![Jugendstilhaus: Treppenhaus, Hotel Tassel, Brüssel, 1893](daten/horta-k.jpg)
![Der Mont Sainte-Victoire von Bellevue gesehen, um 1885, Öl auf Leinwand, Paul Cézanne](daten/cezanne1-k.jpg)
![Landschaft bei Aix, 1886 - 1890, Öl auf Leinwand, Paul Cézanne](daten/cezanne2-k.jpg)
![Stillleben, um 1879 - 1882, Öl auf Leinwand, Paul Cézanne](daten/cezanne3-k.jpg)
![Brücke bei Courbevoie, 1886 - 1887, Öl auf Leinwand, Georges Seurat](daten/seurat1-k.jpg)
![Landschaft mit Zypressen bei Arles, 1889, Öl auf Leinwand, Vincent van Gogh](daten/gogh1-k.jpg)
Montag, 18. April 2016
Standpunkt Link In den Geraden-Collagen habe ich für mich erstmalig eine Möglichkeit gefunden die Idee der Geraden (Grundelement in der Kunst, welches in allem - ob lebendig oder scheinbar tot - steckt und Bewegung inne hat) mit einem Arbeitsprozess zu verbinden, der meinen ganzen Körpereinsatz fordert. Das Anmischen von Kleister, mit den Händen hineintauchen, das Bestreichen von zuvor gerissenen Papierstücken, das Auftragen auf das große Bild, das Verschieben von Papierstücken, das Überkleben und die immer wieder eingefügte Kohleskizze fordert nicht nur meinen Geist sondern auch meinen Körper. Und genau dieser ist für den Künstler Ausgangspunkt alles Schaffens. Ergänzungen, wie Radiergummi, Pinsel, Stift werden immer noch von den Händen geführt und stellen damit eine Erweiterung der Ausdrucksmöglichkeiten dar (anders bei Verwendung von Maschinen, die die Künstlerhand arbeitslos werden lassen und nur noch nach geistiger Fähigkeit des Künstlers verlangen). Auch gefällt mir, dass ich den Kleister mehrere Tage liegen lassen kann. Jederzeit ist er binnen weniger Augenblicke durch Hinzugabe von neuem Wasser wieder brauchbar gemacht. Bei den gerissenen Papieren wird aus der vormals einzelnen Geraden ein Molekül (lateinisch "molecula": "kleine Masse"). Unterstrichen durch den flächigen Druck, der bei näherer Betrachtung keine Gerade mehr einzeln erkennen lässt (ist zwar nicht gewollt gewesen, ergänzt aber den Gedanken von Masse ganz gut). Wichtig ist mir auch bei den Collagen, dass beim Betrachter die Zerbrechlichkeit allen Seins herüberkommt. So sollen Bereiche vom Hintergrund in das Motiv hineinragen und sich gleichzeitig Bereiche vom Motiv lösen. Kunstgeschichte Link Die Geschichte der Kunst Link "Auf der Suche nach neuen Werten" (spätes 19. Jahrhundert) Mischmasch von Stilen Publikum verlangte Säulen, Pilaster, Gesimse und Profile Künstler und Kritiker beunruhigt über Verfall handwerklichen Könnens, die industrielle Revolution mit sich brachte Wiederbelebung alte Handwerkskunst gefordert (u. a. John Ruskin und William Morris) junge Künstler entwarfen wieder Gebrauchsgegenstände, Tapeten, Stoffmuster, Keramik und Möbel Ruf nach einem neuen Stil, einer neuen Kunst: "Art nouveau" größter Einfluss von belgischem Architekten Victor Horta (1861 - 1947) in Bauten versuchte er alle überlieferte Formen auszuschalten und nur selbst erfundene Ornamente zu verwenden Jugendstilhaus: Treppenhaus, Hotel Tassel, Brüssel, 1893 Link![horta-k.jpg](daten/horta-k.jpg)
![cezanne1-k.jpg](daten/cezanne1-k.jpg)
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![cezanne3-k.jpg](daten/cezanne3-k.jpg)
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