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monument 1 for V. Tatlin, 1964, Dan Flavin
"monument" 1 for V. Tatlin, 1964, Dan Flavin
Untitled (Installationsansicht), 1996, Dan Flavin, Richmond Hall, Houston
Untitled (Installationsansicht), 1996, Dan Flavin, Richmond Hall, Houston
American Night (Serie), 1998 - 2002, Paul Graham
American Night (Serie), 1998 - 2002, Paul Graham

Montag, 23. November 2015

Künstler Bibliothek "Bilder aus Licht", Ulrike Gehring Dan Flavin Dan Flavin , 1962: quadratische Leinwände mit schwarzer Ölfarbe überzogen, Ränder mit Glühbirnen umsäumt "monument" 1 for V. Tatlin, 1964, Dan Flavin dan-flavin.jpg Absicht: endliches Bildfeld mittels Licht auf räumlich nicht zu definierendes Umfeld zu erweitern Zeit der Einführung von Leuchtstoffröhren in der Kunst, novum Materialästhetik (handelsübliche Röhre) in Arbeit einbezogen "Werkentwicklung" (wie bei vielen anderen Künstlern) nicht ersichtlich, betont eher Interesse an Variation und Modifikation eines Röhrensystems nimmt keine Änderung an Material vor, Gestaltungswillen wird Material untergeordnet nur Einfluss auf 1 Auswahl 2 Plazierung und 3 Expostition [?] im Raum wird zur Kunst durch ästhetisches Formverständnis Vorgaben: 1 Standardfarben (Gelb, Rot, Blau, Grün, Pink, Orange, daylight, cool white, warm white, soft white) 2 Länge (2,4,6 und 8 Fuß) = 40 unveränderliche Farbmodule, zwischen 1963 und 1996 in über 500 Arbeiten kombiniert einfarbig weiße Installationen dominierten in den 1960er Untitled (Installationsansicht), 1996, Dan Flavin, Richmond Hall, Houston dan-flavin2.jpg gibt in den 1980er und 1990er zugunsten mehrfarbigen, bunten Arrangements Monochromie auf notiert Röhren im Baumarkt suchen, wo Enden einfach sind, ohne langer Kunststoffstreben Konstellation mit Röhren und variablem Abstand zur Wand (mehrere Zentimeter) drei Hauptaspekte (nach Donald Judd Donald Judd ): 1 Lichtröhre als Lichtquelle 2 in den Raum ausgestrahltes Licht 3 Plazierung der Halterung auf einer Fläche Turell: phänomenologisches Erscheinen von Licht (Licht = Material, Wahrnehmung des Betrachters = Medium seiner Kunst) Flavin: Leuchtkörper wichtig, materialästhetische Rolle (Röhre = Material, Licht = Medium) Leuchtkörper: ultraviolettes Licht wird erzeugt, durch Fluoreszenz-Beschichtung wird sichtbares Licht erzeugt notiert zum Testen nach vier kleinen Röhren (bis 50 cm) schauen Geradenbild Geradenbild Einzelgespräch Bachmann Alberti (Holzwerkstatt) wegen Holzplatten zum Testen fragen Material 1 bisherige Tests auf Kunststoffplatten: Fräsblöcke / PUR-Hartschaumplatten Material 2 Tischlerplatten mit Absperrholz (rund 3 mm) [-] verliert durch "Verletzungen" / Ritze einer Seite an Stabilität Material 3 Spanplatten sollten mit dünnen Schichten sein (nicht wie im Baumarkt üblich) oben und unten jeweils eine dicke Schicht [-] dicke Schicht meist nur wenige Millimeter dick Material 5 MDF: Schichten meist nicht gleichmäßig Kern bröckelt Material 6 Massivholz (mit Hobelmaschine glätten ) nur mit dichten Jahresringen muss feinporig sein notiert Holzatlas in Bibliothek besorgen Material 7 PVC-Platten (hat er zum Testen da) Steifigkeit (biegt sich weniger durch) immer wichtig Stichel stabiler (durch V-Fräsung) als gerade Bohrung, geht aber maximal 4 mm tief Kurs Farbe Weiss Paul Graham: American Night American Night (Serie), 1998 – 2002, Paul Graham paul-graham.jpg "American Night": u. a. Filter in der Filmtechnik (Nachtszenen können tagsüber gedreht werden) Leuchtstoffröhre: Was wäre eine zeitgemäße Umsetzung? Leuchtstoffröhre damals Neuheit, Einsatz auch im Privatbereich, sichtbar LED: relative Neuheit, Einsatz zwar auch im Privatbereich, aber eher versteckt (hinter alter Glühbirnenform, unter Regalen etc.), LED wird nur als Ansammlung von LEDs bedeutend (einzeln nicht genutzt)
Diese Netzpublikation gibt Einblick in mein Kunststudium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig von 2012 bis 2018. Ich möchte niemandem schaden, sondern meine Studienzeit in all ihrer Komplexität festhalten – in Bezug auf das Studium, die Kunst im Allgemeinen und meine eigene Arbeit. Fehlerhafte Informationen sind ungewollt Teil der Notizen, bedingt durch meinen Wissensstand und teils unleserliche handschriftliche Notizen. Zitate sind nur dann angegeben, wenn ich sicher bin, dass sie korrekt wiedergegeben wurden, auch wenn sie aus dem Zusammenhang gerissen sind. Meine künstlerische Arbeit thematisiert vor allem Suche und Zweifel. Gespräche mit Professoren und Dozenten fließen in meine Notizen und meine künstlerische Entwicklung ein.

Leipzig, 13. Dezember 2016