Diplom Theorie // Gespräch zwischen anderen

Sonntag, 18. Juni 2017

Diplom Theorie Gespräch zwischen anderen
  • … Look.
  • [Nicht verständlich, 6:40.] Aber früher war es wirklich so. Die haben das so angemalt.
  • So heißt das erst seit fünf Jahren.
  • [Nicht verständlich.] … präsentiert.
  • Ja genau. Die waren auch alle …
  • Mhm.
  • … lackiert. Aber … äh …
  • [Pause.]
  • [Sperren: Kunst]
  • [Pause.]
  • Wann fängt die Kunst an.
  • [Pause.]
  • Hast du eine Nachricht?
  • Ne. Ich frage mich eben immer … Ne. Das ist dieser Auflade… Ich frage mich …
  • Aber stopp. Ich glaube, man kann das auch nicht beherrschen.
  • Wir können das auch wieder löschen.
  • Ich … Ich finde, man kann das auch nicht beherrschen.
  • [Nicht verständlich.]
  • Wenn jemand … Wenn jemand … äh … Also ich muss zum Beispiel sagen … so … so … äh … dass das Filmschaffen von [Name nicht verständlich.] mit seinem Bildhaften, mit seinen … mit seinen Pausen … Die Leute [Sperren: sagen] etwas in einer stehenden Szene …
  • Mhm.
  • Und dann ist Pause. Dann läuft das Bild noch drei Sekunden. Und dann ist Schnitt. Dann passiert das nächste. Das sind [Sperren: alles] Bilder. Also der hat im Grunde so ein Stillstand Stillstand darin. Das finde ich total gut.
  • Mhm.
  • Weil es mit diesem schnell geschnittenen Pop-Cinema aus Amerika total bricht. Und da gibt es auch tolles Pop-Cinema aus … aus Amerika.
  • Und was ist da Kunst für dich dran? Also … wo ist da … Also wo tritt … Ich fand das mit diesem in Kommunikation treten noch mal so spannend.
  • Wie … wie … wie …
  • Was … Wie würdest du das beschreiben? Was da …
  • Es gab …
  • … die Kunst dran ist.
  • Es gab mal so einen Film, den ich total … den ich total [Sperren: gut] fand. Der hieß Sin City. Habt ihr den mal gesehen?
  • Du hast mir glaube ich mal davon erzählt. Ich kann …
  • Das war … äh … das … das … ist letztendlich ein … äh … äh … Das ist ein Anime. Aber kein … kein Computer-Anime. Sondern es ist tatsächlich Zeichentrick. Und das ist … schwarz, weiß und rot.
  • Mhm.
  • Und … äh … Und das war … und … äh … das war nur eine … Rezitiererei. Von irgendwelchen … äh … Brutalo-Comics. Und … äh … Aber hatte dadurch eine ganz große ästhetische Geschlossenheit geschaffen.
  • Mhm.
  • Und … äh … Und … Das fand ich ganz interessant. Aber es waren letztendlich nur bekannte Versatzstücke.
  • [Pause.]
  • Und … und deswegen bin ich da auch gar nicht so sicher. Ob ich das unbedingt als … Es ist eher ein Spiel. Ein Spiel mit Formen.
  • [Pause.]
  • Und … äh … Wenn ich jetzt so … so … so … sowas wie Autodesign denke … Die … äh … die haben … also ich finde in den letzten zwanzig Jahren gab's … gab's [Sperren: so] viele Fehltritte. Äh …
  • Das stimmt.
  • Und jetzt fahren auch herum … total erfolgreich der Ford Fiesta. Der sieht so …
  • [Lautes Geräusch.]
  • … sowas von [Sperren: kacke] aus.
  • [Aufnahme Ende.]
Diese Netzpublikation gibt Einblick in mein Kunststudium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig von 2012 bis 2018. Ich möchte niemandem schaden, sondern meine Studienzeit in all ihrer Komplexität festhalten – in Bezug auf das Studium, die Kunst im Allgemeinen und meine eigene Arbeit. Fehlerhafte Informationen sind ungewollt Teil der Notizen, bedingt durch meinen Wissensstand und teils unleserliche handschriftliche Notizen. Zitate sind nur dann angegeben, wenn ich sicher bin, dass sie korrekt wiedergegeben wurden, auch wenn sie aus dem Zusammenhang gerissen sind. Meine künstlerische Arbeit thematisiert vor allem Suche und Zweifel. Gespräche mit Professoren und Dozenten fließen in meine Notizen und meine künstlerische Entwicklung ein.

Leipzig, 13. Dezember 2016