× Aufzeichnungen eines Kunststudenten. Dies ist die Niederschrift zu meinem Kunststudium an der HGB Leipzig.
Folgend einige Hinweise dazu:

(1) Ich möchte niemandem schaden. Ich möchte aber meine Studienzeit in all seinen Facetten festhalten. Dabei ist alles von Interesse, was mit dem Studium an der Hochschule, mit Kunst allgemein und mit meiner eigenen Arbeit im Speziellen zu tun hat.
(2) Fehlerhafte Informationen sind – ungewollt – Teil der Notizen. Sie sind meinem Wissensstand, der Konzentration in stundenlangen Sitzungen und schlecht lesbaren handschriftlichen Notizen geschuldet.
(3) Zitate sind nur hinterlegt, wenn ich mir sicher bin, dass es so gesagt wurde. Die Zitate sind aus dem Zusammenhang gerissen. Das ist nicht böswillig.
(4) Meine künstlerische Arbeit hat größtenteils die Suche und den Zweifel zum Thema. In Einzelgesprächen mit Professoren, Werkstattleitern und Dozenten nehme ich dessen Ansichten wahr und verarbeite diese später in den Notizen. Deshalb bin ich jetzt da, wo ich stehe. Wenn ich einen Hochschulangestellten also mit seiner Meinung darstelle, darf er sich freuen, Teil meiner künstlerischen Entwicklung zu sein.

Leipzig, den 13. Dezember 2016
Redigierte Fassung vom 25. Mai 2018


Klasse Bildende Kunst
HGB Leipzig

Impressionismus

Die Steineklopfer (zerstört), Gustave Courbet, 1849, Öl auf Leinwand
"Die Steineklopfer" (zerstört), Gustave Courbet, 1849, Öl auf Leinwand

Samstag, 31. Dezember 2016

Diplom Theorie Link Gespräch mit Oma Link
  • Nun nicht mehr die … Der Realismus! Das war ja das, was du noch meinst, mit die Landschaft und die Natur darstellen.
  • Mhm.
  • Porträts und so weiter. Und die haben sich ja dagegen aufgelehnt. Gegen … äh … gegen …
  • Ja.
  • … das, was der Kaiser halt als … als …
  • … als schön empfunden hat.
  • Genau.
  • Idealvorstellung im realistischen Porträt
  • Ja. Ja. Ja gut. In die Porträts … Da ist bestimmt auch viel, ja!, Idealvorstellungen noch mit rein geflossen. Ob die immer so ausgesehen haben, … äh …
  • Mhm.
  • … das bezweifel ich auch. Eben.
  • Also dass sie schöner gemacht wurden?
  • Ja. Sicherlich ist da so ein bisschen …
  • Eitelkeit.
  • … nachgeholfen worden. Denke ich mal. Nich'?
  • Ja. Also du findest das Bild jetzt nicht schön. Aber kannst du dir vorstellen …
  • Also hässlich wäre auch wieder …
  • Ja.
  • Ne. Hässlich …
  • Das meinst du auch gar nicht. Das ist ja nicht negativ hässlich!
  • Ne. Hässlich ist das … Doch, hässlich ist schon was Negatives. Aber das ist …
  • Das meinst du glaube ich nicht.
  • Nein. Es ist nicht hässlich.
  • Ja.
  • Aber auch nicht ganz harmonisch.
  • Harmonisch. Was heißt …
  • Und es ist …
  • … harmonisch für dich?
  • Ausgeglichen.
  • Okay.
  • Äh … Ja jetzt fehlen mir all die Eigenschaftswörter.
  • Ne. Du …
  • Die man dazu braucht.
  • … kannst das ja umschreiben. Es geht ja darum, wie du …
  • Mhm.
  • … das …
  • Disharmonie = wirklichkeitsfremd
  • Etwas wirklichkeitsfremd ist es auf jeden Fall. Ja. Ähm … Vielleicht kannst du mir ja mal so ein ganz … Was Harmonisches … Du weißt bestimmt, was ich …
  • Ich kann dir ganz was Disharmonisches zeigen. Alles was heute gemacht wird!
  • Ja.
  • Ich …
  • Ja.
  • Wir rufen mal sowas auf.
  • Irgendwas, was man … Was allgemein jeder Laie, oder jeder …
  • Genau.
  • Doofe! Jeder …
  • Kunstauffassung Realismus
  • Wir geben mal "Kunst Realismus". So.
  • Ja.
  • Das ist nämlich jetzt dieser.
  • Also ich trete bestimmt in alle Fettnäpfchen, die …
  • Ich mache das auch!
  • … es gibt.
  • Ich auch!
  • Ich weiß das.
  • Ich auch! Ne. Ich doch auch!
  • Ja.
  • Ich spreche halt mit dir, weil ich's selbst …
  • Ja.
  • … das erfahren möchte. Ich wollte nur mal ganz ganz kurz zu diesem Bild … Vom Schrei …
  • Ja. Mhm.
  • Kannst du dir … Also wenn du … Wenn du sagst, "Der Schrei" ist gut abgebildet. Also du siehst, dass die …
  • Ja, das …
  • … Frau schreit.
  • … Thema ist gut getroffen.
  • Genau. Äh … ähm.
  • Es ist künstlerisch vielleicht gut.
  • Das Bild schreit
  • Ja. Aber sagst du, es ist gut getroffen, wenn du nur diesen Ausschnitt hier siehst. [Deckt mit der Hand alles außer schreiende Person ab.] Und sie schreit. Also wo du bloß die Person siehst. Oder sagst du, sie schreit, wenn du das gesamte Bild siehst?
  • Also … Weil du die Überschrift genannt hast, oder den Bildtitel genannt hast, würde ich das ganze Bild schon, ja!, mit akzeptieren.
  • Als "Der Schrei".
  • Als "Der Schrei".
  • Mhm.
  • Natürlich, … äh …
  • Das sehe ich auch so.
  • … die Umgebung ist Zusatz. Und die Frau ist das Eigentliche, ja!, die … die … die wofür es ja eigentlich den Titel gegeben hat.
  • Ja. Aber … Aber … Die Form, die die Frau hier einnimmt, diese geschwungene Form, …
  • Ja. Ja.
  • Das wird doch irgendwie in die Natur, so sehe ich das jetzt, hier mit übertragen.
  • Ja.
  • Das heißt, die diese …
  • Die Linienführung.
  • Genau.
  • Ja gut. Man müsste auf viel mehr achten. Auf Linienführung.
  • Ja.
  • Und so. Ja. Das mache ich natürlich am Anfang als Laie nicht.
  • Ne.
  • Aber wenn ich darauf aufmerksam gemacht werde, dann sehe ich diese Linienführung schon.
  • Und Farben?
  • [Pause.]
  • Was fällt dir denn farblich auf?
  • Ja. Die sind … Ja, wie … wie würde man das nennen? Widerstreitend! Äh …
  • Sehr kontrast…
  • Sehr kontrastreich.
  • Sehr hart.
  • Von … Von diesem braunrot zu blaugrün. Oder so.
  • Ja.
  • Ähm … Ja. Das passt aber zum Thema. Würde ich sagen.
  • Genau.
  • Nicht?
  • Also …
  • Ja.
  • Das wollte ich bloß fragen.
  • Ja.
  • Ob du diesen Schrei nur bei der Person siehst, ne?
  • Ja.
  • Oder ob du ihn eventuell auch im Gesamtbild wieder entdecken kannst.
  • Ja also ich würde das im gesamten Bild doch schon sehen.
  • Mhm.
  • Die Person in der Hauptsache. Aber das ganze Bild ist …
  • Mhm.
  • … entspricht dem Thema.
  • Kannst du dir vorstellen, dass, … äh … ähm … wenn … wenn … wenn du eher realistische … ähm … Abbildungen magst, also damit etwas anfangen kannst, die als schön empfindest … Wenn dort es einen Maler gegeben hätte, der einen Schrei darstellen möchte. Kannst du dir vorstellen, dass du genauso … ähm … äh … diesen Schrei spüren kannst wie bei diesem Bild? Wo der gesamte Schrei, ja!, in den Farben, in der Komposition, in dieser geschwungenen Technik und so 'rüberkommt?
  • Da müsste ich das Bild sehen.
  • Okay.
  • Das weiß ich so nicht.
  • Da müssten wir mal gucken. Vielleicht finden …
  • Mhm.
  • … noch irgendwas.
  • Münk Munk Munk
  • Und von wem ist das jetzt?
  • Von Münk. Münich.
  • Munk. Mhm.
  • Ich kann den Namen nicht richtig aussprechen. Wir können ja …
  • Einfach Munk.
  • Munk!
  • Ja. Wo steht … Ach. Munk!
  • Munk. Edward Munk.
  • Münich!
  • Munk. Münk! Das ist ein … Was steht hier … Norwegischer Maler.
  • Aha. Munsch. Munsch eigentlich! 1893. Mhm.
  • Das soll ein expressionistisches Meisterwerk sein.
  • Mhm.
  • Expressionismus Expressionismus
  • Expressionistisch. Sagt dir das was? Als Latein…
  • Ja. Nicht realistisch. Sondern expressionistisch. Ach. Ja … Wie wird es denn hier übersetzt?
  • Ja.
  • Also nicht … nicht wirklichkeitsgetreu, würde ich sagen. Oder? Moment Moment . Lateinisch expressio: Ausdruck.
  • Na, lies laut vor!
  • [Liest vor:] Ihre Anfänge und Vorläufer finden sich im ausgehenden 19. Jahrhundert. Wie der Impressionismus Impressionismus , der Symbolismus Symbolismus und der Fau…
  • Fau…
  • …vismus, … Damit kann ich nichts anfangen. … ist der Expressionismus eine Bewegung gegen die Tendenzen des Naturalismus.
  • Und ich glaube, du … dir … Du bist im Naturalismus.
  • Das wird so sein.
  • Ja.
  • [Räuspert sich.] Ja. Im Expressionismus überwiegt die expressive Ebene gegenüber der ästhetischen, appellativen und sachlichen Ebene. Der Künstler möchte sein Erlebnis für den Betrachter darstellen.
  • Das reicht. Glaube ich. Als …
  • Ja, ja.
  • Was du halt, diesen Naturalismus, glaub' ich …
  • Ja.
  • … als schön empfindest, versucht hier der Künstler eben davon wegzukommen. Und seinen …
  • Ja.
  • … seine eigene subjektive Sicht …
  • Ja und Empfindung da …
  • … rein zu bringen. Genau.
  • … rein zu kriegen.
  • Und ich finde, das ist in diesem Schrei …
  • Ja.
  • … sehr gut gelungen. Ne?
  • Ja.
  • Und ich denke genauso in diesem van Gogh Vincent van Gogh Bild eben.
  • Ja.
  • Dass die Natur nicht mehr realistisch dargestellt ist, sondern … sondern eher die Bewegung, seine Empfindung darüber …
  • Ja.
  • … mit reingebracht hat.
  • Und hast du auch realistische Bilder?
  • Ja.
  • [Lacht.]
  • Realismus als Kunst. Kannst ja noch einmal diesen kurzen Abschnitt hier …
  • Ja. Realismus von lateinisch realis, die Sache betreffend, res, Sache, Ding, bezeichnet in der Kunstgeschichte eine Mitte des 19. Jahrhunderts in Europa einsetzende neue Kunstauffassung, die sich gegen Darstellungen des Klassizismus und der Romantik wandte.
  • [Pause.]
  • Klassizismus. Ja. Da habe ich die griechischen klassischen schönen Körper da in Erinnerung!
  • Mhm.
  • Und … Ja.
  • Hier als Thema vielleicht … Sie propagiert Alltäglichkeit und Sachlichkeit. Ne? Also die haben …
  • Ja.
  • Alltag in der Kunst
  • … den Alltag … Hier haben wir von Gustav Korbet "Die Steineklopfer".
  • [Betrachten das Bild "Die Steineklopfer" (zerstört), Gustave Courbet Gustave Courbet , 1849, Öl auf Leinwand.] "Die Steineklopfer" (zerstört), Gustave Courbet, 1849, Öl auf Leinwand steinklopfer-k.jpg
  • Ja.
  • Als Beispiel. Also die haben den Alltag von den Menschen …
  • Ja.
  • … sozusagen mit reinbringen wollen.
  • Mhm.
  • Und ich glaube, das war noch nicht einmal ein Thema von den … äh … von den … äh … Königen, Kaisern oder den Herrschern. Die wollten …
  • Ja.
  • … eher die schöne Landschaft, schöne … äh … äh …
  • Und sich selber!
  • … Selbstdarstellungen und so.
  • Mhm.
  • Und das waren eben auch schon …
  • Mhm.
  • … wieder Leute, die irgendwie plötzlich ein ganz anderes Thema mit ansprechen …
  • Mhm.
  • … wollten. Das wird als … als … als zweite Revolution oder so bezeichnet. In einem Buch.
  • Ja. Also die arbeitende Bevölkerung und, na ja, die … die … die künstlerisch interessierte Bevölkerung der Unterschicht.
  • Wir gucken uns mal den Naturalismus an. Weil ich glaube, das war das, was du eher als …
  • [Pause.]
  • Ist eine Strömung von circa 1850 bis 1900 …
  • Ist aber als Epochenbegriff in der Bildenden Kunst weniger scharf als in der Literatur. Neben dem Naturalismus als Epochenbegriff, als Entsprechung zum Naturalismus in der Literatur, spricht man auch allgemeiner von Naturalismus als einer Darstellungsweise, unabhängig von Zeit und weltanschaulichem Hintergrund. Wenn es um die Absichten geht, die mit einer solchen Darstellungsweise verfolgt werden, spricht man oft eher von Realismus.
  • Da waren wir gerade. Ne?
  • [Räuspert sich.]
  • Wir können uns einfach mal ein Bild angucken. Wir gucken uns mal das hier direkt an.
  • Mhm.

Donnerstag, 27. Oktober 2016

Zweifel Zweifel Link Das Werk Link aus "Das Werk", Émile Zola "[Der Titel 'Im Freien'] braucht auch gar nichts zu sagen … Frauen und ein Mann ruhen in einem Wald im Sonnenschein. Genügt das denn nicht? Das reicht doch für ein Meisterwerk." "Zum Donnerwetter, das ist immer noch zu schwarz! Ich habe diesen verdammten [Eugène?] Delacroix Link im Auge. Und das, sieh mal an, diese Hand da, das ist [Gustave?] Courbet Link … Ach, wir werden alle die romantische Sauce nicht mehr los. In unserer Jugend haben wir zuviel darin herumgepatscht und haben uns dabei bis zum Kinn beschmiert. Wir brauchten eine gründliche Wäsche." Eugène Delacroix: gilt als Wegbereiter Impressionismus Impressionismus , wird aber der Spätromantik zugeordnet Gustave Courbet Gustave Courbet : französischer Maler des Realismus, u. a. "Der Ursprung der Welt Ursprung " zum Zweifel am Können (nicht am Schaffen an sich): "Zweifel hatten sich in seine Freude über eine gute Sitzung eingeschlichen und ihn untröstlich gemacht: war es richtig von ihm gewesen, der Samtjacke eine solche Leuchtkraft zu geben? Würde er den strahlenden Farbton wiederfinden, den er für seine nackte Gestalt haben wollte?" Diplom Theorie Link Bibliothek Link 2 weitere Theoriearbeiten angesehen 1 Therese Giemza: "Der zweifelhafte Sinn. Über die Ambivalenz des Zweifelns" Gestaltung inklusive Titelseite / Buchrücken selbst übernehmen Inhaltsangabe mit Titeln wie "Quelle Misère" oder "Der glückliche Sisyphos" als Untertitel dazu dann "Einleitung", "Problem und Fragestellung", "Etymologische Annäherung", "Anthropologische Voraussetzung", "Zweifel und Melancholie" Kapitel 7 mit "Zweifelhaftes Verhalten? Überlegungen zu einer möglichen Haltung zum Zweifel" in "Grübeln", "Verhaltenspsychologische Modelle", "Therapeutische Ansätze", "Aus philosophischer Sicht" unterteilt Resümee mit "Der glückliche Sisyphos" betitelt S. 4 - 34 = 30 Seiten Text nur Vorderseiten bedruckt, gutes Papier, Blocksatz, Fußnoten wie bei Latex üblich Kapiteltitel-Aufbau: Nummer//Titel//Untertitel (kleiner geschrieben) bei mehreren Zitaten aus einer Quelle: "Ebd., S. 1f." oder "Vgl. …" allgemeine Quellenangabe: Vorname Nachname: (kursiv)Titel Aufsatz(/kursiv) In: (kursiv)Titel Buch/Magazin(/kursiv). Hg. von Herausgeber, Ort, Jahr, S. 1 - 2 in Literaturverzeichnis alle Quellen angegeben, wie: Autor: Titel. Verlag, Ort, Jahr letzte Seite: "Ich versichere, dass ich die Diplomarbeit ohne fremde Hilfe selbstständig verfasst und nur die angegebenen Quellen und Hilfsmittel benutzt habe. […] Unterschrift, Name, Datum" 2 "Nichts los." mit Autorangabe "Ein Text von heide nord" mit großem Umschlag (größer als A3), wie bei meinen gesammelten Skizzen / Standpunkten beinhaltet zwei geklammerte Broschüren erste Broschüre: Text zweite Broschüre: Anhang ("Zusatz") schön natürliches Papier, nicht zu aufgesetzt, schöne Umschlaggestaltung mit Gedicht gestartet Thema Ironie letzter Satz Einleitung: "Der Sinn dieser Arbeit besteht darin Ihnen und nicht zuletzt mir selbst, Einblick in den vielfältigen Kosmos Kosmos eines Schaffensprozesses zu gewährleisten. Die Ironie ist Teil meiner praktischen Arbeit und deshalb auch Gegenstand des theoretischen Teils geworden." danach folgt eine Art Tagebuch, kompletter Text mit Dialogen, … Informationen sind also in Erzählung eingepflegt In Zusatz fünf Seiten für normalen Aufsatz über Ironie verwendet fünf Seiten mit Abbildungen insgesamt 38 Seiten reiner Text (sehr kleine Schrift, also bestimmt eigentlich 70 Seiten) in Erzählung Zitate und Werkverweise eingefügt, nummeriert, teilweise fett

Dienstag, 18. Oktober 2016

Klasse Bildende Kunst Link Besprechung aktuelle Arbeiten "momentum Moment " 1x "Moment" 3 + 13 (alleine 1 Kommilitonin Kommilitone in ihrer Vorstellung) + 3 + 1 + 2 = 22 x Kommilitonin mit gefundene Objekten in Tüte, an Wand befestigt in Verbindung mit Fotografie und Film "Groß und auf den Sockel hilft immer!" (Aussage Kommilitone) viele Arbeiten zu sehr gesellschaftskritisch Textarbeiten, handgeschrieben auf A4 Thema Arbeit, Zaun als Objekt, Stadtentwicklung, Begegnung Flüchtlinge und Einwohner … für mich sehr unkünstlerisch, teilweise für mich nur Sozialarbeit und erzieherisch Wo ist da die Kunst? Vorstellung meiner Arbeiten Kinderzeichnungen Kinderzeichnung Zeichnungen von Emma Emma Flügeltürrahmen für A4-Blätter kleine Fotocollage (zwei ausgerissene Blätter meines Gesichtes übereinandergelegt und mit Klebestreifen befestigt) Künstler-Herme Herme : Helmut schlägt Überdenkung Titel vor Standpunkt Link erster Abschnitte Standpunkte aus Semesterferien vorgelesen Zweifel Zweifel Link Thema Zweifel am künstlerischen Schaffen und Künstler-sein vorgelesene Passagen hätten laut Helmut auch vor hundert Jahren geschrieben werden können fühle mich deshalb bestärkt, auch wenn Ideen der Moderne gescheitert Zweifel am eigenen Schaffen und Kunst um der Kunst willen L’art pour l’art weiterhin für mich starker Motor politische und gesellschaftskritische Kunst lehne ich ferner ab, Kunst wird missbraucht solange Zweifel den Schaffensdrang nicht verdrängt: so weiter machen Lesehinweis Kommilitonin: Émile Zola "Das Werk" Roman beschreibt Pariser Künstlerszene und Entstehen des Impressionismus Impressionismus morgen oder übermorgen in Antiquariat abholen Diplom Theorie Link Bibliothek Link für morgen Theorie-Arbeiten von Windeler, Blumstock, Kunath und Förster zur Einsicht vorbestellt
Jugendstilhaus: Treppenhaus, Hotel Tassel, Brüssel, 1893
Jugendstilhaus: Treppenhaus, Hotel Tassel, Brüssel, 1893
Der Mont Sainte-Victoire von Bellevue gesehen, um 1885, Öl auf Leinwand, Paul Cézanne
Der Mont Sainte-Victoire von Bellevue gesehen, um 1885, Öl auf Leinwand, Paul Cézanne
Landschaft bei Aix, 1886 - 1890, Öl auf Leinwand, Paul Cézanne
Landschaft bei Aix, 1886 - 1890, Öl auf Leinwand, Paul Cézanne
Stillleben, um 1879 - 1882, Öl auf Leinwand, Paul Cézanne
Stillleben, um 1879 - 1882, Öl auf Leinwand, Paul Cézanne
Brücke bei Courbevoie, 1886 - 1887, Öl auf Leinwand, Georges Seurat
Brücke bei Courbevoie, 1886 - 1887, Öl auf Leinwand, Georges Seurat
Landschaft mit Zypressen bei Arles, 1889, Öl auf Leinwand, Vincent van Gogh
Landschaft mit Zypressen bei Arles, 1889, Öl auf Leinwand, Vincent van Gogh

Montag, 18. April 2016

Standpunkt Link In den Geraden-Collagen habe ich für mich erstmalig eine Möglichkeit gefunden die Idee der Geraden (Grundelement in der Kunst, welches in allem - ob lebendig oder scheinbar tot - steckt und Bewegung inne hat) mit einem Arbeitsprozess zu verbinden, der meinen ganzen Körpereinsatz fordert. Das Anmischen von Kleister, mit den Händen hineintauchen, das Bestreichen von zuvor gerissenen Papierstücken, das Auftragen auf das große Bild, das Verschieben von Papierstücken, das Überkleben und die immer wieder eingefügte Kohleskizze fordert nicht nur meinen Geist sondern auch meinen Körper. Und genau dieser ist für den Künstler Ausgangspunkt alles Schaffens. Ergänzungen, wie Radiergummi, Pinsel, Stift werden immer noch von den Händen geführt und stellen damit eine Erweiterung der Ausdrucksmöglichkeiten dar (anders bei Verwendung von Maschinen, die die Künstlerhand arbeitslos werden lassen und nur noch nach geistiger Fähigkeit des Künstlers verlangen). Auch gefällt mir, dass ich den Kleister mehrere Tage liegen lassen kann. Jederzeit ist er binnen weniger Augenblicke durch Hinzugabe von neuem Wasser wieder brauchbar gemacht. Bei den gerissenen Papieren wird aus der vormals einzelnen Geraden ein Molekül (lateinisch "molecula": "kleine Masse"). Unterstrichen durch den flächigen Druck, der bei näherer Betrachtung keine Gerade mehr einzeln erkennen lässt (ist zwar nicht gewollt gewesen, ergänzt aber den Gedanken von Masse ganz gut). Wichtig ist mir auch bei den Collagen, dass beim Betrachter die Zerbrechlichkeit allen Seins herüberkommt. So sollen Bereiche vom Hintergrund in das Motiv hineinragen und sich gleichzeitig Bereiche vom Motiv lösen. Kunstgeschichte Link Die Geschichte der Kunst Link "Auf der Suche nach neuen Werten" (spätes 19. Jahrhundert) Mischmasch von Stilen Publikum verlangte Säulen, Pilaster, Gesimse und Profile Künstler und Kritiker beunruhigt über Verfall handwerklichen Könnens, die industrielle Revolution mit sich brachte Wiederbelebung alte Handwerkskunst gefordert (u. a. John Ruskin und William Morris) junge Künstler entwarfen wieder Gebrauchsgegenstände, Tapeten, Stoffmuster, Keramik und Möbel Ruf nach einem neuen Stil, einer neuen Kunst: "Art nouveau" größter Einfluss von belgischem Architekten Victor Horta (1861 - 1947) in Bauten versuchte er alle überlieferte Formen auszuschalten und nur selbst erfundene Ornamente zu verwenden Jugendstilhaus: Treppenhaus, Hotel Tassel, Brüssel, 1893 Link horta-k.jpg damalige Mode: japanisches Kunstgewerbe bewusster Verzicht auf Symmetrie als Jugendstil in Deutschland bekannt geworden Impressionisten wichen nicht grundsätzlich von Zielsetzungen künstlerischer Tradition ab wollten auch Natur malen, wie wir sie sehen nicht Ziel war Streit, sondern Methode Paul Cézanne Paul Cézanne (1839 - 1906) Der Mont Sainte-Victoire von Bellevue gesehen, um 1885, Öl auf Leinwand, Paul Cézanne Link cezanne1-k.jpg als Bankiers-Sohn musste er keine Käufer finden, konnte sich somit ungehindert mit seinen künstlerischen Fragen beschäftigen wollte "Poussin nach der Natur" malen Kritik an alte Meister wie Poussin: Eindruck von Raum und Solidität durch Anwendung erlernter Regeln erreicht, als durch Anschauen der Dinge Landschaft bei Aix, 1886 - 1890, Öl auf Leinwand, Paul Cézanne Link cezanne2-k.jpg strebte nach harmonischer Komposition, nach Klarheit und Ausgewogenheit (seine Kritik am Impressionismus Impressionismus ) Problem: Auflösung fester Konturen in flimmerndes Licht und Entdeckung farbiger Schatten führten zu Verlust an Klarheit und Ordnung impressionistische Bilder meist "genial, aber konfus" Cézanne wollte leuchtende starke Farben und klare Formen verbinden ungemischt in kleinen Flecken und Strichen auf Leinwand gesetzt, um Farbengeflimmer in freier Natur wiederzugeben anfangs als hoffnungslose Klecksereien verlacht Stillleben Stillleben , um 1879 - 1882, Öl auf Leinwand, Paul Cézanne Link cezanne3-k.jpg Gründe für scheinbare Ungeschicklichkeit: weigerte sich, irgendeine herkömmliche Technik der Malerei einfach hinzunehmen entschlossen, ganz von vorn anzufangen von Beziehung zwischen Farbe und Modellierung fasziniert bunte Kugel = Apfel = Stillleben = für Studium dieser Fragen geeignet 1 wollte Bildtiefe erzielen, ohne Leuchtkraft der Farben zu opfern 2 Ordnung in Fläche erreichen, ohne Raumwirkung aufzugeben opferte dafür: Konvention der richtigen Zeichnung wollte Naturbild nicht verzerren, aber um erstrebte Wirkung zu erzielen, nahm er dies in Kauf wollte keine Illusion Illusionsmalerei erzeugen, sondern Eindruck von Körperlichkeit und Raumtiefe geben Georges Seurat (1859 - 1891) Brücke bei Courbevoie, 1886 - 1887, Öl auf Leinwand, Georges Seurat Link seurat1-k.jpg ging Problem fast wie mathematische Gleichung an studierte Theorien über Farbsehen Bilder wie Mosaik aus Pünktchen reiner Farbe aufgebaut hoffte, dass Farbe im Auge vermischt wird, ohne an Leuchtkraft zu verlieren = Pointillismus Pointillismus Vincent van Gogh Vincent van Gogh Landschaft mit Zypressen bei Arles, 1889, Öl auf Leinwand, Vincent van Gogh Link gogh1-k.jpg Briefe an Bruder geben wieder: Glauben des Künstlers an seine Sendung, Verzweiflung und Freude, tragische Einsamkeit, Sehnsucht nach Kameradschaft Arbeit oft von Krisen und Verzweiflung unterbrochen experimentierte mit hellen, reinen Farben in kleinen Strichen oder Punkten auf Leinwand gesetzt nicht nur Farbe zerlegt, sondern vor allem eigene Erregung vermittelt Farben und Formen für ihn da, um Stimmung festzuhalten
Viktoria! - Die Rückkehr der Quadriga 1814, 1896, Rudolf Eichstaedt
Viktoria! - Die Rückkehr der Quadriga 1814, 1896, Rudolf Eichstaedt
Bandende Jungen, Max Liebermann (um 1900)
Bandende Jungen, Max Liebermann (um 1900)
Sitzende Dame (Dodo), 1907, Ernst Kirchner
Sitzende Dame (Dodo), 1907, Ernst Kirchner
Spittelmarkt, 1912, Paul Hoeniger
Spittelmarkt, 1912, Paul Hoeniger
Liebespaar, 1924, Skulptur, Hermann Scherer (1893 - 1927, schweizerischer Künstler)
Liebespaar, 1924, Skulptur, Hermann Scherer (1893 - 1927, schweizerischer Künstler)
Der Gestürzte, 1915/16, Wilhelm Lehmbruck
Der Gestürzte, 1915/16, Wilhelm Lehmbruck
Selbstporträt als Soldat, 1915, Ernst Ludwig Kirchner
Selbstporträt als Soldat, 1915, Ernst Ludwig Kirchner
Composition XX., 1920, Theo van Doesburg
Composition XX., 1920, Theo van Doesburg
Composition No. 15, 1925, Friedrich Vordemberge-Gildewart
Composition No. 15, 1925, Friedrich Vordemberge-Gildewart

Mittwoch, 25. November 2015

Kunstgeschichte Link Vorlesung Deutsche Kunst im 20. Jahrhundert Link Matthias Bleyl Link Überblick der allgemeinen künstlerischen Entwicklung (Malerei, Bildhauerei Bildhauerei , Architektur/Design) zwischen 1900 und 2000 "Dieser Ballast gehört auch mit dazu" im Kaiserreich offizielle, repräsentative Kunst: rückwärtsgewandt Viktoria! - Die Rückkehr der Quadriga 1814, 1896, Rudolf Eichstaedt Link viktoria-k.jpg 1896 gemalt, zeigt Szene von 1814 oppositionelle Sicht: unverstellte Sicht auf damaliges Leben Vergleich "Badende Knaben", Philipp Franck, 1917 Link Link und Bild von Liebermann Bandende Jungen, Max Liebermann Max Liebermann (um 1900) Link badende-jungen-liebermann-k.jpg vom Kaiser als "Rinnstein-Kunst" bezeichnet Ansicht, künstlerische Moderne sei "in den Rinnstein" niedergestiegen, da sie das Elend noch scheußlicher hinstelle als es schon sei Berliner Secession, gegründet 1898, Gegenpol zum akademischen Kunstbetrieb Kunstbetrieb orientierte sich an französischer Kunst (damals nicht angesehen) Impressionismus Impressionismus in Frankreich: schon 1870er sehr ausgeprägt Lichtsituationen einfangen (muss relativ schnell gemalt werden, deshalb manchmal skizzenhafter Charakter) van Gogh Vincent van Gogh : vieles wahrscheinlich nicht vor Motiv entstanden (wie bei Impressionisten üblich), sondern im Atelier Ziel: gefühltes statt realem Sehen zeigen (siehe auch Expressionismus Expressionismus ) Farbwahl nicht natürlich Pariser Herbstsalon, 1905: kritisch als "mitten unter den wilden Tieren" bezeichnet Die Brücke Die Brücke , 1905 in Dresden gegründet motivisch französischer Malerei nahe verlaufende Farbigkeit in deutschem Bild rar, eher flächig, "ruppig", "unkultiviertes" Umgehen mit Farbe wollten Kern der Dinge darstellen Versuch, Menschen in wahrer Natur darzustellen (ohne Aktmodelle) Vergleich Damenporträt von Robert (Nachname nicht verstanden), 1907 (anerkannte Kunst, wie Dame in kaiserlicher Zeit auszusehen hat) und zeitgleich entstandenes Bild von Kirchner Sitzende Dame (Dodo), 1907, Ernst Kirchner Ernst Ludwig Kirchner Link sitzende-dame-k.jpg Berliner Straßenszenen von Kirchner Hektik des Alltags dargestellt, Treiben in Berlin Spittelmarkt, 1912, Paul Hoeniger Link paul-hoeniger-k.jpg Kirchner zeitgleich zu Hoeniger (alte Malweise, dokumentarisch): zeigt, dass es nie eine homogene Stilepoche gegeben hat relative [?] Thematik (ab Spätantike) nimmt seit Aufklärung ab expressive Tendenzen nicht nur in Malerei Vergleich Stil Skulpturen von Ernst Balach ("Das Wiedersehen", 1926 Link) und Hermann Scherer Liebespaar, 1924, Skulptur, Hermann Scherer (1893 - 1927, schweizerischer Künstler) Link hermann-scherer-k.jpg Der Gestürzte, 1915/16, Wilhelm Lehmbruck Wilhelm Lehmbruck Link gestuerzte-k.jpg für Ehrenfriedhof auf dem Kaiserberg entworfen (Verantwortliche bevorzugten jedoch patriotischere Skulptur) Mensch = als lebendige Architektur verstanden immer wieder: offizielle Sicht versus Opposition Manifeste Manifest erste Hälfte 20. Jahrhundert beliebt rasche Entwicklung der Stile (Beispiel Franz Marc Franz Marc , innerhalb von vier Jahren) Kandinsky Wassily Kandinsky : "Über das Geistige in der Kunst" Link nicht nur eine Formspielerei, sondern Versuch, das "Geistige" bildnerisch zu erfassen Sonderfälle / "Einzelkämpfer" des Expressionismus u. a. Paula Modersohn-Becker Paula Modersohn-Becker mit "Bauernmädchen", 1904 Link Propaganda versus Realität Krieg hat großen Einfluss auf Künstler (viele Freiwillige) Selbstporträt Selbstbildnis als Soldat, 1915, Ernst Ludwig Kirchner Link soldat-k.jpg dargestellt mit verstümmelter Malerhand notiert Link Gute Künstler scheinen irgendwann immer ihre älteren Arbeiten zu zerstören u. a. extremer Stilwandel durch Krieg Max Ernst Max Ernst blendete in Autobiografie Kriegszeit aus: "Am 1. August 2014 gestorben, am 11. November 1918 wiedergeboren." Weimarer Republik 1919 Bauhaus Bauhaus ausgerufen neu: Kunst und Handwerk Handwerk sollten unter Architektur zusammengeführt werden Paul Klee Paul Klee : Formreduktion, im biografischen Verlauf gut sichtbar Geradenbild Geradenbild Link Einzelgespräch Ohme Link gefrästen Test auf PVC-Platte (weiß) abgeholt schaut teilweise ausgefranst aus Bachmann fragen, warum und wie änderbar, ansonsten gut für geplante Licht-Konstellation: keine Leuchtstoffröhre verwenden, da veraltete Technik LED-Version: lediglich kopiert nur verwenden: ohne abdeckendem Opalglas Vorteil LED: lässt sich dimmen (je nach Geradenart unterschiedliche Helligkeit) Nachteil LED-Leiste: besteht aus vielen kleinen LEDs wäre wieder "Rückkehr zum Pointillismus Pointillismus " (Bewegung durch Punktanreihung) Leuchtbänder: viel zu schwach, wenn dann eher als individuelle Form nutzbar (Gerade ist da lediglich eine mögliche Form) Rotverschiebung bei Galaxien für Helligkeit/Farbwert von LEDs nutzen? Link Kunstgeschichte Link Vorlesung Deutsche Kunst im 20. Jahrhundert Link Bauhaus: Umschwung von Handwerk zur Industrie Vergleiche Marcel Breuer Holzstuhl mit Muster (keine Massenproduktion möglich) und späterem Stuhl aus Stahlrohr (1930) Piet Mondrian Piet Mondrian : "Neue Gestaltung", fünftes Bauhausbuch Link Composition XX., 1920, Theo van Doesburg Link doesburg-k.jpg Doesburg: ähnliche Kompositionen wie bei Mondrian De Stijl De Stijl Manifest, 1918 Link Universelle als Alternative zum Individuellen notiert Link "Am Anfang war der Strich." Composition No. 15, 1925, Friedrich Vordemberge-Gildewart Link vordemberge-k.jpg Arbeiten teilweise keinem Künstler mehr zuordenbar, Form wird "beliebig", eben verallgemeinert Konkrete Kunst Konkrete Kunst = Linie, Fläche, Farbe Max Bill Max Bill u. a. Abwendung vom Expressionismus hin zum Sachlichen = Neue Sachlichkeit, 1920er "Ich hätte ihn auch bei der Aufnahmeprüfung durchfallen lassen." (Bleyl zu Hitlers dilettantischen Arbeiten) (gedanklich abwesend)

Donnerstag, 15. Oktober 2015

o. T. Link Kurs Mensch-Maschinen-Verhältnisse Link Seminarplan 1 Descartes, La Mettrie und Butlers "Buch der Maschinen" 2 Kleist Marionettentheater, Hoffmann "Der Sandmann" Filmklassiker: Metropolis, Modern Times Neuere Filme wie Ex Machina 3 Von Turing über die Kybernetik bis Bladerunner, Datenbanken und Archive als "Erinnerungsmaschinen" 4 Pinocchio, Anders, Stanislaw Lem, Deleuze/Guattari, Agamben, Wissenschaftskritik (Technik-Grenzen) 5 Haraway, Maschinen-Identitäten klassische KI und Schwarmintelligenz sozialer Wohnungsbau, geplante Städte, Mumford und UbiCom, Bionik - Exoskelette 6 Transhumanismus Transhumanismus , Kurzweil Ancarani, japanischer Pop, aktuelle Netzpolitiken Standpunkt Link radikal radikal Link A Was heißt "Radikal! Grundsätzlich!"? grundsätzlich: nicht an der Oberfläche kratzen, zum Punkt kommen das zeigen, was bedeutend ist, nichts was ablenkt das "Statement" ohne Umschweife mitteilen, die Wurzel (lateinisch "radix") greifen nicht auf figurativer Art (Totenschädel Totenmaske , Körper, Raben, Auge, …) übermitteln / Symbolismus Symbolismus wo Technik, Material und Stil den Inhalt unterstützen/wiedergeben B Was kann radikal in der Kunst sein? 1 die Technik siehe auch Punkt 4 ansonsten sicherlich alle neuen Techniken (wie damals Plotter Plotter / Maschinen übernahmen Arbeit, Neonröhren, Arbeiten auf atomarer Ebene, damals Fotografie) 2 das Material herkömmlich: Holz, danach Leinwand als malerischer Untergrund Material/Begrenztheit/neue Sichten als Thema: geschlitzte Leinwandbilder von Lucio Fontana Lucio Fontana , siehe 12.10.2014 Frank Stella Frank Stella : schuf neue Formen der Leinwand, siehe 25.7. ansonsten wird heute sicherlich alles als Untergrund / Auftrag verwendet 3 das Vorgehen wie umgedreht malen bei Georg Baselitz Georg Baselitz (und später auch zeigen) 4 der Stil u. a. für mich gut erkennbar bei: Impressionismus Impressionismus , Pointillismus Pointillismus , Expressionismus Expressionismus , Kubismus Kubismus , Suprematismus Suprematismus , Bauhaus Bauhaus , Minimalismus Minimalismus , Pop-Art und vieles mehr extreme Unterschiede zu vorheriger Malweise bzw. zu anderen parallel sich entwickelnden Stilen = radikal Kunstströmung liegt manchmal auch eine inhaltlicher Idee zugrunde Beispiel Impressionismus: Darstellung des Lichts und atmosphärischen Bedingungen = malerische Hauptaufgabe teilweise Verzicht auf Schwarz und erdige Farbtöne: Farbpalette wurde aufgehellt Wortherkunft durch Kritiker, später von Künstlern übernommen: "Impression, Sonnenaufgang", Claude Monet Claude Monet , 1872 einheitlicher Stil nicht wirklich sichtbar bei zeitgenössische zeitgenössisch Kunst 5 der Inhalt A vorhandene Arbeit/Aussage radikal umdeuten LOVE, 1964, Robert Indiana (Vertreter der Pop Art Pop Art und Signalkunst) Link verfremdet in: AIDS, 1987, Felix Partz, Jorge Zontal und AA Bronson Krankheit nicht nur in Arbeit verarbeitet, sondern persönlich betroffen Partz und Zontal starben 1994 an AIDS B Mallewitsch "Das Schwarze Quadrat Schwarze Quadrat auf weißem Grund", 1915 (siehe 19.12.2012) er leugnete im Manifest Manifest zur Ausstellung "(0,10)" jede Beziehung der Kunst und ihrer Darstellungen zur Natur (Kubismus forderte damals nicht absolute Gegenstandslosigkeit des Bildinhalts) seine Haltung auf inhaltlicher Ebene: radikal kleine Pinselstriche, nicht mit Lineal und einheitlicher Farbfläche
Prinzenpalais, Oldenburg
Prinzenpalais, Oldenburg
Joannesschüssel, um 1500/10, Öl auf Eichenholz, Aelbert Bouts (15./16. Jahrhundert)
Joannesschüssel, um 1500/10, Öl auf Eichenholz, Aelbert Bouts (15./16. Jahrhundert)
1976, Corten-Stahl, Peter Bonnen
1976, Corten-Stahl, Peter Bonnen
Aufgestützter Kopf mit Zopf, 1986, Jossi Ben Jehoschua Blumenberg
Aufgestützter Kopf mit Zopf, 1986, Jossi Ben Jehoschua Blumenberg
Schmaler Kopf, um 1970, Kalkstein mit Zwirnfäden, Michael Croissant
Schmaler Kopf, um 1970, Kalkstein mit Zwirnfäden, Michael Croissant
Die Ziege, um 1895, Fritz Mackensen
Die Ziege, um 1895, Fritz Mackensen

Freitag, 12. Juni 2015

Ausstellung Sammlung Link Galerie Alte Meister, Prinzenpalais, Oldenburg Link Prinzenpalais, Oldenburg prinzenpalais.jpg "Antikisierendes Porträt eines Mannes", 2. Hälfte 16. Jahrhundert, Bronze auf Marmorsockel Link Link fliegende Vögel und anderes Getier Link Link Joannesschüssel, um 1500/10, Öl auf Eichenholz, Aelbert Bouts (15./16. Jahrhundert) Link johannesschuessel-k.jpg notiert Link Was muss (neben Johannes oder Essen) zwingend auf einen Teller? draufmalen mit Porzellan-Malfarben oder Rotring-Stift für feine Linien "Kriechtiere und Insekten", um 1730[?], Karl Wilhelm de Hamilton (17./18. Jahrhundert) Link notiert Link Stilleben Stillleben aus Geraden als Serie / Geradenkompositionen mit Schatten auf Papier? auf Leinwand (Geraden mit Klebestreifen abkleben) Schwarz auf Schwarz / Weiß auf Weiß / Schwarz auf Weiß / Weiß auf Schwarz mit "erhabenen" Geraden (draufgezeichnet) und "ausgelassenen" Geraden (durch Klebestreifen abgedeckter Bereich) bewusst[?] unvollendet unvollendet gelassen: "Die Volskerberge von Civitelle aus", 1837, Ernst Wilhelm Dietrich Willers (19. Jahrhundert) Link Ausstellung Sammlung Link Galerie Neue Meister, Prinzenpalais, Oldenburg Link deutscher Impressionismus Impressionismus und Expressionismus Expressionismus der Brücke-Maler (arbeiteten u. a. in Dangast am Jadebusen) Franz Radziwill (1895 - 1983, Dangaster Maler) ("Neue Sachlichkeit" / "Magischer Realismus") "Das Fest", 1957, Fritz Winter (20. Jahrhundert) Link 1976, Corten-Stahl, Peter Bonnen Link quadratlinien-k.jpg notiert Link Kubus mit reingeritzte Geraden Kubus ("Welt-System") mit Geraden "durchlöchert" "Flügelskulptur I, 1964, Bronze, E. R. (Eva Renée) Nele Link (Ausschnitt) Aufgestützter Kopf mit Zopf, 1986, Jossi Ben Jehoschua Blumenberg Link aufgestuetzer-kopf-k.jpg notiert Link Kopf, aufgestützt, aus kleinen Holzstangen (verspiegelt) bilden notiert Link Geraden durch Linse / gekrümten Spiegel Spiegelbild fotografieren = gekrümmte gerade Gerade Schmaler Kopf, um 1970, Kalkstein mit Zwirnfäden, Michael Croissant Michael Croissant Link schmaler-kopf-k.jpg notiert Link mit Styroporkopf (weiß) ausprobieren mit u. a. wilden Garnlinien "Wiesen-Fuchsschwanz / Alopecurus pratensis", 2013/2015, Cornelia Genschow Link Link Die Ziege, um 1895, Fritz Mackensen Link fritz-mackensen-k.jpg notiert Link mit Processing ausprobieren: Bild wie "Die Ziege" mit Geraden zeichnen 1) Bild mit in eine Richtung verlaufenden Geraden gefüllt 2) durch Mausklicks wird Geradenwinkel im Bereich um Maus leicht verändert, dadurch langsam Motive sichtbar 3) mit Plotter Plotter und mehreren Durchläufen auch mit farbigen / hervorstechenden Linien möglich "Jüngling I", 1901, Bronze, George Minne Link notiert Link "Jüngling I" mit Geraden umsetzen (aber meinen Körper als Vorlage!) Kunstgeschichte Link Impressionismus Link Ende des 19. Jahrhundert zunächst in Frankreich durchsetzende Reaktion auf herkömmliche Akademie- und Ateliermalerei Ateliermalerei Ateliermalerei: unnatürlicher Beleuchtung, daher dunkle Palette in Historien und Genrebilder / Überbetonung des Inhaltlichen Impressionisten nahmen Natur als farbige Erscheinung wahr, versuchten fortlaufendes sinnliches Ereignis festzuhalten Gegenstände nicht nah Beschaffenheit nach gemalt, sondern wie im Augenblick erlebt wurde bevorzugten Malerei vor dem Motiv helle Sonnenlicht führte zu starker Aufhellung der Palette und zu farbigen Auflösung der Schatten 30 Jahre später etablierte sich Impressionismus auch im Deutschen Kaiserreich Brücke-Expressionismus Link 1907 bis 1912 hielten sich in Sommermonaten Brücke-Künstler Karl Schmidt-Rottluff Karl Schmidt-Rottluff , Erich Heckel Erich Heckel , Max Pechstein in Dangast auf Hinwendung zur Landschaftsmalerei: Studienbesuche an der Nordsee 1. Ausstellung 1908 im Oldenburger Augusteum traf überwiegend auf Unverständnis beim Publikum Primärfarben Rot, Gelb und Blau in Verwendung sowie Farben 2. Ordnung (Grün, Orange, Violett) in reiner Beschaffenheit ohne Aufhellung oder Abdunklung nutzten Komplementärkontraste Rot-Grün, Blau-Orange, Gelb-Violett, um Wirkung der Farben zu steigern [?] Loslösung von Lokalfarbe Holzstock für Plakate KG. Brücke, Weißtanne, 1908/09 Link Link Link Holzstock-Rückseite zur Stabilisierung mit 2 Querstreben versehen Link notiert Link Informationstäfelchen erstellen und ausstellen mit Text a la: "Informationstäfelchen, Friedrich Fröhlich, 30, 15 x 10 cm, Druck auf Papier" Ausstellung Robert Elfgen Link Oldenburger Kunstverein Link Link Link Link Link Link Link Link Link