× Aufzeichnungen eines Kunststudenten. Dies ist die Niederschrift zu meinem Kunststudium an der HGB Leipzig.
Folgend einige Hinweise dazu:

(1) Ich möchte niemandem schaden. Ich möchte aber meine Studienzeit in all seinen Facetten festhalten. Dabei ist alles von Interesse, was mit dem Studium an der Hochschule, mit Kunst allgemein und mit meiner eigenen Arbeit im Speziellen zu tun hat.
(2) Fehlerhafte Informationen sind – ungewollt – Teil der Notizen. Sie sind meinem Wissensstand, der Konzentration in stundenlangen Sitzungen und schlecht lesbaren handschriftlichen Notizen geschuldet.
(3) Zitate sind nur hinterlegt, wenn ich mir sicher bin, dass es so gesagt wurde. Die Zitate sind aus dem Zusammenhang gerissen. Das ist nicht böswillig.
(4) Meine künstlerische Arbeit hat größtenteils die Suche und den Zweifel zum Thema. In Einzelgesprächen mit Professoren, Werkstattleitern und Dozenten nehme ich dessen Ansichten wahr und verarbeite diese später in den Notizen. Deshalb bin ich jetzt da, wo ich stehe. Wenn ich einen Hochschulangestellten also mit seiner Meinung darstelle, darf er sich freuen, Teil meiner künstlerischen Entwicklung zu sein.

Leipzig, den 13. Dezember 2016
Redigierte Fassung vom 25. Mai 2018


Klasse Bildende Kunst
HGB Leipzig

Konstruktivismus

Gestaltung Gespräche über Kunst überarbeitet
Gestaltung Gespräche über Kunst überarbeitet
Ort - Weiss Schwarz Weiss Schwarz, 2009, Acryl / Aluminium, 302 x 156 x 125 cm, Imi Knoebel
Ort - Weiss Schwarz Weiss Schwarz, 2009, Acryl / Aluminium, 302 x 156 x 125 cm, Imi Knoebel
Quadratisch. Praktisch. Gut. Ritter Sport.
Quadratisch. Praktisch. Gut. Ritter Sport.
(Zur Arbeit keine Informationen gefunden.)
(Zur Arbeit keine Informationen gefunden.)
(Zur Arbeit keine Informationen gefunden.)
(Zur Arbeit keine Informationen gefunden.)
OGVDS-GW (enlarged) #2, 2016, Acrylic, oil paint, pencil, watercolour and wax on linen on wood, 135 x 100 x 4 cm, Andrew Bick
OGVDS-GW (enlarged) #2, 2016, Acrylic, oil paint, pencil, watercolour and wax on linen on wood, 135 x 100 x 4 cm, Andrew Bick

Donnerstag, 16. März 2017

Diplom Theorie Link (mit Notizen von vorgestern) Gestaltung Gespräche über Kunst überarbeitet gespraechueberkunst-k.jpg maximal drei Spalten, größere Schrift Kommentare für alle Gespräche weiter überarbeiten Sprechblasen später noch teilen, wenn zwei Themen hintereinander umsetzen Link Idee für Theorie-Arbeit: auf halbtransparentem Papier drucken, Sprechblasen farbig oder wie Internetseite mit farbigem Hintergrund, Zitate von was.ist.artou.de dafür auf halbtransparentem Papier Gespräch mit Christian Link
  • Ein Hinweis. Im Kunstmarkt Kunstmarkt wäre das die zweitteuerste Arbeit, die wir hier in dieser …
  • Ich würde sie sofort kaufen.
  • … Ausstellung sehen.
  • Die ist echt cool.
  • [Laut aber neutral:] Fünfunddreißigtausend Franken.
  • Was wäre das in Euro?
  • Das sind etwaaa … Mhm … Na ja … Dreißigtausend und ein bisschen mehr.
  • Entschuldige mal. Also. Nur mal so. Daran siehst du doch …
  • Das heißt "Der Traum von Panama".
  • Ja, das habe ich gerade gelesen.
  • Das ist doch echt krass, dass …
  • Neunzehnhundertsiebenundsiebzig.
  • Das ist doch eine kindliche Zeichnung Kinderzeichnung . So vom Stil her.
  • Ja.
  • Aber übergroß. Und daran siehst du doch … Also ich weiß jetzt nicht, ob der Preis real ist und … Und ich kenne sie jetzt nicht. Aber das … Das hat dieses Kindliche. Dieses Ursprüngliche. Wie bei den Höhlenmalereien. Dass das die Menschen vielleicht immer noch extrem fasziniert. Und … Und deshalb stelle ich mir auch vor, wenn eine kindliche Zeichnung übergroß … für so teuer angekauft wird … angekauft werden würde …, dann kannst du auch eine verhüllte Arbeit extrem teuer verkaufen. Was man nicht mehr sieht.
  • Beziehung Kunstmarkt Gesellschaft
  • Ja aber was ist denn die Kunst? Dann geht's ja wieder um den Markt.
  • Wo. Bei der Verhüllung verhüllt oder hier?
  • Na bei beiden.
  • Bei der kindlichen …
  • Du argumentierst ja mit Geld.
  • [Sperren: Nein]. Ich würde jetzt so …
  • Weil wir reden ja jetzt nicht darüber, was der Kunstmarkt ist.
  • Na ja. Aber er spiegelt … Aber der Kunstmarkt spiegelt ja schon so die Gesellschaft … ähm … oder die Beziehung der Gesellschaft zur Kunst irgendwie. Oder nicht der Gesellschaft, aber einer … einer höheren Schicht. Die sich … Die sich's leisten …
  • So viel Geld …
  • … kann.
  • … hat und nicht weiß, was sie tun soll.
  • [Pause.]
  • Weil Gold ist schon gekauft. [Lacht kurz auf.] Das ist übrigens die teuerste Arbeit die wir hier sehen.
  • [Betrachten das Bild "Ort - Weiss Schwarz Weiss Schwarz", 1977, Imi Knoebel Imi Knoebel .] Ort - Weiss Schwarz Weiss Schwarz, 2009, Acryl / Aluminium, 302 x 156 x 125 cm, Imi Knoebel gespraech3-16-k.jpg
  • [Blätterrascheln.]
  • Ähm. Für zweihundertsechzigtausend Franken.
  • Wie heißt die?
  • [Blätterrascheln.]
  • Mhm. Knoebel.
  • Nee. Die Arbeit!
  • Ach so. Die heißt Ort - Weiss Schwarz …
  • [[Sperren: Knips.]]
  • … Weiss Schwarz.
  • Komisch. Die finde ich gar nicht mal so …
  • Acryl. Aluminium.
  • Entschuldige mal. Das sind … ähm … ein fünftel Million!
  • [Pause.]
  • Ja.
  • [Pause.]
  • Baumarktästhetik
  • Nee, sorry. Dann finde ich die kindliche Zeichnung … Würde ich nehmen.
  • Das … Das ist doch einfach … Da würde ich sagen: Das ist [Sperren: krank].
  • Das ist wie die verhüllte Arbeit. Wenn … Wenn die für dreißigtausend Euro verkauft werden würde.
  • [Männliche Stimme im Hintergrund.]
  • Das ist doch … Das hat überhaupt …
  • [Blätterrascheln]
  • … nichts mehr mit Kunst zu tun.
  • [Sperren: Warte mal]. Das ist aber das [Sperren: selbe] Material. [Sperren: Wirklich] das selbe Material. Wie da die … diese Leisten. Von dem, was du noch so schön fandest. Cool fandest.
  • Ja aber das ist ja nicht mal schön.
  • Weil das dir zu einfach ist? Zu quadratisch? Zu praktisch? Quadratisch. Praktisch. Gut. Ritter Sport. rittersport-k.jpg
  • Zu baumarktmäßig? Das ist wieder interessant. Es sind alles Baumarktartikel. Aber zu diesen Objekten, die auch diese Baumarktästhetik in … in sich haben. Von der Form her. Also … Also das sie rechteckig sind. Und so ordentlich sind. Die gefallen dir nicht. Aber wenn's dann schräg wird …
  • Na ich hab's mir noch nicht einmal richtig angeguckt. Aber wenn ich's von der Perspektive …
  • [Lachen.]
  • … sehe, finde ich's halt furchtbar!
  • Das sind die Vorurteile! Deshalb gehen wir jetzt mal hin.
  • [Pause.]
  • [Von weiter weg:] Na willst du das [Fußnote: Infoblatt] eigentlich aufheben?
  • Ja ja. Ich nehm's mit.
  • [Pause.]
  • [Schrittgeräusche einer Frau.]
  • In Kunst gehen
  • Ob man reingehen darf? Ja?
  • [Sperren: Nein].
  • Hallo. Da sind Fußabdrücke.
  • [Schrittgeräusche einer Frau.]
  • Vielleicht gehören sie ja dazu! [Lacht.]
  • Das ist wieder eine interessante Frage. Wenn … Wenn man so etwas sieht … ähm … ähm … Kann man das Begehen oder nicht.
  • [Pause.]
  • [Sperren: Doch]. Man darf es begehen. Sonst wäre …
  • Aber warum willst du da jetzt unbedingt rein. Denkst du, du wirst transformiert?
  • [Sperren: Nein]. Aber das ist so etwas wie … wie bei der Grenze vorne. Die wir überschritten haben. Die fandest du als etwas Besonderes. Weil … Weil du ja in dem Moment Moment über … über die Arbeit gelaufen bist und [Sperren: mit] der Arbeit … verschwommen bist.
  • Da kann man ja fast sagen: Ein Fahrstuhl ist schöner!
  • [Geräusche aus anderem Raum.]
  • Jetzt bin ich in der Arbeit.
  • Na toll. Und wie ist das Gefühl?
  • [Pause.]
  • Geh' mal rein! Ich glaube, daran fühlst …
  • Na ja. Ich bin jetzt schon negativ eingestellt.
  • [Pause.]
  • Nein aber du bist doch in … in einem extra Raum.
  • [Sperren: Nö].
  • Mensch. Das ist so, als würdest du in ein Öl-Gemälde hineintauchen.
  • Das ist so, wie wenn ich in die Dusche hineingehe.
  • [Pause.]
  • [Stimme gedämpft:] Das könnte eine gute Dusche sein. [Lacht.] [Sperren: Dassssssss] …
  • [Pause.]
  • [Sperren: Das] ist Spittel. Das ist Blödsinn.
  • [Pause.]
  • [Schrittgeräusche.]
  • Also jetze bin ich unsicher. Ich würde zum einen gerne die kindliche Zeichnung kaufen. Aber ich würde sogar das nehmen. Weil die ist mir wieder zu … gegenständlich. Also zu sehr … ähm …
  • [Unterbricht mich. Unverständlich.]
  • [Sperren: Warte mal. Warte mal.] Diese kindliche Zeichnung ist zu sehr auf das [Sperren: Sehen], auf das [Sperren: Schöne] … Weißt du? Also du hängst es dir gerne über den Sofa. Sozusagen.
  • Ja!
  • Passt nicht in Wohnung
  • Das krit… Das sehe ich jetzt wieder ein bisschen kritisch. Ich würde sie zwar eigentlich gerne nehmen, aber gleichzeitig finde ich dann so etwas, was … was … was … was … was irgendwie sehr abweisend ist … Das würdest du nicht in deine Wohnung … äh … rein tun. Das ist zu groß. Das ist zu sperrig. Und es sieht eigentlich nicht schön aus. Von der Ästhetik … Von draußen her. Weil es eine Baumarktästhetik ist.
  • Aber das ist ja vielleicht das Gute. Weil für mich, als Alltagsmensch, ist das keine Kunst. Weil es … Es passt nicht!
  • Deshalb würde ich es ja wieder …
  • Für den Kunstmarkt und für Händler ist es vielleicht was Besonderes. Weil's nicht passt. Weil's der normale Mensch nicht akzeptiert.
  • Interessant ist, dass wir morgen ja nach Freiburg fahren und mein Kommilitone Kommilitone … die … die … Da geht die Ausstellung auch um Baumarktästhetik. Deshalb nehme ich dieses Wort jetzt ständig in den Mund! Weil ich das neu gelernt habe! Mit der Ästhetik und Baumarkt! [Fängt an zu lachen.]
  • Wir lachen alle!
  • [Lachen.]
  • [Pause.]
  • [Von weiter weg.] Das ist halt cool. Ich meine, das kann man sich hinhängen.
  • [Sperren: Das] findest du cool? Das ist auch Plattware!
  • [Sperren: Ja]. Aber das ist …
  • Ja sag'! Ich will jetzt die …
  • Na das macht …
  • … Begründung.
  • … den Raum fröhlich. Wenn …
  • [[Sperren: Knips.]]
  • … man sich das zu Hause aufhängt.
  • [Pause.]
  • Dir geht's jetze darum, dass es den Raum aufhellt. Und nicht um die Arbeit an sich.
  • Nö.
  • [Pause.]
  • Ich bin jetzt echt …
  • Ich meine da ist ja sogar noch mehr drinne. Wenn man hingeht hat man …
  • Wir waren schon wieder nicht nah dran!
  • [Beide stehen vor der Arbeit.]
  • Wo denn?
  • Na ist das nicht ein Foto da im Hintergrund?
  • Ach das sind mehrere Schichten?
  • Ja. Ich meine, das hat irgendwas …
  • Das ist doch Wachs irgendwie.
  • [Sperren: Das] … Hier muss man ja sogar sagen … Also ich … ähm …
  • [Sperren: Man].
  • [Lächelt.] Das ist cool gemacht!
  • [Pause.]
  • Wir müssen Batterien einkaufen.
  • [Pause.]
  • Nach der Ausstellung.
  • Was braucht das für Batterien?
  • Nee. Ich öffne das jetzt nicht!
  • [Lachen.]
  • Ich hab' sowas zu Hause. Wir fahren dann noch einmal schnell zu mir.
  • Nee. Wir können zu … zu Mikro. Oder wie die heißen. Einfach schnell hin!
  • Ah. Wir gehen dann ja sowieso was essen. Im Kaufhaus! [Sperren: Jetzt geht's wieder um das Essen!] [Lacht.]
  • Ich bin wirklich hin und hergerissen. Ich würd's gerne selbst …
  • Das ist jetzt aber dein Problem!
  • [Sperren: Warte mal]. Ja. Aber wir reden doch jetzt darüber. Ich würde gerne so kindlich zeichnen.
  • Ich finde das aber cool.
  • Ich würde gerne so kindlich zeichnen. Auf der anderen Seite sehe ich das eben jetzt mit dem Sofa hier …
  • Das hat nichts mit der Fragestellung zu tun.
  • Welche denn.
  • Na ja. Was ist Kunst. Das ist ja jetzt dein Ding.
  • Na aber wir reden ja über [Sperren: mich]. [Sperren: Hier geht's nur um mich. Eigentlich!] [Lacht.] [Sperren: Deshalb fahre ich nach Basel!]
  • Guck mal! Das ist doch cool!
  • [Betrachten ein Bild.] (Zur Arbeit keine Informationen gefunden.) gespraech3-17-k.jpg
  • Das finde ich jetzt wieder … Aber das ist wieder zu sehr …
  • Das ist wie der Teppich. Aber das ist cool.
  • Nee. Das verstehe ich nicht. Das ist so Sechziger.
  • Das … Da … Da kribbelt's sogar bei mir.
  • [Sperren: Warum].
  • Na weil ich das gut finde. Ich weiß nicht warum.
  • Also dann finde ich aber diese schräge … Die du noch … Mit dem roten Punkt … Die finde ich jetzt besser.
  • Na nachdem ich das gesehen habe, kribbelt's sogar mehr als bei dem! [Lacht.]
  • Jetzt entscheide dich mal!
  • [Lachen.]
  • Aber das finde ich cool. Das würde ich mitnehmen und …
  • [Sperren: Hä?]
  • … mir hinhängen.
  • Das ist klein. Das wird an die Wand gehangen.
  • Das ist gut gemacht. Es hat Farbe. Und es ist irgendwie … Da kann man sich eher drinne verlieren und so.
  • Es ist aber auch handwerklich nicht gerade … ähm … also glatt gemacht. Man sieht halt die Pinselstriche.
  • Nee. Das ist gut!
  • Was er ja will!
  • Das ist halt nicht so billig gemacht wie bei diesem komischen Chaos Chaos -Ding.
  • [Ausruf des Erstaunens.] Evgenij Evgenij Gottfried [Fußnote: Kommilitone.] hat das [Fußnote: Die Idee.] hier her! Der war ganz stolz darauf. Ähm … ähm … äh … Dass er das so schräg … ähm … ähm … gemacht … (Zur Arbeit keine Informationen gefunden.) gespraech3-18-k.jpg
  • Das ist ein Detail.
  • Das zeig' ich ihm. Na das ist wichtig! Der war vielleicht hier!
  • Der war bestimmt nicht hier.
  • [[Sperren: Knips.]]
  • [Pause.]
  • Wollen wir doch mal was dazu lesen.
  • [Blätterrascheln.]
  • Nee. Die sind hier nicht. Ach doch. Ach das ist von der Galerie dann hier. Deren Showroom. Das hat nichts mit da vorne. Mit der Ausstellung zu tun.
  • Ja aber das ist da. Das ist da.
  • [Blätterrascheln.]
  • Das gibt's nicht!
  • Das ist … Das ist von einem Kind gemacht. Bestimmt!
  • [Lachen.]
  • Wieso ist das nicht hier.
  • Das was du besonders gut findest gibt's nicht.
  • Das gibt's gar nicht!
  • [Blätterrascheln.]
  • [Pause.]
  • Nee. Das ist von einer anderen Ausstellung.
  • [Schritte von Aufsichtsperson, weit entfernt.]
  • Schade.
  • [Schritte von Aufsichtsperson, näher.]
  • [Blätterrascheln.]
  • [Schritte von Aufsichtsperson, ganz nah.]
  • [Männerstimme: Grüße Sie!]
  • Hallo.
  • Guten Tag.
  • [Blätterrascheln.]
  • [Ganz leise:] Schade. Nicht.
  • Na okay. Jetzt fragst du mich.
  • Die Frage jetzt … Warte. Nee nee nee. Ich frage. Die Frage ist ja, warum bewirkt das bei mir …
  • Das wundert mich.
  • … gar nichts.
  • Mich wundert's, dass es bei dir was bewirkt.
  • Warum.
  • Ich … Ich hab' nur verstanden, dass das … mit dem roten Punkt … was bei dir bewirkt. Einfach wegen der Größe. Weil's schräg ist. Weil's … Weil's … Weil's etwas räumliches ist. Nicht Plattware sozusagen ist.
  • Ja. Das ist ja eher eine Plastik. Hier ist es ja eher ein Bild.
  • Das ist auch eine … Das ist ein Halbding. Weil es ist ja eben kein einfaches Bild. Sondern es hat ja mehrere Schichten.
  • Ja aber …
  • Das ist doch Wachs drüber. Oder irgend so etwas. Du siehst die Pinselstriche und so. Hier sind mehrere …
  • [Pause.]
  • [Müde:] Hach. Ich finde das so Siebziger!
  • Ja!
  • Das ist bestimmt auch hier … Das ist zweitausend … Nee, wann ist das? Das hier ist von … Nee. Zweitausendsechzehn. Krass. Das ist so "bauhaus Bauhaus ". Du. Das sind die Konstruktivisten Konstruktivismus . Oder … Oder wie die …
  • Das mag ich ja zum Beispiel nicht.
  • [Betrachten das Bild "OGVDS-GW (enlarged) #2", 2016, Andrew Bick.] OGVDS-GW (enlarged) #2, 2016, Acrylic, oil paint, pencil, watercolour and wax on linen on wood, 135 x 100 x 4 cm, Andrew Bick gespraech3-19-k.jpg
  • … hießen.
  • Na hier gefallen mir die Linien.
  • [Lacht.] Weil du ein Linienmensch bist!
  • [Pause.]
  • [[Sperren: Knips.]]
  • [Eine Tür fällt ins Schloss.]
  • [Lacht.]
  • Sollen wir dann gehen?
  • Ja. Batterie aufladen.
  • Komm!
  • [Aufnahme Ende.]
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Vor der Galerie. Straßengeräusche.]
  • Was hast du gerade gefragt?
  • Ich habe gefragt: Bringt dir das was? Hast du das Gefühl, du gewinnst hier Erkenntnisse?
  • [Pause.]
  • Ich überlege.
  • [Motorrad fährt vorbei.]
  • Also die Arbeiten an sich nicht. Außer dass ich jetzt halt wieder eine Idee habe, wegen kindlicher Zeichnung. Also groß machen.
  • Also für dich selber, was du machen könntest.
  • Ja ja. Okay. Aber das habe ich ja immer, wenn ich in eine Ausstellung gehe. Aber warte mal.
  • [Schlüsselrascheln.]
  • Ich überlege gerade. Also was du gesagt hast, über unsere Diskussion.
  • Ja.
  • [Pause.]
  • Na ja. Sie bestärkt mich vor allem darin, auch schon bei Alexander, dass es eigentlich am Ende nur darauf ankommt, dass ihr fasziniert von etwas seid. Von der Oberfläche. Das heißt entweder es muss groß sein. Es muss schräg sein. Es muss halt für dich etwas Besonderes sein.
  • Obwohl die Leinwand nicht groß ist. [Fußnote: Eine Arbeit in Galerie.]
  • Das wundert mich eben noch. Und die Arbeiten gibt's in dem Katalog gar nicht. [Lacht.]
  • Die gibt's gar nicht. Die sind nicht da! Nee, aber die fand ich halt … Die haben mich auch angesprochen. Sofort. Die haben sogar etwas bewirkt.
  • [Reißverschluss-Geräusch.]
  • Na ja, das war gar nichts.
  • Das sag' ich jetzt nicht nur, um anti zu sein. Komm wir fahren jetzt zum [Sperren: Essen].
  • Was wollen wir denn essen.
  • Wir gehen zu Mikro.
  • Nee! Ich will aber mich irgendwie wo hinsetzen.
  • Ja ja. Na wir gehen …
  • Nee, im Mikro kaufen wir jetzt bloß die …
  • Da kann man …
  • … Batterien.
  • … schön auf dem … Wir gehen in ein Kaufhaus.
  • Ach so. Da wo man sich oben auf die Terrasse setzt?
  • Ja.
  • [Glockengebimmel.]
  • Ich habe hunger.
  • [Lacht.]
  • Willst du noch was sagen?
  • Nee. Aber das wird doch nicht aufgezeichnet!
  • [Sperren: Natürlich!]
  • Schreibst du das dann auch auf?
  • [Fröhlich:] Ja!
  • Dass du hunger hast? [Lacht.]
  • [Sperren: Weil] … Als … Als ich … Als … Als ich bei Oma war, in der Pension, da kam dann plötzlich Elke rein. Johanna kam rein. Und dann haben die sich über Lidl unterhalten. Über …
  • [Lacht.]
  • Über irgendwelche Pillen, die Oma … äh … bekommen sollte von Johanna. Und … äh … Und … Und über Pullover, die ich von Olaf bekommen könnte. Hatte Elke mich gefragt.
  • [Kinderstimmen.]
  • Das wurde [Sperren: alles] mit aufgezeichnet. Und [Sperren: das] … Und das finde ich aber gerade das Gute! Weil wir haben zwar über Kunst geredet, aber eigentlich ist das … kommt dann der Alltag wieder rein. Weißt du? So ganz normale primitive Fragen. Und so.
  • Na gut. In so einer Galerie kommt jetzt nicht der Alltag …
  • Na wir haben jetzt über Essen geredet.
  • Ja aber wir sind ja draußen. Am Fahrrad.
  • Und haben drinne angefangen über Essen zu reden.
  • [Sperren: Natürlich!] Weil das eine wichtige Sache ist!
  • [Aufnahme Ende.]
Ausstellungsansicht
Ausstellungsansicht
Faux Fontana par Ben (Falscher Fontana von Ben), 1967
Faux Fontana par Ben (Falscher Fontana von Ben), 1967
Recherche des formes / Bananes, Ben Vautier
"Recherche des formes / Bananes", Ben Vautier
Warum Kunst?, Ben Vautier
"Warum Kunst?", Ben Vautier
Das Schwarze Quadrat, 1915, Kasimir Malewitsch
Das Schwarze Quadrat, 1915, Kasimir Malewitsch
Ausstellungsansicht, Mark Rothko und Richard Serra
Ausstellungsansicht, Mark Rothko und Richard Serra

Donnerstag, 17. Dezember 2015

(NOCH MIT EIGENEN NOTIZEN FÜLLEN) Ausstellung Ben Vautier Ben Vautier Link "Ist alles Kunst?", Retrospektive, Museum Tinguely Jean Tinguely Link Ausstellungsansicht Link Link ausstellung_ben2-k.jpg Ben Vautier (* 1935, französisch-schweizerischer Künstler) gehörte zur Fluxus Fluxus -Bewegung in Europa Faux Fontana Lucio Fontana par Ben (Falscher Fontana von Ben), 1967 Link fontanaben-k.jpg bekannt für seine Schriftbilder mit kurzen, prägnanten Sätzen 1950er suchte er in theoretischer wie praktischer Auseinandersetzung nach eigener Formensprache wollte neben bestehendem Repertoire der Formen eigene, "nie dagewesene (er-)finden" viele Techniken und Untergründe ausprobiert, wie Tuschezeichnung und emailliertes Schild "Recherche des formes / Bananes", Ben Vautier Link banane1-k.jpg 1955: arbeit mit phallisch-abstrakter reduzierter Form der Banane "Banane", 1959 Link, "Banane", 1959 Link, "Banane (sur vieux papier boucher)", 1958 Link, "Banane", 1958 Link "Warum Kunst?", Ben Vautier Link ben-vautier-k.jpg Fragen nach Wahrheit in der Kunst, Rolle Künstler in der Gesellschaft, Beziehung von Kunst und Leben Verschränkung von bildender Kunst, Philosophie und Alltag signiert alles ("Je signe tout"), kommentiert dabei in Bild und Aktion die Welt "Kunst ist nutzlos" ("L’art est inutile"), "Ich bin der Wichtigste" ("Je suis le plus important") verfolgt Annahme, dass sich ein Kunstwerk nicht auf Grund materieller Beschaffenheit, sondern ausschliesslich durch Signatur Künstlersignatur erkennbar gibt ab 1958 "Vieilles écritures" (Schriftbilder), parallel zur Serie Bananes an erster Stelle stehen Aussage und Sinngehalt der Worte, danach erst grafische Erscheinungsform Magasin: eigener Plattenladen hängte zeitweise Schriftbilder außen an der Fassade oder im Innenraum auf dreidimensionales Bild mit Farbe übermalt Link Ausstellung Auf der Suche nach 0,10 Link "Die letzte futuristische Ausstellung der Malerei", Fondation Beyeler, Basel Link Link Link Das Schwarze Quadrat Schwarze Quadrat , 1915, Kasimir Malewitsch Kasimir Malewitsch Link fondationbeyeler_malewitsch-k.jpg 1915 bis 1916 in Sankt Petersburg: Kasimir Malewitsch zeigte in Ausstellung 0,10 das Schwarze Quadrat nannte Arbeit selber "Die ungerahmte Ikone Ikonenmalerei meiner Zeit" in östlicher Raumecke gezeigt (in traditionellen russischen Häusern ausschließlich für russische Ikone vorgesehen) er postulierte damit die Vorrangstellung seiner neu erfundenen Malerei (Suprematismus Suprematismus , lateinisch "Überlegenheit/Hoheit") ebnete damit den Weg für die Abstraktion, für monochrome Malerei und Konzeptkunst Konzeptkunst der Gegenwart vertrat Idee, dass man keine neue Kunst schaffen kann, bevor man sich nicht von der Tradition getrennt hat rief Künstlerkollegen dazu auf von "0" an anzufangen "10" steht für ursprünglich geplante Anzahl teilnehmender Künstler viele in Ausstellung 0,10 gezeigte Arbeiten setzten sich mit aktuellen europäischen Strömungen (Kubismus Kubismus und Futurismus Futurismus ) auseinander wollte sich von Futuristen absetzen (deshalb "Die letzte futuristische Ausstellung der Malerei") Arbeiten von sieben Künstler und sieben Künstlerinnen ausgestellt wichtiges Anliegen der russischen Avantgarde Avantgarde : Frauen in der Kunst sollten gleich repräsentiert werden (ARBEITEN) Wladimir Tatlin mit Konterreliefs vertrat Meinung, dass Material wichtigste Komponente in der Kunst sei mit 1913 fertigte er abstrakte Kompositionen an ("Konterreliefs") gebrauchte als kunstunwürdig bezeichnete Materialien wie Blechstücke und Tischtafeln Eck-Konterreliefs: in der Luft schwebende abstrakte Kompositionen Idee der Skulptur neu definiert: Kunstwerk kann aus jedem beliebigen Material gemacht werden, Skulpturen brauchen keinen Sockel Tatlin als Begründer des europäischen Konstruktivismus Konstruktivismus angesehen (ARBEITEN) Olga Rozanova Nadezhda Udaltsova Ivan Puni Ivan Kliun (ARBEITEN) Ausstellung Black Sun Link Link Link Malereien, Skulpturen, Installationen und Aktionen u. a. von Dan Flavin Dan Flavin , Günther Förg Günther Förg , Felix Gonzalez-Torres Felix Gonzalez-Torres , Wade Guyton Wade Guyton , Donald Judd Donald Judd , Sol LeWitt Sol LeWitt , Piet Mondrian Piet Mondrian , Barnett Newman Barnett Newman , Mark Rothko Mark Rothko , Richard Serra Richard Serra Ausstellungsansicht, Mark Rothko und Richard Serra fondationbeyeler_rothko.jpg Bezüge und Spannungsverhältnisse zwischen Künstlern und Malewitsch / Schwarze Quadrat Minimal Art Minimal Art (reduzierte, geometrische Formen): Bedeutungsverweigerung, wie beim Schwarzen Quadrat (KÜNSTLER) Konzeptkunst (Idee wichtigstes Element) (KÜNSTLER)
mit Geraden gefülltes Rechteck, Tusche auf Papier (mz), 42 x 29,7 cm, 30
mit Geraden gefülltes Rechteck, Tusche auf Papier (mz), 42 x 29,7 cm, 30

Freitag, 31. Juli 2015

[wv=A7-5]Standpunkt Link Es wird Zeit, dass ich mich - nachdem ich mir nun durch viel Spielerei die Technik bzw. die Möglichkeiten, die der Plotter Plotter in Verbindung mit den Geraden bietet, aneignete (zumindest teilweise) - einem speziellen Thema, einer eindeutigen Idee widme. Es spricht nichts dagegen, zwischendurch kleine Einfälle auszuprobieren. Durch das zuerst oberflächliche Experimentieren kann immer etwas Großes, etwas Neues entstehen. Es gibt zwei Richtungen die ich einschlagen kann. Entweder arbeite ich weiter mit dem gegenstandslosem Motiv (losgelöst von Natur und realem Gegenstand, wie zum Beispiel geometrische Form oder großflächig monotone Plotterzeichnungen). Oder ich arbeite an der Idee, dass alleine die Gerade alles was prinzipiell darstellbar ist, darstellen kann. Von Weitem betrachtet - je nach Abstraktionsgrad - realistisch, von Nahem die Auflösung im Beliebigen, im Gleichen, zeigend (mein dann eigentliches Thema). Anstatt mich mit dem Motiv (ob geometrische Form oder Abbildung der Wirklichkeit) auseinanderzusetzen, gibt es natürlich noch die Möglichkeit die Technik an sich in den Fokus zu rücken. Da würde die Frage lauten: Was ist das besondere an Plotterzeichnungen? Was sind die Unterschiede zu anderen Druckmethoden? Die Eigenschaften der Stifte sowie des Untergrunds werden analysiert (der Punkt beim Aufdrücken auf das Papier, die Dicke der Linie, das leicht gewellte Papier, zerfetzte Stellen bei zuviel gezeichneten Geraden). Hauptsächlich ginge es hier um das Material an sich, die Grenzen des verwendeten Materials. Um Fehlbarkeit in der maschinellen Produktion sowie um Verschleißerscheinungen. Mich reizen vor allem die letzten beiden Ansätze. Das Spiel mit geometrischer Form ist interessant (und kann schön minimalistisch ausschauen), aber mit dem Formelverständnis ist's nicht so weit bei mir. Die letzten geometrischen Plotterzeichnungen sind zum Beispiel nicht mithilfe von Formeln entstanden sondern durch zuvor erstellte Bilddateien. Das Skript musste nur noch Punkt für Punkt durchgehen und die Geraden erzeugen. Am zweiten Ansatz (erkennbare Motive) gefällt mir vor allem die gedankliche Ebene. Alles Stoffliche - von Nahem betrachtet - besteht aus den selben Bausteinen (was auch immer die kleinste Einheit ist, es muss sie doch geben, oder?). Die Grenzen zwischen Leere und Objekt sowie Objekt und Objekt sind nicht scharf. Aber auch die Bewegung im Bild ist wichtiger Bestandteil dieses Ansatzes. Ein Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt war zum Beispiel so detailliert gezeichnet, dass es schon wieder langweilig ausschaute. Porträts, die hingegen Details ausließen und lange wahllos plaziert wirkende Geraden das Bild durchquerten, sind spannungsgeladen. Sie sind in Bewegung. Und vor allem: Nicht eindeutig. Jeder Betrachter wird eine Geste entdecken können, die vielleicht von anderen nie gesehen werden wird. Das ist wie bei Wolkenformationen. Unser Fantasievermögen kreiert in ihnen Gestalten. Sie kommen und gehen. Bei diesen Bildern wäre allerdings noch folgende Frage zu klären: Was für Motive sind dafür geeignet? Nur Porträts plotten würde auf die Dauer langweilig werden. Auf der anderen Seite sollte ich nicht zu beliebig in der Motivwahl werden. Es würden ein paar Motive reichen, bei denen ich - in Serien - der kleinsten Einheit auf den Grund gehen könnte. Zwei weitere Fragen, die mir dabei einfallen: Ab welchem Abstraktionsgrad (zufälligere Gradzahlen, längere Geraden) ist eine Geste nicht mehr ersichtlich? Wo fängt das Chaos Chaos an? Der dritte Ansatz (das Plotten an sich in den Vordergrund zu stellen) dürfte sehr abstrakte Arbeiten erzeugen. Großflächige mit Tinte gefüllte Bilder. Monoton und dennoch immer wieder durch sich einschleichende Fehler und der Beschaffenheit des Materials wegen einzigartig. Einen Versuch ist's wert. Werde heute eventuell nur horizontale Geraden plotten. Eine Serie an flächigen Arbeiten, die sich auf den ersten Blick gleichen, auf den zweiten jedoch kleinste Unterschiede vorweisen. So oder so möchte ich aus dem grafischen Bereich hin zur "malerischen Geste". Heißt: weniger freie Fläche, mehr Geraden, die eine Bewegung verdeutlichen sowie das Hinzuziehen von Ebenen (durch unterschiedliche Farbstifte oder durch Verschleierung zuvor geplotteter Ebenen mittels verdünnter Farbe). Oder vor dem Plottvorgang das Papier mit Aquarellfarbe einfärben, sodass die Geraden wie aus einer Wolke zu treten scheinen. Eventuell sollte ich - auch wegen begrenztem Zugang zum AV-Labor - nach einigen weiteren Testdrucken ein Einzelgespräch mit dem Dozenten anvisieren, wo ich diesen Text sowie die letzten Testdrucke vorstellen könnte, um das weitere Vorgehen etwas strukturierter zu planen. Wade Guyton Wade Guyton Link (siehe 11.4.2014, 9.7.2014) wegen "malerischer Geste" bei Nutzung von grafischen Techniken beschäftigt sich mit Formenrepertoire der Moderne von Bauhaus Bauhaus , Konstruktivismus Konstruktivismus , Minimalismus Minimalismus , Konzeptkunst Konzeptkunst und Appropriation Art Appropriation Art Link seit 2005 arbeit mit Leinwand / mit Computer erzeugte abstrakte Gemälde schwarze, monochrome Gemälde Arbeitsgerät = Tintenstrahldrucker Motive am Computer konzipiert, über Arbeitsgerät Tintenstrahldrucker auf Leinwand gebracht kalkulierter Zufall Zufall : Fehlerquellen (u. a. maschinenfremder Druckuntergrund, Dosierung Menge der Farbzugabe, Rütteln und Ziehen am Material während Druckvorgang) es entstehen Schlieren, Tropfen, Verzerrungen und Verschiebungen seriell angelegte Vorlage => originäres Objekt Zusammenwirken Digitales und Manuelles / Händisches und Maschinelles Ergebnis besitzt malerische Qualitäten, obwohl Herstellungsprozess durch mechanischen Prozess bestimmt (Anspruch auf Originalität jedoch aufgegeben) Geradenbild Geradenbild Link (gestern: Totenschädel Totenmaske -Collage Collage von Käufer abgeholt) Werkstatt AV-Labor Link Blatt 1-4: Force 140 gf und Speed 20 cm/s (jeweils zwei mit vielen Druckfehlern, da zu geringer Druck) mit Geraden gefülltes Rechteck, Tusche auf Papier (mz), 42 x 29,7 cm, 30 prae_geradenflaeche2_m.jpg eine Plotterzeichnung dauert bei Speed 20 cm/s 1/2 h (Blatt 5 und 6) Force 200 gf (sehr schwarz, dafür leicht gewellt) (Blatt 7) Force 170 gf (am Schluß sehr geringer Tintenauftrag, eventuell verstopft?) (Blatt 8) Force 200 gf und Speed 40 cm/s (Blatt 9) Force 220 gf und Speed 80 cm/s (Blatt 10) Force 250 gf und Speed 85 cm/s (max)
Transformation 1, Karl Menzen, Stahl
Transformation 1, Karl Menzen, Stahl
L'homme fabricat, Bronze, 1998, Amador
L'homme fabricat, Bronze, 1998, Amador
Galerie am Klostersee
Galerie am Klostersee
28700, Multiplex und Karton, Farbe, Garn, 2012
28700, Multiplex und Karton, Farbe, Garn, 2012
o. T., HDF und Karton, Spachtel, Farbe, 2015
o. T., HDF und Karton, Spachtel, Farbe, 2015

Samstag, 18. Juli 2015

Ausstellung Skulpturenpark Link Institut für Kunst und Handwerk Handwerk , Lehnin Transformation 1, Karl Menzen, Stahl Link skulpturenpark-lehnin1-k.jpg Karl Menzen (* 1950, deutscher Stahlbildhauer) Link Material verliert durch Menzens Bearbeitung natürliche Schwere und Härte (Verdrehung, Ablösung, Dehnung) skulpturaler Konstruktivismus Konstruktivismus Link Konstruktivismus (lateinisch "constructio", "Zusammenfügung", "Bau"): streng gegenstandslose Stilrichtung, erste Hälfte des 20. Jahrhunderts im revolutionären Russland und in Sowjetunion entwickelt charakteristisch ist einfaches geometrisches Formenvokabular (Beispiel "Schwarzes Quadrat auf weißem Grund", Kasimir Malewitsch Kasimir Malewitsch ) Ausdrucksform der ungegenständlichen Kunst (keine menschlichen Figuren, Tiere, Landschaften oder Gegenstände zur Grundlage) beeinflusste niederländisches De Stijl De Stijl , Bauhaus Bauhaus und Zürcher Konkrete Link Transformation/Kreuz, 2004, Stahl, Karl Menzen Link rote Skulptur (ohne Künstlerdaten) Link "Kranich", Windskulptur, Edelstahl, 2008, Reinhard Haverkamp Link Reinhard Haverkamp (* 1954, deutscher Künstler) Link L'homme fabricat, Bronze, 1998, Amador Link skulpturenpark-lehnin7-k.jpg "Tor", Gabbro aus Zimbabwe, 2002, Thomas Reifferscheidt Link Link wahrscheinlich "Rundlauf", Edelstahl, 2007, Karl Menzen Link Link Ausstellung Hendrik Czakainski Link Galerie am Klostersee Link galerie.jpg Hendrik Czakainski Link Anthropozän: als neue Erdepoche verstanden, die Menschen als bestimmenden geologischen Faktor versteht Mensch greift im Zuge der Industrialisierung Industrialisierung , Ökonomisierung und Globalisierung deutlich in Natur ein, hinterlässt irreversible Spuren und Schäden in Arbeiten Auswirkung des menschlichen Handelns auf eigenen Lebensraum sichtbar gemacht modellartige Nachbildung des Slums Ordnung wird durch Masse an Mensch zu Chaos Chaos , Masse transformiert Stadt 28700, Multiplex und Karton, Farbe, Garn, 2012 Link Link hendrik-czaikainski1-k.jpg "0", HDF, Karton, Chromoluxpapier, Gewebe, Eisenpulver, Säure, Spachtel, Farbe, 2013 Link Link "0-27", HDF, Karton, Gewebe, Mörtel, Spachtel, Farbe, 2015 Link Link o. T., HDF und Karton, Spachtel, Farbe, 2015 Link hendrik-czaikainski2-k.jpg o. T., HDF und Karton, Gewebe, Spachtel, Farbe, 2015 Link Link
Geschirr-Set, Wolf Vostell (vermutlich 1980er), Museum Fluxus Plus, Potsdam
Geschirr-Set, Wolf Vostell (vermutlich 1980er), Museum Fluxus Plus, Potsdam

Freitag, 24. April 2015

notiert Link Geschirr-Set, Wolf Vostell Wolf Vostell (vermutlich 1980er), Museum Fluxus Fluxus Plus, Potsdam Link geschirr-k.jpg Teller, Tasse, Untersetzer selber mit Motiv bemalen aufeinander gelegt ergibt sich von oben betrachtet ein Motiv Kurs Dieter Roth Dieter Roth Link (vergessen, Kurs findet heute nicht statt) f-rie-dr-i-c-hfr-öhl-ic-h Link Website ausgebaut Link Bibliothek Link (in der Eisenbahnstraße Eisenbahnstraße bearbeitet) Furniture Sculptures / Möbelskulpturen / Kombination Bild und Möbel FS1: 1979 gewöhnlicher Esszimmerstuhl, mit goldfarbenem Satin gepolstert rechte Rückenlehne unregelmäßig mit weißer Farbe (Grundierung) übermalt, für abstrakte Zeichnung mit Punkt und Linie in Primärfarben blau-rot-gelb (auf Abbildung nicht sichtbar) kaufte für FS zunächst industriell gefertigte Einrichtungsgegenstände der 1950er Jahre, malte darauf direkt abstrakte Zeichen mit der Zeit große Varietät: kaufte moderne und vor Ort gefundene Möbel, mit Musikinstrument in Werkgruppe abstrakte Malerei abstrakte Malerei mit Readymade Ready-made verbunden (banale Alltagsgegenstände) beiden Ebenen beließ er natürliche "Funktion" (Möbel blieb Möbel, Malerei blieb Malerei), nur "destabilisiert" (Möbel gekippt oder entfremdet, Bild nicht mehr autonom) Widerstand gegen Dogma der Trennung von hoher und niederer Kunst, Hinweis auf Übergang von Moderne zur Postmoderne Postmoderne (Kultur der Vielfalt) Konsequenz: Verschwinden der Grenzen zwischen Kunst und Leben, Avantgarde Avantgarde und Traidtion, industrieller Produktion und künstlerischer Kreation, Hoch- und Trivialkultur (strebt er in seinen Arbeiten an) Kräftemessen zwischen Kategorien Kunst und Design seit Renaissance Renaissance Bauhaus Bauhaus und russische Konstruktivismus Konstruktivismus : versuchten Vereinigung ("zum Vorteil der modernen Zukunfstgesellschaft") Armleder John Michael Armleder wollte keine "designte" Kunst und kein "verkunstetes" Design entwerfen Grenzüberschreitung = kritischer Kommentar zur Stilgeschichte Beispiel 1: FS 21 (1981), Sofa mit abstrakten Formen im Stil von El Lissitzky El Lissitzky Beispiel 2: FS 132 (1986), ließ Gemälde a la Barnett Newman Barnett Newman in Dialog mit Bassgitare treten für Armleder spielte der Déjà-vu-Effekt erhebliche Rolle (laienhafte Betrachter kann sich mit meisten der benutzen Gegenstände identifizieren) "Das bedeutet, dass es gerade dem in der Kunstbetrachtung Ungeübten durch die Vermischung von Kunst und Design möglich ist, in der Kunst etwas aus eigenem Vermögen zu erkennen und sich wenigstens mit einem Teil des Objekts, nämlich dem Möbel oder Instrument, identifizieren zu können." "kleines Erfolgserlebnis": veränderte Wahrnehmung der Kunst als etwas nicht Fremdes könnte neues Interesse an Kunst erwecken Theodor Adorno Theodor W. Adorno : Voraussetzung der künstlerischen Freiheit = "Gleichwerden von Allgemeinem und Besonderem in einem Kunstwerk" Armleders Kunst muss als Spielen mit oder Provozieren von gewohnten Denkweisen und Kategorien verstanden werden Kunst aus einengendem Korsett befreien Projekte zum Thema der Rezeption von Kunst in der Gegenwart: "Ne dites pas non!" und "Don't do it!" beschäftigen sich mit Nivellieren und Zusammenführen (auf engstem Raum) von Verschiedenem (wie Kunst und Design) "Don't do it!" 1997 erstmals für Genfer Mamco (Museum) konzipiert drei Situationsräume, "wie ein 'etwas beschränkter Kurator kuratieren ' eine Ausstellung hätte inszenieren können" 1. Raum: Über- und Untereinander von Punktbildern Armleders und anderer Autoren (Auge des Betrachters irritieren und Durcheinander erzeugen, was entsteht, wenn Kurator 'Punkte' als Thema hätte) 2. Raum: Monitore reproduzieren Standbilder von Gemälden, die im Museum ausgestellt waren (zeigt, dass selbst im Museum direkter Zugang zur Kunst nicht mehr existiert, "da nur noch durch Vermittlung, als second-hand-impression, stattfindet") 3. Raum: in Ecke Haufen mit unterschiedlichen ready-made-Objekten Installation: zeigte, "wie weit Konditionierung von Künstler und Betrachter fortgeschritten war, jedes Material als Kunst anzunehmen" sollte zeigen, dass allein durch Kurator bestimmte Präsentation von Kunst deren Rezeption beeinflusst (Kuratoren hängen Arbeiten nicht einfach auf, sondern entwickeln "künstliche Strategien und Philosophien", um Ausstellungskonzept und dessen Inszenierung Inszenierung zu verwirklichen) seine Kritik: zu viel an Informationen schadet Kunst (auf Seiten des Künstlers, des Kurators und des Betrachters, der von Informationsüberfluss überschüttet wird) Armleder schließt sich Kritik am Pluralismus der Postmoderne an wichtig: Armleder ist Künstler und Kunstvermittler
Buchladen Ecart, Genf, 1982
Buchladen Ecart, Genf, 1982

Donnerstag, 23. April 2015

o. T. Link Holz mit Abstandsleiste weiß grundiert (für Garn-Tests verschiedene Farben) temporär Garn mittels Klebestreifen an Seitenseite Abstandsleiste befestigen später mit transparentem Kleber auf Oberseite Abstandsleiste dauerhaft befestigen Bibliothek Link (in der Eisenbahnstraße Eisenbahnstraße bearbeitet) arbeiteten nach Armleders Verständnis in einem "totally non-artistic context" (ausgeübte Kontinuität und Disziplin Voraussetzung für künstlerisches Schaffen) Ähnlichkeit der Gruppen zu Fluxus Fluxus : Wunsch nach Kollektiv trotz unterschiedlichste Techniken der einzelnen Mitglieder Groupe Ecart mit Freunden Claude Rychner, Patrick Luccini gegründet 1973 umfasste sie eine Galerie, eine Edition[?] und eine Druckerei 1975 Buchladen eröffnet, mit Verkauf eigener Produktionen, Zeitschriften, Katalogen, Multiples Multiples und Schallplatten "écart", französisch, für Abstand, Schere, Spanne (Differenz) "écarts", französisch, für Abweichungen, Abwege ("Ausschweifungen von der Normalität des Alltäglichen") veranstaltete Konzerte, Festivals für Groupe Ecart wurde es zur gängigen Praxis, eigene oder fremde Ideen aufzugreifen und wiederzuverwerten Buchladen Ecart, Genf, 1982 Link buchladen-ecart-k.jpg 1960er: Minimal Art Minimal Art , Konzeptkunst Konzeptkunst , Fluxus und Antiform Antiform setzten sich durch "Frage, ob es grundsätzlich noch möglich sei, Kunst zu machen, wurde heftig diskutiert" Inhalte und Begriffe der etablierten bürgerlichen Kunst wollten nicht kritiklos übernommen werden Bedeutung des Individuums in der Gruppe marginalisiert und zu Gunsten des Kollektivs aufgegeben: Ausstellung "3x(2x1)" 1977 in Luzerner Apropos Galerie indem "die drei Künstler der Groupe Ecart […] den Versuch unternehmen, dreimal dieselbe Ausstellung zu machen; so könnte die Ausstellung von John Armleder John Armleder ebenso gut die von Patrick Lucchini und Claude Rychner […] gemacht sein." französische Künstlergruppe BMPT: wollte Kunst an einen Endpunkt führen, lehnte Existenzberechtigung Malerei ab, da zur reinen Geste, zum Formalismus verkommen Ausstellung BMPT in Galerie J., 1967: individuelle Rollen sollten vertauscht werden jeder Künstler setzte seine Signatur Künstlersignatur unter Abrieten eines anderen Kollegen (Projekt scheiterte bald, da Strategie der Selbstaufgabe und Kritik an künstlerischer Autorenschaft einige teilnehmende Künstler "schmerzte" und austraten) Armleder John Michael Armleder löste sich um 1980 von Groupe Ecart, begann sich auf eigene Karriere zu konzentrieren beschränkte sich auf geometrische Formen als Motivwahl Interesse an Konstruktivisten Konstruktivismus und Suprematisten Suprematismus (historische Avantgardisten) wie El Lissitzky El Lissitzky (1890 - 1941), Kasimir Malewitsch Kasimir Malewitsch (1878 - 1935) und Alexander Rodschenko (1891 - 1956), Marcel Duchamp Marcel Duchamp und Francis Picabia (1878 - 1953) "[die einen] fundamentalen Beitrag für die Kunst dieses Jahrhunderts geleistet haben" Zufallssysteme der Fluxus-Zeit, Hang zur Intervention sowie Ablehnung von Identifikationen und einer speziellen Botschaft: bis heute von unveränderter Bedeutung für Armleder 1980er: Orientierung an Bildern von Barnett Newman Barnett Newman , "dot-paintings" und "pour-paintings" von Larry Poons, Jackson Pollock Jackson Pollock , dem Informel Informel , der OP-Art OP-Art
relativ, Jürgen Gansweid
relativ, Jürgen Gansweid
Nietzsche-Archiv
Nietzsche-Archiv
Nietzsche-Herme, Marmor, Klinger
Nietzsche-Herme, Marmor, Klinger
Bauhaus-Museum Weimar
Bauhaus-Museum Weimar
Form- und Farborgel mit bewegten Farbklängen, Holzrelief, 1923, Kurt Schmidt
"Form- und Farborgel mit bewegten Farbklängen", Holzrelief, 1923, Kurt Schmidt

Samstag, 13. September 2014

Geradenbild Geradenbild Link formel farbe form Link geometrische Formen in Menschheitsgeschichte Grundstock regelmäßige Strich- und Punktmuster, Wellenlinien, konzentrische Kreise und Spiralen flächige, räumliche und farbige geometrische Formen in Naturdingen, an Bauwerken, Geräten, Schmuck, Kleidung Geometrisches = fundamentales Repertoire der optischen Zeichenwelt Konstruktivismus Konstruktivismus und konkrete Kunst Konkrete Kunst Wissenschaft Ästhetik ("aistetike episteme", "Die die Sinne betreffende Wissenschaft") ästhetische Einkleidung von Formeln = zentrales Problem (Anliegen konkrete Kunst) Bild = Farbe und Form Linie = Reihung von Pixeln/Punkten Kunst und Mathematik in Geschichte verflochten (Ornamente, Perspektive, Erforschung Farbe) Kubismus Kubismus und abstrakte Malerei abstrakte Malerei : Auseinandersetzung mit geometrischen Gebilden (Rechteck bei Mondrian Piet Mondrian Link, verwickeltes Gebilde bei Kandinsky Wassily Kandinsky ) "Computergestützter Geometrismus" Spiegel Spiegelbild - und Schiebesymmetrie "Haut Haut zu Skelett" > "Ästhetik zu Geometrie" in Kunst Mathematik oft verhüllt verhüllt oder verfremdet (nicht sofort ersichtlich) Interpretationen syntaktischer Bildformel (< 01 > - - < 10 >) Sequenz Potenzen Zahl 2 in "Bauhaus Bauhaus -Vorlesungen", Klee Paul Klee : 1 2 4 8 16 32 64 Spirale mit wachsenden Radienlängen aus Sequenz Zeichenbereich Bild = analog / Text = digital (Ziffern, Buchstaben, Sonderzeichen) relativ, Jürgen Gansweid Jürgen Gansweid Link relativ.jpg Überlappung Zeichenbereiche (wie konkrete Poesie Link) konkrete Poesie = Sprache dient nicht mehr Beschreibung Sachverhalt / Gedanken / Stimmung, sondern wird zum Zweck und Gegenstand des Gedichts Ausstellung Nietzsche Friedrich Nietzsche Link Nietzsche-Archiv Weimar Link Link Nietzsche-Archiv nietzsche-archiv.jpg Nietzsche-Herme, Marmor, Klinger Max Klinger Link nietzsche-herme-k.jpg Herme (griechisch Griechen "hermes Hermes ") in antiker Kunst Pfeilerschaft mit aufgesetztem Kopf und Schultern ursprünglich schlichter Steinhaufen zur Markierung von Wegen u. a. mit Phallus Phallus und Armansätzen in griechischer Mythologie Hermes = Schutzgott Verkehr, der Reisenden, Kaufleute und Hirten, auch Gott Gott der Diebe, Kunsthändler, Redekunst, Gymnastik Hermes = Götterbote, der Beschlüsse des Zeus verkündet führte Seelen Verstorbener in Hades Nietzsche-Herme: einem Gott gleichgesetzt offene Frage: gewollt überspitzt von Klinger oder tatsächlich ernst gemeint? "[…] wie sehr der Philosoph um 1900 zum Propheten einer neuen Zeit stilisiert wurde - mit dem Archiv als Wallfahrtsstätte für seine Jünger." Bibliothek von Henry van de Velde gestaltet Elisabeth Förster-Nietzsche Mitbegründerin Nueva Germania in Paraguay mit Antisemit Bernhard Förster verheiratet Nueva Germania sollte Zufluchtsort für "arische Rasse" sein Kunstlehre Link Ausstellung Bauhaus Link Bauhaus-Museum Weimar Link Link Bauhaus-Museum Weimar bauhaus-weimar.jpg "Form- und Farborgel mit bewegten Farbklängen", Holzrelief, 1923, Kurt Schmidt Kurt Schmidt Link form-farborgel-k.jpg Farbklänge: warme rot-gelbe Farbtöne wandeln sich zu kalten (Blau, Grün, Violett) Flächen in Schwarz, Weiß und Grau: vermitteln zwischen Farbpolen europäische Avantgarde Avantgarde -Strömungen: u. a. Futurismus Futurismus , Kubismus, Konstruktivismus, Dadaismus Dadaismus , Expressionismus Expressionismus , Minimal Art Minimal Art , Pop Art Pop Art , Konzeptkunst Konzeptkunst in vielen Avantgardebewegungen der Moderne: Bestreben "Aufhebung der Kunst in Lebenspraxis" Professor, Schüler = Meister, Geselle, Lehrling Abschluss Meisterbrief Vorkurs (1 Semester): Kern der Lehre inhaltliche Konzeption: Johannes Itten Johannes Itten Georg Muche (1895 - 1987, deutscher Maler, Grafiker und Hochschullehrer)
König-Albert-Museum, © Reinhard Höll
König-Albert-Museum, © Reinhard Höll
verkrampfte rechte Hand (u. a. auch Die Züchtigung), um 1896, Guss 1913, Auguste Rodin
verkrampfte rechte Hand (u. a. auch Die Züchtigung), um 1896, Guss 1913, Auguste Rodin
Kopf (Hasenblut, Bleistift, chamoisfarbenes Papier), 1962, Joseph Beuys, © VG Bild-Kunst, Bonn
Kopf (Hasenblut, Bleistift, chamoisfarbenes Papier), 1962, Joseph Beuys, © VG Bild-Kunst, Bonn

Donnerstag, 11. September 2014

Geradenbild Geradenbild Link Processing, Winkel und Wellen Link Testdrucke neue Funktion: geradenKreis() vertikale und horizontale Geraden, einzeln und übereinandergelegt Kunstgeschichte Link Ausstellung Link Kunstsammlungen Chemnitz Link König-Albert-Museum, © Reinhard Höll kunstsammlung-chemnitz-k.jpg verkrampfte rechte Hand (u. a. auch Die Züchtigung), um 1896, Guss 1913, Auguste Rodin Auguste Rodin Link verkrampfte-hand.jpg "Vierflügeliger Turmbau", Hermann Glöckner Hermann Glöckner (1889 - 1987, deutscher konstruktivistischer Maler und Bildhauer Bildhauerei ) Link Konstruktivismus Konstruktivismus = streng gegenstandslose Stilrichtung der Malerei (baut auf Suprematismus Suprematismus auf; siehe Malewitsch Kasimir Malewitsch mit Vorrangstellung reiner Empfindung vor gegenständlicher Natur) viele Arbeiten für DDR DDR -Regime zu avantgardistisch / abstrakt, Veröffentlichung in Ost-Deutschland verboten (SED-geführter Formalismusstreit 1951) 1984: Nationalpreis der DDR III. Klasse (25.000 Mark) für Kunst und Literatur Titel wie "Schmetterlinge Schmetterling ", "Hochhaus", "komische Tanne" u. a. (Kinder über die Skulptur, Projekt KunstBus Link) Günther Uecker Günther Uecker (* 1930) Künstlergruppe ZERO Künstlergruppe ZERO , Nachkriegskunst belastet, Suche nach "Stunde Null" Uecker zu Nagelbilder: "Wenn einer sein Charakteristikum entwickelt, ist es unvermeidbar, diese Handschrift fortzusetzen. Es ist die Chiffre seines Lebens." Link "Warum soll ich mich ärgern? Das ist so, als wenn Sie mich zu einem Markennamen erklären." Link "Das ist aus dem Zeichnen entstanden. Den Nagel habe ich verwendet wie einen Bleistift, um eine Linie zu ziehen." Haar-Hygrometer auf Sockel im Bereich der modernen - auf Sockel stehenden - Plastiken "Halbe Kugeln um 3 Achsen", Max Bill Max Bill (1908 - 1994, schweizerischer Architekt, Künstler und Designer, Vertreter Zürcher Schule der Konkreten) "Pinguin", August Gaul (siehe auch MdbK Leipzig) Link Wasserstrahl in Plastik gefroren (Säule): "Knabe mit Wasserschlauch", Georges M…[?] Eugen Felix Prosper Bracht (1842 - 1921), deutscher Maler "Meeresstille", 1906, Eugen Bracht Joseph Beuys Joseph Beuys , Zeichnungen Kopf (Hasenblut, Bleistift, chamoisfarbenes Papier), 1962, Joseph Beuys, © VG Bild-Kunst, Bonn beuys-kopf.jpg "mit philosophischen, literarischen, natur- und geisteswissenschaftlichen Bezügen" (in keiner Collage Collage /Zeichnung einen "tieferen" Bezug entdecken können) Katze Ramses füttern / waschen / rasieren (Notiz von Marios Marios ) Georg Baselitz Georg Baselitz , Bilder auf dem Kopf Link Betrachter Eigenständigkeit der Malerei gegenüber herkömmlicher Wirklichkeit vor Augen führen nimmt Bild seinen konventionell gedachten Inhalt, macht Bildgegenstand gegenstandslos und damit abstrakt bereits Komposition des Bildes auf Kopf stehend anlegt "Blaue Brücke", 1913, Ernst Ludwig Kirchner Ernst Ludwig Kirchner (siehe "Potsdamer Platz", 1914 Link) Künstlergemeinschaft "Die Brücke Die Brücke " beeinflusst durch Edvard Munch Edvard Munch neben Schönem auch Hässliches, neben Liebe Hass, neben Leben Tod Sterben "Blick auf Dresden bei Sonnenuntergang", um 1822, Carl Gustav Carus Link erinnert an Bilder mit "Rückenansicht" von Caspar David Friedrich Caspar David Friedrich Betrachter wird in Bild gesogen / blickt über Augen der Dargestellten siehe auch "Frau am Fenster", C. D. Friedrich (Alte Nationalgalerie Berlin) Link Friedrich Gottlob Schreiber (1809 - 1888) sehr plastische Bilder Hintergründe schwach beleuchtet im Kontrast zur Personengruppe Ränder Köpfe leicht verschwommen / doppelt (3D-Illusion Illusionsmalerei ?) scharfe / zarte helle Linie an Handrücken: Abgrenzung von dahinterstehender Person / hervortretender Effekt
Aufsätze, Vorträge, Rezensionen und Beiträge zur bildnerischen Formlehre, 1987, Günther Regel
Aufsätze, Vorträge, Rezensionen und Beiträge zur bildnerischen Formlehre, 1987, Günther Regel
Meine Bude, 1896, Feder, Pinsel und Bleistift auf Zeichenkarton, Paul Klee (Zentrum Paul Klee, Bern)
Meine Bude, 1896, Feder, Pinsel und Bleistift auf Zeichenkarton, Paul Klee (Zentrum Paul Klee, Bern)
XY-Plotter Robot, ansteuerbar mit Arduino
XY-Plotter Robot, ansteuerbar mit Arduino

Freitag, 29. August 2014

Kunstlehre Link Paul Klee Paul Klee Link Aufsätze, Vorträge, Rezensionen und Beiträge zur bildnerischen Formlehre, 1987, Günther Regel Günther Regel paul-klee.jpg "Ich sah auch (mit Recht) gar nicht ein, dass aus fleißigen Aktstunden jemals Kunst werden könnte … Ich sollte ein Mensch werden vor allem, die Kunst würde dann draus folgern." nicht Akt Akt für Akt zeichnen und nach starren Regeln der Kunst komponieren sondern seine "voller Leben durchtränkte Beziehung zur Wirklichkeit" in Kunst umsetzen Meine Bude, 1896, Feder, Pinsel und Bleistift auf Zeichenkarton, Paul Klee (Zentrum Paul Klee, Bern) Link meinebude.jpg Bedürfnis nach absoluter Form 1901 - 1902 (21 / 22 Jahre alt) erste Italienreise studierte "mit den Augen und den schöpferischen Intentionen des produktiven Künstlers" Werke der Antike Antike und Renaissance Renaissance Bildung eigenes Urteil über Kunstwerke "So weit bin ich jetzt, dass ich die große Kultur der Antike und ihre Renaissance überblicke. Nur zu unserer Zeit kann ich mir kein künstlerisches Verhältnis denken Und unzeitgemäß etwas leisten zu wollen kommt mir suspekt vor. Große Ratlosigkeit." "Ich will mir insbesondere nie vorwerfen, dass ich aus Unkenntnis verzeichne." während Italienreise: "Ich will die meisten Fäden, die mich mit früher verbinden, durchschnitten wissen." / "Ich trenne mich, von denen ich lernte. Undank der Schule! Was belibt mir dann? Nur Zukunft." künstlerische Selbstfindung in der Folgezeit / Ausbildung eigenständiger Gestaltungsweise "Die Kunst, das Leben zu meistern, ist die Grundbedingung zu allen weiteren Äußerungen … Nicht nur das Leben in Praxis zu meistern, sondern greifbar innerlich zu gestalten und einen möglichst entwickelten Punkt dabei einzunehmen" "Ich hoffe immer, dass Echtheit des Wollens mehr Hemmung für mich sei als mangelndes Können" arbeitete hart / diszipliniert, aber mit Leichtigkeit, die Intuition Raum lässt zeichnete, radierte, malte gelegentlich, machte Naturstudien, fotografierte, studierte Anatomie mit Medizinstudenten, unternahm botanische Versuche, dichtete, las viel zwischendurch längere Pausen, "seiner Arbeit nicht zum Schaden" Entwicklung als Künstler / Kunsttheoretiker / Hochschullehrer durch 3 Aktivitäten 1 Erweiterung Kenntnisse über bedeutende Werke der Weltkunst in eigener Anschauung / Auseinandersetzung mit Gestaltungsweisen und zeitgenössischen Bestrebungen 2 intensive bildnerische Erkundungen / Herausfinden eigenes bildnerisches Weltverhältnis 3 auf eigene Kunstproduktion und -rezeption basierende Reflektieren über Kunst und künstlerischer Prozesse "Denn, dass ich nicht mit einiger Regelmäßigkeit gute Bilder male, resultiert eben aus meiner mangelnden Kenntnis von der Art eines guten Einzelwerkes" bei van Goghs Zeichnungen / Bildern und Ensors Grafiken Link bewusst geworden, dass Kunstwerk über Naturalismus hinausgeht, wenn Linie "als selbstständiges bildnerisches Element auftritt" Wunsch zwischen frühem (menschlich schön, aber als Maler weniger gut) und spätem (wunderbarer Künstler, aber gezeichneter Mensch) van Gogh Vincent van Gogh Mittelweg zu finden Reduktion der sichtbaren Naturerscheinung aktive Wirkung von "Zwischenräumen" erkundete Gestaltungsmittel und -prinzipien nicht auf "Vorrat" nur die, die bei Realisierung seines Weltverhältnisses und Aussageabsichten am besten dienen konnten bemüht um Ausbildung und Ausprägung seiner eigenen Gestaltungsweise Kunst steht über Wissen, Wissen nur Teil der Kunst negative Haltung gegenüber Theoretisiererei Ablehnung Annahme, man könne zur Kunst gelangen, wenn man nur die Theorie richtig anwendet Kunst in Umbruchssituation "Welch ein […] Schicksal, Waage zu sein zwischen hüben und drüben" "Dabei sei es nützlich und unerlässlich, sich auf die 'Uranfänge von Kunst' zu besinnen, wie man sie in den Bildnereien der Kinder, der naiven Maler, der Naturvölker und der Geisteskranken antreffe" Streben nach Einfachheit / Reduktion auf einfache Formen bei Wahrung eigenständiger Wirkung weitverzweigter Prozess in der Kunst des frühen 20. Jahrhundert im Konstruktivismus Konstruktivismus radikal radikal geäußert "In hellen Momenten überblicke ich nun zuweilen zwölf Jahre Geschichte des eigenen inneren Ichs. Das krampfige Ich zuerst, jenes Ich mit großen Scheuklappen, dann der Wegfall der Scheuklappen und des Ichs, jetzt allmählich wieder ein Ich ohne Scheuklappen." Kunstkritik Link Pullmann & Muse Muse Link "Der Feuerlöscher Feuerlöscher ", 28/30 Link Objekt (wie Punkt) im Kunstkontext = kein normales Objekt Muss Kunst als Kunst erkannt werden können? Ist es Kunst, wenn nur der Hinweis (Betitelung) darauf es zur Kunst macht? Musen-Dogma: "Ein Kunstwerk, das den Nachweis seiner Mittel nicht mit sich führt, ist kein Kunstwerk." ansonsten fällt Objekt in Lebenswelt zurück Feuerlöscher in Kunstraum wird zur Kunst, wenn von anderen Kunstobjekten nicht unterscheidbar Feuerlöscher = indirekte (ungewollte) Kritik am neuen Kunstbegriff "Wenn ein Verrückter, der einen Künstler vorgibt, von einem Künstler, der einen Verrückten spielt, in nichts zu unterscheiden ist, tritt das Problem des Feuerlöschers auf." Geradenbild Geradenbild Link Einzelgespräch Ohme Link Bresenham-Algorithmus Link Algorithmus in Computergrafik zum Zeichnen von Geraden oder Kreisen auf Rasteranzeigen (Punkte verbinden) im 2d-Abbild "Linie" mit letztem Wert bis zum nächsten Punkt "ziehen" Link f() = Funktion = Abbild mit mehreren Abbildern arbeiten (4 Verzerrungen) alpha, beta = Übergangsbereich-Zahlen / Wichtung bei jedem Punkt Summe von alpha und beta = 1 Wichtung mit map (je nach Bereich andere Wichtungen für Funktionen) map(px,30,50,0,1); 30 und 50: Zwischenbereich, in dem der Übergang stattfinden soll (bei 40 ist Verzerrungswechsel) constrain(); Link kleiner als 1. Wert = 1. Wert; Wert größer als 2. Wert = 2. Wert (abschneiden) Goldener Schnitt in Musik Link XY-Plotter Robot, ansteuerbar mit Arduino Arduino Link Link xy-plotter-robot.jpg Vorbereitung Testdrucke auf Plotter, PDF A0 führende Nullen einfügen: nf(a, 10);

Mittwoch, 27. August 2014

Geradenbild Geradenbild Link einige einfache Tests zur Bildwirkung erstellen mindestens in 50 x 50 cm ausdrucken / mattes Papier / von weitem anschauen (Entstehung Fläche) Tests: 1 Geraden zufällig auf Blatt verteilt (beginnen und enden im ausdruckbaren Bereich) 2 Gerade mit aktiver / passiver Bewegung 3 mit PHP erstelltes Bild aus Fotografie (mit unterschdlichen Geradenlängen / Haufenbildungen) mit Processing: einfaches System mit Himmel-/Meer-Verzerrung erstellen (mit simplem Raster) mathematisches Symbol für Goldenen Schnitt: Phi Phi (rund 1,618) = (sqrt(5) + 1) / 2 streckeA = gesamtStrecke / Phi (0,618 * gesamtStrecke) streckeB = gesamtStrecke - gesamtStrecke / Phi (0,382 * gesamtStrecke) Kunstlehre Link Linie / Op-Art OP-Art Link Gestaltungs- und Formelemente Bild: 1 Punkt 2 Linie 3 Fläche 4 Format 5 Farbe Punkt = Ort, Linie = Weg Funktion der Linie: 1 Umrissform Fläche / Körper / Raum durch Abgrenzung von Umgebung 2 eigenständiges Element 3 als Form für bestimmten Gegenstand stehen (wie Sonnenstrahl) viele feine, kurze Linien (Striche) spiegeln Oberflächenbeschaffenheit eines Körpers oder Struktur wieder darstellen von Bewegungen, Richtungen und Geschwindigkeiten Op-Art (optische Kunst), Stilrichtung der 1960er Jahre Link Ursprung Ursprung im Bauhaus Bauhaus und russischen Konstruktivismus Konstruktivismus 1 kinetische Op-Art (3D) Link 2 statische Op-Art (2D) präzise abstrakte Formmuster und geometrischer Farbfiguren Bewegung, Flimmereffekte und optische Täuschungen Wassily Kandinsky Wassily Kandinsky und Klee Paul Klee : Linie als dynamischen Punkt begriffen "Sie ist die Spur des sich bewegenden Punktes, also sein Erzeugnis" (Kandinsky) Zeichnen und Malen = Reise des dynamischen Punktes (Paul Klee) "Über den toten Punkt hinweggesetzt sei die erste bewegliche Tat (Linie)." Linienformen: 1 gerade 2 gebogen 3 gewellt 4 geknickt Eigenschaften: 5 dünn / dick 6 gleich / ungleich breit 7 von einer oder beiden Seiten begrenzt 8 durchgängig oder gestrichelt 9 unterbrochen 10 geometrischen oder organischen Ursprungs "Die Linie, so Klee, ist 'Gedanke', und der Gedanke ist 'Medium zwischen Erde und Kosmos Kosmos '. Die Linie, die sichtbar macht, ist Mittler zwischen der sichtbaren und der unsichtbaren Welt. Die Linie ist aber auch 'die erste bewegliche Tat', ein primum movens - und damit schöpferisch. Die Linie gestaltet, sie wird Kunst. ‚Kunst', folglich, 'ist ein Schöpfungsgleichnis'" (nicht verstanden) Link
Statistisch-metrischer Versuch 4 : 2 : 2 : 1, Karl Otto Götz
"Statistisch-metrischer Versuch 4 : 2 : 2 : 1", Karl Otto Götz
Horber Madonna, wohl 1400 - 1410, Stiftskirche Heilig Kreuz
Horber Madonna, wohl 1400 - 1410, Stiftskirche Heilig Kreuz
Sphère - trames, François Morellet, Skulpturengarten Museum Abteiberg
"Sphère - trames", François Morellet, Skulpturengarten Museum Abteiberg

Donnerstag, 4. Juli 2013

Kunstlehre Link Bibliothek Link Buch "Kunst als Konzept" Vorstellung 3 Künstler unterschiedlicher Herkunft (Frankreich, Deutschland, Polen) François Morellet François Morellet (Malerei, Lichtkunst, Kinetische Kunst kinetische Kunst , Bildhauerei Bildhauerei und Kupferstich) Zufall Zufall = Kompositionspartner Link Link "Statistisch-metrischer Versuch 4 : 2 : 2 : 1", Karl Otto Götz goetz.jpg Karl Otto Götz (abstrakte Kunst und Informell Informel ) Link R. Winiarski, polnischer Künstler Spiel mit schwarzen/grauen/weißen Quadraten homogene Erscheinung trotz Schwankungen in der Dichte Vergleich zwischen nationalistischer Kunst und Kunst des Stalinismus Stalinismus : viele methodische Gemeinsamkeiten trotz unterschiedlicher Absichten Horber Madonna, wohl 1400 - 1410, Stiftskirche Heilig Kreuz madonna.jpg Spätgotik Gotik -Beispiel: "Schöne Madonnen", um 1400 von entweder einem reisenden Künstler oder vielen Künstlern geschaffen (ist unbekannt) West / Ost: gleiche Methoden / gemeinsame Tradition als Hintergrund minimale mathematische Methoden bedeutet unweigerliche Ähnlichkeiten starker Austausch zwischen Künstlern in West und Ost keine wesentlich geografisch bedingten Unterschiede mehr (dennoch spezifische Merkmale wie US-amerikanische oder italienische Kunst) russische Konstruktivisten Konstruktivismus : Zurückdrängung der Subjektivität in der Produktion und objektive Strukturierung der Kunst, wie Alexander Michailowitsch Rodtschenko Alexander Michailowitsch Rodtschenko Link Theo van Doesburg (niederländischer Maler, Schriftsteller, Architekt, Bildhauer, Typografi und Kunsttheoretiker) Art Concret Art Concret (Künstlergruppe, gegründet 1929): "die Kunst ist universell" Max Bill Max Bill : "sie erstrebt das universelle und pflegt dennoch das einmalige" Link Hans Arp Hans Arp (Vertreter des Dadaismus Dadaismus und Surrealismus Surrealismus ): "[gefordert ist eine Kunst, die] völlig frei ist von Anspielungen auf die Formwelt der sichtbaren Erscheinungen" Art Concret: "keine Anlehnung an die Natur, weder Sinnlichkeit noch Sentimentalität" Bill: "in ihrer letzten konsequenz der reine ausdruck von harmonischen maß und gesetz" bevorzugt: das Quadrat informelle Malerei (nicht-geometrische, gegenstandslose Kunst) Link "Sphère - trames", François Morellet, Skulpturengarten Museum Abteiberg morellet.jpg François Morellet: gegen Willkür der informellen Malerei seit 1952 seine Arbeiten in 5 mathematische Systemgruppen eingeteilt 1 Aneinanderreihung 2 Überlagerung 3 Zufall 4 Interferenz 5 Fragmentierung Erfindung zwischen Linien, Flächen, Körpern, Kurven mit "Goldenem Schnitt": Natale Sapone Link Siegfried Ehrenfeld Ausgangsform: Quadrat, Nagelbilder ab 1974 "systematische Konfiguration" Position der Nägel anders als bei Uecker Günther Uecker genau berechnet Leuchtwirkung der Nägel räumliche und flächenhafte Lumineszenzen genagelte Kreuzwegbilder: Interesse seitens der Kirche geweckt Almir Mavignier, Erfinder im Bereich der wahrnehmungsbezogenen "Op Art" (Stilrichtung in den 1960er Jahren, Vorstellung von Bewegung, Flimmereffekte und optische Täuschungen) Link Zahlensequenzen in Kreuzformen, diagonalen, horizontalen Reihen, Gruppen, Pyramiden, Quadraten, Dreiecken usw. (weiter ab S. 96)
Bilder von Malewitsch, 1915, Kasimir Malewitsch
Bilder von Malewitsch, 1915, Kasimir Malewitsch
Sprung ins Leere, 1960, Yves Klein
Sprung ins Leere, 1960, Yves Klein
White Painting, 1951, Robert Rauschenberg
White Painting, 1951, Robert Rauschenberg

Mittwoch, 19. Dezember 2012

Kunstgeschichte Link Kurs Kunst und Geschichte Link 11 x selbstkasteit selbstkasteit "Das Schwarze Quadrat Schwarze Quadrat ", 1915, Kasimir Malewitsch Kasimir Malewitsch : wie wirkt es auf uns? statisch, minimalistisch, kontrastreich Variationen: "Rotes Quadrat" (1915), "Weißes Quadrat auf weißem Grund" (1919) Suprematismus Suprematismus : Stilrichtung der Moderne der bildenden Kunst, mit Verwandtschaft zum Futurismus Futurismus und Konstruktivismus Konstruktivismus . Link Behauptung: "Alle Farben sind darin enthalten", Quadrat = perfekte Form Bilder von Malewitsch, 1915, Kasimir Malewitsch b_hgbleipzig-31-k.jpg Kombination von Kreisen, Quadraten und Kreuzen entstehen Frage: Original oder Intention Intention bei Nachbauten wichtig? Sind digitale schwarze Quadrate gleichwertig? Hinweis vom Lehrer: Nicht fragen "Ist das Konzeptkunst Konzeptkunst ?" sondern "Was passiert, wenn wir uns das Bild als Beispiel der Konzeptkunst ansehen?" (langwierige Diskussion über Zuordnung von Kunstwerken zu Stilrichtungen entfällt) Ikonenmalerei Ikonenmalerei : Vermittler zwischen Mensch und göttlicher Instanz Frage zum schwarzen Quadrat: "Was für eine Botschaft steckt dahinter?" "Vera ikon" = "wahres Bild" von lateinisch "vera" = "wahr", griechisch Griechen "εἰκών" = "Bild" passend: Schweißtuch der Veronika Schweißtuch der Veronika Link notiert Link da in TFT-Monitor nach einigen Wochen mein Porträt nicht einbrannte: Plasmabildschirm oder einen Röhrenmonitor kaufen und noch einmal ausprobieren (Plasmabildschirm wäre zeitgemäßer) Was für eine Bedeutung hat ein Manifest Manifest ? Selbstdarstellung, was erreicht werden soll, Mittel und Wege dahin, idealistischer Zustand wird gefordert, Utopie notiert Link vom Quadrat zum Kreis: jeweils eine Kante mehr einpflegen; Ergebnisse so präsentieren, dass keine Animation draus entstehen kann (es geht um die Verfeinerung, wie bei dem Thema Zeit) Sprung ins Leere, 1960, Yves Klein Yves Klein b_hgbleipzig-32-k.jpg monochrome Bilder, Ultramarinblau, 1960 patentiert unter "International Klein Blue (I.K.B.)" Frage: "sind die Ultramarinblau-Bilder gegenständlich oder werden sie erst durch die Fantasie des Betrachters gegenständlich?" Yves Klein: "AIR ARCHITECTURE" Link Spiel mit farbigen Quadraten: Josef Albers Josef Albers "es gibt keine Wahrheit, nur Wahrheiten" White Painting Robert Rauschenberg , 1951, Robert Rauschenberg Link b_hgbleipzig-33-k.jpg