Kurs Warum Denken?
Donnerstag, 29. Januar 2015
an "Intime Collage Collage " weitergearbeitet (insgesamt 16 Stück) mit Papier-Schlüsselloch versehen Arbeit Ja-Nein in HGB aufgehangen

Donnerstag, 22. Januar 2015
Kurs Warum Denken? Wittgenstein Ludwig Wittgenstein (1889 – 1951, österreichisch-britischer Philosoph) eventuell Protokoll Sitzung anfertigen (5 Seiten á 1.800 Zeichen, kein Verlaufs- sondern Ergebnisprotokoll mit eigenen Überlegungen zu den diskutierten Fragen, weiterführenden Gedanken und Literaturangaben) ästhetische Dimension im Denken (Sprache, Skizzen, Zeichen) Denken funktioniert nicht in linearer Form (wie Buch) Wittgenstein: kleine Textblöcke, visuell gedacht, viele Manuskripte zu Lebzeiten nur Traktatus und 2 Aufsätze publiziert von eigener Schrift selber nicht überzeugt Schaffensprozess <> Buchpublikation 3 von 7 Geschwister: Selbstmord, Wittgenstein selber teilweise auch depressiv charakterlich: rechthaberisch, autoritär erzogen, wirkte unsicher beschäftigte sich viel mit fliegen (Versuch Flugmotor zu bauen) Wittgenstein-Generator, Text-Collage Collage auf Holzscheiben, 2012, Jochen Höller Jochen Höller
Donnerstag, 11. Dezember 2014
Kurs Warum Denken? (Adorno Theodor W. Adorno siehe 4.12.2013, 6.11.2013) Essay: "geistreiche Abhandlung, in der wissenschaftliche, kulturelle oder gesellschaftliche Phänomene betrachtet werden" persönliche Auseinandersetzung mit Thema Kriterien wissenschaftliche Methodik können vernachlässigt werden Trennung Wissenschaft – Kunst irreversibel Situationsbeschreibung Trennung (S. 66) Essay lässt sich nicht einordnen im Zwischenzustand, Mischform von Kunst Bewußtsein der Nichtidentität von Wissenschaft Erkenntniswillen Neutral gegenüber Gegenstand = verwissenschaftlicht Wissenschaft: nach Sparten organisiert, alles kann dargestellt werden "Revolutionäre" beim Essay: Leser schaut Gedankenstrang zu, bei Entwicklung assoziativer Verknüpfungen kein wissenschaftlicher Aufbau Wissenschaft: Definitionen sind statisch / "Baukastensystem" für deduktivistische Systeme "Verfransung der Künste" ("Die Kunst und die Künste", 1967) Home Sweet Home Home Sweet Home



Donnerstag, 27. November 2014
Kunstgeschichte Kurs Marcel Duchamp Marcel Duchamp und die Folgen Zufall Zufall bei Duchamp (siehe auch 29.10.2012) ohne kausaler Erklärung, Verzicht auf Erklärung "Was nicht produziert wird, ist immer besser als das, was produziert wird" Kunst ist nicht das, was man sieht "Ich will voller Gedanken und zugleich gedankenlos sein.", Max Stirner These, man sei alleine auf der Welt, alles andere nur Vorstellung das Rationale lässt nichts Unvorhergesehenes zu Natur und Zufall / Wechselwirkung "Das Wort Gesetz ist gegen meine Prinzipien und daher mußte ich den Dingen eine andere Erklärung geben, eine Art Pseudoerklärung." Duchamp'scher Zufall: etwas passiert, was nicht planbar ist Zufall = gültiger Wert zieht diese Form der Wissenschaft vor "fröhliche Physik": Entwurf der Realität, die möglich wird, sobald physikalische und chemische Gesetze gelockert werden "Die Akademie des Flaneurs" sich durch den Raum bewegen für Inspiration Schönheit der Indifferenz Werke mit Bezug zum Zufall 3 Stoppagen, Duchamp, © Succession Marcel Duchamp / ADAGP


Donnerstag, 20. November 2014
Kurs Warum Denken? Handout Begriffserklärung Kant Immanuel Kant "Kritik der reinen Vernunft" 1 Kritik griechische Griechen Beurteilungskunst Prüfung insbesondee der Grundlagen unserer Erkenntnisse und unserem Erkenntnisvermögen 2 Vernunft oberstes Erkenntnisvermögen 3 a priori lateinisch "von dem Früheren her", rein, das von "Natur" oder dem Wesen aus hervorgehende, angeborene, das von der Erfahrung unabhängige (analytisch), nicht aus der Erfahrung stammende aber die Erfahrung erst ermöglichende, allgemeingültige, notwendige Erkenntnis 4 a posteriori lateinisch "vom Späteren her" Kant probiert[?] mit diesem Begriff die transzendental-logischen Fragen nach dem Ursprung Ursprung und den Möglichkeiten unserer Erkenntnis durch die Sinne gegeben (empirisch) zufällige Erkenntnis 5 empirisch aus der Erfahrung begründet sagt aus, dass der Ursprung des Wissens aus der Beobachtung und dem Experiment kommt 6 Erkenntnis durch die Sinne, den Verstand und die Vernunft laut Kant müssen alle drei Erkenntnisse zusammen spielen, um systematisch geordnetes Wissen hervorzubringen im Erkenntnisprozess unterscheidet man zwischen dem erkennenden Bewusstsein (Subjekt) und dem zu erkennenden Gegenstand (Objekt) 7 Erfahrung allgemein das mit den Organen der Sinneswahrnehmung Erkundete im Gegensatz zu dem "bloß" gedachten (Rational), dem aus Autorität angenommenen (Dogma), dem geschichtlich überlieferten (Tradition) Erfahrung ist im wissenschaftliche Denken der Weg (Methode) und auch die Wahrnehmung (Beobachtung, Experiment) 8 transzendent lateinisch "hinüberschreitend" Grenzen der Erfahrung überschreitend außerhalb der Grenzen der natürlichen außerhalb der mit den Sinnen erkennbaren Welt liegend über den Bereich des menschlichen Bewusstseins hinausgehend 9 Ästhetik griechisch "sinnlich wahrnehmbar", "empfindend", "wahrnehmend" 10 analytisch griechisch "dem Auflösen dienende Kunst" Verfahren von Zerlegen, Zergliedern "die Analytik entdeckt durch Zergliedern alle Handlungen der Vernunft, die wir beim Denken überhaupt ausüben" (empirisch) 11 synthetisch zusammensetzend, verknüpfend, vom Allgemeinen zum Besonderen fortschreitend im Gegenteil zu analytisch nicht von der Erfahrung abhängig 12 Raum "notwendige Vorstellung a priori, die allen äußeren Anschauungen zugrunde liegt" er (Raum) beruht auf unserem Anschauungsvermögen, das uns das Erfahren äußerer Dinge ermöglicht 13 Zeit "[…] Zeit ist nichts anderes als die Form des inneren Sinnes, die Anschauung unserer selbst und unserem inneren Zustand […] Zeit ist die formale Bedingung a priori aller Erscheinung überhaupt." (nacheinander)Donnerstag, 13. November 2014
Kurs Warum Denken? (nicht anwesend) Immanuel Kant Immanuel Kant (1724 – 1804) a priori = von vornherein a posteriori = im nachhinein "Kritik der reinen Vernunft" 1 Erkenntnis Frage "ob es ein(e) … von der Erfahrung … unabhängige(s) Erkenntnis gebe" Mensch sollte von der Erfahrung unabhängige Erkenntnisfähigkeit verfügen (Vernunft) Empirismus u. a. von David Hume (1711 – 1776) vertreten Erfahrungen sind Sinneseindrücke und ihre Verarbeitung im Denken "Erfahrung lehrt uns […], dass etwas so oder so beschaffen" (empirische Erkenntnis) Gegenteil "reine Vernunfterkenntnisse" oder "reine Erkenntnisse a priori" (Unabhängigkeit von jeglicher Erfahrung) Erkenntnisse nach Quelle A Erfahrung und B reiner Vernunft Mischformen möglich (im Wissen, was passiert, aber nur möglich durch früher erlangte Erkenntnisse) 2 Urteile Urteil (Aussage, Behauptung) = Subjekt mit Prädikat wahr oder falsch Urteil a priori A aus der Notwendigkeit heraus wie arithmetischer Satz: 7 + 5 = 12 B "strenge Allgemeinheit" (Regel ohne Ausnahme) 3 2 Arten von Urteilen A analytische Urteile Sie sind "Erläuterungen desjenigen […], was in unsern Begriffen […] schon gedacht" Körper = räumlich ausgedehnt B synthetische Urteile erweitern Wissen "Wenn ich sage: 'Alle Körper sind schwer’, so ist das Prädikat ['schwer'] etwas ganz anderes, als das, was ich in dem bloßen Begriff eines Körpers überhaupt denke. Die Hinzufügung eines solchen Prädikats [er]gibt also ein synthetisch[es] Urteil" Urteile a posteriori immer synthetische Urteile Kant suchte synthetische Urteile a priori (Urteile, die echte Erkenntnis enthalten, ohne sich auf Erfahrung zu stützen) synthetische Urteile a priori = Erkenntnisse, die allein der Vernunft entstammen TV Interventionen "Ready to Shoot", Abschnitt "Fernsehausstellung II, ARTSCAPES" um Auswahlgremium (5 Leiter öffentlicher Kunstinstitutionen und Kunstkritiker) erweitert vorgestellte Künstler durch Gremium festgelegt beratende und begutachtende Funktion bei Gestaltung der Produktion Zielsetzung Fernsehgalerie: Trennung von Kunstereignis und Medium (TV) aufheben / breites Publikum für bildende Künste erschließen / Sendezeit für Kunst zur Verfügung zu stellen Medium TV bisher als Kunstberichterstattung genutzt Kunst schaffen durch Kommunikationsmedien Druck, Film und Fernsehen Original/Unikat nicht mehr vorhanden Vergleich Rotationspresse und Buchverlage für Literatur / Schallplatte für Musik / Fernsehen für bildende Künste Fernsehgalerie = Gruppenausstellung auf wichtige Tendenzen konzentriert (wie Op Art, Pop-art, Land Art LAND ART ) 1 – 2 Fernsehausstellungen sollten pro Jahr ausgestrahlt werden Information zur Sendung / zum Thema / zu den Künstlern durch Kataloge / Plakate / Postkarten Ablauf Einführung mit grundlegenden Informationen (auch für Nicht-Fachpublikum verständlich) zur gezeigten Kunstrichtung sachliche Angaben und Daten sowie technische Erklärungen (soweit notwendig) Vorstellung Kunstobjekte (auch ältere Arbeiten, Projekte, Skizzen) und Künstler Künstler sollten Statements zur eigenen Arbeit geben dürfen Gegensatz zur LAND-ART-Sendung (Landschaft blieb in ihrer grundsätzlichen Erscheinungsform erhalten / nur Markierungen gesetzt) ARTSCAPES: Arbeiten mit totalem Umformungsprozess (nicht auf Naturlandschaft beschränkt) Grundschema: A Ausgangspunkt Naturlandschaft B Umformung durch technisch-künstlerische Mittel zur reinen Kunstlandschaft durch Überlagerungsprozesse mittels technischen Tricksereien auch größere Landschaften überlagert C auch Resultat vom Prozess zeigen Vorauswahl Künstler: u. a. Christo mit "Emballage Objekt" (Verdeckung kilometerlanger Küstenstreifen) Gotthard Graubner (Professor Kunstakademie Hamburg) mit "Nebelobjekt" arbeitete u. a. mit Kissen und Gazeschleiern [halbdurchsichtiges Gewebe] (überdeckt / lösten sich langsam auf) für Sendung Tal mit farbigem Nebel auffüllen und dadurch diffus / nicht mehr verortbar machen aus Redemanuskript Sendung 30.11.1970, 22:50, 1. Programm Entwicklung Fernseher / Abspielen vom Videoband im Heimbereich Übergang vom 16-mm-Filmsystem zum Videoband (nicht so anfällig) Kunstaktionen in LAND ART gingen bei imposanten Landschaften unter ("So kam es teilweise zur unbeabsichtigten Versöhnung mit der meist radikalen Idee") IDENTIFICATIONS: pure Geste, die Attitüde, das Statement des Künstlers steht im Vordergrund Gestaltung reduziert, zugunsten der Substanz des Objekts / der Idee Kunstwerk verliert Autonomie (nicht mehr vom Künstler zu trennen) Übersetzung Titel: u. a. "Identifikationen" (soll auf angestrebte Einheit zwischen Kunstobjekt und Künstler im Kunstprozess hinweisen) Richard Long Richard Long als Zitat zum Verzicht auf Kommentare: "[…] Wenn eine zusätzliche Information oder ein Kommentar notwendig sind, dann sind es schlechte Objekte."



Donnerstag, 6. November 2014
Kurs Geschichte der Ausstellung standardisierte Hängungsformen Abweichungen durch Künstler durchgesetzt Kurt Schwitters Kurt Schwitters (1887 – 1948, deutscher Künstler, Maler, Dichter und Werbegrafiker) unter Kennwort MERZ dadaistisches "Gesamtweltbild" entwickelt bekannt geworden durch architektonisch veränderte Räume Merzbau, Kurt Schwitters (1943 zerstört)


