× Aufzeichnungen eines Kunststudenten. Dies ist die Niederschrift zu meinem Kunststudium an der HGB Leipzig.
Folgend einige Hinweise dazu:

(1) Ich möchte niemandem schaden. Ich möchte aber meine Studienzeit in all seinen Facetten festhalten. Dabei ist alles von Interesse, was mit dem Studium an der Hochschule, mit Kunst allgemein und mit meiner eigenen Arbeit im Speziellen zu tun hat.
(2) Fehlerhafte Informationen sind – ungewollt – Teil der Notizen. Sie sind meinem Wissensstand, der Konzentration in stundenlangen Sitzungen und schlecht lesbaren handschriftlichen Notizen geschuldet.
(3) Zitate sind nur hinterlegt, wenn ich mir sicher bin, dass es so gesagt wurde. Die Zitate sind aus dem Zusammenhang gerissen. Das ist nicht böswillig.
(4) Meine künstlerische Arbeit hat größtenteils die Suche und den Zweifel zum Thema. In Einzelgesprächen mit Professoren, Werkstattleitern und Dozenten nehme ich dessen Ansichten wahr und verarbeite diese später in den Notizen. Deshalb bin ich jetzt da, wo ich stehe. Wenn ich einen Hochschulangestellten also mit seiner Meinung darstelle, darf er sich freuen, Teil meiner künstlerischen Entwicklung zu sein.

Leipzig, den 13. Dezember 2016
Redigierte Fassung vom 25. Mai 2018


Klasse Bildende Kunst
HGB Leipzig

Standpunkt // Geradenbild // Gespräch mit mir // Werkstatt AV-Labor

Mittwoch, 2. März 2016

Standpunkt Link Geradenbild Geradenbild Link Gespräch mit mir Link
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Weil mich dieses ganze Drumherum, um die eigentliche Arbeit, schon ein bissel annervt …
  • Ähm … Also das mit den Bilderrahmen. Dass das extrem … so viel [Sperren: Zeit verschlingt].
  • Und auch so viel [Sperren: Geld] verschlingen wird!
  • Und … äh … dieser Plotter Plotter … ähm … Druck … Also dieser ganze Tag, der sozusagen draufgeht, nur um halt [Sperren: anwesend] zu sein. Und ständig zu kontrollieren.
  • Ob noch … äh … die … die Maschine funktioniert. Die … äh … Der … äh … Die Stifte ausgetauscht werden müssen.
  • Das Papier in Ordnung ist!
  • Und so weiter.
  • Da freue ich mich halt um so mehr, jetzt wieder bei den Gedanken, dass ich … äh … ähm …
  • [Schlucke.]
  • … eine Linie …
  • [Sperren: Male].
  • Also wirklich mit der Hand!
  • Einen Pinsel in die Hand nehme. Ölfarbe nehme. Und über eine lange Leinwand, die ich davor herstelle, …
  • Also dieses Format …
  • Auch mit dem Keilrahmen. Was jetzt aber nicht ewig dauern wird.
  • Ähm … Dass ich die dann eben rüberziehe, über die Leinwand.
  • So dieser … Dieser … Dieser … So dieser [Sperren: Akt Akt ] mit der eigenen Hand.
  • [Pause.]
  • Der gefällt mir einfach.
  • Das ist weg von … von diesen … ähm … [Sperren: theoretischem] …
  • Von dem … äh … Von der ganzen … äh … [Sperren: Denkarbeit].
  • Äh … Von der ganzen [Sperren: Kontrolle]. Von dem ganzen Handwerk Handwerk .
  • Halt … Ja. Das ist in dem Moment Moment eben … Das wäre jetzt für mich …
  • [Pause.]
  • … die bessere Kunst.
  • So.
  • Pinsel in Öl tunken.
  • [Schlucke.]
  • In Ölfarbe.
  • Und über eine lange Leinwand, ich weiß nicht, eins zwei Meter lang, breit vielleicht fünfzehn Zentimeter, oder so, … äh …
  • Einen ganz dicken Stich ziehen.
  • Und [Sperren: diesen] Moment eben dieses Ziehens … Dass der … Dass der eben die bessere Kunst eben für mich selber ist.
  • Schon alleine der [Sperren: Gedanke] daran, der reicht mir gerade! Dass ich es machen [Sperren: werde].
  • [Aufnahme Ende.]
Werkstatt AV-Labor Link umsetzen Link Körperstudie von gestern mit Plotterbreite/-höhe 1196 mm und Blattbreite/-höhe 1300 mm (oder 1250 mm) umsetzen Anfangspunkte bei eigentlich außerhalb liegenden Geraden somit Teil der Arbeit Rollspuren ebenfalls sichtbar vor Beginn Fadenkreuz zum späteren einfachen Beschneiden einfügen (Nachtrag: geht gar nicht) stattdessen: lange Gerade oben und unten 1 mm außerhalb endgültigem Blattbereich Standpunkt Link Plotterzeichnungen werden, solange ich handelsübliche Stifte verwende, immer leichte Unregelmäßigkeiten im Tintenfluss aufweisen. Auch gibt es kleine Auslasser, die anscheinend vom Papier herrühren. Was für mich nicht mehr akzeptabel wäre, sind große Aussetzer. Auch Knicke im Papier will ich vermeiden. umsetzen Link nach Buchmesse / Meisterausstellung (ab 20.3.) zu Alberti wegen Herstellung Rahmung / verhüllender Flügeltür für hockende Studie erste Ebene: 10:45 - 13:15, inklusive teilweise doppeltem Plott (zu wenig Tinte) gute Entscheidung mit mehreren Ebenen zu arbeiten eventuell statt drei Ebenen zehn Ebenen damit flächige Unregelmäßigkeiten gar nicht mehr auffallen, doppelter Plott dann nicht notwendig schwache Linien (eigentlich ungewollt) erzeugen Räumlichkeit zweite und dritte Ebene: 13:15 - 16:45 Gesamtzeit: 6 h Bildbereich: 1196 mm + 2 * 10 mm Rollenbreite + 2 * 10 mm zusätzlicher Abstand = 1236 mm, gerundet 120 cm (zusätzlicher Abstand nur 0,5 cm je Seite) oder Blattmaße: 124 cm Kati ist der Meinung, ich wäre zu streng, was korrekte Rahmung im restauratorischen Hinblick. Wichtiger ist am Ende die sichtbare Ebene, wie Rahmung, Passepartout, Abstandsleiste, die die Arbeit unterstützt. ein Stück Versandhülsen, Durchmesser 20 cm, Länge 167 cm (für zweimal hockende Körperstudie) zwei Stück Versandhülsen, Durchmesser 20 cm, Länge 124 cm (für zweimal stehende Körperstudie, zweimal Narzisse, …) zwischen Arbeit und Versandhülse (säurefreies) Seidenpapier legen, mit Abstand zur Wand durch umschließendes Papierband bei kleineren Arbeiten (bis 80 x 100 cm) Mappen selber herstellen (Graukarton besorgen) und unter Arbeitstisch legen