das das ein bisschen eindeutiger ist. Aber wenn ich jetzt hier gefragt werde, dann ist das auch eine Intuition. [Sperren: Und] die Intuition basiert ja bei mir darauf: Finde ich etwas [Sperren: schön]? Etwas [Sperren: Schönes] spricht mich an. Würde ich es mir hinhängen? Dann würde ich es für mich wählen. Und ich wähle ja nur etwas, was ich auch als … schön empfinde. Oder … was … was mir in irgendeiner Form etwas [Sperren: bedeutet]. Und wenn das … [Sperren: das] da reinpasst … in diese … in diese Findung … Also wenn … dass ich mich intuitiv äußern kann, dann lehne ich es halt schon eher ab.
  • [Blätterrascheln.]
  • Würdest du dir diese kindliche Zeichnung, die ich jetzt mal so betiteln würde, … äh … hinhängen?
  • [Pause.]
  • [Sperren: Pfff]. Also ich würde sie mir nicht kaufen und hinhängen. Wenn sie mir jemand geben würde, würde ich sie mir schon hinhängen. Nehmen wir mal an … ähm … Was weiß ich … Irgendein Kind, was ich kenne, macht das jetzt für mich.
  • Kinder würden nicht so groß zeichnen
  • [Sperren: Ein Kind würde nie so groß] …
  • [Lacht.]
  • … [Sperren: arbeiten].
  • [Sperren: Na ja!] Wenn man dem die Möglichkeit gibt? Welche Eltern geben …
  • Nein!
  • … dem Kind schon so ein großes Stück Papier?
  • Ein Kind kann gar nicht … äh … ähm … mit dem … mit dem Körper … mit seinen … mit … mit dem Armumfang …
  • Du legst es doch auf den Boden! Und das Kind kann drauf herumlaufen.
  • Ja aber es entstehen doch keine großen Kreise. Es werden immer kleine Kreise. Weil der Armumfang einfach zu …
  • Hast du …
  • … klein ist.
  • Hast du schon einmal Kinder gesehen, wenn sie auf der Straße mit Kreide malen?
  • Hab ich einmal gesehen. Bis der Bus vorbeikam!
  • [Lachen.]
  • Auf dem Fußweg! Oder wo sie malen können. Ja da malen sie auch größer.
  • [Sperren: Wirklich?]
  • [Sperren: Natürlich!]
  • Ich dachte immer, die haben ein kleines Blickfeld.
  • Du gibst … Du gibst denen die Möglichkeit, dass sie sowas machen können.
  • Okay. Dann werde ich Emma jetzt so ein großes Blatt geben. Ey cool! Ich geb ihr mal wirklich ein großes Blatt! Ich nehme eine riesen große Rolle mit!
  • Und legst sie auf den Boden.
  • Und leg' es auf die … auf den Boden und …
  • Sie kann machen was sie will.
  • … große Stifte. Und … Und sie darf da rübergehen und einfach mal groß zeichnen.
  • Mach das mal!
  • [Sperren: Das] ist eine gute Idee.
  • Und ich glaube, das ist nämlich schon ein Punkt. Sie bekommt immer diese A4-Blätter. Dann sollen sie mal machen.
  • Ich dachte ja eher immer, … ähm … äh … ähm … Ich meine, ein kleines Kind hat nun einmal einen kleineren … kleines Sichtfeld vielleicht.
  • Sie kann doch mit dem Stift … [Sperren: Puuuuh!] … das ganze Bild abgehen.
  • Die Frage ist, ob es das macht. Oder ob es sich verkriecht in … äh … in eine Ecke. Weil es sich da wohl fühlt.
  • Das hängt bestimmt auch wieder vom Kind ab. Die einen werden das machen. Die anderen nicht. Warum weiß ich jetzt ja nicht.
  • Aber das ist jetzt interessant. Weil das wäre für mich jetzt eigentlich ein Alleinstellungsmerkmal von einem älteren Menschen gewesen. Das er groß arbeiten kann. Im Gegensatz zu einem Kind. Aber wenn jetze hier Emma plötzlich auch ganz groß machen würde, dann können wir uns jetzt fragen: Hat's [Fußnote: Die Arbeit in der Galerie.] vielleicht ein Kind gemacht?
  • [Lacht.]
  • Wenn … Wenn wir das hier vor uns sehen.
  • Wollen wir mal …
  • Wie heißt denn die Arbeit?
  • [Pause.]
  • [Blätterrascheln.]
  • Was mir bei der übrigens gefällt, ist, dass die extrem im Gegensatz zu allen anderen ist. Ne?
  • [Blätterrascheln.]
  • Ja.
  • Vielleicht gehört sie hier gar nicht dazu.
  • Sie hebt sich damit ab. Das war ja auch schon ein … Das ist übrigens auch, was ich heute schon sagte.
  • Hebt sich zu den anderen Arbeiten ab.
  • Sie hebt sich ab.
  • Sie gehört gar nicht dazu! Das ist eine ganz andere Arbeit hier.
  • Ich finde die hier gar nicht.
  • Ich gucke mal eben vorne.
  • Aber vielleicht liegt … [Verschwindet im Hintergrund.]
  • [Pause.]
  • Marianne Eigenheer.
  • [Mann redet laut im Hintergrund.]
  • [[Sperren: Knips.]]
  • [Pause.]
  • [[Sperren: Knips.]]
  • [Pause.]
  • [[Sperren: Knips.]]
Rainbow of Chaos Nr. 2, 2016, industrial lacquer paint on mdf panel and cardboard, Ricardo Alcaide
Rainbow of Chaos Nr. 2, 2016, industrial lacquer paint on mdf panel and cardboard, Ricardo Alcaide
Rainbow of Chaos Nr. 2 (Ausschnitt), 2016, Ricardo Alcaide
Rainbow of Chaos Nr. 2 (Ausschnitt), 2016, Ricardo Alcaide

Montag, 13. März 2017

Diplom Theorie Gespräch mit Christian
  • Rote Punkte
  • Da sind hier irgendwo die roten Punkte.
  • Genau.
  • Na wenn hier rote … rote Punkte sind, dann sind die weg.
  • Es [Sperren: gibt] keine Punkte.
  • [Lacht.]
  • Es gibt nicht einmal Titel.
  • Das ist ein Kriterium. Ob da ein roter Punkt ist oder nicht.
  • Nein! Da geht es ja nur darum … Wurde es gekauft. Aber da geht's einfach um den Kunstmarkt Kunstmarkt .
  • Selbst … Selbst dann sagt es noch lange nicht, dass es jetzt gute Kunst ist. Das heißt bloß, dass jemand sich dafür interessiert. Und es halt bei sich hinhängen will. Überm Sofa. Zum Beispiel. Das … Das wäre ich jetzt zum Beispiel. Der sich Gedanken macht. Passt das in meine Wohnung oder nicht. Aber das heißt halt nicht, dass es gute Kunst ist. Sondern lediglich, dass es ein schönes Wohnaccessoir ist. Und womit man noch ein wenig angeben kann. Vielleicht.
  • [Laute Stimmen im Hintergrund.]
  • Die werden ja lauter! Jetzt [Sperren: müssen wir auch lauter werden]! [Lacht.] Also?
  • [Pause.]
  • Na gehen wir mal weiter.
  • Wieso. Wir können noch zum Café.
  • Na ich will jetzt noch nach hinten!
  • Na okay. Wir gehen noch nach hinten.
  • Na warte mal. Ich will erst einmal hier durch.
  • [Frauenstimme im Hintergrund: Ja.]
  • furchtbar baumarktmäßig
  • Furchtbar!
  • [Betrachten das Bild "Rainbow of Chaos Chaos Nr. 2", 2016, Ricardo Alcaide Ricardo Alcaide .] Rainbow of Chaos Nr. 2, 2016, industrial lacquer paint on mdf panel and cardboard, Ricardo Alcaide gespraech3-7-k.jpg
  • Nein! Ich finde … Du … Du siehst bei allen eine … glatte Oberfläche. Schonmal. Das heißt, dass … Das ist etwas Verbindendes. Von … Von den Arbeiten.
  • Als ich klein war, hab' ich so kleine Schiffe versucht zu bauen. Mit mehreren Hölzern, die ich übereinander genagelt …
  • Das sieht so baumarktmäßig aus. Das stimmt.
  • Für mich waren das auch Schiffe. Wenn ich sie heute sehen würde wären es keine Schiffe.
  • Nein. Ich dachte, du willst jetzt darauf anspielen, dass das halt … ähm … ähm … einzelne … Holzteile sind, die vielleicht nicht ganz zusammenpassen. Die dann zusammenmontiert wurden …
  • Nicht passend!
  • … Eine Komposition gemacht wurde. Na ja. Auch ein bissle halt mit der Farbe und so. Aber das ist ja alles aus Absicht gemacht. Behaupte ich jetzt mal.
  • Mhm. Wenn [Sperren: ich] das irgendwo finden würde … Ja? Ich würde das wegschmeißen!
  • [Pause.]
  • Ist das nicht eine Schrift hier?
  • [Pause.]
  • Du?
  • Mhm?
  • Ist das eine Schrift?
  • Wo ist die Schrift.
  • [[Sperren: Knips.]]
  • Der macht manchmal hier Fotos zwischendurch.
  • [[Sperren: Knips.]]
  • Na hier, diese Zeichen. "Ha". "Es". Kenne ich nicht. Das kenne ich auch nicht. Das erinnert mich an die Konstellationen-Bilder. Nur dass das hier cool aussieht.
  • Das ist Zufall Zufall .
  • Und warum ist es Zufall? Weil es eine sehr einfache … äh … äh …
  • Hier steht Reinbow of Keios.
  • Warte mal! Und warum ist es Zufall, Wei [Fußnote: Chinesischer Bekannter.]? Äh … Christian? [Grinst.] Weil es eine sehr einfache …
  • In einer Gruppe mit dem Chinesen!
  • [Lachen.]
  • Weil das sehr einfache Formen sind. Und sehr einfaches Material. Was sich halt bei vielen Künstlern, die damit arbeiten, immer irgendwie überschneiden wird. Weißt du?
  • [Pause.]
  • Auf Chaos [Fußnote: Titel der Arbeit "Rainbow of Chaos N2"]. Und Chaos wäre für mich … wären für mich jetzt diese einzelnen Bretter. Die halt nicht speziell dafür gemacht vielleicht wurden.
  • Aber jetzt wirst du ja gelenkt. Weil du den Titel gelesen hast.
  • Das ist noch die nächste Frage. Was hättest du gesehen ohne dem Titel.
  • Na ich habe mich ja jetzt eher auf einzelne Sachen konzentriert. Ich habe eher gedacht: Pfff. [Sperren: Furchtbar].
  • Und was denkst du jetzt, wenn du den Titel siehst?
  • Es wird nicht besser.
  • Wie heißt das? Rainbow of … Chaos.
  • Nummer 2!
  • Okay.
  • Es wird nicht besser.
  • [Pause.]
  • Also hier ist ja der Punkt … Wenn ich dieses Chaos machen würde, würde ich es sogar noch schöner machen.
  • Ich find's aber gerade cool. Diese ganzen kleinen Zeichnungen. Hier drauf. Mit dem … Wo muss genau was sein und so. Das zeigt ja eher, dass das eben ein … geführter Chaos ist. Also dass das nicht … ähm … bloß zufällig so ist. Sondern der hat halt markiert, wo das sein soll. Und danach hat er es dann festgemacht. Rainbow of Chaos Nr. 2 (Ausschnitt), 2016, Ricardo Alcaide gespraech3-8-k.jpg
  • Absichtlich unsauber
  • Na ja. Man könnte auch sagen, er hat unsauber gearbeitet.
  • [Sperren: Nein]. Das hat er eben nicht. Oder er hat das erst nachträglich gemacht. Das kann natürlich sein.
  • Ich gucke mal hier …
  • Er hat erst unsauber gearbeitet und dann …
  • Ja aber das ist doch Absicht! Du sollst ja die Spuren sehen, die derjenige da gemacht hat. Das macht's doch …
  • Warum soll ich das.
  • Na ansonsten wäre es wirklich nur noch ein Designobjekt. Was halt schön aussieht. Und so hat es noch eine Geschichte. Und die Geschichte, die ist hier in dem Moment Moment auf diesem Ding drauf. Geschrieben.
  • Das hat doch nichts besonderes!
  • Hast du das schon einmal gesehen?
  • [Pause.]
  • Nö.
  • Dann ist es ja was Besonderes.
  • [Sarkastisch.] Ach ja? Alles was ich noch nicht gesehen habe, ist was Besonderes.
  • Für dich ja!
  • [Sperren: Nö.]
  • Für dich doch! Oder warum ist das für dich nichts besonderes.
  • Kann ich selbst machen!
  • Weil ich das selber … genau so produzieren könnte.
  • Die Toteninsel Toteninsel kannst du auch machen. Du brauchst halt …
  • Nee. Die kann ich nicht machen.
  • … nur ein bisschen Übung.
  • Da … Da fehlt mir auch …
  • Handwerk Handwerk .
  • … Handwerk.
  • Aber das hatten wir doch schon.
  • Aber da fehlt mir natürlich auch …
  • Der Blick!
  • … die Idee.
  • Die Komposition!
  • Und der Wille. Aber hier … Ich meine … Da kann ich mich hinstellen und kann es einfach zimmern. Wenn mir langweilig ist. Und quasi so ein bisschen 'rum malen.
  • Bloß deines hängt nicht in der Galerie.
  • Ja das ist ja der Punkt! Aber wie kommst du dahin?
  • Also ich würde jetzt hier zum Beispiel so …
  • Und …
  • Ich würde jetzt hier zum Beispiel so kleine Figürchen, die ich so finde, irgendwie noch so trapieren. Wie ein kleines Regal.
  • Wo du das jetzt wieder sagst … Das hängt nicht in der Galerie. Mein … Nicht-Gemachtes.
  • Kunst ist, was der Markt als Kunst definiert
  • [Lacht.]
  • Dann merkt man ja wieder: Vielleicht geht es ja sehr … um den [Sperren: Markt]. Für dich ist Kunst, …
  • [[Sperren: Knips.]]
  • … was der Markt als Kunst definiert. Hier sagt der Markt: Das ist Kunst! Wir können dafür Achtzehntausendfünfhundert Franken verlangen. Aber das ist doch …
  • Aber verlangen heißt ja nicht, dass man es bekommt.
  • Okay. Natürlich kann man jetzt sagen: Was der Markt als Kunst definiert … Das ist die Kunst.
  • Na das finde ich eigentlich irrelevant. Was der Markt sagt.
  • Ja aber darüber hast du doch gerade darauf angespielt.
  • [Sperren: Nein!] Ich … Was der Markt sagt … Das sagt ja nicht, dass es gute Kunst ist. Das heißt lediglich, dass es reiche Leute gibt, die dafür viel Geld ausgeben. Weil sie gehört haben, dass das gute Kunst sein soll. Es kann ja auch … äh … gute Kunst sein, die nicht gekauft wird. Weil's einfach noch niemand mitbekommen hat.
  • Was ist denn gut und schlecht. Also an Kunst.
  • Na das wäre jetzt ja wieder eine individuelle Entscheidung. Die [Sperren: du] fällen musst.
  • Ja aber ich … Ich dachte, es geht erst einmal um die Frage: Ist das überhaupt Kunst für mich, oder nicht.
  • Na du hast gesagt, es ist für dich irgendwie etwas, was du selbst machen kannst.
  • [Spricht wieder leiser:] Das ist ja für mich nichts. Keine.
  • Auch in Verbindung mit diesem großen hier? Wo du noch …
  • Das ist sehr interessant! Dieses Ding.
  • [Pause.]
  • Gehen wir weiter?
  • Ja, bitte.
  • Gab's nicht in dem Kunstmuseum dieses eine …
  • Hier denke ich noch …
  • … das mit den Regalen? Weißt du noch, was ich meine?
  • Nein.
  • Wo … Wo wir mit der Frau waren. Und danach im Café.
  • In dem Schaulager?
  • Nee. In diesem Kunstmuseum.
  • Mit der Sabine!
  • Genau. Und wo dann Regale so herumstanden. Und … ähm … Abgebrannt glaube ich. Leicht. Ne?
  • Das weiß ich nicht mehr.
  • Okay.
  • Wenn ich das sehe, denke ich an meinen Keller
  • Wenn ich [Sperren: das] sehe, denke ich an meinen Keller.
  • Hast du da [Sperren: so] kleine Regale?
  • Nee. Nicht ganz so kleine. Aber ein bisschen größer. Aber auch ein bisschen hoch.
  • Aber das ist ja eben kein Regal mehr. Mit der Funktion eines Regals.
  • Wieso nicht.
  • Kannst du da was reintun?
  • Da wurde doch was reingetan.
  • Es ist etwas, was du … äh … reintun würdest, um es zu lagern und dann später wieder zu nutzen?
  • Vielleicht.
  • Was war [Sperren: das] jetzt für eine Antwort! [Lacht.]
  • Na ja. Guck mal. Du kannst doch die Platten da rausnehmen.
  • Nee. Kannst du gar nicht mal. Weil die Platte höher ist als das Regal.
  • Aber das. Ich hab' ja auch nur gesagt, es erinnert mich an … meinen Keller.
  • Na das ist doch gut. Das heißt, es gibt eine Verbindung zwischen dir und zwischen dieser Arbeit.
  • [Spricht leise:] Ja aber es ist … [Sperren: Pfff] …
Museum von Arzt Ole Worm, Kopenhagen
Museum von Arzt Ole Worm, Kopenhagen
Präparatearrangement mit klagenden Kinderskeletten, Konkrementen und Gefäßausgüssen, von Anatom Frederik Ruysch
Präparatearrangement mit klagenden Kinderskeletten, Konkrementen und Gefäßausgüssen, von Anatom Frederik Ruysch
Muskelmann, Mitte 19. Jahrhundert, Jacques-Eugène Caudron (1818 - 1865, Bildhauer), Skulpturensammlung Dresden
Muskelmann, Mitte 19. Jahrhundert, Jacques-Eugène Caudron (1818 - 1865, Bildhauer), Skulpturensammlung Dresden
Gesichtsschädel mit aufmodellierten anatomischen Strukturen in Wachs, A & P Seifert, Berlin, 19. Jahrhundert, Wachs-Trockenpräparat
Gesichtsschädel mit aufmodellierten anatomischen Strukturen in Wachs, A & P Seifert, Berlin, 19. Jahrhundert, Wachs-Trockenpräparat
Rechter Unterarm mit Wachsinjektion der Arterien, 1898, kombiniertes Trocken-Injektionspräparat, Inventar-Nr. ANA2006/511
Rechter Unterarm mit Wachsinjektion der Arterien, 1898, kombiniertes Trocken-Injektionspräparat, Inventar-Nr. ANA2006/511
Gesichtsurne aus Liebenthal bei Marienburg in Westpreußen, 1871
Gesichtsurne aus Liebenthal bei Marienburg in Westpreußen, 1871
Critical, 2015, industrial lacquer on mdf panel, Ricardo Alcaide
Critical, 2015, industrial lacquer on mdf panel, Ricardo Alcaide
Toteninsel, 1880, Arnold Böcklin, Kunstmuseum Basel
Toteninsel, 1880, Arnold Böcklin, Kunstmuseum Basel
System, 2016, industrial lacquer paint on mdf panel and cardboard, 140 x 170 cm, Ricardo Alcaide
System, 2016, industrial lacquer paint on mdf panel and cardboard, 140 x 170 cm, Ricardo Alcaide
Unsettled, 2017, 50 numbered and signed bricks, Ricardo Alcaide
Unsettled, 2017, 50 numbered and signed bricks, Ricardo Alcaide

Samstag, 11. März 2017

Anatomisches Museum (zur Ausstellung von gestern, aus Ausstellungs-Katalog) Kunst- und Wunderkammern Kunstkammer im 16. und 17. Jahrhundert von Adeligen, Kirchenmännern, Kaufleuten, Ärzten, Apothekern Wunderwerk göttlicher Schöpfung sollte gezeigt werden Museum von Arzt Ole Worm, Kopenhagen museum-worm-k.jpg Ole Worm (1588 – 1654, Arzt) zeigt aber auch Endlichkeit des Seins Memento mori – Gedenke deines Endes im Barock weit verbreitetes Appell oft Präparate eindrucksvoll präsentiert wie klagende und musizierende Kinderskelette Präparatearrangement mit klagenden Kinderskeletten, Konkrementen und Gefäßausgüssen, von Anatom Frederik Ruysch ruysch-k.jpg Anatomisches Theater: römischem Kollosseum nachempfunden Anaton steht in der Mitte, seziert und demonstriert Leichnam den Studenten mit Ziel Körper in all seinen Formen und Funktionen zu ergründen neben Studenten auch Laien, wie Würdenträger und interessierte Bürger Anatom stellt Leib des Menschen als Wunderwerk Gottes vor Muskelmann, Mitte 19. Jahrhundert, Jacques-Eugène Caudron Jacques-Eugène Caudron (1818 – 1865, Bildhauer Bildhauerei ), Skulpturensammlung Dresden muskelmann-k.jpg Muskelmänner beliebte anatomische Studienobjekte in Künstlerstudios in Früher Neuzeit (16. – 17. Jahrhundert) Gesichtsschädel mit aufmodellierten anatomischen Strukturen in Wachs, A & P Seifert, Berlin, 19. Jahrhundert, Wachs-Trockenpräparat gesichtsschaedel-k.jpg Rechter Unterarm mit Wachsinjektion der Arterien, 1898, kombiniertes Trocken-Injektionspräparat, Inventar Inventar -Nr. ANA2006/511 unterarm-k.jpg Ziel Pathologen: vom toten Körper auf Krankheitsprozesse im Lebenden zurückschließen Gesichtsurne aus Liebenthal bei Marienburg in Westpreußen, 1871 gesichtsurne-k.jpg Rudolf Virchow publizierte über Mützenurnen[?] Diplom Theorie Gespräch mit Christian
  • Schönes Objekt ist keine Kunst
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [In der Galerie.]
  • Wieso hast du gerade gestöhnt, als du das Bild gesehen hast?
  • [Flüsternd:] Das ist keine Kunst. Das ist ein schönes Objekt. Wie … Ein schönes Design-Objekt!
  • [Macht ein Foto von der Arbeit.]
  • [[Sperren: Knips.]]
  • [Betrachten das Bild "Critical", 2015, industrial lacquer on mdf panel, Ricardo Alcaide Ricardo Alcaide .] Critical, 2015, industrial lacquer on mdf panel, Ricardo Alcaide gespraech3-2-k.jpg
  • Kunst ist das nicht.
  • Das hängt jetzt aber in einer Kunstgalerie.
  • Na ja. Aber deswegen ist es ja nicht Kunst.
  • Für mich schon.
  • Was ist für dich daran jetzt so besonders?
  • Warum ist es ein Design-Objekt?
  • Na ja. Weil es schön ist. Also ich würde mir das hinhängen.
  • [Sperren: Echt?]
  • [Kleinlaut:] Vielleicht.
  • [Lachen.]
  • Ich denke … Gerade durch diese Löcher wird es dann wieder zu etwas, was ein Designer sich nicht hängen würde. Weil die ja eher …
  • Nö. Die zeigen ja vielleicht, dass es früher mal was anderes war.
  • Ach so?
  • Und … äh … vorher eine andere Funktion hatte.
  • Die hat er nicht erst nachträglich reingemacht? Das dachte ich gerade.
  • Na ja. Das weiß man jetzt ja nicht.
  • Na du kannst schon recht haben.
  • Na aber … Schau. Das ist einfach ein … Dreieck mit … ähm … ein paar Linien. Gefärbt. Fast wie eine Straßenkarte.
  • [Straßenbahn Eisenbahnstraße fährt vorbei.]
  • Aber nichts besonderes.
  • Na doch. Würdest du denn sowas machen?
  • [Pause.]
  • Nö. Aber ich [Sperren: könnte].
  • Dann ist es doch aber …
  • [Lachen.]
  • Das Graffiti Graffiti draußen kannst du auch machen.
  • Ja. Das ist ja der Punkt. Aber da hab' ich gesagt: Da ist ja das Besondere, dass man ja schon in die Illegalität geht. Das [Zeigt auf das Bild.] hat für mich nichts besonderes.
  • Dann zeig' mir mal was Besonderes!
  • Na wir müssen gucken.
  • [Pause. Rascheln. Beide gehen durch den Raum.]
  • Das mit den Löchern war aber aus Absicht.
  • [Fremde Person in Galerie hustet.]
  • Sagst [Sperren: du].
  • [Sperren: Weil] hier jetzt auch Löcher drinne sind.
  • Was ist das denn überhaupt.
  • Red' mal lauter! Ich höre dich nicht!
  • [Pause.]
  • Na ja. Es schaut fast aus wie so eine Fließenwand.
  • [Geraschel. Mikrofon reibt an Jacke.]
  • Mit Fugen.
  • Vor allem nicht grundiert! Oder? Sonst würde das nicht hier abplatzen.
  • Na das ist doch gewollt!
  • Also kein Design, sondern Kunst!
  • Mhm. Ich weiß nicht.
  • Und ich sehe mich drinne. Das ist gut.
  • Na ja. Siehst du aber … Das ist so …
  • [Zieht die Nase hoch.]
  • Toteninsel Toteninsel von Böcklin Arnold Böcklin
  • Für mich ist Kunst eher das, was man zu … Die Toteninsel!
  • Warum das?
  • Vom Böcklin. Toteninsel, 1880, Arnold Böcklin, Kunstmuseum Basel toteninsel-basel-k.jpg
  • Das finde ich besonders.
  • Warum.
  • Besonders = Komposition und gegenständlich
  • Na die Komposition.
  • Hier hast du auch eine!
  • Ja aber da ist es gegenständlich. Was man dort sieht. Und hier nicht.
  • Das ist eine Mauer. Das [Sperren: ist] gegenständlich.
  • Der Böcklin hat sich Gedanken gemacht!
  • [Zeigt auf das Bild.] Der nicht?
  • Nö.
  • Das ist doch auch nicht wahllos.
  • Interpretationsmöglichkeiten zu viele
  • Na ja. Pfff. Das ist ziemlich frei hier … Die Interpretation, die da jeder reinstecken kann. Während die Toteninsel, die hat … die hat schon … gibt eher was vor. Schränkt eher ein. Das hier ist wahllos. Jeder kann da was Eigenes hinein interpretieren.
  • Aber bei der Toteninsel hat die Gesellschaft im Endeffekt jener Zeit vorgegeben, was die Symbole bedeuten. Und das wurde dann in das Bild hineingetan.
  • Ja!
  • Das ist doch eigentlich langweilig! Das ist was Gewöhnliches! Hier [Deutet auf das Bild.] würde ich sagen, ist zum Beispiel eine … eine Sprache, die du nicht sofort verstehst. Also die sozusagen von jemanden gemacht wurde …
  • Es gibt keine. Weil jeder … Derjenige, der das macht versteht was darunter. Vielleicht. Aber jeder, der sich es anguckt, hat ja seine eigene Sicht.
  • Das ist doch super!
  • Ja aber …
  • Bei der Toteninsel wird im Endeffekt alles vorgekaut. Was … Was die Bäume bedeuten. Was dieser … äh … Was dieser … dieser Weg für eine Geschichte hat … Vom Festland zur Insel.
  • Ja!
  • Das ist Geschichte!
  • Es ist gefasst. Eingefasst! Und in der … Ich meine, du weißt es sicherlich … Es gibt ja diese verschiedenen Versionen. Alle sind ein bisschen anders. Weil das Ding an sich gibt es ja nicht.
  • Welches Ding?
  • Diese Insel. Es gibt halt …
  • [Sperren: Doch]. Es gibt ein Vorbild.
  • Na aber das ist da so ein Friedhof. Der hat ja …
  • Wo denn?
  • Na bei Venedig!
  • Ach so. [Lacht.] Das wusste ich gerade nicht.
  • [Lacht ebenfalls.] Der … Der hat … Der hat ja … Der hat ja keinen Berg.
  • Warst du da?
  • Ja, ich war schon da.
  • [Sperren: Auf] der Insel.
  • Ja.
  • Wie kommt man da drauf?
  • Mit dem … Mit diesen Booten.
  • [Lacht.] Das ist ein Touri-Ding. Oder was?
  • Na eben nicht. Aber wir wollten einen Ruhepol, als wir da waren.
  • Und da sind bloß Gräber.
  • Ja.
  • Und das hat auch der als Vorbild …
  • Gedankengänge Künstler und Betrachter sollten sich ähneln
  • Na ja, das war eines der Punkte. Aber warum hat er die anderen Elemente reingemacht … Das weiß ich nicht. Ich will nur damit sagen … ähm … Er hat ja auch was zusammengestellt. Aber etwas Eingeschränktes. Wo die … Wo die Gedanken von allen, die sich das angucken, ja ähnlich sind, in eine ähnliche Richtung gehen. Hier [Zeigt auf Arbeit.] … Das ist … Pfff … Je nachdem, wie meine Gefühlslage ist und mit welchem Hintergrund ich hier her komme, sehe ich da was anderes.
  • Und ist das jetzt komisch? Für dich? Oder was?
  • [Pause.]
  • Ja! Das ist für mich halt … Das ist [Sperren: zu] frei. [Sperren: Zu] offen. Hier brauchst du wieder einen Erklärungstext.
  • Nö. Du siehst doch ein Muster! Das reicht doch als …
  • Das ist die Kom…
  • Komposition!
  • Das ich da eine Komposition habe?
  • Und das ist ein Spiegelbild Spiegelbild . Du siehst dich selbst. Diese Reflexion.
  • Ach. Ist das gewollt?
  • [Sperren: Natürlich] ist das gewollt.
  • Wieso.
  • Na sonst kann der ja … Der hat ja das Material extra ausgesucht.
  • Na ja, aber …
  • Das ist ja Klavierlack. Oder sowas.
  • Warum hat er dann keinen Spiegel drangebaut.
  • Für mich wäre da jetzt ein Spiegel drinne.
  • [Geräusche. Mikrofon reibt an Kleidung.]
  • [Beide gehen weiter.]
  • [[Sperren: Knips.]]
  • [Betrachten das Bild "System", 2016, Ricardo Alcaide.] System, 2016, industrial lacquer paint on mdf panel and cardboard, 140 x 170 cm, Ricardo Alcaide gespraech3-4-k.jpg
  • [Pause.]
  • [[Sperren: Knips.]]
  • [Sie stehen vor der nächsten Arbeit.]
  • Ich traue mich nicht rüber. Was ist denn das?
  • zu hoher Preis für Kunstwerk
  • [Blättergeraschel.]
  • Das ist der Preis für die Arbeit.
  • [Flüsternd:] [Sperren: Unglaublich!]
  • [Pause.]
  • [Noch leiser, damit die Aufsicht nichts hört.] Achtzehntausendfünfhundert Franken.
  • Die haben hier auch acht Prozent Steuer?
  • Mhm. Für irgendwelchen Mist.
  • [Pause.]
  • Du brauchst noch einen Kaffee! Lass uns das mal durchgehen! [Blättert durch das Werkverzeichnis Werkverzeichnis .]
  • Nimm das mal mit.
  • Ich nehme es nachher mit.
  • Nee. Wir können das gleich durchgehen.
  • Über Kunst laufen
  • Wer geht zuerst rüber? Ich will keine Alarmanlage hören.
  • Hier gibt's doch keine Alarmanlage.
  • Okay. Ich gehe einfach.
  • [Schrittgeräusche über Ziegel.]
  • Jetzt bist du über [Sperren: Kunst] gelaufen.
  • Das hat aber was cooles.
  • Warum?
  • Keine Kunst, oder doch? Mit Symbolkraft
  • Das ist auch keine Kunst. Aber es hat was symbolisches. Du gehst in einen Raum und du siehst das auf dem Boden …
  • Ja, jetzt fühle ich mich irgendwie auf der anderen Seite.
  • Mhm. Das teilt etwas. Aber es hat eher was … Pfff …
  • Na du bist ja nicht drauf geblieben.
  • Na ja … Vielleicht ist das doch Kunst. Es macht … Es ist halt was Besonderes. Es macht was mit dir.
  • Was denn?
  • Es ist wie eine Grenze.
  • [Pause.]
  • Symbolisch.
  • [Geräusche beim Blättern durch die Liste.]
  • [Schaut aus dem Fenster.] Funktioniert die Tankstelle noch?
  • Ja.
  • [Blattgeräusche.]
  • [Lautes Telefonklingeln.]
  • [Aus dem Hintergrund: Hallo!]
  • Das sind fünfzig Steine. Und sie sind … ähm … alle wie unterschrieben.
  • [[Sperren: Knips.]]
  • [Betrachten das Bild "Unsettled", 2017, Ricardo Alcaide.] Unsettled, 2017, 50 numbered and signed bricks, Ricardo Alcaide gespraech3-5-k.jpg
  • Was sind sie?
  • Unterschrieben. Nummeriert und unterschrieben.
  • Dadrunter.
  • Wo das ist …
  • Okay. Na das ist ja dann für den Kunstmarkt Kunstmarkt .
  • Na ich meine … Die Wirkung ist halt cool. Es teilt. Du machst dir Gedanken. Kann ich da jetzt rüber? Oder nicht?
  • Es ist halt was anderes als jetzt ein Bild, was an der Wand hängt. Weil das halt so … so normal ist.
  • Es hebt sich halt damit ab.
  • Meine ich ja.
  • Damit hat es was besonderes.
  • Aber wenn du bloß das jetzt in dem Raum hättest … wäre das vielleicht wieder zu wenig.
  • Nur was besonderes, da im Kunstraum
  • Wenn du vielleicht nicht … Vielleicht wirkt es nur in dem Kontext. Ob es in einer Galerie … oder ob es in einem Museum wäre. Wenn es einfach irgendwo ist …
  • Wenns irgendwo draußen in der Stadt wäre, wäre es vielleicht irgendwie lahm.
  • Du würdest halt nicht automatisch drüber laufen.
  • Es wäre halt einfach ein architektonisches … ähm …
  • Manche würden es einfach nicht sehen. Aber das stimmt. Die Wirkung wäre anders. Aber [Sperren: hier] … in dem Kontext … hat es aber eine bestimmte Wirkung auf dich.
  • Na das ist wieder so ein schwammiges …
  • Du fühlst dich wirklich erst auf der einen, dann auf der anderen Seite. Das hat da ja was trennendes. Eigentlich symbolisiert es mehr oder weniger das, was auch Grenzen sind.
  • Aber diese Gedanken kommen dir dann ja nur, [Sperren: weil] es in einer Kunstgalerie ist. Und nicht, wenn es draußen ist. Da sind wir über die Straße gelaufen, da hast du dir kein Zeichen genau angeguckt. Könnte das irgendwie eine Grenze sein? Oder so.
  • Ja. Außer es stünde ein Schild, was mir sagt: Hier!
  • Wenn du hier jetzt aber in der Galerie nen Zebrastreifen rein machen würdest, dann wäre dieser Zebrastreifen in dem Moment Moment auch etwas, worüber du mehr nachdenken würdest. Über Übergang. Über Grenze. Äh … Vorfahrt. Keine Ahnung was.
  • Bleiben wir mal bei dem Kriterium für [Sperren: mich]. Ne? Hier geht es ja um [Sperren: meine] …
  • [Sperren: Nee]. Das ist ein [Sperren: Gespräch]. Wir diskutieren beide zusammen. Ich will meine Stimme auch hören!
  • Äh … Die ist wieder öfters zu hören als meine.
  • Wir sehen es an den Sprechblasen.
  • Das besondere … Und egal was du jetzt … Das besondere kann natürlich auch in einem bestimmten Kontext erst etwas Besonderes sein. Aber es ist ja trotzdem etwas Besonderes.
  • Auch in der Galerie ist es [Fußnote: Die Ziegel-Arbeit.] was Besonderes.
  • Ja.
  • Anders als das Bild.
  • Mehr Kunst, weniger Kunst, Graubereich
  • [Sperren: Das] ist mehr als Kunst … Als das Bild.
  • Was ist [Sperren: mehr als Kunst]?
  • Na das macht es mehr zur Kunst. Entschuldigung.
  • Wieso. Was ist denn [Sperren: mehr] und was ist [Sperren: weniger] Kunst.
  • [Pause.]
  • Na ja. Vielleicht …
  • Was ist denn Kunst.
  • [Flüstert:] Das weiß ich nicht.
  • Wieso nimmst du dann so ein Wort in den … in den Mund.
  • [Aus dem Hintergrund, die Aufsicht telefoniert: [Sperren: Ich hab' zwar] …]
  • Ich glaube, für mich gibt es schon so eine Abstufung. Wo ich sagen würde … Das ist jetzt nicht schwarz und weiß. Es gibt für mich ja keine klare Definition. Deswegen kann ich nicht sagen: Das ist auf jeden Fall Kunst. Okay. Das kann ich sagen. Dann würde ich sagen: Mhm … Das vielleicht. Wie das Graffiti da! Das ist … Das ist so ein Graubereich. Es gibt Dinge, wo ich eindeutig sagen würde: [Sperren: Nein].
  • Aber will der Graffiti-Typ der Gesellschaft etwas mitteilen? Oder bloß eine Marke hinterlassen. Wie ein Hund.
  • Das wissen wir jetzt ja auch nicht.
  • Na ich weiß es gerade bei Graffiti allgemein nicht. Ob das … Also warum die das machen.
  • Dort war es ja eher ein Text als Geschmiere.
  • Ist … Ist ein [Sperren: Täg]. Das nennt man [Sperren: Täg]. Die hinterlassen ihre Signatur Künstlersignatur .
  • Es gibt … So ein richtiges Graffiti ist ja schon eher ein bildliches Ding.
  • [Pause.]
  • Denke ich.
  • Na ja, aber die Frage ist, warum die das …
  • [Lautest Telefonklingeln.]
  • … machen. Ist es im Endeffekt das selbe, wie wenn ein Künstler in einer Galerie ausstellt? Er dann sozusagen Zeichen hinterlässt? Was aber [Sperren: sehr] temporär ist. Weil es ja auch bloß eins zwei Monate …
  • [lautes Telefonklingeln]
  • … da sein wird. Was [Sperren: du] wieder … Wo du vorhin gesagt hattest … Das sollte beständig sein. Oder so …? Das ist es hier ja aber nicht! Das ist es hier ja aber nicht! Diese einzelnen Dinger sind [Sperren: nur] in [Sperren: diesem] Raum in [Sperren: dieser] Länge genau [Sperren: jetzt] so. Und die werden nie wieder genau so ausgestellt werden. Das heißt, sie sind nicht beständig.
  • Aber sie sind immer fünfzig … Und nicht einfach …
  • Das weißt du nicht. Die sind jetzt hier fünfzig. Weil die vielleicht genau hingepasst haben. Und die Zahl fünfzig …
  • Hier steht aber fünfzig.
  • Ja weil das fünfzig Dinger sind.
  • Fünfzig.
  • Man bezahlt für fünfzig oder für eins?
  • Na für das Ding!
  • Zeig mal. Das glaube ich nicht.
  • [Blätterrascheln]
  • [Sperren: Mensch.]
  • Hier ist es.
  • "Price upon request."
  • [Stimme der Aufsicht ins Telefon: Und dann habe ich noch …]
  • Ich glaube aber nicht, dass die Zahl fünfzig jetzt so wichtig ist.
  • Und es ist ja genau abgemessen.
  • [Sperren: Ja weil] … Die geben [Sperren: immer] die Daten davon an. Ähm … äh … Wie groß ist die eigentliche Arbeit. Das heißt nicht, dass das gewollt ist.
  • Also stellst du das jetzt in Frage oder was? [Lacht.]
  • Weil [Sperren: du] das nicht in Frage stellst!
  • [Lachen.]
  • [Pause.]
  • Kriterium, überhaupt zu fragen, ob es Kunst ist
  • Ist das auch ein Kriterium?
  • Was?
  • Das ich es in Frage stellen kann.
  • Nee. Das du überhaupt auf den Gedanken kommst, es in Frage zu stellen, ist das Kunst oder nicht. Da draußen in der Landschaft bist … Da stellst du [Sperren: nichts] in Frage. Da sagst du nicht: Ist das ein Baum? Ist das kein Baum? Hier fragst du halt …
  • Weil es halt eindeutig definiert ist. Das ist etwas …
  • Definition eindeutig
  • [Sperren: Wer] definiert das eindeutig.
  • Das es ein Baum ist oder nicht.
  • Das es ein Baum ist oder kein Baum.
  • Die Biologen werden dafür schon eine eindeutige Definition gefunden haben.
  • Aber wir selbst haben in unserem Kopf abgelegt, ab wann ist ein Baum ungefähr ein Baum. Ab wann ist es ein Strauch. Ab wann ist es eine … Blume.
  • Ja.
  • [Frau im Hintergrund ins Telefon: Okay.]
  • Da gibt's aber auch Grenzbereiche.
  • Okay. Hier ist es natürlich schwieriger. Weil, wie wir ja alle wissen, … Deswegen bist du ja auch so unsicher und machst überhaupt so eine Befragung, mhm … Es gibt keine eindeutige Definition. Deswegen kannst du nicht einfach sagen, für d
  • Ja das ist … Das ist das jetzt. Das ist jetzt Kunst. Und das ist das nicht.
  • Es ist aber in einer Kunstgalerie. Deshalb ist es für mich automatisch Kunst. Ob das jetzt gute oder schlechte …
  • Für mich nicht.
  • [Sperren: Nein!] Da würde ich zum Beispiel unterscheiden zwischen … Ist das gute …
  • [Frau im Hintergrund: Mache ich.]
  • … oder keine gute Kunst. Aber es [Sperren: ist] Kunst. Weil es in einer Galerie ausgehangen wird. Und so definiert wurde. Von anderen. Dann ist es ja per se … Dann [Sperren: ist] es Kunst. Wenn jemand sagt, es ist Kunst, dann ist es für ihn Kunst. Zumindestens wenn es einer sagt, ist es Kunst.
  • Das [Sperren: könnte] dann Kunst sein.
  • Es geht nur darum, was [Sperren: du] darin siehst. Gute Kunst oder nicht so …
  • Je nach Galerie ist es Kunst oder Geldkunst
  • Nein nein nein. Das entscheidende ist ja, wenn es in einer Galerie ist … [Sperren: Galerie] repräsentiert das … den Kunstmarkt.
  • Das stimmt nicht.
  • Für mich.
  • Es kommt auf die Galerie drauf an.
  • Da sehe ich hier [Fußnote: In der Liste.] [Sperren: Geld].
  • Das stimmt.
  • Also ist das hier eine …
  • Es gibt aber auch Kunstvereine, die haben ihre Räume.
  • Das ist aber was anderes. Das ist dann ein Raum, ein Ausstellungsraum.
  • So wie hier!
  • Hier ist das aber eine Galerie. Hier geht es darum zu verkaufen.
  • Das kaufen Leute?
  • [Pause.]
  • Repräsentant des Marktes
  • Ja. Hier geht es doch um … Und deswegen ist das wie die Art Basel. [Flüsternd:] Das ist eine Repräsentation des Marktes.
  • Aber das ist extrem dort. Finde ich.
  • So. Und für die geht es ja um eine andere Frage. Die können natürlich festlegen: Wir stellen das aus. Und können sagen: Für uns ist das hier Kunst. Und vielleicht auch für Leute, die hier einfach denken: Okay, alles was in der Kunstgalerie ist, muss Kunst sein.
  • Der Raum muss bezahlt werden! Der Strom! Der Künstler muss bezahlt werden! Viele müssen ja denken es ist Kunst und kaufen es für diese tausenden von … von Franken.
  • Ja aber warum … Es muss keine Kunst sein. Es kann ja auch ein Designobjekt sein.
  • Aber niemand gibt für ein Designobjekt soviel Geld aus. Das ist ein [Sperren: Unikat]. Das ist vielleicht noch einmal ein Unterschied zu einem Designobjekt. Wo ich sagen würde, es ist meistens eine Auflage.
  • Das ist ja die nächste Frage. Wir wissen ja überhaupt nicht, ob überhaupt jemand was nimmt. Was passiert denn mit den ganzen Objekten …
Muskelmänner, Holzschnitte, Andreas Vesalius (S. 178)
Muskelmänner, Holzschnitte, Andreas Vesalius (S. 178)
Knapps Ophthalmotrop, nach 1861, Inventar-Nr. 2002/57 , © Charité
Knapps Ophthalmotrop, nach 1861, Inventar-Nr. 2002/57 , © Charité
Haut mit Tätowierung, 1901 , © Charité
Haut mit Tätowierung, 1901 , © Charité
Sirenoide Fehlbildung, 1986
Sirenoide Fehlbildung, 1986
Odysseus und die Sirenen, Vasenbild, ca. 475 - 450 v. Chr., British Museum, London
Odysseus und die Sirenen, Vasenbild, ca. 475 - 450 v. Chr., British Museum, London
Zyklopie, Monophthalmu((?)), © (unerlaubterweise) Hao
Zyklopie, Monophthalmu((?)), © (unerlaubterweise) Hao
Kopf Zyklop Polyphem, Marmor, Griechenland, 2. Jahrhundert v. Chr (oder römische Kopie)
Kopf Zyklop Polyphem, Marmor, Griechenland, 2. Jahrhundert v. Chr (oder römische Kopie)
Der Zyklop, 1914, Odilon Redon, Kröller-Müller Museum, Niederlande
Der Zyklop, 1914, Odilon Redon, Kröller-Müller Museum, Niederlande
Sechsfache Nabelschnur-Umschlingung, 1987, Inventar-Nr. 231, © Hao
Sechsfache Nabelschnur-Umschlingung, 1987, Inventar-Nr. 231, © Hao

Freitag, 10. März 2017

Ausstellung Dauerausstellung Berliner Medizinhistorisches Museum, Charité Muskelmänner Muskelmann , Holzschnitte, Andreas Vesalius Andreas Vesalius (S. 178) charite1-k.jpg aus "De humani corporis fabrica", Basel, 1543 Menschliche Ohrmuschel, um 1910, Feuchtpräparat, Inventar Inventar -Nr. XVII35, ca. 1910 Rechter Unterarm mit injizierten Arterien, 1898, kombiniertes Trocken-Injektionspräparat, Inventar-Nr. ANA 2006/511 umsetzen Gehirn Gehirn vom Schwein in China essen Normales Gehirn eines Erwachsenen, Inventar-Nr. 2006N/88 Knapps Ophthalmotrop, nach 1861, Inventar-Nr. 2002/57 , © Charité charite2-k.jpg Modell zum Erlernen der zwölf Augenmuskeln für Stellung Augapfel Blasenspiegel, nach Nitze, vor 1896 Skelett mit Hydrocephalus, 1954, Inventar-Nr. 1279/1954 umgangssprachlich Wasserkopf Tätowierungen auf Haut Haut , 1958, Inventar-Nr. 967/1958-1 vom sechzig Jahre alten Mann mit "well fare", "Rache", "Hamburg" und chinesischem Drachen Haut mit Tätowierung Tätowierung , 1901 , © Charité charite3-k.jpg Haut rechter menschlicher Unterarm in Konservierungsflüssigkeit "leicht bekleidetes, Pfeife rauchendes Mädchen", mit tätowierter Blüte, Schmetterling Schmetterling und Vogel Sirenoide Sirene Fehlbildung, 1986 charite6-k.jpg fehlen der Beinanlage, Harntrakt, Geschlechtsorgane Odysseus Odysseus und die Sirenen, Vasenbild, ca. 475 – 450 v. Chr., British Museum, London sirene2-k.jpg über Aussehen berichtet Homer nicht ältesten bekannten Darstellungen ab ca. 650 v. Chr. u. a. als Vögel mit Menschenköpfen in mittelalterlichen Bearbeitungen auch als Mischwesen von Menschen und Fischen dargestellt laut Liber Monstrorum : anlockende Frauen, untere Hälfte aus geschuppten Fischleib laut Giovanni Boccaccio : bis zum Nabel menschenförmig, darunter fischförmig, besaßen Flügel zum Weihnachtsschwimmen in Paris Zyklopen (eigentlich Kyklop, Gestalt griechische Mythologie) Zyklopie Zyklop , Monophthalmu((?)), © (unerlaubterweise) Hao charite4-k.jpg Zyklopie Kopf Zyklop Polyphem, Marmor, Griechenland, 2. Jahrhundert v. Chr (oder römische Römer Kopie) zyklop-k.jpg Kyklopen (altgriech. Κύκλωπες, Kyklopes, Kreisäugige) entweder kreisrunde Augen oder Einzelauge auf Stirn von antiken Künstlern als Riesen mit einzelnem Auge dargestellt (mit angedeuteten normalen Augenlöchern) Der Zyklop, 1914, Odilon Redon, Kröller-Müller Museum, Niederlande zyklop2-k.jpg Odilon Redon (1840 – 1916, französischer Grafiker und Maler des Symbolismus Symbolismus ) Sechsfache Nabelschnur-Umschlingung, 1987, Inventar-Nr. 231, © Hao charite5-k.jpg starb an Strangulierung durch eigene Nabelschnur-Umschlingung
Ansicht Holz-Herme und Gips-Büste
Ansicht Holz-Herme und Gips-Büste

Donnerstag, 9. März 2017

Herme Herme Werkstatt Plastisches Gestalten 1 x für die Kunst geblutet für die Kunst geblutet Ansicht Holz-Herme und Gips-Büste Büste hermen-m.jpg 5 h an Holz-Herme gearbeitet Nase angefangen, allerdings zu tief gegangen danach Backen, Augen, Stirn, Mund Armansätze abgetrennt, eventuell später noch mehr entfernen nächstes Mal (Mittwoch) Nase korrigieren, Ohren, Hinterkopf mit Bachmann über Korrekturen reden eventuell Herme an Platte schrauben und im Schraubstock befestigen zwei Personen schauen mir durchs Fenster zu gestern: Gespräch mit Evgenij Evgenij Gottfried über Kunst allgemein, seine Arbeiten, Ausstellung in Freiburg Spätzle mit ihm hergestellt, Nachtisch Bananen in Joghurt
Graffiti an Hauswand, in Basel gefunden
Graffiti an Hauswand, in Basel gefunden

Dienstag, 7. März 2017

Diplom Theorie Gespräch mit Christian
  • Was ist Kunst?
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Lachen.]
  • [Straßengeräusche.]
  • Ach so. Das Aufnahmegerät macht schon. Okay. [Lacht.] Also ich fange jetzt mal so an, wie ich's bei den anderen gemacht habe. Ich wollte dir erst einmal sagen, warum ich das mache. Und zwar möchte ich herausfinden: Was ist eigentlich Kunst für die Leute, die nicht … äh … in … die nicht in … in den Kunstkreisen drinne sind. Also in Museen. In Galerien. Die selbst keine Künstler sind. Sondern die ab und zu mal eine Ausstellung besuchen und sich dann da halt … [Sperren: herablassend] … äh … drüber unterhalten.
  • [Glockengeläut.]
  • Und du bist so einer.
  • Ich bin herablassend willst du damit sagen.
  • [Lacht.] Wenn wir zeitgenössische zeitgenössisch Kunst sehen: ja.
  • Okay.
  • Und deshalb werden wir heute auch in Galerien zeitgenössische Kunst sehen und … äh … Wir werden halt gucken, im Gegenzug zu morgen zum Beispiel … Nee. Morgen auch. Eigentlich wollten wir ja in das Kunstmuseum.
  • Kriterium Besonderheit / muss sich abheben
  • Aber warum sagst du, dass das herablassend ist?
  • Na wenn … Na wenn so ein Spruch kommt wie … [Fährt mit hoher Stimme fort:] Das kann ich ja auch! Oder …
  • Na das ist eben ein Kriterium für mich. Ist das dann schon herablassend?
  • Dass man es selbst auch kann. Und dass …
  • Ja.
  • … das von denen ausgestellt wird und von dir aber nicht?
  • Na Kunst sollte ja schon irgendwie was Besonderes sein. Oder?
  • Was heißt "besonders"?
  • Na ja. Was … Was ich eben nicht kann. Was ich nicht mal eben so an meinem Küchentisch produzieren kann.
  • [Auto fährt vorbei.]
  • Dann meinst du handwerklich.
  • Ja.
  • Etwas Besonderes.
  • Es muss schon … Es muss … Es muss sich [Sperren: abheben].
  • Aber du hast doch vorhin noch gesagt … ähm … ähm … Das wäre doch dann nur Handwerk Handwerk .
  • Aber das wurde ja nicht aufgezeichnet!
  • [Sperren: Jetzt] haben wir es aber hier aufgenommen!
  • [Lachen.]
  • Was hab' ich noch einmal gesagt?
  • Irgendwas mit Handwerk!
  • [Sperren: Ah]. Wir wissen es also gar nicht! Das ist gut.
  • [Pause.]
  • Das war wegen dem Mann im Keller.
  • [Pause.]
  • Hä?
  • Na wegen dem Mann im Keller!
  • [Lachen.]
  • In der Uni. Der da der einzige Künstler ist! [Fußnote: Meint einen Mitarbeiter der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig.]
  • Ach so! Okay. [Lacht.]
  • Okay. Aber herablassend … Das ist ja schon wertend.
  • Wir haben jetzt noch keine Kunst gesehen. Deshalb können wir gerade noch nicht so richtig reden. Lass uns doch dann erst einmal in die Galerie gehen …
  • Graffiti Graffiti
  • Na [Sperren: das] da könnte doch vielleicht Kunst sein! [Zeigt auf Graffiti.]
  • [Sperren: Was.]
  • Das ist etwas, das hebt sich ab.
  • [Sperren: Was] denn?
  • Na das Graffiti!
  • Welches Graffiti?!
  • [Lachen.]
  • Na die Schmiererei!
  • [Betrachten das Graffiti an einer Hauswand.] Graffiti an Hauswand, in Basel gefunden gespraech3-1-k.jpg
  • [Pause.]
  • Einige sehen das ja heutzutage als Kunst an.
  • Na ja. Warum ist das keine Kunst. Das hebt sich ab. Das … Das … Die Fassade wurde dadurch verändert.
  • Aber verstehst du das?
  • Natürlich nicht!
  • Und kannst du das nicht auch?
  • Ich sehe da jetzt auch keinen großen Sinn drinne. Und ich könnte es wahrscheinlich auch. Aber …
  • Also ist es für dich keine Kunst!
  • Da ist schon der Punkt: Würde ich das machen? Wahrscheinlich nicht.
  • Weil du Angst hast.
  • Es hebt sich ab
  • Ja. Aber das ist schon einmal gegen die Konvention. Gegen das Gewöhnliche. Damit …
  • Heute nicht mehr.
  • Damit hebt sich's ab.
  • Heute aber nicht mehr.
  • Aber es hebt sich ab.
  • Ja.
  • Du gehst nicht einfach an eine Wand. Die machen das ja auch nicht tagsüber.
  • 'tschuldigung. Der mit dem Hund geht gerade einfach vorbei. Ohne es zu betrachten. Für den ist das einfach bloß … ähm … Müll.
  • Ja, aber gehen wir von der Perspektive aus …
  • [Sperren: Dieser Mann auch!]
  • Derjenige, der das gemacht hat.
  • Der macht ein Foto davon. Heimlich.
  • Derjenige, der das gemacht hat, für den war das schon … Der hat sich Gedanken gemacht. Okay. Der hat sich ja nicht gedacht, er malt das jetzt da dran.
  • Er hat auch nicht die Höhe berechnet. Und nicht wie das in der Umgebung …
  • Ja!
  • … wirkt. Sondern …
  • Er hat sich Gedanken gemacht. Er hat gedacht: Okay, ich warte bis es dunkel ist und nicht so viele Leute auf den Straßen … Weil das ist ja … Man macht das halt nicht. Ne? Man kann dafür ja auch bestraft werden. Aber … Ich mache da etwas. Und ich verändere etwas Bestehendes. Und jetzt hebt sich das ab. Weil die Fassade ist nicht mehr so normal.
  • Ich glaube sowas nennt man [Kursiv: Street Art Kunst].
  • Ja, aber das ist halt … Das hat etwas … [Sperren: Besonderes].
  • Es ist aber nicht im Kunstraum.
  • Vielleicht können wir da für mich ein Merkmal von Kunst sehen. Dass es sich … äh … abhebt. Von dem Gewöhnlichen.
  • Ist das nicht langweilig, wenn das ein Kriterium davon ist? Dass es sich abhebt?
  • Nur eins.
  • Meinst du mit Abheben … Abheben von … von … von … der natürlichen … äh … Alltagsumgebung? Also wo Sachen geschaffen werden … Eine Straße, damit man da lang geht. Von Ort A zu B kommt … Sondern dass es etwas ist, was dort halt nicht sein müsste …
  • Ich meine halt eher, dass es halt etwas Ungewöhnliches ist.
  • Was heißt denn "ungewöhnlich".
  • Etwas … [Sperren: Anderes]. Ich meine … Ich meine jetzt ja nicht nur, was ich im Straßenraum sehe. Sondern auch, was irgendwo an einer Wand hängt.
  • Wo fängt Ungewöhnliches an?
  • Der Baum sieht ja aber auch schön anders aus.
  • Ja. Vielleicht ist der ja auch Kunst.
  • Und diese … Diese Architektur ja eigentlich auch.
  • Na Architektur kann ja auch Kunst sein.
  • Ja aber dann ist das jetzt ein Kriterium, was nichts mit Kunst zu tun hat.
  • [Pause.]
  • Das es anders ist. Was normalerweise nicht da ist.
  • Sagt [Sperren: wer]. Aber ging es nicht um die Frage, was für [Sperren: mich] Kunst ist?
  • Ja aber doch nicht bloß. Oder? Es muss ja noch was anderes sein.
  • Ähm … Muss ich jetzt auch … äh .. aus der Sicht der Anderen denken?
  • [Autogeräusche.]
  • Land Art LAND ART
  • Es gibt doch aber glaube ich Künstler, die machen etwas, was sich eben … äh … äh … einschmiegt in die Landschaft. Was eben [Sperren: nicht] auffällt. Also zum Beispiel bei [Kursiv: Land Art] oder so. Die … Die arbeiten mit dem Sand. Das dann wieder später von irgendeiner Flut oder so überflutet wird. Das ist ja sozusagen nichts, was jetzt etwas … ähm … auffälliges wäre.
  • Ja das ist für mich auch keine Kunst. Das bleibt ja nicht. Also Kunst sollte auch schon etwas sein, was einen gewissen bleibenden Charakter hat.
  • Kunst muss bleibend sein
  • Jetzt sind wir beim Bleibenden. Wie lange soll denn das bleiben, damit es bei dir Kunst ist?
  • Na das weiß ich nicht. Aber so … Was ich in den Sand male und was sofort wieder weg ist … Das ist so … Okay. Ich habe was in den Sand gemalt. Macht der dann noch ein Foto?
  • Am Ende malt der [Fußnote: Graffiti-Künstler] aber auch bloß was in den Sand. Und das hält halt ein paar Jahre. Dann wird's aber überstrichen.
  • [Zustimmend.] Ja.
  • Und was in der Galerie hängt ist nach fünfzig Jahren vielleicht überhaupt nicht mehr … äh … bekannt. Weil der tot ist und die Galerie auch weg.
  • Ja.
  • [Autogeräusche.]
  • Und was ist dann daran bleibend?
  • Na eben nicht.
  • Na ja!
  • Aber bleibend im Sinne von … Es soll jetzt nicht bloß zehn Sekunden da sein.
  • Na [Sperren: das] ist wieder so eine … eine … so 'ne freie … ähm … Wahl an … an Zeiteinheit.
  • Ja.
  • Was ist bleibend und was ist kurzfristig da.
  • Ja.
  • Für mich wäre bleibend, wenn es … wenn es tausende von Jahren bestehen bleibt. Zum Beispiel. [Sperren: Für mich] ist es eigentlich bleibend, wenn … äh … wenn es über die Erd… Erdendauer existiert. Also noch ein paar Milliarden Jahre.
  • Geht das?
  • Voyager Golden Record
  • Geht. Na wenn du irgendwas in den Kosmos Kosmos reinschießt.
  • Okay.
  • Das war ja mal meine Idee!
  • [Autogeräusche.]
  • Na haben die nicht sowieso irgendeine Kiste in den Weltall geschickt?
  • Na das war diese Voyager. Das war keine Kiste. Das war eine Schallplatte. Mit Stimmen drauf, von Menschen. Mit Natur … ähm … Mit Zeichnungen. Damit irgendwelche Aliens dann irgendwann mal wissen, dass wir hier auf der Erde Leben haben. Und uns überfallen können!
  • Aber das bleibt dann auch für immer.
  • Aber das sieht ja jetzt niemand. Wir gehen mal davon aus, dass es keine anderen gibt, die das jemals sehen werden. Das heißt, es ist auch bloß etwas, was für die Menschheit gemacht wurde. Damit wir das [Sperren: Gefühl] haben, wir hätten etwas getan.
  • Mhm.
  • Für … Für die Ewigkeit.
  • [Pause.]
  • Gehen wir jetzt in die Galerie?
  • Genau.
  • [Straßenbahngeräusche.]
  • [Aufnahme Ende.]
Feuerlöscher 003, 2015, 2 Feuerlöscher, Lack, Florian Münchow
Feuerlöscher 003, 2015, 2 Feuerlöscher, Lack, Florian Münchow
Feuerlöscher 001, 2015, Feuerlöscher, gebohrt, Lack, Florian Münchow
Feuerlöscher 001, 2015, Feuerlöscher, gebohrt, Lack, Florian Münchow
Feuerlöscher, Künstler unbekannt
Feuerlöscher, Künstler unbekannt
Nothammer 1+3+3, 2015, 7 Nothämmer mit Halterung, Florian Münchow
Nothammer 1+3+3, 2015, 7 Nothämmer mit Halterung, Florian Münchow
Transportwagen 001, 2015, Rollwagen, Seilwinde, Kletterseil, 12 Kartons, Florian Münchow
Transportwagen 001, 2015, Rollwagen, Seilwinde, Kletterseil, 12 Kartons, Florian Münchow
Hausteil 3, 2017, Ytong, Holz, Putz, Plastik, Glas, Julien Fettkötter
Hausteil 3, 2017, Ytong, Holz, Putz, Plastik, Glas, Julien Fettkötter
o. T., u. a. 2 Umzugskartons, Künstler unbekannt
o. T., u. a. 2 Umzugskartons, Künstler unbekannt

Freitag, 3. März 2017

Diplom Theorie Gespräch mit Christian Ausstellung GANG 3 Kunsthaus L6, Freiburg (Gespräch transkribieren in kommenden Tagen) 1 für Diplom-Arbeit: Spruch von altem Mann über den Stuhl 2 Aufsichtsperson: sind erste zwei Besucher an diesem Tagen 3 zur Vernissage Vernissage viele, aber mit Alkohol Alkohol ich: da wird Kunst doch gleich viel schöner 4 redet ausgiebig über seine Rente, seine Schmerzen, über seinen kleinen Aufsichtsraum nebenan auf Badisch[?] ich verstehe fast nichts, nicke aber immer wieder, er wiederholt sich nach einer Weile 5 Feuerlöscher Feuerlöscher als Thema aufgegriffen ich sehe erst beim Verlassen den eigentlichen Feuerlöscher Frage zweifelnd: Ist der jetzt echt und wenn ja: eine künstlerische Arbeit? u. a. mit Arbeiten von Evgenij Evgenij Gottfried Baumarkt als Inspirationsquelle für Künstler, Untersuchungsgegenstand von Gesellschaft "Evgenij Gottfried überlässt den Maschinen ihre Autonomie und erzeugt eine elektrokinetische Choreografie, Julien Fettkötter behauptet sich mit einem Selbstbau-Überwachungsturm und Florian Münchow Florian Münchow stellt die deutsche Gründlichkeit mit absurden Bauzeichnungen auf eine ästhetische Probe." "Seine Installation mit Ventilatoren erweckt ebenfalls Maschinen zum Leben. Von der Decke hängend mittels Kabel zu einem organischen Ganzen verwachsen, bilden sich verschiedene Charakterzüge der einzelnen Ventilatoren aus. Sofort ist man geneigt, jedem Ventilator eigene Eigenschaften zuzuschreiben, die ein Machtgefüge innerhalb einer Gruppe darstellen: Wenige breiten sich aus, verdrängen andere, einige stehen im Abseits, ausgeschlossen – und dennoch ist jeder einzelne über die Bewegungsmelder fremdgesteuert durch die jeweils Anderen." Feuerlöscher 003, 2015, 2 Feuerlöscher, Lack, Florian Münchow freiburg1-k.jpg Feuerlöscher 001, 2015, Feuerlöscher, gebohrt, Lack, Florian Münchow freiburg2-k.jpg Feuerlöscher, Künstler unbekannt freiburg3-k.jpg "Die bearbeiteten Feuerlöscher in Korrespondenz mit dem hauseigenen steigert deren destabilisierende Wirkung sowie deren charakterlichen Eigenschaften." [?] Nothammer 1+3+3, 2015, 7 Nothämmer mit Halterung, Florian Münchow freiburg4-k.jpg Transportwagen 001, 2015, Rollwagen, Seilwinde, Kletterseil, 12 Kartons, Florian Münchow freiburg5-k.jpg Hausteil 3, 2017, Ytong, Holz, Putz, Plastik, Glas, Julien Fettkötter freiburg6-k.jpg o. T., u. a. 2 Umzugskartons, Künstler unbekannt freiburg7-k.jpg Hammerhammer, 2017, Evgenij Gottfried
Critical, 2015, Ricardo Alcaide, Lack auf MDF
Critical, 2015, Ricardo Alcaide, Lack auf MDF
Installations-Ansicht, Ricardo Alcaide, 2017
Installations-Ansicht, Ricardo Alcaide, 2017
Rainbow of Chaos Nr. 2, 2016, Ricardo Alcaide, Farbe auf MDF auf Karton((?))
Rainbow of Chaos Nr. 2, 2016, Ricardo Alcaide, Farbe auf MDF auf Karton((?))

Donnerstag, 2. März 2017

Diplom Theorie Gespräch mit Christian Ausstellung Ricardo Alcaide Ricardo Alcaide von Bartha, Basel NOTIZEN SPÄTER VERVOLLSTÄNDIGEN, HANDYFOTOS NEHMEN Critical, 2015, Ricardo Alcaide, Lack auf MDF alcaide0-k.jpg Installations-Ansicht, Ricardo Alcaide, 2017 alcaide1-k.jpg Rainbow of Chaos Chaos Nr. 2, 2016, Ricardo Alcaide, Farbe auf MDF auf Karton((?)) alcaide2-k.jpg

Mittwoch, 1. März 2017

Studienreise 中国 notiert Museen in China 2 银川市 (Yínchuān / Yinchuan, übersetzt "Silberstrom") Hauptstadt des Autonomen Gebietes Ningxia der Hui-Nationalität nationale Gebietsautonomie: offiziell anerkannten ethnischen Minderheiten wird Autonomie-Status und damit begrenzte Selbstverwaltung zugesichert A Yinchuan Art Gallery keine Infos zu aktuellen Ausstellungen Anschrift: Renmin Square E St B 宁夏博物馆 (Níngxià Bówùguǎn / Ningxia Museum) Kollektion, chinesische Relikte Öffnungszeiten: 8:00 – 18:00, kostenfrei 4 北京市 (Běijīng Shì / Peking) A 大山子艺术区 (Dàshānzi Yìshùqū / 798 Art Zone) zeitgenössische zeitgenössisch Künstler / kleine Galerien Anschrift: No. 4 Jiuxianqiao Road, Chaoyang District, Peking 100015, China ganztags B Poly Art Museum Anschrift: No. 14 Dongzhimen South Main Street, Dongcheng District, Peking, China kleines Museum mit alten Bronze- und Stein-Objekten C Today Art Museum zeitgenössische Kunst Öffnungszeiten: täglich 10:00 – 18:00 Anschrift: Beijing Shi, Chaoyang Qu, ShuangJing, Baiziwan Rd, 32号 邮政编码: 100022 D Liste Galerien Peking

Dienstag, 28. Februar 2017

Studienreise 中国 notiert Museen in China (Reise vom 17.3. – 28.3.) 1 上海市 (Shànghǎi Shì / Shanghai) A 莫干山路50号 (Künstlerviertel M50, 50 Moganshan Road) Gelände ehemaliger Textilfabrik zahlreiche Künstler, angezogen von billigen Mieten viele Kunstgalerien und Ateliers B 龙美术馆 (Pinyin Lóng Měishùguǎn / Long Museum) zeitgenössische zeitgenössisch chinesische Kunst und moderne chinesische Kunst Fotografieren verboten Öffnungszeiten: DI – SO 10:00 – 17:30, letzter Einlass 17:00 Adresse: LONG MUSEUM, No.210, Lane 2255, Luoshan Road, Pudong District, Shanghai C 上海博物馆 (Shanghai-Museum) Überblick über chinesische Kunst und Kultur, 130.000 Artefakte u. a. Bronze-Stücke, Keramiken, Münzen, Gemälde und Kalligraphien Öffnungszeiten: MO – SO 9:00 – 17:00, letzter Eintritt 16:00, kostenfrei Bamboo, Orchid and Rock, Tusche auf Papier, Qing (1644 – 1911), Zheng Xie, Shanghai-Museum "Head of Kashyapa", Tang (AD 618 – 907), Holz D 中华艺术宫 (Zhōnghuá Yìshù Gōng / China Art Museum) chinesische Kunst seit Ende 19. Jahrhundert Öffnungzeiten: DI – SO 10:00 – 18:00 oder 09:00 – 17:00 [?] E 上海当代艺术馆 (MOCA Shanghai, People's Park, 231 Nanjing Xi Lu) Öffnungzeiten: SO – DI 10:00 – 18:00, FR – SA 9:00 – 19:00 Chinesische und internationale zeitgenössische Kunst F 上海外滩美术馆 (Shànghǎi Wàitān MěishùguǎnRockbund Art Museum / Rockbund Art Museum) Öffnungzeiten: DI – SO 10:00 – 18:00 aktuell Song Dong Song Dong Song Dong (* 1966 in Peking, Vertreter chinesischer Konzeptkunst Konzeptkunst ) Arbeit basiert auf biografischen Erlebnissen thematisiert, wie kulturelle und geschichtliche Ereignisse und politische, wirtschaftliche Umstände auf individuelles Leben auswirken Diplom Theorie E-Mail an Christian: "Wegen Gespräche über Kunst: Wir teilen das in drei kürzere Abschnitte ein. 1 Schweizer Berge (Kunstmuseum Basel, am Donnerstag): Bogen von Romantik zum Expressionismus Expressionismus (noch gegenständlich) 2 Kunsthaus L6 (Freiburg, Freitag): Kunststudenten Kommilitone Kunst 3 Tinguely Jean Tinguely (Samstag vormittags): Künstler mit Zeichnungen, Skulpturen, Gedanken vorgestellt Wir könnten jeweils maximal eine Stunde über das Gesehene und deine Gedanken dazu reden. Das sind drei ganz unterschiedliche Kunstdinger. Da können wir gut vergleichen! In Freiburg vielleicht direkt in Ausstellung, ansonsten im Cafe oder bei euch."
Totentanz, 2008, Klaus Hack, Galerie DG
Totentanz, 2008, Klaus Hack, Galerie DG
Leinwände zum Zyklus Totentanz, 2008, Klaus Hack
Leinwände zum Zyklus Totentanz, 2008, Klaus Hack
Füssener Totentanz von Jakob Hiebeler, vollendet 1602, Fotograf Ralf Schulze
Füssener Totentanz von Jakob Hiebeler, vollendet 1602, Fotograf Ralf Schulze
Schreitender (Genesender), Am Karlsbad / Schöneberger Ufer, Berlin-Tiergarten, 1935, Richard Scheibe
Schreitender (Genesender), Am Karlsbad / Schöneberger Ufer, Berlin-Tiergarten, 1935, Richard Scheibe
Drei Bronzen aus Ausstellung Wege nach Asien, 2013/14, Gustav Seitz
Drei Bronzen aus Ausstellung "Wege nach Asien", 2013/14, Gustav Seitz
Geschlagener Catcher, 1966, Gustav Seitz
Geschlagener Catcher, 1966, Gustav Seitz

Montag, 27. Februar 2017

(mit Notizen von morgen) Herme Herme Werkstatt Plastisches Gestalten umsetzen zwei Maschinenschrauben, mindestens 18 cm, und Unterlegscheiben im Baumarkt kaufen wird durch Klotz (an Schraubstock befestigen), Brett (bei Abrutschen mit Beitel diesen nicht beschädigen) und Kopf von unten geschraubt Kopfteile geleimt, etwas ungenau 1 x für Kunst geblutet, Klemme rutscht ab, Stirn Bildhauer Bildhauerei Klaus Hack Klaus Hack Totentanz Sterben , 2008, Klaus Hack, Galerie DG klaushack-k.jpg Zyklus Totentanz Baumstämme mit Drucktechnik = Druckskulptur Skulptur ist künstlerische Arbeit und Werkzeug Druckfarbe ist blauschwarze Kupferdruckfarbe Leinwände zum Zyklus Totentanz, 2008, Klaus Hack klaushack2-k.jpg Baumstämme auf Leinwände abgerollt, Motiv wird ständig wiederholt Füssener Totentanz von 1602, in St. Anna Kapelle im Benediktinerkloster St. Mang in Füssen Füssener Totentanz von Jakob Hiebeler, vollendet 1602, Fotograf Ralf Schulze totentanz2-k.jpg Richard Scheibe Richard Scheibe (1879 – 1964, deutscher Bildhauer und Medailleur) Schreitender (Genesender), Am Karlsbad / Schöneberger Ufer, Berlin-Tiergarten, 1935, Richard Scheibe richardscheibe-k.jpg Gustav Seitz Gustav Seitz (1906 – 1969, deutscher Bildhauer und Zeichner) Drei Bronzen aus Ausstellung "Wege nach Asien", 2013/14, Gustav Seitz asienkopf-k.jpg umsetzen Was macht meinen Kopf aus? Merkmale suchen und in Holz verstärkt umsetzen wie seitliche Nasenform, Stirn, Mund, Grübchen Geschlagener Catcher, 1966, Gustav Seitz catcher-k.jpg großer Körper, Brüste, abgeschlagene Beine, kleiner Kopf, noch kleinere Ohren umsetzen morgen bei Alberti Schulterteile leimen

Samstag, 25. Februar 2017

Geradenbild Geradenbild (mit Notizen von Freitag) Blumen gekauft Versuche in Geraden umzuwandeln zwischendurch händisch versucht da oft Wert 0 und 255 nicht erreicht Graustufenbereich mit map begrenzt Winkel in x-Richtung durch map jeweils etwas erhöht Kontrast (Länge und Anzahl) erhöht einfache Konstruktion, einige Geraden stark verlängert längere Geraden zufällig Vorlage letzter Stand Diplom Theorie Gespräch mit Alexander
  • Ja.
  • Das sind ja auch Dornen. Das passt total.
  • Genau. Aber irgendwie ist das auch mit den Nägeln. Dann vielleicht auch die Füße.
  • Und die Muskel … äh … Muskelstränge dort.
  • Dieses Schlacksige.
  • Genau.
  • Genau. Dieses Gezerrte.
  • Ja.
  • Dieses … äh … Und dadurch, dass es hier abgeschnitten ist … Es sieht auch so ein bisschen … Es sieht gar nicht wie liegend aus. Es sieht wie hängend aus.
  • Es sollte ja hängend sein.
  • Ja. Und … äh … ähm … Ich denke ja, dass … äh … dass das hier, wenn du jetzt zu mir kommst …
  • Ich hab' mir das vorgestellt in der Kirche. Kirchentag oder so.
  • Nische Geradenbilder
  • Dafür gibt's eine Nische. Damit kann man Geschäft Kunstmarkt machen. Plus: Du [Sperren: kannst] das. Das ist … Da steckt auch mehr drinne. Und deswegen Erfolg Erfolg . Und deswegen …
  • [Sperren: Liebster Alexander.]
  • [Lacht.]
  • Du … Das ist super. Du zeigst mir gerade dieses zweite Bild hier. Was du gemacht hast. Geschäft … Dann diese Kunst oder Muse Muse . Und so weiter. Ist das nicht perfekt? Das ich dieses Bild gemacht habe …
  • Umgekehrt.
  • … nach … Umgekehrt. Ich hatte zuerst …
  • Zuuufall.
  • Ich wollte … Ich hatte …
  • Zuuufall.
  • Ich hatte den Drang es zu machen. Ohne mir auch bloß einen Gedanken über Geschäft, über …
  • Zuuufall.
  • [Sperren: Nein]. Warte doch mal! Und ist das nicht wunderschön, wenn man etwas schafft und danach mitbekommt: Ach, das kann ich jetzt ja auch noch verkaufen. Weil es anderen auch … Das ist … Dis … Dis … Dis wollte ich! Und … Und … Und …
  • Mhm.
  • Daran siehst du … Du siehst im [Sperren: Nachhinein] etwas, was man kaufen kann. Aber du kannst dir sicher sein, ich hatte mir im vorhinein keine Gedanken darum gemacht. Deshalb ist es für mich … äh … äh … Kann … Ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Kunst ist, für mich … also gute Kunst … höher, als wenn ich anders herum rangegangen wäre. Da wäre vielleicht …
  • Ja.
  • … was langweiliges herausgekommen.
  • Ja.
  • Wo ich mir vorher gesagt habe: Menschen würden das kaufen. Aus dem und dem Grund. Weil ich einen Markencheck gemacht habe. Oder so.
  • Ja.
  • Aber das konnte nur rauskommen, weil ich mir eben [Sperren: keine] Gedanken über die Menschen gemacht habe.
  • Ja. Ja. Und ich würde das Bild auch gar nicht Beine nennen. Weil …
  • Nee. Das …
  • Weil … äh …
  • Das war jetzt halt … hab' ich das Beine genannt?
  • Beine. Und … äh … Tinte auf Papier. Okay.
  • Ach so.
  • Aber Beine. Dreißig.
  • Nee. Nee nee nee. Das war nicht der Titel.
  • Stell dir vor, der Titel wäre wirklich …
  • Ohne Titel. [Grinst.]
  • Der Titel wäre …
  • O Punkt T Punkt.
  • … wirklich … äh … "Gekreuzigt".
  • Nee, das muss noch nicht einmal sein. Man sieht's. Es muss nicht Jesus Jesus sein. Es muss nicht gekreuzigt sein. Weißt du? Das sind Sachen, die man sieht. Das musst du im Titel nicht noch einmal erklären.
  • Aber … Gekreuzigt wäre noch krasser.
  • Gekreuzigt?
  • [Leise:] Ja.
  • Gekreuzt. Nee.
  • Nein. Gekreuzigt. Damit man auf Jesus kommt.
  • Aber du … Du kommst automatisch auf Jesus. Du siehst ihn da.
  • Du ja anscheinend nicht.
  • [Sperren: Doch]! Ich hab' ihn doch gesehen! Aber ich brauche den Titel nicht dazu.
  • Wo hast du ihn gesehen.
  • Na in der Arbeit! Hallo? Deshalb hab' ich's doch gemacht! Ich setze mich mit Jesus gleich.
  • Dann … Wirklich?
  • Das ist zu Ostern entstanden. Da habe ich Musik gehört. Da habe ich … äh … äh … Da habe ich glaube ich ein Bild von ihm gesehen. Da war ich so fasziniert von …
  • [Sperren: Achso]. Ich dachte, du warst gerade überrascht, dass meine Asso…
  • [Sperren: Nein!]
  • …ziation gewesen ist …
  • Nein! Und ich war so … Ich … Ich … Warte mal … Ich hab' … Ich … Ich hab' so eine Statue von Jesus gesehen.
  • Ja.
  • Und der gekreuzigt war. Und ich fand das so … Dieses … Dieses Leidende … Dieses Aufopfernde … Und worauf dieses ganze Christentum Gott irgendwie fußt … Dass eine Person dieses Leid … Dieses … Diese Qual von allen übernommen hat. Sich dafür geopfert hat. Und ich hab' … ich hab' mich da [Sperren: so] drinne wiedergesehen! Irgendwie. Egal ob du das jetzt glaubst oder nicht. Und wollte das unbedingt umsetzen.
  • Das mit den Füßen war also Absicht, ja?
  • Und das war zu Ostern. Natürlich war das Absicht. Ich … Ich meine … Ich … äh … Ich musste mich sogar im Liegen fotografieren und musste dann die Füße dann halt noch einmal … äh … äh … äh … übereinander tun, damit das genau so ausschaut. Ich habe mir Bilder angeschaut. Wie …
  • Aha.
  • Wie … äh … Wie das gekreuzigt überhaupt aussieht und so.
  • Dann … Respekt.
  • [Pause.]
  • Respekt.
  • Deshalb finde ich eben den Titel "Gekreuzigt" … Muss gar nicht sein. Man sieht's. Ich hab's gesehen. Du hast es ja auch gesehen. Sofort. Wenn man diesen Hintergrund hat.
  • Größe Geradenbild
  • Gut. Und das hätte ich gerne in groß. Fünfzig mal Einhundert ist mir zu klein.
  • [Nuschelt. Nicht verständlich, 3:16:30.]
  • Ich hätte das gerne … äh … Zwei Meter hätte ich es schon gerne.
  • Und schon sind wir aus dem ersten schönen Modell bei deinem zweiten.
  • Ja.
  • Wo jetzt die Geschäftsidee kommt und dann wird das Bild gemacht.
  • Ja.
  • Und schon ist [Sperren: Schluss].
  • Also wenn du mal einen … einen … jemanden suchst, der das erfolgreich vermarkten kann, dann … dann mach' es nicht selbst.
  • Nächstes Bild bitte!
  • Gut.
  • Genau.
  • Verhüllen als Reaktion auf Geschäftsgedanken
  • So. Das Verhüllen war die Reaktion darauf. Jetzt weißt du ja, warum ich es gemacht habe.
  • Ja. Weiß ich.
  • Weil genau solche Leute wie du plötzlich kamen und ich … ich mich da in eine Richtung gedrängelt habe. Und …
  • Ja.
  • … und [Sperren: nicht] wollte, dass ich jetzt nur noch etwas schaffe, …
  • Ja.
  • … weil es … ähm … weil es gekauft werden würde.
  • Ja.
  • Das war [Sperren: echt] mein Problem.
  • Ja.
  • Und das hing dann halt …
  • Du willst …
  • … in der HGB.
  • Du willst … Du hast ein Problem damit erfolgreich zu sein.
  • [Sperren: Ja]. Aber weil ich denke, dadurch zerstöre ich das, was ich als gute Kunst bezeichnen würde. In mir drinne.
  • Unbegründet.
  • Für mich ist es [Sperren: total] begründet. Weil ich …
  • Ja.
  • Geld verändert Kunstwerk
  • Weil ich … Weil ich … Weil ich … ähm … Gefühlt … Ich … ähm … Ich glaube, wenn es so weit kommt, sobald ich damit Geld verdiene, werde ich anders malen, anders zeichnen, als ich es aktuell tue. Und damit lasse ich mich sozusagen beeinflussen vom Geld. Und das möchte ich irgendwie einfach nicht.
  • Das … Also ich glaube, Gerhard Richter Gerhard Richter hat das auch gesehen, was du gerade beschrieben hast.
  • Das wollte ich vorhin schon fragen.
  • Diese Angst … äh …
  • Genau.
  • Ich …
  • Ich denke, das hat jeder, der Erfolg hat. Du.
  • Ich kann mich an ein Interview erinnern, was er aktuell macht.
  • Ja.
  • Und seine aktuelle Kunst hat [Sperren: gar nichts] mit … ähm … Öl zu tun. Hat [Sperren: nichts] mit Leinwänden zu tun. Hat nichts mit Malerei zu tun.
  • War das mit Glas? Den großen schwarzen Glasflächen?
  • Nee. Ja. Ja! Es hat mit Glas zu tun. Aber nicht schwarz.
  • Oder diese schrägen, die dann so …
  • Ja.
  • Okay.
  • Und es hat auch nichts mit Rakeltechnik zu tun.
  • Ja. Ich weiß.
  • Ich glaube … äh … Da sagt er auch, … äh … äh … dass er sich vielleicht verbrannt oder benutzt fühlt.
  • Und [Sperren: ich] fühle mich schon benutzt, [Sperren: bevor] ich überhaupt bekannt geworden bin! [Lacht.]
  • Aber … Aber … Was er macht … Er zieht sich nicht zurück. Und verhüllt verhüllt seine. Ja? Und tut jetzt so, als ob er etwas schafft, was andere nicht sehen dürfen. Sondern er wendet sich einfach einem anderen …
  • [Lacht weiter.]
  • … experimentellen Feld zu. Er sucht was Neues. Und [Sperren: da] …
  • [Lacht weiter.]
  • … hast du ein Problem. Gut, du machst gerade das mit dieser … mit dieser … äh … äh … mit dieser …
  • Kinderzeichnung Kinderzeichnung .
  • Nein nein.
  • [Lacht.] Das kommt als nächstes!
  • Du machst gerade das mit diesen Skulpturen.
  • Ja.
  • Aber ich weiß …
  • Mit der Herme Herme .
  • … nicht, ob du dazu gezwungen wurdest, oder ob das jetzt ein neues experimentelles Feld für dich ist.
  • Selbstverherrlichung und Zweifel Zweifel bei Herme
  • Die [Sperren: Herme] ist doch genau das, was du gerade sagst. Ich, der vier Meter hoch an … an … an der Decke ist. Diese Selbstverherrlichung und gleichzeitig dieser Zweifel.
  • Hast du dir das …
  • Man wurde hochgehoben von diesem Publikum.
  • Ja.
  • Und zweifelt daran! Will man das überhaupt? Und man guckt zweifelnd …
  • Hast du dir das neue Thema selbst gesucht? Oder …
  • Ja.
  • … musstest du es dir suchen.
  • Nein.
  • Weil es von dir verlangt wurde.
  • Nein. Das … Das … Das ist die [Sperren: ganze] Zeit mein Thema. Das Zweifeln. Was mache ich da. Und warum mache ich das. Und möchte ich das für das Publikum machen.
  • Okay.
  • Deshalb waren die Geradenbilder, wo ich von Anfang an erst einmal gehen wollte.
  • Ja.
  • Dann kamen die verhüllten Sachen, weil ich …
  • Ja.
  • Kinderzeichnungen
  • … ich Zweifel hatte, … äh … ähm … jetzt geht's nur noch ums Geld. Und dann kamen wir zu den Kinderzeichnungen. Wo ich wieder zum Ursprung Ursprung der Kreativität irgendwie zurück wollte.
  • Ja.
  • Wo ich mir sagte: Das kann's jetzt auch nicht gewesen sein.
  • Ja.
  • Mein Antrieb: Zweifel
  • Das ist [Sperren: alles] Zweifel. Als Überthema. Deshalb wollte ich eigentlich meine Diplomarbeit über Zweifel schreiben. Da gab's auch schon jemanden, der das gemacht hat. Aber ich denke aber … Weißt du? Deshalb … Deshalb frage ich [Sperren: euch] ja. Jetzt.
  • Weißt du …
  • Euch. Weil … Weil … Weil ich natürlich hoffe, durch eure Ansichten die ihr habt, … äh … dass es mir auch was Neues bringt. Weißt du? Wo ich einen Anschlusspunkt oder so finde.
  • Weißt du, wovor ich Angst habe?
  • [Lacht.] Dass ich keine Rente bekomme? Das kann sein.
  • Nein nein.
  • Solltest du aber.
  • Alexanders Angst
  • Ich hab' … Ich hab' in Teilen … Angst … vor … vor deiner Größe. Vor deiner Genialität Genie . Und … Ich will dich gar nicht loben!
  • [Lacht.] Tust du aber!
  • Ähm … Weil das, was du mir gerade zeigst und das, was du gerade beschrieben hast, das sieht wie eine Gesamtshow … wie ein Lebenswerk aus.
  • Das fiel mir auch auf.
  • Und das macht man erst in der Retroperspektive. Wo man im Nachhinein erkennt, dass … äh … Wie so ein roter Faden sich durchzieht.
  • Ja.
  • Bei Gerhard Richter zum Beispiel finde ich die … die Brüche zu stark. Weil er zu stark mit unterschiedlichen Materialien arbeitet. Und weil … äh … Auch bei Baselitz Georg Baselitz . Das sich das nicht wie so ein roter Faden durch durch durch die Kunst zieht.
  • Weil die vielleicht das Geschäft … ähm … doch mehr im Vordergrund haben. Bei mir ist es eben die persönliche Ebene, die nun einmal rein menschlich ist.
  • Du bist noch viel zu jung! Du bist zu jung für diese Retroperspektive. Weißt du? Äh … Du … Also … Es … Es … Es klingt ja fast schon so, als würde man posthum, wenn du mal nicht mehr da bist, … äh … nicht nur ein Werk …
  • Ja.
  • … zum Werk erklärt wird, sondern … das große Ganze!
  • Ja.
  • Gesamtwerk Fröhlich
  • Diese Gesamtshow. Das Gesamtwerk.
  • Na ich sehe eigentlich nur das Aktuelle als Werk.
  • Und davor habe ich gerade so ein bisschen Angst. Vielleicht auch unheimlichen Respekt. Und … ähm … Ich habe dich mal erlebt, wie du Orgel spielen kannst. Wie du Klavier spielen kannst. Und war davon …
  • Das macht auch Spaß.
  • … extrem begeistert.
  • Das macht Spaß!
  • So habe ich dich kennengelernt. Danach habe ich gesehen, wie … wie du programmierst. Dass du dir das selbst beigebracht hast. Da habe ich halt auch gemerkt, dass du … dass in dir unheimlich viel Potential steckt. Und wenn ich jetzt auch noch [Sperren: das] mir angucke … Das ist gar nicht so … Ich wäre so der Mensch … äh … Ein Projekt und dann das nächste. Und dann ist abgeschaltet. Und so.
  • Das ist diese Variante sag ich dir.
  • Mag ja sein. Und das, was du mir gerade zeigst … Das macht mir Angst.
  • Lebendig, da Geschäftsmodell verweigert
  • Aber ist das nicht gerade das total lebendig Spannende? Weißt du … Hätte ich dir jetzt nur Sachen ge… gezeigt, wo eine Geschäftsidee war und und dann sagst du deine Meinung dazu … Aber ist nicht gerade der [Sperren: Weg] … Wie wir gerade darüber geredet haben … Ist das nicht einzigartig? Was bloß [Sperren: so] funktionieren kann?
  • Nein.
  • Indem man [Sperren: nicht] ein Geschäft …
  • Nein.
  • … machen will? Sondern eben sein … sein … sein … sein [Sperren: Inneres] nach [Sperren: Außen] …
  • Nein.
  • … kehren möchte. Doch. Ich finde …
  • Ich werde arm sterben Sterben
  • Wenn … Wenn du so weiter machst wie bisher … und soviel Angst hast vor … vor Bekanntheit …
  • Ja.
  • Vor Erfolg.
  • Ja.
  • Wirst du genau diesen Erfolg nicht zu Lebzeiten erleben.
  • Und [Sperren: trotzdem] entsteht ganz viel bei mir. Das ist das [Sperren: Schönste].
  • Das mag sein.
  • Ich dachte, ich wäre geblockt.
  • Aber du musst …
  • Weißt du?
  • Aber du wirst [Sperren: nie] dieses Feedback haben, was dir dann vielleicht erst nach deinem Tode …
  • Das ist mir egal.
  • … dann zukommt.
  • Gefühl statt Geschäftsidee
  • Dann muss ich ehrlich sagen: Das ist mir egal. Dann … Weißt du? Aber weißt du … Weißt du, warum es mir jetzt noch egal ist? Weil ich [Sperren: während] ich [Sperren: das] schaffe, die verhüllten Arbeiten, die Kinderzeichnungen und die Geradenbilder … Weil ich da jetzt halt richtig drinne stecke gerade. Und das ist ein [Sperren: Gefühl]. Das kannst du mit einer Geschäftsidee [Sperren: nicht] aufwiegeln. Da geht's dann ums Geld. Da geht's um einen monet Claude Monet ären Erfolg. Um Begeisterung schaffen beim Publikum. [Sperren: Hier] merke ich wirklich, da passiert was in mir [Sperren: drinne]. Weißt du? Und das kriege ich [Sperren: nicht] durch Geld. Und das gefällt mir so. Das … Das will ich nicht missen.
  • [Pause.]
  • [Zeigt auf ein Bild.] Das ist ein schönes Bild. Das hängt jetzt auch bei mir. Ich werde das jetzt auch wieder zum Plotter Plotter gehen … Ich habe nächste Woche jetzt einen Termin. Da kann ich dann …
  • Weißt du …
  • Da mache ich dann wieder Geradenbilder.
  • Weißt du, was ich sagen würde? Dass du mit deinen verhüllten Bildern kokettiert … kokettiert hast.
  • Was heißt denn das?
  • Das ist mir jetzt gerade aufgefallen.
  • Ich will nicht schon wieder im Duden nachgucken.
  • Schlag' noch mal nach.
  • Nee, bitte! Sag's mir ganz kurz.
  • Größe und Herme
  • Ähm. Pass auf. Und zwar … Ich mag ja Größe. Und ich habe gerade mal geg… Du hast mir erzählt von den … äh … äh … von den Skulpturen … Oder an der Skulptur, an der du gerade arbeitest.
  • Ja. Vier Meter hoch.
  • Vier Meter hoch.
  • [Sperren: Bis] zur Decke muss es sein.
  • Groß … Groß. Groß!
  • Ja. Bis zur Decke.
  • Auch deine Beine … Selbst wenn sie mir nicht groß genug sind …
  • Die sind aber Original.
  • Ja, aber hundert Zentimeter. Und jetzt pass auf.
  • Das ist Zufall Zufall , dass das die erste Arbeit [Fußnote: Die auf der Website zu sehen ist.] ist, aber da gibt's ja noch mehr. Die sind größer.
  • Okay. Das, was ich sehe, ist halt nur … Verhüllte Arbeit, dreiundzwanzig …
  • Dreiundzwanzig. Ja.
  • Mal dreiunddreißig Zentimeter. Warum denn …
  • verhüllte Arbeiten
  • [Sperren: Oh], das ist … Du bringst mich gerade auf eine Idee!
  • Warum denn nicht drei mal zwei Meter verhüllt?
  • Nein nein nein! Du bringst mich gerade auf eine Idee. Ich wollte tatsächlich mal das so groß machen. Aber wie [Sperren: du] das gerade sagst. Die Verhüllung klein. Einfach nur kleine zarte Verhüllungen. Nicht so bombastisch und riesig. Und aufwühlend. [Sperren: Nein!] Einfach nur zurücknehmend. Weißt du? Sich zurücknehmen. Nicht so … Nicht so auf … Die sind nämlich größer.
  • Sechzig mal achtzig ist immer noch kleiner als die Beine und … [Schaut auf die Website.] Größer wird's leider nicht.
  • Nein.

Donnerstag, 23. Februar 2017

notiert (von gestern abends) donnerstag: – blumen kaufen und anfangen abzufotografieren – christian anrufen, ob um den 12.3. herum nach basel, wegen ausstellung evgenij Evgenij Gottfried – zwei rollos anbringen – frfr notizen mit ausstellungsnotizen vervollständigen – frfr mit video von fräse Fräse Geradenbild Geradenbild HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 Geradenporträt A2 (WV 14-14) für 350 EUR zuzüglich Rahmung angeboten warte auf Antwort
Ergebnis Kopf, Teil 1
Ergebnis Kopf, Teil 1
Kopf Teil 1 und 2 testweise zusammengesetzt
Kopf Teil 1 und 2 testweise zusammengesetzt

Mittwoch, 22. Februar 2017

Standpunkt woche aufteilung montag 09:00 – 11:00 aufträge, verwaltung, … 11:30 – 15:00 diplom theorie dienstag jede zweite woche klassentreffen, ansonsten 09:00 – 11:00 diplom theorie mittwoch 09:00 – 11:00 aufträge, verwaltung, … 12:00 – 17:00 herme Herme , holzplatten donnerstag freier tag freitag 09:00 – 11:00 aufträge, verwaltung, … 11:30 – 15:00 o. t. (gb, collage Collage , hz) wenn ergebnis zum plotten: 18:00 – 22:00 (max) av-labor verhüllt verhüllt als Rahmung Schattenfugenrahmen weiß testen günstige Leisten, auch über 3 m von 60 x 80 cm abgeleitet: 24 x 32 cm für 21 x 29,7 cm nach Erhalt Schattenfugenrahmen im Baumarkt Platten 24 x 32 cm zuschneiden lassen Leistendicke je nach Höhe Schattenfugenrahmen auswählen Herme Werkstatt Plastisches Gestalten Ergebnis Kopf, Teil 1 fraese_kopf2-k.jpg Kopf Teil 1 und 2 testweise zusammengesetzt fraese_kopf3-k.jpg Schulterbereich Teil 1 gefräst am Montag nach 11:30 vorbeikommen, Schulterbereich Teil 2 wird gefräst mit Evgenij Evgenij Gottfried Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt und Flügeltürrahmen in Eisenbahnstraße Eisenbahnstraße transportiert Ausstellung Nolde und die Brücke Die Brücke MdBK Leipzig notiert statt Passepartout Karton schneiden (dünn) für Blumenbild oder Selbstbildnis Selbstbildnis Meerbild noch einmal probieren + Rabenbilder alte Skizzen heraussuchen und Folienbild als Vorlage verwenden runde Rahmung eventuell handgezeichnet Schattenfugen-Rahmen Online-Shop anrufen wegen Fehler im Warenkorb Donnerstag 5 h o. T. "Feder und Pinsel in Schwarz" statt Tuschestifte für handgezeichnete Bilder Fotos von mir machen und in Geradenbildumwandeln, gebückt, zusammengekauert, … um Motiv herum: Wasserfarben schwarz, leicht überdeckend, zarter Übergang leere Streichholzschachteln kaufen, als Bildträger für kleine Geradenbilder verwenden

Dienstag, 21. Februar 2017

HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 Geradenbild Geradenbild Treff mit Käufer in Klassenraum Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt und Flügeltürrahmen-Arbeit verhüllt gezeigt über átomos (unteilbar) als Ausgangspunkt für Geradenbilder gesprochen über Gerade als kleinste grafische Bewegungsform geredet Entwicklung von strengen Geradenbildern zu gebogenen Geraden drei Drucke von Geradenporträt gezeigt, für Blatt 3 / 5 entschieden (nicht zu dick und nicht zu dünne gebogene Geraden) E-Mail-Adresse erhalten, damit Rahmen-Vorschlag senden 43 x 60,4 cm, Distanzleisten, schwarzer Rahmen, weißer Rückkarton für ca. 100 EUR ansonsten mit Passepartout, dann allerdings Papierrand nicht mehr sichtbar
verhüllte Arbeit als verkauft markiert, Werkverzeichnis
verhüllte Arbeit als verkauft markiert, Werkverzeichnis
vorgefertiges Holzteil in Fräse gelegt (beim letzten Treffen)
vorgefertiges Holzteil in Fräse gelegt (beim letzten Treffen)

Montag, 13. Februar 2017

HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 Geradenbild Geradenbild Interessent von Geradenbild angerufen Treffen morgen vor Klassenraum (Notiz vom 17.2.: da krank Termin verschoben) da Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt und Flügeltürrahmen-Arbeit verhüllt auch noch da, ebenfalls zeigen verhüllt verhüllte Arbeit als verkauft markiert, Werkverzeichnis Werkverzeichnis verkauft-m.jpg Herme Herme (am 17.2. nach Gedächtnis vervollständigt) vorgefertiges Holzteil in Fräse Fräse gelegt (beim letzten Treffen) holzkopffraese-k.jpg in Holzwerkstatt zwei Gesichtshälfte auf Breite gehobelt beide Schulterstücken in Werkstatt gelassen, wird später von Alberti noch gehobelt bei Bachmann Schablone auf Holz gelegt und abgezeichnet mit Bandsäge zugesägt, an Platte zur Fixierung in Fräseraum befestigt
Frau betrachtet Kinderzeichnung von Emma
Frau betrachtet Kinderzeichnung von Emma
Geradenporträt, User nastivanderweyden, Instagram
Geradenporträt, User nastivanderweyden, Instagram

Sonntag, 12. Februar 2017

HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 zwei Frauen unterhalten sich über Kinderzeichnung Kinderzeichnung von Emma Emma Frau betrachtet Kinderzeichnung von Emma kinderzeichnung-k.jpg 2 Besucher verbinden im Gespräch Kinderzeichnung und Geradenbild Geradenbild über Signatur Künstlersignatur 12 Sekunden Geradenbild Grinsen bei Kinderzeichnung 9 Sekunden zwischen Geradenbild und Kinderzeichnung 10 Sekunden Geradenbild und Kinderzeichnung 8 Sekunden Kinderzeichnung 17 Sekunden Kinderzeichnung und Geradenbild, über Signatur verbunden Geradenporträt, User nastivanderweyden, Instagram instagram-hgb-rundgang-2017-7-k.jpg 18 Sekunden Kinderzeichnung, 2 Frauen 2 Besucher 13 Sekunden Kinderzeichnung um 20:00 Flügeltürrahmen und Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt aus Flur in Klassenraum getragen eventuell am Mittwoch mit Evi in Eisenbahnstraße Eisenbahnstraße bringen 1/2 x Glas Rotwein
Ausstellungsansicht, © Lena T. Flohrschütz
Ausstellungsansicht, © Lena T. Flohrschütz

Samstag, 11. Februar 2017

HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 Ausstellungsansicht, © Lena T. Flohrschütz bigbusiness-m.jpg neues Geradenporträt Geradenbild aufgehangen, signiert, mit Holzleisten und Klammern Betrachter 5 Sekunden Geraden-Porträt Klassenraum 23 Sekunden alter Mann Geraden-Porträt, Collage Collage und Infozettel 13 Sekunden junger Mann vor Geraden-Porträt 2 Asiaten Wasser eingeschenkt da sie keine 10 EUR wechseln konnten: kostenlos 10 Sekunden Porträt alter Mann fotografiert Collage 30 Sekunden Geradenbild und Collage Frau macht Foto von Geradenbild Foto Spiegelzeichnung 1 x Foto Geradenbild umsetzen Kupferplatte kaufen, Geraden reinritzen Frau zeigt mit Finger auf Geradenbild junge Frau, Mann, Mann treten nah an Geradenbild heran 14 Sekunden Mann und Frau Geradenbild 1 x Foto Geradenbild 1 x Foto Geradenbild zwischendurch Gespräch mit Besucher ihm auch Arbeiten im Flur gezeigt von Flügeltürrahmen-Arbeit verhüllt begeistert allerdings möchte ich das noch nicht verkaufen Kontaktdaten ausgetauscht ihm noch einmal schreiben, dass Geradenbild im Klassenraum käuflich
der teufel steckt im detail., gefunden auf Instagram, User mrs._fritz
"der teufel steckt im detail.", gefunden auf Instagram, User mrs._fritz
Klassenausstellung, hinten Geradenbild, gefunden auf Instagram, User flohrschuetz
Klassenausstellung, hinten Geradenbild, gefunden auf Instagram, User flohrschuetz
Ist das Kunst?, User martinhermeling, Instagram
"Ist das Kunst?", User martinhermeling, Instagram
im Hintergrund von Aufnahme betrachten zwei Besucher Ganzkörperporträt, User ira_madita, Instagram
im Hintergrund von Aufnahme betrachten zwei Besucher Ganzkörperporträt, User ira_madita, Instagram
Humans, Acryl auf Leinwand, 2013, Patrick Tresset und e-David
Humans, Acryl auf Leinwand, 2013, Patrick Tresset und e-David

Freitag, 10. Februar 2017

Friedrich Fröhlich, Unruhestifter HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 "der teufel steckt im detail.", gefunden auf Instagram, User mrs._fritz instagram-hgb-rundgang-2017-k.jpg Signatur Künstlersignatur in Klebegeraden gut, da auf Fotografien sichtbar Klassenausstellung, hinten Geradenbild Geradenbild , gefunden auf Instagram, User flohrschuetz instagram-hgb-rundgang-2017-2-k.jpg "Ist das Kunst?", User martinhermeling, Instagram instagram-hgb-rundgang-2017-3-k.jpg "HGB Rundgang 2017. Sinnbild von Eitelkeit und Arroganz mit außergewöhnlichen Lichtblicken. Insgesamt sehr sehenswert im Bereich Kunst und Sozialstudie" Geradenporträt, User flohrschuetz, Instagram beim Aufbau, User kunst_politik_leben_leipzig, Instagram im Hintergrund von Aufnahme betrachten zwei Besucher Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt , User ira_madita, Instagram instagram-hgb-rundgang-2017-6-k.jpg Humans, Acryl auf Leinwand, 2013, Patrick Tresset und e-David edavid-k.jpg Collage Collage , Sara Saleh Beine mit Fischkopf (unbekannter Kunststudent Kommilitone ) Vase, eventuell gedreht wie bei 360-Grad-Bildern (unbekannter Kunststudent) umsetzen eigene Arbeiten im Klassenraum durch Bekannte einkaufen lassen u. a. S. fragen, Olaf, Gisela heute Elke (Geradenporträt A2) morgen schwarzen Rückkarton und Klammern wieder mitbringen und neue Arbeit aufhängen zu Flügeltürrahmen-Arbeit verhüllt : "Friedrich Fröhlich ist aber ein schöner Name!" Bild von Student mit Cyan-Meer und Touristen am Strand wird gefühlt länger betrachtet "Da war ich auch schon einmal!" "Da will ich sein!" > "Ich da!" (zeigt auf eine auf dem Bild befindliche Person) Zum Flügeltürrahmen: "Das schaut cool aus" Mann will Geradenporträt betrachten, wird von Frau zu anderer Arbeit gerufen; Mann vergisst danach Geradenbild und laufen dran vorbei 65 Sekunden steht Gruppe (am Ende noch zwei davon) vor Geradenporträt mindestens 25 Sekunden: 2 Personen vor Geradenbild 1/2 x Daumennagellänge Alkohol Whisky und 1 Glas Rotwein
Flurarbeiten zum Rundgang aufgehangen
Flurarbeiten zum Rundgang aufgehangen
Fountain (nach Marcel Duchamp), abriebbeständige Tinte auf Pissbecken, Schenkung der Familie Stolle Schrott & Metalle GmbH, Leipzig, Plaußig-Portitz
Fountain (nach Marcel Duchamp), abriebbeständige Tinte auf Pissbecken, Schenkung der Familie Stolle Schrott & Metalle GmbH, Leipzig, Plaußig-Portitz

Donnerstag, 9. Februar 2017

HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 9:00 in Hochschule mit kleinem Selbstbildnis Selbstbildnis gefahren mit Hausmeister Hausmeister über Kopierer und Tafeln gesprochen werden abgehangen / weggeräumt Ohme wegen Leiter nicht angetroffen, bei Hausmeister eine ausgeliehen kleines Selbstbildnis über Tür aufgehangen Flurarbeiten zum Rundgang aufgehangen hgb-rundgang-flur-m.jpg Löcher mit Klebeband überdeckt und mit Wandfarbe überstrichen Kommilitone Kommilitone redet mit mir über Flügeltürarbeit Fountain (nach Marcel Duchamp), abriebbeständige Tinte auf Pissbecken, Schenkung der Familie Stolle Schrott & Metalle GmbH, Leipzig, Plaußig-Portitz marcel-duchamp-hgb-k.jpg Standpunkt Friedrich Fröhlich, unzufrieden es liegt nicht an der Hängung der Flurarbeiten die finde ich zusammen mit den geklebten Geraden sehr gut Geradenbild Geradenbild von den gezeigten Arbeiten bin ich auch überzeugt, auch wenn ich den Schaffensgrund immer mehr verliere die theoretische Bedeutung der Geraden spielt immer weniger eine Rolle, es geht eher um das Visuelle mich interessiert auch noch nicht einmal, dass ohne Kommentar einfach meine kindliche Zeichnung Kinderzeichnung im Klassenraum wieder abgehangen wurde obwohl im Raum noch woanders Platz gewesen wäre und die dann gehängte Arbeit viel zu spät zu spät eingereicht wurde dagegen habe ich nur nichts laut geäußert, weil ich nicht schon wieder einen Konflikt austragen möchte ich erinnere mich einfach noch zu gut an den vorletzten Rundgang, wo ich mit M. auf dem Fenstersims saß und bei der Vernissage Vernissage Leute beim Betrachten der Geradenbilder beobachtete meine Erwartungen sind vielleicht auch zu hoch angesetzt, oder unlogisch verhüllt verhüllt zum einen will ich gesehen werden, aber nicht bei der Eröffnung anwesend sein, um zu sehen, wie die Arbeiten gesehen werden ich möchte Kaufanfragen haben, aber nicht verkaufen, weil ich den Gedanken nicht mag, dass die Arbeiten am Ende zu Dekorationszwecken mißbraucht werden diese Gedanken passen wieder zu den verhüllten Arbeiten umsetzen Kasten bauen, der nur bei Ausstellung geöffnet ist bei Verkauf Vorderplatte drauf montieren Vorderplatte bei Ausstellung an Wand lehnen, um den kurzen Moment Moment der Öffnung zu verdeutlichen

Mittwoch, 8. Februar 2017

HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 notiert heute Ohme fragen, ob er morgen vormittags da ist (Leiter ausleihen) morgen vormittags, wenn Leiter verfügbar, Geradenporträt Geradenbild A2 mit Straßenbahn Eisenbahnstraße in Hochschule transportieren, aufhängen Hammer und Nägel nicht vergessen entweder in rahmenlosem Bilderhalter oder mit zwei Klammern testen, nachdem andere zwei Bilder hängen 17:00 im Klassenraum, Arbeiten werden besprochen Vorschau digital, mit kleinem Selbstbildnis Selbstbildnis über Tür Herme Herme um ca. 8:30 bei Alberti, Holz für linke Kopfhälfte auf 106 mm gehobelt zu Bachmann gebracht, wird eventuell heute gefräst Umriss Kopf mit Ausdruck von gestern auf Holz gezeichnet
Ganzkörperporträt wird aufgehangen
Ganzkörperporträt wird aufgehangen
Ansicht Flurarbeiten, mit schwarzen Klebestreifen-Geraden
Ansicht Flurarbeiten, mit schwarzen Klebestreifen-Geraden

Dienstag, 7. Februar 2017

Diplom Theorie Gespräch mit Alexander
  • Ja, ich wollte es dir aber noch einmal … noch einmal sagen. Weil es mir wichtig ist. Stell dir vor, da ist jemand, der mit Nägeln … Seine Muse Muse hat er mit Nägeln gefunden. Übrigens … Uecker Günther Uecker fand das irgendwie auch ganz toll, Nägel in Vagina, Nägel am Auge, Nägel in der Nase. Ja? Also er … er hat da so eine gewisse Affinität zum Nageln. Ja? Ähm … Stell dir vor, die Muse, die … die … die … die … derjenige für sich gefunden hat, sind halt Nägel und er … Und da sage ich ihm jetzt: Toll. Nimm dieses Thema auf und suche diese Nische. Suche das Geschäftsmodell Kunstmarkt .
  • Das finde ich schön!
  • Hör' zu!
  • Von [Sperren: da] nach [Sperren: da]. Aber [Sperren: nicht] von [Sperren: da] nach [Sperren: da]!
  • Pass auf. Und … ähm … äh … Dann mag das vielleicht sehr … sehr schwierig sein. Vom Nagel in die Geschäftsidee zu kommen. Weil vielleicht der Nagel gerade nicht … äh … äh … zeitgemäß ist.
  • [Sperren: Wenn] er es aber ist, dann hat er [Sperren: Glück]. Und dann ist es Erfolg Erfolg . Dann müsste er sich …
  • Und genau …
  • … nicht anpassen.
  • Genau das will ich dir gerade zeigen.
  • Und ich glaube, das konnte [Sperren: er].
  • Deswegen wollte ich dir ja gerade zeigen, warum es umgekehrt eben auch erfolgreicher ist. So zu denken.
  • [Zeigt auf ein Bilder von Uecker.] So meinst du. Hier? So das Zweite?
  • Äh … Das hier. Ja.
  • [Sperren: Das ist erfolgreicher]. Das ist mir [Sperren: kla'har]. Das musst du mir doch nicht beweisen.
  • Ach so, ich dachte, …
  • Das [Sperren: weiß] ich.
  • … ich muss es dir beweisen.
  • [Sperren: Nein!]
  • Ach so.
  • Kunst mißbrauchen
  • Das [Sperren: weiß] ich. Aber ich komme mit dem [Sperren: Gedanken] nicht klar.
  • Ja aber das ist ja …
  • Das ich die Kunst mißbrauche, …
  • Ja.
  • … um Geld zu machen. Es müsste genau anders herum sein. Kunst [Sperren: machen] und …
  • Ja.
  • … zufälliger Weise kann man damit dann auch noch Geld verdienen.
  • Ja aber …
  • Das ist mein Ideal.
  • Das musst du ja nicht mir sagen. Sondern deinem Psychologen.
  • Wieso Psychologen. Ich komme damit ja super klar. Ich verstehe bloß deine … äh … Ich verstehe nicht, wie du aus Kunst, was etwas sehr … sehr subjektives, sehr … sehr Emotionales eigentlich ist, versuchst, ein Geschäftsmodell zu machen. Etwas, wie … wie ein Bäcker. Wie … äh … ein Kiosk-Besitzer. Oder was auch immer. Damit du stellst das auf eine Stufe.
  • Na ja, weil …
  • Als wäre sozusagen …
  • Na ja, ich glaube, dass der Künstler von etwas [Sperren: leben] muss.
  • Das stimmt. Aber er kann auf sehr … sehr niedrigem Niveau prinzipiell leben. Wenn er sich sagt, das stört ihn nicht. Ähm … Hauptsache er kann halt etwas machen, wo …
  • Okay.
  • … mit er sich ausdrücken kann.
  • Dann ist er aber beschränkt in seiner Kunst. Stell dir vor … Pass … Stell dir vor, du findest deine Muse in großen Flugzeugen. In …
  • Ich hoffe nicht.
  • … jeglicher Form. Du wirst dir diese Kunst niemals leisten können.
  • Ja.
  • Äh … Und du wirst deine Ideen …
  • Ja.
  • Das was du hast! Wirst du … Also kommst … Du schaffst dir selber [Sperren: Grenzen]. Du schaffst dir eine Decke, durch die du nicht durchkommst.
  • [Sperren: Beide] … [Sperren: Beide] Vorschläge, die du machst, haben ihre Vor- und Nachteile. Hier sehe ich den [Sperren: riesengroßen] Nachteil, dass Kunst wirklich bloß ein Nebenprodukt ist. Was zufälliger Weise da sein muss, damit man ein Geschäft hat. Hier gibt es den Nachteil, dass es sein kann, dass du begrenzt bist. Weil du das Geld dann einfach nicht hast. Wenn du ständig bloß deine Kunst siehst und dann das Geschäft.
  • Genau diese …
  • Das sehe ich doch auch! Aber trotzdem finde ich diesen Weg viel sympathischer als den.
  • Und genau diesen Dissens … Da …
  • [Schrill:] Was?
  • … kannst du … Das kannst du ja im Duden nachschlagen. Und genau diesen Dissens kannst du dann in deiner …
  • Das ist Herabwürdigung.
  • [Lacht.] … Kannst du dann in deiner Master …
  • [Sperren: Diplomarbeit.]
  • … Diplomarbeit … äh … zeigen. Und … äh … ähm … Auch ableiten. Also entwickeln.
  • Ich rege mich auf
  • Ich habe echt seit Wochen nicht mehr solche komischen … [Sperren: wirklich] … Das ist ernst gemeint. Wo ich am liebsten so … so rum krallen …
  • Aber deswegen …
  • … würde.
  • Aber ich glaube, dass wusstest du vorher. Bevor du das Interview gemacht hast.
  • [Sperren: ja aber] ich wusste nicht, dass das mich so aufregt. Dass du mir das noch einmal so erklärst. Aber es ist [Sperren: schön], dass ich dich jetzt … einen klaren Blick daraufhin habe.
  • Ja.
  • Das ist gut.
  • Echt.
  • Aber ich wollte noch ganz … ganz kurz jetzt zu meinen Arbeiten. Damit …
  • Ja.
  • … du darüber …
  • Wie ist denn die Seite?
  • [Sperren: Drei] Sachen will ich dir zeigen.
  • Ja. Wo …
  • Meine Arbeiten
  • Na gib mal Friedrich Fröhlich bei Google Google ein.
  • Ja.
  • Ich bin ja inzwischen online.
  • [Tippgeräusche.]
  • Das … Das krasse wird, wenn ich jetzt mit dir so ein Gespräch führe und ich überlege mir mit Oma auch so etwas zu führen … Es geht am Ende nicht nur, also nicht wirklich, um die Frage, was ist Kunst eigentlich, sondern es geht ganz allgemein darum, wie … ähm … Kunst … Was ist … Was … und Wo und Wie. So. Weißt du? Irgendwie … Was ist deine Welt … Dein Blick auf die Kunst allgemein.
  • Also … Mein Tipp. Mhm … Wenn du Interviews führen willst, musst du … müssen es geführte Interviews sein. Es müssten … Es müssen Strukturen …
  • Aber es ist doch viel schöner, wenn das so … Du wolltest doch keine Struktur drinne haben. Vorhin. Du hast dich unter Druck gefühlt. Oder so. Als … Als ich meine Liste hatte!
  • Ich kann bloß sagen … Also, um eine gewisse Auswertbarkeit, Vergleichbarkeit, herzustellen, musst du natürlich bestimmte Fragen immer wieder identisch stellen. Und musst dann schauen, wie die Antworten aussehen.
  • Das mache ich ja auch.
  • Wenn du … Okay. Super.
  • A… Aber ich baue es auf deinem Interview übrigens auf. Ich gucke mir an, welche … welche Fragen haben sich da ergeben …
  • Dann fühle ich mich geschmeichelt.
  • Wie hast du drauf geantwortet. Na ja und dann werde ich dann natürlich Oma auch so … äh … Was hältst du eigentlich … und so … Natürlich.
  • Ja.
  • So. Ich mag's eher, wenn wir das so langsam raus…
  • Ja.
  • …finden, als ich da so ein Katalog aufführe. Geh mal auf den Link da rauf.
  • [Pause.]
  • So. Es sind drei … Also. Worum es mir jetzt geht: Dass du dir die drei Arbeitsgruppen … äh … anschaust. Drei Beispiele halt davon. Und mir halt sagst, … äh … was … was denkst du darüber. Ohne, dass ich jetzt mehr darüber halt gesagt habe. Ist das für dich gute Kunst. Ist das …
  • Wo muss ich denn jetzt hin klicken?
  • Ich wollte erst einmal reden. [Lacht.] Warte mal. Es ist erst einmal eine wunderschöne Seite. Wir müssen aber escapen, weil die ewig lang ist.
  • [Pause.]
  • Jetzt bricht der gerade … Ach ja, hier habe ich übrigens einen Jahreskalender eingeführt.
  • Ja aber das wolltest du mir ja nicht zeigen.
  • [Sperren: Ja] … Ich wollte Begeisterung zeigen! So. Und zwar sind es diese drei Werkgruppen. Einmal die verhüllten Arbeiten.
  • Ja.
  • Die Geradenbilder.
  • Ja.
  • Und Kinderzeichnungen Kinderzeichnung .
  • Aber als ich das geöffnet habe, hab' ich was von Gipstechnik gesehen. Und mich interessiert das Gips viel stärker, als diese anderen langweiligen Themen.
  • Nein, aber da gehen wir gleich hin. Gips war übrigens mit der Herme Herme . Ja?
  • Also darf ich das mal sehen?
  • Ja, ich zeig's dir.
  • [Pause.]
  • Arbeit Herme
  • Das ist übrigens der aktuelle Kopf.
  • Ach. Das hat doch schon einmal was haptisches. Siehst du, dadurch würdest du schon … alleine dadurch würdest du schon meine Aufmerksamkeit … Und auch schon durch das Material Gips … Bekommst du schon meine Aufmerk…
  • Äh … Das ist erst einmal Ton.
  • …samkeit.
  • Davon mal abgesehen.
  • Aber das ist … äh … schon einmal sehr … individuell Individualität .
  • Also das ist jetzt … Du musst es dann natürlich von hinten sehen. Jetzt das ist der aktuelle Zustand. So war's mal. So hab' ich mich dann da positioniert. Mich selbst liebend … verliebt … [Nicht verständlich, 3:06:25.] So war's noch vom Anfang. Ganz am Anfang. Hier sind die ganzen Hermen dann. Hier Gips … äh … Abdruck vom Kopf. Wollte ich da machen.
  • Aber wer ist das?
  • Friedrich.
  • Wirklich?
  • Ja. Und so hat's angefangen. Also es hat mit den Gipsdingern angefangen.
  • Ja.
  • Und hier wie ich mir die Herme im Klassenraum dann …
  • Ja.
  • … vorstelle. Und ein paar Vorbilder habe ich …
  • Ja. Ja. Und wo ist jetzt das Ergebnis? Das aktuelle?
  • Na das aktuelle ist erst einmal der Kopf. Und der Kopf wird dann halt auf einen ganz … ganz großen Sockel gestellt.
  • Ja. Nee. Ich möchte mal das sehen, was jetzt aktuell ist. Ist das jetzt das Aktuelle?
  • Ja, genau.
  • [Tippgeräusche.]
  • Ja. Es sieht ziemlich cool aus.
  • Das wird aber noch abgeschnitten. Weil eine Herme ist normalerweise so, …
  • Ja.
  • … dass die Arme dann halt nicht da sind.
  • Und wenn du das hier noch mit Bronze überziehst, hat das auch noch einen materiellen Wert. Weil du hast … Du verwechselst immer … ähm … ähm …
  • Ich denke Bronz…
  • [Nicht verständlich, 3:07:18.] … mit Material. Also … Oder … Oder … ähm … Du verwechselst … Oder …
  • Nee. Herme. Nee. Hermen werden oft in Marmor gemacht. Das …
  • Ja.
  • … hat natürlich einen Grund. Weil die Hermen zeigen halt oft berühmte Persönlichkeiten.
  • Ja.
  • Oder welche, die halt … So Gelehrte und so.
  • Ja.
  • Und … Und Marmor ist teuer. Und …
  • Ja.
  • … ein großer Marmorblock ist noch teurer. Und deshalb machen wir das in Marmor.
  • Alexander über Notizseite
  • Übrigens gefällt mir die Programmierung, also hier an der Stelle, … die … die … ähm …
  • Seite.
  • … die Seite nicht. Diese Gliederung. Weil sie.
  • Gefällt mir total!
  • Dieses kleine blaue auf grau.
  • Ja! Das ist total kreativ!
  • Nee.
  • Das ist so richtig [Sperren: hip]!
  • Total unübersichtlich.
  • Aber das gefällt mir gerade. Das wollte … Ich wollte eben …
  • Ähm.
  • … nicht so einen professionellen Geschäftsmodellidee haben.
  • Und das es hier auch so … wenn ich es wegziehe. Und …
  • [Sperren: Ja!] Das ist gut!
  • So dass ich das hier überlagern würde …
  • Das wollte ich!
  • Das gefällt mir gerade nicht.
  • Ich wollte kein Geld damit verdienen.
  • Da gab's schon einmal andere Seiten, die besser ausgesehen haben.
  • [Sperren: Die] gefällt mir richtig richtig gut. Glaub's mir.
  • Ich kenne das ja auch schon von anderen Seiten.
  • Ja.
  • So.
  • So.
  • Jetzt soll …
  • Das wollte ich dir gar nicht zeigen.
  • Zeig' mir die drei Sachen, damit ich jetzt darüber …
  • Arbeit Geradenbilder
  • Also ich zeige dir erst einmal die Geradenbilder.
  • [Pause.]
  • Ja. Mache mal gleich drei Links auf. Geraden … Damit ich …
  • Aber guck noch nicht hin, okay?
  • Nein, nein.
  • Guck … Guck jetzt weg.
  • [Pause.]
  • Okay.
  • [Pause.]
  • Okay. Ich soll jetzt also …
  • Da kannst du hier jetzt durch … äh … fahren.
  • Ich … Ich fange mit den Geradenbildern …
  • Genau.
  • … an. Ja?
  • Gehe einfach bloß … Das sind bloß zwei drei Sachen, die ich dir jetzt …
  • Ja.
  • … vorstelle.
  • [Pause.]
  • Du kannst dich wieder hinsetzen.
  • [Lacht.] Ich bin jetzt aufgeregt!
  • [Lacht.]
  • Jemand betrachtet meine Werke!
  • [Pause.]
  • Ich glaube, das war's schon, oder? Da gibt's noch eins. Das ist jetzt das falsche Beispiel sozusagen. Aber … Einfach mal das jetzt. Wobei, da ist schon die Verhüllung verhüllt drinne. Nimm mal lieber das.
  • Geradenbild Geradenbild Beine und Jesus Jesus
  • Weißt du, warum mir das gefällt?
  • Na das ist gut. Dann haben wir doch schon mal was. [Sperren: Ach nee.] Jetzt hab' ich dir ausgerechnet die Werkgruppe gezeigt, wo du gleich wieder eine Geschäftsidee … äh … Modelldings hier hast.
  • Nein. Und zwar … Und zwar … Die erste Assoziation, die ich hatte ist Jesus.
  • Ja. Zu Ostern.
  • Und zwar der gekreuzigte Jesus. Äh … äh … Wie hier durch den Fuß so genagelt …
  • Ja.
  • Äh … Und das Spannende ist: Normalerweise sieht man Jesus immer von vorn. Auf das Kreuz. Noch nicht einmal oben …
  • Ganz oben.
  • Aber … Aber auch, wie er dort so auf dem Kreuz …
  • Ja.
  • … hängt. Da hat ja auch immer diese diese … äh … Wenn du vorne bei mir … äh … schaust … äh … Im Flur hängt so ein Jesus.
  • Ja.
  • Wir gehen mal ganz kurz gucken. Ich zeige dir das mal. Ganz kurz, was ich meine. Damit du es auch verstehst. Ähm.
  • [Gehen mit dem Aufnahmegerät in den Flur.]
  • Man hat hier diese gekreuzten Füße.
  • Ja.
  • Und man kennt diese Bilder immer nur von vorne. Und als ich das Bild gesehen hab, dachte ich, dass ist genau die selbe Stellung, nur von hinten.
  • Okay.
  • Siehst du das?
  • Ich finde die jetzt langweilig. Die sieht ziemlich … Also das sieht nicht sehr leidend aus. Das sieht einfach nur hinge…
  • Ja aber was ich …
  • …stellt aus.
  • … halt und … äh … äh … Das finde ich zum Beispiel …
  • Meine neue Sicht auf eigenes Bild
  • Du hast das von [Sperren: hinten] gesehen? Das hab' ich gar nicht gesehen.
  • Ja und das ist zum Beispiel auch etwas, womit der Künstler rechnen muss.
  • Das hat [Sperren: niemand] gesehen.
  • Ja, das ist vielleicht doch etwas, was der Künstler … womit der Künstler rechnen muss … Dass hinterher [Sperren: mehr] geseh…
  • [Sperren: Huch!] Jetzt sehe ich das gerade auch!
  • …en wird.
  • Das ist dieses Bein, was hinten ist!
  • Ja!
  • Und das ist vorne!
  • Ja! Ja!
  • [Sperren: Wow!] Das funktioniert auch!
  • Ja! Und … Und das ist … Und das ist etwas, was wirklich …
  • So transparent.
  • … Kunst ist. Weil jeder kennt diese Figur.
  • Ja.
  • Jeder weiß, wie diese Beine gekreuzt aussehen … Die Füße gekreuzt aussehen. Und jetzt wird auf einmal etwas von … von einer anderen Perspektive gezeigt.
  • Ja.
  • Nämlich von hinten.
  • Das hast bisher nur [Sperren: du] gesehen.
  • Ja, das habe ich gesehen. Aber das war meine Assoziation. Und … Und ich finde auch, dass muss sich ein Künstler gefallen lassen. Weil …
  • Dagegen habe ich doch gar nichts.
  • … du bist immer so … so von wegen: [Sperren: Ich] hab' mir darüber Gedanken gemacht.
  • [Sperren: Ja]. hab' ich auch.
  • [Sperren: Ich] wusste, warum ich es mache. Und daraus erwächst Kunst. Daraus erwächst etwas Besonderes. Und das derjenige, der sich das aber anschaut, vielleicht eine ganz andere Assoziation hat. Und das vielleicht die andere Assoziation auch deswegen … [Sperren: eher] als Kunst und als etwas Besonderes wahrgenommen wird, als das, was der [Sperren: Künstler] sich selber … oder der Schaffende sich selber vorgestellt hat.
  • Das war ja vorhin dieses Ding. Dass du immer die Materialität Materialität bei den Arbeiten siehst und das dir das …
  • Und man kann …
  • … gefällt, aber gar nicht weißt, was der Künstler selber …
  • Und ich …
  • Deshalb ist das auch okay.
  • Ich bin mal … Ich fand das gerade ganz toll, was ich gesagt habe. Und zwar: Ich finde …
  • Selbstverliebt!
  • Unterschied Schaffender und Künstler
  • Äh … Ich finde den Begriff und zwar der [Sperren: Schaffende] … viel schöner, als der [Sperren: Künstler]. [Sperren: Weil] der [Sperren: Schaffende] wird erst dann zum Künstler, wenn nämlich die Außenstehenden ihn dazu machen.
  • Nee. Das gefällt mir nicht.
  • Und das gefällt mir [Sperren: viel] besser.
  • [Sperren: Nee.]
  • Das gefällt mir viel besser.
  • Ich will ja in meiner kleinen Kammer sein können, …
  • Und das …
  • … ohne gesehen zu werden. Und trotzdem …
  • Und das …
  • … das Gefühl zu haben …
  • … möchte ich auch, dass das [Sperren: drinne] [Fußnote: In den Notizen auf dem HGB-Server] steht. Dass ich nämlich sage, …
  • Wird gelöscht!
  • … dass … dass Kunst erst zu …
  • Gelöscht.
  • … Kunst gemacht wird. Während das andere nur der Schaffende ist, der etwas schafft. Äh … Und … ähm …
  • Hä. Der Schaffende braucht aber kein Publikum. Das meinst du jetzt.
  • Genau. Genau.
  • Dann bin ich ein Schaffender.
  • [Sperren: Ja!] Und kein Künstler. Und ich finde das viel treffender. Und passender, als …
  • [Sperren: Dann bin ich jetzt] Friedrich Fröhlich, Schaffender. So.
  • … als … äh … Und das ist überhaupt nicht abwertend!
  • [Sperren: Nein nein nein nein nein!] Aber du unterscheidest jetzt halt zwischen Kunst, … äh … die gesehen wird. Und Kunst, die … äh … die nur die Person sieht, die das macht.
  • Ja. Und da sind wir doch bei deinen Verhüllten. Wo keiner …
  • Das ist ja jetzt die nächste … nächste Gruppe.
  • Ja. Wo man es nicht wahrnehmen konnte. Wo man gar nicht einschätzen konnte … Ist das jetzt Kunst, …
  • Das ist schön. Ja.
  • … oder kann das weg.
  • Ja.
  • Ja. Äh Und … Und … Ich … Also …
  • Lass uns erst einmal das hier …
  • Gut. Zu diesem Bild.
  • Genau. Mit den Geraden.
  • Äh. Diese Geraden. Weil vielleicht ist auch diese Assoziation dabei, weil wir vorhin von diesen Nagelbildern gesprochen haben …
  • [Sperren: Ja.]
  • Das ist auch ein Nagelbild.
  • Oder bei Jesus. Das mit der Krone. Ne?
Herme notiert nach Telefonat mit Bachmann zu Alberti fahren Holz für linke Kopfhälfte auf 105,744 mm (106 mm) hobeln HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 notiert in Hochschule bringen: Hartmetallbohrer, Hammer, Dübel 6 x 30, Schrauben 4,5 x 40 mit Hartmetallbohrer 6 mm Löcher für Aufhängung bohren Tiefe mindestens 45 mm Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt wird aufgehangen rundgang7-k.jpg Ansicht Flurarbeiten, mit schwarzen Klebestreifen-Geraden rundgang8-k.jpg Löcher für Hängung Ganzkörper schief, neue Löcher gebohrt Holz Rückseite Flügeltürrahmen platzt wegen Schrauben leicht, am Donnerstag Schrauben mit Klebeband umschließen am Donnerstag schauen, dass Kopierer und Flyer verschwunden sind ansonsten Hausmeister Hausmeister fragen

Montag, 6. Februar 2017

HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 Künstlersignatur Künstlersignatur Arbeiten im Klassenraum signiert Signatur: Friedrich Fröhlich F nur nach rechts horizontale Striche etwas krakelig geschrieben auf verhüllter Arbeit Rückseite Holzkasten auf Selbstbildnis Selbstbildnis auf Transparentfolie ebenfalls Rückseite Holzkasten Geradenbild Geradenbild mit 1 / 5 Auflage (5 / 5 ist Künstler-Exemplar) andere Geradenbilder zum Nachhängen in Büro gebracht Hausmeister Hausmeister gesprochen wegen Bohren im Flur und Abhängen der Infotafeln Tafeln werden heute abmontiert wenn am Donnerstag noch eine hängt neben meiner Wand, ihn fragen, ob er sie auch noch abmachen kann Herme Herme kurz mit Bachmann wegen Fräsen gesprochen da Probleme mit Daten dauert Start Fräse Fräse noch mit Alberti wegen maximale Dicke Holz bei Dickenfräse gesprochen maximal 20 cm, bei 17 cm also kein Problem Diplom Theorie Gespräch mit Alexander
  • Es … Ich wollte ausprobieren, ob ich das, was ich bei Gerhard Richter Gerhard Richter gesehen und beobachtet habe, ob ich das nachmachen kann. Und … äh … weil Ölfarbe so teuer ist …
  • Ach so, damit du das mal kennen lernst. [Eventuell falsch übersetzt, 2:41:40.]
  • … und mir die Werkstatt, das Atelier, fehlt.
  • Okay.
  • Wollte ich es erst einmal in klein ausprobieren. Um es dann ins Große zu übersetzen.
  • Das war ja auch dann deine Idee, dass ich bei eBay solche Sachen vertickere, groß mache. Und dort verkaufe. Teuer. Ne? Irgendwann hattest du mir das mal gesagt.
  • Ich … Ich hab' zu dir gesagt, dass … äh … dass man … äh … mit … äh … äh … äh … Kunstkopien relativ leicht Geld verdienen …
  • Mhm.
  • Künstler kopieren
  • … kann. Indem man einfach Künstler kopiert. Kunstarbeiten kopiert.
  • Dann bin ich ja selbst keiner mehr!
  • Äh … Und diese verkauft.
  • Dann bin ich kein Künstler mehr.
  • Auf diesen Zug von Gerhard Richter, also diese Rakeltechnik, sind ja schon viele aufgesprungen. Man findet da auch Videos auf YouTube YouTube , [Sperren: wie] das gemacht wird.
  • Hast du mir gezeigt. Ja.
  • Äh … Und diese Menschen bekommen teilweise vi… viel … teilweise tausend, zweitausend Euro für ein Bild.
  • Mhm.
  • Sie haben weder die Technik selbst erschaffen. Äh … ähm …
  • Das war's schon.
  • Äh … Sie hatten auch diese Idee … diese Begabung nicht. Äh … Sie sind eben auf diesen … auf dieses Geschäftsmodell Kunstmarkt , was es … Im nachhinein hat's sich eben als Geschäftsmodell auch gezeigt. Oder es hat gezeigt, dass es geeignet ist für … um … um Werte anzulegen. Es hat materiellen Wert. Äh … Es beinhaltet einen Geldwert. Das haben sie gesehen und kopieren es jetzt erfolgreich. Und verdienen … äh … damit … Geld.
  • Ich kann mir eben nicht vorstellen, dass der Künstler … ähm … von sich aus sagt, das ist ein Geschäftsmodell für ihn. Das kann ich mir nicht vorstellen.
  • Nein! Nein. Aber es hat sich als Geschäftsmodell …
  • [Sperren: Erwiesen. Ja!]
  • Als geeignet erwiesen.
  • Aber wenn [Sperren: du] ihn jetzt fragen würdest: Äh … ähm … Sehen Sie das selber als Geschäftsmodell. Denkst du, er antwortet mit "Ja"?
  • Inzwischen wird Gerhard Richter sagen: Ja.
  • Das ist ein Handwerk Handwerk .
  • Weil andere …
  • Sozusagen.
  • Weil andere, die es ihm nachmachen, haben es ja bewiesen. Dass man alleine mit der Kopie seiner Arbeiten Geld verdienen kann.
  • Ja aber das heißt ja nicht, dass er seine eigenen Arbeiten als Geschäftsmodell betrachtet. Als Geld sozusagen. Dinge, mit denen man ein Geschäft macht. So.
  • Na ja …
  • [Sperren: Kann] ja immer noch sein, dass es ihm um etwas anderes geht!
  • Das [Sperren: eine] ist … Das [Sperren: eine] ist das des abstrakten Geschäftsmodells. Das andere ist, ob er es als Geschäftsmodell [Sperren: betreibt]. Gerhard Richter wird vielleicht sagen: Äh … Ja, abstrakt dürfte es geeignet sein, weil man kann mit meinen … Wenn ich jetzt sagen will, ich brauche morgen nen … nen Porsche. Dann … äh … werde ich mich zwei Wochen jetzt hinstellen. Werde dieses Bild machen. Und kann mir davon einen Porsche leisten.
  • So denkst [Sperren: du] denken [Sperren: die]!
  • Ähm … Nein. Würde … Ich glaube, so würde er sagen.
  • Okay.
  • Muße faul
  • Das heißt also, es ist abstrakt geeignet als Geschäftsmodell. Wenn er ein Porsche braucht, macht er ein Bild. Er tauscht das Bild gegen einen Porsche. Materieller Wert gegen Materieller Wert. Und er hat's. Wenn … Allerdings wird er mir sofort sagen: Aber ich brauche es ja gar nicht. Ich bin ja gar nicht drauf angewiesen. Das heißt, ich werde nur [Sperren: dann] ein Bild malen, wenn mir danach ist. Wenn meine Muße da ist. Wenn mein Innerstes der Meinung ist: Du musst jetzt noch einmal so ein Rakelbild machen. [Sperren: Dann] werde ich das machen. Klar. Er hat inzwischen, weil er halt finanziell frei ist, andere Möglichkeiten. Wenn er achtzehn gewesen wäre … Wenn er jetzt achtzehn gewesen wäre … ähm … und er muss überlegen, wie kauft er nächste Woche die Ölfarbe ein. Ich … Ich glaube, ein son Bild kostet vier … fünftausend Euro. Nur an Ölkosten.
  • Mhm.
  • Geld verdienen, um überhaupt Kunst schaffen zu können
  • Nur an Farbe. Ja? Das heißt also: Wie will er sich denn das nächste Bild leisten? Er muss also erst einmal eins machen. Damit er das Geld für das nächste Bild hat. Ähm … Da würde er als Achtzehnjähriger sagen: Ja, logisch. Ich werde jetzt eins machen. Kaufe für viertausend Euro Farbe. Verkaufe das Bild für Fünfzehntausend. Habe dann wieder Viertausend für eine Farbe und von dem Gewinn kann ich mir mein Brötchen Sonntags kaufen.
  • [Pause.]
  • Ich habe eine kleine Hoffnung. [Lacht.] Gerade gespürt. [Lacht.] Dass da doch noch mehr dahinter schlummert. Weil du nämlich gerade gesagt hattest, … ähm … bräuchte er das Geld jetzt nicht, um sich das Auto leisten zu können, … äh … ähm … dann muss immer noch eins sein. Und zwar: Eine Muße. Oder … Oder … Oder das Verlangen halt, das jetzt herzustellen. Ne?
  • Ja.
  • So. Und das ist ja komplett frei von Geld. Von Geschäft. Von Kunstmarkt. Dieses Verlangen etwas … Also dieses … diese Muße. Äh … Sich die Zeit zu nehmen und etwas zu schaffen. Vielleicht Freude beim Schaffensprozess zu haben.
  • Mhm.
  • Ich [Sperren: denke] nämlich, dass er gar nicht, während er es schafft, gar nicht an einen Porsche oder so denkt. Ich glaube, der … diejenigen, die das groß machen, die … die … die … die … die … die denken in dem Moment Moment bloß an das, was sie gerade machen.
  • Ja. Okay.
  • Und … Das war mir aber ganz wichtig! Dass das … Dass eben die Kunst [Sperren: nicht] das … ein Geschäftsmodell ist. Sondern hinter … hinter dem Schaffen von Kunst steckt eben vielleicht doch etwas anderes.
  • Ja.
  • Als dieses Geschäft. Sondern etwas ganz menschlich … ähm … Würdevolleres. Weißt du?
  • Mhm.
  • Nicht … Nicht so konsumorientiert. Irgendwie.
  • Ja.
  • Das kam gerade raus! Das fand ich schön!
  • Ja.
  • Oder … Oder bin ich da total falsch gerade auf dem Dampf…? Aber du hast es mit der Muße gesagt. Und das war [Sperren: komplett] anderer … Ansatz … Das sieht so aus, als wäre das Geschäftsmodell lediglich … äh … ähm … was [Sperren: danach] kommt. Dann. Das ist ja in Ordnung. Wenn …
  • Ja.
  • So. Aber das [Sperren: davor]. Die Kreativität. Diese Muße. Und so. Dass [Sperren: das] immer noch da sein muss. Und das hat nichts mit Geld zu tun.
  • Alexanders Erfolgsmodell
  • Okay. [Räuspert sich.] Ich habe hier mal ein ganz einfaches … äh … ähm … ähm … ein ganz einfaches … ähm … Erfolgsmodell aufgeschrieben. Was ich … äh … jedem Kunststudenten Kommilitone mit auf dem Weg geben möchte. Ja?
  • [Pause.]
  • Man hat [Sperren: drei] Möglichkeiten.
  • [Ins Mikrofon gesprochen:] Er meint [Sperren: mich] damit.
  • [Lautes Rascheln.]
  • Also. Was hab' ich gemacht. Ich habe einmal ein Quadrat gezeichnet. Da hab' ich Muße reingeschrieben. Dadrunter hab' ich ein Dreieck gezeichnet und habe Geschäft geschrieben. Und darunter habe ich … äh … Das Viereck mit Muße [Sperren: plus] das Dreieck Geschäft [Sperren: ist gleich] Erfolg Erfolg . Und wenn …
  • Das sieht aus wie das Bauhaus Bauhaus -Logo.
  • Und wenn du mich fragst, … äh … sollte ich mein zukünftiges … äh … äh … Dasein … ähm … damit verbringen, nur noch Dinge zu machen, zu denen ich Muße habe, würde ich auf jeden Fall sagen: Nein. Weil … äh … Du pokerst damit. Das ist wie russisches Roulette. Entweder du verarmst, oder du hast Glück und wirst damit erfolg…
  • Das machen aber die meisten Künstler, ne?
  • …reich.
  • Und deshalb sind die meisten Künstler arm.
  • Ja. Und deswegen hab' ich's durchgestrichen und hab' gesagt, es wäre [Sperren: nicht] der Tipp, den ich dir oder den ich allen anderen Kunststudenten geben würde, wenn …
  • [Laut:] Mein Herz blutet!
  • … ihr die Schule verlässt. Das weiß ich. [Sperren: Du] glaubst nämlich auf genau [Sperren: dieses] Feld setzen zu müssen. Das Zweite …
  • Das ist so wie so ein Traum. Weißt du?
  • Das Zweite ist das Dreieck Geschäft. Also halt Geschäftsmodell.
  • [Gießt Tee in seine Tasse.]
  • Niesche suchen
  • Suche dir eine Nische. Mache Kunst für diese Nische. Mache Kunst im Sinne von Geschäft.
  • [Stöhnt.]
  • Verdiene damit Geld. Werde ganz schnell reich. [Sperren: will] ich gar nicht! Du versuchst es mir manchmal zu [Sperren: unterstellen]!
  • Das wird 'rausgestrichen.
  • Das [Sperren: will] ich überhaupt nicht.
  • Das wird 'rausgestrichen! Gecuttet!
  • Was ich aber möchte, ist, … ähm … Vielleicht hab' ich's sogar falsch aufgezeichnet. Was ich aber möchte, ist: [Sperren: suche] dir eine Nische. Suche dir ein Geschäftsmodell. Verbinde es mit deiner Muße. Also bring' das in Einklang. Und du wirst erfolgreich sein. Du wirst eine [Sperren: Garantie] haben. Weil es halt eine Nische ist. Weil es halt ein Geschäftsmodell ist. Du wirst erfolgreich im geldlichen Sinne sein. Weil … Du wirst [Sperren: nie] mehr Probleme haben zu überlegen, wie finanziere ich meine nächste Ausstellung. Wie finanziere ich … äh … meine nächste Leinwand. Ähm … Und du wirst auch deine Muße brauchen, … ähm … um dich zu motivieren. Um dieses Selbstverständnis weiter zu entwickeln. Ähm … Um auch eine Begründung für dein … für deine Kunst zu haben. Aber kombiniere es und du wirst erfolgreich sein.
  • So. Nur ganz kurz zusammenfassen. Damit ich es richtig verstanden habe. Bitte berichtige mich. Bei dir klingt es jetzt so, als ginge es nicht darum, … ähm … etwas zu Schaffen, [Sperren: weil] man es gut zu Geld machen kann. Also dass das nicht im Vordergrund steht. Ein Geschäft … Also weißt du … Och, ich will jetzt ein Geschäft haben, also mache ich Kunst. So. Sondern du sagst es jetzt so, … ähm … ähm … man sollte bereits … ähm … etwas schaffen, … äh … was einem liegt, wo man … man sich ausdrücken kann. Was sein Material ist. Und wenn das [Sperren: gleichzeitig] noch bei den Leuten gut ankommt, dann mach' daraus, aus dem, was du eh schon gerne machst, ein Geschäft. Aber [Sperren: nicht], dass man etwas schafft, [Sperren: weil] es im Geschäft gut läuft. Hab' ich das richtig verstanden? Was ja sehr sehr gut ist.
  • [Pause.]
  • Nee.
  • Also okay. Dann ist das …
  • [Nicht verständlich, 2:49:45.]
  • Weil du hast es genau umgekehrt gemacht.
  • [Lacht.]
  • Ich hatte … Ich hatte …
  • [Lacht.] Ich hätte es jetzt gut gefunden!
  • Also … Also es ist übrigens ganz clever. Und zwar … äh … ist das glaube ich immer etwas, was man wissenschaftlich untersuchen könnte. Nämlich …
  • Mit Dreieck und Quadrat!
  • … nämlich … ähm … Folgendes. Ich habe erst gezeichnet … ähm … Nimm deine Muße …
  • [Ungläubig, leise:] Das Geschäft?
  • Das, was du gut kannst.
  • Ja?
  • Und versuche auf dem Feld, was du gut kannst, … äh … ein … ein … ein … eine Nische zu suchen. Und dann wirst du erfolgreich sein.
  • Aber so hab' ich das doch gerade gesagt. Oder?
  • Ich glaube aber … Ja, das hast du gerade auch gesagt. [Sperren: Ich habe aber etwas anderes behauptet. Meine Theorie ist: Mache es umgekehrt. Näml…
  • Ähm … Suche dir [Sperren: erst einmal] eine Nische. [Lacht laut auf.]
  • Gucke, ob du …
  • [Lacht immer noch.]
  • … Geld verdienen [Sperren: könntest].
  • [Lacht weiter.] [Sperren: Nein!]
  • [Sperren: Plus] … ähm … Schaue, ob du überhaupt die Begabung und das [Sperren: Können] dafür hast. Und dann wirst du erfolgreich sein.
  • Geschäftsmann, kein Künstler
  • Dann bin ich aber [Sperren: kein Künstler]! [Sperren: Echt nicht!]
  • Was?
  • [Sperren: Dann] … Dann bin ich ein Saleman. Ein Businessman.
  • Aber das ist meine Empfehlung an die Kunststudenten. Um erfolgreich zu sein.
  • [Sperren: Ja], aber dann ist es keine Kunst!
  • Das ist sozusagen …
  • Geldkunst
  • Dann ist es keine Kunst, die rauskommt! Sondern das ist Geldkunst!
  • Okay.
  • Die rauskommt.
  • Und zwar ist das, was ich hier gerade gemacht habe, …
  • Ich will … Ich mache mich hier gerade … [Nicht verständlich, 2:51:00.]
  • Und zwar ist das, was ich gerade gemacht habe, dein Businessplan.
  • Ich bin hier wirklich … [Lacht.]
  • Dafür möchte ich auch Geld hier haben, ne? Für diese Beratung.
  • [Lacht.] Das wird gescannt.
  • Ich … Ich hab' hier … Du kannst das gerne fotografieren.
  • Ich nehme das mit.
  • Und zwar habe ich … ähm … habe ich hier gerade ein … ein … äh … äh … [Sperren: Businessplan] aufgestellt. Äh … Für … Für Kunst…
  • [Lacht laut auf.]
  • …studenten.
  • Ich will das gar nicht hören jetzt!
  • [Sperren: Wie] man Erfolg hat.
  • [Pause.]
  • Ich will dir ein Beispiel geben. Und zwar Folgendes …
  • Wirklich erst Geschäftsidee und dann Kunst?
  • [Sperren: Warte mal! Warte mal!] Ganz ganz kurz. Ich will doch jetzt … [Sperren: Ja] … Das ist jetzt deine Idee von wie man erfolgreich werden kann. Erst die Geschäftsidee haben und dann Kunst machen, die darauf basiert. Und dass man dann damit Geld verdienen kann. Gut so.
  • [Pause.]
  • Denkst du [Sperren: wirklich], dass diese großen Werke, also außer bei dem jetzt … Jeff Koons Jeff Koons , da kann ich mir das sogar vorstellen … Aber das jetzt bei Gerhard Richter oder so, dass die [Sperren: wirklich] entstanden sind, weil er eine Geschäftsidee hatte und danach dann die Kunst gemacht hat?
  • [Atmet tief ein.]
  • Weil er Geld verdienen wollte? Ich [Sperren: kann's] mir … Warte mal. Ich [Sperren: kanns's] mir nicht … Ich will's noch einmal sagen: Ich kann's mir nicht vorstellen.
  • Ja.
  • Aber bei niemandem. Kann ich mir das vorstellen.
  • Dann musst du natürlich Gerhard Richter fragen. Aber Folgendes. Ähm … Ich frage mich, [Sperren: wie] kann ich mir jeden Monat … äh … Öl und Leinwände und Werkstatt im Wert von vier … fünftausend Euro monatlich leisten, wenn ich nicht etwas verkaufe. Also das geht auch mit Hartz 4 nicht.
  • Ja.
  • Mit sechshundert Euro.
  • Dann müssen wir da ganz ganz langsam rangehen. Warte mal ganz kurz. Dann gehen wir jetzt davon aus: Er hat kleiner angefangen. So. Die … Die konnten sich vielleicht … Wir wissen es jetzt nicht. Aber die konnten sich verkaufen. Er hat ein bisschen mehr Geld bekommen. Also konnte er sich größere Leinwände kaufen.
  • Er ist sozusagen mit den Schritten größer geworden.
  • Ja. Ja.
  • Und jetzt kann's natürlich sein, dass sich das Verhältnis umdreht. Ne? Also das … Das zuerst sozusagen die Muße, diese … äh … äh … Diese Tatkraft, Kunst machen zu wollen, dabei war. Äh … äh … ähm … So und dann kam: Oh, das kann sich ja auch gut verkaufen! Und das am Ende, wo es dann immer größer wurde, ging plötzlich das Geschäft [Sperren: über] diese Muse Muse rüber. Dass also sozusagen das Geschäft plötzlich … äh … über der Kunst stand. Auch wenn die Kunst am Anfang immer noch … ähm … ohne Geschäft eigentlich funktionierte. So kann ich es mir noch vorstellen. Bei denen, die ganz ganz viel Geld damit verdienen. Dass am Anfang aber immer noch sozusagen nicht das Geschäft stand, sondern …
  • Ja. Ja.
  • [Sperren: Außer] bei dem Koons. Nimm den echt raus.
  • Ja. Ja. Man … Man … Man kann … Man kann natürlich bestimmte Fragen wirklich nur an an an den Ausnahmen erst einmal sichtbar machen. Ja? Wenn ich jetzt sage: Ich will das jetzt nachmachen. Das ist auch manchmal etwas …
  • Ja.
  • Bestimmte Dinge sind einfach schwierig nachzumachen. Weil sie viel Geld kosten.
  • [Sperren: Der hat] es nur gemacht, [Sperren: weil] es Aufmerksamkeit …
  • Ja.
  • … ist. Weil es Geld …
  • Ja.
  • Das ist mir klar!
  • Nur mal angenommen, jemand sagt: Das ist eine Nische. Das wollen Leute auch in ihrem Vorgarten …
  • Das ist eine Nische. Ja.
  • … haben. Mal angenommen. Ja?
  • Das kann bloß er oder Leute, die sich damit schon auskennen.
  • Da muss man natürlich [Sperren: Geld] haben, um sowas auch erst einmal … Also ich meine, man muss erst einmal zwanzig von diesen Exponaten schaffen, bis man auch zufrieden ist. Bevor man gemerkt hat, das ist die Technik.
  • Ja. Klar.
  • Das ist die Farbe. So mache ich's haltbar. Ja? So kann ich es transportieren. Ähm … Aber woher soll ich denn das Geld nehmen, …
  • Ja.
  • … wenn ich nicht irgendeine Einnahmequelle …
  • Ja.
  • … habe?
  • Dann hat er aber natürlich ein besseres Geschäftsmodell als dieser Gerhard Richter. Weil ich meine, am Ende haste dann ein Rakel und hast Ölfarben. Wenn du das willst. Du brauchst bloß Zeit, …
  • Ja.
  • … viel Muse da reinzu…
  • Ja. Ja.
  • …stecken. Aber … Du gehst schon wieder …
  • Alexanders Rat an Kunststudenten
  • Aber das muss man doch … Das muss man doch den Kunststudenten [Sperren: sagen]! Leute, ihr … ihr müsst euch überlegen: Wie könnt ihr im nächsten Monat … äh … eure Farbe bezahlen!
  • [Ins Mikrofon:] Hört bitte alle nicht zu!
  • Das könnt ihr nicht mit … Das könnt ihr nicht mit Hartz 4 bezahlen.
  • [Lacht.] Machen aber ganz viele!
  • Äh … Ja. Und deswegen sind sie ja auch … dümpeln sie vor sich hin!
  • [Sperren: Nein]! Viele verdienen mit anderem ihr Geld und machen dann halt … äh … frei Kunst. Ohne … Weil … Weil sie vielleicht [Sperren: wollen], dass ihre Kunst nicht [Sperren: befleckt] wird von diesem Gedanken, … äh … äh … das Geld steht am Ende im Vordergrund. Bei dem, was sie schaffen. Das [Sperren: wollen] viele glaube ich gar nicht. Also ich will's zumindestens nicht. Da würde ich mich schlecht fühlen. Du kannst dir das gar nicht vorstellen! Weil … Ich … Ich glaube, viele wollen das nicht als Geschäftsidee wahrhaben. Du redest jetzt natürlich davon. Das ist dann Erfolg für dich. Und so weiter und so fort. Aber ich glaube, das wollen viele gar nicht.
  • [Möchte unterbrechen.]
  • [Sperren: Das Schönste ist doch] … Das Optimalste wäre, wenn ich es nicht [Sperren: will] …
  • Dann …
  • Optimal, wenn das, was ich mache, erfolgreich ist
  • [Sperren: Nein nein nein nein!] Wenn ich es nicht will. Nicht tue. Und wirklich nur das mache, was ich mache. Und [Sperren: dann] das plötzlich gesehen wird. Erfolgreich wird. Und ich wirklich dann für mich halt weiterhin das machen kann, was ich will. Und das würde erfolgreich. Dann habe ich doch das auch geschafft. Aber ich habe nicht das Businessmodell dadrüber gelegt. Von Anfang an. [Sperren: Das] wäre mir wichtig.
  • [Pause.]
  • Das ist ein Spagat …
  • [Sperren: Dann] …
  • … am Ende.
  • Dann haben wir … Dann haben wir aber auch diese Definition, dass es eigentlich kein … kein … [Sperren: Künstler] im berufstechnischen Sinne gibt. Also … Künstler ist kein Berufsbegriff. Weil … ähm …
  • Ist es auch nicht. Aber Berufskünstler.
  • Weil dann haben wir zum Beispiel doch den Maurer. Den wir heute schon einmal hatten. Der eben sein Geld mit Mauern verdient. Und das Geld, was am Monatsende übrig bleibt, das verwendet er eben in, meinetwegen, Kunst. Rakeltechnik. Oder hier diese Luftballons. Äh … Und hat sich da dann auch irgendwann einen Namen damit gemacht. Dann ist er Maurer [Sperren: und] Künstler zugleich.
  • Mhm.
  • So. Und dann kommt man aber auch in diese Sphäre, wo eben das doch manchmal eben gesagt wird: Du machst in deiner Freizeit … Du arbeitest bei uns in der Firma und in der Freizeit fotografierst du. Also da … da liegt das immer so nah, das so abzutun. So als semiprofessionell.
  • Mhm.
  • Ähm … Hobbymäßig. Das … Das ist doch niemand, der Berufsfotograf ist. Oder der den ganzen Tag fotografiert. Ähm … Das ist so diese … diese Einstellung. Oft. Das man sagt: Künstler ist man entweder zu hundert Prozent oder gar nicht. So. Und wenn du aber sagst, dass hundertprozentige Künstler es gar nicht gibt, weil die müssen eben acht Stunden am Tag bei Kaufland an der Kasse sitzen und irgendwelche Fleischsachen über die Kassentheke ziehen, damit sie am Abend noch eins zwei Stündchen Zeit haben, um … Weil sie sonst das Geld nicht hätten für …
  • Das ist jetzt deine [Sperren: extreme] Vorstellung davon.
  • Ja.
  • Ich meine, jetzt schau mich doch mal an. Ich bin Programmierer und verdiene mit wenigen Stunden genug Geld, damit ich mir den Rest des Tages eigentlich mit dem, was ich würde wollen …
  • Du bist in gewisser Weise auch privilegiert. Ne? Also gucke dir doch mal deine Kommilitonen … Schau dich mal in deiner Klasse um. Und sage mir, womit die anderen in deiner Klasse tagsüber Geld verdienen, damit sie anschließend … äh … äh … Kunst machen können. Und dann wirst du nicht viele finden, die so leicht so schnell Geld verdienen. Ne? Ähm … äh … Ich glaube, es ist einfach [Sperren: naiv] zu denken, ich studiere da vier fünf Jahre und … äh … bin dann auf dem Markt und … äh … äh … äh … Nur weil ich mich Künstler nennen darf, so quasi durch Urkunde Urkunde , [Sperren: bin] ich auch ein Künstler.
  • Nee. Du kannst dich ja auch Künstler nennen, ohne einen Beruf …
  • Das ist mir zu … zu kurz gedacht. Ne? Und … Und es ist wirklich … Also ich wollte dir einfach mal …
  • [Sperren: Ich wollte dir] aber, bevor du … Ich wollte dir sagen … Ich will dir bloß sagen, dass mein Eindruck von der Hochschule ist, wo ich jetzt Kunst studiere, der ist, dass die gar nicht das [Sperren: Ziel] haben, dass du am Ende auf dem Kunstmarkt bist.
  • Ja.
  • [Sperren: Warte] mal kurz.
  • Das glaube ich auch.
  • Da gäbe es dann mehr Kurse, wo es ums Geld verd…
  • Ja.
  • …ienen, um Marke Ich und so weiter … Da gab's einen ganz kleinen Kurs und so weiter.
  • Ja.
  • [Sperren: Sondern da] … Das finde ich aber so sympathisch.
  • Nein.
  • Ausdrücken, nicht Geld verdienen wollen
  • [Sperren: Warte doch mal!] Das finde ich aber eben so symp… sympathisch. Weil da geht's wirklich eher darum, was willst [Sperren: du] eigentlich. Was willst du eigentlich ausdrücken? Worum geht es dir? Und das es nicht darum geht, was die [Sperren: Anderen] in dir gerne hätten wollen. Wofür sie viel Geld ausgeben wollen. Das würde mich [Sperren: total] nerven!
  • Das hat natürlich auch eine juristische Komponente. Stell dir vor, sie müssten garantieren, dass sie nach dieser Ausbildung … äh … qualifizierte Künstler auf dem Markt bringen. Die dann Geld verdienen können. Ja?
  • Das könn… Das kann aber keiner. Ein Jurastudium kann das auch nicht …
  • Ja aber da gibt's …
  • … leisten.
  • … Statistiken, dass halt eine gewisse … Auch bei den BWL'ern … Eine bestimmte Prozentzahl von diesen Menschen werden irgendwann einmal in diesen ganz klassischen …
  • Ja.
  • … Klischee Klischee -Berufen arbeiten. Als Richter, …
  • Ja.
  • … als Staatsanwalt, als … äh … ähm … ähm … Rechtsanwalt. Oder als Firmenanwalt. Und werden damit ihr Auskommen haben. Ein [Sperren: gutes] Auskommen.
  • Ja.
  • Hochschule kann Erfolg garantieren
  • Das kann diese Hochschule, je besser sie ist, kann sie das teilweise sogar [Sperren: garantieren]. Das macht Harvard zum Beispiel. Ja?
  • Ja.
  • Oder Princeton. Die können garantieren, dass sechzig Prozent der Abgänger erfolgreich sein …
  • Ja.
  • … werden.
  • Vielleicht [Sperren: will] das aber gar nicht … eine Kunsthochschule gar nicht. Vielleicht hat sie im Hintergrund gar nicht dieses [Sperren: Geldliche].
  • Sie kann es nicht [Sperren: leisten].
  • Sie [Sperren: will] es vielleicht gar nicht! Das ist [Sperren: mein] Blick.
  • Sie kann das niemals garantieren.
  • Okay. Du … Du denkst, sie kann es nicht leisten, nicht garantieren. Und ich sage: Sie will es vielleicht gar nicht. Dann haben wir jetzt aber zwei unterschiedliche …
  • Das ist einfach nur ein cleverer Schachzug, …
  • … Ansichten.
  • … es nicht zu wollen. Weil sie es nicht kann.
  • Du … Du siehst mich als Ausrede. Also das ich das als Ausrede verwende. Ich sehe das als ehrliche Antwort. [Sperren: Warum] muss die Kunst automatisch etwas mit Geld zu tun haben. Oder Geldverdienen haben wollen.
  • Ja.
  • Das [Sperren: muss] … das …
  • Ja.
  • Das [Sperren: sollte] sie doch gar nicht.
  • Ich …
  • [Sperren: Weil] … [Sperren: Warte mal, warte mal!] Dann wären wir doch wieder bei dem Punkt, … äh … wo ich meinte … äh … ähm … würde … Also entsteht nicht erst … Also wenn Kunst abgelehnt wird. Und später dann erst berühmt wird, oder so. Oder … Oder wenn du etwas ganz Neues schaffst, was von den Leuten eben noch nicht verstanden wird. Dann kann es trotzdem … äh … der [Sperren: Start] von etwas ganz Neuem gewesen sein, worauf ganz ganz viel anderes danach fußen wird. Aber dieses Neue wäre doch nie entstanden, wenn du wirklich auf ner Marketingschule gewesen wärest. Namens Kunststudium. Wo du halt eigentlich bloß lernst, wie schaffst du es, in dem Kunstmarkt … äh … viel Geld zu verdienen.
  • Das ist ja nur eine [Sperren: Annahme] von dir.
  • Ja. Von dir war das aber auch eine Annahme. Ich weiß zwar nicht was … [Lacht.] Aber … [Sperren: Jetzt] werde ich hier wild! [Sperren: So!]
  • [Lacht.] Äh …
  • Wir machen …
  • Das Schöne ist doch, … äh … dass du mich nicht überzeugen musst. Von deiner Ansicht. Sondern du wolltest mich interviewen, wie [Sperren: ich] bestimmte …
  • [Unterbricht laut:] [Sperren: Ich esse weiterhin Gummibärchen. Pärchen.] [Lacht.]
  • Alexanders Theorie
  • Ja. Pass auf. Ich wollte dir meine Theorie …
  • [Lautes Rascheln.]
  • … noch einmal erklären, warum ich …
  • [Rascheln wird lauter.]
  • … warum ich nicht Quadrat …
  • [Lacht.]
  • … plus Dreieck, sondern Dreieck plus Quadrat …
  • Das hab' ich schon verstanden. Aber es stört mich richtig.
Haltestelle an der Kunstakademie, Lackstift, Düsseldorf, Haltestelle Ratinger Tor, ca. 1983, Gereon Inger
Haltestelle an der Kunstakademie, Lackstift, Düsseldorf, Haltestelle Ratinger Tor, ca. 1983, Gereon Inger
Picasso Signatur, in einem Selbstbildnis, 1906
Picasso Signatur, in einem Selbstbildnis, 1906
Dürer Signatur, im Bild Feldhase, 1502
Dürer Signatur, im Bild Feldhase, 1502
Plakat Künstlersignaturen, zusammengestellt von Annette Engels, 70 x 100 cm für 3,90 EUR
Plakat Künstlersignaturen, zusammengestellt von Annette Engels, 70 x 100 cm für 3,90 EUR

Sonntag, 5. Februar 2017

Künstlersignatur Künstlersignatur voll ausgeschrieben, abgekürzter Vor- und / oder Nachname, Anfangsbuchstabe (Monogramm), figürliches oder symbolisches Zeichen seit Antike Antike bekannt, Vasenmaler Haltestelle an der Kunstakademie, Lackstift, Düsseldorf, Haltestelle Ratinger Tor, ca. 1983, Gereon Inger kuenstler-signatur4-k.jpg Verbreitung Künstlersignatur seit Renaissance Renaissance mit veränderter Rolle Künstler Picasso Pablo Picasso Signatur, in einem Selbstbildnis Selbstbildnis , 1906 kuenstler-signatur2-k.jpg Picasso, nur Nachname mit Unterstrich, wirkt sehr selbstsicher gegenüber Vor- und Nachnamen bei mir: Fröhlich Dürer Albrecht Dürer Signatur, im Bild Feldhase, 1502 kuenstler-signatur3-k.jpg Signatur passt gut zu Grafiken bei mir: FR, doppelt leicht nebeneinander, steht für FR-iedrich FR-öhlich vielleicht anfangen mit Friedrich Fröhlich, zu F. Fröhlich, zu Fröhlich davor keine Signatur: unsichere Phase, eigene künstlerische Arbeit in Frage gestellt nach Fröhlich eventuell wieder keine Signatur: Vergänglichkeit Vergänglichkeit akzeptiert, stehe über persönlichem Ruhm, Markierung würde zu verhüllten Arbeiten passen Plakat Künstlersignaturen, zusammengestellt von Annette Engels, 70 x 100 cm für 3,90 EUR kuenstler-signatur1-k.jpg Archiv Sammlerstempel / Künstlersignaturen / Monogramme Standpunkt schon vor Jahren viel zu viel signiert, wahllos versuchen das rückgängig zu machen, übermalen, überzeichnen, ausschneiden auch wenn Verhüllung verhüllt selber nicht das Kunstwerk: eventuell auf Rückseite signieren, stellvertretend für nicht sichtbare Arbeit Diplom Theorie Gespräch mit Alexander
  • Mhm.
  • Und genauso gab's auch Momente, wo er Farbe drüber gezogen hat und ich dachte: Na ja … äh … Auf Rot hätte ich jetzt nicht Gelb drübergezogen. Sieht ein bisschen kacke aus. Äh … Und er selber hat dann auch alles hingeworfen und hat gesagt: Heute ist nicht mein Tag! Also das hat mich beeindruckt.
  • Mhm.
  • Ähm … Also … ähm … Er … äh … Er gibt schon mehr hinein. Aber um deine Frage zu beantworten: Ich glaube nicht, dass er in dem Moment Moment , als er das gemacht hat, … Ach so. Du hattest … Du wolltest ja wissen, ob er sich Gedanken über die Größe gemacht hat. Ich …
  • Nee. Größe nicht.
  • Also. Na, du sagtest …
  • Ob es ihm vordergründig [Sperren: um] die Größe, um die Materialität Materialität , oder ob da noch irgendeine andere Intention Intention bei ihm …
  • Also ich glaube …
  • … war. Will er was verarbeiten? Oder keine Ahnung was.
  • Ja. Also …
  • Ich kenne ihn jetzt nicht so.
  • Ähm … Ich glaube, dadurch, dass er so viel experimentiert, auch mit unterschiedlichen Sachen … Er hat ja noch eine Zeit lang fotografiert.
  • Ja.
  • Also ganz weit weg von der Malerei. Er sucht halt seinen Weg. Und den sucht er glaube ich heute noch.
  • Als Millionär.
  • Äh … ähm … Und … äh … Ich glaube, dass er eben in dieser Form genau das gefunden hat, was er in dem Moment finden wollte. Oder wo nach er gesucht hat.
  • Mhm.
  • Äh … Wo ich mir aber fast sicher bin, ist, dass … dass er auch diese Größe gewollt hat. Ähm … Weil er vielleicht gemerkt hat, dass … äh … äh … dass … äh … die selbe Technik in klein passt nicht zu ihm. Wirkt nicht zu ihm. Ist nicht das Ergebnis, was er haben möchte. Ähm … Und da bin ich mir fast sicher, dass er … [Sperren: Ja], er hat nach der Größe gesucht.
  • Schaffen für Geschäftsidee
  • Er hat aber da … Also … Hat er dabei schon an eine Geschäftsidee gedacht? Oder so ans Geld verdienen? Deshalb die Größe? Oder denkst du, er hat die Größe gemacht, um mehr Ausdruck reinzubekommen. Was er … Wo er denkt, mehr reinstecken zu können.
  • Also ich glaube, da muss man ganz doll differenzieren. In dem Moment, wo er das gemacht hat, wollte er sich wahrscheinlich selbst verwirklichen. Und wollte … wollte zeigen … äh … welche Befähigung, welche Begabung er hat. Ja? Was er besser vielleicht machen kann als andere.
  • Mhm.
  • Alleinstellungsmerkmal
  • Vielleicht hat er auch nach einem Alleinstellungsmerkmal gesucht.
  • Das ist schon wieder Marke. Das ist schon wieder Geschäft Kunstmarkt .
  • Ich … Ich … Ich weiß es nicht. Ob er sich genau diese Gedanken gemacht hat. Aber ich könnte es mir vorstellen. Wenn [Sperren: ich] es machen würde, würde ich so kopfmäßig rangehen. Deswegen bin ich vielleicht auch kein Künstler.
  • Krankenkassen-Mensch!
  • Auch kein Krankenkassen-Mensch! Äh … Was aber im Nachhinein sich herausgestellt hat – und das ist das Coole daran -, dass nämlich das, was er geschafft hat, ein Geschäftsmodell ist und auch marktfähig ist. Und das schaffen nur wenige Künstler, die sich Künstler [Sperren: nennen]. Nämlich genau das. Das schaffen [Sperren: so] wenige. Und er gehört dazu. Und er hat's geschafft. Äh … Und das [Sperren: beweißt] mir, dass, wenn jemand etwas macht, nur des Machens wegen, aber dieses Ding wird [Sperren: nie] einen materiellen Wert bekommen. Dieses Ding wird nie eine Marktfähigkeit bekommen. Dieses Ding wird sich nie zum Geschäftsmodell entwickeln. Dann wird das [Sperren: niemals] diese Aufmerksamkeit erregen. Da bin ich mir [Sperren: ganz ganz ganz] sicher.
  • Hat aber nichts damit zu tun … äh …Also was du unter Kunst verstehst, das ist lediglich geschäfts…
  • Das sind unterschiedliche Dinge. Also …
  • Okay.
  • Was ich unter Kunst fasse und … äh … was Kunst wird …
  • Aber Geld kommt [Sperren: viel] bei dir vor. So. Geschäftsidee hast du ja als Grundlage, als Ausgangspunkt gesehen. So. Das ist …
  • Geschäftsmodell.
  • Geschäftsmodell. Kunst als Geschäftsmodell. Genau.
  • Kunst ist …
  • Ist …
  • … Geschäft.
  • … Geschäftsmodell.
  • Wie hab' ich's gesagt?
  • Na [Sperren: Kunst ist gleich Geschäftsmodell.]
  • Genau. Kunst ist auch … ist Geschäftsmodell. Genau.
  • Mhm.
  • Mhm.
  • [Pause.]
  • Warte mal ganz kurz.
  • [Sperren: Denn wenn] …
  • [Sperren: Ich finde] …
  • … [Sperren: kein] Geschäftsmodell wäre …
  • Ja.
  • Wenn der Künstler nicht den Anspruch hätte, damit Geld …
  • Ja.
  • … verdienen zu wollen, verdienen zu müssen, … ähm … würde es irgendwann [Sperren: nicht] in den teuren Galerien, in den …
  • Ja.
  • … teuren Museen hängen.
  • Ja.
  • Es würde [Sperren: nicht] von Sammlern gesammelt werden und es würde nicht hinter Tresorräumen verschwinden. Es würde [Sperren: nicht] in … äh … Räumen hängen, die hochklimatisiert, hochgesichert sind. Ähm … ähm … Ja. Punkt.
  • Geradenbilder als Marke
  • Ich … äh … hatte halt … Also ich hab' mir darüber auch schon Gedanken … äh … gemacht. Was wäre, wenn ich jetzt … ähm … äh … plötzlich bekannt werde. Mit den Geradenbildern. Eben so. Und hab' mir dann die selbe Frage bei Leuten gestellt, die eben schon bekannt, berühmt, mit irgendeinen …
  • In [Sperren: diesen] sehe ich übrigens ein Geschäftsmodell.
  • Ich weiß! Ich weiß! Das hast du mir stän… ständig gesagt.
  • Ja.
  • Ähm … Das …
  • Ich sehe auch einen Marktwert darin.
  • [Sperren: Ja], ich weiß. Aber das … Ich fühle mich extrem unwohl, wenn ich das … wenn ich darüber nachdenke, dass das zu einer Marke wird. Und ich am Ende, glaube ich, … äh … nur noch etwas schaffe … ähm … weil es eine Geschäftsmodell … weil ich es als Geschäftsmodell betrachte. Und nicht, weil ich damit etwas ausdrücken oder etwas … etwas aus mir rausholen möchte. Was … Was raus wollte. Warum … Wo ich halte [Sperren: denke], dass Kunst etwas sein sollte, was … was irgendwie aus dem Künstler heraus [Sperren: will]. So. Und nicht etwas, was … was … was die da draußen [Sperren: wollen]. Weißt du? Nicht … Nicht extrinsisch. Sondern intrinsich. Sollte die Motivation, [Sperren: denke ich], sein. Das wäre mein Ideal. So. Und wovon du aber immer redest, ist schon extrinsich. Also es kommt von Außen. So. Die Bestätigung kommt. Also macht man noch mehr. Noch größer vielleicht. Äh … Noch mehr Bestätigung kommt. Man kann damit Geld verdienen. Das ist ein Geschäftsmodell. So. Ähm … Ich …
  • [Pause.]
  • Denkst du jetzt aber wirklich … Ich meine, ich stehe dem halt kritisch gegenüber. Denkst du denn jetzt wirklich, dass … dass die Künstler, oder die Kunst, die nicht … ähm … nicht groß, nicht bekannt und nicht viel Geld kostet, dass die deshalb weniger … äh … Kunst ist? In dem [Sperren: Trichter] weiter in …
  • Okay.
  • … In deiner [Sperren: Trichter-Idee] ja nicht so weit vor kommen. Wie …
  • Meine Angst vor Bekanntheit
  • Ja. Also um es mal ganz … ganz [Sperren: hart] … äh … zu formulieren: Äh … Es tut mir Leid, dass du Angst hast, bekannt zu werden.
  • Das ist mein Minderwertigkeitskomplex.
  • Das … äh … Mal so ganz hart formuliert. Die Frage, die du gerade gestellt hast: Ähm … Jeder kann sich selbst im Leben verwirklichen. Ja? Und … Und … Und wenn sich da jemand selbst verwirklichen will, in dem er Bildchen malt, … äh … Tonschälchen bastelt, …
  • [Sperren: Ach schön!] Das will ich auch!
  • … Klangmelodien … äh … schafft.
  • So hobbymäßig meine ich! Einfach.
  • Ähm … ähm … Oder kleine Häkeldeckchen …
  • [Sperren: Ja!
  • … macht. Oder … ähm … für den Dackel kleine Söckchen strickt. Äh … Also jeder kann sich selbst verwirklichen im Leben. [Sperren: Aber] … äh … Soll sich doch bitte nicht als [Sperren: Künstler] bezeichnen.
  • Also die Sachen würdest du nicht gleich in ein Museum reinstecken. Sondern das soll halt jeder für sich selber sozusagen abmachen.
  • Das ist … Das ist eigentlich ganz toll, dass … äh … äh … dass, wenn man etwas macht, was ihm … was ihn befriedigt …
  • Ja.
  • Geld verdienen, um sich zu verwirklichen
  • Was ihn glücklich macht. Äh … Das hat man … Das wird zunehmend seltener. Ja? Im Leben. Weil manche haben das Gefühl, sie müssten arbeiten gehen, … äh … um … äh … Geld zu verdienen. Und … äh … Sie verlieren so schnell aus dem Blick, dass das Geld eigentlich ja nur dazu dienen soll, um zu [Sperren: leben]. Nämlich um sich seine Träume zu verwirklichen. Ähm … ähm … Und wenn es jemanden gibt, der sagt, ich mache etwas, was mich glücklich macht, das macht mich aus, aber ich muss damit kein Geld verdienen. Ich bleibe mein Leben lang arm. Dann ist das schön. Aber …
  • Das kann trotzdem große Kunst sein. Oder nicht?
  • Äh.
  • [Sperren: Nachträglich]. Meinetwegen.
  • Es kann …
  • Nach dem Tod Sterben .
  • … in seinen Augen große Kunst …
  • Ja.
  • Ähm … Dadurch, dass es vielleicht den größeren Markt nicht zugänglich wird, … äh … wird man nicht aufmerksam darauf. Und … ähm … Es wird sich auch kein Sammlerwert [Sperren: bilden]. Ähm … Ob es nach dem Tod …
  • Na ja, das ist eigentlich uninteressant.
  • … dazu führt … Das weiß man nicht. Und vor allen Dingen: Der … Der … Derjenige, der das geschaffen hat, wird's nicht mehr erfahren.
  • [Pause.]
  • Was ich … ähm … Ich lese gerade ein Buch. Äh … ähm … Von … ähm … Sol… Zola. Das Werk.
  • Mhm.
  • Und auch in anderen Büchern … Ich habe jetzt ein paar Bücher gelesen über Künstler, wie sie über … über Kunst denken. Und das sind so manchmal … äh … Erzählungen. Wo erzählt wird von einem Künstler, von einem Maler und wie er lebt und … und …
  • Ja.
  • Ideal: Kunst soll Künstler überleben
  • … und woran er zweifelt. Und so weiter. Und bei dem jetze … ähm … kommt für mich zum Beispiel raus, was ich sehr sehr mag … Das ist halt so ein Ideal, dass … äh … dass der Künstler etwas schafft … ähm … was ihn überleben soll. Das … Das ist irgendwie so der Drang, etwas Bleibendes zu schaffen. Und das alles … ähm … eigentlich ziemlich schnell vergeht. Der Körper vergeht. Die Gedanken gehen weg. Aber wenn du halt eine Statue machst … Das war noch von einem anderen Buch, was ich gelesen habe. Ich suche das noch raus. Ähm … äh … Das überlebt in einem Kloster. Da ging's um eine Marienstatue. Glaube ich. Das überlebt sein eigenes kleines irdisches Leben. Er kann sich sozusagen … äh … froh darüber sein, er hat etwas geschaffen, was die Welt überdauert. So. Das ist halt so … so eine Idee von: Kunst wäre etwas Höheres. Etwas, was viel weiter reicht als ein menschliches Leben kann. Und wenn du halt von den Häkelsachen redest oder so, dann ist das halt etwas, was tatsächlich bloß in diesem einen Menschenleben etwas bedeutet. Wenn wir aber über große Skulpturen, also in Kirchen oder so, reden, dann ist das ja schon etwas, was geschaffen wird, was den Menschen überdauern soll. Die Generation. Und ich denke, genauso ist das auch bei solchen Werken, die dann groß gekauft werden. Irgendwie. Die werden ja nicht gekauft, spekulativ halt, dass sie … ähm … wenn der Künstler tot ist, plötzlich auch nichts mehr wert sind. Sondern die werden ja maximal in ihrem Wert netterweise steigen. So. Ähm … Also, dass das eine Motivation für einen Künstler ist … ähm … etwas zu schaffen. [Sperren: Nicht] wegen des Geldes jetze. Was es [Sperren: jetzt] gibt. Sondern … Sondern wegen dem, dass es sein Leben … sein kurzes kleines irdisches Leben, überdauern wird. Kannst du das nachvollziehen? Als Idee? Ich hatte es jetzt halt bloß in einer Erzählung gehört und …
  • Mhm.
  • … war [Sperren: begeistert] davon. So dieses … Dieser [Sperren: Drang] halt … äh … ähm … dieses kleine Leben zu … zu … [Sperren: Wobei], in diesem … [Sperren: Nee] … Das war von Hermann Hesse. Narziss und Goldmund. Da … ähm … Der hat dann aber eingesehen, … ähm … dass auch diese Statuen irgendwann einmal … ähm … verschwinden werden. Und so weiter. Also, dass auch das vorbeigehen wird.
  • Ich kann es … Ich kann es nachvollziehen.
  • Wäre das für dich ein Grund, eine Motivation für einen Künstler, was zu machen? Außerhalb des Geldes?
  • Das mag auch … Das mag auch ein Baustein, durchaus, sein. Als … Als Antrieb. Als Motivationshilfe. Aber das ist mir zu eindimensional. Das ist mir zu … Das ist mir zu flach gedacht. Weil …
  • Ich denke [Sperren: nur] flach.
  • Ähm … ähm … Auf der einen Seite zeigt es halt so ein bisschen Selbstzweifel auf … ähm …
  • Aber [Sperren: sowas] von. Natürlich!
  • Wer bin ich. Was bin ich. Was macht mich aus.
  • Ja. Und was mach' ich für ein Zeug da eigentlich?!
  • Was hinterlasse ich. Welchen Fußstapfen.
  • [Sperren: Ja]!
  • Und wenn man schaut, wie viele Milliarden … Wieviele Menschen leben eigentlich …
  • Ja.
  • … auf diesem Planeten?
  • Siebenirgendwasmilliarden.
  • Siebennochwasmilliarden. Äh … äh …
  • [Sperren: Aktuell]. Es haben aber schon viel mehr gelebt. Ne?
  • Und … Und … äh … Und wie schlimm wäre es, wenn jeder das Gefühl haben muss, er müsse was hinterlassen! Auf diesem …
  • Ja.
  • … Planeten. Ja?
  • Dann wäre die Umwelt kaputt.
  • Vergänglichkeit in der Kunst aufhalten
  • Und … äh … Vor allen Dingen auch diese [Sperren: Angst] vor Vergänglichkeit.
  • Ja.
  • Die wir Menschen ja auch haben. Also auch die … die Angst … ähm … unsere Jugend zu verlieren. Ja?
  • Die steckt … Das … Das steckt übrigens in vielen Skulpturen und so weiter drinne. Wenn du dich als Junger fotografierst, …
  • Natürlich.
  • … oder ein Objekt machst … Du … Da konservierst du die Jugend. Auch wenn sie tot ist.
  • Natürlich.
  • Aber du willst ein Bild festhalten. So.
  • Ähm.
  • Von damals.
  • Angst/Zweifel Zweifel als Antrieb
  • Aber das als Antrieb zu nehmen. Diese [Sperren: Angst] als Antrieb zu nehmen, dass mag ein Baustein sein …
  • Zweifel.
  • Das mag auch … Ja, oder auch Zweifel … Mag auch in gewissen Situationen helfen. Aber … ähm … Ich würde es niemals … äh … als Alleinstellungsmerkmal nehmen. Weil es gibt so viele andere Dinge die … die auch mich überdauern. Also sei es darum, dass ich ein Kind zeuge. Das wird mich überdauern. Ähm … Sei es, dass ich ein Haus baue. Das wird mich überdauern. Sei es, dass ich einen Wald anpflanze. Auch dieser wird mich um hunderte von Jahren überdauern. Ähm … äh … Also dieses … ähm … Ja auch die Ägypter. Die hatten ja schon die Pharaonen. Die hatten ja wahrscheinlich auch schon dieses Verständnis, dass die Zeit, die danach kommt … Ja? … Dieses Überdauern und so … Ist mir zu einfach. Aber ich kann's nachvollziehen. Ja.
  • Ja. Das führt auch gerade in eine falsche Richtung. Weil ich gerade merke, das kriegst du als Ausstellungsbesucher nie mit. Wenn du so ein Bild siehst. Oder hier so … [Nicht verständlich, 2:38:30.]
  • Das ist ja auch eine subjektive Einstellung. Des Künstlers.
  • Na ja, aber der schafft das ja. Und du siehst das, was er geschaffen hat. Und wenn du nicht das siehst, warum er das geschaffen hat, …
  • Na gut. Der nächste sagt halt: Äh … Ich wurde in der Schule immer gehänselt und will jetzt beweisen, dass ich erfolgreicher bin als alle anderen. Aber das ist eben so eine … so ein subjektiver Ansporn. Den … Den … Den man nicht sehen kann. Ne?
  • Aber dir geht es jetze wieder um den Erfolg Erfolg . Den hast du jetzt wieder reingebracht.
  • [Räuspert sich.] Na ja. Wenn …
  • Mir ging … Mir ging es um [Sperren: Zweifel]. [Lacht.]
  • Ja aber ganz ehrlich. Wenn [Sperren: Kunst] wirklich den Künstler überdauert, …
  • Ja.
  • … dann hat das doch was mit Erfolg zu tun.
  • [Sperren: Aber] …
  • Denn wieviel Kunst wird [Sperren: geschaffen], was gerade den Künstler [Sperren: nicht] überdauert.
  • Im Keller mindestens schon.
  • Hobbykünstler Hobbykünstler und deren Potential
  • Also … Und vor allen Dingen … Ich habe jetzt … äh … äh … äh … ähm … Ach ja genau! Ähm … Bei uns auf Arbeit war so ein Fotowettbewerb ausgerufen. Und auch [Sperren: Fotos] können Kunst sein. Ähm … Und da hatte er … äh … äh … geschrieben, dass er von [Sperren: tausend] Bildern, die er gemacht hat, [Sperren: eins] hat er jetzt gefunden, was so passt, was er jetzt auch zeigen will. Und womit er sich auch für diesen Wettbewerb beworben hat.
  • Das war aber ein Mitarbeiter bei dir. Also der …
  • Äh …
  • … eigentlich kein Künstler ist.
  • Genau. Aber sehr sehr professionell. Und … äh … Das waren alles Mitarbeiter, die sich für diesen Fotowettbewerb … äh … beworben haben.
  • Okay.
  • Und ich war [Sperren: begeistert], wie … wieviele … äh … was für [Sperren: Potential] in den Mitarbeitern steckt. Also was die vielleicht als Hobby machen, wo ich sagen kann: Ey, ihr braucht das gar nicht als Hobby machen. Ihr könnt damit Geld verdienen. Ihr könnt professionell … ähm … Kalender gestalten. Ihr könnt damit Fotoleinwände machen. Ihr könnt … so [Sperren: tolle] Sachen mit dem machen, was ihr da … äh … in eurem Hobby … äh … Freizeit macht.
  • [Sperren: Du] siehst es wieder als Geschäftsmodell. Da haben wir's gerade wieder.
  • Ähm … Ihr könnt damit …
  • [Sperren: Das ist okay]. Ich wollte es nur noch einmal …
  • … Geld verdienen. Ja.
  • Ja.
  • Das hab' ich gedacht in dem …
  • Okay.
  • … Moment. Das hab' ich gedacht.
  • Aber Geld verdienen ist ja nicht gleich Kunst.
  • Aber sie verdienen ihr Geld mit anderen Dingen. Aber genau … Genau … Das wäre das nämlich auch. Wenn man so ein Bild sieht, was den ersten Platz im Fotowettbewerb gemacht hat. Äh … Und dann jetzt in eine Dauerausstellung geht. Äh … Bei den einzelnen Regionalstellen der … der Rentenversicherung. Äh … Oder vielleicht auch im öffentlichen Raum ausgestellt wird … Muss man schon sich die Frage gefallen lassen: Ist das nicht auch ein Künstler? Ja? Ist das nicht auch Kunst, was er dort geschaffen hat.
  • Hast du aber nicht vorhin gesagt, oder ich hab' das gesagt, wenn es bloß einmalig ist oder so, dann … Dan muss etwas wiederholt werden. Da muss …
  • Also jemand, der [Sperren: tausend] Fotos macht um ein Gutes zu finden, …
  • … und nur [Sperren: einmal] auszustellen.
  • … ist nicht … ist nicht der, der … äh … äh … der … der das nur einmal macht. Sondern er zeigt halt eine Wiederholungsabsicht. Und er wird weiter fotografieren. Er wird sich bei weiteren Wettbewerben beteiligen. Er wird weiterhin hoffen, dass seine Kunst … seine Art … sein Schaffen … gezeigt wird. Und damit … äh … gehört er schon einmal mit in diesen Trichter, … äh … Kunst zu machen.
  • Einschränkung in Größe wegen fehlendem Atelier
  • Geschäftsmodell. [Lacht.] 'tschuldigung. Ähm … Dein kleines Bild. Warum hast du das gemacht?
beim Aufbau (links verhülltes Selbstporträt, rechts Ganzkörperporträt)
beim Aufbau (links verhülltes Selbstporträt, rechts Ganzkörperporträt)

Samstag, 4. Februar 2017

HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 notiert (Notizen vom iPad) heute in hgb bringen: dübel, schraubel (große und kleine), waage, bleistift, lineal, bohrmaschine, aufsätze, eventuell verlängerungskabel, handschuhe, abfalltüten (für späteren transport rollen), cutter, klebeband in av-labor papier abholen, schlüssel an pforte hinterlegen in klassenraum arbeiten in pappe einschlagen und mit rahmenlosen bilderhaltern in eisenbahnstraße Eisenbahnstraße bringen, ebenfalls gerollte blätter in klassenraum gezeigte arbeit mit auflage ebenfalls in pappe einschlagen und dort lagern 12:00 los, 12:30 in hgb, im flur alles vorbereiten, 13:00 bohren, rahmen hängen, eventuell schwarzen klebestreifen befestigen, 14:00 arbeiten für transport vorbereiten, flurarbeiten wieder verpacken und in klassenraum stellen, 15:00 zuürckfahren beim Aufbau (links verhülltes Selbstporträt Selbstbildnis , rechts Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt ) aufbau-hgb-rundgang-k.jpg Bohraufsätze nicht für Stein geeignet, glühte umsetzen nur vorgebohrt, am Montag Bohraufsätze für Stein kaufen Bohraufsatzgröße = Dübelgröße

Freitag, 3. Februar 2017

Klasse Bildende Kunst
Theo van Gogh, Öl auf Pappe, 1887, Vincent van Gogh
Theo van Gogh, Öl auf Pappe, 1887, Vincent van Gogh
Kunst = Kapital, Joseph Beuys, 1979
Kunst = Kapital, Joseph Beuys, 1979
White Painting von Rauschenberg, Bild in seiner Wohnung
White Painting von Rauschenberg, Bild in seiner Wohnung
Gerhard Richter Bild in seiner Wohnung
Gerhard Richter Bild in seiner Wohnung
YouTube-Video über Rakeltechnik, Marc Ballhaus
YouTube-Video über Rakeltechnik, Marc Ballhaus
Christian zusammengesetzt, Collage auf Papier, W 10-1
Christian zusammengesetzt, Collage auf Papier, W 10-1
Gerhard Richter beim Arbeiten, Ausschnitt Film, 2011
Gerhard Richter beim Arbeiten, Ausschnitt Film, 2011
Autogrammkarte #508, Friedrich Fröhlich
Autogrammkarte #508, Friedrich Fröhlich
Norbert Bisky in Ausstellung, 2013, © Christian Zimmermann
Norbert Bisky in Ausstellung, 2013, © Christian Zimmermann
Richter-Fenster im Südquerhaus (Ausschnitt), Kölner Dom, © Raimond Spekking
Richter-Fenster im Südquerhaus (Ausschnitt), Kölner Dom, © Raimond Spekking
LUX Spachtel rostfrei, 5,79 EUR, Obi
LUX Spachtel rostfrei, 5,79 EUR, Obi

Donnerstag, 2. Februar 2017

Kunstbegriff Anfänge der Kunst bei Höhlenmalereien aus ausklingender Altsteinzeit findet Trennung statt (zwischen magischer und mitteilender Kunstrichtung) in Südfrankreich und Nordspanien mit religiös-zauberischem Gehalt haben optisch-ästhetische Seite betont an ostspanischen Felswänden wollten eher etwas mitteilen zeigt zwei Möglichkeiten der Kunstbetätigung, mit Eigenarten bestimmter Völker weniger ein Fortschritt zu erkennen, als ein nebeneinander starker Kunstreiz geht von Behandlung Toter aus in mexikanischer Kultur wurde Asche des Toten oder Gebeine mit verarbeitet daraus sind Kunstgebilde, Figuren, Statuen entstanden Unzahl an Ritualen entstanden in Mexiko u. a. kleine Holzstatuen von Totem geschnitzt, verbrannt und beerdigt Schnitzwerk und Puppen u. a. als Ornamente verwendet Figuren sind oft Mischwesen behandeln Vorstellung von Mythen oder Auffassungen von Beziehung Mensch zu Tier weiterhin soziologische Anlässe als Auslöser für Kunstbetätigung wie Erntefeste, Siegesfeiern, Huldigungen von Häuptlingen, Fürsten und Königen Verehrung persönlicher Macht und Einfluss lebender und toter Herscher gehört zu stärksten Anreizen für Schaffen von Kunst soziologische Faktoren in höheren Gesellschaften mehr entwickelt als bei niedrigeren Gesellschaften, wo Zauberische größerer Einfluss hat daran knüpft Ästhetisierung des Schaffens an hat erst in Hochkulturen zur Verselbstständigung der Kunst als Leistung geführt nicht bewusst dazu entschlossen, eher durch Reize geweckt, ausgebildet, befördert Frage, ob das, was wir Kunst nennen, für Naturvölker auch Kunst ist frühere Ansicht, Kunst wäre aus dem Spiel hervorgegangen heute eher Zauberei als Auslöser für Kunst angesehen für Naturvölker war Kunst kein Spiel oder Zauberei Zauberei wird etwas bezeichnet, was im nachhinein als nicht logisch[?] bezeichnet wird im Moment Moment des Schaffens ist es etwas Verständliches Begriffe wie Familie, Geld, Religion, Staat etc. müssen immer im Verhältnis zum Kultur- und Wirtschaftsleben einer Personengruppe gesehen werden Begriff Kunsthorizont und Kunstspähre Kunstspähre Kunsthorizont: Ergebnis aus Zusammenwirken technischer Bedingtheit als Ergebnis aus Möglichkeiten der Kunstgestaltung in einer technischen Fortschrittsstufe zu betrachten Kunstspähre: konkrete Kunstgestaltung tritt als Ergebnis von Wechselbeziehungen in Erscheinung entscheidend bei Kunstspähre ist historisch einmalige individuelle Gestaltung traditionelle Techniken immer von geographischen Umweltbedingungen abhängig (weiter ab S. 259) Diplom Theorie Gespräch mit Alexander
  • Kann sein. Ja. Ist so. Ja.
  • Und er hatte dann aber bestimmt eben [Sperren: kein] Geschäftsmodell Kunstmarkt dahinter. Und er hatte … Weißt du, was du da so gesagt hattest …
  • Wovon hat er denn gelebt?
  • Ähm … Der hat von seinem Bruder, glaube ich, gelebt, der ihm immer wieder Geld gegeben hatte. Theo van Gogh Vincent van Gogh , Öl auf Pappe, 1887, Vincent van Gogh theovangogh-k.jpg
  • Und das ist das, was ich gesagt hatte. Wenn …
  • Und er hat zurückgezogen dann gelebt. Das ist aber kein Geschäftsmodell. Da kann ich Hartz 4 auch als Geschäftsmodell …
  • Ja, wenn jemand keine … Wenn jemand keine anderen Geldquellen hat …
  • Ja.
  • Ja? Dann ist er gezwungen mit dem was er schafft, mit seinen Händen schafft, …
  • Mhm.
  • … auch Geld zu verdienen. Seinen Unterhalt zu verdienen.
  • Dann kommt er aber in eine Zwickmühle. Dann will er zum einen hochwertig … also Kunst schaffen, die sozusagen …
  • Der muss das in Einklang bringen. Ja. Genau.
  • Das kann man gar nicht, glaube ich. Du bist dann da immer im… im… im…
  • Ich glaube, man kann es wohl. Er konnte es.
  • Ich kann es nicht.
  • Aber Jeff Koons Jeff Koons konnte es.
  • Der hat aber das als Thema, glaube ich, genommen.
  • Das mag ja sein. Aber …
  • Und wenn du das als Thema nimmst, dann verarbeitest du das so.
  • Er hat … Das passt in unsere Zeit rein.
  • Ich meine, Richter hat das am Ende ja auch gemacht.
  • [Lacht.] Weil er eben … Weil es vielleicht doch ein Stück weit Berechnung ist. Also … Auch der Markt ist berechenbar. Kunst = Kapital Kapital , Joseph Beuys Joseph Beuys , 1979 kunstkapital-k.jpg
  • [Pause.]
  • Alexanders Bilder von Richter und Rauschenberg Robert Rauschenberg
  • Wollen wir kurz Gerhard Richter Gerhard Richter noch nehmen?
  • Ähm … Wir können über [Sperren: mein] Bild sprechen.
  • Na das meine ich. Genau das … White Painting von Rauschenberg, Bild in seiner Wohnung wohnungbild3-k.jpg
  • Du möchtest ja da auch ein Foto von machen.
  • Du hast ja hier zwei … zwei Sachen. Du hast ein White Painting von …
  • Ja. Gerhard Richter Bild in seiner Wohnung wohnungbild1-k.jpg
  • … von … von … von [Versucht den Namen vom Künstler Englisch auszusprechen.] Rouschenbörg. Und du hast ein … ein … ein … Wie heißen die Bilder von dem? Äh … Diese großen … Haben die irgendeinen Übertitel? Rakelbilder oder so?
  • Nein, es ist auf jeden Fall eine Rakeltechnik.
  • Rakeltechnik von Gerhard Richter. YouTube YouTube -Video über Rakeltechnik, Marc Ballhaus rakeltechnik-k.jpg
  • Genau.
  • Zwei Originale hast du hier. Aber … Na ja, man sieht ja den Unterschied …
  • [Lacht.]
  • … anscheinend nicht. Außer das jetzt die Größe ein bisschen unterschiedlich ist. Vielleicht.
  • Vielleicht.
  • Du hast ja mal Gerhard Richter gesehen.
  • Ja.
  • So. Da war so ein großes Bild. Oder?
  • Ja.
  • Was … Was … So in deiner Erinnerung … Was hat das bei dir so ausgelöst. Oder … Oder warum … Oder was steckte dahinter. Was war dein Zugang.
  • Das Kuriose war, das war auch in einer … einer … äh … äh … in der Tate Gallery in … in London …
  • Mhm.
  • War das. Ähm …
  • Großer Streit mit Christian. Christian zusammengesetzt, Collage Collage auf Papier, W 10-1 christiancollage-k.jpg
  • [Sperren: Und] … äh … Auch wieder die [Sperren: schiere] Größe. Also anders. Ich muss sagen, ich kannte Gerhard Richter vorher gar nicht. Ich wollte in dieses Museum. Dieses Museum hat halt eine Dauerausstellung und … äh … eine … äh … Ausstellung … ähm … für bestimmte … Also …
  • Ja.
  • … Themenausstellungen.
  • Ja.
  • So. Und … ähm … Ich bin mit meiner Karte … äh … für die Dauerausstellung [Sperren: nicht] in seine Ausstellung reingekommen. [Sperren: obwohl] es im selben Haus war.
  • Mhm.
  • Großes Bild von Richter
  • Sondern ich bin nur … äh … in den Vorraum gekommen, wo … äh … seine Kunst auf Postkarten und Plakaten und … äh … seine gedruckten Bücher … äh … ähm … Und im Foyer hing [Sperren: ein] einziges Bild.
  • Mhm.
  • Von ihm. Abgesperrt.
  • Mhm.
  • Äh … äh … ähm … Mit einer Kordel.
  • Mhm.
  • Und die Leute haben gekauft [Sperren: wie verrückt]! Und die Plakate, die waren auch relativ teuer, glaube ich. Zwanzig, dreißig Euro. Eins. Und das war mäßig klein, muss ich mal sagen. Ähm … Also … äh … äh … Diese Farbdrucke, … äh … die haben überhaupt nicht so gewirkt wie das Original. Und ich hab' mich gefragt: Mensch Leute, warum gebt ihr soviel Geld für etwas aus, was gar nicht wirkt?
  • Mhm.
  • Und ich stand vor diesem [Sperren: riesigen] Bild. Äh … An dem übrigens viele vorbei gelaufen sind. Ich konnte es nicht verstehen. Weil es war wie so ein Kassenbereich … äh … gestaltet. Und ich war so beeindruckt. Von der [Sperren: Größe]. Und dass man Farbe über die Leinwand geschoben hat. Und das war … äh … Wie Drei-De hat sich das angefühlt. Weil diese vielen vielen Farbschichten haben halt … äh … so Höhen und Tiefen abgebildet. Ähm … Dass man das so [Sperren: sehen] konnte. Das war [Sperren: fassbar]. Gerhard Richter beim Arbeiten, Ausschnitt Film, 2011 rakeltechnik2-k.jpg
  • Mhm.
  • Ähm … äh … Und … Und diese Kombination … Diese Farbigkeit … Diese Größe … äh … Dann noch, dass es Öl ist. Also ich mag einfach Öl unheimlich gerne. Ich würde Ölfarbe [Sperren: immer] Acrylfarbe vorziehen. Äh … ähm. Oder auch … ähm … Buntstiften. Oder was auch immer. Ähm … äh … Und ich war so begeistert, dass ich, als ich nach Hause, ich hab' mir seinen Namen gemerkt. Als ich nach Hause bin, dass ich mehr über ihn erfahren wollte.
  • Gerdie! Gerdie! Gerdie!
  • [Laut:] [Sperren: Gerdi! Gerdi! Gerdi!] Autogrammkarte Autogrammkarte #508, Friedrich Fröhlich autogrammkarte_508-k.jpg
  • Und ich bin in die … äh … Bibliothek gegangen, um mir dort eine DVD über ihn auszuleihen.
  • Da gab's … Also da … Du meinst aber nicht die letzte Dokumentation. Die hatte ich dann nämlich auch gesehen. Wo er in seinem Atelier ist, in dem neuen großen schönen …
  • [Sperren: Nee]. Nee nee.
  • Wo er dann geplant hat, die Ausstellung.
  • Ja. Nee nee. Ähm … Spannend war, das ist ja jetzt schon ein paar Jahre her, … äh … ich hab' geguckt, wer sind seine … äh … äh … Kunstschüler. Weil … äh … er ist ja auch [Sperren: Meister]. Und hat, ich weiß nicht, wie man das nennt, glaube Meisterschüler oder sowas …
  • Könnt' icke och noch werden!
  • Und ich hab' sofort … ähm … im Internet nach den ihren Arbeiten gesucht. Weil ich wollte schauen, …
  • Ja.
  • … inwiefern [Sperren: seine] Technik sich in [Sperren: ihrer] Kunst wiederspiegelt.
  • Gab's da was?
  • Norbert Bisky Norbert Bisky
  • Ähm … äh … Nicht wirklich. Aber wo ich es gefunden habe, war … äh … äh … von … ähm … von Norbert Bisky. Norbert Bisky in Ausstellung, 2013, © Christian Zimmermann norbertbisky-k.jpg
  • Mhm.
  • Er war ja auch … äh … Meisterschüler von Baselitz Georg Baselitz , glaube ich. Und der hat …
  • [Sperren: HGB Leipzig].
  • Und der hat … äh … Auch Japaner sind dabei. Und da gibt's welche, die eigenartiger Weise ähnliches machen wie … äh … Norbert Bisky.
  • Du kannst jetzt aber nicht sagen, ob das … Sondern es kann ja sein, dass sie gleichzeitig damit angefangen haben. Das passiert in der Kunstgeschichte auch manchmal, dass sie …
  • Sie waren zur selben Zeit …
  • … gleichzeitig …
  • … glaube ich sogar Meisterschüler bei … bei Baselitz waren.
  • Okay.
  • Meisterschüler von Baselitz
  • Äh … Und … äh … Dann hab' ich geschaut, ob Baselitz diese spezielle Technik hat. Und habe sie auch nicht wiedergefunden. Und war aber trotzdem beeindruckt, dass scheinbar zwei Musterschüler … äh …
  • Meisterschüler.
  • … so … oder Meisterschüler … äh … in die ähnliche Richtung gegangen sind. Das hat mich total fasziniert. Ähm … Und das hab' ich bei Gerhard Richter auch gesucht. Ähm … Und ich muss auch sagen, dass ich dann auch … äh … gesehen … äh … geguckt habe, was Gerhard Richter aktuell macht. Äh … Zum Beispiel diese kleinen … äh … farbigen Quadrate, die da aneinandergesetzt sind und sowas … Und ich …
  • Richter-Fenster am Kölner Dom
  • Pixel.
  • … muss sagen … Mhm?
  • Pixel. Die in dem Dom … Richter-Fenster im Südquerhaus (Ausschnitt), Kölner Dom, © Raimond Spekking richterpixel-k.jpg
  • Pixel. Ja genau.
  • … auch sind.
  • Und ich muss sagen, dass mir … dass mich das weniger berührt hat. Dass … äh … Dass … Dass ich dachte: Okay. Mach was du willst. Aber wenn du mir einen Gefallen tun willst, mach' weiterhin die Rakeltechnik. Bis an dein Lebensende. Mehr musst du nicht mehr machen. Damit begeisterst du mich.
  • [Pause.]
  • Okay. Ganz kurz. Wieder Technik, das Material, die Größe war wieder irgendwie ein … Das finde ich schön! Dass wir sozusagen …
  • Das ist mein Zugang, ja.
  • Materialität Materialität im Vordergrund
  • Na, das ist doch schön! Wir haben jetzt … [Nicht verständlich, 2:22:05.] … Jetzt frage ich dich, … äh … dass hat jetzt zwar nichts mehr mit dir zu tun, aber, was denkst du darüber? Ähm … Denkst du, dass der Künstler, der das schafft, wie Richter auch, die [Sperren: Materialität] im Vordergrund sieht? So wie du das jetzt als Besucher siehst? Oder … Oder kannst du dir vorstellen, der Katalog ist so dick, weil da noch irgendwie tausend andere … äh … Gedankengänge drinne stehen. Die du als Besucher aber nie mitbekommst. Außer du ließt dir das extra durch. Und denkst du, dass das wichtig ist, das zu wissen, wenn du einen ganz anderen Zugang zu seiner Kunst gefunden hast?
  • Was war jetzt … Was ist jetzt die Frage?
  • [Sperren: Das klang so schön!] Mit Kommas und so!
  • [Lacht.]
  • Die [Sperren: Frage] war: Denkst du, dass der Künstler, wie jetzt Gerhard Richter, … ähm … diese Rakelbilder auch [Sperren: nur] macht – jetzt nicht negativ gesehen – nur macht, weil sie so groß, so schön …
  • Um damit Geld zu verdienen?
  • Nein nein! Weil sie so groß, so schön aussehen. Und mehrere Schichten haben. Und das ist ja spannend so mit dem Material zu arbeiten. Oder kannst du dir vorstellen, wie bei dem Uecker Günther Uecker … Da kannst du mir gleich noch einmal sagen, was du gehört hast … äh … ähm … Ob es da noch eine andere Intention Intention gab. Also eine etwas … äh … etwas … etwas [Sperren: ausdrücken]. Weil bei Uecker weiß ich, das war irgendwie nach dem Krieg oder so. Der hatte irgendwas erlebt und … Oder sowas. Und … Und … Oder bei Beuys. Das mit dem Fett und … und … äh … mit dem … äh … äh … und mit dem Filz. Wo er da mal selbst irgendwie Soldat war und es kalt war und er musste sich … Weißt du? Da gibt's ja so Geschichten darüber.
  • Ja.
  • Denkst du, das gibt es bei solchen Bildern auch? Interessiert dich das überhaupt? Oder … Oder reicht dir dein eigener Zugang?
  • Rakeltechnik
  • Also ich … Aus den Videos von … von Gerhard Richter weiß ich, dass er lange gesucht hat. Äh … Nach einer Technik, … äh … die … mit der er sich anfreunden kann. Und, dass er sich immer noch auf der Suche befindet. Also er experimentiert viel.
  • Ja. Aber … Aber was sucht der da.
  • Äh.
  • Was!
  • Ähm.
  • Das weiß ich jetzt nicht.
  • Genau … ähm … Ich weiß, dass er … ähm … – gerade bei den Rakelbildern – … dass er sie auch als sehr körperlich empfindet. Er muss da auf eine Leiter steigen.
  • Mhm.
  • Er … äh … zieht, was sehr profan aussieht, zieht Farbe über die Leinwand. Äh … Man muss erst einmal darauf kommen, nicht mehr traditionell den Pinsel zu nehmen, sondern auf einmal … ähm … eine Schiene zu nehmen, die man bestreicht und ganz glatt über … über eine Leinwand zieht. Das ist etwas Untypisches. Ja? Also … ähm … Also ich weiß, dass es Spachteltechnik gibt.
  • Mhm.
  • Aber Rakeltechnik ist für mich mehr als einfach nur Spachteltechnik. Ähm …
  • Es gibt aber auch andere Beispiele, wo Künstler anders … nicht mit dem Pinsel, sondern dass die dann die Farbe geschmissen haben. Oder es gibt …
  • Ja. Aber er hat das eben … Also ich … Also gerade Spachtel. Spachtel sind für mich immer ein bisschen kleiner. Ja?
  • Mhm.
  • Also maximal so dreißig Zentimeter.
  • Aus dem Baumarkt meinst du jetzt. LUX Spachtel rostfrei, 5,79 EUR, Obi spachtel-k.jpg
  • Ja so Baumarktspachtel sind mir bekannt. Aber er schafft ja … hat ja ein neues Werkzeug geschaffen, was so groß wie seine Leinwand ist. Also teilweise über drei Meter.
  • Das ist doch bloß eine Leiste. Oder nicht?
  • Ja, aber das muss man erst einmal schaffen! Diesen Sprung vom Pinsel hin zum Spachtel. Die Spachteltechnik gab's ja schon.
  • Ja.
  • Aber von der Spachteltas… äh … Spachteltechnik [Sperren: weg], hin zu dieser drei Meter langen Schiene, die dann auch mit Öl zu bestreichen. Öl hat ja … Öl ist ja ein ganz fantastisches Werkstoff an dieser Stelle. Weil es sich so leicht verarbeiten lässt. Und … Und so langsam trocknet. Ja?
  • Mhm.
  • Also nicht jedes Material ist geeignet für diese Technik.
  • Acrylfarbe würde zu schnell trocknen drauf.
  • Ja. Und natürlich auch, man muss gucken, wie schnell die Farben durchtrocknen. Ja? Also damit man dann das selbe Ergebnis produziert. Und da hat er auch, glaube ich, ganz lange experimentiert. Das heißt, er hat eigentlich auch für mich vielleicht ein neues Handwerkszeug in dem Moment gefunden. Und … äh … hat dann gemerkt: Das passt zu mir. Dann … In dem Video konnte ich beobachten, dass er nicht jeden Tag das selbe macht. Sondern es kommt auf seine Verfassung an. Und … äh … Wenn er da jetzt eine Farbe drübergezogen hat, nimmt er sich die Zeit. Er nimmt sich die Ruhe. Er sucht den Abstand. Und überlegt: Gefällt ihm das. Passt das zu ihm. So. Und da gab's dann auch Sachen, wo ich dachte: Ja, jetzt ist das Bild fertig. Und er hat aber für sich festgehalten: Das ist nicht fertig. Und am Ende sah das Bild ganz anders aus.

Mittwoch, 1. Februar 2017

HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 verhüllt verhüllt Arbeit verhüllt mit vier Nägeln Holzplatte biegt sich dazwischen umsetzen morgen Kleber und Schraubzwingen (oder einfach Holzwerkstatt ausleihen) mitnehmen, kleben, danach wieder Nägel reinschlagen Herme Herme Werkstatt Plastisches Gestalten Büste Büste weiter mit Ohme und Bachmann bearbeitet Kunstbegriff Anfänge der Kunst aus "Anfänge der Kunst" (Konferenzbeitrag) von Richard Thurnwald, 1928 A Leitsätze 1 Kunst unterliegt Möglichkeiten Materialbewältigung hängt vom Stand der Technik ab 2 Kunst ist an soziale Bedingungen geknüpft Vertiefung und Spezialisierung hat Muße faul zur Voraussetzung Menschen müssen Kunst wünschen und schätzen Menschen, die nach Ansehen durch Prunk streben, kommen Kunst zugute 3 + 4 Ausgangspunkt (nicht verstanden) 5 u. a. in handwerkliche Erzeugnisse wird auch Gedanke künstlerischer Betätigung getragen künstlerischer Gehalt wird von sozialer Lebenslage und Geistesverfassung getragen 6 bei Kunst muss immer Kultursystem des jeweiligen Volkes berücksichtigt werden B Aufmerksamkeit auf primitive Kunst Primitive Kunst gerichtet expressionistische Kunst hat primitive Kunstmotive aufgenommen Psychoanalyse Sigmund Freud untersucht u. a. Sagen und Mythen moderne Tänze wie Gesellschaftstänze knüpfen u. a. an Negertänze, an ägyptische oder indische Motive an primitive Kunst im soziologischen Bereich untersucht heißt nicht sie ästhetisch zu betrachten untersucht wird soziologische Bedingtheit der Kunst Frage: Was sind überhaupt Anfänge? Anfangen setzt gewisses Fortschreiten voraus Frage, ob Kunst nicht selbst fortschreitet, sondern nur durch etwas anderes Technischer Fortschritt: wie bei Wissen wird Altem Neues hinzugefügt es entstehen Veränderungen, es wächst, vermehrt sich Beispiel primitiver Technik: Pflug anfangs Hacke vor Tier gespannt Abfolge des Fortschritts: Grabstock > Hacke > Pflug Pflug setzt auch Zähmung von Tier voraus Beispiel Flugzeug: Fahrrad > Konstruktion für Automobil > Benzinmotor > Flugzeug Fortschritt = irreversibel, unumkehrbarer Prozeß Kunst ist (vor allem) von Technik abhängig Malereien: Felswände müssen geglättet werden (wie in Höhlen in Nordspanien und Südfrankreich) heute notwendig Farben herstellen zu können bei primitiven Malereien meistens blaue Farbe nicht vertreten andere Frage bei primitiver Kunst: Woher kommt Andersartigkeit jener? Nur auf technische Unzulänglichkeit zurückzuführen? dazu kommt Betrachtung seelische und gesellige Formen des Lebens voneinander abhängig: gesellige Formen und Geistesleben auch erheblich von Technik abhängig Autor versucht Anlässe und Reize, die zu Formgebung und zu Kunststil führen, anzudeuten Gegenstand selbst betrachtet: das Materielle Gegenstände mit bestimmten Zwecken: mit funktioneller Überbetätigung sozialer Prozess immer im Hintergrund führende Einzelpersonen (wie bei Naturvölkern) schlägt neues Verfahren ein, findet Anklang, wird nachgemacht heutiges Beispiel: irgendein hervorragender Maler tritt mit etwas Neuem auf, wird bewundert, findet Anklang, wird nachgeahmt daraus ensteht Kunststil Entstehung sind soziale Prozesse, diesen gehen psychische Anlässe voraus Beispiel bei primitiver Kunst: Behandlung Leichen, Zauberei, totemische Vorstellungen über Abstammung vom Tier, über Verhältnisse zum Tier, … Mitteilungscharakter der Kunst ist nicht zu unterschätzen Mitteilungen können sich auf Hervorrufen von Gefühlen und Stimmungen beziehen oder über Umwege mit Beschreibung von Szenen erwecken Wirkungen von Mensch zu Mensch, von Gruppe zu Gruppe Zweiteilung: magische und mitteilende Kunstrichtung nur bei primitiver Kunst gehen sie vielfach ineinander über (weiter S. 254)

Dienstag, 31. Januar 2017

Klasse Bildende Kunst HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 umsetzen 1 heute: verhüllt verhüllt A neue A4-Arbeit verhüllen Format 21 x 29,7 cm + 1 cm Zusatz je Seite = 23 x 31,7 cm bei Alberti zwei Platten 23 x 31,7 cm, passende Leisten (maximal 1 cm dick) zuschneiden oder heute Abend im Baumarkt zuschneiden lassen (vier Platten für zwei verhüllte Arbeiten) Leistenlänge insgesamt 109,4 cm je verhüllter Arbeit (- Leistendicke) Arbeit reinlegen, zunageln (vier Nägel je Platte, wie Kilian empfohlen) B für Folienbild dünne aber stabile Platte im Hintergrund + Leisten (wie bei verhüllter Arbeit, Leisten eventuell schlanker, Vorrat zu Hause nutzen) Folienformat = Plattenformat = 21 x 29,7 cm (zwei Stück) Folie an Leisten mit Reißzwecken befestigen (McPaper) Heftklammern aus Folie entfernen wenn Befestigung nicht gut ausschaut Folie wie bei verhüllter Arbeit in Kasten legen bei beiden: Leisten in Eisenbahnstraße Eisenbahnstraße selber zuschneiden 2 morgen Termin mit Bachmann 3 Donnerstag: beide Arbeiten für Flur verpacken, in Raumecke stellen und mit "Rundgang-Arbeiten" beschriften nachdem Stühle + Tische verstaut, ebenfalls hinter Wand schieben (am Freitag) nicht auszustellende Arbeiten und Material aus Klassenraum in Eisenbahnstraße bringen (Straßenbahn) 4 Freitag: Arbeiten werden im Klassenraum aufgehangen 5 Samstag: mit Wei im Flur Arbeiten aufhängen (bis 17:00) Infoplatten vorher abhängen, eventuell Hausmeister Hausmeister fragen Bohrer, Dübel, Schrauben, Lineal, Waage mitnehmen nach Testhängung wieder verpacken und in Klassenraum stellen dann noch Montag bis Donnerstag Zeit für Änderungen da Hammer in Klassenraum vergessen, morgen Arbeit verhüllen mit vier kleinen dunklen Nägeln heute schon geleimt umsetzen Reißzwecken morgen kaufen Herme Herme Einzelgespräch Ohme in Blender Daten für morgen vorbereitet 150 = 15 cm Abstände für Vergleich Gipsbüste und digitale Büste Büste : kurz vor Ohr Abstand 15 cm größter Abstand Schultern 47 cm Brustwarzen 19 cm Mund innen bis hoch zur Nasenoberpunkt 8 cm Brustbereich komplett durch Fläche ersetzt Arme erst nach Fräsen absägen Büste geneigt, damit Nase genau an Schnittkante drei Schnittbereiche (Schulter links, Schulter rechts, Kopf links, Kopf rechts) vorbereitet

Samstag, 28. Januar 2017

notiert heute bis 12:30 8:30 – 9:00 duschen, essen 9:00 – 10:00 leinwandbilder noch einmal abfotografieren unter entspiegeltes glas legen und auf website hochladen 10:00 – 11:30 gespräch mit alexander transkribieren eventuell bilder zubesprochenen arbeiten mit oma heraussuchen bis ende februar beide gespräche inklusive abbildungen und kategorisierung fertig machen danach gespräch mit christian, besuch baseler museum gespräch in cafe oder mit ihm und christopher in baseler wohnung Von meinem iPad gesendet o. T. Kinderzeichnung Kinderzeichnung unter Glas gelegt, abfotografiert so liegen lassen, damit sich Papier / Leinwände weiter glätten hinter Papprahmungen Holzstücke für Hängung geklebt
Porträt Katze und Mensch, grüne Farbpigmente und Kleister auf Leinwand, 31
Porträt Katze und Mensch, grüne Farbpigmente und Kleister auf Leinwand, 31
Kopf, grüne Farbpigmente und Kleister auf Leinwand, 31
Kopf, grüne Farbpigmente und Kleister auf Leinwand, 31
Kopf, grüne Farbpigmente und Kleister auf Leinwand, 31
Kopf, grüne Farbpigmente und Kleister auf Leinwand, 31
Kopf, grüne Farbpigmente und Kleister auf Leinwand, 31
Kopf, grüne Farbpigmente und Kleister auf Leinwand, 31
Selbstporträt (mz), Blatt 1 / 4 + 1 K. E., Tusche auf Papier, 31
Selbstporträt (mz), Blatt 1 / 4 + 1 K. E., Tusche auf Papier, 31

Freitag, 27. Januar 2017

Herme Herme Werkstatt Plastisches Gestalten nach E-Mail von Bachmann: mit Ohme treffen und 1 Büste Büste auf Originalgröße bringen 2 Form verdicken (um wie viel, Bachmann fragen?) 3 danach Schultern abtrennen und offene Flächen füllen umsetzen in Werkstatt (unabhängig davon, auch schon heute) groben Umriss von A Schulter links B Schulter rechts C Kopf auf Papier skizzieren noch Originalgröße, später dann nach Gespräch mit Ohme mehr dazugeben nach neuer E-Mail von Bachmann: 1 cm -1,5 cm mehr hinzugeben Umrisslinie erst nach Arbeit mit Ohme am Rechner ausgeben und ausdrucken, ansonsten zwischendurch per Hand zeichnen o. T. umsetzen 1 mit grünen Pigmenten, Kleber und Fingern einfache Porträts malen auf Backpapier, A4-Druckpapier, Zeichenpapier 2 Gesichtsabdruck auf Papier zuerst mit Hand testen mit Kohle einschmieren oder mit Farbpigmenten 3 Collage Collage Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt mit abgerissener Kalenderecke auf normalem A4-Papier drucken Randbereich reißen oder mit Schere schneiden passenden Rahmen aus Holz herstellen (Rückplatte zusägen bzw. dicke Pappe und Holzleisten, eventuell weißen) Kinderzeichnung Kinderzeichnung heute grüne Pigmente mit Kleister vermischt Porträt Katze Ramses und Mensch, grüne Farbpigmente und Kleister auf Leinwand, 31 katzeich-m.jpg mit Fingern auf Leinwand und Braunpapier aufgetragen Köpfe und Katzenporträt Leinwandbilder zuvor mit Bleistift umrandet Kopf, grüne Farbpigmente und Kleister auf Leinwand, 31 ichpigmente1-k.jpg Kopf, grüne Farbpigmente und Kleister auf Leinwand, 31 ichpigmente2-k.jpg Kopf, grüne Farbpigmente und Kleister auf Leinwand, 31 ichpigmente3-k.jpg Rahmen aus Pappe und Holzleisten hergestellt danach weiß grundiert HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 umsetzen am 4.2. (Samstag) im Flur Infotafeln abhängen, Löcher bohren, mit Schrauben / Dübel Testhängung beider Arbeiten schwarzer Klebestreifen zuvor im Klassenraum auf kleiner Fläche testen danach wieder abhängen Geradenbild Geradenbild Werkstatt AV-Labor Selbstporträt Selbstbildnis , Auflage 4 + 1 K. E. Vorbereitung ab 19:40 Blatt 1/5 Start 19:55 Force 120 gf, Speed 70 cm / s ab 20:05 Speed 30 cm / s ab 20:15 Speed 20 cm / s Selbstporträt (mz), Blatt 1 / 4 + 1 K. E., Tusche auf Papier, 31 ichseite-k.jpg Blatt 1 Ende 20:21 (41 min) Blatt 2 20:23 – 20:55 (32 min) Blatt 3 20:56 – 21:25 (29 min) Blatt 4 21:27 – 21:56 (29 min) Blatt 5 22:00 – 22:28 (28 min) insgesamt 19:40 – 22:35 = 175 min / 4 (+ 1 K. E.) = 44 min / Blatt (+ ca. 15 min für Hintergrundkarton kaufen, zuschneiden, hängen) = 55 min = 60 min Zusatz schwarzer Hintergrundkarton + 1 cm bei A2 44 x 61,7 cm

Donnerstag, 26. Januar 2017

(einige Notizen bei Übertragungsversuch verloren gegangen) notiert (Notizen vom iPad, vergangene Tage) noch machen: alle arbeiten unter tisch richtig in kartons sortieren schauen, wie grauer hintergrundkarton hinterm a2-papier ausschaut wenn gut eventuell für klassenausstellung statt rahmen nutzen (vielleicht sogar eh eine idee, um unnütze rahmen zu vermeiden?) oder andere farbe in innenstadt kaufen und in klassenraum bringen zwei ungenutzte holzstühle eventuell auch olaf geben? schauen, wie raum ohne ausschaut frage: was trieb höhlenmenschen dazu, die wände zu bemalen? recherchieren. ich möchte nichts … blablabla machen zwei rahmen (urkundenkit) wei geben für seine wohnung bei architektenschrank fehlendes papierschildchen ergänzen 1 h gespräch transkribieren grosse schwarze mappe mit alten fotografien eventuell auch in pension bringen (notiz bei frfr hinterlegen) Von meinem iPad gesendet notiert verhüllt verhüllt fuer papierarbeiten einfache holzboxen machen rueckholzplatte gegehrte holzleisten am rand, stabil, damit platte nicht biegt in leisten löcher vorderplatte mit holzdübeln, die genau in leistenlöcher passen einen test bei alberti nach rundgang herstellen papierarbeit wird mit klebestreifen auf rückplatte befestigt hinter rückplatte aufhängevorrichtung befestigen genaue löcherposition: vorderplatte an holzleisten befestigen und durchbohren dübel sind nach vorne hin sichtbar, aber glatt geschliffen holzboxen können dann gleich in ausstellung als rahmen dienen da sich vorderplatte bald biegen würde eventuell diese auch mit holzleisten bescheren dann passen je box zwei arbeiten rein Von meinem iPad gesendet notiert Geradenbild Geradenbild für grosse plotterzeichnungen Von meinem iPad gesendet HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 (mit Notizen der letzten Tage) Hängung Geradenbild mit schwarzem Karton, daran Klammern befestigt umsetzen wenn AV-Labor frei, dann dort zuschneiden auf 1 cm Rand Hängung Fingerzeichnung Hängung Glasritzzeichnung mit vier kleinen Nägeln an Seiten befestigt kleiner Abstand zur Wand von weitem schwarzer Fleck, beim Näherkommen Porträt erkennbar Spiegelzeichnung mit farbigem Karton als Hintergrund mit Heftklammern noch nicht zufrieden Hängung Pigment-Kleber-Bild an kleineren Nagel hängen, eventuell zwei Klammern ansonsten sehr konzentriert umsetzen weitere Pigment-Kleber-Bilder malen statt mit Pinsel mit Fingern
Tate Modern
Tate Modern
Balloon Dog, Jeff Koons, 1994 - 2000
Balloon Dog, Jeff Koons, 1994 - 2000
Anleitung Ballon-Hund knoten, Wolf Weidner, YouTube
Anleitung Ballon-Hund knoten, Wolf Weidner, YouTube
Gazing Ball (Farnese Hercules), 2013, Jeff Koons
Gazing Ball (Farnese Hercules), 2013, Jeff Koons
Gazing Ball (Spranger Hercules, Deianira and Centaur Nessus), 2015, Jeff Koons
Gazing Ball (Spranger Hercules, Deianira and Centaur Nessus), 2015, Jeff Koons
Michael Jackson and Bubbles, Keramik, 1988, Jeff Koons
Michael Jackson and Bubbles, Keramik, 1988, Jeff Koons

Montag, 23. Januar 2017

Diplom Theorie Gespräch mit Alexander
  • [Pause.]
  • Allerdings leider erst dann. [Hustet.]
  • Also das heißt, du willst dir davor keine Sachen durchlesen oder … ähm …
  • Nein, so generell würde ich es nicht sagen. Ich würd's nicht ausschließen.
  • Ja klar, aber …
  • Aber …
  • … dich interessiert danach eher, dass … wenn … wenn … wenn du über das Handwerk Handwerk einen Zugang gefunden hast.
  • Tate London
  • Also ich kann dir noch ein zweites Beispiel geben. Ich war mal in Paris. Auch wieder in dem … Oder war das in London? Da war eine Ausstellung …
  • Du brauchst echt eine Jahreskarte!
  • [Lachen.]
  • Ich … Ich glaube, es war in London. Und zwar …
  • [Sperren: Tate]. Meinst du.
  • Äh … Ich weiß nicht, ob es … ähm … in der … [Sperren: Ja], es kann sein, dass ich sogar … dass es in der Tate-Galerie …
  • Da war ich … [Direkt in das Mikrofon:] … dieses Jahr übrigens. Tate Modern tate-k.jpg
  • Pass auf.
  • Ein [Sperren: großer] Streit mit Christian.
  • Jedes Kind … äh … Jedes Kind hat schon einmal ein Luftballon … äh … ähm … zu einem Tier gebastelt bekommen.
  • Okay.
  • Und … äh … Dort war eine Ausstellung …
  • [Sperren: Kenne ich doch].
  • … mit großen …
  • Jeff Koons Jeff Koons
  • Das ist Jeff Koons.
  • Jeff Koons. Ich vermute auch, dass das Jeff Koons ist. Ja.
  • [Tippgeräusche.]
  • Dann war der andere [Fußnote: Der die Pillendöschen-Arbeiten gemacht hat.] aber jemand anderes!
  • [Lachen.]
  • Aber okay. Den kenne … Das ist super. Okay.
  • Das ganze war dann eben halt … äh …
  • Mach auf. Mensch. Ich will das noch einmal sehen!
  • Ja. Ganz kurz. Ähm … Also … Also übergroße Figuren.
  • Ja. Ja. Und ganz grell.
  • Immer glänzend.
  • Ja.
  • Äh … grelle Farben.
  • Ja.
  • Erste Frage: Material
  • Aber die selben Figuren. So und … äh … Es hatte meine Aufmerksamkeit erregt, weil ich hatte … äh … äh … ähm … Also es hat mich in dem Moment Moment erst einmal interessiert, weil ich dachte: Mit welchem Material hat er gearbeitet.
  • Super. Okay.
  • Es war so krass.
  • Was war das denn. Stahl oder so. Ne? Blech oder so? Was …
  • Nee.
  • … aufgeblasen wird? Und dann …
  • Ich kann es dir jetzt gar nicht mal genau sagen. Ähm … Aber es muss leichter sein. Als … ähm … Als …
  • Meine ich ja. Das ist eine ganz dünne Schicht halt. Die dann ausgedehnt …
  • Ja.
  • … wird durch … durch Luft reinpressen. Balloon Dog, Jeff Koons, 1994 – 2000 dog-k.jpg
  • Was interessiert mich ein als Luftballon … äh … geknoteter Hund. Ja?
  • Ja.
  • Das interessiert mich überhaupt nicht. Und würde ich vielleicht auch nicht soviel Künstlerisches darin … äh … erkennen. Ja?
  • Was meinst du mit künstlerisch? Warum ist ein Hund, der größer gemacht ist im Ballon, künstlerischer als ein kleiner?
  • Mhm.
  • Weil es künstlicherer, ungewöhnlicher ausschaut? Weil man es nicht auf der Straße begegnen würde?
  • Alltägliche in Kunst transformiert
  • Vielleicht wieder, weil das eine ist das Alltägliche.
  • Genau. Was manche sich auch auf der Straße … Ja.
  • Ähm … Wie das Urinal alltäglich ist. Oder eben der geknotete Hund auf einer Geburtstagsparty … Wie das alltäglich ist. Und das andere ist wieder dieses bewusste Gestalten. Dieses bewusste Schaffen von etwas Großem. Ähm … Vielleicht mit einem besonderen Material. Ähm … Anleitung Ballon-Hund knoten, Wolf Weidner, YouTube YouTube dog2-k.jpg
  • Okay.
  • Mhm … Der Spiegel Spiegelbild des Alltäglichen. Auf einmal auch wieder in so einen Raum gebracht. Gazing Ball (Farnese Hercules), 2013, Jeff Koons kugel1-k.jpg Gazing Ball (Spranger Hercules, Deianira and Centaur Nessus), 2015, Jeff Koons kugel2-k.jpg
  • Ein bisschen widersprechen tust du dich aber trotzdem. Weil du beim Urinal nämlich gesagt hast, da würde es dir sogar gefallen, vielleicht, wenn da der Alltag mit drinne sein würde. Urin. Oder selbst wenn es bloß gemalt ist. Bei dem Luftballon sagst du jetzt, dir reicht die normale Größe nicht aus. Sondern du brauchst ein ganz übergroßes Ding.
  • Nein. Vielleicht auch wenn es kleiner wäre. Nein, nein. Das wollte ich damit nicht sagen. Ich sage nur: Das eine ist das Alltägliche. Und ich sehe in dem Alltäglichen weniger das Künstlerische. Weniger …
  • Ja.
  • … den Aspekt Kunst.
  • Ja.
  • Ähm … Wenn jetzt aber jemand bewusst das Ganze aus dem Alltag herausnimmt, …
  • Ja.
  • M. C. Escher M. C. Escher
  • … in einem anderen Raum zeigt. Vielleicht in einer anderen Größe. Vielleicht in einer anderen Materialität Materialität . Vielleicht in einem anderen Kontext. Dann gewinnt auch [Sperren: das] für mich eine andere Bedeutung. Mhm … Zum Beispiel … ähm … Dieser Wasserhahn gezeichnet. Äh … ähm … Wo Wasser läuft. Aber kein Zugangsrohr vorhanden ist. Jeder kennt ja irgendwie dieses Bild …
  • Von Maigret?
  • Äh … Also es gibt die …
  • Von René Magritte René Magritte ?
  • Es gibt sogar diese Installation dazu.
  • Okay.
  • Und es gibt auch Bilder dazu. Ja?
  • Sind das die grafischen Bilder? Sind das Grafische? Dann ist das von … ähm …
  • Das kann ich nicht … Das weiß ich nicht. Also … Also auf jeden Fall einmal gezeichnet. Der Wasserhahn, wo Wasser läuft, aber kein Zugang ist. Ähm … Und das andere eben die Installation. Wo man sich fragt: Wieso läuft da permanent Wasser, obwohl ich gar nicht sehe, wo das Wasser herkommt. Also die Leitung …
  • Hast du da noch mehr Informationen. Oder gar nicht, jetze?
  • Nee. Das sind einfach nur Dinge, die …
  • … Dir noch einfallen.
  • So. Wen sollte ich jetzt finden?
  • [Sperren: Escher] wäre mir jetzt noch eingefallen. Der doch mit so optischen Täuschungen gearbeitet hat. Und wo dann …
  • Möglich. Ja. Aber wen sollte ich jetzt googeln? Mit den Knot-Tieren?
  • Ähm … Jeff Koons.
  • Jeff … Ich glaube, das war Jeff Koons.
  • Jeff Koons und der Kunstmarkt Kunstmarkt
  • Das ist nämlich der, der im Kunstmarkt … Der hat als Thema glaube ich dieses Geldding. Weißt du?
  • Ja.
  • [Beide, gleichzeitig:]
  • Jeff Koons.
  • Jeff Koons.
  • Koons.
  • Genau.
  • Mit Doppel-O.
  • Genau. [Sperren: Genau]. Das ist der. [Sperren: Genau] das ist der.
  • Aber …
  • Diese Ausstellung …
  • Du siehst doch schon an seinem Grinsen: Das ist … Das ist ein Saleman.
  • Ja.
  • So jemand, der da wirklich … ähm …
  • Und was da wirklich ganz geil ist: [Sperren: Das] habe ich selber gesehen. Hier.
  • Na öffne mal.
  • Michael Jackson mit dem … äh … Komplett in Gold. Mit dem Affen. Michael Jackson and Bubbles, Keramik, 1988, Jeff Koons mjackson-k.jpg
  • Wo hast du das gesehen?
  • Äh … Ich glaube, das war in …
  • [Sieht etwas auf der gerade besuchten Website.] Da war ich. In der Beyeler Foundation.
  • Ähm … Das war …
  • Da hatte ich auch einen Streit mit Christian gehabt.
  • Das war, glaube ich, auch in Paris.
  • [Pause.]
  • Aber weißt du …
  • Aus Keramik.
  • … jetzt noch, was du da … Also du erinnerst dich jetzt daran. Das heißt, es hat schon einmal eine interessante … also für dich eine Materialität oder so gehabt, die das im Gedächtnis liegen blieben ließ. Ne?
  • Also das … Das war einfach so verrückt. Dass man sich [Sperren: immer] wieder daran … äh … erinnert. Dass man das schon einmal gesehen hat. Ja.
  • Emotionalität kein Grund
  • Aber du gehst jetzt wieder halt von dem … äh … Erinnern aufgrund der … des Handwerks, der Materialität, … ähm … aus. Und nicht … ähm … aufgrund etwas, was es in dir bewegt hat. Weißt du? Was … Was es ausgelöst hat.
  • Na ja. Das ich mich überhaupt daran erinnere, dass … dass ist natürlich ein Zusammenspiel aus vielen Dingen.
  • Ja. Ja, ja. Aber das wäre aber trotzdem auch bei den anderen Sachen … Bei Uecker Günther Uecker und so. Gab es etwas, was in dir drinne war? Also was es ausgelöst … Also was … was etwas auslöste bei dir? Hast du Tränen bekommen? Hast du ein …
  • Nein.
  • … Zittern bekommen? Oder so?
  • Gar nicht. Also als ich das Bild gesehen hab', hatte ich null Emotionalität. Null.
  • Okay.
  • Äh … äh … Dass das jetzt aus Keramik ist, das hat mich damals auch wenig interessiert. Weil ich fand's zu kitschig.
  • Okay.
  • Äh … Ich habe jetzt gerade gelesen, dass es Keramik ist.
  • Also. Gefühl … Emotionen … wäre für dich jetzt nicht etwas, was … was ein Faktor wäre für: Das ist gute Kunst. Oder so?
  • Ähm.
  • Weil, dann würdest du ja nicht gute Kunst sehen.
  • In dem Moment ist es nichts, was mich wirklich … ähm … was ich mir noch ein zweites Mal hätte angucken wollen.
  • Aber du hast dich daran erinnert. Das heißt, da … Sein Marketing hat funktioniert. Anscheinend.
  • Ich erinnere mich an vieles in meinem Leben.
  • [Lachen.]
  • Na ja. Aber jetzt im Gespräch … äh … erwähnst du ja …
  • Ja.
  • … ein paar Sachen, die dir einfallen.
  • Also das ist mir gerade eingefallen, weil … weil wir ja Jeff Koons geöffnet haben. Und weil's über Google Google , … äh … über die Bildgalerie, … war ja sofort verknüpft.
  • Ja.
  • Ne?
  • Dann geh' aber noch einmal zu … äh … zu … zu diesem Knotendings.
  • Ach hier. Schau mal.
  • Dem Ballonding.
  • Das ist auch …
  • Ja. Das war der Selbe. Genau.
  • Das hängt zusammen, ja.
  • Aber dann geh' jetzt noch einmal zu diesem Knotending.
  • Ja.
  • Weil das finde ich jetzt halt interessant. Du hast einen [Sperren: so] offenen Kunstbegriff. Den [Sperren: ich] gar nicht habe. Den viele gerne hätten würden wollen. Mach mal groß. Irgendwie.
  • Ah. Es geht leider nicht größer.
  • Ach so. Na doch. Du kannst doch rannzoomen. Es geht nur darum, dass wir ein großes Bild haben. Da haben wir eines. Okay. Ähm … Du hast es gesehen. Ne?
  • Ja.
  • So ungefähr.
  • Live. Genau.
  • Ähm … Du hast gesagt, die Materialität hat dich an… angesprungen. Deshalb …
  • Ja.
  • … fandest du es gut.
  • Also hier … Was hier natürlich auch wieder ist …
  • Spiegelung.
  • Große Skulpturen und große Gemälde
  • Ich glaube, man … ähm … man kann mich scheinbar sehr schnell locken. Alleine mit Größe.
  • Mhm. Und Farbe.
  • Das … Das ist … Farbe weniger. Sondern … Mit [Sperren: Größe] kann man sich … kann man mich locken. [Sperren: Große] Leinwände. Gerhard Richter Gerhard Richter . Bin ich sofort da.
  • Der … Der fährt bestimmt mal …
  • Großes …
  • … ein Audi oder so.
  • [Lacht.] Großes … äh … äh … Hier eben auch [Fußnote: Suchergebnis von Google]. Ähm …
  • Aber ist das [Sperren: wirklich] … Ist das wirklich ein schönes … ähm … ein schöner Zugang zu Kunst? Wenn du sagst, … ähm … die … die Größe kann mich locken? Das Material kann mich locken? Das Handwerk kann mich locken? Kann das das Einzige sein? Was halt gute Kunst für … Also was Kunst machen sollte?
  • Ich habe nie …
  • Also handwerklich kann man ja ganz ganz viel machen.
  • Ich habe nie gesagt, dass … dass … äh … äh … äh … ähm … dass … dass … der Zugang, den ich habe zu diesen Gegenständen, zu diesen Werken, dass ich daraus auch ableite, was gut und was schlecht ist. Also das kleine Gegenstände jetzt [Sperren: nie] gute Kunst sein können. Weil sie einfach diese Größe nicht haben.
  • Mhm.
  • Das … das kann ich nicht … Das stimmt auch nicht.
  • Nee.
  • Kunst = subjektiv
  • Das würde ich [Sperren: nie] ableiten.
  • Das hab' ich jetzt auch gar nicht so extrem gemeint.
  • Ja … Und … ähm … Was ist gute und was ist schlechte Kunst.
  • Ja.
  • Also das liegt ja wirklich … äh … äh …
  • Das ist jetzt subjektiv.
  • … im Auge des Betrachters.
  • Ich meine, schon was …
  • Das ist extrem subjektiv.
  • … [Sperren: Kunst] ist, ist subjektiv. Aber … Aber … Aber …
  • Aber ist es mir gefällig, oder … Was nicht. Ne?
  • Genau. Aber da man das ja nicht klären kann, sagt man …
  • Ja.
  • … äh … fragt man glaube ich eher: Was ist denn gute Kunst. So. Und da kann man dann halt … Nee. Bei guter Kunst, da kannst du wieder objektiver rangehen. Deshalb fragen nämlich Kunsthistoriker und so weiter nach [Sperren: guter] Kunst. Ich habe Bücher davon. Da geht's dann nämlich darum, wie die aufschlüsseln, warum ist das jetzt gute Kunst. Also technisch und so weiter und so fort. Weißt du? Was … Was macht das Bild …
  • Mhm.
  • … besonders gegenüber anderen Sachen. So. Das lese ich mir …
  • Mhm.
  • … auch noch einmal durch. Das ist ja ein gutes Ding. Ähm … Dich würde ich deshalb eher nicht fragen, was gute Kunst ist, sondern was dich halt berührt. Darum geht's ja. Was … [Sperren: Na] … Oder berührt … Dich berührt's halt vom Material her. Das ist doch auch okay. Oder?
  • Mhm. Das Material selber berührt mich nicht.
  • [Sperren: Nee]. Aber die Größe. So.
  • Ähm.
  • Und die Größe ist doch etwas … ist … ist … das Objekt.
  • Assoziationen aufgrund Größe
  • Das … Das … Das ruft bei mir auf jeden Fall genau Assoziationen hervor. Gefühle hervor. Aufgrund der schieren Größe. Genau.
  • Okay.
  • Immer dieses Übermächte. Dieses … äh … nicht Alltägliche. Äh … äh … Dieses … ähm … Ja, wie mit Lupe auf etwas heraufschauen. Ja?
  • Ja.
  • Also normalerweise wären das ja nur ganz kleine … äh … äh … Knotentiere. Und auf einmal sind sie größer als ich selbst. Also auf einmal ändert sich auch der Spiegel. Man stelle sich mal vor, es wird … äh … in der Größe eine Ameise abgebildet.
  • Mhm.
  • Da ist das Größenverhältnis aber umgekehrt. Ich bin geschrumpft. Die Ameise ist … äh … vergrößert.
  • Mhm.
  • Äh … Und auf einmal sehe ich ihre Werkzeuge, dieses Tieres, auf einmal extrem bedrohlich.
  • Mhm.
  • Obwohl ich … Umgekehrt war ich für sie bedrohlich.
  • Mhm.
  • Ähm … Und jetzt ist auf einmal … ähm … verkehrte Welt. Und … äh … Alleine das schon macht mich neugierig. Ähm … Weil es … Weil es in mir Emotionen, Gefühle weckt. Die ich vorher nicht hatte. Ja.
  • Jeff Koons = Geschäftsmodell?
  • Bei dem Jeff Koons, glaube ich, vereinen sich einige Sachen. Die bei dir immer zu Tage kommen. Und zwar einmal: Kunst ist gleich Geschäftsmodell.
  • Mhm.
  • Ist bei dem so.
  • Ja.
  • So wie ich den mitbekommen habe.
  • Ja. Er kleidet sich auch so. Ne?
  • Das meine ich ja. Wie … Wie ein …
  • Er kleidet sich …
  • … Salesman. Und … Und … Und es geht wirklich um Geld.
  • … sehr erfolgreich.
  • Ja.
  • Und … äh … Ja.
  • Ähm … Ausgangspunkt für Künstler hast du Begabung oder … äh … oder Können, Handwerk genannt. Ist bei ihm … Also [Sperren: Handwerk] …
  • [Sperren: Das muss man erst einmal können!]
  • Der Künstler arbeitet selber nicht mehr
  • Nein nein nein. Stopp. Er selber macht das nicht. Das sind alles Auftragsdinger. Der hat glaube ich seine ganze Gilde oder wie das heißt …
  • Das wusste ich gar nicht.
  • … um sich herum.
  • Das wusste ich nicht.
  • Das macht der wirklich nicht selbst.
  • Idee ist entscheidend
  • Aber es reicht ja die Idee. Das reicht ja schon aus.
  • [Sperren: Das] wäre jetzt das Nächste gewesen. Gehört zu dir Handwerk auch …
  • Ja.
  • … die Idee dazu?
  • Natürlich.
  • Oder ne Begabung. Oder …
  • Begabung. Können. Und ich habe nie Handwerk gesagt. Ich habe … Ich hab' gesagt: Begabung und Können. Und das [Sperren: Können] ist ein Handwerk. So. Aber er zum Beispiel [Sperren: kann] gute Ideen entwickeln. Er hat vielleicht etwas gesehen, was sich umsetzen lässt. Vielleicht hat er sogar gegengecheckt, ob das marktfähig ist.
  • Na da kommst du zu: Kunst ist gleich Geschäftsmodell. Das ist dein Ding.
  • [Pause.]
  • Der stört mich übrigens. Ich glaube, den stören aber viele.
  • [Lacht.]
  • Aber … Aber er treibt es auf die Spitze! Das ist wieder cool. Weißt du? Der … Der … Der …
  • Mich hat er begeistert.
  • [Sperren: Ja]. Aber er treibt's auf die Spitze. Deshalb finde ich's wieder gut.
  • Ja.
  • Also er spielt, glaube ich, genau damit sozusagen …
  • Mhm.
  • Wie … Wie macht man ein Image auf.
  • Mhm.
  • Und wie verdient man damit Millionen.
  • Ja.
  • Und … Und … Und am Ende gibt's doch einen Spiegel. Also Leute kaufen sowas für Millionen oder so und … äh … Da kann man sich dann schon fragen: Hallo, was ist das für ein System? Er macht zwar mit. Und er nutzt es aus. Aber gleichzeitig fragt … werden dann solche Fragen da gestellt.
  • Ja.
  • So.
  • Ja.
  • [Pause.]
  • Also er macht's nicht selber. Das weiß ich. Er hat aber die Idee. Okay. Aber das ist übrigens … Übrigens ist das auch bei bei … diesem Pissoir Marcel Duchamp so.
  • Ja.
  • Am Ende hat er es ja nicht selbst gemacht. Er hat lediglich seine … seine Signatur Künstlersignatur gegeben. Und er hatte die Idee dazu, das auszustellen. Oder in einem Salon sozusagen … äh … ähm … einzureichen. Es wurde übrigens abgelehnt. Am Anfang. Von denen. Das war Neunzehnhundertundachtzehn. Oder was da stand. Ne?
  • Mhm.
  • So. Und wurde erst …
  • Neunzehnhundertsiebzehn.
  • Neunzehnhundertsiebzehn. Und wurde erst nachträglich, nachdem er … äh … äh … bekannter wurde … Der hatte mehrere solcher Ready-mades Ready-made gemacht. Also auch so Objekte, die aus dem Alltag sind. Und hat die in den Kunstraum reingestellt.
  • Ja.
  • Ähm … Und wurde erst nachträglich dann, nach dem Krieg eigentlich, … äh … äh … äh … wieder rausgeholt. Weil er bereits viele viele Jahre davor das macht hatte, was die nach dem Krieg gemacht hatten. Und zwar Objekte, die aus dem Alltag kommen, kommen halt in den Kunstraum.
  • Das hatte ich vorhin auch versucht zu erklären. Dass halt der Kunstbegriff dem gesellschaftlichen Wandel unterworfen ist.
  • Neues wird abgelehnt, aber wichtig für Fortschreiten
  • [Sperren: Gleichzeitig] … Jetzt sind wir aber bei einer spannenden Sache! Auch wegen der neuen Musik vorhin. So, … ähm … ähm … wo wir … ich jetzt auch nicht verstehe, warum wird die … äh … gefördert und gespielt, wenn's ganz ganz wenige sich nur angucken. Die Säle manchmal leer sind.
  • Ja.
  • [Sperren: Das] sind doch genau die Sachen, die eigentlich am [Sperren: Ende] … äh … ähm … [Sperren: Inputs] sind für [Sperren: Neues]. Nur [Sperren: dadurch] kann Neues entstehen! Das heißt … ähm … dieses … dieses Zeug hier, … das gab's schon! Aber er hat's noch einmal gemacht. Und er hat wirklich etwas Neues kreiert. Bei dem wurde es jetzt sofort … ähm … akzeptiert. Anscheinend. Aber bei … Aber … Aber … Aber bei diesem Pissoir war's am Anfang abgelehnt worden. Das hat doch … äh … Das hat die Kunstwelt danach verändert.
  • [Pause.]
  • Hat es.
  • Mhm.
  • Van Gogh Vincent van Gogh
  • [Sperren: Und] … Oder nimm … äh … [Sperren: Wähähähä] … [Nicht verständlich.] … Van Gogh nicht. [Sperren: Doch]. Van Gogh. Der wurde abgelehnt mit seinem Zeug, was er damals gemacht hat. Der war arm. Und hat …
  • Ja.
  • … sich zurückgezogen. Und [Sperren: danach] war das erst was.
  • Ja.
  • Das heißt, es wurde Neues geschaffen, was [Sperren: damals] noch abgelehnt wurde, aber später dann halt [Sperren: riesengroße] Kunst war. So.
Vorschau Selbstporträt 2017-01-21 14-28-47, eventuell Auflage 5 + 1 K. E.
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Vorschau Selbstporträt 2017-01-21 15-01-01, eventuell Auflage 5 + 1 K. E.
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Sommerbaum, Edmont Kies, 2006, Öl auf Leinwand
Sommerbaum, Edmont Kies, 2006, Öl auf Leinwand

Samstag, 21. Januar 2017

Rahmung Kosten Rahmung 1 A4-Format, ohne Distanzleiste: 20 EUR 2 A4-Format, Distanzleiste: 31 EUR 3 Sonderformat (A4-Format + 1 cm oder ähnliches dazu, damit Papierarbeit komplett sichtbar), Distanzleiste: 46 EUR 4 Sonderformat (A2-Format + 1 cm oder ähnliches dazu), Distanzleiste: 96 EUR umsetzen Rahmenhersteller fragen, ob sie Papiermuster für Leisten und Rückkarton zuschicken können (Reinweiß, Naturweiß, Altweiß) HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 beide rahmenlose Bilderhalter verwerten, danach A2-Arbeiten mit Klammern befestigen ebenfalls bei Ganzkörper-Collage Collage , danach weitere Collage mit Klammern und Tonpapier dahinter befestigen Preis nach Rundgang für A2-Arbeiten nicht mehr 100 EUR sondern 400 EUR (Unikat bzw. Auflage 1 + 1 K. E., mit Distanz-Rahmung 500 EUR) umsetzen doch nur ein A2-Selbstporträt Selbstbildnis ausstellen, dafür Auflage 5 + 1 K. E.? dann würde der Gesamtpreis immerhin an ein Unikat herankommen heute Vorlage erstellen und kommenden Freitag / Samstag umsetzen Vorschau Selbstporträt 2017-01-21 14-28-47, eventuell Auflage 5 + 1 K. E. 2017-01-21-14-28-47_vorschau-k.jpg Vorschau Selbstporträt 2017-01-21 15-01-01, eventuell Auflage 5 + 1 K. E. 2017-01-21-15-01-01_vorschau-k.jpg Preis nach Rundgang für A4-Bildvorlagen (mit Distanz-Rahmung, Auflage 5 + 1 K. E.): 250 EUR Diplom Theorie Gespräch mit Oma heute beendet umsetzen zum Gespräch noch alle besprochenen Arbeiten raussuchen von Gespräch mit Alexander bleibt noch 1:40 h zu transkribieren bei 5 min = 1 min Gespräch: 500 min transkribieren = 8 1/3 h (4 Tage mit je 2 h transkribieren) Gespräch mit Oma
  • Hier hätte ich jetzt …
  • Und auch nicht bei diesem Schezan oder …
  • Ja.
  • … wie der hieß da.
  • Ja.
  • Nicht?
  • Also das Ding ist, was ich bei den Beispielen, die ich immer zeige …
  • Mhm.
  • Technik wird Künstler zugeschrieben
  • Die haben halt alle irgendwie einen Stil oder eine Technik, die denen irgendwie zugeschrieben wird.
  • Mhm.
  • Also bei Picasso Pablo Picasso das mit den Frauen, die jetzt zum Beispiel … Wo man alles …
  • Ja.
  • … noch sehen kann. Aus unterschiedlichen Perspektiven. Und man weiß sofort: Das ist doch glaube ich Picasso.
  • Ja.
  • Wenn man ihn sieht. So. Und das … Und … Und … Und … Und dir gefallen halt Bilder irgendwie, wo … die keinen besonderen Stil haben. Keine besondere Technik. Sondern …
  • Ja. Genau.
  • Dargestelltes wichtiger als Stil
  • … die halt etwas zeigen und … und die weniger einen Hinweis auf den Künstler geben als auf eine Szene. Auf … Als auf ein geschichtliches …
  • Ja.
  • … äh … Ereignis. Sozusagen.
  • Ja.
  • Das ist ja wie bei den ägyptischen Dinger.
  • Künstler uninteressant
  • Ja. Der Künstler interessiert mich …
  • Ja.
  • … da tatsächlich nicht.
  • Ja, okay.
  • Sondern das Bild. Eben.
  • Das ist ja wie bei den ägyptischen Bildern.
  • Ja.
  • Ich meine, da interessiert dich dann auch das Bild, der Inhalt. Nicht, wer das gemacht …
  • Mhm.
  • … hat. Jetzt. Unbedingt.
  • Ne. Ich glaube, das weiß man auch gar nicht.
  • Ja, ne. Ja genau. Na weil das in dem Moment Moment wahrscheinlich unwichtig ist.
  • Ja.
  • Also dir geht's nicht darum, da jemanden ausfindig zu machen.
  • Ja.
  • Das Besondere da herauszukehren.
  • Nee, ich glaube, die Künstler kennt man nicht mehr.
  • Nee. Das waren halt Handwerker, ne? Damals.
  • Ja. Das könnte so sein. [Räuspert sich.]
  • Kunststudenten Kommilitone sollen eigenen Stil entwickeln
  • Also heutigen Künstler oder Kunststudenten, die, hab' ich das Gefühl, … den … den … denen wird halt beigebracht, einen [Sperren: eigenen] Stil … eine [Sperren: eigene] Technik zu …
  • Mhm.
  • … entwickeln. Ein [Sperren: eigenes] Inhaltsding. Also das …
  • Ja.
  • … nach außen hin … Das ist wie eine Marke. Dass die nach außen hin wissen …
  • Mhm.
  • Du hast das gemacht.
  • Ja.
  • Und das kann jetzt gut oder negativ sein. Ähm … Aber das heißt natürlich, dass immer wieder irgendwelche Sachen reinkommen, die du jetzt zum Beispiel dann nicht verstehst. Weil die …
  • Mhm.
  • … zu besonders sind. Sozusagen. Wieder nicht …
  • Mhm.
  • … nicht allgemeingültig. Ne?
  • Und so … Die eben nur so Farbkleckse … [Sperren: ohne] Bild. Also jetzt meine ich auch noch nicht einmal dieses Symmetrische oder …
  • Mhm.
  • … Geometrische. Äh … Was man ja auch oft sieht. Also das sagt mir dann eben auch nichts.
  • Mhm.
  • [Pause.]
  • [Räuspert sich.]
  • [Pause.]
  • Mein Geradenporträt Geradenbild
  • Dann kommen wir zu dem Bild. Den Rahmen jetzt mal nicht beachten.
  • [Lacht.]
  • Nur das Bild.
  • Ja. Na das war ja hier die besondere Technik. Ähm …
  • Das Geradenbild.
  • Mit den Geraden.
  • Das Selbstporträt.
  • Gestaunt
  • Strichen. Und … äh … Da habe ich ja eben gestaunt, dass man daraus solche tollen Bilder eben machen kann.
  • Aber du sollst jetzt nicht bewerten, weil [Sperren: ich] das gemacht hab'. Sondern wirklich …
  • Ne.
  • … weil… weil [Sperren: das] ist im Endeffekt aus Linien entstanden.
  • Ja nur aus Linien.
  • Mit denen du prinzipiell erst einmal gar nichts anfangen könntest.
  • Ne. Genau.
  • Weil da die Technik wieder im Vordergrund …
  • Ja.
  • … steht. Oder der Stil.
  • Und manche Sachen …
  • Ja.
  • … davon, die sagen mir wahrscheinlich auch nichts. Aber … ähm … Viele Linien ergeben eben tatsächlich ein [Sperren: Bild].
  • Mhm.
  • Und das ist das Interessante dabei. Sogar richtige Augen. Richtiger Blick. Und …
  • Mhm.
  • van Gogh Vincent van Gogh versus Ich
  • … richtiger Ausdruck!
  • Bei van Gogh war das aber auch so.
  • Was dabei herauskommt.
  • Van Gogh hat viele … viele Striche genommen und hat daraus Selbstbildnisse geformt. Oder halt Landschaften. Ne?
  • Mhm.
  • So. Das ist das Selbe, nur halt jetzt nicht Malerei.
  • Ne. Das würde ich auch nicht als Malerei bezeichnen.
  • Das ist Grafik eben. Ja.
  • Oder ich weiß nicht, als was …
  • Zeichnung.
  • … ich das bezeichnen …
  • Zeichnung.
  • … äh … äh… Eine Zeichnung würde … würde … Das hat nichts mit Rembrandt Rembrandt van Rijn oder … Irgendwie kann man das ja nicht vergleichen.
  • Mhm.
  • Ähm … Das ist eine völlig andere Technik eben. Kein Gemälde.
  • Mhm.
  • Sondern … ähm … ja … Was Mathematisches. Oder … Oder …
  • Nee, muss ja noch nicht einmal sein.
  • Oder … Oder … Oder so dann eben. Nicht? [Räuspert sich.]
  • Aber was ist jetzt … Also kannst du damit jetzt mehr anfangen als mit einem Bild von … von … ähm … von van Gogh?
  • Ja.
  • Wo wir das auch mit den Linien gesehen haben? Wo du gesagt hast …
  • Ja.
  • Getreide = Linien
  • … bloß dieses … dieser … dieses Getreidefeld unten … Damit kannst du was anfangen!
  • Ja.
  • Weil so Getreide für dich aussieht. Weil, der arbeitet mit Strichen.
  • Mhm.
  • Farbigen.
  • Ja.
  • Malerei. Das ist jetzt aber egal. Ob Malerei für mich. Oder so was.
  • Ja.
  • Sondern …
  • Ja im Moment kann ich mit dem Bild ja noch mehr anfangen als mit den Strichen von …
  • [Sperren: Warum]! Das sind Striche.
  • Ja ja. Von van Gogh.
  • Weil es ein Bildnis ist? Eine … Eine Person? Die dargestellt ist? Nee, eigentlich nicht. Weil Picasso hat ja auch eine Frau dargestellt.
  • Ja. Mit der kann ich nun wieder nichts anfangen. [Lacht.] Ja.
  • Picasso / van Gogh versus Ich
  • Okay. Bei Picasso haben wir … Er hat die Form … äh … äh … ähm … sehr verzerrt. Oder?
  • Ja.
  • So. Bei van Gogh… Der hat die Form vereinfacht. Indem er halt … äh … äh … statt ganz kleine Minipunkte, die man ja nicht sieht …
  • Mhm.
  • … halt … äh … ähm … lange … dicke Linien genommen …
  • Mhm.
  • … hat. Und trotzdem waren halt die Bilder natürlich … ähm … gemalt. Also … ähm … äh … nicht … nicht kopiert. Von der Natur. Sondern …
  • Ja. Ja.
  • … neu gemacht. So.
  • Ja.
  • Hier, bei diesem Geradenbild, steckt ja ein Foto dahinter. Also wirklich ein Abbild …
  • Mhm.
  • … von mir.
  • Mhm.
  • Und das wurde bloß in Geraden umgewandelt. Das sieht also sehr fotorealistisch aus, wenn du es von Weitem …
  • Ja.
  • … betrachtest. Ne?
  • Jaja. Also wie gesagt. Ich würde das nicht mit anderen Bildern vergleichen wollen. Weil es …
  • Na [Sperren: musst] du aber.
  • … total andere Technik ist. Und … Und … Das ist eben … Das bewundere ich eben. Dass dabei ein [Sperren: Bild] herauskommt.
  • Ja.
  • Nur Geraden!
  • Ja. Aber weiter spricht dich das jetzt nicht an? Irgendwie. Außer, dass die Technik sich sehr hervorhebt.
  • [Pause.]
  • [Sperren: Muss] es nicht.
  • Na ja. Das Bild hier schon. Aber … Aber da waren so einige dabei, die hätten mich nicht angesprochen. Eben.
  • Mhm.
  • Lebendiges Bild durch Blick, Mund, Wangen
  • Und das Bild … Ja das ist … ist lebendig. Das ist … ja … ja … anatomisch richtig. Oder was weiß ich.
  • Warum lebendig.
  • Ja, weiß ich nicht. Der Blick. Äh … äh … Die Mundhaltung. Und dann sieht man hier von den Wangen wie so ein bisschen von der Muskulatur. Oder so.
  • Mhm.
  • Also …
  • Bewegung
  • Warum siehst du [Sperren: hier] … Also ich [Sperren: möchte] das! Ich [Sperren: möchte] Bewegung mit den Linien darstellen!
  • Ja.
  • Darum ging es mir.
  • Ach so.
  • Warum … Warum erkennst du hier die Bewegung …
  • Ja.
  • Aber warum siehst du die bei van Gogh nicht. Bei seiner … bei … bei … seinem Landschaftsbild. Wo ja auch sozusagen die Linien die …
  • Ja. Da sehe ich in dem Getreidefeld …
  • Ja.
  • … eine Bewegung. Wo der Wind da so … so drüber geht. Und das andere … Tja.
  • [Pause.]
  • Na ja. Es ist nicht natürlich. Aber wie gesagt. Ich möchte diese Bilder [Sperren: nicht] mit den anderen vergleichen. Weil das so eine total andere Technik ist.
  • Na ja. Aber wenn's dir bloß um die Technik geht …
  • Das ist ja kein Gemälde! Kein Gemälde.
  • Das ist eine Zeichnung.
  • Oder Zeichnung.
  • Ne. Das ist eine Zeichnung.
  • Ach das nennt sich auch Zeichnung.
  • Das ist eine Zeichnung. Natürlich.
  • Mhm.
  • Da ist er ja mit einem Stift sozusagen die Linien nachgegangen.
  • Mhm. Aha.
  • Kinderzeichnungen Kinderzeichnung
  • Dann nehmen wir … äh … eine Zeichnung.
  • Mhm.
  • Da wo ich bei dir war.
  • Ja. Mit … Was Emma Emma gemalt hatte. Oder?
  • Ne. Was [Sperren: ich] gemalt habe.
  • Ach als … Ja.
  • Jetzt habe ich's ja geschafft, dass du denkst, das ist von einem Kind!
  • [Lacht.] Ja.
  • Zeichnung "Bei Oma zu Besuch"
  • Heißt "Bei Oma zu Besuch".
  • Mhm.
  • Das hast du ja auch. Ich habe dir da ja nen …
  • Ja stimmt. Das hast du gemalt. Mit dem Besen hier. Ja.
  • Was ist da bei dir … Was schwirrt da durch den Kopf?
  • Mhm.
  • Schön ist es nicht?
  • [Räuspert sich.]
  • Proportional … ähm … so harmonisch auch nicht. Höchstwahrscheinlich.
  • Nee, also ich würde sagen … Das eben als Kinderzeichnung ansehen. Und das Kind sieht eben schon allerlei. Das sieht da einen Kopf. Einen Besen. Ne dicke fette Oma. Oder was das da sein soll. [Lacht.] Ja. Oder so. [Räuspert sich.] Aber es ist eine Kinderzeichnung. Und dann sind da … Was weiß ich. Fliegen. Oder …
  • Mhm.
  • Oder Bienen. Oder irgend sowas.
  • Mhm.
  • Da noch!
  • Fliegen. Ja.
  • Ja.
  • Wenn du das jetzt aber mal so vergleichst. Eben mit mit den realistischen … also den realistischen Malereien. So.
  • Ja.
  • Zugang zu kindlichen Zeichnungen
  • Du kannst mit denen natürlich mehr anfangen.
  • Ja.
  • Das weiß ich jetzt. So.
  • Ja.
  • Aber hast du hier einen Zugang, [Sperren: weil] es kindlich aussieht? Weil es ja sozusagen aus einem … dem normalen Menschen sozusagen herauskommt, wenn er noch klein ist. Darum … Darum ging's mir ja im Endeffekt.
  • Ja.
  • Etwas zu machen, was jeden Menschen etwas angeht.
  • Ja.
  • Weil jeder Mensch das als Kind gemacht hat. Wenn er Stifte und ein Papier bekommen hat. So. Also, dass du auch einen Zugang dazu findest. Ne? Und das nicht fremd bleibt.
  • Also. Nee. Da finde ich schon einen Zugang. Und du müsstest jetzt eben Emmas Zeichnungen sehen. Die jetzt richtige Köpfe malt. Mit Augen. Und Mund. Und so.
  • Mhm.
  • Also. [Räuspert sich.]
  • [Geht die kindlichen Arbeiten durch.] Nur mal durchblättern … Nee, ich gucke jetzt erst einmal.
  • [Lacht leise.] Dann aber alles deine Gemälde. [Lacht.]
  • Ja.
  • Ja.
  • Das sieht nicht kindlich aus. Das auch nicht. Das vielleicht noch hier.
  • Fahrrad.
  • Mhm.
  • Mhm.
  • Aber einen wirklichen Zugang hast du …
  • Sonne in kindlicher Zeichnung und bei Mondrian Piet Mondrian
  • Im Hintergrund eine Sonne.
  • Ja.
  • Na ja …
  • [Sperren: Wieso] siehst du [Sperren: hier] die Sonne, aber bei Mondrian nicht!
  • Bei wo?
  • Beim … Bei Mondrian! Wo wir uns das Waldbild angesehen haben. Wo der große gelbe Fleck oben rechts war. Wo ich dann noch sagte, das könnte die Sonne oder Mond sein. Und du hast es erst …
  • Ach so diese Waldlandschaft. Ja.
  • Ja.
  • Nee. Weiß ich nicht. Warum ich den nicht gesehen hab'.
  • Na, da war ja ein riesengroßer gelber Fleck.
  • Aha. Na gut. Dann hab' ich's nicht kapiert.
  • [Pause.]
  • Ja.
  • Na kann das vielleicht sein, dass du hier die Symbole der Kinder sozusagen in diesem Bild … ähm … ähm … Was du gelernt hast sozusagen, dass Kinder so zeichnen. Und was es dann sein könnte. Sozusagen … Hier direkt damit verknüpfen kannst. Und nicht erst …
  • Wahrscheinlich.
  • … in eine fremde … äh … So ganz neu denken musst?
  • Äh … Ja. Sicherlich ist das, was ein Kind sich vorstellt. Die Sonne ist ja groß.
  • Es war heiß vielleicht. Deshalb ist die Sonne groß. Ne?
  • Mhm. Gut. Da im Wald hab' ich sie nicht erkannt. Und so eine [Sperren: richtig] schöne Landschaft … äh … Hast du da irgendwie ein Beispiel? [Räuspert sich.]
  • Na, ich nehme mal ein Beispiel von einem …
  • [Tippgeräusche.]
  • klassischen Maler.
  • [Tippgeräusche.]
  • Bild vom Hobbykünstler Hobbykünstler interessant
  • Ach dieser einzelne Baum. Der ist auch schön. Ja.
  • Wo? Hier?
  • Der hier.
  • Hier. Äh … Das ist von einem Hobbykünstler. Glaube ich.
  • [Betrachten das Bild "Sommerbaum", Edmont Kies, 2006, Öl auf Leinwand.] Sommerbaum, Edmont Kies, 2006, Öl auf Leinwand sommerbaum-k.jpg
  • Mhm.
  • Ah … Da gucken wir uns das an.
  • Na, muss nicht sein.
  • Doch, doch. Deshalb gucken wir uns das jetzt an.
  • [Lacht.] [Räuspert sich.]
  • Es geht ja nicht darum, …
  • Ich meine, ich hätte das …
  • … die riesengroße Kunst … Sondern …
  • … schon einmal gesehen. Ja.
  • Hier steht … äh … Landschaft von Edmund Kies. Kenn… Kenne ich jetzt nicht. Wird irgendein Künstler sein, der jetzt halt aktuell lebt. Oder Künst… Oder Hobbykünstler. Oder so.
  • Ich weiß gar nicht, ob das eine Akazie ist. Ich glaube nicht.
  • Was … Was kommt dir da. Was … Was unterscheidet das?
  • [Lacht.] Also der Baum hat eine schöne Form. Hat verschiedene … ja … Stämme. Äh … Man erkennt aber keine Einzelheiten. Keine Blätter. Während die Wiese von der Entfernung … Die empfindet man … ja … als ganz real. Mit Strichen, von Gräsern oder …
  • Mhm.
  • Oder … oder so.
  • Also wieder die Striche sind die Gräser sozusagen.
  • Ja.
  • Übersetzen.
  • Ja. Und der Kontrast von diesen Zweigen und dem Schatten von dem Baum. Und dazwischen …
  • Mhm.
  • … etwas Helleres. Das … Das ist schon einmal sehr schön. [Räuspert sich.]
  • Und es ist harmonisch das Bild. Ne?
  • Der Himmel … Ja. Der Himmel und Baum … Das würde ich als harmonisch ansehen.
  • Nö. Ich auch. Ja. Ich würde es als langweilig ansehen.
  • Na gut. Dann ist alles, was langweilig ist, für mich harmonisch.
  • Ne. Das würde ich …
  • [Lacht.]
  • Ne ne. Die anderen Bilder fand ich ja auch gut. Die wir am Anfang … Aber das ist für mich …
  • Ja.
  • … halt ein … Weiß nicht. Was man … Was du dir vielleicht über das Sofa …
  • Mhm.
  • … oder in den Flur irgendwo hinhängst. Also … Es soll halt schön aussehen. Ohne, dass man drüber nachdenken muss. Oder?
  • Ja. Ich weiß noch nicht einmal, ob ich mir jetzt überhaupt noch ein Bild hinhängen würde. [Lacht.]
  • Na du hast ja ganz viele Bilder. Ja.
  • Harmonische und schöne Kunst
  • Ja. Also für mich ist es harmonisch.
  • Mhm.
  • Ja.
  • Aber du würdest halt sagen, das ist schöne … schöne Kunst.
  • Joa.
  • Okay.
  • Joa.
  • [Pause.]
  • Und wie nennt sich das hier?
  • Na "Baum in Landschaft" oder so. Ich werde dann noch einmal nachgucken. Ich hab's ja jetzt abgespeichert.
  • Mhm.
  • "Sommerbaum" heißt das.
  • [Räuspert sich.] Na gut, der Maler ist mir gar kein …
  • Nee, das ist gar nischt. Also das ist jetzt nichts, der irgendwie …
  • Ja.
  • … groß sein wird.
  • Na ja, ich …
  • Aber darum geht's ja nicht.
  • … hab' da so auf deiner Liste …
  • Es geht um das Bild jetzt. Ne?
  • Mhm. [Räuspert sich.]
  • Ähm … Wollen wir noch mehr danach gucken, oder ich zeig' dir einfach noch mal …
  • Na eins vielleicht noch.
  • Okay.
  • Dann müssen wir glaube ich uns da mal wieder raus begeben.
  • [Pause.]
  • Caspar David Friedrich Caspar David Friedrich
  • Wir können noch einmal von … ähm … Na wie heißt der … Der Mönch am … Der Mönch am Meer. Von Caspar David Friedrich. Der sagt dir doch was, oder?
  • Der sagt mir was. Aber … ähm … [Hustet.]
  • Das war dieser Romantiker. Glaube ich.
  • Ja.
  • Hier hast du eine Landschaft.
  • Barock. Nee nee, Rokoko oder … Barock oder irgend sowas.
  • So. Das ist ein gutes Bild.
  • [Ganz laut und erfreut:] [Sperren: Ja]. Das ist das Bekannte!
  • Ja.
  • [Immer noch erfreut:] [Sperren: Ja]. Das ist Caspar David Friedrich?
  • Genau. Weil da jetzt auch die Frage nach der Schönheit …
  • [Sperren: Ja].
  • … mir stellte.
  • Ausgesprochen schön
  • Das empfinde ich als ausgesprochen schön.
  • Auch wenn es ein bisschen …
  • Harmonisch. Gestellt vielleicht. Aber das ist … ist sehr harmonisch.
  • Aber findest du das schön vom Bildinhalt, oder…
  • Ja.
  • Aber es sieht ein bisschen düster … trüst… dü… äh …
  • Die vertrockneten Äste da.
  • Ja.
  • Das sieht sehr schön aus. Realistisch. Unten ist der Baum noch grün. Ja. Oben ist er am Vertrocknen. Dann das Gebirge im Hintergrund. Dann da so eine … ein bisschen Wasser. Also das … Das würde ich als sehr harmonisch ansehen. [Räuspert sich.]
  • Mhm.
  • Was steht da noch so da? Von dem Caspar David Friedrich? Wo gehört der hin? Ist das ein …
  • Na der …
  • … Romantiker, oder …
  • Romantiker. Ja. Denke ich mal.
  • Oder …
  • Oder … Wie heißen die, die…
  • … Roko… Roko… Rokoko.
  • Ne ne.
  • Und Barock gibt's dann nach Caspar David Friedrich. Was steht denn da …
  • Frühromantik.
  • Frühromantik.
  • Also Romantik.
  • Ja.
  • Gefühlige Ausdruckskunst
  • Ne. Das sollst du dir gar nicht durchlesen.
  • [Pause.]
  • Gefühlte Ausdruckskunst. Ne?
  • [Sperren: Gefühlige] …
  • Gefühlige Ausdruckskunst.
  • Ja. Ja. Joa.
  • Das war halt wieder so realistisch. Du konntest was sehen. Das war der Natur nachgeahmt.
  • Ja.
  • Ob's die jetzt wirklich gab, darum geht's nicht. Sondern es ist … Nur in dem …
  • Ja.
  • … Bild kommt es so rüber, als wäre es …
  • Ja.
  • … natürlich. Sozusagen.
  • Ja.
  • Okay.
  • Konservativ
  • Also ich bin da ganz … konservativ. [Lacht leise.] Wahrscheinlich. [Räuspert sich.]
  • verhüllte Arbeiten
  • Dann müssen wir die Verhüllte gar nicht durchgehen.
  • Mhm?
  • Dann müssen wir die verhüllte Arbeit gar nicht durchgehen.
  • [Lacht laut.] Ne!
  • Okay. Weil du da ja gar nichts mehr siehst.
  • Ne. Da kann ich auch nichts mit anfangen.
  • Na, vielleicht ist dahinter ne Landschaft drinne.
  • Ja, du hast ja gesagt … Du warst ehrlich. Du hast da ein Bild auch … äh … reingetan.
  • Ja, was ich sehr gut fand.
  • Na ja. Aber wenn's keiner sieht? Da hat ja keiner was davon.
  • Na ja, aber wieso. Dann kannst du dir was realistisches vorstellen. Jemand anderes kann sich einen Picasso vorstellen. Weil er eher darauf steht.
  • Aber da würde ich dann sagen, … Würde ich das Bild ja ganz gerne sehen wollen, was da hinter ist.
  • Aber so gut ist das Bild gar nicht. Das heißt, es ist doch [Sperren: besser], es ist in deiner Fantasie drinne. Da hat's mehr …
  • Öh. Ja. Also ich meine, da brauche ich mir ja nie was angucken. Also da würde ich schon sagen, wenn da ein Bild drinne ist, dann würde ich das gerne sehen wollen.
  • Ich wollte halt [Sperren: allen] Leuten gefallen.
  • [Lacht.] Ja. Gut.
  • [Pause.]
  • Ja. Aber du hast ja jetzt was reingemalt. Nicht?
  • Na ja, das sag' ich nicht.
  • Doch. Du hast dann auch gesagt, ein dreiteiliges hast du. Und wo du …
  • Ach so, ein Triptychon Triptychon .
  • Auf jeder Seite dann auch … Oder …
  • Ja. Oder was ich jetzt machen will.
  • Ein Triptychon. Mhm.
  • Wenn man es öffnet. Das … Genau.
  • Ja. [Räuspert sich.]
  • [Pause.]
  • Na okay. Wir haben dann ja schon abgearbeitet, was für dich Kunst ist. Oder?
  • [Lacht.] Ja, ich denke schon. Nicht? Ja.
  • Ich hab's aber halt noch nicht …
  • Was ist für [Sperren: dich] Kunst?
  • Was ist für [Sperren: dich] Kunst? Was … äh … Für dich ist das also … Was … Was … Was bezeichnest du als Kunst?
  • Na ich bin halt so im Zwiespalt. Weil ich es eben nicht weiß und weil ich … ähm … weil halt jeder eine andere Ansicht hat.
  • Na ja. Gut.
  • Und ich verstehe halt deine Begründung, warum du das als schön empfindest.
  • Als harmonisch.
  • Als harmonisch. Natürlich und so.
  • Ja.
  • Und ich meine, Picasso wollte nicht harmonisch sein, bestimmt. Der wollte ja sozusagen verzerren. Und dass es schräg aussieht.
  • Und auffallen.
  • Und die Leute da hinschauen.
  • Ja. Ja wie gesagt. Man kann ihn als … als lustig oder kreativ bezeichnen. Aber nicht als schön.
  • Okay.
  • Also für [Sperren: mich] eben. Ja?
  • Alles kann Kunst sein
  • Mhm. Na für mich kann blöderweise jetzt alles Kunst sein. Es muss bloß jemand sagen und es muss jemand glauben.
  • [Lacht.]
  • Na ja, ist ja so!
  • Na ja gut. Ja.
  • Ich glaube, ich hab' dir das mit dem Pissoir Marcel Duchamp gezeigt. Würde ich das jetzt nicht …
  • Mhm.
  • … aus dem Kunstunterricht kennen … So … Dann wäre das für mich irgendwie eine Verarsche. Dass da jemand ein Pissoir …
  • Mhm.
  • … reinstellt und sagt …
  • Ja.
  • Das ist Kunst! Weil er eine Unterschrift noch rein gibt. So.
  • Gut. Das ist für mich also auch keine Kunst.
  • Ja?
  • Nein.
  • Und ich hab' halt mein …
  • Das ist für mich [Sperren: schrecklich]. Fast. Muss ich sagen.
  • Ja?
  • Ein Pissoir. Ja.
  • Ich hab' halt auch mein Problem mit … mit halt den Arbeiten … Oder einigen Arbeiten von den Kommilitonen. Ne? Wenn ich Abfalleimer sage, wo Papier reingeschmissen wird.
  • Ja.
  • Sowas.
  • Ja.
  • Das ist …
  • Also da finde ich die Putzfrauen sehr realistisch. Dann.
  • Ja, das fand ich auch gut. Ja.
  • [Lacht.] Ja. [Räuspert sich.]
  • Aber das Interessante ist halt …
  • Ist da jemand? Oder nicht.
  • Ja.
  • Ich glaube, wir müssen dann mal …
  • Ja gleich.
  • … wieder.
  • Ich finde …
  • Ja.
  • … das … das Interessante ist halt: Selbst an der Hochschule gibt es halt irgendwie so zwei Richtungen. Einmal …
  • Mhm.
  • … ähm … ähm … äh … die, die halt eher das … also die Natur sozusagen nachahmen. Oder … oder … oder sie … ähm … Also wenn es jetzt um Porträt geht, dass man das Porträt …
  • Mhm.
  • … so malt oder so … äh … den Kopf formt … also in Ton, …
  • Ja.
  • … dass der halt … äh … realistisch wirkt.
  • Ja.
  • Und … äh … etwas darstellt. Sowas, was du jetzt auch bei diesen … ähm …
  • Emmas zerknautschter Zettel
  • Gib mal diesen zerknautschten Zettel. Da hat … Dann war sie wütend… Nee, also das geht nicht mehr. Da hatte sie nämlich was gemalt. Und zum ersten Mal eben ein Gesicht.
  • [Papierrascheln.]
  • Mit … Mit … äh … ja richtig mit Augen und mit lachendem Mund. Also … äh … Vielleicht hat sie noch draußen irgendwelche Bilder.
  • Wieso hast du das aufgehoben?
  • Ich wollte es aufheben.
  • Na jetzt hast du es ja.
  • Ne. Und sie … Sie hat's dann auf einmal zerknautscht. Als sie bei mir drinne war.
  • Na kann ich's mitnehmen? Dann mache ich's wieder glatt. Und schick's dir dann wieder zu.
  • Ne. Dann kannst du es behalten. Als Kinderzeichnung.
  • Okay.
  • Oder … Oder so.
  • Ja.
  • Ich wollte es nämlich [Sperren: dir] zeigen. Und darum hab' ich mich sehr geärgert, als da … da Emma … Die kriegt dann immer so Anfälle. [Lacht.] Aber hier dein … deine Karte… Wo hab' ich denn die. Die muss ich draußen auf dem Tisch noch gelassen haben. Da wo … äh … jetzt Johanna zuletzt saß.
  • Mhm.
  • Irgendwo. Denn hier ist es nicht drinne. Die müsste ja größer sein.
  • Na ist egal.
  • Na gucken wir da noch einmal auf dem Tisch.
  • [Pause.]
  • Und dann würde ich sagen, wir … Jetzt gucken wir mal raus.
  • Ja.
  • Ja. Ich weiß nicht, ob ich dir jetzt geholfen habe? Und …
  • Omas Grenzen
  • Na ich kenne jetzt deine Grenzen. Ich kann sie noch nicht so ganz … ähm … Ich verstehe jetzt noch nicht …
  • Mhm.
  • … so ganz, wie du halt ägyptische Kunst, die ja auch sehr abstrahiert und sehr …
  • Ja.
  • … verzerrt ist, weil die Körper so gar nicht existieren, …
  • Alltagsgespräche
  • [Eine dritte Person betritt das Zimmer.]
  • Wollt ihr hierbleiben? Oder mit essen? Ihr könnt auch nachher essen.
  • Nein, wir essen mit. Ja.
  • Ja?
  • Ja.
  • Wenn's okay ist.
  • Jetzt muss ich noch einmal fragen … Diese After Eight …
  • Hab' ich dir gerade mitgebracht.
  • Ach so. Ja.
  • [Eine vierte Person betritt das Zimmer.]
  • Hat Friedrich irgendwie Interesse an …
  • Ja.
  • Friedrich …
  • Und hast du die Rechnung?
  • Können wir später machen, Oma.
  • Ja.
  • Müssen wir jetzt nicht machen.
  • Und ich wollte an sich drei große haben. Aber …
  • Drei große gab's nicht.
  • Gab's nicht. Also im Lidl gibt's nur … Nicht Aftereight. Sondern After … Mind. Ne Ne.
  • Ich hab' dir …
  • Schoko!
  • … deine Tabletten mitgebracht. Die Schwestern haben sie mir "geklaut".
  • Dankeschön. Da bin ich aber froh.
  • Ähm… Hat Friedrich … Hast du Interesse an Hemden? An Pullovern und so?
  • Ich glaube nicht.
  • Du glaubst nicht. Weil Olaf … Der hat aussortiert. Ja.
  • Oh. [Versucht aufzustehen.]
  • Na gut. Macht wie ihr wollt.
  • [Stöhnt.] Ja, ich meine, wenn du das da mitnehmen willst … Also … Aber vielleicht hat sie ja irgendwie noch eine andere Zeichnung da.
  • [Aufnahme Ende.]
30:00 – 41:00 = 54 min transkribiert 5 min = 1 min Gespräch
Ganzkörperporträt gerahmt, Klassenraum
Ganzkörperporträt gerahmt, Klassenraum
verhüllte Arbeit im Klassenraum
verhüllte Arbeit im Klassenraum

Freitag, 20. Januar 2017

 HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 mit Wei Rahmung von Pforte in Klassenraum transportiert und Arbeit hineingelegt Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt gerahmt, Klassenraum hgb-rundgang-gk-m.jpg sechs Stühle vor Ganzkörperporträt gestellt verhüllte Arbeit im Klassenraum verhuellt-hgb-k.jpg hinten bei verhüllter Arbeit Aufhängevorrichtung montiert Schrauben noch nicht ganz drinne, richtiges Werkzeug fehlt umsetzen verhüllte Arbeit in Werkverzeichnis Werkverzeichnis eintragen umsetzen mittleres Selbstbildnis Selbstbildnis wieder entfernen (nur zwei Strichzeichnungen) kindliche Zeichnung Kinderzeichnung mit farbigem Blatt hinterlegen (Tonpapier, kommende Tage in Hochschule anbringen) Friedrich Fröhlich, erschöpft aber zufrieden 1 x Daumennagellänge Alkohol Whisky
Selbstbildnisse im Klassenraum (links Ein Meisterwerk), Vorschau aktualisiert (von morgen)
Selbstbildnisse im Klassenraum (links "Ein Meisterwerk"), Vorschau aktualisiert (von morgen)

Donnerstag, 19. Januar 2017

Standpunkt Kunstmarkt Kunstmarkt HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Ich bin mir jetzt unschlüssig.
  • Ob ich wirklich zu den Bildern, die ich im Klassenraum zeige, … ähm … auch noch immer einen Bilderrahmen dazugeben möchte.
  • Gestern sind ja die zwei rahmenlosen Bilderhalter angekommen.
  • Äh … Der günstige, mit Versand, ich weiß nicht, fünfzehn Euro gekostet hat.
  • Also zwölf bis fünfzehn.
  • Der ist einfach nur instabil. Und beugt sich auch leicht nach vorne.
  • Sieht halt nicht wirklich gut aus!
  • Zur [Sperren: Not] würde ich den nehmen.
  • [Pause.]
  • Der andere … Der sieht sehr gut aus. Aber hat eben auch seinen Preis.
  • Und ich bin nicht bereit halt … ähm … fünfzig Prozent alleine für den Bilderrahmen auszugeben.
  • Das heißt: Den werde ich dann höchstwahrscheinlich hier mitnehmen.
  • Und bei mir aufhängen.
  • Das heißt: Ich muss das da ganz anders machen. Damit ich … äh … auch zufrieden bin, wenn da etwas veräußert wird.
  • Das heißt: Dass ich, wenn ich jetze so eine kleine Hängung mache mit … äh … mehreren unterschiedlichen Selbstbildnissen. Also Techniken.
  • Eine kindliche Zeichnung Kinderzeichnung .
  • Ein Geradenplott.
  • Eine Fingerzeichnung.
  • Eine Spiegelzeichnung.
  • Die muss ich ja auch erst einmal raussuchen.
  • Dann würde ich das eher so machen, dass ich die alle mit Klammern befestige.
  • Und die dann halt gerollt werden, wenn sie jemand haben möchte.
  • [Pause.]
  • Das eine Bild ist jetzt ja schon gerahmt.
  • Die kleine Collage Collage . Also Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt . Druck mit … ähm … Efeublatt … Sondern Feigenblatt.
  • Die würde ich vielleicht als einzige so lassen.
  • Und eventuell als … ähm … in einer Auflage rausgeben.
  • Fünf Stück zum Beispiel.
  • Das erscheint mir sehr machbar.
  • Das heißt … ähm … fünfmal ausdrucken an dem Drucker. Und fünf … äh … gerissene Papiere aus dem Kalender nehmen und darüber legen.
  • Dann fünf solcher Rahmen … Also ich brauche noch vier … Die gibt's ja hier zu kaufen.
  • Und die Abstandsleisten hab ich ganz einfach mit … äh … mit … äh … diesen Holzleisten gemacht.
  • Mit den Zucker… Zuckerdingsleisten.
  • Ich glaube, das bekommste in zehn Minuten hin. Und es ist fertig!
  • Und dass ich bei diesem Blatt vorne hinschreibe: Eins von fünf. Zwei von fünf. Und so weiter.
  • Links und rechts unter dem Motiv dann halt … äh … die Signatur Künstlersignatur .
  • F. R.
  • Äh … Einunddreißig.
  • Oder ausgeschrieben: Friedrich Fröhlich.
  • Das weiß ich jetzt nicht!
  • Ähm … Genau das selbe eventuell bei dem Ganzkörper … äh … bei den Selbstbildnissen … äh … bei den Plots.
  • A2.
  • Oder war das A3?
  • A3 glaube ich.
  • Mhm. Da bin ich mir jetzt aber unsicher.
  • Zumindestens bei den Gerahmten würde ich das machen.
  • So. Dann habe ich das halt relativ einfach … ähm … gemacht. Sieht vielleicht jetzt nicht ganz doll aus. Aber … äh …
  • Das wäre halt einfach zu viel … Material. Für diesen Preis.
  • Das geht einfach nicht!
  • [Pause.]
  • Selbst schon bei den günstigen Bilderrahmen … Wäre das eigentlich kein … ähm … kein … ähm … keine Maschinenzeichnung mehr.
  • Sondern … Ja. Das müsste viel viel schneller gehen!
  • Um das zu diesen Preis halt … äh … wegzugeben.
  • Und das tut's eben nicht.
  • Das braucht halt auch seine Zeit. Dieses Porträt.
  • Auch die Vorbereitung eben. Dass die Geraden so ausgegeben werden. Die Striche so ausgegeben werden. Dass ich damit zufrieden bin. Und … äh … die dann halt … ähm … da weiterleite.
  • Das ist ja auch alles ein Prozess. Der dabei … äh … Der dazugehört. Das ist nicht bloß eine [Sperren: Vorlage], die sozusagen fünf oder zehnmal hintereinander weg … ähm … gedruckt wird.
  • [Pause.]
  • Genau.
  • Und … äh … jetzt … jetzt nehme ich halt die Klammern mit.
  • Ich habe zwei große mitgenommen. Schon eingepackt.
  • Und … äh … zwei kleine!
  • Weiterhin Nägel.
  • Und werde dann halt mal gucken, …
  • Einen Hammer auch.
  • Und werde dann gucken, … äh … dass ich ein A3 … Oder was war das …
  • A2?
  • … äh … Plott. Ähm … Aufhänge.
  • Neben den zwei gerahmten. Die kann ja Mark sich jetzt einmal ansehen.
  • Wie das aussieht.
  • Er wird auf jeden Fall sagen, dass die Blätter ja am Rand … äh … leicht gedrückt werden.
  • Von den Klammern.
  • Das ist halt … äh … schade.
  • Hätte ich jetzt nicht gedacht, dass das passiert.
  • Aber okay.
  • [Pause.]
  • Deshalb macht's vielleicht eh Sinn, das eher zu klammern.
  • Also die lasse ich … Die beiden lasse ich erst einmal höchstwahrscheinlich so hängen.
  • Auch diese … diese … diese A4-Collage. Die schon gerahmt ist.
  • Und tue jetzt dazu halt noch ein … eine kindliche Zeichnung.
  • Und dazu noch einmal so ein Selbstbildnis Selbstbildnis . Aber dann mit Klammern.
  • Und schaue dann, wie's aussieht.
  • [Pause.]
  • Vielleicht macht's dann ja auch Sinn, … äh … zu sagen, … äh … ich hänge eben fünf dieser Geradenporträts da auf.
  • Nicht jetzt noch andere Zeichnungen.
  • Da müsste ich mir noch einmal … Da müsste ich dann sehen.
  • Aber das ist jetzt nur ein Plan. Damit ich da jetzt durchsehe und mir jetzt nicht zu viele Gedanken zu mache. In den letzten zwei drei Wochen dazu mache.
  • Weil [Sperren: darauf] habe ich einfach keine Lust.
  • Eben bei so einem Preis.
  • Und mir geht's da jetzt auch gar nicht um das Konzept der Ausstellung..
  • Ähm … Was das bedeutet. Sondern halt wirklich: Ich habe Materialausgaben.
  • Ich habe Zeit investiert.
  • Und das möchte ich … Dass ich so das Gefühl habe, dass es, … äh … wenn es verkauft wird, danach auch wieder reinkommt.
  • [Aufnahme Ende.]
HGB Rundgang 2017 kleinere Papierarbeiten, Klammern, Nägel, Hammer in Hochschule transportiert Selbstbildnisse im Klassenraum (links "Ein Meisterwerk"), Vorschau aktualisiert (von morgen) wolke-m.jpg umsetzen gerahmte verhüllte Arbeit noch in Hochschule bringen Gespräch mit Kommilitonin Kommilitone über Scham Scham , da selbst auf Fotografie Brüste zeigt Werkstatt Holzwerkstatt zwei Seiten Blöcke gehobelt da schräg verleimt viel Fläche verschwunden müsste dennoch für Büste Büste in Originalgröße reichen Blöcke mit Wagen in Werkstatt Plastisches Gestalten gebracht Alberti schaut sich dort Gipsbüste an kurz über Balkenhol Stephan Balkenhol und Vorgehen Bearbeiten von Holzblöcken geredet grobe Form normalerweise mit Kettensäge sägen Form auf Block von zwei Seiten skizzieren

Mittwoch, 18. Januar 2017

Werkstatt Holzwerkstatt Blöcke weiter verleimt umsetzen Rölli wegen Unterschrift zu Mensch-Maschine-Verhältnis, 2015, ab 15:00 aufsuchen (Raum 3.47) Werkstatt Plastisches Gestalten umsetzen fragen, ob ich helfen kann, Holzlatten unter Fräse Fräse zu verstauen zwei Stapel Holzlatten im Fräsraum aufgestellt, mit Zwischenhölzern am kleinen Lindenholz-Block erste Schnitzversuche, Kopf für längere Bearbeitungszeit andere Gipssorte 50 / 50 dazumischen Kopf zuvor in Waschbecken komplett nass machen, damit sich neuer Gips mit altem verbinden kann HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 gestern Rahmen für Selbstbildnis Selbstbildnis in Hochschule eingetroffen umsetzen an Pforte abholen und ein Bild einlegen im Klassenraum testweise aufhängen günstiger Bilderhalter etwas höher als Din-Format Blatt wird an Klammerstellen leicht gedrückt Abdrücke später erkennbar umsetzen eventuell nur den guten Rahmen (fast 50 EUR) bei erstem Porträt verwenden, danach Blätter einfach mit Klammern befestigen
Adam und Eva, 1504, Kupferstich, Albrecht Dürer
Adam und Eva, 1504, Kupferstich, Albrecht Dürer
Adam sucht Eva (entblößt), 2015, RTL
Adam sucht Eva (entblößt), 2015, RTL
RTL-Adam mit ungewolltem Scham-Gefühl (Ausschnitt), 2015, RTL
RTL-Adam mit ungewolltem Scham-Gefühl (Ausschnitt), 2015, RTL
Adam (Jan Jaroszek) und Eva (Sarah Sophia Meyer), Schauspiel Stuttgart, 2012
Adam (Jan Jaroszek) und Eva (Sarah Sophia Meyer), Schauspiel Stuttgart, 2012

Dienstag, 17. Januar 2017

Diplom Theorie Einzelgespräch Daniels Dieter Daniels Gespräch mit Oma und Alexander kurz vorgestellt methodisches Konzept verfassen darin Frage "Warum diese Herangehensweise?" nachgehen mein Interesse an dieser Form erläutern warum welche Gesprächspartner (nur Bekannte / Verwandte, keine Fremden) Was soll bei dieser Stichprobe an Erkenntnis herauskommen (für mich, für andere)? aktuelle eigene Meinung über Kunst aufschreiben (soll ich sofort machen, da später noch stärker von Gesprächspartnern beeinflusst) Entwicklung eigener Meinung Formen von gesprächsbasierten Untersuchungen ansehen, wie Platon Platon Dialoge "Diskursanalyse" "Der eigene Aufbruch", Susan Baumgartl Methodik ansehen 1970er Jahre Fragestellung sehr aktuell u. a. Leute über Duchamp Marcel Duchamp befragt (leider nur auf französisch) Unterschriften für Vorträge / Hausarbeiten erhalten HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 Collage Collage Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt mit aus Kalender gerissenem Papier als Feigenblatt, gerahmt, in Klassenraum testweise aufgehangen kurz mit Kommilitone Kommilitone über Scham Scham geredet nimmt selbst nicht an Klassenausstellung teil Feigenblatt (Notizen von morgen) in bildender Kunst zum Verbergen der Geschlechtsteile nackter Personen diente (Altes Testament) Überwindung Schamgefühl Adam und Eva Adam und Eva , 1504, Kupferstich, Albrecht Dürer Albrecht Dürer adam-eva-k.jpg siehe auch "Adam und Eva", 1825 / 1862, Kopien nach dem Genter Altar, um 1432 , 2.11.2016 teilweise bei Restauration antiker Statuen und Bildern nachträglich hinzugefügt Adam sucht Eva (entblößt), 2015, RTL adam-eva2-k.jpg RTL-Adam mit ungewolltem Scham-Gefühl (Ausschnitt), 2015, RTL adam-eva3-k.jpg Feigenblatt dient als Verbergen von moralisch angreifbarer Eigenschaft Gegenstand Feigenblatt als Ablenkungsmanöver, "einen Deckmantel umhängen" Redewendung "Kein (Feigen)blatt vor den Mund nehmen" Adam (Jan Jaroszek) und Eva (Sarah Sophia Meyer), Schauspiel Stuttgart, 2012 adam-eva4-k.jpg Website friedrichfroehlich.de weiter überarbeitet Schriftarten Courier New und Arial zwei Gespräche in Navigation, Studium-Link Newsletter-Formular neben Strichzeichnungen und Geradenbilder auch FORM – FARBE und Schwarze Fläche Statt "Zeichnungen" "Tagebuch" für kindliche Zeichnungen u. a. verhüllte Arbeiten mit Übersichtseite Ramses Ramses -Porträt mit MouseOver-Friedrich eingefügt

Sonntag, 15. Januar 2017

Werkstatt Holzwerkstatt (da ich Namen von Maschinen in Holzwerkstatt ständig verwechsel) Abrichthobel bzw. Abrichte: Maschine, mit der man Holzseite eben macht Dickenhobel: Maschine, mit der man gegenüber liegende Fläche parallel und auf eine einstellbare Dicke hin bearbeitet Hobeln: Bearbeitungsverfahren mit definierter Schneide Schleifen: Verfahren mit undefinierter Schneide Flachdübelfräse: schmale Schlitze in Holz, siehe 12.1. Flachdübel bzw. Lamello: verbindet die beiden Bauteile miteinander Bezeichnung Holzteile: Block oder Stücke von Balken je nach Breite-Dickenverhältnis auch als Leiste bezeichnen Diplom Theorie Gespräch mit Oma
  • Ja. Das andere sind ja seine …
  • Findest du den Blick realistisch?
  • … Jünger. Der guckt ja … Der guckt nach oben …
  • Mit riesengroßen Augen.
  • Realistisch / Unrealistisch / Betont
  • … in den Himmel. Also das ist nicht unrealistisch. Äh … Wenn man nach oben guckt, …
  • [Hustet.]
  • … könnte man diesen Augenaufschlag so haben.
  • Mir kommt es aber so vor als … als hätte El Greco El Greco das … äh … stärker gemacht, …
  • Ja. Ja.
  • … damit du als Betrachter noch mehr diese … äh …
  • … diese Augen anguckst.
  • … diese … Genau. Genau.
  • In die Richtung. Himmelsrichtung.
  • Genau. Für mich ist es eben nicht realistisch. Ich glaube … Also meine Augen die wären kleiner, würde ich so nach oben gucken.
  • Ja. Na vor allem … Die Augen nicht. Der Lied…
  • …schatten.
  • …schatten.
  • Der ist extrem.
  • Der ist [Sperren: zu] betont. Das stimmt.
  • Genau. Aber damit du das als Betrachter eben noch verstärkt wahrnimmst.
  • Es ist fast, als ob er eine Brille auf hätte.
  • Mhm.
  • Noch eine starke gerandete Brille eben. Nicht? Ja.
  • Und ich meine … Komm. Auch die Hände sind viel zu groß. Die sind ja insgesamt größer als sein ganzer Kopf.
  • Ja und zu fraulich.
  • Ja.
  • Äh … Sind gar keine kräftigen Männerhände. Würde ich sagen.
  • Ja.
  • Dann eben nicht? Die erscheinen sehr groß.
  • Und das …
  • Das stimmt.
  • Und das ist viel zu dick. Sein Arm. Ne? Der ist ja wieder fast so dick wie sein gesamtes Gesicht. Wenn du das jetzt mal so über…
  • Ach so. Ja.
  • …trägst.
  • Ja.
  • Aber … Was sagt dir das? Das … Das … Das … Das heißt ja, dass es eben nicht um dieses … äh … dieses realistische … dieses Kopieren von der Natur … äh …
  • Mhm.
  • [Pause.]
  • Für mich ist das wieder so symbolisch aufge…
  • Ja.
  • …baut.
  • Also das Symbolische ist dabei.
  • Aber richtig stark! Ne?
  • Mhm.
  • Also es ist ja Jesus Jesus . Ich meine, das ist ein Bild …
  • Mhm.
  • [Pause.]
  • Symphatische Bilder
  • Aber das Bild ist mir nicht unsympathisch … [Beginnt zu lachen.] Muss ich sagen.
  • Das ist aber interessant. Das ist von Fünfzehnhundertnochwas.
  • Ja.
  • Das ist ja uralt. So.
  • Ich brauche die Jahreszahl jetzt gar nicht unbedingt wissen.
  • Na ja, ich weiß nicht. Hätte ich das jetzt nicht gesagt … äh … Vielleicht hättest du dann doch angemerkt: Die Hände sind viel zu groß. Und so.
  • Na ja. Das weißt du von hier aus noch gar nicht einmal. Ich weiß nicht.
  • Na doch. Das sieht man schon. Das ist ja riesig fett hier. Also wenn ich meine Hände so halten würde … Hier … Die gehen ja fast weg … In meinem ganzen Gesicht.
  • Mhm.
  • Die verschwinden ja. Hier sind die ja doch doppelt so lang.
  • Das könnte sein. Ja. Also. Die Proportion, die weiß ich dann nicht so.
  • Das hier ist ja noch einmal interessant. Warte mal.
  • [Räuspert sich.] Aber das sind eben so frauliche Hände. Würde ich sagen.
  • Ja.
  • Und da guckt ein Bein … Unterschenkel oder irgendwas …
  • Ne. Das ist ein Arm. Von jemand anderem. Und der zieht an dieser Kette hier.
  • Ach so.
  • Hier ist so eine Kette.
  • Ach ja. Da ist eine Kette.
  • Und hier greift er rein.
  • Ja.
  • Ich weiß jetzt nicht, was genau der da macht. Das ist … Ich denke mal, das ist der Moment Moment , wo die Soldaten Jesus halt … äh … zum …
  • … gefangen nehmen.
  • … Kreuz bringen. Oder zum Kreuz bringen und das ganze Volk ist dahinter …
  • Mhm.
  • Und will ihn gekreuzigt sehen.
  • [Räuspert sich.] Warte mal.
  • Oder wo das Volk gefragt wird, vom König: Ähm … äh … äh … Wollt ihr, dass er gekreuzigt wird? Und das Volk, das ist halt … äh … ähm … aufgebracht. Und sagt dann: Ja.
  • Aber mit der Kette … Da habe ich doch gar nichts in Erinnerung.
  • Ich … Ich doch auch nicht. Jetzt. Aber irgendwas wird es heißen.
  • Mhm.
  • Sonst hätte der das jetzt nicht gemacht.
  • Da ist eine Frau. Mit Zopf.
  • Na das wird die Maria sein. Ne?
  • Ja. Vielleicht. Die Maria Magdalena. Und das ist die Mutter. Wahrscheinlich.
  • Ach so.
  • Die auch Maria heißt. [Räuspert sich.]
  • Und der macht hier schon einmal Schrauben in Holz höchstwahrscheinlich rein. Oder?
  • [Pause.]
  • Das ist doch ein Holzstück hier.
  • Ja. Könnte sein.
  • Entweder er schraubt rein oder … Ich weiß jetzt auch nicht.
  • Ja. Ist das schon ein Stück vom Kreuz?
  • Ja. Ja genau. Das denke ich jetzt halt auch.
  • Ich weiß es nicht.
  • Wenn der da jetzt zum Kreuz gebracht wird.
  • Ist da was im Hintergrund vom Kreuz zu sehen? Ne. Nicht?
  • Na wir gucken mal im Titel.
  • [Pause.]
  • El Greco und Werkstatt. Entkleidung Christi.
  • Aha. Ach darum zieht er an dem Gürtel. Oder … Oder …
  • Ja.
  • Oder am Dings.
  • Da hing der dann nackig am …
  • Mhm.
  • … Kreuz.
  • [Pause.]
  • Aber es ist jetzt nicht so ein extremes Beispiel. Das stimmt. Dann … Was hattest du für einen Namen genannt? Von einem alten … Künstler? Ne. Gerade eben!
  • Rembrandt Rembrandt van Rijn
  • Cranach. Oder … Oder …
  • Ja. Cranach der Ältere.
  • Oder Rembrandt. Oder … Irgend so einen…
  • Na dann nehmen wir mal Rembrandt.
  • [Tippgeräusche.]
  • [Räuspert sich.]
  • [Tippgeräusche.]
  • [Pause.]
  • Das sind ja alles Porträts.
  • Da. Jetzt kommt. Ja. Porträts.
  • Sehr viele Porträts.
  • [Pause.]
  • Da ist jemand im Vorraum [Fußnote: Vom Pensionszimmer.]. [Lacht.]
  • [Pause.]
  • Nachtwache.
  • Mhm.
  • Die Nachtwache. Sechzehnhundertzweiundvierzig.
  • [Nicht verständlich, 15:48.]
  • Ich öffne es mal kurz.
  • Ja. Da kann ich … Da erkenne gar nichts. Weiß man da einen Hintergrund?
  • Warum?
  • Äh … Ne. Was das darstellt eben?
  • Ich empfinde mehr bei Rembrandt als bei Picasso Pablo Picasso
  • Na okay. Darum geht's jetzt ja gar nicht. Es geht ja darum, was du damit … ähm … anfangen kannst, wenn du es siehst.
  • Mhm.
  • Wenn du das jetzt im Museum siehst … Was … Was … äh … würde … Ist es so wie bei Picasso? So ein Frauenbild, wo du …
  • Nee. Nee. Das ist hier anders. Das ist ansprechender. Oder da empfinde ich mehr als bei Picasso. [Räuspert sich.]
  • Warum empfindest du hier mehr?
  • Weiß ich nicht warum. Da sind … Da ist … Ja … Das ist natürlich dargestellt. In der Tracht. Oder was weiß ich. Von dem Jahrhundert. Da stimmen die Proportionen.
  • Das würde ich gar nicht mal sagen. Die Männer dahinten sind ja fast so groß wie …
  • Ja.
  • … hier vorne.
  • Mhm. Na ja gut. Also sagen wir mal. Ich habe jetzt die beiden hier vorne …
  • Ja.
  • … mir angesehen. [Räuspert sich.] Ja. Die vordere Reihe, die ist ungefähr wie die hintere Reihe … Ja. Die können aber auch irgendwo drauf stehen.
  • Mhm.
  • Auf einer Stufe oder was weiß ich. [Räuspert sich.]
  • Aber hier … äh … ähm … ist es für mich nicht … äh … realistisch. Weil hier wird ja die Personengruppe im Vordergrund durch Licht …
  • Ja.
  • … hervorgehoben.
  • Ja.
  • Sie wird ja verstärkter dargestellt als die im Hintergrund.
  • Ja.
  • Die sind ja blasser.
  • Mhm.
  • So. Das ist also kein … kein Abbild der Realität. Sondern schon so, dass du als … äh … Betrachter … Wie bei den Leserinnen … Wie bei den Weinleserinnen … Halt darauf guckst.
  • Ja.
  • Weil die im Zentrum stehen. Weil die angeleuchtet …
  • Ja.
  • … sind.
  • Realistisch / Unrealistisch
  • Ja. Ist okay. Aber die Szene ist trotzdem irgendwie realistisch dargestellt. Im Gegensatz zu …
  • Mhm.
  • … Picassos Figur … Oder was weiß ich.
  • Mhm.
  • [Räuspert sich.] Also das würde ich insgesamt als, ja, das klingt wieder primitiv, als schön oder angenehm empfinden.
  • Das ist auch glaube ich ein riesen großes Bild. Also …
  • Ja. Steht hier … Die Maße … [Unverständlich, 18:00.]
  • Fast vier Meter.
  • Oho.
  • Also drei mal vier Meter.
  • Ja. Ja. Mensch. Ja. Das ist ja groß. [Räuspert sich.]
  • Na wir müssen uns das jetzt gar nicht hier durchlesen.
  • Mhm.
  • Weil, es geht ja eher darum, wenn du es siehst …
  • Ne. Ich gucke …
  • … was dann … was dann bei dir …
  • Mhm. Ja. Die Stelle ist erleuchtet. Das ist richtig. Ja. [Räuspert sich.] Und das heißt ja auch Nachtwache.
  • Ja.
  • Und die anderen stehen in der Nacht.
  • Rembrandt versus Picasso / Mondrian Piet Mondrian
  • Ich verstehe noch nicht so ganz, warum du bei Picasso oder bei Mondrian oder … Also wenn das so ein Landschaftsbild ist, wie wir bei dem Buch jetzt gesehen haben … Warum bei dir da so so ein Schild vorgeht. Und bei so einem Bild, wo halt auch so Figuren dargestellt sind, also einfach weil's realistisch ist und du sofort … das in deine …
  • Ja. Also Picasso geht nicht in mich ein. Also … Also da ist gar nichts da. Ich weiß, wie schief ich da liege. [Lacht.]
  • Nö. Wieso.
  • Doch. Total schief.
  • Werden ja vielleicht viele denken.
  • Ich weiß ja, wie wertvoll der ist. Aber … Mich spricht der nicht an.
  • Es geht ja nicht ums Geldliche. Das ist jetzt ja lediglich der Marktdings.
  • Na ja, ich meine …
  • Das es da viele haben wollen. Weil sie denken, dass das …
  • Aber das ist ja irgendwo ein Hinweis auf … auf … auf die …
  • … auf die Zeit.
  • … den Inhalt, die Zeit. Oder ja … Auf das Wertvolle der Malerei. Oder so. Und das kann ich eben nicht nachempfinden, bei Picasso.

Samstag, 14. Januar 2017

HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 verhüllt verhüllt Geradenbild Geradenbild Selbstbildnis Selbstbildnis im Flügeltürrahmen verpackt und in HGB getragen Werkstatt AV-Labor Start Ebene 5 um 10:20, neuer Stift Stiftspitze zu nah am Papier, kleiner Strich unterhalb Motivrand Papier scheint über Nacht leicht gewellt zu sein 1. Stiftewechsel nach 2/3 Start Ebene 6 um 11:29 HGB Rundgang 2017 für Klassenausstellung noch in Hochschule bringen: "verhüllte Arbeit" (29.12.2015 ) "Fingerzeichnung" (15.3.2016 , A3?, ebenfalls in rahmenlosen Bilderhalter) eventuell "Schnellzeichnung" (19.3.2016 ) "Spiegelzeichnung" (21.3.2016 , A4, rahmenloser Bilderhalter, Klammern entfernen?) zwei Kinderzeichnungen Kinderzeichnung (eventuell mit kleinen Klammern befestigen, oder Stecknadeln?) und wie gehabt neue Selbstporträts (ab 12.2016, in rahmenlosem Bilderhalter) umsetzen bei Rahmenladen telefonisch nachfragen, wie lange Lieferung neue Bilderrahmen braucht 2. Stiftewechsel nach 1/5 Standpunkt Die Arbeitszeit ist überhaupt nicht mehr langweilig, sie vergeht sehr schnell. Ich kontrolliere immer wieder, ob der Stift noch genug Tusche hat. Hauptsächlich nehme ich mir die Zeit aber zum Betrachten des entstehenden Porträts. Viele Gedanken zu der Arbeit flitzen durch meinen Kopf. Ich komme gar nicht einmal zum Essen. 3. Stiftewechsel nach 3/4 Start Ebene 7 um 12:34 4. Stiftewechsel nach 1/3 5. Stiftewechsel nach 5/6 Start Ebene 8 um 13:40 6. Stiftewechsel nach 1/3 7. Stiftewechsel nach 2/3 umsetzen Bleistift an Maschine befestigen, obere und untere Begrenzung markieren abschließend Arbeit auf Endformat zuschneiden, einpacken, im Klassenraum verstauen sobald Rahmen geliefert wird einrahmen Tuschestifte insgesamt: 15 Stück Abschluss letzte Ebene: 14:45 "A Meisterwerk is born!" Nacharbeiten (Linie ziehen, schneiden, verpacken, aufräumen, Gespräch mit Kommilitonin Kommilitone über ihre zerbrechlich wirkenden Arbeiten im Klassenraum): 14:45 – 15:35 Friedrich Fröhlich, sehr zufrieden
Animation Entwicklung Ganzkörperporträt, acht Ebenen
Animation Entwicklung Ganzkörperporträt, acht Ebenen

Freitag, 13. Januar 2017

Geradenbild Geradenbild Werkstatt AV-Labor heute 18:00 – 00:30 (maximal) am Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt arbeiten morgen zwischen 10:00 und 17:00 acht Ebenen wie bei letztem Ganzkörperporträt: Motiv 66 x 202 cm, Papier 70 x 210 cm Vorschau E-Mail von Kati, Schlüssel wurde hinterlegt Papierlänge zuschneiden, ruhig 250 cm heißt das Plott [?] oder Plot [?] Animation Entwicklung Ganzkörperporträt, acht Ebenen entwicklung-gk.gif ab ca. 18:00 Vorbereitung Vorlageformat: 67,9 x 230 cm Test 1. Ebene ohne Stift, um zu sehen, ob Blatt lang genug oder herausfällt ca. 20 cm oben und unten unbenutztes Papier Start 1. Ebene 18:35 mit 30 cm / s auf 35 cm / s erhöht HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 Standpunkt Warum verspüre ich keine Scham Scham bei dem Gedanken, dass viele Menschen demnächst meinen entblößten Körper sehen werden? Ich würde mich unwohl fühlen, würde ich ein Fotografie von meinem Körper ausstellen. Warum ist mir das bei diesem Geradenporträt egal? Von Weitem ist doch auch die Körpermasse erfahrbar, auch wenn in dem jetzigen Ganzkörperporträt leicht verzerrt. Von Nahem verschwindet das Körpergefühl, es wird extrem abstrakt. Der Körper löst sich in kleine Einheiten auf. In Linien, die jede für sich einzeln existiert und nur bei Wegtreten sich mit den anderen Linien vereint. Bei einem Foto würde sich bei genauer Betrachtung auch das Abbild in kleine farbige Punkte auflösen. Ab was für einem Abstraktionsgrad wird mir unwohl? Ich weiß zwar, dass es mein Körper ist, aber ich spüre es nicht. Für mich ist es durch die Verwirklichung durch Geraden eine fremde Person. Nein, eher ein Etwas. Lebendig und gleichzeitig tot. Die Bildvorlage habe ich heute auf ein A4-Blatt ausgedruckt. Das Geschlechtsteil ist sichtbar. Eigentlich ist es nur eine helle Fläche. Aber es ist sehr konkret. Bei diesem Ausdruck habe ich sofort ein Stück Leinwand genommen, in Form einer Unterhose geschnitten und auf die betreffende Stelle gelegt. Nur verhüllt verhüllt würde ich diese Bildvorlage, die ich genauso spannend finde wie das Geradenbild, ausstellen. bei 90 min je Ebene * 8 = 720 min = 12 h 330 min = 5 1/2 h heute = 3 Ebenen heute 7 h = 420 min morgen = 4 Ebenen morgen 1 Ebene schaffe ich dann nicht eventuell nach 1. Ebene Geschwindigkeit auf 40 cm / s erhöhen wie bei anderer Maschinenzeichnung hier auch Linien in mittlerer Höhe am dicksten 1. Stiftewechsel bei 3/4 umsetzen für Ausdruck Bildmotiv auf A4 Passepartout zuschneiden lassen eventuell bei Klassenausstellung zeigen Rahmung + Passepartout ca. 30 – 40 EUR Start 2. Ebene 19:42 Plotterzeit 1 Ebene ca. 67 min bei 40 EUR Stundensatz alleine Plottzeit ca. 450 EUR + 1. Plott (450 EUR) + Bildmotiv (12 h) = 1.380 EUR Arbeitszeit + Rahmung (420 EUR) + Papier und Tuschestifte (80 EUR, zusammen mit 1. Plott) = 1.880 EUR / 100 * 119 = 2.240 EUR inklusive möglicher Mehrwertsteuer + normalerweise Kosten Zeichenmaschine * [?] (Künstler-Faktor) = [?] EUR 2. Stiftewechsel bei 1/2 Standpunkt Signierung der Arbeiten Bei vorletztem Rundgang auf Rückseite signiert und datiert, Foto von Rückseite bei damaligem Verkauf mit beigelegt. Meine Schrift ist extrem krakelig, kindlich. Ich möchte aber ungerne durch Übung einen Stil inszenieren. Wie schaut eine Friedrich-Signierung aus? Start 3. Ebene 20:46 3. Stiftewechsel bei 1/6 4. Stiftewechsel bei 2/3 Start 4. Ebene 21:52 5. Stiftewechsel bei 1/6 6. Stiftewechsel bei 2/3 Rechnung: Ebene 4 ungefähr beendet um 23:00 00:06, wenn ich erst 00:20 aus dem Raum müsste, noch Zeit für Ebene 5 umsetzen Pförtner fragen, ob das in Ordnung geht ansonsten morgen beenden 4. Ebene beendet um 22:55
jeweils drei Holzbalken miteinander verleimt
jeweils drei Holzbalken miteinander verleimt
damit Holzblöcke beim Leimen nicht verrutschen ... ((?))
damit Holzblöcke beim Leimen nicht verrutschen ... ((?))

Donnerstag, 12. Januar 2017

Diplom Theorie mit Daniels Dieter Daniels für Dienstag Termin vereinbart umsetzen Text Einleitung und aktueller Stand Gespräche über Kunst mit Alexander und Oma vorstellen Unterschriften für Vortrag Gerry Schum Gerry Schum und Hausarbeiten Readymade Ready-made und Narzissmus Narzissmus einsammeln umsetzen Meyer-Krahmer E-Mail schreiben wegen Unterschrift Vortrag Dieter Roth Dieter Roth / Rölli für Solaris Werkstatt Holzwerkstatt jeweils drei Holzbalken miteinander verleimt bloecke1-k.jpg jeweils zwei Blöcke von gestern miteinander verleimt Oberfläche von Kleberesten befreit damit Holzblöcke beim Leimen nicht verrutschen … ((?)) bloecke4-k.jpg mit (NAME VERGESSEN) kleine Einkerbungen auf beiden Blöcken erzeugt, Holzstück reingelegt[?] gegenüberliegende Seiten geleimt und wieder mit Schraubzwingen aneinander gedrückt nächste Woche die Schulterblöcke machen
Screenshot Website Klasse Bildende Kunst, Unterseite Lehre
Screenshot Website Klasse Bildende Kunst, Unterseite Lehre

Mittwoch, 11. Januar 2017

Screenshot Website Klasse Bildende Kunst, Unterseite Lehre klassebildendekunst-m.jpg Modul 4 Prüfung (Vorbereitung) letzter Stand Portfolio vor Tagen für Mark und Kilian ausgedruckt, einmal durch Tonerwechsel mit teilweise komischen Farbverläufen einige Abbildungen wieder entfernt gestern nach Hinweis von Kommilitone Kommilitone noch einmal Notizen zu "Die Geschichte der Kunst" und "Die Geschichte der Kunst im 20. Jahrhundert" (letztes Kapitel) angesehen 20. Jahrhundert vor allem in 1 Seminaren (bei Daniels Dieter Daniels u. a. Ready-made Ready-made , Videokunst / bei Meyer-Krahmer u. a. Roth Dieter Roth ) 2 in Ausstellungen (Basel mit Malewitsch Kasimir Malewitsch , Picasso Pablo Picasso , Beuys Joseph Beuys und Gauguin Paul Gauguin ) 3 in Texten zu einzelnen Künstlern / Kunstrichtungen (wie Fluxus Fluxus , Bauhaus Bauhaus ) bearbeitet auch wenn vieles gelesen und gesehen: wenig im Detail behalten erst nach mehreren Durchläufen merke ich mir ein Detail / Verlauf Geschichte und dafür sind mir meine Notizen behilflich Notizen = Auslagerung Gehirn Gehirn Kunst nach 1945 für mich schon immer etwas undurchsichtig, Videokunst ganz außen vor gelassen Modul 4 Prüfung Werkstatt Holzwerkstatt (MORGEN NOTIZEN EINFÜGEN) Werkstatt Plastisches Gestalten (MORGEN NOTIZEN EINFÜGEN)

Dienstag, 10. Januar 2017

Klasse Bildende Kunst

Montag, 9. Januar 2017

Herme Herme Werkstatt Plastisches Gestalten mit Bachmann zum Holzfachhandel gefahren dort Bretter auf 2 m gesägt, mit Auto in HGB gebracht Bretter noch mit Borke sehr schön, da ich so Holzverarbeitung von fast Anfang an mitbekommen kann zwischendurch Mittagessen mit u. a. Bachmann in LVZ-Kantine einige Bretter zu Alberti, der Rest in Werkstatt Plastisches Gestalten eingelagert Bretter für Büste Büste noch einmal mit Bachmann im Flur zersägt, in ca. 60 cm und 30 [?] cm Längen die kommenden Tage noch mit Zwischenleisten neu stapeln, für Luftzufuhr am Mittwoch bei Alberti alle Bretter noch einmal längs teilen danach abrichten und 60 cm lange Balken mit Dickenfräse hobeln kürzere Balken dann so belassen und für Schulter-/Armbereiche nutzen (gehen nicht durch Dickenfräse) am Ende vier Teile: Teil 1 + 2 Kopf und Brustbereich unter Kopf, bestehen in Breite aus jeweils zwei Holzbalken Teilung genau durch Nasenmitte Teil 3 + 4 linke und rechte Schulter, bestehen jeweils in Breite aus zwei geleimten Holzbalken eventuell Teil 1 + 2 genauso tief wie Teil 3 und Teil 4: 25 cm dann vorderen Kopfbereich nachträglich noch dran leimen, spart Holz ansonsten Tiefe Teil 1 + 2: 40 cm mit Alberti am Mittwoch besprechen zwischendurch zu Ohme und genaue Teilung besprechen Friedrich Fröhlich, geschafft aber zufrieden umsetzen heute eventuell keine Tuschestifte mehr abholen, erst am Mittwoch nach Prüfung oder nach Termin mit Alberti (bis 20:00) oder 16:50 los, 16:57 ab Einertstraße, bis Hbf, ab 17:04 bis Plagwitz, Ankunft 17:23
Komposition mit Rot, Schwarz, Gelb, Blau und Grau, Piet Mondrian, 1921, Öl auf Leinwand
Komposition mit Rot, Schwarz, Gelb, Blau und Grau, Piet Mondrian, 1921, Öl auf Leinwand
Selbstporträt 2017-01-06 13-58-48, Tusche auf Papier, Maschinenzeichnung, 31
Selbstporträt 2017-01-06 13-58-48, Tusche auf Papier, Maschinenzeichnung, 31
Selbstporträt 2017-01-06 14-02-18, Tusche auf Papier, Maschinenzeichnung, 31
Selbstporträt 2017-01-06 14-02-18, Tusche auf Papier, Maschinenzeichnung, 31
Selbstporträt 2017-01-06 13-52-09, Tusche auf Papier, Maschinenzeichnung, 31
Selbstporträt 2017-01-06 13-52-09, Tusche auf Papier, Maschinenzeichnung, 31
Selbstporträt 2017-01-06 13-46-26, Tusche auf Papier, Maschinenzeichnung, 31
Selbstporträt 2017-01-06 13-46-26, Tusche auf Papier, Maschinenzeichnung, 31

Freitag, 6. Januar 2017

HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 Büro der Galerie Daten zu den Arbeiten im Erdgeschoss per E-Mail zugeschickt mit Halbe Rahmen telefoniert, muss mit 10 kg rechnen Verpackung nicht sehr viel größer als Rahmen, also noch händisch transportabel Rahmen 70 x 210 cm bestellt kommenden Freitag und Samstag neues Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt machen E-Mail an Kati, da telefonisch nicht erreicht wegen Schlüsselübergabe, für heutige Arbeit im AV-Labor Diplom Theorie Gespräch mit Oma
  • [Nach dem Essen. Erste Sätze nicht aufgezeichnet.]
  • … Wo ich nichts mit anfangen kann eben. [Räuspert sich.]
  • Genau. Das hier?
  • Na gut.
  • Das ist so ein ähnliches Bild. Das ist auch von diesem Piet Mondrian Piet Mondrian .
  • [Betrachten das Bild "Komposition mit Rot, Schwarz, Gelb, Blau und Grau", Piet Mondrian, 1921, Öl auf Leinwand.] Komposition mit Rot, Schwarz, Gelb, Blau und Grau, Piet Mondrian, 1921, Öl auf Leinwand mondrian-k.jpg
  • Kunstrichtung Mondrian
  • Und was ist das für ein … [Nicht verständlich, 0:11.]?
  • Das ist eine Kunstrichtung gewesen.
  • Mhm. Mooondriaaan…
  • Mondrian ist der Künstlername.
  • …stil.
  • Das ist die … Das ist die Kunstrichtung.
  • Mhm.
  • Und da taucht er unter anderem halt mit diesen Arbeiten auf. Und er hat halt ziemlich viel so diese …
  • Ja.
  • … geometrischen … geometrischen und Farb…
  • Kein Bild / Bild
  • Ja. Ja mit diesem Geometrischen … War ja eben gar nicht schlecht, nicht? Aber … [Räuspert sich.] Es ist eben kein Bild.
  • Mhm. Also nichts, wo du etwas erkennst halt.
  • Geht's dir darum?
  • [Pause.]
  • Doch ich erkenne schon was. Aber …
  • Aber … Aber was erkennst du.
  • Ach. Na ja. Ein Muster.
  • Okay.
  • Ein Muster. [Sperren: Kein] Bild.
  • Okay.
  • Ja?
  • Und der hatte aber anfänglich auch … äh … solche Sachen gemalt.
  • Ja.
  • Und davor hatte der glaube ich sogar realistisch gemalt. Ich weiß jetzt nicht genau.
  • Da erkenne ich … Da erkenne ich schon eher was drauf. Aber das ist nicht sehr realistisch.
  • Ne. Aber erinnert wieder so an van Gogh Vincent van Gogh . Ne?
  • Mhm.
  • Also auch mit Linien …
  • Ja.
  • … und Strichen.
  • Ja. Hast du das hier geknickt?
  • Ja gerade eben.
  • [Räuspert sich.]
  • [Pause.]
  • Ja. Etwas anders dann eben auch, ne?
  • Ist aber auch ein Bild. Für dich. Oder nicht?
  • Doch. Das … Das ist ein Bild. Aber ich kann nicht viel mit anfangen.
  • Weil du es nicht harmonisch findest, oder …?
  • [Räuspert sich.]
  • Ich will bloß verstehen, warum du damit nichts anfangen kannst.
  • Mhm. Ja das will ich ja selber verstehen. [Lacht.]
  • Was erkennst du denn. Also was …
  • Also ich erkenne … Ich erkenne eigentlich nur ein paar Bäume.
  • Okay.
  • Äh … Fußboden. Und dahinter scheint aber wahrscheinlich noch mehr zu sein. Was ich …
  • Das erkenne ich jetzt auch nicht.
  • … Was ich jetzt visuell einfach mit meinen Augen oder Brille nicht erk…
  • Das könnte die Sonne oder Mond sein. Ne?
  • Was ich da nicht so erkenne.
  • Hier … äh … Der Titel ist [Sperren: Wald].
  • Ja gut. Einen Wald würde ich …
  • Ja.
  • Würde ich noch akzeptieren. Ja. Aber manches eben … Wie gesagt … Sehe … Sehe ich sowieso nicht mehr so richtig.
  • Mhm.
  • [Räuspert sich.]
  • Na ich wollte dir das jetzt nur mal zeigen. Das … äh …
  • Mhm. Mhm. Kann ich zuschlagen?
  • Ägyptische Kunst
  • Ja, genau. Was mich ja jetzt interessiert hatte, war, dass du zu den ägyptischen Sachen, was wir jetzt hier sehen, …
  • Ja.
  • … gesagt hast, dass du das … ähm … als … ich weiß nicht … als Kunst … als … als … ähm …
  • Na ja gut. Eben alte ägyptische …
  • Alte ägyptische …
  • … Kunst.
  • Aber trotzdem akzeptierte … Gut akzeptieren kannst. Du. Also du es sozusagen …
  • Ja.
  • … spannend findest. Oder dir anguckst. Oder …
  • Ja. Ja. Und das sind ja alles hier Götter. Die dargestellt sind. Und das ist das Lebenszeichen.
  • Mhm.
  • [Geräusche. Bild wird auf Tisch hin und her bewegt.]
  • Das ist eine Waage. Ja aber ich kann nicht mehr sagen, was das für … für Götter hier … hier sind.
  • Aber warte mal. Das ist doch interessant. Also hier deut… hier versuchst du gerade zu deuten. Oder mir zu sagen, was das ist. Dass das ein Gott Gott ist und so weiter.
  • Ja.
  • Obwohl du das als … als Betrachter, der sich überhaupt nicht mit ägyptischer Kunst auskennt, gar nicht nicht sehen würdest. Für den ist das halt nur irgendwie eine Figur, die irgendwas komisches auf … auf dem Kopf trägt. Was so aussieht wie ein Tierkopf.
  • Ja.
  • So.
  • Ja, aber das ist eine Gottheit.
  • [Sperren: Genau]. Aber das sagst du. Weil du das Wissen darüber hast.
  • Ja.
  • Wissen macht Kunst zu Kunst
  • So. Jetzt … Und jetzt ist ja die Frage … ähm … bei zeitgenössicher Kunst … Wie jetze bei diesem Pissoir Marcel Duchamp oder so …
  • Mhm.
  • Da hast du das Wissen nicht darüber. Was das jetze … Was … Warum dieses Pissoir jetzt ausgestellt wird. Und was das sozusagen aussagen soll. Und deshalb verstehst du es nicht. Und … Und siehst es nicht als Kunst an. Irgendwie.
  • Ja.
  • Und hier aber … Weißt … Weißt du, was ich meine? Also hier hast du sozusagen ne Hintergrundinformation, die du mir jetzt ja sozusagen …
  • Ja.
  • … sagst.
  • Mhm.
  • Und ich glaube, deshalb kannst du dieses Bild nachvollziehen.
  • Na ja, nachvollziehen ist wieder zu viel gesagt.
  • Ne. Aber …
  • Weil ich es ja nicht genau weiß, was das für ein … äh … Gott … äh … dazu weiß ich zu wenig. Und das …
  • Aber du guckst es dir zumindestens an und …
  • Ja. Ein Ägypter, … äh … der … Oder soll das eine Frau sein? Das weiß ich jetzt nicht.
  • Eine Frau denke ich mal.
  • Ja. Ja gut. Also ich … Dazu habe ich wieder zu wenig Hintergrund …
  • Aber mit der Waage, mit der Gerechtigkeit höchstwahrscheinlich …
  • Ja.
  • In die Waagschale legen.
  • Das gibt's ja bei uns auch.
  • Oder … Oder mit der Seele.
  • [Räuspert sich.]
  • Vielleicht. Das ist die Seele. Und das ist so ein Gegenstand zum … So ein Gegengewicht. Leben. Tod Sterben vielleicht. Keine Ahnung.
  • Also ich meine jetzt, das sind ja die Hieroglyphen.
  • Ja.
  • Wenn ich die übersetzen könnte, dann wüssten wir halt mehr. [Lacht.]
  • Symbolismus Symbolismus
  • Aber das strotzt ja auch vor … Symbolismus. Ne?
  • Ja.
  • So. Und … Und das ist ja bei … bei … bei vielen Kunstwerken, die du nicht verstehst, die jetzt …
  • Mhm.
  • … gemacht werden, vor hundert Jahren vielleicht. Oder vor fünfzig Jahren, auch der Fall! Aber … Aber man versteht es halt nicht, wenn man kein Hintergrundwissen hast … hat. So.
  • Ja. Das … Das ist aber auch viel eine Gefühlssache bei mir. Muss ich sagen.
  • [Pause.]
  • Also die haben alle diese Lebenszeichen da in der Hand. Es blendet hier gerade so. [Räuspert sich.]
  • [Pause.]
  • Hier. Das ist … Ach. König oder Gottheit. Ne. [Räuspert sich.] Das könnte … König sein, Oberägypten. Oder Unterägypten. Äh … Mit dieser Patsche. Und mit diesem …
  • Mhm.
  • … Zeichen. Die sie manchmal auch über Kreuz halten. Und das sind wahrscheinlich seine Frauen. Und Kinder. Oder so. Also das ist sicherlich irgendein ägyptischer König.
  • Mhm.
  • Die haben diese … ja … Krone oder Doppelkrone.
  • Pharao.
  • Pha… äh … gut. Pharao. Auf ägyptisch. Pharao. [Räuspert sich.]
  • Und kannst du jetzt noch einmal dieses Gesamtbild dir einfach so angucken? Weil darum geht's ja jetzt. Dass du … Dass du … Also hier bei … bei … bei … bei …
  • Mhm.
  • … van Gogh und so hast du gesagt, das ist nicht schön. Das ist nicht har… Das ist nicht harmonisch. Oder so. Für dich. Außer dieses Feld. Ähm … Weißt du? Als Begründung dafür, …
  • Mhm.
  • … dass du es nicht … ähm … nicht … ähm … damit nicht soviel anfangen kannst.
  • [Zögernd:] Ja.
  • Und was ist jetzt hier zum Beispiel, was du bei den naturalistischen Bildern gesehen hast … Als harmonisch … Als schön …
  • Mhm.
  • Was … Warum guckst du dir das gerne an. Oder warum warst du … äh … in Ägypten und hast dich dafür interessiert. Für diese ganzen … äh …
  • Tja.
  • … Zeichen. Für die Malerei.
  • Weil diese Kunst eben noch viel viel älter ist als die europäische Kunst.
  • Okay. Also hatte das eher … so ein …
  • Wissensdurst
  • … wissenschaftlichen … äh …
  • Wissen… Wissensdurst. So.
  • Ja. Also …
  • Was die vor tausenden von Jahren mal gedacht haben. Und wie sie das dargestellt haben. Oder … wie deren Leben …
  • Genau.
  • … war.
  • Sagen wir mal … Ich habe das dann mehr wissenschaftlich gesehen.
  • Okay.
  • Gefühlsmäßig kann … Weiß ich jetzt auch nicht. Dazu weiß ich auch zu wenig, wer diese Gottheiten eben sind.
  • Mhm. Nee, aber das ist ja gut, dass du es nicht weißt.
  • Ja.
  • Dadurch betrachtest du ja eher das Bild. Als …
  • Mhm.
  • Als den Inhalt. So wie du ja auch diese … äh … diese zeitgenössischen …
  • Ja.
  • … Arbeiten … Eher das Bild betrachtest als den Inhalt zu … zu wissen.
  • Mhm. Und das sind die … Wie heißen die … Die Kartuschen oder was. Wo eben auch die Namen drauf stehen.
  • Mhm.
  • Also wo diese … Das sind vier … vier Kinder. Aber es sind ja nur drei Kartuschen. Das wird für den König sein. Also … Gut. Also ich … Ich kann's nicht sagen. [Räuspert sich.]
  • [Pause.]
  • Picasso Pablo Picasso und ägyptische Kunst
  • Ich finde es halt wirklich interessant, dass Picasso … dieses … äh … Frauen…
  • Ja.
  • …bild, wo ja auch … Selbst wenn …
  • Ja.
  • … es ein bisschen mehr ver… verschoben war und so … War aber auch aus mehreren Perspektiven gemacht. Und für dich …
  • Ja.
  • … war das einfach nicht mehr … ähm …
  • Ne.
  • … Das ist …
  • Ne.
  • … einfach nichts.
  • Ich weiß nicht wieso.
  • Ja, aber das ist ja das … Weil hier sag' … Hier … Hier … Hier sagst du jetzt ja nicht: Hä, die Beine sind jetzt so komisch gestellt. Das geht gar nicht mit dem Oberkörper überein. Und warum hat der jetzt eine Maske Maske auf? Ich meine, wenn jetzt Picasso da jemanden mit einer Maske darstellt, dann …
  • Mhm.
  • … verstehst… Also dann kannst du es nicht nachvollziehen. Und hier nimmst du es einfach als gegeben hin. Weil es was Historisches ist.
  • Ja.
  • Was vor tausenden von Jahren mal gemacht wurde.
  • Ja.
  • Und hier betrachtest du das wissenschaftlich. Eher.
  • Ja.
  • Also die Bildinformation willst du sozusagen …
  • Ja. So könnte man es …
  • Also kann man das gar nicht mal vergleichen.
  • Nee, man kann's nicht mit europäischer Kunst …
  • Okay.
  • … vergleichen eben.
  • Aber die europäische Kunst, die … die … äh … Die verwischt ja vor hundert … vor zweihundert Jahren ungefähr eben mit afrikanischer, mit japanischer … Also die wird ja …
  • Mhm.
  • … [Sperren: globaler]. Da kommen ja ganz andere Einflüsse plötzlich.
  • Und so ganz alte Künstler. Hast du die da auch da? Was weiß ich. Wie Cranach. Oder … Oder … Oder Rembrandt Rembrandt van Rijn .
  • Können wir uns auch angucken. Ja.
  • Oder sowas. [Räuspert sich.]
  • El Greco El Greco
  • Ich hab' einen alten. Ähm … Warte mal. El Greco heißt der.
  • Kreko.
  • El Greco. Grieche.
  • Ach. El Greco. Aha.
  • Und ich finde, dass der … Warte mal. Ich tippe das mal hier ein …
  • [Tippgeräusche.]
  • Der hat … Fünfzehnhunderteinundvierzig ist der geboren.
  • Mhm.
  • Also sehr sehr alt schon.
  • Mhm.
  • Eigentlich in einer Zeit, wo die ja …
  • [Räuspert sich.]
  • Wo die … Das war ja diese christliche Kunst da glaube ich damals. Ne?
  • Fünfzehnhundert. Ja.
  • Also wo solche … Wo solche Bilder halt … ähm …
  • Mhm.
  • … so üblich …
  • Mhm.
  • … waren. Und …
  • Heilige Lukas.
  • El Greco und Moderne Kunst
  • Er zeichnet … Also er malt aber ganz ganz anders. Und zwar finde ich, malt der so, wie heute … ähm … Oder wie … wie damals … äh … zu van Goghs Zeiten oder so vielleicht irgendwelche Leute gemalt hätten. So. Das ist ja…
  • [Tippgeräusche.]
  • Also jetzt nur mal angucken. Vom Stil her.
  • [Tippgeräusche.]
  • Das ist ja nicht realistisch. Oder?
  • Bildanalyse Entkleidung Christi, El Greco
  • Mhm. Aber fast.
  • Aber …
  • Oder zum Teil. Ja.
  • Aber übertrieben. Die Farben. Sehr kantig.
  • Äh … Ja. Gut. Da ist der Rote Mittelpunkt. Und die anderen Farben fallen eben nicht so auf. Das sind wahrscheinlich nicht die Hauptfi… äh … Hauptfiguren. Soll das Jesus Jesus sein?
  • Ich denke mal. Ja.
  • [Räuspert sich.]
  • Ja ja. Klar.
Geradenbild Geradenbild Werkstatt AV-Labor Beginn ca. 18:00, Ende 19:40 100 / 4 = 25 min je Maschinenzeichnung Videoaufzeichnung Selbstporträt Selbstbildnis 2017-01-06 13-58-48, Tusche auf Papier, Maschinenzeichnung, 31 2017-01-06 13-58-48-m.jpg nur noch zwei volle Tuschestifte Selbstporträt 2017-01-06 14-02-18, Tusche auf Papier, Maschinenzeichnung, 31 2017-01-06 14-02-18-k.jpg mit 40 cm / s Selbstporträt 2017-01-06 13-52-09, Tusche auf Papier, Maschinenzeichnung, 31 2017-01-06 13-52-09-k.jpg zu Selbstporträt 2017-01-06 13-58-48: bei insgesamt dünnerem Auftrag ist sichtbar, dass unterer Bereich noch zarter gezeichnet wird Grund mir unbekannt Stiftewechsel Selbstporträt 2017-01-06 13-46-26, Tusche auf Papier, Maschinenzeichnung, 31 2017-01-06 13-46-26-k.jpg unten rechts nachträglich ein paar kleine schwarze Striche entfernt am Automaten Kaffee mit Zucker geholt 2017-01-06 13-49-54 einige Striche unten entfernt Ergebnis nicht gut, rechte Augenbrauen zu stark ausgeprägt 2017-01-06 13-51-10 abgebrochen, da Tusche immer weniger wird
Vor dem Auftreten, 1879, Pastell auf Papier, Edgar Degas, aus Die Geschichte der Kunst von E.H. Gombrich, Notiz vom 15.4.2016
Vor dem Auftreten, 1879, Pastell auf Papier, Edgar Degas, aus "Die Geschichte der Kunst" von E.H. Gombrich, Notiz vom 15.4.2016
Portrait de Marie-Thérèse, Pablo Picasso, 1937, Öl auf Leinwand
Portrait de Marie-Thérèse, Pablo Picasso, 1937, Öl auf Leinwand

Mittwoch, 4. Januar 2017

HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 umsetzen 10:30 – 13:30 im Büro der Galerie Flächen im Erdgeschoss für Rundgang reservieren beide Flächen von 2015 reserviert umsetzen E-Mail an HGB-Galerie mit Daten zu Arbeiten, damit sie in Rundgang-Aushang erscheinen Herme Herme Einzelgespräch Bachmann Holz muss noch besäumt werden (Borke muss ab) ca. 9 cm dicke Bretter Mo oder Di zu Alberti, vielleicht ab 13:00 (ab 10:00 Montag Transport Holz mit Bachmann) Gummiklüpfel bestellen, eventuell umtauschen Natura-Gips verwenden, bzw. Bachmann gibt mir noch Gips am Freitag Büste Büste weiter glätten, Löcher füllen vor Fräsen: Nasenlöcher, Ohren, Augenbereich schließen Aufteilung: 1 Schultern komplett ab (zwei Teile) 2 Rest an Mitte teilen (zwei Teile) 3 Ohren ab, später hinzufügen) 5 – 8 mm auf allen Seiten zusätzlich drauflassen Maße am Freitag abnehmen Einzelgespräch Alberti am Montag mit Holz vorbeikommen wir arbeiten ohne festen Terminen, zwischendurch Leimen wird über einige Tage gehen Einzelgespräch Ohme Blender Vertex = Eckpunkt Vertex löschen: EditModus -> Vertex-Ansicht Strg + Umschalt + Alt + M = zeigt alle Problemstellen an im Vertex-Modus: Alt+rechte Maustaste = versucht Kante weiterzugehen danach mit F Fläche schließen Lineal: Measurett auswählen zwei Vertex anklicken und "Segment" auswählen zeigt Abstand an N: öffnet numerischen Toolkasten T: Tools Meter-Einheit als Zentimeter nutzen, später umrechnen Werkstatt AV-Labor zwischendurch Kati wegen Schlüssel AV-Labor für Wochenend-Arbeiten angefragt am 6.1. abends plotten bis 15:00 anrufen bzw. in ihrem Büro vorbeikommen und Schlüssel abholen 13.1. und 14.1. Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt , mit neuen Tuschestiften 20.1. und 21.1. auch noch möglich Diplom Theorie Gespräch mit Oma
  • Ägyptische Kunst versus Picasso Pablo Picasso
  • Ich stelle mal dem ägyptischen Bild jetze von Picasso was … äh … entgegen hier.
  • [Räuspert sich.]
  • Wir nehmen jetzt … Ich hab' jetzt mal …
  • Ja ne. Das kannste … Das kann man nicht …
  • [Sperren: Doch]. Das kann man.
  • Also …
  • Denn ich … Also, was ich gelernt habe, ist, dass viele Künstler damals um diese Zeit halt …
  • Mhm.
  • Japanische Zeichnungen und Afrikanische Kunst
  • … von … äh … äh … von japanischen Zeichnungen viel übernommen haben. Und von Afrikanern viel übernommen haben.. Also auch diese Masken und so weiter.
  • Mhm.
  • Die … Die haben die sozusagen als Vorbild teilweise genommen für ihre eigene Arbeit. Als Ins…
  • Die Japaner
  • …piration. Na diese Zeichnungen. Diese … äh … Tuschezeichnungen.
  • Mhm.
  • Weil … Weil da war das Besondere, dass … Was wir ja auf diesem Feld gesehen hatten, mit diesen Leserinnen … Oder wie das heißt …
  • Ja. Ja. Ährenleserinnen.
  • Genau. Wo ich gesagt hatte, … äh … ganz links und ganz rechts … äh … ähm … ist die Landschaft ganz … äh … also flach. Äh … da ist nichts …
  • Abgeschnitten.
  • … abgeschnitten. Da ist kein …
  • Mhm.
  • … Haus oder sowas abgeschnitten. Und keine Weinleserin. Die abgeschnitten ist. So.
  • Mhm.
  • Äh … Also das ist ganz … ganz harmonisch. Im Mittelpunkt. Und an der Seite …
  • Ja.
  • … geht es langsam raus. Und bei den japanischen … äh … Zeichnungen, die … die haben zum Beispiel vieles angeschnitten einfach.
  • Mhm.
  • Am Rand. Und das war was ganz …
  • Da habe ich noch keine gesehen.
  • Ne ne.
  • Ich weiß nicht.
  • Und das war aber was ganz Komisches für diese europäische Wahrnehmung. Dass überhaupt in einem Bild am … äh … Rand etwas angeschnitten werden kann.
  • Ach so.
  • Das passt einfach nicht rein. Und viele Künstler damals eben … Zu dieser Umbruchszeit … Die haben sich das aber als Vorbild genommen. Und haben plötzlich selbst Sachen angeschnitten.
  • Hast du da nachher mal ein Beispiel?
  • Ja. Ich …
  • Lass uns erst einmal den Picass…
  • Ja okay.
  • Picasso.
  • Da gibt's dann zum Beispiel nen Bild, was … Aus dem Buch … Wo halt … äh … ähm … äh … Mädchen tanzen. Und …
  • [Betrachten das Bild "Vor dem Auftreten", Edgar Degas Edgar Degas , 1879, Pastell auf Papier.] Vor dem Auftreten, 1879, Pastell auf Papier, Edgar Degas, aus "Die Geschichte der Kunst" von E.H. Gombrich Ernst H. Gombrich , Notiz vom 15.4.2016 degas-k.jpg
  • Ja.
  • … äh … Und … Und dieser Künstler um diese Zeit hat halt die Mädchen angeschnitten. Ganz … Ganz komisch. Am Bein.
  • Ach so.
  • Am … Am Kopf. Und … Und das ist eben nicht mehr dieses harmonische. Was du auch meinst, ne?
  • Ja.
  • So. Sondern … Aber … Aber die haben … Die haben es nicht erfunden. Sondern die haben's halt von …
  • [Nicht verständlich, 1:04:45.]
  • … vor hunderten von Jahren … äh … äh … in anderen Gegenden, wo das bereits ganz … ganz normal war, haben die das übernommen.
  • Mhm.
  • Für [Sperren: uns] war das komisch. Und was du jetze über … über Ägypten gesagt hattest …
  • Ja.
  • Da gibt das … Da war das halt normal, dass das im Endeffekt so gemacht wurde. Und in … Die europäische Sicht … Hier klappt das halt nicht so.
  • Mhm.
  • Und … Und … Und die Künstler aus Europa haben aber genau [Sperren: die] als Vorbild genommen. Für ihre eigenen Arbeiten dann.
  • Aha.
  • Also die haben das übernommen.
  • Auch Ägyptische? Na ja. Lass mal den Picasso hier … [Lacht.]
  • Genau. Ich zeig dir den jetzt halt.
  • Ja.
  • Komische Bilder von Picasso
  • Weil … Weil du das mit dieser Frontalsicht oder …
  • Ja.
  • … das mit der Seitensicht da …
  • Ja.
  • … gesagt hattest.
  • Ja. Ja. Also ich weiß, wie berühmt der Picasso ist. Und dass der unerschwinglich ist. Und … ähm … Ja. Der hat aber … äh … die Natur, würde ich sagen, total verunglimpft. Verhonepipelt! Ah. Manchmal hat er ja ne Brust auf die Stirn gemacht. Und das Auge auf die Brust. Oder was …
  • Mhm.
  • Entartete Kunst Anti-Moderne
  • … weiß ich. Also … Mhm … Das ist für [Sperren: mich] total entartet. Adolf …
  • Okay.
  • Ich lese … Ich lese zur Zeit … äh … Mein Kampf.
  • Ja.
  • Und ich weiß nicht, ob Adolf Hitler Adolf Hitler sich mit Picasso beschäftigt hat.
  • Ich denke mal.
  • Ich könnte mir vorstellen, er hätte dazu gesagt, das ist entartete Kunst. Und da muss ich dem Hitler Recht geben.
  • Was heißt denn entartet jetze. Ich hab' mich da jetzt noch gar nicht so richtig informiert.
  • Also … äh …
  • Was steht denn da im Buch.
  • Ich empfinde entartete Kunst, wie das … Das ist eben …
  • Mhm.
  • … überhaupt gar keine Natur mehr.
  • Was heißt denn entartet. Ent… Also außerhalb der … Ent. Artet.
  • Mhm.
  • So als Wort. Meine ich jetzt.
  • Äh … Na ja. Du hast eine Art. Mensch.
  • Okay.
  • Ja. Wo die Augen hier im Gesicht …
  • Ah … Okay.
  • … sind und nicht auf der Brust.
  • Okay.
  • Die Brust nicht auf der Stirn ist.
  • Okay.
  • Oder [Räuspert sich.] das ist …
  • Oder die Nase nicht seitlich gezeigt wird.
  • Ja.
  • Die Augen nach vorne … äh … gerichtet sind.
  • Ja.
  • Oder irgendwie.
  • Also das ist … Ja. Also das würde ich als entartete Kunst bezeichnen.
  • Mhm.
  • Und … Und richtig hässlich. Ich weiß, dass ich jetzt in ein ganz schlimmes Fettnäppchen trete.
  • Ne. Nein. Wieso …
  • [Lacht.]
  • Du hast es ja schon einmal erwähnt. Und ich finde es ja gut. Ich meine, deshalb rede ich ja mit dir darüber.
  • Ja.
  • Da spricht ja jetzt nichts dagegen … äh … so … so ein Wort zu nehmen. Ich denke mal du … du hättest den jetzt … äh … außer Landes geschafft. Als du …
  • Ne. Ich hätte … Ich weiß, wie teuer der ist. Und dass sich das gar keiner oder nur wenige leisten können.
  • Ja.
  • Ich weiß es. Aber trotzdem ist es für mich … Ja … Entartete Kunst!
  • Ja.
  • Eben. Nicht?
  • Ja ich finde aber … Ich find's spannend, dass …
  • Lustig und kreativ, aber nicht schön
  • Na gut. Man kann es als lustig empfinden.
  • Ja.
  • Oder interessant. Oder kreativ.
  • Ja.
  • Ja?
  • Okay.
  • Aber … äh … Nicht als schön.
  • Okay.
  • Also lustig, kreativ, … äh … Was weiß ich. In der Richtung.
  • Mhm.
  • Aber … äh … nicht … Nicht schön. Das ist aber nicht hässlich!
  • Okay. Aber … Aber kannst du dir denn auch vorstellen, dass so ein Bildnis einer Frau … äh … ähm … etwas ausdrücken sollte, wie bei van Gogh Vincent van Gogh ? Dass er … Dass er … Dass er diese Wellen und diese Striche genommen hat. Oder bei dem Schrei. Wo der das auch in dieser Wellenform …
  • Na, der hat sich bestimmt irgendwas vorgestellt. Der Picasso … Aber … Man kommt nicht so richtig dahinter.
  • Mhm.
  • Was er sich vorgestellt hat.
  • Okay.
  • Wir sehen … [Zeigt auf den Bildschirm.] … die ägyptische Malerei hier.
  • Ja.
  • Die ist von der Seite gemacht. Und da war ja auch diese … äh … äh … dieses Ding. Die wollten Füße zum Beispiel nicht von vorne zeigen. Weil man von vorne …
  • Ja.
  • … die Füße nicht so erkennt, wie seitlich.
  • Ja.
  • Wir erkennen hier ja richtig Füße.
  • Ja genau.
  • Das selbe ist mit dem …
  • Gesicht.
  • … Gesicht halt.
  • Kopf.
  • Du siehst die Nase richtig. Die Augen sind ja häufig nach vorne. Wie …
  • Ja.
  • … wir hier sehen.
  • Ja der Körper ist von vorne.
  • Genau. Und … Und … Und das Auge eben. Ne?
  • Ja.
  • Weil wir natürlich das Auge von vorne viel viel schneller sehen. Und so weiter.
  • Ja.
  • Und im Endeffekt genau das selbe hat doch Picasso hier gemacht. Er hat die Augen von vorne gemacht. Die Seite hat er von der … äh … äh … Die Nase hat er von der Seite gemacht, …
  • [Betrachten das Bild "Portrait de Marie-Thérèse", Pablo Picasso, 1937, Öl auf Leinwand.] Portrait de Marie-Thérèse, Pablo Picasso, 1937, Öl auf Leinwand bildnis-k.jpg
  • Ja aber nicht nur einerlei! Während … äh … an den ägyptischen Bildern nur einerlei zu sehen ist. Also das … Der seitliche Kopf.
  • Ja.
  • Und … äh … der frontale … äh …
  • Brust. Genau.
  • … Körper. Und während Picasso hat alles versucht.
  • Aber er hat's ja auch aus mehreren Perspektiven gemacht. Ne? Also so wie bei den Ägyptern. Die haben sich ja auch nicht an eine Perspektive gehalten. Sondern haben immer die gemacht, die für die …
  • Ja aber …
  • … am ausdrucksstärksten war.
  • Ja aber hier sind mehrere Varianten.
  • Ja, hier hat er noch mehr reingemischt.
  • Ja.
  • Er hat ja die Ägypter nicht bloß …
  • Ja.
  • … ko… kopiert. Sondern er hat dann halt … ähm … äh … auch die beiden Augen … äh … schräger gemacht.
  • Ach du meinst, der hat sich da … die Ägypter … als Vorbild …
  • Ich denke, er hat die als Vorbild sich genommen. Was ich gesagt hatte. Dass die auch die afrikanischen …
  • Das weiß ich aber nicht.
  • … Masken … Doch doch. Die hatten zumindestens diese …
  • Ja.
  • … afrikanischen Masken und so. Als Vorbilder.
  • Mhm.
  • Die haben diese … Von Japan diese Sachen. Wo ich gesagt hatte. Äh … Die … Die haben davon mitbekommen, weil es gab so Kolonialgeschäfte. In Europa. Da waren diese … äh … äh … diese Zeichnungen als … als Verpackung vorhanden. Und die haben …
  • Ja.
  • … diese Verpackungen dann … diese Zeichnungen gesammelt. Und haben sich davon inspirieren lassen.
  • Also falls du so 'ne japanische Abbildung hast, können wir …
  • Ja.
  • … uns die ja nachher mal an …
  • Ja.
  • … gucken. Nicht?
  • Picasso ist für mich hässlich
  • Ja also wie gesagt. Der Picasso ist für mich hässlich. [Lacht.] Und ich weiß, in was für ein Fettnäpfchen ich da trete.
  • Also Picasso ist für dich hässlich. Aber diese ägyptische Kunst, die auch mit dieser Perspektive … mit den unterschiedlichen …
  • Ja.
  • … Perspektiven arbeiten, die ist für dich …
  • Ja.
  • … wiederum …
  • Die ist [Sperren: anders]. Das ist eine andere Perspektive.
  • Na das sind andere Perspektiven. Aber das ist ja auch nicht diese realistische, wie man …
  • Nein.
  • … eine Figur sehen würde.
  • Nicht realistisch. Aber … Anders als der Picasso. Also das sind … Immerhin ist der Körper, der … ja … von vorne gezeigt wird. Während die Köpfe von der Seite und die Füße auch von der Seite …
  • Mhm.
  • … gezeigt werden …
  • Mhm.
  • Ist der Körper von vorne. Das ist das Charakteristische eigentlich von diesen ägyptischen …
  • Na und die Augen. Die finde ich halt immer ziemlich krass.
  • Ja.
  • Wenn die so nach vorne stechen.
  • Und … äh … bei Picasso … Ja? Die hat da wenigstens noch eine Brust an der richtigen Stelle. Und was weiß ich.
  • Was heißt denn an der richtigen Stelle? Das stimmt ja eben gar nicht. Die Brust ist da, wo [Sperren: wir] sie am besten sehen können. Als … Wir können jetzt nicht 'ranzoomen. Aber …
  • Ja.
  • Die ist ja dort … Die ist ja im Profil sozusagen.
  • Ja.
  • Damit wir sie als Betrachter richtig erkennen können. Das heißt aber nicht, dass sie anatomisch an der korrekten Stelle ist.
  • Ja. Aber fast, würde ich sagen. Während es bei Picasso gar nicht ist.
  • Das stimmt. Da sind die total an der falschen Stelle. Wo …
  • Das ist … Ja! Und auch die Fingernägel. Das ist alles … Also wie gesagt … Sehr unrealistisch. Und …
  • Wir können später dann noch einmal darüber …
  • Ja.
  • … kurz reden.
  • Ja. Das ist gut. Fritzchen. Gehen wir erst einmal.
  • Ja.
  • Wollen wir die anderen nicht so … Wenn ich hoch komme, sonst bleibe ich halt hier. [Lacht.] Uuuh!
  • [Pause.]
  • Ahhh!
Marmorkopie der Laokoon-Gruppe, Vatikanische Museen
Marmorkopie der Laokoon-Gruppe, Vatikanische Museen
Dresdner Knabe, römische Kopie nach Bronzewerk des Polyklet oder seiner Schule, gegen 430 v. Chr.
Dresdner Knabe, römische Kopie nach Bronzewerk des Polyklet oder seiner Schule, gegen 430 v. Chr.
Grabkammer der Nefertari, Gattin des Ramses II., Szene: Der Gott Re-Harakleti und Amentit, die Göttin des Okzidents, um 1298 - 1235 v. Chr.
Grabkammer der Nefertari, Gattin des Ramses II., Szene: Der Gott Re-Harakleti und Amentit, die Göttin des Okzidents, um 1298 - 1235 v. Chr.
Büste der Nofretete, Berlin, Ägyptisches Museum
Büste der Nofretete, Berlin, Ägyptisches Museum
Hausaltar, um 1345 v. Chr.
Hausaltar, um 1345 v. Chr.

Dienstag, 3. Januar 2017

Diplom Theorie Gespräch mit Oma transkribiert zwischen 11:40 und 13:00 (dazwischen Wäsche aufgehangen) 42:00 – 55:00 = 13 min 1 min in 5 min transkribiert
  • Das sehe ich überhaupt nicht.
  • Neunzehnhundertsiebzehn.
  • Mhm.
  • Unbekannter Künstler versus berühmter Künstler
  • Der hat halt … Also … Was ich noch weiß, ist, dass er … ähm … ähm … Es ging um eine Ausstellung. Und um eine Einreichung. Damals.
  • Mhm.
  • Und er hat diese Arbeit halt eingereicht.
  • Mhm.
  • Er war selbst irgendwie Teil von der Kom… äh … Kom… äh … Kommission Kommission oder so. Und wollte aber nicht, dass diese Arbeit mit ihm in Verbindung gebracht wird. Und hat deshalb einen ganz anderen Namen genommen.
  • Syn…
  • Synonym.
  • Mhm.
  • So ein Künstlername.
  • Mhm.
  • Niemand wusste, dass es von ihm ist. Und es wurde dort abgelehnt. So.
  • Mhm.
  • Und er hat irgendwie glaube ich auch damit gearbeitet … Was ist, wenn da jemand, … äh … den niemand kennt, sozusagen, so ein Pissoir Marcel Duchamp ein…
  • Ja.
  • … äh … einreicht. Ist das dann Kunst? Und wenn's ein Bekannter gemacht hätte: Vielleicht wäre es dann mehr akzeptiert worden. Oder so.
  • Kunst im weitesten Sinne
  • Also ich meine, Kunst … als Kunst kann man es im weitesten Sinne vielleicht … äh … begreifen.
  • Was heißt Kunst im weitesten Sinne?
  • Na ja. Da kann man ja alles nehmen. Nachttöpfe oder … Oder Pissoire! Oder …
  • Wurde auch schon gemacht.
  • Oder … Oder was … Was weiß ich. [Räuspert sich.] Wenn die dann so dargestellt werden. Aber … äh… Ich empfinde nichts Schönes dabei.
  • Das passiert ja aber häufig. Ne? Heute wird ja alles … kann alles prinzipiell Kunst sein.
  • [Räuspert sich.] Gut. Mhm.
  • Also ich … Also das ist ja mein Problem. Zum Beispiel … Dass, wenn ich etwas … ähm … auf den Tisch stelle …
  • Ja.
  • Und ich bin Kunststudent Kommilitone . Sagen wir mal, ich bin Künstler. Ich tue etwas auf den Tisch.
  • Ja.
  • Dann wird es prinzipiell schon einmal eher als Kunst wahrgenommen, dass ich was auf den Tisch stelle und was ich da …
  • Mhm.
  • … raufstelle, als wenn's … als wenn du das zum Beispiel machst.
  • Ja.
  • Äh … Und ich kann mich dann gar nicht dav… davon befreien. Dass es keine Kunst sei! Weil, wenn … Sobald du Künstler bist, …
  • Mhm.
  • … wird das, was du machst, irgendwie mit zu deinem künstlerischen Schaffen dazu gezählt.
  • Also, wenn du dir einen Blumenstrauß auf den Tisch stellst, dann ist schon die Vase mit Blumenstrauß Kunst.
  • Das könnte eine Kunstper…performance Performance sein. Dieser Moment Moment dieses …
  • Ja.
  • … Hinstellens könnte man bei mir als Performance sehen. Wenn du es machst, ist es vielleicht, weil du eine schöne Vase auf dem Tisch haben willst, mit … mit …
  • Ja. Also mit Vasen und Blumen ist das noch anders. Aber nicht hier mit … Klos.
  • Klos.
  • [Lacht.] [Räuspert sich.]
  • Also das ist jetzt ein Extrembeispiel. So. Aber es gibt ja viele, die heute …
  • [Lacht.]
  • … Sachen aus dem Alltag nehmen. Tische, Stühle und so weiter. Und die kommen halt in den Kunstraum.
  • Mhm.
  • Abfalleimer im Klassenraum
  • Ich hab' halt noch dieses eine Beispiel, dass ein Kommilitone von mir halt ein … äh … äh … ähm … einen Abfalleimer in die Ausstellung reingebracht hatte, wo …
  • Ja.
  • … wo … äh … wo er Papier reingeknüllt hatte.
  • Ja.
  • Und … ähm … Und das wurde dann des nachts von … von der Putzkolonne ge…
  • [Lacht laut.]
  • …leert. Und eine neue … ähm … eine neue Plastiktüte rüber…
  • Ja. Ja.
  • …gestülpt. So.
  • Ja. So wie er hier … [Zeigt auf einen Mülleimer.]
  • Genau.
  • … steht.
  • Genau so schaute der im Endeffekt aus.
  • Ja.
  • Also die Putzkolonne hat es nicht als Kunst wahrgenommen.
  • Ja.
  • Sondern als Mülleimer, der voll war.
  • Ja. Das kann ich verstehen!
  • Das kann ich auch … äh … auch …
  • [Lacht.]
  • … verstehen. Aber halt …
  • Oder nachvollziehen.
  • Genau. Aber im Kunst… also im Kunstsystem, wenn es das abgeschlossene System ist, könnte das eben prinzipiell Kunst sein. Man muss es dann bloß erklären …
  • Mhm.
  • … [Sperren: können]. Warum das Kunst ist.
  • Ja. Gut. Ist für mich dann keine mehr.
  • Ja.
  • Da bin ich sehr altmodisch. Wahrscheinlich.
  • Aber was heißt, es ist für dich keine mehr? Wie machst du das aus? Also warum … Warum ist das … kann das … keine mehr sein?
  • Na ja. Also ich muss was … was Angenehmes empfinden. Oder … Ne. Ne. Muss nicht immer …
  • Vorhin hast du ja gesagt, es muss nicht …
  • Ich muss etwas empfinden können
  • Es muss nicht immer angenehm sein. Nein. Also ich muss aber etwas bei empfinden. Und … Und bei Pissoires empfinde ich also wirklich nichts.
  • Na du bist kein Mann!
  • [Lacht.] Ja! Genau.
  • Okay.
  • Gut. Das könnte ich sicherlich manchmal gebrauchen. Oder wenn ich ein Mann wäre. Aber … [Räuspert sich.]
  • Es ist ja immerhin ein Gegenstand aus dem Alltag. Ne?
  • Ja.
  • Also nicht so abstrakt, wie bei Mondrian Piet Mondrian . Wo du nur noch irgendeine …
  • Ja.
  • … äh … Komposition hattest. Womit ich …
  • Ja.
  • … auch nichts mehr mir bildlich vorstellen …
  • Ja.
  • … kann.
  • Mhm.
  • Aber hier kann ich mir noch etwas aus dem …
  • Gut. Man kann sich was …
  • … Alltag vorstellen.
  • Ja. Gut.
  • Aber klar. Es ist halt jetze nicht irgendwie, dass …
  • Ja.
  • … es in einem etwas bewegt. Oder … Bei mir nicht.
  • Also ich würde mich im Museum nicht vor ein Pissoir stellen.
  • Okay.
  • [Lacht laut.]
  • Das stand da aber.
  • [Lacht immer noch.]
  • Es stand da aber.
  • [Räuspert sich.] Auch wenn ich ein Mann wäre, würde ich das nicht tun. [Lacht.]
  • Ich wollte noch einmal ganz kurz hier gucken. [Schaut in seine Notizen.]
  • Oma. Steht …
  • Genau.
  • … da.
  • Omas Kunsterfahrung
  • Nein. Ich wollte dich noch fragen, äh, wo du in deinem Leben mit Kunst in Berührung ge… äh … gekommen bist. Wir reden ja gerade über … Nee! Jetzt nicht durchlesen! Wir reden ja über Arbeiten, die wir jetze durchgehen. Gerade.
  • Ja.
  • Aber was ist denn deine … Hast du das auf Reisen in Ägypten oder so … Was … Was hast du da gesehen. Und …
  • Na ja. Also früher hab' ich schon mal … ja … Museen besucht. Das … Und ja. Und auf meinen Reisen, wenn ich jetzt an Griechenland Griechen denke, diese fantastischen Plastiken. Äh … ja. Das waren aber keine …
  • [Tippt etwas ein.]
  • … Gemälde. Sondern eben diese wunderschönen Körper. Die da geformt sind.
  • Loakoon-Gruppe
  • Laokoon Laokoongruppe . Hast du die …
  • Ja. die Laokoon-Gruppe.
  • Die haben wir hier zum Beispiel.
  • [Betrachten eine Marmorkopie der Laokoon-Gruppe.] Marmorkopie der Laokoon-Gruppe, Vatikanische Museen b_hgbleipzig-9-m.jpg
  • Ja.
  • Die hab' ich als Gipsabguss gesehen bloß.
  • Ja. Ich auch. Wahrscheinlich. Und …
  • Aber der … da … da … da … da steht ja der Abguss vom Original in Rom Römer . Ne? Und von dem haben die anderen die Abgüsse dann …
  • Ja.
  • … gemacht.
  • Ich hab' einen in Odessa gesehen. Da gibt es ja eine Nachbildung.
  • Wo ist Odessa? In Griechenland?
  • Nee, das ist in Russland. Am Schwarzen …
  • Okay.
  • … Meer.
  • Aber das wird dann… Aber das wird dann …
  • Also am westlichen Schwarzen …
  • Ja.
  • … Meer.
  • Okay.
  • Hab' ich das gesehen. Ich weiß nicht. Ich glaube noch in irgendeiner Ausstellung. Oder was weiß ich.
  • Mhm.
  • Oder so.
  • Na der wurde ja ziemlich häufig ab… abge…
  • Ja.
  • … abgegossen. Also …
  • Ja.
  • … kopiert.
  • Also das ist für mich, ja, einfach harmonisch! Und schön.
  • Und ist auch ne Geschichte, ne?
  • Dresdner Knabe
  • Es muss auch … Es muss auch nicht die … die Gruppe nur sein. Auch die … Was weiß ich … Wenn du ein Apollon Apollon oder irgendwas da hast. Diese schönen Körper, die die Griechen eben …
  • Ja.
  • … da dargestellt haben. Oder die Athena. Oder … Oder so. [Räuspert sich.]
  • [Pause.]
  • [Tippgeräusche.]
  • Da können wir auch mal gucken. Ich glaube, der ist aus der Zeit.
  • Da ist er doch schon.
  • [Betrachten die Skulptur "Dresdner Knabe", römische Kopie nach Bronzewerk des Polyklet oder seiner Schule, gegen 430 v. Chr.] Dresdner Knabe, römische Kopie nach Bronzewerk des Polyklet oder seiner Schule, gegen 430 v. Chr. dresdnerknabe-k.jpg
  • Dresdner Knabe. Römische Kopie der frühen Kaiserzeit. Nach einem Bronzewerk des Polykled. Oder seiner Schule gegen 400 v. Chr.
  • Ja das ist … könnte aber der Apoll sein. Nicht? Oder?
  • Ich gucke noch einmal nach. Ja. Na hier wird's bloß als Knabe bezeichnet. So.
  • Ach so. Mhm.
  • [Tippgeräusche.]
  • Na ja gut. Sowas Ähnliches gibt's dann auch. Aber das … Das hat mir sehr gefallen. Das …
  • Also …
  • … war in Griechenland. In Ägypten … Das kann man gar nicht mit Europa dann … äh … wieder vergleichen. Die haben eine ganz andere … äh … Kunst…
  • [Tippgeräusche.]
  • …vorstellung. Oder Auffassung. Aber auch eigentlich zum Teil sehr schön.
  • Skulpturen: Wirklichkeit oder Harmonie
  • Jetzt ist es aber interessant.
  • Ja.
  • Weil jetze haben wir uns ja griechische Skulpturen angeguckt.
  • Ja.
  • Und die sind ja … natur… äh … naturalistisch. Würde ich jetzt mal sagen.
  • Ja.
  • So. So. Obwohl es ja noch nicht einmal stimmt. Ich weiß inzwischen, dass die Proportionsverhältnisse …
  • Ja.
  • … von Zeit zu Zeit immer wieder unterschiedlich waren.
  • Ja.
  • Da ging's also nicht darum, wirklich die Wirklichkeit …
  • Ja.
  • … so darzustellen. Sondern halt ein harmonisches …
  • Ja.
  • … Verhältnis zu finden. Egal …
  • Na ja. Aber die haben schon … anatomisch da nachgebildet. Also ich meine die Arme, die sie jetzt abgeschlagen haben, die müssen bis zum Untersch… bis zum Oberschenkel …
  • Ja.
  • … so drei viertel Oberschenkel reichen. Die existieren hier aber nicht mehr. Also das ist schon eigentlich … Auch der Brustkorb. Das ist …
  • Es sieht für uns…
  • … anatomisch sehr … Ja! … Reell.
  • Ja.
  • Würde ich sagen. Für mich eben.
  • Ja.
  • [Räuspert sich.]
  • [Tippgeräusche.]
  • Aber da können wir uns noch einmal die Laokoon-Gruppe anschauen.
  • Ja.
  • Denn da bin ich mir jetzt zum Beispiel nicht mehr so ganz sicher, ob sie so … ähm … ob man sich so pos… hinstellen kann.
  • Na ja. Das weiß ich auch nicht.
  • Ja.
  • Das kann ich auch nicht sagen.
  • Na ja aber das ist dann halt die Frage.
  • Ja.
  • Wollten die die Reali… also das realistisch darstellen, …
  • Mhm.
  • … oder … oder vielleicht doch eben so, dass es für uns so aussieht als ob … Aber eigentlich ist es gar nicht machbar.
  • Also das soll ja der Vater mit seinen Söhnen sein … äh … Ja, die kämpfen da um ihr Leben. Die Schlange bringt sie wohl alle um. Dann.
  • Mhm.
  • Nicht?
  • Weil er irgendwie … ähm … ähm … War das Troja?
  • Ist bestraft …
  • Weil er die warnen wollte. Na der wollte die warnen. Äh … äh … Dass sie mit dem …
  • Ach so.
  • … Trojanischen Pferd da gleich reinkommen und das wollte aber die eine Göttin nicht. Irgendwie. Und die hat dann halt die Schlange da geschickt und die sollte ihn dann … ähm … als …
  • Ach so.
  • … als … Was ist er? Kein Prophet. Sondern … ähm …
  • Wie …
  • Na er war ein … ähm …
  • Also die Trojaner wollte er warnen?
  • Genau.
  • Vor was?
  • Na vor dem Trojanischen Pferd.
  • [Pause.]
  • Ach so.
  • Was so …
  • Ach so. Ja. Da waren dann ja die Griechen … äh … drinne. In diesem Holzpferd.
  • Genau. Genau. Und … äh … das wollte die eine Göttin halt … äh … verhindern.
  • Die Athene.
  • Ich denke mal. Ja.
  • Mhm.
  • Und deshalb hat … äh … hat sie ihn halt und seine Söhne dann töten lassen. So. Das ist halt diese … diese …
  • Ja.
  • … Szene jetzt. Die winden sich halt noch so …
  • Ja.
  • Und versuchen dem Tod Sterben zu …
  • Ja.
  • … entkommen.
  • Ja. Also ich meine, die … die Söhne sind vielleicht auch zu erwachsen dargestellt. Wenn man das will. Aber insgesamt ist das also … Ja! … Eine schöne … Für [Sperren: mich] eine schöne Komposition.
  • Was mir gerade auffällt … Es ist harmonisch. Es ist schön.
  • Ja.
  • Aber …
  • Aber?
  • Größenverhältnisse bei Laokoon-Gruppe
  • Sind die Söhne nicht viel zu klein?
  • [Pause.]
  • Im Verhältnis zu dem … äh … zu dem Vater? Der ist ja fast doppelt so groß.
  • Äh … Ja. Also die die Proportionen von den Kindern … Die stimmen nicht.
  • Ja. Aber es sieht halt im gesamten …
  • Ja.
  • … eben gut aus. Oder?
  • Sieht gut aus.
  • Aber das meine ich eben.
  • [Unverständlich, 51:55.]
  • Es geht vielleicht gar nicht darum, drei Personen in … äh …
  • Ja.
  • … in der selben Größe darzustellen. Wie sie eigentlich wären. Sondern halt in eine Spannung aufzu…
  • Ja gut.
  • … aufzubauen.
  • Die Kinder könnten schon ein bisschen kleiner sein. Aber … Da hast du recht. Die Kinderköpfe sind [Sperren: fast] genauso groß wie von Erwachsenen. Die Körper sind eben anders …
  • Ja.
  • … proportioniert. Dann eben. Nicht?
  • [Pause.]
  • Also hier … Das war doch bei dieser christlichen Kunst … äh … immer so. Dass… dass … dass Personen, die wichtiger waren, größer dargestellt wur…
  • J…
  • …den.
  • …a.
  • Als andere.
  • Ja. Könnte sein.
  • So könnte ich mir das hier jetzt auch vorstellen.
  • Ja.
  • Weil er hat ja im Endeffekt die …
  • Ja.
  • Er war die Hauptperson in diesem Spiel.
  • Mhm.
  • Und die Söhne waren halt noch dabei. Und der Blick sollte aber auf ihn am Ende …
  • Mhm.
  • … gehen. So.
  • Ja.
  • Als … Als …
  • Aber wir waren gerade bei der ägyptischen Kunst.
  • Ja.
  • Wir haben jetze Beispiele, die halt nat… natürlich aussehen. Was ja deine …
  • Ja. Ja.
  • Was vorhin deine erste Antwort war.
  • [Unterbricht.] Das ist Griechisch. Von wem ist die eigentlich gemacht?
  • Muss ich mal gucken. Ich glaube, da gibt's keinen Künstler. Direkt. Sondern …
  • Laokoon-Gruppe.
  • Warte mal. Nee, nee, warte mal. Ich gucke.
  • Von Plinius Plinius der Ältere dem Älteren …
  • Ne.
  • … besonders gelobt.
  • Genau. Warte mal ganz kurz.
  • [Pause.]
  • Hier.
  • [Murmelt. Unverständlich, 53:00.]
  • Ne. Wiedergefunden. Also ich glaube, der … Die … Die haben da gar keinen …
  • Es existiert keiner..
  • … Künstler. Ne. Das Original gibt's eh nicht mehr.
  • Ach so.
  • In … In Rom steht nur noch der … äh … Abguss vom Original.
  • Ja.
  • So. Und von dem Abguss haben die … sind diese ganzen …
  • Überall … Ja.
  • … Abgüsse. Oder es ist kein Abguss. Es ist eine Marmor-Kopie. Glaube ich. Ist das da.
  • Ja. Gut.
  • Also da gibt's jetzt hier gar keinen … gar keinen … ähm …
  • Im Auftrag.
  • Ja.
  • Ja. Nee, gut. Dann muss ich's auch nicht wissen.
  • Na ich gucke trotzdem noch einmal nach. Das interessiert mich.
  • Also ich … Das vergesse ich dann ja eh. [Lacht.]
  • Ägyptische Kunst
  • [Am Bildschirm erscheint wieder das Pissoir.]
  • Jetze vom …
  • Das blöde … [Lacht laut.]
  • … Pissoir weg und von dem auch weggesehen. Aber von dem. So. Du hattest … Wir hatten jetzt die griechischen …
  • Ja.
  • [Am Bildschirm erscheint ein naturalistisches Bild.]
  • … Statuen. Wir haben jetzt diese Abbilder. Und das ist halt etwas, was wir wiedererkennen.
  • Ja.
  • Was aus der Natur kopiert sein könnte.
  • Ja.
  • Und was dann auf dem Bild oder als Statue halt wieder …
  • Ja. Ja.
  • … gegeben wird.
  • Und das ist in der ägyptischen Kunst ganz anders.
  • Ganz anders. Aber trotzdem hattest du mir vorhin so das Gefühl gegeben, als wäre die ägyptische Kunst eben doch für dich etwas …
  • Ja.
  • … [Sperren: Schönes]. Feines. Was du jetzt ja aber sozusagen dem … äh … dem van Gogh Vincent van Gogh , der ja auch abstrakter gewesen ist, …
  • Ja.
  • … ein bisschen abgesprochen hattest. Dass du das nicht schön …
  • Ja.
  • … findest. Aber … Wir gucken uns jetzt mal hier … und du kannst derweilen reden.
  • So ganz … krass … mit nicht schön …
  • [Tippgeräusche.]
  • Was … ähm … Wie heißt denn der eine große … äh … ähm … Pha…
  • Ramses Ramses .
  • Ramses.
  • Ramses der Zweite.
  • [Tippgeräusche.]
  • [Pause.]
  • Malerei gucken wir uns vielleicht mal an. Ne? Das ist ein Bild.
  • [Tippgeräusche.]
  • Na das ist jetze …
  • Ramses der Zweite. Ja. Der ist ja mumifiziert. Und auch Tuta… an…
  • Den meine ich.
  • …amon.
  • Wie schreibt man den?
  • Tut… Tutenschamon.
  • …schamon-Grab. Okay.
  • Das war aber … ja … ein Kindpharao. Der war nur achtzehn Jahre. Und …
  • Das ist diese Büste Büste von … Aber … äh… Ich mag …
  • Der ist eigentlich …
  • … die Abbildungen eigentlich eher.
  • … der ist eigentlich nur bekannt geworden durch sein Grab.
  • Ja.
  • Das eben noch nicht ausgeraubt war. Während alle anderen Gräber von diesen Mumien ja ausgeraubt waren.
  • Dann nehmen wir einfach mal das Erste hier. Als Beispiel.
  • [Betrachten ein Bild aus der Grabkammer der Nefertari.] Grabkammer der Nefertari, Gattin des Ramses II., Szene: Der Gott Gott Re-Harakleti und Amentit, die Göttin des Okzidents, um 1298 – 1235 v. Chr. ramseszwei-k.jpg
  • [Räuspert sich.]
  • Grabkammer der Nefertari
  • Maler der Grabkammer der Nefertari: Grabkammer der Nefer…
  • Nefertari.
  • …tari.
  • Ja.
  • Gattin des Ramses des Zweiten. Szene Der Gott Sowieso …
  • Die Göttin …
  • … und die Göttin und so weiter.
  • Ja.
  • Ich speichere es mir jetzt erst einmal. Und wir gucken uns das mal an.
  • [Tippgeräusche.]
  • So.
  • Ja.
  • Warum ist das für dich … Was du eben gesagt hattest. Ähm. Schön. Ägyptische Kunst allgemein.
  • Schön, auch wenn anders als europäische Kunst
  • Mhm. Ist die schön?
  • Findest du es schön? Oder …
  • [Pause.]
  • Na ja. Äh … Die ist mit der europäischen Kunst überhaupt nicht zu vergleichen. Die haben ja eine andere … eine ganz andere Darstellungs- und Malweise. Da sieht man die Gestalten eigentlich nur seitlich.
  • Frauen werden immer etwas kleiner dargestellt. Als die Männer.
  • Das war wie bei der …
  • Ja.
  • … christlichen. Wo ich gesagt hatte …
  • Ja.
  • Wobei. Hier ist die glaube ich gleich groß. Ne? Das war auch bei der einen Frau von … äh … von dem einen …
  • Ja.
  • … Pharao. Die auch immer gleich groß … äh … gezeigt wurde. Irgendwie. Ich weiß jetzt nicht genau.
  • Ach. Von dem Amun. Von dem …
  • Irgendwas mit Sonne war das. Glaube ich.
  • Ja. Ja, der … Der Sonnenanbeter.
  • Da gibt's in Berlin so eine … ähm …
  • Ach. Mensch. Wie heißt der. Amun …
  • Ich hab's im Buch gerade noch …
  • Ja.
  • … gelesen. Vorhin. Ich weiß gerade auch nicht. Ja.
  • Ja. Na ja. Bloß … ähm … Der ist ja auch nicht als Mensch dargestellt, sondern als ein … ein Gott. Dieser Viervogel…
  • Mhm.
  • …gott. Weiß ich jetzt nicht. Welcher das war. Und dann hat der noch … Ja … Ein Sonnen… Sonnenring mit einer Schlange oder was …
  • [Sperren: Ja hier]! Das ist ja eine Schlange. Ne?
  • Ja. Also ich weiß aber nicht, welchem Gott der nachgebildet ist.
  • Mhm.
  • Das müsste aber in der Beschreibung bestimmt stehen.
  • Gucken wir mal eben. Das war … hier oben. Der Gott Re-Harakleti und Amentit, die Göttin … ne. Also das …
  • [Leise:] Der Ochsi…
  • Das ist aber nicht der Sonnengott. Ne?
  • Mhm. Ne. Wie heißt denn der Pharao. Der ganz junge Pharao, der plötzlich eine … die monotheistische Weltreligion da kreiert hat. Ach. Ähm. Wie… Wie heißt die ägyptische … äh … Königin, die …
  • [Tippgeräusche.]
  • … die immer als schöne Nofretete Nofretete dargestellt wird. Das war die Frau von dem. Ah… Aman… Am… Der hat sich dann umbenannt.
  • Ich gucke das mal nach. Das ist … Das sind jetzt ja bloß so Wissens… … äh … …details.
  • Nofretete, nicht so schön wie dargestellt
  • Na ja, aber wenn du Nofretete nachguckst, diese …
  • Okay.
  • … schönste Frau. Wo man überall in jedem Museum diese Büste sieht. Die aber in Wirklichkeit gar nicht so schön gewesen sein soll. Wie … Wie sie immer hier beschrieben wird.
  • Ja, die ist in Berlin gewesen jetze.
  • [Betrachten ein Abbild der Büste der Nofretete.] Büste der Nofretete, Berlin, Ägyptisches Museum nofretete-k.jpg
  • Ja. Ja. Und der Mann. Wie heißt der? Amum… Ach. [Sperren: Mensch]. Bin ich blöd.
  • [Tippgeräusche.]
  • Mann.
  • [Lacht.]
  • Ehemann.
  • [Sperren: Echnaton Echnaton ].
  • [Sperren: Echnaton]. Ach. Ja.
  • Okay. Da gucken wir mal nach …
  • Ja.
  • Echnaton.
  • Und der war an sich … Der wurde immer sehr hässlich dargestellt. Mit diesem großen Mund und so. Ja also, man kann die nicht vergleichen. Die ägyptische …
  • Das meine ich …
  • Ja.
  • … hier. Ich mache das mal groß.
  • Vergl…
  • Das. Das meinte ich eigentlich. Da.
  • [Betrachten ein Abbild von einem Relief, auf dem Echnaton, Nofretete und drei ihrer Kinder dargestellt sind.] Hausaltar, um 1345 v. Chr. hausaltar-k.jpg
  • Vergleichen mit der Europäischen Kunst.
  • Und das …
  • Und da spricht die ägyptische Kunst einen doch irgendwie an.
  • So. Das hatte ich gesehen. In Berlin halt hier.
  • Und ich … Das hab' ich … hab' ich das nicht an der Wand hängen? Bei mir zu Hause? Die Beiden? Ne. Das ist etwas anders.
  • Ägyptische Kunst und van Gogh
  • Interessant ist jetzt bei dem … Das ist ja gar nicht dieses ägyptische, was wir gerade gesehen hatten. Was so seitlich und ganz streng ist und so, ne?
  • Mhm.
  • Sondern hier sind ja schon so … so rundere Formen drinne. Ne?
  • Ja.
  • Das ist zwar noch seitlich.
  • Ja. Und die Kinder werden eben immer so unproportioniert und klein dargestellt.
  • Mhm.
  • Ja.
  • Aber warum würdest du denn sagen, dass das jetze für dich … äh … noch Kunst ist und wenn's jetzt aber nen … äh … nen van Gogh ein bissle schräg malt so, dann ist es für dich halt nicht mehr nachvollziehbar.
  • Na gar nicht mehr nachvollziehbar … äh … kann ich nicht sagen. Aber … Ja. Ich weiß es nicht. Es gefällt mir einfach nicht. Es ist … Es fehlt die richtige Harmonie. Die ist ja hier auch nicht. Das ist ja hier ganz anders.
  • Aber was … Was ist denn nun das hier. Wo du sagst, … ähm … das ist für dich trotzdem schö… sympathisch … Wie nennt man das.
  • Hast du ein farbliches?
  • Von dem jetzt?
  • Na ja. So …
  • Vom ägyptischen?
  • Ja. Denn das gefällt mir grad auch nicht so. [Lacht.]
  • Das gefiel mir.
  • [Tippgeräusche.]
  • Aber ich hab' jetzt nicht von dem glaube ich jetzt etwas. Wenn ich danach jetzt suche, sehen wir halt diese Bilder, die wir alle …
  • Ja.
  • … kennen.
  • Und die Nofretete? Die hast du aber dann mal. Nicht?
  • [Tippgeräusche.]
  • Ich weiß nicht. Kam die in Bildern vor?
  • Ja. Jetzt kommt sie schon. Ja.
  • Na ja. Das ist aber immer diese Büste, die dargestellt wird.
  • Ja. Das ist das Bekannte eben.
  • Ja.
  • Ja. Und so schön … Und so schön soll sie in Wirklichkeit eben gar nicht gewesen sein! Wie sie da immer dargestellt wird. Und beschrieben wird. Als die schönste Frau.
  • Das sollen Landvermesser sein. Stand da gerade.
  • Aha.
  • Ich gucke da noch einmal nach, was das genau ist. Das wäre jetze so ein Bild, was du eigentlich meinst, ne? Also so ein ägyptisches?
  • Ja.
  • Oder was ja auch bloß ganz zeilenartig ist. Wo ganz viele solcher …
  • Ja. Vielleicht übernimmt man da auch einfach … ähm … ja … Urteile oder Empfindungen von anderen. Aber … ähm …
  • Na komischer Weise zählst du das ja sozusagen, ich denke mal, mit zur schönen Kunst. Oder so. Weil es so alt ist schon. Und sozusagen …
  • Ja wahrscheinlich.
  • … schon in die Geschichte eingegangen ist. Oder?
  • Ja wahrscheinlich. Weil man von Ägypten gar nichts anderes erwartet. Also wenn ich jetzt nur europäische Maler hätte …
  • Ja.
  • Die würde ich anders vergleichen, als wenn so ein ägyptisches Bild dazwischen ist. Wo auch die Diener und alles dann immer klein und die … die Kinder zu klein dargestellt …
  • Mhm.
  • Elke betritt das Zimmer
  • [Es klopft an der Tür.]
  • … werden. Das ist total unrealistisch, ne? [Laut:] Herein! Hallo?
  • Hallo? Essen ist…
  • Ach Hallo.
  • … fertig.
  • Ja. [Lacht.] Elke.
  • Ihr interviewt gerade?
  • Ja.
  • Ja. Ja. Also ich wünsche ein frohes Fest.
  • Ja ich dir auch. Frohe Weihnachten. Ne?
  • Ja. [Lacht.]
  • Ich wollte sagen, das Essen ist angerichtet.
  • Ach so.
  • Es ist angerichtet. Hallo Friedrich.
  • Ja ist gut.
  • Frohe Weihnachten, ja? [Lacht.]
  • Dann unterbrechen wir.
  • Wir nehmen gerade auf.
  • Oh Gott.
  • [Lacht.]
  • Das ist mir peinlich. Na ja gut. Also …
  • Wir kommen dann, nich'? Wir unterbrechen. Für Essen tuen wir [Sperren: alles]. [Lacht.]
  • Tür zumachen?
  • Wie?
  • Soll ich Tür zumachen?
  • Öh. Ich denke, dass wir ruhig dann auch rüber gehen. Dann. Nicht? Wir können ja nachher noch einmal.
  • Ja aber noch fünf Minuten.
  • Ja. Na okay. Ja.

Montag, 2. Januar 2017

Diplom Theorie Gespräch mit Oma
  • Also ich denke, wir müssen uns das jetzt nicht direkt durchlesen.
  • Ja.
  • Zu ihrer Zeit nicht anerkannt
  • Aber … Aber was …
  • [Unterbricht.]
  • … ich gehört habe, ist, bei van Gogh Vincent van Gogh und so, dass das halt Maler damals waren, die schon darum kämpfen mussten, anerkannt zu werden.
  • Ja.
  • Also er ist ja glaube ich zu seiner Zeit gar nicht anerkannt …
  • Ja.
  • … gewesen. Er hatte einen Bruder, der ihn finanziert hatte. Und der war dann irgendwie …
  • Ja. Mhm.
  • Lebte zurückgezogen. Erst nachdem er gestorben war, haben …
  • Ja. Mhm.
  • … dann irgendwie die Menschen plötzlich alle erkannt, was … was sein Werk für die Kunst …
  • Ja.
  • … so bedeutet.
  • Gut. Also er ist zu seiner Zeit nicht anerkannt worden.
  • Genau.
  • Ja.
  • Ähm … Ich lese gerade auch ein Buch.
  • Mhm.
  • Französischer Salon
  • Da geht's um den französischen Salon. Ähm … Den offiziellen. Und zwar, wo Werke gezeigt wurden, die auch … äh … ähm … von der Öffentlichkeit … ähm …
  • [Hustet.]
  • … getragen wurden. Da waren halt natur… Vor allem naturalistische Bilder. Porträts. Und so weiter …
  • Mhm.
  • … dargestellt. Und dann soll es damals noch diesen … diesen … äh … äh … ähm … den Salon der Abgelehnten gegeben haben.
  • Mhm.
  • Und da waren zum Beispiel eben solche Werke von …
  • Ja.
  • Leuten, die damals in der Öffentlichkeit …
  • Also so wie ich es …
  • … noch ausgelacht wurden.
  • Wie ich es heute noch empfinde.
  • Genau.
  • So sind sie zu ihrer Leb… zu ihren Lebzeiten empfunden …
  • Genau.
  • … worden.
  • Ich hab' da auch … äh … äh … Aussprüche …
  • Mhm.
  • … äh … rausgeschrieben, wie die in der Presse halt auseinander gerissen wurden.
  • Ja.
  • Also … Also wie die sich darüber lustig gemacht haben, wie die gemalt haben.
  • Ja.
  • Was für Themen und … äh … Also die haben es damals eben auch nicht verstehen wollen.
  • Mhm. Ja.
  • So. Und das war halt ne Minderheit, die das sozusagen für sich, glaube ich, als …
  • Mhm.
  • Neue Wege in der Kunst
  • … als … ähm… also als Ziel irgendwie hatte. Die vorhatten die Malerei zu verändern. Und das war mit ihrer eigenen Sicht dann. Also das war damals eben auch schon ein Pro… Problem. Was …
  • Ja. Also ist der auch zu seiner Zeit nicht anerkannt worden. Wie ich ihn jetzt empfinde. Obwohl ich nicht sagen kann, das ist nun durchweg hässlich. Oder … Oder ganz schlecht. Oder so. So empfinde ich es noch nicht.
  • Mhm.
  • Also etwas Toleranz ist dann wahrscheinlich schon dabei. Aber eben … Ja, nicht so richtig.
  • Mhm.
  • [Lacht.]
  • Toleranz
  • Aber kann die Toleranz auch daher rühren, dass du noch überhaupt etwas erkennst? Also du erkennst ja noch Landschaft. Ne?
  • Ja. Das mag sein. Ich kann noch etwas damit anfangen.
  • Genau.
  • Ja. Da hast du Recht. Ja.
  • Dann nehmen wir jetzt mal ein Bild, womit du vielleicht gar nichts mehr anfangen kannst.
  • [Lacht.]
  • [Tippgeräusche.]
  • [Räuspert sich.]
  • Piet Mondrian Piet Mondrian
  • Wir müssen jetzt nicht gleich ein ganz Extremes nehmen. Sondern wir nehmen erst einmal von Piet Mondrian …
  • [Hustet.]
  • Nehmen wir einfach mal gleich das Erste. Es geht jetzt nicht darum, wer das ist. Ähm …
  • Ja.
  • Und warum er das gemacht hat.
  • Mhm.
  • Sondern bloß, was du siehst und …
  • Was ich dabei empfinde. Eben.
  • Ja. Genau. Genau. Kom… Das heißt "Komposition mit Rot, Gelb, Blau und Schwarz". Von 1920.
  • Also Farbkompo…
  • Genau.
  • …sition.
  • So. Der hat ganz viele solcher Bilder gemacht.
  • Mhm.
  • Was passiert gerade bei dir. Wenn du das siehst.
  • Bild versus Farbkomposition
  • Also das würde ich erst einmal nicht als ein Bild empfinden. Sondern … Ja! Eine Farbkomposition.
  • Was ist für dich ein Bild?
  • Ja … Wie eine Landschaft. Oder wie …
  • Okay.
  • … eine … äh … Bild … na … Menschendarstellungen. Oder die…
  • Okay.
  • …se Arbeitenden da … Was du da gezeigt hast.
  • Mhm.
  • Oder die … äh … Ährenleserinnen. Sowas ist für mich ein Bild. Und das ist … ja … kein Bild. Aber eine Farbkomposition. Wobei, ja, Orange, Gelb und Schwarz dominieren. Weiß … Weiß ist da noch dabei.
  • Mhm.
  • Da ist ein Ton drinne. Ja?
  • Ich denke mal. So ein Grau.
  • Ja. Bläulich. Also die Farben gefallen mir. [Räuspert sich.]
  • Würdest du es als Design ansehen? Also als Wohndekoration? Weiß nicht. Wäre mir jetzt einge…
  • Ne.
  • …fallen.
  • Ja. Man könnte es an die Wand machen. Oder … Oder … Oder was weiß ich. Als Tapete.
  • Ja.
  • Aber selbst das würde ich nicht als Tapete nehmen.
  • Okay. Weil es ein bisschen zu extrem ist.
  • Es ist … zu krass. Da wären die Farben zu krass wieder.
  • Ja.
  • Mondrian und Bettwäsche
  • Aber ich hätte jetzt zum Beispiel diese … [Fasst Bettwäsche an.] Das sind ja auch sozusagen Muster.
  • Ja.
  • Auf dem … Auf dem Bett.
  • Ja. Ja. [Räuspert sich.]
  • Erke… Passiert da überhaupt irgendwas bei dir? Oder ist das jetzt einfach nur eine Farbkombination. Und das war's jetzt sozusagen. Wenn du es im Museum sehen würdest und …
  • Also ich glaub', es passiert innerlich da nichts.
  • Gar nichts.
  • Oder …
  • Na bei mir … Bei mir passiert auch nichts!
  • [Lacht.]
  • Anscheinend passiert da bei Leuten was. Und … ähm … ich kann's auch nicht ganz nachvollziehen.
  • Mhm.
  • Äh … Ich mein', ich hab' mich jetzt über ihn informiert schon. Und so. Und … Und … Aber es ist halt wieder nicht … Wenn man das Bild alleine sieht … So … Das ist … ähm …
  • Blau und Gelb sind ja Ergänzungsfarben. Soviel weiß ich noch.
  • Mhm. Da …
  • kein Empfinden beim Betrachten
  • Aber es passiert ja … Innerlich … äh … ist da kein Empfinden richtig da.
  • Ja.
  • Die Farben sind nicht unangenehm. Es ist eine schöne Farb…
  • Mhm.
  • …kom… …komposition. Aber nicht für eine Tapete. Oder für eine Tischdecke. Oder … Oder so.
  • Mhm.
  • Also … [Räuspert sich.] Eine Spielerei.
  • Mhm.
  • Oder weiß nicht, wie ich es nennen soll.
  • Mhm.
  • [Räuspert sich.]
  • Spielerei
  • Würdest du es auch als Spielerei ansehen, wenn … ähm … wenn du weißt, dass er das sein Leben lang zum Beispiel gemacht hat? Also … Oder was bezeichnest du als Spielerei. Was man eben mal macht und aus Jux? Oder …
  • Also ein Leben lang kann man es ja nicht mehr als Spielerei ansehen. Tja. Da empfindet der Maler wahrscheinlich was. Oder …
  • Er will was zeigen. Oder so.
  • Ja. Was … Was … Was aber nicht bei jedem ankommt.
  • Mhm. Na so ein … Diese Muster werden ja heute … äh … ähm … äh … sozusagen missbraucht, indem sie auf Tassen gedruckt werden.
  • Ja.
  • Was weiß ich. Weil's halt einfach schön ausschaut. Irgendwie. Und man sich das irgendwie gut hinstellen kann.
  • Ja.
  • Bauhaus Bauhaus
  • So. Das ist glaube ich vom Bauhaus …
  • Na ja.
  • … mit den … ne? Mit den …
  • Mit Bauhaus da hab' … bin ich auch so ein bisschen verquer eigentlich.
  • Ja. Aber die haben ja eben mit diesen …
  • Ja.
  • … Farb… Farbkompositionen… Ne? Und …
  • Mhm.
  • … äh … Und … äh … Wie Farben miteinander spielen. Die Formen. Rechtecke. Äh … Kreise! Und so weiter.
  • Ja.
  • Das ist jetzt für dich also schon ein Extrembeispiel. Wo du sagen würdest, damit kannst du eigentlich nichts mehr anfangen. Und das wäre für dich jetzt …
  • Also das passt. Ja. Ich denke … Ja. Es ist … nicht hässlich! Aber ich empfinde dabei ja eigentlich nichts. Also ich würde es nicht als Bild bezeichnen.
  • Ja. Als Farbkomp…
  • Für mich … ja … würde ich es nicht als Bild bezeichnen.
  • Okay.
  • [Räuspert sich.]
  • Du hattest auch schon am Anfang das gesagt mit … Kunst ist für dich … ähm … das, wenn etwas auf eine Leinwand mit Farbe oder so … geführt wird.
  • Ja.
  • Nur mal ganz kurz. Das ist ja Leinwand. Höchstwahrscheinlich. Und Farbe.
  • Ja. Das muss noch nicht einmal Farbe sein. Es genügt auch … Was weiß ich. Wie eine Bleistiftzeichnung. Grau. Ohne Farben.
  • Ja.
  • Das kann für mich auch schon schön sein.
  • Okay. Also alle möglichen … äh … äh …
  • Ja ich bin mit … Als ich Kind war, bin ich mit meinem Vater stundenlang durch Dresden gefahren. Nur durch Trümmer. Eine Trümmerlandschaft. Also wenn man die darstellt … Das ist … äh … ja nichts Schönes. Aber wenn man die auf eine Leinwand bringen könnte, könnte das sehr ansprechend sein. So ein Bild.
  • Mhm.
  • Gute Kunst heißt nicht unbedingt schön
  • Also man kann auch Negatives darstellen.
  • Okay.
  • Und das kann einem was bedeuten.
  • Okay. Also würdest du es dann nicht als hässlich sehen oder so.
  • Ja.
  • Sondern es ist … Es hat …
  • Es ist auch realistisch.
  • Es ist nicht schön. Aber es …
  • Es ist realistisch. Es ist traurig. Eigentlich.
  • Ja.
  • So eine Landschaft zu sehen. Äh … So wie man jetzt Aleppo dargestellt hat. So sah Dresden eben aus. Nach den englischen oder amerikanischen Bombenangriffen eben.
  • Mhm.
  • [Räuspert sich.]
  • Du warst jetzt trotzdem noch bei diesen künstlerischen Mitteln. Äh …
  • Ja.
  • Jetze nicht bloß Leinwand. Papier. Kohle. Stift.
  • Ja.
  • Äh … Alles Mögliche. Kann … Kannst du dir vorstellen, dass es auch … was [Sperren: ganz] anderes sein könnte. Was in der Kunst heute als Kunst angesehen wird. Und … ähm … Was gar nicht in deinem Weltbild …
  • Ja, das müsste ich dann eben sehen. Ne?
  • Okay. Ich …
  • [Lacht.]
  • Dann zeig' ich dir 'mal …
  • Ja. Ja.
  • … etwas.
  • Das weiß ich. Theoretisch …
  • Pissoir Marcel Duchamp von Duchamp
  • Es ist auch schon sehr alt. Es war auch schon, bevor du über … Also …
  • Pissoir? [Lacht.]
  • Ja. Pissoir. Das hab' ich auch schon dem anderen gezeigt. Der hieß … Duschomp. Der Künstler. Es ist … Es ist …
  • Ach so.
  • … von …
  • Tatsächlich. Ein Pissoir!
  • [Lacht.]
  • Genau. So und das hatte der aber schon Neunzehnhundertsiebzehn …
  • Ja.
  • … ähm … ausstellen [Sperren: wollen].
  • Ja. Aha.
  • Also es ist schon sehr sehr alt. Aber auf das berufen sich nach dem Zweiten Weltkrieg ganz viele Künstler. Oder die haben da wieder angeknüpft. Wo er das damals gemacht …
  • Ja.
  • … hat. Er war damals überhaupt nicht akzeptiert damit. Der hatte dann auch zwischenzeitlich, glaube ich, aufgehört. Und erst dann später halt damit wieder angefangen.
  • Ja.
  • Wo dann die Welt dann irgendwie bereit …
  • Also …
  • … dafür war.
  • Also die … äh … Thematik ist … äh … also schon für mich einfach nicht schön. Es könnte interessant … könnte man vielleicht das Wort interessant benutzen. Aber es ist … keine schöne Thematik. Also ich muss nicht verschiedene Pissoirs mir angucken. Also das … Ja. Das wäre also nichts für mich.
  • [Lacht.]
  • Mhm. Kannst du dir vorstellen, warum er das ins Museum bringen wollte? Und es ist ja jetzt im Museum ausgestellt.
  • Er wollte aus der Reihe wahrscheinlich tanzen. Mal ganz was anderes. Mal eine ganz andere Idee. Weil das so kaum einer macht. Und weil es wahrscheinlich kaum von jemanden als schön empfunden wird. Ich weiß es nicht.
  • Na ich glaube …
  • Und …
  • Na ich hab's ja auch gesehen. Ich würde es auch nicht als schön empfinden. Aber es war halt … ähm … Ich kenne jetzt die Geschichte dazu. Sozusagen.
  • Ja.
  • Ähm … Ansonsten hätte ich es auch bloß als Pissoir gesehen, was …
  • [Lacht.]
  • … da irgendjemand hin getan hat und halt 'ne Unterschrift gegeben hat. Ne? Der hat anders unterschrieben. Der heißt ja gar nicht so hier. Äh … R … Matt.
Modul 4 Prüfung aktueller Stand
Ganzkörperporträt, neuer Entwurf
Ganzkörperporträt, neuer Entwurf
mögliche Hängung zwei Arbeiten im Erdgeschoss
mögliche Hängung zwei Arbeiten im Erdgeschoss
Die Quelle, Arnold Lyongrün, 1911, Öl auf Leinwand
"Die Quelle", Arnold Lyongrün, 1911, Öl auf Leinwand
Die Ährenleserinnen, Jean-François Millet, 1857, Öl auf Leinwand
Die Ährenleserinnen, Jean-François Millet, 1857, Öl auf Leinwand
Die Brücke von Mantes, Jean-Baptiste Camille Corot, zwischen 1868 und 1870, Öl auf Leinwand
Die Brücke von Mantes, Jean-Baptiste Camille Corot, zwischen 1868 und 1870, Öl auf Leinwand

Sonntag, 1. Januar 2016

HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt , neuer Entwurf ganzkoerperportraet_entwurf-m.jpg mögliche Hängung zwei Arbeiten im Erdgeschoss vorschau_hgbrundgang2017-k.jpg mit 3 mm dickem schwarzen Klebeband (anstatt Schnur) dann ohne Hängung Fotoabzüge umsetzen im Klassenraum zuvor ausprobieren Diplom Theorie Gespräch mit Oma
  • Von Arnold Lyongrün. Die Quelle.
  • [Betrachten das Bild "Die Quelle", Arnold Lyongrün, 1911, Öl auf Leinwand.] "Die Quelle", Arnold Lyongrün, 1911, Öl auf Leinwand lyongruen-k.jpg
  • Lyongrün kenne ich gar nicht.
  • Ich kenn's auch nicht. Ich gucke dann einfach noch einmal nach, was das … So.
  • Kannst du ein bisschen näher kommen?
  • Das ist eigentlich ein schlechtes Bild. Von der Qualität her.
  • Also … Das ist schon einmal nicht scharf dargestellt.
  • Na das ist ja jetzt die Abbildung.
  • Ja.
  • [Pause.]
  • Da muss ich passen, was das sein soll. Also das könnten … Wie … Pappeln sein. Und was … Was ist das? Wasser?
  • Na das … Na ja. Das ist hier Wasser. Das ist ein …
  • Man sieht die …
  • … Wasserfall.
  • Ach ja! die Spiegelung. Sieht man da.
  • Genau. Das ist … die Landschaft halt und Pappeln.
  • Ja, mit dieser Landschaft kann ich jetzt nichts …
  • Ja, nee, dann …
  • … anfangen.
  • "Die Ährenleserinnen" und Harmonie
  • … nehmen wir ein anderes Bild. Ne, wir nehmen mal ein anderes Bild. Das ist, finde ich jetzt, auch nicht so gut. So. Warte mal.
  • [Tippgeräusche.]
  • [Schluckt.]
  • Da haben wir doch jetzt viele. Das können wir hier mal nehmen.
  • Wie ist das mit den alten … Ach hier. Das hatte ich … Das hatten wir zu Hause.
  • Ja, das kenne ich gerade auch.
  • [Freut sich.]
  • So mal gucken hier. Das ist genau …
  • Die Ährenle…
  • Die Ährenle…
  • …serinnen.
  • [Betrachten das Bild "Die Ährenleserinnen", Jean-François Millet Jean-François Millet , 1857, Öl auf Leinwand.] Die Ährenleserinnen, Jean-François Millet, 1857, Öl auf Leinwand aehrenleserinnen-k.jpg
  • …serinnen. Genau. Das war im Buch auch gerade drinne, was ich eigentlich …
  • Ja und das …
  • … mitbringen wollte.
  • … hatten wir auch zu Hause mal eine ganze Zeit lang hängen.
  • Ich gucke dann noch einmal nach, was …
  • Ja.
  • … das, woher das …
  • Ich weiß jetzt nicht, von wem …
  • Das ist … das ist egal. Es geht ja erst einmal darum, was du da …
  • Ja. Ja. Also gut. Ich kenne das von früher. Das empfinde ich als … ja … sehr schön. Harmonisch. Man guckt in die Weite. Im Vordergrund drei Frauen, die arbeiten. Ein Dorf ist zu sehen. [Räuspert sich.] Und … Sind das hier Heuhaufen?
  • Ja.
  • Oder Bäume?
  • Ne. Heuhaufen.
  • Aja. Und hier ist dann ein Heuwagen. Ja, also das würde ich als…
  • [Pause.]
  • Als …
  • Schön?
  • Na ja …
  • Harmonisch.
  • Harmonisch empfinden. Auf jeden Fall.
  • Aber denkst du auch, dass es in Realität so ausschaute? Oder nur auf dem Bild jetzt? Weil du vorhin davon sprachst, die Natur kopieren oder auf Leinwand …
  • Ja.
  • … bringen.
  • Also ich meine, die haben die richtige Stellung. Wie die die Ähren lesen. Die schneiden sie ja nicht ab. Da ist der Mäher schon drüber gegangen und …
  • Mhm.
  • … die lesen die.
  • Mhm.
  • Und das glaube ich schon, dass die das der Natur abgesehen haben.
  • Aber auch jetzt diese Stellung von den Personen, dass sie …
  • Ja.
  • …. so symmetrisch zur Seite … Und die so leicht bückend …
  • Ja.
  • … nach vorne.
  • Ja. Das ist … finde ich realistisch. Die ist noch nicht ganz unten, hat aber ihre Schürze um, wo dann die Ähren eingesammelt werden. Und die sind eben gerade beim Bücken.
  • Mhm.
  • Also das empfinde ich schon als realistisch.
  • Komposition in naturalistischer Malerei
  • Mir fällt jetzt gerade bloß auf … Das sähe halt hier vielleicht komisch aus, wenn hier jetzt noch irgendwie ein Haus anfangen würde. Hier hinten.
  • Ja.
  • Und das aber zur Hälfte abgeschnitten wäre. Also wenn du jetzt ein Foto hier von gemacht hättest …
  • Ja?
  • … von der Situation. Wäre … äh … Wäre das hier vielleicht nicht ganz frei gewesen. Hier, am Anfang.
  • Ja.
  • Und hier wäre das nicht in den Bäumen verlaufen. Sondern die Häuser wären hier vielleicht noch an der Ecke gewesen. Ich kann mir aber vorstellen, dass der Maler das eben nicht harmonisch fand. Dass das Bild dann irgendwie so …
  • Mhm.
  • … zerrissen… so … cut … aussieht.
  • Also du meinst …
  • Und er wollte …
  • … in der Wirklichkeit …
  • … irgendwie …
  • … noch mehr vielleicht drauf …
  • Ich kann's mir vorstellen.
  • … war. Er hat's gerafft.
  • Ich kann's … Auch gerade, dass diese drei Personen so richtig schön …
  • Ja.
  • … im Zentrum sind.
  • Ja.
  • Und … Und ihr Blick ja von der rechten Seite in den Mittelpunkt geht. Und die ja sozusagen auch dort arbeiten, wo sie hinblicken.
  • Ja. Ja. Also das … Das ist schon schön. Die … Die Arbeiterin [Räuspert sich.] oder Ährenleserinnen, die sind im Mittelpunkt. Und das andere ist Beiwerk. Aber angenehmes Beiwerk.
  • Ja.
  • Ergänzendes Beiwerk.
  • Und wo hing das?
  • Das hing bei uns immer. Das Bild habe ich ewig. Weiß nicht …
  • Also in klein. Fotografie?
  • … wo es abgeblieben ist. Ne. Das muss eine Fotografie gewesen sein.
  • Ja. Und wer hatte das angeschafft?
  • Meine Mutter. Oder so.
  • Okay.
  • Weiß nicht, wo das abgeblieben ist. [Räuspert sich.] Also das … Und wo hin gehört das? In den Realismus?
  • Ja ja. Oder Naturalismus. Ich gucke dann noch einmal nach.
  • Ja.
  • Ich speichere mir das einfach ab und dann …
  • Mhm.
  • Sag' dir dann auch noch einmal, was das ist.
  • Marke van Gogh Vincent van Gogh
  • Ja. Ich meine, da sieht man schon den Unterschied. Also … äh …
  • Zu van Gogh.
  • Die Darstellung der … der Landschaft und … und die Frauen, die da arbeiten. Und hier ist das so ein … Abweichen von der Natur.
  • Ich kann mir aber vorstellen, dass man im Nachhinein dieses Bild von van Gogh eher …
  • Mhm.
  • … einem van Gogh zusprechen kann.
  • Ja.
  • Wegen dem … Wegen der Technik. Wegen dem Stil, was er gemacht hat. Ne?
  • Ja.
  • Also dieses Bild, das kann für mich jetzt jeder x-beliebige Maler damals ge… gewesen sein.
  • Wer ist es denn nun?
  • Das weiß ich jetzt ja noch gar nicht mal. Ich gucke da noch einmal nach.
  • Ja.
  • Aber wir sehen es ja jetzt nicht an … an dem Gemälde. Ne?
  • Nee. Also das würde ich nie für ein van Gogh halten eben.
  • Ja aber … du könntest mir jetzt auch noch nicht einmal sagen, das könnte der und der sein. Weil so eine Abbildung, die … die ist ja sehr …
  • Mhm.
  • … sehr … ähm … schwammig. Also der Natur nachgebildet und …
  • Ja, das könnte jeder gemacht haben.
  • Genau! Na ja, jeder der's kann. Ne?
  • Ja gut.
  • Das muss man auch sagen. Aber das hat halt keinen …
  • [Lacht.] [Sperren: Jeder], der ein Künstler ist.
  • Genau. Aber das hat halt kein … keinen eigenen Stil.
  • Ja.
  • Eigener Charakter in Kunstwerk
  • Also keinen eigenen Charakter, wo du sagen würdest, …
  • Gut.
  • … das würde ich dem zuschreiben.
  • Ja.
  • Und bei dem …
  • Das muss es für mich aber auch nicht haben.
  • … van Gogh …
  • Bei einem Bild. Das muss …
  • Ja.
  • … keinen eigenen Charakter haben. Denke ich mal.
  • Ja. Na das krasse ist ja aber, viele Künstler streben ja sowas an. Sich …
  • Ja.
  • Äh … Die sagen zwar nicht, sie wollen eine Marke aufbauen. Aber schon so ihre eigene Vorstellung und ihre eigene Technik …
  • Also wenn ich das jetzt im Museum sehen würde … Ich weiß nicht, vor welchem Bild ich länger stehen würde. Wahrscheinlich vor diesen Ährenleserinnen.
  • Mhm. Ich finde hier halt auch … Es ist eine Geschichte noch. Ne?
  • Ja.
  • Also du kannst da viel viel mehr so entdecken. Wohin die Blicke gehen. Was sie machen. Was im Hintergrund passiert.
  • Jean-Baptiste Camille Corot Jean-Baptiste Camille Corot
  • Und wie kriegst du jetzt raus, wer das war? Monet Claude Monet ? Oder so.
  • Das willst du jetzt unbedingt wissen?!
  • Ja.
  • Okay. Dann warte.
  • Monet ist das nicht. Ne?
  • Ne ne. Wir gucken erst einmal hier, ob das …
  • [Pause.]
  • Wir machen's anders. Warte mal.
  • [Tippgeräusche.]
  • Wir tun das Bild mal in die Google Google Bildersuche.
  • [Tippgeräusche.]
  • Und das ziehen wir hier rein. Mal gucken, was jetzt hier passiert.
  • Jetzt sehe ich's gar nicht.
  • Ne, das wird noch geladen.
  • [Räuspert sich.] Ach so.
  • Hier haben wir ihn. Ich spreche ihn jetzt falsch aus. Schin Baptis Kamil Korot.
  • Das hab' ich nie gewusst wahrscheinlich. Wie der heißt. Der …
  • War ein französischer Landschaftsmaler.
  • Ja.
  • Passt jetzt ja zu dem Motiv.
  • Ja. Der Schule von Barbizon. Also gut. Den … Den Namen habe ich wahrscheinlich nie gewusst.
  • Ja. Aber ihr hattet trotzdem ein Bild halt von dem.
  • Ja. Und wie hieß der? Jan Baptis Nochmal Kamil Koro.
  • Koro. Okay.
  • Na denke ich mal. [Räuspert sich.] Wenn der Franzose ist.
  • [Tippgeräusche.]
  • Okay. Das ist jetzt eine ganze Werkliste.
  • Von dem Ko…
  • Genau.
  • …ro.
  • Mal sehn, was der noch so gemacht hat.
  • Mhm.
  • Also ein Landschaftsmaler.
  • Ja.
  • Und solche Bilder würdest du dir halt höchstwahrscheinlich … länger angucken, oder …
  • Ja, auf jeden Fall. Würde ich … Würde ich denken.
  • Aber was sagt dir so ein Bild jetze. Also du siehst ein … Ich denke mal, du siehst … Du denkst jetzt ein Abbild der Natur sozusagen zu sehen. Was er jetzt gesehen hat, hat er noch einmal auf Leinwand getan und das…
  • [Betrachten das Bild "Die Brücke Die Brücke von Nantes", Jean-Baptiste Camille Corot, zwischen 1868 und 1870, Öl auf Leinwand.] Die Brücke von Mantes, Jean-Baptiste Camille Corot, zwischen 1868 und 1870, Öl auf Leinwand mantes-k.jpg
  • Naturalistisches Bild entspricht nicht Realität
  • Ja. Ob das nun wirklich ganz natur… äh …ell ist und der Natur nachgemacht ist, oder ob da ein Bogen mehr oder weniger ist … Was weiß ich. Die Brücke …
  • Ja?
  • … anders.
  • Oder hier auch ein Baum dazwischen fehlt.
  • Ja. Oder … Oder so. Also das interessiert dann eigentlich nicht so. Es ist einfach realistisch eben. Nicht? Oder schön. Der … Der hat wahrscheinlich auch nicht dagestanden. Der auf seinem Boot.
  • Mhm.
  • Oder so.
  • Nicht die ganze Zeit, als es gemalt wurde.
  • Das hat der bestimmt auch dazu gemacht. Nehme ich an.
  • Ja.
  • Aber die Art … äh … des Bildes eben.
  • Ich speichere mir das Bild mal ab.
  • [Tippgeräusche.]
  • Jetzt ist die Frage halt … ähm … Also ich weiß jetzt halt, was für Bilder …
  • … ich mag.
  • … dir gefallen.
  • Ja.
  • Und was du … Ich weiß nicht. Du hattest am Anfang gesagt, was du als Kunst empfindest.
  • J… J… Ja.
  • Aber würdest du jetzt dem anderen die Kunst absprechen?
  • [Sperren: Nein].
  • Dass das nicht die gute Kunst ist. Oder …
  • Äh … Nein. Kunst würde ich auch nicht beim Schrei oder … oder bei … äh … dem van Gogh absprechen. Aber es ist … andersartig. Also …
  • [Pause.]
  • Also dem … Den empfinde ich irgendwie, ja, etwas … Ja, ich hab' das Wort krank vorhin benutzt.
  • kranker van Gogh und Munch Edvard Munch
  • Der war glaube ich. Na der hat sich doch ein Ohr abge… äh … ähm … abgemacht.
  • Ja und …
  • Und ist dann auch irgendwann irgendwo gestorben.
  • Und hat wahrscheinlich Suizid da gemacht.
  • Ja.
  • Aber. Diese Malweise. Die ist eben für mich … Ja, entspricht nicht einem gesun… Ich weiß nicht, wie ich da drauf komme. Wieso ich darauf komme. Der Schrei ist wieder anders.
  • Der hatte dann aber, glaube ich, auch so … Bei dem Schrei bestimmt auch so Probleme. Psychisch.
  • Was war denn das für einer.
  • Ich gehe noch einmal darauf.
  • Wie hieß der?
  • Dieser Norweger.
  • Ach so.
  • Edward Munk.
  • Ja.
  • Ich ruf's gerade auf.
  • Mhm.
  • Symbolismus Symbolismus
  • War hier … Norwegischer Maler und Grafiker des Symbolismus. Also … Und Sym…
  • Mhm.
  • …bolismus heißt ja, die wollten mit dem Bild etwas …
  • Ja. Symbolisch darstellen.
  • … darstellen.
  • Nicht realistisch.
  • Der Schrei ist ja sowas.
  • Ja.
  • Genau.
  • [Tippgeräusche.]
  • Expressionistische Richtung in der Malerei der Moderne. Eines epochemachenden Neuschöpfers. Heute sind seine Eigenart und sein Status auch im übrigen Europa und in der Welt anerkannt. Ja wie ist der zu seiner Zeit gesehen worden.
  • [Tippgeräusche.]
  • Wir gucken mal hier. Erfolg Erfolg und Krisen.
  • Ach so. Steht dann auch immer.
  • Gibt's.
  • Ja.
Die Steineklopfer (zerstört), Gustave Courbet, 1849, Öl auf Leinwand
"Die Steineklopfer" (zerstört), Gustave Courbet, 1849, Öl auf Leinwand

Samstag, 31. Dezember 2016

Diplom Theorie Gespräch mit Oma
  • Nun nicht mehr die … Der Realismus! Das war ja das, was du noch meinst, mit die Landschaft und die Natur darstellen.
  • Mhm.
  • Porträts und so weiter. Und die haben sich ja dagegen aufgelehnt. Gegen … äh … gegen …
  • Ja.
  • … das, was der Kaiser halt als … als …
  • … als schön empfunden hat.
  • Genau.
  • Idealvorstellung im realistischen Porträt
  • Ja. Ja. Ja gut. In die Porträts … Da ist bestimmt auch viel, ja!, Idealvorstellungen noch mit rein geflossen. Ob die immer so ausgesehen haben, … äh …
  • Mhm.
  • … das bezweifel ich auch. Eben.
  • Also dass sie schöner gemacht wurden?
  • Ja. Sicherlich ist da so ein bisschen …
  • Eitelkeit.
  • … nachgeholfen worden. Denke ich mal. Nich'?
  • Ja. Also du findest das Bild jetzt nicht schön. Aber kannst du dir vorstellen …
  • Also hässlich wäre auch wieder …
  • Ja.
  • Ne. Hässlich …
  • Das meinst du auch gar nicht. Das ist ja nicht negativ hässlich!
  • Ne. Hässlich ist das … Doch, hässlich ist schon was Negatives. Aber das ist …
  • Das meinst du glaube ich nicht.
  • Nein. Es ist nicht hässlich.
  • Ja.
  • Aber auch nicht ganz harmonisch.
  • Harmonisch. Was heißt …
  • Und es ist …
  • … harmonisch für dich?
  • Ausgeglichen.
  • Okay.
  • Äh … Ja jetzt fehlen mir all die Eigenschaftswörter.
  • Ne. Du …
  • Die man dazu braucht.
  • … kannst das ja umschreiben. Es geht ja darum, wie du …
  • Mhm.
  • … das …
  • Disharmonie = wirklichkeitsfremd
  • Etwas wirklichkeitsfremd ist es auf jeden Fall. Ja. Ähm … Vielleicht kannst du mir ja mal so ein ganz … Was Harmonisches … Du weißt bestimmt, was ich …
  • Ich kann dir ganz was Disharmonisches zeigen. Alles was heute gemacht wird!
  • Ja.
  • Ich …
  • Ja.
  • Wir rufen mal sowas auf.
  • Irgendwas, was man … Was allgemein jeder Laie, oder jeder …
  • Genau.
  • Doofe! Jeder …
  • Kunstauffassung Realismus
  • Wir geben mal "Kunst Realismus". So.
  • Ja.
  • Das ist nämlich jetzt dieser.
  • Also ich trete bestimmt in alle Fettnäpfchen, die …
  • Ich mache das auch!
  • … es gibt.
  • Ich auch!
  • Ich weiß das.
  • Ich auch! Ne. Ich doch auch!
  • Ja.
  • Ich spreche halt mit dir, weil ich's selbst …
  • Ja.
  • … das erfahren möchte. Ich wollte nur mal ganz ganz kurz zu diesem Bild … Vom Schrei …
  • Ja. Mhm.
  • Kannst du dir … Also wenn du … Wenn du sagst, "Der Schrei" ist gut abgebildet. Also du siehst, dass die …
  • Ja, das …
  • … Frau schreit.
  • … Thema ist gut getroffen.
  • Genau. Äh … ähm.
  • Es ist künstlerisch vielleicht gut.
  • Das Bild schreit
  • Ja. Aber sagst du, es ist gut getroffen, wenn du nur diesen Ausschnitt hier siehst. [Deckt mit der Hand alles außer schreiende Person ab.] Und sie schreit. Also wo du bloß die Person siehst. Oder sagst du, sie schreit, wenn du das gesamte Bild siehst?
  • Also … Weil du die Überschrift genannt hast, oder den Bildtitel genannt hast, würde ich das ganze Bild schon, ja!, mit akzeptieren.
  • Als "Der Schrei".
  • Als "Der Schrei".
  • Mhm.
  • Natürlich, … äh …
  • Das sehe ich auch so.
  • … die Umgebung ist Zusatz. Und die Frau ist das Eigentliche, ja!, die … die … die wofür es ja eigentlich den Titel gegeben hat.
  • Ja. Aber … Aber … Die Form, die die Frau hier einnimmt, diese geschwungene Form, …
  • Ja. Ja.
  • Das wird doch irgendwie in die Natur, so sehe ich das jetzt, hier mit übertragen.
  • Ja.
  • Das heißt, die diese …
  • Die Linienführung.
  • Genau.
  • Ja gut. Man müsste auf viel mehr achten. Auf Linienführung.
  • Ja.
  • Und so. Ja. Das mache ich natürlich am Anfang als Laie nicht.
  • Ne.
  • Aber wenn ich darauf aufmerksam gemacht werde, dann sehe ich diese Linienführung schon.
  • Und Farben?
  • [Pause.]
  • Was fällt dir denn farblich auf?
  • Ja. Die sind … Ja, wie … wie würde man das nennen? Widerstreitend! Äh …
  • Sehr kontrast…
  • Sehr kontrastreich.
  • Sehr hart.
  • Von … Von diesem braunrot zu blaugrün. Oder so.
  • Ja.
  • Ähm … Ja. Das passt aber zum Thema. Würde ich sagen.
  • Genau.
  • Nicht?
  • Also …
  • Ja.
  • Das wollte ich bloß fragen.
  • Ja.
  • Ob du diesen Schrei nur bei der Person siehst, ne?
  • Ja.
  • Oder ob du ihn eventuell auch im Gesamtbild wieder entdecken kannst.
  • Ja also ich würde das im gesamten Bild doch schon sehen.
  • Mhm.
  • Die Person in der Hauptsache. Aber das ganze Bild ist …
  • Mhm.
  • … entspricht dem Thema.
  • Kannst du dir vorstellen, dass, … äh … ähm … wenn … wenn … wenn du eher realistische … ähm … Abbildungen magst, also damit etwas anfangen kannst, die als schön empfindest … Wenn dort es einen Maler gegeben hätte, der einen Schrei darstellen möchte. Kannst du dir vorstellen, dass du genauso … ähm … äh … diesen Schrei spüren kannst wie bei diesem Bild? Wo der gesamte Schrei, ja!, in den Farben, in der Komposition, in dieser geschwungenen Technik und so 'rüberkommt?
  • Da müsste ich das Bild sehen.
  • Okay.
  • Das weiß ich so nicht.
  • Da müssten wir mal gucken. Vielleicht finden …
  • Mhm.
  • … noch irgendwas.
  • Münk Munk Munk
  • Und von wem ist das jetzt?
  • Von Münk. Münich.
  • Munk. Mhm.
  • Ich kann den Namen nicht richtig aussprechen. Wir können ja …
  • Einfach Munk.
  • Munk!
  • Ja. Wo steht … Ach. Munk!
  • Munk. Edward Munk.
  • Münich!
  • Munk. Münk! Das ist ein … Was steht hier … Norwegischer Maler.
  • Aha. Munsch. Munsch eigentlich! 1893. Mhm.
  • Das soll ein expressionistisches Meisterwerk sein.
  • Mhm.
  • Expressionismus Expressionismus
  • Expressionistisch. Sagt dir das was? Als Latein…
  • Ja. Nicht realistisch. Sondern expressionistisch. Ach. Ja … Wie wird es denn hier übersetzt?
  • Ja.
  • Also nicht … nicht wirklichkeitsgetreu, würde ich sagen. Oder? Moment Moment . Lateinisch expressio: Ausdruck.
  • Na, lies laut vor!
  • [Liest vor:] Ihre Anfänge und Vorläufer finden sich im ausgehenden 19. Jahrhundert. Wie der Impressionismus Impressionismus , der Symbolismus Symbolismus und der Fau…
  • Fau…
  • …vismus, … Damit kann ich nichts anfangen. … ist der Expressionismus eine Bewegung gegen die Tendenzen des Naturalismus.
  • Und ich glaube, du … dir … Du bist im Naturalismus.
  • Das wird so sein.
  • Ja.
  • [Räuspert sich.] Ja. Im Expressionismus überwiegt die expressive Ebene gegenüber der ästhetischen, appellativen und sachlichen Ebene. Der Künstler möchte sein Erlebnis für den Betrachter darstellen.
  • Das reicht. Glaube ich. Als …
  • Ja, ja.
  • Was du halt, diesen Naturalismus, glaub' ich …
  • Ja.
  • … als schön empfindest, versucht hier der Künstler eben davon wegzukommen. Und seinen …
  • Ja.
  • … seine eigene subjektive Sicht …
  • Ja und Empfindung da …
  • … rein zu bringen. Genau.
  • … rein zu kriegen.
  • Und ich finde, das ist in diesem Schrei …
  • Ja.
  • … sehr gut gelungen. Ne?
  • Ja.
  • Und ich denke genauso in diesem van Gogh Vincent van Gogh Bild eben.
  • Ja.
  • Dass die Natur nicht mehr realistisch dargestellt ist, sondern … sondern eher die Bewegung, seine Empfindung darüber …
  • Ja.
  • … mit reingebracht hat.
  • Und hast du auch realistische Bilder?
  • Ja.
  • [Lacht.]
  • Realismus als Kunst. Kannst ja noch einmal diesen kurzen Abschnitt hier …
  • Ja. Realismus von lateinisch realis, die Sache betreffend, res, Sache, Ding, bezeichnet in der Kunstgeschichte eine Mitte des 19. Jahrhunderts in Europa einsetzende neue Kunstauffassung, die sich gegen Darstellungen des Klassizismus und der Romantik wandte.
  • [Pause.]
  • Klassizismus. Ja. Da habe ich die griechischen klassischen schönen Körper da in Erinnerung!
  • Mhm.
  • Und … Ja.
  • Hier als Thema vielleicht … Sie propagiert Alltäglichkeit und Sachlichkeit. Ne? Also die haben …
  • Ja.
  • Alltag in der Kunst
  • … den Alltag … Hier haben wir von Gustav Korbet "Die Steineklopfer".
  • [Betrachten das Bild "Die Steineklopfer" (zerstört), Gustave Courbet Gustave Courbet , 1849, Öl auf Leinwand.] "Die Steineklopfer" (zerstört), Gustave Courbet, 1849, Öl auf Leinwand steinklopfer-k.jpg
  • Ja.
  • Als Beispiel. Also die haben den Alltag von den Menschen …
  • Ja.
  • … sozusagen mit reinbringen wollen.
  • Mhm.
  • Und ich glaube, das war noch nicht einmal ein Thema von den … äh … von den … äh … Königen, Kaisern oder den Herrschern. Die wollten …
  • Ja.
  • … eher die schöne Landschaft, schöne … äh … äh …
  • Und sich selber!
  • … Selbstdarstellungen und so.
  • Mhm.
  • Und das waren eben auch schon …
  • Mhm.
  • … wieder Leute, die irgendwie plötzlich ein ganz anderes Thema mit ansprechen …
  • Mhm.
  • … wollten. Das wird als … als … als zweite Revolution oder so bezeichnet. In einem Buch.
  • Ja. Also die arbeitende Bevölkerung und, na ja, die … die … die künstlerisch interessierte Bevölkerung der Unterschicht.
  • Wir gucken uns mal den Naturalismus an. Weil ich glaube, das war das, was du eher als …
  • [Pause.]
  • Ist eine Strömung von circa 1850 bis 1900 …
  • Ist aber als Epochenbegriff in der Bildenden Kunst weniger scharf als in der Literatur. Neben dem Naturalismus als Epochenbegriff, als Entsprechung zum Naturalismus in der Literatur, spricht man auch allgemeiner von Naturalismus als einer Darstellungsweise, unabhängig von Zeit und weltanschaulichem Hintergrund. Wenn es um die Absichten geht, die mit einer solchen Darstellungsweise verfolgt werden, spricht man oft eher von Realismus.
  • Da waren wir gerade. Ne?
  • [Räuspert sich.]
  • Wir können uns einfach mal ein Bild angucken. Wir gucken uns mal das hier direkt an.
  • Mhm.
Selbstporträt 2016-12-29 21-23-29 (mz), Tusche auf Papier, 42 x 59,7 cm, 31
Selbstporträt 2016-12-29 21-23-29 (mz), Tusche auf Papier, 42 x 59,7 cm, 31
Selbstporträt 2016-12-30 10-48-01 (mz), Tusche auf Papier, 42 x 59,7 cm, 31
Selbstporträt 2016-12-30 10-48-01 (mz), Tusche auf Papier, 42 x 59,7 cm, 31
Selbstporträt 2016-12-29 18-45-21 (mz), Tusche auf Papier, 42 x 59,7 cm, 31
Selbstporträt 2016-12-29 18-45-21 (mz), Tusche auf Papier, 42 x 59,7 cm, 31
Selbstporträt 2016-12-29 18-47-10 (mz), Tusche auf Papier, 42 x 59,7 cm, 31
Selbstporträt 2016-12-29 18-47-10 (mz), Tusche auf Papier, 42 x 59,7 cm, 31
Selbstporträt 2016-12-29 18-47-48 (mz), Tusche auf Papier, 42 x 59,7 cm, 31
Selbstporträt 2016-12-29 18-47-48 (mz), Tusche auf Papier, 42 x 59,7 cm, 31
Selbstporträt 2016-12-29 21-27-40 (mz), Tusche auf Papier, 42 x 59,7 cm, 31
Selbstporträt 2016-12-29 21-27-40 (mz), Tusche auf Papier, 42 x 59,7 cm, 31
Weizenfeld mit Zypressen, Vincent van Gogh, 1889, Öl auf Leinwand
Weizenfeld mit Zypressen, Vincent van Gogh, 1889, Öl auf Leinwand
Der Schrei, Edvard Munch, 1893, Tempera auf Pappe
Der Schrei, Edvard Munch, 1893, Tempera auf Pappe

Freitag, 30. Dezember 2016

Geradenbild Geradenbild HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 einen rahmenlosen Bilderhalter (53 EUR) bestellt Werkstatt AV-Labor Selbstporträt Selbstbildnis 2016-12-29 21-23-29 (mz), Tusche auf Papier, 42 x 59,7 cm, 31 2016-12-29 21-23-29-m.jpg kleinen Stromschlag bekommen, als ich Zeichenmaschine mit Finger berührte Selbstporträt 2016-12-30 10-48-01 (mz), Tusche auf Papier, 42 x 59,7 cm, 31 2016-12-30 10-48-01-k.jpg Arbeitszeit: 12:05 – ABBRUCH anfänglich wurden keine Striche gezeichnet, Stift wurde nur hin und her bewegt Maschine neu gestartet 12:15 – 12:32 (17 min) Selbstporträt 2016-12-29 18-45-21 (mz), Tusche auf Papier, 42 x 59,7 cm, 31 2016-12-29 18-45-21-k.jpg Stift von davor weiter benutzt 12:33 – 12:50 (17 min) Stiftewechsel nach 1/2 Zeit Selbstporträt 2016-12-29 18-47-10 (mz), Tusche auf Papier, 42 x 59,7 cm, 31 2016-12-29 18-47-10-k.jpg 12:52 – 13:09 (17 min) Selbstporträt 2016-12-29 21-23-29 13:12 – 13:30 (18 min) Selbstporträt 2016-12-29 18-47-48 (mz), Tusche auf Papier, 42 x 59,7 cm, 31 2016-12-29 18-47-48-k.jpg 13:34 – 13:56 (ca., da abwesend) Selbstporträt 2016-12-29 21-27-40 (mz), Tusche auf Papier, 42 x 59,7 cm, 31 2016-12-29 21-27-40-k.jpg 14:00 – 14:48 (ca., da abwesend) Geschwindigkeit auf 52 cm/s erhöht EMAIL an RAHMENBESTELLER SCHICKEN: "Können die mir noch einen RAHMENLOSEN Rahmen mitbringen? Ich möchte nicht zweimal Versand bezahlen. Überweise das Geld dann auch sofort." (für mich: dann habe ich gleich den Rahmen, den ich verwenden würde, wenn ich fünf Stück im Klassenraum gleichzeitig zeigen würde) wegen Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt genaue Maße noch einmal abgenommen Motiv: 66 x 202 cm Papierformat: 70 x 210 cm (dann auch ohne störendem Strich) Vorschau 18 mm Rahmen (nur Innenbereich) Vorschau 13 mm Rahmen (nur Innenbereich) FÜR MICH: BEIDE VORSCHAUEN AUSDRUCKEN!!!!! UND VERGLEICHEN!!!! DANACH DANN BESTELLEN!!! bei 18 mm eventuell mehr Raumtiefe, da seitlicher weißer Papierrand schmaler als Rahmen Motiv ist nicht ganz so schwarz wie Rahmen Modul 4 Prüfung Arbeiten weiter gesammelt und in Dokument abgelegt aktueller Stand Diplom Theorie Gespräch mit Oma
  • Zweifel Zweifel an eigenen Arbeiten
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Mikrofon erst nach Beginn des Gesprächs angeschaltet.]
  • Ähm …
  • Diplomarbeit.
  • Genau. Theorie.
  • [Pause.]
  • Ähm … Also mir geht's darum, weil ich selbst immer an meinen eigenen Arbeiten so zweifel, was die Bedeutung davon ist. Ob es sinnvoll ist das auszudrücken und warum es unbedingt andere Leute sehen sollen.
  • Mhm.
  • Ausstellungsbesucher
  • Warum ja ganz viele Künstler eben Ausstellungen machen. Ähm … Und weil ich da selbst diesen Zweifel habe, … äh … versuche ich jetzt halt irgendwie eine Antwort … äh … von den Leuten, die solche Ausstellungen besuchen … Und das sind ja meistens …
  • Mhm.
  • Oder die eben nichts mit Kunst zu tun haben, sondern…
  • Ja.
  • … maximal halt Bilder sich ansehen.
  • Mhm.
  • Und das sind ja die meisten Leute eben. Also es gibt ja … Es gibt …
  • Ja.
  • Teilnehmer Kunstsystem
  • … im Endeffekt ein Kunstsystem, …
  • Mhm.
  • … in dem halt aktiv Leute teilnehmen. Das sind die Künstler. Das sind die Kunststudenten Kommilitone , die das ja noch lernen. Das sind die … ähm … Museumsdirektoren und die Kuratoren, die solche Ausstellungen dann machen.
  • Mhm.
  • Und die kennen sich ja alle in diesem Gebiet aus. Und die reden alle groß rum halt, was es alles sein soll und was der Betrachter davon haben soll. Und so. Und am Ende…
  • Da wird viel hineininterpretiert.
  • Genau. Und am Ende ist es dann der Besucher, der … äh … äh … entweder etwas damit anfangen kann oder nichts damit anfangen kann.
  • Ja.
  • Unverständnis bei Besuchern
  • Und mir kommt's so vor, als … äh … könnten viele oftmals mit so was gar nichts anfangen. Außer man liest sich halt Texte durch. Die Biografien und so weiter.
  • Mhm.
  • Aber die eigentliche Arbeit, um die es geht …
  • Mhm.
  • Dass da große Fragezeichen sind. Oder so Antworten …
  • Na ja. Als Laie würde man sich dann ein Bild ansehen und das vielleicht zum Ausdruck bringen, was man da empfindet. Gerade. Ohne zu wissen … von dem Künstler etwas zu wissen. Oder so. Oder was meinst du?
  • Stuhl als Kunstobjekt
  • Na das ist eben die Frage. Also wenn ich in eine zeitgenössische zeitgenössisch Ausstellung gehe, wo jetzt zum Beispiel dieser [Zeigt auf einen Stuhl.] Stuhl ausgestellt ist. Einfach so. Sagen wir es mal so.
  • Mhm.
  • Und … ähm … Und ich sehe diesen Stuhl, aber kann damit irgendwie nichts anfangen. Also es bewegt in mir nichts. So.
  • Mhm.
  • Für mich ist es ein Alltagsgegenstand. In dem Moment Moment . Und aber ein Kurator kuratieren oder der Künstler, die haben ein riesen großes Ding in ihrer inneren Welt draus gemacht. So. Und das kommt beim Betrachter aber nicht an. Und entweder du liest dir dann einen langen Text durch.
  • Mhm.
  • Was der Künstler damit sagen will.
  • Mhm.
  • Oder es passiert bei dir nichts.
  • Mhm.
  • Und ich finde aber … Solche Arbeiten, wo nichts von sich aus passiert, beim Menschen, sind eigentlich … ähm … weiß nicht … Dann … Dann haben die einem eigentlich erst einmal nichts zu sagen. Sondern der Künstler hätte es …
  • Ne. Na ja.
  • … gerne.
  • Beim Betrachter muss sich etwas regen
  • Was heißt, es passiert nichts. Also ich muss ja nicht über jeden Künstler etwas wissen. Aber trotzdem kann ja, wenn ich ein Bild betrachte, etwas in mir passieren. Also ich kann …
  • Ja?
  • Empfinden ausdrücken. Oder … Oder … Was weiß ich. Kritik. Oder was es so ist.
  • Das gehen wir gleich noch einmal durch. Wir sehen uns da ein paar Beispiele jetzt gleich …
  • Ja.
  • … an. Und du sagst halt, was dir spontan, genau!, dabei einfällt.
  • Mhm.
  • Ob das für dich jetze schon zur Kunst zählt. Und warum es jetzt zum Beispiel …
  • Definition Kunst
  • Ja aber. Mit dieser Definition Kunst.
  • Ja.
  • Das hätte ich schon ganz gerne definiert. Also ich würde als Laie das so empfinden, … äh … dass man meinetwegen Dinge aus der … äh … Natur, oder aus der Wirklichkeit, auf Papier oder Leinwand bannt.
  • Mhm.
  • Also das … bringt. Wie auch immer.
  • Mhm.
  • Das wäre für mich, ja!, Kunst. Von der Natur auf Papier zu bringen. Und wie würdest du das definieren? Kunst. Das Wort. Oder …
  • Also das was man in der Natur sieht …
  • Ja.
  • Was …
  • Oder Wirklichkeit.
  • Oder … Oder … äh … Abbildung von Dörfern oder so, wo man so den Alltag zeigt. Oder so. Sowas meinst du jetze?
  • Nee, ich meine, dass man den Alltag …
  • Ja.
  • … direkt dann darstellt.
  • Okay.
  • Also Natur …
  • Okay.
  • … sieht. Oder Wirklichkeit sieht und das dann … äh … auf die Leinwand bringt.
  • Okay.
  • Oder auf's Papier bringt.
  • Und das wäre für dich jetzt Kunst?
  • Das würde ich denken. Das ist Kunst. Oder? Oder was ist das wirklich?
  • Na ich … Ich hab' da gar keine Antwort! Ähm … Ich … ähm …
  • Na eigentlich müsstest du eine haben!
  • Ne.
  • Als Kunststudent.
  • Mit Definition schwer tun, da es einzwängt
  • Ja, aber ich zweifel ja die ganze Zeit. Deshalb hab' ich ja keine. Und ich hab' auch das Gefühl, dass niemand in diesem … dort an der Hochschule halt … einem … äh … sozusagen … äh … seine eigene Ansicht darüber sagen möchte. Weil das dann ja immer einzwängt. Und …
  • Ja.
  • … dann kommt jemand anderes und sagt: "Aber warum zwängst du das ein?" Also warum sagst du jetze, bei dir hört sozusagen Kunst dabei auf, … ähm … wenn es nicht mehr … äh … die Natur … äh … äh … auf Leinwand … äh … darstellt. Und den Alltag und …
  • Mhm.
  • … das was man draußen sieht dann …
  • Ja und die Leinwand.
  • Wie bei einem Foto, ne?
  • Ja, genau.
  • Malerei als Vorläufer von Fotografie
  • Du siehst etwas und machst ein Knips und …
  • Aber in früheren Jahrhunderten gab's ja keine …
  • Ja.
  • … noch nicht die Fotografie. Also hat man das versucht auf Papier oder …
  • Das stimmt.
  • … Leinwand oder so…
  • Ja.
  • … zu bringen. Denke ich mal.
  • Das … Das … Das hab' ich ja auch so gelesen, dass damals das der Grund war, warum eben Maler … ähm … auch … äh … Die hatten ja auch Aufträge, ne?
  • Ja.
  • Und sollten dann von irgendwelchen Herrschaften …
  • Ja eben.
  • … oder so … ähm … Porträts und …
  • Ja.
  • Krise der Malerei
  • … so machen. Und Landschaften abbilden und so. Die kamen dann halt in die Krise, als es dann Fotografie gab.
  • Ja.
  • Weil die ja in einer Sinnkrise waren. Und warum …
  • Und warum. ..
  • … malen wir überhaupt noch …
  • Ja.
  • … die Natur. Kopieren sie, wenn…
  • Mhm.
  • … es ganz andere Gerätschaften gibt, die …
  • Mhm.
  • … die das viel besser können. Und so.
  • Die das noch genauer machen. Ja.
  • Und ich glaube aber, das ist die Zeit, wo eben ein Wandel da stattfand.
  • Mhm.
  • Und zwar, dass die dann nicht mehr versucht haben, oder die Idee nicht mehr war, die Natur zu kopieren. Sondern … Sondern die subjektive Wahrnehmung …
  • Mhm.
  • … von dem, was man sieht, hineinzubringen.
  • Mhm.
  • Weil, das kann ja Fotografie in dem Moment erst einmal nicht.
  • Ja.
  • Landschaft
  • So. Also wenn du eine Landschaft siehst …
  • Ja.
  • … äh …
  • Was empfinde ich dabei. Das ist das Subjektive …
  • Genau.
  • … eben.
  • Van Gogh Vincent van Gogh .
  • Genau. Wir können ja zum Beispiel … Da fällt mir jetzt halt van Gogh ein. Einfach als … Ich hab' jetzt noch nicht nachgeguckt, aber …
  • Ja.
  • Wir können ja "van Gogh Landschaft" eingeben.
  • Ja.
  • Bei dem und bei anderen Künstlern von damals ist halt das Gute … Die haben ja Motive …
  • Ja.
  • … genommen, die die Betrachter immer noch …
  • Mhm.
  • … verstehen.
  • Ja.
  • So.
  • Mhm.
  • Und das ist ja bei heutiger Kunst oft nicht mehr so.
  • Mhm.
  • Das da.
  • [Pause.]
  • Nehmen wir mal das da. Da gibt's auch was. Da müsste ich dann mal nachgucken … äh … wie das genau heißt. So. Du hattest jetzt gesagt, … äh … die Natur sozusagen kopieren. Also auf Leinwand bringen.
  • [Betrachten das Bild "Weizenfeld mit Zypressen", Vincent van Gogh, 1889, Öl auf Leinwand.] Weizenfeld mit Zypressen, Vincent van Gogh, 1889, Öl auf Leinwand weizenfeld-k.jpg
  • Ja.
  • Wir haben hier eine Leinwand. Höchstwahrscheinlich. Und Farben. So wie du …
  • Ja. Mhm.
  • … es dir vorstellst.
  • Mhm.
  • [Pause.]
  • Ja.
  • Gehört das für dich noch dazu? Als … Weil das ist ja nicht mehr realistisch. Ne?
  • Unterschied realistische und subjektive (krank?) Malerei
  • Also das ist für mich nicht mehr realistisch. Äh … Es ist aber noch eine Landschaft zu erkennen. Die aber irgendwie für mich mehr merkwürdig, ja, fast ein bisschen krank, vorkommt.
  • Warum krank?
  • Weiß ich nicht. Weil man so die Wolken nicht sieht. Oder auch nicht die … die Strichführung. Oder …
  • Du meinst diese Wellenform.
  • Ja. Ja.
  • Wir können ja mal etwas näher 'ran gehen. So.
  • [Räuspert sich.] Ich muss die Brille erst einmal putzen.
  • Ich kann's noch näher ranzoomen.
  • Ja. Ne. Lass jetzt erst einmal das so.
  • Mhm.
  • Das ist ja schon ein Stückchen … Ja, also dieses Kornfeld. Oder so. Das könnte man direkt noch, ja, so empfinden. Und sehen. In der Wirklichkeit. Wie da der Wind so …
  • Mhm.
  • abartig als Beschreibung
  • … bisschen drüber fegt, während die Bäume und der Hintergrund schon etwas abartig sind.
  • Mhm. Das sieht man hier halt ganz gut. Bei den … Was sind das? Pappeln oder so.
  • Ja. Nee. Äh … Warte mal. Wie heißen die? Äh … Lebensbäume. Oder so.
  • Okay.
  • Ich weiß nicht, ob's Pappeln … Wenn's ein Laubbaum ist, dann könnte es eine Pappel sein.
  • Mhm.
  • Von der Form her.
  • Weil die bestehen ja auch aus den Strichen. Wie halt dieser … dieses Feld.
  • Ja.
  • Unten. Aber sie haben ja noch insgesamt so 'ne … äh … so 'ne Form. Ne? So 'ne …
  • Ein Strich kann naturalistisch oder abstrakt sein
  • Ja, aber die Striche sind ja echt. Irgendwie. Oder empfinde ich noch als echt. Äh … Diese Kornähren.
  • Weil die in Wirklichkeit …
  • Also weil das so … Ja. Das könnte so noch Wirklichkeit sein.
  • Mhm. Das hier dann zum Beispiel nicht mehr. Das sind diese Linien …
  • Und ja. Und das empfinde ich als … Geht's noch ein kleines bisschen größer?
  • Na es kommt drauf an, wohin du hinzoomen willst.
  • Ja. Ja gut. Gut. Gut. Gut. Ja. Ne. Das ist jetzt etwas unscharf.
  • Na das ist alles jetzt unscharf.
  • Ja. Weil's zu groß ist. Ja.
  • Eine Vergrößerung.
  • Ja.
  • Die Berge, die sind …
  • Ja.
  • Ne?
  • Ne. Also das ist dann schon … nicht mehr so Natur.
  • Aber ich denke mal, das … das ist eben diese …
  • Insgesamt ist es …
  • Ja genau.
  • … ist es … ja schon noch … Es ist eine Naturnachbildung. Die aber, ja, nicht ganz natürlich ist.
  • Natur kopieren versus empfinden
  • Warum denkst du aber, hat er das nicht nur kopiert.
  • [Räuspert sich.] Na ja. Er empfindet das vielleicht anders als ich es empfinden …
  • Okay.
  • … würde.
  • Das wäre dann eben dieses Subjektive. Ne?
  • Subjektive eben.
  • Wo ich gesagt hatte, das mit der Fotografie kam auf und vielleicht …
  • Ja.
  • … gab's …
  • Ja.
  • … ja dann … Ich weiß es nicht ganz genau.
  • Ja.
  • Aber warum soll man nur noch etwas kopieren. Geht's nicht eher darum, wie man die Natur wahrnimmt?
  • Das Empfinden.
  • Genau! Und ich denke, genau das war, glaube ich, auch mit sein Thema. Ich hatte vorhin mal kurz was drüber …
  • Ja.
  • … gelesen. Halt. So dieses …
  • Mhm.
  • Diese Wahrnehmung von der Natur und …
  • Ja.
  • Und diese Bewegung, die da drinnen ist.
  • Ja.
  • Er ist ja dadurch bekannt geworden. Ne? Durch diese Bilder, wo er halt …
  • Und diese Strichführung.
  • … mit dieser Strichführung gearbeitet …
  • Ja.
  • … hat. Und so.
  • Schön und nicht schön
  • Ja. Aber wie gesagt. Das empfinde ich dann schon nicht mehr so schön. Während das Kornfeld für mich sehr schön ist. Oder sehr echt erscheint.
  • Sag' mal schön. Du sagst jetzt schön. Also was … Was ist für dich schön?
  • Also … ähm … Na ja. Man kann bei einem Bild von vorne herein ganz negative Empfindungen haben.
  • Mhm.
  • Es gibt ja nicht nur schöne, harmonische Bilder, sondern auch ganz … ja … hässliche. Oder die einem Angst einjagen. Oder … Oder …
  • Mhm.
  • Oder solche Bilder. Dann eben. Nich? Und dazu gehört das aber nun nicht!
  • Der Schrei
  • Ich tippe mal eben "Der Schrei" ein. Kennst du denke ich mal.
  • Nein. Das ist auch von van Gogh?
  • Ne ne ne. Ich muss auch gleich noch einmal gucken, wie der … wie der genau heißt.
  • [Pause.]
  • Von … ähm … Eduard Munk. Munk.
  • Ach Munk.
  • Ist ein ganz bekanntes.
  • Na ja gut. Also den Namen hab' ich schon einmal gehört.
  • Das ist von 1893, dieses Bild. Ich mach's mal groß.
  • [Betrachten das Bild "Der Schrei", Edvard Munch Edvard Munch , 1893, Tempera auf Pappe.] Der Schrei, Edvard Munch, 1893, Tempera auf Pappe schrei2-k.jpg
  • Ja.
  • Das ist ja jetzt ein riesen Bild. Also du hast gerade von schön … äh … geredet. Du erkennst die Landschaft noch.
  • Ja.
  • Schön, da echt
  • Für dich wäre es aber eher … also ist das Feld schön, weil es …
  • Ja.
  • … noch die …
  • Das ist für mich noch echt.
  • Genau. Wie es in echt ist. Deshalb …
  • Ja.
  • … findest du das halt schön.
  • Mhm.
  • Aber das ist halt schon zu … zu abstrahiert für dich.
  • Ja. Mhm.
  • Die Form ist halt … Gibt nicht … Also das Objekt wird nicht mehr so dargestellt, wie es eigentlich …
  • Ja.
  • … ist. Sondern ist ja schon abgewandelt.
  • harmonische / disharmonische Bilder
  • Also es ist schon noch harmonisch.
  • Ja.
  • Mit einem Stich … Disharmonie! [Lacht.] Drinne. Sagen wir's mal so.
  • Ja.
  • Ja.
  • Auch mit den Farben.
  • Ja.
  • Ist ja ziemlich … äh … grell.
  • Ja die Farben gehen fast noch.
  • Ja. So das wäre jetzt halt … Wenn du sagst …
  • Ja.
  • Ist es für dich schön? Hässlich? Oder sag' mal was dazu. Zum Schrei.
  • [Pause.]
  • Zu dem Bild.
  • Der ist … Dieses Bild ist also für mich gar nicht mehr harmonisch.
  • [Pause.]
  • Gar nicht schön.
  • Wie leitest du das ab?
  • [Pustet Luft aus.]
  • Also das Gegenteil … Hässlich. Oder …
  • Hässliche Bilder
  • Hässlich ist wieder zu viel gesagt. Äh … Das Thema ist aber getroffen, würde ich sagen, wenn das "Der Schrei" heißt. Man sieht die Frau, ja!, schreien. Den Mund weit auf. Und die Arme hoch gehoben. Aber es ist für mich … Also … Tja… Nicht mehr so richtig harmonisch.
  • Also du würdest es dir jetzt nicht unbedingt an…
  • Ich würde es …
  • …schauen im Museum? So länger davor stehen.
  • Generationenfrage
  • Ja. Also ich könnte mir vorstellen, dass meine Generation vor, ja!, sehr harmonischen Bildern ein bisschen länger ausharrt als vor disharmonischen Bildern eben.
  • Was bist du denn für eine Generation? Welches Jahr?
  • Jahrgang 31. Uralt.
  • Okay. Aber das ist ja von 1890. '93. Oder so.
  • Ja.
  • Das ist ja noch älter. Also da gab's ja bereits viele solcher Bilder. Und van Gogh hatte …
  • Ja.
  • … glaube ich auch in dem Zeitraum gelebt.
  • Ja.
  • Auflehnung gegen den Realismus
  • Es gab ja ganz viele Künstler, die genau …
  • Mhm.
  • … in dieser Zeit herumexperimentiert haben.
  • Ja.
1 x Daumennagellänge Alkohol Whisky
Ganzkörperbild im Klassenraum aufgehangen
Ganzkörperbild im Klassenraum aufgehangen
nach sechs Ebenen
nach sechs Ebenen
Vorschau Geradenbild rahmenloser Rahmen
Vorschau Geradenbild rahmenloser Rahmen

Donnerstag, 29. Dezember 2016

Geradenbild Geradenbild Werkstatt AV-Labor nach telefonischer Anfrage: Tuschestifte SB erst wieder in 2. KW vorrätig da nur noch sieben Stück im AV-Labor, bis dahin nur A2-Zeichnungen umsetzen, danach zwei bis drei neue Ganzkörperporträts davor aber schon großen Rahmen bestellen, da Format feststeht (von gestern ) 4. Ebene ca. 10:20 – 11:27 (67 min) Motiv für Klassenraum mit Auflage 10 Stück + 1 K. E. selbes Motiv mit unterschiedlichen Strichen etwas zwischen Unikat und Auflage schöpft Möglichkeiten der Zeichenmaschine aus Standpunkt (unkorrigierte erste Fassung) Im Vergleich zum Beispiel zum Linoldruck, wo einmal das Motiv in die Platte geritzt wird, steht bei den Plotterzeichnungen nicht das Motiv sondern lediglich die Information fest. Diese Information beruht auf einem digitalen Bild. Am Ende steht also die Vorlage mit seinen Farbpixeln fest, die für die Plotterzeichnungen ausgelesen werden. Diese Informationen können nun beliebig verarbeitet werden. So kann die Länge, der Winkel und die Anzahl der Striche je nach Farbinformation anders ausfallen. Weiterhin kann ein gesteuerter Zufall Zufall hineingebracht werden. So kann zum Beispiel die Länge und der Winkel mit jedem Aufruf etwas variieren. Ich erwähne das, um die Möglichkeiten bei einer Plotterzeichnung im Gegensatz zu anderen analogen Auflageverfahren hervorzuheben. Am Ende kommt durch die Verwendung des Plotters, von Papier und einem Stift auch ein materielles Ding heraus. Die Frage, die sich mir nun stellt, ist, ob es sich immer um ein Unikat handelt, auch wenn die Striche von Länge und Winkel immer gleich sein sollten. Denn der Stift wird immer über das Blatt gezogen, die Striche einzeln gezeichnet. Es vergeht Zeit. So als würde ein Künstler immer wieder von neuem anfangen das Motiv auf Papier zu bringen. Ich würde für den Rundgang jedoch das selbe Motiv 10 mal mit kleinen Variationen plotten lassen wollen. So kommen Themen wie Augenblick, Bewegung, Zufall und zerbrechliche Persönlichkeit (bei einem Selbstbildnis Selbstbildnis ) mit ins Spiel. Und ein Verkaufsargument ist es sicherlich auch, erwähnen zu können, dass es sich zwar um eine Auflage handelt (1 Information), aber bei der Umsetzung große Abweichungen vorliegen. Der zusätzliche Aufwand ist auch überschaubar. Stiftewechsel nach 1/2 4. Ebene Standpunkt (Gedanken zum Wort Plotter Plotter / Zeichenmaschine)Sollte ich den Plotter – auch vor mir selbst – als Zeichenmaschine bezeichnen? Die Verwendung des Wortes Plotter benötigt immer eine Erklärung. Zeichenmaschine erklärt sich von selbst. Es ist eine Maschine die zeichnet. Und eine Maschine muss immer von einem Menschen mit Information gefüttert werden. Zeichenmaschine klingt auch poetisch. In meinem Kopf erscheint sofort ein Bild von einem Gerät mit Knöpfen, Kabeln, Rollen und einer Hand, die ein Stift hält und über das Blatt bewegt. Force auf 120 gf verringert, da höhere Werte nur Lärm verursachen und bei diesen Tuschestiften sonst keine Auswirkung haben Standpunkt Die Frage, warum ich das nicht händisch zeichne, erübrigt sich bei einer Auflage. Bei Einzelarbeiten kommt es hingegen immer auf die Zeichnung selbst drauf an. Bei dem aktuellen Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt gibt es Bereiche, wo kleine Punkte ganz exakt aneinander gereiht sind. So auch bei dem einen A2-Selbstporträt, wo die Augen aus kleinen immer gleich ausgerichteten Linien bestehen. Hier ist die kühle Berechenbarkeit der Maschine Teil der Arbeit. am Ende nicht aufgepasst und Maschine abgestellt; dennoch nicht wie beim ersten Mal herausgefallen 5. Ebene 11:30 – 12:35 (65 min) Stiftewechsel 11:56 mit einigen Spuren zwischen zwei zu zeichnenden Strichen 6. Ebene 12:38 – [?] bei letzter Ebene Striche bei linker Brustwarze entfernt, da andere Verdickung schon als Brustwarze erkennbar Ganzkörperbild im Klassenraum aufgehangen ganzkoerper-k.jpg im Klassenraum aufgehangen nach sechs Ebenen plotheute-k.jpg linke Brustwarze ungewollt nach unten gerutscht da bei eigentlicher Position dennoch schwärzer, schaut es ein wenig nach Frauenbrust aus bei weiterem Plot aber bewusst dafür entscheiden, da Schieflage spannender linker Unterarm zu schmal, mit dicker Kante zum Bauch hin Bauchbereich mit wenigen Strichen gut rechter Arm schaut abgebrochen aus (wie bei Statue) passt aber zu Punktbereichen Punktbereiche sehr gut, auch links, wo durch leichte Verschiebung und Auftragsstärke ein Muster entsteht Wirbel im Bild demnächst verstärken heißt: mehr schwarze Bereiche, nicht nur oben und rechts insgesamt noch mehr Linien, stärkerer Kontrast leichte Kopfbeugung schaut gut aus, da irgendwie provozierend rechte Schulter mit komischem Kreis Kopfbereich mit zu wenig Linien, wirkt von Nahmen zerstückelt im linken Bereich fehlt Schwärze Liniendicke prinzipiell aber ok Arbeitsspuren, Tuscheflecken und andere Verunreinigungen sehr gut in Processing Dicke der Linien verringern oder Pixelanzahl erhöhen, entspricht ansonsten nicht dem Plot insgesamt: mehr Schwärze erzeugen und gleichzeitig eine Bewegung zulassen (kein Wirrwar) HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 für Klassenausstellung Rahmen A2 gesucht Vorschau Geradenbild gerahmt Holzrahmen, schwarz: 1 22 + 7 EUR 2 21 + 7 EUR (zu auffällige Maserung) 3 26 + 5 EUR 4 25 + 7 EUR 5 27 + 7 EUR Vorschau Geradenbild rahmenloser Rahmen mgl-rahmung2-k.jpg rahmenlos: 1 7 + 5 EUR (ab 50 EUR versandkostenfrei) 2 8 + 5 EUR 3 11 + 7 EUR bei Holzrahmen mit 24 EUR rechnen, bei rahmenlos mit 8 EUR (bei jeweils 5 Stück) Modul 4 Prüfung Arbeiten weiter gesammelt und in Dokument abgelegt

Mittwoch, 28. Dezember 2016

Geradenbild Geradenbild Werkstatt AV-Labor Vorbereitung Plot Abstand Motiv zur Rahmung von Zeichenplotter vorgegeben: 1 cm links / rechts und 3 cm oben / unten bei Rahmenbreite 18 mm werden 9,5 mm verdeckt (rund 10 mm) bei Rahmenbreite 13 mm werden 5 mm verdeckt Abstand Motiv zum Papierrand +10 mm zusätzlich je Seite bei Papierformat 70 x 220 cm: 66 x 212 cm Motiv bei Motivformat 66 x 202 cm: 70 x 210 cm Papierformat eher 18 mm Rahmenbreite nehmen, da Rahmung sonst zu zart ca. 12:30 – 13:30 Plotter Plotter eingerichtet, Fußboden mit Papier überdeckt, Blatt auf ca. 2,30 m geschnitten, 6 Ebenen erstellt Übertragung zum Plotter je Ebene: 3 min 1. Ebene 13:37 – ABBRUCH Abbruch, da Plotter Blattende nicht erkennt und einfach weiterrollt dicke Linie gezeichnet, könnte digitale Radiergummibegrenzung sein komplett abgebrochen, Blatt neu eingelegt 30 cm / s, schneller traue ich mich bei diesem Format nicht Glück gehabt: beim zweitem Versuch scheint die abgeschnittene Papierfläche kein Einfluss auf Motivgröße zu haben 1. Ebene 13:48 – 14:56, ca. 70 min 70 min * 6 = 7 h reine Zeichenzeit Standpunkt Bei diesem Papierformat, was eigentlich noch überschaubar ist (die Höhe übersteigt nur ein wenig meine eigene Körpergröße), muss ich zukünftig über eine Stunde Vorbereitungszeit einplanen. Auch sollte die Blatthöhe immer 10 bis 30 Zentimeter größer sein, als nötig. Am Ende muss halt noch geschnitten werden. Wenn die Zeichenmaschine einmal läuft, ist alles gut. Aber bis dahin können viele unerwartete Dinge eintreten. Bei dem Format muss ich also auch viel Geduld mitbringen. Es besteht jederzeit die Möglichkeit, dass der Plot abbricht und ich von vorne anfangen muss. Die Grenzen sind von Maschine, Papier und Stift festgelegt. 1. Stiftewechsel kurz vor Ende 1. Ebene Blatt nach 1. Ebene durchgefallen erneut ausgerichtet und befestigt nicht ganz exakt, da händisch eingerichtet bei Punktbereichen später sichtbar zukünftig kurz vor Ende aller anderen Ebenen: Maschine abschalten und neu starten, damit Papier nicht rausfällt 2. Ebene 15:02 – 16:06, ca. 65 min 2. Stiftewechsel bei 3/4 2. Ebene Speed auf 35 cm / s erhöht kurz vor Ende auf 15 cm / s verringert, nach letztem Strich Maschine ausgeschaltet und neu gestartet 3. Ebene 16:10 – … 3. Stiftewechsel bei 1/3 3. Ebene HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 morgen 4. bis 6. Ebene plotten, danach im Klassenraum aufhängen und entscheiden, ob beim Rundgang ausstellen ansonsten noch einmal ein Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt im Januar herstellen (Freitag ab 18:00 und Samstag bis abends) erst danach Rahmen bestellen für übermorgen A2-Motive vorbereiten im Internet nach passenden schwarzen Rahmen suchen (Holz oder Metall, eckig) darf 50 EUR inklusive Versand nicht übersteigen Arbeiten nur bei Klassenausstellung für 100 EUR verkaufen, danach für ca. 350 EUR
Die Nachtwache, 1642 , Rembrandt van Rijn
Die Nachtwache, 1642 , Rembrandt van Rijn
Entkleidung Christi, 165 x 99 cm, Öl auf Leinwand, 1590 - 1595, El Greco und Werkstatt
Entkleidung Christi, 165 x 99 cm, Öl auf Leinwand, 1590 - 1595, El Greco und Werkstatt
Das Begräbnis von Casagemas, Öl auf Leinwand, 1901, Pablo Picasso
Das Begräbnis von Casagemas, Öl auf Leinwand, 1901, Pablo Picasso
Yo El Greco (Ich El Greco), Zeichnung, Ausschnitt, ca. 1900, Pablo Picasso
Yo El Greco ("Ich El Greco"), Zeichnung, Ausschnitt, ca. 1900, Pablo Picasso
Vergleich Porträt von Jorge Manuel Theotocopoulos, 1600 - 1605, El Greco und Porträt eines Malers, nach El Greco, 1950, Pablo Picasso
Vergleich Porträt von Jorge Manuel Theotocopoulos, 1600 - 1605, El Greco und Porträt eines Malers, nach El Greco, 1950, Pablo Picasso
Les Demoiselles d'Avignon, 1907, Pablo Picasso
Les Demoiselles d'Avignon, 1907, Pablo Picasso
Pieta, 1850, Eugène Delacroix
Pieta, 1850, Eugène Delacroix
Der Schrei, Edvard Munch, 1893, Tempera auf Pappe
Der Schrei, Edvard Munch, 1893, Tempera auf Pappe
Die Brücke von Mantes, zwischen 1868 und 1870, Jean-Baptiste Camille Corot
Die Brücke von Mantes, zwischen 1868 und 1870, Jean-Baptiste Camille Corot

Dienstag, 27. Dezember 2016

(gestern) Diplom Theorie Gespräch mit Oma Vorbereitung Gespräch mit Oma Standpunkt Meine Frage als Kunststudent Kommilitone : Was ist eigentlich Kunst für die, die nicht aktiver Teil im Kunstbetrieb Kunstbetrieb sind? […] Und natürlich der Künstler, der vielleicht irgendeinen Gedanke oder ein Gefühl hat, den/das er in die Welt tragen möchte. Mich selbst stört, dass ich oftmals erst Zugang zu zeitgenössischen Arbeiten erhalte, wenn ich mir einen Text dazu durchgelesen habe. Und vielleicht die Biografie des Künstlers kenne. Die Arbeiten erschließen sich aber nicht von selbst. Deshalb sind mir selber Bilder angenehm, wo ich etwas aus meinem eigenen Leben wiedererkenne. Wo ich einen Anknüpfungspunkt sehe, über den ich tiefer in die Arbeit eintauchen kann. Frage: Müssen sich Arbeiten immer erschließen? Sind offene Fragen nicht spannend? Aber es sind nur Fragen gut, die nicht die Arbeit in Zweifel Zweifel ziehen ("Was'n daran Kunst?", "Was soll mir das jetzt sagen?"), sondern die das Gesehene versuchen zu ergründen. Wo der Entdeckerdrang aktiviert wird. an Oma: 1 Fragen, wo sie in ihrem Leben mit Kunst in Berührung kam. Auf Reisen? War sie in Museen? 2 Welche Arbeiten haben es ihr vor allem angetan? Wo sind ihre Grenzen? Ab wann findet sie keinen Zugang mehr? 3 Was muss ein Kunstwerk haben, um für sie ein Kunstwerk zu sein? Farbe, Leinwand, Bilderrahmen, Fett, Pissoir Marcel Duchamp , …? 4 Künstler: Was ist für sie ein Künstler? Wie stellt sie sich seinen Beruf vor? 5 Meine eigenen Arbeiten: Geradenbilder, vor allem kindliche Zeichnungen zeigen (da, wo sie auch drauf ist). Ist das für sie Kunst, nur kreativ? Oder …? zu "Die Nachtwache" Die Nachtwache, 1642 , Rembrandt van Rijn Rembrandt van Rijn nachtwache-k.jpg Gruppenbildnis von Schützengilde im Familienalbum von Hauptmann Frans Banning Cocq trägt Bild Titel: "Der Hauptmann gibt seinem Leutnant den Auftrag, die Bürgerwehr marschieren zu lassen" im Vordergrund Hauptmann und Leutnant zwei erleuchtete Figuren beherrschen Bildaufbau: Mädchen und Leutnant El Greco El Greco Entkleidung Christi, 165 x 99 cm, Öl auf Leinwand, 1590 – 1595, El Greco und Werkstatt entkleidungchristi-k.jpg El Greco Maler griechischer Herkunft, Maler des spanischen Manierismus Manierismus und Renaissance Renaissance Themen hauptsächlich religiös und Porträts Malerei entwickelte sich vom Naturalismus weg hin zu Individualstil Individualstil entgegengesetzt Entwicklung Malerei in Spanien, davon unabhängig um 1900 von Schriftstellern, Kunstkritik und Avantgarde Avantgarde neu entdeckt von Künstlern der Moderne (besonders Expressionismus Expressionismus ) als Bezugspunkt gesehen und rezipiert Künstler selbst im Zentrum seines Schaffens, damals revolutionär bei Zeitgenossen entweder bewundert oder abgelehnt suchte nach neuen Ausdrucksformen u. a. bewundert von Picasso Pablo Picasso Das Begräbnis von Casagemas, Öl auf Leinwand, 1901, Pablo Picasso casagemas-k.jpg Das Begräbnis von Casagemas (aus der Blauen Periode) verwies auf "Das Begräbnis des Grafen Orgaz" (was genau?) Yo El Greco ("Ich El Greco"), Zeichnung, Ausschnitt, ca. 1900, Pablo Picasso yoelgreco-k.jpg Vergleich Porträt von Jorge Manuel Theotocopoulos, 1600 – 1605, El Greco und Porträt eines Malers, nach El Greco, 1950, Pablo Picasso yoelgreco2-k.jpg Les Demoiselles d'Avignon, 1907, Pablo Picasso avignon-k.jpg in Rosa Periode griff er in "Les Demoiselles d'Avignon" Motive aus "Die Öffnung des fünften Siegels" auf Pieta, 1850, Eugène Delacroix pieta-k.jpg Pieta von Delacroix an Komposition angelehnt diese wiederum von van Gogh Vincent van Gogh aufgegriffen Duchamp setzte sich mit "Porträt (Dulcinee)" und "Le Printemps (Jeune homme et jeune fille dans le printemps)" , 1911, mit El Greco auseinander Der Schrei Der Schrei, Edvard Munch Edvard Munch , 1893, Tempera auf Pappe schrei2-k.jpg vier Variationen als Gemälde und mehrere Lithographien bekannt Pastellversion 1895 von (wahrscheinlich) Arthur von Franquet in Auftrag gegeben gehören zu Serie Lebensfries Thema Liebe, Angst und Tod Sterben erster Titel von Munch: "Schrei der Natur" auf graphischer Fassung schrieb er: "Ich fühlte das große Geschrei durch die Natur" neben Hauptfigur wild bewegte Formen und Farben von Wasser und Himmel wird häufig als erstes expressionistisches Bild bezeichnet zu Jean-Baptiste Camille Corot Jean-Baptiste Camille Corot (1796 – 1875, französischer Landschaftsmaler) in Arbeiten freie aber straffe[?] Komposition und gedämpfte Farbigkeit Die Brücke Die Brücke von Mantes, zwischen 1868 und 1870, Jean-Baptiste Camille Corot mantes-k.jpg
Innen / Außen Ansichten
Innen / Außen Ansichten
Ansicht Betrachter
Ansicht Betrachter
Ansicht Künstler
Ansicht Künstler

Sonntag, 25. Dezember 2016

Herme Herme mit Blender gescannte Büste Büste bearbeitet erste Gehversuche mit Modifikator Dezimieren Anzahl Polygone reduziert da ich mit Beitel Büste weiter bearbeite, keine Details notwendig Schultern entfernt: Quader an Sockel gelegt, verlängert, Schultern mit Modifikator Boolean entfernt dazu: Objekt ausgewählt, Operation Differenz Innen / Außen Ansichten herme-gif-k.gif Quader geteilt: Mesh > Kanten > Unterteilen Teilung in Z-Richtung nach oben verschoben (Punkte markieren, mit Grap verschieben) Ansicht Betrachter hermevonunten3-k.jpg Ansicht Künstler hermevonoben-k.jpg Brustbereich Büste entfernt Mausrad + Umschalttaste: Ansicht nach oben / unten Mausrad + Strg: Ansicht nach links / rechts mit Drahtgestell
Vorschau Ganzkörperporträt 2016-12-24 12-59-29
Vorschau Ganzkörperporträt 2016-12-24 12-59-29
Jeff Koons, © Chris Fanning
Jeff Koons, © Chris Fanning
Günther Uecker, © Lothar Wolleh
Günther Uecker, © Lothar Wolleh
Günther Uecker, © dpa
Günther Uecker, © dpa

Samstag, 24. Dezember 2016

Geradenbild Geradenbild am Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt weiter gearbeitet HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 Vorschau Ganzkörperporträt 2016-12-24 12-59-29 2016-12-24_12-59-29_vorschau-k.jpg schwarze Bereiche eingefügt, werden mit Punkten gefüllt wirkt fragmentarisch neues Motivformat: 68 x 220 cm Papierformat: 70 x 222 cm (weißer Bereich wird etwas größer) mit Rahmen Diplom Theorie Gespräch mit Alexander
  • Du hast ja … Ich stelle mir die ganze Zeit vor, dass ich nach dem Interview eine ganz große Ausstellung mache.
  • [Lacht.]
  • Extrem weiter Kunstbegriff
  • Ich finde … Das hab' ich selbst noch nicht einmal … Du hast einen extrem weiten Kunstbegriff. Und ich ging eigentlich davon aus, dass deiner ziemlich eingeschränkt ist.
  • Mhm.
  • Weil du halt immer von Markt und … ähm … und Geld verdienen und so …
  • Ja.
  • Du hast ja auch als Hauptgrund dieses mit dem … ähm … Geschäftsmodell Kunstmarkt
  • Ja.
  • … und so. Das klingt halt sehr nach … sehr … ähm … sehr … einer sehr durchdachten Struktur. So. Und jetzt wirkt das so, als würdest du alles eigentlich, … äh … was im Kunstraum ist, … ähm … Was ja auch so glaube ich von vielen gesehen wird. Inzwischen. Es kann alles Kunst sein. Es muss halt im Kunstraum sein. Es muss definiert sein als Kunst. Und dann ist es Kunst. Du kannst sogar was [Sperren: damit] anfangen. Mit den Bäumen. Mit dem Pissoir Marcel Duchamp , was dann dreckig ist oder gemalt dreckig ist oder so.
  • Ja.
  • Das finde ich gerade krass. Ich kann mir das gar nicht vorstellen. Dass du wirklich in so einen Raum gehst und sagst: Oh, das ist geile Kunst! Ich hab' mir jetzt die ganze Zeit vorgestellt … Wie bei Oma: Hä, das soll Kunst sein? Das kann ich auch! Was du vorhin gesagt hast, als Beispiel.
  • Mhm.
  • Da hast du doch irgendwas gesagt mit … äh … ähm … Wenn's nur weiß ist oder so … Das kann ich ja auch. So.
  • Ja. Die Genialität Genie , die da drinne steckt, dieses … ähm … ja …
  • Du musst der Erste sein. Damit's genial ist.
  • Das ist … ist …
  • Und meinst du …
  • Ja es muss etwas Besonderes sein. Es muss etwas … mhm …
  • Dann klingt das jetzt wieder nach Markt halt. Ne? So … äh … [Nicht verständlich, 1:52:15.]
  • Alexanders Tipps für mich
  • Ich würde auch viel stärker differenzieren. Wir haben uns ja schon oft darüber unterhalten … ähm … Oder ich versuche dir immer Tips zu geben, was … was … was du machen [Sperren: solltest]. Und … äh …
  • Da liegt der Telefonhörer immer daneben!
  • [Lachen.]
  • In den seltensten Fällen, oder fast gar nicht, richtest du dich danach. Weil …
  • Ich sträube mich dann.
  • Ähm … Weil … ähm … Ich würde … Ich … ähm … Wenn du mich fragst, würde ich dir natürlich sagen, … äh … suche dir eine Kunstrichtung, mit der du Geld verdienen kannst. Mit der du deinen Lebensunterhalt verdienen kannst. Das war immer meine Grundaussage. Zu der ich auch stehe.
  • [Laut:] [Sperren: Endlich] hab' ich di… [Nicht verständlich, 1:52:45.]
  • Äh … äh … [Nicht verständlich.]
  • [Ruft zufrieden:] [Sperren: Interview Schluss!]
  • Geldwert
  • Ich will natürlich, dass du … ähm … äh … dass du in … mit dem was du gelernt hast, dass du das natürlich auch anwendest. Und … äh … Nicht nur … ähm … nicht nur überhaupt etwas schaffst, sondern dass du auch etwas schaffst, was einen [Sperren: Geldwert] hat.
  • Du … Okay. Aber du …
  • Geld verdienen kannst.
  • Aber … Aber trotzdem würdest du nicht sagen, dass … äh … Kunst nur, wenn es Geld bringt, … äh … gut …
  • [Sperren: Nie] und nimmer.
  • Weil du das mit den Bäumen und so gesagt hast.
  • Nein.
  • [Sprechen durcheinander.]
  • Aber … Aber … Aber du empfiehlst sozusagen, … ähm … man sollte schon … äh … ähm … sich vorstellen, dass, wenn man Kunst macht, dass man's auch an den Mann bringt. Also damit Geld verdienen kann.
  • Das … Das wäre mein … Betriebswirtschaftlich gesehen wäre das die cleverste … äh … ähm … äh … Man sagt ja immer, der cleverste Businessplan, den ein angehender Künstler mitbringen sollte: Nämlich er schaut sich erst einmal den Markt an. Er … ähm … guckt sich an, was … was machbar ist. Welche Konkurrenz auf dem Markt vorhanden ist. Sucht sich eine Nische. Und verdient mit dieser Nische Geld.
  • Also wenn so …
  • So.
  • Dann will ich kein Künstler sein!
  • Also ich gebe zu, dass es eingeschränkt ist. Aber ich will noch ein Beispiel geben. [Räuspert sich.] Es würde mir Leid tun …
  • [Sperren: Jeff Koons Jeff Koons !] Jeff Koons, © Chris Fanning koons-k.jpg
  • Ich …
  • [Sperren: Meintest du!]
  • Kann sein.
  • Mit dem erregiertem Penis. Jetzt hab' ich's.
  • Kann sein.
  • Jetzt redest du weiter.
  • Meine Zukunft als Künstler
  • Ähm … Also es würde mir Leid tuen, wenn … wenn du nach dem Studium … äh … anfängst … ähm … äh … ähm … ähm … gebrauchte Fließen zu zerschlagen … ähm … und … ähm … äh … versuchst das ganze dann halt in irgendeine Form zu etwas Neuem zusammenzufügen. Und es keinen interessiert. Du also weder Ausstellungen findest, oder weder Räume findest, die bereit sind, das zu zeigen. Äh … Du niemanden findest, der sich dafür ernsthaft interessiert. Und du vor allen Dingen jeden Monat zum Sozialamt gehen musst, um dir halt deinen Lebensunterhalt zu verdi… zu bekommen. Nicht zu verdienen, sondern …
  • Mhm.
  • … zu bekommen.
  • Zu verdienen kann man das auch nennen.
  • Und … äh … Ähm. Na gut. Äh … äh … Sozialhilfe abzuholen hat nichts mit Verdienen zu tun.
  • Nee nee nee.
  • Sondern man bekommt es ohne Gegenleistung.
  • Künstler und Hartz 4
  • Beim letzten Klassentreffen ging es um die HGB-Rundgang-Ausstellung.
  • Ja.
  • Und da war dann Hartz 4 ein großes Thema. Dass viele nach dem Studium am Ende …
  • Ja.
  • … da landen werden. Und, dass es einige Künstler gibt, die Harz 4 als Geschäfts… äh … Ding, also als … als … als Arbeitsstelle sozusagen sehen.
  • Ja. Ja.
  • Dass der Staat sozusagen …
  • Der Arbeitgeber ist sozusagen der Staat. Und deswegen …
  • Genau.
  • … kann man sich frei bewegen. Und das würde ich nie… niemandem wünschen. Dir als recht nicht.
  • Einige machen's ja freiwillig. Die nehmen es nicht negativ.
  • Günther Uecker Günther Uecker
  • Sondern wenn du die Wahl hast, würde ich sagen, … ähm … Heute morgen habe ich bei N24 oder NTV war das … äh … so einen Künstler gesehen, der hat Holzbrett… Genau. Er hat ganz viele Nägel raufgehauen … raufgeschlagen. Ähm … Krumm und schief und so. Ähm … Und … äh … scheint … äh … Mit Kuba war das irgendwas. Und scheint damit sehr erfolgreich zu …
  • Waren das große Bretter. Oder …
  • … sein. Nein es sah eher wie eine Leinwand aus. Aber es war quadratisch. Weiß. So vom vom Gefühl her zwei Zentimeter …
  • Uecker.
  • … Tiefe.
  • Uecker heißt der.
  • Wie?
  • Uecker! Günther Uecker, © Lothar Wolleh uecker_1-k.jpg
  • [Sperren: Ja, genau.]
  • Okay.
  • Ja, der war das.
  • Das ist schön. Weil ich von dem nämlich nen alten Fernseher, "TV Fernsehen " heißt das, gesehen habe. Wo er … Der hat ganz viel mit Nägel gemacht und …
  • Genau.
  • … hat in der Nachkriegszeit damit angefangen. Günther Uecker, © dpa uecker_2-k.jpg
  • Genau.
  • Dies … Der war übrigens auch ein Thema.
  • Genau. Das ist ein Thema, was ihn anscheinend schon ein Leben lang begleitet. Also er hat Nägel mit …
  • Ruf' … Ruf' … Ruf' den auf!
  • Ist jetzt egal.
  • [Sperren: Nein]. Das ist ein Superding! Weil du den gesehen hast und …
  • Affinität … Zu Nägeln …
  • Okay. Und was … Sag' jetzt alles, was du darüber … Was … Was … Was passierte dabei bei dir. Als du das gehört hattest. Und … ähm …
  • Also, pass auf. Ich hab' nur ganz kurz … ähm … äh … ähm …
  • [Zeigt ein Bild von Günther Uecker.]
  • Genau der ist das. Ich hab' auch gar nicht alle seine Werke gesehen. Sondern …
  • Das war jetzt im Fernsehen. Nicht im Radio.
  • Genau. N24 wie gesagt. Oder NTV war das heute.
  • Okay.
  • Ähm … Und ich hab' auch nur … äh … ein paar Minuten reingeschaut.
  • Okay.
  • Auf den Zug aufspringen
  • Ähm … äh … Aber sowas hab' ich gesehen. Er hat so … so Schriften gemacht und hat anschließend … äh … äh … Unterschiedliche Religionen … Meinte er … Und hat das dann so mit Nägel behauen. Nein. Und er hat das für sich zu seinem Thema gemacht. Ich wollte nur sagen … ähm: Wenn du die Wahl hast zwischen Scherben, die sich … die vielleicht keinen Marktwert oder die du nicht zu einem Marktwert entwickeln kannst und … äh … diesen genagelten Sachen, … äh … äh … wo du vielleicht auf den Zug aufspringen kannst. Oder wo du das Gefühl hast, damit kannst du dein Lebensunterhalt verdienen … Würde ich [Sperren: immer] sagen: Nimm die Nägel!
  • [Pause.]
  • Das will ich sagen.
  • Ich behaupte aber, dass der Uecker keine Nägel genommen hat, weil er sich sagte, Nägel lassen sich besser verkaufen als Scherben. Davon bin ich felsenfest überzeugt. Das macht ein Geschäftstyp, der Geld verdienen will. Aber kein [Sperren: Künstler]. Ein Künstler … Für [Sperren: mich] hat ein Künstler …
  • Ja.
  • … äh … äh … im Kopf ein … ein Gefühl … Irgendwas, was er äußern will. Und dann nimmt er das, was … was … was er Äußern will, am besten darstellen kann. Da geht's ihm nicht darum, … ähm … wofür gibt's am meisten Geld. [Sperren: aber] das ist jetzt interessant. Äh … Du hast es dir angeguckt. Ne? Diese Dokumentation. Wie lange lief sie so ungefähr?
  • Nein.
  • Oder einen Ausschnitt …
  • Ich hatte nur einen Ausschnitt davon …
  • Okay.
  • … gesehen. Also ich glaube, das war eine Stunde. Und ich hab' davon fünf Minuten …
  • Okay.
  • … gesehen.
  • Okay. Aber du hast dir das fünf Minuten angesehen. So.
  • Ja.
  • Hast du das aus Interesse, als Langeweile oder hast du dir dann eine Frage gestellt, wie … was … Wie hat er argumentiert? Oder … Worum ging's da gerade? Was [Sperren: dich] dann zu fünf Minuten hingucken verleitet hat. Was Nägel mit Kunst zu tun hat.
  • [Langgezogenes:] Mhm. Ich hab' den … die Vorschau gesehen. Diesen Trailer dazu.
  • Mhm.
  • Und … äh … Da wurde nur kurz über ihn … wurde kurz gesagt, was man … was man dann gleich sehen wird. Unter anderem wollte man auch Einblicke in seine Werkstatt und Einblicke in sein … sein [Sperren: Schaffen] wollte man … [Sperren: Das] hat mich interessiert. Ich wollte sehen, … äh … ähm … es war eher technischer … warum es mich interessiert hat.
  • Mhm.
  • Ich wollte sehen, wie ist seine Arbeitsumgebung. Wie ist … Was … Was inspiriert ihn. Ähm … Was … ähm … Wie macht er seine Kunst. Das hat mich interessiert. Und … äh … er selbst …
  • Nicht [Sperren: warum] er das macht, sozusagen.
  • Äh … Nee, das gar nicht mal … äh … Aber er selber hat es … Er wurde dann auch gefragt, … äh … was er dabei empfindet, wenn er diesen Nagel …
  • Ja.
  • … einschlägt. Und … äh … Da hat er das dann so beschrieben, … äh … dass er mit seiner [Sperren: gesamte] Körperlichkeit … Und das sah auch sehr anstrengend aus. Und er muss auch ganz schnell schlagen, sagt er. Damit er sich nicht zu doll konzentriert. Äh … Damit er den Nagel nicht so wie man es normalerweise macht, ganz akurat reinhaut. Sondern … Er muss richtig raufkloppen, auch wenn er mal daneben haut Haut . Und so. Erst dann entsteht [Sperren: in] der Arbeit eine gewisse Dynamik. Ähm … Die man dem Bild hinterher ansieht. Es heißt … Also das bedeutet: Es ist nicht geplant, was er macht. Äh … äh …
  • Mhm.
  • Da ist auch so ein Zufalls… ähm …
  • Es bleibt spannungsgeladen. Es ist nicht so ganz geometrisch exakt.
  • … äh … Und das hat mich interessiert. Also und das hat's dann auch wieder interessant gemacht. Und … äh … Wenn man natürlich dieses Wissen hat und später mal vor einem Werk von ihm steht, würde ich danach suchen. Dass ich genau das, was er beschrieben hat, dann auch wiederfinde. In dem Bild.
  • Erwartungshaltung bei Kunst (wie Mona Lisa Mona Lisa Hype)
  • Es ist interessant. Weil ich jetzt eben in München diese eine Arbeit gesehen hatte. Von ihm. Und ich hab' mir … Das war halt in … in Kunst … Medientheorie … Kurs … ging's um ihn. Und ich fand's halt spannend, was er gemacht hat. Und dann hab' ich das Original gesehen.
  • Ja.
  • Für mich war das eine Konsole mit Nägeln drinne.
  • Mhm.
  • Ich hab' da kene … Ich hab' da einfach … Auf … Auf den Abbildungen, wenn ich im Internet den Text durchlese, hat das eine riesen große Bedeutung bekommen.
  • Ja.
  • Am Ende war's wie bei der Mona Lisa. Höchstwahrscheinlich. Man steht davor. Und es ist halt irgendwas … Wo man [Sperren: soviel] gehört hat. Und am Ende …
  • Ja.
  • … ist es etwas … [Sperren: Pfff].
  • [Pause.]
  • Es war nichts mehr! Ich weiß nicht, wie es dir jetzt ergehen würde. Würdest du davor stehen. Weil, wenn man so eine Dokumentation vielleicht noch mit Hintergrundmusik oder so … Weißt du? Dann wirst du ziemlich schnell eingelullt und …
  • Mhm.
  • … und tauchst in eine fremde Welt ein. In die du aber nicht eintauchst, wenn du in einer Ausstellung bist, die ganz clean ist. Und du siehst da bloß ein Objekt. Einen Fernseher mit Nägeln drinne.
  • Ja.
  • Materielle Ebene wichtig
  • So. Aber … Aber was ich jetzt interessant fand, bei dir – das hast du vorhin auch schon angedeutet, jetzt berichtige mich, wenn ich wieder falsch liege -, dass du … dass dich die materielle Ebene sehr anspricht. Du guckst nach dem Bilderrahmen. Du guckst [Sperren: wie] ein Bild gemacht wurde. Welche Schichten es vielleicht gibt. Wie der Aufbau ist. Äh … ähm … Dass du aber nicht nach dem [Sperren: Warum], oder … oder etwas … etwas … ähm … gefühlsmäßiges darin … äh … ähm … suchst. Sondern du guckst dir das ganze … ähm …
  • Das Handwerkliche, nicht …
  • … das Handwerkliche an.
  • Das Handwerkliche. Nicht das Materielle.
  • Genau. Das Handwerkliche. Aber das kann man schon so sagen?
  • Ja.
  • Das ist so deine Sicht auf … äh … auf Arbeit … Da gibt es etwas, was dich anspricht. Dann gibt's ja auch wieder einen Kreis zu deinem Ausgangspunkt, …
  • Ich glaube …
  • … wo du Begabung und Handwerk Handwerk nennst.
  • Genau. Ich hab' das … ähm … noch nie so bei mir beobachtet.
  • Du hast schon einen richtigen Kosmos Kosmos kreiert. Das kriege ich jetzt erst raus hier.
  • [Lachen.]
  • Ähm … Ich hab' das selber noch nicht so reflektiert bei mir. Aber … ähm … Ich gebe zu, wenn etwas besonders handwerklich gut gemacht ist oder wenn … ähm … überhaupt etwas, was mich fasziniert, ein Handwerk dahinter steht, dann bin ich bereit, mich länger damit zu beschäftigen.
  • Ist das nicht [Sperren: geil], dass wir das jetzt so rausbekommen haben?
  • Das ist cool. Ja.
  • Ja.
  • Über das Handwerk Zugang finden
  • Aber dann … Dann gebe ich sozusagen dem Werk auch die Chance mir mehr von sich und dem Künstler zu erzählen.

Freitag, 23. Dezember 2016

HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 9.2. – 12.2.2017 Planung (mit Notizen von gestern) Geradenbild Geradenbild 1 28., 29. und 30.12. im AV-Labor arbeiten (8:00 – 18:00 HGB geöffnet) zuerst 70 x 200 cm (oder andere Höhe) Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt probieren in fünf bis zehn Schritten machen wenn noch zu wenig gefüllt, weiteren Schritt einfügen schauen, dass ich mindestestens 10 Stifte sofort griffbereit habe ansonsten bei Boesner telefonisch nachfragen Papierlänge zuvor ausmessen und zuschneiden nachmessen, wie dick stärkste Linie sein kann, danach bei Illustrator versuchen zu imitieren 2 4.1.2017, 10:30 – 13:30, Raum 16 beide Flächen im Flur eintragen 3 im Zeitraum 4.1. – 8.1. Schnuridee für Flur noch einmal im Klassenraum testen Paketschnur (sollte aber gleichmäßig sein), kleine Nägel besorgen Wie Enden Schnüre gestalten, sodass es nicht klobig ausschaut? Fotoabzüge bei dm bestellen (verschiedene Motive) 4 egal welche Variante: bis zum 9.1. Rahmen kaufen (müssten bis 16.1. geliefert sein) wenn Ganzkörperporträt nicht gut ausschaut, drei bis vier bereits geplottete A2-Porträts rahmen und im Flur übereinander aufhängen Rahmen bei Boesner kaufen ansonsten für Ganzkörperporträt Rahmen von Halbe liefern lassen 5 am 14.1. Flügeltürrahmen mit Selbstporträt Selbstbildnis in HGB bringen 6 am 4.2. zuvor Hausmeister Hausmeister fragen, ob das in Ordnung geht für Flügeltürrahmen und andere Wandbilder Löcher bohren testweise hängen, danach wieder entfernen oder für Flügeltürrahmen vier kleine Holzobjekte bauen, die mit Klebesteifen an Wand befestigt werden und die Flügel offen halten 7 am 7.2. (zwei Tage vor Rundgang) wenn möglich bereits jetzt aus Schnüren eine Geradenansammlung inklusive einigen Fotoabzüge um Flügeltürrahmen-Fläche installieren ansonsten wieder nur testweise fertig machen (inklusive Nägel), danach Schnur wieder entfernen und am Mittwoch oder Donnerstag aufhängen, wenn Flächen frei Offene Frage: Herme Herme Herme da in Klassenraum nicht möglich eventuell doch nicht ausstellen im Flur aus Sicherheitsgründen bestimmt nur in Nischen möglich abwarten, wie Holzlieferung, Fräsen, Bearbeitung klappt danach entscheiden Modul 4 Prüfung (Vorbereitung, mit Notizen vergangener Tage) am 11.1.2017 um 10:30 im Büro von Mark und Kilian 1/2 h Arbeiten aus der Zeit vom Hauptstudium vorstellen PDF-Datei mit Dokumentation mitbringen und zweimal farbig ausdrucken mit Dokumentation angefangen Arbeiten zuordnen: 1 Geradenbilder 2 verhüllte Arbeiten 3 kindliche Zeichnung Kinderzeichnung 4 Künstler-Herme 5 Selbstbildnisse (und andere Collagen) mit erster Aufzeichnung vom 14.10.2014 eventuell "Derzeit keine Ausstellung / Currently no exhibition" rausnehmen Entwicklung Geradenbilder darlegen (über Versuchsanordnungen, über Geradenporträts, über Konstellationen, über Linienbündel, über bewegte Geraden)
Ganzkörperporträt, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 27,7 x 70 cm
Ganzkörperporträt, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 27,7 x 70 cm
Vorschau Plotterzeichnung Ganzkörperporträt, Papierformat eventuell 70 x 189 cm
Vorschau Plotterzeichnung Ganzkörperporträt, Papierformat eventuell 70 x 189 cm

Donnerstag, 22. Dezember 2016

Materialkosten aus handschriftlichen Aufzeichnungen Geradenbild Geradenbild Werkstatt AV-Labor Ganzkörperporträts vorbereitet Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt , Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 27,7 x 70 cm 2016-12-22 14-39-18-k.jpg 2 h mit Fahrtzeit und Einrichtung 50 cm / s aus Versehen Motiv um 90 Grad gedreht dadurch anfänglich ein paar Striche, die über eigentlichen Bereich hinausgehen, geplottet Motivgröße: 67,8 x 21,7 cm Blattbreite von 27,7 auf 28,0 möglich eventuell bei Rahmung als Format besser Rand wäre dann aber größer als vom Plotter Plotter normalerweise vorgegeben mögliche Rahmung: 280 x 700 mm, Holz 13 mm breit, Eiche schwarz, Floatglas für rund 80 EUR bei A2-Formaten (für Klassenraum): 420 x 594 mm, Alurahmen, Schwarz matt, Floatglas für rund 50 EUR statt Alurahmen Holz Eiche schwarz rund 65 EUR heute noch keine größere Arbeit plotten Vorschau Plotterzeichnung Ganzkörperporträt, Papierformat eventuell 70 x 189 cm 2016-12-22 15-22-40-k.jpg Papierrolle 70 cm breit, reicht für Motiv ungefähr 68 x 184 cm in mehreren Durchläufen umsetzen Rahmen Beispiel: 700 x 1890 mm, 13 mm breit, 27 mm tief, 5 mm Papierüberschneidung, schwarz, Plexiglas glänzend 3 mm dick = etwa 300 – 320 EUR vor Plot einige nicht gut positionierte Striche entfernen, da alle sehr dick und somit auffällig 0 – 1000 Grad, dadurch Bewegung, noch gebändigt Tuschestift stark auf Papier drücken Herme Herme Werkzeug für Bearbeitung Holzbüste bestellt (finanziert durch FdK F. Fröhlich FdK F. Fröhlich ) Beitel gerade Stich 3 – 25 mm breit , Beitel gerade Stich 7 – 12 mm breit, Beitel gerade Stich 5 – 18 mm breit, Bildhauerklüpfel Glockenform 80 mm – 380 g, Belgischer Brocken Riemchen 75 x 30 x 20 mm 91,10 + 22,85 (Brocken extra) = 113,95 EUR Nagelfeile für Oberflächenbearbeitung Gipsbüste gekauft demnächst anfangen Modell 1 : 10 mit Knete herzustellen Abmessung bei 4 m Sockelhöhe: 40 cm

Mittwoch, 21. Dezember 2016

(gestern) Herme Herme Werkstatt Plastisches Gestalten weiter Löcher in Dreiecksnetzen mit COMETplus gefüllt Brücken in Dreiecksnetzen erzeugt Arbeitsweise entweder Linear, Tangential oder Ecke für offene Löcher genutzt, danach Loch gefüllt offene Schnittfläche eventuell gerade abschneiden, danach füllen Bachmann empfiehlt viel mehr Holz um eigentliche Büste Büste bei Fräsen zu lassen (bis zu 1 cm, wenn richtig verstanden) so kann ich noch viel ausprobieren, mich langsam rantasten mit Ohme bei Blender Büste bearbeitet wichtige Tasten: 1 "G" ("grap") bewegt Objekte danach Taste x, y oder z: bewegt Objekt global zweimal x, y oder z: bewegt es lokal 2 "R" für Rotieren zz: lokale z-Achse[?] 3 "S" für Skalieren Shift und x, y oder z: bedeutet alle außer x, y oder z ansprechen 4 "A" für alle auswählen 5 "Pos 1": ganzes Objekt inklusive eventuell weiter liegende Elemente werden auf Bildschirm gezeigt Alt und G: auf Nullpunkt verschieben (davor eventuell nicht verknüpfte Objekte verbinden) Objekt-Modus Zahlen-Tasten: Ansicht wechseln Alt und rechte Maustaste[?] "B" mit Maus auswählen[?] 6 Objekt anschneiden oder Objekt vereinen Objekt markieren, auf Modifier gehen, danach Boolean auswählen 7 in Einstellungen bei Interface anklicken: Cursor Depth, Auto Depth und Rotate … [?] Selection Objekt aufblähen über Modifier -> Solidify Glühwein mit u. a. Bachmann und Ohme getrunken habe wenig gesprochen, Situation trotzdem angenehm Notebook mit 3D-Software bis Januar ausgeliehen bekommen abschließend Gipsbüste mit Wasser besprüht und in Tüte verpackt zwischendurch bei Kati Schlüssel für AV-Labor abgeholt
gesehen am Ägyptischen Portal an der Orangerie im Neuen Garten, Potsdam
gesehen am Ägyptischen Portal an der Orangerie im Neuen Garten, Potsdam
Büste gewässert
Büste gewässert
Ansicht Scan von Büste
Ansicht Scan von Büste

Montag, 19. Dezember 2016

Herme Herme (Notizen Potsdam von gestern) gesehen am Ägyptischen Portal an der Orangerie im Neuen Garten, Potsdam hermefriedrich-k.png Orangerie mit Ägyptischen Portal wird von Sphinx bewacht mit zwei schwarz gefärbten Statuen ägyptischer Götter zwei Dionysos-Hermen u. a. Hermen als Wächterrolle (weiterhin zwei Osiris Statuen) Dionysos, Schutzgott der Baumfrüchte Werkstatt Plastisches Gestalten um Ohrenteile wieder anzukleben, gesamte Büste Büste in Wasser gestellt Büste gewässert kopfunter1-k.jpg in Aushöhlung ebenfalls Wasser solange Oberfläche nach Befeuchtung seifig wird, noch nicht durchnässt genug Ohren und Augenpartien für Scan noch mit zusätzlichem Gips gröber machen (später vergessen) Alberti gefragt wegen Fügen von Holz, 90 mm dicke Holzbalken[?] in Leipzig bestellt am Mittwoch oder Donnerstag Handkreissäge abholen Anfang Januar dann Holzbalken fügen Nagelpfeile für Bearbeitung Gipsbüste kaufen fehlende Bereiche Schicht für Schicht aufgetragen Gips "Supraduro" für Ausbesserungen verwendet (merken für nächstes Mal) zu bearbeitende Stellen können auf Büste mit Bleistift skizziert werden, später kein Problem bei erneutem Gipsauftrag Büste mit 3D-Sensor von steinbichler gescannt Ansicht Scan von Büste kopfscan2-k.jpg Ansicht am Bildschirm Löcher automatisch entfernt, optimaler manuell 1 x Danke gesagt (gestern)
Zwei Phantasiegeschöpfe, Feder in Braun, um 1520-30, Meister des Todes von Absalom oder Werkstatt
Zwei Phantasiegeschöpfe, Feder in Braun, um 1520-30, Meister des Todes von Absalom oder Werkstatt
Die Versuchung des hl. Antonius, Kupferstich, 1556, Pieter van der Heyden (zugeschrieben)
Die Versuchung des hl. Antonius, Kupferstich, 1556, Pieter van der Heyden (zugeschrieben)
Zwei Phantasiegeschöpfe, Feder in Braun auf rötlich getöntem Papier, Hieronymus Bosch
Zwei Phantasiegeschöpfe, Feder in Braun auf rötlich getöntem Papier, Hieronymus Bosch
Zwei Phantasiegeschöpfe, Feder in Braun, um 1500 - 1510, Hieronymus Bosch
Zwei Phantasiegeschöpfe, Feder in Braun, um 1500 - 1510, Hieronymus Bosch
Der Sturz des Zauberers, Kupferstich, 1565, Pieter van der Heyden
Der Sturz des Zauberers, Kupferstich, 1565, Pieter van der Heyden
Das Weltgerichtstriptychon, Lindenholz, um 1520/25, Lucas Cranach der Ältere
Das Weltgerichtstriptychon, Lindenholz, um 1520/25, Lucas Cranach der Ältere

Samstag, 17. Dezember 2016

Plakat "Ist das Kunst?" am Kulturforum, Berlin Ausstellung Romantik und Moderne "Zeichnung als Kunstform von Caspar David Friedrich Caspar David Friedrich bis Vincent van Gogh Vincent van Gogh ", Kulturforum, Berlin (irgendwie keinen Zugang gefunden) Ausstellung Hieronymus Bosch Hieronymus Bosch "… und seine Bilderwelt im 16. und 17. Jahrhundert", Gemäldegalerie, Berlin Familiennamen eigentlich "van Aken" um 1500 sich selbst umbenannt nach seiner Heimatstadt "Jheronimus Bosch" im 16. Jahrhundert bekannt geworden durch phantastische Darstellungen und "Diablerien" Maler bis ins 17. Jahrhundert angeregt den Stil zu kopieren und Varianten herzustellen Raum 1 Zeichnungen und Druckgraphik Bosch-Zeichnungen gelten als Höhe- und Endpunkt niederländischer Zeichenkunst des 15. Jahrhundert stehen in spätgotischer Musterbuchtradition(?) "Reptilien- und vogelhafte Monster, anthropomorphe Phantasiegeschöpfe, groteske Kopffüßler und Krötenmonster, […]" Zwei Phantasiegeschöpfe, Feder in Braun, um 1520-30, Meister des Todes von Absalom oder Werkstatt boschbilderwelt-2-k.jpg Phantasiegeschöpfe, Zeichner bezieht sich auf Boschs Mischwesen Höllenbewohner u. a. mit Teufelshörnern Kopffüßler menschen- und fischhaft Die Versuchung des hl. Antonius, Kupferstich, 1556, Pieter van der Heyden Pieter van der Heyden (zugeschrieben) boschbilderwelt-4-k.jpg Bosch galt im 16. Jahrhundert als Marke Name = Gattungsbegriff Eremitenheilige studiert Heilige Schrift ignoriert Monster, Münzen und Musik Bildmitte mit übergroßem Kopf erleidet Schandtaten der Menschen, Tiere und Monster Zwei Phantasiegeschöpfe, Feder in Braun auf rötlich getöntem Papier, Hieronymus Bosch boschbilderwelt-6-k.jpg Zwei Phantasiegeschöpfe, Feder in Braun, um 1500 – 1510, Hieronymus Bosch boschbilderwelt-8-k.jpg Bosch spielt mit Erwartung des Betrachters zuerst Pferdeschädel, dann als Panzer von Schildkröte gesehen Teufel wirkt losgelöst von anderer Zeichnung linienhafter, zarter, weniger schattiert Der Sturz des Zauberers, Kupferstich, 1565, Pieter van der Heyden boschbilderwelt-10-k.jpg Bruegel zeigt eine Geschichte aus der "Legenda aurea" Heiliger Jakobus steht vor Kirche und hat Zauberwesen gegen Zauberer selber gerichtet Magier stürzt kopfüber entgegen der Schrift wird Zauberer nicht bekehrt, sondern stürzt "Das Jüngste Gericht", Kupferstich, Alart du Hameel "Das Jüngste Gericht", Kupferstich, nach Alart du Hameel "Das Jüngste Gericht", 1558, Kupferstich, Pieter van der Heyden Raum 2 Gemälde Das Weltgerichtstriptychon, Lindenholz, um 1520/25, Lucas Cranach der Ältere Lucas Cranach der Ältere boschbilderwelt-19-k.jpg Lucas Lucas Cranach der Ältere kopierte Weltgericht von Bosch im gleichen Maßstab und auch farbig sehr exakt
Blatt 2016-12-10 21-11-54, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 31
Blatt 2016-12-10 21-11-54, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 31
Blatt 2016-12-10 21-18-41, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 31
Blatt 2016-12-10 21-18-41, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 31
Blatt 2016-12-10 21-16-34, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 31
Blatt 2016-12-10 21-16-34, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 31
Blatt 2016-12-10 21-15-58, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 31
Blatt 2016-12-10 21-15-58, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 31
Blatt 2016-12-10 21-12-19, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 31
Blatt 2016-12-10 21-12-19, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 31

Freitag, 16. Dezember 2016

Persönlichkeitsrecht Allgemeines Persönlichkeitsrecht unterschiedlich stark geschützte Bereiche 1 Öffentlichkeitssphäre mit schwächstem Schutz 2 Sozialsphäre: Mensch im Austausch mit anderen Menschen dazu zählen berufliche, politische oder ehrenamtliche Tätigkeit Sphäre ist (wie gegen Veröffentlichungen) relativ schwach geschützt Ausnahmen: wenn Umstände Persönlichkeitsschutz überwiegen lassen 3 Privatsphäre: dazu zählen u. a. Leben im häuslichen Bereich, im Familienkreis, Privatleben, Sachverhalte, die typischerweise privat bleiben 4 Stärkster Schutz bei Intimsphäre: Innere Gedanken- und Gefühlswelt, Sexualbereich Eingriffe stets unzulässig Persönlichkeitsrecht besondere Bedeutung im Bereich des Äußerungsrechts häufig bei Medienberichterstattung ins Feld geführt, wenn Betroffener sich ins falsche Licht gerückt sieht über Zulässigkeit wird entschieden durch Abwägung zwischen dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht und der Meinungsäußerungsfreiheit Art. 5 GG: "1 Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur Selbstzensur findet nicht statt. 2 Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre. 3 Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung." zu Schutz der persönlichen Ehre Betroffene sind vor Verleumdung, übler Nachrede und Beleidigung geschützt zur Forschungsfreiheit "Auch Studenten können sich auf das Grundrecht berufen, wenn sie eigenständig einer forscherischen Betätigung nachgehen." in sachlicher Hinsicht ist Wissenschaft "jede Tätigkeit, die nach Inhalt und Form als ernsthafter planmäßiger Versuch zur Ermittlung der Wahrheit anzusehen ist" Sind Aufzeichnungen eines Kunststudenten Kommilitone , die als systematisch bezeichnet werden können und unter dem Hintergrund entstehen, die Frage nach Kunst allgemein und dem Forschen an der eigenen künstlerischen Aussage über ein Kunststudium zu klären, Teil der Forschungsfreiheit? Definition der Forschung ist weit auszulegen ausgeschlossen sind Praktiken, die lediglich Anschein einer wissenschaftlichen Vorgehensweise besitzen, die wissenschaftliche Standards deutlich verfehlen Forschungsfreiheit eigentlich hier nicht anwendbar Extremfall Veranstaltung filmen / aufzeichnen und veröffentlichen ohne Einwilligung der Vortragenden ist Aufzeichnung (Rekorder) und Veröffentlichung unzulässig Voraussetzungen des Urheberrecht und des Persönlichkeitsrechts (Recht am gesprochenen Wort, Recht am eigenen Bild) beachten bei mir keine Tonbandaufnahmen, lediglich handschriftliche Notizen, nur vereinzelte Zitate kein Problem, da keine Wiedergabe gesprochenes Wort Bilderproblem aber durch Museen / Galerien / Eigentümer von Kunstwerken zu erwarten Urheberrecht für Lernende Informationen aus Google Google entfernen "Beleidigte Professoren. Die Rache der Ranking-Opfer" Benotung von Dozenten bei Meinprof.de Professorenbewertung Urteile weitere Tuschestifte gekauft Geradenbild Geradenbild Werkstatt AV-Labor Blatt 2016-12-10 21-11-54, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 31 2016-12-10 21-11-54-m.jpg sehr dicke Linien Motivgröße wie letzte Plotterzeichnung, mit Freifläche zum Rand Blatt 2016-12-10 21-18-41, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 31 2016-12-10 21-18-41-k.jpg Blatt 2016-12-10 21-16-34, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 31 2016-12-10 21-16-34-k.jpg Linien etwas dünner im Mittelbereich sind Linien immer viel dicker fällt bei dünnen Linien sofort auf auf jedem Blatt im Bogen kleiner Knick im unteren Bereich Blatt 2016-12-10 21-15-58, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 31 2016-12-10 21-15-58-k.jpg dicke Linien Blatt 2016-12-10 21-12-19, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 31 2016-12-10 21-12-19-k.jpg sehr dicke Linien ein paar Linien, die über Rand gehen würden, entfernt 5 Plotterzeichnungen in 1 1/2 – 2 h / 5 = 18 – 24 min je Zeichnung
Blatt 2016-12-10 21-21-20, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 31
Blatt 2016-12-10 21-21-20, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 31
Blatt 2016-12-10 22-22-29, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 31
Blatt 2016-12-10 22-22-29, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 31
Blatt 2016-12-10 22-23-21, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 31
Blatt 2016-12-10 22-23-21, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 31
Blatt 2016-12-10 21-19-10, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 31
Blatt 2016-12-10 21-19-10, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 31

Donnerstag, 15. Dezember 2016

Herme Herme Werkstatt Plastisches Gestalten Verlorene Form Verlorene Form weiter abgeklopft A2-Papier und acht Tuschestifte für Geradenbilder gekauft Geradenbild Geradenbild Werkstatt AV-Labor 20 cm / s, 120 gf Blatt 2016-12-10 21-21-20, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 31 2016-12-10 21-21-20-m.jpg sehr dicke Striche insgesamt sehr bewegt, nur Augen streng gesetzt Blatt 2016-12-10 22-22-29, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 31 2016-12-10 22-22-29-k.jpg 18:30 – 18:45 = 15 min Blatt 2016-12-10 22-23-21, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 31 2016-12-10 22-23-21-k.jpg 18:48 – 19:05 = 17 min 1 Stift für maximal 2 Blätter verwenden, wenn Grafiken linienärmer ansonsten 1 Stift für 1 Blatt Blatt 2016-12-10 22-17-26 19:07 – 19:24 = 17 min Blatt 2016-12-10 21-19-10, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 31 2016-12-10 21-19-10-k.jpg Mundbereich nachträglich bearbeitet, eine Stelle zu leer Wie gehe ich mit nachträglicher Bearbeitung um? Vermeiden, ansonsten angeben zartere Striche als zuvor morgen weiter mit letztem Motiv mit leichten Änderungen arbeiten nur noch 4 Stifte, morgen also weitere 5-10 Stifte besorgen
in einer Hälfte bleibt Ton haften
in einer Hälfte bleibt Ton haften
beide Teile, ohne Ton
beide Teile, ohne Ton
Verlorene Form wird abgeklopft
Verlorene Form wird abgeklopft

Mittwoch, 14. Dezember 2016

Herme Herme Werkstatt Plastisches Gestalten weiter Wasser auf Ton und in Löcher gespritzt Riss wurde dadurch größer Form mit Axt (in Ritze gelegt und mit Holzhammer draufgehauen) gespalten geöffnete Form, Schatten negiert (Bild bearbeitet, durchdringenden Stab entfernt) umsetzen Tonkopf abgeschnitten, für spätere Bearbeitung und eventuell selbst gießen in einer Hälfte bleibt Ton haften buesteform-17-k.jpg beide Teile, ohne Ton buesteform-24-k.jpg Verlorene Form Verlorene Form mit kleinen Tonklumpen durch rollende Bewegung von Tonresten befreit Löcher mit Ton gestopft mit Seife bestrichen, als Schicht zwischen verlorener Form und kommendem Guss Kopfteil Vollguss, Brustbereich nur Wand, innen hohl beide Formen wieder aneinandergefügt davor kleines abgetrenntes Teil mit Pips wieder befestigt Wasser in Schüssel, Gips bis zum Wasserrand auffüllen Form bewegt, damit Luftblasen entweichen Verlorene Form wird abgeklopft buesteform-31-k.jpg nachdem Gips fest wurde, angefangen die Verlorene Form abzuklopfen umsetzen zwischendurch mit Bachmann Eisen im Internet herausgesucht, für spätere Holzbearbeitung "Stubei Bildhauereisen", Gerade Ausführungen: 3er (25 mm), 7er (12 mm) und 5er (18 mm) zusätzlich "Belgischer Brocken Riemchen", 75 x 30 x 20 mm und Bildhauerknüppel 70 mm 400 g kaufen umsetzen Lindenbrett bei Alberti für erste Tests holen

Dienstag, 13. Dezember 2016

Klasse Bildende Kunst Einzelgespräch Mark und Schellbach Standpunkt
mit Hand auf Tonbüste gespritzt
mit Hand auf Tonbüste gespritzt
zwei Gipsschichten ziehen sich über Büste
zwei Gipsschichten ziehen sich über Büste
zweite Schicht wird aufgetragen
zweite Schicht wird aufgetragen
Untersicht, Brustbereich und Arme sichtbar
Untersicht, Brustbereich und Arme sichtbar

Montag, 12. Dezember 2016

Herme Herme Werkstatt Plastisches Gestalten 3 Eisenstangen mit Bolzenschneider gekürzt und geformt wird später am Rücken, an der Brust und nach oben hin um Büste Büste befestigt verlorene Form Verlorene Form : effektivste, günstigste Form Amarna-Zeit schon so ähnlich abgeformt, auch Kopf umsetzen (realistische Abdrücke? In Berlin Objekte ansehen) Karstwanderweg Stein durch Wasser gelöst lässt entstehen: Höhlen, Erdfälle und Dolinen, Karstquellen, Bachschwinden und Flussversinkungen, Karstkegel, Schlotten, geologische Orgeln, Felsen und weiße Wände (Gips) Ton mit Schamotte (kleine Steinchen): Luft kann entweichen gut für Ton, der nicht gebrannt werden soll erste Schicht: Warnschicht davor Hand mit Öl einreiben Warnschicht mit schwarzer Färbung (Abtonfarbe) mit Hand auf Tonbüste gespritzt buesteform-1-k.jpg Finger müssen geschlossen sein nicht mit Pinsel arbeiten, da Tonoberfläche verrieben werden kann Faden soll nicht in Gips eindringen anbringen, wenn Gips noch feucht ist, damit es nicht wieder abfällt am Faden ist die Teilungsebene neue Gipsschicht (nicht farbig) zwei Gipsschichten ziehen sich über Büste buesteform-7-k.jpg zweite Schicht mit dickerer Masse, damit sie nicht runterfließt zweite Schicht wird aufgetragen buesteform-5-k.jpg Stab in zweite Schicht gedrückt damit sich Gips nicht verzieht Zwischenergebnis Untersicht, Brustbereich und Arme sichtbar buesteform-12-k.jpg umgedreht und aufgehangen dadrunter Eimer, Wasser von oben einspritzen, damit sich Form langsam löst Standpunkt HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 Herme Geradenbild Geradenbild Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Heute bin ich vier Uhr noch was aufgestanden.
  • Oder aufgewacht.
  • Und konnte jetzt nicht mehr einschlafen, weil ich darüber nachdenken muss, was ich jetze noch alles so zum Rundgang machen will.
  • [Pause.]
  • Irgendwie bin ich deshalb jetzt irgendwie wieder … Tja … Sehr munter!
  • Und irgendwie gleichzeitig [Sperren: müde].
  • Ich geh's jetzt mal eben durch.
  • Mhm … Was wollte ich machen?
  • [Sperren: Also]. Je nachdem. Im Klassenraum die [Sperren: Herme] aufstellen. Oder … für diese Geldausstellung, wenn das jetzt sich am Dienstag … äh … durchsetzt, im Endeffekt, … ähm … Geradenbilder.
  • Und zwar höchstwahrscheinlich Porträts. Aber dann Tusche. Ähm … Mit den … Mit den Tuschestiften. Was ich gestern noch einmal ausprobiert hatte. Und wo sehr sehr gute Motive dabei entstanden sind. Und ich sagen würde, dass sie sich dafür auf jeden Fall eignen würden.
  • [Pause.]
  • Und dann noch eben … ähm … im Flur …
  • [Schlucke.]
  • Ähm … Ein paar Bilder.
  • Oder ein Bild.
  • Das muss ich jetzt halt wirklich einmal durchgehen. Damit ich mir dann dazu keine Gedanken zu machen brauch. Wenn ich im Flur … ähm … die beiden Wände nehme, die ich vor zwei Jahren schon genommen hatte, … Das fänd ich jetzt halt ganz … sympathisch.
  • Ähm … Dann würde ich bei dieser einen Wand … ähm …
  • [Schlucke.]
  • … den … ähm … großen Flügeltürrahmen, mit dem Selbstbildnis Selbstbildnis , … ähm … aufhängen.
  • [Sperren: Geöffnet].
  • Dazu muss ich jetzt schon im Baumarkt nach … äh … passenden Dübeln, nach vier Dübeln suchen. Und nach … ähm … kleinen Haken. Die ich da reinschrauben kann. So wie ich's beim UdK-Rundgang gesehen hatte. Dass es einige gemacht hatten. Und das war auch ganz dezent. Damit dann der Flügel… der Flügeltürrahmen halt geöffnet sein kann. Und … äh … nicht hin und her be… bewegt werden kann. Und geschlossen werden kann. Und so.
  • Weil dann geht der irgendwann kaputt. Bei so vielen Besuchern.
  • Also es muss einfach geöffnet sein.
  • [Schlucke.]
  • Und ist nicht beweglich.
  • So.
  • Das ist das Erste, was ich auf jeden Fall, schon [Sperren: diese] Woche eigentlich, erledigen kann. Gucken nach … äh … kleinen Dübeln und kleinen Haken, die ich reinschrauben kann.
  • [Pause.]
  • [Schlucke.]
  • Zweitens. Für diese beiden Wände … ähm … hab ich mir ja überlegt, … ähm … viele …
  • [Klick.]
  • … Schnüre aufzuhängen.
  • Mir fiel jetzt halt Paketschnur ein. Weil das … Ah … Von der Farbe beige, dunkel, … ähm … glaub ich ganz gut aussieht. Da hatte ich ja auch im Internet Beispiele gesehen. Oder ein Beispiel. Wo die das auch so gemacht hatten.
  • Für irgendeine Grafik-Arbeit.
  • [Schlucke.]
  • Also Paketschnüre. Ähm … Aufhängen. So nen bissel … so … äh … ziellos. Zufallsding. Nicht so mit Motiv oder so. Ähm … Die befestigen mit Nägeln und dadran dann mit Klammern … ähm … entweder … äh … kleine … ähm … Abbildungen von Entwürfen für Geradenbilder. Oder eben Abzüge von solchen …
  • [Schlucke.]
  • … Entwürfen. Oder diese … äh … die … die Fotos, die ich von Geraden im … äh … draußen gemacht habe. Also wo ich überall Geraden gesehen hab. Da hab ich ja extrem viele … ähm … Abzüge.
  • [Schlucke.]
  • Oder Fotos. Wovon ich dann noch einmal Abzüge machen würde.
  • Ich hab ja so ein Geradenarchiv. Da kann ich einfach mal nachgucken. Welche mir da jetzt besonders auffallen. Und die dann halt … äh … noch einmal bei dm drucken lassen.
  • [Pause.]
  • Da muss ich jetzt halt zwei Sachen machen. Also Flügeltürrahmen ist jetzt erledigt. Das mache ich dann diese Woche. Und bei diesen Paketschnüren muss ich zwei Sachen machen.
  • [Sperren: Morgen] … Deshalb hab ich jetzt eben schon diese … eine Paketschnur auf den Tisch getan. Muss ich schauen … [Sperren: wie] kann ich Paketschnur ganz … ähm …
  • [Pause.]
  • [Klick.]
  • … straff an zwei Nägeln befestigen. Weil ich möchte nicht, … äh … eine … eine Paketschnur nehmen und die dann immer … ähm … einfach bloß einmal rum… ähm … wandern lassen. Um Nägel. Und das dann ein Gebilde entsteht. Sondern das sollen wirklich [Sperren: einzelne] Geraden sein. Da muss ich mich dann wirklich fragen: Wie kann ich die … äh … Schnüre an den Nägeln ganz straff ziehen?
  • Dass es dann auch haltbar ist. Und dass ich dann auch was aufhängen kann. Ohne dass sich die Schnur dann gleich biegt!
  • Das kann ich morgen Vormittag machen.
  • [Pause.]
  • Einfach mal … ähm … Pfff … Vielleicht ja Holzstücke nehmen. Und … äh … zwei Nägel reinhauen. Und dann Paketschnur ranmachen. Und im Internet nachgucken, … äh … was für Knotenarten es da gibt.
  • [Sperren: Denn] das Wichtige ist ja, dass ich das … äh … zuerst … ähm … ja so ran… so ranziehen würde wollen. Weil dann kann ich's ganz ganz festziehen. Und nicht gleich mit nem Knoten. Dass ich dann halt … äh … Das passiert mir dann halt eben meistens. Die Schnur … Die Schnur nicht ganz straff … ähm … ist. Am Ende.
  • Wenn der Knoten bereits da drinne ist und … ähm … ich den halt versuche dann so nah wie möglich ranzuziehen.
  • Das hat [Sperren: nie] so richtig geklappt!
  • Und gleichzeitig soll da ja jetzt nicht so nen Ballen am Ende sein. Wo die Nägel sind. So.
  • [Pause.]
  • Das muss ich jetzt machen.
  • Und dann …
  • [Sperren: Zweitens].
  • Dazu dann eben … ähm … schon mal Ent… die Entwürfe heraussuchen, die ich entweder ranmachen würde.
  • [Schlucke.]
  • Entwürfe würde dann heißen: A4-Format.
  • Ausdrucken.
  • Also etwas größer.
  • Und da weiß ich dann eben nicht …
  • [Katze Ramses schreit.]
  • … ablenkt, von diesem Flügeltürrahmen.
  • Aber einfach mal nen paar Entwürfe fertig haben. Auch wenn ich davon dann noch Abzüge mache. Und dann … ähm … einfach sagen … Zwanzig, dreißig, vierzig … ähm … Geradenfotos raussuchen. Wo ich sagen würd, die würden da passen. Weil die … ähm … Da ist halt das Gute, dass sie eben nicht in Konkurrenz stehen zu dem Flügeltürrahmen.
  • [Katze schreit.]
  • Und dann halt 'ne eigeneständige Arbeit bilden. Und die dann aber übereinander gehen können. Ich würd dann ja diese Paketschnur … ähm … unter dem Flügeltürrahmen … ähm … teilweise weiterführen. Sodass man halt sieht, das ist eine … das ist … das bildet eine Einheit.
  • So.
  • Und dann müsste ich halt noch schauen, ob ich … äh … weiße … ganz kleine Klammern … Na so Klammern … ähm … benutzen möchte. Oder Schwarze.
  • Die würd ich mir dann eben halt … ähm … Mir dann hier auch noch kaufen.
  • Die müsste ich mir dann halt auch noch kaufen. Das kann ich auch schon nächste Woche machen. Gucken, welche Klammern zu … äh … zu farbigen Fotos passen. So.
  • Bei … äh … Bei Geradenskizzen wären das jetzt höchstwahrscheinlich schwarze Klammern.
  • [Schlucke.]
  • Das sah ganz gut aus.
  • Wobei halt beim A4-Ausdruck, die sich leicht … ähm … biegen werden. Das kann ich nicht ändern. Und selbst bei den … ähm … Fotos werden die sich glaube ich … äh … biegen.
  • Das krümmen. Das … äh … Das … Tja. Weiß ich nicht. Muss ich dann höchstwahrscheinlich mit leben! So.
  • Ach so. Und dann ist noch 'ne dritte Sache, die ich machen würde wollen. Oder verteilt im Haus. Ich denke, das werde ich dann eher verteilt machen.
  • Dass das da nicht so konzentriert ist.
  • Und zwar das mit "Zeichne mir einen Künstler!". Da werde ich … Da kann ich ja morgen auch schonmal das Foto raussuchen und einen Test … äh … A4-Blatt ausdrucken. Wie das aussehen soll. Ähm … Dann halt … äh … gucken, … ähm … dass ich nächste Woche durch einen dicken Stift da halt ein Loch bohre. Und wie ich das dann befestige.
  • Das ist dann halt eben die selbe Frage.
  • So wie der mit … äh … Dübeln höchstwahrscheinlich. Und statt so nem Haken beim Flügeltürrahmen. Eben mit … ähm … So ner … Was ist das? 'Ne Öse? Also wo … Wo halt so nen kleines Loch is. Was ich da reinschraube. Ähm … Und wo ich dann … äh … 'ne Schnur halt durchmachen kann. Am besten dann wieder Paketschnur.
  • Die ist halt am haltbarsten da.
  • Und das dann eher im Haus verteilen. An irgendwelchen Stellen, wo niemand jetze ausstellen würde. Aber wo … wo das einfach mal hängen könnte. So.
  • So zwei drei … äh … in Kombination!
  • So damit das nicht zu leer aussieht. Oder zu … Ja. Genau.
  • So.
  • Mhm.
  • [Pause.]
  • Das sind nämlich alles Sachen, über die ich mir Gedanken mache. Ähm … Und … äh … Die mir sozusagen nen bissel [Sperren: schiss] bereiten. Ähm … Weil ich mir immer vorstelle, das klappt am Ende nicht! Und zum Beispiel bei den Paketschnüren. Dass die Geraden bilden. Und … äh … An der Wand. Und dass das da komisch aussieht. Und … äh … Oder die halt leiern. Also die leicht runterhängen. Die Fotos nicht … äh … passend sind. Und so. Das sind aber [Sperren: alles] Sachen, die ich [Sperren: jetzt] schon erledigen kann. Da muss ich mir dann später keine Gedanken mehr machen.
  • [Sperren: Eigentlich].
  • Das heißt: Das sollte ich [Sperren: jetzt] schon machen. So.
  • Es sind halt nur noch … ähm … äh … eins, zwei, maximal zwei Monate hin. Und da wird sich bestimmt noch 'ne Menge ändern!
  • Den Flügeltürrahmen, den müsste ich dann halt … Da müsste ich dann Evgenij Evgenij Gottfried -Transport noch einmal fragen … ähm …, dass wir den da hinbringen.
  • Den möchte ich nämlich nicht mit der … der Straßenbahn Eisenbahnstraße transportieren!
  • Genau.
  • Dann hätt ich schonmal das erledigt.
  • Also: [Sperren: Jetzt machen].
  • [Sperren: Diese Woche].
  • Ganz einfach.
  • [Schlucke.]
  • Dann … Für den Klassenraum. Wenn sich jetzt entscheidet, am Dienstag, … äh … dass diese Geldausstellung gemacht wird, … äh … dann werd ich halt etwas anderes machen, als wenn das … äh … eine freie Präsentation ist.
  • Bei einer [Sperren: freien] Präsentation … ja … möchte ich ja auf jeden Fall die Herme nehmen. An der arbeite ich ja eigentlich genau deshalb!
  • Is jetzt aber nicht schlimm, wenn's jetzt nicht passiert. Ich hab's halt Bachmann gesagt, dass ich die auch für die Ausstellung, für den HGB-Rundgang, nehmen werde.
  • Wäre jetzt halt blöd, wenn's nicht passiert. Aber okay, ich kann's ja nicht ändern, wenn im Klassenraum der … äh … das Thema jetzt nen anderes ist. Und … ähm … im Flur denke ich, … äh … wirkt sie einfach nicht gut.
  • Da wirkt das einfach wie … irgendwie … ähm … wie 'ne lange Säule und oben blickt man vielleicht gar nicht mal hin. Weil die Lichtsituation und so alles nicht so ganz gut ist.
  • Oder oder oder!
  • Da geht sie einfach glaub ich unter.
  • [Schlucke.]
  • Also ich glaub, das is 'ne Klassenarbeit.
  • In diesem Raum zumindestens passt's ja.
  • Ähm …
  • [Pause.]
  • Genau.
  • Die mach ich ja jetzt. Also am Montag der … ähm … Was war das? Der … Na … Der [Sperren: Abguss].
  • [Schlucke.]
  • Das heißt, da wird dann die Ton… äh … Figur, die ich ge… modelliert habe, wird dann zerstört. Und dann hab ich halt … Was ist das? … Gips. Ähm …
  • Eine … Eine Negativform.
  • So hab ich das jetzt verstanden.
  • [Pause.]
  • Und dann wird nochmal 'nen Positiv gemacht. Und von der dann, mit der kann dann bei … äh … bei der kann dann Silikon Silikon nochmal drüberge…gestrichen werden. Oder so.
  • Also ich hab's noch nicht ganz richtig verstanden.
  • Wird er mir dann halt nochmal sagen müssen.
  • So. Ähm …
  • [Schlucke.]
  • Das mit dem [Sperren: Holz] … äh … Er hat das jetzt ja irgendwie auf … äh … das im Januar, dann … äh … äh … das Holz da sein könnte. Dann müsste ich zur Holzwerkstatt gehen und das dann … äh … zusammenleimen. Und danach … äh … hätt ich halt nen Bock, der dann gefräst werden kann erst. Das dauert dann auch nochmal.
  • Davor würden wir das mit dem 3d machen. Aber das lass ich dann einfach seinen Lauf. Irgendwie kann ich das halt … ähm … äh …
  • So der Gedanke. Das, was jetzt nicht fertig wird, das … äh … Da hab ich jetzt nicht das große Problem. Weil halt noch … äh … Herr Bachmann halt da ist.
  • Und der das ja sozusagen mit regelt. Und … ähm … Da hab ich gar nicht die ganze … die … die volle Kontrolle. Das kann ich gar nicht selbst planen.
  • So. Entweder es klappt halt. Oder es klappt dann eben nicht.
  • Ich [Sperren: denke] aber mal, das geht.
  • Im Januar würde ich das dann halt … äh … schnitzen können.
  • Im Holz.
  • [Schlucke.]
  • Da wäre mir jetzt aber zum … zum Not… Noch eingefallen … Statt dass könnte ich … Was ich noch machen will. Anstatt dem könnte ich jetze halt auch einfach nen Gipsab… nen Gipsabguss machen. Also Silikon müsste ich dann sozusagen davor schon … äh … Also diese Form, also diese Silikonform müsste ich davor schon gemacht haben. Ähm … Dann würde ich nen Gipsabdruck nehmen und den dann da drauf setzen.
  • Zum Beispiel.
  • Oder Ton! Oder so.
  • Und das dann brennen.
  • Ich denke, dass das eben schneller geht. Ähm …
  • [Schlucke.]
  • Das sind halt eins zwei Tage dann arbeit.
  • Mhm … Das müsste ich ja aber hinbekommen.
  • Und …
  • Dann …
  • Die [Sperren: Säule].
  • [Gähne.]
  • Eigentlich bei ner Herme ist diese … is ja der [Sperren: Sockel] … Geht ja nahtlos über in die Büste.
  • Das macht eben 'ne Herme aus!
  • Langer Sockel und Büste oben drauf, aber kein Übergang.
  • So.
  • Große Marmorblöcke!
  • Ähm … Wurden dafür oft oder werden dafür oft verwendet.
  • Das geht nun nicht! Bei vier Metern.
  • So oder so schonmal nicht.
  • Das heißt, es wird … ähm … ein Übergang sein. Es wird schon bei der … bei dem Sockel alleine, wenn die aus zwei, drei Teilen besteht, … ähm … Weil vier Meter Platten gibt's glaube ich meiner Meinung nach nicht. Und ist für mich auch gar nicht transportabel!
  • Also es müssten so zwei Meter … äh … Blöcke sein.
  • Die dann ja auch noch relativ leicht sein sollten. Und so weiter. Also …
  • [Sperren: Wobei] … Die sind dann eher schwer!
  • [Pause.]
  • Aber das geht jetzt noch zum Transportieren so.
  • Weil wenn ich jetzt bloß einen ein Meter-Sockel nehme … Das sieht total klein gegliedert aus. Da muss schon der Sockel an sich … äh … groß … nen größeres … nen längeres Format haben. Da wären jetze, denke ich mal, wenn das jetzt vier Meter noch was hoch ist, nimmste halt zwei gleichlange Sockel. Die können halt … äh … zwei Meter, oder ein Meter achtzig, oder ein Meter neunzig, sein. Damit dann eben auf so zwei Sockeln, die natürlich passgenau sein sollten, … ähm … Damit dann dadrauf dann eben noch die Herme … äh … die Büste raufpasst.
  • So.
  • Und der [Sperren: Anschluss] von der Büste zu dem Sockel sollte zumindestens exakt sein. Da sollte es jetzt nicht … ähm … ähm … unterschiedliche … äh … Breiten haben!
  • Das … äh … Genau.
  • Ähm …
  • Den Sockel, die Maße, …
  • [Gähne.]
  • … ähm … die werd ich ja erst … Oder die werd ich jetzt danach haben, wenn ich dann entscheide, wo schneide ich die Büste ab und wie gestalte ich den Übergang.
  • [Schlucke.]
  • So. Danach weiß ich die Sockel… äh … ähm … Breite. Äh … Tiefe und Breite.
  • [Atme laut ein.]
  • Genau.
  • [Klick.]
  • Und dann müsste ich bei Alberti … äh … schauen, aus welchem Material ich die mache.
  • [Pause.]
  • [Sperren: Ich] denke am …
  • [Schlucke.]
  • Ohne groß zu überlegen, also wo man als Be… als Betrachter nämlich … äh … äh … über technische Fragen stolpert und man würde, denke ich, darüber stolpern, wenn ich zum Beispiel eben Holzplatten nehme und die weiß … äh … anstreiche.
  • Ähm … Weil das ist eben schon einmal etwas mehr getan. Ähm … Während … Holz … Also Sperrholzplatten oder was das ist … ähm … Einfach roh nehmen!
  • Halt … äh … mit Gehrung natürlich. Aber einfach [Sperren: roh] nehmen. Die jetzt nicht noch bestreichen oder sonst … äh … veredeln.
  • Ähm … Ich … Das Einzige, was ich mich halt frage, ist, oder zwei Sachen, … äh … Wie sehen solche rohen Platten, die sind ja jetzt so bräunlich eher, … Wie sehen die halt bei vier Meter aus?
  • Ähm … Und vor allem dann: Wie … Wie schaut das aus, wenn dadrauf 'ne Gips… ähm … Büste is? Also die ja eher [Sperren: hell] is.
  • Die müsst ich dann ja auch roh lassen. Die würd ich jetzt ja auch nicht bearbeiten.
  • Ähm … Und wie … Oder wenn ich 'ne Tonbüste oder so nehme, die hat dann ja auch zum Beispiel so'n … Wenn ich's jetzt so mache … So nen braunen … äh … braunen … äh … Touch.
  • Dass die sich halt nicht schneiden! Dass die sich aber auch nicht zu sehr … äh … zu sehr … Also dass die nicht zu sehr im Kontrast stehen. Dass sie halt 'ne [Sperren: Einheit] bilden. So.
  • Das werde ich jetzt aber erst, nachdem ich eben diesen Abdruck … Abguss gemacht habe, am Montag und danach nen paar Tage, werde ich dann halt erst entscheiden können. Wenn ich weiß, aus welchem Material … äh … ich die Büste machen [Sperren: kann].
  • Ich denke mal, da gibt's drei Möglichkeiten.
  • Also [Sperren: Ton] brennen.
  • Oder eben … äh … äh … [Sperren: Gips].
  • So. Und … äh … Vielleicht kann ich die ja auch bemalen!
  • Keine Ahnung.
  • Müsst ich dann eben auch mal schauen.
  • Und danach kann ich dann halt erst sagen, … äh … welche … aus welchen Platten ich halt … aus welchem Holz … aus welchem Material den Sockel mache. Den Sockel würd ich dann halt im … [Sperren: Muss] ich dann auf jeden Fall im Januar machen. So.
  • Nicht mehr Anfang Februar. Im [Sperren: Januar] muss das fertig sein!
  • Ich muss den bereits … äh … aufstellen können. Und ich muss bereits … äh … den an der Wand befestigen.
  • Da hab ich mir vorgestellt halt mit nem … mit Metall … mit nem Metallstab oder so. Der halt genau die richtige Länge hat, zur Wand hin. Äh … ähm … Befestigen.
  • Ich weiß noch nicht genau, wie das sein könnte.
  • Ich hab zwar im Kopf jetze, wie das aussehen soll. Aber ob's das schon fertig gibt, was ich nicht glaube, … Das wird's nicht fertig geben.
  • Ähm … Tja. Das wird halt das Nächste dann sein. Aber darum muss ich mich [Sperren: dann] kümmern. Das kann ich [Sperren: jetzt] noch überhaupt nicht sagen.
  • Ich kann das eigentlich erst sagen, oder mir … ähm … mir einen Plan machen, nach dem Dienstag, wenn ich weiß, worum's in der Klasse geht.
  • [Pause.]
  • Ansonsten denke ich mir, kann ich mir nämlich mit der Herme noch nen bissel mehr Zeit lassen. Also das in [Sperren: Ruhe] machen und … ähm … Als dann [Sperren: überschnell], wenn's jetzt im Klassenraum dann doch nicht wird, … Aber dann … Das werd ich erst, ob ich's mache oder wie, am Dienstag … ähm … dann … ab Dienstag entscheiden können. Dann aber relativ [Sperren: flott].
  • Das heißt, es wäre schon gut, wenn ich … ähm … ähm … ab Montag sozusagen auch schon mal im Baumarkt war. Und mir dieses mit dem Flügeltürrahmen und mit den Haken und so weiter alles rausgesucht habe. Das kann ich jetzt eben erledigen.
  • [Schlucke.]
  • Zusätzlich zu der Herme, wäre das jetzt 'ne freie Ausstellung, … ähm … würd ich schon gerne, wenn ich unten im Flur eben die Geradenbilder habe, oben auch noch nen Geradenbild machen!
  • So. Das fand ich nämlich vorletztes Mal ganz … wirklich gut. Ähm … ähm … Wo Leute, die oben reinkamen, gesagt haben: Oh, dass hab ich ja unten schon gesehen!
  • Also diese … diese Wiedererkennung war einfach da.
  • Das möchte ich halt gerne nochmal haben!
  • So.
  • [Klick.]
  • Wie mach ich das. Wieder Flügeltürrahmen? Mit einem Geradenbild? Oder nur ein Geradenbild?
  • [Pause.]
  • Was ich mir vorstellen kann, ist, … Ich komme ja gleich zu dieser Geldausstellung, wenn die gemacht wird. Dass ich davon … ähm … vier Sachen nehme. Vier … Also dass ich da vier Rahmen nehme oder so. Mit vier wieder Selbstporträts. Aber eben mit dem Tuschestift. Also der neuen … äh … Technik, die ich jetzt ausprobiere.
  • [Schlucke.]
  • Das heißt, die ähnelt dann sozusagen vom … Die ist vom Typus … äh … gleich. Wie von vor zwei Jahren. Aber sie ist eben nicht das Selbe!
  • Sondern …
  • 'Ne Wiederholung. 'Ne Kopie einfach. Platt.
  • Sondern is halt doch etwas anderes dann.
  • Mit den Tuschestiften.
  • Das sah wirklich gut aus!
  • Gestern dieser Test.
  • Und dann diesen Entwurf … Oder diese Entwürfe, die ich dann noch … Die ich noch danach gemacht hab. Leider erst. Wo ich dann gemerkt hab, was da alles doch mit machbar ist.
  • So.
  • Das … ähm … Dieses Plotten.
  • So oder so. Ob das jetzt für den Rundgang ist oder nicht. Ob ich's jetzt für die freie Präsentation oder für diese … ähm … diese … diese Themenausstellung mache. Ich werd's machen!
  • [Schlucke.]
  • Und werde halt nächste Woche versuchen, dass ich am Freitag bereits ab achtzehn Uhr wieder rein kann.
  • Muss ich halt vorher nach dem Schlüssel fragen!
  • Ähm … Dann kann ich nämlich schon mal ein paar Sachen nochmal aus… also plotten.
  • [Sperren: Erstmal] denke ich mal, sind das … äh … Tests. So wie … Wie wirkt das denn bei der Größe von 59 mal irgendwas mal 42?
  • Dieses Din-Format. Mit dem Rand!
  • Ähm … Dieses Motiv und diese … äh … dicke … Mit den Stiften und so. Da muss ich davor auch noch nach den Stiften gucken!
  • Das ist jetzt das Nächste auch!
  • Dass ich als nächstes auch noch einmal auf jeden Fall … ähm … schauen muss, dass die Stifte hier auch vorrätig sind. Ich also auch kaufen kann.
  • Rufe ich am besten an, am Montag. Oder ich gehe da hin.
  • Weil ich ja eh noch die Leinwände dann abholen wollte.
  • Das ist ganz wichtig!
  • Genau!
  • Dass die Stifte da sind. Am Freitag. Ansonsten kann ich nämlich nichts machen. Und das würde mich jetzt nerven.
  • [Pause.]
  • So.
  • Also …
  • Ob jetzt [Sperren: die] oder [Sperren: die] Ausstellungs… äh … dieses Ausstellungsthema im Klassenraum ist. Die Geradenbilder würd ich auf jeden Fall machen. Auch in dem Format.
  • Die würd ich auch rahmen. So oder so!
  • Zwanzig, dreißig, vierzig Euro muss ich dann halt, insgesamt dann fünfzig Materialkosten pro Bild, …
  • [Schlucke.]
  • Wenn's gut aussehen soll, wird's halt etwas teurer. Weil der Rahmen dann dünner ist. Und … ähm … Also dezenter aussieht.
  • Ähm … So wie hier dieser liegende Akt Akt . Der … Der Rahmen gefällt mir nämlich. Aber der ist eben teuer. Ein bisschen. Ähm … Die Bilder … Da werd ich auf jeden Fall nächste Woche wieder im Baumarkt auch schon ein paar Sachen machen.
  • Am Freitag …
  • [Pause.]
  • Das heißt, davor halt … äh … nochmal genau das Motiv jetzt raussuchen. Und … äh … Varianten raussuchen. Ähm … Wie detailliert möchte ich werden? Und so weiter.
  • Einfach nen paar Beispiele haben. Dass ich die dann auch … äh … in der Klasse halt dann zeigen kann. Also mögliche … Als mögliche Arbeiten. Die in der Ausstellung dann drinne sind.
  • [Pause.]
  • Äh … Dann hab ich nämlich schonmal diese Variante abgeklärt. Und ich hab gleichzeitig aber auch … äh … ähm … Sollte es jetzt zu dieser Hundert-Euro-Ausstellung kommen, … äh … was ja letztes Mal so klang, …
  • [Atme tief ein.]
  • Im Klassenraum. Dann hab ich da nämlich auch schon das fertig. Dann ist die Herme da nicht drinne leider. Aber die … ähm … Bilder hab ich dann ja schon genauso geplant. Als wäre das 'ne freie Ausstellung.
  • Das … äh … Ich glaub, da ändere ich dann gar nichts.
  • So oder so würd ich die dann dahin geben.
  • Ähm … Da dann sicherlich ist dann immer bloß eine oder zwei … äh … gleichzeitig … ähm … Genau. Das wäre dann halt noch die Frage! Ähm … Wenn das jetze so eine Ausstellung is, …
  • [Pause.]
  • Oder bei der anderen! Dass ich halt nicht [Sperren: ein] Motiv … ähm … Also eine [Sperren: Version] zehnmal plotte. Sozusagen [Sperren: kopiere].
  • [Schlucke.]
  • Was zwar am Einfachsten ist. Aber das würde für die … ähm … für die … ähm … freie Ausstellung nicht gehen. Und ich [Sperren: finde] es eben doch spannender, … äh …
  • Es würde auch bei der anderen nicht gehen.
  • Dass sozusagen [Sperren: ein] Motiv, also das Selbstbildnis, aber unterschiedlich die Geraden … Also da arbeite ich ja eh schon mit Zufall Zufall . Krümmung. Winkel und so.
  • Das heißt, dass ich wirklich zehnmal unterschiedliche Dinger mache. Is aber kein Problem! Weil wenn ein … ein … ein Papier … äh … eine Arbeit geplottet wird, das wären höchstwahrscheinlich zwanzig, dreißig Minuten sein, kann ich halt derweilen schonmal … ähm … die andere Datei vorbereiten.
  • Das Skript ist ja überall das selbe. Ich mach halt ganz schnell zehn … zehn PDFs fertig. Oder zwölf. Also nen paar mehr. Und die … Und das müsste ich dann eben immer bearbeiten.
  • Und sollte ich auch machen! Denn das ist ja eigentlich das Spannende, dass ich zum einen … Das ist so nen Zwischending, zwischen [Sperren: Massen] und zwischen … äh … Einzelarbeit.
  • [Pause.]
  • Ähm … [Sperren: Massen], weil ich halt recht schnell … Also weil ich einfach eine Maschine habe, die das dann am Ende umsetzt.
  • Und [Sperren: Einzelarbeit], weil eben diese Maschine so oder so, ob ich das jetze ganz exakt gleich mache, also nur kopiere, das Motiv, oder ob dieses Motiv leicht … äh … leichte Abwandlungen hat. Im Winkel und in der Krümmung und so weiter. Äh … Braucht es [Sperren: genauso] viel Zeit. Die Maschine.
  • Das macht … Da macht's eben kein Unterschied!
  • Dann ist es doch besser, … äh … ich nutze das sozusagen und nehme diesen kleinen Unterschied mit rein. Mit der Krümmung und mit den Winkeln und so.
  • Wenn das … äh … nicht viel mehr Arbeit ist.
  • [Pause.]
  • So.
  • Und dann hat halt wieder jedes Bild so seinen eigenen Charakter!
  • Und die könnt ich dann eben auch dann schon in zweier, dreier, vierer Kombinationen gleichzeitig ausstellen.
  • Man [Sperren: sieht] dann ja sozusagen, dass sie nie gleich sind!
  • Das würd ich auf jeden Fall machen. Also nicht bloß … äh … einmal … ähm … einmal … ähm … auf Kopieren drücken und dann wird zehnmal das Gleiche gemacht. Sondern zehnmal unterschiedliche Varianten von [Sperren: einem] Motiv.
  • Und das geht sehr sehr schnell!
  • Also dauert nicht länger zumindestens.
  • [Schlucke.]
  • Gut. Dann hätte ich das auch geklärt.
  • [Sperren: Also] … Jetzt das mit den Schnüren. Mit den Haken nächste Woche machen. Auch mit den … äh … Bei den Schnüren eben mit den kleinen … äh … Ösen. Äh … Schauen. Ähm … Mit den Dübeln schauen. Äh … Dass Stifte vorrätig sind. Für Freitag, für den Plott.
  • Am Freitag eben ein paar … äh … Tests, also ein paar Porträts schonmal … äh … plotten. Äh … Schauen, wie das dann [Sperren: wirkt].
  • Damit ich dann [Sperren: übernächste] Woche eben dann halt richtig da … ähm … äh … loslegen kann.
  • Papier vorher besorgen!
  • Im Din-Format.
  • Im Großen.
  • Das möchte ich dann eben nicht zuschneiden müssen.
  • Und nach Bilderrahmen nochmal Ausschau halten.
  • Ich hab zwar welche, die sind aber … Die kosten aber fünfzig Euro. Ein Stück.
  • Ungefähr!
  • Ähm … Wäre wirklich die Variante, die ich … äh … die am Schönsten ist. Und gleichzeitig aber eben am teuersten.
  • Da muss ich gucken!
  • [Pause.]
  • Und das mit der Herme, das schleppt sich jetzt über die nächsten zwei Monate.
  • Ähm … Deshalb sollte ich eben die anderen Sachen schon davor [Sperren: wirklich] fertig haben.
  • Wo ich mir keine Gedanken mache dann mehr bei … Also nicht mehr stundenlang dann aufbauen muss. Und hin und her überlegen muss im Februar. Sondern das soll einfach schon [Sperren: fertig] sein.
  • Und ich … Innerhalb eins zwei Stunden sollte es dann alles hängen können.
  • Das ist eben das, was ich jetzt schon an Vorbereitung machen kann. Darüber sollt ich mir dann später keine Gedanken mehr machen.
  • Da ist dann lediglich die Herme, …
  • [Schlucke.]
  • … die dann noch immer in meinem Kopf herumsaust. Mit [Sperren: tausend] Fragen.
  • [Pause.]
  • Das Risiko gehe ich dann aber natürlich ein.
  • So.
  • [Pause.]
  • Cool. Dann hab ich jetzt echt diesen Plan! Und könnte jetzt prinzipiell wieder [Sperren: einschlafen].
  • [Pause.]
  • Wäre es jetzt nicht schon wieder so spät!
  • [Aufnahme Ende.]

Sonntag, 11. Dezember 2016

Diplom Theorie Gespräch Oma Ende Dezember telefonisch festgehalten Gespräch mit Alexander
  • Der erste zu sein, der nur eine weiße Fläche präsentiert, …
  • Ja.
  • Kunst, da Erster
  • … darauf musst du auch erst einmal kommen.
  • Nee. Nachdem es … [Nicht verständlich, 1:40:22.]
  • Davor kam noch niemand darauf.
  • Vor Jahren kam schon jemand darauf, schwarze Bilder zu machen oder einfach nur ein Bild mit einem schwarzen Fleck zu machen.
  • Es gibt ein schwarzes Quadrat von Malewitsch Kasimir Malewitsch .
  • Ja. Und … ähm …
  • Das hab' ich auch gesehen. In Basel.
  • Der Schritt halt von … von einem minimalistischen Bild … Von einem schwarzen Fleck oder von einem Quadrat. Oder sogar … Es gibt auch komplett schwarze Bilder. Gibt's auch! Der … [Sperren: hin] zu einem komplett weißen, komplett grünen …
  • Das ist schon älter das Bild. Der ist schon tot.
  • … oder gelbes … Ja, also der Schritt dahin finde ich, ist nicht so weit. Und da fehlt es mir auch ein Stück weit an … an … ähm …
  • Zugang.
  • … Nee. An … äh …
  • Oder …
  • Ich hab' … Ich geh' ja immer davon aus, dass er begabt sein muss. So. Gut. Äh … äh … Begabung ist nicht immer äußerlich sichtbar. Sondern auch manchmal sind's einfach nur die [Sperren: Idee] zu haben. Dafür braucht es manchmal auch schon … äh … äh … einer gewissen [Sperren: Begabung]. Ja?
  • Es ist ein … Ich frag' dich: Ist es nicht eine Idee?
  • Kopie
  • Es ist eine Kopie in meinen Augen.
  • Aber von wem?
  • Von anderen, … äh … die als Künstler anerkannt sind, die das ganze schon in …
  • Der ist ja anerkannt.
  • … in … in schwarz gemacht haben. Oder einfach nur in weiß. Mit einem einzelnen Punkt drauf. Äh …
  • Gut, dann gehen wir jetzt mal davon aus, er ist der Erste. Oder irgendeiner wird der erste gewesen sein, der bloß ein weißes Bild gezeigt hat. So. Was sagst du zu dem? Es ist dann keine Kopie mehr, sondern er ist der Erste. [Sperren: Findest] du es besser … Hast du dann Zugang dazu? Oder würdest du es …
  • Nein.
  • Auch nicht.
  • Für mich ist es schwierig. Für mich ist es …
  • Okay.
  • … schwierig, … ähm … eben das unter … äh … äh … unter [Sperren: meinen] Begriff von Kunst … äh … zu … zu subsumieren.
  • Du musst also hap… Du musst also etwas [Sperren: sehen] können. Etwas wahrnehmen können und damit arbeiten können. Auto… Also in deinem … Das etwas passiert mit dir. Ne? Hab' ich dich so verstanden.
  • Mhm. Also es muss mich in irgendeiner Form ansprechen.
  • Okay.
  • Aber auch weiße Bilder oder schwarze …
  • … könnte einen ansprechen.
  • … könnten mich ansprechen.
  • Okay.
  • Hätte ich auch gekonnt!
  • Das will ich gar nicht ausschließen. Äh … Aber das man gleich im zweiten Moment Moment denkt: Boah, hätt' ich auch gekonnt. Oder was ist jetzt das besondere daran. Äh … Ich … Ich … Dadurch, dass es nicht das erste [Sperren: ist], hat man natürlich immer den Vergleich. Es [Sperren: gibt] ja schon diese schwarzen Bilder. Ja?
  • Du musst mir jetzt aber den Namen nennen. Sonst kann ich das nicht nachvollziehen.
  • Das ist …
  • Also Rauschenberg Robert Rauschenberg sagt mir jetzt was, aber …
  • Ich weiß, ich ka… Ich weiß es nicht. Ich stecke …
  • Okay.
  • … zu wenig drinne im … [Nicht verständlich, 1:42:32.]
  • Also Mal… Also Malewitsch hat ein schwarzes und ein weißes Quadrat Schwarze Quadrat auch gemacht. Aber die waren …
  • Ja.
  • … jetzt trotzdem nicht vollflächig. Sondern da war noch ein Abstand zum Rand. Und das war kein richtiges Quadrat, sondern ein bissle schräg.
  • Nein. Also ich glaube, …
  • Wo alles …
  • … es gibt komplett schwarze … Wir können ja mal googeln.
  • [Sperren: Nein. Nein. Nein.] Das müssen wir gar nicht.
  • Was …
  • Da gucke ich auch noch einmal selber. Ich will halt nur noch …
  • Ja.
  • … wissen, ob der jetzt einer der ersten war, der erste, oder … Weil [Sperren: dir] geht's jetzt um eine Kopie. Darum geht's mir noch nicht einmal. Es geht mir darum, wenn man nichts sieht.
  • Mhm.
  • So. Ist das …
  • Ist schwierig.
  • Ist ein extrem …
  • Ja.
  • Das ist genauso wie ein Pissoir Marcel Duchamp . Extrem eigentlich. Ne? Sowas.
  • Ja. Ja ja.
  • [Sperren: Aber] es wird halt ausgestellt. Ne?
  • Ja. Also ich find' …
  • Und du siehst es als Besucher.
  • Natur im Kunstraum
  • … find' … Also ich … Ich … Ich hab' vielleicht auch kein … ähm … In Potsdam findet gerade eine Ausstellung statt. Ich bin nur mit der Straßenbahn Eisenbahnstraße dran vorbeigefahren. Und … ähm … Das ist … ähm … äh … in der Schiffbauergasse. Und da ist … äh … ein … ein Ausstellungsraum. Der ist von unten bis oben verglast. Und wenn man mit der Straßenbahn vorbei fährt, sieht man das. Da sind auf einmal [Sperren: Baumstämme]! Ganz viele Baumstelle … Baumstämme. Äh … äh … In der Höhe von vier – Ach was sage ich! – … äh … äh … sieben, acht Meter. Aufgestellt. Bestimmt …
  • Mhm.
  • … so … so … so fünfzehn oder zwanzig am Stück. Und … äh …
  • Das ist der Kunstverein oder Kunstraum in Potsdam. Glaube ich.
  • Kunstraum ist das glaube ich. Ja. So und … ähm … Es passt dort hin, weil dort so eine große Galerie ist.
  • Ja.
  • Weil der Raum auch diese Höhe hat. Und man kommt sich wahrscheinlich wie in einem Wald vor.
  • Mhm.
  • Und das … äh … diese [Sperren: Urbanität], diese Natürlichkeit in die Stadt geholt, ist schon 'ne … äh … äh … ist schon ein cooles Projekt. Muss ich sagen. So und … äh … Ich kapiere Wälder vor der Tür, vor der Nase …
  • Mhm.
  • … ähm … Da würde ich wahrscheinlich nicht das selbe empfinden. Als wenn ich … äh … äh … Man muss auch wissen, … ähm … die Schiffbauergasse ist umgeben von extrem heftigen Autoverkehr. Also man …
  • Mhm.
  • … spürt richtig die Infrastruktur. Die pul… Das Pulsieren der Stadt. Diese vielen Autos. Ähm … Und dann kommt man in diesen hohen, in diesen … äh … Raum rein. Wo diese Ruhe da ist. Wo es wahrscheinlich, hoffe ich mal, nach Holz riecht.
  • Mhm.
  • Man kann's vielleicht sogar anfassen. Man kann es [Sperren: spühren]. Äh … Und empfindet auf einmal diese Natürlichkeit als etwas Besonderes. Es wird einem …
  • [Hustet.]
  • … vor Augen geführt. Und ich kann mir vorstellen, dass diese Installation als Kunst gesehen wird.
  • Also auch von dir jetze.
  • Auch von mir. Ja.
  • Obwohl es bloß …
  • Ähm.
  • … Bäume sind, die reingetragen wurde, oder …
  • [Sperren: Genau].
  • … wo man künstlerisch handwerklich noch nicht einmal begabt sein muss, weil's jemand anderes gemacht hat.
  • Aber er hat eben in dem Moment …
  • Eine Begabung muss er auch nicht haben.
  • Ja aber er hat vielleicht etwas [Sperren: gesehen], … ähm …
  • Ja.
  • … was er … ähm … Vielleicht diese Natürlichkeit, diesen Wald, den viele Städte gar nicht mehr haben, …
  • Ja.
  • … zurückzuholen, in einen anderen Raum. Es wäre was anderes, als wenn dieser Ausstellung … wenn da jetzt eine Serie mit Bildern hängen würde. Zwanzig Bilder in weiß. [Räuspert sich.] [Sperren: Weiß] ich nicht, ob ich da son schönes Gefühl bekommen würde und sagen würde: Das ist eine tolle … äh … Ausstellung, hat mich …
  • Mhm.
  • … [Sperren: tief] berührt. Wird mich begleiten. Hat mich zum Nachdenken angeregt. Äh … Aber dahin zukommen, mit diesen Bäumen … so. Das fand ich schon … schon cool.
  • Sone Bäume stehen auch manchmal in so Läden rum. Die genauso hoch sind und so. Also das ist [Sperren: in]. Sowas … ähm … zu machen.
  • Ich glaube …
  • Kunst, da im Kunstraum
  • Da wäre jetzt aber wieder die [Sperren: Frage], was ist jetzte daran …
  • Warum.
  • … Kunst. Nur weil's im Kunstraum ist? Und weil du das da ge… gesehen hast? Oder ist es auch … Oder warum ist das da bei den Läden, wo Geld gemacht wird, nur Dekoration. Um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Was ist da für dich der Unterschied. Der Baum ist der Selbe.
  • Ja es ist schon die …
  • Der hat an sich nichts mit Kunst zu tun, …
  • Gerade …
  • … außer das es ein Kunstraum ist.
  • … ähm … Ja, ich glaube gerade bei [Sperren: Installationen] ist das immer auch die Art und Weise, wo, wie, zu welcher Zeit etwas gezeigt wird. Ja? Also wenn ich dort jetzt zwanzig Neonleuchten aufgehängt habe, mhm, fragt man sich auch, was soll diese Installation. Was soll die mir …
  • Gibt's auch.
  • … sagen.
  • Okay.
  • Ähm.
  • Im Kunstraum würde es auffallen. Man würde sich Fragen stellen. Aber in der Stadt an sich würde so eine Neon…
  • Und das [Sperren: tolle] … Jetzt haben wir auch wieder diesen Kreis …
  • …röhre nicht auffallen.
  • … geschlossen zu diesem Pissoir. Was ich mir angucken sollte.
  • Mhm.
  • Ja? Gehe ich in die S-Bahn …
  • Das stimmt.
  • … Toilette. Da hängt genau dieses Pissoir.
  • Ja.
  • Nicht das Selbe, ja? Wird … äh … Befindet sich in Benutzung … äh … Findet nicht meine Aufmerksamkeit. Ich werde da keine … keine halbe Stunde davor stehen und …
  • Mhm.
  • … bedächtig mir das anschauen,… Während dessen, wenn es in dem Kunstraum ausgestellt wird, mhm …
  • [Sperren: Krass]. Du … Dann ist das jetzt, dann … dann hängt es noch nicht einmal vom [Sperren: Künstler] ab. Noch nicht einmal vom Kunstwerk an sich. Sondern plötzlich nur noch um den Ort, wo es ausgestellt wird.
  • Vielleicht ist das sogar …
  • hab' ich so den Eindruck.
  • … so. Vielleicht ist das sogar so.
  • Das ist die einzige Sache, die man festhalten vielleicht kann. Dann ist es eher Kunst, wenn …
  • Ja.
  • … es im Kunstraum ist, als wenn es in der Natur vorkommt.
  • Vor allem: Es wird einem Markt zugänglich gemacht.
  • [Pause.]
  • Mhm.
  • [Pause.]
  • Das ist … Pfff.
  • [Pause.]
  • [Atmet aus.] Aber kannst … Aber bei den Bäumen hast du jetzt schon eine Begründung abgegeben. Von … Du kannst dir vorstellen, dass es dir gefällt, oder …
  • Ich kann dir sagen …
  • … es berührt dich.
  • Ich bin da dran vorbeigegangen und hab' es vielleicht fünf Sekunden gesehen. Weil es ging schnell.
  • Ja.
  • Und hab' gesagt: Ich will hingehen. Ich will's mir angucken.
  • Warum hast du es noch nicht gemacht?
  • Weil es erst … ähm … [Räuspert sich.] … Heute haben wir Samstag.
  • [Pause.]
  • Gestern war ich beim Friseur. [Sperren: Weil's] gestern erst gewesen ist.
  • [Lachen.]
  • [Sperren: Du] brauchst [Sperren: zehn] Minuten, um zu wissen, dass es [Sperren: gestern] …
  • Genau.
  • [Lachen.]
  • [Sperren: Gestern ist es erst gewesen.] Okay. Da hätten wir heute hingehen können.
  • Gestern ist es …
  • Mensch, da hätten wir ja [Sperren: echt] heute hingehen können. Ich meine es ist ein echt gutes Beispiel jetze.
  • … gewesen. Ja.
  • [Pause.]
  • Das ist der Grund, warum ich noch nicht da … Ja.
  • Also bei den Bäumen hast du jetzt schon gesagt, warum du denkst, dass … äh … dir das … dass du Zugang dazu findest. Weil es halt etwas ist, inmitten in der Stadt. Bäume aus der Natur herausge… äh …nommen, in den Kunstraum aufgestellt ist. Da kann man halt den Geruch wahrnehmen. Und so weiter.
  • Ja.
  • Objekt in seiner Normalität = Kunst
  • Ähm … Beim Pissoir hättest du jetzt gesagt, du würdest anders daran gehen, wäre es jetzt wie bei der Natur. Wie bei den Bäume halt … In seinem Zustand, in dem es normalerweise ist. Und zwar …
  • Ja.
  • … benutzt. Oder total stinkend nach … äh … Putzmittel …
  • Das würde mich …
  • … oder so.
  • … stärker reizen. Ja.
  • Okay. Das wäre … Das wäre jetzt eine Parallele. Das ist es hier jetzt halt nicht. Das ist ein …
  • Mhm.
  • … Objekt, was auf dem Sockel steht und was … ähm …
  • Aber weißt du, was das [Sperren: Tolle] ist …
  • [Nicht verständlich, 1:48:32.]
  • Mhm. Mein Lebensalltag ist so clean. So …
  • Mhm.
  • … sauber. So organisiert.
  • Mhm.
  • So strukturiert. Und dann nehme ich mir an meinem Samstag Zeit, oder meinen Sonntag Nachmittag, …
  • [Nicht verständlich, 1:48:43.]
  • … gehe in eine Ausstellung …
  • [In das Mikrofon gesprochen:] Er geht [Sperren: nicht] in eine Ausstellung.
  • … und sehe auf einmal … die [Sperren: Schmutzigkeit]. Die … [Sperren: Extremheit]. Ähm … Die …
  • Welche Schmutzigkeit?! Wo …
  • … äh … des [Sperren: Lebens].
  • Wo?! Draußen? Oder …
  • [Sperren: Nein]. Wenn ich jetzt in eine Ausstellung gehe, in der … ähm … ein Pissoir oder eine Toilette, …
  • Ja.
  • … ein Fußwaschbecken, … [Räuspert sich.] … schmutzig, zerkratzt, kaputt …
  • Ja.
  • … auf einmal ausgestellt wird. Mit …
  • Ja.
  • Mit … Mit … Mit Haftungen … mhm … Also Anhaftungen. Äh … Das ist ja etwas, was … Ich muss es nicht berühren. Ich muss es nicht benutzen. Ich … Ich schau's mir nur an. Mir wird also die [Sperren: Schmutzigkeit] des Lebens noch einmal so vor Augen geführt. Das will ich sagen. Ja?
  • Aber du … Das ist jetzt ein Beispiel aus der Fantasie, ne?
  • Natürlich aus der Fantasie.
  • Okay.
  • Weil ich kenne so eine Ausstellung nicht.
  • Na aber wir stellen uns jetzt mal vor, es gibt so eine …
  • Ja.
  • Okay.
  • Aber ich weiß, dass es zum Beispiel auch Fotografien gibt. Da hat sich jemand … äh … Der fotografiert Exkremente und …
  • Mhm.
  • … stellt die aus.
  • [Pause.]
  • Ich habe nicht das Verlangen … äh … äh … in eine Toilette zu gehen und der, der vorher dort war und seine Hinterlassenschaft dagelassen hat, mir das jetzt anzuschauen und zu begutachten. Das ist mir einfach zu widerlich.
  • Aber wenn das Pissoir ausgestellt wird und da sind noch Urin und so …
  • Ähm … [Sperren: Ja gut]. Ich gehe nicht davon aus, dass das noch riecht. Also das … Das ist mir schon wieder [Sperren: zu] …
  • [Sperren: Aber das wäre jetzt] etwas Realistisches. Ich meine, das ist wie bei den Bäumen. Die riechen ja auch noch. Aber dir gefällt der Baumgeruch.
  • Das stimmt.
  • Das wäre jetzt aber eine Parallele jetzt.
  • So … So [Sperren: krass] hätte ich es jetzt nicht gewollt. Klar, den Uringestank … Das man das jetzt so erkennt und so … Das ist in Ordnung. Ja?
  • [Sperren: Hättest … Hättest] du aber damit einen Zugang? Selbst wenn dieses Urin … äh … bloß [Sperren: gemalt] wäre? Das sieht auch aus wie Urin, aber du weißt, der Maler hat es bloß hingepinselt. Die Ähnlichkeit …
  • reale Schäbigkeit gemalt = genial
  • Das ist ja [Sperren: noch] genialer.
  • Das wäre jetzt die …
  • Denn da hat es jetzt natürlich wieder so eine Stufe, wo sich jemand Gedanken ge…
  • Ja.
  • …macht hat … mhm … Wo er vielleicht auch jetzt ein [Sperren: könnten] anwendet. Nämlich …
  • Ja.
  • … er sagt, ich will ja gar nicht … Ich will etwas [Sperren: zeigen].
  • Ja.
  • Aber es soll nicht allzu natürlich sein. Sondern etwas Künstliches. Etwas …
  • Es soll natürlich aussehen, aber künstlich geschaffen …
  • Ich schaffe eine Kunstform …
  • Okay.
  • … von der Realität. Und das ist natürlich wieder [Sperren: genial]. Muss ich sagen. Also das wäre zum Beispiel eine coole Idee.
Porträt, Tusche auf Papier, Plotterzeichnung, 31
Porträt, Tusche auf Papier, Plotterzeichnung, 31
kleines Porträt, Tusche auf Papier, 25 x 30 cm, Plotterzeichnung, 31
kleines Porträt, Tusche auf Papier, 25 x 30 cm, Plotterzeichnung, 31
kleines Porträt, Tusche auf Papier, 25 x 30 cm, Plotterzeichnung, 31
kleines Porträt, Tusche auf Papier, 25 x 30 cm, Plotterzeichnung, 31

Samstag, 10. Dezember 2016

Geradenbild Geradenbild Werkstatt AV-Labor einfache Variante (mit einer Krümmung) HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 Vorschau Geradenporträt mit Krümmung, für Tuschezeichnung im Format 42 x 59,4 cm andere Versionen oder mit 60 x 80 cm Rahmung, schwarz, mit Passepartout für HGB-Rundgang mit Aluminium-Rahmen, schwarz, rund 47 EUR + 3 EUR Materialkosten, 1/2 h Arbeitszeit, Auflage 10 Stück + 1 Künstler-Exemplar (K. E.) nicht zuschneiden, Papierformat fertig im Block kaufen Abstand zum Rand durch Plotter Plotter festgelegt Signatur Künstlersignatur , Auflage und Titel händisch mit Bleistift Linien auf zu plottenden Bereich begrenzen, so sind Ende dünn und wirken nicht abgeschnitten Vorschau Porträt, simuliert mit Tuschestift fast unbearbeitete Fotografie genommen Ganzkörper mit mehreren Kurven 17 cm dickes rauhes Klebeband um Tuschestift Porträt, Tusche auf Papier, Plotterzeichnung, 31 kurvenbild1-m.jpg 1. Plott: 11:35 – 12:00 = 30 min insgesamt ein Stift bei 67 x 39 cm Fläche 2. Plott: 12:00 – 12:20 = 20 min danach Pinselspitze nicht mehr wirklich brauchbar bei zweitem Blatt Tusche nicht mehr so stark zweites Blatt noch einmal kleiner umsetzen, mit dickeren Linien auf 25 x 30 cm zwei Porträts nebeneinander geplottet kleines Porträt, Tusche auf Papier, 25 x 30 cm, Plotterzeichnung, 31 kurvenbild2-k.jpg kleines Porträt, Tusche auf Papier, 25 x 30 cm, Plotterzeichnung, 31 kurvenbild3-k.jpg 12:48 – 13:00 = 12 min / 2 = 6 min + 5 min Bleistift Kreuz an Ecken geplottet danach mit Schneidemaschine auf 25 x 30 cm geschnitten zwischendurch unter große Schneidematte mit anderen Blättern gelegt, zum glätten umsetzen nächstes Mal verschiedene Grade von Genauigkeit ausprobieren Kurven stärker und schwächer (näher an Gerade) mit mehr Kontrast 2 x Daumennagellänge Alkohol Whisky Diplom Theorie Gespräch mit Alexander
  • Äh … äh …
  • Haben wir nun schon beantwortet.
  • [Lachen.]
  • Und zwar … Und zwar, das habe ich noch nie gehabt … äh … ähm … Ich war ein zweites Mal im Museum Pompidou und … ähm …
  • Du kriegst bald eine Jahreskarte.
  • Voraussetzungen, sich auf Kunst einlassen können
  • Da … Da war das so, dass … äh … äh … wir zu zweit da waren. Aber … ähm … Der andere der wollte sich ein anderes Mu… äh … eine andere Ausstellung zuerst anschauen. Mich hatte allerdings diese Dauerausstellung interessiert. Ähm … Und ich war alleine unterwegs. Und ich stand vor einem riesen großen Gemälde. Vielleicht sechs Meter in der Höhe, vier Meter breit. Oder so. Es war riesig gezeichnet. Ähm … Und … äh … Ich war einfach nur erschlagen, als ich davor stand. Und war auch schon dabei, daran vorbei zu laufen. Und dachte aber, ich will das ganze mal auf mich wirken lassen. Und … äh … Auf der gegenüberliegenden Seite stand ein Holzstuhl.
  • Mhm.
  • Ich hab' mich auf diesen Stuhl gesetzt und hab' fast eine Stunde vor diesem Bild gesessen.
  • Mhm.
  • Und hab' das auf mich wirken lassen.
  • Also im Normalfall wärst du daran vorbeigegangen. Aber da hast du dir dann einmal vorgenommen: Jetzt bleibe ich mal stehen und gucke mal.
  • Weil ich eben die Zeit hatte in diesem Moment Moment .
  • Okay.
  • Weil ich wusste, dass … äh … äh … äh … ähm … der andere länger in der anderen Ausstellung ist. Und ich wollte … Wahrscheinlich war mir in dem Moment auch danach, mich einfach setzen zu wollen.
  • Das ist interessant. Weil daran merkst du dann, dass … äh … dieses berühren, das kann man nicht einfach so antworten: "Das muss mich berühren". Sondern dann ist eben wieder dieser Faktor, man muss sich erst einmal Zeit nehmen. Vielleicht manchmal, um berührt …
  • Genau.
  • … zu werden. Und das machen ja die meisten … Das können ja die meisten zeitlich gar nicht machen. Weil sie eine Familie um sich herum haben.
  • Genau.
  • Dann hetzen sie eher durch. Ne? Und können sich darauf nicht einlassen. Okay. Also man kann sich berühren lassen von vielem. Schafft es aber in dem Moment vielleicht nicht. Auch in der Situation …
  • Genau. Das tolle war auf jeden Fall, dass ich … äh …
  • Beschreib' mal die Arbeit. Damit ich die vielleicht … ähm … finden kann.
  • Ähm … Ich weiß gar nicht, ob du die … ob sie sich finden lässt. Ich kann auch gar nicht mehr …
  • War's Malerei? Oder Zeichnung?
  • Es war Malerei. Und vielleicht ist das auch sehr bezeichnend, dass man sich … Obwohl, das ist jetzt schon drei Jahre …
  • Das … Das ist doch okay.
  • … her. Oder so. Dass man sich … ähm … gar nicht mehr so arg daran …
  • Das ist egal, ob du dich an den Künstlernamen erinnern kannst.
  • … erinnern kann. Ähm … Es war auf jeden Fall Malerei. Es war eher dunkel gehalten. Mit dunklen Farben. Brauntönen. Ja? Mit Erdtönen gezeichnet. Ähm … Aber ich kann dir gar nicht mal genau sagen, was ich sogar darauf … Was ich gesehen habe.
  • Mhm.
  • Verweilen verändert Wahrnehmung
  • Was es darstellen sollte. Ähm … Auf jeden Fall kann … Auf jeden Fall weiß ich aber noch, emotional hat's mich ziemlich berührt. Weil … ähm …. es hat … Je länger ich davor gesessen hab', hat es sich verändert. In meiner Wahrnehmung.
  • Okay.
  • Erst Infokärtchen lesen, dann Kunst sehen
  • Und … ähm … Was … Was viel [Sperren: schöner] gewesen ist, ist, dass ich … äh … parallel natürlich auch die Menschen beobachten konnte, die … die dort hingekommen sind. Also welche, die kurz davor standen. Welche, die vorbei gelaufen sind. Welche, die kurz … äh … halt gemacht haben und erst, bevor sie das Bild so richtig wahrgenommen haben, erst einmal gelesen haben, wie … wie ist der Titel, wie ist der …
  • Das nächste große Thema.
  • … Name. Andere, die erst einmal … äh … ähm … sich das angeschaut haben und anschließend nachlesen wollten, … äh …
  • Wie hast du das gemacht?
  • Ja es ist … Ich weiß es nicht. Wie es in dem Moment war. Ich kann's dir nicht sagen. Äh … Für mich war das aber … ähm … an dem Tag … Ich kann's dir nicht sagen, warum. Aber mich hat als erstes die Rahmung interessiert.
  • Okay.
  • Und zwar ich wollte wissen, … äh … äh … Also es war … ähm … äh … Es war … Es war ein Holzrahmen. Es war zwar draußen rumgesetzt. Da waren noch einmal zehn Zentimeter Platz.
  • Ein Schattenfugenrahmen ist das.
  • Ja genau, ein Schattenfugenrahmen.
  • Leinwand …
  • Und mich hatte interessiert, ob die Leinwand halt an der Seite bemalt gewesen ist. Oder ob … Manche Künstler machen halt einen weißen oder schwarzen Rahmen. Und …
  • Na was … Was war es? Na bei Gerhard Richter Gerhard Richter
  • Hier so ein schwarzer Rahmen. Ne? Und andere lassen halt son … son farbigen …
  • [Sperren: Für die Gesellschaft], für die große Produktion, damit's verkauft wird, wird normalerweise das Bild drumherum gemacht. Weil das die meisten heute hässlich finden, wenn dann … äh … nichts ist. Oder so.
  • Ja. Ähm … Genau.
  • Es muss … drei de aussehen.
  • Mich hatte das damals so interessiert. Und … äh … ähm … äh … Man hat gesehen, dass er halt nicht absichtlich um die Leinwand herum gemalt hat. Sondern man konnte halt so … äh … äh … die Farbreste erkennen. Am … Am Rand.
  • Okay.
  • So. Also er hat auch die Farbreste nicht überstrichen. Mit …
  • Okay.
  • … weiß oder schwarz. Und er hat auch nicht um den Rand gemalt.
  • Okay.
  • Sondern es waren einfach die [Sperren: Reste]. Und das fand ich …
  • Okay.
  • … ganz spannend.
  • Aber das heißt, er hat sozusagen schon auf der Leinwand gemalt. Viele machen das glaube ich so, dass sie die Leinwand einfach irgendwo hinlegen und danach dann erst bespannen.
  • J…
  • Es war also schon bespannt. Wenn du das jetzt so sagst.
  • Genau. Genau. Genau.
  • Okay. Weil … Es ist ja nicht negativ … Es ist ja nicht negativ, wenn's …
  • Ja.
  • … am Rand bereits bemalt ist. Das heißt ja lediglich, dass er später dann erst aufgezogen …
  • Ja.
  • … wurde.
  • Ja genau. Kann so sein. Weiß ich nicht. Ähm … ähm … Das weiß ich nicht. Aber was … Was halt auch viel schöner dabei gewesen ist, war …
  • Warte mal … Ich schaue … Ich hoffe, ich hab's nicht gelöscht [Fußnote: Die aktuelle Aufzeichnung]. [Lacht. Schaut auf den Rekorder.]
  • Alexander als Aufsichtsperson
  • … ist, dass die, … äh … dass man halt die Menschen beobachten konnte, die … äh … daran vorbei gelaufen sind. Ähm … Und wie … was die empfunden haben. Es gab auch welche, die … die mehrere Minuten davor gestanden haben. Und was das [Sperren: ganz] tolle war: auf einmal kamen Japaner auf mich zu und wollten mich zu dem Bild befragen. Weil … Die hatten mich dort sitzen sehen und dachte, ich gehöre mit zur Ausstellung. Und ich passe auf dieses Bild auf. Oder ich gebe [Sperren: Auskünfte] zu dieser Ausstellung.
  • Okay.
  • Und … äh … Hab' mir in dem Moment so total … Und das war nicht … Ist nicht nur einmal passiert. Sondern mehrmals. Ähm … Und das hat mich so reingezogen auf einmal. Und ich … äh … war dann auch ganz froh, dass … äh …
  • Du hast aber nichts dann gesagt, oder darüber gesagt.
  • Na, ich hab' halt gesagt, dass ich selber nur …
  • Wäre witzig gewesen, hättest du da irgendwas …
  • [Beide lachen. Nicht verständlich, 1:32:30.]
  • Hätt' ich machen können. Aber ich dachte dann in dem Moment: Die armen Kunststudenten Kommilitone , die da … äh … ihre paar Euro damit verdienen, dann halt diese … diese Kunst anderen erklären zu müssen. Die dann auch immer parat stehen. Ja?
  • Dir war's dann aber anscheinend in dem Moment nicht wiss… äh … äh … nicht wichtig zu wissen, wie bei den Japanern jetze … äh … was da dargestellt ist. Wie und warum, oder so. Oder?
  • Nein, also ich hab' …
  • [Sperren: Aber] … Aber … Aber du sahst jetzt so lange dort, weil du die anderen Leute beobachtet hast, weil du den Schattenfugenrahmen …
  • Genau.
  • … interessant fandest.
  • Genau.
  • Aber das Bild hast du betrachtet, sozusagen.
  • Natürlich. Das war ja der ausschlaggebende Punkt, warum ich …
  • Und was …
  • … da überhaupt geblieben bin.
  • Und was hat dich da berührt? Du hast das gesagt mit der Zeit kam das erst. Ne? Am Anfang wärst du dran vorbei gegangen, aber als du dich dann hin gesessen hast, dir die Zeit gelassen hast, dann …
  • Kriterium Größe und Maltechnik
  • Also [Sperren: Warum] ich eigentlich stehen geblieben bin, war die Größe. Die schiere …
  • Okay.
  • … Größe. Die mich in dem Moment beeindruckt hat.
  • Das würde ich jetzt wieder kritisch …
  • Und …
  • … sehen.
  • … mich hat die Maltechnik …
  • Die ist aber wichtig.
  • … interessiert. Die Maltechnik hat mich interessiert. Also … äh … Ich hab' schon geschaut, ob ich erkennen kann, … äh … in wie vielen Schichten gezeichnet worden ist. Gemalt worden ist.
  • Also ging's dir ums Handwerk Handwerk .
  • Und … äh … [Sperren: Das] war glaube ich [Stockt.] … Das Gefühl dieses … äh … dieses … äh … übergroßen Bildes.
  • Ja.
  • Anschließend halt auch dieses Interesse an dem Handwerklichen.
  • Ja.
  • Nämlich wie ist der Rahmen … äh … äh … Wie ist das ver…
  • Ja.
  • …arbeitet. Äh … äh … Sieht man die Pinselführung. Auf diesem großen …
  • Ja.
  • … Bild. Ähm … Mit welchen Pinseln überhaupt hat er …
  • Mhm.
  • … gearbeitet. Ja? Und je näher man … Das hab' ich übrigens auch bei anderen beobachten können, dass sie [Sperren: Ganz] nah bis fünf Zentimeter mit der Nase …
  • Mhm.
  • … an das Bild herangegangen sind. Wo es dann ja gar nicht mehr … äh … darum … um das große Ganze ging, sondern …
  • Mhm.
  • … wo man gucken wollte … ähm … welche Farbpigmente kann man erkennen. Oder welche …
  • Mhm.
  • … Pinselführung kann man erkennen. Und so. Äh … da gab's viele, die …
  • Das … Das ist auch spannend. Das mach' ich ja auch.
  • … da rangegangen sind. Genau. Äh.
  • Um das halt selbst zu verstehen, wie so ein Bild aufgebaut ist. Und … Und aus was es besteht. Und so.
  • [Sperren: Genau]. Genau.
  • Und welche Striche man sieht. Ob man Skizzen …
  • Erster Eindruck, das Wie und Was
  • Und da zeigt es ja wieder, dass in den Momenten eben … äh … Kunst auch viel mit Handwerk zu tun hat.
  • [Sperren: Aber] ja … Das wirkt jetzt eher so, als wäre das Interesse eher an dem … ähm … an dem Materiellen.
  • Nicht an dem Was, sondern dem Wie.
  • Ja.
  • Ja.
  • So.
  • Mag sein, dass man, also wenn man einmal …
  • [Sperren: Ist ja nicht schlimm], aber …
  • Ich glaub' … Ich glaub', das ist die nächste Stufe. Also die erste Stufe ist eben das Was. Ähm … Wenn man sich mit Kunst erstmalig beschäftigt, will man erst einmal gucken, was wird mir denn gezeigt. Ähm … Welche Wirkung hat's auf mich. Und je … Je öfter …
  • [Es läutet an der Wohnungstür.]
  • … man sich mit … … beschäftigt … Ich muss mal eben an die Tür. [Steht auf. Redet weiter.] Je öfters man sich mit Kunst beschäftigt, schaut man dann irgendwie nach dem Wie. Ne? [Wird leiser.] Also wie … wie ist … [Wird noch leiser.] … es gemacht.
  • [Aufnahme unterbrochen.]
  • Okay. Noch einmal ganz ganz kurz jetzt zu dem … Ich weiß jetzt gar nicht, wo wir geendet haben eigentlich.
  • Ja umso besser. Dadurch kannst du jetzt wieder strukturiert …
  • Neu anfan… [Sperren: Jetzt frag' ich wieder die ersten Fragen und du antwortest ganz anders.] Als hätt' ich zwei Alexanders besucht.
  • Ähm …
  • White Painting Robert Rauschenberg
  • Drei Sachen würde ich glaube ich noch machen. Einmal ganz kurz auf das White Painting bei dir im Raum zu sprechen kommen.
  • Mhm.
  • Einmal auf dein … äh … Gerhard Richter Bild …
  • Mhm.
  • … im Raum. Und einmal noch kurz zu [Sperren: meinen] Arbeiten kommen. Wie [Sperren: du] das eigentlich siehst. Was du siehst und … Ne?
  • Okay.
  • Das ist glaube ich ganz spannend.
  • Ja.
  • [Pause.]
  • Ähm … Die … White Painting wird ganz kurz werden. Ich hab' dir ja schon erklärt. Ich hab' da jetzt in München eins gesehen halt. Das ist genauso weiß. Das ist aber glaube ich bemalt weiß. Die Leinwand sieht aber am Ende genauso aus. So. Ist ein riesen großes Bild. Wie das. Nur doppelt … ähm … Das hat zwei Leinwände nebeneinander. Aber das spielt jetzt keine Rolle. Du siehst also nur weiß. So wie hier.
  • [Pause.]
  • So.
  • [Pause.]
  • Wenn du jetzt diese weiße Leinwand noch einmal weiß malen würdest, dann würde sie identisch sein. Vom Technischen, vom Handwerk her. Ja?
  • [Pause.]
  • Wo würdest du … Was würdest du jetzt denken? Was würdest du … ähm … Was wäre für dich der Unterschied. Warum ist das Kunst. Vielleicht sagst du ja selber, das ist für dich auch Kunst. Wenn du es machst. Oder denkst du jetzt schon, wenn [Sperren: ich] sage, das ist ein White Painting, das ist Kunst, oder … Gute Kunst sagen wir eher mal. Na, das ist ja schon wieder was ganz anderes …
  • Also. Mhm. Bevor es zu technisch wieder wird. Mal was ganz allgemeines. Bei mir hängt das jetzt drei Jahre, glaube ich. Oder vier Jahre. Ähm … In weiß, weil … weil ich es halt mit Ölfarben bemalen möchte und zwar … ähm … mit zehn oder zwölf Lagen. Möchte ich zeichnen. Also will … will ich malen. Mit Farben überziehen. Und Ölfarben kostet auf dieser Größe natürlich auch. Das viel größere Problem ist: Ich brauche eine Werkstatt. Ich brauche einen Raum, wo es durchtrocknen kann. Damit's halt keine Risse bildet. Mhm. Hab' ich nicht. Kann ich nur … ähm … unterm Dachgeschoss machen. Im Sommer zu heiß, im Winter zu kalt. Ähm … Also ich … Wahrscheinlich wird es immer weiß bleiben.
  • Das war auch die Begründung vom dem Rauschenberger. Es ist halt …
  • [Lachen.]
  • … weiß geblieben, weil er …
  • Ich weiß halt, dass es … ähm … Bilder gibt, die total schwarz sind.
  • Ja.
  • Ich weiß auch, dass es Bilder gibt, die [Räuspert sich.] weiß sind. Übrigens Gerhard Richter hat auch …
  • Weiß i…
  • … schon … ähm … diese … diese Technik, die er anwendet. Und hat am Ende einfach weiß drüber gezogen.
  • Ja.
  • Wo man denkt: Hallo. Warum nimmst du denn vorher Grün, Rot, Blau. Wenn du es dann am Ende eh mit Weiß wieder überziehst.
  • Na ja, wenn man die Farbe sieht, dann …
  • Mhm. Na ja, hat man glaube ich gar nicht. Also er hat eine sone Serie gemacht, … ähm … die am Ende wie Schnee aussehen. Mhm. Man hat Schattierungen sehen können. Aber eher so … schwarz gräulich.
  • Okay.
  • Weil … Weil er nämlich, als er angefangen hat diese Bilder [Räuspert sich.] zu machen, … Weil er sich nicht … Wußte er gar nicht, wohin es führt. Das war ein Prozess. Und am Ende wollte er halt … ähm … so … sone Serie schaffen mit … mit … ähm … Schneelandschaften, oder was das dann auch immer darstellen soll. Also … ähm … äh … Ich weiß halt, dass es schwarz und weiß gibt. Ähm … Das Interessante ist, die, die hier herkommen, und die gucken auf diese Wand, denen erkläre ich dann auch immer, dass ich da irgendwann mal etwas draus machen will. Aber [Sperren: fast] alle Reaktionen waren immer: Weiß sieht viel cooler aus. Ich würde es weiß lassen. Und das …
  • Weiße Leinwand als Dekoration
  • Warum, von der Dekoration her, oder …?
  • Ich weiß nicht was der Grund ist. Äh … Weil die Wand ist ja auch weiß. Also wenn ich's jetzt abhänge, …
  • Das ist schon ein Unterschied. Das sieht tot aus. Jetzt sieht's lebendig, ne?
  • Ja also … Das war wirklich [Sperren: ungelogen]. Ich möchte sagen, fast jeder, der das bisher hier so hängen hat sehen, …
  • [Sperren: Ich hab's nicht gesagt].
  • … und dem ich das beschrieben habe, der hat gesagt, er würde es weiß lassen. Äh … äh … Es sieht einfach cool aus. Ja?
  • Okay.
  • Wahrscheinlich auch etwas, was man nicht erwartet. Ja? Ähm … Hat ja … Im Vergleich zur Wand ist es ja schon überproportional groß. Und man erwartet es einfach nicht, dass jemand Geld in die Hand nimmt … Und das [Sperren: hat] Geld gekostet. Diese Größe …
  • Mhm.
  • White Painting kaufen = Luxusproblem und Mut
  • … in der Qualität. Man erwartet nicht, dass jemand Geld in die Hand nimmt und etwas Weißes sich an die Wand macht. Ähm … Und das ist vielleicht auch etwas, … äh … was dann auch vielleicht ein Luxusproblem, oder auf einmal auch wieder ein … mhm … materielles Problem ist. Kaufe ich jetzt Kunst, weiße Bilder, …
  • Mhm.
  • … für sehr sehr sehr viel Geld …
  • Ja.
  • … und hänge mir das an die Wand. Das muss man sich auch leisten können!
  • Mhm.
  • Ähm … Und … äh … Mut gehört vielleicht auch dazu. Ähm … Und von daher mag es durchaus Menschen geben, die darin Kunst sehen. Ich …
  • Wir wissen jetzt beide nicht, was dieser Rauschenberg damit machen wollte.
  • Ja.
  • Ich hab' mich auch noch nicht informiert. Ich weiß, dass es im Museum hängt und das es deshalb als Kunst angesehen wird. So. Und das ist …
  • Ja.
  • … ein Museum, ein privates, wo man Eintritt bezahlen muss. Das heißt, die Kuratoren werden sich da schon sagen, dass das ein berühmtes Bild ist. Nicht weil der Gesetzgeber sagt, man muss ein Kunstwerk in … in den Räumen haben von …
  • Ja. [Leiser:] Ja.
  • … Rauschenberg.
  • Und … ähm …
  • Aber es geht ja eher um [Sperren: deinen] Zugang. Ne? Also was … Was … Was … Wenn du jetzt sowas weißes siehst, … ähm … kannst du da schon etwas empfinden? Also nachvollziehen, warum das Kunst …
  • [Sperren: Nein]. Nein.
  • … sein soll?
  • Genialität Genie
  • Nein. Für mich … äh … äh … fehlt es in dem Moment halt … ähm … an der [Sperren: Genialität]. Also an dem … diesen … ähm … an, dass da etwas … das da jemand etwas geschaffen hat, was ich zum Beispiel nicht kann. Oder auf das ich nicht gekommen wäre.

Freitag, 9. Dezember 2016

Diplom Theorie Gespräch mit Alexander
  • Ja.
  • Aber es geht ja darum, dass in … äh … In der Kunst ist ja … Da ist ja Bewegung ein ganz ganz wichtiger Faktor. Also das sich etwas verändert. Etwas bewegt. Nur dann entsteht etwas Neues.
  • Ja.
  • Neues (nicht verständlich) = Entwicklung
  • Und wenn man jetzt bloß noch Beethoven Ludwig van Beethoven hören würde, oder nur noch … nur noch Richters hängen haben würde, oder so … Wo es schon ganz viele gibt, die das auch nicht verstehen würden. Wo du ja ganz anderer Ansicht bist. Dir gefällt's ja zumindestens. Egal warum.
  • Ja.
  • So. Das gar nichts vorangehen …
  • Ja.
  • … würde. Wenn man auf dem Stand bleibt, was die Gesellschaft … [Unterbricht sich selber.] [Sperren: Aber das] … Da meinte ich das eben, dass am [Sperren: Ende] eine ganz ganz kleine Gruppe bestimmt, was ausgestellt wird. Zum Beispiel die Kuratoren. Weil die treiben dann etwas voran, was …
  • Aber …
  • Kunst von Gesellschaft akzeptiert: Stillstand Stillstand
  • … die [Sperren: Gesellschaft] von sich aus [Sperren: Niemals] gesehen hätte.
  • Macht es aber nicht zur Kunst.
  • [Pause.]
  • Das ist meine Ansicht.
  • Okay. Macht es … Für dich macht es zur Kunst, wenn die Gesellschaft das akzeptiert. Als Kunst.
  • Ja.
  • Und was ist die Gesellschaft? Hundert Prozent? Fünfzig Prozent? Einundfünfzig?
  • N… N… Nein. Das würde ich gar nicht einschränken. Ähm … Ich …
  • [Sperren: Wenn] überhaupt … [Nicht verständlich, 1:19:00.]
  • … hab' ja. Also zum Beispiel das Beispiel, was du gebracht hast. Mit dem Musiker. Das mag ja momentan eine Musikform sein, die … äh … nicht verstanden wird.
  • Ja.
  • Neue Kunst in 100 Jahren anerkannt
  • Ähm … In hundert Jahren ist das vielleicht anders. So. Und … äh … Da wird man vielleicht sagen: Mein Gott Gott ! Warum haben sie … Warum sind die Leute damals nicht live hingegangen und die Künstler live gehört? Ja?
  • Ja.
  • Warum haben sie nicht den da Vinci damals gekauft. Ja? Weil man es eben zu der Zeit nicht als Kunst gesehen hat. Ja?
  • [Kleinlaut:] Da Vinci war aber schon damals bekannt.
  • Nimm ein anderes Beispiel. Ja? Also ich meine, es gibt Musiker, oder es gibt Maler, die eben posthum erst … äh … äh …
  • Ja.
  • … berühmt geworden sind. Ähm …
  • [Sperren: Aber] trotzdem wird jetzt bei Neuer Musik, wenn's in einem Kon… Konzertsaal aufgeführt wird, wird es von dem Staat, vom dem Förderer, wird's ja als Kunst angesehen. Ansonsten würde es da nicht aufgeführt werden.
  • Gesetzgeber subventioniert neue Kunst
  • Leider gar nicht. Leider gar nicht. Und zwar … ähm … Es gibt Gesetze. In Deutschland. Die die öffentliche Hand verpflichten einen bestimmten Anteil eben an … an … ähm … Geld dafür, staatliches Geld, dafür zu verwenden, eben … ähm …, ja, [Sperren: Kunst] zu fördern …
  • Ja.
  • Oder … Oder … Pff … Menschen mit ihrem brotlosen Erwerb … ähm … einen Erwerb zuzuführen.
  • Das ist Bundesland … ähm … äh … Dings. In Sachsen gibt's nämlich auch so ein … äh … äh … so ein …
  • Also zum Beispiel wurde …
  • … ein paar Werke von sächsischen Künstlern …
  • Es gibt zum Beispiel ein Gesetz, … ähm … äh … das bei jedem Behördenneubau …
  • Ja.
  • … eine gewisse Prozentzahl des … des … des Wertes des Gebäudes …
  • Ja.
  • … in Kunst investiert werden [Sperren: muss].
  • Okay.
  • So. Und … äh … ähm … Natürlich können sich die Behörden keinen teuren Gerhard Richter Gerhard Richter leisten. Für ein paar Millionen. Um das im Foyer aufzuhängen. Sondern sie müssen sich … ähm … umschauen. Und das machen sie dann. Manchmal lassen sie sich von den Architekten beraten. Oder gucken halt …
  • Mhm.
  • … im örtlichen Umkreis, ob da eine Künstlerin oder ein Künstler ist, … ähm … ähm … und geben denen halt Geld in die Hand.
  • Das ist also nicht aus freiwilligem Antrieb, sondern weil es ein Gesetz gibt, was sowas …
  • Das glaube ich. Ja.
  • [Pause.]
  • Das glaube ich.
  • Ähm … Warum denkst du, hat der Gesetzgeber, weil du auch auf so einer Ebene bist, … ähm … das festgelegt? Das Kunst im öffentlichen Raum sein muss. Es gibt ja auch viele Statuen draußen. Die so finanziert sind.
  • Mhm. Äh … Weil er es fördern möchte. Und … Und …
  • Warum …
  • … den Förderzweck kann er sich selbst aussuchen. Da ist er frei. Der Gesetzgeber. Also er kann frei entscheiden, was er subventioniert. Er kann frei entscheiden, … ähm … welche Vergünstigung er gibt …
  • [Hustet.]
  • Und er kann auch frei entscheiden, ob er bestimmte Berufsgruppen fördern möchte.
  • Okay.
  • Ähm.
  • Kunst als Kulturgut
  • Aber was ist seine Begründung da… dafür? Jetze?
  • Ich … Ja das ist natürlich … ähm … äh … Gott sei Dank auch der Entwicklung in Europa geschuldet. Dass wir eben für Kultur im größeren … im … Also wo …
  • Ja.
  • … ganz viel drunter fällt, … äh … dass man sagt, … ähm … zu einer gesunden Gesellschaft gehört auch … ähm … ein gewisser Anteil an Kultur.
  • Mhm.
  • Und wir sind bereit … äh … auf unserer Zivilisat… Zivilisationsstufe halt Geld zu [Sperren: investieren]. In Kultur. Ähm … Und … äh … Deswegen haben wir sogar ein Kulturministerium.
  • Mhm.
  • Oder einen Kulturbeauftragten vielmehr.
  • Das ist ja auch schön. Ich meine …
  • Gesetzgeber = Vertreter Volk
  • Das bräuchte man nicht, aber das ist halt … äh … äh … Das zeigt halt … ähm … das Wertebewusstsein. Also was uns … ähm … [Sperren: wichtig] erscheint.
  • Was [Sperren: uns] wichtig erscheint? Oder was dem Gesetzgeber wichtig erscheint.
  • Der Gesetzgeber ist der Vertreter des Volkes. Er ist vom Volk gewählt und …
  • Aber [Sperren: du] hast doch gerade eben als Beispiel genannt, dass … dass eine Behörde so und so viel Prozent irgendwie da in Kunst investieren muss. Dann hat's doch nicht das … die Bevölkerung sozusagen gesagt: Oh wir wollen in diesem Gebäude ein schönes Ding haben. Sondern der Gesetzgeber. Der Gesetzgeber. Wenn das die Bevölkerung nicht versteht, warum da Kunst sein … äh … äh … sein sollte, warum da so viel Geld investiert wird, dann … äh … repräsentiert doch der Staat in der Regel nicht das Volk.
  • Nein. Also wenn … wenn … äh … der einzelne Wähler nicht mit der Gesetzgebung einverstanden ist, muss er das bei der nächsten Wahl entsprechend artikulieren. Ähm … Sodass dann jemand anderes gewählt wird, der dann eben dieses Gesetz wieder abschafft. Und dann würde es auch keine Kunst im öffentlichen Raum mehr geben. Also keine Steuermittel werden mehr dafür zur Verfügung gestellt.
  • Steuermittel für Kunst und Fußball
  • Da müsste man ziemlich viel streichen. Noch Fußballspiele oder so …
  • Ja. So ist das eben in der Demokratie und …
  • Ja.
  • … äh … äh … und keiner Autokratie. Oder was auch immer. Ähm … äh … ähm … Es ist zumindest vom Volk akzeptiert, dass ein gewisser Anteil von ihren steuerlichen Mitteln für diese Dinge zur Verfügung gestellt werden.
  • Okay. Da hattest du aber schon gesagt, es ist eben nicht automatisch Kunst, nur weil's irgendwo ausgestellt wird oder so. A… Al… Also gerade mit der Begründung war das … Ne?
  • Na ja. Da sind wir auch wieder bei dem großen [Sperren: Trichter]. Also oben passt das wahrscheinlich rein. Als Kunst.
  • Ja.
  • Im engeren Sinne. Je nachdem wie weit man geht …
  • Wo ein Markt sozusagen dann auch da ist. Und die Besucher das betrachten …
  • Ähm … Genau. Es gab sicherlich eine Zeit, da … da fand man das ganz toll, irgendwelche Fließen zu bemalen. Und große Wände zu zeigen.
  • Ja.
  • Äh … Heute würde man … äh … kein großen Konzern mehr davon überzeugen können, … äh … sein Foyer mit bemalten … äh … Fließen auszugestalten, weil …
  • Kommt auf den Künstler drauf an.
  • Nee. Weil ich glaube, die Kunstform ist nicht mehr so … so …
  • Okay.
  • … zeitgemäß. Ja?
  • Anforderungen von Unternehmen an Kunst
  • Die ist nicht transportabel. Man kann's nicht …
  • [Sperren: Und ja]. Ein schöner Grund! Also da sieht man ja auch wieder, … ähm … welche Anforderung dann an Kunst gestellt wird. Sie soll transportabel sein. Sie soll Menschen anstell… äh … ansprechen. Sie soll zum … vielleicht zum Gebäude passen. Vielleicht sogar zur Kultur des Unternehmens passen. Da sieht man mal, wie die … wie … wie … wie … wie breit gefächert das ist.
  • Transportabel hab' ich jetzt aber nur gesagt in dem Hinblick, dass ich denke, es sollte transportabel sein, damit man es wieder veräußern [Sperren: Könnte]. Teurere. Als wenn's im Bau selbst drinne steckt.
  • Ja.
  • Dann wird's schwieriger.
  • Für denjenigen, der das dann installieren lässt, ist das … äh … natürlich ein ganz maßgebliches Kriterium. Klar.
  • [Pause.]
  • Klar.
  • [Pause.]
  • Mhm.
  • Schamgefühl
  • Was diese Scham Scham in der Ausstellung … Aber okay. Das hatte ich ja jetzt … Das warst ja nicht selbst du. Ich würde gerne noch einmal über dieses Bild sprechen.
  • Das war nicht [Sperren: ich] …
  • Nee. Du hattest doch gesagt …
  • … in der Ausstellung.
  • Du hattest doch gesagt, dass du andere betrachtet hattest. Irgendwie. Und dann irgendwas mit Scham. Oder so. Das … Das so ein Schamgefühl trotzdem war. In dem Raum. Wenn ein großer erigierter Penis dargestellt wird. Oder so.
  • Ach es ist schon so, dass ich … Ich hab' andere beobachtet und … ähm … äh … äh … das, was man selbst macht, da … äh … äh … geht man ja davon aus, dass das andere auch genauso sehen. Also ich hab' schon auch gedacht, …
  • Ja.
  • … äh … was ist, wenn ich beobachtet werde und … äh …
  • Ja.
  • … wenn ich da natürlich vor einem Bild gestanden habe, wo jetzt nur ein Penis zu sehen ist, hab' ich mich schon gefragt, wie lange kannst du jetzt vor diesem Bild stehen bleiben. Ohne dass jetzt andere glauben, … ähm … Ist der schwul? Weil der sich ein männliches Glied …
  • Ja.
  • … anschaut? Ich … Das hat mich auch beeinflusst. In dem Moment Moment . Sodass ich dann auch, … ähm … Ich war noch mit anderen Freunden dort … ähm … Sodass ich mich dann natürlich auch wieder schnell abgewendet hab' und mir andere Dinge angeschaut habe.
  • [Sperren: Das ist doch super]. Da … Da haben diese Kunstwerke richtig bei dir was bewirkt. Was Negatives in dem Moment, weil du dich vielleicht nicht wohl dabei fühlst und früher weggehen wolltest. Aber es hat was [Sperren: bewirkt].
  • Das war was ganz Spannendes. Wir haben hinterher darüber geredet. Wir haben darüber geschmunzelt. Wir haben darüber gelacht. Was sich …
  • Man …
  • … alles zeigen lässt. Es war auf jeden Fall sehr kommunikativ. Das Ganze.
  • Okay.
  • Übrigens …
  • Muss Kunst dich berühren?
  • Na das ist doch [Sperren: schön], wenn … wenn solche Arbeiten einen dann eben doch berühren. Egal in was für einer Art und Weise. Das wäre jetzt eben dann meine Frage dann. Wenn du in einem Museum bist … ähm … [Sperren: Ich] kenne es bei mir so. Ich laufe bei den meisten Dingern einfach vorbei. Die sagen mir einfach nichts. Die berühren mich nicht. So. Äh … Egal was für ein Künstler das ist oder so. Und … äh … Wie ist denn das bei dir, wenn du in einem Museum bist.
  • Pfff. Na ich hab' eine ganz tolle Anekdote. Und zwar …
  • [Sperren: Warte mal]. [Sperren: Muss] Kunst dich berühren?
  • Ja.
  • Muss es. Okay.
Werkstatt AV-Labor Schlüssel abgeholt Herme Herme Werkstatt Plastisches Gestalten Büste Büste weiter bearbeitet Schwerpunkt Ohren, Nase, Kinn, Augen, Schädelform Geradenbild Geradenbild mit Tuschestifte neue Geradenbilder erstellen durch leichte Krümmung dicke und dünne Stellen Variante Geradenbild Ganzkörper, simuliert mit Tuschestift 185 cm hohe Menschengestalt (65 x 200 cm Blattgröße) 2 x Daumennagellänge Alkohol Whisky
Beethoven, Markus Lüpertz, enthüllt 2015 vor dem MdbK
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Rückseite Thron, Beethoven, 1902, farbiges Gestein und Bronze mit Glas-, Metall-, Elfenbein- und Edelsteineinlagen, Max Klinger
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Die neue Salome, 1893
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Kassandra, 1895
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Weibliche Idealbüste, Arthur Volkmann
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Die Verdammnis, um 1725, Balthasar Permoser
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Kleiner Mann mit weißem Hemd und schwarzer Hose, 2011, Stephan Balkenhol
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Madonna mit Kind, 14. Jahrhundert
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Kniender König aus einer Anbetungsgruppe, Michel Erhart
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Bildnisbüste Johann Wolfgang von Goethe, 1821, Christian Daniel Rauch
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Ganymed, den Adler tränkend, Bertel Thorvaldsen
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Donnerstag, 8. Dezember 2016

Werkstatt Plastisches Gestalten Ausstellung MdbK, Leipzig Thema Kopf, mit Leiter Gemäldesammlung MdbK Beethoven Ludwig van Beethoven , Markus Lüpertz Markus Lüpertz , enthüllt 2015 vor dem MdbK luepertz1-k.jpg Aufschrei unter Bilderhauern verursacht Lüpertz: "Aber die Skulptur ist nicht provokant gemeint, obwohl sie provoziert hat. Ich will immer nur das Beste. Ich will, dass man mich liebt, dass man von mir begeistert ist, und deswegen bin ich immer überrascht, dass Leute das ablehnen" Rückseite Thron, Beethoven, 1902, farbiges Gestein und Bronze mit Glas-, Metall-, Elfenbein- und Edelsteineinlagen, Max Klinger Max Klinger beethoven1-k.jpg siehe auch Notiz vom 9.8.2014 nackt, unbekleidetes Genie Genie entrückt, wie Zeus, blind, taub Materialmix für Klinger typisch verletzlich, einsamer, aber kraftvoller Gott Gott Klinger wurde, wie Lüpertz heute, in seiner Zeit scharf für Beethoven-Statue kritisiert als Kunstgewerbler, als effekthascherisch empfunden Lüpertz bezieht sich auch auf die damalige Kritik erzählerische Plastik Thron mit Erzählungen gefüllt Gegensatz Antike Antike und Christentum dargestellt Gegensatz christliche Moral und Sinnlichkeit der Antike Die neue Salome, 1893 salome1-k.jpg bekommt Kopf von Johannes dem Täufer christliche Moral wird durch Salome bestraft sie als verkörperte Sinnlichkeit Kopf am Pariser Modell heraus entstanden, stark verfremdet verfremdet durch kolorierte Bernstein-Augen wie bei antiken Skulpturen Haare und Gesicht farbig gefasst Polyphonie Alleinstellungsmerkmal Klinger experimentierte mit Farbe bei Skulpturen Zweck Farbigkeit: 1 dramatisches, lebhaftes, expressives, Verlebendigung 2 Verfremdung gegenüber der Wirklichkeit Farbigkeit nur partiell eingesetzt, fokussiert Ende 19. Jahrhundert ging es nicht mehr darum, Natur zu kopieren bis Ende 19. Jahrhundert gingen Menschen davon aus, dass antike Skulpturen weiß gewesen wären Herme Herme umsetzen eigene Herme vielleicht doch nicht naturalistisch umsetzen Materialien unbedingt noch austesten eventuell mit alten Studium-Notizen, kleistern, einige Zettel schauen raus mit Stiften, Farbe, Pinsel, Computermaus, … neben Holzbüste also gleichzeitig mit Silikon Silikon noch weitere Varianten ausprobieren Diplom Theorie Museumsführer über mögliche LVZ-Artikel, wo Lüpertz-Arbeiten aus Sicht der Anderen betrachtet werden: "Es werden sich wieder Leute empören, wenn …" Kassandra, 1895 kassandra4-k.jpg farbig und farblos Haar-Thematik: Wie gehe ich mit Haar um? eigene Form sitzt auf Kopf auf Übergangsfrage Haarpracht als Linsensuppe (Bachmann) Herme Weibliche Idealbüste, Arthur Volkmann Arthur Volkmann idealbueste1-k.jpg farbig, naturalistisch, nicht mehr partiell genutzt menschliche Höhe fast Herme, da Sockel dazugehört groteske Brust, abgeschnitten (Bachmann) Die Verdammnis, um 1725, Balthasar Permoser verdammnis1-k.jpg siehe auch Notiz vom 16.8.2014 vom Ausdruck sehr expressiv Rauch, Flammen direkt übergehend zum Porträt Thema Seele im Höllenfeuer, katholische Sicht nicht ganz ausgearbeitete Formen, wie Augen Übergang Augapfel und Partie darunter skizzenhaft, wie "versteinerte Zeichnung" (Bachmann) dynamisch durch besondere Standfläche Übertreibung, übergroßer Mund, flatternde Zunge übertriebener dicker Muskel (wie heißt der am Hals noch einmal?) Frisur nur angedeutet Zähne zu weit vorne arbeitet mit unfertigen und glatten Bereichen wirkt dadurch spannender glänzende Malerei war damals besser verkäuflich, übertrug sich auch auf Plastik Kleiner Mann mit weißem Hemd und schwarzer Hose, 2011, Stephan Balkenhol Stephan Balkenhol balkenhol1-k.jpg wieder farbig gearbeitet vieles übertrieben, auch Gesamtgröße durch starke Verkleinerung abgezielt auf über-individuelles Herme Figur und Sockel aus 1 Stück Holz wird dadurch zu einer Art Herme (für mich) Spuren des Arbeitsprozesses gut sichtbar Körper aus Flächen aufgebaut wie bei Lüpertz, da beugt sich die Fläche zusätzlich aus Tropenholz Abachi, kurzfaserig, geschnitzt Madonna mit Kind, 14. Jahrhundert madonna1-k.jpg für privaten Gebrauch hergestellt Alabaster-Figur (Gipsart, weicher als Marmor) sehr zurückhaltend Kind greift nach Apfel Kind ernst dargestellt, als Zeichen dafür, dass es bald für Menschheit sterben Sterben wird in sich gekehrt aus Pisaner-Schule[?] Lippen bleiben waagerecht Gewand Bewegungslinien leiten zum Hauptmotiv hin Kniender König aus einer Anbetungsgruppe, Michel Erhart erhart1-k.jpg entkernt, damit Holz nicht reißt damals Bilderflut in Kirchen vergleichbar mit heutiger medialer Bilderflut Kopf = Formulierung von Blick damals als hyperrealistisch wahrgenommen Augen bei Klinger aus Glas: für sich sein, nicht nur nach außen gelebt, Zurücknahme des Blicks "Bad Mummy", 2005, Birgit Dieker antike Drehung Bildnisbüste Johann Wolfgang von Goethe Johann Wolfgang von Goethe , 1821, Christian Daniel Rauch goethe1-k.jpg zwischen klassisch und Realismus Altersbüste von Goethe farblos Nase und Ohren wachsen bis zum Tod Stirn hervorgehoben Stirn als über Verstand gewölbt betrachtet Ganymed Ganymed , den Adler tränkend, Bertel Thorvaldsen Bertel Thorvaldsen ganymed1-k.jpg (Magen knurrt, Bonbon gegessen) E-Mail an Bachmann Diplom Theorie Gespräch mit Alexander
  • Ich bin mir nur unsicher. Weil … Ich hab' jetzt ja nichts dazu gesagt. Du weißt ja auch glaube ich nichts …
  • Nein. Nein.
  • … und so.
  • Nein. Nein nein.
  • Sagen wir jetzt aber mal, es ist jetzt wie bei Gerhard … Gerdi … ähm … Das ist ein Objekt von einem Typen halt, was heute hoch gehandelt wird. Wo es eine Edition von gibt. Wo man sich …
  • Mhm.
  • … drum streitet, dass … äh … dass man da was abbekommt.
  • [Zögernd:] Ja.
  • Kunst kaufen, da begrenzt, begehrt, teuer
  • Ich glaube, da würdest du doch in so 'ne … So wie jeder Mensch … Es ist begrenzt, es ist begehrt. Es wird immer teurer. Und dann … Und dann würdest du … "Ach na ja, aber vielleicht nehme ich das jetzt doch. Mir gefällt es zwar nicht so. Aber es scheint ja einen Wert zu haben. [Sperren: Wie] bei … Jetzt kommen wir zu Gerhard Richter Gerhard Richter … Wie bei diesem großen Leinwandbild. Da, wo ja viele Nachahmer auch bei YouTube YouTube und so weiter gibt. Die genau das …
  • Ja.
  • … machen. Nur halt hat er es halt geschafft, sich einen …
  • Folgendes …
  • … Markt da aufzubauen.
  • Folgendes. Ähm … Mit dem Einkommen, was [Sperren: ich] habe, würde ich es mir nicht kaufen.
  • Okay.
  • Ähm … Wenn ich in der finanziellen Situation sein sollte, dass ich mir schon Gedanken machen muss, … äh … wie … wie kann ich … wie werthaltig kann ich mein Geld anlegen.
  • Aaah. Okay. Da wollen wir aber nicht weiter …
  • Nee, ich will nur ganz kurz sagen …
  • Okay.
  • Viele Stiftungen haben dieses Problem.
  • Ja.
  • Kunst kaufen bei Stiftungen
  • Sie müssen halt … äh … die Inflation auszugleichen.
  • Ja.
  • Und wenn die Inflation vielleicht hoch ist, fünf oder zehn Prozent, müssen sie das Familienvermögen, damit es nicht kleiner wird, in irgendeiner Form anlegen. Und irgendwann ist es auch einmal begrenzt mit Immobilien oder …
  • Ja.
  • … Autos. Also gerade Oldtimer. Sondern Kunst ist ja was ganz interessantes. So. Und wenn jetzt natürlich der Galerist auf mich zukommt und mich darauf …
  • Ja.
  • … aufmerksam macht, dass genau dieses Pissoir Marcel Duchamp in den letzten Jahren eine Steigerung von vierzig Pro…
  • Ja.
  • …zent … äh … gehabt hat, würde ich im Familienvorstand schon überlegen, ob sich nicht doch diese Investition lohnen …
  • Obwohl …
  • Obwohl es mich gar nicht interessiert.
  • Okay.
  • Sondern einfach nur, weil es … äh … äh … 'ne Geldanlage ist.
  • Da gehen jetzt aber bitte wieder von deinem aktuellen Zustand aus. Denn das ist jetzt wieder so eine Fantasie.
  • Ja genau. Deswegen, weil …
  • [Unterbricht, nicht verständlich, 1:09.]
  • … weil ich nicht in dieser Situation bin.
  • Ja.
  • Mein Geld anlegen zu müssen.
  • Anlegen ist eh nen scheiß Thema für mich.
  • Ähm.
  • [Lacht.] Aber da sind wir ja zum Glück … Aber da müsste ich …
  • Das ist für viele Menschen ein ganz ganz wichtiges Thema.
  • Das ist aber krass, oder?
  • Wie man Werte [Sperren: schützt]. Und zwar davor schützt, dass sie an Wert verlieren.
  • Ja.
  • Und … äh … nicht … nicht … äh …
  • Das ist …
  • Es sagen ja gerade die Milliardäre, oder Millionäre, …
  • Ja.
  • … dass es nicht einfacher wird, je mehr Geld man hat.
  • Ja.
  • Sondern je schwieriger wird es.
  • Art Basel
  • Ja. Ich glaub' das ist ein riesen großes Mißverhältnis. Oder … Oder Mißverständnis. Äh … äh … Bei dem Kunstmarkt Kunstmarkt . Ich war jetzt bei der Art Basel. Wo ja …
  • Ja.
  • … viel Kunst gekauft wird. Zu sehr sehr … äh … hohen Preisen.
  • Ja.
  • Ähm … Dass man denken tut: Ähm … es wird nicht gekauft, weil es richtig gut ist. Sondern es wird gekauft, um eben eine Anlage …
  • Ja.
  • … äh … äh … Um eine Sicherheit zu haben. Und … Und da geht man von einem steigenden Preis aus. Das sind also zwei ganz unterschiedliche Sachen. Ne? Auf der einen Seite ist der Künstler für mich. Und der Künstler denkt, auch wenn du jetzt anders denkst, erst einmal nicht ans Geld. Per se.
  • Mhm.
  • Unterschiedliche Interessen von Künstler und Käufer
  • Sondern er will halt etwas schaffen, was irgendeine … für ihn eine Bedeutung, etwas Wichtiges ist. Und so weiter.
  • Mhm.
  • Und der Käufer denkt aber häufig, höchstwahrscheinlich in so einem hohen Segment, an eine Wertsteigerung. An Geld also.
  • Ja.
  • [Sperren: Und … Und] da sind halt zwei Systeme, zwischen denen halt sozusagen die Galerie … äh … äh … so … äh … das verknüpfen muss. Oder [Sperren: will]. Weil sie ja auch Geld verdienen will. So. Das sind … Das ist ein ganz ganz interessantes Ding. Aber da geht's jetzt wieder bei dir nicht drum. Weil du das nicht bist.
  • Ja aber … Das Spannende, was du gerade erzählst … Genau. Das hat ja … Genau … äh … äh … Im letzten oder vorletzten Jahr wurde … äh … äh … das teuerste Werk von … äh … äh … Gerhard Richter glaube ich für vierzig Millionen bei Sotheby's versteigert.
  • Anonym.
  • Äh … äh … Wie auch immer.
  • Ja.
  • Auf jeden Fall …
  • Ich weiß das nicht.
  • Hohe Verkaufspreise kommen nicht bei Künstler an
  • … wurde hinterher Gerhard Richter gefragt, … äh … äh … äh … Für ein Bild … Ich weiß nicht, ob für vierzig Millionen, aber …
  • Ja, er versteht's glaube ich auch nicht.
  • Und … ähm … ähm … Was er dazu … Was er davon hält und vor allem wie viel er davon am Ende denn nun abbekommen hat.
  • Ja. Nichts.
  • Und da musste er erst einmal … äh … Genau! Äh … Er musste erst einmal klarstellen, dass er dieses Bild schon vor [Sperren: Jahren] oder Jahrzehnten oder so …
  • Ja.
  • … fertig gestellt hat und verkauft hat.
  • Ja.
  • Ähm … Und … ähm … Weiß ich nicht. Zwölftausend Euro dafür bekommen hat. Und … äh … Das ist für ihn natürlich auch sicherlich nicht ganz so einfach zu beachten. Das er halt für sein [Sperren: Können] … äh … ein … eine [Sperren: marginale] Summe bekommen hat.
  • [Lautstark:] [Sperren: Ja aber er hat's doch damals verkauft.] Er hätte ja auch warten können. Aber dann wäre es niemals soviel Wert gewesen.
  • Wahrscheinlich.
  • Weil er es nicht auf den Markt geschmissen hat.
  • Wahrscheinlich. Wahrscheinlich.
  • Ausstellungsvergütung
  • Und [Sperren: zweitens] wollte ich jetzt nur mal andeuten: Ähm … Es wird ja ständig von irgendwelchen Künstler, … ähm … Vertretern oder so, BBK oder so, …
  • Ja.
  • … halt immer wieder gefordert, dass halt der Künstler auch bei Ausstellungen und bei zukünftigen Verkäufen wieder beteiligt werden soll.
  • [Von weiter weg.] Ja.
  • So. [Sperren: Es wurde noch nicht umgesetzt]. Aber da du es gerade sagtest … Ne? Man verkauft vor zwanzig Jahren ein Bild und sieht jetzt, dass es eine Million Wert hat und kriegt nichts davon. Das wollten die schon einmal genau aus dem Grund ändern. Weil der Künstler sozusagen auch zukünftig mit … mit seinem Werk sozusagen weiterhin dann … äh … ähm … wenn's steigt, auch was davon haben sollte. Aber da kann man ja Verträge abschließen. Ne? Ich glaub', das ist nicht das Problem. Der Künstler kann einen Vertrag abschließen, wenn das Ding auch wieder verkauft wird, für eine höhere Summe oder so. Dann krieg' ich halt so und so viel Prozent. Das geht glaube ich.
  • Keine Ahnung.
  • Ich weiß es nicht. Aber Verträge kann man ja immer machen.
  • Das weiß ich nicht.
  • Ob das jetzt so umgesetzt wird, weiß ich nicht. Aber okay, wir schweifen wieder ab.
  • Ja.
  • Wir sind bei Gerhard Richter jetzt angekommen.
  • Tee trinken
  • Du wolltest deinen Tee trinken.
  • Ja.
  • [Tassenklirren.]
  • Also.
  • Gerhard. Oh je. Gerhard Richter. Gerdie.
  • [Tassenklirren. Tee wird eingegossen.]
  • Aber … Okay. Warte mal. Ich will nur mal. Was ich jetzt daraus gehört habe, bei diesem [Sperren: Pissoir] … ähm … Wenn's im Museum steht, dann siehst du das automatisch als Kunst an. Weil es halt schon im Museum steht. Ob du es als gute Kunst ansiehst, ist was anderes. Du würdest es dir sogar kaufen, wenn du genug Geld hast. Auch wenn du nicht findest, dass es gute Kunst ist. Oder dich überhaupt nicht anspricht.
  • Ich finde … Du strengst … Du strengst …
  • [Sperren: Nein. Ich versuche das …]
  • … was ich sage oft immer zu stark ein.
  • [Sperren: Nein! Aber das hast du doch gesagt!]
  • Kunst, da ausgestellt, da öffentliches Interesse
  • Ich habe nicht gesagt, [Sperren: weil] es im Museum steht … äh … äh … wird es automatisch zur Kunst. Sondern … ähm … äh … Dazu gehört ja noch mehr. Also das ist sozusagen … ähm … mhm … ähm … Dazu gehören ja eben auch die Leute, die bereit sind Eintritt zu bezahlen. Da gehören ja auch die Leute, die davor stehen und sich das anschauen. Dazu gehören ja auch … äh … [Sperren: die], die … äh … äh … ähm … äh … Kunst beschreiben. Also auch die Kunstkritiker. Ähm … Die das dann natürlich auch noch einmal bewerten, ob …
  • Mhm.
  • … das denn überhaupt … äh … äh … ähm … hätte da ausgestellt werden dürfen. Ähm … Also das ist ja dieses große Zusammenspiel. Ja?
  • Worauf der Besucher aber gar keinen Einfluss hat. Er …
  • Na ja.
  • Der sieht am Ende nur das Ergebnis, wofür er Geld gesehen hat. Punkt.
  • Ge… Genau. Ja. Aber nur weil es jetzt dort hängt, … äh … ist es auch noch nicht Kunst. Nein nein. Also das wäre mir zu …
  • Das sagst du jetzt.
  • In [Sperren: meinen] Augen wäre das noch zu …
  • Okay.
  • … wenig. Weil es würde ja bedeuten, ich könnte mir einen Museumsraum anmieten, … äh … und könnte da … äh … äh …
  • [Sperren: Du hast das Beispiel] schon vorhin genannt!
  • … und könnte dort … [Sperren: Ja genau]. Und schütte da ein Kilo Kartoffeln rein.
  • Ja.
  • Und sprüh' den dann rosafarben an. Und in dem Moment Moment … äh … äh … ist es zu Kunst geworden.
  • [Sperren: Deshalb] wollte ich das nämlich unterscheiden. Zwischen … Zwischen einem Ort, wo man sich einmieten kann, wo man Geld bezahlt, [Sperren: damit] man ausstellen darf. Und einem Museum, oder einem Ort, wo du [Sperren: angefragt] wirst. Von dem Museum. Wollen Sie nicht bei uns ausstellen? Wir finden, das ist ausstellungswürdig. Das ist ein ganz anderer Ansatz. Einmal wird es als Kunst gesehen. Deshalb darf es da ausgestellt werden. Und einmal bezahlst du Geld, damit es ausgestellt wird.
  • [Möchte unterbrechen.]
  • [Sperren: Nee, aber das] ist das, was du jetzt meintest. Oder? Oder was du vorhin …
  • Lassen wir das mal so stehen.
  • [Pause.]
  • Na ja, aber so hab' ich dich jetzt verstanden.
  • Mhm. Ja. Das ist mir … manche Sachen sind mir zu … zu eng definiert. Zu eng beschrieben.
  • Na ich versuche ja irgendwie, auch … ähm … das zu verstehen, was du sagst.
  • Kunst muss berühren
  • Ich glaube Kunst ist … Am [Sperren: Ende] …
  • [Pause.]
  • … ist es ja oft etwas extrem Emotionales. Also etwas, was mich berühren muss. Ähm … Und … Man fragt sich natürlich, warum kann mich ein beschmutztes Urinal berühren? Das ist ja eher eklig.
  • Na dann berührt's dich ja.
  • Sollte man … äh … Aber … mhm … Dieser Kontext. Diese Umgebung. Mit Technik angestrahlt. Klimatisierter Raum. Flyer. Plakate. Öffnungszeiten. Eintritt. Ähm … In der Zeitung wird darüber geschrieben.
  • Mhm.
  • Ähm … Menschen nehmen ihre Zeit und … äh … Um sich das anzusehen.
  • Mhm.
  • [Sperren: Das] alles zeigt doch, dass es dann vielleicht in der Gesellschaft, in der großen Gruppe, als Kunst akzeptiert wird.
  • Da widerspreche ich dir.
  • Und … [Sperren: Ja], das ist ja nur meine Ansicht.
  • Ja. Aber ich will's auch gleich erläutern.
  • Und … ähm … Und dann fällt es mir natürlich [Sperren: einfacher], als …
  • Warum?
  • … jemand, der vielleicht gar keine Ahnung von … Oder der keine Ahnung von …
  • Ja.
  • … Kunst hat. Weil ich mich professionell nicht damit …
  • Ja.
  • … beschäftige. Weil ich auch nicht einschätzen muss, was für ein Wert steckt dahinter.
  • Ja.
  • Finanzieller Wert. Ja?
  • Ja.
  • Kunst akzeptieren, da ahnungslos
  • Ähm … Fällt mir dann natürlich auch einfacher, das als Kunst zu [Sperren: akzeptieren].
  • Ja. Okay.
  • Ähm … Also es hilft mir. Würde ich sagen.
  • Kleiner Kreis bestimmt was ausgestellt wird
  • Gut.
  • [Pause.]
  • Ich stimme dir [Sperren: fast] zu. Nur mal ein ganz kleiner Hinweis. Äh … Wenn eine Ausstellung gemacht wird, eben. Dann steckt da nicht die Gesellschaft dahinter. Die die Mei… Also die da vertreten ist in ihrer Meinung. Sondern ein [Sperren: ganz ganz ganz] kleiner Kreis. Der eine ganz ganz bestimmte Kunstmeinung hat.
  • Ja.
  • Kuratoren. Und … äh … Die sich untereinander, Netzwerk, …
  • Ja.
  • … und was weiß ich, kennen.
  • Ja.
  • Weil du hattest gerade irgendwie das … die Gesellschaft mit reingebracht. Denn die [Sperren: Gesellschaft], der Ausstellungsbesucher. Der ist doch am Ende nur noch der, der [Sperren: das] sieht, was andere …
  • [Will unterbrechen.]
  • … gemacht haben.
  • Nein. Ich bleibe sogar dabei.
  • Bei was denn jetzt?
  • Und keiner geht hin!
  • Ist ein schönes Beispiel. Und zwar … Mhm … Stell dir vor, ein großes Museum. Moderne Kunst. Ähm … Ausstellung. Unbekannter Künstler. Ebend dieses Urinal, was man hier eben sieht. 1917. Irgendwie beschrieben. Äh … Und jetzt passiert Folgendes: …
  • [Pause.]
  • Kein Mensch geht hin. Kein Mensch …
  • Warum?
  • … interessiert sich dafür.
  • Okay.
  • Nur die Kuratoren. Oder der Kurator kuratieren . Der Künstler. Also ein ganz enger Kreis. Glauben eben, dass … dass es das wert gewesen ist zu zeigen. Weil sie glauben eben, dass das hochwertige Kunst ist. Ähm …
  • [Grinst.] Das ist interessant, weil …
  • Und ich bin der Meinung, wenn … wenn … äh … niemand darüber berichtet, wenn es niemand zeigt, wenn niemand … wenn noch nicht einmal jemand [Sperren: hingeht], obwohl er hingehen [Sperren: könnte], ist das vielleicht ein Indiz dafür, dass es eben in dem Moment von der Gesellschaft nicht als Kunst angesehen und akzeptiert wird. Und damit auch keinen [Sperren: Markt] hat.
  • Neue Musik Neue Musik
  • [Grinst weiter.] [Sperren: Das ist geil!] Ich hatte genau deine Ansicht nämlich bei einem Komponisten, den ich in Berlin getroffen hatte. Der macht Neue Musik.
  • Ja.
  • So schräge Töne. Und so.
  • Ja.
  • [Sperren: Mir] gefällt das. Ich kann das stundenlang hören.
  • Ja.
  • So. Aber … ähm … Was mein Eindruck da bei Neuer Musik eben ist, ist, dass die Konzertsäle im Normalfall, wenn es auch kleine Aufführungen sind, relativ leer sind.
  • Ja. Ja.
  • Ganz wenige Leute gehen hin, weil sie sich nicht emotional da gebunden fühlen. Oder was weiß ich. Das ist halt nicht so gesellschafts…
  • Mhm.
  • …dingsbums. Und … ähm … Und er meinte dann aber, … ähm … als Begründung, warum der Staat das trotzdem halt unterstützt … Und zwar richtig krass. Ne? Also die Eintrittskarten und so weiter … Wieviel der … der Steuerzahler, also die Gesellschaft, am Ende dafür bezahlt. Äh … Die Begründung dafür war dann halt, … ähm … ähm … ansonsten würde ja nur noch Beethoven oder Mozart oder so gespielt werden. Weil das ja eben die Leute schön finden. Da würden sie jederzeit reingehen. So.
aktueller Zustand
aktueller Zustand
Website Kunststimmen gegen Armut (Diese Seite ist zur Zeit leider nicht erreichbar, 7.12.2016)
Website "Kunststimmen gegen Armut" ("Diese Seite ist zur Zeit leider nicht erreichbar", 7.12.2016)
Jonathan Meese zeigt während Theateraufführung in Mannheim den Hitlergruß, © Uli Deck
Jonathan Meese zeigt während Theateraufführung in Mannheim den Hitlergruß, © Uli Deck
Installation mit 1250 Gartenzwergen, Ottmar Hörl
Installation mit 1250 Gartenzwergen, Ottmar Hörl
Sediment Sampling, 2014, Karin Lehmann
Sediment Sampling, 2014, Karin Lehmann
Replik von Duchamps Fountain, Musée Maillol, Paris, ©  Micha L. Rieser
Replik von Duchamps Fountain, Musée Maillol, Paris, © Micha L. Rieser
Ausstellungsansicht, Jeff Koons, Museum Pompidou, 2015, © Thomas Clement
Ausstellungsansicht, Jeff Koons, Museum Pompidou, 2015, © Thomas Clement
Infinity, 2001, Damien Hirst
Infinity, 2001, Damien Hirst

Mittwoch, 7. Dezember 2016

Herme Herme Werkstatt Plastisches Gestalten Dozent Dozent rät, 1:5 oder 1:10 Modell von Herme herzustellen Mit Ton oder Knete und Karton als Sockel aktueller Zustand bueste-k.jpg Holzstück von Bachmann für Schnitztest erhalten 5 h durchgearbeitet Diplom Theorie Gespräch mit Alexander
  • Ja.
  • Ähm … Wenn ich es richtig verstanden habe, würdest du sagen … ähm … Dieses Gedicht, was an Frau Merkel geschickt wird … ähm … wo sie angemacht wird, oder so, … ähm … würde bei einem Handwerker, der das jetzt schreibt, der kein Künstler im eigentlichen Si… der kein Künstler ist, so normalerweise, … Wird das als … Was? Beleidigung oder so …?
  • Wahrscheinlich ja.
  • Als Tatbestand der Beleidigung. Genau so. Wenn … Wenn jetzt aber ein berühmter Künstler das macht … Ein Dichter, der da schon No… No… No… No… Nobelpreis oder so bekommen hat … Und der macht das … Würde das dann immer noch … Oder würdest du dann sagen, dass hängt eben von der Person ab, die das macht. Das kann ganz gleich aus sehen. Das Gedicht.
  • Sowohl als auch. Er hat vieles gemacht, was andere vielleicht nicht getan hätten. Er hat das ganze nicht einfach nur Gedicht genannt, sondern er hat es absichtlich Schmähgedicht genannt.
  • Wer?
  • Der … Derjenige … Ich weiß nicht. Wie heißt denn der Moderator, der das dann gemacht hat?
  • Okay. Wir kennen ihn jetzt.
  • Ja. [Lacht.]
  • Das heißt Schmähgedicht?
  • Ja genau. Er hat's … Er hat von vorne herein gesagt … äh … Er hat ein Schmähgedicht geschrieben.
  • Aber hat er sich damit nicht gleich selbst …
  • Und er hat es glaube ich auch öffentlich [Sperren: vorgetragen]. Und zwar vor einem Millionenpublikum.
  • Okay.
  • Und das ist natürlich schon einmal etwas Anderes. Und er ist auch bekannt dafür, dass er … äh … ähm … s… sehr hart …
  • Ja.
  • … mit …
  • Ja.
  • Unterschied öffentliches und privates Äußern
  • … anderen Menschen umgeht. Und … Und ins Rampenlicht … Ins Rampenlicht … Oder in das Licht rückt. Ja? Das ist natürlich etwas Anderes, als wenn jetzt der … der Handwerker, der sich über Frau Merkel geärgert hat, über ihre meinetwegen Steuerpolitik, oder [Lauter:] ihre Asylpolitik …
  • Mhm.
  • … ähm … sich zu Hause hinsetzt, sie in einem Gedicht, in einem Reim … [Nicht verständlich, 53:36.] beschimpft, …
  • Mhm.
  • … das ganze in einen Briefumschlag steckt und an sie persönlich adressiert. Ja? Also der … Die Wirkung dieses … dieses Handelns ist ja etwas ganz Anderes.
  • Kunst durch Wiederholung
  • Darf ich jetzt noch einmal ganz kurz dazu eine Frage stellen? Wenn der Handwerker jetzt, fünf Mal so ein Gedicht schreibt und an sie schickt … Würdest du das dann eher schon als Kunst betrachten? Weil er es ja wiederholt tut, was du vorhin gesagt hattest? Oder … Weil dann ist es nicht mehr so … so 'ne … so 'ne plötzliche Handlung, die man einmal macht. So. Sondern es wird es ja eben doch schon … ähm … etwas Dauerndes.
  • Ich …
  • Oder ab wann würdest du denn sagen, wäre das Kunst? Wenn er das zwanzig, dreißig Mal macht? Wenn er das öffentlich macht? Wieso ist das dann bloß Kunst, wenn er das öffentlich macht und nicht direkt an Frau Merkel …?
  • [Pause.]
  • Zum Beispiel. Nur mal ein ganz kurzer Hinweis. Es gab mal so eine Kunstaktion von irgendwelchen … kleineren Kü… Kü… also Künstlern und Hobbykünstlern. Das wurde im Internet gestartet, wo … wo irgendwas mit der Politik von Frau Merkel kritisiert wurde. Und Frau Merkel sollten halt ganz viele Kunstwerke geschickt werden. Von den Künstlern halt. Das heißt, die Künstler haben halt etwas gemalt, haben das eingepackt und ans Bundes… Was ist das? Bundes… Wo wohnt die? Bundes…? Website "Kunststimmen gegen Armut" ("Diese Seite ist zur Zeit leider nicht erreichbar", 7.12.2016) kunststimmen-gegen-armut-k.jpg
  • Bundeskanzlerin. Also Bundeskanzleramt.
  • … Ans Bundesamt … Bundeskanzleramt geschickt.
  • Ja.
  • So. Und dann haben die eine Bestätigung dafür bekommen. Es ist angekommen. Ob sie die jemals gesehen hat, wissen wir nicht. Aber es ist sozusagen etwas, was nie öffentlich wurde, sondern was entweder im Lager jetze ist … oder sonst wo.
  • Ja.
  • [Wird laut.] Weil [Sperren: du] gesagt hattest, der Handwerker … ähm … Bei dem siehst du das …
  • [Versucht zu unterbrechen.]
  • … nicht als Kunst an. Aber warum …
  • [Versucht erneut zu unterbrechen.]
  • … ist das dann jetze, auch wenn's im Geheimen ist, nicht im Öffentlichen, von Künstlern, die sich Künstler [Sperren: schimpfen] … Nee, die sagen, sie [Sperren: wären] Künstler. Warum ist das dann gleich Kunst. Nur weil sie sagen, sie sind Künstler?
  • Also ich … Ich würde gerne von diesen beleidigenden Gedichten weg gehen. Weil … Weil das für mich auch nicht so greifbar ist. Genauso gibt's ja auch Kunstaktionen, da … da haben mal Linke-Abgeordnete im Bundestag … äh … glaube ich … äh … äh … ähm … Papierrollen oder so auf die Abgeordneten geworfen. Oder irgendwas, was …
  • Ja.
  • … was da gemacht worden ist. Und sie … Jonathan Meese Jonathan Meese zeigt während Theateraufführung in Mannheim den Hitlergruß, © Uli Deck meese-k.jpg
  • Nur der Hitlergruß oder so wurde oft schon auch als Kunst …
  • Äh … Ja, genau. Sie haben es eben als Kunstaktion verstanden und waren der Meinung, das ist auch von der Kunstfreiheit gedeckt. Aber … äh … Immer … Immer wenn es um so'n schäbiges Verhalten geht, tue ich mich schwer damit, das abzugrenzen. Was ist zulässig und was ist …
  • Es ist ein riskantes Verhalten. Schäbig … Das … äh … sagst du jetzt ja wieder. Installation mit 1250 Gartenzwergen, Ottmar Hörl Ottmar Hörl hitler-zwerg-k.jpg
  • Ja das stimmt. Das ist eine Wertung, die ich da schon mit drin hatte. Aber ich will eigentlich … Vielleicht hab' ich sie deswegen mit reingenommen, weil es mir auch so schwer fällt, an dieser Stelle die Grenze zu ziehen.
  • Okay.
  • Greifbare Kunst
  • Ähm … Und … ähm … Für mich ist es viel greifbarer, wenn wir eben über … über … über … ähm … weiß ich nicht … äh … Tontöpfe sprechen. Sediment Sampling, 2014, Karin Lehmann tontoepfe-k.jpg
  • Darüber wollte ich gerade mit dir reden. Das wir mal eher dahin kommen …
  • [Redet während dessen weiter. Nicht verständlich, 56:07.] Das ist einfach etwas Anderes.
  • Ja okay.
  • Das ist greifbarer.
  • Genau. Also das wir nicht an so Extremen bleiben, die gar nichts mit dir zu tun haben. Sondern mir geht's ja eher darum zu wissen, was ist eigentlich dein Zugang zur Kunst. Und das hat nichts mit … äh … einem Hitlergruß oder irgendwelchem Papier, was da runter fällt, oder …
  • Genau.
  • Duchamp Marcel Duchamp Pissoir
  • So. Ich will dir trotzdem mal ein Bild zeigen. Tipp mal bitte bei Google Google
  • Ja.
  • Duchamp … De. Uh.
  • Ich gehe jetzt erst einmal zu Google.
  • Okay.
  • Ach so ich glaub' ich bin sogar automatisch …
  • … auf Google.
  • … auf Google drinne. Also was soll ich eingeben?
  • Duchamp. De. Uh. Ce. Ha.
  • [Pause.]
  • Ah. Em. Pe. Pissuar.
  • [Tippgeräusche.]
  • [Sperren: Pe.] [Sperren: Ie.] Irgendwas. Dann zeigt er's schon an. Glaube ich. Replik von Duchamps Fountain, Musée Maillol, Paris, © Micha L. Rieser pissoir-k.jpg
  • [Pause.]
  • So. Jetzt gehst'e mal zu Google Bilder oder öffnest das erste Bild einfach.
  • [Pause.]
  • Einfach das erste Bild öffnen.
  • [Tippgeräusche.]
  • Und groß machen. Genau.
  • [Pause.]
  • So. Gehen wir davon aus, du bist in einem Museum und siehst genau das jetze.
  • [Pause.]
  • Du weißt nichts über ihn. Du weißt nicht, wann es gemacht wurde. Du weißt nicht, welcher Künstler das ist. Und …
  • [Pause.]
  • Was ist dein … Was …
  • Mhm.
  • Was passiert bei dir?
  • Also zum Beispiel. Das Spannende … Also das erste, was erst einmal ist: Ich sehe hier … äh … ein gut abgelichtetes, professionell aufgenommenes … äh … äh … äh … Toilettenbecken. In dem Fall.
  • [Sperren: Nicht] das Abbild. Sondern … Es geht um das Objekt jetzt. Es geht mir nur …
  • Ähm.
  • … um das Objekt.
  • [Pause.]
  • Okay. Ich wollte nur …
  • Jaja.
  • Weil derjenige … Die anderen sehen ja nicht, …
  • Okay.
  • … was ich sehe.
  • Okay.
  • Äh … ähm …
  • Na ich erwähne das schon noch.
  • Das Spannende ist … ähm … äh … Wo mir das gezeigt wird, …
  • Im Internet.
  • Und zwar … Nein nein nein nein.
  • Ach so.
  • Überraschungsmomente bei moderner Kunst
  • Und zwar … äh … Würde ich jetzt in eine moderne Ausstellung gehen, …
  • Ja.
  • … ähm … Da wird man mit allerlei Dingen überrascht.
  • Ja.
  • Ja. Also ich meine, da gibt's dann auch … äh … ähm … Weiß ich nicht! Eine Schüssel mit ausgespucktes Kaugummis.
  • Hast du das gesehen? Oder ist das ein Beispiel, ein fiktives?
  • Ähm. Ich … Als ich im Museum Pompidou war … äh … da gab's auch moderne Kunst. Teilweise. Und zwar sind dort … war dort eine Ausstellung … ähm … äh … im siebziger Jahre Stil gemacht. Äh … Sehr plüschig. Und poppig. Und …
  • Mhm.
  • Porno oder Kunst?
  • Und man hat … äh … ähm … Sexualakte gesehen. Also man hat halt einen erigierten Schwanz gesehen. Der dann halt in eine Vagina [Sperren: eindringt]. Äh … Und bevor man in diesen Raum reingegangen ist, war halt, … war nicht nur eine Warnung, dass Minderjährige keinen Zutritt haben, sondern es war auch … äh … ähm … ein Einlasser, einer der davor stand, ein Museumswärter, der eben darauf aufgepasst hat, dass keine Kinder Einblick in diesen Raum nehmen. Ausstellungsansicht, Jeff Koons, Museum Pompidou, 2015, © Thomas Clement koons-pompidou-k.jpg
  • Mhm.
  • Und … ähm … äh … Das … Das hatte mich überrascht. Das in dieser Größe dort zu sehen. Und auch in dieser Öffentlichkeit. Und … äh … Das Menschen … ähm … ähm … mehrere Minuten verharren davor und … und sich das ganze auf sich wirken lassen. [Sperren: Weil] ich hab' das eigentlich jeden morgen, wenn ich auf irgendeine Pornoseite gehe. Und ich hab' die selben Bilder.
  • Okay.
  • So.
  • Ich anonymisiere dich.
  • [Lachen.]
  • So. Und … äh … Wenn ich morgens im Bett liege und mir einen runterhole und ich sehe da so ein Bild, würde ich überhaupt nicht auf die Idee kommen, dass das … Kunst sein [Sperren: könnte]. Äh … Wenn man allerdings in so ein Museum geht und dann ist da so eine abgestellte … ab… so eine abgeschlossene Fläche und dann wird das sicherlich auch im … in einer ganz bestimmten Art und Weise dargestellt. Und ich glaube, der Künstler, der das da war, der … der hat sich sogar selbst fotografiert. Wie er mit …
  • Mhm.
  • … seiner Frau, diese Handlung vornimmt.
  • Mhm.
  • Ähm … Und ist damit auch bekannt geworden.
  • [Pause.]
  • [Sperren: Mhm.]
  • [Pause.]
  • Glaube ich sehr teuer. Wird als Kunst angesehen. Hat mich in dem Moment Moment überrascht. Man beobachtet andere auch dabei. Und …
  • [Sperren: Wie] heißt der denn noch mal? Ich hab' jetzt das Bild … Das war so ein poppiges Ding, wo er halt liegt und mit seiner Frau …
  • Genau.
  • Sind wir im Kunstunterricht durchgegangen. Der macht jetzt so Pillendöschen und so weiter. Das ist … Der … Der … Der ist sehr provokativ und der hat sich auch gerne selbst erigiert … Infinity, 2001, Damien Hirst Damien Hirst hirst-k.jpg
  • Genau. Genau.
  • [Sperren: Mensch.] Wie heißt der denn.
  • Ich finde es ja jetzt …
  • Ich weiß es jetzt nicht.
  • … ganz toll. Das [Sperren: ich] etwas gesehen habe, was ihr im [Sperren: Kunstmus…] äh … was ihr im [Sperren: Kunststudium] …
  • Unterricht. Und: angucken.
  • Finde ich gerade ganz krass. Äh … Also das hab' ich halt in Paris gesehen.
  • Ja.
  • Reaktion Besucher
  • Im Museum. Und … äh … äh … Das Schöne war in dem Moment auch, die anderen Menschen dabei zu beobachten. Wie sie sich dabei fühlen. Und … äh … manche sind … Die Scham Scham die dabei entsteht! Und … äh … äh … vielleicht … ähm … auch selber überrascht, wie man darauf reagiert. Äh … äh … ähm … So etwas in dieser Öffentlichkeit so dargestellt zu bekommen.
  • [Sperren: Stopp.] Bevor wir da jetzt weiter machen. Ich hab's mir aufgeschrieben.
  • Ja.
  • Du wolltest noch ein Beispiel nennen, was … was … was … was … was als zeitgenössische zeitgenössisch Kunst zählt und wo ein Stuhl ausgestellt ist. Oder keine Ahnung was. Was jetze dem ähnelt …
  • Ja. Nein.
  • … als Objekt.
  • Ich wollte das als Überleitung bringen. Weil es … äh … Hätte ich dieses Bild, was dort im Museum gesehen hätte, morgens auf dem Laptop gesehen, um mir da einen runterzuholen, …
  • Ja.
  • … hätt' ich es niemals als Kunst verstanden.
  • Interessant.
  • Porno = Kunst, da im Museum
  • Aber alleine deswegen, [Sperren: weil] es dort ausgestellt wurde … Alleine deswegen, weil es eine gewisse Größe gehabt hatte. Alleine deswegen, weil es scheinbar einen gewissen Wert hat … Weil es halt … [Sperren: weil] es dort ausgestellt ist.
  • Okay.
  • Weil Menschen sich Zeit nehmen. Und auch Geld in die Hand nehmen. Um sich das angucken zu können, ist es ja zu etwas Besonderem geworden.
  • [Unterbricht, nicht verständlich, 1:01.]
  • Vielleicht auch zu Kunst. So.
  • Pissoir im Kunstraum und in Bahnhofstoilette
  • [Sperren: Dann stell dir jetzt vor], dass dieses Pissoir auf einem Sockel steht …
  • Und [Sperren: genau] …
  • … und mit Glas verdeckt ist.
  • Und [Sperren: genau] das würde ich hier übertragen.
  • In Basel ist das gewesen.
  • Wenn ich …
  • Glaube ich.
  • … am Griebnitzsee in die Bahnhofstoiletten gehe, …
  • Ja.
  • … ähm … mache ich meinen Reizverschluss auf und pinkel da rein. Und … äh … Es ist für mich ein Gebrauchsgegenstand. Und … äh … ähm … Er ist halt auch in einer gewissen … [Pause.]
  • Den treffe ich halt nur in einer gewissen Örtlichkeit. Wenn ich jetzt allerdings auch wieder ins Museum gehe und auf einmal ist das auf einem Sockel … Erhöht. Beleuchtet. Mit Glas drumherum. Ist es auf einmal ein anderer Ort.
  • Ja okay.
  • Ein Ort wie ich es nicht erwarten würde.
  • Okay.
  • Und … äh … ähm … Wenn dann auch noch mehrere Menschen um mich herum stehen und sich fragen: …
  • Ja.
  • Warum wird das hier gezeigt?
  • Ja.
  • Welche Bedeutung hat das? Was hat sich derjenige dabei gedacht, dass er es ausstellt? Dann würde ich es vielleicht auch als Kunst sehen.
  • Du verstehst es dann also als Kunst, wenn's im Museum … äh … äh … ist. Als Beispiel. Und wenn andere darüber reden. Oder wenn's überhaupt durchgelassen wurde als Kunst. Dann sagst du: Okay, andere betiteln das als Kunst, also muss es Kunst sein.
  • Äh … Und genau …
  • Das fände ich jetzt ein bisschen langweilig.
  • Wo beginnt und endet Kunst?
  • Nein. Nein. Genau das habe ich aber schon vorhin versucht ein bisschen deutlich zu machen. Äh … Oft ist es nicht einfach … äh … äh … zu beschreiben, wann Kunst beginnt, wann sie endet.
  • Ja.
  • Und …
  • [Sperren: Wir sind ja schon] im Museum drinne.
  • Genau.
  • Kunst braucht Markt, wird ausgestellt, bekommt Wert
  • Also es wurde schon mal irgendwie als Kunst gesehen.
  • Ich hatte gesagt, am Anfang auch, dass … äh … Kunst einen gewissen Markt hat. Und auch einen gewissen Markt braucht. Damit halt … äh … Oder das Kunst ja auch den … dem Wandel und der gesellschaftlichen … dem gesellschaftlichen Wandel unterworfen ist. Und in dem Moment, wo es aber öffentlich ausgestellt wird, wo viele Menschen hingehen, unterwirft er sich genau diesen Gesetzen. Auf einmal wird mir bewusst, dass es vielleicht einen gewissen Wert hat. Weil es auf einmal marktfähig wird. Weil es am Markt auf einmal gezeigt wird.
  • Dann hab' ich dich vielleicht mißverstanden. Wenn du jetzt nur "Markt" sagst, verstehe ich jetzt tatsächlich … Dann gibt's einen Markt. Interesse ist ja auch ein Markt.
  • Nein.
  • Meinst du Geldmarkt?
  • Du hast … Nein. Nein. Du siehst das nur im finanziellen Sinne.
  • Na, weil ich das so die ganze Zeit verstanden hatte. Du meinst mit Markt … äh … äh … ähm … äh … den Geldmarkt. Wo es Geld … Wo man Geld für bekommt. Bei deinem Trichter ja auch. Es muss Geld einbringen. So kam ziemlich schnell … [Nicht verständlich, 1:03.] Aber wenn … Aber wenn du jetzt bloß [Sperren: Markt] sagst, dann verstehe ich das jetzt tatsächlich so: Es gibt sozusagen ein Interesse und … äh … und das ist ja auch ein Markt. Ne? Da wird ja sozusagen eine Personengruppe angesprochen. So meinst du das eigentlich?
  • Also …
  • In dem Fall jetze.
  • Markt = Interesse geweckt
  • Also. Marktfähig heißt, dass es Interessengruppen gibt.
  • Okay. Aber das hat noch nichts mit Geld zu tun.
  • Nein.
  • Denn so hab' ich dich nämlich verstanden.
  • Das wäre dann wieder im engeren Sinne. Markt im engeren Sinne. Nämlich in einem finanziellem Sinne.
  • [Sperren: Ah. Und … Und …] Und dein Trichter fing dieser ganz weite Dings nicht mit Geldmarkt an, sondern mit …
  • Richtig.
  • … Markt.
  • Ja. Genau. Weil …
  • Das ist wichtig. Weil ich hatte dann nämlich schon wieder …
  • Nein. Ich hatte ja auch gesagt: …
  • Das hatte mich zu sehr eingezwängt.
  • Derjenige, der nebenbei irgendwas …
  • Ja.
  • … häkelt und das dann auf dem Markt verkauft, …
  • Okay.
  • … muss ja irgendwie die Produktionskosten wieder hereinbekommen.
  • Okay.
  • Das heißt, … äh … ähm. Das ist ja nicht jetzt dieses … äh … ähm … [Sperren: Ja].
  • Gibt es Kunst ohne Markt?
  • Okay. Ähm … Da wollen wir gar nicht näher eingehen, weil dann jetzt eigentlich meine Frage wäre: Was wäre denn jetzt mit mir als Künstler, der etwas schafft und niemandem zeigt? Es gibt keinen Markt deshalb. Und trotzdem sage ich, das ist Kunst.
  • Ja.
  • Weißt du? Dann würdest du das ja ausklammern, wenn du es bereits in deinem Trichter ganz ganz vorne ausgeklammert hast. Darauf wollte ich jetzt aber gar nicht weiter eingehen. Mir geht's jetzt noch einmal um dieses eine Pissoir. Wie du das siehst.
  • Ja.
  • Mir ging's jetzt nicht darum, es ist im Museum … Da sagst du dann: Das muss Kunst sein. Es gibt ja einen Markt dafür. Es geht darum, …
  • Okay.
  • Gute Kunst
  • … was empfindest du denn dabei. Würdest du das als, sagen wir mal … Gute Kunst ist zwar … Es ist halt jetzt eben … Wir definieren nicht mehr Kunst, sondern was für dich gute Kunst ist. So. Sagen wir mal, es ist Kunst. Weil es im Museum steht. Ist es jetzt für dich aber gute Kunst? Beachte noch: Es gibt eine Signatur Künstlersignatur . Macht es diese Signatur zum Kunstwerk? Deshalb stehts da? Oder würde da auch ein ganz normales Pissoir auf dem Sockel stehen können ohne Signatur?
  • Folgendes. Ich würde es mir nicht in die Wohnung stellen.
  • Okay.
  • Ich würd' auch kein Geld dafür bezahlen wollen, um es zu erwerben.
  • Okay. Das kostet. Das ist eine Edition, was du da übrigens siehst.
  • Alltag im Kunstraum
  • Es würde mich aber reizen, in eine Ausstellung mit Freunden zu gehen und dort Ausstellungsge… Gegenstände zu … mir anzuschauen, die … ähm … die vollkommen aus dem Kontext gerissen sind. Die vielleicht sogar schmuddelig, eklig, ähm … anrüchig, uriniert, beschmiert sind.
  • Na das hier ist ja nun ganz sauber.
  • Einfach … Ja … Aber … Ich sage nur …
  • Okay.
  • Einfach, weil es …
  • Aus dem Alltag.
  • … mich aus dem Alltag herausreißt und … äh … in dem Moment vielleicht auch … Eine ganz spannende … ähm … Beziehung wird auf einmal an den Tag hergestellt. So etwas, was für mich ansonsten … Ja, ansonsten ist es ja alltäglich. Man geht auf eine beschmutzte Bahnhofstoilette, ärgert sich darüber …
  • Ja.
  • Aber das auf einmal in einem so cleanen …
  • Kunstraum.
  • … Ausstellungsraum zu sehen. Wo hunderte von Menschen dran vorbeilaufen. Gut gekleidet!
  • Ja.
  • Äh … Oft aus dem Bildungsbürgertum!
  • Ja.
  • Ähm … Das macht's ja gerade so … so spannend.
  • Das ist … Das ist … Das … Das … Das ist jetzt interessant. Weil … ähm … Die Unterscheidung hatte ich selber noch gar nicht so. Für mich war schon … Ein Pissoir … ähm … im Museum stehen zu haben, war halt … ähm … was … ähm … Außergewöhnliches. Damals zumindestens auch so. Und [Sperren: du] unterscheidest jetzt aber zwischen einem Pissoir das sauber ist, das signiert ist, der im Museum steht. Und einem Pissoir der im Museum steht und uriniert dreckig ist. Wie er normalerweise nach einem Tag vielleicht ausschaut. Wenn er nicht gereinigt wurde.
  • Nein. Ich …
  • Aber erst in dem Moment, wo … wo … wo … wo er ja benutzt wurde … Oder er sieht benutzt aus. Sagen wir es mal so. Wenn's ein Künstler gemacht hat, der kann's ja auch gemalt haben. So. Äh … ähm … Dann wird der Besucher ja wieder in seinen Alltag hineingerissen. Aus diesem Kunstraum hinaus.
  • Ja.
  • Wenn der jetzt so sauber ist, dann erinnert man sich zwar daran. Das gibt's in meinem Alltag. Aber man keine Emotionen wirklich dazu. Ne? Das ist erst mit dem Geruch und mit dem Aussehen und so …
  • Ja.
  • … kommt der Ekel.
  • Also ich hab' gesagt, dass es für mich dann spannend wäre, mir solch eine Ausstellung anzuschauen.
  • Gibt's vielleicht. Muss ich mal gucken.
  • Nur diese sauberen, cleanen … äh … ähm … WCs …
  • Mhm.
  • Würde mich nicht reizen.
  • Okay.
  • Und wäre für mich nicht spannend. Würde ich übrigens auch keinen Eintritt für bezahlen wollen.
Topflappen, Anu Tuominen
Topflappen, Anu Tuominen
Hausfrau, Lena Zehringer, 2015
Hausfrau, Lena Zehringer, 2015
Fettecke, 1982 / 1989, Joseph Beuys
Fettecke, 1982 / 1989, Joseph Beuys
Selbstporträt mit verbundenem Ohr und Pfeife, 1889, Vincent van Gogh
Selbstporträt mit verbundenem Ohr und Pfeife, 1889, Vincent van Gogh
Tisch mit Aggregat, Joseph Beuys
Tisch mit Aggregat, Joseph Beuys
55/005, 1955, Kohle, Norbert Kricke, gezeigt im Kunstverein Potsdam
55/005, 1955, Kohle, Norbert Kricke, gezeigt im Kunstverein Potsdam
Fixierung, Performance, Roter Platz, Moskau, 2013, Pjotr Pavlenski
Fixierung, Performance, Roter Platz, Moskau, 2013, Pjotr Pavlenski
Schmähgedicht, Jan Böhmermann (Schwärzungen von WELT), © DW
Schmähgedicht, Jan Böhmermann (Schwärzungen von WELT), © DW

Dienstag, 6. Dezember 2016

Diplom Theorie Gespräch mit Alexander weiter transkribiert Gespräch in Sprechblasenform Abbildungen hinzugefügt
  • Jemand, der sich … äh … äh … äh … ausdauernd und wiederholend … äh … mit Rechtswissenschaft beschäftigt.
  • Was ist denn Rechtswissenschaft? Jetzt hast du schon wieder Rechtswissenschaftler mit Rechtswissenschaft …
  • Das ist … Mhm. [Pause.]
  • Ja. Die … Die … Die Definition und die Anwendung von Recht.
  • Okay. Das … Deshalb kommst du sozusagen … äh … Deshalb hast du das erwähnt, Kunst steht bereits im Grundgesetz und so drinne. Aber wird da noch nicht definiert, sondern das ist dann halt das … Das macht ihr dann. Sozusagen. Wenn's nen Fall gibt, ne? So hab' ich's jetzt verstanden.
  • So ganz … Aber nur bezogen auf unser Rechtsgebiet.
  • Ja ja, ich hab' …
  • Man muss Kunst nicht …
  • Okay.
  • … äh … unbedingt aus der rechtlichen … äh … ähm … Also nicht nur … Also nicht nur rechtlich … Also warum sollte ich denn Kunst rechtlich betrachten?
  • Nee, aber … Du bist eher einer, der das könnte. Vom Recht her.
  • Ja.
  • Weil du das gelernt hast.
  • So möchte ich denken.
  • Du redest ja auch darüber. Du hast das ja mit dem Gesetz gesagt. Da steht zwar Kunst drinne, aber es wird nicht gleich definiert. Das liegt ja daran, dass du dich damit beschäftigst.
  • Das ist sozusagen mein Geschäftsmodell Kunstmarkt .
  • Okay. Genau. Okay.
  • [Lacht.]
  • Na ja, das ist ja gut zu wissen.
  • Ja.
  • Ausgangspunkt Begabung oder Handwerk Handwerk
  • Ausgangspunkt … Ich will's gerne mal gerade selbst durchgehen. Ausgangspunkt für den Künstler ist entweder Begabung oder Handwerk.
  • [Stille.]
  • Gut. Ähm … Kann man vielleicht … ähm … Aber allgemein auf alle Sachen irgendwie … ähm …
  • [Stille.]
  • Na ja. Nee. Ich weiß jetzt auch nicht. Be… Begabung. Na was heißt Begabung? Ein Schreiner. Muss der nicht auch eine Begabung dafür haben? Irgendwie?
  • Schreiner, Koch, Künstler
  • Ja. Deshalb …
  • Oder ein Koch.
  • Ist der Koch nicht auch deshalb Künstler?
  • Oder so.
  • [Wiederholt:] Oder ist der Koch deswegen nicht auch Künstler?
  • Na die wollen sich glaube ich als Künstler gerne aufspielen. Ne? Wenn die da ihre kleinen Werke …
  • Nicht aufspielen. Das klingt schon wieder so negativ.
  • [Sperren: Natürlich!] Ich bin da so!
  • Derjenige, der … äh … der ganz zarte Kreationen, neue Dinge schafft …
  • Ja.
  • … und so … Da würde man auch von der Kunstform des Kochens sprechen. Warum denn nicht?
  • Okay. Ähm … Bei dem … Bei dem Koch als Beispiel jetzt. Du würdest aber sagen, dis ist doch nur ein guter Koch, … ähm … äh … wenn es schmeckt und gut aussieht.
  • [Stille.]
  • So. Oder?
  • N… n… nein. Also ich würde den Koch vom Künstler dann abgrenzen, wenn … äh … äh … was Schwerpunkt seiner Tätigkeit ist. Also wenn er sich selber eher als Koch sieht, dann ist er Koch. Wenn er natürlich … äh … sich stärker als Künstler betrachtet, dann ist er Künstler. Also ich … ich …
  • Koch wirklich Künstler?
  • [Sperren: Ja, aber.] Aber würdest du jetzt einen Koch Künstler nennen, wenn er dir einen Teller präsentiert mit einem schauderhaft ausschauenden … äh … äh … Nudel-Bolognese-Dingsdabumsda? Was auch schrecklich schmeckt! Würdest du ihm dann sagen: Du … Sie sind aber kein Kochkünstler? So? Sondern Sie sind halt jemand, der das nicht hinbekommt …
  • Nein. Das ist eine Frage, wie … wie … wie du … Also die Frage, die du eigentlich stellst, ist, wie definiere ich Kunst. Nämlich gibt es gute und gibt es schlechte Kunst.
  • Intention Intention eines Kochs
  • [Entrüstet:] [Sperren: Nein! Nein nein nein nein!] [Schnell gesprochen:] Nein nein nein nein. [Sperren: Du] hast gerade den Koch mit reingebracht. Oder ich hab' davor was anderes reingebracht. Die Frage ist doch aber beim Koch: Ein Koch gibt es, … äh … weil es Menschen gibt, die halt Hunger haben. Die gerne etwas essen wollen, was vielleicht noch schön aussieht. Je nach Restaurant.
  • Ja, aber es … äh … Kunst beinhaltet doch, was ich gesagt habe. Eine Begabung, oder etwas … etwas besonders gut zu können. So.
  • Ein Koch kann etwas besonders gut. Okay.
  • Wenn ich jetzt einen Teller serviert bekomme, wo einfach alles nur hingepackt ist. Lieblos.
  • Ja?
  • Äh … ähm … Geschmacklich auf keinem Niveau …
  • Ja?
  • Äh … Dann … Dann … Dann fällt das ja schon gar nicht mehr unter den Begriff der Kunst. Wenn allerdings etwas … etwas Neuartiges kommt. Dass er da mit bestimmten Gasen experimentiert hat. Tiefgefrorene Früchte … äh … äh … ähm … Farbig, mit Wildkräutern und … äh … Dann entsprechendes Ambiente und das … äh … ähm … wiederholt macht. Dann würde man ihn wahrscheinlich schon als Künstler bezeichnen.
  • Koch und Kreativität
  • Ich würde ihn dann … Ich würde das Wort Kreativität dann benutzen. Koch und kreativ sein.
  • [Pause.]
  • Es ist die Frage, was …
  • Hässlich = Kunst
  • [Unterbricht:] [Sperren: Kunst]. Ist Kunst nicht kreativ?
  • Du … Na du gehst jetzt ja von deinem Begriff aus … Also was für dich Begabung oder Handwerk … Da hast du recht. Wenn … Wenn du jetzt so argumentierst. Dann ist natürlich der Koch … äh … Der … Der hat ein Handwerk gelernt und gleichzeitig irgendeine Begabung. Etwas schön aufzutellern. Geschmacklich. Und so weiter. Äh … Weißt ja was. Ich hätte jetzt aber eingeworfen … äh … Für mich wäre es einfacher zu sagen: Wenn etwas hässlich schmeckt und etwas hässlich aussieht, dass das Kunst ist. Als wenn etwas schön aussieht. Weil wenn etwas schön aussieht und du kaufst es dann, dann wirkt es … Dann wird es ganz schnell zu einem Produkt. Und ist für mich nicht mehr Kunst. In dem Moment Moment . Sondern es ist ein Kunstprodukt. Was man kaufen kann. Und ich würde eben unterscheiden zwischen Kunst und zwischen … äh … Kunst, die man macht, um um gekauft zu werden. Damit man Geld verdient. Wovon du ja ausgehst. Der Ausgangspunkt … äh … Nicht Ausgangspunkt. Sondern, dass Kunst ein Geschäftsmodell ist.
  • Das ist deine Definition von Kunst. Ja.
  • [Sperren: Ja]. Aber das ist jetzt mein Problem. Eben. Ich … äh … ähm … Ich versuche dich zu verstehen. Und ich verstehe dich auch. Weil du es davor gesagt hast mit Können und mit Handwerk oder Begabung. Und das du jetzt eben sagst, ein Koch ist für dich dann sozusagen … äh … Künstler. So. Wo ich halt anderer Meinung bin. Weil das ist für mich halt … ähm … äh … das Geschäftsding. Dieses Modell. Geld zu verdienen. Mit Kunst. Gehört bei mir in Kunst gar nicht rein. Eigentlich. Aber wie lösen wir das? Ich will's ja gar nicht lösen! Ich will es ja eigentlich verstehen.
  • Kunst im weiterem und engeren Sinne
  • Ja. Ja. Die Wissenschaft in der ich arbeite, … die … ähm … arbeitet dann zum Beispiel auch mit Begriffen wie Kunst im weiteren Sinne. Kunst im engeren Sinne. Äh … Kunst auf bestimmte … ähm … bestimmte … Bereiche beschränkt.
  • Kannst du das mal erläutern. Was du damit …
  • Na ja. Zum Beispiel … ähm … Kunst im weiteren Sinne ist … äh … vielleicht alles das, … äh … was ein Mensch … ähm … schafft. Ähm … Mit … ähm … entweder einer gewissen [Sperren: Begabung] oder mit einem gewissen [Sperren: Können]. Und … äh … Aber das macht ihn vielleicht … ähm … im weiteren Sinne zu einen Künstler.
  • Was heißt [Sperren: weiter]? Also wo die Definition noch ganz offen ist?
  • [Sperren: Genau.] Wie so einen Trichter muss man sich das …
  • Metapher Trichter
  • Okay.
  • … vorstellen. Ja? Oben fällt erst einmal alles rein. Also auch die Hausfrau, die zu Hause hundert Topflappen … äh … äh … knüpft … Topflappen, Anu Tuominen topflappen-k.jpg
  • Okay.
  • … und auf dem Markt verkauft. Würde sich vielleicht als Künstlerin bezeichnen. Weil sie macht Kleinkunst. Ja? Oder die Töpferin macht … äh … und … und ganz mies aussehende Tassen herstellt. Ähm … Und auch schlecht glasiert. Ähm … Würde sich vielleicht als Künstlerin bezeichnen. Weil sie etwas mit ihren eigenen Händen schafft.
  • Mhm.
  • Mit ihrer eigenen Kreativität.
  • Mhm.
  • Aber beides hat halt bei ihr … mhm … mhm … ihre Grenzen. Ja?
  • Mhm.
  • Merkt sie vielleicht auch daran, dass sie … ähm … dass keiner Interesse an ihrer Kunst …
  • Ja.
  • … Kunst findet. Ähm …
  • Also dass es niemand kaufen will.
  • Äh … Dass es … Ja. Und keiner geschenkt haben will. Wie auch immer. Also man interessiert sich einfach nicht für das, was sie tut. Und wenn sie … Und wenn ich jetzt den Trichter immer enger fasse. Immer enger fasse. Und sage … äh … Was ist denn, was bleibt am Ende als Kunst im [Sperren: engeren] Sinne übrig … äh … Da komm… Da nähere ich mich vielleicht eher deinem Begriff. Ähm … äh … Da ist dann wirklich derjenige, … äh … äh … wo der Künstler im Vordergrund steht. Wo sein … Wo … ähm … sein Schaffen im Vordergrund steht. Wo … ähm … seine Wiedererkennbarkeit im Vordergrund steht. Äh …
  • Kunst als Marke
  • Das ist [Sperren: Marke] für mich. Das hat für mich dann wieder nichts mit Kunst direkt zu tun.
  • Das weiß ich nicht. Also ich glaube, … äh … äh … selbst wenn …
  • [Unterbricht:] Wenn du jetzt so …
  • Ja aber ich glaube, dass jeder … äh … ähm … jeder Museumsbesucher, also der irgendwie zweimal im Jahr ein Museum besucht, der erkennt bestimmte Pinselstriche oder Führung wieder. Und ich würde auch immer wieder einen Richter erkennen. Einfach in seiner Arbeit. Ähm … Also warum soll ich das denn so als negatives abgrenzen …
  • [Unterbricht:] [Sperren: Ich habs doch gar nicht neg… Aber … Aber …] Aber da fiel mir der Begriff Marke ein!
  • Ja!
  • Weil es da genau darum geht, etwas zu schaffen, was man wiedererkennt. Wie beim HGB Rundgang HGB Rundgang , wo die Leute, die unten im Flur waren, ein Geradenbild Geradenbild gesehen haben. Im Klassenraum: "Das hab' ich doch schon gesehen!". Das ist eine Marke. Am Ende. Hat aber nichts direkt mit Kunst zu tun. Sondern das ist halt eine Möglichkeit sozusagen sich selbst zu definieren in einem riesengroßen Gebiet, wo tausend Leute unterwegs sind. Aber ganz kurz noch einmal. Bevor du auf den inneren Kreis eingehst. Hausfrau, Lena Zehringer, 2015 hausfrau-k.jpg
  • Geldverdienen als Ausgangspunkt
  • [Pause.]
  • So. Du hast angefangen mit dem Trichter. Ganz oben. Äh. Wo auch jede Hausfrau und so weiter reingehört. Und du hast aber gleich irgendwie das mit dem Verkaufen im Hintergrund gehabt. Ähm … Also es gehört sozusagen ganz ganz als Basis irgendwie … Dieses Verkaufen. hab' ich dich richtig verstanden? Also ich will es jetzt nicht vorwerfen. Ich will jetzt erst einmal wissen, ob du das meintest. [Sperren: Warte mal.] Weil, [Sperren: wenn] du das meinst, dass dieses Geldverdienen, also die Geschäftsidee … Ne?… Äh … Wenn das mit Ausgangspunkt ist … Was siehst du denn dann bei all den Künstlern, die Kunst machen, die … die vielleicht ausgestellt werden in irgendwelchen Offspaces, aber die nie gekauft werden. Oder das sind Arbeiten, die gar nicht gekauft werden können. Weil sie so abstrakt sind, so … so … ähm … so leicht. So luftig. Sozusagen nur in dem Moment existieren. Und wo die trotzdem noch sagen würden: Ich bin Künstler!
  • Anfang und Ende von Kunst
  • Das Problem ist halt … Es ist schwierig halt zu … zu … Der Begriff ist so schwer zu fassen. Wo beginnt Kunst und wo endet Kunst.
  • [Sperren: Aber] du hast einen Trichter gemacht!
  • Äh … Genau. Dieser Trichter ist halt … ähm … Weil er sehr bildhaft ist. Das ist halt eine sehr schön … schön … schöne Metapher. Ja? Äh … äh …
  • Du hast aber bereits angefangen mit …
  • Beuys Joseph Beuys Fettecke
  • Zum Beispiel Beuys. Diese Fettecke. Ja? Fettecke, 1982 / 1989, Joseph Beuys fettecke-k.jpg
  • Ja.
  • Also. Ähm … Da würde man vielleicht auch sagen: Das ist etwas, … äh … Das hast du zwar selbst geschaffen und … ähm … äh … vielleicht erkennt man dich auch wieder, weil du hast auch andere Dinge geschaffen, die irgendwie mit Fett zu tun haben.
  • Na hat er ja auch gemacht.
  • Ja. Ähm … Äh … Äh … Aber … äh … äh … Es gibt vielleicht kein Interesse. Oder es gibt vielleicht keinen Markt. So. Und das ist halt ganz interessant …
  • Den gab's aber.
  • Erfolg Erfolg nach Tod Sterben des Künstlers
  • Äh … Später ist der erst dazugekommen. Also es gibt ja auch viele Künstler, … äh … die zeitlebens … äh … eben nicht … ähm … äh … äh … Wo ihre Fähigkeiten nicht gesehen worden sind. Sondern erst nach ihrem Tod. Posthum. Haben sie halt … äh … äh … ähm … Haben sie halt Erfolg erlangt.
  • Weil sie gesehen wurden, aber abgelehnt wurden?
  • Zum Beispiel.
  • Also wie van Gogh Vincent van Gogh als Klassiker-Beispiel. Selbstporträt Selbstbildnis mit verbundenem Ohr und Pfeife, 1889, Vincent van Gogh gogh-k.jpg
  • Kunstbegriff abhängig vom gesellschaftlichen Wandel
  • Das zeigt zum Beispiel ganz klassisch, dass der Kunstbegriff dem … dem gesellschaftlichen Wandel unterworfen ist. Also …
  • Genau.
  • Es gibt Zeiten, in denen …. äh …, wo man das nicht als Kunst verstehen würde.
  • Ja.
  • Und es mag andere Jahrhunderte geben, wo man das wiederum ganz anders sieht.
  • Genau. Und jetzt … Jetzt sind wir aber im Hier und Jetzt. Und jetzt redest [Sperren: du].
  • Wann ein Markt vorhanden ist
  • Genau. Und … äh … Ich sage, dass zum Beispiel die … äh … Wiederverkaufbarkeit oder das Materielle … der materielle Wert eines Kunstwerkes … eines Kunststücks … äh … sich eben auch messen lassen kann in Geld. Also wenn … Wenn ein Markt da ist. Für diese Kunst. Dann wird auch … Dann … äh … sieht man in dem Stück schneller Kunst … ähm … Und ist vielleicht auch … Und der Wert steigt auch schneller, …
  • Mhm.
  • … als wenn dieser Markt nicht da wäre. Und deswegen ist eben … äh … äh … Keiner würde sich … ähm … eine Fettecke in seine Wohnung [Sperren: wünschen].
  • Ja.
  • Gleichwohl … ähm … hat man es in Museen … äh … zeigen [Sperren: wollen]. Diese Art von Kunst. Äh … Und … äh … Der Bundestag war ja bereit, für öffentliche Kunst ja sehr viel Geld auszugeben. Ich erinnere mich an diesen Tisch. Mit diesen zwei Stahlkugeln. Tisch mit Aggregat, Joseph Beuys aggregat-k.jpg
  • Mhm.
  • Tisch mit Aggregat (siehe Umzugskarton Freiburg)
  • Also wo jeder denkt: Ähm … Hat man das dort stehen gelassen? Beim Umzug? Welche Bedeutung hat das ganze? Ja? Äh …
  • Wo war das? Im Bundes…
  • Im Bundestag.
  • Steht das immer noch da?
  • Kunst im öffentlichen Raum
  • Äh … Also ich kann mich erinnern, dass, als Frau Merkel damals glaube ich Bundeskanzlerin geworden ist, hatte man überlegt … Oder Woltar Ries … Rita Süß … Rita Süssmuth war das glaube ich. Die damalige Bundestagspräsidentin. Dass man Geld ausgegeben hat für öffentliche Kunst. Oder für Kunst im öffentlichen Raum. Soviel mehr …
  • Mhm.
  • Ähm … Und damals hatte man dann eben diesen Tisch mit den zwei Stahlkugeln gekauft. Äh … ob's den heute dort noch gibt, das weiß ich nicht.
  • Wir können noch einmal recherchieren.
  • Aufschrei Bevölkerung, Banalität
  • Ja. Aber für mich … Damals habe ich schon in der Zeitung gelesen … Dieser Aufschrei, warum gibt man soviel Geld für etwas aus, für sowas Banales aus. Ja? Und so. Äh … Natürlich wird jetzt die eine Seite sagen: Ja, der Künstler hat sich dabei was gedacht! Und da kann man ganz viel hineininterpretieren und so! Und die andere Seite sagt: Ja [Sperren: toll]. Das ist halt Holz und Stahl. Ähm …
  • Genau um diese Seite geht's mir. Jetzt übrigens. Jetzt verstehst du das.
  • Und … ähm …
  • Steuergelder
  • Und zwar das ist die Seite, die … die das Volk repräsentiert. In den Pressemitteilungen. Wo dann halt hinterfragt wird, warum wird dafür so viel Geld … Steuergeld … ausgegeben. Weißt du?
  • Markt als Spiegel Spiegelbild für Akzeptanz Kunst
  • Ich … Als … Um das noch einmal zu sagen: Ich glaube halt, dass der Markt ein sehr guter Spiegel dessen sein kann … äh … was gesellschaftlich als Kunst akzeptiert wird.
  • [Unterbricht:] Er ist aber noch nicht im Trichter automatisch oben. Sondern er könnte sozusagen ein … ein … nicht Indiz … sondern ein … ein … doch, ein Indiz dafür sein, dass es sich um Kunst handelt.
  • Kunst ist, wenn jemand sagt, es ist Kunst
  • Erst einmal ist es oben drinne. Weil jeder der sagt: Das ist Kunst, … Das kann ich ihm ja erst einmal nicht absprechen. Also wenn er das mit einer gewissen … ähm … Ja doch! Vielleicht will ich … will ich oben den Trichter gar nicht so eng machen. Ähm. Und gar nicht davon sprechen, er braucht eine bestimmte Begabung und ein bestimmtes Können. Vielleicht [Sperren: glaubt] er ja diese Begabung oder das Können zu haben. Äh … äh …
  • Ja.
  • Es entspricht aber nicht meinem … äh … Kunstverständnis. Oder meiner Ästhetik. So. Und … Aber nur weil er der Meinung ist, … äh … das wäre schon Kunst, gehört er erst einmal oben in den Trichter mit rein.
  • Also machst du es dann ganz offen. Sozusagen.
  • Genau. Kunst im weiteren …
  • Das finde ich gut.
  • … äh … Kunst im weiteren Sinne.
  • Kunst im weitesten Sinne
  • Im [Sperren: weitesten] Sinne. Sozusagen.
  • Sogar im [Sperren: weitesten].
  • Sobald eine Person sagt, … äh … das ist Kunst, dann ist es eigentlich Kunst. Egal ob man es jetzt begründen kann oder nicht. Aber er hat halt das Wort mit dem Objekt verbunden.
  • Na ja. Moment. Nein nein. Ich nehme da schon eine Einschränkung vor. Und zwar nicht nur deswegen, weil er sagt, er behauptet, es sei Kunst. Das reicht mir nicht aus. Sondern ich … Er glaubt, dass er eine gewisse Begabung und Können hat. Das ist für mich schon [Sperren: rudimentär]. Diese Begabung oder das Können. Denn … äh … Es kann nicht sein … Ich halte jetzt hier eine Cola-Flasche hoch. Ich mache das jetzt gerade mal! [Hebt eine Cola-Flasche hoch.] Und sage: Genau diese Cola-Dose und genau dass die Cola jetzt zu einem drittel nur noch gefüllt ist, dass macht's jetzt zu einem … zu Kunst. Ja?
  • Ja.
  • Leider vergängliche Kunst. Aber vielleicht ist das … ähm … Genau. Es ist ein Moment. Eine Momentaufnahme.
  • [Sperren: Warte mal.] Das sagst du jetzt als jemand, der Künstler ist oder als jemand, der …
  • Nein. Ich will nur gerade sagen: Äh … Das reicht für mich nicht aus. Ja? Nur weil ich das jetzt als Kunst bezeichne. Diesen Moment. Ähm … Macht's das nicht zur Kunst. Und gehört auch nicht in diesen Trichter rein.
  • Sicht des Künstlers und Betrachters auf ein Objekt
  • Darf ich dich da ganz ganz kurz unterbrechen? Bitte.
  • Okay. Mach's.
  • Redest du jetzt als Alexander, oder redest du als jemand, der Künstler ist. Und diese Flasche hoch hält. Und … Also normalerweise Kunst macht und jetze … … Weil das ist ein [Sperren: ganz] großer Unterschied.
  • Nein nein nein nein. Also im … Ich rede jetzt als Privatperson.
  • Als Alexander.
  • Genau. Weil ich will abgrenzen. Nicht, weil jemand – egal was er ist – sagt, das ist Kunst, wird es zu Kunst.
  • [Sperren: Auch …] Auch wenn ein Künstler das sagt?
  • Auch wenn ein Künstler das sagt.
  • Auch wenn du das zwanzigmal wiederholst. Ist es dann nicht eine Kunst-Performance Performance ?
  • Künstler muss überzeugt sein, Kunst zu machen
  • Nein. Da muss man sich wieder überlegen, … äh … äh … ob in dem, was er macht, nicht doch ein Stück … [Sperren: Nein nein.] Halt. Die Abgrenzung, die ich vornehmen wollte, war eine andere. Und zwar habe ich gesagt: Der Künstler, oder derjenige der das hoch hält, muss auch selber davon überzeugt sein, dass er das mit einer gewissen Begabung oder einem gewissen Können macht. So. Und wenn du mir sagst, ein Künstler macht zwanzigmal einen … schwarzen Strich … 55/005, 1955, Kohle, Norbert Kricke, gezeigt im Kunstverein Potsdam strich-k.jpg
  • Ja.
  • … aufs Blatt Papier. Und stellt das dann in einer Sammlung aus.
  • Ja.
  • Reicht es mir nicht, dass er sagt: "Das ist Kunst". Dann landet er noch nicht in dem Trichter. Sondern er landet nur dann drinne, wenn er auch [Sperren: glaubt], dass er das mit einer gewissen Begabung oder einem gewissen Können gemacht hat.
  • Formen auch von Kindern umsetzbar, ohne Begabung und Handwerk
  • Aber ein Strich kann schon ein Baby machen. Da brauche ich keine Begabung und kein Können.
  • [Pause.]
  • Ein [Sperren: Können]. Er braucht eine Hand. Er braucht … Er muss einen Stift halten können. Ist das für dich schon ein Handwerk?
  • Also ich gebe zu … Ich gebe zu, diesen Aspekt, den ich da mit reinnehme … in diesen weiten Trichter, ja? Äh … Ist etwas, was man objektiv nicht wahrnehmen kann. Sondern was nur derjenige, in seiner subjektiven Wahrnehmung selbst entscheiden kann. Nämlich … Mache ich das, weil ich mir darüber Gedanken gemacht habe?
  • Mhm.
  • Mache ich das, weil ich mich vielleicht sogar abgrenze von anderen? Weil die … ähm … nicht auf die Idee gekommen sind. Das ist einfach [Sperren: genial]. Zum Beispiel sich auf den Moskauer … Moskauer Platz stellen und nackt auszuziehen. Oder wie es andere machen halt: Ich stelle mich auf einen großen Platz und lass hundert andere Menschen nackt ausziehen. Und mache ein Foto davon, ja? Fixierung, Performance, Roter Platz, Moskau, 2013, Pjotr Pavlenski fixierung-k.jpg
  • [Pause.]
  • Unterschied zu Kindern: Idee
  • Äh … Also die Idee, die dahinter steckt, macht's dann wieder zu dem Begriff. Er sagt, es [Sperren: ist] Kunst. Er hat sich auch … Er glaubt auch, dass es selbst Kunst ist. Weil er das mit einer gewissen Nachhaltigkeit macht. Weil er sich Gedanken …
  • Mhm.
  • … darüber gemacht hat. Weil er glaubt, andere wären nicht auf diese Idee gekommen. Damit landet er erst einmal per se in diesen weiten Trichter. Ob er dann am [Sperren: Ende] immer noch als Kunst definiert wird … das ist dann … ist dann ein Prozess. Das ist ja ganz schwierig, was am Ende übrig bleibt.
  • Okay. Ganz ganz kurz noch.
  • Ganz ganz kurz. Schmähgedicht.
  • Kritik am Interview
  • Du redest die ganze Zeit!
  • Ja deswegen werde ja auch [Sperren: ich] interviewt!
  • [Ganz laut:] [Sperren: Ja aber ich will ja Zwischenfragen stellen!] Ansonsten vergesse ich das nämlich.
  • Schmähgedicht und Kunstfreiheit
  • Deswegen … Zum Beispiel auch dieses Schmähgedicht. Schmähgedicht, Jan Böhmermann (Schwärzungen von WELT), © DW schmaehgedicht-k.jpg
  • Äh … äh … Derjenige, der das geschrieben hat, hat … war der Meinung, … äh … er … äh … dieses Schmähgedicht, das was er gemacht hat, untersteht dem Kunstbegriff. Und der Kunstfreiheit. Ja?
  • Ja.
  • Ähm … Und … äh … Rechtsanwälte mussten sich … Und Richter mussten sich dann damit beschäftigen, ob er unten am Ende, wo der Trichter am Ende rauskommt, oder wo das Gesetz ansetzt vielmehr, ob es denn auch wirklich dem … äh … äh … Kunstbegriff im Sinne des Gesetzes unterstellt.
  • Mhm.
  • Äh. Und nur weil jemand ein Gedicht schreibt und da irgendwie … äh … frech jemand … ähm … vorwirft, mit Ziegen zu ficken … äh … äh … Das reicht für mich nicht aus! Also das ist ja …
  • Was ist dabei rausgekommen?
  • Ähm. Also …
  • Ich hab's nicht mitbekommen.
  • Ich … Ich hab's auch nicht bis zum Ende verfolgt. Aber zumindestens wurde er glaube ich freigesprochen. Ähm …
  • Aus einem anderen Grund. Weil …
  • Nein. Die Gerichte haben es unter der Kunstfreiheit …
  • Okay.
  • … der noch zulässigen Form … Also … Es war eine Gratwanderung. Aber sie haben es noch darunter …
  • Satire / Gratwanderung
  • Gut. Aber eine Gratwanderung ist ja schon einmal was, was die … Na, wie heißen die, die das machen? … Ähm … Na wie … Was ist der denn? Nen … ähm … Der die Leute auf die Schippe nimmt. Und so. Das ist doch eine Gratwanderung. Zwischen … Ach Mensch, wie heißen die denn? Weißt … Weißt du …
  • Satire?
  • [Sperren: Satire!]
  • Ja.
  • Das ist doch eine Gratwanderung. Also das ist doch klar. Da wird dann die große Frage gestellt: Ist es noch Kunst oder eben nicht. Aber das ist doch dann gut! Also … Ich meine, er wandert dann ja genau dort, wo solche Fragen eben aufkommen. Die jetzt bei dem Leinwand-Bild …
  • Ja.
  • … nicht aufkommen.
  • Genau. Und jetzt muss er sich abgrenzen. Der nächste stellt sich hin und schreibt auch ein freches Gedicht. An die Bundeskanzlerin.
  • Mhm.
  • Ja? Und ist jetzt …
  • Passiert bestimmt oft.
  • … der Meinung, … ähm … auch [Sperren: ich] falle jetzt unter diesen Kunstbegriff. Das [Sperren: muss] aber nicht so sein. Weil …
  • Schmähgedicht = Kunst, da Gedichtsform?
  • [Unterbricht:] Obwohl es in Gedichtform ist? Also sozusagen Handwerk ist?
  • Ja, aber ich glaube, in dem Moment hat auch mehr eine Rolle gespielt … Und zwar, dass er eine Person im … äh … im … in der öffentlichen Wahrnehmung ist. Er ist Moderator. Er ist im Fernsehen Fernsehen aktiv. Äh … Das ist was ganz anderes, als wenn's eben … äh … der … der Bauarbeiter zu Hause verfasst und an die Bundesregierung ein Gedicht schickt … äh … Wo er halt die Bundeskanzlerin beschimpft. Ja? Also das kann sehr wohl …
  • [Unterbricht:] Aber ein Gedicht ist es.
  • Nicht jeder, der denkt, Kunst zu machen, ist Künstler
  • Aber ein Gedicht. Aber da kann man sehr wohl dazu kommen, dass das eben einfach nur noch den Tatbestand der Beleidigung erfüllt. Äh … Aber nicht mehr unter dem Begriff der Kunstfreiheit fällt. Also diese … Diese … Diese Differenzierungen … Die sind so … so … so klein. Also so … Ja wie soll ich sagen? Ähm … Man muss halt gucken. Nicht … Nicht jeder, der von sich behauptet, Kunst zu machen, oder Künstler zu sein, fällt für mich in diesen Trichter rein.
  • Okay. Darf ich ganz ganz kurz da jetzt erst einmal fragen. Bevor ich zu meiner eigentlichen Frage komme.
Centre Georges-Pompidou, Paris
Centre Georges-Pompidou, Paris
Ausstellung Panorama, Gerhard Richter, im Musée National d'Art Moderne, Centre Georges Pompidou, Paris
Ausstellung Panorama, Gerhard Richter, im Musée National d'Art Moderne, Centre Georges Pompidou, Paris
Gerhard Richter - Painting, 2011
Gerhard Richter - Painting, 2011
Modell der Ausstellung Panorama, Gerhard Richter
Modell der Ausstellung Panorama, Gerhard Richter
aus dem Werbefilm, Agora Gallery, New York
aus dem Werbefilm, Agora Gallery, New York
Galerie Michael Schultz, Berlin
Galerie Michael Schultz, Berlin
STANDBY, Ausstellung im 2. Studienjahr, Halle 14
STANDBY, Ausstellung im 2. Studienjahr, Halle 14
Screenshot, Ausstellung STANDBY, Website Martin Wühler
Screenshot, Ausstellung STANDBY, Website Martin Wühler

Montag, 5. Dezember 2016

Werkstatt Plastisches Gestalten wegen Schnitzholz, eventuell Linde mit Bachmann zum EVG Holzhandwerk, FSG Furnier und Schnittholz (Borsdorf) und Leipziger Kisten- und Leistenfabrik mit Auto gefahren Diplom Theorie Gespräch mit Alexander weiter transkribiert
  • Also zumindestens wenn nicht öffentlich finanziert, ne? Also diese Einschränkung würde ich nie vornehmen …
  • Doch.
  • Was bei Museen ist.
  • Aber sowas von.
  • Ähm … Nee. Ich würde diese Einschränkung nicht machen, dass sie immer öffentlich finanziert ist. Das Zugänglich machen von Kunst. Das würde ich nicht.
  • Öffentliche und private Museum
  • Aber es wird doch andere Kunst anders gezeigt in einem öffentlichen Museum als in einem privaten. Da sind doch die Mittel ganz andere. Zum Beispiel.
  • Aber wo sollen da die Unterschiede sein?
  • Na zum Beispiel meckern, so viel ich weiß, die öffentlichen Museen ständig rum, dass sie nicht so viel Geld haben, um die Millionenbeträge für irgendwelche Kunstwerke, die eigentlich relevant sind, im Kunstbereich, … äh … äh … zu bekommen. In ihr Archiv mit aufzunehmen. Weil es ganz viele Privatsammler gibt, oder Privatmuseen, die das halt aufbringen können. Das Geld. Weil die nun einmal große … äh … äh … Gelder dahinter haben. Und das Museum ist eben nicht.
  • Ich weiß …
  • Ich meine jetzt nur. So als Beispiel.
  • Fürs Ausstellen bezahlen
  • Also ich weiß es nicht. Ich weiß es nur vom Museum Pompidou in Paris, dass man … äh … äh … das man erst einmal Geld zahlen muss, um überhaupt dort ausstellen zu dürfen. Centre Georges-Pompidou, Paris pompidou-k.jpg
  • Wasn das für ein Museum?
  • Ja. Also das ist ein großes Nationalmuseum in Frankreich.
  • Wie, da musst du dafür bezahlen, dass du was ausstellen darfst?
  • Ja, natürlich.
  • Damit du die Räume nutzen darfst?
  • Damit ich die Räume nutzen darf.
  • Ah, dir geht's jetzt um die Räume, nicht um die Kunst, die gezeigt wird.
  • Na … Na es ist halt so, dass … äh … ähm … Es gibt halt … ähm … einmal diese … diese Dauerausstellungen, auf verschiedenen Etagen, auf verschiedenen Ebenen. Und … äh … Diese … äh … Das sind … Weiß ich nicht … Vielleicht sind's manchmal Leihgaben von einem anderen Museum …
  • [Zustimmend.] Mhm.
  • Ähm … Aber … äh … Das muss dann entsprechend auch versichert werden. Aber derjenige, der die Leihgabe gibt, bekommt oft kein Geld dafür, dass er das dort ausstellt. Sondern das Museum muss halt dafür gucken, dass es hochversichert ist und … äh … und dass es halt … äh … an Wert nicht verliert.
  • Aber man muss dafür doch nichts bezahlen, dass eine Arbeit ausgestellt wird.
  • Gerhard Richter Gerhard Richter
  • Also … äh … also bei den Dauerausstellungen: Nein. Ähm … Aber es gibt halt diese … diese Wechselausstellungen. Also Gerhard Richter war ja auch mal in Paris. Und … ähm … Für diese Wechselausstellungen muss der Künstler richtig Geld in die Hand nehmen, damit sie ihre Kunst dort überhaupt zeigen können. Ausstellung Panorama, Gerhard Richter, im Musée National d'Art Moderne, Centre Georges Pompidou, Paris richter-pompidou-k.jpg
  • Hat Richter dafür was bezahlen müssen?
  • Ich gehe ganz stark davon aus. Und er … Und … äh … Die refinanzieren natürlich diese Kosten auch dadurch, dass die dann Plakate und Postkarten verkaufen. Und natürlich auch, dass sie vielleicht Werke verkaufen oder dass ihr Name wieder bekannter wird. Oder berühmter wird. Oder wie auch immer.
  • Also … Bei Gerhard Richter weißt du, dass er da ausgestellt hat?
  • Genau.
  • Okay, dann gehe ich … Ich recherchiere das noch mal … Dann gehe ich jetzt davon aus, dass Gerhard Richter gar nichts organisiert hat. Er ist ein bekannter Mann. Das heißt, dass irgendjemand … äh … äh …, der ihn sehr sehr gut findet, der viel Geld hat, ihn halt ausstellen wollte. Und die dann halt gesagt haben: Okay, … äh … das machen wir da. Oder das Museum ist selber auf ihn zugegangen und … Wir würden gerne ein großes Ding … Aber … ähm … äh … Die müssen da halt arbeiten. Die haben nicht persönlich mit Gerhard Richter geredet. Da bin ich mir ganz sicher. [Sperren: Der] hat es gar nicht nötig, irgendwo …
  • Also das glaube ich ist anders …
  • … auszustellen.
  • Weil es gibt ja ne Dokumentation über Gerhard Richter. Gerhard Richter – Painting, 2011 richter-dvd-k.jpg
  • Die hab' ich auch gesehen!
  • Und auf DVD jetzt noch. Und … äh … Da sieht man, dass … äh … sein … Er hat wie so ein kleines Büro, wo sie Anrufe entgegen nehmen und so. Und die organisieren zum Beispiel die Ausstellungen von Gerhard Richter selbst!
  • Mhm.
  • Gar nicht die Museen. Sondern dann … Die fliegen dann in alle Welt. In Tokio war das zum Beispiel vor zwei Jahren. Und … äh … Seine Mitarbeiter sagen dann vor Ort … äh … wo die hingehängt werden. Äh … Wie sie verpackt werden.
  • [Sperren: Das] ist aber was anderes!
  • An welche …
  • Künstler gestaltet Ausstellung mit
  • Es geht doch jetzt … Ja aber warte mal! Dir ging's doch jetzt darum, dass der Künstler dafür bezahlen muss, dass er da ausstellen darf. Was [Sperren: du] jetzt gesagt hast … Das hab' ich ja auch gesehen, mit den Grundrissen und so. Wo die dann … Modell der Ausstellung Panorama, Gerhard Richter richter-pompidou-modell-k.jpg
  • Ja, genau.
  • Das find' ich doch super, dass das der Künstler oder … oder ein kleiner Stab halt selbst macht. Weil die kennen sich da aus, die woll'n 'ne Wirkung …
  • [Zustimmend.] Ja, ja.
  • … für die einzelnen Arbeiten. Dies … Dies ist doch super!
  • Aber gut, dass kannst musst du recherchieren. Ja.
  • Ich guck noch einmal!
  • [Nicht verständlich, 15:15.]
  • Sag' noch mal den Namen von diesem Museum.
  • Pompa … Pompidou, glaube ich. Pom … mhm … Museum … Nationalmuseum. Es wird nur Pompidou abgekürzt. Oder so.
  • Paris, ja?
  • Genau. [Sperren: Ähm …]
  • Da gucke ich dann nach, wegen …
  • Galerien
  • Zum Beispiel ist ja dann auch schwierig, wenn man dann zwischen Galerien und Museen abgrenzt. Und in den Galerien musst du [Sperren: immer] Geld zahlen, damit du deine Kunst dort ausstellen darfst.
  • [Wissend:] Nein.
  • [Pause.]
  • Nee. Galerien funktionieren ganz ganz anders. Im Normalfall. Es gibt Ausnahmen. Zum Beispiel in New York fällt mir eine ein, wo du als Künstler Geld bezahlen sollst, dafür, dass du in New York in dieser Galerie und so … Das ist dann aber lediglich, damit du in deine Biografie … äh … reinschreiben … äh … kannst, du hast in New York mal ausgestellt. aus dem Werbefilm, Agora Gallery, New York agora-gallery-k.jpg
  • [Von weiter weg:] Also ich zum Beispiel bekomme immer Post von einer Galerie. [Stimme wird lauter:] Und zwar Schultz Contemporary. Und wenn ich dort als Künstler ausstellen [Sperren: wöllte], müsste ich Geld dafür bezahlen, …
  • [Laut ins Mikrofon:] [Sperren: Ja].
  • … dass ich diese Ausstellungsräume benutzen darf.
  • Lass uns mal auf die Internetseite gehen. Du suchst … Ach, du hast schon. Genau mach' mal da. Aber das … Das sind Ausnahmegalerien. Die gibt's auch und da geht's halt um eine Geschäftsidee. Ne? Die müssen halt ihr Geld verdienen und normalerweise gehen aber Galerien … Wir können ja ganz kurz darüber reden … Galerien gehen ja normalerweise so ran, dass sie … ähm … äh … Künstler … ähm … in Vertrag sozusagen haben. Also die kommunizieren richtig mit ihnen. Die haben nen Vertrauensverhältnis. Und … äh … Und das die Galerie alles managt. Äh … äh … äh … Die Räume … äh … bezahlt. Und Vernissagen und so weiter macht. Und am Ende dann für den Verkauf Provision bekommen. Was ziemlich hoch ist. Ich glaube fünfzig, sechzig, siebzig Prozent. Oder so. Da müsst ich noch einmal gucken, wie die normalen Preise sind. Das heißt, der Künstler bezahlt [Sperren: nicht] dafür, dass er da ausstellen darf. Sondern er muss natürlich dann indirekt dann … äh … ähm … die Galerie mit bezahlen. Aber die muss nun einmal auch überleben, ne? Das ist deren Prinzip. Aber der Gal… der Künstler geht das Risiko nicht ein. Was du jetzt sagst. Am Anfang bezahlt er bereits tausend Euro um da einmal ausstellen zu dürfen. Galerie Michael Schultz, Berlin schultz-k.jpg
  • [Leise:] Ja. Okay, …
  • [Sperren: Das ist normalerweise] eben nicht so, aber …
  • … ich will mich da jetzt auch nicht so festlegen.
  • [Sperren: Nein nein!]
  • Ich meine doch nur, dass es sowas gibt.
  • Künstler bezahlen
  • [Sperren: Na] ich kenn' … ich kenn' das ja eben … in New York. Da war aber meine Hauptkritik im Kopf gleich automatisch: Das machen die Künstler oder die [Sperren: Hobbykünstler Hobbykünstler ] dann halt [Sperren: nur], um in ihrer Biografie drinnestehen zu haben, … sie haben mal in New York ausgestellt. Ne Ausstellung gehabt.
  • Und warum soll es umgekehrt nicht auch so sein, dass … ähm … dass ein New Yorker Künstler in Berlin … in einer Berliner Galerie gerne ausstellen möchte und deshalb dafür Geld in die Hand nimmt? Warum soll es nur einseitig funktionieren?
  • [Sperren: Ich denke], es ist … ähm …
  • [Pause.]
  • Es geht doch darum, [Sperren: warum] wird jemand [Sperren: wo] ausgestellt. Und ist es nicht viel … ähm … viel bedeutender, auch für den Künstler selber, wenn er eine Einladung bekommt? Weil er halt zu irgendwelchen … äh … Themen oder so … ähm … ne Werkgruppe hat oder so. Und … Und nen Galerist hat ihn halt entdeckt. Auf irgendeiner Vernissage Vernissage oder so. Und … Und … Und die Galerie dann halt auf [Sperren: ihn] zutritt und sagt: Äh … ähm … Wir würden dich gerne ausstellen, weil das Punkt so und so passt. Das ist doch für den Künstler viel viel sympathischer, weil er dann halt nicht … äh … ähm … Geld in die Hand nehmen muss. Und gleichzeitig er weiß, dass andere Leute seine Kunst sehen [Sperren: wollen]. Ausstellen wollen.
  • Ja.
  • [Zeige auf Website.] Dieses Prinzip ist ja anscheinend ein anderes hier.
  • [Pause.]
  • [Leise.] Ich mag es übrigens nicht. Dieses Prinzip. Da gibt's jetzt einige. Ja …
  • [Lange Pause.]
  • Ausstellen für die Biografie
  • [Sperren: Ich mein.] Einfaches Beispiel, was jetzt noch nicht aber direkt große [Sperren: Kunst] ist, wäre jetzt die Ausstellung vom Grundkurs gewesen. Also von der Hochschule. Ne? Da sind wir auch in die Spinnerei Spinnerei gegangen und haben uns eine große Halle gemietet. So. Und die kostet dann auch nen paar tausend Euro. Dreitausend oder so. STANDBY, Ausstellung im 2. Studienjahr, Halle 14 standby-halle-k.jpg
  • Ja.
  • Und die mussten halt die Studenten aufbringen.
  • Ja. Klar!
  • Ja, aber da ging um eine Ausstellung von einem Semester. So. Das würd' ich … Da hat man halt einen Raum gesucht. Natürlich sollte der dann gut wirken. Ne? So vom Namen her. Und so. Spinnerei und so weiter. Und das hat ja … Das hab' ich dir glaube ich schon erzählt, ein Kommilitone Kommilitone eben gleich genutzt. Auf seiner Website, die schwarz mit großem Namen und so weiter ist, … äh … äh … da hinzuschreiben, … ähm … äh … Ausstellung in der Spinnerei Leipzig. So. Aber nicht angegeben, dass das halt ne Grundstudium-Ausstellung war. So von der Hochschule. Screenshot, Ausstellung STANDBY, Website Martin Wühler wuehler-k.jpg
  • Mhm.
  • Was … Weil [Sperren: er] wollte … Deshalb meine ich eben, ich glaube, viele machen das, um in ihre Biografie etwas … etwas reinzuschreiben, was gut wirkt. Aber darum geht's mir jetze nicht. Ich denke dir jetze auch nicht. Das ist jetzt ein Geschäftsmodell Kunstmarkt , was wir durchgehen.
  • Ja. Ja ja. Okay dann …
  • Aber was stand denn da, was steht denn da jetzt vom Konzept her?
  • Ähm. Man findet leider gar nichts. Also man …
  • Na dann guck' ich da im Internet noch einmal nach.
  • Kontaktmöglichkeit und … äh … Nur wo sie beschreiben … ähm … wie sie …
  • Ich guck da noch einmal nach!
  • Was sie für Ausstellungen organisieren. Aber leider nichts von wegen … ähm … "Sie möchten bei uns ausstellen, bitte melden Sie sich". Das steht da leider gar nicht.
  • Ich guck' mal nach. Ich meine, irgendwo wird das stehen. In einer Pressemitteilung oder so.
  • [Zustimmend.] Mhm.
  • Das ist kein Problem. Das interessiert mich jetzt auch.
  • [Pause.]
  • Genau, mach' das!
  • [Sperren: Aber das sind] … Aber das sind jetzt Sachen, die außerhalb eigentlich … äh … äh … der … Wir gehen ja gerade durch, was gibt's für Geschäftsideen …
  • Aber stell' mal deine …
  • Geldverdienen mit Kunst
  • … [Sperren: Was bei dir aber wieder ganz … Echt … Warte mal …] Was bei dir aber wieder mal sehr sehr interessant ist … Weil ich hatte dir ja schon geschrieben, du bist eben der, der bei mir so rüber kommt: Bei allen Gesprächen … Dir geht's am Ende um das [Sperren: Geld]. Um das Verdienen mit Kunst. Wir hatten das jetzt mit dem Zoo halt. "Mach doch mal die und die Motive! Das sieht doch schön aus! Und da gibt's bestimmt dann Käufer, weil es halt … äh … äh … etwas Neues ist". Und keine Ahnung was. Ich stimme dir ja zu. Aber dir geht's da immer um das Geld verdienen. Wie bei Gerhard Richter. Und so. "Mach doch mal nen großes Bild ihm nach! Und verkauf's bei eBay!". Und so weiter und so fort. Aber das [Sperren: passt] ja. Deshalb … Deshalb [Sperren: kommst] du gerade darauf! Das ist echt interessant! Du schleust mich immer wieder in dieses Verkaufsding rein! Aber darüber reden wir noch. Weil das ist ja dein Zugang. Irgendwie da. Äh … Dahin. Denke ich mir jetzt mal.
  • Kunst als Geschäftsmodell
  • Also [Sperren: Kunst] … Ja … Kunst ist ein Geschäftsmodell. Das glaube ich. Ja.
  • Kunst ist ein Geschäftsmodell?
  • Ja.
  • Für … Für … Für wen? Für den Künstler oder für die, die drumherum sind?
  • Sowohl als auch.
  • [Pause.]
  • Ist das jetzt nen Vorwurf, den du [Sperren: allen] Künstlern …?
  • Das ist [Sperren: gar kein] Vorwurf.
  • Na ja, für mich klingt das so. Geschäftsmodell?
  • Nein. Nein. Ist ja nicht negativ.
  • Gut, aber …
  • Sonst wär's vielleicht, wenn's jetzt negativ gemeint wäre.
  • [Sperren: Ich] …
  • Aber …
  • [Sperren: Ich] stelle mir vor … [Sperren: Ich stelle] … Nein … [Sperren: ich stelle] mir vor, dass viele Künstler … äh … äh … dir einen in die Fresse schlagen würden, weil …
  • Das glaube ich nicht.
  • [Sperren: Doch]. Weil sie halt … äh … äh … Kunst eben außerhalb des … des Geldverdienens sehen. Außerhalb dieser … äh … äh … dieses Kapitalismusding. Sondern … äh … ganz ganz andere [Sperren: Ideale] eigentlich haben. [Sperren: Warum] sie Kunst machen.
  • Künstler und Alltagssorgen
  • Wie … Wie will denn der Künstler seine Brötchen Sonntags auf dem Tisch haben?
  • [Sehr laut:] [Sperren: Mensch! Das ist doch eine ganz andere Frage!] Das … Das … Du [Sperren: fragst] jetze wieder, [Sperren: wie] … wie … Er muss ne Wohnung bezahlen. Und so weiter und so fort.
  • Ja.
  • Das sehe ich doch ein!
  • Sein … Seine Werkstatt.
  • Das heißt doch aber noch lange nicht, dass die [Sperren: Intention Intention ], Kunst zu machen, automatisch ist, man muss Geld verdienen. Und davon bist du jetze ausgegangen.
  • Beruf Künstler
  • [Festlegend:] Es ist eine Art Beruf.
  • [Pause.]
  • Was is ein Beruf?
  • Es ist eine Art Beruf. Den jeder ausübt.
  • Wenn du jetze steuerrechtlich ran gehst … äh … Wie das im Internet dann auf … äh … auf … äh … Ich hab' mich da auch mal …
  • Steuerlich würde …
  • … eingelesen.
  • Steuerlich würde man von der Einkunftsart sprechen.
  • Ja.
  • Das stimmt. Aber … äh … Das meine ich gar nicht. Sondern … äh … äh …
  • Na ja, es gibt ne Künstlerdefinition bei Wikipedia und da geht's halt darum, … äh … äh … Du bist Berufskünstler, wenn du … also wenn du soundso viel Geld damit verdienst und dein Leben finanzieren kannst.
  • Nur er muss doch … Er muss doch … Er muss doch von irgendwas leben können.
  • Gut.
  • So. Und … äh … Wenn er jetzt … äh … ähm … nicht vermögend ist oder aus anderen Quellen schöpfen [Sperren: könnte] … Wenn die ihm nicht zur Verfügung stehen, …
  • Mhm.
  • Verkaufskünstler
  • … dann muss er sich Gedanken machen … äh … ähm …. Zu welchem Zeitpunkt er halt sein … seine Kunst veräußert. Und in dem Moment Moment , wo er anfängt diese Kunst nur [Sperren: deshalb] zu veräußern, um sein Lebensunterhalt damit zu bestreiten, ist das in meinen Augen automatisch für ihn auch ein Geschäftsmodell. Weil … Er betreibt ein Geschäft!
  • In meinen Augen ist das dann keine …
  • [Unterbricht.] Er kauft …
  • Ja, aber in meinen Augen …
  • [Unterbricht:] … Farbe.
  • Ja.
  • Macht daraus etwas und verkauft das ganze.
  • Ja. In meinen Augen ist das dann nicht mehr … äh … die Kunst, die Künstler normalerweise anstreben. Es gibt Verkaufskünstler. Davon gibt's ganz viele.
  • Kritik an meine Interviewführung
  • [Sperren: Ja aber] die Frage ist doch, …
  • Die machen … [Nicht verständlich.]
  • [Nicht verständlich, 23:25.] … Im Rahmen des Interviews von [Sperren: deiner] Ansicht, wie definiere ich Kunst …
  • [Sperren: Na ja, es sollte …]
  • … überzeugen möchtest, oder …
  • [Sperren: Okay.]
  • Du dich dafür interessierst …
  • [Sperren: Hallo!]
  • [Nicht verständlich.]
  • Mich [Sperren: interessiert] natürlich deine … Aber ich hab' … Natürlich möchte ich trotzdem Fragen stellen können, damit [Sperren: du] dann dann noch näher darauf eingehen kannst. Also dass du dann nicht auf einer oberflächlichen Beantwortung stehen bleibst. Und dann glaubst, du das bis zum Lebensende!
  • Ja.
  • Sondern du sollst ja selbst hinterfragen können. Vielleicht … Ich will dir ja nur sagen, dass ich anderer Meinung bin. So.
  • Das ist auch gut so.
  • Das wissen wir ja.
  • Das wäre ja schlimm und …
  • [Unterbricht.] [Sperren: Okay], dann gehen wir auf deine noch einmal ein! Dann … Bevor ich … Ich soll jetzt ja gar nicht meine sagen, sondern ich glaube deine Meinung …
  • Sicht aus der Rechtswissenschaft
  • Nur ganz kurz. Also ich … äh … Ich arbeite ja … äh … in der Rechtswissenschaft.
  • Ja.
  • So.
  • Irgendwas mit Krankenkasse!
  • [Sperren: Nein nein! Gar nicht!]
  • [Beide lachen.]
  • Gar nichts mit Krankenkasse. Überhaupt nicht. Sondern …
  • [Sperren: Rausstreichen diesen Satz. Darf der Professor nie hören!]
  • … mit Steuerrecht. So. Und nun pass mal auf. Und zwar … äh … Rechtswissenschaftler müssen Kunst … äh … im rechtlichen Sinne definieren.
  • [Knappes:] Ja.
  • Und zwar … äh … Sie müssen überlegen, wie ordnen sie Kunst … Unter welcher Einkunftsarten … [Nicht verständlich, 24:25.] … sie Kunst. Sie müssen … äh … über das Urheberrecht entscheiden. Dann … äh … müssen sie über Kunstfreiheit … Zum Beispiel dieses … äh … ähm … äh … dieses Gedicht, was ja über den türkischen Präsidenten … Dieses Schmähgedicht … Also sie müssen Abgrenzung schaffen, was ist Kunstfreiheit. Das heißt, also gerade Rechtswissenschaftler beschäftigen sich – ich persönlich jetzt nicht – aber die beschäftigen sich aus rechtlicher Sicht sehr … äh … stark mit dem Kunstbegriff. Und … äh … Da ist es nur gut, dass es viele Rechtsmeinungen darüber gibt, was Kunst ist. Was Kunst darf. Und was Kunst … äh … äh … für eine Bedeutung hat. Ähm … Aber das ist vielleicht … äh … äh …
  • Aber das sind doch …
  • … aus einem speziellen Rechtsgebiet heraus Fragen.
  • Das sind dann am Ende … Um Gesetze machen zu können. Um das sozusagen in eine Form reinzupacken.
  • Nein nein. Gar nicht. Weil … äh … ähm …
  • Aha.
  • Kunst im Grundgesetz
  • Der Begriff Kunst, der kommt in verschiedenen Gesetzen schon vor. Er ist also schon geschrieben. Der Gesetzgeber hat …
  • Eigentlich krass. Ne?
  • … diesen Begriff Kunst … äh … als Substantiv halt in die Gesetzgebung …
  • Hat er das dann auch definiert? Also mit der Kunst meine ich?
  • Der Gesetzgeber definiert solche Begriffe in Gesetzen sehr sehr selten. Sondern das ist dann … äh … Aufgabe derjenigen, die das Recht anwenden.
  • Warum macht der das nicht? Ich meine … Wenn der ein Gesetz schreibt, sollte er doch dann auch sagen, wie ein Philosoph halt, was versteht man unter dem und dem Wort.
  • Ja vielleicht weil …
  • Gesetzgeber kann Kunst nicht definieren
  • Weil er es nicht kann!
  • Weil Gesetze immer auf eine Vielzahl von Sachverhalten angewendet werden müssen. Und zwar nicht nur von dem Standpunkt aus, wo das Gesetz geschaffen wurde. Sondern das Gesetz soll ja auch beständig sein. Über zehn, zwanzig, vielleicht hundert Jahre. Soll das ja bestehen. Und vielleicht ändert sich in der Gesellschaft auch der Kunstbegriff im Laufe der hundert Jahre.
  • Das wollte ich gerade … Ja.
  • Kunstfreiheit
  • Und auch der Begriff der Kunstfreiheit ändert sich. Und deswegen ist der Gesetzgeber natürlich gut beraten … äh … da nicht voreingenommen bestimmte Begriffe zu eng zu definieren. Weil er sie dann später unter den Gesetzestexte nicht mehr subsumieren kann. Äh … Aber was ich nur sagen wollte, ist, … äh … es ist [Sperren: gut], wenn es immer mehrere Ansichten über etwas gibt, was was Kunst sein kann. Ja? Also zum einen ist es geeignet für ein Streitgespräch. Für eine Diskussion. Und … äh … ähm … zum anderen … ähm … ist … sind solche Begrifflichkeiten wertegeprägt. Und zeit… Sie sind nicht zeitlos. Ja? Sondern sie verändern sich mit der Zeit.
  • Na das ist ja wichtig. Genau.
  • Genau. Und deshalb finde ich es gut, wenn du eine andere Ansicht hast. Aber ich glaube, du möchtest ja gerade [Sperren: meine] Ansicht …
  • Ansichten Gesprächspartner hinterfragen
  • [Unterbricht.] Ich möchte natürlich deine Ansicht hören.
  • … heraushören.
  • Aber ich möchte sie hinterfragen. In Frage stellen.
  • Das kannst du machen, bitte.
  • Geschäftsmodell Kunst
  • Also. Warte mal. Nur um es zusammenzufassen. Du sagst, dass … äh … ähm … dass der Ausgangspunkt für Künstler, warum sie Kunst machen, hauptsächlich eben darin liegt … äh … den Lebensunterhalt zu verdienen.
  • Nee, das glaube ich gar nicht.
  • Aber hast du das nicht gesagt?
  • Nein. Ich habe nur gesagt, dass Kunst für mich ein Geschäftsmodell ist. Aber ich hab' nicht gesagt, dass … äh … äh … dass … äh … Ausgangspunkt, warum jemand Kunst macht, … äh … äh … eben das … ähm … äh … äh … Geld verdienen ist. Weil das ist … Man sagt ja nicht oft … nicht … nicht oft genug, dass Kunst eine brotlose Kunst, also ein brotloses Unterfangen, ist.
  • Ja.
  • Nein. Ich glaube … ähm … [Räuspert sich.] Ausgangspunkt, warum jemand sich entscheidet … ähm … etwas zu schaffen, mit Gedanken, mit seinen Händen, mit seiner Sprache, wie auch immer, ist, dass er entweder glaubt eine Begabung zu haben, oder dass er, … äh … was gelernt hat, was er jetzt … äh … anwenden will.
  • Handwerk Handwerk und Kunst
  • Handwerklich, genau.
  • Handwerklich. Genau. Also sogar vielleicht schon Handwerk. Also zum Beispiel kommt mir jetzt in den Kopf, … ähm … jemand der mit einer Motorsäge Holzstämme zu Figuren verarbeitet. Das ist entweder eine Begabung oder er hat es gelernt. Es ist ein Können. Es ist ein Handwerk. Und … äh … anschließend … ähm … verkauft er diese … diese Figuren. Diese Holzfiguren auf Märkten. Und … äh … gerade in den USA, wo ja fast alles nur Holzhäuser sind, … ähm …
  • Mhm.
  • … da wird viel mit Holzkunst am Bau auch gearbeitet. Und da sind diese Menschen nicht unbedingt gefragte Handwerker, sondern auch gefragte Künstler! Und … ähm … ähm …
  • Eine ganz schwieriges Gebiet. Zwischen Handwerk und Kunst zu unterscheiden.
  • Äh … Genau. Ich …
  • Kunsthandwerk. Was ist …
  • Genau. Ich würde es mir auch nicht trauen. Diese Unterscheidung. Wo endet Handwerk … äh … und wo beginnt Kunst. Oder umgekehrt. Ist Handwerk …
  • Ja.
  • … nicht Kunst oder ist Kunst nicht Handwerk? Äh … Diese … Dieses mag ich nicht beantworten können.
  • [Sperren: Nur ganz kurz.] Ich denke, dass in Kunst Handwerk drinne steckt, aber nicht bloß Handwerk ist.
  • [Pause.]
  • Dann wäre es Kunsthandwerk.
  • Das ist eben eine …
  • [Unterbricht:] Da steckt eben halt was drinne, was auch … Also … ähm …
  • [Unverständlich, da beide gleichzeitig reden.]
  • [Sperren: Ja warte … Warte mal!]
  • Begabung und angelerntes Können
  • … niemand Kunst macht, weil er glaubt eine …
  • … Begabung …
  • … Begabung zu haben.
  • [Sperren: Was … Was …] Was verstehst du unter einer Begabung?
  • Mhm. [Überlegt.] Ich bin begeistert von Menschen, die … ähm … ein musikalisches Gehör haben und wenn sie sich ans Klavier setzen können und innerhalb einer halben Stunde ein Lied schreiben können.
  • Was'n ein musikalisches Gehör?
  • Ähm … Also es gibt Menschen, die … äh … äh … Töne hören und sofort auf einem Instrument umsetzen können.
  • Kann man das nicht lernen?
  • Ähm … Das weiß ich nicht. Ob man das in [Sperren: der] Perfektion erlernen kann.
  • Perfektion weiß ich nicht. Aber mein Orgellehrer hat zum Beispiel versucht … ähm … mir das zu lehren.
  • [Unterbricht.] Das meine ich.
  • Welche Akkorde er spielt. Das ich höre und sage.
  • Dass es vielleicht gut wird, aber vielleicht nicht so gut, als wenn man schon diese Begabung mitbringt. Also das man aus dem Lied schon heraushört … äh … welche Instrumente … äh … werden verwendet, … äh … welche Harmonien, … ähm … welche Noten, … ähm … welcher Takt …
  • Das lernt man mit der Zeit.
  • Äh.
  • Das lernt man mit der Zeit.
  • Ich glaube aber, dass es eben … Ja, das sage ich ja! Ich will das auch gar nicht … Ich … Ich … Ich will das … Ich will die Begabung und das Können gar nicht zu stark von einander abgrenzen. Ich sage nur: Entweder man hat die Begabung und macht deswegen etwas. In seinem Leben. Oder man hat das Können, weil man es eben gelernt hat. Weil man es vielleicht studiert hat.
  • Okay.
  • Und … ähm … Weil man's ganz oft gemacht hat.
  • Okay. Also Begabung, meinst du, ist etwas, was halt bereits in einem drinne steckt. Ob man wollte oder nicht. In den Genen oder keine Ahnung was. Äh … Oder ein perfektes Gehör oder … Nee, etwas … [Sperren: Etwas] …
  • [Unterbricht.]
  • Etwas, was man nicht als außergewöhnlich sagen würde, weil die meisten es nicht haben. Und die andere Möglichkeit von [Nicht verständlich, 30:20.] wäre halt … äh … das Handwerk. Meinst du jetze?
  • Genau. Das Lernen. Das Wiederholen.
  • Okay.
  • Das Festigen.
  • Ich denk', das ist aber beides miteinander verbunden. Weil Begabung …
  • Das eine schließt das andere nicht aus.
  • Genau. Weil … Wenn ich mir jetzt vorstelle, einem Musikstudent wurde … wurde bestimmt am Anfang gesagt "Oh du bist begabt" und dann lernt der aber immer mehr und so weiter. Also das … Das … äh … Das bildet sich ja dann …
  • Ja.
  • … zusammen. Sozusagen.
  • Ja.
  • Zu einem großen Ding.
  • Ja.
  • Das ist sozusagen für dich der Ausgangspunkt für Künstler. Ich überlege gerade, was … [Sperren: Ich will … Warte mal!]
  • komische Definition von Künstler
  • Künstler … Künstler ist ja … ähm … [kleine Pause] Ähm … [kleine Pause] Äh … [kleine Pause] Künstler sind vielleicht die, die Kunst machen. Die Kunst schaffen. [Überzeugt:] Das sind Künstler!
  • Na das war jetzt ne … Jetzt hast du Künstler und Kunst in einem Satz als Definition gebracht.
  • Genau.
  • Kunst ist das, was Künstler machen.
  • Genau.
  • Das ist jetzt wieder so … Das kannste in die Mülltonne treten.
  • Das weiß ich nicht. Das weiß ich nicht.
  • [Sperren: Na Mensch. Wenn du …] Wenn du etwas begründest … Kunst mit Künstler … Künstler kommt von Kunst … Dann hast du doch jetzt … Ja, wie heißt denn das jetzt? Dafür gibt's so'n Wort.
  • Ja aber gut. Das ist doch das selbe wie … äh … äh … der Maurer ist … Maurer, weil er mauert!
  • [Sperren: Na dis … Genau das meine ich eben!]
  • Ja.
  • Das ist ein Selbst…
  • Der mauert, also ist er …
  • [Sperren: Da gibt's …]
  • … Maurer.
  • Da gibt's nen Begriff für.
  • Der Kunst schafft, ist Künstler.
  • [Sperren: Ja.] Aber damit hast du überhaupt nichts definiert. Damit hast du alles in der Luft. Weil ein Maurer mauert.
  • Wer Musik macht ist Musiker.
  • Nö. Ich bin … Ich musiziere, bin aber kein Musiker.
  • Berufsbild Künstler, Eigenschaften
  • Das ist interessant, was du gerade sagst. Weil … ähm … Nur das jemand mauert, oder das jemand Musik macht, oder das jemand Kunst macht, macht ihn noch nicht zu diesen … Berufsbild oder dieser Bezeichnung. Er ist Musiker, Maurer oder Künstler. Sondern: Es muss … ähm … ne gewisse Stetigkeit haben. Es muss eine gewisse Wiederholung haben. Es muss eine gewisse Professionalisierung mit sich bringen.
  • Das wäre meine nächste Frage gewesen. Also … Also du setzt … äh …, du setzt Be… Nee. Du setzt das Wort Musiker oder das Wort Künstler nicht automatisch … ähm … mit … ähm … mit Beruf gleich. Also. [Sperren: Weißt du.] Weil du nämlich gerade gesagt hast, … ähm … ähm … er muss es stetig machen. Er muss halt … Er muss es wiederholen. Die Gedanken. Immer wieder. Also fortführen. So.
  • Es kommt drauf an, wie man …
  • Oder?
  • Nein. Es kommt darauf an, wie man jetzt Beruf … Vielleicht steckt auch Berufung drinne. Vielleicht steckt da auch sowas drinnen wie Begabung …
  • Mhm.
  • Also ob man Beruf jetzt immer so als Einkunftsquelle … Als ob man diesen Begriff schon vordefiniert im Kopf hat …
  • [Unterbricht:] Rechtlich ja.
  • Und … äh … [Sperren: Ja.] Aber …
  • Bei Wikipedia.
  • Vielleicht müssen wir ja gar nicht rechtlich … äh … äh … ähm …
  • Du bist doch aber nen Krankenkassentyp.
  • Ich bin gar kein Krankenkassen …
  • [Lautes Lachen.]
  • Kraaaankenkassentyp!
  • Äh … ähm.
  • [In das Mikrofon gesprochen:] Streichen.
  • Also ich bin Rechtswissenschaftler. Wenn du einen Begriff suchst.
  • Rechtswissenschaftler
  • Was heißt Rechtswissenschaftler. Was isn da … Definiere das mal ganz kurz. In einem Satz. Was das heißt. Rechtswissenschaftler zu sein.
Tourists II, 1988, Duane Hanson
Tourists II, 1988, Duane Hanson
Museum Barberini, Potsdam
Museum Barberini, Potsdam

Samstag, 3. Dezember 2016

Diplom Theorie Interview mit Alexander, nach Potsdam gefahren (Notizen von morgen) transkribiert von 9:36 bis 10:54 12 Minuten Gespräch <-> 78 Minuten Bearbeitung = 1 Minute <-> 7 Minuten Gespräch mit Alexander
  • Einleitung
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Ich mach' mal das Radio aus, ja?
  • [Keine Radiogeräusche mehr.]
  • Bitte hinzusetzen!
  • [Lacht.]
  • Na ja, es geht jetzt bloß darum, dass man es hört. Weil wenn du jetzt da stehst, dann hört man das nicht so gut. Ich kann auch immer das Diktiergerät mitnehmen und vor deinen Mund halten.
  • [Pause.]
  • Bitte antworten. Sofort antworten!
  • Bin gespannt.
  • Erst mal, wir machen das ganz locker. Ich werde jetzt nicht irgendwie detaillierte Fragen sofort aufwerfen, sondern wir werden uns langsam rantasten und einfach so reden, wie wir das immer machen. Ganz normal. Und du hörst mal bitte auf in der Zeitung rum … [Sperren: Hallo] … Wir machen ein Interview!
  • Du hast gerade gesagt ganz norm…
  • [Sperren: Nein] … Gib das her!
  • Wenn wir uns unterhalten, dann haben wir das auch gemacht.
  • Nein, das hast du nie gemacht. Du hast immer in meine Augen hineingeblickt. In meine rehbraunen Augen. So.
  • [Geräusche. Lachen.]
  • Okay also. Wir haben doch darüber telefoniert. Und ich wollte dir noch ganz kurz sagen, worum es mir eigentlich geht. Okay?
  • [Zustimmend.] Mhm.
  • Frage nach Definition von Kunst
  • Mir geht's darum … ähm … aufzuzeichnen, wie halt Leute, die nichts mit Kunst eigentlich zu tun haben, also die nicht im Kunstbetrieb Kunstbetrieb sind, die keine Künstler sind, die keine Galeristen oder Kuratoren oder so … Wie die halt … Oder was sie über Kunst denken. Und was sie für Kunst halten oder für gute Kunst halten. Okay?
  • Ähm. Nenn' die Grenze noch einmal ab. Du sagtest "Die mit Kunst nichts zu tun haben". Aber wir umgeben uns ja mit Kunst.
  • [Beide reden durcheinander.]
  • Bedeutung Betrachter für Kunstsystem
  • Die nicht in die Kunstkreisen drinne sind. Sagen wir es so. Die nicht im System eine Rolle spielen.
  • Aber der … Aber die Konsumenten spielen ja die größte Rolle in …
  • Du bist … Das ist eine gute Frage … Aber du bist maximal ein Ausstellungsbesucher, der Kunst betrachtet. Tourists II, 1988, Duane Hanson Duane Hanson tourist-k.jpg
  • Also bin ich ja Teil der Kunstszene.
  • Dem würde ich jetzt mal widersprechen. Du bist lediglich ein Konsument Konsum . Der konsumiert. Der vielleicht privat seine Meinung äußert. Der im Kunstbetrieb aber nicht irgendwas ändern würde oder dort eine Diskussion anstacheln würde.
  • Aber das … Bist du dir sicher, dass du diese Abgrenzung an der Stelle schon vornehmen willst? [Sperren: Weil] … ähm … Weil du dann ja sozusagen schon Kunst vordefinierst.
  • Mach' ich doch gar nicht.
  • Warum bin ich nicht auch Künstler?
  • Das können wir gleich erörtern.
  • Ja.
  • Nee, warum [Sperren: du denkst], dass du es bist. Wenn … Wenn … Wenn dem so wäre …
  • Ja genau. Dann würdest du ja das Interview nicht mit mir führen, wenn ich nicht selbst zum Kreis dazuzählen würde.
  • Ja okay. Dann sag' ich dir, wohin … was meine Intention Intention ist. Ich bin jetzt Kunststudent Kommilitone . Das heißt, ich bin an einer Hochschule, wo andere Kunststudenten sind, wo Professoren sind, wo sich irgendwelche Kuratoren treffen. Wir gehen auch in Ausstellungen von der Klasse aus. Wir haben auch Exkursionen und so weiter gemacht. Das heißt, wenn dort eine Frage auftaucht, was ist eigentlich Kunst in irgendeinem großen … [Nicht verständlich, 3:20.] oder so, dann wird das halt gleich … äh … äh … ähm … Na wie heißt das? … äh … Kunst … so ein bisschen wissenschaftlich betrachtet. Oder wo dann halt gesagt wird, der Künstler hat in dem Jahr diese Frage gestellt … Kunsthistoriker haben darüber diskutiert und so weiter … Und dann wird es aber so theoretisch und hat eigentlich gar nichts mehr damit zu tun, worum es mir eigentlich geht! Und zwar um den Besucher, der sich die Kunst ja angucken soll am Ende. Nicht der Kurator kuratieren soll es sich angucken, nicht der Professor. Also nicht generell. Sondern ein ganz Normaler in der Gesellschaft … der irgendeine andere Tätigkeit nachgeht.
  • Okay, dann können wir uns vielleicht darauf verständigen, dass du die Interviews mit denjenigen führen willst, die nicht Kunst studieren.
  • Nein! Die nicht im Kunstbetrieb … äh … aktiv drinne sind. Dann lass uns es so machen. Die im Kunstbetrieb nicht aktiv drinne sind. Du bist es zum Beispiel nicht.
  • Teilnehmer Kunstbetrieb
  • Aber was heißt im Kunstbetrieb nicht aktiv?
  • Aktiv heißt, dass du den Kunstbetrieb mitgestaltest. Dass du sozusagen … ähm … nicht bloß eine private Meinung hast, sondern … Dass du deine Meinung dort auch äußerst … In diesem Kunstraum.
  • Also die die Kunst … Ich gehöre … Also … Du grenzt die ab, die nicht … äh … Kunst schaffen.
  • Genau.
  • Die nicht aktiv Kunst schaffen.
  • Du kannst Besucher sein von einer Ausstellung. Aber solange … [Sperren: Nee], es geht noch nicht einmal um Kunst schaffen, sondern … Ein Kurator schafft jetzt auch keine Kunst, sondern der organisiert das ganze drumherum. Der sagt, was er von der und der Arbeit hält. Wie die mit dem im Verhältnis und so weiter stehst. Und gestaltet dann die Ausstellung. Es geht mir wirklich um die, die nicht im Kunstbetrieb etwas aktiv mitgestalten. Und das bist du zum Beispiel. Das ist Oma zum Beispiel. Das ist Christian zum Beispiel. Das sind meine Eltern, die auch in Ausstellungen vielleicht gehen, aber eben mehr nicht tun. Weil … Warte mal ganz kurz. Das will ich eben noch sagen. Weil … ähm … Mein Gedanke ist eigentlich, dass Kunst ja eigentlich für die Menschen gemacht wird.
  • [Pause.]
  • So.
  • [Pause.]
  • Meinung vom Ausstellungsbesucher, unverständliche Kunst
  • Und jeder Mensch redet ja darüber. Also jeder hat dann seine Meinung. "Hä? Das finde ich oll!" "Das finde ich interessant!" Weißt du? Sowas. Das kommt ja immer im Museum. Gleichzeitig hab' ich aber das Gefühl, dass viele Ausstellungen … äh … die Arbeiten vieler zeitgenössischer Ausstellungen so komplex, so kompliziert … so … minimalistisch … Wie jetzt dieses Beispiel von diesem Bild, wo ich gesagt hab, da gibt's den Künstler Rauschenberg Robert Rauschenberg , der hat nur weiße Leinwände irgendwann mal gemacht und die hängen jetzt im Museum. Da war ich jetzt halt in München in einer. Da hängen so große Leinwände. Zwei. So. Und das ist ganz große Kunst. Die wird teuer gehandelt … Glaube ich. Und die … Und die bedeutet was. Aber wenn du jetzt als Ausstellungsbesucher, der nicht Kunst studiert hat, der kein Kurator und so ist, der davor steht, behaupte ich, kannst du damit erstmal gar nichts anfangen.
  • Hobbykünstler Hobbykünstler
  • Ja aber woher weißt du denn, dass ich nicht … äh … Musik mache? Oder woher weißt du, dass ich keine Gedichte schreibe?
  • [Unterbricht.] [Sperren: Das möchte ich] jetzt eben mit dir … äh … äh … Das möchte ich jetzt aus dir herausbekommen.
  • Na dann würde ich doch auch zum Kunstkreis zählen.
  • Das kommt darauf an, für wen du die Gedichte machst. Es gibt ja Hobbymaler oder Hobbydichter, die das dann machen und halt als Postkarte zu Weihnachten irgendwie der Familie schicken. Oder so.
  • Zum Beispiel.
  • Die … Aber das ist dann wieder ne Privatsache. Es gibt ganz ganz viele Hobbykünstler, die das sozusagen …
  • [Nicht verständlich, 6:12.]
  • … privat machen. Die Spaß daran haben. Aber die nicht reflektieren tun.
  • Wenn … Wenn ich jetzt … äh … ähm … ähm … Topflappen häkeln würde, die ich jetzt als Kunst empfinden würde …
  • Ja.
  • … und auf dem Wochenmarkt zu Weihnachten verkaufen würde …
  • [Zustimmend.] Mhm.
  • Dann würdest du mich allerdings der Kunstszene dazuzählen. Zum Kunstbetrieb.
  • Ja. Jetzt haben wir das Problem, Kunst zu definieren. Was für dich Kunst ist …
  • Ja genau. [Nicht verständlich, 6:34.]
  • Ich [Sperren: hab's] doch gar nicht abgegrenzt! [Sperren: Ich hab' lediglich gesagt]: Mir geht es darum, die nicht aktiv im Kunstbetrieb sind. Oder willst du mir jetzt sagen du bist aktiv am Kunstbetrieb beteiligt?
  • Ja wenn ich Topflappen häkel …
  • Machst du Topflappen?
  • [Lacht.] Ja, in der Tat, ich mach' es nicht.
  • [Sperren: Okay]. Dann haben wir doch die Frage schon geklärt. Und wenn du jetzt aber sagen würdest … Wenn du jetzt sagen würdest, du machst Topflappen und betrachtest die als Kunst und verkaufst die als …
  • Ja.
  • … Kunst, …
  • Ja.
  • … dann würden wir jetzt darüber reden, warum denkst du denn, sind Topflappen Kunst. Auch wenn normalerweise Topflappen eher als Handwerk Handwerk angesehen werden. Weil sie halt einen Nutzen haben. Weißt du. Dass man sie benutzt. Du machst sie im Endeffekt auch nur für den Verkauf.
  • [Zustimmend.] Mhm.
  • Du stellst sie ja nicht …
  • Okay. Okay. Ich lasse mich darauf ein und dann schauen wir mal … äh … wohin … äh … das führt.
  • [Pause.]
  • Was ist das? Hast du das [Fußnote: Das Gespräch.] aufgenommen?
  • Nein. Das ist mein Handy! [Nicht verständlich.] Ich hab' eine WhatsApp-Nachricht … bekommen.
  • Ja und? [Sperren: Hallo!] Ach so, du kannst aber mal dein Notebook … ähm … herholen. Damit wir immer gleich zugreifen können …
  • Mhm.
  • Das stellen wir einfach mal hier hin, dann haben wir …
  • [Computergeräusche. Geraschel. Pause.]
  • Also du weißt jetzt, was … ähm … was mich interessiert. Und warum es mich interessiert, was deine Meinung ist. Ne? Warum ich jetzt dieses Gespräch mit dir führen würde.
  • Äh … Ja.
  • Du bist [Sperren: nicht] aktiv im Kunstraum drinne und …
  • Deswegen nur so hab' ich nachgefragt, weil … ähm … ähm … äh … weil man natürlich auch in Interviews suggestiv vorgehen kann. Das heißt also …
  • voreingenommen, Kunst schon definiert?
  • Was heißt denn das?
  • Suggestiv ist … ähm … Also wenn du sozusagen vorher schon ne eigene Definition von Kunst hast …
  • [Unterbricht.] Ja hab' ich.
  • Du hast ja gesagt, du führst … mit den Anderen führe ich ein Interview. Damit grenzt du dich von den anderen ja schon einmal ab. Und damit hast du für dich auch schon eine Definition geschaffen …
  • [Unterbricht.] [Sperren: Vom Kunstbetrieb. Vom aktiven!]
  • [Nicht verständlich.]
  • Aber nicht von Kunst!
  • Das wollte ich jetzt nur sa…
  • Ich hab' doch jetzt nicht Kunst definiert. Ich hab' nur gesagt: Wenn du nicht etwas tust, was in diesem Betrieb …
  • [Pause.]
  • Ja.
  • Dann gehörst du für mich zu der Gesellschaft, zu der großen Masse, die erstmal nichts … [Sperren: direkt] damit zu tun hat. Außer das sie vielleicht mal in eine Ausstellung reingeht.
  • [Zustimmend.] Ja. Ja.
  • [Pause.]
  • Kunst und Gesellschaft
  • Und warum ich das eben mache, ist, weil ich … ähm … weil ich es selber interessant finde, dass nur ein paar Prozent der Gesellschaft Kunst ausübt. Kunst macht …
  • [Pause.]
  • [Ist abgelenkt.]
  • [Sperren: Hallo!]
  • Ich höre dir zu! Ich bin bei dir!
  • Und das irgendwie aber so rüberkommt, als wäre die Kunst etwas, was die Gesellschaft etwas angehen sollte und was die Gesellschaft … was in die Gesellschaft integriert werden sollte.
  • Ja.
  • Bildungsauftrag Museum
  • Deshalb gibt's ja Museen und so weiter. Damit die Masse an Mensch da halt reingeht. Die Werke betrachtet und eigentlich darüber diskutiert. und halt erregt ist oder so. Und wieder in den Alltag reingeht und … äh … etwas [Sperren: Kultur] mitnimmt.
  • Glaub' ich zwar nicht, aber …
  • [Unterbricht. Nicht verständlich, 9:28.] Na bei Museen denke ich das schon. Das ist ein Bildungsauftrag da. Oder? Bei Museen. Bei Galerien jetzt nicht. Die haben den Verkauf. Aber die sind ja trotzdem offen. Du kannst da reingehen. Aber ein Museum ist dafür da, die Bevölkerung … der Bevölkerung Kunst zu zeigen. Zu bilden, was dieses Bildende Kunst Ding anbelangt … Oder nicht?
  • Sicherlich wird … ist das ein Raum, wo Kunst zugänglich gemacht wird. Das mag sein.
  • Wo viel [Sperren: Geld] reingesteckt wird, damit Kunst zugänglich wird. Und das Geld wird ja am Ende von der Gesellschaft bezahlt.
  • [Pause.]
  • Nicht zwingend, aber …
  • Ich gehe jetzt von Museen aus, die staatlich oder von der Stadt oder so …
  • Na ja. Wir haben ja in Potsdam ganz neu … Hasso … also Hasso Plattner hat das neue Barberini mitfinanziert und zeigt dort seine private Sammlung. Also er hat die Sammlung angelegt zu Zeiten, wo er gar nicht im Kopf hatte, dass er diese Sammlung mal anderen zugänglich machen möchte. Außer sich selbst oder seinem Freundes- oder Familienkreis. Und … mhm … Ist jetzt im Alter angelangt, wo er das Gefühlt hat, er muss das … [Sperren: Was] mache ich mit den Werken, die ich in meinem Leben angesammelt habe?
  • [Lautes Geräusch.] Museum Barberini, Potsdam barberini-k.jpg
  • Und er hat sich entschieden, er möchte das, was er angesammelt hat, ner breiten Öffentlichkeit … Er hat auch keine Kinder, an die er es vielleicht vererben könnte. Und er will jetzt das, … äh … was er gesammelt hat, anderen zugänglich machen. Deshalb hat er sich zum Beispiel privat engagiert und hat jetzt … äh … mitgeholfen dieses Museum zu bauen … Das Barberini aufzubauen. Ähm … Und zeigt dort seine private Kunst. Also überhaupt nicht durch öffentliche Mittel kofinanziert sondern komplett privat. Äh … Und zwar nicht aus dem Gedanken heraus, nen Bildungsauftrag wahrnehmen zu wollen und auch nicht aus dem Gedanken heraus, … äh … ähm … mhm … Vielleicht nicht [Sperren: zwingend] aus dem Gedanken heraus, … äh … anderen diese Kunst zugänglich zu machen, sondern viel eher … äh … äh … äh … selbst getrieben … Was passiert mit der Sammlung nach meinem Tod Sterben . Keiner ist mehr da. Will ich, dass sie versteigert wird? Will ich, dass diese Sammlung, die ich angelegt habe, wieder aufgelöst wird und sich auf der Welt verteilt? Also vielleicht hat er ganz andere Gründe, warum er …
  • Na weißt du, was er …
  • [Reden durcheinander.]
  • In der [Sperren: Pressemitteilung] stellen die jetzt bestimmt sowas … äh … äh … ähm … Die Menschheit soll es erfahren, soll Teil daran haben. Es geht hier um Kunst und weiß ich nicht … ähm … So. Aber es ist immer was egoistisches am … ähm … Ende. Ne?
aktueller Zustand Büste
aktueller Zustand Büste

Freitag, 2. Dezember 2016

verhüllt verhüllt Werkstatt Holzwerkstatt aktueller Zustand zu ungenau, deshalb im bis nächsten Treff an Holzteilen genaue Formen anzeichnen danach in Holzwerkstatt neu zusägen, zur Not etwas kleiner umsetzen gebogene Platte, bei Alberti herstellen, für großes Selbstporträt Selbstbildnis , nach innen gekehrt Herme Herme für Herme mögliches Material in Holzwerkstatt gefunden mit Gehrung Herme Werkstatt Plastisches Gestalten Abstände zwischen Augen, Ohren, Nase, Mund, Kinn, Stirn etc. mit Metallstab neu gemessen und Büste Büste korrigiert Ohren abgesägt, neu positioniert aktueller Zustand Büste buesteaktuell4-k.jpg Hinterkopf eventuell zu schmal, Dozent Dozent am Mittwoch fragen Ohren kommende Woche neu anfertigen, Rücken, Brust ebenfalls (mit Reinhart besprochen): Nasenflügel, Kinn etwas mehr runden, Augen (noch zu zeichnerisch) Das Werk HGB Rundgang HGB Rundgang 2015 da meine Arbeit in Petersburger Hängung Petersburger Hängung zum Rundgang 2015 unterging: "Das war der übliche Galopp der ersten Stunde, alle suchten sich, rannten, um sich zu sehen, brachen in endlose Beschuldigungen aus, in lautes Toben: es hing zu hoch, das Licht fiel schlecht die Nachbarschaft tötete die Wirkung, man werde sein Bild abhängen und wieder mitnehmen." meine Reaktion auf Bewunderung der Geradenbilder 2015, endete 2016 in der Verhüllung: "Der Haß, den er gegen dieses erste Meisterwerk hegte, mit dem man sein ganzes mit Arbeit angefülltes Leben erdrückte, hatte ihn dazu getrieben, den symmetrisch entgegengesetzten Vorwurf zu wählen." Diplom Theorie "Er fand in diesem 'Frühstück' sein Bild 'Im Freien' wieder, aber um wie viel gemildert, gemogelt, verdorben, von einer oberflächlichen Eleganz, die mit unendlicher Geschicklichkeit für die Befriedigung der niedrigen Instinkte des Publikums zurechtgemacht war." "Hinter sich hörte er, wie eine heisere Stimme harte Silben zermalmte: das war ein Engländer in kariertem Jackett, der einer tief in einen Reisestaubmantel eingemummten gelben Frau das Gemetzel erklärte." "[…] um dann rasch wieder ihre Sätze zurückzunehmen, sobald sie die Signatur Künstlersignatur entziffert hatten, was schließlich bewirkte, daß sie vorsichtiger wurden, einen krummen Rücken machten, sich mit verstohlenem Blick des Namens vergewisserten, bevor sie sich äußerten." "'Er ist denn das Schein …?' Aber er richtete sich rasch wieder auf, ganz erschrocken, weil er den Namen eines seiner Freunde gelesen hatte […]. In der Hoffnung, daß man ihn nicht gehört habe, schrie er: 'Prächtig! – Eine Eins, nicht wahr, meine Herren?'" HGB Rundgang 2017 umsetzen im Flur nur Flügeltürrahmen mit Selbstporträt, geöffnet, aufhängen drumherum viele Schnüre an Wand mit Nägeln straff hängen Fotoabzüge mit Geraden mit Klammern befestigen, siehe Frage: Wie Schnüre straff spannen? mit Simon Website für sein Kunstprojekt weiter bearbeiten (Termin abgesagt)

Donnerstag, 1. Dezember 2016

verhüllt verhüllt Werkstatt Holzwerkstatt wenn Holzbalken zwei Seiten gerade fräsen, dann immer vorne leicht andrücken, da dort Ebene etwas höher eingestellt ansonsten fräse Fräse ich schief und Holzbalken wird immer dünner (wie letztens) bei dicken Brettern: Schiebeobjekt mit kleinem Nagel zur Befestigung am Holz Lehre von Alberti bereits angefertigt breite Holzleisten damit schräg gefräst nicht ganz genau, etwa 1,5 mm länger dadurch eine Länge nicht 5 mm sondern 7 mm bei kurzen Holzleisten beachten auf Holzleiste angezeichnet fertige Leisten umsetzen für Flügeltürrahmen nach passenden Schattenfugenrahmen recherchiert zwei Leinwände für Seitenteile 20 x 50 cm bestellt am Dienstag zusammen mit Leinwand 40 x 50 cm und zwei Schattenfugenrahmen abholen einen Schattenfugenrahmen bei Alberti teilen Befestigungsmaterial für Leinwände besorgen Motiv / Malerei oder Collage Collage oder … noch offen Geradenbild Geradenbild Werkstatt AV-Labor bei Kati wegen Plottertagen nachgefragt nächsten Freitag zwischen 9:00 und 15:00 Schlüssel abholen Arbeitstage: 10.12. mit kleineren Test Tuschestift 16.12 und 17.12. sowie 27.12. und 31.12. umsetzen Porträt umsetzen, mit Tuschstift und normal HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 für Rundgang-Klassenausstellung Motiv überlegen

Mittwoch, 30. November 2016

Herme Herme Werkstatt Plastisches Gestalten Herme / Büste Büste weiter bearbeitet Friedrich Fröhlich, sechs Stunden durchgearbeitet aktueller Zustand nächsten Montag: mit Bachmann zu Holzfachmarkt fahren für Büste mehrere 60-cm-lange Holzbalken kaufen ansonsten in Nähe Dresden weiterer Holzmarkt übernächsten Montag: Negativ mit Bachmann herstellen, danach scannen Geradenbild Geradenbild Gedanken zu Selbstporträt Selbstbildnis (WV 1-9) von Janine Schneider, E-Mail vom 26.11. "ich bin der ort des zusammentreffens, bin nichts als begegnungsstätte für durchlaufgedanken, die sich verselbstständigt haben, seit sie von menschen ausgesandt wurden. wer mir beachtung schenkt, definiert mich, und damit erscheint mein auge in höherer frequenz als mein rocksaum zum beispiel. die ankunft und das verlassen gehören zu mir, sei es als empfänger oder als sender, und damit basiert meine person nicht mehr auf körperkonturen, sondern löst diese auf. von pfeilen durchsetzt wie sebastian bin ich, und linien machen, dass ich mich teile in kleinste felder, die es in dieser zusammensetzung kein zweites mal gibt. scan."
Computerunterstützte Grafik, Strichätzung, Handdruck, 1984 / 1985, Horst Bartnig
Computerunterstützte Grafik, Strichätzung, Handdruck, 1984 / 1985, Horst Bartnig
Ich, 1974, Litographie, Raimer Jochims
Ich, 1974, Litographie, Raimer Jochims

Dienstag, 29. November 2016

Klasse Bildende Kunst HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 Diskussion Kiosk in Klassenraum Bezug zu Griechenland Griechen -Exkursion Dieter Roth Dieter Roth Bar, siehe Eintrag vom 22.3.2015 Mark: "Und was willst du uns damit jetzt sagen?" Diskussion über Harz 4 bei Künstlern 100-Euro-Ausstellung mehrere Kunstwerke je Student Kommilitone in Klassenraum aufhängen Preis je Bild 100 EUR eventuell nach Verkauf Fläche neu füllen umsetzen neue Geradenbilder dafür plotten, in einfachen Rahmen Kati nicht angetroffen, später wegen Plotter Plotter -Test anfragen Diplom Theorie Aussage, 5 % der Gesellschaft kommt mit Kunst in Berührung obwohl Museen für Gesellschaft offen sind und Kunst Ausdruck der Menschen ist Mark Terkessidis [Darstellungsfehler nach dem 13.12. beseitigt, notiert am 10.1.2017] bisher nichts dazu gefunden umsetzen zwei Schattenfugenrahmen und einen großen Papierblock kaufen umsetzen Plakatwand umsetzen, siehe Jacques Villegle Jacques Villegle , Rue Jacob, 5.12.1961 mit eigenen Motiven, immer wieder überkleben Kritzeleien, Skizzen, mit unterschiedlichen Stiften nachträglich teilweise aufreißen Ausstellung The Present Order GfzK Sammlung der Galerie Geradenbild Geradenbild Computerunterstützte Grafik, Strichätzung, Handdruck, 1984 / 1985, Horst Bartnig Horst Bartnig bartnig1-k.jpg erinnert an Konstellationen, 256 Möglichkeiten Ich, 1974, Litographie, Raimer Jochims Raimer Jochims jochims1-k.jpg Auflage, Titel, Signatur Künstlersignatur
Haus der Kunst, München
Haus der Kunst, München
Liquidierung des Ghettos / Blauer Chauffeur, 1948, Andrzei Wroblewski , © Courtesy of Andrzej Wróblewski Foundation
Liquidierung des Ghettos / Blauer Chauffeur, 1948, Andrzei Wroblewski , © Courtesy of Andrzej Wróblewski Foundation
Feuer, Tafel 2 der Hiroshima-Tafeln, Iri&Toshi Masuki, © Haus der Kunst
Feuer, Tafel 2 der Hiroshima-Tafeln, Iri&Toshi Masuki, © Haus der Kunst
White Painting, 1951, 2 Leinwände, Rauschenberg , © Robert Rauschenberg Foundation
White Painting, 1951, 2 Leinwände, Rauschenberg , © Robert Rauschenberg Foundation
Schwarze Eckfläche, 1961, Acryl auf geformter Leinwand, Enrico Castellani,
Schwarze Eckfläche, 1961, Acryl auf geformter Leinwand, Enrico Castellani,
Exodus n°1, 1951, Gouache und Wachsmalkreide auf braunem Kraftpapier, befestigt auf Papier, Karel Appel, © Haus der Kunst
Exodus n°1, 1951, Gouache und Wachsmalkreide auf braunem Kraftpapier, befestigt auf Papier, Karel Appel, © Haus der Kunst

Samstag, 26. November 2016

Ausstellung Postwar "Kunst zwischen Pazifik und Atlantik", Haus der Kunst, München Haus der Kunst, München hausderkunst-k.jpg ersten 20 Jahre nach Krieg als globales Phänomen untersucht wie Künstler auf Traumata von Holocaust, Hiroshima und Nagasaki reagierten wie politische Blöcke die Künste instrumentalisierten Gegensatz von Sozialistischem Realismus und Abstraktion Liquidierung des Ghettos / Blauer Chauffeur, 1948, Andrzei Wroblewski , © Courtesy of Andrzej Wróblewski Foundation hausderkunst3-k.jpg Leinwand, beide Seiten bemalt Rückseite mit Holzkreuz vor Bild Feuer, Tafel 2 der Hiroshima-Tafeln, Iri&Toshi Masuki, © Haus der Kunst hausderkunst2-k.jpg Tusche auf Japan-Papier (mit Bleistift-Umrandungen und Kohlestift?) Scherbenkopf, Bronze auf Steinsockel, Eduardo Paolozzi White Painting Robert Rauschenberg , 1951, 2 Leinwände, Rauschenberg , © Robert Rauschenberg Foundation hausderkunst5-k.jpg Die Meerhungfrau und der Pirat, Giuseppe Pinot-Gallizio Giuseppe Pinot-Gallizio Mischtechnik auf Leinwandrolle umsetzen Rollenkonstruktion für Notizenrolle / Rauminstallation merken Diplom Theorie "Schaut so wie mein Waschmaschinen-Schlauch aus" über Eva Hesse, o. T., 1965[?] TV Fernsehen , Uecker Günther Uecker , 1963 Jacques Villegle Jacques Villegle , Rue Jacob, 5.12.1961 Plakatabrisse auf Leinwand Umsturz, 1965, A. R. Penck A. R. Penck Öl auf Leinwand, primitive Form, Pinselstrich = Motiv Thadeusz Kantor, Signez s'il vous plat!, 1965[?] zwei Leinwände, eine weiß grundiert dadrauf gekritzelte Notizen, kleine Zeichnungen, unterschiedliche Stifte Diplom Theorie "Das finde ich langweilig.", "Schaut aus wie aus dem Haushalt." über Beuys Joseph Beuys Fluxusobjekt, 1962 Komposition auf weißem Hintergrund, späte 1950er, Öl auf Leinwand, Yevgeny Mikhuov-Voitenko[?] Schwarze Eckfläche, 1961, Acryl auf geformter Leinwand, Enrico Castellani Enrico Castellani , hausderkunst10-k.jpg in Anlehnung an Malewitsch Kasimir Malewitsch Schwarzes Quadrat? Bilderbuch, Roth Dieter Roth , 1957 verhüllt verhüllt umsetzen Flügeltürrahmen mit Fotografie vom geschlossenen Flügeltürrahmen Kinderzeichnung Kinderzeichnung Exodus n°1, 1951, Gouache und Wachsmalkreide auf braunem Kraftpapier, befestigt auf Papier, Karel Appel Karel Appel , © Haus der Kunst hausderkunst1-k.jpg Diplom Theorie "Du kannst das auch malen!"
Porträt aktueller Zustand, von vorne
Porträt aktueller Zustand, von vorne
rechtes Ohr
rechtes Ohr
von unten, Hermen-Ansicht
von unten, Hermen-Ansicht

Mittwoch, 23. November 2016

Das Werk "[…] sie war bewegt über diese Arbeitswut, diese unbedingte Hingabe eines ganzen Seins: War das nicht rührend? Steckte darin nicht etwas sehr Gutes?" Kinderzeichnung Kinderzeichnung "[…] Er wies auf das winzige Gemälde, vor dem er in Gedanken versunken war, ein ganz kindliches Gemälde, so daß ein Bengel von vier Jahren es hätte malen können, ein kleines Haus am Rande eines kleinen Weges mit einem kleinen Baum daneben, das Ganze schief hingesetzt und mit schwarzen Strichen umzogen, und nicht einmal der Korkenzieher aus Rauch, der aus dem Dach kam, war vergessen worden." Diplom Theorie "Bloß fand er es erzdumm, so was auszustellen. War es nicht blöd, an den Verstand des Publikums zu glauben? Was sollte diese nackte Frau und dieser angezogene Herr? Was bedeuteten die beiden kleinen Ringerinnen im Hintergrund?" Herme Herme Werkstatt Plastisches Gestalten Friedrich Fröhlich, Kunststudent Kommilitone fast sieben Stunden durchgearbeitet Porträt aktueller Zustand, von vorne seitlich-k.jpg rechtes Ohr ohr-k.jpg seitliche Ansichten von unten, Hermen-Ansicht vonunten-k.jpg Diplom Theorie verhüllt verhüllt umsetzen anstatt in Holzwerkstatt herstellen fertige Schattenfugenrahmen kaufen einen Rahmen teilen, als Flügeltüren nutzen Zwischenbereich mit Platte 10 mm füllen diese Flügeltürrahmen müssen dann farbig angestrichen werden Außenseite mit Fotoposter bekleben sollte sehr stabil sein nur noch Scharnierbereiche selbst anfertigen eventuell im unteren Bereich der Flügeltüren kleine schiefe Kante sägen, zum einfacheren öffnen auf Flügeltürrahmen ganzflächig kleben: "Ich bin ein schüchterner Kunststudent!" "Ich weiß nicht, ob ich will, dass Sie sehen, was ich gemacht habe!" "Ich weiß nicht, ob ich will, dass Sie sehen, wie gut ich bin!" "Ich weiß nicht, ob ich will, dass Sie sehen, was für schöne Kunst ich mache!"
Collagenstück auf Leinwand befestigt
Collagenstück auf Leinwand befestigt

Dienstag, 22. November 2016

Geradenbild Geradenbild Collagen vom 10.4. und 30.4. zerstört nahmen, da unfertig, nur Platz weg Collagenstück auf Leinwand befestigt geradencollagegerahmt-k.jpg Kopf ausgeschnitten, auf Keilrahmen geklebt später eventuell in Leerrahmen hängen und lackieren andere große Plotterzeichnungen ebenfalls vernichten Was mache ich eigentlich mit den fertigen Arbeiten? Die werden unterm Tisch gestapelt und höchstwahrscheinlich nie wieder hervorgeholt. Friedrich Fröhlich, faul faul oder träge Standpunkt Seit einigen Tagen entsteht nichts mehr. Der Raum ist aufgeräumt, alles Material verstaut. Nach Tagen des Nichtstuns gestern zwei Tuschestifte gekauft, lustlos herumgezeichnet. Den Stil eines anderen Künstlers kopiert, daran gescheitert. Ich sehne mich nach den Tagen zurück, wo ich fast täglich kindlich zeichnete, Geradenbilder schuf und über die Zukunft der Kunst nachdachte. Ich denke an die Sprachnotizen, die teilweise nachts entstanden, weil ich nicht mehr einschlafen konnte. Es waren Dinge unausgesprochen, mussten noch bearbeitet werden. Heute liege ich faul im Bett. Schaffe es mit viel Mühe zwei[!] Stifte zu kaufen und hege dabei die Hoffnung, dass mich die Lust wieder packen wird. Alkoholkonsum alleine wird leider nichts bringen. Es muss ein Funke da sein. Ohne ihn entsteht nichts. Wo ist er? Wenn ich darüber nachdenke, fehlt es mir zur Zeit wieder einmal an einem Ziel. Da, wo ich noch nicht bin, da wo ich hin will. Das, wo ich zumindestens in diesem Augenblick fest daran glaube, unsagbar wichtig ist. Ich erinnere mich noch gut an die Konstellationsbilder. Vier Geraden, auf einer Fläche verteilt, alle Kombinationen berechnet. Ich fühlte mich so, wie ich denke, dass es Malewitsch Kasimir Malewitsch mit dem Schwarzen Quadrat ergangen sein muss. Ich fühlte mich so nah am Anfang der Kunst! An dem Punkt, wo aus Radikalem etwas Neues entstehen kann. Muss! Davon spüre ich leider nichts mehr. Denn es gibt in Realität diese Momente des Neuen nicht. Sie existieren lediglich im eigenen Gehirn Gehirn . Endorphine werden ausgeschüttet. Sie bewegen mich zum Fortführen. Erinnert mich gerade an meine Zeit in Berlin. Wo in meiner kleinen Wohnung Dinge entstanden, nie ausgestellt wurden und ich deshalb annehmen durfte, dass sie Großes sind. Sobald sie ausgestellt werden, sind sie wieder sterblich-menschlich. Und sobald ich tausende andere Arbeiten anderer Künstler sehe, werde auch ich wieder in die Realität zurückgeholt. Jeder schafft sich sein Thema selber. Es gibt kein Ding, was unbedingt bearbeitet werden muss. Leider scheint aber genau das der Motor für mich zu sein. Auch wenn es viele nicht sehen, für mich sind die Geradenbilder, die kindlichen Zeichnungen sowie die verhüllten Arbeiten ein und das selbe. Sie sind der Versuch zum Anfang zurückzukehren, damit etwas Neues, bisher nicht gesehenes, entstehe. Nur wenn ich nicht mehr daran glaube, entsteht auch nichts mehr.

Montag, 21. November 2016

verhüllt verhüllt Werkstatt Holzwerkstatt angerufen, heute ab 13:00 arbeiten Lehre mit Alberti bauen Termin kommenden Donnerstag ausgemacht Flügeltürrahmen weiß grundiert, testweise kindliche Zeichnungen reingelegt umsetzen morgen A3-Pappe farbig anstreichen, beidseitig vier Farben, danach Kinderzeichnungen Kinderzeichnung drauflegen und Wirkung analysieren Tests nicht wegschmeißen, für Einzelgespräch mit Mark aufheben weiterhin Pappe teilen und mit großen ausgedruckten Fotos (schwarzweiß oder farbig) bekleben als Test für mögliche Flügeltürrahmen, wo Außenseite mit Papier beklebt schauen, welche Arbeiten in Rahmen befestigen Motiv außen und Motiv drinnen umsetzen Notizen letzter Tage vervollständigen bei Bildmusik-Kurs nur Material von Kommilitonen bearbeiten Kurs morgen selber nicht aufsuchen Diplom Theorie vom 22.11., Antwort Alexander auf Gespräch-Anfrage: "Möchtest du vorab Fragen schicken, damit man sich gedanklich darauf vorbereitet oder sollen es eher spontane Antworten sein?"

Donnerstag, 17. November 2016

Diplom Theorie in Textdatei Quellen/Arbeiten sammeln, im Text mit [Z …] kennzeichnen in Einleitung, mit Thema Zweifel Zweifel : "Der Zweifel nagt an mir. Was mache ich hier eigentlich? Ist das wirklich schon Kunst? Oder doch nur 'Künstler-Dünnschiss Künstlerdünnschiss '[Z5], impulsivem Handeln geschuldet? Was ist Kunst? Albert Camus Albert Camus fasst den Zweifel von Künstlern in 'Der Künstler und seine Zeit'[Z4] gut zusammen und trennt ihn sogleich. In früherer Zeit betraf der Zweifel das eigene Talent. Michelangelo Michelangelo Buonarroti hat bestimmt gezweifelt. Aber nicht am Motiv, sondern daran, ob er wirklich das Genie Genie ist, welches es schafft das Thema so umzusetzen, dass es unbestritten gut ist. Zweifel heutiger Künstler betrifft die Notwendigkeit ihrer Kunst, also die Existenz an sich. Ben Vautier Ben Vautier hat das in den 1960er Jahren für mich gut zum Ausdruck gebracht[Z6]. Er signierte wild um sich, alles was ihm unter die Augen kam wurde zur Kunst erklärt. Nur noch die Signatur Künstlersignatur macht aus Nicht-Kunst Kunst. Wie ein gewöhnliches Pissoir Marcel Duchamp , von Duchamp Jahrzehnte davor[Z7] schon in den Stand eines Kunstwerks erhoben. Der elitärer Charakter von Kunst wird hinterfragt, ist aber daran nicht verreckt. Duchamp hat das nicht geschafft. Vautier ebenso wenig. Der Künstler feiert sich, ungebrochen[Z8]. Und weiß doch keine Antwort auf die Frage, was heute eigentlich noch Kunst von Nicht-Kunst unterscheidet. Und das nagt eben an mir. Ich will doch etwas schaffen, was Sinn hat. Wo ist die unumstößliche Aufgabe, die angegangen werden will? Professoren, Dozenten, Kunststudenten Kommilitone machen gerne einen weiten Bogen um diese Frage. Es geht nicht um 'Warum ist das eigentlich Kunst' sondern um 'Warum ist der rote Fleck rot und der weiße Bilderrahmen weiß'. Ich lebe zwischen zwei Welten. Der Kunstwelt und der Menschenwelt. Die Kunstwelt will keine Antwort geben. Die Menschenwelt aber, die hat eine. Immer. Bei 'Schön!' fängt es an, mit 'Interessant!' wird fortgeführt und bei 'Das kann ich ja auch!' endet es. Ich denke, dass der Bezug zeitgenössischer Kunst zum Alltagsmenschen abhanden gekommen ist. Kein Wunder, dass die Putzkolonne bei einer Klassenpräsentation in der Hochschule den – von einem Kommilitonen zur Kunst erklärten – Papiereimer des nachts lehrte und eine frische Abfalltüte drüber stülpte[Z9]. Deshalb will ich da ansetzen, wo Kunst eigentlich ankommen sollte: bei dem Menschen. Auch dem, der keine fünf dicken Wälzer über zeitgenössische zeitgenössisch Kunst gelesen hat und bei jeder Kunstinstallation zuerst den Katalog zu Rate ziehen muss, um ihm ein 'Ach so ist das gemeint!' zu entlocken. Mit der Frage 'Was ist eigentlich für dich Kunst?', einem Aufnahmegerät, heißem Kaffee und genug Deodorant mache ich mich auf den Weg. Zu Oma." Als Titel oder Einleitung für Kapitel Oma: "Goldrahmen voller Düsternis lösten einander ab, steife und schwarze Sachen, im Atelier gemalte Akte vergilbten im Kellerlicht, der ganze klassische Plunder, die Geschichte, das Genre, die Landschaft, allesamt tief in die gleiche Wagenschmiere der Konvention getaucht." oder "Eine gleichförmige Mittelmäßigkeit schwitzten die Werke aus, die schlammige Dreckigkeit des Tons, die kennzeichnend war für diese Werke in der guten Haltung einer blutarmen und degenerierten Kunst." Claude mit Künstlerfreunden – allesamt Zurückgewiesene – streifen durch den amtlichen Salon[Z3]

Mittwoch, 16. November 2016

Diplom Theorie in Einleitung Daniels Dieter Daniels mit reinbringen (E-Mail vom 15.11.) Kunstbegriff "Ich würde nur vor der Frage der Definition von Kunst warnen – das ist ein komplexes und widersprüchliches Gebiet, für ein HGB Diplom nicht geeignet!" "Am Anfang der Recherche ploppt im E-Mail-Postfach eine Warnung auf. Der Professor schreibt. … Seine E-Mail endet immerhin mit 'bin gespannt!'." "Vor dem Kunststudium an der Hochschule war klar: Natürlich, ich bin Künstler! Ein verkanntes Genie Genie ! Ein Unentdeckter! Die Sorte von Künstler, die im Kämmerlein tüftelt, nie gesehen wird, sterben Sterben muss, bevor sie entdeckt wird. Im Studium fiel ich tief. Verdammt tief. Ich war nicht nur kein verkanntes Genie, ich war einer von vielen. Eine riesige Masse an Studenten mit unendlich vielen Ansichten. Erst mit Ende des Grundstudiums begann ich mich zu fangen. Jetzt war ich halt nur noch eins: ein Kunststudent Kommilitone mit vielen Fragen." "Doch schauen wir nun, was …" "Oma ist aufgeregt. Immerhin geht es hier um ihr Kunstverständnis. Kenner oder Kunstbanause! Ich beruhige und schiebe den Kecksteller in ihre Richtung." "Ich mache mich auf den Weg zu Alexander. Vor Jahren als Steuerberater unterwegs, heute irgendwas mit Krankenkasse. Sein Motto: Mach doch mal sowas wie der [Gerhard] Richter! Mir schien es bei bisherigen Gesprächen so, als wäre für ihn Kunst nur das, was Geld bringt. Schließlich muss die Wohnungsmiete bezahlt werden. Kunst ist sowas wie Handwerk Handwerk . Mit einem kreativen i-Pünktchen. Mehr nicht. Ich drücke auf die Klingel. Es summt, ich drücke. An der Wohnungstür erwartet mich Alexander." weitere Zitate "Der Künstler lebt vom Einfall, die Ratte vom Abfall und der Schlüsseldienst vom Zufall Zufall ." Erhard Horst Bellermann (* 1937, deutscher Bauingenieur, Dichter und Aphoristiker) [Z2] [Bellermann, Dümmer for One, BoD 2003] "Kunst ist oftmals nur kodierte und zur Schau gestellte Frustration" Gerald Dunkl (* 1959, österreichischer Psychologe und Aphoristiker) [Z2] "Staphi über Newcomer: 'Sein künstlerisches Schaffen sprudelt nur so aus den finanziellen Quellen seines Vaters …'" Elmar Kupke (* 1942, deutscher Aphoristiker und Stadtphilosoph) [Z2] [Kupke, Der Stadtphilosoph 1, 1985] "L'art pour l'art ist längst abgelöst durch la science pour la science." Prof. Dr. phil. habil. Rainer Kohlmayer (* 1940, Professor für Interkulturelle Germanistik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz) [Z2] [Kohlmayer, Die Schnake, Ausgaben 15+16] "Modern Art ist, so zu handeln, daß man hoch gehandelt wird." "In jedem Menschen steckt ein Künstler – aber wehe, wenn er rauskommt." Klaus Klages (* 1938, deutscher Gebrauchsphilosoph und Abreißkalenderverleger) [Z2] "Irgendwann im Leben hat jeder Mensch die Vorstellung Künstler zu sein. Ein Glück, daß die meisten ihre 'Werke' gut versteckt halten." K. Michael Mühlfeld, Bonn [Z2] "An meinen Bildern müßt ihr nicht schnüffeln, die Farben sind giftig." Rembrandt Rembrandt van Rijn [Z2] "Sobald Kunst bloß gefällt wird es Zeit, daß sie fällt." Peter Rudl (* 1966, deutscher Aphoristiker) [Z2] "Die meisten Gemälde verdienen es nicht, aufgehängt zu werden, wohl aber ihre Maler." Unbekannt [Z2] "Gemalte Blumen duften nicht." Deutsches Sprichwort [Z2] "Was wäre denn der Künstler, wenn ihn gleich jeder Narr verstünde?" Adalbert Stifter (1805 – 1868, österreichischer Erzähler, Romanschriftsteller, Novellist und Maler) [Z2] "Zu jeder Kunst gehören zwei: einer, der sie macht und einer, der sie braucht." Ernst Barlach (1870 – 1938, deutscher expressionistischer Maler, Graphiker, Dichter und Dramatiker) [Z2] "Es gibt keine 'Gegenstände' und keine 'Farbe' in der Kunst, sondern nur 'Ausdruck'." Franz Marc Franz Marc "Politische Kunst vergewaltigt den Betrachter." Alfred Selacher (* 1945, schweizerischer Lebenskünstler) [Z2] "Dem Kunstbanausen bleibt doch immer noch der Teufel an der Wand." Peter E. Schumacher (1941 – 2013, Aphorismensammler und Publizist) [Z2] "Schöne Rahmen haben manch unbedeutendes Bild gerettet." Pavel Kosorin (* 1964, tschechischer Schriftsteller und Aphoristiker) [Z2] "Der wahre Künstler stellt sich die Frage gar nicht, ob sein Werk verstanden werden wird oder nicht." Adalbert Stifter (1805 – 1868, österreichischer Erzähler, Romanschriftsteller, Novellist und Maler) [Z2] [Stifter, Der Nachsommer. Eine Erzählung, 1857] "Kunst ist Plagiat oder revolutionär." Paul Gauguin Paul Gauguin [Z2] "Ich wollte die Natur kopieren, aber ich konnte es nicht. Ich war jedoch mit mir zufrieden, als ich entdeckte, daß man die Sonne nicht wiedergeben kann, sondern daß man sie mit etwas anderem darstellen muß … mit der Farbe." Claude Monet Claude Monet [Z2] "Hätte Gott Gott keine Frauenbrüste gemacht, wäre ich vielleicht nie Maler geworden." Auguste Renoir [Z2] "Schlechte Maler beklagen den Mangel an guten Modellen." Pavel Kosorin (* 1964, tschechischer Schriftsteller und Aphoristiker) [Z2] "Abstrakte Kunst wird immer beliebter, weil sie der inneren Wirklichkeit des Betrachters nahe kommt." Erhard Blanck (* 1942, deutscher Heilpraktiker, Schriftsteller und Maler) [Z2] "Gehn wir in die Galerie, Bilderrätsel lösen!" Manfred Hinrich (1926 – 2015, deutscher Philosoph, Philologe, Lehrer, Journalist, Kinderliederautor, Aphoristiker und Schriftsteller) [Z2] "Es muß an der Unsterblichkeit der Künstler liegen, weshalb man sie zu Lebzeiten so schlecht bezahlt." Martin Gerhard Reisenberg (* 1949, Diplom-Bibliothekar und Autor) [Z2] "Die wahre Erkenntnis mancher moderner Kunst ist diese, daß man nicht erkennen kann, welche Erkenntnisse der Künstler kannte." Willy Meurer (* 1934, deutsch-kanadischer Kaufmann, Aphoristiker und Publizist) [Z2] "Ich bin immer noch der Meinung, daß Kunst von Können herkommt; käme es von Wollen, hieße sie Wulst." Max Liebermann Max Liebermann [Z2] "Kunst ist ziemlich nutzlos. Ein exaktes Spiegelbild Spiegelbild des Lebens." Wolfgang Mocker (1954 – 2009, deutscher Journalist und Autor) [Z2] "Nicht die Dadaisten Dadaismus , Nonkonformisten etc. gefährden die Kunst, die größte Auszehrung bereiten ihr die Realisten." Martin Gerhard Reisenberg (* 1949, Diplom-Bibliothekar und Autor) [Z2] "Kunst ist der jämmerliche Versuch, die Schönheit der Natur nachzuahmen." Benjamin Stramke (* 1984) [Z2] "Der Sinn der Kunst ist nicht, Übereinstimmung hervorzurufen, sondern zu erschüttern." Walter Hasenclever (1890 – 1940, deutscher expressionistischer Lyriker und Dramatiker) [Z2] "Kunst fängt nie bei Null an." Uli Löchner deutscher Aphoristiker [Z2] "Künstler ist einer, der aus einer Lösung ein Rätsel machen kann." Karl Kraus (1874 – 1936, österreichischer Schriftsteller, Publizist, Satiriker, Lyriker, Aphoristiker und Dramatiker) [Z2] [Kraus, Nachts, 1924] "Schlechte Kunst ist immer autobiographisch." Peter Rudl (* 1966, deutscher Aphoristiker) [Z2] "Kunst ist ein Kräutlein, nicht für alle Leutlein." Deutsches Sprichwort [Z2]

Dienstag, 15. November 2016

Diplom Theorie Zitate in Erzählung einpflegen aktuell aus [Z1] und [Z2] später sortieren nach Themengebiet danach Quellen ansehen "Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar." Paul Klee Paul Klee [Z1] [1972: Paul Klee und das Bauhaus Bauhaus , S. 26, Verlag DuMont] "Die Kunst ist eine Vermittlerin des Unaussprechlichen." Johann Wolfgang von Goethe Johann Wolfgang von Goethe [Z1] [1837: Poetische und prosaische Werke: In zwei Bänden, Band 2, S. 631, Verlag Cotta] "Wenn ich wüsste, was Kunst ist, würde ich es für mich behalten." Pablo Picasso Pablo Picasso [Z1] [1999: Transformationen des Stillebens in der nachkubistischen Malerei Pablo Picassos, ISBN 9783825837686, S. 235, LIT Verlag Berlin-Hamburg-Münster] "Ich male die Nasen absichtlich schief, damit die Leute gezwungen sind, sie anzusehen." Pablo Picasso [Z1] [Quelle?] "Es gibt Maler, die die Sonne in einen gelben Fleck verwandeln. Es gibt aber andere, die dank ihrer Kunst und Intelligenz einen gelben Fleck in die Sonne verwandeln können." Pablo Picasso [Z1] [1993: Das große Handbuch der Zitate, ISBN 9783570016091, S. 543, Verlag Bertelsmann Lexikon Inst.] "Wenn etwas Abstoßendes modern wird, ist es sofort anziehend." Pablo Picasso [Z1] [1974: Die Treffende Pointe, ISBN 9783722561127, S. 8, Ott Verlag] "Als Kind ist jeder ein Künstler. Die Schwierigkeit liegt darin, als Erwachsener einer zu bleiben." Pablo Picasso [Z1] [2005: Erfolg Erfolg : Zitate, ISBN 9783833421761, S. 67, Verlag BoD] "Ich kann nichts dafür, dass meine Bilder sich nicht verkaufen lassen. Aber es wird die Zeit kommen, da die Menschen erkennen, dass sie mehr wert sind als das Geld für die Farbe." Vincent van Gogh Vincent van Gogh [Z1] [2003: Vincent van Gogh – Das Verhältnis zwischen künstlerischer Qualität und wirtschaftlichem Erfolg, ISBN 9783638225632, GRIN Verlag] "Ich mache mir immer wieder Vorwürfe, dass meine Malerei nicht wert ist, was sie kostet." Vincent van Gogh [Z1] [Quelle?] "Kunst hat mit Geschmack nichts zu tun." Max Ernst Max Ernst [Z1] [1979: Max Ernst, seltene frühe Graphik: Ausstellung Leopold-Hoesch-Museum Düren 4. Februar – 4. März 1979, S. 9, Verlag Leopold-Hoesch-Museum] "Wenn ein Film Erfolg hat, ist er ein Geschäft Kunstmarkt . Wenn er keinen Erfolg hat, ist er Kunst." Carlo Ponti [Z1] [2003: Teste deine Allgemeinbildung, ISBN 9783899949797, S. 31, Verlag Schlütersche 1974: Die treffende Pointe, ISBN 9783722561127, S. 79, Ott Verlag] "Aus dem Leide schöpft die Kunst die erhabensten Eingebungen." Michelangelo Buonarroti Michelangelo Buonarroti [Z1] [2008: Die schönsten Lebensweisheiten, ISBN 9783938264188, S. 128, Garant Verlag] "An den modernen Gemälden ist nur noch eins verständlich: die Signatur Künstlersignatur ." Ephraim Kishon [Z1] [1997: Harenberg Lexikon der Sprichwörter & Zitate, ISBN 9783611006111, S. 430, Verlag Harenberg 1974: Die treffende Pointe, ISBN 9783722561127, S. 114, Ott Verlag] "Ein Künstler, der seine rebellische Haltung und Spontanität verliert, ist tot." Madonna [Z1] [2005: Lebensweisheiten berühmter Popmusiker, ISBN 3899940512, S. 131, Humboldt Verlag 1996: Februar-Ausgabe der Cosmopolitan] "Geniale Menschen beginnen große Werke, fleißige Menschen vollenden sie." Leonardo da Vinci Leonardo da Vinci [Z1] [2008: Zitate im Management, ISBN 9783709302101, S. 48, Linde Verlag Wien 2005: Zehnkampf-Power für Manager, ISBN 9783409142670, S. 151, Gabler Verlag] "Ziel der Kunst ist, einfach eine Stimmung zu erzeugen." Oscar Wilde Oscar Wilde [Z2] "Die Kunst ist der natürliche Feind der Normalität." Peter Rudl (* 1966, deutscher Aphoristiker) [Z2] "Alle Kunst ist zugleich Oberfläche und Symbol. Wer unter die Oberfläche dringt, tut es auf eigene Gefahr. Wer dem Symbol nachgeht, tut es auf eigene Gefahr. In Wahrheit spiegelt die Kunst den Betrachter und nicht das Leben." Oscar Wilde [Z2] [Das Bildnis des Dorian Gray (The Picture of Dorian Gray), 1890. Übersetzt von Hedwig Lachmann und Gustav Landauer] "Kunst: Verzierung dieser Welt." Unbekannt, oft Wilhelm Busch Wilhelm Busch zugeschrieben [Z2] "Oft trifft man wen, der Bilder malt, viel seltener wen, der sie bezahlt." Wilhelm Busch [Z2] [Aphorismen, Reime und Sinnsprüche. Sprikker] "Der Künstler soll nicht ein Gelehrter, wohl aber ein Gebildeter sein. Durch mangelhafte Bildung der Künstler leidet die Kunst mehr, als durch irgend etwas anderes. Sie wird dadurch aus der höheren Sphäre der Einsicht zurückgedrängt und handwerksmäßig." Heinrich Wilhelm Josias Thiersch [Z2] "Jede Kunst schließt ein Handwerk Handwerk in sich ein; das Handwerk der Kunst nenne ich den Teil derselben, der gelehrt und gelernt werden kann; wo das Handwerk aufhört, da beginnt erst die eigentliche Kunst." Otto Ludwig (1813 – 1865, deutscher Erzähler und Dramatiker) [Z2] "Es ist nicht die Aufgabe der Kunst, die Natur zu kopieren, sondern sie auszudrücken!" Honoré de Balzac [Z2] [Balzac, Das unbekannte Meisterwerk (Le chef-d’oeuvre inconnu), 1831] "Die Mutter der nützlichen Künste ist die Not, die der schönen der Überfluss." Arthur Schopenhauer Arthur Schopenhauer [Z2] [Quelle: Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, 1819 (mehrfach ergänzt, seit 1844 in zwei Bänden). Zweiter Band. Ergänzungen zum dritten Buch. Kapitel 34. Über das innere Wesen der Kunst] "Die Kunst verhält sich zur Natur, wie der Wein zur Traube." Franz Grillparzer (1791 – 1872, Wiener Hofkonzipist und Burgtheaterdichter) [Z2] "Je weiter die Menschheit kommen würde, desto wissenschaftlicher die Kunst wird." Gustave Flaubert (1821 – 1880, französischer Erzähler und Novellist) [Z2] "Armut ist aller Künste Stiefmutter." Deutsches Sprichwort [Z2] "Zwei Personen stecken in einem Maler – der Poet und der Handwerker." Émile Zola (1840 – 1902, französischer Romanschriftsteller des Naturalismus) [Z2] "Der Endzweck der Wissenschaft ist die Wahrheit, der Endzweck der Künste ist Vergnügen." Gotthold Ephraim Lessing [Z2] ["Laokoon Laokoongruppe oder Über die Grenzen der Malerei und Poesie", 1766] "Die Kunst geht nach Brot." Gotthold Ephraim Lessing "Nicht jeder, der den Pinsel in die Hand nimmt und Farben verquistet, ist ein Maler." Gotthold Ephraim Lessing "Die Leute lieben an der Kunst am meisten das Banale und längst Bekannte, das, woran sie gewöhnt sind." Anton Pawlowitsch Tschechow (1860 – 1904, russischer Meister der impressionistischen Erzählung und Dramatiker) [Z2] "Die Kunst ist keine Dienerin der Menge." August Graf von Platen Hallermund (1796 – 1835, deutscher Dramatiker, Theaterschriftsteller und Lyriker) [Z2] "Niemand auf der Welt bekommt soviel dummes Zeug zu hören wie die Bilder in einem Museum." Jules und Edmond Huot de Goncourt (französischer Sozialromanciers, Kunstsammler, Kunst- und Kulturhistoriker) "Die Kunst gehört dem Volk." Wladimir Iljitsch Lenin "Diese unglückselige Meinung, daß die Kunst sich erfülle in der Nachbildung, sei es nun der idealisierten oder möglichst getreuen Wiederholung, der Außenwelt, wird immer wieder wach." Rainer Maria Rilke [Z2] "Ich spiele jetzt die Rolle eine Kunstmäzens und lasse mir vom lieben Gott Gott täglich schöne Werke vormalen." Ludwig Thoma (1867 – 1921, deutscher Erzähler, Dramatiker und Lyriker) [Z2] "Kunst: nicht ein Spiegel Spiegelbild , den man der Wirklichkeit vorhält, sondern ein Hammer, mit dem man sie gestaltet." Karl Marx "Wer Kühe schlecht malen kann, sollte sie melken." Wilhelm Leibl (1813 – 1900, deutscher Maler des Realismus) [Z2] "Nur was aus dem Leben kommt, ist Kunst, die wieder aufs Leben wirkt." Stefan George (1868 – 1933, deutscher Dichter) [Z2] "In einem religiösen Volk erzeugt die Kunst Heiligtümer, in einem militärischen Trophäen, in einem kaufmännischen Handelsobjekte." Johann Heinrich Füssli (1741 – 1825, schweizerischer Maler und Dichter) [Z2] "Der Maler soll nicht bloß malen, was er vor sich sieht, sondern auch was er in sich sieht. Sieht er aber nichts in sich, so unterlasse er auch zu malen, was er vor sich sieht. Sonst werden seine Bilder den Spanischen Wänden gleichen, hinter denen man nur Kranke und Tote erwartet." Caspar David Friedrich Caspar David Friedrich [Z2] "Die Formen der Natur sind nur ein Wörterbuch, in dem der Künstler nachschlägt, um seine eigenen Vorstellungen zu verstärken." Ferdinand Victor Eugène Delacroix (1798 – 1863, französischer Maler der Romantik und Grafiker) [Z2] "Manche Muse Muse kommt mit Küssen, manche Muse kommt mit Nüssen." Manfred Hinrich (1926 – 2015, deutscher Philosoph, Philologe, Lehrer, Journalist, Kinderliederautor, Aphoristiker und Schriftsteller) [Z2] "So manches Bildwerk heutzutage ist nichts, als eine offene Frage." Erich Limpach (1899 – 1965, deutscher Dichter, Schriftsteller und Aphoristiker) [Z2]
Spachtelmasse aufgetragen
Spachtelmasse aufgetragen

Dienstag, 8. November 2016

Studienpreis Studienpreis 2016 nicht nominiert E-Mail von Christian Jankowski Christian Jankowski wegen "Friedrich Fröhlich Promo Chris Burden " / "Und später mal ein anderer Schlucker" "lieber friedrich fröhlich, danke für den hinweis. ihren clip kannte ich noch nicht. der gefällt mir gut. 'und später mal ein anderer schlucker' ist natürlich eine erweiterung des originals, die über unser zweier namen hinweg weist. also von schlucker zu schlucker, viel glück und liebe grüsse, christian" E-Mail von Simon wegen kleiner Internetseite, nächste Woche dazu treffen verhüllt verhüllt Werkstatt Holzwerkstatt mit Spachtelmasse Lücken gefüllt mit Schwingschleifer danach glatt geschliffen Spachtelmasse aufgetragen hwa2-k.jpg Seitenflügel auf selbe Breite gesägt danach mit Bandschleifer an Höhe von Hauptrahmen angepasst morgen Scharniere und kleine Schrauben besorgen Donnerstag weiterarbeiten Notizen von Tagen später: für Scharniere Bereiche freigelegt an Werkbank befestigt , Scharniere angeschraubt leider nicht exakt, deshalb schließen Flügeltüren nicht korrekt ab Bildmusik (REFERATE MORGEN EINFÜGEN) vorzeitig gegangen (zukünftig nur erste Hälfte bleiben)
Sonnige Landschaft, 1910, Öl auf Leinwand, Waldemar Rösler
Sonnige Landschaft, 1910, Öl auf Leinwand, Waldemar Rösler
Familienbildnis, 1912, Öl auf Leinwand, Waldemar Rösler
Familienbildnis, 1912, Öl auf Leinwand, Waldemar Rösler
Selbstbildnis, stehend in Dreiviertelfigur, beide Hände in den Hosentaschen, 1915, Öl auf Leinwand, Max Liebermann
Selbstbildnis, stehend in Dreiviertelfigur, beide Hände in den Hosentaschen, 1915, Öl auf Leinwand, Max Liebermann
Selbstbildnis im Anzug vor der Staffelei, Ganzfigur, 1923, Öl auf Leinwand, Max Liebermann
Selbstbildnis im Anzug vor der Staffelei, Ganzfigur, 1923, Öl auf Leinwand, Max Liebermann

Montag, 7. November 2016

Ausstellung Waldemar Rösler Liebermann-Villa am Wannsee, Berlin Waldemar Rösler (1882 – 1916, deutscher Landschaftsmaler) Sonnige Landschaft, 1910, Öl auf Leinwand, Waldemar Rösler liebermannvilla1-k.jpg gehörte ab 1909 der von Liebermann gegründeten Berliner Secession an Landschaften nach Motiven aus Berliner Umland bäuerlicher Alltag: Pferdekutsche, bayerischer Biergarten unter Kastanien, … Familienbildnis, 1912, Öl auf Leinwand, Waldemar Rösler liebermannvilla2-k.jpg "[…] dessen Frühwerk vor allem durch einen pastosen Realismus geprägt war […]" "en plein air" kehrte wie andere Künstler immer wieder – mal morgens, mal abends – zu denselben Motiven zurück verschiedene Lichteffekte erleben/studieren "Doch die Schrecken des Krieges traumatisierten den sensiblen Künstler." weiterer wichtiger Werkkomplex: Familienporträts Familienporträts für privaten Gebrauch bestimmt, zu Lebzeiten nur selten ausgestellt Selbstbildnis Selbstbildnis , stehend in Dreiviertelfigur, beide Hände in den Hosentaschen, 1915, Öl auf Leinwand, Max Liebermann Max Liebermann liebermannvilla3-k.jpg Selbstbildnis im Anzug vor der Staffelei, Ganzfigur, 1923, Öl auf Leinwand, Max Liebermann liebermannvilla4-k.jpg Gespräch mit Julian über Neue Musik Neue Musik , Bildende Kunst und Drang zum Schaffen Standpunkt (von Julian) Aufträge als Komponist in Neuer Musik zentral Stücke für Privatperson schreiben ungewöhnlich Neue Musik vor allem durch Staat unterstützt, egal wie viel Zuspruch sie in Bevölkerung hat gute Begründung: Ansonsten würde nur noch Mozart gehört werden, keine Entwicklung mehr möglich Drang für sich selbst zu schreiben gering (im Studium noch hoch) Zuhörer immer Teil des Werkes (siehe Meinung, dass Betrachter Bildender Kunst auch Teil des Kunstwerks sei) nach Aufführungen auch nur "schön"-Kommentare, keine ehrliche Kritik Konkurrenz-Gedanke zwischen Komponisten/Musikern glaube ich verstärkt vorhanden Was kann Besucher, der Neue Musik oder Bildende Kunst nicht studiert hat, auch schon zu Gehörtem/Gesehenem sagen, außer "schön" und "interessant"? kleiner "eingeschworener" Kreis gibt vor, was von "Unwissenden" gehört/gesehen wird Ist Musik eher Kunst um der Kunst Willen L’art pour l’art ? Kritik an Gesellschaft, Politik, Verweise auf Geschichte anscheinend eher selten bzw. wenn im Titel oder Kommentar Verweis dahin, dann funktioniert Musik auch ohne dem Wissen darum Stimmung wird transportiert, eine Erzählung ohne Worte (Bildende Kunst hat es da schwieriger, weil ständig Parallelen zum Weltgeschehen/eigenen Wissen gesucht werden) Symbole (und damit das ständige Überlegen beim Betrachter) in Musik für Laien weniger sichtbar habe noch nicht verstanden, was ihn eigentlich antreibt und was in Stücken verarbeitet wird, eventuell bei kommenden Treffen über ein konkretes Musikstück herausfinden
für A. Friedrich Ludwig, 18. Jahrhundert
für A. Friedrich Ludwig, 18. Jahrhundert
für C. W. Stark, 18. Jahrhundert
für C. W. Stark, 18. Jahrhundert
für Fröhlich, 1. Hälfte 19. Jahrhundert
für Fröhlich, 1. Hälfte 19. Jahrhundert
Für Arthur Arnold von Willi Geiger (nach 1900)
Für Arthur Arnold von Willi Geiger (nach 1900)
für Friedrich Pfeilstücker von Martin Ränike, 1889
für Friedrich Pfeilstücker von Martin Ränike, 1889
Eigenexlibris Hans Pfaff, um 1900
Eigenexlibris Hans Pfaff, um 1900
für Marianne Lukas von Max Liebermann, nach 1900
für Marianne Lukas von Max Liebermann, nach 1900

Sonntag, 6. November 2016

Gespräch mit Mark wegen Katalog, jedoch überall schon vergriffen Zweifel Zweifel Das Werk "Seine künstlerischen Bedenken hielten ihn monatelang an einem handgroßen Gemälde fest. […] mühte er sich, den richtigen Farbton zu treffen, die einzelnen Farbwerte genau einzuhalten, weil er von seinen Theorien ehrlich überzeugt war und ihm das die Hand schwerfällig machte. […] war er von grauer Trübsal erfüllt, die einen bei seiner revolutionären Leidenschaft in Erstaunen setzte." (Gagnière) "Ach, wie glücklich seid ihr dran, daß ihr erst am Fuß des Berges steht! Man hat so gute Beine und ist so tapfer, wenn es gilt, da hinaufzukommen! Und wenn man dann oben ist, dann hat man was Rechtes! Dann fangen die Scherereien an. Eine wahre Qual, und mit der Faust muß man dreinschlagen und immer wieder neue Anstrengungen machen, weil man Angst hat, zu rasch wieder runterzupurzeln! – Mein Wort drauf! Man möchte lieber unten sein, um noch alles vor sich zu haben … Lacht nur, ihr werdet schon sehen, ihr werdet eines Tages schon sehen!" (Bongrand) "[…] das Fieber stieg immer noch, das war der schöne Wahn, den man mit zwanzig Jahren hegt, die Verachtung für die ganze Welt, die alleinige Leidenschaft für das von menschlichen Gebrechen erlöste […]. Was für ein Verlangen, sich zu verlieren, sich zu verzehren in dieser Glut, die sie entfachten!" Exlibris Exlibris umsetzen kleine Arbeiten im Stil von Exlibris erstellen Porträt aus Geraden von Rechteck (vier Geraden) umsäumen untere Gerade durch Name der Person (bei Selbstporträt Selbstbildnis "FRIEDRICH FRÖHLICH", ebenfalls aus Geraden) teilen 1 – 10 Stück je Motiv plotten zwei Stück mindestens bei anderen Personen (eins für mich) wie bei Klinger Max Klinger gesehen kleine Arbeiten rahmen bisher ohne praktischem Nutzen (wie normalerweise bei Exlibris) kann dadurch aber Merkmale von Personen studieren und in Geraden umsetzen "Deutsche Exlibris", Anneliese Schmitt, 1986 lose Blätter, die Eigentümer eines Buches bezeichnet oder Donatoren- und Erinnerungsexlibris: Personen, die Buch verschenkten auf vorderen Innendeckel eingeklebt für A. Friedrich Ludwig, 18. Jahrhundert exlibris3-k.jpg für C. W. Stark, 18. Jahrhundert exlibris4-k.jpg für Fröhlich, 1. Hälfte 19. Jahrhundert exlibris5-k.jpg Text auf Blättern gedruckt, im 15. und 16. Jahrhundert auch handschriftlich eingefügt Exlibris bei Willi Geiger erstmals substantivisch gebraucht Für Arthur Arnold von Willi Geiger (nach 1900) exlibris1-k.jpg davor als Emblema, Wappen oder Kupfer bezeichnet Begriffe jedoch zu allgemein, um Besonderheit zu beschreiben weitere Begriffe: Ex bibliotheca, Ad bibliothecam, Bibliothecae, Liber, Signetum, In usum, Ex Museo verdeutscht: Aus der Büchersammlung, Aus der Bücherei, Buch des, Mein Buch durch Interesse des Bildungsbürgertums am Sammeln und Bewahren weiter verbreitet älteste Form von Bucheigentum: handschriftliche Eintragung Was ist im digitalen Zeitalter das Pendant? Universalexlibris auch als Signaturenschild, Einladungskarte genutzt in Zeiten, wo Besitzer Bücher individuell Individualität einbinden ließen: Superexlibris (Außenexlibris) im 16. Jahrhundert bei Bibliotheken von Klöstern und Adelssitzen verbreitet Exlibris sollte auch Buchbesitz sichern wer Buch dem Eigentümer nicht zurückgab, wurde immer daran erinnert Beispiel aus 13. Jahrhundert: "Wer dieses Buch wegträgt, soll es mit dem Tode büßen, soll in der Hölle gesotten werden; Fallsucht und Fieber sollen ihn plagen; aufs Rad geflochten und auf die Folter soll er gespannt werden." viele Bücherflüche bis zum 17. Jahrhundert überliefert Beispiel aus 19. Jahrhundert: "Geliehene Bücher wiedergeben // Wird oft versäumt von Jung und Alten; // Denn leichter ist's, die Bücher selbst, // Als was darin steht, zu behalten." (Johann Kessler, 1895) für Friedrich Pfeilstücker von Martin Ränike, 1889 exlibris2-k.jpg mit Hinweis: "Der Gottlose borgt und giebt nicht wieder." Eigenexlibris Hans Pfaff, um 1900 exlibris6-k.jpg für Marianne Lukas von Max Liebermann Max Liebermann , nach 1900 exlibris7-k.jpg seit 19. Jahrhundert vermehrt anders genutzt, als schönes Beiwerk Grafik steht im Vordergrund
Nut und Falz mit Unterflursäge
Nut und Falz mit Unterflursäge
Bilderrahmen mit Flügeltüren werden mit Bandspanner gerichtet
Bilderrahmen mit Flügeltüren werden mit Bandspanner gerichtet

Freitag, 4. November 2016

verhüllt verhüllt Werkstatt Holzwerkstatt Nut in Leisten mit Unterflursäge gefräst Nut und Falz mit Unterflursäge holzwerkstatt-hgb6-k.jpg damit Holzplatte nicht wackelt mit Rahmen-Bandspanner Holzleisten testweise gehalten Rückwand immer wieder nachgesägt Bilderrahmen mit Flügeltüren werden mit Bandspanner gerichtet holzwerkstatt-hgb9-k.jpg Standpunkt Mit Flügeltürrahmen nicht zufrieden. Es gibt zwei Problemstellen. Zum einen krümmen sich die Holzleisten, da wir durch nachträgliches Sägen die Spannung wieder verändert haben. Lösung wäre laut Alberti luftgetrocknetes Holz (warum?). Jahresringe sollten relativ gleichmäßig verlaufen (verzieht sich nicht so stark, langsam gewachsenes Ahorn genannt). Zum anderen sind die Holzplatten nicht auf den Mikrometer genau zugesägt. Auf einer Seite ist das egal, da durch die Nut die Holzplatten unter den Holzleisten verschwinden. Auf der anderen planen Seite sind die Ränder aber sichtbar. Da ich möchte, dass auf Vorder- und Rückseite aber das A4-Format abgebildet wird, muss ich diesen Weg gehen. Oder ich verzichte ganz auf Holzplatten und stelle den Flügeltürrahmen aus nur besonders breiten Holzleisten her. Kommende Woche werde ich das mit Alberti testen. Vielleicht ist diese Option aber noch anfälliger fürs Verziehen. umsetzen kleine Scharniere verbauen, in Leipzig suchen weil Holz nach Fällen weiter arbeitet, muss es vor weiterer Verarbeitung lange gelagert werden Arten von Holzbrettern: Seitenbrett, Mittelbrett, Kernbrett Seitenbrett mit stärkster Verformung nach außen Kernbrett schwindet Riftholz (seitlich vom Kern) verzieht sich am wenigsten Maserung der Jahresringe bei Riftholz am gleichmäßigsten
Abrichtfräse
Abrichtfräse
Holzleisten auf Gehrung gesägt
Holzleisten auf Gehrung gesägt

Donnerstag, 3. November 2016

verhüllt verhüllt Werkstatt Holzwerkstatt in kommenden Tagen verschiedene Flügeltürrahmen herstellen heute mit 20 mm Leistenhöhe, 2 mm Ebene bei 20 mm, 15 mm abfallend auf Rückplattenhöhe insgesamt 40 mm drumherum Abstand zum A4-Blatt Leistenbreite 40 mm, im Zwischenraum andere Holzplatte so ist im geschlossenen Zustand von außen auch das A4-Format als Referenz im Holz mehrere Varianten erstellen, erst danach mit Klavierband oder Scharniere verbinden neue Maße: 330 x 417 mm, (60 + 210 + 60) x (60 + 297 + 60) mm Abrichtfräse holzwerkstatt-hgb1-k.jpg zwei Seiten mit Abrichtfräse gerade gehobelt eine breite und eine kurze Seite nach breiter Seite diese an Metallwand gedrückt versuchen bei krummem Holz so aufzulegen, dass Innenbereich höher, da einfacher Seitenbereiche zu hobeln danach andere breite Seite mit Dickenfräse auf 20 mm gehobelt zweite kurze Seite später mit Kreissäge auf 60 mm gesägt bis 13:00 Pause Holzleisten auf Gehrung gesägt Holzleisten auf Gehrung gesägt holzwerkstatt-hgb3-k.jpg umsetzen als Schrein: statt Holzplatten im Zwischenraum Glasscheibe einsetzen 105 x 297 mm je Glasscheibe, eventuell etwas größer, dann in Rille bei Leisten schieben
Adam und Eva, 1825 / 1862, Kopien nach dem Genter Altar, um 1432
Adam und Eva, 1825 / 1862, Kopien nach dem Genter Altar, um 1432
Robin V., 2007, Berlinde De Bruyckere
Robin V., 2007, Berlinde De Bruyckere
Der Leichnam Christi im Grabe, um 1521/22, Hans Holbein der Jüngere
Der Leichnam Christi im Grabe, um 1521/22, Hans Holbein der Jüngere
4 Vögel, 2012, Martin Städeli
4 Vögel, 2012, Martin Städeli
Training ground for training ground for democracy, 2007, Christoph Büchel
Training ground for training ground for democracy, 2007, Christoph Büchel

Mittwoch, 2. November 2016

Klasse Bildende Kunst Exkursion Berlin 10:30 – 13:00 Ausstellung Das Kapital Kapital . Schuld – Territorium – Utopie Hamburger Bahnhof Niederländische Goldmünzwaage, um 1755 Erfindung Waage mit Entwicklung des Handels Platzierung Gut auf einer, Steingewichte auf anderer Waagschale mit Skelett als …? Adam und Eva Adam und Eva , 1825 / 1862, Kopien nach dem Genter Altar, um 1432 berlinklasse15-k.jpg Öl auf Mahagoniholz, 209 x 36,5 cm bzw. 37 cm Genter Altar: in St.-Bavo-Kathedrale Kathedrale zu Gent auf acht Tafeln Geschichte des christlichen Glaubens im oberen Teil Erbsünde mit Adam und Eva Robin V., 2007, Berlinde De Bruyckere Berlinde De Bruyckere berlinklasse17-k.jpg Berlinde De Bruyckere arbeitet mit Mischung aus Wachs und Epoxid transparenter und fleischig wirkender Körper kopflos, in Länge gezogene Figur erinnert an "Der Leichnam Christi im Grabe", Hans Holbein der Jüngere Hans Holbein der Jüngere Der Leichnam Christi im Grabe, um 1521/22, Hans Holbein der Jüngere leichnamchristi-k.jpg nahezu lebensgroßes Format umsetzen im Kunstmuseum Basel ausgestellt, anschauen 4 Vögel, 2012, Martin Städeli berlinklasse19-k.jpg Papier, Kleister, Holz Martin Städeli fertigt Skulpturen aus billigem Material an dauert u. a. Jahre, Schicht um Schicht entstehen Arbeiten Kinderzeichnung Kinderzeichnung "Free Wheeler", 1955, Cy Twombly Cy Twombly Dispersionsfarbe, Wachs-, Farb- und Bleistift sowie Pastell auf Leinwand Twombly schuf Wheeler (Person, die unabhängiges riskantes Leben führt) nach Armeedienst auch als Antwort auf Jackson Pollocks "Drip Paintings" zu verstehen "Manifesto", Julian Rosefeldt umsetzen E-Mail an Mark schreiben mit Daten zum Katalog, er bestellt es dann für Bibliothek Kinderzeichnung Training ground for training ground for democracy, 2007, Christoph Büchel berlinklasse26-k.jpg Kinderzeichnungen [?] "scores" (noch nichts gefunden) 14:00 – 15:30 Ausstellung Olympia KINDL – Zentrum für zeitgenössische zeitgenössisch Kunst, Am Sudhaus 3, 12053 Berlin, David Claerbout im Kesselhaus Ausstellung How Long Is Now? KINDL, im Maschinenhaus vorzeitig gegangen
Emissary forks at perfection, Ian Cheng, live Simulation and story, 2015
Emissary forks at perfection, Ian Cheng, live Simulation and story, 2015
Mountain Chair, Valley Chair, Some width legs, or without
Mountain Chair, Valley Chair, Some width legs, or without
Und später mal ein anderer Schlucker, Christian Jankowski
Und später mal ein anderer Schlucker, Christian Jankowski
Chinese Whispers, Neue Malerei (van Gogh I-X), 2015, Christian Jankowski
Chinese Whispers, Neue Malerei (van Gogh I-X), 2015, Christian Jankowski

Dienstag, 1. November 2016

Klasse Bildende Kunst Exkursion Berlin 11:00 – 13:00 Ausstellung Sammlung Julia Stoschek Collection "Welt am Draht" Emissary forks at perfection, Ian Cheng, live Simulation and story, 2015 berlinklasse1-k.jpg "Designer's head in Tim Coppens (TIM)", Josh Kline, 2013 im 3D-Druckverfahren hergestellte Gipsskulptur konnte mit Videoarbeiten nicht wirklich etwas anfangen keinen Zugang gefunden 14:00 – 15:00 Ausstellung Costumes & Wishes for the 21st century Schinkel Pavillon BLESS, Dominique Gonzalez-Foerster und Manuel Raeder Mountain Chair, Valley Chair, Some width legs, or without berlinklasse3-k.jpg ebenfalls keinen Zugang gefunden 16:00 – 17:00 Ausstellung Christian Jankowski Christian Jankowski Haus am Lützowplatz, Lützowplatz 9, 10785 Berlin "Die Legende des Künstlers und andere Baustellen", Christian Jankowski Und später mal ein anderer Schlucker Chris Burden , Christian Jankowski berlinklasse4-k.jpg nach Chris Burden Promo, 1976 Friedrich Fröhlich Promo am 9.12.2013 auf YouTube veröffentlicht Jankowskis Arbeit mit selbstironischem Kommentar: Ruhm um welchen Preis? Jankowski wurde Kinowerbung in Aussicht gestellt, deshalb entstanden meine Arbeit in YouTube als neues Fernsehen Fernsehen eingestellt umsetzen Jankowski E-Mail (christian.jankowski@abk-stuttgart.de) schreiben mit Bitte, sich hinten anzustellen! Textentwurf: "Guten Tag! In Berlin sah ich diese Woche Ihre Ausstellung 'Die Legende des Künstlers und andere Baustellen'. Leider ist Ihnen da ein kleiner Fehler passiert. In der Videoarbeit 'Und später mal ein anderer Schlucker' fehlt mein Name! Bereits 2013 habe ich mich nach Chris Burden – inzwischen ja recht bekannt – als noch gänzlich unbekannten Kunststudenten Kommilitone (HGB Leipzig) eingereiht und warte seit dem auf Ruhm. Hier der YouTube-Clip: https://www.youtube.com/watch?v=6PkLs4_fikw Wie Chris Burden noch im Fernsehen, so habe ich bei YouTube – fast ja schon das neue Fernsehen! – die 'Friedrich Fröhlich Promo' als bezahlte Werbung vor anderen Beiträgen laufen lassen. Also: Bitte sich hinten anzustellen!" E-Mail gerade verschickt E-Mail an Daniels Dieter Daniels mit Link zu Video geschrieben Chinese Whispers, Neue Malerei (van Gogh Vincent van Gogh I-X), 2015, Christian Jankowski berlinklasse5-k.jpg , (im anderen Bereich noch einmal aufgetaucht) Auseinandersetzung mit Mythos Mythos Vincent van Gogh im Internet Tableau Vincent-Selfies gefunden Auswahl in Kopistendorf in China malerisch umsetzen lassen Größen entsprechen Originalen, freier Bereich durch Proportionsunterschiede zu Fotografien entstanden in anderem Ausstellungsraum: "Stilleben Stillleben C.L.", 2011, Carina Linge "Pontiac Fiero V6 – Automatik – Breitbau Umbau Tuning Einzelstück!", 2015, Michael Pohl 17:30 – 19:00 Ausstellung Uncertain States – Künstlerisches Handeln in Ausnahmezuständen Akademie der Künste kein Zugang Einzelgespräch Mark davor Gespräch in U-Bahn und auf Bahnsteig mit Mark über Kunst, mit der ich nichts anfangen kann "Du bist noch zu jung. Mit 60 wirst du Zugang bekommen, ohne […]" über Le Corbusier: über Zufall Zufall zur Muschel gekommen, hat damit viel gearbeitet ich soll nicht versuchen alles zu verstehen keinen Zugang zu finden ist nicht schlimm es gibt Kunst, wo man persönlichen Zugang findet (wie Motive aus Alltag) es gibt auch Kunst, die abstrakt ist oder Symbole verwendet, die mir unbekannt sind und bleiben werden nicht dagegen versperren, einfach ansehen, darauf einlassen mit Hans und Gisela über "Kunst der Anderen" geredet, Interesse bekundet umsetzen passend zu "Das Werk" von Émile Zola: "Meine Zeit mit Cézanne Paul Cézanne " ansehen

Samstag, 29. Oktober 2016

Diplom Theorie statt Zweifel Zweifel als Thema: Kunstbegriff der Anderen "Andere" sind Personen, die nichts mit Kunstbetrieb Kunstbetrieb zu schaffen haben Standpunkt mir scheint es, als würden Kunststudenten Kommilitone und Professoren gar nicht mehr Kunst eingrenzen wollen alles kann und wird zur Kunst erklärt (ich mache das selber ja auch, siehe Kinderzeichnungen Kinderzeichnung , A4-Notizblätter) meiner Erfahrung nach verstehen viele Externe Kunst nicht / nicht mehr Künstler selber hinterfragen es aber auch nicht, Drang oder Kritik als Schaffensgrund reicht selber habe ich Kunst auch noch nicht definiert wird als selbstverständlich wahrgenommen, nur Externe stellen es in Frage mit "Das kann ich ja auch!" fängt es an bei "schön" oder "interessant" hört es auf Bezug zum Menschen/Leben oftmals verloren gegangen als abgehobenes System (passend die Friedrich-Herme Herme ), unerklärbar, unsinnig wahrgenommen Thema als Erzählung (wie in Bibliothek auch gesehen) mit Interviews bearbeiten Interview mit Familienangehörigen, wie Oma (hört beim Realismus auf), Elke (auf "Du kannst sehr gut zeichnen!" eingehen), Hans (besucht viele Ausstellungen, Meinung "Einfach machen!"), Johanna, Emma Emma (noch ohne Meinung) Christians Sicht wäre noch interessant + Katharina + Manuel + Sebastian also eher nicht auf Familie begrenzen, eher Bekanntenkreis (die nichts mit Kunst im Alltag zu tun haben) aufzeichnen, danach transkribieren zwischendurch Kunstkritiker / Künstler / … zitieren Erzählung mit Fahrt nach Eisenach, Gespräch mit Oma bei Kaffee und Kuchen anfangen zu Christian nach Basel fahren, mit ihm in Museen darüber reden improvisieren, aber zumindestens Hauptfragen / roten Faden festlegen Kapitel nach Themen aufbauen, am Ende jeweils mit Erkenntnissen Interviews nur als Grundlage verwenden, dann neu ordnen, in Zusammenhänge bringen, Erzählung daraus machen heiter, locker schreiben u. a. wenn einer meint, ich sei Künstler, einfach einen Strich auf Papier zeichnen ("Ist das dann schon Kunst?") Protagonisten am Anfang vorstellen mit einem "Was ist für dich Kunst?"-Zitat unlösbare Frage wird am Ende nicht gelöst, aber Meinung Kunstunbeteiligter finden endlich im System Gehör meine Sicht auf Kunstbegriff wird dadurch sicherlich offener, ungezwungener
bei der Arbeit an der Friedrich-Herme
bei der Arbeit an der Friedrich-Herme
aktueller Zustand
aktueller Zustand

Freitag, 28. Oktober 2016

Herme Herme Werkstatt Plastisches Gestalten da kommenden Mittwoch nicht in Leipzig heute ohne Dozent Dozent an Porträt weitergearbeitet bei der Arbeit an der Friedrich-Herme tonich5-m.jpg umsetzen Selbstporträt Selbstbildnis (Fotoabzug) an Wand hängen, davor Spiegel Spiegelbild zum Foto hin installieren mit kleinem Abstand, Betrachter sieht Spiegelung, frontal nur Rückseite Spiegel (eventuell komplett mit Aufkleber vom Baumarkt) am Brustbereich mit Spiegel gearbeitet aktueller Zustand tonich4-k.jpg für weitere Bearbeitung erst Meinung Dozent abwarten

Donnerstag, 27. Oktober 2016

Zweifel Zweifel Das Werk aus "Das Werk", Émile Zola "[Der Titel 'Im Freien'] braucht auch gar nichts zu sagen … Frauen und ein Mann ruhen in einem Wald im Sonnenschein. Genügt das denn nicht? Das reicht doch für ein Meisterwerk." "Zum Donnerwetter, das ist immer noch zu schwarz! Ich habe diesen verdammten [Eugène?] Delacroix im Auge. Und das, sieh mal an, diese Hand da, das ist [Gustave?] Courbet … Ach, wir werden alle die romantische Sauce nicht mehr los. In unserer Jugend haben wir zuviel darin herumgepatscht und haben uns dabei bis zum Kinn beschmiert. Wir brauchten eine gründliche Wäsche." Eugène Delacroix: gilt als Wegbereiter Impressionismus Impressionismus , wird aber der Spätromantik zugeordnet Gustave Courbet Gustave Courbet : französischer Maler des Realismus, u. a. "Der Ursprung der Welt Ursprung " zum Zweifel am Können (nicht am Schaffen an sich): "Zweifel hatten sich in seine Freude über eine gute Sitzung eingeschlichen und ihn untröstlich gemacht: war es richtig von ihm gewesen, der Samtjacke eine solche Leuchtkraft zu geben? Würde er den strahlenden Farbton wiederfinden, den er für seine nackte Gestalt haben wollte?" Diplom Theorie Bibliothek 2 weitere Theoriearbeiten angesehen 1 Therese Giemza: "Der zweifelhafte Sinn. Über die Ambivalenz des Zweifelns" Gestaltung inklusive Titelseite / Buchrücken selbst übernehmen Inhaltsangabe mit Titeln wie "Quelle Misère" oder "Der glückliche Sisyphos" als Untertitel dazu dann "Einleitung", "Problem und Fragestellung", "Etymologische Annäherung", "Anthropologische Voraussetzung", "Zweifel und Melancholie" Kapitel 7 mit "Zweifelhaftes Verhalten? Überlegungen zu einer möglichen Haltung zum Zweifel" in "Grübeln", "Verhaltenspsychologische Modelle", "Therapeutische Ansätze", "Aus philosophischer Sicht" unterteilt Resümee mit "Der glückliche Sisyphos" betitelt S. 4 – 34 = 30 Seiten Text nur Vorderseiten bedruckt, gutes Papier, Blocksatz, Fußnoten wie bei Latex üblich Kapiteltitel-Aufbau: Nummer//Titel//Untertitel (kleiner geschrieben) bei mehreren Zitaten aus einer Quelle: "Ebd., S. 1f." oder "Vgl. …" allgemeine Quellenangabe: Vorname Nachname: (kursiv)Titel Aufsatz(/kursiv) In: (kursiv)Titel Buch/Magazin(/kursiv). Hg. von Herausgeber, Ort, Jahr, S. 1 – 2 in Literaturverzeichnis alle Quellen angegeben, wie: Autor: Titel. Verlag, Ort, Jahr letzte Seite: "Ich versichere, dass ich die Diplomarbeit ohne fremde Hilfe selbstständig verfasst und nur die angegebenen Quellen und Hilfsmittel benutzt habe. […] Unterschrift, Name, Datum" 2 "Nichts los." mit Autorangabe "Ein Text von heide nord" mit großem Umschlag (größer als A3), wie bei meinen gesammelten Skizzen / Standpunkten beinhaltet zwei geklammerte Broschüren erste Broschüre: Text zweite Broschüre: Anhang ("Zusatz") schön natürliches Papier, nicht zu aufgesetzt, schöne Umschlaggestaltung mit Gedicht gestartet Thema Ironie letzter Satz Einleitung: "Der Sinn dieser Arbeit besteht darin Ihnen und nicht zuletzt mir selbst, Einblick in den vielfältigen Kosmos Kosmos eines Schaffensprozesses zu gewährleisten. Die Ironie ist Teil meiner praktischen Arbeit und deshalb auch Gegenstand des theoretischen Teils geworden." danach folgt eine Art Tagebuch, kompletter Text mit Dialogen, … Informationen sind also in Erzählung eingepflegt In Zusatz fünf Seiten für normalen Aufsatz über Ironie verwendet fünf Seiten mit Abbildungen insgesamt 38 Seiten reiner Text (sehr kleine Schrift, also bestimmt eigentlich 70 Seiten) in Erzählung Zitate und Werkverweise eingefügt, nummeriert, teilweise fett
aktueller Zustand
aktueller Zustand
Detail Kopf
Detail Kopf

Mittwoch, 26. Oktober 2016

Herme Herme Werkstatt Plastisches Gestalten aktueller Zustand tonportraet2_markiert-k.jpg seitliche Ansicht Detail Kopf tonportraet2-3-k.jpg plastisch skizzieren: mit kleinen Tonklumpen Formen andeuten danach Erhebungen durch mehr Tonklumpen erzeugen erst dann miteinander verbinden immer wieder mit Stab reale Maße abmessen und an Tonkopf korrigieren nicht sofort ins Detail gehen (wird meist später wieder zerstört) nächstes Mal: Schulterbereich bearbeiten Kommilitone Kommilitone rät mir dazu in Albertina-Bibliothek Theoriearbeit zu schreiben (Konzentration)
Klangwände, Peter Vogel, 1988
Klangwände, Peter Vogel, 1988
Handphone Table, Laurie Anderson
Handphone Table, Laurie Anderson
Fuge in Rot, Paul Klee
Fuge in Rot, Paul Klee

Dienstag, 25. Oktober 2016

Kurs Bildmusik Klangwände, Peter Vogel, 1988 petervogel-k.jpg Negativabdruck Schallplatte, Dave Allen soll alles abbilden, was nicht auf Tonträger ist Handphone Table, Laurie Anderson laurieanderson-k.jpg Klangkörper: über Knochen der Besucher in Ohr übertragen Floppy-Laufwerke verbunden, Fuge von Bach, Künstler unbekannt Klangsteine: installative Klangkörper Ist Klangkunst Kunst um der Kunst willen L’art pour l’art ? Klangkünstler ordnen ungerne eigene Arbeit in Theorie sehr heterogen (Handy klingelt, Daniels Dieter Daniels : "Klangkunst?") Anfänge mit u. a. Klee Paul Klee "Fuge in Rot" Fuge in Rot, Paul Klee fugeinrot-k.jpg (nicht lesbar) Luigi Russolo Instomarumori, 1913 (nicht lesbar, in Notizen bereits enthalten) Sirenenkonzert, 1922, Arseny Avraamov Vermischung der Künste findet statt aus Musik: Erik Satie Erik Satie Musiker befinden sich in Raumecken (Satie-Kommentar später dazu durchlesen) Rezipient wird Interpret in den 1960er bei Paik Nam June Paik Paik Konzert "20 Rooms" Paik spielt mit Rezipienten, der durch Räume streift Raumkomposition: Musik bewegt sich, Zuhörer bleibt starr Paik wollte es umdrehen: Klänge bekamen statischen Aufenthalt, Publikum bewegt sich "The Torris his dreams and j… " (nicht lesbar), La Monte Young Sinus-Wellen bewegen sich durch Raum durch Wellenberge, Differenzen, … Zuhörer durchs Wandern mit eigener Klangwahrnehmung Water Walk, John Cage John Cage Steve Reich, Pendulum Music, 1968 Mikros als Pendel durch Rückkopplung entstehen Klänge Klang-Installationen (nicht gut lesbar, übersprungen; muss zur Tonwerkstatt) Ziele? Motivation allgemein? Sinn? Geht es nur um Wahrnehmung? Akustisches Sehen? "Drive-In Music", 1967 Christ … (nicht lesbar), "Electrical Walks" Andreas Schröder: Espylakopa (interessant, aber unkonzentriert) (aus Handout) über Klangkunst Unschärfe des Begriffs, nach Helga de la Motte-Haber kein linear fortschreitendes Genre, sondern wucherndes Geflecht unzählige Überschneidungen erschweren Definition Elektroakustische Musik, Neue Musik Neue Musik , Vokale Performancekunst, Klangskulptur, Klanginstallation etc. Überwindung der Paragone der Künste und Kunstsynthese Fundamente (nach de la Motte-Haber): Ganzheitlichkeit der Wahrnehmung, Neues Raum-Zeit-Verständnis, Akustischer Anteil, von Datenträgern abgespielt als auch live zur Entstehungsgeschichte Wegbereiter Oper als Gesamtkunstwerk Gesamtkunstwerk im Sinne von Richard Wagner Richard Wagner Anspruch der Aufhebung der Trennung der Künste in eine umfassende Einheit intonarumori von Luigi Russolo als Vorform der Klangplastik dadurch Aufwertung Geräusche als musikalisches Gestaltungselement Überwindung reinen Klanges und Hinzunahme der unendlichen Vielfalt der Geräusche Erik Satie, Musique d‘Ameublement (Anfang des 20. Jahrhunderts) Saties Vexations (1893) & John Cage‘s Adaption (1963) mit einer Dauer von 18:40 h John Cage 1963: Unterscheidung zwischen Raum- und Zeitkünsten ist eine Übersimplifizierung Entdeckung von Stille, Geräusch Dada Dadaismus mit Happening Happening und Environments (Pause) Vortrag Anne Zeitz über Aufmerksamkeit, auditive Zerstreuung der Großstadt (siehe Walter Benjamin Walter Benjamin ) durch ständige Informationsströme: Schock auf Klang bezogen (nicht mehr Re…) (nicht lesbar): Adorno Theodor W. Adorno Regression: zerstreutes Hören, kindliches Hören Aufmerksamkeit und Zerstreuung erst im Industriezeitalter aufgekommen, davor nicht relevant Krise der Aufmerksamkeit seit 19. Jahrhundert durch Gegenform der Aufmerksamkeit: dagegen auflehnen Aufmerksamkeit wird zur Ressource, wichtiger als Konsumgüter Fluß im Internet fordert ständige Aufmerksamkeit auch unbewusste Aufmerksamkeit Aufmerksamkeit = Dienstleistung, wichtige Veränderung des 20. Jahrhunderts Aufmerksamkeit wird zur seltenen Ware ihre Frage: Wie kann man in zerstreuter Welt auch etwas Kreatives entwickeln? Bruce Naumann Texte, "Please pay attention please" "Max-Fled", 1966 [?] elektronischer Apparat, akustischer Rückkopplungsprozess sollte zu Hause erfahrbar werden Cave … (nicht lesbar) Höhe, um 3150 v. Chr. mit Wellen als Teil von Ritualen (abgebrochen) Standpunkt Geradenbild Geradenbild verhüllt verhüllt Der Vorteil des Flügeltürrahmens besteht auch darin, dass ein Betrachter zuerst vor das Bild treten muss, ehe er es erblickt. Er kann sich also nicht – sich von weitem nähernd – langsam auf das Bild einlassen, sondern wird von ihm, sobald er die Türen öffnet, überrannt. Dieser Moment Moment sollte noch hervorgehoben werden. Das Bild sollte sich also nicht auf selber Ebene wie die Holzfläche befinden, sondern weit davor befestigt werden. Vielleicht sogar über die Rahmung hinweg. Das würden die Flügel erlauben, die ja auch einen inneren Freiraum erzeugen. Neben Geradenbildern kann ich mir – wie von Mark bei einem Klassentreffen im letzten Semester angemerkt – nun auch fotografische Selbstporträts Selbstbildnis vorstellen. Ganz einfach mit einer Digitalkamera gemacht, danach im Drogeriemarkt auf 20 x 30 cm oder A4-Format ausgedruckt und in den Flügeltürrahmen gehangen. Nun warte ich ungeduldig auf den Termin bei Alberti, wo ich erste Entwürfe umsetzen kann.
Entwurf für Selbstporträt, A4-A3, für Flügeltürrahmen, 30
Entwurf für Selbstporträt, A4-A3, für Flügeltürrahmen, 30
letzte Bildvorlage für Geradenbild
letzte Bildvorlage für Geradenbild
Prosa zu kindlicher Zeichnung vom 30.8.2016 , Janine Schneider
Prosa zu kindlicher Zeichnung vom 30.8.2016 , Janine Schneider

Montag, 24. Oktober 2016

Geradenbild Geradenbild um kontrollierter Ergebnisse zu erzielen, Schritt für Schritt dokumentiert Versuch durch Rauschentfernung flächiger zu werden fehlgeschlagen zukünftig am Anfang mit kurzen Geraden arbeiten, um Details besser ausarbeiten zu können ohne Bearbeitung, nur Andeutungen erkennbar Rauschen reduziert Linienlänge verkürzt Kontrast erhöht Ränder entfernt, Kontrast weiter erhöht, Haare entfernt Bereiche weiter bearbeitet weiter bearbeitet, Pupillen zum Betrachter hin verschoben allgemein Kontrast erhöht weiter bearbeitet, Haare entfernt Linienlänge, Dicke, Häufigkeit verändert 260 statt 220 Grad Menge Linien erhöht für weniger weiße Bereiche Schulter-Brustbereich bearbeitet, Ränder entfernt, Porträt zentriert Entwurf für Selbstporträt Selbstbildnis , A4-A3, für Flügeltürrahmen, 30 blatt15_fertig-m.jpg Hals weiter bearbeitet, Kinn letzte Bildvorlage für Geradenbild blatt15-k.jpg Haare weiter bearbeitet, allgemein Gesamtzeit ca. 80 Minuten Kinderzeichnung Kinderzeichnung Prosa zu kindlicher Zeichnung vom 30.8.2016 , Janine Schneider janine_schneider-m.jpg erhalten am 14.10. Psychiatrie und Kunst Antwort Mark auf Frage, warum er Bilder psychisch Kranker sammelt: "sammeln kann man das nicht nennen. ich habe vor ca. 15 jahren in gugging – dort gab es im 'haus der künstler' auch eine verkaufsgalerie – einige arbeiten von damaligen und ehemaligen insassen gekauft (u. a. von tschirtner, garber, reisenbauer, hauser, walla), weil mir das projekt und die arbeiten einfach gut gefallen haben." Diplom Modulprüfung Hauptstudium noch im 9. Semester machen, 10. Semester für Theoriearbeit und 11. Semester für Arbeit

Sonntag, 23. Oktober 2016

Kunstkritik Kunstbegriff Der Künstler und seine Zeit Kunst kann verlogener Luxus sein deshalb möchten einige Künstler zur Wahrheit zurückfinden L’art pour l’art L’art pour l’art übersteigt in Themen und Stil das Verständnis der Massen kann nichts von ihrer (der Massen) Wahrheit ausdrücken Menschen wollten, dass Künstler von der Masse für die Masse spricht Ideal einer unmittelbaren, allumfassenden Verständigung schwebt vielen Künstlern vor Kunst kann kein Monolog sein selbst unbekannte, einsame Künstler appellieren an Nachwelt um von und zu allen sprechen zu können, muss das Gemeinsame genommen werden was alle verbindet: Meer, Regen, Bedürfnis, Verlangen, Kampf gegen den Tod Sterben Künstler sollte Realist sein der einzig realistische Künstler wäre (würde er existieren) Gott Gott alle anderen Künstler sind dem Wirklichen untreu "Infolgedessen befinden sich die Künstler, die die bürgerliche Gesellschaft und ihre formale Kunst ablehnen, die von der Wirklichkeit und einzig und alleine von ihr sprechen wollen, in einer schmerzlichen Ausweglosigkeit. Sie müssen Realisten sein und können es nicht. Sie wollen ihre Kunst der Wirklichkeit unterordnen, aber man kann die Wirklichkeit nicht beschreiben, ohne eine Wahl zu treffen, die sie ihrerseits der Originalität einer Kunst unterordnet." Wirklichkeit kann nicht ohne Auswahl wiedergegeben werden über sozialistische Kunst: Ästhetik, die realistisch sein wollte, wird zu einem neuen Idealismus ebenso unfruchtbar für wahre Künstler wie bürgerlicher Idealismus Kunst hat da keine Bedeutung mehr, sie dient Lüge des L’art pour l’art: kennt das Böse nicht, übernimmt dafür Verantwortung realistische Lüge: erkennt zwar gegenwärtiges Unglück der Menschen an verherrlicht aber ein kommendes Glück, das niemand kennt beide Lügen: völlige Ablehnung der Aktualität sind fern von der Wirklichkeit, Kunst wird abgeschafft "Was ist denn Kunst? Jedenfalls nichts Einfaches." einerseits verlangt der Mensch, dass Genie Genie in einsamem Glanz erstrahlt andererseits soll sich Genie nicht von Allgemeinheit unterscheiden Balzac: "Das Genie gleicht allen, und keiner gleicht ihm." Wie kann Kunst auf das Wirkliche verzichten und gleichzeitig ihm unterwerfen? Kunst als Auflehnung gegen Flüchtige und Unvollendete der Welt gesehen Künstler will Wirklichkeit veränderte Gestalt geben muss dabei Wirklichkeit beibehalten, da sie Quelle darstellt Kunst <> Ablehnung noch Zustimmung Kunst ist ein stets neues Hin- und Hergerissen werden Zwickmühle: unfähig, Wirklichkeit zu leugnen, aber dazu getrieben, in unvollendeten Aspekt anzugreifen "Und wenn die Formen nichts sind ohne das Licht der Welt so tragen sie doch ihrerseits zu diesem Licht bei." Frage nach genauer Dosis an Wirklichem in der Kunst Problem löst jeder Künstler für sich selber Künstler darf sich von seiner Zeit nicht abwenden, gleichzeitig aber nicht in ihr verlieren Prophet darf absolut urteilen Kunst hingegen verfolgt nicht Ziel Gesetze zu erlassen oder zu herrschen Kunst will verstehen Kunst ist nicht Richter, sondern Rechtfertiger "Geheimnis des Lebens ist eins mit dem Geheimnis der Kunst." Kunst: ständige Spannung zwischen Schönheit und Schmerz freie Künstler: schafft sich seine Ordnung selbst Kunst kann nicht gelenkt werden an fremdem Zwang Zwang stirbt die Kunst "Solange sie sich der Bequemlichkeit der Kurzweil oder des Konformismus Konformismus hingeben, den Spielereien des L’art pour l’art oder den Predigten der realistischen Kunst, so lange bleiben ihre Künstler Nihilisten und unfruchtbar." Zeit (Ende 1950er geschrieben) der verantwortungslosen Künstler sei vorbei Freiheit der Kunst nicht viel wert, wenn sie keinen anderen Sinn hat, als Behaglichkeit des Künstlers zu sichern (kurzer Abschnitt über Nietzsche Friedrich Nietzsche und Lou Salomé)
kindliche Zeichnung auf 170-g-Papier, 21 x 29,7 cm
kindliche Zeichnung auf 170-g-Papier, 21 x 29,7 cm

Samstag, 22. Oktober 2016

Kinderzeichnung Kinderzeichnung kindliche Zeichnung auf 170-g-Papier, 21 x 29,7 cm kinderzeichnung-auf-gutem-papier.jpg beim Zoobesuch letzte Woche mehrere naive Bilder gesehen ob von Kindern oder Erwachsenen geschaffen bleibt offen Standpunkt Zum Vorschlag von Mark beim letzten Klassentreffen, die kindlichen Zeichnungen auf gutem Papier zu schaffen: Der Stil ist kindlich und das Papierformat ebenfalls (Papier im A4-Format scheinen Eltern ihren Kindern häufiger vorzulegen, einfach weil jenes im Haushalt in Fülle vorhanden ist). Wenn die Handlung aber als Erwachsener, als Künstler, vollführt wird und nicht als Kind, warum sollte dann das Papier nicht auch dem eines Künstlers würdig sein? Künstler verwenden normalerweise Untergründe, die nicht nur gut ausschauen sondern auch gute materielle Eigenschaften besitzen. Da ich kein Kopist und Täuscher sein möchte, wäre es nur angebracht, gutes Papier als Merkmal der künstlerischen Überlegung zu verwenden. Ich werde es einmal testen und schauen, wie es auf mich wirkt. verhüllt verhüllt Standpunkt Zur Überlegung von Mark und mir beim Einzelgespräch, dass die A4-Arbeiten am besten wirken können, wenn sie kein Glas vom Betrachter trennt: Glas als Trennwand zwischen Kunst und Betrachter lässt keine Nähe zu. Es wirkt abschirmend gegenüber einer persönlichen Auseinandersetzung mit der gezeigten Arbeit. So kommen mir die Flügeltürrahmen sehr gelegen, die – ganz pragmatisch betrachtet – im geschlossenen Zustand einen Schutz gegen Verschmutzung und Sonnenstrahlen darstellt und in offener Gestalt – ohne Glas – umso mehr den Betrachter und die Arbeit zueinander führen vermag. Standpunkt Soll ich meine Notizen wirklich weiter auf Rechtschreibfehler hin durchsuchen? Sind nicht gerade die Vertipper und wegen Nichtwissen fehlerhaft geschriebenen Wörter mögliche Bestandteile von Notizbüchern, die erst einmal nicht für die Öffentlichkeit verfasst wurden? E-Mail von Mark, gestern: "lieber friedrich, ich bin auf diesen zeichner gestossen. http://www.schultzberlin.com/en/edi-rama vielleicht interessiert es dich. herzlichen gruss helmut"

Freitag, 21. Oktober 2016

(Notizen von heute und gestern) Kunstkritik Der Künstler und seine Zeit "Der Künstler und seine Zeit", Albert Camus Albert Camus , 1958 selbst Schweigen hat gefährlichen Sinn Stimmenthaltung selbst als Entscheidung angesehen, wird bestraft oder gelobt für Künstler keine freiwillige Verpflichtung mehr Märtyrer Jesus : nähren sich von Tröstungen der Ewigkeit Löwen: nähren sich von blutigem historischen Fleisch Künstler nur Zuschauer sang zum Vergnügen, für sich selber oder um zum Beispiel Märtyrer zu ermutigen Kunst verliert durch Verpflichtung an Beteiligung Unbeschwertheit und "jene göttliche Freiheit, die Mozarts Musik atmet" heute schaffen = gefährlich schaffen jede Veröffentlichung eine Tat Frage: Wie kann man inmitten der Schergen so vieler Ideologien die Freiheit der Schöpfung erhalten? Kunst wird nicht einfach nur von Staatsgewalten bedroht Kampf findet im Inneren des Künstlers statt Kunsthass (in der Gesellschaft) wird von Künstlern selber genährt Zweifel Zweifel Zweifel der Künstler früherer Zeiten betrafen eigenes Talent Zweifel heutiger Künstler betreffen Notwendigkeit ihrer Kunst, also Existenz an sich viele Gründe für Infragestellung der Kunst durch Künstler selber zeitgenössische zeitgenössisch Künstler könnten Eindruck haben, zu lügen oder ins Blaue hinein zu sprechen (wenn Geschichte nicht berücksichtigt wird) heutige Zeit (also bei Veröffentlichung Camus Prosa) durch Einbruch der Massen gekennzeichnet Masse an erbärmlichen Lebensbedingungen fließt in Bewusstsein der Gesellschaft ein man weiß um Probleme, kann sie nicht mehr leugnen insgesamt: "freie Schaffen wird entmutigt, indem es in seinem Kern angegriffen wird, nämlich im Glauben des Schöpfers an sich selber" oft schämt sich Künstler seiner selbst und seinen Vorrechten Frage, die Künstler sich selber stellen: "Ist Kunst ein verlogener Luxus?" Kunst muss Luxus sein, wenn sie sich harten Realität verschließt allerdings wird sie zum belanglosen Zeitvertreib, wenn sie sich Forderungen der Gesellschaft anpasst wenn Künstler Gesellschaft ablehnt und sich abkapselt: drückt Kunst Ablehnung aus aus Ablehnung wird Spaß oder Formtüftelei Camus geht auf Zeichen (statt Gold findet Handel mit Zahlen statt) als der Gesellschaft grundlegende Eigenschaft ein diese Gesellschaft hat eine Moral starrer Grundsätze zu ihrer Religion gewählt Gesellschaft verlangte von Kunst eine Übung ohne großer Bedeutung, eine Zerstreuung Gesellschaft begnügte sich mit nichtssagender Kunst Oscar Wilde Oscar Wilde : ihr größtes Laster sei die Oberflächlichkeit Kunstfabrikanten (Camus Wort für Künstler) haben sich mit Verantwortungslosigkeit abgefunden L’art pour l’art L’art pour l’art : Forderung nach Verantwortungslosigkeit als Zeitvertreib "eines einsamen Künstlers" Weiterentwicklung ist Salonkunst oder rein formale Kunst schließlich siedelt sich Kunst außerhalb Gesellschaft an schneidet sich von Gesellschaft ab je mehr sich Kunst spezialisiert, desto mehr wird es nötig, sie wieder volkstümlicher zu machen Beispiel: Millionen Menschen haben Gefühl große Künstler unserer Zeit zu kennen, weil sie in Zeitung darüber gelesen haben verhüllt verhüllt "Die größte Berühmtheit besteht heute darin, Bewunderung oder Abscheu zu erregen, ohne gelesen worden zu sein" berühmte Künstler sollten wissen, dass nicht sie berühmt sind nur ein anderer unter ihren Namen, der "ihm schließlich entgleitet und vielleicht eines Tages den wahren Künstler in ihm umbringen wird" Literatur der Auflehnung aus Französischer Revolution entstanden stellte offizielle Werte in Frage aber: aufrechterhaltende und verknöcherte Ablehnung ist hohl geworden erstarrt in Vorurteil: Künstler nur groß, wenn er sich im Gegensatz zu Gesellschaft seiner Zeit befände deshalb viele Künstler schlechtes Gewissen, weil "sie es nicht sind, und verlangen, gleichzeitig beklatscht und ausgepfiffen zu werden" zeitgenössische Künstler lehnt alles ab selbst Tradition seiner Kunst bis er denkt seine eigenen Regeln schaffen zu können, hält sich schließlich für Gott Gott wird so – fern der Gesellschaft – aber nur abstrakte oder formale Werke hervorbringen können Bibliothek Diplom Theorie in Bibliothek zwei Diplomarbeiten durchgesehen 1 Benjamin Kunath über Zickzack Phantom A Titelseite (Titel, Autor, Zeichnung) B erste Seite mit "Diplomarbeit / Titel" "Vorgelegt von Name" "Betreuer: Name", "Klassenleiter: Name" "Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig" Datum C Inhaltsverzeichnis mit Einleitung Formale Beschreibung Erste Auswertung (über Funde) Persönlicher Bezug Vergleich mit Graffiti Graffiti -Tags (anderes Phänomen) Analyse Zeichen in zeitlichem Verlauf / Ort Hypothesen Auswertung Zeichnungen Technik (Stifte) Verknüpfung zu Zeichen und Schrift Künstler, die damit arbeiten (hier Hanne Darboven) Resümee Literaturverzeichnis (hier sehr kurz, da viel eigene Gedanken) Abbildungen (sehr viele, da Grundlage für Text) D zusammenfassend: sympathisch, da eher eigene Recherche und Meinung gezeigt, als Kunstbücher zitiert Arbeit dürfte sich ohne große Mühe selbst erstellen leicht zu lesen, da ohne wissenschaftlicher Begriffe, einfache Sätze 2 Eva Beatrice Förster über Mutter-Kind-Performances A Einleitung mit persönlichem Bezug zum Thema B Theoretischer Teil Künstler-Beispiele mit Arbeiten und Zitaten C Praktischer Teil eigene Arbeit vorgestellt 3 für mich Frage: Was will/kann ich? [+] eigene Arbeit mit einbeziehen auch Nicht-Kunst vorstellen / Alltag (wie Geraden in der Natur, verhüllte Gegenstände) Hypothesen / Theorien aufstellen meine Meinung / Gedankengänge aufschreiben eigene Tagebucheinträge / Standpunkte zitieren (zum Thema Zweifel, verhüllt, Kinderzeichnungen Kinderzeichnung , Geradenbilder möglich) kurzer Exkurs zu anderen Künstlern / Arbeiten / Zitate (nur nebenbei einpflegen) philosophischer Ansatz (wenn dann aber oberflächlich und immer nur in Bezug auf eigene Arbeiten, Erfahrungen, Nicht-Kunst) Text einfach schreiben, nicht verwissenschaftlichen Arbeit müsste größtenteils einfach entstehen, ohne Zwang Zwang , mit richtigem Interesse (Motivation) [-] nur über fremde Arbeiten reden viele wissenschaftliche Bücher durchlesen und zitieren (wäre ja nur Wiederholen von bereits vorhandenem Gedankengut / Wissen) Philosophie und Kunsttheorie im Vordergrund 4 Vorstellung weiteres Vorgehen 9. Semester (10.2016-2.2017): Mark fragen, ob am Ende schon Modulprüfung ablegen, dann so weit alles fertig Vorbereitung Theoriearbeit 10. Semester (2.2017-10.2017): Theoriearbeit schreiben 11. Semester (10.2017-2.2018): Diplom im Februar 2018 Standpunkt Ich verliere nichts, wenn ich noch ein Semester hinten dranhänge. Der Titel Diplom-Künstler Diplom-Künstler wird mir nach dem Studium so oder so nicht weiterhelfen. Er ist lediglich witzig und ich möchte ihn auf Visitenkarten Visitenkarte schreiben. Würde ich schon im 10. Semester mein Diplom machen, hätte ich nichts gewonnen. Ich würde ja weiterhin Aufträge bearbeiten wie bisher und hätte weiterhin viel freie Zeit. So wie es bei Mark rüberkam, sieht er kein Problem darin, was mein Diplom anbelangt. Ich zweifel zwar immer, ob ich überhaupt etwas Gutes zeigen kann, er anscheinend nicht. Schaffen werde ich es also so oder so. Wichtig ist lediglich, dass ich auch noch im 11. Semester, also kurz vorm Diplom, noch künstlerisch arbeite und innerlich nicht die Kunst schon aufgegeben habe. Der Drang etwas zu Schaffen muss weiterhin da sein. In den letzten fünf Jahren sind mir aber immer wieder Dinge eingefallen, ich glaube nicht, dass es mit der Kunst plötzlich vorbei sein wird. Und selbst wenn: Ich bräuchte keinen Abschluss. Alleine die Zeit an der Hochschule hat mich weitergebracht. Das 9., 10. und 11. Semester nutze ich nun vermehrt für Werkstattkurse. Stelle Flügeltürrahmen bei Alberti her und schaffe Friedrich-Büsten. Lerne etwas über Abgusstechniken, über Materialien allgemein. All das müsste ich ohne Studium teuer bezahlen. Auch kann ich die Zeit über noch den Plotter Plotter für kleinere Geradenbilder nutzen. Im Endeffekt gibt es dann nur noch einen festen Termin alle zwei Wochen: Die Klassentreffen. Alle anderen Kurse und Werkstatttermine kann ich so belegen, wie es mir nützt. Geldlich wird es bei elf oder zwölf Semestern auch kein Problem geben. am Dienstag ausleihen: D1853 ("Der zweifältige Sinn: Über die Ambivalenz des Zweifelns"), D1507 ("Nichts los") haben wohl einen eher theoretischen Ansatz, deshalb durchgehen danach entscheiden, welche Richtung ich einschlagen möchte
Notizbuch von 9.7.1979 bis 6.11.1979, Peter Handke
Notizbuch von 9.7.1979 bis 6.11.1979, Peter Handke
Votrag an Städel-Schule, 1997, Papiertüte über Kopf
Votrag an Städel-Schule, 1997, Papiertüte über Kopf
Telemistica, 1999, Christian Jankowski
Telemistica, 1999, Christian Jankowski

Donnerstag, 20. Oktober 2016

Einzelgespräch Mark ~frfr-Seite gezeigt, las Notizen zu Klassentreffen da Mark sicherlich heutiges Einzelgespräch nachliest, fühle ich mich beobachtet Grund, warum Notizen bisher komplett passwortgeschützt Gedankengänge anders beim Schreiben für 1 sich selber und 2 für sich und andere (muss etwas beweisen) deshalb: Notizen von heute nur verhüllt verhüllt zeigen, eventuell nach einiger Zeit sichtbar machen
Aktueller Zustand
Aktueller Zustand
Fotos Oberkörper
Fotos Oberkörper

Mittwoch, 19. Oktober 2016

Herme Herme Werkstatt Plastisches Gestalten Fotos von meinem Kopf ausgedruckt mitgebracht Aktueller Zustand tonportraet1_markiert-k.jpg Fotos Oberkörper tonkopf-gif.gif Übergang zu Sockel entfernt, reale Körperform umsetzen Selbstwahrnehmung über Spiegel Spiegelbild ganz anders als Dozent Dozent mich sieht viel schmaleres Gesicht, ohne starken Gesichtszügen lediglich Nase speziell (leicht gekrümmt, Huckel) am Ende Nase, Wangen, Kinn und Ohren etwas übertreiben Zwischenzustand näher an meinem Gesicht als heutiger Endzustand letztendlich für heute aufgegeben, da immer nur weiter verschlimmbessere weitere Fotos von Vorder- und Rückansicht ausdrucken (mit Glatze, für Fotocollagen gedacht) und nächsten Mittwoch mitbringen verhüllte Skulptur in Werkstatt Diplom Theorie Zweifel Zweifel "Bedenken, schwankende Ungewissheit, ob jemandem, jemandes Äußerung zu glauben ist, ob ein Vorgehen, eine Handlung richtig und gut ist, ob etwas gelingen kann o. Ä." u. a. quälender Zweifel, begründete Zweifel, unbegründete Zweifel, bei jemandem regt sich der Zweifel Wort Skepsis: "[durch] kritische Zweifel, Bedenken, Misstrauen [bestimmtes Verhalten]; Zurückhaltung" weitere Begriffe: Bedenken, Einwand, Misstrauen, Reserve, Skrupel, Vorbehalt, Zurückhaltung, Hin-und-her-Schwanken, innerer Widerstreit, Unentschiedenheit, Ungewissheit, Unklarheit Unsicherheit, Zerrissenheit, Zögern, Fragezeichen, Aber, Bedenken, Befürchtung, Unglaube, Argwohn "Die Zweifel des Malers", Michael Krebber "Genie Genie voller Selbstzweifel", Michelangelo Michelangelo Buonarroti "Der Begriff Dada Dadaismus (ismus) steht im Sinne der Künstler für totalen Zweifel an allem, absoluten Individualismus und die Zerstörung von gefestigten Idealen und Normen." statt es philosophisch komplex durchzukauen (was ich nicht kann), nur wenige Seiten für Begriff, Geschichte, Kunst und Leben, Philosophen verwenden danach auf Künstler eingehen, Kunstrichtung (wie Dadaismus), auf künstlerische Arbeiten, auf eigene Texte (vielleicht als Zitate einfügen) Julia Benz (Berliner Künstlerin) wegen Dokumentarfilm zum Thema Künstler und Zweifel E-Mail geschrieben Antwort: "Hallo, vielleicht meinen Sie dies: https://vimeo.com/87268755 Viele Grüße, Julia Benz"

Dienstag, 18. Oktober 2016

Klasse Bildende Kunst Besprechung aktuelle Arbeiten "momentum Moment " 1x "Moment" 3 + 13 (alleine 1 Kommilitonin Kommilitone in ihrer Vorstellung) + 3 + 1 + 2 = 22 x Kommilitonin mit gefundene Objekten in Tüte, an Wand befestigt in Verbindung mit Fotografie und Film "Groß und auf den Sockel hilft immer!" (Aussage Kommilitone) viele Arbeiten zu sehr gesellschaftskritisch Textarbeiten, handgeschrieben auf A4 Thema Arbeit, Zaun als Objekt, Stadtentwicklung, Begegnung Flüchtlinge und Einwohner … für mich sehr unkünstlerisch, teilweise für mich nur Sozialarbeit und erzieherisch Wo ist da die Kunst? Vorstellung meiner Arbeiten Kinderzeichnungen Kinderzeichnung Zeichnungen von Emma Emma Flügeltürrahmen für A4-Blätter kleine Fotocollage (zwei ausgerissene Blätter meines Gesichtes übereinandergelegt und mit Klebestreifen befestigt) Künstler-Herme Herme : Helmut schlägt Überdenkung Titel vor Standpunkt erster Abschnitte Standpunkte aus Semesterferien vorgelesen Zweifel Zweifel Thema Zweifel am künstlerischen Schaffen und Künstler-sein vorgelesene Passagen hätten laut Helmut auch vor hundert Jahren geschrieben werden können fühle mich deshalb bestärkt, auch wenn Ideen der Moderne gescheitert Zweifel am eigenen Schaffen und Kunst um der Kunst willen L’art pour l’art weiterhin für mich starker Motor politische und gesellschaftskritische Kunst lehne ich ferner ab, Kunst wird missbraucht solange Zweifel den Schaffensdrang nicht verdrängt: so weiter machen Lesehinweis Kommilitonin: Émile Zola "Das Werk" Roman beschreibt Pariser Künstlerszene und Entstehen des Impressionismus Impressionismus morgen oder übermorgen in Antiquariat abholen Diplom Theorie Bibliothek für morgen Theorie-Arbeiten von Windeler, Blumstock, Kunath und Förster zur Einsicht vorbestellt
Klinger-Haus, Naumburg
Klinger-Haus, Naumburg
Erster Kachelofen, Max Klinger
Erster Kachelofen, Max Klinger
Exlibris für Georg Hirzel, Lichtdruck, 1916, Max Klinger
Exlibris für Georg Hirzel, Lichtdruck, 1916, Max Klinger
Büste Friedrich Nietzsche, 1902, Gips, Max Klinger
Büste Friedrich Nietzsche, 1902, Gips, Max Klinger
Marmor-Hermen, Porträt von Max und Gertrud Klinger, Johannes Hartmann
Marmor-Hermen, Porträt von Max und Gertrud Klinger, Johannes Hartmann
Exlibris für Anna Berger, 1919, Max Klinger, Radierung und Aquatinta
Exlibris für Anna Berger, 1919, Max Klinger, Radierung und Aquatinta

Sonntag, 16. Oktober 2016

für kommendes Klassentreffen Standpunkte ab Juli ausgedruckt A4-Kinderzeichnungen Kinderzeichnung sortiert, Notizen zur Herme Herme gesammelt alles Montag in Hochschule bringen Ausstellung Max Klinger Max Klinger Klinger-Haus, Naumburg klinger-haus-1-k.jpg Landsitz Max Klingers Radierwerkstatt im Radierhäuschen Erster Kachelofen, Max Klinger klinger-haus-2-k.jpg mit selbst geformten figürlichen Kacheln von ihm hergestellt in Töpferei Karl Matthes in Saalfeld begann Ende Oktober 1910 mit Herstellung Kacheln vor Setzung stellte er sie in Leipziger Kunsthandlung aus (als Kunst) neben Frauenakten auch 3 kleinere grüne Kacheln mit Porträtköpfen von Klinger und Elsa Asenijeff sowie Darstellung eines Hundes Hund vielleicht als Sinnbild für Treue gesehen Lebendmaske Beethoven Ludwig van Beethoven , Bronzeguss aus verlorener Form Exlibris Exlibris für Hilde Heyne, Radierung und Aquatinta, 1918, Max Klinger Exlibris für Georg Hirzel, Lichtdruck, 1916, Max Klinger klinger-haus-4-k.jpg Exlibris (lateinisch "ex libris": "aus den Büchern von", im Sinne von "aus der Bibliothek von") Bucheignerzeichen, welches in Buch geklebt oder gestempelt wird enthält Worte Ex Libris, Namen des Bucheigentümers und oftmals kleine Grafik Büste Büste Friedrich Nietzsche Friedrich Nietzsche , 1902, Gips, Max Klinger klinger-haus-7-k.jpg postumer Bronzeguss steht im MdbK Leipzig leicht vergrößert und Gesichtszüge verstärkt (glaube ich zumindest) Augen ausgehöhlt, schaut von vorne betrachtet sehr einnehmend aus Grabstätte nach Tod Sterben 1920 übernahm Johannes Hartmann Gestaltung Grabanlage über Grab Bronzestatue "Athlet" aufgestellt Herme Marmor-Hermen, Porträt von Max und Gertrud Klinger, Johannes Hartmann klinger-haus-8-k.jpg Zugang säumen Marmor-Hermen mit Porträts Max und Gertrud Klinger Treppenaufgang zwischen Hermen vor Grabstätte überhöht (Betrachter muss aufblicken), beim Hinaufgehen mit Betrachter gleichgestellt auf Grabstätte persönlich, Augenhöhe, zurück in seine Zeit gereist beim Verlassen der Grabstätte wird persönlicher Zugang aufgelöst, stehen am Ende mit Rücken zu einem Exlibris für Anna Berger, 1919, Max Klinger, Radierung und Aquatinta klinger-haus-6-k.jpg

Freitag, 14. Oktober 2016

verhüllt verhüllt Werkstatt Holzwerkstatt bei Alberti Flügeltürrahmen für A4 ab 3.11. herstellen unterschiedliche Profile testen, Originalgröße Rahmenleiste Seitenansicht zeichnen entweder aus einer Holzleiste und sehr genau arbeiten, oder mehrere Leisten leimen Geradenbild Geradenbild Studienpreis Studienpreis 2016 Ausschreibung aktuelle Version "Die Zeichnung, welche aus vielen Linien besteht, die sich erst beim Wegtreten zu einem Porträt vereinen, befindet sich in einem Flügeltürrahmen. Dieser ist je nach meinem persönlichen Befinden geschlossen oder geöffnet. Der Betrachter kann also vor einem den Blicken entziehenden Holzkasten oder vor dem alles offenbarenden Linienbild stehen. In beiden Fällen ist es ein Selbstporträt Selbstbildnis ." "Die Linien stehen für alles, was eine Person zum Individuum werden lässt. Sie sind Gedanken, Gefühle und Handlungen. Nur im Zusammenspiel werden sie zu einem erkennbaren Motiv – hier meinem Selbstporträt." "Wird der persönliche Schutzraum – der Flügeltürrahmen – geöffnet, blicke ich den Betrachter über die Schulter hinweg direkt in die Augen. Als wäre ich ertappt worden – oder anders herum – als würde ich den Voyeuristen ertappen." als Vorlage Studienpreis 2015 genommen ausgedruckt, Abbildungen von geschlossenen und geöffneten Flügeltürrahmen und von Geradenbild beigefügt spätestens am 1.11. abgeben

Donnerstag, 13. Oktober 2016

Einzelgespräch Daniels Dieter Daniels Diplom Theorie wenn mit 10. Semester abschließen spätestens am 30.4.2017 Theorie-Arbeit anmelden entweder Theorie und Praxis gleichzeitig oder nacheinander bearbeiten Relation Praxis <-> Theorie / unterschiedliche Themen empfohlen: jetzt anfangen, egal wann ich Diplom letztendlich mache mögliche Themen für Theorie-Arbeit skizzieren und ihm per E-Mail zuschicken am Beispiel von "Art brut Art brut ": Normalität / Differenz / Übergang besprechen, danach künstlerische Arbeiten zeigen oder einzelne Künstler (wie Duchamp Marcel Duchamp ) als Thema, mit Arbeiten vorstellen Theorie-Arbeiten in Bibliothek durchsehen: 1 "Archiv-Essenzen", Kai Hendrik Windeler (nicht gefunden) 2 "Erinnerung mit Familienfotos", Irma Blumstock (nicht gefunden) 3 "Mutter-Kind -Performances bei Courtney Kessel, Maria Adela Diaz und Else Twin Gabriel", Beatrice Förster (nicht so gut, aber passt zu Kinderzeichnungen Kinderzeichnung ) 4 "Das Zickzack Phantom – Wiederholung in der Zeichnung", Benjamin Kunath 1. Schritt: andere Diplom-Arbeiten durchsehen (Bibliothek), Aufbau analysieren, Übersicht über Qualität und Umfang 2. Schritt: eigene Themen finden, möglichen Aufbau skizzieren, danach Daniels zuschicken und besprechen bis 15.11. (1 Monat Zeit) beide Schritte machen Narzissmus Narzissmus und Kunst Hausarbeit durchgegangen Anamorphose ("die Umformung" und "Die Gestalt, Form", seit 1657 Bilder bezeichnet, die u. a. nur unter bestimmten Blickwinkel bzw. mittels speziellem Spiegel Spiegelbild erkennbar sind) Bezieht sich Dalí direkt auf Ovids Metamorphosen? Metamorphose: Wandlung von etwas Mythos Mythos Linie auf Linie, Wettstreit zwischen Malern (bisher nichts gefunden, Daniels möchte selber noch einmal nachschauen) gesammelte Narzissmus-Bilder ihm zuschicken Hausarbeit-Ausdruck wieder in sein Fach legen Herme Herme Werkstatt Plastisches Gestalten Hermen-Kopf abgedeckt / verhüllt verhüllt zu spät zu spät bei Alberti, morgen vormittags vorbeigehen
Aktueller Zustand
Aktueller Zustand
Tonkopf, Zwischenzustand 12.10.2016
Tonkopf, Zwischenzustand 12.10.2016
Dozent hilft Körperform zu erschließen
Dozent hilft Körperform zu erschließen

Mittwoch, 12. Oktober 2016

Herme Herme Werkstatt Plastisches Gestalten Aktueller Zustand tonportraet0_markiert-k.jpg Tonkopf, Zwischenzustand 12.10.2016 tonkopfprae-k.jpg da mit Schultern Stab auf 45 cm verlängert Schmetterlinge Schmetterling angefertigt, Holz gesägt, mit Zange Breite halbiert Kopfmuskulatur, lebensecht als Vorlage Dozent Dozent hilft Körperform zu erschließen tonkopf5-k.jpg kleine Tonbrocken, langsames Annähern an Endform immer wieder angehoben, da zu niedrig Kopf nach vorne gebeugt seitliche Ansicht Rücken zu schlangenartig, Hals zu kurz und zu dünn, noch korrigieren ansonsten sehr zufrieden, von 10:00 bis 18:00 durchgearbeitet Tonkopf von hinten, aktueller Zustand morgen Tonkopf abdecken kommenden Mittwoch mit Dozent weiter bearbeiten, davor selbstständig
Times Square, Klanginstallation, 1977 - 1992 und seit 2002, Max Neuhaus
Times Square, Klanginstallation, 1977 - 1992 und seit 2002, Max Neuhaus

Dienstag, 11. Oktober 2016

Kurs Bildmusik Einführungsveranstaltung Theorie-Reader Bildmusik Times Square, Klanginstallation, 1977 – 1992 und seit 2002, Max Neuhaus timessquare-k.jpg Klangfelder auf gleichnamigen Platz in New York integriert Straßengeräusche durch Kontrast in räumlich und zeitlich strukturiertes Wechselspiel Passanten sollen dezent eingesetzte Klangfelder als Kuriosität der Stadt begreifen ab Mittelalter "artes liberales" darunter u. a. Musik, Geometrie, Arithmetik , aber nicht Bildende Kunst Renaissance Renaissance : universell ausgerichtete Künste durch da Vinci, Dürer Albrecht Dürer , Leon Battista Alberti (1404 – 1472, u. a. italienischer Schriftsteller, Mathematiker, Kunst- und Architekturtheoretiker) Alberti: Maler braucht nicht nur handwerkliche Kunstfertigkeit da Vinci: Berührung zwischen Malerei und Musik in "Il paragone delle arti" Malerei sollte auf selber Ebene wie Musik und u. a. Geometrie gesetzt werden zur Zeitlichkeit: Malerei als Schwester der Musik betrachtet Bedeutung Mathematik als Verbindungsglied zwischen Musik und Malerei Gesamtkunstwerk Gesamtkunstwerk (Vorträge nächster Sitzungen) Standpunkt Ich bin wieder einmal erstaunt, wie viel Energie Künstler in ihre Arbeiten stecken und stelle mir auch heute die Frage: Was treibt sie nur alle an? mit Daniels Dieter Daniels Termin für Einzelgespräch ausgemacht Standpunkt verhüllt verhüllt (noch unkorrigiert) Vielleicht muss ich mich – das habe ich glaube ich schon einmal geschrieben – von der Idee befreien, ein Künstler im herkömmlichen Sinne sein zu wollen. Damit meine ich einen (bildenden) Künstler, der etwas schafft, damit es gesehen wird. Einen Künstler, der sich mit einer Ausstellung vor Publikum präsentiert und der Kontakte zur Kunstwelt pflegt. Zu den entstehenden Arbeiten möchte ich noch hinzufügen: Ich bin nicht der, der ein Blatt bis zum Ende mit einer in sich schlüssigen Zeichnung füllt, der eine Leinwand mit Farbe bedeckt und am Schluss signiert. Dazu fehlt mir die Konzentration, das Können (durch Nachfolgendem begründet), die Motivation. Die Bild-Motivation fehlt, weil mir die Zeige-Motivation fehlt. Mir fehlt allgemein fast alles, was einen Künstler Künstler sein lässt! Nur eines anscheinend nicht (und das möchte ich das Entscheidende nennen): Das Machen an sich. Und wenn es sich nur in kleinen Skizzen und Notizen äußert (wie jener hier). Ich schaffe damit etwas. Etwas, was man keinem Beruf zuordnen kann. Was der Einfachheit wegen der Kunst zugerechnet wird (was auch sonst?). Nur es fehlt an der Vollendung und dem Wunsch des Zeitgenössischen. Und bevor ich mich in diese Rolle zwänge, muss ich mich von dieser Idee, so ein Künstler sein zu wollen, verabschieden. Bisher hat es mich lediglich Tage und Wochen im Nichtstun faul verharren lassen. Ich spiele gerne mit dem Künstler-Begriff. So freue ich mich schon auf mein Diplom, einfach, weil ich mich dann "Diplom-Künstler Diplom-Künstler " nennen darf. Das würde doch kein Künstler tun, der ernsthaft versucht in der Kunstwelt Fuß zu fassen, oder? So eine Idee kann doch nur dem kommen, der noch nicht in der Kunstwelt unterwegs ist, sie nicht versteht und auch nicht das Bedürfnis verspürt jemals Teil von ihr zu sein. Zurück zu den Arbeiten. Kann ich sie überhaupt unter dem Begriff "Arbeit" zusammenfassen? Oder müsste ich "Kleine Stücke", "Notizen" und "Skizzen" sagen? Ich sammle sie in Kartons, teilweise geordnet nach Technik und Thema. Mehr scheine ich gar nicht machen zu wollen. Größere Arbeiten sind bisher meist unvollendet unvollendet geblieben. Für mich selber brauche ich keine großen Arbeiten. Für mich selber reichen kleine Zeichnungen und Notizen auf einfachem Papier. Daran kann ich mich erfreuen und Jahre später wieder darauf blicken. Möchte ich natürlich mein Geld mit diesen Dingen verdienen, muss ich sie zeigen. Daran werde ich nicht vorbei kommen. Ich müsste sie so zeigen, wie sie sind. In Kartons, auf Tischen, mit Stühlen drumherum. Collagen, die als Arbeiten verstanden werden könnten vielleicht auch in kleinen selbstgebauten Flügeltürrahmen, geöffnet oder geschlossen. Etwas spielen, sich etwas zurücknehmen, sich etwas entdecken lassen.
Selbst mit Pinsel, Öl auf Hartfaser, 125 x 80 cm, 1981, Willi Sitte
Selbst mit Pinsel, Öl auf Hartfaser, 125 x 80 cm, 1981, Willi Sitte
Strandspielereien, Gouache, Bleistift, 1949, Willi Sitte
Strandspielereien, Gouache, Bleistift, 1949, Willi Sitte
Menschen und Natur 2 (rot), Stickerei, 117 x 140 cm, Wang Lang
Menschen und Natur 2 (rot), Stickerei, 117 x 140 cm, Wang Lang

Samstag, 8. Oktober 2016

Ausstellung Willi Sitte Willi Sitte Retrospektive, Willi-Sitte-Galerie, Merseburg Selbst mit Pinsel, Öl auf Hartfaser, 125 x 80 cm, 1981, Willi Sitte willisitte1-k.jpg Warum doppeltes Gesicht mit Betrachter anblickenden Augen und leicht geöffnetem Mund? Linker Schatten als Gegenseite? "Laufende Frau im Regen", Öl auf Karton, 61 x 54 cm, 1971, Strandspielereien, Gouache, Bleistift, 1949, Willi Sitte willisitte3-k.jpg Kontrast zu Arbeiten, die ihn bekannt gemacht haben, interessant anscheinend auch einige Stile / Techniken bearbeitet Ausstellung Wang Lan Willi-Sitte-Galerie Wang Lan (chinesische Künstlerin) "Menschen und Natur 1 (braun), Stickerei, 130 x 150 cm "Katze Ramses & Goldfisch", Chinesische Tuschmalerei, 52,5 x 42,5 cm Menschen und Natur 2 (rot), Stickerei, 117 x 140 cm, Wang Lang wanglang5-k.jpg "Feldbestellung", Stickerei, 131 x 60 cm "Gemütlicher Maitag mit Katze", Chinesische Tuschmalerei, 53 x 43 cm Standpunkt Was ich nicht bin: große Arbeiten, sauberes Papier, Objekte, Skulpturen, Malerei Was ich bin: Skizzen, Notizen, Skizzen mit Notizen und angeklebten Zetteln, Töne Ab Montag: Korkplatte kaufen und Collagen mit Skizzen und Notizen machen Geradenbilder ausgedruckt, festkleben diese Arbeiten in Flügeltürrahmen alle große unfertigen Arbeiten zerstückeln (für Collagen) unnötige Bildträger / Leinwäde wegschmeißen Staffelei zurückgeben
Kleine Kopfsäule, Stephan Balkenhol
Kleine Kopfsäule, Stephan Balkenhol
Kleine Kopfsäule, Stephan Balkenhol
Kleine Kopfsäule, Stephan Balkenhol

Mittwoch, 5. Oktober 2016

Herme Herme Einzelgespräch Bachmann umsetzen Friedrich-Nietzsche Friedrich Nietzsche -Gedenkstätte, Röcken Vorgehen Herme: 1 Kopf inklusive Schulterbereich aus Ton in Werkstatt immer mittwochs ab 10:00 Gestell, Werkzeug, Spiegel Spiegelbild von erstem Versuch mitbringen zuvor Fotos von Kopf und Schulterbereich ausdrucken, Notizen zu Maße 2 Tonkopf scannen, danach in Holz fräsen (mit Ohme) Kopf eventuell vergrößert fräsen, Tonform auch für spätere Abgüsse verwendbar 3 Pfeiler entweder aus Holzstamm, wie Kopf selbes Material, Pfeiler-Teilungen allerdings sichtbar, sehr schwer oder aus Sperrholzplatten, Verbindungsbereich mit Gips füllen und glatt streichen, danach weißen Teilhöhe jeweils 2 m, insgesamt 4 m + Kopf Stephan Balkenhol Stephan Balkenhol Kleine Kopfsäule, Stephan Balkenhol balkenhol3-k.jpg Kleine Kopfsäule, Stephan Balkenhol balkenhol2-k.jpg Fingerprint, Stephan Balkenhol in Holz reingeritzter Fingerabdruck, für Geradenbilder in Holz E-Mail von Mark: "wie gestern beim klassentreffen besprochen, werden wir vermutlich auch den mittwoch (19.10) fuer die praesentationen der studierenden nutzen. ich kann dir also den 20.10 um 13.00 als termin anbieten."

Dienstag, 4. Oktober 2016

Klasse Bildende Kunst Frühstück nur kleine Exkursion nach Berlin geplant 1.11. und 2.11. (Bildmusik fällt nicht aus) Hans wegen Übernachtung geschrieben nächstes Klassentreffen (zwei Tage): aktuelle Arbeiten mitbringen E-Mail an Mark wegen Anfrage Einzelgespräch / Diplom geschrieben E-Mail an Daniels Dieter Daniels wegen Theorieprüfung geschrieben Holzwerkstatt geschlossen, so bald wie möglich bei Alberti wegen neuen Türrahmen anfragen Ausstellungsraum in Lindenau angeschaut überfordert, sofort danach weggefahren Einzelgespräch Bachmann kurz über Totenmasken Totenmaske geredet Gesicht "fällt" nach Tod Sterben in sich zusammen selbst beim Schlaf immer Muskeln angespannt, deshalb auch warm schwere Aufgabe für Totenmaskenhersteller teilweise Totenmasken mit Barthaaren, da mit ausgerissen modellierte Gesichter Fremder immer teilweise mit eigenen Gesichtszügen versehen, unbewusst Medienkünstler wollen häufig naturalistische Abbilder haben, nicht abstrahiert morgen wieder aufsuchen wegen Besprechung Herme Herme
Ballett der unausgeschlüpften Küken, Kostümentwurf, 1871, Viktor Hartmann
Ballett der unausgeschlüpften Küken, Kostümentwurf, 1871, Viktor Hartmann
Entwurf für Kiewer Stadttor mit Glockenturm und kleiner Kirche im Innern, 1869, Viktor Hartmann
Entwurf für Kiewer Stadttor mit Glockenturm und kleiner Kirche im Innern, 1869, Viktor Hartmann
runder Spiegel mit Holzverkleidung
runder Spiegel mit Holzverkleidung
Dekoration in Bäckerei mit einfachen Motiven, wirkt teilweise kindlich
Dekoration in Bäckerei mit einfachen Motiven, wirkt teilweise kindlich

Montag, 3. Oktober 2016

Kurs Bildmusik (Vorbereitung) "Das Klassik-Beispiel für Malerei+Musik sind ja die 'Bilder einer Ausstellung' oder in neuerer Zeit 'Photoptosis' von Zimmermann, 'Die Zwitchermaschine' von Klebe oder diese Oper 'Am Anfang' von Anselm Kiefer/Jörg Widmann, etc." (E-Mail von Julian, von gestern) "Bilder einer Ausstellung", Modest Mussorgsky Modest Mussorgsky Viktor Hartmann (1834 – 1873, Architekt) schuf ab 1864 viele Aquarelle und Genreskizzen Wladimir Wassiljewitsch Stassow (1824 – 1906, russischer Kunstkritiker Mussorgsky lernte Hartmann durch Stassow kennen Stassow veranstaltete Ausstellung mit Hartmanns Arbeiten zum Gedenken ca. vierhundert Werke, u. a. Buchillustrationen, Reiseskizzen, Architektur- und Kostümentwürfe Ausstellung regte Mussorgsky an ein musikalisches Denkmal zu setzen Ballett der unausgeschlüpften Küken, Kostümentwurf, 1871, Viktor Hartmann viktorhartmann-k.jpg Kostümentwurf für 5. Satz ("Ballett der unausgeschlüpften Küken") Entwurf für Kiewer Stadttor mit Glockenturm und kleiner Kirche im Innern, 1869, Viktor Hartmann torkiew-k.jpg Entwurf Kiewer Stadttor für 10. Satz ("Das Heldentor") vollgriffig gestaltetes Thema: majestätische Größe des Tores zwischen Sätzen immer eine Promenade, leicht verändert Promenade als Überleitung zwischen den Stücken Promenade soll Mussorgsky selbst darstellen, wie er zwischen Ausstellungsstücken umherwandert und betrachtet nicht zu allen Sätzen Vorlagen gefunden "Bilder einer Ausstellung" 1874 vollendet Geradenbild Geradenbild probiert einfache Formen wie Raben händisch in Geraden umzuwandeln gerade Linien wirken händisch gezeichnet unnatürlich, eher mit leichtem Schwung umsetzen Geraden zu geordnet gezeichnet, ohne Spannung umsetzen Raben-Formen aus Pappe ausschneiden und mit Geraden füllen mit geschlossenen Augen Geraden setzen analysieren, warum maschinenerzeugte Geraden mit etwas Zufall Zufall besser wirken statt wahllos eher zeilenhaft bewusst unbewusst ausschauende Geraden ziehen umsetzen runder Spiegel Spiegelbild mit Holzverkleidung spiegelrundholz-k.jpg Alberti fragen, wie Holz rund krümmen für runden Bilderrahmen Spiegelfläche eventuell dick mit Glasfarben bestreichen, Betrachter scheint nur noch leicht durch Kinderzeichnung Kinderzeichnung Dekoration in Bäckerei mit einfachen Motiven, wirkt teilweise kindlich kz_unternehmen-k.jpg
IX-VII-MMXII, Collagraphie und Lack auf PVC-Folie, 200 x 350 cm, Katrin König
IX-VII-MMXII, Collagraphie und Lack auf PVC-Folie, 200 x 350 cm, Katrin König
o. T., Collagraphie und Lack auf PVC-Folie, 70 x 195 cm, Katrin König
o. T., Collagraphie und Lack auf PVC-Folie, 70 x 195 cm, Katrin König
o. T., Collagraphie und Lack auf PVC-Folie, 100 x 80 cm, Katrin König
o. T., Collagraphie und Lack auf PVC-Folie, 100 x 80 cm, Katrin König

Freitag, 30. September 2016

Ausstellung Katrin König Katrin König "Tusculaneum", installative Druckgrafik, Galerie Sybille Nütt, Dresden IX-VII-MMXII, Collagraphie und Lack auf PVC-Folie, 200 x 350 cm, Katrin König tusculaneum-k.png o. T., Collagraphie und Lack auf PVC-Folie, 70 x 195 cm, Katrin König tusculaneum2-k.jpg o. T., Collagraphie und Lack auf PVC-Folie, 100 x 80 cm, Katrin König tusculaneum3-k.jpg Kunstmarkt Kunstmarkt Preisliste, teilweise zuzüglich Rahmenpreise Beispiel 50 x 60 cm (Einzelstück oder da Druck in Auflage?), 600 EUR zuzüglich 70 EUR Rahmen 80 x 100 cm 2.200 EUR zuzüglich 400 EUR Rahmung große Arbeiten (2 x 3,5 m) 12.000 EUR Geradenbild Geradenbild Kinderzeichnung Kinderzeichnung große Arbeiten am interessantesten, auch für Geradenbilder und Kinderzeichnungen mehrere Platten, da industriell und eingesetzte Presse mit diesem Format Begrenzung also von außen vorgegeben und gleichzeitig erweitert, sehr klares Konzept hinter transparenten Platten teilweise aber noch weißes Papier eingeschoben, wirkt wieder nicht konsequent nachträglich freie Bereiche weiß lackiert, ebenfalls nicht konsequent, auch wenn es dadurch ruhiger wirkt bei Plotter Plotter gibt es nur Seitenbreite als Begrenzung, bei Kinderzeichnungen DIN-Format wenn Motiv auf einer Platte keinen Platz benötigt, wird Platte weggelassen kleine rechteckige Befestigungsteile nicht schön Abstandsleiste zwischen einigen Arbeiten auf Folie und Rückwand erzeugt Schatten, lenkt eher von Arbeit ab (vielleicht bei Geradenbildern doch nicht einsetzen) Signatur Künstlersignatur dann nicht auf Arbeit sondern auf Rückkarton mehrere Platten auch wegen Herstellung in Eigenarbeit, für Transport und Lagerung gut geeignet durch Verformung der PVC-Folien wird Druckgraphik skulptural[?] Lichtreflexion auch interessant

Donnerstag, 29. September 2016

Telefonat mit Evgenij Evgenij Gottfried über seine Projekteinreichung geredet, Text zusammen korrigiert Thema Grenze und Zwischenbereich Idee einer Bilder-Skulptur Bilder-Skulptur: jede Betrachtung der Skulptur erzeugt ein von Skulptur autonomes Bild Begriff Bilder-Skulptur hinterfragt obwohl für Bundesministerium des Innern konzipiert keine politische Arbeit (finde ich gut) sie gibt keine Meinung wieder, möchte Betrachter nicht in eine Richtung leiten Grenze nicht eindeutig absteckbar, je nach Betrachterposition und Sonnenstand anders Fragenkatalog danach Fragen wie "Warum stellst du aus?" Antwort verstehe ich: wenn Raum Teil der Arbeit ist (wie bei Skulpturen / Installationen, also seinen Arbeiten) Raum für solche Arbeiten zwingend notwendig, also ist Raum mit Besucherstrom genauso geeignet Warum aber ausstellen, wenn Arbeit = "Flachware" (wie Geradenbilder), die von sich aus nicht mit der Umgebung arbeitet sondern in sich geschlossen wirkt? verhüllt verhüllt Ausstellen von verhüllten Arbeiten eventuell zwingend notwendig Verhüllung hat nur Sinn, wenn Arbeit ausgestellt, aber nicht gesehen werden kann Was treibt Künstler an, auszustellen? statt Fragenkatalog Geschichten erzählen lassen, danach Tendenzen feststellen und sammeln am Anfang Fragen wie "Warum stellen Künstler aus?", "Warum macht jemand überhaupt Kunst?" etc. anderer Kunststudenten Kommilitone sammeln aus Fragensammlung Themenfelder erarbeiten, danach verallgemeinern, nicht werten, Kunststudenten fragen Sammlung sowie Formular öffentlich einsehbar mit Evgenij weitere Ideen dazu sammeln, hat Interesse daran umsetzen mit Friseurin über Dostojewski, Tolstoi "Meine Beichte" und Naive Kunst Naive Kunst geredet Friseurin nächstes Mal Abzüge Kinderzeichnungen Kinderzeichnung / Geradenbilder mitbringen, fragte danach bei 1 x Glas Wein Alkohol Selbstgespräch über Arbeit der letzten Monate, über Geradenbilder, verhüllte Arbeiten, Kinderzeichnungen und Kunst psychisch Kranker nachgedacht
Entwurf für Ganzkörperporträt
Entwurf für Ganzkörperporträt

Montag, 26. September 2016

Geradenbild Geradenbild Entwurf für Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt aufnahme_2016-07-08_10-26-16.png Sammlung an Entwürfen für mehrere Selbstporträts Selbstbildnis anlegen Tonio Kröger Tonio Kröger Selbst Tonio im Selbstgespräch: "Noch einmal anfangen, aufwachsen gleich dir [Hans Hansen], rechtschaffen, fröhlich und schlicht, regelrecht, ordnungsgemäß und im Einverständnis mit Gott Gott und der Welt, geliebt werden von den Harmlosen und Glücklichen, […]" "[…] frei vom Fluch der Erkenntnis und der schöpferischen Qual leben, lieben und loben in seliger Gewöhnlichkeit! … Noch einmal anfangen? Aber es hülfe nichts. Es würde wieder so werden, […]" im Brief an Lisaweta: "[…] wie sehr Sie damit die Wahrheit trafen [wegen Betitelung verirrter Bürger], wie sehr mein Bürgertum und meine Liebe zum 'Leben' eins und dasselbe sind." "Was herauskam, war dies: Ein Bürger, der sich in die Kunst verirrte, ein Bohemien mit Heimweh nach der guten Kinderstube, ein Künstler mit schlechtem Gewissen." "Ich stehe zwischen zwei Welten, bin in keiner daheim und habe es infolgedessen ein wenig schwer. Ihr Künstler nennt mich einen Bürger, und die Bürger sind versucht, mich zu verhaften … ich weiß nicht, was von beidem mich bitterer kränkt." "Ihr Anbeter der Schönheit aber […] solltet bedenken, daß es ein Künstlertum gibt, so tief, so von Anbeginn und Schicksals wegen, daß keine Sehnsucht ihm süßer und empfindenswerter erscheint als die nach den Wonnen der Gewöhnlichkeit." "Ich bewundere die Stolzen und Kalten, die […] den Menschen 'verachten',- aber ich beneide sie nicht. Denn wenn irgend etwas imstande ist, aus eine Literaten einen Dichter zu machen, so ist es diese meine Bürgerliebe zum Menschlichen, Lebendigen und Gewöhnlichen." "Was ich getan habe, ist nichts, nicht viel, so gut wie nichts. Ich werde Besseres machen, Lisaweta,- dies ist ein Versprechen."

Samstag, 24. September 2016

Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit Kunstlehre Leistung, die Film vorführt, viel exakter und unter vielen Gesichtspunkten analysierbar, als Leistung auf Gemälde oder dargestellter Szene genauere Angabe der Situation im Film macht größere Analysierbarkeit im Film aus im Film u. a. durch Großaufnahmen oder durch Betonung von Details auf Einsicht in Zwangsläufigkeiten vermehrt (so musste es sein) und Betrachter erfährt riesigen Spielraum kann innerhalb Sekunden zwischen Fabriken, Büros, Bahnhöfen wandern, "abenteuerliche Reisen unternehmen" unter Großaufnahme dehnt sich Raum neue Strukturbildungen der Materie sichtbar unter Zeitlupe dehnt sich Bewegung wirkt gleitenden, schwebend, überirdisch eine andere Natur spricht zur Kamera, als zu uns (Auge) das Optisch-Unbewusste erfahren wir durch Kamera, wie vom Triebhaft-Unbewussten durch Psychoanalyse Sigmund Freud Relevanz der Kunst "Es ist von jeher eine der wichtigsten Aufgaben der Kunst gewesen, eine Nachfrage zu erzeugen, für deren volle Befriedigung die Stunde noch nicht gekommen ist." jede Kunstform hat kritische Zeiten Form drängt auf Effekte hin, die erst bei verändertem technischen Standard (neue Kunstform) sich zwanglos ergeben können zum Dadaismus Dadaismus : "Der Dadaismus versuchte, die Effekte, die das Publikum heute im Film sucht, mit den Mitteln der Malerei (bzw. der Literatur) zu erzeugen." jede neue Erzeugung von Nachfrage wird über ihr Ziel hinausschießen Dadaisten legten auf Unverwertbarkeit als Gegenstand wert durch grundsätzliche Entwürdigung ihres Materials erreichbar Gedichte = Wortsalat mit obszönen Wendungen und anderem Abfall der Sprache Gemälde mit aufmontierten Knöpfen oder Fahrscheinen erreichen Vernichtung der Aura ihrer Hervorbringung Dadaisten machen Kunstwerk zum Mittelpunkt eines Skandals Nachfrage nach Film durch Dadaismus begünstigt, da taktisches Element (stieß dem Betrachter entgegen) eingeführt ablenkendes / taktisches Element im Film: Wechsel der Schauplätze und Einstellungen dringen stoßweise auf Betrachter ein keine Fixierung durch Betrachter mehr möglich Georges Duhamel (1884 – 1966, französischer Schriftsteller, sehr kritisch gegenüber Film eingestellt): "Ich kann schon nicht mehr denken, was ich denken will. Die beweglichen Bilder haben sich an den Platz meiner Gedanken gesetzt." Chockwirkung: mit Chock (deutsch "Keil") werden tradierten Wahrnehmungsmuster und Assoziationsmechanismen außer Kraft gesetzt als Training gesehen, um Betrachter auf Großstadtleben der modernen Welt vorzubereiten neuen Bilder im Film wechselten ungewöhnlich schnell, keine Zeit, selbst zu denken Chock befördert Zertrümmerung der Aura Masse / Quantität ist in Qualität umgeschlagen Duhamel hält Film für "einen Zeitvertreib für Heloten, eine Zerstreuung für ungebildete, elende, abgearbeitete Kreaturen, die von ihren Sorgen verzehrt werden … ein Schauspiel, das keinerlei Konzentration verlangt, kein Denkvermögen voraussetzt …, kein Licht in den Herzen entzündet und keinerlei andere Hoffnung erweckt als die lächerliche, eines Tages in Los Angeles 'Star' zu werden." seine Idee: Masse sucht Zerstreuung, Kunst verlangt aber vom Betrachter Sammlung Zerstreuung als sich im Kunstwerk Versinken zu verstehen, nicht negativ Benjamin versteht Bauten als großes Kunstwerk, in dem Masse Mensch versinkt Bauten seit Urgeschichte Teil des Menschen alle anderen Kunstformen vergehen (wie Tragödie, Epos, Tafelmalerei) Bauten doppelt rezipiert: durch Gebrauch (taktisch) und durch Wahrnehmung (optisch) Rezeption am Bau hat unter gewissen Umständen kanonischen Wert: Aufgabe die dem Menschen in Wendezeiten gegeben wird, sind nur auf dem optischen Weg nicht zu lösen erst durch taktische Rezeption (durch Gewöhnung) bewältigt an Zerstreuung kann sich auch gewöhnt werden (Rest nicht verstanden) Film als Übungsinstrument Publikum = zerstreuter Examinator (Prüfender)
Träumereien mit Brigitte Weber
Träumereien mit Brigitte Weber

Freitag, 23. September 2016

Träumereien mit Brigitte Weber ersteausstellung-m.jpg Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit Kunstlehre Film- und Tonfilmaufnahme bietet zuvor nicht gekannten Anblick kein einziger Standpunkt mehr zuordenbar, von dem aus Aufnahmeapparatur, Beleuchtungsmaschinerie, Assistentenstab usw. für Betrachter sichtbar ist im Theater gibt es Stelle, wo Geschehen nicht ohne weiteres als illusion Illusionsmalerei är zu durchschauen ist im Film: illusionäre Natur = Natur zweiten Grades Natur = Ergebnis des Schnitts Apparatur so tief in Wirklichkeit eingedrungen, dass … (nicht verstanden) [?] künstlichster apparatfreier Aspekt der Realität am Beispiel von Malerei: Wie verhält sich Operateur zum Maler Magier = Maler, Chirurg (Operateur) = Kameramann Chirurg mit Eingriff in Kranken, Magier hält Distanz Chirurg tritt Kranken nicht von Mensch zu Mensch entgegen Maler beobachtet in seiner Arbeit eine natürliche Distanz zum Gegebenen Kameramann dringt dagegen tief "ins Gewebe der Gegebenheit ein" Ergebnis bei Maler ist ein totales bei Kameramann ein vielfältig zerstückeltes, dessen Teile neu zusammen finden filmische Darstellung der Realität für heutigen Menschen bedeutungsvoller Betrachter fordert vom Kunstwerk apparatfreien Aspekt intensivere Durchdringung der Wirklichkeit mit Apparatur gewährt technische Reproduzierbarkeit verändert Verhältnis der Masse zur Kunst Lust am Schauen und Erleben, unmittelbare und innige Verbindung damit größere gesellschaftliche Bedeutung als Malerei kritische und genie Genie ßende Haltung triften auseinander Konventionelle wird kritiklos genossen, das Neue kritisiert im Kino Kino fallen kritische und genießende Haltung zusammen (durch Masse an Publikum bedingt) Gemälde: Betrachtung durch wenige Personen, später vermehrt durch größeres Publikum in Kirchen, Klöstern des Mittelalters, Fürstenhöfen fand Kollektivrezeption von Gemälden nicht simultan statt durch Galerien und Salons versucht Gemälde vor Masse zu führen, aber nie wirklich simultane Beobachtung möglich Benjamin illustriert Bereicherung durch Film mit Sigmund Freud Sigmund Freud Fehlleistung im Gespräch zuvor unbemerkt seit "Psychopathologie des Alltagslebens" hat sich das geändert Dinge isoliert und analysierbar gemacht Vertiefung der Apperzeption (klare und bewusste Aufnahme von Information) durch Film (morgen weiterbearbeiten)

Mittwoch, 21. September 2016

Tonio Kröger Tonio Kröger Kunstbegriff im Gespräch mit Lisaweta über Verhältnis von Kunst und Leben Tonio: "[…] eine Art von Mitleid faßt mich an gegenüber der begeisterten Naivität, die aus den Zeilen [der Lob- und Dankschreiben] spricht, und ich erröte bei dem Gedanken, wie sehr dieser redliche Mensch ernüchtert sein müßte, wenn er je einen Blick hinter die Kulissen täte […]" Künstler als Gegenteil von rechtschaffener, gesunder und anständiger Mensch über den wahren Künstler: "… Einen Künstler, einen wirklichen, nicht einen, dessen bürgerlicher Beruf die Kunst ist, sondern einen vorbestimmten und verdammten […]" wahrer Künstler mit Gefühl der Separation, Unzugehörigkeit "Aber was ist der Künstler? Vor keiner Frage hat die Bequemlichkeit und Erkenntnisträgheit der Menschheit sich zäher erwiesen als vor dieser." Antwort braver Leute, die unter Wirkung von Künstlern stehen: Gabe Künstler leicht verletzlich bei Menschen mit gutem Gewissen und solidem Selbstgefühl nicht zutreffend Beispiel: ein nicht krimineller, unbescholtener und solider Bankier, welcher Novellen dichtet, "kommt nicht vor" zum Dilettanten Dilettant : hat "warmes Herz", ehrlichen Enthusiasmus Kälte und Einsamkeit bringt wahres Künstlertum mit sich "Wir Künstler verachten niemand gründlicher als den Dilettanten, der Lebendigen, der glaubt, obendrein bei Gelegenheit einmal ein Künstler sein zu können." Horatio im Gespräch mit Hamlet, aus "Hamlet", William Shakespare: "Die Dinge so betrachten, hieße, sie zu genau betrachten." Lisaweta: "Übrigens wissen Sie sehr wohl, daß Sie die Dinge ansehen, wie sie nicht notwendig angesehen zu werden brauchen …" "Der ist noch lange kein Künstler, meine Liebe, dessen letzte und tiefste Schwärmerei das Raffinierte, Exzentrische und Satanische ist, der die Sehnsucht nicht kennt nach dem Harmlosen, Einfachen und Lebendigen, nach ein wenig Freundschaft, Hingebung, Vertraulichkeit und menschlichem Glück […]" Tonio innerlich zerrissen Lisawetas Antwort auf Tonios Monolog: "Sie sind ein Bürger auf Irrwegen, Tonio Kröger, – ein verirrter Bürger." [?]
Friedrich Fröhlich, Dr.
Friedrich Fröhlich, Dr.
(Paris, kein Titel gefunden), Fotografie, Eugène Atget
(Paris, kein Titel gefunden), Fotografie, Eugène Atget

Dienstag, 20. September 2016

Friedrich Fröhlich, Dr. dr-friedrich-froehlich.jpg Tonio Kröger Tonio Kröger Kunstbegriff "Tonio Kröger", Thomas Mann "[Tonio Kröger] arbeitet nicht wie jemand, der arbeitet, um zu leben, sondern wie einer, der nichts will als arbeiten, weil er […] nur als Schaffender in Betracht zu kommen wünscht und […] unauffällig umhergeht, wie ein abgeschminkter Schauspieler, der nichts ist, solange er nichts darzustellen hat." "[…] [sind die von ihm Verachteten] unwissend darüber, daß gute Werke nur unter dem Druck eines schlimmen Lebens entstehen, daß, wer lebt, nicht arbeitet, und daß man gestorben sein muß, um ganz ein Schaffender zu sein." "Kunst und – ja, was ist das andere? Sagen Sie nicht, 'Natur', Lisaweta, 'Natur' ist nicht erschöpfend." Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit Kunstlehre Fotografie als Extrembeispiel für Verdrängung von Kultwert durch Ausstellungswert letzter Kultwert in Fotografie: Menschenantlitz Porträt steht im Mittelpunkt früher Fotografie letzter Zuflucht des Kultwerts: Kult der Erinnerung an ferne oder verstorbene Personen wenn Mensch aus Fotografie verschwindet: Ausstellungswert überwiegt (Paris, kein Titel gefunden), Fotografie, Eugène Atget atget-k.jpg Eugène Atget (1857 – 1927, französischer Fotograf) hielt Pariser Straßen um 1900 in menschenleeren Aspekten fest werden zu Beweisstücken im historischen Prozess Streit zwischen Malerei und Fotografie im 19. Jahrhundert um Kunstwert ihrer Produkte Kunst wurde von kultischen Fundament gelöst Schein ihrer Autonomie erlosch Vergleich Film mit Hieroglyphen, Abel Gance: "[…] wieder auf die Ausdrucksebene der Ägypter angelangt … Die Bildsprache ist noch nicht zur Reife gediehen, weil unsere Augen ihr noch nicht gewachsen sind." Theoretiker wollten kultische Elemente im Film sehen (damit es Kunst wird) durfte nicht verloren gehen (u. a. auch Alexandre Arnoux "Sollten nicht all die gewagten Beschreibungen, deren wir uns hiermit bedient haben, auf die Definition des Gebets hinauslaufen?") auch heute wird noch von reaktionären Autoren (halten an nicht mehr zeitgemäße Verhältnisse fest) versucht Sakrales oder Übernatürliches im Film zu sehen über Stummfilm, Luigi Pirandello (1867 – 1936, italienischer Schriftsteller): "Der Filmdarsteller fühlt sich wie im Exil. Exiliert nicht nur von der Bühne, sondern von seiner eigenen Person. Mit einem dunklen Unbehagen spürt er die unerklärliche Leere, die dadurch entsteht, daß sein Körper zur Ausfallserscheinung wird, daß er sich verflüchtigt und seiner Realität […] beraubt wird, um sich in ein stummes Bild zu verwandeln, das einen Augenblick auf der Leinwand zittert und sodann in der Stille verschwindet […]" mit Film kommt Mensch in Lage, seine gesamte Person zu zeigen, unter Verzicht auf deren Aura (an Hier und Jetzt gebunden) Aura kennt kein Abbild Schauspieler versetzt sich in eine Rolle Filmdarsteller ist das oft versagt, da Leistung nicht einheitlich ist, besteht aus vielen einzelnen Leistungen Befremden des Darstellers vor Apparatur = Befremden des Menschen vor Erscheinung im Spiegel Spiegelbild Spiegelbild wird ablösbar, transportabel wird vor Publikum transportiert fehlende Aura bei Filmdarstellern wird durch künstlichen Aufbau der personality ersetzt Starkultus konserviert Zauber der Persönlichkeit besteht nur noch aus "fauligen Zauber ihres Warencharakters"

Montag, 19. September 2016

Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit Kunstlehre Hier und Jetzt fällt bei Reproduktion weg Hier und Jetzt = Echtheit Echtheit entzieht sich (technischer) Reproduzierbarkeit Unterscheidung zwischen manueller und technischer Reproduktion reproduziert: geschichtliche Zeugenschaft gerät ins Wanken Aura verkümmert Reproduktionstechnik löst Reproduzierte aus Bereich der Tradition ab statt einmaligem Vorkommen massenweise Reproduzierte wird durch neue Situation aktualisiert[?] Art und Weise Sinneswahrnehmung der menschlichen Kollektiva ändert sich innerhalb großer Zeiträume Zeit der Völkerwanderung andere Kunst und andere Wahrnehmung als die Antike Antike (Absätze übersprungen) Bild: Einmaligkeit und Dauer Reproduktion (wie illustrierte Zeitung und Wochenschau): Flüchtigkeit und Wiederholbarkeit Einzigartigkeit von Kunstwerk ist identisch mit Eingebettetsein in Zusammenhang der Tradition Tradition ist lebendig, wandelbar antike Venusstatue bei Griechen Griechen Teil der Kultur, bei mittelalterlichen Klerikern unheilvoller Abgott beiden aber gleich: Aura älteste Kunstwerke im Dienst eines Rituals entstanden zuerst im magischen, dann im religiösen Ritual auratische Daseinsweise löst sich nicht von seiner Ritualfunktion echte Kunstwerk hat seine Fundierung im Ritual dort hat es seinen originären und ersten Gebrauchswert Renaissance Renaissance : profaner Schönheitsdienst Fundamente der Renaissance erkennbar bei Aufkommen des ersten wirklich revolutionären Reproduktionsmittel Fotografie L’art pour l’art L’art pour l’art = Theologie der Kunst aus ihr negative Theologie in Gestalt der Idee einer reinen Kunst hervorgegangen reine Kunst: lehnt jede soziale Funktion und jede Bestimmung[?] ab durch Reproduktionsmöglichkeit emanzipiert sich Kunst vom parasitären Dasein am Ritual reproduzierte Kunstwerk wird ein auf Reproduzierbarkeit angelegtes Kunstwerk Beispiel Fotografische Platte, wo Vielheit von Abzügen möglich ist Frage nach echtem Abzug: sinnlos Maßstab der Echtheit (wie bei Fotografie) versagt damit hat sich gesamte soziale Funktion der Kunst umgewälzt stattdessen: Fundierung auf Politik[?] verhüllt verhüllt zur Rezeption von Kunstwerken erster Akzent liegt auf Kultwert zweiter Akzent liegt auf Ausstellungswert künstlerische Produktion beginnt mit Gebilden, die im Dienste des Kults stehen wichtiger, dass sie vorhanden sind, als das sie gesehen werden Beispiel Höhlenmalerei Höhlenmalerei : Steinzeitmensch stellt Elch dar, wird von Mitmenschen gesehen, aber ist vor allem Geistern zugedacht Kultwert drängt "geradezu daraufhin, das Kunstwerk im Verborgenen zu halten" Götterstatuen teilweise nur Priester zugänglich Madonnenbilder teilweise fast ganze Jahr verhangen Skulpturen an mittelalterlichen Domen für Betrachter von unten nicht sichtbar mit Emanzipation vom Ritual wachsen Gelegenheiten zur Ausstellung Ausstellbarkeit von Porträtbüste ist größer als die einer Götterstatue (mit festem Ort im Tempel) Tafelbild besser ausstellbar als Mosaik oder Fresko (gingen Tafelbild voraus) in Urzeit Kunstwerk durch Gewicht auf Kultwert ein Instrument der Magie heutige Kunst durch Gewicht auf Ausstellungswert: "[…] zu einem Gebilde mit ganz neuen Funktionen […]" (welche genau?) Fragenkatalog erste Fragen gesammelt für mich und bestimmt auch andere Studenten interessant meine Hauptfragen: 1 Was treibt den Künstler eigentlich an Kunst zu machen? (verstehe ich nicht) 2 Warum wollen sie ihre Arbeiten ausstellen? Was erhoffen sie sich davon? (verstehe ich nicht) jeder Künstler kann einmal dran teilnehmen, danach jederzeit Ergebnis mit Eingabe seiner E-Mail-Adresse ansehen E-Mail-Adressen werden verschlüsselt, also auch nicht für mich sichtbar Bestätigung an E-Mail-Adresse, danach Antworten Teil des Ergebnisses Grundmotive nach McClelland noch ungeordnet: 1 Warum machst du überhaupt Kunst? 2 Warum nimmst du an Ausstellungen teil? A Meine Arbeiten sollen gesehen werden B Ich möchte in Kontakt mit Menschen sein C Ich möchte Kaufanfragen haben 3 intrinsisch motiviert (Kunst um ihrer selbst Willen schaffen) [+] [+-] [-] Es bereitet mir einfach Freude etwas zu Schaffen [+] [+-] [-] Mit Farben, Stiften, Pinseln etc. zu arbeiten gefällt mir [+] [+-] [-] Es stellt für mich eine Herausforderung ein Problem zu lösen extrinsisch motiviert [+] [+-] [-] Ich möchte, dass meine Arbeiten gesehen werden [+] [+-] [-] Manchmal tue ich etwas, weil es vom Künstler erwartet wird [+] [+-] [-] Meine Kunst soll irgendetwas in der Welt verändern [+] [+-] [-] Ich möchte, dass meine Arbeiten gesehen werden [+] [+-] [-] Über meine Arbeiten mit anderen zu reden ist mir wichtig zu Ausstellungen noch: Zugehörigkeit, Macht (Kontrolle, Einfluss, Wettbewerb), Leistung (Erfolg Erfolg ) Begriffe erklären, wie "intrinsisch: Bezeichnet Bestreben, etwas um seiner selbst willen zu tun" oder eher lose Sammlung an Antworten, nicht verwissenschaftlichen? Dann nur mit Textfeldern arbeiten regt Antwortenden bestimmt auch mehr zum Nachdenken an

Sonntag, 18. September 2016

umsetzen Flügeltürrahmen ohne Glas mit dreimal Korkplatten bei Alberti herstellen Notizen, Skizzen, Fotoabzüge, kleine Objekte auf Kork platzieren umsetzen Ausstellungen, Burgen, Schlösser ab Oktober im MDV-Gebiet mit Semesterticket aufsuchen: Querfurt (Burg Querfurt) Mücheln Naumburg (Max-Klinger Max Klinger -Haus , schöner Ausflug) Zeitz (Schloss Moritzburg, Kloster Posa) Weißenfels (Heinrich Schütz Haus , einfach schauen) Halle (Burg Giebichenstein) Flughafen Leipzig/Halle Merseburg (Kunsthaus Merseburg , Willi Sitte Willi Sitte Galerie , Merseburger Dom) Schmölln (Ernst-Agnes-Turm , bis Ende Oktober geöffnet) Altenburg (Lindenau-Museum noch einmal aufsuchen) Borna Delitzsch (Barockschloss Delitzsch ) Bad Düben Eilenburg Wurzen Grimma (Wilhelm Ostwald Museum ) Colditz (Schloss Colditz , Wasserschloss Podelwitz ) Torgau Oschatz Memleben (Kloster ) umsetzen Städte etwas außerhalb MDV-Gebiet: Weimar (Nietzsche Friedrich Nietzsche -Haus) Cottbus (Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus ) Chemnitz Jena (Kunstsammlung Jena ) Erfurt (Konkrete Kunst Konkrete Kunst Erfurt ) Magdeburg (Kunstmuseum Kloster Magdeburg ) Dresden Magdeburg ("Kunst Mitte", Messe für Kunst, 7.9. – 10.9.2017) Kosten Fahrten außerhalb MDV-Gebiet: Torgau -> Lauta (15 EUR je Fahrt, 1:30 h) Torgau -> Dresden (20 EUR je Fahrt) Delitzsch -> Berlin (27 EUR je Fahrt) Delitsch -> Magdeburg (15 EUR je Fahrt) Bad Kösen -> Erfurt (12 EUR je Fahrt, 0:44 h) Bad Kösen -> Weimar (8 EUR je Fahrt, 0:27 h) Bad Kösen -> Jena (8 EUR je Fahrt, 0:26 h) Gößnitz -> Chemnitz (10 EUR je Fahrt, 0:50 h) Beilrode -> Cottbus (15 EUR je Fahrt, 1:00 h)
Standpunkt handschriftlich niedergeschrieben (zwei Sätze fehlen ungewollt), 10 A4-Blätter, 31
Standpunkt handschriftlich niedergeschrieben (zwei Sätze fehlen ungewollt), 10 A4-Blätter, 31

Donnerstag, 15. September 2016

Standpunkt Standpunkt handschriftlich niedergeschrieben (zwei Sätze fehlen ungewollt), 10 A4-Blätter, 31 standpunkt-k.jpg Muss mich nun ein paar Tage von der Kunst erholen. Neben der eigenen Arbeit, die nicht vorankommt, bin ich wieder von der Fülle an Künstlern und Ausgedrücktem überfordert. Die von mir gelesenen Kunstbücher betrachten ja vor allem die westliche Kunst. Wie groß ist aber die Welt! Wie viele Künstler gibt es noch, die in anderen Ländern dieser Erde Erwähnung finden! Und wie viele, die Schaffen und nicht beachtet werden! Wieviele haben eine Mission, ein Verlangen etwas auszudrücken … Kann man Kunst ohne Mission schaffen? Bleibe ich beim Hinterfragen von Kunst? Ist das mein Antrieb fürs Schaffen? Mein Zweifel Zweifel an Bedeutung in der Kunst und am Leben an sich ständig neu ausgedrückt in Selbstporträts Selbstbildnis , in denen ich mich meiner Existenz bestätigt sehen möchte? Diplom Arbeit umsetzen alle Standpunkte handschriftlich auf Papier bringen und an Wand kleben A4-Blätter aneinander kleben je nach Größe des Textes erweitern oder Standpunkte in Normalgröße schreiben, einscannen und unterschiedlich vergrößern dadurch auch je nach Format richtig fette Schrift wirkt distanzierter und gleichzeitig gefestigter als Originalpapier eventuell mit "ja/nein"-Karte, siehe 14.1.2015 davor Friedrich-Herme Herme , bis zur Decke Standpunkt Zweifel Den Zweifel am eigenen künstlerischen Schaffen, an der Kunst allgemein und am Leben an sich zum Ausdruck zu bringen, stärkt mich. Vielleicht ist tatsächlich der Zweifel mein Thema. Kunstbegriff "Die Geschichte der Kunst im 20. Jahrhundert", Uwe M. Schneede Tendenzen der Kunst Ende 20. Jahrhundert nach Primitivismus früher Avantgarde Avantgarde , Utopien der 1920er, Erkundungen in den 1960er Tendenz erkennbar oder kolossale Unübersichtlichkeit? 1 modusübergreifend 1990er: viele Künstler arbeiten uneingeschränkt und intensiv auf allen Sektoren bis 1950er Gattungen noch medial und nach Fertigkeiten klar getrennt Gattungen und mit ihnen die Kategorien hatten sich verzahnt Malerei blieb immer noch präsent 1990er keine Grenzen mehr, auch nicht zu Musik, Poesie, Jugendkultur, Architektur, Design, Mode modusübergreifend gilt auch für Kulturen Impulse aus ursprünglichen Kulturen in westliche Kunst hineingebracht aber keine Globalisierung im Sinne internationaler und kulturübergreifender Einheitlichkeit 2 Benutzbarkeit Künstler entwarfen Wohnwagen, Museumsshops, Museumssäle, richteten Ausstellungen ein nicht als Nebentätigkeit gesehen, sondern als Kunst Partizipation am Beispiel von Gonzalez-Torres Felix Gonzalez-Torres (Partizipation am Schmerz) manifestiert Manifest : Künstler und Betrachter gehören ein- und derselben Welt an weit entrückt dagegen Bohème, Extravaganz, Vereinzelung und Außenseitertum der frühen Avantgarden und ihrer Nachahmer (gerade die gefallen mir aber!) 3 Durchdringung des Alltags Prozeß von A Darstellung von Aspekten äußerer und innerer Wirklichkeiten, über B Ding und Material in den 1960er, zur C künstlerischen Durchdringung des Alltags in den 1990er ästhetische Distanz auf ein Minimum geschrumpft (bei allen Tendenzen: immer aber mit vielen Künstler-Ausnahmen) 4 Entfremdeter Körper Body Art entdeckte Körper selbst als Aktionsfeld und Material Weg über A Picasso Pablo Picasso mit Zerstörbarkeit des Körpers und B Bacon mit menschlicher Körper als Fleisch wie anderes Fleisch in 1990er wurden Haar und Haut Haut , Blut und Körper unmittelbar Werkmaterialien Marc Quinn Marc Quinn als Beispiel Bedürfnis nach Ermittlung der Rolle des Körpers am Ende distanziert betrachtet, durchgehend fremd gewordene Körper Schlussworte: 20. Jahrhundert begann mit radikalen Vorstößen der Avantgarden als Eliten der Kunst endete mit grenzenloser Ausdehnung des Künstlerischen (bisher allgemeinste Definition von Kunst): "ästhetischer Deuter der Welt mit je subjektiver Moral"
Renntierherde auf Wanderung
Renntierherde auf Wanderung
Norditalienische Steinfigur aus jüngerer Steinzeit
Norditalienische Steinfigur aus jüngerer Steinzeit
Beide Gesichter mit runden Knopfaugen und Knopfnasen, lediglich Mundwinkel zeigt Stimmung
Beide Gesichter mit runden Knopfaugen und Knopfnasen, lediglich Mundwinkel zeigt Stimmung
Dreieinigkeit, in linker Hand riesiger Reichsapfel, griechische Ikonenmalerei
Dreieinigkeit, in linker Hand riesiger Reichsapfel, griechische Ikonenmalerei

Mittwoch, 14. September 2016

Kinderzeichnung Kinderzeichnung "Kunst und Umwelt. Eine Übersicht der europäischen Stilentwicklung", Rudolf Broby Johansen, 4. Auflage, 1964 Ding lebt länger als Mensch Form viel länger als Ding selber bildende Künstler als Augen der Menschheit Geist der jeweiligen Epoche im Kunstwerk und in Gebrauchsgegenständen Stil von "stilus", bedeutet ursprünglich Schreibgerät Stil: Handschrift einer Zeit Renntierherde auf Wanderung rentierherde-k.jpg in Adlerknochen eingeritzte Zeichnung, gefunden in Südfrankreich nur erste und letzte Tier deutlich gezeichnet Herde in Bewegung gesehen siehe Duchamp Marcel Duchamp "Akt Akt , eine Treppe herabsteigend", 1912, siehe 6.10.2014 und 3.6.2013 (unbewusst[?]) Festhalten von Zeit also nicht erst im 20. Jahrhundert so dargestellt mit Farbe Rot hat Kunst wahrscheinlich begonnen umsetzen Geraden mit roter Farbe malen Blut, Steinrot in Steinzeit nicht in Schubladen gedacht sollen Befriedigung beim Bilder herstellen, beim Betrachten und mit ihnen arbeiten empfunden haben zuerst: Kunst aus spielerischer Lust und Freude (wie bei Kindern) "Die Stimme der Unmündigen" ideoplastisch: nur Idee von Augen, Nase und Mund Schneemann: stofflich und plastisch dargestellte Idee eines Mannes Frontalgesetz: Gesetz laut Julius Lange (dänischer Kunsthistoriker) aller primitiven Kunst zu eigen Norditalienische Steinfigur aus jüngerer Steinzeit steinfigur-k.jpg stark stilisierte Gesichtszüge Zeichnungen von Kindern ebenfalls ideoplastisch Zeichnung soll dargestelltem Gegenstand nicht ähnlich sein Kind versucht es nicht einmal Kind zeichnet das, was es sich unter einem Mann vorstellt, die Idee eines Mannes Beide Gesichter mit runden Knopfaugen und Knopfnasen, lediglich Mundwinkel zeigt Stimmung kindergesicht-k.jpg Mann hat zwei Augen = zwei Augen werden gezeichnet Umbildung der bunten, verwickelten und mannigfaltigen Wirklichkeit in ein einfaches, leicht überschaubares System von geometrischen Formen laut Autor: früher glaubte man, Kreuze, Kreise, Striche oder Punkte stehen am Beginn des Kunstschaffens (wie ich mit den Geraden) heute wisse man, dass überall damit begonnen wurde, Dinge so abzubilden, wie sie ausschauen später ging man dazu über, sie zu stilisieren lebendige, unruhige Wirklichkeit wurde nachträglich in starre Ornamente umgeschafft Fotocollage Dreieinigkeit, in linker Hand riesiger Reichsapfel, griechische Griechen Ikonenmalerei Ikonenmalerei gottvater-k.jpg zu Fotocollage passend, eventuell mit mehreren Augen arbeiten? Standpunkt Bearbeite die Fotocollage nun doch nicht weiter. Liegt seid vorgestern auf dem Tisch. Zu den Geradencollagen fällt mir noch ein, dass sie vom Herstellungsprozess schon zu komplex wirken. Geraden werden ausgegeben, auf Papier gedruckt, Papier zerrissen und auf Fläche neu angeordnet. Da wirken die Fotocollagen irgendwie einfacher, nachvollziehbarer. Nur das Ergebnis erscheint mir dann doch zu wirr. Nachvollziehbar auch die Geradenbilder, nur leider bisher nur über den Plotter Plotter gute Ergebnisse erzielt.
aktueller Zustand Fotocollage
aktueller Zustand Fotocollage
Totenmaske Friedrich Nietzsche, abgenommen von Curt Stöving
Totenmaske Friedrich Nietzsche, abgenommen von Curt Stöving
Friedrich Nietzsche, Hermenbüste für Villa Silberblick, Max Klinger, 1903, Höhe 63 cm
Friedrich Nietzsche, Hermenbüste für Villa Silberblick, Max Klinger, 1903, Höhe 63 cm

Montag, 12. September 2016

Narziß und Goldmund Relevanz der Kunst Relevanz hier nicht in Bezug auf Gesellschaft sondern auf eigene Person gesehen Kunst als Gabe = relevant oder Kunst wird als Ausdrucksmöglichkeit benutzt (Kunst = Mittel) immer Kunst höher gestellt als Alltag dennoch immer unvollkommen Narziß: "Der Denker Auguste Rodin versucht das Wesen der Welt durch die Logik zu erkennen und darzustellen. Er weiß, daß unser Verstand und sein Werkzeug, die Logik, unvollkommene Instrumente sind – ebenso wie ein kluger Künstler recht wohl weiß, daß sein Pinsel oder Meißel niemals vollkommen das strahlende Wesen eines Engels oder Heiligen wird ausdrücken können. Dennoch versuchen es beide […] auf ihre Weise. Sie können und dürfen nicht anders. Denn indem ein Mensch mit den ihm von Natur gegebenen Gaben sich zu verwirklichen sucht, tut er das Höchste und einzig Sinnvolle, was er kann." Standpunkt Verwirklichung und Gabe sehr hoch angesetzt, erkenne ich bei mir nicht es gibt lediglich einen inneren Drang etwas zu schaffen bei mir immerhin nicht extrinsisch (würde im Nachhinein bei mir mehr Zweifel Zweifel erzeugen) aber ohne höherem Ziel (wäre ja auch extrinsisch) Friedrich Fröhlich, auf der Suche immer Künstler bestaunt, die einen Stil, eine Technik, ein Thema haben die nach Außen hin auch visuell eine Einheit mit ihrer Arbeit bilden bisher selber nicht geschafft zu viele Techniken, unterschiedlichste Ideen, Themen, Stile aber vielleicht bin ich einfach das: nie eine Einheit oder ist Einheit bei Künstlern nur aufgesetzte Selbstdarstellung (Künstler = Marke = Corporate Identity)? dann will ich das gar nicht Standpunkt Interessanterweise nehme ich im Gegensatz zur Bildenden Kunst das Klavierspiel ohne Hinterfragung als reines Vergnügen war. So reiht sich fast täglich ohne Zwang Zwang Ton an Ton und am Ende steht ein Stück, welches ich für mich selbst erklingen lasse. Allerdings zeige ich das Ergebnis keiner Kunstklasse, noch stelle ich die Stücke öffentlich aus. Am liebsten wäre mir, ich könnte das Feld der Bildenden Kunst genauso begehen. Nur muss ich mir dann bewusst sein: es wäre dann auch nur schöne Selbstbespaßung und Geld ließe sich nie damit verdienen. Es gibt noch einen Unterschied zwischen Musik und Bildender Kunst: In der Musik hinterfrage ich die Töne im Moment Moment des Erklingens nicht. In der Bildenden Kunst beginne ich eine Arbeit, nachdem ich mir überlegt habe, was ich ausdrücken möchte. Musik entsteht also im Jetzt, Bildende Kunst – über den Gedanken, der bereits in der Vergangenheit liegt – in der Zukunft. Fotocollage aktueller Zustand Fotocollage fotocollage_neu1-k.jpg weiter bearbeitet Hände angeschnitten Gesicht noch glätten (mit weiteren Ausdrucken) fehlende Stellen ergänzen Herme Herme "Der Mythos Mythos Friedrich Nietzsche Friedrich Nietzsche und seine Totenmasken Totenmaske ", Michael Hertl, 2007, Königshausen & Neumann, Würzburg Totenmasken und Hermen von Nietzsche † 25.8.1900, drei Tage später in Röcken bei Lützen (Sachsen) am Geburtsort beerdigt wollte selber auf einer Halbinsel im Engadin (Schweiz) ruhen Schwester wollte ihn in Weimar begraben sehen, Grab nahe Archiv könne Weimar als Nietzsche-Kultort Aufwertung bringen für Totenmaske Bildhauer Bildhauerei Max Klinger Max Klinger und Ernst Moritz Geyger gedacht schließlich nahm Curt Stöving (1863 – 1939, u. a. deutscher Maler, Zeichner, Architekt, Bildhauer) Maske Maske ab Kessler im Tagebuch über Maskenabnahme: "Der Kopf wurde etwas aufgerichtet, so dass er gerade lag; ein junger Lehrling […] half beim Eingipsen; in einer halben Stunde war die Maske fertig." Totenmaske Friedrich Nietzsche, abgenommen von Curt Stöving totenmaske-nietzsche-k.jpg durch mangelnde Praxis Stövings aber nicht ganz geglückt (Nase nach links verbogen, rechte Augenbraue gespalten) Maske von Max Klinger nach Umgussverfahren korrigiert Elisabeth unzufrieden mit unheroischen Gesicht führte 1910 zur lebendigeren Saudek-Maske (Rudolf Saudek, 1880 – 1965, Bildhauer und Graphiker) nachträglich erfahren: weitere Nietzsche-Maske am Tag nach Tod Sterben abgenommen auf Veranlassung von Adalbert Oehler (u. a. Bürgermeister, verwandt mit Nietzsche, gesetzlicher Vormund geisteskranken Philosophen) bessere Maske, da oberer Teil des Kopfes mit vollem Abschluss des hohen gewölbten Schädels Friedrich Nietzsche, Hermenbüste für Villa Silberblick, Max Klinger, 1903, Höhe 63 cm hermenbueste-nietzsche-k.jpg erste Nietzsche-Herme von Klinger 1903 nach Moskau verkauft worden sollte solange im Archiv stehen bleiben, bis ein als Stele Stele gestaltetes ähnliches Werk Klingers fertig wäre Marmor aus Paros (griechische Griechen Halbinsel) angedacht da nicht zu beschaffen für Stein aus Italien entschieden 1905 Herme fertig und auf Säule in Villa aufgestellt Paul Kühn (Klinger-Biograph): "Die Marmorbüste baut sich in breiten Flächen auf […] Die Konzeption geht aus von der gewaltigen Stirn, die, an den Schläfen scharf einschneidend, […] mit energischem Schwung in die Augenbrauen übergeht, die wie ein schweres Dach über den Augenhöhlen liegen, aus deren Tiefe die dunklen Kreise der tief gehöhlten Augen mit düsterer Energie blicken." Herme = nietzscheanisch (Hansdieter Erbsmehl, u. a. Nietzsche-Rezeption, Max Beckmann Max Beckmann und Künstlergruppe Brücke Die Brücke ) maskiert und offenbart zugleich[?]
5 von 6 Ausdrucken, Hintergrund bereits herausgerissen
5 von 6 Ausdrucken, Hintergrund bereits herausgerissen
Keilschrift-Inschrift am Tor der Völker, Persepolis, © Nickmard Khoey
Keilschrift-Inschrift am Tor der Völker, Persepolis, © Nickmard Khoey

Sonntag, 11. September 2016

Narziß und Goldmund Relevanz der Kunst was Kunst Goldmund gebracht und bedeutet hat: "Es war die Überwindung der Vergänglichkeit Vergänglichkeit . Ich sah, daß aus dem Narrenspiel und Totentanz Sterben des Menschenlebens etwas übrigblieb und überdauerte: die Kunstwerke. Auch sie vergehen ja wohl irgendeinmal […]. Aber immerhin überdauern sie manches Menschenleben und bilden jenseits des Augenblicks ein stilles Reich der Bilder und Heiligtümer. Daran mitzuarbeiten scheint mir gut und tröstlich, denn es ist beinahe ein Verewigen des Vergänglichen." Narziß: "Ich glaube, die Kunst besteht nicht bloß darin, daß durch Stein, Holz und Farben etwas Vorhandenes, aber Sterbliches dem Tod entrissen […] wird." Goldmund: "Das Urbild eines guten Kunstwerks ist nicht eine wirkliche, lebende Gestalt, obwohl sie der Anlaß dazu sein kann. Das Urbild ist nicht Fleisch und Blut, es ist geistig. Es ist ein Bild, das in der Seele des Künstlers seine Heimat hat." Urbilder (nicht wie Goethes Urpflanze): nirgends vorhanden als im schöpferischen Geist Kunstgestalt lange vor Verwirklichung als Bild in Seele des Künstlers vorhanden Urbild = Idee Fotocollage notiert 230 EUR für Toner (CMYK) 3.800 Seiten je Toner = 15.200 Seiten bei normalem Text = etwa 1.000 Seiten[?] Foto A4 ca. 30 x 20 cm => 100 x 70 cm 2 * 5 = 10 A4-Blätter * 10 (Collage Collage ) = 100 Blätter 10 x Fotodruck AV-Labor Format 100 x 70 cm Preis im AV-Labor für "normales" Papier anfragen danach entscheiden, wo drucken aber: ich kann schon so Toner (nur CMY) kaufen aktuelle fast leer, plane ja weiterhin auch einzelne Fotos zu drucken kleinere bzw. "sensible" (Akt Akt ) Collagen weiterhin mit eigenem Drucker machen FdK-Konto noch gut gefüllt Aufnahmen Kopf bis Rumpf, mit Hemd, zugeknöpft 5 von 6 Ausdrucken, Hintergrund bereits herausgerissen fotocollage1-k.jpg Hände aufgehalten, später Geraden frei ritzen sechs unterschiedliche Stellungen auf jeweils drei A4-Blätter gedruckt Endformat: A3, auf Spiegel Spiegelbild befestigt Schritt 1: Hintergrundfläche / Leuchten erzeugen, oberer Bereich dunkler Hintergrund, Übergang zu hell Schritt 2: Figur Schritt 3: Geraden morgen weiter bearbeiten Geradenbild Geradenbild Keilschrift Keilschrift Keilschrift-Inschrift am Tor der Völker, Persepolis, © Nickmard Khoey keilschrift-k.jpg von Sumerern aus Buchhaltungssystemen entwickelt Vorläufer Zählsteine mit Darstellung von Nutztieren und Waren Keilschrift: Bilder in abstrakte Zeichen aufgelöst aus keilförmigen Einzelelementen zusammengesetzt Zeichen aus Kombination von Grundelement gebildet im 1. Jahrtausend v. Ch. durch Buchstabenschrift abgelöst Schreibmaterial: handgroße Tontafeln, nach Beendigung gebrannt
aktueller Zustand Kopf
aktueller Zustand Kopf
Goethe als Herme (Ausschnitt), Skulptur, Georg Viktor
Goethe als Herme (Ausschnitt), Skulptur, Georg Viktor
Metamorphose Ann zu Herme, Zeichnung, Ann Cotten (Foto Peter Groenewold)
Metamorphose Ann zu Herme, Zeichnung, Ann Cotten (Foto Peter Groenewold)
aktueller Zustand Geraden-Alphabet
aktueller Zustand Geraden-Alphabet

Samstag, 10. September 2016

Herme Herme Gipsabdruck Vorder- und Rückseite aneinandergefügt mit Heißklebepistole befestigt Augenhöhlen mittels geklebter Gipsbinden ausgefüllt, danach mit Wasser angefeuchtet und Gips verschmiert später mit Spachtelpulver glätten oder bei Bachmann Einzeltermin anfragen aktueller Zustand Kopf gipsbinde31-k.jpg umsetzen Einzeltermin Bachmann: rohe Kopfform zeigen besprechen, mit welchem Material Details umsetzen Gerüst Schulter zu rechteckiger Form der Herme besprechen und herstellen am Ende bei Alberti ersten Sockel-Abschnitt mit MDF-Platten herstellen und weiß streichen E-Mail wegen Einzeltermin an Bachmann geschrieben Goethe als Herme (Ausschnitt), Skulptur, Georg Viktor goethe-herme-k.jpg Georg Viktor (Bildhauer Bildhauerei ) in Antike Antike : je wuchtiger Phallus Phallus , desto wichtiger die Person Herme wo Pfeiler weitere Bausteine bekommt (wie Idee meiner Herme mit A4-Blättern, Gucklöchern, Lautsprechern, …) mit Inschrift in Goethes Handschrift: "Jungfrau, Mutter, Königin, Göttin" seitlich: Skizze der Urpflanze über die Urpflanze: "[…] die den Typus einer Blütenpflanze schlechthin verkörpert und aus der man sich alle Pflanzengestalten hervorgegangen denken kann." (Goethe) Porträt: geht auf Maske Maske zurück, die sich Goethe 1807 von Carl Gottlieb Weisser (1779 – 1815, deutscher Bildhauer) abnehmen ließ kleiner Sockel neben Herme: für Betrachter, ist dann auf gleicher Augenhöhe mit Goethe zum Cockring: "Die Zeiten kehren nie wieder,//Steif sind all meine Glieder//Bis auf eins." (Goethe) Metamorphose Ann zu Herme, Zeichnung, Ann Cotten (Foto Peter Groenewold) hermes-wolpertinger-k.jpg "Verbannt!", Ann Cotten: Metamorphose weiblicher Hauptfigur Ann zu übergroßen antiken Herme "Wie zu sehen, kann der Penis über eine im Innenraum verlaufende Treppe erstiegen werden. Nimmt man […] als Maßstab, ist die ganze Herme etwa 23 Meter hoch und der Penis 13 Meter lang." "Die Herme setzt sich unter dem Erdboden fort. Die Hoden sind 'kilometerbreite Pilzgeflechte' und verfügen über eine Verbindung zum Internet." (Peter Groenewold ) Geradenbild Geradenbild aktueller Zustand Geraden-Alphabet geradenalphabet-k.jpg Geraden-Alphabet weiter bearbeitet Größenverhältnisse berechnet Nur Großbuchstaben, allerdings 50 % verkleinert statt Kleinbuchstaben
Gipsabdruck von Hinterkopf und Auge
Gipsabdruck von Hinterkopf und Auge

Freitag, 9. September 2016

Herme Herme Gipsabdruck Abdruck vom Hinterkopf heute Vorder- und Rückteil zusammenfügen Augenpartie versucht, aber kein gutes Ergebnis Gipsabdruck von Hinterkopf und Auge gipsbinde20.png später wie Ohren auch per Hand formen (mit lufthärtender Modelliermasse oder Ton, nicht gebrannt) Winston Churchill "Zum Zeitvertreib. Vom Lesen und Malen." Schüler von Paul Cézanne Paul Cézanne : versuchen Meer mit zahllosen einzelnen Punkten und kleinen rautenförmigen Farbtupfern darzustellen "Jeder dieser kleinen Farbpunkte trägt jetzt seinen Part zur Gesamtwirkung bei. Einzeln nicht sichtbar, geht von ihm eine starke Strahlung aus, die das Auge wahrnimmt, ohne die Ursache zu erkennen." "Sie haben der Bildkunst wieder eine neue 'joie de vivre' eingehaucht, und die Schönheit ihrer Werke atmet Frohsinn und schwebt in glitzernder Luft." Whistler soll in seiner Malschule in Paris Schüler angehalten haben, Modell im Erdgeschoss zu betrachten und immer höhere Stockwerke zum Zeichnen zu wählen "[…] deutlich, wie enorm wichtig ein geübtes, genaues und nachhaltiges Gedächtnis für einen Künstler sein muss." "Überlassen Sie den wunderbaren Vorgang der Komposition und Schöpfung eines Bildes den Meistern der Kunst, die sich mit lebenslanger Hingabe darin geübt haben. Gehen Sie hinaus in die Sonne und seien Sie glücklich mit dem, was Sie sehen."
Selbstporträt mit Gipsmaske
Selbstporträt mit Gipsmaske
Entwurf für Herme, Klassenraum
Entwurf für Herme, Klassenraum
Herme mit Hermes-Kopf, 2. - 1. Jahrhundert v. Chr., möglicherweise auch frühkaiserzeitlich, © Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Herme mit Hermes-Kopf, 2. - 1. Jahrhundert v. Chr., möglicherweise auch frühkaiserzeitlich, © Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Doppelherme, Rom, Vatikanische Museen
Doppelherme, Rom, Vatikanische Museen

Donnerstag, 8. September 2016

Friedrich Fröhlich, hatte Spaß Herme Herme Gipsabdruck Kopfabformung mit Gipsbinden Gipsbinden, zwei bis drei Rollen 6 x 300 cm für Gesicht und Schulterbereich Klarsichtfolie für Kopfhaar Schüssel mit lauwarmen Wasser Vaseline 1 Kopfhaar mit Klarsichtfolie bedeckt 2 Gesicht großzügig mit Vaseline eingeschmiert 3 Gipsbinden in Streifen geschnitten Gipsbinden auf Gesicht aufgelegt Selbstporträt Selbstbildnis mit Gipsmaske gipsbinde9.png wenn alleine arbeiten, dann eventuell Bereiche nacheinander bearbeiten und zum Schluss zusammensetzen (Augen und Nasenbereich großzügig frei lassen) wenn Gipsbinden-Schicht dünn und Kopfform gut erkennbar: Negativform als Positivform verwenden, nachbearbeiten oder Innenbereich mit Vaseline einschmieren und Positivform gießen, etwas aufwendiger Gesichtsform sehr gut erkennbar, direkt als Positivform verwenden umsetzen Innenbereich später noch mit Pappmaché und zerknülltem in Kleister getränkten Papier füllen getrocknete Gipsbinden lösen sich fast von selbst von der Haut Haut HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 umsetzen mein Kopf als Herme im Klassenraum Entwurf für Herme, Klassenraum herme-klassenraum-k.jpg Höhe: bis zur Decke, Kopf durch Höhenunterschied zum Betrachter kaum mehr erkennbar Titel eventuell "Der Künstler" Säule aus 1 m langem Holz / MDF-Modulen zusammengesetzt im oberen Bereich an einer Wand durch Metallstab stabilisiert zukünftig: Säule eventuell mit 1 gesägten Öffnungen, dahinter Arbeiten 2 A4-Blätter bis oben hin dran geklebt (Kinderzeichnungen Kinderzeichnung oder Standpunkt-Texte) 3 Lautsprecher bis oben mit meinen auditiven Äußerungen bei Originalgröße = Abformgröße: rund 16 cm Gesichtbreite + 9,5 cm je Seite = 35 cm Breite Herme Tiefe zwischen 25 – 35 cm Herme siehe Nietzsche Friedrich Nietzsche -Herme ursprünglich Steinhaufen ("hermaion") zur Markierung von Wegen später Wegegott Hermes Hermes an Kreuzwegen mit Phallus Phallus und Armansätzen Signalwirkung für Gebietseigentum im 5. Jahrhundert v. Chr. auch andere Götter in dieser Form in archaischer Zeit (750 – 500 v. Chr) auch kleine Versionen als häusliche Kultobjekte Herme mit Hermes-Kopf, 2. – 1. Jahrhundert v. Chr., möglicherweise auch frühkaiserzeitlich, © Staatliche Kunstsammlungen Dresden herme-k.jpg Porträtkopf als Herme oft Gegenstand öffentlicher Darstellung und Repräsentation Hermenfrevel 415 v. Chr. neben Politikern auch Hermen von Philosophen und Dichtern Doppelherme, Rom Römer , Vatikanische Museen doppelherme-k.jpg Doppelherme: zwei Köpfe jeweils mit Hinterkopf des anderen verbunden Porträt-Herme und Porträt-Büste Büste bis heute als Würdigung an öffentlichen Orten oder Gebäuden aufgestellt Material häufig teurer italienischer Carrara-Marmor
Friedrich Fröhlich, Import Export
Friedrich Fröhlich, Import Export

Mittwoch, 7. September 2016

Friedrich Fröhlich, Import Export friedrich-froehlich-import-export-k.jpg Friedrich Fröhlich, kein Künstler Standpunkt Ich habe einen Arbeitsraum, so wie es Künstler mögen. Ich habe Pinsel und Farbe, so wie sie Künstler besitzen. Ich habe eigene Arbeiten, so wie sie Künstler machen. Ich habe auch Themen, die Künstler für ihre künstlerische Arbeit bearbeiten. Ich habe alles und mache vieles was Künstler haben und machen. Aber irgendwie fühle ich mich nicht als Künstler. Wie fühlt sich Künstler-sein an? Friedrich Fröhlich, träge Standpunkt Ich WILL Künstler sein!
Notizen, unbearbeitet
Notizen, unbearbeitet
Muzeul Colecțiilor de Artă, Bukarest
Muzeul Colecțiilor de Artă, Bukarest

Dienstag, 6. September 2016

Ausstellung Muzeul Colecțiilor de Artă, Bukarest Notizen, unbearbeitet notizen-m.jpg Muzeul Colecțiilor de Artă, Bukarest kunstmuseum-bukarest2-k.jpg (Notizen ohne Bearbeitung, ohne Fotos da 100 Leu Fotoerlaubnis verlangt) "In gradina" (In the garden), Kimon Logbi[?] (1873 – 1952) "Femei in mina", Max Hermann Maxi "Leabia Cutesau Storck"[?], Skulptur, Frederic Storck Glänzen in Augen durch kleinen Vorsprung innerhalb Augenlider Petre Lorgulescuyor[?], "Natura statica" umsetzen mit Utensilien des Künstlers selber machen als Fotocollage Einzelteile unterschiedliche Perspektive und Größe abfotografieren "Nord", Albert Dov Sigal (1912 – 1970) umsetzen Fotocollage mit meinem Rücken machen lebensgroß, Beine angewinkelt "Cap de fetita cu bröbaada ne agra"[?], Nicolae Tonitza, 1929 "Tonika Fetita padurarului"[?] (alle schwarze Augen, verhüllt verhüllt ) Serbana Dragoescu, "Compozitie", 1973 umsetzen meine Gedanken zu Geradenbildern auf Papier plotten in Geraden-Schrift Alphabet auf Papier in Geradenform aufschreiben und danach programmieren siehe Keilschrift Keilschrift "chair with cross", 19. Jahrhundert umsetzen Schattenstuhl (mit meinem Rücken-/Hinterkopfprofil) bei Alberti herstellen Corneliu Baba, "Dublu portret", 1986 Pieta: er und seine Frau[?] tauchen mit auf verwendet ein Motiv (immer selbe Perspektive) für mehrere Bilder Alexandru Cuiaurencu[?], "Natura statica au floare", 1935[?] Lucia dem. Balacescu[?], "Peisj moldovenese"[?] (Moldavian Landscape) dicke Striche, starke Farben, kindlich? Mircea Marosin, "Echo" (aus Ovids Metamorphosen)
Muzeul Național de Artă al României, Bukarest
Muzeul Național de Artă al României, Bukarest
The Adoratio of the Shepherds, El Greco
The Adoratio of the Shepherds, El Greco
The Martyrdom of St. Maurice and the Ten Thousand Thebans, El Greco
The Martyrdom of St. Maurice and the Ten Thousand Thebans, El Greco
Originea artei picturii (The Origin of Painting), Matias de Arteaga (ca. 1633 - 1703)  (siehe auch )
Originea artei picturii (The Origin of Painting), Matias de Arteaga (ca. 1633 - 1703) (siehe auch )
Flowers bouquet, Jan Brueghel the Elder
Flowers bouquet, Jan Brueghel the Elder
Muzeul Național de Artă Contemporană, Bukarest
Muzeul Național de Artă Contemporană, Bukarest

Sonntag, 4. September 2016

Ausstellung Mittelalterliche und moderne Sammlung rumänischer Kunst Muzeul Național de Artă al Rom Römer âniei, Bukarest Muzeul Național de Artă al României, Bukarest kunstmuseum-bukarest-k.jpg mittelalterliche und moderne Sammlungen rumänischer Kunst, internationale Kunstsammlung (100 Leu für Fotoerlaubnis verlangt) Francesco Squarcione (1397 – 1468) "Virgin and child", sehr altes verbrauchtes Marien[?]-Gesicht Luca Signorelli (ca. 1441 – 1523) "Scenes from the Life of Saint Athanasius […]" umsetzen sehr langes Bild, erzählt Geschichte, für Kinderzeichnungen Kinderzeichnung merken Adorrnirea Flicoarei, "The Domition of the Virgin", Hochrelief, Figuren richtig ausgearbeitet, 1 Stück Holz? Rastignirea (The Crucification), Tempera pe lemu Bild gekrümmt, dadurch Jesus Jesus als Mittelpunkt plastisch in Vordergrund gerückt umsetzen gekrümmte Oberfläche für Geradenbild Geradenbild ausprobieren The Adoratio of the Shepherds, El Greco El Greco elgreco-bukarest-k.jpg The Martyrdom of St. Maurice and the Ten Thousand Thebans, El Greco elgreco-bukarest2-k.jpg Originea artei picturii (The Origin of Painting), Matias de Arteaga (ca. 1633 – 1703) (siehe auch ) originofpainting.jpg Aegidius Sadeler (ca. 1570 – 1629), "Hall in the Hradcay Palace" untere Bilderrahmen-Leiste mit Schräge inklusive Raumlinien Flowers bouquet, Jan Brueghel the Elder bruegele-k.jpg Pieter Brueghel the Younger, The Four Seasons (ab hier Notizen nicht weiter bearbeitet) Paul Signoc Gate (Saint-Tropaz), 96 High Throne oldavia, Holz Ion Negulia (1812 – 1851), Biserica din Campulung, 1837, nicht zu Ende gemalt, Vorskizze sichtbar C. D. Rosenthal (1820 – 1851), Vanitas, 1848 Gheorghe Ioand, "Interior de atelier" Theodor Amian, In atelierul artistului, dupa 1883 Aman "Primcl atelier al pictorului, Paris 1852 Merica Ramniceanu, Portret de femeie, 1930 – 1937, wie Picasso Pablo Picasso Warum in orthodoxer Kirche Porträts oft nur mit gemalten Gesicht, Rest mit Silber[?] verhüllt verhüllt ? Ausstellung Muzeul Național de Artă Contemporană, Bukarest Muzeul Național de Artă Contemporană, Bukarest gegenwartskunst-bukarest-k.jpg Diplom Arbeit im Klassenraum 1 Wand mit vielen A4-Ausdrucken Standpunkte und Lautsprecher mit Aufnahmen Gedanken 2 Wand mit zwei bis drei Geradenbildern, Kinderzeichnungen, verhüllten Arbeiten 3 lange Papierrolle mit frfr-Notizen mitten im Raum, hängt von Decke Notizen vom Diplomtag und kurz davor: täglich erweitern, Klebeband und Schere liegen lassen umsetzen Schnur-Idee (mit Fotoabzügen von Geradenbildern) im Klassenraum testweise umsetzen
Primordial Earth, Bio Portraet 1, Ile Stefi
Primordial Earth, Bio Portraet 1, Ile Stefi
Primordial Earth, Bio Portraet 5, Ile Stefi
Primordial Earth, Bio Portraet 5, Ile Stefi
Selfie from the past, 150 x 150 x 5 cm, Ile Stefi
Selfie from the past, 150 x 150 x 5 cm, Ile Stefi

Samstag, 3. September 2016

Ausstellung Ile Stefi Ile Stefi "Of the Earth", Kube Musette, Bukarest Ile Stefi (* 1969 in Bukarest) "The return to prime matter is a plunge into the unknown of many details" Primordial Earth, Bio Portraet 1, Ile Stefi ile-stefi1-k.jpg Quelle der ersten Farben mit einfachsten Mitteln den Menschen darstellen, in Natur festigen Primordial Earth, Bio Portraet 5, Ile Stefi ile-stefi2-k.jpg erinnert an Höhlenmalerei Höhlenmalerei / Handabdrücke Handabdruck , nur mit Erde auf Leinwand statt Farbpigmente auf Stein Selfie from the past, 150 x 150 x 5 cm, Ile Stefi ile-stefi3-k.jpg warum teilweise farbige Flächen hinter Sand mir nicht erklärbar (schaut schöner aus, bringt aber nicht mehr)
adio, 2016, Reflexion Farbe auf Wand, Goache auf Wellpappe, 700 x 160 cm, Evgenij Gottfried
adio, 2016, Reflexion Farbe auf Wand, Goache auf Wellpappe, 700 x 160 cm, Evgenij Gottfried

Mittwoch, 31. August 2016

Werkstatt Holzwerkstatt notiert im Wintersemester bei Alberti weiteren Flügeltürrahmen herstellen ersten Flügeltürrahmen hinten mit Holzplatte verstärken Arbeit muss eigentlich nicht mit Glas geschützt werden zwingt sogar zum Schließen leichte Erhebung bei Blättern einplanen (damit Blätter auch in den Flügeltüren bewusst gesetzt wirken) Paravent bauen (für Kinderzeichnung Kinderzeichnung ) Narziß und Goldmund Kunstbegriff "Denn wenn die Schönheit jener unnennbaren Dinge [wie Goldgeleucht unterm Wasser] ohne jede Form war und ganz nur aus Geheimnis bestand, so war es ja bei Werken der Kunst gerade umgekehrt, sie waren ganz und gar Form, sie sprachen vollkommen klar." "Nichts war unerbittlich klarer und bestimmter als die Linie eines gezeichneten oder in Holz geschnittenen Kopfes oder Mundes." "Es wurde ihm nicht klar, wie es möglich sei, daß das denkbar Bestimmteste und Geformteste ganz ähnlich auf die Seele wirke wie das Ungreifbarste und Gestaltloseste" "[…] weil sie das Verlangen nach Höchstem erweckten und es doch nicht erfüllten, weil ihnen die Hauptsache fehlte: das Geheimnis." ("Narziß und Goldmund", Hermann Hesse) Schatten (wegen Gespräch gestern mit Evgenij Evgenij Gottfried über seine Installationen ) adio, 2016, Reflexion Farbe auf Wand, Goache auf Wellpappe, 700 x 160 cm, Evgenij Gottfried adio-k.jpg Schatten in Theorie schwarz, da von Lichtquelle abgestrahlte Photonen nicht um Objekt herum gehen Farbe der Lichtquelle unerheblich für Farbe des Schattens Reflexionsmaterial (wie andere Objekte) reflektiert jedoch Farbe ihres Körpers deshalb Schattenbereich je nach umgebenden Objekten gefärbt
kindliche Zeichnung, A0, 31
kindliche Zeichnung, A0, 31

Dienstag, 30. August 2016

notiert Museen in Bukarest aufsuchen 1 Muzeul Național de Artă al Rom Römer âniei, Calea Victoriei, 49 – 53, Mi – So, 11:00- 18:00 2 Muzeul Național de Artă Contemporană, Am Palast des Volkes, Mi – So, 10:00 – 18:00 3 Muzeul Colecțiilor de Artă, Calea Victoriei 111, Sa – Mi, 11:00 – 19:00 Narziß und Goldmund Kunstkritik "Goldmund gehörte nicht zu jenen unseligen Künstlern, welche wohl hohe Gaben haben, zu ihrer Äußerung aber nie die rechten Mittel finden." "[…] welche aber nicht den Weg finden, sich dieser Bilder wieder zu entäußern und sie zur Freude der anderen herauszustellen und mitzuteilen." "Solange eine Arbeit ihn fesselte, ihm schwierige Aufgaben stellte oder ihn seiner Fertigkeit bewußt und froh werden ließ, war er ein eifriger Arbeiter." "[…] vielmehr war es der andere, es war Narziß, der sich seiner Künstlerhände bediente, um aus der Vergänglichkeit Vergänglichkeit und Veränderlichkeit des Lebens herauszutreten und das reine Bild seines Wesens darzustellen." "Ach, dass aus Menschenhänden doch einzig solche Kunstwerke hervorgehen möchten, solche heilige, notwendige, von keinem Wollen und keiner Eitelkeit befleckte Bilder!" "Die Kunst war eine Vereinigung von väterlicher und mütterlicher Welt, von Geist und Blut" "Alle jene Kunstwerke, die wahrhaft erhaben und nicht nur gute Gauklerstückchen, sondern vom ewigen Geheimnis erfüllt waren […] hatten dies gefährliche, lächelnde Doppelgesicht, […] dies Beieinander von Triebhaftem und reiner Geistigkeit" ("Narziß und Goldmund", Hermann Hesse) mit Evgenij Evgenij Gottfried -Gottfried-Kunsttransport Flügeltürarbeit, Papprollen, verhüllte Arbeiten von Hochschule in Arbeitsraum gefahren (20 EUR) Testbild Öl auf Leinwand zerstört, Zwischenzustand mit freier Bandage[?] interessant Kinderzeichnung Kinderzeichnung kindliche Zeichnung, A0, 31 kinderzeichnung9-m.jpg in A0 mit 16 A4-Blättern umgesetzt Motiv in A4 neben Emma Emma am Esstisch entstanden (in A4 allerdings obere Figur nicht kindlich genug gezeichnet)

Montag, 29. August 2016

Narziß und Goldmund Relevanz der Kunst "[…] während sein vom Künstler geschaffenes Bild immer unverwandelbar das gleiche bleibe. / Vielleicht, dachte er, ist die Wurzel aller Kunst […] die Furcht vor dem Tode. Wir fürchten ihn, wir schauern vor der Vergänglichkeit Vergänglichkeit , mit Trauer sehen wir immer wieder die Blumen welken […] und spüren im eigenen Herzen die Gewissheit, daß auch wir vergänglich sind und bald verwelken. Wenn wir nun als Künstler Bilder schaffen […] so tun wir es, um doch irgend etwas aus dem großen Totentanz Sterben zu retten […]." ("Narziß und Goldmund", Hermann Hesse) Kinderzeichnung Kinderzeichnung Körpergrößen Kinder im Verhältnis zum A4-Blatt 0 – 12 Monate: 40 – 80 cm 1 – 2 Jahre: 81 – 92 cm 3 – 4 Jahre: 93 – 104 cm 5 – 6 Jahre: 105 – 116 cm 7 – 8 Jahre: 117 – 128 cm 9 – 11 Jahre: 129 – 146 cm A4-Blatt: 21 x 29,7 cm meine Größe: 180 cm im Verhältnis zu 40-cm-Kind (0 Monate): 40 -> 21; 1 -> 0,53; 180 -> 94,5 cm = 94,5 x 1336,5 cm (4,5 x größer), rund A0 (84,1 x 118,9 cm) im Verhältnis zu 100-cm-Kind (4 Jahre): 100 -> 21; 1 -> 0,21; 180 -> 37,8 cm = 37,8 x 53,5 cm, rund A2 (42 x 59,4 cm) im Verhältnis zu 150-cm-Kind (11 Jahre): 150 -> 21; 1 -> 0,13; 180 -> 23,8 cm = 23,8 x 33,7 cm, rund A4 (meine Größe) bei Kritzelzeichnungen: A0 verwenden (Doppel-A0 wenn Kind A3-Blatt bekäme) bei erkennbaren Motiven: A0 – A2 bei Geschichten: A3 – A4
Kritzel ohne Bedeutung / Benennung (gezeichnet nach Vorlage von Mädchen), Buntstift und Filzstift auf Papier, 21 x 29,7 cm, 31
Kritzel ohne Bedeutung / Benennung (gezeichnet nach Vorlage von Mädchen), Buntstift und Filzstift auf Papier, 21 x 29,7 cm, 31
Kombination benannter und unbenannter Elemente (Junge)
Kombination benannter und unbenannter Elemente (Junge)
Beschreibung der Lebenswelt (Mädchen)
Beschreibung der Lebenswelt (Mädchen)
Komposition - fiktive Darstellung (Mädchen)
Komposition - fiktive Darstellung (Mädchen)
Komposition - fiktive Darstellung (Mädchen)
Komposition - fiktive Darstellung (Mädchen)

Sonntag, 28. August 2016

Kinderzeichnung Kinderzeichnung "Rekonstruktion der kommunikativen Bedeutung von Kinderzeichnungen: Typen kindlicher Bildproduktion", Rita Balakrishnan, Heike Drexler und Elfriede Billmann-Mahecha 1011 Zeichnungen von Vorschulkindern videographiert Ausgangspunkt der Typenbildung: Analyse von Zeichenprozess, Endprodukt und Erklärungen des Kindes kindliche Darstellungsabsichten: 1 Einfache Darstellungen Intention Intention zur grafischen Abbildung dominiert 2 Beschreibung von Weltwissen eigene Vorstellungen werden zum Ausdruck gebracht und erklärt 3 Erzählbilder (Fantasie-)Geschichte wird entwickelt und erzählt Typ 1 überwiegt im jungen Vorschulalter "Das Zusammenspiel von Zeichnung und Sprache" Verhältnis der Zeichnung zur Verbalisierung kaum systematisch verfolgt Sprache: 1 begleitende Aussage des Kindes zu dem Bild 2 Zeichnung als Ganzes als zeichnerisch-bildliche Ausdrucksform zu verstehen, die sprachlich interpretiert wird bekannte entwicklungsbezogene Systematisierung von Kinderzeichnungen: Georges-Henri Luquet (1876 – 1965), Anfang 20. Jahrhundert Martin Schuster ("Psychologie der Kinderzeichnung") sieht drei Entwicklungsphasen 1 Kritzelphase 2 Schemaphase 3 Versuch der realistischen Zeichnung Siegfried Levinstein ("Das Kind als Künstler") Sprache als Funktion der Zeichnung selbst Zeichnung würde von jungen Kindern als Sprachersatz benutzt ginge nicht um exakte Darstellung oder um ästhetisches Gefühl zum Ausdruck zu bringen Luquet bezeichnet Kinderzeichnung als nutzlos, diene keinem Zweck aktuelle Abhandlungen gehen auf (vermeintliche) Aufdeckung Persönlichkeit oder traumatischer Erfahrungen ein "Typologie von Kinderzeichnungen" Bei Untersuchung Kindergartenkinder beim Zeichnen beobachtet, mit Eigendynamik, ohne Intervention für kontextsensitive Interpretation: u. a. Entwicklungskontext, Vorlieben und Interessen, generelles Malverhalten in Auswertung einbezogen Typen und ihre Subkategorien zu 1: Einfache Darstellung A Kritzel ohne Benennung / Bedeutung mit einer Farbe oder mehreren Stiften unerkennbare Formen bei Nachfrage: "weiß ich nicht" (siehe Emma Emma ) "Häufig scheint auch die Freude am Malen selbst, am Spuren-Hinterlassen oder am Gestalten des Blattes zu dominieren." Kritzel ohne Bedeutung / Benennung (gezeichnet nach Vorlage von Mädchen), Buntstift Buntstift und Filzstift auf Papier, 21 x 29,7 cm, 31 kinderzeichnung4-m.jpg B einzelne Elemente/Darstellungen oder Zusammenschau mehrerer Elemente ohne Beziehung zueinander einzelne Häuser, Menschen, Tiere, Sonnen C Kombination benannter und unbenannter Elemente Kombination benannter und unbenannter Elemente (Junge) kinderzeichnung5-k.jpg D Muster bei Nachfrage als "Schönes", "Buntes" bezeichnet Experimentieren mit Farben und Formen zu 2: Beschreibung von Weltwissen Erklären der Welt aus kindlicher Perspektive "Es scheint, als wolle das Kind mit seiner Zeichnung mitteilen, was es weiß, wie es sich die Welt vorstellt oder wie seine eigene, konkrete Umgebung aussieht." A Gegenstandswissen, Vorstellungsgehalte B Beschreibung der Lebenswelt Beschreibung der Lebenswelt (Mädchen) kinderzeichnung6-k.jpg direkte soziale oder dingliche Umwelt (wie Kinderzimmer oder Zoobesuch) C Komposition – einfache Situationsdarstellung D Komposition – fiktive Darstellung Komposition – fiktive Darstellung (Mädchen) kinderzeichnung7-k.jpg beziehen sich auf Fantasie- oder Märchenwelten zu 3: Erzählbilder A isolierte Erzählung, lineare Erzählung oder strukturierte Erzählung B fiktiv Komposition – fiktive Darstellung (Mädchen) kinderzeichnung8-k.jpg C Vorstellungsgehalte D Lebensweltbezug Merkmalsraum der Typen

Samstag, 27. August 2016

Vorlesungsverzeichnis 4 "Neuere Positionen der Kunsttheorie", Marc Rölli Mittwoch 11:00 – 13:00, Raum 3.05, Beginn 12.10. Kunsttheorie: A "Das offene Kunstwerk" (1962), Umberto Eco Umberto Eco B "The Transfiguration of the Commonplace" (1981), Arthur C. Danto unterschiedliche aktuelle Positionen der Kunsttheorie werden untersucht Arbeiten von Jacques Rancière Positionen der sogenannten "3. Generation" der Frankfurter Schule (Menke, Seel) Bezugnahme von Kunst auf Forschung (eventuell unverständlich für mich, dennoch Einführungsveranstaltung besuchen) Kinderzeichnung Kinderzeichnung Wolfskind bzw. "Wilde Kinder" Wie würden Kinder zeichnen, die nicht von Erwachsenen beeinflusst werden (wie Sonnenstrahlen bei Sonne)? wachsen in jungen Jahren isoliert von anderen Menschen auf erlerntes Verhalten unterscheidet sich von normal sozialisierten Kindern Berichte über Kinder die von Wölfen, Hunden oder Bären gepflegt wurden, von Wissenschaft oft angezweifelt Fälle seit 1344 bekannt Fundalter bis 27 Jahre Beispiel Entwicklung "Victor von Aveyron" (mit neun Jahren aufgefunden): "lernte einfache Haushaltstätigkeiten zu verrichten und menschliche Regungen zu zeigen, sowie einige Worte zu schreiben"
Gelbe Nonnen, Tapete, Dispersionsfarbe, 106 x 304 cm, Klaus Mücke
Gelbe Nonnen, Tapete, Dispersionsfarbe, 106 x 304 cm, Klaus Mücke
Hafen Bremen, 1989, Papier, Dispersionsfarbe, 43 x 61 cm
Hafen Bremen, 1989, Papier, Dispersionsfarbe, 43 x 61 cm
Zauber, 1989, Papier, Dispersionsfarbe, 43 x 61 cm
Zauber, 1989, Papier, Dispersionsfarbe, 43 x 61 cm
o. T., 1992, Papier, Filzstift, 29,5 x 40 cm, Gerd Maron
o. T., 1992, Papier, Filzstift, 29,5 x 40 cm, Gerd Maron
o. T., 1990, Packpapier, Tusche, 39 x 57,5 cm, Bruno Ophaus
o. T., 1990, Packpapier, Tusche, 39 x 57,5 cm, Bruno Ophaus
o. T., 1990, Papier, Bleistift, Buntstift, 30,5 x 43 cm, Bruno Ophaus
o. T., 1990, Papier, Bleistift, Buntstift, 30,5 x 43 cm, Bruno Ophaus
o. T., Papier, Bleistift, Deckfarbe, 30 x 41,5 cm, Bruno Ophaus
o. T., Papier, Bleistift, Deckfarbe, 30 x 41,5 cm, Bruno Ophaus
o. T., Papier, Bleistift, Buntstift, Filzstift, 30,5 x 37,5 cm, Gerd Schippel
o. T., Papier, Bleistift, Buntstift, Filzstift, 30,5 x 37,5 cm, Gerd Schippel
o. T., 1987, Papier, Deckfarbe, 42 x 61 cm, August Vibert
o. T., 1987, Papier, Deckfarbe, 42 x 61 cm, August Vibert
o. T., 1987, Papier, Bleistift, Deckfarbe, 33 x 35 cm, August Vibert
o. T., 1987, Papier, Bleistift, Deckfarbe, 33 x 35 cm, August Vibert
Reinhold im Boot, 1987, Papier, Filzstift, 30,5 x 43,5 cm, Reinhold Wlotzka
Reinhold im Boot, 1987, Papier, Filzstift, 30,5 x 43,5 cm, Reinhold Wlotzka
o. T., Papier, Filzstift, 30,5 x 43,5 cm, Reinhold Wlotzka
o. T., Papier, Filzstift, 30,5 x 43,5 cm, Reinhold Wlotzka

Donnerstag, 25. August 2016

Psychiatrie und Kunst 7 Klaus Mücke Klaus Mücke Gelbe Nonnen, Tapete, Dispersionsfarbe, 106 x 304 cm, Klaus Mücke muecke-k.jpg malt überall und mit Allem auf Allem hauptsächlich großflächige Arbeiten Hafen Bremen, 1989, Papier, Dispersionsfarbe, 43 x 61 cm muecke2-k.jpg Ordnet um Hauptmotive viele andere Motive Hauptmotive = u. a. "Herr und Frau, Apfel und Apfelbaby", "Herr und Frau Schlagzeug", "Tante Lene" Nebenmotive = u. a. Luftballon, Lutscher, Fahne, Kreuz, Waschbecken, Regenschirm, Fische Zauber, 1989, Papier, Dispersionsfarbe, 43 x 61 cm muecke3-k.jpg Motive wiederholen sich ständig teilweise fast unendliche Bildreihen (siehe "Gelbe Nonnen") 8 Gerd Maron Schriftstück "Wie ich 'arbeite'" "Früh Morgens nie ganz nüchtern [das heißt ohne Getränk (Kaffee) und Smoke] Nicht vorm Rasieren. / Erst das Werkzeug in die Hand und dann mit Elan und, mehr oder weniger, spontan! Mann könnte sagen: 'Auf's gerade Wohl.' Am liebsten bunt." "Ab und zu fallen mir neue Techniken ein: wie Aquarell mit Filzstift Buntstift . / Jeden Tag, wenn möglich, immer wieder neue, originelle Originale und Phantastisches" o. T., 1992, Papier, Filzstift, 29,5 x 40 cm, Gerd Maron maron-k.jpg Linien umgrenzende Flächen Flächen mit strenger oder lockerer Struktur gefüllt 9 Bruno Ophaus Bruno Ophaus o. T., 1990, Packpapier, Tusche, 39 x 57,5 cm, Bruno Ophaus ophaus1-k.jpg nach 40 Jahren im Haus Kannen 1983 mit Zeichnen angefangen anfänglich mit Vorlagen gearbeitet (Tiergestalten wie Dinosaurier oder Enten nach Tierkundebücher) o. T., 1990, Papier, Bleistift, Buntstift, 30,5 x 43 cm, Bruno Ophaus ophaus2-k.jpg Wiederholung wie bei Klaus Mücke anscheinend wichtig Was bewirkt wiederholtes Darstellen eines Motivs? Ist es ein sich der Gegenwart eines Motivs überzeugen? Sicher sein, dass es wirklich existiert? Eine verzeitlichte Darstellung? o. T., Papier, Bleistift, Deckfarbe, 30 x 41,5 cm, Bruno Ophaus ophaus3-k.jpg 10 Gerd Schippel Gerd Schippel o. T., Papier, Bleistift, Buntstift, Filzstift, 30,5 x 37,5 cm, Gerd Schippel schippel-k.jpg Bildschrift: "Der Jesus Jesus Krisdus hat Deuchfall / Ich daf nix meer essen wal der Jesus Krisdus Deuchfall hat / Nachtz um 12 hat der Jesus Krisdus Deuchfall" schreibt auf, was ihn bewegt, malt dazu (Ärger / Liebe zu Mitpatienten, Gedanken und Gefühle zu Alltagserlebnissen) 11 August Vibert o. T., 1987, Papier, Deckfarbe, 42 x 61 cm, August Vibert vibert1-k.jpg anfänglich aus Kreisen und Quadraten Formen gebildet reihte sie in Zeilen auf Blättern aneinander (wieder Wiederholung als unbewusst gesetztes Thema!) Lieblingsmotive neben Häusern und Bäumen: Vögel, Kühe und Pferde (Erinnerungen an auf Bauernhof verlebte Zeit) o. T., 1987, Papier, Bleistift, Deckfarbe, 33 x 35 cm, August Vibert vibert2-k.jpg 12 Reinhold Wlotzka Reinhold Wlotzka Reinhold im Boot, 1987, Papier, Filzstift, 30,5 x 43,5 cm, Reinhold Wlotzka wlotzka1-k.jpg o. T., Papier, Filzstift, 30,5 x 43,5 cm, Reinhold Wlotzka wlotzka2-k.jpg verkleidet sich gerne, tanzt, singt, spielt auf Mundharmonika vor skizziert meistens mit Filzstift Strichzeichnungen stellt Personen und Dinge des Alltags zusammen, karikiert Mitmenschen zeichnet sich immer wieder selber in verschiedenen Rollen, schreibt seinen Namen dazu
Signatur von Karl Bergenthal oder Bildunterschrift (keine weiteren Informationen zum Hintergrund gefunden)
Signatur von Karl Bergenthal oder Bildunterschrift (keine weiteren Informationen zum Hintergrund gefunden)
o. T., 1993, Papier/Filzstift, Farbstift, 43 x 61 cm, Karl Bergenthal
o. T., 1993, Papier/Filzstift, Farbstift, 43 x 61 cm, Karl Bergenthal
Tom Duli, Leinwand/Dispersionsfarbe, 120 x 120 cm, Peter Boenicke
Tom Duli, Leinwand/Dispersionsfarbe, 120 x 120 cm, Peter Boenicke
Karneval, 23.2.1987 gezeichnet angefangen, 22.1.1988 (beendet), Papier/Filzstift, Deckfarbe, 39,5 x 55,0 cm, Robert Burda
Karneval, "23.2.1987 gezeichnet angefangen", 22.1.1988 (beendet), Papier/Filzstift, Deckfarbe, 39,5 x 55,0 cm, Robert Burda
Zigaretten, 1993, Papier/Wachskreide, 43 x 61 cm, ?den .10.2.1993? / ?Hans-Jürgen Fränzer?, Hans-Jürgen Fränzer
Zigaretten, 1993, Papier/Wachskreide, 43 x 61 cm, "?den .10.2.1993? / ?Hans-Jürgen Fränzer?", Hans-Jürgen Fränzer
Bild 1, 1992, Papier/Wachsmalkreide, 30,7 x 43,3 cm, Hans-Georg Kastilan
Bild 1, 1992, Papier/Wachsmalkreide, 30,7 x 43,3 cm, Hans-Georg Kastilan

Dienstag, 23. August 2016

Standpunkt Geradenbild Geradenbild Kinderzeichnung Kinderzeichnung Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Gerade bin ich in Gedanken noch einmal durchgegangen, wie ich von den Geradenbildern auf die Kinderzeichnungen gekommen bin.
  • Möchte das jetzt halt noch einmal … ähm … hier festhalten.
  • [Klick.]
  • Erst einmal ganz ganz kurz zum Hintergrund der Geradenbilder. Die [Sperren: Idee] von mir war, …
  • [Pause.]
  • … das Element zu finden, …
  • … mit dem man eigentlich [Sperren: alles] darstellen kann. In der Bildenden Kunst.
  • [Sperren: Denn], der Hintergrund ist, dass ich …
  • [Pause.]
  • … Zweifel Zweifel habe. Und hatte. Was die Wahl der Mittel anging. Die Künstler halt … ähm … wählten.
  • Ob das jetze … Also der Stil.
  • [Pause.]
  • Dass ich immer, … ähm … wenn ich bereits bei einem … mit einem fertigen Stil anfange, wie jetze, ich weiß nicht, … ähm … Kubismus Kubismus … Der ist jetzt nicht mehr aktuell. Aber hätte ich damit angefangen halt, dann hätte ich mir immer wieder die Frage gestellt, … ähm … ähm …
  • Aber wie komme ich überhaupt darauf? Mit dem Kubismus zu arbeiten?
  • So. Ähm … [Sperren: Denn] beim Kubismus, als Beispiel jetze einfach nur, is ja ganz viel davor passiert.
  • Warum es dann dazu gekommen ist.
  • So.
  • Und da ich nicht bloß etwas [Sperren: kopieren] wollte, etwas [Sperren: nachmachen] wollte, etwas …
  • … [Sperren: mitmachen] wollte, …
  • … ohne zu wissen, wie es überhaupt dazu gekommen ist, …
  • … ohne es [Sperren: gefühlt] zu haben, wie es dazu gekommen ist, …
  • … musste ich halt selber wieder von [Sperren: null] anfangen.
  • Mit der Idee dann halt eben, von dort aus dann etwas Neues zu schaffen, wo ich dahinter stehen kann.
  • Dass es mir dann eben nicht mehr [Sperren: beliebig] vorkommt.
  • So. Das war der Hintergrund dieser Geradenbilder.
  • [Pause.]
  • Das hab ich jetzt ja immerhin eins zwei Jahre lang gemacht. Eine ziemlich lange Zeit. Ähm … Hab jetzt aber, oder hab schon während dessen halt mitbekommen, dass diese Geradenbilder viel Aufmerksamkeit erzeugen.
  • Was ja gar nicht mein Hintergrund eigentlich war!
  • Und dass ich es eigentlich [Sperren: nicht] geschafft habe, … ähm … zu etwas Neuem zu kommen. Sondern ich bin halt bei den Geraden als Element stehen geblieben. Es hat … Es ist sozusagen ein eigener, …
  • … weiß nicht, ob man das so sagt, …
  • … Stil entstanden.
  • Also ein Merkmal. Dieser Arbeiten.
  • [Pause.]
  • Ich weiß aus den Kunstbüchern, dass Picasso Pablo Picasso etc. auch … ähm … Motive gewählt haben, wie zum Beispiel Porträts, Blumen, Landschaften und so weiter, um ihre Idee zu [Sperren: verdeutlichen]. Deshalb kam ich jetze gerade auf diesen Kubismus. Äh … Dass jene … Objekte eingepflegt haben, wie zum Beispiel eine Geige, damit der Zuschauer, der Betrachter halt … ähm … etwas wiedererkennt.
  • Nicht im Regen stehen bleibt.
  • Und gleichzeitig halt … Dadurch konnte man die … die … die … die Idee, dieses … dieses … dieses Stils halt mit vermitteln.
  • So.
  • Ähm …
  • Das ist es im Endeffekt bei den Geradenbildern auch geblieben.
  • Kommt mir so vor.
  • Also ich hab nicht wirklich etwas … Ich bin nicht vorangekommen. Sondern ich bin da halt stehengeblieben.
  • Bei dieser [Sperren: Vermittlung].
  • So.
  • Und … ähm … Das langweilt mich dann aber eben. Auf längere Sicht gesehen.
  • Das sieht spannend aus. Und ich … Ich habe viel ausprobiert. Auch mit … ähm … Wie ich das halt … äh … hinbekomme. Also wie ich diese Geraden zeichne. Mit dem Plotter Plotter hab ich dann halt sehr lange gearbeitet.
  • Ähm … Das war auch genau so richtig. Aber ich bin halt nicht [Sperren: vorangekommen]. Wirklich.
  • [Sperren: Dann] kam mir eben vor kurzer Zeit der neue Gedanke, anstatt … äh … zu schauen, was das [Sperren: kleinste] Element für mich halt … ähm … ähm … Sozusagen ein … ähm …
  • [Klick.]
  • Übertragen von …
  • [Pause.]
  • … der physischen Ebene … Also wo es um den … äh … um das Atom geht. Aus dem alles besteht. [Sperren: Alle] Materie besteht. Dieses Atom aus Quarks. Quarks eventuell aus Strings. Und so weiter. Also [Sperren: irgendwo] gibt es eine kleinste Einheit.
  • Das hab ich halt [Sperren: kopiert]. Oder versucht in die Bildende Kunst zu übertragen.
  • [Schlucke.]
  • Bin halt auf diese Linie gekommen. Und anstatt jetzt aber das von dieser, ich weiß nicht, ob man das so sagt, formalen Weise zu betrachten, … ähm … bin ich jetzt einen anderen Weg gegangen. Hab das von dem [Sperren: Menschen] aus betrachtet.
  • Also [Sperren: wann] fängt denn der Mensch an, … äh … zu zeichnen?
  • Zu malen?
  • Kreativ zu werden?
  • Kunst zu machen?
  • [Pause.]
  • Das fängt an, eben im [Sperren: Kindesalter] an. Also als Baby. [Sperren: Sobald] er auf die Welt kommt. Etwas [Sperren: erblickt].
  • Etwas in die Hand nimmt!
  • Etwas … ähm … pfff … Wo auch immer hinbringt. Auf Papier, oder auf nen Fußboden. Oder auf die Klamotten. Ob er das jetze [Sperren: weiß], dass er das tut oder nicht, das ist zweitrangig. Es geht erst einmal um dieses [Sperren: Moment Moment ], …
  • … ein schönes Wort! Immer verwendet. Wie ich es immer wieder betone!
  • Ähm … Wo es an… Wo der [Sperren: Mensch] anfängt, etwas … eine … etw… kreativ zu werden.
  • Etwas [Sperren: Neues] zu schaffen. Aus sich heraus. Was davor nicht da war.
  • [Pause.]
  • [Klick.]
  • Und da kam ich eben auf die Kinder. Und da auf die Kinderzeichnungen. Bin ja dann über diese, nennen wir sie Tagebuchbilder, … ähm … die ich in Athen … äh … besonders … ähm … intensiv gemacht habe. Und danach dann eben fortgeführt habe. Hier. Ähm …
  • Habe ich mich halt auf diesen Pfad begeben. Aber ich [Sperren: weiß], oder ich muss da halt [Sperren: sehen], … äh … dass ich [Sperren: niemals] … äh … ähm … ein Kind … ähm … ähm … mehr sein werde. Und somit [Sperren: niemals] wie ein Kind zeichnen … äh … kann.
  • Weil ich schon zu viele Stufen, Phasen, durchgemacht habe. Und das sozusagen vermische. Ich kann ein Kind sozusagen lediglich [Sperren: kopieren]!
  • Oder [Sperren: nachmachen].
  • Ähm … Nachmachen meine ich jetze eben, … ähm … frei nach … ähm … einer Kinderzeichnung … ähm … etwas … etwas machen. Also sozusagen den [Sperren: Stil] kopieren.
  • Aber in einer anderen Form.
  • Wiedergeben.
  • Also versuchen … [Sperren: nachzumachen].
  • Ähm … Ich werde aber nie eben ein Kind mehr sein. So.
  • [Pause.]
  • Trotzdem bin ich jetze … ähm … weiterhin eben auf diesem Pfad unterwegs. Also ich hab mir jetze, oder ich bin jetzt halt beim nachmachen.
  • Von … äh … Zeichnungen, von Kindern … ähm … Emma Emma ist glaube ich zwei drei Jahre alt, also noch sehr sehr [Sperren: frisch]. Wo die Sonne anfängt Strahlen zu bekommen. Anscheinend beeinflusst durch den Kindergarten.
  • Ähm …
  • Wo mit Stempeln gearbeitet wird. Faserstiften. Buntstiften. [Sperren: Alles] gemixt. Auf unterschiedlichem Papier. Mit unterschiedlichen Hintergründen. So. Und das … äh … mach ich gerade eben auch.
  • Ähm … Beziehungsweise ich [Sperren: versuche] … äh … dann einen Schritt doch weiter zu gehen. Und von diesem A4-Format, was anscheinend … was sehr gängig ist. Damit zu arbeiten. Es is nen handliches Format. Es gibt's in Massen. Wird nem Kind einfach vorgehalten. Und es kann anfangen zu malen. Es ist nicht zu klein.
  • Und nicht zu groß!
  • [Pause.]
  • Ähm … A… Das hab ich ja bereits … ähm … verformt. Also vergrößert. Indem ich halt mehrere A4-Blätter aneinander… ähm …geklebt habe. Und damit ein … ähm … von … A3 auf A2 … ähm … gegangen bin. Und eine Zeichnung von Emma halt in diesem Format vergrößert habe.
  • [Sperren: Frei] nach aber.
  • Also nicht kopiert.
  • Nicht nur vergrößert.
  • Und das … In meiner Vorstellung will ich halt weitermachen mit A1, A0, doppelt A0. Also [Sperren: wirklich] riesengroße … ähm … Arbeiten.
  • Aber die halt immer wieder auf dieses … auf … auf dieses eine … auf dieses [Sperren: Grundblatt] … ähm … ähm … mit … mit … auf dieses [Sperren: Überblatt], mit dem halt viele Kinder arbeiten, weil es ihnen nun einmal gegeben wird, … ähm … zurückgeht. Und zwar auf dieses A4-Format.
  • Also ganz viele A4-Blätter aneinander gereiht. Ergeben irgendwann A0. Doppelt A0. Und so weiter.
  • [Pause.]
  • Das ist sozusagen schon ein … ähm … ähm … ein erster Schritt. Von diesem bloßem Nachmachen, von dem Kopieren, wegzukommen, zu einer eigenen künstlerischen …
  • Na ja …
  • … Arbeit.
  • Sagen wir es so.
  • [Pause.]
  • Ich weiß gerade noch nicht, wohin mich das führen wird. Aber es ist eben ein anderer Weg.
  • Als bei diesen Geradenbildern.
  • Jetzt geht's vom [Sperren: Menschen] aus. Von der [Sperren: Entwicklung] des Menschen. Und davor ging es um dieses … ähm … um … um diese physikalische Idee. Und um … Und um … ähm … bildende Kunst. Also die … ähm … ähm …
  • Was kann von dieser physikalischen … äh … Sicht aus halt in der bildenden Kunst die Kopie sein?
  • Also das Gleiche.
  • Wie sagt man?
  • Ein Gleichnis.
  • [Klick.]
  • [Pause.]
  • Aktuell, seit ner Woche, seit zwei Wochen, … ähm … schaue ich mir auch … äh … Kunst … ähm … aus der Psychiatrie an.
  • Also von erwachsenen Menschen, die teilweise fünfzig, sechszig … äh … Jahre alt sind. Ähm … Irgendwelche … Probleme haben. Die behandelt werden.
  • Mit … äh … Zum Beispiel mit Medikamenten. Und … ähm … Wie [Sperren: die] zeichnen.
  • Also wie … Da hab ich jetzt halt Beispiele gesehen, wie sie gezeichnet haben, als sie noch gesund waren. Wie sie gezeichnet haben, als sie krank wurden. Wie sie gezeichnet haben, als sie Medikamente bekamen.
  • Und … Selbst da gibt es halt viele Zwischenschritte. Ähm … Je nachdem, wie lange man Medikamente bekommt. Oder so. Dann ändert sich der [Sperren: Stil] wieder.
  • Dann wird eine Sonne wieder [Sperren: kleiner].
  • Aus dem … manischen Zustand.
  • Ich hoffe, ich sag das jetzt richtig.
  • Wo halt diese … Wenn 'ne Sonne dargestellt wurde, dass sie [Sperren: riesengroß] … ähm …
  • [Sperren: Dick] aufgetragen.
  • Ähm … ähm … Gezeigt wurde. Auf dem Blatt Papier.
  • [Sperren: Übergroß].
  • Und dann halt mit … bei Hinzugabe von Medikamenten dann immer kleiner wurde.
  • Realistischer.
  • Sozusagen.
  • Für uns.
  • [Pause.]
  • Und da gibt es halt viele … ähm … Beispiele, die ich mir jetze ansehe. Auch noch. Eben … ähm …
  • Und … ähm … Von Patienten, die … äh … Das finde ich eben wichtig! Das war ja auch dieses … ähm … ähm … diese Idee von Art brut Art brut . Wenn ich's jetzt richtig ausspreche.
  • Ähm … Dieser einen Sammlung von dem einen Künstler. Der damit angefangen hat. Und wo dann auch andere … ähm … Also Museen eben entstanden, die [Sperren: genau] diese Kunst zeigte. Oder diese Zeichnungen. Diese Bilder zeigten. Von … ähm … Von Patienten.
  • Von [Sperren: Kranken].
  • Die … ähm … eben [Sperren: nicht] mit der [Sperren: Bildenden Kunst], mit dieser öffentlichen Kunst, groß in Berührung kamen.
  • Sondern die halt in ihrem eigenen [Sperren: System] … ähm … lebten. Und von [Sperren: dort] aus etwas schufen.
  • Das ist ja das, was [Sperren: mein] Problem ist. Ob jetzt bei Kinderzeichnungen, wo ich mir sagen muss: Ich werd [Sperren: nie] wieder ein Kind sein!
  • Sondern eben auch hier! Wo ich sagen muss: Ich hab schon zu viel [Sperren: gelesen]!
  • Ich hab schon zu viel von [Sperren: Gegenwartskunst Gegenwartskunst ] gesehen!
  • Von [Sperren: Kunst] allgemein!
  • Als dass ich das alles ausblenden könnte!
  • Es geht ja eben eigentlich nicht ums [Sperren: Ausblenden]. Sondern es geht eigentlich um's [Sperren: Machen].
  • Um's [Sperren: Schaffen].
  • [Pause.]
  • [Sperren: Ohne] …
  • [Pause.]
  • … so zu tun, als [Sperren: ob] man nicht anders [Sperren: könnte].
  • [Pause.]
  • Und bei den Kinderzeichnungen und bei diesen psychisch Kranken, … äh … ähm … bei den Ergebnissen, kommt es mir eben so vor, oder wird es eben auch so sein, höchstwahrscheinlich, dass diese … ähm … Bilder [Sperren: gemacht] wurden, … äh …
  • [Pause.]
  • [Sperren: Punkt].
  • [Pause.]
  • Sie wurden [Sperren: gemacht].
  • [Sperren: Punkt].
  • [Pause.]
  • Da wurde nichts versucht … ähm … anders darzustellen als man es eigentlich kann! Oder will! Es wurde einfach so [Sperren: gemacht].
  • Und jetzt kommt wieder so'n Dreh eben zur Gegenwartskunst. Also zu dem, was ich halt sehe. Es wird viel [Sperren: versucht] zu …
  • … ähm …
  • [Schlucke.]
  • … äh … [Sperren: darzustellen].
  • [Schlucke.]
  • Und wenn man etwas versucht … äh … darzustellen, dann … ähm … zeigt man eben nicht, was in einem drinne ist. Also [Sperren: wie] man es eigentlich hätte gemacht.
  • Sondern man versucht etwas so zu machen, dass [Sperren: anderen] etwas … ähm … vermittelt wird.
  • Nen Thema.
  • Nen Motiv.
  • Was auch immer!
  • Mhm.
  • Das ist halt nen [Sperren: riesen] großer Unterschied. Und das interessiert mich eigentlich gar nicht so.
  • Was interessiert es mich, anderen irgendwie meine Meinung kundzutun?
  • Wenn … Davon [Sperren: gibt's] Millionen.
  • So. Die ihre Meinung kundtun. Das ist alles …
  • … gleich nichtig.
  • Sondern [Sperren: wenn] dann ist doch … ähm … ist doch das, was in mir [Sperren: drinne] ist, …
  • Was es auch immer ist!
  • Ich hab's eben noch nicht gefunden! Ich weiß aber, dass es bei Kindern irgendwas gibt.
  • Ähm … Dass es bei psychisch Kranken, die dann zeichnen, … Dass sie genau das, was in denen drinne ist irgendwie ausdrücken können.
  • Ob das jetzt mit Medikamenten beeinflusst ist oder nicht, das ist dann wieder was anderes.
  • Aber es [Sperren: kommt aus ihnen raus].
  • Und bei mir … Mit der ganzen Erfahrung von Kunstgeschichte …
  • Ausstellungen ansehen.
  • Und so weiter. Ähm … Kommt es eben nicht mehr aus mir heraus.
  • Sondern es wird ständig von [Sperren: Draußen] eigentlich … ähm … [Sperren: in] meine Arbeit hineingetan.
  • Und das [Sperren: nervt] mich.
  • [Pause.]
  • Das ist aber nicht [Sperren: mein] Problem. Sondern ganz allgemein höchstwahrscheinlich. Bei allen, die Bildende Kunst machen. Die Kunststudenten Kommilitone sind. Und so.
  • Die sehen so [Sperren: vieles] und all das hat dann natürlich 'ne Auswirkung auf die eigene Arbeit.
  • Auf das eigene [Sperren: Tun].
  • Und eigentlich möchte ich davon eben mich befreien. Und … ähm … Mir halt sagen: Ich möchte aber schauen, was in mir schon [Sperren: drinne] ist. Ohne das, was von außen kommt.
  • [Pause.]
  • Und da sind eben diese … ähm … diese … diese Arbeiten … ähm … aus dieser Psychiatrie, aus der Psychiatrie, also diesen mehreren Büchern, die ich jetze gesehen habe, wo ich auch gerne … ähm … Wien … mir nen Haus ansehen würde. Wo Arbeiten gezeigt werden.
  • Oder in Münster gibt es nen … ähm … ein Haus.
  • Auch in … äh … Genf. Oder in der Nähe von Genf.
  • Zwei davon werde ich auf jeden Fall demnächst höchstwahrscheinlich besuchen.
  • Höchstwahrscheinlich.
  • Also werde ich besuchen.
  • [Sperren: Aufsuchen].
  • Eben das gefällt mir an diesen Sachen. Ähm … Die sind mir [Sperren: näher] an dem [Sperren: Menschen] als eben Kunst von …
  • … [Sperren: Bildenden Künstlern].
  • Ähm … Die in dem [Sperren: Kunstmarkt Kunstmarkt ] drinne sind.
  • Oder die … die … äh … die halt Kunst schaffen. Mit dem ganzen Hintergrundwissen. Was sie angesammelt haben. In der Zwischenzeit.
  • [Atme tief ein.]
  • Und [Sperren: gleichzeitig], das fand ich jetzt eben auch, was jetzt auch im Buch eben stand, fand ich's ganz witzig: Man kann seit den sechsziger, siebziger, achtziger Jahren, … äh … wo dann halt auch viele mit … äh … äh … Wo dann diese Psychedelische Kunst, oder wie das heißt, aufkam. Also die mit Drogen experimentiert haben. Und dann gezeichnet haben.
  • Oder Traum… äh … zeichnen. Und so weiter. Ähm … Man [Sperren: kann] anscheinend häufig … äh … gar nicht mehr unterscheiden zwischen … äh … Kunst von Künstlern und Kunst von …
  • … zum Beispiel [Sperren: Kranken].
  • Odern Kindern.
  • Ähm … Denn die bildenden Künstler, so kommt's mir eben auch teilweise vor, die haben sich halt … ähm … ähm … Die … Die sind … Die versuchen immer mehr so'n … Oder haben immer mehr versucht, … ähm … nen Stil mit reinzubringen, … ähm … ähm … den halt die Kinder drinne hatten.
  • So Krakelzeichnungen.
  • Ähm … Oder … äh … Also die man in einem frühen Stadium hat.
  • Oder auch … äh … jetze Höhlen… bei Höhlenmenschen. Wie sie … äh … gemalt haben. Oder … ähm … Anfang zwanzigstes Jahrhundert. Wo die eben als Vorbild die afrikanische, die sogenannte Primitive Kunst Primitive Kunst , und so hatten.
  • So … Dieser [Sperren: Versuch], sich an … äh … an Sachen zu orientieren, die … ähm … die einfacher, die primitiver scheinen.
  • [Atme tief ein.]
  • Um von dort aus etwas … äh … etwas … voranzukommen. So.
  • Und im Endeffekt gehe ich jetzt genau diesen Weg.
  • [Pause.]
  • Ich weiß nicht, was daraus wird. Eben mit diesen kindlichen Zeichnungen.
  • Ich werd's jetzt einfach sehen.
  • [Pause.]
  • So wie ich's bei den Geradenbildern gesehen habe.
  • [Aufnahme Ende.]
Standpunkt Geradenbild Kinderzeichnung Nachtrag: bei Patienten wird oftmals Hilfestellung gegeben ich weiß nicht, inwiefern Kursleiter auf Stil und Inhalt Einfluss haben Vorlesungsverzeichnis WS 16 notiert entweder noch nicht fertig zusammengetragen oder dieses Semester sehr wenige Kurse "Bildmusik" und "Plastisches Gestalten" leider am Dienstag (Klassentreffen) "Bildmusik" versuchen dennoch zu besuchen (ohne Vortrag, nur als Zuhörer) 1 "Die Zeitkapsel", Projekt, Alba D'Urbano Andy Warhol Andy Warhol : nannte Dinge, die er nicht vergessen wollte als "Leftover", legte sie in Zeitkapseln in Archiven befinden sich materielle und sichtbare Dokumente von Ereignissen Ausgangspunkt für Rekonstruktionen von Vergangenheit Erzählungen und Narrationen nehmen unterschiedlichste mediale Formate an "Was nehmen wir in den Archiven auf und welche Bedeutung geben wir diesen Dingen, Ereignissen, Prozessen dadurch?" 2 "Bildmusik", Dieter Daniels Dieter Daniels und Jan Thoben Seminar, Dienstag 14:00 – 18:00, Raum: 3.04, 14-täglich ungerade Wochen, Beginn: 11.10. seit Antike Antike stehen Malerei und Musik in Wechselbeziehung in Renaissance Renaissance diskutierte man Wettstreit der Künste als Paragone Seminar untersucht Themenfeld anhand von Theorien und künstlerischen Praktiken Beispiel Richard Wagner Richard Wagner und Max Klinger Max Klinger suchten idealisiertes Gesamtkunstwerk Gesamtkunstwerk Anfang 20. Jahrhundert Moderne Musik und abstrakte Malerei abstrakte Malerei hatten Interesse an Klangfarben und Farbklängen (Arnold Schönberg Arnold Schönberg , Wassily Kandinsky Wassily Kandinsky , Francis Picabia, Robert Delaunay) in 2. Hälfte 20. Jahrhundert entstehen Kollaborationen von Komponisten und bildenden Künstlern (John Cage John Cage , Jasper Johns, Robert Rauschenberg Robert Rauschenberg ) elektronische Medien ermöglichen hybride Künstlerlaufbahnen (Nam June Paik Nam June Paik , Laurie Anderson, Carsten Nicolai) Motive wie Johann Sebastian Bachs "Kunst der Fuge" spiegeln sich in Formensprache der Moderne (František Kupka, Georges Braque, Paul Klee Paul Klee ) und aktuell in Zeichnung und Malerei (Jorinde Voigt, Ute Pleuger, David Schnell) Klangkunst (Max Neuhaus, Bernhard Leitner, Christina Kubisch) skulpturale Musik (Terry Fox, Brian Eno, Ari Benjamin Meyers) 3 "Plastisches Gestalten I / Kopf-Intensivkurs", Steffen Bachmann Wahlpflichtkurs, Dienstag 10:00 – 17:00, wöchentlich, Bildhauerwerkstatt Trufanowstraße, 11.10. – 6.12.2016 Einführung in bildhauerisches Denken und Arbeiten modellieren Kopf nach Modell beobachten formaler und anatomischer Zusammenhänge Psychiatrie und Kunst Patienten des Alexianer-Krankenhaus, Münster 1 Karl Bergenthal Karl Bergenthal (1993 55 Jahre alt), Down-Syndrom Signatur von Karl Bergenthal oder Bildunterschrift (keine weiteren Informationen zum Hintergrund gefunden) bergenthal-signatur-k.jpg mit 15 in Kinder- und Jugendpsychiatrie aufgenommen, später weitere Einrichtungen, ab 1957 im Alexianer-Krankenhaus spricht schwer verständlich beim Malen und Theaterspiel Ausdrucksfähigkeit gefunden durch Kunsttherapie innere Ordnung, Selbstversicherung, Selbstbewusstsein, Stabilität für Zusammenleben o. T., 1993, Papier/Filzstift Buntstift , Farbstift, 43 x 61 cm, Karl Bergenthal bergenthal-k.jpg Farbe wichtiges Element: "o. T.", Papier/Buntstift, Ölkreide, 31 x 43 cm zuerst Umrisszeichnungen, benennt er als Haus, Mensch, Blume, Hexe, Baum (erinnert an Kinderzeichnungen) "o. T.", Papier/Ölkreide, 31,5 x 43 cm Übermalungen erzeugen Transparenz und Vielschichtigkeit sonnig leuchtende Farben "spiegeln […] gemütvolle und zugewandte Persönlichkeit wieder" 2 Peter Boenicke Peter Boenicke zeitweise völlig zurückgezogen freundliche und humorvolle Primärpersönlichkeit durch Kunsttherapie hervorgetreten zeichnete u. a. Tiere und Menschen mit verdrehten Gliedern Tom Duli, Leinwand/Dispersionsfarbe, 120 x 120 cm, Peter Boenicke boenicke-k.jpg Häuser und Bäume mit verkehrten Ansichten große Fahrzeuge mit kleinen, kleine mit großen Rädern 3 Robert Burda Robert Burda seit 1976 in Maltherapie, seit 1984 in Kunsttherapie fängt mit Zeichnung an, hebt Einzelheiten mit Farbe hervor eidetische Veranlagung (von sehr genauer, anschaulicher Erinnerung) kann sich über Situation erheben, malt aus Vogelperspektive tritt selber in Szenen vor Zeichnungen mit zeitlichem und räumlichen Abstand zum Dargestellten entstanden schreibt Namen hin, "als wollte er sagen: 'Ich bin dabeigewesen'" Karneval, "23.2.1987 gezeichnet angefangen", 22.1.1988 (beendet), Papier/Filzstift, Deckfarbe, 39,5 x 55,0 cm, Robert Burda burda-k.jpg Karneval-Szene: Kreis von 18 Mann, Nr. 19 Bewegungstherapeutin, Zuschauer hinten an Tischen 4 Hans-Jürgen Fränzer Hans-Jürgen Fränzer "Ich hab' die Welt gemacht. War viel Arbeit!" Zigaretten, 1993, Papier/Wachskreide, 43 x 61 cm, "?den .10.2.1993? / ?Hans-Jürgen Fränzer?", Hans-Jürgen Fränzer fraenzer-k.jpg neben alltäglichen Dingen wie Kaffee, Zigaretten und Geld auch Tiere, Menschen, Himmelskörper versichert sich durch Wiederholung aufs Neue vom Vorhandensein der Motive Signieren und Datieren immer wiederkehrende Vergewisserung seiner selbst und der Zeit, in der er lebt "Hübsch, nicht?" 5 Hans-Georg Kastilan Hans-Georg Kastilan Bild 1, 1992, Papier/Wachsmalkreide, 30,7 x 43,3 cm, Hans-Georg Kastilan kastilan-k.jpg "Westerwald", 1992, Papier/Wachsmalkreide, 30,7 x 43,3 cm "Flugzeugträger", 1992, Papier/Wachsmalkreide, 30,7 x 43,3 cm zwanzig abgezählte Blätter werden auf Stapel gelegt und nacheinander ohne Unterbrechung bemalt Reise durch Zeit und Raum wird in zeichnerischer Kurzschrift festgehalten "Biographisches wird von Hans-Georg Kastilan durch auf das Wesentliche reduzierte Symbole zu allgemein Bedeutsamem" 6 Josef König, taubstumm "o. T.", 1990, Papier/Wachskreide, 43 x 61 cm, Josef König "freundlicher und zufriedener Mensch, fröhlicher Natur" verfolgt häufig draußen Geschehen auf Krankenhausgelände fegt, hält Ordnung im Stationsgarten, kümmert sich um Stationshund Moppel
Kindliche Zeichnung (frei nach Emma), 42 x 59,4 cm, 31
Kindliche Zeichnung (frei nach Emma), 42 x 59,4 cm, 31
Kindliche Zeichnung (frei nach Emma), 42 x 59,4 cm, 31
Kindliche Zeichnung (frei nach Emma), 42 x 59,4 cm, 31
Arnulf Rainer, 1953, © Atelier Rainer
Arnulf Rainer, 1953, © Atelier Rainer
Standart, 1971, Acryl auf Leinwand, A. R. Penck, © VG Bild-Kunst
Standart, 1971, Acryl auf Leinwand, A. R. Penck, © VG Bild-Kunst

Montag, 22. August 2016

Hausarbeit ausgedruckt in Daniels Dieter Daniels Postfach gelegt Standpunkt Keine Mission / kein Thema / keinen Standpunkt über die Kunst verdeutlichen sondern einfach machen, was kommt: vielleicht der bessere Weg, auch im Hinblick auf die Nichtigkeit des Seins? Nur wie schaffe ich das? Selbst die kindlichen Zeichnungen folgen einer Idee und nicht dem einfachen Leben. Wie würde ich normalerweise zeichnen, wenn ich nichts explizit verdeutlichen will? Kinderzeichnung Kinderzeichnung weitere Emma Emma -Zeichnungen auf A2 (viermal A4-Blätter) umgesetzt ein A4-Blatt: liniertes Papier mit Löchern Kindliche Zeichnung (frei nach Emma), 42 x 59,4 cm, 31 kinderzeichnung2-m.jpg Kindliche Zeichnung (frei nach Emma), 42 x 59,4 cm, 31 kinderzeichnung3-m.jpg dicker Auftrag der Buntstifte Buntstift nachträglich mit Händen verwischt Psychiatrie und Kunst Arnulf Rainer Arnulf Rainer (* 1929, österreichischer Maler) Arnulf Rainer, 1953, © Atelier Rainer arnulf-rainer-k.jpg Arnulf Rainer, "Schön und Wahn", 1967: "Fast alles, was wir sind, ist geordet aus dem Irrsaldschungel … Noch mehr ist es, so lange Sauerstoff reicht, hinabzutauchen in jene Tiefsee, wo auch der Wahnsinn haust. Unendlicher Reichtum, konvulsive Schönheit, unglaubliche Wesen …, Architekturen, Edelstein, Wolkenkinder, alles prächtiger als in Eurer Kultur, habe ich dort gesehen." im Unterbewussten nach ursprünglichen kreativen Kräften suchen: Anspruch vieler Künstler der Nachkriegszeit wie abstrakte Expressionisten um Jackson Pollock Jackson Pollock , Tachisten , Cobra-Künstler in bildnerischer Äußerung psychisch Kranker entdeckte er Wahrhaftigkeit des Ausdrucks Einheit von Erleben und Gestalten frühe Arbeiten u. a. in Blindmalerei entstanden (Gestaltungstechnik des Surrealismus Surrealismus ) Fotoübermalungen als intensive Beschäftigung mit "Kunst des Wahns" sammelte und kommentierte Zeichnungen Kranker seit 1963 führte Drogenexperimente durch, um über Halluzinationen totale psychomotorische Selbstdarstellung zu erzielen u. a. Fuß- und Fingermalerei Versuch Kommunikationsmittel der Urzeit menschlicher Kulturentwicklung aufzuarbeiten Standart, 1971, Acryl auf Leinwand, A. R. Penck A. R. Penck , © VG Bild-Kunst penck-k.jpg A. R. Penck (Ralph Winkler) Erkenntnis- und Orientierungssuche über Strichmännchen viele Künstler als Inspirationsquelle "Art brut Art brut " Kunst von Künstlern und Kranken teilweise kaum mehr unterscheidbar
Kindliche Zeichnung (frei nach Emma), 42 x 59,4 cm, 31
Kindliche Zeichnung (frei nach Emma), 42 x 59,4 cm, 31
Heilanstalt Waldau, 1921, Adolf Wölfli
Heilanstalt Waldau, 1921, Adolf Wölfli
Campbell’s Tomato Soup, Collage, 1929, Adolf Wölfli
Campbell’s Tomato Soup, Collage, 1929, Adolf Wölfli

Sonntag, 21. August 2016

Kinderzeichnung Kinderzeichnung Zeichnung von Emma Emma versucht zu kopieren auf A2-Format (vier A4-Blätter, insgesamt 42 x 59,4 cm) Blätter hinten mit kurzen Klebestreifen vorbefestigt danach mit langem Klebeband komplett aneinander befestigt Kindliche Zeichnung (frei nach Emma), 42 x 59,4 cm, 31 kinderzeichnung1-m.jpg dicke Buntstifte Buntstift verwendet fehlt: Filzstift und Stempel umsetzen dicke Filzstifte, große Stempel (Fußabdruck, Frosch) kaufen Marmelade-Flecken fehlen noch mit Handcreme statt Lippenpflegestift großflächig eingerieben Psychiatrie und Kunst "Das Haus Kannen Buch. Bilder aus der Psychiatrie", Alexianer-Krankenhaus 1 "Über Kunsttherapie", Wulf Becker-Glauch Nicolas Poussin zu Porbus, als Frenhofer nach 10 Jahren Arbeit am Bild jenes zeigt: "Ich sehe nichts als ein wirres Durcheinander von Farben, die von einer Fülle bizarrer Linien zusammengehalten werden – wie eine Mauer aus Malerei." (aus "Das unbekannte Meisterwerk", Honoré de Balzac) siehe auch Notiz vom 6.4.2013 nur undurchdringliches Chaos Chaos von Farben und Linien zu sehen, anstatt genaue Nachahmung der Realität Patienten im Alexianer-Krankenhaus: chronisch schizophren und geistig behindert, häufig mehrfach durch Lähmung und Anfällen behindert seit 1976 im Rahmen der Beschäftigungstherapie gemalt seit 1983 in Kunsttherapie einige Patienten seit Jahren oder Jahrzehnten sprachlich nicht mehr geäußert Ausdruck und Stil entfalten sich in Kommunikation mit Therapeuten Ausdruck der "Primärpersönlichkeit" (Persönlichkeit vor psychischer Störung) Kunsttherapie leistet "archäologische" Arbeit im Bereich der Primärpersönlichkeit primäre Möglichkeiten treten in gegenwärtige Wirklichkeit des Bildes Kunsttherapie stellt nicht Defizit in Mittelpunkt Nietzsche Friedrich Nietzsche : paradoxe Verschränkung von Krankheit als "Stimulanz" der Kunst / Kunst als Therapie Nietzsche: Gesundheit ist nicht Fehlen von Krankheit, sondern Befähigung mit Krankheit fertig zu werden Balzac über Frenhofer: "ebensosehr Wahnsinniger … wie Maler" Träume sprechen in Bilder, wenig in Sprache [?] Sprache hat bildhaften Grund Hauptthemen (wie bei Kinderzeichnungen): anfänglich Baum und Haus, später Sonne, Menschen und Tiere "Es gibt keine Grenze, wo die Kunst anfängt und die Kunsttherapie aufhört." 2 "Kunst im Urzustand", Gerda Wendermann Adolf Wölfli Adolf Wölfli (1864 – 1930, schweizerischer Künstler, Komponist und Schriftsteller, Vertreter Art Brut Art brut ) Heilanstalt Waldau, 1921, Adolf Wölfli woelfli-k.jpg im Bereich "Bildnerei der Geisteskranken" Eingang mit Adolf-Wölfli-Raum in documenta 5, 1972 1895 in Nervenheilanstalt Waldau bei Bern eingeliefert, 35-jähriger Aufenthalt bis zum Tod Sterben 1899 begann Wölfli zu zeichnen und zu schreiben insgesamt rund 1460 Zeichnungen, 1560 Collagen und 25.000 zu Heften gebundenen Seiten mit Erzählungen, Gedichten und Musikkompositionen 28.020 Ergebnisse / (35 Jahre * 12 Monate * 30 Tage) = schuf rund 2,223809523809524 Blätter pro Tag überwiegend in Sieben-Quadratmeter-Kammer mit Bunt- und Bleistiften auf dünnem, holzhaltigem Makulaturpapier entstanden Ich sehe: es bedarf keines großen Raumes oder vielen unterschiedlichen Techniken um etwas zu schaffen, was bedeutungsvoll erscheint. zeigen seine Eindrücke aus Schangnau, Bern, Waldau und Emmental Campbell’s Tomato Soup, Collage Collage , 1929, Adolf Wölfli woelfli2-k.jpg lange vor Andy Warhols Arbeit von 1962 zeigt er Dose von Campbell’s Tomato Soup (morgen weiterbearbeiten)

Samstag, 20. August 2016

Standpunkt Friedrich Fröhlich, kein Künstler Zweifel Zweifel Arbeitsraum überdenken wichtig: 1 nicht gestalten sondern zum Arbeiten nutzbar machen 2 nicht für mich und andere wie Atelier aussehen lassen, nur um sich als Künstler zu fühlen 3 nicht wieder in Home-Sweet-Home-Zustand zurückfallen aktueller Zustand: A großer Arbeitstisch oft vollgestellt mit Papierstapeln, Bücher, Pappschachteln, Material, aktuell mit Tonkopf Tonkopf schon seit Wochen nicht weiterbearbeitet B unter Arbeitstisch: viele Archivboxen, nur zur Hälfte gefüllt, teilweise ungeordnet viele Bilderrahmen, die ich nie nutzen werde verhüllte Arbeiten, Material, Testergebnisse (wie Styroporkopf-Collage Collage ) C erste Wand: Bilderrahmen angelehnt, verhüllte Arbeiten, Leinwandrahmen, Archivboxen, Fotografie-Ordner, Sperrholzzuschnitte einige Bilderrahmen werde ich nicht mehr verwenden (zerkratzt, Glas kaputt) Architektenschrank: mit Materialien und Papierarbeiten gefüllt obere Fläche mit u. a. Konstellations-Entwürfen und kleinen Abbildungen behangen D hinter Tür: Leiter, Holzleisten E zweite Wand: zwei große Geradencollagen werde ich wohl nie beenden vollgestellt und ungenutzt: A B C D E neuer Zustand: 1 klare Trennung zwischen A fertigen Arbeiten / Archivboxen und B noch unfertigen Arbeit 2 Material (Farben, Pinsel, Holz, …) in einem Bereich lagern unbrauchbares Material wegwerfen (wie getrocknete Acrylfarbe) Farbeimer, Pinsel, Papier so stapeln, dass ich schnell darauf zugreifen kann 3 Fach unter Arbeitstisch für Papierarbeiten freihalten, fertige Arbeiten in Archivboxen unterbringen 4 erste Wand als Abstellplatz für Bilderrahmen, Leinwände, große Pappen, … nutzen 5 alle Kunstbücher in Regal unterbringen 6 zweite Wand mit Geradencollagen erst einmal so belassen, bis ich neue große Arbeit plane nicht vollstellen 7 Konstellations-Entwürfe belassen, kleine ausgedruckte Abbildungen eventuell abhängen (außer aktuelle Bearbeitung) 8 nur Flur für gerahmte Bilder nutzen 9 wenn Zugang zu Keller: Holz, unempfindliche Dinge, Waschbenzin, ungenutztes Grundierweiß in Kunststoffboxen lagern 10 Tischfläche komplett zum Arbeiten freihalten unfertige Arbeiten, die ich nicht weiterbearbeiten werde: wegstellen wenn ich aktuell nichts bearbeite: alles freihalten, nichts hinstellen, nur damit es wie Arbeiten ausschaut

Donnerstag, 18. August 2016

Psychiatrie und Kunst Kunst-Psychotherapie intensiverer Umgang durch künstlerische Produktion mit schizophrenen Kranken alleine schon Therapie nach Hans Strotzka (Psychoanalytiker): vermutete, dass Wirkung spezifischer Psychotherapiemethoden in Ausmaß und Art der Wirkung den unspezifischen Methoden völlig gleichstehen bzw. nicht wesentlich darüber hinausgehen Beginn und Kennzeichen Psychose: Realitätsverlust Katanonie = psychomotorisches Syndrom, "Anspannung von Kopf bis Fuß", Begleiterscheinung katanone Erscheinungen: Stereotypien, Automatismen, Manieren Fritz Morgenthaler (Psychoanalytiker) setzte Zeichnen anderen Katanonien gleich seien nicht nur Krankheitssymptome sondern auch Selbstheilungsversuche Versuch in Chaos Chaos Ordnung zu bringen Ersatzrealität vertiefe Krankheit nur (Freud Sigmund Freud ) Schizophrene gelangt zu innerem Gleichgewicht wird dadurch jedoch nicht gesund sondern chronisch krank Unabhängigkeit von kultureller Kunst durch Isolierung in Anstalt und Realitätsverlust der Psychose
Fall 50, Frau am Tisch (Buntstift)
Fall 50, Frau am Tisch (Buntstift)
Patient Paul B zeichnet Sonn in ((A)) der Manie, ((B)) nach Injektion neuroleptisches Medikament, ((C)) nach weiterer neuroleptischer Medikation
Patient Paul B zeichnet Sonn in ((A)) der Manie, ((B)) nach Injektion neuroleptisches Medikament, ((C)) nach weiterer neuroleptischer Medikation

Mittwoch, 17. August 2016

Hausarbeit gestern wegen Seitenzahlen in Bibliothek gefahren, fertig fehlende Stellen einfügen: A 1976, "tritt Krauss Vorwurf entgegen, jede Selbstdarstellung mit Video habe eine narzisstische Konstellation zur Voraussetzung" (S. 28) B Wilhelm Waetzold, "Die Kunst des Porträts", Leipzig, 1908, S. 329 (Zitat anderes Buch von S. 133) Psychiatrie und Kunst Fall 50, Frau am Tisch (Buntstift Buntstift ) fall50-k.jpg "Man kann […] die kindliche Unfähigkeit des Zeichners darin sehen, dass er die Tischplatte nicht perspektivisch verkürzt darstellt, sondern in die Bildfläche klappt." "Aber hier wie sonst ist darauf zu erwidern, der Charakter der 'Unfähigkeit' könne nur dann entscheidend in Rechnung gestellt werden, wenn das Individuum sich bewusst ist, solche perspektivische Verkürzung sei 'richtig' und zu erstreben, aber nicht imstande, dieser Absicht nachzukommen." Verkauf von Arbeiten für Patienten wichtig, kommen auf diese Weise mit realer Welt in Verbindung Hinzuverdienst für Zubesserung zur Anstaltskost, Privatkleidung, Ausflüge und Urlaubsreisen bei zu hohem Gewinn Probleme mit Finanzamt und Verpflegekostenstelle Hintergrund Veröffentlichung: hospitalisierte Patienten in sozialem Ansehen und Selbstwertgefühl zu rehabilitieren Thema medikamentöse Therapie Beeinflussung künstlerischer Kreativität durch Psychopharmaka Injektion eines neuroleptischen Medikamentes in geringer Dosis kann Stil einer Zeichnung völlig verändern Expressivität wird herabgesetzt, Präzision und Expansivität der Zeichenbewegung werden eingeschränkt Kraft Bleistift auf Papier wird vermindert Wirkung verstärkt sich parallel zur antipsychotischen Wirkung des Medikamentes Patient Paul B zeichnet Sonn in ((A)) der Manie, ((B)) nach Injektion neuroleptisches Medikament, ((C)) nach weiterer neuroleptischer Medikation medikament-k.png Abbildung A Strich zügig und kraftvoll, Umfang Sonne groß Strahlen reichen bis an Blattrand Eindruck gesteigerter Energie und Kraft Abbildung B entstanden eine Stunde nach intramuskulärer Injektion eines neuroleptischen Medikamentes (5 mg Perphenazin) Umfang Sonne kleiner, Linien schwächer Kraft und Sicherheit der Bewegung geschwunden anstatt kräftiger Striche finden sich zahlreiche zarte, kürzere, gekrümmte Linien Zustand ebenfalls im Befinden des Patienten bemerkbar, Denken nicht mehr beschleunigt und Verhalten wirkt "gedämpft" C Medikament in Tablettenform weitergegeben nach zwei Tagen gehobene Stimmung, motorische Erregung, Redefluß, Ideenflucht geschwunden Sonne klein, in Ecke gerückt, Strahlen kurz und ohne Entschiedenheit Zeichnung wirkt arm und ausdruckslos
Fall 326, Figuren an Tisch (Bleistift), aus Bildnerei der Geisteskranken
Fall 326, Figuren an Tisch (Bleistift), aus "Bildnerei der Geisteskranken"
Fall 309, Saal-Inneres (Bleistift), von schizophrenem Zimmermann, aus Bildnerei der Geisteskranken
Fall 309, Saal-Inneres (Bleistift), von schizophrenem Zimmermann, aus "Bildnerei der Geisteskranken"
Fall 13, Kinderkopf (Kreide), von schizophrenem Zimmermann, aus Bildnerei der Geisteskranken
Fall 13, Kinderkopf (Kreide), von schizophrenem Zimmermann, aus "Bildnerei der Geisteskranken"
Fall 85, kindliche Zeichnung (Bleistift), aus Bildnerei der Geisteskranken
Fall 85, kindliche Zeichnung (Bleistift), aus "Bildnerei der Geisteskranken"

Dienstag, 16. August 2016

Hausarbeit Narzissmus Narzissmus und Kunst E-Mail von Thomas Neumann (Arbeit "Narziss #1" siehe 20.5.2016 ): "Bei der Version in der Ausstellung war es so: Die Kameras und Blitze werden [zufällig] von einer Steuerung gesteuert. […] Es gibt also keine Bewegungssensoren etc. Der Betrachter hat keinen Einfluss auf den Ablauf. Für mich ist es so, dass das Kamera-System (die Fotografie) unabhängig von dem arbeitet, was da gerade vor der Linse passiert. So kann man es auch aus der Ferne betrachten und beim Arbeiten zusehen. Wenn der Betrachter im Kreis steht, sieht er die Kameras auf ihn gerichtet und die Blitze, die auf ihn losgehen. Mal mehr, mal weniger. Ist eine Bühnen-Situation, der man sich ausliefern möchte oder nicht. Was die Kameras im Display zeigen, hängt ein wenig vom Modell ab. Meist haben Sie ein Liveview, das heißt, dass sie das momentane Geschehen vor der Kamera zeigen. Nach einer Aufnahme zeigen die meist für ein paar Sekunden das soeben gemachte Bild. […] Derjenige, der sich im Kreis befindet, wird sein eigenes Bild in den meisten Fällen nicht sehen können. Es ist mehr das Bewusstsein, dass die Bildproduktion stattfindet, vielleicht auch die Imagination des eigenen Bildes." Psychiatrie und Kunst Ausstellung und Verkauf Arbeiten psychiatrischer Patienten Navratil bisher nur im Rahmen medizinischer Kongresse ausgestellt als psychopathologische Dokumente gegolten, nicht als Kunstwerke mit Reißnägel an Stellwände geheftet in Galerie (1970, Kunstgalerie "nächst St. Stephan") nicht mehr als Kinder- oder Schülerzeichnungen behandelt "[…] sie wurden wie die Vernissage Vernissage -Gäste bewirtet, Verwandte und Freunde waren gekommen, um sie zu begrüßen und zu beglückwünschen." bei späterer Ausstellung u. a. Ankauf 8 Arbeiten von Johann Hauser Johann Hauser für 15.000 DM Ankauf von Arbeiten durch Collection de l'Art brut Art brut Jean Dubuffet Jean Dubuffet Meinung, dass Art brut von professioneller Kunst und Kunsthandel ferngehalten werden sollte Fall 326, Figuren an Tisch (Bleistift), aus "Bildnerei der Geisteskranken" fall326-k.jpg Tisch von oben gesehen, Fuß im Profil auf unterem Bildrand rechtssitzende Person zurückgeklappt Papier wird von Patient nach Belieben gedreht, jeder freie Raum ausgefüllt Fall 309, Saal-Inneres (Bleistift), von schizophrenem Zimmermann, aus "Bildnerei der Geisteskranken" fall309-k.jpg System bei Handwerkern als Patienten sichtbar Fall 13, Kinderkopf (Kreide), von schizophrenem Zimmermann, aus "Bildnerei der Geisteskranken" fall13-k.jpg Mischung kindlicher und greisenhafter Züge Unterschrift: "Oft Original-Kopf gesehen in E., dagegen der Charakter Mixtum" "Dezemberfreude ich bin dein Tod Sterben . Kind aus E. sagt zu mir dabei kopfschüttelnd" Fall 85, kindliche Zeichnung Kinderzeichnung (Bleistift), aus "Bildnerei der Geisteskranken" fall85-k.jpg "Ein typisches Beispiel für die Zeichenweise eines Idioten gibt […]: pedantische Aufreihung von kindlich aufgefaßten Gegenständen nach Art eines Bilderbuches" "Es wurden ihnen kein materieller Wert zugemessen; und sie hatten ja tatsächlich keinen Wert, solange ich ihnen selbst keinen Wert beimaß." da Kranke oft entmündigt waren und einen Kurator kuratieren oder vom Gericht bestellten Sachwalter hatten, musste deren Zustimmung zu Ausstellung und Verkauf eingeholt werden manchmal um Zustimmung des Pflegeschaftsgerichtes (Vormundschaftsgericht) mit öffentlicher Ausstellung, Signierung der Arbeiten durch deren Schöpfer und Verkauf angesucht Genehmigung erfolgte dann durch Gerichtsbeschluss oft mit Pseudonym veröffentlicht, erst nachträglich teilweise durch richtige Namen ersetzt
Flugzei((?))g, 1971, Bleistift, Farbstifte und Kugelschreiber auf Papier, Josef Bachler
Flugzei((?))g, 1971, Bleistift, Farbstifte und Kugelschreiber auf Papier, Josef Bachler
(keine Infos gefunden), Johann Hauser
(keine Infos gefunden), Johann Hauser
Hubschrauber, 1967, Bleistift und Farbstift auf Papier, Johann Hauser
Hubschrauber, 1967, Bleistift und Farbstift auf Papier, Johann Hauser
Löwe, Franz Nebel, 1968, Kaltnadelradierung
Löwe, Franz Nebel, 1968, Kaltnadelradierung
Mann, Johann Hauser, 1973, Radierung, nach Reproduktion Bildnis eines jungen Mannes, Ambrosius Holbein, 1518
Mann, Johann Hauser, 1973, Radierung, nach Reproduktion "Bildnis eines jungen Mannes", Ambrosius Holbein, 1518
Mann, Johann Hauser, 1974, Radierung, ebenfalls nach Ambrosius Holbein
Mann, Johann Hauser, 1974, Radierung, ebenfalls nach Ambrosius Holbein

Montag, 15. August 2016

Hausarbeit weiter bearbeitet, mit Änderungsvorschlägen von Hans neue Version umsetzen Seitennummer von Schubiger und Weinhart fehlen noch (in Bibliothek nachschlagen!) Standpunkt Antwort von Hans auf Frage wegen Wort Reife: "Dachte ich mir schon, dass diese Stelle zum Gespräch herausfordert. Meines Erachtens ist die gesamte Veranstaltung, also Urknall und danach, völlig sinnlos. Wer versucht, darin einen Sinn zu entdecken, macht sich m.E. bloß etwas vor. Der Mensch hat allerdings ein Bedürfnis nach einem sinnvollen Dasein. (Vermutlich erhöht es die Überlebenschance des Menschengeschlechts.) Also redet er sich einen Sinn ein (Religion), auch wenn er den nicht versteht, oder versucht selbst, dem ganzen einen Sinn zu geben. Wir produzieren in unseren Hirnen ja alles Mögliche, u. a. Kunst, warum nicht auch Sinn? Außerdem kann man auch ohne sich viel Gedanken zu machen gut leben. Worauf es ankommt ist OPTIMISMUS. Optimismus sei Pflicht, hat einst Herr Karl Popper angemahnt. Da hat er recht. Den braucht man zum Leben. Deswegen ziehe ich eine heitere Kunst einer düsteren, gequälten vor, die nur das Schreckliche sieht. Das Wort "Reife" hat leider etwas Wertendes, deswegen habe ich "Flucht in die Reife" vorgeschlagen, weil man bei einer Flucht keine Wahl hat. Um nicht intellektuell einzugehen wird man halt reif. Eigentlich wollte ich nur, dass der Passus einen positiven Touch erhält. Das mit der "Reife" wäre ein neuer Gesichtspunkt. Sollte man vielleicht weglassen. Eigentlich geht es um Optimismus, eine Absage an die lähmende Schwermut." Psychiatrie und Kunst "[…] die zu Künstlern werden können, dann darf man sie nicht unter den […] nur leicht kranken […] Patienten suchen, sondern im Gegenteil, man muss sich an die am schwersten gestörten, manisch angetriebenen, hallzuinatorisch erregten, schwer fixierbaren Patienten wenden […]." Flugzei((?))g, 1971, Bleistift, Farbstifte und Kugelschreiber auf Papier, Josef Bachler Josef Bachler bachler-k.jpg "Gugginger Künstler" umsetzen Ausstellung Johann Hauser Johann Hauser , bis Januar 2017, Maria Gugging (keine Infos gefunden), Johann Hauser hauser-k.jpg Johann Hauser (1926 – 1996, österreichischer Maler des Art brut Art brut ) Hubschrauber, 1967, Bleistift und Farbstift auf Papier, Johann Hauser hauser2-k.jpg Parameter: Kontur, Ordnung, Struktur Buntstifte Buntstift und Malkreiden schlug er auf Bildfläche, dicht und heftig Signaturen in Großbuchstaben: Analphabet Johann Feilacher (Psychiater und Bildhauer Bildhauerei ): "Kunst heilt nicht […]" "In der Kunst zählt Qualität, nicht der psychische Zustand. Die Psychose bestimmt vielleicht was, aber nicht, wie die Herren malen." Patienten, die schon in Schulzeit gute Zeichner waren und später dilettantische Zeichner wurden hätten keine Aussicht eigenständig Künstler zu sein "Künstlerisch Interessantes können meist nur solche Patienten schaffen, die nicht schon vor ihrer Erkrankung gute Zeichner waren." Patienten, die "gerne zeichnen": in der Regel nur Konventionelles, aber keine authentischen Produkte "Zeichen- oder Sprachtalent kann […] hinderlich sein, weil es unter Umständen zu banalen konventionellen Wiedergaben verleitet" Gugginger-Künstler: unbeeinflusst von kultureller Kunst ahmen keine stilistischen Eigentümlichkeiten anderer Künstler nach Werke ohne Vorgänger, stehen in keiner Tradition "Das Fehlen jeder Information über Kunst […] verleiht dem persönlichen Stil des Art brut-Künstlers ein Maß an Authentizität, das der informierte Künstler nur selten erreicht." Löwe, Franz Nebel Franz Nebel , 1968, Kaltnadelradierung nebel-k.jpg Künstler-Patienten meist hospitalisiert, leiden an manisch-depressiven Störungen oder chronischen schizophrenen Psychosen bei schwerer Depression nicht geeignet, da zu gehemmt Johann Hauser: kennt genaue Zahl der Finger nicht gibt in Manie manchmal ssechs oder sieben phallische Finger an Hand in Depression manchmal nur drei Finger Mann, Johann Hauser, 1973, Radierung, nach Reproduktion "Bildnis eines jungen Mannes", Ambrosius Holbein, 1518 holbein-vergleich-k.jpg Aufgabe von Navratil an Hauser, Holbein auf Platte zu gravieren "Er saß lange vor der Platte und Vorlage, nahm die Radiernadel in die Hand, aber er getraute sich nicht anzufangen." "Nach langem Zureden machte er den ersten Strich." "In der dritten Sitzung hat er mit etwas mehr Aktivität das Werk vollendet." Mann, Johann Hauser, 1974, Radierung, ebenfalls nach Ambrosius Holbein hauser10-k.jpg entstanden auf Höhepunkt manischer Phase an Stelle der Genauigkeit und Sparsamkeit: ausgedehnte und teilweise zu dichte Gravierung in manischer Psychose: "Näherrücken" der Gegenstände sichtbar ausdrucksvolles Gesicht, mächtiger Hut, nehmen ganzen Bildraum ein, Beiwerk weggelassen (es gibt auch Beispiele für selbstständig künstlerisch tätige Patienten mit guten Ergebnissen)
Erinnerung an ein Erlebnis im Delirium tremens
Erinnerung an ein Erlebnis im Delirium tremens
Zeichnungen im Behandlungsverlauf einer rezidivierenden endogenen Depression, Patient Lorenz E.
Zeichnungen im Behandlungsverlauf einer rezidivierenden endogenen Depression, Patient Lorenz E.
Zeichnungen eines Tieres im Behandlungsverlauf einer Manie, Patient Johann M.
Zeichnungen eines Tieres im Behandlungsverlauf einer Manie, Patient Johann M.
Franz Kauer zeichnete naturalistisch vor Ausbruch der Psychose
Franz Kauer zeichnete naturalistisch vor Ausbruch der Psychose
Franz Kauer, Zeichnung in der akuten Psychose
Franz Kauer, Zeichnung in der akuten Psychose

Sonntag, 14. August 2016

Psychiatrie und Kunst Modifikation und Erweiterung der Methode von Karen Machover Navratil verwendete weißen Karton (Postkartenformat) statt Schreibpapier Begründung: 1 Karton hat größeren Aufforderungscharakter als Schreibpapier 2 Schreiber bemühe sich mehr 3 kleines Format überfordert nicht reine Bleistiftzeichnung, auch Verwendung von Tusche und Feder bei Patienten, wo ihn künstlerische Möglichkeiten interessierten: von A6 -> A5 -> A4 -> 30 x 40 cm -> ganze und halbe Bögen weißes Packpapier weitere Aufgabenstellungen, wie Tier und Sonne zeichnen am Schluss nur noch: "Zeichnen Sie bitte irgend etwas!" Erinnerung an ein Erlebnis im Delirium tremens patient21-k.jpg Beschreibung vom Patienten: in Luft hingen Ringe, Männer seien gekommen, hätten lange Stangen getragen, die Aufgabe gehabt, mit den Stangen in die Ringe hineinzufahren Delirium tremens: ernste und potenziell lebensbedrohende Komplikation bei länger Alkoholkrankheit dar Halluzinationen haben starken Realitätscharakter, keine kritische Distanz erlebten Sinnestäuschungen sind von höchster Evidenz (Wahrheitsanspruch) nach Delirium bleiben Erlebtes für einige Tage in Erinnerung, werden noch danach für objektive Wirklichkeit gehalten ("Residualwahn") bei akuten Psychosen Stellung der Aufgabe täglich dadurch Bild des Behandlungs- und Heilungsverlaufes sichtbar Zeichnungen im Behandlungsverlauf einer rezidivierenden endogenen Depression, Patient Lorenz E. patient22-k.png endogen: innen entstanden; infolge veränderter Stoffwechselvorgänge im Gehirn Gehirn 1 im unbehandelten Zustand: menschliche Figur nur wenige Millimeter großer Kopffüßler 2 nach Einleitung antidepressiver Behandlung: Figur wuchs langsam 3 Depression geschwunden: große Figur Kleinheit allerdings kein obligates Merkmal Depression Zeichnungen eines Tieres im Behandlungsverlauf einer Manie, Patient Johann M. patient23-k.png Abklingen der Manie durch Motivwahl erkennbar Tiere wurden immer kleiner und harmloser Stier -> Schwein -> Ziege -> Katze Ramses -> Taube Patient wurde nach Entlassung jedoch depressiv und brachte sich um rückblickend betrachtet: Depression kündigte sich in Zeichnungen an laut Navratil kündigen sich seelische Veränderungen in Zeichnungen an, bevor sie klinisch erfassbar sind Franz Kauer zeichnete naturalistisch vor Ausbruch der Psychose patient24-k.jpg Franz Kauer, Zeichnung in der akuten Psychose patient25-k.jpg Patient taubstummer Analphabet vor Ausbruch einer lang andauernden akuten halluzinatorischen Psychose, während Behandlungs- und Heilungsverlauf und nach Abklingen Psychose beobachtet zunächst zeichnete Patient nach Vorlagen und Natur nach Ausbruch Psychose wandte er sich von Realität ab, zeichnete ausschließlich aus Fantasie heraus hoher Symbolgehalt, originelle Formen, große Expressivität nach Heilung wieder Motive seiner Umwelt eingeflossen im Abschlussbericht: "Der 'Künstler' in ihm war die Psychose"
Mensch, Patient W. J., 67 Jahre alt
Mensch, Patient W. J., 67 Jahre alt
Mensch, Karl H.
Mensch, Karl H.
Zeichnungen eines alkoholkranken Mannes
Zeichnungen eines alkoholkranken Mannes
Zeichnungen eines alkoholkranken Mannes
Zeichnungen eines alkoholkranken Mannes

Samstag, 13. August 2016

Psychiatrie und Kunst Versuchsanordnung (nach Machover) "Personality Projection in the Drawing of the Human Figure", Karen Machover betrachtet Zeichnung menschlicher Figur, auf Aufforderung hergestellt, als provozierte kreative Leistung nimmt an, dass individuelle Nöte und Konflikte zum Ausdruck kämen Versuchsanordnung: 1 Person erhält Blatt Papier und mittelweichen Bleistift "Bitte zeichnen Sie eine menschliche Figur!" 2 Frage nach Geschlecht, Bekleidung usw., keine Stellung einnehmen 3 nach Fertigstellung Aufforderung anderes Geschlecht zu zeichnen (für interessante Interpretationsmöglichkeiten) Gisela Schmeer, Psychoanalytikerin: "Das bildnerisch Gestaltete sieht nämlich stets anders aus als das, was wir uns beim Zuhören vorgestellt hatten […]. Kein noch so versierter Analytiker kann exakte Voraussagen machen darüber, was sein Patient aufs Papier bringen wird" Mensch, Patient W. J., 67 Jahre alt patient1-k.jpg Patient W. J. nach Selbstmordversuch eingeliefert, Diagnose Alkoholhalluzinose wollte sich mit Veredelungsmesser (Weingartenarbeiter) Leben nehmen Patient hatte hochgradige Angst, fühlte sich verfolgt, hörte Stimmen, die drohten, ihm die Zunge umzudrehen und Augen auszustechen Alkoholkranke: oft Schluckakt und somit Hals mit Schuldgefühlen besetzt in Zeichnung durch langen Hals sichtbar Mensch, Karl H. patient2-k.jpg Zeichnung im akuten schizophrenen Zustand hergestellt Schizophrenie Symptome u. a.: Wahn, Hallzuinationen, Störungen des Ich-Erlebens (u. a. eigene Handlung wird als von außen gesteuert empfunden), desorganisiertes Sprechen, formale Denkstörungen, desorganisiertes Verhalten schizophrene Patienten geben manchmal bei Zeichnungen auch innere Organe wieder Merkmal kommt fast nur bei psychotischen Patienten vor (mit zeitweiligem weitgehenden Verlust des Realitätsbezugs) Bild "Zeichnung eines schizophrenen Mörders, der den Auftrag hatte, einen Menschen zu zeichnen. Reine Umrisszeichnung, 'geisterhaft', gemischtes Profil." alkoholkranke Patienten: 1 meist weiche, schwache, abhängige Menschen 2 Mutter in Partnerin gesucht, eventuell sexuell versagt 3 fehlende Anerkennung, in Männergesellschaft gesucht 4 fehlende mütterliche Verwöhnung durch Alkohol Alkohol ersetzt Zeichnungen eines alkoholkranken Mannes patient4-k.png weibliche Figur in Zeichnungen "meist größer, stärker, schmollend, schimpfend oder strafend, jedenfalls dominierend wiedergegeben" viele Patienten Meinung, dass Ehe "sehr gut" sei, wogegen deren Frauen Scheidungsgedanken tragen auf Nachfrage: Ehefrau habe "ein gutes Mundwerk", immer das letzte Wort haben müsse, zu Hause das Regiment führe eigene Einschätzung: gutmütig und nachgiebig "Ich schlucke lange Zeit alles hinunter, dann nehm' ich meinen Rock und geh'." "Zeichnung eines alkoholkranken Mannes" (Frau schaut recht bösartig aus, Mann zart) Zeichnungen eines alkoholkranken Mannes patient6-k.png Patient gab männliche Figur als Kind, weibliche als erwachsene Person wieder Zeichnungen Alkoholkranker unterscheiden sich in Art der Ausführung nicht von Zeichnungen Gesunder Neurose ruft keine gewaltigen Veränderungen im bildnerischen Ausdruck wie Psychose hervor Neurose: seit Freud Sigmund Freud als leichtgradige psychische Störung verstanden, durch Konflikt verursacht Psychose: schwere psychische Störung, zeitweiliger weitgehender Verlust des Realitätsbezugs "Die Neurose äußert sich im Inhalt, die Psychose in der Form der Zeichnung" Neurotiker verleugnet Realität nicht, deshalb behält Zeichnung konventionelle Formen bei Psychotiker verleugnet Realität, in Zeichnungen können widersprechende neue Formen und Deformationen auftreten
Bild der vier Grundfarben und ihre Stellung zueinander in der Ebene (Arbeit aus dem Unterricht Kandinsky), 1930, Heinrich-Siegfried Bormann
Bild der vier Grundfarben und ihre Stellung zueinander in der Ebene (Arbeit aus dem Unterricht Kandinsky), 1930, Heinrich-Siegfried Bormann

Freitag, 12. August 2016

Ausstellung Bauhaus Bauhaus Kunstlehre Bauhaus Dessau "Die 3 Grundfarben gelb, rot, blau verteilt auf […]", Rudolf Paris (ohne Abbildung, fotografieren verboten) für mich neu: Grundfläche der drei Formen gleich Bild der vier Grundfarben und ihre Stellung zueinander in der Ebene (Arbeit aus dem Unterricht Kandinsky Wassily Kandinsky ), 1930, Heinrich-Siegfried Bormann grundfarben-k.jpg Farbunterricht von Wassily Kandinsky, Zuordnungen der drei Grundfarben Gelb, Rot und Blau zu Grundformen Dreieck, Quadrat und Kreis Elementarunterricht, Farbenseminar Zuordnung Grundfarben zu Formen geht auf Umfrage Kandinskys am Weimarer Bauhaus zurück Mehrzahl Befragter schloss sich seiner Argumentation an (also keineswegs durchweg "logisch") Kandinskys Farbenlehre Farbenlehre folgt nicht rein wissenschaftlichen Überlegungen, eher introspektiv gewonnene Erkenntnisse nach Johannes Itten Johannes Itten 1 Quadrat = materielle Welt der Schwere, des Festen 2 Dreieck = intellektuelle Welt der Logik, der Konzentration, des Lichtes, des Feuers 3 Kreis = spirituelle Welt der Gefühle, der Beweglichkeit, des Ätherischen Grete Reichardt "Durchdringung der Körper dem Wesen und den Schein nach" (ohne Abbildung), Übung aus Unterricht bei Klee Paul Klee , 1927 Hausarbeit weiter bearbeitet
Gedicht von Ernst Herbeck, mit Zeichnung von Oswald Tschirtner
Gedicht von Ernst Herbeck, mit Zeichnung von Oswald Tschirtner
O.T. (Regen), 1984, Oswald Tschirtner
O.T. (Regen), 1984, Oswald Tschirtner

Mittwoch, 10. August 2016

Kunstmarkt Kunstmarkt notiert Preisvorschlag für "Landschaft mit Kühen", Öl auf Pappe, 1975, Per Sigfrid Bengtsson akzeptiert (100 EUR; bei 90 EUR automatisiert abgelehnt) Psychiatrie und Kunst umsetzen Collection De l'Art brut Art brut in Lausanne besuchen (Nähe Genf) weiterhin "Einblick in die Sammlung, Teil II", Kunsthaus Kannen in Münster , bis 30.10., Di – So, 13:00 – 17:00 von Münster Hbf – Ludgeriplatz B laufen, Bus 1 bis Davertstr. B, bis Davertstr. A laufen, Bus T1 bis Alexianer-Krankenhaus (alle 60 Minuten) "Die Gugginger Methode. Kunst in der Psychiatrie", Leo Navratil Behandlungsziel: 1 Besserung psychischer Zustand 2 Stärkung Selbstbewusstsein 3 Verbesserung Umgang mit äußerer und innerer Realität der Kranken neuer Zustand soll neue Entfaltungsmöglichkeiten und neue Sinngebung eröffnen Künstler im psychiatrischen Patienten: Künstler ohne jede künstlerische Ausbildung, ohne genauerer Kenntnis zeitgenössischer und traditioneller Kunst nach Jean Dubuffet Jean Dubuffet : Art-brut-Künstler Art brut: Sammelbegriff für autodidaktische Kunst von Laien, Kindern oder Menschen mit Geisteskrankheit oder geistiger Behinderung Jean Dubuffet (1901 – 1985, französischer Maler, Bildhauer Bildhauerei , Collage Collage - und Aktionskünstler) Hauptvertreter der Art brut, Vertreter französischer Nachkriegskunst "Bildnerei der Geisteskranken", Hans Prinzhorn besuchte Schweizer Anstalten, sah Werke der schizophrenen Patienten Adolf Wölfli Adolf Wölfli , Heinrich Anton Müller, Aloise Corbaz Aloise Corbaz Eigenschaften: 1 ohne Beziehung zu künstlerischen Vorbildern 2 fern vom Kunstbetrieb Kunstbetrieb Kunst repräsentierte extremen Individualismus, frei von sozialen und kulturellen Zwängen notiert Motiv Sonne bei Kinderzeichnungen Kinderzeichnung : Strahlen erst durch Aufforderung (Eltern, Kindergarten) in Zeichnungen eingebracht? eigentlich sind Kinderzeichnungen von Erwachsenenwelt kontaminiert: Vorstellungen des Dargestellten (wie Sonne), Papier (Untergrund), Stifte (Farben, Dicke Miene, Buntstift Buntstift / Filzstift / …), Zeit (wann Kind zeichnen soll/darf) für Bezeichnung Art brut von Dubuffet verlangt: 1 Unabhängigkeit von kultureller Kunst 2 etwas Überraschendes 3 selbst Erfundenes Standpunkt 4 "Schaffen aus einer inneren Notwendigkeit, einer extremen Spannung, einem 'hohen Fieber'" "Echtes künstlerisches Schaffen habe immer etwas mit Wahnsinn und Manie zu tun, sei niemals "normal'" Gedicht von Ernst Herbeck Ernst Herbeck , mit Zeichnung von Oswald Tschirtner Oswald Tschirtner herbeck-k.jpg Trennung zwischen Art brut und kultureller Kunst gefordert, ersteres für Dubuffet aber "höchster Bewunderung wert" Navratil: Unterscheidung zwischen 1 Arbeiten auf Anregung können originell sein, Spontanes enthalten 2 spontanen Zeichnungen vermissen oft jeden künstlerischen Reiz, klischeeartig = Kreativität versus Spontaneität Voraussetzung für künstlerisch interessante Arbeiten im Sinne Art brut: 1 Schizophrene oder manisch-depressive und hypomanische Patienten 2 manche epileptisch und hirnorganisch Kranke O.T. (Regen), 1984, Oswald Tschirtner regen-k.jpg teilweise ständige äußere Anregung nötig (wie Ernst Herbeck und Oswald Tschirtner ) noch lesen: "Der unterschätzte Naive" Standpunkt Mich ärgert gerade, dass ich niemals wie von der Kunst unbefleckte Kranke zeichnen werden kann. Ich kann kopieren, versuchen den Stil nachzumachen, aber ich werde nie so zeichnen können. Dafür habe ich schon zuviel gesehen und ausprobiert. Wie gerne würde ich den Regen wie Oswald Tschirtner darstellen! Für kindliche Zeichnungen könnte ich einmal probieren die rechte Hand zum Zeichnen zu verwenden, mit der bin ich noch ungeübt. Hausarbeit E-Mail von Hans: "Die Lou Andreas-Salomé habe ich gelesen. Psychoanalyse Sigmund Freud ist nicht mein Ding, muss ich gestehen. Es klingt interessant und liest sich schön, aber ist m.E. bloßes Geschwätz. Die Psychoanalyse ist halt keine Naturwissenschaft, was nicht heißt, dass sie völlig nutzlos ist. Habe trotzdem ein Zitat von der Frau untergebracht. Ich habe versucht, Deine sehr negative Allen-Ansicht ins Positive zu wenden. Das ist m.E. ein wichtiger Punkt: Man kann Sinn produzieren! Die Sinnkrise ist nicht das letzte Wort! Deshalb auch das eingefügte Thomas-Mann-Zitat mit dem 'Trotzdem'."
kindliche Zeichnung (frei nach Emma, 3 Jahre alt), Buntstifte, Filzstifte, Lippenstift, Marmelade und Stempel auf Papier 21 x 29,7 cm, 31
kindliche Zeichnung (frei nach Emma, 3 Jahre alt), Buntstifte, Filzstifte, Lippenstift, Marmelade und Stempel auf Papier 21 x 29,7 cm, 31
kindliche Zeichnung, Filzstift, Buntstift, Aufkleber und Stempel auf Papier, 21 x 29,7 cm, Friedrich Fröhlich, 31
kindliche Zeichnung, Filzstift, Buntstift, Aufkleber und Stempel auf Papier, 21 x 29,7 cm, Friedrich Fröhlich, 31
Der Überfall der Wölfe, 1923, Adalbert Trillhaase
Der Überfall der Wölfe, 1923, Adalbert Trillhaase
Landschaft mit Kühen, Öl auf Pappe, 1975, Per Sigfrid Bengtsson
Landschaft mit Kühen, Öl auf Pappe, 1975, Per Sigfrid Bengtsson
Bild von Bernard Vercruyce, Gutman-Art Galerie (vermeintlich Naive Kunst)
Bild von Bernard Vercruyce, Gutman-Art Galerie (vermeintlich Naive Kunst)

Montag, 8. August 2016

(mit Notizen der vergangenen Tage) o. T. umsetzen Selbstporträt Selbstbildnis mehrere Male auf Papier ausdrucken (AV-Labor) und danach bearbeiten bearbeiten = Filzstifte Buntstift , Buntstifte, Stempel, Aufkleber, Löcher, Bart (echt), Kopfhaar, Brille (echt), Foto von Ramses Ramses einarbeiten, Kussmund, Zähne, Augenbrauen, Tüte überstülpen, Acrylfarbe, Kugelschreiber, … eventuell auf Leinwand, da stabiler beim Bearbeiten Hausarbeit überarbeitet (Korrekturen von Hans) Kinderzeichnung Kinderzeichnung kindliche Zeichnung (frei nach Emma Emma , 3 Jahre alt), Buntstifte, Filzstifte, Lippenstift, Marmelade und Stempel auf Papier 21 x 29,7 cm, 31 kzn4p.jpg kindliche Zeichnung, Filzstift, Buntstift, Aufkleber und Stempel auf Papier, 21 x 29,7 cm, Friedrich Fröhlich, 31 kzn3-k.jpg weiteres Ergebnisse (frei nach Emma, 3 Jahre alt) notiert Emmas häufige Reaktion auf Frage "Was ist das?": "Ich weiß nicht." Naive Kunst Naive Kunst betont einfache, unbekümmerte, fantasievolle Bildmotive vereinfachte Darstellung, oft ohne Schattenwurf Beispiel Henri Rousseau Henri Rousseau (siehe 28.4.2016 ) stand wegen Beihilfe zum Scheckbetrug 1909 vor Richter, Verteidiger zeigte, um Geistesverfassung zu demonstrieren ein von Rousseau gemaltes Bild Verteidiger verließ Ausschnitte aus Kritiken: "Das Gemälde des Herrn Rousseau ist ganz eindeutig das Werk eines Kindes von zehn Jahren, das Männchen malen wollte." "Gehen Sie die Werke des M. Henri Rousseau ansehen, lachen ist gesund." "Monsieur Rousseau malt mit den Füßen, wobei er aber die Augen geschlossen hält." "Was M. Henri Rousseau anlangt, beantragen wir seine Internierung in einer Irrenanstalt." Séraphine Louis de Senlis Wilhelm Uhde (1874 – 1947, deutscher Kunsthändler, Kunstsachverständiger, Autor und Galerist) Ende 1920er verwendet Uhde Begriff "Naive Kunst" für Ausstellung "Maler des heiligen Herzens" Der Überfall der Wölfe, 1923, Adalbert Trillhaase trillhaase-k.jpg zeigte u. a. Henri Rousseau, Louis Vivin, Séraphine Louis de Senlis und Camille Bombois förderte Naiven Adalbert Trillhaase (1858 – 1936, deutscher Naiver) Landschaft mit Kühen, Öl auf Pappe, 1975, Per Sigfrid Bengtsson per-sigfrid-bengtsson-k.jpg Per Sigfrid Bengtsson (1898 – 1985 schwedischer Künstler) studierte 1929 an Berggren und Larssons Malschule in Stockholm Gottfrid Larsson : 1920 gründe gemeinsam mit Edward Berggren Kunstschule in Stockholm unterrichtete bis 1932 Skulptur, bereitete Schüler auf Kunstakademie vor Bengtsson ansonsten Autodidakt, Beteiligung bei diversen kleineren Ausstellungen (wie bei den meisten Künstlern), gezeigt im Malmö und Ystad Art Museum Motive: gepflegte Landschaft, Figuren und Tieren, Holzschnitte und Zeichnungen laut FindArtInfo (Datenherkunft unbekannt) zwischen 3,60 – 461,74 EUR (umgerechnet) gehandelt Bild von Bernard Vercruyce, Gutman-Art Galerie (vermeintlich Naive Kunst) gutman-k.jpg als "Naive Kunst" verkauft: Gutman-Art Galerie schwankt zwischen Kitsch Kitsch , , , Süßem , Kinderbuch-Stil und Grafik , insgesamt: starke Unterschiede, teilweise wirken Bilder für mich wie "Kunst" (siehe Adalbert Trillhaase, tatsächlich "anerkannt"), andere sehen nur kitschig aus (Sylvie Marcel), oder für Kinderbücher gemalt (Charlotte Lachapelle) wichtig: nicht in zu grafische Form abtriften (wie runde Gesichter, Verlauf, monotone Farbflächen, Glitzer) tatsächlich versuchen "richtig" zu zeichnen, dabei aber einfache Perspektive wählen, nicht nach Lehrbuch malen, Größenverhältnisse selbst festlegen, schwierige Dinge auslassen bzw. übertünchen

Samstag, 6. August 2016

(mit Notizen der vergangenen Tage) Hausarbeit weiter bearbeitet aktueller Zwischenstand (3.8.2016) Standpunkt E-Mail von Hans: "Ich möchte Dich nicht mit meiner Meinung über 'Kunst und Politik' zu irgend etwas überreden. Es geht mir nur darum, darauf hinzuweisen, dass zu anderen Zeiten bedeutende Künstler ganz anders – m.E. realistischer – darüber gedacht haben als 'man' das heutzutage tut. In meinen Augen wertet die Tatsache, dass einer Kunst produziert, seine Meinungsäußerung in außer-künstlichen Belangen um keinen Deut auf, selbst wenn er hohes öffentliches Ansehen genie Genie ßt. Einstein ist ein Beispiel aus der Wissenschaft. Er genoss Ansehen und war in politischen Dingen von geradezu gefährlicher Naivität!" Standpunkt Zweifel Zweifel Gedanken vom 6.8. , unkorrigiert (aber ohne Whisky Alkohol , lese gerade "Und Nietzsche Friedrich Nietzsche weinte") Wo ist die Qual, die mich zu guter Kunst leitet? Wo die brennenden Fragen? Zweifel, der sich durch Schlaflosigkeit, Albtraum, Schwitzen, – allgemein – innere Unruhe äußert? Warum bin ich nur so zufrieden? Warum verzweifel ich nicht an der Erkenntnis, dass selbst die Frage nach dem Sinn der Existenz vor und nach der Menschheit nie gestellt werden wird, ja selbst in dieser kurzen Zeitspanne menschlichen Daseins nur pseudo-da ist, Unmengen an Lebenszeit raubt? Wie soll ich da ein Verlangen nach Ausdruck spüren? Wie das Verlangen nach Mitteilung? Ich möchte ungern Kunst machen, die große Themen wie Krieg, Hunger, Liebe oder Tod Sterben einnimmt, aber eigentlich zum Verkümmern verurteilt ist, weil in mir die Themen keine drängende Reaktion auslösen, die guter Kunst zu Grunde liegen sollte. Was interessiert die Menschheit mein Alltag, wo doch jeder seinen führen muss? Was interessiert mich der Alltag der Menschheit, wenn ich mit mir selbst beschäftigt genug bin? Solange ich nur Kunst für mich mache – wie bisher geschehen – werde ich nicht den Drang haben ausstellen zu wollen, weil es nichts zu sagen gibt, was den Anderen gesagt werden müsste. Es ist nicht tragisch, dass die Kunst bei mir bleibt. Es macht mir Spaß mal hier und da mich zu äußern, die Arbeit dann in einer Schublade verschwinden zu lassen, später wieder herauszukramen und mich an jener zu erfreuen. Und dennoch spüre ich ein Verlangen nach einer anderen Kunst. Die, die meiner Meinung nach aber von vielen nur gespielt, nicht gelebt wird. Ich will nicht Schauspieler sein! Wo ist die Qual?

Dienstag, 2. August 2016

Standpunkt Geradenbild Geradenbild verhüllt verhüllt Kinderzeichnung Kinderzeichnung Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Nach längerer Zeit mal wieder ein Versuch, …
  • [Räuspere mich.]
  • zusammenzufassen. Das, was ich gerade bearbeite. Ja. Und zu gucken, was …
  • [Katze Ramses schreit.]
  • … ich da jetzt weiter machen tue.
  • Inklusive Katze.
  • [Katze schreit.]
  • Die letzten Wochen hab ich ja vor allem diese Kinderzeichnungen gemacht. Ne?
  • Falsch. Diese [Sperren: kindlichen] Zeichnungen. Sind ja keine Kinderzeichnungen!
  • Ähm … Das will ich eigentlich weiterhin machen. Das heißt, mir Notizen … ähm … machen, während ich irgendwas unternehme oder irgendwas … äh … sehe.
  • Und … Diese Notizen dann später … ähm … Nach dem Kopf nach…, genau, kindlich umsetzen. Auf nem A4-Kopierblatt.
  • Zwischendurch hat ich ja mal die Idee und auch schon eins, zweimal umgesetzt, … ähm … das mit … ähm … linierten Papier zu machen. Wie es in den … in der Schulzeit halt existierte.
  • [Schlucke.]
  • Bei Oma hab ich da ja auch einiges gefunden. Aber dann doch nicht mitgenommen.
  • Ähm … Mit Stickern hab ich jetzt … ähm … gearbeitet!
  • [Pause.]
  • Weil ich … äh … gesehen hab, dass ich das anscheinend … äh … damals auch schon gemacht hatte. Als Kind.
  • Oder meine Oma hat mir gesagt, dass ich das halt … äh … sehr [Sperren: viel] gemacht hätte.
  • Ähm …
  • [Lange Pause.]
  • Bei Emma Emma weiß ich jetze, … ähm … laut den Fotos zumindestens, dass sie sehr viel mit Stempeln arbeitet.
  • Das heißt: Das ist auch noch etwas, was ich machen … äh … kann. Ähm … Kleine Stempel verwenden. Und … Genau.
  • Mit denen arbeiten.
  • Und diesen … ähm … Farbstiften. Diesen Buntstiften eben.
  • Ich hab mir jetzt ja diese großen … äh … diese dicken … äh … Buntstifte Buntstift zu… zugelegt, die ich jetzt noch gar nicht verwendet habe.
  • Das wollt ich ja eigentlich … äh … auf Leinwand dann machen!
  • [Schlucke.]
  • Aber da hat sich die eine Mitarbeiterin … äh … Maltechnik jetzt noch nicht gemeldet. Und ich möchte halt ungern jetzt da … ähm … mit ner Leinwand schon was anfangen. Ohne zu wissen, … ähm … wie … was es mit der Grundierung auf sich hat. Und wie ich das am Ende dann gut fixieren kann.
  • Also da möchte ich eigentlich weniger Experimente eingehen.
  • Wenn das nach eins zwei Jahren oder so … äh … dann [Sperren: schmiert]!
  • Oder … ähm … [Sperren: zerfällt]!
  • Darauf hätte ich jetzt keine Lust.
  • Deshalb … äh … kann ich da noch warten.
  • Mach halt mit den anderen Buntstiften derweilen weiter.
  • [Pause.]
  • Aber …
  • [Schlucke.]
  • Ich merke, dass … äh … dass es so 'ne Art Tagebuch … Das heißt, das sind ja kleine … äh … Blätter. Das sind A4-Blätter. Auf denen ich … äh … Ja … Über 'ne Zeichnung sozusagen mein … ähm … Dass, was ich erlebe, festhalte.
  • Und [Sperren: wie] ich es erlebe auch!
  • [Pause.]
  • Nur es stellt mich nicht so zufrieden, dass ich sagen würde, das ist jetzt … ähm …
  • … ein [Sperren: Kunstwerk].
  • Das ist halt … Sowas wie nen … Tagebuch.
  • Künstlerisches Tagebuch.
  • So. Und ich würd's auch ausstellen. Oder hab's ja auch schon in der Hochschule zu der Klassenpräsentation ausgestellt.
  • Würd's auch zum Rundgang ausstellen!
  • Aber es sind jetzt nicht irgendwie Arbeiten, wo ich sagen würde, das … äh … das ist jetzt [Sperren: das Ding]. Was [Sperren: raus muss].
  • So.
  • Das ist halt wie … alle andere Kunst, Künst, … ähm … die … ähm … gesehen werden [Sperren: kann], aber nicht … äh … eigentlich nicht [Sperren: muss].
  • Für mich is das … Also für mich kommt es mir so vor, als wäre das nen Zwischenstadium. Hingegen bei den … ähm … Geradenbildern, oder bei den Verhüllt-Arbeiten, war das für mich schon so nen … so nen … ähm … Punkt, wo ich sagen würde, die [Sperren: müssen], … Also das [Sperren: will] ich zeigen, weil sie für mich halt etwas [Sperren: ausdrücken], was ich … äh … über zum Beispiel Gegenwartskunst Gegenwartskunst , also von Gegenwartskunst halte. Oder überhaupt allgemein. Und wie ich darauf reagiere.
  • Und bei den Geradenbildern halt dieser Versuch halt … äh … zum [Sperren: Grund] der Kunst zu gelangen. Was das auch immer bedeutet!
  • Ähm … Um von dort dann halt etwas [Sperren: Neues] schaffen zu können. Was halt nicht … äh … für [Sperren: mich] nicht beliebig wirkt.
  • So.
  • Also [Sperren: beides] hat nen … hat ja sozusagen 'ne …
  • [Schlucke.]
  • … ähm … Na ja. Hatte für mich halt nen [Sperren: Grund]. Warum es gemacht werden [Sperren: muss].
  • Warum [Sperren: ich] es machen muss.
  • So.
  • Und bei den Kinder… kindlichen Zeichnungen … äh … wirkt es für mich wie so nen Zwischenschritt. Also ich versuche es sozusagen [Sperren: über] diesen kindlichen Stil. Ähm … Über dieses ein bisschen [Sperren: Gekrakel]. Und trotzdem diesen Versuch halt … ähm … es gut zu machen. Versuche ich halt zu etwas zu gelangen, was ich … ähm … [Sperren: danach] machen möchte. Also was auch wieder nicht aus der Luft gegriffen ist.
  • Sondern wie bei den Geradenbildern eben … ähm … von [Sperren: Grund auf] … ähm … Ja. Ähm … Nicht durchdacht ist nur. Sondern von [Sperren: Grund auf] halt … ähm …
  • … [Sperren: Genau richtig so] …
  • Also [Sperren: wichtig] ist.
  • Für mich.
  • Was jetzt wieder richtig ist … Ja.
  • [Schlucke.]
  • Schwer zu sagen. Aber ich weiß, was ich damit sagen will. Was ich damit meine. Was in meinem Kopf drinne ist. Was mir vorschwebt. So.
  • Und die kindlichen Zeichnungen bisher, das ist halt sowas wie nen Zwischenstadium.
  • Und muss halt irgendwo anders hin gehen.
  • [Pause.]
  • Das ist ja etwas, was ich mir anders als bei den … bei den Verhüllt-Arbeiten, Geradenbildern, eben in dem Moment Moment jetzt [Sperren: nicht] vorstellen kann. Die nächsten Jahrzehnte, Jahrhunderte, zu machen.
  • Also die nächsten Jahrzehnte.
  • Hab ich ja bei den Verhüllt-Arbeiten, bei den … äh … Geradenbildern auch nicht gemacht. Aber [Sperren: während] ich es halt gemacht habe, war ich … ähm … mit dieser … hat ich diese Idee, oder war ich in diesem … ähm … ähm … War ich halt diesem … ähm … im [Sperren: Glauben], dass ich das jetze bis zum …
  • … [Sperren: Lebensende] …
  • … machen könnte. So. Weil es [Sperren: genau] richtig war.
  • Und bei den kindlichen Zeichnungen ist es eben nicht so. Das ist für mich tatsächlich nen Zwischenstadium.
  • [Pause.]
  • Wohin das auch immer führen mag. Das weiß ich jetzt nicht! Also ich probier's … Also ich [Sperren: will] halt jetzt noch was mit ner Leinwand ausprobieren. Heißt: Es größer zu machen. Ähm … Ich möchte einmal … ähm …
  • [Pause.]
  • … so eine Zeichnung … ähm … einscannen. Und zwar in einer sehr hohen Auflösung. Und dann halt [Sperren: ganz groß] ausdrucken.
  • Und schauen, was passiert! Wenn ich das halt … ähm … hinhänge. Zum Beispiel in den Klassenraum. Wenn das sozusagen [Sperren: riesengroß] ist.
  • [Schlucke.]
  • Was das dann bewirkt.
  • Ich möchte das auch nochmal mit diesem … ähm … Ach, jetzt hab ich den Namen vergessen. Mit diesen Holz… ähm … Tafeln, die mit … äh … Na. Mit Klavierscharnieren … ähm … befestigt aneinand… aneinander befestigt sind. Und die man halt … Wo man halt den Raum aufteilen kann. Oder wo man etwas Teilverhüllen kann. Was ich ja auch in der Kunstmesse Basel gesehen hatte.
  • Und dahinter dann halt so 'ne kleine kindliche Zeichnung. Die man dann halt so vom Ran.. von der Seite … Der Betrachter halt nur von der Seite sich anschauen kann. Und nicht frontal.
  • Sozusagen nen bissel so … so [Sperren: Geheimnis] drumherum gemacht.
  • [Pause.]
  • Oder je nachdem, wie ich drauf bin. Dass ich diese … diese … äh … diese Holzplatten weiter öffne. Oder eben … äh … näher zur Wand mache. Dass man halt [Sperren: mehr] sehen kann.
  • Oder halt eben [Sperren: weniger]!
  • Oder so gut wie gar nichts mehr!
  • [Pause.]
  • [Schlucke.]
  • Das sind aber nur so 'ne … ähm … so 'ne … äh … [Sperren: kleineren] Ideen. Die ich jetzt habe. Wo ich noch nicht mal sagen kann, was das … äh … bewirken wird.
  • Das ist jetzt einfach ausprobieren!
  • Ähm … Was das für mich selbst dann … ähm …
  • Mhm.
  • Was das für 'ne … Was das für mich aussagen [Sperren: könnte] … Das is zwar blöd, sowas mit "aussagen könnte" … ähm … Also was es bei mir bewirkt halt. Ob ich dann plötzlich den … den Einfall hab, ja, da will ich weitermachen. Oder eben nicht. Das ist … Das war jetzt nen Versuch. Aber … ähm … is 'ne kleine Spielerei.
  • Mehr nicht!
  • So.
  • Wird sich dann halt herausstellen, wenn ich's dann mache, im Endeffekt.
  • Bei der Vergrößerung müsst ich jetze halt schauen, … ähm … worüber ich das vergrößer.
  • Ich denke mal, ich werd's über die … ähm … über das AV-Labor machen. Das ist noch am Günstigsten.
  • Auch wenn's teuer wird, wenn's wirklich groß ist, dann kann's schon um die hundert Euro sicherlich werden. Fünfzig bis hundert Euro.
  • Je nach Papier!
  • [Pause.]
  • Aber ich würd's halt gerne einmal machen. So. Und das dann ordentlich aufhängen.
  • Genau.
  • [Pause.]
  • Schauen, was da passiert halt.
  • [Pause.]
  • Ach so! Und die würde ich halt so vergrößern, dass halt ein A… ein … ein Din-Format rauskommt.
  • Also das zweifache von A0 oder drei oder vierfach. Keine Ahnung.
  • [Schlucke.]
  • A0 hab ich heute gelernt, gelesen, is halt … äh … Breite mal Höhe, … is ungefä… is genau [Sperren: ein] Quadratmeter.
  • Wusste ich noch nicht!
  • Was ja auch wieder interessant ist! Damit eigentlich nen bissel zu arbeiten. So … So 'ne … perfekte Einheit. Oder keine Ahnung, wie man das nennen kann. A0 … Hundertzehn … hundertzehn mal achtzig. Und nen bissel mehr.
  • Okay. Also die Vergrößerung eben.
  • [Pause.]
  • Das … ähm … Da müsste ich dann halt gucken, was für nen Motiv ich vergrößern will.
  • [Sperren: Ob] diese kindlichen Zeichnungen, die ich bisher mache, schon radikal radikal genug sind.
  • Was ich nicht glaube.
  • Die sind halt schon sehr sehr … ähm … [Sperren: komplex].
  • Ähm …
  • Zwei, drei Versuche hab ich ja bereits gemacht. Mit wirklich extrem einfachen … ähm … Figuren.
  • Und mit einfachen Symbolen zu arbeiten.
  • Ich denke, da muss ich noch mal weitergehen. Also noch mal sozusagen radikaler werden. In diesem Sinne. Im inhaltlichen, im dargestellten.
  • [Pause.]
  • Ähm …
  • [Schlucke.]
  • Gut.
  • Das mache ich aber zwischendurch, so wie jetzt bisher, weiter.
  • Ähm …
  • [Pause.]
  • Ich hatte jetze … Die nicht fertigen Arbeiten sind jetzt hier im Raum zu sehen. Diese großen Geradencollagen. So. Mit diesen … ähm … ausgerissenen Papierstücken, auf denen halt … äh … die Geraden zu sehen sind. Und … äh … dann in der großen Masse ergeben sie dann halt wieder ein Motiv.
  • Wenn ich sie richtig … ähm … auf … auf … auf der Fläche verteile.
  • Is mir ja mehr oder weniger auch ganz gut gelungen. Finde ich. Auch das mit den … äh … mit den Füßen. Dass die halt … ähm … Dass da halt die Zeichnung zu sehen ist. Würde ich jetzt tatsächlich so lassen.
  • Hab mich da ja … ähm … sozusagen [Sperren: umstimmen] lassen.
  • Ähm … Aber ich bin eigentlich mit dem Ergebnis nicht wirklich zufrieden.
  • [Pause.]
  • Es sagt mir einfach nichts.
  • [Pause.]
  • Dass ist das Problem.
  • Also ich könnt's jetzt halt noch mal machen. Oder noch mal besserer. Noch mal weiter an diesem arbeiten jetze. Um … Um sie dann fertig zu machen. Aber sie … ähm … Mir bedeutet jetze das nichts weiter.
  • So.
  • Und bei den Geraden hat ich ja nen … Halt nen theoretischen Hintergrund!
  • Und der … Ich weiß nicht! Der kommt einfach hier bei diesen Bildern jetzt auch nicht rüber.
  • So.
  • Das … Das ist jetzt … Das wirkt jetzt halt … Okay. Der hatte halt Spaß daran. Oder gar keine Ahnung was.
  • Hatte ich halt Spaß daran?
  • Hatte ich auch!
  • Aber es … es sagt nichts. Nichts mehr. Also mir fehlt die Motivation eigentlich, das weiter zu machen, auch wenn ich mir jetzt wieder sagen würde, dass es richtig gut aussehen könnte. Aber geht's am Ende ja nicht um's gut aussehen. Das ist langweilig! Da kann ich Design oder was auch immer machen.
  • Sondern irgendwie … Es [Sperren: muss] halt mehr dahinter stecken! Und bisher steckt einfach für [Sperren: mich] selbst nicht mehr dahinter.
  • Hinter diesen Geradencollagen.
  • Deshalb denk ich, werd ich da erst einmal nicht weiter machen.
  • Bei den Fotocollagen, mit diesem Selbstporträt Selbstbildnis , … ähm … das sieht erst einmal … das wirkt erst einmal. Dieses … äh … Dieser Kopf, der dann so komplett … Nicht verzerrt. Sondern …
  • [Schlucke.]
  • … [Sperren: zerstückelt] im Endeffekt ist.
  • Wo dann irgendwelche Sachen woanders auftauchen. Die Nase am Kopf oder so.
  • Oben … äh … bei der Glatze und so weiter. Das … Das … Das sieht richtig gut aus. Und hat jetzt für mich auch mehr … ähm … Da kann ich mir schon wieder mehr darunter vorstellen.
  • Auch wenn jetzt nicht unbedingt so 'ne Fotocollage mein … äh … [Sperren: das] Ding ist, wo ich sage: Das will ich jetze zukünftig … äh … häufiger machen. Oder so.
  • Ich kann's mir aber vorstellen, dass ich noch einmal so eine mache.
  • Und dann aber [Sperren: groß]. Also im A0 zum Beispiel.
  • [Schlucke.]
  • Das is wirklich … ähm … Dass ich das A4 halt immer ausdrucke. Ähm … Über nen Drucker hier. Und dass ich dann halt … Muss halt gucken. Ob das jetzt mit den … ähm … mit den … mit den Druckpreisen im AV-Labor im Endeffekt günstiger wäre.
  • Dass ich das dann aber halt mal [Sperren: groß] in A0 ausprobiere. [Sperren: Einfach] mal machen!
  • So. Dann hab ich da nen Ergebnis. Aber es ist jetzt halt nicht so: Da will ich dann … äh … weiter machen. Das glaube ich nicht.
  • [Pause.]
  • Aber ein so'n großes Ding … Selbstporträt … Kann ich mir schon vorstellen.
  • [Pause.]
  • Ähm … Geradenbilder ganz allgemein: Gerade weniger.
  • [Pause.]
  • Ich weiß auch nicht. Ähm … Ich … äh … hab so das Gefühl, dass ich da halt eben nicht wirklich das erreichen kann, was ich wollte. Und zwar über diese Geraden zu etwas [Sperren: Neuem] zu finden. Wo ich … äh … dann mir sagen kann, oder selbst das Gefühl habe, … ähm … das is …
  • … das bedeutet mir wirklich etwas.
  • So.
  • Is bisher noch nicht passiert!
  • Ich muss schauen. Vielleicht fällt mir da noch was ein. Und ich mach irgendwas. Is halt nen Herumprobieren.
  • [Sperren: Aus… Ausprobieren!]
  • Aber jetzt nicht mit … ähm … Ich sehe noch nicht … noch nicht das Ergebnis.
  • [Pause.]
  • [Schlucke.]
  • Ähm … Kindliche Zeichnungen. Bin ich jetzt bereits durchgegangen.
  • Da probiere ich eben auch wieder aus.
  • Also jetzt bin ich in so einer [Sperren: Probierphase].
  • Was … ähm … Mhm. Wo ich ein bissel … ähm … die Zeit vermisse, … ähm … Und zwar die Geradenbilderzeit. Wo ich wirklich … äh … mir sehr viele Gedanken gemacht habe.
  • Notizen!
  • Ähm … Skizzen!
  • Und so weiter.
  • [Pause.]
  • Diese ganze [Sperren: Idee], die dahinter stand. So. Das … Das auszuarbeiten, das hat mir schon enorm viel Spaß gemacht. Und ich hatte so nen [Sperren: Ziel]. So.
  • Ich hatte 'ne Idee.
  • Dass sich das nicht bewahrheitet hat, bisher, is was anderes. Aber halt in dem Moment, wo ich das bearbeitet hatte, [Sperren: dieser] gefiel mir halt so.
  • Da bin ich jetzt nicht. Jetzt bin ich wieder so beim: Mal gucken.
  • Mal in diese Richtung!
  • Und in diese!
  • Mhm.
  • Da fiel mir ein, heute, dass ich das mit diesem …
  • [Schlucke.]
  • … Licht in Beton noch einmal gut umsetzen will.
  • Das heißt: Da müsste ich dann in der Holzwerkstatt einmal … ähm … also einmal dahin. Und … ähm … mit Holzplatten, die ja auf einer Seite … ähm … Na.
  • Wie heißt das?
  • Ähm …
  • Die auf einer Seite …
  • … glatt sind.
  • Also die lackiert sind. Auf einer Seite.
  • Weil wenn ich das mit in Beton gieße, da muss es ja … da will ich's ja wieder abbekommen. Und noch einmal verwenden.
  • So.
  • Und dass ich da halt die … äh … die Form … ähm … zurechtsäge. Vielleicht nicht … äh … direkt mit … äh … Schrauben rein. Sondern mit Holz, was ich drumherum wiederum befestige. Einfach damit ich das häufiger verwenden kann. Wenn ich jetzt Schrauben oder so nehme, dann nach x-mal wird es … werden die Schrauben höchstwahrscheinlich nicht mehr halten.
  • So.
  • Und dass ich mir da jetze halt das Format …
  • Schreib ich mir mal gleich auf!
  • Das Format von denen … ähm …
  • [Schreibe.]
  • Von dem Beton … ähm … Dingern mir … ausrech… also ausdenke. Wie [Sperren: groß] es sein muss. Sozusagen. Dass da 'ne Glühbirne drinne is. Und wie das im Endeffekt aussehen wird. Da werd ich dann halt mit nem … Ja. Das werde ich halt einmal austesten.
  • Dann noch ganz einfach höchstwahrscheinlich mit Schrauben.
  • Und wenn ich dann halt merke, das hat das richtige Format … Dass ich das vielleicht mehrmals umsetze noch.
  • [Pause.]
  • Und das konnte ich mir halt heute vorstellen, vielleicht bei einer Klassenausstellung … ähm … auszustellen. Und zwar mit … ähm … Mit ner Steckdosenleiste. Das sind ja dann immer so vier, fünf, sechs, sieben, acht … ähm … Na … Wie heißt denn das? Steck…
  • [Kratzen.]
  • Steckdosenmöglichkeiten.
  • Keine Ahnung.
  • Und dass ich dann halt genauso viele dann halt … äh … dranmache.
  • Und dass das so 'ne Steckdosenleiste dann vielleicht sogar ist, mit so einem roten Licht. Was dann da so leuchtet. Damit man dann immer sofort weiß: Ah, da läuft Strom durch!
  • Und dieser Strom wird halt weitergeleitet in die … äh … in die Beton… in die kleinen Betonklötze. So.
  • Und dass ich die, ich weiß nicht, irgendwie installativ halt im Raum … äh … ausbreite.
  • Oder an der Wand!
  • Also dass die jetzt nicht alle ganz gleich … Sondern halt … Ja. Weiß ich jetzt nicht. Einfach wieder ausprobieren!
  • So.
  • Die Idee gefällt mir immer noch dahinter. Ich weiß selbst nicht, was ich damals damit sagen würde wollen.
  • Aber es … Aber ich hab halt intuitiv einfach das Gefühl, dass es … dass es was Richtiges … Also …
  • So.
  • Is jetzt halt auch nicht das Ding, wo … wo ich sagen würde: Das mache ich mein Leben lang!
  • Das ist halt ein Projekt.
  • Ähm … Aber kann ich mir eben vorstellen tatsächlich das auch … ähm … auszustellen.
  • Wie diese kindlichen Zeichnungen.
  • Das heißt: Das werde ich jetze … Ich denke, das werde ich tatsächlich jetzt richtig in Angriff nehmen.
  • Beton hab ich ja auch noch!
  • Das Holz kann ich bei Al… äh … Alberti machen. Ab Oktober ist er auf jeden Fall wieder da.
  • Ähm … Steckdosenleiste … äh … Quatsch! Kabel und … äh … Glühbirne hab ich noch eine aus dem Internet.
  • Oder zwei sogar!
  • Dass ich die erstmal für nen Test verwenden kann.
  • Genau.
  • [Schlucke.]
  • Is aber jetze, wie ich wieder halt erwähnen muss, nicht etwas, wo ich sagen würde: Das … ähm … Das schafft's etwas zu zeigen, was ich jetzt … Wo ich mir sicher bin: Das [Sperren: muss] gesehen werden.
  • So.
  • Sind wir wieder beim alten Problem.
  • Mhm.
  • [Pause.]
  • Das ist zumindestens jetzt der aktuelle Stand.
  • Sieht halt gerade, finde ich, nen bissel mau aus.
  • Also ich mach zwar was, aber es ist nicht so, dass ich … äh … eben das Gefühl hätte, das ginge … gänge in eine Richtung.
  • Das hab ich nicht. Leider.
  • Das ist halt ein Experimentieren!
  • Ein Ausprobieren!
  • So.
  • [Ziehe Nase hoch.]
  • [Klick.]
  • Und … ähm … Ausstellung angucken oder so hab ich jetzt ja extrem viel gemacht. Auch in letzter Zeit. Das ist ja jetzt seit nen paar Wochen … ähm … erstmal auf Stillstand Stillstand .
  • Ähm … Ich glaub, damit hab ich mich … ähm … etwas überanstrengt.
  • [Pause.]
  • Auch mit Basel.
  • Also die Art Basel.
  • Is natürlich 'ne Erfahrung.
  • Aber … ähm … nochmal jetze in der nächsten Zeit, sowas großes … Will ich eigentlich nicht!
  • Vielleicht was kleines. So. Mal gucken. Aber jetzt nicht … ähm … gleich wieder so groß. Mit Recherchieren und was weiß ich nicht alles.
  • [Pause.]
  • Ähm … Das geht [Sperren: rein] und sofort wieder [Sperren: raus].
  • [Pause.]
  • Da bin ich gerade nicht für zugänglich.
  • [Klick.]
  • [Sperren: Empfänglich] höchstwahrscheinlich. Nicht zugänglich.
  • [Klick.]
  • Ich mach jetzt ja auch diese Notiz hier, weil ich heute wieder dieses Buch "Die Idee Konkret" angesehen habe. Und Mondrian Piet Mondrian , Newman Barnett Newman und Flavin Dan Flavin … Und da muss ich nur durchblättern. Und wenn ich die Abbildungen sehe, dann sehe ich da 'ne …
  • … extreme [Sperren: Ruhe].
  • Irgendwie so … so 'ne totale Konzentration. Auf etwas.
  • Und das gefällt mir extrem.
  • [Schlucke.]
  • Das is … ähm … wenn das jetzt farbige Flächen sind, oder das Licht von Flavin, … Ne?
  • So von Mondrian diese … diese … äh … diese Bilder mit den … äh … Wo halt 'ne Aufteilung stattfindet. Über Linien. In mehrere Flächen, die farbig sind und so. Das … Das wirkt in sich total gut geschlossen.
  • Deshalb … Deshalb … ähm … kam ich jetzt eben darauf, dass ich eigentlich mit diesen Geraden-Collagen erst einmal nicht weitermachen will.
  • Die sind sehr [Sperren: wuschig].
  • Die sind sehr [Sperren: ungenau].
  • Da vermenge ich unterschiedlichste Sachen. Das ist echt krass!
  • Also … Es ist … Nur mal ganz kurz jetzt … Das Format schon alleine. Ist ja … Ist ja schon außergewöhnlich. Für das Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt .
  • Ähm … Dass ich das überhaupt ausdrucke, über nen Drucker, is schon … Wo die ersten Zweifel Zweifel … äh … kommen: Ist das das Richtige? Die auszudrucken?
  • Is es überhaupt das Richtige, sie halt … äh … zu reißen?
  • Das … Das seh ich nämlich auch noch nicht ganz.
  • Ähm … Ja. Das Motiv an sich, wie ich dann da stehe, wie ich mich porträtiere, … Is das das Richtige? Ist es richtig, dass man das Gesicht nicht sieht? Ist es richtig, dass die … äh … Beine … ähm … gezeichnet sind?
  • Und dass ich sie vielleicht nicht vollenden will?
  • Ich finde, es sieht halt gut aus. So. Es [Sperren: wirkt]. Aber die Frage ist: Is es deshalb das Richtige?
  • So.
  • Für mich nicht.
  • [Pause.]
  • Und da sind [Sperren: zu] viele Fragen offen! Ich verwende zu viele … Da ist zuviel unterschiedliche Technik drinne. Die eigentlich überhaupt nischt miteinander zu tun hat. Ähm … Dass man eigentlich, oder ich zumindestens, als Betrachter, erstmal überfordert bin.
  • Glaube ich jetzt zumindestens.
  • Auch jetze was halt die … äh … die Plastizität angeht.
  • Das ist ja durch das ständige … äh … äh … Blätterdrübertun … Wölbt sich das mal mehr, mal weniger. Da is nen richtiger Klumpen dabei.
  • [Schlucke.]
  • Das is ja auch wieder 'ne neue Ebene, die da aufgemacht wird!
  • Die normalerweise eigentlich … Ja! Die wieder [Sperren: eins] zu viel ist!
  • So.
  • Von den ganzen Sachen, wo ich mich halt frage: Äh … [Sperren: Muss] das sein?
  • So.
  • Und das viel mir jetzt eben wieder ein, wo ich diesen … äh … äh … die "Idee Konkret", das Buch, oberflächlich, … Den Flavin und den Mondrian einfach nochmal durchgeblättert hab. Und sofort wieder … [Sperren: Da] ist … [Sperren: Da] ist 'ne Konzentration drinne!
  • Das wird auf den [Sperren: Punkt] gebracht!
  • Was die jetzt ausdrücken wollten. Egal, was beim Betrachter ankommt. Die Arbeiten [Sperren: wirken] einfach auf den Punkt gebracht.
  • So, als … als … Ne? Punkt.
  • Da gibt's einfach nichts mehr zu sagen!
  • Und das tun eben die Geradencollagen [Sperren: nicht].
  • Die Geradenbilder … Wenn sie dieses Motiv haben … Dann eher auch nicht.
  • Die Konstellationsarbeiten … Oder eher Tests … Is ja bisher noch nicht mehr rausgekommen. Schon eher! Aber es wirkt noch nicht so wirklich … Es wirkt noch zu autodidaktisch. Oder … ähm …
  • Nee. Wie war das Wort?
  • Nicht autodidaktisch. Sondern … Zu didaktisch. Also zu lehrhaft. Ähm …
  • Das ist auch noch nicht das richtige!
  • Das ist noch was ganz anderes!
  • Wo ja auch noch eh diese … dieses Material … äh … komplett in Frage steht. Worauf machen. So ungefähr.
  • Ähm …
  • [Schlucke.]
  • Ich blättere die jetzt eben nochmal durch. Guck's mir noch einmal an. Vielleicht kommt da was. Ein Blitz!
  • Mhm.
  • Das … Wieder ein Problem! Das Problem ist natürlich bei solchen Arbeiten: Die sind so minimalistisch, so … so … so einfach im Material. Also die Farben sind höchstwahrscheinlich ganz gängig. Die … Weiß nicht, das Licht, die Glühbirne, die Leuchtstoffröhre ganz gängig.
  • Ähm … Leinwand ganz gängig! Auch Papier ganz gängig!
  • Also es sind sehr sehr einfache Materialien verwendet worden. Und … ähm … Das ist … Du kommst sehr schnell zum [Sperren: Kopieren].
  • Dass … äh … Dass du die Arbeiten anderer kopierst. Wenn du halt auf diesem … Wenn du mit sehr einfachen Formen arbeitest. Weil das einfach, denke ich mir, sehr oft gemacht wurde. So.
  • Weiß nicht … Seit fünfzig Jahren? Seit hundert Jahren?
  • Weiß ich jetzt nicht genau.
  • Und … ähm … Dass da was [Sperren: Neues] kommt, wo du sagst: Das … Das hat Mehrwert. Auch für dich selbst. Und … ähm … Sagt halt etwas aus!
  • Egal was!
  • So.
  • Was halt wichtig ist: Es muss gesehen werden. Das ist ja immer so meine Hintergrundidee.
  • [Sperren: Wenn] ausstellen, dann muss es wirklich … ähm … für mich was bedeuten.
  • So.
  • Dass es andere sehen [Sperren: müssen].
  • Sollten.
  • Ähm … Krass. Da komme ich jetzt schon wieder zu den verhüllten Arbeiten!
  • Jetzt nicht als … ähm … als … ähm … Dass ich in ner Krise bin. Sondern die sind nach Außen hin total [Sperren: einfach].
  • Vielleicht hab ich da noch nicht die richtige Form gefunden. Vielleicht stimmen die Platten noch nicht. Da fiel mir jetzt halt auch ein: Diese … Diese … Also diese … äh … Die Verpackung … Na, was ist das …
  • Sperrholzplatten!
  • Das sind kene normalen Sperrholzplatten. Das sind so 'ne großen Fetzen von Holz. Keine Ahnung. Ähm … Aneinandergepresst einfach. Und dann halt … ähm … gesägt. Wird häufig verwendet, glaube ich, auch im Bau.
  • [Schlucke.]
  • Mit großen Schrauben und so.
  • Dass ich da mal schaue, was … ähm … Dass ich das mal bei Alberti gucke. Irgendsolche Platten zu verwenden.
  • Große Schrauben!
  • Und … äh … Leisten, die das festmachen.
  • Ich weiß es nicht!
  • Irgendwie sowas, wo ich dann halt sage: Das kommt noch mehr wie 'ne … Na, es muss noch nicht mal … Na, es [Sperren: kann] wie 'ne Verpackung rüberkommen. Aber eben so, dass es richtig [Sperren: zu] ist.
  • So.
  • [Pause.]
  • Aber das sind Arbeiten … Das sind Arbeiten, die sehr [Sperren: konzentriert] sind.
  • Eigentlich.
  • Das … Das gefällt mir wieder total!
  • [Pause.]
  • [Sperren: Die] sagen zum Beispiel für mich was aus.
  • Ich will's jetzt gar nicht mal auf den Punkt bringen, aber das ist … das ist …
  • Sagt man da konkret?
  • [Pause.]
  • Okay. Aufschreiben. Neben den Betondings nochmal versuchen …
  • [Geräusch vom Schreiben auf Papier.]
  • Ähm … Also mit welchem Holz ich das mache. Mit welchen Schrauben.
  • Wie das halt aussehen soll. Am Ende.
  • Was rüberkommen soll. So.
  • [Schlucke.]
  • [Pause.]
  • Weil die, die jetzt im Klassenraum hingen, beim Rundgang, … Da bin ich noch nicht wirklich zufrieden.
  • Ich finde sie zwar gut, aber dass es halt zweigeteilt ist, dass es halt durchgesägt ist, … Es ist kein wirklicher Kasten.
  • Sondern das Glas halt dazwischenliegt.
  • Öffnet natürlich was ganz neues! So auf Betrachterebene … So auf Betrachterseite.
  • Die Seite hinter dem Glas, also wo die Kunst ist, dass die geteilt ist. Dass die getrennt ist.
  • Ähm … Wäre ich jetzt … Weiß ich nicht … Ist jetzt schon wieder zu kompliziert.
  • [Pause.]
  • Ja! Das ist zu kompliziert!
  • Hast ja auch gesehen bei den … ähm … bei einigen Besuchern, die dann … ähm … sich das halt … ähm … genau angeguckt haben, von der Seite. Und die das mit der Zeit vielleicht verstanden haben. Von sich aus dann. Aber … Aber …
  • Aber das macht's … Da geht's dann eher wieder um … um … um die Technik!
  • Und nicht um … Ja … Nicht um den [Sperren: Inhalt].
  • Oder man wird abgelenkt!
  • So.
  • Durch … Durch das [Sperren: Wie] es gemacht ist. Anstatt dass man sich sofort Gedanken machen würde … Oder 'ne Empfindung kommen würde.
  • [Pause.]
  • Weil man gar nicht erst … äh … das in Frage stellt. Oder eine Frage stellen würde zum Material.
  • So.
  • Dann wäre das vielleicht wichtig!
  • Dass … äh … Dass die Idee, dass ich 'ne Arbeit verhülle, wichtig ist. Ohne dass das Material, was ich verwende, ohne die Technik, also ohne auch die Schrauben, oder Nägel oder so, dass das halt [Sperren: Fragen] aufwirft.
  • Sondern dass es zuerst … [Sperren: Ohne] dass 'ne Frage beim Betrachter aufkommt.
  • Das wäre da zum Beispiel nen Ziel.
  • [Pause.]
  • Also schaue ich auch noch einmal nach. Wie ich das machen kann.
  • So. Sind wir wieder bei den verhüllten Arbeiten gelandet.
  • Aber mehr als das Ausprobieren, was ich mir jetze aufgeschrieben hab, … Und zwar auf sehr sehr unterschiedlichen Gebieten! Jetzt vermengen sich ja sozusagen mehrere Sachen.
  • 'Ne Verhülltarbeiten noch einmal ausprobieren.
  • Das mit den … äh … dem Licht im Beton. Was ja auch 'ne Art von Verhüllung ist.
  • Von Licht.
  • Wo nen neuer Raum kreiert wird. Der beleuchtet ist. Den aber niemand sehen wird.
  • Wo Strom verbraucht wird. Energie ausgegeben wird. Für etwas, was nicht sichtbar ist.
  • [Pause.]
  • Aber eben auch diese kindlichen Zeichnungen. Ähm … Da halt weitergucken.
  • Wie vergrößern?
  • Ob überhaupt vergrößern!
  • Auf welchem Material?
  • Und so weiter und so fort.
  • Das sind halt ganz unterschiedliche Sachen jetze, die aber … die in keine Richtung gehen.
  • So.
  • Wo ich … äh … Sagen wir, es wäre Diplom. Wo ich sagen würde: Das ist halt das, woran ich gerade arbeite.
  • Da hab ich meine Ziele!
  • Das kann ich jetzt zum Beispiel gar nicht mehr sagen.
  • Aber bei den Geradenbildern … Als ich die jetzt über die letzten eins, zwei Jahre bearbeitet hatte, war das anders.
  • So.
  • Aber die haben jetzt halt erstmal 'ne Pause.
  • Auch jetzt von der Technik her. Mit dem Plotten.
  • Es ist halt [Sperren: begrenzt].
  • Für [Sperren: mich].
  • So.
  • Ähm … Das schreckt mich schon ein bisschen ab, wenn ich weiß, dass der Plotter Plotter nicht ewig zur Verfügung steht.
  • Ähm … Auch die Räumlichkeit ist nicht perfekt. Auch wenn mir da sehr sehr viel … äh … ent… äh … entgegengekommen wurde.
  • Nee. Entgegengekommen wurde. Doch. Richtig.
  • Aber es ist jetzt halt nicht so nen Arbeitsumfeld, wo ich sagen würde: Da experimentiere ich einfach mal so zwischendurch.
  • Das ist immer mit sehr viel Vorbereitung.
  • Und … ähm … überhaupt bei den Geradenbildern, Plotterzeichnungen, bietet sich auf jeden Fall an, mir jetze, da jede Gerade alleine gemacht wird, …
  • Die Gedanken dazu muss ich jetzt ja nicht wiederholen. Hab ich ja schon niedergeschrieben.
  • Aber dass ich, was ich ja dann wieder kritisiert hatte, auch bei den Plotterzeichnungen, dass ich eigentlich in einem [Sperren: Standby] bin. Da sein muss, aber nichts machen kann.
  • Jetzt so wirklich.
  • Dass es mich nicht wirklich erfüllt hat!
  • Bei den Geradencollagen war das anders. Weil ich da die ganze Zeit mit den Händen arbeiten musste. So.
  • Ähm … Das heißt, dass ich da noch, ich weiß nicht, was finden muss, wie bei den kindlichen Zeichnungen, wo ich halt eben selber die machen muss. Oder mache. So.
  • [Pause.]
  • Ich weiß nicht. Die Geradenbilder sind jetzt zumindestens pausiert.
  • Vielleicht noch nen Porträt oder so. Oder zwischendurch mal. Beim Fräsen. Mit diesem Nussbaumholz. Was ja sehr schwer zu bekommen ist. Anscheinend.
  • Aber da nochmal nen Porträt … Das ist kein Problem.
  • So. Aber es ist jetzt nicht so, dass ich sagen würde: [Sperren: Da] … [Sperren: Da] stecke ich jetzt alle Energie rein.
  • Da ist meine Motivation eben nicht so groß.
  • [Pause.]
  • Also das ist jetzt halt ein [Sperren: Ausprobieren]. Ohne genauem … äh … Ziel.
  • Ohne etwas im Kopf zu haben.
  • Was ich jetzt machen [Sperren: will].
  • [Pause.]
  • [Sperren: Einfach machen].
  • [Pause.]
  • Ohne gleich wieder alles in Frage zu stellen.
  • Sondern Machen, danach Fragen stellen, danach Infrage stellen und danach dann weiter etwas anderes machen. Oder formen.
  • Also weitergehen.
  • Einfach weitergehen.
  • [Aufnahme Ende.]
Selbstanschauung Ich, 1886, Ernst Mach
Selbstanschauung Ich, 1886, Ernst Mach

Montag, 25. Juli 2016

Hausarbeit "Nur weil ein Künstler sich selber über einen Spiegel Spiegelbild erfährt und das bildnerisch festhält, heißt das noch lange nicht, dass er damit narzisstische Motive verfolgen würde. Denn: […]" "Selbstbild ohne Selbst Dekonstruktionen eines Genres in der zeitgenössischen Kunst", Kapitel "Der Spiegel als Instrument der Selbstdarstellung" Wilhelm Waetzold: "Woher stammt dem Künstler das Wissen um seine Außenseite?" über Selbstbeobachtung im Spiegel und aus sprachlichen oder bildnerischen Mitteilungen anderer (später auch über Fotografie, Videokamera, Webcam, …) Mensch ist auf Hilfe von Außen angewiesen, um seinen Körper vollständig betrachten zu können Thomas Kempas (1982): "Ein Selbstporträt Selbstbildnis ist ein Spiegelbild" weitere mögliche Beobachtung ohne Technik in der Natur: Wasseroberfläche, Spiegelung in Augen Selbstanschauung Ich, 1886, Ernst Mach Ernst Mach mach-k.jpg "Es geht also zu allererst um das Begreifen der eigenen Form im Raum"
Frank Sievers
Frank Sievers
entweder Schnipselparty, Krokodilstränen, Ein Mann mit Hut, Acryl auf Leinwand, 2016, Caroline Bickenbach
entweder Schnipselparty, Krokodilstränen, Ein Mann mit Hut, Acryl auf Leinwand, 2016, Caroline Bickenbach
o. T., Sanghoon Lee
o. T., Sanghoon Lee
A Gray Matter, Walker Brengel
A Gray Matter, Walker Brengel
weitere Zeichnungen
weitere Zeichnungen

Samstag, 23. Juli 2016

Ausstellung UdK Rundgang Fakultät Bildende Kunst Kinderzeichnung Kinderzeichnung ("kindlicher Stil") Frank Sievers udk1-k.jpg "Kleine Zeichnung im goldenen Rahmen", 2016, Valerie Funk entweder Schnipselparty, Krokodilstränen, Ein Mann mit Hut, Acryl auf Leinwand, 2016, Caroline Bickenbach udk3-k.jpg umsetzen Sarah Loibl mit stark vergrößerten Arbeiten auf Plane mit Ösen eventuell für Kinderzeichnung so ähnlich umsetzen Maria Martini verhüllt verhüllt Alice Senorina Hauck Strom, Welle, Europ(guernic)a, Jonas Jubitz o. T., Sanghoon Lee Sanghoon Lee udk9-k.jpg Clara Thorbecke Sophie Fensch Geradenbild Geradenbild A Gray Matter, Walker Brengel udk14-k.jpg "kein Titel", 2016, Yei-Hyung Kim Franziska Beilfuss Phillip Langer Standpunkt radikal radikal verhüllt Kinderzeichnung Die neuen Zeichnungen zähle ich zu den einzigen Arbeiten, die ohne aller Theorie funktionieren. Die frei sind von künstlerischem Gehabe. Von Gedankenkonstrukten, von Handwerk Handwerk . Sie entstehen aus dem Leben heraus. Sie erzählen nicht mehr, als was die Welt von sich aus vor meinen Augen ausbreitet. Die verhüllten Arbeiten bzw. das Verhüllen als Akt Akt des Zurücknehmens stellen/stellt die Gegenseite / der Gegenpol da. Mir scheint, als wären die Zeichnungen nun die Antwort auf das radikale Zurückziehen. Ein Gedanke beim Verhüllen war, dass im Inneren der Kästen etwas blühen kann, was für dem Betrachter verweigert bleibt. Vor lauter Blühen sollten die Kästen irgendwann einmal brechen, das Innere nach Außen treten und die Welt mit Neuem, noch nie Gesehenem überfluten. weitere Zeichnungen kzsa2-k.jpg Die Verhüllung ist der Todesstoß für jeglicher Kunst, die kindlichen Zeichnungen der Versuch das einfache Leben in die Kunst zu bringen.

Dienstag, 19. Juli 2016

Standpunkt Friedrich Fröhlich, Künstler* (* mit Staffelei, ohne eigener Ausstellungen, ohne Vernissage Vernissage , ohne Finissage, ohne Bierflasche, mit Buntstiften, mit Papier, mit Acrylfarben, mit Ölfarben, mit Aquarellfarben, mit Grundierweiß, mit Firnis, mit Sprühkleber, mit einigen Pinseln, mit Katze Ramses , ohne Meisterschülertitel, noch ohne Diplom, mit Grundausbildung) Kinderzeichnung Kinderzeichnung […] Was bedeutet das alles für mich? Ist es "richtig" die Zeit mit Zeichnen zu verbringen? Mit dem Festhalten von Alltagsgeschichten? Immerhin sind sie nicht von außen bestimmt (wie bei gesellschaftskritischen, politischen, … Arbeiten anderer Kunststudenten Kommilitone ). Sie erfüllen nichts. Das macht sie für mich aber auch wieder interessant. Sie gehen keiner expliziten Frage nach (wie die Geradenbilder oder die verhüllten Arbeiten). Sie entstehen intuitiver, spielerisch, aus Erlebtem heraus. Können sie meine Bewunderung für das Sein an sich ausdrücken? Ich kann mit einfachen Mitteln mein Denken, Fühlen, Handeln ausdrücken. Dafür brauche ich keine besonderen Hilfsmittel, die erst mit einiger Lernzeit bedient werden können. Wo viel Zeit für die Umsetzung nicht für das Ausdrücken an sich verschwendet wird. Mit Buntstiften kann ich mit wenig Kenntnis viel ausdrücken. Es ist in dem Sinne kein höheres Handwerk Handwerk , sogar ziemlich primitiv. Schließlich versuchen sich bereits Kinder daran. Aber muss es denn kompliziert sein, um gut zu sein? Müssen Jahre in Studien investiert werden, wenn es auch einfacher geht? Es wird nie eine realistische Abbildung zustande kommen. Nur wenn diese eh nicht mehr auszudrücken vermag, als eine einfache Skizze, ist das auch nicht nötig! Ein Künstler versucht sich durch Aneignung von Wissen und Technik über andere Nichtwissende zu stellen (wie bei jedem anderen Beruf auch). Aber kann er nicht einfach auch das tun, was prinzipiell ohne vorherigem Lehrgang alle anderen auch tun könnten? Was spricht dagegen? Der Unterschied zu anderen ist lediglich, dass er es ernst betreiben würde. Damit meine ich, dass er mehr Zeit dafür verwendet, als andere. Er macht nichts besser, er macht es lediglich intensiver. Die Frage meiner Oma wäre dann nur noch: Und wie verdienst du damit Geld?
mit Christian im Park am Gleisdreieck, Berlin, Buntstift auf Papier, 21 x 29,7 cm, 31
mit Christian im Park am Gleisdreieck, Berlin, Buntstift auf Papier, 21 x 29,7 cm, 31

Freitag, 8. Juli 2016

mit Christian im Park am Gleisdreieck, Berlin, Buntstift Buntstift auf Papier, 21 x 29,7 cm, 31 kz66-m.jpg Klasse Bildende Kunst Diplom 1 1/2 bis ein Jahr vor Diplom bereits mögliche Themen für Arbeit und Text mit Mark und Theorie-Professor besprechen ein Jahr vor Diplom dieses anmelden Diplomprüfungen immer Februar und Juli ab Juli 2016 sammeln, ab Februar 2017 bearbeiten: im Februar 2018 Diplom (11. Semester) ab Februar 2017 sammeln, ab Juli 2017 bearbeiten: im Juli 2018 Diplom (12. Semester) aktuell: 8. Semester umsetzen bis Oktober (noch drei Monate) Hausarbeit Narzissmus Narzissmus fertig machen, dann im Zeitplan 9. Semester: 1.10.2016-31.3.2017 10. Semester: 1.4.2017-30.9.2017 bis inklusive 12. Semester: keine zusätzlichen Gebühren da kommunikative Probleme mit Mark und Schellbach: schon Februar 2018 anvisieren? HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 Ideensammlung umsetzen als Vorbereitung fürs Diplom verstehen Hängung ausprobieren, alle meine Themen anreißen, danach überlegen, welches passend für Diplom unten die zwei Flurflächen wieder nutzen alte Fotos von Flurflächen heraussuchen, ausdrucken und Ideen skizzieren mit Geradenbildern, Kinderzeichnung Kinderzeichnung , verhüllter Arbeit als kleine Spielwiese verstehen mit großen gerahmten Arbeiten wie "gekreuzte Beine" und / oder "liegender Akt Akt " und / oder "Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt " (noch plotten, ca. 50 x 150 cm, eventuell in Flügeltürrahmen montieren, mit Klavierscharnier umsetzen) ansonsten kleine Ausdrucke (wenn die geklaut werden: nicht schlimm) wie Geradenraben, einzeln ausgedruckt und aufgehangen oder von Decke hängen lassen Fotoabzüge 10 x 15 cm, eventuell auch gerahmt, mit Abstandsleisten eventuell mit langer Geraden an Wand tapeziert, besteht aus allen Notizen zu Geraden von ~frfr eventuell halbverhüllte Fotoabzüge (abdeckender Kasten leicht versetzt an Wand montieren) für Klassenpräsentation: eventuell kleine Kinderzeichnung, durch Paravent (Holz mit Klavierscharnieren) verdeckt E-Mail von Kommilitonin Kommilitone : "Für mich ging es dabei eher um […] das Narrativ Narration , was durch Kunst im Flur und Fest im Klassenraum entsteht."
Kindliche Zeichnung, 31
Kindliche Zeichnung, 31
NEHMT DIESES SCHEISS DING AUS MEINEM KOPF!!!, Text, Tränenflüssigkeit, Nasensekret, Speichel auf zerknittertem Papier, 21 x 29,7 cm, 31
NEHMT DIESES SCHEISS DING AUS MEINEM KOPF!!!, Text, Tränenflüssigkeit, Nasensekret, Speichel auf zerknittertem Papier, 21 x 29,7 cm, 31

Donnerstag, 7. Juli 2016

Werkstatt Holzwerkstatt Kinderzeichnung Kinderzeichnung einmal Rückkarton und Abstandsleisten mit Papier beklebt (Sprühkleber) längere Abstandsleisten nachträglich mit Schleifpapier etwas kleiner gemacht (keine Schleifspuren) fast 1 mm zu hoch, durch zusätzliche Papierlage manuell von Abstandsleisten abgeschliffen, nicht ganz sauber merken: bei Alberti statt h = 6 mm nur h = 5 mm (außer es gibt kein Zwischenblatt) bzw. immer nur 5 mm, dann am Rückrahmen noch etwas dazwischenlegen eventuell Breite statt 3 mm nur 2 mm, dann bei Papierlage definitiv unter Rahmen Kindliche Zeichnung, 31 kzgerahmtg.jpg umsetzen insgesamt aber sehr gut gelungen, eventuell bei Kinderzeichnung mit farbigem Tonpapier ausprobieren Ergebnis für Kinderzeichnung / Klassenpräsentation kommende Woche nutzen bei Alberti Abstandsleisten gestanzt Rückkarton an Rahmengröße angepasst einmal Rückkarton und Abstandsleisten weiß lackiert Ergebnis schlimm (Bad durch Sprühnebel eingeweißt), nachträglich mit Pinsel weiß grundiert NEHMT DIESES SCHEISS DING AUS MEINEM KOPF!!!, Text, Tränenflüssigkeit, Nasensekret, Speichel auf zerknittertem Papier, 21 x 29,7 cm, 31 nehmtdieses_prae.jpg Ergebnis für "Nehmt mir dieses Ding aus meinem Kopf!!!" verwendet
Bande, 2002, Martin Honert
Bande, 2002, Martin Honert

Montag, 4. Juli 2016

Werkstatt Plastisches Gestalten Einzelgespräch Bachmann in Atelier, Tonkopf eventuell ohne Hinterkopf flächiger an Seiten arbeiten Augenbraun wegnehmen Ohren weiter nach hinten und kleiner Kopf von oben fotografieren, um Stirnbereich besser zu verstehen mit Werkzeug nicht mit Fingern weiterarbeiten, dadurch detaillierter und spannendere Struktur sichtbare Augenkugel nach unten mehr gebogen als nach oben wie bei Mund (Oberlippe) gehen Oberlider über Unterlider umsetzen in Bibliothek ansehen: "Der nackte Mensch. Hand und Lehrbuch der Anatomie", Gottfried Bammes Kinderzeichnung Kinderzeichnung wegen Kinderzeichnungen: Martin Honert Martin Honert (* 1953, deutscher Künstler) Thema: Erfahrungen aus eigener Kindheit ausgehend von Erinnerungen oder alten Fundstücken entstehen dreidimensionale Objekte Bande, 2002, Martin Honert bande-k.jpg Ende Semesterferien für nächsten Treff anvisieren hinterlegt geschliffenes Werkzeug heute noch bei Pforte nachher noch zu Ohme wegen Fräsarbeit (folgend Notiz von morgen) Klasse Bildende Kunst Studienreise Athen 2016 Treff wegen Ausstellung anstatt über Arbeiten nur über Essen geredet, angenervt (Notiz von übermorgen) Werkstatt Holzwerkstatt Alberti aufgesucht, Holzleisten und Rückkarton herstellen Holzleiste 3 x 6 mm Rückkarton: 32,7 x 24 x 0,3 cm umsetzen Alberti wegen Birnenholz fragen, größere Fläche aus zusammengefügten Leisten wenn geht: Geradenbild Geradenbild oder Bild in Birnenholz umsetzen Ohme schreiben
Stehender Mädchenakt, 1963, Öl auf Hartfaser / Mädchenakt vor dem Spiegel, 1964, Öl auf Holz / Damenporträt (Porträt Maria), 1967 / Die Neugierigen, 1962, Öl auf Hartfaser auf Holz, Albert Ebert
Stehender Mädchenakt, 1963, Öl auf Hartfaser / Mädchenakt vor dem Spiegel, 1964, Öl auf Holz / Damenporträt (Porträt Maria), 1967 / Die Neugierigen, 1962, Öl auf Hartfaser auf Holz, Albert Ebert
Am Schaltpult (nach Willi Sitte), 2002, Öl auf Leinwand, Moritz Götze
Am Schaltpult (nach Willi Sitte), 2002, Öl auf Leinwand, Moritz Götze
Roter Turm I, Öl auf Leinwand, Lyonel Feininger
Roter Turm I, Öl auf Leinwand, Lyonel Feininger
Am Trödel (III), Bleistift und Farbstift, 1929, Lyonel Feininger
Am Trödel (III), Bleistift und Farbstift, 1929, Lyonel Feininger
Klosterruine Oybin, um 1810, Aquarell und Deckfarben, teilweise mit Transparentpapier hinterklebt, Caspar David Friedrich (zugeschrieben)
Klosterruine Oybin, um 1810, Aquarell und Deckfarben, teilweise mit Transparentpapier hinterklebt, Caspar David Friedrich (zugeschrieben)

Sonntag, 3. Juli 2016

Ausstellung Dauerausstellung Kunstmuseum Moritzburg, Halle Albert Ebert (1906 – 1976, naiver deutscher Maler und Grafiker) "Junge Frauen", 1959, Öl auf Holz und "Liebespaar", 1961, Öl auf Holz, Albert Ebert Stehender Mädchenakt, 1963, Öl auf Hartfaser / Mädchenakt vor dem Spiegel Spiegelbild , 1964, Öl auf Holz / Damenporträt (Porträt Maria), 1967 / Die Neugierigen, 1962, Öl auf Hartfaser auf Holz, Albert Ebert halle2-k.jpg Einzelansicht "Stehender Mädchenakt", 1963, Öl auf Hartfaser, Albert Ebert "Abgerissener Drache", 1976, Öl auf Hartfaser, Uwe Pfeifer (* 1947 in Halle) "Ideale Landschaft", 1973, Öl auf Hartfaser, Uwe Pfeifer Am Schaltpult (nach Willi Sitte Willi Sitte ), 2002, Öl auf Leinwand, Moritz Götze halle6-k.jpg "Chemiearbeiter am Schaltpult", 1968, Öl auf Hartfaser, Willi Sitte (1921 – 2013) Roter Turm I, Öl auf Leinwand, Lyonel Feininger Lyonel Feininger halle8-k.jpg Am Trödel (III), Bleistift und Farbstift, 1929, Lyonel Feininger halle9-k.jpg "Am Trödel (II)", 1929, Bleistift, Lyonel Feininger "Häuser am Trödel", Kohlezeichnung, 1929, Lyonel Feininger Klosterruine Oybin, um 1810, Aquarell und Deckfarben, teilweise mit Transparentpapier hinterklebt, Caspar David Friedrich Caspar David Friedrich (zugeschrieben) halle13-k.jpg
Mönch am Meer, 1808 - 1810, Caspar David Friedrich
Mönch am Meer, 1808 - 1810, Caspar David Friedrich
Atelierwand, 1852, Adolph Menzel
Atelierwand, 1852, Adolph Menzel
Ansprache Friedrichs des Großen an seine Generale vor der Schlacht bei Leuthen 1757, 318 x 424 cm, Adolph Menzel
Ansprache Friedrichs des Großen an seine Generale vor der Schlacht bei Leuthen 1757, 318 x 424 cm, Adolph Menzel

Freitag, 1. Juli 2016

Ausstellung Sammlung Alte Nationalgalerie Berlin (siehe auch 23.8.2014 , 22.11.2012 , "Mönch am Meer Caspar David Friedrich " vor Restaurierung) Restaurierung "Mönch am Meer" und "Abtei im Eichwald" Mönch am Meer, 1808 – 1810, Caspar David Friedrich moench-k.jpg Friedrich thematisiert "Verhältnis von Wissen und Glauben, Diesseits und Jenseits, Leben und Tod Sterben " nach Tod 1840 weitgehend vergessen erst 1906 durch Ausstellung in Nationalgalerie "Jahrhundertausstellung deutscher Kunst von 1775 bis 1875" "wiederentdeckt" Gemälde allgemein: komplex aufgebaute Schichtengebilde aus organischen und anorganischen Materialien mit unterschiedlichen chemisch-physikalischen Eigenschaften Aufbau Leinwandgemälde 19. Jahrhundert: 1 Keilrahmen 2 textiler Bildträger 3 sättigende Vorleimung 4 1-3-schichtigen Grundierung aus Kreide und ölhaltigen Bindemitteln 5 Unterzeichnung der Komposition 6 Untermalung zur Vorbereitung der mehrlagigen Farbschichten 7 Firnis Restaurierung in drei Phasen: 1 Untersuchung der Materialien und ihrer Erhaltungszustände 2 Konzepterstellung 3 Durchführung konservatorischer und restauratorischer Maßnahmen Technologischer Befund Bildträger: feines Gewebe aus Flachsfaser in Leinenbindung original Keilrahmen nicht erhalten dreifach grundiert (erste Grundierung leuchtend rot pigmentiert, zweite und dritte Grundierung hellbraune Schichten) Komposition mit Stift auf Malgrund gezeichnet (bei Infrarotstrahlung sichtbar) bei Vorbereitung der "Jahrhundertausstellung" 1906 wurde Gemälde mit zweiter Leinwand verstärkt Leinwandränder dazu beschnitten, neue grobe Leinwand mit Wachs-Harz-Mischung aufgebügelt Hitze verursachte Schäden an Grundierung und Farbschicht mehrere Abdrücke von Bügeleisen zu erkennen weitere Restaurierung 1920er, erweckten fälschlichen Eindruck vom Nebelschwaden über Meer Friedrich übermalte drei geplante Segelschiffe Atelierwand, 1852, Adolph Menzel berlin1-k.jpg Adolph Menzel (1815 – 1905, deutscher Realist) Ansprache Friedrichs des Großen an seine Generale vor der Schlacht bei Leuthen 1757, 318 x 424 cm, Adolph Menzel berlin2-k.jpg nicht vollendet, ausgekratzte Augen "Frau am Fenster", 1822, Caspar David Friedrich

Mittwoch, 29. Juni 2016

Kinderzeichnung Kinderzeichnung umsetzen Notiz von morgen: liniertes Papier nachahmen im Din-Format, wie 118,9 x 84,1 cm (A0), 168,2 x 118,9 cm (2A0) dadrauf dann Kinderzeichnung eventuell später im AV-Labor liniertes Papier drucken lassen eventuell mit Stickern (ebenfalls vergrößert) Werkstatt AV-Labor Einzelgespräch Liebert Pipette -> Neutralpunkt: setzt RGB auf Grau (gleiche Werte) mit schwarzem Hintergrund: Notizen auf Rückseite nicht sichtbar deshalb: Pappe, etwas kleiner als A4 hinter Papier legen Kinderzeichnung umsetzen 1 Libelle (blau) See, Wellen, Sonne, große Wolken Birken Ich, Rad, Möwe[?] Steine (Strand), Kraftwerk, Segelboot, Kirchturmspitze Tor (zum Park), viele Menschen, Ameisen kleine Biene, Entenfamilie Bootssteg mit Personen 2 Scanner, Papier, Monitore, Lampen
bei Oma, Zeichnung auf Papier, 31
bei Oma, Zeichnung auf Papier, 31

Dienstag, 28. Juni 2016

Klasse Bildende Kunst Studienreise Athen 2016 Treffen wegen Präsentation Athen-Arbeiten Arbeiten bis 8.7. aus Klassenraum entfernen umsetzen wegen Auto Effi fragen 11.7. Planung Hängung Arbeiten im Flur zu überlegen: Raumplan, Umgang mit Werkangaben etc. "WIR BRAUCHEN EINEN TITEL!!" bei Treffen ging es eher ums Essen als um zu zeigende Arbeiten Kinderzeichnung Kinderzeichnung (Notizen der letzten Tage) umsetzen 1 ich zeige Oma alte Arbeiten am Tisch Kaffee, Linsensuppe, Fliegen, Steinfußboden, Veranda 2 ich esse mit Oma Kuchen Kaffee, Gebäck, Milchersatz, Süßigkeiten, geschnittener Baum und geschnittenes Gras Schere, Besen bei Oma, Zeichnung auf Papier, 31 kzomag-m.jpg 3 See, Steinskulptur, ich sitze drauf hinter mir Radfahrer, Skater, Läufer Wolken, etwas Sonne Schiff, Bäume, Sträucher, Apfelbäume Basecap, weiße Schmetterlinge Schmetterling Biene, Schuhe ausgezogen, Sirenen 4 auf Bahnsteig auf Bahn warten, Sonne, viele Wolken Bahnmasten, Bäume, ich mit Basecap 5 mit Daniel Kaffee und Muffin bestellt ihm schwappt Kaffee über auf Platz gesetzt, über Religiöses geredet 6 Männer reinigen Glaskuppel (stehen drauf), Bahnhof 7 Menschen bei Ernte, Blumen, rot, auf Feld eine Frau erntet auf Feld, viele unterschiedliche Pflanzen (sehr bunt), Vogelscheuche 8 zwei Männer streiten sich in Zug stößt einen auf Boden, schreien, Notruf[?] Sammlung Kinderzeichnungen (auch von Johanna und Elisabeth)

Dienstag, 21. Juni 2016

Klasse Bildende Kunst Tagesplan Studienreise Athen 2016 "1. Kurzes Resümee und Reflexion zur Athen-Exkursion 2. Präsentation der geplanten Arbeiten für unsere Klassenausstellung zum Semesterabschluss 3. Abrechnung der Athen-Exkursion 4. Ausstellungsbesuch in der GfZK. I'll Be Your Mirror – Screen Tests von Andy Warhol Andy Warhol " Kinderzeichnung Kinderzeichnung umsetzen mit ch. LISTE, Treppe Kaffee Dönerteller unter Schirm Liste mit Männern (20 x) umsetzen KZ: Klassenbesprechung großer Tisch mit vielen Stühlen und Arbeiten ich, Kaffee, Tasche neben Effi, linker Bereich großer schwarzer Fleck: rechte Seite Ausstellung / Präsentation eventuell ab 13.7. "Der Moment Moment den …" "Überraschungsmoment" Kinderzeichnung "Theorie der Kritzelei", Christian Driesen, empfohlen von Susan Kinderzeichnung Rückseite signieren 1 x Kinderzeichnung rahmen, mit Abstandsleisten, weißem Rückkarton Malerei-Klasse fragen wegen großer Leinwand Reni Mothes wegen Grundierung, Art der Leinwand und Fixierung Pastellkreide und Buntstifte Buntstift angeschrieben Kinderzeichnungen: sehr gut auch beim Professor angekommen Einzelgespräch bei Kati wegen Scannen von Kinderzeichnungen (Grau-Verlauf im oberen Bereich, teilweise unscharf) Ausstellung I'll Be Your Mirror – Screen Tests von Andy Warhol (ausgefallen) GfZK Leipzig Auswahl aus 472 Screentests, zwischen 1964 und 1966 entstanden mit u. a. Filmstars, Künstlern, Autoren aus Umfeld von Warhols Studio "Silver Factory" Sammlung an Spielarten von Mimik und Körpersprache eignet sich Warhol an, auch um idealen Ich näher zu kommen
Studie für Gegenwart eines Mythos, 1959, Bleistift, Öl und farbige Kreiden auf Leinwand, Cy Twombly (1928 - 2011)
Studie für Gegenwart eines Mythos, 1959, Bleistift, Öl und farbige Kreiden auf Leinwand, Cy Twombly (1928 - 2011)
Ohne Titel, 1969, Cy Twombly, Wandfarbe auf Ölbasis, Bleistift und Wachskreide auf Leinwand
Ohne Titel, 1969, Cy Twombly, Wandfarbe auf Ölbasis, Bleistift und Wachskreide auf Leinwand
Ohne Titel, Eckkonstruktion aus fünf Fluoreszenz-Röhren (blaues Licht, Tageslicht, kühles weißes sowie warmes weißes Licht), Edition 5, Dan Flavin
Ohne Titel, Eckkonstruktion aus fünf Fluoreszenz-Röhren (blaues Licht, Tageslicht, kühles weißes sowie warmes weißes Licht), Edition 5, Dan Flavin

Samstag, 18. Juni 2016

Kunstmuseum Basel "The True Artist Helps the World by Revealing Mystic Truths", Bruce Nauman Bruce Nauman , 1967 "No. 1", 1964, Mark Rothko Mark Rothko (1903 – 1970) Studie für Gegenwart eines Mythos Mythos , 1959, Bleistift, Öl und farbige Kreiden auf Leinwand, Cy Twombly Cy Twombly (1928 – 2011) basel201-k.jpg Cy Twombly (1928 – 2011, US-amerikanischer Maler, Fotograf und Objektkünstler, Vertreter abstrakter Expressionismus Expressionismus ) "Ohne Titel (Darunter gänzlich übermalt das Werk: 'Sollte die Liebe vorgehen?')", um 1951, Robert Rauschenberg Robert Rauschenberg (1925 – 2008), Öl auf Zeitungspapier, auf Leinwand Ohne Titel, 1969, Cy Twombly, Wandfarbe auf Ölbasis, Bleistift und Wachskreide auf Leinwand basel203-k.jpg One and Three Chairs, 1965, Joseph Kosuth Joseph Kosuth Ohne Titel, Eckkonstruktion aus fünf Fluoreszenz-Röhren (blaues Licht, Tageslicht, kühles weißes sowie warmes weißes Licht), Edition 5, Dan Flavin Dan Flavin basel205-k.jpg "Ohne Titel", 1944, Barnett Newman Barnett Newman , Wachs- und Ölkreide "Ohne Titel", 1944, Barnett Newman, Wachs- und Ölkreide Ausstellung LISTE Art Fair Basel (Notizen von morgen) umsetzen (unbedingt selber umsetzen!) (erinnert an Geradenbilder, Gesicht mir nur zu "modisch"), (Selbstporträt Selbstbildnis )
Closet, 1990, Cast rubber, 220 x 52 x 58 cm, Peter Fischli / David Weiss
Closet, 1990, Cast rubber, 220 x 52 x 58 cm, Peter Fischli / David Weiss
Bad Thoughts I und III, 2016, Bronze
Bad Thoughts I und III, 2016, Bronze
La licorne, 2016, David Altmejd, Bronze, Edition 3+2AP
La licorne, 2016, David Altmejd, Bronze, Edition 3+2AP
Contresens n°2, 2015, François Morellet
Contresens n°2, 2015, François Morellet
The Tuners, 2005 - 2016, 200 x 150 cm, Navid Nuur
The Tuners, 2005 - 2016, 200 x 150 cm, Navid Nuur
(unbekannt)
(unbekannt)
Lucas/Woodcut, 1993, Woodcut and Pochoir, Chuck Close
Lucas/Woodcut, 1993, Woodcut and Pochoir, Chuck Close
Etchings, 2016, Edition of 25, Antony Gomley
Etchings, 2016, Edition of 25, Antony Gomley

Freitag, 17. Juni 2016

Ausstellung Art Basel Peter Fischli Peter Fischli (* 1952) und David Weiss (1946 – 2012): "Spiel um Balance, um Klarheit und Übersicht" Closet, 1990, Cast rubber, 220 x 52 x 58 cm, Peter Fischli / David Weiss basel162-k.jpg Bad Thoughts I und III, 2016, Bronze basel161-k.jpg "Femme", 2007, Louise Bourgeois umsetzen selbst mit Buntstift Buntstift und Aquarellfarben umsetzen STATION II, 2013, Antony Gormley Antony Gormley La licorne, 2016, David Altmejd David Altmejd , Bronze, Edition 3+2AP basel165-k.jpg David Altmejd, Bildhauer Bildhauerei anthropomorphe und animalische Kreaturen (unbekannt) Contresens n°2, 2015, François Morellet François Morellet basel167-k.jpg François Morellet (1926 – 2016, französischer Künstler) gemeinhin geometrischer Abstraktion und Minimalismus Minimalismus zugerechnet Vertreter Konkrete Kunst Konkrete Kunst umsetzen weitere Arbeiten vom ihm anschauen, siehe Geraden-Konstellationen "π Weeping Neonly no 3", 2003, François Morellet "Composition 3k", executed in 1915, Kasimir Malevich The Tuners, 2005 – 2016, 200 x 150 cm, Navid Nuur basel170-k.jpg Navid Nuur (* 1976 in Teheran) "Auseinandersetzung mit Prozessen, die freigesetzt werden, wenn sich eine Idee zum Kunstwerk manifestiert Manifest " Alltagsmaterial wird zum künstlerischen Medium umsetzen wenn dunkle Leinwand (transparent grundiert) dann auch mit weißer Öl-Pastellkreide arbeiten (unbekannt) basel174-2-k.jpg Sperrholzplatte[?] vor eigentlicher Arbeit (hier sicherlich nicht der Fall) umsetzen einmal in klein mit eigener Zeichnung oder Fotografie umsetzen (Selbstporträt Selbstbildnis ) "Paravent", 1984, Imi Knoebel Imi Knoebel umsetzen vor eigentlicher Arbeit aufstellen Imi Knoebel (Pseudonym für Klaus Wolf Knoebel, * 1940, deutscher Maler und Bildhauer der Minimal Art Minimal Art ) kleine Zeichnungen auf Leinwand geklebt: "Hoax", 1983, Jean-Michel Basquiat "Untitled (Anonymous Portrait)", 2002, Magdalena Abakanowicz Lucas/Woodcut, 1993, Woodcut and Pochoir, Chuck Close Chuck Close basel178-k.jpg Chuck Close (* 1940, US-amerikanischer Maler, Fotorealist) "Tableau Piège 2. August 72'", 1972, Assemblage, Daniel Spoerri Daniel Spoerri Holzschachtel an Wand gelehnt, Künstler mir unbekannt Etchings, 2016, Edition of 25, Antony Gomley Antony Gomley basel182-k.jpg Preise unframed each: CHF 1.800, framed CHF 2.150 Preise Set: CHF 18.750, framed CHF 22.500 unbearbeitet (zu viel): Carroll Dunham mit "The Third Green Planet", 1997 , Mark Wallinger mit "id Painting 21", 2015 , Michael Krebber interessante Hängung, Rahmung mir aber zu dick könnte verhüllte Arbeit sein umsetzen mit Alufolie Gesichtspartien formen, danach mit Pappmaché positiv, Ergebnisse aneinander befestigen, sodass Kopf entsteht Unlimited Standpunkt Eine Masse an Kunst. Nach kurzer Zeit nur noch Form und Farbe gesehen, Techniken bestaunt und Ideen für eigene Arbeiten gesammelt. Wirklich einlassen konnte ich mich aber auf keine gezeigte Arbeit. Sobald unterschiedlichste Werke ohne Bezug zueinander auf engem Raum gezeigt werden, stellt sich mir wieder die Frage nach der Bedeutung der einzelnen Arbeit. Es schaut dann einfach nur noch so aus, als wäre es ein Spielplatz, wo jeder mal irgendetwas ausprobieren wollte. Wo jeder mal irgendwie mit einer besonderen Form oder Technik auffallen wollte. Bei so einer Messe würde nicht einmal ein Antiwerk wie eine verhüllte Arbeit auffallen. Der "Künstlerdünnschiss Künstlerdünnschiss " würde auch nur noch mit einem Lächeln abgetan werden. Das nächste Mal muss ich mir einige Arbeiten schon im Vorfeld heraussuchen, die ich genauer betrachten möchte. Alles andere muss ich dann ignorieren. In den kommenden Tagen nach dem Basel-Aufenthalt werde ich Ausstellungen vermeiden und mich auf eigene Arbeiten konzentrieren (wie das Vergrößern von kindlichen Zeichnungen auf Leinwand). Arbeiten von Alexander Calder Alexander Calder (1898 – 1976) Ausgleich zwischen Schwerkraft und Schwerelosigkeit Form des Mobile ("beweglich, verstellbar, drehbar, lose, figürlich lebhaft", "beweglicher Körper, figürliches Motiv, Anlass, Beweggrund, Antrieb") erfunden "Ein Mobile ist eine abstrakte Skulptur, die hauptsächlich aus Metallplatten, Stahlrohr, Draht und Holz gemacht ist. Alle oder einige ihrer Bestandteile werden durch Elektromotoren, Wind, Wasser oder von Hand in Bewegung versetzt." (Calder)
Tonkopf, erster Versuch, 14.6.
Tonkopf, erster Versuch, 14.6.
Female figurines with schematically rendered body, 6500 - 4500 BC
Female figurines with schematically rendered body, 6500 - 4500 BC
Minoan 'adorant' figurines and heads of anthropomorphic figurines, 2000 - 1600 BC
Minoan 'adorant' figurines and heads of anthropomorphic figurines, 2000 - 1600 BC
Fragments of female figurine
Fragments of female figurine
Attic terracotta child's doll with movable limbs, 430 - 420 BC
Attic terracotta child's doll with movable limbs, 430 - 420 BC
Virgin and Child, 13th c.
Virgin and Child, 13th c.

Samstag, 11. Juni 2016

Tonkopf, erster Versuch, 14.6. tonkopf-prae.jpg Studienreise Athen 2016 Ausstellung Greece Benaki Museum Female figurines with schematically rendered body, 6500 – 4500 BC athensa1-k.jpg Gefäß mit Porträt Vogel und Blume Minoan 'adorant' figurines and heads of anthropomorphic figurines, 2000 – 1600 BC athensa3-k.jpg Fragments of female figurine athensa4-k.jpg Creto-Mycenaean tradition, 8th c. BC. Attic terracotta child's doll with movable limbs, 430 – 420 BC athensa5-k.jpg "found in graves and sanctuaries and are interpreted either as children's toys or as associated with marriage deities" Gold wreath of oak leaves and flowers, 4th – 3rd c. BC Virgin and Child, 13th c. athensa7-k.jpg
Cycladic Art Museum
Cycladic Art Museum
Divina Proportione, Huali wood, 2012, Ai Weiwei
Divina Proportione, Huali wood, 2012, Ai Weiwei
Rebar & Case, 2014, Huali wood, Ai Weiwei
Rebar & Case, 2014, Huali wood, Ai Weiwei
Dust to Dust, 2008, Ai Weiwei
Dust to Dust, 2008, Ai Weiwei
Cao, 2014, Marble, 20 x 22 x 25 cm each, Ai Weiwei
Cao, 2014, Marble, 20 x 22 x 25 cm each, Ai Weiwei
Finger, 2014, Black and white Wallpaper, Ai Weiwei
Finger, 2014, Black and white Wallpaper, Ai Weiwei
Miroir A (Prototype), 2014, Jean Nouvel
Miroir A (Prototype), 2014, Jean Nouvel
Miroir B (Prototype), 2014, Jean Nouvel
Miroir B (Prototype), 2014, Jean Nouvel

Freitag, 10. Juni 2016

Studienreise Athen 2016 Ausstellung Ai Weiwei Ai Weiwei Cycladic Art Museum kykladischekunst-k.jpg Divina Proportione, Huali wood, 2012, Ai Weiwei athenfr1-k.jpg colossal polyhedron Huali wood: associated with classic Chinese furniture "Wood as a material is unassuming, universal, functional, yet here it is elevated as a symbol of time, transformation, tradition and reinvention" based on Leonardo da Vinci Leonardo da Vinci 's drawings of polyhedra for "The Divine Proportion" Rebar & Case, 2014, Huali wood, Ai Weiwei athenfr3-k.jpg Hintergrund: earthquake tore through China's Sichuan province, killing thousands "twisted forms of the rebar painfully evoke the destruction caused by the earthquake" Dust to Dust, 2008, Ai Weiwei athenfr9-k.jpg glass jar containing Neolothic pots, ground to powder Cao, 2014, Marble, 20 x 22 x 25 cm each, Ai Weiwei athenfr10-k.jpg field of white marble grass "society's grass roots" Finger, 2014, Black and white Wallpaper, Ai Weiwei athenfr11-k.jpg Ausstellung Sammlung Cycladic Art Museum unbearbeitet, erschöpft: Ausstellung Jean Nouvel Jean Nouvel Gagosian Gallery Miroir A (Prototype), 2014, Jean Nouvel nouvel1-k.jpg Walnut and coloured mirrors Miroir B (Prototype), 2014, Jean Nouvel nouvel2-k.jpg
Zeichnung auf Papier, 30
Zeichnung auf Papier, 30
Archäologisches Nationalmuseum
Archäologisches Nationalmuseum
Ceramic footed cup
Ceramic footed cup
Neolithic Pottery from Thessaly, 6500 - 3300 BC
Neolithic Pottery from Thessaly, 6500 - 3300 BC
Statuette of a discus-thrower, 1st c. BC.
Statuette of a discus-thrower, 1st c. BC.
Statuette of Herakles in Epitrapezios type, 2nd c. AD.
Statuette of Herakles in Epitrapezios type, 2nd c. AD.
Inscribed sheets of metal, 4th c. BC.
Inscribed sheets of metal, 4th c. BC.

Donnerstag, 9. Juni 2016

Zeichnung auf Papier, 30 kz2prae.jpg Studienreise Athen 2016 (gestern: Besuch Klasse von Nikos Navridis, Athens School of Fine Arts) Ausstellung Sammlung Archäologisches Nationalmuseum athendo1-k.jpg Ceramic footed cup athendo2-k.jpg with three spouts Neolithic Pottery from Thessaly, 6500 – 3300 BC athendo3-k.jpg various centres of production of decorated pottery in Thessaly Black polished "Larissa ware" from the north, probably Balkans Larisa style, Late Neolithic I (5300 – 4800 BC) Statuette of a discus-thrower, 1st c. BC. athendo5-k.jpg minitature of the bronze Discusthrower (Diskobolos) statue, made by the 5th-c. BC sculptor Myron hier der Zustand sehr interessant aufgequollen? mit Rissen, Form natürlich "ummantelt" Statuette of Herakles in Epitrapezios type, 2nd c. AD. athendo6-k.jpg attributed to Lysippos, sculptor of the 4th-c. BC. Zustand hier ebenfalls interessant Bein aufgequollen, breite Risse, löst sich auf Inscribed sheets of metal, 4th c. BC. athendo8-k.jpg bearing decrees granting exemption from taxes and tariffs, public friendship and political rights respectively Objekt mit Spiegel Spiegelbild , für sichtbare Vorderseite für eigene Arbeit merken
Treppe in Galerieraum (Name vergessen)
Treppe in Galerieraum (Name vergessen)
Solo, Orestis Symvoulidis, 2016
Solo, Orestis Symvoulidis, 2016
Destination, Christos Avraam, 2016
Destination, Christos Avraam, 2016
Counterattack, Katerina Papazisi, 2014
Counterattack, Katerina Papazisi, 2014
Gallery Bernier / Eliades
Gallery Bernier / Eliades
I want, I don't want, 2016, Monotype on fabric, ink, band, pins, 133 x 62 cm
I want, I don't want, 2016, Monotype on fabric, ink, band, pins, 133 x 62 cm

Dienstag, 7. Juni 2016

Studienreise Athen 2016 Kinderzeichnung Kinderzeichnung umsetzen Katzen (dreimal, sehr klein) Galerien (Kugeln, verbunden) Atelier Künstler / Dachterasse großer Schmerz (C.) / Sehnsucht / obwohl nichts passt Besuch Atelier Panos Ausstellung Treppe in Galerieraum (Name vergessen) dathen1-k.jpg Solo, Orestis Symvoulidis, 2016 dathen2-k.jpg Informationsblättchen, nachträglich korrigiert Destination, Christos Avraam, 2016 dathen3-k.jpg Counterattack, Katerina Papazisi, 2014 dathen4-k.jpg Hase, Kunst ansehend (Künstlername verloren gegangen) Ausstellung Stratos Kalafatis Gallery Bernier / Eliades dathen7-k.jpg (nicht so interessant) Ausstellung Yorgos Sapountzis "ATM (… songs about love and death)", Eleni Koroneou Gallery I want, I don't want, 2016, Monotype on fabric, ink, band, pins, 133 x 62 cm dathen8-k.jpg erschöpft, nicht weiter bearbeitet:
Head of a cycladic statue, 2800 - 2300 BC
Head of a cycladic statue, 2800 - 2300 BC
Tool-kit für the preparation of colouring substance
Tool-kit für the preparation of colouring substance
Amphora decorated with circles
Amphora decorated with circles
Gold death-masks
Gold death-masks
Inventory of shepherds and their herds (Ausschnitt)
Inventory of shepherds and their herds (Ausschnitt)
Funerary statue of a Siren, 330 - 320 BC
Funerary statue of a Siren, 330 - 320 BC
Agora, Athen
Agora, Athen
Historische Rekonstruktion des Dionysostheaters in römischer Zeit, aus Pierers Konversationslexikon
Historische Rekonstruktion des Dionysostheaters in römischer Zeit, aus Pierers Konversationslexikon

Montag, 6. Juni 2016

Studienreise Athen 2016 Kinderzeichnung Kinderzeichnung umsetzen Akropolis Akropolis Menschen, Fotos / Sonne krell Gespräch mit Mark im Park Schach, Gespräch mit Simon Ausstellung Sammlung Archäologisches Nationalmuseum Aufseherin: "Room closed, sorry." Head of a cycladic statue, 2800 – 2300 BC amathen1-k.jpg found on Amargos, early Cycladic II period Kykladen: Inselgruppe im Ägäischen Meer in Antike Antike wurden Inseln als Kreis um das heilige Eiland Delos betrachtet = "Ringinseln" Tool-kit für the preparation of colouring substance amathen2-k.jpg marble bowl containing dry red pigment and obsidian pestle, marble palettes, stone bowl and slab Amphora decorated with circles amathen3-k.jpg (in KZ umgesetzt) Gold death-masks amathen5-k.jpg made of sheet metal with repoussé details finds from Grave IV, Grave Circle A, Mycenae umsetzen mit Alufolie ausprobieren (Goldblech zu teuer) Linear B tablets (Linearschrift B) Silbenschrift der Mykenischen Kultur Griechenlands 15.-12. Jahrhundert v. Chr. verwendet Inventory of shepherds and their herds (Ausschnitt) amathen7-k.jpg bekannt sind etwa 90 Silbenzeichen, 160 Zeichen mit Wortbedeutung sowie diverse Zahlzeichen geschrieben wurde von links nach rechts Funerary statue of a Siren, 330 – 320 BC amathen8-k.jpg found in the ancient cemetry of Kerameikos, Athens "Head of a youth", original of the 4th c. BC Agora (griechisch Griechen ἀγορά, "Marktplatz"), seit etwa 5. Jahrhundert v. Chr. Agora, Athen agora-k.jpg in griechischer Antike Versammlungsplatz der Polis wurde für Heeres-, Gerichts- und Volksversammlungen der freien Bürger genutzt Agora = wichtiger Schritt in Entwicklung attischen Demokratie attische Demokratie: frühe Vorläuferin mit Prinzip der Volkssouveränität gegründeten politischen Ordnung nur Teil der Bevölkerung Recht zur politischen Partizipation (Frauen, Sklaven und Fremde ausgeschlossen) registrierte Vollbürger auf allen politischen Entscheidungsebenen gefordert (Gewaltenteilung existierte nicht) Historische Rekonstruktion des Dionysostheaters in römischer Zeit, aus Pierers Konversationslexikon dionysiustheater-k.jpg ab 330 v. Chr.: Dionysostheater (wichtigstes Theater im antiken Griechenland) gilt als Geburtsstätte des Theaters der griechischen Antike und des Dramas überhaupt Dionysos: Gott Gott des Weins und der Ekstase mit alljährlichem Festspiel der Dionysien geehrt Festspiele: aus kultischen Gesangs-, Tanz- und Opferriten hervorgegangene Theatervorführungen klassische Tragödien von Aischylos, Sophokles und Euripides hatten Uraufführung bei den Dionysien Ausstellung Akropolis von Athen Acropolis Museum (siehe auch 24.5.2015)
Byzantine and Christian Museum
Byzantine and Christian Museum
(Informationen dazu verloren)
(Informationen dazu verloren)
Sanctuary((?)) Wandgemälde
Sanctuary((?)) Wandgemälde
Schriftrolle
Schriftrolle
Türmalerei, 18. Jahrhundert, Dionysios Loverdos Collection
Türmalerei, 18. Jahrhundert, Dionysios Loverdos Collection

Sonntag, 5. Juni 2016

Studienreise Athen 2016 von gestern: "Es gibt ja so einen Moment Moment , wo […]" umsetzen HTML-Seite mit Namen, Animation klein => größer, Schriftart Comic Sans => Arial Black je länger Betrachter auf Seite: desto größer Name Kinderzeichnung Kinderzeichnung umsetzen Salat gegessen im Obergeschoss durch Straßen gegangen / Park gesessen C. gefragt: Küssen Duschen Ausstellung Sammlung Byzantine and Christian Museum Byzantine and Christian Museum byzantinemuseum-k.jpg sakrale christliche Kunst spätrömischer Kunst bis Mitbringseln christlicher Flüchtlinge aus Kleinasien (heutige Türkei) 1922 "Schatz von Lesbos" (von Bewohnern der Insel zum Schutz vor Piraten im 7. Jahrhundert vergraben) (Informationen dazu verloren) 5juni1-k.jpg für Notizrolle interessant, mit Bild und aneinandergeklebten Blättern, mit roter Handschrift Sanctuary((?)) Wandgemälde 5juni2-k.jpg wegen fehlender Fläche spannend Schriftrolle 5juni3-k.jpg "A scroll is a narrow and long parchment leaf rolled round a short wooden shaft. It was used during the Byzantine era and contained liturgical texts to be read out loud, brief epistles or documents." Papier durchlöchert, Licht scheint durch und Motiv erscheint, leuchtet Türmalerei, 18. Jahrhundert, Dionysios Loverdos Collection 5juni5-k.jpg "Iconostasis doors with depictions of Ecce Homo and of angels holding symbols of the Passion."
Zeichnung auf Papier, 30
Zeichnung auf Papier, 30
Drawn Home Making, Clemens Fellmann
Drawn Home Making, Clemens Fellmann

Donnerstag, 2. Juni 2016

Zeichnung auf Papier, 30 kz3prae.jpg Geradenbild Geradenbild HPL Platte weiß, 6 mm, RAL 9016, 46,46 EUR / m² Ohme neue Daten zum Fräsen geschickt (für Motiv 17 x 7 cm und 25 x 10 cm) Performance Performance Clemens Fellmann "Drawn Home Making", HGB-Galerie Drawn Home Making, Clemens Fellmann clemens_fellmann-k.jpg "[…] ist eine zeichnerische und tänzerische Aneignung eines Ortes. Mit einem Bleistift in der Hand wiederhole ich eine Abfolge von Bewegungen und benutze den Ort als Träger für meine Spuren. Mit jeder Wiederholung hinterlasse ich mehr Spuren, doch der Ort hinterlässt auch zunehmend Spuren an mir und […]" Standpunkt Das ist die erste in der Hochschule gesehene Arbeit, wo ich nicht die große Sinn-Frage gestellt habe. So wie es war war es genau richtig. Auch bin ich nicht wenige Augenblicke später gelangweilt wieder gegangen. Der Prozess des Schaffens war nicht nur performativ (also körperlich und hörbar) sondern auch durch die an der Wand und dem Boden entstandenen Linien erfahrbar. Das Ergebnis ist im Endeffekt durch eine Unmenge an Konzentration und Kraft entstanden. Gut fand ich auch, dass nur wenige Betrachter im großen Raum standen, teilweise war ich alleine im Raum. Kein Gedränge, keine Ablenkung, kein Partygefühl. Clemens hat nicht nur so getan als ob sondern wirklich gearbeitet. Es war kein aufgesetztes Schauspiel sondern gelebt. Eine vom Aufbau simple aber in der Umsetzung fordernde Arbeit. Standpunkt was ich daraus lerne: 1 Kinderzeichnungen Kinderzeichnung konzentriert, langsam schaffen 2 bei größerer Fläche: Körper einsetzen, keine weiteren Hilfsmittel außer Stifte 3 Arbeitsspuren zulassen, Blatt darf zerknittern, darf beschmutzt werden (nur nicht gewollt!)
Gerüst für Tonobjekt
Gerüst für Tonobjekt

Mittwoch, 1. Juni 2016

Werkstatt Plastisches Gestalten umsetzen kleinen Spiegel Spiegelbild mitnehmen nur das im Tonobjekt umsetzen, was ich auch sehen kann Gerüst für Tonobjekt geruest-k.jpg 1 Riffelrohr 8 mm auf 30 cm gesägt (Metallwerkstatt) 2 Rohr auf Platte geschweißt 3 Holz-"Schmetterlinge Schmetterling " hergestellt 2 Holzscheiben gekreuzt, mit Stahldraht festgebunden Schmetterlinge am Riffelrohr befestigt: A Augenhöhe B Mund C Hinterkopf D Hals E zweimal Ohren, zwischen A und B umsetzen abends Grundgerüst in Eisenbahnstraße Eisenbahnstraße bringen Bachmann würde zu Besprechungen auch zu mir fahren Notizen von morgen: Geradenbild Geradenbild HPL Platte weiß, 6 mm, RAL 9016, 46.46 EUR / m² Ohme neue Daten zum Fräsen geschickt (für Motiv 17 x 7 cm und 25 x 10 cm)
Schachtel 30, Standpunkte und andere Gedanken aus dem Jahr 30
Schachtel 30, Standpunkte und andere Gedanken aus dem Jahr 30
Vorschau neue Website
Vorschau neue Website

Dienstag, 31. Mai 2016

(mit Notizen der letzten Tage) Kinderzeichnung Kinderzeichnung über meine (richtigen) Kinderzeichnungen: "Das sind wirklich tolle Zeichnungen!!! Das sage ich nicht, weil ich Deine Mutter bin." Schachtel 30, Standpunkte und andere Gedanken aus dem Jahr 30 schachtel30-k.jpg wird noch um Fotoabzüge einiger Arbeiten erweitert, Daten auf Rückseite Vorschau neue Website vorschau_website-k.jpg Standpunkt Ich wäre gerne der Künstler gewesen, der nach außen und für sich selber einen roten Faden erkennt und es auch so zeigen kann. Der ein Thema hat, welches er künstlerisch bearbeitet, immer ihm zuordenbar. Der einen Stil hat und weiter verfolgt. Dessen Website klar strukturiert ist, da seine Arbeiten einem Weg folgen. Da ich so ein Künstler aber anscheinend nicht bin (auch wenn ich mich jetzt zwei Jahre fast ausschließlich mit der Geraden auseinandergesetzt habe), werde ich wohl immer mit meinem Außenbild unzufrieden sein, welches ich bisher versucht habe in eine Form zu zwängen. Ich weiß nicht, welcher Künstlertyp ich bin. Bin ich Hobbykünstler Hobbykünstler ? Bildender Künstler, sachlich? Schrill? Professioneller Künstler, große Schrift? Mit keiner Inszenierung Inszenierung konnte ich mich anfreunden, da irgendetwas in mir nie präsentiert werden konnte. Nun versuche ich einen neuen Weg. Angefangen hat diese Idee, als das vorletzte Klassentreffen teilweise in meinem Arbeitsraum stattfand und ich aktuelle Arbeiten auf dem großen Tisch anordnete. Kommilitonen waren aufgefordert sich frei zu bewegen, zu entdecken, zu ignorieren, zu hinterfragen. Gleichzeitig war meiner Meinung nach eine Ordnung erkennbar. Es gibt einige "Richtungen", wie die Geradenbilder, wie Collagen allgemein, wie Fotosammlungen. All das hab ich gemacht und möchte ich nicht verstecken, nur weil es nicht in eine Künstlerinszenierung passt. Deshalb: Meine Website sollte so sein wie dieser Tisch, auf dem ich alle möglichen Arbeiten gezeigt hatte, ohne in Chaos Chaos zu verfallen. So gibt es einige Bereiche, wo in Listenform Arbeiten aneinandergereiht sind und anderen Bereiche, wo Arbeiten wie zufällig aneinandergeraten, sich überlappen, miteinander in Beziehung stehen, obwohl sie gar nicht zusammenpassen. Diese neue Seite soll mich selber inspirieren; durch Stöbern auf alte Arbeiten stoßen und mich zu Neuem anregen!
Kinderzeichnung, 1992((?)), Kater Felix lebte noch
Kinderzeichnung, 1992((?)), Kater Felix lebte noch
The End, Augenliedtätowierung, 1970/16.05.1981, Schwarzweißfotografie, Fine art print, Timm Ulrichs
The End, Augenliedtätowierung, 1970/16.05.1981, Schwarzweißfotografie, Fine art print, Timm Ulrichs
Sometimes, 2002, 5-Kanal-Videoinstallation, Bjørn Melhus
Sometimes, 2002, 5-Kanal-Videoinstallation, Bjørn Melhus
en face, Kurfürstenstraße Berlin, 2013/14, Haare auf Museumskarton, Ursula Neugebauer
en face, Kurfürstenstraße Berlin, 2013/14, Haare auf Museumskarton, Ursula Neugebauer

Freitag, 27. Mai 2016

Kinderzeichnung Kinderzeichnung Kinderzeichnung, 1992((?)), Kater Felix lebte noch familiezeichnungkind.jpg Diplom Arbeit Standpunkt Als Diplom-Arbeit vielleicht eine meiner (richtigen) Kinderzeichnung gerahmt ausstellen. Rahmung = wird von mir zur Kunst erklärt (mit Notizen von gestern) Tagesplan 1 09:00 – 11:00 Aufträge 2 11:30 – 13:00 Narzissmus Narzissmus -Recherche 3 13:30 – 16:00 Ausstellung (wenn's nicht regnet) Cutter, Filzstifte Buntstift kaufen Standpunkt "[…]s Arbeiten nehmen ihren Ausgangspunkt in der Beobachtung von öffentlichen und städtischen Räumen." "In […] untersucht […] die menschlichen Bewusstseinsebenen zwischen Realität und Fiktion." "In der Serie […] nähert sich […] auf behutsame Weise jenem besonders fragilen Moment Moment des Übergangs von der Kindheit zum Erwachsensein." Narzissmus und Kunst weiter bearbeitet Ausstellung SEHT, da ist DER MENSCH! Halle 12, Leipziger Baumwollspinnerei Spinnerei Blick auf menschliche Existenz zentrales Thema für Künstler The End, Augenliedtätowierung, 1970/16.05.1981, Schwarzweißfotografie, Fine art print, Timm Ulrichs ulrichs-k.jpg "Leigabe des Künstlers"? (Foto auf Leinwand, ohne Schutz?) Ulrichs bezeichnet seinen Körper als "Rohstoff" seiner Kunst Themen Ulrichs: Fragilität und Gefährdung, Tod Sterben und Auslöschung der menschlichen Existenz weitere Beispiele: "Zielscheibe auf Körper", 1974 und "Straßenpflaster aus Schädeldecken", 1978 Sometimes, 2002, 5-Kanal-Videoinstallation, Bjørn Melhus Bjørn Melhus melhus-k.jpg "Leigabe des Künstlers"? (Bildschirme und Beamer?) vier ähnliche Charaktere versammeln sich um auf Boden aufgestellten Monitoren Fragen an imaginäres Gegenüber angesichts einer abstrakten Bedrohung[?] "Wo ist die Welt, it's all right? … Es ist unmöglich – das Einzige, was ich kenne, ist Jesus Jesus Christus … und die Hölle, die nicht? … es ist unmöglich … niemals … Jesus Christus, we are in trouble – sometimes …" en face, Kurfürstenstraße Berlin, 2013/14, Haare auf Museumskarton, Ursula Neugebauer neugebauer-k.jpg Gesichter von Frauen, die auf Straßenstrich als Prostituierte arbeiten Ausgangspunkt Bleistiftskizzen Material ihrer Haare = besondere Präsenz, "Aura, ähnlich einer Reliquie" Gedenkkultur: "Haarbilder" umsetzen Ecke Klassenraum (eingezogene Wand und fünf Meter von Wand daneben) als Ausstellungsort nutzen inklusive Bodenbereich davor abgegrenzt durch saubere Wand, Boden und Klebeband als Boden und Wandbegrenzung Idee: alle 14 Tage neue Ausstellung konzentriert auf einen Studenten oder Thema, wo mehrere dran arbeiten wollen erst einmal nur mit interner Präsentation

Donnerstag, 26. Mai 2016

Standpunkt Kinderzeichnung Kinderzeichnung Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Seit dem Klassentreffen bei mir, beziehungsweise schon kurz davor, …
  • [Klick.]
  • Bin ich irgendwie in eine neue Phase gerutscht.
  • Ich bin jetzt irgendwie total befreit von diesem … ähm …
  • [Pause.]
  • … Gefühl, … ähm … etwas schaffen zu müssen, was halt … ähm …
  • Was wichtig ist!
  • Was Bedeutung hat!
  • Was … ähm … Was nur in der Kunst machbar ist! Und so weiter.
  • Also dieses gesamte Konstrukt … äh … pfff … der Geraden. Was … Was mir noch so sehr wichtig war. Ähm …
  • Exis… …entiell. Würden vielleicht andere sagen.
  • Nee. Das spricht man glaube ich sogar ganz anders aus!
  • Das ist halt … einfach abgefallen jetze.
  • [Schlucke.]
  • Das hatte so mit den … ähm … ähm … mit den Fotocollagen angefangen. Wo ich also … mich von mehreren Seiten oder … äh … Oma jetze … ähm … mich ja fotografiert hatte. Und das ausgedruckt hab. Und … äh … dann zerrissen hab. In kleine Kleine. Und neu so zusammen … montiert habe. So.
  • Das waren halt so die … die Arbeiten jetze wieder, die keine …
  • … die jetzt [Sperren: Nichts] folgtem. Also keiner Idee! Ich müsste jetze die [Sperren: Wirklichkeit] darstellen. Oder … Ich müsste jetze … irgendwas relevantes machen.
  • Oder zum Grund der Kunst kommen!
  • Das ist halt einfach so entstanden. Das hat mir … Das war halt … Das war halt dann stundenlang so … ähm … hin und her … ähm … kleistern.
  • Und das war halt einfach … Na ja … Schön halt. So. Mehr muss es da halt auch nicht sein. So.
  • Und … ähm … Danach, als ich jetze eben die … ähm … weitere Collagen jetzt gemacht hab … ähm … Ganz andere. Ganz andere Art. Also mit Papierschnipseln und so. Einfach neu zusammen geordnet. Ähm … Aus … ähm … Abfall. Aus Papierresten. Ähm … Von Clemens war das eine eben. Da was gemacht habe. Ähm …
  • Oder bei den Kinderzeichnungen. Auch wenn ich da halt noch so'n Gedanken … so'n Gedanken hatte. Wenn ich über die Gerade … Wenn ich über so'n … über so'n techni… über so'n … Nicht Stil. Über so'n materielles … ähm … Element … ähm …
  • [Schlucke.]
  • … dann halt über … über … ähm … über den Gedanken halt, wo fängt denn eigentlich alles an? Diese ganze Kunst? Diese ganze Kreativität?
  • Und zwar: Beim Kind. So.
  • Obwohl ich halt so'n Gedankenkonstrukt hatte, dahinter, und mir auch da so Sachen aufgeschrieben habe, … ähm … waren halt, während ich diese Kinderzeichnungen gemacht habe, selber, also erst … ähm … nachgemacht. Von anderen. Die ich im Internet gefunden habe. Und dann jetzt eben ganz neu selber welcher gemacht.
  • [Sperren: Versucht] habe mich zumindestens da rein zudenken. Da rein zu fühlen.
  • Da tauchte … Da tauchte natürlich überhaupt nicht mehr so dieser … dieser … ähm … Also da war mein Gehirn Gehirn sozusagen ausgeschaltet.
  • Da tauchte kein … kein Gedanke mehr auf … [Sperren: Warum] ich das jetzt mache. So.
  • [Pause.]
  • Und … ähm … Das ist ja im Endeffekt das Schöne. Wenn Kinder zeichnen eben. So stelle ich mir das zumindestens vor. Die … Die sind einfach da [Sperren: drinne].
  • Sie gehen darin auf. Ohne jetze … die ganze Zeit zu überlegen … ähm … Was will ich jetzt eigentlich damit darstellen?
  • Und … ähm … Stimmt das jetzt von den Proportionen?
  • Und … Und … Und … Und sieht das wirklich so aus?
  • Ähm … Wie könnten das andere sehen?
  • Ähm … äh … Missverstehen vielleicht. Oder keine Ahnung!
  • Also all diese Gedanken, die sich erst ein Erwachsener macht. Und die sich ein Künstler vielleicht macht. Wenn er halt 'ne Ausstellung hat. Oder wenn er irgendwo jemandem etwas präsentieren will.
  • Die sind da halt weg!
  • So ist jetzt meine Vorstellung.
  • Und … äh … Irgendwie …
  • [Pause.]
  • … war das halt auch bei mir weg. Als ich eben so … eigene Kinderzeichnungen gemacht habe. Also … von …
  • [Pause.]
  • … Kü… Sagen wir Künstlerzeichnungen dann. Keine Kinder… sondern Künstler… Kunststudentenzeichnungen.
  • Wie man das jetzt auch immer nennt.
  • [Schluckt.]
  • Ähm … Wo ich … Wo ich ja jetzt nicht irgendwie gesagt hab, ich will jetze einen Drachen darstellen. Und … ähm … Pippi Langstrumpf. Oder irgendwie sowas. Damit … Das ist jetzt nicht mein Ding.
  • So. Damit beschäftigen sich [Sperren: Kinder]. Und das … Da ist deren Fantasie. Und … ähm … Das stellen die dann auch vielleicht dar.
  • Sondern ich hab auf … ähm … Was sie erleben, in ihrem Alltag, oder in irgendwelchen Geschichten, die denen vorgelesen werden … So … Die sie sehen … Ähm … So hab ich halt auch in [Sperren: meinen] Kinderzeichnungen, sogenannten Kinderzeichnungen, in dem [Sperren: Stil] von Kindern, … ähm … habe ich halt [Sperren: meinen] Alltag … äh … dargestellt.
  • So. So was ich sozusagen … Was in den letzten … Was in der letzten Woche passiert ist.
  • Dass ich beim Dönermann war.
  • Dass die Polizei geklingelt hat.
  • Dass der Müll immer draußen … ähm … im Hof … ähm … äh … rumliegt.
  • Ähm … Dass ich mein Fahrrad abgeschlossen habe.
  • Dass ich in der vierten Etage wohne.
  • Ähm … Dass ich drei Fenster hab.
  • Dass ich 'ne Katze Ramses hab.
  • Und so weiter und so fort!
  • Also alles das, was mich sozusagen gerade beschäftigt. Was mein Leben irgendwie ausmacht. So mein Alltag. Das hab ich halt … ähm … in ein paar Zeichnungen … ähm … jetze halt …
  • Oder eben mit der Klasse … Ein Klassentreffen. Wie das da ausschaute. Wo wir ein Film geschaut haben.
  • Das hab ich da halt dann … nicht verarbeitet, aber halt eben … Na … [Sperren: dargestellt]. So.
  • Aber … Das war halt eben ganz wichtig, hab ich jetze auch mitbekommen. Ich darf halt nicht irgendwie ein Objekt vor mir haben. Wie halt jetzt … sagen wir die Katze … Sie angucken und dabei dann zeichnen. Also sie nachzeichnen.
  • Sondern ich darf dann bloß in meinem [Sperren: Kopf] diese Katze … äh … die Gestalt der Katze haben.
  • Das geht also nicht darum jetze, die [Sperren: Natur] versuchen darzustellen. Also ein [Sperren: Abbild] von ihr zu machen. Was … ähm …
  • [Schlucke.]
  • … mir misslingt. So oder so.
  • Äh … Sondern … Sondern das, was in meinem Kopf, was … ähm … Wie dort die Katze ausschaut.
  • Na ja. Wobei. Sie schaut ja nicht so aus, wie ich sie dann zeichne. Aber sie ist ja im Kopf schon abstrakt. So. Da fehlen ja … Da fehlen ja dann die ganzen … Weiß ich nicht … Anatomischen Gegebenheiten. Äh … Die … Die einem dann sofort ins Auge fallen, wenn jetze die Katze hier läuft. So.
  • Aha. So bewegt sie sich! So sind ihre Muskeln!
  • Und so weiter und so fort.
  • So ist ihr Fell! So glänzt es!
  • So ist das ja im Kopf gar nicht mehr so. Das ist ja … Bei mir zumindestens … Ein bisschen abgeflachter. Also nicht mehr … Es ist … Es muss nicht mehr logisch sein. Ich kann meinen Kopf … ähm … meinen eigenen Kopf … in meinem Kopf … äh … 360 Grad drehen. Das funktioniert! Das geht ja in Realität nicht so.
  • Und das, was eben in meinem Kopf … äh … ist … Was möglich ist. Und wie sich da die Gestalt darstellt … Oder … Eine Vase! Oder der Dönermann! Oder … Oder … Oder …
  • Was mir von ihm in [Sperren: Erinnerung] geblieben ist. Wie er aussieht und so.
  • [Schluckt.]
  • [Pause.]
  • Das … äh … hab ich und wollt ich halt darstellen.
  • So. Und … ähm … Ich denke, so gehen auch Kinder vor.
  • So. Und … ähm … Ja. Also wie ich jetze gerade …
  • Nee. Wie ich angefangen hatte, eben, mit, dass das … ich jetzt irgendwie so … befreit bin von irgend so einer großen …
  • … [Sperren: ernsten Idee] …
  • Die umgesetzt werden will … ähm … Find ich jetzt … Find ich jetzt halt … ähm … eher …
  • Wieder frei im Schaffen!
  • [Pause.]
  • Ich denke, das hat auch zum Teil mit dem Klassentreffen zu tun.
  • Also als ich dort meine … ähm …
  • [Pause.]
  • … nicht negativen, aber halt eben meine Zweifel Zweifel … ähm … gezeigt habe. Also mit Audio. Ähm … Aufnahmen. Wo wir auch darüber geredet haben. Über die Relevanz. Und so weiter. Ähm … Wo's ja dann so hieß: Na ja, es gibt halt für alles irgend… Wo eine Galerie oder ein Museum oder so … Und … ähm … Also heißt: Für irgendjemanden ist es dann wichtig. Oder da hat's 'ne Bedeutung. Oder da … äh … da sagt es etwas aus.
  • So.
  • Ähm … Wie auch immer. Zumindestens ist es sozusagen höchstwahrscheinlich Teil davon gewesen. Dass ich mich da von erstmal losgelöst habe. Und … ähm … Das habe ich heute auch wieder gemerkt, als ich jetze 'ne kleine Box gemacht hab. Angefangen habe. Wo es halt darum geht, wie ich … mit fünfundzwanzig das schon gemacht habe. … jetzt eben mit dreißig noch einmal 'ne Box mache. Was ich in diesem einen Jahr so alles gemacht habe. An Gedanken. An Arbeiten.
  • So.
  • Und … Danach mit dem … ähm … Abfall. Hab ich dann ja auch einiges … ähm … jetze angestellt. Also einfach mal neu sortiert. Ähm … Irgendwelche … ähm … kleinen … äh … Fotoausdrucke, die Reste davon, damit kombiniert. Mit unterschiedlichem Papier. Als Untergrund festgeklebt.
  • Und so weiter.
  • Ähm …
  • Ich find's erst einmal gut, dass ich jetze so 'ne Art, wieder in so einer Phase bin, wo ich einfach was [Sperren: mache].
  • So. Das hat eben auch was. Das ist halt was ganz anderes jetzt wieder.
  • Bei den Konstellations… äh … Arbeiten. Also mit dem Malen. Mit dem Vorskizzieren. Und so weiter. Das war super. Das … äh … Das war genau richtig!
  • Und … ähm … Die Gedanken, die ich dabei hatte, die finde ich … äh … immer noch … äh … einfach nur [Sperren: gut]!
  • Dass ich sie hatte. Und finde ich auch richtig. In dieser Zeit.
  • Und jetzt sind halt eben gerade andere … da. Beziehungsweise weniger Gedanken und mehr halt so dieser … [Sperren: Drang] … einfach etwas zu machen. Ohne jetzt darüber nachzudenken. Also noch nicht einmal mit zu sagen: Darüber nachzudenken. Sondern ich [Sperren: denke einfach nicht darüber nach].
  • So.
  • Ich denk, das wird sich wieder ändern.
  • Ähm …
  • [Schlucke.]
  • Ich kann mir aber vorstellen, dass ich jetze zu Athen eben auch … ähm … äh … ähm … halt … äh … weiter Kinderzeichnungen mache. Also in diesem Stil arbeite.
  • Oder in dieser Methode. Mit dieser Methode.
  • Das heißt, dass ich da so 'ne Art Tagebuch führe. Und halt einmal am Tag … ähm … aufzeichne, … ähm … was ich halt erlebt habe. So.
  • Wieder halt aus meinem [Sperren: Kopf] heraus. Und in diesem kindlichen Stil. Und auch in diesem … äh … gedanklichen Vorgehen. Oder … Oder die sprechen dann ja zum Teil auch. Aber das werde ich dann höchstwahrscheinlich nicht machen. Weil andere anwesend sind. Aber dass ich halt im Kopf meine [Sperren: innere Stimme] laufen lasse.
  • So.
  • Ähm … So ganz ganz einfach halt. Ähm … Was halt heute so passiert ist. Und … Und … äh … Und …
  • Als der kam. Und wie das geschmeckt hat. Und … Und wie die Sonne … äh … war. Und wie heiß!
  • Und dass ich mich verlaufen hab!
  • Oder irgendwie sowas. So einfach so 'ne … so 'ne … so'n Wirrwar an Gedanken. An Erlebnissen. Ähm … Und dass ich das halt versuche dann zu skizzieren.
  • Ganz ganz einfach. So. Ohne großem technischem … ähm … handwerklichem … ähm … Na ja … Ohne handwerklicher [Sperren: Begabung]. Oder dieser … diesem Gedanken, eine haben zu müssen.
  • [Pause.]
  • Selbe … ähm … Richtung geht ja im Endeffekt, dass, wenn ich jetze den … ähm … nächste Woche den …. ähm … die … das Gestell für den … äh … Tonkopf mache. Bei Bachmann. Dann … ähm … Er hat ja auch schon gesagt, dass ich … äh … Ich glaube … Unzufrieden sein werde. Oder, dass es nicht klappen wird. Beim ersten Mal. Und so weiter. Man muss da eigentlich sozusagen … einen Kurs und so mitmachen.
  • [Schlucke.]
  • Also ich weiß jetzt schon, dass es natürlich kein realistischer Kopf wird. Das weiß … Das war mir schon davor bewusst.
  • Ähm … Dass das auch nicht … Dass das überhaupt vielleicht [Sperren: gar nicht] mal mich dann am Ende repräsentiert. Aber ich will halt einfach mal versuchen! Äh … Jetzt halt auch noch mal im Vorfeld gucken, … äh … ähm … dass ich mir halt richtig Skizzen mache.
  • Wie denn die Nase ge… gekrümmt ist! Äh …
  • Seitenansicht.
  • Frontal.
  • Ähm … Wie der … Wie der Mund … Ungefähr die Abmessungen. Gucken.
  • Und was für 'ne andere Besonderheit so in meinem Kopf ist.
  • Wie jetze die Stirn. Ähm …
  • [Pause.]
  • [Atme laut aus.]
  • Der Kinn und so weiter.
  • Dass ich mir das mal skizziere. Und mal gucke: Kann ich das umsetzen. Tonkopf. Oder nicht.
  • Und … ähm … Wie das dann halt auch immer wieder … Wenn ich das dann abgieße. Ähm … Kann ich dann halt weiter überlegen. Gehe ich da jetzt auch noch mal mit so einer Fotocollage rüber? Also wie bei dem einen Styropor-Kopf. Bloß, dass der Kopf jetzt halt schon sehr eigenen ist. Und nicht so langweilig.
  • Industriell!
  • [Pause.]
  • Eigentlich is jetzt eben wieder alles [Sperren: offen].
  • [Pause.]
  • Komplett offen.
  • [Pause.]
  • Das stört mich gerade gar nicht mal. Vielleicht finde ich ja wieder zu etwas. Oder vielleicht komme ich einfach wieder zu etwas.
  • Ich hatte ja den Gedanken, eben, dass ich bei Kinderzeichnungen … [Sperren: Durch] die Kinderzeichnungen … So hatte ich das jetzt im Nachhinein gelesen. In diesem einen Buch, wo ich jetzt erst ein paar Seiten … äh … gelesen habe. Ähm … Dass eben auch vor hundert Jahren die … äh … Künstler Kinderzeichnungen gesammelt haben. Von sich selbst.
  • Aber auch von anderen!
  • Und dass da halt viel …
  • Der [Sperren: Kinderblick]. Die [Sperren: Kinderzeichnung].
  • Vorbild war. Oder … ähm … Für … Künstler-Arbeiten.
  • So. Dass die versucht haben, wieder zum … Nicht Primitiven. Zum [Sperren: ursprünglich] irgendwie so zu kommen.
  • [Sperren: Über] die Kinder!
  • Und daraus … Dass daraus dann etwas [Sperren: Neues] entstehen kann. Die hatten … Die waren ja nun in der Zwickmühle, mit … ähm … Es war bereits so viel … Oder eigentlich so gut wie alles [Sperren: getan]. Um … Um … Um … Um etwas … Reales auf der Leinwand. Auf einem zweidimensionalen Medium halt … äh … darzustellen.
  • Wie man das macht. Und so weiter. Mit Schatten und so. Mit Licht. Und Proportionen. Und so weiter.
  • Und … ähm … Dass es da halt irgendwie nicht weiter ging. Und die halt etwas Neues [Sperren: wollte]. So.
  • Und hier haben … Einige haben's halt dann über die Kinderzeichnung versucht.
  • [Schlucke.]
  • Und … äh … Eventuell schaffe ich das sozusagen auch über Kinderzeichnungen. Auch wenn ich jetze meine eigenen noch einmal sehe. Die ich wirklich als Kind gemacht habe. Die werden mir jetzt ja zugeschickt.
  • Ähm … Vielleicht entsteht da auch etwas [Sperren: Neues].
  • Etwas, womit ich wirklich … ähm … wieder mich intensiv auseinandersetzen kann. Und was halt nicht bloß [Sperren: gestellt] ist.
  • So.
  • Das ist ja mein Hauptding. Anliegen. Immer. Dass ich nicht bloß … ähm … etwas mach, weil das jetzt halt in ist. Oder weil es jetzt halt eben Thema ist. Irgendwie. In der Gesellschaft.
  • Sondern, dass es wirklich aus mir … Also etwas ist, was aus mir [Sperren: heraus will]. So.
  • Und was jetzt noch nicht so groß beeinflusst ist. Durch irgendwie die Umwelt.
  • [Schlucke.]
  • Bissel is das ja immer. Aber dass es eigentlich aus mir herauskommt. Sozusagen. Ein Stück Friedrich. Darstellt. Am Ende.
  • Eine große Portion Friedrich.
  • So.
  • [Atme laut aus.]
  • Mal schau'n.
  • [Aufnahme Ende.]

Mittwoch, 25. Mai 2016

Friedrich Fröhlich, Import und Export Einzelgespräch Ohme Frästest abgeholt aus drei unterschiedlichen Richtungen sind 3 Formen erkennbar: Dreieck, Quadrat, Kreis viele kleine Geraden im Winkel von 0, 45 bzw. 90° angelegt umsetzen wenn Test geklappt: mit Selbstporträt Selbstbildnis umsetzen, mit sechs Einzelbildern (30°-Sprünge, drehendes Porträt) Ergebnis: 1 noch nicht tief genug 2 "Späne" muss noch raus, ansonsten gibt es den Effekt nicht ansonsten: schon einmal Porträt vorbereiten und Ohme zusenden bei Bachmann Termin am Mittwoch 11:00 ausgemacht, Gestell für Tonporträt herstellen Standpunkt Eigentlich braucht der Künstler nur ein Blatt Papier und einen Stift. Alles andere ist ein Luxusproblem. Und noch eigentlicher braucht er nur einen Stift. Noch eigentlicher eigentlich gar nichts. Außer seinen Kopf für die Idee und seinen Körper für die Umsetzung.
Carton, pierre 2016, Leinwand, Beton, Gips
Carton, pierre 2016, Leinwand, Beton, Gips
Cartons pierre 2016, Beton, Karton
Cartons pierre 2016, Beton, Karton

Dienstag, 24. Mai 2016

1 x Wort "Moment Moment " Klasse Bildende Kunst umsetzen nächster Treff: für Evgenij Evgenij Gottfried signierte Autogrammkarte Autogrammkarte mitbringen Wochenendticket für Fahrt Leipzig -> Flughafen Schönefeld kaufen (Evgenij, Timo, ich, Simon, Thomas) mein Handy (ausgeliehen von Clemens) für Athen: 0041 77 410 05 07 Regenjacke und feste Schuhe mitnehmen maximale Gepäck-Größe: 55 x 40 x 20 cm und Tragetasche 35 x 20 x 20 cm umsetzen Buntstifte Buntstift , A4-Papier für Tagebuch Kinderzeichnung Kinderzeichnung mitnehmen meine E-Mail-Anfrage nach Einzelgespräch durch Mark nicht beantwortet; hatte heute keine Lust ihm deshalb "hinterherzurennen" (Aktion => Reaktion, nicht Aktion => Aktion => Reaktion); deshalb heute kein Kontakt Ausstellung Judith Fegerl und Christoph Weber Kunstverein Leipzig Kunstverein Leipzig mit Beton, Stahl, Kupfer, Zinn, Graphit, Gips, Karton, Leinwand, Wachspapier "Er spielt mit dem Moment" Carton, pierre 2016, Leinwand, Beton, Gips ausstellung0520162-k.jpg dazu: "Die Leinwand trägt den Beton-Abdruck.\\Gips verstärkt die Leinwand, formt sie zum Objekt, fixiert den beweglichen Stoff,\\- Bild-Träger?" Cartons pierre 2016, Beton, Karton ausstellung0520161-k.jpg dazu: "Betonstücke, rauhe Oberfläche. gebrochen, geworfen,\\im Karton, Reste – oder Teile eines Ganzen, Fragmente eines Prozesses.\\vorbereitet – oder abgestellt?" allgemein: ohne Künstler-Position (finde ich gut), Kilian wusste auch nicht mehr zu berichten Kinderzeichnung Kinderzeichnung Eigenschaften: 1 gekritzelte Formen 2 schematisch vereinfachte Komposition 3 im Umriss gezeichnete Figuren 4 Figuren in primitiver Geometrie, oftmals nur fragmentarisch Vereinfachung ist nicht gleich automatisch Erzeugung Eindruck von Kindlichkeit Infantilismus: bezeichnet Zustand des Zurückbleibens auf Stufe eines Kindes (körperliche und/oder geistige Entwicklung) ernsthafte Auseinandersetzung mit Kinderzeichnung erstmals durch Suche nach Alternative zur Wirklichkeitsnachahmung Künstler riskiert öffentliche Verachtung Vorwurf der Infantilität / Inkompetenz Künstler machten "Eindruck kindlicher Direktheit" zum Markenzeichen einer authentischen persönlichen Sehweise Anfang 19. Jahrhundert: Nazarener wollten durch Wiedererlangen eines unverbildeten Blicks für den Glanz und Schönheit der Natur das verlorene Paradies Adam und Eva der Kindheit zurückgewinnen (Behauptung Honours) "Italienische Primitiven" im 15. Jahrhundert bedeutet Imitation des Primitiven Begriff erweitert: "Glaube an die Überlegenheit des primitiven Lebens, Rückkehr zur Natur" Piscarro: Naivität = notwendige Grundbedingung für authentisches Naturempfinden Schaffung eines persönlichen Stils, dessen Schlichtheit die Aufrichtigkeit des Künstlers bezeugen soll
Metamorphose des Narziss, Öl auf Leinwand, 1937, 58,8 x 76,2 cm, Salvador Dalí (The Tate Gallery, London)
Metamorphose des Narziss, Öl auf Leinwand, 1937, 58,8 x 76,2 cm, Salvador Dalí (The Tate Gallery, London)
Narziss (Selbstporträt), Zeichnung 1947/48, Lucian Freud
Narziss (Selbstporträt), Zeichnung 1947/48, Lucian Freud

Montag, 23. Mai 2016

1 x Wort "(utopisches) Moment Moment " Hausarbeit (wird noch geschickt) Narzissmus Narzissmus und Kunst 1 Salvador Dalí und Sigmund Freud Sigmund Freud Metamorphose des Narziss, Öl auf Leinwand, 1937, 58,8 x 76,2 cm, Salvador Dalí (The Tate Gallery, London) metamorphosenarziss-k.jpg 1938 zeigte Dalí es dem damals 82-jährigen Sigmund Freud Dalí folgte schon seit Studientagen dessen Lehren hoffte auf psychische Analyse Freud über das Bild: "In klassischer Malerei suche ich nach dem Unbewußten – in einem surrealistischen Gemälde nach dem Bewußten." seine Meinung über Surrealisten Surrealismus bis dato: Narren geänderte Meinung: "daß es in der Tat sehr interessant wäre, die Entstehung eines solchen Bildes analytisch zu erforschen." Begriff Narzissmus in unsere heutige Sprache nicht durch Ovid gelangt, sondern durch Freud popularisierte Begriff im Aufsatz "Zur Einführung des Narzissmus", 1914 Narzissmusbegriff im Zusammenhang mit der Libido (Triebenergie-Theorie) entwickelt Definition: "Die der Außenwelt entzogene Libido ist dem Ich zugeführt worden, so daß ein Verhalten entstand, welches wir Narzissmus heißen können" in früher Kindheit befindet sich Mensch in "narzistischem Stadium" Mensch zu diesem Zeitpunkt noch nicht in Lage Beziehung zur Außenwelt aufzubauen = alle vorhandene Libido wird dem eigenen Ich zugewandt Später lernt Kind, libidonöse Beziehungen zur Außenwelt aufzunehmen (beispielsweise Eltern) überwindet damit "primären" Narzissmus Sekundärer Narzissmus = unter ungünstigen Bedingungen kann es geschehen, dass Mensch Libido wieder von Objekten abzieht und erneut dem eigenen ich zuwendet = wird als krankhafte Entwicklung aufgefaßt Freud Meinung, dass jeder (auch gesunde Mensch) zeitlebens in bestimmtem Maß narzisstisch bleibt definiert weiter: Narzissmus sei "libidinöse Ergänzung zum Egoismus des Selbsterhaltungstriebes" starker Egoismus schützt vor Erkrankung "[…] aber endlich muß man beginnen zu lieben, um nicht krank zu werden, und muß erkranken, wenn man infolge von Versagung nicht lieben kann." Dalí: mußte lernen gesamten Ängste (vor allem auch sexuelle Ängste) in Bezug auf Beziehung zu überwinden "Deshalb 'heilte' ihn Gala, da er lernte zu lieben" Zustand der Verliebtheit ist laut Freud gleichzusetzen mit Aufgabe eigener Persönlichkeit Aufgabe der Ichlibido oder schlicht dem Egoismus bzw. dem Narzissmus notiert Bei Dalí scheint mir das Bild autobiografisch zu sein. Er versucht sich jedoch nicht als der sich selbst liebende Schönling darzustellen, sondern versucht zu verstehen, wie es um ihn im Sinne Freuds bestellt ist. Stellt dabei auch Verbindung zu Gala her, die ihm helfen könnte, aus dem Narzisstischem Stadium zu entkommen. 2 Dalí und Lacan Jacques Lacan (1901 – 1981, französischer Psychiater und Psychoanalytiker) bekannt durch Neuinterpretation der Schriften Sigmund Freuds "Theorie der Ichidentitätsbildung per 'Spiegelstadium'" laß von Dalí Schrift über paranoisch[geistesgestört]-kritische Methode Lacan besuchte daraufhin Dalí "seine Sicht der Paranoia wurde durch diese Treffen beeinflußt, 'selbst wenn er es nie zugestand'" beschreibt Spiegelstadium: "Das ist das ursprüngliche Abenteuer, in dem der Mensch zum erstenmal die Erfahrung macht, daß er sich sieht, sich reflektiert und sich als anders begreift, als er ist – die wesentliche Dimension des menschlichen, die sein ganzes Phantasieleben strukturiert." Der Mensch sieht sich selbst und reflektiert sich indem er über sich selbst nachdenkt, findet keine Einheit statt, sondern Spaltung (Ich im Sinne eines "Ich ist ein anderer") Lacan behauptete: "Das Ich (je=das wahre Subjekt des Menschen) ist nicht das ich (moi=Ort des imaginären Erkennens)" durch Spiegelstadium wird sich das Ich seiner selbst bewußt, daß es existiert schon Kleinkind winkt sich im Spiegel Spiegelbild zu und erkennt sich Jedoch Mensch macht von sich selber ein imaginäres Bild, der Illusion Illusionsmalerei des Eins-Sein-wollens und wird im Spiegel mit einem anderen gespaltenem Bild konfrontiert Wechselspiel von Sich-Erkennen und Verkennen, von spiegelverhafteter Faszination und Aggression = zentrale Thema des Mythos Mythos des Narziss Narziss versucht mit Spiegelbild eins zu werden, als "Liebender und Geliebter oder als Ersehnter und Sehnender" "[…] er sieht sich da, wo er selbst nicht ist, im Spiegel des Teiches." "[…] obwohl er weiß, daß diese auch den Tod Sterben des anderen fordert: doch jetzt sterben wir beide, vereinigt in einem einzigen Hauche." 3 Lucian Freud (1922 – 2011, britischer Maler) Enkel von Sigmund Freud Narziss (Selbstporträt Selbstbildnis ), Zeichnung 1947/48, Lucian Freud lucian-k.jpg in Frontalansicht, eigenen Kopf auf Hände aufstützt, spiegelnd Spiegelbild in Augenhöhe abgeschnitten man erkennt nicht, in was er sich spiegelt Blick starrt auf Spiegelbild, sieht Betrachter nicht an Interpretation: stellt sich in diesem Selbstporträt nicht im klassischen Sinne des Sujets dar Er zeigt sich reflektierend über sich selbst Lucian Freud setzt sich durch Betitelung mit Narziss gleich und offenbart so seine Gespaltenheit
Illustration für: A toute Epreuve, von Paul Eluard, 1985, Joan Miró
Illustration für: A toute Epreuve, von Paul Eluard, 1985, Joan Miró
Mag kommen!, 1932, Paul Klee
Mag kommen!, 1932, Paul Klee

Sonntag, 22. Mai 2016

Standpunkt Kinderzeichnung Kinderzeichnung Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Nachher werde ich mal die …
  • … Videokamera …
  • … raussuchen. Und … ähm … sie halt vor mich positionieren. Und dann werde ich einfach mal ein Kind versuchen nachzumachen, während es etwas zeichnet.
  • Also auch Stimme, … ähm … Körperhaltung, …
  • [Schlucke.]
  • Die Hand. Das ständige Wechseln von den Stiften vielleicht.
  • Das Begründen während dessen, was ich gerade mache.
  • Das Selbst-Ablenken.
  • Ähm … Irgendwo hin gucken und wieder zurück halt aufs Papier.
  • Und vielleicht das Blatt drehen!
  • Weiterzeichnen. Weiter Fantasie … äh … schwelgen lassen.
  • [Pause.]
  • Das ist zwar alles ein [Sperren: Schauspiel]. Erst einmal. Vielleicht kommt es auch für mich erst einmal komisch rüber.
  • Aber es ist vielleicht auch wieder eine Möglichkeit, wie ein Kind zu denken.
  • Und das Ergebnis, das schaut dann nachher bestimmt auch … ähm …
  • [Schlucke.]
  • … authentischer aus, als die Zeichnungen, die ich gestern gemacht habe.
  • Wo ich wirklich etwas kopiert habe. Und … ähm … nicht den Prozess … ähm … zeigen konnte. Oder gezeigt habe.
  • Sondern nur die [Sperren: Form].
  • Und wenn ich bloß die Form zeige, dann heißt das, dass ich … ähm … mit einem Mal versuche, … ähm … eine … eine Form umzusetzen.
  • Da fehlen dann eben … ähm … die … die Aussetzter. Da fehlt der Wechsel!
  • [Katze Ramses schreit.]
  • Da fehlt vielleicht die … unterschiedliche Strichstärke.
  • Oder … [Sperren: Verunsicherung!]
  • Oder so.
  • Und das kommt halt alles erst zustande, wenn ich … ähm … wenn ich wirklich etwas … ähm … Wenn ich etwas zeichne, ohne eine Vorlage gehabt zu haben.
  • [Pause.]
  • [Sperren: Dann] entstehen diese ganzen [Sperren: Unregelmäßigkeiten].
  • Die am Ende dann auch ein Bild eben spannend machen können.
  • [Aufnahme Ende.]
Testvideo für eigene Kinderzeichnung Kinderzeichnung "Kinderzeichnung und die Kunst des 20. Jahrhunderts", "Zu Anfang das Kind", Rudolf Arnheim Kunst des Westens wieder zu Grundelement zurückgekehrt Grund: hohes Niveau der Verfeinerung nicht mehr in gleicher Richtung weiterentwickelbar zu Grundelementen zurückkehren, um neue Bildwelt zu erfinden Illustration für: A toute Epreuve, von Paul Eluard, 1985, Joan Miró mirokind-k.jpg 1 im biologischem Sinn: musste Künstler Elementarformen der Dinge zurückerobern Rückeroberung des physischen Weltbestandes 2 geometrischen Grundformen und Einfachheit der Primärfarben zurückrufen bilden Alphabet der visuellen Sprache mit Vorbild immer nur mit unvollständigem Verständnis gearbeitet in afrikanischer Bildnerei wie auch in Kinderzeichnungen und -malereien zumeist nur anschaulich Erfassbare empfangen Kinderzeichnung nie nach gleichem Muster / Stil geschnitten in ersten Jahren gibt es jedoch gewisse Grundformen Unterschiede u. a. durch 1 Entwicklungsstufe 2 individueller Begabtheit 3 Temperament 4 Einflüssen der Umwelt abhängig Künstler sind also von bestimmten Zügen ihrer kindlichen Modelle beeinflusst Kind erfährt Welt hauptsächlich durch Sehen und Tastsinn liegt in seiner Natur Erfahrung mit Schaffen von Abbildungen zu reagieren Beantwortung von Sinnesreizen mit Reaktionstätigkeit = Urphänomen allen organischen Verhaltens besondere Fähigkeit mit Abbildungen zu reagieren = Sondervorzug des Menschen Kampf mit verwirrender Unordnung der Erfahrungswelt Abbildung (bei Kindern) ungleich Kopie soll Struktur des Gesehenen für das Kind klären 1 Kind mustert einzelne Bestandteile der Sinneswelt 2 lernt sie in größerem Zusammenhang zu sehen Analyse und Organisation der Dinge beginnen mit einfachsten Formen, gelangen schrittweise zu immer komplizierteren anfangs: 1 Motorik der Arme und Hände noch nicht kontrolliert 2 visuelle Beurteilung der Formen noch nicht genügend entwickelt Unvollkommenheit trägt zur Belebung der Darstellung bei Kind weiß nicht um Bedeutung, die von Künstlern gemachten Zeichnungen gegeben werden Erwachsene: mechanisches Kopieren Kind: Abbildung wird als Übersetzung verstanden Mag kommen!, 1932, Paul Klee Paul Klee kleekind-k.jpg auf Suche nach Klarheit: Kind lehnt Konfusion (Durcheinander) und Zufälligkeit der Erscheinungswelt ab Nacktheit: Erwachsene sieht es "als Rückkehr zur ungehemmten Unschuld des Paradieses"
(Kinderzeichnung), Zeichnung auf Papier, signiert und datiert, 29,7 x 42 cm, 30
(Kinderzeichnung), Zeichnung auf Papier, signiert und datiert, 29,7 x 42 cm, 30
Collage aus Abfall von Clemens, Collage auf Papier, 29,7 x 42 cm, 30
Collage aus Abfall von Clemens, Collage auf Papier, 29,7 x 42 cm, 30

Samstag, 21. Mai 2016

Standpunkt Kinderzeichnung Kinderzeichnung Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Ähm … Für 'ne … Für 'ne Bedeutung für mich jetzt hat.
  • Bisher habe ich jetzt ja immer mit der Geraden … ähm … etwas gesucht, in der Kunst, was allem halt zu Grunde liegt. Was aller Kunst zu Grunde liegt. Mit der man prinzipiell alles machen kann. Alles darstellen kann.
  • Und …
  • [Pause.]
  • Hatte halt die Hoffnung, indem ich zu so einem … Grundobjekt … komme, dass ich von dort aus etwas … [Sperren: Neues], für mich … äh … zumindestens, … ähm … [Sperren: Sinnvolleres] … Etwas Sinnvolleres finde, als ich es bisher halt gemacht hatte.
  • [Pause.]
  • Und ich dachte eben, dass ich das mit … ähm … mit … mit einem … mit einem grafischen Element, oder meinetwegen auch eine mit Malerei gesetzte Linie, … es halt schaffen könnte.
  • So.
  • Und … äh … Ich bin jetzt aber eher zu der Erkenntnis … Es sind jetzt schon wieder zwei Jahre glaube ich rum. Wo ich eigentlich nur Geraden … ähm … äh … Bilder gemacht habe.
  • Ob nun … maschinell. Oder mit der Hand.
  • Ähm … Dass da zwar etwas Neues entsteht. Aber es ist jetzt eben nicht … ähm …
  • [Klick.]
  • Ich bin eben jetzt dadurch nicht [Sperren: näher] … ähm … zum …
  • Pfff …
  • Meinem [Sperren: Ziel] gekommen.
  • Es ist halt etwas … äh … Es ist halt eine Möglichkeit. Ähm … Etwas zu bearbeiten.
  • Auszudrücken!
  • Ähm … Motive zu zeigen.
  • Aber es ist jetzt nicht so, dass ich das Gefühl habe, dass ich damit …
  • [Pause.]
  • … dem [Sperren: Grund] näher gekommen bin.
  • [Pause.]
  • [Klick.]
  • Ich würde zwar jetze gerne weiterhin … Oder werde weiterhin sicherlich auch Geradenbilder machen. Also … ähm … plotten.
  • Zumindestens.
  • Denn … Da hab ich jetzt nicht bloß die Kenntnis. Sondern es macht eben auch Spaß! Motive … Wie Selbstporträts Selbstbildnis eben … ähm … zu bearbeiten.
  • Ähm … Zwischenschritte festzuhalten.
  • Ähm … Und dann halt ein Ergebnis auszu… ähm … plotten.
  • So.
  • Und eins zwei Stunden in dem Raum halt. Und dem zusehen, wie der Stift halt hin und her bewegt wird. Und so. Das finde ich … äh … vollkommen okay.
  • Das macht auch dann in dem Moment Moment , wo es noch so 'ne kleinere Arbeit ist, Spaß.
  • Eben nicht mehr, wenn es dann halt um ein drei Meter … äh … Bild geht, wo man halt … äh … äh … zehn … äh … zwölf Stunden oder so im Raum anwesend sein muss.
  • Das macht's richtig … alle.
  • So. Aber für so kleinere Sachen … äh … auf jeden Fall weiterhin. Nur ich denke eben, dass ich … äh …
  • Mhm.
  • [Aufnahme bricht unerwartet ab.]
Kinderzeichnung Standpunkt Vom Grundelement Gerade zum Ursprung Ursprung der Kreativität und damit der Kunst: Die Kindheit. Standpunkt Da es mir selber sehr schwer fällt wie ein Kind einfach anzufangen und Formen zu finden ohne den Kopf zu bemühen, musste ich mir Kinderzeichnungen aus dem Internet besorgen, um sie als Vorlage zu missbrauchen. Entstanden sind bisher schlechte Kopien. Grund: Ich nehme einen Farbstift und schaue auf der Originalzeichnung, wo überall diese Farbe auftaucht. Ein Kind wird ganz anders vorgehen. Es wird – ohne groß zu überlegen – ständig die Stifte wechseln, je nachdem, was es gerade für geeignet empfindet. Auch kann ich keinen Kreis in einem Schwung zeichnen, sondern bedenke aktiv bestimmte Merkmale des Originals und bewege danach bewusst den Stift über das Papier. Das Ergebnis wirkt gewollt, nicht schlüssig, zusammengewürfelt. Kinderzeichnung (Internetfund) versucht zu kopieren erst mit Ölkreide, danach mit Bundstiften Ölkreide für große Kopie (wie 140 x 100 cm) geeignet (Kinderzeichnung), Zeichnung auf Papier, signiert und datiert, 29,7 x 42 cm, 30 kz2-k.jpg Ergebnis signiert und datiert, eventuell rahmen Standpunkt Hand leicht über Papier halten, Stift nicht zu stark führen, sondern Freiraum lassen] Clemens war zu Besuch aus Abfall (Reste von einem von ihm gemachten Objekt) Collage Collage hergestellt Collage aus Abfall von Clemens, Collage auf Papier, 29,7 x 42 cm, 30 collage_clemensreste_prae.jpg Reste mit Klebestreifen festgehalten auch Ölpastell-Krümelchen übertragen
Metamorphosis of Narcissus, Dali
Metamorphosis of Narcissus, Dali
Narziss #1, 2016, Installation, Thomas Neumann
"Narziss #1", 2016, Installation, Thomas Neumann
A Portrait of the Artist as a Weeping Narcissus, 2000, Olaf Nicolais
A Portrait of the Artist as a Weeping Narcissus, 2000, Olaf Nicolais

Freitag, 20. Mai 2016

Standpunkt Kinderzeichnung Kinderzeichnung Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Wie komme ich auf Kinderzeichnungen?
  • [Pause.]
  • Ähm … Seit gestern eben die Idee …
  • [Pause.]
  • Kinderzeichnungen von [Sperren: mir], die ich gemacht hab, …
  • [Gähne.]
  • … noch einmal nachzuzeichnen.
  • Vielleicht nicht in Originalgröße. Sondern in richtig groß.
  • Also so 'ne A4-Rolle nehmen. Und dann auf … Weiß nicht … eins fünfzig mal zwei, drei Meter …
  • Die halt nachzuzeichnen. Oder …
  • Eine groß machen.
  • Ein Motiv. Und viele kleine … andere drumherum …
  • [Gähne.]
  • [Pause.]
  • Äh … Wie komme ich auf Kinderzeichnung?
  • Was ist das jetzt?
  • [Pause.]
  • Mhm … Jetzt hab ich ja mit den Collagen gearbeitet.
  • Also Fotocollagen machen. Erinnert mich auch schon wieder an die … Weiß nicht … An die Schulzeit.
  • Na ja … Nicht … An so'n Kunstkurs für Kinder.
  • Vielleicht.
  • [Gähne.]
  • Und macht ja auch …
  • [Gähne.]
  • Macht ja auch … ähm …
  • [Schlucke.]
  • [Ziehe Rotze hoch.]
  • Nein. Einfaches Wort …
  • [Sperren: Spaß].
  • [Pause.]
  • Und … Bei den Kinderzeichnungen, glaub ich, dass ich in dem Moment Moment , wo ich sie gemacht hatte, bin ich mir eigentlich sehr sicher, nicht jetze … anderen etwas darstellen wollte. Etwas zeigen wollte.
  • Also jetzt nicht … ähm … so wie ein Künstler das jetzt machen würde.
  • So.
  • Ähm … Was will ich? Wie kommt's am besten rüber? Und … ähm … Welche Form nehme ich dafür? Welche Farben?
  • [Gähne.]
  • Sondern das war alles nen bisschen …
  • [Schlucke.]
  • … einfacher.
  • Intuitiver.
  • Aber nich, weil ich's wollte. Sondern weil es halt so [Sperren: war]!
  • Weil ich mir über sehr vieles keine Gedanken gemacht hatte.
  • Und was halt da war, war da.
  • Und hab ich dann halt benutzt.
  • [Schlucke.]
  • Mhm … Jetzt komm ich wieder zu so ner … ähm … Parallele. Vielleicht. Zu … Ich denke, ich denke so Zeichnungen haben schon viele Künstler mit gearbeitet … Hab mich damit noch gar nicht auseinander gesetzt.
  • Aber …
  • [Gähne.]
  • Nehmen wir die …
  • [Gähne.]
  • … Künstler …
  • Ich glaube Ende … neunzehntes, Anfang zwanzigstes Jahrhundert. Wie die sich da für die afrikanische Kunst … Für die sogenannte …
  • Wie hieß die?
  • Primitive Kunst Primitive Kunst . Hatten die die glaube ich bezeichnet.
  • Was ja keine ist. Aber was so rüberkam.
  • … Interessiert hatten. Und … ähm … Wo ja dann sozusagen die Moderne Kunst … sich anscheinend viel abgeschaut hat.
  • In Berlin, in Dahlem, in dieser Afrika-Ausstellung.
  • Ähm … Wo auch gleich so 'ne Infotafeln waren. Eben … ähm … Dass halt zur Kolonialzeit Kolonialzeit
  • [Gähne.]
  • … Das als primitiv angesehen wurde. Und Künstler das auch gerne so sahen. Weil die halt irgendwas ursprüngliches drinne sehen wollten. Oder …
  • Was es ja sicherlich auch ist.
  • Eher zumindestens als die … ähm … die Kunst … äh … die europäische damalige Kunst.
  • Ähm …
  • [Schlucke.]
  • [Pause.]
  • Und hab halt da neue Formen gesucht.
  • Gefunden!
  • [Aufnahme bricht unerwartet ab.]
Kinderzeichnung Buch "Kinderzeichnung und die Kunst des 20. Jahrhunderts" ausgeliehen umsetzen heute für Kopfobjekt aus Ton: Nahaufnahmen von Nase, Ohren, Mund und Augen sowie Kopfform ausdrucken und wichtige Formen mit dickem Stift nachzeichnen Werkstatt Holzwerkstatt Abstandsleisten zurecht gesägt Rückkarton gesägt Einzelgespräch Daniels Dieter Daniels wegen Hausarbeit "Narzissmus Narzissmus in der Kunst" 1 möchte bei Mythos Mythos Narziss und Echo anfangen inklusive Vorstellung Darstellungen Mythos in Malerei (o. a.) 2 Narzissmus Konzepte u. a. Freuds Narzissmusbegriff 3 Narzissmus und Kunst unterschiedliche Techniken beleuchten was ist medienspezifisch bei / was kann: Video (Krauss!) / Netzkunst net.art (JenniCam?) / Malerei / Installation / Fotografie (über Spiegel Spiegelbild ) / … mit Beispielen (inklusive eigener Beispiele!) 4 Hermine Freed Hermine Freed Zitat und meine Meinung dazu Ist nicht doch auch etwas Freude/Selbstverliebtheit beim eigene Betrachten dabei, selbst wenn der Körper vorrangig für ein anderes Thema benutzt wird? Wo ist da der narzisstische Moment? 5 Unterschied Narzissmus-Mythos (sieht sich nur selbst) und Kunst-Medien (Weiterverbreitung und eigenes späteres Betrachten) Was hat der externe Betrachter für eine Rolle? alte Hausarbeit Constant Dullaart Constant Dullaart besprochen umsetzen Hausarbeit Daniels zuschicken "Selbstdarstellung in der Videokunst" ab S. 36 scannen und ihm zuschicken Narzissmus und Kunst 1 Arbeiten Metamorphosis of Narcissus, Dali dali-narzissmus-k.jpg "Liquid Views – der virtuelle Spiegel des Narziss", 1993 / 2008, interaktive Nutzer-Installation, Monika Fleischmann und Wolfgang Strauss Ursula Querner, Narziss Streetart, Narcissus "Narziss #1", 2016, Installation, Thomas Neumann neumann-narzissmus-k.jpg Magritte René Magritte "Le Faux Miroir", 1928 2 Ausstellungen A Portrait of the Artist as a Weeping Narcissus, 2000, Olaf Nicolais Olaf Nicolais nicolais-narzissmus-k.jpg "Der moderne Narziss- Spiegelungen eines Mythos", Edin Bajric, GALERIA LUNAR "Zum Mythos der Selbstverliebtheit: Die Galerie im Taxispalais versammelt in der Schau 'Der Spiegel des Narziss' künstlerische Positionen zum übersteigerten Ich: ein Parcours, der nicht ohne Tränen auskommt" Videokunst Narziss 3 Berichte "der schlüssel zum erfolg Erfolg in der kunstwelt lautet: narzissmus!" 4 Narzissmus Narzißtische Störung "Ich kam, ich sah, ich wirkte!"
Konstellationen, A4-Ausdruck mit handschriftlichen Notizen, 21 x 29,7 cm, 30
Konstellationen, A4-Ausdruck mit handschriftlichen Notizen, 21 x 29,7 cm, 30
Kunstbegriff Beuys, in Holzwerkstatt entdeckt
Kunstbegriff Beuys, in Holzwerkstatt entdeckt

Donnerstag, 19. Mai 2016

Werkstatt Holzwerkstatt (siehe auch Einzelgespräch Mark am 9.12.2015: "Rahme es!" ) Konstellationen, A4-Ausdruck mit handschriftlichen Notizen, 21 x 29,7 cm, 30 konstellationa4-prae.jpg A4-Blatt (Konstellationen) im Holzfurnier-Rahmen befestigt zuerst mitgelieferte Abstandsleisten (Kunststoff mit Klebeseite) befestigt nicht sauber und zu schmal, Rückkarton rutscht durch umsetzen bei Alberti Holzleiste Eiche ausgesucht, sägt sie morgen zurecht morgen Rückkarton 3 mm sägen und Rahmung fertig machen Standpunkt Kunstbegriff Beuys Joseph Beuys , in Holzwerkstatt entdeckt kuenstler-k.jpg "Ich gehe davon aus, daß prinzipiell jeder Mensch ein Künstler dann ist, wenn man den Kunstbegriff, mit dem man arbeitet, so stark erweitert, daß er praktisch den Selbstbestimmungsprozeß und den Denkprozeß einschließt, den ja jeder Mensch hat … Damit sage ich nichts aus über die Qualität. […] So kann ich begründen, daß nur aus der Kreativität und nur aus der Kunst ein revolutionärer Vorgang hervorgehen kann, denn woraus soll er denn sonst hervorgehen? Er kann nur aus dem menschlichen Denken stammen und das Denken ist ein Ergebnis menschlicher Kreativität […]." (Beuys) Themen für eventuell Einzelgespräch mit Mark: 1 Fotocollagen ("Oma" zeigen) Frage nach Untergrund (Leinwand oder Papier) andere Künstler 2 Styroporkopf / Fotocollage (siehe E-Mail an Bachmann) dazu: zuvor Fotos von Gesicht machen und analysieren (welche Bereiche / Züge treten hervor?) 3 Geradencollage Gedanken zu gezeichneten Füßen, zum nicht definierten Kopfbereich, allgemein zur Arbeit 4 Konstellationen gerahmt zeigen (in Bezug auf Dezember-Einzelgespräch) Standpunkt Kunstbegriff Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Von Dieter Roth Dieter Roth gerade eine Arbeit im Internet gesehen.
  • Ähm … Hat mich daran erinnert, dieses …
  • Nee. Ich fang anders an. Ähm …
  • Mich stört ja vor allem …
  • Vor allem stört ja immer irgendwas.
  • Mich stört ja vor allem dieses … äh … klinische. Wenn etwas jetzt zu sauber ist. Wie bei den Plotterzeichnungen. Wäre das zum Beispiel so.
  • Wo man extrem aufpassen muss, dass da nichts knickt. Und so weiter. Das ist alles so … Es ist anstrengend.
  • Und … äh … Es ist aber irgendwie … kein … kein schönes Anstrengend. Das ist halt ständig vorsichtig sein. So ungefähr.
  • Und jetzt hab ich halt von ihm wieder was gesehen. Ähm … War ja auch in Berlin in dieser Ausstellung.
  • Und … ähm … Mir gefällt so dieses … ähm … Weiß nicht. Einfach …
  • Also … [Sperren: tun].
  • Ähm … Intuitiv … Vielleicht zusammenhauen. Ähm …
  • Zusammenbasteln.
  • Unterschiedlichste Materialien. Was es so alles gibt.
  • Jetzt nicht bloß so künstlerische … äh … Also Kunstmaterial. Sondern … ähm … Na ja. Aus dem Alltag. Einfach. So Sachen rausnehmen.
  • Und reintun.
  • [Sperren: Egal] … Also vielleicht noch in dem Moment Moment gar nicht überlegen: Hält das jetze?
  • Äh … Wie is das mit dem Licht? Mit … Mit UV … ähm … Strahlung. Ähm … Vergilbt es mit der Zeit?
  • Und so weiter.
  • Das ist alles so … Das ist ja irgendwie ein riesen großes Thema.
  • [Schlucke.]
  • Beim Studium schon. Halt … ähm … äh … Eigentlich muss … Also sich ständig halt darüber Gedanken machen … Ist das das richtige Papier? Ist das säurefrei? Äh … Kann man das mit den Stiften machen? Ist da Tinte oder Tusche? Oder was auch immer drinne!
  • Ähm … Was sind das für Pigmente? Ähm … Überdauert das hundert Jahre? Zweihundert Jahre?
  • Dreihundert Jahre?
  • Keine Ahnung.
  • Und … ähm … Wie muss man das rahmen halt. Damit das … äh … Also wie muss man das da befestigen? Dass das dann … ähm … Wenn's später mal rausgenommen wird, wieder … ähm … nicht kaputt geht. Oder keine Knicke reinkommen.
  • Und so weiter und so fort.
  • [Pause.]
  • Und … äh … Ich hab jetzt halt so … Auch weil ich gerade so in … ähm … so viel mir Notizen mache … Jetze auch … ähm … handschrifliche. Kleinere Skizzen und so weiter. Oder halt ausdrucken … Auf A4 aus… ausdrucken. Nochmal was rauf… äh … skizziere.
  • Oder mir Notizen eben mache. Was ich jetzt aber eben nicht mache, … ähm … [Sperren: um] sie zu machen. Also um daraus eine Arbeit dann zu machen. Sondern das ist halt nen Prozess halt.
  • Irgendwie.
  • Ähm … Irgendwie is das halt einfach so.
  • Ich nehme halt einen Stift. Ich zerschneide halt etwas. Und so weiter. Das macht mir halt Spaß!
  • So dieses … Dieses … Dieses collagieren.
  • Also jetze nicht … ähm … wie bei den Fotocollagen hier so, sondern einfach … ähm … ja … Pfff … Das Material halt was ich habe benutzen. Und halt … ähm … verfremden.
  • Erweitern!
  • Und aber dabei noch gar nicht mal daran denken, dass das jetze …
  • … [Sperren: Kunst] …
  • … sein könnte. Sondern … Na ja … Dass das halt so während der Arbeit … So … Das gefällt mir.
  • Und … ähm …
  • Äh … Dass ich da vielleicht einfach … äh … zwei drei große … äh … Platten … ähm … also Karton … ähm … Papier … Dickes Papier. Karton. Halt an die Wand befestige. Nebeneinander. So dass das 'ne riesen große Fläche eigentlich ist.
  • Und … äh … Die dann halt langsam [Sperren: fülle].
  • Also einfach mit … äh … Weiß nicht … Das, was mir gerade in den Sinn kommt. Ähm … Darauf skizziere. Dass ich da … ähm … nen Ausdruck … ähm … raufkleben kann.
  • 'Ne Notiz!
  • Ähm … Nen Foto!
  • Ähm … äh … [Sperren: dran pinnen] kann.
  • Äh … Oder mit Klebestreifen!
  • Oder … Oder … Oder mit … äh … unterschiedlichsten Farben! Mit … Mit … äh … [Sperren: reinen Pigmenten] … rübergehen kann.
  • Und so weiter.
  • Also einfach so zum … zum [Sperren: Ausprobieren]. Und das, was mir eben einfällt, in dem Moment … ähm … da einfach [Sperren: machen].
  • So.
  • [Aufnahme bricht unerwartet ab.]
Fräsmaschine
Fräsmaschine
Meine Oma, 40 x 50 cm, 30 (Abbildung von morgen)
Meine Oma, 40 x 50 cm, 30 (Abbildung von morgen)

Mittwoch, 18. Mai 2016

Tagesplan 1 Athen-Reiseführer suchen, kommenden Dienstag zum Klassentreffen mitbringen 2 Oma-Collage Collage auf Leinwand anfangen, 30 x 40 cm 3 Bachmann telefonisch erreichen -> wegen Fräsen in Holz bei Treff Video zeigen (viele Details geht auch ordentlich in Holz) Test-Holzstück (keine Sperrholzplatten!) bei Alberti anfragen -> wegen Kopf-Objekt gießen und nachträglichem Verformen (Styroporkopf und Collage auf Leinwand mitbringen) 4 [?] Einzelgespräch Ohme Fräsmaschine fraesehgb1-k.jpg erster Test mit zu vielen Geraden zweiter Test nur noch parallele Geraden mit kleinen Tiefenunterschieden dritter Test mit Geraden durcheinander, zweimal gefräst (um Vertiefungen zu reinigen) umsetzen Ohme neuen Test zuschicken (Idee je Betrachtungswinkel unterschiedliches Bild, alle Geraden eines Motivs = eine Winkel und eine Länge) nächstes Mal Test auf Vollholz (Birne?) o. T. Oma-Collage angefangen Meine Oma, 40 x 50 cm, 30 (Abbildung von morgen) omacollage2-k.jpg Museen Athen Archäologisches Nationalmuseum Akropolismuseum (fotografieren verboten) Neues Benaki-Museum (Pireos-Straße 138) mit Sonderausstellungen griechischer und internationaler moderner Kunst (letztes Mal wegen Privatfeier geschlossen) Kommunale Galerie Athen (eventuell Ausstellung mit regionalen Künstlern) EMST (eventuell geschlossen) Nationalgalerie (wegen Umbau damals geschlossen) Vorres-Museum (etwas außerhalb, zeitgenössische zeitgenössisch griechische Griechen Kunst)

Dienstag, 17. Mai 2016

Klasse Bildende Kunst Tagesplan 1 10:00 "Pünktliches Treffen im Klassenraum" Klasse Heidi Specker wegen Athen-Exkursion 2 12:00 Mittagspause 3 13:30 "Atelierbesuch Atelierbesuch bei Friedrich, Eisenbahnstraße Eisenbahnstraße 53, 4. Etage" 4 15:00 "Atelierbesuch bei Simon, Wachsmuthstr. 3" 5 16:30 "Atelierbesuch bei Evgenij Evgenij Gottfried und Clemens, Flemming Str. 15" Standpunkt zum Treffen bei mir: sollte nicht die Relevanz der Kunst allgemein in Frage stellen je nach Region / Museum / Galerie / Besucher / Zeit Kunst = relevant oder nicht relevant Relevanz eigener Arbeit vielleicht erst nach eigenem Tod Sterben festgestellt aber weiterhin Notizen dazu machen, nur nicht davon blockieren lassen Geradenbilder weiterhin machen (plotten), aber nicht mit Versuch etwas Rudimentäres finden zu wollen weg von Ideen der Moderne, alle Vorstellungen haben sich eh aufgelöst Beliebigkeit aber weiterhin als Fragestellung für mich stehen lassen und schriftlich bearbeiten weniger auf Thema konzentrieren (was mich blockieren würde), eher auf einzelne Arbeit schauen Arbeit sollte alleine wirken können, nicht nur mit Hintergedanken oder in Serie verstanden vielleicht ergibt sich mit der Zeit ein Muster Standpunkt Klasse Bildende Kunst Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Ich versuche jetzt mal zusammenzufassen, wie der heutige Tag, also die Besprechung hier bei mir im Arbeitsraum, im Wohnraum, mit der Klasse … ähm … abgelaufen ist.
  • [Pause.]
  • Ein Gespräch am Anfang fand ich ganz interessant.
  • Da ging's um die politische und gesellschaftskritische Kunst. Und wie wenig auch der andere damit eigentlich anfangen kann. Und was es für andere Möglichkeiten gibt.
  • [Pause.]
  • Also keine politischen oder gesellschaftskritischen Dinge … ähm … zu bearbeiten.
  • Was da jetzt bei … ähm … herausgekommen ist, ist eher offen gewesen.
  • Glaube ich.
  • Also es gibt keine Lösung in dem Sinne.
  • Auch … ähm … Wie Kunst aussehen müsste, sollte, wenn man sie nicht mehr bloß mit einem Beipackzettel versteht. Oder mit einem … einer Führung.
  • Mit einem Audioguide!
  • [Pause.]
  • Und trotzdem fand ich … ähm … dieses … äh … dieses Anreißen dieses Themas … äh … ganz gut. Weil mir das dann eben auch wieder gezeigt hat, dass … äh … das kein Problem ist, was ich habe. Sondern anscheinend auch andere haben. Mit der aktuellen …
  • Also mit der Gegenwartskunst Gegenwartskunst .
  • Mit dieser Strömung, was da als …
  • [Schlucke.]
  • … gut … ähm … nicht gut angesehen wird.
  • Oder wie Kunst halt heute sein [Sperren: muss], damit sie [Sperren: ankommt].
  • Bei der kunstoberen Klasse.
  • [Pause.]
  • Gut fand ich den Künstler-Dünnschiss Künstlerdünnschiss . Dass ich den mit auf dem Tisch … ähm … ausgestellt habe.
  • Mit dem Titel konnte Kilian jetze nicht so viel anfangen.
  • Aber anscheinend prinzipiell mit der Arbeit!
  • Ähm …
  • [Aufnahme bricht unerwartet ab.]
Meine Mutter, Bradford, Yorkshire, 4.5.1982, 1982, David Hockney
Meine Mutter, Bradford, Yorkshire, 4.5.1982, 1982, David Hockney

Montag, 16. Mai 2016

(Kunst-Zweifel Zweifel -28 wegen Whisky Alkohol -Konsum Konsum ) umsetzen Collagen-Bilder und -Objekt glänzend lackieren für morgen vorbereiten: -> Auflösetee in Glaskaraffe -> Kaffee in Thermoskanne und Kaffeezubereiter -> 10-12 Plastikbecher kaufen! -> eventuell Plastikgabeln für Tomaten-Gurken-Nudeln-SALAT Ablauf: 1 ~frfr-Notizen vorstellen 2 Beispiel-Audiodatei abspielen einmal normal gesprochen, Thema Zweifel: #589 einmal abgelesen: #590 und (kurz anreißen): #591 und (kurz anreißen, als Reaktion darauf): #592 3 FRAGE an KLASSE auf ZETTEL (Habt ihr etwas, was unbedingt …?) 4 Notizenstapel zeigen 5 andere Stapel (Tests/Skizzen/) 6Die Geschichte der Kunst "Denn allein die Idee von Fortschritt und Avantgarde Avantgarde käme den Neuankömmlingen im Kunstbetrieb Kunstbetrieb banal und langweilig vor […]." Begriff Postmoderne Postmoderne 1975 von Architekten Charles Jencks in Diskussion eingeführt war Doktrin des Funktionalismus überdrüssig Triumph der Moderne: brachte Nonkonformisten in Zwickmühle junge Künstler sahen sich durch konventionelle Auffassungen von Kunst dazu provoziert, "Anti-Kunst Dadaismus " zu machen Anti-Kunst von offizieller Seite gefördert: wogegen noch auflehnen? Bewegungen und Strömungen 20. Jahrhundert: alle lehnten es ab, nach Natur zu arbeiten meisten Kunstkenner überzeugt davon, dass nur kompromisslose Abkehr von traditioneller Arbeitsweise weiterführen könne heute: viel breiteres Spektrum bei Kunstkritik einige Künstler kehrten zur gegenständlichen Kunst zurück / "zum Erzählen, Predigen, Moralisieren" Meine Mutter, Bradford, Yorkshire, 4.5.1982, 1982, David Hockney David Hockney hockney-k.jpg multiple Multiples Bilder Medium Fotografie für neuartige Effekte, die zuvor Malern vorbehalten gewesen waren geringfügig verschobener Blickwinkel erinnert an Kubismus Kubismus / Picassos "Stillleben Stillleben mit Geige und Trauben"
Ausstellungsansicht
Ausstellungsansicht
Lupinen im Zimmer, 1921, Karl Schmidt-Rottluff  (eventuell falsches Abbild)
Lupinen im Zimmer, 1921, Karl Schmidt-Rottluff (eventuell falsches Abbild)
Holzstoss, 1906, Karl Schmidt-Rottluff  (Abbild Vorfrühlingswald mit Holzstoß, Aquarell auf Velin. 50 x 70 cm)
Holzstoss, 1906, Karl Schmidt-Rottluff (Abbild "Vorfrühlingswald mit Holzstoß", Aquarell auf Velin. 50 x 70 cm)
Dreiundsechzig Offsets, 1965, Horst Antes
Dreiundsechzig Offsets, 1965, Horst Antes
Akt im Lehnstuhl((?)), 1977, Georg Baselitz
Akt im Lehnstuhl((?)), 1977, Georg Baselitz
Wolf Gang, 2014, Lack auf Leinwand, Tjorg Douglas Beer
Wolf Gang, 2014, Lack auf Leinwand, Tjorg Douglas Beer

Sonntag, 15. Mai 2016

2 x Daumennagellänge Alkohol Whisky umsetzen Kopf-Objekt herstellen (Bachmann fragen), danach verformen, verzerren, verkrampfen, zerschlagen, fallen lassen verkrampfte Hand auf Kopf übertragen eventuell mit Fotocollage überziehen, wie Standpunkt Finde gerade meine Arbeiten etwas zu zaghaft. Nach der Besichtigung der großen Leinwand-Arbeiten im Albertinum merke ich, dass bei mir noch etwas fehlt. Die Größe? Der expressive[?] Ausdruck? Schwung, Bewegung? Fühle mich dennoch (dank Whisky) auf dem richtigen Weg. Einfach mal draufhauen! +++ JETZT +++ MACHEN (hoher Kunst-Wert von 30 Punkten kommt durch wiederholtes Hören der Audionotiz 2016-02-19.mp3 und Whisky zustande) Ausstellung Karl Schmidt-Rottluff Karl Schmidt-Rottluff und die Abstrakten Kunstsammlungen Chemnitz Ausstellungsansicht abstrakten.jpg Führung durch Ausstellung Lupinen im Zimmer, 1921, Karl Schmidt-Rottluff (eventuell falsches Abbild) rottluff10-k.jpg umsetzen im Arbeitsraum Stillleben Stillleben auf Tisch oder Katzenaufnahme in Collagenform umsetzen (mehrere Perspektiven) Ziel: neben Selbstporträts Selbstbildnis auch andere Dinge darstellen "Küchenfenster", 1932, Karl Schmidt-Rottluff (Abbild nicht gefunden) umsetzen mit Narzissenstrauß umsetzen Rund um die Lampe, 1935, Karl Schmidt-Rottluff umsetzen bei Weinflaschen-Collage Collage einmal drumherum Raum fotografieren und auf Flasche verzerrt wiedergeben Rahmen teilweise selber hergestellt und gestaltet / Formen geschnitzt Holzstoss, 1906, Karl Schmidt-Rottluff (Abbild "Vorfrühlingswald mit Holzstoß", Aquarell auf Velin. 50 x 70 cm) rottluff12-k.jpg auf Rahmen hinterließen Besucher ihren Missmut gegenüber Arbeit "Preisrätsel", "Miserables Bild", "Idiot", "blödsinnig" seine Reaktion: "Sieht das nicht aus, als sollte das Bild seine Geschichte haben – na ich bin auf das weitere gespannt." "Kinder", 1907 (Abbild nicht gefunden) mit Vermerk im Bild: "unvollendet unvollendet " Steine vom Strand gesammelt und Figuren reingeritzt Natur / Untergrund sollte immer Teil der Arbeit sein Linoldruck: Linolplatte abgelehnt, da zu künstlich stattdessen in Holz geritzt, da Holzstruktur auf Arbeit sichtbar bleibt Fühlten sich westliche Künstler teilweise auch von ihrem politischen System benutzt, oder war denen der Grund der massigen Unterstützung egal? "Bildnis Mutter", um 1926 (Abbild nicht gefunden) umsetzen Oma-Bild-Collage machen (von 360°-Fotos) Ausstellung Stiftung und Sammlung G. und A. Gercken Albertinum, Dresden Dreiundsechzig Offsets, 1965, Horst Antes antes3-k.jpg Akt Akt im Lehnstuhl((?)), 1977, Georg Baselitz Georg Baselitz baselitz1-k.jpg "Torsi", 1998, Buche, Farbig gefasst, Stephan Balkenhol Stephan Balkenhol Wolf Gang, 2014, Lack auf Leinwand, Tjorg Douglas Beer beer-k.jpg
Selbstporträt auf Styroporkopf
Selbstporträt auf Styroporkopf

Freitag, 13. Mai 2016

(mit Notizen von gestern und morgen) Friedrich Fröhlich, auf Bilderrahmen wütend Geradenbild Geradenbild Werkstatt Holzwerkstatt Rahmen für Geradenbeine fertig gemacht Rückkarton an langen Seiten geschliffen, damit er leichter in Rahmung passt [-] Papier leicht geknickt meine Ausrede: Mirós Papierarbeiten im Museum auch teilweise geknickt, Klebestellen teilweise gut sichtbar gewesen, Matisse Henri Matisse Papierarbeiten mit Flecken heißt: sollte aus mir mal was werden, hängt alles im Museum, egal ob mit oder ohne Knicke [-] Klebeband abgegangen [-] mit doppelseitigem Klebeband Arbeit an Rückkarton noch einmal befestigt (eigentlich überhaupt nicht gut) Geradenbeine, 50 x 100 cm geradenbeine Alberti wegen Papierrolle im Kleinformat in kommenden Wochen aufsuchen umsetzen heute nach 19:00 abholen o. T. Selbstporträt Selbstbildnis Collage Collage , 30 x 40 cm selbstcoll1-prae nach gestrigen Tests auf Papier Collage auf Leinwand umgesetzt neue Fotos vom Gesicht gemacht, jeweils Kopf leicht gedreht / gesenkt Selbstporträt auf Styroporkopf kopf2-k.jpg Vorder-, Rück- und Seitenansicht ausgedruckt und Styroporkopf damit beklebt Styroporkopf: industriell hergestellte Skulptur, für Verkauf gedacht eigenes Gesicht über Standardform gelegt Realität => Fotografie (Abbild) => 3D-Objekt umsetzen ausprobieren: Selbstporträt über von mir genutzte Flaschen (Weinflasche), Kunststoffbehälter (Ketschup, Milch), Tassen, Karaffen legen Form verfremdet Gesicht, Gesicht eventuell zusätzlich verzerren (unterschiedliche Augengrößen, Nase von mehreren Seiten, Mund schräg)
Schermo-Disegno (Kunsttheorie), Tempera auf Karton, 70 x 100 cm, 1957, Fabio Mauri
Schermo-Disegno (Kunsttheorie), Tempera auf Karton, 70 x 100 cm, 1957, Fabio Mauri
o. T. (aus Serie Television Analyzations), 1963, Paul Thek
o. T. (aus Serie "Television Analyzations"), 1963, Paul Thek
Still Life #28, 1963
Still Life #28, 1963
Ensemble de télévision, 1962, César
Ensemble de télévision, 1962, César
Water Walk, John Cage
Water Walk, John Cage
Density 10: 3: 2: 1, 1961, Karl Otto Götz
Density 10: 3: 2: 1, 1961, Karl Otto Götz

Dienstag, 10. Mai 2016

Vorlesung Video Rewind "Video killed the TV Fernsehen Artist / 50 Jahre Videokunst und kein Ende?" 1 historischer Teil (1960 – 1965) A Malerei / TV als Bildquelle Fabio Mauri Fabio Mauri mit "Schermo" leere Bildschirme gemalt Schermo-Disegno (Kunsttheorie), Tempera auf Karton, 70 x 100 cm, 1957, Fabio Mauri schermo-k.jpg "Fini"-Bilder ("Schermo fine, anni 60") "Fine" in Malerei umgesetzt o. T. (aus Serie "Television Analyzations"), 1963, Paul Thek thek-k.jpg Paul Thek (1933 – 1988, amerikanischer Maler und Objektkünstler) Serie unter Titel "Televsion Analyzation" malte Thek TV-Bild ab u. a. Bilder mit starker Modifikation des vorgefunden Bildes (wie Vervielfachung des Motivs) "Ich bin ganz extrem daran interessiert, die neuen Bilder unserer Zeit, vor allem Fernseh- und Kinobilder, zu malen. Isoliert und umgestellt bieten diese Bilder eine reiche und für mich aufregende Quelle dessen, was ich für eine neue Mythologie halte." (Thek) Lawrence Weiner (* 1942, US-amerikanischer Künstler) gilt neben Sol LeWitt Sol LeWitt , Robert Barry, Douglas Huebler und Joseph Kosuth Joseph Kosuth als Vertreter der Konzeptkunst Konzeptkunst malerische Umsetzung der Testbilder Tom Wesselmann Tom Wesselmann (1931 – 2004, US-amerikanischer Maler, Grafiker und Objektkünstler) Still Life #28, 1963 wesselmann-k.jpg siehe auch 22.10.2014, 1.12.2014, 12.11.2014 Live-Fernsehbild in Malerei integriert B Skulptur "Deutscher Ausblick aus dem Zyklus Schwarzes Zimmer", 1958 – 1963, Wolf Vostell Wolf Vostell César (1921 – 1998) Ensemble de télévision, 1962, César cesar.jpg Schrott-Kompositionen mit Fernseher C Aktion / Happening Happening u. a. Wolf Vostell "TV Burying", 1963 Fernsehgerät mit laufenden Programm wird u. a. mit Sahnekuchen beworfen und mit Putenschnitzeln bestückt "Dé-coll/age" des TV-Programms abschließend in einem zuvor ausgehobenen Grab beerdigt D Musik Water Walk, John Cage John Cage waterwalk.jpg Solo für Television E TV Bild Generierung / Modulation Density 10: 3: 2: 1, 1961, Karl Otto Götz density-k.jpg Rasterbild 200 x 260 cm "Bekanntlich besteht das Fernsehbild aus ca. 450.000 Bildpunkten. Bei dem Modellbild 'Density 10: 3: 2: 1' wurden ca. 400.000 Bildpunkte (Elemente) geordnet und gezeichnet, wobei mit nur zwei Helligkeitsgraden operiert wurde, nämlich mit schwarzen und weißen Elementen, dafür aber mit 4 verschiedenen Dichtegraden." in Malerei umgesetztes Bildrauschen F Fotografie / Film [nicht vervollständigt] G Video [nicht vervollständigt] Anfang: 1965 mit zwei Künstlern 1 Warhol Andy Warhol mit Closed Circuit ("Outer and Inner Space") zwei Filmaufnahmen parallel gezeigt Edie Sedwick spricht und im anderen Bild kommentiert sie eigenes Videobild 2 Paik Nam June Paik mit Appropriation von TV (nicht vervollständigt)
Three Transistions, Peter Campus
Three Transistions, Peter Campus
Die neue leibhaftige Zeichensprache, 1973 - 1977, Frederike Pezold, Galerie OstLicht
Die neue leibhaftige Zeichensprache, 1973 - 1977, Frederike Pezold, Galerie OstLicht
Tanz für eine Frau, 1977, Ulrike Rosenbach
Tanz für eine Frau, 1977, Ulrike Rosenbach
Glauben Sie nicht, daß ich eine Amazone bin, 1975, Ulrike Rosenbach
Glauben Sie nicht, daß ich eine Amazone bin, 1975, Ulrike Rosenbach

Montag, 9. Mai 2016

Kurs Video Rewind Vortrag "Narzissmus Narzissmus / Selbstdarstellung in Videokunst" gehalten Three Transistions, Peter Campus campus-k.jpg Blue Screen frühe Form Bluescreen-Technik wurde 1933 in Film King Kong verwendet in Deutschland Bluescreen-Technik in 1960er Jahren eingeführt Vortrag feministische Ästhetik in Videokunst Friederike Pezold (* 1945) Die neue leibhaftige Zeichensprache, 1973 – 1977, Frederike Pezold, Galerie OstLicht zeichensprache.jpg Serie von Videobändern, jeweils widmet sie sich einer Körperzone als installative Arbeit gedacht Körper geweißt, bestimmte Teile hervorgehoben / geschwärzt / mit Pappe abgeklebt Sequenzierung weiblichen Körper weg von erotischen Körperbildern entsexualisierter weiblicher Körper Tanz für eine Frau, 1977, Ulrike Rosenbach rosenbach.jpg "Glauben Sie nicht, daß ich eine Amazone bin", 1975 Aufzeichnung Performance Performance , 1975 zwei Kameras: sie, Pfeile abschießend, Zielscheibe mit Madonnenbild Glauben Sie nicht, daß ich eine Amazone bin, 1975, Ulrike Rosenbach amazone.jpg Pipilotti Rist (* 1962) mit "I'm Not The Girl Who Misses Much" frühste Videoarbeit von ihr mit Humor versucht Thematik Feminismus zu nähern "Mutaflor", 1996 (Pause) (Daniels Dieter Daniels schließt sein Handy an Beamer an und zeigt ungewollt wie er sein Passwort im Handy eintippt) Amalia Ulman, Instagram Instagram mit Thema Rollenbilder Performance auf Instagram "Selbstbranding" bewusst zerstören Weiblichkeit ist antrainiert "Alles ist Performance" (NOTIZEN NOCH EINFÜGEN) "Center Jenny", Ryan Trecartin anscheinend: Sprache fassen, wie sie sich entwickelt, von Technologie beeinflusst was Farbe/Klang für ein Wort Farbe mit Satz assoziieren (NOTIZEN NOCH EINFÜGEN) Alurahmen mit Holzfurnier (21 x 32,7 cm, Furnier Eiche Natur, Leistenbreite 4,8 mm) für Testrahmung A4-Blatt (ausgedruckte Bilder, digital verändert, handschriftlich mit Notizen ergänzt, bemalt, beklebt) bestellt
Papierreste / 10 Blätter, 30
Papierreste / 10 Blätter, 30
überlegen eigene Website zu erstellen, die wie  mit zufällig sortierten Ergebnissen aufwartet
überlegen eigene Website zu erstellen, die wie mit zufällig sortierten Ergebnissen aufwartet

Sonntag, 8. Mai 2016

Friedrich Fröhlich, überzeugt (alte Arbeiten durchstöbert und für sehr gut befunden) Video Rewind Vorbereitung Vortrag beendet "wie sehr dreht es sich eigentlich in der kunst um den künstler? ich meine damit nicht den hype, den man um einen künstler entrollt, um eine marke zu schaffen. vielmer geht es mir um die frage: ist es selbstloses handeln oder doch egozentrismus/-manie? da man künstler als reflektierte menschen ansehen darf, sollten sie sich wohl ihrer vergänglichkeit Vergänglichkeit bewusst sein. also was bleibt von ihnen? das werk oder der name?" (Poser) o. T. Papierreste / 10 Blätter, 30 papierreste1-k.jpg Reste Papier (ausgeschnittene gedruckte Abbildungen), bereits für Papierkorb gefaltet nicht weggeschmissen, auf braunem Skizzenpapier arrangiert mögliche Sterne, mit Klebestreifen festgeklebt umsetzen überlegen eigene Website zu erstellen, die wie mit zufällig sortierten Ergebnissen aufwartet wand-k.jpg darf auch überlappen eher Entdecken als Archiv mit Detailseiten (eventuell Text, große Bilder, ruhig auch mit eigenem Design) wirkt nicht so gekünstelt wichtig/verprofessionalisiert/strukturiert, eher verspielt aber nicht hobbymäßig
Akropolis, mit antiker((?)) Säule und zeitgenössichem Mülleimer, 2015
Akropolis, mit antiker((?)) Säule und zeitgenössichem Mülleimer, 2015
älteste überlieferte Zeichnung des Tempels, Cyriacus von Ancona, 15. Jahrhundert
älteste überlieferte Zeichnung des Tempels, Cyriacus von Ancona, 15. Jahrhundert
Minarett auf Tempeldach, nach 1456
Minarett auf Tempeldach, nach 1456
zeitgenössische Darstellung
zeitgenössische Darstellung
romantische Ansicht Akropolis
romantische Ansicht Akropolis

Samstag, 7. Mai 2016

Akropolis Akropolis (Vorbereitung Athen-Exkursion, siehe auch Exkursion 2015 ) Akropolis, mit antiker((?)) Säule und zeitgenössichem Mülleimer, 2015 akropolis0-k.jpg Akropolis = Hochstadt, Oberstadt in griechischer Frühzeit residierten noch Könige auf Akropolis Herrenhäuser neben Tempeln und Kultanlagen gebaut im 6. Jahrhundert v. Chr. ausschließlich Sitz der Götter und sakrale Zentrum der Polis harter Einschnitt Feldzug der Perser gegen Griechenland Griechen gegen persisches Heer zu Lande weniger Chancen als zur See evakuierten Stadt, Seeschlacht von Salamis (480 v. Chr.) erlitten Perser empfindliche Niederlage Perser zerstörten davor noch die Akropolis über 30 Jahre als Mahnmal persischer Aggression so belassen bis Spätantike sakrale Funktion Verbot (um 390 n. Chr.) heidnischer Kulte durch Theodosius (347 – 395, Kaiser im Osten des Römischen Reiches) leitete Ende antiker Götterverehrung ein sakrale Nutzung jedoch durch Christen fortgesetzt Erechtheion und Parthenon dienten jetzt als Kirchen Parthenon Gottesmutter Maria geweiht älteste überlieferte Zeichnung des Tempels, Cyriacus von Ancona, 15. Jahrhundert akropolis1-k.jpg 1436 und 1444 besuchte italienischer Kaufmann Cyriacus von Ancona Stadt Athen und zeichnete den Parthenon 1456 eroberten Türken Athen, zwei Jahre später Akropolis in ihrer Gewalt Heiligtum wurde islamisch, Kirche zur Moschee auf Tempeldach erhob sich Minarett Minarett auf Tempeldach, nach 1456 akropolis2-k.jpg im 17. Jahrhundert Akropolis vereinzelt Ziel von Expeditionen englischer und französischer Reisender Interesse durch Reiseberichte im westlichen Europa wieder geweckt 1683 Niederlage der Türken vor Wien Venedig suchte alte Vormacht im Mittelmeerraum wiederzugewinnen, stand 1687 vor Athen Belagerung Akropolis eingeleitet, wo sich Türken verschanzt hatten in Geschichte: Akropolis immer wieder belagert, aber nie erstürmt worden (seit Antike Antike uneinnehmbare Festung) zeitgenössische zeitgenössisch Darstellung akropolis3-k.jpg nach mehrtägigem Beschuss brach Dach, Explosion riss gewaltigen Marmorbau auseinander, riesige Lücken in beiden Langseiten gesprengt, Kapitulation der Türken Sieger nahmen etliche Skulpturenfragmente als Trophäen an sich und wurden in aller Welt verstreut im 18. Jahrhundert zog es europäischen Adel, später gehobenen Bürgertum zu Bildungs- und Kunstreisen zu Stätten des Altertums romantische Ansicht Akropolis akropolis4-k.jpg Publikation mit präzisen Zeichnungen und romantische Ansichten Ruinenstätte schürten Hellasbegeisterung (Eigenbezeichnung Griechenland) und Philhellenismus ("Freundschaft zum Griechentum") Wunsch nach Antikenbesitz: legal und illegal Antiken gehandelt Video Rewind

Freitag, 6. Mai 2016

"danke, dass ihr mich gestern zu dem schönen Spaziergang rausgelockt habt! das Gespräch fand ich sehr anregend – wie von dir gewohnt" (J.) Video Rewind (aktueller Stand Vortrag) "Die Hauptfrage für meinen Vortrag, die wir uns überlegt haben, ist …" Wie viel Narzissmus Narzissmus , wie viel Selbstdarstellung steckt wirklich in den Videos, wo der Künstler selber der Protagonist ist? Narzissmus: Selbstverliebtheit eines Menschen oder Verhalten eines Menschen, der sich selbst für wichtiger und wertvoller einschätzt, als der urteilende Beobachter ihn einschätzt abgeschwächte Form: Selbstdarstellung, Künstler thematisiert sich selber "Es könnte aber eben auch sein, dass …" Künstler = Stellvertreter für Betrachter? Sind einige Videos gar keine Selbstbildnisse? Künstler nur Darsteller/Performer? Es geht vielleicht nicht um sein Selbstbild? 1 These Rosalinde Krauss bezeichnet Narzissmus als das eigentliche Medium der damals noch jungen Videokunst Videotechnik ermöglichte gleichzeitige Aufnahme und Wiedergabe bewegter Bilder, in deren Zentrum meist der agierende Künstler in einem geschlossenen Kreislauf zwischen Kamera und Monitor stehe Gefahr: völlige Abkapselung des Künstlers bzw. Performers in der eigenen Subjektivität, der „ego-libido“ Blick auf Außenwelt ginge verloren "Dazu möchte ich anmerken …" Videokunst der 1970er Jahre (wie Vito Acconci, Les Levine, Bruce Nauman Bruce Nauman ) prägte tatsächlich starke Tendenz zum künstlerischen Selbstbezug innerhalb Amerika in 1970er Jahren war Narzissmus ein breit diskutiertes gesellschaftliches Phänomen 2 Reaktionen Narzissmus-These in späteren Jahren vor allem kritisch rezipiert, da das Phänomen der künstlerischen Abkapselung in früher Videokunst nicht selten gesellschaftliche Verortung zum Ziel hatte selbst in Video-Selbstdarstellungen hatten viele Arbeiten nicht das Instant Feedback (sofortige Rückmeldung) zur Grundlage A Reaktion Videokünstlerin Hermine Freed Hermine Freed (1940 – 1998, US-amerikanische Malerin und Videokünstlerin) "If many artists use themselves, it is because they have the firmes control over themselves; it is easier to do something the way you want it done than try to explain what you want to someone else. Artists are accustomated to working alone. If the artist uses his or her own image, it is more likely to be because of that need to work alone than because of narcissism." Videoarbeit "Art Herstory" hat Irene Schubiger in ihrem Buch unter "Tradition, Idol, Selbst" eingeordnet Aufnahmen u. a. von Bildern mit religiösen Gestalten oder von Fotografien mit bekannten Personen überlagert u. a. mit Gesicht des Künstlers Auseinandersetzung mit der Identität als Kunstschaffenden und die Geschlechterrollen Freed nutzt die Mittel der Videotechnik, um sich exemplarische Frauengestalten anzueignen übernahm nicht Haltung einer religiösen Figur innerhalb gegebener Bildformel (wie thronende Madonna) agierte unabhängig von motivischer oder ikonografischer Tradition = passive Funktion als weibliches Modell ist aufgehoben sie benutzt eigenen Körper, um ein nicht ich-bezogenes Thema zu bearbeiten wie in anderen technischen Medien (Malerei, Zeichnung, Fotografie) arbeiten Künstler mit entsprechenden Werkzeugen und Apparaten alleine viele weitere Künstler/Kunstkritiker reagieren verhalten auf Krauss-Text statt Narzissmus wird oft Privates zum Gegenstand künstlerischer Auseinandersetzung und damit zur öffentlichen Angelegenheit B Jean Baudrillard, Soziologe (französischer Medientheoretiker, Philosoph und Soziologe, +2007) "Das hat nichts mit Narzissmus zu tun, und man irrt, wenn man den Terminus zur Beschreibung dieses Effekts missbraucht. Die Video- und Stereokultur erzeugt nämlich kein narzisstisch Imaginäres, sondern ist Effekt äußerster, verzweifelter Selbstreferenz, ein Kurzschluss, mit dem das Gleiche ans Gleiche unvermittelt angeschlossen wird." Da ich es nicht verstehe: Als Frage in Raum stellen? C Maureen Turim, Film- und Medienwissenschaftlerin kritisiert zu ausschließlich definierte Beziehung zwischen Monitor, Spiegel Spiegelbild und Narzissmus Position von Künstler auf der einen und Publikum auf der anderen Seite auseinandergehalten werden nur weil Künstler aufgrund Monitorfeedbacks narzisstisch ausgerichtete Performance Performance durchführt, muss das Publikum diesen Narzissmus nicht teilen (andere Betrachtersicht) allgemein zu Krauss und Reaktionen: Krauss Text (1976 erschienen) sei nur von eingeschränkter historischer (innerhalb Amerika in 1970er Jahren war Narzissmus ein breit diskutiertes gesellschaftliches Phänomen) wie theoretischer Bedeutung Irene Schubiger (in ihrem Buch): statt Werke auf Krauss eingeführter Kriterien zu analysieren, sollte zeitgenössischer Kontext, Kategorien Körper und Geschlecht sowie Apparat und Zeit Zentrum der Aufmerksamkeit sein neben stark narzisstischen Motiven auch: u. a. Künstler versuchen Körper einzusetzen wie ein belebtes Instrument Körperglieder mit Gestik, Haltung, Bewegungsspektrum werden im Verhältnis zu Raum und/oder Objekt erkundet Text wird gesprochen, gesungen, Stimme begleitet modulierend Geschehen Beispile "I am making art", John Baldessari John Baldessari Performance zielt ironisch auf konzeptuelle Performance zeitgenössischer Künstlerkollegen ab Frage in Raum stellen, was das heißen könnte? lustig (optional) Spiegel, Gesicht und Hände (herkömmliche Mittel Selbstporträt Selbstbildnis ) werden im Video eingesetzt Beispile "Left side, right side", Joan Jonas Joan Jonas (MORGEN AUSARBEITEN AB SEITE 65] mit Spiegel ab Minute 2 Beispiel, wie das mit dem Spiegel gemeint ist Künstler versuchen sich und Publikum Zugang zu nicht bewussten Anteilen des Inneren zu vermitteln Beispiel "Studies in myself II", Douglas Davis Video (MORGEN AUSARBEITEN AB SEITE 72) seelische Schmerzerfahrungen auf körperliche Ebene übertragen mit (fälschlicherweise?) narzisstischem Motiv: Bill Viola Bill Viola mit "Migration (for Jack Nelson)" (MORGEN AUSARBEITEN AB SEITE 85) dazu Kritik an Auseinandersetzung mit eigenem Körper Kritik Walter Grasskamp (Kunstkritiker und Soziologe): "Die Spannung, die von einer authentischen Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper ausgeht, überträgt sich kaum auf einen Zuschauer; im Gegenteil, wo der Zuschauer sich nicht auch selbst zu sehen bekommt … stellt sich schnell Langeweile ein. Dies ist für einen großen Teil der Videoproduktion kennzeichnend." hält anscheinend interaktive Videoinstallationen für legitimer "He weeps for you" (Video- und Soundinstallation, 1976), ohne Künstler-Selbstdarstellung > Betrachtersicht rückt ins Zentrum (MORGEN AUSARBEITEN) eventuell noch Peter Campus mit "Three Transitions" Notiz allgemein: Künstler konnten in Video Dinge darstellen / Themen reflektieren, die im Film so nicht gingen Quellen: 1 "Selbstdarstellung in der Videokunst", Irene Schubiger und 2
Mönch am Meer, 1808 - 1810, Caspar David Friedrich
Mönch am Meer, 1808 - 1810, Caspar David Friedrich
Butter, 2015, Polyester, Acrylfarbe
Butter, 2015, Polyester, Acrylfarbe
Narrow House, Erwin Wurm
Narrow House, Erwin Wurm
bei Instruktionszeichnungen
bei "Instruktionszeichnungen"
Fritz Ebert, um 1920, Gouache, Deckweiß und Feder in blauer Tinte auf Zeitungspapier
Fritz Ebert, um 1920, Gouache, Deckweiß und Feder in blauer Tinte auf Zeitungspapier
Kopf, 1922, Gouache und Tuschfeder auf Papier
Kopf, 1922, Gouache und Tuschfeder auf Papier
Prounenraum für die Große Berliner Kunstausstellung, 1923
Prounenraum für die Große Berliner Kunstausstellung, 1923

Donnerstag, 5. Mai 2016

FdK F. Fröhlich FdK F. Fröhlich Mitteilung: Kosten Holzwerkstatt für Flügeltürrahmung (Selbstbildnis Selbstbildnis ), Bilderrahmen (Beine), Holzkonstruktion (Collage Collage ), Leinwandrahmen (Gerade Öl auf Leinwand) insgesamt nur rund 40 EUR (zuzüglich Glas) Ausstellung Sammlung Alte Nationalgalerie Berlin (doch nicht aufgesucht, siehe auch , "Mönch am Meer Caspar David Friedrich " vor Restaurierung) Restaurierung "Mönch am Meer" und "Abtei im Eichwald" Mönch am Meer, 1808 – 1810, Caspar David Friedrich moench-k.jpg Ausstellung Sammlung Pergamonmuseum Berlin (doch nicht aufgesucht, Altar des Zeus in Restauration, siehe auch , Altar des Zeus aus Pergamon) Ausstellung Erwin Wurm Erwin Wurm "Bei Mutter", Berlinische Galerie Erwin Wurm (* 1954, österreichischer Künstler) Butter, 2015, Polyester, Acrylfarbe butter-k.jpg Objekte, die menschlichen Alltag begleiten, strukturieren, beherrschen Spannung zwischen scheinbar vertrauter Form und ihrer Verfremdung Veränderung Größen- und Formverhältnisse starke Deformationen "suggerieren eine intensive körperliche und emotionale Begegnung von Mensch und Objekt." (insgesamt: fanden es lustig, hatten unseren Spaß) seit Ende 1990 grundlegende Veränderung Arbeitsweise: beginnt, Grenzen zwischen Skulptur, Objekt und Performance Performance auszuloten Betrachter wird teilweise zu Teil seines Kunstwerkes Narrow House, Erwin Wurm house-k.jpg detailgetreuer, begehbarer Nachbau vom Elternhaus gestaucht auf 1,10 m Breite Enge der Provinz für Besucher physisch erfahrbar bei "Instruktionszeichnungen" portraet10-k.jpg umsetzen einfach mit A4-Papier und Farbe solche Selbstbildnisse anfertigen! Ausstellung Visionäre der Moderne (Paul Scheerbart, Bruno Taut, Paul Goesch), Berlinische Galerie "Krisen und Umbrüche sind Zeiten des Visionären" 1918 – 1923: Arbeiten aus Zeit zwischen Kriegsende, Novemberrevolution und Aufbaujahre Weimarer Republik u. a. Künstler bestrebt nach Verbesserung der Welt Welt des Frieden, Wohlstand, Schönheit sollte entstehen alle Künste sich in Architektur vereinigen Fritz Ebert, um 1920, Gouache, Deckweiß und Feder in blauer Tinte auf Zeitungspapier goesch1-k.jpg umsetzen aktuelles Zeitungspapier als Bildträger oder für Collagenmotiv verwenden Kopf, 1922, Gouache und Tuschfeder auf Papier goesch2-k.jpg umsetzen ebenfalls mit Tuschezeichner (Rotring, u. a. sehr feine Mund-Augen-Linien) und Aquarellfarbe Selbstbildnisse umsetzen Paul Goesch (1885 – 1940, Architekt) lehnte wilhelminische Regime ab, beschäftigte sich mit Lebensform, Psychoanalyse Sigmund Freud , Expressionismus Expressionismus , mystischem Katholizismus Opfer des NS Euthanasieprogramms Prounenraum für die Große Berliner Kunstausstellung, 1923 lissitzky1-k.jpg
Hilf, deinen Freunden, dich zu erkennen, E-Mail von Facebook
"Hilf, deinen Freunden, dich zu erkennen", E-Mail von Facebook

Mittwoch, 4. Mai 2016

Werkstatt Holzwerkstatt Abstandsleisten mit 45°-Gehrung, Rückkarton (Alberti gefertigt), Holzleiste zur Fixierung Seitenleisten an Rückkarton geleimt Kurs Video Rewind (Gespräch mit Daniels Dieter Daniels und anderen Vortragenden) Vortrag kommenden Montag mit Frage zur Selbstdarstellung in der Videokunst mit eigenen Gedanken Bill Viola Bill Viola , "Migration (for Jack Nelson)" (Beispiel S. 85) "He weeps for you" (Video- und Soundinstallation, 1976), ohne Künstler-Selbstdarstellung > Betrachtersicht Künstler = Stellvertreter für Betrachter? "Sind einige Videos gar keine Selbstbildnisse? Künstler nur Darsteller/Performer? Es geht vielleicht nicht um sein Selbstbild?" kritische Hinterfragung Narzissmus Narzissmus Thema von Krauss (S. 170, 179 "Extension Narziss") Reaktionen darauf (ab S. 26) von Künstlern, Kritikern, Philosophen Joan Jonas Joan Jonas "Left side, right side" S. 193 und S. 65 Peter Campus "Three Transitions" (bei YouTube YouTube ) 1/2 h Vortrag Künstler konnten in Video Dinge darstellen / Themen reflektieren, die im Film so nicht gingen bei ubu.com schauen eventuell Freud Sigmund Freud und anderen mit einbringen Daniels bei Fragen auch am Wochenende telefonisch erreichbar "Hilf, deinen Freunden, dich zu erkennen", E-Mail von Facebook Facebook verhuellt_facebook-k.jpg "Hallo Verhüllte, dies sehen deine Freunde, wenn sie dein Profil besuchen oder du einen Beitrag oder Kommentar auf Facebook postet. Füge ein Profilbild hinzu, damit deine Freunde wissen, dass du es bist." E-Mail Clemens "Meine Interventionen sind direkt in deinen Text integriert so mit => markiert:" "=> Vielleicht sollte man das nicht so streng sehen. Der Wunsch kann ich allerdings gut nachvollziehen. Vielleicht kannst du deine jetzige Arbeiten trotzdem als 'Kunst' bezeichnen, auch wenn dein Anspruch noch nicht ganz erfüllt ist?" "=> Möglicherweise sind die momentan Strömungen für uns nicht fassbar. Waren denn 'damals' für die Künstler die Strömungen fassbar, in denen sie sich befanden. Ich glaube, bei den ganz alten Sachen nicht unbedingt, aber so Bewegungen wie Dada Dadaismus , Pointillismus Pointillismus , Futurismus Futurismus , Expressionismus Expressionismus etc. wirken schon sehr manifestiert Manifest . Aber eigentlich habe ich drüber so gut wie kein Wissen. :-("
Füße für Geradencollage ausgedruckt und auf Collage skizziert
Füße für Geradencollage ausgedruckt und auf Collage skizziert
I am an artist, 1975, 16:39 min, Farbe, Ton, Les Levine
"I am an artist", 1975, 16:39 min, Farbe, Ton, Les Levine
Art herstory, 1974, 20:48 min, Farbe, Ton, Hermine Freed
Art herstory, 1974, 20:48 min, Farbe, Ton, Hermine Freed

Dienstag, 3. Mai 2016

Werkstatt Holzwerkstatt Bilderrahmen für gekreuzte Beine aus Eiche hergestellt Innenmaße: 55 x 105 cm (2,5 cm je Seite Abstand) Glaszuschnitt bestellt: 105,9 x 56,1 cm morgen Abstandsleisten sägen und Rückkarton anfertigen Alberti-Erzählung: setzte sich gestern nach der Arbeit zu Hause auf einen Stuhl und schlief ein Geradenbild Geradenbild Füße für Geradencollage ausgedruckt und auf Collage Collage skizziert fuesse.jpg Kurs Video Rewind (Vorbereitung) Kategorie 8: Abkoppelung außen/innen und die Folgen 1 inneres Geschehen bleibt für Betrachter und Künstler unzugänglich "Orgasm", 1974, 7:30 min, schwarzweiß, ohne Ton, Urs Lüthi Urs Lüthi (* 1947) Mimische nicht emotional, entgegen Erwartungen die Werktitel evoziert inneres und körperliches Geschehen abgekoppelt 2 künstlerische Verfahren der Überzeichnung und Selbstentblößung gründen auf erfahrene Unzugänglichkeit des Ich "I am an artist", 1975, 16:39 min, Farbe, Ton, Les Levine iamanartist.jpg Videoperformance im "Bowery", Straßenzug in New York mitten in den Passanten verkündet er laut, er wolle mit Problemen der Menschen nichts zu tun haben "Er sei Künstler, diese Probleme seien nicht künstlerischer Art und berührten ihn daher nicht." (bei Daniels Dieter Daniels nachfragen!) Remake 2010 Jeff Stanley Stanley Kubrick 3 gesteigerte Form: Selbstzerstörung, Publikumsbeschimpfung, Aggressivität, Exzess Kategorie 9: Tradition, Idol, Selbst u. a. Aufnahmen von Bildern mit religiösen Gestalten und bekannte Personen werden über Körperteile der Künstler gelegt bzw. ersetzt Art herstory, 1974, 20:48 min, Farbe, Ton, Hermine Freed Hermine Freed freed.jpg eignet sich exemplarische Frauengestalten in Bildwerken der Vergangenheit an (Buchmalerei bis Malerei 20. Jahrhundert) übernimmt nicht Haltung einer religiösen Figur (wie thronende Maria) agiert unabhängig von motivischen oder ikonografischen Tradition passive Funktion als weibliches Model ist aufgehoben Theorem der Identität: "Tritität", 1974, 8:00 min, schwarzweiß, Ton, Peter Weibel Peter Weibel zuerst Gesichter von Jesus Jesus Christus, Nikolaus Lenau (romantischer österreichischer Dichter, verbrachte letzte Jahre in Irrenanstalt) und Weibel selber gezeigt zum Porträt Jesus Christus Satz von Francesca: "Form und Inhalt sind wie Bruder und Schwester in der ehrwürdigen Halle des Raumes" zum Porträt Lenaus seinen Satz: "Die Poesie bin ich selber. Mein selbstestes Selbst ist die Poesie." Weibel: "Meine Botschaft wirft jeden auf sich selbst zurück." toten Gesichter werden zum Leben erweckt, zum Sprechen gebracht sein Gesicht wird darübergeblendet Standpunkt Atelierbesuch Atelierbesuch von Clemens (nachträglich notiert) über Geraden-Collage: würde die mit Kohle gezeichneten Füße so belassen, lässt noch mehr Handschrift des Künstlers erahnen werde also jetzt erst einmal nur Randbereiche weiter bearbeiten, Füße so bis Klassentreffen belassen konnte mit meinem in Klasse vor eins bis zwei Jahren vorgestelltem Meerbild nichts anfangen, verschenktes Potential (warum?) für mich aber: erste Schritte mit Geraden würde jetzt auch Geradenbilder nicht als Kunst betrachten, sondern als Weg dorthin Gerade = Ausgangspunkt für einen neuen Weg Gerade nur anfänglich wichtiges Element Gerade langsam weiterdenken, krümmen, verbinden, schließen, färben, wandeln, formen Körperstudien und Konstellationsbilder = Untersuchung "Kunst": müsste dann noch "mehr" haben (was das auch immer ist) damalige Probleme: Formprobleme, Wunsch Realität besser darzustellen, nicht nachzuahmen (wie Flimmern bei Pointillismus Pointillismus ) mein Problem: eigentlich kein Formproblem, sondern mein Versuch aus gefühlter Beliebigkeit in der Gegenwartskunst Gegenwartskunst zu entkommen gleichzeitig klingt in Kunstgeschichtsbüchern 19. und 20. Jahrhundert so, als hätte es so kommen müssen dabei andere Künstler = andere Kunst = andere Entwicklung eigentlich gar nicht so stringent ("Es hat so kommen müssen"), wie gedacht / vermittelt Künstlergruppierungen/-Kunstströmung: mehr Macht als heute (fast nur Einzelgänger, sehr subjektive private Herangehensweise) Was bedeutet das für mich? Wenn der Verlauf damals auch nicht wirklich durch Objektivität gekennzeichnet war – was ich ja glaubte – warum suche ich jetzt danach? trotzdem: politische und gesellschaftskritische Kunst für mich unbedeutend wenn dann 1 L’art pour l’art L’art pour l’art oder 2 einfach eigenes Leben / Inneres bearbeiten eigenes inneres Leben: einzigartig, von niemand anderem erfahrbar, deshalb einmalige Ergebnisse möglich Lust auf Stillleben Stillleben , Katzenporträts, Selbstbildnisse
Studies in myself II, 1973, 30:20 min, Farbe, Ton, Douglas Davis (* 1933)
Studies in myself II, 1973, 30:20 min, Farbe, Ton, Douglas Davis (* 1933)
Body music I, 1973, 12:38 min, schwarzweiß, Ton, Charlemagne Palestine
"Body music I", 1973, 12:38 min, schwarzweiß, Ton, Charlemagne Palestine
Art must be beautiful, artists must be beautiful, 1975, 14:00 min, schwarzweiß, Ton, Marina Abramovic (* 1946)
Art must be beautiful, artists must be beautiful, 1975, 14:00 min, schwarzweiß, Ton, Marina Abramovic (* 1946)
Migration (for Jack Nelson), 1976, 6:25 min, Farbe, Ton, Bill Viola
Migration (for Jack Nelson), 1976, 6:25 min, Farbe, Ton, Bill Viola

Montag, 2. Mai 2016

Kurs Video Rewind (Vorbereitung) Kategorie 4: Apparat, Unbewusstes, Sprache Sprechen oder Schreiben in langen, stellenweise unkontrolliert scheinenden Schüben Künstler versuchen sich und Publikum Zugang zu nicht bewussten Anteilen des Inneren zu vermitteln Abbild von Gesicht und Körper wird für inneren Monolog instrumentalisiert Studies in myself II, 1973, 30:20 min, Farbe, Ton, Douglas Davis (* 1933) davis.jpg wollte Video als "intimes Realzeit"-Medium präsentieren jeden inneren Vorgang über Bildschirm sichtbar niederschreiben Anliegen nicht Suche und Darstellung inneren Stroms an Assoziationen und Gedanken sondern Video als Medium zu untersuchen [?] Kategorie 5: "Innenstatus. Anzeige, Wandlung, Aneignung" ekstatischer Einsatz von Stimme, Atem, Mimik und Bewegung Innenstatus am Körper zu visualisieren "Body music I", 1973, 12:38 min, schwarzweiß, Ton, Charlemagne Palestine palestine.jpg Gegenstände in Gruppe auf Boden gestellt: Zeichnung oder Malerei, Plüschaffe, weitere Spielzeugfiguren, Aquariumglas Spielzeug erinnert an Kindheitszeugen Palestine kniet für Performance Performance auf Boden stößt halblauten Ton mittlerer Höhe aus, modelliert ihn versucht durch Performance Bindung des "stimmlich Inneren" an das "körperlich-motorisch Äußere" [?] Kategorie 6: Grenzerfahrung, Körper, Apparat 1 Selbstbeziehung darstellen oder überhaupt herstellen: durch Schmerz am eigenen Körper möglich seelische Schmerzerfahrungen auf körperliche Ebene übertragen Art must be beautiful, artists must be beautiful, 1975, 14:00 min, schwarzweiß, Ton, Marina Abramovic Marina Abramovic (* 1946) abramovic1.jpg Kamm und Harbürste mit starkem Druck kämmt sie das Haar wiederholt unzählige Male Titel des Bandes fährt zunehmend schneller und aggressiver fort, mit schmerzverzerrtem Gesicht Haar und Kopfhaut zu malträtieren versucht althergebrachten Anspruch an Kunst, Schönheit zu vermitteln und den an Frauen, sich als Verkörperung der Schönheit abbilden zu lassen darzustellen Auswirkung auf die einzelne Frau und Künstlerin, selbstquälerische Ansprüche 2 körperliche und/oder seelische Extremsituationen werden arrangiert möchten an Grenzen der körperlichen wie psychischen Wahrnehmung gelangen Kategorie 7: Reflexion, Zeit, Narziss Anhand Gesicht untersuchen Künstler Reflexion auf Wasseroberflächen und das Monitorabbild als seitenrichtige Wiedergabe Narziss: "Erfinder der Malerei und des Selbstbildnisses" John Sturgeon (* 1946, USA) "Water piece", 1974, 7:10 min, schwarzweiß, Ton demonstriert Differenz zwischen Aufzeichnung und wirklichem Geschehenen, Monitorwiedergabe und Reflexion Migration (for Jack Nelson), 1976, 6:25 min, Farbe, Ton, Bill Viola Bill Viola viola.jpg Wasserleitung aus Metall vor am Tisch sitzenden Künstler Schale halbvoll mit Wasser, außerdem 2 Früchte vor Schale mehrere Kamerawechsel einmal zu sehen, wie Violas Gesicht auf Wasseroberfläche reflektiert halbvoll gefüllt: verweist auf Zeit, bevor Kamera Szene aufzeichnete Schallwellen Gongschlag erreichen Wasser, Violas Züge[?] unkenntlich oder metallischer Klang wird nicht von Gong erzeugt, sondern Wasserleitung mit Gegenstand angeschlagen Wassertropfen: näher, Violas Kopf wird reflektiert Abbild fließt verkehrt herum aus Hahn nach optischer Gesetzmäßigkeit: Gesicht wird zweimal wiedergespiegelt linke Seite vom Tropfen breiter und deutlicher rechte Seite Tropfen schmaler und weniger klar Viola untersucht Beziehungen zwischen Einzelheiten einer Aufnahme (oder der Wirklichkeit), die da sind, ohne dass man sie wahrnehmen kann weiterhin verschiedene Zeitformen und Abbild des Menschen als Reflexion (irgendwie für mich unverständlich bzw. zu überinterpretiert) (weiter ab S. 88)
Ganzkörperporträt weiter bearbeitet
Ganzkörperporträt weiter bearbeitet

Samstag, 30. April 2016

Kunstgeschichte Standpunkt Die Geschichte der Kunst Interesse an Kunstgeschichte eine Folge vieler Faktoren, die die Stellung der Kunst und des Künstler in heutiger Gesellschaft entscheidend verändert haben Kunst wie nie zuvor zur Mode geworden Faktor 1 allgemeine Vorstellung von Fortschritt und Wandel Geschichte der Menschheit sehen wir als Reihe aufeinander folgender Epochen an seit 19. Jahrhundert Überzeugung, Gang der Geschichte = unaufhaltsam Glaube: Kunst, wie Technik und Wirtschaft, wird von diesen irreversiblen Kräften vorangetrieben anfängliche Feindseligkeit gegenüber Impressionisten, die später berühmt wurden und hohe Preise erzielten: Kritiker büßten Vertrauen in eigenes Urteil ein Legende kam auf, alle großen Künstler würden von ihrer Zeit abgelehnt und verlacht werden führt zu Bestreben des Publikums heute, überhaupt nichts mehr abzulehnen oder zu verlachen Faktor 2 hängt ebenfalls mit Entwicklung von Wissenschaft und Technologie zusammen Macht und Prestige der Naturwissenschaften beeindruckten Künstler wie Kritiker Kunstkritiker fehlen aber rationale Methoden, Abstruses vom Absurden zu unterscheiden gleichzeitig will Kunstkritiker nicht abwarten und verpassen allgemeine Überzeugung: alle, die an veralteten Ideen festhalten und sich weigern, mit der Zeit zu gehen, sind verloren Faktor 3 Kunst will nicht nur mit Wissenschaft und Technologie mithalten sie will uns Möglichkeit geben, diesen Ungeheuern zu entfliehen Künstler lehnten Verstandsmäßige und Mechanische ab verschrieben sich mystischen Lehren, die Wert der Spontaneität und Individualität Individualität betonten Gefühl der Bedrohung von Überorganisation, Standardisierung, Zwang Zwang zur öden Gleichförmigkeit Kunst = einziger Zufluchtsort, wo Eigenwilligkeit und persönliche EIgenart toleriert und sogar geschätzt werden Faktor 4 psychologische Annahmen über Kunst und Künstler: A Idee der Kunst als freier Ausdruck der Persönlichkeit (Romantik) B Einfluss Psychoanalyse Sigmund Freud , Zusammenhang Kunst und Seelenleiden (wörtlicher genommen als beabsichtigt von Freud) zusammen mit Überzeugung Kunst sei Ausdruck des Zeitalters: Ansicht, Künstler hat Pflicht, sich aller Hemmungen zu entledigen um sich nicht nachsagen zu lassen, sie könnten Wirklichkeit nicht ins Gesicht sehen: wird vieles angeschaut, wovor sich frühere Generationen gescheut hätten Faktor 5 andere Formen des Schöpferischen von Vermittlung durch Dritte abhängig Beispiel Bücher (gedruckt und verlegt), Theaterstücke und Kompositionen (aufgeführt) extreme Experimente werden dadurch behindert Malerei ist für radikale Neuerungen empfänglicher Faktor 6 Kunstunterricht wichtiger Faktor für heutige Situation Pioniere der Schulreform forderten, dass Kinder sich frei entfalten lassen sollten Künstler "betrachteten voll Neid die Originalität und den Charme der kindlichen Schöpfungen" Kunstunterricht vermittelte vielen Kindern Gefühl der Selbstverwirklichung Faktor 7 Ausbreitung Fotografie und ihre Rivalität mit der Malerei Malerei häufig Nachahmung der Natur zum Ziel gehabt Wiedergabe war Aufgabe, mit der viele Jahrhunderte lang gerungen wurde Künstler und Kunstexperten Argument: Kunst müsse nun Alternativen zur Naturtreue entwickeln Faktor 8 Marxismus sowjetrussischer Prägung betrachtete experimentelle Richtungen der Kunst als Verfallssymptome der kapitalistischen Gesellschaft extreme Rebellen im Westen "von oben" gefördert als Gelegenheit gesehen, Welt großen Gegensatz zwischen freier Gesellschaft und Diktatur vor Augen zu führen Faktor 9 Sucht des Publikums nach Neuem Bereitwilligkeit jedem modischen Trend zu folgen Gefahr Hingabe jeder Modeströmung: Druck des Konformismus Konformismus , Angst vor Zurückbleiben, Furcht als spießig angesehen zu werden Vorstellung Künstler müssten Vorreiter des Fortschrittes sein wurde/wird nicht von allen Kulturen geteilt "Er wollte ganz gewiss nichts anderes tun, als einen schönen Teppich herzustellen. Wäre es nicht ein Segen, wenn diese Einstellung auch bei uns größere Verbreitung fände?" Geradenbild Geradenbild Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt weiter bearbeitet aaa4-k.jpg Bauchbereich nach unten gezogen umsetzen rechte Brust und Schulter korrigieren linke verkrampfte Hand hervorheben mögliche Füße mit Kohle skizzieren

Freitag, 29. April 2016

(mit Notizen von gestern) Standpunkt -ismus KUNST Kunstismus n. Fr. Bilder die ich mag: PUNKT PIXEL leeres Atelier kein Atelier kleiner Tisch, ein Stift, Blatt Papier, Hocker Der Künstler schwitzt. umsetzen "Notizen eines Kunststudenten Kommilitone " Objekt überwiegend aus Holz herstellen, wo alle Notizen zum Studium, Gedanken, Bilder, Sprachnotizen enthalten sind 1 Hauptobjekt: Schriftrolle aus bedruckter Leine nicht sehr breit, dafür sehr lang (aktuell Notizen 2016 – 2012) mit zwei großen Holzscheiben in beide Richtungen drehbar 2 Statistik (unpünktlich, faul faul , selbstkasteit selbstkasteit , …) mit kleinen Holzleisten über Schriftrolle schweben lassen 3 Sprachnotizen, in kleinem Kästchen USB-Stick mit kleinem Lautsprecher und Tasten <- und -> 4 Themenschwerpunkte bei Schriftrolle mit kleinen über Leine ragenden farbigen Papierchen markieren auf Konstruktion Legende schreiben 5 einige Abzüge von Arbeiten wie Spiral-Block befestigen 6 Kopien von Texten in kleinem Schuber, einzeln herausnehmbar 7 Gedichtesammlung (meine, Anita, Ohme, …) 8 Kästchen mit kleinen Reliquien (Klickzähler, Autogrammkarte Autogrammkarte , Visitenkarte Visitenkarte , Gerade auf Papier gezeichnet, …) 9 Friedrich-Hampelmann seitlich befestigen, fertig mit Schnur und Knopf 10 Lieblingswörter bei Gesprächen: "Narration Narration ", "das […] Moment Moment ", … nach Testobjekt eventuell kleine Auflage herstellen mit Schild: "Das ist keine Kunst!" umsetzen für Linie auf Leinwand: statt schwarze Ölfarbe zu nehmen Rot, Grün und Blau mischen Frage an Kommilitonen bei Klassentreffen in meinem Arbeitsraum: Hat jemand von euch dieses Gefühl, dass etwas im Kopf herumschwirrt, was nach draußen drängt, was umgesetzt werden MUSS, was gesehen werden MUSS? Oder ist es eher ein "Ja, das könnte ich doch mal als Thema bearbeiten und dann zeigen"? "Die Katze Ramses denkt, // ihre Pfoten verschränkt: // Ein Gedicht? // Heut' nicht! (Ohme)
E-Mail von Ohme vom 28.4. mit einer Zeichnung von FR²
E-Mail von Ohme vom 28.4. mit einer Zeichnung von FR²
Linie, Öl auf Leinwand, 6 x 60 cm, 30
Linie, Öl auf Leinwand, 6 x 60 cm, 30
Liegende Frau, Stein, 1938, Henry Moore
Liegende Frau, Stein, 1938, Henry Moore
Porträt von Joseph Brummer, 1909, Henri Rousseau
Porträt von Joseph Brummer, 1909, Henri Rousseau
One (Number 31, 1950), 1950, Öl und Email auf Leinwand, Jackson Pollock
One (Number 31, 1950), 1950, Öl und Email auf Leinwand, Jackson Pollock

Donnerstag, 28. April 2016

E-Mail von Ohme vom 28.4. mit einer Zeichnung von FR² katzengedicht-m.jpg (mit Notizen von gestern) 1 x für die Kunst geblutet für die Kunst geblutet Geradenbild Geradenbild Leinwand auf Rahmen gespannt Linie, Öl auf Leinwand, 6 x 60 cm, 30 linieleinwand-k.jpg umsetzen Transport Klassenraum -> Eisenbahnstraße Eisenbahnstraße organisieren drei große Rollen, mehrere Arbeiten (gerollt), zweimal verhüllte Arbeit vom Rundgang, Flügeltürrahmen eventuell heute Alberti wegen rechter Flügeltür (lässt sich schlecht schließen) nach Lösung fragen Brief mit Fotos vom Flügelrahmen an Fdk-Mitglied Oma abschicken Werkstatt Holzwerkstatt Holzkonstruktion nachgeschliffen und mitgenommen eventuell Alberti wegen Rahmung gekreuzte Beine anfragen (habe kommende drei Wochen viel Zeit) Kunstgeschichte Die Geschichte der Kunst Zusammenfassung: 1 Künstler gingen vom von Auftraggebern vorgegebenen Thema aus Bildnisse, religiöse Themen, … 2 Künstler müssen sich Themen selbst suchen A Künstler, die Arbeiten schufen, die Käufer anlocken sollten B Künstler, die nicht bloße Illustratoren sein wollten suchten Themen, mit denen sie bestimmte technische Probleme studieren konnten jedes Motiv = Gelegenheit, Harmonien von Formen und Farben zu studieren auf Lösungssuche von Formproblemen Beispiel: altes Problem der Malerei auf Fläche Raumtiefe darzustellen 3 Künstler, die eigene Vorstellungen verwirklichen (ab hier wird es nicht mehr wirklich nachvollziehbar, da zu subjektive Herangehensweise) wie: von trockener Vernünftigkeit der Erwachsenen freizukommen, Fantasie der Wilden und Kinder wiederzugewinnen Streben nach Klarheit, Gesetze des Universums spiegeln, … gleichzeitig aber anscheinend: Zweifel Zweifel am Schaffen suchten weniger Gekünsteltes und weniger Beliebiges durch selbstständiges Handeln wird es aber immer beliebiger, da noch weniger objektiv als davor Antwort vielleicht (Gombrich Ernst H. Gombrich ): Moderner Künstler will wieder Dinge schaffen Sehnsucht: möchte fühlen, dass er etwas macht, was früher nicht da war nicht bloßes Abbild von Dingen, nichts Dekoratives also: Wesentlicheres und Bleibenderes was ihm wirklicher vorkommt, als das, was ihn im Alltag umgibt zurück zur Kindheit, wo Alltagsgegenstände eine größere Bedeutung bekamen (wie Stift = Zauberstab, Sandstrand = Schlossanlage) unscheinbare Dinge = ungeheure Bedeutung für Kind Liegende Frau, Stein, 1938, Henry Moore Henry Moore henrymoore-k.jpg Skulptur durch "Magie menschlicher Hände" entstanden schaute am Anfang nicht auf Modell sondern auf Stein keine steinerne Frau sondern frauengleicher Stein romantische Sehnsucht: Zivilisation entfliehen, die vom Kommerziellen verseucht zu sein scheint (wie Gauguin Paul Gauguin oder Delacroix) nicht einfach erlernbar: Unmittelbarkeit [?] und Einfachheit Beispiel Henri Rousseau Henri Rousseau , war Zollbeamter bewies, dass übliche akademische Ausbildung auch Hindernis sein kann Porträt von Joseph Brummer, 1909, Henri Rousseau rousseau1-k.jpg ohne akademische Ausbildung, malte mit einfachen, reinen Farben und klaren Umrissen Bewunderung für Rousseau und "Sonntagsmaler" führte bei anderen Malern zur Ablehnung komplizierter Theorien des Expressionismus Expressionismus und Kubismus Kubismus Theorie = Ballast wollten Ideal des einfachen Mannes entsprechen klare, eindeutige Bilder malen nüchtern und sachlich sein, Inhalte darstellen, die schlichte Menschen mögen und verstehen können Widerspruch: Man kann nicht beschließen "primitiv" zu werden (Textabschnitte ausgelassen) Gombrich: wenn alte Aufgaben verschwanden, gab es wieder neue, die Künstlern das Gefühl von Sinn und Zweck gaben was schon einmal getan wurde stellt keine Aufgabe mehr da Ziel: 1 nicht mit halben Lösungen zufriedengeben 2 auf Effekthascherei verzichten "Eine endlose Geschichte" Bedeutung von einzelnen Künstler erst nach Ablauf bestimmter Zeit möglich wie ihr Werk andere beeinflusst hat / woraus ihr Beitrag zur Geschichte der Kunst besteht Gombrich Kunstgeschichte nach Lösung bestimmter künstlerischer Probleme betrachtet Lösungen, die weitere Entwicklung bestimmen je näher Gegenwart: schwierig vorübergehende Moden von dauerhaften Leistungen zu unterscheiden Beispiel 1890: Versuch aktuelle Kunstgeschichte zu beschreiben, wäre fehlgeschlagen A van Gogh Vincent van Gogh ("halb verrückter holländischer Autodidakt", malte besessen "irgendwo in Südfrankreich") B Cezanne ("wohlhabender, scheuer älterer Herr, der schon lange aufgegeben hatte, Ausstellungen zu beschicken") C Gauguin (spät angefangen mit malen, in Südsee ausgewandert) Frage, ob damalige Historiker überhaupt von diesen Künstlern etwas erfahren hätten Wort Kunst bedeutet zu verschiedenen Zeiten Verschiedenes Definition was Malerei ist (wie Auftragen von Farbe auf Leinwand) Ausdruck "Tachisme" (von "tache": "Fleck") für Konzentration auf den auf Leinwand aufgetragenen Fleck Beispiel: Jackson Pollock Jackson Pollock One (Number 31, 1950), 1950, Öl und Email auf Leinwand, Jackson Pollock pollock1-k.jpg herkömmliche Technik für abstrakte Malerei abstrakte Malerei befriedigte ihn nicht legte Leinwand auf Boden, tropfte, goss, schleuderte Farbe darauf höchstwahrscheinlich von 1 chinesischen Malern inspiriert, die sich ähnlich unorthodoxer Methoden bedienten 2 von magischen Sandbildern [?] von Indianerstämmen Ergebnis befriedigte zwei damalige Tendenzen: 1 Sehnsucht nach kindhafter Einfachheit und Spontaneität 2 appelliert an rein intellektuelle Interesse an Problemen der "reinen Malerei" Action Painting = Abstrakter Expressionismus glaubte wie andere Künstler an Hingabe an spontanen Impuls Arbeiten mussten wie chinesische Kalligraphie schnell entstehen, nicht überlegt sein, unmittelbar hervorbrechen Einfluss vom Zen-Buddhismus, im Westen damals in Mode gekommen Gombrich betont: man muss nicht unbedingt die Theorien eines Künstlers akzeptieren, um seine Werke zu schätzen Probleme der Künstler verstehen lernen viele Werke durch Fotografie schwer zu transportieren (eventuell Ansporn für Künstler, da einmalig, nicht reproduzierbar) Collage Collage kann Mitte zwischen Bild und Skulptur darstellen (auch Geradencollagen, da sich Papier stark biegt?) für Künstler wichtig, sich mit Farben und Formen und ihrer gegenseitigen Beeinflussung auf Malgrund zu beschäftigen Frage, ob Kunstgeschichte einstmals mächtiger Strom, inzwischen verzweigt in viele Nebenarme und Bäche Rebellen von damals heute gefeiert in öffentlichen Museen so gut wie alles Rebellierende von Besuchern heute akzeptiert Künstler versuche bewusst rebellische Gesten zu vermeiden "Im Jahr 1914 betrachtete man den nach-impressionistischen Maler, den man ziemlich wahllos als Kubisten, Futuristen Futurismus oder Modernisten bezeichnete, als eine Art Narren oder Scharlatan." (Bell)

Dienstag, 26. April 2016

Tagesplan 8:30 bei Alberti Rahmenkonstruktion für Collage Collage leimen (E-Mail Schellbach: "10 Uhr Künstlerpräsentationen und Gespräch mit Raiya Al Rawahi und Julia Santoli 12:00 Mittagspause 13:00 – 19:30 Kurzpräsentationen aller Klassenmitglieder. Alle bringen bitte eine aktuelle Arbeit im Original mit. Ideal wäre es, wenn ihr die Arbeiten bereits vorher im Klassenraum platziert.") Werkstatt Holzwerkstatt Holzkonstruktionen geleimt Klasse Bildende Kunst Kommilitonin Kommilitone benutzt für detaillierte kleine Skulpturen "Super Sculpey Modelliermasse" Mark zu Kommilitone: "Aber das ist [wirklich] daneben." Standpunkt Klasse Bildende Kunst Geradenbild Geradenbild verhüllt verhüllt Kunstbegriff Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Ich fühle mich gerade irgendwie unzufrieden. Und …
  • Ich will jetzt halt gucken, woran das liegt.
  • Vorhin war ja … ähm … ein Klassentreffen. Und da hab ich … äh … die … äh … Flügeltürarbeit vorgestellt.
  • Aber davor auch … ähm …
  • [Schlucke.]
  • … das Ganzkörper… ähm … Porträt. Also was ja überlebensgroß ist. Wo ich dann aber auch gleich gesagt hatte, dass das ein Entwurf ist. Beziehungsweise dass das halt noch einmal, ja, anders ausgearbeitet werden muss.
  • Und … Da hingen auch halt ein paar meiner Notizen.
  • Also ein paar Zitate.
  • Ähm … Was ich … äh … denke!
  • Was … Kunst kann! Was andere Gebiete nicht können!
  • Ähm … Wie ich … äh … gerne sein würde. Was ich gerne machen würde. Und wie ich gerne wahrgenommen werden würde.
  • So.
  • Ähm …
  • Einmal fiel dann vom Professor das Wort … ähm …
  • … pubertierend!
  • War das glaube ich.
  • Das war zum … Das war zu einer meiner Gedanken. Hat er das gesagt. Ähm …
  • [Schlucke.]
  • Fand ich gar nicht mal jetze so … pfff … schlimm.
  • Also ich konnte damit umgehen.
  • Ähm … Denn ich … äh … muss ja selber kurz lächeln!
  • Wenn ich … ähm … mir im Nachhinein solche … ähm … Texte, die ich geschrieben habe, anschaue. Denn die sind natürlich sehr …
  • Nicht kindlich!
  • Sondern … ähm … Sie fragen halt etwas, was … ähm … was niemand weiß! Wo niemand 'ne Antwort hat.
  • Von den Erwachsenen.
  • Und wo die Frage aber gleichzeitig eben so [Sperren: naiv] wirkt.
  • Also wie wenn ich die Frage stelle: Was ist der Sinn des Lebens?
  • So.
  • Ähm … Da hatte ich halt auch einige Zeit das Gefühl, … äh … diese Frage, die sollte man eigentlich gar nicht stellen. Ähm … Weil die wirkt halt so …
  • Hach! Da ist gerade jemand in der Krise! Und sucht jetzt nach irgendwas. Und … ähm … Und … ähm … versucht irgendwo 'ne Antwort zu finden, wo es … Pfff …
  • Es ist lächerlich.
  • So ungefähr.
  • So.
  • Und dann ist natürlich die Frage: Wie … ähm … stellt man so eine Frage.
  • Ähm … Und ich stelle sie nun einmal ziemlich … ähm … Sagt man dazu plakativ?
  • Also sehr sehr einfach.
  • So.
  • Und … Oder ich stelle eine sehr sehr einfache … ähm … ähm … Nicht Frage. Sondern einen sehr einfachen Satz einfach hin.
  • So.
  • Natürlich lächelt man kurz.
  • Das tue ich eben auch!
  • Aber gleichzeitig finde ich es richtig, dass ich solche Fragen stelle. Auch zur Kunst! Und … ähm … Was für mich halt … ähm … wichtig in der Kunst [Sperren: wäre].
  • So.
  • Was gute Kunst jetze für mich ist.
  • Ähm … Wo andere Gebiete besser sind.
  • Und … ähm … wie ich von Zeitgenossen wahrgenommen werden will. Und so weiter und so fort!
  • Ähm … Sind das ja Frage, oder Gedankengänge, die überhaupt nicht unwichtig sind.
  • Ich meine, [Sperren: wenn] man sich schon als Künstler ausgeben will, irgendwann vielleicht mal, wenn man auf diesem Gebiet arbeitet, sollte man sicher selber sich zumindestens Gedanken gemacht haben, wie …
  • [Sperren: Was] will man eigentlich erreichen damit?
  • Oder wer ist man?
  • So.
  • Wen … Warum definiert man sich als Künstler?
  • Und warum sagt man, man macht Kunst?
  • So.
  • Das sind halt Begriffe …
  • [Sperren: Kunst] ist ein Begriff, der nicht irgendwo feststeht. Das macht ihn ja auch so spannend!
  • Und gleichzeitig sollte man ja aber für sich selber eine Antwort finden.
  • So.
  • [Schlucke.]
  • Als Grundlage.
  • Und … ähm … diese Fragen, die ich eben habe, die stelle ich nun einmal in einer Klasse öffentlich aus. Weil die Klasse für mich ein Arbeitsraum, ein erweiterter Arbeitsraum, darstellt. Oder meinen erweiterten Arbeitsraum darstellt.
  • Denn dort kann ich ja Fragen stellen.
  • Eigentlich!
  • Kann ich Arbeiten zeigen, die unfertig sind. Oder wo ich selber noch am Zweifeln bin. Und dort kann man ja auch eigentlich diese Zweifel Zweifel … ähm … publik machen.
  • So.
  • Dafür ist ja so ein Klassengespräch da.
  • Dass man dann darüber redet.
  • Das ist ja keine Ausstellung! Wo man eben diese Zweifel verbergen … äh … tut.
  • So.
  • Das sehe ich auch bei den anderen! Dass dann … ähm … im Klassen… beim Klassentreffen halt noch Fragen auftauchen, die dann bei der Ausstellung überhaupt gar keine Rolle mehr spielen. Dort wirkt es dann für den Betrachter eben so, als es eben [Sperren: genau so] gewollt.
  • Da tauchen eben solche Fragen, [Sperren: viele] Fragen, nicht mehr auf. Weil der Kunststudent das halt selber nicht will.
  • Das ist halt 'ne ganz andere … Das ist dann halt die Präsentationsebene, wo … wo der Selbstzweifel ausgeklammert wird.
  • Wirkt zumindestens so!
  • [Schlucke.]
  • Was irgendwie auch schade ist! Weil der gehört ja eigentlich dazu!
  • Oder das Selbsthinterfragen der Arbeit. Also was … ähm … ähm … Wo man selbst eben noch nicht so genau weiß, warum man dies jetzt so und so macht. Warum man genau diese Bildgröße nimmt. Und so weiter.
  • [Pause.]
  • Wenn diese Zweifel oder Fragen da sind, kann man sie, oder, finde ich jetzt, sollte man sie ehrlicher Weise dann auch … äh … so übermitteln, an den Betrachter. Damit er weiß, da ist jemand mit sich nicht im Reinen.
  • Was ich [Sperren: denke], bei … ähm … Bei [Sperren: allen] Künstlern … Oder bei [Sperren: allen], die ausstellen, eigentlich so ist. Ich meine … Ich kann mir nicht vorstellen, dass wirklich nen Werk … äh … fertig ist.
  • Na wobei.
  • Bei einigen würde ich es jetzt schon sagen.
  • Aber es gibt eben … Ich glaube, viele haben eigentlich solche Zweifel. Und sie äußern sie aber in einer Ausstellungssituation nicht.
  • Und im Ausstellungskatalog erscheinen sie schon gar nicht.
  • So.
  • Nun gut.
  • Also …
  • Fragen, die ich eben habe, wo eine als pubertär angesehen wurde, [Sperren: will] ich aber eben dort zeigen. In der Klasse. Auf jeden Fall!
  • Ähm … Weil ich ja … ähm …
  • [Schlucke.]
  • … Reaktionen … ähm … erhoffe.
  • Also jetzt nicht [Sperren: so] eine Antwort.
  • Sondern 'ne Meinung. Eine Antwort darauf. Wie jemand anderes das sieht. Die interessiert mich eben. So. Und die kann ich halt in diesem Umfeld eher bekommen.
  • So.
  • Ähm … Deshalb will ich das auch weiter ausstellen.
  • [Pause.]
  • Aber dieser … Aber dieser Ausspruch mit dem Pubertären hat mich gar nicht mal so gestört.
  • Ähm … Damit hatte ich jetzt gar kein Problem, eigentlich.
  • Danach ging's halt weiter zu der … ähm … zu der Flügeltürarbeit. Äh … Genau. Ähm … Das lief alles ganz gut. Ähm …
  • Bis Helmut dann halt … ähm … fragte, oder andeutete, ob nicht eben 'ne Fotografie drinne, in diesem … äh … in diesem Flügelrahmen, besser geeignet wäre. Als jetzt so ein Geradenbild. Was ja sozusagen von einer Fotografie ausgeht. Oder was ja als Grund… ähm … Nicht als Grundelement. Sondern als … ähm … Basis immer noch 'ne Fotografie hat.
  • So.
  • Funktioniert ja nun einmal so. So arbeite ich nun einmal.
  • Mit dem Computer, der das dann am Ende generiert.
  • Ähm … Ich hab daraufhin halt geantwortet, … ähm …
  • Dass dann aber eben nur noch die Verhüllung oder dieses Verhüllte und dieses Enthüllen … ähm … Thema wäre.
  • Und dass für mich aber eben diese Geradenbilder auch ganz wichtig sind. Also dass sie [Sperren: neben] der Verhüllung die [Sperren: eigentlichen] Arbeiten sozusagen sind. Und diese Verhüllung und dieses Enthüllen dann, dieses Öffnen, ist halt ein Schritt hin, um dieses Geradenbild sehen zu können.
  • So.
  • Und, ich glaube, ich hab's heute wieder nicht geschafft, mich ganz kurz, knapp, dazu zu äußern. Was … Na ja … Was die Geraden halt für mich … äh … sind.
  • [Schlucke.]
  • Beziehungsweise ich hab's halt [Sperren: platt], [Sperren: naiv], sehr [Sperren: pubertär] vielleicht … Keine Ahnung!
  • Rübergebracht.
  • Mit … ähm … Dass die Gerade halt Bewegung … Grundelement!
  • Kleinste Einheit!
  • Ähm … Woraus [Sperren: alles] besteht!
  • [Sperren: Ich] bestehe!
  • Und 'ne kleinste Änderung … äh … bewirkt halt, dass ich vielleicht nicht mehr sichtbar bin. Also nicht mehr erkennbar bin.
  • Und so weiter und so fort.
  • Also … So meine Gedanken, die ich halt habe. Und die ich aufschreibe. Die sind halt sehr sehr einfach.
  • So.
  • Vielleicht wirken die deshalb nen bissel zu kindlich.
  • Weiß ich jetzt nicht.
  • [Pause.]
  • So primitiv!
  • Keine Ahnung.
  • Äh … Wo ich mir dann aber eben sage, … ähm … Wie Kandinsky Wassily Kandinsky dann eben. Das Beispiel hatte ich dann halt auch. Der hat ja auch, natürlich ausführlicher jetze, …
  • Darum geht's mir jetzt ja aber nicht.
  • Da ist er dann ja auch vom kleinsten Element ausgegangen.
  • Vom [Sperren: Punkt].
  • Was es für ihn bedeutet!
  • Ich glaube, er hat eben auch gesagt: Der Punkt ist [Sperren: tot].
  • Und erst wenn dann zwei Punkte … ähm … verbunden werden, oder ein Punkt fällt, und eine Gerade entsteht, dass das dann die … dass das sozusagen die erste Bewegung ist.
  • So.
  • Zumindestens ist es das, was ich dann in der Geraden eben sehe. Dass das die kleinste … äh … Bewegung ist, die möglich ist. In ner grafischen Darstellung.
  • Aber eben nicht nur grafisch! In der Malerei kannst du jetzt auch mit nem Pinsel nen Strich ziehen. Also nen Strich mit nem Pinsel, Öl oder Acryl oder was auch immer, … Und das wäre für mich ja auch 'ne Linie!
  • Wenn's gerade ist. Relativ gerade.
  • Und das hat auch 'ne Bewegung inne.
  • So.
  • Und nen Punkt … Klar, wenn der jetzt mit nem groben Pinsel gemacht wird, dann hat der natürlich auch schon 'ne Kraft.
  • So.
  • Aber wenn man das wieder reduziert, auf einen Gedanken, was … Wenn man den Punkt jetzt wirklich als … als … ähm … also als [Sperren: einen] Punkt sieht, wäre er eben wieder tot. Also wenn man das reduziert. Von diesem … Von dieser Technik. Von der Malerei oder so. Wieder auf das, was man darstellen will. Nämlich einen [Sperren: Punkt].
  • Dann wäre der wieder tot!
  • Und der Strich, der abstrahiert eben 'ne Gerade ist, 'ne geometrische … ähm …
  • Was ist das?
  • Nen geometrisches Element.
  • Die wäre so die [Sperren: erste] Bewegung.
  • [Pause.]
  • Zumindestens hab ich diese Gedanken, glaube ich, eben zu einfach, … ähm … zu schnell, zu platt wiedergegeben. Ich glaube, das kann man eigentlich nicht in wenigen Sätzen machen.
  • [Sperren: Will] ich auch eigentlich gar nicht!
  • Aber ich hab mich da so selbst hingeführt.
  • Dass ich mich wieder erklären muss. [Sperren: Was] ich damit … ähm … mache. Also [Sperren: warum] ich Geraden benutze.
  • [Sperren: Das] ist ein Problem. Dass ich mich halt nicht zusammenreiße. Und mir dann selber sage: Das will ich jetzt aber nicht … äh … erklären, weil ich es nicht so in so einer kurzen Zeit erklären kann.
  • Das ist halt 'ne Sache, die man … ähm … [Sperren: erlebt]. Die man vielleicht auch gar nicht so in Worten äußern kann. Oder wenn man sie halt in Worte äußert … Dafür bin ich jetzt noch nicht geeignet für.
  • So.
  • [Pause.]
  • Was mich jetzt aber daran so stört … Oder warum ich mir jetzt eben noch einmal so die Gedanken mache dazu …
  • Ähm … Diese [Sperren: Unzufriedenheit].
  • [Pause.]
  • Woran liegt die jetze?
  • Weil ich bin ja … Ich [Sperren: war] überzeugt von dieser Flügeltürarbeit. Auch von diesem Geradenbild. Was drinne ist. Das Selbstbildnis Selbstbildnis .
  • Das find ich … ähm …
  • [Sperren: Ich finde es genial!]
  • Immer noch!
  • So.
  • Daran hat sich gar nichts geändert.
  • Ähm … Auch von der Umsetzung. Dann von dem drinne installieren. Ja, Rückkarton muss noch … Nen weißer Karton muss noch dahinter. Und so weiter und so fort.
  • Aber [Sperren: prinzipiell] … ähm … hab ich genau das geschafft, was ich machen wollte.
  • So.
  • Und das gefällt mir total.
  • Also daran liegt's nicht!
  • Ich zweifel jetzt … Oder ich bin nicht unzufrieden damit. Mit der Arbeit, die ich da gezeigt habe.
  • Ich bin auch nicht unzufrieden mit den Notizen, die ich dort gezeigt habe. Ähm … ähm …
  • [Schlucke.]
  • Ich weiß nicht. Ich hab halt … Ich hab jetzt wieder andere Arbeiten gesehen. Von anderen Kunststudenten.
  • Ähm … Einige … Mit denen konnte ich [Sperren: nichts] wirklich anfangen. Also wusste ich überhaupt nicht, was das jetze … ähm … Weiß ich nicht! Keine Ahnung!
  • Da ging einfach gar nichts bei mir.
  • Da war [Sperren: nichts] los.
  • Und dann fand ich halt andere wiederum gut. Ähm … Wo so … Wo noch experimentiert wurde.
  • Auch wenn das halt wieder … ähm … ja … für ihn dann wieder nen Problem war, das so zu erklären … Das ging dann hin und her irgendwie.
  • Kam anscheinend auch nicht so gut an. Aber ich fand halt die Art von dem einen, wie er, Evgenji, … ähm … mit Licht arbeitet. Dass er jetzt noch nicht so … ähm … in einem Satz eben erzählen kann, was er damit ausdrücken will.
  • So.
  • Das [Sperren: nervt] mich ein bissel. Dieses … Dieses … Ähm … [Sperren: Was willst du damit jetzt eigentlich sagen?]
  • So.
  • Diese Frage.
  • [Schlucke.]
  • Dass das eben dort nicht so war. Das war vollkommen okay. Da gefällt mir halt so eher dieses Vorgehen. Ähm …
  • [Sperren: Machen].
  • [Sperren: Schaffen].
  • Und [Sperren: bebachten].
  • Sich dann halt Gedanken darüber machen.
  • Das mache ich ja jetzt bei mir ganz ganz viel.
  • So.
  • Ähm … Dann diese eine Skulptur, die fand ich jetzt auch noch ganz gut. Wo sie auch selber gesagt hatte, dass sie nicht direkt sagen kann, warum sie jetzt … ähm … 'ne Maus oder so als Objekt genommen hat.
  • Das war halt irgendwie in ihr drinne. Keine Ahnung. Und sie wollte das halt … äh … rausbringen.
  • Aber [Sperren: das] wurde komischer Weise angenommen.
  • Sie hat das irgendwie geschafft, das so zu begründen, oder so einzupflegen, dass es … dass es nicht so negativ hinterfragt wurde.
  • Das wurde akzeptiert!
  • Das muss ich mir noch einmal überlegen … Wie die das gemacht hat.
  • Oder ich frag sie noch einmal! Wie ihr … ihr Eindruck war. Also bei ihrer eigenen Arbeit. Genau. Und dann halt bei anderen.
  • Wie bei dem anderen. Wo ja eigentlich das selbe Problem ist. Finde ich zumindestens jetzt. Ähm …
  • [Pause.]
  • Gut. Mit den Videoarbeiten konnte ich eh nichts anfangen.
  • Die interessieren mich einfach irgendwie nicht so.
  • Video.
  • Digitale Kunst hat mich jetzt auch nicht so … äh … gebannt.
  • Ähm … Also es liegt jetzt noch nicht mal an … Dass ich durch die anderen Arbeiten sowas gesehen hätte wie: Ui, ich bin jetzt auf nem falschen Weg!
  • So ungefähr.
  • Nee. Das lag jetzt auch nicht an den anderen Arbeiten.
  • So.
  • Es lag eben auch nicht an der Diskussion. Ähm … Zu meiner Arbeit. Die fand ich gut. Da konnte ich eigentlich auch gut reagieren und gut mitreden.
  • Ähm … Auch wenn ich eben zu platt reagiert habe. Glaube ich. Zu einfach. Wo ich mich zurückhalten sollte.
  • Denke ich.
  • Dafür bin ich … Das ist halt nicht zum reden wirklich geeignet.
  • Also [Sperren: ich] bin dafür nicht gut geeignet.
  • Ähm … Einfach mal vielleicht stehen lassen!
  • Ich weiß es auch nicht.
  • Will jetzt auch nicht künstlich nen Geheimnis drumherum machen.
  • [Pause.]
  • Und was natürlich auch noch nen Thema für den Professor war … Ich hab ja dann auch die Entwürfe gezeigt, für dieses Porträt, was in diesem Flügelrahmen drinne sich befindet.
  • Also nur ein paar Entwürfe.
  • Die letzte Vorlage. Und dann eben noch das Foto, was ich gemacht hatte. Was Grundlage von allem war.
  • Wo dann insgesamt wieder [Sperren: mehr] Fragen aufkommen.
  • Oder: Warum hast du nicht …
  • Punkt Punkt Punkt.
  • [Sperren: Hätte] ich das eben nicht alles gezeigt, diesen Arbeitsprozess, dann … ähm … wären halt einige Fragen gar nicht gekommen!
  • Ja!
  • Einige kritische … ähm … Hinterfragungen … Keine Ahnung, wie man das jetzt nennt.
  • Und gleichzeitig sag ich mir aber: Ich [Sperren: will] so etwas da aber zeigen! Das ist ja nun einmal da die Möglichkeit, sich zu offenbaren.
  • Und … ähm … ähm … Ja. Dafür ist ja nun einmal nen Klassentreffen da.
  • Den … Denen Zwischenschritte zu zeigen. Was ja jetzt in ner Ausstellung normalerweise nicht der Fall wäre.
  • Wo dann bloß das Ergebnis gesehen werden kann. Und … Na ja. Okay.
  • Damit muss ich rechnen!
  • Sobald man Zwischenschritte zeigt, man [Sperren: mehr] zeigt als das Ergebnis, oder eben dann selbst noch Fragen stellt oder Zweifel … ähm … anklingen lässt, an der eigenen Arbeit, dann [Sperren: muss] ich natürlich auch damit rechnen, dass andere damit auch weiter arbeiten. Die können's ja nicht ignorieren.
  • Okay, daran liegt's also auch nicht.
  • [Pause.]
  • Mhm.
  • Vielleicht ist das wieder so nen … Vielleicht hat das gar nichts mit dem Klassentreffen zu tun. Sondern allgemein …
  • Ähm … Dass ich immer noch auf der Suche bin … [Sperren: Was] ist eigentlich … äh … Kunst, die … die gemacht werden [Sperren: muss].
  • So.
  • Die jetzt gemacht werden muss.
  • Die zwingend notwendig ist. Es gibt ein Problem. Und das Problem muss gelöst werden.
  • Wie bei den Impressionisten!
  • Oder so.
  • Denen halt irgendwas fehlte.
  • Ähm … In der realistischen Malerei. Ähm … Und die da halt Lösungen haben wollten.
  • [Pause.]
  • Oder Kubisten!
  • Oder so.
  • Mit den … Mehrere Perspektiven von einem Objekt sehen.
  • So.
  • Da waren ja immer Fragen.
  • Genau!
  • Es gab ein [Sperren: Problem].
  • Und die haben das versucht zu lösen.
  • So.
  • Und [Sperren: das fehlt mir jetzt].
  • Irgendwie.
  • Weil es kein wirkliches Problem mehr gibt.
  • Glaube ich zumindestens.
  • Worauf ich aufbauen kann!
  • Was jetzt zwingend sozusagen notwendig wäre zu …
  • So.
  • Ähm … Aber ich bin jetzt auch noch nicht so weit … Ich hab jetzt gerade mal dieses eine Buch jetzt beendet. Und müsste jetzt noch die Postmoderne Postmoderne mir … ähm … genau angucken. Was [Sperren: deren] … Ja, was [Sperren: deren] Ziele oder Bedürfnis war, etwas zu schaffen.
  • Also [Sperren: warum] sie das hatten.
  • Wie man das auch in dem geschichtlichen Rahmen sehen kann, worauf sie [Sperren: reagiert] haben.
  • Das ist sehr wichtig!
  • Ne?
  • Wie dieser Gombrach das gesagt hat. Mit diesem … Mit dieser Perlenkette. Ähm … Alles, was halt davor war … Das gehört halt sozusagen dazu.
  • [Katze Ramses miaut.]
  • Das kann man ja nicht ausblenden!
  • Es ist [Sperren: immer] 'ne Reaktion von etwas, was … äh … bereits stattgefunden hat. Und … ähm … Das sehe ich halt, so wie das beschrieben wurde, sehe ich das auch bei der Moderne auch noch. Die immer auf der Suche waren. Immer Probleme gesehen haben. Ähm … Lösungsansätze hatten, die dann wiederum viel viel mehr Probleme … ähm …, also Fragen, aufbrachten.
  • Ähm … Und danach … In der Postmoderne …
  • Ich weiß nicht.
  • Das ist für mich noch nen komplettes Durcheinander!
  • Und ich hab jetzt aber das Problem, solange ich die nicht durchgegangen bin, … Also einfach mal mir wirklich …
  • Ich hab mir jetzt viel schon angeguckt.
  • Aber noch einmal, intensiver.
  • Ähm … Bevor ich das mir nicht noch einmal durchgegangen bin und mir halt immer überlege, … ähm … oder mir aufschreibe, was war … wie kann ich das … also was war das jetzt für eine Reaktion?
  • Die einfach kam. Auf irgendwas, was davor war.
  • Um dann halt mir zu … ähm … überlegen: Was ist denn [Sperren: jetzt] …
  • [Schlucke.]
  • … ein Problem.
  • Oder [Sperren: das] Problem, oder [Sperren: ein] Problem, worauf ich jetzt reagieren muss.
  • Das Blöde bei dem Ganzen ist natürlich, dass bei dem ganzen Nachdenken, was das Problem sein könnte, heißt ja eigentlich: Das gibt es nicht. Und ich versuche es zu finden. Um eine Lösung vorschlagen zu können.
  • So.
  • Eigentlich [Sperren: richtig] schlimm!
  • Oder komplett der falsche weg.
  • Es müsste mir ja eigentlich in die Augen springen!
  • Das geht doch gar nicht!
  • Das muss ich anders machen!
  • [Pause.]
  • Tut's aber gar nicht.
  • Das ist aber nicht mein Problem.
  • Jeder macht halt … Jeder macht halt so seinen eigenen kleinen Mist. Ne? Jeder arbeitet irgendwie. Jeder hat so sein Thema.
  • Vielleicht wochenweise. Manchmal eins, zwei Monate.
  • Dann das nächste Thema!
  • Oder einer bearbeitet das vielleicht auch sein ganzes [Sperren: Leben].
  • Aber im Prinzip sind das halt alles Sachen, die sich jeder selbst steckt.
  • Also es ist alles eigentlich … Es gibt nur noch 'ne subjektive [Sperren: Masse].
  • Irgendwie.
  • So.
  • Ähm …
  • Und das stört mich natürlich.
  • Das [Sperren: weckt] … Das [Sperren: weckt] ja immer wieder Zweifel am eigenen Tun. Äh … Wenn … Wenn man nicht mal das Gefühl hat, es gäbe etwas, was gelöst werden [Sperren: muss].
  • So.
  • Ähm …
  • Es gibt's jetzt nicht. Oder ich finde es jetzt noch. Aber das wäre halt dieses zwanghafte Finden, um dann halt 'ne Lösung vorzuschlagen. Was eigentlich auch echt nicht gut ist.
  • So.
  • Ähm …
  • [Schlucke.]
  • Ja …
  • [Pause.]
  • Ach so. Worum es mir jetzt ja ging, ist, dass ich natürlich mit den Geraden, oder mit dieser Verhüllung, oder mit diesen … ähm … mit dieser Flügel… mit diesem Flügeltürrahmen, was vorher verhüllt war und was dann enthüllt wird, durch den Betrachter, und wieder dann geschlossen wird, und das Bild wieder verschwindet, …
  • Ähm … Dass das ja schon so Gedanken sind, die schon sehr … ähm … Ich hab 'ne Kritik irgendwie. Und äußere sie. Zumindestens bei der Verhüllung.
  • Also die Verhüllung ist ja immer noch halt … Es ist … Da ist eine Kritik an meiner eigenen Arbeit. An meinem Werkeln. Aber auch gleichzeitig an allen [Sperren: anderen].
  • So.
  • An aller anderen Kunst.
  • Ich stelle [Sperren: alles] in … in Frage!
  • So.
  • Was ist Kunst?
  • Warum muss das ins Museum?
  • Es versteht eh niemand mehr so wirklich!
  • Bei zeitgenössischen Arbeiten.
  • [Pause.]
  • [Sperren: Ich] verstehe ohne Text, ohne Beipackzettel, verstehe ich so gut wie [Sperren: nichts].
  • Kann man auch gar nicht! Geht gar nicht!
  • Die Frage ist halt: Ist das dann … Kann so eine Arbeit dann noch für sich stehen?
  • Und … Deshalb komme ich ja immer wieder auf so gegenständliche Arbeiten. Wo ich selber dann das Gefühl habe: Ich [Sperren: muss] nicht alles verstehen, was der Künstler sagen will.
  • Vielleicht wollte er ja auch gar nichts!
  • Alle interpretieren es da bloß rein!
  • Ähm … Aber man [Sperren: sieht] etwas. Man kann etwas damit anfangen.
  • Man hat [Sperren: Erfahrung].
  • Ähm … Gemacht. In seinem Leben. Das kann man damit in Verbindung setzen. Ganz automatisch.
  • Da muss man gar nicht groß drüber nachdenken.
  • So. Genau.
  • Also mit einem Motiv.
  • Was [Sperren: natürlich] dann, wenn man weiterdenkt … weitergeht zu abstrakten Gegenständen … Irgendwas verbindet man damit vielleicht.
  • Oder Farben!
  • Farben … ähm … Die bewirken ganz viel bei uns.
  • Oder [Sperren: Klänge]!
  • Klänge. Genau.
  • Töne!
  • Musik!
  • Ist jetzt zwar nicht Bildende Kunst, aber … Das … Das sind ja Reize, die sozusagen etwas in uns … ähm … bewirken. Ob wir nun nen langen Text zum Komponisten haben oder nicht haben, die Musik, die [Sperren: wirkt].
  • So.
  • Das hätte ich gerne. Weil ich selber die anderen Arbeiten kritisch sehe, die … die zu … zu fremd sind. Zu … Hach. Die sind durchgeplant!
  • Bestimmt!
  • So viele!
  • Und bei Konzeptkunst Konzeptkunst besonders.
  • So.
  • Is … Mag alles logisch sein. Und die Überlegung, warum diese Größe, warum … warum … ähm … diese Farbe, warum genau dieser Gegenstand, das wird alles seinen Grund haben. Vielleicht. Kann man alles begründen.
  • Kann der Künstler auch alles begründen.
  • Aber wenn der Betrachter, also ich, nichts mehr … ähm … Hach. Wenn ich seine Begründung nicht sehe. Von sich aus. Oder wenn ich dabei nichts spüre, wenn ich mir sowas anschaue. Oder nichts empfi… also nichts assoziiere. Keine Ahnung!
  • Also nichts damit anfangen kann.
  • Dann ist es für mich eine Arbeit, … Ich muss halt sagen: Es ist für mich … Ich pauschalisiere ja gerne. Aber das ist für mich halt wie wenn ich in so ein Museum, in eine Galerie, mit zeitgenössischer Kunst, abstrakt vielleicht, gehe, dann … Das sagt mir gar nischt!
  • Ich guck's mir ja gerne an. Bleib dann ein paar Sekunden davor stehen. Ah! Okay!
  • So.
  • Und gehe dann weiter.
  • Aber ich hab daraus jetzt nicht wirklich was … ähm … ziehen können.
  • Also jetzt nicht, dass ich da jetzt was lernen würde wollen oder so. Sondern … ähm … dass es in mir sozusagen [Sperren: arbeitet].
  • So.
  • Das passiert eben … Gerade fällt mir nichts … Okay. Gerade bin ich eh blockiert. Aber …
  • [Pause.]
  • Das ist glaube ich trotzdem ein großes Problem. Dass viele Arbeiten von sich aus nichts mehr sagen können ohne Beipackzettel.
  • So.
  • Hab ich jetzt ja auch mehrmals schon in anderen Notizen eingepflegt. Das ist ein ganz großes Thema!
  • Halt. So für mich.
  • [Pause.]
  • Und da ist eben so die Verhüllung so meine Reaktion darauf.
  • [Schlucke.]
  • Auch … Also auf das eigene Unverständnis. Ne?
  • Ich kann jetzt nicht allen anderen das überbürden. Dass niemand das verstehen würde. Auch wenn so mein [Sperren: Eindruck] ist bei den Besuchern von einer Ausstellung … ähm … höre ich dann ja manchmal auch schon irgendwie sowas: Ah, okay. Und jetzt? Warum das so? Hä?
  • Das ist Kunst?!
  • Oder irgendwie so etwas.
  • So … So leises Gemurmel.
  • Hinter mir. Oder vor mir. Wenn ein anderer Besucher mit jemand anderem darüber redet.
  • Also es kommt jetzt nicht von ungefähr!
  • So.
  • Und … ähm … Wenn ich dann halt alle Leute sehe mit irgendwelchen Audioguides oder wie die heißen … Oder Kataloge durchwälzen und Texte lesen. Und so. Ich weiß nicht!
  • Dann … Dann … Pfff … Dann ist die eigentliche Arbeit schon fast nebensächlich.
  • So.
  • Nen [Sperren: Anlass] vielleicht. Aber jetzt nicht mehr die eigentliche Sache.
  • [Ziehe Nase hoch.]
  • Zumindestens ist dort die Verhüllung, Teilverhüllung, oder das Öffnen …
  • Na ja. Das ist schon wieder was anderes.
  • Aber das ist sozusagen meine Reaktion darauf gewesen.
  • Dahinter stehe ich auch!
  • Deshalb fand ich das ja auch eben gut, dass ich das beim Rundgang so gemacht habe. Auch wenn ich da auch meine großen Zweifel hatte.
  • Oh! Da hatte ich mit mir kämpfen müssen! Nichts zu zeigen. Also gesehen zu werden, aber nicht gesehen …
  • Nee!
  • Zu [Sperren: zeigen] aber nicht [Sperren: gesehen] zu werden.
  • Genau so herum.
  • Ähm … Ah! Und … Na ja. Die Geraden. Das hat sowas … Das ist so modern. Ne? Das ist nicht Postmodern. Das ist Modern. Wo … Wo man versucht irgendwie … ähm … etwas … Mhm …
  • Man hat 'ne Frage und versucht sie halt irgendwie … äh … darzustellen.
  • Ne?
  • Es gibt ein Problem und man will es halt verdeutlichen.
  • Oder man hat halt so 'ne Idee von … von der Welt, wie sie funktioniert, wie sie sein könnte, wie das Universum ist, bla … Und so weiter.
  • Wie heißt das dann?
  • Mythologisch oder so.
  • [Sperren: Mystisch].
  • Müsst ich noch einmal nachgucken.
  • Ähm … Und will das dann halt rüberbringen. So. Da … So haben ja viele gearbeitet.
  • Wobei … Aber auch Mondrian Piet Mondrian ! Wurde damit auch in Verbindung gesetzt … Mystisch …
  • Weiß ich jetzt gar nicht. Aber sozusagen wurde die Welt erklärt. Oder sie wurde vereinfacht. Oder wo sie erklären wollten, eine Lösung finden wollte, …
  • Weiß ich jetzt nicht mehr so genau.
  • So.
  • Das zeigt schon so dieser Geraden-Gedanke. Mit Kandinsky. Hatte ich mir ja auch schon gesagt.
  • Also in diese Zeit passt das halt rein. Aber wir leben jetzt ja aber nicht mehr in der Zeit.
  • Vielleicht ist das immer noch so dieser Zweifel, an dem, was ich eben mache. Ich mach's zwar jetze. Damit ist es Gegenwartskunst Gegenwartskunst . Also wäre es zumindestens. Gleichzeitig aber ist es etwas, was halt vor langer langer Zeit hätte … äh … werden müssen … gemacht wurde.
  • Und da wurde ja auch viel mit so einfachen Grundelementen gearbeitet.
  • Mondrian zum Beispiel.
  • Und der hat ja auch sein System aufgebaut. Da hatte ja auch irgendwie alles 'ne Bedeutung. So.
  • War ja in dieser einen Ausstellung drinne.
  • [Pause.]
  • Mhm. Na okay!
  • Was war jetzt mein … mein ungutes Gefühl von heute?
  • Ich weiß zumindestens, dass dieses ungute Gefühl, dieses …
  • Ich weiß es jetzt nicht mehr so genau.
  • … Nicht auftritt, wenn ich nur für [Sperren: mich] arbeite. Wenn ich … Ich glaube, es würde auch nicht auftreten, wirklich, wenn ich es halt in einer Ausstellung zeigen würde. Weil da muss ich jetzt ja nicht mit Besuchern unbedingt ewig reden.
  • Ähm … Aber es tritt halt eben auf, wenn es so nen Klassengespräch eben ist. Ähm …
  • Na ja. Ich weiß auch nicht. Es wurde ja noch nicht einmal auseinander genommen!
  • Warum hast du das nicht so und so gemacht?
  • Oder: Würde das nicht noch intensiver … Oder keine Ahnung was …
  • Wenn du …
  • Punkt Punkt Punkt.
  • Ähm … Das sind halt alles so Inputs, die mich, wenn ich für mich werkel, gar nicht angehen. Die mich gar nicht interessieren. Und die haben mich da dann im Endeffekt dann auch nicht interessiert. Das sind … Das geht dann halt immer in andere Richtungen, mit denen ich dann aber gar nichts zu tun haben will.
  • Ich kann's noch nicht einmal begründen! Ich kann meine Richtung nicht einmal richtig aufschlüsseln. Aber ich weiß halt in dem Moment Moment , dass … äh … Ne? Das ist nicht mein [Sperren: Ding]! Das [Sperren: will] ich einfach nicht.
  • [Sperren: Punkt].
  • Ähm … Aber das kann man da eben nicht so sagen. Ne?
  • Da musst du dann mit Begründung kommen.
  • Das kann ich nicht so gut.
  • Was mir [Sperren: jetzt], wenn ich darüber nachdenke, eben wieder [Sperren: gefällt]! Was ich richtig sympathisch finde.
  • Ich [Sperren: möchte] ja nicht alles aufschlüsseln können. Ich meine, dann kann ich wirklich Wissenschaft machen. So.
  • [Schlucke.]
  • Die Kunst kann ja ein Geheimnis haben.
  • So.
  • Da … Da darf das sein.
  • Der tut's vielleicht sogar gut. Und es ist okay, wenn der, der was schafft, der Künstler, nicht alles selbst weiß. Ähm … Wenn er … Wenn er intuitiv arbeitet. Und das nicht begründen kann. So.
  • Das geht in der Wissenschaft nicht!
  • So.
  • Vielleicht ist das eigentlich gut! Dass da dann Fragen kommen, jetzt auch vom Professor oder so, aber dass ich mich dazu nicht zwingen tue, also selbst zwinge, … äh … das dann zu beantworten. Oder zu reagieren. Das dann einfach so stehen lassen können, das muss ich lernen.
  • So eine Frage … ähm … ohne … Ja. Sie eben nicht beantworten zu wollen. Und mich damit ansonsten selbst wieder in Zweifel zu ziehen.
  • Warum ich das jetzt so und so gemacht habe.
  • Weil als ich es [Sperren: gemacht] habe, war ich ja davon [Sperren: überzeugt]. Ich bin's ja auch danach jetzt wieder. Wenn ich so darüber rede. Bin ich's ja auch wieder.
  • Aber eben … ähm … Ja. Aber jetzt kommt halt eben auch kein Input von außen. Deshalb kann ich mich jetzt auf mich zurückbesinnen. Das ist also kein Problem.
  • Ich muss also lernen, wenn solche Fragen gestellt werden, sie anzunehmen, aber sie nicht zu … zu … nicht zu bearbeiten. Wenn ich merke, es ist nicht meine Richtung.
  • Vielleicht ist das meine Lösung.
  • Damit hab ich zwar noch nicht die Frage geklärt, … ähm … was denn jetzt die Kunst ist. Äh … Was denn jetzt ein Problem wäre und worauf ich jetzt reagieren müsste. Ähm … Was jetzt also [Sperren: zwingend] notwendig wäre. Aber deshalb bin ich ja auch noch bei den Selbstporträts.
  • Das ist für mich so ein Rückzugsort. Selbstporträts gehen [Sperren: immer]. Mich, meine Gedankenwelt, wie ich mich empfinde, wie ich denke, dass ich aussehe, wie ich nach außen wahrgenommen werden, … Das sind so Sachen, die können immer sein. Und das sind Sachen, die sind gut im Kunstbereich zu bearbeiten.
  • Vor allem, das ist mir natürlich auch wichtig, es macht Spaß. Mich selbst zu … zu erforschen. So. Und mich darzustellen.
  • Kleine narzisstische Züge vielleicht. Keine Ahnung!
  • Das Selbstporträt geht irgendwie [Sperren: immer].
  • [Schlucke.]
  • Und es geht eben auch vor allem immer nur in so einem künstlerischen Bereich. Umfeld. Also nicht in … Ja. Pfff … Jetzt auch 'ne Schrift. Da kann man das ja auch bearbeiten. Also irgendwas Künstlerisches!
  • Etwas Kreatives. So.
  • Das … Da ist so das Selbstbildnis, die Darstellung vom Menschen, von der eigenen Person, [Sperren: immer] geeignet. Oder gut aufgehoben.
  • Ist ja nischt wissenschaftliches. Oder so.
  • Also man kann es nicht in anderen Gebieten einfach so … äh … machen. Da sind die fehl am Platz. So.
  • Und deshalb bin ich jetzt halt wieder bei den Selbstbildnissen. Weil ich halt … Bei mir ist immer noch die Frage offen, was jetzt sein müsste. So. Was … Was [Sperren: wichtig] ist.
  • Selbstporträts sind nicht wichtig!
  • Ist die Frage: Ist es wichtig, überhaupt etwas Wichtiges zu finden?
  • So.
  • Gibt es das überhaupt?
  • Höchstwahrscheinlich gibt's das eben nicht.
  • So.
  • Es geht nicht mal um das Wichtige. Sondern darum: Gibt es ein Problem, worauf man eine … worüber man nachdenken sollte? Und eine Lösung finden sollte?
  • Das … Dieser Weg sozusagen, diese Lösung, … Dass man diese bearbeitet.
  • Künstlerisch.
  • So.
  • Gut.
  • Solange ich aber eben noch nicht da bin, …
  • [Schlucke.]
  • … bleibe ich natürlich einfach bei diesen Selbstbildnissen.
  • Gehe auch wieder weiter! Keine Frage! Wenn ich jetzt wieder neuen Input bekomme und so, … ähm … fließt das ja irgendwie auch automatisch in die Arbeit mit rein.
  • Ähm … Also die Selbstbildnisse … Es ist jetzt wieder so eine Zeit, wo ich merke: Es fehlt noch … Ich weiß wieder nicht, was sein sollte.
  • So.
  • Und die sind sozusagen die Lücke. Die gefüllt wird. Mit … ähm … Mit dem Selbst. Mit dem Ich. Mit der Auseinandersetzung damit. Mit dem Darstellen davon.
  • Und das find ich … Gut. Das find ich … Das sehe ich jetzt gar nicht negativ.
  • Ich müsste jetzt was füllen oder so.
  • Nein! Das [Sperren: passt] immer. Das macht mir immer Spaß. Es ist immer spannend. Ähm … Auch das dann zu zeigen!
  • Deshalb spricht gar nichts mal dagegen.
  • Und wenn ich jetze halt nichts finde, oder wenn ich das Buch über das 21. Jahrhundert beende und dann immer noch Fragen offen sind, oder ich kein Problem sehe, was heute ist, was gelöst werden sollte, dann gibt's am Ende immer noch eines: …
  • Selbstporträts.
  • [Aufnahme Ende.]
Standpunkt ("Gombrich Ernst H. Gombrich " nicht "Gombach") Friedrich Fröhlich, zweifelnd, gleichzeitig aber auf dem richtigen Weg
geöffnet
geöffnet
Flügelrahmen mit Bild, erste Ansicht in Holzwerkstatt
Flügelrahmen mit Bild, erste Ansicht in Holzwerkstatt
Flügelrahmen im Klassenraum installiert
Flügelrahmen im Klassenraum installiert

Montag, 25. April 2016

geöffnet fluegelrahmenw4prae.jpg Friedrich Fröhlich, überzeugt von Synthese Geraden-, Selbstporträt Selbstbildnis und Verhüllungsgedanke Friedrich Fröhlich, zweifelnd verhüllt verhüllt Geradenbild Geradenbild Werkstatt Holzwerkstatt Geradenporträt gerahmt Rahmenkonstruktion für Collage Collage hergestellt, inklusive Querstreben Flügelrahmen mit Bild, erste Ansicht in Holzwerkstatt fluegelrahmenw1-k.jpg umsetzen morgen leimen, übermorgen mitnehmen, Collage befestigen und weiter daran arbeiten Flügelrahmen im Klassenraum installiert fluegelrahmenw5-k.jpg Einzelgespräch Daniels Dieter Daniels Notizen für kurzes Gespräch mit Daniels wegen möglicher Hausarbeit Thema Narzissmus Narzissmus mich interessiert nicht die technisches Details zum Video/Monitor Videokunst nur in Bezug auf Selbstdarstellung Selbstdarstellung weiterhin auch in Malerei, Fotografie, Netzkunst net.art (Webcam!) … vor allem der narzisstische Aspekt 1 wie das Künstler deuten Hermine Freed Hermine Freed (Videokünstlerin): "If many artists use themselves, it is because […]" (siehe 22.4.) 2 wie Psychologen/Psychotherapeuten (u. a. Freud Sigmund Freud ) 3 Werke, die Narziss als Thema haben Narziss und Echo: Ursprung Ursprung mit Darstellungen, Deutungen 4 Werke, die mit Spiegel Spiegelbild arbeiten Parmegianino (italienischer Maler, 1503 – 1540), "Selbstbildnis im Konvexspiegel" Maler, Fotografen im Spiegel 5 eigener Hintergrund meiner vielen Selbstbildnisse vielleicht mit einpflegen: Jack Pierson (Selbstporträt Fotografien, nicht er selber) Kurs Video Rewind Vortrag 1: "Ins Universum der technischen Bilder" Vilem Flusser, Medienphilosoph übersetzt eigene Texte selber in verschiedene Sprachen Entwicklung der Menschlichkeit durch Medien behandelt Technisches Bild = gemacht durch Maschine erste technische Bilder-Erfindung = Fotografie materieller Unterschied, ontologische[?] und philosophische Unterschiede zu traditionellen Bildern traditionelle Bilder = Abstraktion von Volumen technische Bilder = Konkretisierung durch Punkte "Die Punkte in denen alles zerfällt, haben keine Dimension. Die Punkte sind grenzenlos." sind eingebildete Flächen Abstand des Betrachters nötig, ansonsten Punkte erkennbar, Motiv nicht mehr "Ich bilde mir die Festigkeit des Tisches nur ein." Festigkeit, wir können nicht erfahren, dass er aus Molekühlen besteht erst durch Wissenschaft möglich, "Lücken" im Material sichtbar zu machen Nachträglichkeit = bildgebende Verfahren erklären Natur nachträglich Vorträglichkeit = ohne Wissen, wie technische Bilder entstehen, nicht möglich Bilder zu erstellen "Lob der Oberflächlichkeit: Wir interessieren uns nur für Input und Output dieser schwarzen Kisten." Auflösung der Autorschaft durch Akt Akt des Kopierens Original wird überflüssig Vortrag 2: "Video das reflexive Medium", 2005, Spielmann [?] Video: elektronisches Medium Videosignale werden in ständiger Bewegung gehalten Video = erstes audiovisuelles Medium ohne Materialität Materialität wie bei Filmspulen instabile Zustände von Bildlichkeit Bild <> Bildlichkeit Bild = feststehend, Bildlichkeit = für kurzen Augenblick bestehend, danach wandelnd ein Gedanke: in Bildschirm eingebrannt bei Röhrenmonitoren oder Plasmabildschirmen = aus gewollter Bildlichkeit wird wieder Bild Künstler-Beispiel für eingebrannte Bilder bei Bildschirmen, Diplom-Arbeit: Christoph David umsetzen alten Röhrenmonitor (flacher) kaufen und Selbstporträt einbrennen lassen (siehe 23.11.2012, Versuch vom 24.11. – 17.12.2012) umsetzen als nächstes Projekt in Holzwerkstatt: Rahmen für gekreuzte Beine herstellen Papiergröße: 50 x 100 cm (nachschauen) + 2,5 cm je Seite zusätzlicher Rand, schwarzer Rückkarton und Rahmen Bild als raumzeitliche Einheit wie Malerei, Fotografie, analoger Film unabgeschlossener Bildtyp elektronische Bildlichkeit Materialität: Nicht-Fixiertheit Videobild existiert nicht als kohärentes Bild, Refreshin (ohne Elektrizität, kein Video) Flexible inkonsistente Formen transformativer Fluss, Zeilenstruktur "fließende Diskontinuität" korrespondiert medientechnisch mit dem Beschreiben einer Papierseite (unkonzentriert)
(aus Die Geschichte der Kunst, Gombrich)
(aus "Die Geschichte der Kunst", Gombrich)
Eine winzige Geschichte von einem winzigen Zwerg, 1925, Paul Klee
Eine winzige Geschichte von einem winzigen Zwerg, 1925, Paul Klee
Segelboote, 1929, Lyonel Feininger
Segelboote, 1929, Lyonel Feininger
Der Kuss, 1907, Stein, Constantin Brancusi
Der Kuss, 1907, Stein, Constantin Brancusi
Komposition in Rot, Schwarz, Balu, Gelb und Grau, 1920, Piet Mondrian
Komposition in Rot, Schwarz, Balu, Gelb und Grau, 1920, Piet Mondrian
(Relief), 1934, Ben Nicholson
(Relief), 1934, Ben Nicholson
Ein Universum, 1934, Alexander Calder
Ein Universum, 1934, Alexander Calder

Sonntag, 24. April 2016

(aus "Die Geschichte der Kunst", Gombrich Ernst H. Gombrich ) sinnschaffen.jpg Friedrich Fröhlich, auf der Suche nach dem Sinn seines Schaffens Geradenbild Geradenbild Standpunkt Gestern, als es draußen langsam dunkel wurde, geschah es mehrere Male, dass beim Betrachtem der großen Ganzkörper-Collage Collage jene vom planen Papier hin in den Raum eintrat. Dieser Effekt muss durch die vielen kleinen gerissenen mal dunkleren mal helleren Flächen hervorgerufen worden sein. Dem Auge wurde durch die vielen Hell-Dunkel-Brüche eine Dreidimensionalität vorgegaukelt. Der Körper trat nicht realistisch in den Raum ein, sondern zerstückelt. Einige Flächen waren nach vorne getreten, andere im Hintergrund geblieben. umsetzen Holzkonstruktion hinter Collage bei Alberti bauen Gesamtgröße: 71 x 294 cm 2 Holzrahmen a 71 x 147 cm mit einigen Zwischenleisten übereinander befestigen danach Papierarbeit mit Nägel auf Konstruktion befestigen Hintergrund: Papier biegt sich an den Seiten teilweise extrem nach vorne Kunstgeschichte Die Geschichte der Kunst "in guter alten Zeit" ging Künstler vom Thema aus Auftrag wie Madonna oder Bildnis zu malen Aufträge dieser Art wurden seltener Künstler mussten sich ihre Themen selber wählen manche Künstler schufen Arbeiten, die Käufer anlocken sollten andere wollte nicht bloße Illustratoren sein suchten sich Themen mit denen sie bestimmtes technisches Problem studieren konnten jedes Motiv wird zur Gelegenheit, Harmonien von Formen und Farben zu studieren (siehe Whistler "Arrangement in Grau und Schwarz" oder Cézanne Paul Cézanne "Stilleben Stillleben ") Lösungssuche so genannter Formprobleme Eine winzige Geschichte von einem winzigen Zwerg, 1925, Paul Klee Paul Klee klee1-k.jpg Paul Klee sehnte sich wie Picasso Pablo Picasso danach, trockene "Vernünftigkeit" der Erwachsenen loszuwerden unverdorbene Phantasie der Wilden und Kinder wiederzugewinnen Kontrolle über zufälligen Einfall zu erhalten hielten viele Künstler wie Klee für falsch Werk müsse gemäß seinen eigenen Gesetzen "wachsen" Segelboote, 1929, Lyonel Feininger Lyonel Feininger feininger1-k.jpg Lyonel Feininger (1871 – 1956) zeigt deutlich, dass Künstler Motive daraufhin aussuchen, welches Formproblem demonstriert werden sollte altes Problem der Malerei: Wie auf Fläche Raumtiefe darstellen? Feininger konzentrierte sich auf Motive, die für Prismen und Dreiecke geeignet waren mit seiner Methode konnte er neben Raumtiefe auch Bewegung suggerieren Der Kuss, 1907, Stein, Constantin Brancusi brancusi1-k.jpg Constantin Brancusi (1876 – 1957) suchte extreme Vereinfachung Michelangelo Michelangelo Buonarroti : sah Aufgabe von Bildhauer Bildhauerei darin, Form hervorzubringen, die im Marmorblock verborgen sei Figuren Leben und Bewegung zu verleihen, dabei doch einfache Form des Steins beizubehalten Brancusi wollte Problem vom anderen Ende angehen wollte herausfinden, wie viel vom ursprünglichen Stein behalten und doch in erkennbare menschliche Gestalt verwandelt werden kann allgemein: zunehmende Beschäftigung mit Problemen der Form führte zu neuem Interesse an "abstrakter Malerei" (durch Kandinsky Wassily Kandinsky in Deutschland vorgestellt) Interesse an Strukturellem (gefördert durch Kubismus Kubismus ) Kann Malerei zu einer Art Konstruktion verwandelt werden, wie Architektur? Piet Mondrian Piet Mondrian (1872 – 1944) Komposition in Rot, Schwarz, Balu, Gelb und Grau, 1920, Piet Mondrian mondrian1-k.jpg Bilder aus einfachsten geometrischen Formen, geraden Linien und Farben strebte nach Kunst der Klarheit und Disziplin sollten auf ihre Weise Gesetze des Universums spiegeln wie Kandinsky und Klee Mystiker unveränderliche Realitäten hinter veränderlichen Formen der subjektiven Erscheinung offenbaren (Relief), 1934, Ben Nicholson nicholson1-k.jpg ging ihm um Verhältnis einfacher Figuren wie Kreise und Rechtecke sagte, er suche "die Wirklichkeit" Kunst und religiöses Erleben sei identisch Ein Universum, 1934, Alexander Calder Alexander Calder calder1-k.jpg strebte auch nach Kunst, die mathematische Gesetze des Universums spiegeln sollte solche Kunst konnte nicht starr und statisch sein Universum in dauernder Bewegung, wird von geheimnisvollen Kräften zusammengehalten Idee des Gleichgewichts inspirierte Calder zur Konstruktion seiner Mobiles ewige Kreisen um verschiedene Lösungsversuche solcher Fragen: hinterließ Gefühl der Leere fast verzweifelte Suche nach einem neuen Gehalt "So wie Picasso suchten auch andere Künstler nach etwas weniger Artifiziellem (Gekünsteltem), weniger Beliebigem. Aber wenn dieses weder im Inhalt lag – wie einst – noch in der Form – wie noch vor kurzem -, was sollte der Sinn ihres Schaffens sein?"
(Aushang Klassenraum für nächstes Klassentreffen)
(Aushang Klassenraum für nächstes Klassentreffen)
I am making art, 1971, 19 min, schwarzweiß, Ton, John Baldessari
"I am making art", 1971, 19 min, schwarzweiß, Ton, John Baldessari
Space walk, 1972, 28:25 min, Farbe, Ton
Space walk, 1972, 28:25 min, Farbe, Ton
Left side, right side, 1972, 8:48 min, schwarzweiß, Ton, Joan Jonas
Left side, right side, 1972, 8:48 min, schwarzweiß, Ton, Joan Jonas

Samstag, 23. April 2016

(Aushang Klassenraum für nächstes Klassentreffen) aushang-k.jpg Tagesplan 8:00 – 9:00 VIDEO REWIND Text weiterlesen 9:00 – 9:15 Essen 9:15 – 10:00 Text von Daniels Dieter Daniels E-Mail überfliegen, Notizen machen 10:30 zur Postfiliale, Druckereipatrone abholen 10:30 – 11:30 zur HGB, AV-Labor säubern, Arbeit in Klassenraum plan hinlegen 12:30 – 14:00 COLLAGE Collage weitermachen, am Anfang neue Papiere drucken (beide Vorlagen dreimal drucken, 500%) 15:00 – 16:30 OHME Vorlage 10 x 10 cm zuschicken (kleines 5-Minuten-Selbstporträt Selbstbildnis , mindestens 1 mm tief!) Kurs Video Rewind (Vorbereitung) Abschnitt 5: "'Videoselbstporträt': literarische oder visuelle Tradition?" Betrachtung Entstehung Selbstporträt innerhalb Malerei und Zeichnung und Entwicklung bis in jüngste Zeit Raymond Bellour erläutert seine Auffassung Begriff Videoselbstporträt (1988) leitet "Autoportrait vidéo" von literarischer Selbstporträt-Tradition ab literarische Selbstporträt-Tradition gründet ihrerseits auf antike Antike Rhetorik Michel Beaujour: definiert Eigenschaften des literarischen Selbstporträts in Abgrenzung von Autobiografie Videoselbstporträt baut für Bellour auf u. a. 1 unverzögerte Rückkoppelung 2 leichtes Einfügen seiner selbst in Aufnahmen 3 Arbeit ohne Kamerapersonal 4 Möglichkeiten der Nachbearbeitung 5 allgemeiner Prozess der Subjektivierung[?] Feststellung: ichbezogene Kunst sei nicht mehr Gegenstand der Erinnerung, sondern fortgesetzte Gegenwart[?] Künstler selber verwendeten Begriff Videoselbstporträt nicht nicht wichtig auf Medium sondern auf Werkgattung zu verweisen Kritik Walter Grasskamp, Kunstkritiker: "Die Spannung, die von einer authentischen Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper ausgeht, überträgt sich kaum auf einen Zuschauer; im Gegenteil, wo der Zuschauer sich nicht auch selbst zu sehen bekommt … stellt sich schnell Langeweile ein. Dies ist für einen großen Teil der Videoproduktion kennzeichnen." hält anscheinend interaktive Videoinstallationen für legitimer (Text handelt mir viel zu viel von Kunstkritikern, anstatt Meinung von Künstlern dazu zu betrachten) Abschnitt 6: Kategorien der Selbstdarstellung Kategorie 1: Konzept, Körper, Störung Künstler versuchen Körper einzusetzen wie ein belebtes Instrument Körperglieder mit Gestik, Haltung, Bewegungsspektrum werden im Verhältnis zu Raum und/oder Objekt erkundet Text wird gesprochen, gesungen, Stimme begleitet modulierend Geschehen Kontrolle des Bewusstseins unterlaufen Beispiel: John Baldessari John Baldessari "I am making art", 1971, 19 min, schwarzweiß, Ton, John Baldessari iammakingart.jpg nach jeder Körperbewegung (wie Arm, Beugung Rumpf) spricht er in Kamera: "I am making art" Verlust Kontrolle: im Verlauf Video kleinere Pausen, da er neue Körperhaltungen sich erst ausdenken muss = kein "kaltes Kunststück" Kategorie 2: Abstraktion nichtfigurative oder abstrakte Werke der Selbstdarstellung anstelle Kopf und Gesicht: andere Körperteile oder Personen Beispiel: Les Levine "The artist explores his loft as a video performance Performance , moving the camera around on a dolly to explore the particularities of the space and its contents, while discussing the boredom of this kind of television and expressing a shift from estrangement to annoyance to questioning whether he had chosen the space or if it had chosen him." Space walk, 1972, 28:25 min, Farbe, Ton leslevine.jpg spricht u. a.: "I am trying to understand my relationship to this space; how I got to be in this space; why I am in this space!" Kategorie 3: "Apparat. Schwächung und Aufhebung der Autonomie" 1 Spiegel Spiegelbild , Gesicht und Hände (herkömmlichen Mittel des Selbstporträtierens) werden im Video eingesetzt Left side, right side, 1972, 8:48 min, schwarzweiß, Ton, Joan Jonas Joan Jonas joanjonas.jpg 2 Künstler behandeln und verwenden sich innerhalb Schaltkreises und mittels Apparaten als agierenden Knoten im elektronischen Netz Mimik, Gebärdensprache von Gesicht und Körper sind in apparativer Funktion eingesetzt Körperteile gehen in Fläche des Bildschirmes auf (weiter ab S. 69) Kurs Video Rewind "Video – das unspezifische Medium", Dieter Daniels "Die Bedeutung einer Video-Arbeit wird allerdings nicht dadurch erhöht, daß man sie willkürlich mit der Etikette 'Kunst' versieht." "Das Recht, sich als Video-Künstler zu fühlen, kann Ihnen allerdings niemand absprechen – und wenn Ihnen dieses Gefühl Spaß macht, dann lassen Sie es ruhig zu." (aus Begleitbuch zur Fernsehserie "Die Videomacher") Novum: Mischung von Kommerzialisierung und Kreativität von Eigenem und Fremdem Trennung von privaten und öffentlichen Medien aufgelöst Trennung in Fotografie noch erhalten: Familienalbum versus Pressefotografie in Video vermischen sich diese Bildwelten auf VHS TV Fernsehen -Sendungen privat mitgeschnitten und Kinofilme verkauft Zwischenwelt: Montage von persönlichen, künstlerischen Bildern mit öffentlichen Medien Teil vieler künstlerischer Videoarbeiten Videokunst keine Gattung wie Malerei, Zeichnung, Skulptur und Fotografie "nicht im Sinne einer reibungslosen Fortschreibung des kunsthistorischen Evolutionsmodells."[?] 1990er: Begriff "Medienkunst Medienkunst " entsteht vereinigt Kunstformen Video-, Computer-, Netzkunst net.art Video galt als Anti-TV und Strategie der Selbstermächtigung Konzept "Prosumer Konsum "
Hier kommt ein Meisterwerk hin.
"Hier kommt ein Meisterwerk hin."
Flügeltürrahmung
Flügeltürrahmung

Freitag, 22. April 2016

"Hier kommt ein Meisterwerk hin." meisterwerk-k.jpg Friedrich Fröhlich, überzeugt verhüllt verhüllt Werkstatt Holzwerkstatt Holzplatte auf Rückseite festgeschraubt Platte an Rahmung getackert (am Montag wieder entfernen) in Werkstatt aufgehangen, danach geschliffen, bis Unebenheiten entfernt schaut zwar nicht mehr exakt gerade aus, dafür sind die Flügeltüren optisch korrekt Flügeltürrahmung fluegelrahmung1-k.jpg Standpunkt Alberti sieht Vorschau Selbstporträt Selbstbildnis für Flügeltürrahmen ist Meinung, dass Kunststudenten Kommilitone viel zu wenig Selbstbildnisse anfertigen in Malereiklassen anscheinend gar kein festes Thema mehr sich selbst erforschen, Selbstbild vermitteln, Fremdbild verarbeiten gerade das ist es, was nur über Kunst möglich ist für gesellschaftliche, politische, wissenschaftliche Themen Kunst nicht unbedingt notwendig zeigt mir Arbeit mit Selbstbildnis von ehemaligem Studenten, für ihn angefertigt als Reaktion auf seine Forderung mehr Selbstporträt zu machen Erkenntnis: eigenes Leben bearbeiten = gute Kunst Kurs Video Rewind (Vorbereitung) "Selbstdarstellung in der Videokunst", Irene Schubiger Videoselbstdarstellung in 1970er und 1980er Jahren Themen, Motive und Verfahren der Selbstporträttradition mit videospezifischen Mitteln umgesetzt zuerst meist nur einfache Aufnahmen gemacht, in 1980er Jahren dann mehr nachbearbeitet Abschnitt 1: Unterschied Medium Video zu anderen künstlerischen Medien 1 zeitliche Kondition und Ton 2 deren Folgen für Beschreibung Videotechnik 1970er und 1980er Jahre: bildet zusammen mit Faktoren der räumlichen Installation Grundlage ursprünglich zu militärischen und kommerziellen Zwecken entwickelt, wie Überwachung mit selbstdarstellerischer Thematik von Künstlern reflektiert Abschnitt 2: Technik 1 Videokamera (damaliger technischer Stand) im Atelier und Außenraum verwendet Closed Circuit: geschlossene Schaltkreis von Videokamera und Monitor durch Kabel unmittelbare Rückkoppelung via Monitor kurze Verzögerung der Bildübertragung durch menschliche Auge nicht wahrnehmbar Bild erscheint seitenrichtig auf Monitor Closed Circuit als künstlerisches Instrument im Entstehungsprozess eingesetzt oder als Bestandteil innerhalb Videoinstallation Kamera setzt optische Information (25 Bilder pro Sekunde) in elektrische Signale um elektrische Ladungsbild wird auf Monitor übertragen, indem dieser elektrische Signale in Lichtimpulse zurückverwandelt oder Aufzeichnung auf Magnetband des Videorecorders umsetzen eigenen Camcorder für Herantasten an Closed Circuit verwenden 2 Monitor über Monitor Videobänder dem Publikum präsentiert Proportionen Kopf / Monitor (4 : 3, altes Format!) gewähren gewisse Nähe zu natürlichen Proportionen und Volumen Monitor: spezifische materielle und räumliche Beschaffenheit Bildschirm am Rand Gesichtsfeld einer Person: störendes Flimmern aufgrund Helligkeitsschwankungen wahrnehmbar Rezeptionssituation: Gegenüberstellung Künstler – Betrachter durch auf selber räumlicher Ebene befindlichen Monitor und Augen des Betrachters 3 Magnetband-Aufzeichnung und -Wiedergabe geht historisch gesehen auf Audiotechnologie zurück auf physikalischem Gesetz der Induktion[?] beruhend codierte elektrische Signale via Kabel oder Wellen übermitteln Induktion bei Telegrafen und Telefon genutzt erste tragbare Videorecorder 1965 von Sony verkauft ist für weitere Entwicklung Videokunst von Bedeutung Töne = Schwingungen der Luft oder eines Körpers gehen von Schallquelle aus, breiten sich als Welle nach allen Richtungen aus Anzahl Schwingungen pro Sekunde (Hz) = Tonhöhe Wahrnehmung Abschnitt 3: Wahrnehmung 1 Zeit in Unterscheidung zwischen imaginierter und erlebter Zeit[?] Reflexion, Körper, Erinnerung 2 Ton [?] Abschnitt 4: Selbstdarstellung mit Video innerhalb Geschichte und Theorie der Videokunst 1 Rosalind Krauss verwendet psychoanalytischen Begriff des Narzissmus Narzissmus Text untersucht Verhältnis zwischen Künstlern und Apparat in seiner psychologischen Bedeutung (Narzissmus) und anhand psychoanalytisch festgelegter Kategorien innerhalb Amerika in 1970er Jahren war Narzissmus ein breit diskutiertes gesellschaftliches Phänomen Hauptthese: "In that image of self-regard is configured a narcissism so endemic to works of video that I find myself wanting to generalize it as the condition of the entire genre. Yet, what would it mean to say, 'The medium of video is narcissism?'" Feststellung: normalerweise physisch-materielle und nicht psychologische Faktoren machen ein Medium aus Unterschied zum Video und anderen visuellen Künsten Behauptung: Künstler nutzen mediale Möglichkeiten zur Selbsteinkapselung, um nur noch vom eigenen Körper oder eigener Psyche umgeben zu sein Gleichsetzung Monitorwiedergabe mit Spiegelreflexion Narzissmus-Theorie Sigmund Freud Sigmund Freud und Jacques Lacan (lesen!) durch narzisstische Beziehung zu Apparaten werde verhindert, dass Künstler … (nicht verstanden) mediale Grundbedingungen Video: (englisch, nicht verstanden) psychologische Bedingung (Narzissmus) sei das eigentliche Medium von Video (Schubiger kritisiert Krauss Thesen) u. a. nutzen Künstler schon in 1970er Jahren Video für andere Sparten selbst in Video-Selbstdarstellungen hatten viele Arbeiten nicht das Instant Feedback zur Grundlage wenig auf Beziehung zur Body Art und Performance Performance eingegangen Reaktion Videokünstlerin Hermine Freed Hermine Freed (englisch, verstanden!): "If many artists use themselves, it is because they have the firmes control over themselves; it is easier to do something the way you want it done than try to explain what you want to someone else. Artists are accustomated to working alone. If the artist uses his or her own image, it is more likely to be because of that need to work alone than becaus of narcissism." wie in anderen technischen Medien (Malerei, Zeichnung, Fotografie) arbeiten Künstler mit entsprechenden Werkzeugen und Apparaten alleine viele weitere Künstler/Kunstkritiker reagieren verhalten auf Krauss-Text statt Narzissmus wird oft Privates zum Gegenstand künstlerischer Auseinandersetzung und damit zur öffentlichen Angelegenheit 2 Jean Baudrillar, Soziologe "Das hat nichts mit Narzissmus zu tun, und man irrt, wenn man den Terminus zur Beschreibung dieses Effekts missbraucht. Die Video- und Stereokultur erzeugt nämlich kein narzisstisch Imaginäres, sondern ist Effekt äußerster, verzweifelter Selbstreferenz, ein Kurzschluss, mit dem das Gleiche ans Gleiche unvermittelt angeschlossen wird." 3 Maureen Turim, Film- und Medienwissenschaftlerin kritisiert zu ausschließlich definierte Beziehung zwischen Monitor, Spiegel Spiegelbild und Narzissmus nur weil Künstler aufgrund Monitorfeedbacks narzisstisch ausgerichtete Performance durchführt, muss das Publikum diesen Narzissmus nicht teilen (andere Betrachtersicht) allgemein zu Krauss und Reaktionen: Krauss Text sei nur von eingeschränkter historischer wie theoretischer Bedeutung videotheoretische Auseinandersetzung fehlt auf breiter historischer und theoretischer Grundlage statt Werke auf Krauss eingeführter Kriterien zu analysieren, sollte zeitgenössischer Kontext, Kategorien Körper und Geschlecht sowie Apparat und Zeit Zentrum der Aufmerksamkeit sein (weiter ab S. 30) Geradenbild Geradenbild Werkstatt AV-Labor Porträt 60 x 80 cm für Flügelrahmen geplottet Friedrich Fröhlich, zum zweiten Mal überzeugt Probleme bei Papierzuschnitt, Kati fragen, was tun (deshalb heute ein Knick im Papier) Vorgehen für Befestigung Arbeit im Rahmen 1 Platte bei Alberti zuschneiden, etwas kleiner als 60 x 80 cm 2 etwa 9 Löcherpaare in Platte bohren 3 an selber Position im Rückkarton Löcher bohren 4 Rückseite von Arbeit: an mehreren Stellen Klebeband befestigen (unter an Arbeit befestigem Klebeband ein Klebeband befestigen, wo klebende Seite oben ist) 5 Arbeit an Platte befestigen, davor Schnüre durch Löcher führen 6 Platte an Rückwand befestigen durch Festziehen von Schnüren am Montag mit Alberti besprechen
Kosagen, 1910 - 1911, Wassily Kandinsky
Kosagen, 1910 - 1911, Wassily Kandinsky
La Desserte (Der Esstisch) / Harmonie in Rot, 1908
La Desserte ("Der Esstisch") / "Harmonie in Rot", 1908
Stillleben mit Geige und Trauben, 1912, Pablo Picasso
Stillleben mit Geige und Trauben, 1912, Pablo Picasso
Selbstporträt (mz), Vorschau für morgige Maschinenzeichnung, 60 x 80 cm
Selbstporträt (mz), Vorschau für morgige Maschinenzeichnung, 60 x 80 cm

Donnerstag, 21. April 2016

wichtiges Thema der Moderne: Probleme lösen Standpunkt radikal radikal Ich glaube, ich möchte von Zeitgenossen zuerst abgelehnt werden. Ich möchte kämpfen können dürfen! Standpunkt Kein Problem darstellen, sondern haben! Tagesplan 1 7:00 – 8:00 Kunstgeschichte-Buch und Notizen 2 9:00 – 10:00 Collage Collage 3 11:00 – 14:00 Holzwerkstatt (Glaszuschnitt, Flügeltüren schleifen, Abstandsleisten) 4 15:00 – 16:00 Video-Selbstbild-Buch 5 17:00 – 18:00 Collage Kunstgeschichte Die Geschichte der Kunst "Experimente" wenn Doktrin richtig, dass in Kunst nicht Nachahmung der Natur sondern Ausdruck des Empfindens durch Wahl der Farben und Linien zählt: Frage legitim, ob auf alle "Motive" verzichten, ausschließlich auf Wirkung von Farbtönen und Umrissen beschränken Kosagen, 1910 – 1911, Wassily Kandinsky Wassily Kandinsky kandinsky1-k.jpg erster Künstler, der damit an Öffentlichkeit trat: Wassily Kandinsky (1866 – 1944) wie deutsche Malerfreunde hatte er Zweifel Zweifel an Werten wie Fortschritt und Wissenschaft sehnte sich nach Erneuerung der Welt durch neue Innerlichkeit[?] psychologische Wirkung der reinen Farben leuchtendes Rot wirke auf Betrachter wie Ton einer Trompete Kubismus Kubismus hatte in Paris Ursprung Ursprung radikale Abwendung von abendländischer Maltradition Kubismus wollte Darstellung der Gegenstände nicht ganz abschaffen Hintergründe: 1 zeitgenössisches Unbehagen an brillanten "Schnappschüssen" der Impressionisten mit ihrem momentanen Eindruck 2 Verlangen nach mehr Ordnung, Struktur und dauerhaftem Bildaufbau Konflikt von Muster und Solidität Eindruck von Solidität: durch Modellierung erreicht, die Lichteinfall anzeigt Jugenstil / Künstler wie Seurat und Cézanne Paul Cézanne räumten Dekorativem Vorrang ein opferten dafür jahrhundertealte Praxis, jede Form durch Licht und Schatten zu modellieren Opfer konnte als Befreiung wahrgenommen werden van Gogh Vincent van Gogh und Gauguins ermutigten Künstler dazu, ausgetretenen Pfad einer überfeinerten Kunst zu verlassen einfachen Formen und Farben zuwenden Künstler begnügten sich nicht mit gesuchter Subtilität hielten Ausschau nach intensiven Farben und gewagten "barbarischen" Harmonien 1905: Gruppe junger Künstler "Wilde Tiere" / "Les Fauves" stellt in Paris aus Henri Matisse Henri Matisse (1869 – 1954) dekorative Vereinfachung studierte leuchtende Farben orientalischer Teppiche und nordafrikanischer Landschaften weniger darauf aus, Natureindruck wiederzugeben Natureindruck in ein Ornament umsetzen La Desserte ("Der Esstisch") / "Harmonie in Rot", 1908 matisse1-k.jpg Spiel der Beziehung zwischen Tapetenmuster, Tuschtuch und Gegenstände auf Tisch bildet eigentliches Thema des Bildes erinnert an Kinderzeichnung Kinderzeichnung Pablo Picasso Pablo Picasso (1881 – 1973) mit 19 Jahren nach Paris malte dort Bettler, Obdachlose, fahrendes Volk und Zirkusakrobaten begann sich mit primitiver Kunst zu beschäftigen Aufbau Gesicht oder Gegenstand auf ein paar elemantaren Formen erlernbar Cézanne riet ihm Natur durch Zylinder, Kegel und Kugeln zu sehen nahm es mit anderen Malern wortwörtlich konsequent sein, Ziel nicht Naturnachahmung, sondern die Konstruktion verschiedene Ansichten eines Objektes sind uns oft zugleich "gegenwärtig" (auch wenn wir nur eine Ansicht sehen) greift auf Methode der alten Ägypter zurück von jedem Gegenstand charakteristischste Ansicht dargestellt Stillleben Stillleben mit Geige und Trauben, 1912, Pablo Picasso picasso1-k.jpg Schnecke und Wirbel von Seite dargestellt F-Löcher dagegen von vorne Krümmung der Zargen stark übertrieben scheinbares Durcheinander beziehungsloser Fragmente, Gesamtbild wirkt jedoch nicht chaotisch Abbild eines Gegenstandes aus verschiedenen Ansichten aufbauen hat einen Nachteil: lässt sich nicht mit jedem Gegenstand gut machen Betrachter muss Objekt kennen deshalb vor allem Gitarren, Flaschen, Fruchtschalen und menschliche Gestalt verwendet Picasso ändert immer wieder seine Methoden, kein Darstellungsmittel und keine Technik befriedigte ihn lange verhüllt verhüllt Werkstatt Holzwerkstatt Glaszuschnitt (Alberti) Glas millimetergenau eingelegt Glas unten durch Hebel befestigt Schneideschieber an Glas gedrückt ohne Druck zügig geschnitten ruckartig Druck ausgeübt, damit Glas ordentlich abbricht Abstandsleisten auf richtige Höhe und Breite gehobelt[?] 45-Grad-Schnitte, danach eingelegt jeweils mittig noch mit Klebeband am Rahmen fixiert unter oberer Holzrahmenleiste dickes Brett gelegt, an dem später Nägel hängen können (dadurch Last auf gesamten Rahmen verteilt) umsetzen morgen: Rückplatte einlegen (heute noch mit Kreuz verleimt) Brett und Rückplatte an Rahmen tackern Flügeltüren noch schleifen, damit sie genau mit Holzrahmen abschließen abends: Porträt plotten, am Montag Rahmen wieder öffnen, Arbeit rein tun, im Klassenraum aufhängen Geradenbild Geradenbild Werkstatt AV-Labor Selbstporträt Selbstbildnis (mz), Vorschau für morgige Maschinenzeichnung, 60 x 80 cm vorschau1-k.jpg morgigen Plott vorbereitet
Ganzkörperporträt (mz), (für Klassentreffen kommende Woche aufgehangen)
Ganzkörperporträt (mz), (für Klassentreffen kommende Woche aufgehangen)
Der Schrei, 1895, Litographie, Edvard Munch (auf T-Shirt)
Der Schrei, 1895, Litographie, Edvard Munch (auf T-Shirt)

Mittwoch, 20. April 2016

Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt (mz), (für Klassentreffen kommende Woche aufgehangen) gkkl-prae.jpg Friedrich Fröhlich, überzeugt Tagesplan 1 7:00 – 8:00 Kunstgeschichte-Buch und Notizen machen 2 9:00 – 11:00 Aufträge Emails, KSK Künstlersozialkasse Brief, frfr-Notizen von gestern vervollständigen, Rechnungen in Kassenbuch, dazwischen Glas wegbringen (Fuß) 3 11:00 zu ALDI Bahnhof, Handschuhe kaufen, dort auch Plastikflaschen wegbringen, Einkaufen im REWE 4 11:30 – 12:30 Collage Collage 5 13:00 los, bis 16:00 HAMMER, NÄGEL mitnehmen und versuchen großes PORTRÄT in Klassenraum aufzuhängen, HOLZWERKSTATT, kurz zu OHME 6 eventuell danach (wenn noch munter) BUCH VIDEO anfangen und Notizen machen Werkstatt Holzwerkstatt Holzkreuz, damit sich Rahmenseiten nicht krümmen, hergestellt Kreuzleiste mit 5 mm bzw. 6 mm tiefen Furchen zurechtgesägt Vorgehen zukünftig auch für Scharnierfurchen nutzen! umsetzen Normalglas 2 mm bei Boesner Variante 1 100 x 70 cm (Alberti schneidet es zurecht) = 25 bis 30 EUR, vorrätig 2 Glaszuschnitt 65 x 84,9 cm = 22 EUR abholbereit in einer Woche werde 100 x 70 cm kaufen, damit ich morgen bei Alberti Glaszuschnitt erlernen kann Abstandsleiste 8 mm hoch morgen zuschneiden Innenbereich und eigentlichen Rahmen weiß lackieren? Verhüllende Flügeltürkonstruktion Naturholz belassen (transparent lackieren) Kunstgeschichte Die Geschichte der Kunst "Experimente" Form und Farbenzusammenstellungen, damals rebellisch, inzwischen gang und gäbe auf Plakaten, Umschlagzeichnungen und Stoffmustern heute gefallen sie, damals waren sie teilweise verstörend Kunst hat Orientierung verloren, da scheinbar schlichte Forderung "Malt, was ihr seht" unerfüllbar bleibt u. a. Ägypter mit seitlicher Ansicht: Motiv ist da, um Sehen nicht gekümmert bis zur Renaissance Renaissance drängte keiner Künstler, zu malen, was sie sehen seit Renaissance: Natur wird versucht in Schablonen zu stecken heute Erkenntnis: "sehen" und "wissen" nicht völlig trennbar in Jahren künstlerischer Umwälzung (vor Erstem Weltkrieg Höhepunkt) teilten viele junge Künstler Begeisterung für sogenannte "Negerkunst" Eingeborene kümmerten sich offensichtlich nicht um Naturwahrheiten, um ideale Schönheit besaßen (was Kunst des Abendlandes verloren hatte): intensive Ausdruckskraft, Klarheit der Formgebung, Schlichtheit der Technik Expressionismus Expressionismus heißt Ausdruckskunst Karikatur war immer "expressionistisch" Karikaturist spielt mit Ähnlichkeit und verzerrt sein Opfer, um auszudrücken, was er von ihm hält Edvard Munch Edvard Munch (1863 – 1944) Der Schrei, 1895, Litographie, Edvard Munch (auf T-Shirt) schrei.jpg plötzliche Erregung verändert alle Sinneseindrücke Expressionisten vom menschlichen Leid, von Elend, Brutalität und Gewalt erschüttert erschien ihnen wie Verrat an Wahrheit, wenn sie "schöne" Kunst schaffen würden "Und keiner ahnt die klaffende Grimasse,/Zu der das Lächeln einer zarten Rasse/In namenlosen Nächten sich entstellt" (Rainer Maria Rilke) Angst vor allem, was als "kitschig" verdächtig war wollten harten Tatsachen unserer Existenz ins Auge schauen Standpunkt Geradenbild Geradenbild Dem Ganzkörperporträt (mz), welches ich heute im Klassenraum aufhängte, fehlt es noch etwas an Tiefe. Sollte ich mir noch einmal 2 Tage Zeit nehmen wollen für so ein großes Bild (was sehr anstrengend ist und das Warten vor der Maschine nicht erfüllend ist), dann müsste ich doppelt so viele Geraden plotten, damit vor allem die Füße und der Kopf noch mehr hervortreten. Auch die rechte Hand braucht mehr kleine Geraden. Am Ende müsste so eine Arbeit auf Platte kaschiert werden (Mirko), danach könnte ich bei Alberti einen passenden Bilderrahmen herstellen. Hier stellt sich mir allerdings die Frage: Wohin mit dem Ergebnis, wenn es gerahmt ist? Es ist so groß, dass es einfach nicht mehr in meinen Arbeitsraum passt. Im Klassenraum kann ich es auch nicht dauerhaft abstellen. Vielleicht macht das nur Sinn für den Rundgang 2017 oder für einen Verkauf (der – auch wegen dem hohen Preis – wohl nicht sehr wahrscheinlich ist). Solange wird die Arbeit wohl in einer Rolle verbringen müssen.
Te Rerioa (Tagträumen), 1897, Paul Gauguin
Te Rerioa (Tagträumen), 1897, Paul Gauguin

Dienstag, 19. April 2016

1 x für die Kunst geblutet für die Kunst geblutet Standpunkt Der Arbeitsvorgang ist wie die Gerade auch vor allem eines: Bewegung, Veränderung. Anders als bei den Plotterzeichnungen oder den Konstellationen sitze ich nicht auf einem Stuhl und bewege nur zaghaft den Arm (um die Computer-Maus zu bewegen, die digital Geraden erzeugt oder den feinen Pinsel, mit dem ich versuche eine Geraden-Konstellation auf Holz oder Leinwand zu malen). Die Veränderung ist nicht mehr nur Teil der Vorbereitung, wo ich stundenlang das Motiv bearbeite, damit die Geraden am Ende richtig gesetzt sind. Die Veränderung taucht bei den Collagen in dem Übereinanderlegen von Papierstücken auf. Ältere Zustände sind nicht gelöscht sondern Teil der Arbeit und zeigen sich durch leichte Verdickung. Korrektur ist Bewegung! Kurs Grundlagen philosopischer Kunsttheorie Kant Immanuel Kant Geschmacksurteil kein Erkenntnisurteil (ist logisch) Geschmacksurteil = ästhetisches Urteil immer subjektiv, "Die Sache ist schön." (nicht verständlich) Interesse / Wohlgefallen an Existenz von Gegenstand schön = von Lust / Unlust geprägt über Sinne => Vorstellung über Objekt erfahrbar Angenehme unterscheidet sich vom Guten (nicht verständlich) drei Arten des Wohlgefallens (nicht verständlich) angenehm = Privatgefühl subjektive Meinungsäußerung, keine Allgemeingültigkeit schön = nicht (nicht verständlich) Anspruch auf subjektive Allgemeinheit[?] reiner und (nicht verständlich) Begriff ästhetische Idee (nicht verständlich) Was ist zuerst: Lust oder Beurteilung? Lust ver… (nicht verständlich( mit Urteilsvermögen Einbildungskraft und Verstand kooperieren (Kurs nicht weiter besuchen) (Wühler hat mich angelächelt) umsetzen Einmal-Handschuhe kaufen, Mittwoch an Collage Collage weiterarbeiten verhüllt verhüllt Werkstatt Holzwerkstatt Schnitzbeitel geschliffen, Fläche zuvor geölt Rahmen befestigt um Scharnier-Bereiche aus Holz zu stechen[?] testweise Scharniere angelegt, korrigiert und festgeschraubt Kunstgeschichte Die Geschichte der Kunst Paul Gauguin Paul Gauguin (1848 – 1903) van Gogh Vincent van Gogh sehnte sich nach Kameradschaft, ähnlich Präraffaeliten überredete Gauguin nach Arles zu kommen Zusammenleben scheitert, Gauguin flieht nach Paris zwei Jahre später nach Tahiti Überzeugung, dass Kunst Gefahr läuft, in glatter Routine und Oberflächlichkeit zu versanden Verstand und Erfahrung des Abendlandes hat Menschen das Wertvollste geraubt: starkes, intensives Gefühlsleben und Unmittelbarkeit des Ausdrucks Te Rerioa (Tagträumen), 1897, Paul Gauguin gauguin1-k.jpg Künstler jener Zeit waren unsicher, was eigentlich ihr Stil sei misstrauten allen lehrbaren Regeln und bloßer Virtuosität Sehnsucht nach Kunst, die nicht aus angelernten Kunstkniffen bestand Stil sollte kraftvoll, naturgegeben, leidenschaftlich sein Impressionisten: im Vergleich zu Gauguin, der sich nach Naivität und Intensität sehnte, verfeinerte Kunst alte Freunde verstanden Gauguins rohe und primitive Kunst Primitive Kunst nicht in Farbe und Zeichnung wollte er barbarisch sein versuchte sich in Anschauung Eingeborener einzufühlen, Dinge mit ihren Augen zu sehen vereinfachte Umrisse der Gestalten große Flächen in starken Farben angelegt = räumliche Wirkung genommen Gauguin: Unmittelbarkeit und Schlichtheit als Ziel Sehnsucht danach "so leidenschaftlich und so echt wie die Cézannes nach einer neuen Harmonie und die van Goghs nach einer neuen Ausdrucksform" Lösung Cézanne Paul Cézanne führte zum Kubismus Kubismus (in Frankreich entstanden) Lösung van Goghs zum Expressionismus Expressionismus (hauptsächlich in Deutschland) Lösung Gauguins zu verschiedenen Formen des Primitivismus alles Versuche, "den toten Punkt zu überwinden, an dem die Künstler angelangt waren" Was ist der tote Punkt genau?
Jugendstilhaus: Treppenhaus, Hotel Tassel, Brüssel, 1893
Jugendstilhaus: Treppenhaus, Hotel Tassel, Brüssel, 1893
Der Mont Sainte-Victoire von Bellevue gesehen, um 1885, Öl auf Leinwand, Paul Cézanne
Der Mont Sainte-Victoire von Bellevue gesehen, um 1885, Öl auf Leinwand, Paul Cézanne
Landschaft bei Aix, 1886 - 1890, Öl auf Leinwand, Paul Cézanne
Landschaft bei Aix, 1886 - 1890, Öl auf Leinwand, Paul Cézanne
Stillleben, um 1879 - 1882, Öl auf Leinwand, Paul Cézanne
Stillleben, um 1879 - 1882, Öl auf Leinwand, Paul Cézanne
Brücke bei Courbevoie, 1886 - 1887, Öl auf Leinwand, Georges Seurat
Brücke bei Courbevoie, 1886 - 1887, Öl auf Leinwand, Georges Seurat
Landschaft mit Zypressen bei Arles, 1889, Öl auf Leinwand, Vincent van Gogh
Landschaft mit Zypressen bei Arles, 1889, Öl auf Leinwand, Vincent van Gogh

Montag, 18. April 2016

Standpunkt In den Geraden-Collagen habe ich für mich erstmalig eine Möglichkeit gefunden die Idee der Geraden (Grundelement in der Kunst, welches in allem – ob lebendig oder scheinbar tot – steckt und Bewegung inne hat) mit einem Arbeitsprozess zu verbinden, der meinen ganzen Körpereinsatz fordert. Das Anmischen von Kleister, mit den Händen hineintauchen, das Bestreichen von zuvor gerissenen Papierstücken, das Auftragen auf das große Bild, das Verschieben von Papierstücken, das Überkleben und die immer wieder eingefügte Kohleskizze fordert nicht nur meinen Geist sondern auch meinen Körper. Und genau dieser ist für den Künstler Ausgangspunkt alles Schaffens. Ergänzungen, wie Radiergummi, Pinsel, Stift werden immer noch von den Händen geführt und stellen damit eine Erweiterung der Ausdrucksmöglichkeiten dar (anders bei Verwendung von Maschinen, die die Künstlerhand arbeitslos werden lassen und nur noch nach geistiger Fähigkeit des Künstlers verlangen). Auch gefällt mir, dass ich den Kleister mehrere Tage liegen lassen kann. Jederzeit ist er binnen weniger Augenblicke durch Hinzugabe von neuem Wasser wieder brauchbar gemacht. Bei den gerissenen Papieren wird aus der vormals einzelnen Geraden ein Molekül (lateinisch "molecula": "kleine Masse"). Unterstrichen durch den flächigen Druck, der bei näherer Betrachtung keine Gerade mehr einzeln erkennen lässt (ist zwar nicht gewollt gewesen, ergänzt aber den Gedanken von Masse ganz gut). Wichtig ist mir auch bei den Collagen, dass beim Betrachter die Zerbrechlichkeit allen Seins herüberkommt. So sollen Bereiche vom Hintergrund in das Motiv hineinragen und sich gleichzeitig Bereiche vom Motiv lösen. Kunstgeschichte Die Geschichte der Kunst "Auf der Suche nach neuen Werten" (spätes 19. Jahrhundert) Mischmasch von Stilen Publikum verlangte Säulen, Pilaster, Gesimse und Profile Künstler und Kritiker beunruhigt über Verfall handwerklichen Könnens, die industrielle Revolution mit sich brachte Wiederbelebung alte Handwerkskunst gefordert (u. a. John Ruskin und William Morris) junge Künstler entwarfen wieder Gebrauchsgegenstände, Tapeten, Stoffmuster, Keramik und Möbel Ruf nach einem neuen Stil, einer neuen Kunst: "Art nouveau" größter Einfluss von belgischem Architekten Victor Horta (1861 – 1947) in Bauten versuchte er alle überlieferte Formen auszuschalten und nur selbst erfundene Ornamente zu verwenden Jugendstilhaus: Treppenhaus, Hotel Tassel, Brüssel, 1893 horta-k.jpg damalige Mode: japanisches Kunstgewerbe bewusster Verzicht auf Symmetrie als Jugendstil in Deutschland bekannt geworden Impressionisten wichen nicht grundsätzlich von Zielsetzungen künstlerischer Tradition ab wollten auch Natur malen, wie wir sie sehen nicht Ziel war Streit, sondern Methode Paul Cézanne Paul Cézanne (1839 – 1906) Der Mont Sainte-Victoire von Bellevue gesehen, um 1885, Öl auf Leinwand, Paul Cézanne cezanne1-k.jpg als Bankiers-Sohn musste er keine Käufer finden, konnte sich somit ungehindert mit seinen künstlerischen Fragen beschäftigen wollte "Poussin nach der Natur" malen Kritik an alte Meister wie Poussin: Eindruck von Raum und Solidität durch Anwendung erlernter Regeln erreicht, als durch Anschauen der Dinge Landschaft bei Aix, 1886 – 1890, Öl auf Leinwand, Paul Cézanne cezanne2-k.jpg strebte nach harmonischer Komposition, nach Klarheit und Ausgewogenheit (seine Kritik am Impressionismus Impressionismus ) Problem: Auflösung fester Konturen in flimmerndes Licht und Entdeckung farbiger Schatten führten zu Verlust an Klarheit und Ordnung impressionistische Bilder meist "genial, aber konfus" Cézanne wollte leuchtende starke Farben und klare Formen verbinden ungemischt in kleinen Flecken und Strichen auf Leinwand gesetzt, um Farbengeflimmer in freier Natur wiederzugeben anfangs als hoffnungslose Klecksereien verlacht Stillleben Stillleben , um 1879 – 1882, Öl auf Leinwand, Paul Cézanne cezanne3-k.jpg Gründe für scheinbare Ungeschicklichkeit: weigerte sich, irgendeine herkömmliche Technik der Malerei einfach hinzunehmen entschlossen, ganz von vorn anzufangen von Beziehung zwischen Farbe und Modellierung fasziniert bunte Kugel = Apfel = Stillleben = für Studium dieser Fragen geeignet 1 wollte Bildtiefe erzielen, ohne Leuchtkraft der Farben zu opfern 2 Ordnung in Fläche erreichen, ohne Raumwirkung aufzugeben opferte dafür: Konvention der richtigen Zeichnung wollte Naturbild nicht verzerren, aber um erstrebte Wirkung zu erzielen, nahm er dies in Kauf wollte keine Illusion Illusionsmalerei erzeugen, sondern Eindruck von Körperlichkeit und Raumtiefe geben Georges Seurat (1859 – 1891) Brücke bei Courbevoie, 1886 – 1887, Öl auf Leinwand, Georges Seurat seurat1-k.jpg ging Problem fast wie mathematische Gleichung an studierte Theorien über Farbsehen Bilder wie Mosaik aus Pünktchen reiner Farbe aufgebaut hoffte, dass Farbe im Auge vermischt wird, ohne an Leuchtkraft zu verlieren = Pointillismus Pointillismus Vincent van Gogh Vincent van Gogh Landschaft mit Zypressen bei Arles, 1889, Öl auf Leinwand, Vincent van Gogh gogh1-k.jpg Briefe an Bruder geben wieder: Glauben des Künstlers an seine Sendung, Verzweiflung und Freude, tragische Einsamkeit, Sehnsucht nach Kameradschaft Arbeit oft von Krisen und Verzweiflung unterbrochen experimentierte mit hellen, reinen Farben in kleinen Strichen oder Punkten auf Leinwand gesetzt nicht nur Farbe zerlegt, sondern vor allem eigene Erregung vermittelt Farben und Formen für ihn da, um Stimmung festzuhalten
Brücke-Museum
Brücke-Museum
Malerbildnis (Selbstbildnis), 1905, Holzschnitt, Erich Heckel
Malerbildnis (Selbstbildnis), 1905, Holzschnitt, Erich Heckel
Mann in jungen Jahren (Selbstbildnis), 1906, Öl auf Leinwand, Erich Heckel
Mann in jungen Jahren (Selbstbildnis), 1906, Öl auf Leinwand, Erich Heckel
Mann mit Pfeife (Selbstbildnis), 1907, Lithographie, Karl Schmidt-Rottluff
Mann mit Pfeife (Selbstbildnis), 1907, Lithographie, Karl Schmidt-Rottluff
Selbstbildnis, 1906, Öl auf Pappe, Karl Schmidt-Rottluff
Selbstbildnis, 1906, Öl auf Pappe, Karl Schmidt-Rottluff
Maler Schmidt-Rottluff, 1906, Öl auf Leinwand, Emil Nolde
Maler Schmidt-Rottluff, 1906, Öl auf Leinwand, Emil Nolde
Selbstbildnis mit Zigarre, 1909, Tusche, 8 x 6,8 cm, Max Pechstein
Selbstbildnis mit Zigarre, 1909, Tusche, 8 x 6,8 cm, Max Pechstein
Selbstbildnis, 1944, Tusche und Farbstifte, Karl Schmidt-Rottluff
Selbstbildnis, 1944, Tusche und Farbstifte, Karl Schmidt-Rottluff
Ethnologisches Museum
Ethnologisches Museum
Babygesichtige, zwergenhafte Gottheit, ca. 600 v. Chr. (Präklassisch)
Babygesichtige, zwergenhafte Gottheit, ca. 600 v. Chr. (Präklassisch)
Gefäß mit Fuß (keine Daten gefunden)
Gefäß mit Fuß (keine Daten gefunden)
Räuchergefäß aus Ton (Sonnengott)
Räuchergefäß aus Ton (Sonnengott)
Figürchen mit beweglichen Gliedern  und
Figürchen mit beweglichen Gliedern und
Tuschereibstein mit Deckel in Form einer Schildkröte, unglasiertes Steinzeug, Östliche Han-Dynastie (25 - 220)
Tuschereibstein mit Deckel in Form einer Schildkröte, unglasiertes Steinzeug, Östliche Han-Dynastie (25 - 220)
Adler auf einer Kiefer, Hängerolle, TUsche auf Papier, Qi Baishi (1864 - 1957)
Adler auf einer Kiefer, Hängerolle, TUsche auf Papier, Qi Baishi (1864 - 1957)
Schränkchen mit Spielwerk, Qing-Dynastie, Ära Kangxi (1662 - 1722), vor 1693
Schränkchen mit Spielwerk, Qing-Dynastie, Ära Kangxi (1662 - 1722), vor 1693
Zwei Szenen aus der Geschichte vom Prinzen Genji, Tokugawa-Zeit, 17. Jahrhundert
Zwei Szenen aus der "Geschichte vom Prinzen Genji", Tokugawa-Zeit, 17. Jahrhundert
Gedenkfigur eines Königs mit Zwillingen, Kamerun, Bangwa, 19. Jahrhundert, Holz
Gedenkfigur eines Königs mit Zwillingen, Kamerun, Bangwa, 19. Jahrhundert, Holz
Gedenkfigur eines Königs, Kamerun, zweite Hälfte 19. Jahrhundert, Holz, Glasperlen, Kaurischnecken, Stoff
Gedenkfigur eines Königs, Kamerun, zweite Hälfte 19. Jahrhundert, Holz, Glasperlen, Kaurischnecken, Stoff
Kraftfigur nkisi nkondi, Republik Kongo, Loango, 19. Jahrhundert, Holz, Eisen, Gewebe, Porzellan, Farbpigmente, Harz u. a.
Kraftfigur nkisi nkondi, Republik Kongo, Loango, 19. Jahrhundert, Holz, Eisen, Gewebe, Porzellan, Farbpigmente, Harz u. a.
Maske nganga ngombo, Künstler des Pende-Gebiets
Maske nganga ngombo, Künstler des Pende-Gebiets

Sonntag, 17. April 2016

Standpunkt FdK-Mitgliedern H. + G. Selbstporträt Selbstbildnis (WV 1-8, 10 / 10) überreicht verhüllt verhüllt Notiz von gestern, Anregung von Alexander: "Demut" als Titel für verhüllte Arbeit? Ausstellung Karl Schmidt-Rottluff Karl Schmidt-Rottluff Brücke-Museum brueckemuseum-k.jpg expressionistische Künstlergruppe (auch KG Brücke genannt) 1905 in Dresden von Architekturstudenten Ernst Ludwig Kirchner Ernst Ludwig Kirchner , Fritz Bleyl, Erich Heckel Erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluff gegründet weitere Mitglieder: Max Pechstein, Otto Mueller und Cuno Amiet, kurzzeitig Emil Nolde Emil Nolde und Kees van Dongen Malerbildnis (Selbstbildnis), 1905, Holzschnitt, Erich Heckel malerbildnis-k.jpg Erich Heckel (1883 – 1970, deutscher Maler und Grafiker Expressionismus Expressionismus ) während Schulzeit lernt er Karl Schmidt-Rottluff kennen Mitbegründer "Die Brücke Die Brücke " (1905), übernimmt Geschäftsführung verbringt u. a. Sommermonate mit Schmidt-Rottluff in Dangast, mit Kirchner und Max Pechstein an Moritzburger Teichen (bei Dresden) 1911 Umzug aller "Brücke"-Mitglieder nach Berlin 1913 Auflösung "Brücke" 1913 erste Einzelausstellung bei Fritz Gurlitt in Berlin Mann in jungen Jahren (Selbstbildnis), 1906, Öl auf Leinwand, Erich Heckel erichheckel-k.jpg Karl Schmidt-Rottluff (1884 – 1976, Maler, Grafiker und Plastiker, Vertretern deutscher Expressionismus) beginnt 1905 Architekturstudium lernt dort Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel und Fritz Bleyl kennen gründet mit ihnen Künstlergemeinschaft "Die Brücke" Mann mit Pfeife (Selbstbildnis), 1907, Lithographie Flachdruck , Karl Schmidt-Rottluff rottluff-k.jpg Bilder mit intensiver Leuchtkraft: Verwendung mit unvermischten Primärfarben Selbstbildnis, 1906, Öl auf Pappe, Karl Schmidt-Rottluff rottluff2-k.jpg entwickelt in Berlin zunehmend reduzierte, geometrische Formensprache wird 1937 auf Münchner Ausstellung "Entartete Kunst Anti-Moderne " diffamiert, 1941 folgen Malverbot und Ausschluss aus Berufsverband Maler Schmidt-Rottluff, 1906, Öl auf Leinwand, Emil Nolde rottluff3-k.jpg Emil Nolde (1867 – 1956, Maler des Expressionismus) nimmt Namen seines Heimatortes Nolde als Künstlernamen an Lehre als Möbelzeichner und Holzschnitzer in Flensburg erster (auch finanzieller) Erfolg Erfolg mit Zeichnungen von Bergtrollen und Fabelwesen (als Postkarten verlegt) will Maler werden, Münchner Akademie unter Franz von Stuck lehnt ihn ab Studium an privater Malschule von Adolf Hölzel in Dachau und an Académie Julian in Paris geht vom anfänglich romantischen Naturalismus zu eigenständigem Stil über (Farbe = wesentliche Rolle; u. a. farbintensive, leuchtende Blumenbilder) Selbstbildnis mit Zigarre, 1909, Tusche, 8 x 6,8 cm, Max Pechstein pechstein-k.jpg "Mutter", 1916, Holzschnitt, 37 x 36,6 cm, Karl Schmidt-Rottluff (Holzstock, amerikanische Pappel, 37,7 x 30,6 x 0,7 cm) "Erich Heckel und Otto Mueller beim Schach", 1913, Öl auf Leinwand, Ernst Ludwig Kirchner Selbstbildnis, 1944, Tusche und Farbstifte, Karl Schmidt-Rottluff rottluff4-k.jpg "Im Atelier", 1950, Öl auf Leinwand, Karl Schmidt-Rottluff Ausstellung Sammlung Ethnologisches Museum museendahlem-k.jpg 1 Abteilung Maja Maja-Gebiet erstreckt sich über drei geografische Zonen: südliche Hochland mit pazifischen Küstenstreifen, zentrale Tiefland mit tropischem Regenwald und trockene, dicht bewachsene Tieflandzone klassische Zeit: 250 – 900 n. Chr. Babygesichtige, zwergenhafte Gottheit, ca. 600 v. Chr. (Präklassisch) maja1-k.jpg zeigt starken Einfluss der La Venta-Kultur Errichtung öffentlicher Bauwerke und Palastanlagen = Folge komplexer werdenden sozialen Schichtung im Zentrum der Städte: Plätze für rituelle Ballspiele Gefäß mit Fuß (keine Daten gefunden) maya3-k.jpg große Errungenschaften: komplexes Kalendersystem, Kenntnis astronomischer Zusammenhänge, Hieroglyphen-Schrift klassische Maya lebten mit Kriegen, Opfer und Tod Sterben höfische Kultur in klassischer Zeit (250 – 900 n. Chr.) konkurrierende dynastische Königtümer (zu Ende hin etwa 50 Stadtstaaten) Zentrum der Städte: prunkvolle Palastgebäude des Königshofes und öffentliche Plätze Palastkultur: geprägt von Wohlstand und Überfluss Inschriften und Bildreliefs zeigten göttliche Abstammung der Könige und deren persönliche Leistungen Tod eins Königs: Seele tritt in Unterwelt Xib'alb'a ein, danach folgt Apotheose oder Wiedergeburt Räuchergefäß aus Ton (Sonnengott) maya5-k.jpg Sonnengott: Augen und Mund durchbrochen gearbeitet, Glut scheint durch und Kopalrauch kann abziehen kleine Arme und Beine an Seiten vom Gesicht "Noppen" sicherlich Andeutung Sonnenstrahlen[?] La Venta-Kultur: präklsasische Periode (ca. 1600 – 200 v. Chr.) 3 Kulturphasen im zentralmexikanischem Hochland: A Zacatenco (1200 – 800 v. Chr.) B Tiatilco (1000 – 300 v. Chr.) C Cuicuilco-Ticoman (400 – 300 v. Chr.) feste dörfliche Siedlungen, Feldbau mit Anbau von Bohnen, Kürbis, Mais, Avocados, Chilipfeffer, Baumwolle Anfänge von Spinnerei Spinnerei und Weberei erste Musikinstrumente aus Ton (Rasseln, Flöten, Okarinas) Vase[?] umsetzen Skulptur, zusammengesetzt (hier ungewollt) Figürchen mit beweglichen Gliedern und maya8-k.jpg Figur mit Öffnung im Bauchbereich 2 Abteilung China Tuschereibstein mit Deckel in Form einer Schildkröte, unglasiertes Steinzeug, Östliche Han-Dynastie (25 – 220) china1-k.jpg frühchinesische Bronze: bedeutsame Rolle im rituellen Zeremoniell und als Embleme politischer Macht und Autorität Aufkommen der Bronze in erster Hälfte 2. Jahrtausend v. Chr. von kleiner sozialen Elite in Auftrag gegeben Verwendung Ritualgefäße bei Opferhandlungen dienten zur Zubereitung, Aufbewahrung und zum Opfer von Speisen bzw. zur Aufnahme und zur rituellen Trankspende von gewürztem Hirsewein und Wasser Adler auf einer Kiefer, Hängerolle, TUsche auf Papier, Qi Baishi (1864 – 1957) china2-k.jpg umsetzen Notizen als Hängerolle veröffentlichen Adler: Symbol der Stärke und Heldenhaftigkeit Kiefer: Sinnbild für langes Leben und Beständigkeit (trotzt Kälte, immergrünes Nadelkleid) Schränkchen mit Spielwerk, Qing-Dynastie, Ära Kangxi (1662 – 1722), vor 1693 china3-k.jpg Koromandellack-Schränkchen erworben durch Friedrich III, 1693 im Inventarbuch der Kunstkammer Kunstkammer von 1694: "Ein chinesisches Kästgen, so auswendig laccirt und mit figuren gezieret ist, inwendig hat es allerhand blumenwerck und figuren, welche, wann das Uhrwerck, so darinnen ist, auffgezogen wird, alle herumblauffen." Zwei Szenen aus der "Geschichte vom Prinzen Genji", Tokugawa-Zeit, 17. Jahrhundert china6-k.jpg Paar sechsteiliger Stellschirme, Tusche und Farben auf Goldgrund Geschichte vom Prinzen Genji wurde auf Fächern, Albumblättern, Stellschirmen, Lackobjekten, Keramiken und Textilien umgesetzt 3 Abteilung Afrika: "Kunst aus Afrika" verbreitete europäische Vorstellung: "Afrikanische Kunst ist primitive Kunst Primitive Kunst . Afrikanische Kunst ist religiöse Kunst." 3 Fehleinschätzungen: A "Es gibt keine afrikanische Kunst" "Der Fremde hat große Augen, aber er sieht nichts." B "Kunst aus Afrika ist nicht primitiv" entstammt evolutionistischer Theorie der Kolonialzeit Kolonialzeit Vorstellung auch Künstler wie Picasso Pablo Picasso oder deutsche Expressionisten verhaftet Afrika sollte Gegenbild europäischer Zivilisation sein und Gegenbild zur als erstarrt empfundene akademische Kunst sein C "Kunst aus Afrika kann nicht auf religiöse Kunst reduziert werden" Gedenkfigur eines Königs mit Zwillingen, Kamerun, Bangwa, 19. Jahrhundert, Holz afrika1-k.jpg "Gedenkfigur eines Königs und einer Königinmutter" (sollen von König Yu, 1865 – 1912, geschnitzt worden sein) Plastiken hatten erinnernde, repräsentative, politische, religiöse, persönliche Inhalte Masken sollten Geistwesen verkörpern aber auch rechtliche, erzieherische oder unterhaltende Funktionen haben "Ich schnitze, damit die Leute sagen: 'Wer hat das gemacht?', und so mein Name über Land geht." (Tro, Dan-Künstler) keine anonyme Volkskunst, Künstler damals bekannt Masken oder Plastiken nicht für anonymen Kunstmarkt Kunstmarkt produziert, sondern für Auftraggeber oder Anlass künstlerische TÄtigkeit meist neben Arbeit als Bauer oder Schmied ausgeübt in Benin Bronzegießer oder Elfenbeinschnitzer in Berufsgruppen oder Gilden organisiert "Manchmal denke ich morgens: Heute gehe ich nicht in meine Pflanzung; ich werde schnitzen. Aber das tue ich dann nur, um mir was zu verdienen. Lieber ginge ich zur Feldarbeit. Dort kann ich doch mal zwischendurch spazieren gehen, während ich beim Schnitzen immerzu denken muss, ob das nun so oder so richtig oder falsch wird." (Blabiboti, Baule-Künstler) Gedenkfigur eines Königs, Kamerun, zweite Hälfte 19. Jahrhundert, Holz, Glasperlen, Kaurischnecken, Stoff afrika3-k.jpg Überziehen von Objekten (Statuen, Hockern und anderen Gegenständen des königlichen Palastes) mit Glasperlen und Kaurischnecken oft grafisch gestaltete Oberfläche schimmernde Farbigkeit = Ausdruck des Reichtums und Macht des Königs Kraftfigur nkisi nkondi, Republik Kongo, Loango, 19. Jahrhundert, Holz, Eisen, Gewebe, Porzellan, Farbpigmente, Harz u. a. afrika5-k.jpg "Kraftfigur nkondi tatu", 19. Jahrhundert, Holz, Eisen, Glas, Schnur, Pflanzenfasern, rote und weiße Farbspuren Maske Maske nganga ngombo, Künstler des Pende-Gebiets afrika7-k.jpg realistisch-expressive Gestaltung stellt männlichen Wahrsager dar verweist durch "weibliche", harmonische Gestaltung auf Fähigkeit des Wahrsagers Aggressivität zu zügeln
Der Fujiyama hinter einer Zisterne, 1835, Katsushika Hokusai
Der Fujiyama hinter einer Zisterne, 1835, Katsushika Hokusai
Vor dem Auftreten, 1879, Edgar Degas
Vor dem Auftreten, 1879, Edgar Degas
Die Hand Gottes, um 1898, Auguste Rodin
Die Hand Gottes, um 1898, Auguste Rodin
Arrangement in Grau und Schwarz; Bildnis der Mutter des Künstlers, 1871, James Abbott
Arrangement in Grau und Schwarz; Bildnis der Mutter des Künstlers, 1871, James Abbott
Nocturno in Blau und Silber; Old Battersea Bridge, zwischen 1872 und 1875
Nocturno in Blau und Silber; Old Battersea Bridge, zwischen 1872 und 1875

Freitag, 15. April 2016

Geradenbild Geradenbild für Collage Collage Fotoaufnahme in zwölf Bereiche eingeteilt, übertragen auf Papier Motiv auf dunklem Hintergrund: Randbereich mit gerissenem Papier beklebt (sehr dunkel = viele Geraden) Kunstgeschichte Die Geschichte der Kunst Verbündeten für langsame Akzeptanz durch Publikum: 1 Fotografie Fotografie übernahm wesentliche Funktion der bildenden Kunst: Porträt Künstler konnten erforschen, was mit Fotografie nicht so leicht offenstand Fotografien von u. a. Straßenszenen brachte Publikum mit neuen Bildausschnitten / vorher nicht akzeptierten Motiven in Berührung 2 japanischer Farbholzschnitt Der Fujiyama hinter einer Zisterne, 1835, Katsushika Hokusai katsushika-k.jpg Japaner wählten Szenen aus Alltagsleben für farbige Holzschnitte Drucke gelangten nach Europa in Kolonialwarengeschäfte als Verpackungen gesammelt von Künstlern aus Manets Umfeld in Holzschnitt fanden Künstler eine Kunst, die nichts von akademischen Regeln und Formeln wusste Japanern waren überraschende und frappante Naturausschnitte willkommen Katsushika Hokusai (1760 – 1849) ließ u. a. Gestalt vom Bambusvorhang überschneiden = "kühne Missachtung einer geheiligten Regel europäischer Malerei" "Warum sollte ein Bild immer alle wesentlichen Teile jeder Gestalt in einer Szene zeigen?" neu entdeckte Freiheit der Darstellung u. a. von Edgar Degas Edgar Degas (1834 – 1917) genutzt Vor dem Auftreten, 1879, Edgar Degas degas-k.jpg zwanglose Anordnung Spiel von Licht und Schatten auf menschlichen Körper Eindruck von Körperlichkeit und Bewegung hervorrufen = wichtiges Thema neue Freiheit beeinflusste Bildhauerei Bildhauerei ebenfalls Auguste Rodin Auguste Rodin (1840 – 1917) Die Hand Gottes, um 1898, Auguste Rodin rodin-k.jpg Verehrer antiker Plastik und Kunst des Michelangelo Michelangelo Buonarroti es ging ihm nicht um eine glatte Oberfläche etwas sollte Fantasie des Beschauers überlassen werden Stück des Blockes unbehauen, um Eindruck, Figuren würden sich aus Stein lösen, hervorzurufen Publikum warf ihm anfänglich Absonderlichkeit oder Faulheit faul vor neu: Arbeit wurde für fertig erklärt, sobald künstlerisches Ziel erreicht war (nicht mehr, wenn alles perfekt saß) impressionistische Bewegung machte Paris zum künstlerischen Mittelpunkt Europas Arrangement in Grau und Schwarz; Bildnis der Mutter des Künstlers, 1871, James Abbott James Abbott MacNeill Whistler abbott-k.jpg beeinflusste u. a. auch Amerikaner James Abbott MacNeill Whistler (1834 – 1903) hatte mit Manet 1863 im Salon der Zurückgewiesenen ausgestellt kein Impressionist (wie Rodin) im engsten Sinne des Wortes betonte: in Malerei komme es nicht auf Gegenstand an, sondern auf Art, wie er in Farben und Formen umgesetzt werde fürchtete sich vor Interesse am rein Inhaltlichen (deshalb auch Titel "Arrangement in Grau und Schwarz") Nocturno in Blau und Silber; Old Battersea Bridge, zwischen 1872 und 1875 abbott2-k.jpg Kunstkritiker John Ruskin (1819 – 1900) zu Nocturnos: "Ich hätte nie geglaubt, dass ein Geck zweihundert Guineas dafür verlangen könnte, dass er dem Publikum einen Farbtopf ins Gesicht wirft." Whistler klagte auf Ehrenbeleidigung Antwort auf Frage, wie man enormen Betrag für zwei Tage Arbeit verlangen könne: "Nein, ich verlange ihn für die Erfahrung eines ganzen Lebens." wurde zur führenden Gestalt der "ästhetischen Bewegung" künstlerische Sensibilität sei das Einzige, was im Leben verdient, ernst genommen zu werden Geradenbild Werkstatt AV-Labor Selbstporträt Selbstbildnis in farbig umgesetzt
Rennen in Longchamp, 1865, Édouard Manet
Rennen in Longchamp, 1865, Édouard Manet
Monet bei der Arbeit in seinem Boot, 1874, Édouard Manet
Monet bei der Arbeit in seinem Boot, 1874, Édouard Manet

Donnerstag, 14. April 2016

1 x für die Kunst geblutet für die Kunst geblutet verhüllt verhüllt Werkstatt Holzwerkstatt umsetzen Glas (65 x 84,9 cm) anfertigen lassen beim nächsten Klassentreffen Flügeltürrahmen mit Geradenbild Geradenbild (60 x 80 cm, Selbstporträt Selbstbildnis ) vorstellen damit Holzplatte zwischen Rahmung passt mit Hobel Platte verdünnt geleimt Leinwandrahmen 6 x 60 cm hergestellt, mit Schleifmaschine Kanten gerundet morgen abholen und überlegen wie bespannen Kommilitone Kommilitone (Meisterschüler) meint, dass man lediglich Diplom mit 2.0 bestehen muss und man danach ohne Problem Meisterschüler werden kann Kunstgeschichte Die Geschichte der Kunst (weiter bei Dritter Welle der Revolution) neue Theorien: 1 Behandlung von Farben in Freiluftmalerei (plein air), 2 Darstellung von Bewegung Rennen in Longchamp, 1865, Édouard Manet rennen-k.jpg Manet will Eindruck von Licht, Tempo und Bewegung vermitteln Formen lösen sich aus dem Wirrwar, flüchtig angedeutet Pferde mit jeweils nur zwei Beinen in jedem Augenblick kann Auge nur einen Punkt fassen, alles Übrige verschwommene Farben und Formen Claude Monet Claude Monet (schloss sich Manet an) drängte Freunde, Ateliers zu verlassen keinen einzigen Strich malen, wenn Motiv nicht direkt vor Auge Monet bei der Arbeit in seinem Boot, 1874, Édouard Manet monetarbeit-k.jpg Kritiker von Ausstellung 1874 bezeichnete Gruppe als "Impressionisten" wollte ausdrücken: Maler hätten keine soliden Kenntnisse, Maler glaubten, dass ein bloßer momentaner Eindruck schon ein Bild sei Pressestimme zu einer der ersten Ausstellungen: "[…] Diese so genannten Künstler nennen sich Revolutionäre, 'Impressionisten'. Sie nehmen ein Stück Leinwand, Farbe und Pinsel, werfen auf gut Glück einige Farbkleckse hin und setzen ihren Namen unter das Ganze." Claude Monet: Beleuchtungseffekte und Atmosphäre wichtiger als Motiv Auge kann sich aus ein paar Andeutungen ganze Form aufbauen (siehe Geradenporträts / Geradencollagen!) Publikum lernte langsam Bilder zu verstehen durch Zurücktreten wird aus wildem Gewirr von Farbflecken Gestalt "Der Künstler war niemandem als seinem eigenen künstlerischen Gewissen dafür verantwortlich, was er malte und wie er es malte."
Ergebnis Fotoaufnahme Ganzkörper für Collage 65 x 300 cm
Ergebnis Fotoaufnahme Ganzkörper für Collage 65 x 300 cm

Mittwoch, 13. April 2016

verhüllt verhüllt Werkstatt Holzwerkstatt Flügeltür-Rahmung weiter bearbeitet Versuch Ausstechen vom Scharnierbereich mit Schnitzbeitel, erste Tests nicht gut nachher noch einmal probieren 1 Ränder vorritzen 2 mit Säge kleine Rillen gesägt 3 mit Schnitzmesser über diese kleine Bereiche Holz abgetragen bei sichtbaren Unregelmäßigkeiten eventuell mit Paste nachbessern Messing-Schrauben später silber übermalen Geradenbild Geradenbild umsetzen ca. 3 Meter großen stehenden Akt Akt als Collage Collage umsetzen heute Fotoaufnahmen Ergebnis Fotoaufnahme Ganzkörper für Collage 65 x 300 cm fotoaufnahme.jpg Aufnahme verfremdet: Oberkörper nach hinten gebeugt, frontale Sicht Fuß eingefügt, Geschlechtsteil angehoben, Kopf ausgetauscht (Betrachter wird von oben herab angesehen) Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit Kunstlehre "Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit", Walter Benjamin Walter Benjamin Kunstwerk grundsätzlich immer reproduzierbar gewesen zwei Verfahren technischer Reproduktion der Griechen Griechen : Guß und Prägung Fotografie: Hand im Prozeß bildlicher Reproduktion zum ersten Mal entlastet Auge erfasst schneller als das Hand zeichnet ungeheure Beschleunigung: konnte mit Sprechen Schritt halten mit Reproduktion fällt einmaliges Dasein (Hier und Jetzt) weg technische Reproduktion im Gegensatz zur manuellen: kann in Fotografie Ansichten des Originals hervorheben, die durch menschliches Auge nicht zugänglich sind neue Erfahrungen durch Vergrößerung oder durch Zeitlupe bisher ungeahnte Bilder festhalten Reproduktion: entwertet sein Hier und Jetzt Aura: verkümmert an Stelle einmaliges wird massenweises Vorkommen eingesetzt umsetzen (Notizen auf Ausdruck von Reproduktions-Artikel) radikal radikal radikal sein: nach Fertigstellung Zeichnung die digitale Vorlage zerstören (alle Testblätter können bleiben) Auflage = 1 nur an einem Ort sichtbar, nicht in Massen erfahrbar = konzentriert verstärkt durch Flügeltüren nur "Zustandsdrucke" (so auch kennzeichnen) und einem "Endergebnis" ANTI-MASSE
Martin Luther King Boulevard, Fotografien, 2015
Martin Luther King Boulevard, Fotografien, 2015
Bibendum und Ohne Titel, 2016
"Bibendum" und "Ohne Titel", 2016
Reports of my assimilation are greatly exaggerated, 2016
Reports of my assimilation are greatly exaggerated, 2016

Dienstag, 12. April 2016

Klasse Bildende Kunst Klassen-Frühstück "Helmut besorgt Käse und Kaffee und ich bringe Kaffee, Milch und Butter mit. Wir brauchen also noch Baguette, Brötchen und Konfitüre." E-Mail an Mark wegen Konsultation (wegen Verlängerung Hauptstudium) zum nächsten Termin eine Arbeit (Original) vorstellen 17.5. Atelierbesuch Atelierbesuch bei mir Notizen geöffnet lassen, Skizzen und Texte zeigen, eins bis zwei Aufnahmen mit Gedanken zur Arbeit abspielen Ausstellung Peggy Buth "The politics of selection – Vom Nutzen der Angst", Kunstverein Martin Luther King Boulevard, Fotografien, 2015 buth-k.jpg Frage gestellt nach künstlerischem Wert (für mich nur Dokumentation mit Fotos und Videos / etwas, wofür es keinen Kunstraum bräuchte) mir fehlt die künstlerische Intervention, subjektive Bearbeitung des Themas nicht nur darstellen, was da ist Ausstellung Leon Kahane GfZK "Bibendum" und "Ohne Titel", 2016 gfzk-k.jpg Fallschirm für Hilfsgüter der französischen Armee Gitterboden aus verzinktem Stahl (auch Teil der Arbeit; wackelt leicht = wichtig!) Reports of my assimilation are greatly exaggerated, 2016 gfzk2-k.jpg Weinreben, Gewächshauslampen, Regalsystem insgesamt: nur mit seiner Führung verständlich "artistic research" (mir fehlt die eigene Handschrift!)[?] umsetzen Idee Papierarbeit mit Holz verbinden

Montag, 11. April 2016

Standpunkt "Ich hoffe mein Leben lang von meiner Kunst zu leben, ohne mich je um einen Strich von meinen Grundsätzen zu entfernen, ohne einen einzigen Augenblick gegen mein Gewissen zu handeln, und auch nur eine Handbreit zu malen, um irgendjemandem zu gefallen oder um besser zu verkaufen." (Gustave Courbet Gustave Courbet , 19. Jahrhundert) Standpunkt Nur Kunst, die mich versucht zu erklären, ist gute Kunst. Was ist das für eine Kunst, die gesellschaftliche, politische und wissenschaftliche Themen aufgreift, der Künstler selber aber nicht mehr drinnen auftaucht? Kritik und Fragen allgemein am System können doch bestens mit anderen Mitteln ausgedrückt werden (wie Vortrag oder Diskussion). Der Künstler nimmt einen Farbeimer, hält einen Pinsel in der Hand, zerreißt Papier, klebt, pustet, verwischt, zieht Linien mit dem Stift: er arbeitet mit seinem Körper, seinem Wissen, dem Erlebten, seinen Gedanken und Gefühlen. Und genau das sollte doch Teil seiner Arbeit sein. Das macht sie einmalig. Weil er Mensch ist und sich damit einzigartig verhält. Er ist Mittelpunkt seines Lebens, seiner Stadt, der Erde, des Sonnensystems, des Kosmos Kosmos . Wenn dann ist doch SEIN Blick interessant, nicht der der Gesellschaft und der Wissenschaft. (noch unkorrigiert, morgen in Klassenraum aufhängen!) verhüllt verhüllt Einzelgespräch Alberti Holzwerkstatt Bilderrahmen 64 x 84 cm mit Flügeltüren hergestellt Bilderrahmen-Leisten aus Ahornholz viermal jeweils eine Seite von Holzleiste mit 45 Grad Schleifen an Hobelbank Rahmenspanner vorbereitet (lose um Rahmung gelegt) Stellen geleimt, vorher leicht nass gemacht danach Rahmenspanner angelegt und festgedreht Flügeltüren aus unbearbeiteten Holzleisten hergestellt zwei Seiten geradegesägt, danach hat Alberti restliche Schritte übernommen (genaue Höhe und Breite) zweimal Holzplatten 10 mm zurechtgesägt, Kanten 45° testweise angelegt, am Mittwoch alles zusammenfügen inklusive Scharniere Kurs Video Rewind Einführungsveranstaltung Standpunkt Zuerst dachte ich, dass ich erst kommendes Semester einen großen Schein machen kann, weil mich keine Vorlesung wirklich interessierte. Hier geht es aber u. a. um Narzissmus Narzissmus [!] im Video. Für eine Hausarbeit kann ich mir Narzissmus in der Kunst allgemein vorstellen. Beim kommenden Termin besprechen! 2 x von Professor öffentlich erwähnt (wohl wegen meiner "Friedrich Fröhlich Promo Chris Burden ") Themengruppen 1 Videotheorie Vilém Flusser : "Ins Universum der technischen Bilder" Yvonne Spielmann: "Video. Das Reflexive Medium" Wolfgang Ernst: "Gibt es eine spezifische Videozität?" 2 Video Narziss / Video Closed Circuit Basistext: Rosalind Krauss: "Video: The Aesthetics of Narcissism" Selbstbezüglichkeit im Video Video = narzisstisches Medium Video fungiert als Spiegel Spiegelbild Künstlerpositionen u. a. Vito Acconci, Friederike Pezold ("Die neue leibhaftige Zeichensprache"), Ulrike Rosenbach ("Tanz für eine Frau"), Pipilotti Rist, Ryan Trecartin eventuell hier Vortrag oder Protokoll machen, später für großen Schein Hausarbeit über Narzissmus in der Kunst (beim kommenden Treff mit Daniels Dieter Daniels besprechen!) 3 Video Mass Media / Video Politics Basistext: McLihan und elektronische Medien 4 Videoüberwachung / Videokontrolle Künstlerpositionen: u. a. Bruce Nauman Bruce Nauman ("Video Surveillance Piece", 1969 – 1970), Dan Graham Dan Graham ("Present Continuous Past(s)", 1974), Michael Klier ("Der Riese", 1983), Harun Farocki 5 Audiovision im Video Künstlerpositionen: u. a. Nam June Paik Nam June Paik ("Exposition of Musik", "Electronic Television", 1963), Edith Decker, Steina Vasulka ("Violin Power", 1969 – 1978) 6 Videosynthesizer und Prozessoren 7 Musikvideo 8 Online Video / Viral Video
Badende, 1808, Jean-Auguste-Dominique Ingres
Badende, 1808, Jean-Auguste-Dominique Ingres
Arabische Fantasia, 1832, Eugène Delacroix
Arabische Fantasia, 1832, Eugène Delacroix
Tivoli, der Park der Villa d'Este, 1843, Jean-Baptiste Camille Corot
Tivoli, der Park der Villa d'Este, 1843, Jean-Baptiste Camille Corot
Die Ährenleserinnen, 1857, Jean-François Millet
Die Ährenleserinnen, 1857, Jean-François Millet
Begegnung oder Bonjour, Monsieur Courbet, 1854, Gustave Courbet
Begegnung oder "Bonjour, Monsieur Courbet", 1854, Gustave Courbet
Der Balkon, 1868 - 1869, Édouard Manet
Der Balkon, 1868 - 1869, Édouard Manet
Ganzkörperporträt (im Entstehen), Collage, ca. 130 x 170 cm, 30
Ganzkörperporträt (im Entstehen), Collage, ca. 130 x 170 cm, 30

Sonntag, 10. April 2016

Kunstgeschichte Die Geschichte der Kunst weiter vom 18.8.2014 19. Jahrhundert: "Revolution in Permanenz" Abreißen der Tradition zur Zeit der Französischen Revolution Kluft zwischen "schönen Künsten" (durch Akademien- und Ausstellungswesen, Kunstkenner und Kritiker definiert) und Handwerk Handwerk Handwerktraditionen durch industrielle Revolution vernichtet: Fabrikware Umschwung vor allem in Baukunst bemerkbar kein eigener gewachsener Stil erkennbar Fassaden: gotischer Stil, romanische Burg, Renaissancepalast oder Mosche verkleidet vor Traditionsbruch: kein Maler oder Bildhauer Bildhauerei musste sich Frage stellen, wozu er überhaupt da sei fester Platz in der Gesellschaft durch Aufträge (Altarbilder, Porträts, Gemälde für Stube, Wandbilder für Landhaus) Abreißen der Tradition: Befreiung von allen Bindungen 1 deshalb Beziehung zwischen Künstler und Auftraggeber seit dem oft gespannt Geschmack des Bestellers <> entsprach nicht Wesen des Künstlers 2 Kluft zwischen Künstlern erste Gruppe: folgten Geschmack Publikum zweite Gruppe: waren auf selbst gewählte Einsamkeit stolz Vielfalt der Möglichkeiten und Unabhängigkeit von Bestellerlaune = Kunst konnte erstmalig vollkommener Ausdruck der Persönlichkeit sein Gedanke: wahre Zweck der Kunst = Persönlichkeit Ausdruck verleihen Kunstliebhaber suchten: 1 Arbeiten von unbestechlicher Aufrichtigkeit 2 Künstler, die sich nicht mit geborgten Effekten zufrieden gaben 3 Künstler, die sich bei Arbeit immer fragen: ist sie mit ihrem künstlerischen Gewissen vereinbar Kluft zwischen "offizieller Kunst" und freier Kunst entsteht Einzelgänger: Mut, Fragen, die sie bewegen, neu zu durchdenken, konventionellen Auffassungen zu trotzen Badende, 1808, Jean-Auguste-Dominique Ingres ingres-k.jpg führender Meister "offizieller Kunst": Jean-Auguste-Dominique Ingres (1780 – 1867) Schule Ingres: Forderung nach korrekter Zeichnung, sklavische Nachahmung antiker Statuen Gegenspieler: Eugène Delacroix (1798 – 1863) rebellierte gegen diese Schule = Erste Welle der Revolution Ansicht: 1 in Malerei kommt es mehr auf Farbe an als auf zeichnerisches Können 2 mehr auf Fantasie als auf Intellekt Arabische Fantasia, 1832, Eugène Delacroix delacroix2-k.jpg keine klaren Umrisse, keine sorgfältig modellierten idealisierten Akte, keine Zurückhaltung in der Komposition = Bild ungezügelter Bewegung Jean-Baptiste Camille Corot Jean-Baptiste Camille Corot (1796 – 1875) Tivoli, der Park der Villa d'Este, 1843, Jean-Baptiste Camille Corot corot-k.jpg Ziel: Natur wahrheitsgemäß wie möglich abzubilden es geht weniger um Details, eher um Form und Grundton seiner Motive dadurch Vermittlung Hitze und Stille eines Sommertages im Süden Zweite Welle der Revolution = gegen konventionelle Themen Akademien: nur mit hoch gestellten Persönlichkeiten beschäftigen, Darstellung Arbeiter nur in Genrebildern nach Niederländer Art zulässig Die Ährenleserinnen, 1857, Jean-François Millet Jean-François Millet millet-k.jpg Jean-François Millet (1814 – 1875) wollte Bauern malen, wie sie wirklich sind Begegnung oder "Bonjour, Monsieur Courbet", 1854, Gustave Courbet Gustave Courbet courbet-k.jpg Gustave Courbet : malte sich selber, wie er von Freund und Förderer gegrüßt wird Brief an Freund: "Ich hoffe mein Leben lang von meiner Kunst zu leben, ohne mich je um einen Strich von meinen Grundsätzen zu entfernen, ohne einen einzigen Augenblick gegen mein Gewissen zu handeln, und auch nur eine Handbreit zu malen, um irgendjemandem zu gefallen oder um besser zu verkaufen." Dritte Welle der Revolution = durch Édouard Manet (1832 – 1883) und Freunden ausgelöst Der Balkon, 1868 – 1869, Édouard Manet manet-k.jpg akademische Maler: arbeiten mit Licht, was in Atelier fällt Manet ging in Natur und fing u. a. Sonnenlicht und Schatten ein (schaut ganz anders aus) (mit Notizen der letzten Tage) Geradenbild Geradenbild o. T. Collage Collage ca. 130 x 170 cm angefangen eingeteilt in 4 x 4 Raster, grobe Skizze händisch (ohne Pantograf) übertragen nach erster Papierschicht detailliertere Skizze Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt (im Entstehen), Collage, ca. 130 x 170 cm, 30 aktuell2-k.jpg erst gerissenes Papier genau an Skizze aufgetragen nachträglich wieder teilweise überklebt, für abstrakteres Porträt
Selbstporträt, Collage, ca. 30 x 42 cm, 30
Selbstporträt, Collage, ca. 30 x 42 cm, 30
Selbstporträt, Collage, ca. 30 x 42 cm, 30
Selbstporträt, Collage, ca. 30 x 42 cm, 30

Dienstag, 5. April 2016

(mit Notizen der letzten Tage) Geradenbild Geradenbild o. T. Collagen aus gerissenem Papier, bedruckt mit Zufallsgeraden Selbstporträt Selbstbildnis , Collage Collage , ca. 30 x 42 cm, 30 geradencollage2_prae-k.jpg anfänglich mit Pantografen Umrisse von Fotoausdruck mit doppelter Vergrößerung übertragen nach jeder Schicht Motiv wieder übertragen und Details eingearbeitet entspricht meinen Vorstellungen: Arbeitsprozess komplett einnehmend, genaues Beobachten (nicht wie bei Maschine = Wartezeit) anders als Zeichnen: alle "Fehler" bzw. Versuche werden nicht entfernt sondern mit neu gerissenem Papier überklebt Arbeitsprozess = Teil der Arbeit, u. a. durch dickere Schichten erkennbar ständiges Versuchen führt zu Ergebnis da Kohlestift / Bleistift / Kugelschreiber für Vorzeichnung bei noch nicht getrocknetem Papier nicht funktioniert mit Acrylfarbe gezeichnet Acrylfarbe durch Kleberzufuhr verwischt = Teil der Arbeit / Sichtbarwerden vom Arbeitsprozess Selbstporträt, Collage, ca. 30 x 42 cm, 30 geradencollage3_prae-k.jpg umsetzen eventuell mehrere Acrylfarben verwenden, je nach Schicht Werkstatt AV-Labor (konnte nicht weiterarbeiten, da Computer-Probleme) nächstes Mal: Selbstporträt mit neun Farben, 40 x 60 cm

Freitag, 1. April 2016

(mit Notizen der letzten Tage) Geradenbild Geradenbild Werkstatt AV-Labor umsetzen 1 gekreuzte Beine, 50 x 100 cm, plotten 100 cm – Abstand zum Rand müsste lebensgroß sein 2 Porträt aus farbigen Geraden, 75 x 100 cm elf Farben = elf Ebenen 3 beide lange Tische hintereinander aufstellen, mit Schneidematten belegen Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt in Format 80 x 240 cm + x (Motiv 80 x 240 cm, mit normalerweise durch Maschine vorgegebenen Rand) schneiden im Klassenraum aufhängen, danach für Einzelgespräch zusammenrollen 4 hockenden Akt Akt mit krummen Geraden (bereits im Klassenraum) korrekt beschneiden (wie Ganzkörperporträt) ebenfalls für Einzelgespräch zusammenrollen Standpunkt Geradenbild Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Morgen einmal das Selbstporträt Selbstbildnis … ähm …, wo ich über den … über die Schulter schaue, farbig umsetzen. Das heißt … Also das, was ich dann auch höchstwahrscheinlich verwenden will. Für das … äh … Triptychon Triptychon .
  • Was ich nach dem … ähm … Mit den Flügeltüren bauen würde wollen. Wo an den Seiten, links und rechts, … ähm … jeweils eine Narzisse ist.
  • Ob jetzt farbig oder bloß die Blüte bläulich … Oder so … Muss ich noch einmal schauen.
  • Auch dann mit Wurzeln!
  • Höchstwahrscheinlich. Also denke ich. Weiß ich jetzt schon: Will ich.
  • Ähm … Zumindestens dieses Selbstporträt … ähm … morgen halt farbig … äh … umsetzen.
  • Ich kann's jetzt … äh … Pfff …
  • [Sperren: Nee]. Will ich eigentlich nic… gar nicht mal testen.
  • Sondern das will ich dann einmal richtig … Also digital testen … Das würde mir jetzt zu lange dauern.
  • So ein Herumgewurstel am Computer!
  • Sondern dieses Bild halt einfach … mhm … teilen in, ich weiß nicht, in wie viele farbige Stifte, …
  • Sechs.
  • Oder fünf.
  • Muss ich mal schauen. Wie die Farben jetze sind.
  • [Schlucke.]
  • Und … ähm … Ja. Dieses Bild aufsplitten. Und jede Ebene, wie jetze auch bei den anderem, wo ich schon mit Ebenen gearbeitet hab, dann halt mit einem anderen Stift arbeiten. Mit einer anderen Farbe.
  • [Pause.]
  • Ich [Sperren: denke], es wird dazu führen, dass die Bereiche, die sich … ähm … wo sich die Geraden überlappen, schwarz werden.
  • So gut wie schwarz!
  • Und die anderen Ebenen, wo die Geraden seltener sind, … ähm …
  • [Räuspere mich.]
  • … halt farbig sind. Und eigentlich dann sozusagen eine … äh … einen Grauwert abgeben.
  • Also einen helleren Ton.
  • Und dadurch sozusagen diese dunklen Bereiche [Sperren: noch] mal zusätzlich betont werden. Was ich dann natürlich immer beachten sollte.
  • Ähm … Weiß nicht. Mit der Überlegung … Wenn jetzt der Test noch nicht so gut aussieht, dass ich dann … äh … die dunklen Bereiche, die jetzt schon dunkel sind, mit noch weniger Geraden eigentlich ausstatte.
  • Dass es da nicht [Sperren: zu] … äh … schwarz wird.
  • [Sperren: Zu] ein krasser Kontrast … entsteht.
  • Muss ich aber auch mal schauen.
  • Oder dass ich diese Bereiche zum Beispiel gleich mit einem Schwarzstift mache. [Sperren: Oder] die anderen Bereiche … Hat halt auch was.
  • [Aufnahme Ende.]
kleine Vorschau Selbstporträt (Ausdruck)
kleine Vorschau Selbstporträt (Ausdruck)
Die Dornenkrönung, 1620, Anthonis van Dyck, Museo del Prado, Madrid
Die Dornenkrönung, 1620, Anthonis van Dyck, Museo del Prado, Madrid
Ecce Homo, 1526, Quentin Massys, Dogenpalast, Venedig
Ecce Homo, 1526, Quentin Massys, Dogenpalast, Venedig
erstes Wandelbild mit heiligem Antonius (rechts) und heiligem Sebastian (links), Isenheimer Altar, Matthias Grünewald
erstes Wandelbild mit heiligem Antonius (rechts) und heiligem Sebastian (links), Isenheimer Altar, Matthias Grünewald
Self, 2001, Marc Quinn
Self, 2001, Marc Quinn

Freitag, 25. März 2016

kleine Vorschau Selbstporträt Selbstbildnis (Ausdruck) praesp.jpg Geradenbild Geradenbild (siehe auch Dreinagelkruzifix vom 12.1. , Kreuzigung Jesus vom 17.10.2012 ) Standpunkt "Das Leiden Friedrich Fröhlichs war groß von der Bitterkeit der Schmerzen und Schmach der Verspottung, aber überreich fruchtbar an Heil und Nutzen" (frei nach Jacobus de Voragine, "Von der Passion des Herrn", Legenda Aurea) Motiv in Anlehnung an Kreuzigung Jesu übereinandergeschlagene Füße, dünne, knochige Beine dicke Geraden als Stacheln, hart, wehtuend, durchschlagend Kunstgeschichte Die Dornenkrönung, 1620, Anthonis van Dyck, Museo del Prado, Madrid dornenkroenung-k.jpg Geraden mit Verweis auf Dornenkrone, dritte Verspottung im Haus des Pilatus Soldaten setzen Jesus Dornenkranz auf und grüßen ihn: "Heil dir, König der Juden!" Ecce Homo, 1526, Quentin Massys, Dogenpalast, Venedig eccehomo-k.jpg nach Verspottungen lässt Pilatus Jesus vorführen / Hohenpriester und ihre Diener schreien: "Ans Kreuz mit ihm!" weit verbreitetes Symbol Passion: Hammer und Nägel umsetzen Motiv gekreuzte Beine eventuell für Holzfräsung nutzen Isenheimer Altar erstes Wandelbild mit heiligem Antonius (rechts) und heiligem Sebastian (links), Isenheimer Altar, Matthias Grünewald Matthias Grünewald schaubild-k.jpg Konservierung und Bewahrung lebendiger Formen: Marc Quinn Marc Quinn (britischer Künstler) "Self": Selbstbildnis, realisiert mit 4,5 Liter seines Blutes in Abguss seines Kopfes gefüllt bei Minustemperaturen aufbewahrt Self, 2001, Marc Quinn quinn-k.jpg Tradition Künstler, von Dürer Albrecht Dürer über Rembrandt Rembrandt van Rijn bis van Gogh Vincent van Gogh (und hier Quinn): Darstellung eigener Person als heroische Gestalt, als Jesus oder antike Antike christliche Märtyrer (passt ja zu mir!) Standpunkt Geradenbild Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Einen Geradenausdruck einmal testweise …
  • [Räuspere mich.]
  • … in kleine Teile schneiden.
  • Entweder quadratisch oder … halt rechteckig. Also mit längerer Seite.
  • [Pause.]
  • Und neu zusammensetzen.
  • Wie bei einer Collage Collage !
  • Und einfach mal schauen, was dann dabei rauskommt.
  • Eventuell dann halt überlegen, das in … mit dem Plotter Plotter
  • [Auto hupt.]
  • … nochmal umzusetzen.
  • [Ziehe Nase hoch.]
  • Also nicht digital sondern einmal ein Ergebnis plotten. Wie ein Selbstporträt. Und das dann in kleine Teile schneiden.
  • Und neu anordnen.
  • [Sperren: Händisch].
  • [Aufnahme Ende.]
erste Spiegelzeichnungen
erste Spiegelzeichnungen

Montag, 21. März 2016

o. T. (mit Notizen von gestern) Standpunkt Ich musste mich nach einigen ersten Ergebnissen direkt zwingen mit dem Zeichnen aufzuhören. Wie schon gedacht, ist bei dieser Art des Zeichnens, wo ich – auch wenn es nur indirekt über einen Spiegel Spiegelbild stattfindet – die Nase, die Augen, den Mund und die Brust ansehen muss anstatt nur abzupausen, der Entstehungsakt für mich als Zeichnenden selber sehr einnehmend. Es tritt keine Langweile ein, weil ich konzentriert meinen Körper betrachten muss. Jede kleinste Bewegung hat Auswirkung auf das Ergebnis. Klarsichtfolie auf Spiegel geklebt, mit Stift Gesicht/Oberkörper nachgezeichnet ein Auge meist zugekniffen, damit Linienführung überhaupt möglich (Erkennungsmerkmal Spiegelzeichnungen?) erste Spiegelzeichnungen spiegelzeichnung1-k.jpg Ergebnis umgedreht und auf Rückpapier getackert umsetzen zukünftig Glasscheibe vor Spiegel stellen und mit Glasfarben Porträt zeichnen Ergebnis ebenfalls umdrehen und anstelle von normaler Glasscheibe im Bilderrahmen einsetzen (mit kleiner Abstandsleiste zur freien Rückwand) Einzelgespräch Alberti Gespräch wegen Umsetzung Flügelaltar für Geradenbilder erster Versuch für Geradenbild Geradenbild im Format 60 x 80 cm (+ 1 cm Abstand je Seite zum Bilderrahmenrand/Abstandsleiste) Narcissus und Echo (3,339 – 510) Publius Ovidius Naso
Selbstporträt (Schnellzeichnung), Plotterzeichnung, 29,7 x 42 cm, 30
Selbstporträt (Schnellzeichnung), Plotterzeichnung, 29,7 x 42 cm, 30

Samstag, 19. März 2016

Werkstatt AV-Labor Geradenbild Geradenbild Selbstporträt Selbstbildnis (Schnellzeichnung), Plotterzeichnung, 29,7 x 42 cm, 30 wv1-8-prae.jpg mit 85 cm/s Selbstporträt geplottet Auflage: 10 + 1 K. E. jeweils rund 5:30 Minuten Plottzeit mögliche Titel: "Schnellporträt", "5 1/2 min-Porträt", "5-Minuten-Porträt", "5-min-Porträt", "5-min-Selbstporträt", "85-cm/s-Porträt", "Schnellzeichnung (mz)" Schnellzeichnung Aufnahme jeweils signiert, datiert, nummeriert Schnellzeichnung, also kleines Format mit wenigen Geraden, ist für Auflage-Gedanke gut geeignet Geradenpositionen, Winkel, Längen immer gleich, durch Stift aber unterschiedlich im Aussehen umsetzen K. E. ordentlich rahmen (schlanker Holzrahmen, Abstandsleiste, Papier schwebend, Ränder sichtbar) mögliche Rahmung: 31,7 x 44 cm, Abstandsleiste, Eiche Natur, Optiwhite Floatglas = ca. 100 EUR umsetzen Korrekturroller kaufen, um händische Zeichnungen anzufertigen, wo ich ständig fehlerhafte Striche korrigieren kann (Korrekturband Teil der Arbeit)

Freitag, 18. März 2016

Werkstatt AV-Labor Geradenbild Geradenbild Hockender Akt Akt (WV 1-4) noch einmal geplottet Papiergröße: 120 x 120 cm Motivgröße: durch Plotter Plotter bestimmt (wie gestern festgelegt) Standpunkt Notizen (noch unkorrigiert) Bei der Vorstellung, dass ich für die Fingerzeichnungen das Motiv durch das Papier hab durchscheinen lassen und so immer wusste, wo ungefähr welcher Strich zu ziehen sei, komme ich mir wie ein Betrüger vor. Obwohl ich inzwischen mitbekommen habe, dass auch Maler teilweise einen Tageslichtprojektor verwenden, um das zu malende Motiv auf Leinwand vorzuskizzieren. Vor allem aber bemerke ich beim Zeichnen, dass ich ohne prüfendem Blick (der ja sein müsste, würde ich ein Selbstporträt Selbstbildnis ohne Vorlage erstellen) arbeite. Ich bin also im Moment Moment des Zeichnens nicht wirklich am Motiv. Ich sehe nicht wirklich die Nase vor mir, die noch zu zeichnen ist. Ich pause sie bzw. einige Umrisslinien halt lediglich ab. Das lässt mir den zeichnerischen Augenblick fast komplett unwichtig erscheinen. So habe ich nach Vollendung auch nicht das Gefühl, wirklich gezeichnet zu haben. Zwar zeichne ich am Ende ja auch nicht Linie für Linie nach, sondern verwende das Foto hinter dem Papier nur als Anhaltspunkt für die Fingerzeichnung. Aber es ist eben doch nicht das selbe, wie wenn ich konzentriert mit wachem Auge ein Selbstporträt zeichnen würde (wie über einen Spiegel Spiegelbild ). Mein Problem ist nur: ich kann gar nicht freihändig zeichnen! Vor einigen Jahren hatte ich mal probiert bei Aktzeichenkursen Menschen zu zeichnen. Diese Stunden empfand ich jedoch als quälend langweilig (davon abgesehen, dass das Ergebnis nie stimmte). Auch fehlte mir die Motivation für mich fremde Personen zu zeichnen. Nicht der menschliche Körper im allgemeinen sondern mein eigener Körper interessiert mich. Aber selbst vorm Spiegel war mir nach einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr nach Zeichnen zu Mute. Was heißt das nun aber? 1 Ich möchte nicht nach Vorlage zeichnen, weil ich so das Motiv nicht wirklich beobachte sondern lediglich halb im schlafenden Zustand kopiere. 2 Mir wird beim Zeichnen ohne zweidimensionaler Vorlage schnell langweilig bzw. ich merke schnell, dass das Ergebnis nicht meinen Erwartungen entspricht. Gleichzeitig verspüre ich nicht den Drang Wochen lang zu üben. Das wird wohl auch der Grund sein, warum ich gerne am Computer ein Motiv entwerfe, viele Stunden herumprobiere, Ergebnisse ausdrucke, überarbeite und schließlich zu einem Ergebnis komme. Die künstlerische Arbeit liegt im ständigen Entwickeln und Verwerfen. Ein Vorgehen, was bei Freihandzeichnung zu unendlich vielen radierten Stellen führen würde (hätte vielleicht auch was?). Beim maschinellen Zeichnen liegt der künstlerische Moment (wie immer ein schönes Wort und hoch begehrt in der Hochschule) im Vorfeld der zu machenden Arbeit. Der Plottvorgang selber ist dann extrem langweilig (vor allem bei sehr großen Arbeiten). Eine Lösung wäre das Schaffen von Selbstporträts (mit Stift oder Pinsel), wo ich mir das Recht nehme ständige – und damit meine ich ständige – Korrekturen vorzunehmen. Bei Malerei würde ich ganze Bereiche wieder weiß übertünchen, bei Stiften versuchen mit dem Radierer oder einem weißen Lack die Stellen zu löschen, die mir nicht mehr gefallen. Die Korrigiermethode müsste so sein, dass ich relativ schnell, am besten wenige Momente später, die Stelle wieder neu bespielen könnte. Das Ergebnis dürfte dann wirr, unfertig und sogar teilweise zerrissen sein. Ich glaube, dass mir der Schaffensprozess dann aber Spaß machen würde. Und solange das Ergebnis nicht so ausschaut, als müsste es in den Papierkorb wandern, wäre das doch eine Überlegung, oder? 12:00 – 12:30 Vorbereitung zwei starke Pappleisten als Erweiterung der Hände benutzt, um Papier in Maschine zu rollen Papier von hinten eingezogen (mehr Platz, da Rollen nach vorne hin näher an Auflagefläche) dadurch: keine Knicke! 1. Ebene: 12:30 – 14:30 2. Ebene: 14:30 – (vergessen) 3. Ebene: (vergessen) – 18:00 Gesamtzeit: 6 1/2 Stunden (inklusive Blattzuschnitt) Standpunkt umsetzen bei Verkauf: Arbeitszeit (40 EUR / Stunde) zum eigentlichen Preis dazurechnen = 240 EUR Hintergrund: Plotterzeit ist für mich nur noch Abarbeiten, ohne künstlerischem Wert wie Rahmung von Arbeit wäre diese Tätigkeit eigentlich an andere Person abzugeben umsetzen erste fehlerfreie Plotterzeichnung "Hockender Akt" rahmen (hinter Abstandsleiste einklemmen) 1 cm um Bildbereich abschneiden (ergibt rund 122 x 122 cm) heutiges Ergebnis für möglichen Verkauf einlagern umsetzen Meerbild in 150 x 100 cm umsetzen mögliche Kurse für SS 16 benötige noch einen großen Schein (Vortrag und Hausarbeit) 1 Video Rewind Videokunst, Anfänge, Erbe und Aktualisierung in zeitgenössischen Formaten Analyse exemplarischer Beispiele (u. a. Nam June Paik Nam June Paik , Bruce Nauman Bruce Nauman , Vito Acconci, Woody und Steina Vasulka, Dara Birnbaum, Hito Steyerl, Pipilotti Rist …) theoretische Texte (Marshall McLuhan Marshall McLuhan , Rosalind Krauss, Yvonne Spielmann, Vilém Flusser …) 2 Grundlagen philosophischer Kunsttheorie Theoriebildung in "Kritik der Urteilskraft" (Immanuel Kant Immanuel Kant , 1790) bei Kunst und Ästhetik geprägt Kant Begriffe "Schöne" und "Erhabene" Martin Heidegger "Der Ursprung Ursprung des Kunstwerkes" und Walter Benjamin Walter Benjamin "Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit" in Gegenüberstellung zu Arbeiten von Jacques Rancière, Georges Didi-Huberman
Entwurf Selbstporträt
Entwurf Selbstporträt

Donnerstag, 17. März 2016

Werkstatt AV-Labor Geradenbild Geradenbild überlegen wie ich mit Rändern bei Plotterzeichnungen umgehe 1 ich schneide das Papier am Anfang bereits zu dabei ist dann durch Plotter Plotter vorgegebener Rand sowie Rollspuren Teil der Arbeit [+] sehr einfaches, nachvollziehbares Konzept [+] alle Geraden haben einen sichtbaren Anfangs- und Endpunkt [-] Papierrand muss ich die ganze Zeit vorsichtig behandeln bei größeren Formaten werden immer Knitter am Rand sein, da Papier in Plotter legen nicht gerade einfach Lösung: größeres Papier erst nach Einlegen in der Länge zuschneiden (Tischplatte hinter Plotter stellen) davor Schneidestellen mit Bleistift markieren oder: beim Rollbereich ein Blatt Papier darüberlegen, damit eigentliches Papier darübergleiten kann! Papierbreite steht bereits beim Einlegen fest [-] bei Randbereichen werden manchmal Linien gezeichnet, weil sich dort Papier nach oben bewegt Lösung: Stift nicht zu tief ansetzen (schauen, dass Striche dennoch stark sind) heute: dieses Vorgehen anwenden Entwurf Selbstporträt Selbstbildnis wv1-7-k.jpg Plotterzeichnung: Papier in Maschine legen, Ränder für Format 75 x 100 cm markieren lassen, danach manuell zuschneiden danach wieder in Maschine legen und Zeichnung plotten 12:30 – 13:00: Vorbereitung / Papier schneiden 13:00 – 14:45: 1. Ebene 15:15 – 17:00: 2. Ebene Klebestreifen für Befestigung Stift an Maschine: ca. 18,5 cm 2 ich schneide erst nachträglich das Papier zu freier Rand und Rollspuren nicht zwingend Teil der Arbeit [+] Ränder muss ich nicht vorsichtig behandeln [-] dadurch Plottvorgang nicht mehr Teil der Arbeit [-] größere Geraden sind einfach abgeschnitten
Selbstporträt, Fingerzeichnung, Tinte auf Papier, 29,7 x 42 cm, 30 (WV 8-4)
Selbstporträt, Fingerzeichnung, Tinte auf Papier, 29,7 x 42 cm, 30 (WV 8-4)

Dienstag, 15. März 2016

Standpunkt (noch unkorrigierte Gedanken) Nachdem ich mich nun einige Zeit mit dem menschlichen Körper beschäftigt habe (was ich auch weiterhin tun werde) stellt sich mir nun die Frage, was das Element Gerade bei gegenständlichen Motiven noch für eine Bedeutung hat. Es gibt zwei Richtungen, die eingeschlagen werden können. Zum einen kann ich mich mit dem Element Gerade beschäftigen und zum anderen kann ich die Gerade als Grundlage zum Beispiel für Betrachter erkennbare Motive verwenden. Zur ersten Kategorie zählen sicherlich die Konstellation-Arbeiten. Dort werden die Geraden in Bezug aufeinander sowie in Hinblick auf den verwendeten Untergrund sowie der verwendeten Farbe untersucht. Auch die Untersuchung der einzelnen Geraden (eine Gerade auf einem länglichen Papier oder einer Leinwand) zählt hier hinein. Zur zweiten Kategorie zählen die Körperstudien. Dort ist die Geraden so etwas wie in der Malerei die Farbe: etwas, was da sein muss, damit überhaupt ein Bild sichtbar werden kann. Es stellt ein Grundmittel dar, welches jedoch nicht mehr im Vordergrund der Betrachtung steht. Ich denke, dass bei den meisten Malereien (und auch Zeichnungen etc.) die Technik komplett in den Hintergrund rückt. Sie ist zwar da, hat aber nichts mehr mit dem Dargestellten zu tun, mit einem Äußerungswunsch durch den Künstler. Im Unterschied zur Geraden (egal ob sie gezeichnet, gemalt, geritzt ist) ist die Materie (wie Ölfarbe) nie gleichzeitig Element. Bzw. die Geradenbilder bestehen nicht wirklich aus Pigmenten sondern aus kleinen künstlerischen Einheiten. Sie sind Technik und Motiv zugleich. Das Motiv wird jedoch wieder durch ein übergeordnetes Motiv (wie dem des menschlichen Körpers) überlagert. Das Übergeordnete muss sich – ansonsten wäre es sinnlos mit Geraden zu arbeiten – immer gedanklich mit der Gerade verbinden lassen können. Die Gerade als Grundelement. Die Gerade als etwas, aus dem alles Sichtbare (Materie) und Unsichtbare (Zeit, Gedanken, Emotionen) besteht. Die Gerade gesehen als ständig in Bewegung befindliches Ding, welches tote wie lebende Materie durchströmt. Das Selbstporträt Selbstbildnis ist sehr gut geeignet, die Gerade als Gedankenkonstrukt und das, was das menschliche Wesen ist/sein könnte, zu verbinden. Der sich ständig wandelnde Körper. Der aus dem Zustand des Nichtseins entstehende Körper (Geburt) und der mit dem Tot sich in seine Bestandteile auflöst und Teil anderer lebender und (fälschlicher Weise als solche bezeichnet) toter Formen wird. Die Gerade als Ausdruck des sich ständig wandelnden eigenen Weltbildes, des sehr fragilen Zustandes zwischen Sein und Nichtsein. Die Gerade als Teil des Selbstbewusstseins, welches ständig attackiert wird und droht auseinanderzubrechen. Natürlich – und das ist Grundlage meines heute aufkommenden Zweifels – wird durch die Verwendung der Geraden in allen möglichen Motiven (da sie nun einmal Grundelement sind, ist das halt so) die Wahl des Motivs schnell beliebig. Oder ich sollte die Gerade wirklich nur als so etwas wie die Farbe in der Malerei sehen. Es ist mein Mittel, um etwas anderes auszudrücken. Mit dem Vorteil, dass dieses Mittel gleichzeitig immer Teil der Arbeit sein wird. Geradenbild Geradenbild (Thema = Linienbild?) acht Fingerzeichnungen, u. a. WV 8-3 , WV 8-7 , WV 8-4 Selbstporträt, Fingerzeichnung, Tinte auf Papier, 29,7 x 42 cm, 30 (WV 8-4) fz-portrait3-k.jpg Vorlage Foto von WV 1-6 einige Bereiche mit kleinem Finger detaillierter nachgezeichnet Finger mit mehr Druck = Hauptlinie bzw. andere Linien nur geritzt (ohne Tintenfluss) teilweise Dopplung von Linien mit Bleistift signiert (FR 30) mit offener Frage, wie Signierung bei fertigen Plotterzeichnungen nächste Schritt: Signierung mit kleinem Finger, wie Motiv selber nicht ganz genau
Selbstporträt (WV 1-6), Plotterzeichnung auf Papier, 75 x 100 cm
Selbstporträt (WV 1-6), Plotterzeichnung auf Papier, 75 x 100 cm
Draufsicht mit Markierung Knicke / Rollränder / Schmutzstellen
Draufsicht mit Markierung Knicke / Rollränder / Schmutzstellen

Samstag, 12. März 2016

Werkstatt AV-Labor Geradenbild Geradenbild Holzleiste an oberen Rand von Körperstudie befestigt und Konstruktion im Klassenraum aufgehangen beim Aufrollen vom gestrigen Plott kleine Knicke im Papier verursacht (nicht im Motiv) zukünftig nur noch in vorheriger Rollrichtung wieder einrollen! umsetzen heute Abend mit Testpapier probieren mittels Bügeleisen Knicke zu entfernen wenn es funktioniert: im April, wenn Tische im Klassenraum wieder installiert, dort Papier ausbreiten und Knicke entfernen in der selben Woche: Leiter besorgen, Arbeit aufhängen und eventuell Einzelgespräch mit Mark vereinbaren Selbstporträt Selbstbildnis (WV 1-6), Plotterzeichnung auf Papier, 75 x 100 cm wv2-12-k.jpg 1 Ebene 1/2: 10:20 – 11:50 erster Stiftwechsel: 11:40 2 Ebene 2/2: 11:50 – 13:10 zweiter Stiftwechsel: ca. 12:45 Gesamtzeit: ca. 3 Stunden (Vorbereitung) und 1 Stunde (Nachbereitung) umsetzen Ordnung schaffen: 1 heutige Plotterzeichnung auf 75 x 100 cm zurechtschneiden = fertig, im Atelier lagern 2 hockende Körperstudie: ausbreiten, genaue Maße nehmen (Bildbereich und Papiergröße), Foto machen bei Einzelgespräch mit Mark anhand Testplott (der aktuell im Klassenraum hängt) Größe freier Rand festlegen, umsetzen = danach für Rahmung fertig Arbeit in Hochschule belassen, da nach Rahmenherstellung bei Alberti rahmen 3 große stehende Körperstudie: in Hochschule belassen, für Einzelgespräch bei Mark aufhängen (und gleichzeitig Abmessung Bildbereich und Papiergröße festhalten) nach Gespräch entscheiden: Rahmen (Alberti) oder noch einmal eine neue Version anfertigen Inventarnummer vergeben: 1 hockende Körperstudie: 2-4 2 große stehende Körperstudie: WV 2-5 3 Selbstporträt: WV 2-6 zu WV 2-6 : Bildgröße = ca. 119,5 cm (maximal) x 119,5 cm (einige Geraden gehen weiter, bis maximal 120 cm!) Papiergröße = Bildgröße + jeweils 2 cm (dann noch 1 – 2 cm Platz bis zum wirklichen Papierrand) Papiergröße = 124 x 124 cm, Bildgröße = 120 x 120 cm Mark fragen: mit 2 cm Rand, weniger oder gar keinen? Draufsicht mit Markierung Knicke / Rollränder / Schmutzstellen wv2-10-k.jpg umsetzen Kati fragen, ob generell 1 Freitag 17:00 – 24:00 (6 h Arbeitszeit + 1 h Vor-/Nachbereitung) und 2 Samstag 09:00 – 17:00 (7 h Arbeitszeit + 1 h Vor-/Nachbereitung) möglich 2-Tage-Arbeiten (13 h) = 80 x 200 cm mit vier Ebenen (zwei je Tag) 1-Tage-Arbeiten (4 – 6 h) = 75 x 100 cm oder auch 120 x 120 cm mit zwei Ebenen dann stört Mitarbeiter Maschinenlärm nicht mehr und ich kann den ganzen Raum nutzen
Körperstudie (WV 1-5), Plottvorgang
Körperstudie (WV 1-5), Plottvorgang
Körperstudie, Entwurf für heutigen Plott
Körperstudie, Entwurf für heutigen Plott

Freitag, 11. März 2016

Körperstudie (WV 1-5), Plottvorgang plottvorgang_prae.jpg Werkstatt AV-Labor Geradenbild Geradenbild Vorbereitung gestern: 1 aufgesplittet in vier Teile 2 Bildgröße: 80 x 240 cm Radierer sehr ungenau, deshalb stückchenweise bearbeitet 3 Blattgröße: 100 x 260 cm 4 für Plottvorgang Blattgröße: größer als 120 x 280 cm nach letztem Durchgang: um vorgesehene Blattgröße Rechteck plotten für späteres einfacheres Ausschneiden Körperstudie, Entwurf für heutigen Plott gkpl-k.jpg Standpunkt Mir gefällt die Hochschule am Freitag in den Semesterferien. Fast keiner auf den Fluren unterwegs. Sich mit einigen Leuten kurz über Arbeiten u. a. unterhalten und sehen, wie sich das Gebäude zum Abend hin immer weiter leert. C. im Raum angetroffen. Standpunkt Plotten ist eine ziemlich eintönige Arbeit. Es geht 11 Stunden darum, im Raum anwesend zu sein, um immer wieder die Qualität der Linien zu begutachten, Stifte zu wechseln und insgesamt viermal den Plottvorgang zu starten. Der Künstler hat hier nichts mehr zu tun. Die künstlerische Arbeit liegt im Zeichnen am Computer, im immer wieder Entwürfe ausdrucken, betrachten und Änderungen durchführen. Dieser Prozess – auch wenn der Computer für mich noch zu viel Zeit einnimmt – lässt die Tage wie Stunden ausschauen. Das genaue Gegenteil vom Plottvorgang. Dieser erinnert mich an den Wachmann der HGB. Anwesend sein, kontrollieren, warten. Kann auch etwas haben, aber für mich ist diese Arbeit damit an andere Personen abgebbar (sollte ich die geldlichen Voraussetzungen dafür haben). Wie auch bei Simon (gestern ein Gespräch mit ihm darüber gehabt) gibt es einen Arbeitsvorgang, der keinen Künstler mehr benötigt (anders als beim händischen Zeichnen oder Malen). Ich werde eventuell doch erst einmal kein zweites Blatt anfertigen, die Vorlage jedoch behalten. So kann ich im Fall eines Ankaufs das selbe Motiv für mich selber noch einmal plotten (Künstler-Exemplar). 1 09:00 – 10:15 Vorbereitung Papier zugeschnitten Plotter Plotter zwischen zwei Tische gestellt Freiraum zwischen Plotter und Tische mit Klebebändern verbunden Einstellungen: 25 cm/s, 160 gf – 250 gf 2 10:15 – 12:41 (135 Minuten): 1. Ebene etwas schwacher Tintenauftrag erster Stiftwechsel: 11:45 3 12:45 – 15:07: 2. Ebene zweiter Stiftwechsel: ca. 14:30 4 15:19 – 17:44: 3. Ebene da Blatt beim manuellen Rückfahren falsch gerollt wurde (zu schnell gefahren), hat Plotter Blatt nicht mehr erkannt manuell Blatt zurückgeschoben nach ersten Linien gesehen: um 5 mm nach links verschoben korrigiert, nun leicht schief, aber anscheinend nur noch 3 mm verschoben vierte Ebene wird ebenfalls verrückt sein Frage bleibt bis zum Schluss offen, ob Motiv(schärfe) darunter leidet dritter Stiftwechsel: ca. 15:30 (sicherheitshalber) vierter Stiftwechsel: 17:35 5 17:49 – 20:30 4. Ebene fünfter Stiftwechsel: ca. 18:00 (nicht schwarz genug) sechster Stiftwechsel: 19:30 Rechteck mit Bleistift um maximale Blattgröße gezogen (110 x 290 cm) späterer Anhaltspunkt für eventuell kleineren Ausschnitt (mit Mark Einzelgespräch ausmachen!) Öffnungszeiten HGB: Freitag bis 24:00, Samstag 10:00 – 17:00
Finger - Stift
Finger - Stift
Erste Ergebnisse
Erste Ergebnisse
Wolkenbild, Entwurf
Wolkenbild, Entwurf

Donnerstag, 10. März 2016

Geradenbild Geradenbild 1 Finger – Stift Finger – Stift handstift-m.jpg mit Klebeband Stifte mit schwarzer Tinte an Fingern der linken Hand (Zeichenhand) befestigt Längenverhältnisse von Fingern übernommen Erste Ergebnisse handstift2-k.jpg Grundidee: im Gegensatz zur Maschinenzeichnung sollte händische Zeichnung Eigenschaften aufweisen, die die Maschine nicht so einfach übernehmen kann saubere, realistische Zeichnung kann mit Maschine umgesetzt werden Handzeichnung fängt mit einem Finger an > geht über Hand weiter > danach über Arm > ganzer Körper > Bewegung im Raum umsetzen eventuell mit Tageslichtprojektor Selbstporträt Selbstbildnis auf Papier projizieren und mit Fünf-Finger-Stiften umsetzen 2 Wolkenbild Wolkenbild, Entwurf wolken-k.jpg Entwürfe für Plotterzeichnungen Vorlage: Foto, Blick aus Flugzeug, Ausflug Nizza-Barcelona-London, nicht bearbeitet relativ kleine Geraden, erinnert an van Gogh Vincent van Gogh , Geraden fließen umsetzen auf 100 x 100 cm plotten (Bildgröße mit vereinzelten Geraden, die außerhalb geplottet werden)

Dienstag, 8. März 2016

umsetzen Unter Geradenbilder, auf Vorderseite von Flügeltür oder als Arbeitstitel kleine Gedanken äußern (maschinen- oder handgeschrieben) wie: "Konnte ich ahnen, dass …", "Wusstest du, dass …", "Ein Ruck und das ganze Leben …", "Die 1083. Gerade brachte mich ins Wanken und ich fiel.", "Jeder Gedanke …" Standpunkt Themen, die für mich Geraden behandeln, auch wenn ich es nicht explizit äußere: Instabilität des Seins, Zufall Zufall / Determinismus, Sinnsuche, Kosmos Kosmos , Zusammenhänge, Gedanken und Handlungen, Materie / fließender Übergang immer in Bezug auf mich, auch weil mich die Fragestellungen schon so beschäftigen (nicht projektbezogen und erzwungen) bei den Themen führt Verhüllung verhüllt / absolute Abschottung und teilweise Enthüllung immer zu einer Stärkung der Arbeit Atelierbesuch Atelierbesuch bei Clemens [+] skizziert viele Ideen mit Farbstiften, handschriftliche Notizen [+] versucht keine Technik wie Beamer zu benutzen, da diese zu viel Zeit im Aufbau benötigen [+] verkompliziert Arbeiten nicht durch ungewöhnliche Verwendung von Materialien (Malerei findet auf Leinwand statt) [+] Träger (Leinwand) wird skulptural [+] auch wenn keine Selbstporträts Selbstbildnis : Arbeiten entstehen aus ihm heraus / sind seine Themen (Kommunikation, sexuelle Orientierung), nicht die Themen der Menschheit (politisch / gesellschaftskritisch) Warum müssen meine Arbeiten unbedingt gesehen werden (seine Arbeiten benötigen Kommunikation, meine funktionieren gänzlich ohne Besucher)? über Relevanz in der Kunst geredet: eigentlich gibt es sie nicht über Ausstellungsbeteiligung geredet: für etwas Selbstbestätigung, aber auch zum Kommunizieren
Tate Modern
Tate Modern
Weaving, 1957, Holzschnitt auf Papier, Lygia Pape
Weaving, 1957, Holzschnitt auf Papier, Lygia Pape
The workers maypole. An offering for May day, Andrea Bowers
The workers maypole. An offering for May day, Andrea Bowers
Achrome, 1958, Piero Manzoni
Achrome, 1958, Piero Manzoni
Untitled, Druck auf Leinwand, 2011
Untitled, Druck auf Leinwand, 2011
Pencil Mask, 1972, Rebecca Horn
Pencil Mask, 1972, Rebecca Horn
Babel, 2001, Cildo Meireles
Babel, 2001, Cildo Meireles
Fountain 1917, Kopie von 1964, Porzellan, Marcel Duchamp
Fountain 1917, Kopie von 1964, Porzellan, Marcel Duchamp

Sonntag, 6. März 2016

notiert (Notiz vom 7.3. / Flughafen London: bedruckte lichtdurchlässige Folie an Stahlkonstruktion befestigen und durch darüber befindlichen streng parallel angeordneten Neonröhren leuchten lassen Neonröhren = Energie, die tote Materie zum Leben erweckt statt Fotografie > Geraden ) Ausstellung Sammlung Tate Modern, London Standpunkt Jede Kunst hat seine Zeit. Zeit für Plotterkunst eigentlich schon (fast?) abgelaufen? Immerhin eine Jahrzehnte alte Technik, ansonsten überhaupt nicht mehr im Einsatz. Im Vergleich zu Arbeiten in der Tate schauen viele (oder gar alle?) Arbeiten beim HGB Rundgang HGB Rundgang irgendwie … wie Krümelkacke aus. Zarte Versuche, unentschlossen, wirken unfertig, nicht auf den Punkt gebracht. (Meine Arbeiten mit eingeschlossen.) Tate Modern tate-k.jpg notiert Konstellation mit farblichem Verlauf in Acryl / Leinwand 40 x 40 cm umsetzen mehrere Abstufungen in Döschen mischen eventuell auch Farbverlauf im Hintergrund (vorher in PS Entwurf erstellen) Weaving, 1957, Holzschnitt auf Papier, Lygia Pape lygia-pape-k.jpg "Abstract in White, Green, Black, Blue, Red, Grey and Pink, ca. 1963, Victor Pasmore The workers maypole. An offering for May day, Andrea Bowers Andrea Bowers andrea-bowers-k.jpg "Coal Bunkers", 1974, 9 Schwarzweiß-Fotografien, Bernd und Hilla Becher Achrome, 1958, Piero Manzoni Piero Manzoni achrome-k.jpg "Jazzmen", 1961, bedrucktes Papier auf Leinwand, Jacques de la Villeglé Untitled, Druck auf Leinwand, 2011 wadeguyton-k.jpg mit Baseler Arbeit konnte ich weniger anfangen, hier sieht man jedoch den "gewollten Fehler", einen zeitlichen Verlauf Pencil Mask, 1972, Rebecca Horn Rebecca Horn pencil-mask-k.jpg Babel, 2001, Cildo Meireles cildo-meireles-k.jpg erinnert mich an Nam June Paik Nam June Paik / Fernseherturm "Black Wall", 1959, bemaltes Holz, Louise Nevelson, "From Surface to Surface", 1971, wiederholt 1986, Susumu Koshimizu Fountain 1917, Kopie von 1964, Porzellan, Marcel Duchamp duchamp-fountain-k.jpg "Cadeau", 1921, Auflage 1972, Man Ray Man Ray notiert Leinwand mit vielen Geraden, wo Farbe nach unten fließt (leicht wässrig)
Fundació Joan Miró
Fundació Joan Miró
Naked woman going upstairs, 1937
Naked woman going upstairs, 1937

Samstag, 5. März 2016

Ausstellung Joan Miró Fundació Joan Miró, Barcelona Fundació Joan Miró miro-museum-k.jpg spanischer Maler, Grafiker, Bildhauer Bildhauerei , Keramiker frühes Werk mit Einflüssen des Kubismus Kubismus und Fauvismus Fauvismus 1920er: von Gegenständlichkeit weg, beeinflusst vom Dadaismus Dadaismus und Surrealismus Surrealismus Naked woman going upstairs, 1937 nakedwoman-k.jpg Verweis zu Duchamp Marcel Duchamp während Spanischem Bürgerkrieg in Paris / Aktzeichenkurs in Kunstschule entstanden Académie de la Grande Chaumière: offene Kunstschule, wo man sich für Wochen, Tage oder auch nur stundenweise einschrieb, um mit oder ohne Korrekturen einer Lehrkraft zu skizzieren wollte in nackter Frau / Folter Drama des Krieges skizzieren Bild von 1937 (Kohlezeichnung auf Papier)[?] Standpunkt Insgesamt habe ich bei dieser Ausstellung mehr auf die Rahmung und die Befestigung der Papierzeichnungen geschaut. Bei einigen Arbeiten hat man am Rand sogar das (ich denke) Japanpapier gesehen. Manchmal wurde mit Abstandsplatte gearbeitet, manchmal waren die Papierzeichnungen direkt an der Platte befestigt. Auch sah man die Position der Klebestellen. Ich kann also ohne Scheu bei einer kleineren Arbeit das Befestigen mit Japanpapier und Abstandsplatte ausprobieren, bevor ich zu dem Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt gehe. (Immerhin zwei bis drei Meter hoch.) Standpunkt Immer das, was einen umgibt, bearbeiten. Dazu gehören bei mir: Ich (mit Selbstporträts Selbstbildnis ), die Katze Ramses , Wohnung, Leipzig, Musik / Flügel, Schach, Radfahren, … Bild von Miro-Arbeit am Flughafen vom 6.3.
Matisse Museum
Matisse Museum
Océanie le ciel, 177 x 370 cm, 1946
Océanie le ciel, 177 x 370 cm, 1946
Baigneuse dans le Roseaux, 1952
Baigneuse dans le Roseaux, 1952
Saint Dominique, 1949 - 1950, 300 x 134,5 cm (eventuell falsche Abbildung)
Saint Dominique, 1949 - 1950, 300 x 134,5 cm (eventuell falsche Abbildung)

Freitag, 4. März 2016

Ausstellung Henri Matisse Henri Matisse Matisse Museum, Nizza Standpunkt Solche Ausstellungen gefallen mir. Denn man erkennt schnell: Ein Künstler hat nie nur in dem Stil oder das Thema bearbeitet, mit dem er später bekannt wurde und womit in allen möglichen Ausstellungen auf ihn aufmerksam gemacht wird. Viele Künstler probieren alle möglichen Techniken aus, Themen, Stile. Das sollte ich nicht vergessen und mich selber nicht zu sehr in eine Richtung drängen. Matisse Museum matisse-museum-k.jpg Henri Matisse: Wegbereiter und Vertreter des Fauvismus Fauvismus (erste Bewegung Klassischer Moderne) Fauvismus: Farbgebung soll nicht mehr der illusionistischen Darstellung eines Gegenstandes dienen malerische Aussage entstand aus Zusammenklang der Farbflächen, typisch leuchtende Farben Farbe über Schablone direkt auf unbehandelte[?] Leinwand Océanie le ciel, 177 x 370 cm, 1946 quame-k.jpg viel in Auflagen gearbeitet notiert Werkverzeichnis Werkverzeichnis : zusätzliche Spalte "Einordnung" mit u. a. "Skizze, Zwischenzustand, fertige Arbeit, unsicher" Baigneuse dans le Roseaux, 1952 matisse-1952-k.jpg gefärbtes Papier (mit Pinsel) in Form geschnitten und aufgeklebt (anscheinend aber nicht durch ihn) neben Klebung auch mittels Nägel und Büroklammern befestigt weißer Papierhintergrund ist mit Wasserflecken, Kratzern, Schmutz überzogen (wegen Thema Umgang mit Alterung / Verschmutzung) "Nu Couche", 1906 Motiv über mehrere Papiere gezeichnet notiert Gankörperporträt: maximale Plotterbreite nutzen, Höhe dann 3 – 4 m; überlegen! Saint Dominique, 1949 – 1950, 300 x 134,5 cm (eventuell falsche Abbildung) dominique-k.jpg Papier auf Keilrahmen[?] / auf Leinwand geklebt mehrere Papiere aufgeklebt (auch für Plotterzeichnungen bedenken!) Matisse in der Natur:

Donnerstag, 3. März 2016

Standpunkt Geradenbild Geradenbild Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Jetzt kann ich nicht mehr einschlafen.
  • Weil ich mir die ganze Zeit darüber Gedanken mache, …
  • [Schlucke.]
  • Wie ich die riesengroßen, für mich zumindestens riesengroßen, Arbeiten …
  • … geplotteten … Also wie ich die Plotterzeichnungen …
  • … [Sperren: rahme].
  • [Pause.]
  • Dabei geht es ja nicht bloß um … um … ähm … um die Rahmung. Sondern es geht auch um das Glas.
  • Um die … äh … Abstandsleiste!
  • Um jetzt vor allem um … Wie befestige ich überhaupt dann diese Zeichnung … Also das Papier, was ja ziemlich … Was jetzt nicht sehr dick ist. Ähm … Wie befestige ich das im Rahmen.
  • So.
  • Man kann es einklemmen.
  • [Pause.]
  • Zwischen den Abstandsleisten.
  • Dadurch nimmt aber die Arbeit … Die Arbeit, das Papier, dann wieder schaden. Beziehungsweise es wird halt ner anderen … Es wird nach zehn, fünfzehn Jahren vielleicht dann anders aussehen. Dieser Bereich. Ab … Wo die Abstandsleisten drüber waren. Als … der, der frei lag.
  • Es wird auf jeden Fall Abdruck geben.
  • [Pause.[
  • Und damit ist ja noch lange nicht gesagt, dass das Papier sich nicht … ähm … im Zentrum … Wenn das jetzt ein Meter dreißig oder so … äh …
  • Zum Quadrat!
  • … ist. Ähm … Dass es sich dort halt … ähm … [Sperren: biegt].
  • Nach [Sperren: vorne] nämlich.
  • [Pause.]
  • Was ich jetzt einfach mal stark vermuten würde. Auch wenn man es gerade so einklemmt.
  • So.
  • Alternative … Auch wenn das erst einmal am einfachsten klingt … Wäre eben, dass es frei schwebend ist.
  • Also dass das Papier nicht … äh … bis zum … bis unter die Abstandsleisten geht. Sondern nur bis kurz davor.
  • Und das heißt dann aber: Irgendwie muss ich's anders befestigen. So. Da … Da wird immer so … äh … äh … Wie nen Japanpapier …
  • Und … ähm … Was war das für nen Kleber?
  • Mhm.
  • [Pause.]
  • Irgend nen Leim. Oder ich weß es nich mehr ganz genau. Den man sich auch selbst zumischen kann.
  • Ähm … Und das Japanpapier is halt sehr sehr … ähm … [Sperren: dünn].
  • Und gleichzeitig sehr … ähm … stabil.
  • Und … ähm … Wie ich das verstanden habe, macht man das halt … ähm … zur Hälfte … ähm … hinten auf der Arbeit drauf.
  • Mit diesem Kleber oder Leim. Was das auch immer ist.
  • Äh … Der aber eben wieder wasserlöslich ist.
  • Das ist eben wichtig.
  • Und den anderen Teil … Man knickt's dann. Kommt dann auf die Rückplatte.
  • [Pause.]
  • So.
  • Ähm … Wäre erst einmal, denk ich mir, soweit kein Problem.
  • Außer …
  • … ich will die Arbeit schneller … ähm … wieder abbekommen.
  • [Pause.]
  • Und ich will mit ner … ähm … zweiten Rückplatte arbeiten. Also dass die Arbeit halt nicht direkt … äh … dran klebt. An der Rückplatte. Sondern eben leicht schwebt.
  • Zumindestens ein Millimeter… ähm … oder so. Dass es halt nicht so gedetscht da ausschaut.
  • Das heißt, da bräuchte ich noch 'ne Zwischenplatte.
  • Und … ähm … Ich kann … Das hab ich jetzt verstanden … Mit dem Japanpapier … Was ich noch nirgends so wirklich gefunden habe. Zum Kaufen. Außer schon irgendwie wieder in Rollen oder so.
  • Dann noch nicht sehr günstig.
  • Ähm … Kann ich das halt … ähm … ähm … Also kann ich das überschlagen? Über diese vordere … ähm … Platte? Die nen bissel kleiner is. Als … ähm … das Papier.
  • Damit man die nich sieht.
  • Und jetzt geht's aber zum Beispiel darum, wie krieg ich diese Platte wiederum an die hintere … äh … Platte von dem Bilderrahmen!
  • So.
  • Und … Ich kann das [Sperren: kleben]. Aber dann werde ich die Arbeit … aber nicht mehr abbekommen. Nicht mehr so einfach, zumindestens.
  • Ähm …
  • [Pause.]
  • Wobei ich muss das korrigieren.
  • Die könnte man dann doch abbekommen. Weil man käme mit dem Cutter dann … äh … von … äh … von der Seite her … Das da einfach abschneiden. Das ist ja Japanpapier.
  • [Sperren: Durchschneiden].
  • Dieses Japanpapier. Das sozusagen nicht an dem … an den Rändern klebt. Sondern halt wirklich bloß flächig … ähm … vorne beziehungsweise hinten …
  • [Pause.]
  • Das würde also gehen. Aber …
  • … das … ähm … Na ja.
  • Nicht der Bilderrahmen ist dann beschädigt, danach. Sondern halt die Rückleiste. Äh … Die Rückwand. Und … ähm … Diese leichte Erhebung. Wenn die jetze fest aneinander geklebt sind. krieg ich die halt nicht mehr ab. Dann ist das … Die muss ich dann halt … äh … zerstören.
  • Höchstwahrscheinlich.
  • Also is eigentlich kene gute Lösung.
  • Da müsste sozusagen eher angeschraubt sein. Und das würde aber wieder heißen, dass so 'ne Schraube … ähm … auf der Seite, wo …
  • … das Papier … äh … hängt, halt rausguckt. Beziehungsweise überhaupt da ist.
  • Als wenn da jetze kein großer Abstand ist.
  • Das müsste ich überkleben. Und zweitens müsste dann diese … ähm … diese … diese … ähm … diese Platte viel viel dicker sein. Als ein Millimeter.
  • Weil so'n … äh … so 'ne Schraube oder was dann auch immer is … Och … ähm … Der Kopf hat ja 'ne bestimmte Dicke. Und wenn ich da jetze 'ne kleine … is 'ne Nutte. Oder wie das heißt, reinmache … Dass der eben nich mehr hinausguckt.
  • Dann … ähm … Dann muss die Platte einfach dicker sein. Ansonsten … geht die Schraube … einfach [Sperren: durch].
  • Die [Sperren: bricht] durch.
  • [Pause.]
  • Das will ich aber nich. Also [Sperren: dicker] machen. Als ein Millimeter.
  • Oder zwei.
  • [Pause.]
  • So.
  • [Lange Pause.]
  • Ich hab jetzt halt gemerkt, es bringt nichts, … ähm … die ganze Zeit darüber nachzudenken, wie ich das generell mache.
  • Denn dafür bin ich einfach nich ausgebildet.
  • Oder werde ich mich ja auch nich ausbilden. Und ich hab auch keine Lust eben jetze tagelang … mir … mir … ähm … um den Bilderrahmen Gedanken zu machen.
  • Wie hänge ich die Arbeit auf.
  • Ähm … Das is nich … Ich sehe darin halt nich meine Aufgabe. Das is eigentlich so'n bissel wie beim Plotten. Ähm …
  • Die ganze Arbeit, die ich … Also die künstlerische Arbeit. Die hat [Sperren: davor] stattgefunden.
  • So.
  • Das Plotten is halt wie … ähm … äh … Weiß ich nich. Wie …
  • Wie 'ne Fotografie drucken.
  • [Schlucke.]
  • Ich denke mal, Drucker … Also Linoldruck oder so. Die sehen das vielleicht nen bissel anders. Weiß ich jetzt nich.
  • Aber … ähm … Da geht's halt einfach um das … um das [Sperren: Einstellen] großer Papiere. Zwischen halt ner Maschine.
  • Anschmeißen.
  • Daten rüberschicken.
  • Ähm … Stifte einhängen.
  • Äh … Alles korrigieren. [Sperren: Immer wieder].
  • Ähm … Austauschen. Äh … Kontrollieren.
  • Ähm … [Sperren: Anwesend sein].
  • [Sperren: Acht Stunden lang!]
  • Am Tag.
  • [Schlucke.]
  • Das ist halt jetzt kene … ähm … Das is nich … Das is ja … Das is wirklich dann so … Ich …
  • Verwaltungsarbeit.
  • Sondern halt … ähm … Handwerk Handwerk . Oder … Na ja. Halt eben absetzen.
  • So.
  • [Pause.]
  • Is jetzt nich mein Ding. Ich mach's halt. Also deshalb kommt für mich halt 'ne größere Auflage gar nich in Frage. Bei diesen … äh … Bei den größeren Arbeiten.
  • Die ich jetzt vorhabe.
  • Das is total quatsch. Wenn ich einen Tag lang bloß für eine Arbeit brauche. Und da hab ich noch nicht einmal den Rahmen drinne. Sondern wirklich bloß das Papier.
  • Und … Hätte ich jetzt 'ne [Sperren: Zwanziger-Auflage, wäre ich [Sperren: einen] Monat lang nur beschäftigt. Eigentlich damit. Die Abzüge zu machen.
  • Also was ich mir jetzt halt gesagt hab, ist, dass es … äh … in Ordnung is, zwei Abzüge zu machen.
  • Eins dann für den Verkauf. Eventuell.
  • Also wäre für den Verkauf.
  • Und eins behalte ich dann.
  • Ähm … Das wären sozusagen zwei Tage Plotterzeit. Bei diesem Eins-Zwanzig-Format.
  • Bei der Körperstute … äh … Studie. Stehend. Die ein bissel größer is. Wird das länger dauern. Das wären dann bestimmt drei vier Tage schon.
  • Ähm … Is nich ohne!
  • [Pause.]
  • Ich würd's jetzt aber einmal machen wollen. So. Einfach damit ich von beidem … zwei Blätter hab. Also selbe Prinzip halt. Eins behalten halt.
  • So.
  • [Pause.]
  • Das is sozusagen 'ne Auflage von … der … Zwei Stück.
  • Einfach wegen der [Sperren: Zeit] auch.
  • Das macht keinen Sinn … äh … da was … mehr … also mehr zu machen. Gleichzeitig bietet natürlich der Plotter Plotter … ähm … die … die Plotterzeichnung die [Sperren: Möglichkeit] überhaupt … äh … etwas zu verdoppeln.
  • So.
  • Is ja jetzt bei … Malerei nich so!
  • Ähm … Die macht man [Sperren: einmal]. Und dann verkauft man's oder eben nicht. Fertig.
  • Und beim Plotter sind ja die Daten [Sperren: da]. Das geht dann halt um die [Sperren: Zeit].
  • Die das brauch. Ähm … Bis er ein Blatt weitergezeichnet hat.
  • [Pause.]
  • Also fest steht sozusagen: Solange ich das … äh … selber mache, … ähm …
  • … werde ich maximal zwei Stück eben machen. Ich denke im Normalfall wird es bei einem bleiben. Aber zwei wenn ich jetzt halt …
  • Auf jeden Fall mir sicher bin, dass ich eins behalten will. Selbst wenn's verkauft wird.
  • [Pause.]
  • Ähm …
  • [Schlucke.]
  • Und beim Bilderrahmen, wo ich das jetzt auch noch mit der Verhüllung verhüllt ausprobieren will, … Weiß ich jetzt schon, dass ich … also [Sperren: eins] dieser zwei Abzüge auf jeden Fall erst einmal da … da drinne belassen werde.
  • [Sperren: Gut verpackt!]
  • Das erst gar nicht anrühren.
  • Und dass ich dann halt eben bloß eins erst mache.
  • Und zwar bei Alberti.
  • Ähm … Das wird bestimmt 'ne Woche dauern. Eine Rahmung.
  • Mit der ganzen Vorbereitung. Mit … ähm … Mit auch … ähm … dem Anbringen von der Arbeit dann da drauf.
  • Ähm … Das ganze Material beschaffen und so. Das is also richtig viel Arbeit!
  • [Pause.]
  • Und das mache ich dann ken zweites Mal!
  • [Pause.]
  • Das is genau [Sperren: einmal].
  • Höchstwahrscheinlich.
  • Pro … Also … Ich kann's jetzt mir halt zweimal vorstellen. Für zwei so 'ne großen Arbeiten. So.
  • Ähm … [Sperren: Hockender Akt Akt ].
  • Also hockende Körperstudie. Und … stehender … stehende Körperstudie.
  • Mehr glaube ich ist da nich drinne!
  • So.
  • [Pause.]
  • Wenn … Auch bei Verkauf oder so. Ich glaub, das wäre etwas, was ich einfach dann … ähm … abgeben würde. An 'ne Bilderrahmen-Werkstatt.
  • An … äh … nen Tischler.
  • Auch jetzt wegen den … äh … wegen der Verhüllung. Wenn das jetzt gut ist. Gut ausschaut. Ähm … Dann auch mal … meiner Idee entspricht. Ähm …
  • Was ich bisher noch [Sperren: denke] eben. Das auf jeden Fall ausprobieren. Selber.
  • Ähm … Aber das wäre dann halt abzugeben. Das macht … Also da wär ich ja … ähm … Das is n… Nen [Sperren: halber Monat]!
  • Äh … Würde dann pro Arbeit eigentlich … äh … draufgehen. Mit dem … äh … Plott. Ganze Vorbereitung.
  • Bilderrahmen.
  • Hängung!
  • [Pause.]
  • Da komme ich ja zu gar nischt mehr.
  • [Pause.]
  • Und ich mach schon wenig!
  • [Pause.]
  • [Schlucke.]
  • Wird dann natürlich für den Käufer … äh … [Sperren: teurer]. Aber okay. So nen Format is eh nicht günstig.
  • [Pause.]
  • Wenn ich alleine … Okay, Papier geht noch. Ähm … Achtzig … Eins zwei drei vier fünf … Weiß nich. Sind … zwanzig Euro. Oder so. Und das geht wirklich. Das war jetzt nicht so ganz teuer. Wie … ähm … Wie das Museo.
  • Dann aber … Dann noch die Stifte. Is … Sagen wir mal, auch noch mal zehn Euro. Oder dreißig Euro. Das is jetzt noch gar nichts!
  • Das is jetzt erst einmal das einfach mal …
  • Jetzt gehe ich davon aus, dass ich die Maschine einfach habe.
  • Also wie in der Hochschule.
  • Danach … Nach der Hochschule gibt's die nicht mehr für mich.
  • Das is auch nochmal nen riesen Ding!
  • [Pause.]
  • [Schlucke.]
  • Ähm … Dann jetzt eben aber zum Bilderrahmen. Zum [Sperren: Glas]. Der kostet also … Wenn ich das jetze … äh … selbst ohne der Verhüllung mache … Und Alu und so weiter … Und so fort … Sind das ganz schnell dreihundert, vierhundert Euro.
  • Sagen wir vierhundert für … für dieses Format mit Abstandsleiste.
  • Und da is noch [Sperren: nischt] mit … äh … Dass die Arbeit da jetzt wirklich professionell … äh … aufgehangen wurde.
  • So.
  • Wenn's da jetzt 'ne reine Einrahm…
  • Wären es da jetzt noch einmal zweihundert Euro mehr. Ich denke mal am Ende wird die Rahmung insgesamt, komplett, … äh … Wenn das gut ist mit der Verhüllung … Alleine tausend Euro kosten.
  • [Pause.]
  • Wenn ich das abgebe.
  • So.
  • Mit dem ganzen Material halt dann.
  • Und dann natürlich auch müssen die darauf achten, säurefreien Rückkarton und so weiter … ähm … Mit Japanpapier … äh … befestigen. Also die haben halt extrem viele Kosten. Extrem viel Zeit geht da drauf.
  • Wenn's gut gemacht werden soll.
  • So.
  • Sagen wir tausend Euro eben sind sicher die Ausgaben.
  • Und da ich … äh … die Arbeit bestimmt nich unter diesen Wert, … äh … den … den das Drumherum …
  • [Schlucke.]
  • … wert ist, mache.
  • Also mindestens plus tausend Euro für die [Sperren: Arbeit]. Plus … Ich denke mal … Das [Sperren: doppelte]. Einfach weil ich eben auch nochmal … Wenn das ein ganzer Tag ist, sind das vierhundert Euro. Wenn ich nen Stundensatz von vier… äh … von … von vierzig Euro weiterhin arbeite. Also dann zusammen … Wirklich einen Gelderwerb sehen würde. Und sagen würde, da will ich über den Monat gut kommen.
  • Wie ich … Wie jeder normale, der dann halt arbeitet.
  • Würd ich dann halt auch die Plotterzeit, … äh … die ja sozusagen … ähm … Handwerk, also [Sperren: Arbeitszeit], ist. [Sperren: Wirklich].
  • Jetzt nicht die … künstlerische Arbeitszeit. Sondern die … die … Das [Sperren: muss] gemacht werden.
  • Arbeitszeit.
  • So.
  • [Schlucke.]
  • Sind das schon mal vierhundert, fünfhundert Euro eben. Noch mal mehr. Die ich einfach … ähm … anschlagen würde. Ohne daran jetzt die [Sperren: Kunst] … äh … zu betrachten.
  • Das sind also 1500 schon mal mit dem Bilderrahmen. Wenn der hergestellt wird.
  • [Pause.]
  • Und dann nochmal eben … Jetzt kommt eben erst die künstlerische Arbeit. Ähm … Wenn ich die selbst … Also bei dem Format … Ist ja noch größer. Noch einmal 1500 festlege … Mit den ganzen … äh … Wochen … Also zwei Wochen, die ich jetze gebraucht habe, eben damit diese … damit … damit der [Sperren: Entwurf] … äh … genau so … äh … ist. Is ja ständig hin und hergegangen. Das is … Das is das Ding, was ich … was mir richtig gefallen hat. Aber das braucht halt [Sperren: Zeit].
  • So.
  • [Pause.]
  • Ähm … Und gar nicht mal jetzt eingerechnet die ganze … ähm … Was alles da noch … ähm … an allgemeinerer Zeit sozusagen drinne is. Also mit der …
  • … Geraden an sich. Mit der ganzen Technik. Sich damit vertraut machen. Und so weiter. So… Sozusagen die [Sperren: Ausbildung] dahin.
  • Die lass ich jetzt mal außen vor.
  • [Schlucke.]
  • Dann bin ich … ähm … ganz schnell bei dreitausend Euro.
  • [Sperren: Nur] für [Sperren: eine] dieser Arbeit.
  • [Pause.]
  • Und hab eigentlich … Hab von den dreitausend plus tausend Euro … 1500 … Also genau die Hälfte ist sozusagen für die [Sperren: Kunst].
  • Und das Andere is Rahmung und halt … äh … Handwerk.
  • Handwerk halt.
  • Ich weiß nich, ob das Verhältnis so gut ist.
  • Eigentlich nich.
  • [Atme laut ein.]
  • Ne?
  • Oder so is vielleicht das Leben dann.
  • Als [Sperren: Künstler].
  • [Schlucke.]
  • Wenig Ein… Einnahmen für sehr viel Arbeit.
  • Keine Ahnung.
  • [Schlucke.]
  • [Pause.]
  • Und das is dann natürlich eben wieder die Frage: Gibt jemand dreitausend aus? Für eine [Sperren: Plotterzeichnung]?
  • Was ja auch nochmal dazu kommt.
  • Das is ja … Es is zwar für [Sperren: mich] jetze … ähm … Für mich [Sperren: muss] es jetzt der Plotter sein. Einfach aus dem Grund: Er kann das … Oder er macht das, was [Sperren: ich] mit der Hand über Wochen, [Sperren: Monate], hätte machen müssen.
  • Und das wäre dann bestimmt einiges [Sperren: teurer].
  • Das heißt, es kann bloß so günstig sein, [Sperren: weil] ich eben … äh … Weil das Plotten selber … ähm … [Sperren: nur] ein Tag brauch. Und [Sperren: nur] dieser eine Tag sozusagen dann bezahlt werden muss.
  • [Pause.]
  • Ähm … Also neben … neben der künstlerischen Arbeit, die ich dann natürlich nochmal zusätzlich festlege.
  • So. Keine Frage.
  • [Pause.]
  • Das wäre mit Rahmen. Ohne Rahmen 1500. Das geht dann wieder.
  • Aber niemand kauft bloß die Zeichnung. Sondern auch … Das will er sich aufhängen.
  • [Lange Pause.]
  • Ich weiß, dass ich keine tausend Euro für … den Bilderrahmen … Wenn das perfekt sein sollte, … [Sperren: nicht] ausgeben werden [Sperren: kann].
  • Nicht [Sperren: will].
  • Deshalb is es ganz gut, eben zwei Exemplare zu machen. Dass ich das eine nochmal richtig verpacke. Und das auf jeden Fall keinen Schaden nimmt. Und dass ich mit dem, was ich [Sperren: mir] dann sozusagen … ähm … Was ich dann behalten würde, prinzipiell, dass ich … Ja. Das halt [Sperren: selbst] mache. Und mit kleinen Fehlern rechnen muss.
  • Also mit … [Sperren: Kratzern].
  • Und der Bilderrahmen wird definitiv nicht perfekt sein. Was ich dann aber erwarten würde, wenn's jemand macht, der dazu ausgebildet ist.
  • Und die Arbeit wird auch höchstwahrscheinlich nen bissel …
  • Also irgendwo wird noch 'ne Falte reinkommen.
  • Irgendwo wird nen Kratzer sein.
  • Ähm … Irgendwo wird nen Fleck einfach reinkommen. Egal, wie ordentlich ich versuche zu arbeiten.
  • Bei diesem Format werd ich das mit [Sperren: meinen] Mitteln gar nicht anders hinbekommen. So.
  • Damit muss ich einfach rechnen.
  • [Pause.]
  • So. Wenn das dann aber jetzt eben die Arbeit ist, die ich dann behalte, dann is das … für mich jetzt … nicht so ganz tragisch. Wenn's jemand anderes haben will, der gibt so viel für 'ne Arbeit aus, der will das natürlich dann eigentlich perfekt haben.
  • [Pause.]
  • Das is … Da gab's kenen … Da gab's … Da sollte es kein Schluder sozusagen geben.
  • Keine … Keine Fehler, die eigentlich nicht sein sollten.
  • So.
  • [Pause.]
  • Andere Fehler, die … ähm … da sind und die … ähm … [Sperren: Teil] der Arbeit sind, ist zum Beispiel eben das mit dem Stift. Dass das da … ähm … manchmal leicht nachlässt. Und ich dann erst eben austausche.
  • Oder … Oder kleine … ähm … Aussetzer. Die es da gibt. Oder … Aber wirklich minimal jetze.
  • Nicht große. Das hätte ich jetzt noch nich eingesehen. Aber die sind einfach dann vom Papier … [Sperren: passiert] das halt.
  • In Verbindung mit dem Papier. Mit dieser … ähm … Mit diesem Stift. Das kann einfach sein. So.
  • Das ist [Sperren: Teil] der Arbeit. Sozusagen.
  • Aber eben nich so 'ne Schusselfehler, sondern so 'ne Fehler, die halt auf … Na ja.
  • Der hat keine Ahnung davon!
  • Ähm … Zurückzuführen sind.
  • Die sollten … Die [Sperren: dürfen] eben nicht sein. Bei dem Preis.
  • Überhaupt nicht dürften die eigentlich sein.
  • Bei der, die ich jetzt aber selber rahme, muss ich damit rechnen, dass da auch etwas auftaucht.
  • Kann damit selber auch prinzipiell leben!
  • Deshalb rahm ich's sozusagen nur eine einzige Arbeit.
  • [Pause.]
  • Zumindestens der … die hockende … die hockende Körperstudie.
  • Und überlege mir dann halt nochmal, wenn das bei [Sperren: dem] Format geklappt hat, ob ich das eben bei der … bei der … äh … Körperstudie stehend … äh … mache.
  • Die ja nun mal zwei Meter zwanzig … [Sperren: hoch] is.
  • Also um einiges [Sperren: größer].
  • Nochmal!
  • Und damit auch [Sperren: schwerer]. Und … Dazu kommt dann noch der Transport.
  • [Pause.]
  • Und … Das wird wiederum nicht günstig.
  • [Pause.]
  • Da biste auch ganz schnell bei dreißig, vierzig, fünfzig zusätzlich. Wenn ich jetzt selbst mit anpacke.
  • [Pause.]
  • Du bist bei achtzig Euro. Bei hundert bis … Sogar … Wenn da … Wenn die Spedition das mittransportiert.
  • Innerhalb Leipzig. Meinetwegen auch auß…
  • [Schlucke.]
  • [Pause.]
  • Davon abgesehen eben … Weil ich das halt nicht ausgeben will jetze … Den Transport … Zumindestens eher … eben [Sperren: nicht] für mei… für die, die ich … äh … sozusagen einbehalte. Das is … Dafür hab ich das Geld jetzt einfach nich. Dafür [Sperren: will] ich's nicht ausgeben.
  • Das was ich habe. Das will ich für Materialien ausgeben.
  • Für … Für das, damit ich überhaupt … Damit ich arbeiten [Sperren: kann]. Nicht damit ich irgendwas groß transportieren kann.
  • Was kleineres ist okay. Versandkosten. Aber nicht so nen riesen Batzen dann gleich.
  • [Lange Pause.]
  • [Klick.]
  • Is eben dann die Frage: [Sperren: Wohin] mit dieser Arbeit, wenn sie noch nicht mal in meine Wohnung reinpasst?
  • Oder wenn es sehr sehr schwer ist, hier einen Platz zu finden, ohne, dass ich mich eingeengt fühle.
  • [Pause.]
  • Jetzt wäre die Frage: Warum rahme ich es überhaupt?
  • Na ja. Weil ich's mit der Verhüllung ausprobieren will.
  • Okay. Andere … Anderer [Sperren: Vorschlag].
  • [Schlucke.]
  • Ich rahme das ein-Meter-zwanzig-Bild, diese zwei Blätter, noch überhaupt nicht. Beide sozusagen nur verpackt. Ich … Weil ich jetzt noch ein Testplott habe. Also den Ersten, wo halt kleine Fehler drinne sind. Den ich ja nicht sozusagen rahmen [Sperren: will]. Den ich aber sehr gut zum Ausstellen, also zum [Sperren: Zeigen] nehmen kann.
  • Und zwar auch zum Zeigen, dann eben prinzipiell, dann … Nehmen wir einen Käufer. Das wäre etwas, was er nicht gesehen hat. Das wäre nen Exemplar, was ich verkaufen würde … So.
  • Dann weiß er ja zumindestens schon einmal ungefähr, … ähm … wie … wie es ausschaut. Wenn er dann wirklich daran Interesse hat, dann kann ich das auch auspacken. Das ist ja kein Problem.
  • So.
  • Das würde heißen, dass ich die Arbeit vielleicht erst gar nicht … ähm … rahme. Weil die einfach zu groß ist. Und ich jetzt gar nicht weiß, wie ich das bei mir selber eben aufhängen soll.
  • Und mit dem Transport! Das ist alles offen.
  • [Schlucke.]
  • Ich [Sperren: will] das aber auf jeden Fall auch ausprobieren. Mit der Verhüllung. So.
  • Ähm …
  • Wenn ich dann weiß, dass … Deshalb wäre das glaube ich eh gut … Da kann so vieles noch … ähm … passieren. Oder ich kann mit so viel noch unzufrieden sein, was … was jetzt das Holz anbelangt. Was die Konstruktion an… anbelangt. Bei so einer Flügeltür.
  • Ähm … Bei dem Griff! Und so weiter und so fort. Also das ist Quatsch. Wäre da … Jetzt gleich so nen riesen großes Ding zu machen. Und dann sehe ich da alles, was falsch ist.
  • Dass heißt, es macht Sinn, 'ne kleine Version herzustellen. Also bilderrahmenmäßig. Inklusive der Flügeltür.
  • Und halt 'ne kleinere Arbeit. So da erst einmal reinzutun. So.
  • Und von dieser kleinen Version, von diesem Bilderrahmen mit Flügeltür, würd's dann ein paar höchstwahrscheinlich geben. Und zwar als Testobjekte. Die werden das sein. Geht nicht anders. Da wird … Da wird mir immer irgendwas nicht gefallen.
  • [Schlucke.]
  • Gut, das Format …
  • [Pause.]
  • Gut, das Format … Ist bestimmt sechszig mal achtzig. Dadrunter ist zu klein. Das wäre wieder so 'ne Feinarbeit. Darum geht's ja jetzt erstmal nicht. Sondern … Ja. Sechzig mal achtzig. Ist glaube ich ganz gut.
  • [Pause.]
  • Sechzig mal achtzig.
  • [Pause.]
  • Dann wäre die Arbeit sozusagen fünfzig mal siebzig.
  • Keine Ahnung!
  • Also zumindestens kleiner. Die dann halt reinpasst. Und die … Und dieses Format … Das kann ich dann auch selbst … ähm … mit Papier und eben Kleber, Kleister, oder was es war, leimen.
  • Mit Abstandsplatte befestigen bin ich mir jetzt ganz sicher.
  • Das ist nen Format, was ich selbst händeln kann.
  • Das Glas wird dann auch nicht ewig teuer sein. Der Bilderrahmen auch nicht. Rechne ich dann mit hundert Euro. Bilderrahmen fünfzig, vierzig, dreißig. Glas, wenn's halt … ähm … ähm … dieses … äh … Op-White-Glass ist … Damit die Arbeit selbst nicht grünlich wirkt.
  • Das ist überschaubar!
  • Und Transport ist dann auch überhaupt kein Problem. Straßenbahn Eisenbahnstraße . Punkt.
  • [Pause.]
  • Okay.
  • Hab ich nen riesen großes Problem gerade gelöst.
  • Plotten mache ich weiterhin diese großen Arbeiten. Das ist nicht das Problem. Das ist Papier. Ich kann's jetze … ähm … Ich hab jetzt sozusagen gelernt, die letzten zwei Tage, wie ich das … äh … händeln muss. Ähm …
  • Also es sozusagen in den Plotter hineinstecken kann.
  • [Sperren: Alleine].
  • Das ist ja ganz wichtig dann. Vor allem am Wochenende, wenn ich da arbeiten kann. Bin ich auch alleine. Muss ich das auch so hinbekommen. Und ich hab jetzt das Maximal… ähm … die Maximalbreite genommen. Das heißt: Es kann gar nichts mehr schiefgehen!
  • Was das anbelangt. Das weiß ich. Da weiß ich jetzt einfach, wie es jetzt funktioniert. Wie ich es machen kann.
  • Mit welchen Hilfsmitteln.
  • Mit Stühlen!
  • Mit … ähm … Abdeckung!
  • Und so weiter und so fort.
  • Mit langsam Reinziehen! Was weiß ich.
  • [Schlucke.]
  • Und die Länge ist dann … ähm … gar nicht mehr so wild. Ähm … Auch weil ich jetze … gestern schon … ähm … geübt, gelernt habe, wie ich das halt, … äh … wenn der Plotter fertig ist, ordentlich aufrollen kann.
  • So. Und da spielt die Länge dann gar keine Rolle mehr.
  • Gerade auch wenn ich … ähm … diesen Plotter zwischen zwei Tischen mache. Und das sozusagen auf einer Ebene ist. Das … Das ist gar kein Problem mehr.
  • Also … Plotten kann ich so groß, wie ich [Sperren: will].
  • Wie ich das vorhabe für … Wie ich die Arbeit haben will. Das ist ganz ganz wichtig. Dass ich die Arbeit jetzt nicht an den … ähm … Möglichkeiten, die ein Bilderrahmen mir gibt, … ähm … sozusagen richte. Sondern so wie [Sperren: ich] es haben will. So. Wie es für [Sperren: mich] gut aussieht.
  • Wie es [Sperren: wirkt].
  • Wie es … Wie es so rüberkommt, dass ich sagen: Das ist gut so.
  • [Schlucke.]
  • Und was Rahmung anbetrifft … Denke ich jetzt noch nicht daran, das zu rahmen. Diese Große. Zumindestens nicht für mich.
  • Erst einmal nicht.
  • Sondern, dass ich eben ein kleines … äh … Bild rahme.
  • Sechzig mal achtzig.
  • Da kann ich prinzipiell auch … Was ich eigentlich auf hundert mal siebzig … äh … Das will ich eigentlich so groß machen.
  • Vielleicht, dass ich davon … von diesem … diesem Porträt …
  • [Gähne.]
  • [Pause.]
  • [Gähne.]
  • … nochmal 'ne kleinere Variante mache. Also mit nen paar weniger Strichen.
  • Muss ich gucken. Wie das aus…
  • [Schlucke.]
  • … aussieht. Das hab ich … Das hab ich …
  • [Gähne.]
  • Fünfundsiebzig.
  • Aber dass ich eben sechzig mal achtzig Bilderrahmen mache. [Sperren: Mit] dieser Flügeltür.
  • Das richtig ordentlich. Mit anbringen. Und so weiter.
  • Und davon halt wirk… werden es drei vier Tests werden. Das ist dann auch in Ordnung.
  • [Gähne.]
  • Die Rahmen kann ich ja auch hinhängen. Is kein Problem.
  • [Pause.]
  • Okay. Das Problem hab ich gelöst.
  • Jetzt is nur noch das Problem mit dem …
  • … mit dem … ähm …
  • … mit den Zinken an der Tür.
  • [Aufnahme Ende.]

Mittwoch, 2. März 2016

Standpunkt Geradenbild Geradenbild Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Weil mich dieses ganze Drumherum, um die eigentliche Arbeit, schon ein bissel annervt …
  • Ähm … Also das mit den Bilderrahmen. Dass das extrem … so viel [Sperren: Zeit verschlingt].
  • Und auch so viel [Sperren: Geld] verschlingen wird!
  • Und … äh … dieser Plotter Plotter … ähm … Druck … Also dieser ganze Tag, der sozusagen draufgeht, nur um halt [Sperren: anwesend] zu sein. Und ständig zu kontrollieren.
  • Ob noch … äh … die … die Maschine funktioniert. Die … äh … Der … äh … Die Stifte ausgetauscht werden müssen.
  • Das Papier in Ordnung ist!
  • Und so weiter.
  • Da freue ich mich halt um so mehr, jetzt wieder bei den Gedanken, dass ich … äh … ähm …
  • [Schlucke.]
  • … eine Linie …
  • [Sperren: Male].
  • Also wirklich mit der Hand!
  • Einen Pinsel in die Hand nehme. Ölfarbe nehme. Und über eine lange Leinwand, die ich davor herstelle, …
  • Also dieses Format …
  • Auch mit dem Keilrahmen. Was jetzt aber nicht ewig dauern wird.
  • Ähm … Dass ich die dann eben rüberziehe, über die Leinwand.
  • So dieser … Dieser … Dieser … So dieser [Sperren: Akt Akt ] mit der eigenen Hand.
  • [Pause.]
  • Der gefällt mir einfach.
  • Das ist weg von … von diesen … ähm … [Sperren: theoretischem] …
  • Von dem … äh … Von der ganzen … äh … [Sperren: Denkarbeit].
  • Äh … Von der ganzen [Sperren: Kontrolle]. Von dem ganzen Handwerk Handwerk .
  • Halt … Ja. Das ist in dem Moment Moment eben … Das wäre jetzt für mich …
  • [Pause.]
  • … die bessere Kunst.
  • So.
  • Pinsel in Öl tunken.
  • [Schlucke.]
  • In Ölfarbe.
  • Und über eine lange Leinwand, ich weiß nicht, eins zwei Meter lang, breit vielleicht fünfzehn Zentimeter, oder so, … äh …
  • Einen ganz dicken Stich ziehen.
  • Und [Sperren: diesen] Moment eben dieses Ziehens … Dass der … Dass der eben die bessere Kunst eben für mich selber ist.
  • Schon alleine der [Sperren: Gedanke] daran, der reicht mir gerade! Dass ich es machen [Sperren: werde].
  • [Aufnahme Ende.]
Werkstatt AV-Labor umsetzen Körperstudie von gestern mit Plotterbreite/-höhe 1196 mm und Blattbreite/-höhe 1300 mm (oder 1250 mm) umsetzen Anfangspunkte bei eigentlich außerhalb liegenden Geraden somit Teil der Arbeit Rollspuren ebenfalls sichtbar vor Beginn Fadenkreuz zum späteren einfachen Beschneiden einfügen (Nachtrag: geht gar nicht) stattdessen: lange Gerade oben und unten 1 mm außerhalb endgültigem Blattbereich Standpunkt Plotterzeichnungen werden, solange ich handelsübliche Stifte verwende, immer leichte Unregelmäßigkeiten im Tintenfluss aufweisen. Auch gibt es kleine Auslasser, die anscheinend vom Papier herrühren. Was für mich nicht mehr akzeptabel wäre, sind große Aussetzer. Auch Knicke im Papier will ich vermeiden. umsetzen nach Buchmesse / Meisterausstellung (ab 20.3.) zu Alberti wegen Herstellung Rahmung / verhüllender Flügeltür für hockende Studie erste Ebene: 10:45 – 13:15, inklusive teilweise doppeltem Plott (zu wenig Tinte) gute Entscheidung mit mehreren Ebenen zu arbeiten eventuell statt drei Ebenen zehn Ebenen damit flächige Unregelmäßigkeiten gar nicht mehr auffallen, doppelter Plott dann nicht notwendig schwache Linien (eigentlich ungewollt) erzeugen Räumlichkeit zweite und dritte Ebene: 13:15 – 16:45 Gesamtzeit: 6 h Bildbereich: 1196 mm + 2 * 10 mm Rollenbreite + 2 * 10 mm zusätzlicher Abstand = 1236 mm, gerundet 120 cm (zusätzlicher Abstand nur 0,5 cm je Seite) oder Blattmaße: 124 cm Kati ist der Meinung, ich wäre zu streng, was korrekte Rahmung im restauratorischen Hinblick. Wichtiger ist am Ende die sichtbare Ebene, wie Rahmung, Passepartout, Abstandsleiste, die die Arbeit unterstützt. ein Stück Versandhülsen, Durchmesser 20 cm, Länge 167 cm (für zweimal hockende Körperstudie) zwei Stück Versandhülsen, Durchmesser 20 cm, Länge 124 cm (für zweimal stehende Körperstudie, zweimal Narzisse, …) zwischen Arbeit und Versandhülse (säurefreies) Seidenpapier legen, mit Abstand zur Wand durch umschließendes Papierband bei kleineren Arbeiten (bis 80 x 100 cm) Mappen selber herstellen (Graukarton besorgen) und unter Arbeitstisch legen
Ergebnis Körperstudie, ca. 120 x 120 cm (Test, da Geraden teilweise leicht gebogen)
Ergebnis Körperstudie, ca. 120 x 120 cm (Test, da Geraden teilweise leicht gebogen)

Dienstag, 1. März 2016

Werkstatt AV-Labor 11.3. und 12.3. kann ich großes Format plotten (Tische vor und hinter Plotter Plotter stellen) deswegen heute noch zehn Stifte (schwarz) bestellen und in HGB liefern lassen Ergebnis Körperstudie, ca. 120 x 120 cm (Test, da Geraden teilweise leicht gebogen) gk16.jpg Papier von Hahnemühl 1 Tusche trocknet zu langsam = Rollspuren sichtbar umsetzen mittlere Rolle kann (höchstwahrscheinlich) auch ausgelassen werden 2 knickt bei großen Formaten sehr leicht umsetzen beim Bewegen immer Holzleiste an beiden Enden mit Klammern befestigen 3 kleine parallele Unebenheiten im Papier (vom Hersteller) muss ich hinnehmen, ansonsten Museo bevorzugen 4 gut sichtbar (gewollt): Druck im Papier durch Rollen Ziel: seitliche Rollenspuren sollen Teil der Arbeit heißt: Papier muss sich Rollenposition unterordnen (nur neun Position möglich) Rollenpositionen ca: 18 cm, 33 cm, 50 cm, 68 cm, 85 cm, 107 cm, 135 cm, 169 cm mögliche Papierbreiten (mit Rollenbereich): 50 cm, 80 cm, 100 cm, 120 cm (Maximum) Vorgehen: Papier 1 cm je Seite breiter, damit Rollen das Papier bei leichter Schieflage immer noch halten Papier vor Plott zurechtschneiden (bei großen Formaten schon bei Papierrolle noch zu schneidende Stellen markieren, bei ausgerolltem Zustand dann entlang der Markierungen schneiden) eventuell bei Standardformaten wie 120 x 120 cm vorher eine Schablone zurechtschneiden / oder Glas[?] umsetzen Korrektur: Papier doch erst nach Plott zurechtschneiden, da zuviel schief gehen kann dabei wären Rollspuren kein Teil der Arbeit mehr (das wäre dann nur noch gespielt) aber kleinen freien Rand belassen (Geraden enden kurz davor) Fadenkreuz erstellen, damit ich Papier später schnell zurechtschneiden kann! maximale Plottbreite: 1196 mm bei Radiergummi werden Geraden (mit zwei Koordinaten) manchmal krumm unterbinden: 1 alles markieren 2 Objekt > Umwandeln > "Kontur" 3 Radierer (keine neuen Zwischenpunkte werden eingefügt) Fehler: Keine Linien mehr, sondern Rechtecke (wird dann doppelt geplottet) so funktioniert es: 1 alle Linien markieren 2 Konturfarbe löschen, Flächenfarbe festlegen 3 Rechteck ziehen (so groß die Bildfläche sein soll) 4 Rechteck Konturfarbe und Flächenfarbe: löschen 5 Rechteck (im Vordergrund) und alle Linien markieren 6 "Pathfinder" > "Schnittmengenfläche" doch nicht, da jetzt alle sich schneidenden Linien aufgeteilt sind! Lösung: 1 Radierer verwenden 2 "Pfade vereinfachen" mit "Gerade Linie" und Winkelschwellwert auf 180° interessanter Fehler drei Stifte verplottet Gesamtzeit: 7 h (105 Minuten je Plottvorgang * 3 + Vorbereitungszeit) Arbeiten lagern umsetzen auch wenn nicht empfohlen: größere Arbeiten (wie mit 2 m Länge) in Pappröhre lagern mit Pergaminpapier umschließen, mit Abstand zur Röhrenwand Pappröhre d = 200 mm (ca. 16 EUR)

Montag, 29. Februar 2016

notiert in Barcelona eventuell aufsuchen: Fundació Joan Miró , Museu Europeu d'Art Modern (MEAM) , Museu d'Art Contemporani de Barcelona (MACBA) in Basel: Jean Dubuffet Jean Dubuffet (Fondation Beyeler) Einzelgespräch Bachmann zwei ABS-Platten 1 mit doppelseitiger Klebefolie zusammengeführt 2 mit Kunststoffkleber Ruderer L530 verklebt demnächst Motiv auf beide Ergebnisse fräsen Kunstkritik über "Diplom-Künstler Diplom-Künstler " geredet was ein Diplom einem Künstler nicht bringt über den ständigen Zweifel Zweifel (anscheinend nicht nur bei mir so) diskutiert eine seiner Kommilitonen – besonders gute Zeichnerin – ist jetzt Friseuse über verschiedene Ansätze von Professoren geredet (einmal prägend für eigene Arbeit und einmal dem Kunststudenten Kommilitone wenig vorgegeben) über Beuys Joseph Beuys "Jeder Mensch ein Künstler" geredet (Erweiterung Künstler-Begriff zu Alltagstätigkeiten hin) überfüllte Kunsthochschulen über geschönte Biografien geredet Ausstellung Halle 14 Spinnerei , ohne Erwähnung, dass es Klassenausstellung war so kommt es "wichtiger" daher (Wühler!) bei Klassentreffen kann nur oberflächlich über Arbeit diskutiert werden, vor allem, weil – außer Professor und Dozent Dozent – alles Studenten sind, die selber noch dazulernen einer meiner Kommilitonen scheint sich nicht zu trauen seine gerade bei Bachmann gefertigte Skulptur in der Klasse vorzustellen Kommilitone kann sich nur oberflächlich mit Skulptur beschäftigen, solange es ein "Projekt" bleibt ansonsten wäre das ein jahrelanges Studium, was erst einmal nicht zu Ausstellungen führen würde Kritik an Ausstellungen im Grundkurs (sofort veröffentlichen, anstatt sich selber zu finden) Wie schafft man es, seine Arbeit zu zeigen, ohne sie zu platt zu beschreiben ("Mit meiner Arbeit hinterfrage ich kritisch …")? Bachmann hat sich offenbar als Student auch manchmal geweigert vorm Professor seine Arbeiten zu begründen notiert … verhüllt verhüllt ! geplantes Treffen mit Clemens ausgefallen / dafür Gespräch mit Evgenij Evgenij Gottfried

Sonntag, 28. Februar 2016

Geradenbild Geradenbild A Überlegungen zu Auflagen 1 eine Plotterzeichnung (für Verkauf) und ein Künstler-Expemplar oder 2 kleinere Version für Verkauf anfertigen (Papier und feinere Mine), Auflage beispielsweise fünf, zehn oder hundert zu 2: doch nicht, da einfaches Skalieren nicht möglich (Mine) also 3 eins bis fünf Plotterzeichnungen zum Verkauf und ein Künstler-Exemplar (alle selbe Größe) Daten (.ai) bis zum letzten geplotteten Blatt behalten, ebenfalls Einstellungen (Speed, Force), danach löschen eigentlich: unendlich viele Plotts möglich, da Daten digital vorliegend ich möchte aber nicht ständig mit Duplizieren beschäftigt sein (ein Plott dauert mit Vorbereitungszeit bei zwei Metern Länge sicherlich eins bis zwei Arbeitstage) große Auflage also nur möglich, wenn dieser Schritt in Auftrag gegeben wird bei Auflage: Ergebnisse unterscheiden sich nur minimal durch Stifteigenschaften / Tintenstand / Wechseln des Stiftes Ergebnis: doch jeweils nur ein Verkaufs-Exemplar und ein Künstler-Exemplar herstellen in Ausnahmefällen (bei kleineren Arbeiten) eventuell höhere Auflage weitere Überlegung: Varianten eines Motivs erstellen (bei Druck wäre das Farbwahl, bei Plotts Speed, Force, Farbwahl, Geradenwinkel, Geradenlänge, …) Varianten nur[!], wenn für Arbeit schlüssig B Überlegungen zur Blattgröße statt im Nachhinein Blatt zurechtzuschneiden, bereits vor Plott festlegen vom Plotter Plotter festgelegte Randbereiche wären dann Teil der Arbeit inklusive Rollenspuren am Rand (wie von Mark im Einzelgespräch vorgeschlagen)

Donnerstag, 25. Februar 2016

(mit Notizen kommender Tage) umsetzen radikal radikal für zukünftigem HGB-Rundgang: 1 entweder weiter radikal verhüllen / verweigern oder 2 Flügelaltar umsetzen (vor eigentlicher Arbeit zwei Holztüren, die vom Zentrum aus geöffnet werden können) bei 2 ohne weiterer Beschriftung nur wenn Betrachter von sich aus aktiv wird, kann er eigentliche Arbeit sehen danach müssen Flügeltüren wieder geschlossen werden (eventuell von Aufsicht) bei Flügelaltar: Holz-Rahmung selber bei Alberti herstellen guter Nebeneffekt: UV-Licht wird abgeblockt umsetzen Ich muss mich von der Vorstellung befreien, dass Gegenwartskunst Gegenwartskunst immer eine große Aussage haben muss. Der menschliche Körper ist Grund genug! Die Blume beim blühen und vergehen zuschauen! Geradenbild Geradenbild Ausschnitt von Körperstudie in Originalgröße gedruckt (ein Blatt) Strichstärke Stift (fine) entspricht 1,5pt Fadenkreuz in Processing eingefügt Zeichenfläche wird dadurch um 13 mm je Seite erhöht (insgesamt 26 mm), bei Blattgröße immer mit beachten! Fadenkreuz in Illustrator an Zeichenflächenenden legen (bei vergrößerter Ansicht von 3200%) Geraden in drei Durchläufen aufgeteilt (damit bei nachlassender Tinte keine Fläche komplett verschwindet) Vorgehen: 1 Durchläufe in Illustrator zuerst exakt übereinander legen 2 rotes Rechteck: Objekt > Zeichenflächen > In Zeichenflächen konvertieren 3 Rechteck, welches alle Vektoren umschließt vom Zentrum aus erstellen 4 Zeichenfläche auf 1200 x 1200 mm skalieren 5 alles markieren und so lange skalieren, bis Fadenkreuze an Zeichenflächenrand 6 rote Rechtecke entfernen (soll nicht geplottet werden) 7 danach alle Ebenen einzeln[!] plotten Werkstatt AV-Labor für kommende Woche Hahnemühle-Zeichenpapier im Klassenraum gelagert (14,8 x 20 m) Farbstifte bestellt (da derzeit nicht vorrätig eventuell am Montag zusätzliche Stifte kaufen)
Gedicht vom Nichtkünstler, 19.2.2016
Gedicht vom Nichtkünstler, 19.2.2016

Freitag, 19. Februar 2016

Standpunkt Kunstbegriff Relevanz der Kunst Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Vielleicht blockiert mich ja auch einfach nur der Begriff.
  • [Pause.]
  • [Sperren: Künstler].
  • Zu sein.
  • Oder … [Sperren: Kunststudent Kommilitone ].
  • Also … [Sperren: Kunst] zu machen.
  • [Pause.]
  • Vielleicht sollte ich mich einfach … Friedrich Fröhlich …
  • … Nicht-Künstler, oder …
  • Einfach nur Friedrich Fröhlich, ohne Anhang.
  • Dass ich selber nicht sage, ich mache Kunst. Denn ich weiß nicht, was Kunst ist. Und …
  • Diese Definitionsschwierigkeit und dann dieser … dieser ständige Sinnes… also Sinn…
  • [Pause.]
  • Ähm …
  • Dieses … Diese [Sperren: Sinnkrise] halt. Ähm … Ist es denn halt … ähm … wichtig? Hat es 'ne Relevanz?
  • Was ich mache.
  • Und … Ich behaupte eben bei dem, was ich bei anderen auch sehe, hat sie eigentlich überhaupt nicht. So. Es [Sperren: gibt] nicht wirklich eine Begründung, warum man Kunst machen …
  • … macht. Oder machen [Sperren: sollte]. Warum andere etwas [Sperren: sehen] sollten. Was eine Person gemacht hat.
  • Ich seh's einfach nicht!
  • Ähm … Es gibt andere … äh … Gebiete. Ähm … Die … Die auf … äh … irgendwelche Unstimmigkeiten hinweisen können und [Sperren: mehr] ändern können. Wie zum Beispiel Journalismus. Oder …
  • … ähm …
  • Nehmen wir zum Beispiel Fotografie. Ähm … Reportage.
  • Ähm … Die können halt … äh … [Sperren: direkter] auf … auf … auf ein Problem zum Beispiel hinweisen. Was in der Welt existiert. So.
  • Dafür bedarf es keine … keine Kunst! Und es bedarf vor allem nicht diesen einzelnen [Sperren: Künstler].
  • Der sozusagen … äh … ein Thema, was er sich persönlich zu Herzen nimmt halt, [Sperren: hinaus trägt]. In die Welt. So.
  • Und warum wird das halt eben … äh … [Sperren: größer] gemacht? Ähm … ähm … Als … Als … Als die … die persönlichen Ansichten. Das ist ja auch nichts anderes! Von Anderen.
  • Von den [Sperren: anderen] Millionen von Menschen.
  • So.
  • Also ich … Da komme ich halt immer in so 'ne … so 'ne … äh … Sinnkrise.
  • [Schlucke.]
  • Was soll das!
  • Ähm … Und das Interessante ist ja erstens, dass ich … ähm … mich … mich halt nicht … Also [Sperren: mein] Tun nicht … äh … nicht … ähm … bloß hinterfrage, sondern eben von [Sperren: Allem].
  • Also das ist jetzt nicht, was nur persönlich ist. So. Das ist wichtig zu wissen. Für mich selber.
  • Und …
  • [Pause.]
  • Und zweitens … ähm … merke ich aber immer wieder, dass dieses Feld … Egal, wie man das nennt.
  • Künst!
  • Kunst!
  • Kreativ!
  • Äh … Is nen schreckliches Wort. Aber okay.
  • Also dieses Feld, in dem sich halt Künstler bewegen, … ähm … mit denen … mit dem Material, mit dem sie arbeiten. Mit den Techniken und so weiter und so fort. Das, was sie schaffen. Ähm …
  • Da fühle ich mich … ähm … in dem Moment Moment , wo ich selber etwas schaffe, extrem … [Sperren: wohl].
  • Das ist, … äh … Da merke ich dann halt immer, dass es das ist, was ich machen [Sperren: will].
  • So. Das ist … Zum Beispiel, wenn ich mir jetzt hier diese Konstellation angucke. Äh … Die ich auf Holz gemalt habe. Oder dieses eine … ähm … Foto auf Leinwand. Was ich halt bloß weiß übermalt habe. Dass man halt nur noch die Ränder sehen kann.
  • Vom Foto.
  • Die Ergebnisse selber, … Also ich weiß, als ich's gemacht habe, mit den Konstellationen, extremst … äh … ähm … davon [Sperren: überzeugt] war. Dass das [Sperren: wichtig] ist. Das war für mich so was wie Grundlagenforschung. Und halt … Materialforschung.
  • Ähm … Und halt … äh … Es ging mir ja auch darum, … Um diese Idee umzusetzen.
  • Jetzt im Nachhinein … Weiß ich aber, dass … Weiß ich eben, dass dieses … dieser [Sperren: Moment], wo ich das geschaffen habe, wo ich nen Pinsel in der Hand hatte. Wo ich das gemalt habe. Wo ich … äh …
  • … da Sachen ausgerechnet habe. Wo ich mir Notizen, Skizzen, gemacht habe. Und so weiter.
  • Dass der halt genau das ist, was ich [Sperren: will].
  • So.
  • Also der Moment.
  • Ähm … Des Schaffens.
  • [Pause.]
  • Und … Dass ich dann im Nachhinein … ähm … etwas wieder hinterfrage, oder was ja dann hauptsächlich das Problem ist, … Im [Sperren: vorhinein] das bereits mache. Und ich dann überhaupt nicht mehr dazu komme, etwas auszuüben. Etwas auszuführen. Ähm … Das ist halt … 'ne andere Geschichte.
  • Nur mir geht's halt darum, mir auch selber bewusst zu machen, dass es nicht daran liegt, dass ich jetze … ähm … mit … äh … [Sperren: Künst…]
  • … [Sperren: Kunst] …
  • Keine Ahnung was. Nichts anfangen könnte.
  • Also mit dem Ausdrucksmittel. Oder … Mit dem … Mit der Hand schaffen. Oder mit … äh … Technik arbeiten. Ein Plotter Plotter ist nun einmal so etwas.
  • Etwas zu erkunden. Entdeckungsdrang.
  • Und so weiter.
  • Das ist … Das ist überhaupt nicht das Problem bei mir. Sondern das ist dann wirklich die große Frage, … ähm … [Sperren: Was bringt das jetzt anderen eben zu zeigen?]
  • Also was ist daran wirklich so relevant, … äh … dass es andere sehen [Sperren: müssen].
  • So.
  • Und wie gesagt … Das ist nichts, was mit meinen eigenen Arbeiten eigentlich zu tun hat. Es [Sperren: blockiert] mich natürlich dann.
  • Am Ende.
  • [Sperren: Persönlich]. So. Niemand anderen.
  • Aber ich hinterfrage eben nicht nur [Sperren: meine] Arbeiten. Sondern ganz allgemein. Wenn ich halt Gegenwartskunst Gegenwartskunst … äh … sehe, die ich häufig, wenn sie Gegenwartskunst ist, überhaupt nicht verstehen kann. So.
  • Außer eben mit Beipackzettel. Mit Titel.
  • Mit langen Erklärungen.
  • Und selbst dann ist es häufig für mich noch so okay. Aber man hätt's aber genauso gut anders machen können.
  • Also … Gut.
  • [Pause.]
  • Also es ist halt diese Hinterfragung. Dieses ständig … ähm … Also ständig in Frage stellen. Zweifel Zweifel haben. Daran.
  • Äh … Was die Bedeutung halt dessen ist.
  • So.
  • [Pause.]
  • [Schlucke.]
  • Und ich stelle doch aber nur so 'ne großen … ähm … Also erst einmal dieser … äh … äh … dieses … äh … dieses … dieses … äh … [Sperren: Schaffen]. Diese [Sperren: Tätigkeit].
  • Pinsel in der Hand haben.
  • Leinwand.
  • Äh … Zu besorgen und … äh … etwas zu fertigen.
  • Ähm … Der hat ja erst einmal nichts mit Kunst zu tun. Also zum… Was auch immer Kunst ist!
  • Eben.
  • Der hat halt nichts mit etwas zu tun, wo er am Ende dann das riesengroße Ding rauskommen müsste. So 'nen Meisterwerk.
  • Sagen wir's so.
  • Was auch immer wieder nen Meisterwerk ist.
  • In der heutigen Zeit!
  • Ähm …
  • [Pause.]
  • Es sind ja erst einmal bloß … ähm … Mittel, etwas … sich auszudrücken. [Sperren: Egal], was es für nen Thema is.
  • [Sperren: Egal], ob man überhaupt nen Thema hat!
  • [Sperren: Egal], ob man etwas überhaupt ausdrücken kann.
  • So.
  • Ähm … Also das sind ja zwei unterschiedliche Sachen. Und … So. Und jetzt kann ich mir halt sagen, … ähm … Oder würde ich mich jetzt halt fragen: Kann ich nicht … ähm … einfach dieses Wort Kunst, … äh … diese Bezeichnung [Sperren: Künstler], wie auch …
  • … [Sperren: Kunststudent] …
  • … ähm … einfach bei mir [Sperren: streichen]?
  • Äh … Denn das sind ja die Begriffe, die ich ständig mich wieder zu dem Hinterfragen führen. Denn … äh … Wenn ich halt irgendwas mit Kunst … äh … sehe. Oder so. Dann … Dann … ähm … Dann … Dann steck ich diese Arbeit, die ich sehe, bereits in eine … ähm … Hab ich eine [Sperren: Erwartung].
  • Daran, dass in dieser Arbeit … etwas für mich Gehaltvolles … äh …
  • Was es auch immer ist!
  • Ähm … Drinne ist. So.
  • Ähm … Dass es etwas [Sperren: bewirkt].
  • [Schlucke.]
  • Und … Ich find eben … Weiß jetzt nicht gerade. Kann mich irgendwie an gar nichts erinnern, eben, von aktuellen Arbeiten, so … Auch bei anderen … ähm … Wo ich wirklich sagen würde: Das hat … Das hat … Das hat … Das hat etwas [Sperren: bewirkt].
  • In mir.
  • So. Das … Das … Das wäre sozusagen 'ne Arbeit, die halt … Wo ich sage, das is für [Sperren: mich] Kunst.
  • So.
  • Das [Sperren: kann] etwas, was … was … äh … bloße Gestaltung, was bloße … ähm … bloße … ähm …
  • Weiß ich nicht.
  • Bloßer [Sperren: Drang] … ähm … Spaß zu haben, … ähm … äh …
  • [Sperren: Herumzuschreien].
  • [Sperren: Herumzupoltern]!
  • Äh … Seine persönliche Sicht in die Welt zu … äh … [Sperren: drängen] …
  • Ähm … Also dass es [Sperren: mehr] hat als das.
  • [Pause.]
  • So.
  • Und solange es eben bloß Gestaltung ist, oder irgend so ein [Sperren: Wirrwar]. Und so'n persönliches Ding. Irgendwie. Was … äh … äh … Was jeder Mensch ja hat. So. Dafür bedarf's eben keine Kunst!
  • Finde ich.
  • Ähm … Solange hinterfrage ich das.
  • [Pause.]
  • Bei mir und bei anderen.
  • [Klick.]
  • Äh … Zum Wort [Sperren: Gestaltung] fällt mir jetzt noch eben … äh … [Sperren: Design] … Ne? So.
  • Ähm … Also etwas, was halt … ähm … ästhetisch … ähm … anspricht. Was halt … ähm … anders sein kann. So. Ähm … Aber was halt trotzdem dem Auge sozusagen … äh … ähm … [Sperren: gefällt].
  • Oder selbst wenn's einem [Sperren: nicht] gefällt. Aber es ist halt etwas, was halt irgendwie stimmig ist. So.
  • Und ich weiß … Ich denke, ich kenn mich da ja jetzt nicht genau aus, aber ich denke, dass halt [Sperren: Design] jetzt nicht den Anspruch hat, etwas …
  • … zu hinterfragen.
  • Oder so. Die wollen halt etwas … ähm … ähm … etwas mit dem Design … Also ein … ein … ein Thema, … ähm … was … Ob das jetzt Text ist. Oder ob das Produkt ist. Oder so …
  • Ähm … Wollen sie halt durch diesen … durch … durch das Design noch einmal … ähm … ähm …
  • [Pause.]
  • [Sperren: Bestärken].
  • Also … unter… unterstützen.
  • Diese Idee des Produktes. Oder des Textes.
  • So.
  • Und … ähm … [Sperren: Kunst] … Ein [Sperren: Kunstwerk], eine Arbeit, eine künstlerische Arbeit, … äh … So hab ich's jetzt zwar genommen … Soll ja eher für [Sperren: sich] … äh … [Sperren: selbst] stehen können.
  • Also nicht … äh … einen Text be… begleiten.
  • Einen Text aufwerten. Oder ein Produkt aufwerten.
  • So.
  • Oder nicht … Noch nicht einmal aufwerten, sondern einfach bloß [Sperren: begleiten] eben.
  • Genau.
  • Das ist ein gutes Wort.
  • [Pause.]
  • So. Sondern die Kunst soll halt eigentlich … äh … für sich selbst stehen können!
  • Also sie … Die Arbeit, die soll eigentlich …
  • [Pause.]
  • … [Sperren: Gestaltung] und [Sperren: Inhalt] … Also der Text sein. Und das Produkt sein.
  • [Pause.]
  • Ich denke, … äh … also jetzt, wenn ich darüber halt nachdenke, dass das so der Unterschied zwischen diesen beiden Sachen ist. So.
  • Und …
  • [Pause.]
  • Mir verlangt es natürlich dann, wenn ich auch diese Gedanken eben habe, dass ich, wenn ich etwas schaffe, dass es eben [Sperren: wirklich] einen [Sperren: Inhalt], egal ob das jetzt andere ver… nachvollziehen können, verstehen können, ohne Text. So. Dann nur mit. Oder wie auch immer. Aber dass es für [Sperren: mich] halt selber … ähm … äh …
  • Ein [Sperren: Drang] existiert, …
  • [Pause.]
  • … etwas … [Sperren: festhalten zu wollen].
  • Auf Papier.
  • Video.
  • Ähm … Eine Schrift. Auf Leinwand. Selbst Notizen oder Skizzen … Was auch immer!
  • Ähm … Dieser Drang, oder … Ne? Dieses [Sperren: Gefühl], … ähm … hätte ich halt gerne. Dass das … äh … wichtig ist. Das zu tun. So.
  • [Pause.]
  • Ähm … Manchmal … äh … hab ich den eben. Merk ich jetze wieder, wenn ich darüber nachdenke, … ähm … Auch was halt anfänglich bei diesen Geraden … äh … Diese ganze Idee. Dieses Konstrukt, was ich da hatte. Und immer noch immer habe. Ähm … Was die Gerade für mich bedeutet.
  • Ähm … Es ist ja da. So. Ich hab dem … äh … Also ich … Ich hab den ja nicht nachträglich jetze gesagt, … äh … Jetzt muss ich das irgendwie begründen! Also … äh … denke ich mir was aus, was 'ne Gerade sein [Sperren: könnte]. So.
  • Sondern diese Idee der Geraden war ja relativ … äh … Also wenn ich jetzt meine Notizen mir noch einmal angucken würde, eigentlich ja am Anfang immer mit dabei.
  • So. Ich war fasziniert davon, … ähm … äh … was … ähm … be… Oder … meine Gedanken halt … äh … zum … zu [Sperren: Allem]. Und vom [Sperren: Nichts]. Äh … So.
  • Was Materie is. Ähm … ähm … Dass eigentlich ja alles … ähm …
  • [Schlucke.]
  • … aus den selben Teilchen …
  • Ob's jetzt Teilchen sind, oder nicht … Also aus einer kleinsten Einheit irgendwie besteht. Alles Materielle.
  • Ähm … Alle Materie. Äh …
  • Ob [Sperren: Stein]. Oder [Sperren: Mensch].
  • Ob … äh … [Sperren: lebendig]. Oder als [Sperren: tot] gesehen.
  • Obwohl das Tote dann auch lebendig [Sperren: innerlich] ist.
  • Da bewegt sich ja die ganze Zeit sozusagen etwas.
  • Ähm … Egal.
  • Aber das … Das war halt so nen … Diese Idee … Diese Idee … Diese Vorstellung, dass … dass … dass … dass die Welt … äh … so ist, im Inneren.
  • Ähm … Die hat mich halt … Oder die fasziniert mich!
  • So.
  • Und … ähm … Da war halt die Gerade … Oder ist die gerade halt nen … finde ich … im Künstlerischen, im Bildnerischen Bereich halt, 'ne sehr gute Möglichkeit, das halt … äh … zu transportieren.
  • Diese Gedanken.
  • Ich bin eben kein Wissenschaftler. Der das jetzt irgendwie lange Aufsätze da verfassen würde. Ähm …
  • Ich [Sperren: merke] halt eben, dass, wenn ich ein Bild schaffe, … ähm … dass … dass ich in dem Moment halt … äh … [Sperren: komplett] davon eingenommen bin.
  • So.
  • Und das ist ja nen guter Zustand.
  • Das bedeutet ja was.
  • Also dass ich nicht … äh … gelangweilt bin. Oder so. Sondern dass ich darin aufgehe. In dem Moment.
  • Ob ich's danach noch so sehe, ist was anderes. Eben.
  • So. Das ist dann aber eher diese Sinnfrage.
  • [Pause.]
  • Also ich hätte jetzt die Möglichkeit, noch einmal zusammengefasst, … ähm … mich aus diesen vom [Sperren: Menschen] geschaffenen Kunstkontext, von diesen … von diesem [Sperren: etwas]. Von diesem [Sperren: Wesen].
  • Von dieser … ähm … [Sperren: Struktur] … Von dieser [Sperren: Blase] … Was auch immer es ist!
  • Halt … ähm … äh … zu entfernen.
  • Innerlich.
  • Zu sagen, ich bin kein Künstler. Ich bin kein Kunststu… Also ich bin jetzt offiziell Kunststudent. Äh … Ich bin halt Student. An der Hochschule für Grafik und Buchkunst. Okay.
  • Also sagen wir: Ich bin kein Künstler. So.
  • Oder ich will kein Künstler sein.
  • Ich weiß nämlich nicht, was Kunst ist.
  • Ich lege Kunst zu … zu viel … zu viel … zu viel Kraft … äh … rein. Was ich selber nicht schaffen kann. Und wo ich halt auch … nicht das in anderen Arbeiten sehen kann.
  • [Sperren: Obwohl] ich mir halt sage: Einfach müsste das drinne sein.
  • So.
  • [Sperren: Wenn] schon, [Sperren: denn] schon.
  • [Pause.]
  • So.
  • Also … Ich bin … ähm … Das war jetzt ja die … Schon vor zwei drei Jahren irgendwie so dieses … dieser Gedanke, ich bin [Sperren: Künst… Kün…]
  • Ne?
  • [Sperren: Kunst].
  • [Sperren: …ler].
  • Ich mache [Sperren: Künst].
  • Und bin …
  • … [Sperren: Kunstler].
  • Also dass ich … ähm … äh …
  • … [Sperren: Kunstler] bin.
  • Also mir fehlen sozusagen noch die … noch die I-Pünktchen.
  • Zwei davon!
  • Über'm U.
  • [Pause.]
  • [Schlucke.]
  • Um halt einer zu sein. Aber das ist gleichzeitig jetzt natürlich 'ne … 'ne Herunter… äh … Setzung. So.
  • Meiner Person.
  • Oder meines Schaffens.
  • Will ich ja eigentlich auch nich.
  • Ich [Sperren: muss] mich jetzt ja nich klein machen!
  • So.
  • Ähm … Also gar nicht erst den Begriff Künstler in den Mund nehmen. Sondern … Ich …
  • [Pause.]
  • … [Sperren: schaffe] halt etwas.
  • Ich [Sperren: arbeite].
  • Ne?
  • Ich … äh … Ich [Sperren: denke].
  • Ich [Sperren: handle].
  • Ich [Sperren: schaffe] halt etwas.
  • So.
  • Okay.
  • Egal, was für nen Begriff jetze. Was ich jetze aber als Problem dann halt wieder sehen könnte, ist, dass …
  • [Sperren: Immer bloß Probleme!]
  • [Sperren: Probleme!]
  • [Sperren: Probleme!]
  • Dass ich … ähm … dann vielleicht den [Sperren: Anspruch] verliere.
  • [Pause.]
  • Etwas zu schaffen, was … [Sperren: relevant] ist.
  • [Pause.]
  • Ob ich's jemals hinbekomme, oder nicht. Das ist was anderes. Aber halt diesen … diesen [Sperren: Drang] dahin. Dass der natürlich dann wegfallen könnte. Also wenn ich mich jetzt als …
  • … wieder das Wort Künstler …
  • Als [Sperren: Hobbykünstler Hobbykünstler ] sehen würde. So hab ich auch schon mal 'ne Zeit lang probiert.
  • Auch 'ne Website dazu gestaltet. Und so. Hobbykünstler Friedrich Fröhlich.
  • Dann … äh … fällt natürlich dieses ganze … äh … [Sperren: Strenge] … ab.
  • [Pause.]
  • Also zum einen das ganze [Sperren: Gehabe].
  • Künstler mit vielleicht nem kleinen [Sperren: Bart].
  • Und nen [Sperren: Hut].
  • Und was weiß ich nicht alles.
  • Vernissage Vernissage . Und keine Ahnung was.
  • Wie ein Künstler in der … In der Öffentlichkeit wahrgenommen wird.
  • Als [Sperren: was] er wahrgenommen wird.
  • So. Also dieses ganze Gehabe fällt ab.
  • Man ist sozusagen … Oder ich wäre davon be… befreit.
  • Von diesem ganzen [Sperren: Tun].
  • So tun als ob.
  • Und könnte endlich [Sperren: sein].
  • [Pause.]
  • Und … [Sperren: arbeiten].
  • Einfach machen.
  • [Pause.]
  • So.
  • Gleichzeitig kann dann natürlich … kann's natürlich dann passieren, hab ich jetzt natürlich auch beim Präsentieren, also vom Hobbykünstler Friedrich Fröhlich, gemerkt, …
  • Man … Man geht … [Sperren: Ich] gehe dann halt viel viel labscher mit … äh … mit … ähm … mit einem Thema um. Also ich … Ich gl…
  • Dann …
  • Dann is es halt oberflächlicher. So.
  • Die eigene Auseinandersetzung auch damit. Ne?
  • Dann hab ich selbst eben nicht mehr den … äh … Anspruch, … ähm … etwas wirklich für mich selbst zu begründen. Oder zu … zu er… erkunden. So.
  • Sondern bleib halt ziemlich schnell an … Also bleib an der Oberfläche halt hängen. Und … äh … denke nicht zu tief weiter drüber nach.
  • [Sperren: Weil] ich ja nicht vor hab jetzt irgendwie was Tief… Sinniges … Gründiges zu machen.
  • Sondern ich bin halt Hobbykünstler. So.
  • [Schlucke.]
  • Und das birkt dann wiederum halt die Gefahr, dass ich in noch 'ne größere Krise … äh … komme. Weil ich dann noch nicht einmal [Sperren: irgendetwas] hab, wo ich sozusagen sagen würde, … äh … Damit beschäftige ich mich jetzt wirklich.
  • Ich glaub, das kann's auch gar nicht geben!
  • Also ich mein, ich beschäftige mich jetzt ja nicht mit irgend nem Thema hier. Äh … Oder mit irgend ner Idee. Äh … Die … Die sich mein Kopf reingefressen hat. Weil ich mir gesagt hab, ich … ich will Künstler [Sperren: sein].
  • Also muss ich das jetzt tun. So.
  • Sondern …
  • Das passiert ja einfach so. Das ist … Das ist … angelernt. Oder keine Ahnung was.
  • Das [Sperren: steckt] halt in mir drinne.
  • Ähm … Sich dann mit etwas näher zu befassen.
  • [Sperren: Egal], auf welchem Niveau. Ich würd halt schon sagen: Ziemlich intensiv.
  • Eigentlich.
  • So.
  • [Pause.]
  • Ähm … Das kann ich ja durch nen Begriff wie Hobbykünstler gar nicht eigentlich ablegen. So.
  • Das is dann einfach weiterhin da.
  • Man kann sich halt … äh … lediglich … äh … damit … äh … Oder [Sperren: ich] kann, nicht man, … äh … diese … diese Erwartungshaltung … äh … von [Sperren: anderen] und von [Sperren: mir selber] … Dass das, was ich halt tue, … äh … anbelangt, … ähm … Davon kann ich mich halt … ähm … freistellen.
  • [Pause.]
  • Is jetzt die Frage. Is das gut?
  • Is das nur … ähm … Pfff … Is das … Is das … ähm … Na. Wie heißt das?
  • Ähm …
  • [Klick.]
  • [Sperren: Feige]?
  • [Pause.]
  • Kann's ja auch sein.
  • Dass ich mich … äh … einem … einem Begriff nicht stellen … äh … äh … [Sperren: möchte].
  • [Pause.]
  • Fehlt mir vielleicht der Mut dazu?
  • [Pause.]
  • Das kann auch sein. Und … Dieses sozusagen nach unten stellen, also sich … äh … kleiner machen, als man ist. Ähm … Kann ja auch in diese Richtung ab… äh … abgehen. Ne? So.
  • Ich will kein … Na ja … Ich will keine [Sperren: Haltung]. Vielleicht.
  • Na ja.
  • Ich [Sperren: will] ja!
  • So.
  • Das ist nicht das Problem!
  • Aber ich seh sie halt nicht!
  • [Pause.]
  • Nicht nur bei mir! So. Ich sehe sie halt nicht!
  • [Sperren: Wirklich!]
  • So.
  • Man kann alles irgendwie begründen. Und … äh … sich die schönsten Webseiten machen. Die am professionellsten aussehen. Und … Was weiß ich nicht alles. Nach Außen kannste der Große sein. Aber … Wenn du das nicht wirklich [Sperren: fühlst], glaube ich, …
  • Da kracht dir irgendwann 'ne Welt zusammen. Würde ich sagen. Oder ich fühle mich dann zumindestens nicht … äh … nicht wohl.
  • [Pause.]
  • Ich … Wenn's jetzt andere können, dann is das okay.
  • Geht ja hier jetzt nur um [Sperren: mich].
  • [Sperren: Mich!]
  • [Sperren: Mich!]
  • [Pause.]
  • Ähm … Sich jetzt Hobbykünstler zu nennen ist natürlich dann wieder sowas wie … äh … Pfff.
  • Vielleicht kommt das wieder wie 'ne Arbeit halt rüber. Wie diese … äh … verhüllten Arbeiten.
  • Dass plötzlich diese Sperrholzboxen halt natürlich als Arbeit wahrgenommen würden. Und nicht das, was eigentlich drinne ist.
  • Und genauso … Na. Hobbykünstler.
  • Friedrich Fröhlich.
  • Hobbykünstler.
  • Wird das sofort … Du bist Künstler!
  • So. Ähm … Weil wer bezeichnet auf ner Visitenkarte Visitenkarte in der Öffentlichkeit, auf Vernissagen, …
  • Keine Ahnung.
  • Als Hobbykünstler?
  • So.
  • [Pause.]
  • Das kann bloß 'ne Arbeit sein!
  • Das kann bloß 'ne Auseinandersetzung mit halt … äh … der eigenen … äh … Nicht Person. Also Person auch.
  • Aber mit dem eigenen … [Sperren: Beruf] … Mit der eigenen Berufung.
  • [Sperren: Nee].
  • Mit dem … Mit dem eigenen [Sperren: Tun].
  • Mit dem eigenen Schaffen.
  • Also mit dem [Sperren: Künstlerischen].
  • Sein.
  • [Pause.]
  • So.
  • Ähm … Und ich will jetzt … Also. Okay.
  • Das ist natürlich auch nen Thema. So. Ein [Sperren: großes] Thema sicherlich.
  • Was ist ein Künstler?
  • Was ist Kunst?
  • So.
  • Ich meine, das ist ja … Ne? Wenn ich … äh … jetzt auf diesem Gebiet unterwegs bin … äh … Kann das natürlich 'ne riesen große Frage sein.
  • Also dass ich nicht bloß die ganze Zeit … ähm … meine Sachen hinterfrage, sondern dass ich einfach [Sperren: diese] Frage, …
  • [Sperren: Was ist denn Kunst?]
  • [Sperren: Was ist ein Künstler!]
  • Ähm …
  • Ähm …
  • Und dieses … äh … Dieses [Sperren: Scheitern Erfolg ] an der Beantwortung und auch … äh …
  • Dieses ständige Hinterfragen!
  • Bei Kunstwerken.
  • Dass [Sperren: das] … Dass ich ja [Sperren: das] eigentlich auf… Vielleicht zu meiner Arbeit machen kann. So.
  • Ich meine … Wer kennt sich denn da nicht besser aus, als der, der das macht!
  • Ne?
  • [Pause.]
  • Mich würde jetzt halt … äh … Na ja. Irgendwie stören, wenn ich jetzt sone … sone Kenn… sone konzeptuelle Sache … mache.
  • Dazu.
  • Ich kann mir eben nicht vorstellen, oder …
  • Performance Performance !
  • Oder keine Ahnung was. Was alles mit Scheitern … Was … Wie man das halt … äh … zeigen kann. So.
  • Ich mag's ja, wenn ich jetze so'n … mir so'n … mir so'n Überthema zu geben. Und das dann abzuarbeiten. Oder so. Und das ist …
  • Weiß nicht. Ob das eben so 'ne … Ob das 'ne Aufgabe für jemanden … für nen Künstler sein kann?
  • [Sperren: Sollte]. Auch wenn sich's sicherlich viele tun. Auch mit dem projektbezogenen Arbeiten. Und so.
  • [Pause.]
  • Ähm …
  • [Sperren: Scheitern].
  • Mit Geradenbildern umgesetzt.
  • [Sperren: Scheitern].
  • Erfolg.
  • Geraden.
  • Geraden!
  • Ich weiß es nicht!
  • Ich glaub, das kann ich gar nicht mir so … mir so aufzwängen. So'n Thema.
  • Auch wenn das natürlich nen spannendes Thema ist. Oder Thema mich ja eigentlich eben … äh … extrem … ähm … beeinflusst.
  • [Pause.]
  • Und … Ich merke … Sehr sehr viele Gedanken dazu immer wieder mache.
  • Immer wieder zu so'ner Sinnhinterfragung halt komme.
  • So.
  • Is es ein Thema, was ich umsetzen könnte? Ich beschäftige mich damit ziemlich viel.
  • Das hindert mich daran andere Sachen immerhin zu machen. So.
  • Und … Wenn ich dieses [Sperren: Hindern] sozusagen als [Sperren: Arbeit] … äh … Also in einer Arbeit umwandle. [Sperren: Ins] Arbeiten eben … Mich hinzusetzen. Nen Pinsel in die Hand zu nehmen. Und das dann auszudrücken.
  • [Pause.]
  • Tja.
  • Is halt was ganz anderes. Jetze. Als was ich mir … Ich würd halt gerne schon irgendwie was … Was Bildnerisches. Oder was auch immer machen.
  • Also etwas …
  • Mit Motiv!
  • Oder selbst wenn's was Abstraktes ist.
  • Was man halt sich ansehen kann. Was man auch teilweise … ähm …
  • [Pause.]
  • [Sperren: Genie Genie ßen] kann.
  • Also was halt 'ne Ästhetik hat. Was ja alles irgendwie hat. Aber halt etwas, was man sich auch gerne anschaut. So.
  • Und gleichzeitig aber … ähm … auch sehr viel noch dahinter steckt. Ob das jetzt jeder … äh … mitbekommt. Oder nicht.
  • Das ist was anderes!
  • Aber dass … dass da halt noch sehr viel …
  • Fragen!
  • Drinne immer sind. Die offen bleiben. Vielleicht.
  • Ich muss ja nicht alles beantworten.
  • Das macht's ja dann erst …
  • Das macht's ja langweilig. Wenn alles beantwortbar ist.
  • Also dass dann noch [Sperren: mehr] dahinter steckt. Als [Sperren: nur] die Oberflächen.
  • Nur … Nur das ästhetisch Schöne.
  • [Pause.]
  • Na ja. Dass halt … Also …
  • [Pause.]
  • Also schwierig halt. Diese beiden Sachen … Dieses ständige Hinterfragen … Wenn ich das nicht als Arbeit mir nehmen [Sperren: will].
  • Gibt's ja bestimmt schon einige Künstler, die das gemacht haben.
  • Ähm … Das Hinterfragen auch der eigenen Person. Oder so. Ähm …
  • [Pause.]
  • Okay.
  • Das mache ich ja nun [Sperren: ständig]. Höchstwahrscheinlich.
  • Mit den Selbstporträts Selbstbildnis .
  • Oder: Was bin ich?
  • So ungefähr. Was ich jetze ja auch viele Fragen … Was ja auch irgendwie in ist. In den Magazinen und so. Das … Das zu hinterleuchten.
  • Ähm … Das Individuum … ähm … in den Vordergrund … äh … zu rücken.
  • [Pause.]
  • Mhm.
  • [Pause.]
  • Ja. Das bleibt am Ende irgendwie wieder so. Dieses [Sperren: Selbstporträt].
  • [Pause.]
  • Ich bin [Sperren: ich].
  • Und das ist mein Selbstporträt.
  • Punkt.
  • [Lange Pause.]
  • Ich glaub nicht, dass ich jeden Tag … äh … den [Sperren: Drang] hab, mich selbst darzustellen.
  • Hab ich eigentlich gar nicht. Is halt … ähm … Ich mag's halt … ähm … Mich darzustellen.
  • Mein Gesicht zu nehmen.
  • Zu foto… fotografieren. Zu bearbeiten.
  • Mhm.
  • Die Änderungen über die Jahre hinweg zu sehen.
  • Wie ich damals ausschaute. Was ich damals erlebt hab.
  • Was ich heut …
  • Was ja jeder Mensch irgendwie dann … äh … mit Erinnerung … So …
  • Mache ich dann ja auch nichts anderes.
  • Das [Sperren: Wesen] irgendwie darzustellen.
  • Konflikte.
  • [Sperren: Innere].
  • [Pause.]
  • Ich würd's halt … Der … Na ja. Ich will's halt eigentlich nicht als … ähm … Ich möchte daraus kein [Sperren: Thema] machen. So.
  • Das … hat wieder sowas [Sperren: Zwanghaftes].
  • Das …
  • [Aufnahme Ende.]
Standpunkt Gedicht vom Nichtkünstler, 19.2.2016 gedicht.jpg Standpunkt "Malerei ist nicht dazu da Wohnungswände zu schmücken. Sie ist eine Waffe des offensiven und defensiven Kampfes gegen den Feind." (Picasso Pablo Picasso ) dem ersten Satz möchte ich gerne zustimmen ob Malerei oder andere Form des Ausdrucks: es sollte nicht nur Dekoration, "schön", "interessant" sein (aktuell mein Hauptproblem bei HGB Rundgang HGB Rundgang neben Hinterfragung Gegenwartskunst) Was aber ist ein heutiger Feind? Man selber? Das Abgesichertsein und damit einhergehende Schläfrigkeit (siehe Schlaraffenland)? Der Tod Sterben als Feind, der aber nie besiegt werden kann (=aussichtslos) / will (=unerträgliche Vorstellung ewigen Lebens)? Nicht: Was KÖNNTE mein Feind sein (also ausgedacht, nachträglich dazu auserkoren = Sinnhaftigkeit hinterfragbar), sondern: Was IST mein Feind? Motiv der Trägheit, Schläfrigkeit, versorgt sein umsetzen Trägheit in Geradenbild Geradenbild (Selbstporträt, eventuell mit Totenschädel Totenmaske , Kopf zur Seite geneigt, abstützend) umsetzen
Entwurf für großes Ganzkörperporträt, Plotterzeichnung und schwarzer Aquarellfarbe
Entwurf für großes Ganzkörperporträt, Plotterzeichnung und schwarzer Aquarellfarbe

Montag, 15. Februar 2016

Standpunkt HGB Rundgang HGB Rundgang 2016 Kunstmarkt Kunstmarkt verhüllt verhüllt Geradenbild Geradenbild Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Wie schaffe ich es mit möglichen Kaufinteressenten in Kontakt zu kommen? Die ja anfänglich bloß die Oberfläche … ähm … betrachtet haben. Und die für interessant, schön, … äh … befinden konnten. Die dann aber im weiteren Gespräch … äh … noch mehr wissen möchten.
  • Über die Arbeit.
  • Über die Bedeutung von Geraden.
  • Ähm … Also wie schaffe ich es die … die zu erreichen, mit denen ich noch einmal intensiveren Kontakt hatte, …
  • Okay. Ob das jetzt Kaufinteressenten sind oder nicht …
  • Also die, die sozusagen [Sperren: mehr] wissen wollen. Und diskutieren wollen darüber.
  • Das ist ja [Sperren: das], was mich selber … mir selber nützt.
  • Mir bringt es eben nichts, zum … zum Beispiel beim Rundgang auszustellen und hundert Leute stehen davor und [Sperren: bewundern] das der Technik wegen!
  • Ähm … Und gehen dann halt weiter. Machen vielleicht noch schnell nen Foto. Und stellen aufs Facebook Facebook .
  • Und das war's dann vielleicht auch schon.
  • Vielleicht auch ohne Namensangabe. Wie ich das jetzt oft gesehen hab, im Internet. Von anderen. Äh … Wo einfach nen Foto von den Arbeiten gemacht wurde, ohne zu überlegen von wem das ist und …
  • Technik … Keine Ahnung was.
  • So.
  • Die … Die interessieren mich nicht. Die will ich auch gar nicht erreichen.
  • Das bringt mir nichts.
  • So.
  • [Pause.]
  • Also wie schaffe ich es die anderen, die kleinere Gruppe, … ähm … mit der ich dann wirklich in Kontakt … in Diskussion treten kann, … ähm … zu erreichen?
  • [Pause.]
  • Ähm …
  • [Pause.]
  • Also …
  • [Pause.]
  • Idee jetzt eben: Beim nächsten Rundgang wieder zu verhüllen. Das heißt: Viele Leute gehen wieder dran vorbei.
  • Was in Ordnung ist!
  • Keiner macht ein Foto!
  • Hier haben ja drei, vier, fünf Leute von nen Foto gemacht. Aber bestimmt … Natürlich nur wegen der Oberflächenstrukturen.
  • Ne?
  • Wieder vom Holz.
  • Ähm … Die haben ja nicht die eigentliche Arbeit gesehen.
  • Ähm …
  • [Schlucke.]
  • Also dass ich da dann wieder verhülle!
  • Niemand sieht's.
  • Damit hab ich dann erstmal kein Problem.
  • [Sperren: Aber] irgendwie muss ich es schaffen, dass … dass … Ja. Dass ein paar eben …
  • Aber [Sperren: wie] sollen die darauf aufmerksam werden? Auf die …
  • Auf [Sperren: das], was ich eigentlich mache, wenn ich es [Sperren: nicht] zeige?
  • So.
  • [Pause.]
  • Da kann ich ja ganz ganz viel … ähm … äh … in meinem Arbeitsraum schaffen. Und wenn ich das dann aber nicht nach Außen zeige, kann's auch niemanden interessieren!
  • So.
  • Es [Sperren: muss] ja ein anfänglicher Reiz da sein.
  • [Pause.]
  • So.
  • Und den verwehre ich ja bisher.
  • So.
  • Es ist natürlich auch so: Beim Rundgang, klar, mag so sein, 95 Prozent oder so, keine Ahnung was, werden halt … werden das halt als … als Wochenendausflug … äh … betrachten.
  • Mit der Familie.
  • Oder … Oder als Fun, Spaß, mit Alkohol Alkohol .
  • Oder so.
  • Aber es gibt ja eben doch ein paar, die … die … Ja. Die … Ja. Wie letztes Mal. Da waren dann ja zwei hier.
  • Haben mit mir geredet.
  • Die haben's ja auch bloß daher gesehen.
  • So.
  • Die kamen ja nicht ganz zufällig hier her!
  • So.
  • Die brauchten eben nen kleinen [Sperren: Anreiz]. Nen Reiz.
  • Etwas [Sperren: sehen] mussten sie. Um halt überhaupt … ähm … Kontakt aufnehmen zu können.
  • So.
  • Wenn ich's jetzt natürlich wieder verhülle, was ich ja [Sperren: eigentlich] will, dann heißt es natürlich, dass kein Reiz stattfindet. Dass auch niemand kommen wird. Und darüber weiter reden möchte.
  • So.
  • Ähm … Also entweder ich … ähm … ich schaffe es diese Verhüllung zwar aufrecht zu erhalten [Sperren: und] gleichzeitig irgendwie … irgendwie dabei etwas … einen kleinen Wink zu geben, oder so, …
  • Das ist aber wieder so inkonsequent!
  • Oder aber eben ich nutze den Rundgang. Ihn also nicht als Partyding sehe. Halt wirklich zum Verhüllen.
  • [Sperren: Punkt].
  • Da wird nichts gezeigt!
  • Ähm … Das interessiert mich nicht. So.
  • Aber eben dann auf nen anderen Weg … ähm … ähm …
  • Ja.
  • Mit Interessierten … Mit Leuten, die … ähm … mehr darüber wissen wollen. Mit denen ich darüber reden kann.
  • Zu finden.
  • Außerhalb der Hochschule natürlich.
  • Also … Dozenten, Klassentreffen und so gibt's ja …
  • [Schlucke.]
  • … gibt's ja genug, wo schon darüber geredet wurde.
  • [Pause.]
  • Nur ich verspüre auch gar kein Interesse, keinen Drang halt, … ähm … irgendeinen dieser kleinen …
  • Wie heißen die?
  • Off-Ausstellungen …
  • Spaces.
  • Oder so … Aufzusuchen. Und dort auszustellen.
  • Pfff.
  • Weiß ich nicht.
  • Das ist halt nen anderes Publikum. Ich glaube, das ändert sich jetzt nicht. Das ist ja noch weniger verbunden mit …
  • Ahhh!
  • Ich weiß es auch nicht.
  • [Pause.]
  • So.
  • Und … Internetseite?
  • Na das ist ja noch mehr Publikum. Öffentlichkeit. Show. Inszenierung Inszenierung . Also … normalerweise eben.
  • Ähm … Da will ich aber auf jeden Fall, [Sperren: wenn dann], verhüllt sein. Das ist ja nun [Sperren: das] Gebiet, Internet, wo … wo so viel getan wird und nicht ist. Da ist es ein Zeichen, zu verhüllen! Nicht zu zeigen.
  • [Pause.]
  • Aber eben auch bei so großen Partyangelegenheiten. Wie beim Rundgang. Wie ich's halt wahrgenommen hab.
  • Ja.
  • [Pause.]
  • Also was gibt's denn dann als Alternative?
  • Pfff.
  • Zu diesen Veranstaltungsorten?
  • Was gibt's da für eine Alternative?
  • [Pause.]
  • Wenn natürlich …
  • Viele Leute gehen hin und eins, zwei Leute bleiben dann halt hängen.
  • Um die geht's ja am Ende!
  • Und … äh … Die sperre ich natürlich auch aus, wenn ich … äh … mich verweigere etwas zu zeigen.
  • So.
  • Ähm … Möchte ich also meine … meine … meine Grundhaltung aufgeben? Nur um diese eins, zwei zu erreichen? Und dafür aber allen anderen sozusagen die Möglichkeit zu eröffnen, … ähm … eben mal nen Foto zu knipsen? Keine Ahnung davon eigentlich zu haben und das für schön zu empfinden? Und dann halt weiterzugehen? Und das halt so nebenbei zu betrachten?
  • Darauf hab ich eben eigentlich auch kene Lust.
  • [Schlucke.]
  • Wenn dann soll man halt … Man soll sich halt, wenn dann, ein bissel Zeit nehmen, darauf einzulassen. So.
  • [Sperren: Das] wünsch ich mir dann eigentlich.
  • [Pause.]
  • Das sind jetzt keine Meisterwerke oder so höchstwahrscheinlich. Die jetzt immer und ewig in Erinnerung bleiben in den Köpfen. Aber dass man, [Sperren: wenn man schon] sich … ähm … zu so einen Ort begibt, sieht, dass man sich darauf richtig einlässt. Auf die einzelnen Arbeiten. Selbst wenn man dann, wenn da fünfzig ausgestellt sind, wenn man dann bloß drei, vier schafft. Oder so. Aber Hauptsache man hat die halt wirklich … ähm … man hat die wirklich [Sperren: betrachtet].
  • Man hat sie wirklich [Sperren: gesehen].
  • Und nicht bloß kurz wahrgenommen.
  • [Schlucke.]
  • Und am Ende, nachdem man da war, bleibt dann so nen komisches Rauschen übrig. So. Nichts hat man wirklich vielleicht wahrgenommen, oder … Und … Aber gang ganz viel gesehen. So.
  • Oberflächlich!
  • Das wäre jetzt höchstwahrscheinlich wieder so nen Übergang zu der Verhüllung.
  • [Pause.]
  • Wo man aber … aber die vordere Platte öffnen kann.
  • Also dass der … Dass viele Besucher … ähm … daran vorbeigehen. Und [Sperren: einer], der es dann aber öffnet, der muss dafür ja schon mal davor stehen.
  • Von weitem etwas sehen, konnte er davor nicht. Konnte davor nicht bereits … ähm … sozusagen drüberschweifen und da schon entschieden haben, ob er es jetzt genau gesehen hat oder nicht.
  • Es [Sperren: nicht sehen] zu wollen oder einfach weiterzugehen, weil ihm der Weg jetzt zu lang ist. Sondern … Er [Sperren: muss] erst einmal davor stehen, um es öffnen zu können.
  • [Pause.]
  • Er öffnet jetze das Ding. Mit den Scharnieren am Rand.
  • Keine Ahnung. Wie auch immer.
  • [Schlucke.]
  • Er öffnet es. Und in [Sperren: dem] Moment Moment erst … äh … nimmt er die Arbeit war. Er steht richtig davor. Er kann sich richtig darauf konzentrieren. Er hat halt 'ne Handlung gemacht. Ähm … Er hat Zeit … Arbeit investiert er in dem Moment. Er hat ja [Sperren: Kraft] aufgewendet. Ähm …
  • Und [Sperren: jetzt] kommt sozusagen dieser Belohnungseffekt. Er [Sperren: sieht] jetzt etwas. So.
  • Ich [Sperren: denke], dass er sich dann auf jeden Fall [Sperren: mehr] auf die Arbeit einlässt, als wäre die Arbeit jetzt einfach nur … hätte sie einfach nur offen gestanden.
  • So.
  • Und nachdem er sie betrachtet hat, müsste er sie halt wieder … ähm … Wieder die Klappe schließen.
  • So.
  • Sie wieder dem … dem … ähm … ähm … dem Raum überlassen, der dann halt nicht mehr sichtbar ist.
  • Dieses … Diesen … Diesen [Sperren: inneren] Raum.
  • So.
  • Bis dann der nächste kommt und die Klappe wieder öffnet und sich darauf einlassen kann. [Sperren: Wenn] er möchte. Klar. Wenn's ihn überhaupt nicht interessiert, dann schließt er's halt wieder sofort. Klar. Aber die [Sperren: Möglichkeit] besteht jetze halt, sich intensiver damit auseinander zu setzen, als wenn die Arbeit halt … äh … immer offen steht. Und … äh … unter fünfzig Arbeiten eben … ähm … in ner Reihe aufgestellt ist.
  • Das is so nen Aufmerksamkeitsding halt.
  • [Pause.]
  • Das ist also eine Verhüllung für die … für die, die … die … ähm …
  • Nee! Ich sperre mich sozusagen gegen die, die … ähm … die just einfach mal durchziehen. Und … äh … die am Ende ein Rauschen halt haben wollen. Und … Fotos machen, die sie noch nicht einmal betiteln können. Weil sie noch nicht einmal wissen, von wem das ist. Das tritt im Internet halt …
  • Wie heißt das?
  • Instagram Instagram oder so. Da gibt's jetzt viele Fotos zu diesem Rundgang. Wo einfach überhaupt gar kein Name von dem Kunststudenten Kommilitone steht. Oder Titel. Oder was auch immer.
  • Das ist einfach nur schnell nen Foto gemacht und weitergegangen.
  • So.
  • Und das für schön empfunden.
  • Das ist eine Impression!
  • So.
  • Davon hat aber der Kunststudent eben überhaupt nichts. Also jetzt nicht wegen Aufmerksamkeit oder so. Sondern … Da wurde überhaupt nicht damit gearbeitet, oder … Da kann ja gar nicht weiter nachgeforscht werden.
  • Was wollte er denn jetzt sagen? Oder hat er vielleicht noch andere Arbeiten? Die interessant sein könnten für mich?
  • [Sperren: Geht ja gar nicht]. Wenn man, noch nicht einmal am Anfang, wo man das Foto macht, den Namen recherchiert.
  • So.
  • Das passierte aber recht häufig. Und [Sperren: die] interessieren mich einfach nicht.
  • Die will ich [Sperren: ausblenden].
  • Die … Ich will nicht bloß, dass sie … dass sie dran vorbeigehen, weil da vielleicht nen Desinteresse besteht. Ähm … Sondern ich will denen den Zugang einfach [Sperren: versperren].
  • Die sollen gar nicht die Möglichkeit haben, nen zufälliges Foto … Oder ein Foto davon zu machen, ohne Namen das dann ins Internet zu stellen.
  • Oder … Ja. So vorbeizurauschen sozusagen.
  • Vielleicht sogar noch mit … äh … Alkohol in der Hand.
  • So.
  • Ich möchte [Sperren: wenn dann] nur die haben, …
  • [Schlucke.]
  • Oder 'ne Auswahl treffen und sagen: Ähm … äh … Derjenige, der es sehen will, der [Sperren: muss] halt erst selber einen Aufwand machen.
  • Der [Sperren: muss] sich halt erst in die Position begeben, wo er sich konzentrieren kann. Auf diese eine Arbeit.
  • [Sperren: So].
  • Und wenn er sich dann nämlich wirklich auf diese eine Arbeit konzentriert, dann gibt es einen … dann ist die Wahrscheinlichkeit auch höher, dass er … äh … nach dem Titel guckt. Nach dem Namen guckt. Vielleicht selbst weiter darüber nachdenkt, was das in ihm bewirkt. Und das nicht bloß oberflächlich betrachtet.
  • So.
  • Ich denke, da ist die Möglichkeit dann eben mehr gegeben.
  • So.
  • [Pause.]
  • Jetzt wäre die Frage, wie … wie … ähm … wie ist der Kasten gestaltet!
  • Gerade fällt mir sowas wie 'ne Glasrückwand oder so ein. Nur indem man halt an der Seite der verhüllten Arbeit … äh … an die Wand guckt. Wo dann der Glasspiegel angebracht ist, kann man dann …
  • Nee. Das ist schon wieder zu viel!
  • Also … Das ist gut, aber es ist … Du siehst dann immer nur [Sperren: indirekt] die Arbeit so.
  • Das ist wieder was ganz anderes, als … ähm … als … äh … Thema. Das bewirkt was anderes.
  • So.
  • [Schlucke.]
  • Na es muss schon irgendwie 'ne Handlung sein, die derjenige vollführen muss. Er muss erstmal davor stehen. Wie gesagt … Wenn's geöffnet ist, muss derjenige davorstehen, um überhaupt was sehen zu können.
  • So.
  • Jetzt geht's um das Öffnen.
  • Ähm.
  • Im digitalen Zeitalter würde man heute auf nen Touchscreen klicken. Einmal. Oder man würde auf nen Knopf drücken und irgendwas würde automatisch gehen.
  • Gefällt mir nicht!
  • Er muss also selber noch diese Handlung vollführen halt.
  • Wie bei nem Vorhang. Gibt's bestimmt … Muss ich mal nachgucken … äh … nach Kunst oder so.
  • Hat der das nicht vorgestern gesagt? Mit … Mit Arbeiten, die dann verhangen waren? Und um das sehen zu können, musste man halt den Vorhang öffnen? Und danach hat man den wieder geschlossen?
  • Muss ich nochmal nachgucken, aus welchen Jahren das halt stammt.
  • Diese Idee.
  • Und was deren Hintergrund war!
  • Das ist ganz interessant.
  • Mit nem Vorhang geht das natürlich ganz gut.
  • [Schlucke.]
  • So.
  • Aber nen Vorhang hat … macht's natürlich … ähm … hat eher so den Charakter von … ähm … Also nicht bloß vom Entdecken. Sondern das tut man ja auch, wenn man so 'ne Platte öffnet. Sondern auch schon von Weitem hat das schon so diesen Drang sozusagen höchstwahrscheinlich, das öffnen … zur Seite ziehen zu wollen.
  • Ähm … Den will ich ja gar nicht mal so in den Vordergrund … äh … stellen.
  • Diesen Drang!
  • Dieses Bedürfnis!
  • Weil das machen dann auch alle die alkoholisiert sind. Ähm … äh … Pfff … Die haben dann auch Spaß dabei, dieses Ding zur Seite zu ziehen.
  • So.
  • Dann machen's wieder alle!
  • So.
  • Dann haste damit gar nichts erreicht. Außer, dass sie davor stehen müssen, um die Arbeit sehen zu können.
  • So.
  • Das ist jetzt aber noch nicht weit genug!
  • Also dieser Entdeckerdrang sozusagen, der darf noch nicht am Anfang … ähm … geweckt werden. Also von Weitem geweckt werden. Wie durch nen Vorhang. Wo ja automatisch sowas wie … nen Gefühl von "das kann man zur Seite schieben und das will ich jetzt auch machen … Und gehe deshalb dahin" …
  • Sondern es muss am Anfang schon sich dem Blick verwehren. Ohne … Ohne dass man erkennt, offensichtlich erkennt, dass das etwas … dass es geöffnet werden kann.
  • So.
  • Also man soll da nicht hingehen des Öffnen wegen.
  • So.
  • Sondern … Ja. Nur wenn man davorsteht soll man erst mitbekommen: Man kann's auch öffnen!
  • So.
  • Und … äh … Und … Und … Ja.
  • Um mehr etwas zu erfahren.
  • Dann kommt ja auch nen Entdeckerdrang. Aber nicht eben schon am Anfang.
  • Das ist schonmal gut.
  • Kein Vorhang der zu viel … ähm … der zu viele … ähm … wieder anziehen würde. Einfach weil da ein Vorhang ist.
  • So.
  • Der zur Seite geschoben werden kann.
  • Sondern schon bei der Platte bleiben!
  • Nehmen wir mal die Holzplatte halt. Diesen Holzkasten. Platte davor. Scharniere halt so an der Seite, dass die nicht extrem auffallen. Aber die müssen natürlich da sein, damit's geöffnet werden kann.
  • Als Beispiel jetze.
  • So.
  • In den Sechzigern hätten die jetzt wahrscheinlich sowas "Bitte öffnen!" … nen Schild "Bitte öffnen!" da gehabt. Ähm …
  • Will ich nicht!
  • Das … Das wäre mir halt zu platt.
  • [Pause.]
  • Nehmen wir statt so etwas … ähm … äh … nen Griff. Es wieder …
  • Nee. Passt dann nicht wieder zu nem … zu nen Holzkasten. Wenn da … Der wäre jetzt ja nicht zugenagelt, die obere Fläche. Das geht ja dann … Das wäre dann wieder nur eine Inszenierung mit den Nägeln. Sondern man muss es ja sozusagen [Sperren: öffnen] können.
  • Soll man den … Ist die ganze Konstruktion sozusagen abnehmbar und dahinter ist dann das Bild an der Wand befestigt? Also dass man wirklich die ganze Konstruktion, die den Blick sozusagen erst einmal verwehrt, abnehmen kann?
  • Wäre ja auch noch 'ne Möglichkeit.
  • Und nicht bloß da vorne irgendwie so nen Guckding.
  • [Pause.]
  • Aber wie macht man darauf aufmerksam, dass man die ganze … die ganze … ähm … [Sperren: Hülle] … ähm … abnehmen kann?
  • [Pause.]
  • Mhm.
  • Über den Titel?
  • Würde ich eigentlich auch nicht machen.
  • Sagen wir mal …
  • Na warte mal!
  • Nen Titel könnte auch schon mal was sagen. Ne? Das wäre ja jetzt nicht Titel "Verhüllte Arbeit" oder so. Sondern …
  • Wie der Professor das jetzt eigentlich sehen … gerne hätte gesehen … Würde es zum Beispiel, wäre da jetzt nen Selbstporträt Selbstbildnis dahinter, würde es halt "Selbstporträt" heißen. Im Titel.
  • So.
  • Sagen wir mal, der Titel, das Schildchen, ist so daneben. Dann … Dann … äh … Dann wird ja höchstwahrscheinlich schon mal nen bissel klarer werden: Da ist nen Selbstporträt. Das wird jetzt nicht der Kasten sein irgendwie!
  • Da muss auch was dahinter sein, was man auch sehen kann!
  • So.
  • Ich wollt's ja nicht Selbstporträt bisher nennen. Weil niemand kann's sehen und ich will mich den Blick auch verwehren.
  • So.
  • Und … ähm … Okay. Titel kann man schon mal sagen "Selbstporträt" oder "Landschaft". Oder so.
  • So.
  • Und jetzt muss es aber eben noch diesen einen Moment geben, wo man sagt, … ähm … da muss man jetzt rangehen und es bewegen, damit man's jetzt sehen kann.
  • So.
  • Ähm … Am Intuitivsten wäre es natürlich, oder am eingänglichsten, ohne es groß erklären zu müssen, wäre es mit Scharnieren oder nem Knauf oder so.
  • Mit nem [Sperren: Türknauf]. So.
  • [Schlucke.]
  • Das wäre natürlich auch 'ne Möglichkeit. Nicht mehr … Nicht so nen primitiver Holzkasten. Sondern so 'ne … 'ne …
  • Wie nennt man das?
  • Kartusche?
  • Nee, wie heißen die?
  • So nen kleiner schön gemachter Kasten halt!
  • Mit 45-Grad-Schnitt und so. Und … ähm … Deckel kann man sozusagen zur Seite schieben. Oder zur Seite hin öffnen.
  • So.
  • [Pause.]
  • Mhm.
  • [Pause.]
  • Das Ding ist natürlich, ich lege dann in die Verhüllung [Sperren: so] viel rein an … ähm … also an … an Tat, dass … dass die Arbeit, die da drinne ist, irgendwie als Teil … als Teil gesehen wird von [Sperren: dieser] … von [Sperren: dieser] Verhüllung. Von diesem ganzen drumherum!
  • Und eigentlich ist ja dieses Drumherum nur für mich der … ähm … Hab ich ja nur gemacht, damit [Sperren: nur] Leute, die wirklich davor stehen und sich konzentrieren können, prinzipiell, dass sie sich sozusagen konzentrieren.
  • So.
  • Und dass nicht … Oder dass nicht die Verhüllung … Also sagen wir, es wäre so 'ne Verhüllung wie … Ich glaube, das war die … die …
  • … der "Ursprung Ursprung der Welt". Oder so.
  • Wenn da jetzt nen Vorhang ist, oder so, … Dahinter ist ja was Erotisches. Oder so. Und dieser Vorhang verhüllt das. Dann ist ja schon dieser Vorhang … äh … ist ja [Sperren: Teil] dieser Arbeit. Weil … Weil … Ja. Man [Sperren: lüftet] sozusagen etwas.
  • Oder man guckt durch ein kleines Guckloch durch!
  • Dann ist das durch dieses Guckloch gucken auch wieder Teil der Arbeit. Wenn dahinter … äh … diese Arbeit … also die Arbeit genau [Sperren: das] thematisiert.
  • Also dass da irgendwas ist, was heimlich ist! Oder was man normalerweise nicht öffentlich zeigen darf. Oder so.
  • Und bei [Sperren: mir] geht's ja jetzt darum: Ich zeig eigentlich ganz … Weiß nicht … Selbstporträts. Den Geradenkreis, wo ich gerade viel ausprobiere. Und so. Das sind jetzt ja nicht Arbeiten, die irgendwie … äh …
  • [Schlucke.]
  • … die … die verhüllt werden müssten, sollten, … ähm … weil … weil … weil das Motiv genau das bedarf!
  • Also weil da [Sperren: Spannung] entsteht … äh … dabei!
  • So zwischen … zwischen …
  • Das ist geheim! Und nur [Sperren: ich] sehe es jetzt!
  • Oder ich … Niemand kann halt sehen, wie ich es mir ansehe. So. Wenn's halt irgendwas … Pfff … Etwas ist, was man normalerweise nicht in der Öffentlichkeit sehen würde. Oder auch zeigen würde, dass man sich das anguckt.
  • So.
  • Ähm …
  • Also in so 'ne dunkle Kammer so hinein.
  • Das ist es ja eben nicht!
  • So.
  • Das sind [Sperren: ganz] normale Bilder, die für [Sperren: sich] wirken sollten. So. Also wo ich dann halt sagen würde, wenn's nen Interessenten geben sollte, der sich das gerne in sein Haus hängen würde, dann hängt der sich das ja auch gerne so in sein Haus. Also jetzt so … Oder er kann das natürlich dann auch mit dieser … mit dieser … ähm … mit dieser Vorrichtung machen! Dass er das zwar aufhängt, aber immer nur, wenn er das öffnet, sieht er das selber. Und konzentriert sich … Und kann sich einen Moment darauf konzentrieren. Und einen Stuhl davor hinstellen. Und … äh … die Arbeit sehen.
  • [Schlucke.]
  • Aber wichtig ist halt, dass diese … diese … diese Verhüllung, diese [Sperren: Form] der Verhüllung, eben nicht … ähm … zum … als [Sperren: Teil] der Arbeit gesehen wird, die [Sperren: drinne] ist.
  • So.
  • Dieses … Das ist [Sperren: wirklich] bloß die Vorrichtung dafür, dass die … äh … die … dass die Besucher … ähm … nicht einfach vorbeigehen, oder eben mal so sich das angucken. Und für sich als schön empfinden. Und das war's dann.
  • So.
  • Sondern sich wirklich konzentrieren [Sperren: können]. So die Möglichkeit gegeben wird. In dem ganzen Wusel, der da existiert.
  • Darum geht's ja auch. Wenn da zwanzig, dreißig Leute in dem … in so nem Raum sind, in dem fünfzig Arbeiten oder so präsentiert werden, dann [Sperren: kannst] du dich nicht, also [Sperren: ich] zumindestens nicht, ohne dieses ganze Stimmengewirre und diese ganzen Reize, diese ganzen … äh … ganzen Farben, die auf einen niederprallen, … Sich [Sperren: da] zu konzentrieren auf [Sperren: eine] Arbeit ist sehr sehr schwer.
  • Oder da stellt sich jemand vor einen! Und man hat dann die Sicht leicht versperrt.
  • Und so weiter und so fort!
  • Das ist … Darum geht's mir. Das wäre jetzt erstmal mein Thema. Dieses … Dass die Person sich darauf konzentrieren kann.
  • So.
  • Und … Das ist aber nicht … Dass es aber nicht als Teil der Arbeit gesehen wird. Der eigentlichen Arbeit.
  • [Pause.]
  • Das ist jetzt halt das nächste Problem! Wie [Sperren: schaffe] ich das?
  • [Pause.]
  • Wie geht das?
  • [Pause.]
  • Na okay. Darum kann ich mich ja jetzt gleich noch später drum kümmern.
  • Erstmal geht's um diesen Akt Akt des Öffnens. [Sperren: Wie] könnte der aussehen?
  • [Schlucke.]
  • Mit nem Knauf.
  • So.
  • Normalerweise würden sich Leute höchstwahrscheinlich sagen: Hui, das ist ein Kunstwerk! Das darf man nur betrachten!
  • Das muss ich jetzt erstmal außer … außer betracht lassen. So. Dieses … Ja. [Sperren: Darf man's] jetzt oder nicht?
  • Das will ich ja gar nicht!
  • Dieses … Dieses … äh … Dass der sich unwohl fühlt dabei.
  • Das will ich nicht.
  • Der soll wissen: Okay, das ist jetzt halt nen Ding, was man öffnen kann. Und Punkt. Da ist jetzt nicht die Frage, ob das schon die Kunst ist oder so.
  • Das ist zum Öffnen da.
  • So.
  • [Pause.]
  • Das wäre wichtig. Dass das rüberkommt. Ist die Frage, ob das ohne Hinweisschild geht oder so.
  • Mhm.
  • [Pause.]
  • Komplizierte Variante wäre halt mit … mit Hinweisschild.
  • Mhm.
  • [Pause.]
  • Sagen wir mal, das Problem haben wir jetzt auch schon gelöst.
  • Gibt's gar keine Frage mehr!
  • Er kann davor stehen, sich sagen … Kein unwohlgutes Gefühl … Er kann's halt öffnen. Und das ist dafür da. Punkt. So.
  • [Pause.]
  • Dann öffnet er es.
  • [Pause.]
  • Er öffnet es.
  • Und sieht in [Sperren: dem Moment] die Arbeit, die drinne ist.
  • Ist jetzt wieder die Frage wegen Ausleuchtung. Oder ist das dann so hell, dass es … Na ja … Müsste es dann halt so weit öffnen, dass es … Es soll sozusagen nicht dieses Gefühl von "Man guckt jetze durch nen Schlüsselloch durch" irgendwie … Und sieht da was geheimes. Sondern er kann's halt richtig richtig öffnen. So dass es richtig breit gefächert ist und er halt nochmal … äh … nen Meter nach hinten treten kann und sieht es dann immer noch.
  • Oder sieht es dann noch sehr sehr gut. Darf dann sozusagen kein Blick … äh … weg.
  • Und er muss dann natürlich, nachdem er es geöffnet hat, es auch wieder schließen.
  • So.
  • Auch wieder ohne Scheu.
  • [Sperren: Weil's] ja Kunst sein könnte.
  • Und zwar schließen, damit's dann andere wieder … ähm … öffnen können.
  • Und das dann nicht die ganze Zeit offen ist. Dann hätte … Dann hätte … Dann wäre die Wirkung ja nicht mehr da.
  • [Pause.]
  • Vielleicht sollt ich erstmal, anstatt jetzt so … äh … als … ähm … für 'ne Idee für nen Ausstellungsraum betrachten, wie für den Rundgang, eher jetzt vorstellen, was ist, wenn jemand schon so eine Arbeit hat!
  • Oder bei mir jetzt zum Beispiel. Wenn ich das bei mir aufhänge, so … so … Vielleicht sollt ich da mal so 'ne Testarbeit einfach machen. Mit ner guten Arbeit natürlich.
  • So.
  • Und nen guten Bilderrahmen.
  • Dass ich das mal hier mache. Einfach ausprobieren, mit so nem … ähm … mit so ner kleinen Tür, zum öffnen.
  • Nur, wenn das dann sozusagen nicht mehr als Deko verstanden wird, auch von mir selber, … Ist ja dann verschlossen! Also kann ich's nicht mehr als Deko verstehen. Sondern nur, wenn du dann davor stehst und diesen Kasten öffnest, … Und dich hinsetzt. Und es betrachtest. Ähm … [Sperren: Dann] nimmst du die Arbeit war und … und eins, zwei, drei Minuten später irgendwie, nachdem du's wieder genossen hast, schließt du die Arbeit wieder.
  • So.
  • Dann kannste wieder den Alltag machen. Oder was anderes.
  • So.
  • [Pause.]
  • Die Arbeit wird dann also nie als … als …
  • Die ist jetzt [Sperren: da], ich sehe sie ja [Sperren: ständig], wenn ich dran vorbeigehe …
  • Man [Sperren: kann] sich nicht ständig daran … äh … daran … ähm … das nicht [Sperren: ständig] genie Genie ßen! Irgendwann flaut es halt ab.
  • So.
  • Das wird halt aufrechterhalten, ne? [Sperren: Nur] wenn man's sich bewusst macht … Also nur wenn man sich nen Moment Zeit nimmt und sich betrachtet, … Ja. Das macht's auf jeden Fall aus.
  • Also dass ich das mal hier einfach ausprobiere.
  • Mir 'ne Konstruktion hier überlege, wie es am besten … ähm …
  • Ich denke mal, das wäre dann nicht mit …
  • [Sperren: Na ja]! Das wäre dann die Frage. Soll der … Also … Soll die eigentliche Arbeit schön gerahmt sein mit Glas und so weiter? Ähm … Und da drinne sein? Also mit dem Rahmen? Oder soll der … soll die Verhüllung, diese … diese … dieser Kasten [Sperren: im] Rahmen sein und da [Sperren: drinne] ist dann nochmal die Arbeit?
  • Oder … Oder soll das [Sperren: gesamte] Ding umschlossen sein von … von … von so nem Kasten?
  • Ähm … Da fällt mir halt bloß erstmal ein … Wenn der Kasten halt alles umschließt, auch den Rahmen und so weiter und man sieht's halt nur, wenn man den öffnet, dann … äh … dann muss man sich halt überlege, wie sieht der Kasten aus, wenn der einfach nur so an der Wand hängt!
  • Es soll jetzt natürlich nicht total [Sperren: hässlich] aussehen. Ne?
  • Ja.
  • Oder [Sperren: schäbig] oder so.
  • Wenn man's sich an die Wand hängt, dann muss es ja bereits 'ne Eigenwirkung haben. 'Ne Gute.
  • So.
  • Das soll jetzt ja nicht unbedingt den Raum hässlicher machen!
  • [Pause.]
  • So.
  • Ähm …
  • [Pause.]
  • Ich weiß … Das hat jetzt halt alles seine Vor- und Nachteile. Ne? Wenn bloß dieser Holzkasten da ist, dann geht … dann merkt man wirklich, … äh … die gesamte Arbeit inklusive der Rahmung so, das ist halt da drinne. Das … Das muss man dann erst mal erfahren können. So. Und wenn ich halt den Rahmen rausnehme und die Verhüllung … äh … auch schon rein, die man dann auch öffnen kann, dann ist es … ist es konzentriert. Auf die [Sperren: eigentliche] Arbeit.
  • Ne?
  • Dann wird ja nicht der Bilderrahmen verhüllt, sondern nur noch die eigentliche Arbeit.
  • Dann ist es also konzentrierter!
  • Dann geht's [Sperren: wirklich] darum, … ähm … die Arbeit zu sehen. Und es hat natürlich auch … äh … im Räumlichen jetzt betrachtet … Wenn ich in den Raum gehe, sieht es natürlich schon besser aus, wenn ein Holzkasten [Sperren: in] einer Struktur, also wie … im Bilderrahmen, im Schattenfugenrahmen, sich befindet. So. Dann hat's bereits so nen …
  • [Schlucke.]
  • Dann ist bereits von … äh … Dann ist sofort klar, das ist [Sperren: irgendwas] mit Kunst.
  • So.
  • Wenn's so gerahmt ist. Ne? Das sieht dann nicht so aus, als hätte da jemand was … ähm … hängen lassen und das wird irgendwann mal gelüftet. Sondern es wird schon so wahrgenommen als … als mögliche Arbeit.
  • So.
  • Und … Und … Es regt vielleicht noch mehr dazu an, es dann auch zu öffnen.
  • Da ist noch … Diese Arbeit sehe ich noch nicht. Aber alles, was um die Arbeit herum ist, ist bereits sichtbar. Und es regt mich noch mehr an sozusagen den Kasten dann zu öffnen.
  • [Pause.]
  • Mir gefällt jetzt halt irgendwie [Sperren: beides].
  • Dass da drinne das dann auch noch mit dem Rahmen ist. So richtig … richtig ordentlich.
  • Mhm.
  • Schwer.
  • [Lange Pause.]
  • Na gehen wir jetzt mal davon aus, dass der Schattenfugenrahmen außerhalb ist. Und eben der Holzkasten wird wie 'ne dicke Leinwand so da rein… ähm … da hinten dann befestigt. Okay.
  • So.
  • Schattenfugenrahmen dann höchstwahrscheinlich weiß.
  • Also weißen.
  • So.
  • Holzkasten natura.
  • Mit, sagen wir, entweder 'ne Flügeltür wäre jetzt möglich, … So … Also dass man … Das ist eigentlich noch besser, als es von der Seite so zu öffnen. Sondern … Ja. Du stehst dann davor und nimmst [Sperren: beide] Hände und öffnest sie halt zum [Sperren: Rand] hin.
  • Also [Sperren: vom] Zentrum [Sperren: zum] Rand hin.
  • Von [Sperren: beiden] Seiten.
  • [Schlucke.]
  • Das heißt, du lässt dich in dem Moment schon mehr darauf ein, dass im Zentrum jetzt etwas erscheint. Du öffnest es gleichzeitig. So. Das ist so nen …
  • Das ist so 'ne Offenbarung dann höchstwahrscheinlich!
  • So [Sperren: vor] mir lüftet sich etwas.
  • Das ist was anderes, als wenn's halt so einmal von der Seite wie 'ne normale Tür geöffnet wird. So. Dann lugt so der linke Bereich bereits heraus. Und dann sieht man halt immer mehr, aber es ist halt so 'ne [Sperren: Richtung] vorgegeben. Und … äh … der Blick ist halt nicht vom Zentrum aus, sondern eben von links nach rechts.
  • [Sperren: Dann] mag ich das jetzt natürlich mehr, wenn … wenn sich das Auge bereits im Zentrum konzentriert. Weil dort ja sozusagen das erste … die ersten … ähm … Sachen sichtbar werden. Wenn's 'ne Flügeltür ist und man öffnet sie so.
  • Das ist jetzt auf jeden Fall 'ne Überlegung, das so zu machen. Mit einer Flügeltür.
  • [Pause.]
  • So.
  • [Schlucke.]
  • Ich meine, das mit den … Es müssen jetzt kene billigen Knöpfe sein oder so. Ähm … Woran man ziehen kann. Es ist ja bei Möbeln auch oft so, dass das … ähm … ähm … unten … ähm … so 'ne kleine …
  • Wie nennt man das?
  • Einkerbung.
  • Also wo man halt … ähm … den Finger dahinter schieben kann. Und den zieht man dann nach vorne. Das ist dann ohne Knauf sondern sone … sone kleine Anhebung … Einhebung oder so. Ähm …
  • Ja. Und damit kann man dann die ganze Tür nach vorne bewegen.
  • Das ist jetzt halt 'ne Flügeltür. Ne?
  • So.
  • Musste halt linke und rechte Hand benutzen. Also jeweils nen Finger oder so.
  • Ja.
  • Und öffnest es dann halt so.
  • Und das [Sperren: erste] was du siehst, das ist im Zentrum. Und dein Auge ist auch darauf gerichtet. Und nicht von links nach rechts, oder rechts nach links. Oder so. Von oben nach unten. Oder so.
  • [Sperren: Nee]. [Sperren: Genau] im Zentrum. Punkt.
  • Das ist gut.
  • Das ist sehr sehr gut.
  • So.
  • [Pause.]
  • Das Holz jetzt auch, Multiplex Birke, gefällt mir eigentlich. Und … ähm … dieser Griff oder was das dann ist, muss natürlich auch super gearbeitet sein. Dass es … Ja. Dass …
  • Ja. Das soll sogar [Sperren: handwerklich] gut rüberkommen. Ne?
  • Das … Das soll jetzt nicht billig sein. Das soll jetzt nicht schon künstlerisch sein oder irgendwie … Äh … Wie das jetzt in ist. Sondern das soll einfach handwerklich [Sperren: top] sein.
  • [Sperren: Ohne] 'ne Frage zu stellen!
  • Das wäre dann zum Beispiel auch … Ja … Dass ich … Dass ich mit 45 Grad arbeite. Und das jetzt nicht … Dass es gar nicht als Kasten mit Hohlraum wirken muss. Es ist wirklich … Es ist schon klar. Das ist das Handwerk Handwerk drumherum.
  • So.
  • Wie der Bilderrahmen! Der Schattenfugenrahmen! Der darf ja auch nicht weiter auffallen.
  • So.
  • Der muss einfach gut sein. Punkt.
  • Der steht nicht im Zentrum.
  • So wenig wie halt diese … ähm … diese … ja … diese … ja … diese …
  • Ähm.
  • … diese Holzplatte im Zentrum stehen sollte.
  • Oder die Holzleisten, die am Rand sind.
  • So.
  • Das ist gut. Okay.
  • [Pause.]
  • Dann öffne ich das.
  • Zu beiden Seiten eben hin.
  • Und … äh … Ja, der Schattenfugenrahmen ist halt … ähm … Der ist jetzt nicht … Der ist jetzt nicht [Sperren: so] dick, dass … dass die Türen nicht weit geöffnet werden können. Sondern die Türen kannste wirklich dann …
  • Was ist das dann?
  • 90 … Um 180 Grad halt … äh … dreht … äh … aufziehen …
  • Das heißt … äh … Die sind wirklich kompl… Die sind richtig … Die sind über den Rand des Schattenfugenrahmens so hinaus dann geöffnet.
  • Vielleicht.
  • Ich weiß jetzt nicht … ähm … Das ist jetzt wieder so 'ne Frage halt … ähm … wegen Farbe.
  • Sollen die jetzt weiß lackiert sein? Innen?
  • Also damit es nicht so auffällt?
  • Damit der Blick jetzt nicht da so abwandert?
  • Ähm … Muss ich gucken, wie das aussieht!
  • Unten und oben sieht man ja eh noch den Schattenfugenrahmen. Ne? Wenn die … Wenn die …
  • [Schlucke.]
  • … Dinger nur zur Seite eben aufgehen.
  • [Pause.]
  • Weiß ich jetzt nicht.
  • [Pause.]
  • Oder eben Schattenfugenrahmen oder Bilderrahmen ist halt [Sperren: Teil] dieser … also ist [Sperren: in] dieser Verhüllung drinne. Ist jetzt natürlich auch noch 'ne Möglichkeit. Dann hab ich das Problem nicht mehr, … äh … dass … dass [Sperren: um] die Arbeit herum es etwas …
  • Nicht wuschig.
  • Aber so … So das Auge ablenken könnte. Ne?
  • Sondern … Wenn … Wenn der Bilderrahmen halt komplett … äh … sichtbar ist, dann lenkt er diesen Blick nochmal so aufs Zentrum. Und es lenkt nichts ab.
  • Wenn jetzt aber die Türen halt [Sperren: über] diesen Schattenfugenrahmen links und rechts [Sperren: hinausgehen], dann gibt's ja diesen Schattenfugenrahmen … ähm … als Begrenzung nur noch oben unten unten. Links und rechts ist es gar nicht mehr sichtbar.
  • So.
  • [Pause.]
  • Oder vielleicht ist gerade [Sperren: das] gut! Dass … Dass es … Dass es nicht [Sperren: zu] gut aussieht. Denn dann schließt man das auch wieder. Weil … Weil das besser im geschlossenen Zustand … im Gesamten … aussieht. So.
  • Von weitem.
  • Dass man … Ja!
  • Nee!
  • Dass man das Gefühl hat, das ist jetzt nicht mehr … es sieht … es ist nicht mehr fertig. So. Es muss wieder [Sperren: ordentlich] gemacht werden.
  • [Pause.]
  • Also es ist jetzt [Sperren: Unordnung]. Man sieht halt nur noch die Hälfte des Schattenfugenrahmens. Und … äh … Wenn man jetze wieder weggeht und … äh … sein normales Geschäft jetzt macht, dann will man's wieder schließen. Weil ansonsten das unordentlich aussehen würde.
  • So.
  • Es würde nicht fertig aussehen.
  • Nicht [Sperren: vollendet]!
  • Vollendet ist es dann wieder, wenn's geschlossen ist.
  • [Pause.]
  • Eigentlich ist das gut!
  • [Pause.]
  • Jup.
  • [Pause.]
  • Eigentlich ist es gut.
  • [Pause.]
  • So.
  • Okay. Gehen wir jetzt davon aus. Schattenfugenrahmen drumherum. Holzkasten drinne. Ähm … 'Ne … 'Ne Flügeltür. Also man kann se vom Zentrum … muss man beide Hände nehmen, sie öffnen. Ohne Knauf. Sondern unten gibt's halt … Oder … Pfff … Oder in der Mitte …
  • Keine Ahnung.
  • … gibt's halt so 'ne kleinen … ähm … Einkerbungen. Wo man halt die Finger … ähm … ähm … schieben kann und dann halt rausziehen kann. So wie bei modernen Möbeln oft.
  • Wie ich's jetzt oft gesehen habe.
  • Ähm … Oder bei Küchenzeilen. Wo häufig auch kene … kene Knäufe mehr gibt so.
  • [Schlucke.]
  • Okay. Das ha'm wir jetze.
  • Wegen Farbe mach ich mir jetzt noch keine Gedanken.
  • Vom Schattenfugenrahmen höchstwahrscheinlich weiß.
  • Denn dieser … äh … Holzkasten hat ja auch bereits nen … Also wenn ich's jetzt naturbelassen, … ähm … Hat bereits 'ne Farbe.
  • So.
  • Oder weiß ich das auch?
  • Wäre jetzt auch die Frage!
  • Weiß lackieren?
  • [Pause.]
  • Nee.
  • Nee.
  • Nee nee.
  • Ich glaub nicht.
  • Ich weiß es jetzt noch nicht.
  • Erstmal sagen wir mal: Ich lass das Holz.
  • So.
  • Schattenfugenrahmen aber weiß. Damit da nen kleiner Kontrast da ist. Das sieht dann auch gut aus. So handwerklich auch.
  • Genau.
  • So.
  • Dann [Sperren: öffne] ich es.
  • [Pause.]
  • Aber ich sollte es lackieren!
  • Zum saubermachen … Also zum schützen.
  • Wenn man jetze mit den Händen immer rangeht … Dass man den Dreck wieder abbekommt.
  • So.
  • [Schlucke.]
  • [Pause.]
  • Dann hab ich's geöffnet.
  • So.
  • Die Türen kann man halt um 180 Grad öffnen.
  • Ne?
  • So richtig schön weit!
  • So.
  • Die stehen ja nicht mehr hervor. Die … Die … äh … nehmen nicht mehr [Sperren: Licht] weg. So. Die sind wirklich dann … Das Licht kann also wirklich von den Seiten dann draufkommen. Ohne irgendwelcher störender Schatten.
  • Was ja auch ganz wichtig …
  • [Pause.]
  • So.
  • Dann stehe ich davor.
  • [Schlucke.]
  • [Pause.]
  • Und [Sperren: jetzt] wäre es natürlich am besten …
  • Das ist jetzt die Frage!
  • So nen normaler Bilderrahmen mit Glas. Das Glas ist … ist ja oft schon so 'ne Barriere.
  • Es spiegelt sich vielleicht. Je nachdem, was es für nen Glas ist.
  • Also man spiegelt sich bereits. Das lenkt ja wieder ab, ne?
  • Man kann nicht ganz nah rangehen. Ähm …
  • Ob ich das dann [Sperren: ohne] Glas mache … Ich meine, das Bild ist ja an sich erstmal 365 Tage geschützt. Ne? In so nem Raum drinne.
  • Ist auch mit guter Belüftung, ne?
  • So. Es gibt jetzt nischt … Also von Feuchtigkeit oder so. Was sich ansammeln könnte. Das ist ja auch positiv.
  • Ähm … Ja. Aber es müsste halt gut befestigt sein und so.
  • Und … ähm … Das Glas … Also man öffnet es …
  • Ne? Das wäre jetzt der Unterschied. Wenn man es öffnet, … äh … diese Flügeltüren, dann öffnet man gleichzeitig … dann öffnet man [Sperren: alle] Barrieren!
  • Zu der … Zu der [Sperren: Kunst]. Zu der Arbeit, die drinne ist.
  • So.
  • Also es gibt [Sperren: nichts] mehr zwischen einem und der Arbeit.
  • [Sperren: Das] hat eigentlich auch was!
  • Ja.
  • Es gibt [Sperren: nichts] mehr zwischen einem und dieser Kunst. Man kann … Man kann richtig reintauchen.
  • Wenn die Kunst in nem Bilderrahmen drinne ist, wie normalerweise, dann gibt's halt diese Barriere. Also dieser Zwischenbereich halt.
  • Das [Sperren: Glas].
  • Was halt die Luft vor und die Luft danach … ähm … [Sperren: abtrennt].
  • Das sozusagen den Betrachter auf der [Sperren: einen] Seite lässt und die Kunst ist auf der [Sperren: anderen] Seite. Man kann [Sperren: nie] eins werden.
  • So.
  • Wenn man das jetzt mal so sieht.
  • Wenn man das so ausdrücken will.
  • [Pause.]
  • Genau.
  • Und wenn's da gar kein Glas mehr gibt und du öffnest es dann, dann kannste richtig reintauchen.
  • Es gibt [Sperren: keine] störenden Effekte oder so.
  • [Sperren: Du bist drinne].
  • Punkt.
  • Das ist sehr sehr gut!
  • Ja.
  • [Pause.]
  • Auch wenn's 'ne Zeichnung oder so ist. Die ist ja dann geschützt normalerweise. So.
  • [Schlucke.]
  • Man darf halt nicht niesen in dem Moment!
  • [Pause.]
  • Dann … Dann … Das ist nicht gut.
  • Das …
  • Jetzt wieder die Überlegung halt, wenn's jetzt in ner Ausstellung ist, ne? Kannste nicht davon ausgehen, dass niemand davor gähnt. Und dann seine Partikel da hinterlässt.
  • Da muss ich nochmal gucken!
  • So.
  • Aber im Privaten … ähm … Auf jeden Fall so [Sperren: rein lassen]. So. Einfach nur [Sperren: rein] die Arbeit. Ohne … Ohne … Ohne [Sperren: Schicht] davor.
  • Man kann sie direkt erleben!
  • Das ist gut.
  • [Pause.]
  • Das ist sehr sehr gut.
  • [Pause.]
  • Ist halt jetzt auch nochmal die Frage, wie der … wie der gestaltet ist.
  • Ähm … Hab ich den schwarz gefärbt? Oder … ähm … Nochmal mit so nem Karton ausgelegt? Wie er … Wie das normalerweise bei … ähm … Rahmen gemacht wird. Wo eine Einlegetiefe existiert. Also wo …
  • Na wie heißt das?
  • Na ja. Doch. Ähm … Wo halt richtig Luft im Rahmen drinne ist, wird ja dann auch die Rückwand und werden die Seiten mit nem Karton kaschiert. So.
  • Glaube ich.
  • Mache ich das dann auch?
  • Oder ist das auch bloß das Holz?
  • Oder lackiere ich das? Also matt natürlich.
  • Schwarz? Weiß?
  • Keine Ahnung!
  • Weiß ich jetzt nicht.
  • Das … Das ist ja auch nochmal was. Was ich … Was ich austüfteln kann.
  • Genau. So.
  • [Pause.]
  • Man hat's dann geöffnet. Man sieht's. Man kann sich darauf einlassen.
  • Und da das dann ja unordentlich ausschaut, wenn man wieder wegtritt, …
  • Wenn man davor steht, dann lässt man sich ja auf die Arbeit ein. Dann sieht man eh nicht die [Sperren: Unordnung] drumherum.
  • So.
  • Also dass der Schattenfugenrahmen nicht mehr richtig sichtbar ist. Und dass die Dinger da halt … die Flügeltüren so da rübergehen.
  • Das sieht man glaube ich in dem Moment gar nicht mal.
  • Das nimmt man gar nicht wahr!
  • Da kann man [Sperren: ganz ganz] nah rangehen und, wenn das jetzt nen Geradenbild ist, jeden Strich verfolgen und … ähm …
  • Ja.
  • Du siehst jede [Sperren: Welle], die in der Arbeit drinne ist.
  • Das ist sehr sehr gut.
  • Du kannst das Motiv … Du kannst auch ein bissel weiter wegtreten und das Motiv dann nochmal richtig sehen.
  • Das ist sehr sehr gut.
  • Und dann …
  • Und dann …
  • Da dann aber normalerweise wieder Unordnung herrschen würde, wenn du das jetze so offen lässt, … Das sieht halt … Da ist was geöffnet, was eigentlich zu muss.
  • So.
  • Der Schattenfugenrahmen ist nicht komplett sichtbar. Das sieht [Sperren: unfertig] aus.
  • So.
  • Außerdem … Wegen Staub und so … Will man das dann ja auch wieder schützen!
  • Also das ist auch nen guter Grund, ne? Also wenn … wenn's jetzt jemand gekauft hat. Oder wenn ich's jetzt hier habe. Zum Beispiel. Dann will ich's ja schützen und so.
  • Schützen heißt, dass ich es, nachdem ich es betrachtet habe, auch wieder schließe.
  • Anders als beim Bilderrahmen mit dem Glas. Da ist es [Sperren: immer] geschützt. Ob ich davor stehe oder nicht. Das macht's dann halt wieder … so … so nebenbei. So [Sperren: beiläufig] mal nachgucken. Ohne … Ohne sich Gedanken machen zu müssen. Ähm … ähm … ähm … W… W… Wi…
  • Ist die Arbeit dadurch beschädigt, wenn sie die ganze Zeit so offen da liegt?
  • Na ja. Okay. UV-Licht spielt dann sicherlich auch noch 'ne Rolle. Das wäre dann auch kein Problem.
  • Auch interessant. Ich schütze es sozusagen auch vor … vor dem [Sperren: Sonnenlicht]. Die sind ja ein bissel anfällig. So oder so. Wird irgendwann passieren.
  • Ich glaube …
  • [Schlucke.]
  • … es gibt halt Glas, was das abblocken kann. Aber ich glaube auch nicht alles. So.
  • Wird ja auch immer gesagt. Dass man die nicht in … äh … so hängen soll, dass die Sonne immer raufkommt.
  • So.
  • Sondern … Genau. So.
  • Das wäre jetzt auch nicht das Problem.
  • Dann …
  • Man hat sich's angeguckt.
  • Man durfte es wieder entdecken. Erfahren!
  • [Pause.]
  • Man konnte sich darauf einlassen. Und [Sperren: dann] nimmt man wieder beide Hände, die Finger, und schließt von [Sperren: beiden] Seiten wieder den Kasten zu.
  • Und das Bild wird zum Zentrum hin immer kleiner. Der Blick bleibt ja dann im Zentrum. So. Der wandert ja nicht von links nach rechts oder von rechts nach links. Sondern von [Sperren: beiden] Seiten schließt sich das ja. Der Blick kann sozusagen im Zentrum bleiben.
  • Das heißt, man … man nutzt … Das ist wie beim … beim Sonnenuntergang. Vielleicht. Man nimmt noch so den [Sperren: letzten] Moment …
  • Man kann noch den letzten Moment wahrnehmen, wo die Sonne … ähm … sichtbar ist. Wo noch 'ne Rötung …
  • Nee!
  • Nicht die Rötung! Also nicht die Nachwirkung! Sondern die [Sperren: Sonne].
  • Dieser Kreis an sich.
  • Wo noch ein bissel was über dem Meer hinausguckt.
  • So.
  • Dieses [Sperren: letzte] Aufglitzern.
  • Aufblitzen!
  • Das ist ja dann auch … Wenn du das mit den Flügeltüren schließt, du kriegst noch im Zentrum so dieses [Sperren: letzte] bisschen … äh … was von der Arbeit erfahrbar ist, ab.
  • Dann macht's [Sperren: Klick].
  • Höchstwahrscheinlich.
  • Und der Kasten ist geschlossen.
  • [Pause.]
  • Da ist's halt wieder vorbei und man kann sich wieder um andere Sachen kümmern.
  • So.
  • Die Arbeit ist [Sperren: bis] zum nächsten Besuch, bis zum [Sperren: intensiven] Besuch, zumindestens intensiver als normalerweise, als wenn es immer offen stehen würde, halt wieder für sich. Ja.
  • Ist sozusagen in Ruhe gelassen.
  • Das finde ich sehr sehr gut.
  • [Pause.]
  • Ob das jetzt für Ausstellungen ist oder nicht … Das ist jetzt erstmal egal. Es geht jetzt erstmal darum, es einmal umzusetzen.
  • Für [Sperren: mich].
  • Richtig ordentlich.
  • Also … Wegen dem 45-Grad schneiden müsste ich halt dann eben doch auf Alberti warten. Jetzt sind … äh … Semesterferien.
  • Sind die schon?
  • Muss ich mal nachgucken.
  • [Pause.]
  • Vielleicht sind sie auch nicht. Dann hätte ich jetzt die Möglichkeit …
  • Ich muss da mal … Ich muss ja eh nochmal in die HGB.
  • Diese Verhüllung abmachen. In den Klassenraum stellen. Von dem Flur.
  • Dann schaue ich mal, ob der vielleicht da ist.
  • [Pause.]
  • Also dass ich [Sperren: einmal] so nen … Wie ich ihn mir vorgestellt habe …
  • Mache.
  • Mit den Flügeltüren.
  • [Schlucke.]
  • Und wirklich handwerklich so, dass es da nichts zu bemängeln gibt. So.
  • Auch vor mir selber natürlich.
  • Aber ich glaube, das ist da kein Problem. Der hat ja glaube ich auch … Da kann man ja auch die Bilderrahmen machen. Die müssen ja immer gut aussehen. Der hat das Werkzeug dafür.
  • Das ist sehr sehr gut.
  • [Pause.]
  • Und wie ich jetzt den [Sperren: Innenraum] ausstatte, ne?
  • Ob ich das jetzt schwarz lackiere oder so …
  • Nee. Das ist … Erstmal geht's um den Kasten. Den vor sich zu haben.
  • 'Ne Arbeit einfach mal reinzuhängen. So. Und in dem Moment entscheidet sich ja dann … ähm …
  • Auch der Schattenfugenrahmen. Will ich den weiß haben? Soll ich den weiß färben? Will ich das Holz noch behandeln? Oder den Innenraum noch schwärzen?
  • Keine Ahnung!
  • Da gibt's ja …
  • Oder mit Stoff verlegen.
  • Keine Ahnung!
  • So.
  • Das … Das ergibt sich dann alles, wenn ich davor stehe und diesen Akt halt vollführe. Mit dem Öffnen. Ähm … Mit dem Ansehen und mit dem … äh … Schließen und so.
  • Was … Was … Was halt … Wie's halt am Besten ist.
  • Das wird sich dann ergeben!
  • [Pause.]
  • Die … Die Möglichkeiten hab ich dann ja auch, das umzusetzen in dem Moment.
  • So.
  • Das ist natürlich … Das greift jetzt natürlich … [Sperren: Diese] Art der Verhüllung …
  • Also wo man sie öffnen kann, wo man sich drauf einlassen kann, auf die Arbeit.
  • … greift wieder was anderes auf. Ne?
  • Also dass es jetzt nicht mehr diese … meine Generalkritik …
  • Mache ich ja gerne. Also null oder eins.
  • Äh … An Gegenwartskunst Gegenwartskunst . Die ich eigentlich selber eigentlich nicht verstehe.
  • Eigentlich [Sperren: nie]. Wenn ohne Titel oder so.
  • Wenn das wirklich Gegenwartskunst ist. Ne? Also was jetzt …
  • [Schlucke.]
  • Wo nischt gegenständlich ist.
  • Das will ich jetzt ja auch wieder ausklammern. Wo ich … Wo ich … Wo ich nen Reiz habe. Womit ich was anfangen kann. Will ich jetzt auch ausklammern.
  • Sondern wo irgend nen Gegenstand auf dem Boden liegt, der … der im Alltag … Mit dem ich eigentlich überhaupt nichts anfangen kann. Also dass ist für mich dieser Gegenstand und der regt in mir nichts.
  • So.
  • Um [Sperren: das] geht's mir halt. Das ganze Zeug, … ähm … mit dem ich selber nichts anfangen kann … Dass ich das halt auch in der Verhüllung irgendwie ausdrücken kann.
  • Wenn's so 'ne radikale Verhüllung ist, ne?
  • Also ein komplettes [Sperren: Ablehnen] des [Sperren: Gesehenwerdens].
  • So.
  • Das ist natürlich nen anderes Thema, ne? Als eben bei dem dann doch wieder öffnen können und schließen können.
  • So.
  • Hat zwar auch Überthema "Verhüllung", so.
  • Ob man es jetzt auch [Sperren: Enthüllung], oder [Sperren: Verhüllung] …
  • Aber … ähm … Na ja. Die … Die Idee, komplette Abschottung, … Auch vor mir selber, ne? Wenn ich's jetzt nicht mehr öffne. Zum Beispiel bei … der Arbeit, die im Klassenraum hängt. Die öffne ich ja nicht nochmal.
  • So.
  • Oder eben … Die [Sperren: Möglichkeit] geben, es zu öffnen.
  • Ob jetze im … im … im öffentlichen Bereich, oder ob's da noch geschlossen ist. Mit Vorhängeschloss oder so.
  • Oder wie auch immer. Wo man also merkt: Da kann niemand ran. So.
  • Und dann erst im Privaten, oder wenn's jemand gekauft hat … Dass er dann die Möglichkeit hat, es zu sehen. Und alle anderen haben halt nur diesen Holzkasten vor sich gehabt.
  • Hat ja auch was!
  • Von der Idee her.
  • So.
  • Privileg sozusagen.
  • Schürt natürlich bei denen, die's nicht sehen, nen kleines … kleines Hassgefühl. Keine Ahnung.
  • So nen … Nee. Nicht Hass. Sondern …
  • Nicht beleidigt. Sondern …
  • [Sperren: Neidisch].
  • Neid, genau.
  • So.
  • Ich darf's nicht sehen. Und dieser Arschkünstler …
  • So.
  • Aber auch für mich selber halt. Wenn ich's hier einmal ausprobiere … Dass ich das hier in meinem Raum halt … dann … dann aufbaue. An die Wand … äh … hänge und dann halt selber mal gucke, was das bei mir dann bewirkt.
  • Und … ähm … Vielleicht dann auch mal einfach in den Klassenraum hängen.
  • Dann halt geschlossen.
  • Und schauen, wie … wie das intuitiv aufgenommen wird.
  • Ne?
  • Ohne Erklärung oder so.
  • Ob dieser [Sperren: Drang] besteht, es zu öffnen. Wenn ich das halt irgendwie so zusperre, … äh … dass man's nicht öffnen kann. Was es bewirkt in einem. So.
  • Dieser [Sperren: Drang] es öffnen zu wollen, es aber nicht zu können.
  • Und dann nochmal mit dem Verweis, wenn es jetzt im … äh … in einem Raum … in einem Rahmen ist, wo es jetzt nicht … äh … so massenhaft Leute vorbei schlendern oder vorbeiziehen, …
  • Nach Reizen [Sperren: hungern]!
  • Wo ich nicht mitmachen will.
  • [Schlucke.]
  • Oder … ähm … Ja. Genau. Was das dann halt bewirkt.
  • So.
  • Wenn man das weiß, als Hintergrund.
  • [Schlucke.]
  • Na dann lass mich das mal ausprobieren!
  • Nebenbei kann ich natürlich immer noch diese … ähm … diese [Sperren: Totalverweigerung] umsetzen.
  • Die gefällt mir immer noch!
  • Es muss … Es ist jetzt ja wieder so nen [Sperren: Dilemma] zwischen … ähm …
  • Ich möchte … Also ich [Sperren: will] natürlich … ähm …
  • Mhm …
  • Ich will natürlich nicht bloß selber … Also …
  • Pfff.
  • [Sperren: Na ja!] Bei dem Hintergrund … Wenn's jetzt jemand kaufen soll. Oder so.
  • [Sperren: Niemand] wird's kaufen, wenn da … wenn da nicht … äh … wenn er nicht die Arbeit …
  • [Sperren: Außer] er sieht jetzt in der [Sperren: Verhüllung] die Arbeit. Das wäre natürlich auch wieder die Frage, ne?
  • Ist natürlich auch wieder für mich … äh … äh … viel interessanter eigentlich. Wenn jetzt [Sperren: andere], auch wenn ich's nicht tue, in der [Sperren: Verhüllung] die Arbeit sehen. Und [Sperren: das] halt so gut finden und es kaufen.
  • Dann muss ich gar nichts zeigen.
  • Dann ist's wirklich … Dann kann ich für mich bleiben. Und kann … äh … Ja. Kann [Sperren: frei] agieren. Ohne immer in Gedanken zu sein, wie könnten die [Sperren: anderen] das wahrnehmen.
  • Dann geht's wirklich nur noch um [Sperren: meinen] … [Sperren: Das], was ich ausdrücken will, drücke ich aus und niemand wird es jemals in …
  • Ja. Mich [Sperren: interessiert] es dann vielleicht auch gar nicht!
  • So.
  • Wie das andere wahrnehmen tun.
  • Da wäre es dann natürlich am besten, wenn das so ist, dann … dass die … die [Sperren: Verhüllung] … Das Thema der Verhüllung … ähm … Dieses [Sperren: Sperren] … äh … kaufen.
  • [Sperren: Deshalb] und nicht wegen der Arbeit [Sperren: drinne].
  • Die sie dann halt für sich selber im Privaten sehen können … äh … Oder so.
  • [Pause.]
  • Ich meine, ne? Es ist jetzt kein Problem [Sperren: beide] Stränge zu machen. Wie ich halt vorhatte auch … äh … zu überlegen, Arbeiten zu machen, denen ich einen Titel wie "Selbstporträt" oder "Landschaft in Blau" gebe, wenn das Bild da drinne ist, was verhüllt ist, …
  • Das macht ja wieder was ganz anderes auf!
  • So.
  • Das ist … ähm … Also es ist [Sperren: echt] krass, was man so mit Verhüllung, … äh … je nachdem … Was kleinste Änderungen be… be… Greifen ganz andere Themen auf.
  • So.
  • Und … Es spricht ja nichts dagegen, das zu machen.
  • Ich meine, ich lebe ja noch nen bissel.
  • Und ich … äh … glaube halt auch nicht, dass ich diese radikale Verhüllung für immer und ewig …
  • [Räuspere mich.]
  • … äh … machen werde. Auch wenn ich's jetzt natürlich [Sperren: dachte]. Als ich sie gemacht habe!
  • Das … Das finde ich aber eben auch wichtig.
  • In dem Moment nicht projektbezogen denken, sondern … sondern davon [Sperren: überzeugt] sein, das ist es jetzt, was ich machen will.
  • Und Punkt.
  • So.
  • Ohne Zeit und Raum.
  • [Aufnahme Ende.]
HGB Rundgang 2016 verhüllte Flurarbeit abgehangen Einzelgespräch Bachmann mit Besprechung Fräse Fräse -Material angefangen danach gut zwei Stunden über fehlende Fußsohlen-Abbildungen für Aktzeichenkurse, über menschlichen Ausdauervorteil bei der Jagd nach Nahrung, über Whisky, Wein und Geschmack, über die Moderne, über Planeten-Entdeckung, über Naturforscher, über Spezialisierung in der Wissenschaft und Zugang für Laien, über das (für mich nachvollziehbare) Unverständnis der Bevölkerung gegenüber staatlicher Kunstförderung und über Verlangen nach "ehrlichem Schaffensdrang" geredet insgesamt: sehr anregend, hat mich auch wieder im Verhüllen bestärkt notiert unbedingt: großes Geradenbild von Ramses Ramses herstellen (wie "Katze auf Tisch") notiert Zweifel Zweifel an der Kunst allgemein und damit Zweifel am eigenen Schaffen nicht verbergen, Problem offensiv hinaustragen Geradenbild umsetzen Idee Flügeltür für verhüllte Arbeit im kleinen Format umsetzen Entwurf für großes Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt , Plotterzeichnung und schwarzer Aquarellfarbe ganzkoerper_tusche-k.jpg umsetzen 1 amorphe Formen aus Geraden (je Form unterschiedliche Winkel und Farben) 2 Idee mit Formen, die auf großem Bild aneinander gelegt sind 3 kleine quadratische Zeichnungen aus jeweils einer Linie

Sonntag, 14. Februar 2016

HGB Rundgang HGB Rundgang 2016 Ist der erste besondere Reiz (wie Stil oder Technik) gut oder schadet er nachträglich die Arbeit, weil er durch seine auffallende Art im Fokus stehen bleibt? nur Auffallen bringt mir als Künstler nichts (außer kurzfristige Befriedigung) dieses Mal vorgehen genau umgedreht: statt wie 2015 mit besonderer Technik aufzufallen, 2016 alles blockiert (so blockiert, dass sie natürlich nicht allzu sehr auffällt) "Wir haben deine Arbeit nicht gefunden!" Diskussion zwischen zwei Besuchern über das Verhüllen von Arbeiten "Was ja eigentlich schön ist, aber dafür ist die Holzplatte … [akustisch nicht verstanden]" "Ach, ich dachte, es geht hier drum" (zeigt auf den "Engel" im Holz) 1 Sekunden angesehen: 1 3 Sekunden: 1 4 Sekunden: 1 (gähnt während sie davor steht) 5 Sekunden: 5 (einer fasst die obere Holzplatte an, ein Baby klatscht mit Hand gegen Holzplatte) 7 Sekunden: 6 (einer macht Foto vom Engel) 8 Sekunden: 2 9 Sekunden: 5 10 Sekunden: 1 12 Sekunden: 1 14 Sekunden: 1 mehr als eine Minute: 1 Fotos: 2 umsetzen verhülltes Kreuz mit Blut füllen, Blut läuft langsam an den Ecken raus umsetzen Acryl-Farbe in Holzkasten fließen lassen, danach vordere Holzplatte draufdrücken, Farbe fließt an Rändern raus

Samstag, 13. Februar 2016

Friedrich Fröhlich, überzeugt von seiner Kunst (1 x Wein, 5 x Ouzo) HGB Rundgang HGB Rundgang 2016 Standpunkt (zur Sprachnotiz von gestern Abend) Zusammenfassung: Gefühl auszustellen aber nicht teilzunehmen Verhüllung verhüllt nehme ich selber nicht als künstlerische Arbeit wahr Stimmungsschwankung im Modus des Gesehenwerdens (Reaktion erwartet, aber es kann keine Reaktion auf eigentliche Arbeit erfolgen = sehr unzufrieden) ich befriedige eigenes Bedürfnis nach Erfahren von Besucher-Reaktion nicht Zustand hinnehmen: nicht gut, da sich Desinteresse am Zeigen überhaupt einstellen würde = kein Bezug mehr zur eigenen Ausstellung es sollte schon eine innere (positive oder negative) Regung in mir stattfinden es wäre gut, würde Verhüllung selber zu einer Besucher-Reaktion führen (kann durch Titel unterstützt werden) Besucher können[!] nur darauf reagieren, was sie sehen = anfänglich immer sehr oberflächlich kleinteilige Arbeiten: näher herantreten, länger betrachten großflächige Arbeiten: schon von weitem erfahrbar am Ende aber kein wirklicher "Vorteil" für kleinteilige Arbeiten denn: Verweildauer hat nichts[!] mit immaterieller Auseinandersetzung zu tun Reicht dem Künstler eine oberflächliche Betrachtung seiner Arbeit? Rundgang für "tiefere" Auseinandersetzung eventuell nicht geeignet (wird als Event / Party / Familienausflug gesehen) augenscheinlich nicht mit Arbeiten befasst, nur an Oberfläche gekratzt = sehe das nicht negativ, denn das ist normal greift aber meine Kritik an Gegenwartskunst Gegenwartskunst auf: ich sehe, kann aber (ohne Text) nichts damit anfangen / keine Regung ohne Ausdruck, der sofort spürbar ist viele Arbeiten funktionieren eigentlich nicht nur durchs Betrachten wiederum habe ich ein Problem mit erklärenden Texten, da für mich eine Arbeit ohne diesen auch "funktionieren" sollte Ziel: solange verhüllen, wie ich es selber nicht schaffe, es "besser" zu machen oberflächliches Betrachten bringt mir nur kurzfristig etwas (siehe Geradenbilder letzter Rundgang) Geradenbilder wurden wegen besonderer Technik / grafischem Element intensiv beäugt = oberflächlich kurzfristige Befriedigung durch Reaktion, aber langfristige Auseinandersetzung vermisst Marios Marios Porträt mit geschlossenen Augen, leicht lächelnd, träumend kommt gut an, ist aber eher effekthascherisch ich brauche keinen Zuspruch, nur weil Oberfläche neu, anders ist (das geht in Richtung Design / Produkt / Auffallen / Konsumenten / Bindung / Wettbewerb) Aufsicht Gespräch mit Besucher über Verhüllung / Oberflächenbetonung / Wirkung / Parallele zur katholischen Kirche Konsum Konsum / schnell fotografieren, dabei keine wirkliche Auseinandersetzung mit Arbeit möglich Inszenierung Inszenierung eigener Person mit Kunst (Bilder horten / veröffentlichen) erste gute Auseinandersetzung mit Besucher all meine Gedanken zur Verhüllung wurden vom Besucher selber angesprochen 1 Sekunde angeschaut: 1 2 Sekunden: 1 4 Sekunden: 1 5 Sekunden: 3 (genaue Oberflächenbetrachtung) 7 Sekunden: 2 8 Sekunden: 3 10 Sekunden: 2 12 Sekunden: 1 14 Sekunden: 1 ("Engel" in Oberfläche entdeckt) Wie direkter auf Verhüllung der eigentlichen Arbeit verweisen, ohne Titel oder Text?

Freitag, 12. Februar 2016

Standpunkt HGB Rundgang HGB Rundgang 2016 verhüllt verhüllt Geradenbild Geradenbild Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Ich fühle mich tatsächlich so, als würde ich gar nicht am … an der Ausstellung teilnehmen.
  • [Klick.]
  • Und daran merke ich auch, dass ich in der Verhüllung [Sperren: wirklich] nicht … keine Arbeit sehe.
  • Sondern die ist eben nur eine Verhüllung von der Arbeit, um die es mir eigentlich geht!
  • Die ich ja eigentlich hätte gezeigt!
  • Weil ich von [Sperren: ihr] eben persönlich überzeugt bin.
  • [Pause.]
  • Und dennoch finde ich's gut, … ähm … das selber auch mitzuerleben. Und auch zu merken, dass es halt eine … ähm … eine Stimmungsschwankung gibt, sobald man eigentlich innerlich im Modus des … ähm … des Gesehenwerdens ist.
  • Also wenn man eine Ausstellung mitmacht, … ähm … wird man ja normalerweise gesehen. Und das bedeutet gleichzeitig, dass man auch irgendwie auf … auf [Sperren: Reaktion] … äh … wartet. Oder zumindestens die … äh … Leute beobachtet, wie sie halt die eigene Arbeit wahrnehmen.
  • Und ich beobachte die Leute.
  • Ich hab ja auch Aufsicht!
  • Aber sie können eben nicht [Sperren: zeigen], was sie von der Arbeit denken. Äh … Sie können lediglich vor dieser Sperrholzplatte stehen.
  • Und … Und die merken das gar nicht!
  • Weil … Ich selber halt hab da halt so nen inneres Reißen. In mir. Und das ist aber eben auch gut, mitzubekommen. Äh … zu spüren. Ähm … Weil das ist anscheinend eine menschliche … ähm … Regung.
  • Oder ein menschliches Bedürfnis.
  • Was ich eben jetzt … äh … nicht befriedige!
  • Und … Ja. Ich muss jetzt halt schauen, … ähm … wie ich damit umgehe. Ob ich es … äh … dennoch schaffe, … äh … das weiter durchzusetzen.
  • Wenn ich ausstelle … Mache ich jetzt ja normalerweise nicht so wirklich oft, außer jetzt halt zum Rundgang immer. Also ob ich das durchhalte. Und mich dabei dann aber auch [Sperren: gut] fühle. Ähm … Ja. Das locker nehme.
  • Wobei hier jetzt wieder die Frage ist, wenn ich das locker nehme und … äh … irgendwann stellt sich halt höchstwahrscheinlich so eine Art Desinteresse ein, wenn man ausstellt. Und dann … äh … hat man [Sperren: gar keinen] Bezug mehr … ähm … zu diesen Ausstellungen, die man mitmacht.
  • Und das, glaube ich, ist [Sperren: nicht] gut. Es sollte schon noch 'ne innere Regung sozusagen stattfinden. Ob sie jetzt positiv oder negativ ist … Beziehungsweise ich … äh … hätte es glaube ich schon gerne, wenn die Verhüllung, also das, was sichtbar ist, eben doch zu einer Reaktion führt.
  • Ich kann halt nicht davon ausgehen, dass es zumindestens wie das, was beim Rundgang stattfindet, … äh … Nennen wir es normales Publikum, unterwegs ist … Denn das hab ich jetzt eben auch gemerkt, bei der Aufsicht, … ähm …
  • Das hat jetzt nichts mit meiner Arbeit zu tun! Sondern ganz [Sperren: allgemein].
  • Ähm … Die Besucher … ähm … reagieren halt auf … äh … Na ja! Auf das, was sie sehen.
  • Auf Reize!
  • Ähm … Aber auf sehr sehr oberflächliche, auf sehr sehr einfache … ähm … Dinge.
  • Also sobald etwas halt … ähm … kleinteiliger ist, gehen sie nun einmal näher ran. Und … Und schauen vielleicht dann ein paar Sekunden länger drauf. Ähm … Weil es mehr zu entdecken gibt.
  • Ähm … Als bei großflächigen Arbeiten!
  • Die man bereits von Weitem … äh … erkennt, … ähm … ähm … was man erkennen [Sperren: kann].
  • Und dann … ähm … beachten sie es auch nicht weiter. Also zum Beispiel diese eine halbe blaue Scheibe. Oder so. Da weiß man bereits von Weitem, das ändert sich höchstwahrscheinlich nicht, wenn ich jetzt näher rangehe!
  • Also geht man nicht näher ran!
  • [Ziehe Rotze hoch.]
  • Ähm … Es ist jetzt aber keins von beidem wirklich [Sperren: besser]. Finde ich. Ob's jetzt 'ne kleinteilige Arbeit ist, oder eben eine großflächige, einfache Arbeit.
  • Ähm … [Sperren: Weil] diese Verweildauer hat da noch [Sperren: nichts] damit zu tun, ob sich … äh … derjenige wirklich auseinandersetzt mit dieser Arbeit.
  • Denn [Sperren: das] kam jetzt auch wiederum … ähm … so vor, als ich die Leute dabei beobachtet habe, dass sie … äh … lediglich die [Sperren: Oberfläche] begutachten. Vielleicht für [Sperren: interessant] befinden. Ähm … Die entdecken. Wenn's … äh … eine etwas aufwendigere Oberfläche ist. Aber sie gehen deshalb ja noch lange nicht in die [Sperren: Tiefe]!
  • Also eigentlich in dieses Gebiet hinein, … ähm … was der Künstler, der Kunststudent Kommilitone , … ähm … Also [Sperren: warum] er sie eigentlich gemacht hat.
  • Ähm … Er wollte ja höchstwahrscheinlich etwas ausdrücken. Oder … Ja. Seine [Sperren: Meinung] zu irgendwas sagen.
  • [Schlucke.]
  • Und … äh … Ich bin mir sicher, dass das eben eigentlich … ähm … nicht rüberkommt.
  • Zumindestens bei … ähm … diesen Besuchern, zu so einem Rundgang.
  • Das sind dann [Sperren: Familien], oder … äh … Pfff … Andere Jugendliche. Oder vielleicht welche, die erst in die Hochschule kommen wollen. Und so. Und … Ja. Ähm … Ich weiß nicht!
  • Mir kam's halt nicht so vor, als hätten sich die Leute in diesem Moment Moment [Sperren: wirklich] mit einer Arbeit befasst. Sondern bloß an der Oberfläche … äh … gekratzt.
  • [Pause.]
  • Und das ist ja überhaupt nicht negativ!
  • Ähm … Ich denke, das ist ganz [Sperren: normal]!
  • Ähm …
  • Ist ja auch Teil meines Problems … äh … mit … meines Problems mit Gegenwartskunst Gegenwartskunst . Irgendwie. Ähm … Dass ich selber, … ähm … wenn ich davor stehe, vor fremden Arbeiten, oft meist überhaupt nichts damit anfangen kann!
  • Beziehungsweise gar keine Regung in mir geschieht.
  • Weil das so … Nicht abstrakt! Sondern so … so … ähm … Mhm. So ohne eigenem [Sperren: Ausdruck] ist. Den ich … Den ich … ähm … Den ich halt irgendwie spüren kann. Oder so.
  • Ähm …
  • [Schlucke.]
  • 'Ne halbe blaue Scheibe, Metallscheibe, oder was auch immer das ist, ist für mich in dem Moment halt 'ne halbe blaue Metallscheibe!
  • Und mehr nicht!
  • Sie [Sperren: bedeutet] in dem Moment nicht mehr.
  • Äh … Das heißt, die Arbeiten, wie sie auch da jetzt gezeigt wurden, die [Sperren: funktionieren] halt meistens nicht!
  • Äh … Nur durch's Betrachten. Sondern sie [Sperren: müssten] eigentlich eben noch einen längeren [Sperren: Text] … ähm … haben.
  • Der Künstler müsste höchstwahrscheinlich ständig anwesend sein!
  • Immer mit erklären müssen, was er damit meinte, oder was er sich da vorstellte.
  • [Pause.]
  • Ähm … Und das wiederum finde ich auch nicht gut.
  • Also … Jetzt meine aktuelle Ansicht eben.
  • So eine Arbeit, also bildende Kunst, also etwas Bildnerisches, dass das eigentlich … ähm … für [Sperren: sich] schon etwas … ähm … [Sperren: wirken] sollte.
  • Und keinen Begleittext … Oder vielleicht noch nicht einmal einen Titel benötigen sollte!
  • [Pause.]
  • Und sobald ich das aber fordere, zumindestens für mich selber, … ähm … merke ich halt, dass … äh … Mhm. Es können … Für mich können es halt die anderen Arbeiten nicht. Und … Na ja … Okay.
  • Das ist jetzt mein Problem. Und da hab ich jetzt ja mit dieser Verhüllung reagiert!
  • Es war ja [Sperren: Teil] dieser Verhüllung. Also dieses … ähm … Verlangen, das … äh … eben [Sperren: nicht] zu zeigen. Ähm … Weil ich mich sozusagen irgendwie dagegen sperren wollte. Ähm … Oder für mich auch ein [Sperren: Zeichen] setzen wollte. Und [Sperren: mir] sagen wollte, … ähm …
  • Wenn ich die [Sperren: anderen] nicht verstehe, … ähm …
  • Vielleicht [Sperren: verstehen] die ja ganz ganz viele! Das kann ja auch sein.
  • Aber [Sperren: ich] halt selber nicht!
  • [Pause.]
  • Äh … Wenn ich sie also nicht verstehe, dann … äh … sollte ich ja vielleicht nicht selber … äh … in dem selben Topf mitschwimmen.
  • Also [Sperren: auch] arbeiten machen, die halt nur mit Hintergrundwissen erfahrbar sind. Ähm … Oder … ähm …
  • Nicht erfahrbar. Sondern …
  • Erfahrbar sind sie ja so oder so!
  • Aber … äh … die beim Betrachter halt … ähm … mehr auslösen können, als das, was sie halt nur [Sperren: zeigen] können.
  • [Pause.]
  • So.
  • [Sperren: Das] ist ja der Grund gewesen, warum ich sie dann … ähm … verhüllt habe.
  • Vor mir selber!
  • Ich fühle mich jetzt nicht befriedigt!
  • Äh … Weil ich halt [Sperren: weiß], das ist eine Ausstellung, an der ich teilnehme, aber es [Sperren: sieht] halt niemand, was ich gemacht habe.
  • Und … ähm … [Sperren: weshalb] ja die Leute bei mir nur vorbeigehen!
  • So.
  • [Pause.]
  • [Sperren: Gleichzeitig] aber eben [Sperren: gefällt] es mir wieder extrem! Dass ich das … Dass ich das gemacht hab. Weil ich vom letzten Rundgang eben noch weiß, wie es ist, wenn ich etwas zeige, … ähm …
  • Das waren ja diese Geradenbilder. Die wurden sehr sehr gut aufgenommen. Also da standen dann viele davor. Die sind ganz nah rangegangen.
  • Einer hat dem anderen erklärt, wie ich's gemacht haben muss!
  • Ähm … Dann gab's mehrere … also Leute, die mich angesprochen haben. Die das wiederentdeckt haben. Vom Klassenraum zum Flur hin.
  • Ähm … Zwei waren dann halt in meiner … also hier in dem … dem Arbeitsraum. Haben sich noch mehr Arbeiten angeschaut.
  • Einer hat's dann gekauft!
  • Ähm … Eine Arbeit, die ich da ausgestellt hatte.
  • [Pause.]
  • Also es gab sehr sehr viel [Sperren: Zuspruch].
  • Das war aber … Wie ich es danach dann halt eher wahrgenommen habe … Das war halt so nen [Sperren: oberflächlicher] Zuspruch.
  • Also sozusagen weil die [Sperren: Technik] … äh … interessant war. Weil die … ähm … Weil der Stil … äh … interessant war. Spannend war.
  • Nur aus Geraden halt irgendwelche Motive zu machen.
  • Und … Das ist ja auch etwas, was, Technik und Stil, an der Oberfläche kratzt.
  • Und … äh … Darauf sind halt die Leute drauf angesprungen.
  • Würde ich ja auch machen!
  • Ist ja nichts unnormales!
  • Ähm … Und gleichzeitig hab ich aber eben danach gemerkt: Eigentlich ist es nicht das, was mich [Sperren: befriedigen] tut.
  • Das ist zwar [Sperren: schön], Lob zu bekommen. Oder so.
  • Aber er geht halt nicht … [Sperren: tiefer]. Also ich kann halt nicht damit weiterarbeiten. Ähm … Er bleibt halt an der Oberfläche. Und ich nehme ihn auf.
  • Es ist okay! Aber er ändert jetzt nichts in mir. Oder … Oder er bewegt mich jetzt nicht zu … zu [Sperren: mehr] machen. Oder zu etwas [Sperren: Anderes] machen.
  • Zu [Sperren: mehr] drüber nachdenken.
  • Und so.
  • Und dabei eben auch noch die [Sperren: Gefahr], die ich dann ja auch gemerkt hatte, dass es sein kann, dass ich dann …
  • Das kam mir manchmal so! Dieser Gedanke!
  • Dass, wenn ich das jetzt so und so mache, oder wenn ich das Motiv nehme, dann kommt das halt noch einmal [Sperren: besser] an. Bei … äh … Bei dem Betrachter.
  • Weil es [Sperren: spannender] ist. Oder … ähm … Eben wie bei Marios Marios Porträt. Mit den Augen zu. Und der Mund leicht lächelnd. Nach oben gezogen. Und so.
  • Träumend!
  • Das kommt gut an. Ähm … Ist aber … Das ist so …
  • [Sperren: Effekthascherei!]
  • Oder zu sehr auf … auf dieses primitive … ähm … Pfff … Runtergerechnet. Wie bei Babys. Mit den großen Augen. Ähm … Oder Katzenbilder im Internet!
  • Wo man sofort drauf rein fällt. Weil da irgendwas in einem angesprochen wird.
  • Lustig!
  • Niedlich!
  • Klein!
  • Und ich fand schon, in dem einen Porträt mit Marios, war [Sperren: das] eben Auslöser dafür, dass halt so viele davor halt stehen blieben. Und einige Anfragen da auch kamen. Und …
  • [Sperren: Ich möchte aber eigentlich nicht] … äh … ähm … Anfragen bekommen, oder Zuspruch bekommen, … ähm … [Sperren: nur weil die Oberfläche] …
  • Spannend!
  • Interessant!
  • Neu!
  • Ähm … [Sperren: Anders ist].
  • Pfff.
  • Das kommt mir dann so vor wie Design. Oder wie halt etwas Anderes, was man halt der Aufmerksamkeit wegen vielleicht macht. Oder bei Produkten eben, ne? Auffallen auf dem Markt. Wegen Mitbewerbern und so.
  • Ähm … Und … Pfff. Dafür müsste ich jetzt keine Kunst machen!
  • Also nicht auf diesem Gebiet unterwegs sein. Da gibt's nu wirklich genug andere Gebiete, wo man … wo es um das Auffallen geht. Ähm … Um Konsumenten, die man halt begeistern will.
  • Die man an sich [Sperren: binden] möchte. Und so.
  • Und diese Ebene würde ich aber, wenn's geht, wenn das überhaupt machbar ist, oder überhaupt vorgesehen ist, …
  • Vorgesehen ist falsch. Aber wenn es in der Kunst halt anders gehen kann … Ähm … Möchte ich diese Ebene verlassen. Und möchte sozusagen [Sperren: tiefer] blicken.
  • Wo es [Sperren: nicht] mehr um die Oberfläche geht. Sondern wo eben die Gedanken, die … die Regungen etc. zählen, die halt beim Künstler davor da waren. Und die halt vielleicht auch beim Betrachter ausgelöst werden.
  • Denn [Sperren: das] ist etwas, was eben dann [Sperren: nicht] nur Design ist.
  • Oder schön!
  • Interessant!
  • Spaßig!
  • Lustig!
  • [Schlucke.]
  • Ein … äh … Augen… Ein Augenmerk. So.
  • [Pause.]
  • Nun. Und deshalb fand ich's jetzt eben auch gut, dass ich … äh … mich dazu durchgerungen habe bei diesem Rundgang, auch wenn da Geradenbilder darunter sind, sie eben nicht … ähm … sehen zu lassen.
  • Was es jetzt in mir auf der anderen Seite wiederum ausgelöst hat, diese Beliebigkeit, diese Gleichgültigkeit gegenüber dieser Ausstellung …
  • Und dieses Unzufrieden sein eigentlich, wenn ich merke, dass die Leute dran vorbeigehen, [Sperren: obwohl] ich ja weiß, da ist etwas dahinter, was … äh … was eigentlich … Na ja. Was [Sperren: eigentlich], für mich zumindestens, ansprechend … Oder was halt [Sperren: mehr], [Sperren: besser] ist, als die Verhüllung. Ähm …
  • Na ja. Dieses Dilemma halt zwischen [Sperren: Zeigen] und [Sperren: nicht gesehen werden].
  • [Pause.]
  • Das habe ich jetzt erlebt.
  • Wo ich die ganze Zeit drüber geredet habe.
  • Wo ich … ähm … die ganze Zeit überzeugt von war, dass es [Sperren: richtig] ist. Ähm … Bekomme ich jetzt mit: Ich [Sperren: glaube] zwar, dass es noch richtig ist, das gemacht zu haben. Und ich das [Sperren: eigentlich] auch weiter so machen will. Wenn ich was ausstellen sollte. Aber ich erlebe jetzt halt auch die Kehrseite davon. Ne? Dass es nicht bloß … ähm … mir etwas bringt, oder mir halt hilft, weiterzukommen. Also dass das [Sperren: drinne], wie ich es genannt habe, nicht bloß blüht, quillt und die Verhüllung sprengt irgendwann.
  • Sondern dass ich in dem Moment, wo ich's eben verhüllt habe und die Betrachter sehen nichts außer diese Sperrholzplatten, … ähm … damit unzufrieden bin.
  • In diesem [Sperren: Moment]! So. Jetzt nicht … äh … nicht weitergedacht. Sondern wirklich in dem Moment, wo ich die … äh … Leute dabei beobachte. Oder wo ich halt mitbekomme, … äh … was ich halt alles für die Arbeit gemacht habe, die ich dann ja selber auch nicht mehr [Sperren: spüre].
  • Irgendwann wird's ja eh … ähm …
  • [Schlucke.]
  • … auch in meinem Kopf nicht mehr drinne sein, was da jetzt genau drinne war. Wie es ausschaute.
  • Das verschwindet ja auch!
  • So.
  • [Pause.]
  • Also der [Sperren: Moment] sozusagen, [Sperren: wo] es ausgestellt wird, wo ich [Sperren: sehe], wie die Leute reagieren, den finde ich nicht gut.
  • Der … äh … Der lässt mich unzufrieden zurück.
  • Was alles ganz logisch ist!
  • Das ist gar keine Frage!
  • Ist halt …
  • Aber damit bin ich halt in dem Moment unzufrieden.
  • [Sperren: Aber] in Gedanken … äh … davor, im Handeln davor [Sperren: und] im Denken und Handeln [Sperren: danach] … Also wie [Sperren: jetzt] zum Beispiel. Wenn ich darüber nachdenke. Da merke ich eben, dass es wieder [Sperren: richtig] ist. Da fühle ich mich wieder gut damit.
  • [Pause.]
  • Was ja jetzt … ähm … jetzt nicht eingetreten ist, was ja aber hätte sein können, die Leute wider Erwarten doch länger vor dieser Holz… vor dem Holzkasten stehen bleiben. Und ihn sich vielleicht auch von der Seite anschauen, näher anschauen.
  • Ein paar haben's ja auch gemacht!
  • Das waren aber nur zwei, drei, vier, sechs Sekunden. Mehr nicht.
  • Ähm … Also wider erwarten hätten die das jetzt vermehrt gemacht, oder hätten dann davor gestanden, wie letztes Jahr eben bei den Geradenbildern, …
  • Wirklich schon in [Sperren: Grüppchen]!
  • Und … Und haben dann, als ich einem dann was erklärt habe dazu, mitgelauscht!
  • Und so.
  • Ähm … Also [Sperren: wäre] das passiert, obwohl man eben nichts sieht, wäre ich natürlich [Sperren: mehr] von dieser Verhüllung … äh … in dem Moment auch überzeugt. Also hätte da nicht diese Zweifel Zweifel , die ich jetzt hatte, als ich Aufsicht hatte.
  • Ähm … Ich weiß aber gar nicht mal, ob das so [Sperren: gut] ist. Zumindestens in diesem Moment jetzt. In dieser Zeit. Wo ich gerade erst damit angefangen habe, das auszustellen.
  • Ähm … Weil vielleicht hätte mich das dann auch wieder zu überzeugt. Zu sehr überzeugt. Dass … Oder es hätte mich vielleicht auch selber dazu gebracht, dass ich in der Verhüllung immer mehr, oder überwiegend die eigentliche Arbeit gesehen hätte. Und nicht mehr das, was eigentlich drinne ist.
  • Und [Sperren: das] ist nämlich jetzt geblieben!
  • Durch diese … äh … Durch dieses Gefühl, dass … dass ich eigentlich nichts gezeigt habe.
  • Nee! Durch diese Unzufriedenheit!
  • Die ist ja [Sperren: da].
  • So.
  • Das ist ja ein Gefühl.
  • Unzufrieden sein damit.
  • Und das sagt mir, dass ich [Sperren: wirklich], auch gefühlsmäßig, in diesem Holzkasten [Sperren: nicht] die Arbeit sehe. Nicht die Kunst. Sondern die ist für mich [Sperren: drinne]!
  • So.
  • Und deshalb bin ich unzufrieden.
  • Hätte ja eben auch sein können, dass ich … äh … in dieser Verhüllung plötzlich … äh … die Arbeit sehe.
  • Wie ja die Besucher höchstwahrscheinlich auch.
  • Ich meine, die können ja nichts anderes sehen. Für die [Sperren: ist] das die Kunst, das Kunstwerk.
  • Ähm … Also [Sperren: hätte] ich das da drinne gesehen, dann wäre ich ja auch davon überzeugt gewesen. Und hätte mich gut gefühlt.
  • So. Weil ich dann etwas gezeigt hätte, was ich wirklich … äh … Was ich gemacht habe. Wovon ich über… Was ich gut finde! Was genau so sein sollte!
  • Was für mich die Arbeit ist! So.
  • Und … Ja. Und ich fühle mich dabei aber nicht gut. Das heißt, dass ich darin tatsächlich nicht die Arbeit.
  • Es ist sowas wie nen Bilderrahmen für mich.
  • Würde ich jetzt mal sagen.
  • Der Bilderrahmen gehört zwar … Der umrahmt zwar eine Arbeit. Oder ein Passepartout. Sie umgeben eine Arbeit. Aber du bist ja … Aber ich bin ja nicht zufrieden damit, wenn ich jetzt nur den Bilderrahmen sehe. Oder das Passepartout. Oder das Glas davor.
  • Oder die Nägel!
  • [Sperren: Nein]. Die eigentliche Arbeit ist immer noch da drinne. Um [Sperren: die] geht es am Ende immer noch.
  • In [Sperren: der] will ich etwas ausdrücken.
  • So.
  • Und zwar will ich auch in der Verhüllung etwas ausdrücken, aber das ist halt auch für mich selber etwas sehr Oberflächliches.
  • Okay, ich hab da nen sehr großes Gedankenkonstrukt dahinter. Okay. Aber ich … äh … lebe halt … Ich lebe nicht [Sperren: mit] dieser Verhüllung.
  • So. Die hab ich halt … Ich hab halt etwas über… drübergestülpt, über die eigentliche Arbeit.
  • [Pause.]
  • Das finde ich gut!
  • Das ist [Sperren: das], was ich wollte.
  • Das ist [Sperren: das], was ich genau richtig finde.
  • Und ich finde es gut, dass ich darin nicht die eigentliche Arbeit inzwischen sehe.
  • Das wird [Sperren: irgendwann], wenn ich's weitermache, passieren. Das wird dann das Problem sein. Oder neue Fragen aufwerfen. Wenn dann plötzlich nur noch über die Verhüllung gesprochen wird.
  • [Pause.]
  • Wenn ich irgendwann dann mal dazu kommen sollte, nur die dann zu signieren, dann mache ich sie wirklich zur Arbeit.
  • Und … Aber okay. Darum geht's jetzt ja noch überhaupt nicht. Sie ist jetzt ja noch nicht signiert. Maximal, das bleibt jetzt offen, ist die innere Arbeit signiert.
  • Die Kunst!
  • Aber eben nicht der Holzkasten.
  • [Pause.]
  • Ich kann ja vielleicht noch ganz kurz …
  • Ich find's … Ich find's nicht überraschend … Und ich find's auch nicht … ähm … Ich find's eigentlich nicht schade. Eigentlich [Sperren: nicht] schade, dass die … äh … Besucher relativ, meistens, schnell vorbei waren. Also die Arbeit übersehen haben. Vielleicht kurz gestreift haben. Mit dem Auge.
  • Es gibt ja nicht wirklich viel zu sehen!
  • Außer die Holzstruktur.
  • Eins, zwei, drei, vier sind ja auch nah rangegangen und haben sich die angeschaut. Aber was bringt das denen? 'Ne … 'Ne Sperrholzplatte sich anzugucken!
  • Ne?
  • Also sie haben ja in dem Moment höchstwahrscheinlich gedacht, dass das jetzt die Arbeit ist. Und sind deshalb näher rangegangen.
  • Aber [Sperren: eigentlich] ist ja genau dieses nur mit dem Blick streifen, mitbekommen, was es ist, dann weitergehen, nicht weiter beachten, … Ist ja eigentlich genau das, was es ist! Es ist eine [Sperren: Sperrholzplatte].
  • Etwas, was nicht weiter beachtet werden sollte.
  • So.
  • Die halt jetze in … Dadurch, dass sie in einem Kunstkontext gezeigt wurde, in dem Klassenraum, auch noch mit Bilderrahmen …
  • Das macht's dann natürlich auch noch einmal aus.
  • Dass es gehangen hat. Neben anderen, [Sperren: sichtbaren], Arbeiten.
  • So.
  • Und nur [Sperren: deshalb] wurde sie überhaupt mit den … äh … mit den Augen gestreift. Und vielleicht blieb dann mal jemand ein paar Sekunden davor hängen oder so.
  • [Pause.]
  • Hab's ja vor ein paar Jahren mitbekommen. Vor zwei war das glaube ich. Oder drei Jahren. Wo ich so einen Holzkasten [Sperren: ohne] Rahmen am Gebäude draußen befestigt hatte. Natürlich wurde der [Sperren: nicht] wahrgenommen. Also zumindestens als ich es … äh … beobachtet hatte. Ich meine, [Sperren: was] soll man da sagen?
  • Es ist halt irgendein Kasten, der irgendwo hängt. Oder liegt. Steht. Drangelehnt ist. Ähm … Darin sieht erst einmal niemand irgendeine Arbeit.
  • Kunst!
  • Was ich ja eigentlich wollte. Deshalb darf ich mich gar nicht beschweren.
  • Das geht überhaupt nicht. Über das Verhalten der Besucher. Zumindestens bei meiner Arbeit.
  • [Sperren: Hätte] ich jetze … [Sperren: Hätt] ich jetzt Geradenbilder gezeigt. Oder was auch immer. Wo ich jetzt dahinter stehe. Und die Leute wären dann genauso vorbeigegangen, oder hätten nur eins, zwei Sekunden dahin geguckt und wären dann weitergegangen, …
  • Keine Regung wäre gekommen. Oder so.
  • [Sperren: Das] hätte mich dann wohl [Sperren: nachträglich] frustriert.
  • Weil ich dann ja von etwas überzeugt war, was dann aber von allen anderen irgendwie nicht als … nicht … nichts ausgelöst hat. Und … Das kann eben bei dieser Verhüllung jetzt nicht passieren. Eigentlich.
  • Das ist … Mir ist bewusst: Sie haben keine Regung dabei.
  • Und ich hätte auch keine.
  • Das kann ich also nachvollziehen!
  • [Schlucke.]
  • Da spricht überhaupt nichts dagegen. Gegen dieses ganze was nicht passiert ist. So.
  • Das [Sperren: einzige], was halt etwas auslösen [Sperren: können], das war der Titel der Arbeit. Der war jetzt aber nicht direkt neben der Arbeit vermerkt. Sondern eben auf diesem Blatt.
  • "Verhüllte Arbeit".
  • Ähm.
  • Denn das, was gezeigt wurde, also die Verhüllung, schaute jetzt, oder schaut nicht automatisch so aus, als wäre das ein Hohlkasten, wo was drinne ist. Also wo man was vermuten könnte, ne?
  • Unten im Flur geht's schon eher in diese Richtung. Da verwende ich zum Beispiel Nägel.
  • Das heißt, man merkt, da ist ein Kasten … ein Kasten der zugenagelt wurde. Da gibt es einen Hohlraum. Und da ist auch bloß dieser Kasten. Und nicht noch ein Bilderrahmen drumherum. Also der Kasten wird sozusagen nicht zur Kunst erhoben, indem noch einmal nen Bilderrahmen drumherum ist. Äh … Sondern das ist wirklich nur der Kasten, der … der da hängt. So.
  • Ähm … Das heißt, bei dem kann ich mir schon eher vorstellen, dass Leute, die dran vorbeigehen sich sagen: Ah, da wird noch was drunter sein.
  • Ist jetzt halt oben nicht so gewesen. War jetzt auch so beabsichtigt. Dass das sehr sehr … äh … clean sozusagen ist.
  • Ähm … Aber eben das einzige, was eben eine Regung hätte hervorholen können, war eben der Titel.
  • "Verhüllte Arbeit".
  • Denn dadurch wird eben erst deutlich: Da ist scheinbar noch etwas dahinter. So.
  • Ich denke jetzt aber mal, die meisten werden jetzt aber … Viele hatten ja auch gar keine Blätter in der Hand.
  • Das waren [Sperren: zwei] Leute, die das hatten. Und die sich da ein bissel durchgelesen hatten. Durch diese ganzen Arbeiten.
  • Zu zwei anderen Arbeiten von Kommilitonen hatten sie dann ja auch nen Kommentar irgendwie dann abgegeben.
  • Ähm … Aber okay. Der Titel hätte noch was bewirken können.
  • [Pause.]
  • Sagen wir mal: Der Titel hätte genau daneben gestanden. Wie es ja bei Arbeiten häufig so ist. So bei Ausstellungen.
  • Titel. Name. Technik und so weiter.
  • Ähm … Ich glaube, dann wäre mehr passiert.
  • Ja?
  • Doch!
  • Dann wäre mehr passiert.
  • Wäre [Sperren: mir] auf jeden Fall … Wäre auf jeden Fall bei [Sperren: mir] mehr passiert. Hätte ich das jetzt gesehen.
  • [Schlucke.]
  • Und wäre ich jetzt noch mit zwei, drei anderen durch die Ausstellung gegangen, wäre glaube ich noch mehr eine Diskussion, ein mehr darüber nachdenken, darüber reden, gewesen.
  • So.
  • War jetzt ja aber nicht so. Die Voraussetzungen waren jetzt halt nicht so gegeben.
  • Ähm … Was mich …
  • Ich überlege gerade, es könnte ja auch genauso gut sein, … Ich weiß jetzt nicht … Also dieser Holzkasten ganz ohne Nägel ist jetzt wurscht.
  • Aber dass jetzt in der Arbeit das richtig rüberkommt … Da ist 'ne Arbeit drinne! So. Also … Ich weiß nicht. Bei den Verpackungen steht ja oft: Das ist fragil.
  • Vorsicht Glas!
  • Oder … ähm … verpackt am!
  • Und dann das Datum.
  • Verpackt und versendet am …
  • Ähm … Also irgendwie so nen Hinweis, so nen richtig platter direkter Hinweis: Leute, das ist die Verpackung und dahinter ist etwas.
  • Also wie bei Paketen.
  • Is jetzt nur ein Gedanke. Dann brauchste nämlich auch keinen Titel und zusätzliche Angaben.
  • Das ist dann egal! Ob die neben der Arbeit stehen.
  • Wäre dann überhaupt nicht mehr notwendig.
  • Oder ob sie auf dem Infoblatt stehen oder so.
  • Dann wäre sozusagen dieses, was diese … diese Box ist, wäre dann ganz klar und eindeutig gesagt. Man wüsste sofort halt: Darum geht's eigentlich nicht.
  • So.
  • Es geht um das, was drinne ist. Was man nicht sehen kann, durch diese Box.
  • [Sperren: Indirekt] geht's also schon um sie.
  • So.
  • Das wäre jetzt halt noch 'ne Überlegung. Ob ich vielleicht mal in diese Richtung etwas ausprobiere.
  • Also mit … Weiß nicht!
  • Mit nem Stempel arbeiten!
  • [Schlucke.]
  • Ich weiß nicht. Irgendwelche Zeichen, die verdeutlichen, es wäre zu öffnen.
  • Oder da ist etwas drinne.
  • Ich weiß es jetzt nicht. Muss ich gucken.
  • Wäre also 'ne Möglichkeit, das noch einmal direkter zu äußern.
  • So.
  • Damit halt ein Arbeiten in den Köpfen der Betrachter überhaupt stattfinden kann. Also wie jetzt.
  • Was soll da arbeiten?
  • Frag ich mich selber. Da kann nichts arbeiten wirklich!
  • Du kannst bloß die Oberfläche sehen. Kannst seitlich schauen. Siehst Holz. Ja. Das war's
  • Weitergehen!
  • Was gut ist!
  • So.
  • Nur …
  • Am besten wäre es natürlich, sie würden sofort weitergehen.
  • Also kurz gucken, dann weitergehen. Aber gleichzeitig drüber nachdenken.
  • Oder ein … einen Wink bekommen haben. Und ganz kurz kommt so ein: Aha!
  • So.
  • Das wäre natürlich auch das beste. Die müssen jetzt nicht ewig stehen bleiben.
  • Ich würd's auch nicht vielleicht. Aber dass so ein … Ah, okay. Das ist es.
  • Weitergehen!
  • [Pause.]
  • Weil [Sperren: jetzt] bei der im Klassenraum würde ich weitergehen, ohne dass irgendetwas … irgendetwas in mir regen würde.
  • Also mir würde es nicht anders gehen!
  • Ist wieder jetze nen sehr guter Übergang, zu dem Gedanken, der … Was … Was … Was löst Gegenwartskunst überhaupt aus?
  • Ich weiß jetzt nicht, ob Kunst von vor zwanzig Jahren noch was bei mir ausgelöst hätte. Oder aus den sechzigern. Oder so.
  • Aber ich leb jetzt nun einmal hier. Und ich mache Gegenwartskunst.
  • [Sperren: Automatisch]!
  • Ähm … Wenn's Kunst ist.
  • Sagen wir mal, es ist welche.
  • Ähm … Sie löst nichts aus. In mir. Die meiste. Die meiste.
  • Oder alle?
  • Ich weiß nicht. Muss ich noch einmal drüber nachdenken.
  • Und genau das macht jetzt meine Arbeit.
  • Oder die Verhüllung, ne? Also die Verhüllung … Und zwar … Ich glaub, das ist das erste Mal, dass … dass der, der etwas geschaffen hat, in dem, was er geschaffen hat, und was er dann auch nicht mehr sieht, jetze wie bei Verhüllung, dass er damit auch nichts mehr anfangen kann!
  • Also mit der Verhüllung.
  • Also mit der Verpackung. Was ist das? Warum?
  • Oder so.
  • So die Fragen kommen jetzt bei mir genauso gut auf.
  • Wie beim Betrachter.
  • Und normalerweise ist es ja so, dass bei den eigenen Arbeiten, diese Fragen gar nicht aufkommen.
  • Ich meine, man hat seinen eigenen Kosmos Kosmos . Man hat sein riesen großes Gespinne drumherum … äh … Man weiß, was Sache ist. Man weiß, was man dabei gedacht hat.
  • Was man gefühlt hat.
  • Ähm … Wie man dran gearbeitet hat. Da … Bei der eigenen Arbeit ist da glaube ich gar keine Frage offen.
  • So.
  • [Sperren: Immer] bloß bei den anderen.
  • Und ich hab's jetzt in dem Moment halt geschafft, dass ich mir diese Frage bei mir selber jetzt eben auch stelle.
  • Und zwar jetzt nicht bloß, weil ich sie mir stellen [Sperren: will]. Sondern weil ich … Emotional bin ich jetzt total flach. Abgeflacht.
  • Also da kann ich … ähm … Da bin ich jetzt überhaupt nicht beeindruckt oder so.
  • Auch 'ne interessante Erfahrung!
  • Selbst etwas gemacht zu haben. Eigentlich von dem Innenleben überzeugt zu sein. Aber wenn man's sich anguckt, es einem überhaupt nichts mehr sagt.
  • [Pause.]
  • Das sollte es sein!
  • [Aufnahme Ende.]
verhüllte Arbeit, 30, 60 x 80 cm, verschiedene Materialien, WV 4
verhüllte Arbeit, 30, 60 x 80 cm, verschiedene Materialien, WV 4
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Aufbau Werkverzeichnis (passwortgeschützt)
Aufbau Werkverzeichnis (passwortgeschützt)

Donnerstag, 11. Februar 2016

(Notizen vom 11.-12.2.) Standpunkt HGB Rundgang HGB Rundgang 2016 verhüllt verhüllt Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Heute beginnt ja die Ausstellung in der HGB.
  • Und ich merke, dass ich gar keinen Bezug habe zu der Arbeit, die ich jetzt zeige. Beziehungsweise zu der Verhüllung.
  • Also dass ich mich jetzt irgendwie … ähm … freue. Oder … Ja.
  • Unbedingt sehen will, wie die Leute das aufnehmen.
  • [Pause.]
  • Daran merke ich jetzt halt, dass ich ja auch in der Verhüllung nicht die Arbeit sehe. Also da ein riesengroßes Konstrukt herumbaue. Ein Gedankliches. Was ich jetzt allen unbedingt zeigen will.
  • Sagen will!
  • [Pause.]
  • Sondern dass die … Ja … Arbeit eigentlich drinne ist. Nicht sichtbar ist. Und da sie nicht gesehen werden kann, ist mir eben die Reaktion von dem Publikum irgendwie auch egal.
  • So.
  • Und jetzt ist die Frage: Ist das gut oder nicht?
  • Und … Bis jetzt finde ich das eben sehr gut.
  • Das ist ja im Endeffekt das [Sperren: Ziel] gewesen.
  • Ähm … [Sperren: Teilhaben] zu können.
  • Etwas aufzubauen.
  • Etwas zu schaffen.
  • Und gleichzeitig aber dieses ganze … äh … Drumherum, dieses … Herumwühlen, … ähm … äh … diese Schar von Publikum, die da durch… äh … rennt und … so weiter. Das kann ich ja alles ausblenden.
  • Dieses ganze … ähm …
  • Diese ganze …
  • [Pause.]
  • … [Sperren: Show]. Die um … ähm … Kunst gemacht wird.
  • Was ja dann besonders halt beim ersten Tag … äh … sichtbar wird.
  • Wo viele dann mit nem … mit nem alkoholischen Getränk herumlaufen. Und eher [Sperren: Partystimmung] ist. Als das … Weiß nicht … Ernsthaft jetzt Kunst betrachtet wird.
  • [Pause.]
  • Was jetzt … ähm … die Betitelung anbelangt und die Maßangaben und so … Bin ich mir immer noch sehr unsicher.
  • [Pause.]
  • Denn zum einen wollte ich eben die … ähm … den Holzkasten, also die Verhüllung, gar nicht … äh … drinne vorkommen lassen. W… Weil das ja nicht die Arbeit ist!
  • Für mich.
  • Gleichzeitig wollte ich aber auch nicht … äh … die eigentliche Arbeit … äh … ähm … nach Außen tragen.
  • Also Information liefern, was [Sperren: drinne] ist.
  • [Pause.]
  • Was für eine Arbeit … Also ob's 'ne Zeichnung, 'ne Fotografie ist. Oder Themen …
  • Spezifisch jetze. Ob's nen Selbstporträt Selbstbildnis ist. Ob's 'ne Landschaft ist. Etc. etc.
  • Und das hätte bedeutet, dass ich eigentlich eben gar keinen Titel … ähm … gehabt hätte. Also noch nicht einmal o. T.
  • [Sperren: Wirklich] nichts!
  • [Pause.]
  • Da gibt es sehr … also einfach … 'ne Leerzeile.
  • Sozusagen.
  • Ähm … Das Selbe wäre dann beim Namen gewesen. Teilnehmerliste. Hätte mein Name auch weg müssen. Weil mein Name is ja sozusagen mit der Arbeit, die drinne ist, verbunden. Das heißt: Der Name ist auch [Sperren: in] der … [Sperren: in] der Verhüllung drinne.
  • So.
  • Und das Selbe wäre auch mit dem [Sperren: Jahr] gewesen. Da ging's dann ja nicht um … Wann ich die … Wann ich … ähm … Wann ich den Holzkasten gezimmert habe. Äh … Und wann ich die Arbeit reingetan habe. Wann ich sie verhüllt hab. Sondern [Sperren: wann] ich die Arbeit gemacht habe. Die drinne ist. So.
  • [Pause.]
  • Wäre dann eigentlich auch nicht sichtbar gewesen. Und die [Sperren: Größe] auch nicht. Wenn jetzt die Verhüllung eben sechzig mal achtzig Zentimeter ist, ist ja die eigentliche Arbeit zumindestens ein bisschen kleiner.
  • Und … ähm … Ich wollte aber eben nicht die … ähm … Maße von der Arbeit nennen. [Sperren: Aber] auch nicht die Maße von der Verhüllung.
  • Da es ja oft … Da ich sie nicht hoch… äh … sterilisieren wollte. Diese Verhüllung. Zur Arbeit.
  • Zur [Sperren: Kunst]!
  • Tja.
  • Und jetzt ist dabei herausgekommen, … ähm … dass ich … doch den … äh … Titel "verhüllte Arbeit" nehme.
  • [Pause.]
  • Das ist … Da bin ich jetzt noch nicht so ganz zufrieden. Der Titel ist jetzt … ähm … Ja. Er kann zumindestens … äh … zeigen, dass noch 'ne Arbeit drinne ist. Also dass die eigentliche Arbeit eben drinne ist. Dass die Verhüllung nur die Verhüllung ist. Und nicht als [Sperren: Kunst] selber jetzt gesehen wird.
  • Also [Sperren: verhüllte] Arbeit. [Sperren: Verhüllte] Kunst.
  • So.
  • Gleichzeitig ist es natürlich sehr … Weiß nicht … Sehr platt. Und ich kann jetzt auch mit dem Namen "verhüllt" in Beziehung mit dem Holzkasten … gerade nicht so viel anfangen. So "verhüllt" hat noch was weiches. Sowas … äh … Ja. So nen zarten Überzug. So.
  • Ähm … Ein Hauch … ähm … Wenn der Wind weht. Ähm … [Sperren: bewegt] sich das … Ja, man sieht vielleicht noch 'ne Struktur. Oder so.
  • Der Holzkasten is ja sehr sehr … äh … starr. Und sehr … sehr [Sperren: robust]. Und … ähm … verhindert sozusagen hundert Prozent … ähm … an der Arbeit teilnehmen zu können.
  • Also der Name "verhüllt", mit dem bin ich noch nicht so ganz eins. Hab jetzt aber eben auch keinen anderen guten gefunden.
  • Ähm … Nur … Aber ich bin erst einmal zufrieden, dass ich es jetzt doch nicht eben Selbstporträt, wenn da jetzt eins drinne ist, genannt habe.
  • [Sperren: Und] Selbstporträt is so nen … Würde auch heißen, dass der Betrachter … Klar, bei dem kann viel mehr entstehen dabei. Das ist … äh … keine Frage. Ähm … Dass er eben auch in diesem Holzkasten selber schon denken könnte, das es jetzt das Selbstporträt.
  • Und das zu verhindern, war so der Zwischenschritt: [Sperren: verhülltes] Selbstporträt. Dann wäre wieder klar: Der Kasten ist nicht das Selbstporträt. Sondern [Sperren: drinne] ist ein Selbstporträt.
  • Und gleichzeitig hätte ich aber eben mit sowas wie "Selbstporträt" für [Sperren: mich] jetzt bei dieser Arbeit schon zu viel … ähm … offenbart. Der Betrachter hätte … zwar viel … Hätte vielleicht viel länger davor gestanden.
  • Bei ihm wäre mehr abgegangen. Im Ge… Im Kopf.
  • Aber ich wollte halt so 'ne … so 'ne … so 'ne [Sperren: Blockade] einfach haben. So 'ne …
  • Du kannst davor stehen, aber …
  • Du nimmst einfach nichts wahr!
  • Das ist … Da ist [Sperren: nichts]. [Sperren: Null].
  • [Pause.]
  • Und gehst dann halt weiter.
  • [Pause.]
  • So.
  • Das war halt die Idee. Und … Die hab ich jetzt halt besser mit dem Titel "Verhüllte Arbeit" halt umsetzen können.
  • Verdeutlichen können.
  • Auch wenn mir halt der Titel noch nicht so ganz gefällt. Muss ich halt später ändern.
  • Die Maßangaben … Tja.
  • Ich hätt's jetzt ganz kompliziert machen können. Und zwar mit Klammern. Zwei Maßangaben. Oder eben … ähm … nach der Maßangabe von dem Holzkasten beziehungsweise vom Rahmen halt … ähm … Dahinter dann schreiben: Vom Holzkasten oder von der Verhüllung … ähm …
  • Beim Jahr hätte ich auch in Klammern dann wieder schreiben müssen: Jahr der Verhüllung.
  • Etc. etc.!
  • Das hätte … Das hätte diesen … diesen Beipackzettel sozusagen [Sperren: extrem] verkompliziert.
  • Und … ähm … Na ja. Da hab ich mich jetzt einfach aufs einfachste … äh … also der Einfachheit halber … ähm … dazu entschlossen, einfach die Maße vom Holzkasten zu nehmen. Sechzig mal achtzig.
  • Und. Ja. 2016. Auch nicht dreißig. Sondern ein Jahr. Also mein Lebensjahr. Also … Eben die [Sperren: große] Jahresbezeichnung.
  • 2016 nach Christi.
  • Ähm …
  • [Schlucke.]
  • Einfach damit jetzt diese Jahresangabe … Also wäre es dreißig gewesen, nicht zu sehr in den Vordergrund rückt. Was mit der Verhüllung erst einmal [Sperren: nichts] zu tun hat.
  • Wirklich.
  • Also klar. Hintergründig ja. Ich bin's ja. Ich hab's ja gemacht. Und so. Mit dreißig. Aber … Ne?
  • Eigentlich eben nicht.
  • So.
  • Und die Maßangabe eben auch nicht um es zu verkomplizieren. Ähm … Jetzt keine. Die Innere nicht genannt. Oder Materialangaben.
  • Jetzt: "Verschiedene Materialien".
  • Der Titel … Also dass … äh … das ganz undeutlich wird … Das ist … ähm … Ist damit jetzt nur der Holzkasten gemeint? Oder was ist da drinne? So. Kann jetzt noch alles sein. Sozusagen.
  • [Pause.]
  • Also das ist so'n Zwischenweg jetzt gewesen. Bin mit dem Titel nicht zufrieden. Nicht [Sperren: wirklich]. Aber es war jetzt der beste Weg. [Sperren: Besser] als eben gar nichts zu sagen. Und … ähm … Dann hätte der Betrachter noch weniger das … äh … das Gefühl gehabt: Da ist noch etwas dahinter. Was … äh … vor ihm … äh … Was seinem Blick … ähm … versperrt ist.
  • Was mir aber wichtig ist, dass er das weiß!
  • Das heißt, dass … Der Titel ist ein Zwischenweg. Die Maßangabe ist ein Zwischenweg. Einfach um es nicht zu komplizieren.
  • Die Jahresangabe nicht mit dreißig. Damit da nicht was [Sperren: Neues] aufgemacht wird. Was nichts mit der Arbeit zu tun hat.
  • Also es ist ein Zwischenweg. Diese ganzen Angaben. So.
  • Hab aber bisher eben noch nichts … ähm … besseres gefunden. Was es noch mehr auf den Punkt bringt. Oder was noch einmal die Idee mehr in den Vordergrund bringt. Was … Vielleicht was … Was [Sperren: ganz] Neues aufmacht. So der Titel. Der sozusagen die Arbeit noch größer macht!
  • Ähm … Das hab ich noch nicht … Der [Sperren: Titel] gibt jetzt halt die Arbeit irgendwie wieder. Ohne sie [Sperren: besser] zu machen. So. Er macht sie aber auch nicht schlechter. Finde ich.
  • [Pause.]
  • Gut. Da hab ich ja noch genug Zeit. Um mir über sowas Gedanken zu machen.
  • [Pause.]
  • Das verhüllte Kreuz will ich jetzt noch einmal richtig machen. Also noch einmal zur Holzwerkstatt gehen und … ähm … Also ordentlich machen.
  • [Pause.]
  • Das heißt: Noch einmal nen Holz kaufen. Äh … Nen Kreuz kaufen. Und dann das richtig exakt … Also [Sperren: richtig] exakt arbeiten und vielleicht jetzt gar nicht mal leimen. Die Stücke.
  • Sondern [Sperren: wirklich] nur durch die Nägel auf beiden Seiten festhalten.
  • Das …
  • Ähm …
  • Dann sind die Nägel eben kein [Sperren: Beiwerk] mehr. Also so nen [Sperren: Schmuckelement]. Sondern die haben dann wirklich die [Sperren: Funktion].
  • Auch. Den … ähm … Den Kasten festzuhalten. Zu… Zusammen zu halten. Und damit das Kreuz zu verhüllen. Die selbe Idee ist ja dann jetzt auch noch eben bei … ähm … anderen verhüllten Arbeit … Dass ich nicht mit … mit Leim arbeite. Auch wenn das [Sperren: richtig] gut hält.
  • Natürlich.
  • Beziehungsweise ich würde damit arbeiten. Wenn ich jetzt keine Nägel da noch reinhauen würde. Wie jetzt bei der im Klassenraum … Die ich da zeige. Da sind ja keine Nägel drinne. Das heißt: Der Leim [Sperren: muss] … [Sperren: ist zwingend] notwendig. Sozusagen. Dass es gehalten wird.
  • Aber sobald ich halt eben dieses Element … äh … Nagel mit reinbringe, … ähm … Dieses [Sperren: zunageln]. Ähm … Is ja auch spannend.
  • Nicht zuschrauben. Nicht zukleben. Zunageln!
  • Auch jetzt die Geschichte des Nagels. Wie lange schon Nägel benutzt werden!
  • Is ja auch sehr sehr altes … Glaub sogar das älteste … ähm … Hab ich gelesen. Das älteste … ähm … Die älteste [Sperren: Form], … ähm … etwas zu verbinden.
  • [Pause.]
  • Zunageln.
  • [Pause.]
  • Ähm … Aber dass eben der Nagel kein Schmuckelement dann ist. Sondern wirklich den Kasten zusammenhält. Das wäre glaube ich ganz wichtig. Das bringt's dann wieder auf den Punkt. Und macht da jetzt nicht so nen … Es ist weniger Inszenierung Inszenierung . Eigentlich … Genau.
  • Es ist weniger Inszenierung. So.
  • Inszenierung ist es ja am Ende immer noch ein bissel.
  • Aber eben nicht so 'ne aufgesetzte.
  • [Pause.]
  • Genau.
  • Und dass ich jetzt halt dieses … äh … dieses … äh … Kreuz halt mache. Dieses verhüllte Kreuz.
  • Ähm … Titel ist wieder dann die Frage. Einfach bloß benennen?
  • Verhülltes Kreuz.
  • Ähm … Soll ich was … Soll ich nen anderes Fass aufmachen?
  • [Sperren: Wobei] ich … Ich will ja nich … Ich … Na ja … Ich mag's ja eben nicht so, wenn … Warum jetzt so nen riesen großes Ding da draus machen. Es ist halt nen Kreuz, was halt verhüllt ist. Oder jetzt nen anderes Wort für verhüllt. Aber was halt nicht mehr sichtbar ist. Durch nen Holzkasten, der drumherum gebaut ist. Der die Form des Kreuzes … äh … ähm … aber wieder hat.
  • Also [Sperren: warum] da jetze noch mal was [Sperren: riesengroßes] drumherum bauen?
  • So. Ganz ganz … ähm … [Sperren: einfach]. Ähm … Betrachten.
  • Betiteln.
  • Ohne … [Sperren: riesig] … etwas … Ja. Aufzublähen!
  • Also diese Arbeiten auch noch aufzublähen.
  • [Pause.]
  • Is … Für mich jetze irgendwie nen guter … guter Weg. Finde ich.
  • [Pause.]
  • Äh … Dann noch einmal jetzt meine Idee zu dem … äh … ähm … Diptychon Diptychon .
  • Wo ich jetze gestern halt überlegt hatte, … ähm … wo jetzt Mark meinte, ich soll nen Werkverzeichnis Werkverzeichnis jetzt schon anfertigen. Und nicht erst in zehn Jahren oder so.
  • Ähm … Und meine Frage dann eben war ja: Was tut man denn da alles rein? So … Denn … äh … Diesen … Diesen … ähm … Diesen einen Schritt halt zu sagen: Das ist eine [Sperren: Arbeit]. Die [Sperren: komplett] fertig ist. Und die da rein soll.
  • Und halt zwischen dem, … ähm … sie ist [Sperren: fertig]. Aber weiß ich jetzt nicht, ob die jetze präsentierwürdig ist. Also ob sie jetzt andere sehen müssen.
  • [Sperren: Sollten]!
  • Was sie jetzt aussagt. Oder so.
  • Ähm … Also … Ab [Sperren: wann] sozusagen kommt sowas in ein Werkverzeichnis rein?
  • [Pause.]
  • So. Und … ähm …
  • Ich glaub jetze ist es eben nicht mehr … gar nicht mehr wichtig zu sagen, … ähm … Die hat jetzt 'ne Aussage oder so. Und deshalb kommt sie da rein. Also sie ist jetzt fertig. Jetzt von … Materiell halt. Technisch. Richtig … äh … gut gemacht.
  • So dass ich da nicht mehr meckern kann. Äh … Format. Vom … Von der Verpackung. Und so weiter her.
  • Sondern dass es aber eben auch nicht wichtig ist, jetze, dass sie jetze die große Aussage hat. Oder eine Aussage. So wie jetzt bei diesen Linienbündeln. Bildern. Diese farbigen. Wo ich halt Formen gehabt habe.
  • Was ich sehr … Was ich eben [Sperren: gut] finde!
  • So.
  • Und das würde ich mir hinhängen.
  • Ich muss halt das Format jetzt … äh … genau gucken. Jetzt nicht das Blattmaß nehmen. Sondern das muss ich abändern. Das muss ich abschneiden. Das ist halt richtig … So würde ich es dann halt sagen … So würde ich es dann rahmen.
  • Das ist ja … Das Werkverzeichnis wird ja jetzt nicht veröffentlicht. Das ist ja nur für mich jetzt als Übersicht. Was sehe ich als fertige Arbeit an. Was ist für mich halt … ähm … jetzt schon … ähm … Ja. Was könnte jetzt sozusagen diesen Raum hier verlassen. Den Arbeitsraum.
  • [Pause.]
  • Ähm … Womit ich jetzt gar kein Problem habe, sind zum Beispiel die Arbeiten vom letzten Rundgang. Also die großen zumindestens. Die Geradenbilder.
  • Der Totenschädel Totenmaske .
  • Das Selbstbildnis.
  • Das Porträt von Marios Marios .
  • Ähm … Die sind für mich genauso … ähm … Können sie da aufgenommen werden.
  • Diese ganzen kleinen Plotterarbeiten muss ich halt wegen dem Format noch gucken. Da hab ich jetzt ja bisher noch gar nichts angeschnitten. Ähm … Das ist jetzt noch einmal 'ne Arbeit.
  • Aber es macht mir dann ja eigentlich auch Spaß!
  • Das auch noch einmal zu beenden. Sozusagen.
  • Genau.
  • [Pause.]
  • Na ja. Und dass ich jetzt halt [Sperren: vielleicht] … Jetzt ist die Frage halt: [Sperren: Warum] Werkverzeichnis anlegen?
  • So für sich nur?
  • Warum jetzt das alles digitalisieren wieder?
  • Warum … ähm … [Sperren: archivieren]?
  • Also …
  • Pfff …
  • Warum das jetzt so professionalisieren?
  • Warum jetzt nicht einfach nur machen? Und … ähm … Pfff … Solange das jetzt … Weiß ich eben nicht.
  • Solange es jetzt nicht um's Zeigen, um's Präsentieren, um's Ausstellen geht, …
  • Um [Sperren: gesehen zu werden].
  • Um 'ne Galerie zu finden. Oder so.
  • [Sperren: Warum] jetzt diesen ganzen Aufwand rein?
  • So.
  • Das … ähm …
  • Weiß ich jetzt halt noch nicht. Ob das eher wieder so … so mich … ähm … hindert. Äh … ähm … Am [Sperren: Schaffen].
  • Oder ob das vielleicht … Vielleicht … Das wäre jetzt der positive Effekt. Der sein könnte. Ähm … [Sperren: Wirklich] dazu führt, dass ich mir jede Arbeit noch einmal [Sperren: ganz genau] angucke. Und halt … ähm … dann sage: Ja, die ist fertig!
  • Die … Die trage ich da ein!
  • So. Also … ähm … Das ist so wie … höchstwahrscheinlich … Wenn Maler seine Signatur Künstlersignatur rauf gibt. Wenn … Oder wenn er das … ähm … Also wenn er dann noch die letzte Schutzschicht drüber tut. So das ist dieses Zeichen: Die Arbeit ist fertig. Sie kann jetzt sozusagen gehangen werden. So.
  • Und … Signieren … Durch das Datieren ebenfalls.
  • Und … ähm … Ich hab's jetzt ja noch …
  • [Pause.]
  • Ich hab jetzt halt noch so dieses … ähm … So'n … So'n inneres Hemmnis eben etwas zu datieren. Zu signieren!
  • Wirklich!
  • Also ich hab jetzt vielleicht angegeben, in welchem Jahr ich das gemacht habe. Meinen Namen dahinter gemacht. Aber ich sehe es jetzt nicht wirklich als Signierung. Ähm … Pfff … Das ist jetzt … Krakelschrift.
  • Jetzt nicht irgendwie was … ähm … Ja.
  • Was wirklich so'n … So'n Zeichen für die Beendigung wäre.
  • [Pause.]
  • Und vielleicht ist da so nen Werkverzeichnis, wo ich mir halt wirklich dann Gedanken mache … Tue ich's rein?
  • Oder nicht?
  • Vielleicht ist das so 'ne Art …
  • Wie heißt das?
  • So'n … ähm … Zu sagen eben, dass das fertig ist. Punkt.
  • [Pause.]
  • Vielleicht probiere ich's einfach mal bei zehn, zwanzig, dreißig Arbeiten aus.
  • Ähm … Ich hab ja schon viele … ähm … gescannt. In ner guten Qualität. Also am Bild liegt's jetzt nicht. So, dass ich mir die angucke. Äh … Das Format noch einmal … ähm … mir überlege. Ähm .. zurechtschneide.
  • Und … ähm … Dann halt eben sage: Rein oder nicht rein.
  • So.
  • Dass ich die vielleicht dann sogar in nen extra …
  • … Kasten reintue. Ähm … Ja.
  • Wo ich einfach dann so fertige Arbeiten drinne hab.
  • [Pause.]
  • Später kann ich die ja immer noch … ähm … Ja. Wieder raus tun. Oder mir da eben halt Gedanken drüber machen.
  • Ähm … Ob's gut ist oder nicht.
  • [Sperren: Was] jetzt die …
  • [Gähne.]
  • … die Nummerierung … Also die Inventarnummer angeht …
  • Wieder [Sperren: riesengroße] Frage. Ähm …
  • Vor allem jetze, wenn ich halt nachträglich sage, dass das fünfzig Arbeiten sind, die ich hier habe, wo ich sagen würde, die sollen rein, … ähm … Die Nummerierung wäre ja jetzt … so von der Verwaltung her … Inventarnummer wäre jetzt sozusagen: Wann ich's reintue.
  • So.
  • Und das macht's natürlich ganz durcheinander!
  • Ne?
  • Also je nachdem, was ich jetzt sichte. Zuerst. Bekommt's halt 'ne … 'ne Inventarnummer. So. Die Nummer eins, zwei zum Beispiel … Einfach mal nen Selbstporträt … Ein Bild von zweitausend… äh … fünfzehn. Beziehungsweise mit neunundzwanzig. Obwohl dass davor ja .. Davor schon Sachen entstanden sind. Die ich reintun würde.
  • Glaube ich.
  • Da denke ich jetzt überhaupt nicht an Autogrammkarten Autogrammkarte .
  • Visitenkarten Visitenkarte !
  • Und so weiter und so fort.
  • Das ist für mich jetzt … Das kommt da glaube ich gar nicht drinne vor.
  • Das ist für mich jetzt … Nachträglich sehe ich das als Spielerei an.
  • Aber es gibt schon noch nen paar Arbeiten, die davor sind … Die ich reintun würde. Und die hätten jetzt halt 'ne Inventarnummer, die sozusagen [Sperren: höher] ist.
  • Ist dann auch durcheinander.
  • Sodass zwischendurch ich etwas sichte, was ich rein tue. Was … Ich weiß nicht … Was vom Stil her zu den anderen gar nicht passt.
  • Ich kann's natürlich umordnen … Umsortieren und so. Hab das ja programmiert. Das ist nicht das Problem.
  • Aber … Na ja.
  • Würd… Würde ich gerne noch einmal gucken. Wie jetze andere damit umgehen. Was … Was die Inventarnummer sagt.
  • Ob es nur sagt, [Sperren: wann] es reingetan wurde.
  • Wann es gesichtet wurde.
  • Oder ob es auch schon 'ne Aussage darüber trifft, … ähm … in welchem Zusammenhang halt diese Arbeit zu anderen Arbeiten … Oder wie die Arbeit zu anderen Arbeiten steht. Die auch in diesem Werkverzeichnis drinne sind.
  • Ne? Ob das so 'ne Art Gruppe sozusagen auch bildet.
  • [Pause.]
  • Oder ich tu's erst einmal rein. Und mache mir über diese Inventarnummer noch keine Gedanken. Das kann ich jetzt immer noch ändern. Dann. Sol.
  • Das muss jetzt nicht ganz feststehen.
  • [Pause.]
  • Genau. Aber halt noch so zehn, zwanzig, dreißig Stück mal überlegen, … ähm … Was bringt mir die Inventarnummer!
  • Hat sie mir jetzt was gebracht?
  • Hat das etwas gefestigt?
  • Konnte ich dadurch Entscheidungen fällen?
  • Oder war das jetze irgendwie so'n Beiwerk, was einfach nicht sein muss, weil ich … ähm … nun mal Friedrich Fröhlich bin und … äh … keine Galerie hinter mir habe. Oder … äh … Ist das eher … Würde ich das eher eben betrachten als die Aufgabe von … Ja … Von … Von ner Galerie.
  • Oder von jemand anderem!
  • Oder wenn man mal …
  • … bekannt …
  • … sein sollte?
  • Dass das dann halt [Sperren: deren] Sache ist. Das zu datieren. Zu nummerieren. In ein Werkverzeichnis reinzutun.
  • Dass es mir eher um das [Sperren: Schaffen] gehen sollte. Und nicht um dieses gleich Archivieren!
  • So.
  • Was ja auch 'ne Menge Zeit ist.
  • Ne?
  • Die da drauf geht.
  • So.
  • Ich hab jetzt schon sehr viel Zeit, die ich nicht mit … äh … mit dem Arbeiten zubringe. Sondern die ich einfach für mich nutze. Zum [Sperren: Denken] und so weiter.
  • [Pause.]
  • Muss ich schauen.
  • [Aufnahme Ende.]
HGB Rundgang 2016 verhüllt verhüllte Arbeit, 30, 60 x 80 cm, verschiedene Materialien, WV 4 verhuelltrahmen2.jpg verhüllte Arbeit, 30, 60 x 80 cm, verschiedene Materialien prae_flurarbeit.jpg Flurarbeit aufgehangen verhüllte Arbeit im Fernsehbeitrag Aufsicht 12.2. mit Beobachtungen Besucher gehen vorbei: 6 Besucher stehen 1 Sekunde davor: 2 2 Sekunden: 1 3 Sekunden: 5 (intensives Betrachten der Holzstruktur) 4 Sekunden: 1 5 Sekunden: 1 6 Sekunden: 2 komplette Ausstellungsecke übersehen: 3 Foto der verhüllten Arbeit gemacht: 1 von links genähert: 4 von rechts: 1 (eigentlich optimal) allgemein: kleinere Arbeiten mit Details (wie Schrift) und "interessanter Materialität Materialität ": Besucher bleiben länger stehen bei allen Arbeiten: meist nur sehr oberflächlich betrachtet, schnell Fotos gemacht, sofort weiter gegangen "Süß!" Will das der Künstler? Was bringt ihm das? Aufbau Werkverzeichnis (passwortgeschützt) werkverzeichnis.jpg

Mittwoch, 10. Februar 2016

HGB Rundgang HGB Rundgang 2016 Flurarbeit mit Abstandsholz befestigt schaut insgesamt etwas schräg aus (ist eigentlich gerade, wird aber durch leicht schräge Plakate gekippt) eventuell aber sogar gut / verhüllte Arbeiten sind ja eine Einschnitt in den gängigen Ausstellungsbetrieb Klasse Bildende Kunst Einzelgespräch Mark ich soll ein Werkverzeichnis Werkverzeichnis erstellen Überlegung Betitelung / Angaben verhüllter Arbeit Ergebnisse: 1 "Friedrich Fröhlich / Verhülltes Selbstporträt Selbstbildnis / 2015/2016" 2 "Friedrich Fröhlich / Selbstporträt / 2016" (nur innere Arbeit erwähnt, aber mit Möglichkeit Holzkasten als Selbstporträt zu sehen) 3 "Friedrich Fröhlich / Selbstporträt (verhüllt verhüllt ) / 2015 (2016)" (Angaben für äußere und innere Arbeit) 4 "Friedrich Fröhlich / Selbstporträt / 2015/2016" 5 "Friedrich Fröhlich / verhülltes Selbstporträt / 2016" 6 "Friedrich Fröhlich / (verhülltes Selbstporträt, 2016)" (als Arbeitstitel verstanden) 7 "Friedrich Fröhlich / (verhülltes Selbstporträt) / 2016" 8 "Friedrich Fröhlich / Verhüllte Zeichnung / 2016" (warum muss "Zeichnung" betont werden?) letztendlich: 9 "Friedrich Fröhlich / Verhüllte Arbeit / 2016" Materialangaben: "verschiedene Materialien, 60 x 80 cm" störend: Kommilitone Kommilitone hat nachträglich seine riesige Arbeit ins Zentrum einer ganzen Wand gerückt, wodurch meine kleinere verhüllte Arbeit wie ein Anhängsel wirkt ich musste daraufhin meine Arbeit weiter zur Ecke hin verschieben / missgelaunt Frage: Warum wird materiell großen Arbeiten mehr Raum zugebilligt als kleineren Arbeiten, die aber – um wirken zu können – vielleicht viel Freiraum um sich herum bräuchten? Ergebnis: einfach selber riesige Arbeit machen, kann ja nicht mehr abgeschnitten oder in die Ecke platziert werden

Dienstag, 9. Februar 2016

HGB Rundgang HGB Rundgang 2016 Flurarbeit verhüllt verhüllt (Rückseite geleimt) testweise aufgehangen untere rechte Ecke noch mit Pappe verstärkt von Wand rücken Klasse Bildende Kunst Lob von Mark bei Hängung Arbeiten mit Dozent Dozent diesmal keine brenzlige Situation gehabt Titelfrage ungeklärt soll morgen meinen finalen Vorschlag machen Angabe Name auf Teilnehmerliste ebenfalls entfernen lassen? A Angaben, auf verhüllte Arbeit bezogen: "Friedrich Fröhlich" und Jahresangabe ("30") B Angaben, die verhüllte Arbeit umreißen: Untergrund ("Papier") und "Pigmentestifter" ("Tinte") 1 Format 2 Technik ("Zeichnung") C Angaben, die verhüllte Arbeit "zeigen": Titel ("Selbstporträt Selbstbildnis ", "Blaue Farbe auf rotem Grund") D Angaben, auf Verhüllung bezogen: Maße Holzkasten und Maße Glasscheibe (Teil der Verhüllung) Materialangaben wie Sperrholzplatten, Holzleisten, Leim Mischform bei Materialangabe: "Sperrholzplatten, Holzleisten, Leim, Papier, Tinte" oder "Sperrholzplatten, Holzleisten, Leim, Zeichnung" oder "Sperrholzplatten, Holzleisten, Leim, Selbstporträt" Frage: bezieht sich "Friedrich Fröhlich" und "30" auf die Verhüllung oder die verhüllte Arbeit? Geradenbild Geradenbild mit Benedikt und Liebert wegen möglicher kompletter Raumbelegung in Semesterferien geredet Idee: große Arbeiten plotten, dafür einen Tisch vor und einen Tisch hinter Plotter Plotter stellen in dieser Zeit Drucker im AV-Labor durch Mitarbeiter nicht nutzbar Anfang März sind eventuell zwei Wochen frei, die ich nutzen kann dazu: Canon Museo (Max oder anderes Papier) auf Rolle kaufen (1,27 x 15 m, ca. 250 – 300 EUR) Großpackung farbige Stifte (120 Stück, 120 EUR, jeweils zwölfmal blau, schwarz, rot, grün, orange, dunkelrot, grasgrün, violett, rosa und türkis) Materialkosten von 400 EUR mit freundlicher Unterstützung der Fdk F. Fröhlich FdK F. Fröhlich finanzieren
Entwurf Geradenkreis
Entwurf Geradenkreis

Montag, 8. Februar 2016

Geradenbild Geradenbild (Notizen von gestern) zukünftig auch mit farbigen Stiften plotten aktuell: Orange, Rot, Violett, Cyan, Blau, Pink, Grün, Gelbgrün Entwurf Geradenkreis kreisfarbig-k.jpg bei Überlagerung von Geraden wird Ergebnis schwarz, Entwurf also eher für Farbdruck geeignet Entwurf farbige Geraden mit welliger Struktur (für Plott geeignet) Entwurf schwarze Geraden mit aufhellendem Zentrum (für Plott geeignet) Format auf 120 x 120 cm, wenn Testplott gut für Tischunterkonstruktion zur Aufbewahrung von Papierarbeiten bis 160 x 130 cm Platten und Holzleisten bestellt zwei Platten Multiplex Birke a 140 x 73 cm und acht Holzleisten (viermal 140 x 3 x 1,5 cm, viermal 73 x 3 x 1,5 cm) umsetzen morgen durch Platten jeweils vier Löcher mit Durchmesser 2,5 cm bohren Tischbeine durch Löcher in den Platten führen, Platten liegen dann auf Tisch-Querstreben auf HGB Rundgang HGB Rundgang 2016 riesige Wühler-Fotografien im Eingangsbereich der HGB entdeckt
Sperrholzplatten mit Holzleisten verleimt
Sperrholzplatten mit Holzleisten verleimt

Samstag, 6. Februar 2016

HGB Rundgang HGB Rundgang 2016 verhüllt verhüllt (mit Notizen der letzten Tage) Sperrholzplatten mit Holzleisten verleimt verhuellt_rundgang-k.jpg umsetzen für mehr Stabilität: 3 mm statt 4 mm Sperrholzplatten verwenden 30 mm – 40 mm statt 20 mm breite Holzleisten auf Glas kleben Holzleisten zuvor mit kleiner Rille versehen, damit überflüssiger Kleber rein läuft und nicht über den Leistenrand quillt Flurarbeit weiter bearbeitet statt Plakate abmachen: diese als Rahmung nutzen um Holzkasten 4 cm Freibereich markiert morgen mit Cutter abschneiden

Mittwoch, 3. Februar 2016

HGB Rundgang HGB Rundgang 2016 verhüllt verhüllt Bilderrahmen für Klassenarbeit geliefert bekommen eine Holzleiste bei Alberti zurechtgesägt, alle Leisten in Arbeitsraum geschafft Leisten für Vorderseite auf Glasplatte geklebt (zur genauen Positionsbestimmung unter Glas Holzplatte gelegt) umsetzen verhülltes Kreuz genagelt (noch einmal komplett neu sägen, da zu ungenau gearbeitet) als Vorschau im Klassenraum befestigt Pinselborsten von verhüllter Arbeit für Klassenraum entfernt, danach Holzplatte seidenmatt lackiert in Ritzen teilweise Ansammlung Lack, erzeugt eine milchige Färbung (nicht gut, nächstes Mal mit Lackspray arbeiten!) bei Ohme Multiplexplatte (mit weißer Oberfläche) für weiteren Frästest abgegeben (Motiv: kleines Selbstbildnis Selbstbildnis )

Dienstag, 2. Februar 2016

Standpunkt verhüllt verhüllt "Den Optimismus, das Kunst etwas kann, was allen anderen Gebieten versagt bleibt, möchte ich mein Eigen nennen. Die Energie, die Kunst inne hat und die unbedingt hinausgetragen werden will, möchte ich finden. Der Weg dorthin wird die Verhüllung sein." (mit Notizen von gestern) HGB Rundgang HGB Rundgang 2016 Alberti wegen Zuschnitt verhülltes Kreuz aufgesucht bei Ohme Fräsarbeit abgeholt und gesäubert umsetzen sollten Holzleisten auf Glas doch nicht halten (recht schwer) bei Spiegel Spiegelbild - und Glasschleiferei wegen Bohrung von Löchern anfragen Klasse Bildende Kunst Vorbereitung Rundgang Fräsarbeit schwarz getüncht, danach mit Walze weiß übermalt Rückseite mit Waschbenzin gereinigt Ergebnis überraschend gut morgen lackieren, danach Ohme und Bachmann zeigen umsetzen statt schwarz tünchen: durch Rauch bzw. oberflächliches leichtes Verbrennen dunkle Flächen erzeugen Einzelgespräch Alberti Außenmaße Holzplatten für verhülltes Kreuz skizziert bei Alberti gesägt, auch für Klassenarbeit (45°-Schnitte) Holzbearbeitung sehr präzise ausführbar, da gute Werkstattausstattung

Samstag, 30. Januar 2016

verhüllt verhüllt Standpunkt Kunstkritik ausgedruckt, im Klassenraum aufgehangen u. a. "Das Verhüllen von Kunst zeigt, was ich über Gegenwartskunst Gegenwartskunst denke." "Warum zeigen?" "Sie kann also wachsen, ohne störendem Einfluss von außen. Sie kann andere, neue Wege gehen. Sie kann aber auch scheitern Erfolg . Nur weiß das der Betrachter?" "Vibrieren, weil in dem Kasten selber etwas blüht, quillt, den Rahmen zu sprengen droht. Das, was der Kunst abhanden gekommen ist, die eigene Position und der Blick in die Zukunft, kann wiedergeboren werden, ohne Altes zu wiederholen!" "Verhüllte Kunst ist alles und nichts. Verhüllte Kunst ist tot und voller Lebenskraft zugleich. Verhüllte Kunst verweigert sich dem Gesehen werden und hinterfragt damit alle andere Kunst." vordere Holzplatte mit Holzleisten verbunden, genagelt, für Dienstag im Klassenraum aufbewahrt

Montag, 25. Januar 2016

Kurs Farbe Weiss verhüllt verhüllt Test verhüllte Arbeit mitgebracht und vorgestellt sehr ausführliches Gespräch über persönlichen und kunstkritischen Hintergrund sowie Betrachter-Perspektive Frage nach Öffnung des Ateliers (Arbeiten dort bei Besuch auch verhüllen, nur Arbeitsraum mit Materialien und Werkzeug erfahrbar?) Titelproblematik erst einmal Wunsch nach kompletter Verweigerung, eventuell Auflösung mit der Zeit (auch wenn noch nicht vorgesehen) Käufersicht: Mitwisser über Inhalt (Notizen von übermorgen) Kunstkritik Kunst "[…] wobei diese Entwicklung in Deutschland besonders begünstigt wurde durch Hitlers entartete Kunst Anti-Moderne Schmähung. Jeder narzißtisch-egozentrische Pfuscher, Murkser und Hochstapler konnte daher im Dunstkreis der Schutznebelwolke 'entartet' im Nachkriegsdeutschland zum wundersamen modernen Kunst-Genie Genie emporen." "Die Wirkung ist immer relational und gilt niemals absolut oder abstrahiert von konkreten Betrachtungszusammenhang." "Künstler wissen ja oft gar nicht, wie sie zu ihren Gestaltungen kommen und das ist letztlich auch gar nicht nötig. Künstler sollen Gestaltungen schaffen, die von den Betrachter- und KonsumentInnen als künstlerisch wertvoll erlebt werden. Das ist alles, nicht mehr und nicht weniger." als Kunst wahrgenommen ist abhängig von: 1 Kultur (wie atzekisch, islamisch, abendländisch) 2 Situation (wie historisch, aktuell und momentan) 3 Ort (wie Museum, Galerie, Kunstakademie, Schule, Vernissage Vernissage , Alltag) 4 Künstler (wie bekannt, berühmt, unbekannt, Laie, Kind) 5 Gegenstand (wie Gattung [Graphik, Bild, Skulptur, Raum], Sujet [Thema], Stil, Ausführung, Material, Inhalt und Form) 6 Betrachter (Kultur, Herkunft, Bildung, Abneigung, Vorlieben, Einstellung, Anspruch, Erfahrung, Verfassung) = es gibt keinen objektiven Kunstbegriff Eindruck ergibt sich aus 1 Werk und 2 Erfasser (Reiz und Reaktion)

Sonntag, 24. Januar 2016

Kunstkritik zeitgenössisch zeitgenössisch Meisterwerk (klassische Moderne) = Fremdwort in der Gegenwartskunst Gegenwartskunst Malerei kein Leitmedium mehr Utopien der Moderne kein Thema mehr für Deutung der Welt kein Genie Genie und besondere technische Fähigkeiten mehr notwendig Biennalen, seit 1989 weltweit neu gegründet = "Ursituation der Globalisierung" Themen der Gegenwartskunst: politische, wirtschaftliche, soziale Krisen sowie Verhältnisse zwischen Ökonomie und Politik oder Ästhetik und Ethik keine Behandlung von Utopien mehr (Blick in die Zukunft), sondern aktuell ungelöste Probleme im Vordergrund zeitgenössisch = hier und jetzt häufige Kritik an Gegenwartskunst: erscheint einfach, willkürlich, nur Fachpublikum verständlich Problem vieler Künstler: eigenes Werk wird von Kunstkennern mit "Bedeutungsschichten über Bedeutungsschichten geschwängert" Vorteil Unverständnis: Besucher dürfen sich wie Kleinkinder fühlen, neu entdecken, sich wundern Kommentar dazu: "Wenn das alles ist […] ist das verdammt wenig." "Denn leider ist diese Kunst […] belanglos, nur ein Spiel mit den Möglichkeiten der Technik. Schön und bestimmt kurzzeitig eindrucksvoll, aber eben genauso schnell auch wieder vergessen. Kunst als bloße mächtige Dekoration, ein schneller Hingucker, ohne Verweildauer, weil etwas fehlt: Bedeutung." "Künstler sind Kritiker, Kritiker Kuratoren und Kuratoren Künstler" Unreine, Hybride = Leitbild Hinterfragung schwer möglich, wenn Künstler, Kritiker oder Kuratoren sich in ihren anderen Eigenschaften selber hinterfragen müssten Grenzen (im Artikel auf Kritiker bezogen) sicherlich auch für Künstler vom Vorteil (man sollte kein Kurator kuratieren sein und gleichzeitig selber ausstellen [am besten noch auf der eigenen kuratierten Ausstellung!]) Anspruch auf Objektivität heute schwer verfolgbar: "allenfalls die Kunsthistoriker dürften einordnen und richten" "gerechtes Sehen": Verständnis von Kunst im 19. Jahrhundert, wo an das "höhere Wesen des Künstlers" geglaubt wurde heute: persönliches, relatives Verhältnis zur Kunst gefragt Leibniz: alle Erkenntnis ist vom Standpunkt des Erkennenden bestimmt
drei Körperstudien (mz), Tusche auf Papier, jeweils ca. 42 x 110 cm
drei Körperstudien (mz), Tusche auf Papier, jeweils ca. 42 x 110 cm

Freitag, 22. Januar 2016

Standpunkt (von morgen ) mit 1 x Daumennagellänge Alkohol Whisky Ich frage mich: Kann das schon alles sein? Kann Kunst etwas, was andere Formen des Ausdrucks nicht können? Betrachte ich die Vorlagen, mit denen ich Geradenbilder erzeuge, sehe ich das selbe, was ich im Ergebnis sehe: etwas, was für sich alleine wirkt, auch ohne Begründung, ohne Titel. Es zieht mich irgendwie an, ich kann es nicht erklären. Diese beiden Bilder sind zum Beispiel solche Vorlagen. Durch Veränderung der Fotos schaffe ich Spannung in den Geradenbildern. Würde ich lediglich die Fotos, wie sie mit der Kamera aufgenommen werden, übersetzen, würde ein sehr langweiliges Bild bei heraus kommen. Die Vorlagen schaffen es durch die digitale Bearbeitung (zum Teil recht extrem), dass sie als Kunst verkauft werden könnten (würde ich sie als solche benennen). Vielleicht rahme ich sie sogar. Einfach so, für mich. Und dennoch stellt sich da für mich die Frage: wenn unbewusst Kunst entstehen kann oder zu solcher erklärt werden kann, warum versuche ich dann mit viel Mühe – vom Betrachter als gleichwertig angesehen – Geradenbilder zu erzeugen? Was schaffen die Geradenbilder, was die Vorlagen nicht schaffen? Was vermögen sie auszudrücken? Sicherlich, ich habe gelernt Bewegung mit Geraden zu erzeugen. Dafür gibt es mehrere Ansätze. Zum Beispiel Dopplung aller Geraden, leichte Verschiebung gegenüber der "Originalgeraden" oder Drehung um bis zu 360 Grad (anstatt nur 180 Grad, was ja bei Geraden rein visuell bereits eine volle Umdrehung bedeutet). Ich habe auch ein theoretisches Gerüst herum aufgebaut. Jenes stellt für mich die Grundlage aller Geradenbilder da. Ist also nicht lediglich schönes Beiwerk. Kann ich meine Idee der Geraden vermitteln, ohne darüber reden zu müssen? Mir ist – leider und gleichzeitig nicht leider – aufgefallen, dass die Geradenbilder zum Teil bewundert wurden. Entweder der Technik wegen (einige Betrachter gingen ganz nah ran, um zu verstehen, wie die Bilder entstanden sein könnten, ein anderer versuchte seiner Begleitung zu erklären, wie der Künstler Linie für Linie mit der Hand gezeichnet haben muss). Oder wegen dem ungewöhnlichen Umstand, dass alle Bilder nur aus einem grafischen Element bestehen. Aufmerksamkeit können sie erzeugen, nur reicht mir das? Ich möchte ja niemandem meine Ansichten aufdrängen. Das gefällt mir bei anderer Kunst überhaupt nicht. Auch denke ich, dass die persönliche Meinung des Künstlers so irrelevant ist, wie die vom Betrachter. Warum müssen Künstler ihre hinausschreien? Wem bringt das was? Meistens verstehe ich das Dargestellte eh nicht und wundere mich, sobald ich den Begleittext dazu gelesen habe, was dieser mit der Arbeit und die Arbeit mit dem Begleittext zu tun haben soll. Was aber vermisse ich, wenn ich den Betrachter nicht belehren möchte oder meine Ansicht zum Weltgeschehen äußern möchte? Was muss für eine Zutat hinzugefügt werden, damit aus rein Ästhetischem etwas Großes (was das auch immer ist) wird? Gibt es das "Große" überhaupt? Ist am Ende nicht alles vom Künstler erzeugte menschlich und damit nicht besser oder schlechter als all das andere? Wieder einmal komme ich zu dem Schluss, dass ich einen Kampf mit mir selber führe. Ich bin gerne und häufig im Schaffensrausch, gleichzeitig ist mir aber das Erzeugte nicht wichtig genug (was auch immer wichtig genug wäre), um es unbedingt zeigen zu wollen. Zeigen ohne gesehen zu werden. Verhüllen also wieder die Lösung meines Dilemmas? Das kann natürlich als Kritik an Kunst allgemein verstanden werden. Es ist also mein Kommentar zum Kunstgeschehen. Dem von heute, gestern und vermutlich auch morgen. Standpunkt verhüllt verhüllt Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Das Gefühl, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben, …
  • Das habe ich [Sperren: jetzt].
  • 2012 hat das Studium angefangen. Jetzt haben wir 2016.
  • Und jetzt beginne ich langsam …
  • Es zu fühlen.
  • Dass diese Haltung, die ich einnehme, mit dieser Verhüllung, [Sperren: aber] auch das Thema der Geraden, …
  • … nicht … weich, …
  • … nicht schwammig, …
  • … nicht … nicht schön ist.
  • Sondern dass diese Felder irgendwie es … ähm … inne haben, dass ich mich dabei halt [Sperren: gut] fühle!
  • Und … Ich sie halt eben nicht bloß mache, weil mir nichts anderes einfällt.
  • Sondern die [Sperren: beruhen] halt auf einem sehr langen Weg.
  • Des Nachdenkens.
  • Ähm … Viele Ergebnisse, viele Tests, viele Zwischenstationen.
  • [Pause.]
  • Ja. Und das ist bisher halt das Ergebnis davon.
  • Und ich habe eben das Gefühl, dass das bisherige Ergebnis, …
  • Also was jetzt da ist. Mit der Verhüllung von Arbeiten.
  • Und eben auch diese Geradenbilder.
  • Die ich aktuell mache.
  • Dass sie irgendwie auf dem richtigen Weg … sind.
  • Also dass ich mich auf dem richtigen Weg damit befinde.
  • [Pause.]
  • Das ist tatsächlich das erste Mal, seit dem Anfang des Studiums, dass ich irgendwie … das Gefühl habe, eine Position eingenommen zu haben.
  • Und das ist ein [Sperren: gutes] Gefühl!
  • Auch wenn es bestimmt … ähm … Ablehnung. Oder Widerstand geben wird.
  • Ich habe jetze … Das war zwar keine Ablehnung, aber schon … ähm … eine Reaktion darauf erfahren.
  • Und zwar jetzt vom Professor. Weil ich … für die Presse zum HGB Rundgang HGB Rundgang … ähm … ein Foto einer verhüllten Arbeit eingereicht habe.
  • Also wo man bloß eine Span… eine Sperrholzplattenbox … äh … sieht.
  • Und er halt zurück schrieb, dass … ähm … ähm … für ein Pressefoto etwas Signifikanteres vorteilhafter wäre.
  • Also wie ein Foto von einer meiner Porträtzeichnungen.
  • Und … ähm … Hätte ich jetzt keine Position, also wäre ich jetzt … Hätte ich jetzt die Verhüllung nur gemacht, weil mir jetzt nichts anderes einfällt, oder so, …
  • Hätte ich jetzt ihm sofort eine Porträtzeichnung zugeschickt und halt gesagt: Okay, dann verwende halt die.
  • Zum … äh … ähm … Für die Pressemappe.
  • Ähm … Aber sofort kam mir halt dieses … so ein inneres [Sperren: Winden].
  • Habe ich ihm dann auch eben jetzt so geschrieben. Dass ich … ähm … es [Sperren: nicht] machen möchte. Ähm … Dann halt noch mit der Begründung, warum nicht.
  • Das heißt, ich habe jetzt wirklich … äh … eine [Sperren: Sicht] auf das, was ich mache.
  • Auf die [Sperren: Bedeutung] dessen.
  • Auf die [Sperren: Wichtigkeit].
  • Zumindestens für mich eben.
  • So.
  • Ich nehme das ernst. Sagen wir es so.
  • Man kann das auch [Sperren: stur] … äh … nennen.
  • Das habe ich jetzt schon … Jetzt nicht das Wort! Stur. Aber schon auch von ihm vermittelt bekommen …
  • Und auch vom Dozenten schon längst davor.
  • Ähm … Dass ich halt nicht so sehr darauf beharren soll.
  • Ähm … Ich nicht so sehr in meinem Regelwerk drinne sein soll.
  • Sondern einfach mal was zulassen soll.
  • [Pause.]
  • Das habe ich ja schon ganz ganz viel gemacht!
  • Und jetzt ist aber halt das erste Mal so. Dass ich sage: Das ist nicht [Sperren: stur]. Sondern das ist halt …
  • Das ist jetzt meine [Sperren: Sicht].
  • Das ist … Das ist meine Meinung.
  • Und die [Sperren: vertrete] ich.
  • Und wenn meine Meinung jetzt eben ist, … äh … nichts zu zeigen, trotzdem gesehen zu werden, und das … äh … kann ich in diesen … in dieser Verhüllung halt am besten … äh … bisher ausdrücken.
  • [Pause.]
  • [Sperren: Dann] ist das jetzt das Einzige, was ich jetze vorschlage.
  • Für die Presse.
  • Für den Klassenraum.
  • Für den … äh … Flur, wo ich ausstelle.
  • Und [Sperren: mehr] gibt es nicht.
  • [Pause.]
  • Das ist nicht [Sperren: stur].
  • Für mich jetzt.
  • Auch wenn es so rüberkommen mag.
  • Sondern: Das ist jetzt eben meine Haltung.
  • Und irgendwie macht es mich tatsächlich … zufrieden.
  • Ähm … Dieses Gefühl, jetzt etwas gefunden zu haben.
  • Selbst wenn es bloß eine Zwischenstation ist.
  • Aber es ist die Erste seit 2012, die mir [Sperren: richtig] erscheint.
  • [Aufnahme Ende.]
Standpunkt Nachtrag: "Richtig" heißt, dass es mir nicht mehr wie eine oberflächliche Spielerei ("lalala") vorkommt. Spielen ist wichtig in der Kunst! Aber es sollte wenn dann eine ausdauernde und damit tiefgründige[?] Spielerei sein. ausdauernd = im Schaffensrausch sein[?] HGB Rundgang 2016 Reaktion Mark wegen meiner Einreichung (verhüllte Arbeit) für Pressematerial HGB-Rundgang: "für ein pressefoto waere ein etwas 'signifikanteres' Motiv vorteilhafter. z. b. ein foto einer deiner Porträtzeichnungen. […]" Meine Antwort: "Da muss ich mich dann innerlich winden, weil ich ja bei diesem Rundgang eben ZEIGEN möchte, aber gleichzeitig nicht GESEHEN werden will. […]" Geradenbild Geradenbild Werkstatt AV-Labor drei Körperstudien geplottet drei Körperstudien (mz), Tusche auf Papier, jeweils ca. 42 x 110 cm drei1.jpg Größe je ca. 42 x 110 cm 1 mit 360°-Drehung da sich nach 180° Geraden visuell noch einmal um 360° drehen, entsteht Windungseffekt 2 stachelig, Winkelabweichung maximal 360° 3 durch Dopplung der Geraden entsteht sichtbare Bewegung (nicht nur theoretisch) Fokus auf Brustbereich durch Festlegung Mittelpunkt der Drehung (-1°) umsetzen Ergebnisse oben und unten zwischen Holzleisten klemmen statt klemmen: jeweils drei Nägel durch Holzleisten, Blatt sicherheitshalber an Löchern mit Klebestreifen festigen Konstruktion mit Schnur an Wand befestigen bei Alberti wegen 45°-Sägen angefragt am 1.2. Treff vereinbart

Donnerstag, 21. Januar 2016

Standpunkt (von vorgestern) HGB Rundgang HGB Rundgang 2016 verhüllt verhüllt Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Die Verhüllt-Arbeiten, die sind eigentlich explizit für die Öffentlichkeit gemacht.
  • Also, dass sie … äh … fremde Leute sehen. Anders als bei den Geradenbildern. Oder überhaupt. Äh … Die Arbeiten, die ich sonst gemacht habe.
  • Die ja … Wo es mir immer schon gereicht hat, wenn [Sperren: ich] sie gesehen hab. Oder eins zwei drei andere Leute.
  • [Schlucke.]
  • Ähm … Und ich da gar nicht den Drang hatte, also habe, … ähm … sie auszustellen. Das brauche ich einfach nicht. Um sie zu schaffen. Da ist der Drang einfach nicht … ähm … äh … da, sie zu zeigen.
  • Das ich sehr gut finde. Dass sie nicht … ähm … Dass ich sie nicht gemacht habe, … ähm … um sie zu zeigen. Sondern halt eher gemacht habe, weil ich halt das Verlangen hatte, sie zu machen.
  • Selbstzweck. Oder so.
  • Und bei den Verhüllt-Arbeiten ist es nun aber anders. Die … ähm …
  • [Schlucke.]
  • Zum einen … ähm … brauche ich selber auch ein paar, die ich mir immer wieder angucken kann. Einfach um mich wieder dann sozusagen runter zu holen. Ähm … Von dieser … ähm … Von diesem Überzeugtsein, was man macht. Und dann wieder im Hinblick auf die … äh … auf die … äh … auf die große Zeit, die vor einem war. Die gerade ist und die in der Zukunft sein wird.
  • [Schlucke.]
  • Und wo man keine Rolle mehr spielen wird.
  • Also ich selber brauche das auch immer wieder so als … äh … [Sperren: Zeichen]. So wie andere ein Kreuz über der Tür brauchen. Oder so. Ähm … Sozusagen eine Glaubens… äh … Frage. Oder …
  • Na. Ein Statement halt so vor sich selber!
  • Und … ähm … Ich brauche selber ein paar. Aber eigentlich, wenn ich halt weiter verhülle, …
  • [Schlucke.]
  • … haben diese Verhüllungen kein … kein … ähm … kein [Sperren: Sinn] halt. Wenn ich jetze hier fünfzig Stück aufhängen bei mir würde. Denn ich will ja … äh … Oder ich hab ja diesen Drang zu arbeiten.
  • Ich brauche bloß ein paar Hinweise immer wieder darauf. Um … ähm … Um mich wieder … ähm … Um wieder runter zu kommen.
  • Das heißt, … ähm … diese fünfzig … äh … Stück, … äh … wenn die da sind, die … die sind da, um … ja … um ein Statement … Also um meine Ansicht über … äh … Kunst …
  • Über, meinetwegen, … über zeitgenössische zeitgenössisch Kunst …
  • Ich lebe ja nun einmal [Sperren: jetzt].
  • Deshalb reagiere ich darauf.
  • Ähm … In die Welt zu transportieren.
  • So.
  • Und das Lustige ist halt, … äh … ich … äh … ähm … Die Arbeiten, wo ich gar keinen Drang habe, sie zu zeigen, … ähm … zeige ich zwar, aber sie können halt eben nicht gesehen werden.
  • Deshalb ist da … äh … gar kein Widerspruch erst einmal.
  • Und … ähm … Ich hab aber gleichzeitig diesen Drang halt, diese Verhüllung … ähm … zu zeigen. Die ja für mich erst einmal … äh … keine Arbeit an sich darstellt.
  • Also keine … Also kein [Sperren: Kunstwerk]. Äh … In dem Sinne.
  • Auch wenn es dann natürlich dazu kommen wird!
  • Das weiß ich jetzt schon.
  • Auch … äh … Je mehr ich darüber halt nachdenke. Und … äh … Je mehr ich die Nägel, die ich benutze, … oder die Holzplatten halt mit … ähm … auflade. Mit … ähm … Gedanken.
  • [Schlucke.]
  • Ähm … Aber ich kann sozusagen die Kunst, die ich eigentlich nicht zeigen will … ähm … die zeige ich nicht. Also die kann nicht gesehen werden. Aber … Ich zeige sie. Und … ähm … die Verhüllung, die explizit … äh … zum Teil, zum größten Teil halt für halt andere gemacht ist.
  • Also ich … Die … Die war ja dann nicht bloß vor mir selber zu verhüllen. Sondern eben auch vor anderen. So.
  • Und … Das bekomme ich halt nur hin, wenn ich die Arbeiten auch nach außen transportiere.
  • So.
  • Der Rundgang HGB ist jetzt halt nur …
  • [Schlucke.]
  • … ein kleiner Klacks. Das ist klar.
  • Ähm … Ich muss jetzt halt lediglich, wenn ich mir jetzt überlege, das … ähm … auszustellen, … ähm … Denn es macht jetzt eben keinen Sinn fünfzig Verhüllungen zu machen und die stapeln nicht dann bei mir. So.
  • Daran … ähm … blühe ich ja sozusagen selber auch nicht mehr auf.
  • [Schlucke.]
  • Ähm … Ja … Wie ich sie nach … nach … Wie ich sie rausbekomme. So.
  • [Pause.]
  • Was mich dann erst … Also was ich dann erst einmal überlegen muss, so oder so: Was will ich damit … ähm … eigentlich sagen.
  • Also das ist eine sehr konzeptuelle Arbeit. Das ist klar. Das ist jetze nicht … ähm … nicht eben … Also bei den Geradenbildern steht ja auch ein … ähm … eine große Idee dahinter. Aber die eigentlichen Arbeiten, also wenn das jetze Porträts sind oder so, die sind halt eher so sinnlich. Also du nimmst sie halt war. Du siehst sie. Du kannst damit was anfangen. Und kannst dich da so reinbegeben. Ohne jetzt … ähm … alles erklärt zu wissen.
  • Die … Die funktionieren da glaube ich … Wenn da ein Motiv drauf ist, für sich selbst. Ohne Erklärung. Denke ich mir.
  • Jetzt … äh … Ja.
  • [Schlucke.]
  • So. Und … ähm … Bei diesen Verhüllungs-Arbeiten. Die sind … Die … Das … Das ist ein Konzept eher. Das ist keine … Wie ich sie sehe … Nicht die Kunst. Die eigentliche. Das ist ein [Sperren: Konzept]. Und … Ich muss es jetzt halt schaffen, für mich jetzt dieses Konzept auf einen Punkt zu bringen.
  • Also ich habe jetzt ja noch mehrere Sachen da hinein … ähm … hinein … ähm … gemischt. Also wie es halt anfing. Mit der übertriebenen Selbstinszenierung Inszenierung , die ich halt loswerden wollte.
  • Und dann halt aber, wie ich, das fand ich dann ja noch interessanter, selbst geschafft hatte, aus der persönlichen … äh … Krise, dem persönlichen Problem, auf das … äh … auf eine Kritik der Gegenwartskunst Gegenwartskunst zu kommen.
  • Also das diese persönliche Krise jetzt natürlich nicht nur in meinen vier Wänden existiert. Oder da entstanden ist. Sondern sie ist halt in Verbindung mit dem da draußen entstanden. Und das da Draußen ist nun einmal die zeitgenössischen Kunst.
  • So. Was ich halt sehen kann. Was andere machen.
  • Damit habe ich ja schon einmal eine Brücke geschlagen zu … zu den da draußen. Also zur Kunst da draußen.
  • [Schlucke.]
  • Muss es jetzt halt nur schaffe, das … ähm … ähm … na ja, ganz kurz und knapp halt … ähm … für mich selber und auch für andere dann halt … ähm … darzulegen.
  • Egel, wie … äh … wie ich das jetze … ähm … Das ist ja ein riesen großer Batzen, eigentlich. Dann noch einmal richtig ausführlich aufschreibe und mir darüber Gedanken mache.
  • Aber dass ich es halt schaffe, … ähm … dieses ganze riesengroße Ding halt ganz kurz zu erklären. Auch wenn da noch Fragen offen bleiben.
  • Oder so.
  • So. Und wenn ich das halt habe. Also … Das auf den Punkt gebracht habe, kann ich prinzipiell das auch nach Außen tragen. Also neben dem Rundgang, wo ich jetzt ja für mich selbst dann verantwortlich bin, wenn ich da 'ne … ähm … Fläche miete, was für mich ganz praktisch ist. Da muss ich niemandem etwas erklären. Sozusagen.
  • Ähm … Bei einer Ausstellungsbeteiligung, wenn das jetzt sowas wäre, müsste ich dann halt … ähm … sowas einreichen. So ein Konzept.
  • Und …
  • [Schlucke.]
  • Und … halt auch mit der … ähm … mit der Idee, warum ich es genau so verhüllt hab. Da gibt's ja … Da hab ich ja inzwischen auch unterschiedliche Arten. Mit Rahmen. Ohne.
  • Schattenfugenrahmen. Komplett … ähm … verhüllt.
  • Mit … äh … ja … Glas dazwischen. Und so weiter.
  • Also … Hat ja alles irgendwie eine andere … 'ne andere … ähm … nen anderen Themenschwerpunkt.
  • Oder auch mit dem Titel zum Beispiel. Mit der Technikangabe. Wo ich jetzt ja noch dieses Problem habe … ähm … Mir überlegen zu wollen, zu müssen, … äh … gebe ich an, dass da ein Porträt drinne ist?
  • Ähm … Ist das schon zu viel? Geht das von meiner eigentlichen Idee weg?
  • Geb ich wenigstens an, … äh … dass es da Fotografie drinne ist? Oder ist das auch schon zu viel?
  • Obwohl Fotografie ja erst einmal nichts … noch nicht halt … ähm … mein eigenes Thema wiedergibt. Es ist halt nur eine Technik.
  • So.
  • Das Thema wäre das Porträt. Zum Beispiel. Das würde ich dann ja noch nicht verraten. Aber schon einmal die Technik. Und … Das ist halt die Frage. Ist das schon wieder ein Zuviel? Oder ist das ein Mittelweg zwischen … ähm … noch nicht wirklich Verraten, was ich … ähm … was ich verhülle? Und halt dem, dass halt der Betrachter trotzdem … ähm …
  • [Schlucke.]
  • … davor stehen bleibt und halt … ähm … ja … leicht gebannt ist. Also zumindestens sich da mit identifizieren kann. Also sich etwas vorstellen kann. Und nicht sofort weitergeht, weil er … weil es komplett 'ne Sperre ist.
  • Diese … äh … äh … Diese Spanplattenbox.
  • Da muss ich halt noch überlege. Das ist klar. Das mache ich ja jetze eh wegen dem Rundgang noch einmal.
  • Da geht's ja jetze … Das ist ja jetzt das Thema mit dem Professor.
  • Genau.
  • Also … ähm … ähm … Die verhüllten Arbeiten sind eigentlich für das da Draußen gemacht.
  • Zum [Sperren: zeigen].
  • Möchten ausgestellt werden!
  • [Sperren: Sollen] ausgestellt werden!
  • Anders als bei allen anderen, die ich bisher gemacht hab, ist dass das Ziel davon.
  • Eigentlich.
  • [Aufnahme Ende.]
Siebdruckplatte für Ohme im Klassenraum hinterlegt, einen Bilderrahmen "liegender Akt Akt " abgeholt Geradenbild Geradenbild Glasscheibe zwischen Plotterzeichnung und Foliendruck kein Problem, Bildtiefe +- 0,5 mm in Ordnung Werkstatt AV-Labor 1 einmal Selbstporträt Selbstbildnis mit rot, grün und blauer Farbe leichte Drehung grüner und blauer Farbe (um -0,5° und -1°) Standpunkt Mit der Verdreifachung der Geraden und der leichten Drehung möchte ich die Bewegung, die der Geraden theoretisch inne liegt, auch materiellen Ausdruck verleihen. Ob mir das gelingt, wird das Ergebnis zeigen. Ergebnis mit RGB: unzufrieden, da überfüllt und zu verwaschen bei zweitem Plott Zentrum im Auge, nur rot (0°) und blau (-1°) 2 Selbstporträt einmal in rot und blau, leichte Drehung, Auge im Zentrum Kunstkritik Relevanz der Kunst "Die Frage nach der Relevanz" Soll Kunst den Wissenschaften assistieren oder sind künstlerische Denk- und Wahrnehmungsanregungen eigene Wissensformen? Plato: das Schöne, das Wahre und das Gute umreißen unzertrennliche Trias schön <=> gut <=> wahr schön = angenehm? gut = wertvoll? wahr = das Richtige? heute neuer Überbegriff: Relevanz Tendenz gegenwärtiger Künste: "Artistic Research" prüft Erkenntnisleistung und Wissenschaftsfähigkeit der Künste Können sich durch künstlerische Denk- und Wahrnehmungsanregungen eigene Wissensformen entwickeln? Kunst dabei nicht als Zuarbeiter der Wissenschaft gesehen nicht Kunstwerk sondern die Recherche beansprucht dabei Relevanz [?] Deutscher Kulturrat Kunst spiegelt gesellschaftliche Debatten wieder bietet Reibungsflächen zur Auseinandersetzung mit Wirklichkeit Kunst = Ausdruck menschlichen Daseins Diskurse der Gesellschaft in Kunst sichtbar Den meisten Künstlern wird das doch total egal sein, oder? Förderung sei keine Subvention sondern Investition "Systemrelevante Kunst" Kunst an sich ("bei aller subjektiven Wertschätzung") unbedeutend Kunst kann aber aufmerksam machen, Missstände aufdecken, zum Denken anregen Schafft es die Kunst des 21. Jahrhundert auch, über die Unverbindlichkeit des rein Formalen, Strukturierten und Informellen hinauszuwachsen und wieder Stellung zu beziehen?

Mittwoch, 20. Januar 2016

Standpunkt Relevanz der Kunst Selbst Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Kurz zur Relevanz.
  • Meiner Arbeiten.
  • Der Geradenbilder, zum Beispiel.
  • Ich bin, ehrlich gesagt, [Sperren: froh] darüber, dass ich als Startpunkt, zum Beispiel der Geradenporträts, …
  • … [Sperren: nicht] das Verlangen hatte, damit … äh … irgendeine Ansicht, die ich habe, …
  • … die ich vertrete, …
  • …nach Außen kund zu tun.
  • [Pause.]
  • Zum Beispiel eine politische … äh … Meinung.
  • Eine gesellschaftlich … äh … relevante Position.
  • [Sperren: Was auch immer].
  • [Pause.]
  • Denn das ist ja das, was [Sperren: ich] wiederum dann in Frage stelle.
  • Warum muss das [Sperren: ausgerechnet] Kunst machen?
  • [Pause.]
  • So.
  • Warum muss Kunst eben … politisch sein!
  • Warum muss sie relevant sein, für die Gesellschaft?
  • Für das Handeln?
  • Äh … Darf gerade [Sperren: sie] nicht außerhalb dieses Systems stehen?
  • [Klick.]
  • Hätte ich das … Hätte ich so eine Frage, oder so ein Verlangen, am Anfang gehabt, wäre das auf jeden Fall …
  • … nach [Sperren: hinten losgegangen].
  • Es wäre in sich zusammengestürzt. Äh … Mein … Meine Vorstellung.
  • Ähm … Denn ich hätte zu [Sperren: viel] in diese … Geradenbilder … ähm … projiziert.
  • [Pause.]
  • Und so … Also wenn ich sie jetzt wirklich bloß als Porträt be… be… betrachte, …
  • Was ja Künstler schon immer gemacht haben!
  • … ähm … stehen … Können sie erst einmal [Sperren: für sich stehen].
  • Egal, was ich jetzt in der einzelnen Gerade, also mit meinem … äh … mit dem, was ich in der Linie, in der Geraden, sehe …
  • Ähm … Was ich damit verbinde …
  • Aber dass das Porträt erst einmal für sich [Sperren: selbst] stehen kann.
  • [Pause.]
  • So.
  • Es hat noch … äh … keine Aussage. Die die Menschheit … äh … [Sperren: unbedingt] erfahren muss!
  • [Klick.]
  • Interessant finde ich ja daran immer wieder, dass … ähm … zumindestens in der Hochschule, bei der Besprechung jetze, immer wieder so eine Frage kommt: Ähm … Aber was willst du damit jetzt ausdrücken!
  • Ähm …
  • [Sperren: Warum] … machst du das!
  • Ähm …
  • Ja, was möchtest dem Betrachter sozusagen damit … äh … sagen!
  • So.
  • Und ich finde, dass halt viele dann immer in so eine … Ja! … in so eine Meinungsecke gedrängt werden. Also dass die Arbeit dann plötzlich eine Aussage haben [Sperren: muss].
  • [Schlucke.]
  • Sie eben zum Beispiel politisch wird.
  • Ähm … Und … Ich finde, das macht halt 'ne Arbeit total …
  • [Sperren: Langweilig].
  • Eigentlich.
  • Selbst wenn da noch ganz viele Fragen offen bleiben.
  • Ähm … Pfff … Aber sobald sie halt so'n Thema irgendwie versucht aufzugreifen, …
  • Wie den Feminismus!
  • Oder … ähm … Konflikt … Israel Palästina.
  • Ähm … Das … Ich finde halt nicht, dass das jetze die Aufgabe, oder dass das [Sperren: unbedingt] halt etwas ist, was mit der Kunst … in künstlerischer Praxis halt … ähm … gemacht werden muss!
  • Dafür gibt es … äh … andere Gebiete, die … ähm … um einiges mehr, wenn's um das [Sperren: Wirken] geht, …
  • Die um einiges mehr bewirken können …
  • Wo man um einiges besser seine Meinung vertreten kann. Nach Außen kundtun kann.
  • Mit anderen gemeinsam dafür kämpfen kann!
  • [Pause.]
  • So. Das ist … ähm … Dafür muss es jetzt nicht die Kunst sein!
  • Zumindestens fällt mir jetze … Ich kenne mich jetzt noch nicht so genau damit aus!
  • Aber …
  • Mir fällt jetzt nichts ein, wo ich sagen würde: Ähm … [Sperren: Da] war es wichtig, dass die K… äh … ein Künstler seine Meinung rum… äh … rumtrompetet hat.
  • Und weil es dann dies und jenes bewirkt hätte.
  • Oder so.
  • [Pause.]
  • Es ist eine persönliche Meinungsäußerung. Und … Ja! Das muss jetzt aber, finde ich dann eben wieder, …
  • … niemand anderes sehen!
  • Wenn's die eigene Meinung ist: Das ist okay. Aber warum dann [Sperren: ausstellen]?
  • [Pause.]
  • Deshalb bin ich eben froh, dass ich … äh … mich bisher halt doch dagegen gesträubt habe, dann auf so etwas … äh … auch einzugehen.
  • Und halt … ähm … zu … zu sagen, … ähm … ich hätte da irgend 'ne … irgend eine Meinung, die ich damit vertreten möchte.
  • [Sperren: Abgesehen] halt, wie schon gesagt: Die Grundidee, die ich ja in der Linie … ähm … sehe, die bleibt ja weiterhin bestehen. Aber die ist halt für mich nur relevant!
  • Behaupte ich jetzt erst einmal.
  • Ich weiß inzwischen: Wir sind nicht mehr in der Moderne, wo ich so 'ne Äußerung … äh … rausposaunen kann. Ähm … Und … Dann ist das halt … äh … wirklich … ähm …
  • [Schlucke.]
  • Dann wird das über [Sperren: alles] gestülpt. Ähm … Das heißt, das gehört halt zu mir.
  • Mein Gedankenspiel.
  • Das ist auch okay so. Aber es muss halt nicht nach Außen treten.
  • So.
  • Und … Genauso wie ich halt eben denke, dass es … dass 'ne persönliche Meinung jetzt auch nicht … äh … nach Außen getragen werden muss.
  • [Sperren: Über] die Kunst!
  • So.
  • Das … Ja … Für mich halt irrelevant.
  • [Pause.]
  • So. Und was ich jetzt halt eben aufgeschrieben hab, … äh … statt Dilemma würde … äh … habe ich jetze … ja … diesen Begriff …
  • … [Sperren: Kampf] …
  • Finde ich um einiges, natürlich, aggressiver.
  • So.
  • Und … ähm … Habe ich mir jetzt aufgeschrieben halt: [Sperren: Innerer Kampf zwischen allzu menschlichem Verlangen nach gehört zu werden und gleichzeitiger Infragestellung der eigenen aber auch aller künstlerischer Relevanz.]
  • [Pause.]
  • Das sind die Verhüllt verhüllt -Arbeiten.
  • Und eben in den Verhüllungen aktuell die Geradenbilder.
  • So.
  • Die … Die halt eigentlich keine Relevanz … äh … in sich haben.
  • Äh … Auf unser System. Also auf das Leben gesehen.
  • [Pause.]
  • Das finde ich sehr gut.
  • Auch wie ich halt von dieser persönlichen Ebene, also [Sperren: meinem] Dilemma, …
  • … meinem Kampf, …
  • … also meinem inneren Kampf, …
  • … äh … eben darauf stoße, dass das nicht mich etwas angeht, ich ja nicht unzufrieden bin mit [Sperren: mir], mit dem, was [Sperren: ich] schaffe, …
  • Die Porträts, da kann ich stundenlang arbeiten, … ähm …
  • Da stelle ich gar keine Frage! Das ist halt ein [Sperren: Trieb], der in mir drinne ist.
  • Okay.
  • Und wie ich es dann eben schaffe, von diesem persönlichen Dilemma halt auf … meine Kritik … äh …
  • Ja!
  • … der Kunst … äh … Was ist an ihr relevant …
  • Was ist wichtig!
  • Warum …
  • Warum!
  • [Pause.]
  • Und warum wird sie vor allem, das stört mich dann ja eher, … Warum wird sie wichtig [Sperren: gemacht]!
  • [Sperren: Warum] wird gesagt, … äh … sie wäre es? Und … ähm … Warum wird sie politisch! Oder in ein System hineingedrängt!
  • Oder [Sperren: gepresst]!
  • Wenn's nicht der Künstler selbst macht, dann halt irgend nen Kurator kuratieren . Oder so.
  • [Pause.]
  • Warum kann sie eben nicht bloß für sich stehen!
  • Das ist das … äh …
  • Ich glaube jetzt … Kunst ist das, was … was [Sperren: keinen anderen Bezug] haben braucht.
  • [Aufnahme Ende.]

Dienstag, 19. Januar 2016

(mit Notizen von morgen) HGB Rundgang HGB Rundgang 2016 Siebdruckplatte 55 x 75 cm für Fräse Fräse vorbereitet mit Ohme Programm-Code besprochen / Fehler behoben zwei Ganzkörperporträts (für Plotterdruck und Druck auf Folie) geplottet morgen zwei weitere plotten und Körperstudie (1 m lang bzw. längste Variante bei 42 cm breitem Papier) und Siebdruckplatte bei Ohme abliefern kurzes Gespräch mit Bachmann geführt er schlägt zweischichtige Kunststoffplatten vor (vordere Schicht = weiß, hintere = schwarz, dadurch gute Ergebnisse möglich) informiert mich, sobald Testplatten bestellt und angekommen sind Kunstkritik Vorlesung Relevanz der Kunst / Kunst der Relevanz (Mitschnitt durchgearbeitet, mit persönlichen Ansichten Beteiligter) "postsouveräne Moderne" wirkt nicht auf etwas, sondern befindet sich innerhalb von Dingen, Verhältnissen, Relationen und Interaktion diese prägen, strukturieren und machen die Postmoderne Postmoderne aus Freiheit ist Teil der Postmoderne / wird von ihr vorausgesetzt radikal radikal Radikal zu sein bedeutet Terror Kritik an etwas ermöglicht ein bisschen anders zu sein, aber immer noch mitten im "Spiel der Kräfte", also nicht außerhalb Wie kann eine zeitgenössisch zeitgenössisch künstlerische Praxis aussehen, die sich gesellschaftlicher Verantwortung entzieht? Teilnehmer will keinen "Leitfaden" für relevante Kunst vorstellen (wäre sehr angreifbar gewesen) möchte Frage in Bestandteile auflösen, keine Antwort liefern Kunst aus materialistischer Perspektive[?] im gesellschaftlichem Kontext: Tendenzen politischer Haltung als Spuren in Kunst wiederzufinden (auch ohne Intention Intention des Künstlers) Aufteilung künstlerischer Praxis in gut und schlecht zu einfach gedacht Für wen oder was macht man Kunst? Wer darf über Relevanz meiner Kunst urteilen? Gegen wen richtet man sich mit seiner Position? Teilnehmer findet es schwer, über relevante Strömungen / Praxen zu sprechen Adorno Theodor W. Adorno : Kampf zwischen Befürwortern und Gegnern / Kunstwerken und "entkunsteten Dingen" verhüllt verhüllt notiert statt "Dilemma" Wort "Kampf" verwenden: "innerer Kampf zwischen (allzu menschlichem) Verlangen nach gehört zu werden und gleichzeitiger Infragestellung der eigenen (aber auch aller) künstlerischer Relevanz" Relevanz eigener künstlerischer Arbeiten bei Studenten: laut Meinung nicht geändert Themen haben sich nicht geändert (Fragen nach Selbstorganisation, nach Arbeitsbegriff, Politizität des kulturellen Schaffens, nach Kreativität) lediglich Konditionen, unter denen das stattfinden kann, haben sich geändert Kunstausbildung und Kunst sollen seit Bologna Effizienzkriterien gehorchen Selbstverantwortung steigt (Selbstorganisation und Administration, Verantwortung für gesellschaftliche Rolle etc.) wie kann dieses System für Unvorhersehbarkeit / neue Rollen / neue Aufgaben geöffnet werden? Hochschule = Unmöglichkeitsraum, wo angenommene Regeln außer Kraft gesetzt und neu geordnet werden können notiert insgesamt: überladen mit Fachbegriffen und Wörtern, die etwas eigentlich einfaches kompliziert machen meistens gar nichts verstanden, da mit für mich Neuwortbildungen überschüttet Standpunkt Diplom Arbeit verhüllt Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Gerade musste ich grinsen, bei der Vorstellung, dass ich … äh … auch beim Diplom dann … äh … lediglich verhüllte Arbeiten zeige.
  • Und über etwas spreche, was niemand sehen kann!
  • Also dass ich mich selbst dort dann dem Zeigen verwehre.
  • [Kratze mich am Hinterkopf.]
  • [Klick.]
  • Jetzt überlege ich halt gerade: Geht das denn?
  • Ähm … Diese Prüfung zu machen. Wo es ja um die eigene künstlerische Arbeit geht. Ähm … Ohne, dass halt … die Professoren, die … äh … Prüfer, dann etwas sehen können?
  • Worüber sie reden könnten?
  • Weil sie können ja noch nicht einmal … äh … dann über meine Arbeit reden. Oder ich kann nichts wirklich darüber erzählen!
  • Oder mit denen das diskutieren! Weil's einfach …
  • [Schlucke.]
  • … nicht sichtbar ist.
  • [Pause.]
  • Dann könnte also lediglich die Verhüllung sozusagen … ähm … Thema dieser … Diplomarbeit sein.
  • Was ich gar nicht einmal so schön fände! Vielleicht. Sondern, dass eigentlich zur Diplomarbeit schon … äh … das, was ich halt eigentlich behandeln, gehört.
  • Sagen wir jetzt zum Beispiel die Geradenbilder.
  • Und dass ich das aber eben nicht zeige. Sondern eben dann: [Sperren: verhülle].
  • Aber dass die Verhüllung eigentlich gar nicht … ähm … die Arbeit ist, die ich da vorstellen will.
  • [Schlucke.]
  • Vielleicht dass dann im Endeffekt während dieser Runde … äh …, dann natürlich von deren Seite aus, gesagt wird, dass … äh … über meine eigentliche Arbeit nicht geredet werden kann. Da können sie gar nichts machen.
  • Sie können auch nichts benoten. Oder wie das dann abgeht. Sondern dass wir halt überschwenken müssen zu dem, was sie sehen.
  • Und zwar: [Sperren: nichts].
  • Beziehungsweise … Die Holzkästen.
  • Zum Beispiel.
  • [Pause.]
  • Wenn ich mich dann dem verweigere, darüber etwas zu sagen, …
  • Besteht man dann das Diplom oder nicht?
  • [Klick.]
  • Die Vorstellung ist zumindestens … witzig!
  • [Aufnahme Ende.]
1 x Daumennagellänge Alkohol Whisky
verschiedene Pigmente mit unterschiedlichen Bindemitteln getestet
verschiedene Pigmente mit unterschiedlichen Bindemitteln getestet

Montag, 18. Januar 2016

Kurs Farbe Weiss in Malereiwerkstatt verschiedene Pigmente mit unterschiedlichen Bindemitteln getestet tests-k.jpg Pigment mit jeweiligem Bindemittel auf rauer Glasplatte gemischt und mit Glasläufer zerrieben Pigmente mit Gummi Arabicum gemischt (für Aquarellmalerei) Bleiweiß-Pigmente bereits in Antike Antike genutzt Kreide: natürliches Weißpigment Ochsengalle oder Alkohol Alkohol : damit auf öliger Oberfläche Farbe haftet Dispersionsbinder (Acrylmalerei) trocknet transparent auf Kasein-Tempera Porträt Versuch Wesen bzw. Persönlichkeit zum Ausdruck zu bringen umsetzen für eigene Porträts merken: nicht nur ästhetisch denken / Gerade im Vordergrund seit 17. Jahrhundert an Bedeutung gewonnen seit 19. Jahrhundert Porträtfotografie Porträtmalerei ergänzt / teilweise ersetzt[?] Kopfhaltung / Blickwinkel u. a.: 1 Frontalansicht wirkt oft suggestiv (beeinflussend), intim, aber auch steif 2 Viertelprofil oder Dreiviertelprofil Gesicht leicht gedreht zugewandte Seite des Gesichts wirkt voll, abgewandte Seite wird verkürzt wiedergegeben (liegt häufig im Schatten) Blick nicht mehr starr geradeaus 3 Halbprofil von der Seite dargestellt zweite Auge noch zu erkennen 4 Profilansicht wird von Seite abgebildet galten als charakter- und würdevollste Darstellung Profilbilder als Schattenriss seit 15. Jahrhundert 5 Verlorenes Profil nur Konturen der Wangenknochen erkennbar Arten u. a.: 1 Selbstporträt Selbstbildnis 2 Idealporträt Künstler nicht bekanntes Individuum wird dargestellt Wesen, nicht realistische Gestalt versinnbildlicht 3 Büstenporträt Porträt bis Brusthöhe wiedergegeben 4 Miniaturen persönlichste Form, oft als Erinnerung an Person gedacht oft als Medaillons in goldenden Rahmen gefasst

Donnerstag, 14. Januar 2016

HGB Rundgang HGB Rundgang 2016 schwarzer Bereich um Arbeit: 13 cm (Gesamtgröße ungefähr 105 x 105 cm) eventuell doch kein quadratisches Format nehmen (zu statisch) Porträt verhüllt verhüllt für Rundgang eventuell verhülltes Porträt Daten zur verhüllten Arbeit: "Selbstporträt Selbstbildnis // Friedrich Fröhlich // Fotografie, Sperrholzplatten, Holzleisten, Bilderrahmen" Nachtrag: ohne[!] Angaben der Verhüllung, da Verhüllung wie normalerweise Bilderrahmen nicht zur eigentlichen Arbeit gehören also: "Selbstporträt // Friedrich Fröhlich // Fotografie" oder immer nur eine Information zur Arbeit, wie "Selbstporträt // Friedrich Fröhlich" oder "Fotografie // Friedrich Fröhlich" Standpunkt HGB Rundgang 2016 Geradenbild Geradenbild verhüllt Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Okay. Mein neuer Plan.
  • Neben der Klassenarbeit, ob das jetzt Porträt oder verhüllte Arbeit heißt, werde ich unten im Flur [Sperren: eine] Arbeit zeigen.
  • [Pause.]
  • Und zwar nicht wie bisher … äh … die quadratische Verhüllung mit schwarzen … ähm … Rand … Also wo ich die Wand drumherum schwarz einfärbe.
  • Ich glaub zumindestens, dass ich das nicht machen werde. Ich werd's mal ausprobieren. Wie es ausschaut. Weil ich möchte nicht, dass es zu … sehr …
  • … mit nem … ähm … heiligen Schein … heiligen Schein umdacht wird. Also mit nem [Sperren: Glanz]. So.
  • Dieses … ähm … Da ist was ganz [Sperren: großartiges]. So.
  • [Pause.]
  • Und ich möchte auch glaube ich nicht die riesengroße verhüllte Arbeit ausstellen.
  • [Pause.]
  • Ich glaub, das ist jetzt noch nicht die Zeit dafür, das so groß zu machen. Ich bin ja immer noch dabei, die … die Materialien kennenzulernen. Und was es halt heißt, … ähm … Nägel mit … äh … mit so nem Durchmesser zu benutzen.
  • Kopf zu benutzen. Also was es dann halt bewirkt. Wenn die mehr auffallen. Weniger auffallen.
  • Ich möchte eine Testarbeit machen. Mit Schrauben. Aber nicht gleich … äh … so eine riesen große … ähm … Was total schief gehen kann!
  • Wenn ich davor das nicht einfach … äh … mehrere Male ausprobiert habe. Und halt zu ein … zu einem Stil gekommen bin. Ähm … Wo ich halt sage: Damit kann ich am Besten … ähm … Das, worum es mir geht, eben ausdrücken.
  • Oder ich kann's vor mir dann so verantworten.
  • Ob's jetzt nen anderer so versteht … Höchstwahrscheinlich nicht. Das ist höchstwahrscheinlich zeitgenössische zeitgenössisch Kunst. Und Begleittext … Gibt's nicht.
  • So.
  • [Pause.]
  • Und was ich zeigen würde wollen. Ist dann glaube ich dann doch eine Fräsearbeit.
  • Ich würde ihm dann jetzt, nach dem Test, wenn ich ihn jetzt sehe, … Ich glaube, die hat er heute schon gemacht. Oder gestern.
  • Welche … äh … Lackierung oder … welche Grundierung … Oder ob das mit Schnörkel … Also [Sperren: was] für eine Vorbereitung gut funktioniert hat. Wo die Linien … äh … die gefrästen Linien jetzt schon gut erkennbar sind. Und wo ich eventuell nur noch einmal … äh … mit ner Rolle rübergehen muss. Mit Farbe weiß.
  • Und dann lackieren!
  • Wenn ich das dann jetzt weiß, eben nicht gleich … äh … drei … äh … riesengroße Platten mache.
  • Ähm … Sondern dass ich mich halt erst einmal im [Sperren: kleinen] … äh … daran annähere. Und mit [Sperren: klein] meine ich jetzt auch schon eine größere Platte. Zum Beispiel achtzig mal achtzig. Das ist 'ne kleine vielleicht. So.
  • Ähm … Oder nicht quadratisch. Muss ich halt gucken. Worum's … Was da mein Motiv jetzt ist. Ne?
  • Ich denke mal, nen Porträt. So. So wie ich gestern schon überlegt hatte. Ähm … Porträts zu machen. Selbstbildnisse.
  • Vom Kopf.
  • Ähm …
  • [Pause.]
  • Und dass ich halt eher erst einmal eine Platte mache. Anstatt gleich drei große Platten.
  • Arbeit.
  • [Pause.]
  • Das heißt: Heute würde ich halt noch einmal nach Motiv … äh … gucken. Also Motiv habe ich ja bereits. Aber dass ich … äh … schaue, wie schaut es aus, wenn die Linien etwas stärker sind.
  • Ich meine bei ner Fräsearbeit, damit die … damit die [Sperren: Ritze] richtig gut zur Geltung kommen. Und die haben jetzt bloß nen paar Köpfe.
  • Ähm … Müssten sie halt … äh … eine gewisse [Sperren: Tiefe] haben. Ich denke mal so … äh … Müssten so ein Millimeter schon tief sein. Oder nen bissel mehr sogar. Damit's dann … ähm … ein ein Millimeter … ähm … Durchmesser … ähm … Ritz gibt.
  • So.
  • Von … Auf der Oberfläche.
  • Die Linien sind dicker als beim Plotten.
  • Und … äh … Ich … Das heißt, ich werde halt weniger Linien einarbeiten und muss dann halt schauen, dass das Motiv dann so groß auf dieser einen Platte … äh … ist, dass es immer noch Detailreich ist. Also nicht zu [Sperren: plump] aussieht.
  • Das kann ich heute machen.
  • Und dann werde ich das halt auch oben mit sagen. Dass ich … ähm … jetzt auch wegen der … wegen der Zeit halt … wegen der Knappheit der Zeit und so … halt erst bloß eine Platte, aber dann halt richtig mache. Also wirklich … Das soll 'ne richtige fertige Arbeit sein!
  • Am Ende.
  • Kein Test mehr.
  • Und dass ich die dann aber verhülle.
  • So. Das ist … okay.
  • [Pause.]
  • Das … ähm … ist nun einmal so. Das mache ich jetze.
  • Und … Gerade … [Sperren: nur] wenn's gut ist. Wenn's jetzt nicht gut ist, dann würde ich es glaube ich gar nicht ausstellen.
  • Auch wenn man's nicht sieht!
  • Aber es muss so gut sein, dass ich sage, ich [Sperren: würde] es, ich [Sperren: möchte] es, ich [Sperren: würde] es jetzt unbedingt [Sperren: wollen], dass andere es [Sperren: sehen].
  • So.
  • Deshalb verhülle ich's dann.
  • [Pause.]
  • Und dieses … Mein [Sperren: Dilemma] eben zu lösen. Was ich jetzt schon ausgearbeitet habe. Was aber bestimmt noch nicht ganz fertig ist. Mit … Also … Also das Gedankenkonstrukt.
  • [Pause.]
  • So.
  • Wenn es jetzt bloß so eine Arbeit ist, in diesem Format, … ähm …
  • Ich hab's jetzt halt überlegt mit diesem schwarzen … mit dieser schwarzen Wandfärbung. Ähm … Ich werde mir mal … Genau. Ich werde mir mal heute …
  • … im Bastelladen … Tonpapier holen.
  • [Sperren: Schwarz].
  • Natürlich ausreichend. Also … Weiß nicht. Zwanzig A4-Blätter oder so. Ähm … Und die verhüllte Arbeit … Eine verhüllte Arbeit jetzt zum Testen einfach mal an die Wand hängen.
  • Am besten wäre natürlich die große Wand im Flur. Weil das dann schon das mit dem Verhältnis zur großen Wandfläche steht. Das ist 'ne große Wand. Muss jetzt halt aufpassen, dass die Wand nicht die … äh … nicht die verhüllte Arbeit [Sperren: schluckt]. Und die kann vor allem geschluckt werden, weil die Arbeit ja selber sehr sehr monochrom is.
  • Also [Sperren: sehr] … ähm … Na ja.
  • Es ist halt nichts wirklich dargestellt. Man sieht halt das Holz. Es hat natürlich auch 'ne Struktur. Und so.
  • Aber es ist halt so … Es ist sehr unauffällig.
  • So.
  • Und da könnt's halt sehr sehr schnell sein, denke ich, dass die Wand die Arbeit schluckt!
  • Und dieser schwarze … äh … diese schwarze Umrandung, die so groß … diese größere schwarze Umrandung … Kein kleiner Strich. Sondern wirklich auffällig. Ich weiß nicht. Die ist jetzt hier mit zwanzig Zentimetern oder so.
  • Auf jeder Seite halt. Noch nen schwarzer … äh … Balken.
  • Würde halt … ähm … erstens die Arbeit vergrößern. Aber halt … ähm … jetzt nicht eigentlich. Sondern bloß durch … Na ja … Durch die Wandfarbe. Und würde halt … ähm … diesen Blick auf diese Verhüllung richten können.
  • Weil … Normalerweise ist ja die Wand dort weiß.
  • Dieser … Dieses sehr sehr helle Holz fällt einfach nicht so auf. Es … [Sperren: verschwindet] irgendwie.
  • Ähm … [Sperren: will] ich jetzt gerade … Jetzt geht's mir noch um dieses … ähm … Ja. Um dieses … äh … Statement … so abgeben. Ähm …
  • [Sperren: Verhüllung] … ähm … Nach dem langen Prozess sozusagen. Meine Antwort darauf …
  • [Pause.]
  • So.
  • Und … Genau.
  • Ich werde das heute mit dem schwarz ausprobieren. Und mit Tonpapier einfach mal.
  • Wie die Wirkung ist auf ner größeren Fläche. Obs jetzt bei mir oder dann in der Hochschule mache … Mal gucken. Dann werde ich dieses Geradenporträt … machen.
  • Also nur Gesicht.
  • Weniger Linien. Da es gefräst wird. Aber halt so, dass ich damit halt richtig zufrieden bin. Prinzipiell. Und wenn er jetze die Test … Danach werde ich gleich loslegen können.
  • Und ich dann noch die … ähm … ähm … die … die …
  • Na was ist das für eine Platte?
  • die … die [Sperren: Siebdruckplatten]. Ähm … holen kann.
  • Dafür.
  • [Pause.]
  • Jetzt hatte ich halt noch die Überlegung, dass ich … ähm … anstatt diesem schwarzen Rand, genau, nen [Sperren: Schattenfugenrahmen] nehme.
  • Also wie bei Leinwänden.
  • [Pause.]
  • Ähm … Wenn sie jetzt nicht ganz frei sind. Oder nicht … ähm … hinter Glas verschwinden. Na ja. Was da halt verwendet wird. Kann man hinten ja einfach befestigen.
  • Was dafür spricht, ist ja auch, dass es jetzt keine Papierarbeit oder 'ne Fotografie ist. Also sehr sehr zart. Was jetzt mit nem Bilderrahmen ja wieder passen würde.
  • Ne?
  • Diese … Diese … Dieser Test von gestern hat mir gut gefallen. Wo ich … Wo die … Wo die Verhüllung durch das Glas geht.
  • Also so die … ähm … Die fängt [Sperren: hinter] dem Glas an. Und normalerweise, wo die Arbeit ist, ist sie hier auch.
  • Halt jetzt [Sperren: verhüllt].
  • Geht [Sperren: durch's] Glas [Sperren: zum] Betrachter hin.
  • In die … Also [Sperren: außerhalb] des Bilderrahmens. Zu der [Sperren: realen] Welt.
  • So.
  • [Sperren: Rüber].
  • [Pause.]
  • So. Diesen Übergang … äh … Den finde ich sehr sehr gut.
  • Mal schaun, wie das mit der Umsetzung ist. Dass man halt wirklich erst mal gar nicht mitbekommt, dass das zwei Teile sind. Also es sind ja nicht [Sperren: wirklich] zwei Teile.
  • Es ist am Ende wieder eins. Weil ich das wieder mit Kleber … ähm … äh … so festgemacht habe, dass es halt wirklich am Glas … äh … äh … hängen bleibt. Also da is es … Da is es … Das Glas wird sozusagen Teil der Verhüllung.
  • So.
  • Nun gut.
  • So.
  • Das wäre jetze für 'ne … äh … Papierarbeit.
  • So.
  • Fotografie … Zeichnungen … Collage Collage .
  • Was weiß ich.
  • Gut geeignet.
  • Zum Bilderrahmen.
  • Also wie jetze ich im Klassenraum höchstwahrscheinlich zeigen werde.
  • Genau. Diese … Dieses Porträt will ich da ja jetze auch noch mal angeben.
  • Hab jetzt noch zwei Wochen da Zeit. Bis zur Präsentation hier.
  • Und … äh … Würde mal schauen, … äh … wie ich das umsetzen würde.
  • [Pause.]
  • Ich hab jetzt schon Lust, das mit dem Beamer zu machen. Dass die im Gesicht flimmern. Davon mache ich nen Foto.
  • Mal gucken.
  • Muss ich mir dann auch mal ausleihen.
  • [Sperren: So]. [Sperren: Jetzt] aber mal zur Arbeit unten.
  • [Pause.]
  • Ähm …
  • Schattenfugenrahmen.
  • Genau.
  • Die Frage ist dort: Soll …
  • [Pause.]
  • … der Rahmen, die Umgebung von der Verhüllung, von diesem Holzkasten, … das wiederspiegeln, was drinne ist?
  • [Pause.]
  • Wie gesagt. Beim Bilderrahmen mit Glas wäre das halt 'ne … flachere Arbeit. Ähm … Da würd ich jetzt vielleicht nicht gerade 'ne [Sperren: Leinwand] reintun. Auch wenn's niemand sieht!
  • Aber so für mich!
  • Und bei so einem großen Holzbild … Also ziemlich dick ist das ja schon! Das ist … ähm … halt eher mit nem Schattenfugenrahmen … äh … A la … Leinwand hat ja auch 'ne Dicke. Also wenn das aufgespannt ist dann.
  • Ähm … Das passt halt eher dazu. Nur geht es mir jetzt darum, es nach Außen zu stülpen? Also das, was halt drinne ist? Also was ich halt als Technik genommen habe?
  • [Pause.]
  • Mhm.
  • [Pause.]
  • Das kommt dann wieder auf die … ähm … auf … auf … auf den Beipackzettel an. Also wenn da jetze bei Materialangaben … ähm … drinne steht, … ähm …
  • Holzplatten … ähm …
  • Holzleisten. Nägel. Glas. Und jetzt steht da entweder [Sperren: Arbeit].
  • [Pause.]
  • Oder es steht schon Fotografie da.
  • Oder Zeichnung. Collage.
  • Fräsearbeit.
  • [Pause.]
  • Dann würde natürlich die … ähm … äh … die [Sperren: Rahmung], wenn es eine gibt, … würde natürlich eine [Sperren: große] Rolle spielen. Also das wäre dann ein … ähm … Die [Sperren: müsste] dann schon irgendwie diese Technik, die ich benutze, halt wiederspiegeln. Sonst wäre es nen Widerspruch.
  • So.
  • [Sperren: Wenn] ich jetzt aber [Sperren: nicht] … ähm … sage, was drinne ist, also ob's 'ne Fotografie oder ob's 'ne Leinwand ist, oder was auch immer!
  • [Schlucke.]
  • Dann … ähm … spielt ja eigentlich die … äh … die Rahmung [Sperren: nur] noch mit der Verhüllung. Also mit dem Holzkasten.
  • [Pause.]
  • Ähm … Das heißt, dann ist es irrelevant. Eigentlich. Was halt drinne ist. So. Es geht dann um die Verhüllung. Und die Verhüllung bekommt einen Rahmen.
  • In dem Fall wäre es dann ein Schattenfugenrahmen.
  • [Pause.]
  • [Klick.]
  • Es ist schwer zu sagen.
  • [Schlucke.]
  • [Pause.]
  • Ich denke halt wirklich … Dass es mit der schwarzen Umrandung, wenn ich da die anfärbe dazu … [Sperren: hochgepuscht] aussieht.
  • Das ist mein einziges Problem. Was ich gerade habe.
  • Sonst würde ich das machen!
  • Ich probiere es heute aus. Aber es kommt mir so vor, als würde das in so eine Richtung gehen von …
  • Wie heißt das? Glorifizierung? Oder so?
  • Das soll's ja eigentlich nicht sein.
  • [Pause.]
  • Wobei das natürlich so'n … auch wieder so'n … Ja … Dieses Statementhafte hat. Das ist jetzt mein [Sperren: Punkt].
  • Das ist sowas wie … Keine Ahnung! Wie halt früher die … die … die [Sperren: Manifeste Manifest ]. Oder so.
  • [Pause.]
  • Ähm … Das … äh … soll's ausdrücken.
  • [Sperren: Das] ist … äh … [Sperren: Kunst]!
  • Und das und das und Punkt.
  • Und … So. Feststeht.
  • [Pause.]
  • Wäre natürlich auch, … ähm … ne?, … okay. Vielleicht ist es genau das Richtige! Es sollte nur nicht zu … Es sollte nur nicht zu … ähm … zu … ästhetisch … [Sperren: einwandfrei] aussehen. Dass es dann … äh … Dass es auch so rüberkommen könnte, dass es da um etwas … Dass es [Sperren: schöner] aussieht. Darum geht's mir ja nicht. So.
  • Oder dass es [Sperren: goldiger] aussieht.
  • So.
  • Wenn's nach Statement aussieht, was es auch immer ist, dann ist es [Sperren: gut].
  • Ansonsten nicht.
  • [Pause.]
  • [Sperren: Alternative] … Wenn's nicht … äh … gut aussieht. Wenn's nicht meinen Vorstellungen entspricht, wäre halt zum Beispiel ein Schattenfugenrahmen.
  • Ähm …
  • [Pause.]
  • [Schlucke.]
  • Sechzig mal achtzig gibt's. Zum Beispiel. Hundert mal achtzig.
  • Hundert mal achtzig ist vielleicht zu groß. Ähm … sechzig mal achtzig … Da finde ich die achtziger Breite sehr gut.
  • Sechszig nen bissel schmal vielleicht.
  • Da muss ich … äh … Also achtzig mal hundert ist schon 'ne große Arbeit. Und was eigentlich okay ist. Ich weiß jetzt aber nicht, ob's jetzt mit der riesen großen weißen Fläche irgendwie in Konflikt kommt. Weil da wirkt ja die Arbeit wiederum [Sperren: kleiner].
  • Als sie jetzt hier … in meinem Atelier wirkt.
  • [Pause.]
  • Da sind die Flächen halt kleiner. Und ich will aber gleichzeitig viel Freiraum drumherum. Dass halt die Konzentration des Betrachters wirklich auf dieser Verhüllung liegen kann und nicht wieder gleich abgelenkt wird, wie im Klassenraum. Es wird da so sein!
  • Da wird 'ne Ablenkung stattfinden. Einfach durch die anderen [Sperren: bunten], farbigen Bilder.
  • [Sperren: Filmchen].
  • Ähm … Skulpturen. Was weiß ich!
  • Da gibt's nicht diese Ruhe. Und die hab ich dann, auch wenn der Flur jetzt voller ist. Von den Menschen her.
  • Ähm … Hab ich da mehr die Möglichkeit auf dieser großen Fläche das halt zu konzentrieren.
  • [Pause.]
  • Und … Ja. Muss ich jetzt gucken. Hundert mal achtzig ist da glaube ich zu groß.
  • Ähm … [Sperren: Müsste] dann viel viel größer sein!
  • Sechszig mal achtzig ist dann glaube ich das … das richtige Format. Das ist auf jeden Fall das richtige Format, wenn ich mit nem schwarzen … mit ner schwarzen Umrandung arbeite. Das vergrößert's auf der einen Seite. Ähm … Schafft aber eben auch nen … Ja … Nen … äh … Nen gedachten Rahmen. So.
  • Das ist ja nicht bloß gedacht!
  • Aber halt nen … Ja. 'Ne … Umrandung eben. So.
  • Kann den Blick nochmal konzentrieren.
  • Äh … Konzentrieren. Wenn ich jetzt nen weißen Schattenfugenrahmen nehme, dann … äh … dann ist der Übergang zur Wand ja …
  • Die ja auch weiß ist!
  • Ist minimal. Das ist nen … ähm … Gefällt mir eigentlich nicht so sehr. Das ist wieder zu [Sperren: schwammig]. So zum … Das ist so nen Übergang. Irgendwie.
  • Ich weiß es gerade nicht. Was es … Also ich will halt jetzt nen Schattenfugenrahmen kaufen und dann …
  • [Pause.]
  • Ja. Dann kommt raus, dass es … ähm … Der kostet doch fünfzig Euro. Dass es … ähm … nicht … nicht gut… Dass es nicht meinen Ideen entspricht.
  • Ich hab ja schon welche hier!
  • Aber die haben halt auch nen anderes Format.
  • Okay. Wenn ich schon welche hier habe, dann hole ich mir noch … ähm … Holzplatten. Holzleisten.
  • Und zum … Daraus mache ich dann 'ne fertige Arbeit.
  • Wollte ich eh machen.
  • Sollte ich halt eventuell den Schattenfugenrahmen … Der ist jetzt nämlich auch Holz … Und das beißt sich dann ein bissel. Weil … Also gerade die … Dann sollte ich die noch weiß lackieren.
  • Oder [Sperren: Schwarz].
  • Der soll den Fokus auf die eigentliche Arbeit halt richten können.
  • [Pause.]
  • Nee! Da lenkt das Schwarz wieder zu sehr ab!
  • Euh. Das ist ein Problem.
  • Schwarz kann nämlich natürlich … äh … dem … den Blick des Betrachters … äh … ähm … dahinlenken.
  • Und von der [Sperren: eigentlichen] Arbeit, die ja so … ein bissel dunkler, aber sehr sehr hell ist, … Also fast so hell wie die Wand eigentlich. Halt davon [Sperren: abschweifen] lassen.
  • [Pause.]
  • Das wäre natürlich auch nicht gut.
  • [Pause.]
  • Schwarz finde ich aber so gut, … ähm … weil es so … weil es einen guten Kontrast bildet. Was halt dieses Holz auf der weißen Tafel … äh … Dings nicht könnte.
  • So.
  • Das ist halt der Vorteil davon.
  • Muss ich schauen!
  • [Aufnahme Ende.]
Infokärtchen für verhüllte Arbeit
Infokärtchen für verhüllte Arbeit

Mittwoch, 13. Januar 2016

Friedrich Fröhlich, zufrieden Standpunkt Geradenbild Geradenbild Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Ich bin, glaube ich, doch nicht an der Idee der Geraden gescheitert.
  • Ich bin lediglich am [Sperren: Motiv] nicht weitergekommen.
  • Das heißt, das Dargestellte hat zu sehr … von meiner … Grundidee … der Geraden [Sperren: abgelenkt].
  • Das Problem war ja von Anfang an, dass ich mit der Geraden im Endeffekt [Sperren: alles] darstellen konnte.
  • Und auch wollte!
  • Also den Gedanken je nachdem, wie die Geraden angeordnet sind, in welchem … äh … Winkel, in welcher Länge, Position …
  • Je nachdem ergeben sich halt die unterschiedlichsten … äh … Motive. Und das übertragen auf unsere Welt.
  • Nur die … Nur die Zusammensetzung von kleinen Teilchen macht im Endeffekt den Unterschied aus!
  • Ähm … Zwischen [Sperren: Leben].
  • Zwischen [Sperren: Tod Sterben ].
  • Zwischen [Sperren: Stein].
  • Zwischen [Sperren: Menschen].
  • Und Steine gleichzeitig aber eben, da die Gerade für mich … äh … [Sperren: die Bewegung] ist, … ähm … Der Stein eben auch [Sperren: innerlich] Bewegung hat.
  • Auch wenn … Auch wenn's für uns … äh … tot … ähm … rüberkommt.
  • Diese Materie.
  • [Klick.]
  • Das heißt, anstatt mich von der Geraden zu verabschieden, …
  • Ich möchte weiterhin verhüllen!
  • Das ist … Das steht glaube ich … [Sperren: über allem].
  • Diese Verhüllung verhüllt .
  • Aber anstatt jetzt mit der Geraden aufzuhören, sollte ich lieber probieren, nicht an den Konstellationen weiter zu arbeiten, mit den … ähm … vier Geraden, … ähm … die in Beziehung zu einander stehen, … Oder ich sollte noch nicht einmal so weit gehen, sondern ich sollte die Gerade [Sperren: an sich] untersuchen.
  • Das heißt, eine [Sperren: einzige] Gerade … ähm … auf einem Blatt Papier. Mehr nicht.
  • Das ist schon Motiv genug! Das … äh … rückt das Element, um das es mir eigentlich geht, … äh … Das Element … Das [Sperren: Grundelement] mit dem alles möglich ist …
  • Oder nichts.
  • Das … äh … Leben und Tod ist!
  • Das … ähm … in der Vergangenheit war! In der Zukunft sein wird!
  • [Pause.]
  • Das rückt das in den Fokus.
  • Und sobald ich mich um die Gerade als … als Grundelement auseinandergesetzt habe, …
  • Nicht bloß eben theoretisch!
  • Was die Gerade für mich bedeutet. Was … Was es für Eigenschaften gibt …
  • Ähm … Wenn ich mich damit durchgearbeitet habe, …
  • [Schlucke.]
  • … dann [Sperren: finde] ich vielleicht wieder zu einem … Motiv, wie zum Beispiel … ähm … das Selbstporträt Selbstbildnis .
  • Nur ich denke, es wird am Ende nicht … äh … ein Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt bleiben.
  • Oder mit der Geraden versuchen die Hände darzustellen.
  • Oder andere Körperteile.
  • Sondern ich muss es schaffen, dass das Motiv nicht [Sperren: ablenkt].
  • Nicht zu sehr … äh … eben alles einnimmt!
  • [Schlucke.]
  • Da fällt mir eben, was ja in der Kunst eben häufig benutzt wird, das Porträt des Kopfes, bis zur Schulter, … äh … wieder ein. Ähm … Mit dem so viel machbar ist.
  • Ein einfaches Motiv erst einmal ist.
  • Aber, wie ich ja auch schon gesehen hab, … ähm … vor 'nem halben Jahr, also in den Semesterferien, … Was man alles mit … äh … mit dem Kopf des Künstlers eben anstellen kann!
  • Mit Geraden!
  • Die [Sperren: Auflösung] zum Beispiel.
  • Dass ich es schaffe, in einem Bild mit den [Sperren: selben] Geraden, mich erkennbar zu machen, …
  • Das heißt detailliert zu werden eben.
  • In einem [Sperren: anderen] Bild, nur weil sich der Winkel verändert hat, die Position vielleicht ein wenig verändert hat, … Sich dieses scharfe Porträt, also das Ich, sozusagen langsam schwammig wird.
  • Und das kann bis ins Extreme gehen. Dass die Geraden schon so weit abgewichen sind, … Die Position der Winkel und so weiter … Dass es eben so ausschaut, als … wäre das nur noch ein Haufen von … ein [Sperren: Wirrwar] an Geraden. Ohne einem Bezug zu irgendeinem Motiv.
  • Zu dem Ich. Zu dem Porträt.
  • [Pause.]
  • Und gleichzeitig sind diese Geraden aber die selben wie bei den anderen. [Sperren: Nur] dass sie eben nicht in der selben Position und eben mit den selben Eigenschaften sind.
  • Gerade an dem … an dem … an dem Motiv Porträt, kann ich mich eigentlich sehr gut [Sperren: abarbeiten].
  • Und wo ich es dann eben schaffe, indem ich [Sperren: nur] dieses eine Motiv nehme, …
  • Nicht jetzt eben … äh … noch die Füße, Hände und so weiter …
  • Eine Katze Ramses nehme …
  • Ein Haus versuchen in Geraden umzuwandeln …
  • Und so weiter.
  • Es ist ja [Sperren: alles] möglich.
  • Aber indem ich es schaffe, eben nur [Sperren: ein] Motiv zu verwenden, …
  • Ein Beispiel-Motiv …
  • Für mich.
  • Dann schaffe ich es, wenn ein Betrachter jetzt mehrere Arbeiten sieht oder kennt, dass das Motiv an sich eben nicht mehr wichtig ist.
  • In den Hintergrund rückt.
  • Obwohl es da ist.
  • Und die Gerade wieder mehr in den Vordergrund rückt.
  • Rückt.
  • Das heißt, dass ich … Jetzt verhülle ich. Aber dass ich mir danach wieder Gedanken machen kann, über …
  • Konstellationen war eben schon zu viel.
  • Sondern über …
  • … [Sperren: Die Gerade an sich].
  • Dass ich darüber … Dass ich mir Blätter nehme und immer nur eine Gerade ziehe.
  • Unterschiedlichste.
  • Unterschiedlichste Techniken. Unterschiedliche … ähm … na ja …
  • Dicke!
  • Ähm … Position zum … zum Bildrand!
  • Papier unterschiedlich!
  • Äh … Reinritzen!
  • [Pause.]
  • Was es da alles gibt!
  • Druck!
  • Fotografie!
  • Objekt?
  • Fäden!
  • [Pause.]
  • Dass ich das einfach mal durchgehe.
  • Und schaue, was das vielleicht … äh … Neues bewirken kann.
  • Der Gedanke kam mir nämlich vorhin.
  • Dass ich mit diesen Porträts, als mit diesen Ganzkörperporträts, …
  • Auch dieser liegende Akt Akt !
  • Den ich jetzt gerade fertig gemacht habe.
  • Dass es ästhetisch, finde ich zumindestens, sehr ansprechend ist. Und dass das aber eben [Sperren: zu sehr] ablenkt.
  • [Pause.]
  • [Klick.]
  • Und ich möchte ja nicht bloß etwas Schönes machen.
  • Etwas, was ich mir irgendwo hinhängen … äh … möchte.
  • Sondern es soll neben dem, dass es stimmig wirkt, eine Spannung drinne hat, …
  • Trotzdem, dass eben die Idee der Geraden im Vordergrund stehen bleibt.
  • Ja!
  • Und ich denke, das schaffe ich am Ende mit [Sperren: einem] Motiv, was ich immer wieder verwende.
  • Und dafür eignet sich nun einmal der [Sperren: Körper des Künstlers].
  • Also: [Sperren: mein] Gesicht.
  • Am besten.
  • Damit ist am meisten ausdrückbar.
  • Was … Wo unsere Augen sind. Wo man in die Welt blickt. Wo man … etwas von der Welt … äh … eben rein nimmt.
  • Durch die Augen. Durch die Ohren.
  • Etwas hinausgeben kann … Durch den Mund.
  • [Schlucke.]
  • Also das Gesicht ist halt am … Kann am meisten [Sperren: ausdrücken].
  • [Pause.]
  • Und das passt eben auch zu den Geraden.
  • [Aufnahme Ende.]
HGB Rundgang HGB Rundgang 2016 erste Entwürfe für verhüllte Arbeit im Flur Entwurf 1 Wandfarbe um Verhüllung schwarz (zuvor testweise mit dunklem Papier bekleben) Infokärtchen für verhüllte Arbeit kaertchen2.jpg Infokärtchen: "verhüllte Arbeit (groß) // Friedrich Fröhlich (groß) // Sperrholzplatten, Holzleisten, Nägel, Zeichnung (klein)" Entwurf 2 zusätzliche Kosten: Spedition 25 + 6 + 15 = 46 EUR Transportkosten + 100 EUR Materialkosten Vorgehen: Holzleisten an Rückplatte befestigen (Schrauben) Holzleisten nicht nur am Rand, sondern auch zwischen den drei Bildteilen (heißt: zwei Holzleisten zusätzlich) an Innenseite der Holzleisten Ösenschrauben befestigen (je Bildteil insgesamt zwei oder vier Stück), Bildteile mittels dadurch gezogene Stricke befestigen Vorderplatte drauflegen und festschrauben hinter Rückplatte im oberen und mittleren Holzleistenbereich vier stabile Haken schrauben o. T. verhüllt kleine Testverhüllung mit weißen Bilderrahmen umgesetzt E-Mail an Mark Standpunkt Der Holzkasten geht DURCH das Glas hindurch. Das heißt auch: Das Glas wird zum Teil von der Verhüllung "verschluckt". Über dem Glas ist der eine Teil vom Kasten, unter dem Glas der andere. Holzleisten an Glas geklebt (bei ordentlicher Arbeit dann mit gutem Kleber). Sollte ich diese Variante nehmen, würde ich die Holzplatten zuschneiden lassen. Das heißt: der Betrachter sieht keine störenden Abstufungen. Auch die Holzleisten würden dann natürlich gleich sein. Finde diese Variante (mache noch mehr) sehr interessant, weil sie die Betrachterseite IN die Verhüllung integriert. Zwischen Kunst und Betrachter liegt normalerweise das Glas, die Verhüllung hebt diese Barriere irgendwie auf (finde ich). Eine Überlegung wäre jetzt noch das Glas an sich. So könnte ich mir auch Grauglas vorstellen … So spiegelt sich der Betrachter noch am Rand, in der Mitte (Holzkasten) wird die Spiegelung 'verschluckt'. Auch würde dann mehr das DRAUSSEN und INNEN zum Thema werden. Mal schauen. Vielleicht nicht gleich zu viel Neues reinbringen. Geradenbild im Klassenraum liegenden Akt gerahmt, morgen ersten Teil in Atelier bringen (Straßenbahn Eisenbahnstraße )
verhülltes Kreuz, Katholische Kirche Kärnten
verhülltes Kreuz, Katholische Kirche Kärnten
kein Signal, Jens Nedowlatschil
"kein Signal", Jens Nedowlatschil

Dienstag, 12. Januar 2016

Standpunkt In den Geradenbildern, also nicht im Motiv sondern in meinem die Gerade betreffenden theoretischen Ansatz, sehe ich aktuell den verzweifelten Versuch etwas zu finden, was so rudimentär ist, dass es nicht mehr hinterfragt werden kann. Also etwas, was als Fundament bereitsteht, um darauf aufbauend Kunst zu machen, die nicht beliebig auswechselbar ist. Kunst, die unausweichlich gemacht werden muss. Leider erkenne ich immer mehr, dass das ein Gedanke der Moderne ist. Und die extremen Äußerungen ("Ich habe die Malerei getötet." etc.) und Vorstellungen, was Kunst zu sein hat, haben sich nicht durchsetzen können. Die Kunst blühte auf. In alle Richtungen. Keiner schien recht gehabt zu haben! Und warum dies noch einmal wiederholen? Ich kann aus dem Scheitern Erfolg lernen. Und lernen heißt auch: darauf reagieren. Verhüllt verhüllt ! Friedrich Fröhlich, überzeugt verhülltes Kreuz verhüllt umsetzen Kreuz verhüllen Spanplatten nach Kreuz-Umriss zusägen Bedeutung Nägel / Dreinagelkruzifix / Viernageltypus (bis zur Gotik Gotik ) verhülltes Kreuz, Katholische Kirche Kärnten verhuelltkreuz-k.jpg Kreuzverhüllung am fünften Sonntag (alter Passionssonntag) der Fastenzeit wird Kreuz verhüllt seit Messbuch (1570) überliefert: "Vor der ersten Vesper des Passionssonntages werden die Kreuze und Bilder verhüllt." Heiligenfiguren und Kreuze mit violetten Tüchern verhüllt "Wir Menschen fürchten das Kreuz. Selbst Petrus, der Jünger Jesu, schreckte davor zurück. Und doch ist in keinem anderen Zeichen Heil außer im Kreuz." Kreuz seit 3. Jahrhundert ein Zeichen der Auferstehung, nicht so sehr des Todes "kein Signal", Jens Nedowlatschil keinsignal-k.jpg Verhüllung soll auf Jesus Jesus Leidenszeit verweisen [?] seit 1000 n. Chr. auch ganzen Chorraum, später nur noch Hauptaltar mit Fastentuch / Hungertuch verhüllt Hungertuch später mit Motiven gefüllt, zuvor schlicht insgesamt: Verhüllung im Christentum Gott über Jahrhunderte stark verändert, also nichts statisches Klasse Bildende Kunst Besprechung Rundgang Vorstellung verhüllter liegender Akt Akt über Triptychon Triptychon uneinig eventuell weiße Rahmung sichtbar lassen, nicht gänzlich verhüllen für Flurarbeit: statt Dreiteilung zwei große Platte verwenden danach klein sägen (für weitere Verhüllungen nutzen) Hausmeister Hausmeister wegen Bohrung gefragt, Kabel und Wanddicke Putz anscheinend nicht mehr mit Mauerwerk verbunden, könnte abfallen beim Bohren wenn ich Lochpositionen weiß, ihm Bescheid geben morgen: liegenden Akt rahmen, überlegen, wie Verhüllung bei Magnetrahmen allgemein gehen könnte Einzelgespräch Mark 1 Vorbereitung A meine Vorstellung: verhüllte Arbeit im Klassenraum als erste öffentlich gezeigte verhüllte Arbeit ansehen (wie Schwarze Quadrat Schwarze Quadrat 1914/15 als Nullpunkt), dementsprechend präsentieren B andere Form als Triptychon wählen (schon zu komplex) sobald Arbeiten irgendwann einmal bekannt: dann auch besondere Formen nutzen also: ein Quadrat oder Rechteck, Bilderrahmen sichtbar C Größe: nicht 79,5 cm² (zu sehr an Malewitsch Kasimir Malewitsch angelehnt)? nicht zu speziell (wenn Arbeit 40 x 50 cm, dann Verhüllung 50 x 60 cm anstatt enger an eigentlicher Arbeitsgröße?) D möchte sie nicht in Petersburger Hängung Petersburger Hängung sehen, soll einzeln wahrgenommen werden können, auf Augenhöhe Oder in der Ecke, leicht erhöht? 2 Gespräch soll kein Sklave meiner Regeln werden Thema Bilderverbot Bilderverbot als Betrachter Inhalt weniger wichtig, Ergebnis muss sinnlich sein sein Vorschlag: Verhüllung im Porträtformat Titel (Beispiel): "Selbstbildnis Selbstbildnis " Materialangaben (Beispiel): Spanplatten, Holzkiste, Fotografie wichtig: Verhüllen, ohne Glas wegnehmen zu müssen mehrere Tests machen mit unterschiedliche Verhüllung durchführen kommendes Klassentreffen im Atelier

Montag, 11. Januar 2016

Standpunkt (von gestern) verhüllt verhüllt Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Heute sollte ich mir mal überlegen, was ich in den Verhülltarbeiten … ähm … als Kritik zur zeitgenössischen Kunst sehen kann.
  • [Sperren: Könnte].
  • Das heißt, dass ich das von der persönlichen Ebene runterhole.
  • Mit der Selbstinszenierung Inszenierung !
  • Die ich aufgeben wollte. Mit der extremen.
  • Und dass ich es halt schaffe, … Weil ich [Sperren: sehe] es ja auch irgendwie drinne, dass die Inszenierung … ähm … Die ist ja ein Teil des … ähm … des Künstlerdaseins.
  • Und …
  • [Räuspere mich.]
  • Die Inszenierung ist Teil … ähm … des [Sperren: Marktes].
  • Also man [Sperren: muss] sich inszenieren.
  • Und damit ist es sozusagen auch gleichzeitig Thema. Ähm … Ja.
  • Der zeitgenössischen Kunst.
  • Für mich!
  • Und … Da mich das ja immer fasziniert. Ich es richtig gut finde, wenn ich vor hundert Jahren halt Künstler … ähm … mir durchsehe, die halt …
  • Jetzt ist es Franz Marc Franz Marc zum Beispiel. Der halt eine [Sperren: Idee] hatte, … äh … von dem, was Kunst … ähm … können [Sperren: soll].
  • [Pause.]
  • Die haben das ziemlich … äh … politisiert!
  • Glaube ich.
  • Wenn man das so sagen kann.
  • Ähm … Aber mich fasziniert daran, dass die da … ähm … dass die die Kunst zum Gegenstand auch ihrer Arbeit gemacht haben.
  • Also dass es was ausdrücken sollte. Entweder in der … ähm … in der realen Welt wieder. Oder dass die … Oder dass die Arbeit die Kunst selber bearbeitet hat.
  • Und hier in dem Fall, mit dem Verhüllten, … ähm … wäre das ja, wenn ich das als Kritik sehe, …
  • Und ich habe ja so den Drang dazu, … ähm … äh … in dieser … äh … Postmoderne Postmoderne , mit der ich jetzt nicht mehr so viel anfangen kann, …
  • Oder die Ideen, die die hatten!
  • Oder immer noch haben. Ich weiß es jetzt nicht. Ob wir noch in der Postmoderne sind?
  • Ob zeitgenössische zeitgenössisch Kunst schon wieder was anderes ist?
  • Das habe ich irgendwie nicht raus bekommen!
  • [Ziehe Luft ein.]
  • Aber dass … Dass ich halt mehr mit der [Sperren: Moderne] anfangen kann, mit den Ideen, mit der Vorstellung, was Kunst …
  • [Sperren: Soll].
  • Wohin Kunst …
  • [Sperren: Gehen] sollte.
  • Die waren halt ein bissel … Na. Radikal radikal .
  • Oder die waren halt sehr … Die hatten halt eine [Sperren: Sicht]. Die dachten, es gäbe was Objektives. Und … ähm … wollten das halt rausholen.
  • Und [Sperren: heute] sind wir halt in diesem … ähm …
  • [Sperren: Jeder macht das, was er will].
  • Das ist heute sehr subjektiv. Und … Also [Sperren: extrem].
  • Subjektiv.
  • Eigentlich.
  • Ähm … Ich verstehe so gut wie gar nichts mehr. Was ich … Wenn … Wenn ich mir jetzt keine Texte dazu durchlese.
  • Das ist halt sehr … Also.
  • Ich stelle es halt komplett in Frage.
  • Eigentlich.
  • Und dass ich diese … ähm … Also meine … ähm … Meine Kritikpunkte noch einmal jetze aufliste.
  • Was ich jetze auch aktuell halt nicht verstehe.
  • Bei der zeitgenössischen Kunst.
  • Ähm … Was ich an Postmoderne nicht mag. Und so.
  • Ähm … Und [Sperren: gleichzeitig] … ähm … Dass ich auch [Sperren: verstehe], dass die Moderne abgelöst werden [Sperren: musste].
  • Also die Ideen. Ähm … Ich sehe es ja genauso!
  • Eigentlich.
  • Es gibt nichts Objektives. Es ist … ähm … Es ist alles [Sperren: konstruiert].
  • Und je nachdem, von wo man das halt aus betrachtet, ergibt das einen Sinn.
  • Oder eben keinen Sinn.
  • So.
  • Deshalb ist es eigentlich genau …
  • Ja.
  • Wiederum meine Zeit! Jetze. In der ich lebe.
  • Das ist … äh … Das ist gut so. Eigentlich müsste ich … äh … sozusagen genau auf der [Sperren: Welle] sein.
  • Auch mit diesen … äh … mit dieser Idee, dass … dass einem nichts aufgezwungen wird.
  • Dass einem nicht jemand sagt, was Kunst ist!
  • [Sperren: Ich] will es ja für [Sperren: mich] selbst entscheiden können.
  • Und so.
  • Und gleichzeitig kritisiere das halt. Diese komplette [Sperren: Offenheit].
  • Und so.
  • Na ja. Okay. Dass ich das jetzt halt noch einmal alles sammle und dann halt im Hinblick auf die verhüllten Arbeiten durchgehe.
  • Ich denke halt, eben, dass … ähm … dass … dass … dass das dann nicht bloß später reingedacht ist.
  • In die verhüllten Arbeiten.
  • Sondern, dass das eben schon …
  • Wie gesagt: Mit der Inszenierung und so weiter war immer schon Teil dieser Arbeit.
  • Nur, dass ich das halt bisher im Privaten gedacht habe.
  • Also was [Sperren: mich] angeht. Aber dass ich das halt genauso gut … ähm …
  • … [Sperren: ausweiten] …
  • … kann.
  • Also von mir weggehen kann. Und halt von oben gucken kann.
  • Was … Was bedeutet das für das gesamte System?
  • Wenn das heute so ist?
  • [Pause.]
  • Und … ähm … Und …
  • [Sperren: Warum verhülle ich] …
  • … dann halt?
  • Ich glaube, das ist sehr gut. Mache ich heute.
  • [Aufnahme Ende.]
Standpunkt radikal Die heutige Besprechung habe ich genutzt, um meine Idee der verhüllten Arbeit darzulegen. Und es war eine gute Entscheidung. Es hat mich darin bestärkt, konsequent an der Umsetzung zu arbeiten. Das heißt: radikal (schlimmes Wort) vorzugehen, die Verhüllung wirklich nicht zu signieren, meinen Standpunkt / meine Verweigerung etwas zu zeigen kurz zu erläutern (Dilemma zwischen Drang sich zu äußern und gleichzeitiger Infragestellung der über-menschlichen Bedeutung des Gezeigten, aber auch in Bezug auf die zeitgenössische Kunst). Nun stehe ich vor der Frage, ob ich bereits in der Hochschule konsequent verhüllen sollte. Denn so habe ich es während des Gesprächs dargelegt. Wühler hatte insofern recht, dass ich immer noch andere Arbeiten / Arbeiten ohne Verhüllung während meiner bisherigen Studienzeit zeigte. Die Frage ist nun: Ist die Hochschule für mich ein Ort, den ich als Lernort verstehe (wo ich also etwas zeigen sollte, um an Kritik lernen zu können)? Oder sehe ich – speziell den Rundgang – schon als in die Öffentlichkeit treten an? Konsequent wäre ich, würde ich die Arbeiten (Ganzkörperporträts) nicht zeigen, also würde ich sie vor Ausstellungsbeginn verhüllen. Sie wären zwar da, aber nicht ansehbar. Was hindert mich daran, es wirklich jetzt schon umzusetzen? Es ist – so vermute ich – das Gefühl der Anerkennung, die ich beim letzten Rundgang aufgrund der Geradenbilder erhielt (viele Besucher sprachen mich an, einer kaufte eine der gezeigten Arbeit) und nach der ich mich nun (ob ich will oder nicht) wieder sehne. Ist es aber nicht genau der Grund, warum ich eigentlich verhüllen will? Den Mittelweg finden zwischen primitiver (menschlicher!) Triebbefriedigung und dem Wissen der Nichtwichtigkeit allen Menschlichen? Ich verstehe jetzt den Kommilitonen, der, bevor er seine Malereien unkenntlich macht, Fotos von ihn anfertigt. Er kann nicht loslassen, kann etwas selber als gut Befundenes nicht wirklich zerstören, ist nicht konsequent. Ich ebenfalls nicht. Menschlich. Aber im Künstlerischen überwindbar? Ich setze ja nicht mein Leben aufs Spiel. Es geht um Kunst! Und viel Kunst landet eh auf dem Dachboden oder im Abfalleimer! Demut! Ich zerreise mich gerade selber. Das Dilemma wird fühlbar, tut direkt weh, ist nicht nur noch ein Gedankenkonstrukt. Es wird real. 1 x Daumennagellänge Alkohol Whisky Friedrich Fröhlich, eventuell inkonsequent Kurs Farbe Weiss (NOCH BEARBEITEN) 1 BILD "Weiß auf Weiß", 1918, Malewitsch Kasimir Malewitsch visueller Nullpunkt Krisenherd in der Malerei bessere Welt prognostiziert (positive Sichtweise) mit geometrischem Vokabular bearbeitet (Quadrat in Schräglage) 2 BILD Alexander Rodtschenko Alexander Michailowitsch Rodtschenko , Schwarz auf Schwarz, 1919 Ende der Kunst prognostiziert (negative Sichtweise) 3 Yves Klein Yves Klein : erste monochrome Arbeiten Sartre "Sein und das Nichts" (GOOGLEN) "Jetzt habe ich …" "Ich sehe mich, weil man sich sieht" … reflektiertes Sehen (besonders bei leeren Bildflächen, betrachten von anderen, wie sie Arbeit wahrnehmen) Tom Friedman, "1000 Hours of staying", 1992 – 1997 (GOOGLEN) Form und Inhalt ändern sich nicht, selbst wenn er nicht 1000 Stunden drauf geschaut hätte Karin Sander "Zeigen", 2009 / 2010 GOOGLEN weiße Wandfläche für eigene Projektion John Baldessari John Baldessari "Everything in pu…[?]", 1966 – 1969 füllt leere Bildfläche mit Schrift, widerspricht sich im Geschriebenen Baldessari "Pure Beauty", 1966 – 1988 Art & Language: "Secret Painting", 1967 – 1968 (ZITAT) James McNeill Whistler "Sym[?] in White", 1862 jungfreuliche Symbolik mit Farbe Weiß 10 Jahre später: Mutter "Grey and Black", 1872 "Die L[?] ist zurückgewichen … [?]" Bildideen mit biblischen Hintergrund Identitätskrise der Künstler im 19. Jahrhundert Jean-Baptiste Oudry 1753 "Le can [?] bl[?]" 1759 in [?] erklärt (GOOGLEN) Kandinsky Wassily Kandinsky "Über das … [?] Deswegen nicht das Weiß" (GOOGLEN) Robert Ryman "Resame", 1984 mit vier [?] … (NICHT LESBAR) Alexander Rodtschenko (1891 – 1956) 1939 "Ich habe die Malerei zu ihrem logischen Ende … [?]" (GOOGLEN) Workshop Farbe Weiss Fotos von Diele über Diele gelegt, Kosuth Joseph Kosuth [?] Kelin: "Weißer Raum" Krefeld? Gregor Schneider Gregor Schneider : Weiße Räume / Tod Sterben ? Konzept verhüllte Arbeit vorgestellt Geradenbild Geradenbild AV-Labor vier Folien bedrucken lassen, für spätere Geraden-Collage Collage

Sonntag, 10. Januar 2016

Standpunkt verhüllt verhüllt Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Lese von eigener schriftlicher Ausarbeitung ab.]
  • Erste Fassung von verhüllter Arbeit in Bezug auf zeitgenössische zeitgenössisch Kunst.
  • Auslöser für die ersten Verhüllungsaktionen war der Wunsch, die von meiner Seite aus übertriebene Selbstinszenierung Inszenierung , …
  • [Sperren: Mein Leben ist eine Inszenierung].
  • … nicht nur zu dokumentieren und zu hinterfragen. Sondern auch Maßnahmen zu ergreifen, die mir aus dieser Situation helfen.
  • [Sperren: Eine] davon war das Verhüllen von Arbeiten. Sofern sie außerhalb meines Arbeitsraums gezeigt werden sollten.
  • [Sperren: Wo ich nichts zeige, kann ich mich auch nicht inszenieren].
  • [Pause.]
  • Wobei nicht Zeigen auch eine Art von Inszenierung ist.
  • Später kam der [Sperren: Zweifel Zweifel ] an der Wichtigkeit eigener Arbeiten hinzu. Aber [Sperren: immer] mit Verweis auf die Infragestellung …
  • … [Sperren: aller] …
  • … Kunst. Also auch der Arbeiten anderer Schaffender.
  • Darauf aufbauend wurde mir bewusst, dass ich in einem [Sperren: Dilemma] steckte.
  • Zum einen wusste ich um die [Sperren: Nichtwichtigkeit] der Kunst.
  • Und überhaupt allen Tuns!
  • Nicht negativ gesehen. Einfach nur vom gedachten extraterrestrischen Standpunkt aus betrachtet.
  • Auf der anderen Seite hatte ich den natürlichen, biologischen, Drang, durch die Evolution vorgegeben, mich zu [Sperren: zeigen].
  • [Sperren: Gesehen] zu werden.
  • [Sperren: Beachtet] zu werden.
  • Weiterhin verspürte ich ja das [Sperren: Verlangen], etwas kreieren zu [Sperren: wollen].
  • [Sperren: Tatendrang].
  • Ganz ohne gesehen zu werden.
  • [Pause.]
  • Vor allem der zweite Punkt: Arbeiten, ohne Verlangen nach sozialer Anerkennung, stellt für mich einen Idealzustand für den Kunstschaffenden da.
  • Da ich relativ wenig nach außen hin zeige, komme ich dem sicherlich schon recht nahe!
  • Dieses Dilemma konnte gut mit der Verhüllung gezeigt und vor allem [Sperren: gelöst] werden.
  • So konnte ich weiterhin Dinge voller Hingabe schaffen und aber gleichzeitig durch das Nicht-Zeigen des doch schon Vorhandenen und real im Ausstellungsraum befindlichen, der [Sperren: Sinnfrage] …
  • Wieder nicht negativ gesehen.
  • … nachgehen.Da ich nach einiger Lektüre über Moderne und Postmoderne Postmoderne langsam das Gefühl bekam, dass zum Beispiel in der Moderne der Drang nach [Sperren: Höherem], …
  • … dem Drang nach Objektiven, …
  • … genau meinem persönlichen Denken … Verlangen … entspricht.
  • Inzwischen aber die Postmoderne, die die Moderne unter anderem als steril und totalitär empfindet, Einzug erhalten hat. Und wir nun in der Zeitgenössischen Kunst …
  • Immer noch Postmoderne!
  • … [Sperren: vegetieren].
  • [Pause.]
  • Mein rückwärts gewandtes Tun, also das bloße Wiederholen extremer Äußerungen, noch [Sperren: unsinniger] ist, als zeitgenössisch zu arbeiten.
  • Und darunter verstehe ich die, so kommt es mir vor, [Sperren: beliebige] Themenwahl.
  • Und das [Sperren: Projektbezogene].
  • [Sperren: Temporäre].
  • [Sperren: Arbeiten].
  • [Pause.]
  • Ich will aber [Sperren: Zeichen] setzen!
  • Etwas bewegen!
  • Mich selber bewegen. Nicht nur kopieren!
  • Zitieren!
  • Abwandeln!
  • [Sperren: Gleichzeitig] gefällt mir natürlich der Pluralismus und der Gedanke der Subjektivität.
  • Es [Sperren: gibt] keine [Sperren: eine] Sichtweise.
  • [Sperren: Eine] Realität.
  • Sondern [Sperren: viele] Wirklichkeiten.
  • Vor hundert Jahren hätte ich mich vor lauter Protest, weil ich mich in eine Ecke gezwängt gefühlt hätte, …
  • Jemand sagt mir, was [Sperren: richtig] ist!
  • … dem Realismus zugewandt.
  • [Pause.]
  • [Schlucke.]
  • Zusammengefasst: Nach der heutigen Offenheit, [Sperren: alles] tun zu können, …
  • … [Sperren: alles] zur Kunst erklären zu können, …
  • … [Sperren: jederzeit] Themen wechseln zu können, …
  • zieht es mich.
  • Auf der anderen Seite stelle ich die [Sperren: Beliebigkeit] im selben Atemzug wieder in Frage!
  • [Pause.]
  • Ein Dilemma.
  • [Pause.]
  • Dieses Mal nicht auf persönlicher Ebene. Sondern in Bezug auf das Kunstschaffen allgemein.
  • [Schlucke.]
  • So kann die verhüllte Arbeit, bisheriger Arbeitstitel, nicht nur auf die persönliche Eben bezogen sein, sondern auch als Kritik zur Gegenwartskunst Gegenwartskunst verstanden werden.
  • Denn die persönliche Krise ist ja keine Krise, die entsteht, weil ich nur ein Problem mit mir selber hätte.
  • [Pause.]
  • Die [Sperren: persönliche] Krise entsteht [Sperren: immer] im Hinblick auf das, was auf mich von Außen wirkt!
  • Und in mir [Sperren: Zweifel] nährt!
  • Und im 21. Jahrhundert und mit dem, was ich in den letzten Jahren an Kunst, an Begründung, an lebenden Künstlern, sehen durfte, stellt sich mir nun einmal [Sperren: alles] in Frage.
  • [Pause.]
  • Bei gleichzeitigem Wunsch …
  • [Sperren: Trieb!]
  • … daran teilhaben zu dürfen.
  • [Aufnahme Ende.]
Standpunkt verhüllt Zusammenfassung "Verhüllte Arbeit (in Bezug auf zeitgenössische Kunst)" Auslöser: Wunsch, Selbstinszenierung nicht nur zu dokumentieren und zu hinterfragen, sondern auch dagegen zu steuern eine Möglichkeit: Verhüllen außerhalb Arbeitsraum weiterer Auslöser: Zweifel an Wichtigkeit eigener Arbeiten (immer mit Verweis auf Infragestellung aller Kunst, also auch der Arbeiten anderer Schaffender) Nicht-Wichtigkeit der Kunst und überhaupt allen Tuns sowie biologischer Drang nach Gesehen werden = Dilemma weiterhin: Tatendrang ist vorhanden, ganz ohne Beobachter (ohne soziale Anerkennung) Dilemma gut mit Verhüllung zeigbar und lösbar (Kunst weiterhin schaffen, ausstellen, aber gleichzeitig nicht sichtbar) Übertragung auf Kunst allgemein: aktuelle Kunst (meine Meinung) = Beliebigkeit in Themenwahl, alles kann Kunst sein und eher projektbezogenes, temporäres Arbeiten "Ich will aber Zeichen setzen! Etwas bewegen! Mich selber bewegen! Nicht nur kopieren, zitieren, abwandeln!" gefallen am Pluralismus und Subjektivität (es gibt nicht eine Realität, sondern viele Wirklichkeiten) Dilemma im Gefallen an Subjektivität / Pluralismus und gleichzeitige Infragestellung Beliebigkeit verhüllte Arbeit: kann als Kritik zur Gegenwartskunst verstanden werden? 1 x Daumennagellänge Alkohol Whisky

Freitag, 8. Januar 2016

(mit Notizen von gestern) Geradenbild Geradenbild Flächen für Rundgang im Erdgeschoss gesucht (Büro für Anmeldung verschlossen) 1 in Bibliotheks-Nähe [+] sehr hell, großflächig (eventuell auch zweite kleinere Wand daneben frei), breiter Flur [-] Verteilerkasten im linken Bereich 2 neben Galerie-Verwaltung [+] sehr großflächig, für mehrere Körperstudien geeignet 3 neben altem Platz [+] hell [-] Tür, schmaler Flur umsetzen AV-Labor: Termin mit Winter ausmachen (Druck auf Transparentpapier) farbige Dreieck-Konstellation bezeichnen als BGR (blau, grün, rot) oder SML (short, medium, long wavelength receptor) eigentlich Blauviolett , Smaragdgrün und Gelbgrün (Absorptionsmaximum) Blau: linke, steigende Geraden (kürzere Wellen) Grün: untere, horizontale Gerade, als Mittelweg zwischen Blau und Rot Rot: rechte, fallende Gerade (längere Wellen) BGR bzw. SML zusammen: Dreieck (steigend, fallend, horizontal) ergeben Blendung (Überreizung der Zapfen) = weiß statt weiße schwarze Farbe nehmen (solange ich im Bereich der Malerei unterwegs bin und keine Lichtarbeit mache) Tabelle mit Zuordnung Farbton – Wellenlänge Beispiel: 615.74 nm = #ff0028, 432.09 nm = #8700ff wahrnehmbares Licht: etwa 380 nm bis 780 nm Bildgröße (zusammen): 80 x 80 cm = 6400 cm² Bildgröße (einzeln): 28,9 x 28,9 cm oder Bildgröße (zusammen): 42 x 42 cm Bildgröße (einzeln): 24,2 x 24,2 cm

Donnerstag, 7. Januar 2016

Standpunkt verhüllt verhüllt Geradenbild Geradenbild Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Das ist jetzt der Versuch, die Geradenbilder und die Verhülltarbeiten in so wenig Sätzen wie möglich auf den Punkt zu bringen.
  • Ich fange mal mit den Geradenbildern an!
  • [Pause.]
  • Vor anderthalb Jahren fing ich an darüber nachzudenken, woraus oder was eigentlich …
  • Nein!
  • Anders angefangen: Vor anderthalb Jahren fing ich an mir darüber Gedanken zu machen, woraus eigentlich Bilder bestehen.
  • [Schlucke.]
  • Falsch!
  • Noch einmal von vorne, ohne "vor anderthalb Jahren".
  • Bevor ich mit den Geraden angefangen hatte, war ich ziemlich unzufrieden was ich schuf. Ich hab das immer gleich wieder in Frage gestellt. Ähm … Und dann kam mir halt der Gedanke: Ich muss es schaffen, … ähm … auf den Grund zu gehen.
  • Also [Sperren: das] mir anzugucken, … ähm … was halt … ähm … aus dem alles besteht in der Kunst.
  • Um von dort aus dann, also vom Nullpunkt würde ich inzwischen sagen, nachdem ich das von Malewitsch Kasimir Malewitsch gehört hatte, … Vom Nullpunkt ausgehend dann halt etwas … äh … Neues zu schaffen beziehungsweise das zu finden, womit ich mich auseinandersetzen möchte.
  • Der Gedanke war dabei, wenn ich immer nur auf dem aufbaue, was bereits andere … ähm …
  • [Schlucke.]
  • … entwickelt haben, …
  • Und das sind auch schon so Sachen, wie wenn ich … ähm …
  • Ich überlege gerade.
  • Wenn ich jetzt die Leinwand nehme, … äh … das Motiv … äh … nehme wie die Vase. Also das Stillleben Stillleben oder Porträts oder so. Ähm … Dann schleppe ich, wenn ich das verwende, nen riesen großen Batzen an … an Wissen und an bereits Getanen mit mir herum.
  • Das heißt, … ähm … in Gedanken bin ich nie wirklich an dem Punkt gewesen, wo ich sagen würde: Ähm … Ich habe das von Anfang an aufgebaut.
  • Für mich strukturiert. Also dass ich das verstehe!
  • Und das ich das sozusagen nachvollziehen kann, wie ich dazu kam.
  • Und [Sperren: denke], dass ich dadurch eben … ähm … viel mehr die Freiheit habe, in eine Richtung zu gehen, oder eine Richtung einzuschlagen, die selbst … die mich persönlich so anspricht, …
  • Na ja. Das stimmt jetzt auch nicht so ganz!
  • Ich mach trotzdem mal weiter.
  • Deshalb fing ich also an darüber nachzudenken: Was ist das kleinste Element in der Kunst?
  • Also in dem Fall jetzt in der Bildenden Kunst.
  • Da hab ich in Gedanken halt mir die Malerei vorgestellt. Zeichnungen, … ähm … Fotografie, … ähm … Also alles Bildnerische. Also weniger Skulpturen.
  • Das ist was ganz anderes!
  • Oder Installation!
  • Ähm … Und … Ja. Da bin ich natürlich zu dem Schluss gekommen: Das ist der [Sperren: Punkt].
  • Das ist das kleinste Element, was man … ähm … Den idealen Punkt, den kann man … Der hat ja keine Ausdehnung. Aber eben das kleinste Element wäre jetzt nen Punkt zu zeichnen. Also mit dem Stift jetzt einmal draufzugehen. Oder mit dem Pinsel … ähm …
  • Das wäre dann nen größerer Punkt.
  • Aber immer noch halt ist es eigentlich nen Punkt!
  • Und … ähm … Bin von dem Punkt dann aber ziemlich schnell wieder abgekommen, weil bei der Überlegung, ich würde jetzt mit dem Punkt nur arbeiten, … ähm … wären die Bilder ziemlich … äh …
  • Nicht statisch!
  • Aber sehr … Mhm. Mir kam's sehr langweilig vor.
  • Ich hab mir dann noch einmal diese Pointilismus-Werke angeschaut. Vor hundert Jahren war das, glaube ich. Oder vor über hundert Jahren. Und … Auch da, selbst wenn da schon mit Farbe gearbeitet wurde und so, … Das dann aber immer nur in Punktform. Das wirkte für mich irgendwie sehr … sehr trocken.
  • So.
  • Und das war der Grund für mich zu sagen: Der Punkt, der kann's nicht gewesen sein!
  • Und hab dann halt zwei Punkte miteinander verbunden.
  • Und … Das war halt der Moment Moment , wo die Gerade zum Vorschein kam.
  • Und die Gerade hatte da schon etwas bei mir bewirkt! Und zwar, dass ich sehen konnte, dass da Bewegung drinne ist.
  • Und zwar indem ich zwei Punkte verbinde, die für sich tot sind, entsteht eine Gerade. Und die Gerade hat halt 'ne Richtung.
  • Selbst wenn … äh … das eine Gerade ist, die … die auf der Grundlinie stattfindet! Also die nicht steigend ist, die nicht … äh … vertikal ist, sondern horizontal!
  • Selbst [Sperren: die] hat eine Bewegung!
  • Das ist halt eine sehr, hab ich dann so für mich … äh … genannt, passive Bewegung. Es ist ein passiver Stillstand Stillstand . Also eine Gerade, die sich nicht nach [Sperren: vorne] bewegt.
  • Eine Gerade, die sich nicht [Sperren: wehrt]!
  • Aber es ist eine Gerade, die ja trotzdem … ähm …
  • [Schlucke.]
  • … Bewegung hat.
  • Auch wenn sie passiv ist!
  • Auch wenn sie stillsteht!
  • So.
  • Und so hab ich dann halt die vier Grundformen für mich … ähm … erarbeitet.
  • [Pause.]
  • Ich überlege gerade, ob das jetzt noch …
  • Ja, ist eigentlich noch nachvollziehbar.
  • Also ich hab jetzt halt noch nicht so ganz … ähm … den ersten Satz, wie ich zu der … wie ich zu dem Punkt, also zu dem kleinsten … zu der kleinsten Einheit gekommen bin, … Das hab ich jetzt noch nicht ganz überlegt.
  • Nochmal!
  • Ich fange noch einmal an.
  • [Pause.]
  • Egal mit was ich anfange, ob es nun Zeichnung war, ob es nun Installation war, oder Konzeptkunst Konzeptkunst , oder was auch immer, … ähm … hab ich halt ziemlich schnell mitbekommen, dass nicht bloß die Themen, die sind ja nun einmal [Sperren: menschlich] und damit … ähm … schon seit Jahrtausenden gegeben eigentlich, …
  • Also die Hauptthemen.
  • Ähm … Dass aber so die Arbeiten vom Stil her, von der Technik her, … äh … immer schon … oder es sie irgendwann immer schon gegeben hat.
  • Vor allem fiel mir halt auf, dass es in den sechziger Jahren … ähm …
  • Wo es ja drunter und drüber ging!
  • Ähm … Dass da schon vieles gemacht wurde, mit dem ich mich gerade auch beschäftigt hatte.
  • Und das hat mich halt sehr [Sperren: angenervt]!
  • Ähm … Weil ich da immer irgendwie das Gefühl hatte, … ähm … ich schaffe es halt nicht … äh … meinen eigenen Weg zu gehen, sondern baue halt immer auf [Sperren: Altem] auf.
  • Und indem ich darauf aber aufbaue, schaffe ich nie diesen großen Sprung, wo ich dann mir sagen kann und wo ich dann das Gefühl habe und wo ich diesen Antrieb eben dann erst spüre, dass es [Sperren: das] ist, was [Sperren: ich] machen will.
  • Also nicht bloß nachmachen!
  • Auch wenn's unbeabsichtigt ist! Vieles kannte ich ja noch nicht. Erst im Nachhinein wurden mir dann so ein paar Verweise gegeben … Guck dir mal den und den an!
  • Und so weiter.
  • Ähm … Aber eben … ähm … wo ich halt in dem Moment das Gefühl habe, … ähm … das hab ich für mich aufgebaut.
  • Und da ist halt dieser Gedanke da, solange ich Dinge, Materialien, verwende, Techniken verwende, vielleicht auch Themen verwende, …
  • Wobei ich meine … Thema ist … wird menschlich bleiben!
  • War so und wird so sein!
  • Ähm …
  • [Schlucke.]
  • Solange ich das halt nicht aufgebe, das was bereits … äh … gemacht wurde.
  • Die Technik!
  • Äh … Solange werde ich halt immer hinterherhinken.
  • [Pause.]
  • Kam mir so vor.
  • Ich hab ja bis dahin schon genug ausprobiert. Und war halt unzufrieden.
  • So.
  • [Pause.]
  • Und deshalb wollte ich halt … äh … vom [Sperren: Anfang] wieder anfangen.
  • Zumindestens vom Anfang, den ich für mich als … äh … Anfang ansehe. Um von dort dann halt etwas Eigenes, Neues, kreieren zu können.
  • Jetzt [Sperren: nicht] um aufzufallen, oder um … äh … Pfff …
  • Um in die Kunstgeschichte einzugehen.
  • Sondern [Sperren: wirklich] nur um selbst das Gefühl zu haben: Das, was ich mache, …
  • Na ja! Diesen Drang halt, etwas zu schaffen!
  • So.
  • Den hab ich halt nicht, wenn ich die ganze Zeit mitbekomme: Gab's schon!
  • Äh … So ungefähr war das auch schon da! Die haben halt 'ne andere Technik verwendet, aber eigentlich ist's das Selbe.
  • Und so weiter und so fort.
  • Ähm … Genau.
  • Und …
  • Jetzt hab ich's wieder nicht in einem Satz …!
  • [Pause.]
  • Nochmal.
  • [Pause.]
  • Am Anfang war die Unzufriedenheit. Nämlich das ich, … äh … egal, was ich machte, immer mitbekam, dass das schon mal zum Beispiel in den sechziger Jahren gemacht wurde.
  • [Pause.]
  • Na ja. Ich will die Sechziger jetzt nicht hervorheben.
  • Und will ich das auf Leid jetzt aufbauen, meine Begründung?
  • [Pause.]
  • Das Leid. Es war Leid!
  • Es war zumindestens eine Unzufriedenheit.
  • Na doch. Das muss ich dann ja schon sagen.
  • Nochmal!
  • [Pause.]
  • Egal was ich machte, auf dem künstlerischen Gebiet, …
  • [Pause.]
  • Nochmal!
  • [Pause.]
  • Egal was ich … Egal mit welchem Thema ich mich beschäftigt hatte, …
  • [Pause.]
  • Nochmal.
  • [Pause.]
  • Egal mit welchem Thema ich arbeitete, … Und welche Arbeit …
  • [Sperren: Nein]. Noch einmal!
  • [Pause.]
  • Egal welche Arbeit ich schuf, kam ich sehr schnell in eine Sinnfrage.
  • Nein.
  • Aber Sinn ist trotzdem das richtige Wort. Darum ging's mir dann ja. Dass ich das immer sofort hinterfrage, wenn ich etwas gemacht habe.
  • [Sperren: Warum].
  • [Sperren: Was] ist daran jetzt für mich wichtig? Oder ja … Was ist das Bedeutende?
  • Und sowas.
  • Also schon irgendwie mit dem Sinn arbeiten.
  • Nochmal.
  • [Pause.]
  • Erst einmal möchte ich sagen, wie ich überhaupt zu der Geraden kam. Es fing an damit, egal was ich machte, ich es immer relativ schnell wieder in Frage stellte.
  • [Sperren: Das] klingt gut!
  • [Pause.]
  • Also noch einmal jetzt.
  • [Pause.]
  • Zum Anfang möchte ich sagen, wie ich überhaupt zu den Geraden kam. Das fing an, indem ich alles, was ich eigentlich kreierte, schuf, relativ schnell in Frage stellte.
  • Das heißt, ich hab's dann vor mir gesehen und … ähm … der Drang war dann weg, es zu machen. Ich hab's dann ja schon fertig gehabt. Und …
  • [Sperren: Nein]. Jetzt nicht schon wieder ausschweifen!
  • [Pause.]
  • Also nu noch einmal von Anfang an.
  • [Pause.]
  • Bevor ich jetzt über die Gerade spreche, möchte ich halt über die Bedingungen …
  • [Sperren: Nein]!
  • [Pause.]
  • Einfach … Ganz einfach anfangen.
  • [Pause.]
  • Bevor ich mich mit der Geraden beschäftigte, schuf ich immer Arbeiten, mit denen ich aber relativ schnell unzufrieden war. Beziehungsweise die ich sehr schnell wieder in Frage stellte.
  • Also den [Sperren: Sinn]. Warum hab ich sie gemacht.
  • Und diese Hinterfragung, nach der Bedeutung, der Wichtigkeit dieser einen Arbeit, …
  • [Sperren: Nee. Nochmal!]
  • [Pause.]
  • Bevor ich mit den Geraden angefangen habe, …
  • [Sperren: Nein]. Nochmal.
  • [Pause.]
  • Bevor ich mit den Geraden anfing, hatte ich halt ziemlich viele Sachen ausprobiert. Und immer war dann, nachdem ich das Ergebnis gesehen hatte, so eine Unzufriedenheit in mir drinne. Das war so 'ne … ähm … Die Sinnfrage kam auf.
  • [Sperren: Warum] bearbeite ich jetzt dieses Thema?
  • [Sperren: W… Was] bringt das mir?
  • Ähm … Das wird … Pfff … Das ist eben nicht weiter wichtig.
  • [Pause.]
  • Klingt wieder scheiße!
  • [Pause.]
  • Nochmal.
  • [Pause.]
  • Bevor ich mit den Geraden anfing zu arbeiten, hab ich halt auf unterschiedlichen Gebieten Dinge geschaffen, ob das jetzt Zeichnungen sind, Fotografien, … äh … kleine Skulpturen oder so, … ähm … hab ich die halt ziemlich schnell immer in Frage gestellt. Also ich hab den Sinn dahinter bezweifelt.
  • [Sperren: Warum] zeichne ich jetzt einen Baum?
  • [Sperren: Warum] … äh … tue ich ein Licht in Beton … Also gieß ich da rein?
  • Pfff.
  • [Sperren: Nee]. Noch einmal von Anfang.
  • [Pause.]
  • Bevor …
  • Bevor ist ein gutes Wort.
  • So.
  • Damit fange ich ja an.
  • Bevor ich …
  • Nee. Noch einmal.
  • Bevor ich …
  • Nee.
  • Oder ich fang einfach gleich damit an, … ähm … zu sagen, dass ich … dass ich die … ähm … Gerade benutze, am Anfang benutzen wollte, um …
  • [Sperren: Nein].
  • Ich sollte so anfangen, dass ich … ähm … den Gedanken hatte, dass ich nur etwas schaffen kann, was mir selber wichtig ist, … äh … Etwas, wo ich nicht sofort wieder bezweifel, … Dass mir wichtig ist, für mich, indem ich alles, was ich bis dato gelernt hatte, …
  • Nicht gelernt, aber das, was ich bisher gemacht hatte, …
  • … dass ich so nicht weitermachen darf.
  • Also dass ich nicht …
  • Nee. Noch einmal.
  • [Pause.]
  • Mit den Geraden fing ich an.
  • [Sperren: Nein]. Noch einmal.
  • [Pause.]
  • Die Geraden waren für mich ein …
  • Nee.
  • Der erste Gedanke, den ich hatte, war …
  • Nein.
  • Ich ging mit der Idee, dass ich nur etwas schaffen kann, was ich nicht mehr in Zweifel Zweifel
  • Nein.
  • Nochmal.
  • Bevor ich mit den Geraden angefangen hab zu arbeiten, hatte ich halt sehr viele Themen bearbeitet. Sehr viele Techniken benutzt. Und durch diese Vielfalt höchstwahrscheinlich hab ich … äh … ziemlich schnell alles immer wieder in Frage gestellt.
  • Also [Sperren: warum] ist es jetzt wichtig, dass ich ausgerechnet das mache?
  • Warum ist es wichtig, dass ich … äh … dass ich die Katze Ramses zeichne?
  • Oder dass ich nen Selbstbildnis Selbstbildnis von mir mache?
  • Ähm … Warum verwende ich überhaupt … äh … Stifte?
  • Oder Motive?
  • Ähm … Nee.
  • Scheiße.
  • Nochmal.
  • [Pause.]
  • [Sperren: Eigentlich] möchte ich ja nur sagen, wie es dazu kam, dass ich die Gerade reinbrachte. In meine Arbeit. Warum diese das Hauptmotiv wurde meiner Arbeit.
  • Dass ich das Gefühl hatte, solange ich Motive verwende, solange ich Techniken verwende, solange ich …
  • Na ja. Technik, bei der Gerade … Is jetzt auch nicht die Technik … Das ist jetzt das [Sperren: Motiv] zum einen.
  • Doch. Das ist [Sperren: Gegenstand] der Arbeit.
  • Also das ist das Motiv. Und gleichzeitig ist es …
  • Ist das die Technik?
  • Nee. Das ist das Motiv.
  • Und das Material?
  • Das Motiv und Thema?
  • Das Thema ist das Motiv!
  • [Pause.]
  • Das Motiv ist das Thema.
  • Also das Motiv der Geraden ist das Thema. Und das Motiv, das man dann von weiter weg sieht, wenn's nen Porträt ist, …
  • Was ist das dann?
  • Mhm.
  • [Pause.]
  • Nochmal.
  • [Pause.]
  • Also am Anfang war 'ne Krise.
  • So kann ich anfangen!
  • Am Anfang war eine Krise. Und die kam daher, dass, egal was ich machte, ich es immer relativ schnell in Frage stellte.
  • [Sperren: Warum] ist es wichtig, dass ich ausgerechnet das mache?
  • Genau.
  • Ohne "ähm" und ohne "genau".
  • Nochmal, deshalb.
  • [Pause.]
  • Am Anfang war eine Krise. Nämlich die Sinnkrise.
  • Immer wenn ich 'ne Arbeit vollendet hatte, hab ich sie dann gleich wieder in Frage gestellt.
  • [Sperren: Warum] nehme ich diese Technik?
  • [Sperren: Warum] hab ich dieses Thema?
  • Ähm … Was hat das für eine Bedeutung?
  • Warum sollte das wichtig sein?
  • Und so weiter und so fort.
  • Also ganz große Fragen sozusagen, auf die ich dann auch keine richtige Antwort hatte.
  • Und um endlich damit Schluss zu machen, mit dem ganzen Hinterfragen, hatte ich mir halt gesagt: Es muss doch möglich sein, … Oder ich [Sperren: muss] von ganz von vorne anfangen, damit ich nicht mehr etwas hinterfragen kann.
  • Weil wenn ich von ganz von vorne anfange und davor gibt es nichts, …
  • Also … Ne? Was es auch immer davor geben könnte. Oder eigentlich gibt.
  • So. Davor gibt es aber nichts, was ich noch wirklich hinterfragen kann, weil ich's vom Kleinsten auf sozusagen aufgebaut habe. Ähm …
  • [Sperren: Kann] es zu so einer Sinnkrise nicht mehr kommen.
  • Damit hab ich angefangen, darüber nachzudenken, was ist denn jetzt das kleinste Element.
  • So.
  • Damit ich jetzt nicht gleich wieder irgendwas in Frage stellen kann.
  • Wenn ich jetzt mit nem … mit ner Kugel gearbeitet hätte, dann hätte ich mich halt … 'Ne Kugel [Sperren: ist] nicht das kleinste Element. Das ist schon nen richtiges Objekt. Oder gezeichnet hat's bereits eine Oberfläche. Es hat bereits Glanz und so weiter und so fort.
  • Also es musste etwas sein, das so klein ist, dass es nicht mehr kleiner geht.
  • So.
  • Und das ist der [Sperren: Punkt].
  • [Pause.]
  • Es gibt nicht den perfekten Punkt. Also den ich jetzt … Also den [Sperren: gedanklich] perfekten Punkt. Das wäre der, der keine Ausdehnung hat. Und keine Ausdehnung heißt aber, wir könnten den bei uns gar nicht sehen, wenn er keine … keine zweidimensionale …
  • Ja.
  • Nicht zweidimensional wäre. Sondern eindimensional.
  • Das heißt, es geht nicht um den gedanklich ideelen Punkt, sondern es geht um den in der [Sperren: Kunst]. Und in der Kunst heißt es halt: Mit einer Oberfläche arbeiten, auf die man etwas drauf tut.
  • Also … Es gibt ja nun auch sicherlich andere Arbeiten, die man nicht mehr sieht. Die nur noch im Gedanken existieren. Oder oder oder …
  • Aber im [Sperren: Normalfall].
  • So.
  • Ich hab mir halt die Malerei, die Fotografie, die Zeichnung und so weiter angeguckt. Jetzt nicht Skulpturen und so. Installationen auch nicht. Sondern das ist halt eher auf dem Papierbereich.
  • Also Bildende Kunst.
  • So.
  • Was das … Ich weiß jetzt nicht, ob man das so genau ab…
  • So.
  • Und da war's eben der Punkt.
  • Und ob ich jetzt in der Malerei mit dem Pinsel einen Punkt mache, der halt ein bisschen größer ist, aber eigentlich ist es ein Punkt, oder halt mit dem Stift einen kleinen Punkt, der auch nicht … äh … ohne Ausdehnung ist, aber der halt schonmal kleiner ist, …
  • Das ist alles die kleinste Einheit in dem jeweiligen … äh … in der jeweiligen Technik.
  • Mit dem jeweiligen Material.
  • Hilfsmittel.
  • Also wie Pinsel, Bleistiftmine, oder oder oder.
  • [Schlucke.]
  • Und wenn ich mir aber überlegt habe, dass ich jetzt nur noch mit dem Punkt arbeiten soll, wäre ich halt schon ziemlich schnell an meine Grenze gekommen.
  • Beziehungsweise ich hatte das Gefühl, … Ich hatte mir dann auch mal diese … äh … Pointilismus-Arbeiten, pointilistischen Arbeiten, angeschaut. Ähm … Von vor über hundert Jahren.
  • Und die, fand ich, waren immer sehr sehr statisch.
  • Ähm … Das heißt, der Punkt, den hab ich dann eigentlich sehr schnell als tot … Für tot empfunden.
  • [Sperren: Zufälligerweise] hab ich dann auch später …
  • Das war Kandinsky Wassily Kandinsky .
  • Äh … Teile aus einem Buch bei ihm gelesen, … ähm … wo er auch darüber redete, …
  • Glaube ich jetzt zumindestens.
  • … dass der Punkt tot ist.
  • So.
  • Er war bestimmt dann auch nicht der Einzige, aber ich fand's dann halt lustig, dass genau dieser Gedanke …
  • Der Punkt, eigentlich das kleinste Element, der ist von sich aus erst einmal tot.
  • So.
  • Und … ähm … Deshalb … äh … musste ich sozusagen … Damit's nicht tot bleibt, muss Bewegung rein.
  • Und Bewegung heißt, … ähm … wenn ich nur Punkte zur Verfügung habe, ich muss zum Beispiel zwei Punkte, das ist die kleinste Möglichkeit davon, nehmen und sie verbinden.
  • So.
  • Ob sie jetzt nur gedanklich verbunden wurde, oder durch einen Strich, sie müssen verbunden werden.
  • Und sie werden sogar schon [Sperren: gedanklich] verbunden, wenn ich bloß zwei Punkte auf einer Fläche habe.
  • Im Kopf, in unserem Gehirn Gehirn , werden sie verbunden.
  • So.
  • Und diese Verbindung: Das ist die Bewegung.
  • Und um die ging's mir dann eigentlich. Hab ich dann gemerkt. Denn …
  • Es ist dann … Es ist … Es ist sozusagen die kleinste Einheit, … äh … die nicht tot ist.
  • Tot ist der Punkt!
  • Aber die Gerade, die Linie, die Verbindung zwischen zwei Punkten: Das ist die [Sperren: Bewegung].
  • So.
  • Und damit hab ich eben die Gerade, als kleinstmögliche Einheit, … äh … angesehen. Für mich. Die halt in der Kunst … ähm … benutzt werden kann. Um halt alles zu schaffen, was darauf basieren tut.
  • So.
  • [Pause.]
  • Für mich.
  • Ich hätte ja auch beim Punkt stehen bleiben können. Aber ich … ähm … Mir fehlte halt noch diese Bewegung! Dieser … Dieser … ähm … Diese Stimmung von … Da passiert etwas!
  • So.
  • Und das hab ich halt beim Punkt nicht gespürt. Deshalb bin ich zur Linie weitergegangen.
  • Zur [Sperren: Geraden].
  • Zur speziellen Form der Linie, also der Geraden.
  • Und die Gerade hab ich halt auch wieder verwendet … Ich hab jetzt keine krummen Linien oder so gezeichnet, weil ich mir halt zuerst gesagt hab: Es geht mir um den kleinstmöglichen Nenner.
  • Oder wie das heißt.
  • Und das ist halt in dem Moment die Gerade!
  • Wenn ich gerade von einem Punkt zum anderen Punkt zeichne.
  • So.
  • [Sperren: Ohne] gleich wieder was in Frage stellen zu müssen.
  • Das ist [Sperren: ganz ganz] einfach.
  • [Pause.]
  • Jetzt hab ich das hier schon wieder so in tausend Sätzen gesagt.
  • Nochmal …
  • Ach …
  • Überlege, wie ich das ganz kurz fassen kann!
  • [Pause.]
  • Ich kann's nicht kurz fassen. Mir fällt das gar nicht auf … ein, wie ich damit anfangen kann.
  • Ich könnt's nicht in drei, vier, fünf Sätzen sagen. Das ist fiel zu … Das könnte ich selber … Das wäre so ein Hingehopser von einem zum anderen.
  • Ganz schnell. Ohne …
  • Das geht gar nicht!
  • Nee!
  • Also okay. Ich glaub ich bin jetzt dahinter gekommen: Ich kann nicht sagen, wie ich zur Geraden gekommen bin in eins, zwei Sätzen. Das ist ein krasser Prozess. Also das sind viele Gedanken! Und die kann ich nicht so einfach zusammenbinden.
  • Und sie werden dadurch nicht logischer eben.
  • Oder nachvollziehbarer.
  • Ich weiß noch nicht einmal, ob das jetzt nachvollziehbar ist, was ich im Langen sage. Aber es ist für [Sperren: mich] nachvollziehbar.
  • So.
  • Aber [Sperren: kurz] krieg ich's nicht hin. Da ist es für mich nicht mehr … ähm … Da baut das eine auf dem anderen nicht mehr wirklich auf. Da kann ich wieder zuviel selber in Frage stellen.
  • Oder tauchen zu viele Fragen wieder auf.
  • [Sperren: Warum] bleibe ich nicht beim Punkt?
  • Und so weiter und so fort. Das muss ich dann ja alles erklären.
  • So.
  • Das gehört halt dazu.
  • Okay. Dann sag ich jetzt halt nicht mehr, wie ich zu der Geraden kam. Da komme ich nicht weiter.
  • [Pause.]
  • So. Jetzt geht's nur darum: Warum verwendest du die Gerade als [Sperren: Motiv].
  • Zum Beispiel. Das kann ich ja … Auch wenn da schon wieder Hintergrundwissen sein müsste, … Aber ich versuch's mal.
  • So.
  • [Pause.]
  • Ich hab für mich die Gerade als kleinstmögliche Einheit ausgemacht, die halt … ne? … mit der man halt [Sperren: alles], was in der Kunst dargestellt wird, prinzipiell darstellen könnte.
  • Und ich hab die Gerade genommen und nicht den Punkt, …
  • Eigentlich ist ja der Punkt die kleinste Einheit, nicht die Gerade.
  • Weil die Gerade eine Bewegung in sich hat. Und der Punkt eben nicht.
  • Und die Bewegung ist aber, finde ich, sehr sehr wichtig! Nicht bloß in der Kunst, sondern auch eben in unserer realen Welt. Ohne Bewegung gäbe es [Sperren: nichts].
  • Selbst in einem … äh … Tisch ist Bewegung!
  • Selbst in einem Stein ist Bewegung!
  • Auch wenn es nach Außen sehr sehr … ähm … fest wirkt.
  • [Pause.]
  • Jetzt hab ich ja wieder was zum Hintergrund gesagt.
  • [Pause.]
  • Also die Gerade ist das kleinste Element, was ich selber nicht mehr in Frage … in Frage stellen würde.
  • Was ich sehr gerne tue!
  • Ähm … Davor war der Punkt. Aber der Punkt hat für mich keine Bewegung. Und Bewegung ist aber wichtig. In der Kunst und in unserer realen Welt natürlich auch.
  • [Sperren: Alles] um uns herum ist eigentlich in Bewegung.
  • Selbst der Stein! In ihm drinne ist [Sperren: alles] in Bewegung.
  • Auch wenn wir es nicht sehen.
  • [Pause.]
  • Also [Sperren: Bewegung] ist … [Sperren: Bewegung] ist zentrales Thema.
  • Eigentlich.
  • Also wie ich dazu kam, dass ich die Gerade verwendet habe.
  • Verwenden wollte.
  • [Sperren: Und] die Idee, dass ich … ähm … es nur mit der Gerade schaffe, durch Verbindung … Also mehrere Geraden verbinden … Dass ich es dadurch schaffe, [Sperren: alles], was es gibt, darzustellen.
  • [Pause.]
  • Und so kam es halt …
  • Na ja. Jetzt labere ich wieder rum über die … ähm …
  • Na doch! Aber das ist wichtig! Das würde ich gerne noch sagen eben!
  • Die [Sperren: Eigenschaften] einer Geraden. Was sie sein kann, auf einer Ebene. Nämlich dass sie … äh … meiner Meinung nach drei, vier unterschiedliche … ähm … ähm … vier unterschiedliche … ähm … Richtungen eingehen kann. Sie kann horizontal, vertikal, steigend, fallend sein.
  • Höchstwahrscheinlich je nachdem, in welchem Kulturkreis man sich befindet.
  • Was es für mich bedeutet …
  • Die horizontale ist für mich der … ähm … passive Stillstand.
  • Die vertikale Gerade ist der aktive Stillstand.
  • Und steigend ist eben steigend. Und fallend eben fallend.
  • [Pause.]
  • Und dass das die vier … äh … vier Grundpfeiler sind, aus … die eine Gerade einnehmen kann.
  • [Schlucke.]
  • Nee. Grund… Grundpositionen, die die Gerade einnehmen kann.
  • Und dann geht es natürlich noch um die Länge!
  • Und ganz wichtig dann: Dass sie nicht bloß alleine dasteht, sondern dass sie eben immer in Verbindung erst mit anderen Geraden …
  • [Sperren: Nicht] bloß Bewegung! Das kann schon eine einzelne!
  • Sondern dass sie in Verbindung mit anderen Geraden [Sperren: alles] was es gibt, … äh … eigentlich darstellen kann. Produzieren kann. Auf ganz ganz viele unterschiedliche Arten und Weisen.
  • Und dass es möglich ist, nur indem man die Geraden vielleicht ein bissel verschiebt, oder den Winkel ein bisschen ändert, aus einer fallenden eine steigende macht, oder so … Sich das Motiv gleich ändert.
  • [Pause.]
  • Jetze … Jetze geht's zu tief rein.
  • [Pause.]
  • [Sperren: Warum] hab ich die Gerade genommen. Und das …
  • Pfff.
  • Ich weiß gar nicht einmal, ob das dann so wichtig ist, wenn ich mich selber frage, … ähm … das aufzuschlüsseln in …
  • Was es für unterschiedliche Geradenformen gibt. Was die Eigenschaften einer Geraden auf einer Fläche sein können. Und so. Das ist … Es ist zwar [Sperren: wichtig], weil es ist der Hintergrund. Da hab ich's ja sozusagen auf den kleinstmöglichen Nenner gebracht.
  • Also ich hab sozusagen aufgeschlüsselt, was es … äh … alles sein [Sperren: kann].
  • Äh … Was das Grundelement ist. Das ist ganz wichtig. Dann kann ich es selber nicht mehr in Frage stellen.
  • Aber jetzt ist halt die Frage: Ist es das, was ich als Betrachter … äh … so einer Arbeit, wissen muss?
  • So.
  • [Schlucke.]
  • Also fange ich eigentlich eher mit der Frage an, … ähm …
  • Warum verwende ich Geraden für so ein Selbstbildnis?
  • Für ein Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt ?
  • Für ein … äh … Für eine Körperstudie?
  • [Pause.]
  • Da müsste ich jetzt aber wieder die Parallele zum Realen … äh … ziehen. Dass alles in Bewegung ist und … ähm … und … ähm … und wir halt aus ganz vielen kleinen Teilchen bestehen. Und das … ähm … [Sperren: verdeutlicht] das halt. Und … ähm … Ach.
  • Wäre ich eine Sekunde später auf die Erde gekommen, oder was auch immer, …
  • Wäre jetzt dies und jenes passiert.
  • Also ziemlich viel mit … Zufall Zufall spielt ja wieder 'ne Rolle.
  • Dann sehe ich wieder anders aus.
  • Oder ich würde anders denken!
  • Oder ich würde anders handeln.
  • Ich hätte nen anderes Leben geführt. [Sperren: Nur] weil ich einmal die Tür 'ne Minute später aufgemacht hätte. Oder so.
  • [Sperren: Alles] was darauf folgt, ist sozusagen ganz neu und … ähm … ist … Es können [Sperren: unendlich] viele [Sperren: unterschiedliche] Möglichkeiten im Zukünftigen passieren. [Sperren: Nur] weil ich eine einzige Sache … äh … jetzt gemacht habe.
  • Oder eben nicht gemacht habe.
  • Die ich sonst gemacht hätte.
  • Oder eben nicht gemacht hätte!
  • So.
  • Und das ist … Das ist … Das es total schwammig ist, oder sehr sehr unsicher, … äh … überhaupt nicht … kein stabiles Verhältnis sozusagen da ist. [Sperren: Nichts] sozusagen … äh … automatisch folgt.
  • Sondern dass [Sperren: alles] auf unendlich vielen [Sperren: kleinsten] Entscheidungen … ähm … basiert.
  • Und ich finde, das zeigen eben auch die Ganzkörperporträts.
  • Also die Körperstudien.
  • Ähm …
  • Ich kann eine Gerade ein bisschen anders setzen. Das [Sperren: Gesamtbild] wird sich nicht ändern.
  • Mach ich es aber mit ein paar Geraden, is irgendwann das Bild gar nicht mehr erkennbar. Also es … Ist der Körper nicht mehr erkennbar. Oder ganz anders … äh … erfahrbar.
  • Plötzlich wird er plastischer!
  • Äh … Einmal hat er eher eine … eine … eine sehr schlanke Form. Eine sehr dicke Form. Er wirkt kleiner, schmaler. Keine Ahnung was. Ähm …
  • Oder man erkennt eben nichts mehr, weil die Geraden … ähm … die Winkel sich so dermaßen geändert haben, dass … dass das Ich, als das, was ich als Ich bezeichne, nicht mehr …
  • [Schlucke.]
  • … nicht mehr erkennbar ist.
  • So.
  • Und …
  • Ich kann das aber eben nicht die ganze Zeit immer so aus… äh … so ausführlich machen! Das geht doch nicht.
  • [Pause.]
  • Vielleicht kann ich das gar nicht so. Es geht nicht auf einen Punkt zu bringen. Es ist zwar das kleinste, für mich das kleinste Element, zum nutzen. Aber … Das dann, die ganzen Gedanken, die dahinter sind, auf einen Punkt zu bringen … Das geht gar nicht.
  • [Pause.]
  • Da spielt so krass viel mit rein. Und ich interpretiere da ja auch selbst dann so viel zusätzlich hinein. Was ich … Wenn ich sowas sehe. Wie den liegenden Akt Akt jetzt oder so. Ähm …
  • Zwischen [Sperren: Tod Sterben ] und [Sperren: Leben] diese kleinsten Unterschiede.
  • [Schlucke.]
  • Was es dann aber eben doch aus macht! Dass es [Sperren: große] Unterschiede sind. Aber die bloß ganz ganz kleine Änderungen bloß … äh … inne haben.
  • Nee. Ich kann das nicht auf den Punkt bringen. Tut mir leid!
  • [Pause.]
  • Ich krieg das jetzt auch nicht hin mit den Verhülltarbeiten. Auf einen Punkt zu kriegen. Ich müsste jetzt halt wieder anfangen, wie das anfingt.
  • Mit ner Krise!
  • Okay. Die steht anscheinend immer ganz am Anfang.
  • [Pause.]
  • Aber was die verhüllte Arbeit, wenn ich jetzt davor stehe, für mich aussagt. Was … ähm … Was mein Thema damit ist. Was ich damit zeigen …
  • [Sperren: Mensch]. Das könnte jetzt wieder [Sperren: alles] sein. Das ist für mich auch irgendwie 'ne Kritik an der … äh … äh … Gegenwartskunst Gegenwartskunst . Also an der Postmoderne Postmoderne , in der wir glaube ich noch stecken.
  • Wo die ja eigentlich immer die Moderne kritisiert hat! Aber anscheinend, so wie ich's gelesen hab, auch wenn ich's nicht mitbekomme, … Kein Student Kommilitone kritisiert jetzt irgendwie aus der Vergangenheit jetzt wirklich. Sondern jeder macht jetzt das, was er halt machen will.
  • Das kritisiere ich ja!
  • Irgendwie.
  • Aber gleichzeitig ist es ja gut, diese Freiheit zu haben.
  • Aber …
  • [Schlucke.]
  • Ich kann doch jetzt nicht wieder dieses ganze …
  • Also es gibt [Sperren: unendlich] viele Möglichkeiten wieder, wie ich das selber sehe. Und das ist alles … äh … Das ist alles wahr! Also …
  • Das sind jetzt keine Begründungen, die mir jetzt mal eben so auffall… einfallen. Und dann verwende ich das halt. Weil ich sonst nicht wüsste, wie ich das sagen soll. Sondern das sind halt alles Begründungen, die ich mir … äh … schon lange … äh … die mir schon lange im Kopf herumschwirren. Und die ich auch sehr sehr … Die ich in der Arbeit auch wiederfinde. Die ich damit ja auch transportieren will. Aber es gibt halt so [Sperren: viele] Möglichkeiten. Und diese vielen Möglichkeiten, die sehe ich auch immer wieder.
  • Ich hab's nicht auf einen Punkt gekriegt.
  • Obwohl es 'ne sehr sehr minimalistische, nach außen hin zumindestens, Arbeit ist. Drinnen ist sie ja nicht minimalistisch.
  • Da gibt's ja noch 'ne eigene Arbeit.
  • [Pause.]
  • Also ich weiß nicht, ob ich außerhalb der Klasse, oder … ähm … außer bei den Einzelgesprächen mit dem Professor oder so, jemals auf den Punkt kriegen kann. Das … Das kann ich mir gerade gar nicht vorstellen.
  • Das macht's jetzt nicht schlimm! Das ist … Das ist in Ordnung. Nur gleichzeitig frag ich mich halt, … ähm …
  • [Sperren: Ich], der ja immer die anderen Arbeiten … ähm … in Frage stellt, wenn ich es … ähm … wenn es mir so beliebig vorkommt, irgendwie.
  • Warum gerade [Sperren: dieses] Material verwendet wurde?
  • Und so weiter und so fort.
  • Wie beim letzten … äh … Rundgang. Bei der Klassenausstellung.
  • [Sperren: Genau so] kann ich … müsste ich jetzt damit leben, dass andere bei meiner Arbeit eben tun. Weil ich es eben auch nicht … Ich könnte alles irgendwie …
  • Ich [Sperren: kann] alles irgendwie begründen. Ich hab das ja für mich aufgebaut. Aber das heißt nicht, dass das erstens auch immer logisch ist. Ich meine, ich bin jetzt ein Mensch. Ich bin auf dem Kunstgebiet unterwegs. Warum muss da alles logisch sein.
  • Das wäre dann ja auch langweilig!
  • Warum muss es 'ne Wissenschaft sein?
  • Das ist ja der [Sperren: Unterschied] dazu eigentlich. Hier hat man [Sperren: Freiheit]. Hier kann man … ähm … etwas intuitiver machen. Trotzdem natürlich wäre es ganz gut, … ähm … gerade bei sowas sehr sehr abstrakten, den Betrachter nicht so einfach im Nirgendwo zu lassen.
  • Wenn er halt selber nichts mehr erkennt.
  • Das ist ja das [Sperren: Gute] bei den Geraden!
  • Eigentlich.
  • Bei den Ganzkörperporträts sehe ich ja jetzt … Man [Sperren: erkennt] etwas. Man kann etwas studieren. Als Betrachter.
  • Man kann nah rangehen.
  • Man kann weit weggehen!
  • Man sieht das … äh … Man sieht das Motiv.
  • Man kann nah rangehen: Man sieht das einzelne Element.
  • Nämlich die Gerade.
  • So.
  • Und damit kann man dann selber arbeiten. Man kann die Technik … ähm … ergründen. Also man kann … ähm … die Ritze im Papier ergründen. Da gibt's so viel zu sehen!
  • Und bei den Verhülltarbeiten gibt's ja nun fast gar nischt mehr zu sehen. Außer den Holzkasten. Den ich so oder so bearbeitet habe.
  • [Schlucke.]
  • Aber er … Aber klar. Er soll sich ja dem Außen entziehen.
  • Das war ja die Idee dahinter. Dass die eigentliche Arbeit verhüllt ist. Sie nicht mehr sichtbar ist. Deshalb ist es vielleicht gar nicht mal so schlecht, dass … dass der Betrachter da ein bissel zweifelnd davor steht.
  • Oder so.
  • Also wie ich es ja auch tun würde, höchstwahrscheinlich.
  • [Pause.]
  • Eigentlich ist die Verhülltarbeit eine Kritik an der Gegenwartskunst. Für mich.
  • Diese Beliebigkeit!
  • Alles kann gemacht werden!
  • Alles wird gemacht!
  • Alles wird begründet!
  • Irgendwie geht es ja immer!
  • Jeder macht so sein Senf. Aber es ist …
  • Alle … Alle Techniken, die möglich sind, werden …
  • [Sperren: Alles] wird verwendet.
  • So.
  • Und da ist dann aber die Frage: Wo kann man überhaupt noch Kunst … ähm … Kunst … ähm … Also wo gibt es einen Stand, wo es heißt: Ähm … ähm … Das kann man jetzt der Kunst zuordnen. Und ist jetzt nicht schon irgendwie Alltag.
  • Oder 'ne Wissenschaft.
  • Oder so.
  • Also [Sperren: was ist kunstspezifisch]?
  • [Pause.]
  • Das … Das sehe ich halt nicht mehr wirklich.
  • [Schlucke.]
  • Bei vielen.
  • Ich weiß nicht. Bei [Sperren: allen].
  • Auch bei mir eben.
  • So.
  • [Pause.]
  • Na ja. Jetzt wollte ich mit eins, zwei Sätzen alles erklären und jetzt bin ich hier schon wieder so ausgeartet.
  • Und hab kein Ergebnis gefunden!
  • Okay. Dann muss ich mal den Professor fragen, im nächsten Einzelgespräch, wie ich es schaffe, alle meine Gedanken auf den Punkt zu bringen.
  • Dass sie verständlich … Selbst wenn da noch Fragen offen sind … Aber verständlich erst einmal rüberkommen könnten.
  • [Pause.]
  • Ne?
  • Vielleicht ist das meine nächste Aufgabe dafür.
  • [Pause.]
  • Denn würde ich jetzt gefragt werden, oder beim Rundgang, ich würde wieder ausschweifen.
  • Soviel will der Betrachter bestimmt gar nicht hören. Oder [Sperren: kann] gar nicht soviel hören.
  • [Sperren: Will] er gar nicht.
  • [Schlucke.]
  • Die Zeit hat er vielleicht gar nicht.
  • Nur weil [Sperren: ich] so begeistert davon bin, heißt es nicht, dass es andere auch sein müssen.
  • [Pause.]
  • Oder [Sperren: muss] man das überhaupt begründen?
  • Kann man nicht sagen: Dazu äußere ich mich nicht so allgemein. Dann lass uns mal treffen! Im Atelier. Und das besprechen.
  • Darüber [Sperren: reden]. Nicht besprechen.
  • Darüber [Sperren: diskutieren].
  • So!
  • So eher.
  • [Aufnahme Ende.]

Mittwoch, 6. Januar 2016

Geradenbild Geradenbild umsetzen Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt in Körperstudie umbenennen Veränderung von Holz durch UV-Licht notiert unbedingt mit bedenken! eventuell Ritze also nicht schwarz färben Porträt wird mit der Zeit immer sichtbarer (Grundfläche bleibt weiß, Holz vergilbt) dadurch könnte ich Holz weiterhin sichtbar lassen (Holz nicht nur Material sondern auch Teil des Motives) Testplatte zu Ohme gebracht verhüllt verhüllt ältestes bekanntes Verbindungselemente (Nachweise von 5101 v. Chr., Vernageln eines Holzbrunnens, Sachsen) Vorderseite "Hommage an Malewitsch Kasimir Malewitsch " doch genagelt Muster Lacobel Pure White (farbige Hintergrundfolie), Einwegspiegel (für verhüllte Arbeit), Optiwhite (allgemein Spiegelrahmung), Parsol-Bronce (getönte Glasscheibe) eingetroffen
Urbild der Hyle, 1617, Robert Fludd
Urbild der Hyle, 1617, Robert Fludd
Combat de nègres dans une cave, pendant la nuit, 1897, Alphonse Allais
Combat de nègres dans une cave, pendant la nuit, 1897, Alphonse Allais

Dienstag, 5. Januar 2016

Geradenbild Geradenbild sechs Teststreifen 1 zweimal mit Grundierung (transparent), für späteren Farbauftrag (einmal Geraden = schwarz und einmal Geraden = Holzfarbe) 2 zweimal mit Grundierung (weiß) und lackiert (einmal ohne nachträglicher Bearbeitung, Geraden = Holzfarbe und einmal Geraden schwarz färben) 3 zweimal angeschliffen (einmal mit weißem Acryl und einmal erst nach Fräsen bemalen) Standpunkt verhüllt verhüllt Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Ich stehe jetzt vor der Frage, auf welche Weise ich bei dem verhüllten Quadrat, … ähm … am Ende die oberste Platte befestige.
  • Die untere leime ich jetze schon.
  • Und frag mich jetzt halt aber eben, sollte ich bei der oberen Platte Nägel reinschlagen?
  • Dafür dann aber nich kleben.
  • [Pause.]
  • Denn dann wären … in dem Moment Moment die Nägel nur noch [Sperren: Deko].
  • Was sie ja schon bei einer anderen Arbeit jetze schon sind. Wo ich's auch nicht so genau wusste. Wie ich das jetzt machen will.
  • Auch immer mit dem … ähm … Blick darauf, dass die Nägel höchstwahrscheinlich nicht so lange die Platten … äh … da festhalten werden können. Dafür sind die zu klein.
  • Und ich weiß es nicht. Wenn sich die Platte verzieht, oder so. Dass es da so langsam rauskommt.
  • Anders wäre es jetzt bei den Klammern.
  • Das könnte ich sozusagen noch relative … ähm … äh … schnell machen.
  • Aber okay. Jetzt hab ich die Rückseite schon angefangen zu leimen.
  • Am Ende sieht das höchstwahrscheinlich niemand!
  • Aber es ist … Trotzdem ist es eine Frage, wie ich das … ähm … Ja. Wie … Wie … Was ich in dieser Verhüllung jetzt sehen möchte.
  • [Pause.]
  • Indem ich es … äh … mit diesen Klammern eben machen würde, was ich ja jetzt nicht mache, … ähm … würde ich so dieses … äh … [Sperren: schnellere] … ähm … [Sperren: beiläufig] … ähm … ebend zu tackern, … ähm … in ner Art von ner Transportbox. So kommt's mir dann zumindestens vor.
  • Wenn ich das … äh … nageln würde, da müsste ich dann aber auch [Sperren: beide] Seiten nageln. Also nicht … äh … kleben. Das ist irgendwie nicht [Sperren: konsequent] genug.
  • Finde ich.
  • Also wenn ich das nageln würde, dann würde halt nach Außen diese … äh … Das bei dem Betrachter eher ankommen mit dem …
  • Es ist zwar verhüllt.
  • [Pause.]
  • Oder es ist verhüllt. Und es wird als … ähm … Es wird als 'ne … Als nen Holzkasten angesehen. Oder man sieht ihn dann eher als Holzkasten. Wenn da diese … ähm … Nägel drinne sind.
  • Ansonsten bräuchte man die ja nicht. Wenn da kein Hohlraum drinne wäre.
  • Ähm …
  • [Pause.]
  • Wirkt das halt doch eher als … ähm … Ja. Da ist etwas [Sperren: drinne]. Was man auch öffnen [Sperren: könnte].
  • Prinzipiell.
  • Wenn man die Nägel halt irgendwie wieder entfernen kann.
  • So.
  • Indem ich das jetzt … äh … klebe …
  • Wenn ich das jetzt auf beiden Seiten mache, was ich höchstwahrscheinlich machen werde. Weil … Das wäre jetzt komisch, auf einer so und auf der anderen so zu machen. So inkonsequent war ich ja bereits bei diesem Diptychon Diptychon .
  • Ich muss halt jetze gucken. Ähm … Wenn das jetze auch Tests waren, wie ich da weiter verfahren will.
  • Also für [Sperren: was] entscheide ich mich.
  • Ich kann das ja bei … äh … jeder Arbeit individuell Individualität machen. Dagegen spricht ja erstmal auch nichts. Aber es muss dann wenigstens für die Arbeit selber stimmig sein.
  • [Pause.]
  • Und zwar auf [Sperren: beiden] Seiten.
  • [Pause.]
  • Sowie es auch stimmig sein muss, … äh … wie die … wie die Holzleisten arrangiert wurden.
  • [Pause.]
  • Wo ja dann auch die Frage ist: Soll es … ähm … Soll es zwei lange Holzleisten geben, … ähm … die … die [Sperren: immer] bis zum … äh … Rand gehen? Und die anderen … äh … kleineren Holzleisten, oder die anderen beiden Seiten, die würden dann halt immer noch … äh … die … ähm … ähm … die Tiefe von … äh … von dem … Seitenholz … äh … sichtbar haben.
  • Oder ob ich das jetzt wie bisher mache. Was ich halt für … irgendwie … ähm … einfacher halte.
  • [Sperren: Weil] … Also wenn ich … Wenn ich … ähm … Wenn ich auf jeder Seite sozusagen das … äh … ein Holzstück, die [Sperren: Tiefe] eines Holzstückes halt noch mit halt zeige. Das ist für mich halt konsequenter. Weil jede Seite gleichberechtigt erst einmal ist.
  • Auch wenn natürlich dann diese Gleichberechtigung aufhört, indem ich da 'ne Hängung … äh … befestige. Also wo dann der Nagel rankommt.
  • Wo dann auch wieder die Frage ist, ob ich es … äh … eventuell auf [Sperren: allen] vier … äh … Ecken … der Rückseite, was auch immer die Rückseite ist, …
  • [Sperren: Warum] ich dann auch immer 'ne Rückseite definiere!
  • So.
  • Und jetzt steh ich eben vor der Frage: Wie mache ich das bei dem Quadrat?
  • [Pause.]
  • Was ich ja ganz spannend fand, hab ich jetzt noch nicht … äh … richtig durchgelesen, aber dass bei dem Ersten von 1915 langsam eben die Oberfläche bröckelt.
  • Das schwarze Quadrat Schwarze Quadrat !
  • Und man sieht jetze von … äh … Man sieht jetzt dahinter etwas durchscheinen. Höchstwahrscheinlich.
  • Weiße Farbe oder so.
  • Und dass er das höchst … ähm … höchstwahrscheinlich gewollt hatte.
  • Das heißt, dass etwas … dieses [Sperren: Durchscheinen]. Dass dahinter noch etwas ist. Oder kommt. Da müsste ich mal gucken.
  • Wie der das interpretiert hat.
  • Und für sich halt … ähm … aufgebaut hat.
  • Ähm … Dieses [Sperren: Durchscheinen] … Mit der Zeit. [Sperren: Durchkommen]. Automatisch durchkommen. Etwas [Sperren: Verhülltes], was halt nach [Sperren: vorne] tritt.
  • [Pause.]
  • Das [Sperren: kann] es ja nur bei den verhüllten Arbeiten hier geben. Indem ich … äh … eben zum Beispiel mit Nägeln arbeite. Die dann … ähm … langsam … äh … rausgehen, mit der Zeit. Oder rosten.
  • Oder … Keine Ahnung, was!
  • Also die halt sozusagen eher nen Verfallsdatum haben. Als wenn ich jetze …. Ich denke Holzleim hält viel länger.
  • Wenn ich das richtig anstelle.
  • Als wenn ich das eben mit Holzleim mache.
  • Und dieser [Sperren: Verfall] ist bei den Nägeln bestimmt auch schneller sichtbar. Oder besser sichtbar. Als bei dem Leim. Also bei dem Leim das wird halt abgehen.
  • Und dann biegt sich das halt irgendwie. Und bei diesem … ähm … Bei diesen Nägeln … ähm … sieht man das entweder an den Nägeln selber. Dass sie … Ich weiß nicht! … langsam rauskommen. Oder dass der Abstand … äh … äh … zu … zur Platte halt zunimmt.
  • Ähm …
  • [Pause.]
  • Also da gibt es mehr Möglichkeiten. Den [Sperren: Verfall] zu [Sperren: sehen].
  • Das Sich-Auflösen zu sehen.
  • [Pause.]
  • Ähm … Ich weiß jetzt nicht, wie das bei Malewitsch Kasimir Malewitsch war.
  • Ich muss es jetze auch nicht genau so machen!
  • Darum geht's ja jetze nicht. Aber es muss halt [Sperren: stimmig] sein.
  • Für die Arbeit jetzt selber.
  • Wie er das … ähm … gesehen hat, was der Betrachter für ihn dabei 'ne Rolle spielt.
  • [Pause.]
  • Also bei dem Enthüllen, indem halt diese schwarze Fläche langsam … nicht bröckelt, sondern halt aufsplittert oder so … ähm … Darauf hat ja der Betrachter erst einmal selber keinen Einfluss!
  • Oder überhaupt keinen Einfluss!
  • Das ist halt etwas, was mit der Zeit geschieht.
  • Ähm … Das heißt, der Betrachter [Sperren: sollte] nie …
  • … eine Rolle spielen beim [Sperren: entlüften]!
  • So.
  • [Pause.]
  • Ich muss mir halt den Text noch einmal durchlesen. Ob … Wie das jetze mit dem … mit der hinteren Ebene ist. Ob das jetzt 'ne Spekulation ist. Oder … Ob's dafür auch irgendwelche schriftlichen … ähm … Aufzeichnungen gibt. Von Malewitsch.
  • [Pause.]
  • So.
  • Also er hat den Betrachter bestimmt nicht aktiv mit reinziehen wollen.
  • In die Arbeit.
  • Also, ist jetzt so mein erster Eindruck.
  • Und wenn ich jetzt meine … mein verhülltes Quadrat nehme, oder das verhüllende Quadrat, … Da drinne ist ja etwas. Also auch etwas, … ähm … sozusagen, was …
  • [Pause.]
  • Was [Sperren: hier] aber eben blockiert wird. Dieses [Sperren: Durchscheinen] wird blockiert. Also das Holz ist ja so … ähm … so … zumindestens … so [Sperren: dick], so [Sperren: stabil], dass es von sich aus höchstwahrscheinlich nicht in hunderttausend … äh … Na ja! In hundert Jahren … äh … langsam durchscheinen würde.
  • Da gibt's halt lediglich so diese … diese Idee, dass halt … ähm … die Leisten, die Holzleisten sich … äh … lösen von den Platten. Oder die Nägel langsam rausgehen. Die Klammern nicht halten. Der Leim … ähm … nicht mehr … ähm … eben beide … beide Ebenen zusammenhält.
  • [Pause.]
  • Aber eben … [Sperren: flächig] gesehen, gibt es eben diese … dieses [Sperren: Durchscheinen]. Wird es das nicht geben!
  • [Pause.]
  • So.
  • Und … Wenn ich jetze diese Idee mit den Nägeln nehme, … ähm … dann wird es das jetzt auch nicht geben.
  • Mit dem Durchscheinen.
  • Das ist schon mal … Das steht schon mal fest. Also die Verhüllung ist hier sozusagen … ähm … [Sperren: definitiver].
  • Also [Sperren: feststehender].
  • Das … äh … Das wird so bleiben. Da wird sich nichts auflösen. Mit der Zeit.
  • Bei ihm klang das jetze so an, bei Malewitsch, als würde er es [Sperren: wollen].
  • Dass es … äh … langsam durchscheint. Immer mehr durchscheint.
  • [Lautes Einatmen.]
  • Lese mir das halt noch einmal durch.
  • [Pause.]
  • So.
  • Das gibt's hier nicht. Denn die Arbeit, was … oder was auch immer drinne ist, … ähm … wird verhüllt bleiben.
  • Solange eben [Sperren: das], womit ich die Holzleisten befestigt habe, … ähm … befestigt sind.
  • Also das, was drinne ist, ist nicht in direkter Verbindung mit den … mit den … mit dem … ähm … mit den Holzplatten. So.
  • [Sperren: Unabhängig]. Existiert unabhängig davon.
  • In einem [Sperren: leeren Raum].
  • [Pause.]
  • In einem [Sperren: Luftraum].
  • Der aber eben nicht eingesehen werden kann.
  • So. Wenn ich jetzt die Nägel wie gesagt nehme, dann … äh … nehm ich, [Sperren: denke] ich zumindestens, eher den Betrachter wieder rein. In die Arbeit. Denn dieses [Sperren: Gefühl] halt, dass da Nägel sind und man weiß, wie man sie … ähm … also … ähm … Das kann man sich halt … ähm … eher vorstellen. Als Betrachter. Wie sie … Also wie … was Nägel [Sperren: sind].
  • Wie sie da reinkommen.
  • Mit nem [Sperren: Hammer]!
  • Und wie man sie auch wieder [Sperren: lösen] könnte.
  • Also er wird also sozusagen eher … Er wird's ja nicht aktiv machen. Aber … äh … in der Vorstellung gibt es halt die Möglichkeit, dass er diesen Kasten dadurch wieder öffnet!
  • [Pause.]
  • So.
  • Wenn ich jetze Leim verwende. [Sperren: Nur] Leim verwende. Dann gibt es [Sperren: gar keine] Möglichkeit der Öffnung. Durch den Betrachter.
  • Außer er zerstört wirklich die gesamte Box. Oder … Also wenn er richtig Gewalt anwendet.
  • Ist dann eben nicht punktuell. Wie bei den Nägeln. Sondern er muss es halt höchstwahrscheinlich großflächiger machen. Er muss es durchsägen.
  • Keine Ahnung was!
  • Also er muss richtig Gewalt anwenden. Er muss eigentlich die Verhüllung [Sperren: zerstören]!
  • Er wird sie nicht mehr … äh … so zusammen bekommen, wie sie davor war. Auch nicht an… annähernd. Bei den Nägeln ist es immerhin noch ungefähr so möglich.
  • Mit kleineren Kratzern.
  • [Pause.]
  • Und das heißt, dass der Betrachter … ähm … Ja … ähm … total [Sperren: passiv] ist.
  • Was mir jetzt gefällt! Gerade.
  • Dass er also [Sperren: nicht] … Auch nicht in der Fantasie die Möglichkeit hat, … äh … die Box irgendwann mal zu öffnen.
  • Das heißt, das drinne ist … Das, was verhüllt ist, in der quadratischen Verhüllung, das bleibt verschlossen.
  • [Pause.]
  • Das ist … äh … Das ist … Na ja.
  • [Pause.]
  • Für mich wirkt das halt viel … viel … ähm …
  • … [Sperren: absolut].
  • [Sperren: Absoluter].
  • Als das mit den Nägeln.
  • Wiederum bei den Nägeln eben habe ich halt gemerkt, bei dieser … bei dem Diptychon, das wirkt sehr … Es wirkt … Es ist ästhetisch halt ansprechend. Wenn auf der einen Seite, oder auf beiden Seiten, Nägeln eingeschlagen sind. Also die … die … die [Sperren: gestalten] ja die Oberfläche.
  • Ich kann mit der Nägelanzahl … ähm … auch … Na ja … Damit gestalte ich eben die Oberfläche auch mit. Mit der Nägelanzahl. Wie viele das sind auf der kürzeren Seite. Wie viele auf der längeren Seite. Dadurch entstehen wieder so Proportionen, Längenunterschiede zwischen einzelnen Nägeln.
  • Je nach dem halt, … ähm … wie der Unterschied ist zwischen … zwischen den … äh … Seitenlängen. Breite und Höhe.
  • [Pause.]
  • Also es ist 'ne … Na ja … Für mich wäre das jetze in dem Moment erst einmal ne ästhetische Frage. Mit den Nägeln. Außer eben sie halten wirklich.
  • Äh … Wenn es der Fall ist, dass sie es tun.
  • Da hab ich dann noch mit Leim nachgeholfen. Weil ich dem nicht ganz traue. Was eben nicht konsequent ist. Nicht gut ist, eigentlich! Aber ich bin jetzt ja noch am Testen. So. Jetzt will ich aber natürlich bei dem … ähm … bei dem Quadrat, das eigentlich so machen, dass ich damit auch … ähm … dass … dass ich damit halt für [Sperren: mich] nen …
  • [Schlucke.]
  • … nen fert… ein fertiges Objekt habe. Ein Objekt, was halt [Sperren: rund um] mein … meinen Vorstellungen entspricht. Und nicht noch einmal Fragen aufwirft.
  • [Sperren: Warum] ist auf der einen Seite geleimt?
  • [Sperren: Warum] ist es auf der anderen genagelt?
  • Ähm … [Sperren: Warum] sind überhaupt Nägel drinne?
  • Das verkompliziert's ja eben. Ich es zwar begründen kann. Aber es verkompliziert's. Es stellt halt wieder neue Fragen auf!
  • [Sperren: Was] ist das halt im Bezug mit dem Betrachter?
  • [Sperren: Was] sind das für [Sperren: Nägel]?
  • Äh … äh … [Sperren: Dicke]? Ähm … [Sperren: Tiefe]?
  • Keine Ahnung was.
  • [Sperren: Stahlnägel].
  • Welche Farbe?
  • Ähm … Sieht … Sieht man die Hammerschläge? Auch … Auch rundherum? Im … ähm … Im Holz? Wenn ich den letzten Schlag draufmache?
  • [Pause.]
  • Also es stellt halt vor allem neue Fragen.
  • Es ist ästhetisch anspruchsvoller. Finde ich.
  • Aber eben nicht [Sperren: konsequent].
  • [Sperren: So].
  • Und. Na ja. Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, ist es eben am [Sperren: besten].
  • Wird es am Besten sein, wirklich komplett zu leimen.
  • Dass man …
  • [Pause.]
  • … gar nichts sieht. Wie es zusammengehalten wird. Also … Ich denke mal, das ist dann klar. Das wird zusammengehalten.
  • Durch …
  • [Pause.]
  • Durch Leim.
  • Aber es ist natürlich nicht sichtbar.
  • Das heißt, ich denke, es stellen sich weniger Fragen. Und man wird sich dann, das ist jetze …, oder ich werde mich dann auch, dann eher mit … mit … mit dem Thema der Verhüllung … Mit dem, was verhüllt ist, auseinandersetzen können. Als mit der [Sperren: Verpackung].
  • Zwar ist die Verpackung ja am Ende die [Sperren: Verhüllung].
  • Aber die Verpackung ist ja auch nur … ist ja auch nur das [Sperren: Material]. Was ich [Sperren: benutze]. Um die Verhüllung zu schaffen!
  • So.
  • Und dieses … ähm … Wie sagt man dazu? Dieses Abstraktere … Also das [Sperren: Thema], abstrakt gesehen, is ja das [Sperren: Material] erst einmal nebensächlich.
  • Also wenn ich das jetze nic… nicht abstrakt, sondern philosophisch oder so … Also wenn ich halt … ähm … überlege: Was heißt für mich Verhüllung?
  • Ähm … Was bedeutet das für mich, wenn vor mir etwas verhüllt ist? Was bedeutet es, wenn ich verhüllt bin?
  • Ähm … Was für 'ne Rolle nimmt man dabei ein? Aktiv? Passiv?
  • Keine Ahnung was!
  • Also … äh … Gibt's ja ganz ganz viele Fragen. Die alleine mit der Verhüllung sozusagen spielen. Wo es noch nicht mal um die … um die … um die Stofflichkeit geht.
  • [Pause.]
  • Und die wird natürlich durch die Nägel oder Klammern noch einmal hervorgehoben.
  • Ja. Indem das weg fällt … ähm … vereinfache ich es. Auf jeden Fall.
  • Auf jeden Fall mache ich es … Na ja … Mache ich es … ähm … konsequenter.
  • So kommt's mir gerade vor.
  • Ich werd erst einmal die eine Seite jetzt fertig leimen. Dann … ähm … einfach umdrehen. Gucken, wie das wirkt. Ob ich mir das so an die Wand … äh … hängen würde. Beziehungsweise in die obere Zimmerecke.
  • Das ist ja jetzt die Idee davon. Das als … äh … Hommage zu nehmen. Wo die … äh … Position des schwarzen Quadrats … äh … des … des verhüllten … des [Sperren: verhüllenden] Quadrats und … äh … Die Größe, nämlich 79,5 … Da gibt's zwei Angaben. Im Internet. 79 mal 79. Und 79 zum Quadrat.
  • [Pause.]
  • Ich hab mich jetzt für die Kommazahl entschieden.
  • Die scheint mir ein bissel … ähm … Pfff … Könnte sein, dass sie eher stimmt. Als die gerundete Zahl.
  • Und Komma macht immer was her!
  • Muss noch einmal nachmachen, ob die das dann auch wirklich so gemacht haben. Aber dürfte auf Millimeter sogar stimmen.
  • Genau. Also das sind halt diese zwei Merkmale. Die … Die … äh … Die sozusagen den … die nen Bezug zum … äh … Schwarzen Quadrat von 1915 stellen.
  • 2015. Also 2016.
  • Aber das war im [Sperren: Winter]. Von 1915 bis 1916. Also genau eigentlich in der Zeit jetzt. Muss noch mal nachgucken. Bis wann es ging. Aber bis jetze … Wenn man das so sieht. Es war genau vor hundert Jahren. Fast … Also es war vor hundert Jahren.
  • Wo das Schwarze Quadrat das erste Mal ausgestellt wurde. Und … Jetzt … nehme ich das noch einmal auf. So wie es viele andere Künstler bereits auch schon aufgenommen haben.
  • Ist jetzt Zufall Zufall , dass es jetzt genau hundert Jahre sind!
  • Aber gleichzeitig ist das halt … ähm … Als ich das jetzt so gelesen hatte, mit … äh … mit dem … äh … Das Schwarze Quadrat, das löst sich langsam auf. Und … äh … Da … Es kommt etwas zum [Sperren: durchscheinen].
  • [Sperren: Vorscheinen].
  • Und das ist ja genau mein Thema!
  • Irgendwie auch.
  • Und … äh … Und das … Hinter sowas Absolutem. Einer schwarzen Fläche … äh … eben doch … äh … noch etwas gibt! Ein Geheimnis gibt!
  • Was zu lüften gibt! Oder unendlich viele Möglichkeiten. So kann man das ja auch sehen. Im schwarz.
  • [Sperren: Unendlich] viele Möglichkeiten.
  • Äh … Was damit … Was dahinter sein kann. Oder was im schwarz sein kann.
  • So.
  • [Pause.]
  • Und das ist ja genau das, … ähm … mit diesen verhüllten Arbeiten.
  • [Pause.]
  • Ich als Betrachter werde nicht … äh … wissen, was da ist. Deshalb ist prinzipiell alles möglich, was in diesem … äh … in so einem Format reinpasst.
  • So.
  • [Pause.]
  • Genau.
  • [Klick.]
  • [Aufnahme Ende.]
verhüllt verhüllte Arbeit in Holzkasten 79,5 x 79,5 cm (in Anlehnung an Schwarzes Quadrat, Malewitsch) Robert Fludd Robert Fludd (englischere Arzt und Naturphilosoph) visualisierte eine Schöpfungsgeschichte Schöpfungsmythos mit Urbild der Hyle Urbild der Hyle, 1617, Robert Fludd fludd-k.jpg Hyle (griechisch Griechen "ὕλη", "hylē": "Stoff", "Materie") = u. a. als Urstoff verstanden Hyle als Äquivalent zum Nichts (schwarzes Viereck) schwarzes Viereck: besteht aus sich überkreuzenden "Fäden, durch die winzige horizontale Rechtecke des Lichtes durchscheinen" Stoffstruktur im Inneren durch weiteren Farbauftrag überlagert ("Wolke des Chaos Chaos ") in Wolke Kreis- und Spirallinien eingeritzt (gelten u. a. als Linien der Möglichkeit) Bezug zu Malewisch: ein Gemälde 1914 fast fertiggestellt (dadrunter liegt bereits ein Vorgängergemälde), danach homogen schwarz übermalt Craquelée (französisch "craqueler": "rissig werden lassen" / "craquelé": "rissig", "gesprungen") bildete sich aus feinen Risse (anscheinend) von Malewitsch gewollt (Helligkeit des bereits Gemalten bricht durch das Schwarz durch) Alphonse Allais, "Combat de nègres dans une cave, pendant la nuit", 1897 Aufschrift auf Gemälde entziffert: "Schlacht von Schwarzen in einer dunklen Höhle" (sinngemäß) Combat de nègres dans une cave, pendant la nuit, 1897, Alphonse Allais allais-k.jpg Referenz auf Alphonse Allais (französischer Künstler) erkennbar: "Kampf von Schwarzen in einem Keller, in der Nacht"
Motiv für Fräse überarbeitet, Ganzkörperporträt
Motiv für Fräse überarbeitet, Ganzkörperporträt

Montag, 4. Januar 2016

Tonaufzeichnung (Begleitung: Katze Ramses ) Kurs Farbe Weiss mit Günter Stangelmayer Günter Stangelmayer "Was ist Licht? Wann, wie und durch was nehmen wir Licht wahr?" natürlich unbeantwortet: Welle-Teilchen-Dualismus (wirklich Teilchen oder Wellen im Sinne der üblichen Anschauung?) James Turell James Turrell , künstlerische Licht/Rauminstallationen Arbeitsweise Turell technisch analysiert, im Modell nachgebaut eigene Raum/Lichtarbeiten entwickelt (vorzeitig gegangen, da Gruppenarbeit) Geradenbild Geradenbild in Ritze der Siebdruckplatte schwarze Acrylfarbe fließen lassen, danach glatte Oberfläche mit Rolle weiß bestrichen Motiv für Fräse Fräse überarbeitet, Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt fraesemotiv-k.jpg 1 Siebdruckplatte Baumarkt [+] Beschichtung verhindert (glaube ich) teilweise Absplittern von Holz [+] günstig, transportierbar [+] schwarze Acrylfarbe verdünnt in geritzte Bereiche fließen lassen [+] weiße Acrylfarbe über Platte gerollt (mehrfach) beachten: Schicht wird in Rändern zu Ritzen immer dicker, dünne Ritze könnten überdeckt werden [-] Holz wird komplett durch Farbe verdeckt (arbeite also nicht mehr wirklich mit dem Material / Thema) 2 Multiplex Online [+] weiße Oberfläche [+] nur noch schwarze Farbe in geritzte Bereiche fließen lassen [-] zwei unterschiedliche Farbmaterialien (weißer Belag und Acrylfarbe) [-] ebenfalls keine Holzstruktur mehr sichtbar [-] doppelt so teuer umsetzen eventuell Siebdruckplatte Baumarkt Ohme vorbeibringen, um größeren Bereich zu fräsen danach Prozedur komplett durchspielen (Acryl, Lack, Holzleisten zur Stabilisierung)
verhülltes Diptychon, zwei Holzkästen, zwei verhüllte Arbeiten, 30
verhülltes Diptychon, zwei Holzkästen, zwei verhüllte Arbeiten, 30

Samstag, 2. Januar 2015

Standpunkt verhüllt verhüllt Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Wenn ich so weiter über die verhüllten Arbeiten nachdenke, ergeben sich viele … Themen, Gedankenstränge, die sich in diesen Arbeiten … wiederspiegeln.
  • Also dass der Ausgangspunkt, bei mir war es eben die Verhüllung, weil ich die Selbstinszenierung Inszenierung loswerden wollte. Die extreme.
  • Ist eben nur [Sperren: ein] Ausgangspunkt. Und nicht … Und muss nicht das Thema bleiben. Für mich.
  • Bei diesen Verhüllt-Arbeiten.
  • Deshalb kam ich jetze auch zu dem Gedanken, eventuell gar nicht zu äußern, wie ich dazu kam. Und was diese Verhüllung für mich bedeutet.
  • Sodass ich einfach nur sage, … ähm …
  • In diesem Holzkasten ist eine Arbeit, die ihr nicht sehen könnt.
  • Punkt.
  • Einige Gedanken zu diesen verhüllten Arbeiten sind sicherlich ziemlich weit hergeholt. Und die werden sich halt nicht in dieser … Verhüllung … ähm … zeigen können.
  • Dennoch hat zum Beispiel Folgendes … ähm … eine Verbindung zu diesen verhüllten Arbeiten. Nämlich das Geheimnis.
  • Um das, was die Welt …
  • … [Sperren: ist].
  • Was sie zusammen hält.
  • Was das kleinste Teilchen ist.
  • Was vor dem Kosmos Kosmos war.
  • Was nach dem Kosmos kommt.
  • Was der Kosmos überhaupt ist!
  • [Schlucke.]
  • Dass das alles … mit dieser Verhüllung auch thematisiert werden kann.
  • [Pause.]
  • Wir mögen … Oder die Wissenschaftler mögen noch so viel herausbekommen. Sie mögen noch … äh … weitere Teilchen entdecken.
  • Sie mögen noch tiefer in … in ein Atomkern oder in … in Quarks hineingucken. Können.
  • Sie werden [Sperren: nie] zum [Sperren: Letzten] hervorstoßen!
  • Behaupte ich zumindestens.
  • Sie werden aber ganz bestimmt [Sperren: nicht] …
  • [Pause.]
  • … sagen können, was vor dem Entstehen des Kosmos war. In dem wir uns befinden.
  • Denn wir sind nämlich [Sperren: Teil] dieses Kosmos.
  • Und damit können wir nicht wirklich von Außen darauf blicken.
  • Und von Außen drauf blicken heißt nämlich, wir könnten … äh … sehen, wie dieser Kosmos entsteht.
  • Oder entstand.
  • Eigentlich umgibt uns sozusagen ein [Sperren: riesen großes] … ein [Sperren: riesen großer Pack] …
  • [Pause.]
  • … an [Sperren: Geheimnissen].
  • Die [Sperren: nie] entschlüsselt werden können.
  • [Pause.]
  • Auch wenn es uns so vermittelt wird, als könnten wir vieles entschlüsseln. Das begann ja bei mir zum Beispiel schon in der Schule. Oder bei anderen dann eben auch.
  • Wo mir mitgeteilt wurde: Was ist Schwerkraft?
  • Wie sieht unser Sonnensystem aus?
  • Was ist die … Was ist das kleinste Teilchen?
  • Oder was ist ein Atom?
  • Woraus besteht ein Atomkern?
  • Aus einer Hülle. Ähm … Aus viel freiem Raum. Aus dem und dem Teilchen.
  • Dass dann noch einmal unterstützt mit eben Zeichnungen. Mit Grafiken.
  • [Schlucke.]
  • Und das war für mich damals eben die … ja … die [Sperren: Wirklichkeit].
  • So schaute das im Kleinen [Sperren: wirklich] aus.
  • Bis ich dann jetze halt vor ein paar Jahren … ähm … erst gecheckt habe: Das sind, auch wenn das natürlich überall stand, aber das sind nur [Sperren: Modelle].
  • Und so muss es überhaupt nicht aussehen!
  • So wird es höchstwahrscheinlich gar nicht aussehen!
  • Das ist halt für uns eine vereinfachte Darstellung von dem, wie es … ähm … ja … Was es sein [Sperren: könnte].
  • Und dieser Gedanke, dass … ähm … wir aber Antworten suchen und … ähm … und wir beruhigt sind, wenn wir eine bekommen, … Und das dann auch so stehen lassen. Ohne es halt weiter zu hinterfragen. Obwohl es eigentlich viel viel tiefer gehen [Sperren: würde].
  • [Schlucke.]
  • Zumindestens im … ähm … alltäglichen Gebrauch. Ich bin jetzt kein Wissenschaftler. Deshalb forsche ich da halt eben nicht weiter. Äh … Drum. Sondern gebe mich halt mit relativ einfachen Antworten zufrieden.
  • Als Alltagsmensch.
  • Und das ist gut so.
  • Das [Sperren: muss] sein.
  • Denn ansonsten … ähm … käme man ja gar nicht mehr voran. Also … Noch nicht einmal aus der Wohnungstür raus.
  • Man könnte noch nicht einmal [Sperren: essen]. Weil halt … Weil man immer tiefer gehen müsste … würde. Auf allen Gebieten. Dafür ist ein Menschenleben viel zu kurz.
  • Und das hält der Kopf höchstwahrscheinlich gar nicht aus.
  • Der würde [Sperren: explodieren]!
  • [Langes Ausatmen.]
  • [Pause.]
  • Und dennoch zeigt das eben, zumindestens mir, … äh … dass dieses Verhältnis zur Realität, was wir dazu dann machen, also sehr gut in so einer Verhüllung gezeigt werden kann.
  • Wenn ich mir jetze vorstelle, ich bin Betrachter in einer Ausstellung und sehe halt einen riesen großen Kasten.
  • Zugenagelt!
  • Ähm … Und weiß in dem Moment Moment ja schon, da gibt es einen Hohlraum. Und in dem Hohlraum wird eventuell etwas sein. Egal, ob ich weiß, ob es … ob der Titel dieser Arbeit "verhüllte Arbeit" heißt.
  • Dann hab ich zwar eine Antwort. Also ich [Sperren: sehe] ja etwas. Ich [Sperren: sehe] einen Holzkasten. Aber ich habe nicht das, was … ähm … [Sperren: eigentlich] hinter der Antwort noch steckt.
  • Und das ist ja die eigentliche Arbeit.
  • [Schlucke.]
  • [Pause.]
  • Und … So … Dazu fiel mir jetzt auch noch ein … Ähm … Nachdem ich jetze ein paar kleinere verhüllte Arbeiten gemacht habe, … Also heute werde ich ja zum Beispiel dieses zweiteilige Bild … ähm … machen. Mit den Scharnieren.
  • Ähm … Was wäre, wenn ich …
  • [Pause.]
  • … die Verhüllung [Sperren: extrem] aufpumpe?
  • Das heißt, es gibt dann Kästen, Verhüllungen, die sind zum Beispiel zwei Meter hoch und eins fünfzig, sechzig, siebzig breit. Sie haben eine gewissen Tiefe.
  • Sie haben sozusagen eine [Sperren: Wucht].
  • Sie sind angebracht an der Wand. Und [Sperren: erschlagen] einen, wenn man sozusagen davor steht.
  • Und gleichzeitig würde die verhüllte Arbeit nicht diese Proportion haben.
  • Also nicht zwei Meter groß sein. Sondern sie wäre vielleicht weiterhin nur eine A4-Arbeit.
  • [Pause.]
  • Das würde dann noch mehr diesen Gedanken von … Es geht nicht darum, was das für eine eigentliche Arbeit ist. Sondern was sie halt … äh … [Sperren: ausstrahlen] kann.
  • Also das Drumherum. Was sie für neue Gedanken kreieren kann. Ähm …
  • Also …
  • Was sie für Themen intus hat. Und dass dieses Ganze, was drumherum halt … äh … ähm … dazugehört, was zwar nicht sichtbar, aber was halt auch da ist, dass das halt einfach mitverpackt wird.
  • Und deshalb ein riesen großer Freiraum dabei sein muss.
  • [Schlucke.]
  • Oder … Anders begründet vielleicht … Auch, dass … Ähm … Die Verhüllung plötzlich einen extremen [Sperren: Wert] bekommt.
  • Denn nur das ist ja das, was der Betrachter sehen kann.
  • Und die verhüllte Arbeit, eben gar nicht. Die bleibt … ähm … so groß, wie sie ist.
  • Und nur die Verhüllung, die wird … ähm … die wird, … ähm … dadurch dass sie immer weiter betrachtet wird, wird sie halt immer … immer … ähm … immer [Sperren: präsenter].
  • Und dieses Präsenter-sein, das kann ich halt durch die Größe … zeigen.
  • [Pause.]
  • Damit ist dann natürlich der Gedanke, dass die Verhüllung selbst nicht die Arbeit ist, ist natürlich dann …
  • … [Sperren: vorbei].
  • Denn in dem Moment ist eben die Verhüllung die [Sperren: neue] Arbeit. Und was dahinter ist, an Kunst, oder Vielleichtkunst, das ist … ähm … nicht mehr relevant.
  • Finde ich jetzt nicht schlimm. Aber muss ich halt wissen. Ähm … In welche Richtung ich da jetzt gehen möchte.
  • [Pause.]
  • Schon alleine bei … äh … dem Gedanken, … äh … ähm … zwei Bilder, die zusammen gehören, halt auch in der Verhüllung aneinander zu koppeln. Durch Scharniere.
  • Zeigt ja, dass die Verhüllung eben doch mehr ausdrücken tut, als sie eigentlich [Sperren: müsste]. Wenn ich sie jetzt nur als plumpe Verhüllung betrachten würde.
  • Dann würde ich einfach bloß zwei Holzboxen schnell machen. Die übereinander stapeln. Oder die gar nicht mehr zuordnen können lassen.
  • Und das war's dann.
  • Oder ich würde beide Arbeiten in eine Verhüllung reintun. Und Punkt.
  • [Pause.]
  • Und so gebe ich aber der Verhüllung noch mehr … noch mehr … ähm … Also dem Betrachter noch mehr [Sperren: Möglichkeiten], in der Verhüllung etwas zu [Sperren: sehen].
  • [Schlucke.]
  • Als eben wenn die Verhüllung … ähm … immer gleich einfach bleiben würde.
  • Und das Selbe eben passiert, wenn ich die Verhüllung extrem aufpumpe. Also die riesen groß ist.
  • Und … man sich eigentlich schon fast sagen kann: Die eigentliche Arbeit [Sperren: kann] gar nicht, oder wird höchstwahrscheinlich, nicht so groß sein.
  • [Pause.]
  • Mir gefällt dieser andere Ansatz. Jetzt aber auch sehr.
  • [Aufnahme Ende.]
verhüllt verhülltes Diptychon Diptychon (doppelter Holzkasten, mit Scharnieren aneinander gekoppelt) verhülltes Diptychon, zwei Holzkästen, zwei verhüllte Arbeiten, 30 diptychon-m.jpg lässt sich auf- und zuklappen zur Sicherheit (beim Transport / Schütteln könnten Ecken leiden) eigentliche Arbeiten noch in Papier eingelegt, mit Klebestreifen befestigt zwei falsch gesetzte Nägel entfernt; entstandene Schäden im Holz später eventuell mit Holzpaste überdecken Unterlegscheiben bei Scharnieren verwendet, da Köpfe von Schrauben zu klein (Übergangslösung!) kleinste Schrauben nur in Messing-Ausführung gefunden (Übergangslösung) Holzleisten aus Versehen bei beiden Holzkästen nicht identische Anordnung ansonsten Birke Multiplex sehr gute Struktur und Farbe notiert bei Befestigung der Scharniere überlegen, wie ich zukünftig aufgesplittertes Holz (bisher Kiefer 13 x 13 mm) vermeiden kann (eventuell bei Rundgang ausstellen) Geradenbild Geradenbild Porträt weiter überarbeitet umsetzen Ausschnitt Foto im AV-Labor auf Transparentfolie drucken, darunter geplottetes Geradenbild legen Größe eventuell 30 x 40 cm
Ganzkörperporträt mit Fotodruck auf Folie (Entwurf)
Ganzkörperporträt mit Fotodruck auf Folie (Entwurf)

Freitag, 1. Januar 2015

(mit Notizen der letzten vier Tage) Standpunkt Geradenbild Geradenbild verhüllt verhüllt Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Ich werde jetzt nochmal versuchen, meine Gedanken zu den verhüllten Arbeiten zu verschriftlichen. Und hier auch nochmal kurz … ähm … gedanklich wiederzugeben.
  • [Pause.]
  • Das wird immer wieder ergänzt.
  • Höchstwahrscheinlich.
  • So. Zum [Sperren: Ursprung Ursprung ]. Für mich selber noch einmal. Es hatte ja angefangen … Tja. Müsste ich halt nochmal recherchieren. Vor ein paar Jahren?
  • Eins, zwei, drei Jahren.
  • Ähm … Wo ich irgendwie … ja … in einer Schaffenskrise war.
  • [Pause.]
  • Und halt mit … merkte …
  • [Sperren: Nee]. Das war eben anders!
  • Das war ja das …
  • [Sperren: Okay]. Es hatte glaube ich eher [Sperren: so] angefangen, dass ich sehr [Sperren: überzeugt] von einigen meiner Arbeiten war.
  • Also wenn ich in meinem stillen Kämmerchen sozusagen bin und die ganze Zeit was produziere, niemand kann's kritisieren, weil ich's nicht nach außen zeige, … Also nur [Sperren: ich] sehe es.
  • Nur [Sperren: ich] bewerte es!
  • [Schlucke.]
  • Und das fällt natürlich dann … Also nicht natürlich. Es fällt manchmal ziemlich deutlich aus. Und zwar, dass es sehr sehr sehr sehr sehr sehr gut ist.
  • [Pause.]
  • Ob ich dabei nun Alkohol Alkohol getrunken hatte oder nicht, das weiß ich jetzt nicht mehr!
  • So. Und … Wenn ich dann so überzeugt von etwas bin, das gefällt mir ja. Das schüttet irgendwelche … ähm … äh … Sachen in meinem … äh … Körper aus. Ähm …
  • [Schlucke.]
  • Merke ich dann aber Stunden oder Tage später, das, was ich mir zusammengereimt habe, oder das, was ich so gelobt habe, was ich so gut fand, …
  • Das finde ich zwar gut. Aber es ist am [Sperren: Ende] eine Arbeit unter … so …
  • Jetzt kommt halt eine mögliche Begründung.
  • Unter [Sperren: Millionen] von Künstlern.
  • Die [Sperren: heute] leben.
  • Die gelebt haben.
  • Die noch kommen werden!
  • Also [Sperren: extrem] viele Künstler, die [Sperren: extrem] viel produzieren!
  • Extrem viele Themen haben! Ähm … Extrem viele Meinungen vertreten. Ähm … Vorstellungen von dem, was [Sperren: Kunst] sei.
  • Was gute Kunst sei und was keine gute Kunst sei!
  • So. Und dass das halt nur eine einzige Position ist und ich war halt von meiner einzigen Position überzeugt.
  • So.
  • Und dass mich das halt, in dem Moment Moment , wo ich darüber nachdenke, wieder … mich wieder auf den Boden zurückbringt.
  • [Pause.]
  • Also ich mir wieder sagen kann oder [Sperren: muss], … ähm … [Sperren: Stopp]! Ähm … Ich war zwar überzeugt, …
  • Ich [Sperren: bin] zwar überzeugt, …
  • Aber gleichzeitig weiß ich halt, es ist … ähm … nichts, was die Welt jetzt revolutionieren wird.
  • [Sperren: So]!
  • Wenn das jetzt nen Ziel gewesen wäre. Davon.
  • [Schlucke.]
  • Ähm …
  • Das ist halt ein möglicher Ansatz. Ich [Sperren: glaube], so hat das angefangen. Es kann aber auch genauso gut sein, dass ich mir … dass ich eben in einer kleinen … äh … Schaffenskrise war. Beziehungsweise das halt hinterfragt hatte.
  • [Sperren: Warum mache ich das?]
  • [Sperren: Warum mache ich das?]
  • [Sperren: Warum mache ich das?]
  • Ähm … Hat doch eh kein Sinn!
  • Und dass ich das deshalb dann verhüllt habe, weil … [Sperren: Genau]! Das ist ja meine aktuelle Idee jetzt auch noch, … ähm … [Sperren: Weil] ich diesen Schaffensdrang habe. Also etwas kreieren [Sperren: möchte].
  • [Sperren: Obwohl] ich gleichzeitig weiß, das ist jetzt nicht weiter … ähm … wichtig.
  • [Pause.]
  • Was auch immer "wichtig" bedeutet.
  • Aber so gefühlt halt wichtig.
  • Also dieser [Sperren: Drang] ist da. Das wird halt höchstwahrscheinlich irgendwas evolutionäres sein. Ansonsten wäre ja gar nichts … ähm … Also wäre der Mensch nicht das, was er heute ist.
  • [Sperren: Hätte] er irgendeinen Schaffensdrang nicht, etwas aufzubauen, ein Haus zu bauen, Tiere zu … zu sammeln, … ähm … Nutzen daraus zu ziehen, zu handeln, und so weiter und so fort … Also das ganze Handeln und Tun. Ähm … Das ist ja irgendwie nen Drang in uns drinne. Und … ähm … Der ist halt biologisch jetzt so. Das muss ich akzeptieren!
  • Das [Sperren: will] ich akzeptieren!
  • Das [Sperren: mag] ich ja!
  • Ich mag ja dieses Gefühl, wenn ich etwas mache, wenn ich etwas schaffe und ich sehe halt dahinter einen Sinn. Oder fühle mich halt in dem Moment, während ich tätig bin, sehr lebendig.
  • So.
  • Ähm …
  • Und diese … diese … diese …
  • [Sperren: Diskrepanz] nennt man das, höchstwahrscheinlich.
  • Zwischen … ähm … diesem [Sperren: Verlangen], etwas zu tun und [Sperren: gleichzeitig] diesem Wissen, auf der gedanklichen Ebene eben, … äh … Das ist aber nicht … Also dass ich es halt mache, weil es diesen [Sperren: Trieb] gibt. Aber es macht's nicht unbedingt sinnvoll. Also auf einer … einer höheren Ebene.
  • Es mag zwar sinnvoll jetze im aktuellen Geschehen sein. Weiß ich nicht, wenn man's wirtschaftlich sieht. Man kann's verkaufen, man bekommt Geld dafür. Man kann sich die Wohnung leisten.
  • Essen leisten!
  • Und so weiter.
  • Ähm … Oder man sieht es auch noch einmal auf ner anderen und sagt: Man bekommt halt Lob dafür, Kritik dafür, kann ausstellen, wird gesehen. Und das spricht wieder andere Dinge in einem auf positiver … ähm … auf positiver Weise an. Man kann auch sagen, man kann … ähm … seine eigene Meinung kund tun. Nach außen.
  • Ähm … Einfach bloß dem Trieb halt, etwas schaffen zu wollen, Ausdruck zu verleihen.
  • So.
  • Ähm …
  • [Schlucke.]
  • Also es ist halt … Genau.
  • [Sperren: Deshalb] diese Verhüllung.
  • Ich [Sperren: hab] den Drang. Ich will den ja nicht unterbinden. Ich möchte es jetzt nicht … Ja, ich möchte es mir ja nicht verbieten. Dann geht's mir ja nicht gut. Dann fühle ich mich eingezwängt.
  • Dann kommt mir das Leben sofort total sinnlos vor.
  • Sondern ich lass dem halt freien Lauf!
  • Tue es einfach. Ähm … Weiß aber im Hinterkopf immer schon, … ähm … Gehe sozusagen sachte ran. Oder wenn das Ergebnis da ist, du kannst dich freuen. Oder ich tu's dann automatisch.
  • Bin begeistert davon!
  • Siehe darin nen riesen großes Ding! Will das ein [Sperren: Leben] lang machen.
  • Ähm … Weiß … Oder sollte mir dann aber immer gleichzeitig sagen, dass es …
  • [Sperren: Nimm dich wieder zurück].
  • So.
  • Das haste jetzt kreiert. Aber es ist …
  • Na ja, wie soll ich das sagen?
  • Es ist ja für das [Sperren: eine] Leben jetzt gut. Wenn ich so denke. Und wenn ich auch danach handel.
  • Aber wenn ich mir … Jetze weg von der Erde gehe. Von … Vom Weltall Kosmos die Erde aus betrachtet … Wir sind ja ein Teil davon, aber jetze sozusagen wegfliege.
  • Immer weiter weg.
  • Die Erde wird immer kleiner kleiner kleiner kleiner.
  • Irgendwann ist sie gar nicht mehr zu sehen.
  • Und … Um … Um einen herum ist halt nur noch …
  • [Sperren: Leere].
  • Sterne. Vereinzelt.
  • Galaxien sieht man vielleicht ganz ganz weit weg.
  • Oder man kommt irgendwann, nach Jahren, Billion keine Ahnung was Jahren, irgendwann mal, in ner neuen Galaxie an. Und …
  • [Schlucke.]
  • Eher Millionen werden es sein. Oder Tausende. Kann ich mir jetzt nicht vorstellen, dass das so weit weg ist!
  • [Sperren: Zumindestens] ist es nen riesen großer Raum. In dem riesen großen Raum gibt es einen winzigen … nen … Ja! Schon einen … [Sperren: Punkt].
  • Wenn man's im großen sieht ist es nur ein Punkt.
  • Für uns ist es eine [Sperren: Kugel].
  • Aber … Wenn man's von ganz ganz weit weg sieht, ist es nur noch nen Punkt. Und auf diesem Punkt grassieren halt extrem viele Gedanken.
  • Extrem viel passiert dort. An … An … ähm … Da schaffen Menschen mit ihren Händen etwas. Sie denken! Sie sprechen!
  • Sie führen Kriege.
  • Sie haben Frieden!
  • Da passiert so viel.
  • [Schlucke.]
  • Und sobald man aber von der Erde, denke ich mir, weggeht und sich von ihr abkapselt, ist das irgendwie … Weiß ich nicht …
  • Wo ich mir auch schonmal 'ne kleine Arbeit ausgedacht hatte …
  • Ist das sowas wie ein [Sperren: Theater]. Also eine Aufführung. Ein Schauspiel.
  • So.
  • Vorhang kann man halt zumachen. Dann spielt's sich dahinter meinetwegen weiter ab, aber es ist halt … ähm … Es hat halt nicht mehr die Bedeutung, die wir dem selbst beimessen würden … Tun. Solange wir Teil davon sind.
  • So.
  • Und …
  • Diesen Drang halt etwas von oben, oder etwas weiter weg zu sehen, hab ich halt irgendwie. Das relativiert die eigene Arbeit. Das eigene Handeln.
  • [Sperren: Aber] eben auch das Tun der anderen.
  • Also … Ich kritisiere mich dann nicht bloß selber. Oder stufe mich selber herab. Sondern für mich ist … Also ich sehe dann [Sperren: alles], was die Menschen machen, eben gelassener.
  • Oder verstehe halt nicht, wenn sie sich über [Sperren: irgendwas] groß aufregen.
  • Oder so.
  • Ähm … Wenn man einfach mal nen Schritt sozusagen zurücknimmt und das mal von einer neutraleren Sicht aus betrachtet, …
  • [Schlucke.]
  • So.
  • Und diesen Gedanken, sich zurücknehmen oder einen Schritt zurück zu gehen und … ähm … sich selber zu betrachten, das Handeln zu sehen, … ähm … der steckt halt in der verhüllten Arbeit mit drinne.
  • [Pause.]
  • Ich hab den Drang. Ich mache es. Wie schon gesagt.
  • Ähm … Jetzt kommt aber der nächste Schritt: Ich [Sperren: verhülle] es.
  • Das heißt: Ich … ähm … Ich zeige vor mir selber, … ähm … dass ich verstanden habe, dass das, was ich gemacht habe, eben jetzt nicht … ähm … die Welt sehen muss. Dass es die Welt nicht sehen muss.
  • Wie vieles … Oder vieles …
  • [Sperren: Alles] muss die Welt nicht sehen!
  • So.
  • Darum geht's gar nicht mal. Sondern ich kann für mich selbst dann sagen: Ich muss jetzt nicht auch noch sozusagen rumbrüllen.
  • So.
  • Auch wenn ich natürlich das Verlangen danach habe. Wie gesagt. Das … Das steckt in uns irgendwie anscheinend drinne. Oder in den meisten Menschen.
  • [Sperren: Die] haben überlebt!
  • So.
  • Andere, die das nicht hatten, damals, als es die soziale Gesellschaft noch nicht gab, … Na ja … Die sind verhungert oder so. Heute gibt's da ja Hilfsmittel von der Regierung, also vom Staat. Von … Von … Von Gruppierungen und so. Die dann die Leute noch unterstützen.
  • Das ist auch okay.
  • Gut so!
  • Das ist unser Menschenbild halt. Also das gehört dazu.
  • So.
  • Also ich nehme mich sozusagen wieder zurück. Und gebe damit natürlich wieder nen Statement. Nach draußen. Also … ähm … Ich sage sozusagen, dass ich … ähm … dass das, was ich mache … ähm …
  • [Schlucke.]
  • … die Welt nicht unbedingt sehen muss. Ich hab den Drang, deshalb mache ich's. Deshalb muss sie es aber nicht sehen.
  • Und ich hab natürlich den Drang es zu … Eigentlich zu zeigen. Also nach [Sperren: draußen] zu gehen und es zu präsentieren. Nämlich um Feedback zu bekommen. Um … Um mit anderen Leuten in Kontakt zu kommen. Ähm …
  • Meinungen auszutauschen. Und so weiter.
  • Und … ähm … Das kann ich zwar dann immer noch haben. Zwar dann nicht über die eigentliche Arbeit, die ja verhüllt ist. Aber über die Verhüllung an sich. So.
  • Ich kann sozusagen zum … zu dem Thema, was über allem steht, über mir oder über der Arbeit, … Über [Sperren: dieses] Thema kann ich dann reden.
  • So.
  • Also über das Sich-Zurücknehmen. Und … ähm … ähm … Nicht für so wichtig erachten, wie man sich im Alltag höchstwahrscheinlich selber sieht. Ähm …
  • [Pause.]
  • Also ich weiß jetzt halt nicht mehr ganz genau, was der [Sperren: Ursprung] dieser Idee war. Ob er halt aus ner Krise hervorkam. Oder halt … Ja. Aus … Daraus, dass ich … ähm … 'ne Schaffenskrise hatte. Oder ob ich … äh … wirklich schon diesen Gedanken hatte, weil ich … Also ich hab den Drang etwas zu tun. Aber ich verhülle es, um zu zeigen, dass dieser Drang zwar in mir drinne steckt, aber … ähm … ich dem sozusagen Herr werde. Sein möchte.
  • So. Das weiß ich jetzt nicht genau.
  • Aber vielleicht geht's jetzt auch gar nicht mehr darum. Sondern es geht jetzt darum: Warum verhülle ich sie [Sperren: jetzt] noch.
  • So.
  • Und da spielt eben der Gedanke, der letzte, der letztgenannte, eben 'ne sehr große … ähm … Rolle.
  • [Schlucke.]
  • Ähm … Und das ist mir jetzt halt eben auch … Ja. Ich hab jetzt eben auch über nen Jahr an diesen Geraden gearbeitet. Davor hatte ich ja auch schonmal … ähm … nen paar Wochen oder Monate oder so … mit Geraden gearbeitet. Da noch sehr sehr viel mit Zufall Zufall gearbeitet. So Geradenwolken kreiert. So Verläufe und so weiter.
  • Ähm … Und … In Basel bin ich dann halt vor über einem Jahr wieder darauf gekommen.
  • Ich weiß jetzt auch nicht, was der Grund war.
  • Es waren Raben oder so!
  • Dass ich … ähm … die Raben halt … Das Wesen der Raben darstellen wollte. Wie sie fliegen. Animation vielleicht machen. Oder oder oder. Und da kam ich ja vor über nem Jahr drauf. Und hab seitdem an den Geraden gearbeitet. Und bin halt immer weiter … ähm … zum [Sperren: Ursprung] gegangen.
  • Also nicht mehr … ähm … von … von einem Motiv ausgehen. Das war so dieser Anfangsgedanke dabei, ne?
  • Raben zu … in Geradenform … ähm … darzustellen.
  • Oder dann ging's ja weiter mit Totenschädel Totenmaske . Und … ähm … Selbstbildnis Selbstbildnis . Katzen. Katzenbildnissen. Und so weiter. Ähm … äh … in Geraden umzuwandeln.
  • Und jetzt ging es halt … Das war halt vor zwei Monaten oder so. Also noch relativ … äh … kurz. Ging ich halt immer weiter … ähm … auf den [Sperren: Grund] der [Sperren: Sache].
  • Würd ich jetzt mal so sagen.
  • Also … ähm … Nicht die Gerade benutzen, um etwas darzustellen. Sondern die Gerade an [Sperren: sich] betrachten.
  • Also [Sperren: was] ist die Gerade? Und das, was sie ist, darzustellen.
  • Oder das, was sie sein kann, darzustellen.
  • Also [Sperren: weg] vom … weg vom Fremden. Hin zum Eigenen. Also: Was [Sperren: ist] … Was ist die Gerade?
  • So.
  • Und da sind ja dann unter anderem die Konstellationen entstanden.
  • Ähm … Ob jetzt in Schlauchform, ob jetzt eben auf Leinwand gemalt, oder auf Holz, oder gezeichnet, oder oder oder. Ob jetzt Computeranimation, kleine Filmchen und so. Wo ja im Mittelpunkt … ähm … eben die Gerade … Aber schon in Verbindung mit ein paar anderen.
  • Wo ich sozusagen schaue, … ähm … was bewirkt es, wenn eine Gerade, die … ähm … horizontal auf einer … einer Fläche ist. Also für uns horizontal ist. Was ist, wenn sie auf eine vertikale trifft?
  • Was passiert mit den beiden?
  • Wo ist die Spannung zwischen denen?
  • Ähm … Welche beeinflusst die andere mehr?
  • Also wird eine aktiver? Also die passiv Liegende?
  • Oder wird die, die steht, die Aktive, die vertikale, … Wird die halt ruhiger dadurch?
  • So.
  • Und … Ja. Ich bin sozusagen zum Grund, was halt … Zum Grund vorgestoßen. Was halt die Gerade an sich ist. Und was sie in Verbindung mit anderen ist, vor allem. Ähm … Was das bewirkt, wenn … ähm … mehrere aufeinander treffen. So.
  • Und da bin ich so tief reingegangen, dass ich mir mit ner anderen … ähm … mit nem anderen Hintergrund jetze …
  • Nee. Dass ich in Zweifel Zweifel gekommen bin.
  • Was … Was hab ich jetzt davon, wenn ich jetze zum Grund vorgestoßen bin? Oder weiter zum Grund vorstoße? Ich hab bestimmt noch nicht das Letzte gefunden davon. Es gibt bestimmt noch viele Gedanken und viele Sachen umzusetzen, wo man nur [Sperren: eine] Gerade zeigt. Und irgendwie das Wesen präsentieren kann. Zeigen kann.
  • [Pause.]
  • Ähm … Aber da ich jetzt … Jetzt war ich halt wieder in vielen Ausstellungen und so. Und … ähm … Hab halt wieder Kunst aus den Sechzigern gesehen. Aus den Zwanzigern, Dreißigern und so. Am Anfang halt das mit dem … mit dem Malewitsch Kasimir Malewitsch .
  • Das Schwarze Quadrat Schwarze Quadrat !
  • Der von null anfangen wollte. Etwas Neues kreieren wollte, schaffen wollte!
  • Und … ähm … Aber auch Mondrian Piet Mondrian zum Beispiel. Ähm … Der dann mit der Zeit zum … zu den einfachen … zu der Form, zu der Linke, zu der Farbe gekommen ist. Am Ende.
  • Und … Aber auch in den Sechzigern. Wo ich halt mitbekommen habe, wie viel die auch [Sperren: neu] erfunden haben. Nicht entdeckt, eben erfunden haben. Was … Also was die alles in die Kunst hineingebracht haben! Was für Ideen! An Vorstellungen!
  • Was es davor einfach noch nicht gab.
  • So.
  • Das war halt immer wieder was Neues. Das waren halt immer wieder neue Techniken und so. Das ist halt natürlich extrem spannend!
  • Wenn man da vieles ausprobieren kann.
  • So.
  • Und … ähm …
  • [Schlucke.]
  • Wir leben jetzt halt in einer Zeit, wo ich denke, dass es das halt eben nicht mehr geben kann.
  • Ich hab's zumindestens noch nicht gefunden jetze.
  • Also es … Ich hab selber den Drang nicht. Höchstwahrscheinlich weil es einfach nicht die Zeit ist, wo … ähm … wo es … wo so ein Drang aufkommt, etwas … äh … Neues zu schaffen.
  • Oder der Sache auf den Grund zu gehen!
  • Sondern heute ist halt alles … Ja. Sehr subjektiv!
  • Ja!
  • Jeder denkt sich halt sein eigenes Ding.
  • Und … ähm … handelt danach.
  • Oder macht danach halt Kunst.
  • Und dadurch ist die Kunst halt extrem … ähm … Also hundert Prozent vielschichtig. Es gibt keine Strömung. Keine Richtung.
  • Es gibt kleine Gruppen! Kollektive!
  • Oder so. Aber die meisten Künstler arbeiten jetzt eher alleine. Die reden jetzt zwar mit anderen vielleicht. Aber jeder hat halt so sein [Sperren: Thema]. Seine [Sperren: Technik]. Und das verfolgt der halt irgendwie.
  • Und will damit halt [Sperren: irgendwas] darstellen.
  • So.
  • Und … ähm … Das ist jetzt halt der Hintergrund. Warum ich das in Frage gestellt habe. Diesen Drang, den ich bisher halt noch verspürt hatte, … ähm … dieser Geraden auf den Grund zu gehen, …
  • Nicht der Geraden. Sondern halt dem … Dem … Was eigentlich … Was Malerei, was Zeichnung …
  • Was Kunst zu Grunde liegt!
  • So.
  • Was ist so das kleinste Teilchen?
  • So wie jetzt parallel halt, Parallele gezogen zu unserer Welt: Was ist das kleinste Teilchen?
  • Nen Atom?
  • Quarks!
  • Strings!
  • Oder irgendetwas Anderes.
  • [Sperren: Was gibt es da].
  • Sozusagen.
  • So.
  • Und … ähm … Diesen Gedanken aber von [Sperren: null] anzufangen, … Eben. Den hatten die schon vor hundert Jahren!
  • Zum Teil. Der kam auch immer später wieder auf.
  • Es ist sozusagen nichts, was jetzt sozusagen … Ich bin zwar grundsätzlich …
  • Radikal radikal !
  • Blödes Wort.
  • Aber ich bin … Ich hab halt versucht, etwas auf den Grund zu gehen. Aber gleichzeitig weiß ich halt die ganze Zeit, … ähm … das ist jetzt nichts, was wirklich mich voranbringen wird. Ich werde dadurch nicht irgendwas [Sperren: Neues] schaffen. Etwas für [Sperren: mich] schaffen können.
  • Ähm … Das ist der falsche Weg!
  • So.
  • Weil diesen Weg sind sie schon vor [Sperren: hundert] Jahren gegangen. Und sie sind … Haben da bereits Ergebnisse geschaffen. Und danach ging es aber irgendwie anders weiter.
  • So.
  • Ist jetzt ja nicht bloß das Schwarze Quadrat … äh … nach der Ausstellung in …
  • Wo war das?
  • Russland.
  • … übrig geblieben. Sondern es kamen dann halt noch ganz viele andere Kunstströmungen und so.
  • [Pause.]
  • Was ja auch okay ist!
  • So.
  • Soll ja keine Diktatur …
  • Soll ja keine [Sperren: Kunst-Diktatur] werden!
  • So.
  • Wo einer sagt, was … ähm … stimmt und alle anderen müssen folgen.
  • Aber man kann doch für sich selber festlegen, … ähm … ähm … ähm … welchen … welchen Ideen will man folgen.
  • So.
  • Oder hat man überhaupt welche?
  • Hat man 'ne Vorstellung von der Kunst?
  • Was es sein [Sperren: sollte]?
  • Und dem kann man dann ja folgen.
  • So.
  • Ob das jetzt stimmt und ob das auch andere machen, das ist glaube ich irrelevant.
  • Also das ist halt sehr sehr subjektiv. Solange man aber selbst überzeugt ist, davon, ist doch alles perfekt. Dann hat man nen Schaffensdrang. Und man … Man hat eine Idee und man … ähm … Dann hält man das ja lange durch.
  • Etwas zu machen. Wenn man halt selber dahinter steht.
  • So.
  • Gut.
  • Das auch immer mal wieder hinterfragen!
  • Okay.
  • Aber im allgemeinen eben doch dahintersteht.
  • [Pause.]
  • Ja. Und jetzt war bei mir eben das Problem: Ich weiß nicht mehr, ob ich hinter dieser Idee … ähm … stehen kann, etwas für mich zu finden, indem ich zuerst auf den Grund … zum Grund hin tauche. Und zwar zu einem Urelement. Was für mich die Gerade ist.
  • Dass davor der Punkt war, das ist klar.
  • Ähm … Der ist aber für mich erstmal tot. Und erst wenn man [Sperren: zwei] Punkte miteinander verbindet entsteht [Sperren: Bewegung]. Wenn die Gerade auf dem Papier oder sonstwo gezeigt wird. Das ist der [Sperren: erste] … Das ist der … Ja. Das ist das erste Leben, was kreiert wird.
  • Das [Sperren: Leben].
  • So.
  • Selbst … ähm … 'ne horizontale Gerade, 'ne passive, … ähm … nen passiver Moment, ist ja … hat trotzdem 'ne Bewegung drinne. Ist halt eine, die nicht … Die ist halt passiv. So. Die still liegt. Aber da [Sperren: könnte] noch etwas mehr sein.
  • Oder man kann das Papier drehen!
  • In dem Moment wird's 'ne radikale … Also genau das Gegenteil von ner passiven! Es wird 'ne aktive Bewegung.
  • Nun gut.
  • Kam ich halt jetzt wieder drauf … Zu ner Sinnfrage. Warum ich das mache. Oder ob das überhaupt Sinn macht, das so anzugehen, um etwas für mich selbst zu finden.
  • Ich denke aber, es war [Sperren: genau] richtig, diesen Weg zu gehen. Weil ich eben … Das ist jetzt halt dieser andere Teil. Das war jetzt der Kunst wegen, ne?
  • Kunst untersuchen. Oder die Materialien, die Techniken, untersuchen. Und da eben die Kunst selber zum Thema zu machen.
  • Und der andere Weg wäre ja, die … ähm … etwas von außerhalb der Kunst zu nehmen. Und das zum Thema zu machen. In der Kunst.
  • Wie jetzt politische … politische Situationen oder so. Also politische Kunst. Äh … Zu machen, wo man halt seine Meinung zu etwas, was die Menschen halt irgendwie gerade interessiert halt auszudrücken. Damit zu arbeiten.
  • Ja. Und mit den anderen da halt in Kontakt zu kommen.
  • Das ist halt … Das ist aber irgendwie überhaupt nicht mein Ding!
  • Das interessiert mich gar nicht!
  • Da merke ich, dass ich persönlich eben dadrüber stehe. Und überhaupt nicht den Drang habe, anderen meine Meinung, meine politische, aufzudrängen. Oder überhaupt zu äußern.
  • So.
  • [Schlucke.]
  • Ähm …
  • [Pause.]
  • So.
  • Und deshalb war das halt gut, dass ich das mit den Geraden jetzt probiert habe. Dass ich halt … Ich werd das jetzt höchstwahrscheinlich auch weiter jetzt machen.
  • Auch jetzt rein vom Motiv her … Mich selbst zu nehmen. Ich meine, Künstler machen das ja gerne.
  • Haben es immer gerne gemacht.
  • Zumindestens vor einhundert, zweihundert Jahren.
  • Dreihundert. Keine Ahnung.
  • Sich halt selbst mit ins Bild zu bringen und … Dagegen spricht ja auch gar nichts. Das will ich auch weiterhin machen.
  • Ähm … Entsteht ja gerade viel. Auch außerhalb des Plotters.
  • Ähm … Und trotzdem war das halt so nen Moment, wo ich halt merkte, … ähm … es ist Zeit, … äh … das, wovon ich jetzt [Sperren: total] überzeugt war, und zwar von den Geradenbildern, von der [Sperren: Idee] der Geraden, … ähm … Dass sie das ist, was alles ausmacht. Dass sie …
  • Das, was die Welt zusammenhält!
  • Das wäre jetzt wieder so nen Gleichnis. So nen … Zu unserer realen Welt.
  • [Pause.]
  • Was das auch immer ist.
  • [Schlucke.]
  • Ich war halt [Sperren: so] überzeugt davon. Und komme jetzt langsam an einen Punkt, wo ich wieder leicht darüber stehen kann. Und merke: Es ist … Ich [Sperren: dachte] es wäre radikal.
  • Es wäre revolutionär!
  • Es wäre grundsätzlich!
  • [Sperren: Aber] eigentlich … ähm … Das war's in dem Moment auch für mich.
  • Aber [Sperren: eigentlich] ist es jetzt … Es ist [Sperren: eine] Möglichkeit etwas zu bearbeiten.
  • [Sperren: Eine] … [Sperren: Ein] Thema, was man haben kann.
  • Unter [Sperren: Milliarden] von anderen. Unendlich viele Themen.
  • So.
  • Also ich hab's jetzt sozusagen … Ich bin jetzt an einem Punkt, wo ich es wieder relativiere. Was ich tue. Das hemmt natürlich erstmal den Schaffensdrang. Weil ich schaffe etwas, wenn ich … wenn ich das Gefühl habe, etwas … ähm … etwas …
  • Noch nicht einmal anderen zu zeigen! Sondern mir selber zu verdeutlichen. So.
  • Das wird dadurch gehemmt. Erstmal. Aber ich glaube, das ist jetzt nicht das Problem. Es geht ja immer irgendwie weiter.
  • Und indem ich das jetzt aber wieder relativiere, oder relativiert habe, zum Teil zumindestens, … Ich bin jetzt noch in so ner Übergangsphase. Ich weiß noch nicht, in welche Richtung es jetzt geht.
  • [Schlucke.]
  • Ähm … Ja. Tauchte eben der Gedanke der [Sperren: Verhüllung] wieder auf.
  • So.
  • Dass ich … äh … Ich hatte den [Sperren: Drang] es zu tun, aber jetze merke ich, es ist eben doch nicht … Es ist nicht [Sperren: das] wichtige. Es ist nicht [Sperren: das], was andere sehen [Sperren: müssen].
  • Es ist noch nicht einmal das, was [Sperren: ich] sehen muss.
  • Und … Noch etwas Zweites. Ich war halt überzeugt davon, dass es richtig gut ist. und … Ich meine ich hab dann auch von anderen … ähm … Lob und so weiter bekommen. Ähm …
  • Einer dieser Collagen hat jemand gekauft!
  • Egal wie viel das jetzt … Das war bestimmt nicht viel Geld. Aber es war … Jemand hat sozusagen Geld dafür ausgegeben. Hat sozusagen sein … Hat damit gezeigt, auch mit Worten, aber eben auch mit Geld, … ähm … ähm …
  • Das bedeutet heutzutage ja doch mehr!
  • Ähm … Geld. Also wenn man etwas kauft, dann sagt man dem anderen eben doch: Es ist einem [Sperren: so] wichtig. Sonst würde man das Geld nicht ausgeben. Wenn man jetzt nicht unbedingt Millionär ist.
  • Oder Milliardär!
  • So.
  • Ähm …
  • [Schlucke.]
  • Also indem mich halt andere da bestärkt haben … Ich hab mich selber auch bestärkt indem, was ich da mache. Mit den Geraden. Ist es halt extrem …
  • [Sperren: Aufgebläht].
  • Ähm … Ich mag das Gefühl!
  • Ähm … Gleichzeitig kann ich jetzt aber … ähm … einen Schritt zurückgehen. Also das von oben betrachten. Und … ähm … sage mir: Es ist die Zeit gekommen, diese Arbeiten vor Blicken anderer und vor meinen eigenen zu verhüllen.
  • [Pause.]
  • Deshalb macht es jetzt wieder Sinn, Holzkästen …
  • Größe und so weiter halt vom Material abhängig … Von der Arbeit abhängig, die ich verhüllen möchte.
  • … zu verhüllen.
  • Also in Holzkästen reinzutun. Zuzutackern. Zu nageln. Zu kleben.
  • So.
  • Das ist die Zeit jetzt wieder dafür gekommen.
  • Obwohl ich in der Verhüllung nicht die eigene Arbeit sehen wollte …
  • Na ja, was man als Kunst bezeichnen würde … Ich mag den Begriff nicht.
  • Aber als Arbeit … ähm … Bin ich ja, zumindestens jetzt am Anfang, immer der Meinung, dass … Die eigentliche Arbeit ist ja in der Box drinne.
  • Die eigentliche Arbeit sieht aber niemand. Deshalb wird in dem Moment, wo ich das ausstelle, die Box, wird die Box zur Arbeit.
  • Wird die Box zur Kunst.
  • Wird die Verhüllung zur Kunst!
  • Und um die eigentliche Arbeit, um die eigentliche Kunst, geht es gar nicht mehr.
  • So.
  • Das kann ich unterstützen, diesen Gedanken, indem ich zum Beispiel diese Holzbox auch signiere. Egal wo.
  • Von hinten!
  • Von vorne!
  • Keine Ahnung was.
  • Ähm … Oder aber ich kann halt … ähm … mich ein bisschen zurücknehmen. Es zwar seinem … äh … Lauf lassen. Ähm … Aber es nicht weiter unterstützen. Vom Gedanken her.
  • So.
  • Der kommt höchstwahrscheinlich automatisch auf, beim Betrachter.
  • [Pause.]
  • Die Frage kam ja dann auch schon mehrmals!
  • Aber ist dann nicht die Verhüllung die eigentliche Arbeit? Die Kunst?
  • So.
  • Ähm … Ich denke aber, es ist gut, es nicht zu signieren.
  • Diese Holzbox.
  • So.
  • Auch wenn ich jetzt natürlich … Das ist jetzt … Ich hoffe, ich hab jetzt gerade meinen … Ich bin jetzt nicht zu wirr hier durchgegangen.
  • Weil wenn ich das mir jetzt nochmal anhöre, will ich ja weiterkommen damit.
  • Ähm …
  • [Lange Pause.]
  • Mhm.
  • [Pause.]
  • Vor ein paar Jahren, wo ich damit angefangen habe, hatte ich eine ganz einfache Holzbox konstruiert. So.
  • Davon hab ich ja noch mehrere. Also es ist …
  • Pappeldecke, Holzleisten und zugetackert.
  • Geklebt und … ähm … die letzte Platte dann zugetackert.
  • Es ist nicht bloß 'ne einfache Konstruktion. Und das ist ja okay. Ich mach's ja jetzt genau so wieder. Ähm … Aber es sieht halt [Sperren: extrem billig] aus. Diese Box.
  • Was den … ähm … Was die Idee unterstützt, dass die Box keinen Wert haben sollte.
  • Nicht … ähm … materiell und ästhetisch.
  • Ähm … Aber es … ähm … Irgendwie befriedigt es mich eben doch nicht, wenn ich so eine billige Box sehe. Ob's nun gerahmt ist oder ich mir irgendwo hinstelle. Es ist halt wirklich … Es ist … Das ist nen [Sperren: lustloses] Ablegen. Ähm …
  • So, als hätte das halt keinen Wert.
  • Als hätte die Verhüllung keinen Wert.
  • So mal eben schnell machen, ohne darauf zu achten, wie es jetzt aussieht. Ähm …
  • [Schlucke.]
  • Und dann ablegen.
  • So.
  • Das kommt zwar dem [Sperren: Ursprungsgedanken] am nächsten.
  • Am nächsten.
  • Ähm … Sie eben so zu gestalten, dass man merkt … Oder sich sagt: Das ist doch nicht die Kunst!
  • Nein! Die steckt ja drinne!
  • Aber jetzt bin ich irgendwie, seit eins, zwei, drei Wochen, auf diesem … Jetzt finde ich inzwischen die Verhüllung richtig spannend.
  • Und was man … [Sperren: Wie] man verhüllen kann!
  • Diese eine jetze, diese eine Verhüllung, wo ich 'ne Arbeit verhüllt habe, das ist ja auch wieder 'ne Holzbox. Jetzt aber mit nem besseren Deckel.
  • Also er sieht einfach optisch besser aus. Das ist jetzt nicht Pappel. Rau und … ähm … Ist ja sehr anfällig und sehr hell. Sondern das ist jetzt, glaube ich, Birke.
  • Muss ich nochmal nachgucken dann.
  • Sieht auch von der Maserung, Holzmaserung, wie das auch immer heißt, tausend mal besser aus.
  • Auch jetzt mit den Nägeln!
  • Äh … Wirkt das nochmal so … [Sperren: bewusster]. Also … Nicht nur bewusster, sondern halt … ähm … Ich lasse mich halt auf den Moment des Verhüllens ein. Und mach das nicht mal eben so ganz schnell.
  • So wie bei dem Tackern! Obwohl das bestimmt genauso lange dauert. Bei dem Tackern achte ich ja auch darauf, dass der Abstand … äh … zwischen diesen einzelnen Löchern … äh … stimmt.
  • Das messe ich ja auch nach.
  • Oder … So per Auge.
  • Es dauert also auch!
  • Aber es sieht am Ende halt viel viel beiläufiger aus.
  • So.
  • Und … Diesen einen Kasten hab ich jetzt ja hier in den Bilderrahmen reingetan. Das sieht schonmal sehr sehr gut aus. Das hebt sich ja leicht nach vorne. Und auch nach hinten so raus.
  • Also nach vorne hebt es sich halt von der Höhe raus. Und nach hinten … äh … geht es über den Bereich, wo eigentlich … äh … schon die … schon … schon der Rückkarton wäre, geht das da noch weiter hinaus. Diese … Dieser Holzkasten. Und das sieht super aus!
  • Da will ich auf jeden Fall auch weitermachen damit.
  • Ähm …
  • Das hat jetzt nämlich für sich schon etwas. Das ist jetzt nicht, dass ich es jetzt einfach im Regal verstauben tue. Sondern es ist jetzt auch ein … Ich stelle es gerne aus. Weil es so schon für mich zumindestens wirkt. Auch mit den kleinen … ähm … ähm … Mit dem kleinen Abstand!
  • Das ist glaube ich nur nen Millimeter.
  • Oder so.
  • Zu der … äh … Zu den Bilderleisten. Das heißt, da gibt's so 'ne leichte Vertiefung. So. Das macht's noch viel viel plastischer.
  • Das sieht perfekt aus!
  • Wenn ich [Sperren: so] rangehe und das jetzt schon [Sperren: lobe], diese Verhüllung, was ich da gemacht habe, …
  • Dann müsste ich [Sperren: die] eigentlich schon wieder verhüllen!
  • Und zwar: [Sperren: ganz billig].
  • [Pause.]
  • Das wäre dann der nächste Gedanke: Wann kommt es so weit, dass ich selbst die Verhüllung wieder verhüllen muss? Weil ich von der Verhüllung so überzeugt bin?
  • Irgendwann wäre dann nen riesen großer … ähm … Holzkasten da, der aus hunderten … äh … Kästen besteht. Die halt immer größer werden, weil sie immer wieder verhüllt werden mussten.
  • [Pause.]
  • Interessanter, spannender, lustiger Gedanke.
  • [Sperren: Muss] ich bestimmt bald aufgreifen, wenn ich so weitermache.
  • [Schlucke.]
  • Zumindestens hab ich halt gemerkt: Es gibt viele Möglichkeiten etwas zu verhüllen. 'Ne Arbeit zu verhüllen. Ähm …
  • Qualitative Unterschiede gibt's da und natürlich auch so 'ne … so 'ne … ähm … na …
  • Verhüllung ist ja nicht gleich Verhüllung!
  • Sondern … ähm … Es erzeugt beim Betrachter und bei mir auch etwas. Also es …
  • Verstecke ich etwas? Ähm … ähm … Klebe ich etwas zu, was man wieder aufreizen könnte?
  • Wie jetzt … Oder beim Briefumschlag. Den kann ich ja auch zukleben. Etwas rein tun. Aber du kannst den halt relativ schnell wieder öffnen.
  • Verschraube ich es?
  • Nagel ich es?
  • Was ja schon wieder schwerer ist zu öffnen.
  • Ähm … Aber ich nagel etwas, um sozusagen diesen Gedanken, [Sperren: dass] es geöffnet werden [Sperren: könnte], [Sperren: würde] ich die Box … also würde ich da mit ner Zange rangehen … Den lasse ich da ja weiter bestehen.
  • Und beim Schrauben geht's noch zu schnell. Beim Nagel find ich das jetzt ganz optimal. Zwischen … ähm … zu … zu distanziert verhüllen.
  • Also dass da eigentlich gar nicht mehr an eine Möglichkeit des Öffnens gedacht wird.
  • Und dem zu … zu schnellem … äh … äh … ähm … Gedanken des Enthüllens.
  • [Schlucke.]
  • Ist das halt nen ganz guter Mittelweg. Finde ich.
  • Gerade.
  • Jetzt.
  • Nun gut. Und jetzt will ich das nochmal mit nem … mit nem … nem Schattenfugenrahmen ausprobieren. Also wo man ja normalerweise Leinwände reintun.
  • [Pause.]
  • [Sperren: Jetzt] muss ich mal überlegen. Wäre das dann beim Schattenfugenrahmen, wenn ich … wenn ich 'ne Papierarbeit, Fotografie oder Zeichnung oder so, … äh … verhüllt habe und dann diese Verhüllung [Sperren: in] einen Rahmen reingetan habe, … Das passt ja noch. In nen Rahmen kommt ja normalerweise irgendwie so nen 2d-Objekt rein.
  • Müsste dann nicht bei nem Schattenfugenrahmen … Die werden ja nun mal eher für … Kenne ich jetzt zumindestens so … Für Leinwände benutzt … ähm …
  • Müsste ich da jetzt in die Verhüllung, in diesen Holzkasten, jetzt auch irgendwie 'ne Leinwand-Arbeit reintun?
  • Das ist jetzt … Ist jetzt wieder 'ne sehr sehr interessante Frage!
  • Also wie weit gehe ich sozusagen!
  • Na ja. [Sperren: Müsste] ich eigentlich. Sonst müsste ich diese äußere Form, mit dem Schattenfugenrahmen, jetzt nicht nehmen.
  • Ich muss es jetzt zwar nicht definitiv so sagen: Ja, da ist jetzt 'ne Leinwand drinne!
  • Sondern es ist … äh … Da … Die Arbeit, die verhüllt ist, … ähm … Dazu würde ich halt einen, wenn ich sie nicht verhüllt hätte, einen Schattenfugenrahmen nehmen.
  • Das ist sehr wichtig!
  • Okay.
  • Weil dann kann ich nämlich den Schattenfugenrahmen, den ich habe, gar nicht nehmen. Weil ich gar nicht jetzt nen Leinwandbild in diesem Format habe.
  • Das müsste größer sein!
  • Das müsste … Da muss ich mir nen Schattenfugenrahmen 60 mal 60 zum Beispiel hohlen. Damit da 50 mal 50 Zentimeter Leinwand reinpasst.
  • Das sollte ich dann auf jeden Fall machen!
  • Also nicht so nen Schnellschussding hier. Mit … äh … eben mal irgend 'ne Papierarbeit in Schattenfugenrahmen … Holzkasten … reintun.
  • [Pause.]
  • Ich hab ja einige Konstellationen auf Leinwand.
  • Oder die eine Verhüllung …
  • [Sperren: Hui!]
  • Das darf ich jetzt gar nicht erzählen hier!
  • Nicht bloß [Sperren: ich] höre es an, sondern höchstwahrscheinlich auch mein Publikum!
  • [Pause.]
  • Wenn's dann eins irgendwann mal geben sollte.
  • Wenn ich die Aufnahmen hier dann nicht längst gelöscht habe.
  • [Pause.]
  • Nun gut.
  • Das mit den Schattenfugenrahmen …
  • [Schlucke.]
  • Guter Gedanke.
  • Überdenke ich nochmal, [Sperren: was] rein muss. Was rein sollte.
  • Muss ja nicht! Kann ja auch nen Papier rein tun. Muss aber schon dahinter stehen. Was es heißt, einen Schattenfugenrahmen zu nehmen. Soll ja nicht bloß ästhetisch gut aussehen.
  • Ähm …
  • Noch was anderes ist jetzt … ähm … Das setze ich jetzt gleich morgen um. 'Ne sehr gute Papierarbeit …
  • Die ich zumindestens als sehr gut empfinde.
  • [Schlucke.]
  • [Sperren: Wirklich] gut.
  • Also für mich.
  • Die ich auf jeden Fall normalerweise normal rahmen würde wollen. Und aufhängen würde wollen. [Sperren: Die] werde ich höchstwahrscheinlich verhüllen. Eine andere Arbeit, wo ich das auch schon machen wollte, da kam mir schon nen bissel nen …
  • Nicht [Sperren: Schmerzgefühl].
  • Aber so nen: Will ich das wirklich machen?
  • Weil …
  • Ich die Arbeit selber so mag!
  • Und wenn ich sie jetzt verhülle, dann kann ich sie ja selber nicht mehr sehen!
  • [Schlucke.]
  • Ähm …
  • Das tut, was auch immer wehtun bedeutet, … Das tut schon irgendwie nen bissel weh. Sowas dann wegzuschließen. Auch wenn es natürlich nicht verbrannt ist!
  • Das heißt, ich könnte es wieder rausholen. Aber die … die … die Idee ist ja schon, dass es dann [Sperren: ewig] und [Sperren: immer] … ähm … Solange die Welt existiert … verhüllt bleibt.
  • Es [Sperren: nie] wieder herausgeholt wird.
  • Ein Motiv, ein Gedanke, dargestellt ist, der [Sperren: nie] wieder gesehen wird.
  • [Sperren: Obwohl] er eigentlich da ist!
  • Das ist ja der Hintergedanke.
  • Und deshalb [Sperren: schmerzt] es halt bei einigen.
  • Aber das ist doch gut! Nur das sind dann glaube ich die verhüllten Arbeiten, oder die Verhüllungen, die meiner Idee am nächsten kommen. Und zwar von dem, von dem ich überzeugt bin, obwohl ich mir der Nicht-Bedeutung durchaus bewusst bin, … Wenn man das so sagt.
  • Gerade [Sperren: die] zu verhüllen!
  • So.
  • Um wieder zurückzukommen.
  • Wieder … ähm … Mich zurückzunehmen. So.
  • Mich nicht zu wichtig zu nehmen.
  • [Schlucke.]
  • Zumindestens kam mir dieser Schmerzgedanke bei einer Arbeit, die ich jetzt verhüllen wollte. Und aber jetzt eben auch bei dieser doppelten Arbeit. Also der Arbeit, die auf zwei Papieren drauf ist.
  • So.
  • Sie ist dann weg.
  • Damit muss ich dann jetzt noch arbeiten.
  • Ähm … Wie sich das anfüllt. Etwas zu verschließen und es kommt nicht mehr hervor.
  • Gerade hab ich mir aber Gedanken gemacht zu: Wie mache ich die Verhüllung bei [Sperren: zwei] Papieren?
  • Die zusammengehören.
  • 'Ne Doppelarbeit also. Oder wie man das bezeichnet.
  • Und da find ich den Gedanken ganz gut … Ich würde sie ja normalerweise nebeneinander zeigen. Ob das jetzt Zeichnungen, Fotografie oder sonstwas ist. Solange sie eben zusammengehören, würde ich sie zusammenzeigen. Also nebeneinander, übereinander, wie auch immer. In dem Fall wäre das nebeneinander.
  • Das eine Motiv gehört links, das andere gehört rechts hin, im Normalen. Wenn man das so sehen würde.
  • Und dass ich diesen … diese … ähm … diese Anordnung eben auch in der Verhüllung nach Außen immer noch sichtbar mache.
  • Man sieht die Arbeit zwar nicht, aber es hat nen Grund, warum die zwei Holzboxen genau so angeordnet sind. So nebeneinander angeordnet sind.
  • Da wird sozusagen klar: Das ist 'ne zweiteilige Arbeit.
  • So.
  • Aber trotzdem lässt sie natürlich immer noch offen, was da drauf ist.
  • Was ist es für'n Material?
  • Was für 'ne Technik?
  • Thema und so weiter!
  • Das ist alles … Hab ich ja nicht … ähm … ähm … offengelegt.
  • So.
  • Und anstatt jetzt zwei Holzboxen, die man irgendwie markieren müsste, dass sie zusammengehören, halt nebeneinander an der Wand zu befestigen, …
  • Befestigen ist ja auch nochmal 'ne Frage!
  • An der Wand befestigen?
  • Oder einfach auf dem Boden hinlegen?
  • Anlehnen an die Wand?
  • Oder oder oder oder!
  • Stapeln!
  • Und so weiter.
  • Okay.
  • Aber sagen wir jetzt, ich würde sie an die Wand … ähm … befestigen. Ähm … Dann … In meiner Vorstellung würd ich sie halt gerne nebeneinander haben. Und zwar, dass ich sie mit einem …
  • Jetzt hab ich den Namen schon wieder vergessen!
  • Ahhh!
  • Flügelscharnier.
  • Also was auch bei Flügel … ähm … bei … bei Flügeln halt ist. Damit man das aufklappen kann. Und wieder zuklappen kann. Den Deckel.
  • Das sind diese langen Bronze … Keine Ahnung.
  • Metall… äh … Teile. Wo halt auf beiden Seiten … auf beiden Holzelementen das festgeschraubt wird. Und dann kann man's halt auf und zu klappen.
  • So.
  • Und dass ich diese beiden Holzkisten aneinander … so aneinander befestige, dass man sie aufklappen kann. Das heißt, dass sie dann nebeneinander sind. Es gibt 'ne linke … äh … Holzkiste.
  • Und 'ne rechte!
  • Und die kann man dann halt an der Wand befestigen.
  • Und man kann sie dann halt …
  • Ja! Zum Transportieren … Oder um das überhaupt zu lagern … Zusammenklappen.
  • Also man weiß immer: Sie gehören zusammen.
  • [Pause.]
  • Und da kam mir heute halt wieder dieser Gedanke: [Sperren: Was] ist bei dem Triptychon Triptychon ?
  • Das ist ja 'ne dreigeteilte Arbeit.
  • So.
  • Da gehört jedes Teil auch zusammen. Ähm … Bei dieser Arbeit, die ich jetzt hier habe, bei diesem liegenden Akt Akt , … ähm … gibt es einen Mittelteil, der ist in dem Fall nicht doppelt so groß, wie die Seitenteile. Das heißt wie bei nem … ähm … Altar.
  • Damals glaube ich üblich, dass man …
  • Ja, man konnte sie auch zuklappen.
  • Es gab 'ne Außenseite mit Bild und … äh … diesen Innenbereich. Der immer bloß zu bestimmten Tagen oder so geöffnet wurde.
  • Ähm …
  • [Schlucke.]
  • Aber eben auch wie bei anderen Triptychons hat es jetzt nicht mehr diesen … ähm … das Ziel gehabt, dass man es auf und zuklappen kann. Aber so dieser … diese Idee, dass man … oder diese Dreiteilung an sich und die Bedeutung, die man der beimisst, … ähm … die erhält man ja auch weiterhin. Egal ob man das jetzt zuklappen kann oder nicht.
  • So.
  • Und bei der Verhüllung hatte ich ja schon den Gedanken, dass ich … dass ich die Verhüllung so gestalte, dass man es zuklappen kann. Also dass es … ähm … 'ne mittlere Box gibt. Die doppelt so lang ist … äh … wie die Seitenboxen.
  • Dass man die Seitenboxen halt von beiden Seiten mit so nem Scharnier halt … ähm … darein … äh … darüber klappen kann.
  • Und dass man das halt wieder an der Wand befestigen kann.
  • Im Zu-Modus.
  • Und im offenen Modus!
  • Und dann ist sofort klar, das ist ein Triptychon. Das ist nicht bloß 'ne zweigeteilte Arbeit, oder 'ne dreigeteilte Arbeit, sondern es ist 'ne besondere Art der Dreiteilung.
  • Und zwar … Ja. Das ist halt wie bei nem Altar. Irgendwie … Irgendwie etwas Würdevolleres.
  • So.
  • Ähm … Bei der Arbeit ist es jetzt aber eben so, dass das mittlere Teil jetzt nicht doppelt so groß … lang ist. Das heißt, da wäre jetzt die Frage: Kann oder möchte ich jetzt die Holzbox, die den mittleren Teil verhüllt, … ähm … größer machen, als eben das Papier eigentlich ist?
  • Als die Arbeit eigentlich lang ist?
  • Das heißt, da gibt es in der Box nen großen Freiraum. Aber nach außen hin … äh … nimmt das ja niemand wahr!
  • Und … ähm … Das ist jetzt ja die Frage. Was möchte ich eher? Dass die Box die Größe der Arbeit wiedergibt?
  • Wie ja bisher! Da sind die Boxen so groß … Also etwas größer, wegen den Holzleisten und so. Und wegen nem kleinen Sicherheitsabstand zum Rand. Ähm … Also dass sie so ungefähr so groß ist wie die Arbeit?
  • [Sperren: Oder] kann ich das auch … ähm … kann ich diese Bedingung, oder Festlegung, die ich mir ja selber nur gegeben habe, auch aufgeben? Und mir halt sagen: Die Box muss so groß sein, soll so groß sein, wie sie [Sperren: muss]?
  • Wie sie genau … ähm … hier … ähm … Wie es sein … Also man sieht man [Sperren: Ende] ja nur die Holzboxen. Und dann geht's darum, was bewirken die Holzboxen beim Betrachter.
  • Und wenn jetzt die Holzbox nun einmal größer sein muss, damit so dieser Gedanke, den ich … äh … den ich … ähm … ja schon irgendwie vermitteln möchte, auch wenn ich ihn nicht ausdrücke, …
  • Also dass es nen Triptychon ist.
  • Dass man das zusammenklappen kann. Und so weiter!
  • Ähm … Ja. Dann muss die Box eben größer sein!
  • So. Als die Arbeit drinne eigentlich ist.
  • [Pause.]
  • Jetzt muss ich mir halt noch überlegen, wie ich damit umgehe. Weil das … Es wird halt immer [Sperren: vielfältiger]. Je mehr … ähm … Je mehr … ähm … unterschiedliche Arbeiten ich da rein bringen möchte. Wenn das jetzt immer nur Einzelarbeiten wären, als einfach bloß Papiere, die ich dann …
  • Das geht ganz schnell!
  • Ähm … Sobald … Wenn jetzt aber noch irgendwelche Skulpturen oder so reinkommen würden, dann müsste ich mir ja wieder Gedanken machen, wie mache ich das.
  • Dass es halt … ähm … Dass man weiß, wie es steht.
  • Oder [Sperren: muss] es da 'ne bestimmte … ähm … nen bestimmten Aufbau geben?
  • Oder 'ne bestimmte Größe?
  • Oder was auch immer.
  • Keine Ahnung.
  • Okay. So ein Gedanke kam jetzt eben bei dem Triptychon.
  • [Schlucke.]
  • Also ich fänd's geil, wenn man das zuklappen kann. Vielleicht sollte ich das dann einfach mal ausprobieren.
  • Jetzt aber noch nicht mit dem Triptychon. Weil's ja jetzt noch ausgestellt wird. Im Februar.
  • Ähm … [Sperren: Einmal] wenigstens zeigen.
  • Und [Sperren: dann] verhüllen!
  • [Pause.]
  • Es ist noch nicht radikal dadurch. Aber … Okay. Ich bin noch Student Kommilitone !
  • Ich darf das!
  • Ich darf überhaupt [Sperren: alles]!
  • Ich darf's auch wieder enthüllen. Wenn ich's irgendwann will!
  • [Pause.]
  • Ich [Sperren: muss] auch nicht immer ent… äh … verhüllen. Solange ich aber das Gefühl halt habe, das ist halt … ähm … jetzt das Richtige es zu tun, dann mache ich es natürlich.
  • So.
  • Aber ich kann das mit den Scharnieren auf jeden Fall schonmal bei dieser zweigeteilten Arbeit ausprobieren. Die ich jetzt niemanden zeigen werde.
  • [Pause.]
  • Die ist jetzt abgeschlossen. Ich finde sie sehr gut.
  • Ähm …
  • Haben auch schon nen paar Leute gesehen.
  • Ähm …
  • Die Arbeiten. Also die doppelte Arbeit. Aber sie ist … Es ist eigentlich genau die richtige Arbeit zum verhüllen.
  • Die finde ich [Sperren: so] gut, die [Sperren: muss] verhüllt werden!
  • [Pause.]
  • Das ist sozusagen sowas wie … wie …
  • Wie heißt das?
  • Prädikat?
  • Nee!
  • Wie nen …
  • Na!
  • Mensch, wie heißt das?
  • Prädikat …, Prä…
  • Na ich glaub schon. Wie nen … Wie nen …
  • Na ja. Wie auch immer!
  • [Schlucke.]
  • [Pause.]
  • Schattenfugenrahmen also nochmal überlegen welche Größe. Oder sollte ich da nen Leinwandbild reintun?
  • Und halt dieses doppelte Bild mit dem Scharnier … Das mache ich dann halt morgen.
  • So.
  • Jetzt muss ich nochmal überlegen, … ähm … ganz allgemein, zu dieser Verhüllung, wenn ich das hier schon so zusammenfassen möchte …
  • Ich bin … Ich hab den Ursprung jetzt also … ähm … nochmal … bin dem nochmal nachgegangen. Was er gewesen sein kann. Muss ich in den Notizen nochmal nachkramen, ob das jetzt wirklich so war, oder ob ich es mir jetzt im Nachhinein nur eingebildet habe.
  • Gibt's jetzt mehrere Möglichkeiten!
  • Ähm …
  • Dann … äh … Ja. Die Gedanken … [Sperren: Warum] ich eben etwas verhüllen [Sperren: möchte]. Und zwar [Sperren: jetzt] noch verhüllen möchte. Egal wie der Ursprungsgedanke war. Warum ich es [Sperren: jetzt] tue.
  • [Pause.]
  • [Sperren: Was] ich verhüllen möchte.
  • Hab ich eigentlich geklärt. Und zwar nicht jeden Mist, sondern wovon ich selbst überzeugt bin. Zumindestens bei diesem … ähm … diesen Verhüllungsaktionen wäre das jetzt halt Teil der Arbeit.
  • [Sperren: Das] zu verhüllen, wovon ich selbst überzeugt bin.
  • [Sperren: Sehr] überzeugt bin.
  • [Sperren: Zu] überzeugt bin!
  • [Pause.]
  • Was noch ungeklärt ist, ist noch das mit den … ähm … Wie zeigt man eine verhüllte Arbeit?
  • Jetzt gehe ich ja immer noch davon aus, dass ich das … dass das ganz normal an der Wand wie nen Bild hängt.
  • Wobei ich das ja vor zwei, drei Jahren …
  • Zwei Jahren!
  • Grundstudium … ähm …
  • 'Ne verhüllte Arbeit auch schon hinge… äh … hinge… ähm … Nicht hingelegt. Sondern an die Wand gelehnt habe.
  • Im Raum.
  • Und als dann andere Kunststudenten kamen und sich die Arbeiten von unserer Klasse ansehen wollten, und jeder halt seine Arbeit kurz umreißen sollte, … ähm … war halt …
  • Da war für [Sperren: mich] das Lustige, dass … ähm … dass halt … ähm … sich die anderen Studierenden [Sperren: vor] meine Arbeit einfach hingesetzt haben!
  • Also die war sozusagen in deren Rücken!
  • Die haben die halt nicht als [Sperren: Arbeit] wahrgenommen!
  • [Sperren: Genau] das, was ich wollte. Es ist etwas da, … ähm … aber niemand nimmt es als Kunst war.
  • [Sperren: Genau].
  • [Sperren: Das] war ja nochmal nen ganz großer Gedanke damals. Dass ich … Dass ich es schaffe, mich zu zeigen, und gleichzeitig nicht wirklich … nicht wirklich gesehen werde.
  • Dass es nicht als [Sperren: Kunst] gesehen wird. Dass also nicht [Sperren: ich] gesehen werde. Dass es halt irgendwie … Na ja. Da ist halt noch irgendwie was verpackt. Und … ähm … Da achtet ja niemand drauf dann. Oder hat den Drang, es unbedingt zu öffnen.
  • Da ist halt noch etwas unfertig.
  • [Sperren: So] wollte ich das eigentlich haben. Und das hat sich dann ja in dem Moment damals … ähm … sehr sehr gut … ähm … gezeigt. Dass es funktioniert.
  • [Pause.]
  • Diese Idee, die verfällt natürlich, sobald ich Verhüllungen jetzt noch rahme, in Schattenfugenrahmen reintue, oder als … oder … oder halt aneinander befestige. Damit man sie aufklappen kann. Oder so.
  • Da muss ich halt jetzt wieder gucken. Was … ähm … Also ausprobieren erstmal. Was … ähm …
  • [Sperren: Was] ist mir wichtig daran.
  • [Sperren: Soll] sie unerkannt bleiben? Wie ich's am Anfang wollte? Oder kann man auch sehen, dass es was mit Kunst zu tun hat und … ähm … Dass man sich dann Gedanken macht über die Verhüllung.
  • So.
  • [Sperren: Möchte] ich so weit gehen?
  • Oder möchte ich es halt … Ja …
  • Radikal ist jetzt falsch.
  • Nen anderen Weg gehen! Und halt … ähm … sagen, man soll es nicht mal als Kunst wahrnehmen.
  • Obwohl's … Obwohl da halt eigentlich eine drinne ist.
  • [Pause.]
  • So. Okay. Die Befestigung bin ich jetzt auch noch nicht nachgegangen.
  • Ähm … Der bin ich noch nicht nachgegangen.
  • Material … okay. Arbeite ich jetzt halt mit Holz. Kann auch irgendwann mal was anderes sein.
  • Holz war jetzt am Anfang auf jeden Fall das mit der Verpackung. Wird halt … ähm … So wird halt Kunst auch verpackt. Also mit Spanplatten. Oder MDF. Oder HDF. Oder was auch immer.
  • Um sie halt zu transportieren so. Das war ja mein damaliger Grund, warum ich das mit dem Holz gemacht hab. Und nicht mit Briefumschlägen oder so.
  • Ähm …
  • [Pause.]
  • Was ist noch ungeklärt?
  • Was muss ich noch sagen zu den Verhüllungen?
  • [Pause.]
  • Also ich hab jetzt auf jeden Fall noch nicht … ähm … nen Text geschrieben, oder mir noch nicht zurecht gelegt, wie ich das jetzt zum Beispiel bei ner Vorstellung vor der Klasse … ähm … zeigen würde.
  • Ich glaube, da stottere ich dann eher wieder rum!
  • Aber ich möchte jetzt auch noch nicht nen Text dazu schreiben. Das ist noch zu früh! Ich bin ja noch dabei!
  • Auch wenn das jetzt schon wieder sehr sehr lange geht. Ähm … Es erstmal zu [Sperren: finden], was ich da will.
  • So.
  • Da kann ich noch nicht irgendwie was in [Sperren: Stein] meißeln.
  • Ich muss es halt so schaffen, wenn ich es präsentiere, dass da keine Fragen, die ich nicht haben [Sperren: möchte] auftauchen.
  • So.
  • Keine [Sperren: bohrenden] Fragen. Die halt wieder … Die mich bloß wieder in die nächste Krise höchstwahrscheinlich führen.
  • Sensibel!
  • Ähm …
  • [Schlucke.]
  • Was gab's denn da jetzt noch?
  • Irgendwas war mir noch eingefallen jetzt.
  • [Pause.]
  • Okay. Das jetzt mit der Musik in so Boxen … Das … Das ist ein ganz anderes Thema.
  • Das … ähm … Das möchte ich erstmal nicht angehen.
  • [Pause.]
  • Mit in Beton gießen … Etwas, was man draußen dann nicht mehr sieht, fand ich auch gut!
  • Hab ich ja schon mit ner Glühbirne umgesetzt.
  • Stromkabel hängt halt raus.
  • Is aber wieder nen ganz ganz anderes Thema.
  • Hat nicht wirklich mit der Verhüllung von etwas zu tun.
  • Also schon!
  • Aber eben nicht … ähm … Es ist kein persönliches … ähm … Thema. Persönliches Statement. So. Da geht's um was [Sperren: ganz ganz] anderes.
  • [Pause.]
  • Genau. Dann mach ich morgen einfach erstmal weiter.
  • [Aufnahme Ende.]
verhüllt Nachtrag: Ursprung / Gedanken dazu hier: (nicht bearbeitet, Version Februar 2013) weitere Gedanken zur Verhüllung: (nicht bearbeitet, Version Februar 2013) Idee Verhüllung in Schattenfugenrahmen (zwangsweise verhüllte Leinwand oder Inhalt unabhängig von äußerer Erscheinung?) umsetzen (morgen Material besorgen) zwei zusammenhängende Papierarbeiten verhüllen zwei Holzkisten mit zwei Möbelbändern aneinander "binden" (wenn Arbeiten zwar zusammen gehören, aber auch einzeln gezeigt werden könnten) bei Triptychon eventuell Stangenscharnier verwenden, mittlerer Teil doppelt so lang wie Seitenteile, damit zuklappbar Motive auf Fotoabzügen testweise mit transparenten und deckenden Klebebändern, Korrigierflüssigkeit und Acrylfarbe verhüllt Geradenbild für Rundgang Triptychon-Bilderrahmen bestellt (FdK F. Fröhlich FdK F. Fröhlich um rund 500 EUR erleichtert) Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt mit Fotodruck auf Folie (Entwurf) gkportraitfoto-k.jpg eventuell vier kleinere Arbeiten auf Flurwand zeigen unterschiedliche Ganzkörperporträts plotten, Auszügen von fotografischem Selbstporträt (wie Kopf, Hände, Beine und Brust) auf Folie drucken und über Plotterarbeit legen umsetzen kommende Woche bei Kati wegen Plotternutzung anfragen
Arbeit verhüllt
Arbeit verhüllt

Montag, 28. Dezember 2015

(mit Notizen der letzten fünf Tage) o. T. Geradenbild Geradenbild verhülltes Foto und f-s-v-v lackiert Schlauchbilder mit "420-534-564" bezeichnen (Absorptionsmaximum in nm von L-S- und M-Zapfen) Konstellation f-s-v-v mit Video Standpunkt verhüllt verhüllt Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Katze Ramses schnurrt ununterbrochen.]
  • Immer, wenn ich in einer Sinnkrise bin, wie jetzt, mit den Arbeiten, … In einer [Sperren: künstlerischen] Sinnkrise …
  • Dann bin ich wieder dabei, gedanklich, Arbeiten zu [Sperren: verhüllen]!
  • Sie sind zwar da, sie haben mir ja was bedeutet. Sie sind entstanden, weil ich etwas ausdrücken [Sperren: wollte]. Und wenn ich … äh … jetzt aber den [Sperren: Sinn] dahinter nicht mehr sehe, also nicht mehr verstehe, warum habe ich das gemacht, warum [Sperren: dachte] ich, dass das wichtig sei. Das darzustellen. Das zu äußern. Auf Papier zu bringen. Dann … Ja … Dann möchte ich das am liebsten verhüllen.
  • [Pause.]
  • Und Verhüllen, eben nicht verbrennen, zerstören, wegschmeißen. [Sperren: Weil] ich ja doch …
  • … zufrieden war. Und zufrieden bin. Mit den Ergebnissen. Die zum Teil entstanden sind.
  • [Pause.]
  • Nur, es überhöht habe.
  • [Schlucke.]
  • Also sie für [Sperren: zu] gut, für zu [Sperren: wichtig] empfunden habe. Was sie, glaube ich, in Realität gar nicht sind. Ich meine, das spukt nur in meinem Kopf herum.
  • [Pause.]
  • Und eigentlich sind das halt, weiß ich nicht, ein paar Arbeiten unter [Sperren: Milliarden] von Arbeiten, die Künstler je geschaffen haben.
  • [Pause.]
  • Und dadurch … Durch die Verhüllung schaffe ich es halt, die Arbeiten beizubehalten. Also warum ich sie ja auch erstellt habe. Und gleichzeitig aber … ähm …
  • [Sperren: Demut]!
  • Ist ein blödes Wort jetze. Aber halt … ähm … Gleichzeitig …
  • [Schlucke.]
  • … zu zeigen, … ähm … ich sollte wieder vom hohen Ross runterkommen.
  • [Schlucke.]
  • Sie als das betrachten, … äh … was sie [Sperren: sind].
  • Sein können!
  • Und zwar irgendwelche … äh … Farbpigmente auf Papier.
  • Oder Bleistiftzeichnungen!
  • Oder was auch immer!
  • Fotos!
  • Aber eben nicht [Sperren: mehr], was … ähm … was … Ja … Was mehr Bedeutung hätte.
  • Was das auch immer sein könnte.
  • Was auch immer Bedeutung ist!
  • Gerade im Kunstbereich!
  • [Pause.]
  • So kann ich sie … äh … zeigen. Die verhüllten Arbeiten.
  • Also [Sperren: verhüllt].
  • Ich werde [Sperren: gesehen]!
  • Aber ich nehme mich gleichzeitig zurück.
  • Denn das, was ich zeige, ist nicht sichtbar. Wurde verhüllt durch eine [Sperren: Form].
  • Die für [Sperren: mich] erst einmal nicht das Kunstwerk ist. Sondern das Kunstwerk verhüllt.
  • Was ich als Kunstwerk gesehen habe.
  • Als [Sperren: gutes] … Als [Sperren: sehr] gutes.
  • [Pause.]
  • Das hab ich ja überlegt … Oder jetzt überlege ich mir …
  • [Schlucke.]
  • … ähm … Na ja … Verschiedene Formen des Verhüllens anzueignen. Auszuprobieren. Denn ich glaub, dieses Thema, das kommt [Sperren: immer] wieder!
  • Jetzt war ich von Geraden überzeugt. Von den Konstellationen! Das war [Sperren: radikal radikal grundsätzlich]!
  • [Pause.]
  • Jetzt sind wieder Zweifel Zweifel gekommen. Was die Bedeutung anbelangt.
  • Ich werde jetze … ähm … im Februar zwar auch etwas zeigen. Aber ich möchte halt … Ich hab den [Sperren: Drang], und das ist ja erst einmal gut, …
  • Das ist ja das, was ich mag! Einen Drang zu verspüren! Und dann auch etwas … ähm … umzusetzen.
  • Mit den Händen!
  • Oder in Gedanken. Das ist egal. Das löst beides Gutes in mir aus.
  • [Pause.]
  • Eben diese zu verhüllen.
  • [Schlucke.]
  • So Verhüllung gibt es ja viele unterschiedliche Formen. Ähm … Hier hab ich ja eine verhüllte Arbeit … Ich weiß gar nicht, was da drinne ist!
  • Das weiß ich jetzt selber nicht mehr!
  • Es gibt halt Formate, … ähm … da weiß ich noch, … äh … was ich hineingetan hab. Weil die Formate einfach ziemlich speziell sind.
  • Aber hier hab ich ja eine verhüllte Arbeit, … ähm … gerahmt, die halt … Ja … Wird ein A4-Format sein. Wird Papier sein. Äh … Wo ich etwas gezeichnet habe.
  • Gemalt habe!
  • Skizziert habe!
  • Oder es wird 'ne Fotografie in diesem Format sein.
  • Ähm …
  • [Kratze mich.]
  • Ja. Zumindestens … Also diese Verhüllung … Diese Form, das ist … das sind ja Spanplatten. Sehr sehr dünne. Auf beiden Seiten. Und an den … ähm … Also Vorder- und Rückseite. Äh … Und seitlich sind dann halt vier … äh … Holz … na … Holzleisten angebracht. Es ist also ein Hohlkörper, in den ich dann etwas hineingetan habe. Hier hab ich jetze noch festgetackert.
  • Ich weiß nicht, eins, zwei, drei, sechs, neun, zwölf … ähm … ähm … Klammern je Seite hineingewuchtet.
  • Somit ist es sozusagen zu.
  • Meine Gedanken zur Verhüllung, oder wie sie halt gestaltet sein sollte. Ich hab jetzt das Material noch nicht … ähm … Und …
  • [Pause.]
  • Aber ich weiß halt schon, was es ausdrücken sollte.
  • [Sperren: Können].
  • Diese Verhüllung. Und zwar, dass es eine Verhüllung ist. Also dass ich als Betrachter auch sehe, da [Sperren: ist] noch etwas dahinter!
  • Was ich jetzt bloß nicht wahrnehmen kann.
  • Weil etwas darüber gelegt wurde.
  • [Pause.]
  • Dann sollte es halt eine Verhüllung sein, die … ähm … die prinzipiell … ähm … abgelegt werden …
  • [Sperren: Könnte].
  • Das heißt, es soll … der Betrachter sollte halt die Möglichkeit sehen, sie zu öffnen. Die Verpackung.
  • Wäre jetzt ja wie bei den … wie bei ner Dose. Man könnte prinzipiell … äh … oben … ähm …
  • [Schlucke.]
  • … die Dose halt öffnen. Ähm … Du kannst etwas drehen. Dann öffnet sich es.
  • Du kannst etwas schrauben. Hinausdrehen!
  • Dann kannst du eine Platte entnehmen.
  • [Sperren: Gleichzeitig] möchte ich aber, … Und zwar prinzipiell. Dass sie geöffnet werden kann. In Gedanken auch.
  • [Sperren: Aber] es soll halt so schwer sein, dass es nicht … ähm … dass man es nicht mal eben so macht. Also zum Beispiel mit der Hand jetzt einfach eine Dose öffnen.
  • Oder mit einem Schraubenzieher eben mal die Schrauben … äh … lockern.
  • [Sperren: So] soll es nicht sein!
  • Sondern es sollte dann schon so sein, dass einem bewusst ist, wenn man das jetzt öffnet, dann ist es geöffnet.
  • Und kann nicht mehr geschlossen werden. Also [Sperren: nicht] mit den Mitteln, mit denen es verschlossen war, davor. Was ich gemacht habe.
  • Ähm … Und dass es halt eine gewisse Anstrengung bedarf. Und die Arbeit eigentlich [Sperren: zerstört].
  • Durch die Anstrengung, die man sich machen muss.
  • Das heißt, besser als Schrauben, wären Nägel. Die sind dann ja reingehauen. Die müsste man dann … äh … Ja, man müsste halt kleine Rillen an den Nagelseiten reinmachen. Um überhaupt das raus … rausklemmen zu können. Raus zu …
  • [Schlucke.]
  • Na. Mit nem … Mit nem … Mit ner Zange rauszuholen.
  • Aber was ja schwerer ist. Was ja mehr Gewalt bedeutet, als halt einen Schraubenzieher in eine Schraube hineinzudrehen und sie dann langsam rausbohren zu lassen.
  • [Pause.]
  • Das ist jetzt aber nur halt eine Möglichkeit. Also mit … Mit dem Nagel. Finde ich jetzt auch gar nicht mal so gut.
  • Aber jetzt mal so als Vergleich. Warum … Was ich halt eher nehmen würde.
  • Was nicht so gut ist, wäre vielleicht wieder Kleber zu nehmen. Holzleim. Oder so. Der dann wirklich fest ist. Also damit [Sperren: sperre] ich es einfach ein.
  • Und … ähm … Ich weiß es nicht. Ob es jetze vom Gedanken her besser ist oder nicht. Das müsste ich halt herausfinden. Also einfach ein paar Tests machen. Hatte ich ja schon einmal angefangen. Und jetzt halt noch einmal.
  • Also Spanplatten nehmen. Ich hab ja noch Holz. Holzleisten hab ich auch.
  • Ich hab alle möglichen Befestigungs… ähm … Materialien.
  • Ach so. Und dann würd ich das gerne noch einmal ausprobieren, dass die Oberfläche, die Oberseite, … äh … ein [Sperren: Spiegel Spiegelbild ] ist.
  • Ähm … Kanten nicht weiter bearbeitet. Sondern wirklich … äh … Spiegel… ähm … Nicht in seiner Urform. Sondern halt dass die Ränder halt scharf sind.
  • Das heißt, dass es nicht um einen Spiegel geht. Nicht um etwas, was man sich irgendwo hinhängen würde. Weil die Kanten halt unbearbeitet sind.
  • Noch nicht geschliffen.
  • Sondern dass man halt mitbekommt, es geht halt [Sperren: nur] um die … äh … um das … äh … [Sperren: Verbergen]. Dass dahinter etwas ist. Und das Licht, das wird aber, hundert Prozent weiß ich jetzt nicht, aber zu einem großen Teil reflektiert. Und man sieht sich dann halt wieder. Und man kann überhaupt nicht einmal wahrnehmen, was dahinter ist. Also noch nicht einmal die Verhüllung kann man nicht sehen.
  • Das finde ich sehr sehr spannend. Dass selbst die Verhüllung verhüllt ist. Durch die … Durch die Spiegelung.
  • Das heißt, ich sollte … Das könnte ich heute machen … ähm … Ja. Normales Format nehmen. A4 wird's höchstwahrscheinlich sein. Zum Testen. Und die Spiegelgröße abmessen. Die muss ja auch nochmal etwas größer sein. Wegen dem Rand.
  • Das ist jetzt die Frage.
  • Sollte der Spiegel dann etwas größer oder kleiner sein?
  • Das weiß ich jetzt noch nicht.
  • Also sollte man die Holzleisten auch gut sehen können? Sollten sie also bis zum Spiegelrand gehen oder sollten sie bereits davor aufhören und leicht verdeckt werden?
  • Und man würde sie erst sehen, wenn man sich als Betrachter die Arbeit von der Seite ansieht?
  • Das weiß ich jetzt aber noch nicht.
  • Das muss ich jetzt einfach gucken, … äh … wie die Wirkung ist.
  • [Pause.]
  • Also Spiegel finde ich gut.
  • Was ich ja noch überlegt hatte, waren … ähm … Na ja … Ganz einfach wäre einen [Sperren: Brief] zu nehmen. Briefumschlag. Und zuzukleben.
  • So einfach jetzt nicht, dass die Endfassung ist, davon. Was mir halt vorschwebt. Was … So.
  • Aber einfach alle Möglichkeiten, die mir einfallen, zur Verhüllung … Ob sie halt jetzt im künstlerischen Bereich stattfinden …
  • Das heißt, dass ich noch extra Arbeit aufwende. Also wie die Holzkästen extra machen.
  • Oder ob es dafür bereits vorgefertigte Formen gibt. Wie zum Beispiel Brief … äh … Briefumschläge.
  • Pakete!
  • Ähm …
  • [Pause.]
  • Schubladen!
  • Mhm …
  • Kleine Holzkästen zum zuschließen.
  • So. Dass ich mir da einfach mal … Weiß ich nicht … So zwanzig, dreißig, vierzig, fünfzig … ähm … Sachen auch … äh … besorge. Muss jetzt ja nicht neu sein. Sondern kann auch … ähm … ähm …
  • … im Gebrauchtladen …
  • [Pause.]
  • Wie die auch immer heißen. Dahergeholt werden.
  • Da geht's jetzt ja nicht um die … Wenn da Schrammen drinne sind. Es geht … Ja … Es geht …
  • Tresor!
  • Fällt mir jetzt wieder ein.
  • Einfach darum halt, diese [Sperren: Form] zu haben. Etwas hineinzutun. Und zu [Sperren: gucken], was das … äh … bewirkt.
  • Also wie es [Sperren: rüberkommt].
  • Wie es auch vor mir selber rüberkommt.
  • Und am [Sperren: Geilsten] wäre es natürlich, … ähm …
  • [Schlucke.]
  • Das ist jetzt die Präsentationsform. Darauf hätte ich jetzt tatsächlich auch Lust. Ich weiß jetzt nicht, wie es rüberkommt. Wie ich das auch … ähm … äußere … äußern tue. Warum ich etwas verhülle. Das … ähm … Ich hab zwar meine Begründung ja jetzt schon wieder hier festge… ähm …
  • … gesagt.
  • Und das ist ja auch der Grund dafür, jetzt die Frage: Muss ich das … ähm … so auch äußern?
  • Is jetzt was anderes. Aber … Was halt geil wäre, ist, … ähm … Ja … Dass dann auch zu … äh …
  • [Pause.]
  • Das ist wieder so ein [Sperren: lebenslanges] Projekt. Irgendwie. Was ich mir bei den Geraden ja auch wieder vorgestellt hatte.
  • So radikal. Grundsätzlich!
  • Nur noch Geraden verwenden. Ähm …
  • [Pause.]
  • Das wäre wieder so ein … Halt ein Lebensprojekt. [Sperren: Alles] zu [Sperren: verhüllen]. Was außerhalb dieses Raumes hier, also außerhalb des Ateliers, … ähm … seines Weges geht.
  • Also [Sperren: sobald] hier etwas das Atelier verlässt, wird es [Sperren: verhüllt].
  • Und is … ähm … im freien Raum, im [Sperren: Nicht-Kunst-Raum], … Ne? Ist im Nicht-Atelier-Raum.
  • Im Kunstraum soll es ja auch verhüllt sein.
  • Ist dann dort verhüllt. Und kann nicht mehr betrachtet werden. Und dass eigentlich nur [Sperren: ich], der ja hier arbeitet, der seine kleinen … ähm … Ideen hat, der … äh … radikal sein will und dann halt Monate später oder Wochen später schon … ähm … wieder 'ne Krise bekommt. Weil er merkt: Es geht eigentlich gar nicht!
  • Das ist in der Kunst gar nicht mehr möglich!
  • Ähm … Zumindestens in der … Also in der heutigen Zeit nicht.
  • [Sperren: Würde] ich … Ist meine Meinung … Hab ich jetzt so miterlebt.
  • Also in der Postmoderne Postmoderne ist das nicht mehr möglich.
  • [Schlucke.]
  • [Pause.]
  • Ja. Dass bloß ich hier halt … ähm … sehe, was ich mache. Und nach außen kommt nur noch die Verhüllung.
  • [Pause.]
  • Dann natürlich mit der [Sperren: Hoffnung], dass ich selber immer noch richtig animiert bin. So wie bisher.
  • Bei so Projekten, die ich bereits gemacht habe. Wo schon was entstanden ist. Hier. Da ist ja schon einiges entstanden. Dass ich weiterhin den [Sperren: Drang] habe, es zu machen. Aber halt … ähm … [Sperren: befreit] von der Idee, dass es gezeigt werden [Sperren: muss].
  • [Pause.]
  • Was ja für mich nen Ideal wäre.
  • Wo ich mir halt sage, … ähm … Das Beste ist doch, wenn du etwas kreierst, … ähm … nicht um gesehen zu werden, sondern weil du einfach in dem Moment Moment den Drang hattest, es zu tun.
  • Und bei vielen kommt's mir nun einmal so rüber, ob's stimmt, weiß ich nicht, … ähm … Ist mein Eindruck wieder … Dass halt etwas geschaffen wird, [Sperren: immer] mit dem Hintergedanken, es wird dann [Sperren: gezeigt]. Es wird [Sperren: gesehen].
  • Es wird … ähm … [Sperren: applaudiert]!
  • Ähm … Ich kann … ähm … ähm … wieder 'ne Referenz … ähm … vermelden. Und so weiter und so fort.
  • [Schlucke.]
  • Also dass das … Wenn ich es halt schaffe … Ich glaub, ich hab den eh nicht so groß, diesen Drang. Hatte ich ja jetzt schon wieder überlegt, aber …
  • [Schlucke.]
  • Ähm … Dass ich halt weiterhin Sachen kreiere.
  • Für [Sperren: mich] dann eben.
  • Und nach Außen … Also sie werden dann ja auch überall gezeigt werden. Aber eben: Sie werden nicht [Sperren: gesehen] werden.
  • Sie werden [Sperren: verhüllt].
  • [Pause.]
  • In dem Moment wird natürlich, das ist dann auch wieder 'ne Überlegung, die …
  • Die hatte ich jetzt ja schon, vor eins, zwei Jahren, als ich mir nen Interview ausgedacht hatte, dazu.
  • friedrichfroehlich.com. Der berühmte Künstler. Der nur verhüllt.
  • Hatte ich mir auch bereits Gedanken darüber gemacht, was es bedeutet, … äh … wenn nur noch die Verhüllung sichtbar is.
  • Dass also die Verhüllung in dem Moment zum [Sperren: Kunstwerk] wird.
  • Zur [Sperren: Kunst] wird.
  • Und das da drinne ist eigentlich überhaupt nicht mehr …
  • [Sperren: Relevant].
  • So. Weil diese Kunst sieht ja niemand.
  • Ähm …
  • [Schlucke.]
  • [Pause.]
  • Da ist dann eben auch die Frage, taucht automatisch da auf, wie ist es mit … [Sperren: Signierung]?
  • Signiere ich [Sperren: nur] das [Sperren: innere] Werk?
  • Also die Arbeit, die mich selbst überzeugt hat?
  • Die mich [Sperren: zu] sehr überzeugt hat. Weshalb ich sie ja verhülle. Weil ich gemerkt hab, sie [Sperren: ist] nicht weiter … ähm … wichtig.
  • Im [Sperren: großen Kosmos Kosmos ].
  • In dem wir nun einmal existieren. Auf dieser kleinen Erde.
  • Auf diesem kleinen [Sperren: Punkt]!
  • [Schlucke.]
  • Der von oben betrachtet bestimmt … äh … irrelevant ist. Übersehen werden würde.
  • [Pause.]
  • Vor allem was jetzt die Zeitspanne angeht. In der diese Erde existiert und noch existieren wird, höchstwahrscheinlich.
  • [Pause.]
  • Nun gut. Darauf … Darüber will ich jetzt nicht nachdenken. Hab schon zu [Sperren: viel] darüber nachgedacht.
  • Aber das is ja trotzdem ein [Sperren: Grundgedanke] dahinter. Ähm … Den ich … Ja … Der mir auch sehr gefällt. Ähm … Dass ich das … diese Nichtwichtigkeit … ähm … äußern kann.
  • Dadurch.
  • Und gleichzeitig aber eben dieses [Sperren: Verlangen] … ähm … zeige, etwas zu [Sperren: zeigen]!
  • Also dass es auch in mir drinne steckt. Selbst wenn ich weiß, das es [Sperren: nichts] ist, was … was eigentlich … was der Sinn ist. So. Sondern es kann maximal ein Sinn sein. Der auf irgendetwas, auf einer Idee beruht …
  • Die [Sperren: Idee] ist aber nur [Sperren: selbst ausgedacht]. Und wird … Ja … Wenn der Mensch halt noch nen paar Millionen Jahre oder so … Wenn's überhaupt so hochkommt, … äh … lebt … Solange noch getragen werden können. Und mehr nicht.
  • Also. Es. Ist. Nichtig. Eigentlich.
  • Nun gut.
  • [Pause.]
  • Wieder zurück zur Verhüllung. Und zur Signatur Künstlersignatur .
  • [Pause.]
  • Die innere Arbeit, die kann ich höchstwahr… oder werde ich höchstwahrscheinlich signieren. Dass ist ja für mich die eigentliche Arbeit.
  • Jetzt die Frage: Äh … Signiere ich auch die Verhüllungen?
  • In dem Moment wird natürlich von mir offiziell die Verhüllung auch zur Kunst erklärt!
  • Auch zur [Sperren: Arbeit]!
  • Oder zum [Sperren: Teil] der Arbeit!
  • So.
  • [Pause.]
  • Wenn man den inneren … ähm … Part halt auch noch betrachtet. Beachtet.
  • [Schlucke.]
  • Mhm.
  • [Lange Pause.]
  • Radikal würd ich sagen: [Sperren: nein].
  • [Pause.]
  • Die Verhüllung soll eine Verhüllung sein, die das Individuelle …
  • … [Sperren: ausklammert].
  • Beziehungsweise eben verhüllt.
  • Komplett!
  • [Pause.]
  • Das heißt: Signatur müsste fehlen.
  • Es müsste … ähm … die persönliche Note am Material fehlen.
  • Das heißt: Ähm … Es müssten wirklich, ja, industrielle vorgefertigte Prod… Produkte sein. Oder eben, wenn's jetzt Spanplatten sind, die ich halt noch zugesägt hab lassen, oder die ich selber zusäge, aber halt so gerade und so passgenau und so … äh … ja … Nicht normgerecht. Aber halt so …
  • So [Sperren: einfach].
  • So … Wo man … Wo man … Wo die persönliche Note eben nicht mehr erkennbar ist. Was ja bei einigen abstrakten, sehr abstrakten Werken auch … äh … so ist. Wäre die Signatur nicht …
  • Das fiel mir ja hier bei … ähm … Wie hieß denn das … Bei den Kubisten glaube ich … Bei ner Ausstellung auf, … ähm … Hätte ich … Hätte da nicht der Name gestanden, … äh … Da waren zwei, drei, vier, die … Das hätte von jedem von denen sein können. Das war schon so … so abstrakt.
  • Na ja. War's Kubismus Kubismus ?
  • Aber es war schon wieder so abstrakt! Solche Grundformen, Kreise oder so, wurden da genommen. Das war fast nicht mehr unterscheidbar. So.
  • So.
  • Gut.
  • Also das Material. Die … Das Verhüllmaterial muss halt so sein, dass es keine individuelle … ähm … Handschrift trägt.
  • Keine Signatur.
  • Nicht das Material so zubereitet, dass es … ähm … wieder auf [Sperren: mich] … ähm … zurückbezogen werden kann.
  • Was bedeutet, es sollte … ähm … [Sperren: kopiert] werden können!
  • Prinzipiell.
  • Von anderen.
  • Und kopieren von Anderen ganz einfach, … ähm … um eben zu zeigen: Das ist nicht … ähm … Das ist nichts [Sperren: Schweres].
  • Die Verhüllung.
  • Die soll wirklich eigentlich bloß verhüllen.
  • [Pause.]
  • Genau.
  • Dann gibt's jetzt ja noch den … den … den … ähm … den Bereich des … äh … der … der Aufhängung.
  • [Sperren: Wie] aufhängen!
  • Ob ich das ganz frei lasse?
  • Auch für mich selber jetze?
  • Weil ja die … ähm … Die Verhüllung halt … Ja … Nicht mehr die eigentliche Arbeit ist. Die jetzt aufgehangen wird.
  • Aufgehangen werden sollte.
  • Wird sie … also in … äh … Augenhöhe aufgehangen?
  • Wie nen normales Bild in nem Bilderrahmen?
  • Wird sie einfach an die Wand gestellt?
  • Die Verhüllung.
  • Ähm … So wie … ähm … beim Ausstellungsaufbau?
  • Oder … ähm … im Atelier? Wo dann die ganzen … äh … Bilder auch auf dem Fußboden unter anderem aneinander gereiht sind.
  • [Pause.]
  • [Schlucke.]
  • Einfach auf den Boden legen!
  • An die Wand … äh … befestigen!
  • An die Decke!
  • Ähm …
  • [Schlucke.]
  • Ich weiß es nicht.
  • [Sperren: Umdrehen!]
  • Dass man gar nicht mal den Spiegel mehr sieht. Sondern nur noch die Rückseite.
  • Ganz beiläufig oder überhaupt beiläufig platzieren lassen! Also selbst keinen Einfluss darauf nehmen.
  • Wäre auch 'ne spannende Frage. Also jemand anderen damit beauftragen, sie im Raum zu … also zu zeigen. So.
  • Ohne selbst noch … noch … äh … da … da mit zu reden.
  • [Sperren: Weil] ja bloß … ähm … derjenige auf jeden Fall nicht mehr wissen kann, was drinne ist. Ob's jetzt nen … äh … ähm … nen Leinwandbild ist, ob's nen Papier ist, ob's 'ne Skulptur ist und so.
  • Ich würde ja immer vielleicht so … ähm … un… unbewusst, oder unterbewusst, … Ich weiß gar nicht mal, wie man das noch einmal unter… oder unbewusst … ähm …
  • Was da jetzt der Unterschied ist.
  • [Pause.]
  • Nur ich wüsste halt noch, was da eventuell drinne sein könnte. Und würde das dann auch dementsprechend vielleicht unterbewusst … ähm … platzieren.
  • Was ja gar nicht mal eigentlich gut ist!
  • [Sperren: Da] taucht auch wieder 'ne … noch 'ne weitere Frage auf. Mit der [Sperren: Schwere]!
  • Mit dem Gewicht!
  • Ähm … Platt?
  • So leicht, dass es eigentlich nur noch der … die Verhüllung, die … äh … ein Gewicht hat?
  • Skulptur, Stein, … So schwer. Jeder weiß in dem Moment höchstwahrscheinlich schon: Da [Sperren: muss] irgendwas schweres, großes drinne sein.
  • [Sperren: Klar]. Wenn jetze auch … auch mal die Verhüllung groß ist, dann ist auch das … äh … Objekt drinne groß. Kann ich ja nicht ändern!
  • So.
  • [Pause.]
  • Ähm …
  • Jetzt fiel mir noch was … Genau. Titel.
  • Oder Maßangabe!
  • Beschreibung. Titel.
  • Ähm … Was kann der Betrachter … Was kann der Außen, jetzt nicht bloß der Betrachter, sondern auch der, der es jetzt in der Hand hält, … Was kann der eigentlich alles …
  • [Sperren: Wahrnehmen].
  • Nicht bloß mit seinen Sinnesorganen. Sondern auch mit irgendwelchen Messinstrumenten.
  • Damit meine ich jetzt nicht nen Röntgengerät. Oder was auch immer. Womit man meinetwegen reingucken könnte. Sondern so … Auch ganz einfache Sachen. Wie … ähm … Wie 'ne Waage.
  • So. Womit die Grammzahl ermittelt werden kann.
  • Dann könntest du jetze … ähm … schauen, wie … wie viel Holz ist das. Wie schwer ist das Holz. Und abmessen. Und dann kannst du prinzipiell herausbekommen, wenn du auch die Leistenbreite und so weißt, was …
  • Bei der einen verhüllten Arbeit, die hier oben hängt … Was du noch mitbekommst. Weil ja die Leistenbreite immer noch … ähm … am Rand … äh … sichtbar ist. Von einer anderen Leiste. Die dann genau dort endet.
  • [Pause.]
  • Also das kannst du mitbekommen.
  • Oh ja. Und dann kannste ausrechnen, wie viel kann maximal die Arbeit wiegen, die drinne ist da. Da kannste dann drauf schließen, ob's nen Papier ist. Ob's nen … ähm … Ob's 'ne Leinwand ist.
  • Du kannst auch schütteln!
  • Wenn da jetzt Zwischenraum ist. Wenn ich das jetzt nicht noch irgendwie … ähm … mit irgend nem Stoff oder so umdeckt habe. Damit es nicht ständig an den Rand kracht. Äh … Könnte ich auch rausbekommen, ob's nen Papier ist, was ganz leicht … ähm … nach unten fällt. Oder … Oder so glatt … Oder ob's 'ne Leinwand ist, auf Holz. Was so …
  • … [Sperren: Wums] …
  • … macht.
  • Oder Metall … Oder 'ne Metallplatte, auf der was eingraviert ist.
  • [Pause.]
  • Ähm …
  • [Pause.]
  • Was kann der noch mitbekommen?
  • [Pause.]
  • Die maximale Größe von der Arbeit. Auch wenn ich die natürlich … äh … knicken könnte. Prinzipiell. Ne?
  • Das ist auch noch möglich.
  • [Pause.]
  • Wobei. Würd ich eigentlich noch nicht einmal machen. Also das sollte ja schon so, wie die Arbeit eigentlich ist, sollte sie auch da drinne … ähm … aufgebaut sein. Also in dieser verhüllten Form.
  • Das heißt: Nen Papier, was ich jetze normalerweise halt vollständig … äh … zeigen würde, würde … sollte ich jetzt nicht knicken oder so. Das ist ja dann keine Verhüllung mehr. Sondern das ist ja schon 'ne … Na ja … 'Ne Zerstörung von der eigentlichen Arbeit.
  • Zum Teil zumindestens.
  • Diese ganzen Knicke, Risse, oder was dann da drinne ist, gehört ja eigentlich nicht mit dazu. Außer es ist halt [Sperren: gewollt].
  • So.
  • Okay.
  • Also die Größe würde halt eben doch schon etwas aussagen können. Ich würd's jetzt auch nicht überdimensioniert machen, wenn ich weiß, … ähm … da ist bloß nen A4-Blatt. Wieso sollte ich jetzt nen … zwei mal drei Meter große Umhüllung machen?
  • Kann ich natürlich machen!
  • Kann ich mir auch noch einmal überlegen!
  • Macht bestimmt auch mal … ähm … Sinn, darüber nachzudenken. Was das bedeutet.
  • Wenn so viel Freiraum drinne ist. Wenn ich sozusagen die Verhüllung viel viel größer mache, als die eigentliche … das eigentliche Verhüllte.
  • [Pause.]
  • [Schlucke.]
  • Ähm …
  • Was den Betrachter vielleicht dann [Sperren: noch] mehr … ähm … ratlos da stehen lässt, wenn ich jetzt nen … nur … ähm … zwei mal drei Meter große Verhüllungen … ähm … äh … zeige. Und … ähm … äh … Aber klar ist, … ähm … nicht alles ist genau so groß, wie diese Verhüllung. Sondern es [Sperren: könnte] auch 'ne mini kleine Arbeit sein. Von einem Zentimeter.
  • Ähm … Im Quadrat.
  • So.
  • [Lange Pause.]
  • Aber ich denke, dass jetze mit dem … äh … mit den Größen, wie viel Raum drinne lassen, das sind noch Sachen, … Ich weiß nicht. Damit kann ich immer noch arbeiten. Ich glaube, das ist wirklich die [Sperren: Verhüllung] … Ist ein Projekt, was halt sehr …
  • [Schlucke.]
  • [Pause.]
  • … total vielfältig ist.
  • Sein kann.
  • Was damit nicht so schnell enden tut. Denke ich mir. Also was wirklich nen Leben lang halten könnte. Wenn ich das jetzt durchhalte. Wenn ich jetzt nicht plötzlich denke: Ui, hier ist etwas, was … äh … [Sperren: so] sinnstiftend ist, das muss [Sperren: so] gezeigt werden.
  • Das kann natürlich auch sein. So. Will ich jetzt nicht ausschließen.
  • Aber es gibt halt [Sperren: so viele] Formen der Verhüllung, so viele Möglichkeiten, … So viele [Sperren: Ideen] dazu. Ähm … Dass ich das auf jeden Fall ausprobieren möchte. Jetzt noch.
  • [Sperren: Weiter] ausprobieren möchte. Hab jetzt ja schon vor zwei Jahren oder so mit der Verhüllung … Muss ich noch einmal in meinen Notizen nachgucken. Und … Ich find's jetzt überhaupt nicht dramatisch, schlimm, wenn ich nach eins, zwei, drei Monaten die Verhüllform ändere.
  • Das Material ändere.
  • Ähm … Solange immer vielleicht so 'ne kleine Serie sozusagen entsteht, von zehn, zwanzig Verhüllungen oder so. Die im selben … ähm … Mit dem selben Material hergestellt wird. Der Inhalt kann ja immer ganz unterschiedlich sein. Aber dass die Verhüllung … Dass da sozusagen nen … ähm … Ja … Nen [Sperren: Verlauf] gibt.
  • Also … Ne? Dass … Dass man da 'ne Serie noch erkennen kann. Dass ich … Dass ich mit etwas gearbeitet habe halt. Mit einer Möglichkeit.
  • Wenn's mir dann zuviel wird, wenn's mir zu langweilig wird, oder mir etwas Neues einfällt, dann nehme ich halt 'ne [Sperren: neue] Form der Verhüllung.
  • Wie mit dem Spiegel jetzt. Was ich [Sperren: unbedingt] ausprobieren will!
  • Ähm … Da gibt's ja auch wieder [Sperren: unendlich] viele Möglichkeiten, wie der … wie der hintere Bereich von der … von der Verspiegelung aussieht. Ne?
  • Ist das jetzt Holz?
  • Irgend nen anderes Material?
  • Soll da noch nen Abstand zum Spiegel sein?
  • Ähm … Soll das vielleicht 'ne Holzbox sein und dann noch einmal mit so kleinen Nippeln an den Rändern, die dann den Spiegel so leicht abheben lassen? Und von der Seite sieht man dann, dass der Spiegel gar nicht zur Verhüllung gehört. Sondern selbst die Verhüllung verhüllen soll.
  • [Pause.]
  • Es … Keine Ahnung.
  • Da kommt mir ja in dem Moment jetzt schon wieder viel an Gedanken hoch.
  • Ähm …
  • [Pause.]
  • Nächster Schritt, was ich jetzt machen werde, …
  • [Pause.]
  • Spiegel nach Maß bestellen.
  • Sagen wir eins, zwei Stück.
  • Oder bloß ein Stück.
  • Und mit dem kann ich ja unterschiedliche Formen ausprobieren.
  • Holz is … ähm … günstig. Und … ähm … Das kann ich immer selbst hier zusägen. Das heißt, ich kann mehrere Holzformen, die im Hintergrund sind, … ähm … vorbereiten.
  • Und dann einfach zum Testen jetze den Spiegel halt immer in dieser einen Größe … äh … droben halt draufhalten.
  • Oder drauf befestigen.
  • [Pause.]
  • Ja. Das mache ich jetzt.
  • [Aufnahme Ende.]
o. T. Geradenbild Konstellationen auf Folie ausgedruckt, über Fotoabzüge (10 x 15 cm) mit Geradenmotiven gelegt umsetzen Notizen nach Studium auf Papierrolle drucken und mit zwei Kurbeln zum Durchlesen ausstatten verhüllt Arbeit verhüllt verhuelltrahmen-m.jpg Holzkasten in weißem Bilderrahmen ragt heraus, nach hinten hin ebenfalls Deckel mit acht kleinen Nägel am Kasten befestigt (zuvor immer mit Klammern) Nägel statt Klammern: wirkt weniger nach Transportbox (auch wenn dort ebenfalls Nägel Verwendung finden) Schrauben: Öffnen würde gedanklich zu schnell gehen, Nägel müssten erst mit Gewalt entfernt werden umsetzen Stempel für Rückseite gestalten ("Friedrich Fröhlich" im Kreis, Nummer oder Jahreszahl dann händisch ergänzen) Befestigungsschiene für Nagel eventuell an allen vier Seiten anbringen (bisher nur "oben") Holzkasten gibt immer ungefähre Größe der drinnen liegenden Arbeit wieder

Samstag, 26. Dezember 2015

Standpunkt Kunstbegriff Gespräch mit mir
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Während ich ein Bild mache …
  • Das heißt bei den Konstellationen: Als ich die Leinwand genommen habe. Ähm … Die Linien vorgezeichnet habe. Die Ränder … ähm … vorskizziert habe.
  • Dann die Farbe genommen habe. Auf die Leinwand gebracht habe.
  • Mit ganz kleinen Pinselstrichen die Ränder halt … ähm … ähm … nachgezogen habe.
  • Äh … Bei den Schlauchbildern die Farbpigmente reintue. Ähm … Die Leinwand vorbereite!
  • Löcher reinbohren!
  • Und so weiter und so fort.
  • Dass dieser … Dass dieser ganze … ähm … äh … Arbeitsaufwand, mir in dem Moment Moment richtig [Sperren: gefällt].
  • Also: gut tut. Also ich dabei sozusagen auch aufgehe.
  • [Sperren: Einfach] bloß das [Sperren: Tun]. Sozusagen.
  • Dass mit der Hand etwas Entstehenlassen.
  • Oder auch … äh … selbst das bloße Ausdenken … ähm … am Computer!
  • Ähm … Die … ähm … Die … Die Ganzkörperporträts. Ähm … Also die … Vorher die Fotos halt von mir selbst machen. Dann … ähm … im Computer bearbeiten.
  • Und dann halt … äh … solange … ähm … das durchzuführen, bis ich halt mit dem Ergebnis, was ich da sehe, auf dem Bildschirm, zufrieden bin. Und das dann halt zum Plotter Plotter zum Beispiel zu schicken.
  • So. Das ist ja … Da kann ich ja auch [Sperren: Stunden] … äh … mit zubringen!
  • Ähm … Nicht, weil ich es [Sperren: muss]. Weil's da irgendwie … äh … [Sperren: Zwang Zwang ] gibt. Sondern weil ich halt das … ähm … das [Sperren: Bedürfnis] in dem Moment habe. Das genau machen zu wollen!
  • Das … ähm … Das [Sperren: füllt] den Moment …
  • [Schlucken.]
  • … sehr … so aus, dass ich es gerne habe.
  • Ähm … Damit es aber natürlich so weit kommt, dass ich … ähm … etwas so ausführlich mache, dass ich … also … eine Stunde, zwei Stunden, drei Stunden damit zubringe, ein Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt in Geraden umzuwandeln, oder … eben ein Konstellationsbild zu vollenden. Mit Farbe. Und … äh … danach zu lackieren und so weiter. Ähm … [Sperren: Muss] es halt diesen … diesen [Sperren: Drang] geben, überhaupt damit anzufangen.
  • Dieser ist halt … äh … bisher so … äh … so gegeben …
  • Also der [Sperren: Drang] ist so, … äh … dass ich in dem Moment das Gefühl habe, etwas … äh … [Sperren: Richtiges] zu machen.
  • Also etwas, was … was halt genau [Sperren: jetzt] … äh … sein [Sperren: muss]!
  • Ähm … Also … Wo ich halt wirklich einen Sinn dahinter sehe. Das zu machen.
  • So.
  • [Pause.]
  • Wenn ich den [Sperren: nicht] sehen würde, würde … frage ich mich dann halt sofort: [Sperren: Warum] sollte ich jetzt dieses Bild überhaupt anfangen? Wenn ich … ähm … Wenn ich mit dem Ergebnis an sich gar nichts anfangen kann!
  • Ja?
  • Weil das … äh … Jetzt wieder dieses Wort! [Sperren: Beliebig] … äh … wirkt. Und nicht irgendwie auf etwas aufbaut.
  • Ähm … Ja?
  • Das Wort "[Sperren: richtig]" ist [Sperren: falsch]. Ähm … Aber im Endeffekt suche ich [Sperren: das]!
  • Nur es … Ja! Wie in anderen Bereichen … Es gibt halt nicht … äh … das, was einem vorschreibt, was … ähm … Pfff … was gegeben ist!
  • Was man machen soll!
  • Was sein wird!
  • [Pause.]
  • Den Gott Gott gibt's nicht mehr. Für mich.
  • Oder gab's nie.
  • Ich meine, ich lebe jetzt nun einmal in dieser Gesellschaft, wo es einem frei gegeben ist, zu glauben oder nicht zu glauben. Du kommst also nicht automatisch rein.
  • Ähm … Ich glaube auch nicht an irgendwelche … äh … ähm … Ich glaube, das waren die Futuristen Futurismus !
  • An die [Sperren: Zukunft] der Kunst! Ähm … Und an … ja … äh … Also so einem Zukunftsglaube.
  • Den habe ich eben auch nicht. Ich lebe halt im Hier und Jetzt.
  • Morgen gehe ich … ähm … zu REWE einkaufen. Weil ich dann hunger habe.
  • Das ist im Hier und Jetzt leben.
  • [Pause.]
  • Und ich [Sperren: suche] aber eben immer gleichzeitig etwas … [Sperren: Höheres].
  • Und glaube es … Und glaube es eben … [Sperren: Hoffe] es … in der [Sperren: Kunst] zu finden.
  • [Schlucken.]
  • Und dabei ist ja gerade die Kunst das, was … etwas, was halt vom Menschen erschaffen wurde. Oder erfunden … äh … Ja. Also einfach [Sperren: ausgedacht] wurde. Und halt weiter … ähm … transportiert wurde. Über die Jahrtausende. Und … ähm … sich entwickeln konnte.
  • Man ist halt sozusagen [Sperren: Teil] davon. Einfach von [Sperren: etwas], was halt ausgedacht wurde.
  • Das ist also keine Naturwissenschaft. Oder so. Wo … mhm … Die Formeln und so … Die zeigen ja nicht die Realität. Sondern … ähm … immer nur eine [Sperren: mögliche] … Ja … Sie geben eine mögliche [Sperren: Erklärung] … äh … für ein Phänomen … ab.
  • Und trotzdem ist natürlich … Wenn Astrophysiker … nach … nach dem, was die Welt zusammenhält, suchen, also nach dem Kleinsten.
  • [Puste Luft raus.]
  • Ist ja … Es ist schon ganz schön krass, … ähm … etwas was uner… was noch unerklärlich ist, … äh … zu suchen. Sich da auf den Weg zu begeben.
  • Vielleicht zu scheitern Erfolg !
  • Tun ja vielleicht auch viele. Oder auch viele Theorien sind … ähm … bestimmt … äh … falsch. Oder können niemals … äh … ähm … bewiesen werden!
  • [Schlucke.]
  • Aber gleichzeitig … ähm … glaube ich, hat man … kann man da ein ganzes Leben lang den [Sperren: Drang] haben, es machen zu wollen.
  • [Sperren: Weil] es noch etwas [Sperren: Ungeklärtes] gibt.
  • Was … äh … Wo man … Na ja … Wo man das Gefühl hat, … äh … das will ich aufdecken! So.
  • Da [Sperren: ist] etwas, was ich mir nicht erklären kann. Da möchte ich forschen.
  • [Pause.]
  • So. Und … äh … Das gibt's ja nun einmal in der Kunst [Sperren: nicht].
  • [Pause.]
  • Von vorneherein nicht.
  • [Atme laut aus.]
  • [Pause.]
  • Die Kunst kann halt maximal auf diesem Gebiet … ähm … Ja! Was ich schon sagte: … ähm … Aus einer anderen Welt … Also aus der Physik zum Beispiel. Aus der Biologie … ähm … etwas [Sperren: nehmen] und es [Sperren: darstellen].
  • [Sperren: Und], das ist dann ja der Unterschied, warum … Also was es nicht nur sein sollte, ist halt … ähm … ein [Sperren: Abbild]. Ähm … Von diesen anderen Wissenschaften. Sondern, dass man es schafft, … ähm … sein [Sperren: eigenen] … seinen [Sperren: eigenen] Gedanken, Ideen, mit hineinzubringen.
  • Oder vielleicht etwas [Sperren: ungeklärt] lassen!
  • [Pause.]
  • Also ein Geheimnis drinne belassen. Weil ich selber … äh … kenne mich glaube ich ja auch nicht wirklich. Oder kann mich entschlüsseln.
  • [Schlucke.]
  • Ich … ähm … erlebe ja von mir auch bloß das, was ich … äh … [Sperren: sage].
  • Was ich denke!
  • Was ich fühle!
  • [Pause.]
  • Was ich handel!
  • [Pause.]
  • Na ja. Aber was heißt das jetzt schon wieder für die … äh … für's künstlerische Tun?
  • [Pause.]
  • Mhm.
  • [Pause.]
  • Ich habe ja oft gehört, dass … äh … Kunst halt gemacht wird, oder man halt machen sollte, um sich zu … äh … Das ist eine [Sperren: Form], sich zu [Sperren: äußern]. Das ist so wie die Sprache.
  • Ähm … Wenn ich mit anderen spreche … äh … rede. Oder wenn ich … Ja. Ähm … Ist halt die Kunst eine andere Form der Mit… äh … des [Sperren: Mitteilens].
  • So: Ich teile anderen meine Ideen, meine Gedanken mit.
  • [Pause.]
  • Sozusagen: Das, was [Sperren: in mir drinne] ist … äh … rausbringen.
  • So.
  • Ähm … Ich bin nun aber irgendwie einer, der gar nicht von vorneherein diesen [Sperren: Drang] hat!
  • [Schlucke.]
  • Das [Sperren: Innerste] nach [Sperren: Außen] zu stülpen!
  • Das merke ich daran, dass ich einfach gar keine [Sperren: Lust] habe auf … ähm … Ausstellungen … äh … machen.
  • Also die Arbeiten, die ich mache, also wirklich exzessiv nach Außen zu tragen.
  • Mir reicht … Mir reicht dieser HGB Rundgang HGB Rundgang . Zum Beispiel.
  • Das ist einmal im Jahr. Da kann ich … ähm … eins, zwei, drei Arbeiten von mir … ähm … zeigen.
  • [Schlucke.]
  • Und … Diese ganz kleine … ähm … Bestätigung von Außen … Irgendwie reicht die mir schon.
  • [Pause.]
  • Ich hab also gar nicht einmal anderen Menschen, den Betrachtern, etwas mitzuteilen!
  • Was ich ja erst einmal [Sperren: gut] finde! Dass ich nicht so diesen … diesen … diesen Drang habe, nach … also rauszuschreien!
  • Ähm … Also ich meine, da gibt's schon genug Leute, die ständig sich … ähm … nach Außen kehren. Also auch gerade in der Kunst.
  • Also den Drang verspüre ich einfach [Sperren: gar nicht].
  • [Schlucke.]
  • Vielleicht würde ich es machen, wenn mir jetzt die ganze Arbeit da abgenommen würde. Mit dem Ausstellungsbetrieb. Also, dass einfach jemand auf mich [Sperren: zukommt] und dann sagt: Ähm … Gib mir mal dies und jenes. Und … ähm … Das möchte ich jetzt gerne ausstellen. Und ich muss dann dazu nichts mehr dazutun.
  • Ich muss nicht anwesend sein!
  • Das ist ja auch schon dann eine Bestätigung. Und [Sperren: gleichzeitig] sehen es andere, ohne, dass ich jetzt den Drang hatte. Dass sie es sehen.
  • Ist dann natürlich die Frage, ob das auch … ähm … richtig oder gut ist. Ähm … Dann etwas zu zeigen. Wenn man es gar nicht … [Sperren: Eigentlich] gar nicht zeigen [Sperren: wollte]!
  • [Pause.]
  • Und ich tue es ja nun einmal nicht.
  • Mir reicht ein bisschen Zeigen.
  • Ein ganz klein …
  • Also [Sperren: wirklich] bloß ein bisschen.
  • Das ist so … der Draht nach draußen.
  • Mich interessiert wenn dann mehr das persönliche Gespräch.
  • Ähm … Also wenn ich jemanden habe, …
  • Wie bei Marios Marios .
  • [Schlucke.]
  • [Pause.]
  • [Sperren: Hatte].
  • [Lange Pause.]
  • Darüber zu reden. Auch wenn er die Augen meinetwegen verdreht oder …
  • [Pause.]
  • [Sperren: Verdrehte].
  • [Pause.]
  • Aber das bringt mir viel viel mehr, als … ähm … etwas in irgendeine Ausstellung, wo [Sperren: irgendwelche] wildfremden Menschen sich … ähm … die eigene Arbeit sich anschauen.
  • Äh … Dann vielleicht sagen: Das ist schön!
  • Das finden sie nicht schön!
  • Das wollen sie haben!
  • Ähm … Das kann wieder zurück!
  • [Schlucke.]
  • Dieses ganze [Sperren: Rumgelaber]. Das interessiert mich einfach nicht.
  • Das ist nicht irgendwie … [Sperren: Dafür mache ich nichts].
  • So.
  • [Pause.]
  • Da entsteht bei mir nichts. Ähm … Wenn ich … Ich hoffe … Ich hoffe, das bilde ich mir jetzt nicht bloß ein. Aber ich … ähm … denke, dass nichts entstehen würde, wenn ich halt … ähm … merke, es gäbe Zustimmung. So.
  • Hoffe ich nicht!
  • Ist aber auch glaube ich nicht so …
  • Ein bisschen sicherlich immer.
  • Bei jedem!
  • Aber nicht so [Sperren: ausgeartet].
  • [Pause.]
  • Wobei … Es würde bestimmt niemand wirklich zugeben. Würde er bloß etwas … ähm … machen, um von Außen gesehen zu werden.
  • Anderes Beispiel jetzt, als bei der Kunst. Wäre jetzt natürlich das Internet. Wenn die ganzen Diskussionen, die ganzen Artikel und so weiter … Die dann darüber gehen, dass sich alle zum Beispiel bei Facebook Facebook … äh … so nach Außen kehren.
  • [Sperren: Alles] zeigen. Und immer wieder … Ja! So eine Aufmerksamkeitssucht eben haben.
  • Das ist also … Es ist etwas [Sperren: Menschliches]. Was [Sperren: nichts] nur mit der Kunst zu tun hat.
  • Aber natürlich [Sperren: auch] in der Kunst … ähm … vorkommen kann.
  • Weil die Kunst ja nur etwas ist, was der Mensch macht. Und wenn der Mensch nun einmal geltungsbedürftig ist, dann kommt das auch in seiner Kunst drinne rüber.
  • So.
  • Ich hoffe jetzt aber, dass es bei mir nicht so ist. Weil ich nicht glaube, dass das ein [Sperren: guter] Grund ist.
  • [Pause.]
  • Kunst, was das auch immer ist, …
  • [Sperren: Was ist Kunst!]
  • … zu machen.
  • [Pause.]
  • Damit stehe ich natürlich wieder am Anfang.
  • [Atme laut aus.]
  • [Pause.]
  • Was ich jetze gerade gemerkt habe, dass ich jetze … Gut. Ich habe mir das ja schon häufiger … ähm … auch gesagt …
  • [Schlucke.]
  • Dass das Positive ist … Ist das [Sperren: Machen] in dem Moment.
  • [Pause.]
  • Also wenn ich den Pinsel in der Hand habe und etwas male.
  • Oder wenn ich eine Collage Collage mache.
  • Oder wenn ich fotografiere.
  • Oder wenn ein Ganzkörperporträt in Geraden umwandel.
  • Also [Sperren: dieser Moment] … [Sperren: Das] ist eigentlich das, was mich anscheinend … ähm … ausfüllt. Woran ich mich auch gerne erinnere. Und was mich dann auch [Sperren: antreibt].
  • Weiter. Zu. Machen.
  • Wie gesagt, kommt dieser Moment eben erst, wenn ich … äh … darin einen Sinn sehe.
  • Ob der da jetzt wirklich drinne ist oder nicht.
  • Aber [Sperren: würde] ich ihn davor eben nicht drinne sehen, dann würde ich es gar nicht anfangen. Dann wäre ich halt lustlos. Und würde das von vorne herein in Frage stellen.
  • Was ich da mache.
  • Also ich muss … Ich brauche sozusagen einen kleinen … ähm … Anpiekser. Ähm … Etwas, wo ich sage: Das will ich jetzt ausdrücken!
  • Das ist wichtig!
  • [Pause.]
  • Was auch immer wichtig ist.
  • Ähm … Ich merke halt, ich suche immer etwas, was nicht bloß persönlich für mich wichtig ist, sondern was halt … allgemein wichtig [Sperren: wäre].
  • Was es sicherlich gar nicht einmal gibt!
  • Also es ist … Es ist ja nichts über uns, was … ähm … Was jetzt durch die Kunst … Was [Sperren: nur] durch die Kunst transport… also gezeigt werden [Sperren: könnte]!
  • Wie gesagt. In der Physik … Suche nach dem, was die Welt zusammenhält.
  • Kleinste Teilchen!
  • Ähm … Und das Große und Ganze!
  • Das ist halt etwas, was von [Sperren: Außen] kommt. Was sich der Mensch nicht ausgedacht hat.
  • Die For… Die können … haben vielleicht gar nicht so oft diese … diese Schaffenskrise, weil es einfach immer weiter geht.
  • Es geht … Es … Es … Es kann bloß immer tiefer gehen.
  • Klar! Es kann … ähm … Es kann halt Fehlentscheidungen geben. Aber am Ende geht es immer tiefer. Es gibt immer wieder neue Erkenntnisse.
  • [Sperren: Immer weiter].
  • Und es hat [Sperren: nichts] …
  • [Schlucke.]
  • … mit einer selbst erschaffenen Welt zu tun.
  • Also was wir uns selber kreiert haben.
  • Das … Da würde ich ja gleich wieder eine riesen Krise bekommen. Wenn ich merke, dass … ähm … Ich forsche die ganze Zeit und … ähm … Dieses Forschen, dieses Vorankommen, ist eigentlich nur in meinem Kopf drinne. Und gibt es eigentlich real gar nicht. Es gibt nichts, was halt … ähm … erforscht werden müsste. Was tiefer geht.
  • Dann gibt's 'ne Kunstkrise.
  • 'Ne Krise. So. Das hat ja dann erstmal nichts mit Kunst zu tun.
  • [Pause.]
  • Zum Glück habe ich ja manchmal das Gefühl … Bei den Konstellationen … Dass es richtig ist, das zu … malen. Das zu äußern. Das auch zu zeigen. Weil das so'n Grund…
  • Hach …
  • Das ist für mich halt so ein [Sperren: Grundelement] in der Bildenden Kunst. Stellt das irgendwie dar.
  • Ob's nun stimmt oder nicht, ist was anderes.
  • [Schlucke.]
  • Und nur weil ich diesen Moment eben habe, fange ich eben an, etwas zu machen. Und [Sperren: dieses] Machen, das macht mir dann eigentlich Spaß. Ich glaube, da geht's dann gar nicht einmal darum, was ich eigentlich wollte. Sondern in dem Moment, wo ich es mache. [Sperren: Das] ist dann das, was … was dann zählt. Und was für mich dann auch bleibt. Und was dann ja auch zu einem Ergebnis führt.
  • [Pause.]
  • So.
  • Und dann wäre jetzt die Frage: Wie schaffe ich es, wenn der eigentliche, [Sperren: einzige] Sinn, Kunst zu machen …
  • [Sperren: Was Kunst auch immer ist!]
  • Was [Sperren: Machen] auch immer ist!
  • … der Prozess ist. Also der [Sperren: Moment]. [Sperren: Wo] man es macht. Das ist das [Sperren: Einzige], was … mich befriedigt!
  • Nicht der Grund, warum ich es mache. Sondern der Moment, wo ich es tue.
  • Auch nicht, was danach kommt. Das heißt … Das Zeigen. Sondern wirklich der Moment, …
  • [Sperren: Wo. Ich. Es. Mache.]
  • [Pause.]
  • Wenn es das ist, was mich befriedigt: Wie schaffe ich es, diesen … dieses Machen für mich in … als Thema zu erstellen. Dass das, was ich mache, gleichzeitig auch mein Thema ist.
  • Also mein Antrieb.
  • Ich [Sperren: möchte] … Ich fange dann nur … möchte dann nur anfangen, weil ich halt … das machen [Sperren: will]. Weil ich diesen Prozess machen will.
  • Wie schaffe ich das? Dass das mein Thema wird. Und nicht irgendwie etwas … äh … Pfff … Naturwissenschaft in der Kunst darstellen. Irgendwelche politischen … ähm … Dinge. Irgendwelche gesellschaftsrelevanten Dinge in der Kunst darstellen. Sondern wirklich … bloß halt … Ja. Wie heißt das: Kunst um der Kunst Willen L’art pour l’art .
  • [Pause.]
  • Es muss mich ja selber befriedigen. Und nicht andere. Also mir kann's ja nicht darum gehen, [Sperren: sollte] es nicht darum gehen, halt … ähm … etwas darzustellen, was relevant ist für andere.
  • Was auch immer relevant ist. Das ist ja dann immer so'n zeitlich sehr begrenztes Phänomen. Was es für mich insgesamt wieder … äh … nicht relevant macht. Weshalb ich damit erst gar nicht anfange wirklich.
  • [Pause.]
  • Also wie schaffe ich es eben, … ähm … den Prozess zum [Sperren: Thema] werden zu lassen.
  • Damit nicht bloß der Prozess für mich spannend ist und erfüllend. Sondern eben auch das Thema alleine schon erfüllt. Also was davor ist. Und was dann nach dem Prozess des Schaffens kommt.
  • [Pause.]
  • Das ist 'ne spannende Frage.
  • Ich überlege gerade, ob es dafür irgend …
  • Mhm.
  • Irgendwelche Künstler gibt, die sich auch darüber … Na ja, okay. Das wären dann halt diese Künstler mit Kunst um der Kunst Willen. Wo halt der Antrieb, der dahinter steckt …
  • [Schlucke.]
  • Vielleicht sollte ich mich dazu noch ein bissel einlesen.
  • Ähm …
  • Ja.
  • [Pause.]
  • Das mache ich.
  • [Aufnahme Ende.]
Konstellation f-f-s, Farbpigmente in Schläuchen auf Leinwand
Konstellation f-f-s, Farbpigmente in Schläuchen auf Leinwand

Dienstag, 22. Dezember 2015

o. T. Geradenbild Geradenbild Dreieck-Konstellation (ungewollt spiegelverkehrt) f-f-s auf Holzplatte skizziert drei Geraden, ergeben in einer Konstellation gleichseitiges Dreieck Konstellation f-f-s, Farbpigmente in Schläuchen auf Leinwand f-f-s-k.jpg gegenüber Rechteck-Konstellation: nicht alle Möglichkeiten (steigend, fallend, horizontal, vertikal) in einer Konstellation umsetzbar für RGB-Idee jedoch geeignet (mit blau, grün und rot sind alle Zapfen im Auge beansprucht) Kreis (r = 0,7 cm) um Punkte, mit 14-mm-Bohrer Löcher gebohrt auf Rückseite von Leinwand Kreise gespiegelt, Bereich sicherheitshalber mit Klebeband überklebt, mit Zirkel (gesponsert von FdK-Mitglied) ausgeschnitten große Sauerei mit Farbpigmenten, säubern fast unmöglich "Reconstructing Nature", Birgitta Weimer Birgitta Weimer 1 x Daumennagellänge Alkohol Whisky
Konstellation f-s-v-v, Acryl auf Fotoleinwand
Konstellation f-s-v-v, Acryl auf Fotoleinwand

Montag, 21. Dezember 2015

o. T. Geradenbild Geradenbild verhüllt verhüllt seit gestern wieder über verhüllte Arbeiten (Anfang 2013) nachgedacht (als Reaktion auf besuchte Baseler Ausstellungen mit zum Teil sehr markanten/starken Werke) in Geradenbilder (wie "liegender Akt Akt ") auch Verhüllung entdeckt durch Aufdeckung (Gerade als Elementarteilchen) gleichzeitige Verschleierung unserer durch Sehen, Hören, Fühlen und Schmecken geprägten Wirklichkeit 1 zu verdeckende Fläche mit Bleistift markiert, danach mit kleinen Pinselstrichen (ohne fester Richtung) weiß grundiert 2 Foto auf Leinwand (Wellen, Venedig) mit Konstellation f-s-v-v überdeckt Konstellation f-s-v-v, Acryl auf Fotoleinwand fotokonstellation-k.jpg durch Konstellation wird "halbverhüllt" Geraden und erster Möglichkeitenraum lassen Fotografie durchscheinen Einzelgespräch Ohme Fräse Fräse -Tests abgeholt Plattenbreite mit 1,20 m kein Problem, Höhe dann 0,80 m (ergibt 2,40 m bei drei Platten) 1 x Daumennagellänge Alkohol Whisky
Ausstellungsansicht
Ausstellungsansicht
Faux Fontana par Ben (Falscher Fontana von Ben), 1967
Faux Fontana par Ben (Falscher Fontana von Ben), 1967
Recherche des formes / Bananes, Ben Vautier
"Recherche des formes / Bananes", Ben Vautier
Warum Kunst?, Ben Vautier
"Warum Kunst?", Ben Vautier
Das Schwarze Quadrat, 1915, Kasimir Malewitsch
Das Schwarze Quadrat, 1915, Kasimir Malewitsch
Ausstellungsansicht, Mark Rothko und Richard Serra
Ausstellungsansicht, Mark Rothko und Richard Serra

Donnerstag, 17. Dezember 2015

(NOCH MIT EIGENEN NOTIZEN FÜLLEN) Ausstellung Ben Vautier Ben Vautier "Ist alles Kunst?", Retrospektive, Museum Tinguely Jean Tinguely Ausstellungsansicht ausstellung_ben2-k.jpg Ben Vautier (* 1935, französisch-schweizerischer Künstler) gehörte zur Fluxus Fluxus -Bewegung in Europa Faux Fontana Lucio Fontana par Ben (Falscher Fontana von Ben), 1967 fontanaben-k.jpg bekannt für seine Schriftbilder mit kurzen, prägnanten Sätzen 1950er suchte er in theoretischer wie praktischer Auseinandersetzung nach eigener Formensprache wollte neben bestehendem Repertoire der Formen eigene, "nie dagewesene (er-)finden" viele Techniken und Untergründe ausprobiert, wie Tuschezeichnung und emailliertes Schild "Recherche des formes / Bananes", Ben Vautier banane1-k.jpg 1955: arbeit mit phallisch-abstrakter reduzierter Form der Banane "Banane", 1959 , "Banane", 1959 , "Banane (sur vieux papier boucher)", 1958 , "Banane", 1958 "Warum Kunst?", Ben Vautier ben-vautier-k.jpg Fragen nach Wahrheit in der Kunst, Rolle Künstler in der Gesellschaft, Beziehung von Kunst und Leben Verschränkung von bildender Kunst, Philosophie und Alltag signiert alles ("Je signe tout"), kommentiert dabei in Bild und Aktion die Welt "Kunst ist nutzlos" ("L’art est inutile"), "Ich bin der Wichtigste" ("Je suis le plus important") verfolgt Annahme, dass sich ein Kunstwerk nicht auf Grund materieller Beschaffenheit, sondern ausschliesslich durch Signatur Künstlersignatur erkennbar gibt ab 1958 "Vieilles écritures" (Schriftbilder), parallel zur Serie Bananes an erster Stelle stehen Aussage und Sinngehalt der Worte, danach erst grafische Erscheinungsform Magasin: eigener Plattenladen hängte zeitweise Schriftbilder außen an der Fassade oder im Innenraum auf dreidimensionales Bild mit Farbe übermalt Ausstellung Auf der Suche nach 0,10 "Die letzte futuristische Ausstellung der Malerei", Fondation Beyeler, Basel Das Schwarze Quadrat Schwarze Quadrat , 1915, Kasimir Malewitsch Kasimir Malewitsch fondationbeyeler_malewitsch-k.jpg 1915 bis 1916 in Sankt Petersburg: Kasimir Malewitsch zeigte in Ausstellung 0,10 das Schwarze Quadrat nannte Arbeit selber "Die ungerahmte Ikone Ikonenmalerei meiner Zeit" in östlicher Raumecke gezeigt (in traditionellen russischen Häusern ausschließlich für russische Ikone vorgesehen) er postulierte damit die Vorrangstellung seiner neu erfundenen Malerei (Suprematismus Suprematismus , lateinisch "Überlegenheit/Hoheit") ebnete damit den Weg für die Abstraktion, für monochrome Malerei und Konzeptkunst Konzeptkunst der Gegenwart vertrat Idee, dass man keine neue Kunst schaffen kann, bevor man sich nicht von der Tradition getrennt hat rief Künstlerkollegen dazu auf von "0" an anzufangen "10" steht für ursprünglich geplante Anzahl teilnehmender Künstler viele in Ausstellung 0,10 gezeigte Arbeiten setzten sich mit aktuellen europäischen Strömungen (Kubismus Kubismus und Futurismus Futurismus ) auseinander wollte sich von Futuristen absetzen (deshalb "Die letzte futuristische Ausstellung der Malerei") Arbeiten von sieben Künstler und sieben Künstlerinnen ausgestellt wichtiges Anliegen der russischen Avantgarde Avantgarde : Frauen in der Kunst sollten gleich repräsentiert werden (ARBEITEN) Wladimir Tatlin mit Konterreliefs vertrat Meinung, dass Material wichtigste Komponente in der Kunst sei mit 1913 fertigte er abstrakte Kompositionen an ("Konterreliefs") gebrauchte als kunstunwürdig bezeichnete Materialien wie Blechstücke und Tischtafeln Eck-Konterreliefs: in der Luft schwebende abstrakte Kompositionen Idee der Skulptur neu definiert: Kunstwerk kann aus jedem beliebigen Material gemacht werden, Skulpturen brauchen keinen Sockel Tatlin als Begründer des europäischen Konstruktivismus Konstruktivismus angesehen (ARBEITEN) Olga Rozanova Nadezhda Udaltsova Ivan Puni Ivan Kliun (ARBEITEN) Ausstellung Black Sun Malereien, Skulpturen, Installationen und Aktionen u. a. von Dan Flavin Dan Flavin , Günther Förg Günther Förg , Felix Gonzalez-Torres Felix Gonzalez-Torres , Wade Guyton Wade Guyton , Donald Judd Donald Judd , Sol LeWitt Sol LeWitt , Piet Mondrian Piet Mondrian , Barnett Newman Barnett Newman , Mark Rothko Mark Rothko , Richard Serra Richard Serra Ausstellungsansicht, Mark Rothko und Richard Serra fondationbeyeler_rothko.jpg Bezüge und Spannungsverhältnisse zwischen Künstlern und Malewitsch / Schwarze Quadrat Minimal Art Minimal Art (reduzierte, geometrische Formen): Bedeutungsverweigerung, wie beim Schwarzen Quadrat (KÜNSTLER) Konzeptkunst (Idee wichtigstes Element) (KÜNSTLER)
L'enigma de la fatalite, 1914, Giorgio de Chirico
L'enigma de la fatalite, 1914, Giorgio de Chirico
Relief rectangulaire, Ccercles ... ((?)), Sophie Taeuber-Arp
Relief rectangulaire, Ccercles ... ((?)), Sophie Taeuber-Arp

Mittwoch, 16. Dezember 2015

Ausstellung Future Present Schaulager Basel L'enigma de la fatalite, 1914, Giorgio de Chirico Giorgio de Chirico chirico-k.jpg Dreieckform (mit Grundform nicht erst seit Stella Frank Stella u. a. experimentiert) umsetzen überlegen, wie Dreier-Konstellationen mit Dreieckform umsetzbar wäre (nicht quadratisch) "Le Rendezvouz des paralleles", 1935, Yves Tangury [?] (nicht mehr gefunden; viele Punkte durch Geraden verbunden) Zelluloid-Transparent, 1913, Moholy Nagy [?] (nicht mehr gefunden; farbige Formen auf transparentem Kunststoff, leicht gebogen, unten und oben auf Holzplatte befestigt; Schattenbildung) Relief rectangulaire, Ccercles … ((?)), Sophie Taeuber-Arp relief-arp-k.jpg Rémy Zaugg, "Hell blau, 1972 – 1973" (in Ausstellung mit anderem Titel versehen) umsetzen verhülltes Bild wie Zaugg herstellen Fotografie übermalen, nur Leinwand-Ränder freilassen Dreieckskomposition, 1955, Dieter Roth Dieter Roth [?] (nicht mehr gefunden) Ausstellung Regionale 16 "The Worlds They Wanted", HeK
Untitled, 1961 (Roma), Cy Twombly
Untitled, 1961 (Roma), Cy Twombly
Ifafa II, 1964, Frank Stella
Ifafa II, 1964, Frank Stella
Ausstellungsansicht
Ausstellungsansicht

Dienstag, 15. Dezember 2015

Ausstellung Cy Twombly Cy Twombly Museum für Gegenwartskunst Gegenwartskunst , Basel Untitled, 1961 (Roma), Cy Twombly twombly-k.jpg Cy Twombly (1928 – 2011, amerikanischer Künstler) löste sich mit anderen Künstlern in den 1950ern vom Abstrakten Expressionismus Expressionismus u. a. italienische Geschichte, Mythen und Dichtung der Antike Antike flossen assoziativ in Werk ein meist weiße Bildfelder mit Strichen, Zeichen oder Wortfragmenten bespielt zwei Skulpturen (1985 und 1990 / 1999 entstanden), weiß bemaltes Holz Ifafa II, 1964, Frank Stella Frank Stella stella15-k.jpg Metallpuder und Acryl auf Leinwand Seitenteile der Leinwand nicht bemalt Pinselführung immer in Richtung der Geraden Geraden: freigelassene Stellen, Rand mit Hand geführt, nicht abgedeckt (Unregelmäßigkeit gewollt) wichtig: Linien mit Bleistift und Lineal vorgezeichnet (sichtbar gelassen) umsetzen bei Konstellationen: zwei Punkte (dickerer Bleistiftauftrag) mit Lineal verbinden Linien: helle Leinwand ungrundiert, bzw. transparent grundiert umsetzen Konstellationen: anderes Format als Quadrat denkbar? Bei Dreier-Konstellationen? (siehe 15.10. und 25.7.) Ausstellung Von Bildern "Strategien der Aneignung" (siehe Kurs Jahrhundert des Readymade Ready-made ) !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! "Do it Yourself" (Vorlage für Sonntagmaler), 1962, Warhol Andy Warhol Richard Prince (siehe 28.4.) Louise Lawler (siehe Berlin-Exkursion 18.11.2014) Ausstellungsansicht aneig.jpg
liegender Akt auf Tisch plaziert, Randbereich mit Papier verdeckt
liegender Akt auf Tisch plaziert, Randbereich mit Papier verdeckt
Handabdruck wurde von jemand anderem mit zwei A4-Blättern verdeckt
Handabdruck wurde von jemand anderem mit zwei A4-Blättern verdeckt

Montag, 14. Dezember 2015

Geradenbild Geradenbild liegender Akt Akt auf Tisch plaziert, Randbereich mit Papier verdeckt tisch.jpg verhüllt verhüllt Handabdruck Handabdruck wurde von jemand anderem mit zwei A4-Blättern verdeckt verdeckte_hand.jpg o. T. Farbpigmente (rot, grün, gelb) und 10 kg Ton besorgt Ton auf Metall, vor vertikalen LED-Geraden platziert LED-Licht spiegelt sich auf Ton (noch verpackt, leichtes Schimmern) geplottetes Geradenbild auf Tisch angeordnet, Seitenbereiche abgedeckt genaue Maße für Rahmung: 1 Seitenteile mit 68 x 55 cm 2 Mittelteil mit 82 x 55 cm bei Rahmung Mittelteil eventuell 1 – 3 mm kleiner, da bereits bis zum Randbereich bemessen bei Rahmung Seitenteile eventuell 68 cm + 1 bis 3 mm (zu den Außenbereichen hin)

Freitag, 11. Dezember 2015

Kurs Holzstich 1 einfaches Linien-Muster 2 "Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt , Rückansicht, sich streckend" als Holzstich mit Schummler [?] drei Geraden gleichzeitig erzeugt Ergebnis nicht gut (zu tief geritzt), aber Holzstich prinzipiell für Motiv geeignet seitenverkehrt eventuell auf dunklem Papier mit weißer Farbe drucken 3 mit Schneideplotter in Platte geritztes Ganzkörperporträt für Druck ausprobiert wegen Grat [?] nicht geeignet (Wölbung um geritzte Geraden erzeugt weißen Bereich um jene) in Radierung-Werkstatt nachgefragt, abgeraten (wohl, weil es Aufwand für Werkstattleiter bedeuten würde) Diskussion um fehlende Möglichkeiten eine Technik für projektbezogene Arbeit zu nutzen, ohne Verlangen auf Spezialisierung (dann mit intensiver Betreuung) 4 Konstellation h-f-v-v auf Acrylplatte Seitenbereiche vor Druck mit Transparentpapier abgedeckt
Holzstich
Holzstich
Holzstich
Holzstich

Donnerstag, 10. Dezember 2015

Kurs Mensch-Maschinen-Verhältnisse Vortrag Lem umsetzen Handschuhe (für liegenden Akt Akt ), Farbpigmente wie Cadmiumrot, Phthalocyaninggrün, Ultramarinblau (für PVC-Schlauch-Dreieck-Konstellation durch Platte), Holzstichel (für Holzstich-Konstellation) besorgen geplotteter liegender Akt abmessen und Rahmengrößen (zweimal Außenrahmen, einmal Mittelteil) bestimmen Norbert Wiener (1894 – 1964, US-amerikanischer Mathematiker, Begründer Kybernetik) umsetzen Dreieck-Konstellation ausrechnen und alle Möglichkeiten in Übersicht ausdrucken PVC-Schläuche mit Farbpigmenten füllen, durch Holzplatte führen eventuell Fotografie auf Platte kaschiert (zuvor Löcher für Schläuche sägen) "Das affektive Moment Moment " Mark im Gang getroffen, Smalltalk Kurs Holzstich weiterer kleiner Holzstich auf Hirnholz Holzstich prae_holzstich.jpg Holzstich prae_holzstich2.jpg morgen drucken "Das musikalische Moment" (im Radio) "Psychologischer Moment" (im Fernsehen Fernsehen )
Der Krieg (Triptychon), 1929/32, Mischtechnik auf Holz, Otto Dix, © VG-Bildkunst Bonn
Der Krieg (Triptychon), 1929/32, Mischtechnik auf Holz, Otto Dix, © VG-Bildkunst Bonn
Farbentwurf für Triptychon Der Krieg, um 1929, Aquarell über Graphit auf weißem Karton, Otto Dix, © VG-Bildkunst Bonn
Farbentwurf für Triptychon "Der Krieg", um 1929, Aquarell über Graphit auf weißem Karton, Otto Dix, © VG-Bildkunst Bonn
Skizze, Fotoleinwand mit Farbe
Skizze, Fotoleinwand mit Farbe
The Diagonal of May 25, 1963, 1963, Leuchtstoffröhre, 243,8 cm, Dan Flavin
The Diagonal of May 25, 1963, 1963, Leuchtstoffröhre, 243,8 cm, Dan Flavin
Horizontal, Paul McCarthy, Schinkel Pavillon
Horizontal, Paul McCarthy, Schinkel Pavillon

Mittwoch, 9. Dezember 2015

Triptychon Triptychon Triptychon seit Mittelalter in abendländischer Kunst als Altar- und Andachtsbild von zentraler Bedeutung dreiteiliges Bild mit betontem Mittelteil Mittelteil: "dem Dargestellten eine gewisse Form der Würde verleiht" verbunden mit Bedeutung, Spiritualität, Würde klassische Funktion (betonte Mitte, schmalere Seitenteile, ursprünglich religiös) tritt in Hintergrund neue Themen und Motive u. a. gleiches Maß; müssen nicht mehr direkt miteinander verbunden sein große politische oder private Erschütterungen, Ausnahmezustände, existentielle Grenzsituationen darstellen "beim Triptychon geht die Leserichtung nicht von links nach rechts, sondern von der Mitte aus" durch zwei Weltkriege und dem damit einhergehenden Leid von Künstlern wie Otto Dix, Max Beckmann Max Beckmann und Francis Bacon aufgegriffen Bacon und Beckmann: Bildtypus verwendet, um sinnbildlich menschliche Existenz zu fassen Der Krieg (Triptychon), 1929/32, Mischtechnik auf Holz, Otto Dix, © VG-Bildkunst Bonn ottodix-k.jpg Farbentwurf für Triptychon "Der Krieg", um 1929, Aquarell über Graphit auf weißem Karton, Otto Dix, © VG-Bildkunst Bonn farbentwurf_krieg-k.jpg jüngere Auseinandersetzungen u. a.: Jonathan Meese Jonathan Meese , Damien Hirst Damien Hirst , Ricarda Roggan, Björn Melhus Bjørn Melhus Minimalisten: ebenfalls dreiteilig, um Objekt, Farbe und Form in spannungsreiche Harmonie zu setzen Großstadt, 1927/28 Otto Dix Geradenbild Geradenbild Skizze, Fotoleinwand mit Farbe bsp1-k.jpg Einzelgespräch Mark "Erdkilometer", Walter de Maria Walter De Maria "The Lightning Field", Walter De Maria The Diagonal of May 25, 1963, 1963, Leuchtstoffröhre, 243,8 cm, Dan Flavin Dan Flavin diagonal-k.jpg umsetzen wie "Friedrich Fröhlich Promo Chris Burden " in Gegenwart transportieren, mit einer LED-Gerade aktuelle LED-Konstellation abbauen, dafür im Eckbereich eine LED-Diagonale installieren Diagonale von linker unterer und rechter oberer Wandecke (mit langer Schnur Winkel von LED-Gerade herausfinden) Horizontal, Paul McCarthy Paul McCarthy , Schinkel Pavillon mccarthy2-k.jpg liegender Akt Akt einige Prozent größer plotten (wie optische Mitte wirkt sie dann eventuell realer) für ihn eher ohne Dreiteilung gut (dagegen spricht für mich nur die räumlichen Voraussetzungen im AV-Labor sowie riesige Bilderrahmen-Größe) eventuell mit etwas mehr Randbereich rahmen Sarah Morris zum A4-Blatt mit ausgedruckten Konstellationen und handschriftlichen Notizen: "Rahme es!"
mit weißer Rahmung und ohne Randbereich
mit weißer Rahmung und ohne Randbereich
Ba-O-Ba II, 1969, Ba-O-Ba Series
Ba-O-Ba II, 1969, Ba-O-Ba Series

Dienstag, 8. Dezember 2015

Geradenbild Geradenbild Skizze "Liegender Akt Akt ", 240 x 80 cm Rahmung Alu 8 mm, Distanzleiste 10 mm, Schwarz matt oder Weiß matt, Optiwhite Floatglas, 160 EUR * 3 = 480 EUR mit weißer Rahmung und ohne Randbereich t2-k.png noch offen: mit oder ohne Abstandsleiste morgen im Gespräch mit Mark besprechen Klasse Bildende Kunst Organisation Exkursion nach Athen neuer Termin: 5.6. bis 12.6. Rundgangsbesprechung 12.1. Konzept für Rundgangs-Arbeit vorstellen Vorschlag Kommilitone Kommilitone : LED-Konstellatation mit Batterien und Funksteuerung ausstatten (Ohme nach kleinster Variante mit möglichst langer Batterielaufzeit fragen) Spanplatte 60 x 60 cm mit schwarzer Oberfläche kaufen (wie Kommilitone für Holzschnitt-Arbeit verwendet hat) eventuell Bachmann vorlegen zum Frästest "Das ist was ganz grundsätzliches." (Dozent Dozent zu Kommilitone) "Visiting Artist": Eiko Grimberg Lichtkunst 6 Keith Sonnier Keith Sonnier (* 1941, amerikanischer Maler und Bildhauer Bildhauerei , für Lichtinstallationen bekannt geworden) Begriff der Plastik auf Raum-, Licht- und Bewegungsphänomene ausgeweitet Vertreter der "New Sculpture" (fordern ganzheitliche Wahrnehmung, auch haptische Erfahrung) anfangs große Vielfalt eingesetzter Materialien (wie Draht, Stoff, Filz, Wachs, Blei, Glas) ab 1968: zusätzlich Licht (Neonleuchten und Glühlampen) oft kühles Licht mit fließenden Werkstoffen kombiniert experimentiert mit Stroboskop- und Schwarzlicht Ba-O-Ba II, 1969, Ba-O-Ba Series sonnier-k.jpg seit 1969: Ba-O-Ba-Stücke (= haitianisch für Licht- oder Farbbad) meist rechtwinklige Wandarbeiten aus Glas- und Spiegelscheiben mit farbigen Neonröhren aktuell kräftige Farben früher Neons durch pastellene Töne ersetzt Installationen ziehen Betrachter als Agens (aus dem Lateinischen: "Handelnder") durch integrierte Spiegel Spiegelbild ein "Bewegt sich der Betrachter durch diese Arbeiten hindurch oder nimmt er sie aus unterschiedlichen Perspektiven wahr, dann verändert das seine Sehweise, was auf die eigene Person abfärbt." (Keith Sonnier) versucht neues Rollenverhältnis zwischen Künstler und Betrachter zu definieren
A Jig Beyond the Grave (El Jarabe en Ultratumba), nach 1888, José-Guadalupe Posada
A Jig Beyond the Grave (El Jarabe en Ultratumba), nach 1888, José-Guadalupe Posada

Montag, 7. Dezember 2015

Kurs Holzstich Einführung in Kunst und Technik des Holzstichs auf Acryl- oder Holzplatte Acryl: kratzen möglich (ähnlich Schabkarton), Holz: nur ritzen José-Guadalupe Posada (1852 – 1913, mexikanischer Künstler) A Jig Beyond the Grave (El Jarabe en Ultratumba), nach 1888, José-Guadalupe Posada posada.jpg Holzarten: Buchsbaum Hirnholz immer Hirnholz (ohne Richtung) verwenden (auch Birne oder Kirche) Stichel für feine Linien Platten schwarz grundiert (beim Ritzen dann Arbeitsschritt gut sichtbar) eventuell auf MDF-Platte lange Linien testen Schabkarton: kein Druck, Ergebnis sofort sichtbar notiert Holzstich nicht für Geradenbilder geeignet, eher Radierung für Holzstich fehlt mir noch Motivation (Ziel) eventuell Kurs abbrechen (Nachtrag: am Schluss gefiel es mir doch, Kursleiterin will mit mir am Freitag ein geritztes Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt drucken, Gegenleistung Kasten Bier oder Pralinen)
5050 Stacked Paintings, 1998 / 2000, Richard Jackson
5050 Stacked Paintings, 1998 / 2000, Richard Jackson
Saloon Theater, 1995 - 1999, Paul McCarthy
Saloon Theater, 1995 - 1999, Paul McCarthy

Samstag, 5. Dezember 2015

Ausstellung A Few Free Years Hamburger Bahnhof 5050 Stacked Paintings, 1998 / 2000, Richard Jackson Richard Jackson hb1-k.jpg 5050 Leinwände, eine auf der anderen gestapelt Richard Jackson nimmt Kunst von Wand, aus Rahmen und stellt sie massiv und massenweise auf Boden Vorbereitung Saloon Theater, 1995 – 1999, Paul McCarthy Paul McCarthy mccarthy-k.jpg Messekoje mit vier Figuren, 1985, Katharina Fritsch Katharina Fritsch Katharina Fritsch (* 1956, deutsche Künstlerin) Spiel mit Spannung von Realität und Irrealem, von Surrealem und Unheimlichem, von Sein und Schein Objkte meist monochrom bzw. in starken Farbkontrasten gefasst, überdimensional angelegt "A Few Free Years", 1998, Jason Rhoades 18 Spielautomaten, 18 Transformatoren, 18 Minidiscplayer und Minidiscs, 36 Lautsprecher, 18 Bewegungsmelder, sechs Monitore, sechs Videoplayer und VHS-Kassetten, Aluminiumrohre, 13 Holzplattformen, orange Stromkabel, Putzlappen "Put your Freedom in the Corner, Save it for a Rainy Day", Detail, 1990, Martin Kippenberger
Composition A XI, 1923, Öl auf Leinwand, László Moholy-Nagy, © Hattula Moholy-Nagy / VEGAP
Composition A XI, 1923, Öl auf Leinwand, László Moholy-Nagy, © Hattula Moholy-Nagy / VEGAP
Licht-Raum-Modulator, 1922 - 1930, Replik 1970, László Moholy-Nagy, Bauhaus-Archiv Berlin
Licht-Raum-Modulator, 1922 - 1930, Replik 1970, László Moholy-Nagy, Bauhaus-Archiv Berlin
Green Light Corridor, 1970, Bruce Nauman, © Guggenheim Museum, New York / Wilfried Petzi
Green Light Corridor, 1970, Bruce Nauman, © Guggenheim Museum, New York / Wilfried Petzi
Projections, New York, 2004, Jenny Holzer
Projections, New York, 2004, Jenny Holzer
Fachwerk, 2009, Lichtinstallation mit LED-hinterleuchteten Profilstangen, Daniel Hausig,
Fachwerk, 2009, Lichtinstallation mit LED-hinterleuchteten Profilstangen, Daniel Hausig,

Freitag, 4. Dezember 2015

Lichtkunst 4 László Moholy-Nagy László Moholy-Nagy (Bauhaus Bauhaus , siehe 16.9.2014) Composition A XI, 1923, Öl auf Leinwand, László Moholy-Nagy, © Hattula Moholy-Nagy / VEGAP nagy-k.jpg nichtgegenständliche Malerei, u. a. beeinflusst von Kasimir Malewitsch Kasimir Malewitsch Licht-Raum-Modulator, 1922 – 1930, Replik 1970, László Moholy-Nagy, Bauhaus-Archiv Berlin nagy2-k.jpg kinetische Plastik u. a. mit drei beweglichen auf rotierender Scheibe angeordnete Konstruktionen aus Metall bzw. Glas bringt im abgedunkelten Raum mit farbigem und weißem Licht Schattenbildungen hervor "Ein Lichtspiel Schwarz Weiss Grau" 5 Bruce Nauman Bruce Nauman Green Light Corridor, 1970, Bruce Nauman, © Guggenheim Guggenheim Museum, New York / Wilfried Petzi nauman-licht-k.jpg Kunstlehre Langsames Licht / Slow Light, Yvonne Ziegler "Jeder Mensch denkt, er wüsste, was Licht ist. Ich habe mein ganzes Leben damit verbracht, herauszufinden, was Licht ist, und weiß es immer noch nicht." (Albert Einstein) A Allgemein Licht = immateriell, weder greif- noch begreifbar zentralen Bedeutung für Leben auf der Erde Licht nur sichtbar, wenn es auf Materie trifft / Materie nur erfahrbar, wenn Licht auftrifft B Bildnisse für Ursprung Ursprung der Malerei (siehe Gründungsmythos) spielte Licht wichtige Rolle Malerei: farbliche Erscheinung von Gegenständen, Personen und Natur darstellen / natürliches Licht (wie Sonnenstrahlen, Blitz, Regenbogen, Wolkenlichtstimmungen, Feuer) festhalten Malerei kann Licht nur mittels Farbe darstellen 1920er: Künstler arbeiteten erstmals mit Licht reflektierenden Materialien (u. a. Edelstahl, Aluminium, Glas, Plexiglas, Spiegel Spiegelbild ) reales Licht wurde in Kunst eingeführt C Lichtkunst mit Kunstlicht 1900: Herstellung und Verbreitung von Glühlampen in Städten (Straßenbeleuchtung, Lichtreklame, Wohnhäuserlicht) künstliches / elektrisches Licht seit dem auch von Künstlern genutzt (erschwinglich) erste Lichtkunstarbeiten: abstrakte Avantgardefilme von Walter Ruttmann, Viking Eggeling, Hans Richter Hans Richter und reflektorische Farblichtspiele von Kurt Schwerdtfeger und Ludwig Hirschfeld-Mack Weiterentwicklung Geißlerschen Röhre zur Neonröhre (Georges Claude, 1909) Füllung mit Edelgas, farbiges Licht wurde erzeugt, individuelle Formungen von Glasröhren möglich 1946: abstrakte Bilder mit Neonröhren, Gyula Kosice 1951: Lucio Fontana Lucio Fontana : erste Neonlichtinstallation (Ambiente spaziale) Projections, New York, 2004, Jenny Holzer jenny-holzer-k.jpg aktuelle Lichtkunst mit Leuchtdioden, organischen Leuchtdioden und Elektrolumineszensfolien: Jenny Holzer , Ruth Schnell , Daniel Hausig Fachwerk, 2009, Lichtinstallation mit LED-hinterleuchteten Profilstangen, Daniel Hausig, daniel-hausig-k.jpg noch bearbeiten: "Lichtkunst", Matthias Wagner K
The weather project, 2003, Olafur Eliasson, Tate Modern, London
The weather project, 2003, Olafur Eliasson, Tate Modern, London
The New York City Waterfalls, 2008, Olafur Eliasson
The New York City Waterfalls, 2008, Olafur Eliasson

Donnerstag, 3. Dezember 2015

Kurs Mensch-Maschinen-Verhältnisse Treff mit Kommilitone Kommilitone C. (Vortrag) Videoausschnitte markiert, Zitate aus Buch herausgesucht Künstler Lichtkunst zu Künstlern mit Lichtbezug, für kommendes Einzelgespräch mit Mark 1 Olafur Eliasson Olafur Eliasson riesiges Gedankenkonstrukt hinter den Arbeiten Arbeiten für Eliasson = Experimente "Ich sage etwas. Und Ihre Augen und Gehirn Gehirn sagen etwas zurück." Herstellen von Realität durch Überlappen vom dem, was der Künstler sagt und dem, was der Betrachter sagt The weather project, 2003, Olafur Eliasson, Tate Modern, London eliasson.jpg möchte Grenze zwischen Künstler (Erzähler) und Empfänger verschieben "Wer ist der Konsument Konsum ?" und "Wer hat die Verantwortung für das Gezeigte?" "Wer entscheidet, was Realität ist?" Gestaltung der Beziehung zwischen eigenem Körper und Raum unterscheiden zwischen Denken und Handeln zwischen Denken und Handeln = Erfahrung = Verantwortung = bedeutet an Welt teilzunehmen "Und das Wasser fließt durch die Stadt mit Zeit.", Fähigkeit von Wasser, Stadt verhandelbar, greifbar zu machen sobald man sich selber bewegt: bewegt sich Umgebung (Vordergrund schneller, hintere Elemente langsamer) The New York City Waterfalls, 2008, Olafur Eliasson wasserfall.jpg naher Wasserfall: Wasser fließt subjektiv schneller als ferner Wasserfall (obwohl Geschwindigkeit identisch) "Ein Wasserfall ist eine Art, Raum zu messen" (je langsamere Bewegung, desto weiter weg) mit Wasserfall Städten ein Gefühl von Dimension zurückgeben (Entfernung in Städten nicht gut abschätzbar) 2 Mario Merz Mario Merz (1925 – 2003, italienischer Künstler, Hauptvertreter Arte Povera) Arte Povera: italienisch für "Arme Kunst", Bewegung in 1960er-1970er räumliche Installationen aus "armen" (gewöhnlichen und alltäglichen Materialien wie Erde, Glassplitter, Holz, Bindfaden) Fibonacci-Reihe, 2000, Mario Merz fibonacci.jpg verkörpert 2 gegensätzliche philosophische Gedanken: A Natur und B menschliche Streben nach Ordnung, nach Begrenzung und Vollkommenheit Fibonacci-Folge: mathematische Zahlenfolge, vorausgehende Zahl wird immer mit darauffolgender addiert soll "Wachstumsmuster in der Natur" sein, kommt häufig in Natur vor [?] Division zweier Zahlen: nähert sich mit größer werdenden Zahlen dem Goldenen Schnitt (1,618033…) Annäherung = symmetrisch (einmal über und einmal unterhalb 1,618033 … spiralförmige Anordnung Blätter um Sprossachse: Pflanze erzielt beste Lichtausbeute, Fibonacci-Spiralen [?] Geradenbild Geradenbild Bildgenerator in Processing mit Tastatureingabe steuern (anstatt immer Programm neu zu starten) l1 = minimale Länge, l2 = maximale Länge (Beispiel "l180[ENTER]") w1 = Winkel minimum, w2 = Winkel maximum (Beispiel "w290[ENTER]") wa und la (Winkel- und Längenabweichung) ga = Geraden je Farbwert (Beispiel "ga3[ENTER]"), Beispiel siehe Porträt Rückansicht mit drei Geraden je Farbwert wenn wa und la gesetzt, dann Zufallswert in Variable speichern (damit beim ständigen Durchlauf nicht immer neue Werte erstellt werden)
Konstellationen h-v-v-f und h-h-f-s
Konstellationen h-v-v-f und h-h-f-s
Konstellation h-v-v-f
Konstellation h-v-v-f
Ganzkörperporträts, sechs A4-Ausdrucke
Ganzkörperporträts, sechs A4-Ausdrucke

Mittwoch, 2. Dezember 2015

Geradenbild Geradenbild Konstellation h-v-v-f im Klassenraum umgesetzt Konstellationen h-v-v-f und h-h-f-s konstellation_klassenraum1.jpg Konstellation h-v-v-f konstellation_klassenraum2.jpg Ganzkörperporträts, sechs A4-Ausdrucke konstellation_klassenraum4.jpg Video Löcher in Wand gebohrt, Verkabelung durchgezogen und hinter Wand Technik installiert Bohrlöcher mit Klebeband abgedeckt (später noch mit weißer Farbe übertünchen) Vorlesung Relevanz der Kunst / Kunst der Relevanz "Relevanzdiktat und das Spezifische der Kunst" (vorzeitig gegangen, da eher normaler Meinungsaustausch als Vortragscharakter) eventuell Audio-Aufnahme von Meyer-Krahmer anfordern, um in Ruhe die Positionen zu erörtern

Dienstag, 1. Dezember 2015

Geradenbild Geradenbild o. T. Akt Akt wie "Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt , Rückansicht, sich streckend" (siehe 28.7.) umgesetzt in unterschiedlichen Körperhaltungen fotografiert (mit weißem Stoff Boden und Wand abgedeckt), in Geraden umgewandelt (ohne Hintergrund, Rahmen und anderer ablenkender Dinge) "Dann auf zu den einzeln ansteuerbaren LEDs!" (O.) Fahrt nach Berlin mit Hamburger Bahnhof ("A Few Free Years", u. a. Richard Jackson Richard Jackson , Paul McCarthy Paul McCarthy , Dieter Roth Dieter Roth , Bruce Nauman Bruce Nauman ) und Deutsche Bank Kunsthalle ("Energy Made Visible", u. a. Jackson Pollock Jackson Pollock ) geplant radikal radikal "Der radikale Gärtner", ARTE radikale Kunst = Dinge neu betrachten, Sichtweise ändern (Koons Jeff Koons ) radikale Kunst = muss "ultra-radikal" sein (Meese) Anfang 20. Jahrhundert: radikale Kunst = Kunstform, die gegen Status quo protestierte bestrebt, nicht nur Kultur, sondern Leben selbst zu verändern Veränderungen in der Kunst der 1960er Jahre waren radikal aktuelle Kunst: nicht mehr von Motivation getrieben, Kultur radikal zu verändern (McLaren) aktuelle Kunst verschmilzt eher mit der Kultur ("Speziell in den letzten zehn Jahren ist der Künstler sozusagen Konkurrent geworden von Paris Hilton.") Jeff Koons = globale Marke, zwischen Kunst, Mode, Medien und Geld

Montag, 30. November 2015

Standpunkt Laut Postmoderne Postmoderne -Definition bin ich hiermit aus den 1960er Jahren (u. a. Licht in Beton, Autogrammkarten Autogrammkarte , Visitenkarte Visitenkarte ) in die Moderne gerutscht (Geraden-Konstellationen mit Idee der Aufschlüsselung). Wenn ich so weiter mache, bin ich bald schon Realist (19. Jahrhundert), danach beantrage ich die griechische Griechen Staatsbürgerschaft (Antike Antike ). notiert Willi Sitte Willi Sitte Galerie, Merseburg aufsuchen (u. a. Arbeit "Chemiearbeiter am Schaltpult") Kunstbegriff Postmoderne anzusehen als Gegenbewegung zur Moderne Moderne: als steril und totalitär empfunden Begriff Postmoderne bereits Anfang 20. Jahrhundert gebraucht Jean-François Lyotard (1924 – 1998, frnzösischer Philosoph und Literaturtheoretiker) mit "La Condition postmoderne" ("Das postmoderne Wissen"), 1979 Lyotard widmete sich u. a. nicht-rationalen, triebhaften Strukturen des menschlichen Wissens und Verhaltens mit Einführung der Postmoderne wird Moderne erstmals als abgeschlossene historische Epoche definiert geistige Grundlagen der Moderne: Glaube an stetiges Fortschreiten Erfassbarkeit der Welt und Annäherung an vollkommene Erkenntnis Wunsch der Moderne: ständig Neues schaffen Postmoderne: lehnt Fortschrittsglauben / Innovationsstreben der Moderne ab ebenfalls Existenz einer objektiven Realität alle Erkenntnis, Wahrnehmung, Bewusstsein, Dasein = relativ Schlüsselbegriff / kleinster gemeinsamer Nenner: Pluralität Neues schaffen: gilt in Postmoderne als automatisiert, etabliert und überholt Grundsatz nichts Neues schaffen = Anwendung von Zitaten möglich = ist wesentliches Stilmerkmal postmoderner Kunst Offenheit eröffnet unbegrenzte Möglichkeiten häufig angewandte Technik: Collage Collage (u. a. raumgreifende Installationen, filmische Techniken, musikalische Kompositionsverfahren) Graben zwischen elitärem Kunstverständnis und Massenkultur überwinden = wesentlicher Aspekt postmoderner Ästhetik viele Werke sollen als Versuchsanordnung verstanden werden, als Trilogien oder Serien ausgegeben Werke können alleine, zusammen oder in beliebiger Kombination wahrgenommen werden Einfluss Dekonstruktivismus: es gibt keine Einheit von Wort und Sinn Dekonstruktivismus in der Kunst: Zeichen und Codes müssen keine Einheit bilden Begriff Postmoderne wird in Bildender Kunst meistens abgelehnt narrative und mythologische Strukturen werden u. a. mit einbezogen (von Moderne noch abgelehnt) insgesamt: Forderung nach Pluralismus, Subjektivität, Abkehr von Abstraktion, Einbeziehung der Massenmedien, Verwischung von Gattungsgrenzen und Akzeptanz des Zitats als künstlerisches Mittel Einzelgespräch Ohme LED mit Datenstrom: WS2811, "NeoPixel" u. a. Lauflicht möglich, bunte Konstellationen etc. Lüsterklemmen statt Löten verwenden (viermal nebeneinander) zwischen Controller und erstem LED-Streifen Verbindungskabel gelötet Bachmann: "Und du heißt wirklich Friedrich Fröhlich?" Geradenbild Geradenbild Konstellation h-h-f-s im Klassenraum installiert Kabel zwischen LED-Streifen noch nicht gekürzt bis zum nächsten Klassentreffen so belassen und eventuell neuere Leistenideen umsetzen (leicht abgehende Leistenenden, Licht radikal radikal "schneiden", Lüsterklemmen)
Holzleisten für Konstellation h-v-v-f im Klassenraum befestigt
Holzleisten für Konstellation h-v-v-f im Klassenraum befestigt
Konstellation h-h-f-s
Konstellation h-h-f-s
Konstellation h-h-f-s
Konstellation h-h-f-s

Freitag, 27. November 2015

Standpunkt (Notizen vom Sonntag) Bachmann hatte vor einigen Tagen angemerkt, dass er es nicht gut findet, dass keine Ateliers für Kunststudenten Kommilitone (Medienkunst Medienkunst ) zur Verfügung stehen. Inzwischen verstehe ich diesen Unmut. Geraden in Holz oder ein anderes Material zu fräsen dauert nun schon mehrere Wochen an. Und ich bin noch beim Testen! Der Grund ist nicht, dass ich soviel Zeit darin investiere, sondern, dass es ungeheuerlich lange dauert, ehe mal ein weiterer Test gefräst werden kann. Das liegt zum einen an der nicht verfügbaren Materialsammlung. Es wäre gut, wenn einfach alle möglichen Materialien, die zum Fräsen geeignet sind, aufgereiht wären, inklusive Testfräsungen. Einfach damit man als Kunststudent sofort die Vor- und Nachteile bestimmter Materialien selber sehen kann. Zum anderen: Maschinen gibt es anscheinend viele (zum Beispiel eine riesige Fräsmaschine im Keller). Nur benutzt werden kann sie (selbst vom Personal) nur eingeschränkt. Der fürs Fräsen verantwortliche Mitarbeiter wird anscheinend nur für eins zwei Tage pro Woche bezahlt. Hat selber also wenig Zeit, sich mit Projekten ausführlich auseinanderzusetzen. So schleppen sich die kleinen Fräsetests von Mittwoch zu Mittwoch, nur um neue Probleme (gerade habe ich beim PVC feststellen müssen, dass der Fräser nicht geeignet ist, das Material nicht sauber gefräst wird) wieder um mindestens eine Woche später zu lösen. Eine LED-Installation wollte ich schon gestern im Klassenraum anbringen, um das abfallende Licht zu studieren und eventuell Korrekturen vorzunehmen. Das ist mir allerdings nicht möglich, weil ich ein paar kleine Stellen löten muss. Bevor ich diesen winzigen Arbeitsschritt (vielleicht zehn Minuten) nicht vollzogen habe, kann ich die LED-Streifen nicht am Holz und das Holz nicht an der Wand befestigen. Zum Löten benötige ich u. a. einen Lötkolben. Der steht aber nicht in einem offenen Atelier / offener Werkstatt zur Verfügung. Dafür muss ich erst einmal ein Einzelgespräch vereinbaren bzw. darauf warten, dass der jeweilige Mitarbeiter A anwesend ist (der Raum also geöffnet ist) und B Zeit hat. Am Ende gehen wieder mehrere Tage drauf. Ich versuche schon so viel Material und so viel Technik wie möglich selber zu horten, aber ich kann und will als Kunststudent nicht alles besitzen, gerade weil ich vieles nur einmalig ausprobieren tue und dann andere Wege beschreite (dafür ist schließlich das Studium da, zum Herausfinden was einem liegt und zum danach Vertiefen). Lösung: keine. Geradenbild Geradenbild o. T. Licht-Konstellationen 1 30 LED je Meter, nicht wasserdicht 1 m = 7,70 * 4 = 30,80 2 m = 9,90 * 4 = 39,60 3 m = 11,20 * 4 = 44,80 2 60 LED / m, nicht wasserdicht 1 m = 11,20 * 4 = 44,80 2 m = 12,60 * 4 = 50,40 3 m = 14,70 * 4 = 58,80 eventuell gleich drei Meter kaufen, wenn ich andere Installation mit viermal selber Lichtstärke / Farbe, dann reichen Schnellverbinder und ein Netzteil 3 Installation Nr. 1 Konstellation mit sichtbaren LEDs 30 LED bei sichtbarer Installation: damit einzelne LEDs noch gut erkennbar, gleichzeitig aber eine Linie bilden nicht wasserdicht: glänzender Schutzbelag lenkt nur ab 4 Installation Nr. 2 Konstellation mit LEDs hinter Leiste Licht indirekt über Wand erfahrbar, Leiste bildet nicht sichtbare Gerade (nur durch Auswirkung / Licht erfahrbar) 60 LED: damit ein flächendeckendes Licht entsteht wasserdicht / nicht wasserdicht: egal (zum besseren Schutz eventuell mit) 5 Schnellverbinder wenn Installation mit einer Lichtstärke / Farbe, dann Schnellverbinder verwenden (nur ein Netzteil nötig, weniger Kabel) bei Installation Nr. 2 anwenden umsetzen heute: Installation Nr. 1, Holzleisten weißen und Konstellation an Wand befestigen (Stellwand im Klassenraum, damit Verkabelung versteckt erfolgt), noch ohne LED Holzleisten für Konstellation h-v-v-f im Klassenraum befestigt konstellation_raum-k.jpg Konstellation h-h-f-s konstellation_h-h-f-s2-m.jpg Konstellation h-h-f-s konstellation_h-h-f-s-m.jpg Installation Nr. 2: abends viermal breite Holzleisten kaufen, Konstellation nachmittags auf Wand vorzeichnen Abstandsleisten (selbe Tiefe wie Holzleisten) an Holzleisten befestigen, erst wenn LED innen liegend befestigt, an Wand anbringen 10-kg-Hubel Ton für Erschaffungs-Akt Akt Adam wurde aus Lehm / Ackerboden erschaffen danach Lebensatem Lebensatem eingehaucht Erschaffung Adams "Da machte Gott Gott der HERR den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen." Atem = Sitz der Lebenskraft / Seele (alle Erklärungen bleiben spekulativ) Atem: ständige Aktivität, unsichtbar, mit Lautbildung / Sprechen verbunden oder Atem: Windhauch (Naturvölker: Kraft, Blätter zu bewegen = Äußerung der Seelen von Ahnen oder anderer Geister) letztmaliger Atemzug beim Tode: Entweichen der Lebenskraft / Seele
Chemiearbeiter am Schaltpult, 1968, Willi Sitte
Chemiearbeiter am Schaltpult, 1968, Willi Sitte
Expressive Landschaft, 1947, Willi Baumeister
Expressive Landschaft, 1947, Willi Baumeister
Stahlplastik, 1951, Hans Uhlmann, © VG-Bild Kunst
Stahlplastik, 1951, Hans Uhlmann, © VG-Bild Kunst

Donnerstag, 26. November 2015

Kunstgeschichte Vorlesung Deutsche Kunst im 20. Jahrhundert ab 1951 Formalismusstreit als Abgrenzung der DDR DDR absolute Unterordnung der Kunst zur Politik gefordert Hermann Bachmann (1922 – 1995, deutscher Maler) bekam Konflikt mit offizieller Kunstdoktrin der DDR (Formalismus-Vorwürfe), Übersiedlung nach Westberlin 1953 Adolf Menzel (1815 – 1905, deutscher Maler, Zeichner und Illustrator im Realismus) als Wegbereiter der sozialistischen Kunst gezählt Sozialistische Kunst Rückbezug aufs späte 19. Jahrhundert (wie zu NS-Zeiten) vorsichtige Abstraktion in Bezug auf anerkannte Künstler des Westen (wie Picasso Pablo Picasso ) erlaubt Chemiearbeiter am Schaltpult, 1968, Willi Sitte Willi Sitte sitte-k.jpg leicht futuristisch Futurismus , kubistisch Arbeiterporträts in Malerei und Skulptur mit Kaiserabbild verglichen (statt Kaiser: Arbeiter mit Untersicht) Bemühung um "neue Kunst" im Nachkriegsdeutschland moralischer Neuanfang gefordert Expressive Landschaft, 1947, Willi Baumeister baumeister-k.jpg Buch "Das Unbekannte in der Kunst" Künstler kann unbegreifliches Mysterium der Natur und der menschlichen Existenz sichtbar machen durch: nicht äußere Erscheinung nachahmen, sondern das Wesentliche von Naturprozessen und menschlicher Welterfahrung Zen 49: sieben deutsche Künstler, 1949 in München zusammengeschlossen Informell Informel = formlose Kunst Kunst der USA tritt in Westdeutschland in Mittelpunkt Hans Hoffmann bereits 1932 nach NY, unvoreingenommener Umgang mit Farbe gelehrt weitere Lehrer in NY: u. a. Max Ernst Max Ernst , Mondrian Piet Mondrian Freisetzung von Kreativität gelehrt (Max Ernst) große Leinwände / Wandmalerei: Betrachter auf sich selbst zurückwerfen "Kunst der Freiheit" im Westen offiziell gefördert Action-Painting als spontane nicht vernunftbetonte Äußerung: Pollock Jackson Pollock Bewegungslinie in Raum: Hans Uhlmann Stahlplastik, 1951, Hans Uhlmann, © VG-Bild Kunst uhlmann-k.jpg Heinz Mack: Mitbegründer ZERO Künstlergruppe ZERO insgesamt nach Zweiten Weltkrieg: Neue Freiheit gefordert stark von Amerika beeinflusst Künstler wollten sich absetzen (individuell Individualität sein), Kreativität freisetzen (siehe Ernst) Kurs Mensch-Maschinen-Verhältnisse beliebte Äußerung: "heroischer Moment Moment " Turing Überprüfung von intelligentem Bewusstsein Können Maschinen denken? denken: was es ist, lässt Turing aus Können sich Maschinen als Menschen ausgeben? ihm nicht Äußeres wichtig, sondern Denkfähigkeit/Bewusstsein "künstliche Dummheit": Maschinen extra länger rechnen lassen, falsche Antworten geben lassen, um menschlichen Eindruck zu hinterlassen (gedanklich abwesend) "Sage mal: Kennen wir uns?"
Viktoria! - Die Rückkehr der Quadriga 1814, 1896, Rudolf Eichstaedt
Viktoria! - Die Rückkehr der Quadriga 1814, 1896, Rudolf Eichstaedt
Bandende Jungen, Max Liebermann (um 1900)
Bandende Jungen, Max Liebermann (um 1900)
Sitzende Dame (Dodo), 1907, Ernst Kirchner
Sitzende Dame (Dodo), 1907, Ernst Kirchner
Spittelmarkt, 1912, Paul Hoeniger
Spittelmarkt, 1912, Paul Hoeniger
Liebespaar, 1924, Skulptur, Hermann Scherer (1893 - 1927, schweizerischer Künstler)
Liebespaar, 1924, Skulptur, Hermann Scherer (1893 - 1927, schweizerischer Künstler)
Der Gestürzte, 1915/16, Wilhelm Lehmbruck
Der Gestürzte, 1915/16, Wilhelm Lehmbruck
Selbstporträt als Soldat, 1915, Ernst Ludwig Kirchner
Selbstporträt als Soldat, 1915, Ernst Ludwig Kirchner
Composition XX., 1920, Theo van Doesburg
Composition XX., 1920, Theo van Doesburg
Composition No. 15, 1925, Friedrich Vordemberge-Gildewart
Composition No. 15, 1925, Friedrich Vordemberge-Gildewart

Mittwoch, 25. November 2015

Kunstgeschichte Vorlesung Deutsche Kunst im 20. Jahrhundert Matthias Bleyl Überblick der allgemeinen künstlerischen Entwicklung (Malerei, Bildhauerei Bildhauerei , Architektur/Design) zwischen 1900 und 2000 "Dieser Ballast gehört auch mit dazu" im Kaiserreich offizielle, repräsentative Kunst: rückwärtsgewandt Viktoria! – Die Rückkehr der Quadriga 1814, 1896, Rudolf Eichstaedt viktoria-k.jpg 1896 gemalt, zeigt Szene von 1814 oppositionelle Sicht: unverstellte Sicht auf damaliges Leben Vergleich "Badende Knaben", Philipp Franck, 1917 und Bild von Liebermann Bandende Jungen, Max Liebermann Max Liebermann (um 1900) badende-jungen-liebermann-k.jpg vom Kaiser als "Rinnstein-Kunst" bezeichnet Ansicht, künstlerische Moderne sei "in den Rinnstein" niedergestiegen, da sie das Elend noch scheußlicher hinstelle als es schon sei Berliner Secession, gegründet 1898, Gegenpol zum akademischen Kunstbetrieb Kunstbetrieb orientierte sich an französischer Kunst (damals nicht angesehen) Impressionismus Impressionismus in Frankreich: schon 1870er sehr ausgeprägt Lichtsituationen einfangen (muss relativ schnell gemalt werden, deshalb manchmal skizzenhafter Charakter) van Gogh Vincent van Gogh : vieles wahrscheinlich nicht vor Motiv entstanden (wie bei Impressionisten üblich), sondern im Atelier Ziel: gefühltes statt realem Sehen zeigen (siehe auch Expressionismus Expressionismus ) Farbwahl nicht natürlich Pariser Herbstsalon, 1905: kritisch als "mitten unter den wilden Tieren" bezeichnet Die Brücke Die Brücke , 1905 in Dresden gegründet motivisch französischer Malerei nahe verlaufende Farbigkeit in deutschem Bild rar, eher flächig, "ruppig", "unkultiviertes" Umgehen mit Farbe wollten Kern der Dinge darstellen Versuch, Menschen in wahrer Natur darzustellen (ohne Aktmodelle) Vergleich Damenporträt von Robert (Nachname nicht verstanden), 1907 (anerkannte Kunst, wie Dame in kaiserlicher Zeit auszusehen hat) und zeitgleich entstandenes Bild von Kirchner Sitzende Dame (Dodo), 1907, Ernst Kirchner Ernst Ludwig Kirchner sitzende-dame-k.jpg Berliner Straßenszenen von Kirchner Hektik des Alltags dargestellt, Treiben in Berlin Spittelmarkt, 1912, Paul Hoeniger paul-hoeniger-k.jpg Kirchner zeitgleich zu Hoeniger (alte Malweise, dokumentarisch): zeigt, dass es nie eine homogene Stilepoche gegeben hat relative [?] Thematik (ab Spätantike) nimmt seit Aufklärung ab expressive Tendenzen nicht nur in Malerei Vergleich Stil Skulpturen von Ernst Balach ("Das Wiedersehen", 1926 ) und Hermann Scherer Liebespaar, 1924, Skulptur, Hermann Scherer (1893 – 1927, schweizerischer Künstler) hermann-scherer-k.jpg Der Gestürzte, 1915/16, Wilhelm Lehmbruck Wilhelm Lehmbruck gestuerzte-k.jpg für Ehrenfriedhof auf dem Kaiserberg entworfen (Verantwortliche bevorzugten jedoch patriotischere Skulptur) Mensch = als lebendige Architektur verstanden immer wieder: offizielle Sicht versus Opposition Manifeste Manifest erste Hälfte 20. Jahrhundert beliebt rasche Entwicklung der Stile (Beispiel Franz Marc Franz Marc , innerhalb von vier Jahren) Kandinsky Wassily Kandinsky : "Über das Geistige in der Kunst" nicht nur eine Formspielerei, sondern Versuch, das "Geistige" bildnerisch zu erfassen Sonderfälle / "Einzelkämpfer" des Expressionismus u. a. Paula Modersohn-Becker Paula Modersohn-Becker mit "Bauernmädchen", 1904 Propaganda versus Realität Krieg hat großen Einfluss auf Künstler (viele Freiwillige) Selbstporträt Selbstbildnis als Soldat, 1915, Ernst Ludwig Kirchner soldat-k.jpg dargestellt mit verstümmelter Malerhand notiert Gute Künstler scheinen irgendwann immer ihre älteren Arbeiten zu zerstören u. a. extremer Stilwandel durch Krieg Max Ernst Max Ernst blendete in Autobiografie Kriegszeit aus: "Am 1. August 2014 gestorben, am 11. November 1918 wiedergeboren." Weimarer Republik 1919 Bauhaus Bauhaus ausgerufen neu: Kunst und Handwerk Handwerk sollten unter Architektur zusammengeführt werden Paul Klee Paul Klee : Formreduktion, im biografischen Verlauf gut sichtbar Geradenbild Geradenbild Einzelgespräch Ohme gefrästen Test auf PVC-Platte (weiß) abgeholt schaut teilweise ausgefranst aus Bachmann fragen, warum und wie änderbar, ansonsten gut für geplante Licht-Konstellation: keine Leuchtstoffröhre verwenden, da veraltete Technik LED-Version: lediglich kopiert nur verwenden: ohne abdeckendem Opalglas Vorteil LED: lässt sich dimmen (je nach Geradenart unterschiedliche Helligkeit) Nachteil LED-Leiste: besteht aus vielen kleinen LEDs wäre wieder "Rückkehr zum Pointillismus Pointillismus " (Bewegung durch Punktanreihung) Leuchtbänder: viel zu schwach, wenn dann eher als individuelle Form nutzbar (Gerade ist da lediglich eine mögliche Form) Rotverschiebung bei Galaxien für Helligkeit/Farbwert von LEDs nutzen? Kunstgeschichte Vorlesung Deutsche Kunst im 20. Jahrhundert Bauhaus: Umschwung von Handwerk zur Industrie Vergleiche Marcel Breuer Holzstuhl mit Muster (keine Massenproduktion möglich) und späterem Stuhl aus Stahlrohr (1930) Piet Mondrian Piet Mondrian : "Neue Gestaltung", fünftes Bauhausbuch Composition XX., 1920, Theo van Doesburg doesburg-k.jpg Doesburg: ähnliche Kompositionen wie bei Mondrian De Stijl De Stijl Manifest, 1918 Universelle als Alternative zum Individuellen notiert "Am Anfang war der Strich." Composition No. 15, 1925, Friedrich Vordemberge-Gildewart vordemberge-k.jpg Arbeiten teilweise keinem Künstler mehr zuordenbar, Form wird "beliebig", eben verallgemeinert Konkrete Kunst Konkrete Kunst = Linie, Fläche, Farbe Max Bill Max Bill u. a. Abwendung vom Expressionismus hin zum Sachlichen = Neue Sachlichkeit, 1920er "Ich hätte ihn auch bei der Aufnahmeprüfung durchfallen lassen." (Bleyl zu Hitlers dilettantischen Arbeiten) (gedanklich abwesend)
Artist statement, 01:53 min, Charlotte Young
Artist statement, 01:53 min, Charlotte Young
Sieben bis zehn Millionen, 05:34 min, Stefan Panhans
Sieben bis zehn Millionen, 05:34 min, Stefan Panhans
Marilyn Monroes, Sammlung von Selim Varol
Marilyn Monroes, Sammlung von Selim Varol

Dienstag, 24. November 2015

Klasse Bildende Kunst Rundgangsausstellung, Stand Beiträge Planung Athen Exkursion (7.6.-12.6.2016, ab Berlin) umsetzen mehr Selbstbildnisse (Ganzkörperporträts) in Geraden umsetzen (unnormale Posen mit Detailbereichen) am 12.12. Arbeiten für Rundgang vorstellen notiert Animation (Geraden-Porträt entsteht und vergeht) mittels Beamer auf Lehm projizieren BAU+FARBEN KONTOR LEIPZIG aufsuchen, Lehm-Bestand ansehen, fotografieren und eventuell für ersten Test bestellen übernächste Woche in Klasse vorstellen weiterhin: Ton (10-kg-Hubel) kaufen und für Präsentation vorbereiten Ausstellung Everyone Is Unique – You Most Of All Kunstverein Leipzig Kunstverein Leipzig Auseinandersetzung mit dem allgegenwärtigen Postulat der Selbst-Optimierung mit Künstlerkollektiv BRD immer öfter Künstler = Unternehmer seiner Selbst Selbstvermarktungsstrategien selbst zum Inhalt erhoben Artist statement, 01:53 min, Charlotte Young kunstverein-leipzig-k.jpg Charlotte Young (* 1981, britische Künstlerin) "green/screen", 05:44 min, Yann-Vari Schubert Sieben bis zehn Millionen, 05:34 min, Stefan Panhans kunstverein-leipzig-3-k.jpg Stefan Panhans (* 1967, deutscher Künstler) Geradenbild Geradenbild Polyvinylchlorid-Platten thermoplastisch (für mich nicht optimal), farblos Standard-Kunststoff [+] bis zu 88% lichtdurchlässig, schlagzäh, hohe Steifigkeit, formbeständig [+] leicht zu sägen und zu bohren (wegen Befestigung wichtig) [+] gut zu kaschieren, laminieren, bedrucken, verkleben und fräsen Temperaturbeständigkeit: 0 bis 60°C Marilyn Monroes, Sammlung von Selim Varol pvc-k.jpg Kunst aus PCV notiert transp. PVC-Platten verwenden, damit Wand oder bei freischwebender Installation der Raum hindurchscheint Oberfläche mit Farbe überziehen, nur geritzte Geraden lassen realen Raum durchscheinen
monument 1 for V. Tatlin, 1964, Dan Flavin
"monument" 1 for V. Tatlin, 1964, Dan Flavin
Untitled (Installationsansicht), 1996, Dan Flavin, Richmond Hall, Houston
Untitled (Installationsansicht), 1996, Dan Flavin, Richmond Hall, Houston
American Night (Serie), 1998 - 2002, Paul Graham
American Night (Serie), 1998 - 2002, Paul Graham

Montag, 23. November 2015

Künstler Bibliothek "Bilder aus Licht", Ulrike Gehring Dan Flavin Dan Flavin , 1962: quadratische Leinwände mit schwarzer Ölfarbe überzogen, Ränder mit Glühbirnen umsäumt "monument" 1 for V. Tatlin, 1964, Dan Flavin dan-flavin.jpg Absicht: endliches Bildfeld mittels Licht auf räumlich nicht zu definierendes Umfeld zu erweitern Zeit der Einführung von Leuchtstoffröhren in der Kunst, novum Materialästhetik (handelsübliche Röhre) in Arbeit einbezogen "Werkentwicklung" (wie bei vielen anderen Künstlern) nicht ersichtlich, betont eher Interesse an Variation und Modifikation eines Röhrensystems nimmt keine Änderung an Material vor, Gestaltungswillen wird Material untergeordnet nur Einfluss auf 1 Auswahl 2 Plazierung und 3 Expostition [?] im Raum wird zur Kunst durch ästhetisches Formverständnis Vorgaben: 1 Standardfarben (Gelb, Rot, Blau, Grün, Pink, Orange, daylight, cool white, warm white, soft white) 2 Länge (2,4,6 und 8 Fuß) = 40 unveränderliche Farbmodule, zwischen 1963 und 1996 in über 500 Arbeiten kombiniert einfarbig weiße Installationen dominierten in den 1960er Untitled (Installationsansicht), 1996, Dan Flavin, Richmond Hall, Houston dan-flavin2.jpg gibt in den 1980er und 1990er zugunsten mehrfarbigen, bunten Arrangements Monochromie auf notiert Röhren im Baumarkt suchen, wo Enden einfach sind, ohne langer Kunststoffstreben Konstellation mit Röhren und variablem Abstand zur Wand (mehrere Zentimeter) drei Hauptaspekte (nach Donald Judd Donald Judd ): 1 Lichtröhre als Lichtquelle 2 in den Raum ausgestrahltes Licht 3 Plazierung der Halterung auf einer Fläche Turell: phänomenologisches Erscheinen von Licht (Licht = Material, Wahrnehmung des Betrachters = Medium seiner Kunst) Flavin: Leuchtkörper wichtig, materialästhetische Rolle (Röhre = Material, Licht = Medium) Leuchtkörper: ultraviolettes Licht wird erzeugt, durch Fluoreszenz-Beschichtung wird sichtbares Licht erzeugt notiert zum Testen nach vier kleinen Röhren (bis 50 cm) schauen Geradenbild Geradenbild Einzelgespräch Bachmann Alberti (Holzwerkstatt) wegen Holzplatten zum Testen fragen Material 1 bisherige Tests auf Kunststoffplatten: Fräsblöcke / PUR-Hartschaumplatten Material 2 Tischlerplatten mit Absperrholz (rund 3 mm) [-] verliert durch "Verletzungen" / Ritze einer Seite an Stabilität Material 3 Spanplatten sollten mit dünnen Schichten sein (nicht wie im Baumarkt üblich) oben und unten jeweils eine dicke Schicht [-] dicke Schicht meist nur wenige Millimeter dick Material 5 MDF: Schichten meist nicht gleichmäßig Kern bröckelt Material 6 Massivholz (mit Hobelmaschine glätten ) nur mit dichten Jahresringen muss feinporig sein notiert Holzatlas in Bibliothek besorgen Material 7 PVC-Platten (hat er zum Testen da) Steifigkeit (biegt sich weniger durch) immer wichtig Stichel stabiler (durch V-Fräsung) als gerade Bohrung, geht aber maximal 4 mm tief Kurs Farbe Weiss Paul Graham: American Night American Night (Serie), 1998 – 2002, Paul Graham paul-graham.jpg "American Night": u. a. Filter in der Filmtechnik (Nachtszenen können tagsüber gedreht werden) Leuchtstoffröhre: Was wäre eine zeitgemäße Umsetzung? Leuchtstoffröhre damals Neuheit, Einsatz auch im Privatbereich, sichtbar LED: relative Neuheit, Einsatz zwar auch im Privatbereich, aber eher versteckt (hinter alter Glühbirnenform, unter Regalen etc.), LED wird nur als Ansammlung von LEDs bedeutend (einzeln nicht genutzt)
Konstellation s-f-f-v-k, Acryl auf Leinwand
Konstellation s-f-f-v-k, Acryl auf Leinwand
Konstellation v-v-v-v, Acryl auf Malplatte
Konstellation v-v-v-v, Acryl auf Malplatte

Sonntag, 22. November 2015

Geradenbild Geradenbild (gestern) zweimal Leinwände 40 x 40 cm und zweimal Malplatten 40 x 40 cm gekauft Konstellation s-f-f-v auf Leinwand umgesetzt Konstellation s-f-f-v-k, Acryl auf Leinwand konstellation-s-f-f-v-k.jpg Transparenter Lack porös, wenn im Trocknungsprozess (Überstreichen erzeugt Klümpchen) Pinselführung parallel zu Geraden und sonstigen Rändern künftig nur noch parallel zur eigentlichen Geradenlinie, also in jeweils zwei Richtungen erstes Ergebnis nicht weiter bearbeiten (nur noch lackieren) Konstellation v-v-v-v, Acryl auf Malplatte konstellation-v-v-v-v-k.jpg Hylemorphismus zentrale Lehre in Aristoteles Aristoteles Philosophie Hyle (Materie) und Morph (kleinste bedeutungstragende Einheit) endliche Substanzen bestehen aus zwei verschiedenen Prinzipien 1 Stoff oder 2 Materie ("hylē") und Form ("morphē") Wie ist Werden möglich? Werden verstanden als Entstehung und Veränderung Eleaten (philosophische Schule in griechischer Antike Antike , Vorsokratiker): Werden weder aus absolutem Sein noch aus absolutem Nichtsein möglich Aristoteles nimmt ein "Mittleres" zwischen Sein und Nichtsein als Voraussetzung für Werden an in Gegensätzlichkeit von Seiendem und Nichtseiendem vollzieht sich Werden notiert Mittleres im Künstlerischen: Geraden erkennbar, aber Geraden selber nicht gezeichnet, nur Umgebung (bereits mehrfach umgesetzt) mit Lack arbeiten: komplett einfarbig ("Nichtsein"), Lack matt = Umgebung, Lack glänzend ("Sein") = Geraden transparenter Schlauch (PVC) als Gerade, beinhaltet Materie (wie Erde/Lehm, Wasser/farbige Flüssigkeit) Schlauch mit |-Feuer-|-Wasser-|-Luft-|-Erde-| (durch 3 Schlauchverbinder getrennt), ergibt "Sein" (Vier-Elemente-Lehre) dem Werden Zugrundeliegende = Materie alles (Natur oder menschliche Kunst), was entsteht oder sich ändert trägt Materie in sich Materie (Erz) in Verbindung mit Form = Ding (Statue) Zusammensetzung ständigem Wandel unterworfen Veränderlichkeit: Zusammengesetztheit aus Materie und Form vier Arten von Veränderung = vier Arten von Materie 1 substantiale Veränderung = Werden und Vergehen 2 quantitative Veränderung = Wachstum und Abnahme 3 qualitativen Veränderung 4 Ortsveränderung für Aristoteles substantiale Unveränderlichkeit der Himmelskörper (innerlich ausgestiegen)

Freitag, 20. November 2015

Einzelgespräch Schellbach (im Atelier) soll Zwischenschritte nicht entwerten, sind für das "Große" wichtig "Horizont" bleibt im Hintergrund bestehen, davor viel schaffen über Drang nach Neuem geredet (wie Kubismus Kubismus durch Realismus) und was heute so einer wäre (Problem der Postmoderne Postmoderne !) was Künstler (wie Picasso Pablo Picasso ) antrieb, ob die Theorie oder das "einfach Schaffen" im Vordergrund stand (meist bestimmt erst nachträglich überhöht theoretisch betrachtet) Bruno Latur "Wir sind nie modern gewesen" Bertold Brecht: nicht politische Kunst machen, sondern Kunst politisch machen [?] zu den Konstellationen: auf Leinwand ganz andere Wirkung (eher als "Malerei" wahrgenommen) umsetzen Umsetzungs-Ideen in Liste sammeln und umsetzen (bisher zu verstreut) bei Konstellationen geht es zwar noch nur um Form (und was beim Betrachter dabei entsteht, wie Symbol [h-h-h-v], Raumplan [h-h-s-f], …), dennoch mehr ausprobieren Konstellationen als Übung / Studium an Wirkung, an Geraden, an Material betrachten schauen, welche Ergebnisse in meinem Denken aufgehen (die dann weiter verfolgen) seinen Vorschlag, ob Klassentreff in meinem Atelier, per E-Mail bestätigen / ablehnen Vorlesung Relevanz der Kunst / Kunst der Relevanz (vorbereitende Infos, Diskussionsreihe, 2.12. / 16.12. / 13.1.2016) "Kunst muss es geben: das steht nirgends geschrieben." (Adorno Theodor W. Adorno zur prinzipiellen Fragwürdigkeit künstlerischer Praxis) Kunst geht keine objektive Notwendigkeit voraus ist zwar Bedingung ihrer Autonomie, aber dadurch scheint sie aus ethisch-politischer Perspektive generell anfechtbar durch gegenwärtige globale Krise verschärft sich Dilemma (Ästhetik gerät gegenüber Ethik und Politik in die Defensive) erster Termin: "Relevanzdiktat und das Spezifische der Kunst" seit 20 Jahren erneute Hinwendung zu sozialen und politischen Problemstellungen Kunst um ihrer selbst willen zu produzieren: erscheint Künstlern nicht nur unbefriedigend, sondern aufgrund vieler großen Krisen auch fragwürdig statt auf sich selbst zu reflektieren soll Kunst Verbindung zur realen Welt suchen Bemisst sich heutige Relevanz nur nach ihrer Öffnung aufs Soziale? Oder sind künstlerische Praxen relevant, die auf Zweckfreiheit / Eigengültigkeit von Kunst beharren? zweiter Termin: linke Kunst (interessiert mich nicht so) dritter Termin: "(Un)Möglichkeitsraum Kunstfeld – eine Bestandsaufnahme" Warum und zu welchem Ende studiert und produziert man Kunst? Begehren nach Relevanz Relevanz u. a. als Anteil am Kunstmarkt Kunstmarkt (ökonomischer Erfolg Erfolg ), Reflexion auf soziale Verhältnisse oder auf ihre eigene Produktion hin unterschiedlich verstanden "Im Zentrum der Diskussion soll die Frage nach der Motivation künstlerischer Praxis im Verhältnis zu den Bedingungen und Grenzen der Institution Kunst stehen."

Donnerstag, 19. November 2015

"Leider muss ich Ihnen im Namen des Freundeskreises mitteilen, dass Sie von der Jury für den diesjährigen Studienpreis Studienpreis nicht nominiert worden sind." Kurs Mensch-Maschinen-Verhältnisse Treff mit Christian Vortrag strukturiert 1 Biografie, Übersicht SF, Bezug zur SU darin einpflegen: "Solaris" und "Die Verhandlung" (Film "Testflug zum Saturn") Text "Mensch und Maschine" strukturiert: 1 Eigenschaften Lebewesen (Unterschied Mensch / Tier) 2 Unterschied Mensch – Maschine 3 Maschine = geschickter Betrüger 4 rätselhaftes Gehirn Gehirn 5 Hinterfragung Turing-Test und wie die eigentliche Frage lauten sollte 6 Schlaf 7 größte Enttäuschungen 8 Lems "Zwischenwesen" 9 Mikroleben > Makroleben > Technobionte
Die Atlasnippel (Ausschnitt), 1976, 43 x 61 cm, Tomas Schmit
Die Atlasnippel (Ausschnitt), 1976, 43 x 61 cm, Tomas Schmit
Untitled (mit Resten eines Fallenbildes von Daniel Spoerri), 1962, Arthur Køpcke
Untitled (mit Resten eines Fallenbildes von Daniel Spoerri), 1962, Arthur Køpcke
Brandung, 1967, Karl Horst Hödicke
Brandung, 1967, Karl Horst Hödicke
Merde d'Artiste, Blechbüchse, Exkremente, Etikett, 1959, Piero Manzoni
Merde d'Artiste, Blechbüchse, Exkremente, Etikett, 1959, Piero Manzoni
Komposition mit Rot, Schwarz, Gelb, Blau und Grau, 1921, Piet Mondrian, © Gemeentemuseum Den Haag, Niederlande
Komposition mit Rot, Schwarz, Gelb, Blau und Grau, 1921, Piet Mondrian, © Gemeentemuseum Den Haag, Niederlande
Bäume am Gein, aufgehender Mond, 1907, Piet Mondrian
Bäume am Gein, aufgehender Mond, 1907, Piet Mondrian

Samstag, 14. November 2015

Ausstellung René Blocks Archiv und Sammlung Neuer Berliner Kunstverein (n.b.k.) Galerie in West-Berlin 1964 mit Ausstellung "Neodada, Pop, Décollage Collage , Kapitalistischer Realismus" eröffnet damals unbekannte Künstler wie Joseph Beuys Joseph Beuys , Nam June Paik Nam June Paik , Sigmar Polke, Gerhard Richter Gerhard Richter oder Wolf Vostell Wolf Vostell gezeigt förderte intermediale Kunst, Fluxus Fluxus und Happening Happening ("Neo-Avantgarde Avantgarde ") Die Atlasnippel (Ausschnitt), 1976, 43 x 61 cm, Tomas Schmit tomas-schmit-k.jpg "Was zum einrahmen", 1970, Tomas Schmit "My head is ahead, …", 1970, Tomas Schmit (wegen unterschdlichen Geradenfarben je nach Drehung und wegen Übereinanderlagerung zweier Geraden interessant) Untitled (mit Resten eines Fallenbildes von Daniel Spoerri Daniel Spoerri ), 1962, Arthur Køpcke arthur-kopcke-k.jpg zu Daniel Spoerri siehe 12.5. "Das Kapital Kapital ", Skulptur, 2009, Halil Altındere Brandung, 1967, Karl Horst Hödicke karl-horst-hoedicke-k.jpg "Präsentation", 1996, Ebru Özseçen schräges Bild, Text spiegelverkehrt an Wand befestigt Rückseite von Bild verspiegelt, lässt Text richtig herum erscheinen als Idee für Abbild der Wirklichkeit nutzen? "since Duchamp Marcel Duchamp …," 1982, Ölfarbe auf Papier, Zigarette, Fliege, Ben Vautier Ben Vautier Merde d'Artiste, Blechbüchse, Exkremente, Etikett, 1959, Piero Manzoni Piero Manzoni merde-k.jpg siehe 18.7.2014 und 23.5.2013 "Unendliche Linie (Teilstück), Tusche auf Pergamentpapier, 1974, Piero Manzoni Geradenbild Geradenbild Ausstellung Piet Mondrian Piet Mondrian "Die Linie", Martin-Gropius-Bau Komposition mit Rot, Schwarz, Gelb, Blau und Grau, 1921, Piet Mondrian, © Gemeentemuseum Den Haag, Niederlande mondrian-k.jpg Piet Mondrian (1872 – 1944), "Mitbegründer" der abstrakten Malerei Komposition von Farbflächen (siehe auch ältere Notizen) "Mondrians Suche nach dem eigenen künstlerischen Weg" malte um 1900 noch im impressionistischen Stil, probierte verschiedene Kunststile aus fand in Linie sein Thema "Das erste, was ich in meiner Malerei veränderte, war die Farbe" (Mondrian, 1941) anfängliche Motive: u. a. Felder, Bauernhöfe, Windmühlen, Bäume und Flusslandschaften künstlerisches Interesse lag in der Struktur und Organisation von Bildflächen Streben "nach der Harmonie durch die Gleichwertigkeit von Linien, Farben und Flächen" Bäume am Gein, aufgehender Mond, 1907, Piet Mondrian baeume-auf-dem-gein-k.jpg zwei Varianten gegenübergestellt Baumränder / Kontur heller gefärbt als Umgebung, dadurch "scheint" das Bild Baum: sehr dunkel (rot), Kontur als Übergang hell (gelb, wie Mond), Himmel: dunkel (rot) eventuell für Geradenbilder nutzen: vor eigentlicher Geradenzeichnen den Untergrund aufhellen Tableau No. 4, 1913, Piet Mondrian anders als andere Kubisten konzentrierte er sich auf Form und Linie Motiv Baum (Tableau No. 4): bereits mehrfach bearbeitet zuerst transformiert in vertikalen, horizontalen und diagonale Linien u. a. seine Begründung: rechte Winkel und gerade Linien stehen für das Unveränderliche, Geistige Farbflächen sowie Rhythmus für das Veränderliche, Natürliche
Der gelbe Pullover, 1939, Picasso (Einfluss kubistischer Idee noch gut erkennbar)
Der gelbe Pullover, 1939, Picasso (Einfluss kubistischer Idee noch gut erkennbar)
Rum und Gitarre, 1918, Georges Braque, Colección Abelló, Madrid
Rum und Gitarre, 1918, Georges Braque, Colección Abelló, Madrid

Donnerstag, 12. November 2015

Kubismus Kubismus (zum Thema heutiger Beliebigkeit und zwingender Reaktion damals, siehe Standpunkt 15.10.) Kubismus als Antwort und Gegenreaktion auf Malerei des Realismus verstanden Realismus: Beschränkung auf eine Perspektive und eine Sicht (Standpunkt, Thema, Emotion) als Anfang abstrakter und nichtsachlicher Kunst angesehen Zerlegung Objekte in geometrischen Figuren, dreidimensional abgebildet (Eindruck entsteht, Objekt würde von mehreren Seiten gesehen werden) Der gelbe Pullover, 1939, Picasso Pablo Picasso (Einfluss kubistischer Idee noch gut erkennbar) gelber-pullover-k.jpg "Als wir begannen, kubistisch zu malen, hatten wir nicht im Geringsten die Absicht, die Malweise des Kubismus zu kreieren. Wir wollten vielmehr nur das ausdrücken, was uns bewegte." (Pablo Picasso) notiert sollte Zitat nicht nur "Schein" (zum Künstlermythos beitragend) sein: Form entstand nicht, um Neues zu schaffen, sondern um etwas ausdrücken zu können, was ohne ihr nicht ging Paul Cézanne Paul Cézanne : "Alles in der Natur nimmt seine Form von der Kugel dem Kegel und dem Zylinder." "Durch dieses Verfahren, die Gegenstände zu abstrahieren, eröffnen sich neue Perspektiven das Bild zu betrachten." Wirklichkeit auf Kubus, Kegel, Kugel reduzierbar (Sichtweise beeinflusste u. a. Picasso) Zeit der Industrialisierung Industrialisierung Technik als "selbstständig" und "unnatürlich" wahrgenommen kubistische Geometrie findet sich in Maschinen wieder notiert so hat das damals aktuelle Weltgeschehen zur neuen Art des Ausdruckes beigetragen auf heute übertragen: Globalisierung? Wortherkunft: Kunstkritiker Louis Vauxcelles (1870 – 1943, französischer Kunstkritiker, prägte u. a. Begriffe Fauvismus Fauvismus , Kubismus und Tubismus) bezeichnete Werke von Georges Braque als "bizarreries cubiques", 1908 Rum und Gitarre, 1918, Georges Braque, Colección Abelló, Madrid georges-braque-k.jpg 1 "analytischer" (frühe) Kubismus, ca. 1907 – 1911 Thema: reine Zerlegung des Objekts blasse Farben (da ansonsten Formen und Figuren nicht mehr im Vordergrund stehen würden) notiert deshalb arbeite ich selber bisher meist in schwarzweiß, da Farbigkeit nur ablenken würde wobei ich gerade schon Graustufen zulasse (je nach Geradentyp als Übergang zwischen horizontaler und vertikaler Gerade) 2 "synthetischer" Kubismus, 1912 – 1924 verschiedene Perspektiven auf ein Objekt werden zusammengefügt unterschiedliche Objekte fließen ineinander notiert im Computerzeitalter als Morphing bezeichnet Mark hatte mir davon noch abgeraten (Übergang Leben-Tod Sterben / Porträt-Totenschädel Totenmaske in Geradenstil) 3 Farbkubismus kein Bezug mehr zu realem Objekt "reine Malerei" als Kontrast zur reinen Musik Kurs Mensch-Maschinen-Verhältnisse "Der Mensch als Maschine", 1748, La Mettrie (siehe Verweis zu Lem) bestimmt Seele als Resultat komplexer Körperfunktionen "Über das Marionettentheater", Kleist Thema (in Bezug auf die Marionette): Maschinen sind (da sie nur einen mechanischen Bezug hätten) dem Menschen etwas voraus (Perfektion) Instinkt (wie beim Tier) / Automatismus / kein Zögern / keine Zwietracht wie beim Menschen unempfindlich gegenüber Täuschungen Mensch scheitert an Wiederholung (vorzeitig gegangen)
Ausstellungsansicht
Ausstellungsansicht
Interieur I, 2000, Ricarda Roggan (* 1972, Leipziger Künstlerin)
Interieur I, 2000, Ricarda Roggan (* 1972, Leipziger Künstlerin)
Untitled (If you want something ...), 2012, Collage, 300 x 186 cm, Astrid Klein
Untitled (If you want something ...), 2012, Collage, 300 x 186 cm, Astrid Klein

Mittwoch, 11. November 2015

Ausstellung Counterpoint Fotografische Positionen, Kunsthalle der Sparkasse Leipzig Ausstellungsansicht counterpoint.jpg "walter`s xerox machine" (aus der Serie: gropius allee), Florian Ebner durch weißen Randbereich interessant (Fotografie nicht ausgeschnitten, sondern auf größerem Papier belassen und gerahmt) notiert bei meinen Konstellationen ähnlich gehandhabt (mit freigelassenem Bereich, als zweiter Möglichkeitenraum) von Mark angeregt Papiergröße als große Plotterfläche zu sehen (Bereich durch Maschine vorgeben lassen, Ränder dann technisch bedingt) "halbverhüllte" Objekte Interieur I, 2000, Ricarda Roggan (* 1972, Leipziger Künstlerin) interieur-k.jpg Steffen Junghans (Tournee I, Fotonegativband als Skulptur, online nicht gefunden) Untitled (If you want something …), 2012, Collage Collage , 300 x 186 cm, Astrid Klein astrid-klein-k.jpg zwei "Geraden" kreuzen sich durch dicke Farbschichten Begrenzung sichtbar (heben sich leicht ab) Geraden als Begrenzung zwischen / Verbindung von zwei Bildteilen Verwaltung geschrieben, dass eventuell ein Bildtitel falsch ist (Arbeit von Ricarda Roggan) weiterhin fehlerhaft: Darstellung Fotografie von Florian Ebner im Internet-Archiv (ohne weißem Rand, der sicherlich aber zur Arbeit dazugehört)
Konstellation s-f-s-f, 50 x 50 x 0,6 cm, Farbe auf Sperrholz, Inkjetdruck auf Holzleisten, 30
Konstellation s-f-s-f, 50 x 50 x 0,6 cm, Farbe auf Sperrholz, Inkjetdruck auf Holzleisten, 30

Dienstag, 10. November 2015

weißer Sprühnebel verhüllt verhüllt den Raum und legt sich auf die Möbel notiert zukünftig nicht mehr im Raum sprühen Konstellation s-f-s-f, 50 x 50 x 0,6 cm, Farbe auf Sperrholz, Inkjetdruck auf Holzleisten, 30 konstellation6-k.jpg Schellbach Termin wegen Einzelgespräch vorgeschlagen Mensch und Maschine, Lem 11 in Zukunft für Maschine leichter Menschen nachzuahmen, als anders herum Vorteil Rechenleistung Computer hervorgehoben Beispiel Berechnung Situation Kosmos Kosmos in 100 Milliarden Jahren (dafür hätten hunderte Mathematiker über hunderte von Jahren benötigt) aber: Compuersimulation von Evolutionsprozessen findet vorläufig ausschließlich "im Inneren" der Maschinen statt Kluft zwischen realer Welt (Körper und Geist) und numerischer Welt (Materie und Information) könnte behoben werden kleine, pseudolebende "Geschöpfe" könnten gezüchtet werden (allerdings tot, nur aus Elektronik bestehend) "quasi-mechanische Evolution" / "informatisch-elektronische Evolution" / "molekulare Quantenevolution" könnte von Menschen kontrolliert und gesteuert werden irgendwann aber abgekapselt von menschlichem Einfluss "spontane Initiative" zeigen kann der Menschheit Vor- und Nachteile bringen (in Roman "Fiasko" militärische Auswirkungen nachgegangen) "Fiasko" (1986): realer, nicht märchenhafter Science-Fiction-Roman versucht mögliches Szenario wissenschaftliche fortgeschrittene Zukunft der Menschheit zu schildern 12 lebendige Datenverarbeitung / Bioevolution begann auf der Stufe molekularer Autoreplikatoren (Fähigkeit, Kopie von sich selbst anzufertigen) daraus entstand genetischer Code führte zu Amöben (Einzeller, die Gestalt ständig ändern), Pflanzen, Tiere und den Menschen Mensch führt Datenverarbeitung in Computer fort (beschleunigt, wie es das Leben an sich nicht hervorgebracht hätte) Weiteres gehört dann zur "transbiologische Informatik" (jenseits von DNA) Information wird mit Information gekreuzt, ohne Last des Körperlichen sollten Computer diesen Zustand verlassen, wären es "Technobionten" (totgeboren, aber lebendig) Mikroleben > Makroleben > Technobionte (für ihn logische Schlußfolgerung) Mensch wäre nicht Ziel, sondern Zwischenschritt der Evolution (ein "Vorspiel" zur noch kommenden Phase) könnte den Kosmos betreten (Mensch körperlich, geistig und psychisch nur schlecht dafür geeignet) menschlicher (sterblicher) Verstand würde ersetzt werden ("höhnischer Beigeschmack")
Arbeit aus schwarzen Serie, Pierre Soulages
Arbeit aus schwarzen Serie, Pierre Soulages
Schwarzraum - Weißraum, 1972/1975, Günther Uecker
Schwarzraum - Weißraum, 1972/1975, Günther Uecker
Konstellation f-s-h-v, 50 x 50 x 0,6 cm, Tempera auf Sperrholz, 30
Konstellation f-s-h-v, 50 x 50 x 0,6 cm, Tempera auf Sperrholz, 30

Montag, 9. November 2015

Kurs Jahrhundert des Readymade Ready-made (Hausarbeit weiter bearbeitet, animiert durch Treff mit Daniels Dieter Daniels ) 1 x Daumennagellänge Alkohol Whisky Kurs Farbe Weiss Film "Alles kommt aus dem Schwarz und verliert sich im Weiß", ARTE, 2012 Pierre Soulages Pierre Soulages (* 1919, französischer Maler und Grafiker) Arbeit aus schwarzen Serie, Pierre Soulages pierre-soulages.jpg neben Hans Hartung Hauptvertreter abstrakt-ungegenständlichen Richtung französischer Gegenwartsmalerei Kompositionen mit breiten schwarzen Balkenformen vor hellem Grund arbeitet mit Licht, was reflektiert wird Fred Kelemen Schwarzraum – Weißraum, 1972/1975, Günther Uecker Günther Uecker schwarzraum-k.jpg nicht angressive Farben: Schwarz und Weiß (Lagerfeld) Ad Reinhardt Ad Reinhardt (1913 – 1967, US-amerikanischer Farbfeldmaler, Karikaturist und Kunsttheoretiker) "Grau ist offen" umsetzen Leuchtkasten, sehr grelles Licht durch Gegenlicht werden davor montierte Geraden komplett schwarz Film "Freistil oder Was die Waschmaschine träumt", ARTE Schneekristalle entstehen in Wolke (Kügelchen aus Staub und Wasser formt sich immer wieder um, bis Urkristall mit sechseckigen Grundfläche entsteht) Forscher unterscheiden zwischen 80 verschiedene Kristallformen Mensch und Maschine, Lem aus "Die Technologiefalle", Essays versucht durch Beweisführung den Unterschied zwischen Mensch und Maschine offenzulegen 1 "Der Mensch als Maschine", Lamettrie (18. Jahrhundert, französischer Philosoph und Materialist) Was heißt dem Menschen "gleichwertig"? Eigenschaften Mensch und andere Lebewesen: lebendgebärdender Säuger, ausgestattet mit Organen Unterschied: Geist / Gehirn Gehirn 2 Alan Turing Alan Turing : Ist es möglich, einen "endlichen Automaten" zu konstruieren, der im Gespräch nicht von Menschen unterscheidbar ist? Lem hat viel darüber mit anderen diskutiert überlegt, dass Maschine immer aufgedeckt würde, wenn verlangt wird, dass eine Geschichte, ein Witz oder ähnliches mit eigenen Worten wiedergegeben werden soll Maschine wiederholt alles am ehesten wortwörtlich Mensch: erinnert sich nicht an den genauen Wortlaut, sondern an den Sinn (versteht den Text) Dilemma: Wie können wir uns davon überzeugen, ob die Maschine "Computer" überhaupt etwas versteht? "etwas verstehen": besitzt mehrere Ebenen und Arten Computer fehlt Selbsterhaltungstrieb "nur wer erfolgreich frißt oder erfolgreich ausweicht, ist am Leben geblieben" 3 Selbsterhaltungstrieb ließe sich in gewisser Form den Computer "beibringen" Douglas R. Hofstadter beschreibt, wie er in einem Versuch Mensch von Maschine unterscheiden sollte Studenten antworteten ihm so, dass er glaubte, mit einem Computer zu reden Computer können immer bessere Simultanten sein 4 Maschine kann ein geschickter "Betrüger" sein erkennt an Häufigkeit bestimmter Worte, was für ein Thema besprochen wird und reagiert darauf dementsprechend (ohne es jedoch zu verstehen) 5 nicht nur Maschine ist entscheidend, sondern auch der Gesprächspartner Mensch (Dummkopf oder Genie Genie ) 6 Mensch beschäftigt sich zu viel mit Möglichkeiten des Computers als mit Funktionsweise des Gehirns Lem schreibt über Versuch sich als alternder Mensch an Namen zu erinnern wie gesuchter Ausdruck dann doch "auftaucht", ist ihm nicht verständlich Unzuverlässigkeit bei Beherrschung des gespeicherten Informationsvorrats im Gehirn sinnvoll können auch unbewusste Handlungen sein (zwar nicht bewusst abgespeichert, aber dennoch vollführt) offene Frage: zweigeteiltes Gehirn (medizinisch trennbar in zwei "Geiste") 7 hält Turing-Test nicht mehr für geeignet Frage für Philosophen: "Wozu zum Teufel brauchen wir eigentlich eine Maschine die den Menschen so hervorragend simuliert, dass sie in ihrem sprachlichen Verhalten nicht mehr vom Menschen unterscheidbar ist?" Vorteile Mensch und Vorteile Computer hervorheben, Nachahmung nicht sinnvoll 8 Einfluss der Menschen auf Tumore (je nach Zustand des Geistes anders) 1/3 des Lebens verbringt Mensch im Schlaf Computer schlafen nicht, Menschen würden ohne Schlaf nicht länger als eine Woche überleben Warum Träume wichtig, bisher nicht geklärt 9 Turing-Test wird nicht klären können, ob Computer ein Bewusstsein haben oder nicht bedeutet von Maschine besiegt zu werden Demütigung? 10 berichtet über erten von Computer geschriebenen "Liebesroman" viele Menschen wollen Romane kaufen, wo Autor = Maschine Computer werden im Porno-Bereich eingesetzt für Lem eine "der größten Entäuschungen" Kluges muss und wird anscheinend immer Dummes / Primitives mitschleppen (weiter bei Abschnitt 11) Einzelgespräch Ohme sein Programmabschnitt zur Abfrage und Neuberechnung von Geraden in bestimmtem Bereich eingefügt o. T. Geradenbild Geradenbild gepunktete Konstellation fertig gestellt Konstellation f-s-h-v, 50 x 50 x 0,6 cm, Tempera auf Sperrholz, 30 konstellation5-k.jpg Punkt, die über den Rand hinausgehen, ließen sich einfach teilen neue Konstellation angefangen (herausragende Geraden, komplett weiß, nur Schatten sichtbar)

Sonntag, 8. November 2015

"Und so sage ich nach meinen Erforschungen des Atoms dieses: Es gibt keine Materie an sich. Alle Materie entsteht und besteht nur durch eine Kraft, welche die Atomteilchen in Schwingung bringt und sie zum winzigsten Sonnensystem des Alls zusammenhält." (Max Planck, "Gott Gott und Naturwissenschaft") "Wer hat Angst vor Abstrakter Kunst?", 3sat o. T. Geradenbild Geradenbild (mit Notizen von gestern) gepunktete Fläche, zeigt indirekt Gerade rot/grün/blau Punkte für Zapfen (long, medium und short wavelength receptor) Wahrnehmung der Objekte (Oberfläche) mittels Licht, Objekte selber bleiben verborgen Flimmern mit kleinen farbigen Punkte erzeugen (wird mir mit Tempera aber wohl nicht gelingen) umsetzen 1 Gerade je nach Typ andere/r Farbe/Graustufenwert u. a. vertikale Gerade (aktiv) weiß, horizontale (passiv) schwarz 2 Möglichkeitenfläche verspiegeln (Spiegelfolie), Gerade und nicht definierte Fläche freihalten (Holzmaserung sichtbar)
Tagträumer, 2 Plotterzeichnungen, Tusche auf Papier, Blattgröße jeweils 29,7 x 42 cm, 30
Tagträumer, 2 Plotterzeichnungen, Tusche auf Papier, Blattgröße jeweils 29,7 x 42 cm, 30

Freitag, 6. November 2015

Bewerbung zum Studienpreis Studienpreis 2015 fertig mit Arbeit Tagträumer (Bespielter Möglichkeitenraum) Tagträumer, 2 Plotterzeichnungen, Tusche auf Papier, Blattgröße jeweils 29,7 x 42 cm, 30 tagtraeumer-k.jpg Geradenbild Geradenbild weitere Ergebnisse von Konstellationen auf Platten mit Holzleisten stabilisiert umsetzen überlegen, wie ich jetzt mit Konstellationen weiter verfahre 256 Konstellationen (Quadrat) plotten weitere aus drei oder vier gleichlangen Geraden bestehende geschlossene Formen berechnen Knete in kurzen und längeren Bahnen auf Holz plazieren und übersprayen ("Schattenwurf" beobachten, scharfe und verwischende Ränder) Geraden aus Holz heraussägen, Platte leicht von Wand abheben lassen, Wirkung beobachten (realer Raum wird in Geradenform in Arbeit plaziert, Geraden = Materie, umgebende Platte = Nichts bzw. Kunstraum) Kunstbegriff kunst:dialoge: "Was ist Kunst?" Schönheit: kein Kriterium für gute Kunst, liegt eh im Auge des Betrachters Preis: Wert entscheidet nicht über gute Kunst "Kunst muss nicht immer teuer sein. Kann allerdings ein Indikator dafür sein." eigensinnig und ausgefallen: Kunst muss keine Eigenarten haben besondere Werke (inhaltlich, formal und technisch) fallen jedoch durch ihre Eigenheiten auf Kunst sollte auffallen (dazu eignen sich Eigenarten oder der Erste zu sein)

Donnerstag, 5. November 2015

E-Mail S.: "große Flächen bekommt man eben, indem man auf der Rückseite flache Holzstreifen senkrecht zur Oberfläche aufklebt. Profilholz zum Beispiel, 50 x 10 oder so. Meterware." Stanisław Lem Stanisław Lem 1956: verfasste "Dialoge" setzte sich mit Möglichkeiten der Kybernetik auseinander u. a. Übertragbarkeit menschliches Bewusstseins auf Maschinen bis 1956/57 fast unmöglich SF-Bücher aus westlichem Ausland zu erwerben, polnische SF-Literatur wenig vorhanden, konnte sich nur an der russischen "Wissenschaftlichen Fantastik" orientieren SF-Werk-Unterteilung: 1 Werke, die sich direkt auf Zukunft der Menschen beziehen (wie "Der Futurologische Kongress") 2 Werke, in denen Menschen mit fremden Kulturen zusammentreffen (wie "Sterntagebücher") 3 Werke, in denen fremde Kultur im Vordergrund steht (wie "Eden Adam und Eva ") russische Übersetzungen weitgehend unzensiert (obwohl sie kritisches Potential enthalten, wie die allgemeine Tyranneikritik in den "Kyberiaden") mischte gekonnt SF-Motive wie die Raumfahrt mit für ihn selber erlebbaren realen Dingen (wie Bürokratie und Militär) sowie mit abstrakten Themen aus Wissenschaft (wie Mathematik, Soziologie, Mikrobiologie und Kernphysik) und Philosophie wissenschaftliche Fundierung war ihm sehr wichtig kritisierte andere Autoren, die seiner Meinung nach nur oberflächliche, gefällige, kommerzialisierte Texte verfassten, anstatt sich wirklich mit den Möglichkeiten / Unmöglichkeiten auseinanderzusetzen Solaris: Name eines extrasolaren Planeten, umspannt von einem Etwas Glibberzeug, ein lebendes intelligentes Individuum behandelt Fragestellung: Was, wenn eine uns überlegene Intelligenz so fremd wäre, dass wir mit ihr nicht kommunizieren könnten? Proteus auf Solaris bildet Kunstwesen (wie Nachbildungen früherer Lebenspartner), die er menschlichen Besuchern zur Seite stellt Nachbildungen agieren und sprechen wie echte Menschen, bestehen aber aus Pygmalion Pygmalion Fragen: Haben sie Bewusstsein? Was ist Bewusstsein? Interview in Cicero (Magazin für politische Kultur), 11/2005 F: Welche technologische Entwicklungen werden unser 21. Jahrhundert prägen? A: Biotechnologie Evolution unserer Spezies wird steuerbar bedeutet große Verantwortung (Beispiel: Geschlecht eines noch nicht geborenen Kindes schon heute bestimmbar) F: Forschungsmöglichkeiten der Biotechnologie einschränken? A: Nein (früher oder später wird so oder so daran geforscht werden) Kluft zwische technologischer Entwicklung und Reife der menschlichen Natur (Mensch immer noch wie vor 100.000 Jahren beschaffen) F: Was an technologischer Entwicklung wird es nie geben? A: Zeitreisen ("das ist völlig unmöglich"), Verlängerung menschlichen Lebens ("halte ich für maßlos übertrieben", "Unsterblich sind im menschlichen Körper nur die Krebszellen. Ansonsten verhält es sich leider so: In dem Moment Moment , in dem der Mensch auf der Welt ist, beginnt er zu altern.") "Das All ist 14 oder 15 Milliarden Jahre alt. Plötzlich – für eine Zeit, die im Vergleich dazu wie der Bruchteil einer Sekunde anmutet – erlangen wir Bewusstsein. Und dann ist es wieder weg." Kurs Mensch-Maschinen-Verhältnisse (Treff mit Kommilitone Kommilitone ) Verbindung zwischen Turing-Test und "Die Verhandlung" Ijon Tichy, Raumpilot aus "Technologiefalle": "Mensch und Maschine" lesen, verstehen, Notizen machen und bei kommendem Treff besprechen
Konstellation v-v-s-h, 50 x 50 x 0,6 cm, Acryl auf Sperrholz, 30
Konstellation v-v-s-h, 50 x 50 x 0,6 cm, Acryl auf Sperrholz, 30
Konstellation h-h-s-f, 50 x 50 x 0,6 cm, Acryl auf MDF, 30
Konstellation h-h-s-f, 50 x 50 x 0,6 cm, Acryl auf MDF, 30

Mittwoch, 4. November 2015

Geradenbild Geradenbild o. T. Standpunkt Das Abmessen der Geradenflächen auf dem Holz, Auftragen von Farbe, das Lackieren und zwischendurch immer wieder drüber nachdenken, hat mir gefallen (ähnlich Holzschnitt, wobei dort die Ergebnisse nicht gut waren). Zum Präsentieren scheinen mir die Platten zwar etwas dünn, aber ansonsten sind die Ergebnisse so, wie gehofft. Auch würde ich gerne mit eins bis zwei Meter großen Flächen arbeiten. Wegen Biegung und Anbringung muss ich mir noch Gedanken machen. Der vertikale Faserverlauf war auch eine gute Entscheidung, da sie an die Geradenbündel-Arbeiten anknüpfen und so auch in der Natur im Holz selber vorzufinden sind. Flächen, die außerhalb der dargestellten Geraden liegen, habe ich in 3 Tests freigelassen. Dadurch sticht die quadratische Form der Platten nicht zu sehr hervor. Weiterhin lässt das Freilassen auch mehr "Geheimnis" zu (was vor bzw. hinter diesen Flächen zu finden ist). vier Konstellationen bearbeitet (gestern erste Klebestreifen-/Farbtests auf Rückseiten) jeweils 40 x 40 x 0,6 cm, mit Acryl Schwarz oder Grundierweiß, lackiert schmale bzw. breite Klebebänder zum Abdecken der Geraden teilweise Möglichkeitsraum durch Freilassen der Randbereiche hervorgehoben Faserverlauf immer vertikal (Baum: Faserverlauf geht von der Wurzel bis zur Krone) 1 auf Sperrholz Kiefer Konstellation v-v-s-h, 50 x 50 x 0,6 cm, Acryl auf Sperrholz, 30 buchstabe1-k.jpg Maserung auch bei schwarzen Flächen gut sichtbar wirkt plastisch, als wären schwarze Flächen abgehoben 2 "Konstellation h-h-h-v" auf Sperrholz Pappel drei Geraden nur durch quadratische Punkte (entstehen nicht zufällig) erahnbar Maserung nicht sichtbar 3 "Konstellation v-s-v-v" auf Sperrholz Birke Maserung gut sichtbar wirkt insgesamt platt, eben 4 auf MDF roh Konstellation h-h-s-f, 50 x 50 x 0,6 cm, Acryl auf MDF, 30 buchstabe3-k.jpg mit weißem Grundierer gearbeitet da MDF strukturell sehr ruhig, weiße Farbe teilweise dick mit Pinsel aufgetragen nach Lösen der Klebebänder: weiße Fläche wirkt wie draufgeklebt, als wäre sie abziehbar dadurch wirkt Konstellation der Geraden nicht festgelegt (durch gedankliches Abziehen einfach neue Konstellation auftragbar)

Dienstag, 3. November 2015

Einzelgespräch Ohme Fräsen nur Geraden im G-Code speichern, die innerhalb Fräsgebiet liegen bei längeren Geraden Mittelpunkt verschieben und Länge ändern sein Vorgehen: 1 Geraden Endpunkte erreichnen 2 Abfragen starten (wie: x1 und x2 liegen links oder rechts von Fläche, y1 und y2 liegen oberhalb oder unterhalb von Fläche, Gerade liegt vollständig in Fläche) 3 Endpunkten korrigieren (am Rand der Fläche) notiert Konstellation Beispiel Bezeichnung vier Geraden: "Konstellation s-v-v-f"
Geraden-Alphabet mit vier Geraden
Geraden-Alphabet mit vier Geraden

Montag, 2. November 2015

Kurs Farbe Weiss im Studio, Trufanostraße Reprotisch Stufenlinsen (Scheinwerfer, 3200k) Lichttemperatur: bei welcher Temperatur Material anfängt Licht abzugeben HMI-Strahler (Tageslicht) (vorzeitig gegangen, da für mich uninteressant) Geradenbild Geradenbild o. T. Geraden-Alphabet mit vier Geraden geradenalphabet1-k.jpg insgesamt 256 Möglichkeiten Gerade-Typ 1 0°, aktiver Stillstand Stillstand / horizontale Gerade 2 1° – 89° (gerundete Werte), steigende Gerade 3 90°, passiver Stillstand / vertikale Gerade 4 91° – 179°, fallende Gerade Graustufenwerte: 1 Schwarz (Leere) 2 Dunkelgrau – Hellgrau 3 Weiß (pure Energie) 4 Hellgrau – Dunkelgrau eventuell Installation mit Holzleisten, Metallstäben, OLED oder Leuchtstofflampen erst einmal Alphabet plotten (für Gespräch mit Schellbach) notiert Nachtrag (3.11.): bisher kein Alphabet, eher alle Möglichkeiten in zufälliger Reihenfolge aufgelistet eventuell mit mehreren Schleifen logische Folge aufschreiben (erster Zustand: alle vier Geraden horizontal, zweiter Zustand: erste Gerade 45° gedreht, etc.)
Die Zukunft der Modernen Kunst, mit Till Ahrens, StudioBauhaus
Die Zukunft der Modernen Kunst, mit Till Ahrens, StudioBauhaus

Samstag, 31. Oktober 2015

Kunstgeschichte Zukunft der Kunst Die Zukunft der Modernen Kunst, mit Till Ahrens Till Ahrens , StudioBauhaus zukunft-kunst-astrologie.jpg Über die Zukunft der Kunst aus Sicht eines Astrologen Till Ahrens (professioneller Astrologe, Coach, Lebensberater, Meditationslehrer) anhand Datum (10.4.1917) und Uhrzeit (17:00) astrologisches Horoskop erstellt Tag einer Ausstellungs-Eröffnung, u. a. mit Duchamps Urinal (soll Geburtsstunde der Modernen Kunst sein) Moderator: "Was konnten Sie astrologisch in Erfahrung bringen aus dem Horoskop über die Zukunft dieser Kunst?" Ausstellungseröffnung fand im Waage-Aszendent statt (lateinisch "das Aufsteigende", bezeichnet aufgehenden Grad des Tierkreises) Waage-Aszendent hat mit Kunst, Ästhetik, Harmonie zu tun sehr impulsive, herausfordernde Kunst Planet Venus steht für Kunst im Allgemeinen und für alles Schöne Venus steht im Widder Widder (Venus eigentlich sehr fremd): Neue Wege gehen, aufbrechen, inneren Impuls setzen, ist Beginn des ganzen Tierkreises es ist keine Venus-Stellung, wo Schönheitsgedanke das Leitmotiv ist, es geht um neue Impulse setzen Moderator: "Wie könnte es weitergehen? Kann man da irgendwas ableiten?" über Kunst allgemein zu reden ist schwierig, da es "viele viele Kunststile" gibt "Aber was man wirklich sagen kann, … also ich hab ein Horoskop noch zusätzlich erstellt … das beginnt 1901 und da haben wir einen Wassermann-Aszendenten." es geht um Kunst zu entwickeln, die Wassermann-Eigenschaften hat Eigenschaften: extravagant sein, aus den Normen fallen, etwas außergewöhnlich, schräg, komisch zu machen zur Zukunft (kommende Jahre): großer Wandel in den Kunststilen, allgemein in der Modernen Kunst, zu erwarten "Es wird auch eine schwierige Zeit werden. Das hat auch sicherlich etwas mit der Weltwirtschaftskrise zu tun." enormer Wertewandel findet statt: wir sind mit Pluto auf allen Ebenen konfrontiert Pluto steht für Transformation, Wandel, Schwierigkeiten Künstler müssen jetzt den neuen Zeitgeist erfassen Moderator: "Warum 1901?" Horoskop für New York 1901 erstellt, um Zeitgeist zu erfassen mit Tradition brechen = großes Thema im 20. Jahrhundert Moderator: "Wird es eine gravierende Änderung geben in der Zukunft?" (wird Moderne wieder verworfen, als Fehler angesehen, wird es wieder gegenständlicher?) "[…] Konnten Sie sowas sehen?" "Ich denke, Kunst ist immer im Wandel und was ich prognostiziere für die Zukunft, ist, dass die bisherige Kunst [die unter dem Wassermann steht] […] eher in Richtung Fische geht" Fische-Archetyp: es geht um Emotionen, Zugang zu Gefühlen finden und darzustellen Verbindung mit dem Publikum wird wieder geschaffen werden Fische hat etwas mit Visionen zu tun (Künstler werden wieder Visionen in ihre Bilder einbringen, auf sehr emotionaler Ebene) Wassermann-Zeit (abstrakte Zeit, Zeit der Ideen) legte zu wenig Fokus auf Gefühle Im Namen der Kunst "Im Namen der Kunst", Lehrstück über den Kunstbegriff, StudioBauhaus

Freitag, 30. Oktober 2015

Kurs Jahrhundert des Readymade Ready-made (Hausarbeit) Geradenbild Geradenbild AV-Labor mit Schneideplotter Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt für spätere Radierung auf Kunststoffplatte geritzt Linienanzahl: 787 (dunkle Bereiche etwas ausgedünnt) 20 cm/s und 350 gf mit Messer (gelb) Hilfskonstruktion aus Pappdeckel, damit sich beim Schneiden der Kunststoff nicht abhebt (durch Dicke des Materials) nicht spiegelverkehrt geschnitten (für Radierung jedoch wichtig, heutiges Ergebnis also nur für Test nutzbar) dreimal Ganzkörper-Plott auf einfachem A3-Papier (mit unterschiedlichen Abtastwerten und Abweichungen in Grad und Länge) notiert ab jetzt keine Ganzkörperporträts mehr plotten, außer für Radierung und Holzschnitt! Einzelgespräch Lehmberg wegen Kaschieren (nicht angetroffen, Termin für kommende Woche vereinbaren) Radierwerkstatt E-Mail wegen Treffen geschrieben nach OK Motiv neu, spiegelverkehrt und eventuell mit dickeren Linien (doppelt auftragen) plotten
aus Verfilmung Solaris, 1972
aus Verfilmung "Solaris", 1972

Donnerstag, 29. Oktober 2015

Standpunkt gutes Gespräch mit neuem Kommilitonen über Antrieb / Motor Kunstproduktion, Stella Frank Stella (Basel-Ausstellung), zwingender Grund (wie neue Leinwandformen, Ritz in Leinwand) oder Wahllosigkeit (Wiederholung alter Themen aufgrund fehlendem Antrieb) bei aktueller Produktion, Begründung eigener Arbeiten und ob Begründung bekannter Künstler nachträglich oder von Künstler selber getätigt wurde Standpunkt Es kann nicht nur darum gehen, zu zeigen, dass es ein kleinstes Teilchen, eine letzte Einheit gibt, die allem Materiellen zu Grunde liegt. Das wäre lediglich die Übertragung von Wissenschaft in die Kunst. Die Arbeiten selber müssten noch eine persönliche Ebene besitzen, oder etwa inne haben, was Fragen aufwirft statt nur Antworten zu liefern. Was heißt es, dass Gegenstand, Luft, Mensch, Tier, Planet und Stern im Inneren aus dem gleichen Element, Teilchen, schwingendem Energiefädchen bestehen und nur durch unterschiedliche Verbindungen oder – wenn es nicht nur ein kleinstes Teilchen geben sollte sondern verschiedene Arten – kleinsten Unterschiede zwischen ihnen, zu dem wird, was es ist? Die Verbindungen entstehen auch nicht zufällig. Es gibt einen Grund, warum sich in der Luft nicht plötzlich ein Apfel formt oder ein Mensch zu Stein wird. Immaterielle Themen, wie Gut und Böse, Gott Gott und Teufel, oder – allgemein – menschbezogene Fragestellungen (die also nur auftauchen, weil der Mensch die Fähigkeit besitzt, über etwas nachzudenken und nicht nur es wahrzunehmen), können nach meiner Grundidee nach erst einmal nicht behandelt werden. Oder kann ich meinen Grundgedanken dahin übertragen (Gut kann es nur geben, weil es Böses gibt, der Gott wird nur in Verbindung mit dem Teufel definierbar)? Ob es nun ein persönliches Thema oder etwas wäre, was die Menschheit bewegt, so ist beidem doch gemein: sie würden durch die Motivwahl geäußert werden. Der Stil (also ein Bild, was nur aus Geraden oder einem anderen kleinsten Element besteht) steht fest. Die Technik allerdings nicht. Die würde sich je nach Themenwahl ändern (so steht auch weiterhin das Video / die Animation bei mir zur Debatte). Kurs Mensch-Maschinen-Verhältnisse für großen Schein kein Vortrag notwendig Kybernetik: Steuerung und Regelung von Maschinen, lebenden Organismen und sozialen Organisationen Turing: "Können Maschinen denken?" Lem, Theorietext: "Technologiefalle" "Die Jagd", Erzählung und SOLARIS (ansehen) Descartes: "Meditationen", 1641 "Cogito ergo sum": Fundament, um Wissen zu Reglementieren (durch strenge Vorschriften zu regeln) Unterscheidung in zwei Substanzen 1 denkende Substanz u. a. Denken, Unsterblichkeit der Seele 2 ausgedehnte Substanz alles, was Naturwissenschaften untersuchen (wie physikalische Sachverhalte) alles, was Maschine ist Gliedermaschine = Körper = Leichnam (funktioniert mechanisch) Seele = Denken, Fühlen menschlicher Körper = Uhr aus Rädern Knochen, Adern, Haut Haut können Bewegung geistlos ausführen Leben wird mechanisch gedacht Unterschied Tier – Mensch, Mensch – Maschine Tier = Maschine Maschine kann lediglich den Menschen imitieren Stanisław Lem Stanisław Lem interessiert an Vortrag zu Stanisław Lem (1921 – 2006, polnischer Philosoph, Essayist und Science-Fiction-Autor) Visionär und Utopist, komplexe Technologien vor tatsächlichen Entwicklung erdacht aus Verfilmung "Solaris", 1972 solaris.jpg 1960er/1970er schrieb er über Nanotechnologie, Neuronale Netze und virtuelle Realität wiederkehrendes Thema: philosophische und ethische Aspekte und Probleme technischer Entwicklungen (wie künstliche Intelligenz, menschenähnliche Roboter Transhumanismus , Gentechnik) entlarvt u. a. Technikgläubigkeit und auf Wissenschaft beruhende menschliche Überlegenheitsdenken als Hybris (Hochmut) pessimistisch gegenüber langfristiger Überlebensfähigkeit der Menschheit thematisiert u. a. Kommunikationsversuche Menschen – außerirdische Intelligenz kritisiert das (teilweise von ihm vorhergesagte) Internet / Informationsgesellschaft Nutzer werden zu "Informationsnomaden" / hüpfen "zusammenhangslos von Stimulus zu Stimulus" dadurch Verfall der Fantasie und Intelligenz der Menschen

Mittwoch, 28. Oktober 2015

Geradenbild Geradenbild notiert Grundgedanke Geradenbilder, August 2014 : Themen Zufall Zufall , Setzung, Natur/Leben, Einzigartigkeit, Geheimnis (aber aufgedeckt durch Pixelstruktur) o. T. 75 % PDF-Druck auf vier A4-Blätter in fünf Abschnitte aufgesplittet: <= 50 px, <= 100 px, <= 150 px, <= 200 px, <= 255 px Mittelpunkt-Bereich der Geraden mit Bügeleisen auf 42 x 60 cm Platte übertragen und korrekte Länge geritzt mit Spitze vorgeritzt, danach mit Schnittmesser Gerade händisch gezogen Ergebnis: nicht berauschend (der Weg dahin wegen Holzschnitt: spannend)

Dienstag, 27. Oktober 2015

Klasse Bildende Kunst Teilnahme an Berlin-Exkursion abgesagt Besprechung Arbeiten ein Kommilitonin Kommilitone wollte ihre Arbeit nicht "auseinandernehmen", offen gelassen (wie formulieren, ohne, dass wieder Fragen aufkommen?) Vorstellung "Liegender Akt Akt " (Testplott) und Geradenbündel-Arbeit (vertikal und horizontale Variante) Bedeutung maschinelle Bearbeitung durch Zuhörer zu stark betont (sollte gar nicht im Mittelpunkt stehen) falsch vermittelt: es wurde verstanden, ich hätte selber nicht zeichnen können, deshalb den Plotter Plotter verwendet (als Begründung für Wahl des Gerätes natürlich nicht günstig) Geraden als kleinstes grafisches Element vorgestellt (Punkt als tot bezeichnet, erst Verbindung zweier Punkte ergibt Bewegung) Auflösung der Geraden / gestörten Linien im wissenschaftlichem Kontext (Suche nach kleinstem Teilchen / Quarks / eventuell schwingende Energiefädchen, Strings) zwar lenkt gegenständliches Motive ab, aber nur abstrakte Form erzeugen würde meine Idee nicht zeigen können (alles Materielle besteht aus selbem Grundbaustein, ob Tisch, menschlicher Körper, Pinsel oder Sonne) Mark: vor allem viel Leere im Raum (zwischen den Teilchen) Bin ich Zeichner, obwohl ich das eigentliche Zeichnen dem Plotter überlasse? notiert Hausmeister Hausmeister am Donnerstag nach freien Planschrank für Klassenraum fragen Problemfeld beliebige Motivwahl (eigentlich gewollt!) Einzelgespräch mit Schellbach vereinbaren
grauer Balken erscheint trotz gleichem Grauwert links heller
grauer Balken erscheint trotz gleichem Grauwert links heller

Montag, 26. Oktober 2015

Kurs Farbe Weiss "Weiß sehen, Weiß darstellen" von biologischen und maschinellen Sehsystemen notiert G-Code für zwei Motive in einem Bild umsetzen und heute noch Ohme schicken! 1 biologisches / menschliches Sehsystem 2 Farbwahrnehmung 3 menschliches Sehsystem 4 maschinelle Verarbeitung von Farbe Weiß 5 praktische Übungen zu 1 optische Täuschungen Adaption / Farbkonstanz je nach Kontext andere Farbwahrnehmung grauer Balken erscheint trotz gleichem Grauwert links heller balken-k.jpg Sehsystem je nach Beleuchtungsumständen / Schattierung unterschiedlicher Sehwahrnehmung Nachbild: Zellen, die photorezeptorisch arbeiten Zäpfchen ermüden, wenn man lange auf ein Motiv schaut, Negativ ist auf weißer Fläche noch sichtbar zu 3 lichtsensitive Zellen auf Netzhaut chemischer Prozess, wenn Licht drauf fällt vier Zellarten: Stäbchen ("nachtaktive Zellen") Zäpfchen (drei Varianten): reagieren auf unterschiedliche Wellenlängen (zwischen 400 und 700 nm) drei Reizzonen: bläulicher, grünlicher und rötlicher Bereich evolutionär von Umwelt geprägt (deshalb dominiert Grün/Rot) Rot-Grün hat sich erst mit der Zeit getrennt (davor 1 Reizzone) Farbpsychologie Bildinformationen im Auge: nur 1,5 Millionen (weniger als moderne Kameras) Augen stehen jedoch nie still, sehr viele Einzelbilder erzeugen "pixelfreies" Abbild im Kopf im Gehirn Gehirn werden 60 bis 100 Herz (Schwingungen pro Sekunde) verarbeitet Metamerie (griechisch Griechen "aus mehreren Teilen bestehend") Lichtwellen = [?] weißes Licht existiert eigentlich nur in unserem Gehirn / in unserer Wahrnehmung weißes Licht = Bündelung von vielen Wellenlängen zwischen 400 und 700nm Sonifikation (lateinisch "sonus": "Schall"; "ficare": "machen") Transformation Licht zu Akustik immer von Menschen gemacht, nicht natürlich, da zwei unterschiedliche Systeme zu Farbkonstanz: Licht auf Netzhaut = Produkt von Beleuchtung und Reklektanz [?] Weißabgleich notiert heute noch: vier bis fünf Plottarbeiten im Klassenraum aufhängen (vier Linienbündel-Bilder und ein Geradenbild Geradenbild ), für morgige Präsentation!

Freitag, 23. Oktober 2015

o. T. Übertragung Geraden mit Kohlepapier (sehr aufwendig) deshalb: 1 Methode "Tonertransferdruck" von testen (Bügeleisen ausleihen!) Laserdruck: Farbe in Form von Toner (extrem feines Pulver) auf dünnem Druckerpapier aufgebracht, durch Hitze und Druck "aufgebacken" Toner kann durch Erwärmung wieder angelöst werden 2 Harz mittels Lösungsmittels (Petroleum und Aceton) anlösen Übertragen durch Reibung mittels getränktem Lappen erster Test Hohlräume mittels schwarzer Sprayfarbe eingefärbt (demnächst nicht sprayen, sondern mit Pinsel auftragen) danach mit Rolle blaue Farbe über plane Ebene gelegt zweiter Test Aquarellfarbe (rot und grün) in den Ritzen aufgetragen mit Rolle plane Ebene weiß gefärbt (viele Durchläufe notwendig) Effekt: durch mehrere Durchläufe werden Ritzränder leicht überdeckt, es entstehen visuell tiefe Furchen ohne sichtbaren Seitenwänden dritter Test bei Marios Marios mit Bügeleisen Druck auf Holz übertragen (morgen Bügeleisen und Bremsenreiniger, zum Ablösen von am Holz haftendem Papier, kaufen) notiert statt ganze Linien nur Mittelpunktbereich der Linien übertragen (weniger ablenkende Elemente, Länge der Linien dann händisch freier bestimmen)
Ergebnis Fräsmaschine aus unterschiedlichen Perspektiven / Lichtverhältnissen
Ergebnis Fräsmaschine aus unterschiedlichen Perspektiven / Lichtverhältnissen

Donnerstag, 22. Oktober 2015

Geradenbild Geradenbild Einzelgespräch Baumgartner da sie selber Linienbündel-Stil bearbeitet, diese Arbeiten eher außen vor gelassen maschinell erzeugte Linienbündel findet sie langweilig (zu starr) arbeitet auch gerne in Serien (Mark hatte mir zu einer Einzelarbeit geraten / auf den Punkt bringen) Frage: Warum Holz? Warum kein Metall? Hintergedanken dazu sammeln (natürlich, mit kleinen "Fehlern", arbeitend) mittels Plotter Plotter Motiv in transparente Platte ritzen und Radierung drucken (Werkstätte anfragen, mit Verweis auf Baumgartner) findet verdreifachte Geraden (parallel laufende Geraden) interessant (mehr Bewegung) umsetzen Radierung für Druck vorbereiten (AV-Labor wegen Plotterzeit anfragen) und Werkstatt kontaktieren umsetzen mehrere Holzplatten (weich) kaufen und Ausschnitte aus Motiv umsetzen verschiedene Farbvarianten 1 nur Holz 2 Linien schwarz (Spray), Farbe auf Grundplatte danach abschleifen 3 Linien schwarz (Spray), Grundplatte rot/blau/ … (mit Rolle auftragen) nach Umsetzung wieder Einzelgespräch anvisieren, um weiteres Vorgehen zu besprechen Einzelgespräch Ohme Besprechung erstes Ergebnis mit Fräsmaschine Ergebnis Fräsmaschine aus unterschiedlichen Perspektiven / Lichtverhältnissen fraesetest1-k.jpg seitliche Ansicht mit Gegenlicht: fotorealistisch "Bildnegativ" entsteht bei seitlicher Frontallicht eigentliche Fräsedauer: 15 Minuten (große Arbeiten also zeitlich möglich) umsetzen zwei Motive erzeugen durch zwei unterschiedliche Ausweitungen der Linienbündel an einem Strang (links und rechts von Hauptgerade) notiert mittels Lichtinstallation (zeitgesteuert) lassen sich unterschiedliche Sichten / Motive auf Fräsarbeit hervorheben mit neuem Test ausprobieren (zweimotivig) spannende Diskussion über das kleinste Teilchen, den Urknall, Paralleluniversen und überhaupt über das Ganze E-Mail an Bachmann wegen Wunsch auf Erhalt des Ergebnisses geschrieben (kann er Ohme übergeben) radikal radikal Wurzel (lateinisch "radix", "radikal") 1 Wurzel (Pflanze) althochdeutsch "wurzala", "das Gewundene" Grundorgan der Kormophyten (weitere: Sprossachse und Blatt) Sprossachse: trägt Blätterdach, bewegt jenes in günstige Position Wurzel: primär für Aufnahme von Wasser (und meist auch Mineralstoffen) zuständig Transport findet innerhalb Zellen oder im Zellzwischenraum statt zur Befestigung unter Umständen auch als Speicherorgan für Reservestoffe genutzt Wurzelsystem: Gesamtheit der Wurzeln A heterogene Wurzelsysteme (Allorhizie) senkrecht nach unten wachsende Hauptwurzel B homogene Wurzelsysteme (Homorhizie) besteht aus zahlreichen gleichrangigen Wurzeln Übergangsbereich von Wuzel zu Baumstamm: Wurzelstock Ausgestaltung Wurzelbild abhängig von Gründigkeit Boden (Festigkeit) Unterscheidung in Ausdehnung der Wurzeln: A Tiefwurzler Pfahlwurzel (Allorhizie) wird in Richtung Grundwasser getrieben B Flachwurzler angepasst an im Boden versickendes Oberflächenwasser C Herzwurzler Wurzeln dringen in alle Richtungen vor (entsteht Herzform) Befestigung der Wurzeln u. a. A Stelzwurzeln (bei Wasserpflanzen) B Atemwurzeln (in Sumpfgebieten nach oben wachsende Wurzeln, die Pflanze mit Sauerstoff versorgen) C Luftwurzeln (Regenwasser wird aufgesogen) 2 Wurzel (Linguistik) A Wortstamm, aus dem durch Ableitungssilben neue Wörter gebildet werden Beispiel: Wort – wörtlich – antworten – Verantwortung – Verantwortlichkeit B durch historischen Vergleich erschlossener Wortstamm Beispiel: "neu" (deutsch) und "new" (englisch), "nuovo" (italienisch), "neuf" (französisch), "neos" (griechisch Griechen ) überall möglich, wo Sprachen auf indoeuropäische Wurzel neu(i)os zurück gehen 4 Wurzel (Graphentheorie) Unterscheidung zwischen Wurzel und Knoten Wurzel: alle weitere Knoten sind von Knoten aus erreichbar Knoten hat keinen Vorgänger 5 Rhizom (Philosophie) Begriff von Wurzelgeflechte abgeleitet zentraler Begriff der Philosophie von Gilles Deleuze und Félix Guattari (entwickelt 1970er) Metapher für postmodernes/poststrukturalistisches Modell der Wissensorganisation und Weltbeschreibung ersetzt ältere (durch Baum-Metapher dargestellte) hierarchische Strukturen Baummodell gibt es keine Kreuzungen und Überschneidungen Rhizom: "vielwurzelig" verflochtenes System
Fünf Pittoreske für Klavier, mittlerer Satz, Erwin Schulhoff
Fünf Pittoreske für Klavier, mittlerer Satz, Erwin Schulhoff
Fisches Nachtgesang, Christian Morgenstern, 1905
Fisches Nachtgesang, Christian Morgenstern, 1905

Montag, 19. Oktober 2015

Kurs Farbe Weiss (nach kurzer Besprechung leider nur passiv einen Film geschaut) "Stille", Marianne Betz (Professorin für Musikgeschichte Hochschule für Musik und Theater Leipzig) "hörbares und sichtbares Moment Moment in der Musik" Dada Dadaismus -Bewegung: allgemeine Verunsicherung der Nachkriegszeit in Spott und Provokation umgesetzt Anti-Kunst statt Kunst: Lust am Verfremden, Verulken, Zerstören Erwin Schulhoff Erwin Schulhoff (1894 – 1942, Komponist) besuchte 1919 Dada-Soiree (Abendveranstaltung) in Berlin nannte sich selbst "Überdada", "Musikdada" gründete Reihe "Fortschritts-Konzerte" Jazz: Symbol für Amerika, akustischer Gegenpol zu mitteleuropäischen Spießertum Fünf Pittoreske für Klavier, mittlerer Satz, Erwin Schulhoff schulhoff.jpg "Fünf Pittoreske für Klavier" mit Widmung "Dem Maler und Dadaisten George Gross in Herzlichkeit zu eigen!" vier von fünf Pittoresken sind Modetänze, dadaistische Provokation (Foxtrott, Ragtime, One-Step, Maxixe) mittlerer Satz mit Titel "In futurum" (Zeitmaß-zeitlos), bleibt ohne Klang [?] u. a. Zeitmaß: "zeitlos", Pausenzeichen und Fermate (italienisch "fermare": "anhalten", "Ruhezeichen") stehen an Stelle von Noten, obere Stimme mit Bassschlüssel, untere mit Violinschlüssel Fisches Nachtgesang, Christian Morgenstern Christian Morgenstern , 1905 fisches-nachtgesang-k.jpg weitere "Bilderwitze": Gedicht von Christian Morgenstern "Fisches Nachtgesang" (1905) Zeichen nicht sprechbar, bleibt stumm, kann nur mit Augen wahrgenommen werden Kopplung von Zeichen, Klang und Sinn im phonetischem Gedicht "Das große Lalula" infragegestellt Sprache wird alleine auf Phonetik reduziert, ist artikulierbar, aber ergibt keinen Sinn italienische Futuristen Futurismus experimentierten ebenfalls mit Lautgedichten vom Sinn befreiter Sprachklang als Basis für "abstrakte Dichtung" faszinierte auch die Dadaisten u. a. Man Rays "Poeme phonetique", erschienen in Dada-Zeitschrift "391", 1924 besteht ebenfalls aus metrischen ("gemessenen") [?] Zeichen Code Sprache ist nicht mehr wirklich entschlüsselbar Generalpause: Unterbrechung in Musikstück bei allen Stimmen Nicht-Klang = Negativklang im 15. Jahrhundert werden Generalpausen Ausdruck der Emphase (Verdeutlichung/Betonung), indem sie Schmerz, Ergriffenheit oder Trauer versinnbildlichen stehen im Textzusammenhang für Nichts, Ewigkeit, Tod Sterben klangliches Nichts = drückte das Unfaßbare aus (u. a. Johann Sebastian Bach Johann Sebastian Bach , Bedeutung geht bis ins 20. Jahrhundert hinein) Robert Rauschenberg Robert Rauschenberg , White Painting E-Mail an Christiane Baumgartner wegen Einzelgespräch geschrieben (Holzschnitt)

Sonntag, 18. Oktober 2015

Holzrelief (mit offenen Fragen an Bachmann) 1 Holzart (muss leicht zu bearbeiten sein, darf bei Geradenüberschneidungen nicht bröckeln) A Ahornholz helle Farbe, schwer zu schnitzen Details besonders gut herauszuarbeiten B Lindenholz weich, rosa-weiße bis hellgelbe Färbung, nahezu astfrei C Zirbelkiefer weich, viele Äste gelb-rötliche Färbung von Zirbenholz dunkelt stark nach D Eichenholz enger Jahrringaufbau sehr robust, hart 2 Vorbereitung Holz (eventuell grundieren?) 3 Maßnahmen gegen Wölbung nach Farbauftrag 4 vor oder nach Farbauftrag Holzstreben anbringen?
Handabdruck (negativ, mit Pigment), El-Castillo-Höhle
Handabdruck (negativ, mit Pigment), El-Castillo-Höhle
Zimmermalerei, schwarze Sprühfarbe, Handnegativ, 30
Zimmermalerei, schwarze Sprühfarbe, Handnegativ, 30

Freitag, 16. Oktober 2015

notiert zum "grundsätzlich": El-Castillo-Höhle Höhlenmalerei (gehört zum Monte Castillo Höhlenkomplex), Kantabrien aufsuchen (Handnegative) ca. 25 Handabdrücke Handabdruck Handabdruck (negativ, mit Pigment), El-Castillo-Höhle el-castillo-hoehle.jpg verbinden mit Bilbao/Guggenheim Guggenheim Zimmermalerei, schwarze Sprühfarbe, Handnegativ, 30 wandmalerei-k.jpg umsetzen 10 x Handnegativ auf Papier austesten (Spreizen der Hände, Farbmenge) eventuell auch mit hellgrauer Sprühfarbe (nur schemenhaft erkennbar) Papier im AV-Labor anfragen Kurs Jahrhundert des Readymade Ready-made (Hausarbeit weiter bearbeitet) Einzelgespräch Ohme curveVertex() durch line() ersetzen, dafür Abstände verkleinern Angaben im G-Code in Millimeter S12000: Anzahl Umdrehungen pro Minute T2: verwendetes Werkzeug, kann im Prozess automatisch ausgetauscht werden Stichel für feinere Arbeiten, Fräse Fräse (kugelförmig) mit mindestens 1,5 mm Durchmesser, maximale Tiefe 3 mm y,x umrechnen (Grafik von oben links nach unten rechts muss zu unten links nach oben rechts) G0 X0 Y0 Z2: Position 0;0 und Abstand zu Platte 2 mm G0 Z2: Fräser schwebt 2 mm über Platte Beispiel: G1 X20.4 Y10.6 Z-3 G1 Z1: fährt hoch G0: schnell fahren (für Positionswechsel in der Luft) G1: fräsfahren S0 M5: abschließender Befehl mit Stichel lassen sich schräge Abgründe erzeugen, mit Fräser alles als steile Flucht (dafür deutlich tiefer) Stichel eventuell für negativ verwenden (weiße Bereiche sollen herabgesetzt werden) unterschiedliche Höhen je Graustufenwert möglich (hellgrau = nur wenig tief, schwarz = sehr tief) Ohme G-Code zusenden, eventuell Mittwoch Test fräsen E-Mail von Ohme: "Hallo Fr³, […] PS: Fr³ := Fräsender Friedrich Fröhlich"

Donnerstag, 15. Oktober 2015

o. T. Kurs Mensch-Maschinen-Verhältnisse Seminarplan 1 Descartes, La Mettrie und Butlers "Buch der Maschinen" 2 Kleist Marionettentheater, Hoffmann "Der Sandmann" Filmklassiker: Metropolis, Modern Times Neuere Filme wie Ex Machina 3 Von Turing über die Kybernetik bis Bladerunner, Datenbanken und Archive als "Erinnerungsmaschinen" 4 Pinocchio, Anders, Stanislaw Lem, Deleuze/Guattari, Agamben, Wissenschaftskritik (Technik-Grenzen) 5 Haraway, Maschinen-Identitäten klassische KI und Schwarmintelligenz sozialer Wohnungsbau, geplante Städte, Mumford und UbiCom, Bionik – Exoskelette 6 Transhumanismus Transhumanismus , Kurzweil Ancarani, japanischer Pop, aktuelle Netzpolitiken Standpunkt radikal radikal A Was heißt "Radikal! Grundsätzlich!"? grundsätzlich: nicht an der Oberfläche kratzen, zum Punkt kommen das zeigen, was bedeutend ist, nichts was ablenkt das "Statement" ohne Umschweife mitteilen, die Wurzel (lateinisch "radix") greifen nicht auf figurativer Art (Totenschädel Totenmaske , Körper, Raben, Auge, …) übermitteln / Symbolismus Symbolismus wo Technik, Material und Stil den Inhalt unterstützen/wiedergeben B Was kann radikal in der Kunst sein? 1 die Technik siehe auch Punkt 4 ansonsten sicherlich alle neuen Techniken (wie damals Plotter Plotter / Maschinen übernahmen Arbeit, Neonröhren, Arbeiten auf atomarer Ebene, damals Fotografie) 2 das Material herkömmlich: Holz, danach Leinwand als malerischer Untergrund Material/Begrenztheit/neue Sichten als Thema: geschlitzte Leinwandbilder von Lucio Fontana Lucio Fontana , siehe 12.10.2014 Frank Stella Frank Stella : schuf neue Formen der Leinwand, siehe 25.7. ansonsten wird heute sicherlich alles als Untergrund / Auftrag verwendet 3 das Vorgehen wie umgedreht malen bei Georg Baselitz Georg Baselitz (und später auch zeigen) 4 der Stil u. a. für mich gut erkennbar bei: Impressionismus Impressionismus , Pointillismus Pointillismus , Expressionismus Expressionismus , Kubismus Kubismus , Suprematismus Suprematismus , Bauhaus Bauhaus , Minimalismus Minimalismus , Pop-Art und vieles mehr extreme Unterschiede zu vorheriger Malweise bzw. zu anderen parallel sich entwickelnden Stilen = radikal Kunstströmung liegt manchmal auch eine inhaltlicher Idee zugrunde Beispiel Impressionismus: Darstellung des Lichts und atmosphärischen Bedingungen = malerische Hauptaufgabe teilweise Verzicht auf Schwarz und erdige Farbtöne: Farbpalette wurde aufgehellt Wortherkunft durch Kritiker, später von Künstlern übernommen: "Impression, Sonnenaufgang", Claude Monet Claude Monet , 1872 einheitlicher Stil nicht wirklich sichtbar bei zeitgenössische zeitgenössisch Kunst 5 der Inhalt A vorhandene Arbeit/Aussage radikal umdeuten LOVE, 1964, Robert Indiana (Vertreter der Pop Art Pop Art und Signalkunst) verfremdet in: AIDS, 1987, Felix Partz, Jorge Zontal und AA Bronson Krankheit nicht nur in Arbeit verarbeitet, sondern persönlich betroffen Partz und Zontal starben 1994 an AIDS B Mallewitsch "Das Schwarze Quadrat Schwarze Quadrat auf weißem Grund", 1915 (siehe 19.12.2012) er leugnete im Manifest Manifest zur Ausstellung "(0,10)" jede Beziehung der Kunst und ihrer Darstellungen zur Natur (Kubismus forderte damals nicht absolute Gegenstandslosigkeit des Bildinhalts) seine Haltung auf inhaltlicher Ebene: radikal kleine Pinselstriche, nicht mit Lineal und einheitlicher Farbfläche
Radikal! Grundsätzlich!
Radikal! Grundsätzlich!

Mittwoch, 14. Oktober 2015

Einzelgespräch Mark radikal radikal Radikal! Grundsätzlich! radikalk.jpg gute Voraussetzungen für künstlerisches Schaffen 1 introvertiert 2 "da sicherlich nicht so an Frauengeschichten interessiert: eine gute Voraussetzung!" (keine Ablenkung, frei zitiert) zur künstlerischen Arbeit: mehr auf Inhalt konzentrieren, Maschine / Medium nur nutzen Beispiel Lidschlag, Totenschädel Totenmaske oder Handabdruck Handabdruck Bedeutung in der Geschichte der Kunst / des Menschens / der Welt bisher gute Ansätze, aber noch zu didaktisch (erzieherisch, methodisch) Format/Größe des Drucks auf Papier überdenken (eventuell bis an Papierrand gehen, Rand dann durch Plotter Plotter vorgegeben) nicht so kleinteilig bleiben, größere Formate, flächiger Ziel Donald Judd Donald Judd (1928 – 1994, US-amerikanischer Maler, Bildhauer Bildhauerei und Architekt, mit Hauptvertreter Minimalismus Minimalismus ): Komplexes einfach ausdrücken ein bisschen radikaler heutige Entsprechung von Handabdrücke finden (Beispiel Pech Merle , 25.000 v. Chr.) mit Hand einfach vieles ausprobieren / Abdrücke, Scans, nachzeichnen, Kontur, Schattenwurf) nicht nur Hand oder Kopf umsetzen, sondern ganzen Körper abbilden Hinweis, mehr mit Kommilitonen über Kunst diskutieren nicht für andere verständlicher/einfacher umsetzen, es muss für mich selber stimmig sein Frage der Qualität in der Kunst Einzelgespräch Bachmann und Ohme riesige Fräsmaschine im Keller benötigen dxf-Format maximal mit Stichel fräsen, spitzkonisch maximal 16 Stunden Arbeitszeit je Arbeit erlaubt maximal 3 mm je Linie mit Stichel möglich (sehr feine Linien) Holz, gleichmäßige Faserrichtung, sehr zäh Beispiel Ahorn (feinporig) oder Linde frei von Jahresringen anfänglich Test in Postkartengröße mit groben Muster eventuell mit Ahornfurnier verleimen (Oberfläche besser sichtbar) nachfragen nach Furnier: Kisten und Leistenfabrik, Leipzig Größe 1 x 1 m kein Problem (kommt aber auf Arbeitsaufwand an) G-Code erzeugen mit Processing bei Einzelgespräch mit Ohme kommende Zeit umsetzen ihm Beispiel-Processing-Code erzeugen für Motiv inklusive PDF

Dienstag, 13. Oktober 2015

Klasse Bildende Kunst "Wir starten am 13. Oktober um 11 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück im Klassenraum." 27.10. aktuelle Arbeiten vorstellen, zehn Minuten Exkursion am 10.11. nach Berlin geplant im achten Semester: Exkursion nach Athen (u. a. Documenta 14, 2017) Rundgang vom 11.2. – 14.2.2016: freie Themenwahl (eine Woche davor Arbeit einreichen) umsetzen dreidimensionale Gerade im EG Flur von mehreren Seiten aus dokumentieren Hausmeister Hausmeister wegen Grafikschrank fragen für Klassenraum

Montag, 12. Oktober 2015

Kurs Farbe Weiss Seminar-Themen 1 Stille, Lücke, Pause im Zen und Beispiel Klangkunst (Cage John Cage ) Weiß auf akustischer Ebene: "Weißes Rauschen" Rauschen rhythmisch / mit Filtern bearbeiten 2 menschlicher Sehapparat versus maschineller Apparat 3 Weiß in Druckgeschichte Malewitsch Kasimir Malewitsch und Farbe Weiß 4 fotografisches Licht (Fotolabor) 5 Weiß im Film bewusstes Einsetzen von verschiedenen Weiß-Arten 6 in der Malerei Weiß als Pigment, mit Bezug auf Bindemittel 7 Lichtquellen im Alltag Farbwiedergabe im Druck

Dienstag, 6. Oktober 2015

Ausstellung Enlight my Space Kunst nach 1990, Kunsthalle Bremen Ausstellung Thomas Hirschhorn "Nachwirkung", Kunsthalle Bremen Ausstellung Bernhard Hoetger und Gerhard Marcks Museen Böttcherstraße
112 T.W.U, 1979/80, Corten Stahl, gewalzt, Richard Serra
112 T.W.U, 1979/80, Corten Stahl, gewalzt, Richard Serra
Deichtorhallen Hamburg
Deichtorhallen Hamburg
Ausstellungsansicht
Ausstellungsansicht
Beispiel Karteikarte mit Foto und Daten
Beispiel Karteikarte mit Foto und Daten

Sonntag, 4. Oktober 2015

112 T.W.U, 1979/80, Corten Stahl, gewalzt, Richard Serra serra-hamburg-k.jpg Ausstellung Günther Förg Günther Förg Wandmalereien Deichtorhallen Hamburg deichtorhallen-k.jpg Günther Förg (1952 – 2013) Wandmalereien eröffneten ihm neue Präsentationsmöglichkeiten, ließen sich mit fotografischen und malerischen Arbeiten kombinieren für ihn Möglichkeit, um über Tafelbild hinauszugehen Tafelbild = bildliche Darstellung auf flachem, festem Material wie Holz, Ton, Metall, Elfenbein Ausstellungsansicht wandmalereien-k.jpg verschiedene Typen: u. a. 1 vertikale 2 später horizontale Wandhalbierungen 3 Farbreihungen, vier Wände jeweils eine Farbe 4 Wandmalereien mit Flächen und Streifen 5 Tafelbild ähnlich Architektur wird in Vordergrund gerückt Beispiel Karteikarte mit Foto und Daten guenther-foerg-k.jpg

Samstag, 3. Oktober 2015

Ausstellung Chris Alton und Marta Popivoda Outdancing Formations, Edith-Russ-Haus, Oldenburg Ausstellung Porträt Oldenburger Kunstverein Ausstellung Salvador Dalí Horst Janssen Museum Oldenburg

Donnerstag, 3. September 2015

Werkstatt AV-Labor Geradenbild Geradenbild Stifteproblem noch nicht gelöst Fineliner nur mit zartem Auftrag möglich (deshalb ohne Rillen) / kein gleichmäßiger Auftrag eventuell mit anderem Papier probieren zwei umgesetzte Plotterzeichnungen mit ganz unterschiedlicher Wirkung 1 vertikale "Fäden", relativ wenige Stränge beim Vorbeigehen ist Motiv gut erkennbar, erst wenn man davor steht, "verschwindet" es (vertikale Fäden verschwimmen bei seitlicher Ansicht) Hintergedanke: bei genauem Betrachten (frontale Ansicht, Vergleich mit Lupe/Mikroskop) verschwindet für Menschen erkennbares Motiv; wird zerlegt und dadurch unkenntlich 2 viele Stränge mit jeweils nur drei Fäden mittlerer Faden ragt auf beiden Seiten hinaus, stellt den Möglichkeitsraum dar zwei symmetrische Fäden hangeln sich an ihm entlang; durch sie wird Motiv sichtbar Versuch, beide Vorgehen zu vereinen mit größerer Strichstärke (damit drei Fäden je Strang ausreichen) dadurch verschwinden aber zarte Fäden (bei hellen Stellen) umsetzen Skulptur-Collagen: mehrere Skulpturen (wie griechische Griechen Statue, kubistische Skulptur, eigener Kopf) mit Blender "ineinander" legen, mit 3D-Drucker ausdrucken

Freitag, 28. August 2015

Geradenbild Geradenbild Punkt und Linie zu Fläche Inhalt einer Arbeit findet Ausdruck in Komposition (in innerlich organisierter Summe der Spannungen) Spannung = in Form lebende Kraft Aufteilung Künstler/Menschen in zwei Kategorien 1 Menschen, die außer dem Materiellen das Nichtmaterielle oder das Geistige anerkennen 2 diejenigen, die außer dem Materiellen nichts anerkennen wollen für 2 kann Kunst nicht existieren, diese Gruppe negiert Wort "Kunst", sucht Ersatz für das Wort 1 "Element": von Spannung losgelöste Form 2 Element: in dieser Form lebende Spannung Zeit in der Grafik/Malerei: in Punkt fast vollkommen ausgeschlossen Punkt = zeitlich knappste Form Untersuchung Punkt in Grundfläche von Quadrat (Zweiklang) Zweiklang wird der zentralliegende Punkt zu Einklang [?] Begriff Komposition: ist die innerlich-zweckmäßige Unterordnung 1 der Einzelelemente 2 des Aufbaues (Konstruktion) unter dem konkreten malerischen Ziel Einklang kann Komposition sein, wenn das malerische Ziel "erschöpfend" verkörpert wird Wiederholung: mächtiges Mittel zur Steigerung der inneren Erschütterung und Mittel zum primitiven Rhythmus Werkstatt AV-Labor offene Frage: kleine Fehler zulassen, oder so oft plotten, bis Ergebnis (fast gänzlich) optimal? Fehlergebiete: 1 Tinte setzt manchmal kurzzeitig aus (nur neuer Stift schafft Abhilfe) evtl Fehlerquelle: Papiertyp (bei wiederholtem Auftragen kommen Papier-Partikel in Röhrchen / Verstopfung?) 2 bei Stiftewechsel verschiebt sich Position durch händisches Eingreifen um weniger als 1 mm (bei Streifenbilder erkennbar) 3 bei Stiftewechsel sind neue Elemente deutlich schwärzer gutes Gespräch mit Kati / Künstler versus Maschine / Konzept in der Kunst / kleinstes Teilchen, schwingende Teilchen, flimmern Stifte-Friedhof: sieben Stifte (sechs von heute) / Inschrift: "Der Kunst gedient. Ausgesaugt."
Punkt und Linie zu Fläche. Beitrag zur Analyse der malerischen Elemente, Kandinsky
"Punkt und Linie zu Fläche. Beitrag zur Analyse der malerischen Elemente", Kandinsky
Die Erschaffung Adams, um 1511, Fresko, Michelangelo
Die Erschaffung Adams, um 1511, Fresko, Michelangelo
(Auge), Tusche auf Papier (mz), 5 Blätter, je 29,7 x 42 cm, 30
(Auge), Tusche auf Papier (mz), 5 Blätter, je 29,7 x 42 cm, 30
(Baumstamm 1/2), Tusche auf Papier (mz), 29,7 x 42 cm, 30
(Baumstamm 1/2), Tusche auf Papier (mz), 29,7 x 42 cm, 30
(Baumstamm 2/2), Tusche auf Papier (mz), 29,7 x 42 cm, 30
(Baumstamm 2/2), Tusche auf Papier (mz), 29,7 x 42 cm, 30

Donnerstag, 27. August 2015

Geradenbild Geradenbild Punkt und Linie zu Fläche "Punkt und Linie zu Fläche. Beitrag zur Analyse der malerischen Elemente", Kandinsky Wassily Kandinsky punktlinieflaeche.jpg geometrischer Punkt: unmaterielles Wesen, größte Zurückhaltung, aber mit Aussage höchste Verbindung von Schweigen und Sprechen materielle Form in Schrift: Punkt bedeutet Schweigen, Unterbrechung (innere Eigenschaft) Brücke von einem Sein zum anderen äußere Eigenschaft: Zeichen, dass zur Gewohnheit wird, nicht weiter beachtet das Innere wird durch das Äußere zugemauert Punkt mit innerer Spannung, um sichtbar zu machen, muss Punkt von Umgebung getrennt werden Fall 1 inneren Zustand durch Versetzung im Text kurz sichtbar machen ("Heute gehe ich ins Kino Kino ." > "Heute gehe ich. Ins Kino" > "Heute gehe. Ich ins Kino") Fall 2 Punkt aus Text lösen, wird zum eigenständigen Element / kein Anhängsel mehr / wird aber noch von umgebender Schrift übertönt "sein Klang erhält eine Resonanz" wird Klang der Schrift vermindert (Vergrößerung Abstand Schrift zu Punkt), gewinnt Klang des Punktes an Deutlichkeit und Kraft Entstehung Zweiklang: Schrift-Punkt Punkt wird zum selbstständigen Wesen kann ohne Unterordnung in Welt der Malerei wandeln "Der Punkt ist das erste Resultat des ersten Zusammenstoßes des Werkzeuges mit der materiellen Fläche, mit der Grundfläche." "Durch diesen ersten Zusammenstoß wird die Grundfläche befruchtet." notiert Die Erschaffung Adams, um 1511, Fresko, Michelangelo Michelangelo Buonarroti erschaffung-adams-k.jpg erinnert mich an Bild "Die Erschaffung Adams", Michelangelo, Sixtinische Kapelle, Vatikanstadt Gottvater streckt Zeigefinger aus, um auf Adam Lebensfunken überspringen zu lassen (Adam selber aber auch in leicht aktiver angespannter Haltung) materialisierter unsichtbarer geometrischer Punkt muss gewissen Größe bekommen, Fläche einnehmen, Grenzen haben, sich von Umgebung abtrennen Größe: bestimmt durch Verhältnis Punkt zur Grundfläche und Größenverhältnis zu übrigen Formen auf Fläche Standpunkt Punkt sollte immer[!] mit einem "Schlag" entstehen (einmal Aufsetzen von Kugelschreiber, einmal Pinsel auf Fläche ohne Absetzer), so bleibt es eine "kleinste Einheit" wenn erst mehreres Auftragen einen (großen) Punkt entstehen lässt, ist er keiner mehr (außer der mehrmalige Auftrag ist nicht ersichtlich / gleichmäßiger Auftrag) Form: abstrakt ist Punkt ideelklein, ideelrund = ideellkleiner Kreis ideelklein ja, aber ideelrund? in realer Form kann Punkt unendlich viele Gestalten annehmen (andere geometrische und schließende freie Formen) relative Unbeweglichkeit: Quadrat "Reich des Punktes ist unbegrenzt" notiert in künstlerischer Umsetzung wird Punkt nie[!] ideel umgesetzt werden können, deshalb "darf" Form und Größe variieren Werkstatt AV-Labor komischer Plottertag: Tinte fließt ungleichmäßig, Papier dehnt sich, knittert, unbrauchbar, Tintenfluss fällt stellenweise aus (Auge), Tusche auf Papier (mz), 5 Blätter, je 29,7 x 42 cm, 30 prae_auge_m.jpg (Baumstamm 1/2), Tusche auf Papier (mz), 29,7 x 42 cm, 30 baumstamm1_m.jpg (Baumstamm 2/2), Tusche auf Papier (mz), 29,7 x 42 cm, 30 baumstamm2_m.jpg einmal Serie "zu-auf" (Augen) geplottet, fünf Blätter einmal Testplott Kreisgerade (in elf Schritten entsteht/vergeht) zweimal Baumbilder (Motiv Sächsische Schweiz und Potsdam)

Freitag, 21. August 2015

Geradenbild Geradenbild vorgestern EL-Folie 100 x 100 mm weiß und Batterie EL-Inverter (An/Blinken/Aus) gekauft umsetzen Fotografie darüberlegen, dahinter transparente Folie mit Geraden, blinken lassen = Geraden scheinen durch Fotografie Negativ (schwarze Fläche) von Geradenbild auf transparenter Folie drucken; Geraden "scheinen" Werkstatt AV-Labor 1 Porträt Nr. 50 (da fehlerhaft) und 60 geplottet (jetzt zehn Exemplare) 2 String Superstrings -Bild Nr. 9 und 10 geplottet (jetzt zehn Exemplare) 3 Punkte verbunden (Weg des Stiftes sichtbar gemacht) Motiv: Fötus kommende Woche Mirko wegen Kaschieren ansprechen

Donnerstag, 20. August 2015

Aufbau Materie Atome bestehen aus Neutronen, Protonen und Elektronen Quarks = Grundbausteine Materie (vielleicht nicht die grundlegensten) Protonen und Neutronen bestehen aus Quarks insgesamt gibt es zwölf Quarks (sechs reguläre, sechs Antiquarks) komplette Materie besteht aus drei verschiedenen Teilchen: Up-Quarks, Down-Quarks, Elektronen (bestehen nicht aus Quarks) Was ist mit den anderen vier Quarks (und Antiquarks)? gewöhnliche Materie: Quarks "tun" selber nichts bei Hochenergieexperimenten: verwandeln sich, zerfallen, bilden neue (teils unbekannte) Teilchen Elektronen negativ, Protonen positiv geladen Quarks keine ganzzahlige elektrische Ladung Up-Quark: +2/3, Down-Quark -1/3 Neutron = keine elektrische Ladung = 2 Down-Quark + 1 Up-Quark (Ladungswerte heben sich auf) Proton = 2 Up-Quarks + 1 Down-Quark = 3/3 = 1 Farbladung (neben elektrische Ladung) Quarks kommen nie einzeln vor (bisher noch nicht gesehen) in zweier, dreier, … Paketen (siehe Neutron / Proton) Farbladung entweder Wert rot, grün oder blau Verbindungen einzelner Quarks nur stabil, wenn Überlagerung ihrer einzelnen Farbwerte weiß ergibt sechs reguläre Quarks, je zwei in einer "Familie" Familie eins: Up und Down Familie zwei: Strange und Charm Familie drei: Top und Bottom Familie unterscheiden sich nur in ihrer Masse (Familie eins am leichtesten, Familie drei am schwersten) in Familien weitere Teilchen wie Antiquarks, Elektronen, Myonen, Tauonen, verschiedene Neutrinos und Antiteilchen (recht selten, deshalb wenig entscheidend) Quark eventuell nicht kleinstes Teilchen Stringtheorie Superstrings = die kleinst möglichen, physikalisch beschreibbaren Objekte winzige, schwingende Energiefädchen je nach Schwingverhalten stellt ein String ein Materieteilchen dar Elektron = 1 schwingender String schwer beweisbar; im LHC wird versucht Teile der Theorie zu beweisen Geradenbild Geradenbild Werkstatt AV-Labor kleine Arbeiten in Serien (5-10 Stück) geplottet 1 gekrümmte Geraden Skript von Hans auch farbig A regelmäßige Verteilung auf Fläche umsetzen B Strichstärke variiert (1-3 Striche je Element), dadurch räumliche Wirkung C mehr Räumlichkeit: mehrere Striche je Element, aber mit einem Ausgangspunkt (bewegen sich nach vorne bzw. hinten) D nur Punkte der Wellen plotten 2 Bewegung sichtbar gemacht Punkte auf Fläche verteilt, Plotter Plotter fährt sie an und hinterlässt Spuren (Stift locker in Halterung stecken) umsetzen A zufällige Punkte anfahren B Punkte aus Motiv anfahren (wie Porträt oder Buchstaben)
Schritt 1/4: Grundgerüst wird mit locker eingesetztem Stift geplottet, Tusche auf Papier (mz), jeweils 29,7 x 42 cm, 30
Schritt 1/4: "Grundgerüst" wird mit locker eingesetztem Stift geplottet, Tusche auf Papier (mz), jeweils 29,7 x 42 cm, 30

Montag, 17. August 2015

Geradenbild Geradenbild Schritt 1/4: "Grundgerüst" wird mit locker eingesetztem Stift geplottet, Tusche auf Papier (mz), jeweils 29,7 x 42 cm, 30 prae_gekruemtegeraden2_m.jpg Gedanken zu Plotter Plotter -Arbeiten allgemein Standpunkt Wenn es darum geht, eine Technik zu verwenden, weil die technischen Möglichkeiten genau dieses Gerätes dazu nötig sind, um das Thema auch materiell zum Ausdruck zu bringen, stellt sich die Frage: was kann ein Plotter, was andere Ausgabegeräte nicht können? (Wobei ich gerade nicht denke, dass es die eine Antwort, also die eine Technik, gibt, mit der ein Thema gut ausgedrückt werden kann. So ist bestimmt auch Malerei, Fotografie, Installation oder Skulptur geeignet, nur eben mit anderen Voraussetzungen) Eigenschaften (Zeichen-)Plotter (ob Flachbett- oder Rollenplotter): A Daten werden durch Computer übermittelt B Anfangs- und Endpunkt je Element C Elemente werden einzeln gezeichnet Elemente nicht nur als Fläche betrachtet / zusammengerührt D Weg dazwischen, muss nicht geradlinig sein (Zeichengerät wird auf Untergrund aufgesetzt) E Weg von Element zu Element (Zeichengerät normalerweise angehoben, damit nichts abgebildet wird) F Zeichengerät wie Kugelschreiber, Filz, Tuschestift oder ähnlichem maschinell kontrolliert auftragbar (nur bei Berührung mit Untergrund) optimal: Technik Kugelschreiber (besonders unempfindlich) mit Tusche G Anstrichmittel üblich alles was flüssig ist denkbar alles was "Spuren" hinterlässt (wie Graphit, Kohle, Kreide, Bleistifte, Farbstifte, Ölfarben, Aquarellfarben) Unterschied Tusche – Tinte: Tusche besteht aus Wasser, Schellack als Bindemittel und lichtechten Pigmente Anstrichmittel wird (wenn nicht zwischendurch korrigiert) gleichmäßig aufgetragen (eine Strichstärke) monotone Arbeit (außer Stift/Farbe wird gewechselt) einzelne Elemente sind immer monoton außer es wird pausiert und im Zeichnen Stift ausgetauscht / Force und Speed geändert dadurch wird Form aber unterbrochen (neues Aufsetzen) Fall 1: Technik als Thema sollte zwingend Teil des Dargestellten sein: A darstellbar durch zum Teil exakt parallelen Elementen (damit menschliches Zeichnen in Frage gestellt wird) B Force erhöhen, damit sichtbar C hohe Force, damit Elemente durch Relief im Untergrund sichtbar D statt Geraden auch krumme Elemente, Kreise, Wellen möglich nur parallele Geraden (wie bei "Geraden-Fläche") würden Eigenschaft Plotter nicht zeigen (eher die eines Tintenstrahldruckers) E optional, würde geradliniges Abarbeiten durch Maschine sichtbar machen F wegen A und C Kugelschreiber mit Tinte G 1 Strichstärke, 1 Force, 1 Speed

Sonntag, 16. August 2015

(mit Notizen vom 13.8. und 14.8.) Geradenbild Geradenbild Werkstatt AV-Labor Blatt Nr. 1 geplottet Stift-Wechsel: nach 1 26 cm 2 42 cm 3 (nicht aufgeschrieben) Dauer: 3 Stunden Gedanken zu Linie-Fläche-Arbeiten Umwandlung digitaler Daten, fürs menschliche Auge perfekt Dargebotenes (und damit vielleicht langweilig), in analoge Größe (wobei Führung beibehalten wird) Gerade wird gezeichnet, nicht Punkt für Punkt wie bei Druckern gesetzt und nicht mehr erkannt Arbeit mit Maschine (als Künstlerhand-Ersatz) und Material (Papier, Stifte) Unregelmäßigkeiten von industriell Hergestelltem (vor allem Tuschestifte) "Maschinenhand" kann zwar eine Hand ersetzen (und menschliche Unvollkommenheit wie Zittern der Hände, biologische Begrenztheit der Augen damit ausschalten), aber selbst das vom Künstler verwendete Material birgt immer noch Unregelmäßigkeit in sich "Vanitas" bei Material (Stift mit begrenzter Tusche; Thema kommt nur zur Geltung, wenn ich einen Stift pro Blatt verwende; es würde immer schnell weiß werden, aber die Rillen noch sichtbar sein!) Arbeit mit Punkt (Start und Ende einer Linie), Linie (Verbindung zwischen zwei Punkten) und Fläche (bestehend aus Linien) Was ist der Punkt? Ein Punkt. (laut Kandinsky Wassily Kandinsky : "Der Punkt ist das Resultat des ersten Zusammenstoßes des Werkzeuges mit der materiellen Fläche, mit der Grundfläche.") Woraus besteht eine Linie? Aus Punkten. (laut Kandinsky, nicht technisch gesehen, eher: "Die Geometrische Linie ist ein unsichtbares Wesen. Sie ist die Spur des sich bewegenden Punktes, also ein Erzeugnis. Sie ist aus der Bewegung entstanden.") Woraus besteht eine Fläche? Aus Linien. Umsetzen in: 100 x 140 cm (96 x 136 cm sichtbar) Rahmung: Alu weiß 9 mm Rahmenbreite, 27 mm Rahmentiefe, Distanzleiste 10 mm, Distanzleiste Weiß, Rückwandkarton Weiß, Einlegetiefe bis 2 mm, Bildsicherung, Floatglas 2,4 mm = 250 EUR inklusive Versand 2 x Glas Rotwein

Mittwoch, 12. August 2015

Geradenbild Geradenbild Werkstatt AV-Labor Blatt Nr. 3 geplottet erster Wechsel nach 32 cm zweiter Wechsel nach 44 cm dritter Wechsel nach 64 cm Dauer: 2,5 Stunden ein Dozent Dozent (erkannte das Geradenthema vom Rundgang wieder), interessiert: "Was machst du?", Ich: "[…]", Mitarbeiterin AV-Labor: "… und Krach!" Dozent Grundkurs wegen Geraden: "Aber was ich noch nicht verstehe […]" und "Aber warum dann […]?" Standpunkt Sicherlich berechtigt und vom Dozenten erwartet, sind genau solche Fragen, die alles bis ins Detail beleuchten wollen, schuld daran, dass ich mich im Grundkurs gelähmt fühlte und dadurch weniger Ergebnisse produzierte. Ich habe zwar (für mich) zu allen Fragen die Geradenbilder betreffend eine Antwort gehabt, aber natürlich sind auch jene hinterfragbar (so wie vieles in der Kunst, da am Ende subjektiv, da Künstler = Mensch). Der einzige Grund, warum ich mich schon solange mit der Gerade beschäftige, ist der, dass ich diese Arbeiten im Klassengespräch noch nicht in den Vordergrund rückte. Und so soll es auch erst einmal bleiben. Am Ende dürften diese Fragen aber auch etwas Gutes bewirken: ich setzte mich in diesem Moment Moment wieder mit meinem Thema auseinander und muss es schaffen, es so in Worte zu fassen, dass der andere mein Vorgehen versteht. Dabei decke ich vielleicht selber noch Ungereimtheiten auf und darf durch das Gespräch die andere Sicht erfahren. Eine kleine Übung sozusagen. Der Satz "Der Punkt ist tot, die Gerade erste Bewegung." klingt in einem Text gut, aber ausgesprochen wirkt es … befremdlich. Dafür müsste ich noch eine umgangssprachlichere Beschreibung finden. gut machbar: 100 cm Breite, Höhe zum Beispiel 100 – 200 cm (nach rund 50 cm Mittelrolle anbringen, damit sich Papier nicht beim Stift wölbt) umsetzen nach aktueller Arbeit eventuell "Geradenfläche" in 100 x 140 cm ausprobieren (mit kleinem Rand)

Dienstag, 11. August 2015

VVZ WS2015/16 erschienen eventuell 1 Seminar "Weiß" Montag, 10:00 – 16:00, wöchentlich "Der erstere [objektive Vorgang der Lichtwahrnehmung] bezieht sich auf diejenigen Vorgänge, welche außerhalb und unabhängig von dem empfindlichen Organ, dem sehenden Auge, verlaufen – diese, die sogenannten Lichtstrahlen, sind es, welche die Domäne der physikalischen Forschung bilden -, der zweite Teil umfaßt die inneren Vorgänge, vom Auge bis zum Gehirn Gehirn , deren Untersuchung auch in die Physiologie und sogar in die Psychologie hineinführt." (Max Planck) Seminar hinterleuchtet Phänomen Farbe Weiß, Plattform zur Übung, Diskussion, Experiment Aneignen Grundwissen über menschlichen und technischen Seh- und Hörapparat / Handwerklichkeiten, die bewussten Umgang mit Licht und Farbe Kati fragen, auch wegen Vortrag 2 Grafikseminar, Christiane Baumgartner Montag, 13:00 – 16:00, 14-täglich, Beginn 19.10. "Grafik ist Linie, ein Übersetzen von Fläche in Linie und Struktur, von Farbe in Graustufen oder gar nur in Schwarz und Weiß." Form von Abstraktion Überlegungen zu Bildreproduktion, zu Original und Abbild, Übersetzung und Lesbarkeit, zur Bildwahrnehmung Analyse und Diskussion von Arbeiten E-Mail wegen Anmeldung geschrieben 3 "Mensch-Maschinen-Verhältnisse" Donnerstag, 12:00 – 15:00, 14-täglich, Beginn 15.10. Technisierung des Menschen, Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine Human Enhancement (Verbesserung des Menschen durch Technik) Robotik, KI-Forschung, Interface Design, "Gamification", "Internet der Dinge" historische Rekonstruktion Mensch-Maschinen-Verhältnis (u. a. Descartes und Nietzsche Friedrich Nietzsche ) Entstehung kybernetischer Mensch-Maschinen-Konzeptionen Anfang 20. Jahrhundert Umsetzung in Literatur, Film und Philosophie eventuell Vortrag 4 Vortragsreihe "MATERIAL PLOTS" 14.10., 11.11., 9.12., 13.1.2016 Verhältnis von Materialität Materialität , Medialität und Methoden in Medienkunst Medienkunst "Was eigentlich ist das Material der Medienkunst und wie kommt sie zu ihren Formen?" Planung: 3. Semester mit 1 Vortrag und 2 Readymade Ready-made -Hausarbeit (Daniels Dieter Daniels ) 4. Semester: Hausarbeit (inklusive Vortrag) Geradenbild Geradenbild Werkstatt AV-Labor Blatt Nr. 2 mit Speed 30 cm / s und Force 350 gf nach 82/4 = 20,5 cm Stift austauschen oder nach 16,4 cm (5 Stifte je Blatt) erster Wechsel nach 25 cm (wenige "schwarze" Flächen) zweiter Wechsel nach 49 cm dritter Wechsel nach 63 cm vierter Wechsel nach 78 cm dauert rund vier Stunden Produkt, um Tusche vom Blatt zu entfernen kaufen (Linien, entstanden durch Schleifen am Papier)
Georg Kolbe Museum, Berlin
Georg Kolbe Museum, Berlin
Vogelmaske, 1918, Hans Arp  (Holzrelief)  (Papierarbeit)
Vogelmaske, 1918, Hans Arp (Holzrelief) (Papierarbeit)
White Ring, Alluminium bemalt, Ellsworth Kelly
White Ring, Alluminium bemalt, Ellsworth Kelly
Nabelhut, 1924/1963, Öl auf Holzrelief, Hans Arp
Nabelhut, 1924/1963, Öl auf Holzrelief, Hans Arp
Der Leichtsinnige, 1934, Papier déchirés (zerrissenes Papier), Hans Arp
Der Leichtsinnige, 1934, Papier déchirés ("zerrissenes Papier"), Hans Arp

Sonntag, 9. August 2015

Ausstellung Hans Arp Hans Arp Georg Kolbe Georg Kolbe Museum, Berlin georg-kolbe-museum.jpg Hans Arp (1886 – 1966, deutsch-französischer Maler, Bildhauer Bildhauerei und Lyriker, Vertreter Dadaismus Dadaismus und Surrealismus Surrealismus ) notiert "abstrakt-organisch" (Gerade=abstraktes Element, organisch=Motiv) nicht Oberfläche der Natur kopieren sondern das Wesen [?] zeigen "wir wollen nicht die natur nachahmen. wir wollen nicht abbilden, wir wollen bilden, wie die pflanze ihre frucht bildet, und nicht abbilden." Kunstströmungen immer Reaktion auf Vorhandenes (in Kunst oder Gesellschaft)? Was sind aktuelle Kunstströmungen? Bewusst herbeiführbar? Vogelmaske, 1918, Hans Arp (Holzrelief) (Papierarbeit) vogelmaske-k.jpg Hauptanliegen Arp: Suche nach Kern der Dinge Nabel als Grundform/Urform des Lebens immer wieder bearbeitet White Ring, Alluminium bemalt, Ellsworth Kelly Ellsworth Kelly whitering-k.jpg Nabelhut, 1924/1963, Öl auf Holzrelief, Hans Arp nabelhut-k.jpg umsetzen Raumobjekt, weiß gefärbt, m. Geraden füllen Holzrelief / mit dicker Pappe für Geradenbilder nutzen (Objekte wie Apfel, Vase, Tisch mit Relief verdeutlicht, mit zufällig angeordneten Geraden gefüllt, auch über Reliefränder hinauslaufend) Der Leichtsinnige, 1934, Papier déchirés ("zerrissenes Papier"), Hans Arp leichtsinnige-k.jpg umsetzen Geradenmotiv zerreißen und neu zusammensetzen oder leicht überlagern "Le Soleil Recerche", 1966, Buch mit Gedichten und Holzschnitten

Freitag, 7. August 2015

Kunstlehre "[…] das sie [Kunststudenten Kommilitone ] das, was sie persönlich zum Ausdruck bringen wollen, in etwas verwandeln, wozu sich andere in Beziehung setzen können." "Wie macht man das Private publik, sodass eine Diskussion entsteht?" (Ai Weiwei Ai Weiwei ) Geradenbild Geradenbild Werkstatt AV-Labor Selbstbildnis Selbstbildnis in 100 Schritten, A3 mit 20 x 20 cm Zeichenbereich (darüber ragende Geraden abschneiden) Geraden nähern sich => relativ scharfes Bildnis => Geraden entfernen sich wieder 26 Schritte plotten: 50 (scharf), 40 – 49 und 51 – 60 (nähere Betrachtung), 35 (5er Schritt), 25 (10er Schritt), 10 (15er Schritt), 65, 75, 90 Speed: 30 cm/s, Force: 160 gf, Abstand Stift/Papier: [?] cm (Blatt 50) 12:20 – 12:35 (15 Minuten), (Blatt 49) 12:36 – 12:45 (9 Minuten), (Blatt 52) 12:49 – 13:00 (11 Minuten), (Blatt 51) 13:02 – 13:14 (12 Minuten), (Blatt 53) 13:15 – 13:27 (12 Minuten), (Blatt 54 – 59) umsetzen Blatt 50 noch einmal, da Geradendicke zu unterschiedlich
Selbstbildnis, sich auflösend, Tusche auf Papier (mz), jeweils 29,7 x 42 cm, 30
Selbstbildnis, sich auflösend, Tusche auf Papier (mz), jeweils 29,7 x 42 cm, 30

Mittwoch, 5. August 2015

Geradenbild Geradenbild Werkstatt AV-Labor bei 90 cm Breite: 84 cm Druckbereich Plotter Plotter = 82 cm (zur Sicherheit) = 1 cm Überhang je Seite 82 x 82 cm für 80 x 80 cm Ergebnis = 1 cm Überhang bei aktueller Skalierung: geradenAbstand=0.3; (eine dicke Gerade aus drei Geraden nebeneinander) Selbstbildnis Selbstbildnis , sich auflösend, Tusche auf Papier (mz), jeweils 29,7 x 42 cm, 30 prae_aufloesung_m.jpg 1 Rollen säubern, Flecken auf Papier versuchen mit Radiergummi zu entfernen 2 Papier zuvor beschweren und längere Zeit ruhen lassen (1 Stunde) 3 Zeichenfläche auf 82 x 82 cm ändern (erste links, zweite mittig, dritte rechts) 4 (optional) Fläche bei Plotter ebenfalls manuell auf 82 x 82 cm ändern mit Pfeiltasten, danach Knopf "Origin" lange drücken da dickes Papier ruhig hohe Force für Rillenbildung Informationen außerhalb Zeichenfläche entfernen: während Radiergummi Shift-Taste drücken = geradlinig Start Blatt 1/3 mit 350 gf und 50 m/s zeichnet Linien doppelt Warum? Amseln fragen, damit bei Folgeblätter selbes Verfahren) Patrone nach der Hälfte aufgebraucht, Blatt morgen neu plotten
Ergebnis Plotterzeichnung, AV-Labor
Ergebnis Plotterzeichnung, AV-Labor

Montag, 3. August 2015

Eadweard Muybridge Eadweard Muybridge Eadweard Muybridge (1830 – 1904, britischer Fotograf, Pionier der Fototechnik) Reihenfotografien und Serienaufnahmen mit Studien menschlicher/tierischer Bewegungsablauf Geradenbild Geradenbild 3 mal 80 x 80 x 3 cm Holzkörper für Bildgröße 240 x 80 cm (90 EUR) + Papier 300 g/m² (30 EUR) + Tusche (15 EUR) + Sprühkleber + Fixierspray + Lack + Aufhängung = 160 EUR Materialausgabe Werkstatt AV-Labor 1 mit 350 gf in transparente Platte geritzt, erfolgreich (sehr feine Rillen, eventuell durch doppelte Geraden verdicken) da Platte transparent plötzlicher Abbruch Plotter Plotter (Material nicht erkannt) unter Platte Papier geklebt, damit Fläche erkannt wird 2 großer Test Plotterzeichnung auf günstigem Papier Ergebnis Plotterzeichnung, AV-Labor plotter_tod-k.jpg Papiergröße 120 x 50 cm (genutzt 110 x 35 cm) Start 13:10 mit vollem Tank (20/20), 120 gf, 50 cm/s längeres Papier wegen Laufrichtung nicht möglich (außer ich bezahle die volle Papierbreite) nächstes Mal Papier erst einmal plan legen, damit es sich während Plottvorgang weniger einrollt nachfragen ob Abarbeiten der Daten beeinflusst werden kann, denn er müsste eigentlich das Blatt nicht ständig vertikal hin und her bewegen Ende 14:50 (100 Minuten) mit Tankfüllung 12/20 (rund 1/2) zu 1 umsetzen statt wie bei Totenschädel Totenmaske -Collagen Geradenbild auf Folie drucken: auf Platte ritzen und mit Abstand zum Hintergrundfoto im Bilderrahmen befestigen (Geraden leuchten bei Lichteinfall) Platte maximal 40 x 60 cm (schneiden auf 40 x 50 cm) "Schutzspray" oder ähnliches finden für Acrylscheiben (wegen Kratzanfälligkeit) Ergebnis geritzte Geraden (zwei Motive) Gespräch mit Mitarbeiterin über Motiv des Schlafenden, Geraden, der Maschine als erweiterte Hand, der Computer und Übergabe von Verantwortung Nils Klinger Max Klinger , Die Schlafenden Test für 240 x 80 cm (dreimal 80 x 80 cm Holzkörper)

Sonntag, 2. August 2015

Geradenbild Geradenbild erste Tests im Hochdruckverfahren erster Testdruck auf Pappe, Geraden leicht erkennbar, wie im Nebel zweiter Testdruck auf Papier , dritter Testdruck (komische Bläschen) Rabenformation (mz) auf 25 x 25 x 3 cm Holzkörper geklebt und lackiert umsetzen großformatige Plotterzeichnungen auf Holzkörper aufziehen und mit Klarlack schmutzabweisend machen 120 x 180 cm mit Holzkörper 60 x 60 x 3 cm, 6 Stück dadurch stabil, transportfähig und leicht aufzuhängen Arbeiten "mit Geraden gefülltes Rechteck" auf 80 x 100 cm Holzkörper ziehen (mit Papier 300 g/m² vom AV-Labor) noch Fusselproblem bei Lackierung lösen
mit Geraden gefülltes Rechteck, Tusche auf Papier (mz), 42 x 29,7 cm, 30
mit Geraden gefülltes Rechteck, Tusche auf Papier (mz), 42 x 29,7 cm, 30

Freitag, 31. Juli 2015

Standpunkt Es wird Zeit, dass ich mich – nachdem ich mir nun durch viel Spielerei die Technik bzw. die Möglichkeiten, die der Plotter Plotter in Verbindung mit den Geraden bietet, aneignete (zumindest teilweise) – einem speziellen Thema, einer eindeutigen Idee widme. Es spricht nichts dagegen, zwischendurch kleine Einfälle auszuprobieren. Durch das zuerst oberflächliche Experimentieren kann immer etwas Großes, etwas Neues entstehen. Es gibt zwei Richtungen die ich einschlagen kann. Entweder arbeite ich weiter mit dem gegenstandslosem Motiv (losgelöst von Natur und realem Gegenstand, wie zum Beispiel geometrische Form oder großflächig monotone Plotterzeichnungen). Oder ich arbeite an der Idee, dass alleine die Gerade alles was prinzipiell darstellbar ist, darstellen kann. Von Weitem betrachtet – je nach Abstraktionsgrad – realistisch, von Nahem die Auflösung im Beliebigen, im Gleichen, zeigend (mein dann eigentliches Thema). Anstatt mich mit dem Motiv (ob geometrische Form oder Abbildung der Wirklichkeit) auseinanderzusetzen, gibt es natürlich noch die Möglichkeit die Technik an sich in den Fokus zu rücken. Da würde die Frage lauten: Was ist das besondere an Plotterzeichnungen? Was sind die Unterschiede zu anderen Druckmethoden? Die Eigenschaften der Stifte sowie des Untergrunds werden analysiert (der Punkt beim Aufdrücken auf das Papier, die Dicke der Linie, das leicht gewellte Papier, zerfetzte Stellen bei zuviel gezeichneten Geraden). Hauptsächlich ginge es hier um das Material an sich, die Grenzen des verwendeten Materials. Um Fehlbarkeit in der maschinellen Produktion sowie um Verschleißerscheinungen. Mich reizen vor allem die letzten beiden Ansätze. Das Spiel mit geometrischer Form ist interessant (und kann schön minimalistisch ausschauen), aber mit dem Formelverständnis ist's nicht so weit bei mir. Die letzten geometrischen Plotterzeichnungen sind zum Beispiel nicht mithilfe von Formeln entstanden sondern durch zuvor erstellte Bilddateien. Das Skript musste nur noch Punkt für Punkt durchgehen und die Geraden erzeugen. Am zweiten Ansatz (erkennbare Motive) gefällt mir vor allem die gedankliche Ebene. Alles Stoffliche – von Nahem betrachtet – besteht aus den selben Bausteinen (was auch immer die kleinste Einheit ist, es muss sie doch geben, oder?). Die Grenzen zwischen Leere und Objekt sowie Objekt und Objekt sind nicht scharf. Aber auch die Bewegung im Bild ist wichtiger Bestandteil dieses Ansatzes. Ein Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt war zum Beispiel so detailliert gezeichnet, dass es schon wieder langweilig ausschaute. Porträts, die hingegen Details ausließen und lange wahllos plaziert wirkende Geraden das Bild durchquerten, sind spannungsgeladen. Sie sind in Bewegung. Und vor allem: Nicht eindeutig. Jeder Betrachter wird eine Geste entdecken können, die vielleicht von anderen nie gesehen werden wird. Das ist wie bei Wolkenformationen. Unser Fantasievermögen kreiert in ihnen Gestalten. Sie kommen und gehen. Bei diesen Bildern wäre allerdings noch folgende Frage zu klären: Was für Motive sind dafür geeignet? Nur Porträts plotten würde auf die Dauer langweilig werden. Auf der anderen Seite sollte ich nicht zu beliebig in der Motivwahl werden. Es würden ein paar Motive reichen, bei denen ich – in Serien – der kleinsten Einheit auf den Grund gehen könnte. Zwei weitere Fragen, die mir dabei einfallen: Ab welchem Abstraktionsgrad (zufälligere Gradzahlen, längere Geraden) ist eine Geste nicht mehr ersichtlich? Wo fängt das Chaos Chaos an? Der dritte Ansatz (das Plotten an sich in den Vordergrund zu stellen) dürfte sehr abstrakte Arbeiten erzeugen. Großflächige mit Tinte gefüllte Bilder. Monoton und dennoch immer wieder durch sich einschleichende Fehler und der Beschaffenheit des Materials wegen einzigartig. Einen Versuch ist's wert. Werde heute eventuell nur horizontale Geraden plotten. Eine Serie an flächigen Arbeiten, die sich auf den ersten Blick gleichen, auf den zweiten jedoch kleinste Unterschiede vorweisen. So oder so möchte ich aus dem grafischen Bereich hin zur "malerischen Geste". Heißt: weniger freie Fläche, mehr Geraden, die eine Bewegung verdeutlichen sowie das Hinzuziehen von Ebenen (durch unterschiedliche Farbstifte oder durch Verschleierung zuvor geplotteter Ebenen mittels verdünnter Farbe). Oder vor dem Plottvorgang das Papier mit Aquarellfarbe einfärben, sodass die Geraden wie aus einer Wolke zu treten scheinen. Eventuell sollte ich – auch wegen begrenztem Zugang zum AV-Labor – nach einigen weiteren Testdrucken ein Einzelgespräch mit dem Dozenten anvisieren, wo ich diesen Text sowie die letzten Testdrucke vorstellen könnte, um das weitere Vorgehen etwas strukturierter zu planen. Wade Guyton Wade Guyton (siehe 11.4.2014, 9.7.2014) wegen "malerischer Geste" bei Nutzung von grafischen Techniken beschäftigt sich mit Formenrepertoire der Moderne von Bauhaus Bauhaus , Konstruktivismus Konstruktivismus , Minimalismus Minimalismus , Konzeptkunst Konzeptkunst und Appropriation Art Appropriation Art seit 2005 arbeit mit Leinwand / mit Computer erzeugte abstrakte Gemälde schwarze, monochrome Gemälde Arbeitsgerät = Tintenstrahldrucker Motive am Computer konzipiert, über Arbeitsgerät Tintenstrahldrucker auf Leinwand gebracht kalkulierter Zufall Zufall : Fehlerquellen (u. a. maschinenfremder Druckuntergrund, Dosierung Menge der Farbzugabe, Rütteln und Ziehen am Material während Druckvorgang) es entstehen Schlieren, Tropfen, Verzerrungen und Verschiebungen seriell angelegte Vorlage => originäres Objekt Zusammenwirken Digitales und Manuelles / Händisches und Maschinelles Ergebnis besitzt malerische Qualitäten, obwohl Herstellungsprozess durch mechanischen Prozess bestimmt (Anspruch auf Originalität jedoch aufgegeben) Geradenbild Geradenbild (gestern: Totenschädel Totenmaske -Collage Collage von Käufer abgeholt) Werkstatt AV-Labor Blatt 1-4: Force 140 gf und Speed 20 cm/s (jeweils zwei mit vielen Druckfehlern, da zu geringer Druck) mit Geraden gefülltes Rechteck, Tusche auf Papier (mz), 42 x 29,7 cm, 30 prae_geradenflaeche2_m.jpg eine Plotterzeichnung dauert bei Speed 20 cm/s 1/2 h (Blatt 5 und 6) Force 200 gf (sehr schwarz, dafür leicht gewellt) (Blatt 7) Force 170 gf (am Schluß sehr geringer Tintenauftrag, eventuell verstopft?) (Blatt 8) Force 200 gf und Speed 40 cm/s (Blatt 9) Force 220 gf und Speed 80 cm/s (Blatt 10) Force 250 gf und Speed 85 cm/s (max)
Baum im virtuellen Raum
Baum im virtuellen Raum
Ganzkörperporträt, Rückansicht, sich streckend, Tusche auf Papier (mz), 29,7 x 42 cm, 30
Ganzkörperporträt, Rückansicht, sich streckend, Tusche auf Papier (mz), 29,7 x 42 cm, 30

Dienstag, 28. Juli 2015

Geradenbild Geradenbild Werkstatt AV-Labor weiteres Meerbild (mit blauen Geraden als Himmel) geplottet Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt , streckend geplottet Baum im Mondschein Baum im virtuellen Raum prae_baum-k.jpg eine Mitarbeiterin wieder angenervt von Plottergeräuschen (stöhnt, anstatt es verbal zu äußern!) umsetzen (mit Notizen von übermorgen) nächstes Mal: 1 Serie / Entwicklung im Objekt plotten (auf A3 oder mehrere Einzelbilder) Geraden entfremden sich (erstes Bild mit horizontalen Geraden, letztes Bild mit frei herumschwirrenden Geraden) mindestens drei Ergebnisse (mit unterschiedlicher Entwicklung) 2 horizontale Geraden, zwei Geradenflächen nebeneinander auf Blatt mindestens drei Blätter (jede Geradenfläche besitzt trotz selber Dateninformation Eigenheiten) (zukünftig umsetzen auf 140 x 120 cm) 3 einmal Wolkenbild plotten mit schwarzem Kugelschreiber auf schwarzem Tonpapier 4 einmal Wolkenbild mit drei parallelen Geraden je Einheit 5 einmal Akt Akt , Treppe hinaufsteigend (Vorbild Serienaufnahmen von Eadweard Muybridge Eadweard Muybridge ) Ganzkörperporträt, Rückansicht, sich streckend, Tusche auf Papier (mz), 29,7 x 42 cm, 30 prae_ganzkoerper2_m.jpg eventuell mit drei parallelen Geraden je Einheit
Schaulager Basel, Emanuel Hoffmann-Stiftung
Schaulager Basel, Emanuel Hoffmann-Stiftung
Verre, bouteille, paquet de tabac, 1922, Picasso
Verre, bouteille, paquet de tabac, 1922, Picasso

Sonntag, 26. Juli 2015

T-Shirt-Druck "Ich bin nicht arrogant. Ich sehe nur gut aus." Ausstellung Future Present Schaulager Basel, Emanuel Hoffmann-Stiftung schaulager.jpg Verre, bouteille, paquet de tabac, 1922, Picasso Pablo Picasso verre-k.jpg umsetzen Fläche auf Papier vorm Plotten farbig einfärben (Meerbild vielleicht mit blauem Quadrat) Beispiel Aquarelle, 1924, Joan Miró Führung durch Ausstellung Piet Mondrian Piet Mondrian / "Konzeptatelier": Einrichtung / Gestaltung Atelier war Teil der Arbeiten umsetzen mit Wachsstiften Papier füllen und mit Plotter Plotter Geraden ohne Tusche reinritzen Max Ernst Max Ernst , Piet Mondrian, Dieter Roth Dieter Roth (Selbstturm, Löwentum wäre nach Anmeldung besuchbar) Roth "Das Meer, 1. Teil" (Schokolade und Schrift auf Papierbändchen) Cindy Sherman Cindy Sherman / Spannungsverhältnis zwischen zugeschriebener Rolle, dem "Blick der Anderen" und dem Selbst Katharina Fritsch Katharina Fritsch "Rattenkönig": sechszehn riesige identische pechschwarze Ratten, angriffslustig, Schwänze zu Knoten formiert (Naturphänomen bei Ratten, können sich dann nicht mehr befreien, Großstadt New York versinnbildlicht) (beim nächsten Basel-Besuch wieder aufsuchen)
Vorschau T-Shirt-Druck (Nr. 1, Rückseite) 'Er ist unkuratierbar.' (K.S.)
Vorschau T-Shirt-Druck (Nr. 1, Rückseite) "'Er ist unkuratierbar.' (K.S.)"
Ausstellungsansicht, © Julian Salinas
Ausstellungsansicht, © Julian Salinas
Studien zu Transitional Paintings, 1958, Frank Stella, © Martin P. Bühler
Studien zu "Transitional Paintings", 1958, Frank Stella, © Martin P. Bühler

Samstag, 25. Juli 2015

Vorschau T-Shirt-Druck (Nr. 1, Rückseite) "'Er ist unkuratierbar.' (K.S.)" unkurierbar.jpg (Nr. 2, Rückseite) "Ich bin nicht arrogant. Ich habe mich nur umgedreht." umsetzen Meerbilder mit dreifachen Geraden plotten (dadurch verschwommenen Effekt erzielen) Ausstellung Frank Stella Frank Stella "Malerei und Zeichnung", Kunstmuseum Basel, Museum für Gegenwartskunst Gegenwartskunst Ausstellungsansicht, © Julian Salinas frank-stella.jpg Frank Stella (* 1936, US-amerikanischer Maler, Bildhauer Bildhauerei und Objektkünstler) Vertreter von Analytischer Malerei, Hard Edge, Farbfeldmalerei 1959 Präsentation von Black Paintings in NY Angriff auf damals vorherrschende Malerei des Abstrakten Expressionismus Expressionismus (kühl, farblos, intellektuell geplant, wirken handwerklich ausgeführt, negiert persönliche Handschrift des Malers) "What you see is what you see" (zu sehen war Farbe auf einer Leinwand, mehr nicht) löste Gegensatz zwischen Figur und Grund auf, deklarierte seine Bilder als Objekte Leinwände bekamen u. a. eigene Form (wie T- oder V-Formen) erfand "Shaped Canvas" (geformte Leinwand) lediglich Bildtitel (oft suggestiv und auf biografische Ereignisse oder Orte und Personen basierend) widersprachen rein auf Form bedachte Malerei dadurch einfache Konsumierbarkeit der Arbeiten verhindert 1958: frühe Streifenbilder 1960er: Shaped Canvases 1970er: Übergang zum Wandrelief "formale Signatur Künstlersignatur ": Streifen und Farbbahnen Studien zu "Transitional Paintings", 1958, Frank Stella, © Martin P. Bühler frank-stella2.jpg anfangs mit gestischen Pinselspuren (siehe Morro Castle, 1958 ) Morro Castle: 1934 ausgebrannter Luxusdampfer künstlerisches Schaffen auf Produktion in Serie bestimmt handschriftliche Signatur ("als Hort der Individualität Individualität ") konsequent rückseitig abgebracht umsetzen "Treppenbilder": Stapel Papier, jeweils bestimmte Bereiche ausgeschnitten, übereinandergelegt, ergibt Treppen (Labyrinthe) notiert für mögliche Ausstellung mit Beamerprojektion: Holzleisten von Boden bis Decke (befestigt) halten große leichte Bretter (Projektionsfläche) umsetzen Datumangaben eigene Arbeiten: 127-30 (Tag-Jahr) Skript schreiben zum Ausrechnen von Tagen umsetzen fünf Stück vertikale Geradenbilder plotten (durch Stift mit kleinen Unregelmäßigkeiten) umsetzen geritzte Geraden: auf doppeltem Papier (Sprühkleber) Geraden ritzen (Hälfte der Dicke) durch Licht/Schatten gut erkennbar? eventuell mit Rolle Farbe auftragen (geritzte Bereiche bleiben weiß) notiert ansehen: Kandinsky Wassily Kandinsky "Punkt und Linie zur Fläche" umsetzen Geradenbilder negiert: statt Geraden die Zwischenräume plotten Bild analysieren, Freiflächen mit Geraden füllen, eigentliche Geraden entfernen

Donnerstag, 23. Juli 2015

Geradenbild Geradenbild Werkstatt AV-Labor weitere Testbilder gedruckt zwei Meerbilder mit horizontal durchziehenden Geraden im Rechteck Ergebnisse teilweise gescannt zukünftig: mit farbigen Stiften (rot, grün, blau, 0,2 mm Strichstärke) grafische Elemente einfärben (Hauptmotiv weiterhin schwarz) Standpunkt "Er ist unkuratierbar." (Dozent Dozent über mich zu Kommilitonen, erfahren über Dritte)
Arbeit im AV-Labor
Arbeit im AV-Labor
(Ganzkörperporträt), Tusche auf Papier (mz), 29,7 x 42 cm, 30
(Ganzkörperporträt), Tusche auf Papier (mz), 29,7 x 42 cm, 30

Montag, 20. Juli 2015

Geradenbild Geradenbild (von gestern) "Geraden, sich von strenger Form lösend", Blatt Nr. 1 (hz), Tusche auf Papier, 42 x 42 cm, 30 Werkstatt AV-Labor Arbeit im AV-Labor avlabor-k.jpg endlich mit eigenem Transponder (jeweils für den Tag gültig) Testdrucke auf A3 Geraden manchmal nicht korrekt geplottet (kleine Aussetzer) Fehler eventuell nutzen (Stellen extra mit Fett einschmieren, damit keine Tusche auf Papier kommt) zwei Ganzkörper-Porträts geplottet (Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt ), Tusche auf Papier (mz), 29,7 x 42 cm, 30 ganzkoerperportraet_m.jpg Version mit ungenaueren und längeren Geraden (weniger Details) wirkt spannender, da mehr Bewegung notiert statt "cz" (computergezeichnet) "mz" (maschinengezeichnet) verwenden (neben "hz" für handgezeichnet)
Transformation 1, Karl Menzen, Stahl
Transformation 1, Karl Menzen, Stahl
L'homme fabricat, Bronze, 1998, Amador
L'homme fabricat, Bronze, 1998, Amador
Galerie am Klostersee
Galerie am Klostersee
28700, Multiplex und Karton, Farbe, Garn, 2012
28700, Multiplex und Karton, Farbe, Garn, 2012
o. T., HDF und Karton, Spachtel, Farbe, 2015
o. T., HDF und Karton, Spachtel, Farbe, 2015

Samstag, 18. Juli 2015

Ausstellung Skulpturenpark Institut für Kunst und Handwerk Handwerk , Lehnin Transformation 1, Karl Menzen, Stahl skulpturenpark-lehnin1-k.jpg Karl Menzen (* 1950, deutscher Stahlbildhauer) Material verliert durch Menzens Bearbeitung natürliche Schwere und Härte (Verdrehung, Ablösung, Dehnung) skulpturaler Konstruktivismus Konstruktivismus Konstruktivismus (lateinisch "constructio", "Zusammenfügung", "Bau"): streng gegenstandslose Stilrichtung, erste Hälfte des 20. Jahrhunderts im revolutionären Russland und in Sowjetunion entwickelt charakteristisch ist einfaches geometrisches Formenvokabular (Beispiel "Schwarzes Quadrat auf weißem Grund", Kasimir Malewitsch Kasimir Malewitsch ) Ausdrucksform der ungegenständlichen Kunst (keine menschlichen Figuren, Tiere, Landschaften oder Gegenstände zur Grundlage) beeinflusste niederländisches De Stijl De Stijl , Bauhaus Bauhaus und Zürcher Konkrete Transformation/Kreuz, 2004, Stahl, Karl Menzen rote Skulptur (ohne Künstlerdaten) "Kranich", Windskulptur, Edelstahl, 2008, Reinhard Haverkamp Reinhard Haverkamp (* 1954, deutscher Künstler) L'homme fabricat, Bronze, 1998, Amador skulpturenpark-lehnin7-k.jpg "Tor", Gabbro aus Zimbabwe, 2002, Thomas Reifferscheidt wahrscheinlich "Rundlauf", Edelstahl, 2007, Karl Menzen Ausstellung Hendrik Czakainski Galerie am Klostersee galerie.jpg Hendrik Czakainski Anthropozän: als neue Erdepoche verstanden, die Menschen als bestimmenden geologischen Faktor versteht Mensch greift im Zuge der Industrialisierung Industrialisierung , Ökonomisierung und Globalisierung deutlich in Natur ein, hinterlässt irreversible Spuren und Schäden in Arbeiten Auswirkung des menschlichen Handelns auf eigenen Lebensraum sichtbar gemacht modellartige Nachbildung des Slums Ordnung wird durch Masse an Mensch zu Chaos Chaos , Masse transformiert Stadt 28700, Multiplex und Karton, Farbe, Garn, 2012 hendrik-czaikainski1-k.jpg "0", HDF, Karton, Chromoluxpapier, Gewebe, Eisenpulver, Säure, Spachtel, Farbe, 2013 "0-27", HDF, Karton, Gewebe, Mörtel, Spachtel, Farbe, 2015 o. T., HDF und Karton, Spachtel, Farbe, 2015 hendrik-czaikainski2-k.jpg o. T., HDF und Karton, Gewebe, Spachtel, Farbe, 2015
geometrische Spiele
geometrische Spiele
Totenschädel und Selbstporträt vereint
Totenschädel und Selbstporträt vereint

Freitag, 17. Juli 2015

o. T. Geradenbild Geradenbild schwarzen Tuschestift Stärke 0,2 mm für Plotterzeichnungen bestellt Skript für Idee von gestern programmiert Skript baut auf Visualität (png-Bilder), nicht auf mathematische Formeln geometrische Spiele geometrischespiele2-k.jpg beliebig viele Schwarzweiß-Motive können in einem Bild vereint werden Abstand ist variabel (je nach Dicke der Stifte und gewolltem Effekt) Totenschädel Totenmaske und Selbstporträt Selbstbildnis vereint ichundtod-k.jpg Hausarbeit eventuelles Überthema: "Das Umfeld, in dem Kunst gezeigt wird, ist Ausgangsmaterial und Thema der Kunst." Abschnitt A Objet trouvé wenn Gegenstand der Alltagswelt 1 als Kunst-Objekt behandelt wird 2 in künstlerische Aktionen integriert wird Dadaisten Dadaismus : Abfallprodukte, Gebrauchsgegenstände, Fundgegenstände in Collagen (fest zusammengefügt) und Montagen (zusammengesetzt, wie bei Installationen) integriert Surrealisten Surrealismus : griffen ebenfalls auf solche Praktiken zurück sprachen Objekten unter Umständen magische oder unterbewusste Bedeutungen zu im Gegensatz zum Readymade Ready-made werden Artefakte symbolisch aufgeladen "found footage" im Film bezieht sich auf Kunst-Konzepte des Objet trouvé Beispiel: alltägliches Bildmaterial (wie Fernsehmaterial) wird verarbeitet Abschnitt B Christian Marclay ursprünglich vom Fluxus Fluxus inspiriert erforscht die gemeinsamen Muster von Ton, Fotografie, Video und Filmkunst gehört zu Miterfindern des Turntablism Performances: benutzt Schallplatten und andere Tonträger manipuliert, verformt, zerstört sie, um Soundeffekte wie Endlosschleifen zu erzielen Abschnitt C Turntablism Manipulation von Schallplatten mit einem Plattenspieler Töne der Schallplatte werden so in neuen Kontext zusammengesetzt Beispiel "Funky Turntablism", DJ ANGELO Ausgangsmaterial sind Schallplatten Abschnitt D Unterschied zu Dullaarts YouTube-Arbeiten bei Turntablism wird mit Information, die ein Medium transportieren soll, gearbeitet Medium ist lediglich notwendig, um Neues zu schaffen, nicht Thema der Arbeit Dullaart: nimmt sich des Mediums selber an verfremdet Medium im Medium selbst reinste Form von "Das Medium wird zur Kunst im Medium" Klasse Bildende Kunst interne Präsentation im Bowlingtreff Bowlingtreff Besprechung einiger Arbeiten für mich nicht nachvollziehbar T. getroffen
vier Geraden in Aquarell-Zeichnung (hz), 42 x 42 cm, Tinte und Aquarellfarbe
vier Geraden in Aquarell-Zeichnung (hz), 42 x 42 cm, Tinte und Aquarellfarbe

Donnerstag, 16. Juli 2015

Geradenbild Geradenbild o. T. Test zu Geraden in "Aquarell-Wolke" 5 mal auf 40 x 40 cm umsetzen vier Geraden in Aquarell-Zeichnung (hz), 42 x 42 cm, Tinte und Aquarellfarbe geradeinaquarellfarbe-k.jpg Testausdrücke zu noch zu plottende Ideen 1 40 x 40 cm (Motiv 30 x 30 cm) mit vertikalen Geraden, Zwischenräume mit Geraden-Motiv füllen (wie Rechteck, Dreieck, Kreis, Silhouette von Katze Ramses oder mir) Form in png-Datei ablegen (schwarzweiß, ohne Graustufen), einlesen und Geraden vertikal so lange ziehen, wie Pixel schwarz ist 2 zwei Motive verschmelzen lassen (jeweils eine Spalte Bild eins und eine Spalte Bild zwei) zwei Dreiecke, zwei Silhouetten, ein Kreis und ein Quadrat) 3 zwei Quadrate mit vertikalen Geraden gefüllt und zwei Quadrate mit horizontalen Geraden zufällig auf Papier verteilen (überschneiden sich teilweise) siehe "Quatre carrés [Four squares]", 1991, Vera Molnar Vera Molnar 4 Rauschen erzeugen durch leicht versetzte Doppelung der Geraden (Testdrucke) 1 x Daumennagellänge Alkohol Whisky
DAM GALLERY, Berlin
DAM GALLERY, Berlin
RGB-I-013-010-120-255-352, Plotterzeichnung, 2015, Casey Reas
RGB-I-013-010-120-255-352, Plotterzeichnung, 2015, Casey Reas
Carre Blanc, 2015, Plotterzeichnung, Antoine Schmitt
Carre Blanc, 2015, Plotterzeichnung, Antoine Schmitt
Weave 7, 2001, Plotterzeichnung, Roman Verostko
Weave 7, 2001, Plotterzeichnung, Roman Verostko

Mittwoch, 15. Juli 2015

Ausstellung AESTHETICA DAM GALLERY, Berlin dam-gallery.jpg 50 Jahre computergenerierte Kunst computergenerierte Kunst AESTHETICA bezieht sich auf Publikation von Max Bense, 1965 ("Einführung in die neue Aesthetik") regte erste Ausstellung von algorithmisch generierten Plotterzeichnungen von Georg Nees (* 1926 in Nürnberg, Wegbereiter für Computerkunst und der generativen Grafik) an "Seismoscopes – Abu Hamid Muhammad ibn Muhammad al. Ghazali", 2009, Plotterzeichnung, Raffael Raffaello Sanzio da Urbino Lozano-Hemmer RGB-I-013-010-120-255-352, Plotterzeichnung, 2015, Casey Reas casey-reas-k.jpg notiert Signierung auf geplotterter Zeichnung von Frieder Nake ebenfalls geplottet Signatur von Mark Wilson hz "Maps", 1982, Plotterzeichnung, Peter Beyls Carre Blanc, 2015, Plotterzeichnung, Antoine Schmitt antoine-schmitt-k.jpg "SN-340_20111", 2011, Plotterzeichnung, Hans Dehlinger notiert Unschärfe erzeugt durch mehrfache Wiederholung der Linien (siehe 21.5.) Weave 7, 2001, Plotterzeichnung, Roman Verostko roman-verostko-k.jpg
Geradenkörper, A4, hz (in 4 Schritten)
Geradenkörper, A4, hz (in 4 Schritten)

Dienstag, 14. Juli 2015

Geradenbild Geradenbild Geradenkörper, A4, hz (in 4 Schritten) geradenkoerper5-k.jpg Standpunkt Ich möchte mich mit nichts Geringerem beschäftigen als mit jenem: dem Kosmos Kosmos . Diesem Etwas, das wir tagtäglich übersehen, obwohl Es uns in seiner Gewaltigkeit umgibt. Es bedrängt uns von oben, unten, links und rechts. Wir verschließen uns diesem Ein und Alles, kreisen um unsere Problemchen, die keine wären, würden wir uns Ihm zuwenden: Ihm, dem Kosmos. Klasse Bildende Kunst Besprechung im Bowling-Treff wegen Hexenschuss ohne Dozent Dozent Projektion 8-Eck-Kreis auf Wand über Treppe zum Untergeschoss am Freitag wieder aufbauen Hausarbeit (mit Notizen von gestern) Dada Dadaismus -Bewegung Hannah Hoch mit Collagen, in den 1920er Jahren entstanden Collagen aus bereits vorhandenen Bildern Art, wie sie geschnitten und angeordnet waren = Kunst, nicht Material selber Material exakt gleich verwenden wäre Plagiat Dadaisten: neue Gedanken durch Umsetzung bestehender Ideen und Arbeiten Dadaisten interpretierten, wie Warhol Andy Warhol oder Duchamp Marcel Duchamp auch, Bilder neu digitales Beispiel wie "Super Mario Clouds", Cory Arcangel vorhandene Arbeit durch Minimierung der Elemente in eigener Arbeit umgewandelt "Data diaries", Cory Arcangel dazu: "Every so often an artist makes an work of art by doing almost nothing" (Galloway )

Sonntag, 12. Juli 2015

o. T. Geradenbild Geradenbild Durchlauf bei for- und while-Schleife überspringen: continue; (Processing) Leuchtkasten-Bild von gestern noch einmal erstellen mit leichtem Andrücken sehr dünne Geraden schaffen A4-Blätter ohne Lücken befestigen (sonst kleine Erhebungen beim Zeichnen sichtbar) 4 x A4-Blätter if(bildFarbeR > 150){continue;} 4 x A4-Blätter if(bildFarbeR < 150 || bildFarbeR > 200){continue;} > 200 manuell zeichnen Frage nach Unterschied zwischen geplotteten und handgezeichneten Geradenbildern A sehr leichter Andruck möglich (hz) B unterschiedliche / schwankende Strichstärken (hz) C störende Geraden ignorieren (hz) D Länge der Geraden nach eigenem Empfinden (hz, aber kein wirklich sichtbarer Unterschied) E Serie an Selbstporträts Selbstbildnis (mit kleinen Winkeländerungen, cz) F Geradenbild nur Grundgerüst für Bild (cz) G "sinnloses" Herumstochern für Löcher im Papier (cz) notiert hz-Ergebnis nicht überzeugend zu einfache Struktur, unlogische Winkel, mein menschlicher Verstand (erzeuge automatisch Umriss-Geraden, die gar nicht da sein sollten) eventuell zuvor Winkel und Längen der Geraden notieren (in zehn Abschnitte einteilen, auf Lineal Länge markieren und abarbeiten) mit kleinsten Geraden anfangen (überdecken später nicht andere noch zu zeichnende Geraden)
Polygon-Projektion
Polygon-Projektion

Freitag, 10. Juli 2015

Klasse Bildende Kunst (mit Notizen des kommenden Tages) Klassen-Rundmail: "Ich musste heute Mittag eine Entscheidung bezüglich unserer Ausstellung treffen. Der Stand der geplanten Arbeiten bzw. der Rücklauf an Informationen, welche Arbeit wann kommt oder welche Arbeiten überhaupt fertig werden ist der Komplexität unseres Vorhabens nicht angemessen. So weiß ich bis heute bei vielen Arbeiten nicht, wie sie aussehen werden und an welchen Orten sie geplant sind. Ich schlage nun Folgendes vor: Nach Möglichkeit realisieren alle ihre geplanten Arbeiten bis Freitag vor Ort. Der Schlüssel ist weiter im Umlauf. Auch ich bleibe die Woche beim Projekt und bin für Gespräche da. Am Freitag 18 Uhr machen wir eine klasseninterne Präsentation der Arbeiten als Abschluss unserer Auseinandersetzung." interne Ausstellung geplant, da zu wenig Besprechung der Arbeiten Raumsituation an sich schwierig, da sehr eigen kleine / kleinteilige Arbeiten gehen schnell unter da intern: einfach weitere Ideen austesten 1 Statur mit Geraden so belassen Holzstäbchen-Enden weiß angestrichen 2 mit Beamer arbeiten A auf Bowlingbahn Geradenkugel rollen lassen B Verlauf 8-Eck zu Kreis auf großer Fläche realisieren Polygon-Projektion polygon.gif C Kreis durch lange Geraden mit minimaler Winkeländerung nächsten Freitag Schachpartie mit Kommilitone Kommilitone
Ganzkörperporträt   und
Ganzkörperporträt und
DVD screensaver performance, 2010, Constant Dullaart
DVD screensaver performance, 2010, Constant Dullaart

Donnerstag, 9. Juli 2015

o. T. (mit Notizen von gestern) Geradenbild Geradenbild Lichtkasten A2 bestellt computergenerierte Geradenbilder auf A4 ausdrucken, auf Lichtkasten legen und "Hauptgeraden" abpausen "unwichtigere" Geraden intuitiv vervollständigen Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt und geradenkoerper-k.jpg Ganzkörperaufnahme in Geraden umgewandelt notiert später auf 150 x 200 cm vergrößern (in 3 x 4, 50 x 50 cm-Papier, aufgesplittet) da händisches Plotten: auch mit Kreide und Kohle ausprobieren ebenfalls Geraden in Papier (zuvor auf schwarz gestrichene Holzplatte geklebt) ritzen Hausarbeit Constant Dullaart Constant Dullaart 1 YouTube YouTube als Subjekt arbeitet mit YouTube als Material und Veröffentlichungsplattform erste Metaarbeiten mit Abspielbutton und animiertes Ladesymbol Metaebene: Diskurse, Strukturen oder Sprachen werden als Objekte behandelt Selbstreferentialität: Metaebene findet in der Struktur statt, über die sie spricht Abspielbutton und Ladesymbol als Subjekt (Millionen von Nutzern sehen sie täglich, nehmen sie aber nicht wirklich war) bis dato noch kein Thema für künstlerische Arbeiten mit Videoprogramm einfache Effekte eingefügt: verschwinden, verschwimmen, wackeln (Erdbeben-Effekt), fallen zwei unterschiedliche Versionen für in YouTube-Design eingebettet und für Vollbildmodus (kleinere Icons) "youtube disco" "so viele Videos sind besser, wenn man Musik [unterlegt]" (das Salz in der Suppe) Videos eigentlich für Einbettung in Website gedacht (deshalb am Anfang Channel mit Gif-Animation unbrauchbar gemacht) Reaktionen zu Videos u. a. "acetylsalicylic acid (bufferin™)", ben coonley und "moonwalk", pash roter YouTube-Positionsbalken wird in Bild weitergeführt / lässt Porträt verschwinden: clip-2010-05-19 21;23;39 1.mov 2 Google Google als Subjekt "the revolving internet" (das sich drehende Internet) mit Hintergrundmusik "The Windmills of Your Mind" (frei übersetzt "Die Windmühlen deines Verstandes", Popsong 1968) Relation zu Readymades zeitgenössische zeitgenössisch Künstler reflektieren ihr Medium / benutzen Medium auch als Material / Material wird zum Thema Beispiel Künstlerduo Jodi mit Internet als Material Nam June Paik Nam June Paik mit "Internet Dream", 1994 notiert Doppelwand im Klassenraum nutzen: kleines Loch in 2 – 3 m Höhe sägen, Hand durchstecken und um die Hand herum mit Stift zeichnen oder mit Stift in Luft zum Betrachter hin zeichnen Thema? Geradenbild notiert "Random Access", Nam June Paik Ist Element Material oder Icon? Verknüpfung zu Warhol Andy Warhol : Untersuchung der uns umgebenden Icons (wie Dollar, Cola) Handwerk Handwerk von Flashdesignern mit Icon als Material sichtbar gemacht Icons = Teil eines temporären / sich ständig wandelnden Designs demokratische Idee von Kunst: Handwerk entscheidet nicht darüber, wer Künstler ist Thema "Wann wird etwas zur Kunst?" 3 Übersetzung digitale Arbeit in realen Ausstellungsraum "Youtube as a sculpture" (mit 8 großen im Kreis angeordneten Styropor-Kugeln, die nacheinander von 8 Lampen angeleuchtet werden) von weitem schaut es wie ein startendes YouTube-Video aus, erst beim Näherkommen wird handgemachte Skulptur sichtbar Besucher ladeten Videos von Installation bei YouTube hoch "Watching youtube as a sculpture", Martin Kohout DVD screensaver performance Performance , 2010, Constant Dullaart screensaver.jpg 4 Antwortprinzip Prinzip des Antwortens = "zutiefst" künstlerisches Prinzip künstlerische Tätigkeit ist immer eine Antwort auf eine vorgehende Position Antwortprinzip bei YouTube als Software realisiert Dullaart reagiert auf Naivität seiner Umgebung in Bezug auf "romantische Kunst" romantische Kunst: Anfang mit weißer Fläche, "fängst an und du machst jeden Unterschied sehbar" u. a. Kritik an seiner Arbeit (aus romantischer Sicht): fängt selber nichts an, sondern antwortet nur (das Authentische fehle) altes aristokratisches Prinzip: "immer der Erste und Beste sein" ihm wichtig: neues Licht auf etwas werfen, was schon da ist Beispiel: von Usern in Massen fotografierte Sonnenuntergänge Sicht auf Sonne mit eigenem Foto erweitern, nicht ganz bei Null anfangen Dullaart (frei zitiert) "Mit dem was da ist, ist es interessanter zu arbeiten, als es wieder neu erfinden zu müssen" Interviewer: "Ich glaube nicht, dass es etwas von Null gibt. Wir stehen immer im Kontext." zumindestens ist das für andere Menschen sichtbare Bild immer Reaktion auf das Bild im eigenen Kopf Suche nach Authentizität ("als Original befunden") "Business Card" vom Unternehmen vorbelegte Felder belassen und Visitenkarten Visitenkarte drucken lassen

Dienstag, 7. Juli 2015

Klasse Bildende Kunst Plakatvorschlag mit Korrespondenz per Klassen-E-Mail-Verteiler (a la "heute kann ich nicht", "werde später kommen") passt zu Vereinbarungen zu privaten Freizeittreffen Titelvorschläge Ausstellung "Die kommende Gemeinschaft" Geradenbild Geradenbild weibliche Skulptur mit weißen Holzgeraden überzogen morgen nachschauen, wie es auf mich wirkt (wenn nicht gut, wieder entfernen) Einzelgespräch Daniels Dieter Daniels mögliche Hausarbeit zu "Digitale Readymades" wenige Arbeitsbeispiele gefunden (und dann für mich nur schwer verständlich oder zu einfach) "Domain Name Readymades", Constant Dullaart Constant Dullaart "digital Redymade" "On the first of July 2000, MTAA placed the words 'Ready Made' into a commercial search engine. The ten resulting URLs have become our 10 Digital Ready Mades. The top row of 'The Fountain' icons above link to standard Digital Ready Mades. The lower five icons link to Assisted Digital Ready Mades." kunstunabhängige Readymades: READYMADE NAMES, "Brandable Domain Names For Sale" France Objets Trouvés "The easiest way to find a lost item, or get in contact the owner of a found item!" fälschlicherweise als "Digital Readymades" bezeichnet? (visuelle Verarbeitung von Daten ist kein Readymade mehr) Objet trouvé Digital Readymades: A Re-Presentation of Pre-Existing Media "curatingYouTube", Robert Sakrowski Interview mit Constant Dullaart Gesamtstrategie verstehen, mit Beispielen künstlerischer Umgang mit gefundenem Material im Digitalen untersuchen gefundenes Material wird von Nichtkünstlern verarbeitet Was ist der Unterschied bei künstlerischen Arbeiten? Wie kann man digital Gefundenes heute als Kunst / als etwas Neues "verkaufen"? anderes Beispiel: Christian Marclay (* 1955 in Kalifornien, US-amerikanischer Künstler und Komponist) als Vergleichsbeispiel "The Clock" und Katzenvideo von Marclay verwenden

Mittwoch, 1. Juli 2015

Studienreise Venedig (zum Venedig-Aufenthalt) 1 Robert Smithson Robert Smithson 2 Fabio Mauri Fabio Mauri 3 Danh Vo Danh Vo 4 Monika Bravo Monika Bravo Klasse Bildende Kunst Geradenbild Geradenbild (Vorbereitung) 4 Holzleisten (h = 90 cm) und Holzbrett 15 x 10 cm kaufen Foto von Statur (von Moos erobert) drauflegen und Gestell neben gefallener Statur aufstellen
weibliche Statur mit alten Neonröhren
weibliche Statur mit alten Neonröhren
Rauminstallation mit Ziffernblatt, Stuhl, Glasscheibe, 8 Neonröhren, Holzstück, Telefonhörer
Rauminstallation mit Ziffernblatt, Stuhl, Glasscheibe, 8 Neonröhren, Holzstück, Telefonhörer

Dienstag, 30. Juni 2015

Klasse Bildende Kunst Besprechung Stand Arbeit für Ausstellung Beamer, Kabeltrommel und Anschlusskabel ausgeliehen weibliche Statur noch nicht von Kommilitonen für Arbeit genutzt Geradenanimation in Raum hinein projizieren (zufällig) Abschlusspräsentation: 17.7. Geradenbild Geradenbild arbeiten im Bowling-Treff weibliche Statur mit alten Neonröhren statur1-k.jpg überfordert von Räumlichkeiten, keine Fläche für Projektion gefunden Statur fehlt Kopf gefundenes Material gesammelt Rauminstallation mit Ziffernblatt, Stuhl, Glasscheibe, 8 Neonröhren, Holzstück, Telefonhörer klinstallation-k.jpg Beamer in Atelier getestet (violette Verfärbungen am linken Rand)
Holzstäbchen um Styroporkopf
Holzstäbchen um Styroporkopf

Montag, 29. Juni 2015

Geradenbild Geradenbild o. T. (mit Notizen von gestern) 2 Styroporköpfe und Holzstäbchen weiß grundiert Holzstäbchen mit unterschiedlichen Längen an Kopf entlang befestigt Holzstäbchen um Styroporkopf geradenkopf3-k.jpg Scan von Holzteller, da leicht gewölbt, misslungen (mit eingeritzten Geraden) "Keramiplast" über Styroporkopf gelegt, einen Bereich offen gelassen und ausgehöhltes Auge mit Holzstäbchen gefüllt
Palazzo Fortuny
Palazzo Fortuny

Freitag, 26. Juni 2015

Studienreise Venedig Ausstellung Proportio Palazzo Fortuny palazzo-fortuny.jpg Ausstellung Peggy Guggenheim Guggenheim Collection Ausstellung Slip of the Tongue Punta della Dogana
Arsenale
Arsenale
Eat / Death, 1972, Bruce Nauman
Eat / Death, 1972, Bruce Nauman
Grito((?)), 2015, Graphit auf Papier, Metall
Grito((?)), 2015, Graphit auf Papier, Metall
Erring Hippodamus, 2013, Mariam Suhail
Erring Hippodamus, 2013, Mariam Suhail
Arche-Types, The sound of the word is beyond sense, 2015, Monika Bravo
Arche-Types, The sound of the word is beyond sense, 2015, Monika Bravo
Jaša, Slowenien-Pavilion
Jaša, Slowenien-Pavilion
Armenischer Pavillon, Insel San Lazzaro
Armenischer Pavillon, Insel San Lazzaro

Donnerstag, 25. Juni 2015

Studienreise Venedig Ausstellung Arsenale 56. Biennale in Venedig Arsenale venedig-arsenale-k.jpg Eat / Death, 1972, Bruce Nauman nauman-k.jpg Off Minor, 2004 (dalla serie / from the series Black Beethoven Ludwig van Beethoven ), Terry Adkins (1953 – 2014, US-amerikanischer Künstler) (Künstler noch nicht recherchiert) Solemnis, 2004, Terry Adkins notiert Projektion auf Tisch Eduardo Basualdo (* 1977 in Argentinien) Grito((?)), 2015, Graphit auf Papier, Metall grito1-k.jpg Crush Art, 2003 – 2008, Chris Marker (1921 – 2012, französischer Künstler) Pixel Interface II, 2015, Mikhael Subotzky Mariam Suhail (* 1979 in Pakistan, arbeitet in Bangalore) Erring Hippodamus, 2013, Mariam Suhail mariam-suhail-k.jpg "Emma Emma traviesa. Homenaje a Spilimbergo", 2015, Juan Carlos Distéfano Arche-Types, The sound of the word is beyond sense, 2015, Monika Bravo Monika Bravo monikabravo2-k.jpg notiert große Bilder mit vielen schweren Klammern hängen Jaša, Slowenien-Pavilion Klavier in Installation entdeckt und ein paar Töne gespielt vom Kurator kuratieren gefragt, ob ich einen kleinen vorgegebenen Abschnitt sprechen kann, der aufgenommen wird und später in dem Pavillon zu hören ist (zugesagt) Jaša, Slowenien-Pavilion jasa4.jpg über enge Leiter in oberen Bereich geführt, englischen Abschnitt aufgenommen (erst einmal ein Wort erklären lassen) und deren Büro zeigen lassen deshalb zu spät zu spät zu Klassentreffen erschienen (vorwurfsvolles "Warum hast du kein Handy?" / Mark) Ausstellung Armenischer Pavillon Armenischer Pavillon, Insel San Lazzaro armenischer-pavillon.jpg
Coronation Park (mehrere Skulpturen), 2015, Raqs Media Collective
Coronation Park (mehrere Skulpturen), 2015, Raqs Media Collective
Devastatingly direct, Irina Nakhova
Devastatingly direct, Irina Nakhova
Dead Tree, 1969, Robert Smithson
Dead Tree, 1969, Robert Smithson
Macchina per fissare acquerelli, 2007, Fabio Mauri
Macchina per fissare acquerelli, 2007, Fabio Mauri

Mittwoch, 24. Juni 2015

Studienreise Venedig Ausstellung Giardini 56. Biennale in Venedig Coronation Park (mehrere Skulpturen), 2015, Raqs Media Collective coronation-park-1-k.jpg 1 Dänischer Pavillion Danh Vo Danh Vo (Readymades, Vorgefundenes, Gesammeltes) "Do you know what she did, your cunting daughter?" Jesus Jesus -Skulptur in Portugal um 1600 hergestellt Skulptur durch Glasscheibe in Natur eingebunden "Your mother sucks cocks in Hell" hölzerner Engelskopf, 17. Jahrhundert, der Verpackung angepasst Titel aus William-Friedkin-Film "Der Exorzist" (Worte, die der Dämon ausstößt) Äste mit kleinen goldenen Engel-Skulpturen, wirken wie angepflanzt (ebenfalls Danh Vo[?]) 2 Russischer Pavillon schrecklich verschnörkelte und zu "dick aufgetragene" Fassade Rauminstallation mit Beamer-Projektoren Fotos/Videos durch Schablonen wie Fensteransichten in realen Raum hinein gebracht Raum bzw. Betrachter dreht sich (je nach Fixpunkt) Devastatingly direct, Irina Nakhova irina-nakhova-k.jpg Irina Nakhova (* 1955 in Moskau) Skulptur mit Mapping[?]: übergroßes Gesicht auf 3D-Oberfläche abgebildet (Projektion) schaut beim Herumgehen sehr realistisch aus 3 Korea-Pavillon, u. a. Video mit kleinen Spiegeln, die sich leicht bewegen und dadurch Porträtierten zerstückeln 4 Deutscher Pavillon (mit unsympathischer Fassade) 5 Griechischer Pavillon (neben Toiletten) Besucher neben mir: "Absolut grauenhaft!" Dead Tree, 1969, Robert Smithson Robert Smithson dead-tree-k.jpg Robert Smithson (1938 – 1973, US-amerikanischer Maler und Land-Art LAND ART -Künstler) Macchina per fissare acquerelli, 2007, Fabio Mauri Fabio Mauri fabio-mauri-k.jpg Titel übersetzt? Fabio Mauri (1926 – 2009, italienischer Künstler) Kuppel 1909 von Galileo Chini (1873 – 1956, Florenz, Italien) anlässlich 8. Internationaler Kunstausstellung gestaltet (2013 restauriert)

Montag, 22. Juni 2015

notiert "Einen Spam-Ordner gibt es nicht, auch nicht für Deine Mails." (Annäherung mit Dozent Dozent doch gescheitert?) notiert demnächst besuchen: AESTHETICA, DAM Gallery, Berlin "50 Jahre Computergenerierte Kunst computergenerierte Kunst " notiert Umgebungsgeräusche bei Geradengebildern als Störfaktor nutzen / Processing und Mikrofon Zustand leise: Geraden fügen sich zu "labilem" Selbstbildnis Selbstbildnis je lauter, desto weiter streben Geraden auseinander Geräusch Meer/Wellen: je lauter, desto größer die Geraden im Wellenbild Geräusch Raben: "kraa" wenn es laut wird / kommen näher "Der am häufigsten zu hörende Ruf ist ein lautes und scharfes 'kraa', das bei Bedrohung geäußert wird; bei starker Bedrohung wird gereiht 'kraa, kraa, kraa, kraa' oder 'rak, rak, rak, rak' gerufen." "Hättest du Interesse, wenn ich dich bzw. Webseiten mit deinen Arbeiten an eine Galerie (DAM in B) weiterleite?"

Mittwoch, 17. Juni 2015

Klasse Bildende Kunst Studienreise Venedig (Venedig-Plan) 24.6. Giardini (La Biennale di Venezia) 25.6. Arsenale (La Biennale di Venezia) Pavillons der Innenstadt (La Biennale di Venezia) 26.6. Palazzo Fortuny: Proportio Peggy Guggenheim Guggenheim Collection Punta della Dogana: Slip of the Tongue Studienreise Venedig 56. Biennale in Venedig soll das "komplexe Phänomen der Globalisierung und ihre Bezüge zur Verwurzelung im Lokalen" zeigen (Okwui Enwezor, Kurator kuratieren 56. Biennale) Wie spiegelt sich das Große im Kleinen wider? Deutscher Pavillon (Ebner, Kurator Deutscher Pavillon) = politischer Pavillon Ebner: "[In dem es] um Arbeit und Ökonomie, um die Zirkulation von Waren, von Menschen und vor allen auch um die Zirkulation von Bildern geht." zur politischen Kunst: "Die Merkel", Pullmann & Muse Muse "Heute muss Kunst politisch sein, verstehen Sie?" "Wegen des Kunstraums. Die wollen dort keine Wald- und Wiesenbilder mehr." "L'art pour l'art ist out, Frau Muse." Gesellschaftlicher Nutzen / Wirkkraft wichtig? 1 "Die Kunst liegt doch u. a. im Malen selbst!" Standpunkt Eine Aussage, die mich sofort beruhigt und wo ich Lust bekomme, wieder etwas zu schaffen. Sobald das Ergebnis aber präsentiert, diskutiert und in der Hochschule hinterfragt wird ('Was möchtest du denn damit sagen?'), falle ich wieder in ein Loch. 2 "Kunst steht in einer […] Beziehung zu allem, was das menschliche Dasein betrifft" Standpunkt Deshalb muss Kunst auch nicht extra aufgeladen werden, denn sie muss – dadurch, dass sie von Menschen gemacht ist – so oder so bereits etwas ausdrücken (wäre natürlich wieder eine gute 'Beliebigkeit-Begründung').
Quantum Cloud IX, 1999, Flußstahlstäbe geschweißt, Kunsthalle Bremen
Quantum Cloud IX, 1999, Flußstahlstäbe geschweißt, Kunsthalle Bremen

Montag, 15. Juni 2015

(Notizen vergangener Tage) Quantum Cloud Big Data IX, 1999, Flußstahlstäbe geschweißt, Kunsthalle Bremen antony-gormley-k.jpg Geradenbild Geradenbild A Geraden in Stahl, verspiegelt geben Abbild Umwelt wieder, selber nicht sichtbar (und trotzdem da) mögliche Installationen: vertikale und horizontal streng angeordnete verchromte Stahlgeraden oder kleine abgeschlossene Gebilde (einfaches Beispiel: Quadrat) B zu A): Stahlgeraden in Pixelstruktur (so wie Processing es ausgeben würde) C Baum vor Baum mit selber Blätterstruktur / Farbe, wird eingenommen, verschwindet D Fotos verfremden: kleine Bereiche in Landschafts- und Stadtaufnahmen verpixeln unauffällig, aber wahrnehmbar Realität = Wirklichkeit? E "Hinter der Realität": Fotoabzüge umgedreht (nur Rückseite sichtbar) F Holzplatte mit Furnierschicht durch Ritzen in Furnierschicht (Wirklichkeit) taucht teilweise Holzplatte (Realität) wieder auf Furnierschicht einzeln in Baumarkt kaufen und auf Holz kleben "Geraden geben Blick auf Realität frei" Platte nur farbig lasiert (Holzstruktur sollte sichtbar sein) G durch strukturierte Glasscheibe werden dahinter liegende Objekte pixelig H Skulptur, die nur von genau einer Perspektive aus komplett bemalt ist, jeder Schritt nach vorne, hinten und zur Seite würde zeigen, was "dahinter" ist (siehe auch Picassos Skulptur in Basel)
Prinzenpalais, Oldenburg
Prinzenpalais, Oldenburg
Joannesschüssel, um 1500/10, Öl auf Eichenholz, Aelbert Bouts (15./16. Jahrhundert)
Joannesschüssel, um 1500/10, Öl auf Eichenholz, Aelbert Bouts (15./16. Jahrhundert)
1976, Corten-Stahl, Peter Bonnen
1976, Corten-Stahl, Peter Bonnen
Aufgestützter Kopf mit Zopf, 1986, Jossi Ben Jehoschua Blumenberg
Aufgestützter Kopf mit Zopf, 1986, Jossi Ben Jehoschua Blumenberg
Schmaler Kopf, um 1970, Kalkstein mit Zwirnfäden, Michael Croissant
Schmaler Kopf, um 1970, Kalkstein mit Zwirnfäden, Michael Croissant
Die Ziege, um 1895, Fritz Mackensen
Die Ziege, um 1895, Fritz Mackensen

Freitag, 12. Juni 2015

Ausstellung Sammlung Galerie Alte Meister, Prinzenpalais, Oldenburg Prinzenpalais, Oldenburg prinzenpalais.jpg "Antikisierendes Porträt eines Mannes", 2. Hälfte 16. Jahrhundert, Bronze auf Marmorsockel fliegende Vögel und anderes Getier Joannesschüssel, um 1500/10, Öl auf Eichenholz, Aelbert Bouts (15./16. Jahrhundert) johannesschuessel-k.jpg notiert Was muss (neben Johannes oder Essen) zwingend auf einen Teller? draufmalen mit Porzellan-Malfarben oder Rotring-Stift für feine Linien "Kriechtiere und Insekten", um 1730[?], Karl Wilhelm de Hamilton (17./18. Jahrhundert) notiert Stilleben Stillleben aus Geraden als Serie / Geradenkompositionen mit Schatten auf Papier? auf Leinwand (Geraden mit Klebestreifen abkleben) Schwarz auf Schwarz / Weiß auf Weiß / Schwarz auf Weiß / Weiß auf Schwarz mit "erhabenen" Geraden (draufgezeichnet) und "ausgelassenen" Geraden (durch Klebestreifen abgedeckter Bereich) bewusst[?] unvollendet unvollendet gelassen: "Die Volskerberge von Civitelle aus", 1837, Ernst Wilhelm Dietrich Willers (19. Jahrhundert) Ausstellung Sammlung Galerie Neue Meister, Prinzenpalais, Oldenburg deutscher Impressionismus Impressionismus und Expressionismus Expressionismus der Brücke-Maler (arbeiteten u. a. in Dangast am Jadebusen) Franz Radziwill (1895 – 1983, Dangaster Maler) ("Neue Sachlichkeit" / "Magischer Realismus") "Das Fest", 1957, Fritz Winter (20. Jahrhundert) 1976, Corten-Stahl, Peter Bonnen quadratlinien-k.jpg notiert Kubus mit reingeritzte Geraden Kubus ("Welt-System") mit Geraden "durchlöchert" "Flügelskulptur I, 1964, Bronze, E. R. (Eva Renée) Nele (Ausschnitt) Aufgestützter Kopf mit Zopf, 1986, Jossi Ben Jehoschua Blumenberg aufgestuetzer-kopf-k.jpg notiert Kopf, aufgestützt, aus kleinen Holzstangen (verspiegelt) bilden notiert Geraden durch Linse / gekrümten Spiegel Spiegelbild fotografieren = gekrümmte gerade Gerade Schmaler Kopf, um 1970, Kalkstein mit Zwirnfäden, Michael Croissant Michael Croissant schmaler-kopf-k.jpg notiert mit Styroporkopf (weiß) ausprobieren mit u. a. wilden Garnlinien "Wiesen-Fuchsschwanz / Alopecurus pratensis", 2013/2015, Cornelia Genschow Die Ziege, um 1895, Fritz Mackensen fritz-mackensen-k.jpg notiert mit Processing ausprobieren: Bild wie "Die Ziege" mit Geraden zeichnen 1) Bild mit in eine Richtung verlaufenden Geraden gefüllt 2) durch Mausklicks wird Geradenwinkel im Bereich um Maus leicht verändert, dadurch langsam Motive sichtbar 3) mit Plotter Plotter und mehreren Durchläufen auch mit farbigen / hervorstechenden Linien möglich "Jüngling I", 1901, Bronze, George Minne notiert "Jüngling I" mit Geraden umsetzen (aber meinen Körper als Vorlage!) Kunstgeschichte Impressionismus Ende des 19. Jahrhundert zunächst in Frankreich durchsetzende Reaktion auf herkömmliche Akademie- und Ateliermalerei Ateliermalerei Ateliermalerei: unnatürlicher Beleuchtung, daher dunkle Palette in Historien und Genrebilder / Überbetonung des Inhaltlichen Impressionisten nahmen Natur als farbige Erscheinung wahr, versuchten fortlaufendes sinnliches Ereignis festzuhalten Gegenstände nicht nah Beschaffenheit nach gemalt, sondern wie im Augenblick erlebt wurde bevorzugten Malerei vor dem Motiv helle Sonnenlicht führte zu starker Aufhellung der Palette und zu farbigen Auflösung der Schatten 30 Jahre später etablierte sich Impressionismus auch im Deutschen Kaiserreich Brücke-Expressionismus 1907 bis 1912 hielten sich in Sommermonaten Brücke-Künstler Karl Schmidt-Rottluff Karl Schmidt-Rottluff , Erich Heckel Erich Heckel , Max Pechstein in Dangast auf Hinwendung zur Landschaftsmalerei: Studienbesuche an der Nordsee 1. Ausstellung 1908 im Oldenburger Augusteum traf überwiegend auf Unverständnis beim Publikum Primärfarben Rot, Gelb und Blau in Verwendung sowie Farben 2. Ordnung (Grün, Orange, Violett) in reiner Beschaffenheit ohne Aufhellung oder Abdunklung nutzten Komplementärkontraste Rot-Grün, Blau-Orange, Gelb-Violett, um Wirkung der Farben zu steigern [?] Loslösung von Lokalfarbe Holzstock für Plakate KG. Brücke, Weißtanne, 1908/09 Holzstock-Rückseite zur Stabilisierung mit 2 Querstreben versehen notiert Informationstäfelchen erstellen und ausstellen mit Text a la: "Informationstäfelchen, Friedrich Fröhlich, 30, 15 x 10 cm, Druck auf Papier" Ausstellung Robert Elfgen Oldenburger Kunstverein

Mittwoch, 10. Juni 2015

Standpunkt so sollten Arbeiten sein: geheimnisvoll, nicht zu durchschauen, unerklärlich (aber nicht mystisch!) wie bei Duchamps Großem Glas detailreich beschreiben, aber Verknüpfung / logische Aufschlüsselung offen lassen o. T. (keine Notizen) Kunstgeschichte Herkunft und Zukunft visueller Kunst, ZKM

Dienstag, 9. Juni 2015

notiert an Volkshochschule Leipzig Malerei- und Zeichenkurse für Erwachsene belegen Klasse Bildende Kunst Arbeit im Bowling-Treff (ausgefallen) eigenes Projekt vorgestellt Geradenbild Geradenbild Editor für Processing-Programm programmieren (Geraden aus Fotos nachzeichnen / Mittelpunkt, Länge und Winkel abspeichern für spätere Verwendung) Mittelpunkt und Winkel aus X1Y1 und X2Y2 berechnen Mittelpunkt Gerade: (X1 + X2) / 2; (Y1 + Y2) / 2 Steigung (Winkel) Gerade: (Y1 – Y0) / (X1 – X0) Länge Gerade: a = X2 – X1, b = Y2 – Y1, c² = a² + b² (danach Wurzel) Thema für Bowling-Treff: langsamer Zerfall von Gebäuden / von menschlichen Erzeugnissen anders als bei Natur ist Zerfall von menschlich erbauten Dingen ein ästhetisch (meist?) unschöner Prozess Originalaufnahmen Bowling-Treff innen und außen auf Fotoabzug 10 x 15 cm nachgezeichnete Geraden lösen virtuell Gezeigtes auf, gehen in realen Raum über (außerhalb Fotoabzug) notiert Art Basel nach Oldenburg und vor Venedig Biennale aufsuchen (18.6. – 21.6. geöffnet)? eventuell nur kleinstes Flimmern mit Nachzeichnen von Geraden erzeugen (Form zerbricht nicht, ist nur labil) statt nur ein projiziertes Geradenbild zwei nebeneinander linke Seite: Foto von Eröffnungszeit, Geraden streben weg rechte Seite: aktuelle Ansicht, Geraden vereinen sich wieder mit Gezeigtem Gesamtkunstwerk Gesamtkunstwerk nach Kurs mit Kommilitone Kommilitone in Gespräch gekommen Stadtarchiv Leipzig 1990 / 20899 SW-Foto mit Bauarbeitern im Innenbereich (vertikal) 1987 / 22991 Bauwerk im Rohzustand (vertikal) 1988 / 26091 Innenansicht großer Bowling-Raum mit Publikum (horizontal) 1990 / 30890 Eingangsbereich mit Gerüst (vertikal) 182 Farbfoto Außenansicht nach Fertigstellung mit Passanten (horizontal) 180 Farbfoto Außenbereich nach Fertigstellung (horizontal) 1987 / 24936 Gerüst Außenbereich (horizontal) 1987 / 24914 Außenbereich, Gebäude im Rohbau (horizontal) 1990 / 30895 -"- (horizontal) 1989 / 28203 Rohbau mit DDR DDR -Fahne (vertikal) 930 Farbfoto Außenbereich mit Passanten (horizontal) 1990 / 30887 großer Bowling-Raum im Aufbau (vertikal) Material auch in Deutscher Fotothek Dresden gesucht (nichts gefunden) 3 EUR Grundgebühr und 1 EUR je Foto (mit Auftrag durch Hochschule keine Tagessatzgebühr und freie Benutzung der Fotos)

Montag, 8. Juni 2015

zu Erik Satie Erik Satie (1866 – 1925, Komponisten französischer Avantgarde Avantgarde frühes 20. Jahrhundert): "Er wollte immer bei null anfangen. Erfahrung war für ihn eine Art Lähmung. Es war ihm wichtig, immer wieder alles auf Anfang zu stellen, als würde die Welt heute neu beginnen." Geradenbild Geradenbild notiert weiterhin umsetzen 1 Geradenanimation projiziert an Wand (nur kleiner Bereich), an Wand 9 x 13 cm oder 10 x 15 cm Fotoabzug mit Motiv oder blank wenn Betrachter nah herangeht, legt er selber seinen Schatten über die Geraden(schatten) Fotoabzug-Motiv als "Gewand", welches "das da hinter" verdeckt Fotoabzug-Bereich bei Projektion abdecken, damit nur die Wand drumherum bespielt wird 2 Bewegung in Motiv der Animation: Mund auf, Augen zu, Kopf senken etc. ausprobieren

Sonntag, 7. Juni 2015

Geradenbild Geradenbild Idee des Geradenbildes weitergedacht in Richtung Animation (lateinisch "animare", "zum Leben erwecken" / "animus", "Geist, Seele") in Processing-Programm neue Arrays eingeführt: Position, Winkel, Winkeländerung, Länge und Längenänderung Gedanke dazu: Bewegung von Geraden in Verbindung mit Selbstbildnis Selbstbildnis verdeutlicht Unbestimmbarkeit des Ichs mit anderen Objekten: Beliebigkeit (nicht negativ gesehen) bzw. fließender Übergang zwischen Sein und Nichtexistenz Reduzierung allen Seins auf Grundelement Bewegung Ergebnisse (u. a.) notiert noch machen: herumfliegende Geraden formen mit der Zeit ein Objekt / es löst sich wieder auf 1 x Daumennagellänge Alkohol (guter) Whisky

Samstag, 6. Juni 2015

Standpunkt Anscheinend verzweifel nicht nur ich an zeitgenössischer Kunst. Diese Meinung hindert mich jedoch immer wieder daran, etwas entstehen zu lassen. Ich hinterfrage die Arbeit im Vorfeld auf seine Bedeutung hin und komme meist zu dem Ergebnis, dass sie nichts zu sagen hat. Zu diesem Ergebnis komme ich allerdings auch bei Arbeiten anderer Kunststudenten Kommilitone und Künstler. Es wirkt oft beliebig herausgegriffen oder aufmerksamkeitsheischend. Vielleicht weil es nichts (mehr) zu sagen gibt? Hier fallen mir die vor einiger Zeit von mir verhüllten Arbeiten wieder ein. Sehr konzeptionell, sehr selbstkritisch. Ich müsste es schaffen, dieser 'verwissenschaftlichen' Kunst zu entkommen und etwas schaffen, was A für den Betrachter beim ersten Blick nachvollziehbar erscheint (weil er etwas sieht, was er einordnen kann), B dennoch genug 'Geheimnis' inne hat (was aber verschwommen bleibt und nicht durch Kritiker kaputt interpretiert werden kann) und C für den weiteren Verlauf der Kunstgeschichte wirklich wichtig ist (vielleicht etwas zu hoch gegriffen? Aber waren das nicht viele Manifeste Manifest ?). Die Geradenbilder scheinen mir dafür ein guter Anfang zu sein. Kunstbegriff 1 Moderne Ende Mittelalter Emanzipation Künstler zum autonomen Subjekt Ende barocker Feudalismus (davor Epoche der Renaissance Renaissance , danach Klassizismus) Emanzipation Kunstwerk selbst im Zeitalter von Maschinen, Arbeitsteilung und Automatisierung verändert sich Status von handwerklicher Tätigkeit Kunst existiert nicht mehr in Funktionszusammenhängen, sondern aus sich heraus (L'art pour l'art) nicht von Funktion befreite Kunst: Angewandte Kunst (Kunstgewerbe) in Stilkunde: Epochenbezeichnung normalerweise nachträglich eingefügt Künstler erschafft Bezeichnung selber (eher kurzzeitige Stil-Begriffe als Epochenkonzepte) bis Aufklärung war Klerus, Adel, reiches Bürgertum der Adressat der Kunst durch frei zugänglichem Kunstmarkt Kunstmarkt erweiterte sich Publikum zur Förderung des Kunstmarktes fanden öffentliche Ausstellungen (Salons) und öffentliche Debatten über Kunst statt künstlerische Auseinandersetzung konzentrierte sich immer stärker auf Untersuchung der eigenen Entstehungsbedingungen Metakunst: reflektiert über Bedingungen von Kunst und künstlerischem Schaffen (u. a. Appropriation Art Appropriation Art ) verlohr Interesse breiter Schichten Gegenmoderne als Protest gegen Prinzipien [?] moderner bzw. zeitgenössisch zeitgenössisch Kunst: bewusst neoklassizistische, historistische, anachronistisch [?] ausgerichtete Kunst extreme Form des Protests: "Entartete Kunst Anti-Moderne " (u. a. Berufsverbote, höhnische Präsentationen, physische Vernichtung) 2 Postmoderne Postmoderne stellt. u. a. Ideen von Freiheit und Originalität wieder [?] in Frage bewusst Zitate anderer Künstler eingesetzt verbindet historische und zeitgenössische Stile, Materialien, Methoden und unterschiedliche Kunstgattungen Kunstbetrieb Kunstbetrieb und Ausstellungsorte werden aus Metaebene heraus hinterfragt Grenzen zwischen Design, Popkultur, Subkultur und Hochkultur verschwimmen zeitgenössische Kunst ignoriert (scheinbar) alle akademische Regeln, Einteilungen, Kunststile, kulturelle Grenzen (siehe Globalisierte Kunst, 31.5.) nimmt sich die Freiheit je nach Bedarf Regeln, Einteilungen, Kunststile etc. zu reflektieren, zu bearbeiten und zu nutzen zeitgenössische Kunst = global und interkulturell funktionierendes System vereint verschiedene Kulturen Kunstgeschichte wird zum theoretischen Fundament von Kunst (antike Antike Philosophie soll aktuell noch historische Basis für abendländische Kunst sein) Wird Kunst damit im Extremfall beliebig? Gibt es irgendwann keine Unterscheidung mehr zwischen zeitgenössischer Kunst und allem Anderen? Vergleich Wissenschaft und Kunst: umfassendes Verständnis / Bedeutungen von Werken nur durch eingehende Beschäftigung möglich Wenn aus vormals verständlicher Kunst verwissenschaftliche Kunst wird: Wieso darf diese noch im öffentlichen Raum ausgestellt werden, obwohl anscheinend viele Betrachter nichts mehr verstehen (können)? Wo ist die Gegenbewegung, die A verständlich und B dennoch zukunftsweisend ist? Arbeiten je nach Betrachter und je nach Interesse der Kritiker anders interpretiert "Diese Kunst ohne Richtung, ohne Vorstellung von Morgen, ohne Perspektive und Zukunft und Wut und Utopie […]"

Freitag, 5. Juni 2015

Kurs Dieter Roth Dieter Roth Große Tischruine, 1978 – 1998 aus einem seiner Ateliers hervorgegangen während Aufbau auch dort gearbeitet Große Tischruine, Dieter Roth grosse-tischruine-k.jpg wie organisches Wesen weiterentwickelt in Sequente unterteilt je Raumbedingung unterschiedlicher Aufbau An- und Abbau durch Roth und Team Bar 0, 1978/98, Dieter Roth, Staatsgalerie Stuttgart bar0-k.jpg Bar 0, 1978 begonnen, 1998 ergänzt handliche Version der Tischruine Bar 2, 1998 – 2000 Lest / Train, Reykjavik Art Museum, 2005 Gartenskulptur, 1968 – 1996, Dieter Roth (hier Hamburger Bahnhof) gartenskulptur-k.jpg Gartenskulptur formale Ähnlichkeit (Materialien) keine dokumentarische Arbeit Kafka Franz Kafka -Installation [?] Martin Kippenberger [?] Rirkrit Tiravanijaa [?] Wiederaufführung von 1960er-Happenings, mit inzwischen alten Personen sinnvoll? von Originalarbeit existieren oft nur wenige SW-Fotos Gibt es eine angemessene Form der zeitgemäßen Übersetzung / Übertragung ins Jetzt? Beispiel Musik als immer wieder neu interpretierende Form durch ständige Überarbeitung durch Künstler wird herkömmlicher Kunstbegriff hinterfragt "gerahmte Flachware" Adison Knowles, "Make a Salat", 1962 (vorzeitig gegangen)

Donnerstag, 4. Juni 2015

o. T. Geradenbild Geradenbild Tests mit Acrylfarbe, Grundierweiss und Aquarellfarbe auf Holzdeckel (gestern mit schwarzer Tinte und wässriger Acrylfarbe eingefärbt) Geraden geritzt (sollten durch Einfärbung schwarz erscheinen), kein gutes Ergebnis erziehlt Abzüge in verhüllt verhüllt / enthüllt, Geraden, Kanalisationsdeckel und in andere Bezugsebenen kategorisiert

Dienstag, 2. Juni 2015

Klasse Bildende Kunst Vorstellung Ideen / Entwürfe für Arbeit im Bowling-Treff notiert anstatt mit Collage Collage als Ausgangsmaterial zu arbeiten, Bereiche im Gebäude / am Gebäude fotografisch festhalten und diese einzeln verwenden ist für Betrachter nachvollziehbarer (je nach Abstraktionsgrad) auch mit Garn (ähnlich grellen Neonröhren) ausprobieren notiert Abzüge mit Geraden im Zentrum aneinanderreihen ("roter Faden") / in große Polygon Polygon -Installation verwandeln notiert Stadtarchiv aufsuchen, Originalfotos Bowling-Treff sammeln Kurs Praktiken des schon Fertigen in der zeitgenössischen Kunst (nicht besucht)
Kamm, 1916, Marcel Duchamp
Kamm, 1916, Marcel Duchamp
Der König und die Königin, umgeben von schnellen Akten (Ausschnitt), 1912, Marcel Duchamp
Der König und die Königin, umgeben von schnellen Akten (Ausschnitt), 1912, Marcel Duchamp
La Trahison des images (Der Verrat der Bilder), 1928 - 1929, Magritte
La Trahison des images (Der Verrat der Bilder), 1928 - 1929, Magritte

Montag, 1. Juni 2015

Kurs Jahrhundert des Readymade Ready-made Readymades und Sprache 3 Relationen des Readymades zur Sprache A Inschrift oder Betitelung des Readymades B Duchamps Notizen zur Entstehung und dem Kontext C Kommentare Duchamps in Interviews Beispiel Kamm Kamm, 1916, Marcel Duchamp kamm-marcel-duchamp.jpg zu A Betitelung über schmale Seite hinweg "3 oder 4 Tropfen Höhe haben nichts zu tun mit der Wildheit. / M.D./ Feb. 17 1916 11 Uhr vormittags" zu B Arbeitsnotiz dazu aus Grüner Schachtel zu C "Ein wichtiges Charakteristiukum war der kurze Satz, den ich gelegentlich auf ein Ready-made aufschrieb. Dieser Satz sollte das Objekt nicht wie ein Titel beschreiben, sondern die Gedanken des Betrachters in die Region des Verbalen führen." Fernsehinterview 1966 Titel soll "verbale Einfärbung" sein (ermöglicht neuen Blick) als "unsichtbare Farbe" bezeichnet, Sherin Hamed (Magisterarbeit "Der Gebrauch und die Funktion der Titel in dem frühen Werk von Marcel Duchamp") Titel von Duchamp u. a. auf Vorderseite vermerkt (nicht Rückseite, wie in dieser Zeit üblich) siehe "Der König und die Königin, umgeben von schnellen Akten" Der König und die Königin, umgeben von schnellen Akten (Ausschnitt), 1912, Marcel Duchamp koenig-koenigin-umgeben-von-schnellen-akten.jpg Titel und Inschrift formulieren keinen Sinnzusammenhang, sie destruieren vielmehr jede Bedeutungsebene visuelles Bild und sprachliche Referenz völlig getrennt, bleibt hermetisch vergleiche Magritte René Magritte mit "La Trahison des images" La Trahison des images (Der Verrat der Bilder), 1928 – 1929, Magritte der-verrat-der-bilder.jpg betitelt in Schulschrift mit "Ceci n'est pas une pipe" (deutsch "Dies ist keine Pfeife") Titel und Inschrift ergeben eine Einheit (Kritik der Repräsentation) A Bruit secret, 1916, Duchamp (siehe 18.5) mit Beschriftung bzw. Anweisung Duchamp zu kryptischer Beschriftung: "drei kurze Sätze, in dem gelegentlich Buchstaben fehlen, so wie bei einer Neonschrift das Wort unleserlich wird, wenn ein Buchstabe nicht aufleuchtet." 4 Postkarten mit komplett beschrifteter Seite, an Arensberg geschickt ("Rendez-vous du Dimanche 6 Février 1916") grammatikalisch korrekt, aber ohne Zusammenhang notiert Schachtel 29 wie mit 26 produzieren (Sammlung an Arbeiten, Notizen, Reste in Holzschachtel) Zahl an Readymades wollte Duchamp begrenzen (Notiz mit Idee je Jahr 1-2 herzustellen) Interviews vor allem in den 1960er entstanden "Ein Readymade ist ein Kunstwerk, ohne dass es ein Künstler gemacht hat."

Sonntag, 31. Mai 2015

Studienreise Athen 2015 Kunstbegriff Standpunkt In Griechenland Griechen fragten wir uns, als wir die Arbeiten zeitgenössischer Künstler in der Kommunalen Galerie Athen betrachteten, ob es überhaupt einen Unterschied zwischen griechischer Kunst und Kunst anderer europäischer Länder gibt. Die Arbeiten hätten – so unser erster Eindruck – genauso gut in Leipzig entstehen können. Ist das nun gut? Oder schlecht? Wird Kunst – örtlich betrachtet – beliebig? Gibt es keine Techniken, die in einigen Regionen vermehrt genutzt werden? Themen, die nur hier funktionieren? Symbole, die hier Bedeutung bekommen und woanders deplaziert wirken würden? Wenn sich ein griechischer Künstler – vorausgesetzt, er hat keinen persönlichen Bezug zu Afrika – um afrikanische Gesundheitsthemen bemüht: Ist das glaubwürdig? Verliert die Kunst nicht an Reiz, wenn alle überall alles machen und regionale Besonderheiten außer Acht gelassen werden? Wäre es auf der anderen Seite aber nicht auch zu einfach, wenn wir bei den Arbeiten griechischer Künstler ständig antike Antike Säulen entdecken würden? Vielleicht ist in heutiger Zeit nicht mehr das Thema entscheidend (denn das scheint global zu sein), sondern die Art, wie es bearbeitet wird. Mit welchen Formen gespielt und welche Farben eingesetzt werden. Oder wäre auch das noch zu plump? Globalisierte Kunst "Globalisierung: Das Ende der Modernen Kunst?", Peter Weibel Peter Weibel im Katalog zur Ausstellung "German Art of the 20th Century", 1957, MoMA wurde formuliert, dass nur im Westen die Kunst als Ausdruck von Freiheit und Individualität Individualität existiere (Hintergrund Hitler Adolf Hitler und "Entartete Kunst Anti-Moderne ") Abstrakten Expressionismus Expressionismus bei Darmstädter Gesprächen als einziges Ausdrucksmittel von Demokratie und Freiheit angesehen Realismus in der Kunst wurden totalitaristischen Systemen zugeschrieben während Kaltem Krieg moderne Kunst durch "ideologische Blase" geschützt, die jede Kritik verhinderte seit 1989 Öffnung / u. a. asiatische und arabische Welt nehmen Einfluss auf die Kunst festgesetzte Ordnung moderner Kunst (mit europäisch-nordamerikanischer Achse des Westens verbunden) beginnt sich aufzulösen "Vielleicht müssen wir uns an der Schwelle des 21. Jahrhunderts von der Epoche der Kunst der Moderne verabschieden […]" Folge der Globalisierung: in globaler Kunstwelt wird nicht länger von "modern" sondern von "zeitgenössisch zeitgenössisch "/"Gegenwart" geredet Kunst, auch in Asien oder Afrika produziert ist nicht in unserem Sinne modern, aber zeitgenössisch Globalisierung fing 1492 mit Entdeckung der Neuen Welt an 1. Manifest Manifest gegen Globalisierung von Marx und Engels (1848): "Das Bedürfnis nach einem stets ausgedehnteren Absatz für ihre Produkte jagt die Bourgeoisie über die ganze Erdkugel. Überall muß sie sich einnisten, überall anbauen, überall Verbindungen herstellen." Kolonisation führte zur Entdeckung ethnischer Kunst (insbesondere im 19. Jahrhundert) Interesse an visueller Formsprache von afrikanischer Stammeskunst Bücher wie "Negerplastik", Carl Einstein (1885 – 1940, deutscher Kunsthistoriker und Schriftsteller) zeigen, wie Interesse an afrikanischer Kunst u. a. Kubismus Kubismus , Expressionismus, Surrealismus Surrealismus mit ermöglichten um 1913 Ablösung klassisches Programm der Kunst (von da Vinci als "Sichtbarmachung des universalen Wesens der Dinge" mit den Mitteln der Wissenschaft der Malerei unter Verwendung von Linie, Fläche, Volumen, Schatten und Licht definiert) 2 gegensätzliche Darstellungsstrategien: Darstellung der künstlerischen Mittel und Darstellung von Dingen Denkrichtung 1 Verbannung des realen Objekts von Leinwand, Beschränkung auf formale Elemente (wie Linie, Punkt, Fläche) = abstrakte Kunst Denkrichtung 2 tatsächlichen Gegenstand in Welt der Kunst einführen (siehe Duchamp Marcel Duchamp ) alles was zuvor Darstellung war wurde durch Realität ersetzt gemalte Landschaften => Land Art LAND ART gemalte Stillleben Stillleben => Collagen, Assemblagen, Installationen, Environments von realen Dingen gemalte Porträts => Body Art Genremalerei (gemalte Abbildung einer Alltagsszene) => Performances, Ereignissen, Happenings gemalte Wasserfälle => durch "echte", künstliche Wasserfälle ersetzt / gemaltes Feuer => echtes Feuer / gemalte Luft => echte Luft / gemalte Tiere => echte Tiere Denkrichtung 3 Einführung der "Medienrealität" widersprach Doktrin moderne Kunst (Fotografie, Film und Video waren weiterhin darstellende Medien) Techniken konnten mit echten Dingen und Menschen in Installationen verbunden werden Kluft zwischen Darstellung künstlerischer Mittel und Darstellung von Objekten mit Medienkunst Medienkunst überbrückt [?] Fotografie = "stille Vorherrschaft" in Kunst des 20. Jahrhunderts beispielsweise Francis Bacon, Gerhard Richter Gerhard Richter und Andy Warhol Andy Warhol malten Fotografien oder leiteten ihre Bilder aus Fotografien ab Constantin Brancusi, Man Ray Man Ray und Erwin Wurm Erwin Wurm als Bildhauer Bildhauerei durch Fotografie beeinflusst Fotografische Dokumente = Überbleibsel von u. a. Land Art und Performancekunst neues Paradigma der Kunst des 21. Jahrhunderts: "das globale Netz" "Anybody anything anytime anywhere" Medienerleben wird universal "Was wir über unsere Gesellschaft, ja über die Welt, in der wir leben, wissen, wissen wir durch die Massenmedien." (Niklas Luhmann, "Die Realität der Massenmedien") Einzug der neuen Medien, neuer Materialien und neuer Technologien hat zeitgenössische Kunstproduktion enormen beeinflusst zeitgenössische Künstler haben Ausdrucksmittel in alle Richtungen und auf alle Medien erweitert Gleichwertigkeit von allen Materialien und Medien = künstlerische Gleichung unserer Zeit Phase 1 fast abgeschlossen: jedes Medium hat sein eigenes, intrinsisches Material sowie konzeptuelle Merkmale und Möglichkeiten entwickelt Beispiel A Malerei mit Fließ- und Dripping-Techniken den ihr inhärenten Wert von Farbe gezeigt Beispiel B Fotografie Fähigkeit, Objektwelt auf realistische Weise abzubilden, unter Beweis gestellt Beispiel C Film hat seine narrativen Möglichkeiten offenbart Beispiel D digitale Kunst hat ihr Vorstellungsvermögen im Hinblick auf virtuelle Welten bewiesen Phase 2 Mixen und Kreuzen von Medien Beispiel A Videokunst bedient sich narrativer Kraft des Films durch Mehrfachprojektionen Beispiel B Sprache auf LED-Bildschirmen kann ein Bild, ein Buch und eine Skulptur sein Beispiel C Malerei verweist auf Fotografie oder digitale Grafikprogramme Beispiel D Netz kann sich selbst generierende Bilder und Wörter produzieren Vermischung heißt: kein einzelnes Medium hat noch die Vorherrschaft alle Medien beeinflussen und bestimmen einander = universales Medium entsteht Bezugnahmen (Medien beziehen sich auf andere Medien) sind anstelle von Realität getreten Heißt das, dass sich zeitgenössische Kunst nur noch mit sich selbst beschäftigt? Kann denn diese Art von Kunst Menschen ohne Kunstbezug erreichen? Gleichung für Kunst des 20. Jahrhunderts / moderne Ästhetik der industriellen Gesellschaft: "Maschinen, Materialien, Menschen" (Frank Lloyd Wright, Architekt, 1930) Gleichung für Kunst des 21. Jahrhunderts: "Medien, Daten, Menschen" (P. Weibel) [?] moderne Kunst und moderne Welt und kapitalistische Welt-Ökonomie stehen zu einander in logischer Verbindung

Freitag, 29. Mai 2015

Katalogisierung Leitfaden für Dokumentation von Museumsobjekten, "Deutscher Museumsbund e. V." Geraden- und verhüllt verhüllt -Aufnahmen katalogisieren sollte Thema zugänglicher gestalten / verständlicher machen konsequent und kontinuierlich in fest definierten Arbeitsschritten erfassen Eingangsdokumentation (Entstehungsdaten zur Geraden auf Aufnahme und zur Aufnahme selber) Inventarisierung Inventar (Aufnahme Gerade in Datenbank mit eindeutiger Nummerierung) wissenschaftliche Katalogisierung (Einordnung Datensatz in Gesamtkonstrukt) Dokumentation (allgemein): Angaben von Objektnamen, Material, Maßen, Gewicht und Erhaltungszustand öffentlicher Zugang: in Ausstellungen, Publikationen und Internet zugänglich machen unter Berücksichtigung Bild- und Verwertungsrechte und Datenschutz Sammlungskonzept schreiben (nennt spezifischen Sammlungsbereich / Zweck und Ziel der Sammlung, enthält Richtlinien für Erhaltung der Bestände) Dokumentationsrichtlinie: hält Verfahrensweise der Dokumentation fest bisherige Erfassung analysieren: Notizzettel, Unterlagen zum Erwerb sammeln Änderungen durch Streichung kennzeichnen (nicht einfach löschen) Schreibanleitung: wie Eintragung korrekt vorgenommen werden sollen (wie "Nachname, Vorname" oder "Vorname Nachname") Objektannahmeformular mit u. a. 1 Objektbezeichnung 2 Objektzustand 3 Objektgeschichte 4 gegebenenfalls Abtretung der Nutzungs- und Verwertungsrechte, einschließlich Objektfotografien 5 rechtlicher Status (Schenkung, Spende Leihgabe, Kaufangebot, Entsorgung) 6 Einverständnis zur Verfahrensweise bei Nichtaufnahme (Rückgabe, Weitergabe, Entsorgung) 7 Daten des Einlieferers 8 Name des Mitarbeiters, der Objekt entgegennimmt 9 Ort, Datum, Unterschriften Eintrag in Eingangsbuch / Zugangsbuch Eintrag in Inventarbuch mit u. a. Eingangsnummer, Inventarnummer, Eingangsdatum, Objektbezeichnung, Kurzbeschreibung, Art des Zugangs, Verweis auf Foto, Datum und Unterschrift oder Namenskürzel des Bearbeiters wissenschaftliche Katalogisierung u. a. 1 Sammlungsbereich, dem Objekt zugeordnet wird 2 Objektbeschreibung 3 Einordnung in Systematiken 4 Angabe von Schlagwörtern, Material, Technik, Maße, Gewicht Schlagwörter: wie "DDR DDR , Konsumgüterproduktion, Serienproduktion, Freistaat Thüringen, Ruhla" Material: wie "Metall (Gehäuse, Ziffern, Knöpfe und Tragegriff), Eisen[?], Chrom, Glas" Technik: wie "Verchromt, lackiert (gelb), Guss" Maße, Gewicht: wie "Durchmesser: 10 cm, Höhe: 11,5 cm, Gewicht: 257 g" 5 Herstellungs- und Verwendungszweck 6 Hersteller bzw. Künstler 7 Ortsangaben mit Herstellungsort, Gebrauchsort, Fundort 8 zeitliche Einordnung 9 Objektgeschichte 10 Bezüge zu anderen Objekten und Themen 11 Bilddatei 12 Erhaltungszustand 13 Ausstellungs- und Präsentationsgeschichte 14 aktueller und frühere Standorte (permanente und temporäre) / "Zentraldepot, Regal 8, Fach 3, Karton 598, Juni 2008" 15 Art der Übernahme 16 Datum, Unterschrift oder Namenskürzel Bearbeiter verhüllt Zuordnung von verhüllten Objekten: 1 etwas wird bewusst verhüllt wie Mülltüte, Schwärzung im Text, Stromkasten 2 etwas wurde unbewusst verhüllt wie Buchrückseite, Boden unter Stuhlbein 3 etwas ist verhüllt, Objekt nicht erfassbar wie Kiste ohne Aufdruck 4 etwas ist verhüllt, aber die Form erschließbar wie Banane 5 etwas ist verhüllt, aber teilweise sichtbar wie Transparentfolie, Meer, Nebel 6 etwas ist temporär verhüllt bewegliche Archivregale Geradenbild Geradenbild Winkel der Gerade bei Aufnahme und im "Originalraum" (mit "vermutlich" ungefähren Wert zur Erdoberfläche angeben) Länge der Gerade bei 1 Aufnahme (in mm) und im "Originalraum" Aufnahmen-Perspektive auf Gerade (seitlich, von oben, …) 1 Aufnahme kann viele Geraden beherbergen (jede Gerade in Datenbank mit Verweis auf Aufnahme aufnehmen) Position der Gerade (Mittelpunkt auf Aufnahme in mm) Zuordnung v.on Geraden: 1 Geraden durch Perspektive wie Risse in Gestein, die nur von einer Sicht aus wie gerade ausschauen 2 Geraden, der Funktion wegen gerade Straßenlaternen, anstatt komplizierte Beugungen 3 Geraden im Zwischenraum die besten Geraden, da "ohne materieller Dicke"[?]
Ikastikos Kiklos
Ikastikos Kiklos
Untitled, 2014, Denizhan Ozer
Untitled, 2014, Denizhan Ozer
Details of Face, 2014, Antonis Titakis
Details of Face, 2014, Antonis Titakis
Light - Shadow, 2015, Sofia Papadopoulou
Light - Shadow, 2015, Sofia Papadopoulou
Laokoon, 1938, Photis Kontoglou
Laokoon, 1938, Photis Kontoglou

Dienstag, 26. Mai 2015

Studienreise Athen 2015 Ausstellung Ikastikos Kiklos, Athen Ikastikos Kiklos ikastikos-kiklos-k.jpg M. WEGEN KÜNSTLERNAMEN FRAGEN Collage Collage mit Karton notiert kubistisch gemalte/gezeichnete Formen mit Fotografie im Hintergrund ausprobieren notiert Lösung für bewegliche Ausstellungswände mit Marmorblöcken Untitled, 2014, Denizhan Ozer denizhan-ozer-k.jpg (5 ausgelassene Geraden / abstrakte Säulen) Denizhan Ozer M. WEGEN KÜNSTLERNAMEN FRAGEN (erinnert an René Magritte René Magritte , inklusive eigener Spiegelung) (Falttechnik) (Verbindung Fotografie mit kleinem Objekt, wie Stofffetzen) Ausstellung Kommunale Galerie Athen Details of Face, 2014, Antonis Titakis antonis-titakis-k.jpg Population Control?, 2015, Panagiotis Nezis Niki, 2015, Nikos Sarlis Untitled, 2012, Dimitris Efeoglou Light – Shadow, 2015, Sofia Papadopoulou sofia-papadopoulou-k.jpg Geometrischer Stil (ca. 900 – 700 / 675 v. Chr., Kunststil in der griechischen Kunst) Playroom, 2014, Margarita Petrova Photis Kontoglou (1895 – 1965, griechischer Schriftsteller und Maler) Laokoon Laokoongruppe , 1938, Photis Kontoglou photis-kontoglou-k.jpg
Skulptur vor Kriegsmuseum Athen (unbekannt)
Skulptur vor Kriegsmuseum Athen (unbekannt)
(The Runner), Omonia Platz, 1988, Costas Varotsos
(The Runner), Omonia Platz, 1988, Costas Varotsos

Montag, 25. Mai 2015

Studienreise Athen 2015 Nationales Museum für zeitgenössische zeitgenössisch Kunst, Athen (geschlossen) Skulptur vor Kriegsmuseum Athen (unbekannt) kriegsmuseum-athen-1-k.jpg Nationalgalerie Athen (geschlossen) (The Runner), Omonia Platz, 1988, Costas Varotsos runner-k.jpg aus Glas und Eisen, fängt Augenblick der Bewegung ein "[…] Jemand, der den Raum durchdringt und immer die Erinnerung an sich zurücklässt." "[…] Der für die Stadt steht, die ständig in Bewegung ist." Costas Varotsos (* 1955 in Athen) Arbeiten im Grenzbereich zwischen Bildhauerei Bildhauerei , Landschaftsgestaltung und Architektur "Glas gibt einem die Möglichkeit einen Ort zu besetzen, der vom Blick und vom Licht durchdrungen werden kann." Geradenbild Geradenbild Riss in antikem[?] Relikt in Jetztzeit fortgesetzt (vermutlich CITRONNE Gallery, Poros, 2014) notiert in zeitgenössischen Arbeiten nach Hinweisen auf griechische Griechen Wurzeln der Künstler gesucht Frage: Gibt es einen Unterschied in der Technik / im Material / im Thema zwischen unterschiedlichen europäischen Kulturen? Ausstellung The Rainbow Serpent Gagosian Gallery, Athen "I Was Thinking Of You II", 1975 / 2005, Dorothy Iannone Video in bemaltem Kasten integriert, führt Zeichnung fort "(Great Mission Inside My Brain)", 2014, Piotr Uklański "Untitled", 2015, Borna Sammak "The Communicator", 2012, Marina Abramovic Marina Abramovic Akropolis Akropolis
Akropolismuseum (Architekt Bernard Tschumi), Athen
Akropolismuseum (Architekt Bernard Tschumi), Athen

Sonntag, 24. Mai 2015

Studienreise Athen 2015 Neues Benaki-Museum (geschlossen) Ausstellung Akropolis Akropolis von Athen Akropolismuseum Akropolismuseum (Architekt Bernard Tschumi), Athen akropolis-museum-k.jpg Plastiken der ersten Großtempel und Weihgeschenke der Gläubigen (u. a. Reiter, Statuen der Göttin Athene, Marmorreliefs, Weihgaben aus Bronze und Ton) akropolis-museum2-k.jpg zentraler Bau: Parthenon (griechisch Griechen "Jungfrauengemach") für Stadtgöttin Pallas Athena Parthenos zum Dank für Rettung nach Perserkrieg erbaut
Ein Tagebuch, 1982, Dieter Roth
Ein Tagebuch, 1982, Dieter Roth

Freitag, 22. Mai 2015

notiert weniger Kursinhalte beschreiben, eher das Warum behandeln wenn für mich nicht verständlich: kennzeichnen Kurs Dieter Roth Dieter Roth Zum Verhältnis von Wort und Bild "Ein Tagebuch", 1982 (ursprünglich kein Titel, 1984 betitelt) Ein Tagebuch, 1982, Dieter Roth tagebuch.jpg zur filmerischen Selbstdokumentation Tagebuch mit Polaroid-Bildern auf Biennale veröffentlicht Film / Foto / handschriftlicher oder mit Schreibmaschine geschriebener Text verknüpft keine zeitliche Übereinstimmung Foto / Text, um jene herumfließt Zweifeln am eigenen Handeln / Denken offenbart in 3. Person geschrieben ("D.R."), ausgesprochen "De Er" = "Der" Diter Rot ohne "h" > konkrete Poesi (einige Künstler entfernten alle unnötigen Buchstaben) notiert Fridrich Frölich "Die Wolke innen, die Wolke aussen.", Hans-Joachim Müller (mit handschriftlichen Notizen von Roth) Notiz "'Wolke' – eine Vokabel, die von etwas Sichtbarem spricht, auf Unsichtbares anwenden" "Nein, ein Bild ist viel1 einfacher2, leichter, ich habe da kein Anspruch von gewissen Personen […]" 1 "was wollte ich mit 'viel'sagen?" 2 "ist es (was ist das?) erlaubt, 'einfach' zu steigern?" "[…] ein Museum für mich schon immer mehr oder weniger ein Begräbnisinstitut gewesen ist. […] Das Museum ist halt die letzte Auffangmöglichkeit3, bevor die Dinge weggeschmissen werden." 3 u. a. "Eine andere Frage: 'Wozu soll aufgefangen werden?'" "Planen Sie Ihre Arbeit?" / "Nein, überhaupt4 nicht. Das entsteht alles so chaotisch, ohne jede Regel." 4 "'überhaupt' übertrieben; ich plane sie vielleicht, wie ein […]" "Haben Sie das Gefühl, wie der Romantiker der Kunst das Leben zum Opfer zu bringen?" "Ja immer5. Ich kann nichts6 anderes. Ich kann eben nichts7 gut im Leben, komme nicht gut aus mit den Leuten, habe Angst vor den Leuten. […]" 5 "'immer' übertrieben", 6 "'nichts' übertrieben", 7 "'nichts' übertrieben" "Auch diese Verwöhntheit, dass man der wichtige Mann sein soll, habe ich nicht gern8. So sind ja viele Künstler9." 8 "gebe nicht gerne zu, dass ich es gern habe, der wichtige Mann genannt zu werden" 9 'viele' übertrieben
Verfremdung #3, Bowling-Treff Leipzig
Verfremdung #3, Bowling-Treff Leipzig
3-8Eck, 1989, Max Bill (Acrylglas)
3-8Eck, 1989, Max Bill (Acrylglas)

Donnerstag, 21. Mai 2015

(mit Notizen der letzten Tage) o. T. Fotocollage Treibgut Fotocollage Hochwasser Stempeltests folgend Annäherungen an Ausstellung zum ehemaligen Bowling-Treff Leipzig Geradenbild Geradenbild Collage Collage aus ausgeschnittenen eckigen Formen, die Gebäude prägen (Verfremdung #1) Verfremdung #3, Bowling-Treff Leipzig verfremdung-2-k.jpg gerade Bereiche herausgearbeitet (Verfremdung #2) (Verfremdung #3) (Verfremdung #4) mit zwei transparenten Folien / drei Ausdrucken Geradenmotiv Text aus "Verfremdung #4" 3-8Eck, 1989, Max Bill Max Bill (Acrylglas) max-bill-8eck.jpg kaufbare 8-eckige Objekte: u. a. Kastenfalle / Tierfalle (vier Abteile, 97 x 84 x 32 cm, ca. 100 EUR) Freigehege (inklusive Häuschen und Trinkflasche, 135 x 135 x 56 cm, ca. 45 EUR) 8-Eck-Spiegel Spiegelbild (mit Facettenschliff, 12 Stück, ca. 20 EUR) , kl. Spiegel Holzschale (22,5 x 25,5 x 4 cm, ca. 5 EUR) Backring (Edelstahl, d = 15 cm, ca. 7 EUR) , Backring (10 Stück, ca. 60 EUR) Speiseteller (6 Stück, ca. 30 EUR) , Kaffeetassen mit Untersetzer (6 Stück, ca. 25 EUR) , Espresso-Tassen mit Untersetzer (6 Stück, ca. 25 EUR) Webteppich (d = 200 cm, ca. 100 EUR) Lego-Baustein (2 Stück, ca. 3 EUR) Wasserglas (12 Stück, ca. 20 EUR)

Dienstag, 19. Mai 2015

Klasse Bildende Kunst Klassentreffen zur geplanten Ausstellung Kurs Praktiken des schon Fertigen in der zeitgenössischen Kunst Notizen Kommilitone Kommilitone zu FORT Künstlergruppe seit 2008 Alberta Niemann (* 1982), Jenny Kropp (* 1978), Anna Jandt (* 1980) reale Zustände und Situationen subtil mit fiktiven und konstruierten Elementen vermischen Performances und Installationen mit narrativem Element Versatzstücke aus Film und Fiktion, surreale Momente (traumähnliche Zuspitzung) THE GOLDEN RULE (Galerie Lena Brüning, Berlin, 2010) leerer Ausstellungsraum, in dem Song "School" von Supertramp in Endlosschleife läuft vor Galerie ein inszeniertes Déjà-Vu: Passanten scheinen im Rhythmus der Endlosschleife stets wieder vor den Fenstern der Galerie aufzutauchen und dasselbe zu tun (wie Mann trägt Kaktus vorbei, Gruppe von Fußballspielern joggt entlang) LECK (Galerie Crone, Berlin, 2012) August 2012 wurde letzte Filiale der Drogeriemarktkette Schlecker / Kapitel deutscher Wirtschaftsgeschichte geschlossen: "Überall in Deutschland, ob in Großstädten, Kleinstädten oder Dörfern, zeugen für kurze Zeit tausende verwaiste Schlecker-Läden mit ihren leeren Regalen und nackten Wänden von diesem Verschwinden." Wiederaufbau kompletter Einrichtung in Galerie Weniger Auseinandersetzung mit dem Ready-Made Ready-made an sich Nutzung für starkes Bild (Dystopie, Apokalypse), brachialer (kalter) Realismus Konsumkritik / Systemkritik, Display für weitere zahlreiche (imaginäre) Ready-Mades Chris Marker (1921 – 2012) Found Footage, Objekt Trouve, Readymade-Film / Verfremdung und Wiederaneignung (vorzeitig gegangen)

Montag, 18. Mai 2015

Kurs Jahrhundert des Readymade Ready-made 1 Welche Typen von Readymades benennt Duchamp Marcel Duchamp ? in Boîte-en-valise als "Readymade" bezeichnet: A Pharmacy / "Pharmacie", 1914 (Original in Privats…[?]) 1. von ihm bezeichnetes Readymade beruht auf präexistentem Kunstwerk Winterlandschaft mit 2 kleinen Ergänzungen (rotes und grünes Fläschchen) Gemälde von Ausstellungsbesuchern zunächst von ihm gemalt gedacht B Flaschentrockner, 1914 (Original verschollen, Multiple Multiples 1964) C "In advance of an broken arm", 1915 (Original verschollen, Multiple 1964) Schaufel gekauft, mit Inschrift (erzeugt Verfremdung des Normalen / wesentliches Bestandteil vom Readymade) D Comb/[Hunde-]Kamm, 1916 (Original Philadelphia Museum of Art, Multiple 1964) Inschrift (übersetzt): "3 oder 4 Tropfen von Hochmut haben nichts zu tun mit der Wildheit" genaue Datierung mit Uhrzeit der Moment Moment ist wichtig ("Die Wahl eines Readymades ist wie ein Rendezvous") Signatur Künstlersignatur (ebenfalls wichtig, um in Kunstkontext zu heben) im Original erhalten einzig "wirkliches" Readymade (erfüllt alle Kriterien) E "Pliant … de voyage", 1916 (nur Multiple) Hülle zur Abdeckung von Schreibmaschine F "Fountain", 1917 (nur Multiple) G "Trébuchet" / Stolperfalle, 1917 (nur Multiple) H Hat Rack / Porte Chapeaux, 1917 I Air de Paris, 1919 (zerbrochenes, restauriertes Original im Philadelphia Museum of Art) 50 cm² Pariser Luft mit in USA genommen (restauriertes Original nun ohne … Pariser Luft) nicht erwähnt im Boite-en-valise: J French Military Paper, 1918 (laut Schwarz: present location unkown) Bicycle Wheel / Fahrrad Rad, 1913 (von ihm nicht als Readymade bezeichnet) kein eigentliches Readymade (es besteht aus 2 zusammengefügten Teilen) nachträglich von ihm auch nicht als Readymade bezeichnet Weitere Typen vom Readymade mit Zusatz / Modifikation 2 korrigiertes Readymade (von ihm als "Readymade rectifie" bezeichnet) A Apolinere Enamled, 1916 – 1917 auf Sprachebene (Zeichen entfernt und hinzugefügt) B L. H. O. O. Q., 1919 gekaufte Postkarte mit kleinen Korrektur (Schnäuzer / Bärtchen) u. a. als "Attacke gegen die Kunstgeschichte" gedeutet Spielkarte mit Mona Lisa Mona Lisa ohne Bart ergänzt: "rasierte L. H. O. O. Q." (100 Stück) C Wanted, $2.000 Reward, 1923 Steckbrief mit eigenem Foto mit Rose Sélavy 3 Readymade aide ("unterstütztes" Readymade) "A Bruit secret", 1916 Paketschnur/Knäul zwischen 2 Platten eingeklemmt durch Arensberg (Kunstsammler) mit kleinem Gegenstand im Knäul ergänzt (Aufforderung von Duchamp) "geheimes Geräusch" wird erzeugt durch Umdrehen (Text auf beiden Seiten) Laut Duchamp als Dokumentation / Notizen (ohne Objekt) "reziprokes Readymade" "unglückliches Readymade" "Box in a Valise" (unbearbeitete Version und Schrift / geometrisch [?] hervorgehoben) Assemblagen von Rrose Sélavy (nicht von Duchamp in Boite-en-valise als Readymade bezeichnet) "Fresh Widow", 1920 "Why not Sneeze Rose Sélavy?" nach Bestellung hergestellt / für Privat erstellt "La Bagarre d' Austerlitz" "Belle Haleine Eau de Voilette" Unterschiede zum Objet trouve (französisch für "gefundener Gegenstand")? weitere mögliche Kategorien (nicht von Duchamp) 4 "unbekannte Readymades" (nur mit schriftlichen Zeugnissen belegt) nicht als Objekte erhalten nicht von Duchamp als Objekte dokumentiert / rekonstruiert oder A "imitiertes Readymade" schaut so aus, ist aber keines (komplett selber hergestellt) Monte Carlo Bon, 1924 oder B "Semi-Readymade" zum Beispiel "Why not Sneeze Rose Selavy?" (von Schwarz als Semi-Readymade bezeichnet) 5 Wieviele Readymades gibt es im Werk von Duchamp? Kriterien: gefundenes Objekt, signiert, datiert, mit Inschrift versehen, sonst unverändert neben "Comb" mit Editionen, Multiples rund 400 (denen wurde ebenfalls nichts hinzugefügt)
Gesammelte Werke, Bande 1 - 20, 1969 - 1979
Gesammelte Werke, Bande 1 - 20, 1969 - 1979
Mundunculum
Mundunculum

Freitag, 15. Mai 2015

Kurs Dieter Roth Dieter Roth Gesammelte Werke Gesammelte Werke, Bande 1 – 20, 1969 – 1979 gesammelte-werke.jpg im Selbstverlag herausgebracht, mit Pappschuber Manuscript dazu: u. a. übereinander geschrieben, unterschiedliche Farben Mundunculum (als wissenschaftlich-poetische Arbeit geplant), 1962 – 1967 1960 Entwurf dafür Gummistempel hergestellt Stempelzeichnungen auf Transparenzpapier (Vorder- und Rückseite bestempelt, dadurch symmetrische Figuren erreicht) Art von "Schöpfungsgeschichte Schöpfungsmythos " (Verweis auf Bibel Gott ) (schöpft aus Zeichen / "meine kleine Welt" / Weltentwurf) forscht, wie Zeichen funktionieren, Beziehung von Zeichen und Wort einziges Projekt in Zusammenarbeit mit Verlag erste Version mit Zensur Selbstzensur -Eingriff (einige Wörter ersetzt) Auseinandersetzung Roth mit Sprache Sprach- und Bilderebene verknüpft Mundunculum mundunculum-k.jpg einfache Übersetzung durch zusätzliche subjektive Zuweisungen von Begriffen zu Symbolen nicht möglich zu Studienzeiten: wollte dort bereits einfaches Alphabet aus persönlichen Dingen erstellen "Meine Augen sind mein Mund" Sehen als Sünde Schuld und Rechtfertigung sobald wir Gesehenes in System einordnen = Sünde (da wir nur mit Fassade die Dinge beschreiben) Welt wird mit Sprachmaterial beschrieben, die aber Sein der Natur nicht entspricht nur Haut Haut der Dinge können benannt werden keine 1 : 1 Abbildung möglich mit Biss in Apfel: unschuldiges Sehen = Erkennen "Und sie sahen, dass sie nackt waren" [BIBELZITAT zu Sündenfall heraussuchen] Wortherkunft "wissen": u. a. wizzen (lateinisch "videre", "sehen", griechisch Griechen "ideīn", "sehen", "erkennen") wissen: weil ich gesehen habe "was ich sage sehe ich? / was ich sehe habe ich? / was ich habe bin ich?" A = Hut (Verweis auf Magritte René Magritte , "Das A und O" mit O = Kopf) O mit u. a. EGO, GOTT, NARZISMUS HALS notiert Stempel mit Zeichen/Symbolen produzieren lassen und Collagen/Zusammenhänge bilden, u. a. einfaches Quadrat, Dreieck, Kreis "Quenauereien" (nach Raymond Queneau, französischer Dichter und Schriftsteller) Vorstellungen von Ferdinand de Saussure zur Semiotik Lautbild <=> Vorstellung Theaterstück "Modeschau der Schwänze" > eventuell Parodie/Auseinandersetzung mit Duchamps "Großes Glas" Topographie des Zufalls durch Daniel Spoerri Daniel Spoerri initiiert (siehe 12.5.) "indirekte Selbstporträts Selbstbildnis " (Fallenbilder)
Auf den Schienen, Blatt 8, 1889, Max Klinger
Auf den Schienen, Blatt 8, 1889, Max Klinger

Donnerstag, 14. Mai 2015

Ausstellung Max Klinger Max Klinger Mdbk Leipzig Opus XI: Vom Tode. Erster Teil, 1889 Blatt 1: "Nacht" Selbstbildnis Selbstbildnis , aufgehellt durch Mondlicht Lilie in christlicher Ikonografie: Reinheit und Keuschheit Schmetterling Schmetterling : Seele, welche menschlicher Körper nach Tod Sterben verlässt durch Schopenhauer Arthur Schopenhauer eventuell neue Interpretation: Schmetterling sorgt mit Bestäubung für neues Leben Blatt 2: "Seeleute" Erbarmungslosigkeit der mächtigen Natur Seeleute: versinnbildlichen menschliches Dasein Blatt 3: "Meer" aus Gischt formt sich Arm des Todes, der nach Schiff greift Blatt 4: "Die Chaussee" (ursprünglich mit "vom Blitz erschlagen" betitelt) Blatt 5: "Kind" Tod stiehlt Kind aus Kinderwagen, Kindermädchen verschläft Entführung Mohnblumen, untergehende Sonne: spielt auf Thema des Schlafens an Blatt 6: "Herodes" erinnert an "Tod als Gleichmacher" (kennt keine Ausnahmen, siehe sozialer Rang, Autorität des Königs) Blatt 7: "Landmann" verbindet Sphären des Irdischen und des Totenreichs durch Unfall gestorbener Bauer wird von einem Toten ins Jenseits gezogen Bauer: mit Rhythmus der Natur vertraut wird selbst Teil des Kreislaufs von Werden und Vergehen Auf den Schienen, Blatt 8, 1889, Max Klinger aufdenschienen-k.jpg Blatt 8: "Auf den Schienen" Todesmoment Tod inszeniert sich als Selbstmörder [?] Blatt 9: "Arme Familie" Frau mit Kind, im Hintergrund gerade verstorbener Greis Tod zeigt sich nicht als etwas Grausames Blatt 10: "Der Tod als Heiland" Menschen fliehen vor Tod, nur eine Person kniet nieder auf Schopenhauer bezogen: "WIR FLIEH'N DIE FORM DES TODES, NICHT DEN TOD; DENN UNSER HOECHSTEN WUENSCHE ZIEL IST: TOD." Idee von Unabwendbarkeit des Todes / Furcht vor Todesumstände
Eaten by Marcel Duchamp, 1964, Daniel Spoerri
"Eaten by Marcel Duchamp", 1964, Daniel Spoerri

Dienstag, 12. Mai 2015

Kurs Praktiken des schon Fertigen in der zeitgenössischen Kunst Daniel Spoerri Daniel Spoerri (* 1930, schweizerischer Künstler, Vertreter Objektkunst, Mitbegründer Künstlergruppierung Nouveau Réalisme, gilt als Erfinder Eat-Art) Einbindung Zuschauer anfangs in Theater / später in Zeitschrift Multiple Multiples / Edition MAT (3 Editionen gesamt) mit nicht statischen Kunstwerken wollte unbekannte und bekannte Künstler zusammenbringen, Duchamp Marcel Duchamp einbezogen Tinguely Jean Tinguely mit "virtuellen Skulpturen" (durch Rotieren von Fäden und mitgebrachten Dingen von Besuchern, die eingespannt wurden) Einheitspreis bei 1. Edition Duchamp Rotoreliefs nicht von Duchamp zum Kunstwerk erklärt, unlimitiert Frage des Originals in Frage gestellt durch (günstige und unlimitierte) Multiples Auflage 1. Edition: mussten beweglich sein gleich hergestellt, aber durch Beweglichkeit unterschiedliche Erscheinungen erzeugt (bleiben dadurch "Originale") 1960: Gruppe "Die neuen Realisten" erhabenen Status der bildenden Kunst überwinden mit neuen Techniken und Materialien Kunst in Leben integrieren Spoerri Fallenbilder ("Der Realität wird eine Falle gestellt") "Eaten by Marcel Duchamp", 1964, Daniel Spoerri spoerri-duchamp.jpg legte keinen Wert auf schöpferische Leistung Realität (nicht gestellt) an Wand hängen / in Vertikale "Fallenbild im Quadrat" (mit seinen Arbeitsmaterialien) "Falsche Fallenbild" (Simulation Situation) "Lizenz-Fallenbild" (von Dritten ausgeführt, Lizenz dafür verteilt notiert Ist alle Kunst im Grunde ready-made Ready-made ?
Geradenfotos in Schneckenform (noch ausweiten auf mehrere Meter)
Geradenfotos in Schneckenform (noch ausweiten auf mehrere Meter)
Zugang geöffnet, dunkel
Zugang geöffnet, dunkel
Atelier Duchamp NY 1916 - 1917 (vor Ausstellung des Fountain), © AGP, ADAGP, Succession Marcel Duchamp
Atelier Duchamp NY 1916 - 1917 (vor Ausstellung des Fountain), © AGP, ADAGP, Succession Marcel Duchamp

Montag, 11. Mai 2015

o. T. (Notizen vergangener Tage) Geradenbild Geradenbild Bild Kreis aus Garn-Geraden beendet, weiteres Bild vorbereitet Geradenfotos in Schneckenform (noch ausweiten auf mehrere Meter) geradenreihe-k.jpg farbigen Garn durch Abzüge gezogen und so Objekte verknüpft (u. a. Schwäne, Boote, Bäume) Abzüge mit Geraden (u. a. durchgeschnittene Steine, Sonnenstrahlen) sortiert Sammlung "Stühle-Tisch-Komposition", Basel "2 Bäume / 1 Bäume", "2 x 2 Baum / Baum, geteilt", "1-Baum / 2-Baum", "Schwebende Kugeln", "Abfallsitze" Zugang geöffnet, dunkel kanalisation1-k.jpg Sammlung Abzüge Kanalisationsdeckel Basel/Zürich/Leipzig durch aufschneiden und umdrehen erweitert Kurs Jahrhundert des Readymade Ready-made Richard Mutt Marcel Duchamp 1917 zur Ausstellung Society of Independent Art (NY) eingereicht (Society nach Modell Pariser Indépendants gegründet) Katherine Sophie Dreier (1877 – 1952, amerikanische Malerin, Vertreterin abstrakte Malerei abstrakte Malerei , Kunstmäzenin und Kunstsammlerin) zusammen mit Duchamp und Man Ray Man Ray Mitbegründerin Kunstvereinigung Société Anonyme Inc. "Als ich mit Nein stimmte galt dies der Frage der Originalität" [DANIELS Dieter Daniels ] Atelier Duchamp NY 1916 – 1917 (vor Ausstellung des Fountain), © AGP, ADAGP, Succession Marcel Duchamp atelier-duchamp-ny.jpg
Innenansicht
Innenansicht

Dienstag, 5. Mai 2015

Klasse Bildende Kunst Bowlingtreff Bowlingtreff / Wilhelm-Leuschner-Platz Innenansicht bowlingtreff-leipzig-3-k.jpg
on se promène?, installative Wandarbeit, Vera Molnar
on se promène?, installative Wandarbeit, Vera Molnar
Kunsthaus Zürich
Kunsthaus Zürich
Raum ohne Titel (Chamer Raum), 1991, Peter Fischli, David Weiß
Raum ohne Titel (Chamer Raum), 1991, Peter Fischli, David Weiß

Sonntag, 3. Mai 2015

Ausstellung Vera Molnar Vera Molnar Museum Haus Konstruktiv, Zürich on se promène?, installative Wandarbeit, Vera Molnar vera-molnar-k.jpg (ursprüngliche Arbeit auf Papier, 1988) Vera Molnar (* 1924 in Budapest, lebt seit 1974 in Paris) konstruktiv-konkrete Kunst Konkrete Kunst / Computerkunst computergenerierte Kunst notiert Museum für Konkrete Kunst, Ingolstadt besuchen u. a. frühe Handzeichnungen und Plotterzeichnungen der 1960er Interesse an abstrakter und konkreter Kunst, u. a. El Lissitzky El Lissitzky , Kasimir Malewitsch Kasimir Malewitsch , Piet Mondrian Piet Mondrian "Hommagen": Arbeiten, Inspirationsquellen wie gewidmet (u. a. Albrecht Dürer Albrecht Dürer , Kasimir Malewitsch, Paul Klee Paul Klee ) arbeit mit einfachen geometrischen Formen wie Quadrat oder Kreis mittels Verschiebungen, Verzerrungen, Überlagerungen derangiert und dekomponiert arbeitet in Serien Bilder nach selbst erdachten Algorithmen entworfen "Um meine Forschungsserien wirklich systematisch zu verarbeiten, verwendete ich zunächst eine Technik, die ich 'Machine imaginaire' nannte. Ich stellte mir vor, ich hätte einen Computer. Ich entwarf ein Programm, und dann, Schritt für Schritt, realisierte ich einfache, begrenzte Serien, die aber in sich geschlossen waren, also keine einzige Formkombination ausliessen." Programmiersprache Fortran erlernt Resultat anfangs nicht sofort sichtbar, erst über Plotter Plotter einige Stunden später "Diese Maschine, so beeindruckend sie ist, ist doch nur ein Instrument in der Hand des Malers. Ich benutze den Computer, um Foren miteinander zu kombinieren … (Der) Computer hilft, aber er 'macht', er 'gestaltet', er 'erfindet' nichts." Zufallsgenerator hinzugenommen, um strenges Ordnungssystem zu durchbrechen / Störungen Wissenschaft Ausstellung QUANTUM OF DISORDER festgelegte Ordnungs- und Gestaltungssysteme / das Bestimmen von Algorithmen und Parametern, die Formen generieren oder Funktionen in Gang setzen Wechselspiel von Ordnung und Unordnung, System und Abweichung Attila Csörgő (* 1965, polnische Künstlerin) Ausstellung Sammlung Kunsthaus Zürich kunsthaus-zuerich-k.jpg Raum ohne Titel (Chamer Raum), 1991, Peter Fischli Peter Fischli , David Weiß chamer-raum-k.jpg Eselskopf (Titania liebkost Zettel mit dem Eselkopf), 1793/94, Heinrich Funli Bildnis Gottfried Keller, 1886, Karl Steiner-Bern (nur Gesicht detailliert, Rest Andeutung) Die Wahrheit I, 1902, Ferdinand Hodler Jüngling vom Weibe bewundert, 1903, Ferdinand Hodler Das eherne Zeitalter, 1875/76, Rodin Auguste Rodin (männliches Glied von grinsendem Kind angefasst, "Don't touch!")
Museum für Gegenwartskunst, Basel
Museum für Gegenwartskunst, Basel
from Our Love is Like the Flowers, the Rain, the Sea and the Hours, 2002, Martin Boyce
from "Our Love is Like the Flowers, the Rain, the Sea and the Hours", 2002, Martin Boyce
concrete-tree-typography, 2005 - 2006, Martin Boyce
concrete-tree-typography, 2005 - 2006, Martin Boyce

Samstag, 2. Mai 2015

Ausstellung Martin Boyce Martin Boyce Museum für Gegenwartskunst Gegenwartskunst , Basel Museum für Gegenwartskunst, Basel museum-gegenwartskunst-basel-k.jpg Martin Boyce (* 1967, schottischer Künstler) Mittelpunkt der Arbeiten: Klassiker modernes Design und Kunst zerschneidet Arne-Jacobsen-Stühle für Mobile (mit einfachen Regalstreben, Draht, Ketten) arbeitet mit modularen Regalsystemen / werden zu "paranoid wirkenden" Skulpturen from "Our Love is Like the Flowers, the Rain, the Sea and the Hours", 2002, Martin Boyce martin-boyce.jpg (Neonröhren an Regalstreben mit Schrauben befestigt) Vorlage für Arbeiten seit 2005: vier Betonbäume von Joël und Jan Martel (Bildhauer Bildhauerei ) 1925 für Garten des avantgardistischen Architekten Robert Mallet-Stevens konstruiert concrete-tree-typography, 2005 – 2006, Martin Boyce concrete-tree-typography-k.jpg Formprinzip der Skulpturen isoliert und in Muster übersetzt entwirft auf Grundlage von Muster Formlexikon u. a. Vogelhaus aus Holz als Porträt, Betonfelder, kleine gefaltete Papierskulpturen / Krepppapier in Form von Laubblättern Geradenbild Geradenbild notiert für "o. T.": Muster aus Geraden mit zufälliger Anordnung erstellen und als Vorlage nutzen (einzelne Geraden in Beziehung setzen) notiert auf weißem Rahmen / weißen Hintergrund Garn-Geraden formen Kreis
Garnporträt, Stand 30.4.
Garnporträt, Stand 30.4.
(gesammelter Abfall eines Geradenbildes), Nr. 1, 10 Collagen auf A4-Papier
(gesammelter Abfall eines Geradenbildes), Nr. 1, 10 Collagen auf A4-Papier

Donnerstag, 30. April 2015

Geradenbild Geradenbild o. T. (morgen, heute und gestern) Garnporträt, Stand 30.4. garnportrait2-k.jpg mit Holzkleber Garn an Oberseite Rahmung befestigt, vorläufige Klebung an den Rahmenseiten entfernt notiert (Gedanken zum Objekt, mit Marios Marios ) Holzkleber leicht milchig, wird dadurch ungewollt/gewollt Bestandteil von Arbeit Geraden ohne Anfang und Ende: Garn lediglich Ausschnitt aus unendlich langer (gedachter) Geraden Fixierung durch Klebung: erst dadurch wird aus Linie (Garn im "Normalzustand") eine Gerade Sammlung aus Klebestreifen und abgeschnittenem Garn (zum großen Teil an Klebestreifen befestigt) (gesammelter Abfall eines Geradenbildes), Nr. 1, 10 Collagen auf A4-Papier klebestreifengarn1-k.jpg Maske Maske aus Aluminiumfolie Momentaufnahme (durch schnelles Modellieren mit Aluminiumfolie erkennbar) von Gesicht / zerbrechlich Festhalten von Vergänglichem notiert mögliche Präsentation: Tagesmasken anfertigen / in Reihe auf schmalen Tisch legen / noch nicht aufgebrauchte aufgerollte Aluminiumfolie mit ausstellen
7 Exemplare von Fresh Widow, Duchamp, Elaine Sturtevant, © Estate Sturtevant / Thomas Griesel
7 Exemplare von Fresh Widow, Duchamp, Elaine Sturtevant, © Estate Sturtevant / Thomas Griesel
Flag (Originalarbeit), 1954 - 1955, Jasper Johns
Flag (Originalarbeit), 1954 - 1955, Jasper Johns
coal-bags von Duchamp (mit Arbeiten surrealistischer Künstler), 1938
coal-bags von Duchamp (mit Arbeiten surrealistischer Künstler), 1938
Porträt Allie Mae Burrough, Walker Evans oder Sherrie Levine
Porträt Allie Mae Burrough, Walker Evans oder Sherrie Levine
Rechtsstreit Art Roger / Jeff Koons
Rechtsstreit Art Roger / Jeff Koons

Dienstag, 28. April 2015

Kurs Praktiken des schon Fertigen in der zeitgenössischen Kunst Elaine Sturtevant Elaine Sturtevant (1924 – 2014, US-amerikanische Künstlerin der Appropriation Art Appropriation Art ) hinterfragt durch Wiederholung von Kunstwerken das traditionelle Verständnis des künstlerischen Schaffensprozesses sowie Kunst hinsichtlich Originalität, Autonomie und Autorenschaft Wiederholung von vorhandenen Kunstwerken (mit hohem Bekanntheitsgrad) 7 Exemplare von Fresh Widow, Duchamp Marcel Duchamp , Elaine Sturtevant, © Estate Sturtevant / Thomas Griesel sturtevant.jpg kehrt sie um (Künstler wird zum Betrachter, sie – vormals Betrachterin – zur Künstlerin) Der Künstler wechselt die Seite kopierte u. a. Jasper Johns Flag Flag (Originalarbeit), 1954 – 1955, Jasper Johns jasper-johns.jpg 1965 erste Ausstellung in NY, Bianchini Gallery kopierte Oldenburg Store (Claes Oldenburg, * 1929, amerikanische Pop Art Pop Art ) Urinal und Fahrradrad von Duchamp kopiert (Urinal nach einzig erhaltenen Abbildung einer Fotografie) coal-bags von Duchamp (mit Arbeiten surrealistischer Künstler), 1938 coal-bags-k.jpg nicht kopiert, anders vervollständigt (Duchamps "Retrospektive" wird inszeniert) ready-made Ready-made als Multiple Multiples überhaupt möglich? Sherrie Levine (* 1947, US-amerikanische Fotografin und Konzeptkünstlerin, Appropriation-Art-Bewegung) (wenige biographische Daten zur Person, da sie sich "nicht an 'Mythenbildung' im Kunstbetrieb Kunstbetrieb beteiligen möchte") Fotografien von Walker Evans aus Katalog abfotografiert und gerahmt (1981 veröffentlicht) Porträt Allie Mae Burrough, Walker Evans oder Sherrie Levine allie-mae-burrough.jpg suchte nach radikalen Angriffspunkt der Kunst kopierte nicht Originale sondern Abdrucke jener Junggesellen von Duchamps "Großes Glas" "herausgenommen", 3-dimensionale Körper umgewandelt u einzeln in Vitrinen ausgestellt (nur die Form) "Fountain Buddha": Urinal in Bronzeguss "Ihr wollt doch nur solche Sachen verkaufen!" (Daniels Dieter Daniels ) Gedanke der Aneignung: Richard Prince (1949, amerikanischer Maler und Fotograf, Vertreter der Appropriation Art) inszenierte Werbefotos fotografiert / "Re-Fotografien" Joke-Paintings Autogrammkarten Autogrammkarte -Serie (Porträts von Berühmtheiten gedruckt und selber signiert) Frage der Schöpfungshöhe Jeff Koons Jeff Koons Rechtsstreit Art Roger / Jeff Koons art-roger-jeff-koons-k.jpg "Made in Heaven" Staubsauger-Serie Damien Hirst Damien Hirst (Vortrag Armleder John Michael Armleder gehalten)
Brief an Suzanne Duchamp, 1916, Jean Crotti Papers, Archives of American Art, Smithsonian Institution, Washington DC
Brief an Suzanne Duchamp, 1916, Jean Crotti Papers, Archives of American Art, Smithsonian Institution, Washington DC
Ema (Akt auf einer Treppe), 1966, Gerhard Richter
Ema (Akt auf einer Treppe), 1966, Gerhard Richter
Ausstellungsansicht Forest, © ProLitteris / André Morin
Ausstellungsansicht "Forest", © ProLitteris / André Morin
READYWEB: HÉRISSON, Pierre Granoux
READYWEB: HÉRISSON, Pierre Granoux

Montag, 27. April 2015

o. T. (Notizen der letzten 2 Tage) weiß grundierte Holzplatte (53 x 43 cm) in Leerrahmen befestigt mit Blaupapier Richtungen der Geraden auf Holzplatte skizziert Garn mit Klebeband an Rändern fixiert später Garn mit Kleber auf Oberseite der Rahmung fixieren und Enden abschneiden Kurs Praktiken des schon Fertigen in der zeitgenössischen Kunst Vorbereitung Referat Kurs Jahrhundert des Readymade Ready-made 1913 Duhamp Frage aus Notizen: "Kann man Werke machen, die nicht Kunst sind?" Videoausschnitt Interview Duchamp Marcel Duchamp "[…] the word did not exist – the thought did not exist […]" Brief an Suzanne Duchamp, 1916, Jean Crotti Papers, Archives of American Art, Smithsonian Institution, Washington DC readymade-marcel-duchamp-brief-k.jpg erste Erwähnung Begriff "readymade" durch Marcel Duchamp für seine "schon fertigen" (tout fait) Kunstwerke "Nun, wenn Du hinaufgegangen bist, hast Du in meinem Atelier das Rad eines Fahrrads und einen Flaschentrockner gesehen. – Ich habe das als eine bereits fertige Skulptur gekauft." "Hier in New York habe ich Objekte [Flaschentrockner] desselben Stils gekauft und sie 'readymade' genannt […] – Ich signiere sie und gebe ihnen eine Inschrift in Englisch." "Ich habe zum Beispiel eine grosse Schneeschaufel, auf welche ich unten geschrieben habe: In advance of the broken arm, französiche Übersetzung: Dem gebrochenen Arm voraus – Bemühe Dich nicht zu sehr, dies im romantischen oder impressionistischen oder kubistischen Sinn zu verstehen – das hat damit nichts zu tun; Ein anderes 'readymade' heisst: Emergency in favor of twice mögliche französische Übersetzung: Gefahr (Krise) auf Grund von 2 mal." "Nimm für Dich diesen Flaschentrockner. Ich mache aus ihm ein Readymade aus Entfernung. Du wirst ihn unten und im Inneren des unteren Ringes beschriften, in kleinen Buchstaben, gemalt mit einem Pinsel für Öl in der Farbe silbernes Weiss mit der Inschrift, die ich Dir hier anschliessend gebe und Du wirst ihn in derselben Schrift signieren wie folgend: [nach] Marcel Duchamp." ([nach] in eckigen Klammern von Duchamp gesetzt) André Breton (1896 – 1966, französischer Dichter, Schriftsteller und wichtigster Theoretiker des Surrealismus Surrealismus ) André Breton Definition Ready-mades in "Le Phare de la Mariée": "Vorfabrizierte Objekte, die die Würde eines Kunstwerks erlangt haben durch die Wahl des Künstlers." 1931 erste surrealistische Ausstellung in den USA erste Ausstellung des Flaschentrockners (in Vitrine): "Exposition Surréaliste d’Objets", 1936, Galerie Charles Ratton, Paris (legte besondere Bedeutung auf Objektkunst, berief sich auf Primitivismus, Fetische und mathematische Modelle) sollte als Vorläufer für Objektkunst präsentiert werden Katalog erschienen, mit u. a. folgenden Kategorien: Objets Naturels, Objets Naturels Interprétes, Objets Naturels Incorporés, Objets Pertubes, Objets Trouvés (von einer ganzen Reihe von Surrealisten, nur die Namen der Finder sind aufgelistet, keine Stücke oder Titel, dadurch klar Unterscheidung zum Ready-made) Objets Trouvés Interprétés (werden einzeln mit Titel aufgeführt, aber nicht als Werk sondern je als "gehörend zu", Beispiel "La varlope, appartient à Man Ray Man Ray "), Objets Americains (von Eskimos, aus Peru etc.), Objets Océaniens, Objets Mathématiques, Ready-made et Ready-made aidé (hier als einzige Werke: Marcel Duchamp, Flaschentrockner, 1914; Marcel Duchamp, Why not sneeze), Objets Surréalistes (größte Gruppe, hier u. a. : Marcel Duchamp, La bagarre d`Austerlitz, 1921) 2. Präsentation: Fotografie von Man Ray publiziert in "Boîte-en-valise", 1935 – 1941 (siehe auch 17.4.) Ausstellung "Übrigens sterben Sterben immer die anderen. Marcel Duchamp und die Avantgarde Avantgarde seit 1930", 1988 (Daniels Dieter Daniels stellt eigenen Flaschentrockner aus) Ema (Akt auf einer Treppe), 1966, Gerhard Richter Gerhard Richter akt-auf-einer-treppe.jpg Ulf Linde stellte Kopie vom "Großen Glas" her, baute Flaschentrockner nach (von Duchamp signiert) Duchamp signierte einige Flaschentrockner, die ihm gegeben wurden Flaschentrocker als Multiple Multiples 1964 herausgebracht "do-it-yourself": Brief an Werner Hofman, 1962 (erhält von Duchamp die Antwort, er könne sich den Flaschentrockner für das Museum im Bazar de l'Hotel de Ville in Paris besorgen) Erwähnung Flaschentrockner in Comic-Welt "Forest", 2008 – 2009, Bethan Huws (88 Flaschentrockner und Neon) Ausstellungsansicht "Forest", © ProLitteris / André Morin bethan-huws.jpg "Rack", 2009, Kendell Geers (metal, beer bootles) READYWEB: HÉRISSON, Pierre Granoux pierre-granoux-k.jpg ready-made-Buch mit Internetabbildungen von Flaschentrocknern notiert Bilderwolke mit "Flaschentrockner"/"bootle dryer" (Google Google -Bildersuche), ohne Bezug zu "Duchamp", "Marcel", "readymade", "art" Flaschentrockner wird zu abstraktem Einrichtungsgegenstand / zur Dekoware (anders beim Urinal)
Geschirr-Set, Wolf Vostell (vermutlich 1980er), Museum Fluxus Plus, Potsdam
Geschirr-Set, Wolf Vostell (vermutlich 1980er), Museum Fluxus Plus, Potsdam

Freitag, 24. April 2015

notiert Geschirr-Set, Wolf Vostell Wolf Vostell (vermutlich 1980er), Museum Fluxus Fluxus Plus, Potsdam geschirr-k.jpg Teller, Tasse, Untersetzer selber mit Motiv bemalen aufeinander gelegt ergibt sich von oben betrachtet ein Motiv Kurs Dieter Roth Dieter Roth (vergessen, Kurs findet heute nicht statt) f-rie-dr-i-c-hfr-öhl-ic-h Website ausgebaut Bibliothek (in der Eisenbahnstraße Eisenbahnstraße bearbeitet) Furniture Sculptures / Möbelskulpturen / Kombination Bild und Möbel FS1: 1979 gewöhnlicher Esszimmerstuhl, mit goldfarbenem Satin gepolstert rechte Rückenlehne unregelmäßig mit weißer Farbe (Grundierung) übermalt, für abstrakte Zeichnung mit Punkt und Linie in Primärfarben blau-rot-gelb (auf Abbildung nicht sichtbar) kaufte für FS zunächst industriell gefertigte Einrichtungsgegenstände der 1950er Jahre, malte darauf direkt abstrakte Zeichen mit der Zeit große Varietät: kaufte moderne und vor Ort gefundene Möbel, mit Musikinstrument in Werkgruppe abstrakte Malerei abstrakte Malerei mit Readymade Ready-made verbunden (banale Alltagsgegenstände) beiden Ebenen beließ er natürliche "Funktion" (Möbel blieb Möbel, Malerei blieb Malerei), nur "destabilisiert" (Möbel gekippt oder entfremdet, Bild nicht mehr autonom) Widerstand gegen Dogma der Trennung von hoher und niederer Kunst, Hinweis auf Übergang von Moderne zur Postmoderne Postmoderne (Kultur der Vielfalt) Konsequenz: Verschwinden der Grenzen zwischen Kunst und Leben, Avantgarde Avantgarde und Traidtion, industrieller Produktion und künstlerischer Kreation, Hoch- und Trivialkultur (strebt er in seinen Arbeiten an) Kräftemessen zwischen Kategorien Kunst und Design seit Renaissance Renaissance Bauhaus Bauhaus und russische Konstruktivismus Konstruktivismus : versuchten Vereinigung ("zum Vorteil der modernen Zukunfstgesellschaft") Armleder John Michael Armleder wollte keine "designte" Kunst und kein "verkunstetes" Design entwerfen Grenzüberschreitung = kritischer Kommentar zur Stilgeschichte Beispiel 1: FS 21 (1981), Sofa mit abstrakten Formen im Stil von El Lissitzky El Lissitzky Beispiel 2: FS 132 (1986), ließ Gemälde a la Barnett Newman Barnett Newman in Dialog mit Bassgitare treten für Armleder spielte der Déjà-vu-Effekt erhebliche Rolle (laienhafte Betrachter kann sich mit meisten der benutzen Gegenstände identifizieren) "Das bedeutet, dass es gerade dem in der Kunstbetrachtung Ungeübten durch die Vermischung von Kunst und Design möglich ist, in der Kunst etwas aus eigenem Vermögen zu erkennen und sich wenigstens mit einem Teil des Objekts, nämlich dem Möbel oder Instrument, identifizieren zu können." "kleines Erfolgserlebnis": veränderte Wahrnehmung der Kunst als etwas nicht Fremdes könnte neues Interesse an Kunst erwecken Theodor Adorno Theodor W. Adorno : Voraussetzung der künstlerischen Freiheit = "Gleichwerden von Allgemeinem und Besonderem in einem Kunstwerk" Armleders Kunst muss als Spielen mit oder Provozieren von gewohnten Denkweisen und Kategorien verstanden werden Kunst aus einengendem Korsett befreien Projekte zum Thema der Rezeption von Kunst in der Gegenwart: "Ne dites pas non!" und "Don't do it!" beschäftigen sich mit Nivellieren und Zusammenführen (auf engstem Raum) von Verschiedenem (wie Kunst und Design) "Don't do it!" 1997 erstmals für Genfer Mamco (Museum) konzipiert drei Situationsräume, "wie ein 'etwas beschränkter Kurator kuratieren ' eine Ausstellung hätte inszenieren können" 1. Raum: Über- und Untereinander von Punktbildern Armleders und anderer Autoren (Auge des Betrachters irritieren und Durcheinander erzeugen, was entsteht, wenn Kurator 'Punkte' als Thema hätte) 2. Raum: Monitore reproduzieren Standbilder von Gemälden, die im Museum ausgestellt waren (zeigt, dass selbst im Museum direkter Zugang zur Kunst nicht mehr existiert, "da nur noch durch Vermittlung, als second-hand-impression, stattfindet") 3. Raum: in Ecke Haufen mit unterschiedlichen ready-made-Objekten Installation: zeigte, "wie weit Konditionierung von Künstler und Betrachter fortgeschritten war, jedes Material als Kunst anzunehmen" sollte zeigen, dass allein durch Kurator bestimmte Präsentation von Kunst deren Rezeption beeinflusst (Kuratoren hängen Arbeiten nicht einfach auf, sondern entwickeln "künstliche Strategien und Philosophien", um Ausstellungskonzept und dessen Inszenierung Inszenierung zu verwirklichen) seine Kritik: zu viel an Informationen schadet Kunst (auf Seiten des Künstlers, des Kurators und des Betrachters, der von Informationsüberfluss überschüttet wird) Armleder schließt sich Kritik am Pluralismus der Postmoderne an wichtig: Armleder ist Künstler und Kunstvermittler
Buchladen Ecart, Genf, 1982
Buchladen Ecart, Genf, 1982

Donnerstag, 23. April 2015

o. T. Holz mit Abstandsleiste weiß grundiert (für Garn-Tests verschiedene Farben) temporär Garn mittels Klebestreifen an Seitenseite Abstandsleiste befestigen später mit transparentem Kleber auf Oberseite Abstandsleiste dauerhaft befestigen Bibliothek (in der Eisenbahnstraße Eisenbahnstraße bearbeitet) arbeiteten nach Armleders Verständnis in einem "totally non-artistic context" (ausgeübte Kontinuität und Disziplin Voraussetzung für künstlerisches Schaffen) Ähnlichkeit der Gruppen zu Fluxus Fluxus : Wunsch nach Kollektiv trotz unterschiedlichste Techniken der einzelnen Mitglieder Groupe Ecart mit Freunden Claude Rychner, Patrick Luccini gegründet 1973 umfasste sie eine Galerie, eine Edition[?] und eine Druckerei 1975 Buchladen eröffnet, mit Verkauf eigener Produktionen, Zeitschriften, Katalogen, Multiples Multiples und Schallplatten "écart", französisch, für Abstand, Schere, Spanne (Differenz) "écarts", französisch, für Abweichungen, Abwege ("Ausschweifungen von der Normalität des Alltäglichen") veranstaltete Konzerte, Festivals für Groupe Ecart wurde es zur gängigen Praxis, eigene oder fremde Ideen aufzugreifen und wiederzuverwerten Buchladen Ecart, Genf, 1982 buchladen-ecart-k.jpg 1960er: Minimal Art Minimal Art , Konzeptkunst Konzeptkunst , Fluxus und Antiform Antiform setzten sich durch "Frage, ob es grundsätzlich noch möglich sei, Kunst zu machen, wurde heftig diskutiert" Inhalte und Begriffe der etablierten bürgerlichen Kunst wollten nicht kritiklos übernommen werden Bedeutung des Individuums in der Gruppe marginalisiert und zu Gunsten des Kollektivs aufgegeben: Ausstellung "3x(2x1)" 1977 in Luzerner Apropos Galerie indem "die drei Künstler der Groupe Ecart […] den Versuch unternehmen, dreimal dieselbe Ausstellung zu machen; so könnte die Ausstellung von John Armleder John Armleder ebenso gut die von Patrick Lucchini und Claude Rychner […] gemacht sein." französische Künstlergruppe BMPT: wollte Kunst an einen Endpunkt führen, lehnte Existenzberechtigung Malerei ab, da zur reinen Geste, zum Formalismus verkommen Ausstellung BMPT in Galerie J., 1967: individuelle Rollen sollten vertauscht werden jeder Künstler setzte seine Signatur Künstlersignatur unter Abrieten eines anderen Kollegen (Projekt scheiterte bald, da Strategie der Selbstaufgabe und Kritik an künstlerischer Autorenschaft einige teilnehmende Künstler "schmerzte" und austraten) Armleder John Michael Armleder löste sich um 1980 von Groupe Ecart, begann sich auf eigene Karriere zu konzentrieren beschränkte sich auf geometrische Formen als Motivwahl Interesse an Konstruktivisten Konstruktivismus und Suprematisten Suprematismus (historische Avantgardisten) wie El Lissitzky El Lissitzky (1890 – 1941), Kasimir Malewitsch Kasimir Malewitsch (1878 – 1935) und Alexander Rodschenko (1891 – 1956), Marcel Duchamp Marcel Duchamp und Francis Picabia (1878 – 1953) "[die einen] fundamentalen Beitrag für die Kunst dieses Jahrhunderts geleistet haben" Zufallssysteme der Fluxus-Zeit, Hang zur Intervention sowie Ablehnung von Identifikationen und einer speziellen Botschaft: bis heute von unveränderter Bedeutung für Armleder 1980er: Orientierung an Bildern von Barnett Newman Barnett Newman , "dot-paintings" und "pour-paintings" von Larry Poons, Jackson Pollock Jackson Pollock , dem Informel Informel , der OP-Art OP-Art
Fotocollage
Fotocollage

Mittwoch, 22. April 2015

o. T. f-rie-dr-i-c-hfr-öhl-ic-h Fotocollage fotocollage-k.jpg Bibliothek (in der Eisenbahnstraße Eisenbahnstraße bearbeitet) GROUPE ECART Verweigerung gegenüber tradierten Werten und Normen Suche nach neuen intellektuellen sowie künstlerischen Wegen kollektiver Gedanke (siehe Fluxusbewegung) für ihn wichtig davon geprägt 1969 Gründung "Group Ecart" in Genf zugunsten kollektiver Events verzichtete er auf persönliche Arbeiten jedes Jahr auf Art Basel Messestand mit Namen Ecart (versucht Aktivitäten der Gruppe in den heutigen zeitgenössischen Kontext zu integrieren) Interesse der Group Ecart galt vorrangig der Kunstvermittlung (Organisation von Ausstellungen, Veranstaltung von Aktionen und Happenings, Druck von Editionen und Führung einer Buchhandlung für Gegenwartskunst Gegenwartskunst ) Schnittstelle zwischen Kunst und Öffentlichkeit Informationszentrum, Anlaufpunkt und Vermittlerin neuer Positionen in der Kunst Vorläufer: mit Freunden Gründung 1962 "Groupe Luc Bois" und "Groupe Max Bolli" (Plattformen für Aktivitäten in der avantgardistischen Kunst) Luc Bois: war Kunsterzieher Armleders am Collège de Genève Gruppe unternahm mit Luc Bois organisierte Wanderungen, Radtouren "camp de recherche sur la neige": versuchten u. a. Seifenblasen gefrieren lassen, Streueffekte von Sand, Mehl und anderem im Schnee zu untersuchen Group Max Bolli: gründete Armleder John Michael Armleder mit Freunden aus dem Genfer Ruderverein (in Verbindung mit Rudersport Aktionen und Konzerte mit avantgardistischer Musik) zunächst ohne konkretem künstlerischen Ziel Vermischung Leben und Kunst, Versuch Kunst im Alltäglichen aufgehen zu lassen (ohne Absicht Nähe zum Happening Happening und Fluxus Fluxus )
Porträt mit Fäden oder ähnlichem ausprobieren (Geraden vom Bildrand aus über gesamte Fläche ziehen)
Porträt mit Fäden oder ähnlichem ausprobieren (Geraden vom Bildrand aus über gesamte Fläche ziehen)
Saliera (Salz- und Pfefferstreuer), 1540 - 1543, Benvenuto Cellini , KHM Wien
Saliera (Salz- und Pfefferstreuer), 1540 - 1543, Benvenuto Cellini , KHM Wien

Dienstag, 21. April 2015

Geradenbild Geradenbild notiert Michael Scott recherchieren f-rie-dr-i-c-hfr-öhl-ic-h Porträt mit Fäden oder ähnlichem ausprobieren (Geraden vom Bildrand aus über gesamte Fläche ziehen) geradenportrait.jpg Kurs Jahrhundert des Readymade Ready-made "Alles nur Konsum Konsum – Kritik einer warenästhetischen Erziehung", Wolfgang Ullrich, 2013 Wolfgang Ullrich (* 1967, deutscher Autor und Kulturwissenschaftler) "Wer als Grundlage aller Waren Gestaltung ansieht, erblickt im Konsum ein relevantes Feld der Ästhetik und macht sich vielleicht sogar Gedanken über eine warenästhetische Erziehung." 1 Fiktionswerte Gebrauchswert der Ware wird mit Fiktion ergänzt Produkte (wenn mehr als nur Gebrauchswert) können (positiv) beeindrucken, motivieren und erziehen Konsumieren kann wie Lesen eine Kulturtechnik sein "wie Platon Platon weigern sich heutige Konsumkritiker zwischen Schein als ästhetische Funktion mit eigenem Wert und Schein als Vortäuschung, Manipulation und Verhängnis zu unterscheiden" sieht fiktionalen Wert positiv kritisiert Standpunkt Produkte würden nur hinters Licht führen und entfremden Saliera (Salz- und Pfefferstreuer), 1540 – 1543, Benvenuto Cellini , KHM Wien saliera-k.jpg 2 Inszenierungsfolgen Einfluss der Verpackung Produktpreis durch Aufladung des Produktes mit einer Bedeutung erhöht Alltägliches nicht akzeptiert Verwandlung Produkt zu spannend, wichtig, neu und unerwartet von Konsumenten gefordert "Die ganze Ding- und Konsumwelt ist eine einzige große Übertreibung" Produktinszenierungen beeinflussen Konsumenten unterschwellig stark und prägen Verhaltensweisen Produkt selbst relativ unwichtig / Art und Weise wie es verpackt ist wichtiger Konsumenten durch Produkte mehr geprägt als von politischer Theorien, intellektuellen Debatten oder Argumenten in Talkrunden 3 Situationsfaschismus Produkte erfüllen Funktion von Benimm-Ratgebern "[…] führen durchs Leben und mit sanftem Druck geben sie vor, wie man sich zu verhalten hat" Antike Antike : Rhetorik gehörte zu den "artes liberales" (freien Künsten) Heute: Konsumieren und Umgang mit Konsumprodukten ist heute als Kunstfertigkeit zu erkennen Aufwertung des Konsumenten zum Profi: beliebtes Vorgehen der Produzenten und Designer kaum noch möglich, eine Tätigkeit unambitioniert nachzugehen "Zugleich jedoch wird man immer wieder mit der eigenen Mangelhaftigkeit konfrontiert, weil irgendein Accessoire fehlt oder nicht genau passt." (wegen Einzelgespräch vorzeitig gegangen, Notizen durch Handout vervollständigt) Einzelgespräch Meyer-Krahmer Wittgenstein Ludwig Wittgenstein -Sitzung zusammenfassen für mich interessante Passagen ausarbeiten auf sein Werk eingehen, philosophisches Umfeld beachten Augustinus und Russell recherchieren Bibliothek (in der Eisenbahnstraße Eisenbahnstraße bearbeitet) "PUDDING OVERDOSE.", Friederike Nymphius (über Armleder John Michael Armleder ) hat Kunst des 20. Jahrhunderts zu seinem Thema gemacht beschäftigt sich in Bildern, Objekten, Installationen und Ausstellungen mit den sie prägenden Konventionen und Dogmen dekonstruiert sie ungezwungen, fässt sie zusammen unterzieht sie einer subversiv-analytischen Revision Armleder agiert als Störer, der Mechanismen der Kunst im laufe seiner Praxis durchschaut hat aus dieser Kenntnis heraus demontiert er sie und spielt mit ihr künstlerische Wurzeln: im Fluxus Fluxus Ende der 1960er ("anarchisch-fröhlichen Verweigerungshaltung gegenüber festgefügten Normen und Formen") suchte in Gründung der avantgardistischen "Groupe Ecart" im Kollektiv nach neuen Wegen der Kunstproduktion 1980er Jahre: wichtige Schaffensphase vertritt Schweiz 1986 auf der Biennale, Venedig Teilnahme 1987 documenta 8 "furniture sculptures" und "abstrakte Kompositionen" entstehen Werkgruppen kommentieren Wandel von Inhalt und Werten der Kunst durchkreuzen die fortschreitende Ästhetisierung des Alltags implizite Infragestellung der konventionellen Kunstbetrachtung gezielte Provokation eingefahrener Denkmuster reflektieren weiterhin intensive Beschäftigung mit Zeitthemen wie Pluralismus, Vermassung und Reizüberflutung Armleder agiert als Kunstvermittler Bedeutung von Kommunikation für die Kunst erkannt und verarbeitet 1990er: "Künstler-Kurator kuratieren "-Projekte (behandeln unmögliche Vermittelbarkeit und Wahrnehmung von Kunst) Auseinandersetzung mit Bildern, Gegenständen und Kunstwerken seines gesellschaftlichen und kulturellen Umfelds Installation "The Pudding Overdose", 1995 als Metapher für Zustand der Kultur und der sie tragenden Gesellschaft Kunst als Thema: u. a. Installationen "Ne dites pas non!" (1997), "Don't do it!" (1997) / kuratierte Ausstellung "Peinture Abstraite" (1995) Installationen geben neue Aufschlüsse zu aktuellen Fragestellungen über die Kunst und deren Rezeption und beschäftigt sich mit Beziehungsgeflecht zwischen Künstler, Kurator und Betrachter "Kann ein Künstler angesichts der ständigen Verfügbarkeit von Bildern und der Trivialisierung der Kunst durch die Massenkultur noch eine Kunst schaffen, die Bestand hat?" "Gibt es noch Wahrnehmungsmodelle, die sich gegen die (tägliche) Bilderflut durchsetzen können?"
Transportkiste mit 36 zerlegten Stühle inklusive Schrauben
Transportkiste mit 36 zerlegten Stühle inklusive Schrauben
Fließbandarbeiter, um 1913 in Automobilfabrikation von Henry Ford
Fließbandarbeiter, um 1913 in Automobilfabrikation von Henry Ford

Montag, 20. April 2015

Kurs Praktiken des schon Fertigen in der zeitgenössischen Kunst (Vorbereitung für Referat) bisher zugeordnet 1 Urinal: Urinoir, Duchamp Marcel Duchamp , 1917 2 Flaschentrockner: Porte-Bouteilles, 1914, Duchamp 3 Fahrrad: Marcel Duchamp, Roue de Bicyclette, 1913 4 Autoreifen: Sylvie Fleury, Fountain PKW Yard, 1961, Allan Kaprow 5 Tasse (allerdings ohne Fell): Meret Oppenheim Meret Oppenheim , 1936 6 Schneeschaufel: Marcel Duchamp, In Advance of the Broken Arm, 1915 7 Stuhl: Conversation, Ange Leccia, 1987 Bertrand Lavier, Charles Eames Charles und Ray Eames Peinte, 1991 Joseph Kosuth Joseph Kosuth , One and Three Chairs, 1965 8 Kleiderbügel: Man Ray Man Ray , Equation-Obstruction, 1920 9 Hammer, Flasche: Man Ray, Le Manche dans la Manche, 1921 10 Waschmittelboxen: Brillo Boxes, Warhol Andy Warhol , 1964 11 Filzrolle: Beuys Joseph Beuys , um 1960 12 Baskettball: Du Neo Geo de Ben, Ben Vautier Ben Vautier , 1986 Jeff Koons Jeff Koons , Basketball, 1985 13 Staubsauger: Jeff Koons, New Hoover Convertibles, 1981 und 1987 Jeff Koons, New Hoover Convertibles, 1984 Jeff Koons, New Hoover De Luxe Shampoo Polishers, 1980 und 1986 14 Eimer: Jeff Koons, Pail, 1986 15 Kühlschrank: Bertrand Lavier, Brandt Haffner, 1984 Betrand Lavier, Potsdamer Platz oder Zanussi, 1996.jpg 16 Fernsehgerät (ohne Nägel): Günther Uecker Günther Uecker , TV Fernsehen auf Tisch, 1963 17 Besen: Jasper Johns, Fools House, 1962 18 Neonröhre: Jasper Johns, Lightbulb, 1960 Jasper Johns, Flashlight, 1960 Dan Flavin Dan Flavin , the diagonal of may 25, 1963 (to Constantin Brancusi), 1963 19 Coca Cola: Clive Barker, Two Cokes, 1968 20 (Wand)uhr: Arman, Paradoxe du Temps, 1960 21 Teebeutel (laut Beschreibung): Tiravanijas, 1998 22 Kuscheltier: Bertrand Lavier, Teddy, 1994 Kurs Jahrhundert des Readymade Ready-made Begriff "ready-made" fertig von der Stange, gebrauchsfertig, konfektioniert, Fertigware, ready-made solution (Schubladenlösung) industrielle Produktion ohne spezieller Nachfrage (wartet auf Käufer) 1 Produktion auf Vorrat / in Erwartung eines Absatzes Friedrich Gottlob Hoffmann (1741 – 1806, Leipziger Kunsttischler) 1. Möbelkatalog (1789): Bestellung nach Größe und Holzsorte 2. Möbelkatalog (1795): Lieferung unverzüglich in Aussicht gestellt, meiste Stücke vorrätig Transportkiste mit 36 zerlegten Stühle inklusive Schrauben thonet-stuhl.jpg Michael Thonet (1796 – 1871, deutscher Tischlermeister und Gründer der Gebrüder Thonet Bugholzmöbel-Fabrik) modulares System: Montierung Stuhl Nr. 14 (heute 214) vor Ort Prinzip IKEA IKEA : Verlagerung der arbeitsintensiven Endmontage an Konsumenten 2 Serienfertigung zur Preisreduktion Fließbandarbeiter, um 1913 in Automobilfabrikation von Henry Ford fordismus-k.jpg "Fordismus" Gegentrend: Customisation Versprechen auf Individualität Individualität "Build your own BMW" Gegeneffekt: Ausfransen von Markenidentität durch Ausweitung der Produktpalette Kofigurations-Stress als Konsumhinderniss Duchamp 1915 / 1916 von Paris nach NY, wegen Weltkrieg Präfabrikation der Ware in USA viel weiter fortgeschritten als in Europa (Kulturschock Duchamp?)

Samstag, 18. April 2015

notiert für Zürich-Besuch: "ARMLEDER John Michael Armleder , CONDO, DOKOUPIL, KROPF, MOSSET, PANCRAZZI", Galerie Andrea Caratsch (bis Mitte Mai) "VERA MOLNAR Vera Molnar – (UN)ORDNUNG. (DÉS)ORDRE.", haus konstruktiv (bis 10.5.) "QUANTUM OF DISORDER", haus konstruktiv (bis 10.5.) "ROTH Dieter Roth BAR & STUDIO", HAUSER&WIRTH artspaceguide Kurs Warum Denken? Wittgenstein Ludwig Wittgenstein (siehe auch 22.1.) 1 Sprachphilosophie: erforscht Entstehung, Entwicklung, Bedeutung (Sinn, Wichtigkeit) und Funktion (Aufgabe) der Sprache untersucht Verhältnis von Sprache und Wirklichkeit, sowie von Sprache und Denken bzw. Bewusstsein Teilbereich der Linguistik, Philologie, Semantik und Semiotik logische Analyse der Struktur der Sprache "Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt." (Wittgenstein) "Die Philosophie ist ein Kampf gegen die Verhexung unseres Verstandes durch die Mittel unserer Sprache." (Wittgenstein) 2 Logik: Lehre vom ordnungsgemäßen Denken, vom richtigen Schlussfolgern untersucht Geltung von Aussagen und Aussageketten betreffs ihrer Struktur Beispiel: Wenn A = B und B = C, dann ist auch A = C "Die Logik ist keine Lehre, sondern ein Spiegelbild Spiegelbild der Welt." (Wittgenstein)
Box in a Valise, 1935 - 1941, von Marcel Duchamp oder Rrose Sélavy
Box in a Valise, 1935 - 1941, von Marcel Duchamp oder Rrose Sélavy

Freitag, 17. April 2015

Kurs Dieter Roth Dieter Roth Vortrag "Dieter Roth und Fluxus Fluxus " (folgend weitere Notizen) dadaistische Aktionen fließen in Fluxus ein Künstler mussten Dinge so präsentieren, dass das Alltägliche als Kunst wahrgenommen wird Kunstbetrieb Kunstbetrieb ganz grundlegend hinterfragt Multiples Multiples (deutsch "Auflagenobjekt", künstlerische Arbeit, seriell hergestellte Objekte) muss vom Künstler autorisiert werden Einzelobjekte ökonomisch, materiell und ästhetisch gleichwertig Ausführung meist von Fachkräften übernommen / maschinelle Unterstützung Box in a Valise, 1935 – 1941, von Marcel Duchamp Marcel Duchamp oder Rrose Sélavy box-in-a-valise.jpg "Können Sie sich schon einmal zulegen: Erleuchtung nicht nur bei Buddha, sondern auch beim Künstler wichtig" (Benjamin frei zitiert) Abgabe von Kontrolle: wichtiges Prinzip in der Kunst Praxis des Kontrollverlusts Walter Benjamin Walter Benjamin Henri Micheaux und automatisches Schreiben Konkrete Poesi: kleinste Elemente werden untersucht / Sprache dient nicht mehr Beschreibung von Sachverhalt / Gedanken / Stimmung, sondern wird selbst zum Zweck und Gegenstand notiert Dienstag Einzelgespräch wegen Wittgenstein Ludwig Wittgenstein und Abgabe Verschriftlichung Referat 1. KS (Schum), 2. KS (Fluxus), 3. KS (Wittgenstein), 1. GS (readymade Ready-made ), 2. GS [?]
Museum FLUXUS+, Potsdam
Museum FLUXUS+, Potsdam
Water Yam, Künstlerbuch, George Brecht
Water Yam, Künstlerbuch, George Brecht
SIMPLE, Name June Paik, © Nam June Paik
SIMPLE, Name June Paik, © Nam June Paik
Target, 2010, Constantino Ciervo, interakt. Videoobjekt
Target, 2010, Constantino Ciervo, interakt. Videoobjekt

Donnerstag, 16. April 2015

Ausstellung Fluxus Fluxus Museum Fluxus Plus, Potsdam Standpunkt Ich hatte mit mehr Arbeiten aus der Fluxus-Anfangszeit gerechnet. Vieles stammt gefühlt – aus der Zeit nach 1980. Schachteln waren gar nicht ausgestellt, eher aktuelle Arbeiten von Fluxus-Künstlern. (Auch interessant, aber eben nicht "wirklich" Fluxus.) Vielleicht gibt es aber auch einfach viele Erzeugnisse nicht mehr. Einige Schwarzweiß-Fotografien zeigten immerhin Aktionen einiger Fluxus-Künstler. Die einführenden Texte gaben einen guten Überblick über die damalige Zeit, die Akteure und deren Aktionen. Museum FLUXUS+, Potsdam museum-fluxus-potsdam-k.jpg "Korrespondenzen, Fotos, Bücher, Kataloge, Zeitschriften, Filme, Videos, Aktionsrelikte, Multiple Multiples , Objekte, Installationen und Kunstwerke" Arbeiten Wolf Vostell Wolf Vostell "Das Leben ist ein Kunstwerk, und das Kunstwerk ist Leben." (Emmett Williams, 1925 – 2007, US-amerikanischer Dichter, Publizist, Performance Performance -Künstler und Mitbegründer Fluxusbewegung) nachfolgend zusätzliche Informationen zum Thema gesammelt in New York von Maciunas George Maciunas gegründet Weg über Amerika über Europa bis nach Japan Fluxus-Festivals 1 1962 in Wiesbaden, Wuppertal, Kopenhagen, Paris 2 1963 in Düsseldorf, Amsterdam, Den Haag, London, Nizza Wortbedeutung: fließender Übergang zwischen Kunst und Leben, ein collageartig komponierter Geschehensablauf Intention Intention : A Grenzen zwischen Kunst und Alltag B zwischen Musik, Theater, Film, Literatur, elektronischen Medien, Video und bildender Kunst C zwischen Künstlern und Publikum öffnen anders als beim Happening Happening Akteur und Publikum getrennt Alltägliche Handlungen mit neuem künstlerischen Sinn aufgeladen Werk kein dauerhaftes, vermarktbares Produkt (vergänglich, allein die Idee zählte) "Die politische Situation der 1960er Jahre beeinflusste alle Protagonisten" (als Satz im Vortrag verwenden) entscheidende Einflüsse: u. a. Teilung der Welt in zwei Ideologien, Beginn Massenproduktion, Massenkonsum, Massenkommunikation Akteure traten in weltweiter Vernetzung im Kollektiv auf (entpersonalisierten die Kunst) inszenierten oft Konzerte, bei denen Musikinstrumente und deren Manipulation Rolle spielten Partituren dienten als Handlungsvorlage Künstler u. a. (zum Teil sicherlich nicht wirklich als Fluxus-Künstler zu bezeichnen, siehe Roth Dieter Roth ): Ay-O, Joseph Beuys Joseph Beuys , George Brecht George Brecht , John Cage John Cage , Philip Corner, Robert Filliou, Henry Flynt Henry Flynt , Ken Friedman, Al Hansen, Geoffrey Hendricks, Dick Higgins, Ray Johnson, Milan Knizak, Alison Knowles, La Monte Young, George Maciunas, Jackson MacLow, Jonas Mekas, Larry Miller, Charlotte Moorman, Yoko Ono Yoko Ono , Nam June Paik Nam June Paik , Ben Patterson, Dieter Roth, Carolee Schneeman, Thomas Schmitt, Daniel Spoerri Daniel Spoerri , Benjamin Vautier Ben Vautier , Wolf Vostell, Robert Watts, Emmett Williams Water Yam, Künstlerbuch, George Brecht water-yam-k.jpg "La Cedille Qui Sourit", 1969, Künstlerbuch, George Brecht und Robert Filliou als Werkstoff der Fluxus-Objekte dienten u. a. Alltagsgegenstände, Musikinstrumente, Abfall, Zigarettenstumpen, Ansichtskarten, Seile, Filmdosen SIMPLE, Name June Paik, © Nam June Paik simple.jpg Beispiel SIMPLE, Name June Paik seine Anweisung, 1961: "1. wirf Bohnen in den Zuschauerraum, 2. schmier Rasiercreme auf den Körper, 3. tu Reis in die Rasiercreme, 4. wickle langsam eine Papierrolle ab, 5. geh in ein Wasserbecken, 6. komm zurück und spiele etwas Klavier mit Babyschnuller im Mund." Takako Saito (* 1929) stellte Fluxus-Boxen für Flux Shop in der Canal Street in SoHo, New York her Tonatiuh (soviel wie "Aufsteigender Adler", ausgesprochen "tO na TE wa") in Mythologie der Azteken der Sonnengott und Herrscher des 5. Weltzeitalters George Maciunas übernahm das Bildnis als "principal image of Fluxus" von vielen Fluxus-Künstlern in ihren Arbeiten aufgegriffen Tomas Schmit distanzierte sich später von Fluxus, da grenzsprengende Bewegung nicht ewig fortschreiten könne Robert Watts machte mit Maciunas Gewerbeviertel in SoHo für Künstler nutzbar Robert Watts: "Das Wichtigste an Fluxus ist, dass niemand weiß, was es ist … Es soll wenigstens etwas geben, das die Experten nicht verstehen. Ich sehe Fluxus, wo ich auch hingehe." Ben Patterson: "Es gibt so viele Entwicklungslinien und Arbeitsstile sogar innerhalb des klassischen Fluxus-Repertoires; ohne die Verpackung, die George besorgt hat, hätte es eines sehr cleveren Kunsthistorikers bedurft, um alle diese Leute zusammenzutun und zu sagen, es wäre eine Bewegung oder eine Gruppe." Ausstellung Zeitgenössische zeitgenössisch Kunst, Wolf Vostell Museum Fluxus Plus, Potsdam Target, 2010, Constantino Ciervo, interakt. Videoobjekt target-k.jpg ! weitere Arbeiten inklusive Biografien eintragen ! Kurs Dieter Roth Vorbereitung für Referat abgeschlossen (inklusive Folien mit Zitaten und Kataloge zum ansehen)

Mittwoch, 15. April 2015

o. T. Fotoabzüge mit runden meist farbigen Aufklebern versehen unterschiedliche Bedeutung von Punkten 1 als Verhüllungswerkzeug (ganzes Objekt) 2 als Motiversetzer (Auge) 3 als abstrakte Übersetzung (Lampen) 4 als zusätzliches Objekt (Baumschmuck) 5 als Verstärkung (Fassade) einige Fotoabzüge gelocht Motiv Äste mit kleinen Knospen
FLUXUS-1, 1963, George Maciunas, Buch (mit Schrauben als Bindung) in Holzkasten, © Museum am Ostwall
FLUXUS-1, 1963, George Maciunas, Buch (mit Schrauben als Bindung) in Holzkasten, © Museum am Ostwall
Fluxmedicine, ca. 1966, Shigeko Kubota  (Foto von George Maciunas für ein Fluxus-Etikett)
Fluxmedicine, ca. 1966, Shigeko Kubota (Foto von George Maciunas für ein Fluxus-Etikett)

Dienstag, 14. April 2015

Klasse Bildende Kunst E-Mail "Herzliche Einladung zum Semesterauftakt mit gemeinsamen Frühstück am 14.04.2015 um 11 Uhr. Bringt bitte alle wieder eine Kleinigkeit mit." über Whisky Alkohol uns aktuelles Wetter geredet Studienreise Venedig Besprechung Biennale Venedig eventuell vom 23.6. bis zum 27.6. ca. 120 EUR Flug Hin- und Rückfahrt + Fahrt Leipzig <=> Berlin + ca. 60 EUR Verkehrsmittel Venedig + ca. 110 EUR Übernachtung Besprechung Vorschlag Semesterthema / Ausstellung Bowlingtreff Bowlingtreff / Wilhelm-Leuschner-Platz Platz als Spielfläche nutzen formale / strukturelle / politische Bearbeitung nächster Klassentreff im ehemaligen Bowling-Center FLUXUS-1, 1963, George Maciunas George Maciunas , Buch (mit Schrauben als Bindung) in Holzkasten, © Museum am Ostwall fluxus-1-k.jpg Bibliothek (in der Eisenbahnstraße Eisenbahnstraße bearbeitet) Kunstgeschichte "Fluxus", Thomas Kellein "Seltsamerweise werden die Details der Anfänge von Fluxus einigen Historikern immer klarer, je länger sie vorbei sind. Mein eigenes Gedächtnis wird dunkler und dunkler, falls das von ihnen Erinnerte überhaupt wahr ist." (Emmett Williams 1991) Fluxus-Multiples Multiples in 1970er zwischen $2,50 und $150 angeboten, enorme Wertsteigerung Bedingungen für Entstehung: Zeit in der Bundesrepublik Deutschland mit "Wirtschaftswunderjahre", in den USA mit "Überflussgesellschaft" belegt Blütezeit in den westlich kapitalistischen Industrienationen Glaube an Totalversorgung des Planeten mit Konsumgütern Glaube an unendlichem Wachstum Jahrzehnt durch nukleares "Gleichgewicht des Schreckens" geprägt Pop Art Pop Art reflektierte erfolgreich Warenästhetik / Glücksversprechen Fluxus-Produkte erschienen zu ärmlich, um in der Wohlstandsgesellschaft für Eindruck zu sorgen Fluxus-Performances in Presse als ärgerlich und renitent (widerspenstig / unangepasst) dargestellt rund 20 international verstreute Künstler traten unter Namen "Fluxus" in Verbindung bis in 1970er skandalumwitterte Medienaufmerksamkeit als Avantgardisten Arbeiten bis in 1980er zum größten Teil nicht in Kunstgalerien / Ausstellungshäuser vertreten Anfänge vom Fluxus: 1960/61 begegnet Maciunas (damals Designstudent, angehender Kunsthistoriker und erfolgloser Händler mit antiken Musikinstrumenten) junge Künstler und Komponisten aus Umkreis von Cage John Cage (wollte deren Arbeit in Zeitschrift "Fluxus" publizieren) Idee von Maciunas: System der hohen Künste und der "barocke" Tendenzen (Verstuckung) bekämpfen und abschaffen Fluxus Plakat-Manifest Manifest (NY, 1965) unter Maciunas Regie ab 1962 Fluxus-Konzerte in Europa gab sich als "Chairman" von Fluxus aus, später verteilte er Hoheitsgebiete ("Fluxus-Nord", "Fluxus-Süd", "Fluxus-Ost", "Fluxus-West") Headquarter in SoHo, NY Künstlerlisten erstellt, Briefe geschrieben, Pamphlete ("engagiert, überspitzt und polemisch zu wissenschaftlichen, religiösen oder politischen Themen äußern") verschickt, Druckaufträge erteilt und Distribution der Werke organisiert war mit vielen Künstlerkollegen in ständigem Kontakt in einem Manifest Rückbezug auf den Dadaismus Dadaismus gefordert ab 1963 lieferten Brecht, Vautier Ben Vautier , Watts Ideen für Fluxus-Multiples (meist als 3 x 12 x 9 cm Plastikschachteln verlegt) Werke waren simpel, klein und billig Mystery Box (Ben Vautiers) mit Staub gefüllt, Luxusausgabe mit Eierschalen, als würfelförmiges Objekt Abfall (Hinweis auf Überflussgesellschaft?) Fluxuskünstler-Lofts in SoHo sollten u. a. durch Verkauf von Stickern, Servietten, Tischtücher und T-Shirts finanziert werden Interview (1978) auf Frage, ob er Fluxus nicht doch als Kunst begreife: "Nein. Ich glaube, es sind gute, einfallsreiche Gags." Fluxmedicine, ca. 1966, Shigeko Kubota (Foto von George Maciunas für ein Fluxus-Etikett) fluxmedicine-k.jpg Bibliothek "1962 WiesbadenFLUXUS 1982" / Katalog von Ausstellung in Wiesbaden (1982), Kassel (1982 / 1983), Berlin (1983) Fluxus = Geisteshaltung, kein Stil FLUXUSEditionen (Produkte in Schachteln oder Koffern) waren unsigniert und undatiert / Massenauflage Antihaltung gegenüber Kunstmarkt Kunstmarkt Bezeichnung FLUXUS wählte Maciunas 1960 für Titel einer Zeitschrift, die Künstler vorstellen sollte, die sich herkömmlichen Kunstformen und Stilen (wie Cage) entzogen (nie erschienen) was Fluxus-Künstler eint: "[…] hart zu kämpfen gegen die immense Einfalt, Traurigkeit und den Mangel an Einsicht für das, was unserem Leben abgeht, eine Welt zu begründen, in welcher die Spontaneität, die Freude, der Humor […] selbstverständlich werden […]" (Brecht, 1964) Bibliothek "Dieter Roth Dieter Roth / Originale", Text von Laszlo Glozer zum Zusammenhang Roth und Fluxus recherchiert "Nomaden-Biografie": äußerte sich nicht nur im ständigen räumlichen Unterwegssein, sondern auch in der Kunst Sommer 1966: Besuch bei "Fluxus"-Archivar Hanns Sohm von Beuys Joseph Beuys an Düsseldorfer Akademie "gelotst" Vanitas-Gedanke: plastisch-objekthafte Arbeiten = "Zeitstücke" ab Mitte 1960er: die Natur der Dinge, ihren prozessualen Zerfall, gezielt eingesetzt (Lebensmittelarbeiten) Schokoladenbüsten im Schimmelmuseum: unlimitiert (solange Turm hält) 1968 Urform der Büste Büste brachte er als Multiple in Umlauf "Von den 'Fluxus'-Künstlern – für ihn ein faules Pack – setzte er sich stöhnend ab." 1 x Daumennagellänge Whiskey
(eventuell) Coca Cola, 1961, 210 x 310 cm, Wolf Vostell
(eventuell) Coca Cola, 1961, 210 x 310 cm, Wolf Vostell

Montag, 13. April 2015

Kurs Dieter Roth Dieter Roth (Vorbereitung für Referat) (siehe auch 6.10.2014) notiert Museum Fluxus Fluxus Plus, Potsdam aufsuchen (viele Fluxus-Werke, anscheinend auch von Roth) Kunstgeschichte Fluxus = internationale Kunstbewegung formiert um 1960 in New York, Tokio, Köln, Düsseldorf, Darmstadt und Wiesbaden als Initiator galt George Maciunas George Maciunas (1931 – 1978, US-amerikanischer Künstler, Mitbegründer, Theoretiker und Propagandist Fluxusbewegung) prägte 1961 den Begriff Fluxus (zunächst nur als Titel für von ihm konzipierte Kunstzeitschrift vorgesehen) Begriff als Bezeichnung für die von ihm weltweit initiierten Konzerte, Festivals, Publikationen und Multiples Multiples Fluxus (lateinisch "flux/fluere" = "fließend", "vergänglich") Kunstrichtung bezeichnet somit fließenden Übergang von Kunst und Leben weist auf Vergänglichkeit Vergänglichkeit aller Dinge hin gattungsüberschreitende Ausrichtung: Künstler arbeiteten im Grenzbereich der Gattungen Musik, bildende Kunst, Literatur und Theater Fluxus-Kunst = vielfältig und sehr verschieden meist als Aktionsform bewusst Geschehnisse aus unterschiedlichen Lebensbereichen kompositorisch aneinander gereiht Trennung zwischen Künstler und Publikum obligatorisch Inhalt mit vorwiegend politischen Aspekten (wie Kuba-Krise, Ermordung John F. Kennedy, Martin Luther King, Kalte Krieg in Europa, Teilung Deutschlands, Konsumgesellschaft) heute: zum Teil Relikte (Überreste) und Spuren von Aktionen (ursprünglich nicht für Museums- und Ausstellungskontext geschaffen) Fluxus richtet sich auf das flüchtige Ereignis, humorvolle Untersuchung von Denk- und Wahrnehmungsmustern und versteckte Poesie alltäglicher Ereignisse und Gegenstände "Fluxus – Freiheit von Material und Medien" George Brecht George Brecht (Fluxus-Mitglied): "Bei Fluxus hat es nie einen Versuch gegeben, sich über die Ziele und Methoden zu einigen; Einzelpersönlichkeiten, die etwas Undefinierbares gemeinsam hatten, schlossen sich zusammen, ihre Arbeiten zu veröffentlichen und vorzustellen. Vielleicht besteht dieses gemeinsame Etwas in einem Gefühl, dass die Grenzen der Kunst viel weiter gesteckt sind, als allgemein angenommen wurde, oder dass die Kunst und seit langem gültige Grenzen keinen Wert mehr besitzen." Wolf Vostell Wolf Vostell (1932 – 1998, deutscher Maler, Bildhauer Bildhauerei und Happeningkünstler) gilt als ein Wegbereiter Fluxus-Bewegung Techniken u. a. Verwischung, Dé-coll/age (von Décollage Collage ) und Einbetonieren 1 Décollage / Plakatabriss (französisch "décoller" = "abheben", "losmachen", "trennen", "abkratzen") künstlerische Technik 1950er/1960er bereits zerstörte Plakate aus öffentlichem Raum in ganzen Stücken oder in Streifen und Fetzen abgerissen und als Ausgangsmaterial für Herstellung von Kunstwerken verwendet 2 Dé-coll/age (eventuell) Coca Cola, 1961, 210 x 310 cm, Wolf Vostell decollage-vostell-k.jpg von Wolf Vostell geprägt "ging es nicht nur um Zerstören, sondern um Sichtbarmachen, im Sinne von Verwischen und weiteren Formen, wie auswischen, entfärben, doublieren, verzerren, verwackeln und übereinanderdrucken" [?] Begriff "Décollage" 1954 von Vostell in Zeitschrift vorgefunden und übertragen auf seine Plakatabrisse und Happenings 1958 änderte er Schreibweise in "Dé-coll/age" Dé-coll/age-Happenings 1960er: bewusstseinskritische Aufschlüsselung absurder Umweltbedingungen, die den Menschen bedrängen (u. a. Vorgänge im Alltag wie Autoverkehr) in kritisch-provokativer Demontagehandlung Materialien bis zur Unbrauchbarkeit zerstört (Beispiel mit Bildern und Videos finden, um es selber einordnen zu können) 1 x Daumennagellänge Alkohol Whiskey
Furniture Sculpture/Untitled painting, 1988 - 2000, 231 x 231 x 125 cm, Stühle aus Bali
Furniture Sculpture/Untitled painting, 1988 - 2000, 231 x 231 x 125 cm, Stühle aus Bali
Installationsansicht, John Armleder, © Tate Liverpool, 2006
Installationsansicht, John Armleder, © Tate Liverpool, 2006

Samstag, 11. April 2015

Kurs Praktiken des schon Fertigen in der zeitgenössischen Kunst (Vorbereitung für Referat, siehe auch Besuch Galerie Karin Sutter , Basel, 27.2. mit kreisförmigem Spiegelabdruck und schwarz gepunkteten Flächen) notiert Galeristin E-Mail geschrieben mit Frage nach Titel und Jahresangaben der gezeigten Arbeiten aktuell Arbeiten in Zürich und Basel John Michael Armleder John Michael Armleder (* 1948, schweizerischer Konzeptkünstler, Performance Performance - und Objektkünstler, Maler, Bildhauer Bildhauerei und Kunstkritiker) entwickelt minimale Eingriffe und raumfüllende Installationen Auftritte als Musiker und mit Happenings in den 1960er (von John Cages beeinflusst) an Fluxus Fluxus -Aktionen beteiligt 1969 Gründung der Fluxus-Bewegung nahestehenden Künstlergruppe Ecart mit Patrick Lucchini und Claude Rychner produzierten u. a. Super-8 Filme Furniture Sculpture/Untitled painting, 1988 – 2000, 231 x 231 x 125 cm, Stühle aus Bali furniture-sculpture-k.jpg "Wenn die Künstler verschwänden, würde die Kunst von anderen gemacht, mit einem anderen Bewusstsein, anderen Mitteln und anderen Materialien. Der Künstler als Individuum erfüllt lediglich eine Funktion. Er dient als Werkzeug […]" (Interview mit Christian Bernard und Françoise Ninghetto) "Möbel-Skulpturen": malte Gouache auf Stuhl (unter Namen "Furniture Sculpture" zu Markenzeichen geworden) aus "Groupe Ecart" ging "Galerie Ecart" hervor (1973 – 1980) Galerie Ecart veranstaltete Ausstellungen und Performances von u. a. Beuys Joseph Beuys , Cage John Cage und Warhol Andy Warhol in Genf Ende 1970er entfernte er sich von Fluxus-Bewegung begann reduzierte, flächige, am Minimalismus Minimalismus orientierte Bilder zu malen neben Leinwand Lochplatten und alte Möbelstücke als Malgrund Rauminstallationen: abstrakte Bilder in Verbindung mit gebrauchten Wohnungseinrichtungen entwickelt in den 1980er die "Furniture Sculptures" (greift Fragen des Ready-made Ready-made auf) A 1987 kaufte er gebrauchtes Wandregal, auf dem mehr als 25 gebrauchte Stühle ausgestellt waren ("FS 172") B 1990 3 Teppichrollen aus Restposten aufrecht hingestellt ("FS 234") "[Nahm] Sylvie Fleury beim Wort, als sie ihn darauf hinwies, dass die Teppichzylinder wie Objekte für eine Ausstellung aussahen. Nach Aussage des Künstlers sein erstes Werk, das er weder produziert noch dazu die Idee hatte." diese und weitere Arbeiten: beständiges Wechselspiel zwischen Kunst und Leben, zwischen High und Low, zwischen Ironie und Pathos Spiel mit Assoziationen und Kunstgeschichte Nähe zur Ästhetik von Dada Dadaismus und Fluxus Installationsansicht, John Armleder John Armleder , © Tate Liverpool, 2006 tate-liverpool-armleder-k.jpg 2005 arrangierte er ausgestopfte Waldtiere, laufende Fernsehgeräte, Spiegel Spiegelbild , Blumensträuße, Weihnachtsbäume, Holzscheide, blinkende LCD-Lampen und Tierfelle gruppierte sie zu irritierenden Rauminstallationen (Tate Gallery, Liverpool ) "abstrakt, reine Form und sonst nichts", Ausstellung "I’m Late, I’m Late, I’m Running For A Date", Galerie Andrea Caratsch, Zürich Grundprinzip des Surrealismus Surrealismus (Magritte René Magritte ) Ausstellungsansichten Galerie Mehdi Chouakri, 2015 Kunstverein Hannover, 2006 – 2007
130 beidhändige Schnellzeichnungen, Offsetdruck, 29 x 29 cm
130 beidhändige Schnellzeichnungen, Offsetdruck, 29 x 29 cm

Freitag, 10. April 2015

Kurs Dieter Roth Dieter Roth Buch wichtigstes Medium für Arbeiten Lebensmittel als Material für Kunst / Lebensmittelbilder Schaffensprozess <=> Werk Buch "Gesammelte Interviews" schwer verortbar / bedient sich aller Medien 130 beidhändige Schnellzeichnungen, Offsetdruck, 29 x 29 cm schnellzeichnung.jpg mehrere Ateliers, immer gleich ausgestattet Thema "Fehler" (entstehen durch Wiederholung) Atelieransichten Notizbücher kopiert und als Auflage verkauft großes Thema: Selbstporträts Selbstbildnis zerfallene Selbstdarstellungen (mit zerfallenden Materialien) Themen für Referate 1 Kontext A Dieter Roth und Konkrete Kunst Konkrete Kunst / Konkrete Poesie B Dieter Roth und Fluxus Fluxus 2 Bücher I A Frühe Bücher (1950er) B "Die Gesammelten Werke" 3 Bücher II A "Mundunculum" B "Topographie des Zufalls" 4 Transmedialität A "Ein Tagebuch aus dem Jahre 1982" B Verhältnis von Wort und Bild 5 Selbst und Selbstbeobachtung A Tagebücher B Selbstbildnisse, "Soloszenen" 6 Installationen Installationen ("Große Tischruine", "Gartenskulptur") Vortrag über Roth und Fluxus mit Simon vorbereiten eventuell Vortrag zu Selbstbildnissen übernehmen großer Schein zu Fluxus oder Selbstbildnis machen

Donnerstag, 9. April 2015

o. T. Übung in künstlerischen Techniken / neue Themen durch Loslösung von thematisch und technisch schon gefestigten Strukturen immer Mittwoch 12:00 – 15:00 und Donnerstag 09:00 – 12:00 u. a. Zeichnen (im Atelier Gegenstände, Ramses Ramses und Selbstbildnisse, draußen Stadt und Natur mit Bleistift, Kohle, Tusche und Aquarellfarben) Collage Collage , Linoldruck, Installation etc. keine Computer-Arbeiten (maximal für Vorlagen / Ausdrucke für Collagen nutzen) f-rie-dr-i-c-hfr-öhl-ic-h Selbstporträt Selbstbildnis ausgedruckt und zerknittert Vorgang mit dann bereits zerknittertem Ergebnis mehrmals wiederholt Gerade mehrmals zerknittert Ist eine zerknitterte Gerade noch eine Gerade (da entknittert wieder gerade)?
Don't do it!, 1997/2000, John Armleder
Don't do it!, 1997/2000, John Armleder

Dienstag, 7. April 2015

Kunstgeschichte Kurs Jahrhundert des Readymade Ready-made Einführungsveranstaltung Terminus "ready-made" steht im anglo-amerikanischen Sprachgebrauch für gebrauchsfertig vorproduziertes, industrielles Produkt in der Kunst schrittweise von 1914 – 1917 durch Duchamp Marcel Duchamp eingeführt Januar 1916: erste Erwähnung von Duchamp in Brief an Schwester parallel verwendeter Begriff (Alltag versus Kunst) Kurs Praktiken des schon Fertigen in der zeitgenössischen Kunst Künstler / Positionen / Strategien (für Referate) 1 Readymade Re-Appropriation Werke, die sich direkt auf Duchamps Readymades beziehen / re-interpretieren konzeptuelle Appropriation des Readymades als Kunstgeschichte (statt von Alltagsgegenständen wie bei Duchamp) Vorläufer 1950/1960er: Jasper Johns, George Brecht George Brecht , Arman, Daniel Spoerri Daniel Spoerri ab 1980er: Elaine Sturtevant Elaine Sturtevant , Sherry Levine, Mike Bidlo, John Armleder John Armleder , Ai Wei Wei, Kendell Geers ab 2000: Pierre Granoux, Bethan Huws, Saâdane Afif 2 Readymade Recouperation kritische Hinterfragung der Appropriation der Appropriation (Wiederaufnahme einer Systemkritik in dem System der Kunst) u. a. Philippe Thomas, Haim Steinbach, Andreas Slominski, Olaf Nicolai, Gruppe FORT, Grupe Famed 3 Readymade Revenue Strategien des "Commodification" des "schon Fertigen" für Kunstmarkt Kunstmarkt u. a. Jeff Koons Jeff Koons , Damien Hirst Damien Hirst , Richard Prince, Sylvie Fleury, Swetlana Heger & Plamen Dejanov, Sylvie Fleury, Christian Jankowski Christian Jankowski , Simon Denny 4 Readymade Situations and Environments Rauminstallationen mit vorgefundenen räumliches Ensembles u. a. Guillaume Bijl, Christoph Büchel, Nina Beier, Alicja Kwade, Florian Slotawa 5 Readymade Re-Mediatation Praktiken des "schon Fertigen" in Film, Video, Internet, Performance Performance und Konzeptkunst Konzeptkunst Frage der medialen Transformation des Originalbegriffs im Digitalen u. a. Chris Marker, Hans Peter Feldmann Hans Peter Feldmann , Pierre Bismuth, Christoph Büchel, Constant Dullaart Constant Dullaart 6 Readymade Re-Interpretation ab 2000 Reinterpretationen in vielen Stufen der Entfaltung, Vervielfachung und Verfälschung u. a. Maria Eichhorn, Valetin Carron, Matias Faldbackken, Klara Lidén, Mathieu Mercier, Clarie Fontaine 7 Postcoloniale "virale" realdymade Pratiken globale Verbreitung der Idee Transformierung durch Künstler aus Asien, Südamerika, Afrika in postkoloniale Kontexte Thematisierung globale Warenzirkulation u. a. Ai Wei Wei, Rirkrit Tiravanija, Tobias Rehberger, Danh Vo Danh Vo , Ji Lee, Mariana Castillo Deball, Subodh Gupta, Haegue Yang, Olivier Laric, Cyprien Gallard Don't do it!, 1997/2000, John Armleder john-armleder-k.jpg Vortrag über John Armleder übernommen "Don't do it!", Essamble vieler ready-mades setzt sich in Bildern, Objekten, Installationen, Skulpturen mit Stilen, Dogmen und Ismen der Kunst des 20. Jahrhunderts auseinander paraphrasiert, zerstört und definiert neu "Don’t do it!" versammelt berühmtesten Readymades (u. a. Duchamps Urinoir, Warhols Waschmittelboxen, Beuys Joseph Beuys Filzrollen, Tiravanijas Teebeutel Verabschiedung des Originalbegriffs in der Kunst möchte das Essentielle und wahrhaft "originelle" künstlerischen Denkens in den Blick rücken
Polyphon gefasstes Weiss, 1930, Paul Klee, Zentrum Paul Klee, Bern
Polyphon gefasstes Weiss, 1930, Paul Klee, Zentrum Paul Klee, Bern
Feuerwerk, 1930, Paul Klee
Feuerwerk, 1930, Paul Klee
Die Erfinderin des Nestes, 1925, Paul Klee
Die Erfinderin des Nestes, 1925, Paul Klee
Bildnissskizze eines jungen Herrn, 1925, Paul Klee
Bildnissskizze eines jungen Herrn, 1925, Paul Klee

Dienstag, 31. März 2015

Ausstellung Paul Klee Paul Klee MdbK Leipzig Polyphon gefasstes Weiss, 1930, Paul Klee, Zentrum Paul Klee, Bern paul-klee2.jpg (siehe auch Notizen Ende 2014) Feuerwerk, 1930, Paul Klee paul-klee5-k.jpg über 300 Arbeiten (1901 – 1940) hat Klee durch u. a. Bezeichnung "Sonderklasse" für Schau- und Nachlass-Sammlung zusammengestellt wurden bewusst Kunstmarkt Kunstmarkt entzogen Klassifizierung kann als erste selbst konzipierte "Retrospektive" verstanden werden Die Erfinderin des Nestes, 1925, Paul Klee paul-klee3-k.jpg Bildnissskizze eines jungen Herrn, 1925, Paul Klee paul-klee4-k.jpg Querbezüge zwischen "Sonderklasse"-Bildern und anderen Arbeiten zu Lebzeiten wurde Retrospektive nicht realisiert
Ziegelbäcker mit Karre, 1911, Leimfarben auf Pappe, Wilhelm Morgner, © Kunstmuseum Wilhelm-Morgner-Haus
Ziegelbäcker mit Karre, 1911, Leimfarben auf Pappe, Wilhelm Morgner, © Kunstmuseum Wilhelm-Morgner-Haus
Kunsthalle Bremen
Kunsthalle Bremen
Bernard-Album mit über 850 Zeichnungen
Bernard-Album mit über 850 Zeichnungen
Die Stunde des Fleichers, 1885/86, Pastell und Gouche auf Packpapier, aufgezogen auf Leinwand
Die Stunde des Fleichers, 1885/86, Pastell und Gouche auf Packpapier, aufgezogen auf Leinwand
Die roten Pappeln, 1888, Öl auf Leinwand, 98 x 70 cm
Die roten Pappeln, 1888, Öl auf Leinwand, 98 x 70 cm
Badende mit roter Kuh, 1889
Badende mit roter Kuh, 1889
Above - Between - Below, 2010, James Turrell
Above - Between - Below, 2010, James Turrell

Donnerstag, 26. März 2015

Ausstellung Wilhelm Morgner Wilhelm Morgner . Malerei 1910 – 1913. Paula-Modersohn-Becker-Museum, Bremen Wilhelm Morgner (1891 – 1917, deutscher Maler und Grafiker des Expressionismus Expressionismus ) Ziegelbäcker mit Karre, 1911, Leimfarben auf Pappe, Wilhelm Morgner, © Kunstmuseum Wilhelm-Morgner-Haus wilhelm-morgner-k.jpg "Die Steinbrecher", 1911 erinnert mich an Keith Harring Keith Harring "Die Art und Weise, wie die Farben und Linien gegeben sind, soll ein Weiterschwingen meines Ichs sein, etwa wie der Schall […]" Ausstellung Emile Bernard Emile Bernard Kunsthalle Bremen Kunsthalle Bremen kunsthalle-bremen-k.jpg Bernard-Album mit über 850 Zeichnungen bernard-album-k.jpg Sammlung aller frühen Skizzen notiert ebenfalls viele Motive zeichnen und sammeln (immer Stifte, Kohle, Tusche und Papier mitnehmen) Die Stunde des Fleichers, 1885/86, Pastell und Gouche auf Packpapier, aufgezogen auf Leinwand emile-bernard-k.jpg Umrisse von Personen mit grell leuchtenden Strichen "Die Re…" (unleserlich), 1885/86, Feder und Pinsel über Bleistift (Betonung weniger Elemente durch dicke Pinselstriche) in Skizzen (Bretagne) häufig gestrichelte Gestaltung des Himmels (Verweis auf Pointilismus) "Da er einen innovativen, eigenständigen Weg gehen wollte, entwickelte er zusammen mit seinem Freund Louis Anquetin eine neue Malerei" (Cloisonismus) "Darf ich das Zitat fotografieren?" – "Nein." Die roten Pappeln, 1888, Öl auf Leinwand, 98 x 70 cm roten-pappeln-k.jpg (Abbild entspricht nicht dem farbintensivem Original) "Die Weizenernte", 1888, Öl auf Leinwand Zinkografie zur Pariser Weltausstellung im Café Volpini Ausstellung ("Manifestation des Symbolismus Symbolismus ") Badende mit roter Kuh, 1889 badende-mit-roter-kuh-k.jpg "Anbetung der Hirten", 1889 (Holzschnitt, Aquarell) "Mittelalter als Inspirationsquelle" (für Motive und Malweise ab 1892) "Les Cantilenes", Zinkografie, 1892 (9 Illustrationen zu Gedichten von Jean Moreas) Ausstellung James Turrell James Turrell Kunsthalle Bremen Above – Between – Below, 2010, James Turrell james-turrell-k.jpg (siehe auch 24.10.2014, 9.7.2014)
Oldenburger Kunstverein
Oldenburger Kunstverein
High, 2014/15, Novelle / Untitled, 2011, Collage / Untitled, 2015, Banner
High, 2014/15, Novelle / Untitled, 2011, Collage / Untitled, 2015, Banner
Untitled, 2011, Collage
Untitled, 2011, Collage

Mittwoch, 25. März 2015

Ausstellung Henning Strassburger Oldenburger Kunstverein Oldenburger Kunstverein oldenburger-kunstverein-k.jpg "Welchen Bedingungen unterliegt Malerei im Zeitalter der materiellen Kultur und des sogenannten spekulativen Realismus?" Positionierung Malerei in digitaler Gesellschaft High, 2014/15, Novelle / Untitled, 2011, Collage Collage / Untitled, 2015, Banner henning-strassburger-4-k.jpg Interview Henrich J., "YOUTH HAS NEVER BEEN RADICAL", 2013, Henning Strassburger Untitled ("HAVE FUN"), 2015, Banner und Untitled, 2011, Collage "The deep joy future pool, 2014 (Lack, Öl und Kohle auf Leinwand, 195 x 170 cm) Untitled, 2011, Collage collage-strassburger-k.jpg notiert Präsentationsform Collage mit schlankem Rahmen Ausstellung Karin Székessy Horst-Janssen-Museum über 60 Künstler-Porträts der Gegenwart Karin Székessy (* 1938, deutsche Fotografin) Farblitografie, Wolfgang Oppermann (1937 – 2001, deutscher Maler, Grafiker und Bildhauer Bildhauerei der Pop-Art und Konzeptkunst Konzeptkunst ) Katzeneule, 1991, Albert Schindehütte (Tusche und Tinte auf Papier) notiert austesten: feine Linien mit Tinte ziehen und später mit Wasser in bestimmte Richtungen wischen (Wellen) Ursula Schultze-Bluhm (1921 – 1999, deutsche Malerin ), 1968, Karin Szekessy Garibaldina (Aluminium nach Gips von 1952), 1952 / 1978, Meret Oppenheim Meret Oppenheim (1913 – 1985, deutsch-schweizer Künstlerin und Lyrikerin, Vertreterinnen des magischen Surrealismus Surrealismus ) notiert Geraden durch Vertiefungen / Lichteinfall wie bei Garibaldina erscheinen lassen (eventuell mit Blender und Fräsmaschine) Selbstporträt Selbstbildnis im Käfig, 1972, C. O. Paeffgen C. O. Paeffgen (siehe auch Notizen 6.6.2014) Rear View Roxy, 1968, Mel Ramos (* 1935, US-amerikanischer Künstler, Vertreter Pop-Art ) notiert Mehrere-Ebenen-Collage (kleine Einblicke in Fotografie hinter Blatt) Kühe im Wind, 1928, Farbholzschnitt, Ewald Mataré (1887 – 1965, deutscher Bildhauer, Grafiker und Maler )
Cabrillo, 1993, Mary Heilmann
Cabrillo, 1993, Mary Heilmann
Road Trip, 2010, Mary Heilmann
Road Trip, 2010, Mary Heilmann
Ausstellungsansicht
Ausstellungsansicht

Sonntag, 22. März 2015

Ausstellung Two By Two Mary Heilmann und David Reed, Hamburger Bahnhof, Berlin Werke ab 1970 im Dialog Mary Heilmann (* 1940 in San Francisco) Formenvokabular an Pop Art Pop Art , Abstrakten Expressionismus Expressionismus und Minimalismus Minimalismus angelehnt Farbigkeit und Bildtitel lassen "Lebensgefühl des Sonnenstaates Kalifornien" anklingen Cabrillo, 1993, Mary Heilmann cabrillo-k.jpg Übermalung mit weißer Farbe interessant (Farbfelder für sich ohne gut definierbarer Form) Übergang freier Objekte zu Bildfläche "Materialität Materialität " der einzelnen Objekte (Eigenschaften Objekte hervorgehoben gegenüber Malerei auf flacher Ebene) Erzeugung Form durch Übermalung (u. a. mit Klebefolie / Schneideplotter möglich) Road Trip, 2010, Mary Heilmann roadtrip-k.jpg übliche Form von Maluntergrund gesprengt / 2 Bilder durch Form und Motiv (streng gesetzte "Straßenstreifen") verbunden David Reed (* 1946 in San Diego) arbeit mit Bildsprache des Kinos / Films Erforschung der "Identität der Malerei" Schnittstelle der Farbfelder nicht klar definiert, Beziehung zueinander wirft Fragen auf notiert Prinzip der Soundglocke / "Soundtube" für eignene Arbeit verwenden (Rabenklänge) allgemein: viele unterschiedliche Umsetzungsmöglichkeiten gesehen, gut für Geradenidee nutzbar Ausstellung A-Z. Die Sammlung Marzona. Kunst der 1960er und 1970er Jahre siehe Gerry Schum Gerry Schum , 25.11.2014 und früher Ausstellung Dieter Roth Dieter Roth und die Musik mit Arbeiten u. a. von Dieter Roth (musikbezogene Projekte und Werke), George Brecht George Brecht , Rodney Graham, Bruce Nauman Bruce Nauman , Nam June Paik Nam June Paik Dieter Roth (1930 – 1998, schweizerischer Dichter, Grafiker, Aktions- und Objektkünstler) Vertreter Konkrete Poesie Konkrete Kunst signierte zeitweise als Diter Rot und mit frei erfundenen anderen Namen unterschiedlichste Medien: Zeichnung, Malerei, Assemblage, Installation, Druckgrafik, Buchkunst, Literatur, Aktion und Film Musikinstrumente als stumme Reliefs, Kassetten- und anderen Audiogeräten, Motiv in Papierarbeiten und Bildern Ausstellungsansicht dieter-roth-6-k.jpg Stummes Relief mit Trompete, 1984 – 1988 Triptychon Triptychon , 1979 – 1981 Lorelei, die Langstreckensonate, 1978 Bar 1 (lautloses Bild mit Bar), 1983 – 1997 Fernquartett (Kurzversion), 1970-ca 1980 Rodney Graham (* 1949, kanadischer Künstler) School of Velocity (1993) Auseinandersetzung Verhältnis zwischen Kunst und Wissenschaft greift kompositorisch in historische Partitur ein fügt in Etüdensammlung "Schule der Geläufigkeit" (Carl Czerny, 1791 – 1857) Pausen ein 1443 Blätter, je Blatt etwa 1 Minute "Kü. Ex"

Dienstag, 10. März 2015

Standpunkt Atelierbesucher Vorstellung Geradenbilder Entwürfe für Porträts gezeigt Arbeitsraum für sie unerwartet strukturiert (erwarteten eher Chaos Chaos ) Fußabdrücke statt Fische in Folienbild gesehen "Weitermachen!"
Malpalette, Paul Gauguin
Malpalette, Paul Gauguin
Woher kommen wir? Wer sind wir? Wohin gehen wir?, 1897 - 1998, © 2015 Museum of Fine Art
Woher kommen wir? Wer sind wir? Wohin gehen wir?, 1897 - 1998, © 2015 Museum of Fine Art
Krug in Form eines Selbstbildnisses, 1889, Paul Gauguin
Krug in Form eines Selbstbildnisses, 1889, Paul Gauguin
Vision nach der Predigt, 1888, National Gallery of Scotland, Edinburgh
Vision nach der Predigt, 1888, National Gallery of Scotland, Edinburgh

Sonntag, 1. März 2015

Ausstellung Paul Gauguin Paul Gauguin Fondation Beyeler Eugène Henri Paul Gauguin (1848 – 1903, französischer Maler, weiterhin Keramiken, Holzschnitzereien und Holzschnitte) Mitbegründer Synthetismus, Wegbereiter des Expressionismus Expressionismus mit "reinen", antinaturalistischen Farben und flächige Formen Malpalette, Paul Gauguin paul-gauguin-k.jpg "Suche nach dem Paradies Adam und Eva in Leben und Kunst" mit 35 Jahren Angestelltenverhältnis beendet, Beginn als professioneller Maler 1891 Auswanderung aus Frankreich, nach Tahiti (vermeintlich unberührtes Paradies) durch französische Kolonisation kulturelle Identität verloren so Wunschvorstellung von idyllischer Welt im Wechselspiel von Natur und Kultur, Mystik und Erotik, Traum und Wirklichkeit in Bild umgesetzt Woher kommen wir? Wer sind wir? Wohin gehen wir?, 1897 – 1998, © 2015 Museum of Fine Art wohingehenwir.jpg innerhalb 4 Wochen erstellt "testamentarischer Charakter" "Damals wollte ich vor meinem Tode ein grosses Bild malen, das ich im Kopf hatte, und während des ganzen Monats habe ich in unerhörtem Fieber Tag und Nacht gearbeitet. […] Man wird sagen, es sei nachlässig … unfertig. Gewiss hat man kein gutes Urteil über sich selbst, aber ich glaube, dass dieses Bild an Wert nicht nur alle früheren übertrifft, sondern auch, dass ich niemals ein besseres oder gleiches malen werde. Ich habe vor meinem Tode meine ganze Energie hineingelegt, in furchtbaren Umständen eine so schmerzliche Leidenschaft und eine so reine Vision ohne Korrektur, dass das Hastige verschwindet und das Leben emporsteigt." (Brief von 1898) Krug in Form eines Selbstbildnisses, 1889, Paul Gauguin krug-k.jpg unter Anleitung fertigte Gauguin Ende der 1880er Skulpturen aus Ton von Kopfgefäßen aus Peru inspiriert rote Farbspuren zeugen von frischer Verletzung (eventuell Anspielung auf van Goghs Selbstverstümmelung) "Inbegriff des leidenden Künstlers" (abgetrennter Kopf, geschlossene Augen, in sich gekehrter Gesichtsausdruck) "[…] präsentiert er sich als stummer Märtyrer Jesus , der Elend und Schmerz in stoischer Ruhe erduldet und sein Leben seiner Leidenschaft und Überzeugung unterordnet." Vision nach der Predigt, 1888, National Gallery of Scotland, Edinburgh vision-nach-der-predigt-k.jpg (oder "Der Kampf Jakobs mit dem Engel") eventuell mit Selbstbildnis Selbstbildnis (rechts) "Bildnis eines Mädchen", Öl auf Leinwand, 1896 erinnerte mich an "Sitzender Harlekin", Picasso Pablo Picasso (Ausdruck)
Bildarchiv des Künstlers
Bildarchiv des Künstlers
Experimentelle Druckgrafik, Peter Doig
Experimentelle Druckgrafik, Peter Doig
Installationsansicht Calder Gallery III, © Calder Foundation, New York
Installationsansicht Calder Gallery III, © Calder Foundation, New York
Frau mit Hut, 1961/63, Picasso, Sammlung Beyeler
Frau mit Hut, 1961/63, Picasso, Sammlung Beyeler

Samstag, 28. Februar 2015

Ausstellung la ligne f(x)=ax+b (geschlossen) Ausstellung Peter Doig Peter Doig Fondation Beyeler Peter Doig (* 1959, lebt auf Trinidad, in London und New York) Bildarchiv des Künstlers fotoarchiv-k.jpg persönliches Archiv Doigs Standpunkt Wie auch bei Gerhard Richter Gerhard Richter konnte ich hier Einblick in fotografische Vorlagen erhalten. Mit den Fotos kann man kurz durch die Augen des Künstlers schauen und daraufhin entstandene Arbeiten besser verorten. Die Offenlegung hat meiner Meinung nach aber auch seine Schattenseite: bei Doig fragte ich mich dann schon, warum er Fotos zum großen Teil – für mich – einfach nur mit malerischen Mitteln wiederholte (natürlich etwas abstrahierter). Der 'Mehrwert' ist mir noch nicht bewusst. für Gemälde und Druckgrafiken Fundus an Bildmaterial Experimentelle Druckgrafik, Peter Doig peter-doig-k.jpg in Grafiken Erprobung "Atmosphäre und Stimmungen Ausdruck zu verleihen" Druckgrafiken = Einblick in Arbeitsprozesse und künstlerisches Denken Doigs Zustandsdrucke Ausstellung Alexander Calder Alexander Calder Fondation Beyeler Alexander Calder (1898 – 1976, US-amerikanischer Bildhauer Bildhauerei der Moderne) kinetische Kunst kinetische Kunst Installationsansicht Calder Gallery III, © Calder Foundation, New York alexander-calder-k.jpg Frau mit Hut, 1961/63, Picasso Pablo Picasso , Sammlung Beyeler frau-mit-hut-k.jpg ausgeschnittenes und gefaltenes Eisenblech, 1963 bemalt Standpunkt Durch die plastische Umsetzung entstehen – anders als bei Malerei – gleich noch unendlich mehr mögliche Betrachtungswinkel. Bzw. jetzt sieht nicht nur noch der Künstler ein Objekt und gibt es so wieder, wie er es sieht, sondern der Betrachter bekommt hier die Aufgabe übertragen (der Künstler gibt 'nur' noch eine subjektive Vorlage dazu). Bei dieser Arbeit interessant: Picasso hat einige Flächen nicht bemalt, obwohl sie vom Betrachter gesehen werden können. Als würde Picasso wollen, dass der Besucher Bereiche entdeckt, die von ihm noch nicht mit Überlegungen 'gefüllt' wurden. Über die eigenen Grenzen des Künstlers blicken? Piet Mondrian Piet Mondrian (siehe auch 7.6.2013) 2/3 Daumennagellänge Alkohol Whiskey (3.3., Tag der Veröffentlichung)
La Ligne f(x)=ax+b (Ausschnitt), Alice Gaskon
La Ligne f(x)=ax+b (Ausschnitt), Alice Gaskon
Arbeiten von Werner von Mutzenbecher, Tinguely, Armleder und Sylvie Fleury, © Ute Schendel
Arbeiten von Werner von Mutzenbecher, Tinguely, Armleder und Sylvie Fleury, © Ute Schendel
Tinguely
Tinguely
Bearing Masonry. Concrete Block (1923), 2012, Dorit Margeiter
Bearing Masonry. Concrete Block (1923), 2012, Dorit Margeiter
VOLUMEN, 2011, Katja Aufleger
VOLUMEN, 2011, Katja Aufleger

Freitag, 27. Februar 2015

Ausstellung la ligne f(x)=ax+b balzer art projects, Basel mit Pius Fox, Alice Gaskon, Lawrence Power und Stefan Vogel La Ligne f(x)=ax+b (Ausschnitt), Alice Gaskon balzer-art-projects.jpg (geschlossen) Ausstellung Magic Paper Galerie Karin Sutter Arbeiten von Werner von Mutzenbecher, Tinguely Jean Tinguely , Armleder John Michael Armleder und Sylvie Fleury, © Ute Schendel karin-sutter.jpg Sylvie Fleury Tinguely tinguely-k.jpg Jean Tinguely (1925 – 1991, schweizerischer Maler und Bildhauer Bildhauerei Nouveau Réalisme Hauptvertreter kinetische Kunst kinetische Kunst u. a. bewegliche, maschinenähnliche Skulpturen (siehe auch 12.10.2014) Ausstellung Broken Sequence Dorit Margeiter, STAMPA Galerie, Basel Bearing Masonry. Concrete Block (1923), 2012, Dorit Margeiter dorit-margeiter-k.jpg Elemente der Ausstellung ergeben Narrativ Narration zu Produktion, Reproduktion und (fotografische) Darstellungsmethode Betonelemente des Ennis Brown House , Los Angeles (von Frank Lloyd Wright) zerbrochene Fassadenteile, als Filmkulisse gedient, 1992 durch Erdbeben zerstört Fotografie = stark vergrösserte Abbildung des Originals Bronzeabguss = dreidimensionales Abbild Ausstellung STAMPA Galerie, Basel VOLUMEN, 2011, Katja Aufleger katja-aufleger-k.jpg Tomographie der Erde, Maßstab 1 : 115 Millionen Nordpol und Südpol = 1 Punkt, Äquator = großer Kreis statt Seitenzahl jeweils Breitengrad dreidimensionale Form in geschlossenem Zustand, beim Blättern "Auflösung" Kugel Pipilotti Rist, Roman Signer, Erik Steinbrecher notiert nach Bahnhof Kühren Baumreihe (zum fotografieren für Collagen) notiert große Holzplatte (dünn) schwarz bemalen (Grundierung davor) mit Blaufolie Geradenbild Geradenbild übertragen, danach ritzen weiße Farbe drüberrollen, danach schleifen (Farbe bleibt in Ritzen)

Donnerstag, 26. Februar 2015

HGB Rundgang HGB Rundgang 2015 Geradenbild Geradenbild Erwähnung Geradenbild in Rundmail an Mitarbeiter und Studenten "Liebe Studentinnen und Studenten, Liebe Frau Rektorin […] Und – last but not least – eine Zeichnung wo irgendwie der Name Friedrich Fröhlich drauf stand, wo lauter Striche eng und sehr durcheinandergekreuzt auf dem Bild verliefen und darin ein – mit derselben Technik – Porträt eines jungen Mannes zu sehen war."
Ausstellungsansicht
Ausstellungsansicht
Toteninsel II, 2012, Sten Gutglück
Toteninsel II, 2012, Sten Gutglück
WE'VE BEEN WAITING ... WE'VE ALWAYS BEEN WAITING, 2014, Markus Uhr
WE'VE BEEN WAITING ... WE'VE ALWAYS BEEN WAITING, 2014, Markus Uhr

Mittwoch, 25. Februar 2015

Ausstellung Nocturne Kunsthalle Sparkasse Leipzig (mit Marios Marios ) Malerei, Zeichnungen und Skulpturen "Ahnung, Abgrund und Apokalypse in der zeitgenössischen Kunst" Ausstellungsansicht nocturne.jpg Szenarien des Untergangs / Metaphern des Scheiterns / Ohnmacht / Schuldhaftigkeit des Menschen Toteninsel Toteninsel II, 2012, Sten Gutglück sten-gutglueck.jpg "diffuse Schattenseiten menschlicher Existenz" "zeitgenössisch zeitgenössisch adaptierte Metaphern" u. a. Tilo Baumgärtel / Arno Bojak / Marcin Cienski / Andreas Grahl / Richard Stipl / Markus Uhr WE'VE BEEN WAITING … WE'VE ALWAYS BEEN WAITING, 2014, Markus Uhr markus-uhr.jpg (Fotografie mit Kugelschreiber überzeichnet) Standpunkt Zusage Ankauf Collage Collage Schädel-Raben-Baum (Ausdruck auf Papier, Farbfotografie, Geradenbild Geradenbild auf Folie, Klebeband, Klammern, gerahmt) für Dokumentationszwecke gescannt auf Rückseite signiert / datiert, für Käufer fotografisch festgehalten (da Rückseite nicht einsehbar) Rahmen gewechselt, Glas gereinigt Standpunkt Interviewanfrage MDR Figaro (Geradenbild für Kunstaktion eingesendet) "[…] Gern würden wir mit Ihnen ein Radiointerview über Ihr Selbstporträt Selbstbildnis aufzeichnen. […] Viele Grüße aus der Redaktion von MDR FIGARO" notiert Lineare Funktion f(x) = ax + b eventuell für Serie von Geradenbildern verwenden (Titel und Inhalt)
Porträt (hz), Nr. 1 und 2 (von 3), jeweils 42 x 42 cm
Porträt (hz), Nr. 1 und 2 (von 3), jeweils 42 x 42 cm

Dienstag, 24. Februar 2015

(mit Notizen der vergangenen Tage) Firma TBNetz angerufen, wegen Test großer Plotterdateien / "Hallo Herr Fröhlich, wir haben es mal getestet. […] Rufen sie mal bei Gelegenheit durch." Übertragung dauerte 1/2 h (je nach Rechnerleistung) anderer Stiftkopf = mit 3D-Drucker neue Stiftfassung herstellen E-Mail an Ohme wegen Programm "RLinienTorus" (schaut schon sehr zufällig aus) Besuch von Interessent Geradenbild Geradenbild Rapidograph mit Linienbreite 0,25 mm kaufen Geradenbild Porträt (hz), Nr. 1 und 2 (von 3), jeweils 42 x 42 cm hz2-k.jpg Kohlepapier (Durchschreibepapier) für Schreibmaschinen gekauft Kohlepapier zwischen Porträt und leerem Blatt gelegt, abgezeichnet mit Knetradiergummi kleinere Flecken entfernt

Donnerstag, 19. Februar 2015

(mit Notizen vom Vortag) Geradenbild Geradenbild Geradenbilder 1-5, 1-6 und 1-7 (hz) beendet 10 Stück geplant (Anordnung 3 x 3 + 1) HGB-Plotter Plotter aufgesucht / selbes Motiv mit Maschine umsetzen (70 x 70 cm, oben auslaufend) Raum verschlossen Geradenbild Porträt (hz) Geradenbild in 5 Versionen (Sortierung nach Größe der Geraden) auf 4 x A4 ausgedruckt einzeln betrachtet, Geraden mehr oder weniger nach Vorlage abgezeichnet hz-geraden2-k.jpg E-Mail von Mark Auflistung möglicher Probleme 1 Versicherung: A Wer haftet, wenn das Gerät, unbeaufsichtigt in der Nacht, einen Brand auslöst? B Plotter wäre nicht versichert wenn gestohlen oder beschädigt, kann Schule nicht haften 2 Stromkosten: von Schule getragen, obwohl es sich um privates studentisches Gerät handelt Vorschlag Mark als Alternative: Plotter für Klasse kaufen ihm morgen Unterlagen zu möglichen Geräten zusenden (Firma, Typ, Preis etc.) Bilder vom Büro in Klassenraum gestellt (vorsichtige versöhnende Annäherungsversuche mit Dozenten) neues Porträt (hz) jede zehnte Linie dicker ausdrucken (strukturierende Linien) Endpunkte durchstechen (mit Abtasten bereits gestochene Punkte erkennbar) Löcher verbinden zukünftig: wichtige Linien nach Vorlage zeichnen, Schwerpunkte herausarbeiten Standpunkt Bei den handgezeichneten Geradenbildern komme ich immer wieder in Versuchung die Geraden in Richtung der natürlichen Form zu zeichnen (intuitive Handlung). Das macht die Ergebnisse voraussehbar und damit langweilig. Dabei sollte nur die Häufigkeit des Aufkommens von Geraden sowie die Gradzahl die Umrisse des Gezeichneten verdeutlichen. Nur so kann der Abstraktionsgrad beibehalten und die besondere – meiner Meinung nach nicht durch bloße menschliche Hand erzeugbare – Ausrichtung der Geraden beibehalten werden. Evtl. werde ich nach einigen Versuchen einsehen müssen, dass nur der klaren Regeln unterworfene Computer meine Vorstellung von Geradenbildern umsetzen kann (ein Grund mehr einen Plotter zu kaufen). Weiterhin ist es wichtig Handschuhe zu tragen, damit meine mit Tusche schwarz gewordenen Finger keine störenden Abdrücke hinterlassen. Dass das mit Tinte verschmierte Lineal Spuren hinterlässt, stört mich nicht bzw. verdeutlicht geradezu den etwas aufwendigeren Schaffensprozess. 1 x Daumennagellänge Alkohol Whisky
Geradenbild 2-3 (hz), 40 x 40 cm
Geradenbild 2-3 (hz), 40 x 40 cm

Montag, 16. Februar 2015

E-Mail "Rundgang" / "Hallo Herr Fröhlich, ich bin gestern auf dem Rundgang gewesen und habe Ihre spannenden Arbeiten gesehen. Ich [freue] mich auf Ihren Anruf." E-Mail "Kontaktanfrage" / "hi, Atelierbesuch Atelierbesuch möglich? würde gern mehr von deinen arbeiten sehen." E-Mail "[HGB-Rundmail] Bild im Erdgeschoss entwendet" / "wer immer meinen gerahmten Siebdruck aus dem Erdgeschoss entfernt hat, oder etwas gesehen hat, wie solch ein großes Bild von dort verschwinden konnte, der möge sich bitte bei mir melden. […] Wer sich angesprochen fühlt: Bitte bring es doch einfach zurück, so einfach wäre es." Geradenbild Geradenbild Geradenbild 1-3 (hz) weiter bearbeitet Porträt vom Bekannten testweise in Geraden umgewandelt Geradenbild 2-3 (hz), 40 x 40 cm geradenbild-hz3.jpg Geraden wahllos (aber immer in vertikaler Richtung) in Papier geritzt 2 x Daumennagellängen Whisky Alkohol
Foto Wolfgang Zeyen
Foto Wolfgang Zeyen
Geradenbild 1-2 (hz), 40 x 40 cm
Geradenbild 1-2 (hz), 40 x 40 cm

Sonntag, 15. Februar 2015

Foto Wolfgang Zeyen rundgang-an-der-hgb-k.jpg Geradenbild Geradenbild Geradenbild (hz) weiter bearbeitet Geradenbild 1-2 (hz), 40 x 40 cm geradenbild-hz2-k.jpg HGB Rundgang HGB Rundgang 2015 Räume besichtigt Aufsicht Klassenraum "Kunst-Papierkorb" mit realem Müll von Besuchern gefüllt Styropor-Skulptur mit Fähnchen behangen (Hörensagen) alte Frau tut Gips-Haufen auf Skulptur 20:00 Klassenraum abgeschlossen Flur-Bilder abgehangen und mitgenommen Klassenraum-Bild gelassen / Mittwoch wird Ausstellung fotografiert
Geradenbild 1-1 (hz), 40 x 40 cm
Geradenbild 1-1 (hz), 40 x 40 cm

Samstag, 14. Februar 2015

Geradenbild Geradenbild handgezeichnetes Geradenbild beendet (40 x 40 cm), neues angefangen Geradenbild 1-1 (hz), 40 x 40 cm geradenbild-hz1-k.jpg geplottete Bilder mit "(maschinengezeichnet)"/"(mz)" kennzeichnen Roland CAMM-1 GS-24 Arbeitsbreite: 58,4 cm (70 cm Papierbreite) für 100 x 70 cm Bilder geeignet für größere Formate AV-Labor nutzen (eher selten) auch Rissbilder möglich (350 g Anpressdruck) für Wohnung zu laut / eventuell im Klassenraum lagern (E-Mail an Mark geschrieben) durch Plotterkauf viele Tests möglich / nicht auf Öffnungszeiten AV-Labor und Mitbenutzer angewiesen / auch in Semesterferien nutzbar HGB Rundgang HGB Rundgang 2015 Aufsicht Klassenraum Tischchen mit Infoblättern steht vor Waschbecken / vor meiner Arbeit weggestellt Kommentar zu eingerahmten Konzertkarten: "Ich war auch da, aber [habe keine Kunst draus gemacht] […] Voll krass." beliebte Geste von Geradenbild-Betrachtern: mit Hand Luftlinien zeichnen, um Mitbetrachter (gedachte) Entstehung zu erläutern Mann stößt gegen Installation Riesin (über 2 m groß) betrachtet auf optimaler Höhe mein Geradenbild andere Arbeit: "Das ist doch schön" ein Besucher läuft in Raum und zeigt jemanden sofort demonstrativ mit Handgeste das Geradenbild "Das [Kunstwerk] ist über dem Wasserhahn, krass!" Frau stößt gegen Waschbecken "Friedrich Frööööhlich" Kommilitone Kommilitone betrunken Besucher stolpert über Arbeit Frau fotografiert Geradenbild Waldmeister auf Kunst abgestellt
Geradenbild überm Waschbecken   , © Regina Katzer
Geradenbild überm Waschbecken , © Regina Katzer
Marios posiert vor seinem Porträt
Marios posiert vor seinem Porträt

Donnerstag, 12. Februar 2015

HGB Rundgang HGB Rundgang 2015 Besprechung Aufsicht Klassenraum mein Tun wird von Mark aufmerksam beobachtet und kommentiert / gefühlt keine Bewegungsfreiheit angespanntes Verhältnis Treff mit Marios Marios Marios-Porträt und kleine Collagen aufgehangen Kopierer wurde weggeräumt "Sicherheitssystem" bei den kleineren Arbeiten installiert (Schnur hält Bilderrahmen über gekrümmten Nagel an Wand fest) HGB Rundgang Standpunkt hgb-rundgang1-k.jpg Geradenbild Geradenbild überm Waschbecken , © Regina Katzer klasse-mark2-k.jpg wie schon gedacht: Bild über Waschbecken schlecht positioniert (wie auch in Petersburger Hängung Petersburger Hängung ) viel zu hoch (kein Herantreten / Erforschen der Oberfläche möglich) im Klassenraum mag "Fachpublikum" sein, aber unten im Flur ist intensiverer Austausch (zwischen Besuchern / zwischen Besucher und mir) möglich im Flur weniger Ablenkung positiv: unten im Flur darauf angesprochen, ob auch Arbeit in 2. Etage meine sei (Erkennungsmerkmal Gerade) Marios posiert vor seinem Porträt hgb-rundgang4-k.jpg 1 x Glas Wein Alkohol (in Gesellschaft)

Dienstag, 10. Februar 2015

Standpunkt HGB Rundgang HGB Rundgang 2015 Auseinandersetzung mit Dozent Dozent eine Wand im Klassenraum schaut meiner Meinung nach wie "Kindergarten" aus (zu viele unterschiedliche Techniken und Formate) meine Arbeit mittendrin (trotz meiner Kritik an dieser Hängung) Geradenbilder brauchen mehr "kunstfreien" Platz wegen weißer Rahmung wird Umgebung verstärkt mit einbezogen weiterhin sollte – trotz meinem fehlenden Einverständnis – nur 1 der 2 Arbeiten gezeigt werden (Selbstbildnis Selbstbildnis ohne Tod Sterben ) deshalb Arbeit aus Klassenraum entfernt Kilian verärgert im unteren Flur 2 Wände testweise bespielt flur1-k.jpg Einzelgespräch Mark versteht nicht, warum ich unbedingt beide Arbeiten zusammen zeigen möchte soll auf seine Erfahrung vertrauen fragte, wie alt ich sei seine Lösung: Bild hängt jetzt über Waschbecken-Bereich 4 Collagen entfernt unzufrieden neues Bild geplottet Mitarbeiterin AV-Labor / Kommilitonin Kommilitone angenervt von Plottergeräuschen Geradenbild Geradenbild Ohme-Mail (Torus) beantwortet Geradenbild, wo jede Gerade durch kurze Formel bestimmbar ist, aber für Betrachter wie zufällig hineingeworfen ausschaut überlegen, welche Form geeignet ist (Torus, Kugel, …) Universum = Torus? 1 3/4 x Daumennagellänge Alkohol Whisky (morgen HGB-Urlaub)

Montag, 9. Februar 2015

HGB Rundgang HGB Rundgang 2015 keine 2er-Hängung ("Leben-Tod Sterben " / "Vergänglichkeit Vergänglichkeit ") gewollt laut Mark sagt Doppelhängung nicht mehr aus, als es eine Arbeit täte (stimme nicht zu) jetzt für mich nur Thema "Selbstbildnis Selbstbildnis " erkennbar geht in (aktuell geplanter) Petersburger Hängung Petersburger Hängung komplett unter selbst 4 kleine Collagen-Arbeiten sollten laut ihm nicht ausgestellt werden (zumindestens nicht nebeneinander) Totenschädel Totenmaske zwar sehr plakativ, aber immer präsent in Kunstgeschichte / nicht wegzudenken Aussage vom Hausmeister Hausmeister (Flächen im Flur wären ab Mittag frei) traf nicht zu / erst morgen frei vorzeitig gegangen Geradenbild Geradenbild Marios Marios -Porträt geplottet

Sonntag, 8. Februar 2015

HGB Rundgang HGB Rundgang 2015 4 neue Totenschädel Totenmaske -Collagen (Geradenbilder, Fotos, 2 x Druck) totenschaedel-collage4-k.jpg Video vom Vortag geschnitten mit Marios Marios seine Rundgang-Bilder diskutiert 1/4 x Daumennagellänge Alkohol Whisky, 5 x Daumennagellänge Rotwein (in Gesellschaft)

Samstag, 7. Februar 2015

HGB Rundgang HGB Rundgang 2015 neuen Rahmen und Holzleisten gekauft Leisten geweißt Selbstbildnis Selbstbildnis gerahmt

Freitag, 6. Februar 2015

HGB Rundgang HGB Rundgang 2015 Besprechung Raumaufteilung nicht die verschmelzenden Bilder verwenden (Betrachter wird nur noch etwas vorgespielt, keine Fantasie mehr nötig) weiße Rahmen verwenden Thema Vergänglichkeit Vergänglichkeit / Leben / Tod Sterben für 29-jährigen eventuell unglaubwürdig? Abstandsleiste eingefügt, Papier wellt sich dadurch leicht 2 bis 3 Collagen am Samstag rahmen und im Klassenraum aufhängen eventuell "Lachender Tod" oder "Gegenüberstellung" plotten, mit mehr Abstand zum Rand (da Holzrahmen) nach Gespräch nur noch Selbstbildnis Selbstbildnis einzeln im Klassenraum präsentieren (eventuell zuzüglich kleinerer Arbeiten) Totenschädel Totenmaske Montag im Flur aufhängen, ebenfalls Tierbilder Geradenbild Geradenbild E-Mail von Elke: "F: Weißt du noch, wo er ausgegraben wurde? E: In Eisenach, auf dem Friedhof bei Großmutter in der Nähe. Dort hat sie einen Totengräber nach einem Schädel für mich gefragt. Der war, glaube ich, ein Patient von ihr. Ich meine den Totengräber. F: Hast du den Schädel selber gesäubert? E: Mit meiner Mutter zusammen. Der lag in einem Wassereimer in der Veranda unter dem Wasserhahn dort. Und da haben wir ihn mit Wofacutan geschrubbt. Auskochen war – soweit wie ich mich erinnere – gar nicht nötig. Er war relativ sauber und gut abgenagt von den Friedhoftierchen." horizontale-linien-k.jpg Geradenbild bestehend aus horizontalen Linien händisch gezeichnet (mit Lineal) 1 x Daumennagellänge Alkohol Whisky
neue Versionen vom Selbstbildnis
neue Versionen vom Selbstbildnis
Arbeit / Papierkorb mit Zettel SKULPTUR - bitte lassen - DANKE
Arbeit / Papierkorb mit Zettel "SKULPTUR - bitte lassen - DANKE"

Donnerstag, 5. Februar 2015

Geradenbild Geradenbild neue Versionen vom Selbstbildnis Selbstbildnis ichschaedel-k.jpg Rahmen weiß (100 x 70 cm), dickes Papier, Abstandsleisten gekauft neues Bild geplottet plotterbild-k.jpg Marios Marios bringt Kaffee und macht Fotos vom Flur für Skizzen Arbeit / Papierkorb mit Zettel "SKULPTUR – bitte lassen – DANKE" papierkorb-k.jpg
Skulptur aus Styropor, Kommilitone
Skulptur aus Styropor, Kommilitone
Vorschau Idee Rahmung (Fotomontage)
Vorschau Idee Rahmung (Fotomontage)

Mittwoch, 4. Februar 2015

Geradenbild Geradenbild (gestern zwei Bilder zur HGB gebracht) Meerbild geplottet Gedanken zu Folien-/Druck-/Farbtests Standpunkt Einige dieser Bilder entstanden, weil ich sehen wollte, wie sich Papier wellt, wenn nasse Farbe drüber gepinselt wird. Wie Schatten hinter der transparenten Folie erscheinen. An welchen Stellen mit der Zeit wieder die Farbe abblättert. Wie Licht reflektiert wird und natürlich wie die gewählte Farbe mit dem Motiv des Totenschädels korrespondiert. Schon vor dem Besuch der Warhol Andy Warhol -Ausstellung in Chemnitz war für mich der Totenschädel Totenmaske für die Darstellung der eigenen Vergänglichkeit Vergänglichkeit ein beliebtes Motiv. Überraschenderweise hatte Warhol auch mit transparenter Folie experimentiert. In diesem Moment Moment stellte ich fest, dass all die Abbildungen im Internet, in Katalogen und auf Postkarten in keinster Weise die Materialität Materialität einer Arbeit wiedergeben können. Der Pinselstrich, welcher Rillen hinterlässt. Die Folie, die durch Aufdruck Schatten erzeugt. Die deutlich sichtbare Mehrschichtigkeit. All dies fehlt in den endlos vielen Darstellungen und macht jene – für mich zumindestens – langweilig. Jetzt verstehe ich auch, warum ich bisher noch recht wenig mit moderner Kunst anfangen konnte. Ich sah zumeist nur Abbildungen von jenen. Leblos. Auch wenn ich vieles noch nicht verstehe oder überhaupt einer Bedeutung beimessen würde, in Realität werden viele Arbeiten zumindest eines: Lebendig. Bild nur mit Linien geplottet (um herauszufinden, wie lange das Gel hält) Klasse Bildende Kunst Besprechung Arbeiten Kommilitone Kommilitone Skulptur aus Styropor, Kommilitone skulptur-k.jpg Einzelgespräch Mark weniger Arbeiten zeigen; nur die, die mir vollendet erscheinen zum Rundgang im Flur zwei bis vier Arbeiten auf zwei Flächen (nicht drei) im spannenden Verhältnis positionieren (nicht nur nebeneinander, eventuell Bereich über Türen nutzen) Signatur Künstlersignatur (hinten inklusive Datum, Name ausgeschrieben, als Beleg fotografieren und Foto anheften)? 1 Exemplar + Künstlerexemplar (Ausnahme durch bestimmte Themenwahl möglich) Geraden-Selbstbildnis Selbstbildnis 100 x 70 cm rahmen (heute noch nach Möglichkeiten schauen) Rahmung: weiß oder helles Holz, sehr schlank ohne Abstand zum Rand (kein Passepartout und ähnliches) Abstandshalter 4 mm (wegen Feuchtigkeit) Frage an Fachhandel: Thema Feuchtigkeit; Rückplatte aus Karton oder anderem Material optimaler? Eigenschaften verwendeter Stift zum Plotten herausfinden kleine Foliendruck-Arbeiten (3 Stück) überlegen, wie zu rahmen (auch ohne Passepartout) Selbstbildnis mit Totenschädel 70 x 50 cm Rahmung neu überdenken nach dem Rundgang: überlegen, welches Motiv zwingend notwendig mit dieser Technik gemacht werden muss (Plotter Plotter , Geraden) und umsetzen Fahrt zum Rahmenhersteller Vorschau Idee Rahmung (Fotomontage) testrahmung-k.jpg Ergebnisse: 1 1 x Bilderrahmen 100 x 70 cm, weiß 2 300 g weißes Karton als Platte hinter Bild 3 300 g weißes Karton zum Plotten dadrüber 4 4 x 4 m Holzleisten zwischen Papier und Glas 5 Holzleiste weiß lackieren/matt 6 zur Sicherheit noch 170 g Papier kaufen (vielleicht geht 300 g nicht beim Plotter) 7 mit neuem Kugelschreiber plotten ("dokumentenecht")
neues Ergebnis Geradenmeer (mit schwimmendem Objekt)
neues Ergebnis Geradenmeer (mit schwimmendem Objekt)

Montag, 2. Februar 2015

Geradenbild Geradenbild Grauwert ermitteln: 0.30*R+0.59*G+0.11*B neues Ergebnis Geradenmeer (mit schwimmendem Objekt) meeransicht.jpg 4 Bilder für Rundgang zur HGB gebracht Elke: "Ja, Maximilian darfst Du noch behalten! Vielleicht kannst Du seinen Namen ja mit in Deine Titel einbauen. Sozusagen als Wertschätzung und Respekt vor der Person, die mal in ihm gesteckt hat."
Skull, 1976, Andy Warhol
Skull, 1976, Andy Warhol

Sonntag, 1. Februar 2015

Ausstellung Andy Warhol Andy Warhol Werkgruppe "Death and Disaster", Kunstsammlungen Chemnitz Skull, 1976, Andy Warhol skull.jpg begann sich 1962/63 mit Katastrophen, Tod Sterben und Unglück auseinanderzusetzen Bilder wurden vor allem in USA zunächst abgelehnt erst 1964 konnte er Ileana Sonnabend (1914 – 2007, Galeristin) überzeugen, Bilder in Galerie zu zeigen in Europa positiver aufgenommen (Hintergrund jahrhundertealte Tradition der bildhaften und literarischen Darstellung des Todes)
Arbeit Ja-Nein in HGB aufgehangen
Arbeit Ja-Nein in HGB aufgehangen
DERZEIT KEINE AUSSTELLUNG
DERZEIT KEINE AUSSTELLUNG

Donnerstag, 29. Januar 2015

an "Intime Collage Collage " weitergearbeitet (insgesamt 16 Stück) mit Papier-Schlüsselloch versehen Arbeit Ja-Nein in HGB aufgehangen ja-nein-2-k.jpg DERZEIT KEINE AUSSTELLUNG derzeit-keine-ausstellung-k.jpg Kurs Warum Denken? Theorie autopoietischer Systeme, Niklas Luhmann Autopoiesis: "selbst-machend" System = selbstorganisierendes und reproduzierendes System Soziologe Luhmann erweiterte Begriff 1 lebende Systeme (bestehend aus Abfolge von Stoffwechselvorgängen usw.) 2 psychische Systeme (bestehend aus Abfolge von Gedanken, Gefühlen usw.) 3 soziale Systeme (bestehend aus Abfolge von Kommunikationen; besteht aus Kommunikation, nicht aus Menschen) Sprache = wichtige Kopplungsmöglichkeit zwischen psychischer und sozialer Systeme 2 Systeme nutzen nie gemeinsam ein Element Selbstbeobachtung: Beobachtung eines Bildes von sich wiederkehrende Begriffe/Fragen bei allen bisherigen Sitzungen 1 Unterbewusstsein 2 unterschiedliche Arten von Texten / zeigen, wie Denken bei Autoren funktioniert 3 Sprache und Denken 4 Was Denken mit Erkenntnis zu tun hat 5 a priori / a posteriori 6 Systeme / Modelle des Denkens 7 Wahrnehmung und Denken 8 "philosophisches Denken" 9 Was ist das Ästhetische am Denken? 10 Denken und Kontrolle des Denkens / Eigendynamik 11 "Extended mind": Involvierung des Körpers
Intime Collage, Collage aus alten Schwarzweiß-Fotos, 2015
Intime Collage, Collage aus alten Schwarzweiß-Fotos, 2015

Mittwoch, 28. Januar 2015

(vergangene Tage an Präsentation Geradenbilder gearbeitet, 1 x virtueller Raum auf 100 x 70 cm geplottet) HGB Rundgang HGB Rundgang 2015 Visitenkarten Visitenkarte "Friedrich Fröhlich," im Klassenraum ausgestellt Geradenbild Geradenbild 5 Geradenkreise geplottet (morgen abholen) Möglichkeit Papier: auf halbtransparentem Papier plotten (Farbe haftet) Hausmeister Hausmeister gesprochen erst am 9.2. werden Infotafeln abgehangen über Telefonkasten / Verteilerkasten kann nicht genagelt werden 1 ein Poster drüberkleben 2 Ich-Totenkopf-Verlauf entweder ohne Rahmung oder Rahmung an Holzleiste befestigen, die nach links und rechts ausläuft Ja-Nein-Karte abgeholt und gerahmt Intime Collage, Collage aus alten Schwarzweiß-Fotos, 2015 intime-collage.jpg Collagen aus alten Schwarzweiß-Fotos weiterentwickelt ("Intime Collage")
Wittgenstein-Generator, Text-Collage auf Holzscheiben, 2012, Jochen Höller
Wittgenstein-Generator, Text-Collage auf Holzscheiben, 2012, Jochen Höller

Donnerstag, 22. Januar 2015

Kurs Warum Denken? Wittgenstein Ludwig Wittgenstein (1889 – 1951, österreichisch-britischer Philosoph) eventuell Protokoll Sitzung anfertigen (5 Seiten á 1.800 Zeichen, kein Verlaufs- sondern Ergebnisprotokoll mit eigenen Überlegungen zu den diskutierten Fragen, weiterführenden Gedanken und Literaturangaben) ästhetische Dimension im Denken (Sprache, Skizzen, Zeichen) Denken funktioniert nicht in linearer Form (wie Buch) Wittgenstein: kleine Textblöcke, visuell gedacht, viele Manuskripte zu Lebzeiten nur Traktatus und 2 Aufsätze publiziert von eigener Schrift selber nicht überzeugt Schaffensprozess <> Buchpublikation 3 von 7 Geschwister: Selbstmord, Wittgenstein selber teilweise auch depressiv charakterlich: rechthaberisch, autoritär erzogen, wirkte unsicher beschäftigte sich viel mit fliegen (Versuch Flugmotor zu bauen) Wittgenstein-Generator, Text-Collage Collage auf Holzscheiben, 2012, Jochen Höller Jochen Höller wittgenstein-kunst.jpg Buch Bertrand Russell > Start in Philosophie Frühwerk: 1902 – 1918 arbeit an "Logisch philosophische Abhandlung" "Wovon man nicht reden kann, darüber muss man schweigen." nach Krieg / Publikation Buch, Abbruch Philosophiestudium 1920er Jahre: wieder Richtung Philosophie 1929 Werk als Doktorarbeit anerkannt ab 1930er: Versuch Gedanken in Buchform zu publizieren 1936 – 1948: neues Buch "Philosophische Untersuchungen" (2 Jahre nach Tod Sterben erschienen) Manuskripte: vieles verworfen, durchgestrichen, neu zusammengesetzt ohne linearem Aufbau, viele kleine Textblöcke Wörter: kontextbezogen, immer wieder neu aufgeladen von unterschiedlichen Perspektiven betrachtbar Wittgenstein möchte Dingen auf den Grund gehen nicht Erscheinung behandeln, sondern das Medium Denken stark mit Sprache verknüpft erst einmal Denken ordnen / Sprache richtig stellen, bevor Blick dahinter tauscht: "Ich weiß " > "Ich glaube ich weiß" > "Ich schwöre, ich weiß" manchmal aus, um Bedeutung der Worte herauszubekommen Menschen lernen Beziehung zwischen Worten, nicht, was Sprache ist Entscheidungen / Denken von Menschen abhängig von Situation Was bedeuten die Worte, die ich spreche / denke? Sprache = Kommunikation zwischen Menschen Zerlegung der Sprache, um die Bedeutung der Worte auf den Grund zu gehen P. U. setzen mit Augustinus ein Augustinus beschreibt Spracherwerb auf mechanische Art Wortbedeutung für einen Satz "als" "da" "weil" "dann" sehr schwierig zu erklären Augustinus Komplexität deutlich reduziert stimmt dem teilweise zu: "Bedeutung eines Wortes ist der Gebrauch …" allerdings mit Anspruch auf alle Wörter, nicht nur auf Substantive etc. physischer Vorgang während des Denkens Augustinus: Verwechslungen klären durch genaue Wortdefinition "Denn wie weiß ich, dass einer zweifelt? Denn wie weiß ich, dass er die Worte "Ich zweifel Zweifel daran" so gebraucht wie ich?" (S. 127, "Über Gewissheit") Sprache = Konzept der Kommunikation "verlässliche Kommunikation" möglich? Wittgenstein will mit Mißständen aufräumen > Sender und Empfänger sollen das selbe bei den Worten denken/fühlen wie der jeweils andere "Gibt es solche Art von Kommunikation / ideale Kommunikation?" (Wittgenstein: "jein") ihm geht es darum, immer wieder alles neu in Frage zu stellen / Neues lernen, nie abgeschlossen Ausmerzung von Missverständnissen: nicht wirklich erreichbar Gibt es absolute Wahrheit? Kann man die Erscheinung durchschauen? Wittgenstein hatte Problem mit abgeschlossenen Statements (deshalb publizierte er zu Lebzeiten wenig) spricht über seine Mängel als Schreiber / Philosoph denkt, er stöße ständig an seine Grenzen Traktatus: durchnummerierte Sätze, wirkt abgeschlossen (Wittgenstein zerlegt Traktatus sein Leben lang) "Sprachskepsis" "frühe Wittgenstein" <> "späte Wittgenstein" Phase Frühwerk: Grenzen unserer Sprache = Grenzen unserer Welt durch Mathematiker beeinflusst, logisch philosophische Abhandlung, manifestartiger Charakter Spätwerk: skeptischere Ansätze der Sprache gegenüber Zitat "Philosophie ist ein Kampf …" Funktion Philosophie: fixierten Bedeutung von Wörtern etwas entgegensetzen durch Hinterfragung, durch experimentelles Vorgehen im Text Wörter ausgetauscht: wie verändert sich Bedeutung des Satzes Verschiebung von Bedeutung auf den Grund gehen absolute Wahrheit immer mit Fragezeichen versehen Untersuchung von Sprachstudien es geht im Spätwerk um den Prozess Form Hypertext Denken nicht linear Wittgenstein überträgt das durch seine Textform Frage nach der Schuld / religiöse Fragen ihm sehr wichtig Frage nach der absoluten Wahrheit Überlegung: nur durch Offenheit der Worte kann Neues entstehen? ansonsten "roboterhafte" Abhandlung, wenn alle Worte klar definiert Wittgenstein: nicht sagen: "ich weiß", sondern: "ich glaube, ich wüsste es" Beispiel Mond ("ich weiß, dass ich noch nie auf dem Mond war" ist falsch, sondern "Ich glaube, ich wüsste es") Frage nach Unterschied Kant Immanuel Kant zu Wittgenstein Kant: philosophisches Reflektieren abstrakt, fässt viele Gedanken in einen Zusammenhang, nimmt Gedanken heraus, die nicht hineinpassen Wittgenstein: tatsächliches Denken, lässt vieles offen Wittgenstein blockiert, wenn linear denken / aufschreiben reflektieren, verhalten, denken: wie verhalten sie sich zueinander? Frage: "Was verstehen wir unter denken? Was unter reflektieren?" Wittgenstein schreibt mehr als Kant darüber WIE es zustande kommt, was er schreibt Denken <> Selbstreflektion? Wittgenstein: Denken und Sprache eins? Wo sitzt das Denken? Der Geist? Bedeutung "nach-denken" Bedeutung, kurze Diskussion zu "Reflexion" Unterschied Reflektieren <> Interpretieren doppelte Reflexion: "ich denke darüber nach, dass ich darüber nachdenke, …" "Braucht man absolutes Verständnis?" "Denken ist nicht absolut" "Aber was Menschen vernünftig oder unvernünftig erscheint, ändert sich …" "Sehr gescheite und gebildete Leute glauben an die Schöpfungsgeschichte Schöpfungsmythos …" Gegenüberstellung "Glaube" und "Vernunft" Glaube, obwohl es unvernünftig erscheint Verhältnis Wissen / Sagen "Grundlage des Sprachspiels" "Durch Sprachspiele schaffe ich Realität" Die Art wie wir sprechen, basiert auf Sprachspielen
4 Arbeiten für HGB-Rundgang gerahmt
4 Arbeiten für HGB-Rundgang gerahmt

Mittwoch, 21. Januar 2015

HGB Rundgang HGB Rundgang 2015 4 Arbeiten für HGB-Rundgang gerahmt einrahmung1-k.jpg noch Rahmen 100 x 70 cm und 50 x 70 cm (2 Stück), weiße Pappe, Leisten 100 x 0,4 x 0,4 cm, Plotter Plotter -Stifte, Gläser 21 x 29,7 cm (2 Stück), Handschuhe kaufen Vögel-Bilder: einzelne Objekte auf Folie gedruckt, übereinandergelegt Hintergrund: Meerbild aus Geraden statt auf Folie direkt auf Glas drucken (optimal) Datei mit geometrischem Objekt vorbereiten und später plotten eventuell "Katze Ramses beobachtet Wollknäuel" und "Urknall" (schwarzer Rahmen) mit aufnehmen
Landschaft in Öl (Versuch), Version vom 20.01.
Landschaft in Öl (Versuch), Version vom 20.01.
1985, Installation im ehemaligen Sowjetischer Pavillon, Kai-Hendrik Windeler
1985, Installation im ehemaligen Sowjetischer Pavillon, Kai-Hendrik Windeler
möglicher Aufbau EG mit 3 Flächen
möglicher Aufbau EG mit 3 Flächen

Dienstag, 20. Januar 2015

Landschaft in Öl (Versuch), Version vom 20.01. landschaft-versuch-k.jpg TV Fernsehen Interventionen Kurs Televisionen in der Kunst Vorstellung Kai-Hendrik Windeler 1985, Installation im ehemaligen Sowjetischer Pavillon, Kai-Hendrik Windeler 1985.jpg Metallkonstruktion mit 30 ausgebauten Fernsehgeräten, Stühle Videos mit Ausschnitten aus Tagesschau subjektive Wahl u. a. durch eigenes Lebensalter Prägung Fernsehbilder auf einzelnen Menschen ständig wiederholende Motive wie "Terrorakte/Explosionen", "Krieg/Bomben", "Sport/Spielergebnisse" Ausbau Geräte: Wahrnehmung Fernseher als Objekt CHC-TV, 2004 – 2007, wöchentliche Austrahlung Interaktion mit Publikum, anfänglich Kunstprojekt "It is a TV program about making a TV program" für Handschlagstempel / Prägung Papierarbeiten Schriftzug "Friedrich Fröhlich" gestalten und Hersteller schicken keine Signatur Künstlersignatur , vollständigen Namen, Schriftart "Arial" HGB Rundgang HGB Rundgang 2015 Abzug "DERZEIT KEINE AUSSTELLUNG / CURRENTLY NO EXHIBITION" abgeholt und gerahmt muss auf Pappe geklebt werden, da wellig 3 Flächen im Erdgeschoss reserviert für Geradenbilder möglicher Aufbau EG mit 3 Flächen rundgang_aufbau-k.jpg Flächen: 1 2,80 x 2,40, 2 1,70 x 2,40, 3 1,90 x 2,40 2 Verteilerkästen[?] müssen überdeckt werden Idee: mittels auf Wand gezeichneter Geraden/Raben Flächen verbinden (dominante Türen "überfliegen") mit Tageslichtprojektor an Wand projizieren und Linien einzeln abzeichnen
Imaginary Landscapes No. 4, Cage
Imaginary Landscapes No. 4, Cage
McLuhan Caged, 1968, Paik
McLuhan Caged, 1968, Paik

Montag, 19. Januar 2015

TV Fernsehen Interventionen Kurs Televisionen in Kunst, Technik und Ökonomie Thema "Touching Television / Participation Media width Marshall McLuhan Marshall McLuhan , John Cage John Cage and Nam June Paik Nam June Paik " Ausstellung "TELEVISION, de-, inter-, trans-", 2011, Seoul Nam Jun Paik Art Centre Entmaterialisierung durch digitale Medien Gegensatz Malerei / Fotografie / Film Gegenbewegung Participation TV / Paik touching = palpable, haptic / touching = emotional, engaging passion <=> participation 1 Walter Benjamin Walter Benjamin / Marshall McLuhan Medientheorie nicht als Informations- Technik- oder Maschinentheorie sondern als Theorie der Sinne und multimodalen Relationen von Medien zum Körper Benjamin zur Taktilität "visueller" Medien: im Dadaismus Dadaismus Kunstwerk = Geschoss, "Es stieß dem Betrachter zu. Es gewann eine taktile Qualität." McLuhan: "The television image […] is an expansion of the tactile sense […] a medium, which includes all of our senses in an in-depth interaction." (1964) Fernsehbild = unfertig (grobes Raster), erst durch Auge des Betrachters "vervollständigt" tactile-as-total (komplettkörperliche Erfahrung), not only haptic 2 Beeinflussung John Cage durch Marshall McLuhan Buch "The Medium is the Massage", McLuhan (Massage, nicht Message) Beispiel "Imaginary Landscapes", Aufführung mit Radiogeräten, Cage (12 Radiogeräte, 24 Performer, 1 Dirigent) Imaginary Landscapes No. 4, Cage imaginary-landscapes.jpg notiert x Radiogeräte kaufen, alle Sender gleichzeitig abspielen 3 Beziehung zwischen Cage / Paik Beispiel für TV-Interaktionen: "Exposition of Music – Electronic Television", 1961 "Magnet TV", 1965 (nicht mehr versteckte Änderungsmechanismen) Idee der Unbestimmtheit McLuhan Caged, 1968, Paik mcluhan-caged.jpg "Partizipations-Fernsehen" QUBE (question your tube), seit 1977 "Crystal of Resistance", Thomas Hirschhorn, Venice Art Biennale, 2011 Marie-Eve Levasseur
ja/nein-Karte
ja/nein-Karte
Kopf in Öl (Versuch)
Kopf in Öl (Versuch)

Mittwoch, 14. Januar 2015

HGB Rundgang HGB Rundgang 2015 neue Varianten erstellt, Posterdruck beauftragt animierte "ja/nein"-Karte testweise drucken lassen (zum Ausstellungsthema passend) ja/nein-Karte ja-nein-gif.gif eventuell mit quadratischem Rahmen und kreisförmigen Passepartout Geradenbild Geradenbild geplottetes Bild von gestern abgeholt neues Bild geplottet Kopf in Öl (Versuch) kopf-k.jpg
Derzeit keine Ausstellung, gerahmt, A2
"Derzeit keine Ausstellung", gerahmt, A2

Dienstag, 13. Januar 2015

Standpunkt Gedanken von Marios Marios (vom Wochenende) 1 Kunstwerk löst sich vom Künstler und steht für sich selber 2 Werk steht über dem Künstler 3 Künstler muss deshalb nicht alles erklären / verstehen 4 Künstler kennt die Absicht des Werkes 5 Wirkung bleibt für ihn offen / er ist sich dessen unsicher Klasse Bildende Kunst Besprechung Arbeiten für HGB-Rundgang "Derzeit keine Ausstellung", gerahmt, A2 derzeitkeineausstellung-k.jpg Kritik: nicht zu viele meiner kritischen Gedanken äußern ("heute gibt es keine 'wirkliche' Haltung mehr, beliebige Themenwahl, wechselnde Meinungen" / "keine Manifeste Manifest wie damals") eher offen lassen, Arbeit "spricht" selber Bilderrahmen wirklich dunkel? Oder Buche? Abstand Bildrand zum Bilderrahmen? mit Blitz: Momentaufnahme / "wirklichkeitsnäher" inszeniert mit/ohne Originalstück an Außentür Originalstück einrahmen statt nur Abbild / mit Passepartout "Kunstcharakter" verstärken heute viele Varianten ausprobieren (groß ausdrucken / kopieren?) 1 Originalstück rahmen 2 Kopie mit größerem Ausschnitt (mehr Tür + unterer Bereich von Infotafel sichtbar) 3 mit/ohne Blitz 4 komplett neues/eigenes Papier mit selbem Text einrahmen/fotografieren im copyhouse drucken notiert ausprobieren: Selbstporträt Selbstbildnis ausdrucken, auf Acrylschicht drücken, trocknen lassen, Blatt abziehen Geradenbild Geradenbild Bild gerissen / Tinte beim Plotten ausgegangen neues Bild geplottet zukünftig bei Bildern mit viel Schwarzanteil = anwesend sein, um Stift wechseln zu können oder Tintenmenge erhöhen durch Schlauch > Behälter, gefüllt mit Tinte aus anderen Stiften (heute einmal testen, ob technisch möglich) notiert Blatt Papier in 4 Spalten / 2 Zeilen falten, Ritz im Zentrum, zum "Flyer" formen
vorbereitende Totenschädel-Animation für Geradenbild
vorbereitende Totenschädel-Animation für Geradenbild
Entwicklung (ohne weichem Übergang)
Entwicklung (ohne "weichem" Übergang)

Freitag, 9. Januar 2015

Geradenbild Geradenbild (mit Ergebnissen vom 10.1. und 12.1.) vorbereitende Totenschädel Totenmaske -Animation für Geradenbild schaedel-gif.gif gleichmäßigere Helligkeitswerte erzeugt zur Festigung Totenschädel mit T-Shirt gefüllt und Schädelhöhle mit Klebeband stabilisiert Entwicklung (ohne "weichem" Übergang) entwicklung_kopf-k.jpg Klasse Bildende Kunst "DERZEIT KEINE AUSSTELLUNG" für Ausstellung "Künstler-Statement" in A2 ausgedruckt und eingerahmt für morgige Vorstellung
Ergebnis Plotterdruck
Ergebnis Plotterdruck
Ist das ein Künstler? (Stand 8.1.2015, HGB Treppenaufgang)
Ist das ein Künstler? (Stand 8.1.2015, HGB Treppenaufgang)

Donnerstag, 8. Januar 2015

(Notiz vom Vortag) Standpunkt Nach einem Schluck Whisky Alkohol fing ich an mit dem Kohlestift einfache Zeichnungen von Ramses Ramses , die neben mir auf dem Bett lag, zu machen. Danach ging ich zur Raumansicht / Flügel über. Gerade habe ich wieder ein Eindruck, die Tätigkeit des Zeichnens füllt mich aus. Die Zeit vergeht, ohne, dass ich es merke würde. Aquarellmalerei oder Gouache möchten noch entdeckt werden. Seit dem Vormittag an einem Ölbild gearbeitet. Ständig den Stil geändert. Jetzt ruht es. Im Raum riecht es nach den Farben. Ramses ist aufgestanden und tapst ins Bad. In ARTE morgen den zweiten Teil von einem Film über Künstler und deren Drogenkonsum ansehen. Alleine schon Whisky schafft es, dass ich aus festgefahrenen Gedankenmustern schlüpfe. Es entsteht Kunst um der Kunst willen L’art pour l’art . Morgen im REWE neuen Whisky kaufen. Geradenbild Geradenbild Totenschädel Totenmaske auf A2 plotten Größe bei 60 x 40 cm (150 dpi): 3543 x 2362 Pixel Force 150, Speed 25 (mehr Speed = noch dünnere "ungenauere" Linien) Ergebnis Plotterdruck ich_totenschaedel_k.jpg Halterung Stifte für schwarzen Kugelschreiber am 3D-Drucker herstellen (Benedikt fragen) mit Pinselstift probieren (unterschiedliche Strichstärken) zwischendurch 4 weitere Stifte gekauft Ist das ein Künstler? (Stand 8.1.2015, HGB Treppenaufgang) istdaseinkuenstler_hgb_k.jpg HGB Rundgang HGB Rundgang 2015 für Rundgang / Klassenthema "Künstler-Positionen" Ausdruck "DERZEIT KEINE AUSSTELLUNG / CURRENTLY NO EXHIBITION" an Klassentür befestigen, abfotografieren und gerahmt / vergrößert im Klassenraum aufhängen keine Position wird zur Position

Dienstag, 6. Januar 2015

TV Fernsehen Interventionen Kurs Televisionen in der Kunst Umberto Eco Umberto Eco (* 1932 in Italien, italienischer Schriftsteller, Kolumnist, Philosoph, Medienwissenschaftler, Semiotiker) dctp "Entwicklungsgesellschaft für TV Programm mbH" "Abschied von Gestern", 1966 "Auto Italia Live", Künstlerorganisation "Double Dip Concession" Auswirkung Fernsehn auf Gegenwartskultur Richard Serra Richard Serra : "Television Delivers People" "You are the product of t.v."
Studie nach dem Laokoon, 1620, Bernini
Studie nach dem Laokoon, 1620, Bernini
Selbstporträt (zweimal)
Selbstporträt (zweimal)

Dienstag, 16. Dezember 2014

Klasse Bildende Kunst Exkursion MdbK / Führung Giovan Lorenzo Bernini Barockzeitalter = große Geste Verherrlichung des katholischen Glaubens moderner Kunstmarkt Kunstmarkt entstand in Rom Römer Studie nach dem Laokoon Laokoongruppe , 1620, Bernini bernini-k.jpg Synthese von jugendlichen athletischen Körper und alten Apostel-Köpfen Zeichnung für Bernini = Hilfsmittel für Umsetzung von Skulpturen Thema "Der Künstler als Genie Genie " Geradenbild Geradenbild Selbstporträt Selbstbildnis (zweimal) schaedel-k.jpg Klasse Bildende Kunst Statement / konkrete Erklärung <> Haltung Standpunkt (5.12.) vorgelesen, Home Sweet Home vorgestellt Standpunkt Es war richtig, den Zweifel Zweifel am eigenen Schaffen in Text und Foto zu veröffentlichen. Ignorieren hätte nur zu lustlosem Arbeiten geführt. Ich werde vermehrt versuchen, Dinge der Freude wegen zu schaffen. Ohne gleich nach Begründungen zu suchen (eventuell bei Ausstellungen auch keine großen Erklärungen geben). Zu detailreiche Begründung führt zur Einengung. Vorschlag von Mark (Kommilitonen zu Einzelgesprächen in eigene Wohnung einladen) eventuell umsetzen. Idee davon bekommen, was andere Kunststudenten Kommilitone /Künstler antreibt.
Werbe-Bleistift mit Aufdruck Friedrich Fröhlich
Werbe-Bleistift mit Aufdruck "Friedrich Fröhlich"

Montag, 15. Dezember 2014

Einzelgespräch Mark Film "Mr. Turner – Meister des Lichts" mehr mit Materialien als mit Computer arbeiten Untergrund "arbeitet" mit jedem Auftragen von Strichen / wellt sich, zerreißt / es entsteht zuvor Ungeahntes malerische / zeichnerische Qualität mit einfließen lassen "Male mal ein Selbstporträt Selbstbildnis !" durch materielle Experimente eigenes Thema finden Computer nur für Startbedingung verwenden Thema durch Probieren herausfinden, nicht durch theoretische Arbeit (die zerstört alles nur) Ziel: Ergebnisse schaffen, nicht nur den Weg dorthin notiert Diptychon Diptychon 1 Selbstporträt mit Geraden (Fotovorlage) 2 mit der selben Anzahl von Geraden und selber Länge (nur mit anderer Anordnung) Totenschädel Totenmaske Werbe-Bleistift mit Aufdruck "Friedrich Fröhlich" stift-friedrich-froehlich.jpg Verteilen beim HGB-Rundgang Standpunkt (Notizen der letzten Tage) lähmende Informationstäfelchen neben Werken bereits verstorbener Künstler "Arnold Böcklin Arnold Böcklin (1827 – 1901) – […]", "Pablo Picasso Pablo Picasso (1881 – 1973) – […]", "Auguste Rodin Auguste Rodin (1840 – 1917) – […]" Tod Sterben begleitet Werk nicht Frage "Was soll ich tun?" sondern "Wozu sollte ich?" Vereitelung Arbeiten durch Gewahrwerden des unwiderruflich eintretenden eigenen Todes kein vernünftiger Grund eine Arbeit anzufangen / zu vollenden nur noch an Oberflächen kratzen im Stadium des Nichtvollendeten resigniert niederlegen Tod vereitelt ernste Handlung, er macht sie sinnlos offene Fragen: Geht es mir zu gut, um Kunst zu machen? Was treibt den Künstler an? Kunst um der Kunst willen L’art pour l’art schaffen? von pausenlos eindreschenden Weltnachrichten abgestumpft "So lebe ich mit materiellem Gut gesättigt in einer nett eingerichteten kleinen Wohnung, mit Blick auf gegenüberliegende Dächer und dem Leipziger Himmel, mit einem Schluck guten Whiskys, einlullender Musik, einem wärmenden Bett und blicke auf den gerade erst angeschafften großen Arbeitstisch, der eigentlich darauf wartet, genutzt zu werden. Blicke auf die Arbeitsleuchte, die den Arbeitsbereich bei emsiger Arbeit hell erleuchten könnte. Willkommen im Showroom. Willkommen im Wartebereich." als belanglos Gehaltenes für genauso wichtig erklären, gleichstellen eigene Person heraushalten Grundelement des Seins bearbeiten
Home Sweet Home
Home Sweet Home

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Kurs Warum Denken? (Adorno Theodor W. Adorno siehe 4.12.2013, 6.11.2013) Essay: "geistreiche Abhandlung, in der wissenschaftliche, kulturelle oder gesellschaftliche Phänomene betrachtet werden" persönliche Auseinandersetzung mit Thema Kriterien wissenschaftliche Methodik können vernachlässigt werden Trennung Wissenschaft – Kunst irreversibel Situationsbeschreibung Trennung (S. 66) Essay lässt sich nicht einordnen im Zwischenzustand, Mischform von Kunst Bewußtsein der Nichtidentität von Wissenschaft Erkenntniswillen Neutral gegenüber Gegenstand = verwissenschaftlicht Wissenschaft: nach Sparten organisiert, alles kann dargestellt werden "Revolutionäre" beim Essay: Leser schaut Gedankenstrang zu, bei Entwicklung assoziativer Verknüpfungen kein wissenschaftlicher Aufbau Wissenschaft: Definitionen sind statisch / "Baukastensystem" für deduktivistische Systeme "Verfransung der Künste" ("Die Kunst und die Künste", 1967) Home Sweet Home Home Sweet Home home-sweet-home.jpg über mein Gesicht großen schwarzen Kreis persönliche Umgebung = Showroom / Wartebereich Gewalt anwenden / Kratzer / Staubpartikel über URL Botschaften wie "holt_mich_hier_raus", "kaufhaus_wohnzimmer", "ich_bin_individuell" (siehe auch http://telekommunizieren.tk/ )
Live-Übertragung Veranstaltung, Westfernsehen
Live-Übertragung Veranstaltung, Westfernsehen
Tagesthemen mit Ulrich Wickert, Hein-Godehardt Petschulat
Tagesthemen mit Ulrich Wickert, Hein-Godehardt Petschulat

Dienstag, 9. Dezember 2014

TV Fernsehen Interventionen Tagung TALKING BACK TO THE MEDIA Schnittstelle Fernsehen / Kunst Absolventen präsentieren Beschäftigung mit Medium Fernsehen Titel Zitat aus Ausstellung 1985 von Dara Birnbaum (* 1946, US-amerikanische Video-/Installationskünstlerin) Westfernsehen Rückblick, im Internet übertragen Live-Übertragung Veranstaltung, Westfernsehen westfernsehen.jpg Stefan Hurtig Vorstellung 3-Kanal-Videoinstallation "Challange" Hannes Waldschütz Tagesthemen mit Ulrich Wickert, Hein-Godehardt Petschulat tagesthemen.jpg Hein-Godehardt Petschulat

Montag, 8. Dezember 2014

Geradenbild Geradenbild Einzelgespräch Benedikt mehrere Geradenbilder übereinander plotten durch verstärkte Geradenanzahl Risse im Papier Hintergrundebene löschen: Pfade doppelt anklicken, dann entfernen (insgesamt 3 Objekte) Cmd + A (alle Objekte werden markiert) Menü Objekt > Skalieren > 10% / 20% mehrere Testbilder (mit Rissen, schwarze Raben auf schwarzem Papier) für Wirklichkeitsbilder: Autodesk 123D Catch Fotos von Person / Objekt hochladen und automatisch zusammenfügen lassen 3D-Objekt mit Blender in 360 Ebenen zerlegen und leicht drehen

Freitag, 5. Dezember 2014

Klasse Bildende Kunst (Vorbereitung) Thema Haltung / Statement auf ein Ziel gerichtete – durch Werte und Moral begrenzte – Grundhaltung bzw. Denkweise/Gesinnung durch Handlungen, Zielsetzungen, Aussagen und Urteile geäußert Überzeugung: unerschütterliche durch Nachprüfen/Erfahrung gewonnene Meinung Standpunkt kein Bedürfnis auf Äußerung ungerne Menschen mit gesellschaftskritischen / politischen Arbeiten beeinflussen / ändern (Frage der Sinnhaftigkeit dessen) Warum mit künstlerischen Mitteln auf gesellschaftliche Probleme / Missstände hinweisen? Standpunkt Ein Haus meinem gegenüber brannte letzte Woche vollständig aus. Vernichtendes Feuer, dicker Qualm, Gestank. Sirenen, Blaulicht. Schaulustige. Wenig später vergessen. Es wird aufgeräumt, abgeriegelt. Das ausgehungerte Gebäude bleibt. Ein Alkoholkranker schreit, tritt gegen Türen, wird die Treppe hinunter geschubst. Blutet. Immer selbstverschuldet. Werkzeug, Monitore, Rucksack geklaut. Wiederholt Polizei gerufen. Feuerwehr und Krankenwagen herbestellt. Protokoll unterschrieben. In Statistiken eingegangen. Zur Routine geworden. Kann Krieg auch Routine werden? Personengruppe redet aufgeregt über zu erwartende Rentenbezüge. Zwei trinken Bier. nichts zu verarbeiten, kein Krieg, kein Hunger schön eingerichtete Wohnung, dem Konsum Konsum verfallen zufrieden alles möglich (technisch wie thematisch) im Künstlerischen (fast) keine Grenzen durch Gesellschaft gesetzt durch Freiheit innere Protesthaltung nicht "geweckt" kein Trauma keine lebensbedrohliche Naturkatastrophe, keine Geiselnahme, keine Folter, keine Vergewaltigung (was natürlich beruhigend ist) Künstler schaffen sich Themen, um Sinnlücke zu schließen? 100 Künstler = 100 Themen 1.000 Künstler = 1.000 Themen 1 Million Künstler = 1 Million Themen es wird beliebig Künstler schreien nach Aufmerksamkeit Kunst der Aufmerksamkeit wegen? Ich suche das, was mich abseits vom technischen Interesse stundenlang, tagelang, monatelang fesselt, weil mich der Drang nach Äußerung leitet Gibt es das überhaupt? ansonsten bleibt es technische Spielerei Kunst fängt nach einer Krise an, wenn der Mensch Erlebtes verarbeitet Sich selbst verletzen, um Themen zu finden? Oder doch Kunst um der Kunst willen L’art pour l’art schaffen? Beliebigkeit akzeptieren und … einfach tun (mit Gefahr innerer Sinnkrisen) reizbefreites/zufriedenes Leben durch Gewaltakt in Kunst durchbrechen notiert massenhaft stachelige Geraden mittels spitzem Stift auf Papier auftragen erhöhte Druckstärke durchlöchert und zerreißt Papier Plotter Plotter zeichnet sinnlos an gerissenen Stellen weiter Gewalt ohne Stillstand Stillstand

Donnerstag, 4. Dezember 2014

Geradenbild Geradenbild Einzelgespräch Benedikt Pen-Plotter Plotter CutStudio PlugIn für Illustrator PDF mit Illustrator öffnen Datei neu mit A4 Vektordaten kopieren und dort einfügen 3 Rollen zur Stabilisierung Papier FORCE (Druckstärke): 80 g / 120 g für A4 zum Testen weniger Linien Explosionsbilder: mehrere Einzelbilder, im Zentrum insgesamt verdichtet so lange überzeichnen, bis größere Risse entstehen nächster Treff mit schwarzem Kugelschreiber und neuen Testbildern

Dienstag, 2. Dezember 2014

Klasse Bildende Kunst Atelierbesuche Verena Looser/ Melina Weissenborn Stichwort naiver Künstler Besprechung Rundgang Thema Relevanz / Statement / Haltung Künstler-Manifeste Manifest nächster Treff: eigene Arbeit / Skizzen zum Thema Haltung mitbringen
Density (organisiertes Rauschen)
Density (organisiertes Rauschen)
TV-Décoll/age no. 1, 1958 - 1963, Wolf Vostell
TV-Décoll/age no. 1, 1958 - 1963, Wolf Vostell
Lee Friedlander mit laufenden Geräte in menschenleeren Räumen
Lee Friedlander mit laufenden Geräte in menschenleeren Räumen

Montag, 1. Dezember 2014

TV Fernsehen Interventionen Kurs Televisionen in Kunst, Technik und Ökonomie Weltmacht Fernsehen 1960er meinungsbildende Macht, über Print und Radio hinweg 1960er pro Familie rund 5 h Fernsehen ab 1957 zunehmend in Farbe (in Deutschland bis 1963 nur 1 Kanal in schwarzweiß / Abendstunden) Differenz zwischen USA und Europa weiterhin gültig USA: mit privatwirtschaftlichem / kommerziellen Boom (öffentliche Stationen marginal) Europa: Staat als Träger für Podcast-Medien gesehen TV vom Standpunkt Kunst: "hoffnungsloses Medium" kaum Phasen der Offenheit und kreativen Suchen Manifest Manifest der Futuristen Futurismus : "La Radia", 1933 "Radio-Televesiva", Vorstellung von Massenevents (siehe Fernsehstuben) Lucio Fontana Lucio Fontana mit "Das Manifest des Movimento Spaziale im Fernsehen", 1952 Umberto Eco Umberto Eco "Das offene Kunstwerk" Karl Otto Götz (1914, Hauptvertreter abstrakter Kunst und Informels in Deutschland und Lyriker des Surrealismus Surrealismus ) Density (organisiertes Rauschen) density.jpg etwas Ähnliches wie das Fernsehbild wollte er analog herstellen (handgemachte Computeranimation) TV-Décoll/age no. 1, 1958 – 1963, Wolf Vostell Wolf Vostell tv-decoll.jpg Malerei mit "live" TV-Bild Spiel mit Präsenz des Mediums / keine Beeinflussung von Fernsehbild Tom Wesselmann Tom Wesselmann , Teil des Interieurs Propeller Paintings, ca. 1964/65, Lawrence Weiner Testbild (eigentlich zum kalibrieren der Bildschirmoberfläche gedacht) Autovision, 1962 – 1964, Karl Gerstner Lee Friedlander mit laufenden Geräte in menschenleeren Räumen friedlander.jpg Verarbeitung von TV Material am Beispiel Kennedy Dennis Hopper mit "Kennedy Suite", 1963, No 1 – 8 Bruce Conner mit "Television Assassination" Andy Warhol Andy Warhol mit "Flash – November 22, 1963", 1968"
3 Stoppagen, Duchamp, © Succession Marcel Duchamp / ADAGP
3 Stoppagen, Duchamp, © Succession Marcel Duchamp / ADAGP
Draft Pistons, Fotoserie, 1914, Duchamp
Draft Pistons, Fotoserie, 1914, Duchamp
Shooting Picture, 1961, Niki de Saint Phalle, © The estate of Niki de Saint Phalle
Shooting Picture, 1961, Niki de Saint Phalle, © The estate of Niki de Saint Phalle

Donnerstag, 27. November 2014

Kunstgeschichte Kurs Marcel Duchamp Marcel Duchamp und die Folgen Zufall Zufall bei Duchamp (siehe auch 29.10.2012) ohne kausaler Erklärung, Verzicht auf Erklärung "Was nicht produziert wird, ist immer besser als das, was produziert wird" Kunst ist nicht das, was man sieht "Ich will voller Gedanken und zugleich gedankenlos sein.", Max Stirner These, man sei alleine auf der Welt, alles andere nur Vorstellung das Rationale lässt nichts Unvorhergesehenes zu Natur und Zufall / Wechselwirkung "Das Wort Gesetz ist gegen meine Prinzipien und daher mußte ich den Dingen eine andere Erklärung geben, eine Art Pseudoerklärung." Duchamp'scher Zufall: etwas passiert, was nicht planbar ist Zufall = gültiger Wert zieht diese Form der Wissenschaft vor "fröhliche Physik": Entwurf der Realität, die möglich wird, sobald physikalische und chemische Gesetze gelockert werden "Die Akademie des Flaneurs" sich durch den Raum bewegen für Inspiration Schönheit der Indifferenz Werke mit Bezug zum Zufall 3 Stoppagen, Duchamp, © Succession Marcel Duchamp / ADAGP stoppagen.jpg Glasscheiben (Träger) mit draufgeklebten Streifen Leinwand (Träger der Malerei), darauf Faden hat 1 Meter Fäden von 1 Meter Höhe auf Leinwand fallen lassen, danach fixiert Lineale aus Holz modifiziert mit neuer Linienform der Fäden (Schablonen) gewelltes Lineal (weiterhin 1 Meter) als neue Maßeinheit Netzwerk der Stoppagen, 1914 fixer Punkt, gewellte Lineale angesetzt, Linie gezeichnet, neunmal nummerierte Punkte zwei Aktfiguren von älterer (kubistischer) Arbeit ("young man und girl in spring", 1911 ) als Träger verwendet Verbindung vom männlichen und weiblichen Wesen Stoppagen verbunden, verwissenschaftlicht Draft Pistons, Fotoserie, 1914, Duchamp draftpistons.jpg Stoff mit gepunktetem Muster vor geöffnetem Dachausstieg (Luftzug erzeugt neue Form, fotografisch fixiert) geplanter Zufall "Das große Glas" u. a. 1 drei mögliche durch Wind veränderte "Blicke" in Wolke integriert 2 neunmal mit Spielzeugpistole gegen Glas geschossen, zufällige Positionen markiert und gebohrt Verbindung Junggesellen mit Produktionsstätte Köpfe der neun Junggesellen durch schräg fotografiertes Stoppagen-Netzwerk positioniert (Tiefenstaffelung) Musik Komposition "Erratum Musical", 1913 Noten zufällig aus Hut gezogen Nachbau Cage John Cage über Duchamp: "Für mich war Schach ein Vorwand, um in seiner Nähe zu sein." 15. Jahrhundert: Leonardo da Vinci Leonardo da Vinci : Traktat der Malerei (in Stein und Mauern schon Figuren in sich) 17. Jahrhundert: Florentiner Mosaik (vorgefundene Struktur geordnet zu Motiven) 18. Jahrhundert: Alexander Cozens, Publikation über Landschaftskompositionen, Tintenfleck als AUsgangspunkt 19. Jahrhundert: Aufkommen Klecksografie u. a. Victor Hugo, Justus Kerner durch avantgardistische Künstlergruppen wie Dadaisten Dadaismus oder Surrealisten Surrealismus wird Zufall als Methode schnell wichtiger Bestandteil in Kunst Max Ernst Max Ernst durch Zufall zum Bild gefunden, Entwicklung Kompositionen John Cage notiert Orgelprojekt Halberstadt Halberstadt aufsuchen akzeptiert nicht präexistenten Zufall stellt "Fragen", die Prozess mit unklarem Ausgang auslösen "I Ching" ("Buch der Wandlungen", chinesische Orakelsammlung) Ursprung Ursprung : durch Zufallsoperationen wie Münzwürfe bestimmte Orakeltexte und Handlungsmöglichkeiten ermittelt Point-Drawing-Method (Unebenheiten im Notenpapier eingefärbt, in Noten umgewandelt) "Drip Paintings", Jackson Pollock Jackson Pollock Farbe wird auf Leinwand geschleudert körperliche Bewegung erzeugt "kontrollierten Zufall" (Unschärfe) Shooting Picture, 1961, Niki de Saint Phalle, © The estate of Niki de Saint Phalle shootingpaintings.jpg Niki de Saint Phalle (1930 – 2002, Malerin und Bildhauerin) "Shooting Paintings" bewusste Farbwahl, nur Schießen (und damit Menge Farbe) zufällig Gerhard Richter Gerhard Richter übermalte Fotografien benutzte Privatfotos, wegen u. a. Unschärfe aussortiert Mischung Ölfarbe und Fotopapier einziges Auswahlkriterium = Auswahl Foto Farbtafeln Geradenbild Geradenbild Papier für Pen-Plotter Plotter Aquarellpapier (mit glatten und abgerissenen Rändern), 48 x 62,5 cm für 1,30 EUR Glitzerpapier (Fotopapier), gold / silber, 50 x 70 für 6 EUR unterschiedliche Farbpapier, u. a. gepunktet / sichtbaren Fasern, 50 x 70 für 6 EUR gold / silber Glanzpapier matt/glänzend (Spiegel Spiegelbild ) 4,50 EUR / 6 EUR 3D-Folie (glatt, kleine runde Verzerrungen), 50 x 70 cm für 3,50 EUR Blümchen-/ Punktepapier A4 Farbpapier mit sichtbarer Struktur, 0,20 EUR farbliche Filzplatten 30 x 45 cm für 2,50 EUR Kunstgeschichte Kurs Marcel Duchamp und die Folgen Vortrag Quantenphysik Kosmos / Determinismus Kausalitätstheorie Demokrit: beschreibt Gesamtnatur als riesige Maschine, lückenlos erklärbar / voraussagbar Kant Immanuel Kant : "Alle Veränderungen geschehen nach dem Gesetz der Verknüpfung von Ursache und Wirkung" Determinismus: "keine Freiheit" impliziert, dass sich Welt nur auf eine Weise weiter entwickelt kann weicher Determinismus: ohne Handlungsalternativen (am Ende nur eine möglich), aber Wahl der Handlung frei Zusammenfall freier Wille und Notwendigkeit Libet-Experiment Benjamin Libet (Physiologe), Versuchsreihen 1979 Messung zeitlicher Abstand zwischen Nervenaktivität im Gehirn Gehirn (geht Handbewegung voraus) und erst danach erfolgenden Bewusstwerden Quantentheorie Doppelspaltexperiment / Verschränkung Quanten = natürliches Phänomen (u. a. Verantwortlich für zufälligen Verfall von Atomen) können mehrere Zustände gleichzeitig haben Eigenschaften von Wellen (wie Ausbreitung von Licht) und Teilchen im unscharfen Zustand (Ort und Zustand nicht messbar) Wahrscheinlichkeit Zufall in der Kunst Versuch menschlichen Handlungs- und Bewusstseinsspektrum um einen Faktor zu erweitern außerhalb des menschlichen Vermögens menschlicher Zufall: Überschneidung von Kausalketten Vortrag Marcel Duchamp und die (Para-)Wissenschaft TOM TIT, La Science Amusante Wissenschaft Duchamps: Willkühr und Laune Grundstock pseudo-wissenschaftlicher Aufbau "Das Rad" damals in physikalischen Versuchsanordnungen verwendet (Fliehkräfte demonstriert, mit gerader Gabel) (gedanklich abwesend) Abhängigkeit der Wissenschaft von der Gesellschaftsform Darstellung einer vermeintlich chaotischen Wirklichkeit mit Hilfe mathematischer Modelle auf philosophischer Ebene: Entmystifizierung durch Wissenszuwachs Tom Sachs (* 1966, US-amerikanischer Künstler) Christoph Keller (* 1967, deutscher Künstler) Kurs Warum Denken? Charles Sanders Peirce (1839 – 1914, US-amerikanischer Mathematiker, Philosoph, Logiker) "Exhibiting Reasoning – Zur graphischen Praxis Charles Sanders Peirce", Meyer-Krahmer Zeichnung als Darstellungsmethode im philosophischen Bereich Bedeutung Schriftbild auf Bedeutung von Inhalt Beispiel: ein Gedicht in sechs unterschiedliche Handschriften geschrieben, um Wirkung herauszubekommen Vortrag Zeichenbegriff bei Charles Sanders Peirce Pragmatizismus Erkenntnistheorie Pragma = Handlung Gedanken zu Grundsetzen des Erkennenkönnens Semiotik: Wissenschaft von Zeichensystemen Semiotisches Dreieck: 1 (materielles) Zeichen <=> 2 Objekt, auf das sich Zeichen bezieht <=> 3 Interpretant <=> 1 Zeichen es gibt kein Wissen ohne Repräsentation (Darstellung) "Die Kunst des Räsonierens", aus "Semiotische Schriften" drei verschiedene Geisteszustände 1 Zustand Gefühl (im träumerischen Zustand) 2 Sinn für Reaktion (entsteht durch Unterbrechung von Gefühl durch ein anderes) 3 Geisteszustand Denken drei Weisen, in denen "wir an einem Ding interessiert sein können" 1 primäres Interesse 2 sekundäres Interesse (wegen seiner Reaktion auf andere Dinge) 3 vermitteltes Interesse (insofern es dem Verstand Idee von einem Ding vermittelt) drei Arten von Zeichen 1 Similes oder Ikons dargestellte Dinge werden nachgeahmt (Fotografie) 2 Indikatoren oder Indizes zeigen etwas über Dinge, weil physisch mit ihnen verbunden (wie Wegweiser) 3 Symbole oder allgemeine Zeichen mit ihrer Bedeutung durch ihre Verwendung verknüpft (überfordert) alles ist zeichenhaft abhängig davon, wie es wahrgenommen wird (gedanklich abwesend)
Ausgabe Januar 1973
Ausgabe Januar 1973
Andy Warhol's TV, mit Maura Moynihan, Andy Warhol
Andy Warhol's TV, mit Maura Moynihan, Andy Warhol

Dienstag, 25. November 2014

TV Fernsehen Interventionen Kurs Televisionen in der Kunst Andy Warhol Andy Warhol und das Fernsehen "Andy Warhol's Interview", seit 1969 Ausgabe Januar 1973 andy-warhols-interview.jpg Warhol: "[…] Tonbänder eröffnen tolle Möglichkeiten für Interviews mit den verschiedensten Berühmtheiten. Ich begann über eine Zeitschrift mit nichts als Interviews nachzudenken. Dann kam John Wilcock eines Tages vorbei und fragte mich, ob ich eine Zeitung mit ihm gründen würde. Ich sagte ja." "In the future everyone will be world-famous for 15 minutes." Shows Hintergrund: 1970er Jahre Einführung Kabelfernsehen Lokalsender entstehen 1 "Andy Warhol's Fashion" ab 1979 (10 Episoden), wöchentlich 1/2 h Themen: Mode, Makeup, Supermodels, Kleidung 2 "Andy Warhol's TV" Andy Warhol's TV, mit Maura Moynihan, Andy Warhol andy-warhols-tv.jpg 80 Episoden 3 "ANDY WARHOL'S FIFTEEN MINUTES" 1985 für MTV produziert, wöchentliche Ausstrahlung Vortrag Gerry Schum Gerry Schum Vorschläge für Aufsatz Was war die Rolle Schums? Was die der Künstler? Unterschiede Arbeiten / Arten auflisten / analysieren Übersetzung Kunst ins Fernsehen versus TV-Arbeiten Geradenbild Geradenbild Termin kommende Woche mit Hötte, Pen-Plotter Plotter verschiedene Stifte / Papiere zum Test sammeln (Kugelschreiber, Filzstifte Buntstift , Bleistifte, dickes Papier, transparentes Papier, …)
Buch Das elektrische Leben
Buch "Das elektrische Leben"
Very Slow TV
Very Slow TV

Montag, 24. November 2014

TV Fernsehen Interventionen Kurs Televisionen in Kunst, Technik und Ökonomie Fernsehfantasien Nipkow (siehe 27.10.) Patent auf Idee Television elektrisches Teleskop, 1884 Albert Robida (1848 – 1926, französischer Schriftsteller, Zeichner, Maler, Karikaturist, Journalist) lieferte Ideen für Umsetzung Buch "Das elektrische Leben" elektrische-leben.jpg humoristischer Zukunftsroman mit Zeichnungen und Texte Telefonoskope im Medienverbund Teletheater Simultantheater (1 Stück in 3 Sprachen) telefonische Zeitung Teleshopping Jules und Michel Verne: "Hier et Demain" Zukunftsvision 2889 (1000 Jahre später) nationalsozialistische Propaganda mit TV-Programm ab 1934 (ausgestrahlt in Berlin, siehe 15.1.2013) in 60-80km Umfeld übertragen künstlerische Bearbeitung: Chris Burden Chris Burden T.V., 1977 Gebhard Sengmüller mit "A Parallel Image" "Was wäre, gäbe es keine Zerlegung von Bildinformation?" Fernsehen ohne Bildzerlegung Very Slow TV vsstv.jpg

Donnerstag, 20. November 2014

Kurs Warum Denken? Handout Begriffserklärung Kant Immanuel Kant "Kritik der reinen Vernunft" 1 Kritik griechische Griechen Beurteilungskunst Prüfung insbesondee der Grundlagen unserer Erkenntnisse und unserem Erkenntnisvermögen 2 Vernunft oberstes Erkenntnisvermögen 3 a priori lateinisch "von dem Früheren her", rein, das von "Natur" oder dem Wesen aus hervorgehende, angeborene, das von der Erfahrung unabhängige (analytisch), nicht aus der Erfahrung stammende aber die Erfahrung erst ermöglichende, allgemeingültige, notwendige Erkenntnis 4 a posteriori lateinisch "vom Späteren her" Kant probiert[?] mit diesem Begriff die transzendental-logischen Fragen nach dem Ursprung Ursprung und den Möglichkeiten unserer Erkenntnis durch die Sinne gegeben (empirisch) zufällige Erkenntnis 5 empirisch aus der Erfahrung begründet sagt aus, dass der Ursprung des Wissens aus der Beobachtung und dem Experiment kommt 6 Erkenntnis durch die Sinne, den Verstand und die Vernunft laut Kant müssen alle drei Erkenntnisse zusammen spielen, um systematisch geordnetes Wissen hervorzubringen im Erkenntnisprozess unterscheidet man zwischen dem erkennenden Bewusstsein (Subjekt) und dem zu erkennenden Gegenstand (Objekt) 7 Erfahrung allgemein das mit den Organen der Sinneswahrnehmung Erkundete im Gegensatz zu dem "bloß" gedachten (Rational), dem aus Autorität angenommenen (Dogma), dem geschichtlich überlieferten (Tradition) Erfahrung ist im wissenschaftliche Denken der Weg (Methode) und auch die Wahrnehmung (Beobachtung, Experiment) 8 transzendent lateinisch "hinüberschreitend" Grenzen der Erfahrung überschreitend außerhalb der Grenzen der natürlichen außerhalb der mit den Sinnen erkennbaren Welt liegend über den Bereich des menschlichen Bewusstseins hinausgehend 9 Ästhetik griechisch "sinnlich wahrnehmbar", "empfindend", "wahrnehmend" 10 analytisch griechisch "dem Auflösen dienende Kunst" Verfahren von Zerlegen, Zergliedern "die Analytik entdeckt durch Zergliedern alle Handlungen der Vernunft, die wir beim Denken überhaupt ausüben" (empirisch) 11 synthetisch zusammensetzend, verknüpfend, vom Allgemeinen zum Besonderen fortschreitend im Gegenteil zu analytisch nicht von der Erfahrung abhängig 12 Raum "notwendige Vorstellung a priori, die allen äußeren Anschauungen zugrunde liegt" er (Raum) beruht auf unserem Anschauungsvermögen, das uns das Erfahren äußerer Dinge ermöglicht 13 Zeit "[…] Zeit ist nichts anderes als die Form des inneren Sinnes, die Anschauung unserer selbst und unserem inneren Zustand […] Zeit ist die formale Bedingung a priori aller Erscheinung überhaupt." (nacheinander)

Mittwoch, 19. November 2014

Klasse Bildende Kunst Exkursion Berlin Hamburger Bahnhof Joseph Kosuths: White KW Ryan Trecartin Kate Cooper

Dienstag, 18. November 2014

Klasse Bildende Kunst Exkursion Berlin "Ausweitung der Kampfzone", Neue Nationalgalerie, Berlin "Der Äquator", René Magritte René Magritte notiert an Pen-Plotter Plotter live Koordinaten sendbar? mit dem Stift handgezeichnetes mittels Plotter "ordentlich" abbilden / gesellschaftlicher Norm anpassen Malmaschine, Rebecca Horn Rebecca Horn , 1991 (anderes Beispiel ) ersetzt Mensch als Schöpfer mechanisch bewegtes Glied "Seestück", Richter, 1970 auch von Nahem verschwommen, Himmel wirkt wie umgedrehtes Meer notiert Lichtbilder mittels Plotter (Laser über Fotopapier gleiten lassen und danach belichten) "Mann mit Maske Maske ", Wolfgang Mattheuer Wolfgang Mattheuer (auch im MdbK Leipzig) Begleittext zur Arbeit: Darstellung von Menschen, seiner Persönlichkeit, seiner sozialen Rolle = Hauptthemen der Kunst "Frühbürgerliche Revolution in Deutschland", Tübke Keith Harring Keith Harring (Maske) Sprüth Magers Berlin "ARTE POVERA AND 'MULTIPLI' / No Drones", Louise Lawlers Galerie Neu Schinkel Pavillon Philippe Parreno: How Can We Tell the Dancers from the Dance KOW Berlin Heinrich Dunst: Dämmstoffe
Einleitung Gerry Schum, IDENTIFICATIONS
Einleitung Gerry Schum, IDENTIFICATIONS

Montag, 17. November 2014

TV Fernsehen Interventionen Filmaufnahmen IDENTIFICATIONS Einleitung Gerry Schum Gerry Schum , IDENTIFICATIONS schum-identifications.jpg (ab 00:00) Einleitung / Überführung von Ausstellung LAND ART LAND ART zu IDENTIFICATIONS (ab 05:49, Zitat Richard Long Richard Long ) "Wenn […], dann sind es schlechte Objekte." (ab 06:03) Aufgabe der Fernsehgalerie, u. a. wertfreie Präsentation von Kunstobjekten (ab 07:10) Joseph Beuys Joseph Beuys 1. Einstellung: Ton vom "Mittagsmagazin" zu hören, Fernsehsprecher über aktuelle Milch- und Fleischpreise gestörtes Schwarzweißfernsehbild hinter Filz kurz erkennbar schlägt sich mit Boxhandschuhen ins eigene Gesicht 2. Einstellung mit Blutwurst (und Unterhaltungsmusik) ohne Erklärung nicht erkennbar: Samurai-Schwert weitere Arbeit mit diesem Motiv: Samurai-Schwert, Joseph Beuys, 1983 Multiple Multiples , Stahlklinge (handgeschmiedet und abgebrochen) in Filz eingerollt 3. Einstellung Fernsehgerät wird Filzplatte gegenübergestellt, "Filzbild gegen Filzschirm" Beitrag Reiner Ruthenbeck Reiner Ruthenbeck (Gerry Schums Idee einer "Aktionsvideo-Version" zu "Schwarzer Papierhaufen", 1970) Beitrag Daniel Buren Daniel Buren Original-Störungszeichen Südwestfunk (mit vorgeschaltetem 5 Sekunden Weißbild) im Interview: "Faktisch war es eine Möglichkeit den Eindruck zu vermitteln, die ganze Ausstellung sei 'live' und nicht aufgezeichnet." "Es wäre für mich ein großer Widerspruch gewesen, diese Sache als etwas Öffentliches zu machen und sie danach wie ein Kunstwerk zu behandeln." (ab 18:57) Gilbert & George Gilbert & George "lebende Skulpturen", "Stillstand Stillstand des Lebens in filmischer Inszenierung Inszenierung " Ger van Elk, Filmbeitrag basiert auf 1969 in London durchgeführter Aktion

Donnerstag, 13. November 2014

Kurs Warum Denken? (nicht anwesend) Immanuel Kant Immanuel Kant (1724 – 1804) a priori = von vornherein a posteriori = im nachhinein "Kritik der reinen Vernunft" 1 Erkenntnis Frage "ob es ein(e) … von der Erfahrung … unabhängige(s) Erkenntnis gebe" Mensch sollte von der Erfahrung unabhängige Erkenntnisfähigkeit verfügen (Vernunft) Empirismus u. a. von David Hume (1711 – 1776) vertreten Erfahrungen sind Sinneseindrücke und ihre Verarbeitung im Denken "Erfahrung lehrt uns […], dass etwas so oder so beschaffen" (empirische Erkenntnis) Gegenteil "reine Vernunfterkenntnisse" oder "reine Erkenntnisse a priori" (Unabhängigkeit von jeglicher Erfahrung) Erkenntnisse nach Quelle A Erfahrung und B reiner Vernunft Mischformen möglich (im Wissen, was passiert, aber nur möglich durch früher erlangte Erkenntnisse) 2 Urteile Urteil (Aussage, Behauptung) = Subjekt mit Prädikat wahr oder falsch Urteil a priori A aus der Notwendigkeit heraus wie arithmetischer Satz: 7 + 5 = 12 B "strenge Allgemeinheit" (Regel ohne Ausnahme) 3 2 Arten von Urteilen A analytische Urteile Sie sind "Erläuterungen desjenigen […], was in unsern Begriffen […] schon gedacht" Körper = räumlich ausgedehnt B synthetische Urteile erweitern Wissen "Wenn ich sage: 'Alle Körper sind schwer’, so ist das Prädikat ['schwer'] etwas ganz anderes, als das, was ich in dem bloßen Begriff eines Körpers überhaupt denke. Die Hinzufügung eines solchen Prädikats [er]gibt also ein synthetisch[es] Urteil" Urteile a posteriori immer synthetische Urteile Kant suchte synthetische Urteile a priori (Urteile, die echte Erkenntnis enthalten, ohne sich auf Erfahrung zu stützen) synthetische Urteile a priori = Erkenntnisse, die allein der Vernunft entstammen TV Interventionen "Ready to Shoot", Abschnitt "Fernsehausstellung II, ARTSCAPES" um Auswahlgremium (5 Leiter öffentlicher Kunstinstitutionen und Kunstkritiker) erweitert vorgestellte Künstler durch Gremium festgelegt beratende und begutachtende Funktion bei Gestaltung der Produktion Zielsetzung Fernsehgalerie: Trennung von Kunstereignis und Medium (TV) aufheben / breites Publikum für bildende Künste erschließen / Sendezeit für Kunst zur Verfügung zu stellen Medium TV bisher als Kunstberichterstattung genutzt Kunst schaffen durch Kommunikationsmedien Druck, Film und Fernsehen Original/Unikat nicht mehr vorhanden Vergleich Rotationspresse und Buchverlage für Literatur / Schallplatte für Musik / Fernsehen für bildende Künste Fernsehgalerie = Gruppenausstellung auf wichtige Tendenzen konzentriert (wie Op Art, Pop-art, Land Art LAND ART ) 1 – 2 Fernsehausstellungen sollten pro Jahr ausgestrahlt werden Information zur Sendung / zum Thema / zu den Künstlern durch Kataloge / Plakate / Postkarten Ablauf Einführung mit grundlegenden Informationen (auch für Nicht-Fachpublikum verständlich) zur gezeigten Kunstrichtung sachliche Angaben und Daten sowie technische Erklärungen (soweit notwendig) Vorstellung Kunstobjekte (auch ältere Arbeiten, Projekte, Skizzen) und Künstler Künstler sollten Statements zur eigenen Arbeit geben dürfen Gegensatz zur LAND-ART-Sendung (Landschaft blieb in ihrer grundsätzlichen Erscheinungsform erhalten / nur Markierungen gesetzt) ARTSCAPES: Arbeiten mit totalem Umformungsprozess (nicht auf Naturlandschaft beschränkt) Grundschema: A Ausgangspunkt Naturlandschaft B Umformung durch technisch-künstlerische Mittel zur reinen Kunstlandschaft durch Überlagerungsprozesse mittels technischen Tricksereien auch größere Landschaften überlagert C auch Resultat vom Prozess zeigen Vorauswahl Künstler: u. a. Christo mit "Emballage Objekt" (Verdeckung kilometerlanger Küstenstreifen) Gotthard Graubner (Professor Kunstakademie Hamburg) mit "Nebelobjekt" arbeitete u. a. mit Kissen und Gazeschleiern [halbdurchsichtiges Gewebe] (überdeckt / lösten sich langsam auf) für Sendung Tal mit farbigem Nebel auffüllen und dadurch diffus / nicht mehr verortbar machen aus Redemanuskript Sendung 30.11.1970, 22:50, 1. Programm Entwicklung Fernseher / Abspielen vom Videoband im Heimbereich Übergang vom 16-mm-Filmsystem zum Videoband (nicht so anfällig) Kunstaktionen in LAND ART gingen bei imposanten Landschaften unter ("So kam es teilweise zur unbeabsichtigten Versöhnung mit der meist radikalen Idee") IDENTIFICATIONS: pure Geste, die Attitüde, das Statement des Künstlers steht im Vordergrund Gestaltung reduziert, zugunsten der Substanz des Objekts / der Idee Kunstwerk verliert Autonomie (nicht mehr vom Künstler zu trennen) Übersetzung Titel: u. a. "Identifikationen" (soll auf angestrebte Einheit zwischen Kunstobjekt und Künstler im Kunstprozess hinweisen) Richard Long Richard Long als Zitat zum Verzicht auf Kommentare: "[…] Wenn eine zusätzliche Information oder ein Kommentar notwendig sind, dann sind es schlechte Objekte."
Was macht eigentlich unsere Zuhause heute so anders, so anziehend?, 1956, Collage auf Papier, Richard Hamilton
Was macht eigentlich unsere Zuhause heute so anders, so anziehend?, 1956, Collage auf Papier, Richard Hamilton
Still Life #28, 1963, Tom Wesselmann
Still Life #28, 1963, Tom Wesselmann
Exposition of Music - Electronic Television, 1963, Nam June Paik (Rekonstruktion 1989), © Dieter Daniels
Exposition of Music - Electronic Television, 1963, Nam June Paik (Rekonstruktion 1989), © Dieter Daniels
Installation, 1963, Wolf Vostell
Installation, 1963, Wolf Vostell

Mittwoch, 12. November 2014

(Notizen der letzten Tage) TV Fernsehen Interventionen Katalog LAND ART LAND ART Anfänge Verweis Fernsehen in der Kunst Was macht eigentlich unsere Zuhause heute so anders, so anziehend?, 1956, Collage Collage auf Papier, Richard Hamilton Richard Hamilton richardhamilton.jpg Richard Hamilton (1922 – 2011, britischer Maler und Grafiker) Still Life #28, 1963, Tom Wesselmann Tom Wesselmann tom-wesselmann.jpg Tom Wesselmann (1931 – 2004, US-amerikanischer Maler, Grafiker und Objektkünstler) Exposition of Music – Electronic Television, 1963, Nam June Paik (Rekonstruktion 1989), © Dieter Daniels Dieter Daniels paik-1963.jpg Modifikationen, die Bild des laufenden Fernsehprogramms verzerren Installation, 1963, Wolf Vostell Wolf Vostell wolf-vostell-1963.jpg Wolf Vostell (1932 – 1998, deutscher Maler, Bildhauer Bildhauerei und Happening Happening -Künstler) Einführender Text zur Fernsehausstellung LAND ART 1 Künstler beziehen immer mehr die Medien Film, Fernsehen und Fotografie in eigenes Werk ein Ausnutzung der Kommunikationsmöglichkeiten von Massenmedien dabei nicht Hauptgrund Künstler möchten die Medien und deren Eigenschaften (großer Teil unserer visueller Erfahrung basiert auf jenen) hinterfragen (für Vortrag Beispiele Hamilton, Wesselmann, Paik, Vostell erwähnen) 2 Beispiel Jan Dibbets mit "Korrektion der Perspektive" Arbeit nur durch Reproduktion (Fotografie) verständlich fotografische Perspektive zeigt Quadrat in Natur Kunstwerk nicht im realen Raum, nur als fotografische Wiedergabe erlebbar 3 LAND ART und Motive der Künstler nicht nur auf Leinwand gemalte Landschaft sondern Landschaft selber wird zum Kunstobjekt (für Vortrag Hintergründe LAND ART) 4 Welt aus neuen Perspektiven erlebbar (Satellitenbilder) dadurch neue Formen erkennbar (Autobahn nicht mehr funktional wahrnehmbar, nur noch als "künstliche Markierung in der Landschaft" gesehen) Aufruf: "Es wird Zeit, dass wir jeden Graben, den wir ziehen, jede Strasse, die wir bauen, jedes Feld, das gepflügt wird, als Gestaltungsprozesse unserer Umwelt begreifen, – Gestaltungsprozesse, die über die rein praktischen und funktionalen Anlässe dieser Vorgänge hinausgehen." 5 Beispiel zu "künstliche Markierung in Landschaft", Arbeit Dennis Oppenheim "Timetrack" "Das Dreieck – Atelier, Galerie, Sammler -, in dem sich Kunst bisher abgespielt hat, wird gesprengt." 6 Konseqzenzen der Umstrukturierung im Kunstschaffen Kritik an Nicht-Honorierung bei Ausstellungsbeteiligung von Künstlern (Gegenbeispiele Schriftsteller, Schauspieler, Komponisten) 7 Hintergrund Idee Fernsehgalerie breites Publikum mit aktuellen Tendenzen des internationalen Kunstgeschehens direkt konfrontieren 8 Vorteile Fernsehen gegenüber Galerien und Museen (Besucherzahlen / potentielles Publikum wird nicht erreicht) Vergleich Situation Bildende Kunst mit Situation Literatur vor Gutenberg "Die meisten Kunstpublikationen sind heute im Augenblick ihres Erscheines nichts anderes als ein Nachruf auf vergangene Kunstrichtungen." 9 Ablauf Fernsehgalerie auf "Dramatisierung durch Kameraeinstellungen und Filmmontagen wurde verzichtet"
Merzbau, Kurt Schwitters (1943 zerstört)
Merzbau, Kurt Schwitters (1943 zerstört)
Selbstbildnis El Lissitzky
Selbstbildnis El Lissitzky
Kabinett der Abstrakten, El Lissitzky, 1928/29
Kabinett der Abstrakten, El Lissitzky, 1928/29
Mechanische Ente, Jacques de Vaucanson, 1738
Mechanische Ente, Jacques de Vaucanson, 1738

Donnerstag, 6. November 2014

Kurs Geschichte der Ausstellung standardisierte Hängungsformen Abweichungen durch Künstler durchgesetzt Kurt Schwitters Kurt Schwitters (1887 – 1948, deutscher Künstler, Maler, Dichter und Werbegrafiker) unter Kennwort MERZ dadaistisches "Gesamtweltbild" entwickelt bekannt geworden durch architektonisch veränderte Räume Merzbau, Kurt Schwitters (1943 zerstört) merzbau.jpg Merzbau / "Kathedrale Kathedrale des erotischen Elends" überwand Gattungsbegriffe Skulptur / Installation in seinem Wohnhaus, Hannover Rekonstruktion im Sprengel-Museum Hannover Wegbereiter für Pop-Art (Motive häufig der Alltagskultur, des Konsums, den Massenmedien und Werbung entnommen) private Präsentation der Kunst / nicht öffentlich gefördert Selbstvermarkter Collagen "Merz-Zeichnungen" Merzbau in Scheune ("The Elterwater Merz Barn", England) blieb unvollendet unvollendet Kunstwerk nie zu Ende gedacht, immer in Entwicklung begriffen "Ursonate" "Man kann auch mit Müllabfällen schreien, und das tat ich, indem ich sie zusammenleimte und -nagelte. Ich nannte es MERZ, es war aber mein Gebet über den siegreichen Ausgang des Krieges, denn noch einmal hatte der Frieden wieder gesiegt. Kaputt war sowieso alles, und es galt, aus den Scherben Neues zu bauen. […] Es war wie ein Abbild der Revolution in mir, nicht wie sie war, sondern wie sie hätte sein sollen" Alexander Dorner (1893 – 1957, deutscher Kunsthistoriker, Hochschullehrer und Museumsdirektor) innovative Konzepte für Ausstellungen beauftragte Künstler mit ihm zusammenzuarbeiten wollte Schallplatten als Audioguide / audielle Begleitung im Museum anbieten Farbgestaltung Ausstellungswände Schaffung von "atmosphärischen Räumen" El Lissitzky El Lissitzky (1890 – 1941, russischer Avantgardist, Malerei, Architektur, Grafikdesign, Typographie und Photographie) zur Realisierung und Verbreitung konstruktivistischer Ideen beigetragen Ausstellungsgestaltung Selbstbildnis Selbstbildnis El Lissitzky lissitzky.jpg Kunst, die Nutzen hat / mit gesellschaftlichen Anspruch Kabinett der Abstrakten, El Lissitzky, 1928/29 kabinett.jpg bewegliche Konstruktion, Bilder neu anordnen / sichtbar machen durch Ausstellungsbesucher Rekonstruktion im Sprengel Museum Hannover Kurs Warum Denken? Dialog als Denkstil Erkenntnistheorie 4 Arten von Erkenntnis: Vermuten, Glauben, Nachdenken, Einsehen Mechanische Ente, Jacques de Vaucanson, 1738 ente.jpg René Descartes René Descartes (1596 – 1650, französischer Philosoph, Mathematiker und Naturwissenschaftler) methodischer Zweifel Zweifel versuchte Philosophie mit wissenschaftlicher Methoden zu eindeutigeren Schlüssen zu führen, die nicht mehr anzweifelbar wären komplett zum Anfang, mit einem eindeutig belegbaren Punkt Ausgangspunkt: alles, was er für wahr hält = falsch Außenwelt durch Sinne wahrnehmen = Täuschungen / muss nicht wahr sein Zweifel an Erinnerungen Zweifel am eigenen Körper (wenn Leben Traum, dann Körper nicht unbedingt existent) Zweifel an Grundsätze in Wissenschaft / Mathematik wissenschaftliche Erkenntnisse könnten durch "höhere Macht" (boshafter Geist / genius malignus) eingetrichtert worden sein Gott Gott nicht existent (sonst wäre genius malignus nicht da) oder Gott ist der boshafte Geist unumstößliche Wahrheit: "Cogito, ergo sum" (Ich denke, also bin ich) nicht Gott ist mehr unumstößlich, sondern der Mensch Ich ist ein "denkendes Ding" deskriptive (beschreibende) und normative Gedankengänge deskriptive Aussagen = Sätze über Realität, können überprüft und ggf. widerlegt werden normative Sätze = geben vor, wie etwas sein sollte

Mittwoch, 5. November 2014

TV Fernsehen Interventionen Bibliothek Katalog zur Ausstellung LAND ART LAND ART (nicht hinterlegt) Ausstellung Szenario (what is the) Mark Hamilton, Kunstverein Leipzig Kunstverein Leipzig Mark Hamilton (* 1968, britischer Künstler) Auseinandersetzung mit materiellen und ideologischen Veränderungen bearbeitet kunstgeschichtliche und soziopolitische Phänomene übernimmt existierende Artefakte, dekonstruiert und analysiert sie und führt sie in einen neuen Kontext ein (Arbeiten ohne Erklärung ohne erkennbarer Bedeutung)
Versuchsanordnung 5, Plotterdruck A0, 2014
Versuchsanordnung 5, Plotterdruck A0, 2014
Installationsansicht, Wade Guyton
Installationsansicht, Wade Guyton

Dienstag, 4. November 2014

Klasse Bildende Kunst Hinweis Seminar "Artist Check Up – Professionalisierungsseminar für KünstlerInnen" (sollte ich aktuell noch nicht besuchen) Geradenbild Geradenbild Vorstellung Versuchsanordnungen / Geradenbilder Versuchsanordnung 5, Plotterdruck A0, 2014 versuchsanordnung-k.jpg Wade Guyton Wade Guyton Installationsansicht, Wade Guyton wade-guyton-k.jpg Thema Beliebigkeit (so vermitteln, dass kein Desinteresse beim Betrachter aufkommt) mit Irritationen arbeiten (bei streng geometrischen Versuchsanordnungen) aktuellen Kunstkontext beachten / einbeziehen persönlicher Beitrag zu aktuellen gesellschaftlichen Diskussionen Wiederholung von Vorhandenem sinnvoll (Computerkunst computergenerierte Kunst / 1960er Jahre / Zufall Zufall )? Materialität Materialität (Papier / Geraden mit Stift / Aufhängung) Thema Chaos Chaos (Zustand vollständiger Unordnung oder Verwirrung) / Kosmos Kosmos (Ordnung)

Montag, 3. November 2014

(mit Notizen der vergangenen Tage) Geradenbild Geradenbild 30 Bilder aus Reihe Versuchsanordnung auf A0 geplottet mittels Klammern an Wand befestigt (auch für Präsentation in Klasse so durchführen) Geradenbilder im Klassenraum installiert Einzelgespräch Ohme Bereich Himmel / Meer zusammengefügt TV Fernsehen Interventionen zu "Self Burial", Keith Arnatt "Selbstbestattung", davor "The Disappearance of the Artist" Bezug auf Idee vom Verschwinden des Kunstgegenstandes "Tod Sterben der Kunst" extremer Reduktionismus der Moderne Gedanke von endgültiger Geste Wenn Kunstgegenstand verschwindet, muss auch der Künstler verschwinden Standbilder als "technische Panne" (damals nicht unüblich) geschaltet Tonspur des Programms lief während Intervention normal weiter zu "Feuer" (Ursprungsarbeit), Jan Dibbets Projektionsfläche verbrannt nicht für Fernsehgalerie hergestellt Film auf Leinwand projiziert, die ebenfalls angezündet wurde Ende Film und Verschwinden realer Leinwand als Bildträger fielen gleichzeitig zusammen zu "TV as a Fireplace": zwischen Weihnachten und Silvester 1969 ausgestrahlt (jeweils rund 2:45 Minuten) Schum: "Das Dreieck Atelier-Galerie-Sammler, in dem sich Kunst bisher abgespielt hat, wird gesprengt. Anstelle des rein privaten Kunstbesitzes tritt mehr und mehr die Kommunikation mit einem größeren Publikum durch Publikationen oder das Fernsehen." Ziele Fernsehgalerie: durch marktwirtschaftliche Kräfte eingeführte Trennung zwischen Kunstwerk und allgemeiner Öffentlichkeit abschaffen
He Joe, 1966, Samuel Beckett
He Joe, 1966, Samuel Beckett
Slow Angle Walk, 1969, Bruce Naumann
Slow Angle Walk, 1969, Bruce Naumann

Dienstag, 28. Oktober 2014

TV Fernsehen Interventionen Kurs Televisionen in der Kunst Samuel Beckett (1906 – 1989, irischer Schriftsteller) "Künstler gehen ja nie in Rente, aber das wissen Sie ja schon." 1. Stück bei Fernsehspiele: "Hey Joe" He Joe, 1966, Samuel Beckett hey-joe.jpg ohne Schnitt, Sprache über Lautsprecher (Darsteller soll auf Stimme reagieren, nicht nur auswendig lernen) vom Theater übernommen: kein Schnitt vom Film: Kamerafahrt "Geistertrio": Stimme aus Off spricht auch zum Zuschauer Beethoven Ludwig van Beethoven Klaviertrio D-Dur op. 70,1 ("Geistertrio") Schüler Carl Czerny: "Der Charakter dieses, sehr langsam vorzutragenden Largo ist geisterhaft schauerlich, gleich einer Erscheinung aus der Unterwelt" "Quadrat" (1. Aufnahme farbig, 2. schwarzweiß) Slow Angle Walk, 1969, Bruce Naumann slow-angle-walk.jpg "Die Kamera liegt auf der Seite und registriert eine Stunde lang, was im Atelier geschieht. Der Darsteller, Nauman Bruce Nauman selbst, bewegt sich mit gestreckten Beinen kreuz und quer durch den Raum, ohne sich um die Logik der geraden Linie zu kümmern." "Live-Taped Video Corridor", 1970, Bruce Naumann Stan Douglas "Monodramas", 1987 – 1991 kurze Handlungen ohne richtiger Narration Narration als Werbeunterbrechung gedacht
Eröffnung LAND ART, Studio C des SFB
Eröffnung LAND ART, Studio C des SFB
Edinson's Telephonoscope (transmits light as well as sound)
Edinson's Telephonoscope (transmits light as well as sound)

Montag, 27. Oktober 2014

TV Fernsehen Interventionen (Recherche) "Ready to Shoot – Fernsehgalerie Gerry Schum Gerry Schum " Insellage Berlin: Kritiker und Ausstellungsbesucher konnten nur in Ausnahmefällen aus Westdeutschland anreisen Eberhard Roters (Kunstverein Berlin) mit Gutachten zur Fernsehgalerie: "Dies ist besonders für die Berliner Situation von nicht zu unterschätzender Bedeutung, weil dadurch ein interessiertes Publikum erreicht werden kann, das von sich aus nicht die Möglichkeit hat, die kulturellen Ereignisse in der Bundesrepublik und im Ausland zu verfolgen." Eröffnung Fernsehausstellung in der Akademie der Künste, Berlin (oder im Studio des SFB?) Monitore, Bild- und Tonaufzeichnungsgeräte, Mischpult für Bildregie, Arbeitsplatz Fernsehansager in Live-Übertragung sichtbar technischer Aufzeichnungs- und Reproduktionsapparat ist sichtbarer Bestandteil Fernsehausstellung ohne Bühne / Podest einbezogen nur Künstler, die zur "progessiven Veränderung des kulturellen und sozialen Lebens" beitragen Objekte und Tendenzen mit vorwiegend ästhetischem Gehalt: entsprachen nicht Konzeption der Fernsehgalerie Kunst als lebendiger Prozess verstanden Film zeigt keine Endprodukte, sondern Entstehungsprozesse mit Rückkopplung zum Kunstkonsumenten Eröffnung LAND ART LAND ART , Studio C des SFB fernsehgalerie-eroeffnung.jpg notiert 2 Lautsprecherpaare auf Gang aufstellen, Besucher geht in eine Richtung und hört "ich" – "bin" läuft er zurück: "bin" – "ich" Kurs Televisionen in Kunst, Technik und Ökonomie Technikgeschichte 3-fache-Erfindung der Television A Prähistorie seit Mitte 19. Jahrhundert (ohne Resultate, nur als Patente und Science Fiction) B Fernsehen, Film, Radio 1920 – 1930er C [?] Phonograph (Schall-, Klangschreiber) Gerät zur akustisch-mechanischen Aufnahme und Wiedergabe von Schall 21.11.1877 von Thomas Alva Edison angekündigt, 8 Tage später vorgeführt 1880er: Televisionsidee (Bild aufzeichnen, per Draht übermitteln, wieder abspielen) Diorama (Durchscheinbild) Übergang von Fotografie zu Film "Medienmalerei", Tag/Nachtbilder point-to-point: Information/Bild/Ton an eine andere Stelle übertragen one-to-many: ein Sender, viele Empfänger George du Maurier (1834 – 1896, britischer Autor und Zeichner) Edinson's Telephonoscope (transmits light as well as sound) telephonoscope.jpg "Elektrisches Teleskop", Paul Niphow, 1884 Nipkow-Scheibe Ideengeschichte versus Technikrealität
Self Burial (Television Interference Project), 1969, Keith Arnatt
Self Burial (Television Interference Project), 1969, Keith Arnatt
TV as a Fire Place, Jan Dibbets, 1969
TV as a Fire Place, Jan Dibbets, 1969

Samstag, 25. Oktober 2014

TV Fernsehen Interventionen "Ready to Shoot – Fernsehgalerie Gerry Schum Gerry Schum " Wevers Name taucht im Fernsehbeitrag nicht auf "Er fand, mein Name alleine sähe [in einem Abspann] 'blöd' aus und außerdem wisse sowieso jeder, dass wir die Produktion gemeinsam gemacht hätten." Schum und Wever funktionierten Mercedes-Transporter zu Wohn- und Arbeitsort um "Das 'Büro' im Wagen wurde so klein wie möglich gehalten; wir wollten mit zwei Aktenordnern auskommen." später Autodach als Plattform für Aufnahmen, Toilette als Dunkelkammer genutzt Self Burial (Television Interference Project), 1969, Keith Arnatt self-burial.jpg TV-Intervention mit Keith Arnatt "Self Burial" (1930 – 2008, englischer Konzeptkünstler und Fotograf) "Eine Einordnung in ein Kunstprogramm widerspräche diesem Projekt. […] Wichtig war, dass die Arbeit als Intervention im 'normalen' Fernsehprogramm realisiert würde." 1969 im WDR ausgestrahlt, ohne Ankündigung und Kommentar 1 Woche lang, jeden Abend 2 aufeinanderfolgende Bilder gezeigt am Schluß der Serie erfolgt Auflösung durch Interview mit Keith Arnatt "Ursprünglich ein Kommentar zum Begriff des 'Verschwindens des Kunst-Objekts'. Es erschien als logische Folge, daß auch der Künstler verschwinden solle." durch guten WDR-Kontakt sollte Fernsehgalerie zukünftig im WDR ausgestrahlt werden scheiterte an geringen finanziellen Mitteln des regionalen Senders TV as a Fire Place, Jan Dibbets, 1969 tv-as-a-fire-place.gif Arbeit von Jan Dibbets an WDR vermittelt am Ende des Sendeprogramms (24.-31.12.1969) 3 Minuten Kaminfeuer gezeigt Grundidee Artscapes: keine Kunstwerke als Resultat eines Schaffensprozess zeigen, sondern Künstlern Forum bieten, Idee von Kunst Ausdruck zu verleihen
Roden Crater, Arizona, James Turrell
Roden Crater, Arizona, James Turrell
Star Axis, New Mexico, seit 1971, Charles Ross
Star Axis, New Mexico, seit 1971, Charles Ross

Freitag, 24. Oktober 2014

Land Art LAND ART Ende 1960er in USA entstanden Kunstströmung 1968 bei Ausstellung als "Earth Works" bezeichnet deutsche Bezeichnung "Land Art" 1969 von Gerry Schum Gerry Schum geprägt Umwandlung von geografischen Strukturen in Kunstwerk vom kleinsten Maßstab bis zu ganzen Landstrichen Roden Crater, Arizona, James Turrell James Turrell roden-crater.jpg mit vorgefundenen Naturmaterialien oder Eingriffen mit Baugerät und Beton Minimalismus Minimalismus (um Objektivität bemüht) versus Land Art (romantische, gesellschaftskritische Komponente) Kunstwerke teilweise als Spekulationsobjekte betrachtete Land Art ist kein neues Konsumgut, nicht ausstellbar in Galerien / Museen zu Beginn keine Foto- oder Filmaufnahmen gestattet (Vergänglichkeit Vergänglichkeit ) Star Axis, New Mexico, seit 1971, Charles Ross star-axis.jpg Projekte beziehen Landschaft, künstliche Bauwerke und Sonne in Werk ein Land Art ("Es geht um Kunst, nicht um Landschaft") versus Natur Kunst (in Ökologiebewegung entstanden) TV Fernsehen Interventionen Bibliothek "Ready to Shoot – Fernsehgalerie Gerry Schum" Ausgangspunkt: Fernsehen mit breiter öffentlicher Wirkung für Kunst nutzen Rezeption von Kunst stärker demokratisieren entstanden im institutionskritischen Geist der 1960er nicht nur Dokumentation von Kunst, sondern Kunst selber Scheitern Erfolg des Projekts durch Absprung des öffentlich rechtlichen Fernsehsenders nach der 2. Sendung Schum und Wevers Übergang zur Videokunst: galerie schum, Düsseldorf (1971 – 1973) notiert Videoaufzeichnung: schlaffer Luftballon wird durch Aufblasgerät mit Luft gefüllt Schriftzug "Friedrich Fröhlich" immer besser sichtbar Luftballon platzt notiert Glasvitrine auf Sockel mit aufgeblasenem Luftballon (Schriftzug "Friedrich Fröhlich") und daneben gelegter spitzer Nadel Voraussetzungen für Projektentstehung: 1960er Jahre Kulturredaktionen hatten Raum für Experimente Generationswechsel in Redaktionen Abwesenheit von Erfolgskontrolle (Einschaltquoten bei dritten Programmen nicht erfasst, oder nur annähernd ermittelt) Einführung der dritten Programme als "Bildungs- und Minderheitenprogramme" ab 1973 Einschaltquoten erfasst und Desinteresse beim Publikum in Sachen Kunstsendungen erkannt Mischung aus Bekanntem, Erkennbarem und Neuem musste ab da angeboten werden Willi Bongard (Kunst- und Wirtschaftsjournalist): "Die Galerie [ist] ein Sanktuarium, in das nur wenige sich überhaupt hineingetrauen." Dokumentation Vorbereitung / Dreharbeiten Richard Long Richard Long , Jan Dibbets, Marinus Boezem Geradenbild Geradenbild Einzelgespräch Ohme Programmcode für Geradenbilder optimiert
Filz-TV, 1970, Joseph Beuys
Filz-TV, 1970, Joseph Beuys
Schwarzer Papierhaufen, 1970, Reiner Ruthenbeck
Schwarzer Papierhaufen, 1970, Reiner Ruthenbeck
Die platonische Höhle, Jan Saenredam (Kupferstich nach Ölgemälde von Cornelis van Haarlem)
Die platonische Höhle, Jan Saenredam (Kupferstich nach Ölgemälde von Cornelis van Haarlem)
Auch ein Höhlengleichnis (II), 1984 / 1989, Timm Ulrichs
Auch ein Höhlengleichnis (II), 1984 / 1989, Timm Ulrichs

Donnerstag, 23. Oktober 2014

TV Fernsehen Interventionen Kurs Televisionen in der Kunst (Vorbereitung) "Identifications", vormals "Artscapes", Fernsehausstellung II, 1970 20 Kurzbeiträge über internationale Künstler Beiträgen 35 Sekunden bis 5 Minuten lang eigene Werke und Aktionen vor Filmkamera präsentiert 30.11.1970 vom Südwestfunk Baden-Baden fast ohne erläuternden Kommentar ausgestrahlt Reihenfolge Ausstrahlung nach Herkunftsland (Deutschland, Frankreich, England, Niederlande, Italien, USA) vor Fernsehausstrahlung Premiere im Kunstverein Hannover am 20.11.1970 Beginn mit 6-minütiger Ansprache Schum "Das Kunstobjekt verliert seine Autonomie, ist nicht mehr vom Produzenten, also vom Künstler zu trennen. […] Im Fernsehobjekt kann der Künstler sein Objekt reduzieren auf die Attitüde, auf die bloße Geste als Hinweis auf seine Konzeption. Das Kunstobjekt stellt sich dar als die Einheit von Idee, Visualisierung und dem Künstler als Demonstranten." Filz-TV, 1970, Joseph Beuys beuys.jpg Beuys Soziale Plastik schließt menschliches Handeln mit ein, das auf Strukturierung und Formung der Gesellschaft ausgerichtet ist Politik und Wirtschaft sozial und kreativ von jedem gestaltbar notwendige Fähigkeiten: 1 Spiritualität 2 Offenheit 3 Kreativität 4 Fantasie Gesellschaft als Kunstwerk betrachtet Kunstbegriff nicht mehr nur auf materiell fassbare Artefakt beschränkt "Jeder Mensch ist ein Künstler" Beitrag "Filz-TV": kritische Auseinandersetzung der Wirkung TV auf Individuum Reiner Ruthenbeck Reiner Ruthenbeck (* 1937, deutscher Bildhauer Bildhauerei und Konzeptkünstler) Schwarzer Papierhaufen, 1970, Reiner Ruthenbeck schwarzerpapierhaufen.jpg füllte Bildraum mit wachsenden Haufen aus zerknülltem schwarzen Papier Klaus Rinke (* 1939, deutscher Künstler) ließ gefüllte Wassertonne in Richtung des Betrachters umfallen Rinke: "natürlich banal, aber vom plastischen Prozeß aus gesehen ganz neu für die Kunst – nicht etwa als symbolische Handlung, sondern als Plastik, fast schon als traditionelle Plastik" Ulrich Rückriehm (* 1938, Bildhauer) Steinskulptur "Dolomitstein gespalten (Hammer und Eisenkeile)", 1968 Stück für Stück abgehoben und auf Boden geworfen (zuvor geschlossene, aber geteilte Form => Ansammlung von Bruchstücken) Daniel Buren Daniel Buren (* 1938, französischer Maler und Bildhauer) weitere Künstler: Gilbert & George Gilbert & George , Ger van Elk, Giovanni Anselmo, Alighiero Boetti , Pier Paolo Calzolari, Gino de Dominicis, Mario Merz Mario Merz , Gilberto Zorio, Garry Kuehn , Keith Sonnier Keith Sonnier , Richard Serra Richard Serra , Franz Erhard Walther, Lawrence Weiner Kurs Warum denken? Grundlagen und Konzeptionen des Denkens mit Platon Platon Sonnen-, Linien-, Höhlengleichnis Höhlengleichnis (Auszüge aus: "Der Staat") Sonnengleichnis: (platonische) Sokrates Sokrates versucht das Gute zu veranschaulichen Sonne = Quelle des Lichts (in geistiger Welt) das Gute = Quelle von Wahrheit und Wissen Liniengleichnis hierarchische Unterteilung des Erkenntnisweges 1 Meinen mit A Vermuten (Schatten / Spiegelbilder Spiegelbild ) B Fürwahrhalten (reale Dinge) 2 Erkennen mit A Verstand / Nachdenken (mathematische Formen) B Vernunft / Denken (Ideen) Die platonische Höhle, Jan Saenredam (Kupferstich nach Ölgemälde von Cornelis van Haarlem) hoehlengleichnis.jpg Auch ein Höhlengleichnis (II), 1984 / 1989, Timm Ulrichs hoehlengleichnis2.jpg Höhlengleichnis Personen sind so befestigt, dass sie nur gegen eine Wand schauen können auf Wand sind Schattenspiele sichtbar, die für sie die Realität darstellen hinter befestigten Personen gehen Menschen mit Bildwerken entlang Schatten wird durch Feuer hinter ihnen erzeugt Echo von Geräuschen an Rückwand Leben Gebildeter versus Leben Ungebildeter Beschreibung beschwerlicher Weg zum wahrhaften Sein
Land Art, Gerry Schum
Land Art, Gerry Schum
A CIRCLE IN ANTARCTICA, 2012, Richard Long
A CIRCLE IN ANTARCTICA, 2012, Richard Long
A Hole in the Sea (Ausschnitt), 1969, Barry Flanagan
A Hole in the Sea (Ausschnitt), 1969, Barry Flanagan
Floating Island to Travel Around Manhattan Island, New York, 1970/2005, Robert Smithson
"Floating Island to Travel Around Manhattan Island", New York, 1970/2005, Robert Smithson

Mittwoch, 22. Oktober 2014

TV Fernsehen Interventionen Kurs Televisionen in der Kunst (Vorbereitung) u. a. bei Pop-Künstlern wie Richard Hamilton Richard Hamilton (1922 – 2011, britischer Maler und Grafiker) und Tom Wesselmann Tom Wesselmann (1931 – 2004, US-amerikanischer Maler, Grafiker und Objektkünstler) tauchte Fernsehgerät als Motiv in Werken auf Einbindung Fernsehgerät in Installationen ab 1963 durch Nam June Paik Nam June Paik wie auch Wolf Vostell Wolf Vostell Gerry Schum Gerry Schum (Regisseur, Produzent und Kameramann Fernsehgalerie) entwickelte mit Partnerin Ursula Wevers Fernsehausstellung I, 1968 – 1969 strebte direkte Vermittlung Kunst an Massenpublikum an (ohne Umweg Kunstmarkt Kunstmarkt /Museum) strebte künstlerische Intervention im heimischen Wohnzimmer an produzierten Formate auf 16-mm-Film, dennoch für Fernsehbildschirm konzipiert (auf Videoformat umkopiert als techn. Voraussetzungen gegeben) Land Art, Gerry Schum landart.jpg im SFB-Berlin (Sender Freies Berlin, 1953 – 2003; West-Berlin, ab 1990 ganz Berlin) unkommentiert ausgestrahlt Schum wollte Kunst nicht erklären 28.3.1969 im Studio C des Senders Freies Berlin eröffnet 15.4.1969 im ersten Programm um 22:15 ausgestrahlt Beiträge von europäischen und amerikanischen Künstlern eingeblendeten englischen Titel in deutscher Sprache durch Off-Stimme begleitet Thema: Kunst in der Landschaft / subtile Eingriffe in die Landschaft Titel und Ortsangaben beschreiben Handlungen und Markierungen u. a. Luftaufnahmen und Detailaufnahmen wechseln mit jeder Arbeit mit längeren Kamerafahrten und Kameraschwenks (Weite Naturraum in Fernsehen übertragen) Ton: Natur-, Aufnahme- und Umgebungsgeräusche (Flugzeug), Atmen der Akteure Fernsehgalerie Gerry Schum mit sieben (ursprünglich acht) Künstlern 1 Richard Long Richard Long (* 1945, britischer Land-Art-Künstler) "Sculptures" A CIRCLE IN ANTARCTICA, 2012, Richard Long circle-antarctica.jpg konzeptionelle Wanderungen, fotografisch und textlich dokumentiert schafft temporäre Stein- oder Holzskulpturen, nach fotografischer Dokumentation entfernt oder natürlicher Verwitterung überlassen vertreten mit "Walking A Straight 10 Miles Forward And Back Shooting Every Half Mile", England 2 Barry Flanagan Barry Flanagan (1941 – 2009, britischer Bildhauer Bildhauerei ) A Hole in the Sea (Ausschnitt), 1969, Barry Flanagan hole.jpg 3 Dennis Oppenheim (1938 – 2011, US-amerikanischer Land-, Body-Art- und Installationskünstler) vertreten mit "Timetrack Following the Time Border Between Canada and USA", Kanada 4 Robert Smithson Robert Smithson (1938 – 1973, US-amerikanischer Maler und Land-Art-Künstler) "Floating Island to Travel Around Manhattan Island", New York, 1970/2005, Robert Smithson robert-smithson.jpg vertreten mit "Fossil Quarry Mirror with Four Mirror Displacements", USA 5 Marinus Boezem (* 1934, niederländischer Konzeptkünstler und Bildhauer), "Sand Fountain", Frankreich Thematik: Licht, Beobachtung, Perspektive und Raum 6 Jan Dibbets (* 1941, niederländischer Konzeptkünstler), "12 Hours Tide Object with Correction of Perspective", Holland 7 Walter de Maria Walter De Maria , "Two Lines Three Circles in the Desert", USA 8 nicht ausgestrahlt: Michael Heizer, "Coyote", USA

Dienstag, 14. Oktober 2014

TV Fernsehen Interventionen Kurs Televisionen in Kunst, Technik und Ökonomie Einführungsveranstaltung Themen u. a. Prähistorie des Fernsehens im 19. Jahrhundert Fernsehen, Film und Radio in den 1920er bis 1930er Jahren Künstlerexperimente im Kampf mit der Kiste in den 1960er Jahren Konstellationen von Theorie und Praxis bei Marshall McLuhan Marshall McLuhan und Nam June Paik Nam June Paik Formate und Sendungen zwischen Kunst und Massenmedium Kooperationsmodelle von Kunst und Massenmedium (Gerry Schum Gerry Schum , Samuel Beckett, Nam June Paik, Dara Birnbaum) aktuelle Hybridisierung von TV und Internet historische Künstlerpositionen u. a. Gerry Schum (TV Sendungen der "Fernsehgalerie"), Samuel Beckett ("Fernsehspiele"), Dara Birnbaum ("Wonder Woman"), General Idea ("Pilot") kleiner Schein mit Vortrag, großer Schein zuzüglich Hausarbeit Ausstellungsgespräch am 16.10. um 17:00 mit Kai-Hendrik Windeler zur Installation "1985", ehemaliger Sowjetischer Pavillon 19:00 Videoscreening "Videogramme einer Revolution, 1993", KV Leipzig Klasse Bildende Kunst Frühstück Exkursionen Berlin (18.11. bis 19.11.) / Venedig (11.5.2015) zu nächstem Klassentreffen aktuelle Arbeit (Original) mitbringen eventuell Geradenbilder auf A0 plotten 2.12. und 16.12. Atelierbesuche Kommilitonen HGB-Rundgang "Künstlerstatement/-haltung" Wie verhalten sich Künstler im aktuellen gesellschaftlichen Umfeld? "Alles eilt. Wie wir Zeit erleben." Kurs Marcel Duchamp Marcel Duchamp und die Folgen Einführungsveranstaltung (wegen ungeplant langem Klassentreffen verpasst) Blockveranstaltung vom 26. bis 28.11. Einführung in Werk und Ideen sowie Wirkungsgeschichte Themengruppen 1 "Große Glas", Ende oder Neuanfang der Malerei, Zerstörung als (Un-)Vollendung 2 Readymades, Komplexität einer einfachen Idee, "Zeitbombe" in Kunst 20./21. Jahrhundert 3 (Präzisions-)Optik und Kinetik, Dimensionen des Sehens, Perspektive, Physiologie und Augentäuschung 4 Zufall Zufall als Methode, Unvorhersehbarkeit als Kreativität, Indifferenz, Autorschaft 5 (Para-)Wissenschaft, Referenzen zu Physik, Mathematik, Geometrie und Experiment in Naturwissenschaft 6 Rrose Selavy und die Junggesellen, Kunst & Gender, Transformationen des Selbst 7 Blickregime und Körperabformung, Taktilität, Pornografie Pornografie , Etant donnes 8 Schachteln und Notizen, Reproduktionen und Repliken, Selbstdokumentation als Künstlerstrategie 9 Künstler als "Lebenskunstwerk" – höchste Form der Kunst? Kurs Zur Aktualität von Gründungsmythen der Kunst Einführungsveranstaltung antike Antike Gründungsmythen der Kunst und ihr Fortwirken in Mittelalter und Renaissance Renaissance u. a. Naturkunde des Plinius Plinius der Ältere (Malerei als Augentäuschung und der Ursprung Ursprung der Malerei im Schatten) Metamorphosen Ovids (Erfindung der Skulptur durch Pygmalion Pygmalion ) (siehe 14.5.2013)
Ausstellungsansicht, One Million Years von On Kawara und Fuge von Josef Albers
Ausstellungsansicht, "One Million Years" von On Kawara und "Fuge" von Josef Albers
I do not go to work today / I don't think I go tomorrow, 2010, Henrik Olesen
"I do not go to work today / I don't think I go tomorrow", 2010, Henrik Olesen

Sonntag, 12. Oktober 2014

Ausstellung One Million Years – System und Symptom Museum für Gegenwartskunst Gegenwartskunst , Basel Ausstellungsansicht, "One Million Years" von On Kawara On Kawara und "Fuge" von Josef Albers Josef Albers onemillionyears.jpg Systeme sind unsichtbar, allgegenwärtig Systeme ordnen Dinge und steuern Alltag bestimmen Abläufe und Beziehungen sind Muster, durch stete Wiederholung erkennbar Selbsterhaltungslogik von Systemen bestimmtes Handeln macht Grenzen von Systemen sichtbar Normen unsichtbar, erst bei Ausnahme oder Verstoß enthüllt Arbeiten mit ästhetischer Eigenlogik (Josef Albers, Hanne Darboven, On Kawara, Sol LeWitt Sol LeWitt , Jan Schoonhoyen, Simon Starling) Arbeiten, die unsichtbare gesellschaftliche Systeme, Normen, Ausschlussmechanismen sichtbar machen (Henrik Olesen, Martha Rosler, Ovtavian Trauttmansdorff, Andreas Slominski, Heimo Zobernig) On Kawara "One Million Years (Past)", "One Million Years (Future)" Past: 998031 v. Chr. – 1969 n. Chr. Future: 1988 n. Chr. – 1001987 n. Chr. Vito Acconci "Zone", 1971 "I do not go to work today / I don't think I go tomorrow", 2010, Henrik Olesen henrik-olesen.jpg Henrik Olesen "I do not go to work today / I don't think I go tomorrow" zerlegt technische Systeme in Einzelteile und gruppiert jene auf Plexiglas Ausstellung Kunstmusem Basel "The True Artist Helps the World by Revealing Mystic Truths", 1967, Bruce Naumann (siehe 7.6.) "Sieben Tugenden und sieben Laster" "Inverted House of Cards", Richard Serra Richard Serra (siehe 5.8.) "Fontana Lucio Fontana Concetto Spaziale, Atte…[?]" 1967 (Schlitze) "Frau mit Hut im Sessel sitzend", Picasso Pablo Picasso notiert 360°-Bilder weiter entwickeln Kopf dreht sich, je Zeile eine Ansicht "Relief blanc sur blank", 1956, Jean Tinguely Jean Tinguely meta-mechanisches Relief mit 16 beweglichen Elementen und unsichtbarer Transmission, angetrieben von Elektromotor (Gramophonmotor) notiert ähnelt Uhrwerk-Idee, wo in 1/60 Minuten bzw. 1 Minute/12 Stunden 1 Motiv entsteht / wieder vergeht Piet Mondrian Piet Mondrian , Beschränkung auf Primärfarben Rot, Geld, Blau und Nichtfarben (siehe "Kunst als Konzept", 7.6.2013) "Der Seehund", Alexander Calder Alexander Calder "Perspektive" (durch langsame perspektivische Verzerrung Auflösung Gesicht in mehrere Personen), Salvador Dalí "Das fertige Bouquet", 1956, René Magritte René Magritte "Triumph des Todes" (Kopie nach Pieter Brueghel) Diptychon Diptychon "Bildnis des Hieronymus Tschekkenbürlin mit dem Tod Sterben ", 1487 notiert aufklappbares Diptychon mit Vorderseite Gesicht, Rückseite Hinterkopf "Bildnis einer Dame als Vanität", 18. Jahrhundert Juul Kraijer Giuseppe Arcimboldo "Die Bürger von Calais", Auguste Rodin Auguste Rodin (siehe 9.9.)

Montag, 6. Oktober 2014

Kunstgeschichte Konzeptkunst Konzeptkunst (Vortrag 2011) "conceptual art", Kunstrichtung späte 1960er Jahre in Europa und USA nicht immer wurde Begriff "conceptual art" verwendet 1 1961: Begriff "Concept Art" taucht in Artikel von Fluxus Fluxus -Künstler Henry Flynt Henry Flynt auf bezieht Begriff auf eine Kunst, deren eigentliches Merkmal ihr Umgang mit Sprache ist 2 1967: Terminus von Sol LeWitt Sol LeWitt durch "conceptual art" ersetzt "In der Konzeptkunst ist die Idee oder Konzept der wichtigste Aspekt der Arbeit. […] Alle Planungen und Entscheidungen [werden] vorher getroffen und die Ausführung geschieht mechanisch. Die Idee wird zur Maschine, die die Kunst macht." 3 1973: Gregory Battcock verwendet Begriff "Idea Art" 4 selbes Jahr: Lucy Lippard Begriff "so-called conceptual art" Probleme: 1 künstlerische Ansätze und Absichten der Künstler viel zu heterogen 2 kein einheitlicher Stil erkennbar kleinster gemeinsamer Nenner aller Definitionen: Betonung liegt auf gedanklicher Komponente und deren Wirkung im Vordergrund steht Konzept und Idee Sprache ist Element und Grundbedingung künstlerischer Aktivität Ausführung des Kunstwerkes untergeordnete Bedeutung, von Künstlern als nachrangig oder gar als überflüssig erachtet Ausführung muss nicht durch Künstler erfolgen Dokumente wurden von Künstlern nicht als Kunstwerk betrachtet, aber als Elemente, deren ästhetische Neutralität zur Reflexion anregen sollten Kunst wird als spezielle Form von Information aufgefasst oftmals präsentiert in Kombination von Fotografie und Text Konzeptkunst für Laien oft schwer zugänglich Auseinandersetzung mit dem Künstlern und seinem Denken muss stattfinden, um Arbeit zu verstehen 1. Ausstellung 1966: Mel Bochner "Working Drawings and Other visible Things on Paper not necessarily meant to be viewed as Art" Entwurfszeichnungen, Skizzen, Notizen und anderes Material von befreundeten Künstlern wurde fotokopiert Exemplare in 4 schwarzen Ordnern gesammelt und auf 4 Sockeln gestellt Vorbild Konzeptkunst 1960er: Marcel Duchamp Marcel Duchamp 1913 beginnt Duchamp Sinnhaftigkeit eine rein aufs Visuelle ausgerichtete Kunst in Zweifel Zweifel zu ziehen Vorgeschichte: angetan von Idee der Kubisten (simultane Darstellung unterschiedlicher Perspektiven) wollte zeitlichen Aspekt hineinbringen ("Akt Akt , eine Treppe herabsteigend", 1912) wurde von Kubisten aber abgelehnt von sogenannter Avantgarde Avantgarde enttäuscht: "Man dachte an nichts anderes als an den physischen Aspekt der Malerei. Keine Idee von Freiheit wurde gelehrt, nicht der geringste philosophische Gedanke diskutiert. Ich war an Ideen interessiert – nicht nur an visuellen Produkten. Ich wollte die Malerei wieder in den Dienst des Geistes stellen." 2 Strategien gegen das Prinzip des "L'art pour l'art" (Die Kunst um der Kunst willen L’art pour l’art ) 1 enge Verknüpfung von sprachlichen und bild-/objekthaften Elementen 2 Ready-made Ready-made zu 1 "Die Braut von ihren Junggesellen nackt, entblößt sogar", 1915 – 1923 vollendete es nicht visuell kaum entschlüsselbar deshalb: zusätzlich handschriftliche Notizen, während Arbeit entstanden Erläuterungen zum "Großen Glas" und andere Ideen lieferte Duchamp in den Textfragmenten der "Grünen Schachtel" (1934) deckt große Bandbreite von Themen und Ideen ab zu 2 "Fountain" wirft Frage nach Grenze zwischen Kunst und Nicht-Kunst auf was Kunst ist, wird zur Frage des Kontextes, in dem Ideen, Objekte, Bilder produziert und wahrgenommen werden Gedanke wird in der conceptual art der 1960er wiederaufgenommen Hintergrund "Fountain" Duchamp reichte ein handelsübliches Pissoir unter dem Pseudonym Richard Mutt zu einer Ausstellung der "Society of Independent Artists" ein er war selber Mitglied und sogar Mitbegründer der Künstlervereinigung Ausstellungsleitung: "Es [könne] sich unter keinen Umständen um ein Kunstwerk handeln." Duchamp trat daraufhin aus, alles war eine Inszenierung Inszenierung sollte auf Frage "Was ist Kunst" aufmerksam machen On Kawara On Kawara Postkarten-Aktionen verschickte Postkarten mit Zeitangabe, wann er morgens aufgestanden war oder mit Hinweis: "I am sill alive" täglich zwei Postkarten an Freunde oder Bekannte mit Gummistempel aufgetragen Date Paintings, im Januar 1966 gestartet gleichmäßig eingefärbte Bilder, Entstehungsdatum des Werkes vermerkt pro Tag konnten mehrere Arbeiten entstehen, hat er eines am Ende des Tages nicht geschafft, wurde es vernichtet Herstellungsverfahren ist zeit- und arbeitsintensiv "One Million Years – Past" ,1969 Beispiel Victor Burgin Beispiel Roman Opalka Roman Opalka Fluxus (lateinisch "flux/fluere" = "fließend", "vergänglich"), Kunstrichtung, 1960er Jahren Was zählte, war schöpferische Idee Henry Flynt (* 1940 in den USA, Philosoph, Musiker, Künstler, "Anti-Kunst Dadaismus -Aktivist") Sol LeWitt: Künstler der Minimal-Art, wandte sich in den 1960ern der Konzeptkunst zu Gregory Battcock (* 1937, Maler in den 1960er, viel über Minimal-Art, Performances und Videokunst geschrieben) Lucy Lippard (* 1937 in New York City, US-amerikanische Schriftstellerin, Kunsttheoretikerin und Kuratorin kuratieren ) Mel Bochner (* 1940 in den USA, lebt in New York City, Konzeptkünstler, Zeichner, Maler und Kunsttheoretiker)
1965 / 1 - ∞ (Detail), Roman Opalka
1965 / 1 - ∞ (Detail), Roman Opalka
Die Beständigkeit der Erinnerung, 1931, Salvador Dalí, MOMA
Die Beständigkeit der Erinnerung, 1931, Salvador Dalí, MOMA

Mittwoch, 1. Oktober 2014

Wissenschaft Kunst und Zeit Roman Opalka Roman Opalka : "On August 6th 2011, Roman Opalka completed his work: 'the finite defined by the nonfinite'" 1965 / 1 – ∞ (Detail), Roman Opalka 1965.jpg Nachruf On Kawara On Kawara (29.774 Tage) Thema Zeit / unerbittlicher Lauf Start Serie "Date Paintings" am 4.1.1966 "eine Art Meditation, um sein Ich zu verlieren" "One Million Years", 20 Bücher mit Jahreszahlen 1 Million Jahre zurück – 1 Million Jahre vorwärts "Die scheinbar so nüchterne Zeitreise des On Kawara ließ einen physisch spüren, welch kleiner Klacks der Weltgeschichte wir sind." Die Beständigkeit der Erinnerung, 1931, Salvador Dalí, MOMA dali.jpg zerrinnende Zeit / weiche Uhren drei zerfließende Taschenuhren in katalanischer Landschaft vor Felsen des Cap de Creus (Katalonien) arrangiert eine Fliege symbolisiert wie Zeit verfliegt von Ameisen zerfressen (Vergänglichkeit Vergänglichkeit und Verfall) zerrinnende Uhr auf abstrahiertem Gesicht des Künstlers

Dienstag, 30. September 2014

Standpunkt Arbeitsvorbereitung Projekt mit Marios Marios Überlegung "Zeit" Bewegung ist das Sichtbarmachen von Zeit vergangene, aktuelle und zukünftige Bewegung (im deterministischen System) nachvollziehbar erzeugt Bewegung Vergänglichkeit Vergänglichkeit ? Zeit nicht direkt erfahrbar voranschreitend fließend, ohne wirklichem Übergang Raum und Zeit voneinander abhängig (Relativitätstheorie) Wie kann vor Entstehung der Zeit etwas entstanden (Bewegung) sein? Punkt => Linie Gibt es den Augenblick? Das JETZT? Alterungsprozess und Entstehung von Neuem = Zeitphänomene Altern Atome oder die kleinsten Teilchen? Oder wandeln sich nur die Verbindungen? Vergangenheit nur über Auswirkung und Gedächtnis indirekt erfahrbar (Erinnerung) Mensch nimmt nur Vergangenes wahr (maximal mit Lichtgeschwindigkeit, nie die Gegenwart) Zukunft ist nur ein menschliches Konstrukt (Erwartung) Wissenschaft Zeit Zeit mit Naturvorgängen und menschliches Erleben und Handeln verknüpft Vorsokratiker: Bleibendes (Sein) und Veränderungen (Werden) Platon Platon charakterisiert Zeitmodi: Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft Aristoteles Aristoteles : Zeit als "Zahl der Bewegung" Zeitpunkte ("Jetzt") nicht Einheiten der Zeit, sondern Grenzen von Zeitintervallen Plotin (205 – 270 n. Chr., antiker Philosoph): Gegenüberstellung Zeit und Ewigkeit Augustinus betont Rolle des Bewusstseins in Zeitwahrnehmung Gegenwart = Umschlagpunkt von Vergangenheit und Zukunft (Vergangenheit ist nicht mehr, Zukunft noch nicht) argumentiert für Anfang der Zeit, die mit Welt geschaffen worden sein soll heute Begriff von Physik bestimmt Leibniz: relationaler Charakter der Zeit (Ordnung des Nacheinanderkommenden) Newton: Zeit ontologisch selbstständig (absolut) Kant Immanuel Kant : Raum und Zeit keine Gegenstände, sondern Instrumente zur Ordnung aller Erfahrungen in Relativitätstheorie Gleichzeitigkeit bezugssystemabhängig Wandern des Jetzt-Punktes ohne Gegenstück in Physik Zeit = objektiv (real) oder = nur existent im Erleben der Menschen?

Samstag, 27. September 2014

Kunstbegriff Gute Kunst "Was ist gute Kunst", Herausgeber Wolfram Völcker Unterschiede gute / schlechte Kunstwerke Anziehungskraft einiger Kunstwerke 1 reine Geschmackssache 2 gute Kunst im Museum 3 Qualität der Kunst nicht definieren / messen "Und doch – es gibt Indizien. […] Immer dieselben Namen. Oft dieselben Werke. Meistens die gleiche Meinung. […] Ausstellungsbesucher stehen vor denselben 'Bildern' und bewundern Dürer Albrecht Dürer , Matisse Henri Matisse oder Baselitz Georg Baselitz ." A keine Begründung, da Menschen (auch Kuratoren, Galeristen, …) von Natur aus auf Bewährtes zurückgreifen und somit einige Namen / Werke hervortreten B als Ausstellungsbesucher MUSS ich das sehen, was ausgestellt wird / was bereits gehypt ist 1. Eindruck: 1 Originalität der Arbeit 2 Neuartigkeit 3 Geschmackssache danach: 1 Kraft, Impulse zu geben 2 nach Jahren noch Neues / Ungesehenes offenbaren 3 Stringenz 4 Glaubwürdigkeit 5 Konsequenz Künstler allgemein ebenfalls: 1 stringent / schlüssig 2 glaubwürdig 3 konsequent immer: subjektiv, vom eigenen Betrachtungswinkel abhängig (u. a. bei Skulpturen Verhältnis zum umgebenden Ort) bei zeitgenössischer Kunst: Software (Intervention, die Künstler in unserem Denken vornimmt) wichtiger als Hardware (Werk an sich / Handwerk Handwerk ) Qualität Videokunst Frage nach Qualität am Anfang (um 1965) für Künstler nicht wichtig (Spielzeug, erweitert Skizzenbuch) Qualität (neben historischen und thematischen Trends) auch durch Umgang mit technischen, ästhetischen, emotionalen Details bestimmt vorteilhaft: "Das kann ich am besten mit einem Videotape ausdrücken" (siehe 4.9.) Präsentation mit entscheidend: 1 Projektion im Raum 2 Monitor 3 als skulpturales Ensemble / mehrere Monitore Technik sollte Inhalt verpflichtet sein, Nachbearbeitung sinnvoll genutzt werden Kunstkritik Pullmann & Muse Muse "Die Pose", 30/30 gedankliche / weltanschauliche / künstlerische Position / Haltung / Gesinnung im Kunstraum beziehen Nachfrage nach Veränderung und Stillstand Stillstand konsequente Verfolgung nicht möglich / führt zum Gegenteil des Gewollten Progressiver Künstler = mit blindem Eifer sich verändernder / nach vorne strebender Künstler jeder Unsinn kann als große Offenbarung dem Kunstraum angedreht werden (siehe Höhepunkt Duchamps Pissoirbecken) Künstler als verhaltensauffälliger Systemkritiker = eigentlich harmlos / Unterhaltungswert Meinung Publikum bestätigen oder ablehnen = als Event angesehen 100 Jahre später wird "Dummes" zur großen Kunst erhoben "Solange hab ich aber nicht Zeit, Frau Muse."
Kreideschwünge auf einer Schultafel, 1981, Hermann Glöckner
Kreideschwünge auf einer Schultafel, 1981, Hermann Glöckner

Mittwoch, 24. September 2014

Ausstellung Kunsthalle im Lipsiusbau, Dresden Architekt / Busdriver / Zwei Brücken Standpunkt Ergebnis: Ratlosigkeit / Desinteresse bei Betrachtern moderner Kunst nicht verübelbar Kreideschwünge auf einer Schultafel, 1981, Hermann Glöckner Hermann Glöckner schultafel.jpg "Meisterwerke der modernen Kunst #1" Hermann Glöckner (siehe 11.9.) Olaf Holzapfel zu "Zwei Brücken": "[…] die Arbeit selber gar nicht für hier gemacht wurde, sagt sie trotzdem was über das Verhältnis von Landschaft und Technik aus." Kunstbegriff Interviewreihe "Lebenselexier zeitgenössische zeitgenössisch Kunst" u. a. 2 Wie sind Sie zur Kunst gekommen? 3 Wie wichtig ist Ihnen zeitgenössische Kunst? 4 Können Sie beschreiben, was gute Kunst für Sie ist? Martin Rieckmann, Mitglied GMKD 3 "Zeitgenössische Kunst ist für mich so wichtig, dass die Beschäftigung damit zu meiner Leidenschaft geworden ist […]" 4 "Gute Kunst ist für mich zeitlos. Egal, von wann sie ist und von wem, egal, ob ich sie vor langer Zeit gesehen habe, jetzt oder in Zukunft, sie muss mich zu jedem Zeitpunkt berühren, in mir etwas auslösen." Frank Lehmann, Galerist 4 "Gute Kunst sollte vor allem sichtbar sein. Egal ob bei privaten Sammlern, in Museen oder Galerien. Es ist kaum zu beschreiben, was ein gutes Kunstwerk ausmacht. Die Kunstgeschichte findet mit dem gehörigen zeitlichen Abstand die richtigen Kategorien. Mich erfasst es direkt körperlich in einem Künstleratelier, wenn ich das Glück habe, etwas Außergewöhnliches zu sehen oder bei einem Prozess involviert zu sein." Hedwig Döbele, Galeristin 4 "Ein gutes Kunstwerk ist in erster Linie eines, das über die Jahre hinweg Bestand haben wird und seine Gültigkeit jenseits eines Zeitgeistes bewahrt. Zum einen sollte es objektivierbaren Qualitätskriterien genügen, zu denen für mich beispielsweise die handwerkliche Leistung zählt. Zum anderen muss ein Kunstwerk authentisch sein, in seiner Entstehungszeit, für den Erschaffer. […]" Patrick-Daniel Baer, Galerist 4 "Gute Kunst beschäftigt, verstört, berührt auch über die Ausstellungsbegegnung hinaus." Klaus F.K. Schmidt, Mitglied 3 "Die zeitgenössische Kunst ist für mich ein Lebenselixier. Ohne Kunst kann ich nicht leben. Sie dient der Erkenntnis, nicht der Unterhaltung. Sie macht den Kopf frei […]" 4 "Bei 'guter Kunst' ist die Abbildung, das Dargestellte mit einem dauerhaften Geheimnis verbunden. […]" Margareta Noeske, Galeristin 4 Was gute Kunst ist, ist immer schwer zu beschreiben. Leichter ist es zu bestimmen, was keine Kunst ist. Also: Gute Kunst ist für mich wie ein Freund, der ehrlich ist und nicht ein Schmeichler […]. Gute Kunst täuscht nicht und ist nicht Effekthascherei – sie fordert heraus zum ehrlichen Dialog und stößt manchmal vor den Kopf […]" Ausstellung Galerie Alte Meister Dresden (Notizen verlorengegangen)
Albertinum
Albertinum
Ludwig Renn (1889 - 1979, deutscher Schriftsteller), Carl Lohse, 1919
"Ludwig Renn" (1889 - 1979, deutscher Schriftsteller), Carl Lohse, 1919
Schlafende, Klinger, um 1900
"Schlafende", Klinger, um 1900
Stack (Stapel), Tony Gragg, 1980
"Stack" (Stapel), Tony Gragg, 1980

Samstag, 20. September 2014

Kunstgeschichte Ausstellung Sammlung Galerie Neue Meister Dresden Albertinum albertinum.jpg "Brandung bei Rügen", Carl Gustav Carus, 1819 Gischt bei hohem Wellengang Fährmann gedanklich abwesend; Frau schaut verträumt verträumte andere Frau an, die von Verliebtem angeschaut wird; Wanderer schaut verträumt gen Himmel, anderer Mann mit spielendem Kind verträumt ins Wasser, ein Musiker verträumt auf sein Instrument ("Überfahrt am Schreckenstein", 1837, Ludwig Richter) "Eva", Rodin Auguste Rodin , 1881 später wie auch Skulptur "Adam" umtituliert damals im Zuge Auftrag Thematisierung "Göttliche Komödie" von Dante rechter Arm Adam als Referenz an Michelangelos "Erschaffung Adams", linker Arm an Pieta-Skulptur schamvoll verdrehte Körperhaltung, gesenkter Kopf Eva: Gesamtausdruck zurückhaltender, femininer, Kopf stark zu Boden geneigt allgemein: aus dem Stein geschlagen, Meißelspuren des Künstlers am fast rohen Stein sichtbar Künstlergruppe Brücke Die Brücke 1905 in Dresden von Architekturstudenten Ernst Ludwig Kirchner Ernst Ludwig Kirchner , Fritz Bleyl, Erich Heckel Erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluff Karl Schmidt-Rottluff gegründet Ziel: neue Wege im künstlerischen Ausdruck zu finden (heute Expressionismus Expressionismus ) Farbe und Form streben nach "reinem Ausdruck" / Ausdrucksträger für innere Erleben der Welt und subjektive Empfindung der Künstler Reduzierung der Formen auf das Wesentliche reinen Ausdruck der Emotion durch leuchtende Farben Linien durch Herausritzen von Farbe (siehe Picasso Pablo Picasso "Fruchtschale, Mandoline, Flasche", 1924) "Ludwig Renn" (1889 – 1979, deutscher Schriftsteller), Carl Lohse Carl Lohse , 1919 ludwig-renn.jpg erinnert an Wirklichkeitsbilder, Versuch 3D-Vase zu formen "Das Tausendjähriges Reich" (Triptychon Triptychon ), Hans Grundig (NACHSCHLAGEN) "Nächtliche Straße (Beleuchtete Häuserzeile I)", Feininger Lyonel Feininger , 1929 "Der Tod Sterben von Dresden", Wilhelm Nachnit, 1945 "Halbe Kugel um zwei Achsen", Max Bill Max Bill , 1965/66, Schweizer Granit (siehe 11.9. mit "Halbe Kugeln um 3 Achsen") "Flucht des Sisyphos", 1972 / "Sisyphos behaut den Stein", 1974, Wolfgang Mattheuer Wolfgang Mattheuer (NACHSCHLAGEN) "9 stehende Scheiben", Richter (NACHSCHLAGEN) "Grau (401), Richter, 1976 (wirkt nicht, da anders als in Basel einzeln präsentiert) insgesamt nur Aneinanderreihung von Einzelarbeiten (1 graues Bild neben 1 Pixelbild neben …), die eher in Serie Wirkung zeigen (Basel) Rakelbild: "Ey, nich anfassen!" – "Okay" "Schlafende", Klinger Max Klinger , um 1900 schlafende.jpg von kaltem toten Stein umschlossene herausgeschlagene entblößte Frauengestalt für Geradenbilder merken: "Buchenwald", Klimt, 1902 Ausstellung Skulpturensammlung "Das Drama", Klinger, 1904 Licht schimmert durch eine dünnere Steinschicht (NACHSCHLAGEN) "Stack" (Stapel), Tony Gragg Tony Gragg , 1980 stack-gragg.jpg in exakt mathematischer Form eines Würfels gefundene Materialien wie Holzklötze, Kartonagen oder Stoffreste gestapelt erinnert an Studio-Skulpturen von Elisabeth Grübl Elisabeth Grübl (siehe 9.7.) Ausstellung Sammlung Mathematisch-Physikalischer Salon erschöpft (an anderem Tag Uhrwerke / astronomische Instrumente noch einmal anschauen)

Freitag, 19. September 2014

Geradenbild Geradenbild Einzelgespräch Ohme kleine Änderungen am Skript y negiert Anfang Programmierung Verzerrung Himmelbereich 2 Arrays himmel[][] und meer[][] erstellen (bisher 1) unabhängig Größen (Höhe/Breite) möglich. Code Difference Comparison (2 Versionen von Skript vergleichen) nur einzelne Bereiche im Bild durch feinere Struktur erkennbar machen (einzelne Wellen) Betrachter erkennt dann selbst in ungenauen/mehr dem Zufall Zufall überlassenen Bereichen Wellen Nebel programmieren (Horizont Annäherung Geraden einer Richtung)
Foto J. M. Pietsch
Foto J. M. Pietsch
Geist des Lykabettos, Herbert List (Hintergrund skulpturale Verhüllung / Spiegel?)
"Geist des Lykabettos", Herbert List (Hintergrund skulpturale Verhüllung / Spiegel?)

Donnerstag, 18. September 2014

Klinger Max Klinger Briefe "Will jemand billig ein Museum gründen, so folge er dem Wiener Beispiel: Man mache eine international Specialausstellung, man vertheile einige 20 Medaillen um zu interessieren und dann läßt man sich alles ausgestellte schenken […]" zu Christus Jesus im Olymp: "Aber der Christus war in der Version wie ich ihn fertig nach Deutschland brachte völlig nackt. So wurde er 3 Tage privatim in München ausgestellt, dann kam die liebe Polizei und ich mußte das untere rechte Viertel zuhängen." (Oskar?) "Kokoschka: † † †. Mit Entsetzen war ich heut in unserm Kunstverein. […] vom gleichen Fieber besessen. […] vom identisch gleichen farben-, formen- und Lichtwahnsinn. Gott Gott sei Dank, daß ich diese Sorte Welt nie erleben werde! Denn unsere bisherige hält bis zu meinem seligen Ende noch sicher so aus, wie sie heute ist. Das spätere kann mir ja egal sein." LJA (Verein Leipziger Jahresausstellung) Hermann Prell Hermann Prell (u. a. Bildhauer Bildhauerei ), Klinger und Böcklin Arnold Böcklin Vorbilder (siehe Briefe) "Endlich kann man doch mal Geld, simples Geld neben der berühmten Ehre beanspruchen. Besonders wo nur das Leben so viel kostet!" Kunstgeschichte Ausstellung Lindenau-Museum Altenburg Foto J. M. Pietsch altenburg-museum.jpg Abguss Laokoon Laokoongruppe -Gruppe (sauberer als Weimarer Version, aber: Marmorkopie von Original in Vatikanische Museen aufsuchen) "Paradiestür" (Lorenzo Ghiberti Lorenzo Ghiberti , italienischer Bildhauer), komplett vergoldet, 1452 vollendet Original in Florenz (Kathedrale Kathedrale Santa Maria) zehn Bilder, u. a. 1 Erschaffung Adam und Eva Adam und Eva , Sündenfall, Vertreibung 2 Erschlagung Abel 3 u. a. Geschichte Noah, Rückkehr Arche 4 u. a. Opfer Isaak 5 Moses empfängt Gesetztafel (Gesicht Gott erkennbar) "Borghesischer Fechter" (siehe Louvre, Kopie ca. 100 v. Chr. von Original 3. v. Chr.) Augenblick festgehalten, extrem "freischwebend" Vase (lateinisch "Gefäß"), Grabfunde, die Verstorbene im Jenseits versorgen sollten Formen der Vase: u. a. Alabastron, Pelike, Skyphos Satyren = Mischwesen Mensch/Pferd Kentaur ebenfalls[?] "Das andere Griechenland Griechen " Fotografien Herbert List Herbert List (1903 – 1975) / Walter Hege (1893 – 1955) Aufnahmen 1930er und 1950er Walter Hege: systematische Fototouren durch antike Antike Ruinenstätte (u. a. Delphi, Korinth, Olympia, Akropolis Akropolis ) studierte Aufnahmewinkel und Entfernung anhand Gipsabgüsse in Berlin Herbert List: Stillleben Stillleben , Surreales, inszeniertes Phänomen griechisches Licht Korenhalle des Erechtheion mit Karyatiden (6 überlebensgroße Mädchenfiguren) "Geist des Lykabettos", Herbert List (Hintergrund skulpturale Verhüllung verhüllt / Spiegel Spiegelbild ?) herbert-list.jpg "Das eherne Zeitalter", Rodin Auguste Rodin 1 verwundeter Krieger, der auf (imaginären) Speer ruht; rechte Hand an Kopf-Wunde 2 soll auch Erwachen der Menschheit darstellen[?] Conrad Felixmüller (1897 – 1977, deutscher Maler Expressionismus Expressionismus und Neue Sachlichkeit) viele unterschiedliche Malstile (grell, detailreich, plastisch, überzogen, unecht, kantig, großer Pinselstrich etc.) Walter Jacob (1893 – 1964) grober Pinselduktus, kindlich einfach, bei ernster Thematik (wie "Grablegung") mitten im Museum: Bilder mit Preisangabe und roten Punkten ("Pro Lindenau, eine mäzenatische Aktion") Erich Dietz (stachelige Zeichnungen)
Apoll, 2011, Eckart Hahn
Apoll, 2011, Eckart Hahn
Ganymed, Adler tränkend, Bertel Thorvaldsen, 1817, Thorwaldsen Museum, Kopenhagen
Ganymed, Adler tränkend, Bertel Thorvaldsen, 1817, Thorwaldsen Museum, Kopenhagen

Mittwoch, 17. September 2014

Kunstgeschichte Ausstellung MdbK Leipzig Apoll, 2011, Eckart Hahn Eckart Hahn apoll.jpg Eckart Hahn (* 1971, deutscher Maler) aus griechischer Mythologie Koronis, Geliebte von Gott Gott Apollon Apollon Apollon warb um Koronis, schickte zur Bewachung weiße Krähe Krähe teilte Apollon mit, dass Koronis schon jemand anderen liebte (obwohl von ihm schwanger) Apollon war zornig, dass Krähe Koronis nicht Augen ausgehackt hatte; verdammte das Tier dazu, schwarz zu sein Koronis durch Apollons Schwester getötet späte Reue über Eifersucht und für Tötung Hermes Hermes schnitt ungeborene Kind aus Leib der Mutter und überlebte notiert Naturkundemuseum: Wirkung ausgestopfter Krähen (o. ä.) offene Frage: Wer vergibt Titel wie "Kühe im Wald oder der Waldbach" bei alten Gemälden (Künstler, Museum, …)? oftmals durch Betitelung abgelenkt / Bilder nur gesehen, nicht wahrgenommen Schärfe in Malerei (Beispiel Apfelstilleben, Henri Fantin-Latour): durch kleine schwarze Punkte in Apfel-Fläche, dunkle Leinwandstruktur scheint durch Ganymed, Adler tränkend, Bertel Thorvaldsen Bertel Thorvaldsen , 1817, Thorwaldsen Museum, Kopenhagen ganymed.jpg Ganymed: Mundschenk für Götter wird als schöner Hirten-Jüngling vom Adler des Zeus oder von Zeus selbst (in Gestalt eines Adlers) in Götterhimmel entführt siehe "Der Raub des Ganymedes", Peter Paul Rubens
Bauhaus Dessau
Bauhaus Dessau
Haus Kandinsky / Klee, © Wolfgang Thöner
Haus Kandinsky / Klee, © Wolfgang Thöner

Dienstag, 16. September 2014

Ausstellung Bauhaus Bauhaus Bauhaus Dessau Bauhaus Dessau bauhaus-dessau.jpg funktionale Lampenkonstruktion (Richtungsweiser für Besucher) griechische Griechen Fensterscheibe Europas im Eingangsbereich Einblick als Besucher in Werkstätte Besichtigung der Aula Bauhausbedarf in Dessau Wohnungsbedarf / Bauhaussiedlung Dessau-Törten Junkerstadt Dessau (Junkers & Co, Gasthermen, später Flugmotoren) einfacher Stahlrohr für Möbelproduktion Hauptanliegen Bauhaus: Produkte veräußern Triadisches Ballett, Oskar Schlemmer entstanden 1912 in Stuttgart, am Bauhaus selber nie aufgeführt (nur im Rahmen Bauhaus-Ausstellung 1923 in Weimar) kein eigener Musikstil am Bauhaus entwickelt b9-Sitzmöbel / Sitzhocke, später mit "schraubloser Fixierung" (nicht seitlich sichtbar) Abteilung Wandmalerei gestaltete Wände Farbe = Dekoration und Orientierungshilfe rot eingerahmte Tür: Ausgang / Richtungsweiser Studentenheim (heute Gästehaus) Etagen-Farben: 1 blau 2 rot 3 gelb 4 grau Studentenzimmer rund 20 m², mit Einbauschrank und kleinem Balkon Steineisendecken: vorgefertigte Decken (schneller, kostengünstiger) Königstreppe: künstlerischer "Bereich" in industrieller Umgebung offene Frage: Schrift im CD (Schreibmaschinenstil) Gropius: Raum-in-Raum-Konzeption Ausstellung Meisterhäuser Dessau 1 Haus Gropius (Walter und Ise Gropius) auch für Öffentlichkeit bestimmt öffentlich zugänglich zur Popularisierung der Ideen des Neuen Bauens 1928 Austritt Walter Gropius neuer Direktor: Hannes Meyer (1889 – 1954, schweizerischer Architekt) 1930 entlassen dritter Bauhausdirektor Ludwig Mies van der Rohe (1886 – 1969, Architekt) u. a. Architekt der Neuen Nationalgalerie, Berlin 2 Haus Moholy-Nagy (László Moholy-Nagy László Moholy-Nagy und Lucia Moholy) Einrichtung der Wohnung größte Übereinstimmung mit innenarchitektonischen Intentionen von Gropius 1928 Josef Albers Josef Albers (1888 – 1976) und Frau Anni Albers (1899 – 1994) Nachmieter Albers erhielt 1923 Lehrauftrag für Vorkurs, ab 1925 Bauhausmeister, ab 1928 Leiter Vorkurs, 1928/29 Leiter Möbelwerkstatt, 1930 stellvertretender Direktor 1933 Emigration in die USA Anni Albers: 1922 – 1930 Studium Bauhaus Weimar (Diplom) 1931 vorübergehend Leiterin Weberei 3 Haus Feininger Lyonel Feininger (Lyonell, Julia und Söhne Andreas, Laurence, Teodore Lux Feininger) 4 Haus Muche (Wohnungen von Georg und El Muche sowie Oskar und Tut Schlemmer) Ausstattung Wohnzimmer "auf Bauhauslinie", mit Möbeln von Marcel Breuer und Kunstwerken von Georg Muche 1927 verließen Muche Bauhaus danach "Haus Scheper": Hinnerk Scheper (1897 – 1957), Lou und drei Kinder nach Schepers Farbentwürfen u. a. Museum für Naturkunde und Vorgeschichte Dessau gestaltet 5 Haus Schlemmer (Oskar Schlemmer, Frau und Kinder Tilman, Jaina, Karin) 1929 Auszug neuer Mieter: Alfred (Leiter der Ausbauwerkstatt, 1898 – 1976) mit Frau Gertrud Arndt (Bauhaus-Weberin, 1903 – 2000) Alfred Arndt: 1921 – 1926 Studium am Bauhaus Weimar und Dessau 1929 – 1932: Lehrer am Bauhaus 6 Haus Kandinsky Wassily Kandinsky (Wassily und Nina Kandinsky) Haus Kandinsky / Klee, © Wolfgang Thöner haus-klee.jpg "Zu Silvester luden wir grundsätzlich die Familien Klee, Grote und Albers ein. Auch Muche und seine Frau gehörten zu unseren Gästen." farbliche Gestaltung im Inneren: größter Kontrast zur Architektur von Gropius Wassily an autonomen Kunsträumen interessiert, Wohnzimmer mit alten Möbeln ausgestattet 7 Haus Klee (Paul und Lily Klee, mit Sohn Felix) Haus Gropius und Haus Moholy-Nagy 2014 neu eröffnet wirken außen und innen der Natur durch strengste Form verbunden keine Verzierungen, die von Naturelementen wie Bäume ablenken Mittelpunkt Mensch / Natur, nicht Haus "klare", balastbefreite Gedanken
Wellenbild in Linien umgewandelt, mit Ignorier-Bereich
Wellenbild in Linien umgewandelt, mit Ignorier-Bereich
Windwiege, 2000, Birgit Kratzheller
Windwiege, 2000, Birgit Kratzheller

Montag, 15. September 2014

Geradenbild Geradenbild Wellenbild (Graustufe) in Geraden umgewandelt resize(width,height) mit "0" = automatisch angepasst Wellenbild in Linien umgewandelt, mit Ignorier-Bereich wellengraustufe.jpg Ignorier-Bereiche (Grauwerte) eingefügt, für Nachahmung "Lichtreflexion" allgemeiner Nebel im weiter entferntem Bereich: durch Einschränkung Gradzahl (Annäherung der Geraden bis zu einheitlicher Richtung) je ungenauer Gradzahl (mehr "Zufall Zufall "), desto undeutlicher die Welle (außer gemäßigte Geraden-Längen) wenn Längen kurz: Wellenbild muss detailreich sein, mit mehr Geraden (nähert sich dem Punkt) François Morellet François Morellet Ehrfurcht / Kunst "Wenn die Welt auf einmal still wird", Claudia Wüstenhagen "Es gibt Eindrücke, die uns erschaudern lassen – Momente, in denen sich das Universum einen Spalt zu öffnen scheint und wir uns einer Macht gegenüber wähnen, die uns innehalten lässt. Wir empfinden dann jene Mischung aus Staunen und Respekt, Bewunderung und Beklommenheit, die man Ehrfurcht nennt." übermächtiger (erhabener) Adressat Ehrfurcht => Scheu, Achtung Ehrfurcht <= Unterwerfung, Anbetung Windwiege, 2000, Birgit Kratzheller windwiege.jpg sich Natur (Wind, Geräusche) aussetzen; neue Perspektive erfahren

Sonntag, 14. September 2014

Geradenbild Geradenbild formel farbe form Redundanz: verallgemeinerter Symmetriebegriff Dreh- und Spiegelsymmetrie durch einfache systematische Überlegungen Erscheinungsweise der Wiederholung erfassen Redundanzphänomen in Kunst, Architektur und Design: "Überschüssige Gestaltungsteile bei deren Verzicht der Rest der Gestaltung immer noch für die gleiche Wirkung der Aussage hinreichend wäre" ästhetische Fortsetzung / Brüche in Serien "Schönheit" = Hauptwort Ästhetik Zusammenhang zwischen Schönheit und geometrischer Symmetrie- und Redundanzphänomenen Serendipität: günstiges Zufallsereignis / glücklicher Zufallsfund ästhetische Auswirkung von Programmierfehlern (ungewollte Farbverläufe, Formen) zur weiteren Verwendung merken / nutzen Gradzahl kontinuierlich erhöhen / sich drehende Gerade als Standbilder
relativ, Jürgen Gansweid
relativ, Jürgen Gansweid
Nietzsche-Archiv
Nietzsche-Archiv
Nietzsche-Herme, Marmor, Klinger
Nietzsche-Herme, Marmor, Klinger
Bauhaus-Museum Weimar
Bauhaus-Museum Weimar
Form- und Farborgel mit bewegten Farbklängen, Holzrelief, 1923, Kurt Schmidt
"Form- und Farborgel mit bewegten Farbklängen", Holzrelief, 1923, Kurt Schmidt

Samstag, 13. September 2014

Geradenbild Geradenbild formel farbe form geometrische Formen in Menschheitsgeschichte Grundstock regelmäßige Strich- und Punktmuster, Wellenlinien, konzentrische Kreise und Spiralen flächige, räumliche und farbige geometrische Formen in Naturdingen, an Bauwerken, Geräten, Schmuck, Kleidung Geometrisches = fundamentales Repertoire der optischen Zeichenwelt Konstruktivismus Konstruktivismus und konkrete Kunst Konkrete Kunst Wissenschaft Ästhetik ("aistetike episteme", "Die die Sinne betreffende Wissenschaft") ästhetische Einkleidung von Formeln = zentrales Problem (Anliegen konkrete Kunst) Bild = Farbe und Form Linie = Reihung von Pixeln/Punkten Kunst und Mathematik in Geschichte verflochten (Ornamente, Perspektive, Erforschung Farbe) Kubismus Kubismus und abstrakte Malerei abstrakte Malerei : Auseinandersetzung mit geometrischen Gebilden (Rechteck bei Mondrian Piet Mondrian , verwickeltes Gebilde bei Kandinsky Wassily Kandinsky ) "Computergestützter Geometrismus" Spiegel Spiegelbild - und Schiebesymmetrie "Haut Haut zu Skelett" > "Ästhetik zu Geometrie" in Kunst Mathematik oft verhüllt verhüllt oder verfremdet (nicht sofort ersichtlich) Interpretationen syntaktischer Bildformel (< 01 > – - < 10 >) Sequenz Potenzen Zahl 2 in "Bauhaus Bauhaus -Vorlesungen", Klee Paul Klee : 1 2 4 8 16 32 64 Spirale mit wachsenden Radienlängen aus Sequenz Zeichenbereich Bild = analog / Text = digital (Ziffern, Buchstaben, Sonderzeichen) relativ, Jürgen Gansweid Jürgen Gansweid relativ.jpg Überlappung Zeichenbereiche (wie konkrete Poesie ) konkrete Poesie = Sprache dient nicht mehr Beschreibung Sachverhalt / Gedanken / Stimmung, sondern wird zum Zweck und Gegenstand des Gedichts Ausstellung Nietzsche Friedrich Nietzsche Nietzsche-Archiv Weimar Nietzsche-Archiv nietzsche-archiv.jpg Nietzsche-Herme, Marmor, Klinger Max Klinger nietzsche-herme-k.jpg Herme (griechisch Griechen "hermes Hermes ") in antiker Kunst Pfeilerschaft mit aufgesetztem Kopf und Schultern ursprünglich schlichter Steinhaufen zur Markierung von Wegen u. a. mit Phallus Phallus und Armansätzen in griechischer Mythologie Hermes = Schutzgott Verkehr, der Reisenden, Kaufleute und Hirten, auch Gott Gott der Diebe, Kunsthändler, Redekunst, Gymnastik Hermes = Götterbote, der Beschlüsse des Zeus verkündet führte Seelen Verstorbener in Hades Nietzsche-Herme: einem Gott gleichgesetzt offene Frage: gewollt überspitzt von Klinger oder tatsächlich ernst gemeint? "[…] wie sehr der Philosoph um 1900 zum Propheten einer neuen Zeit stilisiert wurde – mit dem Archiv als Wallfahrtsstätte für seine Jünger." Bibliothek von Henry van de Velde gestaltet Elisabeth Förster-Nietzsche Mitbegründerin Nueva Germania in Paraguay mit Antisemit Bernhard Förster verheiratet Nueva Germania sollte Zufluchtsort für "arische Rasse" sein Kunstlehre Ausstellung Bauhaus Bauhaus-Museum Weimar Bauhaus-Museum Weimar bauhaus-weimar.jpg "Form- und Farborgel mit bewegten Farbklängen", Holzrelief, 1923, Kurt Schmidt Kurt Schmidt form-farborgel-k.jpg Farbklänge: warme rot-gelbe Farbtöne wandeln sich zu kalten (Blau, Grün, Violett) Flächen in Schwarz, Weiß und Grau: vermitteln zwischen Farbpolen europäische Avantgarde Avantgarde -Strömungen: u. a. Futurismus Futurismus , Kubismus, Konstruktivismus, Dadaismus Dadaismus , Expressionismus Expressionismus , Minimal Art Minimal Art , Pop Art Pop Art , Konzeptkunst Konzeptkunst in vielen Avantgardebewegungen der Moderne: Bestreben "Aufhebung der Kunst in Lebenspraxis" Professor, Schüler = Meister, Geselle, Lehrling Abschluss Meisterbrief Vorkurs (1 Semester): Kern der Lehre inhaltliche Konzeption: Johannes Itten Johannes Itten Georg Muche (1895 – 1987, deutscher Maler, Grafiker und Hochschullehrer)
formel farbe form. Compuerästhetik für Medien und Design.
formel farbe form. Compuerästhetik für Medien und Design.
4 unterschiedliche Verzerrungen, Ohme
4 unterschiedliche Verzerrungen, Ohme
Neubau Deutsches Buch- und Schriftmuseum, © ZSP Architekten
Neubau Deutsches Buch- und Schriftmuseum, © ZSP Architekten
Steintrommel, 6. - 5. v. Chr.
Steintrommel, 6. - 5. v. Chr.
Besichtigung Archiv Deutsche Nationalbibliothek
Besichtigung Archiv Deutsche Nationalbibliothek

Freitag, 12. September 2014

Wissenschaft allgemeine Relativitätstheorie beschreibt Aufbau Universum im Großen / Gravitation ist bei großen Massen und Beschleunigungen praktikabel Quantentheorie beschreibt Wechselwirkung zwischen kleinsten Teilchen in kleinen Raumgebieten elektromagnetische Wechselwirkung (verantwortlich für Licht, Elektrizität, Magnetismus) beschreibt Aufbau / Eigenschaften Atome, Moleküle und Festkörper schwache Wechselwirkung (wirkt nur auf kleine Abstände) sorgt ebenfalls für Energie- und Impulsaustausch (wirkt aber eher bei Zerfällen und Umwandlungen der beteiligten Teilchen) starke Wechselwirkung erklärt Bindung zwischen Quarks (Elementarteilchen, aus denen beispielsweise Atomkern-Bausteine Proton und Neutron bestehen) Quantengravitation: Theorie, die allgemeine Relativitätstheorie und Quantentheorie vereinigen soll Geradenbild Geradenbild Einzelgespräch Ohme formel farbe form. Compuerästhetik für Medien und Design. formel-farbe-form-k.jpg graphisch-geometrische Programmiersysteme für Kunst, Design, Werbung, Wissenschaft Konstruktion Fraktale, Farbstrukturen, Figurationen etc. 4 unterschiedliche Verzerrungen, Ohme verzerrung-k.jpg Vektoren mit 2 oder 3 (z) Angaben: new PVector(x,y); "final": unveränderliche Variablen (bei Vektoren Werte weiterhin änderbar) Vektor mit Länge 1 (Einheitsvektor): normalize(); 2 Vektoren zusammenführen: .sub, .mult, .add verzerrte Ansicht in Array übertragen (zur weiteren Bearbeitung) Kunstlehre Ausstellung Zeichen – Bücher – Netze: Von der Keilschrift Keilschrift zum Binärcode Deutsches Buch- und Schriftmuseum Neubau Deutsches Buch- und Schriftmuseum, © ZSP Architekten buchmuseum-k.jpg Keilschrift (34. Jahrhundert v. Chr. – 1. Jahrhundert n. Chr.), Schriftsystem im Vorderen Orient Grundelemente: Keilschrift (waagerechte, senkrechte und schräge Keile) Textträger u. a. Tontafeln (durch Eindrücken mittels Schreibgriffel in noch weichen Ton geschrieben) Keilschrift anfänglich Bilderschrift > Silbenschrift > phonetische Konsonantenschrift von Sumerern erfunden, von Völkern des alten Orients verwendet Eroberungsbericht in Bild / Text: schwarzer Obelisk, assyrischer König Salmanassar III (Original British Museum) 80 Objekte aneinandergefädelt ergeben Geschichte (Mnemokette der Vili) Beduinen-…[?]: Tagesgebet oben, einzelne Blättersammlung Leporello (Baumrinde mit Gebeten und Zaubersprüchen), Toba Sumatra (Indonesien) Steintrommel, 6. – 5. v. Chr. steintrommel-k.jpg im Reibeverfahren kopiert und überliefert Voyager Golden Record (schaut selbst als Kopie spannend aus) Purpur (zwischen Rot und Violett) Farbstoff Purpurschnecke (Sekret), Mittelmeer Reiner Musterbuch mit Grafiken und Musteralphabeten, 13. Jahrhundert (Österreichische Nationalbibliothek) Lumpensammler, bis Industrialisierung Industrialisierung Lumpen für Papierherstellung benötigt Gutenberg-Bibel Gott (49 Stück erhalten), in Universitätsbibliothek Original 1452 – 1454 in Mainz / Druckwerkstatt Gutenbergs entstanden B42 (42 Zeilen) = Imitation Handschrift Piktogramme Zensur Selbstzensur katholischer Kirche "INDEX" (1559 – 1948) Versuch Kontrolle Buchmarkt Modell heliozentrisches Weltbild (AstroMedia 2007 Jacobs-Paul) notiert Buch herausbringen: "Ein Belegexemplar für die Nationalbibliothek" notiert Buch mit Audiofunktion (einmal jährlich Autorenstimme im Archiv hörbar) Anleitung zur Selbstzensur Lesezeichen-Blatt "Jedermann sein eigener Zensor!", Upton Sinclair (1878 – 1968, US-amerikanischer Schriftsteller) Heinrich Heine verarbeitete Erfahrung mit Zensur in Lyrik Besichtigung Archiv Deutsche Nationalbibliothek archiv2-k.jpg Installation "matrix-abc-52", Boris Petrovsky, 2012
König-Albert-Museum, © Reinhard Höll
König-Albert-Museum, © Reinhard Höll
verkrampfte rechte Hand (u. a. auch Die Züchtigung), um 1896, Guss 1913, Auguste Rodin
verkrampfte rechte Hand (u. a. auch Die Züchtigung), um 1896, Guss 1913, Auguste Rodin
Kopf (Hasenblut, Bleistift, chamoisfarbenes Papier), 1962, Joseph Beuys, © VG Bild-Kunst, Bonn
Kopf (Hasenblut, Bleistift, chamoisfarbenes Papier), 1962, Joseph Beuys, © VG Bild-Kunst, Bonn

Donnerstag, 11. September 2014

Geradenbild Geradenbild Processing, Winkel und Wellen Testdrucke neue Funktion: geradenKreis() vertikale und horizontale Geraden, einzeln und übereinandergelegt Kunstgeschichte Ausstellung Kunstsammlungen Chemnitz König-Albert-Museum, © Reinhard Höll kunstsammlung-chemnitz-k.jpg verkrampfte rechte Hand (u. a. auch Die Züchtigung), um 1896, Guss 1913, Auguste Rodin Auguste Rodin verkrampfte-hand.jpg "Vierflügeliger Turmbau", Hermann Glöckner Hermann Glöckner (1889 – 1987, deutscher konstruktivistischer Maler und Bildhauer Bildhauerei ) Konstruktivismus Konstruktivismus = streng gegenstandslose Stilrichtung der Malerei (baut auf Suprematismus Suprematismus auf; siehe Malewitsch Kasimir Malewitsch mit Vorrangstellung reiner Empfindung vor gegenständlicher Natur) viele Arbeiten für DDR DDR -Regime zu avantgardistisch / abstrakt, Veröffentlichung in Ost-Deutschland verboten (SED-geführter Formalismusstreit 1951) 1984: Nationalpreis der DDR III. Klasse (25.000 Mark) für Kunst und Literatur Titel wie "Schmetterlinge Schmetterling ", "Hochhaus", "komische Tanne" u. a. (Kinder über die Skulptur, Projekt KunstBus ) Günther Uecker Günther Uecker (* 1930) Künstlergruppe ZERO Künstlergruppe ZERO , Nachkriegskunst belastet, Suche nach "Stunde Null" Uecker zu Nagelbilder: "Wenn einer sein Charakteristikum entwickelt, ist es unvermeidbar, diese Handschrift fortzusetzen. Es ist die Chiffre seines Lebens." "Warum soll ich mich ärgern? Das ist so, als wenn Sie mich zu einem Markennamen erklären." "Das ist aus dem Zeichnen entstanden. Den Nagel habe ich verwendet wie einen Bleistift, um eine Linie zu ziehen." Haar-Hygrometer auf Sockel im Bereich der modernen – auf Sockel stehenden – Plastiken "Halbe Kugeln um 3 Achsen", Max Bill Max Bill (1908 – 1994, schweizerischer Architekt, Künstler und Designer, Vertreter Zürcher Schule der Konkreten) "Pinguin", August Gaul (siehe auch MdbK Leipzig) Wasserstrahl in Plastik gefroren (Säule): "Knabe mit Wasserschlauch", Georges M…[?] Eugen Felix Prosper Bracht (1842 – 1921), deutscher Maler "Meeresstille", 1906, Eugen Bracht Joseph Beuys Joseph Beuys , Zeichnungen Kopf (Hasenblut, Bleistift, chamoisfarbenes Papier), 1962, Joseph Beuys, © VG Bild-Kunst, Bonn beuys-kopf.jpg "mit philosophischen, literarischen, natur- und geisteswissenschaftlichen Bezügen" (in keiner Collage Collage /Zeichnung einen "tieferen" Bezug entdecken können) Katze Ramses füttern / waschen / rasieren (Notiz von Marios Marios ) Georg Baselitz Georg Baselitz , Bilder auf dem Kopf Betrachter Eigenständigkeit der Malerei gegenüber herkömmlicher Wirklichkeit vor Augen führen nimmt Bild seinen konventionell gedachten Inhalt, macht Bildgegenstand gegenstandslos und damit abstrakt bereits Komposition des Bildes auf Kopf stehend anlegt "Blaue Brücke", 1913, Ernst Ludwig Kirchner Ernst Ludwig Kirchner (siehe "Potsdamer Platz", 1914 ) Künstlergemeinschaft "Die Brücke Die Brücke " beeinflusst durch Edvard Munch Edvard Munch neben Schönem auch Hässliches, neben Liebe Hass, neben Leben Tod Sterben "Blick auf Dresden bei Sonnenuntergang", um 1822, Carl Gustav Carus erinnert an Bilder mit "Rückenansicht" von Caspar David Friedrich Caspar David Friedrich Betrachter wird in Bild gesogen / blickt über Augen der Dargestellten siehe auch "Frau am Fenster", C. D. Friedrich (Alte Nationalgalerie Berlin) Friedrich Gottlob Schreiber (1809 – 1888) sehr plastische Bilder Hintergründe schwach beleuchtet im Kontrast zur Personengruppe Ränder Köpfe leicht verschwommen / doppelt (3D-Illusion Illusionsmalerei ?) scharfe / zarte helle Linie an Handrücken: Abgrenzung von dahinterstehender Person / hervortretender Effekt
Museum für Druckkunst, © Kai Hofmann
Museum für Druckkunst, © Kai Hofmann
Standbild aus Dokumentation Der Notenstecher von Würzburg
Standbild aus Dokumentation "Der Notenstecher von Würzburg"

Mittwoch, 10. September 2014

unvollendete Kunstwerke "Sie sind oft sehr viel interessanter als vollendete Kunstwerke, denn sie offenbaren gleichsam das Innenleben des schöpferischen Prozesses – sie gestatten es dem Betrachter, dem Künstler bei der Arbeit über die Schulter zu sehen und einen ansonsten flüchtigen Moment Moment in der Entstehung des Kunstwerks festzuhalten" notiert Internetseite wie http://unvollendet unvollendet .net mit Sammlung an Kunstwerken, die aufgrund Tod Sterben der Künstler nicht vollendet wurden, mit Detailansichten und Vermerk Ausstellungsort Kunstlehre Ausstellung Museum für Druckkunst Museum für Druckkunst, © Kai Hofmann druckkunst-leipzig.jpg Großer Drucksaal Schriftgießerei / Holzstichwerkstatt notiert einfache Geraden-Strukturen wie horizontale, vertikale, sternförmige, übereinanderlappende Geraden drucken und Wirkung studieren auf transparentem Papier drucken und verschiedene Strukturen übereinanderlegen Perforiergerät Lithographiesteine mit grafischen Zeichnungen notiert Lithographien ansehen und Linienstrukturen analysieren / Schattenwürfe / Verdichtungen Tief-, Hoch-, Flachdruckverfahren Radierpresse (auch Sternradpresse) von Künstlern für Herstellung von Grafiken genutzt (5-10 Drucke/h) Spatienschneidemaschine (mit Stärke 1 p [0,376 mm] – 1 1/2 p) Musiknotendruck komplizierter, da Aufsplittung in einzelne Zeichen schwieriger u. a. über mehrere Vorgänge möglich (Notenlinien, Notenzeichen, Text) lange Praxis: Kombination von gedruckten Notenzeilen und Einzeichnung per Hand 1525: Verbindung Notenlinien und Lettern (Stempelschneider Pierre Haultin ) Grundlage für einfachen Notendruck qualitativer Rückschritt, da Notenlinien nicht durchgehend 1755: Verfeinerung Notensatzsystem (Leipziger Musikalienhändler Johann Gottlob Immanuel Breitkopf) rund 450 Kombinationen (Notensegmente wie Fähnchen, Köpfe, Teile der Hälse auf Lettern vereint) zeitintensiv und kostenintensiv (oft auf Liedtexte beschränkt) u. a. Partituren im Notenstich (Tiefdruck Tiefdruck ) realisiert Flachdruck Flachdruck (Lithographie): Wasser und Fett stoßen sich gegenseitig ab, Voraussetzung für Flachdruck Tiefdruck: maximal 300 Abzüge, enorme Kraft der Druckpresse ließ Eingravierungen mit Zeit abflachen Handwerkervideos: "Der Letzte seines Standes?" Standbild aus Dokumentation "Der Notenstecher von Würzburg" notenstecher.jpg "Der Notenstecher von Würzburg", Rüdiger Lorenz Hans Kühner sticht Fuge von Bach in Blei notiert Notenzeile für Notenzeile, Zeichen für Zeichen: Konzentration (übertragen auf) Gerade für Gerade: Konzentration und zeitlicher Aspekt statt schnellem "wischenden" Ausdruck Vermerk Carl Philipp Emanuel Bach bei Bachs letzter (unvollendeter) Fuge: "Ueber dieser Fuge, wo der Nahme BACH im Contrasubject [Gegenthema, Kontrapunkt] angebracht worden, ist der Verfasser gestorben." Standpunkt Ich verstehe nicht, warum einige Interpreten versuchen, dem Stück ein "würdiges" Ende zu verleihen. Es muss abrupt enden, wie der Tod. Jegliche Verlangsamung oder leises Ausklingen hat Bach beim Komponieren bestimmt nicht im Sinn gehabt. im Tiefdruckverfahren selber gedruckt: "Kleine Liebe zu einer großen Stadt", Text Hildegard Maria Rauchfuß (1964), Melodie Gerd Holger Tonschneidemaschine: erlaubt Xylograph parallel und konisch angeordnete Linien zu schneiden (Schattierungen und Verläufe)
Figurengruppe / Widerstand Häftlinge im ehemaligen KZ Buchenwald, 1958, Fritz Cremer
Figurengruppe / Widerstand Häftlinge im ehemaligen KZ Buchenwald, 1958, Fritz Cremer
Die Bürger von Calais, Auguste Rodin, London
Die Bürger von Calais, Auguste Rodin, London
Hof und Eingang Schlossmuseum Weimar, Foto © Klassik Stiftung Weimar
Hof und Eingang Schlossmuseum Weimar, Foto © Klassik Stiftung Weimar
Nächtliche Fasanenjagd Ludwigs VIII., 1765/1768, Johann Conrad Seekatz
Nächtliche Fasanenjagd Ludwigs VIII., 1765/1768, Johann Conrad Seekatz
Bäume am Kanal im Spätherbst, Paul Baum
"Bäume am Kanal im Spätherbst", Paul Baum
Thüringer Landschaft, 1888, Christian Rohlfs
Thüringer Landschaft, 1888, Christian Rohlfs

Dienstag, 9. September 2014

Figurengruppe von Fritz Cremer Fritz Cremer Figurengruppe / Widerstand Häftlinge im ehemaligen KZ Buchenwald, 1958, Fritz Cremer buchenwald.jpg fühlte mich bei Gang über Treppe zur Figurengruppe zu sehr in Kunstwerk integriert / ohne Entscheidungsfreiheit, ob ich mich der Figurengruppe so und nicht anders nähern möchte Vorbild "Die Bürger von Calais" / Chronik des Jean Froissart (um 1337 – 1405, franz.-sprachig. Dichter, Chronist) Die Bürger von Calais, Auguste Rodin Auguste Rodin , London calais.jpg im 100-jährigen Krieg (1346) fiel englischer König Eduard III. in Frankreich ein Stadt Calais drohte bedingungslose Kapitulation / Plünderung und Zerstörung sechs der angesehensten Stadtbürger stellten sich als Geiseln zur Verfügung, damit Bevölkerung Hungertod entkommt Skulptur "Bürger von Calais", Auguste Rodin (1840 – 1917, Bildhauer Bildhauerei , Grafiker, Maler ) Symbol für Verzweiflung auf wertende Hauptansicht / Sockel verzichtet Rodin wollte Hierarchie zwischen Betrachter und Denkmal aufheben beim Buchenwald-Denkmal Sockel / persönlicher Abstand durch Treppen, danach (zwangsweise) inkludiert (trotz kleinem Sockel) elf Figuren mit "ganzer Dramatik menschlicher Empfindungen unter unmenschlicher Bedingungen" (wie "Stürzender", "Rufender", "Schwörender", "Zweifler" oder "Zyniker") Sockelvorstellung: falsch interpretierte Aussage von Rodin[?] Kunstgeschichte Ausstellung Schlossmuseum Weimar Hof und Eingang Schlossmuseum Weimar, Foto © Klassik Stiftung Weimar schlossmuseum-weimar.jpg "Zum Glück nicht nur Goethe Johann Wolfgang von Goethe ", DIE ZEIT (36 / 2010) Studentenermäßigung nur bis 27 / "Warum bloß bis 27?" – "Da werden die wohl alle fertig." – "Ich bin Kunststudent Kommilitone ." Nächtliche Fasanenjagd Ludwigs VIII., 1765/1768, Johann Conrad Seekatz fasanenjagd.jpg zwei Lichtquellen (Mond / Natur und Leuchte / menschliche Erfindung) "Seestück", Hendrik Rietschoof (zugeschr.) "Bewegte See mit zwei Schiffen", Umkreis Jan Porcellis (ähnlich oder identisch) "Bergkette mit Mond", Caspar David Friedrich Caspar David Friedrich Laokoon Laokoongruppe -Gruppe, Abguss (sehr unsauber, "einfach", Schlangenkörper uneben / in Leipzig auch so detailarm?) Einblick in Kopf eines der Jungen (hohler Raum) "Weinlese", 1905 / 1906, Ludwig von Hofmann "Badende Frauen", um 1920, Theodor van Rysselberghe (1862 – 1926, flämischer Maler des Pointillismus Pointillismus ) Stilrichtung der Malerei (Neoimpressionismus, Divisionismus oder Pointillismus) "Zerlegung" der Farben (siehe Computer-Monitor) Wirkung im Bild wichtiger als Aussehen in Natur "Bäume am Kanal im Spätherbst", Paul Baum spaetherbst.jpg "Der kämpfende David", Paul Landowski (Bronze-Skulptur, in Bewegung "eingefroren") "Junge Männer am Meer", 1905, Max Beckmann Max Beckmann Thüringer Landschaft, 1888, Christian Rohlfs thueringer-landschaft.jpg "Steiniger Weg", Christian Rohlfs (1849 – 1938, deutscher Maler der Moderne) Bäume / vor allem Äste ohne Blattwerk, stachelig, Struktur durch dicken Farbauftrag, mit kleinen schwarzen Flecken (härtere / "scharfe" Konturen) scheinbar ähnliche Malweise: Mauer am Weimarer Friedhof, 1892 / Wiesenabhang, 1897
Sich sammeln - aufstehen - ein Mann sein, 1939, Paul Klee
Sich sammeln - aufstehen - ein Mann sein, 1939, Paul Klee

Samstag, 6. September 2014

Kunstlehre Paul Klee Paul Klee Sich sammeln – aufstehen – ein Mann sein, 1939, Paul Klee mann-sein.jpg notiert "Sich sammeln – aufstehen – ein Mann sein" erinnert formal an Karte "Hampelmann" "Schöpferische Konfession" (1920), Paul Klee Abschnitt 3: grafische Elemente sollen Formen ergeben, ohne sich dabei zu opfern Formen / Gegenstände: meistens aus mehrere Elemente im Zusammenhang Flächen: zueinander in Beziehung tretende Linien (wie Anblick von bewegten Wasserläufern) unendliche Variationsmöglichkeiten durch formale Sinfonie "Am Anfang ist wohl die Tat, aber darüber liegt die Idee" Luther: "Im Anfang war das Wort" (Johannes, Kapitel 1) Abschnitt 4: "Bewegung liegt allem Werden zugrunde" Zeit für Entstehung von Linie über bewegenden Punkt "Zum Verstehen eines Bildwerks gehört ein Stuhl.", Anselm Feuerbach, 1829 – 1880, deutscher Maler (Ermüdung des Körpers bei Betrachtung von Bild entgegenwirken) "Zeitlos ist nur der an sich tote Punkt" Kunstwerk = Genesis (altgriechisch "γένεσις" = "Schöpfung", "Entstehung", "Geburt"), niemals nur als Produkt erlebt Betrachten von Bild = zeitliche Tätigkeit (Teil für Teil des Bildes wird aufgenommen) "Das bildnerische Werk entstand aus der Bewegung, ist selber festgelegte Bewegung und wird aufgenommen in der Bewegung (Augenmuskeln)" Trifft das auch vollständig auf interaktive Netzkunst net.art zu? Abschnitt 5: alte Kunst = Dinge, die erlebt wurden, gesehen werden konnten oder gern gesehen worden wären neue Kunst = Relativität der sichtbaren Dinge offenbart (latente Überzahl anderer Wahrheiten als der nur abgebildeten) Gut-Böse-Beziehung Böse = mitschaffende Kraft am Ganzen, Mitfaktor Zeugung und Entwicklung Gleichzeitigkeit urmännlich (böse, erregend, leidenschaftlich) und urweiblich (gut, wachsend, gelassen) urmännlich + urweiblich = Zustand ethischer Stabilität "Aus abstrakten Formelementen wird über ihre Vereinigung zu konkreten Wesen oder zu abstrakten Dingen […] zum Schluss ein formaler Kosmos Kosmos geschaffen" Abschnitt 6: Beispiel "Mensch schreitet über Deck eines Dampfers" 1 eigene Bewegung 2 Bewegung des Schiffes 3 Bewegung des Wassers 4 Rotation Erde 5 Bahn Erde 6 Bahnen von Monden und Gestirnen 7 usw. "Ergebnis: ein Gefüge von Bewegungen im Weltall, als Zentrum das Ich auf dem Dampfer" Gefüge von Zuständen des Wachstums (Beispiel blühender Apfelbaum) Gefüge von Funktionen zur Ruhe (Beispiel schlafender Mensch) Abschnitt 7: Polyphonie (altgriechisch "πολύ" und "φωνή" = "viel, mehr" und "Stimme"): verschiedene Arten der Mehrstimmigkeit Herstellung Ruhe durch Bewegungsausgleich Formfragen: "ausschlaggebend für formale Weisheit, aber noch nicht Kunst" Aufruf: Villegiatur ("Sommerfrische") der Kunst nutzen, Gesichtspunkt wechseln, ablenkende Stärkung vor Rückkehr "zum Grau des Werktags" "Über den Wert der Kritik": Veröffentlichung in Heft, Rundfrage u. a. auch an Max Beckmann Max Beckmann u. a. "Besitzt die Kritik Einfluss auf das Publikum?" – "Die kommerzielle Tragweite gebe ich zu" "Wege des Naturstudiums": Festschrift Bauhauswoche (Weimar), August 1923 Kunstkritik Pullmann & Muse Muse "Laissez-faire", 29/30 Kunstlehre Klinger Max Klinger Malerei und Zeichnung, Tagebuchaufzeichnungen und Briefe "Malerei und Zeichnung Radierung jede, auf besondern Principien beruhende Künste seien" "die jede ein Gebiet hat, wo die andre, ohne auf die Dauer sich Zwang Zwang anzuthun, nicht folgen kann" Malerei durch Mittel auf äußere anschauliche Welt, Natur, Harmonie der Gegenstände angewiesen Malerei / Skulptur / Architektur: hauptsächliche Auseinandersetzung mit äußerer Erscheinung Kunstgattung Zeichnung: ohne Farbe, arbeit nur mit Licht "wahre Organ der Phantasie in der bildenden Kunst" Modellierung bei Zeichnung auf ein Minimum beschränkbar undefinierter oder gar kein Hintergrund Zeichnung: bestes Feld, "seine Lebens- seine Weltanschauung nieder zu legen" zu eigenen Arbeiten: "Entweder es ist etwas Künstlerisch werthvolles in meinen Sachen, oder; es ist ein Schein davon drin, und auf diesen hin, als Plakat, werde ich mode."
Schwebendes (vor dem Anstieg), 1930, Öl, teilweise gestempelt, Paul Klee
Schwebendes (vor dem Anstieg), 1930, Öl, teilweise gestempelt, Paul Klee

Donnerstag, 4. September 2014

Kunstlehre Paul Klee Paul Klee Aufsätze, Vorträge, Rezensionen und Beiträge zur bildnerischen Formlehre, 1987, Günther Regel Günther Regel Verzicht auf Wiedergabe sichtbarer Gegenstände soll nicht als Negation realer Wirklichkeit gesehen werden je nachdem, was Klee ausdrücken möchte: auf Bildgegenstand verzichtet / Gegenstand genutzt Wirkung der einzelnen Komponenten "voll und möglichst rein zur Geltung" bringen Wirkung Linie: spröde, splittrig, spitz, scharfkantig, weich, schmiegsam, elastisch, linkisch, elegant etc. jeweilige Weise sagt etwas Bestimmtes aus / bringt Idee zum Ausdruck Ausforschung und Ausnutzung der Eigenart und relativen Eigengesetzlichkeit der bildnerischen Gestaltungsmittel Verständnis der Beziehung zwischen Kunst und Wirklichkeit in "Schöpferische Konfession" "Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar" Kunsthistoriker: bestrebt, für Kunstwerk Vorbilder aufzusuchen, Verwandtschaften zu entdecken, in Stile, Schulen und Richtungen einzuordnen neuartige Form wird dabei verkannt, Wirkungspotenz und damit auch ihr Gehalt nicht bemerkt Kunstrichtung: Verabsolutierung und Übertreibung (Klee vermied dies) kein Eklektiker (sich anderer Stile, Philosophien etc. bedienen und Elemente neu zusammensetzen) schuf sich eigene Gestaltungskonzeption Neuartigkeit nicht durch Negation allen Vorausgehenden und durch Ausdenken des Noch-nicht-Dagewesenen Neuartigkeit durch inhaltliche Notwendigkeit Klees Kunst wuchs "organisch" Klee Lebenslauf mit 60 Jahren in Ich-Form geschrieben (nicht wie viele heute in dritter Person) Schwebendes (vor dem Anstieg), 1930, Öl, teilweise gestempelt, Paul Klee schwebendes.jpg "Schöpferische Konfession" (1920), Paul Klee Abschnitt 1: Wesen der Grafik verführt leicht zur Abstraktion Formelemente der Grafik: Punkte, lineare, flächige und räumliche Energien Definition "Energie"? Abschnitt 2: toter Punkt erste bewegliche Tat: Linie Ausdruck, Dynamik und Psyche der Linie notiert Zentrum Paul Klee in Bern aufsuchen
Nietzsche-Haus  , © Johannes Eichenthal
Nietzsche-Haus , © Johannes Eichenthal
Gott ist todt! Gott bleibt todt! Und wir haben ihn getödtet!, aus Die fröhliche Wissenschaft, Neue Ausgabe, Leipzig, 1887
"Gott ist todt! Gott bleibt todt! Und wir haben ihn getödtet!", aus "Die fröhliche Wissenschaft", Neue Ausgabe, Leipzig, 1887
Hildebrandt-Orgel, Stadtkirche St. Wenzel
Hildebrandt-Orgel, Stadtkirche St. Wenzel

Dienstag, 2. September 2014

Ausstellung Nietzsche Friedrich Nietzsche -Haus, Naumburg Leben und Werk des Philosophen Nietzsche-Haus , © Johannes Eichenthal nietzsche-haus.jpg 1850 zog Franziska Nietzsches mit Kindern Friedrich und Elisabeth nach Naumburg 1858 – 1897 Wohnhaus der Familie (sporadischer Wohnsitz Friedrich Nietzsche) 10 Jahre Professor für klassische Philologie , Basel (mit 24 Jahren) ab 45. Lebensjahr psychische Krankheit / arbeits- und geschäftsunfähig starb 1900 mit 55 Jahren Themenräume "Friedrich Nietzsche und Frauen", "Reisekarten", "Krankenzimmer" "Gott ist todt! Gott bleibt todt! Und wir haben ihn getödtet!", aus "Die fröhliche Wissenschaft", Neue Ausgabe, Leipzig, 1887 gott-ist-tot.jpg Aphorismus "Der tolle Mensch" (125) aus "Die fröhliche Wissenschaft" : "Wohin ist Gott? rief er, ich will es euch sagen! Wir haben ihn getödtet, – ihr und ich! Wir Alle sind seine Mörder! Aber wie haben wir diess gemacht? Wie vermochten wir das Meer auszutrinken? Wer gab uns den Schwamm, um den ganzen Horizont wegzuwischen? Was thaten wir, als wir diese Erde von ihrer Sonne losketteten? Wohin bewegt sie sich nun? Wohin bewegen wir uns? Fort von allen Sonnen? Stürzen wir nicht fortwährend? Und rückwärts, seitwärts, vorwärts, nach allen Seiten? Giebt es noch ein Oben und ein Unten? Irren wir nicht wie durch ein unendliches Nichts? Haucht uns nicht der leere Raum an? Ist es nicht kälter geworden? Kommt nicht immerfort die Nacht und mehr Nacht? […] Gott ist todt! Gott bleibt todt! Und wir haben ihn getödtet! Wie trösten wir uns, die Mörder aller Mörder?" Stadtkirche St. Wenzel, spätgotischer Bau (1426) erhielt 1510 / 1520 Westportal, 1724 barocke Ausstattung barocker Hochaltar (1680) Gemälde aus Werkstatt von Lucas Cranach der Ältere Lucas Cranach der Ältere (deutscher Maler und Grafiker der Renaissance Renaissance , siehe 31.7.) "Fliegenkacke" = Signatur Künstlersignatur Lucas Cranach der Ältere sechs Glocken (drei Stück 1518 von Martin Hilliger aus Freiberg gegossen) weitere Glocken: Tor-, Schul- und Beichtglocke (1763) Hildebrandt-Orgel, Stadtkirche St. Wenzel hildebrandtorgel.jpg (spätbarocke) Hildebrandt-Orgel Prüfung der Orgel 1746 durch J. S. Bach Johann Sebastian Bach und Gottfried Silbermann ("alle Register gezogen") "Jona und der Walfisch", Erzählung in plastischen Bildern Epitath: Grabinschrift oder Grabdenkmal für Verstorbenen an Kirchenwand oder Pfeiler Zeichnung zu Nietzsche Definition von Ehe aus "Jugend" Nr. 18: "Am Traualtar", Fidus notiert Max-Klinger Max Klinger -Haus besichtigen
Naumburger Dom
Naumburger Dom
Neo Rauch, drei Fenster mit Darstellungen aus dem Leben der Hl. Elisabeth , © Vereinigte Domstifter
Neo Rauch, drei Fenster mit Darstellungen aus dem Leben der Hl. Elisabeth , © Vereinigte Domstifter
Uta von Naumburg (Mitte) mit Tourist Friedrich (links)
Uta von Naumburg (Mitte) mit Tourist Friedrich (links)

Sonntag, 31. August 2014

Kunstgeschichte Ausstellung Glanzlichter Naumburger Dom Naumburger Dom Naumburger Dom naumburger-dom-k.jpg u. a. Gerhard Richter Gerhard Richter (Richter-Fenster im Kölner Dom ), Markus Lüpertz Markus Lüpertz , Neo Rauch Neo Rauch über 50 Exponate architekturbezogener und freier zeitgenössischer Glasmalerei Richter-Fenster in Köln: Bleiglas-Fenster aus 11.263 Quadraten mit 72 verschiedenen Farben nach computerberechneter Zufälligkeit auf 106 Quadratmeter verteilt Farbspiel durch unterschiedlichen Einfall des Lichts Entwurf: Fotografie des Bildes "4096 Farben" (1974) zerschnitten und hinter Maßwerk der Fenster geklebt Farbwahl: 72 Farben, die auch in mittelalterlichen Fenstern des Doms und denen des 19. Jahrhunderts in Verwendung waren Vorgaben: Wiederholungen und Spiegelungen (Bahnen 1 und 3, 2 und 5 sowie 4 und 6 spiegeln sich) "Ich habe mich selbst eher zurückgenommen. Ich wollte, dass das Fenster etwas Selbstverständliches hat, etwas Alltägliches, jedenfalls sollte es kein 'Farbrausch' werden. Nicht zu warm, nicht zu kalt, zurückhaltend, so neutral wie es geht." Neo Rauch, drei Fenster mit Darstellungen aus dem Leben der Hl. Elisabeth , © Vereinigte Domstifter neo-rauch-k.jpg Elisabeth-Szenen: 1 Abschied von Mann vor Aufbruch zum Kreuzzug 2 Übergabe von Kleidern an Bedürftige 3 Elisabeth pflegt Kranke Karl-Martin Hartmann "Probefeld" (für Fenster von St. Nikolaus in Rosenheim) Jochem Poensgen (* 1931): "Fenster für die Evangelistenkapelle", 2013 (Lichtlinien/-strahlen auf Mauerwerk) David Schnell (Neue Leipziger Schule) mit freiem Glasbild Bernhard Huber (* 1964): "Lineares Objekt III", 2006 (im Kreuzgang des Naumburger Doms) spätromanisch-frühgotische Dom (Hinweis: Rund- und Spitzbögen) Naumburger Meister mit Stifterzyklus im Westchor (siehe 19. Juni 2013) Uta von Naumburg (Mitte) mit Tourist Friedrich (links) stifterfiguren-k.jpg u. a. mit Markgräfin Uta von Naumburg (* um 1000 n. Chr.) Bild der mittelalterlichen adeligen Frau geprägt Abbild Mitte 13. Jahrhundert entstanden
Neues Museum mit Ägyptischem Museum, Berlin
Neues Museum mit Ägyptischem Museum, Berlin
Hausaltar, Neues Reich 18. Dynastie, um 1345 v. Chr.
Hausaltar, Neues Reich 18. Dynastie, um 1345 v. Chr.

Samstag, 30. August 2014

Kunstgeschichte Ausstellung Ägyptische Sammlung Ägyptisches Museum Berlin (im Neuen Museum) Neues Museum mit Ägyptischem Museum, Berlin neues-museum.jpg Brettspiel des Sennefer Brettspiel des Sennefer kastenförmiges Brettspiel mit 1 Oberseite 3 x 10 Feldern 2 Unterseite in 4, 10 und 4 Felder eingeteilt Innere hohl, für Aufnahme Steine bestimmt Schriftzug "Sennefer" (Besitzer des Kasten) Hausaltar, Neues Reich 18. Dynastie, um 1345 v. Chr. hausaltar.jpg Echnaton Echnaton ("dem Aton wohlgefällig") und Nofretete Nofretete ("die Schöne ist gekommen") Gott Gott Aton, dargestellt als Sonnenscheibe mit Strahlen
Aufsätze, Vorträge, Rezensionen und Beiträge zur bildnerischen Formlehre, 1987, Günther Regel
Aufsätze, Vorträge, Rezensionen und Beiträge zur bildnerischen Formlehre, 1987, Günther Regel
Meine Bude, 1896, Feder, Pinsel und Bleistift auf Zeichenkarton, Paul Klee (Zentrum Paul Klee, Bern)
Meine Bude, 1896, Feder, Pinsel und Bleistift auf Zeichenkarton, Paul Klee (Zentrum Paul Klee, Bern)
XY-Plotter Robot, ansteuerbar mit Arduino
XY-Plotter Robot, ansteuerbar mit Arduino

Freitag, 29. August 2014

Kunstlehre Paul Klee Paul Klee Aufsätze, Vorträge, Rezensionen und Beiträge zur bildnerischen Formlehre, 1987, Günther Regel Günther Regel paul-klee.jpg "Ich sah auch (mit Recht) gar nicht ein, dass aus fleißigen Aktstunden jemals Kunst werden könnte … Ich sollte ein Mensch werden vor allem, die Kunst würde dann draus folgern." nicht Akt Akt für Akt zeichnen und nach starren Regeln der Kunst komponieren sondern seine "voller Leben durchtränkte Beziehung zur Wirklichkeit" in Kunst umsetzen Meine Bude, 1896, Feder, Pinsel und Bleistift auf Zeichenkarton, Paul Klee (Zentrum Paul Klee, Bern) meinebude.jpg Bedürfnis nach absoluter Form 1901 – 1902 (21 / 22 Jahre alt) erste Italienreise studierte "mit den Augen und den schöpferischen Intentionen des produktiven Künstlers" Werke der Antike Antike und Renaissance Renaissance Bildung eigenes Urteil über Kunstwerke "So weit bin ich jetzt, dass ich die große Kultur der Antike und ihre Renaissance überblicke. Nur zu unserer Zeit kann ich mir kein künstlerisches Verhältnis denken Und unzeitgemäß etwas leisten zu wollen kommt mir suspekt vor. Große Ratlosigkeit." "Ich will mir insbesondere nie vorwerfen, dass ich aus Unkenntnis verzeichne." während Italienreise: "Ich will die meisten Fäden, die mich mit früher verbinden, durchschnitten wissen." / "Ich trenne mich, von denen ich lernte. Undank der Schule! Was belibt mir dann? Nur Zukunft." künstlerische Selbstfindung in der Folgezeit / Ausbildung eigenständiger Gestaltungsweise "Die Kunst, das Leben zu meistern, ist die Grundbedingung zu allen weiteren Äußerungen … Nicht nur das Leben in Praxis zu meistern, sondern greifbar innerlich zu gestalten und einen möglichst entwickelten Punkt dabei einzunehmen" "Ich hoffe immer, dass Echtheit des Wollens mehr Hemmung für mich sei als mangelndes Können" arbeitete hart / diszipliniert, aber mit Leichtigkeit, die Intuition Raum lässt zeichnete, radierte, malte gelegentlich, machte Naturstudien, fotografierte, studierte Anatomie mit Medizinstudenten, unternahm botanische Versuche, dichtete, las viel zwischendurch längere Pausen, "seiner Arbeit nicht zum Schaden" Entwicklung als Künstler / Kunsttheoretiker / Hochschullehrer durch 3 Aktivitäten 1 Erweiterung Kenntnisse über bedeutende Werke der Weltkunst in eigener Anschauung / Auseinandersetzung mit Gestaltungsweisen und zeitgenössischen Bestrebungen 2 intensive bildnerische Erkundungen / Herausfinden eigenes bildnerisches Weltverhältnis 3 auf eigene Kunstproduktion und -rezeption basierende Reflektieren über Kunst und künstlerischer Prozesse "Denn, dass ich nicht mit einiger Regelmäßigkeit gute Bilder male, resultiert eben aus meiner mangelnden Kenntnis von der Art eines guten Einzelwerkes" bei van Goghs Zeichnungen / Bildern und Ensors Grafiken bewusst geworden, dass Kunstwerk über Naturalismus hinausgeht, wenn Linie "als selbstständiges bildnerisches Element auftritt" Wunsch zwischen frühem (menschlich schön, aber als Maler weniger gut) und spätem (wunderbarer Künstler, aber gezeichneter Mensch) van Gogh Vincent van Gogh Mittelweg zu finden Reduktion der sichtbaren Naturerscheinung aktive Wirkung von "Zwischenräumen" erkundete Gestaltungsmittel und -prinzipien nicht auf "Vorrat" nur die, die bei Realisierung seines Weltverhältnisses und Aussageabsichten am besten dienen konnten bemüht um Ausbildung und Ausprägung seiner eigenen Gestaltungsweise Kunst steht über Wissen, Wissen nur Teil der Kunst negative Haltung gegenüber Theoretisiererei Ablehnung Annahme, man könne zur Kunst gelangen, wenn man nur die Theorie richtig anwendet Kunst in Umbruchssituation "Welch ein […] Schicksal, Waage zu sein zwischen hüben und drüben" "Dabei sei es nützlich und unerlässlich, sich auf die 'Uranfänge von Kunst' zu besinnen, wie man sie in den Bildnereien der Kinder, der naiven Maler, der Naturvölker und der Geisteskranken antreffe" Streben nach Einfachheit / Reduktion auf einfache Formen bei Wahrung eigenständiger Wirkung weitverzweigter Prozess in der Kunst des frühen 20. Jahrhundert im Konstruktivismus Konstruktivismus radikal radikal geäußert "In hellen Momenten überblicke ich nun zuweilen zwölf Jahre Geschichte des eigenen inneren Ichs. Das krampfige Ich zuerst, jenes Ich mit großen Scheuklappen, dann der Wegfall der Scheuklappen und des Ichs, jetzt allmählich wieder ein Ich ohne Scheuklappen." Kunstkritik Pullmann & Muse Muse "Der Feuerlöscher Feuerlöscher ", 28/30 Objekt (wie Punkt) im Kunstkontext = kein normales Objekt Muss Kunst als Kunst erkannt werden können? Ist es Kunst, wenn nur der Hinweis (Betitelung) darauf es zur Kunst macht? Musen-Dogma: "Ein Kunstwerk, das den Nachweis seiner Mittel nicht mit sich führt, ist kein Kunstwerk." ansonsten fällt Objekt in Lebenswelt zurück Feuerlöscher in Kunstraum wird zur Kunst, wenn von anderen Kunstobjekten nicht unterscheidbar Feuerlöscher = indirekte (ungewollte) Kritik am neuen Kunstbegriff "Wenn ein Verrückter, der einen Künstler vorgibt, von einem Künstler, der einen Verrückten spielt, in nichts zu unterscheiden ist, tritt das Problem des Feuerlöschers auf." Geradenbild Geradenbild Einzelgespräch Ohme Bresenham-Algorithmus Algorithmus in Computergrafik zum Zeichnen von Geraden oder Kreisen auf Rasteranzeigen (Punkte verbinden) im 2d-Abbild "Linie" mit letztem Wert bis zum nächsten Punkt "ziehen" f() = Funktion = Abbild mit mehreren Abbildern arbeiten (4 Verzerrungen) alpha, beta = Übergangsbereich-Zahlen / Wichtung bei jedem Punkt Summe von alpha und beta = 1 Wichtung mit map (je nach Bereich andere Wichtungen für Funktionen) map(px,30,50,0,1); 30 und 50: Zwischenbereich, in dem der Übergang stattfinden soll (bei 40 ist Verzerrungswechsel) constrain(); kleiner als 1. Wert = 1. Wert; Wert größer als 2. Wert = 2. Wert (abschneiden) Goldener Schnitt in Musik XY-Plotter Robot, ansteuerbar mit Arduino Arduino xy-plotter-robot.jpg Vorbereitung Testdrucke auf Plotter, PDF A0 führende Nullen einfügen: nf(a, 10);

Mittwoch, 27. August 2014

Geradenbild Geradenbild einige einfache Tests zur Bildwirkung erstellen mindestens in 50 x 50 cm ausdrucken / mattes Papier / von weitem anschauen (Entstehung Fläche) Tests: 1 Geraden zufällig auf Blatt verteilt (beginnen und enden im ausdruckbaren Bereich) 2 Gerade mit aktiver / passiver Bewegung 3 mit PHP erstelltes Bild aus Fotografie (mit unterschdlichen Geradenlängen / Haufenbildungen) mit Processing: einfaches System mit Himmel-/Meer-Verzerrung erstellen (mit simplem Raster) mathematisches Symbol für Goldenen Schnitt: Phi Phi (rund 1,618) = (sqrt(5) + 1) / 2 streckeA = gesamtStrecke / Phi (0,618 * gesamtStrecke) streckeB = gesamtStrecke – gesamtStrecke / Phi (0,382 * gesamtStrecke) Kunstlehre Linie / Op-Art OP-Art Gestaltungs- und Formelemente Bild: 1 Punkt 2 Linie 3 Fläche 4 Format 5 Farbe Punkt = Ort, Linie = Weg Funktion der Linie: 1 Umrissform Fläche / Körper / Raum durch Abgrenzung von Umgebung 2 eigenständiges Element 3 als Form für bestimmten Gegenstand stehen (wie Sonnenstrahl) viele feine, kurze Linien (Striche) spiegeln Oberflächenbeschaffenheit eines Körpers oder Struktur wieder darstellen von Bewegungen, Richtungen und Geschwindigkeiten Op-Art (optische Kunst), Stilrichtung der 1960er Jahre Ursprung Ursprung im Bauhaus Bauhaus und russischen Konstruktivismus Konstruktivismus 1 kinetische Op-Art (3D) 2 statische Op-Art (2D) präzise abstrakte Formmuster und geometrischer Farbfiguren Bewegung, Flimmereffekte und optische Täuschungen Wassily Kandinsky Wassily Kandinsky und Klee Paul Klee : Linie als dynamischen Punkt begriffen "Sie ist die Spur des sich bewegenden Punktes, also sein Erzeugnis" (Kandinsky) Zeichnen und Malen = Reise des dynamischen Punktes (Paul Klee) "Über den toten Punkt hinweggesetzt sei die erste bewegliche Tat (Linie)." Linienformen: 1 gerade 2 gebogen 3 gewellt 4 geknickt Eigenschaften: 5 dünn / dick 6 gleich / ungleich breit 7 von einer oder beiden Seiten begrenzt 8 durchgängig oder gestrichelt 9 unterbrochen 10 geometrischen oder organischen Ursprungs "Die Linie, so Klee, ist 'Gedanke', und der Gedanke ist 'Medium zwischen Erde und Kosmos Kosmos '. Die Linie, die sichtbar macht, ist Mittler zwischen der sichtbaren und der unsichtbaren Welt. Die Linie ist aber auch 'die erste bewegliche Tat', ein primum movens – und damit schöpferisch. Die Linie gestaltet, sie wird Kunst. ‚Kunst', folglich, 'ist ein Schöpfungsgleichnis'" (nicht verstanden)
Mandelbox Trip, Krzysztof Marczak (Mandelbulber)
Mandelbox Trip, Krzysztof Marczak (Mandelbulber)

Dienstag, 26. August 2014

Geradenbild Geradenbild Einzelgespräch Ohme techn. Umsetzungsmöglichkeiten kontinuierliche Fourier-Transformation Methode, um kontinuierliche, aperiodische Signale in kontinuierliches Spektrum zu zerlegen (Spektralfunktion) fraktale Algorithmen geometrische Gebilde mit hoher Selbstähnlichkeit häufiges Vorkommen in Natur Vorschlag deterministischer Aufbau: Wellen / Wolken würden nachvollziehbar gesetzt und nicht willkürlich Sinus-Welle als Basis für Wellenstrukturen durch mathematische Erweiterungen gefühlte Unregelmäßigkeit in Gebilde bringen prozedurale Texturen "Texturen aus dem Nichts" numerische Parameter (parametrischer Textursynthese) an math. Funktion oder Algorithmus übergeben und Ausgabe beeinflussen Texturbilder durch zufällige Verzerrung abwechslungsreicher systematische Forschung findet nicht statt (durch Versuch und Irrtum oder Zufall Zufall entdecken) E-Mail Ohme Bildwechsel durch Entfernungsänderung gnuplot / K3DSurf für schnelle Anzeige Funktionen (2D/3D) zu computergenerierte Bilder/Musik: "algorithmic art" / "generative art" 3D-Objekte mit "Structure Synth" (stark rekursive Sprache) erzeugen "Fugu" "Context Free" (2D) ganze Welten aus Algorithmen erzeugen: Mandelbulber Mandelbox Trip, Krzysztof Marczak (Mandelbulber) mandelbox.jpg weitere Fractal-Generatoren Buch "Generative Gestaltung" / Processing / Bilderwelten notiert "Generative Gestaltung" in Bibliothek ausleihen Software für musikalische Experimente beispielsweise Musikgenerator mit einfacher Formel (Quersummenberechnung): "MusiNum"
Alte Nationalgalerie, Berlin, © Beek100
Alte Nationalgalerie, Berlin, © Beek100
Selbstbildnis mit fiedelndem Tod, 1872, Arnold Böcklin
Selbstbildnis mit fiedelndem Tod, 1872, Arnold Böcklin

Samstag, 23. August 2014

Sonnenlichtreflexion im Wasser / grelles Schimmern / fleckenartig auf Wellenrücken Kunstgeschichte Ausstellung Sammlung Alte Nationalgalerie, Berlin Alte Nationalgalerie, Berlin, © Beek100 alte-nationalgalerie.jpg notiert Aufbau Bäume studieren für Geradenbilder "Waldinneres bei Mondschein", zwischen 1823 und 1830, Caspar David Friedrich Caspar David Friedrich "Eichbaum im Schnee", 1829, Caspar David Friedrich "Der Zug des Todes", 1876, Gustav Spangenberg Gustav Spangenberg notiert je näher man Gemälde kommt, wird es nicht schärfer / detailreicher (Effekt für Sternenhimmel nutzen) Arbeit mit farbigen Geraden: "Blühender Kastanienbaum", 1881, Pierre-Auguste Renoir Stilrichtung Pointillismus Pointillismus Kritiker bezeichneten Gemälde als Konfetti Blütezeit 1889 – 1910 streng geometrisch durchkomponierter Bildaufbau Gesamt-Farbeindruck einer Fläche: ergibt sich erst im Auge / Entfernung optische Verschmelzung und additive Farbmischung "Die Lebensalter", 1877, Hans von Marées Selbstbildnis mit fiedelndem Tod, 1872, Arnold Böcklin Arnold Böcklin selbstbildnis-tod.jpg "Selbstporträt mit Skelett", Lovis Corinth, 1896 "Selbstbildnis mit Tod", Hans Thoma, 1875 Toteninsel Toteninsel , 1883 (3. Version), Arnold Böcklin Vergleich zur 5. Version 1 hell / farbenfroher 2 keine düstere Stimmung 3 Löwen am Eingang nicht deutlich erkennbar 4 aufrechter Gang weiße Gestalt 5 Insel wirkt kleiner, platter 6 leuchtender Himmel 7 kein Übergang Meer / Himmel 8 nicht einnehmend / Tod "weit weg"
Beispiel für (fallende) Geraden in (passiver) Bewegung
Beispiel für (fallende) Geraden in (passiver) Bewegung

Freitag, 22. August 2014

Geradenbild Geradenbild Punkt und Linie Sammlung an ersten Gedanken zu Geradenbildern (Meer/Wolken, Raben) kleinstes darstellendes Element: der Punkt zwei Punkte werden intuitiv gedanklich verbunden / eine Beziehung aufgebaut Verbindung zwischen 2 Punkten = Linie Linie = abstrakteste Form einer Bewegung Beispiel für (fallende) Geraden in (passiver) Bewegung ausschnitt_mtrand.jpg vier mögliche Richtungen 1 horizontale Linie: passiver Stillstand Stillstand , gefällig, Ruhe 2 vertikale Linie: aktiver Stillstand, protestierend, erstarrt 3 aufsteigende Linie: aktive Bewegung, fortschreitend 4 fallende Linie: passive Bewegung, erschlafft gerade Linie = "Gerade" Gerade = kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten Auflösung der Oberfläche / des Verwaschenen (Welt 2) in kleinste abgrenzbare Einheiten (Welt 1) Beispiel Stuhl: 1 von weitem ein Stuhl / aus was er im Innersten besteht nicht sichtbar 2 von nahmen sichtbar, aus was er besteht / Stuhl nicht erkennbar beide "Welten" existieren unabhängig von der jeweils anderen hinter die Oberfläche der sichtbaren Welt schauen: eine zweite – von der ersten – unabhängige Welt entdecken beide Welten mit optischem Effekt in künstlerischer Arbeit verbindbar von weitem schauen viele in einem kleinen Raum befindlichen Linien (Welt 1) wie eine graue Fläche (Welt 2) aus Intention Intention : Vielleicht ein Versuch, die Welt zu verstehen? offene Frage: stehen (physikalisch betrachtet) die Atome und das Sichtbare in Verbindung, oder existieren sie unabhängig voneinander? weitere Frage: altern Atome? das simple geometrische Element (die Gerade) kann im Endeffekt alles, was wir kennen, darstellen (solange sie in Massen auftaucht und somit Graustufen erzeugt) warum nicht nur Punkte, die auch alles darstellen können (sogar präziser)? Punkt = unabhängigstes Element; ohne festgelegter Beziehung, bewegungsunfähig, "tot" Gerade = 1 Abhängigkeit von Allem von Anderem darstellbar (am Beispiel jeweils eine Verbindung) 2 Leben im Leblosen (toter Stuhl im Inneren von Bewegung erfüllt) Punktbilder bei Beachtung des letztgenannten Hinweises bei Film / digitaler Arbeit möglich (Flimmern der Punkte erzeugbar); bei gezeichneten / gemalten Arbeiten nicht möglich (Bewegung muss visualisiert werden, ansonsten wäre es maximal eine erstarrte Bewegung; siehe viele Gemälde, wo Objekte starr in Luft hängen anstatt zu fliegen / zu fallen) bei Beachtung Quanteneffekte (Dinge scheinen zu verschwimmen, Licht kann Teilchen oder Welle sein, Ort und Geschwindigkeit nicht gleichzeitig und genau messbar, entfernte Teilchen können miteinander verschränkt sein) ergibt sich neue Sicht auf Verwendung Gerade statt einzelner Punkte Beispiel micro-macro-240-61 (2009), Jürgen Kellig Linien, gesehen als "Peitschenhiebe" und "Stacheldrähte", Max Uhlig Analyse "Gitarre auf einem Tisch" (Liniengefüge), Juan Gris Juan Gris Arbeit mit kurzen Geraden: Matti Kujasalo Matti Kujasalo "Die Linie ist Gedanke", Paul Klee Paul Klee "Punkt, Linie, Fläche, Raum" "Linienformen und ihre Wirkung" Standpunkt Wenn ich Wein getrunken habe, verstehe ich die in Kunstgeschichtsbüchern niedergeschriebenen emotionalen Äußerungen zu Kunstwerken (nehmen deshalb Vernissage Vernissage -Besucher Alkohol Alkohol zu sich?) zu Arbeit von Jackson Pollock: "Es bestätigt die Negativität des Universums. Die erschreckende Sinnlosigkeit menschlicher Existenz. Endloses Nichts. Die Ausweglosigkeit des Menschen, der gezwungen ist im Käfig gottloser Ewigkeit zu vegetieren. Eine kleine zitternde Flamme im Chaos Chaos einer sturmdurchtobten Leere. Wo es nichts gibt als Schmutz, Schrecken und Erniedrigung in Form einer sinnlosen, bleichen Zwangsjacke in einem schwarzen absurden Kosmos Kosmos " – "Was machen Sie Freitag Abend?" ("Mach's noch einmal, Sam", Woody Allen Woody Allen )

Donnerstag, 21. August 2014

Kunstkritik Künstlerisches Forschungsseminar Wolfgang Becker, ehemaliger Leiter einer Kunstschule Lernen durch Aufzeigen des Ungereimten (u. a. Aufgabe Professoren an Hochschule) "Abstraktion: Grundlage für gegenständliche Malerei" Voraussetzung für gegenständliches Arbeiten: Beherrschung Abstraktion Spannung in Konstellation von Linien erzeugen ohne Spannung in Abstraktion wirken technisch einwandfreie Arbeiten nicht Beziehung zwischen Elementen = Musik Schaffung Lebendigkeit im Künstlichen notiert Lebendigkeit in Linienbildern: durch (ungefähre) Richtungsangabe für Konstrukte (wie Wellenberge, Wolken) Wiederholung = kompositorisches Aufbauprinzip "Schon 'mal bemerkt?" für eigene Arbeiten: Auseinandersetzung mit Erkenntnissen in Neurobiologie "Man geht erst raus, wenn man wirklich was Besonderes zu sagen hat. Und nicht weil man ein Bildchen gemacht hat" "Mittelmaß in der Kunst ist eine Scheußlichkeit" "göttliche Linie": drückt aus, stellt dar, ein Zeichen Konzept = Beschreibung des Forschungsganges eines Künstlers überprüfbare individuelle Entwicklung Kunst = Forschung Kunst = aktuell, nicht kopiert Selbstbefragung: Was will ich der Welt vorzeigen? Wo stehe ich? Wie komme ich zur Darstellung? "90% der Künstler sind Möchtegernkünstler, […] nur gemachtes Handwerk Handwerk " grundlegende Erfahrung im technischen / theoretischen / geschichtlichen Gebiet wichtig Innovation = Erneuerung, Entwicklung in Kunst, Kunst neuen Schub geben insgesamt bei Videos: 1 Vortragender guter/lustiger Selbstdarsteller 2 viele nützliche Weisheiten 3 gut erklärt (muss aber im Praktischen nichts heißen) 4 Werbung für Kunstschule sticht hervor (meine Meinung zu privaten Kunstschulen ist allgemein verhalten)
Landesmuseum für Vorgeschichte, Halle (errichtet 1911 bis 1913 nach Entwürfen von Wilhelm Kreis)
Landesmuseum für Vorgeschichte, Halle (errichtet 1911 bis 1913 nach Entwürfen von Wilhelm Kreis)
Himmelsscheibe von Nebra (vor Restaurierung, 2002), © LDA Sachsen-Anhalt
Himmelsscheibe von Nebra (vor Restaurierung, 2002), © LDA Sachsen-Anhalt

Mittwoch, 20. August 2014

Kunstgeschichte Ausstellung Himmelsscheibe von Nebra Himmelsscheibe von Nebra Landesmuseum für Vorgeschichte, Halle Landesmuseum für Vorgeschichte, Halle (errichtet 1911 bis 1913 nach Entwürfen von Wilhelm Kreis) landesmuseum-vorgeschichte.jpg Himmelsscheibe von Nebra (siehe 30. Oktober 2012) notiert Wie "Mona Lisa Mona Lisa " medial vergöttlicht / emotional überladen; kann realer Betrachtung nicht standhalten vor 3.600 Jahren mit Schwertern, Beilen, Armspiralen, Meißel auf Mittelberg bei Nebra vergraben dargestellt: 1 Vollmond bzw. Sonne 2 Sichelmond 3 Plejaden 4 symbolische Darstellung Nachthimmel später hinzugefügt: 2 Horizontbögen (Darstellung Jahresverlauf Sonne) , Sonnenbarke Himmelsscheibe von Nebra (vor Restaurierung, 2002), © LDA Sachsen-Anhalt himmelsscheibe-nebra.jpg Enden Horizontbögen: Winter- und Sommersonnenwende Plejaden in Kombination mit Sonne und Vollmond: Ernte- und Aussaatdaten im bäuerlichen Jahr Kunstkritik Ausbildungssituation Kunsthochschule "Im Haus der totalen Bastelfreiheit", Elke von Radziewsky Vortrag, Wolfgang Becker Zitate Professoren über Situation "Ich bin nicht dafür zuständig, mir Sachen anzugucken." (Martin Kippenberger) "Beamtete Künstler gibts nicht." (Markus Lüpertz Markus Lüpertz ) "Die Schüler profitieren schon genug davon, wenn er einmal über den Flur gehe." (Gotthard Graubner) "Deutsche Kunsthochschulen und Akademien sind keine sinnproduzierenden Lehranstalten mehr. Der Zerfall der Allgemeinbildung, die Auflösung des verbindlichen Fächerkanons […], die Relativierung der ästhetischen Maßstäbe und die unbegrenzte Auswertung des Kunstbegriffs haben an diesen Bildungsinstituten ein Niveau entstehen lassen […]" (Eberhard Fiebig) "Studenten sind zu sehr sich selbst überlassen.", "ohne Hintergrund und Tiefe", "orientierungslos" "[…] weil sie gar nicht wissen, was sie eigentlich wollen, nicht genug gelernt haben, was sie im Leben brauchen können. Deshalb versuchen sie das Studium so lange wie möglich zu besuchen, um im Mutterschoß der Universität mit allen Vergüngstigungen bleiben zu können." Kunst kann durch ernsthafte ästhetische Durchdringung ihrer Gegenstände genesen Ziel: Durchdringung der Grundlagen der Kunst alles andere: Gefühlsduselei und ständige Wiederholung "Aber nicht bei uns!" "Den Rat geben wir dann umsonst."
Die Toteninsel, 1890, 68 x 90 cm, Radierung und Aquatinta, Klinger (nach Arnold Böcklin), Graphische Sammlung ETH Zürich
Die Toteninsel, 1890, 68 x 90 cm, Radierung und Aquatinta, Klinger (nach Arnold Böcklin), Graphische Sammlung ETH Zürich
Insel, Matias Bechtold, 2009, MdbK Leipzig Foto, © Jürgen Baumann
Insel, Matias Bechtold, 2009, MdbK Leipzig Foto, © Jürgen Baumann

Dienstag, 19. August 2014

Standpunkt notiert Auseinandersetzung mit Vorwurf des künstlerischen Umhanges, dem keine Kunst innewohnt (Sebastian, Marios Marios ) am Beispiel Zufallsbilder (Raben- und Meerbilder): "Ich würde halt gerne programmieren" "Ich benütze das Thema, um Neues zu schaffen" Themenwahl beliebig, ohne tieferem Hintergedanke belustigende Spielerei (im Unterschied zu ernster Spielerei) offene Frage: Wer entscheidet, ob ich den Zufall Zufall als Thematik wirklich ernst nehme / behandeln möchte? Ist offensive Unsicherheit im Umgang mit eigenen Handlungen dem Ziel hinderlich? Ist die Lust am Programmieren verwerflich oder doch rudimentär wichtig, damit überhaupt etwas entstehen kann? Entstehen nicht erst dann gute Fotografien / Gemälde / Plastiken, wenn der Künstler die Technik beherrscht / gleichzeitig daran Freude empfindet? Ausstellung Toteninsel Toteninsel MdbK Leipzig "Die Toteninsel", 1886, 5. Version, Arnold Böcklin Arnold Böcklin , MdbK Leipzig Unterschiede zu Baseler Version (siehe 6. August) 1 definierter Eingang 2 weiße Gestalt beugt sich über Sarg 3 Fährmann unauffälliger (dunkelhäutig), aber aktiver (nicht still sitzend) 4 Mauer, abgeschottet vom Meer 5 höhere Felsen, niedrigere Bäume (Betrachter befindet sich mehr im Bild) 6 geringerer Abstand Insel zum Bildrand (näher am Betrachter) 7 kleinere Felsen im Meer (mehr Bewegung) 8 kein dominierendes helles Gebäude im linken Bereich 9 Außenseite Insel links und rechts mehr sichtbar (wirkt umschließender / plastischer) 10 hellerer Himmel (mehr Tiefenwirkung) 11 durch Öffnungen an Seiten wird Rand des Bildes mit einbezogen (nicht mehr isoliert) 12 Felsen mehr "durchlöchert", nicht "tot" notiert Erkenntnis: Künstler sterben Sterben auch jeder einzelne "Pinselstrich" sollte wichtig sein / das Ziel unterstützen Ergebnis sollte Betrachter nicht nur oberflächlich verführen "Leinwand" ausreizen, nicht nur füllen Symbolisten: verweisen auf Themen menschlicher Existenz (Liebe, Sehnsucht, Tod) Naturmetaphern massives Gestein – Bleibendes Meer – Unruhe Erhabenheit Natur über Mensch: Größenunterscheidung Person/Felsen Zypressen: Metapher für Rätsel von Dasein nach Tod gedeutet Symbol Steinlöwen[?] Wächterlöwe in chines. Kunst insgesamt: Konstrukt voller Vergänglichkeitssymbole Vergänglichkeit Signierung Böcklin mit AB auf Sturzbalken einer Graböffnung (eigenen Tod in Sicht behalten) Nietzsche Friedrich Nietzsche : Idee von Unsterblickeit des Künstlergenies "Mit der Signatur Künstlersignatur auf dem Sturzbalken einer Graböffnung rechts im Bild schaffte sich Böcklin zu Lebzeiten ein imaginäres Grab und knüpfte so an die Idee Nietzsches von der Unsterblichkeit des Künstlergenies an." notiert mehr über Idee Nietzsches in Erfahrung bringen notiert ausgestellte Bilder, die wegen Tod des Künstlers nie beendet wurden, sammeln mit Bleistift festgehaltene Varianten von Bewegungsabläufen sichtbar unvollendete Gliedmaßen, "primitive" Pinselstriche wie "Der rasende Roland", Arnold Böcklin notiert Toteninsel von hinten griechischer Mythos Mythos "Fährmann Charon" Tote gegen Obolus über Totenfluss Acheron gesetzt, ins Reich des Totengottes Hades bearbeitet u. a. von Klinger Max Klinger (Radierung), Dalí ("Das wahre Bild der Toteninsel Arnold Böcklins zur Stunde des Angelus", 1932 ) Die Toteninsel, 1890, 68 x 90 cm, Radierung und Aquatinta, Klinger (nach Arnold Böcklin), Graphische Sammlung ETH Zürich klinger-toteninsel.jpg "Selbstbildnis Selbstbildnis mit fiedelndem Tod", Arnold Böcklin "Villa am See", Arnold Böcklin (1. und 2. Version in Schackgalerie München) Vergänglichkeit bei "Villa am See": durch Naturgewalt Wasser wird mit der Zeit Stein unterhölt, auf dem Gebäude steht Insel, Matias Bechtold, 2009, MdbK Leipzig Foto, © Jürgen Baumann bechtold-insel.jpg notiert zu Linienbildern anschauen: "Vorplatz", 2011, Sebastian Speckmann "Meerwunder", 1880, Hans Thoma (1839 – 1924) (Version MdbK Leipzig) Hieronymus Jobs notiert Berliner Version und Radierung Klinger (Zürich?) der Toteninsel aufsuchen / analysieren

Montag, 18. August 2014

Kunstgeschichte Die Geschichte der Kunst Ernst H. Gombrich Ernst H. Gombrich Darstellung Geschichte der Kunst: oft als Aufeinanderfolge von Stilen (romanischer Rundbogen > gotischer Spitzbogen > Renaissancestil > Barockstil) "gotisch Gotik ": Schimpfname Renaissance Renaissance -Schriftsteller für "babarischen" Stil Manierismus Manierismus : Affektion und Nachahmung "barock": absurd / grotesk verwendet von späteren Kunstschriftstellern für Epoche, wo strenge Regeln antiker Architektur verletzt wurden 16. Jahrhundert Nicholas Hilliard (1547 – 1619) englischer Miniaturenmaler, Siegelschneider (Siegelstempel), Elisabethanisches Zeitalter Niederlande: überstand Krise der Reformation Besonderheit niederländischer Kunst: Wiedergabe Oberfläche der Dinge Pieter Bruegel der Ältere Pieter Bruegel der Ältere , niederländischer Genremaler Würde der Kunst und der Künstler: für ihn so wichtig wie für Dürer Albrecht Dürer und Cellini stolzer Maler versus töricht dreinschauender Käufer Thema: Szenen aus Leben der Bauern (siehe 4. Mai, "Faulheit faul in der Kunst") Trugschluss Betrachter: er wäre selber ein Bauer häufig wird Werk mit Leben des Künstlers verwechselt bäuerliches Leben: weniger Künstlichkeit / Sitten und Konventionen Symbol Bauern: Darstellung Torheit der/aller Menschen katholisches Europa, 17. Jahrhundert weniger Originalitätshascherei als im Manierismus Voluten für Fassadengestaltung halten Bau "zusammen", bilden Einheit steigendes Interesse für Beleuchtungs- und Farbeffekte, Vorliege für asymmetrische Komposition, Freude an dramatischer Bewegtheit Neu: Kunst als Diskussionsgegenstand Annibale Carracci (1560 – 1609) Absicht, das Beste verganener Meister anzueignen Thema: Pflege klassisches Schönheitsideal, Hässlichem ausweichen Michelangelo Michelangelo Buonarroti de Caravaggio (1573 – 1610) Thema: (subjektive) Wahrheit darstellen verurteilt als "Naturalist" (Natur so getreu wie möglich kopieren) Gestalten alter Erzählungen greifbar und plastisch Licht und Schatten dafür benutzt Rom Römer : damals Mittelpunkt Kulturwelt Diskussionen über Malerei in Schulen und Cliquen versammelt Guido Reni (1575 – 1642, italienischer Maler, im Lager des Carracci Künstler mussten bewusst Stellung beziehen, mit verschiedenen Richtungen auseinandersetzen Kreis um Annibale Carracci Forderung, Künstler müssten Natur idealisieren, verschönern und alles weglassen, was Formgesetzen der antiken Plastik widersprach "neo-klassizistische" / "akademische" Lehre Klassizismus: Welt der Reinheit und Schönheit Nicolas Poussin (1594 – 1665, französischer Maler) studierte Meisterwerke der antiken Plastik (römische Sammlungen) Claude Gellée (1600 – 1682), auch Lorrain genannt, Zeitgenosse Poussins studierte Landschaft um Rom Meister der Naturbeobachtungen, u. a. Baumstudien Engländer verwirklichten im "englischen Garten" (Verteilung Baumgruppen über Wiesengelände) seine Vorstellungen Peter Paul Rubens (1577 – 1640, flämischer Künstler) Interesse an bunter Oberfläche / naturgetreuer Wiedergabe der Dinge

Sonntag, 17. August 2014

Kunstkritik Pullmann & Muse Muse 27/30 "Sie wandern durch die Ausstellungen, haben irgendwelche Kataloge in der Hand und lesen. Bild siebzehn: Paul Cézanne Paul Cézanne , Stilleben Stillleben mit Zwiebeln. Dann lesen sie, was auf dem Bild zu sehen ist, wann und warum es gemalt worden ist, schauen kurz hin und gehen weiter." "Der ganze Kunstsinn läuft nur noch über den Verstand. Fakten, Daten, Zusammenhänge" Kunstwissen <> Kunstsinn "In einer schnelllebigen Zeit werden Bilder eben konsumiert wie fast-food." E-Mail an Ohme wegen Fragen zu Programm-Aufbau Linienbilder
vor dem Eingang der HGB Leipzig
vor dem Eingang der HGB Leipzig
Sacro Monte di Varallo Nr.12, Bertram Kober, © Bertram Kober
Sacro Monte di Varallo Nr.12, Bertram Kober, © Bertram Kober
Die Verdammnis, um 1725, Balthasar Permoser, © MdbK Leipzig
Die Verdammnis, um 1725, Balthasar Permoser, © MdbK Leipzig

Samstag, 16. August 2014

vor dem Eingang der HGB Leipzig hochschule.jpg (mit Notizen der vergangenen Tage) Standpunkt Kunst und Künstler Kunst ist etwas unnatürliches, künstliches sie ist von Umwelt abhängig, nicht befreit was als Kunst gesehen wird ist zeit- und ortsabhängig Kunst oder der Auslöser ist durch Sinnesorgane erfahrbar Kunst 1 besteht oder 2 entsteht im Kopf des Wahrnehmenden Kunstwerk hat Bedeutung Bedeutung kann 1 vom Künstler vor, während oder nach Ausführen vorgegeben werden oder 2 nachträglich durch Betrachter hineininterpretiert werden der Künstler macht Kunst nur Lebewesen mit Bewusstsein können Kunst machen / Kunst bewusst wahrnehmen Kunst ist das Ergebnis schöpferischer Tätigkeit Tätigkeit wird vom Künstler durchgeführt / dirigiert mindestens eine Person muss etwas als Kunst ansehen, damit es Kunst ist diese eine Person kann auch der Künstler selber sein Künstler ist der, der sich als Künstler sieht was gute oder schlechte Kunst ist, definiert/erklärt Wahrnehmender von Kunst für sich anerkannte Kunst benötigt neben Künstler (der Kunst schafft) "unabhängige" Rezipienten notiert gegenständlicher werden (siehe "Seestück", Richter) 2 Ebenen beachten: 1 Gegenständliche/für Betrachter direkt verständliche Ebene 2 gedankliche / philosophische Ebene (bei genauerem Hinsehen) Idee von "Kunst = Kommunikation" 1 Sachebene (was zu sehen ist) 2 Gefühl (was es beim Künstler und beim Betrachter emotional auslöst) 3 Appellebene (was der Künstler bewusst/unbewusst vermitteln will), führt zu 4 Beziehung zwischen Künstler/Kunstwerk und Betrachter Ausstellung Skulpturen- und Gemäldesammlung, 250 Jahre HGB MdbK Leipzig Sacro Monte di Varallo Nr.12, Bertram Kober, © Bertram Kober bertram-kober.jpg Serie Sacri Monti, 2009 "Selbstbildnis Selbstbildnis " mit dreimal Porträt übereinandergelegt, Gerhard Eichhorn (HGB) "Die sieben Lebensalter des Weibes", 1544, Hans Baldung Grien Hand Baldung Grien (um 1484 – 1545) Lebenslauf – Zusammengehörigkeit verschiedener Lebensalter niedriger Horizont: verleiht Figuren Monumentalität notiert Regeln für Linienbilder 1 nicht feste Begrenzungen, eher "zufälligere" Gebilde (mit Variable abweichungMax) 2 bei einigen Elementen wie Wellen oder Wolken: Linien im "Fluß" (in selbe Richtung, aber mit abweichungMax) Die Verdammnis, um 1725, Balthasar Permoser, © MdbK Leipzig verdammnis.jpg Balthasar Permoser (1651 – 1732), Bildhauer Bildhauerei des Barock (etwa 1575 – 1770) "Christus Jesus im Olymp", Klinger Max Klinger (Text zur Restaurierung) Gustav Falke (1853 – 1916), deutscher Schriftsteller "Jesus im Olymp" "Und Zeus erschrak in seinem Wolkenhaus \\ Es ging ein Leuchten von dem Fremdling aus"
O, My Kalulu (Produktionsfotos), 2009, Peggy Buth, © Peggy Buth
O, My Kalulu (Produktionsfotos), 2009, Peggy Buth, © Peggy Buth
Test mit Horizont und Nebelschwaden
Test mit Horizont und Nebelschwaden

Mittwoch, 13. August 2014

(mit Notizen der vergangenen Tage) Ausstellung Peggy Buth MdbK Leipzig u. a. Videoprojektion "O, My Kalula" O, My Kalulu (Produktionsfotos), 2009, Peggy Buth, © Peggy Buth kalulu.jpg Ndugu M'Hali oder Kalulu (um 1865 – 1877 im Kongo) afrikanischer Diener und Adoptivsohn von Henry Morton Stanley Stanley Kubrick (Journalist, Afrikaforscher, Buchautor). Geradenbild Geradenbild Meer Processing rotate() radians() rotate(radians(-gradzahl)); (bei mir dreht sich dennoch immer die gesamte Fläche) statt 2 Systeme (für Himmel und Meer): 1 System ab Höhe x Darstellung in anderer Perspektive Test mit Horizont und Nebelschwaden zufallmeer.jpg 1 System: für Übergang (Nebelschwaden) wichtig bei jedem Element angeben, welche Perspektive genommen werden soll 1 Himmel 2 Nebelschwaden (frontal) 3 Meer Pixel nicht verschieben, sondern im Array Werte in anderes Feld übergeben (Perpektiven-Effekt)
Christus im Olymp (Hauptbild), 1897, Max Klinger
Christus im Olymp (Hauptbild), 1897, Max Klinger
Beethoven, 1902, Max Klinger
Beethoven, 1902, Max Klinger

Samstag, 9. August 2014

Geradenbild Geradenbild Meer Funktionen in Processing kein Wert wird zurückgegeben: void name() Wert wird Überfunktion übergeben: float name() Grundlinienraster für Meer programmiert Array-Werte in anderes Array übertragen: arrayCopy(quelle, ziel); Array-Werte aus altem Array löschen: quelle = new int0; Abfrage, welcher Wellenabschnitt Array-Wert über aktuellem Wert hat Wellenabschnitte: 1 Wellenkopf 2 Wellenrücken 3 Auslauf zu 1 wenige Linien zu 2 viele Linien zu 3 durchschnittliche Linienanzahl auf 3 folgt 3 oder 1 (für eine neue Welle) Wahrscheinlichkeitsfaktor einfügen für: neue Welle / Auslauf Wellenlänge (ansonsten 3): Wahrscheinlichkeitsfaktor 50 : 50 Ausstellung Sammlung MdbK Leipzig Max Klinger Max Klinger (1857 – 1920, deutscher Bildhauer Bildhauerei , Maler, Grafiker) Christus Jesus im Olymp (Hauptbild), 1897, Max Klinger max-klinger-olymp.jpg Streben nach Gesamtkunstwerk Gesamtkunstwerk (Gattungen Malerei, Plastik und Architektur zu einer Einheit zusammenführen) Beethoven Ludwig van Beethoven als vergöttlichter Mensch / Künstler-Genie Genie Beethoven, 1902, Max Klinger beethoven.jpg Kunstströmung: Symbolismus Symbolismus Welt und deren Aspekte = Symbol einer tieferen Wirklichkeit, Kunst ist Mittlerin Themen aus antiker Mythologie, biblischer Allegorien Traum und Ekstase, aufgewühlte Gefühle, Unerklärliches, Krankheit, Tod Sterben , Sünde und Leidenschaft, Fantasie, Vision, Halluzination, Meditation und Empfindung Verherrlichung des "Reinen, Edlen und Erhabenen"
Getreidefeld mit Raben, Öl auf Leinwand, 1890, Vincent van Gogh, Stedelijk Museum, Amsterdam
Getreidefeld mit Raben, Öl auf Leinwand, 1890, Vincent van Gogh, Stedelijk Museum, Amsterdam
Aufteilung Seestück, Gerhard Richter / Goldener Schnitt
Aufteilung "Seestück", Gerhard Richter / Goldener Schnitt
Test Welle (Ausschnitt)
Test Welle (Ausschnitt)

Freitag, 8. August 2014

Geradenbild Geradenbild Kunstgeschichte Raben Getreidefeld mit Raben, Öl auf Leinwand, 1890, Vincent van Gogh Vincent van Gogh , Stedelijk Museum, Amsterdam van-gogh-raben.jpg Dramatik / Spannung im Bild dicker Farbauftrag Arbeit mit Komplementärfarbe / Bedrohung Hans Huckebein der Unglücksrabe, Busch Die Vögel, Hitchcock Alfred Hitchcock (Stärkung Vorurteil) Rabenschwärme: dienen Bevölkerungsbegrenzung, Schutz vor Feinden, Partnerwahl Spieltrieb und Neugier Meer mehr Arbeitsspeicher für größere Bilder: "Increase maximum available memory" (Beispiel 1024) PDF-Export allerdings nicht möglich / leeres Dokument Aufteilung "Seestück", Gerhard Richter Gerhard Richter / Goldener Schnitt seestueck-schnitt.jpg Beispiel 120 x 80 cm oder 300 x 200 cm 2 x Horizont (durch Nebel Blick ins Unendliche) mit größerem Abstand zu Mittelpunkten: gröbere / größere Linien höchster Punkt Wellen: wenige Linien (heller) sichtbarer Wellenrücken: mehr Linien (dunkler) zum Rand hin mehr Wellendraufsicht mittlerer Bereich mit größerem Kontrast Seestücke (Foto-Collagen), 1970 Test Welle (Ausschnitt) welle.jpg 3D-Drucker in Stiftform günstiger Plotservice (allerdings nicht Linienverarbeitung) Pen-Plotter Plotter Kunstkritik Pullmann & Muse Muse 26/30 Entstehungsakt, dem Mittel zu kunsthaftem Aussehen vorauslaufen = künstlerisch Kunst früher da als Bild / Kunst vortäuschen "Als hätten Sie die Kunst gemalt und nicht das Bild" "Soll ich etwa nett sein und lügen?" – "Mir wäre es jedenfalls besser bekommen." Ungegenständlichkeit / Abstrakte kein "Reservat für Kritikflüchtlinge" abstrakte Bildfloskeln
Ausschnitt Aufbau 1 mit 1000 Raben / 3 Versionen (Raben) / Raben mit Linien gezeichnet
Ausschnitt Aufbau 1 mit 1000 Raben / 3 Versionen (Raben) / Raben mit Linien gezeichnet
Ausschnitt mit Zoomfaktor
Ausschnitt mit Zoomfaktor

Donnerstag, 7. August 2014

Geradenbild Geradenbild Raben als PDF exportieren mittels Bibliothek import processing.pdf.*; beginRecord (PDF, "dateiname.pdf"); endRecord(); Ausschnitt Aufbau 1 mit 1000 Raben / 3 Versionen (Raben) / Raben mit Linien gezeichnet raben1.jpg Aufbau 1: Raben mit zufälliger Position Aufbau 2: Raben im Radius um vorheriger Position (Abhängigkeit / Schwarmverhalten) Aufbau 3: Raben als "Explosion" (vom Zentrum aus immer weniger Raben) Aufbau 4: Raben im Strudel (Bildversionen zufällig und einmal abhängig vom Abstand Zentrum) Variante: unterschiedliche Größen / Zoomfaktor einbauen Ausschnitt mit Zoomfaktor raben2.jpg bei großen Bildern (für Druck) nur PDF-Ausgabe, ohne draw() zu nutzen size(14000, 14000, PDF, "dateiname.pdf"); bei 10.000.000 Linien: 150 MByte Dateigröße (Ladeschwierigkeiten) Farbwert des Bildpunktes an einer Position color pixel = img.get (30, 87); rote Farbe auslesen: float r=red(pixel);
Basler Kunstmuseum, © Sojka Wladyslaw
Basler Kunstmuseum, © Sojka Wladyslaw
Toteninsel, 1880, Arnold Böcklin, Kunstmuseum Basel
Toteninsel, 1880, Arnold Böcklin, Kunstmuseum Basel

Mittwoch, 6. August 2014

Ausstellung Sammlung Kunstmuseum Basel Basler Kunstmuseum, © Sojka Wladyslaw basler-kunstmuseum.jpg u. a. Toteninsel Toteninsel , Arnold Böcklin Arnold Böcklin (Urversion) insgesamt fünf Versionen Toteninsel, 1880, Arnold Böcklin, Kunstmuseum Basel toteninsel-basel-k.jpg zeigen steil aus Meer emporragende Felseninsel, mit Trauerzypressen bewachsen in Felsen Nischen als Grabkammern Nachen mit verhüllter Gestalt, Sarg und Ruderer Vollendung erste Version 1880, auf Bestellung (je nach Quelle) Mäzen Günther Alexander (Böcklin behielt allerdings Arbeit) anfangs ohne Sarg und weißer Gestalt (eingefügt mit Fertigung 2. Version, ebenfalls im Auftrag) Geradenbild Geradenbild notiert mt_rand() weitergedacht statt Striche: Raben Raben fotografieren, deren Bewegungen analysieren Formen: vom Zentrum aus, Spiralenform, durcheinander "Seestück" von Gerhard Richter Gerhard Richter analysieren (was lässt Wellen, was Wolkenbildungen erkennen?) Überlegung Umsetzung in Striche (allgemein: Meer / Himmel) mit Pen-Plotter Plotter drucken (keine normalen Drucker, da Strich für Strich gedruckt werden soll) mit Processing umsetzen (maximale Bildgröße, als PNG speicherbar?) Testbilder A4 (Raben- und Meeridee) verarbeitete Themen: Zufall Zufall , Setzung, Natur / Leben, Einzigartigkeit, Geheimnis (aber aufgedeckt durch Pixelstruktur)
Fondation Beyeler, erbaut von Renzo Piano, © Mark Niedermann
Fondation Beyeler, erbaut von Renzo Piano, © Mark Niedermann
Seestück, 1975, Öl auf Leinwand, 200 x 300 cm, © Gerhard Richter
Seestück, 1975, Öl auf Leinwand, 200 x 300 cm, © Gerhard Richter
Cage (1) - (6), 2006, © Gerhard Richter
Cage (1) - (6), 2006, © Gerhard Richter
Intersection, Theaterplatz Basel, 1992, Richard Serra, © Nikki Tomkins
Intersection, Theaterplatz Basel, 1992, Richard Serra, © Nikki Tomkins

Dienstag, 5. August 2014

Ausstellung Gerhard Richter Gerhard Richter Fondation Beyeler, Basel Fondation Beyeler, erbaut von Renzo Piano, © Mark Niedermann foundation-beyeler.jpg Serien, Zyklen und Rauminstallationen aus allen Schaffensperioden figurative Arbeiten (Porträts, Stillleben Stillleben , Landschaften) und abstrakte Werke Seestück, 1975, Öl auf Leinwand, 200 x 300 cm, © Gerhard Richter seestueck-gerhard-richter.jpg Fotografien als Vorlage Übergang Wasser Himmel Vergleich Künstler der Romantik (geheimnisvolle Landschaften als Projektionsfläche von Sehnsüchten) Inspiration Polarbilder Caspar David Friedrich Caspar David Friedrich Cage (1) – (6), 2006, © Gerhard Richter gerhard-richter-cage.jpg 6 quadratische Bilder mit Thematik Zufall Zufall / Cage: "Die Arbeit mit dem Zufall war mir ja schon immer ziemlich wichtig. Deshalb erwähnte ich vorhin ja auch John Cage. Und tatsächlich ist mir der Zufall weit mehr als ein Werkzeug und eine Methode, um etwas aufzubrechen, zu verändern … Indem ich den Zufall als das Geschehen akzeptiere, das weit über mein Vorstellungsvermögen, über alles Verständnis überhaupt hinausgeht, nehme ich doch die Rolle dessen an, der nur darauf reagieren kann, der aber bei aller Ohnmacht etwas daraus machen kann, so weitgehend, dass es dann gar kein Zufall mehr ist." "insofern eine Besonderheit, weil ich sie immer noch nicht ganz verstehe" "gänzlich anders geplant" "[begann ich das] Gemalte zu zerstören, zu übermalen, ohne mir bewusst zu machen, was und wohin ich nun will, und so malte ich halt irgendwie weiter." "eigenartige Zustand von Aussichtslosigkeit, Ratlosigkeit und Übermut hielt dann so lange an, bis alle sechs Bilder fertig waren." zum Titel: während Entstehung Cage-Musik gehört, als Ehrung und Bewunderung für Cages Musik gemeint Intersection, Theaterplatz Basel, 1992, Richard Serra Richard Serra , © Nikki Tomkins intersection.jpg "Das größte Urinal Basels" Ausschnitt aus Dokumentation "Thinking on your feet" zur Arbeit "Matter of Time" (2005) Installation im Guggenheim Guggenheim Museum Bilbao 8 Stahlskulpturen, bestehend aus begehbaren Spiralen, Ellipsen und Schlangenformen Ausstellung Dietrich Klinge Kreuzgang Basler Münster "main ouverte" (offenen Hand), Hand von Le Corbusier
Fenster und Eingang, Palazzo Zuccari, Rom, 1592, Federico Zuccaro
Fenster und Eingang, Palazzo Zuccari, Rom, 1592, Federico Zuccaro
Die Eröffnung des fünften Siegels, 1608 - 1614, El Greco, Met NY
Die Eröffnung des fünften Siegels, 1608 - 1614, El Greco, Met NY

Sonntag, 3. August 2014

Kunstgeschichte Die Geschichte der Kunst Ernst H. Gombrich Ernst H. Gombrich Europa, spätes 16. Jahrhundert Krise in der Kunst um 1520 Kunstliebhaber sicher, Malerei Gipfel der Vollkommenheit erreicht zu haben kein zeichnerisches Problem unlösbar, kein Thema zu schwer gezeigt, wie Schönheit und Harmonie mit naturgetreuer Darstellung vereinigt werden kann Michelangelos Manier nur noch imitiert Zeitabschnitt "Manierismus Manierismus " Ansicht, Kunst darf nicht stillstehen ausgefallene Themen wurden behandelt Rätselbilder Künstler suchten Beachtung durch weniger einfachen, natürlichen und harmonischen Bildern "Vollkommenheit ist auf Dauer uninteressant" Ausspruch Leonardo: "Armselig der Schüler, der seinen Meister nicht übertrifft." Forderung nach Überraschung, Unerwartetem, Unerhörtem führte zu Experimenten, "originellen" Einfällen Ergebnis waren "amüsante Ideen" Fenster und Eingang, Palazzo Zuccari, Rom Römer , 1592, Federico Zuccaro fenster.jpg Federico Zuccaro (um 1543 – 1609) eigenes Wohnhaus entworfen Parmigianino Girolamo Francesco Maria Mazzola (1503 – 1540) Schüler Correggios, wollte eigenen Weg gehen zeigen, dass es neben klassischer Lösung noch andere gibt schlichte Natürlichkeit führt zwar zur Schönheit, aber es gibt auch andere Wege mit interessanten Effekten Jacopo Robusti (Tintoretto, "das Färberchen", 1518 – 1594) Dramatik dargestellter Ereignisse zum Ausdruck bringen Giorgio Vasari, Kritiker und Biograph (1511 – 1574) zu Tintorettos Werk: "Skizzen sind so roh gemalt, dass seine Pinselstriche mehr Kraft als Urteil zeigen und wie vom Zufall Zufall hingeworfen scheinen" Vorwurf auch oft erhoben gegen moderne Künstler große Neuerer in Kunst haben sich oft aufs wesentliche konzentriert, techn. Vollendung nicht wichtig Die Eröffnung des fünften Siegels, 1608 – 1614, El Greco El Greco , Met NY greco.jpg Domenikos Theotokopoulos (El Greco, "der Grieche", um 1541 – 1614) Missachtung naturgetreuer Formen und Farben malte dramatische Visionen Frage nach Existenzberechtigung der Malerei in nördlichen Ländern Krise in Kunst die Folge der Reformation viele Protestanten wollten keine Bilder / Statuen von Heiligen in Kirchen römischer Götzendienst damit fehlte Haupteinnahmequelle Maler einzige Einnahmequelle Illustrieren von Büchern / Malen von Porträts Hans Holbein der Jüngere Hans Holbein der Jüngere (1497 – 1543) benutze Errungenschaften sowohl nördlicher und italienischer Künstler

Freitag, 1. August 2014

notiert in naher Zukunft ansehen: 1 Dürer Albrecht Dürer , Nürnberg (Möbel/Alltag eines Künstlers 1509 – 1528) 2 Himmelsscheibe von Nebra Himmelsscheibe von Nebra , Landesmuseum Sachsen-Anhalt, Halle (Fundort Mittelberg mit Planetarium ) 3 Toteninsel Toteninsel , fünfte Version, Arnold Böcklin Arnold Böcklin , Leipzig (vergleichen mit Urversion 1880 im Kunstmuseum Basel, dritte Version 1883 in der Alten Nationalgalerie Berlin) 4 Altar des Zeus, Teilrekonstruktion im Pergamonmuseum, Berlin 5 Naumburger Dom Naumburger Dom , Stifterfiguren 6 Feldhase, Dürer, Albertina Wien (Detailreichtum) 7 Erschaffung Adams, Sixtinischen Kapelle, Rom Römer 8 Mariä Himmelfahrt, Correggio, Parma (Oberit.) 9 Mona Lisa Mona Lisa , Louvre, Paris 10 Heuwagen, Bosch, Madrid 11 Verlöbnis der Arnolfini, Jan van Eyck Jan van Eyck , National Gallery, London 12 Garten von Nebamun Garten von Nebamun , British Museum, London 13 Sky Space, James Turrell James Turrell (Mönchsberg, Salzburg )
Mariä Himmelfahrt, Fresko, Kuppel des Doms von Parma, Correggio
Mariä Himmelfahrt, Fresko, Kuppel des Doms von Parma, Correggio
Der Maler studiert die Gesetze der Verkürzung, 1525, Albrecht Dürer
Der Maler studiert die Gesetze der Verkürzung, 1525, Albrecht Dürer
Der Heuwagen, um 1510, Hieronymus Bosch, Prado, Madrid
Der Heuwagen, um 1510, Hieronymus Bosch, Prado, Madrid

Donnerstag, 31. Juli 2014

Kunstgeschichte Die Geschichte der Kunst Ernst H. Gombrich Ernst H. Gombrich Raffaello Santi Raffaello Sanzio da Urbino (1483 – 1520) viele Gemälde eines Künstlers nebeneinander (wie in Museen): wirkt manchmal monoton (wirken eher einzeln) Raffaels größte Gemälde wirken einfach und mühelos, dabei angestrengtes Nachdenken, Studium und künstlerische Weisheit nötig Bewegung – Gegenbewegung Michelangelo Michelangelo Buonarroti : Meister in Darstellung menschlicher Körper Raffael: Meister in Gruppierung bewegter Gestalten / Harmonie Schönheitstypus nicht real – Fantasiegebilde, idealisierte Modelle Venedig, Oberitalien im 16. Jahrhundert für venezianische Maler Farbe nicht nur schmückendes Beiwerk Giovanni Bellini (um 1431 – 1516) Haupt einer Werkstatt Giorgione (um 1478 – 1510) venezianische Künstler strebten nach Zauber der griechischen Dichtung liebten Idyllen, Schäferspiele, Schönheit Venus und Nymphen Tizian (um 1485 – 1576) Porträtierten gab er Überzeugung, durch seine Kunst weiterzuleben notiert Lebendigkeit in Arbeiten 1 Anschauen – Betrachter inkludieren / ins Bild "zerren" (durch direkten Blickkontakt) 2 in realer Räumlichkeit einbauen, Teil der Realität werden lassen (in Tür, Decke, Boden) 3 Schatten/Licht realer Räume übernehmen 4 nicht schön, sondern ehrlich darstellen (mit Pickeln, Falten) = Lebendigkeit 5 "Sfumato": Spielraum für menschliche Fantasie 6 mehrere Blickpunkte (Bild "bewegt" sich), Perspektive leicht ändern (siehe Mona Lisa Mona Lisa ) Correggio (um 1489 – 1534) Lichtbehandlung neuartige Effekte hatten großen Einfluss auf spätere Malschulen Beispiel Jesuskind: von ihm strahlt Licht nach allen Seiten notiert Porträt im Raum von mir machen; danach die selbe Kameraposition, nur mit Lampe statt mir; digital Licht von zweitem Bild in erstes bringen = ich leuchte Licht und Farbe lassen sich als Gegengewicht zu Formen verwenden durch Licht Blick in bestimmte Richtung führen Gläubigen Illusion Illusionsmalerei geben, Decke wäre geöffnet (durch Lichteffekte) Mariä Himmelfahrt, Fresko, Kuppel des Doms von Parma, Correggio correggio.jpg Deutschland und Niederlande Anfang 16. Jahrhundert Erfindungen und Entdeckungen italienischer Renaissance Renaissance tiefer Eindruck in Ländern nördlich der Alpen neue Bauweise auf Drängen von Fürsten und Adligen übernommen (mit Mode Schritt halten) Vermischung Gotik Gotik - und Renaissancestil in Bauwerken Der Maler studiert die Gesetze der Verkürzung, 1525, Albrecht Dürer Albrecht Dürer maler-studiert.jpg Albrecht Dürer (1471 – 1528) Drang gespürt, neue Prinzipien von Grund auf zu verstehen Naturnachahmung kein Selbstzweck Mittel, heilige Geschichten in Gemälden, Holzschnitten, Kupferstichen überzeugend darzustellen u. a. mit "ALBERTUS DURER NORICUS FACIEBAT 1504" ("Albrecht Dürer aus Nürnberg machte [diesen Stich] 1504") signiert Besuch Italien: "Hie bin ich ein Herr, doheim ein Schmarotzer" Matthias Grünewald Matthias Grünewald von Aschaffenburg bezeichnet Joachim Sandrart als "deutschen Correggio" Bilder mit Monogramm M. G. N. signiert eventuell Mathis Gothardt Nithardt, nicht Grünewald machte sich nur Errungenschaften zu Nutze, die mit Aufgabe der Kunst im Einklang standen (heilige Wahrheit verkünden) mit Absicht auf primitive Umsetzung gesetzt notiert "[…], dass nicht jeder große Künstler auch 'fortschrittlich' sein muss und das ein Künstler durchaus nicht mit der Zeit zu gehen hat" Lucas Cranach Lucas Cranach der Ältere (1472 – 1553) Albrecht Altdorfer (um 1480 – 1538) Bild ohne Mensch: etwas noch nicht Dagewesenes selbst Griechen Griechen : Landschaft beispielsweise als Kulisse für Schäferidyllen Mabuse (1478 – 1532) Der Heuwagen, um 1510, Hieronymus Bosch Hieronymus Bosch , Prado, Madrid bosch.jpg (zwei Versionen: San Lorenzo de El Escorial und Madrid) Hieronymus Bosch erschreckende Darstellungen der Mächte des Bösen Thema: Bosheit der Menschen
Sixtinische Kapelle, Vatikan (Gesamtansicht Innenraum), © picture alliance / abaca
Sixtinische Kapelle, Vatikan (Gesamtansicht Innenraum), © picture alliance / abaca

Mittwoch, 30. Juli 2014

Kunstgeschichte Die Geschichte der Kunst Ernst H. Gombrich Ernst H. Gombrich Michelangelo Buonarroti Michelangelo Buonarroti (1475 – 1564) wollte Geheimnis der antiken Bildhauer Bildhauerei ergründen Darstellung bewegter menschlicher Körper mit Muskeln und Sehen beherrschen sezierte dazu Leichen und zeichnete nach lebenden Modellen Sixtinische Kapelle, Vatikan (Gesamtansicht Innenraum), © picture alliance / abaca sixtinische-kapelle.jpg u. a. mit "Erschaffung Adams": bloße Berührung von Gottes Hand zum Leben erweckt Antwort auf Brief an Michelangelo mit Anrede "Bildhauer": "Sagt ihm, dass er seine Briefe nicht an den Bildhauer Michelangelo adressieren soll, denn hier kennt man mich nur als Michelangelo Buonarroti" Stolz auf Unabhängigkeit arbeitete auch ohne Entgeld, der Sache wegen
Die (große) Geburt Christi, um 1470, Kupferstich, © Staatsgalerie Stuttgart
Die (große) Geburt Christi, um 1470, Kupferstich, © Staatsgalerie Stuttgart
Refektorium mit Das letzte Abendmahl, Leonardo da Vinci, © Kloster Sta. Maria delle Grazie
Refektorium mit "Das letzte Abendmahl", Leonardo da Vinci, © Kloster Sta. Maria delle Grazie
Mona Lisa, um 1502, Leonardo da Vinci, Louvre, Paris, © Anton Lefterov
Mona Lisa, um 1502, Leonardo da Vinci, Louvre, Paris, © Anton Lefterov

Dienstag, 29. Juli 2014

Kunstgeschichte Aspekte zur Geschichte der Kunst Ursachen, Entstehung, Funktion der Kunst in Urgesellschaft eine Zeit muss reif sein, etwas entdecken zu können durch C14-Methode Alter bestimmt (Mitte 20. Jahrhundert) notiert Friedrich da Fröhlich Kunstgeschichte Die Geschichte der Kunst Ernst H. Gombrich Ernst H. Gombrich Mitte 15. Jahrhundert Erfindung der Buchdruckerkunst kleine Blättchen mit Heiligenbildern und Gebeten Verteilung an Pilger, für Andacht im Haus Holzschnitt = mit Messer bei Holzblock alles entfernen, was nicht gedruckt werden soll Prinzip Kupferstich ist entgegengesetzt zum Holzschnitt Kupferstich mehr Details und Effekte möglich Übernahme Kompositionsprobleme in der Graphik Raumdarstellung und naturgetreue Wiedergabe sollte Gleichgewicht der Komposition nicht zerstören Die (große) Geburt Christi, um 1470, Kupferstich, © Staatsgalerie Stuttgart geburt-christi.jpg Martin Schongauer (um 1445 – 1491) zwei Diagonale durch Blatt: kreuzen sich im Kopf der Maria (Mittelpunkt des Stiches) Druck von Bildern: setzte Ende der mittelalterlichen Kunst im Norden, Sieg der italienischen Renaissance Renaissance (Beschleunigung Informationsvermittlung) frühes 16. Jahrhundert (Hochrenaissance) berühmteste Periode italienischer Kunst Zeit von Leonardo, Michelangelo Michelangelo Buonarroti , Raffael Raffaello Sanzio da Urbino , Tizian, Correggio, Giogione (Italien) und Dürer Albrecht Dürer , Grünewald Matthias Grünewald , Holbein (im Norden) Künstler nicht länger bloß Handwerker unabhängige Meister, die Geheimnisse der Natur erforschten und in verborgene Gesetze des Universums eindrangen viele Zentren, dadurch konnten Künstler Bedingungen stellen (Rollen vertauscht, der Künstler wurde frei) Idealzustand der Architekten: Gebäude ohne Rücksicht auf ihren Gebrauchszweck, allein der schönen Maßverhältnisse, zu entwerfen Sehnsucht nach vollkommener Symmetrie und Harmonie kühner Unternehmungsgeist charakteristisch für Hochrenaissance Leonardo da Vinci Leonardo da Vinci (1452 – 1519) trat als Lehrjunge in führende Florentiner Werkstatt sah Aufgabe des Künstlers darin, gesamte sichtbare Welt zu erforschen wollte Kunst auf wissenschaftliche Grundlage stellen (Erhöhung der Anerkennung) bekam Aufträge, viele unbeendet, da er selber bestimmen wollte, was gut ist und somit weitergereicht wird Refektorium mit "Das letzte Abendmahl", Leonardo da Vinci, © Kloster Sta. Maria delle Grazie abendmahl.jpg aufregendes Drama da Vinci malte sich aus, wie es gewirkt haben muss, als Jesus Jesus sprach "Wahrlich ich sage euch: Einer unter euch wird mich verraten" Judas nicht von anderen abgesondert, wirkt aber isoliert gestikuliert nicht und fragt nicht 12 Jünger fügen sich in 4 Dreiergruppen trotz Vielfalt Gesamtbild klar, übersichtlich harmonisches Ineinanderspielen aller Bewegungen Mona Lisa Mona Lisa , um 1502, Leonardo da Vinci, Louvre, Paris, © Anton Lefterov mona-lisa.jpg Leonardos Erfindung: "Sfumato" Anwendung Mona Lisa: Mund- und Augenwinkel Hälften von Bild passen eigentlich nicht zusammen Horizont linke Seite tiefer als rechts Gesicht sieht dort größer und aufrechter aus Wirkung großer Kunstwerke immer rätselhaft Eindruck von Leben Lösung: Künstler muss etwas dem Besucher überlassen Mensch gewohnt, zu ergänzen was er nicht sieht Umrisse nicht ganz fest ziehen, Formen unbestimmt lassen Licht und Schatten ineinander verschwimmen lassen Fantasie Spielraum überlassen Lebendigkeit durch Abweichung von Natur
Reiz der Selbstbeschränkung: Charaktere Luigi und Mario, Mario-Spielreihe
Reiz der Selbstbeschränkung: Charaktere Luigi und Mario, Mario-Spielreihe
Lucas I (1986 - 1987), Öl und Bleistift auf Leinwand, Chuck Close, Metropolitan Museum of Art
Lucas I (1986 - 1987), Öl und Bleistift auf Leinwand, Chuck Close, Metropolitan Museum of Art
Der Heilige Dominikus, Andachtsbildnis in Zelle des Klosters von San Marco, Florenz
Der Heilige Dominikus, Andachtsbildnis in Zelle des Klosters von San Marco, Florenz
Madonna im Rosenhag, um 1445, Stephan Lochner, Wallraf-Richartz-Museum
Madonna im Rosenhag, um 1445, Stephan Lochner, Wallraf-Richartz-Museum

Montag, 28. Juli 2014

Friedrich Fröhlich, faul faul E-Mail von Christian, 26.7.: "Das Entscheidende ist wohl Deine von Dir aufgedeckte mangelnde Motivation. Das musst Du ernst nehmen und daran arbeiten. Lass das mit der Muse Muse einfach mal weg. Es geht eher um selbstbestimmte Motivation (= intrinsisch)." notiert Bildpunkte eines Porträts zufällig neu anordnen (Information bleibt enthalten, aber nicht lesbar) Kunstlehre "Die Ästhetik des Pixels in der modernen Kunst", Alice Strunkmann-Meister Reiz der Selbstbeschränkung: Charaktere Luigi und Mario, Mario-Spielreihe mario.jpg bewusste Verpixelung in Zeiten der fast nicht mehr Wahrnehmbarkeit der kleinsten Einheit Lucas I (1986 – 1987), Öl und Bleistift auf Leinwand, Chuck Close Chuck Close , Metropolitan Museum of Art chuck-close.jpg Chuck Close (* 1940), Maler, Fotorealist notiert mit durch Komprimierung entstehenden Artefakten arbeiten / Artefakte einfarbiger Flächen über Foto legen Technik Pointillismus Pointillismus : farbige Punkte gleichmäßig und strukturiert über Leinwand verteilt Paul Klee Paul Klee : "Auch das 'Ich' ist ursprünglich ein Punkt" (Pädagogisches Skizzenbuch, 1925) Vincent van Gogh Vincent van Gogh , Pixel Art Vorlesungsreihe "Aspekte zur Geschichte der Kunst", Prof. Dr. Daniela Hammer-Tugendhat (Kunst in der Urgesellschaft bis 19. Jahrhunderts) Kunstgeschichte Die Geschichte der Kunst Ernst H. Gombrich Ernst H. Gombrich Tradition und Erneuerung (15. Jahrhundert Italien) Welt spiegeln, nicht nur heilige Geschichte nacherzählen bis 14. Jahrhundert Kunst in verschiedenen Teilen Europas parallel entwickelt Zünfte Künstler musste beweisen, dass er Meister seiner Kunst war danach durfte er Werkstatt eröffnen, Lehrlinge beschäftigen, Aufträge annehmen keine öffentliche Kunstschulen, Lehre bei Meister der Stadt unendliche Vielfalt an Meistern, Schulen, Experimenten Florenz: Anfang Umwälzung in der Kunst Brunelleschis Programm: Formen der antiken Architektur, Säulen, Giebel, Gesimse, in Baukunst einführen Beispiel: Kirche mit Fassade, die Triumphbogen im römischen Stil darstellt antike Antike Bauform musste Bedürfnisse eines Wohnhauses mit Mauern und Fenstern angepasst werden antike Form = Ausschmückung (Säulenordnung vorgetäuscht, Grundstruktur des Gebäudes nicht verändert) Leon Battista Alberti übersetzt gotischen Entwurf in antike Form (gotische Spitzbögen gemildert, antike Ordnungselemente benutzt) Der Heilige Dominikus, Andachtsbildnis in Zelle des Klosters von San Marco, Florenz angelico.jpg Fra Angelico (um 1386 – 1455), Maler Verkündung mit schlichter Anmut erzählt (kaum Andeutung greifbarer Körperlichkeit), wirkt umso ergreifender Andrea Mantegna Andrea Mantegna (1431 – 1506), Maler und Kupferstecher Illussion von Raumtiefe erschaffen: Licht jede Entdeckung schafft zugleich neue Schwierigkeiten (Gefährdung eines gefälligen und befriedigenden Ganzen) Versuch richtige Zeichnung (Körper) mit harmonischer Komposition (Dreieck) zu verbinden 15. Jahrhundert im Norden Baukunst: Kluft zwischen Norden und Süden (vor allem Florenz) gotischer Stil (Spätgotik Gotik ) im 15. Jahrhundert in Frankreich, Deutschland, England, Spanien "Flamboyanter Stil" = unendliche Vielfalt von Zierraten, wirkten zum Teil wie Märchenschlösser "Perpendicular Style" = gerade Linien statt Kurven und Bögen vorgezogen Grundriss einfacher, Kirche ohne Seitenschiffe, keine Pfeiler und steile Spitzbögen in Malerei nicht beachtet: math. Gesetze der Perspektive, Anatomie, Studium römischer Denkmäler Madonna im Rosenhag, um 1445, Stephan Lochner, Wallraf-Richartz-Museum lochner.jpg Stephan Lochner (um 1400 – 1451), Maler u. a. Vorbild für Romantiker im 19. Jahrhundert (Zauber einfacher Frömmigkeit, kindliches Gemüt)
Das Verlöbnis der Arnolfini, 1434, Jan van Eyck , © National Gallery, London
Das Verlöbnis der Arnolfini, 1434, Jan van Eyck , © National Gallery, London

Dienstag, 22. Juli 2014

Kunstkritik "Die Beschwerde" (20/30), Pullmann & Muse Muse "Eine Schaffenskrise, Herr Pullmann?" – "Eine Kunstkrise, Frau Muse." Kunstgeschichte Die Geschichte der Kunst Ernst H. Gombrich Ernst H. Gombrich Frührenaissance (15. Jahrhundert) / Wiedergeburt / Wiederbelebung gotisch Gotik = barbarisch = Schimpfwort der Italiener Italiener gaben den Goten Schuld am Sturz Römisches Reich Stimmung vom Zukunftsglaube und Selbstbewusstsein in Handelsstadt Florenz am größten führendes Mitglied Florenzer Künstlergruppe: Filippo Brunelleschi (1377 – 1446) studierte wahrscheinlich Tempel und Paläste in Rom Römer Wunsch auf neue Architektur, die Elemente der klassischen Baukunst frei nutzt mit Säulen, Pilastern und Bögen gearbeitet Unterschied gotische Kunst: keine hohen Fenster oder schlanke Pfeiler antike Antike Säulenordnung verwendet, jedoch ohne statischer Bedeutung Brunelleschi: Erfinder der Perspektive Masaccio, italienischer Maler (1401 – 1428) für Renaissance-Meister neue Techniken und Entdeckungen niemals Selbstzweck eingesetzt, um Bedeutung ihrer Themen besser verstehen zu können Donatello, italienischer Bildhauer Bildhauerei (um 1386 – 1466) menschlichen Körper am lebenden Modell studiert Modelle: meist Werkstattgenossen auch nördlich der Alpen schwappte Wunsch Wiedergeburt Antike über Claus Sluter Claus Sluter , niederländischer Bildhauer Gotik (um 1350 – 1405) Jan van Eyck Jan van Eyck , flämischer Maler (1390 – 1441) Merkmale: Wiedergabe Raum mit Konstruktion perspektivischem Liniengerüst, Kenntnisse in Anatomie, Gesetze der Verkürzung Das Verlöbnis der Arnolfini, 1434, Jan van Eyck , © National Gallery, London janvaneyck.jpg Signatur Künstlersignatur im Bild mit "Johannes de Eyck fuit hic" ("Jan van Eyck war hier") "Natur einen Spiegel Spiegelbild vorhalten" Erfinder der Ölmalerei Bindemittel Tempera = Ei Öl: genauer arbeiten, da längere Trocknungszeit, durchsichtige Farben, Schichten übereinander Konrad Witz, schweizerischer Maler (um 1400 – 1446) Arbeit mit wirklicher Landschaft (Genfer See) in Verbindung mit christlicher Geschichte erschöpft Buch zur Seite gelegt
Modell der Casa del Poeta Tragico, Blick ins Atrium, Maßstab 1 : 20
Modell der Casa del Poeta Tragico, Blick ins Atrium, Maßstab 1 : 20
The Gif Connoisseur #358
The Gif Connoisseur #358
Der Glaube, um 1305, Giotto di Bondone
Der Glaube, um 1305, Giotto di Bondone
Westfassade von Exeter, England (zwischen 1350 und 1400), © Klaus D. Fiebich
Westfassade von Exeter, England (zwischen 1350 und 1400), © Klaus D. Fiebich
Selbstporträt, zwischen 1379 und 1386, St.-Veits-Dom, Prag
Selbstporträt, zwischen 1379 und 1386, St.-Veits-Dom, Prag

Samstag, 19. Juli 2014

Kunstgeschichte Ausstellung Griechische Griechen , etruskische und römische Römer Antike Antike Antikenmuseum der Universität Leipzig Universität Leipzig 450 Objekte aus 2500 Jahren griechischer, etruskischer (nördliches Mittelitalien) und römischer Antike Modell der Casa del Poeta Tragico, Blick ins Atrium, Maßstab 1 : 20 casa-del-poeta.jpg älteste Funde aus vorgriechischen Kulturen der Ägäis Keramiken und Kleinplastiken aus Bronze der "geometrischen Zeit" (9. / 8. Jahrhundert v. Chr.) Vasenbilder mit Helden, Götter und Alltag der Menschen Übergang zwischen verschiedenen Stilen sehr fließend (Darstellung Körper nach ägyptischem Vorbild, Verkürzung Füße) The Gif Connoisseur #358 mann.gif Kunstgeschichte Die Geschichte der Kunst Ernst H. Gombrich Ernst H. Gombrich auch im 13. Jahrhundert wurden italienische Kirchen nach griechischer Manier geschmückt (Herrschaft des konservativen östl. Stils) Vorteile für Bildhauer Bildhauerei : Raumillusion durch Verkürzung, Licht und Schatten erledigten sich von selbst Giotto di Bondone (ca. 1267 – 1337) byzantinische Unwandelbarkeit unterbrochen Freskomalerei (zuvor in Wasser eingesumpfte Pigmente auf frischen Kalkputz aufgetragen) Der Glaube, um 1305, Giotto di Bondone giotto-di-bondone.jpg Gemälde täuscht Freiplastik vor Schaffung von Illusion Illusionsmalerei heilige Geschichte sollte sich direkt vorm Betrachter abspielen Predigten der Bettelmönche: Aufforderung, sich beim Lesen der Bibel Gott zu vergegenwärtigen, wie es ausgesehen haben müsse Bild kein Schriftersatz mehr für Analphabeten Künstler signierten meist nicht (Ruhm und Ehre der Kathedrale Kathedrale überlassen) 14. Jahrhundert Bürgen fühlten sich von Macht der Kirche und Feudalherren weniger abhängig Geoffrey Chaucer (ca. 1343 – 1400) Motive: Ritter, Knappen, Mönche, Handwerker statt Thema Gewaltigkeit (so groß wie möglich) – Thema Raffiniertheit Westfassade von Exeter, England (zwischen 1350 und 1400), © Klaus D. Fiebich exeter.jpg Verfeinerung / Vorliebe für Anmutige und Zarte / "Decorated Style" Bedarf an Entwürfe für weltliche Bauwerke (Rathäuser, Zunfthäuser, Schulen, Paläste, Brücken, Stadttore) Ziel: vollendete Ausführung jeder Einzelheit Darstellung Schönheit Hände, Fältchen Ellbogen, Sorgfalt Verarbeitung durch Giottos Kunst wirkte byzantinische Manier steif und unmodern Peter Parler Peter Parler (ca. 1330 – 1399) deutscher Bildhauer und Dombaumeister im Mittelalter Selbstporträt Selbstbildnis , zwischen 1379 und 1386, St.-Veits-Dom, Prag selbstportraet.jpg vermutlich erstes Selbstbildnis eines Künstlers Europa = eine Einheit (römische Kirche) "internationaler Stil" oder "weicher Stil" Vorliebe für das Zarte und Lyrische / geschwungene Linien, heitere Motive üblich im Mittelalter: Kalender mit Darstellung Jahresverlauf (Säen, Jagen, Ernten) trotz fehlender Tiefendimension Illusion der Lebenstreue mit Vergrößerungsglas sorgfältige Einzelbeobachtung Künstler studierten Natur, legten sich Skizzenbücher zu systematische Studien Pflanzen- und Tierwelt Erforschung Gesetze des Sehens (Verlangen es Griechen und Römern gleichzutun)
(Künstlerdünnschiss)
(Künstlerdünnschiss)
Naumburger Dom und seine Stifter, © Jan Siegmeier
Naumburger Dom und seine Stifter, © Jan Siegmeier

Freitag, 18. Juli 2014

Friedrich Fröhlich, zweifelnd Standpunkt Ich kann noch nicht einmal sagen, ich würde mir eine berufliche Chance verbauen, sollte ich mit dem Kunststudium an der Hochschule vorzeitig aufhören. So oder so gibt es nicht viele Künstler, die von ihrer Kunst leben können. Würde ich vorzeitig aufhören, hätte ich mich lediglich der Möglichkeit beraubt, auf vorgestanztem Wege Unmengen an Wissen zu erlangen und kostenfreie Unterstützung beim Umsetzen von Ideen zu erhalten. So oder so werde ich mich nach Beendigung des Studiums fragen müssen, welchen beruflichen Weg ich nun einschlagen werde. Einmal halt mit fundierterem Wissen, als auf autodidaktischem Pfad erlangbar ist. Das sollte ich nutzen. Die drei Jahre Hauptstudium können selbst im schlimmsten Fall nur bedeuten, drei Jahre zu viel für Kunst investiert zu haben. Ob mit 29 oder 32 Lebensjahren in die Arbeitswelt eintauchen ist sicherlich einerlei. Vordiplom Vordiplom Durchschnitts-Künstler Standpunkt Wie heute erfahren, scheint die Gesamtnote für meine Vordiplom-Arbeit gerade einmal schlechtes Mittelmaß zu sein. Sehr schlechtes Mittelmaß. Andere Studenten im selben Studiengang wurden mit 1.0, mit 1.1, mit 1.2 usw. bewertet. Zwar bin ich mit der Note insofern zufrieden, weil ich schon seit einiger Zeit nicht mehr hinter der Arbeit stand. Und mit der Überlegung, was ich leisten könnte, wäre ich doch nur motivierter und würde einen Sinn hinter dem Ganzen erahnen, sehe ich – sofern ich mich jetzt endlich mehr für Kunst begeistern könnte – für die nächsten drei Jahre gut gewappnet. In jedem außerkünstlerischem Studiengang wäre mir ein Durchschnitt recht gewesen. Aber beim Kunststudium, wo es vorrangig um die Umsetzung eigener Ideen geht und nicht um auswendig lernen vorhandenen Wissens, scheint es mich doch auf persönlicher Ebene außerordentlich zu stören. "Der Durchschnittskünstler bringt Durchschnittliches hervor und nie sehr Schlechtes. Das anerkannte Genie Genie hingegen schafft entweder wahrhaft große Werke oder absoluten Schund." (Tolstoi) notiert Schriftzug "Durchschnittskünstler" mit Stempel "Du bist nicht allein!" (Künstlerdünnschiss Künstlerdünnschiss ) kuenstlerduennschiss-k.gif Kurs Spielwiese für Hard- und Softwareprojekte Funkuhrwerk auseinandergebaut mit 2 Spulen Lösungswege für mechanisches Problem erörtert Kunstgeschichte Die Geschichte der Kunst Ernst H. Gombrich Ernst H. Gombrich 12. Jahrhundert Normannen landen in England neue Feudalherren in England: Bischöfe und Adlige Macht durch Errichtung von Klöstern und Kathedralen Kathedrale demonstriert Name für Stil der Bauwerke: normannisch (England) und romanisch (übriges Europa) Kirche häufig einziger Steinbau in Dörfern ähnelten Form der Basiliken Basilika (Mittelschiff, Chor, 2 oder 4 Seitenschiffe) weiterhin Kirchen in Kreuzformen Unterschied: Basiliken trugen oft gerades Gebälk aus Holz (Feuergefahr) romanische und normannische Kirchen: Rundbogen auf wuchtigen Pfeilern Aufgabe: kirchliche Lehre ausdrücken Bildwerke in feierlicher Starre, gerade deshalb eindrucksvoll jede Einzelheit der Kirche: Zweck und Sinn Vergleich unterschiedlicher Kunstepochen (Völkerwanderungszeit mit Drachenskulpturen, Laokoon Laokoongruppe -Gruppe mit Schlangen und Kerzenleuchter von Gloucester ) lateinische Inschriften erklären Sinn jeder Figur Malerei wurde zur Bilderschrift Kirchenfenster: von wirklichen Schattierungen und Farben in Darstellungen befreit "Weil sie nicht mehr an das Natürliche gebunden waren, konnten sie das Übernatürliche darstellen" notiert Zitat eventuell wichtig für mögliche Kosmos Kosmos -Arbeiten 13. Jahrhundert im Osten blieb Stil jahrtausendelang unverändert, im Abendland ständig Neues einfache Pfeiler genügten, um Gurte zu tragen Mauerwerk dazwischen nur Füllsel Grundgedanke gotischer Kathedralen: statt schwerer Steinwände große Glasflächen keine halbrunden Bogen, sondern zwei Kreissegmente andeinander gelehnt (Grundgedanke Spitzbogen) je nach Bedürfnissen flacher oder steiler gestaltbar kaum eine griechische Griechen Kathedrale oder Bischofskirche zur Vollendung gebracht (zu gewaltig im Ausmaß) durch Riesenmaße wirkt "unsere kleine Menschenwelt ganz winzig und nichtig" notiert für Kosmos-Arbeiten Größenunterschied Mensch versus Kirche nicht unwichtig; Kathedralen ansehen, wie Naumburger Dom Naumburger Dom buntes Glas statt kalt und abweisende Wände 1200 n. Chr. entstanden in Frankreich, England, Spanien und im Rheinland prächtige Kathedralen steinernen Gestalten sollte Leben eingehaucht werden Körpergerüst unter dem Gewand fühlbar gemacht (Konturen Arme und Hände durch Stoff sichtbar) Naumburger Dom und seine Stifter, © Jan Siegmeier stifter.jpg Stifter des Naumburger Doms: für Künstler nur Namen, denen er Leben spendete Künstler im 13. Jahrhundert wollten nicht mehr nur Vorbilder aus Musterbüchern abzeichnen Ausbildung und Erziehung des Künstlers: als Lehrling bei Meister angefangen; Anweisungen befolgt und unbedeutende Bildteile ausgeführt; Szenen aus Büchern kopiert und neu arrangiert Aussehen Abgebildeter unwichtig (Künstler gab König Krone und Zepter, Bischof Mütze und Krummstab und versah die Skulptur mit dem jeweiligen Namen) Frankreich im 13. Jahrhundert reichste und mächtigste Land Europas Universität von Paris = Mittelpunkt abendländisches Geistesleben
Der persische Prinz Humay trifft die chinesische Prinzessin Humayun in ihrem Garten, zwischen 1430 und 1440, © Musée des Arts décoratifs
Der persische Prinz Humay trifft die chinesische Prinzessin Humayun in ihrem Garten, zwischen 1430 und 1440, © Musée des Arts décoratifs
Der hl. Matthäus, um 830, © Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte
Der hl. Matthäus, um 830, © Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte

Donnerstag, 17. Juli 2014

Kurs Spielwiese für Hard- und Softwareprojekte Beratung in Läden für Schnittstelle Schrittmotor / Uhrwerk Vogel-Modellsport Bahn+Hobby Günsel Riedel Feinmechanik (Eisenacher Straße 72) kein befriedigendes Ergebnis morgen versuchen ein Rad von anderem Uhrwerk zu verwenden (an Schrittmotor befestigen) Kunstgeschichte Die Geschichte der Kunst Ernst H. Gombrich Ernst H. Gombrich Religion des Nahen Osten / Auseinandersetzung mit Bilderfrage strenger als Christentum Gott ursprünglich alle Arten von Bildern verboten Menschendarstellungen verboten, aber in Mustern und Formen existiert spätere Sekten des Islam weniger streng gestatteten Menschendarstellungen und Illustrationen, solange Thema <> Religion Illussion der Wirklichkeit nicht mehr gegeben als in byzantinischer Kunst keine Verkürzungen, kein Licht und Schatten Der persische Prinz Humay trifft die chinesische Prinzessin Humayun in ihrem Garten, zwischen 1430 und 1440, © Musée des Arts décoratifs persischer-prinz.jpg in China Wirkung der Religion auf Kunst noch stärker Bestattungsbrauch: Illustrationen aus Mythen und Sagen in Grabkammern weniger eckige Formen, mehr geschwungene Linien Einstellung zur bildenden Kunst: Maler auf einer Stufe mit Dichtern gestellt in Bildern weniger Vertretung Glaubensmeinung, mehr Hilfsmittel zur Meditation viele Landschaftsbilder kompliziertes geregeltes Spiel, vieles bereits festgelegt neue Themen erst durch Berührung mit abendländischer Kunst im 18. Jahrhundert 6. bis 11. Jahrhundert in Europa Mittelalter, folgte auf Sturz des Römischen Reichs viele Überlieferungen verschwanden durch Krieg, Plünderungen, Katastrophen Einfälle durch bewaffnete Banden aus dem Norden germanische Stämme / "Barbaren" (Goten, Vandalen, Angelsachsen, Dänen, Wikinger) mit eigenen Vorstellungen von Kunst Meister der Goldschmiedekunst, Holzschnitzer Vorliebe für komplizierte Ornamentik Motive: Drachenkörper und ineinander verstrickte Vögel mit Bildern böse Geister bannen Mensch wirkt wie Muster, Gewand wie verflochtene Bänder, Gesicht wie erstarrte Maske Maske heutige Vorstellung vom Künstler: muss originell sein damals: wenn herkömmliche Art ihren Zweck erfüllt, blieb es so bestehen Künstler hatten dennoch genug Spielraum Der hl. Matthäus, um 830, © Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte heilige-matthaeus.jpg "heilige Matthäus schreibt sein Evangelium; gewöhnlich im Beisein des Engels, der ihm diktiert oder assistiert" "Augenblick von ungeheurer und aufregender Bedeutung für die Geschichte der Menschheit darstellen" Ehrfurcht und Erregung (=Emotion) durch Stil ausgedrückt Darstellung bei Ägyptern = was sie wussten, bei Griechen Griechen = was sie sahen, im Mittelalter = was sie fühlten es ging nicht um Wirklichkeit naturgetreu darzustellen Papst Gregor des Großen : "Was die Schrift für die bedeutet, die lesen können, das leistet das Bild für die, die es nicht können" Beschränkung auf wesentliche Dinge Kunst nicht ausschließlich im Dienste der Religion andere Gebiete: Ritter und Herren vieles vergessen, da Burgen oft zerstört kirchliche Bildwerke mit mehr Ehrfurcht behandelt weltliche Bildwerke: übermalt oder weggeworfen, wenn unmodern geworden
Der Altar des Zeus aus Pergamon, zwischen 164 und 156 v. Chr., © Staatliche Museen Berlin
Der Altar des Zeus aus Pergamon, zwischen 164 und 156 v. Chr., © Staatliche Museen Berlin
Kopf Buddhas, 4. - 5. Jahrhundert n. Chr., gefunden in Hadda
Kopf Buddhas, 4. - 5. Jahrhundert n. Chr., gefunden in Hadda
frühchr. Basilika, S. Apollinare in Classe, Pavenna, um 530 n. Chr.
frühchr. Basilika, S. Apollinare in Classe, Pavenna, um 530 n. Chr.

Mittwoch, 16. Juli 2014

Kunstgeschichte Die Geschichte der Kunst Ernst H. Gombrich Ernst H. Gombrich Kunst im 4. Jahrhundert v. Chr. nicht mehr nur religiöser oder politischer Zweck Schönheit und formale Eigenschaften hervorgehoben Wetteifer zwischen Schulen Baukunst: mehrere Stile nebeneinander Säulen ionischer Tempel: weniger streng und wuchtig Praxiteles (Bilderhauer griechische Griechen Antike Antike ) reale Körper <> symmetrisch schöne und regelmäßige Statuen Natur wurde idealisiert menschliches Individuum sollte/konnte damit nicht dargestellt werden (spezielle Form der Nase, Stirnrunzeln, Ausdruck) Mienen ohne Ausdruck bestimmter Gefühle Generation nach Praxiteles: Ausdruck eingeführt (Beispiel Alexander der Große Alexander der Große ) hellenistische Kunst neue und ungewohnte Anforderungen an Künstler korinthischer Stil Der Altar des Zeus aus Pergamon, zwischen 164 und 156 v. Chr., © Staatliche Museen Berlin pergamon.jpg Altar des Zeus aus Pergamon: dramatische Wirkung Relief nicht flach, mit fast frei stehenden Figuren Bewegtheit, Spannung, Leidenschaft wiedergeben (siehe Laokoon Laokoongruppe -Gruppe) reiche Leute finden an, Kunst zu sammeln, berühmte Werke kopieren zu lassen Schriftsteller schrieben über Kunst, Biographien zu Künstlern erschienen, Sammlung von Anekdoten wichtigstes Thema zur Zeit des Phidias und Praxiteles (500 v. Chr.): der Mensch Idyll darstellen (Hirten und Herden, ländliche Heiligtümer, freundliche Villen) Bilder jedoch nicht sehr realistisch (Gesetze der Perspektive und ihre Anwendung fehlten noch) entfernte Gegenstände klein, nahe oder wichtigere Gegenstände groß mit zunehmender Entfernung langsame Größenveränderung: im Altertum unbekannt 1. – 5. Jahrhundert n. Chr. wichtigstes Element der römischen Architektur: Bogen Methoden des Wölbungsbau, Beispiel Pantheon (Tempel aller Götter) Aufgabe von Römern an Künstler: Darstellung Siege und über Feldzüge erzählen / Kriegsberichterstattung Trajansäule Trajanssäule wichtig war nicht mehr Schönheit, Harmonie und dramatischer Ausdruck hellenistische und römische Römer Kunst verdrängte nach Christus Jesus Kunst der alten orientalischen Königreiche Kopf Buddhas, 4. – 5. Jahrhundert n. Chr., gefunden in Hadda buddha.jpg Inder: durch griechische und römische Kunst inspiriert, eigenen Erlöser (Buddha) darzustellen Judentum: lernte Darstellung der heiligen Geschichte zur Belehrung der Gläubigen je natürlicher Bilder wirkten: Verstoß gegen Bilderverbot Bilderverbot virtuoser Effekt / dramatische Szenen (um ihrer selbst willen) nicht mehr wichtig Kunst = Dienerin der Mahnung göttlicher Macht und Gnade Forderung nach Klarheit und Einfachheit 5. – 13. Jahrhundert n. Chr. Christentum Gott durch Kaiser Konstantin anerkannt (311 n. Chr.) Verhältnis Kirche Kunst musste neu durchdacht werden Tempel: kleine Zelle mit Standbild eines Gottes (Opfer und Prozessionen fanden im Freien statt) Kirche: Platz für Gemeinde benötigt frühchr. Basilika, S. Apollinare in Classe, Pavenna, um 530 n. Chr. basilika.jpg Versammlungsräume / lang gestreckte Säle als Vorbild (Markt- und Gerichtsräume) halbkreisartiges Podium für Vorsitzende der Versammlung oder für Richter Nische/Apsis genutzt als Hochaltar Hauptsaal in Mitte für Versammlung Gemeinde (Mittelschiff) in Kirchen: keine Statuen (siehe 5. Buch Mose, 27,15) Streit um Darstellung/Nichtdarstellung in Kirchen einige sahen in Malerei Mittel zum Zweck (Gemeinde wird an Lehre erinnert) Darstellung so einfach wie möglich gehalten, nicht vom frommen Zweck abgelenkt keine naturgetreuen/realistischen Szenen Gestalten in strikter Vorderansicht (ägyptische Ideen kommen wieder zum Vorschein) Bilderstürmer/Ikonoklasten gewannen im 7. Jahrhundert n. Chr. an Bedeutung in Ostkirche wurde jedwede religiöse Kunst verboten Bildverehrung erst wieder nach 1. Jahrhundert n. Chr.
Totenklage im geometrischen Stil, etwa 700 v. Chr., © Archäologisches Nationalmuseum, Athen
Totenklage im geometrischen Stil, etwa 700 v. Chr., © Archäologisches Nationalmuseum, Athen
Diskobolos, römische Marmorkopie aus der Villa Adriana, © British Museum, London
Diskobolos, römische Marmorkopie aus der Villa Adriana, © British Museum, London

Dienstag, 15. Juli 2014

Kunstgeschichte Die Geschichte der Kunst Ernst H. Gombrich Ernst H. Gombrich in ägyptischen Bildern wirkt nichts zufällig, ungefähr Anfang der Arbeit: Liniennetz an Wand gezeichnet und Figuren verteilt Stil = Gesetz, dem sich alle Schöpfungen einer Epoche unterordnen ägyptische Künstler geltende Regeln von frühester Jugend auf gelernt sitzende Stauen: Hände auf Knien gelegt Männer: dunklere Haut Haut als Frauen Aussehen ägyptischer Götter genau festgelegt in 3.000 Jahren nur wenig Veränderung in 18. Dynastie brach König Amenophis IV mit vielen geheiligten, uralten Gebräuchen und Überlieferungen wollte vermutlich Darstellung von Schwächen zulassen Frau bei ihm nicht kleiner dargestellt als er selber Kunst Mesopotamien weniger bekannt keine Steinbrüche = Gebäude aus Ziegel, im Laufe der Zeit verwittert Brauch: Siegesdenkmäler errichten mit Information, welcher Stamm unterworfen / wie viel Beute gemacht wurde weniger starr/strenge Darstellung Griechenland Griechen , 7.-5. Jahrhundert v. Chr. Kunst griechischer Stämme sah die ersten Jahrhunderte "barbarisch" aus Totenklage im geometrischen Stil, etwa 700 v. Chr., © Archäologisches Nationalmuseum, Athen totenklage.jpg überboten in Starrheit der Ägypter, nur mit einfachen geometrischen Mustern gearbeitet Bauten in nicht ägyptisch-kolossalem Ausmaß (von Menschen für Menschen gebaut) kein göttlicher Herrscher über Griechen Vorbild für steinerne Statuen: Ägypter und Assyrer Ägypter: Gründung Kunst auf Wissen Griechen: Gründung Kunst auf Wahrnehmung Füße nicht zu fest auf Boden: Statuen wirken lebendiger Mundwinkel nach oben gezogen: Gesicht wirkt belegt Maler waren angesehener als Bildhauer Bildhauerei (Vorstellung nur durch Bildschmuck möglich) es ging nicht mehr darum, alles zu zeigen, was man wusste Entdeckung der Verkürzung: Fuß von vorne darstellen (5 Zehen wie eine Reihe kleiner Kreise) klarer Umriss weiterhin wichtig Standbilder von "Heidengötter" häufig nicht mehr vorhanden, da vom Christentum Gott zerstört Bildwerke in Museen meist nur Kopien zweiter Hand (als Andenken und als Schmuck für Gärten oder Bäder angefertigt) Zeustempel von Olympia von Standbildern von Athleten und Sportsleuten umgehen Teilnehmer waren Mitglieder großer Familien häufig nur Sockel erhalten, da aus Bronze gefertigt (im Mittelalter eingeschmolzen, da Metall knapp wurde) Augen: aus farbigen Steinen gebildet Haare, Augen, Lippen vergoldet = Leben und Wärme Diskobolos, römische Römer Marmorkopie aus der Villa Adriana, © British Museum, London diskuswerfer.jpg Haltung vom Diskuswerfer nicht wichtig Bildhauer Myron schaffte es, der Bewegung Herr zu werden, so wie Malerei den Raum eroberte
Versuch eines Porträts von mir, nach ägypthischem Vorbild
Versuch eines Porträts von mir, nach ägypthischem Vorbild
Totempfahl, Alaska
Totempfahl, Alaska
Ersatzkopf, Altes Reich, 4. Dynastie, ca. 2609 - 2584 v. Chr., Bild Kunsthistorisches Museum Wien
Ersatzkopf, Altes Reich, 4. Dynastie, ca. 2609 - 2584 v. Chr., Bild Kunsthistorisches Museum Wien
Der Garten von Nebamun, Wandgemälde aus einem Grab in Theben, um 1400 v. Chr., © British Museum, London
Der Garten von Nebamun, Wandgemälde aus einem Grab in Theben, um 1400 v. Chr., © British Museum, London

Montag, 14. Juli 2014

Kunstgeschichte Die Geschichte der Kunst Ernst H. Gombrich Ernst H. Gombrich Versuch eines Porträts von mir, nach ägypthischem Vorbild friedrich-k.jpg Die Kunst der Urzeit, der Primitiven und Altamerikas Anfänge der Kunst: ungewiss Kunst seit 200 Jahren = Luxus, Museen und Ausstellungen vorbehalten, Kostbares, Nutzloses Schnitzen und Malen hatten einst praktischen Zweck Häuser und Hütten sollten vor Witterung schützen, Bilder vor anderen Einflüssen / zum Zaubern Unterscheidung Wirklichkeit und Bild: bei manchen "Primitiven" nicht vorhanden in Höhlen in Südfrankreich und Spanien Malereien entdeckt (15.000 – 10.000 v. Chr.) Darstellung von Mammuts, Rentiere, Wisente , wilde Pferde Verhältnis zu Totem (Tierverwandtschaft) Darstellung Wesen Mensch und Tier nicht Schönheit wichtig, sondern Brauchbarkeit (wie zauberkräftig die Darstellung ist) Zweck und Form festgelegt, Künstler sollte nur noch vollenden (mit genug Spielraum) Geschichte der Kunst <> Geschichte technischer Fortschritt Geschichte der Kunst = Geschichte sich wandelnder Vorstellungen und Bedürfnisse Masken: Beziehungen einzelner abgebildeter Teile zueinander wichtig / Einheitlichkeit und ornamentale Harmonie Totempfahl, Alaska totempfahl.jpg Gestalten und Totemtiere der Mythologie als Ornamente darstellen nordamerikanische Indianer: scharfe Naturbeobachtung mit vollständiger Nichtbeachtung des wirklichen Aussehens der Dinge Maske Maske mit Adlerschnabel = Adler Totempfahl heute vieles nicht mehr verständlich (damals schon Konzeptkunst Konzeptkunst ?) Kunst für die Ewigkeit (Ägypten, Mesopotamien, Kreta) es führt kein Weg von der Höhlenmalerei Höhlenmalerei zur Kunst von heute ungebrochene Tradition vom Meister zum Lehrling, vom Lehrling zum bewundernden Nachahmer wir sind Schüler der Griechen Griechen König = göttliches Wesen nach Tod Sterben wieder in den Himmel hinaufsteigen himmelwärts aufragende Pyramide sollten vermutlich Weg erleichtern Seele im Jenseits nur existent, wenn Leib erhalten bleibt Grabkammern gefüllt mit Zaubersprüchen und Gebeten, um Reise ins Jenseits zu erleichtern Pyramide = ältestes Denkmal menschlicher Baukunst Ersatzkopf, Altes Reich, 4. Dynastie, ca. 2609 – 2584 v. Chr., Bild Kunsthistorisches Museum Wien aegyptischer-koenig.jpg Aussehen vom König durch Bildnisse in Granit erhalten Seele dauert im Bild fort (ägyptisches Wort für Bildhauer Bildhauerei : "Er, der am Leben erhält") Bildhauer sollte Modell nicht schmeicheln oder flüchtigen Moment Moment festhalten auf Vollständigkeit, nicht auf Schönheit bedacht (erinnert an heutige Landkarten) aufs Wesentliche reduziert, strenge Konzentration auf Grundformen des menschlichen Antlitzes charakteristisch für ägyptische Kunst: Vereinigung von abgezirkelter Regelmäßigkeit und aufmerksamer Naturbeobachtung Bilder sollten "am Leben erhalten" Der Garten von Nebamun Garten von Nebamun , Wandgemälde aus einem Grab in Theben, um 1400 v. Chr., © British Museum, London garten-nebamun.jpg Darstellung von charakteristischster Seite Seitenansicht: Kopf, Arme (Bewegung), Beine (Bewegung), Bauch Frontalansicht: Auge, Schulter, Oberkörper, Hände mit zwei linken Füßen Wichtigkeit durch Größe der Darstellung gegenüber anderen Personen ausgedrückt Kunstkritik Pullmann & Muse Muse Künstler versus Kulturschaffender, Kunst machen versus Kultur machen Kunst = eigener, persönlicher Zugang; widersetzt sich Normen Kultur = kollektiver Prozess; sicheres Fortbestehen (Rituale) mit Elend von Menschen Kunst machen ethisch korrekt? "Das Anliegen wird missbraucht, um Kunst zu machen. Die Kunst wird missbraucht um den Missbrauch zu beschönigen." Provokation von Avantgardisten = Werbetricks, um aus der Masse herauszustechen Avantgardist kritisiert gesellschaftliche Wirkungslosigkeit der Kunst Publikum amüsiert, beschimpft zu werden Wirkung von Kunst / Sinn von Kunst Kunst = Ver-rückt-sein der Perspektive zum alltäglichen Leben
Bildnis der Mutter, Albrecht Dürer, 1514
"Bildnis der Mutter", Albrecht Dürer, 1514
Engel (Ausschnitt eines ALtars), Öl auf Holz, Hans Memling, um 1490
Engel (Ausschnitt eines ALtars), Öl auf Holz, Hans Memling, um 1490
Madonna im Grünen, 1505 - 1506, Öl auf Holz, Raffael
Madonna im Grünen, 1505 - 1506, Öl auf Holz, Raffael

Sonntag, 13. Juli 2014

Kunstgeschichte Die Geschichte der Kunst Ernst H. Gombrich Ernst H. Gombrich es gibt "die Kunst" nicht, es gibt nur Künstler Bedeutung je Zeit und Ort andere Nachdenken und Reden über "Wesen der Kunst" hat Künstler mehr geschadet als genutzt Ablehnung Kunst aus persönlicher Erinnerung (falscher Grund) Vorliebe für Hübsches und Gefälliges; Ablehnen von weniger Anziehendem vermeiden "Bildnis der Mutter", Albrecht Dürer Albrecht Dürer , 1514 bildnis-mutter.jpg großes Kunstwerk durch unbedingte Ehrlichkeit Begriff "Schönheit" was schön ist, ändert sich so oft wie Geschmack und jeweils geltende Maßstäbe Engel (Ausschnitt eines ALtars), Öl auf Holz, Hans Memling, um 1490 hans-memling.jpg Begriff "Ausdruck" Ausdruck leicht verständlich: schnell tief berührt und erschüttert (Beispiel: Leiden und Triumph der Passion) "Es ist nicht nur bei den Menschen so, dass uns die Zurückhaltenden und Verschlossenen häufig am liebsten sind" Geheimnis nicht auf den ersten Blick preisgeben Verzerrung der Natur: bestimmte Wirkung erzielen "Wie immer wir über moderne Künstler denken, eines können wir ihnen ruhig zutrauen: die Fähigkeit 'richtig' zu zeichnen" Neigung der Menschen, konventionelle Formen und Farben als einzig richtig zu halten (Trägheit und Widerwille) Sterne in Kinderzeichnungen Kinderzeichnung = gelbe sternförmige Formen Künstler: Welt mit neuen Augen sehen und mit hergebrachten Vorstellungen und Vorurteilen aufräumen Kunstwerk <> Ergebnis mysteriöser Tätigkeit Kunstwerk = Gegenstand vom Menschen für Menschen Bilder und Statuen in Museen häufig nicht als Kunst entstanden (sondern für bestimmte Gelegenheit und Zweck gefertigt) Künstler meist zurückhaltende Leute Aussprache über Kunst oft schwierig, da weniger leicht in Worte fassbar / eher ein Gefühl 'richtige' Gleichgewicht Madonna im Grünen, 1505 – 1506, Öl auf Holz, Raffael raffael.jpg (zuvor einige Studien für die "Madonna im Grünen" mit unterschiedlichen Beziehungen und Ausdrücken der Dargestellten) Frage des Geschmacks – Geschmack kann man bilden an Kunstwerke mit unvoreingenommenen Geist und offenen Sinn herantreten Gehirn Gehirn sollte nicht mit großen Worten und imposanten Fachausdrücken "voll gestopft" sein besser: über Kunst gar nichts zu wissen Menschen mit Wissen tun Dinge, die schön, ausdrucksvoll oder richtig gezeichnet sind, häufig als Kitsch Kitsch ab leerer Streit um Worte (Was ist Kunst? Was ist Kitsch?) Gefahr bei Wissen: Kunstwerk wird nicht mehr angesehen, sondern sofort mit Etikett versehen Kunstkritik Pullmann & Muse Muse Kunst sollte etwas alltägliches sein, nichts besonderes (Erfurcht entbehrlich) Übereinkunft über Sonderstellung Kunstraum Kunstraum = Kirche Banales wird zum Wunder erklärt Zelebrierung der sakralen Abgehobenheit Kunstakademien werden zu Universitäten (mehr Theorie als Praxis) Erklärungsbedarf Kunst = unerschöpflich "Theoriekünstler" selbsterhaltendes System ("Künstler-Professoren") "Die Malerei ist nur noch ein Zitat der Malerei" These: "Werke müssen sich in Theorie auflösen lassen, sonst sind sie nichts weiter als ästhetischer Firlefanz." berühmt werden wollen = albern Umstände wichtig, Verweise auf eigene Person, Public Relations (Öffentlichkeitsarbeit) der Name, nicht die Kunst zählt Kunst ist nicht messbar, deshalb Klammern an Kuratoren Musensohn = Dichter "An den Haaren herbeigezogene Kunst ist noch schlimmer als Kitsch"
Kritischs zum Kunstbetrieb - Pullmann & Muse, Heinrich Spaeth und Penelope Georgiou
Kritischs zum Kunstbetrieb - Pullmann & Muse, Heinrich Spaeth und Penelope Georgiou
Die Geschichte der Kunst, Ernst H. Gombrich
"Die Geschichte der Kunst", Ernst H. Gombrich

Samstag, 12. Juli 2014

Kurs Spielwiese für Hard- und Softwareprojekte Recherche zu externen Schrittmotor an Mechanik von Uhrwerk ankoppeln Beisatzrad mit 0,2 mm Zapfen Durchmesser Kunstkritik Pullmann & Muse Muse Kritischs zum Kunstbetrieb Kunstbetrieb – Pullmann & Muse Pullmann & Muse , Heinrich Spaeth und Penelope Georgiou pullmann-und-muse-k.jpg "Male ich, denke ich nicht an die Kunst. Denke ich an die Kunst, kann ich nicht malen." "Die Betrachter Ihrer Bilder werden denken: Das ist Kunst." Kunst ist an Konkretes gebunden These: das Kunstwerk ist obsolet / Kontext zählt ohne eigentlichem Kunstwerk heißt: Tummelplatz für Kuratoren ART (von Kuratoren erzeugt) <> Kunst ständig neue Paradigmen = Meinungsänderung der Kuratoren Das Neue gut finden (neue Themen, neue Strategien, neue Leute) Physiker, Theoretiker, Philosophen einbinden Heiligenschein der Wissenschaft um seiner selbst willen geschaffene Kunst möglich? Paradigma zeitgenössischer Kunst: Kunstraum macht Kunst Kunstraum ist dort, wo berühmte Künstler sind (andere eifern ihnen nach) die Nichtberühmten schaffen den Kunstraum Befreiung der Kunst von der Schönheit Kunst richtet sich immer an die Sinne Kunst beschäftigt sich nicht mit der Welt, nur mit der Vorstellungen von ihr imaginäre Welten ("als-ob") Kunst endet, wo Leben echt wird "Können wird als Gegenteil von Kunst angesehen" – "Dem Können weichen nur die aus, die nichts können" für "idiotische Dinge" wird Segnung des Kunstraumes benötigt "Ihre Zeit wird kommen, wenn die Kuratoren-Kunst keinen Deut mehr wert ist" Gerede über Kunst <> Kunst nicht definieren, sondern machen erst Gedanken machen und dann malen, oder erst malen und dann Gedanken machen nur Oberlehrer erklären Kunstwerke Kunstraum-Sprache, nichtsbedeutend "kritische Analyse", "dekonstruktiv" (einer Entwicklung entgegenwirkend), "strukturell", "idiosynkratisch" künstlerische Unschuld im Kunstbetrieb Kunstraum dreht sich um sich selbst Kunst im Kunstraum = Vorwand, Posten = Anreiz notiert Kunst bei Vernissagen = Vorwand für geselliges Beisammensein? im Kunstraum zählt nicht das Gemalte, sondern der gesellschaftliche Nutzen Innovation – Heraustreten aus dem Pferch der Tradition in Kunstwelt zählen Durchbrüche, nicht Wiederholungen von Gewohntem Durchbrüche in Kunst oftmals ihrer selbst willen / nach Erwartungen der Kunstwelt Muse: "Machen Sie, was Sie wirklich richtig finden. […] Wenn jemand seinen eigenen Weg geht, kann er nicht überholt werden." Künstler: "Das muss ich mir aufschreiben, Frau Muse." Muse: "Tun Sie das. Und betrachten Sie sich als geküsst." Klasse Bildende Kunst Pflichtlektüre "Die Geschichte der Kunst", Ernst H. Gombrich Ernst H. Gombrich , Phaidon "Die Geschichte der Kunst", Ernst H. Gombrich gombrich-k.jpg "Die Geschichte der Kunst im 20. Jahrhundert", Uwe M. Schneede, Beck Nachschlagwerk: "Kunsttheorie im 20 Jahrhundert", Band 1 und 2, Hatje Empfehlungen "Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit", Walter Benjamin Walter Benjamin "Über das Neue, Versuch einer Kulturökonomie", Boris Groys, Fischer "Theorie der Avangarde", Peter Bürger, Edition Suhrkamp "Du Monts Begriffslexikon zur zeitgenössischen Kunst", Hubertus Butin, DuMont "Die Gesellschaft des Spektakels", Guy Debord, EDITION TIAMAT "Die Originalität der Avantgarde Avantgarde und andere Mythen der Moderne", Rosalind Krauss, Philo Verlagsgesellschaft "Über die Ruinen des Museums. Das Museum, die Fotografie und die Postmoderne Postmoderne ", Douglas Crimp und Louise Lawler, Verlag der Kunst Dresden "Der Kult vom Avantgarde Künstler", Donald Kuspit, Ritter Verlag "Das offene Kunstwerk", Umberto Eco Umberto Eco , Suhrkamp "Duchamp Marcel Duchamp und die Anderen", Dieter Daniels Dieter Daniels , Dumont Taschenbücher "Die Regeln der Kunst", Pierre Bourdieu, Suhrkamp "Künstlerische Strategien des Fake", Stefan Römer Römer , DuMont Verlag "Kunstgeschichte und Gegenwartskunst Gegenwartskunst . Vom Nutzen und Nachteil der Zeitgenossenschaft", Verena Krieger (Hg.), Böhlau "Die Manifeste Manifest des Surrealismus Surrealismus ", André Breton, Rowohlt "Die Realität der Massenmedien", Niklas Luhmann, Westdeutscher Verlag "Inside the White Cube/ In der weißen Zelle", Brian O'Doherty, Merve Verlag "Bild und Kult. Eine Geschichte des Bildes vor dem Zeitalter der Kunst", Hans Belting, C.H.Beck "Die Legende vom Künstler Ein geschichtlicher Versuch", Ernst Kris / Otto Kurz, suhrkamp taschenbuch wissenschaft "Sinn und Deutung in der Bildenden Kunst", Erwin Panofsky, Dumont Buchverlag "Medien Kunst Netz 1: Medienkunst Medienkunst im Überblick", Herausgeber Rudolf Frieling, Dieter Daniels, Springer Verlag

Freitag, 11. Juli 2014

Kurs Spielwiese für Hard- und Softwareprojekte (mit Notizen vom 4.7.) nicht mit realer Zeit arbeiten, nur mit ausgerechneten Schritten pro Minute exponentielle Annäherung: pow(); Verkabelung Ultraschall-Sensor Arduino Arduino analog input 4 = I2C SDA, Arduino analog input 5 = I2C SCL SRF02 Arduino Library Tiefpassfilter Umrechnung in Prozent: map(distance, 600, 0, 100, 0); Signale glätten Statistik: Glättungsverfahren kurze Schreibweise für +- Abstand: if(abs(val1-val2)<30){} graf. Darstellung von normaler und virtueller Zeit (unter 45 Grad = langsamer laufen, über 45 Grad = schneller laufen, sich der Normalzeit annähern) Einlesen von Daten bei Processing zu Arduino: Serial.readStringUntil('\n').toInt(); #include <Stepper.h> (Bibliothek Schrittmotor) #include <SRF02.h> (Bibliothek Ultraschall-Sensor) #include <Wire.h> (Bibliothek, niederes Level) niederes Level = grundlegende Dinge zur Verfügung stellen, für digitale Datenübertragung Abfrage mit "Oder": "||" Variable um x erhöhen: var+=x; Variable um 1 erhöhen: var++; in Processing eingehende Werte mit älterem Wert vergleichen erst nach x neuen extremen Wertänderungen neuen Wert übernehmen Ausfälle (Übergabe 0) ignorieren (letzter akzeptabler Wert wird genommen) Übergabe delay-Zeit an Motor nächste Aufgaben: Schrittmotor mit Rädchen verbinden und am Uhrwerk ausprobieren

Donnerstag, 10. Juli 2014

Friedrich Fröhlich, Vernissagebesucher Vernissage Kunstkritik "Dalí Dalí. Mit Jürgen Becker durch die Kunstgeschichte" Kapitel 1: "Muss ich dahin? Die Vernissage" "Und plötzlich ist man mittendrin im Schlamassel. Dann stellt man sich die typischen Fragen des Vernissage-Besuchers, die zugleich die Grundfragen der gesamten menschlichen Existenz sind: Warum bin ich hier? Welchen Sinn hat das Ganze? Und: Was sind das für bekloppte Leute um mich herum?" Warnhinweis Zigarettenschachtel: "Vorsicht Herzinfarkt!", Warnhinweis Vernissage: "Der Künstler ist anwesend." "Das ist nämlich der Kern der Vernissage: Fressen und Sekt. Weshalb man die klassischen Wandmaltechniken noch heute unterscheidet in 'fresco' und 'secco'." "Tolle Rahmen – wo haben Sie die denn her?" "Haben Sie auch Bilder, die zu einem braunen Ecksofa passen?" Themengebiet Skulptur: "Och, die rote find' ich am besten!" – "Schade, das ist unser Feuerlöscher Feuerlöscher ." "Daher sage ich immer: Es ist gut, wenn man einen kennt, der einen kennt, der was davon kennt." Ausstellung Aufstocker Kunstverein Leipzig Kunstverein Leipzig Eiko Grimberg und Arthur Zalewski 25 Minuten auf Beginn gewartet lediglich (private) Gespräche / kleinere Gruppenbildungen zwischen Bekannten inklusive rauchen und aus Bierflaschen trinken vor Gebäude notiert zukünftig überlegen, wie ich damit umgehe eventuell Wodka-Flasche mit Wasser gefüllt mitnehmen und daraus trinken altes Handy mitnehmen und beschäftigt tun vorzeitig gegangen 0 x selbstkasteit selbstkasteit
Studio #19, Atelier Werner Schrödl, © Elisabeth Grübl
Studio #19, Atelier Werner Schrödl, © Elisabeth Grübl
Sky Space, 2001, Turrell James
Sky Space, 2001, Turrell James

Mittwoch, 9. Juli 2014

"Weniger Ich, mehr Arbeit" (Mark) Einzelgespräch Mark Besprechung gezeigter Vordiplom Vordiplom -Arbeit Vorstellung Themengebiet Verantwortung / Last (Skizze, Ideen für Umsetzung) Elisabeth Grübl Elisabeth Grübl , Installations- und Konzeptkünstlerin Studio #19, Atelier Werner Schrödl, © Elisabeth Grübl elisabeth-gruebl.jpg besucht Künstler-Ateliers und formt aus allen Gegenständen (Möbel, Arbeitsmaterial, Kunstwerke) im Raum einen Kubus Archivierung der Arbeit durch 1 frontale Fotografie Arbeitsthema Raum Wissenschaft Vorstellung Themengebiet Kosmos Kosmos ältere Version vom Prolog vorgelegt: "Ich möchte mich mit nichts Geringerem beschäftigen als mit jenem: dem Kosmos. Diesem Etwas, das wir tagtäglich übersehen, obwohl Es uns in seiner Gewaltigkeit umgibt. Es bedrängt uns von oben, unten, links und rechts. Wir verschließen uns diesem Ein und Alles, kreisen um unsere Problemchen, die keine wären, würden wir uns Ihm zuwenden: Ihm, dem Kosmos." mt_rand() Frage nach Veröffentlichung auf Papier oder als rein digitale Arbeit Wade Guyton Wade Guyton (* 1972, US-amerikanischer Konzeptkünstler, Installationskünstler und Maler) arbeitet mit Scanner und Digital-Tintendrucker schwarze Farbe und Buchstabe X = seine Markenzeichen vorhandene Bilder mit minimalistischen Symbolen überdruckt Nachfolger der Appropriation Art Appropriation Art Arbeit Himmelzelt Turrell James Turrell James (* 1943) Sky Space, 2001, Turrell James sky-space.jpg seit 1960er: Auseinandersetzung mit Erscheinungsformen des natürlichen und künstlichen Lichts "So wie andere Künstler mit Pinsel und Farbe malen, malt Turrell mit Licht" Modell mit Vorstellung Größenverhältnis bauen (passenden Karton und Unterlage kaufen) Vorschlag Studienreise nach Rom Römer Pantheon, antikes Bauwerk in Rom, etwa 119/125 n. Chr. erbaut (bis 80 n. Chr. Standort für anderen Tempel) ursprünglich ein allen Göttern Roms geweihtes Heiligtum direkte Verbindung zum Himmel "Glücklich enttäuscht", 2011 Thema: Streben nach Anerkennung, Ruhm, Erfolg Erfolg Kunstverein Leipzig Kunstverein Leipzig Eröffnung 10.7.2014, 19:00 Rundgang Kunst
Ansicht Aufbau im Medienkunstraum
Ansicht Aufbau im Medienkunstraum

Dienstag, 24. Juni 2014

Selbst Vordiplom Vordiplom Gesamtnote 2.0 Ansicht Aufbau im Medienkunstraum vordiplom-m.jpg

Montag, 23. Juni 2014

Vordiplom Vordiplom 2 Notebooks von Christian getestet / WLAN-Zugang eingerichtet neuer Ablauf 1 Personen kommen, sehen 5 Notebooks auf Tisch und Brainstorming an Wand 2 Ablauf erklären ("Der Ablauf schaut folgendermaßen aus") 10 Minuten Zeit sich Websites auf den 5 Notebooks anzuschauen danach kurze Erklärung, Künstler-Inszenierungen, Verweis auf Selbstporträts Selbstbildnis bildender Künstler anschließend Fragen beantworten Selbst "Mit meiner Arbeit gehe ich einer einfachen aber komplexen Frage nach" "Von mir weggehend, allgemein gesagt" "Ich betreibe in meiner Arbeit ein Spiel mit unterschiedlichen Künstlerrollen" "Website sehe ich dabei als eine Art Selbstbildnis / Selbstporträt eines bildenden Künstlers" Selbstbildnis traditionell: Selbstdarstellung bildende Künstler mit u. a. Mitteln Malerei, Grafik, Plastik, Fotografie Auseinandersetzung des Künstlers mit sich selbst, mit den eigenen sich wandelnden Stimmungen und der eigenen Vergänglichkeit Vergänglichkeit Feldfoschung auf Sparflamme (nicht streng systematisch / wissenschaftlich erforscht) "Damit schließe ich meine einleitenden Worte" ideale Präsentation Netzkunst net.art (wenn sie nicht nur Technik nutzt, sondern auch mit Eigenschaften arbeitet) nicht für musealen Bereich geeignet

Freitag, 20. Juni 2014

Kurs Spielwiese für Hard- und Softwareprojekte H-Brücke alle getesteten Uhrwerke nicht geeignet für langsamere / schnellere Bewegungen Umstieg auf Schrittmotor (bipolar) (Beispiel für H-Brücke und Motor ) Rückwärtsbewegung auch möglich erster Test Schrittmotor mit 4 belegten Pins Modell mit 24 Schritten Schrittmotor ansprechen: Library Stepper #include <Stepper.h> Permanentmagnet Schrittmotoren notiert 1 Sensor = Personenwaage (je nach Gewicht verändert sich Zeit) 2 riesige Wanduhr (wie 5 Meter Durchmesser) versus kleiner davorstehender Mensch Zeiger wirken bedrohlich, jeder Schritt bedeutungsvoll Veränderung der Zeit nur durch Masse an Menschen im Raum möglich Notizen für kommende Stunde 24 Schritte umrechnen auf 60 Schritte je Umdrehung 0,4 Schritte = 1 Sekunde (würde nicht gleichmäßig laufen) mit zusätzlich montiertem Rad Genauigkeit steigern wenn Wert >= ganze Zahl: einen Schritt weiter mit delayMicroseconds() arbeiten 24 Schritte = 60.000 Millisekunden = 60 Sekunden = 1 Minute 1 Schritt = 2500 Millisekunden (läuft wieder gleichmäßig) 2 Variablen: A eigentlich vergangene Zeit mit millis() B geänderte Zeit ständige exponentielle Annäherung zwischen A und B Differenz zwischen A und B wird nie 0% betragen, immer nur annähernd 0% Abstandssensor GP2 Y0A02 YK0F (mittlere Distanz) Skript für Ultraschallsensor ansehen und integrieren
A View from an Apartment, 2004, Jeff Wall
A View from an Apartment, 2004, Jeff Wall

Donnerstag, 19. Juni 2014

Friedrich Fröhlich, optimistisch Vordiplom Vordiplom eventuell zwei Notebooks mit WLAN mieten (32 EUR für Montag – Dienstag) Vortrag vorbereitet Jeff Wall Jeff Wall Jeff Wall (* 1946) keine Serien oder Werkgruppen jedes Bild = einmalige Komposition inspiriert von Romanen, Gemälden, Skulpturen u. a. Inszenierung Inszenierung des Alltäglichen A View from an Apartment, 2004, Jeff Wall jeff-wall.jpg sehr aufwändige Inszenierungen, deshalb bisher nur 166 Fotoarbeiten auch kleine Details haben ihre Rolle und Bedeutung

Mittwoch, 18. Juni 2014

Friedrich Fröhlich, optimistisch Einzelgespräch Lahr und Riebel mehrere Notebooks / Monitore auf Tisch stellen vorhanden: VAIO Notebook (friedrichfroehlich.com), Subnotebook (www.friedrich-froehlich.de), MacBook (friedrichfroehlich.tk) fehlen: 2 Notebooks mit Internetanschluss geöffnet: jeweils 1 Website oder alle 5 (Tabs) Tabelle nur zeigen, wenn eine Frage darauf abzielt keine Details nennen / nicht "tot erklären" ("10px", "Verdana", "hellgrau") nur berücksichtigte Kategorien auflisten 1 Design (Hintergrundfarbe/-bild, verwendete Schriftarten, Schriftgröße/-farben, Navigationselemente (Bezeichnung), Dateinamen 2 Sprache (Domain, E-Mail-Adresse, Titel (Suchmaschinen), Beschreibung (Suchmaschinen), Vorstellung meiner Person (1. oder 3. Person), Synonyme für Wort "Arbeit", weitere Wortverwendungen, Besucher-Anrede, Gestaltung Anschrift, Telefonnummer, Copyright-Verweise 3 Bilder (Bildgröße, farbig/Graustufen, Bildqualität, Aufnahmesituation (Blitz, verschwommen, …) 4 E-Mail-Kommunikation (Anrede, Schlussformel, Signatur Künstlersignatur ) Frage der idealen Präsentation beantworten insgesamt als 5 Selbstbildnisse betrachten subjektiv erklären (dann kommen keine unnötigen Fragen) 5x "Ist das ein Künstler?" verteilt in Hochschule aufgehangen notiert nach und nach mit Filzstift Buntstift Bart, Schnauzer, Hut, Brille hinzufügen Vordiplom Vordiplom Notizen für einleitende Worte Selbst Spiel mit Künstlerrollen Künstler steht in ständiger Selbstbefragung auf eigene Rolle im Kunstsystem hin Wer bin ich? Möchte ich das sein? Wieviele bin ich? (als Kunststudent Kommilitone schüchtern, als Sprecher vor Bekannten überzeugter Experte) Als was werde ich in unterschiedlichen Personenkreisen wahrgenommen? Website als Art Selbstbildnis Selbstbildnis bildender Künstler Wie lange kann Spiel mit Betrachter aufrecht erhalten werden? Was ist zu viel (wie Interview)? Was unlogisch (wie bestimmte Arbeiten)? Was passt nicht (wie Rechtschreibfehler)?

Montag, 16. Juni 2014

Vordiplom Vordiplom Websites überarbeitet Navigationen aktualisiert, Schriftarten ausgewechselt, Texte erneuert anderen Beamer ausprobiert neuer Ablaufplan: Anzeige Brainstorming, Tabelle und Websites im Wechsel, kein Monitor mehr Wissenschaft Kunst und Wissenschaft Signale aus dem Weltall Kosmos Physik Hollywoods Filmklischees aus dem Weltraum notiert Kopfhörer hängt an Kabel, welches "durch" die Decke des Raumes geht daneben ein Fernseher mit realen Szenen Weltraum / oder schwarzes Bild über Lautsprecher Weltraum-Geräusche (aus Filmen) / explodierender Stern Kopfhörer = Kapselgehörschutz (wie 3M Peltor X5) Audiokabel bis 20 m , mit kleinen Magneten an beiden Kapseln befestigen bei Bügel laufen Audiokabel zusammen und gehen zur Decke Matthew Shlian Modelle dienen als Metapher für naturwissenschaftliche Untersuchungen "nebulöse Grauzone zwischen Kunst und Wissenschaft" Universum mit 13,82 Milliarde Jahren älter als gedacht (bisher 13,77 Milliarde Jahre), sichtbare Materie 4,9 statt 4,5 Prozent des Kosmos Zahl Pi umfasst das Universum bei Anzeige in 0 und 1 "There really is no such a thing as Art. There are only artists" (Ernst H. Gombrich Ernst H. Gombrich )
The Neon Bubble, Loris Gréaud, 2008
The Neon Bubble, Loris Gréaud, 2008
art, science, music, Nathalie Miebach
"art, science, music", Nathalie Miebach

Sonntag, 15. Juni 2014

Vordiplom Vordiplom Titel für Vordiplom-Arbeit: "Homepage Friedrich Fröhlich, friedrich fröhlich, Offizielle Website des Künstlers Friedrich Fröhlich, Friedrich Fröhlich, friedrich fröhlich, sellerhausen" Wissenschaft Kunst und Wissenschaft Sternenhimmel selber bauen, Pascal Welsch Faserset Sternenhimmel, 33 teilig Sternenhimmel Paneele kosmische Mikrowellenhintergrundstrahlung Mikrowellenlänge: 300 – 1 mm (niedrige Temperatur / Energiedichte) elektromagnetische Wellen: Radiowellen (10 cm – 100 km), Mikrowellen, Wärmestrahlung, Licht (380 – 780 nm), Röntgenstrahlung, Gammastrahlung (<5 qm ), Transversalwellen (im Vakuum) Wechselwirkung mit Materie hängt von Frequenz ab Mikrowellenstrahlung: 380.000 Jahre nach Urknall davor Universum nicht "durchsichtig" (Strahlung und Materie im thermischen Gleichgewicht) The Neon Bubble, Loris Gréaud, 2008 loris-greaud.jpg "art, science, music", Nathalie Miebach musical.jpg jedes Element kann als musikalische Note gelesen werden Umwandlung Daten (Wetterdaten) in Kunstwerke Grundsystem: Flechtenkorb vertikale Streben = Stunden, horizontale Streben = Mond- und Sonnendaten andere Elemente (Kugeln, Stäbe) u. a. Wasser- und Lufttemperatur, Mondphasen Notation Wetterdaten im Museum als Skulptur und im wissenschaftlichen Zusammenhang als Visualisierung betrachtet Figuren erinnern an Wassily Kandinsky Wassily Kandinsky Gegenworte-Themen mit Artikeln , Wissenschaft trifft Kunst "Museen als Orte von Wissenschaft und Kunst", Hermann Parzinger Kooperation mit Naturwissenschaften: 1888 "Chemisches Laboratorium" (Königliche Museen zu Berlin) Erhaltung kulturelles Erbe der Menschheit neben Altem Museum, Berlin ("Tempel der Kunst") entstand das Neue Museum ("Tempel der Bildung") Auswahl nicht nur nach ästhetischen, sondern auch nach wissenschaftlichen Kriterien dennoch inszeniert / "spektakuläre Präsentationsformen" Pläne für zukünftiges Humboldt-Forum Museumsinsel mit Kunst und Kultur aus Europa und Nahen Osten war große Idee 19. Jahrhundert Humboldt-Forum mit Kunst und Kultur Afrikas, Amerikas, Asiens, Australiens und Ozeaniens ist Vision 21. Jahrhunderts "Was ist künstlerische Forschung?", Julian Klein Kunst und Wissenschaft: 2 Dimensionen in 1 kulturellen Raum aber Kunst muss nicht unwissenschaftlich sein, Wissenschaft nicht unkünstlerisch Forschung wird nicht nur Kunst, weil sie ein Künstler durchführt

Freitag, 13. Juni 2014

Kurs Spielwiese für Hard- und Softwareprojekte Versuche am schleichenden Uhrwerk geht zügig, aber nicht langsam genug (nur rund 2 Sekunden je normaler Sekunde) eventuell eigenen Drehmotor anbringen, Rädchen am 3D-Drucker erstellen nächste Woche weitere Tests durchführen, mit Processing visuelle Umgebung schaffen Wissenschaft Kunst und Wissenschaft neue Website, möglichst wenig gestalterisch eingegriffen notiert 1 Blick in den Himmel Zoom erzeugt pixeliges Bild, es wird nicht detailreicher Sicht des Menschen auf den Kosmos Kosmos (beengt) Am Ende sieht Betrachter nur noch riesige Pixel 2 (nicht) sichtbares Licht, Bewegung von Planeten, oder Hintergrundstrahlung umwandeln in Klänge (Kosmos-Klang) 3 Kosmos-Geschichte als Schöpfungsgeschichte Schöpfungsmythos ("Am Anfang …") im Stil Luther-Bibeltext, nur mit Urknall-Theorie ("Bibel Gott für Wissenschaftler") 4 viele Blätter übereinander stapeln ergeben Tiefenblick in Kosmos (was man nicht sehen kann, da keine Luft dazw.) 5 per Funk Weltall beschallen: "Hallo? Ist da wer?" (zum Scheitern Erfolg verurteilter Versuch) 6 nach Vorbild Holzstich von Flammarion : Kugel mit kleinem Loch (nicht zum reinschauen, sondern damit "der" von drinnen rausschauen kann) 7 Orgel einbeziehen (statt für Gott für Kosmos komponieren) "Mit aller Musik soll Gott geehrt und die Menschen erfreut werden. Wenn man Gott mit seiner Musik nicht ehrt, ist die Musik nur ein teuflischer Lärm und Krach" (Bach) 8 Jahrmarktmusik beim Eintreten in Raum 9 unendliche Papierrolle (ein Satz geht immer immer immer weiter) 10 rückwärtslaufendes Uhrwerk, Bettdecke und Kissen mit Motiv, Zelt ("Himmelzelt") mit Motiv 11 Aussage überprüfen: für "Alltags-Menschen" ist Weltraum prinzipiell eine Scheibe 12 frontal Objekte verzerrt, nur von Seite werden sie zum Beispiel rund (Planeten etc.) durch Fernrohr geschaut (an Position, an dem die Objekte "richtig" wirken) 13 Würfelform aufgeklappt: gezackte Linie; zugeklappt: kürzester Weg 14 Triptychon Triptychon ("dreifach gefaltet") mit Kosmos | Ich | Kosmos 15 Bildschirm: 1 Pixel = Urknall, im Wechsel mit voll ausgefülltem Bildschirm 16 Licht in Beton mit runder Form 17 In den Kosmos hören Science-Fiction-Sound im Raum (wie sich im Film der Kosmos anhört) Kapselgehörschutz mit Schnur (wie bei Stethoskop ), die "durch" Decke geht Besucher zieht Gehörschutz über: Stille Nahrohr infinity mirror mit Uhr ausgestattet (Zeit wird unendlich wiederholt)
-Erde (verfremdete Aufnahme Apollo 8, NSSDC)
"-Erde" (verfremdete Aufnahme Apollo 8, NSSDC)

Mittwoch, 11. Juni 2014

Friedrich Fröhlich, zweifelnd Vordiplom Vordiplom Treff Leiter Rechenzentrum, 2 Notebooks für HGB-Internet freischalten LAN-Adapter für Notebook finden (sicherer bei Präsentation als WLAN) HDMI-Kabel kaufen, altes VAIO-Notebook für Beamer-Präsentation mitnehmen Vorstellung 5-Künstler-Websites Thema: Verortung (Wer bin ich? Welche Rollenbilder kommen mir nahe?) heißt: Google Google herausnehmen (lässt neue Fragen aufkommen), Stichwort-Wolke als Startseite einrichten Klischees Klischee mit einzelnen Websites verlinken friedrichfroehlich.com auf Rechdschreipfeler überprüfen Shepard Ton, vorgestellt 1964 von Roger Shepard Illusion Illusionsmalerei einer unendlich ansteigenden oder abfallenden Tonleiter Mehrkanalton Wissenschaft Kunst und Wissenschaft "-Erde" (verfremdete Aufnahme Apollo 8, NSSDC) universum-erde.jpg Kunst und Wissenschaft im Gespräch, Kolloquium der Kunstakademie Münster "Wissenskünstler" (Renaissance Renaissance ): Leonardo, Michelangelo Michelangelo Buonarroti , Dürer Albrecht Dürer oder Alberti "Wissenschaftskünstler" (Klassik und Romantik): Goethe Johann Wolfgang von Goethe , Herder (Weimarer Klassik) , Carl Gustav Carus Chancen und Risiken bei Wiederannäherung Kunst und Wissenschaft Kant Immanuel Kant : Metaphern überreden emotional, überzeuge nicht rational mit Vernunftgründen überzeugen "künstlerische Forschung": erhebt Anspruch mit künstlerischen Mitteln Wissen zu generieren !KF (Institut für künstlerische Forschung) "Was ist künstlerische Forschung?", Julian Klein, kunsttexte.de Forschung (Definition UNESCO) = kreative systematische Betätigung mit Zweck Wissensstand zu erweitern
Drachenkurven
Drachenkurven

Dienstag, 10. Juni 2014

notiert Echo erzeugen / hören ohne wahrnehmbaren Auslöser Wissenschaft Kunst und Wissenschaft Herbert W. Franke Herbert W. Franke (* 1927), österreichischer Wissenschaftler, Schriftsteller, Computerkünstler "Wanderer zwischen den Welten", Ausstellung im ZKM (Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe), 2011 Wirklichkeit und Manipulation / Realitätsverschiebungen / Variation der Realitätswahrnehmung unausgeführte Idee und Projekte (u. a. Performance Performance mit Gasfontänen, Teleballett, Verschnürungen) Computergrafiken / animierte Grafiken / virtuelle Skulpturen / interaktive Grafiken notiert Website: gefällt durch Einfachheit, Ich-Perspektive, erklärende Texte, Übersichtlichkeit ähnlich umsetzen auf http://bildende-künstler.net/~frfr/ Oszillogramme, auf Oszilloskop (elektronisches Messgerät) dargestellt zufallsgesteuerte Abläufe, Serie "Falter" Drachenkurven drachenkurve.gif fraktales Objekt, durch Ersetzung erzeugt Linie wird ständig halbiert, Innenwinkel jeweils 90 Grad Beispiele Bill Gosper "Albert Einstein wurde digitalisiert und transformiert", Herbert W. Franke, 1972 (Beispiel) Kalte Logik, 1978: "Bilder entstanden interaktiv nach Musik von J. S. Bach Johann Sebastian Bach und wurden als musikbegleitete Animation auf Video dokumentiert" Experimente mit iterativen Prozessen Arbeiten auf Arts@CERN (verstehe ich noch nicht wirklich) notiert in robots.txt eingetragen (in Google Google Bilder-Suche soll sich vergessendes Bild erscheinen): "Allow: /recht-auf-vergessenwerden/recht-auf-vergessenwerden.png" Vordiplom Vordiplom in HGB Monitor und Beamer ausprobieren (HDMI- und RGB-Kabel mitbringen) E-Mail wegen morgiger Präsentation Vorstellung Arbeiten, Installation im Raum, Details (Licht, Positionierung, Präsentation, Verteidigung etc.) Abgabe Modulzettel, Festlegung Raum puristische Arbeiten: Iran do Espírito Santo
Untitled (Facial Hair Transplants), 1972, Ana Mendieta
Untitled (Facial Hair Transplants), 1972, Ana Mendieta
OPALKA 1965 / 1 - ∞, 2008, Roman Opalka
OPALKA 1965 / 1 - ∞, 2008, Roman Opalka
The Andy Warhol Diaries
The Andy Warhol Diaries

Sonntag, 8. Juni 2014

Selbst Kurs Selbst und Selbstbeobachtung (Selbstrecherche) Das Selbst in den Künsten (siehe Eintrag 29.4.) Untitled (Facial Hair Transplants), 1972, Ana Mendieta Ana Mendieta ana-mendieta.jpg Chantal Michel schlüpft in Körper / Arbeiten anderer Künstler (u. a. "Die Nacht", Ferdinand Hodler (1853 – 1918) ) vergleiche Cindy Sherman Cindy Sherman OPALKA 1965 / 1 – ∞, 2008, Roman Opalka Roman Opalka roman-opalka.jpg "The Personal Analytics of My Life", Stephen Wolfram E-Mail-Archiv seit 1989 notiert EMA Friedrich Fröhlich (electronic mail archiv) weiter programmieren Visualisierung Tageszeit, Anzahl/Tag, Relation eingehende/ausgehende Nachrichten The Andy Warhol Diaries andy-warhol-diaries.jpg "the ultimate self-portrait", 807 Seiten 24. November 1976 – 17. Februar 1987 (bis kurz vor Tod Sterben ) Telefon Warhol / Hackett Montag – Freitag (Wochenend-Erlebnisse am Montag beschrieben) Selfie Kultur Analyse Selfies: Städte, Geschlechter, Zustand Augen/Brille/Mund/Emotionalität Fragen aus E-Mail von Meyer-Krahmer 1 Auf welche Aspekte, Dimensionen, Ebenen des Selbst beziehen sich die Arbeiten? 2 Welche Rolle spielen die KünstlerInnen in den Arbeiten? Welche Formen von Sichtbarkeit / Unsichtbarkeit lassen sich finden und was bedeuten sie im Hinblick auf die Thematisierung eines "Selbst"? 3 Wie verhält es sich mit der These von Groys, dass uns das Selbst nur als mediale Oberfläche begegnet? Wie würden Sie diese These angesichts der unterschiedlichen verwendeten Medien beurteilen? "Was steckt dahinter?" (Phänomenologie der Medien) "submedialer, kosmischer Raum, der üblicherweise hinter der medialen Oberfläche des Himmels verborgen bleibt" 4 Bei welchen der künstlerischen Praxen würden Sie von einer "Technologie des Selbst" im Sinne Foucaults sprechen? Spielen die Paradigmen "Sorge um sich" und/oder "Erkenne dich selbst" eine Rolle? Michel Foucault Michel Foucault , Problematik der Konstitution (Zusammensetzung) von Subjektivität "Und zu diesem Zweck habe ich die Objektivierungsformen untersucht, die den Menschen zum Subjekt machen." Subjektivität: Beziehung von (menschlichen?) Individuen zu sich selbst "Selbst" nicht gegeben, sondern wird gestaltet (durch Art und Weise Lebensführung) aktuelle Entwicklung Selbstkult: "wahres Ich" entdecken wollen klassisch-antike Antike Tradition: das Selbst wie ein Kunstwerk aufbauen und erschaffen "Lebenskunst heißt, Psychologie zu töten und aus sich heraus wie auch zusammen mit anderen Individuen, Wesen, Beziehungen, Qualitäten hervorzubringen, die keinen Namen haben." (vorbeugend gegen Selbstinszenierung Inszenierung ) 5 Wie verhalten sich langfristige Selbst-Projekte (Opalka, Warhol) zu kurzfristigen? 6 Inwiefern spielt die Selbst-Inszenierung als KünstlerIn eine Rolle? 7 Wie verhalten sich die Arbeiten zu den Traditionen des Selbstporträts Selbstbildnis und der Autobiographie? 8 Wie verhalten sich Warhols Beschreibungen des Alltags zu denen, die Foucault in den "Technologien des Selbst" als Verfahren der "Sorge um sich" bezeichnet? "Sorge um sich" bei antiken Griechen Griechen und Foucault: kein egoistischer Selbstkult "indem sie sich um sich selbst sorgt [die Sorge], auch um den anderen und die anderen sorgt." [?]
Astronomieblau, 1994, Hubert Kiecol
Astronomieblau, 1994, Hubert Kiecol
Whirlpool-Galaxie  (links), The True Artist Helps the World by Revealing Mystic Truths, 1967, Bruce Nauman (rechts)
Whirlpool-Galaxie (links), "The True Artist Helps the World by Revealing Mystic Truths", 1967, Bruce Nauman (rechts)
Sounds of Kepler, Stephanie Dudzic
Sounds of Kepler, Stephanie Dudzic
Pink Nebula, Conny Gölz Schmitt
Pink Nebula, Conny Gölz Schmitt

Samstag, 7. Juni 2014

Wissenschaft Kunst und Wissenschaft Astronomieblau – assoziationsreiches Spiel mit minimalistischen Zeichen und Formen Astronomieblau, 1994, Hubert Kiecol astronomieblau.jpg Hubert Kiecol (* 1950, deutscher Künstler) The Art of Astrophysics Art of Astrophysics competition (2014) "However, a work of art can uniquely inspire us to look closely, to dream freely, to understand openly – anything from the smallest curiosity to the biggest discovery." Whirlpool-Galaxie (links), "The True Artist Helps the World by Revealing Mystic Truths", 1967, Bruce Nauman Bruce Nauman (rechts) whirlpoolnauman.jpg ("Der wahre Künstler hilft der Welt durch das Enthüllen mystischer Wahrheiten") Sounds of Kepler, Stephanie Dudzic sounds-kepler.jpg erdbezogen, mit Vibraphon Klänge erzeugt (tief = große Planeten, hoch = kleine Planeten) Unbenannt Pink Nebula, Conny Gölz Schmitt pink-nebula.jpg Ghost Planets – An Exoplanet Data Visualization "inspiration for artists and astronomers" 2299 Planeten, gefunden von Kepler, um einen Stern animiert Some Pictures of the Infinite, Josiah McElheny
Deckenfresko, Bartolomeo Altomonte, Stift Admont
Deckenfresko, Bartolomeo Altomonte, Stift Admont
Reconstructing Nature, 2009, © Birgitta Weimer
Reconstructing Nature, 2009, © Birgitta Weimer
Mond über Scheisse, 2002
"Mond über Scheisse", 2002

Freitag, 6. Juni 2014

Kurs Spielwiese für Hard- und Softwareprojekte schleichendes Uhrwerk mitgebracht (Tür verschlossen) notiert Schädel scannen für Vanitas-Stillleben Stillleben (Vorbild niederländische Arbeiten) notiert Röntgenröhren rotieren dreimal die Sekunde um Körper Daten mit 3D-Drucker in Originalgröße ausdrucken Wissenschaft Kunst und Wissenschaft Sternfreunde Siebengebirge, Sammlung "Astro-Kunst" "400 Lunas emocionadas", Juan Fernando de Laiglesia Deckenfresko, Bartolomeo Altomonte, Stift Admont deckenfresko.jpg dargestellt: Medizin, Arzneikunde, Anatomie, Architektur, Mathematik, Geographie, Astronomie Kosmos , Geologie und Physik Birgitta Weimer Birgitta Weimer Reconstructing Nature, 2009, © Birgitta Weimer reconstructing-nature.jpg Wechselbeziehungen Verbergen / Enthüllen Neuordnung Natur nach Gesetzen der Kunst "Mond über Scheisse", 2002 paeffgen.jpg C. O. Paeffgen C. O. Paeffgen (* 1933), deutscher Maler und Bildhauer Bildhauerei "Jeder könnte das machen, was ich mache" Deep Space ("spannend – unterhaltsam – inspirierend"), Ars Electronica Intervalle, 1987, Jürgen Lit Fischer Jürgen Lit Fischer Arts@CERN Art meets Science, Michael Buckler

Mittwoch, 4. Juni 2014

Friedrich Fröhlich, optimistisch Vordiplom Vordiplom Vorstellung PDF-Portfolio noch Inszenierungs-Websites, "Friedrich Fröhlich, ", "Ist das ein Künstler?" einfügen bei egozentrischer Formulierung bleiben (es bleiben ja dennoch allgemeingültige Symbole) einsam-sein.net: 2. Absatz raus Friedrich Fröhlich Promo Chris Burden : Erklärung zu Burden entfernen Urkunden Urkunde -Kit: Ausstellungshinweis am Ende zu 0,00[…]1% existiert Arbeit real, den Rest über wird sie repräsentiert Christian Jankowski Christian Jankowski (Videokünstler), Tombola (mit Mitarbeitern des Stuttgarter Kunstmuseums) HGB-Rundmail "Einladung zum digitalen Vergessenwerden" verschickt Konzept Vortrag 1. Einleitung 2. Vorstellung Websites (großer Monitor) Google Google -Startseite geöffnet, live meinen Namen eingeben immer im neuen Fenster laden (Vordergrund) jedes Mal: "Mein Name ist Friedrich Fröhlich und ich bin …" bei Hobbykünstler Hobbykünstler und berühmter Künstler davor Einleitung vorlesen kurze Textausschnitte vorlesen (Biografien, Interview "In der Minimal-Art strebten Künstler nach Ob…") nach jeder Präsentation: Fenster schließen Aufbau: 1 Monitor (Startseite = Google) 2 Beamer (an Wand großes Brainstorming) 3 50 x Tabelle ausdrucken und verteilen[?]
Quantitative Easing (am Wiener Graben), 2014 Axel Stockburger, © Iris Ranzinger
Quantitative Easing (am Wiener Graben), 2014 Axel Stockburger, © Iris Ranzinger
Skulptur, 1994, Richard Artschwager
Skulptur, 1994, Richard Artschwager
Rote Teppiche, Eröffnungssituation Wiener Zwanziger-Haus, © Wolfgang Thaler
Rote Teppiche, Eröffnungssituation Wiener Zwanziger-Haus, © Wolfgang Thaler

Montag, 2. Juni 2014

Einzelgespräch Mark zum archäologischen Fund: Thema Münze als Geldstück Hintergrund: Soldaten wurden mit Münzen ausbezahlt, Bauern mussten Steuern in Form von Münzen entrichten (mussten also Geld von Soldaten als Gegenleistung für ländliche Produkte akzeptieren, kein herkömmlicher Tauschhandel) Axel Stockburger Quantitative Easing (am Wiener Graben), 2014 Axel Stockburger, © Iris Ranzinger quantitative-easing.jpg goldene Säule spuckt Geld aus Thema: Finanzkrise Zufallsmechanismus entscheidet über Häufigkeit und Menge "Unbeständigkeit, Flüchtigkeit und Ungleichheit ökonomisch definierter Werte" zu "verhüllte Arbeiten": für ihn Spanplattenbox weniger Verhüllung verhüllt als Verpackung Richard Artschwager Skulptur, 1994, Richard Artschwager richard-artschwager.jpg ohne Inhalt Form suggeriert Gegenstände, die eingeschlossen sein würden Marcel Duchamp Marcel Duchamp machte aus Nicht-Kunst Kunst (Ready-made Ready-made ) Marcus Geiger versucht keine Kunst zu machen "Geiger ist keiner, der überall dabei sein will. Lieber nichts als zu viele Kompromisse." "Kunst kommt von Kunst und ist für Kunst" Rote Teppiche, Eröffnungssituation Wiener Zwanziger-Haus, © Wolfgang Thaler rote-teppiche.jpg mit unterschiedlichen Materialien und Techniken experimentieren Versuchsanordnungen starten, um optimales Ergebnis zu erzielen (sollte ich nach Vordiplom Vordiplom ein Jahr Auszeit nehmen, diese Zeit zum Experimentieren nutzen) Geld verdienen mit meiner Kunst: sehr unwahrscheinlich Netzwerk fehlt Vernissagen aufsuchen notiert mit Messgeräten meinen Puls / Hautwiderstand messen, mit Aufnahmegerät Situation festhalten, auswerten und Statistik führen (spielerisch mit "Vernissage Vernissage -Phobie" umgehen) notiert Idee vom Bekannten: Puls etc. messen, wenn mir Kunst gefällt / nicht gefällt; Computer kann mir bei Ausstellungen zukünftig sagen, ob mein Körper meint, mir gefällt die Kunst (oder eben nicht)
Recht auf Vergessenwerden, Website
"Recht auf Vergessenwerden", Website

Sonntag, 1. Juni 2014

Recht auf Vergessenwerden notiert "Seit Mitte dieses Jahres 'vergessen' nach und nach Bildpunkte im oben gezeigten Selbstporträt Selbstbildnis ihre Farbinformation. Sie werden transparent. Ersetze ich das Porträt künftig nicht durch eine dann aktuelle Aufnahme meiner Person, wird sich dieses mit der Zeit vollständig auflösen. Übrig bleibt ein Platzhalter." "Recht auf Vergessenwerden", Website recht-auf-vergessenwerden.jpg Cronjob startet viertelstündlich ein Skript, welches einen zufällig ausgewählten Bildpunkt entfernt Grafikformat: png (Transparenz per Alphakanal) kleiderfreier Ausschnitt: es geht um Person, nicht um Dinge Oberkörper zeigt intimes Thema (als es nur ein Kopf könnte) abgeschnittener Körper am Bildrand: digitale Daten präsentieren eine Person nicht vollständig imagealphablending Uhrschlag (Kirchenuhren, u. a. viertelstündliche Präsenz) Vergessen Nicht-Vergessen-Können Aphorismus "Panta rhei" (Heraklit) Lebensphasen mit jeweils neuen Rollen Anthroposophen: alle sieben Jahre in neue Lebensphase (neue Aufgaben, neue Fragen, neue Antworten) bespielte Fläche rund 500 x 500 = 250.000 Pixel 15 Minutentakt = 1 Pixel wird transparent Stunde = 4 Pixel, Tag = 96 Pixel, 365 Tage = 35.040 Pixel, 7 Jahre = vergessen
Wertentwicklung im Vergleich zu Aktion (Anfang 1985=100)
Wertentwicklung im Vergleich zu Aktion (Anfang 1985=100)
Aktie gestaltet von Christoph Ruckhäberle, Schaubühne Lindenfels gAG
Aktie gestaltet von Christoph Ruckhäberle, Schaubühne Lindenfels gAG
Ist das ein Künstler?
Ist das ein Künstler?
Grafik erweitert und neu sortiert
Grafik erweitert und neu sortiert

Samstag, 31. Mai 2014

Kunstmarkt Kunstmarkt Kunst als Aktie "[u. a.] ein Wertpapier, welches den Anteil an einer Gesellschaft (auch Anteilsschein) verbrieft." Wertpapier = Urkunde Urkunde , die ein Recht sichtbar macht Verkörperung von Forderungsrechten (Geldforderung / Anleihe), Beteiligungsrechten (Stimmrechte / Vermögensrechte), Sachenrechte (Schuldbrief), Optionenrechte (Optionsschein) Briefmarken, Fahrscheine, Telefonkarten, Eintrittskarten = Wertpapiere (kleine Inhaberpapiere) "Kunst oder Aktie – was bringt mehr?", Nadine Oberhuber Wertentwicklung im Vergleich zu Aktion (Anfang 1985=100) kunst-aktie.jpg Kunst – weniger als 2 % Rendite Wertentwicklung von Kunst über die Jahre hinweg Entwicklung: abhängig von Moden und Geschmack bis 30 % des Wertes werden an Auktionshäuser abgeführt stetige Kosten für Versicherung und Erhalt Aktien Schaubühne Lindenfels gAG (gemeinnützige Aktiengesellschaft) limitierten Auflage von jeweils 1.000 Stück, je 24 EUR von Künstlern gestaltet und signiert Aktie gestaltet von Christoph Ruckhäberle, Schaubühne Lindenfels gAG kunstaktie.jpg Ziel <-> monet Claude Monet äre Gewinnerwirtschaftung Dividenden: Kultur, Unabhängigkeit, Gemeinsinn eine Aktie = eine Stimme bei jährlicher Hauptversammlung (aktuell 1.114 Aktionäre, 4417 Anteile) Kunst-Aktie Karo gAG Beat Wyss (Kunsthistoriker): "Gesellschaft muss strotzen von Innovationen und Konflikten, damit sich etwas tut in der Kunst" "Die [Lithographien] waren nicht teuer. Teuer waren nur die Rahmen, die ich dazu habe machen lassen. Mein Mann hat damals sehr mit mir geschimpft." Vordiplom Vordiplom Ist das ein Künstler? istdaseinkuenstler2.jpg Grafik erweitert und neu sortiert skizze_kuenstlerrollen2.jpg
Ist das ein Künstler?
Ist das ein Künstler?
Stichpunkte mit Künstlerrollen verknüpft, OpenOffice Impress
Stichpunkte mit Künstlerrollen verknüpft, OpenOffice Impress

Freitag, 30. Mai 2014

Kurs Spielwiese für Hard- und Softwareprojekte (Tür verschlossen) Vordiplom Vordiplom zwei weitere Porträts gemacht nächste Woche eventuell in Hochschule verstreut aufhängen Ist das ein Künstler? idek.jpg in Graustufen ausgedruckt, sechs A4-Blätter Wirke ich – ohne bereits eine Künstler-Marke zu etablieren – in meinem alltäglichen Erscheinungsbild wie ein Künstler? Stichpunkte mit Künstlerrollen verknüpft, OpenOffice Impress skizze_kuenstlerrollen.jpg

Donnerstag, 29. Mai 2014

Vordiplom Vordiplom Stichpunkte zur Findung eines Konzeptes Selbst Rollen und Strukturen innerhalb und außerhalb des Kunstbetriebs Verortung im System Kunst Internet als Bühne Arbeit mit Frage nach eigener Identität und Rollenbildern Künstlerische Selbsterkundung Eigenpräsentation Künstler-Website Künstler-Website als Teil der Öffentlichkeitsarbeit 5 fiktive Künstlerpersönlichkeiten Fiktive Körper – Selbstdarstellung im Internet Selbstperformance Paolo Bianchi (Kurator kuratieren , Kunstpublizist und Dozent Dozent ): Performance Performance des Selbst über Rollen des Spötters, des Spassvogels, des Weisen oder des Propheten Unmöglichkeit des Nichtkommunizierens Internet: Spiel mit fiktiven Identitäten Künstler setzen sich und ihre künstlerische Arbeit durch bewusste Bild- und Textauswahl im Internet in Szene Künstler im Internet = Figur in einem Schauspiel Wie weit kann ein Künstler im Internet mit optimierter Selbstdarstellung gehen, ohne unglaubwürdig zu erscheinen? Selbst- und Fremdwahrnehmung Möglichkeit in neue Rollen zu schlüpfen Der Mensch als Narziss Selbstdarstellungen als Mittel zur Identitätssuche Idealbilder erreichen durch chirurgische Eingriffe durch Mode angleichen (aktuellen Modeerscheinungen unterwerfen) oder absondern Vielfalt möglicher Erscheinungsformen Durch Gestalt lassen sich Inhalte transportieren Künstler, sein Körper und die Inszenierung Inszenierung : „Bin ich noch Ich, wenn ich einen Bart trage? Einen Hut aufhabe? Mir die Lippen schminke?“ (Übertragung bei meiner Arbeit ins Internet) Selbstdistanzierung durch Rollenspiel Selbstfindungsprozess statt Spiel mit meinem Körper: Spiel mit meinem Name, meinen künstlerischen Arbeiten immer wieder prüfen, wie mein Name und die Arbeiten bei einer bestimmten Inszenierung wirken Halt finden durch Nachahmung von erfolgreichen Vorbildern Selbstaufgabe bei exzessiver Nachahme = eigenes Körperbild verschwindet Selbstdistanzierung durch Annahme entgegengesetztes Geschlecht (Selbst muß verändert werden, um anderen gegenüber als glaubwürdig zu erscheinen) Sein und Schein "Der Körper als wandelbares Medium läßt alle Möglichkeiten offen, inwiefern das Selbst mit sich selbst übereinstimmt oder nicht. Denn oft kann das Selbst zu keiner konkreten Übereinstimmung mit sich selbst gelangen."

Mittwoch, 28. Mai 2014

Friedrich Fröhlich, in Eigentherapie Vordiplom Vordiplom Kurzbesprechung Arbeit mich als Beispiel ansehen abstrahieren: "Es gibt Künstlerrollen" und dann als Beispiel: "Ich ordne mich, ich finde mich, ich suche mich" allgemeine Frage: "Wie präsentieren sich Künstler im Internet?" wichtig: Prozess zeigen 2 x darf man Vordiplomprüfung ablegen Teilnahme zum Vordiplom durch Modulzettelabgabe bestätigt Vorstellung Portfolio mit aufnehmen: "Friedrich Fröhlich," (Kommission Kommission sieht Portfolio, deshalb weitere themenrelevante Arbeiten hinzufügen) Seitenzahlen einfügen "Respekt vor der eigenen Arbeit" Autogrammkarte Autogrammkarte : alle 500 Scans, oder nur ein Beispiel? Archäologischer Fund: mehr Entwürfe vorstellen
Licht in Beton, 2013
Licht in Beton, 2013
MEDIAPLASTIC, Installationsansicht, Artelier Contemporary, Steirischer Herbst, Graz, 2003
MEDIAPLASTIC, Installationsansicht, Artelier Contemporary, Steirischer Herbst, Graz, 2003
Ich dreh' am Fleischwolf †, Alexander Scharf
Ich dreh' am Fleischwolf †, Alexander Scharf

Montag, 26. Mai 2014

Friedrich Fröhlich, in Eigentherapie Kurs Standby Licht in Beton, 2013 lichtinbeton.jpg Abbildungen für Portfolio ("Licht in Beton", "Säge in Beton"), RAW-Format nach Feedback am Mittwoch (Lichtverhältnis, Kameraposition, Umgebung) weitere Arbeiten fotografieren Selbst Der Künstler im Mittelpunkt seiner Arbeit Gilbert & George Gilbert & George : Werk dreht sich um ihr Leben, ihre sexuellen Vorlieben MEDIAPLASTIC, Installationsansicht, Artelier Contemporary, Steirischer Herbst, Graz, 2003 evaadele.jpg Eva & Adele Eva & Adele : "Wo wir sind ist Museum" CV mit Körpergröße, Oberweite, Taille, Hüfte von Eva und Adele Björn Melhus Bjørn Melhus Christian Jankowski Christian Jankowski "Don't touch me I'm blogfamous" Selbstdarstellung im alltäglichen Gebrauch: negativ konnotiert in Psychologie: wertneutral Versuch, anderen mitzuteilen, wie man sich selbst sieht, bzw. wie man gesehen werden möchte Selbstdarstellung: ein menschlicher Drang Ausdruck bei Künstlern durch Autobiografie, Tagebuch, Theater, Selbstporträt Selbstbildnis , Performance Performance Ich dreh' am Fleischwolf †, Alexander Scharf alexander-scharf.jpg "Wo bist du am liebsten nackt?" – "Bei jeglichen Gelegenheiten wo es einfach besser ist nackt zu sein, weil es sonst keinen Spaß macht." "Jedes Bild ein Selfie", Künstlerselbstporträts Yasumasa Morimura (* 1951 in Japan) Vertreter Appropriation Art Appropriation Art (appropriation = Aneignung) inszeniert historische Fotoszenen neu Steigerung Verwirrspiel geschlechtlicher Identität, da er als Transvestit auftritt Auseinandersetzung um Gender, Identität, Differenz Selbstfindung als Chamäleon der Appropriation Art Vorreiterin: Cindy Sherman Cindy Sherman Selfies (mit Smartphone oder Webcam): reine Ego-Bestätigung ichbezogene Kunst = Auseinandersetzung / vom Selbsthass bis zum Aufgehen in Fiktion alles dabei Lahr: "Es ist aber wichtig, rauszufinden, was lediglich für die persönliche Auseinandersetzung wichtig ist und was darüber hinaus für die Öffentliche interessant ist." schwieriger zu beurteilen, wenn Ich und Kunst zusammenfallen für Öffentlichkeit interessante Fragestellungen meiner Arbeit herausfiltern "Kunst hassen: Eine enttäuschte Liebe", Nicole Zepter Kapitel "Der Künstler – von Beruf Außenseiter" Künstler: Charisma wichtiger als Charakter Künstler <> frei Gesellschaft versucht Künstler in Rollenbild festzuhalten "Künstler als Glamoursklave" Les Levine mit Thema Zustand und Ziele von Kunst und Gesellschaft / Grenze zwischen Künstler und Gesellschaft Film, 1975, Bowery Street, Manhattan meidet Blickkontakt mit Passanten, blickt durch Sonnenbrille in Kamera wiederholt immer wieder: "I am an artist, I have nothing to do with you. I am an artist, I don't want to be involved"
Versuch einer Visualisierung meiner Arbeit (Schritt 2)
Versuch einer Visualisierung meiner Arbeit (Schritt 2)

Sonntag, 25. Mai 2014

Friedrich Fröhlich, in Eigentherapie Vordiplom Vordiplom Grundideen der Arbeit aufgeschrieben wenn nach Gespräch mit Lahr herauskommt, dass Arbeit doch für Vordiplom geeignet ist (wegen Feedback-Problem zu einer fast rein egozentrischen Arbeit), eventuell Folgendes umsetzen Vorstellung in 4 Schritten 1 Sammlung an Eigenschaften, die Websites haben (wie Schriftart, Farben, Textfragmente) 2 Zuordnung / Visualisierung (eine Eigenschaft kann zu mehreren Künstlerrollen passen) 3 Tabelle mit zu meinen Websites passenden Eigenschaften (schon reduziert) 4 Umsetzung (auf Notebook präsentieren) Versuch einer Visualisierung meiner Arbeit (Schritt 2) visualisierung.jpg Vorbild Mark Lombardi Schritt 2 verdeutlicht, dass es viele Möglichkeiten gibt und ich nur 5 herausgreife offene Frage: ist das Kunst, oder nur Pseudo-"Agentur-Arbeit"? (abgesehen von 5 fiktiven Persönlichkeiten)

Freitag, 23. Mai 2014

Friedrich Fröhlich, in Eigentherapie Kurs Spielwiese für Hard- und Softwareprojekte Quarzuhrwerke mitgebracht Spule vom Uhrwerk von Elektronik abtrennen / abflexen (wird zu einem einfachen Schrittmotor) Elektronik durch Arduino Arduino ersetzt (zum Testen mit delay) Spule sendet positive und negative Impulse im Wechsel Impulse analog an Spule schicken (von 0-0 auf 0-5 und 5-0 im Wechsel) delayMicroseconds(1000) = delay(1) schleichendes Quarzuhrwerk kaufen
Zelig, Woody Allen, 1983
"Zelig", Woody Allen, 1983
World Finance Corporation and Associates 1970 - 1984, 1999, Mark Lombardi, Graphit auf Papier
"World Finance Corporation and Associates 1970 - 1984", 1999, Mark Lombardi, Graphit auf Papier

Mittwoch, 21. Mai 2014

Friedrich Fröhlich, in Eigentherapie Standpunkt Einzelgespräch Bühler Websites: rein ästhetische Betrachtung (mit zeitlich abhängigen Modeerscheinungen) Was sind Identitäten? Was macht das mit uns? Schauspieler <> Künstler? Schauspieler weiß um seine künstlich erzeugte Rolle Künstler / ich möchte sich / mich als er / mich selbst präsentieren (nicht als Marke) Thema Authentizität, "als Original befunden" Reflexionsvermögen eher kein Identitätsproblem beim "einfachen" Menschen (Beispiel Eisenbahnstraße Eisenbahnstraße ) nachdenkender Mensch: stellt sich möglicherweise selbst in Frage Feedback von Kommission Kommission = Teil der künstlerischen Arbeit Feedback ist bei mir noch nicht möglich, da noch in Entwicklung / in Eigentherapie persönliche Therapie -> Transformation -> für Öffentlichkeit interessante Kunst Problem bei meinen Arbeiten: Sympathie (Mit-Leiden, Miterleben ) der Kommission muss ausgeklammert werden (dann bleibt aber nicht viel übrig) emotionale Intelligenz Terminus 1990 von 2 amerikanischen Psychologen eingeführt "Fähigkeit, eigene und fremde Gefühle (korrekt) wahrzunehmen, zu verstehen und zu beeinflussen" mein persönliches Thema (ist noch keine künstlerische Arbeit): nicht zu affektiert präsentieren, in eine extreme Richtung abgleiten Bühler Beispiel: Baukastensystem bei Websites (wegen Angst in Extreme zu verfallen) finde ich positiv; kennt jemand einen aber nicht, kommt man eventuell jedoch langweilig / nicht gefestigt rüber "Zelig", Woody Allen Woody Allen , 1983 zelig.jpg Chamäleon: durch Leonard Zeligs Unsicherheit passt er sich mental und physisch an jeweilige Umgebung an Sophie Calle, protokolliert Fake/Identität Leben in Kunst transformieren = ein Ideal? zum Nachnamen von Conchita Wurst Conchita Wurst : "weil es eben 'wurst' ist, woher man kommt und wie man aussieht" "World Finance Corporation and Associates 1970 – 1984", 1999, Mark Lombardi, Graphit auf Papier lombardi.jpg Mark Lombardi (1951 – 2000, US-amerikanischer Künstle) in Soziogrammen politisch-ökonomische Machtstrukturen dargestellt Mark Lombardi: "All diese Informationen sind öffentlich zugänglich, ich arrangiere sie nur neu, in einer visuellen Form, die für mich Sinn ergibt" Film "Mark Lombardi – Kunst und Konspiration", 2012 Kunst auf rationaler und poetischer Ebene möglich (poetische Kunst verstehe ich selber nicht) Kataster / Archiv erstellen? Vorstufe (Notizen) als Ergebnis präsentieren? Arbeit für Vordiplom Vordiplom abstrahieren nicht nur eigene Angelegenheit (Therapie) festhalten, sondern Allgemeingültigkeit schaffen fragend eingetreten, zweifelnd hinausgegangen
Tabelle mit Zuordnung Künstler-Typen, 6 A4-Blätter
Tabelle mit Zuordnung Künstler-Typen, 6 A4-Blätter

Dienstag, 20. Mai 2014

Selbst Vordiplom Vordiplom notiert Generator: fremde Künstler-Websites kopieren und deren Namen durch meinen austauschen Visitenkarten Visitenkarte 5-Künstler-Typen, mit Fotos von Ausstellung Hildesheim notiert Idee Misch-Generator 5-Künstler-Typen: Elemente der Websites werden ausgetauscht Beispiel: Schriftart Comic Sans auf friedrichfroehlich.com, "hochwertige" Graustufen-Fotografien auf friedrich-froehlich.de, farbige Hintergründe auf artou/ff, Papyrus-Hintergrundbild auf friedrichfroehlich.tk, Biografie von friedrichfroehlich.com auf friedrich-froehlich.de, … dazu: biografische Texte in txt-Dateien zum einfachen Austausch, gestalterische Elemente mit IDs belegen Tabelle mit Zuordnung Künstler-Typen, 6 A4-Blätter tabelle-kuenstlerrollen.jpg Visitenkarten "Friedrich Fröhlich," mit zwei Stapeln (unausgefüllte Karten und von anderen bereits ausgefüllt, inklusive Briefumschlag Lembke) "Ist das ein Künstler?" notiert Puzzleteile aller Varianten mischen und neu zusammenstecken
Wanduhr Wallace, Marlene Kettner , Sharon Williams
Wanduhr "Wallace", Marlene Kettner , Sharon Williams
Rückansicht Wanduhr Wallace
Rückansicht Wanduhr "Wallace"
digitale Wanduhr, mit Arduino NANO, Real Time Clock Modul DS1307, LEDs
digitale Wanduhr, mit Arduino NANO, Real Time Clock Modul DS1307, LEDs
leuchtende Wanduhr mit Temperaturanzeige, Kay Molkenthin
leuchtende Wanduhr mit Temperaturanzeige, Kay Molkenthin

Freitag, 16. Mai 2014

Kurs Spielwiese für Hard- und Softwareprojekte gestern Wandfunkuhr gekauft HGB-Mitarbeiter ruft zufällig in meiner Anwesenheit gefakte HGB-Website auf / "Wer hat denn hier wieder Spaß gemacht?" Wanduhr "Wallace", Marlene Kettner , Sharon Williams scheue-wanduhr.jpg "Hi. My name is Wallace. I'm a wall clock. A bipolar wall clock. If you stare, I'm shy. When you leave, I resume." mittels Arduino Arduino Uno, Licht- und Abstandssensoren allerdings ohne schleichendem Uhrwerk (passt eher zu einer "Relativitäts-Wanduhr") Rückansicht Wanduhr "Wallace" wanduhr-rueckseite.jpg ClockTurn Projekt, Lukas Bachschwell "eine Idee die ich hatte, als ich in einer langweiligen [Unterrichts]Stunde wieder einmal beinahe eingeschlafen wäre" Klassenuhr zerlegt Beschleunigen: schnellere Impulse an Spule schicken, welche Magneten im kleinsten Zahnrad des Getriebes dreht mit Erweiterung Schrittmotor (auch Rückwärtslauf möglich) digitale Wanduhr, mit Arduino NANO, Real Time Clock Modul DS1307, LEDs wanduhr-digital.jpg leuchtende Wanduhr mit Temperaturanzeige, Kay Molkenthin arduino-wanduhr.jpg mit Arduino, Ikea IKEA BONDIS, Temperatursensor DS18B20 (Anzeige aktuelle Temperatur über LED-Licht) mit Oszilloskop elektrische Spannungen und zeitlichen Verlauf sichtbar gemacht Funkuhrwerk-Platine Nummern 1-4 mit linkem J1 verbunden 6 = Masse, 4 = Plus Informationen zu "HW-8878 Headway", "KL SN102 94V-0", "DCF&MSF" und "EM-A86" gegoogelt (allerdings keine Konstruktionspläne gefunden) Kabel an Plus und Masse gelötet (mit Lötdraht) Taktgesteuerte Modellbahnuhr bei der MpC (Modellbahnsteuerung per Computer) zum nächsten Treff: Quarzuhrwerk mitbringen, zum kompletten Auseinanderbauen eventuell Real Time Clock auf Arduino stecken

Donnerstag, 15. Mai 2014

Kunstkritik kuratieren kuratieren = kurieren? "[…] Für sein Tun musste nun doch ein Verb her, und da sich jenes oft auf internationaler Ebene abspielt, 'übersetzte' man curating in kuratieren. Dieser Missgriff ist wohl längst inkurabel." (aus "Die Künstlerverstärker", Martin Kuhna) Bedeutungen curare (u. a.): 1 pflegen 2 sorgen 3 (Medizin) behandeln 4 (Verlagswesen) herausgeben 5 (Geld) besorgen, auszahlen Kustos = Wächter wird ein Kurator demnächst die "Krankheit Kunst" behandeln? "Frühstückst du noch oder kuratierst du schon?" "Ich kuratiere, du kuratierst, er kuratiert – wir sind kuriert" "zumindest von der Etymologie her" (Wort curare hat viele Bedeutungen, aber in der Kunst nur eins oder zwei relevant) Ergebnis: curare <> curare

Mittwoch, 14. Mai 2014

Vordiplom Vordiplom 2. Vordiplomcolloquium Arbeit Kommilitonin Kommilitone "abgetötete Bewegung" Gießharzplatte, "Dreck" aus Wald eingeschlossen in Zwischenzustand gehalten da beim Gießen Harz bis zu 500 Grad heiß wird: Abtötung von Lebendigem im Schlamm / Urschleim Gießharzplatten im Kunstraum oder in Natur ausstellen? amorphe Strukturen kontinuierlicher Schmerz schaltet zivilisiertes Verhalten aus Arbeit Kommilitone Selbst Fremdwahrnehmung eigene Person Big-Five 1 Neurotizismus (emotionale Instabilität eines Charakters) 2 Introversion/Extraversion (nach innen / nach außen gewandte Haltung) 3 Offenheit für Erfahrungen (Beschäftigung mit neuen Erfahrungen, Erlebnissen und Eindrücken) 4 Verträglichkeit (Ausprägung Altruismus, Hilfsbereitschaft) 5 Gewissenhaftigkeit (Grad an Selbstkontrolle, Genauigkeit und Zielstrebigkeit) Impression-Managment-Theorie auch Image-Control oder Self-Presentation Menschen reagieren nicht passiv auf interne und externe Reize sie beeinflussen ihre Umwelt / Mitmenschen Theorie: Menschen ständig bemüht ihren Eindruck auf andere zu kontrollieren bzw. zu steuern assertive Selbstpräsentations-Taktik: über (positive) Selbstdarstellung Publikum beeindrucken, damit jene eigene Interessen / Wünsche umsetzen (Schmeicheln, Einschüchtern, hilfsbedürftig erscheinen, kompetent erscheinen, …) defensive Selbstpräsentations-Taktik: verlieren von Ansehen verhindern (herauswinden, rechtfertigen, entschuldigen, …) aus persönlicher eine allgemeingültige Relevanz erzeugen (Interesse bei Betrachtern wecken) Arbeit Kommilitone Schreddergeld / Geld-Briketts "1/2 Million Euro aus original Euro-Banknoten" notiert Geld-Schnipsel auf großer Platte so anordnen, dass ein Porträt von Marx entsteht (Bedeutung allerdings unklar) aktueller Arbeitstitel meiner Vordiplom-Arbeit: Verortung der eigenen Person im System Kunst, bei Hinzunahme von Strategien der Selbstinszenierung Inszenierung von Künstlern, am Beispiel von Künstler-Websites Vorgehen: subjektiv, keine wissenschaftliche Arbeit Erfahrungen durch Gestaltung Websites für andere Künstler und Recherchen Google Google -Suche als Start in Arbeit: Unschärfe / Anzahl Rollen offen lassen da ich 5 Extrembeispiele erstellt habe: Internetsuche als Einstieg nicht der Arbeit dienlich zur Arbeit einer Kommilitonin: "Was möchtest du sagen?"
Selbstbetrachtungen, Marc Aurel, deutsche Übersetzung, Archiv Gymnasium Langenberg, 1727
Selbstbetrachtungen, Marc Aurel, deutsche Übersetzung, Archiv Gymnasium Langenberg, 1727
Michel de Montaigne, Gemälde von Thomas de Leu (1560 - 1612)
Michel de Montaigne, Gemälde von Thomas de Leu (1560 - 1612)
Porträt mit Text Ist das ein Künstler?
Porträt mit Text "Ist das ein Künstler?"

Montag, 12. Mai 2014

Selbst Kurs Selbst und Selbstbeobachtung (Selbstrecherche) Fortsetzung Recherche zur 4. Sitzung Selbstbetrachtungen, Marc Aurel, deutsche Übersetzung, Archiv Gymnasium Langenberg, 1727 selbstbetrachtungen-k.jpg Marc Aurel (121 – 180), römischer Kaiser, Philosoph, Vertreter der Stoa Selbstbetrachtungen Sammlung von Aphorismen im Stil eines Tagebuchs "beeindruckende Ehrlichkeit des Autors sich selbst gegenüber" zwölf Bücher, Schilderung Jugendentwicklung, Einfluss von Lehrern und Verwandten 1. Band: über Verwandte, Lehrer und Freunde sowie ihren Einfluss auf Entwicklung seiner geistigen Haltung andere Bände: Furchtlosigkeit vor Schicksal und Tod Sterben , Selbstachtung, Bescheidenheit und Toleranz gegenüber Fehlern anderer letzte Satz seiner Selbstbetrachtungen: "Geh also heiter aus dem Leben; denn der, der dich entlässt, tut es heiter." (stoische Haltung, "Los akzeptieren") Augustinus, Bekenntnisse (lateinisch Confessiones) autobiographische Betrachtungen des christlichen Kirchenlehrers Augustinus Michel de Montaigne, Gemälde von Thomas de Leu (1560 – 1612) montaigne-k.jpg Michel de Montaigne, Essais Denker und Schriftsteller des 16. Jahrhunderts, Dinge der Welt aus eigener Perspektive darstellen (subjektive Weltwahrnehmung festhalten) neue Gattung in Literatur: Essay (aus französisch "Versuch", "sich einer Sache nähern") Michel de Montaigne: "Ich beschreibe mich von Oben und Unten, von Vorne und Hinten, von Rechts und Links." von Betrachtung des Einzelnen auf allgemeinen Zusammenhang schließen Mensch rückt in Mittelpunkt des Geschehens, nicht die Theorie "Die anderen bilden den Menschen. Ich bilde ihn ab." Einleitung Moderator in "Klassiker der Weltliteratur, Michel de Montaigne" über nicht leicht verständliche Texte: "bla bla bla" (Kunst des unblasierten Ausdrückens) erklärt Zusammenhänge zwischen Natur, Denken, Gefühle, Zusammenleben neue Erfahrungen durch Reisen, Blick aus der Kutsche den Zusammenhalt der Welt durch noch so triviale Neugier erkennen "Mir reicht als Gegenstand eine Fliege" "Philosophieren heißt sterben lernen" "Der Tod ist zwar das Ende des Lebens, aber nicht dessen Ziel" / "sein Zweck" (aus den Essais "Leben") Seneca: "Wer die Menschen sterben lehrte, der würde sie zugleich auch leben lehren" Todesbewußtsein befreit aus Routinen und Mechanismen des Alltags / Leben gewinnt an Intensität und Gehalt Endlichkeitsbewußtsein vermittelt Gefühl des Lebendigseins "Wer bin ich?", Erforschung des Selbst, Lehren von Bhagavan Sri Ramana Maharshi indischer Sat-Guru ("vollkommen erleuchteter Meister"), lebte schweigend (Text nicht nachvollziehbar) notiert Ist das ein Künstler? Sammlung an Porträts von mir mit jeweils aktueller Kleidung/Frisur (nicht extra für Aufnahme hergerichtet) Porträt mit Text "Ist das ein Künstler?" ist-das-ein-kuenstler-k.jpg In guter / "neutraler" Qualität aufnehmen, immer selber Ausschnitt nach zehn Aufnahmen: in HGB an unterschiedliche Wände kleben, A4, farbig eventuell Internetseite mit Button "Ja", "Nein" und "Weiß nicht" Wie schauen Künstler aus? Wie haben sie auszuschauen? Klasse Bildende Kunst Mark E-Mail schreiben wegen möglicher Besichtigung
Denkmal Rousseau, 300. Geburtstag, Genf
Denkmal Rousseau, 300. Geburtstag, Genf

Sonntag, 11. Mai 2014

Selbst Kurs Selbst und Selbstbeobachtung (Selbstrecherche) Themen 4. Sitzung: Selbstbetrachtung, Bekenntnisse, Essay literarische Selbst-Beschreibungen spiritueller und weltlicher Art Essais als Selbstbetrachtung, Schreiben als Bekennen, Selbstwahrnehmung mit dem Ziel der Überwindung eines individuellen Selbst Jean-Jaques Rousseau Henri Rousseau , Bekenntnisse (siehe Notizen vom 10.4.2014) Denkmal Rousseau, 300. Geburtstag, Genf rousseau-denkmal.jpg Dokumentation "Nichts zu verbergen", Jean-Jaques Rousseau, Arte, 2012 Denkmal 180-Grad-Drehung, Blick nach Genf Wolfgang Max Faust, Dies alles gibt es also Rainald Goetz, Abfall für Alle Übergang von der Psychoanalyse Sigmund Freud - zur Selbstbeschreibungs-Sitzung: Groys / Aufrichtigkeit Vordiplom Vordiplom Liste an Änderungen für Vordiplom-Arbeit Tabelle aktualisieren, unwichtige Festlegungen entfernen bzw. Möglichkeitsräume einführen (wie "dunkelgraue Hintergrundfarbe" anstatt "#444444") A www.friedrich-froehlich.de 1 Schatteneffekt entfernen 2 Arial Black durch Arial Bold ersetzen 3 "Clips & Web" entfernen (Arbeiten schauen nicht hobbymäßig aus) 4 Katze Ramses (Schreibmaschine) herausnehmen 5 nur noch Kategorie "Kunstwerke" 6 "Willkommen!" (Navigation) und "Lieber Kunstfreund!" (Startseite) B www.friedrich-froehlich.net 1 "email eines kantors" herausnehmen (auch wenn's mir gefällt; Sicherung erstellen) C friedrichfroehlich.com 1 englische Version deaktivieren (Fahne aber weiterhin anzeigen) 2 Bilder der Arbeiten: digital leicht verändern, damit sie sich nicht so ähneln 3 Shop-Hinweis ändern in "Der Shop wird derzeit überarbeitet. Wir bitten um […]" 4 Copyright-Jahreszahl automatisch aktualisieren D friedrichfroehlich.tk 1 Räucherhaus zum Hobbykünstler Hobbykünstler (Foto mit Blitz?) E www.artou.de/kuenstler/friedrich-froehlich/ 1 Biografie mit Ausstellungsbeteiligung 2014 erweitern 2 Impressum Anschrift aktualisieren F Allgemein Screenshots unterschiedlicher Suchmaschinen mit Suchergebnissen ausdrucken (Google Google , Bing, Yahoo [verwendet Bing], web.de, Ask)

Freitag, 9. Mai 2014

Kurs Spielwiese für Hard- und Softwareprojekte Besprechung Relativitäts-Wanduhr mit Ohme "Zu den relativistischen Effekten gehören u. a. die Zeitdiletation (die Zeit vergeht für bewegte Objekte langsamer als für relativ zu ihnen ruhende)" "die Zeit vergeht in der Nähe schwerer Objekte langsamer" mögliche Effekte auf Uhr: 1 Person kommt näher, Zeit geht langsamer 2 Person bleibt stehen, Zeit normalisiert sich Funkuhrwerk / Signal versuchen verändert einzuspeisen (eventuell mit zweitem Funk) Näherungssensoren Beispiel Theremin (auch im Meterbereich machbar) körperabhängig, Metall, Kleidung 3D-Sensoren Radar / Mikrowellen (Wanduhr verändert Zeit auch bei Personen außerhalb des Raumes) Fehlertoleranz einbauen Test mit Infarot-Sensor Kabel gelb (Signal), schwarz (-), rot (+) (-) an Gnd, (+) an 5 V, Signal an AnalogIn A0 analogRead(0): Werte 0 – 1023 Arduino: ermittelt Verhältnis der Widerstände zueinander notiert Idee Ohme: durch Stadt gehen und alle Uhren im näheren Umkreis laufen langsamer (Funksignal aus Frankfurt abfangen?) Wert als int: 16 bit, als longint: 32 bit, als unsigned: doppelter Bereich, da Minusbereich entfernt Apfel + U = Skript-Upload auf Arduino "Wir waren doch schon beim Du" Mittelwert ermitteln Zeit messen mit millis() zu Testzwecken: Arduino Zeit Bibliothek include <Time.h> Beispiel 12:00, 1.1.2011: setTime(12,0,0,1,1,11); printDigits: Funktion für führende Null bei Uhrzeit .0 hinter Wert = gebrochene Zahl Funkuhrwerk kommenden Freitag mitbringen Vordiplom Vordiplom Absage Präsentations-Vorschlag "gleichzeitig ist sicherzustellen, dass die suchergebnisse der kommission Kommission keinesfalls ein zu bewertender bestandteil werden" Besprechung Lösungsansätze am Mittwoch

Montag, 5. Mai 2014

Vordiplom Vordiplom E-Mail an Lahr mit Frage nach rechtlicher Akzeptanz Ablaufplan Vordiplom Selbst Kurs Selbst und Selbstbeobachtung (Selbstrecherche) Kapitel "Die Phänomenologie der medialen Aufrichtigkeit" aus "Unter Verdacht – Eine Phänomenologie der Medien" von Boris Groys (Philosoph, Kunstkritiker und Medientheoretiker) abgebrochen Mit Milbergs im Museum / Damien Hirst Damien Hirst "Er will einfach verstanden werden" [massenhaft Arbeiten und ich bin froh, wenn ich am Tag eins bis zwei Notizen/Skizzen hinbekomme]
Hirtenknabe, 1860, Franz von Lenbach (Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Sammlung Schack)
Hirtenknabe, 1860, Franz von Lenbach (Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Sammlung Schack)
Die Trägheit (einer der sieben Todsünden), 1558, Hieronymus Cock (nach Pieter Brueghel)
Die Trägheit (einer der sieben Todsünden), 1558, Hieronymus Cock (nach Pieter Brueghel)
Parabel aus dem Matthäusevangelium, Abraham Bloemaert, 1624
Parabel aus dem Matthäusevangelium, Abraham Bloemaert, 1624
Dolce far niente (das süße Nichtstun), 1880, John William Waterhouse (1849 - 1917)
Dolce far niente (das süße Nichtstun), 1880, John William Waterhouse (1849 - 1917)

Sonntag, 4. Mai 2014

Friedrich Fröhlich, faul faul Vordiplom Vordiplom E-Mail von Kempe, Korrektur-Vorschlag Text zum Ablauf der Modul-1-Prüfung "Die Kommissionsmitglieder werden am ersten Tag der Modul-1-Prüfungen per E-Mail darüber informiert, dass sie im Internet nach meinem Namen suchen sollen. Das Suchen und Finden ersetzt die eigentliche 15-minütige Präsentation der Arbeit." "Am 2. Tag der Modul-1-Prüfungen gibt es ein Treffen mit der Kommission Kommission im Klassenraum, der nicht extra dafür präpariert wird. Hier wird die Arbeit besprochen." Faulheit Faulheit in der Kunst (siehe auch TALK ABOUT, "Faulheit", 24. Oktober 2012) Hirtenknabe, 1860, Franz von Lenbach (Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Sammlung Schack) hirtenknabe.jpg "mangelnder Wille eines Menschen, zu arbeiten oder sich anzustrengen" Pieter Bruegel der Ältere Pieter Bruegel der Ältere (1525 / 1530 – 1569), Maler der Niederländischen Renaissance Renaissance bekannt für Darstellungen bäuerlichen Lebens "Die niederländischen Sprichwörter", 1559 (Berliner Gemäldegalerie) jedes kleine Detail ist beabsichtigt Themen u. a. Tod Sterben , Verderben, Sünde, Tugenden Die Trägheit (einer der sieben Todsünden), 1558, Hieronymus Cock (nach Pieter Brueghel) traegheit.jpg Sieben Todsünden (Holzstiche): Geiz, Trägheit, Unmäßigkeit, Neid, Zorn, Stolz, Unkeuschheit (mit Schlussblatt: Das Jüngste Gericht) Sieben Tugenden (1561 – 1562, Ausführung Philippe Galle[?] zugeschrieben): Liebe (Barmherzigkeit), Glaube, Stärke/Tapferkeit, Gerechtigkeit, Klugheit, Hoffnung, Mäßigkeit (mit Schlussblatt: Christus Jesus in der Vorhölle) Vorbild: Hieronymus Bosch Hieronymus Bosch , niederländischer Maler der Renaissance Faulheit durch Nichtmotivationsfähigkeit: zu wenige Erfolgserlebnisse erwartet, zu wenige Erfolge in der Vergangenheit mit Tätigkeit durch Untätigkeit System boykottieren / passiver Widerstand Muße in Antike Antike = erstrebenswertes Ideal Marcus Tullius Cicero: "otium cum dignitate" (Muße / Beschäftigung mit Wissenschaft und Philosophie in Zurückgezogenheit) Parabel aus dem Matthäusevangelium, Abraham Bloemaert, 1624 traegheit2.jpg Teufel bringt Unkraut auf Feld schlafender Bauern Adam und Eva Adam und Eva = vererbten Menschheit Trägheit (Todsünde im christlichen Glauben) Symbol Taubenschlag = faule Menschen Symbol Ziegenbock und Pfau = Genusssucht und Stolz "Müßiggang ist aller Laster Anfang" (Volksmund) "Ora et labora" (bete und arbeite), Grundsatz Benediktiner schuften, ohne zu genie Genie ßen, mit Aussicht auf Platz im Himmel Immanuel Kant Immanuel Kant , Schutzfunktion der Natur "[…] weil dieses etwa keinen langen oder oft wiederholenden Kräfteaufwand ohne Erschöpfung vertrug, sondern gewisser Pausen der Erholung bedurfte." Krankheiten als Ursache für von Außen interpretierter Faulheit (wie Wahrnehmungsbehinderungen, psychische Störungen, niedriger Blutdruck, Hypothyreose , …) Kolonialzeit Kolonialzeit : Kampf gegen "Faulheit der Eingeborenen" (u. a. hervorgerufen durch klimatische Bedingungen) Faulheit <-> Müßiggang Dolce far niente (das süße Nichtstun), 1880, John William Waterhouse (1849 – 1917) muessiggang.jpg
Lazy Susan, 2010, Cosima von Bonin
"Lazy Susan", 2010, Cosima von Bonin
Faulheit, 2008, Viola Vahrson
Faulheit, 2008, Viola Vahrson
Sat - Nula (Clock - Zero), 1990, Mladen Stilinovic (Acrylfarbe, Uhr)
Sat - Nula (Clock - Zero), 1990, Mladen Stilinovic (Acrylfarbe, Uhr)
Screenshot Forbidden / You don't have permission to access / on this server. meiner eigentlichen Website
Screenshot "Forbidden / You don't have permission to access / on this server." meiner eigentlichen Website

Mittwoch, 30. April 2014

Friedrich Fröhlich, faul faul Faulheit Faulheit in der Kunst "Laßt uns faul in allen Sachen, Nur nicht faul zu Lieb' und Wein, Nur nicht faul zur Faulheit sein." (Lessing) Faulheit erforschen Konzeptkunst Konzeptkunst / Lob der Faulheit Cosima von Bonin Cosima von Bonin (* 1962 in Mombasa, deutsche Künstlerin) Vertreterin Konzeptkunst arbeitet mit Textilien, Filmen, Installationen und sozialen Beziehungen "[…] Stoffhase, faul auf dem Rücken liegend, ein langnasiger Pinocchio, auf einem Schiedsrichterstuhl und viele andere skurrile Figuren der 'Lazy Susan Series' […]" "Lazy Susan", 2010, Cosima von Bonin lazy-susan.jpg rotierende Tischplatte, sanftes Kreisen, Monotonie, Schriftzug auf Stofftier-Sohlen: "SLOTH" (Faulheit, Trägheit), umstellt von Spiegeln (Überwachtsein regt nicht mehr an?) Einspruch gegen auf Effizienz ausgerichtetes Arbeitsethos im Kapitalismus / gegen Verfügbarkeit und Verwertung Lazy Susan: Bezeichnung für rotierende Tischplatte, auf der Essen serviert wird Lust auf Nichtstun Cosima von Bonin: "Wenn ich mich dazu entschließe, [kann ich] so verfaulen wie kein anderer." fleißig sein, um faul sein zu können? Museum als Kinderzimmer Faulheit, 2008, Viola Vahrson faulheit.jpg Projekt "In den Architekturen des Alltags: Gewohnheit, Faulheit, Muße" verschiedene Formen des Nichtstuns bearbeiteten Künstler, Schriftsteller und Wissenschaftler aus Ungarn und Deutschland 1 Arbeit als Statussymbol / Leben für die Arbeit Freizeitbeschäftigung mit Arbeitsbegriff gekoppelt: Gartenarbeit, geistige Arbeit, künstlerische Arbeit nicht handeln, geschehen lassen, Kontrolle aufgeben = Schwäche (Vorurteil Zigeuner) 2 Spielarten des Nichtstuns Dominika Tihanyi (Landschaftsplanerin, Budapest): lässt sich von fremden Menschen innerstädtische Orte der Ruhe und Muße zeigen Tibor Gyenis: Arbeit mit gewohntem Zeitrhythmus, Langsamkeit der Schifffahrt erleben "Möglicherweise weiß man nichts mit sich anzufangen, vielleicht erlebt man die Langeweile aber auch auf neue Weise, nämlich als ein längeres Weilen an einem Ort und in der eigenen Anschauung." Hannes Böhringer: betrachtet Bäderkultur Ungarns ("plätscherndes Nichtstun") / Deutschland (Wellness-Bewegung) Beatrix Szörényi: Zeit für Aufenthalt an einem Ort = Zeit für Reise veranschlagt (direkter Reiseweg unterbrochen, Unbekanntes entdecken) Veranstaltung "Ende der Faulheit", Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (E-Mail-Anfrage an Kunstverein Wolfsburg wegen Publikation) Sat – Nula (Clock – Zero), 1990, Mladen Stilinovic Mladen Stilinovic (Acrylfarbe, Uhr) clock-zero.jpg Mladen Stilinovic (* 1947 in Belgrad, Konzeptkünstler) Vertreter der Neuen Kunstpraxis[?], Thema: Bedeutung von Arbeit und der Rolle des Künstlers Abwesenheit von Bewegung und Denken, Gleichgültigkeit, Starren ins Nichts, Nicht-Aktivität, Impotenz, Stumpfsinn "Tugenden der Faulheit" "Künstler im Westen sind nicht faul und demnach keine Künstler, sondern Produzenten von etwas" "Ohne Faulheit keine Kunst." Vordiplom Vordiplom Texte, Bilder, Screenshots für Vordiplom gesammelt Anrufbeantworter-Ansage für friedrichfroehlich.com (auf Englisch) und für freischaffenden Friedrich Fröhlich gespeichert Google Google -Bilder-Ergebnisse bei "Friedrich Fröhlich" (Autohaus Friedrich Fröhlich, Junge Friedrich Fröhlich, Soldat Friedrich Fröhlich) Screenshot Google-Suche vom 31.3.2014 und 30.4.2014 (unterschiedliche Positionen sichtbar) Screenshots mit Versuch unterschiedliche Rollen in eine Website zu packen (mittels Hintergrundfarbe) fremde Künstler-Website Künstler-Website kopiert und eigenen Namen eingesetzt (erster Test) Screenshot "Forbidden / You don't have permission to access / on this server." meiner eigentlichen Website forbidden.jpg Kurs Sensorik und Aktorik notiert E-Mail an Ohme wegen Wunsch auf Umsetzung "Relativitäts-Uhr" (Programmierung, Sensor)
Copley-Book, 1966 ausgeliefert, Dieter Roth
Copley-Book, 1966 ausgeliefert, Dieter Roth
Snow-Buch, 1964/69, Dieter Roth, © Estate of Dieter Roth
Snow-Buch, 1964/69, Dieter Roth, © Estate of Dieter Roth
Cindy Sherman, © Metro Pictures, Sprüth Magers
Cindy Sherman, © Metro Pictures, Sprüth Magers
S.O.S. Starifikation, 1974, Hanna Wilke
S.O.S. Starifikation, 1974, Hanna Wilke
Baum des Lebens, 1976, Farbfotografie, Ana Mendieta, © The Estate of Ana Mendieta Collection
Baum des Lebens, 1976, Farbfotografie, Ana Mendieta, © The Estate of Ana Mendieta Collection

Dienstag, 29. April 2014

Friedrich Fröhlich, faul faul Selbst Kurs Selbst und Selbstbeobachtung (Selbstrecherche) vorgezogenes Thema vom 10.6.: An- und Abwesenheit des Selbst in den Medien und Künsten (vervollständigen im Juni mit themenspezifischen Arbeiten) Dieter Roth Dieter Roth (1930 – 1998) geometrische Arbeiten, orientiert an "Zürcher Konkreten" (schweizerische Kunstströmung der Malerei) Copley-Book, 1966 ausgeliefert, Dieter Roth copley-book.jpg mit 112 Blättern unterschiedlichen Formats (Texte, Zeichnungen, Fotos, Collagen, …) Snow-Buch, 1964/69, Dieter Roth, © Estate of Dieter Roth snow.jpg Arbeiten aus organischen Materialien und aus Lebensmitteln beidhändige Schnellzeichnungen Assemblagen mit gefundenem Material und Abfällen Multimediale, installative und biografische Arbeiten, publizierte Tagebücher Dorothy Iannone (* 1933 in Boston, Malerin, Grafikerin, Objekt- und Videokünstlerin) Thema: sexuelle Befreiung mit autobiografischen Bezügen Medien: Bild-Schrift-Klang-Objekte, Künstlerbücher, Videoinstallationen Cindy Sherman Cindy Sherman , © Metro Pictures, Sprüth Magers sherman.jpg Cindy Sherman, Fotokünstlerin (* 1954 in Glen Ridge, New Jersey) Selbstporträts Selbstbildnis / Frauenrollen mit Perücken, Schminke und Kleidung S.O.S. Starifikation, 1974, Hanna Wilke hanna-wilke.jpg 10 Selbstporträts in unterschiedlichen Klischeeposen wie Cowgirl, Model, mit Lockenwicklern Körper mit kleinen Objekten beklebt (Kaugummi), vaginale Form Baum des Lebens, 1976, Farbfotografie, Ana Mendieta Ana Mendieta , © The Estate of Ana Mendieta Collection baum-des-lebens.jpg Ana Mendieta (1948 – 1985, US-amerikanische Performancekünstlerin) Suche nach Herkunft und Identität Interesse an Wechselbeziehung zwischen Ritualen und Skulptur, zwischen Körper und Natur Material: eigener Körper, Blut, Feuer, Erde und Wasser ("Körperbilder", vergängliche "Erdkörper"-Skulpturen) Themen: Leben und Tod Sterben , Wiedergeburt und spirituelle Transformation weitere behandelte Künstler: On Kawara On Kawara , Adrian Piper, Jürgen Klauke, Vito Acconci, Bruce Nauman Bruce Nauman , Andy Warhol Andy Warhol , Marina Abramovic Marina Abramovic , Orlan, Mark Dion
Young Boy With Lobster, 1941, Pablo Picasso
Young Boy With Lobster, 1941, Pablo Picasso
Zensur im russischen Zarenreich (unliebsame Textpassagen durch Punkte ersetzt)
Zensur im russischen Zarenreich (unliebsame Textpassagen durch Punkte ersetzt)

Sonntag, 27. April 2014

Friedrich Fröhlich, faul faul "Der Kopf ist rund, damit das Denken seine Richtung ändern kann." (Francis Picabia) Selbst Kurs Selbst und Selbstbeobachtung (Selbstrecherche) Thema: Das Selbst in der Psychoanalyse Sigmund Freud Kafka Franz Kafka "Eine kleine Frau", 1923/24 aus dem Sammelband "Ein Hungerkünstler", 1924 "Psychoanalyse als Methode oder als Gegenstand?", Rainer J. Kaus, Literaturwissenschaftler Verzicht auf Handlung, ohne Wendungen ungreifbarer männlicher Ich-Erzähler macht laut Eigenaussage einer Frau das Leben schwer gegenseitiges Misstrauen Übersetzung Kaus "Es ist nur eine kleine Frau": "Ich habe ein riesengroßes Problem mit Frauen" Thema Verdrängung Psychoanalyse geeignet als Methode der Interpretation der Erzählung? Young Boy With Lobster, 1941, Pablo Picasso Pablo Picasso zerstrittene-selbst.jpg Titelbild von "Das zerstrittene Selbst", 1990, Tilmann Moser (Psychoanalytiker, Körperpsychotherapeut) Möglichkeit: Frau = abgewehrte weibliche Seite des Icherzählers, permanente Verleugnung und Geringschätzung Kontrast zur männlichen Seite, geprägt von Katastrophen frühmütterlicher Beziehung Heimsuchung durch eigene Weiblichkeit / Bisexualität das Selbst: kann vielfach geteilt sein (siehe Winnicott , Masud Khan , Ronald D. Laing ) durch Abgründe voneinander getrennt, nicht von einander wissen "kleine Frau" = Kampfzustand des "geteilten Selbst" (Ronald D. Laing) "Ihre Unzufriedenheit mit mir ist ja, wie ich jetzt schon einsehe, eine grundsätzliche", "… immer hat sie etwas an mir auszusetzen" Einredung Externalisierung durch Icherzähler: "Es besteht ja gar keine Beziehung zwischen uns" "mann-weibliche"-Verstrickung in einem Körper Scham Scham hindert weibliche Seite in Öffentlichkeit aufzutreten: möglicherweise homosexuelle Tendenz bei Kafka (Günter Mecke, Psychologe) Margarete Mitscherlich, Psychoanalytikerin: "passiv feminine Liebesbedürfnisse", "untergründige homosexuelle Wünsche" Interpretation gespreizter Finger: Gefahr, Abwehr Winnicott: Analytiker kann Anwesenheit verschiedener, auch polarisierter Selbstanteile spüren und mit ihnen sprechen (Fallbeispiel: junges Mädchen in älterem Mann "eingelagert", bis Winnicott unbekannt) Schriftsteller wie Kafka: seelische Erkrankungen in Gestalt bringen / der Umwelt über Erzählungen mitteilen / enthüllen Schreiben für Kafka: funktionierte wie eine synthetische Droge (nicht lebensbejahende Form, aber sich selbst verstehende)? "Eine kleine Frau" = möglicherweise selbstdiagnostisches Vermächtnis "Technologien des Selbst", Michel Foucault Michel Foucault (PDF später ansehen) "Das Ich und das Es", Sigmund Freud, Gesammelte Werke, Band 13, 1923 1 Bewusstes und Unbewusstes 2 Das Ich und das Es 3 Das Ich und das Über-Ich Selbstzensur Selbstzensur durch Massenüberwachung: "Wir werden uns nicht mehr wiedererkennen", FAZ, 7.4.2014 psychische Zensur (Freud, 1897) zaristischen Pressezensur (religiös, sexuell oder politisch anstößige Bemerkungen über Herrscher mit Tinte oder einem aufgeklebten Papierstreifen unsichtbar gemacht) Am Anfang: Verschleierung durch Umschreibung der Texte Durch Zeitdruck oder Überheblichkeit: Intervention nicht mehr verheimlicht, Leerstellen machten Texte unverständlich Zensur im russischen Zarenreich (unliebsame Textpassagen durch Punkte ersetzt) zensur.jpg Leerstellen durch Postzensur = Gemurmel durch Traumzensur: "Die Briefzensur macht solche Stellen durch Überstreichen unlesbar, die Traumzensur ersetzt sie durch ein unverständliches Gemurmel." "Das 'Selbst' im Hirn – Wo bin ich?", Spektrum, 12.4.2013
Ödipus und die Sphinx, ca. 470 v. Chr.
Ödipus und die Sphinx, ca. 470 v. Chr.
Ödipus, 1965, Salvador Dalí
Ödipus, 1965, Salvador Dalí
Zeichnung psychischer Apparat, Sigmund Freud
Zeichnung psychischer Apparat, Sigmund Freud
Narziss, 1594 -1596, Caravaggio
Narziss, 1594 -1596, Caravaggio

Samstag, 26. April 2014

Friedrich Fröhlich, faul faul Selbst Kurs Selbst und Selbstbeobachtung (Selbstrecherche) Thema: Das Selbst in der Psychoanalyse Sigmund Freud Sigmund Freud (1856 – 1939, Mediziner, Begründer Psychoanalyse) Studium Medizin Wiener Universität Mitentdecker der schmerzstillenden Wirkung von Kokain Beschäftigung mit hirnanatomischen Forschungen, Übertragung Arbeiten (behandelt Hysterien-Patienten mittels Hypnose oder Suggestion) von Jean-Martin Charcot ins deutsche Gründung neurologische Praxis, Wien 1895 mit Josef Breuer "Studien über die Hysterie" (Ursache seelische Störungen sollen verdrängte traumatische Erfahrungen sein) Ödipus und die Sphinx, ca. 470 v. Chr. sphinx.jpg "Ödipus-Komplex" (selbstanalytische Betrachtung Verliebtheit gegenüber Mutter und Eifersucht gegenüber Vater) Ödipus, 1965, Salvador Dalí dali-oedipus.jpg Hauptantrieb menschlichen Verhaltens: kindliche Sexualfantasien Zeichnung psychischer Apparat, Sigmund Freud ich-es-ueber.jpg Struktur psychischer Apparat: "Es" (Unterbewußtsein), "Ich" (Vermittlungsinstanz zwischen "Es" und Außenwelt), "Über-Ich" (auferlegte Normen und Verhaltensmuster) Auszug Sigmund Freud "Eine Schwierigkeit der Psychoanalyse" passend zu mir und der Kunst[?]: "Wer für eine Sache nicht genug Sympathie aufbringen kann, wird sie auch nicht so leicht verstehen" Konflikt zwischen Ich-Trieben und Sexualtrieben (durch Bedrohung Selbstachtung oder Selbsterhaltung) Ersatzbefriedigung erzeugen nervöse Symptome Narziss, 1594 -1596, Caravaggio narziss.jpg das Ich behält Libido Narzissmus = 100% Narzissmus (Fortschritt zur Objektliebe entfällt) große Kränkungen der Libido 1 kosmologische Kränkung: Erde ist spätestens seit Kopernikus nicht mehr Mittelpunkt des Weltalls (siehe auch Idee "egozentrisches Weltbild"); narzißtische Illusion Illusionsmalerei zerstört 2 biologische Kränkung: Aufhebung Unterscheidung zwischen Mensch (göttliche Abkunft, unsterbliche Seele) und Tier (ohne Vernunft) durch u. a. Darwin Charles Robert Darwin 3 psychologische Kränkung: "Ich nicht Herr im eigenen Hause" Mensch fühlt sich "souverän in seiner eigenen Seele" Aufsichtsorgan im Ich behebt aufkommende Konflikte schwaches Ich erkennt zwar Konflikt, kann es aber nicht lösen – Psychoanalyse bietet Abhilfe "Es ist nichts Fremdes in dich gefahren; ein Teil von deinem eigenen Seelenleben hat sich deiner Kenntnis und der Herrschaft deines Willens entzogen" seelisch <-> bewußt (nur ein Teil wird sichtbar) "Du benimmst dich wie ein absoluter Herrscher, der es sich an den Informationen seiner obersten Hofämter genügen lässt und nicht zum Volk herabsteigt, um dessen Stimme zu hören" James W. Heisig (* 1947), Philosoph, [Text auf Englisch]
Klangcollage Ja Ja Ja Ja Ja, Nee Nee Nee Nee Nee, Joseph Beuys, 1968/69((?)), © VG Bild-Kunst
Klangcollage "Ja Ja Ja Ja Ja, Nee Nee Nee Nee Nee", Joseph Beuys, 1968/69((?)), © VG Bild-Kunst

Freitag, 25. April 2014

Friedrich Fröhlich, faul faul Ja Ja Ja Ja Ja, Nee Nee Nee Nee Nee Klangcollage "Ja Ja Ja Ja Ja, Nee Nee Nee Nee Nee", Joseph Beuys Joseph Beuys , 1968/69((?)), © VG Bild-Kunst jajajajaja-neeneeneeneenee.jpg 20 Filzplatten, Tonbandspule mit Monolog / Dialog zwischen Joseph Beuys, Hennig Christiansen , Johannes Stüttgen (* 1945, deutscher Künstler) "Äußerung für alles und nichts" Gebetsmühlenartige und Unhinterfragte eines Totenkaffees "Beuys erzählte, dass beim Leichenschmaus lauter alte Frauen um den Tisch gesessen hätten und immer den gleichen Wortablauf pausenlos und stundenlang gemurmelt hätten. Der Wortlaut dieser Gespräche ließ sich mit 'Ja, ja, ja ja, ja, nee, nee, nee, nee, nee' wiedergeben." Kurs Selbst und Selbstbeobachtung faul

Donnerstag, 24. April 2014

Friedrich Fröhlich, faul faul Kurs Standby neue Fotos Urkunden Urkunde -Kit für portfolio.pdf machen Basman: Mail wegen Website schicken Dokumentation Ausstellung Standby Stellvertreter/Repräsentanten finden, der Arbeit aus Ausstellung gut wiedergibt Texte, Bilder in Flyer, Schuber, Katalog Fotos zu einzelnen Arbeiten besprechen Raum-Situation auf Foto darstellen Detailbilder von Collage Collage / Nahaufnahmen Video mit Geräuschen Ausstellungsfotos als Hoch- und Querformat nutzen (Bild mit "Futter" zum Anschneiden) 2 Bilder von einem Motiv mit unterschiedlichen Belichtungszeiten übereinander legen: dunkle und helle Bereiche gut ausbelichtet Besucher-Aktionen darstellen (Hand, überbeugen, reinschauen) Dauer der Betrachtung festhalten

Samstag, 19. April 2014

Vordiplom Vordiplom Auszug E-Mail an Kempe, Begründung besonderer Präsentation "Zwar kann durch Präsentation auf zum Beispiel fünf Monitoren gezeigt werden, dass es hierbei um fünf verschiedene Rollen geht. Aber es lässt die Eigenschaften des Internet außen vor." "1) Personen werden gegoogelt, um mehr über sie zu erfahren. Diese Informationsbeschaffung ist Teil meiner Arbeit." "2) Wer eine Person im Internet sucht, wird eventuell nur das erste Suchergebnis aufrufen und sich dadurch ein eindeutiges Bild von der Person machen." "3) Wer mehr Personen mit dem selben Namen anschaut, wird sich überlegen müssen, welche nun die ist, über die man mehr erfahren wollte." "4) Einige Ergebnisse werden eventuell ignoriert oder da sie erst auf späteren Ergebnis-Seiten erscheinen einfach nicht entdeckt. Diese nicht aufgerufenen Informationen könnten aber eigentlich ein Treffer gewesen sein und die persönliche Sicht zu einer Person verändern." "5) Ich suche im Normalfall keine Person über einen in einer Ausstellung fest installierten Computer." "Das Finden an sich ist etwas sehr persönliches. Die dabei gemachten Erfahrungen sind immer einmalig (verstärkt durch die aufkommenden auf den User individuell Individualität zugeschnittenen Such-Ergebnisse)." "Deshalb halte ich es für sinnvoll, wenn wie folgt vorgegangen wird: Die Kommissionsmitglieder werden per E-Mail darüber informiert, dass sie im Internet nach meinem Namen suchen sollen. Das Suchen und Finden ersetzt die eigentliche 15-minütige Präsentation der Arbeit. Bei dem Treffen (im Klassenraum, der nicht extra dafür präpariert wird) wird dann die Arbeit besprochen. Vielleicht tauchen während der Besprechung Friedrich-Fröhlich-Websites auf, die von Kommissions-Mitgliedern gar nicht gefunden wurden?" "Friedrich Fröhlich gibt es nicht begrenzt auf fünf fest installierten Monitoren. Friedrich Fröhlich gibt es in der Form, wie ihn seine Umgebung sucht und findet. Es ist Netzkunst net.art und funktioniert meiner Meinung nach nur dort." "Was meinst du? Ist das verständlich?" bisher (24.4.) unbeantwortet

Mittwoch, 16. April 2014

Vordiplom Vordiplom Präsentationsmöglichkeiten 1 fünf Monitore mit einem Computer, einer Maus und einer Tastatur Maus = Verbindungsstück zu allen Künstler-Rollen Frage: Unterstützung Grafikkarte / für fünf Monitore extra Hardware benötigt und Computer mit zwei Monitorausgängen fünf gleiche TFT-Monitore bei eBay kaufen (unauffällig, grau) Vorteile: alle Künstler-Rollen gleichzeitig sichtbar Möglichkeit mit fünf Mäusen: alle Websites können gleichzeitig von mehreren Professoren aufgerufen werden / Besucher werden Teil der Arbeit 2 fünf unabhängige Systeme: in HGB ausleihbar? gestalterisch alle gleich oder je Rolle einen Computer A friedrichfroehlich.com: Profi-Gerät, großes Display, schwarz, matt B friedrich-froehlich.net: mit Lautsprechern C friedrich-froehlich.de: einfacher Computer (ruhig zerkratzt), Röhrenmonitor D friedrichfroehlich.tk: iPad E artou: "normaler" Computer, unauffällig, guter Zustand Möglichkeiten Räumlichkeiten A Zuhause (eventuell ohne Spannungsaufbau, da Auflösung, wer der Friedrich hinter den fünf Rollen ist) B Klassenraum: Chaos Chaos / Kunststudenten Kommilitone -Flair, Arbeit als im Prozess befindlich zeigen C White Cube: als Kunstwerk präsentieren, entpersonifiziert D über privaten Computer / Internetzugang der Professoren / Besucher (am uninszeniertesten und nah an der Originalarbeit) Vorstellung Arbeit erster Student: Labor in Galerie Thematik Kunst / Wissenschaft u. a. besucht er Ateliers und nimmt jeweils ein kleines Artefakt von Kunstwerk mit und archiviert es Untersuchung, was Kunst ist Zufall Zufall massentauglich machen: alle möglichen Umgebungsvariablen versuchen immer gleich zu halten (er probiert es mit flüssigem Wachs) neues Wort gelernt: interdependent Agnes Meyer Brandis, "Forschungsfloss für Unterirdische Riffologie u. V." Hinterfragen wissenschaftlicher Arbeit künstlerische Doktorarbeit in Weimar möglich "kuratieren kuratieren " (curare "Sorge tragen", "sorgen um") versus "kurieren" (curare "pflegen", "heilen") Trend: Künstler werden Kuratoren Einzelgespräch Kempe Vorstellung Präsentationsmöglichkeiten bevorzugt: Professoren müssen selbstständig im Vorfeld im Internet nach meinem Namen googeln und sich 15 Minuten mit dem Ergebnis auseinandersetzen Anschreiben formulieren ("Im Hinblick auf mein Vordiplom") offen lassen, welche Websites existieren in Prüfung: Aufschlüsselung Struktur, Hintergründe, Gedanken zeigen Formalien abklären, Begründung schreiben für ungewöhnliche Vorgehensweise (normalerweise versammelt sich Kommission Kommission und Arbeit muss vorgestellt werden)
Lovers, 1988, Felix Gonzalez-Torres
Lovers, 1988, Felix Gonzalez-Torres
Untitled (Perfect Lovers), 1987 - 1991, Felix Gonzalez-Torres
Untitled (Perfect Lovers), 1987 - 1991, Felix Gonzalez-Torres
Perfect Lovers (after Felix Gonzalez-Torres), 2011, Évita Yumul
Perfect Lovers (after Felix Gonzalez-Torres), 2011, Évita Yumul
Perfect Lovers (Forever), 2002, Tobias Wong
Perfect Lovers (Forever), 2002, Tobias Wong
PERFECT LOVERS FOREVER (after Tobias Wong after Felix Gonzalez Torres), Évita Yumul
PERFECT LOVERS FOREVER (after Tobias Wong after Felix Gonzalez Torres), Évita Yumul
Untitled (Perfect Lovers), 1991, 2013, Guo Hongwe
"Untitled (Perfect Lovers), 1991", 2013, Guo Hongwe

Samstag, 12. April 2014

Felix Gonzalez-Torres Felix Gonzalez-Torres Brief von Felix Gonzalez-Torres an Ross Laycock "Dont be afraid of the clocks, they are our time, time has been so generous to us. We imprinted time width the sweet taste of victory. We conquered fate by meeting at a certain TIME in a certain space. We are a product of the time, therefore we give back credit were it is due: time. We are synchronized, now and forever. I love you." Lovers, 1988, Felix Gonzalez-Torres lovers-1988.jpg Untitled (Perfect Lovers), 1987 – 1991, Felix Gonzalez-Torres perfect-lovers.jpg Perfect Lovers (after Felix Gonzalez-Torres), 2011, Évita Yumul perfect-lovers-forever-evita.jpg für Verliebte zum alltäglichen Gebrauch geeignet Perfect Lovers (Forever), 2002, Tobias Wong perfect-lovers-wong.jpg Weiterentwicklung der Arbeit von Felix Gonzalez-Torres Originalarbeit: am Anfang synchron, mit der Zeit unterschiedliche Zeigerstellung Tobias Wong: Radioempfänger bei jeder Uhr empfängt offizielle Uhrzeit / Atomuhr rund 1 Million Jahre werden die Uhren (so gut wie) synchron laufen PERFECT LOVERS FOREVER (after Tobias Wong after Felix Gonzalez Torres), Évita Yumul perfect-lovers-forever.jpg Évita Yumul überträgt Arbeit ins Internet meine Kritik: beide digitale Uhren stammen aus ein und dem selben Javascript (jeweils über eine identische iframe-URL geladen) müssten die HTML-Dateien, die über iframe angezeigt werden, nicht wenigstens unterschiedlich sein? so ist das nur EINE Uhr, ZWEIMAL dargestellt "Untitled (Perfect Lovers), 1991", 2013, Guo Hongwe Guo Hongwe perfect-lovers-collage.jpg Collage auf Papier, 44 x 63,4 cm von jeder der beiden Uhren wird eine Seite gespiegelt, sodass einmal Minutenzeiger und einmal Stundenzeiger verdoppelt wurde (Sekundenzeiger jeweils die andere Hälfte)
Untitled (Death by Gun), 1990, © The Felix Gonzalez-Torres Foundation
Untitled (Death by Gun), 1990, © The Felix Gonzalez-Torres Foundation
TIME, DEATH BY GUN, 17.7.1989
TIME, DEATH BY GUN, 17.7.1989
Felix Gonzalez-Torres
Felix Gonzalez-Torres

Freitag, 11. April 2014

Bibliothek Buch "Felix Gonzales-Torres", NGBK Neue Gesellschaft für Bildende Kunst, 2006 "stack": Stoß vieler identischer Papierbögen Untitled (Death by Gun), 1990, © The Felix Gonzalez-Torres Felix Gonzalez-Torres Foundation stack.jpg Porträt von 60 mit einer Waffe getötete Menschen zwischen 1.5.1989 und 7.5.1989 Name, Alter, Geburtsort, Staat TIME, DEATH BY GUN, 17.7.1989 death-by-gun.jpg Menge wirkt beruhigend, Abnahme wirkt zerstörend u. a. symbolisch für realen menschlichen Körper und zeitliche Präsenz komplexe Sachverhalte (gesellschaftliche, politische, kulturelle) in unspektakuläre einfache Form übersetzt Umstände werden kritisch benannt Politik und Privates sind vermischt Themen: Auslöschen von Geschichte, Bedrohung der Freiheit, Geschlecht, Tod Sterben , Verlust, … ästhetische Strategie der Minimal Art Minimal Art Arbeiten politisch aktuell, sozial provokativ immer poetisch Betrachter wird in Arbeit einbezogen, eigene Erfahrungen wichtiger Teil der Arbeit passiver Besucher wird aktiv Papierstapel immer wieder aufgefüllt Felix Gonzalez-Torres felix-gonzalez-torres.jpg "Kunstwerk" neu definiert Echtheitszertifikate vergeben nicht nur durch Künstlername und Unikat Komponenten von Kunstwerken auf dem Kunstmarkt Kunstmarkt umgeworfen: Materialwert, Exklusivität, Originalität, Autorschaft, Zeitlichkeit "date pieces": eigene Geschichten entstehen (Anhaltspunkte für jedermann verständlich) Puzzlearbeiten notiert mehrere Porträts von mir auf jeweils ein Puzzle drucken lassen und immer nur wenige Puzzleteile je Porträt nehmen und in ein neues Puzzle integrieren (zeitlicher Aspekt des Ichbewusstseins) notiert Blätterstapel, wobei auf jedem Papier nur eine Frame eines Filmes aufgedruckt ist; mit Abnahme bewegt sich das Motiv minimal (weiter ab S. 32)
Jean-Jacques Rousseau, Pastell von Maurice Quentin de La Tour , 1753
Jean-Jacques Rousseau, Pastell von Maurice Quentin de La Tour , 1753
René Descartes, Stich von Balthasar Moncornet
René Descartes, Stich von Balthasar Moncornet
römische Kopie eines griechischen Platonporträts
römische Kopie eines griechischen Platonporträts

Donnerstag, 10. April 2014

Selbst Kurs Selbst und Selbstbeobachtung (Selbstrecherche) da Seminar mit ca. 90 Studenten überfüllt, Überlegung, ob ich anhand Verteiler Thematik für mich selber bearbeite Jean-Jacques Rousseau, Pastell von Maurice Quentin de La Tour , 1753 rousseau.jpg "Bekenntnisse", Autobiographie in 2 Teilen mit je 6 Büchern 1. Teil: 1712 – 1741, 2. Teil: 1741 – 1765 das gesamte Leben / das psychologische Selbstverständnis zum Gegenstand "Ich beginne ein Unternehmen, das ohne Beispiel ist und das niemand nachahmen wird. Ich will meinesgleichen einen Menschen in der ganzen Naturwahrheit zeigen, und dieser Mensch werde ich sein. Ich allein." "Bin ich auch nicht besser, so bin ich doch anders." "Ich habe nichts Unrechtes verschwiegen, nichts Gutes übertrieben" "Ich kostete meiner Mutter das Leben, und meine Geburt war mein erstes Unglück." René Descartes René Descartes , Stich von Balthasar Moncornet descartes.jpg René Descartes, Begründer Rationalismus Selbstgewissheit des Ichbewusstseins (erstes Prinzip seiner Philosophie): "cogito ergo sum" ("ich denke, also bin ich") Geist und Materie: zwei wechselwirkende Substanzen "Abhandlung über die Methode des richtigen Vernunftgebrauchs" (1637) "So wollte ich, weil unsere Sinne uns bisweilen täuschen, annehmen, dass kein Ding so wäre, wie die Sinne es uns vorstellen lasse" römische Römer Kopie eines griechischen Platonporträts platon.jpg Platon, Geisteswissenschaftler Schüler von Sokrates Sokrates , Lehrer von Aristoteles Aristoteles Aus Platons Werken (Echtheit bezweifelt ): Alkibiades fiktives Gespräch zwischen Philosophen Sokrates und Jugendlichen Alkibiades Was erkennt man, wenn man sich selber erkennt? (nicht verstanden)
Untitled (Lover Boys), Felix Gonzalez-Torres, 1991, © Peter Muscato
Untitled (Lover Boys), Felix Gonzalez-Torres, 1991, © Peter Muscato
Trueman Show
Trueman Show
Ingwerrhizome
Ingwerrhizome

Mittwoch, 9. April 2014

Vordiplom Vordiplom zu spät zu spät (wollte nicht warten, musste warten) portfolio.pdf vorbereiten (neue Version mit einfacher Übersicht Arbeiten seit Studiumbeginn) Rundmail an Kurs schicken wegen Vervollständigung Ausstellungs-Website Prüfungssimulation, Teil 1 (20 Minuten zur freien Verfügung, danach 10 Minuten Fragen) 1. Studentin Kommilitone : Module / Ausstellungsräume / System / Ordnungen / Arbeitsstätte wenn nur ein Modul gezeigt wird: verstehen Besucher die Arbeit? Zeichenraum: bis wann Zeichnung, ab wann Raumobjekt? Holz- oder Stahlkonstruktion kann auch Zeichencharakter haben 2. Studentin: Tagebücher einer verstorbenen Person (ab 1926) da beteiligte Personen noch leben, Tagebücher in Tresor verschlossen damit arbeiten: fiktiv, Fantasie anregen welchen Zugang haben Besucher zur Arbeit (politische … Relevanz)? Möglichkeitsräume Hört Privatheit nach dem Tod Sterben auf? Wer bestimmt das? Würde man selber wollen, dass nach dem eigenen Tod private Gedanken veröffentlicht werden? 3. Studentin: Performance Performance / Gegenüber Gratwanderung zwischen toter Struktur (alle Bewegungen sind festgelegt) und Freiheit gewählte Freiheitsgrade erzeugen Spannung, auch für Tänzer bis 14:15 Pause (kurz ein Buch zu / Arbeiten von Félix González-Torres besprochen) Untitled (Lover Boys), Felix Gonzalez-Torres Felix Gonzalez-Torres , 1991, © Peter Muscato lover-boys.jpg 4. Studentin: "nicht identifizierbare Objekte" Mythen selbst kreieren Was bedarf es, damit der Mensch eine erfundene Geschichte für real hält? Trueman Show trueman-show.jpg Christian Jankowski Christian Jankowski als Fernseh-Pfarrer [nichts dazu gefunden] 5. Student: Raumakustik – Klangraum / Vermischung realer und virtueller Realität Anthony Moore, britischer Experimentalmusiker, Komponist und Produzent als Pionier kann man Kunst machen, die bei Nachahmung von anderen Künstlern nur Langeweile erzeugt (wie Nam June Paik Nam June Paik 's TV Fernsehen -Buddha, 1974) 6. Studentin: Rhizom Ingwerrhizome ingwer.jpg kein Anfang, kein Ende (Hund in Handy bellt) Julia Neuenhausen 7. Student: Schnittstelle Beton "Ich glaube, ich interessiere mich für […]" UN-Urbanismus 8. Student: Dokumentarfilm: Einsamkeit im Alter Abhängigkeitsverhältnis bei Geschenken 9. Studentin 10. Studentin: Videoinstallation Selbst 11. Student: Ich Mythos Mythos Künstlerleben der Künstler und sein Atelier Künstler-Inszenierung Inszenierung in Presseberichten, in Dokumentationen Bjørn Melhus Bjørn Melhus , Videokünstler 12. Studentin: Installation / Schmerz Verfall in Gießharz konservieren: entzieht Potential auf neues Leben (Handy-Hund bellt erneut) Selbst "Das Ich definiert man über das Andere" kurzes Gespräch mit Lahr über Inszenierungen im Leben, aushöhlen, entblößen, Künstler, seine Krisen, Zweifel Zweifel , Faktoren für das Herausfinden von "guter" Kunst und mehr
Rrose Sélavy (Marcel Duchamp), 1921, Fotografie Man Ray
Rrose Sélavy (Marcel Duchamp), 1921, Fotografie Man Ray
Selfperformance (Ausschnitt), 1972/73, Jürgen Klauke
Selfperformance (Ausschnitt), 1972/73, Jürgen Klauke

Dienstag, 8. April 2014

Selbst Kurs Selbst und Selbstbeobachtung E-Mail mit Informationen zu Kurs flüchtiges Phänomen: das "Selbst" eine zentrale Aporie menschlichen Daseins Gedanken festgehalten seit der Antike Antike durch u. a. Xenophon (griechischer Politiker, Feldherr und Schriftsteller), Lucius Annaeus Seneca (römischer Philosoph, Dramatiker, Naturforscher, Staatsmann und Stoiker ), Epiktet (Philosoph, Stoiker) Selbst: "Sorge um sich" Vermittlung Grundlagen: antike Philosophie, Mystik, Augustinus (lateinischer Kirchenlehrer der Spätantike), Michel de Montaigne (1533 – 1592, Jurist, Politiker, Philosoph und Begründer der Essayistik ), Jean-Jaques Rousseau Henri Rousseau (französischer Schriftsteller, Philosoph, Pädagoge, Naturforscher und Komponist der Aufklärung), Psychoanalyse Sigmund Freud , Michel Foucault Michel Foucault (1926 – 1984, Philosoph, Psychologe, Historiker, Soziologe), Hirnforschung, Kognitionswissenschaften Beispiele künstlerischer Beobachtungen des "Selbst" in unterschiedlichen Medien Fragen: "Worauf beziehen sich AutorInnen, KünstlerInnen, WissenschaftlerInnen, wenn sie Aussagen über das 'Selbst' treffen – auf Gefühle, Träume, Vorstellungen, Ereignisse / Handlungen? Wo also treffen wir auf das oder unser 'Selbst'? Lässt es sich darstellen, beschreiben, abbilden und wenn ja, wie?" Rrose Sélavy Marcel Duchamp (Marcel Duchamp), 1921, Fotografie Man Ray Man Ray rrose-selavy.jpg Rembrandt Rembrandt van Rijn Selbstbildnisse, Inszenierungen, Maskenspiele "ICH + ICH", serielle fotografische Arbeiten, Jürgen Klauke Selfperformance (Ausschnitt), 1972/73, Jürgen Klauke self-performances.jpg Interview "Multiple Multiples Identitäten und Geschlechter" Andy Warhol Andy Warhol : serielle Selbstporträts Selbstbildnis Siebdrucke und Polaroids "Ich als Maske Maske " über 80 Studenten im Raum, dicht aneinandergedrängt verlasse in der Pause das Seminar E-Mail an Dozenten, ob ich mit in den Seminar-Verteiler aufgenommen werden kann, damit ich mir Thematik selber erarbeiten kann
Gruppenporträt intermedia class, © Franz Alken
Gruppenporträt "intermedia class", © Franz Alken

Mittwoch, 2. April 2014

Kurs Standby Informationen Vordiplomcolloquium / Vordiplom Vordiplom / Fachklassen nach Vordiplom in Fachklasse wechseln (innerhalb des Semesters entscheiden) Vordiplom-Termine: 24. und 25. Juni (je 1/2 Stunde) Ziel Fachklassen: eigene Position definieren Klassen 1 "intermedia class" mit Alba D'Urbano 2 "Installation und Raum" mit Joachim Blank 3 "Bildende Kunst" mit Helmut Mark 4 "Expanded Cinema" mit Clemens von Wedemeyer Gruppenporträt "intermedia class", © Franz Alken intermedia-class.jpg Klasse für Intermedia ("intermedia class") mit wöchentlichen Einzelkonsultationen, 14-tägige Klassentreffen, Exkursionen, Gastvorträgen, Workshops, praxisorientierten Aktivitäten (Ausstellungen und thematische Projekte) Klasse "Installation und Raum" Experimentierfeld mit Medium, Material, Form und Kontext in Korrespondenz zum Inhalt "In einer Zeit, in der nahezu alles zum künstlerischen Material werden kann, muss eine Auseinandersetzung mit dessen Gebrauchsgeschichte und Konnotation stattfinden" unterschiedliche Techniken und Materialien im Raum arrangieren Analyse des Verhältnisses von Bild und Objekt, von Objekt und (konnotierter ) Raum Auseinandersetzung mit Grenzbereichen Architektur, Design, Popkultur, Medien- und Theorieproduktion "Ab wann ist etwas Kunst und wo wird dieses Feld verlassen und mündet in andere, außerhalb der bildenden Kunst liegende Bereiche?" Klasse "Bildende Kunst" künstlerische Reflektion individuell Individualität gewählter Themenkreise Wahl künstlerischer Mittel und Ausdrucksformen: keine Grenzen gesetzt Medien- und Kunsttheorie und -geschichte andere künstlerische Positionen vorgestellt und diskutiert: Ausstellungen, Workshops, Vorträge Fokus: Auseinandersetzung mit medienspezifischen Phänomenen in Gesellschaft Klasse "Expanded Cinema" Diskurs öffentlicher Raum und Massenmedien in der Gesellschaft experimentelle Narrationen des zeitgenössischen Bewegtbildes analysieren und weiterentwickeln Vortragsreihen mit Gästen zu aktuellen Themen und fundamentaler Werkpraxis Filmanalyse, Recherche, Projektentwicklung, Exkursionen, Ausstellungsgestaltung Auslandssemester: zu spät zu spät Urlaubssemester möglich (ohne BAföG) notiert nach Vordiplom Studium abbrechen: Visitenkarte Visitenkarte mit "Friedrich Fröhlich, vordiplomierter Künstler" Fachwechsel (Malerei, Grafik): 30. Mai letzter Abgabetermin Bewerbung Vordiplomcolloquium = simulierte Prüfung 10 Minuten Arbeit vorstellen Bildmaterial, Ton, Text mitbringen Portfolio in PDF-Form (Überblick für prüfende Professoren) Fragerunde Klasse mit weiterem persönlichen Vorgehen (in Fachklasse wechseln, Auslandssemester, Hochschulwechsel, …) Einzelgespräch Benedikt Zusammenfassung: meine erste künstlerische Arbeit, die endlich mal ordentlich Reaktion erzeugt Kurs Standby Vorstellungen eigene Arbeit für Vordiplom da die letzten Jahre mit Inszenierung Inszenierung und Rolle in Gesellschaft gearbeitet: "fünf mal Friedrich Fröhlich" Hauptseite: Google Google -Suche "Friedrich Fröhlich" mit 5 Websites Frage: "Was ist Friedrich Fröhlich?" nach Vordiplom versuchen mit Thematik "permanente Inszenierung" / "Bestätigung von außen" aufzuhören, neue Themen finden

Dienstag, 25. März 2014

Standpunkt Einzelgespräch Lahr E-Mail "Es geht dabei um keine spezielle Arbeit, sondern um allgemeinen Input. Meine Arbeiten kommen mir zu oberflächlich / zu einfach vor. Da muss was geschehen." Notizen für Gespräch Status 1 aktuell Kunststudent Kommilitone 2 zukünftig Kunstler (wenn ich so weiter mache) 3 gewünscht: Künstler erstrebenswerte Eigenschaften: glaubwürdig, stringent (mit Hintergrundwissen, Gedanken skizzieren, Texte verfassen, Einlesen, andere Künstler-Arbeiten dazu ansehen) / schlüssig, konsequent / beharrlich trotz allem Spielerei (mit Hintergrund der Sinnfreiheit des Lebens nichts zu ernst nehmen) Dokumentation nicht um der Dokumentation willen offen: Kraft, Impulse zu geben (eher nicht, da Arbeit wieder Sinn anheften müsste) / Neuartigkeit (Technik nicht um der Technik willen) / nach Jahren noch Neues entdeckbar nicht zutreffend: originell / Geschmack der Masse (außer es ist Teil der Arbeit) / andere von einer Ansicht überzeugen Techniken: [+] Netz [-] Malerei [-] Zeichnung [+] Grafik (aber nicht nur mit dekorativem Charakter) [+] Objekt [+-] Film (nur etwas mit Dokumentationscharakter) [-] Installation (zu aufwendig, um für kurze Zeit gesehen zu werden) Themen: [+] faul faul sein und andere Ist-Zustände [+] Zufall Zufall (Vorlieben und Abneigungen außen vor lassen) [+] Individuum (Ich Ihr Wir) Vorgehensweise: bei 0 anfangen (alles was mit Sich-Präsentieren zu tun hat entfernen [5 Künstler-Websites als Arbeiten sehen, nicht mehr aktualisieren]) Ziele: Verlangen, stundenlang an etwas zu arbeiten, nicht nur "spaßige" Spielerei betreiben über John Cage John Cage : "[…] Die Idee von eigenen Vorlieben und Abneigungen abzusehen und alle Individuen, Lebewesen, Steine und Klänge als eigene Zentren gleichen Seinsrechts zu betrachten […]" Ergebnis Gespräch Kunst sollte nicht plakativ sein (meine Arbeiten sind vorrangig plakativ) aktuell setze ich Ideen sofort um (und präsentiere sie sofort), anstatt sie reifen zu lassen zurzeit: hermetische Arbeiten (Betrachter sieht, versteht und geht) Zweifel Zweifel (positiv) zum Vorankommen wichtig nur für sich selber machen, nicht für andere ("Notizen eines Kunststudenten" ist zwar öffentlich zugänglich, aber ich versuche mich dadurch nicht [auch gefühlt!] zu profilieren) vorbeugende Maßnahmen für diese Seite: 1 mein Name sticht nicht ins Auge 2 kryptische URL (Benutzername "frfr") 3 Ideen vorrangig im Rohzustand ich suche Bestätigung von außen > führt zur einengenden permanenten Selbstdarstellung herausfinden, wer Friedrich ist Was ist Friedrich?
Arbeit von Katrin Eßer, STANDBY, Ausstellung im 2. Studienjahr, Halle 14
Arbeit von Katrin Eßer, STANDBY, Ausstellung im 2. Studienjahr, Halle 14
Urkunden-Kit, STANDBY
Urkunden-Kit, STANDBY
Screenshot Website 250-jahre-zukunft.de
Screenshot Website 250-jahre-zukunft.de

Mittwoch, 26. Februar 2014

Kurs Standby (es folgt eine Auflistung an Tätigkeiten der vergangenen Tage, rekonstruiert mit Hilfe des Terminplaners) [Kalenderblätter fehlen] 13.2. 11:00 – 14:30 Aufsicht in HALLE 14 Spinnerei Arbeit von Katrin Eßer, STANDBY, Ausstellung im 2. Studienjahr, Halle 14 standby-ausstellung.jpg 14.2. 14:30 – 18:00 Aufsicht zwischendurch immer wieder ü-Pünktchen auf Flyern und Plakaten entfernt 15.2. 11:00 – 14:30 Aufsicht Urkunden Urkunde -Kit, STANDBY standby-ausstellung-2.jpg HGB Rundgang HGB Rundgang 2014 Arbeit an Website "250 Jahre Zukunft" zum 250-jährigen Bestehen der Hochschule 15:15 Treff mit Martin am Haupteingang, HGB Rundgang letzte Änderungen Website Überlegung Browsereinstellungen im Computerkabinett zu ändern (neue Startseite 250-jahre-zukunft.de) Friedrich-Fröhlich-Werbung verteilt und ausgelegt Verteilung Flyer "250-jahre-zukunft.de" Screenshot Website 250-jahre-zukunft.de 250-jahre-hgb.jpg Statistik vom 26.2.2014: 129 Besucher Kurs TV Fernsehen Interventionen Weiterarbeit am Aufsatz "Das Ende des Fernsehens" E-Mail wegen Intervention im Computerkabinett erhalten: "Leider musste ich feststellen, das die Standardwebseiten bei einigen Browsern im Raum 1.31 verändert wurden und nun auf die Domäne www.xn--hgb-eipzig-d0b.de verweisen […]. Ich bitte Sie hiermit zeitnah zu einem persönlichen Gespräch."
Blick in Modell 1 : 50
Blick in Modell 1 : 50
Screenshot Website im Standby-Zustand
Screenshot Website im Standby-Zustand
Aufbau in HALLE 14
Aufbau in HALLE 14

Dienstag, 11. Februar 2014

Kurs Standby HGB Rundgang HGB Rundgang 2014 (es folgt eine Auflistung an Tätigkeiten der vergangenen Tage, rekonstruiert mit Hilfe des Terminplaners) 27.1. Treff Besprechung Ausstellungs-Website 29.1. HALLE 14 Spinnerei Blick in Modell 1 : 50 standby-modell.jpg 30.1. Planung Urkunden Urkunde -Kit-Regal (H / B / T 80 / 180 / 50 cm) Klammern für "Friedrich Fröhlich Werbung" / HGB Rundgang gekauft 31.1. HALLE 14, Aufbau Wände [Kalenderblätter fehlen] 5.2. Besprechung Ausstellungs-Website / weiteres Projekt Screenshot Website im Standby-Zustand standby-website.jpg 6.2. Treff Website 7.2. Besprechung Urkunden-Kit, viele Fragen bleiben offen, komplett neu planen Idee: kleine Pakete mit Aufkleber übereinanderstapeln Aufbau in HALLE 14 aufbau-standby.jpg 8.2. Aufbau Medienkunst Medienkunst -Raum für HGB Rundgang abends alle im Raum verteilten Ausstellungs-Flyer überarbeitet, ü-Pünktchen bei Künstler mit Tip-Ex überpinselt ("Kunststudent Kommilitone Friedrich rebelliert und niemanden interessiert's") 9.2. HALLE 14, Materialien hingebracht und bei anderen Arbeiten geholfen 10.2. 9 Rahmen, Passepartouts und Stifte abgeholt und Aufbau Urkunden-Kit, Entsorgung Müll, Verladung Gipskartonplatten 11.2. Website überarbeitet, HALLE 14, Lichtplanung, Befestigung Sockel für Arbeit, Löcher in Wand entfernt

Freitag, 31. Januar 2014

Kurs Sensorik und Aktorik biometrischer Sensor: Fingerprint 256 x 256 Informationseinheiten (65536, im Template gespeichert) rund 200 IDs passen auf Chip Library FPS_GT511C3 Finger-Print-Scanner GT-511C3 #include "SoftwareSerial.h" Abstand zwischen Programm- und Arbeitsspeicher bei Arduino Arduino (Vermeidung von Überschreiben des Programm-Codes) void ram(){} extern int __brkval extern: Variable existiert bereits und wird nur noch eingebunden nicht Inhalt, sondern Adresse von Variable ausgeben: &-Zeichen vor Variablenamen (Beispiel &variable) * vor Variablenamen = kein Integerwert, Variable enthält Zeiger auf den Speicherbereich (Pointer, Beispiel *v = &v) Speicher anfordern: malloc() Code nachträglich ändern (oder auch Setup erneut aufrufen lassen) Turingmaschine Processing: abfragen, was für einen Port die USB-Verbindung zu Arduino belegt (mit for-Schleife alle USB-Ports durchgehen) Begriff "usb" in Port-Beschreibung vorhanden (erst mit toLowerCase() in Kleinbuchstaben umwandeln) String Superstrings vorhanden (Position von Zeichenkette): indexOf("usb"); Funktion serialEvent: wird immer angelegt und ständig ausgeführt (unabhängig von der draw-Funktion) Code versuchen auszuführen: try{} bei Fehler: catch(java.lang.NumberFormatException e){} oder allgemeiner: catch(Exception e){} verschiedene Sensoren an Arduino anschließen: Vibrations-, Feuchtigkeis-, Temperatur- und Bewegungssensor (auch Stärke der Bewegung messbar) Kurs Standby Ausstellungs-Aufbau Halle 14 Spinnerei Baumarkt Spanplatte 2,00 x 0,80 m für Urkunden Urkunde -Kit als Unterlage gekauft und aufgebaut Wände hochgezogen

Mittwoch, 29. Januar 2014

Kurs Standby HGB Rundgang HGB Rundgang 2014 Treff in der Spinnerei Spinnerei Besprechung Aufbau am Freitag (Wände aus schwarzer Folie) Nutzung Medienkunst Medienkunst -Raum in der Hochschule zum Rundgang trotz meines Einwandes wurde auf den Plakaten und Flyern zur Ausstellung das "ö" von Fröhlich nicht zum "o" umgewandelt (mit Kommentar "Oh nein" und besänftigendem Schenkel-Streicheln) werde eventuell mit Tipp-Ex die Pünktchen auf den Drucksachen entfernen notiert bei meinem Namen eher die i-Tüpfelchen überpinseln (à la "es fehlen noch die i-Tüpfelchen für ein Künstlersein)

Montag, 27. Januar 2014

Kurs Multimediaprogrammierung Vorstellung Aufgabe Webcambild mit Mikrofon verzerren OpenCV: Gesichtserkennung (Idee mit Heiligenschein) OSC mit Processing PureData steuern 3D-Kamera Daten zu Processing schicken Kommunikation zwischen unterschiedlichen Programmen auf selben Rechner / zwischen unterschiedlichen Rechnern CV-Bibliothek einbinden: import hypermedia.ivid.*; Bibliothek in C geschrieben (wegen Geschwindigkeitsvorteil) OpenCV: mit eigener Capture-Funktion erzeugen mit: opencv = new OpenCV(this); Bild lesen (für späteren Zugriff): opencv.read; Speicher anlegen: capture(640,480); Bild anzeigen (inklusive Skalierung): image(opencv.image(),0,0,800,600); Profildatei lesen (im Hintergrund werden Schritte für Gesichtserkennung durchgeführt): opensv.cascade(OpenCV.CASCADE_FRONTALFACE_ALT); Rechteck um erkannten Kopf: Rectanglefaces[] = opencv.detect(1.2,2,OpenCV.HAAR_DO_CANNY_PRUNING[50,50]); komplexer MotionFlow-Algorithmus (nicht nur Helligkeitswerte, sondern auch Richtung und Entfernungsänderungen) Rectangle einbinden, vor setup(): import java.awt.Rectangle; Anzahl erkannter Gesichter: println(faces.length); Tiefpass-Filter : bei schneller Bewegung den Mittelwert nehmen
Motto Friedrich Fröhlich, Künstler ohne Werbebudget
Motto "Friedrich Fröhlich, Künstler ohne Werbebudget"
Ultraschall Distanz Sensor HC-SR04, © robodino.de
Ultraschall Distanz Sensor HC-SR04, © robodino.de

Freitag, 24. Januar 2014

HGB Rundgang HGB Rundgang 2014 für HGB-Rundgang Friedrich-Werbung planen Motto "Friedrich Fröhlich, Künstler ohne Werbebudget" ohne-werbebudget.jpg aneinandergeklammerte Karten: "Schöpfung", "print24.de", Visitenkarte Visitenkarte , Notizzettel für einsam-sein.net, Hampelmann, Artou-Werbung Kurs Sensorik und Aktorik Beschleunigungssensor mit Magnetsensor wie Kompass (links und rechts ausschlagen) Kalibrierung wegen Abweichungen im Raum notwendig (ablenkende Quellen) mit Gyroskop Beschleunigung hoch / runter Höhensensor Überprüfungsverfahren, ob gesendete Daten richtig sein können, mit Prüfbits mehrmals mit unterschiedlichen mathematischen Regeln prüfen, ob Werte stimmig sind Korrekturbit Beispiel für Sensoren in der Kunst: unsichtbares Labyrinth im leeren Raum mit Sensoren wird geprüft, ob Person an Wand stößt und wenden sollte Gerüchte in der Kunst ausdrücken: hinter gehender Person erscheinen an der Wand Sprüche notiert Uhr für gekrümmte Zeit: Zeiger bewegen sich langsamer je näher eine Person kommt (pendeln sich nach kurzer Zeit wieder zur Normalzeit ein) realisierbar mit beispielsweise vielen Waagen auf dem Boden (je nach Gewicht krümmt sich Zeit mehr) oder mittels Ultraschallsensoren Ultraschall Distanz Sensor HC-SR04, © robodino.de ultraschallsensor.jpg zehn Ultraschallsensoren im Halbkreis: benötigen rund eine Sekunde für Durchlauf Photoshop-Datei einlesen (binär) und in Geräusche umwandeln (gibt es identische Phasen bei unterschiedlichen Bildern?) Befehl-Länge: 1 Byte oder mehr lang Blinde: Eindruck vom Raum durch Töne (auch mit Ultraschallsensor) notiert Wackelbild-Folie: Uhranzeige ändert sich je nach Position des Betrachters (frontal andere Uhrzeit als links von Folie) Digitaler Bildschirm müsste hochauflösend sein (wegen kleiner Bildstreifen je Sicht) Bibliothek für Beschleunigungssensor herunterladen wie "sparkfun MPU9150" Verzeichnis "libraries" in Bibliothekenordner von Arduino Arduino kopieren Ordner "examples" erzeugt unter Datei > Beispiele > MPU9150Lib-Beispiele Kallibrierungsbeispiel: MagCal9150 min-Wert: größtmöglicher Wert (0x7fff) max-Wert: kleinstmöglicher Wert (0x8000) 16 Möglichkeiten auch bei Farben: 0 – 9 und a – f (Beispiel #ff8e1d) Beispiel für Arduino: Arduino9150 mehrere Geräte an Arduino anschalten: digital mit IDs (jedes Gerät erhält eine ID) I2C / TwoWire: an analoge Pins A4 und A5 MPU.selectDevice(0); Daten bei Gerät mit ID 0 auslesen: MPU.[]; Ultraschallsensor (SRF02) rund 70 ms für einen Wert bei maximal 6 Metern Abstand Sensor-Anschlüsse von Ecke ausgehend (in Klammern bei Arduino): 5 V (5V), SDA (A4), SCL (A5), Modus (-), GND (GND) Arduino-Seite SFRRangerReader notiert gefakte HGB-Website: versteckte Texte anzeigen lassen (links in der Navigation hat der Webmaster Texte in selber Farbe wie Hintergrund gehalten)

Mittwoch, 22. Januar 2014

Kurs Standby "Huch, hatten die nicht genug Arbeiten?" große Halle mit eher kleinen Arbeiten richtig ausfüllen / inszenieren Ein-Ausgangs-Situationen, möglicher Fluss Besucher Farben für Standby im technischen Bereich: rot, orange Abtrennung mit schwarzer Folie Flagge aus Nutella, Salami und Analogkäse, inklusive Gedicht auf über 600 Seiten (bestehend aus drei Wörtern) offene Frage: Spanplatten günstig kaufen für Urkunden Urkunde -Regal (bisher rund 17 EUR / m²) 28.1. Beginn Ausstellungsaufbau
Selbstporträt mit Beispiel-Skript, Processing
Selbstporträt mit Beispiel-Skript, Processing

Montag, 20. Januar 2014

Kurs Multimediaprogrammierung mehrere draw-, -keyPressed, -mouseOver-Funktionen bei komplexen Programmen sinnvoll (wie Spiele mit Menü, Spiel mit unterschiedlichen Levels, Abspann) arbeiten mit Webcam (Heiligenschein) public class Level1{void draw(){}} andere draw-Funktion aufrufen: registerMethod("draw", new Level1()); wieder herausnehmen mit unregisterMethod(); Audio-Bibliothek minim AudioPlayer sound; Minim soundSystem=new Minim(this); sound = soundSystem.loadFile("sound.wav"); sound.loop(); FFT (Fast Fourier-Transformation) mathematischer Algorithmus, der Funktion in anderen Raum transformiert fft = new FFT(sound.bufferSize(), sound.sampleRate()); bufferSize: Puffergröße kleiner Puffer: System reaktionsschnell, aber ungenauer fft.specSize(): Fenstergröße, die verarbeitet wird (Anzahl unterscheidbarer Frequenzen) fft.forward(sound.mix): führt die Frequensanalyse durch Frequenz auslesen: fft.getBand(i); Mikrofon: AudioInput sound; sound = soundSystem.getLineIn(); Video integrieren Bibliothek: video Capture cam; cam = new Capture (this, width, height); in der draw-Funktion: image(cam,0,0); cam.read(); Selbstporträt Selbstbildnis mit Beispiel-Skript, Processing processing-capture.jpg Beispiele unter File > Samples > Libraries > video > Capture Möglichkeiten/Spielereien mit der Webcam aufgelistet alle Pixel eines Bildes sind normalerweise in einem "Band" angeordnet muss in x und y umgerechnet werden (Breite x Höhe): x+y*width Pixelausgabe: updatePixels(); stellt Array des letzten Kamerabildes zur Verfügung: cam.loadPixel(); Aufgabe: mit Mikrofon das Webcam-Bild beeinflussen (je nach Tonlage oder Lautstärke Bild verzerren oder farblich verändern)

Montag, 13. Januar 2014

Kurs Multimediaprogrammierung Unterschiede Funktion / Klasse Pufferüberlauf (buffer overflow), häufigste Sicherheitslücke in aktueller Software zu große Datenmengen in einem zu kleinen reservierten Speicherbereich: andere Speicherstellen werden überschrieben auf Bibliotheken zugreifen, "Libraries" Sound-Bibliothek, Beispiel "Minim" Sprachausgabe: "ttslib" Bibliothek in Processing-Ordner "libraries" kopieren (Apfel+d = Datei kopieren) über "Import > Library" "ttslib" in aktuelles Projekt importieren TTS sprecher = new TTS(); "TTS" = Klassenname "sprecher" = Variable, selbst gewählt sprecher.speak("Hi!"); Frequenz ändern: setPitch() "map": Abbildung von einem Wertebereich in einem anderen 0 als 50 und width als 200 festgesetzt: map(mouseX,0,width,50,200); Frequenz 100 = Normalwert mehrere Stimmen gleichzeitig thread("sprecher1"); Funktion wird parallel zum Hauptprogramm abgearbeitet Name der Funktion wird übergeben ("sprecher1") notiert ein Lied mit richtiger Herzzahl und Tonlänge per Computer nachahmen Import Library > minim (mit mp3- und wav-Dateien arbeiten) Minim soundSystem = new Minim(this); AudioSnippet s; 1 s = soundSystem.loadSnippet("sound.wav"); 2 s = SoundSystem.loadSample("sound.wav"); loadSample: mehr Funktionalität als loadSnippet (nur einfaches Abspielen) roten Text in Meldefenster ausgeben: system.err.println() Sounddatei "anschubsen" (mehrere Male hintereinander ausführbar): s.trigger(); notiert nur bestimmte Teile einer Sounddatei abspielen: aus einem vorhandenen Satz mit dem selben Material eine andere Aussage machen (Beispiel: "wahr" > "falsch", wobei das nur bei längeren Sätzen geht) getLineOut(); AudioOut dac = soundSystem.get LineOut(Minim.Stereo,1024); dac.addSignal(ton); ton.setFreq(200); Aufgabe: Melodie aus Frequenzen herstellen

Freitag, 10. Januar 2014

Kurs Sensorik und Aktorik MIDI-Shield mit 5 Pins, Ein- und Ausgang, Stereo-Buchse ohne Verstärker häufigste Befehle: Note an / Note aus und Instrumentenwahl General MIDI (GM) = Definition der MIDI-Schnittstellenbelegung für elektronische Musikinstrumente über Delay (siehe auch LED-Lichtstärke) oder über Tonbildbibliothek Klang in verschiedene Höhen erzeugbar (wenn kein MIDI-Shield vorhanden ist) Aufgabe: ohne delay mehrere Elemente gleichzeitig abarbeiten (LED soll unabhängig von Tönen leuchten) Tonbibliothek einbinden: Library importieren "Für Elise", Ludwig van Beethoven Ludwig van Beethoven , 1810, ausgeben lassen Tasten der Klaviatur Nummern zuweisen (Array) Arrayfelder: Tonleiter (in Herz), Melodie (Tonleiter-Nummer), Länge (in ms) Beispiel vom Dozenten: "Oh Tannenbaum" Midi funktioniert in Halbtonschritten (wohltemperiertes Klavier) [ab hier gedanklich abwesend] Milleniumsproblematik: oft nur die letzten beiden Ziffern des Jahres abgelegt (aus "99" wird "00" und nicht "2000") Jahr-2038-Problem (in PHP time()-Funktion)
Studie Pferde in Landschaft für Die großen blauen Pferde, Franz Marc, 1911
Studie "Pferde in Landschaft" für "Die großen blauen Pferde", Franz Marc, 1911

Donnerstag, 9. Januar 2014

Kunstmarkt Kunstmarkt Vorlesung Kunst und Recht Dr. Ralph Mayer, Rechtsanwalt Schwabinger Kunstfund, 2013 1280 Kunstwerken im Besitz von Cornelius Gurlitt (Sohn Kunsthändler Hildebrand Gurlitt) Studie "Pferde in Landschaft" für "Die großen blauen Pferde", Franz Marc Franz Marc , 1911 franzmarc.jpg 590 Werke möglicherweise NS-Raubkunst Verjährung Rückgabeansprüche rechtmäßiger Erben nach 30 Jahren Raubkunst in öffentlichen Einrichtungen Kunstfälschungen internationaler Kunstfälscherring, 2013 Anzahl Fälschungen überschreiten Anzahl Originale wenn nicht Original oder nicht aus berühmter Sammlung: Sachmangel Urkundenfälschung / falsche Signatur Künstlersignatur Grundgesetz: Kunst ist frei Bild = Holzrahmen + Leinwand + Farbe + Idee Idee = immaterielles Gut Urheberrecht: automatisch, keine Anmeldung nötig Idee selber nicht schutzfähig (nur auch bei Umsetzung) Objet trouvé, französisch "gefundener Gegenstand" Ready-mades Ready-made : rechtlich keine Kunstwerke 70 Jahre nach dem Tod Sterben : Urheberrecht erlischt, Rechte gehen auf Eigentümer über Performance Performance : nur mit Skizzen rechtlich abgesichert "Juristerei ist keine präzise Wissenschaft" Vervielfältigungsrecht Verträge auch mündlich möglich Robert Fleck: Das Kunstwerk im 21. Jahrhundert Gerichtsstandsvereinbarung Haimo Schack: "Kunst und Recht" Problematik "found footage" Zitatrecht Skulpturen im öffentlichen Raum: da öffentlich zugänglich auch ohne Erlaubnis abfotografierbar in Ausstellungskatalogen dürfen gezeigte urheberrechtlich geschützte Kunstwerke vergütungsfrei abgebildet werden: Katalogbildfreiheit "Prominente haben auch ein Recht auf Privatsphäre" Dirk Boll: "Kunst ist käuflich" 14 x selbstkasteit selbstkasteit (Vortrag hätte auf wenige Sätze verkürzt werden können)

Mittwoch, 8. Januar 2014

Kurs Standby Vorstellung neuer und Änderungen bei existierenden Arbeiten Kiosk-Idee: geschlossen, eigentlich aber geöffnet aktuelle Zeitschriften oder Kunst-Kiosk Aufsteller, Fahnenhängevorrichtung, Kette für Aufsteller, mit Geräuschen von drinnen Aufteilung kleiner Räume in Ausstellung Glashaus: technisch und preislich nicht möglich notiert Arbeit zum Schlankwerden: Jede Zeile eines Textes ist mehrere Meter lang, neue Zeile fängt immer ganz links an Vorstellung: jede Minute ein Screenshot des Bildschirms, ausgedruckt und hintereinander anzubringen (erweitert jeden Tag?) Vorstellung: vorhandene Kunst aus dem Gedächtnis heraus nachmachen (Raum mit Heizung und Kühlschrank, mit Strom gespeist) interessante Diskussionswörter: "Intention Intention ", "narrativ Narration ", "konzeptionell" Mail von mir an Kommilitone Kommilitone landete im Spam-Ordner Option Wände einziehen / Folie über zwei Säulen zu Wänden transformieren notiert Für Urkunden Urkunde -Idee: Papiertüten und Aufsteller kaufen Auf dem Plakat für die Ausstellung STANDBY wird das Wort "Künstler" als Platzhalter für meinen Namen verwendet. Da ich mich (noch) nicht als Künstler sehe, wollte ich, dass die ü-Pünktchen entfallen ("Kunstler"). Da das aber als zu auffällig angesehen wurde, machte ich heute den Vorschlag, dass dann halt mein Name in "Friedrich Frohlich" (also ohne ö-Pünktchen) abgeändert wird. Idee stieß auf Ablehnung notiert Verwendung des Wortes "Künstler" in Zusammenhang mit meinem Namen: "Kunstler – Friedrich Fröhlich" oder "Künstler – Friedrich Frohlich"
bit.fall, Julius Popp, 2007
bit.fall, Julius Popp, 2007
bit.flow, Julius Popp
bit.flow, Julius Popp
Polygone, Processing
Polygone, Processing

Montag, 6. Januar 2014

Kurs Multimediaprogrammierung Vorteile Benutzung von Klassen Klasse = allgemeine Vorlage für ein Objekt Eigenschaften von Objekt in Klasse definiert (Farbe, Form, …) Methoden zum "manipulieren" vom Objekt (drehen, vergrößern, …) Bibliothek hinzufügen Sprach-Bibliothek (Vorlesen von Text) Prozesse gleichzeitig abarbeiten, nicht mehr über draw() bei delay() sollen weiterhin Prozesse stattfinden Gravitation / Ablenkung von einzelnen Körpern (kompliziertes Beispiel Sonnensystem) notiert zufällig herumfliegende Objekte ergeben nach einer gewissen Zeit ein erkennbares Symbol (über den Endzustand wird rechnerisch "zurückgespult"), siehe Idee "Uhrwerk" chaotische Systeme bit.fall, Julius Popp, 2007 bitfall.jpg bit.flow, Julius Popp bitflow.jpg Julius Popp Übung Klassen Feld anlegen (Zeiger, noch keine Inhalte): objekte[] = new Objekt10 Feld-Inhalt erzeugen: objektei = new Objekt() pushMatrix(), popMatrix(): Zustand des Koordinatensystems wird abgespeichert und nach Objektzeichnung wieder verwendet Polygone, Processing ergebnis.jpg beginShape(), endShape(): definieren, was alles zu einem Objekt gehört beginShape([POINTS, LINES, TRIANGLES, QUADS, …]) endShape(filled?CLOSE:OPEN) "filled" ist true oder false Bézierkurve, modellierte Kurve, wichtiges Werkzeug für Vektorgrafiken curveVertex(); popStyle, pushStyle: Eigenschaften nur für ein Objekt verwenden Aufgabe: einzelne Objekte mit Tab-Taste aktivieren (farblich kennzeichnen) und drehen, skalieren, Position ändern Datenfeld hinzufügen: append() Aufgabe: ein Objekt als Kind-Element von einem anderen Objekt definieren (mitdrehen, mitskalieren, …)

Freitag, 3. Januar 2014

Kurs Sensorik und Aktorik Serialität bei Computern, mehrere Sachen gleichzeitig ausführen asynchron arbeiten jede Aktion wird gestückelt ausgeführt aufsteckbarer Board: MIDI-Shield DMX-Shield (für Show-Effekte angelegt, Zustand wird dauerhaft gesendet) MIDI-Protokoll nur zu Beginn werden Daten geschickt, nicht dauerhaft wie bei DMX Arduino Arduino Sound erzeugen durch 1 digitalen Ausgang (beep) 2 Audio-Chip (wie MP3-Shield zum abspielen und aufnehmen, oder MIDI-Shield zum live Töne erzeugen) MIDI-Shield mit fertigen Sound-Fonts Samples und Einstellungen (wie relative Lautstärke, Hüllkurve, Filter-Einstellungen) zur Beschreibung von Klängen in elektronischen MIDI-Klangerzeugern mit "interrupt" arbeiten Aufgabe: Kabel in Pin 3 stecken und Wert ausgeben lassen (0 wenn offen und 1 bei Grnd) internen PullUp-Widerstand aktivieren: digitalWrite(Schalter, HIGH); Widerstand rund 50 kΩ groß (damit hochohmiger "offener" Zustand eingenommen werden kann) Interrupt-Routine / Funktion muss immer schnell beendet werden, damit es fertig ist, wenn es das nächste Mal aufgerufen wird println(): benötigt zuviel Zeit und könnte weitere Interrupts innerhalb der Routine auslösen installiert Interruptroutine: attachInterrupt(1, SchalterInput, CHANGE); zum Beispiel Nummer für analoge Pin 3: 1 (bei Arduino) Unterprogramm auslösen bei: LOW, RISING, FALLING oder CHANGE Interrupt-Funktion wird immer ausgeführt, auch bei delay() und anderen zeitintensiven Arbeiten registriert jederzeit einen Wert (wie Sonnenstrahlen, Ton, Tastendruck) Processing: MouseMove etc. sind ebenfalls ein Interrupt damit Compiler Variable nicht als const festlegt, da sie im Hauptprogramm noch nicht verändert wurde: Variable für Interrupt speziell definieren mit volatile \ auf dem Mac: Shift+Alt+7 Aufgabe: Daten von Arduino an Processing übermitteln import processing.serial.*; serialPorts[]=serial.list(); arduino=new Serial(this,serialPorts0,57600); String Superstrings spalten mittels Splitt-Funktion: split(zeile,'\t'); Zeichenkette in Zahl umwandeln: parseFloat(); Kurvendaten aus Arduino mittels line() in Processing umsetzen mit unterschiedlichen Farbwerten (Array)
Entwurf Kunst-Brille
Entwurf "Kunst-Brille"
Vorder- und Rückseite Flyer für Ausstellung Standby
Vorder- und Rückseite Flyer für Ausstellung "Standby"
Entwurf Kunst-Verweigerer
Entwurf "Kunst-Verweigerer"

Mittwoch, 18. Dezember 2013

Kurs Standby Vorstellung weiterer Arbeiten für Ausstellung u. a. Pastoren interviewt zum Privatleben und zu Glaubensfragen (Vorstellung von Gott Gott , Tod Sterben ), mit Tonaufnahmen und Fotos Bei Ausstellungsplanung wichtig: mögliche Besucherbewegung durch Raum / Raumkonzept Arbeiten sollten sich nicht "reiben" (zwei Soundarbeiten weiter auseinander) notiert Urkunden Urkunde (selbst auszufüllen): mit oder ohne Vorsitzenden-Unterschrift? wenn kein Verkaufsraum: außerhalb der Ausstellung aufreihen? Preis für mindestens zehn Papiertüten erfragen "Man kann ja vieles machen" "Warum nicht?" Thema der Beliebigkeit Objekt machen, das keinen Sinn ergibt interessanter Begriff: "Intention Intention " Entwurf "Kunst-Brille" kunst-brille.jpg notiert vor Besuch einer Kunst-Ausstellung aufsetzen Slogan: "Kunst-Brille … und Sie verstehen es!" oder "Kunst-Brille … und es wird Kunst!" großer Brillen-Tischständer aus Metall (25,82 EUR), mit maximal 39 Kunst-Brillen (1,83 EUR je Stück) Verkauf: 5 EUR Vorder- und Rückseite Flyer für Ausstellung "Standby" standby-flyer.jpg Diebstahl-Versicherung inklusive (bei Diebstahl richtet sich Ersatz nicht nach Materialkosten, sondern nach geschätztem Kunstwerk-Wert) notiert … meine Urkunden zum mitnehmen werden: unbezahlbar Einwand zum Flyer (teilnehmende Kunststudenten Kommilitone werden als "Künstler" und "Künstlerin" beschrieben) da ich mich nicht als Künstler bezeichnen möchte: "Vielleicht-Künstler Friedrich Fröhlich" oder "Kunstler Friedrich Fröhlich" (ü-Punkte weggelassen) Einwand abgelehnt, da Flyer dadurch zu meiner Arbeit werden würde Entwurf "Kunst-Verweigerer" kunst-verweigerer.jpg notiert vor Besuch einer Ausstellung anlegen, mit rotem Aufdruck "Kunst-Verweigerer" 5 EUR je Stück weiteres Accessoire: Ohrstöpsel
Leuchtschnur in Natur, Bild über Stiers Lichtanlagen
Leuchtschnur in Natur, Bild über Stiers Lichtanlagen
Balance, Hans Kotter, London 2008
Balance, Hans Kotter, London 2008

Montag, 16. Dezember 2013

Kurs Multimediaprogrammierung Elektrolumineszenzfolien (EL-Folie) funktioniert mit Inverter flexible Folie, leuchtet bei angelegter elektrischer Spannung Entdeckung Elektrolumineszenz / Destriau-Effekt 1936 durch Georges Destriau im Labor von Marie Curie in Luft- und Raumfahrt eingesetzt Leuchtschnur in Natur, Bild über Stiers Lichtanlagen leuchtkunst.jpg Balance, London, 2008 Vorteile: geringe Einbautiefe, Flexibilität, homogene Lichtverteilung, geringe Leistungsaufnahme Abschottung gegenüber Sauerstoff und Wasser wichtig (Lebensdauer sonst verringert) Lebensdauer: 4.000 Stunden Mechanismen u. a. "Wechselfeldanregung" Folie aufgebaut wie Kondensator Elektronen werden beschleunigt, in angeregten Zustand versetzt senden Licht aus und fallen in Grundzustand zurück Balance, Hans Kotter, London 2008 balance.jpg notiert "wach' ich oder träum' ich" mit Elektrolumineszenzfolie im Hintergrund, damit mehr Licht durch rote und blaue Folie Processing: "Klassen" Timer programmieren mögliche Aufgabe: Töne nach bestimmter Zeit ausgeben Stoppuhr programmieren: "Stoppuhr uhr;" ("Stoppuhr" wird als "uhr" definiert) Aufgabe: Zeit stoppen, die Person braucht, um mit der Maus auf ein Element auf dem Bildschirm zu klicken Funktion in Klasse, die Klassennahmen trägt: spezielle Funktion, die automatisch bei name.draw() einmal aufgerufen wird boolean getroffen (float mx, float my) millis(): Anzahl vergangener Millisekunden, nachdem Arduino Arduino Board aktuelles Programm ausführte class B extends A (Klasse B übernimmt alles von Klasse A) "super.variable": greift auf Variable aus Oberklasse zu saveFrame() und saveFrame("bild###.jpg") ### wird automatisch durch FrameRate-Nummer ersetzt image(loadImage("fadenkreuz.jpg"), mouseX,mouseY); Fadenkreuz fürs Spiel statt Maus einbinden skalieren (b,h): image(Bild,x,y,b,h) (mit Dreisatz proportional skalieren) notiert PackMan mit eigenem Gesicht (Webcam) ausstatten Aufgabe: Klasse erstellen mit mehreren Funktionen (Kreise, Rechtecke, "PackMans" und Bilder bewegen sich im Raum und prallen aneinander ab)
Treiber IC L293 D
Treiber IC L293 D

Freitag, 13. Dezember 2013

Kurs Sensorik und Aktorik Schrittmotor wegen Zuspätkommenden: halbe Stunde Einzelunterricht Chip mit direkter Stromzufuhr (Arduino Arduino mit USB zu schwach) Treiber IC L293 D l293d.jpg L293d: mit 2 H-Brücken (2 Motoren ansteuerbar, außer bei Schrittmotoren) 0,6 Ampere je Pin Wärmeableitung bei Volllast beachten In(1-4): Eingänge Out(1-4): Ausgänge (für Motoren) Δ Verstärker, An/Aus-Schalter Vs und Vss: Spannungsquellen (Vss = Extraspannungsquelle) Out1 und Out2: wenn in beide Richtung drehbar sein soll PWM-Steuerung: Geschwindigkeit steuern (nicht beim Schrittmotor) Schrittmotor mit mehreren Spulen (Magnetfeld) H-Brücke nanotec Schrittmotor Enable(1+2): wirklich ausschalten (auch kein Widerstand mehr) bei Gleichstrommotor (+) und (-) vertauschen: Richtung wechseln Dauermagnet (mit Nordpol und Südpol) und Spulen Servomotor mit Transistoren zur Verstärkung, H-Brücke bereits eingebaut Position auslesbar (Gradzahl) funktioniert ähnlich Potentiometer in Robotik bei Gelenken eingesetzt Schrittgenauigkeit mit Gradzahl angeben mit Getriebe Gradzahl verringern Motoren nicht direkt an Arduino anschließen USB nur 0,5 – 1 Ampere 1. Test mit Servomotor 3 Pins: 1 Masseleitung braun 2 Powerleitung rot 3 Signalleitung (Datenverkehr) Arduino-Servobibliothek: Sketch > Library importieren > Servo Pin festlegen: PWM-Pin nehmen (analogWrite könnte allerdings nicht mehr funktionieren) servo.attach(9); 0 – 180 Grad möglich mit: servo.write(60); servo.attach(9,1000,2000); mit Mikrosekunden-Wert Wiederholung aller 20 ms (an 1 – 2 ms und aus 18 – 19 ms) notiert bezahlte YouTube-Anzeige vor eigentlichem Video: "Schalten Sie Ihren Computer aus!" (Internet/Fernseher-Unterbrecher) notiert Weltzeituhr: Stundenzeiger wechselt ganz schnell zwischen allen möglichen Zeitzonen notiert andere Weltzeituhr: nur ein dicker Zeiger, der alle möglichen Zeitzonen beinhaltet (also ein Kreis) Schrittmotor bauen mit 4 Import-Pins und 1 Gnd am Arduino

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Kurs Standby 1 : 50 Modelle der Arbeiten vorstellen und im Ausstellungsraum-Modell einsetzen u. a. großes Glashaus (5-stelliger Kosten-Betrag erwartet), Staubpartikel auf A4-Blätter aufgezogen Dozent Dozent greift wegen kollektivem Zuspätkommen ein vorgestellt: Urkunde Urkunde (selbst auszufüllen) Urkunde wird normalerweise von dritter Person überreicht für Leistung, die anerkannt ist Urkunden werden aufgehangen / gezeigt in Papiertüte: Bilderrahmen eingeschweißt, Passepartout, Urkundenpapier (bereits unterschrieben) zehn Urkunden-Kits auf Palette zum Verkauf stellen Tischaufsteller: "[…] Urkunde ist zu vervollständigen und zusammen mit dem Passepartout in den Bilderrahmen einzulegen und aufzuhängen. […] Mitnahmepreis: 40,- EUR […]" große Installation mit Jalousien da insgesamt kleinere Arbeiten in 2.000 qm: nur eine kleine Ausstellungsfläche ausweisen, der Rest der Halle bleibt leer / im Standby Idee von Kommilitone Kommilitone : freie Fläche mit gemeinsamer Arbeit bespielen

Montag, 9. Dezember 2013

Kurs Multimediaprogrammierung Animation Welle als Klasse Klassenkonzept bisherige Verwendung: zusammengesetzte Variable class Ball() Ball b = new Ball(); Beispiel: b.r, b.x, b.y, … Klassen zur Strukturierung der eigenen Programme eigenen Variablentypen definieren Zeichenketten, Zahlen … zu "Mega-Variablen" zusammenfassen eigene Bibliothek basteln in extra Datei auslagern color f übergeben: "255x255x255x0" oder "#ffffff00" oder "0xffffff00" int*y: Zeiger auf int-Variable step(autist): autistischer Ball, der nicht mit anderen Bällen agiert neuen Tab: "Ball" (muss genau den Namen der Klasse haben) void DrawBall() in Klasse = Methode der Klasse "this." bezieht sich immer auf eine Klassen-Variable Anzahl Elemente in Array: ".length" for-Schleife ohne geschweiften Klammern: gilt immer nur für ein Befehl Stoppuhr programmieren mit Klassen (alle 5 Sekunden eine Ellipse zeichnen= Klassen Uhr.start(); und Uhr.aktuell(); Abstand zwischen zwei Punkten (x,y) bzw. (x,y,z): dist();
Pierre Bourdieu
Pierre Bourdieu
Freakstars 3000, DVD
Freakstars 3000, DVD

Samstag, 7. Dezember 2013

TV Fernsehen Interventionen Kurs TV Interventionen Pierre Bourdieu, frz. Soziologe "Über das Fernsehen", 1998 Pierre Bourdieu pierre-bourdieu.jpg Vorträge, die im Privatfernsehen ausgestrahlt wurden Präsentationsform selbst festgelegt, ohne Einmischung des Senders 4 Kapitalsorten: ökonomisches Kapital Kapital , kulturelles Kapital, soziales Kapital, symbolisches Kapital soziales Kapital: Substrat ist Netz sozialer Beziehungen (Freundeskreis etc.) Struktur der Gesellschaft erklären symbolisches Kapital: Gegenpart zum ökonomischen Kapital vieles lässt sich nicht in monet Claude Monet ären Verhältnissen ausdrücken "Image" symbolische Gewalt: anerkannte Gewalt, Unterschied zwischen nackter und symbolischer Gewalt Habitus: Ausdruck für Auftreten oder Benehmen eines Menschen, Vorlieben und Gewohnheiten Fernsehen in Frankreich der 1990er staatliche und private Sender, Privatisierung im Kommen primitive Eigenschaften des Menschen werden durch Fernsehen geweckt Fernsehen bietet große Möglichkeit der Demokratisierung Vorträge kein persönlicher Angriff, sondern Kritik am System Fernsehen "Das Fernsehstudio und seine Kulissen" Nachrichten und Talksendungen im Blickpunkt: unsichtbare Zensur Selbstzensur Themen gegeben Konformismus Konformismus , Selbstzensur, Stellenunsicherheit (Journalisten, Reporter) ökonomische Abhängigkeiten Sponsoren, "unsichtbare Mechanismen" Themen werden zwar berührt, aber nicht kritisch behandelt, Infotainment Boulevardisierung journalistischer Beiträge "Verstecken durch Zeigen" "Brille des Journalisten" Dramatisierung alltäglicher Tristesse Jagd auf und Fokus auf Ungewöhnliches Gegenbeispiel "24 h Berlin" "Ein Tag im Leben. Menschen, Geschichten, Wirklichkeit. 24 Stunden – so wie sie sind." Journalisten "in-Formation" "zirkuläre Zirkulation der Nachricht" homogene Produkte / Quellen und Wettbewerb wechselseitige Bespielung Fernsehen schreibt Realität vor Konflikte entstehen "Wirklichkeitseffekt" Dringlichkeit und "fast-thinking", Zeitdruck durch Einschaltquote Widersprüche und Spannungen Zwänge durch Beziehungen: Konkurrenz, Einverständnis faktische Gefangenheit (nur scheinbare Autonomie und Möglichkeiten) Suche nach Möglichkeiten Problem Einschaltquote zu entgehen YouTube YouTube -Stars im Internet ist Einschaltquote oft wichtiger als das Thema Informationen für Leistungsnachweis / großer Schein Diskussionsstränge aus Seminar einpflegen Beitrag zum "Ende des Fernsehen" schreiben mit eigenen Ansätzen, Beispielen, Kategorisierungen Christoph Schlingensief Christoph Schlingensief "Bitte liebt Österreich" 12 anmoderierte Asylbewerber beziehen Container Containerspiele öffentliche Asylverfahren Übertragung aus dem Container rund um die Uhr im Internet Sieger: Geldgewinn und Einheirat in Wahlheimat möglich "talk 2000", im Privatfernsehen gezeigt führt vor, wie wenig es noch um Inhalte geht Inszenierung Inszenierung , keine Talkshow Sensationsgeilheit bei Sendungen wie "Andreas Türck" Austauschbarkeit der Sendungen/Themen/Moderatoren Talk 2000 "Tiere die besseren Menschen?": in Sendung spielt Thema aber keine Rolle mehr Schlingensief verlässt Sendung, Moderation muss Gast übernehmen Schweigen teil der Sendung: Dauerberieselung unterbrochen stellt auch Gäste bloß (Beate Use, Thema "Ansteckung durch Sex ohne Kondom in Filmen") schafft davor aber erst eine Vertrauensbasis unerwartete Übergriffe (auch inszeniert) U3000: "Aus einer regulären U-Bahn der Linie 7, Britz-Süd nach Berlin-Spandau, zeigt Schlingensief, die hässliche Fratze der Spaßgesellschaft." Freakstars 3000 Freakstars 3000, DVD freakstars3000.jpg in Behindertenwohnheim Leute akquiriert Castingshow Anspruch: Behinderte in Gesellschaft über das TV mit einbinden "Ihr seid krank, wir gesund" "Problem der Nicht-Behinderten" Andy Warhol Andy Warhol Vorreiter mit "Andy Warhol's T.V.", aber nicht so radikal radikal "Retro Soap Opera", ab 1937 Umschaltung vom Schwarzweiß- zum Farbbild mit Countdown im französischen TV SMC TV, 2004 – 2007 "reality meta show" Artikel auf frieze.com: "Broadcast News"
Logo Kanal X, 1990 - 1991
Logo Kanal X, 1990 - 1991
Money Back Products, 1999
"Money Back Products", 1999
Friedrich Fröhlich Promo, 2013, YouTube
Friedrich Fröhlich Promo, 2013, YouTube

Freitag, 6. Dezember 2013

Kurs Sensorik und Aktorik Pulssignal Änderung des Tastverhältnisses im Wechsel: kurze Zeit 5V, danach 0V (LED = Helligkeitsänderung) analogWrite(); nur ein paar Pins dafür verwendbar belastet Prozessor nicht stark Funktion, im Kiloherz-Bereich (Umschalten nicht sichtbar) Aufgabe: Verbindung zwischen Rechner und Arduino Arduino herstellen Rückmeldefunktion (Fehlersuche, Videoinstallation steuern etc.) Verbindung zu Processing oder PureData "Serial" Serial.begin(57600); Bandrate: 300 – 115200 Rate = Zeichen pro Sekunde Serial.println(); Zeichenkette wird aufgebrochen und einzeln übermittelt wenn in Zeichenkette Zahl beinhaltet, dann print(); Shift+Alt+7 = Backslash analogRead(0): analoge Pin 0 auslesen analoge Pins etwas ungenau (nur mit ungefähren Werten arbeiten) Daten vom Rechner empfangen Serial.read(); Text zurückgeben, wenn gesendet wurde (einfaches Echo) int cmd=Serial.read(); und Serial.println(cmd); -1 bedeutet: kein Wert im "Serial Monitor" Daten zu Mikrocomputer senden "abc" = 97, 98 und 99 ASCII-Werte (Code des Zeichens) 123 = 3 * 1 + 2 * 10 + 1 * 100 Übungsaufgabe LED dimmen mittels Zahlenübergabe "r" für rote LED und "g" für grüne LED cmd = 'g'; oder cmd = (Ascii-Code von "g") cmd = cmd-48 (Zahlen 0 bis 9) wert = wert*10+cmd; (wert am Anfang = 0) switch(cmd) und case "r" PureData: Daten einlesen Processing: Import Library: Serial 1/0 import processing.serial.*; Reference > Libraries > Serial println(Serial.list()); gibt Liste aller Anschlüsse wieder Nummer verwenden Serial arduino; arduino = new Serial(this,Serial.list()0, 57600); arduino.write("120r255g"); TV Fernsehen Interventionen Kurs TV Interventionen Piratenfernsehsender "Kanal X", Leipzig, DDR DDR "Das ganze Ding ist ein Kunstwerk" Logo Kanal X, 1990 – 1991 kanal-x.jpg "Kanal X auf Sendung!" improvisierte Studioeinrichtung Publikum wird einbezogen Beweis: ohne großem Aufwand Fernsehsender aufbauen Yes-Men Künstler-Aktivisten-Gruppe mediale Aufmerksamkeit für politische Aktionen erzeugen "World Trade Organization" Fake-Organisation, ernstgenommen, Einladungen zu Konferenzen Website "Acceptable Risk" Risiken gegenüber Bevölkerung kann monetarisiert werden Interview im BBC keine Konsequenzen, da Firmen negative Öffentlichkeit vermeiden wollen Ausgabe "New York Times" (gefakt) Attac bezieht sich darauf mit "DIE ZEIT" Allan Kaprow, US-amerikanischer Künstler und Kunsttheoretiker der Aktionskunst "Das Happening Happening der falschen Photos" Mel Chin: "in the name of the place" Mainstream Fernsehen: "Take a good look" mit Ernie Kovacs "Es ist nichts mit Ihrem Fernseher falsch" TV Apparitions Matthieu Laurette Multimedia-Künstler im TV "Money Back Products", 1999 matthieu-laurette.jpg beweisen, dass man von Cashback-Aktionen und [nicht lesbar] Konsum Konsum leben kann Auftritt 1993 in "Herzblatt" wird zur Einladung seiner Ausstellungseröffnung erhoben (bei Ausstrahlung im TV) T-Shirt "AS SEEN ON TV" "Laurette Bank unlimited", 1991 – 2000 Rémi Gaillard (mediale Inszenierung Inszenierung seiner Aktionen seit 1999, YouTube YouTube -Star, Unterbrechung des laufenden Programms durch unautorisierte Auftritte) Jon Lajoie (spielt Rollen, überzeichnet dabei Klischee Klischee und Rollenbilder) "Mainstream Media Commercial": parodistischer Werbeclip, Auseinandersetzung mit Belanglosigkeit in US-amerikanischen Mainstream-Medien Friedrich Fröhlich Promo Chris Burden , 2013, YouTube chris-burden-promo.jpg Videosoftware "AVS Video Editor" gekauft Namen Leonardo da Vinci Leonardo da Vinci , Michelangelo Michelangelo Buonarroti , Rembrandt Rembrandt van Rijn , Vincent van Gogh Vincent van Gogh , Pablo Picasso Pablo Picasso , Chris Burden und Friedrich Fröhlich 2x eingespielt letzte Frame: "Videoanzeige bezahlt von Friedrich Fröhlich © 2013" Erscheinungsbild (Farben, Schriftart, Videoformat) richtet sich nach YouTube "Chris Burden Promo" sozusagen in das "neue TV" übertragen Google Google Adwords Videoanzeige erstellt, "In-Stream-Videoanzeige" Werbevideo wird vor dem Video, welches User sehen möchte, angezeigt (ähnlich Fernsehwerbung)
Five Day Locker Piece, 1971
"Five Day Locker Piece", 1971
A Tale of Two Cities, 1981
"A Tale of Two Cities", 1981
Friedrich Fröhlich Promo, 2013
Friedrich Fröhlich Promo, 2013
Helmut Kohl (CDU) bei traditioneller Neujahrsansprache, 1986/1987
Helmut Kohl (CDU) bei traditioneller Neujahrsansprache, 1986/1987

Donnerstag, 5. Dezember 2013

TV Fernsehen Interventionen Kurs TV Interventionen "Das Bild und das Sichtbare" Sichtbare = Raum der Möglichkeiten Bild = begrenzt Malerei (Beispiel Claude Monet Claude Monet ): Blicke weisen auf Bereich außerhalb des Bildes hin Paläofernsehen: Geschichte in sich geschlossen, aber auch Stimmen aus dem Off "Bild" zwischen zwei Frames bei Filmstreifen: das Sichtbare Paläofernsehen: endet Mitte der 1980er Jahre Zuschauer wird erzogen, ohne Rückkanal Neofernsehen: Sendungen durchdringen sich gegenseitig, Zuschauer wird einbezogen, Interaktion, Mitgestaltung suggeriert Erweiterung vom Wohnraum des Zuschauers Abbild im Fernsehen: Erweiterung / Verlängerung des Sofas Film: gesetzter Rahmen mit Anfang und Ende Monitoring: kein Bild mehr, sondern Bildfluss Ende klassisches Neofernsehen: keine Linearität mehr, "Hybrit-TV" Second-Screen: neben Fernsehen läuft am Bildschirm Twitter zum Austausch (simultan, Beispiel "Tatort") Chris Burden Chris Burden , Interventionskünstler Zusammenarbeit mit Robert Irwin (Lichtinstallationen) "Five Day Locker Piece", 1971 five-day-locker-piece.jpg Abschlussarbeit; fünf Tage eingeschlossen in einem Spind; Flasche für Trinkwasser und Flasche für Urin "Shot", 1971 weitere Beispiele: "Bed Piece", "Trans-fixed" C.B.T.V (Chris Burden Television) mechanischen Fernseher nachgebaut, um Komplexität vom technischem Gerät zu verstehen (von John Logie Baird) "A Tale of Two Cities", 1981 tale.jpg mit Spielzeug-Figuren Chris Burden TV Interventionen TV Hijack, 1972 Interview mit eigener Film-Crew Entführung der Moderatorin vorgetäuscht, Sender bricht Übertragung ab Interventionen in Werbeblöcken USA: Verbot Werbezeit als Einzelperson zu kaufen, mit Sponsor und später als "Chris Burden-Artist" möglich nicht ästhetisch, sondern strukturell "Chris Burden Promo", 1976 sein Name taucht neben großen Künstlern wie Leonardo da Vinci Leonardo da Vinci auf notiert Chris Burdens Video nehmen und durch eigenen Namen erweitern (dadurch wird er als bekannt geadelt) Friedrich Fröhlich Promo, 2013 friedrich-froehlich-promo.gif ungeplante Intervention: Kohls wiederholte Neujahrsrede Helmut Kohl (CDU) bei traditioneller Neujahrsansprache, 1986/1987 kohl-neujahrsrede.jpg Nam June Paik Nam June Paik , "Exposition of Music – Electronic Television", 1963 am Bildeingang Tonsignal angelegt, dadurch interaktive Bilder erzeugt (kleiner Punkt im Zentrum wird durch Klang gestört) ohne aktiven Eingriff in technisches Gerät: "Magnet TV", 1965 "Global Groove", Vision eines weltweiten Channel-Zappin Vortrag "Das Ende des Fernsehens" gehalten
Theodor W. Adorno, Medienkritik
Theodor W. Adorno, Medienkritik

Mittwoch, 4. Dezember 2013

TV Fernsehen Interventionen Kurs TV Interventionen ab 9.1. "still (not) moving" mit Yvon Chabrowski, David Claerbout, Albrecht Pischel Trend: Foto ankündigen, heimlich aber Film drehen Theodor W. Adorno, Medienkritik adorno.jpg "Prolog zum Fernsehen" "Jene fatale 'Nähe' des Fernsehens […] um die Familienangehörige und Freunde, die sich sonst nichts zu sagen wüßten, stumpfsinnig sich versammeln […]" Bewußtsein des Publikums wird okkupiert Instrument der Macht Duplikat der Welt im Fernsehen Dinge so dargestellt, wie man sie in Realität haben würde wollen Medium der Anpassung "Triebökonomie" (Sigmund Freud Sigmund Freud , Lustprinzip) Fernsehen: großer Einfluss auf Bevölkerung / Steuerung der Inhalte, moralischen Vorstellung Mißverhältnis zwischen kleinen Menschen (im Gerät) und lauter Stimme (heute keine Hinterfragung mehr) künstlerisch inszenierte Welt / Distanzlosigkeit: "bedrohender Umstand" reale Entfremdung zwischen Menschen durch stumpfes Nebeneinandersitzen bei Raumbeleuchtung und Essen: integriert in Wohnzimmeratmosphäre unbewusste Beeinflussung Soap-Opera: Seifen- und Waschmittelhersteller Procter & Gamble präsentierte Radioserie für Hausfrauen (Namensgebung) Auswirkungen des Fernsehens Wirkungsforschung Zuschauern wird gezeigt, wie sie sich zu benehmen haben / angepasstes Verhalten / Konformismus Konformismus Fernsehen = omnidirektional unterbewusst Wünsche erzeugen, die vorher gar nicht existierten "Fernsehen als Ideologie" umgekehrte Psychoanalyse Stereotypen im TV unterschwellige Botschaften werden vermittelt Defizit beim Text: Mißtrauen an Subkulturen, Adorno geht von totalitärer Kulturindustrie aus

Freitag, 29. November 2013

Kurs Sensorik und Aktorik Tiefpass RC-Glied (Kondensator und Widerstand) Eingangsignal: "eckig" durch Tiefpass Mittelwerte errechnen und "weicher" zeichnen Hochpass: hohe Anteile werden verstärkt Simulation mit "qucs" Rechteckspannungsquelle (auch bei Netzteilen), Spannung 5 V Masse = Bezugspunkt Dauer High-Level Pulse: 5 ms Dauer Low-Level Pulse Anstiegs- und Abstiegszeit: 1 ns "Das beste Modell für eine Katze Ramses ist eine Katze" Apfel+D = Marker am Graphen einfügen Gleichung einfügen Arduino Arduino helligkeit=(helligkeit+1)%256; (Zahlen zwischen 0 und 256) analogWrite(helligkeit); unsigned char helligkeit=0; Bit: -128 – 127 unsigned: 0 – 255 (wird in den positiven Zahlenbereich gebracht)
Grundriss Ausstellungshalle
Grundriss Ausstellungshalle
ausgehändigte Urkunde für nicht durchdachte künstlerische Arbeiten
ausgehändigte Urkunde für nicht durchdachte künstlerische Arbeiten

Mittwoch, 27. November 2013

Kurs Standby Treff Spinnerei Spinnerei , Halle 14, Besichtigung Ausstellungshalle E-Mail Dozent Dozent mit Info zu Größe (2000qm), Kosten (1.000 EUR Miete, 200 EUR NK, Strom, Versicherung, 100 EUR Aufsicht, Heizpilze = ~ 2.000 EUR) Grundriss Ausstellungshalle grundriss-h14.jpg in Ausstellungshalle: 2 Ausstellungsvitrinen für Papierarbeiten und 2 abgeriegelte Flächen unter dem Boden (vielleicht für "verhüllt verhüllt ") Vorstellung Halle 14 / geschichtliches 5 Säulen: externe Ausstellung, Kunstbibliothek, Kunstvermittlung, Stipendien, Veranstaltungsprogramm Temperatur-Problem bei eigenen Arbeiten bedenken Abstimmung Kaufhaus Held Kaufhaus Held (0 Stimmen) und Halle 14 (13 Stimmen) Modell von Arbeit bauen (1 : 50) Website für Ausstellung? Vorteile? Untertitel für Ausstellung? Facebook Facebook für Werbung nutzen? Hochschultransporter für Transport von Arbeiten / Material (mit Routenplan) möglich Besprechung der Arbeiten / Fotos und Skizzen Vorstellung: "wach' ich oder träum' ich", "selbstauszufüllende Urkunde Urkunde " (Tüte mit eingeschweißtem Bilderrahmen, Passepartout, ausgedruckter Urkunde mit Unterschrift), "Katze Ramses beobachtet Wollknäul, mt_rand()" Ergebnis: keine der drei Arbeiten als durchdacht angesehen bzw. mit noch zu vielen offenen Fragen Erkenntnis: einfach nicht alle eigenen Gedanken zur Arbeit äußern "ich experimentiere gerade noch" mit einpflegen Begründungen wie "Geld verdienen" und "Wohndekoration" außen vor lassen (selbst wenn sie für mich eine Rolle spielen) ausgehändigte Urkunde für nicht durchdachte künstlerische Arbeiten urkunde.jpg "Wir geben uns die Ehre FRIEDRICH FRÖHLICH hiermit die Urkunde für 'nicht durchdachte künstlerische Arbeiten, vorgestellt in den Räumlichkeiten der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig' zu verleihen."
Video AG53:CJ13, Clive Jackson, 2013
Video "AG53:CJ13", Clive Jackson, 2013
Video One Last Goodbye, Cecilia Stenbom, 2012
Video "One Last Goodbye", Cecilia Stenbom, 2012
langsames Ende auch bei einzelnen Sendern
langsames Ende auch bei einzelnen Sendern

Dienstag, 26. November 2013

TV Fernsehen Interventionen Kurs TV Interventionen (gestern Einzelgespräch wegen Vortrag "Das Ende des Fernsehens") Erwähnung Projekt zum Ende des analogen Fernsehens in Großbritannien: "Analogue Is Not Digital" Ausstellung "DEATH OF ANALOGUE SCREENING", Northern Gallery for Contemporary Art Neu-Interpretation vom Tod Sterben des analogen Fernsehens Video "AG53:CJ13", Clive Jackson, 2013 death-of-analogue-screening.jpg Arbeit "AG53:CJ13" mit BBC-Logo "Fledermausflügel" (1953 – 1960): Visualisierung des Übergangs vom analogen zum digitalen Fernsehen Video "One Last Goodbye", Cecilia Stenbom, 2012 one-last-goodby.jpg Cecilia Stenbom verabschiedet analoges Fernsehen mit analogen Übergangseffekten und mit Abbildern von Fernsehgeräten aus Produktkatalogen "First/Last", James Hutchinson, 2013" Collage Collage mit gescheitertem Start der BBC2 wegen Stromausfall in London, mit Testsignalen einer Sendestation und mit mit Aufnahmen von der letzten analogen Übertragung von BBC2 "malerische 30-minütige Meditation über die zyklische Natur der Entwicklung der Medien." Sneha Solanki notiert (Website interessant, da für jedes Projekt eine eigene HTML-Seite mit individueller Gestaltung existiert) Beispiel für angekündigtes Ende, uninszeniert, über längeren Zeitraum: analoges Fernsehen in Großbritannien zwischen 2007 und 2012 digitales Fernsehen eingeführt nur in einer Stadt noch analoges Fernsehen langsames Ende auch bei einzelnen Sendern ende-tv2.jpg Kurs Standby Test mit offenen und geschlossenen Augen: durchsichtige Farbfolien für Arbeit "wach' ich oder träum' ich" über Monitor gelegt Augen bei Porträt ausschneiden und Fläche glätten mit "Patch-Tool" oberste von 2 Augen-Ebenen auf "Darken" stellen Ränder der Ebenen unscharf: "Erase-Tool", Hardness 0% Augen mittels "Hue/Saturation"/"Colorize" färben (je nach Farbfolie) Testfoto bestellen (danach dann Porträt mit offenen und geschlossenen Augen auf Aluminium-Kreis aufziehen)
ATmega328
ATmega328
Programm Arduino
Programm Arduino
LED wird über Arduino angesprochen, © Robert Carlsen
LED wird über Arduino angesprochen, © Robert Carlsen

Freitag, 22. November 2013

Kurs Sensorik und Aktorik Motor antreiben mit Akku Problem: Akku muss genug Strom liefern Drahtwiderstand (Länge und Dicke) hintere LEDs leuchten bei großen Installationen schwächer (bei Parallelschaltung) R ~ L / d² (Widerstand proportional Länge Draht durch Durchmesser Draht) Wohnungsbrände: großer Widerstand bei Drähten (bei Bruchstellen Hitze -> Brand) Aufgabe: Innenwiderstand von Akku bestimmen mit Schutzwiderstand, damit Messgerät nicht kaputt geht R(i) (Widerstand Stromquelle), R(s) (Widerstand Messgerät) R(ges) = U / I R(i)=U – U(s) / J ohne Widerstand 9 V, mit Widerstand 8,74 V 0,26 V / 0, 027 A ≈ 10 W Milliamperestunden (mAh) W = P * t (Arbeit ist Leistung mal Zeit) in Ws (Watt * Sekunden) Ladung Q Q = J * t (in Amperesekunden) t(E): Entladezeit t(E) = Q / J ATmega328 crowduino.jpg Mikrocontroller "Crowduino" (10 – 20 EUR) Hauptchip über USB-Ladekabel, Netzteil (7 – 12 V), Batterie (aber stabil) Reset-Knopf Programm Arduino arduino.jpg Installation von Programm Arduino Aufbau ähnlich Processing (auch mit Hilfe > Referenz) Basis von Arduino nicht Java, sondern C C++ mehr Klassen als C Klasse bündelt Daten und Funktionen Editor-Fenster void setup() void loop() statt in Processing draw() Zugriff auf einzelne Pins Aufgabe: LED anschalten und blinken lassen große Ports (mit durchnummerierten Pins) analog (0 – 5) auch als digitale Pins nutzbar digital (0 – 7) mit Werten 0 und 1 andere Teile über digitalen Port verbunden (wie LED-Laufschrift-Gerät), als serielle Schnittstelle nutzbar setup: festlegen, welche Pins als Ausgang/Eingang genutzt werden sollen pinMode(LED,OUTPUT); (Beispiel LED = 12 als Ausgang benutzen) Pins: 14 mA, darüber Belastung zu hoch 200 mA belastbar insgesamt (maximal zehn LEDs) LED=Variable, die am Anfang mit int LED = 12 eingeführt wird const int LED = 12; const: nicht mehr änderbar #define LED12 (Variante für C) LED wird über Arduino angesprochen, © Robert Carlsen led.jpg LED ansteuern: digitalWrite(LED,HIGH); oder digitalWrite(LED,LOW); delay(1000): weiteres Ausführen für eine Sekunde verzögern HIGH = 5 V (eigentlich etwas dadrunter) und LOW = 0 V langsam einblenden: Trick mit schnellem hin und herschalten, ansonsten analogen Port verwenden Tools > Board > [Board auswählen] eine Pin als Ground im setup() definieren: pinMode(GND1,OUTPUT); digitalWrite(GND1,LOW); A0 – A5: analoge Pins digital ansprechen analogen Pin auslesen: analogRead(); Aufgabe: lichtempfindlichen Widerstand einfügen, damit LEDs schneller blinken, wenn es dunkel wird mit Poti kann Wert gesteigert werden (potenzieren) lichtempfindlicher Widerstand zwischen 5-V-Pin und Poti legen (Voltzahl wird dadurch verändert) pinMode(POTI,INPUT); 0 ~ 0 V und 1023 ~ 5 V
The end of analog TV
"The end of analog TV"
Charles Sanders Peirce um 1870
Charles Sanders Peirce um 1870

Mittwoch, 20. November 2013

TV Fernsehen Interventionen Kurs TV Interventionen Vorbereitung Vortrag über "Philosophie des Fernsehens", Oliver Fahle und Lorenz Engell Systemtheorie: "basale Selbstreferenz" (auf ein Ereignis folgt mit Bestimmtheit ein zweites, oder geht ihm voraus, oder ist zugleich mit ihm gegeben) Beispiel: Eintreten eines Ereignisses (wie erste Folge einer neuen Serie, Unterbrechung des Programms) ist selbst ein Ereignis "Der Fernseher fällt aus, und ich erschrecke; nicht wegen des dunklen Bildschirms, sondern wegen des Eintreffens von überhaupt irgend etwas. Das Fernsehen kann so hervorragend statt von eigentlichen Ereignissen von deren bloßer Ankündigung leben." Ereignisse vergehen im Moment Moment des Eintretens wieder, keine zeitliche Erstreckung Ende ist ein Ereignis (kein Zustand) dem Ereignis liegt die Endhaftigkeit oder Endlichkeit zugrunde Überwindung / Aussetzung der Endlichkeit im Fernsehen: durch ein Aneinanderreihen von Ereignissen Ereignis wird zum Programmfluss / Ereigniskette findet unendlich lange statt Ende eines Ereignisses ist wiederum ein Ereignis (für ein "richtiges" Ende darf dieses Ereignis kein Grundstock für Beginn und Eintreten eines neuen Ereignisses sein) Ende des Fernsehens: wäre ein Selbstreferenz-Unterbrecher Ereignis Endes: nicht anschlussfähig, nicht selbstreferentiell, nicht wiederholbar, unverknüpfbar, nicht fortsetzungs- oder wandlungsfähig (verwirrt) "The end of analog TV" ende-tv.jpg Ende wäre Ereignis der Unmöglichkeit Abschnitt "Wirklichkeits- und Möglichkeitsaspekt" Paradoxie: eine Aussage, die scheinbar oder tatsächlich einen unauflösbaren Widerspruch enthält jedes Ereignis benötigt ein System wenn System aufhören soll zu existieren, muss Ereignis in anderem System weiterexistieren (wie als Gedanke im Bewußtsein von Zuschauern) Ende im eigenen System nicht möglich System, welches das eigene Ende bemerkt, erleidet das Ende (kann also folglich nicht das Ende sein) (verwirrt) Kapitel "Das Ende als Zeichen" Systemtheorie beschäftigt sich wenig mit der Endlichkeit des Systems Unterpunkt bei Systemtheorie: Zeichentheorie (Wissenschaft, die sich mit Zeichensystemen aller Art befasst) Zeichen = kleinste Einheit in einem System Charles Sanders Peirce um 1870 charles-sanders-peirce.jpg Charles Sanders Peirce Zeichen (nach Peirce) nur denkbar als Nachfolger ihnen jeweils vorausgehender Zeichen und als Voraussetzung ihnen jeweils nachfolgender Zeichen ergeben deshalb Bedeutung und Sinn Zeichen sind zeitlich Zeichen in Vorgänger-Nachfolger-Relation: "rhematische" Zeichen Zeichen als Teil einer Kausal- oder Finalkette: "dicentische" Zeichen (produzieren "geschlossene" Zusammenhänge) Interpretanten des ersten Zeichens: alle Zeichen, die vorausgesetzte Zeichen aufnehmen, fortsetzen, reproduzieren, verändern oder weiterführen Sinn der vorhergehenden Zeichen = darauffolgendes Zeichen, welches dadurch Sinn erhält Beispiel Film: alle Bilder bekommen ihren Sinn im letzten Bild (danach kommt nichts mehr) Fernsehen: letztes Bild gibt es nicht "Wie schafft es ein System von Zeichenereignissen, wie das Fernsehen eines ist, sich selbst ein Ende zu setzen, vom Jenseits dieses Endes her auf sich zurückzusehen, sein Nicht-mehr-sein-Können ins Auge zu fassen und, zurückgeeilt, sich im gegenwärtig ablaufenden Zeichenprozess als Zeichen und als Ereignis zur Verfügung zu stellen?" Lehre vom Interpretanten: Zeichenkette kennt keinen Abschluß, letzte Zeichen sind so unmöglich wie letzte Ereignisse, und genauso wie ein Ende der Zeit selbst Der finale Interpretant sagt, wie unendliche Zeichenkette weitergehen wird (damit schließt er ein weiteres Nachdenken aus) Kapitel "Des Fernsehens letztes Zeichen" finale Interpretant (wie beim Reporter "This is the End"): in genau diesem Augenblick überzeugend, nachträglich jedoch fehlbar Prüfung der Endlichkeit des Fernsehens: Endereignisse im Fernsehen weisen charakteristische Verdoppelung auf das mögliche Ende bewegt sich neben einem realen Weiterlaufen der Ereignisse und in einem spürbaren Spannungsverhältnis zu ihnen möglicher Systemzustand <> wirklicher Systemzustand "Gleichzeitigkeit des Verschiedenen": zwei parallel laufende Ereignisketten (wie im Live-Fernsehen) Ergebnis: 1 Ende des Fernsehens ist immer ein Ereignis des Fernsehens selbst (nie außerhalb des Fernsehens angesiedelt) 2 Fernsehen kann nur möglichen realen Weiterverlauf aufzeigen 3 anderes als bei Romanen und Filmen: bei TV Ende niemals am Ende zu finden (sondern im Lauf der Ereignisse) 4 Ereignis des Endes und Ende des Ereignisses treffen gleichzeitig ein ("Möglichkeits- und Wirklichkeitsperspektive sowie dynamischer und finaler Interpretant müssen nebeneinander und nicht nacheinander auftreten") 5 Ende des Fernsehens nur durch Einbruch aus der Außenwelt möglich "Die einzige Möglichkeit des Fernsehens zu enden ist, auf sein Ende zu reflektieren – immer vorausgesetzt, es tritt nicht ein." (verwirrt)

Montag, 18. November 2013

Kurs Multimediaprogrammierung keine Maus: noCursor(); wieder anzeigen: cursor(ARROW) bei Alpha-Transparenz bleibt oft ein wenig Farbe übrig (rundet den Wert auf und kommt nie auf 0% Farbe) mit arc-Funktion PackMan programmieren (Mund auf und zu) Spiel angefangen zu programmieren (unkonzentriert abgebrochen)
Philosophie des Fernsehens, Oliver Fahle und Lorenz Engell
"Philosophie des Fernsehens", Oliver Fahle und Lorenz Engell
RBI, Auslandssender des Rundfunks der DDR, 2.10.1990 (Verabschiedung Radiosender und DDR)
RBI, Auslandssender des Rundfunks der DDR, 2.10.1990 (Verabschiedung Radiosender und DDR)
DFF1 (staatlichen Fernsehprogramm) Closedown 1990
DFF1 (staatlichen Fernsehprogramm) Closedown 1990
Sylvesternacht, Leinwand vor Brandenburger Tor
Sylvesternacht, Leinwand vor Brandenburger Tor

Samstag, 16. November 2013

TV Fernsehen Interventionen Kurs TV Interventionen Vorbereitung Vortrag "Philosophie des Fernsehens", Oliver Fahle und Lorenz Engell philosophie-des-fernsehens.jpg Abschnitt "Das Ende des Fernsehens" Im Fernsehen enden Dinge selten eher Verweise, wie es in Sendung, in Folge, in Ausgabe weitergeht Fernsehen gilt als endlos (Serialität), im Gegensatz zum Film oder Buch (mit Schluss) Serialität = Grundkonzept "Bilder der Endlichkeit" Beispiele für End-Ereignisse im Fernsehen 1 2.10.1990, 23:59: DDR DDR -Fernsehen verabschiedet sich von Zuschauern (00:00 mit bundesdeutscher Flagge und gemeinsamer Nationalhymne neue Zeit eingeleitet) End-Ereignis wurde inszeniert mit direktem Übergang zur neuen Phase um Null Uhr Ereignis vermittelt: vorher televisive Inszenierung Inszenierung , nach Verabschiedung vom Fernsehen "kam der Atem der Geschichte selbst" (wiederum im Fernsehen) End-Szenarium nicht eingetreten: Teile des DDR-Fernsehens wurden übernommen (Serien und Akteure) RBI, Auslandssender des Rundfunks der DDR, 2.10.1990 (Verabschiedung Radiosender und DDR) rbi.jpg DFF1 (staatlichen Fernsehprogramm) Closedown 1990 dff1.jpg 2 11.9.2001: Reporter mit Ausspruch "This is the end" (World Trade Center) Reporter mit Verweis auf Tote, auch mit Erwartung des eigenen Todes, dem Ende der Live-Übertragung und damit das Ende der Welt "Apocalypse Now", Francis Ford Coppola (US-amerikanischer Regisseur und Produzent) End-Szenarium nicht eingetreten: Reporter und Live-Übertragung überlebten, WTC wird (anders) wieder aufgebaut, Welt dreht sich weiter Möglichkeit vom Ende der Aufzeichnung existierte jeweils nur in kurzem Augenblick 3 weitere Beispiele: Fernsehmoderator tötete sich durch Kopfschuß vor laufender Kamera selber Beispiele mit Adriano Celentano (it. Sänger, Schauspieler, Musik-, Film-, und Fernsehproduzent) A forderte einmal Zuschauer zum Abschalten des Fernsehens auf B schaltete Studiolicht aus C verließ die Bühne Beispiel Ernie Kovacs (50iger Jahre) Sylvesternacht, Leinwand vor Brandenburger Tor sylvester.jpg Beispiel Silvesternacht Brandenburger Tor: Monitorwand bricht zusammen, während auf den zusammenbrechenden Monitoren genau dieses Bild zu sehen ist Ende vom ganzen Fernsehen und Ende von einer seiner Formen Frage nicht "Was kommt nach dem Fernsehen" sondern "Kann das Fernsehen ein Konzept des eigenen Endes entwickeln?" unendliche Fortdauer durch Iteration (lateinisch iterare: "wiederholen") und Variation dynamische kontinuierliche Umfornung, schlichte Wiederholung, Reihung Serialität bedeutet Unendlichkeit wenn Serialität wichtiger Grundzug des Fernsehens, kann Ende nicht erörtert werden Ende nur in Verbindung mit Fernsehen = Live-Übertragung möglich klassisches Fernsehen: Rituale der Beendigung (wie Nationalhymne zum Sendeschluss) heute existiert kein Sendeschluss mehr Ende <> Ende Sendung, Programm, Abend Ende = im Laufe der Geschehnisse ein abrupter Schluss (wie Abbruch Live-Übertragung oder Aufforderung zum Ausmachen des Geräts), Ereignis aus Außenwelt bricht in Fernsehen ein Kapitel "Das Ereignis des Endes und das Ende des Ereignisses" Hat das Fernsehen ein Konzept vom Ende? Kann sich Fernsehen selber in Frage stellen? Fernsehen als System begreifen, mit Möglichkeit Frage vor dem eigentlichen Ende zu stellen "Re-Entry" (Erkenntnistheorie), Spencer Brown Vorstellung: System verlässt sich selber, betrachtet sich als Ganzes von außen und kehrt mit Ergebnis Beobachtung seiner selbst in sich re-importieren, Konzept seiner selbst entwickeln temporales System = System mit Anfang und Ende Fragestellung: Kann Fernsehen ein temporales System sein? (weiter ab S. 143)
Zeichnung Beziehung VOLT AMP und OHM
Zeichnung Beziehung VOLT AMP und OHM

Freitag, 15. November 2013

Kurs Sensorik und Aktorik zur Arbeit "wach' ich oder träum' ich": Schrittmotor mit Getriebe (macht Schritte weicher) verwenden mit Mikrocomputer das Tempo festlegen oder gleichstromgetriebener Motor (ketten- oder riemengeführt) einsetzen Einzelstunde dazu mit Dozent Dozent vereinbaren Schaltung am Computer simulieren Zeichnung Beziehung VOLT AMP und OHM volt-amp-ohm.jpg Schaltungssimulation mit "qucs" (Quite Universal Circuit Simulator) neues Projekt erstellen "Components" (Widerstand, Kondensator, Spule, Masse, Transformator etc.) per Ziehen und Ablegen in Feld ziehen Apfel + R: Element drehen "sources" (Spannungsquelle etc.) "insert" > "Wire" (Netz zum Verbinden der Elemente) oder Apfel + E F2: Simulation starten "nonlinear components" (wie ein "npn Transistor") messen, was für Ströme fließen (durch Basis und durch Kollektor und Emitter) "probes" (Messgeräte) Spannungsquelle von 1 V auf 5 V stellen Massesymbol einfügen DC = Gleichstromsimulation unter "simulation" bei F2 wird neuer Reiter geöffnet, Diagramme und Tabelle werden aktualisiert "Tabelle" Kurvendaten auswählen (erscheinen danach unter "Kurve") Widerstand einfügen Parameterdurchlauf (SWP), unterschiedliche Werte messen mit "Start" und "Ende" statt Tabellen zum visuelleren Verstehen Grafiken ausgeben "Qucs Library Tool" für u. a. weitere Transistoren-Modelle Gleichung einfügen: Insert > Equation Aufgabe (nicht bestanden)
Tehching Hsieh, Stempeluhr
Tehching Hsieh, Stempeluhr

Mittwoch, 13. November 2013

Kurs Standby Dozent Dozent fängt Kurs pünktlich mit zwei Studenten an Angebot Kaufhaus Held Kaufhaus Held : 500 EUR für erste und zweite Etage, wenn sie dafür Bareinnahmen bei Vernissage Vernissage und Finissage erhalten verhüllt verhüllt verhüllt-Arbeiten weiter durchdenken für Dritt-Semester-Ausstellung (Anzahl verhüllter Arbeiten, Größe, Präsentation, Hintergrundgedanken) Gedanken zur Idee vielleicht gar nicht mehr äußern, oder anderes Projekt zeigen, da verhüllt dadurch zu schnell verpuffen könnte Künstler: ständig abrufbares Wesen? notiert viele kleine Lautsprecher nebeneinander mit jeweils nur einem Ton; Besucher geht vorbei und hört dadurch erst eine Melodie Arbeit "wach' ich oder träum' ich" für Standby-Ausstellung? Kostenkalkulation machen (Acryl-Scheibe, Spanplatte, rote und blaue Folie, Sprühkleber, Motor) "Visitenkarte Visitenkarte " einer Kommilitonin Kommilitone überreicht: "Friedrich Fröhlich, Geldeintreiber" Kommilitone: "Aber warum […]" Antwort Dozent: "Warum … warum … warum machen wir Kunst!?" ständiger Realitätsabgleich wichtig (zwischen Künstler, der sich schon lange mit seiner Arbeit beschäftigt und zwischen Betrachter, der die Arbeit vielleicht zum ersten Mal sieht) Ergebnis Doodle Raumabstimmung: 9 für Halle 14 Spinnerei und 7 für Kaufhaus Held Kurs TALK ABOUT MARKING TIME mit Dan Belasco Rogers "Von Tehching Hsieh bis Sophie Calle. Zeitgenössische zeitgenössisch Künstler über das Feiern von Alltäglichem und das Verstreichen der Zeit." Kunstgeschichte Langzeitsperformances Sophie Calle Tehching Hsieh One Year Performance Performance 1987 – 1979: eingesperrt in einem Käfig, nicht sprechen, nicht reden, mit Besuchertagen Tehching Hsieh, Stempeluhr stempeluhr.jpg One Year Performance 1980 – 1981: ein Jahr lang jede Stunde Stempeluhr bedienen und Foto davon machen One Year Performance 1981 – 1982: ein Jahr im Freien verbringen, keinen Raum betreten notiert Urkunden Urkunde -Tüte einmal fertigmachen: Tüte, Bilderrahmen, Passepartout, noch auszufüllende Urkunde, Stift, Nagel, Hammer (vielleicht beim Jubiläumsjahr an der HGB vorstellen) Tehching Hsieh 13-Jahre-Vorhaben: Kunst machen, aber nicht zeigen Langzeitprojekte: zwischendurch Interessierte über aktuellen Stand informieren (da englischsprachiger Vortrag nicht viel mitgeschrieben) 15 x selbstkasteit selbstkasteit

Montag, 11. November 2013

Kurs Multimediaprogrammierung 6 Minuten zu spät zu spät random: kein echter Zufallsgenerator deterministische Funktion für Außenstehende schaut es wie Zufall Zufall aus echter Zufall: in Kryptographie genutzt Zufall in der Quantenwelt durch Ungenauigkeit der Zahlen entstehen Muster Fixpunkt: Algorithmus hat sich "festgefressen" Aufgabe: überall wo ich hinklicke soll ein Stern gezeichnet werden Koordinaten von Linien für Stern aufgeschrieben und umgesetzt mit translate() und rotate() umgesetzt Farbraum HSB: Farbkreis colorMode(HSB,360,100,50); 360 = Farbe bei 360 Grad 100 = Sättigung 50 = Helligkeit for-Schleifen for(int i=1; i<=anz; i++){} mouseButton==RIGHT oder mouseButton==LEFT \t = Tab-Zeichen für print() und println() notiert Domain www.hgb-leipzıg.de oder www.hgb-leipzīg.de registrieren Teilen mit Rest: modulo() Beispiel: 100 % 100 = 0 (Rest 0) oder 200 % 100 = 0

Freitag, 8. November 2013

Kurs Sensorik und Aktorik Kondensator von lateinisch "condensare": "verdichten" passives elektrisches Bauelement kann elektrische Ladung speichern (eine sehr einfache Batterie) langes Beinchen (+), kurzes Beinchen (-) Aufgabe: Testen, ob LED funktioniert Widerstand 1 KΩ: braun (1), schwarz (0), rot (2) und gold 10 * 10^2 = 1000 Ω = 1 KΩ Kondensator: C F M (Mikro): 10^-6 = 0,000.001 n (Nano): 10^-9 = 0,000.000.001 p (Pikro): 10^-12 = 0,000.000.000.001 gewickelt mit Folie drumherum Plattenkondensatoren auf der einen Seite sammeln sich negative und auf der anderen Seite positiv geladene Teilchen Größe des Kondensators: bestimmt Zeit zum Aufladen Kondensator in Schaltplan einzeichnen Ergebnis: LED wird langsam schwacher, Kondensator ist jetzt geladen Entladen: Widerstand an Kondensator halten Aufgabe: LED langsam ausgehen lassen Kondensator parallel zur LED schalten (Effekt gering, da Kondensator zu schwach) deshalb Transistor einsetzen (verstärkt elektrisches Signal) notiert Container Containerspiele komplett abfotografieren und PVC-Banner mit Abbild über den Container legen; oder ein Fenster verdoppeln notiert Website Friedrich-Fröhlich-Archiv: alle Foto-Negative zählen und nach Themen auflisten Schaltplan, wo zwei LED automatisch im Wechsel an/aus gehen (wie Sirenen) mit 2 Kondensatoren und 2 Transistoren möglich (nach vielen Versuchen funktioniert es sogar) Hände als Widerstand genutzt, einfachste Klänge erzeugt
Raum unter der Treppe, Fischli/Weiss, 1993, Rauminstallation
"Raum unter der Treppe", Fischli/Weiss, 1993, Rauminstallation

Mittwoch, 6. November 2013

Kurs Standby Skizzen zu Arbeiten vorgestellt u. a. menschengroßer Kokon Kokon , Kunstharz Thema Collage Collage Richard Prince, Ausschnitte von Werbeplakaten abfotografiert Anita Witek "Bartleby oder die Kontingenz:", Giorgio Agamben Ausstellung Spinnerei Spinnerei von Philipp Köhler Alltags-Gegenstand / Kunstprodukt "Raum unter der Treppe", Fischli/Weiss, 1993, Rauminstallation raumunterdertreppe.jpg Ausstellung mit große Installation: eingezogene Wand (Kunst) von Besuchern nicht wahrgenommen und weitergenutzt verhüllt verhüllt Kann eine Spanplattenbox ausgestellt werden, ohne das sie selber zum Kunstwerk erklärt wird? Kommilitone Kommilitone sammelt Sprüche aus dem öffentlichen Raum (u. a. Klosprüche, Graffiti Graffiti ) TV Fernsehen Interventionen Kurs TV Interventionen 1 medientheoretischer Teil 2 historische TV-Interventionen 3 aktuelle Projekte Theodor W. Adorno Theodor W. Adorno , Philosoph, Soziologe, Musiktheoretiker und Komponist u. a. inhaltsanalytische Untersuchungen über Fernsehserien Kann man im heutigen Fernsehen, in der es (fast) keine Regeln mehr zu geben scheint, noch so weit von der Norm abweichen, sodass eine Aktion als Kunst wahrgenommen wird? 10-Seiten-Aufsatz für einen großen Schein 25-Minuten-Referat vorbereiten über Buch von Lorenz Engell (Medienwissenschaftler und Professor für Medienphilosophie) für Einzelgespräch – vor dem eigentlichen Referat – bei Daniels Dieter Daniels per E-Mail melden Kurs Standby Vorstellung Kaufhaus Held Kaufhaus Held mit Fotos Diskussion Vor- und Nachteile, Unter- und/oder Obergeschoss Halle 14 Vorteile: definierter Kunstraum, Infrastruktur, Heizlüfter doch kein Problem (bei 300 – 600 EUR Mehrausgaben) Abstimmung Ausstellungsraum Vorankündigung: Gründungstag HGB am 6.2.2014 Thema Veranstaltungsversicherung Vorstellung Flyer/Plakate gemacht, aber nicht gewusst warum: "[es] sollte [halt] da sein … ich weiß aber nicht warum." Kurs Philosophie Abholung Text "Klatschen Klatschen . Wenn aus Bewunderung Gesetz wird" (Kommentar Professor: "Schönes Thema, unterhaltsam dargestellt")
kleines Spiel programmiert (Kugeln versuchen den Spieler aufzufressen und werden jedesmal größer; Spiel endet, sobald der Spieler aufgefressen wurde)
kleines Spiel programmiert (Kugeln versuchen den Spieler aufzufressen und werden jedesmal größer; Spiel endet, sobald der Spieler aufgefressen wurde)

Montag, 4. November 2013

Kurs Multimediaprogrammierung 2 Minuten zu spät zu spät 14 Minuten später angefangen Variablen "byte": Grundtyp, wenn man noch nicht weiß, was Inhalt sein soll 2^8 Zustände Datei einlesen: byte b[] = loadBytes("daten.dat"); notiert Website der Hochschule auf den Kopf stellen; über Sonderzeichen-URL, die der eigentlichen Domain ähnlich kommt; im Computerraum als Startseite anlegen (wird bei Neustart behalten) boolean: true oder false Vollbild mit Funktion: boolean sketchFullscreen(){return(true);} DisplayWidth und DisplayHeight: Gesamthöhe/-breite nutzen Variable global oder lokal definieren (je nach Gebrauch) Hintergrundfarbe heller werden lassen und danach wieder dunkler, mit If-Abfragen realisieren keyPressed: Faktor für schnelleres heller werden ändern line(0,0,l,0); translate(l,0); rotate(w); float w=radians(5); (5 Grad) translate(verschieben) scale() (vertikal und/oder horizontal spiegeln) pushMatrix() und popMatrix() Werte werden in andere Funktion übergeben und mittels popMatrix wieder gespeichert l+=random(-1,1); w+=0.01; translate zwar einfach, aber schlecht zu "überwachen (bei erreichen des Bildschirmrandes soll zum Beispiel die Richtung gewechselt werden) cos() und sin() Winkeländerung "dw" global ablegen kleines Spiel programmiert (Kugeln versuchen den Spieler aufzufressen und werden jedesmal größer; Spiel endet, sobald der Spieler aufgefressen wurde) kugeln.gif Aufgabe: Ellipse nehmen und Position so ändern, dass sie innerhalb des Bildschirmbereiches wandert (an den Ecken soll die Ellipse wieder in den Bildschirm reinwandern)

Freitag, 1. November 2013

Kurs Sensorik und Aktorik Aufbau Schaltkreis statt zwei Widerstände nur eines der drei hat Beine [?] Potentiometer (elektrisches Widerstandsbauelement, dessen Widerstandswerte mechanisch veränderbar sind) Kohleschicht: Strom kann nicht so gut durchfließen mit drittem Beinchen einstellen, wie lange Strom durch den Widerstand fließen soll, ehe es draußen weiterfließt Differenz zwischen drittem und zweitem Beinchen = neue Spannung entsteht Drehregler ganz nach links = 0 Ω (Strom rein = Strom raus) ganz rechts (im Beispiel) = 0,93 MΩ Diode aus drei Schichten (mit Sperrschicht, damit Strom nicht in falsche Richtung fließt) Transistor (elektronisches Bauelement zum Schalten und Verstärken von elektrischen Signalen) Transistor hat 3 Schichten (C = Kollektor, B = Basis und E = Emitter) C und E = positiv geladene Teilchen; B = negative geladene Teilchen C sammelt eingehenden Strom; B fungiert als "Steuerelement"; E Strom wird ausgestoßen B ist kein normaler Schalter, sondern kann durch mehr oder weniger negative Teilchen den fließenden Strom beeinflussen Beispiel: lichtsensibles Bauelement leitet einmal besser und einmal schlechter (wenn was ausgehen soll, muss negiert werden durch einen 2. Transistor) Wiki bei mikrocontroller.net Transistor von oben: D mit drei Drähten (mittig B, oben C, unten E) hFE einstellen (Stromverstärkungsfaktor) im Messgerät Transistor testen Haut Haut statt Widerstand vor Transistor: je nach Schwitzen ändert sich Stromfluss Lichtsensor eingefügt (je nach Lichtverhältnissen LED stärker/schwächer) Mikrofon angeschlossen (LED leuchtet bei Geräusch) mit Lautsprecher probiert (statt LED wird Ton ausgegeben)

Mittwoch, 30. Oktober 2013

Kurs Standby 17 Minuten zu spät zu spät (E-Mail "Und ich komme 20 Minuten später, Brötchen kaufen. […] Liebste Grüße, F.") Kaufhaus Held Kaufhaus Held als Ausstellungsort präferiert (großer Raum; Trennwände müssten eingebaut werden; Strom vorhanden; 3 Etagen) ehemaliges Aldi-Gebäude, ehemalige SportsBar in der Nonnenstraße Halle 14 Spinnerei : dritte Etage mit 3200 qm Kälte im Winter (wegen Aufsicht) nachteilig "Wollt ihr lieber frieren, oder blasen lassen?" Finanzplan für Materialeinkauf stehen 1.000 EUR zur Verfügung (Druck, Baumarkt, …) Ergebnis Abstimmung: Entscheidung fällt nächste Woche verhüllt verhüllt Bibliothek Buch "Verhüllen und Offenbaren" Interpretation Journalist Aktion Christo: "Reichstag zuerst zu Grabe getragen und in ein Leichentuch eingehüllt, dann aber mit den Mitteln der Kunst […] zu neuem Leben erweckt" weckt Erinnerung an Tod Sterben und Auferstehung / Sündenvergebung / Verbergung von Gefühlen wie Scham Scham Verhüllung als Übergangsritual kommunikative Handlungsräume durch Ritual aufbauen Ablösung vom Alten "Und siehe: Da war er. Der Reichstag" Verhüllungsaktion: in Erinnerung als eine "kreative Zäsur zwischen dem Umzug des Bundestages von Bonn nach Berlin" Liturgie der Kirche ist "heiliges Spiel" und damit mit Spielregeln belegt Parallelen zu Spielregeln der Liturgie christlicher Tradition und dem verhüllten Reichstag Aktion: liturgische Gedächtnisfeier Verbergen: Aufmerksamkeit auf das dahinterliegende Geheimnis lenken Verlangen nach Berühren des Reichstages (Dokumentarfilm) in Beziehung mit Berühren Gewand Christi gesetzt notiert Kunstwerk aufnehmen: trinken oder einatmen (bis zum Tod ist Person damit Teil einer Arbeit) "participatio actuosa" = tätige Teilnahme am Vollzug der Liturgie Rolle Christo: Jesu Christi, Meister, Erlöser, Messias, Hohepriester als Exorzist (böse Geister austreiben) Christo = Rolle als Prediger, Zelebranten, Priester seine Aufgabe: Heiligungs-, Verkündigungs- und Hirtendienst für Gegner des Projekts Christo = "Antichristo" Dokumentarfilm "Der Himmel über Berlin" von Wim Wenders (Regisseur, Fotograf und Professor für Film) verhüllten Reichstag aus ungewöhnlichen Perspektiven gezeigt: von innen durch transparenten Stoff hindurch und mit Helikopter aus "göttl. Sicht" Kurs Standby zu spät Vorstellung Flyer- und Plakatideen offene Fragen bei Idee : 1 Schriftart 2 Künstlerliste sollte vor Zeit und Ort 3 "Arbeiten" sagt nicht aus, dass es Kunst ist (wogegen aber nichts spricht, wie ich finde) 4 "Eröffnung und Öffnungszeiten" verständlicher schreiben 5 eigenen Namen ausgelassen (durch Striche) erzeugt nicht gewollte Sonderstellung, würde aber zur verhüllten Arbeit passen Dozent Dozent wünscht kommende Woche ein pünktliches Anfangen
Das ist das Haus vom Nikolaus
"Das ist das Haus vom Nikolaus"

Montag, 28. Oktober 2013

Kurs Multimediaprogrammierung Aufgabe bis heute: "Das ist das Haus vom Nikolaus" mit Processing umsetzen E-Mail von gestern: "Na, da brauchst Du morgen gar nicht erst kommen. Schleifen werden wir wohl noch nicht behandeln." "Das ist das Haus vom Nikolaus" dasistdashausvomnikolaus.gif zuerst alle neun Punkte, die für Verbindung von Linien wichtig sind, in zwei Arrays (für x und y) ablegen Beispiel: int[] punktx = {0, 10, 10, 0, 0, 10, 5, 0, 10} mittels translate() wird Objekt zentriert und mit scale() vergrößert in for-Schleife mit line(punktxi, punktyi, punktx[i+1], punkty[i+1], j) Linien zeichen (j = Tiefe) Variable als boolean definieren: Wert 0 und 1 Vollbild mit size(displayWidth, displayHeight, P3D) und boolean sketchFullScreen(){return true;} P3D: für räumliches Erleben Haus rotieren lassen mit rotateX(), rotateY(), rotateZ() und rotate() inklusive kleiner grafischer Effekte riesige Kugel mit Lichteffekt für Hintergrund: lights() und sphere(650+zoom/1)
ohne zu löten Schaltung bauen
ohne zu löten Schaltung bauen

Freitag, 25. Oktober 2013

Kurs Sensorik und Aktorik elektrische Leistung P (W) P = U * I (Spannung * Strom der fließt) W = V * A Beispiel-Rechnung, wie viel Strom fließt bei 12 V (nicht lesbar) Übung: Strom messen würden 3 A durch das Messgerät fließen, Kurzschluss möglich (deshalb mit Widerstand) Spannung erhöhen: Strom erhöht sich proportional Widerstand R = U / I m = milli zuvor Widerstand Ω messen, um zu erkenne, wie viel Strom beim Gerät ankommen wird LED anschalten (mit Widerstand) Widerstand: u. a. durch Kohle Widerstandsfarbcode Beispiel: 2 * rot + 1 * braun Goldstreifen = Genauigkeitswert in Prozent / maximale Abweichung erste beiden Zahlen (rot und rot) zusammensetzen, letzte Zahl gibt Zehnerpotenz an (22 * 10 ^ 1) Ergebnis = 220 Ω notiert Idee: Tastatur ohne Mikrocomputer; Information zum Tastendruck nur durch Widerstand weiterleiten (gibt es bereits, beim Synthesizer eingesetzt, um Schwingung / Ton zu verändern) Diode (elektrisches Bauelement, welches Strom nur in eine Richtung durchlässt) Glühbirne ist bereits ein Widerstand, der u. a. auch glüht (bei LED muss zusätzlich ein Widerstand eingesetzt werden) LED meistens I = 20 mA (20 Milliampere) bei Zufuhr von 5 V benötige ich einen Widerstand mit 250 Ω (LED erhält dadurch nur noch 2,1 V) ohne zu löten Schaltung bauen steckplatine.jpg Mikrocontroller auf Steckplatine großer Anschluss bei LED = (-) kleiner Anschluss = (+) in Reihe schalten: teilen sich den Strom Parrallelschaltung (komische Skizzen) (wenig verstanden, aber gefühlt mehr gelernt als durch jede Kunstdiskussion)
Botschaften von Christo zum verhüllten Reichstag
Botschaften von Christo zum verhüllten Reichstag
Ausstellungsraum Kaufhaus Held
Ausstellungsraum "Kaufhaus Held"
MailArt in der DDR
MailArt in der DDR

Donnerstag, 24. Oktober 2013

verhüllt verhüllt Bibliothek Buch "Verhüllen und Offenbaren" Botschaften von Christo zum verhüllten Reichstag verhuellen-offenbaren.jpg 1 politische Botschaft: "Aktive Demokratie und Toleranz der Kreativität" Reichstag = architektonisches Symbol für geografische, politische und geistige Spaltung Deutschlands, Europas und der Welt Reichstag selber kein Kunstbezug, politisches Gebäude Dialog zwischen Künstler und Politiker Konfrontation von 2 Welten: Ost – West, Kunst – Politik, Demokratie – Diktatur Christentum Gott : Thematisierung von Grenzen wie Gut – Böse, Freiheit – Sünde, Himmel – Erde, Diesseits – Jenseits "demokratisches Kunstwerk": aktive Demokratie und Toleranz der Kreativität kein politisches Projekt (Ablehnung Wanderausstellung, durch Bundeszentrale für politische Bildung angeregt) Verleihung Bundesverdienstkreuz 1996: Wahl zwischen Orden oder zwei verkauften Bildern: ihnen wären "die verkauften Bilder lieber" 2 künstlerische Botschaft: "Kunstwerke anstelle von Symbolen oder Botschaften" keine einfache Verpackung, "eher eine Transformation oder Metamorphose einer Struktur voller Details" durch Verhüllen tritt allgemeine Form besser hervor (sichtbarer, da Details verschwinden, größer, da Proportionen hervortreten, organischer, da Stoff in Wind bewegt) zum Anfang der Arbeit: Begriffe wie Transformation, Metamorphose, Bewegung, Formgestalt, Asymmetrie Asymmetrie , Schichtung stehen im Raum bei Realisierung nur noch Hervorhebung der "visuellen Schönheit" Proklamierung einer Nicht-Botschaft: "[…] dass wir keine Botschaft haben […] Wir sind keine Erschaffer von Botschaften. Wir sind Künstler, Wir machen Kunstwerke" "Nur die Schönheit zählt" Kurs Standby zu spät zu spät Ausstellungsraum "Kaufhaus Held Kaufhaus Held " kaufhaus-held.jpg Ausstellung 11.2. – 16.2.2014 (mit 2 Wochen Aufbauzeit und 1 Woche Abbau) verhüllt Bibliothek "Wir verhüllen den Reichstag nur für uns […] Unsere Kunstwerke geschehen zu unserem Vergnügen" (Ausspruch NACH Genehmigung) Befreiung vor Interpretationsfestlegung durch Proklamation der subjektiven Schönheit jeder Betrachter kann somit selber interpretieren: "Alle Interpretationen sind richtig" verhüllter Reichstag = offenes Kunstwerk begrenzte Interpretationsfreiheit durch festgelegten Interpretationsrahmen "Wir borgen uns […] Raum aus […] Botschaften schon vorhanden. Wir erfinden sie nicht" (Tagesspiegel 1996) Parallele zur christlichen Tradition: Botschaft der Verkündigung nicht von Paulus selber, nur der Empfänger (1 Kor 15,3; Gal 1,11 f.) Michelangelo Michelangelo Buonarroti : "Was nicht der Marmor schon in sich enthielt" Heilige Schrift arbeitet mit biblischen Bildern, Metaphern und Geschichten zur Annäherung an die Frohe Botschaft 3 die performative Botschaft: "Entsündigung, Tod Sterben und Auferstehung des Reichstags" Pressezitat: "Christo ist erschienen, uns zu versühnen. Freue Dich. oh Christenheit" (Wochenpost, 1995) Gelegenheit durch Verhüllen eigenes Verhältnis zur Geschichte zu klären Verhüllen als "positive Provokation" verstanden durch Verhüllen notwendige Reinigung und Läuterung Reichstag mit negativer Erinnerungen: "Schwatzbude" (Kaiserreich), Ort des Scheiterns der Weimarer Republik, Sinnbild des NS-Staates und leerer Torso ohne Bedeutung nach der Zeit des Zweiten Weltkrieges Zusammenhang Entsündigung und Verhüllung (Reinigung von Sünde durch hinter-den-Vorhang-Treten im mosaischen Bundeszelt; Besprengung mit Opferblut: wusch Sünder frei; Ver- und Enthüllen des Kruzifixes in der Fastenzeit: offenbart Erlösungstod Christi am Kreuz zur Vergebung) MailArt MailArt in der DDR DDR mail-art.jpg Kurs Standby zu spät Kunstlehre Vorstellung von Katalogen, die gefallen Schuber: Zugang zur Ausstellung, dadurch, dass einem mehrere Dinge entgegen fallen ein Thema, aber mit unterschiedlichste Arbeiten möglich "Angst vor Buch" billig aussehen – hochwertig sein Sammelkarten: je Raum eine Karte zum mitnehmen Katalog als Spielwiese für Betrachter / Interaktivität zuviel Spielerei: Konkurrenz zur eigentlichen Ausstellung Erfahrungen mit Schutzumschlägen, "ultra-ätzend" 2 Flyer nebeneinander = ergeben Inhalt but does it float Aufgabe bis nächsten Mittwoch: selber Karte gestalten für Standy-Ausstellung Vorstellung Arbeiten für Ausstellung
Mandelbrot-Menge mit farbig dargestellter Umgebung
Mandelbrot-Menge mit farbig dargestellter Umgebung
Code
Code
Ergebnis
Ergebnis

Montag, 21. Oktober 2013

Kurs Multimediaprogrammierung zu spät zu spät Einleitung Processing rein mathematische Formeln ergeben organische Formen: Mandelbrot / Apfelmännchen Mandelbrot-Menge mit farbig dargestellter Umgebung apfelmaennchen.jpg Fraktal = Form, die sich – immer kleiner werdend – unendlich oft wiederholt Grundsystem: Speicher (Daten) und Verarbeitungseinheit (jene verarbeiten) leere Datei belegt ohne Inhalt 4 KByte (kleinste Sektorgröße bei Festplatten von ehemals 512 Bytes auf 4 KB) Kommentare in Processing: // (einzeilig) und /* (mehrzeilig) */ alles, was benutzt werden kann unter "Help > Refference" zu finden jeder Befehl / Aufforderungssatz endet mit Semikolon Farbe festlegen: stroke(120); (Grauwert), stroke(120,5,10); (Farbwert) Ellipse: ellipse(50,50,30,20); 2*Pi: einmal den Kreis entlang radiand(360): Grad-Angabe statt Pi Bildgröße: size(100,100); Dreieck: triangle(x1,y1,x2,y2,x3,y3); Linienstärke: strokeWeight(10); QUARTER_PI: nicht Pi/4, da bei größeren Skripten unnötige Rechnungen bei Animationen: Funktionen initialisieren void setup() und Funktion void draw() Menü "Edit > Auto Format": automatisches Einrücken und Leerzeichensetzung frameRate(30): 30 mal je Sekunde Bild aktualisieren gebrochene Zahlen deklinieren: float wert; ganze Zahlen: int wert; print und println: Text ausgeben im Messagefenster Code processing1.jpg Ergebnis processing2.jpg Hintergrund neu zeichnen (bei Animationen sinnvoll): background(); Rechteck zeichnen mit Aplhawert für transparenten Hintergrund: fill(200,40); rect(0,0,100,100); Elemente verschieben (z nach hinten und vorne): translate(x,y,z); Aufgabe: Animation das-ist-das-Haus-vom-Nikolaus programmieren
Mikrocontroller: Minirechner, digitale Steuereinheit
Mikrocontroller: Minirechner, digitale Steuereinheit
PureData, datenstromorientierte Programmiersprache und Entwicklungsumgebung; visuelle Programmierung
PureData, datenstromorientierte Programmiersprache und Entwicklungsumgebung; visuelle Programmierung

Freitag, 18. Oktober 2013

Kurs Sensorik und Aktorik in der Schnittstellen-Werkstatt Entwicklung von Hard- und Softwareschnittstellen Verwendung von Signalen aus der Umgebung zur Steuerung von Sound, Video und Computeranimationen Ansteuerung von Geräten vermittels Mikrocomputer Vermittlung Wissen über elektronische Teile, über Elemente anschließen, testen und messen Mikrocontroller: Minirechner, digitale Steuereinheit mikrocontroller.jpg Aufbau: Sensor ("Sinnesorgan") → Steuereinheit → Aktor (wie Duftstoffe freisetzen, Lautsprecher, Monitor) Tastatur als Vermittler 1 Taste zum an-/ausschalten, Tastensignal senden Durchgangsprüfmessung: prüfen, ob zwei Elemente miteinander verbunden sind Kontakte geschlossen: Ton inklusive Widerstandsanzeige in Ω PureData, datenstromorientierte Programmiersprache und Entwicklungsumgebung; visuelle Programmierung puredata.jpg Tastatur anschließen, in PureData Signal auslesen und weiterverarbeiten (Ton ausgeben, Blinken, Linie zeichnen, …) Widerstandsanzeige am Ring vom Prüfmessgerät ändern höchsten Bereich wählen, wenn ich nicht weiß, was ich einstellen soll: 20M[?] notiert am Menschen verwenden: durch Widerstand Geräte bedienen, Klänge während dem Schlaf erzeugen Größen: Spannung U (V) ( ) = "gemessen in" im Schaltplan: -o o- Gleichspannung (=) wenn Strom aus Batterie (chemischer Prozess) kommt Wechselspannung (≈) zum Beispiel Audiosignal oder Strom aus der Steckdose Kondensator lässt nur Wechselspannung durch Masse (COM, 0 Volt) = schwarzer Anschluss Differenz zwischen 2 Polen = Spannung Spannung: keine Energie wird freigesetzt; gibt nur die Möglichkeit dessen wieder Strom messen: Energie wird umgesetzt Strom J (A) Stromfluß wird durch Pfeil → veranschaulicht fließt von (+) nach (-) Widerstand R (Ω) Strom regulieren -∗- den Rest an Strom verliert man (wird in Wärme umgewandelt) Strom aus Steckdose 220 Volt, LED 2-3 Volt (Widerstand dazwischen, damit LED nicht kaputt geht)
Tabernakel auf einer Stele in St. Maria (Sehnde)
Tabernakel auf einer Stele in St. Maria (Sehnde)
Kollektiv Artes Mobiles
Kollektiv Artes Mobiles

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Kurs Standby zu spät zu spät Planung Dritt-Semester-Ausstellung Flyer, Plakate und Kataloge von anderen Ausstellungen mitbringen und diskutieren Ort in Leipzig ausdenken, wo Ausstellung stattfinden könnte Nora stellt sich mit Arbeit vor, Zeichnungen / Zeichenbücher Kunstlehre Konstruktion für eigenen Ausstellungsraum unabhängig vom "Umraum" ausstellen Raum-in-Raum, Refugium erinnert an Messestände / Einkaufspassagen Konstruktion in Galerie = Skulptur, Konstruktion in alter Halle = neutralen Raum schaffen, Konstruktion auf Kunstmesse = fällt nicht weiter auf notiert Kann eine Arbeit keinen Titel haben? Also auch ohne "Kein Titel"? Auch aus verwaltungstechnischer Sicht? 5 x selbstkasteit selbstkasteit verhüllt verhüllt Bibliothek Buch "Verhüllen und Offenbaren" weitergelesen 3 große monotheistische Weltreligionen Judentum, Christentum Gott , Islam = Offenbarungsreligionen (Gott zeigt sich dem Menschen und offenbart sich) Offenbarung: lateinisch "revelatio" = "Enthüllung" des verborgenen und unbegreiflichen Gottes Mittelpunkt für Anbetung des Bundesgottes Jahwe im Judentum: Tempel zu Jerusalem Tora (Gottes Gesetzbuch) war hinter Vorhang verborgen heute Schriftrollen in Tüchern eingeschlagen und hinter Vorhang im Tora-Schrein aufbewahrt Christentum = Gegenwart Gottes in Gestalt Eucharistischen Leibes ("Danksagung", Abendmahl) Tabernakel auf einer Stele Stele in St. Maria (Sehnde) tabernakel.jpg von Katholiken in einem Tabernakel (lateinisch tabernaculum "Hütte, Zelt") aufbewahrt Islam: Kaaba in Mekka durch schwarzen Brokatteppich verhangen "Verhüllen als symbolisches Tun zur Annäherung an Gott" Heilige Schrift in Überlieferung des Alten und Neuen Testaments voll von Geschichten des Ver- und Enthüllens im Umgang mit Gott 2 Grundtypen: 1 biblisches Vorhangsmotiv 2 biblisches Verhüllungsmotiv zu 1 Moses Auftrag, Bundesrolle eine Wohnstätte aus Zelttüchern zu schaffen (Stiftshütte) Vorhang in Tempel von Jerusalem verbirgt nichts (Vorhang ist selbst die Botschaft) Zerreißung des Vorhanges: Gleichzeitig mit Tod Sterben Jesus Jesus am Kreuz auf Berg Golgatha (Mk 15,38) zu 2 Erscheinung von Gott immer von Verhüllungsmotiven gekennzeichnet Verhüllung des Herrn: heftiger Sturm, Erdbeben, Feuer, Säuseln, Rauch, Wokle, Wind) Ex 33, 20-23, Ex 3,6, Ex 13,21, Ex 34,34-35, Ez 1,4 Jesus = Offenbarung (Ebenbild des unsichtbaren Gottes), Kol 1,15 Auferstehung Jesus: Grab = nur Hüllen und Schweißtuch übrig selbst Maria erkennt Jesus nicht mehr (Joh 20,14) Verhüllungsvelum lateinisch "velum": "Segel", "Hülle", "Tuch", "Plane", "Vorhang" heilige Gefäße: nur mit verhüllter Hand berühren Verwendung von Velen und Tüchern rund um den Altar: als Ort der Eucharistie betrachtet Kurs Standby Kunstlehre Vorstellung Raumideen für Ausstellung 1 Li.Abt.A 393B, zuständige Behörde in Lindenau Raum selber im Standby Beispiel Flughafengebäude: noch aufdrängender, Arbeiten wären dem ausgeliefert neutraler Raum: gibt es nicht 2 Halle 14 Spinnerei , Zentrum für zeitgenössische zeitgenössisch Kunst keine Heizung (Februar-Ausstellung) notiert verhüllte Arbeiten umdrehen: die Welt und alles was in ihr drinne ist, wird verhüllt vor der künstlerischen Arbeit (wie würde das technisch gehen?) 3 Bus vom Kollektiv Artes Mobiles Kollektiv Artes Mobiles kollektivartesmobiles.jpg 4 im Kohlrabizirkus Institut für Zukunft 5 Galerie KUB Frage: Wie präsentiert man Netzkunst net.art , die eigentlich für den privaten Raum konzipiert wurde, in einem Ausstellungsraum? Oder: Wie kann man eine Arbeit, wo zum Beispiel das Versenden von Post an zufällig ausgewählte Empfänger eine Rolle spielt, integrieren? Lediglich dokumentarisch zeigen? Künstlergruppe Famed
Chris Burden The TV Commercials, 1973 - 1977
Chris Burden "The TV Commercials", 1973 - 1977
Gerry Schum Fernsehgalerie, 1969
Gerry Schum Fernsehgalerie, 1969
Website The Yes Men
Website "The Yes Men"

Dienstag, 15. Oktober 2013

TV Fernsehen Interventionen Kurs TV Interventionen Einführungsveranstaltung Blog zum Seminar mit Prof. Daniels Dieter Daniels und Petschulat 2015 Ausstellung in Bonn geplant mit Arbeiten aus den 1960er Jahren und vom Ende der TV-Ära, Seminar in Vorbereitung darauf Wenn es Fernsehen gibt: Was ist eine Intervention? Frage "Wer guckt noch Fernsehen?" – niemand meldet sich Neue Medien, YouTube YouTube -Stars (TV im herkömmlichen Sinne stirbt aus) Interventions-Prinzip: künstlerische Arbeit funktioniert als Unterbrechung, Störung heute unterbricht sich das Fernsehen selber ständig (geht heute überhaupt noch Intervention?) Chris Burden Chris Burden "The TV Commercials", 1973 – 1977 burden.jpg Gerry Schum Gerry Schum Fernsehgalerie, 1969 fernsehgalerie.jpg "Veränderung des Fernsehens" vom Paläo-Fernsehen (Zuschauer an die Hand genommen) zum Neo-Fernsehen (TV promoted sich selber) Ausblick: Wohin geht Fernsehen? Strategien? Website "The Yes Men" yesmen.jpg

Montag, 14. Oktober 2013

Kurs Multimediaprogrammierung Vorstellung verschiedener Autorensysteme freie 3D-Grafik-Software Blender Funktionen zur Modellierung, Texturierung und Animation dreidimensionaler Körper integrierte Programmiersprache: Python Video-Beispiele, in Blender entstanden Modelle erstellen, zum Fräsen kleine Interventionen in vorhandene Filme Kamerablick, Licht-Elemente Ausstellungssituation planen Scripting (wie Objekte duplizieren, Positionen verändern, Koordinaten-Datei einpflegen, Schleifen, Zufälligkeit) Pure Data: graphische Programmierumgebung für interaktive Multimediaprojekte Live-Übertragung von Daten (für Sound-Installationen) Baumstrukturen vor allem audiobasiert, aber auch u. a. Anbindung von Webcam mit anderen Programmiersprachen arbeiten (wie per PHP Daten aufbereiten und erzeugte Text-Datei in Pure Data importieren und verarbeiten) Processing: Einsatzbereich Grafik, Simulation und Animation spezialisiert für Gestalter, Künstler und Programmieranfänger, auch für eigene Android-Apps basiert auf Java Beispiel: line(10,10,90,90), rect(30,30,50,50) Im weiteren Verlauf Arbeit mit Processing (Projekt-Ideen für Umsetzung sammeln)
Nike von Samothrake, 2. Jahrhundert v. Chr., Louvre, Paris, wie eine zweite Haut
Nike von Samothrake, 2. Jahrhundert v. Chr., Louvre, Paris, "wie eine zweite Haut"
Flirtation (2005), Klang-Skulptur-Installation
Flirtation (2005), Klang-Skulptur-Installation

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Kurs Standby Semesterplanung, Module / Scheine / Vordiplome Vorstellung eigener Arbeiten aus Ausstellung von gestern (Spanplattenbox mit verhüllter Arbeit wurde von Nichtwissenden anscheinend nicht als Kunst gesehen; stellten und saßen sich davor hin, um die anderen Arbeiten sehen zu können) 85 x selbstkasteit selbstkasteit verhüllt verhüllt Bibliothek "Verhüllen und Offenbaren, der verhüllte Reichstag von Christo und Jeanne-Claude Christo und Jeanne-Claude und seine Parallelen in der Tradition der Kirche" Dokumentation Planung, Realisierung und Rezeption des Reichstagsprojekts Aufweisen von Parallelen Verhüllungspraxis der christlichen Kirche (verhülltes Auftreten Gottes, Verhüllungspraxis christlicher Kultbilder) Alltag und Verhüllung: Morgentoilette, Kleidung / nackter Leib (sozialer Status, gesellschaftlicher Rang, finanzielles Auskommen, Zugehörigkeit zur Religion, geschlechtsspezifisch), gesellschaftliche Öffentlichkeit erweiterte Hüllen: Haus, Wohnung, Auto Großstadt Geschäftsfenster vor Öffnung verhangen, Gerüste / Bauarbeiten, Werbung / Modelle in "aufregenden Dessous" Verhüllung reizt: Unbekanntes zu entdecken Verhüllung toter Körper, Theatervorhang, abends Rollos und Vorhänge (Geborgenheit) Verhüllen und Enthüllen gehören zusammen Beispiel Geschenke > Papier = Aufforderung zur Enthüllung Bild "Massengrab vor der Stadt Bam, Dezember 2003" Bild "ADAC Magazin, Deutschland wählt Auto des Jahres, 2004" Christliche Ordensschwester: Schleier als Zeichen, dass sie Christus Jesus als Bräutigam gewählt hat Frau im Islam: Schleier entzieht sie als Objekt der Begierde / Zugriff auf Männerwelt Enthüllung von einzuweihenden Gedenktafeln und Skulpturen: Feierlichkeit "was nicht eingeweiht wird wird getauft" aufwendig inszenierte Enthüllung-Shows Nike von Samothrake Nike von Samothrake , 2. Jahrhundert v. Chr., Louvre, Paris, "wie eine zweite Haut Haut " nike.jpg "Kölner Dom kann "als eine zweite Hülle für die Gebeine der Heiligen Drei Könige angesehen werden" Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz : "Warum müßte ich etwas verpacken? Wenn, dann doch nur, um es noch zu betonen, noch sichtbarer zu machen" soziologische Größe: "Verhüllung als Zeichen der Scham Scham " (Hans Peter Duerr ) Perspektive der Religions- und Liturgiewissenschaft: Thomas Ohm, 1948 Zusammenschau von Verhüllungsriten und -formen in unterschiedlichen Kulturen Schädliche und ablenkende Einflüsse von außen abwehren (vermummender Überwurf) Christo zum verhüllten Reichstag: "alle Interpretationen […] denkbar" und "alle Interpretationen […] richtig" weiteres Buch interessant: "Konkrete Kunst Konkrete Kunst " von Britta Schröder u. a. mit "Konkrete Kunst und moderne Physik", "Konkrete Kunst und Kybernetik" und "Konkrete Kunst und Strukturalismus Strukturalismus " Kurs Standby Vorstellung und Präsentation Benjamin Keddy Flirtation (2005), Klang-Skulptur-Installation flirtation.jpg 12 x selbstkasteit Projekt "looking at myself" (mit Webcam sieht man seinen eigenen Hinterkopf) notiert mit S. ausprobieren, was fühlbar ist, wenn Klänge mit wenigen Hertz per Lautsprecher ausgeben 10 x selbstkasteit (wurde darauf hingewiesen, dass ich ja klatschen Klatschen würde, obwohl ich etwas dagegen hätte; daraufhin die Hand gehoben, mit aktiviertem Klatschzähler)

Donnerstag, 18. Juli 2013

Kunstmarkt Kunstmarkt Workshop Die eigene Kunst vermarkten Geschäftsmodelle und Strategien A Akteure: Marktteilnehmer und ihr Verhalten B Marktpreise: Preisbildung und Bewertung Käuferwelten ("Kundenanalyse") Show: Künstler steht im Vordergrund, muss immer präsent sein Emotion: Arbeit weckt Emotion beim Käufer aus. Themenspektrum entscheidet über Käufergruppe Lifestyle: aktuelle Modeerscheinung, immer im Wandel Kalkül: Spekulation, wie sich Wert entwickeln wird (langfristiges Denken) Wer ist der Kunde? Alter, Einkommen, öffentliches Wer, Privatperson A Museen: öffentlich und privat B Unternehmer: Institution, Händler C Liebhaber: Mäzen, Sammler, Spekulant Kaufmotive ohne ökonomischer Ziele (zum Teil): Kunstliebe, ästhetisches Motiv, Entdeckermotiv, dekoratives Motiv, Intellektuellen-Motiv, Sammlungsaufbau, persönliche Beziehung, Anschlussmotiv, sozialer Vergleich, Kontakt / Kommunikation, Geltungs- und Prestigemotiv, Ersatzmotiv, Erlebnismotiv, Medici-Motiv, Trendsetter-Motiv, Beraterempfehlung, Familientradition, Freunde Kaufmotive mit ökonomischen Motiven: Investition, Spekulation Kunstliebe: im Zentrum "Liebe zur Kunst" und Ästhetik Sammler: mehr systematisches Vorgehen, Fachwissen, durch Forschung und Recherche Kunst als Inszenierung Inszenierung : Saatchi Gallery (britischer Künstler Damien Hirst Damien Hirst mit Hai in Formaldehyd) Kunst als Rendite Spekulation: frühzeitiges, preisgünstiges Erwerben, Verkauf in kürzester Zeit mit hoher Rendite Investition: längerfristig, geplant, mit Expertenrat Corporate Art Corporate Art – Kunst in Unternehmen (Firmen als Käufer und Sammler) 1 auf Grundlage persönlicher Vorlieben 2 mit Bezug zur Unternehmensidentität (Selbstdarstellung des Unternehmens) Hauptmotive für Nachfrage: neue geistige Werte als wesentliche Faktoren der Unternehmer-Kultur (Diskurs gesellschaftlicher Fragen, Brechen offiziell gültiger Regeln / Tabus, Abgrenzung zu anderen, neue Impulse) Katalysator für Motivation und Kreativität: Schaffung eines interessanten Arbeitsplatzes, Kommunikation, Innovation, neue Denkansätze, persönliches Engagement, Bindung von Unternehmen und Mitarbeiter Imagepflege und Kommunikation (Sympathiefaktor, PR-Arbeit, öffentliches Interesse steigern) Vermögenszuwachs Preisbestimmung: "Es gibt keinen allgemeingültigen Maßstab für Kunst – Preise werden gemacht!" "Ich verbiete Ihnen meine Kunst zu kaufen! Ich verbiete es!" Vielzahl von Kriterien Erstverkauf: Einigung zwischen 2 Parteien mit unterschiedlichen Interessen (Verkäufer: hoher Preis; Käufer: niedriger Preis) Erstmarkt Künstler = Verkäufer, Galerie = Käufer Formen der Preisbildung (Galerie): langwierige Entscheidung (63%), Reaktion auf Markttrend (56%), Nachfrageorientierung (49%), größenabhängig (49%), Einfluss anderer Künstler, themenabhängig, trendabhängig, spontane Entscheidung (7%) Fragen zum Künstler: abgeschlossenes Kunststudium, Lebensalter, Künstler freiberuflich tätig, Künstersozialkassen-Mitglied, Kunstverkäufe im Monat, Museumskäufe im vergangenen Jahr Fragen zu Ausstellung: Einzelausstellungen in Galerien, Einzelausstellungen in Museen, Kunstvereinen, internationale Kunstmessen, Beteiligung an Großausstellungen Fragen zur Medienpräsenz: Kataloge erschienen, Besprechung in Fachzeitschriften, Tageszeitungen, Mitglied in der Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst? Kunstauktionen Kunstauktion höhere ästhetische Bewertung durch moderne, neue Stilrichtung, höhere Anzahl der Ausstellungen und die Zahl der Preise, größerer Zeitabschnitt zur ersten Ausstellung, höherer Verkaufspreise in der Vergangenheit Praxis: Orientierung an den Preisen von Lehrern, Freunden, Kollegen Preisgestaltung durch Angebot und Nachfrage Preisgestaltung oft irrational Multiplikationsfaktoren (Malerei): (Höhe + Breite) * Faktor = Preis (gute Vergleichbarkeit) Preiskorrektur nur nach oben sinnvoll

Donnerstag, 11. Juli 2013

Kunstmarkt Kunstmarkt Workshop Die eigene Kunst vermarkten SMILE, AKAD Hochschule Leipzig 1 Fakten und Potenziale Kunstmarkt 2 Geschäftsmodelle und Strategien A meine Ziele als Künstler B Warum bin ich Künstler geworden? C mein Selbstverständnis "mit eigenen Arbeiten / Themengebieten gut bis sehr gut leben können", "ohne großer Infrastruktur, Direktverkauf" häufige Gründe für Entscheidung Künstler zu sein: Selbstbestimmung (Arbeitsinhalte und Zeit), Ideale, das "große Geld" der Künstlerberuf Zugang und Voraussetzungen A Zugang offen, "Künstler kann sich jeder nennen" B Akademie oder Quereinsteiger dreifacher Arbeitsalltag künstlerische Arbeit = Kunst Arbeit als Existenzsicherung = Job Verwaltungsarbeit = Selbstvermarktung Künstler-Selbstvermarktung Rolle des Künstlers: Unternehmer, Produzent, Verkäufer, Selbstdarsteller, Pädagoge Soziale Risiken: wirtschaftliche Schwankungen, permanenter Leistungsdruck, Einnahmenungleichheit, unter Wert verkauft, Abhängigkeiten, Isolation KSK Künstlersozialkasse -Zahlen / Statistiken (rund 62.000 Versicherte im Bereich Bildende Kunst, 1.100 EUR durchschnittliches Einkommen) Arbeitsmarkt des Künstlers A öffentlicher Kulturbetrieb (Museen, Theater, staatliche Träger) B gemeinnütziger Kulturetrieb (Stiftungen, Vereine, Verbände) C privatwirtschaftlicher Kunstbetrieb Kunstbetrieb (Künstler und Kunstmarkt) (meine) Definition von Kunst: zeitabhängig anerkannt/nicht anerkannt, "Kunst ist das, was der Mensch als Kunst definiert" Kampf um Aufmerksamkeit: ist ein bedeutender Faktor in der Wirtschaftswelt Problem: Knappheit und Kurzlebigkeit Welche Strategien können angewandt werden? A Prominenz B Provokation (Sex, Gewalt) C ideelle Ebene (Prestigegewinn, emotionales Erlebnis) "Zeige mir, wer über Dich schreibt, und ich sage dir, ob du Erfolg Erfolg haben wirst" Was ist der Kunstbetrieb: Maschinerie? Notwendigkeit, um Geld zu machen? "… ist der marktmäßige Betrieb rund um die Kunst" Was ist der Kunstmarkt: Kunst als Ware? Trennung verschiedener Kontextsysteme notwendig "System Kunst": Kunst = Kunst "System Kunstmarkt": Kunst = Handelsware "System Kunstbetrieb": Kunst als Ausgangspunkt des marktorientierten Betriebs Kunstmarkt: heterogene Struktur, viele Einzelmärkte, Differenzierung nach Ort, Preis, Gattung, Epoche Handelsformen und Handelsort privater Einzelhandel (Galerien, Kunsthandlungen, Kunstmessen, private Händler, Internet) Auktionshaus (Auktionshäuser und Internet-AH) Regeln für den Markteintritt: 1 jung sein :-) 2 etwas Neues bieten 3 Wiedererkennungswert Interaktionen im Kunstmarkt A Nachfrageseite: Bedarf an ästhetischer Neuheit B Angebotsseite: Neuheiten werden angeboten C Nachfrageseite: Aufmerksamkeit (Aufbau des Künstlers beginnt) D Angebotsseite: Publizität, Nachfrage, Preise steigen, Erfolg des Künstlers setzt ein E Nachfrageseite: Ästhetisches Auge wird am ökonomisch erfolgreichem Werk geschult F Angebotsseite: Steigerung Bekanntheitsgrad G Nachfrageseite: Ästhetischer Wert erschließt sich immer mehr Personen H Angebotsseite: kommerzielle Verwertung durch Reproduktion, Auflagen, aber auch Design und Mode Kunstmarktteilnehmer Produzenten (Künstler) Vermittler (Galerien, Kunsthändler, art consults, Auktionshäuser) Nachfrager (öffentliche Museen, private Museen, Privatpersonen, Unternehmer, Kunstauktionen Kunstauktion , Vermittler) Kunst und die Gesellschaft Kunstschaffen ist immer eine soziale Handlung [?] Rebell und Gesellschaftskritik Gesellschaftskritik , Frei- / Querdenker, Ambivalenz zwischen Exklusivität und breitem Publikum Rolle des Galeristen: Entdecker, Förderer, Vermittler, Türöffner, Hersteller von Öffentlichkeit und Aufmerksamkeit, "Fadenzieher" im Zentrum vom Kunstmarkt nach welchen Kriterien wählen Galerien aus? persönliche Überzeugung (91 %), Stilrichtung (56 %), bisheriger Werdegang (32 %), Marktorientierung (25 %), künstlerische Ausbildung (18 %), Ort der Ausbildung (7 %), Lehrer in Ausbildung (7 %) Akteure Kunstmessen "the place to be" für Künstler: extrem wichtig (breites Publikum) für Galeristen: risikoreich (hohe Investition)
Statistisch-metrischer Versuch 4 : 2 : 2 : 1, Karl Otto Götz
"Statistisch-metrischer Versuch 4 : 2 : 2 : 1", Karl Otto Götz
Horber Madonna, wohl 1400 - 1410, Stiftskirche Heilig Kreuz
Horber Madonna, wohl 1400 - 1410, Stiftskirche Heilig Kreuz
Sphère - trames, François Morellet, Skulpturengarten Museum Abteiberg
"Sphère - trames", François Morellet, Skulpturengarten Museum Abteiberg

Donnerstag, 4. Juli 2013

Kunstlehre Bibliothek Buch "Kunst als Konzept" Vorstellung 3 Künstler unterschiedlicher Herkunft (Frankreich, Deutschland, Polen) François Morellet François Morellet (Malerei, Lichtkunst, Kinetische Kunst kinetische Kunst , Bildhauerei Bildhauerei und Kupferstich) Zufall Zufall = Kompositionspartner "Statistisch-metrischer Versuch 4 : 2 : 2 : 1", Karl Otto Götz goetz.jpg Karl Otto Götz (abstrakte Kunst und Informell Informel ) R. Winiarski, polnischer Künstler Spiel mit schwarzen/grauen/weißen Quadraten homogene Erscheinung trotz Schwankungen in der Dichte Vergleich zwischen nationalistischer Kunst und Kunst des Stalinismus Stalinismus : viele methodische Gemeinsamkeiten trotz unterschiedlicher Absichten Horber Madonna, wohl 1400 – 1410, Stiftskirche Heilig Kreuz madonna.jpg Spätgotik Gotik -Beispiel: "Schöne Madonnen", um 1400 von entweder einem reisenden Künstler oder vielen Künstlern geschaffen (ist unbekannt) West / Ost: gleiche Methoden / gemeinsame Tradition als Hintergrund minimale mathematische Methoden bedeutet unweigerliche Ähnlichkeiten starker Austausch zwischen Künstlern in West und Ost keine wesentlich geografisch bedingten Unterschiede mehr (dennoch spezifische Merkmale wie US-amerikanische oder italienische Kunst) russische Konstruktivisten Konstruktivismus : Zurückdrängung der Subjektivität in der Produktion und objektive Strukturierung der Kunst, wie Alexander Michailowitsch Rodtschenko Alexander Michailowitsch Rodtschenko Theo van Doesburg (niederländischer Maler, Schriftsteller, Architekt, Bildhauer, Typografi und Kunsttheoretiker) Art Concret Art Concret (Künstlergruppe, gegründet 1929): "die Kunst ist universell" Max Bill Max Bill : "sie erstrebt das universelle und pflegt dennoch das einmalige" Hans Arp Hans Arp (Vertreter des Dadaismus Dadaismus und Surrealismus Surrealismus ): "[gefordert ist eine Kunst, die] völlig frei ist von Anspielungen auf die Formwelt der sichtbaren Erscheinungen" Art Concret: "keine Anlehnung an die Natur, weder Sinnlichkeit noch Sentimentalität" Bill: "in ihrer letzten konsequenz der reine ausdruck von harmonischen maß und gesetz" bevorzugt: das Quadrat informelle Malerei (nicht-geometrische, gegenstandslose Kunst) "Sphère – trames", François Morellet, Skulpturengarten Museum Abteiberg morellet.jpg François Morellet: gegen Willkür der informellen Malerei seit 1952 seine Arbeiten in 5 mathematische Systemgruppen eingeteilt 1 Aneinanderreihung 2 Überlagerung 3 Zufall 4 Interferenz 5 Fragmentierung Erfindung zwischen Linien, Flächen, Körpern, Kurven mit "Goldenem Schnitt": Natale Sapone Siegfried Ehrenfeld Ausgangsform: Quadrat, Nagelbilder ab 1974 "systematische Konfiguration" Position der Nägel anders als bei Uecker Günther Uecker genau berechnet Leuchtwirkung der Nägel räumliche und flächenhafte Lumineszenzen genagelte Kreuzwegbilder: Interesse seitens der Kirche geweckt Almir Mavignier, Erfinder im Bereich der wahrnehmungsbezogenen "Op Art" (Stilrichtung in den 1960er Jahren, Vorstellung von Bewegung, Flimmereffekte und optische Täuschungen) Zahlensequenzen in Kreuzformen, diagonalen, horizontalen Reihen, Gruppen, Pyramiden, Quadraten, Dreiecken usw. (weiter ab S. 96)
atlantik, Stefan Riebel, 2006
"atlantik", Stefan Riebel, 2006
Luftsäule, Stefan Riebel, 2007
"Luftsäule", Stefan Riebel, 2007

Montag, 1. Juli 2013

Vordiplome Arbeiten von 1 Thomas Lindenberg 2 Juanzi Cheng und 3 Bernhard Bormann angesehen zu 1 Festsaal, Eingangstüren geöffnet, Stühle an einer Wand gestapelt ein Stuhlkreis entsteht, jeder Teilnehmer nimmt ungewollt automatisch seine soziale Rolle ein (eine Besucher-Sichel, eine Prüfungskommissions-Reihe und ein Vortragenden-Punkt) mir noch nicht radikal radikal genug (zu viele Parameter, die noch gewollt und damit erklärt werden müssen) 27 x selbstkasteit selbstkasteit zu 2 chinesische Großstädte, vom Westen beeinflusst, Kontrast zwischen traditioneller Kultur und Globalisierung Hausmodelle gebaut, Videoprojektion 12 x selbstkasteit (ohne Klatschzähler Klatschen ) zu 3 "man sieht sich zu, wie man sich zusieht" Blick durch ein Fernglas auf einen scheinbar weißen TFT-Monitor zeigt: den leicht gebeugten Blickenden selber mit offensichtlichen kleinen Fehler 15 x selbstkasteit Kurs Positionen Stefan Riebel Lehrbeauftragter Medienkunst Medienkunst Grundkurs Räume / Zeiträume / Möglichkeitsräume / Ausstellungsräume / Vorstellung von Räumen / Räume entdecken Projekt: Fehler in Fotos durch Lichteinstrahlung in Fotokamera-Objektiv / Brechungen in Linse, entstandene Reflexionen festhalten "atlantik", Stefan Riebel, 2006 atlantik.jpg auf Waschbecken-Stöpsel in Besuchertoilette eingraviert (inoffizieller Teil einer Ausstellung) "Luftsäule", Stefan Riebel, 2007 luftsaeule.jpg "Ein Mensch atmet durchschnittlich dreiundzwanzigtausend mal am Tag. Dabei bewegt er rund zwölfeinhalb Kubikmeter Luft. Das entspricht einer Luftsäule mit einer Höhe von zehn Metern über dieser Fläche." mit dem Atmen "Räume" bewegen: ausgeatmete Luft in Luftballons gesammelt und somit von der verfügbaren Luft abgezweigt "MEIN ATEM": "Auf einem Stuhl sitzend blase ich über den Zeitraum der Veranstaltung Luftballons auf. Die Ballons werden mit jeweils einem tiefen Atemzug gefüllt und anschließend mit einem Knoten verschlossen. […]" Projekt "BEINGEVERYWHERE", seit 2007: Luftballons mit seiner Atemluft weltweit an Leute verschickt und dort wieder freigelassen 700 MB Gallerie CD als Ausstellungsraum mit 700 MByte Freiraum Annabel Lange: 100 alte Porträts von Personen auf Flohmärkten gekauft und für jede Person ein Facebook Facebook -Profil angelegt
Screenshot Website Gerhard Richter
Screenshot Website Gerhard Richter

Donnerstag, 27. Juni 2013

Selbst Einzelgespräch Riebel Thema: Selbstinszenierung Inszenierung / Künstler Aufgaben per E-Mail: 1 "suche dir 5 webseiten, die künstler/kollektive präsentieren und die dir gefallen" 2 "suche dir 5 webseiten, die künstler/kollektive präsentieren und die dir nicht gefallen" 3 "suche dir 3 künstler/kollektive die du beeindruckend findest und finde ihre webseiten" bearbeitet Screenshot Website Gerhard Richter Gerhard Richter richterwebsite.jpg u. a. Timm Ulrich Timm Ulrich (keine eigene Website: hochmütig oder eher sympathisch?), Gerhard Richter mit "schlimmen" Webdesign (durch seine Bekanntheit wieder "erlaubt", gegen den Trend der Minimalisierung) Vorteile Künstler-Website Künstler-Website Schreiben in der dritten Person bei eigener Website, Schriftart "Comic Sans MS", "Die Arbeiten von […]", Domain .com oder .de mit und ohne Bindestrich Unterschiedliche Bewertungs-Gruppen: A von bekannten Künstlern, professionell aufgezogen B von bekannten Künstlern, hobbymäßiges Aussehen C von (eher) unbekannten Künstlern, professionell D von (eher) unbekannten Künstlern, hobbymäßig Vorstellung drei Websites, die meine Person darstellen (friedrichfroehlich.com als berühmter Künstler, www.friedrich-froehlich.de als Hobbykünstler Hobbykünstler , www.friedrichfroehlich.de als Mittelweg) Künstler aus den 1960ern: erst nachträglich berühmt und geehrt (während des Schaffensprozesses also "ehrlichere/uninszeniertere" Auseinandersetzung?) Idee: Visitenkarte Visitenkarte , nur mit Vor- und Nachname (mehr nicht) Idee: je Website eine Visitenkarte; je nach Gegebenheit und Gegenüber nehme ich die, als die ich mich bei der Person präsentiert sehen möchte (wie als berühmter Künstler, oder als Hobbykünstler) Buchempfehlung: Dead Men Working Neu entstanden: http://fr-ich.net (lockerer, cooler "Berliner" Künstler), "Courier New", 11px, "smarte" Navigation, durchgängig Kleinschreibung, "work", "cont@ct", "vita/cv", "start", große Darstellung von Arbeiten (600 Pixel breit), keine "fertigen" Arbeiten, sondern Arbeiten im Prozess, "locker" fotografiert (auch mit Blitz)

Mittwoch, 26. Juni 2013

Kurs Von der Eingabe zur Ausgabe Schwarzweiß-Negative mittels SF Launcher einscannen, in Photoshop bearbeiten und ausdrucken Autogrammkarte Autogrammkarte einscannen, mit Filter "Entrasterung" Bilddatei in "Noise Ninja" öffnen, Button "Profile Image", "Noise Filter" (Vorschau-Kästchen wird eingeschaltet), "Remove noise" In der "Druckstube" glänzendes Fotopapier (Standardpapier) Kaschierung möglich auf Sperrholz (3 mm größer als Untergrundplatte), Alu Dibond, Kappa (Schaumstoff), Leinwand Fotopapier m² für 15 EUR, Hahnemühle-Papier 45 EUR (maximal 1,10 m breit, aus Baumwollfasern) mattes Fotopapier Pigmentdruck, "100 Jahre Lichtechtheit" Druck auch auf Folie (für Lichtkästen oder Fenster) Barytpapier für 45 EUR (Anmutung von alten Fotos) zwei Schritte: 1 in Holzwerkstatt Holzzuschnitt 2 Kaschiermaschine bis 1,4 m Affichenpapier / Blaurückenpapier: zum Beispiel bei Litfaßsäule, damit kein alter Druck durchscheint Fahnendruck / Kissendruck / Kleidungsdruck möglich (muss selber genäht werden) "Autogrammkarte" sowie "hineingelegt"-Fotografie auf drei unterschiedlichen Papieren zum Test ausgedruckt
Totentanz, Die Protestantin, Christoph Feist, 2007
Totentanz, "Die Protestantin", Christoph Feist, 2007

Montag, 24. Juni 2013

Kurs Positionen 3 Minuten zu spät zu spät Christoph Feist, Grafiker, Professor für Zeichnen und Bild "Elvis war nie toter", 2003 (Holzschnitte) Theater Esslingen: Hauptgrafiker / Werbung / Drucksachen Totentanz, "Die Protestantin", Christoph Feist, 2007 totentanz.jpg "Totentanz", 2007 (12 Grafiken, Schablonendruck) Totentanz aus dem Mittelalter (alles sterblich) auf aktuelle Personen/Situationen übertragen "Handbuch der Mechanique", täglich wiederholende Alltagssituationen dargestellt drei Phasen: 1 Lesen und Sammeln (Material sammeln in Ordner, Kataloge, banale Dinge, Zeitungsausschnitte, Kopien mit für ihn interessante Bilder, Skizzenbücher) 2 Zeichnen: "Auge, Hirn, Hand", Zugfahrtenbilder 3 Produzieren Vorbilder: [Name nicht verstanden], Robbenjäger aus Grönland, Aquarelle über sein Leben (Robbenjagd in 8 Bildern) [Name nicht verstanden], Comickünstler Bazooka-Gruppe (u. a. Kiki Picasso) 13 x selbstkasteit selbstkasteit

Donnerstag, 20. Juni 2013

Kunstmarkt Kunstmarkt Workshop Freiberuflich im künstlerischen Bereich Abgabesatz für Auftraggeber an die KSK Künstlersozialkasse : 4,1% (2013) rentenpflichtversichert in der KSK Existenzgründerzuschuss Links: Verein Kreatives Leipzig e. V. , Bundesverband der Freien Berufe (BFB) , Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung Musterrechnung mit "Die USt gemäß §19 Abs. 1 UstG entfällt" "Elevator Pitch, eine Fahrstuhl-Präsentation" (in 30 Sekunden den Gesprächspartner von Idee/Produkt/Dienstleistung/Projekt überzeugen, Interesse wecken, ausführlicheres Gespräch zur Förderung der Idee/des Projektes anbahnen) "Idee/Tätigkeit/Projekt kurz und prägnant mit möglichem Vorteil oder Nutzen […] beschreiben; leidenschaftlich und bildhaft, absolut überzeugt vortragen" hat bei mir nicht geklappt (bei Kunst/kein Produkt, was von vornherein für den Verkauf bestimmt ist, schwer?) 2 x selbstkasteit selbstkasteit 3 x selbstkasteit Buch "Die neuen Kulturunternehmen" große Hürden und Probleme: mangelnde Formulierung, mangelndes Durchhaltevermögen / Vorfinanzierung, mangelnde Kooperationen / Partner Erfolgsfaktoren: Bereitschaft Risiken einzugehen, Wettbewerbern zuvorzukommen, innovativ zu sein Publikation "Zustand und Zukunft kreativer Arbeit in Leipzig" Allianz deutscher Designer "empfiehlt einen Stundensatz von ca. 78 EUR anzusetzen" Öffentlichkeitsarbeit (Website, Portfolio, Flyer, Visitenkarte Visitenkarte , Vernetzung über Facebook Facebook , Messen, E-Mail-Verteiler, Ausstellungsbeteiligung, Katalog, Offenes Atelier) innovative Formen für Aufmerksamkeit nutzen VisionBakery (funktioniert anscheinend aber auch nur, wenn man selber viele Bekannte auf das eigene unterstützungswürdige Projekt aufmerksam macht) AIDA: Attention (Aufmerksamkeit), Interest (Interesse), Desire (Wunsch) und Action (Tätigkeit) 3 x selbstkasteit
Stifterfiguren Ekkhard II. und Uta
Stifterfiguren Ekkhard II. und Uta
Festzug Zweitausend Jahre Deutsche Kultur, 1937
Festzug "Zweitausend Jahre Deutsche Kultur", 1937

Mittwoch, 19. Juni 2013

Kunstgeschichte Kurs Kunst und Geschichte Naumburger Meister Naumburger Dom europäisches Mittelalter als Person unbekannt vermutlich in Frankreich ausgebildet benannt nach Hauptwirkungsstätte Naumburg vielleicht auch eine Gruppe, nicht nur Einzelperson Nachwelt konstruiert aus Werk einen Künstler heutiges Künstlerbild wird auf damalige Person projiziert notiert www.ein-künstler.de noch frei? Grundriss des Westchores des Naumburger Doms notiert Auf Website nur ein Abbild einer Box, in der ich ausgewählte Arbeiten vorstelle (für 10 EUR, Fotokopien, nummeriert), statt Website? Stifterfiguren Ekkhard II. und Uta uta.jpg 12 Stifterfiguren erst nach Tod Sterben der Stifterfiguren erschaffen (kein Abbild der realen Person) ausgeprägte Gestik und Mimik erkennbar früher farblich alle Frauenfiguren ohne Erwähnung des Namens organische Verbindung zwischen Figuren und Gebäude Vorstellung der Figuren Uta-Kult notiert an "Der beste Künstler der Welt" erinnert sich Dozent Dozent bei Erwähnung meines Namens (Signatur Künstlersignatur -Link); Erkenntnis: Signatur für Arbeiten nutzen, keine Website? Popularisierung der Uta Uta-Treff: deutschlandweit treffen sich Frauen mit dem Vornamen Uta im Dom Bedeutung im Dritten Reich Drittes Reich Festzug "Zweitausend Jahre Deutsche Kultur", 1937 1937.jpg 1937 Uta gegenüber der "Entarteten Kunst" als "Deutsche Kunst" gezeigt, am "Tag der Deutschen Kunst" DDR DDR : Sinnbild für neue Frauenrolle im sozialistischem System (Gleichberechtigung der Frau) Walt Disney Walt Disney nach 1935 Deutschlandaufenthalt: böse Königin bei "Schneewittchen" als Vorbild Uta genommen Namensboom in den 1930ern und 1940ern Umberto Eco Umberto Eco (italienischer Schriftsteller): "Wenn Sie mich fragen, mit welcher Frau in der Geschichte der Kunst ich essen gehen und einen Abend verbringen würde, wäre da zuerst Uta von Naumburg" Wolfgang Ulrich: "Uta von Naumburg: Eine deutsche Ikone Ikonenmalerei " Warum Uta? Verbindung mit Mona Lisa Mona Lisa ? Nüchtern gesehen: übersteigerter Kunstbegriff, überzogene Erwartungshaltung

Dienstag, 18. Juni 2013

Kunstmarkt Kunstmarkt Workshop Freiberuflich im künstlerischen Bereich SMILE, AKAD Hochschule Leipzig Fragen/Themen: Kommt eine Selbständigkeit für mich in Betracht? Wieviel Zeit habe ich als Freiberufler/in ggf. wirklich, um mich in meinem Metier künstlerisch auszuleben? Was muss ich organisieren, ausrechnen, verstehen? Was sind die Planungsschritte in einem Geschäftsplan? Wie positioniere ich mich als Künstler/in im Markt? Was bedeutet Selbstmarketing? Wer sind relevante Ansprechpartner für mich / mein Vorhaben? Vorstellungsrunde Teilnehmer Thema Realismus: Scheitern Erfolg an unnatürlichen Vorstellungen (mein Thema) Förderfibel Sachen Gespräch in Pause, Idee mit Abonnement in der Kunst/Kultur (monatlicher Beitrag von Interessierten, dafür mit Kleinkunst belohnt); Vorteil: monatliche Einnahmen, verteilt auf viele Personen Ich als Unternehmer: Vertriebler, Buchhalter, Marketing, Akquise, Manager, Moderator, Networker Unternehmenskonzept 1 Zusammenfassung der Idee 2 Geschäftsidee (Dienstleistung oder Produkt) erläutern, auch mit Bildern, Skizzen, Arbeitsbeispielen, 3 Unternehmungsleitung / Form (wer/woher/was studiert) 4 kurzfristige (wie Kundenstamm aufbauen), mittelfristige (wie Weiterbildung, Equipment, Kundenpflege), langfristige (wie Partner, Angestellte) Unternehmensziele 5 Markt und Branche / Alleinstellungsmerkmal / wo bin ich gut? 6 Zielgruppe(n), vielleicht auch neue, noch nicht vorhandene Zielgruppen erschaffen 7 Standort (warum Leipzig?) 8 Marketing (unternehmerisches Handeln, was sich am Markt orientiert) mit Produktpolitik, Preispolitik, Distributionspolitik, Kommunikationspolitik 9 Personalplanung 10 Umweltschutz 11 Ausblick / Wünsche
Ingress, Google
"Ingress", Google
Stelarc, Medien- und Performance-Künstler
Stelarc, Medien- und Performance-Künstler

Montag, 17. Juni 2013

Kurs Zufall Zufall – Beifall – Abfall Big Data Big Data / Transhumanismus Transhumanismus Idee des Übermenschen, biologischer Mensch bereits ausgereizt, mit technologischen Mitteln Fähigkeiten ausweiten / neue Möglichkeiten "Mensch 2.0" "Der Mensch wird aufhören zu existieren, Evolution geschieht durch gezielte Schöpfung von Intelligenz" "The Six Epochs of Evolution" NSA, nationale Sicherheitsbehörde, Militärnachrichtendienst der USA riesige Serveranlage wird gebaut Gesetzentwurf "CISPA" Cloud-Speicher von Internet-Unternehmen, Synchronisation von Daten auf unterschiedlichen Geräten (Terminplan, Bilder, E-Mails, …) Xbox 360, Spielekonsole "KnowU", Gesichtserkennungssoftware "Ingress", Google Google ingress.jpg 1 : 1 Spiel, Virtualität entspricht der Realität Facebook Facebook "Das Markieren-Spiel" "Data Mining", "Daten schürfen", "Goldgrube der Zukunft" Drohnen, Überwachung von Großveranstaltungen asymetrischer Krieg (kein Krieg zwischen Staaten, sonder gegen Freiheitskämpfer, Terroristen, …) "Haager Landkriegsordnung" (1899), "Martens'sche Klausel", "Genfer Konventionen" (1949) Waterboarding 3D-Drucker: Waffen-Anleitung online Boston Dynamics Stelarc, Medien- und Performance Performance -Künstler stelarc.jpg "Body Transforming Body Transforming " Kurs Positionen Oliver Kossak Sprache als primäres Werkzeug "Ich ist ein anderer" 15 x selbstkasteit selbstkasteit

Donnerstag, 13. Juni 2013

Kurs Standby 3 bzw. 7 Minuten zu spät zu spät (3 Minuten bei Berechnung für Treff im normalen Raum, 7 Minuten wegen geändertem Treffort) weitere Konzeptvorstellungen zwölf Loops mit alltäglichen Wiederholungen, bei denen nicht mehr nachgedacht wird Immersion: eintauchen in eine Situation (Beispiel Cyberspace) "komplette Immersion": alle Sinne gleichzeitig realistisch eingesetzt (ansonsten Gefahr des Erbrechens) "Closed Circuit-Installationen": Betrachter Teil der Betrachtung (er sieht sich zum Beispiel auf den Bildschirm selber) Überlappen von Alltagssituationen: gleiche Rituale teilweise sekundengenau übereinander legbar (Quelle noch nicht gefunden) Christian Jankowski Christian Jankowski , "Herzlichen Glückwunsch" "Jubel" als Thema für den Kurs Jubiläumsreden; Wahl des Präsidenten: mehrere Reden vorbereitet, je nach Eintritt eine herausgesucht; Todestag-Jubiläen notiert meine eigenen Jubiläen (100, 200, 1000 jähriges Jubiläum) für nach meinen Tod Sterben planen vorgestellte Arbeit: Zahlenfolge auf Computer aufgeschrieben, Muster entstehen je nach verwendeter Schriftart Treff im kuhturm
Chorumgang, Kathedrale von Saint-Denis
Chorumgang, Kathedrale von Saint-Denis
Gelmeroda IX, Lyonel Feininger, 1926, © VG Bild-Kunst
"Gelmeroda IX", Lyonel Feininger, 1926, © VG Bild-Kunst

Mittwoch, 12. Juni 2013

Kurs Von der Eingabe zur Ausgabe Raw-Converter: Raw-Dateien kompatibel mit alten Bildbearbeitungsprogrammen machen .xmp-Datei: festgehalten, was in einer Original-Datei verwendet wurde PS > Zusatzmodule > Camera Raw Adobe Bridge: synchronisiertes Farbmanagement Alt+Apfel+Umschalttaste "Gerade-Ausrichten-Werkzeug" "Bereichsreparatur" (Staubkörner entfernen) In Graustufen konvertieren, mit Farbfiltern nachträglich aufbereiten (wie Rotfilter) Objektivkorrektur aktivieren: wenn Linien durch Objektiv krumm Objektiv-Vignettierung: zum Rand hin dunkler werden wird berichtigt Adobe Photoshop Lightroom bei Farbstich neutrales Bild erhalten: 1 Hintergrund-Ebene kopieren 2 Filter > Weichzeichnungsfilter > "Durchschnitt berechnen" 3 Bild > Korrekturen > Umkehren 4 Ebene "Ineinanderkopieren" Aufhellen: Hintergrund kopieren, "Negativ multiplizieren" nur bestimmten Bereich aus Filter "ausklammern": 1 Ebenenmaske hinzufügen 2 Schwarz als Farbe wählen 3 Pinsel auswählen alt-Taste auf Ebenenmaske: nur ausgelassener Bereich für Korrekturen wird angezeigt Kopierstempel: ganze Objekte entfernen (wie Straßenlampe vor Himmel) Ausbessern-Werkzeug: Struktur bleibt bestehen, nur Helligkeit wird verändert Reparaturpinsel-Werkzeug Bild > Korrektur > Tiefen/Lichter (Tiefen und Höhen verändern) Ebene bearbeiten, ohne Ebene zu verändern: Ebene > Smart-Objekte > "In Smart-Objekt konvertieren" "Tonwertkorrektur" (R, G, B einzeln ändern), Histogramm Quellbilder möglichst übereinanderlegen (automatisiert): Skripte > Ebenen laden auch gut für: nur den "schärfsten" Pixel aus allen Bildern herausnehmen, um ein gesamt-scharfes Bild herzustellen (wenn mit Tiefenschärfe gearbeitet wurde, was eigentlich immer der Fall ist) Kunstgeschichte Kurs Kunst und Geschichte Abt Suger von Saint-Denis (1081 – 1151, französischer Kirchenfürst und Staatsmann) "Ausgewählte Schriften", Abt Suger von Saint-Denis: "Die Errichtung von Bauwerken" Chorumgang, Kathedrale Kathedrale von Saint-Denis abteikirche.jpg bedeutendstes Werk: Kathedrale von Saint-Denis Mittelalter: Kunst = Auftragskunst keine Trennung zwischen Staat und Kirche Kleriker (Angehörige des geistlichen Standes) führten bei Ambitionen auch politische Rollen aus Kirchenraum nach Geschlechtern getrennt (Frauen hinten, Männer vorne) Geltungsbewusstsein von Abt Suger: damals selten, kritisiert und abgemahnt (nur deshalb können wir heute aber darüber lesen) Edelstein/Gold in Abteikirche gilt als Selbstzweck (Ablenkung vom Glauben befürchtet) Kathedrale = Abbild des Himmels Himmelreich als Himmelsstadt / Himmelsburg vorgestellt Kirchenmusik: zu viel Theatralik lenkt vom Religiösem Auftrag ab Glasbilder "Gelmeroda IX", Lyonel Feininger, 1926, © VG Bild-Kunst feininger.jpg Ursprung Ursprung mit göttlicher Architektur: Feininger "Gelmeroda IX, 1926" (heute Lichtskulptur an der Feininger-Kirche Gelmeroda), Monet Claude Monet "Kathedrale von Rouen" Naumburger Meister Naumburger Dom : keine Vita, kein Abbild = "verhüllt verhüllt ", nur durch Werke bekannt
Taschen aus Beton, Renate Fukerider
Taschen aus Beton, Renate Fukerider

Dienstag, 11. Juni 2013

Workshop Beton Treff Beton-Workshop notiert gesammelte Ideen für Projekte: 1 Weck-Glas in Beton eingießen, Luft konserviert 2 Acrylglas-Kügelchen mit Beton umschließen (Inhalt unbekannt) oder Beton in Kügelchen 3 altes Brot 4 Lautsprecher verhüllen, Anschluss nach außen vorhanden (wie klingt es?) 5 Buch, aufgeschlagen, nur noch die Seitenränder sind sichtbar 6 Nägel in Beton 7 Münze (Test für "Archäologischen Fund") verhüllen 8 Säge in Beton (schaut oben und unten raus) 9 Dübel mit Schraube in Beton (von der anderen Seite) 10 Ei in Beton oder Beton in Ei oder Ei auf Eihalter in Beton 11 Glühbirne in Beton (mit Stromzufuhr), "Es werde Licht!" 12 Wanduhr in Beton (nur noch die Rückseite ist sichtbar, ticken hörbar) 13 Nikolaus-Schuh-Abdruck in Beton 14 4 Nylon-Federbälle in Beton (Leichtigkeit versus Starrheit) Taschen aus Beton, Renate Fukerider beton.jpg "Fenster, Türen, Bank", 2006, Beton Zuschnitt der Form zum Betongießen in der Holzwerkstatt; Kauf von Glühbirne, Kabel, Handsäge und Spanplatten im Baumarkt
Yes Painting, Yoko Ono, 1966
"Yes Painting", Yoko Ono, 1966

Montag, 10. Juni 2013

Kurs Zufall Zufall – Beifall – Abfall Vorstellung Idee einer Kommilitonin Kommilitone : Ausstellungsraum während Vernissage Vernissage putzen Frage: Was ist mehr Inszenierung Inszenierung ? Künstler als Putzkraft oder reale Putzkraft (die aber zu dieser Zeit und unter diesen Bedienungen normalerweise nicht putzen würde)? Dokumentation einer Performance Performance , Kommentar vom Professor: macht sich in der Vita gut Vorstellung "Rubbel Dir die Wahrheit!"-Kärtchen ein (auch gestelltes) "ja", kann Person zukünftig unbewusst so beeinflussen, dass Wunsch in Erfüllung geht (von mir eine nicht beabsichtigte Auswirkung) Yoko Ono Yoko Ono (Künstlerin, Filmemacherin, Komponistin experimenteller Musik, Sängerin, Vertreterinnen der Fluxus Fluxus -Bewegung) "Yes Painting", Yoko Ono, 1966 yes.jpg Installation "Yes Painting": weiße Holzleiter erklimmen, oben mit Lupe sichtbar der Schriftzug "Yes" Yoko Ono: "Es funktioniert wie ein kirchliches Ritual: Man erklimmt die Leiter immer höher, und am Ende sieht man dann das 'Ja'." Vorstellung "Als ich die Welt langsamer drehen ließ", Testaufnahme, durch minimale Erhöhung meines Körpers kann ich die Erdrotationsgeschwindigkeit verlangsamen (für Standort Leipzig, Körpergewicht, Erhöhung genau ausrechnen lassen) gibt es wirklich sinnvolle Tätigkeit? "verzweifelter Versuch" nachhaltig etwas zu verändern, kleinste Veränderung hat keine spürbare Auswirkung auf die Menschheit und dennoch ist sie rechnerisch nachweisbar "Nur noch kurz die Welt retten", Tim Bendzko zu meiner Einstellung des "Einerleis der Existenz": Erwähnung Zen-Buddhismus Zen-Meister zu einem Verzweifelten: "Ich würde gerne irgend etwas anbieten, um Dir zu helfen, aber im Zen haben wir überhaupt nichts." Arthur Schopenhauer Arthur Schopenhauer , Philosoph, 1788 – 1860: "Die Welt als Wille und Vorstellung" (Hauptwerk, verstehe beim Überfliegen nichts) Sand Mafia Kurs Positionen Vorstellung Heidi Specker "was drauf ist, ist eigentlich egal" (Komposition wichtiger) notiert Bilder auf Papier gedruckt herausnehmbar aus Buch (Perforation, Schlitz- und Lochstanzung in Papier zum Abtrennen eines Blattes); eigener Katalog, wo einzelne Bilder abgetrennt und mittels Bilderrahmen an die Wand gebracht werden

Freitag, 7. Juni 2013

Kunstlehre Bibliothek Buch "Kunst als Konzept" Form (Kreis, Quadrat, Rechteck) kann rational sein, Farbe wird dem emotionalen Bereich zugeordnet Konkrete Malerei Konkrete Kunst : Verzicht auf abstrahierenden Verweis auf die sichtbare Welt, Formenrepertoire meist geometrisch, mathematisch kalkuliert, Farben rein Theo von Doesburg Theo von Doesburg (1883 – 1931), niederländischer Maler, Schriftsteller, Architekt, Bildhauer Bildhauerei , Typograf, Kunsttheoretiker Mitbegründer der abstrakten Malerei, Mitbegründer der Künstlervereinigung De Stijl De Stijl über die Konkrete Malerei: "[…] Malerei ist ein Mittel, um auf optische Weise den Gedanken zu verwirklichen. Jedes Bild ist ein Farbgedanke" stärkste Ausdrucksform einer Technik liegt in ausschließlicher Verwendung eigener Mittel reine Ausdrucksmittel der Malerei: Farbe (positiv) und Nichtfarbe (negativ) Farbe sollte laut Piet Mondrian Piet Mondrian (niederländischer Maler) flach und primär sein asketische Beschränkung auf Primärfarben Rot, Geld, Blau und Nichtfarben (Schwarz, Weiß, Grau) Kasimir Malewitsch Kasimir Malewitsch : "Kunst von dem Ballast des Gegenständlichen" befreien (gegenständliche Welt nichtig und unwirklich) Buntfarben sind nur der Übergang von Schwarz und Weiß (Malewitsch) notiert alte Idee in der HGB mit mindestens 10 Arbeiten fortsetzen: Fotografie eines Ausschnittes einer Wand machen und 1 : 1 darüberkleben (Wirklichkeit nur noch durch sein Abbild sichtbar) Itten Johannes Itten (Bauhaus Bauhaus ), 1916: "Form ist auch Farbe. Ohne Farbe keine Form, ohne Form keine Farbe. Form und Farbe sind eins." De Stijl: rein intellektuelle Kunst Itten sah Regeln und Gesetze nur als Orientierungshilfe an Wladyslaw Strzeminski: "unistische Theorie": horizontal entlang eine Linie verschiedener Farben mit selber Intensität gleichmäßige Leuchtkraft der Farben (keine Farbe drängt sich vor, keine tritt zurück) Diet Sayler Diet Sayler (deutscher Maler und Bildhauer): "Kunst ist weder nur emotional noch nur ratio, sondern unzertrennlich beides" Wahrnehmungseffekte Beispiel: Horst Bartnig Horst Bartnig (deutscher Maler, Bühnenmaler, Grafiker, Plastiker): "72 Unterbrechungen, 72 Striche in vier Farben", 1995 "Illusion Illusionsmalerei von Räumlichkeit des Bildkörpers erwecken, als […] fließende Bewegungen oder innerbildliches Auf- und Absteigen" vertikale Farbstreifen: Roland Helmers Roland Helmers "Senkrecht – Rot, Blau, Grün", 1991/94 (Eindruck von Räumlichkeit durch Hervortreten der Farbe Rot)

Donnerstag, 6. Juni 2013

Einzelgespräch Riebel Vorstellung Projektideen Kunstkritik Schlagworte: Künstlerdefinition, Selbstbeschreibung, Gestaltung Künstlerwebsites Künstler-Website , wie sich Künstler nach Außen zeigen / die Hülle und damit verbundene Probleme (Ich als Person – Ich als Künstler) und Chancen (selbsterfüllende Prophezeiung), Interessenbezogenheit bei Museen, Galerien und anderen Einrichtungen Buchempfehlung: "Über Wachen und Schlafen: Systemrelevanter Humor" Kurs Standby "Eröffnung der Containerspiele Containerspiele " mit Simon: Container verriegelt, Rolläden heruntergelassen, Innenleben nur noch durch Briefkastenschlitz einsehbar; im beengenden Container läuft auf Stativ befestigter Videokamera eine Ansicht eines großen Ausstellungsraumes (Halle 14 Spinnerei , Spinnerei, kurz zuvor aufgenommen); großer Ausstellungsraum in kleinem Ausstellungsraum; selber von Begeisterung getrieben mehrmals durch den Briefkastenschlitz geschaut Kurzbesprechung Beton-Workshop ab Montag
Pygmalion & Galatee, Étienne Maurice Falconet, 1763
Pygmalion & Galatee, Étienne Maurice Falconet, 1763

Mittwoch, 5. Juni 2013

Kurs Von der Eingabe zur Ausgabe analoge Bilder digitalisieren (mitgebrachte Negative, Autogrammkarte Autogrammkarte , Ausleih-Quittung) "rechts unten den Computer einschalten" mit Server verbinden: "afp://wserv.hgb-leipzig.de" (auf 1 GByte begrenzt) ~ = alt+n SF Launcher Epson Perfection V750 Pro: bis zu 4.000dpi, Durchblick-Einheit, Kleinbild-, Rollfilm-, Planfilm-Maske Maske Weißpunkt-Kalibrierung oben (frei lassen bei Negativen) Nikon Super Colorscan 9000: 4.000dpi Casio: Slow-Motion-Kameras (mehrere tausend Bilder pro Sekunde) Hasselblad flextight X1 und x5: virtuelle Trommelscanner Kunstgeschichte Kurs Kunst und Geschichte Ovid: Metamorphosen, Buch X, Vers 238 – 297 (über Pygmalion Pygmalion ) Publius Ovidius Naso, kurz Ovid, römischer Dichter "[durch] der Göttin Zorn […] zu kalten Steinen geworden" "[…] und gibt ihr Küsse. Sie schien zu erwarmen." "Es pochen vom Finger betastet die Adern" "und sie errötete" Pygmalion & Galatee, Étienne Maurice Falconet, 1763 falconet.jpg französischer Bildhauer Bildhauerei Verbannung = Fiktion? notiert Geschichte/Wahrheit umschreiben: nutzen Metamorphose (griechisch Griechen metamórphosis) = Umgestaltung Caesar erhielt eigenes Sternenbild notiert nutzen Hybris (griechisch húbris) = Übermut, Anmaßung Die Hybris der Künstler in der Renaissance Renaissance "too good to be true" hyperrealistische Kunst hyperrealistische Kunst heute u. a. Ron Mueck Ron Mueck (australischer Bildhauer) "so verbarg sein Können die Kunst" – zentraler Satz (Beispiel Wachsfigurenkabinett) Kleidung = Element der Erweckung der steinernen Figuren Pygmalion-Komplex Mythos Mythos des Pygmalion / Darstellung in der Kunst Attribute, die immer wieder auftauchen: 1 Künstler, der das Werk zum Leben erweckt 2 Frauen im Übergang von Statur zum Leben Francoise Lemoyne, Pygmalion, 1729 Léon Gérôme (französischer Historienmaler und Bildhauer), Pygmalion Jean-Baptiste Regnault (französischer Maler des Klassizismus), Pygmalion mit Opferszene Edward Burne-Jones (britischer Maler), Abfolge der Geschichte in 4 Bildern, Titel in Gedichtsform "Pygmalion-Brille" Pinocchio (eine zum Leben erweckte Figur) Walt Disney Walt Disney : immer sexuell entschärfte Geschichten "Pygmalion Stories und Art" Vertico-Effekt, nach Hitchcock Alfred Hitchcock "Vertigo", auch Dolly-Zoom genannt virtuelle Realitäten
Gordon Matta-Clark (1943 - 1978)
Gordon Matta-Clark (1943 - 1978)
Splitting, Gordon Matta-Clark, 1972
"Splitting", Gordon Matta-Clark, 1972
Window Blowout, 1976
"Window Blowout", 1976

Dienstag, 4. Juni 2013

Bibliothek Eigenschaften Künstler-Kataloge Bibliothek A gelber Aufkleber Buchrücken, verpixelte Schriftart, Beispiel "4:3288 Fronius" B Aufkleber letzte Innenseite unten: "HGB Leipzig", "00010168", Strichcode C letzte Papier-Innenseite: runder Stempel mit "Hochschule für Grafik und Buchkunst" sowie "Bibliothek", 14.2.86, z 10168, 4 3288, 150.60; Zahlenbedeutung herausfinden, stattfindende Bibliotheksinventur? Ausleih-Quittung vom ehemaligen Studenten "Raffler, Marko" in Buch "Hans Fronius" gefunden notiert originale Ausleih-Quittungen nachempfinden mit falschen Namen und in Bücher der Bibliothek legen (Ausleiher vielleicht aktuelle berühmte Künstler oder unbekannte Menschen, die ein fiktives Buch von mir ausgeliehen haben) Kunstbegriff Buch "Kunst und Wirklichkeit", Udo Kultermann Conrad Fiedler strebte dahin – laut Wilhelm von Bode -, Kunstwerke so zu lesen, wie sie geschrieben waren Bedürfnis, nicht den Launen des Publikums nachgeben Förderer einiger Künstler: Hans von Marées (deutscher Zeichner, Grafiker und Maler des Idealismus ), Adolf von Hildebrand Adolf von Hildebrand (Bildhauer Bildhauerei ), Arnold Böcklin Arnold Böcklin (schweizerischer Maler, Zeichner, Grafiker und Bildhauer des Symbolismus Symbolismus ), Hans Thoma (deutscher Maler und Graphiker) Fiedler musste nicht unter Zwang Zwang einer Anstellung arbeiten notiert Universität Leipzig Universität Leipzig : in Studiengänge wie Medizin, Philosophie, Jura, Psychologie einschreiben; später in eigener Biografie nur mit "bis"-Angabe arbeiten: "bis 2014 Studium der Medizin, bis 2018 Studium der Psychologie" (Nachteile wegen BAföG?) Schönheit nicht länger ein Kriterium der Kunst Fiedler sucht nach dem "Eigentlichen der Kunst selbst", Verhältnis Kunst und Natur, Ursprung Ursprung der künstlerischen Tätigkeit Neukantianismus: philosophische Bewegung, auf Schriften von Immanuel Kant Immanuel Kant gründend kunsttheoretische Schriften Goethes (mit Fragezeichen und Unkonzentriertheit abgebrochen) Treffen mit Simon wegen Container Containerspiele -Bespielung am Donnerstag Vortrag 1 Minute zu spät zu spät Gordon Matta-Clark Gordon Matta-Clark (1943 – 1978) gordon-matta-clark.jpg "Öffnungen in der Stadt: Gordon Matta-Clark", Philip Ursprung Architekt und Konzeptkünstler Auseinandersetzung mit urbanem Raum und politischen Transformationsprozessen / Intervention und Dekonstruktion mit Beginn Künstlertätigkeit Namesänderung zu "Matta-Clark" als Abgrenzung vom Vater (davor nur Gordon Matta) Karriere geplant / Galeristenkontakte Karriereende angekündigt notiert Anfang und Ende Berufsbezeichnung eigener Person planen und verkünden (auch in Biografie mit zum Beispiel: 2013 – 2020 bildender Künstler, 2020 – 2021 Mathematiker) Geschenke an die Kunstwelt verschickt (die meisten schmissen sein Geschenk an sie weg :-)) 1.1.1971 Ausstellungsraum: er wollte das Fundament vom Gebäude freilegen (da das nicht geht, Baum gepflanzt) "Splitting", Gordon Matta-Clark, 1972 splitting.jpg Haus (Vermittlung einer Galeristin) zersägt und eine Hälfte leicht geneigt (3 Monate später abgerissen) "Window Blowout", 1976 window-blowout.jpg Beteiligung an Ausstellung "Idea as Model", 1976 "The Wall": wollte Berliner Mauer "durchschneiden", von Aktion abgeraten (stattdessen Bierwerbung an Mauer angebracht mit Schriftzug "FROM USSR MIT LOVE" 20 x selbstkasteit selbstkasteit Peter Eisenman: "Denkmal für die ermordeten Juden Europas" (Stelen bröckeln und müssen restauriert werden) 9 x selbstkasteit
Skizze zum 5. Bild der Oper Sieg über die Sonne, 1913
Skizze zum 5. Bild der Oper "Sieg über die Sonne", 1913
Fahrrad-Rad, Marcel Duchamp
"Fahrrad-Rad", Marcel Duchamp
Intonarumori, Luigi Russolo, 1914
"Intonarumori", Luigi Russolo, 1914
Szenenbild
Szenenbild
Totem und Tabu (Einige Übereinstimmungen im Seelenleben der Wilden und der Neurotiker), Sigmund Freud, 1913
"Totem und Tabu" ("Einige Übereinstimmungen im Seelenleben der Wilden und der Neurotiker"), Sigmund Freud, 1913

Montag, 3. Juni 2013

Kunstgeschichte Kurs Zufall Zufall – Beifall – Abfall Thema: "Frühling" / Erwachen des Frühlings Kunstskandal Kunstskandal (Dissonanzen / schneidend-scharfe Einwürfe): Ballett "Die Frühlingsweihe", komponiert von Igor Strawinski und uraufgeführt 1913 Skizze zum 5. Bild der Oper "Sieg über die Sonne", 1913 malewitsch.jpg Entwurf zu einer futuristischen Oper, aufgeführt in Sankt Petersburg / alte Dekoration und harmonische Musik zerstört Schule des Suprematismus Suprematismus : entstand in Russland, beeinflusst vom Futurismus Futurismus nur noch geometrische Formen und flächige Farben, alles andere (Naturalistische, Romantische, …) verpönt New York, 1913: "International Exhibition of Modern Art" Skandalbild: "Akt Akt , eine Treppe herabsteigend Nr. 2", Marcel Duchamp Marcel Duchamp (mit Mathematiker befreundet, Auseinandersetzung mit Raum-Zeit-Verhältnis) "Fahrrad-Rad", Marcel Duchamp fahrradrad.jpg erstes Readymade Ready-made und kinetisches Kunstobjekt von Marcel Duchamp (Schatten wichtig, Verweis auf Höhlengleichnis Höhlengleichnis vom griechischen Philosophen Platon Platon ) Kasimir Sewerinowitsch Malewitsch vom italienischen Futurismus (wie viele andere auch) beeinflusst) "1913: Der Sommer des Jahrhunderts" von Florian Illies, 2012, Beschäftigung mit den kulturellen Ereignissen von 1913 "Intonarumori", Luigi Russolo, 1914 russolo.jpg "Die Kunst der Geräusche", futuristische Maler Luigi Russolo "Dich, du traditionalistischer Leser … möchte ich dazu bewegen, die Geräusche zu verstehen und zu bewundern, so wie sie uns von der Natur und vom Leben gegeben sind." (Manifest Manifest , 1913) "Erster Deutscher Herbstsalon", Berlin, 1913 u. a. mit Werken von Franz Marc Franz Marc ("Tierschicksale") , Paul Klee Paul Klee ("Garten der Leidenschaft") , Ernst Ludwig Kirchner Ernst Ludwig Kirchner ("Leipziger Straße"), Otto Dix ("Sonnenaufgang") Edward Munch Edvard Munch : "Arbeiter am Heimweg", 1915 Szenenbild pompeji.jpg "Die letzten Tage von Pompeji", italienischer Historienfilm, 1913 Hitler Adolf Hitler als Künstler, Gemälde des Diktators Else Lasker-Schüler: Dichterin, Vertreterin der avantgardistischen Moderne und des Expressionismus Expressionismus in der Literatur Franz Kafka Franz Kafka : "Das Urteil", veröffentlicht 1912 "Totem und Tabu" ("Einige Übereinstimmungen im Seelenleben der Wilden und der Neurotiker"), Sigmund Freud Sigmund Freud , 1913 sigmundfreud.jpg Sigmund Freud: "Lieferant für Kunstproduktion" Polowetzer Tänze, vier Tänze aus der Oper "Fürst Igor" von Alexander Borodin "Der sterbende Schwan", ausdrucksvolles Tanz-Solo Igor Fjodorowitsch Strawinski: Komponist und Vertreter der "Neuen Musik" Kurs Positionen Vorstellung Arbeiten von Fabian Bechtle, Lehrbeauftragter Medienkunst Medienkunst Klasse "Installation und Raum", unter Joachim Blank "Alpi", Armin Linke Film "Stunt" in Halle-Neustadt (Eintreten einer Tür), weitere Videoarbeiten vorgestellt Milica Tomic ist es wichtig, dass Künstler "politische Arbeiten machen, weil's sonst kein anderer tut"
Skizze, 2013, Marie-Eve Levasseur (Ethernetkabel gebunden zu Seemannsknoten)
"Skizze", 2013, Marie-Eve Levasseur (Ethernetkabel gebunden zu Seemannsknoten)

Donnerstag, 30. Mai 2013

Kurs Standby 2 Minuten zu spät zu spät weitere Konzeptvorstellungen Peak-Oil-Theorie (Ölförderung, Voraussagen amerikanische Ölproduktion) gute Arbeit: nicht zu plakativ (dann langweilig), ohne moralischem Zeigefinger "Skizze", 2013, Marie-Eve Levasseur (Ethernetkabel gebunden zu Seemannsknoten) interim.jpg Ausstellungsbesuch "INTERIM – un tunnel transatlantique", D21 Kunstraum Leipzig und HALLE 14 Spinnerei Austausch zwischen 5 Leipziger und 5 Montréaler Künstlern Herbst 2012 Ausstellung in Québec (Kanada) Themen: Das Dazwischenliegende, Orte des Medialen und Orte des Übergangs, die Verzerrung von Botschaften durch Kommunikationsmedien, Übersetzungsprobleme, Sprach- und Identitätskonflikte, Unterwegs-Sein Schachtdeckel Negativform, raumfüllendes Ethernet-Kabel-Netz, Videos, Malerei Probleme bei Austausch: Videoformate, Größenparameter, Sprache, bevorzugt kleine Gruppe neuer Vorschlag zur Speedexhibition Speedexhibition von Simon: Guckloch in den Innenraum des Containers; wer durchsieht, schaut in eine riesige Halle; andere Ideen: schaut in eine kleine Abstellkammer, oder schaut in den Gartenbereich, der hinter dem Container Containerspiele liegt (Container wird durchsichtig); Umsetzung mittels kleinem Bildschirm nach Speedexhibition Möglichkeit des Arbeitens mit Beton im Container; Formen für Abguss ausdenken / umsetzen / mitbringen und ausprobieren (Gegenstände wie Münzen, Fotografien, USB-Sticks, "Klänge" und "Gerüche" in Beton eingießen)
Bayer Matrix
"Bayer Matrix"
Erwerbstätige nach Wirtschaftsgruppen um 1920 (U.S.A. und Großbritannien), Otto Neurath
"Erwerbstätige nach Wirtschaftsgruppen um 1920 (U.S.A. und Großbritannien)", Otto Neurath
Whole Earth Catalog, access to tools, 1969, S. 4
"Whole Earth Catalog, access to tools", 1969, S. 4

Mittwoch, 29. Mai 2013

Kurs Von der Eingabe zur Ausgabe "Zu den technischen Implikationen elektrischer Bilder" Möglichkeiten AV-Labor (Bedienungen, Grenzen, Perspektiven) Digitalisieren von analogem Material (Foto, Film, Buch) Apotheke: Baumwollhandschuhe kaufen für Negative anfassen Edgar Leciejewski: Leipziger Künstler (wollte toten Igel in HGB einscannen) Studentische Probleme: 1 Qualitätsbegriff 2 Datenspeicherung 3 Analog / Digitale Wandlung 4 digitale Bildbearbeitung 5 Farbmanagement 6 technische Probleme beim Ausgabeprozess JPG: nach rechts wird geschaut, ob Farbe ähnlich, danach zusammengeführt (Qualitätsverlust) Artefakte: heller Rand um dunklen Gegenstand Plagiat: in ähnlicher Form nachgemacht (bei HGB-Ausstellungen anscheinend nicht unhäufig der Fall / Kunstgeschichte) Sensibilisierung mit Technik (nicht der teuerste Scanner ist immer geeignet / wird benötigt) notiert aus einem Bild jeweils die Pixel einzeln herausnehmen und daraus ein neues Bild machen (einfarbig). Bild zerlegt in seine Bestandteile hardwarekalibrierter Monitor: farbkalibriert, der "mit der Mütze" über USB-Anschluss kommuniziert der Monitor direkt mit Grafikkarte Cloud Big Data -Computing: monatlicher Betrag, um Cloud nutzen zu können (ständiger Netzzugang nötig) Funktionsweise von Farbmaterialien Negativfilm: orangene Farbe (Infarotlicht / langwelliges Licht wird abgehalten) Diafilm: wird ausgewaschen, danach durchsichtig Ausbelichter vorhanden, um digitales Bild als Dia auszugeben 3 Schichten: Gelb, Mangenta, Cyan (Silbderkörnchen, die übereinanderliegen) Kornstruktur von Negativen "Bayer Matrix" bayermatrix.jpg Rot, Grün und Blau liegen nebeneinander (wobei Grün dominiert / mit Verweis auf Natur) Raw-Format: kein Bild wird gespeichert, nur der elektr. Zustand (Spannungsspitze wird aufgezeichnet / als Zahlwert) Digitalkamera: mehr Rauschen, je höher die Iso-Zahl Vollformatsensor: 24 Millionen Pixel maximal, alles darüber wieder Rauschen (Sensorgröße <> Lichtphotonen) "falsches Objektiv auf falschem Sensor": schwarzer Randbereich Abhängigkeit der Beugung von der Blende (Blende 2, 22, 4 = Beugungsscheibchen 1.22, 13.42, 2.44) Photoshop: mehrere Bilder mit unterschiedlichen Schärfebereichen zusammenfügbar, wodurch ein scharfes Bild entsteht (ausprobieren) Chromatische Aberration: Abbildungsfehler optischer Linsen; entsteht dadurch, dass Licht unterschiedlicher Wellenlänge oder Farbe verschieden stark gebrochen wird notiert wenn Arbeit noch verkaufbar: grüner Aufkleber (dezenter Hinweis auf Möglichkeit des Kaufens) Farbräume: Photo RGB, Adobe RGB, sRGB, 2200 Matt Paper Proof-Station (Lichtkasten) D50: Tageslicht Kunstlehre Vortrag "Gesellschaft und Informationsgestaltung – Ursprünge, Beispiele, Theorie", Prof. Dr. Joachim Krausse bis 1920er Jahre kein Grafikdesign Illustratoren "Erwerbstätige nach Wirtschaftsgruppen um 1920 (U.S.A. und Großbritannien)", Otto Neurath neurath.jpg Otto Neurath, 1930 Buch über Ikonographie auf Niederländisch und Englisch erschienen zur Form über Silhouette kleinste Zeichen = große Erfindungen, wie + und – Mengenverhältnisse darstellen (keine genauen Zahlen) Veranschaulichung Entwicklung Stadt Rom Römer / NY notiert Visitenkarte Visitenkarte mit freiem Berufsfeld versenden und erhaltene Antworten visualisieren (wie Fotoporträt) Kartographie: auf Genauigkeit aus Harry Beck, Ingenieur (elektr. Schaltpläne) und Grafiker Londoner U-Bahn-Netz wie Schaltplan dargestellt = topologische Darstellung Weltkarte: Prioritäten in aktuellen Weltkarten (oben, unten, links, rechts) neue Ansicht für globalisierte Welt gefordert (nicht hierarchisch) Dymaxion-Projektion, Mercator-Projektion, Kegelprojektion, Azimutalprojektion Dymaxion-Projektion von Architekt Richard Buckminster Fuller, nicht für einfache Darstellung geeignet Ergebnis: Hierarchien notwendig für gute Lesbarkeit Zentrismus bei Weltkarten (je nach Nation) Frage: ab wann gibt es Pfeile als Zeigesymbol (nicht unwichtig für Verständlichkeit von Münzen, die in 1.000 Jahren gefunden werden sollen)? Knud Lönberg-Holm "Whole Earth Catalog Whole Earth Catalog , access to tools", 1969, S. 4 wholeearthcataloge.jpg von Stewart Brand herausgegebener Katalog, ab 1968 23 x selbstkasteit selbstkasteit

Montag, 27. Mai 2013

Kurs Zufall Zufall – Beifall – Abfall Erfolg Erfolg und Scheitern: Vorstellung Grimms Märchen Grimms Märchen (je Karte einen letzten Satz aus einem Märchen, der suggeriert, als würde ein positiver Zustand bis zum Lebensende der Akteure / Zeitenende anhalten) Beispiel: "[…] und sie heirateten sich und lebten glücklich.", "[…] lebten vergnügt, still und fromm bis an ihr seliges Ende.", "lebten glücklich zusammen bis an ihr Ende." notiert "Happy End" von Filmen: damit arbeiten (in Dauerschleife letzte Szene zeigen oder letzte Szene extrem verlangsamen oder komplett Stillstand Stillstand ) Romeo und Julia Romeo und Julia : Happy End? (durch Tod Sterben ewige Liebe) Idee eines Studenten: Porträt von Menschen, die "glücklich und zufrieden" in die Kamera grinsen, im Schnelldurchlauf bis zum Lebensende (Computer-Animation) notiert Grimms Märchen in Buchform, wo alle Texte ausgelassen wurden, außer der jeweils letzte Satz Kunstkritik Geld und Künstler: Selbstausbeutung? Warum gibt's den Künstler kostenlos, alle anderen (Druckereien, Strom, Baumarkt, Galerie) werden bezahlt? Künstlersozialkasse Künstlersozialkasse , Durchschnittseinkommen Versicherte Besprechung mit Simon wegen Container Containerspiele -Ausstellung Überthema: das Böse ist im Menschen; wird durch Gesellschaft in Schach gehalten; Ausbruch möglich, durch Gesellschaft verurteilt neues Thema: Spiel mit Wirklichkeiten Kurs Positionen Klasse für Typodesign ehemaliger Student Kommilitone und Student stellen vor "stage": Wort verändert sich, Animation Schriftgestaltung Doppelprofessur "Meine erste Auseinandersetzung: Meran" (Schriftart) Grundschüler sollten über Papierstreifen Buchstaben formen Schriftvertrieb im Internet: Schriftpakete kaufen "Schrift für eine bestimmte Anwendung: Mira" Diplomprojekt: Brüder Butter Schrifthersteller aus Dresden, um 1900 HGB Rundgang HGB Rundgang 2013 Projektvorstellung letzter HGB-Rundgang: am Lichthofdach Display (1 Fließe = 1 ansteuerbarer Pixel) wegen hoher Kosten nur die Hälfte der Fläche genutzt; Fehldarstellung bei Bespielung 8 x selbstkasteit selbstkasteit
Künstlerkacke (italienisch Merda d'artista), Piero Manzoni, 1961
Künstlerkacke (italienisch "Merda d'artista"), Piero Manzoni, 1961

Donnerstag, 23. Mai 2013

Kurs Standby notiert Container Containerspiele im Hof: A von außen und innen abfotografieren und die äußere Hülle in den Innenraum und die innere Hülle in den Außenraum verlagern (Modell) B Wände austauschen / Decke mit Boden vertauschen Vorstellung aktueller Stand "Archäologischer Fund" mit 5 in keramikähnlichem Material eingegossenen Münzen 3 Konzeptvorstellungen für Ausstellung STANDBY notiert Raum-in-Raum-Installation, Raum-in-Raum-in-Raum-Installation, Raum-in-Raum-in-Raum-in-Raum-Installation notiert Objekt im Raum, wobei Objekt größer ist als jener (Widerspruch?) Künstlerkacke (italienisch "Merda d'artista"), Piero Manzoni Piero Manzoni , 1961 kuenstlerkacke.jpg Dosen zum damalig aktuellen Goldpreis für 30 g verkauft Kann man Abenteuer planen? Spielplatz = vordefiniertes Abenteuer von Erwachsenen für Kinder Leben gefühlt geplant: Ausbruch möglich? Abenteuer dokumentieren heißt: bereits in Vergangenheitsform denken Ausstellungsbesuch "transitions", Galerie KUB, Arbeiten von Studenten aus Seminar "Auf der anderen Seite", unter Prof. Ralf Urban Buehler notiert Standby-Zustand OPEN-CLOSE-Leuchtschild: beide Schriftzüge (LEDs) gleichzeitig sichtbar; selber bauen? 30-minütige-Ausstellung im Container mit Simon planen, Thema STANDBY Bibliothek Buch "Die Legende vom Künstler" weitergelesen eingenickt
Zeuxis und Parrhasius, 1675, Radierung, Johann J. von Sandrart
"Zeuxis und Parrhasius", 1675, Radierung, Johann J. von Sandrart

Mittwoch, 22. Mai 2013

Kunstgeschichte Kurs Kunst und Geschichte "Zeuxis und Parrhasius", 1675, Radierung, Johann J. von Sandrart sandrart2.jpg Täuschung von Tieren / Greifvogelsilhouetten / Warnvögel (soll laut Studien nicht funktionieren) Mimesisbegriff nachahmende Darstellung der Natur im Bereich der Kunst Weiterwirkung des Zeuxis zur Mimesis: 1 Tizian, in Darstellung vom Lamm auf dem Arm von Johannes dem Täufer bringt er echtes Schaf zum blöken 2 Raffael Raffaello Sanzio da Urbino , Darstellung von Papst Leo X wird von einem Kardinal Tine und Feder gereicht 3 Millais, auf dem Bild Frühlingsblumen lassen sich Bienen nieder Vortrag Bjørn Melhus Bjørn Melhus : "Sprache und rhetorische Strategien in Massenmedien" Vortragsreihe "Kunst und Massenmedien" als DVD in Bibliothek ausleihbar, Klasse Selichar eine Aussage: "Die Kunst braucht die Medien – die Medien aber brauchen keine Kunst" Popsong "In Beautiful, Sunny Guantánamo Bay, Cuba" läuft im Hintergrund

Dienstag, 21. Mai 2013

Selbst Bibliothek Ernst Kris, Otto Kurz: "Die Legende vom Künstler" Zauber, Geheimnis von 2 Standpunkten aus betrachtet: 1 der Künstler (Frage der Psychologie) und 2 Beurteilung jenes Künstlers (Frage der Soziologie) Gegenseitiges Einwirken von Seiten des Künstlers und der Umwelt Summe der Eigenschaften: "Talent" (imponiert Umwelt) Überlieferung nur möglich, wenn Kunstwerk mit Urheber verknüpft (Signatur Künstlersignatur , schriftliche oder mündliche Überlieferung) Naturvölker: Künstler der Werke unbekannt (Sinn hinter Kunstwerk ein anderer) mit Signatur: nicht ausschließlich im Dienste religiöser, kulturlicher und magischer Aufgaben Verknüpfung Kunst <> Künstler: wurzelt im Griechentum Künstlerbiographik: 6. Jahrhundert v. Chr. Anfang Renaissance Renaissance : viele Lebensbeschreibungen erhalten häufig: Meister = Hirtenknabe = Talent beim Zeichnen der Tiere geboren = "zufällig" vorbeikommender Kunstkenner entdeckt Begabung = bewacht Ausbildung des jugendlichen Hirten viele Abwandlungen existieren (immer aber: Ingenium des Künstlers in Kindheit) Formelhafte Nachricht für die Leistung: Künstler hat Teil der Natur so realistisch gemalt, dass sie für real angenommen wurde / Täuschung notiert das Prinzip im Text auf Münzen-Rückseite anwenden (Friedrich > Arbeiterkind > Talent entdeckt > Meister übertrumpft); sollte natürlich ein wenig der "Wahrheit" entsprechen :-) Schlagwort "Künstleranekdoten Künstleranekdoten " beeinflusst durch Massenverwendung unsere Vorstellung vom Künstler Haupe, 1928: Dürer Albrecht Dürer soll realistische Spinne auf ein Bild des Michelangelo Michelangelo Buonarroti gemalt haben ("Kunst als Konzept" ab S. 71 weiterlesen, "Zur Farbe in der konkreten Malerei")

Donnerstag, 16. Mai 2013

Kurs Standby Sounds durch Leitfähigkeit von Objekten Drawdio: "A Pencil that Lets You Draw Music" Remote Viewing "Männer die auf Ziegen starren", US-amerikanische Film-Satire, 2009 Konzepte für Ausstellungsbeteiligung: 1 Konzepte der anderen durchlesen/ansehen 2 1 Konzept eines Mitstudenten 10 Minuten ansehen und der Gruppe vorstellen 3 Konzept zur Arbeit "Laterna Timida": Installation, Nachbau einer Zylinderaufsatzleuchte; steht in kleinem Raum; wird nach Ausstellungsende aktiviert und ist über Fenster von außen einsehbar meine Arbeit: Skizzen / Screenshots empfehlenswert (ohne viele Worte die Arbeit erklären) 2 Minuten zu spät zu spät notiert Container Containerspiele im Hof der HGB langsam "verschwinden" lassen (den Fußboden mit den selben Platten unter dem Container belegen; über Lautsprecher und Mikrofone die Umgebungsgeräusche in den Container bringen; mittels Live-Übertragung den Himmel auf die Decke projizieren) Empfehlung von Mitstudentin: "The Useless Web": "TAKE ME TO ANOTHER USELESS WEBSITE" notiert Objekte im Standby-Modus bei Ausstellungsbetrieb; erst bei Schließung der Ausstellung werden die Objekte aktiv notiert Plakette: "Um den Raum im Standby-Modus zu sehen, besuchen Sie ihn zwischen 20:00 und 10:00." (Raum ist während dieser Zeit geschlossen)
Erfindung der Zeichenkunst, 1683
Erfindung der Zeichenkunst, 1683
Joseph-Benoît Suvée Invention of the Art of Drawing, 1791
Joseph-Benoît Suvée "Invention of the Art of Drawing", 1791

Mittwoch, 15. Mai 2013

Kurs DTP mehr als 30 Minuten zu spät zu spät Transparenzen Druckermasken: Schnittmarken, Passermarken, Farbkontrollstreifen, Seiteninformation Grafiken > Datei senden: Auflösung reduzieren (Auflösung vom Drucker wird genommen) Hardwarekalibrierung bei Fotografie empfehlenswert Datei > Verpacken (InDesign Daten an Druckerei senden) PDF exportieren alt+n = Tilde (Welle) drucksichere PDFs erstellen: PostScript erstellen, danach durch den Distiller Drucker: "PostScript-Datei", PPD: "geräteunabhängig" Scribus Kunstgeschichte Kurs Kunst und Geschichte Joachim von Sandrart (1606 – 1688) wichtigster deutscher Kunstschriftsteller neben Dürer Albrecht Dürer und Winckelmann Maler, Autor, Kunstsammler Beteiligung an der Gründung der Kunstakademien Nürnberg und Augsburg Erfindung der Zeichenkunst, 1683 sandrart.jpg "Teutsche Academie der Edlen Bau-, Bild- und Mahlerey-Künste" Inhalte: 1 allgemeine Abhandlungen zur Antiken Architektur und Skulptur, Theorie und Vorbildern der Malerei 2 Viten antiker und moderner Künstler verschiedener Länder 3 Berichte über Künstler, Kunstwerke und Sammlungen erste enzyklopädische Kunstgeschichte in deutscher Sprache Vorbild Antike Antike , Sehnsucht nach blühender Kunstproduktion "Eine netzbasierte Forschungsplattform zur Kunst- und Kulturgeschichte des 17. Jahrhunderts" kommentierte, angereicherte Online-Edition der "Teutschen Academie" Bildvergleiche 1 Bartolomé Esteban Murillo: "Die Erfindung der Malkunst", ca. 1670, Inschrift (frei übersetzt): "Vom Schatten rührt die Schönheit her, die Du in dem berühmten Gemälde bewunderst" 2 David Allan, "Origin of Painting", 1775 3 Jean-Baptiste Regnault "L'origine de la peinture", 1786 4 Joseph-Benoît Suvée "Invention of the Art of Drawing", 1791 Joseph-Benoît Suvée "Invention of the Art of Drawing", 1791 invention.jpg 5 Karl Friedrich Schinkel "Erfindung der Malerei", 1830 Paul Chan (* 1973 in Hongkong) Künstler lässt sich nicht fotografieren "1st Light" Gründe, warum das Motiv über Jahrhunderte hinweg immer wieder auftaucht: 1 Faszination am Ursprung Ursprung 2 Ursprung der eigenen Technik 3 Studien an Licht/Räumlichkeit Scherenschnitt
täuschend echte Trauben sowie ein Vorhang
täuschend echte Trauben sowie ein Vorhang

Dienstag, 14. Mai 2013

Kunstgeschichte Kurs Kunst und Geschichte Vorbereitung Kurzvortrag Gründungsmythen der Kunst in der Antike Antike – Malerei als Augentäuschung Aufgabe: "Plinius Plinius der Ältere über Zeuxis – um was geht es an dieser Stelle der Naturkunde / Vorstellung des Plinius Textausschnitts und des Textes 'Zeuxis (I)' (Ulrike Koch-Brinkmann, Künstlerlexikon der Antike 1, 2001, S. 534 – 535)" Apollodoros: tätig im 5. Jahrhundert v. Chr., griechischer Bildhauer Bildhauerei , soll eine Reihe von Philosophenstatuen geschaffen haben Apollodor von Athen: Maler in der zweiten Hälfte des 5. Jahrhunderts v. Chr kolorierte Zeichnungen, Verbesserungen in der Perspektive und der Schattenwirkung zugeschrieben Begründer der eigentlichen Malerei (Scheinmalerei Scheinmalerei ): wird auch "Der Schattenmaler" genannt Schüler Zeuxis vervollkommnete die Schattenmalerei Zeuxis von Herakleia: Maler des antiken Griechenlands, lebte gegen Ende des 5. / ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts v. Chr. Vertreter der alten Vierfarbenmalerei, besonderes Augenmerk auf Illusionen auffallend u. a. durch harmonische Wirkung von Licht und Schatten kein Werk von ihm erhalten, Vorliebe für die Darstellung menschlich-tierischer Mischwesen täuschend echte Trauben sowie ein Vorhang vorhang.jpg Plinius: Zeuxis soll Trauben auf einem Wandbild täuschend echt gemalt haben – von Vögeln angepickt; Konkurrent Parrhasios malte daraufhin einen Schleier über verschiedene gemalte Gegenstände so naturalistisch, dass Zeuxis den Schleier beiseite schieben wollte, um die Malerei darunter besser betrachten zu können Zeuxis malte später Knaben mit Trauben, wohin reale Vögel flogen: "Die Trauben habe ich besser gemalt als den Knaben, denn hätte ich auch mit ihm Vollkommenes geschaffen, hätten sich die Vögel fürchten müssen" Schüler von Apollodor von Athen, Schüler von Demophilos aus Himera (griechischer Maler) oder Neseas aus Thasos Plinius: "Zeuxis habe diesen die Kunst entwendet und trage sie nun bei sich", große Reichtümer erworben soll seine Werke verschenkt haben (Begründung: kein Geld der Welt würde den Wert der Arbeiten wiederspiegeln) schuf eine Penelope (Frau des Odysseus Odysseus und die Mutter des Telemachos), "in der er ihr Wesen gemalt zu haben scheint" Zeitgenosse und Nebenbuhler: Thimanthes, Androkydes, Eupompos und Parrhasios Parrhasios: in Ephesos geboren, erste, der Symmetrie in die Gemälde brachte Künstlerlexikon zu "Zeuxis (I)": aus Herakleia, griechischer Maler und Tonbildner, zwischen 430 v. Chr. und 390 v. Chr. u. a. für Athen und Olympia tätig, Herkunftsort vermutlich Herakleia in Unteritalien
Diana und Actaeon von Giuseppe
Diana und Actaeon von Giuseppe
Leda und der Schwarm, Kopie des verlorenen Gemäldes von Michelangelo
Leda und der Schwarm, Kopie des verlorenen Gemäldes von Michelangelo
Die Schaukel, Jean-Honoré Fragonard, 1767
"Die Schaukel", Jean-Honoré Fragonard, 1767
Bad Boy, Eric Fischl
"Bad Boy", Eric Fischl

Montag, 13. Mai 2013

Kunstgeschichte Kurs Zufall Zufall – Beifall – Abfall ein paar Minuten zu spät zu spät Kunst und Pornografie Pornografie – Geschichte "In der Liebe ist der Realismus genauso wenig wert wie in der Kunst. Auf der erotischen Ebene wird die Nachahmung der Natur zur Nachahmung des Tieres." (Joséphin Péladan) Musik im Hintergrund aus "Tristan und Isolde" von Wagner Arthur Schopenhauer Arthur Schopenhauer : was ich wahrnehme ist mein Körper / mein Leib; mein Leib = die Vorstellung Futuristen Futurismus lehnten Schopenhauer ab (Maschine wird verehrt) Georges Bataille: "Die Erotik" (1994, deutsche Ausgabe): "Die Erotik zeigt die Kehrseite einer Fassade, deren einwandfreies Äußeres nie in Abrede gestellt wird: Auf der Kehrseite enthüllen sich Gefühle, Körperteile und Gewohnheiten, derer wir uns gewöhnlich schämen" Diana und Actaeon von Giuseppe actaeon.jpg Actaeon überrascht die keusche Diana beim Baden; ihm wachsen Hörner und wird dadurch vom Jäger zum Opfer (wird von seinen Jagdhunden zerrissen) Definition Kunst und Pornografie Rechtslage Pornografie, Weltkarte Höhle von Lascaux Höhlenmalerei (Frankreich): Strichmännchen mit erigiertem Glied Venus von Willendorf Venus von Willendorf : Venusfigurine aus der jüngeren Altsteinzeit Phallische Symbole bei Google Google Bilder Zepter (Zeugungsfähigkeit) und Reichsapfel (Metaphorik der Fruchtbarkeit, Hoden) griechische Griechen Vasen mit Sexualpraktiken Leda und der Schwarm, Kopie des verlorenen Gemäldes von Michelangelo Michelangelo Buonarroti leda.jpg Sex mit Tieren Münzen mit pornografischen Motiven (als Chips für Bordelle, Spekulation) florentiner Maler Sandro Botticelli: "Die Geburt der Venus" 1485 Leonardo da Vinci Leonardo da Vinci : anatomische Darstellung von einem Geschlechtsakt Schoßhündchen im Rokoko: auch zu sexuellen Zwecken dressiert "Die Schaukel", Jean-Honoré Fragonard, 1767 schaukel.jpg Sinnbild des Rokoko "Der Ursprung der Welt Ursprung ", Gustave Courbet Gustave Courbet , 1866 Otto Muehl: österreichischer Aktionskünstler und Vertreter des Wiener Aktionismus Wiener Aktionismus Jef Koons Jeff Koons : "Made in Heaven" "Bad Boy", Eric Fischl badboy.jpg Filme: "Die Sünderin" (1951) , "Das Schweigen" (1976) , "Im Reich der Sinne" (1976) , "9 Songs" (2004) Kurs Positionen Ruprecht von Kaufmann, Zeichnung und Anatomie "Warum figürliche Malerei? Warum mit Anatomie auseinandersetzen?" Grundverständnis des eigenen Körpers, komplexes System verstehen lernen wie Bewegung im Bild dargestellt werden kann notiert Kurzvideo: "Ich kann fliegen!" (Absturz nicht filmen / nur den anscheinend vorhandenen Erfolg Erfolg ) 13 x selbstkasteit selbstkasteit

Mittwoch, 8. Mai 2013

Kurs DTP mittels InDesign Buch entwickeln / Struktur Datei > Neu > Buch … Container Containerspiele kreieren (für alle folgenden Dokumente) Fenster "Buch" > Dokument hinzufügen Dokumente (Beispiel): Titelseite, Einleitung, Kapitel 1, …, Glossar, Rückseite Formatquelle festlegen (daraus werden Formatierungen für alle Dokumente übernommen) bei Änderung von Formaten in Hauptdokument: "Formate und Farbfehler mit Formatquelle synchronisieren" Programm "Schriftensammlung" Ablage > Schriften hinzufügen > eigene Schrift aus meinem Ordner installieren Schrift in meinem Ordner speichern: Ablage > Schriften exportieren Layout > Inhaltsverzeichnis … "Absatzformate einschließen": Überschrift und Unterüberschrift einfügen "Eintragsformat": wenn es für das Inhaltsverzeichnis ein eigenes Format besitzen soll bei Hinzufügen / Löschen von Überschriften: "Inhaltsverzeichnis aktualisieren" Fußnoten: Schrift > Fußnote einfügen Fußnotenoptionen: Schrift > Optionen für Dokumentenfußnoten Endnoten: Absatzformat erstellen mit automatischer Nummerierung Schrift > Hyperlinks und Querverweise > Querverweis einfügen Index: Fenster > Schrift und Tabellen > Index Wort markieren und "Neuen Indexeintrag erstellen" Am Ende: "Index generieren"

Montag, 6. Mai 2013

Kunstbegriff Kurs Zufall Zufall – Beifall – Abfall Fragen aus Email diskutiert Aussage: "Die Menschheit hat außer dem künstlerischen Bild nichts uneigennützig erfunden"; Frage: künstlerische Akt Akt – zweckfrei und uneigennützig? Andrei Tarkowski scheint "zweckfrei und uneigennützig" nur in Hinblick auf Immaterialität verstanden wissen "Was ist künstlerische Qualität?" Das Geheimnis wichtiger Bestandteil von guter Kunst? Was ist mit der Kunstrichtung "konkrete Kunst Konkrete Kunst "? Was mit vieler Neuer Musik, die häufig keine fassbare emotionale Regung im Menschen erzeugt? Zum Faktor der Qualität gehört auch der Gebrauch der Technik: versteht es ein Künstler eine Technik für seine Zwecke einzusetzen, oder ist sie wahllos verwendet worden? Vorstellung von Arbeiten zum Thema "Erfolg Erfolg und Scheitern" Filmkomposition Zwei alte Damen spielen mit Puppen wie Kinder (Verlauf ausgedacht von einer der Damen); gefilmt mit zwei Kameras Buch "Was ist gute Kunst?" von Wolfram Völcker Qualität in der Videokunst "Als die erste tragbare Videokamera 1965 auf den Markt kam und Künstler sich damit auf den Weg machten, stellte sich ihnen die Frage nach Qualität nicht." Qualität unabhängig von historischen und thematischen Trends: zeitlos Aussage: "Das kann ich am besten mit einem Videotape ausdrücken" Präsentation Video als Projektion im Raum oder auf einem oder mehreren Monitoren (skulpturales Ensemble) Technik sollte dem Inhalt verpflichtet bleiben Nachbearbeitung sinnvoll nutzen (nicht nur des Effektes wegen)
Andrei Arsenevich Tarkovsky
Andrei Arsenevich Tarkovsky
Diagonale, Anja Kempe, Rauminstallation, 2008
"Diagonale", Anja Kempe, Rauminstallation, 2008

Montag, 29. April 2013

Kurs Zufall Zufall – Beifall – Abfall 1 Minute zu spät zu spät Ebbo Demant: "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit. Andrej Tarkowskijs Exil und Tod Sterben ." Dokumentarfilm, 1988 u. a. auch von Andrei Tarkowski: "Stalker" Kunstbegriff Andrei Arsenevich Tarkovsky tarkowskij.jpg "Jeder Künstler ist bestrebt das Innenleben des Menschen so überzeugt wie möglich darzustellen" Themen Andrei Tarkowski: inneren Zwiespalt des Menschen darstellen; widersprüchliche Situation zwischen Geist und Materie; zwischen geistigen Idealen und der Notwendigkeit in der materiellen Welt zu überleben "Was ist überhaupt Kunst? Das Gute oder das Böse? Kommt sie von Gott Gott oder vom Teufel? Ist sie Kraft des Menschen oder aus seiner Schwachheit?" "Die Menschheit hat außer dem künstlerischen Bild nichts uneigennützig erfunden. Und vielleicht besteht tatsächlich der Sinn der menschlichen Existenz in der Erschaffung von Werken der Kunst." Künstlerische Akt Akt : zweckfrei und uneigennützig[?] "Nostalghia", 1983: "Wir müssen zurückkehren zu den wichtigsten Prinzipien des Lebens, ohne das Wasser zu verschmutzen." während Filmvorführung: Schnarchgeräusche hinter mir notiert Erfolg Erfolg und Scheitern: Waage für Mittelweg; Aufnahme vom Üben von Klavierstücken; Alle meine bisherigen Ideen sind noch zu platt/oberflächlich; wie anderen Zugang zum Thema finden? Was macht Kunst zu "guter" Kunst? Was heißt "künstlerische Qualität"? Kurs Positionen Vorstellung Anja Kempe und Max Schneider Anja Kempe "Diagonale", Anja Kempe, Rauminstallation, 2008 diagonale.jpg "Diagonale" aus Absperrbändern, Installation durch zwei Stockwerke Schwerpunkt: Bewegung / Installation "Säulenwald", 2009 und "Treppe", 2008 "Loser Raum", 2002/2004, interaktive Installation, ünterstützt durch einen Physiker für Berechnungen 11 x selbstkasteit selbstkasteit Max Schneider: RESONANZEN Julia Krause, "Ein Sprechstück mit Zuschauern" 7 x selbstkasteit
La grande fleur qui marche, 1952, Den Haag
La grande fleur qui marche, 1952, Den Haag
Michail Larionow, Rayonismus Rot und Blau (Strand), 1911
Michail Larionow, Rayonismus Rot und Blau (Strand), 1911
g, Jack Strange, 2008
g, Jack Strange, 2008

Donnerstag, 25. April 2013

Kurs Standby 2 Minuten zu spät zu spät verhüllt verhüllt kurze Diskussion über die verhüllte Gedenktafel Gedenktafel Austausch über den Drang vom Künstler sich zu präsentieren / sich zurückzuziehen "verhüllt" als Marke: eigentliche Idee wird mißbraucht Künstler in der KSK Künstlersozialkasse : 60.767, jeder will sich zu einem für ihn bedeutenden Thema äußern Tino Sehgal : "Die Kunst von Tino Sehgal nimmt allein in dem Moment Moment Gestalt an, in dem der Zuschauer ihr begegnet."; keine filmische oder fotografische Dokumentation gewollt; keine Katalogtexte Kunstgeschichte Bibliothek "Kunst als Konzept" Prinzip des Kubismus Kubismus : Aufsplitterung der Formen neben Picasso Pablo Picasso und Braque: Robert Delaunay (Zerlegung des Lichteindrucks) František Kupka: vertikal und horizontale Formen, überlappend, ineinander übergehend La grande fleur qui marche, 1952, Den Haag leger.jpg Fernand Léger: fasziniert von Dynamik des modernen Lebens Stadtlandschaften und Figurendarstellungen; Kegelabschnitte, Zylinder, Rohrstücke Juan Gris Juan Gris : Hauptvertreter des "synthetischen Kubismus": systematische Geometrisierung der Bildfläche (ohne Raumillusion) italienische Futuristen Futurismus : basiert auf Simultanansichtigkeit, fasziniert vom städtischen Leben, Maschinen, von Dynamik und Geschwindigkeit futuristische Manifest Manifest Michail Larionow, Rayonismus Rot und Blau (Strand), 1911 rayonismus.jpg Rayonismus: Stilrichtung der Malerei der Russischen Avantgarde Avantgarde : eine weitere Loslösung vom Gegenstand Kombination der Farben und die Konzentration und Beziehung der farbigen Massen zueinander von Interesse notiert räumliche kleine Quadrate (mit 3D-Effekt, einmal nach innen und einmal nach außen) zufällig nebeneinander/übereinander anordnen: wie schaut der Raum aus? notiert jede Bildinformation (Pixel) eines Bildes lesen und nacheinander in nur einem Pixel darstellen (Animation) Kurs Standby Ausstellung des zweiten Studienjahres/Medienkunst Medienkunst "Krise" Vorstellung der Arbeiten durch den jeweiligen Studenten u. a. zur Frage des Hintergrundes / Bedeutung: "Das ist jetzt zu persönlich"; Format bei anderer Arbeit: beruht lediglich darauf, dass links und rechts Motive nicht gezeigt werden sollten; andere Begründung für Arbeit: "Ich fand's halt geil" viele (alle?) Arbeiten eigentlich nur verständlich, wenn der Student Kommilitone Erklärung abgibt und Verbindung zum Thema "Krise" stellt (nicht schlimm, aber Informationsbroschüre wäre für den Unwissenden angebracht gewesen) Kurs DIRECT ACTION 2013 g, Jack Strange Jack Strange , 2008 jackstrange.jpg "I'm too sad to tell you", Bas Jan Ader Bas Jan Ader , 1971 notiert Website, wo sich der Besucher selber Fragen stellen kann, die er dann Jahre später per E-Mail zugeschickt bekommt (um sie dann zu beantworten)
Giorgio Vasari, Selbstporträt
Giorgio Vasari, Selbstporträt
Detail: Der Lydier Gyges
Detail: Der Lydier Gyges

Mittwoch, 24. April 2013

Kurs DTP Textverkettung Mustervorlage erstellen cmd + shift + auf Textfeld drücken: Textfeld aus Mustervorlage wird aktiviert (bei langen Texten werden alle Seiten automatisch angelegt) Seitennummer: Schrift > Sonderzeichen einfügen > Marken > Aktuelle Seitenzahl letzte Seitenzahl: Schrift > Textvariablen > Variable einfügen > letzte Seitenzahl Anfang des Zählens: Datei > Dokument einrichten > Startseitennummer Bild in Textfluss eingefügt: verändert seine Position mit jeder Textänderung Bild am Bund (Mitte des Dokumentes) ausrichten: Objekt > Verankertes Objekt > Optionen > Ausrichtung: Am Bund Bild am Text verankern Fenster > Formate > Objektformate > Neu (dabei die Beispiel-Grafik markieren) Rechtschreibprüfung Bibliothek in InDesign: Datei > Neu > Bibliothek (Objekt markieren und "Neues Bibliotheksobjekt") Kunstgeschichte Kurs Kunst und Geschichte Vortrag 1: Wer war Plinius Plinius der Ältere , um was geht es in seiner Naturkunde / Vorstellung des Textausschnitts (S. 21 / 23 und S. 109) notiert Belangloses über meine Person in Buchform bringen und in ganz viele Bibliotheken stellen (Wahrscheinlichkeit vom Überleben des Unwichtigen steigt) notiert Wer nach meinem Namen sucht: mehrere Websites von unterschiedlichen Personen, die alle meinen Namen tragen (www.vorname-nachname.de: private Website eines Angestellten; vornamenachnahme.com: berühmter Künstler; vornamenachname.de: Politiker usw.) Vortrag 2: Wer war Vasari, in welchem Kontext entstand das Bild / Vorstellung des Bildes und Bildprogramms / welche Institution steht hinter der Website Giorgio Vasari, Selbstporträt Selbstbildnis vasari.jpg Giorgio Vasari: Maler, Architekt, Biograph, Historiker Ableger einer Töpferfamilie aus Arezzo Erbauer der Uffizien in Florenz Hofkünstler der Medici als Historiker schuf Vasari den Epochenbegriff – Begründer der Kunstgeschichte 1550: Biographien von Renaissancekünstlern, Künstlergeschichte – starke Idealisierung) Detail: Der Lydier Gyges gyges.jpg Kontext Bildentstehung: Vasari deutet Dibutades Legende um: Gyges zeichnet eigenen Schatten, er wird dadurch zum ersten Künstler erhoben Institution Website , Max-Planck-Gesellschaft A Biologisch-Medizinische Sektion B Chemisch-Physikalische Sektion C Geistes-, Sozial- und Humanwissenschaftliche Sektion Paragone = Wettstreit der Künste Vortrag 3: Wer war Joachim von Sandrart, in welchem Kontext entstand das Bild / Vorstellung des Bildes und Bildprogramms / welche Institution steht hinter der Website 8 x selbstkasteit selbstkasteit
Plinius der Ältere
Plinius der Ältere

Freitag, 19. April 2013

Kunstgeschichte Kurs Kunst und Geschichte Wer war Plinius Plinius der Ältere ? Gaius Plinius Secundus Maior (kurz Plinius der Ältere) Quellentext: Plinius Secundus der Ältere, Gaius, "Naturkunde [Naturalis Historia]", Buch XXXV, Farben, Malerei, Plastik, Herausgeber und Übersetzer Roderich König, München 1977 23 – 79 n. Chr. Offizier, Staatsmann, Vertrauter römischer Kaiser, Universalgelehrter, Fachschriftsteller Plinius der Ältere plinius.jpg von den älteren Schriften sind nur die 37 Bücher seiner "Naturalis Historia" erhalten Enzyklopädie des naturkundlichen Wissens des Altertums (zwischen Frühgeschichte und Mittelalter) Quelle geistiger Kenntnisse antiker Kunst, Geographie, Astronomie Kosmos , Biologie, Pharmazie und Medizin Buch 35: Farben, Malerei und Plastik (Bücher 33-37: Vorkommen und Gewinnung von Metallen und Steinen) / aber auch: Anwendung in der Kunst u. a. mit folgenden Themen: Allgemeines über Malerei, vor allem Porträt; Ursprung Ursprung und Geschichte der Malerei, Pigmente, Geschichte der Pinselmalerei, Tonplastik, Erdarten, Ziegelsteine, Kreide Bänderübersicht: (Band 2) Kosmologie, (Band 3-6) Geographie, (Band 7) Anthropologie, (Band 8-11) Zoologie, (Band 12-19) Botanik, (Band 20-32) Medizin und Pharmakologie, (Band 33-37) Metallurgie, Mineralogie und Kunstgeschichte Porträts: "[…] meiner Ansicht nach gibt es keinen größeren Beweis von Glückseligkeit, als wenn alle stets zu erfahren trachten, wie jemand ausgesehen hat." (S. 19) "er [M. Varro] wollte nicht, dass ihre Gestalten verloren gingen und die Vergänglichkeit Vergänglichkeit der Zeit etwas gegen Menschen vermöge" eigene Porträts auf Schildern an heiligen und öffentlichen Stellen auf in Kriegen verwendeten Schildern Porträts von tapferen Kriegern Frage nach Ursprung der Malerei: ungelöst; Ägypter behaupteten, sie hätten die Malerei 6.000 Jahre vor den Griechen Griechen gehabt heute bekannt: Menschen der Altsteinzeit künstlerisch tätig (Höhlenmalerei Höhlenmalerei in Spanien, Frankreich und Afrika) einfarbige Malerei (griechisch "monochromaton") "alle jedoch sagen, man habe den Schatten eines Menschen mit Linien nachgezogen, deshalb sei die erste Malerei so beschaffen gewesen, die nächste habe je nur eine Farbe verwendet […]" (S. 23) Bibliothek "Kunst als Konzept": Friedrich Friedl
Dan Graham, Performer/Audience/Mirror, 1977
Dan Graham, "Performer/Audience/Mirror", 1977
Vito Acconci Undertone, 1972
Vito Acconci "Undertone", 1972

Donnerstag, 18. April 2013

Kurs Standby Speed-Exhibitions Speedexhibition , 18.4., 12:00 – 16:30, Festsaal, Eröffnung zu jeder vollen Stunde 3. Gruppe: aus vormals fünf Bildschirmen, Fernbedienungen, DVD-Playern und jeweils einem Standbild, wurden zuerst vier Bildschirme mit nur zwei Standbildern, danach zwei Bildschirme ohne Fernbedienung, dann ein Bildschirm ohne DVD-Player, ohne Fernbedienung und ohne Standbild. Am Schluss wurde selbst der letzte Bildschirm aus dem Festsaal getragen. Neues Thema: Standby eines Raumes (gefegt und Türen geschlossen) Kurs DIRECT ACTION 2013 Performance Performance und Sprache eventuell vorstellen: Und Mensch sprach QR-Code in Sprache umwandeln? Bzw. Definition vom QR-Code im QR-Code darstellen (QR-Code auf Papier drucken und aufhängen) Umwandlung von Sprache in Text: mit automatisierten YouTube YouTube -Film-Untertiteln, die wenig mit der gesprochenen Sprache zu tun haben (deutschsprachig) Dan Graham Dan Graham , March 31, 1966: / beschreibt, wie weit er von Dingen entfernt ist (Ortung, Bezug zu etwas) Dan Graham, "Performer/Audience/Mirror", 1977 dangraham.jpg monotone Dauerbeschreibung von dem, was er gerade tut / sein Körper / der Betrachter Vito Acconci "Read this word", 1969 Vito Acconci "Undertone", 1972 undertone.jpg Olaf Breuning "NO YES NO YES NO YES", Skulptur aus Stein Lawrence Weiner "A line drawn from the first star of dusk to the last star of dawn" Tehching Hsieh Karl Heinz Jeron "Ja Ja Ja Nee Nee Nee"

Mittwoch, 17. April 2013

Kurs DTP importieren und plazieren von Grafiken mit Volltonfarben arbeiten: als "Photoshop DCS 2.0" abspeichern (eps-Format) eps-Format: eines der ersten Grafikformate in PS 8 bit = 255 verschiedene Farbintensitäten abspeicherbar 1 bit = nur 0 oder 1 als "Einzeldatei mit Farb-Composite" speichern Texte einfügen / Textrahmen notiert registrieren: einsam-sein.net und nicht-einsam.net / wenn einsam-sein.net schon von einem Internetnutzer besucht, wird man auf nicht-einsam.net weitergeleitet (oder alleine-sein.net und nicht-alleine.net) cmd + Pfeiltaste rechts / links: zum nächsten / vorherigen Wort springen cmd + Pfeiltaste oben / unten: zum nächsten / vorherigen Absatz springen Zeichenfenster > Optionen > Unterstreichungsoptionen > OpenType "Pro": Zeichenfenster > Optionen > OpenType > Bedingte Ligaturen ("Schmuckligaturen") / bestimmte Zeichen werden verbunden "Brüche" 24/365 Kerning: Abstand zwischen bestimmten Buchstaben optisch: fürs Auge besser lesbar metrisch: fester vordefinierter Abstand (für Zahlen untereinander gut) Grundlinienraster = "liniertes Papier" "Am Grundlinienraster ausrichten": Text wird immer auf dem Grundlinienraster ausgerichtet "Umbruchsoptionen": damit wenige Worte nicht alleine in einem Textfeld stehen "Initialen": über x Zeilen / Anzahl Zeichen größere Buchstaben verwenden "Zeichenformate": Menü "Schrift" Vorlage speichern; wenn später Formatierung ändern, wird bei allen Textabschnitten, wo Zeichenformat verwendet wurde, jene auch geändert
Benutzt und gesteuert
"Benutzt und gesteuert"

Montag, 15. April 2013

Kurs Zufall Zufall – Beifall – Abfall "Kunst und Politik" Theodizee von altgriechisch "theós": Gott Gott díke: Gerechtigkeit "kann man von einem guten Schöpfergott ausgehen, der Katastrophen zulässt?" / eher "sadistischer" Gott? Frage kam nach Erdbeben in Lissabon (1755) auf Kant Immanuel Kant , Nietzsche Friedrich Nietzsche etc. beschäftigten sich mit diesem Problem Kunstbegriff Kunst soll das Gute/Schöne im Menschen fördern > Maxime der Kunst Kunst = "Weltverbesserungskampagne" Kunst in der Moderne: befasst sich aber auch mit Tabubrüchen und dem Bösen Was ist die moralische Implikation (logische Verknüpfung) beim Thema "Kunst und Politik"? Rüdiger Safranski: "Das Böse" (Ausschnitte vorgelesen) Künstler als neuer Nichts-Unternehmer, "Seinsflüchter" Friedrich Schiller Friedrich Schiller : "Über das Schöne und die Kunst. Schriften zur Ästhetik." Eduard Beaucamp: Verteidiger der Ost-Kunst nach 1989 Durchmischung von Ost- und Westkunst wäre gut; nicht nur westliche Kunst übernehmen und eigene fallen lassen "Benutzt und gesteuert" benutztundgesteuert.jpg ARTE: "Benutzt und gesteuert"

Freitag, 12. April 2013

Kurs Standby Einführung in Präsentationstechniken an der HGB 25 Bilder pro Sekunde: europäisch; 30 Bilder pro Sekunde: amerikanisch PAL (4 : 3); alte Bildschirme (drei Stück vorhanden) 720 x 576 px; SD (Standard Definition) 640 x 480 px (amerikanisch) ab 18 Bilder pro Sekunde: Gehirn Gehirn nimmt Bilder als Film wahr Kinofilm: 24 Bilder pro Sekunde (flimmert nicht mehr; mehr Frames wäre auch teurer) Full HD: 1920 x 1080 px (bei NTSC ebenfalls) HD ready (englisch "bereit für HD"): 1280 x 720 px Zeichensprung-Verfahren: früher einfach 50 halbe Bilder (bei 25 f/s; 50 mal in der Sekunde eine Bildänderung) zuerst 1., 3., 5., 7. usw. Zeile, danach 2., 4., 6., 8. usw. bei digitalen Formaten fängt es bei der zweiten Zeile an Interlaced-Problem (Streifen): lieber gleich progressiv [pro Bild doppelt so viele Informationen vorhanden] drehen, danach tritt Problem nicht auf bei Final Cut Pro (kommerzielles Video- und Filmschnittprogramm): "Zeilensprung aufheben" Abspielmöglichkeiten: A MacMinis: Computerdatei kopieren und abspielen B Adtec-Player: Videoplayer von "Museumsklasse"; Full-HD abspielbar; Monitor Synchronisieren möglich (Multi Screen) Software "Multi Screen": ein Server und mehrere Clients (Videos müssen exakt die selbe Länge haben) notiert über mehrere Monitore agieren (Zwischenbereiche erlebt Besucher nur durch den Klang von Schritten) "Letter Box": mit schwarzen Balken Rückpro: Projizieren von hinten notiert Hinter Tür eine Rückpro installieren; Besucher öffnet die Tür von der anderen Seite und sieht: sich selber von hinten in voller Größe (hinter ihm versteckt eine Webcam) C Digitaler Bilderrahmen Beispiel für Abspiel-Codecs: "Apple ProRes Codecs" (Codec-Familie von Apple angeboten); H264; notiert jeweils ein Lautsprecher je Raum; über jeden Lautsprecher wird jeweils nur einige Millisekunden von einem Sprechstück (Geschichte, Gedicht, …) hörbar; würde man alle Lautsprecher in einem Raum haben, könnte man das vollständige Stück hören; so nur einzelne Silben notiert versteckt in Gegenständen, wie Thermoskanne, Buch oder Tisch, jeweils den Gegenstand über mp3-Player ausgesprochen ("Thermoskanne", "Buch", "Tisch"); Besucher gehen durch den abgedunkelten Raum und hören nur die Gegenstände
Das Zauberglas
"Das Zauberglas"
Der Künstler ist anwesend
"Der Künstler ist anwesend"

Donnerstag, 11. April 2013

Kurs Standby Workshop SCREENTEST #4 Konzept für eigene Arbeit in der 3.-Semester-Ausstellung schreiben Thema: Standby; freie Arbeit; Entwürfe; Ausstellungsort genau beschreiben; bis zum 16.5. ausdrucken und vorstellen englische Begriffe: Screentest, Standby und mehr; auf Anfrage bei Screentest Hinweis auf Andy Warhol Andy Warhol "Screen Tests" ; Standby benutzt, da deutsche Wörter nicht so pregnant; bei Spiel mit den Wörtern: richtig; aber Wörter sollten nicht nur wegen der "Coolness" Verwendung finden Kunstlehre Workshop Screentest: Wir präsentiert man gut Arbeiten? Konzeption eigener Arbeiten (ohne bereits eine Arbeit vorliegen zu haben); Entwurfstechniken Videobeispiele für die Frage "Wie würdet ihr sie präsentieren?" "Das Zauberglas" zauberglas.jpg A "Das Zauberglas" von Bjørn Melhus Bjørn Melhus (1991) : Ansicht in wandgroßer Projektion sowie in einem kleinen Monitor B "the oral thing" von Bjørn Melhus : über den Beamer sowie über einen quadratischen kleinen "Museums"-Bildschirm gesehen Röhrenmonitor: skulpturale Eigenschaften; TFT / Beamer: Bild steht im Vordergrund, "nackt" C "Six Apartments" von Reynold Reynolds (2007) ; Künstlervorgabe für Präsentation: kleiner Raum, schwarz gestrichen, Projektion wandfüllend, mit schwarzem Vorhang vor Eingang D "Banlieue du Vide" von Thomas Köner (2004) : wurde in Kinos gezeigt; sphärischer Ton, laut, einlullernd; kleiner Monitor = ungeeignet; mit und ohne Kissen zum Hinsetzen E "World Trade Center" von Andree Korpys und Markus Löffler : nicht raumfüllend, da es mit großem Gebäude nicht konkurrieren kann; "kleine" Menschen aus Vogelperspektive wirken einprägsamer; auf 8 mm gefilmt F "Spookspeak" von Katherine McInnis: Filtersystem mit "bad words"; Liste dargestellt und vorgelesen Hauptfrage: Wo muss mein Video laufen? Notizen machen zu "Aus dem Leben eines Flugbegleiters" Möglichkeit A: kleiner Monitor auf Podest; Draufsicht auf Handy; Original Handygröße; Klingelton aus 1 Lautsprecher direkt neben Monitor; Ergebnis: erreicht nie eine reale Installation (würde es aber gerne); nicht einnehmend, "Macht" des Handys kann nicht demonstriert werden Möglichkeit B: in Bearbeitung Kurs DIRECT ACTION 2013 während des Monats der Performance Performance in Berlin Thema dieses Jahr: Performance und Sprache (Website jedoch unverständlich) Beispiele gezeigt vom vergangenen Jahr: Katrin Herzner mit "OST" Marion Ritzmann Angebot des "Büro für Kunstvermittlung" (Oliver Breitenstein): "Ich schaue Kunst auch für Sie!" "Ich nenne es Arbeit!" "Tegel Drone" "Der Künstler ist anwesend" derkuenstleristanwesend.jpg "Der Künstler ist anwesend" von Florian Kuhlmann notiert Ich sehe über Webcam den Raum und beschreibe ihn von zu Hause aus; die Anwesenden im Raum hören meine Beschreibung (von ihnen selber) notiert "Hört mich wer?" "Hört mich wer?" "Hört mich wer?"; nur sagen, wenn niemand im Raum ist / Lautsprecher aus sind notiert Sprechen, wenn niemand zuhört (nachts) notiert Alle Floskeln aus Sätzen rausschneiden: schauen, was passiert
Große Zylinderskulptur II (1981), Heinz-Günter Prager
Große Zylinderskulptur II (1981), Heinz-Günter Prager

Mittwoch, 10. April 2013

Kurs DTP 1:√2: Papierformat Din (deshalb 210 x 297 mm bei A4) Seitenformat – Stege = Satzspiegel Bezugspunkt (für Koordinaten und Transformationen) alt-Taste drücken beim transformieren: Objekt wird gleichzeitig kopiert Farbraum-Profile mein Hauptfragewort: Warum? KeyColor = Schlüsselfarbe (meist schwarz) Tiefschwarz in CMYK: wenn ich im RGB-Modus schwarz auswähle ("weiches" Schwarz) 100 % KeyColor: schwarz (reines Schwarz) Proof = Prüfdruck cmd+Umschaltetaste+(ö oder ä): Objekt in Vorder- oder Hintergrund Bilder plazieren: cmd+D Bibliothek "Kunst als Konzept" / konkrete und geometrische Tendenzen seit 1960 im Werk deutscher Künstler aus Ost- und Südosteuropa Große Zylinderskulptur II (1981), Heinz-Günter Prager prager.jpg Heinz-Günter Prager: "Mensch und Skulptur sind stabile Größen. Ihre Distanz zueinander bildet die instabile Größe, denn sie bedeutet Zeit und Raum" Ausstellungsreihe "konkret" in Nürnberg: Positionsbestimmung im Streit zwischen "Kopf"-Kunst und "Bauch"-Kunst Aus dem "Manifest Manifest der konkreten Kunst" (1930): "Das Kunstwerk sollte genau konzipiert und geistig geformt sein, bevor es ausgeführt wird" / "es sollte keine […] Sentimentalität enthalten" / "wir beabsichtigen, Lyrizismus, Dramatik, Symbolismus Symbolismus und dergleichen zu vermeiden" / "[…] Das Gemälde keine andere Bedeutung als sich selbst" / "[…] nicht impressionistisch, sondern genau" / "absolute Klarheit sollte angestrebt werden" Oscar Wilde Oscar Wilde : "Kunst fängt da an, wo Natur aufhört" "Jede Wahrheit, auch im Bereich der bildenden Künste, von nun an als relative Größe betrachten" Picasso Pablo Picasso : "Die Natur ist eine Wirklichkeit, aber meine Leinwand ist auch eine Wirklichkeit" notiert 2 Gesichtsausdrücke: langsame Veränderung, filmen und im VB-Programm einspeisen; was passiert? notiert Christians Porträt (Vorder- und Rückansicht) per Zufall Zufall zusammenbringen Wie schaut's aus? Suprematismus Suprematismus (von Kasimir Sewerinowitsch Malewitsch Kasimir Malewitsch initiiert): "Befreiung von der Dingwelt" (weiter auf S. 51 mit der "De Stijl De Stijl "-Bewegung) Kurs Kunst und Geschichte Grundkurs 1: "Kunst als Medium – eine interdisziplinäre Einführung" Hauptthema: Kunst – wo fängt sie an? Ursprung Ursprung der Malerei im Schatten – Plinius Plinius der Ältere (23 n. Chr. – 79 n. Chr.) Aufgabe bearbeiten: "Wer war Plinius, um was geht es in seiner Naturkunde / Vorstellung des Textausschnitts" Themen: A Illusion Illusionsmalerei B Kunst zum Verlieben C Mittelalter: gotische Kathedralen Kathedrale (Naumburg a. d. Saale / Stifterfiguren / Blickbeziehungen); hinfahren? D Renaissance Renaissance (mit da Vinci) E Erfindung Fotografie, Telegrafie und was das mit Kunst zu tun hat Videonale Bonn / "Der Bonner Videonale e.V. begann seine Arbeit 1984 mit der Organisation eines alle zwei Jahre stattfindenden internationales Festivals und Wettbewerbs für Kunstvideos." ZKM Karlsruhe besichtigen? "Vor dem Hintergrund der künstlerischen und medientechnischen Entwicklung im Laufe des 20. Jahrhunderts fördert Medien Kunst Netz das Verständnis für historische und aktuelle Bezüge der künstlerischen Arbeit in und mit den Medien." "SEE THIS SOUND setzt sich mit der Verbindung von Bild und Ton in Kunst, Medien und Wahrnehmung auseinander." Farbe-Ton-Analogien

Montag, 8. April 2013

Kurs Zufall Zufall – Beifall – Abfall eventuell Ausstellungsprojekt "Erfolg Erfolg und Scheitern" im Herbst geplant übernächste Woche eigene Ideen für Ausstellung / Skizzen präsentieren; soll für Galerieraum konzipiert sein mögliche Themenfelder: politische Kunst / Kunst und Politik / Kunst & der amerikanische Geheimdienst CIA / geschichtliche Beispiele / braucht Kunst den Kapitalismus? / braucht der Kapitalismus die Kunst? Transhumanismus Transhumanismus (lateinisch "trans": "jenseits, über, hinaus" und "humanus": "menschlich") / menschlichen Körper optimieren / Verschmelzung von Mensch und Maschine / Beispiel Google Google Glass Kunst und Porno Ist Kunst elitär elitär ? Oder allgemein verständlich? "Bitterfelder Weg" / Kunst in der DDR DDR
Das unbekannte Meisterwerk, Honoré de Balzac
"Das unbekannte Meisterwerk", Honoré de Balzac
Pygmalion und Galatea, Jean-Léon Gérôme, 1890
Pygmalion und Galatea, Jean-Léon Gérôme, 1890

Samstag, 6. April 2013

Kurs Philosophie 6. Gruppe: "Catherine Lescault: Fingierte oder reale Person? Porträt wovon? Wie verhält sie sich zu Gillette?" aus Totem (Leinwand, Farbe, Formen) Leben entstehen lassen 8 x selbstkasteit selbstkasteit "Das unbekannte Meisterwerk", Honoré de Balzac dasunbekanntemeisterwerk.jpg 7. Gruppe: "Gibt es 'Gewinner' und 'Verlierer' in der Geschichte? Wer sind sie und warum?" Frenhofer [+]: Anerkennung als Lehrender durch beide Schüler; Dargestellte als Geliebte (als lebendiges Gemälde); gesellschaftliche Stellung (wohlhabend) Frenhofer [-]: verliert am Ende sein Lebenswerk; Anerkennung vom Anfang verliert er; verliert auch seine "Geliebte"; verliert Verstand und sein Leben Porbus [+]: lernt durch Kritik von Frenhofer; Frenhofer wird Freund; darf Werk von Frenhofer ohne Gegenleistung sehen Porbus [-]: Verlust: Lehrer; Verlust der Illusion Illusionsmalerei , die er vom "Meisterwerk" hatte Pussin [+]: erlang Wissen über Maltechnik, erhält Geld für kleinere Arbeit Pussin [-]: verliert Illusion von "großer Kunst" Gillette [+]: Gewinn an Anerkennung eigener Schönheit Gillette [-]: muss sich vor Frenhofer entblößen Catherine [+]: Macht über Frenhofer bis zum Ende; Anerkennung durch Frenhofer; beeinflusst Beziehung von Pussin und Gillette nachhaltig Catherine [-]: verliert am Ende das eingehauchte Leben Frenhofer: keine historische Figur; soll Schüler von Mabuse gewesen sein (müsste biblisches Alter erreicht haben); Pakt mit Teufel? 8. Gruppe: "Was hat der Mythos Mythos von Pygmalion Pygmalion mit der Balzac-Erzählung zu tun? Was bedeuten die mythologischen Figuren Proteus und Prometheus für die Erzählung?" Prometheus = "der Vorausdenkende", unsterblich "Die Fackel des Prometheus ist mehr als einmal in deinen Händen erloschen, und viele Stellen deines Bildes sind von der himmlischen Flamme unberührt geblieben." (S. 40) Pygmalion: König aus der griechischen Mythologie; lebte nur noch für die Bildhauerei Bildhauerei ; Frauenfeind; er erschuf eine Elfenbeinstatue, die wie lebendige Frau ausschaute (durch Göttin auch Leben eingehaucht wurde) 10 x selbstkasteit Kunstlehre 9. Gruppe: "Was heißt in Balzacs Erzählung 'Natur'?" 1 universelle Natur göttlich, vollendet, vom "Herrgott" (S. 39) geschaffen Natur = das Ideal, zu dem Frenhofer strebt in den Dingen & Lebewesen stecken: der Geist, die Seele und die Physiognomie, was erfasst werden will Form wird mit einem Proteus (wandlungsfähiger weissagender Meeresgott in der griechischen Mythologie) gleichgesetzt, bzw. steht noch darüber Sonne = göttliche Malerin des Universums Frenhofer kämpft mit der Natur, um ihr Geheimnis zu entreißen (sinnloser Kampf, da er nicht Gott Gott sondern Mensch ist); aber dennoch: "alles an dem Alten überstieg die Grenzen der menschlichen Natur" Natur besteht aus Folge von Rundungen, nicht aus Linien 2 menschliche Natur, näher betrachtet: Künstlernatur Pygmalion und Galatea, Jean-Léon Gérôme, 1890 pygmalion.jpg Auftrag der Kunst / des Künstlers: nicht nachahmen, sondern ausdrücken Künstlernatur: "verrückte" Natur mächtig, sie missbraucht die Macht, indem sie Bürger und manche Kunstliebhaber zum verzweifeln bringt / in Unwissenheit zurücklässt spöttisch und gütig / reich und arm (alles im Künstler vereint) die seelische Natur / Mensch: unvollkommen (daran verzweifelt auch Frenhofer) 10. Gruppe: "Welche Bedeutung hat in der Erzählung 'die Linie'?" 9 x selbstkasteit 11. Gruppe: "Was drücken Picassos Illustrationen von Balzacs Erzählung aus?" (fiel aus, obwohl interessant) Ist das Meisterwerk das unerkannte Bild der Zukunft? (was nur noch nicht in jener Zeit erkannt wurde?) abstrakte Kunst war zu Balzacs Zeiten nicht vorgesehen Nachleben von Kunst: Auswirkung auf "reale" Welt 9 x selbstkasteit
E. T. A. Hoffmann, Selbstbildnis
E. T. A. Hoffmann, Selbstbildnis
Eugène Delacroix, Selbstbildnis
Eugène Delacroix, Selbstbildnis

Freitag, 5. April 2013

Kunstlehre Kurs Philosophie Buch "Das unbekannte Meisterwerk" von Honoré de Balzac, mit Illustrationen von Pablo Picasso Pablo Picasso Kommentar vom Professor zum Thema Pause: "Die Zeitangabe ist nicht metaphorisch sondern wörtlich zu nehmen" Gruppe 1: "Mit welchen ästhetischen und dramaturgischen Mitteln führt Balzac in seine Erzählung ein? In welches Verhältnis geraten Scham Scham , Kunst und Liebe zueinander?" Vorstellung des jungen Mannes Neophyt (griechisch Griechen /lateinisch "neu gepflanzt"): neu in der Kirche Aufgenommener oder zum Beispiel bei den Freimauern Wendeltreppe: Spirale / Ausdruck von Gefühlsleben / Schwindel Künstlerideal: romantischer, gefühlsintensiver Mensch 6 x selbstkasteit selbstkasteit Gruppe 2: "Die Kunstkritik Frenhofers. Ist sie identisch mit Balzacs eigener Auffassung?" "Ihr Maler, ihr glaubt, alles getan zu haben, wenn ihr ein Gesicht richtig gezeichnet und jedes Ding nach den Gesetzen der Anatomie an seinen Platz gebracht habt! […] bildet ihr euch ein, Maler zu sein und dem Herrgott sein Geheimnis entrissen zu haben!" (S. 38-39) E. T. A. Hoffmann, Selbstbildnis Selbstbildnis hoffmann.jpg Ernst Theodor Amadeus Hoffmann Vorbild für Balzacs Buch Denis Diderot: Zeitgenosse von Balzac, wichtiger Mann in Dingen der Kunstkritik Am Anfang vor allem Werke beschrieben, danach auch auf handwerkliche und inhaltliche Dinge eingegangen Spricht Balzac durch Frenhofer? "Die Kunst um der Kunst willen L’art pour l’art " ("L'art pour l'art"): sollte nur sich selber dienen zwei Kunstgattungen zu jener Zeit: A sehr formstreng und B romantisch formstreng: u. a. bei "Napoleon auf dem Königsthron" (formstreng aber nicht realistisch) romantisch: Balzac ein Vertreter; Künstler Eugène Delacroix Eugène Delacroix, Selbstbildnis delacroix.jpg 14 x selbstkasteit Gruppe 3: "Die Kunstpraxis Frenhofers. Wie verhält sie sich zur vorher geübten Kritik?" Rationalität versus Emotionalität trift nicht zu Gruppe 4: "Die Geliebte als Modell: Was bedeutet sie für Kunst und Liebe?" Teufelskreislauf? Katz-und-Maus-Spiel? Geliebte – Modell – Objekt Musen = griechisch "Göttin"; Inspirationsquellen u. a. für Dichter, Bildende Künstler, … 10 x selbstkasteit Gruppe 5: "Der Tausch zwischen Frenhofer und Poussin: Worin besteht er? Gelingt oder scheitert er?"
Linotype-Setzmaschine, © Clemens Pfeiffer
Linotype-Setzmaschine, © Clemens Pfeiffer

Mittwoch, 3. April 2013

Kurs DTP Anselm Benedikt Hötte (heute mit vier Teilnehmern) Überlegung, ob für Neugestaltung HGB-Website ein Kurs entstehen soll DTP = Desktop Publishing Druckerzeugung Herstellung von Satz wurde automatisiert im 19. Jahrhundert kurzer Überblick Bleisatz; mühsame Arbeit Linotype-Setzmaschine, © Clemens Pfeiffer linotype.jpg 1886: Linotype-Setzmaschine vorgestellt Ottmar Mergenthaler: Buchstaben nicht mehr einzeln gegossen, sondern jeweils eine Zeile, die in einen Satz eingebaut wurde (Negativ) Monotype: Buchstaben werden einzeln gegossen Lochstreifen Lochstreifen als Informationsträger Bleisatz in den 1950er Jahren abgelöst durch Fotosatz Fotoplatte wird ausbelichtet / danach geätzt (für Erhebungen) nächster Schritt: Diascheiben in den 1960er Jahren 1970er: elektr. Verarbeitung der Druckvorstufe (der Beamer zeigt die ganze Zeit einen Bildschirmschoner mit Galaxie- und Planeten-Aufnahmen) 1980er: PC-Welle 1985 Geburtsstunde DTP (die ganze Druckvorstufe am heimischen PC möglich) Apple Macintosh mit Schwarzweiß-Monitor kommt auf den Markt DTP-Programm Pagemaker Seitenbeschreibungssprache PostScript Adobe entwickelte PostScript weiter Linotype entwickelte PostScript-Schriften Laserdrucker von Apple verstand PostScript (am Anfang aber eher schlechte Druckergebnisse) heutige weit verbreitete DTP-Programme: InDesign und QuarkXpress InDesign = palettengesteuertes Programm erste Schritte: Neues Dokument erstellen; Skizzen von Projekt-Idee machen; Seitenvorlagen; Textblöcke Druckbogen: da wird die Seite bei der Druckerei aufgedruckt Ausschießen: für Druckbogen werden die Seiten neu sortiert (u. a. Bücher) Stege: Abstand zum Seitenrand Anschnitt: 3 mm optimal (damit keine Blitzer entstehen) schwarzer Rand: Seitenrand; rote Linie; Anschnitt; rosa Linie: Stege Taste ctrl: Menü für Objekte Blindtext einfügen: Menü "Schrift" / "Mit Platzhaltertext füllen" OTF: OpenTypeFont (Schriftart-Dateien mit "eingebauter Intelligenz") Shift-Taste bei Bildgröße ändern gehalten lassen: proportionale Vergrößerung
Film MY NAME IS JANEZ JANSA, 2012
Film "MY NAME IS JANEZ JANSA", 2012

Mittwoch, 30. Januar 2013

Kunstgeschichte Kurs Kunst und Geschichte Thema Comics / Maus / Holocaust Walt-Disney "Das Gesicht des Führers", US-amerikanischer Zeichentrickfilm, 1943 uraufgeführt Comic "Ausschwitz", Comic "der Boxer", Comic "MAUS" MAUS: Teilnehmer als Tiere dargestellt bzw. mit einer Tiermaske versehen u. a. Juden = Mäuse, Nazis = Katzen, Franzosen = Frösche Masken: anonymisieren, erzeugen Abstand, Reduktion auf wenige Eigenschaften, schwer zu verurteilen Kurs TALK ABOUT Film "MY NAME IS JANEZ JANSA", 2012 janezjansa.jpg My name is Janez Jansa – Name as a Readymade Ready-made Janez Jansa = neoliberaler, konservativer bis heute amtierender slowenische Ministerpräsident seit 2007 auch der Name von drei slowenischen Künstlern Entwicklungsstadien und Aspekte der Namensänderung sowie die damit verbundenen Konsequenzen für die öffentlichen und privaten Beziehungen "MY NAME IS JANEZ JANSA", 2012
Handvermittlungsstelle um 1880
Handvermittlungsstelle um 1880

Dienstag, 29. Januar 2013

Kurs video! 1 Minute zu spät zu spät Thema Netz Morse-Telegraph, 1844, Samuel F. B. Morse Morsealphabet: je häufiger ein Buchstabe vorkommt, desto einfacher der Code Kabelschiff "Great Eastern" verlegte 1866 erstes Atlantikkabel Handvermittlungsstelle um 1880 b_hgbleipzig-43-m.jpg weitere Erfindung für Kommunikation: Fernsprachanlage / Telefon Guttapercha: Isoliermaterial für elektrische Kabel Neurasthenie: nervöses Zeitalter, neue Krankheit, Hysterie Bild: Entwicklung Telefonverbindungen in den USA von 1890 – 1904 Kunstlehre Farbenlehre Farbenlehre Goethe Johann Wolfgang von Goethe fast 40 Jahre daran gearbeitet Newton: Dunkelheit = Abwesenheit von Licht Goethe: Dunkelheit = eigene Qualität, steht Licht gegenüber "Farben geboren aus Dunkelheit und Licht" additive und subtraktive Farbmischung Film "Das Licht, das Dunkel und die Farbe"
Glückswürfel, 1965/2002, Timm Ulrichs
Glückswürfel, 1965/2002, Timm Ulrichs
Globus
Globus
Magdalena mit der Öllampe, 1640, Georges de la Tour
"Magdalena mit der Öllampe", 1640, Georges de la Tour

Montag, 28. Januar 2013

Kunstgeschichte Kurs Zufall Zufall – Beifall – Abfall 1 Minute zu spät zu spät Glückswürfel, 1965/2002, Timm Ulrichs b_hgbleipzig-40-k.jpg 6 Holzwürfel mit jeweils nur 1, 2, 3, 4, 5 und 6 Punkten bemalt (für das Spiel Mensch-Ärgere-Dich-Nicht zum Wörtlichnehmen) Renaissance Renaissance – Wiedergeburt der Antike Antike Gotik Gotik – Früh-Renaissance (1420 – 1500) – Hoch-Renaissance (1500 – 1520) – Spät-Renaissance (1520 – 1590) – Barock "Dichter der göttlichen Komödie": Dante Alighieri (1265 – 1321), Erneuerer der italienischen Sprache Geschichtsschreiber und -forscher: Francesco Petrarca (1304 – 1374) Leonardo Bruni studierte alte antike Literatur, übersetzte u. a. Platon Platon Politik und Philosophie: Cola di Rienzo wollte Rom Römer wieder wie in der Antike aufleben lassen Julius II. (Giuliano della Rovere) Mäzen von Leonardo da Vinci Leonardo da Vinci "Der Fürst", 1513, Niccolò Machiavelli (politischer Berater) Martin Luther: Übersetzer der Bibel Gott ("Stiftete eine neue deutsche Hochsprache"), prangerte Korruption an (u. a. den Ablasshandel) Erasmus von Rotterdam: antike Philosophie im Hintergrund Weltuntergangsstimmung durch die Pest Schnabelmasken mit Kräutern gefüllt zur Vorbeugung einer Übertragung Ratten als Überträger Judenverfolgung u. a. in Spanien: Juden hätten die Brunnen vergiftet, in ganz Europa Ausbruch von Pogromen Motiv "Narrenschiff": Unruhestifter wurden in Schiffe gesetzt damit sie nicht noch mehr Übel anrichten konnten Hieronymus Bosch Hieronymus Bosch : "Das Narrenschiff", um 1500 "Totentanz Sterben "-Motiv "Melencolia I", 1514, Albrecht Dürer Albrecht Dürer : komplexe Ikonographie und Symbolik Wissenschaft in der Renaissance: Nikolaus Kopernikus (Sonne im Mittelpunkt des Sonnensystems) Johannes Gensfleisch (Gutenberg): bewegliche Letter, Buchdruck Globus b_hgbleipzig-41-k.jpg erster Globus in Nürnberg hergestellt, Martin Behaim, 1492 Kartograph Gerhard Mercator: "Mercator-Globus" Christoph Kolumbus: "Entdecker der neuen Welt" Peter Henlein: transportable Uhr, 1510 Projektionen mit Linsen (zum Beispiel Lochkamera) Studium der Perspektive mit Gitter und Schnüren Ökonomie u. a. in Amsterdam: doppelte Buchführung Papiergeld (zum Eintausch von Gold) weltweite Handelsgesellschaften gegründet eine der ersten Banken mit Zins und Zinseszins gegründet in Amsterdam Kunst in der Früh-Renaissance: religiöse Motive stehen noch im Vordergrund, Perspektiven deuten sich an Hoch-Renaissance: Einführung von Momentaufnahmen bei Porträts (nicht mehr nur repräsentative Porträts) "Magdalena mit der Öllampe", 1640, Georges de la Tour b_hgbleipzig-42-k.jpg Spät-Renaissance: Georges de la Tour, Spiel mit Licht und Schatten Architektur in der Renaissance: u. a. Kuppelbauten

Montag, 21. Januar 2013

Kurs Zufall Zufall – Beifall – Abfall Links besprochen: noimpactproject.org , futurzwei.org , storyofstuff.org (nicht geschwört) Focus-Artikel zitiert: "Erfolg durch Scheitern", "Wrongology", Glühbirnen-Erfinder Thomas Edison mit "Ich bin nicht gescheitert, ich habe nur tausende von Möglichkeiten probiert, die nicht funktioniert haben" notiert Spielautomat: 3 Stück, jeweils einmal "Erfolg" (es kommt mehr Geld heraus als hineingetan), "Zufall" und "Scheitern" (es kommt nie Geld heraus); Glück wird ausgeschaltet; Spannung zwischen Erfolg und Scheitern fehlt; braucht das aber der Mensch um glücklich zu sein? notiert Jeder Besucher einer Ausstellung darf nur einen Zug (Schach) tätigen; empfindet er dann dennoch ein Erfolgs- oder Scheitergefühl, wenn Spiel beendet? notiert "Mensch ärgere Dich nicht" mit 6 Würfeln; auf einem Würfel jeweils nur die Zahl 1, 2, 3, 4, 5 oder 6; Spieler muss also selber entscheiden, ob er Erfolg oder Spannung (könnte zum Scheitern führen, ist aber nicht langweilig) haben möchte Kurs Positionen mit Oliver Klimpel "Speed Teaching", jeweils 7 Minuten Gespräch mit Student Kommilitone seiner Klasse "Design als soziale Praxis" Gespräch u. a. über InDesign, Adobe Illustrator, erste Grundlagen zur Druckvorbereitung, Drucken an der Hochschule, Raster und Moiré-Effekt, Anführungszeichen und Striche in deutschen Texten, Falttechnik für Poster / Heftchen

Donnerstag, 17. Januar 2013

Kurs Standby Kurzfilm von Reynold Reynolds und Patrick Jolley: "Burn" Kurzfilm "Living a beautiful life", 2003, Corinna Schnitt Kunstlehre Bibliothek Buch "Holographie. Geschichte. Technik. Kunst" griechischer Philosoph Hipparch: Quelle des Lichts liegt im Auge Platon Platon : Licht strömt auch aus Gegenständen, treffen sich mit eigenem Licht und die Empfindung des Sehens wird erregt Euklid: Licht breitet sich geradlinig und strahlenförmig aus Newton: Licht besteht aus winzigen Partikelchen Huygens: Licht besitzt wellenförmigen Bewegungsverlauf (ähnlich wie Schall) heute: Licht als relativ schmaler Bereich aus einem weiten Spektrum elektromagnetischen Schwingungen definiert Wellenlänge zwischen 400 und 750 nm = sichtbares Licht Welle = verbildlichte Darstellung Licht Geschwindigkeit: 300.000 km/s Wörter "narrativ Narration " und "didaktisch" werden häufig in Diskussionen verwendet eine Mitstudentin hatte einen Albtraum, in dem ich vorkam
Olympia (Dreharbeiten), Berlin 1936, Leni Riefenstahl
Olympia (Dreharbeiten), Berlin 1936, Leni Riefenstahl

Mittwoch, 16. Januar 2013

Kunstgeschichte Kurs Kunst und Geschichte Leni Riefenstahl Leni Riefenstahl : "Olympia" erste Aufführung 1938 Olympia (Dreharbeiten), Berlin 1936, Leni Riefenstahl b_hgbleipzig-39-k.jpg erster Teil: Fest der Völker zweiter Teil: Fest der Schönheit "Schöpfungsgeschichte Schöpfungsmythos ": Nebel, Strukturen, Formen, Körper, Leben von Statuen zu realen Menschen (Wiedergeburt des Idealen)
Tropenexpress
Tropenexpress

Dienstag, 15. Januar 2013

Kunstgeschichte Kurs video! Geschichte vom Fernseher 24.12.1883 erfunden von Paul Nipkow Manfred von Ardenne: zur Bildröhre umgebaut, 1927 Kineskop von Vladimir Zworykin, 1929 erste deutsche Fernsehübertragung aus der Krolloper, 18. April 1934 (Unterhaltungs-, Informations und Propagandaprogramme) erster Telefunken-Röhrengerät 1934 in Fernsehstuben Fernsehansagerin: Ursula Patschke, ab 1934 Fernsehübertragung von der Olympiade in Berlin, 1936 Tropenexpress b_hgbleipzig-k.jpg Buntes für die Fernseh-Nation Videojukebox, USA, 1941 (kleine Clips werden synchron zum Ton abgespielt) Ampex-Maschine 1956 (erster Videorekorder) "Das Fernsehspiel Fernsehen ", Live-Kunstform erste Heimvideoanlage: USA 1960 Telstar 1962 (Fernsehübertragungssatellit, live weltweit) 1967: deutsches Farbfernsehen auf Funkausstellung vorgestellt 1970er Jahre: analoge Videorekorder zum Aufzeichnen von Farbvideo Videokonferenzen ab den 1980er Jahre

Montag, 14. Januar 2013

Kunstgeschichte Kurs Zufall Zufall – Beifall – Abfall nächster Montag: 10-Minuten-Vortrag mit Konzeption zur Ausstellung "Erfolg Erfolg und Scheitern" Tod Sterben und Kunst im Dritten Reich Drittes Reich erster Fernsehfunk Fernsehen weltweit ausgestrahlt 2 Quellen: A Lehre Darwins zur Überlegenheit (arische Herrenrasse) und B Hygienegedanke (Entdeckung von bakteriellen Ursachen), "Volkskörper" ist befallen, jüdische Verschwörung, Ausrottung des jüdischen Volkes Film "Fernsehen im Dritten Reich / Deutscher Fernseh-Rundfunk", ab 1935 "Ewige Schönheit – Film und Todessehnsucht im Dritten Reich", Deutschland, 2003 A "Angst" (Dr. Mabuse) B "Die neue Größe" C "Das Dritte Reich" (Soldatenhalle "Das Wort auf Stein" ) D "Der Körper" E "Schönheit der Arbeit" F "Blut und Boden" G "die Volksgemeinschaft" H "Der Tod" I "Der Jude" Film "Der ewige Jude" J "Der Krieg" K "Das Ende"
Autogrammkarte mit Herz
"Autogrammkarte mit Herz"

Freitag, 11. Januar 2013

"Autogrammkarte Autogrammkarte mit Herz" b_hgbleipzig-37-k.jpg Produktfotos für die "Autogrammkarte mit Herz" im Medienkunst Medienkunst -Raum für die FdK F. Fröhlich FdK F. Fröhlich gemacht Bibliothek 2 Arbeiten von der Serie "Werkstatt Wort" wegen Aufteilung durchgesehen Andreas Link : "Augenblick mal / Über die Vieldeutigkeit von Augenzwinkern" Einleitung, Unterschied zwischen bewusster und unbewusster Aktion technisch / medizinisch / biologisch betrachtet Beispiel Testaufbau und Testverlauf neben medizinischem Aspekt: Kommunikation Zusammenspiel von Augenzwinkern und anderen körperlichen Aktionen (Aggressivität, Zuneigung, Ironie bei verbaler Kommunikation) Darstellungsformen im Text: ;-) kulturelle Unterschiede Zukunft-Vision / Ideen Anhang: Lidschlag-Übungsschritte einschließlich Fotos, Vorstellung von eigener zum Thema passender Arbeit Anika Rosen : "Dieses Bild gibt es schon" Problemstellung Beispiel aus anderen künstlerischen Bereichen (außerhalb der Fotografie) 4 Formen der Wiederholung: Zufall Zufall , Nachahmung, Inspiration, Appropriation Art Appropriation Art Zusammenfassung: A Wahrnehmung von Farbe/Form und B mentale Phase: Erkennen Erkenntnisse, Ende mit Zitat
Die Toteninsel, Fünfte Version, 1886, Arnold Böcklin
Die Toteninsel, Fünfte Version, 1886, Arnold Böcklin
Pappel-Serie, Claude Monet, 1891
Pappel-Serie, Claude Monet, 1891
June 19, 1967, On Kawara
June 19, 1967, On Kawara

Mittwoch, 9. Januar 2013

Kunstgeschichte Kurs Kunst und Geschichte 26 x selbstkasteit selbstkasteit Museum der bildenden Künste Leipzig Die Toteninsel Toteninsel , Fünfte Version, 1886, Arnold Böcklin Arnold Böcklin b_hgbleipzig-34-k.jpg Fünf Versionen des Bildes Auftragsarbeit wollte er jedoch selber behalten serielle Arbeit: nein, Entfaltung nur als Einzelbild möglich Pappel-Serie, Claude Monet Claude Monet , 1891 b_hgbleipzig-35-k.jpg 20 Bilder zu unterschiedlichen Jahreszeiten eines Ortes Serie, funktioniert aber auch autonom June 19, 1967, On Kawara On Kawara b_hgbleipzig-36-k.jpg On Kawara, Today Series "blue green black red", 1989, Ellsworth Kelly Ellsworth Kelly Bibliothek Buch "net.art net.art " weitergelesen Surveillance Camera Players: vor Überwachungskameras werden Theaterstücke aufgeführt Manifest Manifest -Auszug: "Wir sind […], die sich vorstellen können, wie langweilig es für die Wachmänner […] sein muss, den ganzen Tag die Videobilder auf ihren Monitoren anzusehen" (im Interview: eigentlich aber für Passanten gedacht) Peter Halley Peter Halley
Vanitas Stilleben, 1640/50, Harmen Steenwijck
Vanitas Stilleben, 1640/50, Harmen Steenwijck

Montag, 7. Januar 2013

Kunstgeschichte Kurs Zufall Zufall – Beifall – Abfall Ausstellungs-Thema im 2. Semester: Scheitern Erfolg und Erfolg Ideen sammeln, Skizzen machen, Definition von Erfolg und Scheitern aufschreiben Thema: Kunst und Tod Sterben Pietà: Darstellung Maria mit dem Leichnam Jesus Jesus Christus Ödipus-Motiv: nach Freud Sigmund Freud Urneurose des Mannes, Mord an Vater Verhältnis zwischen Sexualität und Tod älteste Darstellung des Todes: Chauvet Höhlenmalerei -Höhle, ca. 32.000 v. Fr. (Stier tötet Menschen) Abraham und Isaack Abraham und Isaack : Opferung Isaaks Agnus Dei: Lamm Gottes, Opferlamm Selbstdarstellung Künstler in Gemälden Selbstverherrlichung oder Verarbeitung von Trauma Vanitas Stilleben Stillleben , 1640/50, Harmen Steenwijck Harmen Steenwijck b_hgbleipzig-30-k.jpg Stillleben: Lebenslust und Tod (Blumenstrauß, Musikinstrumente, Bücher und Totenschädel Totenmaske ) notiert Abguss von eigenem Schädel mittels Magnetresonanztomographen machen lassen und mich mit Totenschädel in Hand fotografieren lassen (Verarbeitung eigener Tod) Thema Totentanz wird in Kunst, Musik, Schauspiel und Romanen verarbeitet Albrecht Dürer Albrecht Dürer : Ritter, Tod und Teufel notiert Unterschrift "Fröhlich" von anderen Personen, die ebenfalls mit "Fröhlich" unterzeichnen, nachahmen / selber verwenden Wiener Aktionismus Wiener Aktionismus Tod im Spielfilm mittels Waffe: Tod für Vergnügen beim Zuschauer Künstler Gregor Schneider Gregor Schneider : Tod in Museum geplant, "Sterberaum" Dokumentation ARTE "Sterben im Museum?", 2008 Barbara Schimmel: gestaltet Abschiedsräume; schuf vor 20 Jahren ihr eigenes Totenkleid und ändert es Thema Wandfarbe: welche Farben sind für einen Abschiedsraum geeignet Gerd Gerhard Loeffler: Sterbekandidat für Gregor Schneider notiert Wie stelle ich mir meinen Sterberaum vor? Wie möchte ich sterben? Beate Lakotta und Walter Schels: Künstlerpaar fotografiert Mensche vor und nach dem Tod Thema Vergänglichkeit Vergänglichkeit : Christian Boltanski Christian Boltanski , eigener Herzschlag auf Glühbirne übertragen Herzschlag-Archiv: Menschen können ihr Herzschlag archivieren Sue Fox: veröffentlicht ihre Gedankengänge zum Thema Tod Torsten Hattenkerl, Fotografie Internetprojekt "Bild_Bank": Arbeiten von HGB-Studenten sammeln (veraltet) notiert ICH (durchgestrichen): ersetzt Todesregister? Statt Kreuze das Wort ICH (durchgestrichen) verwenden notiert Buch in Ordner-Form: Betrachter kann Reihenfolge der Seiten verändern / dadurch neuen Kontext erstellen

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Kurs Standby notiert Galerie gründen: GALERIE F. FRÖHLICH darüber Arbeiten verkaufen Erlangen vom Vertreterstatus notiert Museum gründen: MUSEUM F. FRÖHLICH eigene Arbeiten im Depot verwahren Wert eigener Arbeiten steigt dadurch notiert Auktionshaus gründen: AUKTIONSHAUS F. FRÖHLICH eigene Arbeiten an mich selber versteigern Wertsteigerung (lediglich die MwSt. muss an den Staat abgeführt werden) notiert Freundeskreis gründen: Freundeskreis des F. Fröhlich notiert Entscheidung treffen: die Masse ansprechen oder einen kleinen wohlhabenden Kreis? Produkt verliert mit der Zeit an Wert (Verfall), außer es wird zur Kunst erklärt notiert Autobiographie schreiben und Bücher in Buchläden auslegen notiert ist kunst|keine kunst: nur Bereich darstellen, der benötigt wird; dadurch werden die Kurven verstärkt dargestellt Gedenktafel Gedenktafel vorgestellt, Dozent Dozent gibt Hinweise zu Herstellung der Metallplatten und Gravur-Diensten in Leipzig notiert Gedenktafel: Zeile wie "trank Kaffee" weglassen?; alle Gedenktafeln im selben Stil (selbe Schrift, selbes Format) Die Wappensäule – Das originelle und bleibende Geschenk (wäre mir noch zu einfach)
Bilder von Malewitsch, 1915, Kasimir Malewitsch
Bilder von Malewitsch, 1915, Kasimir Malewitsch
Sprung ins Leere, 1960, Yves Klein
Sprung ins Leere, 1960, Yves Klein
White Painting, 1951, Robert Rauschenberg
White Painting, 1951, Robert Rauschenberg

Mittwoch, 19. Dezember 2012

Kunstgeschichte Kurs Kunst und Geschichte 11 x selbstkasteit selbstkasteit "Das Schwarze Quadrat Schwarze Quadrat ", 1915, Kasimir Malewitsch Kasimir Malewitsch : wie wirkt es auf uns? statisch, minimalistisch, kontrastreich Variationen: "Rotes Quadrat" (1915), "Weißes Quadrat auf weißem Grund" (1919) Suprematismus Suprematismus : Stilrichtung der Moderne der bildenden Kunst, mit Verwandtschaft zum Futurismus Futurismus und Konstruktivismus Konstruktivismus . Behauptung: "Alle Farben sind darin enthalten", Quadrat = perfekte Form Bilder von Malewitsch, 1915, Kasimir Malewitsch b_hgbleipzig-31-k.jpg Kombination von Kreisen, Quadraten und Kreuzen entstehen Frage: Original oder Intention Intention bei Nachbauten wichtig? Sind digitale schwarze Quadrate gleichwertig? Hinweis vom Lehrer: Nicht fragen "Ist das Konzeptkunst Konzeptkunst ?" sondern "Was passiert, wenn wir uns das Bild als Beispiel der Konzeptkunst ansehen?" (langwierige Diskussion über Zuordnung von Kunstwerken zu Stilrichtungen entfällt) Ikonenmalerei Ikonenmalerei : Vermittler zwischen Mensch und göttlicher Instanz Frage zum schwarzen Quadrat: "Was für eine Botschaft steckt dahinter?" "Vera ikon" = "wahres Bild" von lateinisch "vera" = "wahr", griechisch Griechen "εἰκών" = "Bild" passend: Schweißtuch der Veronika Schweißtuch der Veronika notiert da in TFT-Monitor nach einigen Wochen mein Porträt nicht einbrannte: Plasmabildschirm oder einen Röhrenmonitor kaufen und noch einmal ausprobieren (Plasmabildschirm wäre zeitgemäßer) Was für eine Bedeutung hat ein Manifest Manifest ? Selbstdarstellung, was erreicht werden soll, Mittel und Wege dahin, idealistischer Zustand wird gefordert, Utopie notiert vom Quadrat zum Kreis: jeweils eine Kante mehr einpflegen; Ergebnisse so präsentieren, dass keine Animation draus entstehen kann (es geht um die Verfeinerung, wie bei dem Thema Zeit) Sprung ins Leere, 1960, Yves Klein Yves Klein b_hgbleipzig-32-k.jpg monochrome Bilder, Ultramarinblau, 1960 patentiert unter "International Klein Blue (I.K.B.)" Frage: "sind die Ultramarinblau-Bilder gegenständlich oder werden sie erst durch die Fantasie des Betrachters gegenständlich?" Yves Klein: "AIR ARCHITECTURE" Spiel mit farbigen Quadraten: Josef Albers Josef Albers "es gibt keine Wahrheit, nur Wahrheiten" White Painting Robert Rauschenberg , 1951, Robert Rauschenberg b_hgbleipzig-33-k.jpg
Gedenktafel (Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig)
"Gedenktafel (Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig)"

Montag, 17. Dezember 2012

Kurs Positionen Vorstellung Kilian Schellbach Erwähnung Seminar "Stille, Leere, Nichts" Film "Conceptual Paradise" Vertreter der "Conceptual art Konzeptkunst ", über Arbeiten, Kunst allgemein u. a. Daniel Buren Daniel Buren , Michael Asher, Hartmut Bitomsky, Sol LeWitt Sol LeWitt , Dan Graham Dan Graham , Ed Ruscha (Straßenzug fotografiert, interessant für Notation für "Stadtmusik" ), Peter Weibel Peter Weibel und Yoko Ono Yoko Ono notiert Gedenktafel Gedenktafel in Geld verwandeln: Ich komme zu dem Käufer einer Gedenktafel nach Hause; somit wird der Schriftzug "Aufenthalt hier im Jahre (Jahreszahl)" real; Reisekosten müssen vom Käufer übernommen werden "Gedenktafel (Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig)" gedenktafelhochschulefuergrafikundbuchkunstleipzig-1-m.jpg "Die Blechschilder sind spätestens nach meinem Tode an den auf den Gedenktafeln erwähnten Orten gut sichtbar zu befestigen."
Lifecharing, 0100101110101101.ORG
"Lifecharing", 0100101110101101.ORG

Donnerstag, 13. Dezember 2012

Kurs Standby notiert ein im Supermarkt kaufbares Produkt 1 zum Normalpreis oder 2 zum Kunstpreis Kunstpreis (Aufschlag x EUR, mit Signierung) weiterverkaufen notiert Überlegung: nächste Woche Donnerstag 15 Minuten zu spät zu spät kommen Autogrammkarte Autogrammkarte vorgestellt notiert 1 Fancommunity programmieren (mit meinen fingierten Fans und erdachten Kommentaren füllen) und 2 eine echte Fancommunity aufbauen 3 mich mit Fans abfotografieren lassen (Fotos mit Star und Fan aus dem Internet nachstellen) Test mit Christian machen HGB Rundgang HGB Rundgang 2013 4 Idee von Stefan Riebel: beim HGB Rundgang Klapptisch und -stuhl aufstellen und Autogrammkarten live signieren 5 Personen anstellen, die alle Arbeit für mich erledigen; nur Signierung mache ich Arte: Alles für die Kunst! notiert im Herbst alle Blätter von einem Baum sammeln, abfotografieren, kategorisieren und wieder hinlegen (Simon stellt seine Sammelideen vor) Falk Messerschmidt zum Thema "Sammeln" notiert "Der Einsiedler": Facebook Facebook -Account erstellen; Anzahl der Freunde: 0 Bibliothek Buch "net.art net.art " weitergelesen notiert Internetseite mit Hilfe von .htpasswd vor Zugriff schützen wenn falsche Benutzerdaten (der Regelfall): Folgeseite im Quellcode angezeigt wenn richtige Benutzerdaten: für Browser formatiert "Lifecharing", 0100101110101101.ORG 0100101110101101.ORG b_hgbleipzig-29-m.jpg Künstlerduo 0100101110101101.ORG geben mit der Arbeit "Lifesharing" Zugriff auf ihren Computer frühere Netzkunst-Galerie: hell.com (existiert nicht mehr) Kunstkritik 0100101110101101.ORG: "Niemand hält sich selbst für ein Genie Genie . Aber wenn man es wieder und wieder von anderen gehört hat, denkt man irgendwann: 'Hm, vielleicht bin ich ja wirklich ein Genie!'" notiert gibt es Künstler, die ohne viel Aufmerksamkeit/Fans reich geworden sind? 0100101110101101.ORG: "Wenn sich niemand dafür interessiert, was du machst, hat das nicht unbedingt etwas damit zu tun, dass du so radikal radikal bist, sondern oft eher damit, dass du nichts zu sagen hast." Einleitungstext zu James Walklbank: "Die Einstellung 'weniger ist mehr' […] ist für viele Netzkünstler bindend" James Walklbank: "Es geht um Kreativität und tolle Ideen, nicht um schnelle Hardware" notiert in der HMT (Hochschule für Musik und Theater, Leipzig) Werbeplakate für die Stadtmusik-Idee aufhängen (Pianisten, Geiger, Trompeter etc. für Umsetzung gesucht); Christoph fragen, ob es einen E-Mail-Verteiler an der HMT gibt Künstlergruppe etoy.com / Kunstaktien notiert Botanischer Garten Leipzig: Schilder mit lateinischen Begriffen durch Eigenkreationen austauschen und schauen, wie Besucher reagieren notiert Briefmarken mit eigenem Motiv bei der Deutschen Post drucken lassen (mit Selbstporträt Selbstbildnis , mit Pseudo-Persönlichkeiten, oder mit Objekten, die normalerweise nie gewürdigt werden würden, wie Klopapierrollen, Supermärkte, Lichtschalter)
Rain, Steam and Speed, 1844, William Turner
Rain, Steam and Speed, 1844, William Turner
Fünf Wochen im Ballon, Roman von Jules Verne, 1863
Fünf Wochen im Ballon, Roman von Jules Verne, 1863

Mittwoch, 12. Dezember 2012

Kurs Kunst und Geschichte Geschwindigkeit und Bewegung Rain, Steam and Speed, 1844, William Turner William Turner b_hgbleipzig-27-m.jpg britische Eisenbahngesellschaft, Eisenbahnbrücke über der Themse zwischen Taplow und Maidenhead Zeit der Industrialisierung Industrialisierung Kunstlehre Was bewirkt der Fortschritt in der Kunst / in der Gesellschaft? Utopie-Vorstellung in Raum und Zeit: wird konkreter; nicht mehr das Himmelreich, sondern Technik macht Utopie erfahrbar, Veränderung von Zukunftsvorstellungen Fünf Wochen im Ballon, Roman von Jules Verne Jules Verne , 1863 b_hgbleipzig-28-m.jpg Farbe löst sich vom Gegenstand Fruchtbarer Moment Moment der Industrialisierung? Bewegungsunschärfe Lichtgeschwindigkeit: Vortrag in der Abteilung Nukleare Festkörperphysik, Universität Leipzig Universität Leipzig Planck-Zeit Gibt es in der Realität auch einen Augenblick? Kann die Zeit bis zum Stillstand Stillstand geteilt werden?
M: Du hast aber einen schönen Ball. Wie heißt du denn?
M: "Du hast aber einen schönen Ball. Wie heißt du denn?"

Dienstag, 11. Dezember 2012

Kurs video! für einige Minuten: Einzelunterricht, da andere zu spät zu spät kommen Kunstlehre Filmanalyse: "M: Eine Stadt sucht einen Mörder", Fritz Lang Fritz Lang , 1931 , Film in voller Länge: nach filmsprachlichen Kriterien analysieren M: "Du hast aber einen schönen Ball. Wie heißt du denn?" b_hgbleipzig-26-m.jpg 1 Dramaturgie: Wie setzt man eine Geschichte in Bildern um? 2 Kameraeinstellung/-führung: Bildgröße, Ausschnitt, nah/halbnah, amerikanische Einstellung, Totale 3 Beleuchtung 4 Location / Dekor / Bauten 5 Ton, Originalton, atmosphärischer Ton, Geräusche, Musik 6 Schnitt Vorspann: expressionistische Einführung Blüte des Expressionismus Expressionismus nach dem 1. Weltkrieg, Weimarer Republik realistische Sicht der Verhältnisse Inszenierungen Fritz Lang: penible Vorbereitung beim Filmen subjektiver Ton (Beispiel: Blinder hält sich die Ohren zu: der Ton verschwindet) Suspence: Spannungsanstieg bis es nicht mehr geht

Montag, 10. Dezember 2012

Kunstgeschichte Kurs Zufall Zufall – Beifall – Abfall Thema Erfolg Erfolg : "Nichts als die Wahrheit. 30 Jahre Die Toten Hosen", 2012, ARD Zwang Zwang zur ständigen Steigerung / Verbesserung Kunst wird zur Ware Systeme: Scheitern am Erfolg Aushöhlung, Sattheit, Zerfallen Gärten (und Zäune) nach Außen schützen Urbild von Kultur / Zivilisation Landbau kultivieren, Land fruchtbar machen Einzäunen: Kultivierung eigener Person, Triebe bändigen, Selbsterziehung (Freud Sigmund Freud ) Gärten: Schrebergarten, Paradiesgarten, Vorgarten, Garten der Philosophie, Lustgarten, … rechtlicher Schutz: "Gartenfrieden" christliches Modell: Paradies Adam und Eva , innen / außen Spiel GO; strategisches Brettspiel für zwei Spieler; Umzingelungsspiel Historische Gärten: 1 Adam und Eva im Paradies 2 Hängende Gärten 3 arabisches Paradies (irdische Ausmaße) mittelalterlicher Garten (Klostergarten / Heilgarten / Natur = Heilung von Krankheit) Gärten von Versailles: Höhepunkt der französischen Gartenarchitektur Unterwerfung der Natur unter geometrische Gesetzmäßigkeiten (u. a. Beschneidung von Hecken und Bäumen) Natur muss sich dem Herrscher untergeben englische Gärten: Natur inszeniert, liebliche Landschaft, gefällig fürs Auge Stadtgärten im 19. Jahrhundert angelegt Moderne Gärten: Schrebergarten, Gärten am Fließband Arbeitskräfte bei Gesundheit halten Nutzgarten / Erholungs- und Freizeitgarten in der DDR DDR auch für Ernährung wichtig "sanfte Gewalt": die Natur holt sich über kurz oder lang das von Menschen besiedelte Land zurück Eden-Projekt, abgeschirmter Bereich in Cornwall Garten = Widerspruch zur Natur kafkaeskes Erlebnis: Gondwanaland im Leipziger Zoo notiert "NICHT ESSEN!"-Schild an einem Apfelbaum: menschliche Neugier / Gott Gott herausfordern Adam und Eva: Befreiung, emanzipatorischer Prozess Am Anfang: Das Chaos Chaos , griechische Griechen Sicht, Schöpfungsmythos Schöpfungsmythos Kurs Positionen Thomas Müller, Grafiker und Illustrator

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Kurs Standby 13 Minuten zu spät zu spät 2-Minuten-Vorstellung von Dingen, die einen aktuell beschäftigen notiert ein Augenzwinkern in Zeitlupe aufnehmen und wiedergeben; mit Musik hinterlegen: Sonnenunter- und Sonnenaufgang; im "schwarzen" Moment Moment : Stille notiert Briefe an fremde Personen verschicken mit kleinen Aufgaben; Ergebnisse dürfen zurückgeschickt werden; Sammlung im Netz Dieter Roth Dieter Roth Bibliothek "art.net" weitergelesen notiert Interaktion zwischen mehreren Browserfenstern auf dem Bildschirm eines Besuchers; Besucher agiert in verschiedenen Fenstern gleichzeitig; oder: mehrere Browser (Firefox, IE, Opera, …) ergeben eine Arbeit notiert erst wenn mehrere Personen (speziell nach Ländern, Zeiten) auf eine bestimmte Seite zugreifen, wird eine (was für eine auch immer) Arbeit kreiert notiert Animation oder Text über mehrere Browserfenster, die nebeneinander auf dem Desktop plaziert werden müssen Digital Landfill von Mark Napier notiert Verwesung von digitalen Daten: von Texten verschwindet täglich ein Buchstabe, von Bildern ein Pixel (Halbwertszeit?) notiert Links im Web automatisch ausfindig machen, die auf 404-Fehlerseiten führen Kunstkritik Napier: "Jahrhundertelang haben Künstler statische Kunstobjekte geschaffen, wie wir sie kennen: Gemälde und Skulpturen, die der Betrachter ansehen, aber nicht berühren darf. Jetzt haben wir die Möglichkeit, Kunst zu machen, an der der Betrachter teilhaben kann." notiert Spam ein neues Wort geben: Spam-Nachrichten sammeln und das Wort, welches am häufigsten vorkommt, als neues Spam-Hauptwort verwenden Napier: Arbeit, wo Bewegung von Leuten im Raum auf dem Bildschirm durch eine wandernde Computermaus dargestellt wird notiert Bewegung in Töne umwandeln: Webcam erfasst Körperteile und je nach Bewegung ergeben sich andere Klänge Kunstlehre Kurzvortrag: Motion Tracking Kinect: Bewegung von Menschen digital nutzen Kinect Hard Detection Chris Vik und Brad Hammond lösen mit Kamera Ereignisse live aus TechEd: Microsoft, Klänge erzeugen 555 Kubik: Projection Mapping SYDNEY OPERA Omicron Große Frage: technische Spielerei anstatt Kunst? Steht der Effekt im Vordergrund? a dandypunk: virtuelle Realitäten RESONANZEN LEIPZIG: Sounding Object – Singing Space (mit Max Schneider, künstlerischer Mitarbeiter für Audio) notiert Räume in Klang verwandeln Katrin: Rombergland Struktur zum Intervall-Projekt mit Katrin erstellt 1 Biologie (Wahrnehmung, Auge, Gehirn Gehirn , Nachbildeffekt) 2 Technik (Film analog) 3 Physik (Zeit, Augenblick, "gibt es eine kleinste Einheit von Zeit?") 4 Philosophie (Was ist Realität?)
Schlummernde Venus, um 1508/10, Giorgione
Schlummernde Venus, um 1508/10, Giorgione

Mittwoch, 5. Dezember 2012

Kunstgeschichte Kurs Kunst und Geschichte "Narration Narration ": häufig verwendetes Wort an der HGB Darstellung von nackten Frauen in der Kunst Auswahl von männlichen Künstlern "Venus von Urbino", Tizian, 1538 Venus: römische Römer Göttin der Liebe in italienischer Hochrenaissance entstanden Maler die Wert auf Farbigkeit legen Schlummernde Venus, um 1508/10, Giorgione b_hgbleipzig-25-m.jpg Tizian war Schüler von Giorgione Regeln der Komposition durchbrochen Hand, Truhe, Ring: Symbole für die Ehe? Wie wird der Frauenkörper dargestellt? Nachdenken über menschliche Körper "Der Ursprung der Welt Ursprung ", Gustave Courbet Gustave Courbet , 1866 ehrlicher und unverfälschter Blick auf die Welt Egon Schiele Egon Schiele : Behandlung der Körperlichkeit; Unterschiede zur Venus neues Wort kreiert: "Sitzschneider", statt "Schneidersitz" Blicke wandern umher, kein Fixpunkt, Weglassung des Hintergrundes, Mensch im Mittelpunkt, Reduktion, Betrachter = Eindringling Aktmodelle u. a. Prostituierte und Minderjährige Jeff Koons Jeff Koons : es geht explizit um den Akt Akt
Der weiße Hai, 1975
Der weiße Hai, 1975

Dienstag, 4. Dezember 2012

Kunstgeschichte Kurs video! Rainer Werner Fassbinder: Vertreter des neuen deutschen Films greift Jugend- und Protestbewegung in seinen Filmen auf "Katzelmacher", 1969 Wim Wenders: Reflexion auf die medialen Mittel selbst (Fotografie, Pop, Fernsehen Fernsehen , Telefon, Reisen) melancholischer Hintergrund starkes Verhältnis zur Popmusik "Alice in den Städten", 1974: resignative Schwermut fassbare Stimmungstiefe Katastrophenfilme von Steven Spielberg Angst vor Weltuntergang, vor atomarem Overkill Der weiße Hai, 1975 b_hgbleipzig-24-m.jpg Spiel mit den realen und eingebildeten Gefahren 2 Sphären: Ozean (geheimnisvoll) und Überwasser (sichtbar) Spiel mit politischen Dimensionen: Freizeit = Ablenkung von Problemen Chris Marker James Cameron: "Terminator 2", 1991 Eintritt in das digitale Zeitalter Fragen: 1 Verhältnis zwischen Mensch und Maschine? 2 Was ist künstliches Bewusstsein? 3 Was ist virtueller Raum?

Montag, 3. Dezember 2012

Kurs Zufall Zufall – Beifall – Abfall interdisziplinäres Malerei-Medienkunst Medienkunst -Projekt in Planung notiert Das teuerste Kunstwerk aller Zeiten: selber kreieren; Countdown-Zähler Kunstmarkt Kunstmarkt "Die Millionenblase / Zerplatzte Träume am Kunstmarkt", Ben Lewis, 2008 "Die Milliarde für ein Kunstwerk werden wir noch erleben" "Wie bei kleinen Jungs: meiner ist größer als deiner!" Kunst als Währung als Spekulationsobjekt Geheimniskrämerei "Geld zu verdienen ist Kunst", Andy Warhol Andy Warhol die Praxis des Höchstbietenden: Galerien halten die Preise der von ihnen vertretenen Künstlern hoch "Wer jemand 1 Million bezahlt, ist das Kunstwerk 1 Million wert" notiert eigene Arbeiten an Leute, die ich kenne, verkaufen (ich gebe ihnen in bar das Geld, welches sie mir danach wieder für den "Kauf" geben) Tim Noble & Sue Webster "keine Gesetze gegen Monopole auf dem Kunstmarkt" Krebsgeschwür Kunstmarktentwicklung?
Soundmodul mit Aufnahmefunktion auf der Stirn (nahe dem Gehirn) befestigen
Soundmodul mit Aufnahmefunktion auf der Stirn (nahe dem Gehirn) befestigen

Donnerstag, 29. November 2012

Kurs Standby 1 Minute zu spät zu spät Postkarte mit Hinweis zum Musik- und Kunstprojekt Cage100 John Cage Auswertung "Von Vertov Dziga Vertov zu Mindfuck" Ted Rossack[?] und das "sallyrand" Kunstlehre Nachbildeffekt Schwarzbild zwischen den Bildern, Gehirn Gehirn füllt die Lücke mit Bewegungseindruck Vertov über das Intervall (zwischenbildliche Verschiebungen), 1922 1 Korrelation der Einstellungsgrößen 2 Korrelation der Perspektiven 3 Korrelation der innerbildlichen Bewegungen 4 Korrelation der Helldunkelwerte und 5 Korrelation der Aufnahmegeschwindigkeit notiert Soundmodul mit Aufnahmefunktion auf der Stirn (nahe dem Gehirn) befestigen b_hgbleipzig-23-m.jpg zum Thema Zwang Zwang passend: "Guten Morgen" auf Tonbandgerät sprechen und immer wenn es bei Begegnung gefordert wird, abspielen anstatt sagen bis Ende 1. Semesters soll mit Übungen die Wahrnehmung geschärft und festgehalten werden Notationsübungen Kommunikationsübungen notiert Zwischen den Intervallen: Eine Kaffeetasse wird gefilmt; Zwischendurch wird eine schwarze Fläche vorgeschoben und die Zwischentöne eines Intervalls erklingen (schrill); Anzahl der Zwischentöne zeigt die Anzahl der Aktionen an, die in diesem Moment Moment mit der Kaffeetasse vollführt werden; im Kopf des Betrachters entstehen Ideen Flicker-Effekt Mindfuck: umgangssprachlicher Ausdruck; Filme verweisen darauf, dass es vlt. keine Realität gibt, nur Träume; im Thrillerformat Film "Elefant" Bibliothek Buch net.art net.art weitergelesen backspace.org jodi.org jodi.org : Joan Heemskerk und Dirk Paesmans Paesmans: "[Kunst ist] vor allem eine aufgeblasene Angelegenheit, die uns den ganzen Spaß an der Arbeit mit dem Netz verdirbt und uns ihre Standards aufzwingen will" Kurs Standby Vorstellung von vier Videos zum Thema "Das Innere eines Intervalls": sphärische Klänge lullen ein, Bildwahl beliebig, Verbindung von Musik zu Bild fehlt notiert mit Christian ausprobieren: jeder ein GPS-Gerät; 1 Startpunkt, 2 Wege, 1 Endpunkt; in Klänge umwandeln

Mittwoch, 28. November 2012

Besprechung unseres Konzeptes im Rahmen des Workshops PREGNANT PAUSE bei Friederike Anders 8-mm-Film eingescannt, um zu Hause die unbelichteten Abschnitte für einen 1- bis 3-sekündigen Film zu extrahieren Kunstlehre Kurs TALK ABOUT Vortrag von Friederike Anders: Intervalltheorie und die Konstruktion von Parallelwelten über eigene interaktive Arbeiten und Film-Montage-Praxis Ausleuchtung und Erforschung des Zwischenraumes russischer Filmemacher: Dziga Vertov Dziga Vertov viele Manifeste Manifest zur Montagetheorie Manifest "Wir", 1922: Montage als Arbeit mit Grammatik der Bildkomposition betrachten Was geschieht, wenn die Montage nicht der Erzeugung von narrativer Kontinuität dient? Und was wird sichtbar, wenn Kontinuität lediglich als Produkt geschickter Montage erkennbar wird? notiert Multiple Multiples -Choice-Website: Anfang (Geburt) und Ende (Tod Sterben ) stehen jedoch fest Jede Entscheidung (zur Seite blicken, nach vorne gehen, einen Kaffee trinken, Atmen) hat weitreichende Konsequenzen auf das zukünftige Leben plant Online-Datenbanken, wo kleine Clips mit Tags versehen werden und durch Aneinanderfügung zu Filmen werden können Vorstellung Film "Der Weltmarktführer / Die Geschichte des Tan Siekmann", Biodata

Dienstag, 27. November 2012

Kunstgeschichte Kurs Zufall Zufall – Beifall – Abfall französischer Filmregisseur Marcel Carné französischer futuristischer Realismus, 1930er bis 1940er Jahre "Hafen im Nebel", 1938, in Studio gedreht, strenger Licht- und Kameraeinsatz Dekor: helle Grautöne Kamera: kurze Schärfentiefe (nur das Wichtige wird scharf dargestellt) Orson Welles: Erneuerer des Kinos neue Kameraperspektive und Montagetechniken in "Citizen Kane", 1941 erst Anfang 1950er Jahre uraufgeführt, da Schlüsselfigur real existierte und Veröffentlichung verbot Billy Wilder: Komödiengenie, jüdischer Immigrant "Frau ohne Gewissen", 1944 gehört zur schwarzen Serie Hollywoods Filmgattung der 1940er in Amerika entdeckt: B-Filme harte Kontraste geworfene Charaktere: Verstrickung in moralische Konflikte beginnt oft mit dem Schluss: Film Rückblende mit Erzählerstimme / Selbstgespräch Roberto Rossellini, Vertreter des italienischen Neo-Realismus raus aus den Studios, rein in die Natur (viele Filmstudios waren teilweise vom Weltkrieg zerstört) Arthur Schopenhauer Arthur Schopenhauer : "Die Not ist die beste Voraussetzung für die Kunst" Ingmar Bergmann "Wilde Erdbeeren", 1957 europäischer Autorenfilm (Regisseur übernimmt auch Drehbuch, Schnitt und Besetzung) Traumsequenz aus dem Film "Wilde Erdbeeren": alter Mann im Zuge einer Reise (Symbol für das Leben selbst), begegnet sich selber, macht ein Resümee und stirbt Stilrichtung späten 1950er Jahre: "Nouvelle Vague" Jean-Luc Godard: Schnitt gegen die Regeln von Hollywood "Jump Cut": mit einer Kamera mehrere Schnitte hintereinander (Thema "pregnant pause"?) soll das Konstrukt Kino Kino verdeutlichen, Distanz zur Realität herstellen "amerikanische Nacht": am Tag aufgenommen, Verwendung von blauen Filtern und Unterberlichtung Federico Fellini: eigener Arbeitsstil ohne genauem Konzept an das Filmemachen gegangen notierte jeden Morgen seine Träume "Roma", 1972, italienische Freakgesellschaft; Kritik an Auswüchsen der modernen Gesellschaft / moralische Fragwürdigkeit Apokalyptische Szene Treff mit Katrin Eßer im AV Labor zum Einscannen eines 8-mm-Films (Auszug; Ergebnis unbefriedigend) notiert an fremde Personen, die im "Das Örtliche Das Örtliche " stehen, gerahmte Urkunden Urkunde per Post zusenden mit Themen wie "fürs tägliche Aufstehen" oder "fürs Brot schneiden"
Urkunde an Katrin Eßer vom IfkZ wird morgen feierlich übergeben
Urkunde an Katrin Eßer vom IfkZ wird morgen feierlich übergeben
Serie In Löcher blicken, Peter Piller
Serie "In Löcher blicken", Peter Piller

Montag, 26. November 2012

11 x selbstkasteit selbstkasteit Kunstgeschichte Kurs video! Kampf der Kulturen Religion der Moderne – Siegeszug Technik, inklusive irrationaler Bestandteile Ästhetik in der künstlerischen Arbeit Schönheit: was wir sehen ist die Oberfläche Oberfläche verbirgt das Eigentliche der Dinge Geschmack ist nicht reflektierend, es ist eine Erziehungs- und Bildungsfrage Akademie: Schule der Ästhetik "Was macht totes Material lebendig?" 18. Jahrhundert: zurück zur Natur Die Dampfmaschine: mechanische Energie Der Webstuhl Revolution des Verkehrs Gebrüder Grimm Gebrüder Grimm : denken sich in die vortechnisierte Welt (romantische Entwicklung) Schloss Neuschwanstein Ludwig II : von Ludwig II errichtete Vorstellung einer Ritterburg aus der Zeit des Mittelalters (Vergangenheitsverklärung) Anti-Moderne Anti-Moderne : Faschismus Hitlers Kunstgeschmack, Blick auf die Schönheit: "wie schön einst die Welt war" Volkskörper Entartete Kunst: "Kampf gegen Dekadenz der Moderne" Urkunde Urkunde an Katrin Eßer vom IfkZ wird morgen feierlich übergeben b_hgbleipzig-21-m.jpg Treff mit Katrin Eßer zum Kurzfilmprojekt "Das Innere eines Intervalls" Kurs Positionen Serie "In Löcher blicken", Peter Piller b_hgbleipzig-20-m.jpg Vorstellung Peter Piller Vorzüge der Absichtslosigkeit Hauptwort im Vortrag: Langweile mit Bus in Regionen, die er sonst nie gesehen hätte Was bleibt hängen? Zeichnungen, Fotografien, Texte Was erwarte ich vom Fotografen? Sammlung von Zeitungsfotos rund 100 verschiedene Sammelgebiete Auseinandersetzung mit Büroarbeit Alltag in Welt der Büros: Zeichnungen in einem Buch unterstrichen: "Vielleicht gibt es Meisterwerke, die unter Gähnen zustande gekommen sind" notiert heimlich von Kunststudenten Kommilitone kleine Dinge, wie Haare, Fingerabdrücke auf Gläsern etc. sammeln; wer weiß, wer später mal ein Sternchen am Leipziger Kunsthimmel ist :-) Toilettengang, mit vorheriger sicherlich zehnminütiger Überlegung, wann der beste Zeitpunkt dafür wäre Peter Piller lässt das Urheberrecht außen vor (keine nennenswerten rechtlichen Probleme, da vieles aus Regionalzeitungen); in der Kunst ist vieles erlaubt bei eBay Postkarten zu bestimmten Themen gekauft und abfotografiert notiert mir selber einen Kunstpreis Kunstpreis verleihen
Erster Versuch mein Gesicht in den Monitor zu brennen (Start: 24.11.2012; Abbruch: 17.12.2012 / lediglich eine schwache Linie oben rechts erkennbar)
Erster Versuch mein Gesicht in den Monitor zu brennen (Start: 24.11.2012; Abbruch: 17.12.2012 / lediglich eine schwache Linie oben rechts erkennbar)
Raumansicht CARVED AIR, © Katja Hommel, Schering Stiftung
Raumansicht CARVED AIR, © Katja Hommel, Schering Stiftung

Freitag, 23. November 2012

Kurs Standby Exkursion Berlin Kleine Achtsamkeitsübung Abteilung für alles Andere von mir: "Gehe in jeden ausgeschilderten Themenbereich eines Buchladens deiner Wahl. Denke dir eine Zahl aus. Zähle die Bücher (Regal oben links beginnend) bis zu dieser Zahl und nehme das dort befindliche Buch heraus. Lies dir die letzte Seite vom letzten Kapitel durch. Schreibe dir ein für dich markantes Wort heraus. Bilde am Ende aus allen Wörtern zusammenhängenden Text." notiert Webprojekt: Übungen der kleinen und kleinsten Achtsamkeiten per Zufall Zufall wird einmal die Woche eine Aufgabe angezeigt Besucher können diese Aufgabe als "erledigt" markieren und ihre Erlebnisse dazu äußern interessant: Museum der Dinge Museum der Dinge notiert Erster Versuch mein Gesicht in den Monitor zu brennen (Start: 24.11.2012; Abbruch: 17.12.2012 / lediglich eine schwache Linie oben rechts erkennbar) b_hgbleipzig-19-m.jpg Schweißtuch der Veronika Schweißtuch der Veronika soll Jesus Jesus Gesicht zeigen auf mich übertragen: durch Daueranzeige meines Gesichtes auf einem TFT-Monitor wird das Gesicht in den Monitor "eingebrannt" ("screen burn" ) Monitor daraufhin hinter Panzerglas bringen und auf Samt präsentieren Kurzfilm "Hoch Zehn" von Charles und Ray Eames Charles und Ray Eames , 1977; Reise in die größten und kleinsten Strukturen unseres Universums vorgestellte Webprojekte: uncopy , Günther Selichar (Thema Standby) , Hannes Waldschütz (Student Kommilitone der HGB) und "this way brouwn" während Diskussionen werden Arbeiten oft mit dem Adjektiv "spannend" umschrieben Gibt es Särge in Fötusstellung? Was ist eigentlich Zeit? Fahrt mit der Straßenbahn Eisenbahnstraße : Augen geschlossen (Wahrnehmung der Fahrt lediglich durch Hören, Riechen und Spüren) Raumansicht CARVED AIR, © Katja Hommel, Schering Stiftung b_hgbleipzig-18-m.jpg Projektraum der Schering-Stiftung: "CARVED AIR" von Yunchul Kim notiert zehn Mikrofone mit Lautsprechern erster Lautsprecher: "ich spreche" zweiter Lautsprecher nimmt Gesprochenes vom ersten Gerät mit auf: "er sagte: ich spreche" dritter Lautsprecher: "er sagte, er sagte, ich spreche" usw.
Der Mönch am Meer, Caspar David Friedrich, 1808 - 1810
Der Mönch am Meer, Caspar David Friedrich, 1808 - 1810

Donnerstag, 22. November 2012

Kurs Standby Exkursion Berlin Treff in der Abteilung für alles Andere Abteilung für alles Andere , Berlin Mitte 6 kleine und kleinste Achtsamkeiten, die bis 15:00 erledigt werden sollten wie "Starre ein Loch in die Wand", "Folge einer fremden Person und finde so viel wie möglich über sie heraus", "Springe über deinen Schatten" überfordert einen Kaffee getrunken und in die Alte Nationalgalerie geflüchtet Der Mönch am Meer Caspar David Friedrich , Caspar David Friedrich, 1808 – 1810 b_hgbleipzig-17-m.jpg "Falte ein Papier 8 mal!" Frage: Warum beschreibe ich im Kopf eine Situation, während ich mich noch in jener befinde? Ich lebe, um beschreiben zu können notiert ich in kleiner Kammer sage ständig "ich denke" Besucher können mich nicht sehen und hören ein Schild: "Friedrich sagt: Ich denke" notiert ausnutzen, dass viele mit dem Handy auf der Straße telefonieren mit Aufnahmegerät Geschehen festhalten ohne Aufmerksamkeit der Passanten zu bekommen notiert Tagebuch: jede Minute Screenshot vom Desktop machen (macht bereits ein Kommilitone Kommilitone )

Dienstag, 20. November 2012

notiert Online-Film: schwarzer Hintergrund, in der Mitte gibt es ein div-freies Rechteck, durch das man die Einzelbilder dahinter sehen kann. Durch Scrollleiste des Browsers werden die Einzelbilder wie bei einem Film zu einer Bewegung Bibliothek Buch "net.art net.art " weitergelesen Die internationale Stadt Scanner Kunstkritik Igor Štromajer im Interview mit Tilman Baumgärtel: "Die Möglichkeit, mit der ganzen Welt zu kommunizieren, ist natürlich großartig, und es macht Spaß, zu Festivals und Ausstellungen auf der ganzen Welt eingeladen zu werden, statt nur in der Galerie vor Ort auszustellen. Aber das ist nicht das wichtigste. Im Gegenteil, viele Möchtegern-Künstler können sich so einbilden, dass sie international bekannt sind" :-) Rasa Smite: "Aber ein Bild löst eine sofortige Reaktion aus […] Mit Klang muss man geduldiger sein." notiert Web-Radio-Puffer (Buffering Time) nutzen: "Jetzt" ins Mikrofon sprechen. Der Zuhörer befindet sich erst wenige Sekunden später im "jetzt" notiert wenn etwas ausgestellt wird: 2 Handzähler auf Holz montieren mit den Titeln "ist kunst" und "keine kunst"

Montag, 19. November 2012

Kunstmarkt Kunstmarkt Kurs Positionen Rayan Abdullah, Typographie und Buchkunst Aufträge mit arabischen Schriften, Markenbetreuung "Die Marke Ich" an eigener Persönlichkeit arbeiten Wer sind wir? Wie verändern wir uns? Wir werden immer komplexer, schneller, globaler Marke: Identität / einzigartig große "Marka": deutsch "Zeichen", "markieren" Marke basiert auf wiederkehrende, persönlichkeitsbildende Erscheinungs- und Handlungsweisen Vertrauen und Glaubwürdigkeit als Fundament "Die Marke ist ein Versprechen" Markenpersönlichkeiten 1 Name auf Unternehmen: Werner Otto 2 Name auf Produkt: Julius Maggi 3 Werben für Unternehmen: Verona Pooth Identitätsprozess A Identität finden (Fremdbild prüfen und Selbstbild ermitteln) B Identitätsbestimmung (Leitbild festlegen) C Identitätsvermittlung der Philosophie nach innen und außen durch CD (Unternehmenserscheinung), CC (Unternehmenskommunikation) & CB (Unternehmensverhalten) Dreieck Marke: Differenzierung (Wettbewerber), Identifikation (Mitarbeiter), Profilierung (Kunde) auch durch Ecken und Kanten entstehen unverwechselbare Marken Drei-Welten-Theorie: Privatwelt, Professionswelt, Organisationswelt (Aufzeichnung unterbrochen, da kein Platz mehr auf dem Zettel)
Die akustische Kamera, gfai tech GmbH
Die akustische Kamera, gfai tech GmbH

Donnerstag, 15. November 2012

notiert durch Christian angeregt: Eisenbahnstraße Eisenbahnstraße durchlaufen und Eigenschaften festhalten (wie Dönerladen, Wohnhaus, Spielothek, Kirche, Altbau, Neubau, Grünfläche, Parkplatz, Kreuzung, Straßenbahnhaltestelle, Baum) danach vertonen je Eigenschaft eine zufällig bestimmte Klaviertaste Bibliothek Buch "net.art net.art 2.0" weitergelesen notiert Druckedition: Internetseite, wo Besucher eine vorhandene Struktur verändern kann geänderte Version kann danach am heimischen Computer ausgedruckt und gerahmt werden inklusive meiner und seiner Signatur Künstlersignatur "Telegarden" von Ken Goldberg notiert eigenes Buch in die Bibliothek schmuggeln Buchcover mit Bibliothek-Aufkleber notiert Webprojekt: "einsam" oder "alleine" nur jeweils ein Besucher kann eine Webseite aufrufen alle anderen Besucher erhalten Hinweis: "Diese Webseite ist noch besucht. Versuchen Sie es später noch einmal" Tilman Baumgärtel in seinem Buch: "Ich frage danach, weil die meisten Netz-Künstler sich ihren Lebensunterhalt anders als mit ihrer Kunst verdienen müssen" John F. Simon im Interview: "Ich bin vollkommen überzeugt davon, dass jede künstlerische Entscheidung, die ich treffe, eine persönliche Sache ist. Ich weiß gar nicht, wie man etwas schaffen kann, das nicht persönlich ist." Kurs Standby Vorstellung Projekt "GPS-Daten in Musik umwandeln" vor der Klasse notiert Töne sollten je nach Abstand zu den Satelliten lauter bzw. leiser werden notiert Die akustische Kamera, gfai tech GmbH b_hgbleipzig-16-m.jpg Lärmquellen (Klatschen Klatschen ) mittels eines Gerätes, welches an der Decke eines Raumes befestigt ist, aufzeichnen Entwicklung des Klatschens dann nachvollziehbar (Gruppendynamik)
Die Nachtwache, Rembrandt van Rijn, 1642
Die Nachtwache, Rembrandt van Rijn, 1642
seit dem 24.11.2012 im Einsatz
seit dem 24.11.2012 im Einsatz

Mittwoch, 14. November 2012

Kurs Standby Konsultation mit Daniel Belasco Rogers Daniel Belasco Rogers : Vorstellung meiner Projekt-Idee "GPS-Daten in Musik umwandeln (16:38:33 – 16:51:47 / Eisenbahnstraße Eisenbahnstraße 59 – HGB Leipzig)" Kunstgeschichte Kurs Kunst und Geschichte Die Nachtwache, Rembrandt van Rijn Rembrandt van Rijn , 1642 b_hgbleipzig-15-m.jpg Bildbesprechung "Das holländische Gruppenporträt", 1529 selbe Kleidung, selbe Hüte, immer glattrasiert Hauptmann nur durch Handzeichen der Anderen erkennbar "äußere Einheit": mit dem Betrachter in Kontakt Beziehungen zwischen Personen in einem Bild Kurs TALK ABOUT Daniel Belasco Rogers erzeugt Klänge mit Hilfe von GPS-Sateliten beeinflusst u. a. von Nummer und Entfernung der Satelliten Pen-Plotter Plotter : Betrachter sieht die Entstehung von Linien auf Papier notiert Pen-Plotter kaufen und für Live-Aufzeichnungen nutzen (für was ein Thema auch immer) notiert sich der Technik unterwerfen: aufgezeichneten GPS-Koordinaten (manchmal sehr ungenau) nachträglich ablaufen notiert mit einem Streuer (kleines Loch in Behälter) den Weg mit dem Fahrrad durch dünne Sandspur sichtbar machen arbeitet auch mit Wünschelruten (Ergebnis offen) notiert seit dem 24.11.2012 im Einsatz b_hgbleipzig-22-m.jpg meinen Antiklatschzwang festhalten / auflösen: bei Konzerten und anderen Klatschanlässen einen Handzähler auf der rechten Handfläche installieren (mit Lederriemen festbinden) und jeden schmerzhaften Schlag zählen
Das Cabinet des Dr. Caligari, Robert Wiene, 1920
Das Cabinet des Dr. Caligari, Robert Wiene, 1920
4'33'', John Cage
4'33'', John Cage

Dienstag, 13. November 2012

Kunstgeschichte Kurs video! Kino Kino der 1920iger Jahre Das Cabinet des Dr. Caligari, Robert Wiene, 1920 b_hgbleipzig-13-m.jpg Robert Wiene, Vertreter des deutschen Expressionismus Expressionismus Besonderheiten des deutschen Expressionismus: extremer Schwarzweiß-Kontrast, Spiel mit Licht und Schatten, verzerrte Hintergründe, stürzende Linien / Perspektiven, geisterhafte Charaktere Eigenschaften dem Ersten Weltkrieg geschuldet Hedonismus Hedonismus gefeiert Theaterkulissen Fritz Lang Fritz Lang , 1931: "M" Experiment und Animation Thema einer Lehr-Animation von 1912: Alkoholismus René Clair: Experimentalfilm u. a. mit Marcel Duchamp Marcel Duchamp Dadaistischer Dadaismus Film: profunde Gesellschaftskritik Gesellschaftskritik Oskar Fischinger: beschäftigt sich mit Abstraktion des Filmes Verbindung von Bild und Ton "Studio Nr. 7", 1931, Umsetzung von Musik in Bild Fernand Léger: Surrealist Surrealismus "Das mechanische Ballett" Hans Richter Hans Richter konstruktivistische Filme "Rhytmus 21", 1921[?] nur weiße oder schwarze Rechtecke "Vormittagsspuk", 1927 historischer Meilenstein: "The Jazz Singer", 1927 erster Tonfilm im Kino notiert Übergang von real zu unreal: Musik zu einem Film wird erst durch reales Orchester gespielt. Mit der Zeit übernehmen die Lautsprecher immer mehr Instrumente / Stimmen, bis am Ende nur noch aus den Lautsprechern Musik kommt Abel Gance: mit 3 Projektoren Filmvorführung radikaler Kinodenker Leni Riefenstahl Leni Riefenstahl : zur Figur des Dritten Reiches geworden NS-Künstlerin umstritten, nach dem Krieg verurteilt "Triumph des Willens", 1934 "Fest der Völker", 1938 "Fest der Schönheit", 1938 Vortrag 4'33'', John Cage John Cage b_hgbleipzig-14-m.jpg 19:00 in der Galerie der HGB: "Dieter Daniels Dieter Daniels über John Cage, Sounds like Silence: 4'33'' und die Folgen" Stille als Musik, als Raum-Zeit-Komposition, als Konzept Filippo Tommaso Marinetti: "silence on the air" – "Stille wird gesendet" es blieb ein Konzept Stille als Steigerung des Sounds Vinylplatte Speicher zwischen 3 und 4 1/2 Minuten Dinge hören, die man sonst nicht wahrnehmen würde Stück mit Radios: "Imaginary Landscapes No 4" Wie kann 4'33'' aufgeführt werden? Merce Cunningham Merce Cunningham : je Part eine Haltung eingenommen, 1992 notiert GPS-Koordinaten der Route Eisenbahnstraße Eisenbahnstraße > HGB können vom Besucher auf einer dafür eingerichteten Seite neu sortiert werden. Sprünge im Raum werden möglich / neue Tonfolgen entstehen.

Montag, 12. November 2012

Kunstgeschichte Kurs Zufall Zufall – Beifall – Abfall F Maßzahl Goldener Schnitt (göttliche Proportion) Mathematik beschreibt Künste Film "Avatar", 2009 Konflikt zwischen übertechnisierter und "primitiver" Zivilisation Transhumanismus Transhumanismus : Mensch und Maschine vereint Roboter in Japan übernimmt Lehrerrolle mit 6 Emotionen (u. a. Überraschung, Trauer, Wut) F = 1,618033988749… (irrationale Zahl) Stanley Stanley Kubrick : "The History of Philosophy" (kosmische und musikalische Harmonie verbunden) Johann Sebastian Bach Johann Sebastian Bach : "Das Wohltemperierte Klavier" davor waren Klavier für einzelne Tonarten gestimmt und mussten bei Stückwechsel neu gestimmt werden Arnold Schönberg Arnold Schönberg : Angriff auf die Harmonie 12-Ton-Technik bevor ein Ton wiederholt wird, müssen alle 12 Töne gespielt werden Cage John Cage und der Zufall Renaissance Renaissance : Rückblick auf die Antike Antike Zahl 0: das schiere Nichts Goldener Schnitt: Altes Leipziger Rathaus, Gebäude der Vereinten Nationen, Pyramiden Pentagramm Pentagramm : Apfel aufgeschnitten
Flight Patterns, Aaron Koblin
Flight Patterns, Aaron Koblin

Freitag, 9. November 2012

notiert Grundriss des Erdgeschosses (Räume, Fenster, Türen) ehemaliger auf Leipziger Freiflächen stehender Häuser kenntlich machen (Unkraut jäten; wird mit der Zeit wieder den Raum erobern) Kurs Standby Christian Nold: Kartendarstellung Schweißaufzeichnungen (Emotionen) an Orte geknüpft notiert Schweißstatistik für HGB-Zeit einführen das Geld und Daniel Belasco Rogers Daniel Belasco Rogers : verdient mit Aufträgen – wo sein Wissen benötigt wird – Geld nicht mit "Navigating the Everyday" notiert Fahrradroute zur HGB per Video aufnehmen notiert jeden Tag die Zeit festhalten, wann ich in der HGB eintreffe (warum auch immer) Jeremy Wood Jeremy Wood : Symbole und Texte mittels GPS-Gerät auf Landkarte gezeichnet Aufgabe: zu dritt in folgendem System durch die Straßen von Leipzig gehen: 1. Kreuzung rechts, 2. Kreuzung links und 2. Kreuzung rechts (wir verlaufen uns) vom Leiter der Metallwerkstatt Telefonnummer von jemanden erhalten, der vielleicht eine Spindelpresse Spindelpresse hat Bibliothek "net.art net.art " weitergelesen Kurs Standby verräterisches Handy Flight Patterns, Aaron Koblin b_hgbleipzig-12-m.jpg Flüge über Nordamerika visualisiert versucht Das-ist-das-Haus-vom-Nikolaus im Park mit zwei anderen mittels GPS-Gerät darzustellen Aufgabe kommende Tage: Mit dem Stadtraum arbeiten (zum Beispiel mit dem GPS-Gerät)

Donnerstag, 8. November 2012

Kurs Standby Workshoptag mit Daniel Belasco Rogers Daniel Belasco Rogers Übung: Positionen und Namen der im Raum befindlichen Personen grafisch festhalten überfordert babylonische Weltkarte: 2585 v. Fr. Anaximanders Weltkarte Bibliothek Buch "net.art net.art " weitergelesen Nam June Paik Nam June Paik im Interview: "Mein Rat ist es, sich von der sogenannten Kunstwelt fernzuhalten, weil man in der Kunstwelt immer nur einige wenige Objekte für eine handvoll superreiche Leute produziert. Medienkunst Medienkunst sollte eine 'time-bound art' sein, die stattfindet und dann verschwindet. Und wir sollten unser eigenes Publikum sein." Kurs Standby Gruppen-Stadtspaziergang mit dem Hinweis nicht zu reden Schwarmverhalten, Kommentar von einem Passanten: "schwarzer Block" ausgeklingt und abgelenkt mit dem koordinierten Auftritt auf die Pflastersteine wurde zwanghaft erschöpft Kaffee und Streuselschnecke in Café zu mir genommen
Behind the Gare, Henri Cartier-Bresson, 1932
Behind the Gare, Henri Cartier-Bresson, 1932
Nine Year Drawing Berlin 2003 - 2011, Sophia New und Daniel Belasco Rogers
Nine Year Drawing Berlin 2003 - 2011, Sophia New und Daniel Belasco Rogers

Mittwoch, 7. November 2012

Kunstgeschichte Kurs Kunst und Geschichte Besichtigung Laokoon Laokoongruppe -Gruppe in der Gipsabguss-Sammlung der Universität Leipzig Universität Leipzig Auszug aus Erzählung von Vergil "Welche Unterschiede zwischen Erzählung und Plastik sind erkennbar und was werden die Gründe sein?" Kris Martin: Schlange fehlt Breakdance! isoliert, unabhängig, Bedrohung unsichtbar Behind the Gare, Henri Cartier-Bresson, 1932 b_hgbleipzig-2-m.jpg Funktion des Bildes herausarbeiten in Bezug auf die Laokoon-Gruppe Schatten fehlt = Gleichgewicht fehlt Möglichkeit des Betrachters etwas hinzuzudichten / Fantasie spielen zu lassen: "Fruchtbarer Augenblick" "Loyalistischer Soldat im Moment Moment des Todes": er läuft und fällt gleichzeitig zwischen Leben und Tod Sterben Comics: Bilder in Abfolge, Ausblendung des "fruchtbaren Augenblicks": Vor Sprung in Pfütze und nach jenem Comic = zeitliches Medium wie Erzählung von Vergil visuelle Strategien Bewegung darzustellen: Linien Wilhelm Busch Wilhelm Busch : Ansätze von Bewegungslinien sichtbar Vogelstudien von Leonardo da Vinci Leonardo da Vinci : angedeutete Flügelbewegung Futurismus Futurismus : Formen entwickelt, wie man Bewegung in Malerei überträgt alle Momente des Fallens: "Marter der zehntausend Christen" von Albrecht Dürer Albrecht Dürer (Simultandarstellung) Kurs TALK ABOUT Nine Year Drawing Berlin 2003 – 2011, Sophia New und Daniel Belasco Rogers Daniel Belasco Rogers b_hgbleipzig-4-m.jpg Vorstellung Sophia New und Daniel Belasco Rogers "Navigating the Everyday" Vortragsperformance Alle Wege seit 2003 bis 2011 mit einem GPS-Gerät festgehalten und visualisiert notiert mit GPS-Gerät Leipziger Straßen ablaufen und so Wörter, Symbole oder sogar ganze Zeichnungen kreieren In Granitblöcke aufgelistet, wie lange der Aufenthalt in einem Ort war (Leipzig: 21:42:00) Granit: Ewigkeit, feststehend, starr notiert Meine Gespräche mit anderen aufnehmen und aus einzelnen Wörtern (in der richtigen zeitlichen Reihenfolge) neue Sätze zusammenschneiden (Vorbild Infinite-Monkey-Theorem) notiert Aufnahmegerät in öffentlichen Räumen mitnehmen und Gespräche anderer aufzeichnen, verarbeiten und so neue Geschichten erschaffen "Mood Reporting" Beeinflusst das ständig aktivierte GPS-Gerät das tägliche Leben?
Panzerkreuzer Potemkin, S. M, Eisenstein, 1925
"Panzerkreuzer Potemkin", S. M, Eisenstein, 1925

Dienstag, 6. November 2012

Kunstgeschichte Kurs video! Kommilitone Kommilitone tätschelt mir die Schulter Experiment und Animation Erster "Schnipsel"-Film: T. A. Edison "Ronnday Garden Scene", 1888 "The Sneeze", 1894 Ton auf Film gespeichert / Tonspur / Lichtton Erster Tonfilm 1894 Tracking Short Kinofieber nach dem Film "The great train robbery" Brüder Lumière: scheindokumentarische Aufnahmen "Die Schneeballschlacht", 1896 mit Klaviermusik untermalt Bewegung und Raum darstellen Kameraleute ausgebildet und um die ganze Welt geschickt Georges Méliès Kammeratricks, Stoptricks, Schwarzmaske, Doppelbelichtung zwischen Magie (Illusion Illusionsmalerei ) und Wissenschaft (Abbildung der Wirklichkeit) David Wark Griffith Filmgrammatikalische Kategorien: Parallelmontage, Handlungsraum und Kameraeinstellung räumliche Kontinuitäten auflösen Parallelmontage: Zwei Handlungsstränge werden parallel zueinander geführt inklusive Konflikt / Konfliktlösung durch wechselnde Kameraeinstellung dramaturgischer Zweck verfolgt "Panzerkreuzer Potemkin", S. M, Eisenstein, 1925 b_hgbleipzig-3-m.jpg Filmausschnitt Treppenszene mit herabrollendem Kinderwagen Bewegung von links nach rechts

Montag, 5. November 2012

Kurs Zufall Zufall – Beifall – Abfall Kunstbegriff Was ist Kunst? Sobald eine Person etwas als Kunst bezeichnet? Kunst hat der Mensch erfunden zeitabhängig Ausdrucksmittel Heute: Inflation der Künstler Verstehen / Code / Grammatik "Hab's kapiert" bringt nicht voran Kunst ist subjektiv für Betrachter zum Teil verstehbar menschliche Befindlichkeiten werden verarbeitet Massentauglichkeit? Kunstbetrieb Kunstbetrieb = elitär elitär (geheimnisumwittert) Vermeidungsstrategien: Kitsch Kitsch , Verständlichkeit, … Gibt es Grenzen? Morden Sterben Sterben im Museum: Tabu? Darf man Kunst verbieten? Entartete Kunst Anti-Moderne ? man kann heute alles tun Ist Popmusik Kunst? Fragerunde: Was beschäftigt uns gerade? Meine Antwort: Handspindelpresse Handspindelpresse in Leipzig für Münzprojekt finden und Gummihand-Illussion (soll ich kommenden Montag mitbringen und mit einer Person austesten) Kurs Positionen Vorstellung Prof. Annette Kisling Fotografie Bilderreihen / Fotoserien Architekturfotografie arbeitet u. a. in Dunkelkammer / Schwarzweißfotografie "Wie ich mit Bildern in Ausstellungen arbeite" Ausstellungsarchitektur: Funktion ist auch Ornament ohne Kunstlicht Langzeitbelichtung

Freitag, 2. November 2012

Kurs Standby 2. Workshoptag Motion Capture: Bewegungserfassung Bullit-Time-Effekt: 360 Grad-Drehung (bei "Matrix" bis zu 122 Kameras für Erzeugung von Gleichzeitigkeit) Film "Inception" Aufgabe: Zeichnungen auf der Zeitebene machen Kunstlehre Thema: Realität und Traum Wie wird geschnitten? Wie kommt man von einer Zeitebene auf die andere? Wo befinden sich die Zwischenräume? Was sind die Unterschiede zu Vertov Dziga Vertov ? Wie ist der Film strukturiert? Penrose-Treppe Penrose-Treppe (endlose Treppe) Möbiusband Möbiusband "Sie kommen um geweckt zu werden" "Ihr Traum ist zur Realität geworden" Analyse Zeit, Raum und Schnitt notiert Traum-in-Traum-in-Traum-in-Traum: Ich schlafe, ich wecke mich, ich schlafe, ich wecke mich, ich schlafe, ich wecke mich (Endlosschleife) notiert Zeitwahrnehmung: Wie "Uhrwerke Nr. 1" nur das die Zeiger unterschiedlich schnell laufen, aber zu einem Zeitpunkt dennoch ein Wort wie "TICK" ergeben
Der Mann mit der Kamera, Dziga Vertov, 1929
Der Mann mit der Kamera, Dziga Vertov, 1929

Donnerstag, 1. November 2012

Kurs Standby kein Donnerstaggruppenfrühstück Workshop mit Friederike Anders Regisseurin, Autorin, Cutterin Kunstlehre Themen STANDBY und PREGNANT PAUSE (warum immer Englisch?) Zwischenraum erobern mittels der Montage gestalten Standby: 1 Bereitschaft 2 aus aber nicht an 3 Pause ohne Erholung 4 zwischen bereit und abwesend 5 Schwebezustand 6 "Möglichkeit" 7 "Verfügbarkeit" pregnant pause: 1 pausieren (um Wirkung zu steigern) 2 aktiver Pausenraum 3 Möglichkeitsraum zwischen den Ereignissen 4 Lücke zwischen den Ereignissen Dziga Vertov Dziga Vertov : Held der Filmmontage 1896 – 1954 Der Mann mit der Kamera, Dziga Vertov, 1929 b_hgbleipzig-5-m.jpg Kamera kann mehr darstellen, als das menschliche Auge (schneller / langsamer abspielen) "Wir nennen uns Kinoki!" Parallelmontage einfache Darstellung der Zeit: Ticken Augen zu – Jalousie zu / Augen auf – Jalousie auf großes Pferd – kleiner Schatten Stillstand Stillstand : Standbilder Stop-Motion: unbewegte Motive werden durch Aneinanderfügung von Einzelbildern zu bewegten Motiven Bibliothek Buch "Net.Art net.art 2.0" angefangen zu lesen Aufgabe bis Ende 1. Semester: Kurzfilm mit Thema "Standby" erstellen
Himmelsscheibe von Nebra, vor ca. 4.000 v. Fr.
Himmelsscheibe von Nebra, vor ca. 4.000 v. Fr.

Dienstag, 30. Oktober 2012

Kunstgeschichte Kurs video! Vorläufer Mediengeschichte Chauvet Höhlenmalerei -Höhle vor ca. 32.000 v. Fr. Höhle von Lascaux vor ca. 19.000 v. Fr. 1 : 1 nachgebaut für alles anfassende Touristen Leben in der Bewegung festhalten (keine starren Tierkörper) Stonehenge vor ca. 5.000 v. Fr. Ist das Konzeptkunst Konzeptkunst ? Informationen / Skizzen sind wichtiger Bestandteil, um Stonehenge verstehen zu können Mondkalender Überbleibsel: Ostern (Sonntag nach Vollmond) Himmelsscheibe von Nebra Himmelsscheibe von Nebra , vor ca. 4.000 v. Fr. b_hgbleipzig-6-m.jpg interessant für mein Münzen-Projekt im Landesmuseum für Vorgeschichte Halle besichtigen Goldblechkegel von Ezelsdorf-Buch Ezelsdorf-Buch Camera Obscura Camera Obscura als Raum gestalten, Wirklichkeit von draußen wird um 180 Grad gedreht an der Wand wiedergegeben hellsichtig: großes Loch (unscharf), scharfsichtig: kleines Loch (scharf) im 16. Jahrhundert Lust an der Oberfläche (Malerei mit Glas und Spiegel Spiegelbild ) Illusionsmalerei Illusionsmalerei der erste Beamer im 17. Jahrhundert: Laterna magica Laterna magica Guckkasten Guckkasten Thaumatrop, Vogel in Käfig (selber für eigene Projekte verwenden!) Daumenkino Daumenkino Mediengeschichte: Fotografie (vermutlich) erste Fotografie 1828, Belichtungszeit 8 Stunden Belichtung auf versilberter Metallplatte Sterblichkeit der Fotografen wegen Verwendung von Quecksilber gestiegen! Filmtipp: "Die Vermessung der Welt" Negativ-Positiv-Verfahren (Nassverfahren) erfunden von William Henry Fox Talbot 1861 erste Farbfotografie Sofortbildfotografie: Polaroid ab 1947 1975 erste Digitalkamera (23 Sek/Bild, 0,01 MP Auflösung) "Elektrischer Schnellseher": Münze einwerfen, Kurbel betätigen, Loop ansehen (für meinen "Synonymautomat" interessant)
Das große Glas, Marcel Duchamp, 1915 - 1923
"Das große Glas", Marcel Duchamp, 1915 - 1923

Montag, 29. Oktober 2012

Kurs Zufall Zufall – Beifall – Abfall Marcel Duchamp Marcel Duchamp / Rrose Sélavy "Das Leben ist eros" "Das große Glas", Marcel Duchamp, 1915 – 1923 b_hgbleipzig-7-m.jpg Hauptwerk, auch "Braut wird von ihren Junggesellen entkleidet, sogar", unverständlich Themen Mann / Frau / Paradies Adam und Eva , König / Königin Was ist Zeit? Projektion der Wirklichkeit (Objekt > Schatten) Retinales Gemälde (nur geschaffen um auf die Netzhaut zu gelangen) sich der Armut entreißen durch limitierte Luxusschachteln! malte mit Samenflüssigkeit Determinismus (kein Zufall) contra freier Wille (keine Marionette) "eingeklemmt" in Gruppe rauchender Kommilitonen, verkrampft und überlegend, wie ich mich aus dieser Situation befreien kann Vorstellung Till Exit (Medienkünstler) Konstruktion bewegt Kamera, nicht der Mensch Thema Industrie notiert Personalausweis: Künstlername wie "Peter Müller" eintragbar? notiert beweglicher Raum, sodass Besucher an einer anderen Raumkoordinate durch die Tür wieder hinaustritt (Orientierungslosigkeit) notiert bewegender Stillstand Stillstand : Kamera bewegt sich nach links, Person nach rechts (Betrachter sieht die Person an der "selben" Stelle) Treff mit Friedrich Tietjen wegen Laokoon Laokoongruppe -Vortrag (anregend) Kommilitonin Kommilitone bekommt ihr Fahrradschloss nicht auf, ich schaffe es auf Anfrage ebenfalls nicht

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Vorbereitung Laokoon Laokoongruppe -Vortrag Kurs Philosophie Einführung in die Philosophie Text mit reflektierender Qualität bis Vordiplom Vordiplom verlangt (18.000 Anschläge) Motto bei Themenfindung: "Worüber ich mir immer schon mal Klarheit verschaffen wollte" vielleicht "Klatschen Klatschen " "Werkstatt Wort": Hefte mit bisherigen Arbeiten in der Bibliothek einsehbar Philosophie: zweifeln; gesellschaftliche Fragen aufgreifen notiert Lichthof: Quadratische Glasflächen von Besuchern über das Internet live mit Farben belegen lassen (über Beamer) Faulheit faul in der Kunst Kurs TALK ABOUT Diskussion "Faulheit" faule Äpfel Buch "NOTHING" anschauen "Die Jetsons": Leben in der Zukunft wo viel Arbeit abgenommen wurde "Ich bin Künstler" = Schutzraum, Verteidigung nach Außen Diagnose Boreout Boreout (nächster Mittwoch Feiertag)
Loyalistischer Soldat im Moment des Todes, Robert Capa, 1936
Loyalistischer Soldat im Moment des Todes, Robert Capa, 1936

Dienstag, 23. Oktober 2012

Kurs video! Thema: Analog und Digital am Beispiel Schellackplattenspieler und CD Schallinformation wird auf Platte gespeichert überrealistische Geräusche aus "Die Vögel" und der Schrei in "Psycho" von Alfred Hitchcock Alfred Hitchcock mit Trautonium hergestellt (Vorläufer vom Synthesizer) Schall wird digital in einzelne Messwerte zerstückelt das "Original" verschwindet Hinweis auf Film "Blow Up" von Michelangelo Michelangelo Buonarroti Antonioni Loyalistischer Soldat im Moment Moment des Todes, Robert Capa, 1936 b_hgbleipzig-8-m.jpg soll nur gestellt sein[!] Funktion und Wahrnehmbarkeit klaffen im Digitalen weiter auseinander RGB: 265 * 265 * 265 Farben = 16,7 Millionen Farben = 24 Bit notiert "Gott Gott Friedrich": Über Bildschirme (2D) wird von Kameras im Raum ein Porträt von mir wiedergegeben, wobei ich in jedem Monitor den Besucher direkt anschaue (optische Täuschung) notiert Einen Oktokopter für Vielleichtkunst verwenden?
Marmorkopie der Laokoon-Gruppe, Vatikanische Museen
Marmorkopie der Laokoon-Gruppe, Vatikanische Museen

Montag, 22. Oktober 2012

E-Mail vom Vortag: "Der morgige Montagskurs 'Zufall Zufall , Beifall, Abfall' muss leider wegen Krankheit ausfallen" Kurs Kunst und Geschichte Vorbereitung für den Laokoon Laokoongruppe -Vortrag Marmorkopie der Laokoon-Gruppe, Vatikanische Museen b_hgbleipzig-9-m.jpg Besichtigung eines Abgusses der Laokoon-Gruppe nach Anfrage in der Gipsabguss-Sammlung der Universität Leipzig Universität Leipzig möglich Kunstlehre Fragestellungen: Wie bringt man einen harten, unbeweglichen Stein zum Leben? Wie kann man die zeitabhängige Bewegung/Handlung in ein unbewegliches Medium übertragen, doch so, dass die Bewegung, die Erzählung, sichtbar bleibt? Wie entsteht Theorie aus Kunst? Und was kann Kunst mit Theorie machen? Video Friedrich Tietjen: "Fotografie: Theorie, Geschichte und Kunstakademien" Kurs Positionen Vorstellung Professor Markus Dreßen Beispiele aus Grafikdesign und Buchkunst notiert durch einen Kleiderschrank in einen Ausstellungsraum gelangen notiert große Ich-Skulptur richtet seinen Blick immer auf den gehenden Betrachter (optische Täuschung) notiert Antwortkarten versenden notiert Radiosender für Projekte einspannen Künstlerin Christine Hill verbindet Kunst mit Geld (ebenfalls mein Thema) notiert Lichthof in der HGB: "verpixelte" Glasfläche (8 x 8 große Quadrate mit jeweils 4 x 4 kleinen) für Projekte (Beamer, Schatten, Laserstrahlen, Farben, Computerspiele) nutzen? Ich überlegte mir den richtigen Augenblick, wann ich das Anwesenheitspapier unterschreiben würde (hat geklappt)
Piss Christ, Andres Serrano, 1987
Piss Christ, Andres Serrano, 1987

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Kurs Kunst und Geschichte Die Kreuzigung Jesus Jesu als Motiv Bildbeschreibung unterschiedliche Darstellungen einer Szene Kruzifix in bayrischen Klassenzimmern versus grünes im Dunkeln leuchtendes Notausgangsschild an der HGB Piss Christ, Andres Serrano, 1987 b_hgbleipzig-10-m.jpg Los entscheidet über 4er-Gruppen für Vorträge Vortrag vorbereiten zur Laokoongruppe Laokoongruppe , Marmorkopie, 1. Jahrhundert Kurs TALK ABOUT Dokumentarfilm "Versicherungsvertreter. Die erstaunliche Karriere des Mehmet Göker" danach Gespräch neben mir Sitzender meine Wasserflasche mit Krümeltee-Zusatz gegeben (im Dunkeln Rad gefahren)

Dienstag, 16. Oktober 2012

Kurs video! Kunst im Zeitalter der Industrialisierung Industrialisierung des Geistes Stichwörter: 1 "Die Eroberung des Körpers" 2 "Rasender Stillstand Stillstand " (rasend = Maschinen rotieren, Stillstand = der Körper des Menschen wird überflüssig) 3 "Superstrings Superstrings , Chaos Chaos , Komplexität" 4 "Warum Gesellschaften überleben oder untergehen" überlege, ob ich 500 Gramm Honig für ein Essen am Donnerstag mitnehmen sollte Bibliothek (danach Herrentoilette)
Frauen in der Spinnerei, Doris Ziegler, 1978/79
Frauen in der Spinnerei, Doris Ziegler, 1978/79

Montag, 15. Oktober 2012

Kurs Zufall Zufall – Beifall – Abfall Zufall – spielt eine große Rolle im Leben Beifall – der Mensch sehnt sich nach Anerkennung von Außen Abfall – das Tier lebt mit der Natur, der Mensch hat es geschafft, sich zum Teil von ihr zu lösen, schafft dadurch Abfall Treff in der Spinnerei Spinnerei , Halle 14: Vortrag über Magnetresonanztomographie Magnetresonanztomographie notiert vom eigenen Kopf ein MRT machen; Was geschieht, wenn ich "Ich" denke, was, wenn ich "Ihr" denke? Möglichkeit sich unter ein MRT zu legen gibt es, Ergebnisse dürfen jedoch wegen Datenschutz nicht weitergegeben werden Kurs Positionen Vorstellung Professorin und Künstlerin Doris Ziegler Frauen in der Spinnerei, Doris Ziegler, 1978/79 b_hgbleipzig-11-m.jpg mit Lebensweg, Arbeiten und einem Dokumentarfilm über Leipzig, Arbeiterinnen in der DDR DDR , Zerfall, Aufbau kritisiert, dass Studenten heute nach von der Hochschule festgelegten Themen arbeiten sollen zu ihrer Zeit war es freier gestaltet Arbeiten anderer Studenten werden vorgestellt zeigt gleichzeitig die Vielfältigkeit eine Frau geht auf die Herrentoilette zum Befüllen ihrer Wasserflasche
Diese Netzpublikation gibt Einblick in mein Kunststudium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig von 2012 bis 2018. Ich möchte niemandem schaden, sondern meine Studienzeit in all ihrer Komplexität festhalten – in Bezug auf das Studium, die Kunst im Allgemeinen und meine eigene Arbeit. Fehlerhafte Informationen sind ungewollt Teil der Notizen, bedingt durch meinen Wissensstand und teils unleserliche handschriftliche Notizen. Zitate sind nur dann angegeben, wenn ich sicher bin, dass sie korrekt wiedergegeben wurden, auch wenn sie aus dem Zusammenhang gerissen sind. Meine künstlerische Arbeit thematisiert vor allem Suche und Zweifel. Gespräche mit Professoren und Dozenten fließen in meine Notizen und meine künstlerische Entwicklung ein.

Leipzig, 13. Dezember 2016