Freitag, 2. Februar 2018
Standpunkt Link Diplom Arbeit Link Kunstkritik Link verhüllt verhüllt Link Büste Büste Link Geradenbild Geradenbild Link Gespräch mit mir Link- [Aufnahme Anfang.]
- Wie gestern in einem Gespräch … Wie ich gestern in einem Gespräch mitbekam, sind in den Arbeiten …
- [Schlucken.]
- … viele Themen …
- [Klick.]
- Oder werden in den Arbeiten viele Themen behandelt, die ich gar nicht mit … ähm …bedacht habe.
- Das sind Sachen, die … sehr abstrakt sind. Also wo ich gedanklich gar nicht mitkommen kann.
- Ich bin da weniger Theoretiker.
- [Schlucken.]
- Und ich muss da sagen: Ähm … Was mich da getrieben hat, das war die [Sperren: Neugier].
- [Schlucken.]
- Die … ähm … Büste. Da mag viel mitschwingen. Sowas, na ja, wie die Büste über die Jahrhunderte … ähm … behandelt wurde. Was sie für die Gesellschaft bedeutet hat. Ähm … Welche Formen es davon gibt. Was das über das Selbst aussagt. Ähm … Über Inszenierung Inszenierung !
- Was weiß ich.
- Aber das sind alles so Sachen, die haben mich da überhaupt nicht … ähm … dazu bewegt, … ähm … diese Büste zu modellieren. Sondern das war tatsächlich die …
- Neugier!
- Zu … ähm … Verstehen zu wollen, wie der Kopf funktioniert. Oder wie [Sperren: ein] Kopf funktioniert.
- Das selbe eben beim Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt .
- Was ist … Was ist der Körper?
- Wie … Einfach mal selbst vermessen! Einfach mal selbst … ähm … modellieren, um zu sehen …
- [Schlucken.]
- Oder eben um zu verstehen, wie er … wie er funktioniert.
- Natürlich nur oberflächlich.
- Also … Ich taste mich da sozusagen langsam heran.
- Aber: Die [Sperren: Neugier] war's.
- Bei den Geradenbildern und bei den verhüllten Arbeiten habe ich tatsächlich mal einen anderen Ansatz gehabt. Also egal, um welche Arbeit es sich handelt: Es spielt immer eine Rolle … ähm …
- Ursprung Ursprung ist halt ein blödes Wort.
- Ähm … Zu einem [Sperren: Anfang] zu kommen. Oder zu gehen. Weil ich irgendwelche Fragen habe, die, wenn ich mittendrinne anfange, nicht beantwortet bekomme.
- Bei den Geradenbilder war es, dass ich das Gefühl hatte, … ähm … ich möchte nicht auf anderer Arbeit aufbauen. Ähm … Weil ich dann nicht verstehen kann, was meine eigene Arbeit ausdrücken kann.
- [Schlucken.]
- Und deshalb wollte ich eben zum … zu einem ganz einfachen Element. Mit dem ich sozusagen anfange.
- Spielerisch.
- Ähm … Voranzukommen.
- Also selbst etwas zu entwickeln. Von anfang an. Wo ich so sagen … Selbst nachvollziehen kann, wie es entstanden ist.
- So wie ich dazu gekommen bin.
- Und das war eben die Gerade. Davor der Punkt.
- Der Punkt, wie ich dann eben … äh … auch selbst in Texten geschrieben habe, für mich …
- Der ist tot! Und erst die Linie, oder die Gerade, die ist die erste Bewegung.
- Später habe ich dann von Kandinsky Wassily Kandinsky so etwas Ähnliches auch gelesen. Und … Ja. Das war sozusagen: Einfach gucken, … ähm … Beim Kleinsten sozusagen anfangen und schauen, … ähm … was sich daraus entwickelt.
- Bei den verhüllten Arbeiten ist es wieder etwas … etwas anderes der Grund gewesen.
- Da gibt es bestimmt auch viele Gedankengänge, … ähm … die ich alle nicht berücksichtige! Habe mich da … Oder das hat mich ja selbst beschäftigt, mit den religiösen Ansätzen der Verhüllung.
- [Schlucken.]
- Ähm … Dort war es eben die … ähm … der Zweifel Zweifel . So ein großes Wort. Sondern so ein …
- Na das Hinterfragen der eigenen Arbeit. Aber eben auch die der anderen. Die ich gesehen habe.
- Ob das … Na ja. Das war halt so meine Reaktion. Zum einen eben der Wunsch, etwas zeigen zu wollen.
- Der Mensch hat den Wunsch gesehen zu werden. Von anderen beachtet zu werden.
- Und gleichzeitig sich aber wieder zurückzunehmen. Ähm …
- Warum auch immer!
- Das kann ich jetzt ja auch viel drüber nachdenken. Ähm … Aber ich behaupte, selbst dort war es die [Sperren: Neugier] zu sehen, … ähm … was passiert, wenn ich eine Arbeit eben in eine Box reintue und ausstelle. So.
- Ich habe viel darüber geschrieben. Aber eigentlich: Neugier ist das zentrale Motiv.
- Und, neben der Neugier, so ein … so ein … so eine Anfangsidee.
- Es ist ja auch wieder zu so einem Anfang. Zu zeigen, nichts zu sehen. Oder eben nichts zu sehen erst einmal. Und daraus entwickelt sich vielleicht etwas.
- Wenn auch nur im Kopf!
- Also bei all den Arbeiten … ähm … gibt es eine Frage nach einem [Sperren: Anfang].
- Ob jetzt im … ähm … in der Technik. Wie bei der Plastik eben. Modellieren. Technik.
- Dann die Büste nehmen. Ähm …
- Wie beim grafischen Element der Linie. Woraus besteht ein Bild? Oder was wäre da der kleinste … oder die kleinste Einheit? Abgesehen vom Punkt.
- Oder eben so ein gedanklicher Anfang. Nichts sehen. Und aus dem Nichtsehen entstehen dann erst etwas.
- Und … ähm … Jetzt eben von dem Komplex abgesehen: Einfach [Sperren: pure Neugier].
- Auch bei den Fotocollagen. Schauen, was passiert denn jetzt, wenn ich ein Foto zerreise und neu zusammensetze?
- Einfach gucken, was passiert!
- Neugier halt!
- Und das ist vielleicht wichtig, dass ich das dann … na ja … bei dem Gespräch eben … ähm … Egal, was jetzt an Gedankengängen kommen. Die sind interessant. Das gefällt mir, was alles entstehen kann. An Zusammenhängen.
- Da hat ja jeder … Da hat ja jeder einen anderen Zugang zu. Das ist das Schöne daran. Auch wenn ich jetzt eben nur ein einfaches Motiv wie ein Selbstbild nehme. Und Techniken, die … die ziemlich leicht zu verstehen sind. Nachzuvollziehen sind. Eigentlich. Oder Stil, der sehr einfach nachzuvollziehen ist.
- Da gibt es halt viele unterschiedliche Ansätze, wie man da ran gehen kann.
- Meiner ist halt anscheinend das Interesse und irgendwie immer die Suche nach irgendwie einem Anfang.
- [Klick.]
- [Aufnahme Ende.]