Kinderzeichnung

Kritzel ohne Bedeutung / Benennung (gezeichnet nach Vorlage von Mädchen), Buntstift und Filzstift auf Papier, 21 x 29,7 cm, 31
Kritzel ohne Bedeutung / Benennung (gezeichnet nach Vorlage von Mädchen), Buntstift und Filzstift auf Papier, 21 x 29,7 cm, 31
Kombination benannter und unbenannter Elemente (Junge)
Kombination benannter und unbenannter Elemente (Junge)
Beschreibung der Lebenswelt (Mädchen)
Beschreibung der Lebenswelt (Mädchen)
Komposition - fiktive Darstellung (Mädchen)
Komposition - fiktive Darstellung (Mädchen)
Komposition - fiktive Darstellung (Mädchen)
Komposition - fiktive Darstellung (Mädchen)

Sonntag, 28. August 2016

Kinderzeichnung Kinderzeichnung "Rekonstruktion der kommunikativen Bedeutung von Kinderzeichnungen: Typen kindlicher Bildproduktion", Rita Balakrishnan, Heike Drexler und Elfriede Billmann-Mahecha 1011 Zeichnungen von Vorschulkindern videographiert Ausgangspunkt der Typenbildung: Analyse von Zeichenprozess, Endprodukt und Erklärungen des Kindes kindliche Darstellungsabsichten: 1 Einfache Darstellungen Intention Intention zur grafischen Abbildung dominiert 2 Beschreibung von Weltwissen eigene Vorstellungen werden zum Ausdruck gebracht und erklärt 3 Erzählbilder (Fantasie-)Geschichte wird entwickelt und erzählt Typ 1 überwiegt im jungen Vorschulalter "Das Zusammenspiel von Zeichnung und Sprache" Verhältnis der Zeichnung zur Verbalisierung kaum systematisch verfolgt Sprache: 1 begleitende Aussage des Kindes zu dem Bild 2 Zeichnung als Ganzes als zeichnerisch-bildliche Ausdrucksform zu verstehen, die sprachlich interpretiert wird bekannte entwicklungsbezogene Systematisierung von Kinderzeichnungen: Georges-Henri Luquet (1876 – 1965), Anfang 20. Jahrhundert Martin Schuster ("Psychologie der Kinderzeichnung") sieht drei Entwicklungsphasen 1 Kritzelphase 2 Schemaphase 3 Versuch der realistischen Zeichnung Siegfried Levinstein ("Das Kind als Künstler") Sprache als Funktion der Zeichnung selbst Zeichnung würde von jungen Kindern als Sprachersatz benutzt ginge nicht um exakte Darstellung oder um ästhetisches Gefühl zum Ausdruck zu bringen Luquet bezeichnet Kinderzeichnung als nutzlos, diene keinem Zweck aktuelle Abhandlungen gehen auf (vermeintliche) Aufdeckung Persönlichkeit oder traumatischer Erfahrungen ein "Typologie von Kinderzeichnungen" Bei Untersuchung Kindergartenkinder beim Zeichnen beobachtet, mit Eigendynamik, ohne Intervention für kontextsensitive Interpretation: u. a. Entwicklungskontext, Vorlieben und Interessen, generelles Malverhalten in Auswertung einbezogen Typen und ihre Subkategorien zu 1: Einfache Darstellung A Kritzel ohne Benennung / Bedeutung mit einer Farbe oder mehreren Stiften unerkennbare Formen bei Nachfrage: "weiß ich nicht" (siehe Emma Emma ) "Häufig scheint auch die Freude am Malen selbst, am Spuren-Hinterlassen oder am Gestalten des Blattes zu dominieren." Kritzel ohne Bedeutung / Benennung (gezeichnet nach Vorlage von Mädchen), Buntstift Buntstift und Filzstift auf Papier, 21 x 29,7 cm, 31 kinderzeichnung4-m.jpg B einzelne Elemente/Darstellungen oder Zusammenschau mehrerer Elemente ohne Beziehung zueinander einzelne Häuser, Menschen, Tiere, Sonnen C Kombination benannter und unbenannter Elemente Kombination benannter und unbenannter Elemente (Junge) kinderzeichnung5-k.jpg D Muster bei Nachfrage als "Schönes", "Buntes" bezeichnet Experimentieren mit Farben und Formen zu 2: Beschreibung von Weltwissen Erklären der Welt aus kindlicher Perspektive "Es scheint, als wolle das Kind mit seiner Zeichnung mitteilen, was es weiß, wie es sich die Welt vorstellt oder wie seine eigene, konkrete Umgebung aussieht." A Gegenstandswissen, Vorstellungsgehalte B Beschreibung der Lebenswelt Beschreibung der Lebenswelt (Mädchen) kinderzeichnung6-k.jpg direkte soziale oder dingliche Umwelt (wie Kinderzimmer oder Zoobesuch) C Komposition – einfache Situationsdarstellung D Komposition – fiktive Darstellung Komposition – fiktive Darstellung (Mädchen) kinderzeichnung7-k.jpg beziehen sich auf Fantasie- oder Märchenwelten zu 3: Erzählbilder A isolierte Erzählung, lineare Erzählung oder strukturierte Erzählung B fiktiv Komposition – fiktive Darstellung (Mädchen) kinderzeichnung8-k.jpg C Vorstellungsgehalte D Lebensweltbezug Merkmalsraum der Typen
Diese Netzpublikation gibt Einblick in mein Kunststudium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig von 2012 bis 2018. Ich möchte niemandem schaden, sondern meine Studienzeit in all ihrer Komplexität festhalten – in Bezug auf das Studium, die Kunst im Allgemeinen und meine eigene Arbeit. Fehlerhafte Informationen sind ungewollt Teil der Notizen, bedingt durch meinen Wissensstand und teils unleserliche handschriftliche Notizen. Zitate sind nur dann angegeben, wenn ich sicher bin, dass sie korrekt wiedergegeben wurden, auch wenn sie aus dem Zusammenhang gerissen sind. Meine künstlerische Arbeit thematisiert vor allem Suche und Zweifel. Gespräche mit Professoren und Dozenten fließen in meine Notizen und meine künstlerische Entwicklung ein.

Leipzig, 13. Dezember 2016