Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt (mz), (für Klassentreffen kommende Woche aufgehangen) 
Friedrich Fröhlich, überzeugt
Tagesplan 1 7:00 – 8:00 Kunstgeschichte-Buch und Notizen machen 2 9:00 – 11:00 Aufträge Emails, KSK Künstlersozialkasse Brief, frfr-Notizen von gestern vervollständigen, Rechnungen in Kassenbuch, dazwischen Glas wegbringen (Fuß) 3 11:00 zu ALDI Bahnhof, Handschuhe kaufen, dort auch Plastikflaschen wegbringen, Einkaufen im REWE 4 11:30 – 12:30 Collage Collage 5 13:00 los, bis 16:00 HAMMER, NÄGEL mitnehmen und versuchen großes PORTRÄT in Klassenraum aufzuhängen, HOLZWERKSTATT, kurz zu OHME 6 eventuell danach (wenn noch munter) BUCH VIDEO anfangen und Notizen machen Werkstatt Holzwerkstatt Holzkreuz, damit sich Rahmenseiten nicht krümmen, hergestellt Kreuzleiste mit 5 mm bzw. 6 mm tiefen Furchen zurechtgesägt Vorgehen zukünftig auch für Scharnierfurchen nutzen! umsetzen Normalglas 2 mm bei Boesner Variante 1 100 x 70 cm (Alberti schneidet es zurecht) = 25 bis 30 EUR, vorrätig 2 Glaszuschnitt 65 x 84,9 cm = 22 EUR abholbereit in einer Woche werde 100 x 70 cm kaufen, damit ich morgen bei Alberti Glaszuschnitt erlernen kann Abstandsleiste 8 mm hoch morgen zuschneiden Innenbereich und eigentlichen Rahmen weiß lackieren? Verhüllende Flügeltürkonstruktion Naturholz belassen (transparent lackieren) Kunstgeschichte Die Geschichte der Kunst "Experimente" Form und Farbenzusammenstellungen, damals rebellisch, inzwischen gang und gäbe auf Plakaten, Umschlagzeichnungen und Stoffmustern heute gefallen sie, damals waren sie teilweise verstörend Kunst hat Orientierung verloren, da scheinbar schlichte Forderung "Malt, was ihr seht" unerfüllbar bleibt u. a. Ägypter mit seitlicher Ansicht: Motiv ist da, um Sehen nicht gekümmert bis zur Renaissance Renaissance drängte keiner Künstler, zu malen, was sie sehen seit Renaissance: Natur wird versucht in Schablonen zu stecken heute Erkenntnis: "sehen" und "wissen" nicht völlig trennbar in Jahren künstlerischer Umwälzung (vor Erstem Weltkrieg Höhepunkt) teilten viele junge Künstler Begeisterung für sogenannte "Negerkunst" Eingeborene kümmerten sich offensichtlich nicht um Naturwahrheiten, um ideale Schönheit besaßen (was Kunst des Abendlandes verloren hatte): intensive Ausdruckskraft, Klarheit der Formgebung, Schlichtheit der Technik Expressionismus Expressionismus heißt Ausdruckskunst Karikatur war immer "expressionistisch" Karikaturist spielt mit Ähnlichkeit und verzerrt sein Opfer, um auszudrücken, was er von ihm hält Edvard Munch Edvard Munch (1863 – 1944) Der Schrei, 1895, Litographie, Edvard Munch (auf T-Shirt)
plötzliche Erregung verändert alle Sinneseindrücke Expressionisten vom menschlichen Leid, von Elend, Brutalität und Gewalt erschüttert erschien ihnen wie Verrat an Wahrheit, wenn sie "schöne" Kunst schaffen würden "Und keiner ahnt die klaffende Grimasse,/Zu der das Lächeln einer zarten Rasse/In namenlosen Nächten sich entstellt" (Rainer Maria Rilke) Angst vor allem, was als "kitschig" verdächtig war wollten harten Tatsachen unserer Existenz ins Auge schauen Standpunkt Geradenbild Geradenbild Dem Ganzkörperporträt (mz), welches ich heute im Klassenraum aufhängte, fehlt es noch etwas an Tiefe. Sollte ich mir noch einmal 2 Tage Zeit nehmen wollen für so ein großes Bild (was sehr anstrengend ist und das Warten vor der Maschine nicht erfüllend ist), dann müsste ich doppelt so viele Geraden plotten, damit vor allem die Füße und der Kopf noch mehr hervortreten. Auch die rechte Hand braucht mehr kleine Geraden. Am Ende müsste so eine Arbeit auf Platte kaschiert werden (Mirko), danach könnte ich bei Alberti einen passenden Bilderrahmen herstellen. Hier stellt sich mir allerdings die Frage: Wohin mit dem Ergebnis, wenn es gerahmt ist? Es ist so groß, dass es einfach nicht mehr in meinen Arbeitsraum passt. Im Klassenraum kann ich es auch nicht dauerhaft abstellen. Vielleicht macht das nur Sinn für den Rundgang 2017 oder für einen Verkauf (der – auch wegen dem hohen Preis – wohl nicht sehr wahrscheinlich ist). Solange wird die Arbeit wohl in einer Rolle verbringen müssen.