Sonntag, 15. Januar 2017
Werkstatt Holzwerkstatt Link (da ich Namen von Maschinen in Holzwerkstatt ständig verwechsel) Abrichthobel bzw. Abrichte: Maschine, mit der man Holzseite eben macht Link Dickenhobel: Maschine, mit der man gegenüber liegende Fläche parallel und auf eine einstellbare Dicke hin bearbeitet Link Hobeln: Bearbeitungsverfahren mit definierter Schneide Schleifen: Verfahren mit undefinierter Schneide Flachdübelfräse: schmale Schlitze in Holz, siehe 12.1. Link Flachdübel bzw. Lamello: verbindet die beiden Bauteile miteinander Link Bezeichnung Holzteile: Block oder Stücke von Balken je nach Breite-Dickenverhältnis auch als Leiste bezeichnen Diplom Theorie Link Gespräch mit Oma Link- Ja. Das andere sind ja seine …
- Findest du den Blick realistisch?
- … Jünger. Der guckt ja … Der guckt nach oben …
- Mit riesengroßen Augen.
- Realistisch / Unrealistisch / Betont
- … in den Himmel. Also das ist nicht unrealistisch. Äh … Wenn man nach oben guckt, …
- [Hustet.]
- … könnte man diesen Augenaufschlag so haben.
- Mir kommt es aber so vor als … als hätte El Greco El Greco das … äh … stärker gemacht, …
- Ja. Ja.
- … damit du als Betrachter noch mehr diese … äh …
- … diese Augen anguckst.
- … diese … Genau. Genau.
- In die Richtung. Himmelsrichtung.
- Genau. Für mich ist es eben nicht realistisch. Ich glaube … Also meine Augen die wären kleiner, würde ich so nach oben gucken.
- Ja. Na vor allem … Die Augen nicht. Der Lied…
- …schatten.
- …schatten.
- Der ist extrem.
- Der ist [Sperren: zu] betont. Das stimmt.
- Genau. Aber damit du das als Betrachter eben noch verstärkt wahrnimmst.
- Es ist fast, als ob er eine Brille auf hätte.
- Mhm.
- Noch eine starke gerandete Brille eben. Nicht? Ja.
- Und ich meine … Komm. Auch die Hände sind viel zu groß. Die sind ja insgesamt größer als sein ganzer Kopf.
- Ja und zu fraulich.
- Ja.
- Äh … Sind gar keine kräftigen Männerhände. Würde ich sagen.
- Ja.
- Dann eben nicht? Die erscheinen sehr groß.
- Und das …
- Das stimmt.
- Und das ist viel zu dick. Sein Arm. Ne? Der ist ja wieder fast so dick wie sein gesamtes Gesicht. Wenn du das jetzt mal so über…
- Ach so. Ja.
- …trägst.
- Ja.
- Aber … Was sagt dir das? Das … Das … Das … Das heißt ja, dass es eben nicht um dieses … äh … dieses realistische … dieses Kopieren von der Natur … äh …
- Mhm.
- [Pause.]
- Für mich ist das wieder so symbolisch aufge…
- Ja.
- …baut.
- Also das Symbolische ist dabei.
- Aber richtig stark! Ne?
- Mhm.
- Also es ist ja Jesus Jesus . Ich meine, das ist ein Bild …
- Mhm.
- [Pause.]
- Symphatische Bilder
- Aber das Bild ist mir nicht unsympathisch … [Beginnt zu lachen.] Muss ich sagen.
- Das ist aber interessant. Das ist von Fünfzehnhundertnochwas.
- Ja.
- Das ist ja uralt. So.
- Ich brauche die Jahreszahl jetzt gar nicht unbedingt wissen.
- Na ja, ich weiß nicht. Hätte ich das jetzt nicht gesagt … äh … Vielleicht hättest du dann doch angemerkt: Die Hände sind viel zu groß. Und so.
- Na ja. Das weißt du von hier aus noch gar nicht einmal. Ich weiß nicht.
- Na doch. Das sieht man schon. Das ist ja riesig fett hier. Also wenn ich meine Hände so halten würde … Hier … Die gehen ja fast weg … In meinem ganzen Gesicht.
- Mhm.
- Die verschwinden ja. Hier sind die ja doch doppelt so lang.
- Das könnte sein. Ja. Also. Die Proportion, die weiß ich dann nicht so.
- Das hier ist ja noch einmal interessant. Warte mal.
- [Räuspert sich.] Aber das sind eben so frauliche Hände. Würde ich sagen.
- Ja.
- Und da guckt ein Bein … Unterschenkel oder irgendwas …
- Ne. Das ist ein Arm. Von jemand anderem. Und der zieht an dieser Kette hier.
- Ach so.
- Hier ist so eine Kette.
- Ach ja. Da ist eine Kette.
- Und hier greift er rein.
- Ja.
- Ich weiß jetzt nicht, was genau der da macht. Das ist … Ich denke mal, das ist der Moment Moment , wo die Soldaten Jesus halt … äh … zum …
- … gefangen nehmen.
- … Kreuz bringen. Oder zum Kreuz bringen und das ganze Volk ist dahinter …
- Mhm.
- Und will ihn gekreuzigt sehen.
- [Räuspert sich.] Warte mal.
- Oder wo das Volk gefragt wird, vom König: Ähm … äh … äh … Wollt ihr, dass er gekreuzigt wird? Und das Volk, das ist halt … äh … ähm … aufgebracht. Und sagt dann: Ja.
- Aber mit der Kette … Da habe ich doch gar nichts in Erinnerung.
- Ich … Ich doch auch nicht. Jetzt. Aber irgendwas wird es heißen.
- Mhm.
- Sonst hätte der das jetzt nicht gemacht.
- Da ist eine Frau. Mit Zopf.
- Na das wird die Maria sein. Ne?
- Ja. Vielleicht. Die Maria Magdalena. Und das ist die Mutter. Wahrscheinlich.
- Ach so.
- Die auch Maria heißt. [Räuspert sich.]
- Und der macht hier schon einmal Schrauben in Holz höchstwahrscheinlich rein. Oder?
- [Pause.]
- Das ist doch ein Holzstück hier.
- Ja. Könnte sein.
- Entweder er schraubt rein oder … Ich weiß jetzt auch nicht.
- Ja. Ist das schon ein Stück vom Kreuz?
- Ja. Ja genau. Das denke ich jetzt halt auch.
- Ich weiß es nicht.
- Wenn der da jetzt zum Kreuz gebracht wird.
- Ist da was im Hintergrund vom Kreuz zu sehen? Ne. Nicht?
- Na wir gucken mal im Titel.
- [Pause.]
- El Greco und Werkstatt. Entkleidung Christi.
- Aha. Ach darum zieht er an dem Gürtel. Oder … Oder …
- Ja.
- Oder am Dings.
- Da hing der dann nackig am …
- Mhm.
- … Kreuz.
- [Pause.]
- Aber es ist jetzt nicht so ein extremes Beispiel. Das stimmt. Dann … Was hattest du für einen Namen genannt? Von einem alten … Künstler? Ne. Gerade eben!
- Rembrandt Rembrandt van Rijn
- Cranach. Oder … Oder …
- Ja. Cranach der Ältere.
- Oder Rembrandt. Oder … Irgend so einen…
- Na dann nehmen wir mal Rembrandt.
- [Tippgeräusche.]
- [Räuspert sich.]
- [Tippgeräusche.]
- [Pause.]
- Das sind ja alles Porträts.
- Da. Jetzt kommt. Ja. Porträts.
- Sehr viele Porträts.
- [Pause.]
- Da ist jemand im Vorraum [Fußnote: Vom Pensionszimmer.]. [Lacht.]
- [Pause.]
- Nachtwache.
- Mhm.
- Die Nachtwache. Sechzehnhundertzweiundvierzig.
- [Nicht verständlich, 15:48.]
- Ich öffne es mal kurz.
- Ja. Da kann ich … Da erkenne gar nichts. Weiß man da einen Hintergrund?
- Warum?
- Äh … Ne. Was das darstellt eben?
- Ich empfinde mehr bei Rembrandt als bei Picasso Pablo Picasso
- Na okay. Darum geht's jetzt ja gar nicht. Es geht ja darum, was du damit … ähm … anfangen kannst, wenn du es siehst.
- Mhm.
- Wenn du das jetzt im Museum siehst … Was … Was … äh … würde … Ist es so wie bei Picasso? So ein Frauenbild, wo du …
- Nee. Nee. Das ist hier anders. Das ist ansprechender. Oder da empfinde ich mehr als bei Picasso. [Räuspert sich.]
- Warum empfindest du hier mehr?
- Weiß ich nicht warum. Da sind … Da ist … Ja … Das ist natürlich dargestellt. In der Tracht. Oder was weiß ich. Von dem Jahrhundert. Da stimmen die Proportionen.
- Das würde ich gar nicht mal sagen. Die Männer dahinten sind ja fast so groß wie …
- Ja.
- … hier vorne.
- Mhm. Na ja gut. Also sagen wir mal. Ich habe jetzt die beiden hier vorne …
- Ja.
- … mir angesehen. [Räuspert sich.] Ja. Die vordere Reihe, die ist ungefähr wie die hintere Reihe … Ja. Die können aber auch irgendwo drauf stehen.
- Mhm.
- Auf einer Stufe oder was weiß ich. [Räuspert sich.]
- Aber hier … äh … ähm … ist es für mich nicht … äh … realistisch. Weil hier wird ja die Personengruppe im Vordergrund durch Licht …
- Ja.
- … hervorgehoben.
- Ja.
- Sie wird ja verstärkter dargestellt als die im Hintergrund.
- Ja.
- Die sind ja blasser.
- Mhm.
- So. Das ist also kein … kein Abbild der Realität. Sondern schon so, dass du als … äh … Betrachter … Wie bei den Leserinnen … Wie bei den Weinleserinnen … Halt darauf guckst.
- Ja.
- Weil die im Zentrum stehen. Weil die angeleuchtet …
- Ja.
- … sind.
- Realistisch / Unrealistisch
- Ja. Ist okay. Aber die Szene ist trotzdem irgendwie realistisch dargestellt. Im Gegensatz zu …
- Mhm.
- … Picassos Figur … Oder was weiß ich.
- Mhm.
- [Räuspert sich.] Also das würde ich insgesamt als, ja, das klingt wieder primitiv, als schön oder angenehm empfinden.
- Das ist auch glaube ich ein riesen großes Bild. Also …
- Ja. Steht hier … Die Maße … [Unverständlich, 18:00.]
- Fast vier Meter.
- Oho.
- Also drei mal vier Meter.
- Ja. Ja. Mensch. Ja. Das ist ja groß. [Räuspert sich.]
- Na wir müssen uns das jetzt gar nicht hier durchlesen.
- Mhm.
- Weil, es geht ja eher darum, wenn du es siehst …
- Ne. Ich gucke …
- … was dann … was dann bei dir …
- Mhm. Ja. Die Stelle ist erleuchtet. Das ist richtig. Ja. [Räuspert sich.] Und das heißt ja auch Nachtwache.
- Ja.
- Und die anderen stehen in der Nacht.
- Rembrandt versus Picasso / Mondrian Piet Mondrian
- Ich verstehe noch nicht so ganz, warum du bei Picasso oder bei Mondrian oder … Also wenn das so ein Landschaftsbild ist, wie wir bei dem Buch jetzt gesehen haben … Warum bei dir da so so ein Schild vorgeht. Und bei so einem Bild, wo halt auch so Figuren dargestellt sind, also einfach weil's realistisch ist und du sofort … das in deine …
- Ja. Also Picasso geht nicht in mich ein. Also … Also da ist gar nichts da. Ich weiß, wie schief ich da liege. [Lacht.]
- Nö. Wieso.
- Doch. Total schief.
- Werden ja vielleicht viele denken.
- Ich weiß ja, wie wertvoll der ist. Aber … Mich spricht der nicht an.
- Es geht ja nicht ums Geldliche. Das ist jetzt ja lediglich der Marktdings.
- Na ja, ich meine …
- Das es da viele haben wollen. Weil sie denken, dass das …
- Aber das ist ja irgendwo ein Hinweis auf … auf … auf die …
- … auf die Zeit.
- … den Inhalt, die Zeit. Oder ja … Auf das Wertvolle der Malerei. Oder so. Und das kann ich eben nicht nachempfinden, bei Picasso.