Sonntag, 17. September 2017
Standpunkt Selbst Diplom Arbeit Gespräch mit mir- [Aufnahme Anfang.]
- Kleine Schnipsel … ähm … zum …
- [Pause.]
- … zu meiner Ansprache.
- Ähm.
- [Pause.]
- Bei dem Zeigen meiner Arbeiten während des Diploms.
- [Pause.]
- Ich [Sperren: weiß], dass es …
- [Pause.]
- Dass viele Künstler … äh … ohne groß zu überlegen … ähm … Selbstbildnisse … gemacht haben.
- Und machen.
- Ähm.
- Das scheint sozusagen … ähm … in einem [Sperren: drinne] zu stecken.
- Es zu wollen!
- [Pause.]
- Und ich weiß auch, dass es … äh … Künstler gibt, die … die … ähm … das Selbstbildnis Selbstbildnis , das Selbstporträt, als … äh … ähm … [Sperren: Technik], oder als [Sperren: Ausdruck], … äh …
- [Sperren: Ne]. Als [Sperren: Möglichkeit] … äh … nehmen … Als [Sperren: Grund] nehmen, … äh … ein Thema zu bearbeiten.
- [Pause.]
- Oder ein Thema darüber darzustellen.
- [Pause.]
- Wie zum Beispiel … Cindy Sherman Cindy Sherman .
- [Pause.]
- Für mich jetzt bloß: Muss noch einmal kurz nachgucken, was sie jetzt da genau gemacht hat.
- Ich habe es so oberflächlich noch im Kopf!
- Ähm … Wäre jetzt …, dass sie … ähm … Dass es ihr halt nicht darum geht, eigentlich, … äh … sich [Sperren: selbst] halt in … Also sich [Sperren: selbst] zu zeigen.
- Also Selbstbildnisse zu machen.
- Sondern halt in verschiedene Rollen zu … äh … schlüpfen.
- Sie [Sperren: benutzt] ihren Körper.
- Sozusagen.
- [Pause.]
- So habe ich das bisher mitbekommen.
- [Pause.]
- Und das es aber eben auch andere Künstler gibt, die … ähm … die … [Sperren: bewusst] sozusagen den eigenen Körper … ähm …
- [Straßenbahn Eisenbahnstraße fährt vorbei.]
- Ähm … künstlerisch entdecken!
- Ja.
- Zum Ausdruck bringen!
- Pause.
- Ähm. Ich weiß nicht, … äh … wo ich in diesem Bereich liege.
- Ich [Sperren: möchte] es auch gar nicht wissen!
- Ähm. Denn ich denke, das würde mich … ähm … nur [Sperren: einzwängen].
- Das heißt: Ich bin froh, dass ich … äh … die letzten Jahre, vermehrt … ähm … seid dem Hauptstudium … Also seit [Sperren: drei] Jahren! … Ähm … Meinen Körper beziehungsweise das Selbstbild, also das Porträt, den Kopf! vor allem, für mich entdeckt habe.
- Ähm. Dort viele viele Stunden … äh …
- [Straßenbahn fährt vorbei.]
- Ohne es zu [Sperren: hinterfragen].
- Ähm. Das ist halt eben das Wichtige bei mir gewesen!
- Ohne es zu hinterfragen.
- Ähm. Einfach zu machen!
- Zu bearbeiten.
- Ähm. Das hat bei mir Blockaden gelöst.
- Ähm.
- Weil ich bei vielen … äh … Themen, die auch Künstler sich raus greifen, wie zum Beispiel politische, gesellschaftskritische und so.
- … Bin ich immer sehr … ähm … Bin ich voller [Sperren: Zweifel Zweifel ].
- Sozusagen.
- Weil ich … äh … Weil ich den [Sperren: Sinn] dahinter irgendwie nicht sehe.
- [Pause.]
- Warum das mit Kunst ausgedrückt werden [Sperren: muss]!
- So.
- Und der eigene Körper, … das ist sowas, … ähm … Irgendwie habe ich da was gefunden, wo ich tatsächlich [Sperren: Lust] habe.
- Ähm … Es zu bearbeiten!
- [Pause.]
- Und das sind … äh … jetzt hier halt Ergebnisse.
- Wieder bloß für mich: Ich fände es jetzt gut, wenn ich halt noch ein paar … ähm … dieser … ähm … [Sperren: Masken] hätte.
- Äh … für Erste-Hilfe-Kurse oder so.
- Muss ich halt mal gucken. Ähm … heute noch einmal bieten!
- Ab zwanzig zwanzig.
- Ähm. Stelle ich mir halt vor, dass ich wieder mit … äh … Fotos, also von meinem Kopf, ausdrucke.
- Mehrere!
- Dann da eine Collage Collage draus mache!
- So wie das auf Leinwand.
- Dann halt bloß als Maske Maske .
- Und die sind ja gut verformbar.
- Das heißt: Ähm … Die werden sowieso … ähm … deformiert sein.
- Und … äh … Pfff … Das ich da halt noch [Sperren: viel mehr] mit arbeiten kann, wenn da jetzt Risse drinne sind.
- Bei einigen sollen die ja drinne sein.
- Äh. Das ich die halt tackere!
- Das ich … äh … Haare an den Kopf mache.
- Mir einen Bart da mache.
- Und meine Barthaare dafür nehme!
- Äh.
- Pfff.
- Von der Katze Ramses Haare!
- Ähm.
- Was gibt's noch?
- Ähm …
- Das ich einfach mit Farbe herumkleckere!
- Ich weiß es nicht. Irgendwie … mit einer Fliege … ähm … die hier noch tot liegt.
- Ähm … Mit … Mit [Sperren: Linien]! Mit Geraden! Ähm … Keine Ahnung!
- [Sperren: Einfach] mal ausprobieren, was dabei herauskommt!
- [Pause.]
- Ich stelle mir jetzt halt vor, dass das zehn Masken werden. Oder fünf. Die … äh … ich dann auch wieder an die Wand befestigen kann.
- [Pause.]
- Insgesamt … ähm … stelle ich mir jetzt da vor, dass es … äh … eher rüberkommt als … ähm …
- [Straßenbahn fährt vorbei.]
- … nicht Werkstatt, sondern als … ähm … [Sperren: Zwischenergebnis].
- Also es gibt einige große Arbeiten. Denke ich mir. Die ich zeigen werde.
- Aber das ich halt auch viele kleine Entwürfe zeigen möchte!
- So das es dann … Was es dann spannend machen würde.
- [Pause.]
- Wenn ich jetzt die Wand hier … äh … über den Fließen ansehe … Mit den Ganzkörperporträts. Geraden. Mit den Selbstbildnissen.
- Ähm … Was ja bloß die Vorlagen waren für die Geradenbilder.
- Die aber sehr entstellt sind.
- Die gefallen mir extrem!
- [Pause.]
- Auch dieser liegende Akt Akt !
- Äh … Mit dem roten Hintergrund.
- Äh … Der … ähm … [Sperren: nötig] war. Für dieses Bild.
- Habe ich also nicht erst im Nachhinein gemacht.
- Weil es gut aussieht.
- Sondern es war halt [Sperren: wirklich] … Es [Sperren: ist] jetzt … äh … eine Bildvorlage.
- Ähm … Und dann halt noch so'ne Skulptur.
- Objekte, wie jetzt, was in der Werkstatt unten entsteht.
- Die Büste Büste !
- [Pause.]
- Kann ich mir zumindestens vorstellen.
- Wenn die gut wird, auch noch einmal in Gips umzusetzen.
- Einmal geht es dann ja nur. Weil da werde ich jetzt höchstwahrscheinlich kein Silikon Silikon machen. Keine Silikonform. Das ist nicht bloß aufwendig, sondern ich [Sperren: denke] nicht, dass ich … äh … ähm … mehrere Stücke davon machen werde.
- Das merke ich ja jetzt an dieser Herme Herme .
- Oder an dieser Vorlage, die ich jetzt in Silikon habe.
- [Pause.]
- Ich … glaube nicht, dass ich sie noch mehr als eins … zweimal … verwenden werde. Aber dann halt auch bloß zum Ausprobieren.
- [Sperren: Trotzdem] finde ich es halt gut, dass ich es gemacht habe!
- Dieser … Dieser ganze Prozess halt dahin. Das ist … ähm … Das ist Studium. So.
- Das ist super. [Sperren: Musste] jetzt so sein.
- [Pause.]
- Jetzt bin ich wieder …
- [Räuspere mich.]
- … abgewichen.
- Ähm.
- Abgekommen. Von meinem eigentlichen Gedanken. Wie ich die Einführung dort mache.
- Aber so ungefähr. Denke ich mir.
- [Pause.]
- [Sperren: Mir] geht's darum, dass es dann nicht zu sehr theoretisch dann wird. Auch. Also nicht so sehr auf die Technik … äh … geguckt wird.
- [Sperren: Warum] hast du jetzt hier Geraden verwendet?
- Und so.
- Das hat dann wieder mit dem Selbstbildnis … also mit DEM speziell jetzt … vielleicht gar nicht so wirklich was zu tun!
- Das würde bloß ablenken!
- Und das es auch nicht zu sehr in … Ja … Bei der Künstlerin … äh … Cindy Sherman, oder wie die heißt, … ähm … die hat das aus dem und dem bla bla bla Grund gemacht. Warum hast [Sperren: du] das so gemacht?
- Bla bla bla bla bla.
- So. Das wäre halt so dieses Hochschulding. Höchstwahrscheinlich.
- Ähm.
- [Pause.]
- Wo ich aber eben merke: Das interessiert mich gar nicht!
- So. Das ist gar nicht mein [Sperren: Anlass] jetzt gewesen!
- Ähm. Also irgendwas zu bearbeiten.
- Ich bin ja eben [Sperren: froh], dass ich da was gefunden habe, wo ich nichts bearbeiten [Sperren: will].
- Ähm … Wo es nicht so ver… verkonzeptualisiert ist!
- So was ich halt bei vielen Arbeiten da sehe und was ich … was ich … ähm … Wo ich echt den [Sperren: Sinn] nicht … äh … dahinter sehe.
- [Pause.]
- Das gefällt mir eben an denen. Die entstehen einfach.
- Ich habe natürlich irgendwie für mich … äh … meine Gedanken dazu gemacht.
- Straßenbahn fährt vorbei.
- Ich mache mir [Sperren: genug] Gedanken.
- Äh … Aber es ist nicht so, dass sie im [Sperren: Vordergrund] stehen. Oder geäußert werden müssten.
- Da zählt dann wirklich das, was der Betrachter [Sperren: sieht].
- Am Ende.
- Und das sind halt … Köpfe. Das sind halt Porträts. Selbstbildnisse.
- [Aufnahme Ende.]