radikal
Donnerstag, 21. April 2016
[wv=A1-9]wichtiges Thema der Moderne: Probleme lösen Standpunkt Link radikal radikal Link Ich glaube, ich möchte von Zeitgenossen zuerst abgelehnt werden. Ich möchte kämpfen können dürfen! Standpunkt Link Kein Problem darstellen, sondern haben! Tagesplan Link 1 7:00 - 8:00 Kunstgeschichte-Buch und Notizen 2 9:00 - 10:00 Collage Collage 3 11:00 - 14:00 Holzwerkstatt (Glaszuschnitt, Flügeltüren schleifen, Abstandsleisten) 4 15:00 - 16:00 Video-Selbstbild-Buch 5 17:00 - 18:00 Collage Kunstgeschichte Link Die Geschichte der Kunst Link "Experimente" wenn Doktrin richtig, dass in Kunst nicht Nachahmung der Natur sondern Ausdruck des Empfindens durch Wahl der Farben und Linien zählt: Frage legitim, ob auf alle "Motive" verzichten, ausschließlich auf Wirkung von Farbtönen und Umrissen beschränken Kosagen, 1910 - 1911, Wassily Kandinsky Wassily Kandinsky Link erster Künstler, der damit an Öffentlichkeit trat: Wassily Kandinsky (1866 - 1944) wie deutsche Malerfreunde hatte er Zweifel Zweifel an Werten wie Fortschritt und Wissenschaft sehnte sich nach Erneuerung der Welt durch neue Innerlichkeit[?] psychologische Wirkung der reinen Farben leuchtendes Rot wirke auf Betrachter wie Ton einer Trompete Kubismus Kubismus hatte in Paris Ursprung Ursprung radikale Abwendung von abendländischer Maltradition Kubismus wollte Darstellung der Gegenstände nicht ganz abschaffen Hintergründe: 1 zeitgenössisches Unbehagen an brillanten "Schnappschüssen" der Impressionisten mit ihrem momentanen Eindruck 2 Verlangen nach mehr Ordnung, Struktur und dauerhaftem Bildaufbau Konflikt von Muster und Solidität Eindruck von Solidität: durch Modellierung erreicht, die Lichteinfall anzeigt Jugenstil / Künstler wie Seurat und Cézanne Paul Cézanne räumten Dekorativem Vorrang ein opferten dafür jahrhundertealte Praxis, jede Form durch Licht und Schatten zu modellieren Opfer konnte als Befreiung wahrgenommen werden van Gogh Vincent van Gogh und Gauguins ermutigten Künstler dazu, ausgetretenen Pfad einer überfeinerten Kunst zu verlassen einfachen Formen und Farben zuwenden Künstler begnügten sich nicht mit gesuchter Subtilität hielten Ausschau nach intensiven Farben und gewagten "barbarischen" Harmonien 1905: Gruppe junger Künstler "Wilde Tiere" / "Les Fauves" stellt in Paris aus Henri Matisse Henri Matisse (1869 - 1954) dekorative Vereinfachung studierte leuchtende Farben orientalischer Teppiche und nordafrikanischer Landschaften weniger darauf aus, Natureindruck wiederzugeben Natureindruck in ein Ornament umsetzen La Desserte ("Der Esstisch") / "Harmonie in Rot", 1908 Link Spiel der Beziehung zwischen Tapetenmuster, Tuschtuch und Gegenstände auf Tisch bildet eigentliches Thema des Bildes erinnert an Kinderzeichnung Kinderzeichnung Pablo Picasso Pablo Picasso (1881 - 1973) mit 19 Jahren nach Paris malte dort Bettler, Obdachlose, fahrendes Volk und Zirkusakrobaten begann sich mit primitiver Kunst zu beschäftigen Aufbau Gesicht oder Gegenstand auf ein paar elemantaren Formen erlernbar Cézanne riet ihm Natur durch Zylinder, Kegel und Kugeln zu sehen nahm es mit anderen Malern wortwörtlich konsequent sein, Ziel nicht Naturnachahmung, sondern die Konstruktion verschiedene Ansichten eines Objektes sind uns oft zugleich "gegenwärtig" (auch wenn wir nur eine Ansicht sehen) greift auf Methode der alten Ägypter zurück von jedem Gegenstand charakteristischste Ansicht dargestellt Stillleben Stillleben mit Geige und Trauben, 1912, Pablo Picasso Link Schnecke und Wirbel von Seite dargestellt F-Löcher dagegen von vorne Krümmung der Zargen stark übertrieben scheinbares Durcheinander beziehungsloser Fragmente, Gesamtbild wirkt jedoch nicht chaotisch Abbild eines Gegenstandes aus verschiedenen Ansichten aufbauen hat einen Nachteil: lässt sich nicht mit jedem Gegenstand gut machen Betrachter muss Objekt kennen deshalb vor allem Gitarren, Flaschen, Fruchtschalen und menschliche Gestalt verwendet Picasso ändert immer wieder seine Methoden, kein Darstellungsmittel und keine Technik befriedigte ihn lange verhüllt verhüllt Link Werkstatt Holzwerkstatt Link Glaszuschnitt (Alberti) Glas millimetergenau eingelegt Glas unten durch Hebel befestigt Schneideschieber an Glas gedrückt ohne Druck zügig geschnitten ruckartig Druck ausgeübt, damit Glas ordentlich abbricht Abstandsleisten auf richtige Höhe und Breite gehobelt[?] 45-Grad-Schnitte, danach eingelegt jeweils mittig noch mit Klebeband am Rahmen fixiert unter oberer Holzrahmenleiste dickes Brett gelegt, an dem später Nägel hängen können (dadurch Last auf gesamten Rahmen verteilt) umsetzen Link morgen: Rückplatte einlegen (heute noch mit Kreuz verleimt) Brett und Rückplatte an Rahmen tackern Flügeltüren noch schleifen, damit sie genau mit Holzrahmen abschließen abends: Porträt plotten, am Montag Rahmen wieder öffnen, Arbeit rein tun, im Klassenraum aufhängen Geradenbild Geradenbild Link Werkstatt AV-Labor Link Selbstporträt Selbstbildnis (mz), Vorschau für morgige Maschinenzeichnung, 60 x 80 cm Link morgigen Plott vorbereitetMittwoch, 13. April 2016
verhüllt verhüllt Link Werkstatt Holzwerkstatt Link Flügeltür-Rahmung weiter bearbeitet Versuch Ausstechen vom Scharnierbereich mit Schnitzbeitel, erste Tests nicht gut nachher noch einmal probieren 1 Ränder vorritzen 2 mit Säge kleine Rillen gesägt 3 mit Schnitzmesser über diese kleine Bereiche Holz abgetragen bei sichtbaren Unregelmäßigkeiten eventuell mit Paste nachbessern Messing-Schrauben später silber übermalen Geradenbild Geradenbild Link umsetzen Link ca. 3 Meter großen stehenden Akt Akt als Collage Collage umsetzen heute Fotoaufnahmen Ergebnis Fotoaufnahme Ganzkörper für Collage 65 x 300 cm Aufnahme verfremdet: Oberkörper nach hinten gebeugt, frontale Sicht Fuß eingefügt, Geschlechtsteil angehoben, Kopf ausgetauscht (Betrachter wird von oben herab angesehen) Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit Link Kunstlehre Link "Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit", Walter Benjamin Walter Benjamin Kunstwerk grundsätzlich immer reproduzierbar gewesen zwei Verfahren technischer Reproduktion der Griechen Griechen : Guß und Prägung Fotografie: Hand im Prozeß bildlicher Reproduktion zum ersten Mal entlastet Auge erfasst schneller als das Hand zeichnet ungeheure Beschleunigung: konnte mit Sprechen Schritt halten mit Reproduktion fällt einmaliges Dasein (Hier und Jetzt) weg technische Reproduktion im Gegensatz zur manuellen: kann in Fotografie Ansichten des Originals hervorheben, die durch menschliches Auge nicht zugänglich sind neue Erfahrungen durch Vergrößerung oder durch Zeitlupe bisher ungeahnte Bilder festhalten Reproduktion: entwertet sein Hier und Jetzt Aura: verkümmert an Stelle einmaliges wird massenweises Vorkommen eingesetzt umsetzen Link (Notizen auf Ausdruck von Reproduktions-Artikel) radikal radikal Link radikal sein: nach Fertigstellung Zeichnung die digitale Vorlage zerstören (alle Testblätter können bleiben) Auflage = 1 nur an einem Ort sichtbar, nicht in Massen erfahrbar = konzentriert verstärkt durch Flügeltüren nur "Zustandsdrucke" (so auch kennzeichnen) und einem "Endergebnis" ANTI-MASSEDonnerstag, 25. Februar 2016
(mit Notizen kommender Tage) umsetzen Link radikal radikal Link für zukünftigem HGB-Rundgang: 1 entweder weiter radikal verhüllen / verweigern oder 2 Flügelaltar umsetzen (vor eigentlicher Arbeit zwei Holztüren, die vom Zentrum aus geöffnet werden können) bei 2 ohne weiterer Beschriftung nur wenn Betrachter von sich aus aktiv wird, kann er eigentliche Arbeit sehen danach müssen Flügeltüren wieder geschlossen werden (eventuell von Aufsicht) bei Flügelaltar: Holz-Rahmung selber bei Alberti herstellen guter Nebeneffekt: UV-Licht wird abgeblockt umsetzen Link Ich muss mich von der Vorstellung befreien, dass Gegenwartskunst Gegenwartskunst immer eine große Aussage haben muss. Der menschliche Körper ist Grund genug! Die Blume beim blühen und vergehen zuschauen! Geradenbild Geradenbild Link Ausschnitt von Körperstudie in Originalgröße gedruckt (ein Blatt) Strichstärke Stift (fine) entspricht 1,5pt Fadenkreuz in Processing eingefügt Zeichenfläche wird dadurch um 13 mm je Seite erhöht (insgesamt 26 mm), bei Blattgröße immer mit beachten! Fadenkreuz in Illustrator an Zeichenflächenenden legen (bei vergrößerter Ansicht von 3200%) Geraden in drei Durchläufen aufgeteilt (damit bei nachlassender Tinte keine Fläche komplett verschwindet) Vorgehen: 1 Durchläufe in Illustrator zuerst exakt übereinander legen 2 rotes Rechteck: Objekt > Zeichenflächen > In Zeichenflächen konvertieren 3 Rechteck, welches alle Vektoren umschließt vom Zentrum aus erstellen 4 Zeichenfläche auf 1200 x 1200 mm skalieren 5 alles markieren und so lange skalieren, bis Fadenkreuze an Zeichenflächenrand 6 rote Rechtecke entfernen (soll nicht geplottet werden) 7 danach alle Ebenen einzeln[!] plotten Werkstatt AV-Labor Link für kommende Woche Hahnemühle-Zeichenpapier im Klassenraum gelagert (14,8 x 20 m) Farbstifte bestellt (da derzeit nicht vorrätig eventuell am Montag zusätzliche Stifte kaufen)Dienstag, 19. Januar 2016
(mit Notizen von morgen) HGB Rundgang HGB Rundgang 2016 Link Siebdruckplatte 55 x 75 cm für Fräse Fräse vorbereitet mit Ohme Programm-Code besprochen / Fehler behoben zwei Ganzkörperporträts (für Plotterdruck und Druck auf Folie) geplottet morgen zwei weitere plotten und Körperstudie (1 m lang bzw. längste Variante bei 42 cm breitem Papier) und Siebdruckplatte bei Ohme abliefern kurzes Gespräch mit Bachmann geführt er schlägt zweischichtige Kunststoffplatten vor (vordere Schicht = weiß, hintere = schwarz, dadurch gute Ergebnisse möglich) informiert mich, sobald Testplatten bestellt und angekommen sind Kunstkritik Link Vorlesung Relevanz der Kunst / Kunst der Relevanz Link (Mitschnitt durchgearbeitet, mit persönlichen Ansichten Beteiligter) Link "postsouveräne Moderne" wirkt nicht auf etwas, sondern befindet sich innerhalb von Dingen, Verhältnissen, Relationen und Interaktion diese prägen, strukturieren und machen die Postmoderne Postmoderne aus Freiheit ist Teil der Postmoderne / wird von ihr vorausgesetzt radikal radikal Link Radikal zu sein bedeutet Terror Kritik an etwas ermöglicht ein bisschen anders zu sein, aber immer noch mitten im "Spiel der Kräfte", also nicht außerhalb Wie kann eine zeitgenössisch zeitgenössisch künstlerische Praxis aussehen, die sich gesellschaftlicher Verantwortung entzieht? Teilnehmer will keinen "Leitfaden" für relevante Kunst vorstellen (wäre sehr angreifbar gewesen) möchte Frage in Bestandteile auflösen, keine Antwort liefern Kunst aus materialistischer Perspektive[?] im gesellschaftlichem Kontext: Tendenzen politischer Haltung als Spuren in Kunst wiederzufinden (auch ohne Intention Intention des Künstlers) Aufteilung künstlerischer Praxis in gut und schlecht zu einfach gedacht Für wen oder was macht man Kunst? Wer darf über Relevanz meiner Kunst urteilen? Gegen wen richtet man sich mit seiner Position? Teilnehmer findet es schwer, über relevante Strömungen / Praxen zu sprechen Adorno Theodor W. Adorno : Kampf zwischen Befürwortern und Gegnern / Kunstwerken und "entkunsteten Dingen" verhüllt verhüllt Link notiert Link statt "Dilemma" Wort "Kampf" verwenden: "innerer Kampf zwischen (allzu menschlichem) Verlangen nach gehört zu werden und gleichzeitiger Infragestellung der eigenen (aber auch aller) künstlerischer Relevanz" Relevanz eigener künstlerischer Arbeiten bei Studenten: laut Meinung nicht geändert Themen haben sich nicht geändert (Fragen nach Selbstorganisation, nach Arbeitsbegriff, Politizität des kulturellen Schaffens, nach Kreativität) lediglich Konditionen, unter denen das stattfinden kann, haben sich geändert Kunstausbildung und Kunst sollen seit Bologna Effizienzkriterien gehorchen Selbstverantwortung steigt (Selbstorganisation und Administration, Verantwortung für gesellschaftliche Rolle etc.) wie kann dieses System für Unvorhersehbarkeit / neue Rollen / neue Aufgaben geöffnet werden? Hochschule = Unmöglichkeitsraum, wo angenommene Regeln außer Kraft gesetzt und neu geordnet werden können notiert Link insgesamt: überladen mit Fachbegriffen und Wörtern, die etwas eigentlich einfaches kompliziert machen meistens gar nichts verstanden, da mit für mich Neuwortbildungen überschüttet Standpunkt Link Diplom Arbeit Link verhüllt Link Gespräch mit mir Link- [Aufnahme Anfang.]
- Gerade musste ich grinsen, bei der Vorstellung, dass ich … äh … auch beim Diplom dann … äh … lediglich verhüllte Arbeiten zeige.
- Und über etwas spreche, was niemand sehen kann!
- Also dass ich mich selbst dort dann dem Zeigen verwehre.
- [Kratze mich am Hinterkopf.]
- [Klick.]
- Jetzt überlege ich halt gerade: Geht das denn?
- Ähm … Diese Prüfung zu machen. Wo es ja um die eigene künstlerische Arbeit geht. Ähm … Ohne, dass halt … die Professoren, die … äh … Prüfer, dann etwas sehen können?
- Worüber sie reden könnten?
- Weil sie können ja noch nicht einmal … äh … dann über meine Arbeit reden. Oder ich kann nichts wirklich darüber erzählen!
- Oder mit denen das diskutieren! Weil's einfach …
- [Schlucke.]
- … nicht sichtbar ist.
- [Pause.]
- Dann könnte also lediglich die Verhüllung sozusagen … ähm … Thema dieser … Diplomarbeit sein.
- Was ich gar nicht einmal so schön fände! Vielleicht. Sondern, dass eigentlich zur Diplomarbeit schon … äh … das, was ich halt eigentlich behandeln, gehört.
- Sagen wir jetzt zum Beispiel die Geradenbilder.
- Und dass ich das aber eben nicht zeige. Sondern eben dann: [Sperren: verhülle].
- Aber dass die Verhüllung eigentlich gar nicht … ähm … die Arbeit ist, die ich da vorstellen will.
- [Schlucke.]
- Vielleicht dass dann im Endeffekt während dieser Runde … äh …, dann natürlich von deren Seite aus, gesagt wird, dass … äh … über meine eigentliche Arbeit nicht geredet werden kann. Da können sie gar nichts machen.
- Sie können auch nichts benoten. Oder wie das dann abgeht. Sondern dass wir halt überschwenken müssen zu dem, was sie sehen.
- Und zwar: [Sperren: nichts].
- Beziehungsweise … Die Holzkästen.
- Zum Beispiel.
- [Pause.]
- Wenn ich mich dann dem verweigere, darüber etwas zu sagen, …
- Besteht man dann das Diplom oder nicht?
- [Klick.]
- Die Vorstellung ist zumindestens … witzig!
- [Aufnahme Ende.]
Montag, 11. Januar 2016
Standpunkt Link (von gestern) verhüllt verhüllt Link Gespräch mit mir Link- [Aufnahme Anfang.]
- Heute sollte ich mir mal überlegen, was ich in den Verhülltarbeiten … ähm … als Kritik zur zeitgenössischen Kunst sehen kann.
- [Sperren: Könnte].
- Das heißt, dass ich das von der persönlichen Ebene runterhole.
- Mit der Selbstinszenierung Inszenierung !
- Die ich aufgeben wollte. Mit der extremen.
- Und dass ich es halt schaffe, … Weil ich [Sperren: sehe] es ja auch irgendwie drinne, dass die Inszenierung … ähm … Die ist ja ein Teil des … ähm … des Künstlerdaseins.
- Und …
- [Räuspere mich.]
- Die Inszenierung ist Teil … ähm … des [Sperren: Marktes].
- Also man [Sperren: muss] sich inszenieren.
- Und damit ist es sozusagen auch gleichzeitig Thema. Ähm … Ja.
- Der zeitgenössischen Kunst.
- Für mich!
- Und … Da mich das ja immer fasziniert. Ich es richtig gut finde, wenn ich vor hundert Jahren halt Künstler … ähm … mir durchsehe, die halt …
- Jetzt ist es Franz Marc Franz Marc zum Beispiel. Der halt eine [Sperren: Idee] hatte, … äh … von dem, was Kunst … ähm … können [Sperren: soll].
- [Pause.]
- Die haben das ziemlich … äh … politisiert!
- Glaube ich.
- Wenn man das so sagen kann.
- Ähm … Aber mich fasziniert daran, dass die da … ähm … dass die die Kunst zum Gegenstand auch ihrer Arbeit gemacht haben.
- Also dass es was ausdrücken sollte. Entweder in der … ähm … in der realen Welt wieder. Oder dass die … Oder dass die Arbeit die Kunst selber bearbeitet hat.
- Und hier in dem Fall, mit dem Verhüllten, … ähm … wäre das ja, wenn ich das als Kritik sehe, …
- Und ich habe ja so den Drang dazu, … ähm … äh … in dieser … äh … Postmoderne Postmoderne , mit der ich jetzt nicht mehr so viel anfangen kann, …
- Oder die Ideen, die die hatten!
- Oder immer noch haben. Ich weiß es jetzt nicht. Ob wir noch in der Postmoderne sind?
- Ob zeitgenössische zeitgenössisch Kunst schon wieder was anderes ist?
- Das habe ich irgendwie nicht raus bekommen!
- [Ziehe Luft ein.]
- Aber dass … Dass ich halt mehr mit der [Sperren: Moderne] anfangen kann, mit den Ideen, mit der Vorstellung, was Kunst …
- [Sperren: Soll].
- Wohin Kunst …
- [Sperren: Gehen] sollte.
- Die waren halt ein bissel … Na. Radikal radikal .
- Oder die waren halt sehr … Die hatten halt eine [Sperren: Sicht]. Die dachten, es gäbe was Objektives. Und … ähm … wollten das halt rausholen.
- Und [Sperren: heute] sind wir halt in diesem … ähm …
- [Sperren: Jeder macht das, was er will].
- Das ist heute sehr subjektiv. Und … Also [Sperren: extrem].
- Subjektiv.
- Eigentlich.
- Ähm … Ich verstehe so gut wie gar nichts mehr. Was ich … Wenn … Wenn ich mir jetzt keine Texte dazu durchlese.
- Das ist halt sehr … Also.
- Ich stelle es halt komplett in Frage.
- Eigentlich.
- Und dass ich diese … ähm … Also meine … ähm … Meine Kritikpunkte noch einmal jetze aufliste.
- Was ich jetze auch aktuell halt nicht verstehe.
- Bei der zeitgenössischen Kunst.
- Ähm … Was ich an Postmoderne nicht mag. Und so.
- Ähm … Und [Sperren: gleichzeitig] … ähm … Dass ich auch [Sperren: verstehe], dass die Moderne abgelöst werden [Sperren: musste].
- Also die Ideen. Ähm … Ich sehe es ja genauso!
- Eigentlich.
- Es gibt nichts Objektives. Es ist … ähm … Es ist alles [Sperren: konstruiert].
- Und je nachdem, von wo man das halt aus betrachtet, ergibt das einen Sinn.
- Oder eben keinen Sinn.
- So.
- Deshalb ist es eigentlich genau …
- Ja.
- Wiederum meine Zeit! Jetze. In der ich lebe.
- Das ist … äh … Das ist gut so. Eigentlich müsste ich … äh … sozusagen genau auf der [Sperren: Welle] sein.
- Auch mit diesen … äh … mit dieser Idee, dass … dass einem nichts aufgezwungen wird.
- Dass einem nicht jemand sagt, was Kunst ist!
- [Sperren: Ich] will es ja für [Sperren: mich] selbst entscheiden können.
- Und so.
- Und gleichzeitig kritisiere das halt. Diese komplette [Sperren: Offenheit].
- Und so.
- Na ja. Okay. Dass ich das jetzt halt noch einmal alles sammle und dann halt im Hinblick auf die verhüllten Arbeiten durchgehe.
- Ich denke halt, eben, dass … ähm … dass … dass … dass das dann nicht bloß später reingedacht ist.
- In die verhüllten Arbeiten.
- Sondern, dass das eben schon …
- Wie gesagt: Mit der Inszenierung und so weiter war immer schon Teil dieser Arbeit.
- Nur, dass ich das halt bisher im Privaten gedacht habe.
- Also was [Sperren: mich] angeht. Aber dass ich das halt genauso gut … ähm …
- … [Sperren: ausweiten] …
- … kann.
- Also von mir weggehen kann. Und halt von oben gucken kann.
- Was … Was bedeutet das für das gesamte System?
- Wenn das heute so ist?
- [Pause.]
- Und … ähm … Und …
- [Sperren: Warum verhülle ich] …
- … dann halt?
- Ich glaube, das ist sehr gut. Mache ich heute.
- [Aufnahme Ende.]