

Sonntag, 3. August 2014
Kunstgeschichte Die Geschichte der Kunst Ernst H. Gombrich Ernst H. Gombrich Europa, spätes 16. Jahrhundert Krise in der Kunst um 1520 Kunstliebhaber sicher, Malerei Gipfel der Vollkommenheit erreicht zu haben kein zeichnerisches Problem unlösbar, kein Thema zu schwer gezeigt, wie Schönheit und Harmonie mit naturgetreuer Darstellung vereinigt werden kann Michelangelos Manier nur noch imitiert Zeitabschnitt "Manierismus Manierismus " Ansicht, Kunst darf nicht stillstehen ausgefallene Themen wurden behandelt Rätselbilder Künstler suchten Beachtung durch weniger einfachen, natürlichen und harmonischen Bildern "Vollkommenheit ist auf Dauer uninteressant" Ausspruch Leonardo: "Armselig der Schüler, der seinen Meister nicht übertrifft." Forderung nach Überraschung, Unerwartetem, Unerhörtem führte zu Experimenten, "originellen" Einfällen Ergebnis waren "amüsante Ideen" Fenster und Eingang, Palazzo Zuccari, Rom Römer , 1592, Federico Zuccaro
Federico Zuccaro (um 1543 – 1609) eigenes Wohnhaus entworfen Parmigianino Girolamo Francesco Maria Mazzola (1503 – 1540) Schüler Correggios, wollte eigenen Weg gehen zeigen, dass es neben klassischer Lösung noch andere gibt schlichte Natürlichkeit führt zwar zur Schönheit, aber es gibt auch andere Wege mit interessanten Effekten Jacopo Robusti (Tintoretto, "das Färberchen", 1518 – 1594) Dramatik dargestellter Ereignisse zum Ausdruck bringen Giorgio Vasari, Kritiker und Biograph (1511 – 1574) zu Tintorettos Werk: "Skizzen sind so roh gemalt, dass seine Pinselstriche mehr Kraft als Urteil zeigen und wie vom Zufall Zufall hingeworfen scheinen" Vorwurf auch oft erhoben gegen moderne Künstler große Neuerer in Kunst haben sich oft aufs wesentliche konzentriert, techn. Vollendung nicht wichtig Die Eröffnung des fünften Siegels, 1608 – 1614, El Greco El Greco , Met NY
Domenikos Theotokopoulos (El Greco, "der Grieche", um 1541 – 1614) Missachtung naturgetreuer Formen und Farben malte dramatische Visionen Frage nach Existenzberechtigung der Malerei in nördlichen Ländern Krise in Kunst die Folge der Reformation viele Protestanten wollten keine Bilder / Statuen von Heiligen in Kirchen römischer Götzendienst damit fehlte Haupteinnahmequelle Maler einzige Einnahmequelle Illustrieren von Büchern / Malen von Porträts Hans Holbein der Jüngere Hans Holbein der Jüngere (1497 – 1543) benutze Errungenschaften sowohl nördlicher und italienischer Künstler