Jesus
Donnerstag, 10. August 2017
Art brut Art brut Link Ausstellung Bella Italia Link Lindenau-Museum Altenburg (Arbeiten aus Museum Haus Cajeth) Link Themen u. a.: Frauen, Tiger, Wölfe, Landschaft, Fassaden, Christus Jesus kaum oder gar keine Schulbildung, einfache Arbeiter oder galten als verrückt oft im hohen Alter angefangen zu malen mit Ruß oder Buntstiften, Öl- oder Acrylfarben auf Leinwand, Sperrholz, Papier oder Karton Kommen und Gehen, Öl auf Hartfaser, undatiert, Albino Menozzi Albino Menozzi Detail, sehr zart gemalter Augenbereich, Rest plump Link Albino Menozzi (1915 - 1999) Link in Kleinstadt Emilia Romagna als neuntes von zehn Kindern geboren wegen schlechter wirtschaftlicher Lage konnte er keine Arbeit finden mit 18 Jahren Straßenbau im Italienisch-Abessinischen Krieg von Engländern interniert bekam Malaria begann in Hospitälern an zu malen in Bildern erinnert er sich an dörfliches Leben in Kindheit Familie, Dorf, Arbeit in Obstgärten, Felder, Pferde, Wagen, Früchte, Markt "Er kehrte in seine Heimatstadt zurück, wo er als alter Mann in zwei armseligen Dachzimmern wohnte" Link Galline, Öl auf Hartfaser, undatiert, Albino Menozzi Der Mythos Mythos von Adam und Eva Adam und Eva , Öl auf Hartfaser, undatiert, Albino Menozzi "Visioni invernali", Öl auf Hartfaser, undatiert, Albino Menozzi Link "Unter Wölfen", Öl auf Hartfaser, undatiert, Albino Menozzi Link Francesca, Öl auf Hartfaser, undatiert, Albino Menozzi "Blumenstrauß", Öl auf Hartfaser, undatiert, Albino Menozzi Link Pellegrino Vignali Pellegrino Vignali (1905 - 1984) Link in Bergen des Apennin geboren, entstammt bäuerlicher Familie wurde u. a. Fuhrmann und Landarbeiter Analphabet mit 72 Jahren angefangen mit Bildhauerei Bildhauerei erkrankte, begann zu zeichnen (im Schulheft eines Enkels) Motive: Gesichter mit großen Augen, Pflanzen, Tiere, Mischformen, ornamentale Bilder in letzten Jahren Schaffensrausch Die schwarze Schlange, Öl auf Karton, undatiert, Pellegrino Vignali Enrico Benassi Enrico Benassi (1902 - 1978) entstammt Bauernfamilie nach Grundschule Feldarbeit mit 20 Jahren Heirat, Vater von 12 Kindern in Freizeit gezeichnet und musiziert u. a. Federsammler, Krankenwärter, Hausierer, Hühnerhändler, Schuster, Friseur, Fischer, Stoffe Geschäft Kunstmarkt in Geschäft nachts gemalt inspiriert von japanischen Landschaften, byzantinischen Mosaiken und ägyptisches Altertum "[…] inspirieren, weshalb er diese Zeit später seine ägyptische Periode nannte." mit ca. 67 Jahren erste Ausstellungen "Venedig", Tempera auf Karton, undatiert, Enrico Benassi Link Eintrag im Gästebuch: "Ich finde die Bilder toll und auch das alle die gemalt haben keine Künstler sind die studiert haben" (Luise W Stralsund 4.8.2017 10 Jahre) Link Dino Daolio Duren Dino Daolio Duren (1914 - 1983) Sohn eines Maurers, Schule unregelmäßig nach 2. Weltkrieg wieder arbeit auf dem Bau kaufte Boot, wurde Fischer auf dem Po erkrankte an Asthma begann zu zeichnen Motiv: Fluss "Il fiume Po" kaufte Farben und Pinsel, malte Fluss in unzähligen Varianten Il fiume Po (mehrere Arbeiten), 1977 - 1980, Öl/Lack auf Hartfaser/Malkarton, Dino Daolio Duren weitere Arbeit Link Il fiume Po (mehrere Arbeiten), 1977 - 1980, Öl/Lack auf Hartfaser/Malkarton, Dino Daolio Duren Giovanni Concettoni Giovanni Concettoni (1902 - 1987) Pferde vor dem gelben Haus, undatiert, Tempera auf Karton, Giovanni Concettoni zu Costante Pezzani Costante Pezzani : "Pezzani wusste um seinen Status als Künstler und malte sich selbst eine Art Firmenschild, auf dem in gewagter Orthografie zu lesen stand: HIER IM SPITAL LEBT DER NAIVE MALER COSTANTE PEZZANI." Link Griechin, undatiert, Öl auf Hartfaser, Albino Menozzi Diplom Theorie Link umsetzen Link ersetzen: Bild Laokoon Laokoongruppe -Gruppe mit Postkartenständer (Linenau-Museum Altenburg) Link Link Korrekturen Hans zu Teil 2 umsetzenDienstag, 25. Juli 2017
Ausstellung Max Klinger Max Klinger / Markus Lüpertz Markus Lüpertz Link MdbK Leipzig Link (fehlende Daten aus handschriftlichen Notizen in Leipzig nachtragen) Malergenie, 2016, Gips, bemalt, 350 x 104 x 109 cm, Markus Lüpertz Kunstkritiker Julius Meier-Gräfe über Max Klinger: "Kunstgewerbler geringen Umfangs" Kunstkritikerin Julia Voss über Lüpertz: "irgendwo zwischen Beleidigung und Gag" Bronzeskulptur "Beethoven Ludwig van Beethoven " vor Eingang wütendes Protestschreiben provoziert Max Klinger stellte 1890 "Kreuzigung Jesus Christi" in München aus wurde als "ruchlose Karikatur des Heiligen, als Beleidigung des christlichen Gefühls" verurteilt (Christus mit nacktem Penis) Max Klinger experimentierte mit farbigen, polychromen Skulpturen Mischwesen aus Malerei und Skulptur: kombinierte unterschiedliche Materialien zu komplexen Skulpturen und Monumentalgemälden Vorstellung "Gesamtkunstwerk Gesamtkunstwerk ", erfasst alle Sinne Skulpturen (sollen laut Text) Tabus verletzen und klassisches Schönheitsempfinden ((?)) Markus Lüpertz Merkur Entwurfsmodell, 2005, Bronze, bemalt, Markus Lüpertz Merkur, Markus Lüpertz Gips, im Rohzustand, mit Styroporkugel[?] ((?)), Markus Lüpertz Link LinkMontag, 24. April 2017
Diplom Theorie Link weiter Schwerpunkte Gespräche ausgearbeitet aktuell bei Alexander: Frage nach Definition von Kunst Bedeutung Betrachter für Kunstsystem Teilnehmer Kunstbetrieb Kunstbetrieb Meinung vom Ausstellungsbesucher, unverständliche Kunst Hobbykünstler Hobbykünstler voreingenommen, Kunst schon definiert? Kunst und Gesellschaft Bildungsauftrag Museum Öffentliche und private Museum Fürs Ausstellen bezahlen Gerhard Richter Gerhard Richter Künstler gestaltet Ausstellung mit Galerien Künstler bezahlen Ausstellen für die Biografie Geldverdienen mit Kunst Kunst als Geschäftsmodell Kunstmarkt Künstler und Alltagssorgen Beruf Künstler Verkaufskünstler Kritik an meine Interviewführung Sicht aus der Rechtswissenschaft Kunst im Grundgesetz Gesetzgeber kann Kunst nicht definieren Kunstfreiheit Ansichten Gesprächspartner hinterfragen Geschäftsmodell Kunst Handwerk Handwerk und Kunst Begabung und angelerntes Können komische Definition von Künstler Berufsbild Künstler, Eigenschaften Rechtswissenschaftler Ausgangspunkt Begabung oder Handwerk Schreiner, Koch, Künstler Koch wirklich Künstler? Intention Intention eines Kochs Koch und Kreativität Hässlich = Kunst Kunst im weiterem und engeren Sinne Metapher Trichter Kunst als Marke Geldverdienen als Ausgangspunkt Anfang und Ende von Kunst Beuys Joseph Beuys Fettecke Erfolg Erfolg nach Tod Sterben des Künstlers Kunstbegriff abhängig vom gesellschaftlichen Wandel Wann ein Markt vorhanden ist Tisch mit Aggregat (siehe Umzugskarton Freiburg) Kunst im öffentlichen Raum Aufschrei Bevölkerung, Banalität Steuergelder Markt als Spiegel Spiegelbild für Akzeptanz Kunst Kunst ist, wenn jemand sagt, es ist Kunst Kunst im weitesten Sinne Sicht des Künstlers und Betrachters auf ein Objekt Künstler muss überzeugt sein, Kunst zu machen Formen auch von Kindern umsetzbar, ohne Begabung und Handwerk Unterschied zu Kindern: Idee Kritik am Interview Schmähgedicht und Kunstfreiheit Satire / Gratwanderung Schmähgedicht = Kunst, da Gedichtsform? Nicht jeder, der denkt, Kunst zu machen, ist Künstler Unterschied öffentliches und privates Äußern Kunst durch Wiederholung Greifbare Kunst Duchamp Marcel Duchamp Pissoir Überraschungsmomente bei moderner Kunst Porno oder Kunst? Reaktion Besucher Porno = Kunst, da im Museum Pissoir im Kunstraum und in Bahnhofstoilette Wo beginnt und endet Kunst? Kunst braucht Markt, wird ausgestellt, bekommt Wert Markt = Interesse geweckt Gibt es Kunst ohne Markt? Gute Kunst Alltag im Kunstraum Kunst kaufen, da begrenzt, begehrt, teuer Kunst kaufen bei Stiftungen Art Basel Unterschiedliche Interessen von Künstler und Käufer Hohe Verkaufspreise kommen nicht bei Künstler an Ausstellungsvergütung Tee trinken Kunst, da ausgestellt, da öffentliches Interesse Kunst muss berühren Kunst akzeptieren, da ahnungslos Kleiner Kreis bestimmt was ausgestellt wird Und keiner geht hin! Neue Musik Neue Musik Neues (nicht verständlich) = Entwicklung Kunst von Gesellschaft akzeptiert: Stillstand Stillstand Neue Kunst in 100 Jahren anerkannt Gesetzgeber subventioniert neue Kunst Kunst als Kulturgut Gesetzgeber = Vertreter Volk Steuermittel für Kunst und Fußball Anforderungen von Unternehmen an Kunst Schamgefühl Muss Kunst dich berühren? Voraussetzungen, sich auf Kunst einlassen können Verweilen verändert Wahrnehmung Erst Infokärtchen lesen, dann Kunst sehen Alexander als Aufsichtsperson Kriterium Größe und Maltechnik Erster Eindruck, das Wie und Was White Painting Robert Rauschenberg Weiße Leinwand als Dekoration White Painting kaufen = Luxusproblem und Mut Genialität Genie Kunst, da Erster Kopie Hätte ich auch gekonnt! Natur im Kunstraum Kunst, da im Kunstraum Objekt in seiner Normalität = Kunst reale Schäbigkeit gemalt = genial Extrem weiter Kunstbegriff Alexanders Tipps für mich Geldwert Meine Zukunft als Künstler Künstler und Hartz 4 Günther Uecker Günther Uecker Auf den Zug aufspringen Erwartungshaltung bei Kunst (wie Mona Lisa Mona Lisa Hype) Materielle Ebene wichtig Über das Handwerk Zugang finden Tate London Jeff Koons Jeff Koons Erste Frage: Material Alltägliche in Kunst transformiert M. C. Escher M. C. Escher Jeff Koons und der Kunstmarkt Emotionalität kein Grund Große Skulpturen und große Gemälde Kunst = subjektiv Assoziationen aufgrund Größe Jeff Koons = Geschäftsmodell? Der Künstler arbeitet selber nicht mehr Idee ist entscheidend Neues wird abgelehnt, aber wichtig für Fortschreiten van Gogh Vincent van Gogh Alexanders Bilder von Richter und Rauschenberg Großes Bild von Richter Gerdie! Gerdie! Gerdie! Norbert Bisky Norbert Bisky Meisterschüler von Baselitz Georg Baselitz Richter-Fenster am Kölner Dom Materialität Materialität im Vordergrund Rakeltechnik Schaffen für Geschäftsidee Alleinstellungsmerkmal Geradenbilder als Marke Meine Angst vor Bekanntheit Geld verdienen, um sich zu verwirklichen Ideal: Kunst soll Künstler überleben Vergänglichkeit Vergänglichkeit in der Kunst aufhalten Angst / Zweifel Zweifel als Antrieb Hobbykünstler und deren Potential Einschränkung in Größe wegen fehlendem Atelier Künstler kopieren Muße faul Geld verdienen, um überhaupt Kunst schaffen zu können Alexanders Erfolgsmodell Nische suchen Geschäftsmann, kein Künstler Geldkunst Wirklich erst Geschäftsidee und dann Kunst? Alexanders Rat an Kunststudenten Kommilitone Optimal, wenn das, was ich mache, erfolgreich ist Ausdrücken, nicht Geld verdienen wollen Hochschule kann Erfolg garantieren Alexanders Theorie Kunst mißbrauchen Ich rege mich auf Meine Arbeiten Arbeit Herme Herme Alexander über Notizseite Arbeit Geradenbilder Geradenbild Geradenbild Beine und Jesus Jesus Meine neue Sicht auf eigenes Bild Unterschied Schaffender und Künstler Nische Geradenbilder Größe Geradenbild Verhüllen als Reaktion auf Geschäftsgedanken Geld verändert Kunstwerk Selbstverherrlichung und Zweifel bei Herme Kinderzeichnungen Kinderzeichnung Mein Antrieb: Zweifel Alexanders Angst Gesamtwerk Fröhlich Lebendig, da Geschäftsmodell verweigert Ich werde arm sterben Gefühl statt Geschäftsidee Größe und Herme verhüllte Arbeiten Ich bestrafe euch! Kinderzeichnungen Kinderzeichnung = Kunst? Einfachheit, Unbekümmertheit, Leben Im hohen Alter wieder kindlich Zeichnen zerstückelte Collagen = Zweifel Klassenausstellung HGB Rundgang HGB Rundgang mit Geradenporträt Schmach von Leipzig Zug fährt bald nach Leipzig abSamstag, 25. Februar 2017
Geradenbild Geradenbild Link (mit Notizen von Freitag) Blumen gekauft Versuche in Geraden umzuwandeln zwischendurch händisch versucht da oft Wert 0 und 255 nicht erreicht Graustufenbereich mit map begrenzt Link Winkel in x-Richtung durch map jeweils etwas erhöht Link Kontrast (Länge und Anzahl) erhöht Link einfache Konstruktion, einige Geraden stark verlängert Link längere Geraden zufällig Link Vorlage letzter Stand Link Diplom Theorie Link Gespräch mit Alexander Link- Ja.
- Das sind ja auch Dornen. Das passt total.
- Genau. Aber irgendwie ist das auch mit den Nägeln. Dann vielleicht auch die Füße.
- Und die Muskel … äh … Muskelstränge dort.
- Dieses Schlacksige.
- Genau.
- Genau. Dieses Gezerrte.
- Ja.
- Dieses … äh … Und dadurch, dass es hier abgeschnitten ist … Es sieht auch so ein bisschen … Es sieht gar nicht wie liegend aus. Es sieht wie hängend aus.
- Es sollte ja hängend sein.
- Ja. Und … äh … ähm … Ich denke ja, dass … äh … dass das hier, wenn du jetzt zu mir kommst …
- Ich hab' mir das vorgestellt in der Kirche. Kirchentag oder so.
- Nische Geradenbilder
- Dafür gibt's eine Nische. Damit kann man Geschäft Kunstmarkt machen. Plus: Du [Sperren: kannst] das. Das ist … Da steckt auch mehr drinne. Und deswegen Erfolg Erfolg . Und deswegen …
- [Sperren: Liebster Alexander.]
- [Lacht.]
- Du … Das ist super. Du zeigst mir gerade dieses zweite Bild hier. Was du gemacht hast. Geschäft … Dann diese Kunst oder Muse Muse . Und so weiter. Ist das nicht perfekt? Das ich dieses Bild gemacht habe …
- Umgekehrt.
- … nach … Umgekehrt. Ich hatte zuerst …
- Zuuufall.
- Ich wollte … Ich hatte …
- Zuuufall.
- Ich hatte den Drang es zu machen. Ohne mir auch bloß einen Gedanken über Geschäft, über …
- Zuuufall.
- [Sperren: Nein]. Warte doch mal! Und ist das nicht wunderschön, wenn man etwas schafft und danach mitbekommt: Ach, das kann ich jetzt ja auch noch verkaufen. Weil es anderen auch … Das ist … Dis … Dis … Dis wollte ich! Und … Und … Und …
- Mhm.
- Daran siehst du … Du siehst im [Sperren: Nachhinein] etwas, was man kaufen kann. Aber du kannst dir sicher sein, ich hatte mir im vorhinein keine Gedanken darum gemacht. Deshalb ist es für mich … äh … äh … Kann … Ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Kunst ist, für mich … also gute Kunst … höher, als wenn ich anders herum rangegangen wäre. Da wäre vielleicht …
- Ja.
- … was langweiliges herausgekommen.
- Ja.
- Wo ich mir vorher gesagt habe: Menschen würden das kaufen. Aus dem und dem Grund. Weil ich einen Markencheck gemacht habe. Oder so.
- Ja.
- Aber das konnte nur rauskommen, weil ich mir eben [Sperren: keine] Gedanken über die Menschen gemacht habe.
- Ja. Ja. Und ich würde das Bild auch gar nicht Beine nennen. Weil …
- Nee. Das …
- Weil … äh …
- Das war jetzt halt … hab' ich das Beine genannt?
- Beine. Und … äh … Tinte auf Papier. Okay.
- Ach so.
- Aber Beine. Dreißig.
- Nee. Nee nee nee. Das war nicht der Titel.
- Stell dir vor, der Titel wäre wirklich …
- Ohne Titel. [Grinst.]
- Der Titel wäre …
- O Punkt T Punkt.
- … wirklich … äh … "Gekreuzigt".
- Nee, das muss noch nicht einmal sein. Man sieht's. Es muss nicht Jesus Jesus sein. Es muss nicht gekreuzigt sein. Weißt du? Das sind Sachen, die man sieht. Das musst du im Titel nicht noch einmal erklären.
- Aber … Gekreuzigt wäre noch krasser.
- Gekreuzigt?
- [Leise:] Ja.
- Gekreuzt. Nee.
- Nein. Gekreuzigt. Damit man auf Jesus kommt.
- Aber du … Du kommst automatisch auf Jesus. Du siehst ihn da.
- Du ja anscheinend nicht.
- [Sperren: Doch]! Ich hab' ihn doch gesehen! Aber ich brauche den Titel nicht dazu.
- Wo hast du ihn gesehen.
- Na in der Arbeit! Hallo? Deshalb hab' ich's doch gemacht! Ich setze mich mit Jesus gleich.
- Dann … Wirklich?
- Das ist zu Ostern entstanden. Da habe ich Musik gehört. Da habe ich … äh … äh … Da habe ich glaube ich ein Bild von ihm gesehen. Da war ich so fasziniert von …
- [Sperren: Achso]. Ich dachte, du warst gerade überrascht, dass meine Asso…
- [Sperren: Nein!]
- …ziation gewesen ist …
- Nein! Und ich war so … Ich … Ich … Warte mal … Ich hab' … Ich … Ich hab' so eine Statue von Jesus gesehen.
- Ja.
- Und der gekreuzigt war. Und ich fand das so … Dieses … Dieses Leidende … Dieses Aufopfernde … Und worauf dieses ganze Christentum Gott irgendwie fußt … Dass eine Person dieses Leid … Dieses … Diese Qual von allen übernommen hat. Sich dafür geopfert hat. Und ich hab' … ich hab' mich da [Sperren: so] drinne wiedergesehen! Irgendwie. Egal ob du das jetzt glaubst oder nicht. Und wollte das unbedingt umsetzen.
- Das mit den Füßen war also Absicht, ja?
- Und das war zu Ostern. Natürlich war das Absicht. Ich … Ich meine … Ich … äh … Ich musste mich sogar im Liegen fotografieren und musste dann die Füße dann halt noch einmal … äh … äh … äh … übereinander tun, damit das genau so ausschaut. Ich habe mir Bilder angeschaut. Wie …
- Aha.
- Wie … äh … Wie das gekreuzigt überhaupt aussieht und so.
- Dann … Respekt.
- [Pause.]
- Respekt.
- Deshalb finde ich eben den Titel "Gekreuzigt" … Muss gar nicht sein. Man sieht's. Ich hab's gesehen. Du hast es ja auch gesehen. Sofort. Wenn man diesen Hintergrund hat.
- Größe Geradenbild
- Gut. Und das hätte ich gerne in groß. Fünfzig mal Einhundert ist mir zu klein.
- [Nuschelt. Nicht verständlich, 3:16:30.]
- Ich hätte das gerne … äh … Zwei Meter hätte ich es schon gerne.
- Und schon sind wir aus dem ersten schönen Modell bei deinem zweiten.
- Ja.
- Wo jetzt die Geschäftsidee kommt und dann wird das Bild gemacht.
- Ja.
- Und schon ist [Sperren: Schluss].
- Also wenn du mal einen … einen … jemanden suchst, der das erfolgreich vermarkten kann, dann … dann mach' es nicht selbst.
- Nächstes Bild bitte!
- Gut.
- Genau.
- Verhüllen als Reaktion auf Geschäftsgedanken
- So. Das Verhüllen war die Reaktion darauf. Jetzt weißt du ja, warum ich es gemacht habe.
- Ja. Weiß ich.
- Weil genau solche Leute wie du plötzlich kamen und ich … ich mich da in eine Richtung gedrängelt habe. Und …
- Ja.
- … und [Sperren: nicht] wollte, dass ich jetzt nur noch etwas schaffe, …
- Ja.
- … weil es … ähm … weil es gekauft werden würde.
- Ja.
- Das war [Sperren: echt] mein Problem.
- Ja.
- Und das hing dann halt …
- Du willst …
- … in der HGB.
- Du willst … Du hast ein Problem damit erfolgreich zu sein.
- [Sperren: Ja]. Aber weil ich denke, dadurch zerstöre ich das, was ich als gute Kunst bezeichnen würde. In mir drinne.
- Unbegründet.
- Für mich ist es [Sperren: total] begründet. Weil ich …
- Ja.
- Geld verändert Kunstwerk
- Weil ich … Weil ich … Weil ich … ähm … Gefühlt … Ich … ähm … Ich glaube, wenn es so weit kommt, sobald ich damit Geld verdiene, werde ich anders malen, anders zeichnen, als ich es aktuell tue. Und damit lasse ich mich sozusagen beeinflussen vom Geld. Und das möchte ich irgendwie einfach nicht.
- Das … Also ich glaube, Gerhard Richter Gerhard Richter hat das auch gesehen, was du gerade beschrieben hast.
- Das wollte ich vorhin schon fragen.
- Diese Angst … äh …
- Genau.
- Ich …
- Ich denke, das hat jeder, der Erfolg hat. Du.
- Ich kann mich an ein Interview erinnern, was er aktuell macht.
- Ja.
- Und seine aktuelle Kunst hat [Sperren: gar nichts] mit … ähm … Öl zu tun. Hat [Sperren: nichts] mit Leinwänden zu tun. Hat nichts mit Malerei zu tun.
- War das mit Glas? Den großen schwarzen Glasflächen?
- Nee. Ja. Ja! Es hat mit Glas zu tun. Aber nicht schwarz.
- Oder diese schrägen, die dann so …
- Ja.
- Okay.
- Und es hat auch nichts mit Rakeltechnik zu tun.
- Ja. Ich weiß.
- Ich glaube … äh … Da sagt er auch, … äh … äh … dass er sich vielleicht verbrannt oder benutzt fühlt.
- Und [Sperren: ich] fühle mich schon benutzt, [Sperren: bevor] ich überhaupt bekannt geworden bin! [Lacht.]
- Aber … Aber … Was er macht … Er zieht sich nicht zurück. Und verhüllt verhüllt seine. Ja? Und tut jetzt so, als ob er etwas schafft, was andere nicht sehen dürfen. Sondern er wendet sich einfach einem anderen …
- [Lacht weiter.]
- … experimentellen Feld zu. Er sucht was Neues. Und [Sperren: da] …
- [Lacht weiter.]
- … hast du ein Problem. Gut, du machst gerade das mit dieser … mit dieser … äh … äh … mit dieser …
- Kinderzeichnung Kinderzeichnung .
- Nein nein.
- [Lacht.] Das kommt als nächstes!
- Du machst gerade das mit diesen Skulpturen.
- Ja.
- Aber ich weiß …
- Mit der Herme Herme .
- … nicht, ob du dazu gezwungen wurdest, oder ob das jetzt ein neues experimentelles Feld für dich ist.
- Selbstverherrlichung und Zweifel Zweifel bei Herme
- Die [Sperren: Herme] ist doch genau das, was du gerade sagst. Ich, der vier Meter hoch an … an … an der Decke ist. Diese Selbstverherrlichung und gleichzeitig dieser Zweifel.
- Hast du dir das …
- Man wurde hochgehoben von diesem Publikum.
- Ja.
- Und zweifelt daran! Will man das überhaupt? Und man guckt zweifelnd …
- Hast du dir das neue Thema selbst gesucht? Oder …
- Ja.
- … musstest du es dir suchen.
- Nein.
- Weil es von dir verlangt wurde.
- Nein. Das … Das … Das ist die [Sperren: ganze] Zeit mein Thema. Das Zweifeln. Was mache ich da. Und warum mache ich das. Und möchte ich das für das Publikum machen.
- Okay.
- Deshalb waren die Geradenbilder, wo ich von Anfang an erst einmal gehen wollte.
- Ja.
- Dann kamen die verhüllten Sachen, weil ich …
- Ja.
- Kinderzeichnungen
- … ich Zweifel hatte, … äh … ähm … jetzt geht's nur noch ums Geld. Und dann kamen wir zu den Kinderzeichnungen. Wo ich wieder zum Ursprung Ursprung der Kreativität irgendwie zurück wollte.
- Ja.
- Wo ich mir sagte: Das kann's jetzt auch nicht gewesen sein.
- Ja.
- Mein Antrieb: Zweifel
- Das ist [Sperren: alles] Zweifel. Als Überthema. Deshalb wollte ich eigentlich meine Diplomarbeit über Zweifel schreiben. Da gab's auch schon jemanden, der das gemacht hat. Aber ich denke aber … Weißt du? Deshalb … Deshalb frage ich [Sperren: euch] ja. Jetzt.
- Weißt du …
- Euch. Weil … Weil … Weil ich natürlich hoffe, durch eure Ansichten die ihr habt, … äh … dass es mir auch was Neues bringt. Weißt du? Wo ich einen Anschlusspunkt oder so finde.
- Weißt du, wovor ich Angst habe?
- [Lacht.] Dass ich keine Rente bekomme? Das kann sein.
- Nein nein.
- Solltest du aber.
- Alexanders Angst
- Ich hab' … Ich hab' in Teilen … Angst … vor … vor deiner Größe. Vor deiner Genialität Genie . Und … Ich will dich gar nicht loben!
- [Lacht.] Tust du aber!
- Ähm … Weil das, was du mir gerade zeigst und das, was du gerade beschrieben hast, das sieht wie eine Gesamtshow … wie ein Lebenswerk aus.
- Das fiel mir auch auf.
- Und das macht man erst in der Retroperspektive. Wo man im Nachhinein erkennt, dass … äh … Wie so ein roter Faden sich durchzieht.
- Ja.
- Bei Gerhard Richter zum Beispiel finde ich die … die Brüche zu stark. Weil er zu stark mit unterschiedlichen Materialien arbeitet. Und weil … äh … Auch bei Baselitz Georg Baselitz . Das sich das nicht wie so ein roter Faden durch durch durch die Kunst zieht.
- Weil die vielleicht das Geschäft … ähm … doch mehr im Vordergrund haben. Bei mir ist es eben die persönliche Ebene, die nun einmal rein menschlich ist.
- Du bist noch viel zu jung! Du bist zu jung für diese Retroperspektive. Weißt du? Äh … Du … Also … Es … Es … Es klingt ja fast schon so, als würde man posthum, wenn du mal nicht mehr da bist, … äh … nicht nur ein Werk …
- Ja.
- … zum Werk erklärt wird, sondern … das große Ganze!
- Ja.
- Gesamtwerk Fröhlich
- Diese Gesamtshow. Das Gesamtwerk.
- Na ich sehe eigentlich nur das Aktuelle als Werk.
- Und davor habe ich gerade so ein bisschen Angst. Vielleicht auch unheimlichen Respekt. Und … ähm … Ich habe dich mal erlebt, wie du Orgel spielen kannst. Wie du Klavier spielen kannst. Und war davon …
- Das macht auch Spaß.
- … extrem begeistert.
- Das macht Spaß!
- So habe ich dich kennengelernt. Danach habe ich gesehen, wie … wie du programmierst. Dass du dir das selbst beigebracht hast. Da habe ich halt auch gemerkt, dass du … dass in dir unheimlich viel Potential steckt. Und wenn ich jetzt auch noch [Sperren: das] mir angucke … Das ist gar nicht so … Ich wäre so der Mensch … äh … Ein Projekt und dann das nächste. Und dann ist abgeschaltet. Und so.
- Das ist diese Variante sag ich dir.
- Mag ja sein. Und das, was du mir gerade zeigst … Das macht mir Angst.
- Lebendig, da Geschäftsmodell verweigert
- Aber ist das nicht gerade das total lebendig Spannende? Weißt du … Hätte ich dir jetzt nur Sachen ge… gezeigt, wo eine Geschäftsidee war und und dann sagst du deine Meinung dazu … Aber ist nicht gerade der [Sperren: Weg] … Wie wir gerade darüber geredet haben … Ist das nicht einzigartig? Was bloß [Sperren: so] funktionieren kann?
- Nein.
- Indem man [Sperren: nicht] ein Geschäft …
- Nein.
- … machen will? Sondern eben sein … sein … sein … sein [Sperren: Inneres] nach [Sperren: Außen] …
- Nein.
- … kehren möchte. Doch. Ich finde …
- Ich werde arm sterben Sterben
- Wenn … Wenn du so weiter machst wie bisher … und soviel Angst hast vor … vor Bekanntheit …
- Ja.
- Vor Erfolg.
- Ja.
- Wirst du genau diesen Erfolg nicht zu Lebzeiten erleben.
- Und [Sperren: trotzdem] entsteht ganz viel bei mir. Das ist das [Sperren: Schönste].
- Das mag sein.
- Ich dachte, ich wäre geblockt.
- Aber du musst …
- Weißt du?
- Aber du wirst [Sperren: nie] dieses Feedback haben, was dir dann vielleicht erst nach deinem Tode …
- Das ist mir egal.
- … dann zukommt.
- Gefühl statt Geschäftsidee
- Dann muss ich ehrlich sagen: Das ist mir egal. Dann … Weißt du? Aber weißt du … Weißt du, warum es mir jetzt noch egal ist? Weil ich [Sperren: während] ich [Sperren: das] schaffe, die verhüllten Arbeiten, die Kinderzeichnungen und die Geradenbilder … Weil ich da jetzt halt richtig drinne stecke gerade. Und das ist ein [Sperren: Gefühl]. Das kannst du mit einer Geschäftsidee [Sperren: nicht] aufwiegeln. Da geht's dann ums Geld. Da geht's um einen monet Claude Monet ären Erfolg. Um Begeisterung schaffen beim Publikum. [Sperren: Hier] merke ich wirklich, da passiert was in mir [Sperren: drinne]. Weißt du? Und das kriege ich [Sperren: nicht] durch Geld. Und das gefällt mir so. Das … Das will ich nicht missen.
- [Pause.]
- [Zeigt auf ein Bild.] Das ist ein schönes Bild. Das hängt jetzt auch bei mir. Ich werde das jetzt auch wieder zum Plotter Plotter gehen … Ich habe nächste Woche jetzt einen Termin. Da kann ich dann …
- Weißt du …
- Da mache ich dann wieder Geradenbilder.
- Weißt du, was ich sagen würde? Dass du mit deinen verhüllten Bildern kokettiert … kokettiert hast.
- Was heißt denn das?
- Das ist mir jetzt gerade aufgefallen.
- Ich will nicht schon wieder im Duden nachgucken.
- Schlag' noch mal nach.
- Nee, bitte! Sag's mir ganz kurz.
- Größe und Herme
- Ähm. Pass auf. Und zwar … Ich mag ja Größe. Und ich habe gerade mal geg… Du hast mir erzählt von den … äh … äh … von den Skulpturen … Oder an der Skulptur, an der du gerade arbeitest.
- Ja. Vier Meter hoch.
- Vier Meter hoch.
- [Sperren: Bis] zur Decke muss es sein.
- Groß … Groß. Groß!
- Ja. Bis zur Decke.
- Auch deine Beine … Selbst wenn sie mir nicht groß genug sind …
- Die sind aber Original.
- Ja, aber hundert Zentimeter. Und jetzt pass auf.
- Das ist Zufall Zufall , dass das die erste Arbeit [Fußnote: Die auf der Website zu sehen ist.] ist, aber da gibt's ja noch mehr. Die sind größer.
- Okay. Das, was ich sehe, ist halt nur … Verhüllte Arbeit, dreiundzwanzig …
- Dreiundzwanzig. Ja.
- Mal dreiunddreißig Zentimeter. Warum denn …
- verhüllte Arbeiten
- [Sperren: Oh], das ist … Du bringst mich gerade auf eine Idee!
- Warum denn nicht drei mal zwei Meter verhüllt?
- Nein nein nein! Du bringst mich gerade auf eine Idee. Ich wollte tatsächlich mal das so groß machen. Aber wie [Sperren: du] das gerade sagst. Die Verhüllung klein. Einfach nur kleine zarte Verhüllungen. Nicht so bombastisch und riesig. Und aufwühlend. [Sperren: Nein!] Einfach nur zurücknehmend. Weißt du? Sich zurücknehmen. Nicht so … Nicht so auf … Die sind nämlich größer.
- Sechzig mal achtzig ist immer noch kleiner als die Beine und … [Schaut auf die Website.] Größer wird's leider nicht.
- Nein.
Dienstag, 7. Februar 2017
[wv=A1-9]Diplom Theorie Link Gespräch mit Alexander Link- Ja, ich wollte es dir aber noch einmal … noch einmal sagen. Weil es mir wichtig ist. Stell dir vor, da ist jemand, der mit Nägeln … Seine Muse Muse hat er mit Nägeln gefunden. Übrigens … Uecker Günther Uecker fand das irgendwie auch ganz toll, Nägel in Vagina, Nägel am Auge, Nägel in der Nase. Ja? Also er … er hat da so eine gewisse Affinität zum Nageln. Ja? Ähm … Stell dir vor, die Muse, die … die … die … die … derjenige für sich gefunden hat, sind halt Nägel und er … Und da sage ich ihm jetzt: Toll. Nimm dieses Thema auf und suche diese Nische. Suche das Geschäftsmodell Kunstmarkt .
- Das finde ich schön!
- Hör' zu!
- Von [Sperren: da] nach [Sperren: da]. Aber [Sperren: nicht] von [Sperren: da] nach [Sperren: da]!
- Pass auf. Und … ähm … äh … Dann mag das vielleicht sehr … sehr schwierig sein. Vom Nagel in die Geschäftsidee zu kommen. Weil vielleicht der Nagel gerade nicht … äh … äh … zeitgemäß ist.
- [Sperren: Wenn] er es aber ist, dann hat er [Sperren: Glück]. Und dann ist es Erfolg Erfolg . Dann müsste er sich …
- Und genau …
- … nicht anpassen.
- Genau das will ich dir gerade zeigen.
- Und ich glaube, das konnte [Sperren: er].
- Deswegen wollte ich dir ja gerade zeigen, warum es umgekehrt eben auch erfolgreicher ist. So zu denken.
- [Zeigt auf ein Bilder von Uecker.] So meinst du. Hier? So das Zweite?
- Äh … Das hier. Ja.
- [Sperren: Das ist erfolgreicher]. Das ist mir [Sperren: kla'har]. Das musst du mir doch nicht beweisen.
- Ach so, ich dachte, …
- Das [Sperren: weiß] ich.
- … ich muss es dir beweisen.
- [Sperren: Nein!]
- Ach so.
- Kunst mißbrauchen
- Das [Sperren: weiß] ich. Aber ich komme mit dem [Sperren: Gedanken] nicht klar.
- Ja aber das ist ja …
- Das ich die Kunst mißbrauche, …
- Ja.
- … um Geld zu machen. Es müsste genau anders herum sein. Kunst [Sperren: machen] und …
- Ja.
- … zufälliger Weise kann man damit dann auch noch Geld verdienen.
- Ja aber …
- Das ist mein Ideal.
- Das musst du ja nicht mir sagen. Sondern deinem Psychologen.
- Wieso Psychologen. Ich komme damit ja super klar. Ich verstehe bloß deine … äh … Ich verstehe nicht, wie du aus Kunst, was etwas sehr … sehr subjektives, sehr … sehr Emotionales eigentlich ist, versuchst, ein Geschäftsmodell zu machen. Etwas, wie … wie ein Bäcker. Wie … äh … ein Kiosk-Besitzer. Oder was auch immer. Damit du stellst das auf eine Stufe.
- Na ja, weil …
- Als wäre sozusagen …
- Na ja, ich glaube, dass der Künstler von etwas [Sperren: leben] muss.
- Das stimmt. Aber er kann auf sehr … sehr niedrigem Niveau prinzipiell leben. Wenn er sich sagt, das stört ihn nicht. Ähm … Hauptsache er kann halt etwas machen, wo …
- Okay.
- … mit er sich ausdrücken kann.
- Dann ist er aber beschränkt in seiner Kunst. Stell dir vor … Pass … Stell dir vor, du findest deine Muse in großen Flugzeugen. In …
- Ich hoffe nicht.
- … jeglicher Form. Du wirst dir diese Kunst niemals leisten können.
- Ja.
- Äh … Und du wirst deine Ideen …
- Ja.
- Das was du hast! Wirst du … Also kommst … Du schaffst dir selber [Sperren: Grenzen]. Du schaffst dir eine Decke, durch die du nicht durchkommst.
- [Sperren: Beide] … [Sperren: Beide] Vorschläge, die du machst, haben ihre Vor- und Nachteile. Hier sehe ich den [Sperren: riesengroßen] Nachteil, dass Kunst wirklich bloß ein Nebenprodukt ist. Was zufälliger Weise da sein muss, damit man ein Geschäft hat. Hier gibt es den Nachteil, dass es sein kann, dass du begrenzt bist. Weil du das Geld dann einfach nicht hast. Wenn du ständig bloß deine Kunst siehst und dann das Geschäft.
- Genau diese …
- Das sehe ich doch auch! Aber trotzdem finde ich diesen Weg viel sympathischer als den.
- Und genau diesen Dissens … Da …
- [Schrill:] Was?
- … kannst du … Das kannst du ja im Duden nachschlagen. Und genau diesen Dissens kannst du dann in deiner …
- Das ist Herabwürdigung.
- [Lacht.] … Kannst du dann in deiner Master …
- [Sperren: Diplomarbeit.]
- … Diplomarbeit … äh … zeigen. Und … äh … ähm … Auch ableiten. Also entwickeln.
- Ich rege mich auf
- Ich habe echt seit Wochen nicht mehr solche komischen … [Sperren: wirklich] … Das ist ernst gemeint. Wo ich am liebsten so … so rum krallen …
- Aber deswegen …
- … würde.
- Aber ich glaube, dass wusstest du vorher. Bevor du das Interview gemacht hast.
- [Sperren: ja aber] ich wusste nicht, dass das mich so aufregt. Dass du mir das noch einmal so erklärst. Aber es ist [Sperren: schön], dass ich dich jetzt … einen klaren Blick daraufhin habe.
- Ja.
- Das ist gut.
- Echt.
- Aber ich wollte noch ganz … ganz kurz jetzt zu meinen Arbeiten. Damit …
- Ja.
- … du darüber …
- Wie ist denn die Seite?
- [Sperren: Drei] Sachen will ich dir zeigen.
- Ja. Wo …
- Meine Arbeiten
- Na gib mal Friedrich Fröhlich bei Google Google ein.
- Ja.
- Ich bin ja inzwischen online.
- [Tippgeräusche.]
- Das … Das krasse wird, wenn ich jetzt mit dir so ein Gespräch führe und ich überlege mir mit Oma auch so etwas zu führen … Es geht am Ende nicht nur, also nicht wirklich, um die Frage, was ist Kunst eigentlich, sondern es geht ganz allgemein darum, wie … ähm … Kunst … Was ist … Was … und Wo und Wie. So. Weißt du? Irgendwie … Was ist deine Welt … Dein Blick auf die Kunst allgemein.
- Also … Mein Tipp. Mhm … Wenn du Interviews führen willst, musst du … müssen es geführte Interviews sein. Es müssten … Es müssen Strukturen …
- Aber es ist doch viel schöner, wenn das so … Du wolltest doch keine Struktur drinne haben. Vorhin. Du hast dich unter Druck gefühlt. Oder so. Als … Als ich meine Liste hatte!
- Ich kann bloß sagen … Also, um eine gewisse Auswertbarkeit, Vergleichbarkeit, herzustellen, musst du natürlich bestimmte Fragen immer wieder identisch stellen. Und musst dann schauen, wie die Antworten aussehen.
- Das mache ich ja auch.
- Wenn du … Okay. Super.
- A… Aber ich baue es auf deinem Interview übrigens auf. Ich gucke mir an, welche … welche Fragen haben sich da ergeben …
- Dann fühle ich mich geschmeichelt.
- Wie hast du drauf geantwortet. Na ja und dann werde ich dann natürlich Oma auch so … äh … Was hältst du eigentlich … und so … Natürlich.
- Ja.
- So. Ich mag's eher, wenn wir das so langsam raus…
- Ja.
- …finden, als ich da so ein Katalog aufführe. Geh mal auf den Link da rauf.
- [Pause.]
- So. Es sind drei … Also. Worum es mir jetzt geht: Dass du dir die drei Arbeitsgruppen … äh … anschaust. Drei Beispiele halt davon. Und mir halt sagst, … äh … was … was denkst du darüber. Ohne, dass ich jetzt mehr darüber halt gesagt habe. Ist das für dich gute Kunst. Ist das …
- Wo muss ich denn jetzt hin klicken?
- Ich wollte erst einmal reden. [Lacht.] Warte mal. Es ist erst einmal eine wunderschöne Seite. Wir müssen aber escapen, weil die ewig lang ist.
- [Pause.]
- Jetzt bricht der gerade … Ach ja, hier habe ich übrigens einen Jahreskalender eingeführt.
- Ja aber das wolltest du mir ja nicht zeigen.
- [Sperren: Ja] … Ich wollte Begeisterung zeigen! So. Und zwar sind es diese drei Werkgruppen. Einmal die verhüllten Arbeiten.
- Ja.
- Die Geradenbilder.
- Ja.
- Und Kinderzeichnungen Kinderzeichnung .
- Aber als ich das geöffnet habe, hab' ich was von Gipstechnik gesehen. Und mich interessiert das Gips viel stärker, als diese anderen langweiligen Themen.
- Nein, aber da gehen wir gleich hin. Gips war übrigens mit der Herme Herme . Ja?
- Also darf ich das mal sehen?
- Ja, ich zeig's dir.
- [Pause.]
- Arbeit Herme
- Das ist übrigens der aktuelle Kopf.
- Ach. Das hat doch schon einmal was haptisches. Siehst du, dadurch würdest du schon … alleine dadurch würdest du schon meine Aufmerksamkeit … Und auch schon durch das Material Gips … Bekommst du schon meine Aufmerk…
- Äh … Das ist erst einmal Ton.
- …samkeit.
- Davon mal abgesehen.
- Aber das ist … äh … schon einmal sehr … individuell Individualität .
- Also das ist jetzt … Du musst es dann natürlich von hinten sehen. Jetzt das ist der aktuelle Zustand. So war's mal. So hab' ich mich dann da positioniert. Mich selbst liebend … verliebt … [Nicht verständlich, 3:06:25.] So war's noch vom Anfang. Ganz am Anfang. Hier sind die ganzen Hermen dann. Hier Gips … äh … Abdruck vom Kopf. Wollte ich da machen.
- Aber wer ist das?
- Friedrich.
- Wirklich?
- Ja. Und so hat's angefangen. Also es hat mit den Gipsdingern angefangen.
- Ja.
- Und hier wie ich mir die Herme im Klassenraum dann …
- Ja.
- … vorstelle. Und ein paar Vorbilder habe ich …
- Ja. Ja. Und wo ist jetzt das Ergebnis? Das aktuelle?
- Na das aktuelle ist erst einmal der Kopf. Und der Kopf wird dann halt auf einen ganz … ganz großen Sockel gestellt.
- Ja. Nee. Ich möchte mal das sehen, was jetzt aktuell ist. Ist das jetzt das Aktuelle?
- Ja, genau.
- [Tippgeräusche.]
- Ja. Es sieht ziemlich cool aus.
- Das wird aber noch abgeschnitten. Weil eine Herme ist normalerweise so, …
- Ja.
- … dass die Arme dann halt nicht da sind.
- Und wenn du das hier noch mit Bronze überziehst, hat das auch noch einen materiellen Wert. Weil du hast … Du verwechselst immer … ähm … ähm …
- Ich denke Bronz…
- [Nicht verständlich, 3:07:18.] … mit Material. Also … Oder … Oder … ähm … Du verwechselst … Oder …
- Nee. Herme. Nee. Hermen werden oft in Marmor gemacht. Das …
- Ja.
- … hat natürlich einen Grund. Weil die Hermen zeigen halt oft berühmte Persönlichkeiten.
- Ja.
- Oder welche, die halt … So Gelehrte und so.
- Ja.
- Und … Und Marmor ist teuer. Und …
- Ja.
- … ein großer Marmorblock ist noch teurer. Und deshalb machen wir das in Marmor.
- Alexander über Notizseite
- Übrigens gefällt mir die Programmierung, also hier an der Stelle, … die … die … ähm …
- Seite.
- … die Seite nicht. Diese Gliederung. Weil sie.
- Gefällt mir total!
- Dieses kleine blaue auf grau.
- Ja! Das ist total kreativ!
- Nee.
- Das ist so richtig [Sperren: hip]!
- Total unübersichtlich.
- Aber das gefällt mir gerade. Das wollte … Ich wollte eben …
- Ähm.
- … nicht so einen professionellen Geschäftsmodellidee haben.
- Und das es hier auch so … wenn ich es wegziehe. Und …
- [Sperren: Ja!] Das ist gut!
- So dass ich das hier überlagern würde …
- Das wollte ich!
- Das gefällt mir gerade nicht.
- Ich wollte kein Geld damit verdienen.
- Da gab's schon einmal andere Seiten, die besser ausgesehen haben.
- [Sperren: Die] gefällt mir richtig richtig gut. Glaub's mir.
- Ich kenne das ja auch schon von anderen Seiten.
- Ja.
- So.
- So.
- Jetzt soll …
- Das wollte ich dir gar nicht zeigen.
- Zeig' mir die drei Sachen, damit ich jetzt darüber …
- Arbeit Geradenbilder
- Also ich zeige dir erst einmal die Geradenbilder.
- [Pause.]
- Ja. Mache mal gleich drei Links auf. Geraden … Damit ich …
- Aber guck noch nicht hin, okay?
- Nein, nein.
- Guck … Guck jetzt weg.
- [Pause.]
- Okay.
- [Pause.]
- Okay. Ich soll jetzt also …
- Da kannst du hier jetzt durch … äh … fahren.
- Ich … Ich fange mit den Geradenbildern …
- Genau.
- … an. Ja?
- Gehe einfach bloß … Das sind bloß zwei drei Sachen, die ich dir jetzt …
- Ja.
- … vorstelle.
- [Pause.]
- Du kannst dich wieder hinsetzen.
- [Lacht.] Ich bin jetzt aufgeregt!
- [Lacht.]
- Jemand betrachtet meine Werke!
- [Pause.]
- Ich glaube, das war's schon, oder? Da gibt's noch eins. Das ist jetzt das falsche Beispiel sozusagen. Aber … Einfach mal das jetzt. Wobei, da ist schon die Verhüllung verhüllt drinne. Nimm mal lieber das.
- Geradenbild Geradenbild Beine und Jesus Jesus
- Weißt du, warum mir das gefällt?
- Na das ist gut. Dann haben wir doch schon mal was. [Sperren: Ach nee.] Jetzt hab' ich dir ausgerechnet die Werkgruppe gezeigt, wo du gleich wieder eine Geschäftsidee … äh … Modelldings hier hast.
- Nein. Und zwar … Und zwar … Die erste Assoziation, die ich hatte ist Jesus.
- Ja. Zu Ostern.
- Und zwar der gekreuzigte Jesus. Äh … äh … Wie hier durch den Fuß so genagelt …
- Ja.
- Äh … Und das Spannende ist: Normalerweise sieht man Jesus immer von vorn. Auf das Kreuz. Noch nicht einmal oben …
- Ganz oben.
- Aber … Aber auch, wie er dort so auf dem Kreuz …
- Ja.
- … hängt. Da hat ja auch immer diese diese … äh … Wenn du vorne bei mir … äh … schaust … äh … Im Flur hängt so ein Jesus.
- Ja.
- Wir gehen mal ganz kurz gucken. Ich zeige dir das mal. Ganz kurz, was ich meine. Damit du es auch verstehst. Ähm.
- [Gehen mit dem Aufnahmegerät in den Flur.]
- Man hat hier diese gekreuzten Füße.
- Ja.
- Und man kennt diese Bilder immer nur von vorne. Und als ich das Bild gesehen hab, dachte ich, dass ist genau die selbe Stellung, nur von hinten.
- Okay.
- Siehst du das?
- Ich finde die jetzt langweilig. Die sieht ziemlich … Also das sieht nicht sehr leidend aus. Das sieht einfach nur hinge…
- Ja aber was ich …
- …stellt aus.
- … halt und … äh … äh … Das finde ich zum Beispiel …
- Meine neue Sicht auf eigenes Bild
- Du hast das von [Sperren: hinten] gesehen? Das hab' ich gar nicht gesehen.
- Ja und das ist zum Beispiel auch etwas, womit der Künstler rechnen muss.
- Das hat [Sperren: niemand] gesehen.
- Ja, das ist vielleicht doch etwas, was der Künstler … womit der Künstler rechnen muss … Dass hinterher [Sperren: mehr] geseh…
- [Sperren: Huch!] Jetzt sehe ich das gerade auch!
- …en wird.
- Das ist dieses Bein, was hinten ist!
- Ja!
- Und das ist vorne!
- Ja! Ja!
- [Sperren: Wow!] Das funktioniert auch!
- Ja! Und … Und das ist … Und das ist etwas, was wirklich …
- So transparent.
- … Kunst ist. Weil jeder kennt diese Figur.
- Ja.
- Jeder weiß, wie diese Beine gekreuzt aussehen … Die Füße gekreuzt aussehen. Und jetzt wird auf einmal etwas von … von einer anderen Perspektive gezeigt.
- Ja.
- Nämlich von hinten.
- Das hast bisher nur [Sperren: du] gesehen.
- Ja, das habe ich gesehen. Aber das war meine Assoziation. Und … Und ich finde auch, dass muss sich ein Künstler gefallen lassen. Weil …
- Dagegen habe ich doch gar nichts.
- … du bist immer so … so von wegen: [Sperren: Ich] hab' mir darüber Gedanken gemacht.
- [Sperren: Ja]. hab' ich auch.
- [Sperren: Ich] wusste, warum ich es mache. Und daraus erwächst Kunst. Daraus erwächst etwas Besonderes. Und das derjenige, der sich das aber anschaut, vielleicht eine ganz andere Assoziation hat. Und das vielleicht die andere Assoziation auch deswegen … [Sperren: eher] als Kunst und als etwas Besonderes wahrgenommen wird, als das, was der [Sperren: Künstler] sich selber … oder der Schaffende sich selber vorgestellt hat.
- Das war ja vorhin dieses Ding. Dass du immer die Materialität Materialität bei den Arbeiten siehst und das dir das …
- Und man kann …
- … gefällt, aber gar nicht weißt, was der Künstler selber …
- Und ich …
- Deshalb ist das auch okay.
- Ich bin mal … Ich fand das gerade ganz toll, was ich gesagt habe. Und zwar: Ich finde …
- Selbstverliebt!
- Unterschied Schaffender und Künstler
- Äh … Ich finde den Begriff und zwar der [Sperren: Schaffende] … viel schöner, als der [Sperren: Künstler]. [Sperren: Weil] der [Sperren: Schaffende] wird erst dann zum Künstler, wenn nämlich die Außenstehenden ihn dazu machen.
- Nee. Das gefällt mir nicht.
- Und das gefällt mir [Sperren: viel] besser.
- [Sperren: Nee.]
- Das gefällt mir viel besser.
- Ich will ja in meiner kleinen Kammer sein können, …
- Und das …
- … ohne gesehen zu werden. Und trotzdem …
- Und das …
- … das Gefühl zu haben …
- … möchte ich auch, dass das [Sperren: drinne] [Fußnote: In den Notizen auf dem HGB-Server] steht. Dass ich nämlich sage, …
- Wird gelöscht!
- … dass … dass Kunst erst zu …
- Gelöscht.
- … Kunst gemacht wird. Während das andere nur der Schaffende ist, der etwas schafft. Äh … Und … ähm …
- Hä. Der Schaffende braucht aber kein Publikum. Das meinst du jetzt.
- Genau. Genau.
- Dann bin ich ein Schaffender.
- [Sperren: Ja!] Und kein Künstler. Und ich finde das viel treffender. Und passender, als …
- [Sperren: Dann bin ich jetzt] Friedrich Fröhlich, Schaffender. So.
- … als … äh … Und das ist überhaupt nicht abwertend!
- [Sperren: Nein nein nein nein nein!] Aber du unterscheidest jetzt halt zwischen Kunst, … äh … die gesehen wird. Und Kunst, die … äh … die nur die Person sieht, die das macht.
- Ja. Und da sind wir doch bei deinen Verhüllten. Wo keiner …
- Das ist ja jetzt die nächste … nächste Gruppe.
- Ja. Wo man es nicht wahrnehmen konnte. Wo man gar nicht einschätzen konnte … Ist das jetzt Kunst, …
- Das ist schön. Ja.
- … oder kann das weg.
- Ja.
- Ja. Äh Und … Und … Ich … Also …
- Lass uns erst einmal das hier …
- Gut. Zu diesem Bild.
- Genau. Mit den Geraden.
- Äh. Diese Geraden. Weil vielleicht ist auch diese Assoziation dabei, weil wir vorhin von diesen Nagelbildern gesprochen haben …
- [Sperren: Ja.]
- Das ist auch ein Nagelbild.
- Oder bei Jesus. Das mit der Krone. Ne?
Sonntag, 15. Januar 2017
Werkstatt Holzwerkstatt Link (da ich Namen von Maschinen in Holzwerkstatt ständig verwechsel) Abrichthobel bzw. Abrichte: Maschine, mit der man Holzseite eben macht Link Dickenhobel: Maschine, mit der man gegenüber liegende Fläche parallel und auf eine einstellbare Dicke hin bearbeitet Link Hobeln: Bearbeitungsverfahren mit definierter Schneide Schleifen: Verfahren mit undefinierter Schneide Flachdübelfräse: schmale Schlitze in Holz, siehe 12.1. Link Flachdübel bzw. Lamello: verbindet die beiden Bauteile miteinander Link Bezeichnung Holzteile: Block oder Stücke von Balken je nach Breite-Dickenverhältnis auch als Leiste bezeichnen Diplom Theorie Link Gespräch mit Oma Link- Ja. Das andere sind ja seine …
- Findest du den Blick realistisch?
- … Jünger. Der guckt ja … Der guckt nach oben …
- Mit riesengroßen Augen.
- Realistisch / Unrealistisch / Betont
- … in den Himmel. Also das ist nicht unrealistisch. Äh … Wenn man nach oben guckt, …
- [Hustet.]
- … könnte man diesen Augenaufschlag so haben.
- Mir kommt es aber so vor als … als hätte El Greco El Greco das … äh … stärker gemacht, …
- Ja. Ja.
- … damit du als Betrachter noch mehr diese … äh …
- … diese Augen anguckst.
- … diese … Genau. Genau.
- In die Richtung. Himmelsrichtung.
- Genau. Für mich ist es eben nicht realistisch. Ich glaube … Also meine Augen die wären kleiner, würde ich so nach oben gucken.
- Ja. Na vor allem … Die Augen nicht. Der Lied…
- …schatten.
- …schatten.
- Der ist extrem.
- Der ist [Sperren: zu] betont. Das stimmt.
- Genau. Aber damit du das als Betrachter eben noch verstärkt wahrnimmst.
- Es ist fast, als ob er eine Brille auf hätte.
- Mhm.
- Noch eine starke gerandete Brille eben. Nicht? Ja.
- Und ich meine … Komm. Auch die Hände sind viel zu groß. Die sind ja insgesamt größer als sein ganzer Kopf.
- Ja und zu fraulich.
- Ja.
- Äh … Sind gar keine kräftigen Männerhände. Würde ich sagen.
- Ja.
- Dann eben nicht? Die erscheinen sehr groß.
- Und das …
- Das stimmt.
- Und das ist viel zu dick. Sein Arm. Ne? Der ist ja wieder fast so dick wie sein gesamtes Gesicht. Wenn du das jetzt mal so über…
- Ach so. Ja.
- …trägst.
- Ja.
- Aber … Was sagt dir das? Das … Das … Das … Das heißt ja, dass es eben nicht um dieses … äh … dieses realistische … dieses Kopieren von der Natur … äh …
- Mhm.
- [Pause.]
- Für mich ist das wieder so symbolisch aufge…
- Ja.
- …baut.
- Also das Symbolische ist dabei.
- Aber richtig stark! Ne?
- Mhm.
- Also es ist ja Jesus Jesus . Ich meine, das ist ein Bild …
- Mhm.
- [Pause.]
- Symphatische Bilder
- Aber das Bild ist mir nicht unsympathisch … [Beginnt zu lachen.] Muss ich sagen.
- Das ist aber interessant. Das ist von Fünfzehnhundertnochwas.
- Ja.
- Das ist ja uralt. So.
- Ich brauche die Jahreszahl jetzt gar nicht unbedingt wissen.
- Na ja, ich weiß nicht. Hätte ich das jetzt nicht gesagt … äh … Vielleicht hättest du dann doch angemerkt: Die Hände sind viel zu groß. Und so.
- Na ja. Das weißt du von hier aus noch gar nicht einmal. Ich weiß nicht.
- Na doch. Das sieht man schon. Das ist ja riesig fett hier. Also wenn ich meine Hände so halten würde … Hier … Die gehen ja fast weg … In meinem ganzen Gesicht.
- Mhm.
- Die verschwinden ja. Hier sind die ja doch doppelt so lang.
- Das könnte sein. Ja. Also. Die Proportion, die weiß ich dann nicht so.
- Das hier ist ja noch einmal interessant. Warte mal.
- [Räuspert sich.] Aber das sind eben so frauliche Hände. Würde ich sagen.
- Ja.
- Und da guckt ein Bein … Unterschenkel oder irgendwas …
- Ne. Das ist ein Arm. Von jemand anderem. Und der zieht an dieser Kette hier.
- Ach so.
- Hier ist so eine Kette.
- Ach ja. Da ist eine Kette.
- Und hier greift er rein.
- Ja.
- Ich weiß jetzt nicht, was genau der da macht. Das ist … Ich denke mal, das ist der Moment Moment , wo die Soldaten Jesus halt … äh … zum …
- … gefangen nehmen.
- … Kreuz bringen. Oder zum Kreuz bringen und das ganze Volk ist dahinter …
- Mhm.
- Und will ihn gekreuzigt sehen.
- [Räuspert sich.] Warte mal.
- Oder wo das Volk gefragt wird, vom König: Ähm … äh … äh … Wollt ihr, dass er gekreuzigt wird? Und das Volk, das ist halt … äh … ähm … aufgebracht. Und sagt dann: Ja.
- Aber mit der Kette … Da habe ich doch gar nichts in Erinnerung.
- Ich … Ich doch auch nicht. Jetzt. Aber irgendwas wird es heißen.
- Mhm.
- Sonst hätte der das jetzt nicht gemacht.
- Da ist eine Frau. Mit Zopf.
- Na das wird die Maria sein. Ne?
- Ja. Vielleicht. Die Maria Magdalena. Und das ist die Mutter. Wahrscheinlich.
- Ach so.
- Die auch Maria heißt. [Räuspert sich.]
- Und der macht hier schon einmal Schrauben in Holz höchstwahrscheinlich rein. Oder?
- [Pause.]
- Das ist doch ein Holzstück hier.
- Ja. Könnte sein.
- Entweder er schraubt rein oder … Ich weiß jetzt auch nicht.
- Ja. Ist das schon ein Stück vom Kreuz?
- Ja. Ja genau. Das denke ich jetzt halt auch.
- Ich weiß es nicht.
- Wenn der da jetzt zum Kreuz gebracht wird.
- Ist da was im Hintergrund vom Kreuz zu sehen? Ne. Nicht?
- Na wir gucken mal im Titel.
- [Pause.]
- El Greco und Werkstatt. Entkleidung Christi.
- Aha. Ach darum zieht er an dem Gürtel. Oder … Oder …
- Ja.
- Oder am Dings.
- Da hing der dann nackig am …
- Mhm.
- … Kreuz.
- [Pause.]
- Aber es ist jetzt nicht so ein extremes Beispiel. Das stimmt. Dann … Was hattest du für einen Namen genannt? Von einem alten … Künstler? Ne. Gerade eben!
- Rembrandt Rembrandt van Rijn
- Cranach. Oder … Oder …
- Ja. Cranach der Ältere.
- Oder Rembrandt. Oder … Irgend so einen…
- Na dann nehmen wir mal Rembrandt.
- [Tippgeräusche.]
- [Räuspert sich.]
- [Tippgeräusche.]
- [Pause.]
- Das sind ja alles Porträts.
- Da. Jetzt kommt. Ja. Porträts.
- Sehr viele Porträts.
- [Pause.]
- Da ist jemand im Vorraum [Fußnote: Vom Pensionszimmer.]. [Lacht.]
- [Pause.]
- Nachtwache.
- Mhm.
- Die Nachtwache. Sechzehnhundertzweiundvierzig.
- [Nicht verständlich, 15:48.]
- Ich öffne es mal kurz.
- Ja. Da kann ich … Da erkenne gar nichts. Weiß man da einen Hintergrund?
- Warum?
- Äh … Ne. Was das darstellt eben?
- Ich empfinde mehr bei Rembrandt als bei Picasso Pablo Picasso
- Na okay. Darum geht's jetzt ja gar nicht. Es geht ja darum, was du damit … ähm … anfangen kannst, wenn du es siehst.
- Mhm.
- Wenn du das jetzt im Museum siehst … Was … Was … äh … würde … Ist es so wie bei Picasso? So ein Frauenbild, wo du …
- Nee. Nee. Das ist hier anders. Das ist ansprechender. Oder da empfinde ich mehr als bei Picasso. [Räuspert sich.]
- Warum empfindest du hier mehr?
- Weiß ich nicht warum. Da sind … Da ist … Ja … Das ist natürlich dargestellt. In der Tracht. Oder was weiß ich. Von dem Jahrhundert. Da stimmen die Proportionen.
- Das würde ich gar nicht mal sagen. Die Männer dahinten sind ja fast so groß wie …
- Ja.
- … hier vorne.
- Mhm. Na ja gut. Also sagen wir mal. Ich habe jetzt die beiden hier vorne …
- Ja.
- … mir angesehen. [Räuspert sich.] Ja. Die vordere Reihe, die ist ungefähr wie die hintere Reihe … Ja. Die können aber auch irgendwo drauf stehen.
- Mhm.
- Auf einer Stufe oder was weiß ich. [Räuspert sich.]
- Aber hier … äh … ähm … ist es für mich nicht … äh … realistisch. Weil hier wird ja die Personengruppe im Vordergrund durch Licht …
- Ja.
- … hervorgehoben.
- Ja.
- Sie wird ja verstärkter dargestellt als die im Hintergrund.
- Ja.
- Die sind ja blasser.
- Mhm.
- So. Das ist also kein … kein Abbild der Realität. Sondern schon so, dass du als … äh … Betrachter … Wie bei den Leserinnen … Wie bei den Weinleserinnen … Halt darauf guckst.
- Ja.
- Weil die im Zentrum stehen. Weil die angeleuchtet …
- Ja.
- … sind.
- Realistisch / Unrealistisch
- Ja. Ist okay. Aber die Szene ist trotzdem irgendwie realistisch dargestellt. Im Gegensatz zu …
- Mhm.
- … Picassos Figur … Oder was weiß ich.
- Mhm.
- [Räuspert sich.] Also das würde ich insgesamt als, ja, das klingt wieder primitiv, als schön oder angenehm empfinden.
- Das ist auch glaube ich ein riesen großes Bild. Also …
- Ja. Steht hier … Die Maße … [Unverständlich, 18:00.]
- Fast vier Meter.
- Oho.
- Also drei mal vier Meter.
- Ja. Ja. Mensch. Ja. Das ist ja groß. [Räuspert sich.]
- Na wir müssen uns das jetzt gar nicht hier durchlesen.
- Mhm.
- Weil, es geht ja eher darum, wenn du es siehst …
- Ne. Ich gucke …
- … was dann … was dann bei dir …
- Mhm. Ja. Die Stelle ist erleuchtet. Das ist richtig. Ja. [Räuspert sich.] Und das heißt ja auch Nachtwache.
- Ja.
- Und die anderen stehen in der Nacht.
- Rembrandt versus Picasso / Mondrian Piet Mondrian
- Ich verstehe noch nicht so ganz, warum du bei Picasso oder bei Mondrian oder … Also wenn das so ein Landschaftsbild ist, wie wir bei dem Buch jetzt gesehen haben … Warum bei dir da so so ein Schild vorgeht. Und bei so einem Bild, wo halt auch so Figuren dargestellt sind, also einfach weil's realistisch ist und du sofort … das in deine …
- Ja. Also Picasso geht nicht in mich ein. Also … Also da ist gar nichts da. Ich weiß, wie schief ich da liege. [Lacht.]
- Nö. Wieso.
- Doch. Total schief.
- Werden ja vielleicht viele denken.
- Ich weiß ja, wie wertvoll der ist. Aber … Mich spricht der nicht an.
- Es geht ja nicht ums Geldliche. Das ist jetzt ja lediglich der Marktdings.
- Na ja, ich meine …
- Das es da viele haben wollen. Weil sie denken, dass das …
- Aber das ist ja irgendwo ein Hinweis auf … auf … auf die …
- … auf die Zeit.
- … den Inhalt, die Zeit. Oder ja … Auf das Wertvolle der Malerei. Oder so. Und das kann ich eben nicht nachempfinden, bei Picasso.
Freitag, 6. Januar 2017
HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 Link Büro der Galerie Daten zu den Arbeiten im Erdgeschoss per E-Mail zugeschickt mit Halbe Rahmen telefoniert, muss mit 10 kg rechnen Verpackung nicht sehr viel größer als Rahmen, also noch händisch transportabel Rahmen 70 x 210 cm bestellt kommenden Freitag und Samstag neues Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt machen E-Mail an Kati, da telefonisch nicht erreicht wegen Schlüsselübergabe, für heutige Arbeit im AV-Labor Diplom Theorie Link Gespräch mit Oma Link- [Nach dem Essen. Erste Sätze nicht aufgezeichnet.]
- … Wo ich nichts mit anfangen kann eben. [Räuspert sich.]
- Genau. Das hier?
- Na gut.
- Das ist so ein ähnliches Bild. Das ist auch von diesem Piet Mondrian Piet Mondrian .
- [Betrachten das Bild "Komposition mit Rot, Schwarz, Gelb, Blau und Grau", Piet Mondrian, 1921, Öl auf Leinwand.] Komposition mit Rot, Schwarz, Gelb, Blau und Grau, Piet Mondrian, 1921, Öl auf Leinwand
- Kunstrichtung Mondrian
- Und was ist das für ein … [Nicht verständlich, 0:11.]?
- Das ist eine Kunstrichtung gewesen.
- Mhm. Mooondriaaan…
- Mondrian ist der Künstlername.
- …stil.
- Das ist die … Das ist die Kunstrichtung.
- Mhm.
- Und da taucht er unter anderem halt mit diesen Arbeiten auf. Und er hat halt ziemlich viel so diese …
- Ja.
- … geometrischen … geometrischen und Farb…
- Kein Bild / Bild
- Ja. Ja mit diesem Geometrischen … War ja eben gar nicht schlecht, nicht? Aber … [Räuspert sich.] Es ist eben kein Bild.
- Mhm. Also nichts, wo du etwas erkennst halt.
- Geht's dir darum?
- [Pause.]
- Doch ich erkenne schon was. Aber …
- Aber … Aber was erkennst du.
- Ach. Na ja. Ein Muster.
- Okay.
- Ein Muster. [Sperren: Kein] Bild.
- Okay.
- Ja?
- Und der hatte aber anfänglich auch … äh … solche Sachen gemalt.
- Ja.
- Und davor hatte der glaube ich sogar realistisch gemalt. Ich weiß jetzt nicht genau.
- Da erkenne ich … Da erkenne ich schon eher was drauf. Aber das ist nicht sehr realistisch.
- Ne. Aber erinnert wieder so an van Gogh Vincent van Gogh . Ne?
- Mhm.
- Also auch mit Linien …
- Ja.
- … und Strichen.
- Ja. Hast du das hier geknickt?
- Ja gerade eben.
- [Räuspert sich.]
- [Pause.]
- Ja. Etwas anders dann eben auch, ne?
- Ist aber auch ein Bild. Für dich. Oder nicht?
- Doch. Das … Das ist ein Bild. Aber ich kann nicht viel mit anfangen.
- Weil du es nicht harmonisch findest, oder …?
- [Räuspert sich.]
- Ich will bloß verstehen, warum du damit nichts anfangen kannst.
- Mhm. Ja das will ich ja selber verstehen. [Lacht.]
- Was erkennst du denn. Also was …
- Also ich erkenne … Ich erkenne eigentlich nur ein paar Bäume.
- Okay.
- Äh … Fußboden. Und dahinter scheint aber wahrscheinlich noch mehr zu sein. Was ich …
- Das erkenne ich jetzt auch nicht.
- … Was ich jetzt visuell einfach mit meinen Augen oder Brille nicht erk…
- Das könnte die Sonne oder Mond sein. Ne?
- Was ich da nicht so erkenne.
- Hier … äh … Der Titel ist [Sperren: Wald].
- Ja gut. Einen Wald würde ich …
- Ja.
- Würde ich noch akzeptieren. Ja. Aber manches eben … Wie gesagt … Sehe … Sehe ich sowieso nicht mehr so richtig.
- Mhm.
- [Räuspert sich.]
- Na ich wollte dir das jetzt nur mal zeigen. Das … äh …
- Mhm. Mhm. Kann ich zuschlagen?
- Ägyptische Kunst
- Ja, genau. Was mich ja jetzt interessiert hatte, war, dass du zu den ägyptischen Sachen, was wir jetzt hier sehen, …
- Ja.
- … gesagt hast, dass du das … ähm … als … ich weiß nicht … als Kunst … als … als … ähm …
- Na ja gut. Eben alte ägyptische …
- Alte ägyptische …
- … Kunst.
- Aber trotzdem akzeptierte … Gut akzeptieren kannst. Du. Also du es sozusagen …
- Ja.
- … spannend findest. Oder dir anguckst. Oder …
- Ja. Ja. Und das sind ja alles hier Götter. Die dargestellt sind. Und das ist das Lebenszeichen.
- Mhm.
- [Geräusche. Bild wird auf Tisch hin und her bewegt.]
- Das ist eine Waage. Ja aber ich kann nicht mehr sagen, was das für … für Götter hier … hier sind.
- Aber warte mal. Das ist doch interessant. Also hier deut… hier versuchst du gerade zu deuten. Oder mir zu sagen, was das ist. Dass das ein Gott Gott ist und so weiter.
- Ja.
- Obwohl du das als … als Betrachter, der sich überhaupt nicht mit ägyptischer Kunst auskennt, gar nicht nicht sehen würdest. Für den ist das halt nur irgendwie eine Figur, die irgendwas komisches auf … auf dem Kopf trägt. Was so aussieht wie ein Tierkopf.
- Ja.
- So.
- Ja, aber das ist eine Gottheit.
- [Sperren: Genau]. Aber das sagst du. Weil du das Wissen darüber hast.
- Ja.
- Wissen macht Kunst zu Kunst
- So. Jetzt … Und jetzt ist ja die Frage … ähm … bei zeitgenössicher Kunst … Wie jetze bei diesem Pissoir Marcel Duchamp oder so …
- Mhm.
- Da hast du das Wissen nicht darüber. Was das jetze … Was … Warum dieses Pissoir jetzt ausgestellt wird. Und was das sozusagen aussagen soll. Und deshalb verstehst du es nicht. Und … Und siehst es nicht als Kunst an. Irgendwie.
- Ja.
- Und hier aber … Weißt … Weißt du, was ich meine? Also hier hast du sozusagen ne Hintergrundinformation, die du mir jetzt ja sozusagen …
- Ja.
- … sagst.
- Mhm.
- Und ich glaube, deshalb kannst du dieses Bild nachvollziehen.
- Na ja, nachvollziehen ist wieder zu viel gesagt.
- Ne. Aber …
- Weil ich es ja nicht genau weiß, was das für ein … äh … Gott … äh … dazu weiß ich zu wenig. Und das …
- Aber du guckst es dir zumindestens an und …
- Ja. Ein Ägypter, … äh … der … Oder soll das eine Frau sein? Das weiß ich jetzt nicht.
- Eine Frau denke ich mal.
- Ja. Ja gut. Also ich … Dazu habe ich wieder zu wenig Hintergrund …
- Aber mit der Waage, mit der Gerechtigkeit höchstwahrscheinlich …
- Ja.
- In die Waagschale legen.
- Das gibt's ja bei uns auch.
- Oder … Oder mit der Seele.
- [Räuspert sich.]
- Vielleicht. Das ist die Seele. Und das ist so ein Gegenstand zum … So ein Gegengewicht. Leben. Tod Sterben vielleicht. Keine Ahnung.
- Also ich meine jetzt, das sind ja die Hieroglyphen.
- Ja.
- Wenn ich die übersetzen könnte, dann wüssten wir halt mehr. [Lacht.]
- Symbolismus Symbolismus
- Aber das strotzt ja auch vor … Symbolismus. Ne?
- Ja.
- So. Und … Und das ist ja bei … bei … bei vielen Kunstwerken, die du nicht verstehst, die jetzt …
- Mhm.
- … gemacht werden, vor hundert Jahren vielleicht. Oder vor fünfzig Jahren, auch der Fall! Aber … Aber man versteht es halt nicht, wenn man kein Hintergrundwissen hast … hat. So.
- Ja. Das … Das ist aber auch viel eine Gefühlssache bei mir. Muss ich sagen.
- [Pause.]
- Also die haben alle diese Lebenszeichen da in der Hand. Es blendet hier gerade so. [Räuspert sich.]
- [Pause.]
- Hier. Das ist … Ach. König oder Gottheit. Ne. [Räuspert sich.] Das könnte … König sein, Oberägypten. Oder Unterägypten. Äh … Mit dieser Patsche. Und mit diesem …
- Mhm.
- … Zeichen. Die sie manchmal auch über Kreuz halten. Und das sind wahrscheinlich seine Frauen. Und Kinder. Oder so. Also das ist sicherlich irgendein ägyptischer König.
- Mhm.
- Die haben diese … ja … Krone oder Doppelkrone.
- Pharao.
- Pha… äh … gut. Pharao. Auf ägyptisch. Pharao. [Räuspert sich.]
- Und kannst du jetzt noch einmal dieses Gesamtbild dir einfach so angucken? Weil darum geht's ja jetzt. Dass du … Dass du … Also hier bei … bei … bei … bei …
- Mhm.
- … van Gogh und so hast du gesagt, das ist nicht schön. Das ist nicht har… Das ist nicht harmonisch. Oder so. Für dich. Außer dieses Feld. Ähm … Weißt du? Als Begründung dafür, …
- Mhm.
- … dass du es nicht … ähm … nicht … ähm … damit nicht soviel anfangen kannst.
- [Zögernd:] Ja.
- Und was ist jetzt hier zum Beispiel, was du bei den naturalistischen Bildern gesehen hast … Als harmonisch … Als schön …
- Mhm.
- Was … Warum guckst du dir das gerne an. Oder warum warst du … äh … in Ägypten und hast dich dafür interessiert. Für diese ganzen … äh …
- Tja.
- … Zeichen. Für die Malerei.
- Weil diese Kunst eben noch viel viel älter ist als die europäische Kunst.
- Okay. Also hatte das eher … so ein …
- Wissensdurst
- … wissenschaftlichen … äh …
- Wissen… Wissensdurst. So.
- Ja. Also …
- Was die vor tausenden von Jahren mal gedacht haben. Und wie sie das dargestellt haben. Oder … wie deren Leben …
- Genau.
- … war.
- Sagen wir mal … Ich habe das dann mehr wissenschaftlich gesehen.
- Okay.
- Gefühlsmäßig kann … Weiß ich jetzt auch nicht. Dazu weiß ich auch zu wenig, wer diese Gottheiten eben sind.
- Mhm. Nee, aber das ist ja gut, dass du es nicht weißt.
- Ja.
- Dadurch betrachtest du ja eher das Bild. Als …
- Mhm.
- Als den Inhalt. So wie du ja auch diese … äh … diese zeitgenössischen …
- Ja.
- … Arbeiten … Eher das Bild betrachtest als den Inhalt zu … zu wissen.
- Mhm. Und das sind die … Wie heißen die … Die Kartuschen oder was. Wo eben auch die Namen drauf stehen.
- Mhm.
- Also wo diese … Das sind vier … vier Kinder. Aber es sind ja nur drei Kartuschen. Das wird für den König sein. Also … Gut. Also ich … Ich kann's nicht sagen. [Räuspert sich.]
- [Pause.]
- Picasso Pablo Picasso und ägyptische Kunst
- Ich finde es halt wirklich interessant, dass Picasso … dieses … äh … Frauen…
- Ja.
- …bild, wo ja auch … Selbst wenn …
- Ja.
- … es ein bisschen mehr ver… verschoben war und so … War aber auch aus mehreren Perspektiven gemacht. Und für dich …
- Ja.
- … war das einfach nicht mehr … ähm …
- Ne.
- … Das ist …
- Ne.
- … einfach nichts.
- Ich weiß nicht wieso.
- Ja, aber das ist ja das … Weil hier sag' … Hier … Hier … Hier sagst du jetzt ja nicht: Hä, die Beine sind jetzt so komisch gestellt. Das geht gar nicht mit dem Oberkörper überein. Und warum hat der jetzt eine Maske Maske auf? Ich meine, wenn jetzt Picasso da jemanden mit einer Maske darstellt, dann …
- Mhm.
- … verstehst… Also dann kannst du es nicht nachvollziehen. Und hier nimmst du es einfach als gegeben hin. Weil es was Historisches ist.
- Ja.
- Was vor tausenden von Jahren mal gemacht wurde.
- Ja.
- Und hier betrachtest du das wissenschaftlich. Eher.
- Ja.
- Also die Bildinformation willst du sozusagen …
- Ja. So könnte man es …
- Also kann man das gar nicht mal vergleichen.
- Nee, man kann's nicht mit europäischer Kunst …
- Okay.
- … vergleichen eben.
- Aber die europäische Kunst, die … die … äh … Die verwischt ja vor hundert … vor zweihundert Jahren ungefähr eben mit afrikanischer, mit japanischer … Also die wird ja …
- Mhm.
- … [Sperren: globaler]. Da kommen ja ganz andere Einflüsse plötzlich.
- Und so ganz alte Künstler. Hast du die da auch da? Was weiß ich. Wie Cranach. Oder … Oder … Oder Rembrandt Rembrandt van Rijn .
- Können wir uns auch angucken. Ja.
- Oder sowas. [Räuspert sich.]
- El Greco El Greco
- Ich hab' einen alten. Ähm … Warte mal. El Greco heißt der.
- Kreko.
- El Greco. Grieche.
- Ach. El Greco. Aha.
- Und ich finde, dass der … Warte mal. Ich tippe das mal hier ein …
- [Tippgeräusche.]
- Der hat … Fünfzehnhunderteinundvierzig ist der geboren.
- Mhm.
- Also sehr sehr alt schon.
- Mhm.
- Eigentlich in einer Zeit, wo die ja …
- [Räuspert sich.]
- Wo die … Das war ja diese christliche Kunst da glaube ich damals. Ne?
- Fünfzehnhundert. Ja.
- Also wo solche … Wo solche Bilder halt … ähm …
- Mhm.
- … so üblich …
- Mhm.
- … waren. Und …
- Heilige Lukas.
- El Greco und Moderne Kunst
- Er zeichnet … Also er malt aber ganz ganz anders. Und zwar finde ich, malt der so, wie heute … ähm … Oder wie … wie damals … äh … zu van Goghs Zeiten oder so vielleicht irgendwelche Leute gemalt hätten. So. Das ist ja…
- [Tippgeräusche.]
- Also jetzt nur mal angucken. Vom Stil her.
- [Tippgeräusche.]
- Das ist ja nicht realistisch. Oder?
- Bildanalyse Entkleidung Christi, El Greco
- Mhm. Aber fast.
- Aber …
- Oder zum Teil. Ja.
- Aber übertrieben. Die Farben. Sehr kantig.
- Äh … Ja. Gut. Da ist der Rote Mittelpunkt. Und die anderen Farben fallen eben nicht so auf. Das sind wahrscheinlich nicht die Hauptfi… äh … Hauptfiguren. Soll das Jesus Jesus sein?
- Ich denke mal. Ja.
- [Räuspert sich.]
- Ja ja. Klar.
Freitag, 21. Oktober 2016
(Notizen von heute und gestern) Kunstkritik Link Der Künstler und seine Zeit Link "Der Künstler und seine Zeit", Albert Camus Albert Camus , 1958 selbst Schweigen hat gefährlichen Sinn Stimmenthaltung selbst als Entscheidung angesehen, wird bestraft oder gelobt für Künstler keine freiwillige Verpflichtung mehr Märtyrer Jesus : nähren sich von Tröstungen der Ewigkeit Löwen: nähren sich von blutigem historischen Fleisch Künstler nur Zuschauer sang zum Vergnügen, für sich selber oder um zum Beispiel Märtyrer zu ermutigen Kunst verliert durch Verpflichtung an Beteiligung Unbeschwertheit und "jene göttliche Freiheit, die Mozarts Musik atmet" heute schaffen = gefährlich schaffen jede Veröffentlichung eine Tat Frage: Wie kann man inmitten der Schergen so vieler Ideologien die Freiheit der Schöpfung erhalten? Kunst wird nicht einfach nur von Staatsgewalten bedroht Kampf findet im Inneren des Künstlers statt Kunsthass (in der Gesellschaft) wird von Künstlern selber genährt Zweifel Zweifel Link Zweifel der Künstler früherer Zeiten betrafen eigenes Talent Zweifel heutiger Künstler betreffen Notwendigkeit ihrer Kunst, also Existenz an sich viele Gründe für Infragestellung der Kunst durch Künstler selber zeitgenössische zeitgenössisch Künstler könnten Eindruck haben, zu lügen oder ins Blaue hinein zu sprechen (wenn Geschichte nicht berücksichtigt wird) heutige Zeit (also bei Veröffentlichung Camus Prosa) durch Einbruch der Massen gekennzeichnet Masse an erbärmlichen Lebensbedingungen fließt in Bewusstsein der Gesellschaft ein man weiß um Probleme, kann sie nicht mehr leugnen insgesamt: "freie Schaffen wird entmutigt, indem es in seinem Kern angegriffen wird, nämlich im Glauben des Schöpfers an sich selber" oft schämt sich Künstler seiner selbst und seinen Vorrechten Frage, die Künstler sich selber stellen: "Ist Kunst ein verlogener Luxus?" Kunst muss Luxus sein, wenn sie sich harten Realität verschließt allerdings wird sie zum belanglosen Zeitvertreib, wenn sie sich Forderungen der Gesellschaft anpasst wenn Künstler Gesellschaft ablehnt und sich abkapselt: drückt Kunst Ablehnung aus aus Ablehnung wird Spaß oder Formtüftelei Camus geht auf Zeichen (statt Gold findet Handel mit Zahlen statt) als der Gesellschaft grundlegende Eigenschaft ein diese Gesellschaft hat eine Moral starrer Grundsätze zu ihrer Religion gewählt Gesellschaft verlangte von Kunst eine Übung ohne großer Bedeutung, eine Zerstreuung Gesellschaft begnügte sich mit nichtssagender Kunst Oscar Wilde Oscar Wilde : ihr größtes Laster sei die Oberflächlichkeit Kunstfabrikanten (Camus Wort für Künstler) haben sich mit Verantwortungslosigkeit abgefunden L’art pour l’art L’art pour l’art : Forderung nach Verantwortungslosigkeit als Zeitvertreib "eines einsamen Künstlers" Weiterentwicklung ist Salonkunst oder rein formale Kunst schließlich siedelt sich Kunst außerhalb Gesellschaft an schneidet sich von Gesellschaft ab je mehr sich Kunst spezialisiert, desto mehr wird es nötig, sie wieder volkstümlicher zu machen Beispiel: Millionen Menschen haben Gefühl große Künstler unserer Zeit zu kennen, weil sie in Zeitung darüber gelesen haben verhüllt verhüllt Link "Die größte Berühmtheit besteht heute darin, Bewunderung oder Abscheu zu erregen, ohne gelesen worden zu sein" berühmte Künstler sollten wissen, dass nicht sie berühmt sind nur ein anderer unter ihren Namen, der "ihm schließlich entgleitet und vielleicht eines Tages den wahren Künstler in ihm umbringen wird" Literatur der Auflehnung aus Französischer Revolution entstanden stellte offizielle Werte in Frage aber: aufrechterhaltende und verknöcherte Ablehnung ist hohl geworden erstarrt in Vorurteil: Künstler nur groß, wenn er sich im Gegensatz zu Gesellschaft seiner Zeit befände deshalb viele Künstler schlechtes Gewissen, weil "sie es nicht sind, und verlangen, gleichzeitig beklatscht und ausgepfiffen zu werden" zeitgenössische Künstler lehnt alles ab selbst Tradition seiner Kunst bis er denkt seine eigenen Regeln schaffen zu können, hält sich schließlich für Gott Gott wird so - fern der Gesellschaft - aber nur abstrakte oder formale Werke hervorbringen können Bibliothek Link Diplom Theorie Link in Bibliothek zwei Diplomarbeiten durchgesehen 1 Benjamin Kunath über Zickzack Phantom A Titelseite (Titel, Autor, Zeichnung) B erste Seite mit "Diplomarbeit / Titel" "Vorgelegt von Name" "Betreuer: Name", "Klassenleiter: Name" "Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig" Datum C Inhaltsverzeichnis mit Einleitung Formale Beschreibung Erste Auswertung (über Funde) Persönlicher Bezug Vergleich mit Graffiti Graffiti -Tags (anderes Phänomen) Analyse Zeichen in zeitlichem Verlauf / Ort Hypothesen Auswertung Zeichnungen Technik (Stifte) Verknüpfung zu Zeichen und Schrift Künstler, die damit arbeiten (hier Hanne Darboven) Resümee Literaturverzeichnis (hier sehr kurz, da viel eigene Gedanken) Abbildungen (sehr viele, da Grundlage für Text) D zusammenfassend: sympathisch, da eher eigene Recherche und Meinung gezeigt, als Kunstbücher zitiert Arbeit dürfte sich ohne große Mühe selbst erstellen leicht zu lesen, da ohne wissenschaftlicher Begriffe, einfache Sätze 2 Eva Beatrice Förster über Mutter-Kind-Performances A Einleitung mit persönlichem Bezug zum Thema B Theoretischer Teil Künstler-Beispiele mit Arbeiten und Zitaten C Praktischer Teil eigene Arbeit vorgestellt 3 für mich Frage: Was will/kann ich? [+] eigene Arbeit mit einbeziehen auch Nicht-Kunst vorstellen / Alltag (wie Geraden in der Natur, verhüllte Gegenstände) Hypothesen / Theorien aufstellen meine Meinung / Gedankengänge aufschreiben eigene Tagebucheinträge / Standpunkte zitieren (zum Thema Zweifel, verhüllt, Kinderzeichnungen Kinderzeichnung , Geradenbilder möglich) kurzer Exkurs zu anderen Künstlern / Arbeiten / Zitate (nur nebenbei einpflegen) philosophischer Ansatz (wenn dann aber oberflächlich und immer nur in Bezug auf eigene Arbeiten, Erfahrungen, Nicht-Kunst) Text einfach schreiben, nicht verwissenschaftlichen Arbeit müsste größtenteils einfach entstehen, ohne Zwang Zwang , mit richtigem Interesse (Motivation) [-] nur über fremde Arbeiten reden viele wissenschaftliche Bücher durchlesen und zitieren (wäre ja nur Wiederholen von bereits vorhandenem Gedankengut / Wissen) Philosophie und Kunsttheorie im Vordergrund 4 Vorstellung weiteres Vorgehen 9. Semester (10.2016-2.2017): Mark fragen, ob am Ende schon Modulprüfung ablegen, dann so weit alles fertig Vorbereitung Theoriearbeit 10. Semester (2.2017-10.2017): Theoriearbeit schreiben 11. Semester (10.2017-2.2018): Diplom im Februar 2018 Standpunkt Link Ich verliere nichts, wenn ich noch ein Semester hinten dranhänge. Der Titel Diplom-Künstler Diplom-Künstler wird mir nach dem Studium so oder so nicht weiterhelfen. Er ist lediglich witzig und ich möchte ihn auf Visitenkarten Visitenkarte schreiben. Würde ich schon im 10. Semester mein Diplom machen, hätte ich nichts gewonnen. Ich würde ja weiterhin Aufträge bearbeiten wie bisher und hätte weiterhin viel freie Zeit. So wie es bei Mark rüberkam, sieht er kein Problem darin, was mein Diplom anbelangt. Ich zweifel zwar immer, ob ich überhaupt etwas Gutes zeigen kann, er anscheinend nicht. Schaffen werde ich es also so oder so. Wichtig ist lediglich, dass ich auch noch im 11. Semester, also kurz vorm Diplom, noch künstlerisch arbeite und innerlich nicht die Kunst schon aufgegeben habe. Der Drang etwas zu Schaffen muss weiterhin da sein. In den letzten fünf Jahren sind mir aber immer wieder Dinge eingefallen, ich glaube nicht, dass es mit der Kunst plötzlich vorbei sein wird. Und selbst wenn: Ich bräuchte keinen Abschluss. Alleine die Zeit an der Hochschule hat mich weitergebracht. Das 9., 10. und 11. Semester nutze ich nun vermehrt für Werkstattkurse. Stelle Flügeltürrahmen bei Alberti her und schaffe Friedrich-Büsten. Lerne etwas über Abgusstechniken, über Materialien allgemein. All das müsste ich ohne Studium teuer bezahlen. Auch kann ich die Zeit über noch den Plotter Plotter für kleinere Geradenbilder nutzen. Im Endeffekt gibt es dann nur noch einen festen Termin alle zwei Wochen: Die Klassentreffen. Alle anderen Kurse und Werkstatttermine kann ich so belegen, wie es mir nützt. Geldlich wird es bei elf oder zwölf Semestern auch kein Problem geben. am Dienstag ausleihen: D1853 ("Der zweifältige Sinn: Über die Ambivalenz des Zweifelns"), D1507 ("Nichts los") haben wohl einen eher theoretischen Ansatz, deshalb durchgehen danach entscheiden, welche Richtung ich einschlagen möchteSonntag, 4. September 2016
Ausstellung Mittelalterliche und moderne Sammlung rumänischer Kunst Link Muzeul Național de Artă al Rom Römer âniei, Bukarest Link Muzeul Național de Artă al României, Bukarest mittelalterliche und moderne Sammlungen rumänischer Kunst, internationale Kunstsammlung (100 Leu für Fotoerlaubnis verlangt) Francesco Squarcione (1397 - 1468) Link "Virgin and child", sehr altes verbrauchtes Marien[?]-Gesicht Luca Signorelli (ca. 1441 - 1523) "Scenes from the Life of Saint Athanasius […]" umsetzen Link sehr langes Bild, erzählt Geschichte, für Kinderzeichnungen Kinderzeichnung merken Adorrnirea Flicoarei, "The Domition of the Virgin", Hochrelief, Figuren richtig ausgearbeitet, 1 Stück Holz? Rastignirea (The Crucification), Tempera pe lemu Bild gekrümmt, dadurch Jesus Jesus als Mittelpunkt plastisch in Vordergrund gerückt umsetzen Link gekrümmte Oberfläche für Geradenbild Geradenbild ausprobieren The Adoratio of the Shepherds, El Greco El Greco Link Link The Martyrdom of St. Maurice and the Ten Thousand Thebans, El Greco Originea artei picturii (The Origin of Painting), Matias de Arteaga (ca. 1633 - 1703) Link (siehe auch Link) Aegidius Sadeler (ca. 1570 - 1629), "Hall in the Hradcay Palace" Link untere Bilderrahmen-Leiste mit Schräge inklusive Raumlinien Flowers bouquet, Jan Brueghel the Elder Link Pieter Brueghel the Younger, The Four Seasons Link (ab hier Notizen nicht weiter bearbeitet) Paul Signoc Gate (Saint-Tropaz), 96 High Throne oldavia, Holz Ion Negulia (1812 - 1851), Biserica din Campulung, 1837, nicht zu Ende gemalt, Vorskizze sichtbar C. D. Rosenthal (1820 - 1851), Vanitas, 1848 Gheorghe Ioand, "Interior de atelier" Theodor Amian, In atelierul artistului, dupa 1883 Aman "Primcl atelier al pictorului, Paris 1852 Merica Ramniceanu, Portret de femeie, 1930 - 1937, wie Picasso Pablo Picasso Warum in orthodoxer Kirche Porträts oft nur mit gemalten Gesicht, Rest mit Silber[?] verhüllt verhüllt ? Ausstellung Link Muzeul Național de Artă Contemporană, Bukarest Link Muzeul Național de Artă Contemporană, Bukarest Diplom Arbeit Link im Klassenraum 1 Wand mit vielen A4-Ausdrucken Standpunkte und Lautsprecher mit Aufnahmen Gedanken 2 Wand mit zwei bis drei Geradenbildern, Kinderzeichnungen, verhüllten Arbeiten 3 lange Papierrolle mit frfr-Notizen mitten im Raum, hängt von Decke Notizen vom Diplomtag und kurz davor: täglich erweitern, Klebeband und Schere liegen lassen umsetzen Link Schnur-Idee (mit Fotoabzügen von Geradenbildern) im Klassenraum testweise umsetzenDonnerstag, 25. August 2016
Psychiatrie und Kunst Link 7 Klaus Mücke Klaus Mücke Gelbe Nonnen, Tapete, Dispersionsfarbe, 106 x 304 cm, Klaus Mücke malt überall und mit Allem auf Allem hauptsächlich großflächige Arbeiten Hafen Bremen, 1989, Papier, Dispersionsfarbe, 43 x 61 cm Ordnet um Hauptmotive viele andere Motive Hauptmotive = u. a. "Herr und Frau, Apfel und Apfelbaby", "Herr und Frau Schlagzeug", "Tante Lene" Nebenmotive = u. a. Luftballon, Lutscher, Fahne, Kreuz, Waschbecken, Regenschirm, Fische Zauber, 1989, Papier, Dispersionsfarbe, 43 x 61 cm Motive wiederholen sich ständig teilweise fast unendliche Bildreihen (siehe "Gelbe Nonnen") 8 Gerd Maron Schriftstück "Wie ich 'arbeite'" Link "Früh Morgens nie ganz nüchtern [das heißt ohne Getränk (Kaffee) und Smoke] Nicht vorm Rasieren. / Erst das Werkzeug in die Hand und dann mit Elan und, mehr oder weniger, spontan! Mann könnte sagen: 'Auf's gerade Wohl.' Am liebsten bunt." "Ab und zu fallen mir neue Techniken ein: wie Aquarell mit Filzstift Buntstift . / Jeden Tag, wenn möglich, immer wieder neue, originelle Originale und Phantastisches" o. T., 1992, Papier, Filzstift, 29,5 x 40 cm, Gerd Maron Linien umgrenzende Flächen Flächen mit strenger oder lockerer Struktur gefüllt 9 Bruno Ophaus Bruno Ophaus o. T., 1990, Packpapier, Tusche, 39 x 57,5 cm, Bruno Ophaus nach 40 Jahren im Haus Kannen 1983 mit Zeichnen angefangen anfänglich mit Vorlagen gearbeitet (Tiergestalten wie Dinosaurier oder Enten nach Tierkundebücher) o. T., 1990, Papier, Bleistift, Buntstift, 30,5 x 43 cm, Bruno Ophaus Wiederholung wie bei Klaus Mücke anscheinend wichtig Was bewirkt wiederholtes Darstellen eines Motivs? Ist es ein sich der Gegenwart eines Motivs überzeugen? Sicher sein, dass es wirklich existiert? Eine verzeitlichte Darstellung? o. T., Papier, Bleistift, Deckfarbe, 30 x 41,5 cm, Bruno Ophaus 10 Gerd Schippel Gerd Schippel o. T., Papier, Bleistift, Buntstift, Filzstift, 30,5 x 37,5 cm, Gerd Schippel Bildschrift: "Der Jesus Jesus Krisdus hat Deuchfall / Ich daf nix meer essen wal der Jesus Krisdus Deuchfall hat / Nachtz um 12 hat der Jesus Krisdus Deuchfall" schreibt auf, was ihn bewegt, malt dazu (Ärger / Liebe zu Mitpatienten, Gedanken und Gefühle zu Alltagserlebnissen) 11 August Vibert o. T., 1987, Papier, Deckfarbe, 42 x 61 cm, August Vibert anfänglich aus Kreisen und Quadraten Formen gebildet reihte sie in Zeilen auf Blättern aneinander (wieder Wiederholung als unbewusst gesetztes Thema!) Lieblingsmotive neben Häusern und Bäumen: Vögel, Kühe und Pferde (Erinnerungen an auf Bauernhof verlebte Zeit) o. T., 1987, Papier, Bleistift, Deckfarbe, 33 x 35 cm, August Vibert 12 Reinhold Wlotzka Reinhold Wlotzka Reinhold im Boot, 1987, Papier, Filzstift, 30,5 x 43,5 cm, Reinhold Wlotzka o. T., Papier, Filzstift, 30,5 x 43,5 cm, Reinhold Wlotzka verkleidet sich gerne, tanzt, singt, spielt auf Mundharmonika vor skizziert meistens mit Filzstift Strichzeichnungen stellt Personen und Dinge des Alltags zusammen, karikiert Mitmenschen zeichnet sich immer wieder selber in verschiedenen Rollen, schreibt seinen Namen dazuFreitag, 27. Mai 2016
Kinderzeichnung Kinderzeichnung Link Kinderzeichnung, 1992((?)), Kater Felix lebte noch Diplom Arbeit Link Standpunkt Link Als Diplom-Arbeit vielleicht eine meiner (richtigen) Kinderzeichnung gerahmt ausstellen. Rahmung = wird von mir zur Kunst erklärt (mit Notizen von gestern) Tagesplan Link 1 09:00 - 11:00 Aufträge 2 11:30 - 13:00 Narzissmus Narzissmus -Recherche 3 13:30 - 16:00 Ausstellung (wenn's nicht regnet) Cutter, Filzstifte Buntstift kaufen Standpunkt Link "[…]s Arbeiten nehmen ihren Ausgangspunkt in der Beobachtung von öffentlichen und städtischen Räumen." "In […] untersucht […] die menschlichen Bewusstseinsebenen zwischen Realität und Fiktion." "In der Serie […] nähert sich […] auf behutsame Weise jenem besonders fragilen Moment Moment des Übergangs von der Kindheit zum Erwachsensein." Narzissmus und Kunst Link weiter bearbeitet Ausstellung SEHT, da ist DER MENSCH! Link Halle 12, Leipziger Baumwollspinnerei Spinnerei Link Link Blick auf menschliche Existenz zentrales Thema für Künstler The End, Augenliedtätowierung, 1970/16.05.1981, Schwarzweißfotografie, Fine art print, Timm Ulrichs Link "Leigabe des Künstlers"? (Foto auf Leinwand, ohne Schutz?) Ulrichs bezeichnet seinen Körper als "Rohstoff" seiner Kunst Themen Ulrichs: Fragilität und Gefährdung, Tod Sterben und Auslöschung der menschlichen Existenz weitere Beispiele: "Zielscheibe auf Körper", 1974 und "Straßenpflaster aus Schädeldecken", 1978 Sometimes, 2002, 5-Kanal-Videoinstallation, Bjørn Melhus Bjørn Melhus Link "Leigabe des Künstlers"? (Bildschirme und Beamer?) vier ähnliche Charaktere versammeln sich um auf Boden aufgestellten Monitoren Fragen an imaginäres Gegenüber angesichts einer abstrakten Bedrohung[?] "Wo ist die Welt, it's all right? … Es ist unmöglich - das Einzige, was ich kenne, ist Jesus Jesus Christus … und die Hölle, die nicht? … es ist unmöglich … niemals … Jesus Christus, we are in trouble - sometimes …" en face, Kurfürstenstraße Berlin, 2013/14, Haare auf Museumskarton, Ursula Neugebauer Link Gesichter von Frauen, die auf Straßenstrich als Prostituierte arbeiten Ausgangspunkt Bleistiftskizzen Material ihrer Haare = besondere Präsenz, "Aura, ähnlich einer Reliquie" Gedenkkultur: "Haarbilder" umsetzen Link Ecke Klassenraum (eingezogene Wand und fünf Meter von Wand daneben) als Ausstellungsort nutzen inklusive Bodenbereich davor abgegrenzt durch saubere Wand, Boden und Klebeband als Boden und Wandbegrenzung Idee: alle 14 Tage neue Ausstellung konzentriert auf einen Studenten oder Thema, wo mehrere dran arbeiten wollen erst einmal nur mit interner PräsentationDienstag, 3. Mai 2016
Werkstatt Holzwerkstatt Link Bilderrahmen für gekreuzte Beine aus Eiche hergestellt Innenmaße: 55 x 105 cm (2,5 cm je Seite Abstand) Glaszuschnitt bestellt: 105,9 x 56,1 cm morgen Abstandsleisten sägen und Rückkarton anfertigen Alberti-Erzählung: setzte sich gestern nach der Arbeit zu Hause auf einen Stuhl und schlief ein Geradenbild Geradenbild Link Füße für Geradencollage ausgedruckt und auf Collage Collage skizziert Kurs Video Rewind Link (Vorbereitung) Kategorie 8: Abkoppelung außen/innen und die Folgen 1 inneres Geschehen bleibt für Betrachter und Künstler unzugänglich "Orgasm", 1974, 7:30 min, schwarzweiß, ohne Ton, Urs Lüthi Urs Lüthi (* 1947) Link Mimische nicht emotional, entgegen Erwartungen die Werktitel evoziert inneres und körperliches Geschehen abgekoppelt 2 künstlerische Verfahren der Überzeichnung und Selbstentblößung gründen auf erfahrene Unzugänglichkeit des Ich "I am an artist", 1975, 16:39 min, Farbe, Ton, Les Levine Link Videoperformance im "Bowery", Straßenzug in New York mitten in den Passanten verkündet er laut, er wolle mit Problemen der Menschen nichts zu tun haben "Er sei Künstler, diese Probleme seien nicht künstlerischer Art und berührten ihn daher nicht." (bei Daniels Dieter Daniels nachfragen!) Remake 2010 Jeff Stanley Stanley Kubrick Link 3 gesteigerte Form: Selbstzerstörung, Publikumsbeschimpfung, Aggressivität, Exzess Kategorie 9: Tradition, Idol, Selbst u. a. Aufnahmen von Bildern mit religiösen Gestalten und bekannte Personen werden über Körperteile der Künstler gelegt bzw. ersetzt Art herstory, 1974, 20:48 min, Farbe, Ton, Hermine Freed Hermine Freed Link eignet sich exemplarische Frauengestalten in Bildwerken der Vergangenheit an (Buchmalerei bis Malerei 20. Jahrhundert) übernimmt nicht Haltung einer religiösen Figur (wie thronende Maria) agiert unabhängig von motivischen oder ikonografischen Tradition passive Funktion als weibliches Model ist aufgehoben Theorem der Identität: "Tritität", 1974, 8:00 min, schwarzweiß, Ton, Peter Weibel Peter Weibel Link zuerst Gesichter von Jesus Jesus Christus, Nikolaus Lenau (romantischer österreichischer Dichter, verbrachte letzte Jahre in Irrenanstalt) und Weibel selber gezeigt zum Porträt Jesus Christus Satz von Francesca: "Form und Inhalt sind wie Bruder und Schwester in der ehrwürdigen Halle des Raumes" zum Porträt Lenaus seinen Satz: "Die Poesie bin ich selber. Mein selbstestes Selbst ist die Poesie." Weibel: "Meine Botschaft wirft jeden auf sich selbst zurück." toten Gesichter werden zum Leben erweckt, zum Sprechen gebracht sein Gesicht wird darübergeblendet Standpunkt Link Atelierbesuch Atelierbesuch von Clemens Link (nachträglich notiert) über Geraden-Collage: würde die mit Kohle gezeichneten Füße so belassen, lässt noch mehr Handschrift des Künstlers erahnen werde also jetzt erst einmal nur Randbereiche weiter bearbeiten, Füße so bis Klassentreffen belassen konnte mit meinem in Klasse vor eins bis zwei Jahren vorgestelltem Meerbild nichts anfangen, verschenktes Potential (warum?) für mich aber: erste Schritte mit Geraden würde jetzt auch Geradenbilder nicht als Kunst betrachten, sondern als Weg dorthin Gerade = Ausgangspunkt für einen neuen Weg Gerade nur anfänglich wichtiges Element Gerade langsam weiterdenken, krümmen, verbinden, schließen, färben, wandeln, formen Körperstudien und Konstellationsbilder = Untersuchung "Kunst": müsste dann noch "mehr" haben (was das auch immer ist) damalige Probleme: Formprobleme, Wunsch Realität besser darzustellen, nicht nachzuahmen (wie Flimmern bei Pointillismus Pointillismus ) mein Problem: eigentlich kein Formproblem, sondern mein Versuch aus gefühlter Beliebigkeit in der Gegenwartskunst Gegenwartskunst zu entkommen gleichzeitig klingt in Kunstgeschichtsbüchern 19. und 20. Jahrhundert so, als hätte es so kommen müssen dabei andere Künstler = andere Kunst = andere Entwicklung eigentlich gar nicht so stringent ("Es hat so kommen müssen"), wie gedacht / vermittelt Künstlergruppierungen/-Kunstströmung: mehr Macht als heute (fast nur Einzelgänger, sehr subjektive private Herangehensweise) Was bedeutet das für mich? Wenn der Verlauf damals auch nicht wirklich durch Objektivität gekennzeichnet war - was ich ja glaubte - warum suche ich jetzt danach? trotzdem: politische und gesellschaftskritische Kunst für mich unbedeutend wenn dann 1 L’art pour l’art L’art pour l’art oder 2 einfach eigenes Leben / Inneres bearbeiten eigenes inneres Leben: einzigartig, von niemand anderem erfahrbar, deshalb einmalige Ergebnisse möglich Lust auf Stillleben Stillleben , Katzenporträts, SelbstbildnisseFreitag, 25. März 2016
kleine Vorschau Selbstporträt Selbstbildnis (Ausdruck) Geradenbild Geradenbild Link (siehe auch Dreinagelkruzifix vom 12.1. Link, Kreuzigung Jesus vom 17.10.2012 Link) Standpunkt Link "Das Leiden Friedrich Fröhlichs war groß von der Bitterkeit der Schmerzen und Schmach der Verspottung, aber überreich fruchtbar an Heil und Nutzen" (frei nach Jacobus de Voragine, "Von der Passion des Herrn", Legenda Aurea) Motiv in Anlehnung an Kreuzigung Jesu übereinandergeschlagene Füße, dünne, knochige Beine dicke Geraden als Stacheln, hart, wehtuend, durchschlagend Kunstgeschichte Link Die Dornenkrönung, 1620, Anthonis van Dyck, Museo del Prado, Madrid Link Geraden mit Verweis auf Dornenkrone, dritte Verspottung im Haus des Pilatus Soldaten setzen Jesus Dornenkranz auf und grüßen ihn: "Heil dir, König der Juden!" Ecce Homo, 1526, Quentin Massys, Dogenpalast, Venedig nach Verspottungen lässt Pilatus Jesus vorführen / Hohenpriester und ihre Diener schreien: "Ans Kreuz mit ihm!" weit verbreitetes Symbol Passion: Hammer und Nägel umsetzen Link Motiv gekreuzte Beine eventuell für Holzfräsung nutzen Isenheimer Altar Link erstes Wandelbild mit heiligem Antonius (rechts) und heiligem Sebastian (links), Isenheimer Altar, Matthias Grünewald Matthias Grünewald Link Konservierung und Bewahrung lebendiger Formen: Marc Quinn Marc Quinn (britischer Künstler) "Self": Selbstbildnis, realisiert mit 4,5 Liter seines Blutes in Abguss seines Kopfes gefüllt bei Minustemperaturen aufbewahrt Self, 2001, Marc Quinn Link Tradition Künstler, von Dürer Albrecht Dürer über Rembrandt Rembrandt van Rijn bis van Gogh Vincent van Gogh (und hier Quinn): Darstellung eigener Person als heroische Gestalt, als Jesus oder antike Antike christliche Märtyrer (passt ja zu mir!) Standpunkt Link Geradenbild Link Gespräch mit mir Link- [Aufnahme Anfang.]
- Einen Geradenausdruck einmal testweise …
- [Räuspere mich.]
- … in kleine Teile schneiden.
- Entweder quadratisch oder … halt rechteckig. Also mit längerer Seite.
- [Pause.]
- Und neu zusammensetzen.
- Wie bei einer Collage Collage !
- Und einfach mal schauen, was dann dabei rauskommt.
- Eventuell dann halt überlegen, das in … mit dem Plotter Plotter …
- [Auto hupt.]
- … nochmal umzusetzen.
- [Ziehe Nase hoch.]
- Also nicht digital sondern einmal ein Ergebnis plotten. Wie ein Selbstporträt. Und das dann in kleine Teile schneiden.
- Und neu anordnen.
- [Sperren: Händisch].
- [Aufnahme Ende.]