Standpunkt // Zweifel

Samstag, 20. August 2016

Standpunkt Friedrich Fröhlich, kein Künstler Zweifel Zweifel Arbeitsraum überdenken wichtig: 1 nicht gestalten sondern zum Arbeiten nutzbar machen 2 nicht für mich und andere wie Atelier aussehen lassen, nur um sich als Künstler zu fühlen 3 nicht wieder in Home-Sweet-Home-Zustand zurückfallen aktueller Zustand: A großer Arbeitstisch oft vollgestellt mit Papierstapeln, Bücher, Pappschachteln, Material, aktuell mit Tonkopf Tonkopf schon seit Wochen nicht weiterbearbeitet B unter Arbeitstisch: viele Archivboxen, nur zur Hälfte gefüllt, teilweise ungeordnet viele Bilderrahmen, die ich nie nutzen werde verhüllte Arbeiten, Material, Testergebnisse (wie Styroporkopf-Collage Collage ) C erste Wand: Bilderrahmen angelehnt, verhüllte Arbeiten, Leinwandrahmen, Archivboxen, Fotografie-Ordner, Sperrholzzuschnitte einige Bilderrahmen werde ich nicht mehr verwenden (zerkratzt, Glas kaputt) Architektenschrank: mit Materialien und Papierarbeiten gefüllt obere Fläche mit u. a. Konstellations-Entwürfen und kleinen Abbildungen behangen D hinter Tür: Leiter, Holzleisten E zweite Wand: zwei große Geradencollagen werde ich wohl nie beenden vollgestellt und ungenutzt: A B C D E neuer Zustand: 1 klare Trennung zwischen A fertigen Arbeiten / Archivboxen und B noch unfertigen Arbeit 2 Material (Farben, Pinsel, Holz, …) in einem Bereich lagern unbrauchbares Material wegwerfen (wie getrocknete Acrylfarbe) Farbeimer, Pinsel, Papier so stapeln, dass ich schnell darauf zugreifen kann 3 Fach unter Arbeitstisch für Papierarbeiten freihalten, fertige Arbeiten in Archivboxen unterbringen 4 erste Wand als Abstellplatz für Bilderrahmen, Leinwände, große Pappen, … nutzen 5 alle Kunstbücher in Regal unterbringen 6 zweite Wand mit Geradencollagen erst einmal so belassen, bis ich neue große Arbeit plane nicht vollstellen 7 Konstellations-Entwürfe belassen, kleine ausgedruckte Abbildungen eventuell abhängen (außer aktuelle Bearbeitung) 8 nur Flur für gerahmte Bilder nutzen 9 wenn Zugang zu Keller: Holz, unempfindliche Dinge, Waschbenzin, ungenutztes Grundierweiß in Kunststoffboxen lagern 10 Tischfläche komplett zum Arbeiten freihalten unfertige Arbeiten, die ich nicht weiterbearbeiten werde: wegstellen wenn ich aktuell nichts bearbeite: alles freihalten, nichts hinstellen, nur damit es wie Arbeiten ausschaut
Diese Netzpublikation gibt Einblick in mein Kunststudium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig von 2012 bis 2018. Ich möchte niemandem schaden, sondern meine Studienzeit in all ihrer Komplexität festhalten – in Bezug auf das Studium, die Kunst im Allgemeinen und meine eigene Arbeit. Fehlerhafte Informationen sind ungewollt Teil der Notizen, bedingt durch meinen Wissensstand und teils unleserliche handschriftliche Notizen. Zitate sind nur dann angegeben, wenn ich sicher bin, dass sie korrekt wiedergegeben wurden, auch wenn sie aus dem Zusammenhang gerissen sind. Meine künstlerische Arbeit thematisiert vor allem Suche und Zweifel. Gespräche mit Professoren und Dozenten fließen in meine Notizen und meine künstlerische Entwicklung ein.

Leipzig, 13. Dezember 2016