Standpunkt // Standpunkt // verhüllt // Einzelgespräch Alberti

Montag, 11. April 2016

Standpunkt "Ich hoffe mein Leben lang von meiner Kunst zu leben, ohne mich je um einen Strich von meinen Grundsätzen zu entfernen, ohne einen einzigen Augenblick gegen mein Gewissen zu handeln, und auch nur eine Handbreit zu malen, um irgendjemandem zu gefallen oder um besser zu verkaufen." (Gustave Courbet Gustave Courbet , 19. Jahrhundert) Standpunkt Nur Kunst, die mich versucht zu erklären, ist gute Kunst. Was ist das für eine Kunst, die gesellschaftliche, politische und wissenschaftliche Themen aufgreift, der Künstler selber aber nicht mehr drinnen auftaucht? Kritik und Fragen allgemein am System können doch bestens mit anderen Mitteln ausgedrückt werden (wie Vortrag oder Diskussion). Der Künstler nimmt einen Farbeimer, hält einen Pinsel in der Hand, zerreißt Papier, klebt, pustet, verwischt, zieht Linien mit dem Stift: er arbeitet mit seinem Körper, seinem Wissen, dem Erlebten, seinen Gedanken und Gefühlen. Und genau das sollte doch Teil seiner Arbeit sein. Das macht sie einmalig. Weil er Mensch ist und sich damit einzigartig verhält. Er ist Mittelpunkt seines Lebens, seiner Stadt, der Erde, des Sonnensystems, des Kosmos Kosmos . Wenn dann ist doch SEIN Blick interessant, nicht der der Gesellschaft und der Wissenschaft. (noch unkorrigiert, morgen in Klassenraum aufhängen!) verhüllt verhüllt Einzelgespräch Alberti Holzwerkstatt Bilderrahmen 64 x 84 cm mit Flügeltüren hergestellt Bilderrahmen-Leisten aus Ahornholz viermal jeweils eine Seite von Holzleiste mit 45 Grad Schleifen an Hobelbank Rahmenspanner vorbereitet (lose um Rahmung gelegt) Stellen geleimt, vorher leicht nass gemacht danach Rahmenspanner angelegt und festgedreht Flügeltüren aus unbearbeiteten Holzleisten hergestellt zwei Seiten geradegesägt, danach hat Alberti restliche Schritte übernommen (genaue Höhe und Breite) zweimal Holzplatten 10 mm zurechtgesägt, Kanten 45° testweise angelegt, am Mittwoch alles zusammenfügen inklusive Scharniere Kurs Video Rewind Einführungsveranstaltung Standpunkt Zuerst dachte ich, dass ich erst kommendes Semester einen großen Schein machen kann, weil mich keine Vorlesung wirklich interessierte. Hier geht es aber u. a. um Narzissmus Narzissmus [!] im Video. Für eine Hausarbeit kann ich mir Narzissmus in der Kunst allgemein vorstellen. Beim kommenden Termin besprechen! 2 x von Professor öffentlich erwähnt (wohl wegen meiner "Friedrich Fröhlich Promo Chris Burden ") Themengruppen 1 Videotheorie Vilém Flusser : "Ins Universum der technischen Bilder" Yvonne Spielmann: "Video. Das Reflexive Medium" Wolfgang Ernst: "Gibt es eine spezifische Videozität?" 2 Video Narziss / Video Closed Circuit Basistext: Rosalind Krauss: "Video: The Aesthetics of Narcissism" Selbstbezüglichkeit im Video Video = narzisstisches Medium Video fungiert als Spiegel Spiegelbild Künstlerpositionen u. a. Vito Acconci, Friederike Pezold ("Die neue leibhaftige Zeichensprache"), Ulrike Rosenbach ("Tanz für eine Frau"), Pipilotti Rist, Ryan Trecartin eventuell hier Vortrag oder Protokoll machen, später für großen Schein Hausarbeit über Narzissmus in der Kunst (beim kommenden Treff mit Daniels Dieter Daniels besprechen!) 3 Video Mass Media / Video Politics Basistext: McLihan und elektronische Medien 4 Videoüberwachung / Videokontrolle Künstlerpositionen: u. a. Bruce Nauman Bruce Nauman ("Video Surveillance Piece", 1969 – 1970), Dan Graham Dan Graham ("Present Continuous Past(s)", 1974), Michael Klier ("Der Riese", 1983), Harun Farocki 5 Audiovision im Video Künstlerpositionen: u. a. Nam June Paik Nam June Paik ("Exposition of Musik", "Electronic Television", 1963), Edith Decker, Steina Vasulka ("Violin Power", 1969 – 1978) 6 Videosynthesizer und Prozessoren 7 Musikvideo 8 Online Video / Viral Video
Diese Netzpublikation gibt Einblick in mein Kunststudium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig von 2012 bis 2018. Ich möchte niemandem schaden, sondern meine Studienzeit in all ihrer Komplexität festhalten – in Bezug auf das Studium, die Kunst im Allgemeinen und meine eigene Arbeit. Fehlerhafte Informationen sind ungewollt Teil der Notizen, bedingt durch meinen Wissensstand und teils unleserliche handschriftliche Notizen. Zitate sind nur dann angegeben, wenn ich sicher bin, dass sie korrekt wiedergegeben wurden, auch wenn sie aus dem Zusammenhang gerissen sind. Meine künstlerische Arbeit thematisiert vor allem Suche und Zweifel. Gespräche mit Professoren und Dozenten fließen in meine Notizen und meine künstlerische Entwicklung ein.

Leipzig, 13. Dezember 2016