Laokoongruppe
Mittwoch, 26. April 2017
Standpunkt Link Diplom Arbeit Link Herme Herme Link Geradenbild Geradenbild Link Kinderzeichnung Kinderzeichnung Link verhüllt verhüllt Link Gespräch mit mir Link- [Aufnahme Anfang.]
- [Fünf Uhr aufgewacht. Konnte nicht mehr einschlafen.]
- Zur Überlegung wie ich den Klassenraum zu meiner Diplom-Arbeit … ähm … füllen würde.
- Wie gehabt stelle ich mir die Herme vor.
- Bis zur Decke!
- Blickt herab auf die Betrachter.
- Ähm … Ein Geradenbild. Das Porträt!
- Allerdings geöffnet. Der Rahmen.
- Eine Kinderzeichnung!
- Vielleicht noch die ein oder andere Arbeit. Zwischendurch.
- Aber: Hauptsächlich [Sperren: Text].
- Und zwar … auf … Pappe.
- So einer die ziemlich dick ist.
- Also die … ähm … noch so Abstands … ähm … Leisten … dazwischen hat. Das sie halt nach vorne tritt.
- Die würde ich … ähm … unterschiedlich zuschneiden. Und darauf … ähm … handschriftlich meine Standpunkte raufschreiben. Das wären sozusagen eine Art von Sprechblasen.
- Über den gesamten Raum verteilt!
- [Sperren: Dazwischen] … A4-Ausdrucke.
- [Straßenbahn Eisenbahnstraße fährt vorbei.]
- Ebenfalls von meinen Notizen.
- Zu den Geradenbildern. Zu … den kindlichen Zeichnungen. Zu den verhüllten Arbeiten.
- Zu der Herme!
- Also sozusagen ein riesengroßer … ähm … ähm … Denk-, Wissen-, Meinung-, Zweifel Zweifel -… [Sperren: RAUM].
- Dann noch … ähm … die Gespräche mit anderen. Über Kunst! Wo ich ja sozusagen auf der Suche bin.
- [Straßenbahn fährt vorbei.]
- Und zwar [Sperren: alle] Gespräche auf … ähm … Also … Auf … Ja. So rollenartig! Also das heißt: Entweder ganz viele A4-Blätter ausdrucken und nacheinander ankleben.
- Das sie dann … äh … ganz lange Bahnen ergeben!
- Oder halt wirklich gleich auf … ähm … auf einen langen … Papier … ausdrucken lassen. Im AV-Labor.
- Das wären … ähm … drei Bahnen.
- Unterschiedlich lang natürlich!
- Und dann noch … äh … einmal stündlich am Anfang würde ich gerne das … das … äh … die Aufnahme abspielen lassen. Über zwei Lautsprecher. Links und rechts von der … äh … großen … äh … Pappwand. Also links und rechts von der Herme sozusagen.
- Ähm.
- Und zwar die Aufnahme, wo … ich … äh … sch … meine Gedanken …
- [Krähe krächzt.]
- … aufgezeichnet habe. Hier. Und die ich dann überlapp … überlagert habe. Also wo sozusagen ein Stimmengewirr ist.
- Zwischendurch kommt auch mal … ähm … kommen auch mal ein paar Klavier … äh … Klänge! Bei heraus.
- Sozusagen.
- Ähm.
- Da [Sperren: wallt] sich was zusammen!
- Ähm.
- Genau.
- Dass das einmal die Stunde … Ich denke mal, das sind fünf Minuten gewesen. Da so abgespielt wird.
- Ja. So stelle ich mir das halt vor!
- [Pause.]
- Das setzt natürlich voraus, dass die Holzherme auch wirklich … fertig wird.
- Also dass sie wirklich … äh … so ist, wie ich es mir vorstelle.
- Da bin ich jetzt aber jetzt aber sehr gut drauf. Seit gestern. Wo ich mir das noch einmal angeguckt hatte.
- Das war nämlich gar nicht mal so verkehrt! Das mal mit Alkohol Alkohol zu versuchen!
- Die Nase ist zwar … ähm … zu klein geworden. Da muss ich … ähm … halt ein Stück Holz … ähm … neu dran befestigen. Dass dann also noch einmal bearbeiten.
- Die Nasenspitze ist zu kurz!
- Aber die Wangen finde ich jetzt zum Beispiel besser!
- Die sehen fleischiger aus.
- Ähm.
- Übergang von Nase zur Stirn … der stimmt noch nicht!
- Also der entspricht nicht meinem Pro… Profil.
- Die Stirn könnte halt zu … äh … schnell nach hinten gehen.
- Aber da kann ich halt die gesamte Figur noch nach hinten … äh … schieben.
- Da der Hals nämlich auch noch viel zu dick ist!
- Also das heißt, da ist noch genug … ähm … Material da.
- Hinterkopf könnte dann vielleicht ein bisschen kleiner sein.
- Aber das ist … ähm … Das ist jetzt noch … Das finde ich jetzt noch nicht wichtig. Vielleicht kann ich da auch noch einmal ein Holzstück dranmachen.
- Ähm.
- Ja.
- Augenpartien und so stimmen jetzt auch noch nicht.
- Das werde ich heute halt wieder anfangen … ähm … im Profil auszuarbeiten!
- Aber ruhig ein bisschen gröber!
- Nicht … äh … Nicht gleich wieder so fein werden. Das habe ich jetzt ja gelernt.
- Bei der letzten Sitzung!
- Und auch immer wieder von unten die Herme anschauen!
- Weil das ist ja im Endeffekt der Blick, der … äh … der der Betrachter dann … äh … den der Betrachter dann einnimmt.
- [Pause.]
- Das gute halt bei einer solchen Präsentationsform im Klassenraum, ist, dass … äh … ich mich nicht auf eine Arbeit … ähm … konzentriere. Und die dann auseinandergenommen wird.
- Oder die ich selbst auseinandernehmen muss!
- Also wo dann eben solche … ähm … Fragen, die mich gerade wirklich nerven … Ähm … Was ist deine Intention Intention ? Ähm. Was willst du uns damit sagen?
- Warum diese Größe?
- Warum diese Farbe?
- Warum dieses Material?
- Bla bla bla!
- Ich denke, das fällt … das geht halt eher in den Hintergrund. Weil es dann halt wirklich bei dieser Präsentationsform, also mit den ganzen … äh … Gedanken … äh … ausgedruckt …
- Mit den … mit den Lautsprechern halt audio… Wie heißt das? Audiovisuell. Geäußert.
- Die Gespräche über Kunst auch einmal einfach … ähm … ausgerollt.
- Ähm.
- Da ist die Konzentration jetzt einfach nicht bei der Herme. Sondern auf das Gesamte.
- Ja!
- Was ich halt in den letzten fünf Jahren gemacht habe. Und das heißt, ich habe studiert.
- Das heißt, ich habe gelernt!
- Und es geht jetzt nicht um diese Herme. Sondern es geht um … äh …, dass die Herme halt Teil meines Studiums war. Dass ich mir dazu Gedanken gemacht hatte. Das ist dann ja auch da. Festgehalten.
- Ähm.
- Aber ich muss das eben nicht alles so … so …
- Glatt!
- … äh … durchdefinieren. Oder deklinieren. Oder wie das heißt.
- Sondern es [Sperren: darf] … es [Sperren: muss] … es [Sperren: darf] Stolpersteine … äh …
- [Straßenbahn fährt vorbei.]
- … haben.
- [Pause.]
- Denn das ist es ja eben. Ich habe … Ich weiß noch nicht, was ich mache. Ich … äh … probiere halt ständig aus.
- Und ich denke, das kommt dann in dieser Form sehr sehr gut rüber. Und ich [Sperren: denke], da fühle ich mich auch extrem wohl.
- Das ist jetzt wie bei der … äh … Diplom-Arbeit! Wo ich eben nicht von fremden Leuten mir Bücher durch … äh … lese. Und … äh … daraus zitiere. Und mir zwanghaft sozusagen … ähm … da einen Text zu …
- [Straßenbahn fährt vorbei.]
- … zusammen … äh … suche.
- Ähm. Auch wenn es vielleicht ein Thema wäre, was mich interessiert hätte. Sondern das ist jetzt aktuell bei der Diplom-Arbeit wirklich so … Die ist so, wie [Sperren: ich] gerade denke.
- Handel!
- Und wie auch andere, die ich kenne, denken und handeln.
- Also einfach deren Meinung dann noch einmal zusammengetragen.
- Meine Sicht darauf!
- Meine [Sperren: platte] Sicht. Auch manchmal.
- Ähm.
- Und dann … Zwischendurch halt eben auch mal … ähm … auf irgendwelche Kunsthistoriker oder andere Künstler halt … äh … verwiesen. Die da auch natürlich ihre Meinung zu hatten.
- [Pause.]
- Aber hauptsächlich eben es auch hier darum geht, zu zeigen, … So einen Denkprozess.
- Bei der Diplom-Arbeit wäre das halt … äh … Arbeitsprozesse.
- Und hier bei der Diplom-Theoriearbeit eben Denkprozesse!
- Was ist Kunst?
- Was ist meine Kunst!
- Warum ist das Kunst?
- Warum ist es keine.
- Ähm.
- Genau.
- [Pause.]
- Also wenn das so klappt wie bei der Diplom-Arbeit jetzt … bei der Praktischen … dann ist alles bestens.
- [Aufnahme Ende.]
Dienstag, 3. Januar 2017
Diplom Theorie Link Gespräch mit Oma Link transkribiert zwischen 11:40 und 13:00 (dazwischen Wäsche aufgehangen) 42:00 - 55:00 = 13 min 1 min in 5 min transkribiert- Das sehe ich überhaupt nicht.
- Neunzehnhundertsiebzehn.
- Mhm.
- Unbekannter Künstler versus berühmter Künstler
- Der hat halt … Also … Was ich noch weiß, ist, dass er … ähm … ähm … Es ging um eine Ausstellung. Und um eine Einreichung. Damals.
- Mhm.
- Und er hat diese Arbeit halt eingereicht.
- Mhm.
- Er war selbst irgendwie Teil von der Kom… äh … Kom… äh … Kommission Kommission oder so. Und wollte aber nicht, dass diese Arbeit mit ihm in Verbindung gebracht wird. Und hat deshalb einen ganz anderen Namen genommen.
- Syn…
- Synonym.
- Mhm.
- So ein Künstlername.
- Mhm.
- Niemand wusste, dass es von ihm ist. Und es wurde dort abgelehnt. So.
- Mhm.
- Und er hat irgendwie glaube ich auch damit gearbeitet … Was ist, wenn da jemand, … äh … den niemand kennt, sozusagen, so ein Pissoir Marcel Duchamp ein…
- Ja.
- … äh … einreicht. Ist das dann Kunst? Und wenn's ein Bekannter gemacht hätte: Vielleicht wäre es dann mehr akzeptiert worden. Oder so.
- Kunst im weitesten Sinne
- Also ich meine, Kunst … als Kunst kann man es im weitesten Sinne vielleicht … äh … begreifen.
- Was heißt Kunst im weitesten Sinne?
- Na ja. Da kann man ja alles nehmen. Nachttöpfe oder … Oder Pissoire! Oder …
- Wurde auch schon gemacht.
- Oder … Oder was … Was weiß ich. [Räuspert sich.] Wenn die dann so dargestellt werden. Aber … äh… Ich empfinde nichts Schönes dabei.
- Das passiert ja aber häufig. Ne? Heute wird ja alles … kann alles prinzipiell Kunst sein.
- [Räuspert sich.] Gut. Mhm.
- Also ich … Also das ist ja mein Problem. Zum Beispiel … Dass, wenn ich etwas … ähm … auf den Tisch stelle …
- Ja.
- Und ich bin Kunststudent Kommilitone . Sagen wir mal, ich bin Künstler. Ich tue etwas auf den Tisch.
- Ja.
- Dann wird es prinzipiell schon einmal eher als Kunst wahrgenommen, dass ich was auf den Tisch stelle und was ich da …
- Mhm.
- … raufstelle, als wenn's … als wenn du das zum Beispiel machst.
- Ja.
- Äh … Und ich kann mich dann gar nicht dav… davon befreien. Dass es keine Kunst sei! Weil, wenn … Sobald du Künstler bist, …
- Mhm.
- … wird das, was du machst, irgendwie mit zu deinem künstlerischen Schaffen dazu gezählt.
- Also, wenn du dir einen Blumenstrauß auf den Tisch stellst, dann ist schon die Vase mit Blumenstrauß Kunst.
- Das könnte eine Kunstper…performance Performance sein. Dieser Moment Moment dieses …
- Ja.
- … Hinstellens könnte man bei mir als Performance sehen. Wenn du es machst, ist es vielleicht, weil du eine schöne Vase auf dem Tisch haben willst, mit … mit …
- Ja. Also mit Vasen und Blumen ist das noch anders. Aber nicht hier mit … Klos.
- Klos.
- [Lacht.] [Räuspert sich.]
- Also das ist jetzt ein Extrembeispiel. So. Aber es gibt ja viele, die heute …
- [Lacht.]
- … Sachen aus dem Alltag nehmen. Tische, Stühle und so weiter. Und die kommen halt in den Kunstraum.
- Mhm.
- Abfalleimer im Klassenraum
- Ich hab' halt noch dieses eine Beispiel, dass ein Kommilitone von mir halt ein … äh … äh … ähm … einen Abfalleimer in die Ausstellung reingebracht hatte, wo …
- Ja.
- … wo … äh … wo er Papier reingeknüllt hatte.
- Ja.
- Und … ähm … Und das wurde dann des nachts von … von der Putzkolonne ge…
- [Lacht laut.]
- …leert. Und eine neue … ähm … eine neue Plastiktüte rüber…
- Ja. Ja.
- …gestülpt. So.
- Ja. So wie er hier … [Zeigt auf einen Mülleimer.]
- Genau.
- … steht.
- Genau so schaute der im Endeffekt aus.
- Ja.
- Also die Putzkolonne hat es nicht als Kunst wahrgenommen.
- Ja.
- Sondern als Mülleimer, der voll war.
- Ja. Das kann ich verstehen!
- Das kann ich auch … äh … auch …
- [Lacht.]
- … verstehen. Aber halt …
- Oder nachvollziehen.
- Genau. Aber im Kunst… also im Kunstsystem, wenn es das abgeschlossene System ist, könnte das eben prinzipiell Kunst sein. Man muss es dann bloß erklären …
- Mhm.
- … [Sperren: können]. Warum das Kunst ist.
- Ja. Gut. Ist für mich dann keine mehr.
- Ja.
- Da bin ich sehr altmodisch. Wahrscheinlich.
- Aber was heißt, es ist für dich keine mehr? Wie machst du das aus? Also warum … Warum ist das … kann das … keine mehr sein?
- Na ja. Also ich muss was … was Angenehmes empfinden. Oder … Ne. Ne. Muss nicht immer …
- Vorhin hast du ja gesagt, es muss nicht …
- Ich muss etwas empfinden können
- Es muss nicht immer angenehm sein. Nein. Also ich muss aber etwas bei empfinden. Und … Und bei Pissoires empfinde ich also wirklich nichts.
- Na du bist kein Mann!
- [Lacht.] Ja! Genau.
- Okay.
- Gut. Das könnte ich sicherlich manchmal gebrauchen. Oder wenn ich ein Mann wäre. Aber … [Räuspert sich.]
- Es ist ja immerhin ein Gegenstand aus dem Alltag. Ne?
- Ja.
- Also nicht so abstrakt, wie bei Mondrian Piet Mondrian . Wo du nur noch irgendeine …
- Ja.
- … äh … Komposition hattest. Womit ich …
- Ja.
- … auch nichts mehr mir bildlich vorstellen …
- Ja.
- … kann.
- Mhm.
- Aber hier kann ich mir noch etwas aus dem …
- Gut. Man kann sich was …
- … Alltag vorstellen.
- Ja. Gut.
- Aber klar. Es ist halt jetze nicht irgendwie, dass …
- Ja.
- … es in einem etwas bewegt. Oder … Bei mir nicht.
- Also ich würde mich im Museum nicht vor ein Pissoir stellen.
- Okay.
- [Lacht laut.]
- Das stand da aber.
- [Lacht immer noch.]
- Es stand da aber.
- [Räuspert sich.] Auch wenn ich ein Mann wäre, würde ich das nicht tun. [Lacht.]
- Ich wollte noch einmal ganz kurz hier gucken. [Schaut in seine Notizen.]
- Oma. Steht …
- Genau.
- … da.
- Omas Kunsterfahrung
- Nein. Ich wollte dich noch fragen, äh, wo du in deinem Leben mit Kunst in Berührung ge… äh … gekommen bist. Wir reden ja gerade über … Nee! Jetzt nicht durchlesen! Wir reden ja über Arbeiten, die wir jetze durchgehen. Gerade.
- Ja.
- Aber was ist denn deine … Hast du das auf Reisen in Ägypten oder so … Was … Was hast du da gesehen. Und …
- Na ja. Also früher hab' ich schon mal … ja … Museen besucht. Das … Und ja. Und auf meinen Reisen, wenn ich jetzt an Griechenland Griechen denke, diese fantastischen Plastiken. Äh … ja. Das waren aber keine …
- [Tippt etwas ein.]
- … Gemälde. Sondern eben diese wunderschönen Körper. Die da geformt sind.
- Loakoon-Gruppe
- Laokoon Laokoongruppe . Hast du die …
- Ja. die Laokoon-Gruppe.
- Die haben wir hier zum Beispiel.
- [Betrachten eine Marmorkopie der Laokoon-Gruppe.] Marmorkopie der Laokoon-Gruppe, Vatikanische Museen
- Ja.
- Die hab' ich als Gipsabguss gesehen bloß.
- Ja. Ich auch. Wahrscheinlich. Und …
- Aber der … da … da … da … da steht ja der Abguss vom Original in Rom Römer . Ne? Und von dem haben die anderen die Abgüsse dann …
- Ja.
- … gemacht.
- Ich hab' einen in Odessa gesehen. Da gibt es ja eine Nachbildung.
- Wo ist Odessa? In Griechenland?
- Nee, das ist in Russland. Am Schwarzen …
- Okay.
- … Meer.
- Aber das wird dann… Aber das wird dann …
- Also am westlichen Schwarzen …
- Ja.
- … Meer.
- Okay.
- Hab' ich das gesehen. Ich weiß nicht. Ich glaube noch in irgendeiner Ausstellung. Oder was weiß ich.
- Mhm.
- Oder so.
- Na der wurde ja ziemlich häufig ab… abge…
- Ja.
- … abgegossen. Also …
- Ja.
- … kopiert.
- Also das ist für mich, ja, einfach harmonisch! Und schön.
- Und ist auch ne Geschichte, ne?
- Dresdner Knabe
- Es muss auch … Es muss auch nicht die … die Gruppe nur sein. Auch die … Was weiß ich … Wenn du ein Apollon Apollon oder irgendwas da hast. Diese schönen Körper, die die Griechen eben …
- Ja.
- … da dargestellt haben. Oder die Athena. Oder … Oder so. [Räuspert sich.]
- [Pause.]
- [Tippgeräusche.]
- Da können wir auch mal gucken. Ich glaube, der ist aus der Zeit.
- Da ist er doch schon.
- [Betrachten die Skulptur "Dresdner Knabe", römische Kopie nach Bronzewerk des Polyklet oder seiner Schule, gegen 430 v. Chr.] Dresdner Knabe, römische Kopie nach Bronzewerk des Polyklet oder seiner Schule, gegen 430 v. Chr.
- Dresdner Knabe. Römische Kopie der frühen Kaiserzeit. Nach einem Bronzewerk des Polykled. Oder seiner Schule gegen 400 v. Chr.
- Ja das ist … könnte aber der Apoll sein. Nicht? Oder?
- Ich gucke noch einmal nach. Ja. Na hier wird's bloß als Knabe bezeichnet. So.
- Ach so. Mhm.
- [Tippgeräusche.]
- Na ja gut. Sowas Ähnliches gibt's dann auch. Aber das … Das hat mir sehr gefallen. Das …
- Also …
- … war in Griechenland. In Ägypten … Das kann man gar nicht mit Europa dann … äh … wieder vergleichen. Die haben eine ganz andere … äh … Kunst…
- [Tippgeräusche.]
- …vorstellung. Oder Auffassung. Aber auch eigentlich zum Teil sehr schön.
- Skulpturen: Wirklichkeit oder Harmonie
- Jetzt ist es aber interessant.
- Ja.
- Weil jetze haben wir uns ja griechische Skulpturen angeguckt.
- Ja.
- Und die sind ja … natur… äh … naturalistisch. Würde ich jetzt mal sagen.
- Ja.
- So. So. Obwohl es ja noch nicht einmal stimmt. Ich weiß inzwischen, dass die Proportionsverhältnisse …
- Ja.
- … von Zeit zu Zeit immer wieder unterschiedlich waren.
- Ja.
- Da ging's also nicht darum, wirklich die Wirklichkeit …
- Ja.
- … so darzustellen. Sondern halt ein harmonisches …
- Ja.
- … Verhältnis zu finden. Egal …
- Na ja. Aber die haben schon … anatomisch da nachgebildet. Also ich meine die Arme, die sie jetzt abgeschlagen haben, die müssen bis zum Untersch… bis zum Oberschenkel …
- Ja.
- … so drei viertel Oberschenkel reichen. Die existieren hier aber nicht mehr. Also das ist schon eigentlich … Auch der Brustkorb. Das ist …
- Es sieht für uns…
- … anatomisch sehr … Ja! … Reell.
- Ja.
- Würde ich sagen. Für mich eben.
- Ja.
- [Räuspert sich.]
- [Tippgeräusche.]
- Aber da können wir uns noch einmal die Laokoon-Gruppe anschauen.
- Ja.
- Denn da bin ich mir jetzt zum Beispiel nicht mehr so ganz sicher, ob sie so … ähm … ob man sich so pos… hinstellen kann.
- Na ja. Das weiß ich auch nicht.
- Ja.
- Das kann ich auch nicht sagen.
- Na ja aber das ist dann halt die Frage.
- Ja.
- Wollten die die Reali… also das realistisch darstellen, …
- Mhm.
- … oder … oder vielleicht doch eben so, dass es für uns so aussieht als ob … Aber eigentlich ist es gar nicht machbar.
- Also das soll ja der Vater mit seinen Söhnen sein … äh … Ja, die kämpfen da um ihr Leben. Die Schlange bringt sie wohl alle um. Dann.
- Mhm.
- Nicht?
- Weil er irgendwie … ähm … ähm … War das Troja?
- Ist bestraft …
- Weil er die warnen wollte. Na der wollte die warnen. Äh … äh … Dass sie mit dem …
- Ach so.
- … Trojanischen Pferd da gleich reinkommen und das wollte aber die eine Göttin nicht. Irgendwie. Und die hat dann halt die Schlange da geschickt und die sollte ihn dann … ähm … als …
- Ach so.
- … als … Was ist er? Kein Prophet. Sondern … ähm …
- Wie …
- Na er war ein … ähm …
- Also die Trojaner wollte er warnen?
- Genau.
- Vor was?
- Na vor dem Trojanischen Pferd.
- [Pause.]
- Ach so.
- Was so …
- Ach so. Ja. Da waren dann ja die Griechen … äh … drinne. In diesem Holzpferd.
- Genau. Genau. Und … äh … das wollte die eine Göttin halt … äh … verhindern.
- Die Athene.
- Ich denke mal. Ja.
- Mhm.
- Und deshalb hat … äh … hat sie ihn halt und seine Söhne dann töten lassen. So. Das ist halt diese … diese …
- Ja.
- … Szene jetzt. Die winden sich halt noch so …
- Ja.
- Und versuchen dem Tod Sterben zu …
- Ja.
- … entkommen.
- Ja. Also ich meine, die … die Söhne sind vielleicht auch zu erwachsen dargestellt. Wenn man das will. Aber insgesamt ist das also … Ja! … Eine schöne … Für [Sperren: mich] eine schöne Komposition.
- Was mir gerade auffällt … Es ist harmonisch. Es ist schön.
- Ja.
- Aber …
- Aber?
- Größenverhältnisse bei Laokoon-Gruppe
- Sind die Söhne nicht viel zu klein?
- [Pause.]
- Im Verhältnis zu dem … äh … zu dem Vater? Der ist ja fast doppelt so groß.
- Äh … Ja. Also die die Proportionen von den Kindern … Die stimmen nicht.
- Ja. Aber es sieht halt im gesamten …
- Ja.
- … eben gut aus. Oder?
- Sieht gut aus.
- Aber das meine ich eben.
- [Unverständlich, 51:55.]
- Es geht vielleicht gar nicht darum, drei Personen in … äh …
- Ja.
- … in der selben Größe darzustellen. Wie sie eigentlich wären. Sondern halt in eine Spannung aufzu…
- Ja gut.
- … aufzubauen.
- Die Kinder könnten schon ein bisschen kleiner sein. Aber … Da hast du recht. Die Kinderköpfe sind [Sperren: fast] genauso groß wie von Erwachsenen. Die Körper sind eben anders …
- Ja.
- … proportioniert. Dann eben. Nicht?
- [Pause.]
- Also hier … Das war doch bei dieser christlichen Kunst … äh … immer so. Dass… dass … dass Personen, die wichtiger waren, größer dargestellt wur…
- J…
- …den.
- …a.
- Als andere.
- Ja. Könnte sein.
- So könnte ich mir das hier jetzt auch vorstellen.
- Ja.
- Weil er hat ja im Endeffekt die …
- Ja.
- Er war die Hauptperson in diesem Spiel.
- Mhm.
- Und die Söhne waren halt noch dabei. Und der Blick sollte aber auf ihn am Ende …
- Mhm.
- … gehen. So.
- Ja.
- Als … Als …
- Aber wir waren gerade bei der ägyptischen Kunst.
- Ja.
- Wir haben jetze Beispiele, die halt nat… natürlich aussehen. Was ja deine …
- Ja. Ja.
- Was vorhin deine erste Antwort war.
- [Unterbricht.] Das ist Griechisch. Von wem ist die eigentlich gemacht?
- Muss ich mal gucken. Ich glaube, da gibt's keinen Künstler. Direkt. Sondern …
- Laokoon-Gruppe.
- Warte mal. Nee, nee, warte mal. Ich gucke.
- Von Plinius Plinius der Ältere dem Älteren …
- Ne.
- … besonders gelobt.
- Genau. Warte mal ganz kurz.
- [Pause.]
- Hier.
- [Murmelt. Unverständlich, 53:00.]
- Ne. Wiedergefunden. Also ich glaube, der … Die … Die haben da gar keinen …
- Es existiert keiner..
- … Künstler. Ne. Das Original gibt's eh nicht mehr.
- Ach so.
- In … In Rom steht nur noch der … äh … Abguss vom Original.
- Ja.
- So. Und von dem Abguss haben die … sind diese ganzen …
- Überall … Ja.
- … Abgüsse. Oder es ist kein Abguss. Es ist eine Marmor-Kopie. Glaube ich. Ist das da.
- Ja. Gut.
- Also da gibt's jetzt hier gar keinen … gar keinen … ähm …
- Im Auftrag.
- Ja.
- Ja. Nee, gut. Dann muss ich's auch nicht wissen.
- Na ich gucke trotzdem noch einmal nach. Das interessiert mich.
- Also ich … Das vergesse ich dann ja eh. [Lacht.]
- Ägyptische Kunst
- [Am Bildschirm erscheint wieder das Pissoir.]
- Jetze vom …
- Das blöde … [Lacht laut.]
- … Pissoir weg und von dem auch weggesehen. Aber von dem. So. Du hattest … Wir hatten jetzt die griechischen …
- Ja.
- [Am Bildschirm erscheint ein naturalistisches Bild.]
- … Statuen. Wir haben jetzt diese Abbilder. Und das ist halt etwas, was wir wiedererkennen.
- Ja.
- Was aus der Natur kopiert sein könnte.
- Ja.
- Und was dann auf dem Bild oder als Statue halt wieder …
- Ja. Ja.
- … gegeben wird.
- Und das ist in der ägyptischen Kunst ganz anders.
- Ganz anders. Aber trotzdem hattest du mir vorhin so das Gefühl gegeben, als wäre die ägyptische Kunst eben doch für dich etwas …
- Ja.
- … [Sperren: Schönes]. Feines. Was du jetzt ja aber sozusagen dem … äh … dem van Gogh Vincent van Gogh , der ja auch abstrakter gewesen ist, …
- Ja.
- … ein bisschen abgesprochen hattest. Dass du das nicht schön …
- Ja.
- … findest. Aber … Wir gucken uns jetzt mal hier … und du kannst derweilen reden.
- So ganz … krass … mit nicht schön …
- [Tippgeräusche.]
- Was … ähm … Wie heißt denn der eine große … äh … ähm … Pha…
- Ramses Ramses .
- Ramses.
- Ramses der Zweite.
- [Tippgeräusche.]
- [Pause.]
- Malerei gucken wir uns vielleicht mal an. Ne? Das ist ein Bild.
- [Tippgeräusche.]
- Na das ist jetze …
- Ramses der Zweite. Ja. Der ist ja mumifiziert. Und auch Tuta… an…
- Den meine ich.
- …amon.
- Wie schreibt man den?
- Tut… Tutenschamon.
- …schamon-Grab. Okay.
- Das war aber … ja … ein Kindpharao. Der war nur achtzehn Jahre. Und …
- Das ist diese Büste Büste von … Aber … äh… Ich mag …
- Der ist eigentlich …
- … die Abbildungen eigentlich eher.
- … der ist eigentlich nur bekannt geworden durch sein Grab.
- Ja.
- Das eben noch nicht ausgeraubt war. Während alle anderen Gräber von diesen Mumien ja ausgeraubt waren.
- Dann nehmen wir einfach mal das Erste hier. Als Beispiel.
- [Betrachten ein Bild aus der Grabkammer der Nefertari.] Grabkammer der Nefertari, Gattin des Ramses II., Szene: Der Gott Gott Re-Harakleti und Amentit, die Göttin des Okzidents, um 1298 - 1235 v. Chr.
- [Räuspert sich.]
- Grabkammer der Nefertari
- Maler der Grabkammer der Nefertari: Grabkammer der Nefer…
- Nefertari.
- …tari.
- Ja.
- Gattin des Ramses des Zweiten. Szene Der Gott Sowieso …
- Die Göttin …
- … und die Göttin und so weiter.
- Ja.
- Ich speichere es mir jetzt erst einmal. Und wir gucken uns das mal an.
- [Tippgeräusche.]
- So.
- Ja.
- Warum ist das für dich … Was du eben gesagt hattest. Ähm. Schön. Ägyptische Kunst allgemein.
- Schön, auch wenn anders als europäische Kunst
- Mhm. Ist die schön?
- Findest du es schön? Oder …
- [Pause.]
- Na ja. Äh … Die ist mit der europäischen Kunst überhaupt nicht zu vergleichen. Die haben ja eine andere … eine ganz andere Darstellungs- und Malweise. Da sieht man die Gestalten eigentlich nur seitlich.
- Frauen werden immer etwas kleiner dargestellt. Als die Männer.
- Das war wie bei der …
- Ja.
- … christlichen. Wo ich gesagt hatte …
- Ja.
- Wobei. Hier ist die glaube ich gleich groß. Ne? Das war auch bei der einen Frau von … äh … von dem einen …
- Ja.
- … Pharao. Die auch immer gleich groß … äh … gezeigt wurde. Irgendwie. Ich weiß jetzt nicht genau.
- Ach. Von dem Amun. Von dem …
- Irgendwas mit Sonne war das. Glaube ich.
- Ja. Ja, der … Der Sonnenanbeter.
- Da gibt's in Berlin so eine … ähm …
- Ach. Mensch. Wie heißt der. Amun …
- Ich hab's im Buch gerade noch …
- Ja.
- … gelesen. Vorhin. Ich weiß gerade auch nicht. Ja.
- Ja. Na ja. Bloß … ähm … Der ist ja auch nicht als Mensch dargestellt, sondern als ein … ein Gott. Dieser Viervogel…
- Mhm.
- …gott. Weiß ich jetzt nicht. Welcher das war. Und dann hat der noch … Ja … Ein Sonnen… Sonnenring mit einer Schlange oder was …
- [Sperren: Ja hier]! Das ist ja eine Schlange. Ne?
- Ja. Also ich weiß aber nicht, welchem Gott der nachgebildet ist.
- Mhm.
- Das müsste aber in der Beschreibung bestimmt stehen.
- Gucken wir mal eben. Das war … hier oben. Der Gott Re-Harakleti und Amentit, die Göttin … ne. Also das …
- [Leise:] Der Ochsi…
- Das ist aber nicht der Sonnengott. Ne?
- Mhm. Ne. Wie heißt denn der Pharao. Der ganz junge Pharao, der plötzlich eine … die monotheistische Weltreligion da kreiert hat. Ach. Ähm. Wie… Wie heißt die ägyptische … äh … Königin, die …
- [Tippgeräusche.]
- … die immer als schöne Nofretete Nofretete dargestellt wird. Das war die Frau von dem. Ah… Aman… Am… Der hat sich dann umbenannt.
- Ich gucke das mal nach. Das ist … Das sind jetzt ja bloß so Wissens… … äh … …details.
- Nofretete, nicht so schön wie dargestellt
- Na ja, aber wenn du Nofretete nachguckst, diese …
- Okay.
- … schönste Frau. Wo man überall in jedem Museum diese Büste sieht. Die aber in Wirklichkeit gar nicht so schön gewesen sein soll. Wie … Wie sie immer hier beschrieben wird.
- Ja, die ist in Berlin gewesen jetze.
- [Betrachten ein Abbild der Büste der Nofretete.] Büste der Nofretete, Berlin, Ägyptisches Museum
- Ja. Ja. Und der Mann. Wie heißt der? Amum… Ach. [Sperren: Mensch]. Bin ich blöd.
- [Tippgeräusche.]
- Mann.
- [Lacht.]
- Ehemann.
- [Sperren: Echnaton Echnaton ].
- [Sperren: Echnaton]. Ach. Ja.
- Okay. Da gucken wir mal nach …
- Ja.
- Echnaton.
- Und der war an sich … Der wurde immer sehr hässlich dargestellt. Mit diesem großen Mund und so. Ja also, man kann die nicht vergleichen. Die ägyptische …
- Das meine ich …
- Ja.
- … hier. Ich mache das mal groß.
- Vergl…
- Das. Das meinte ich eigentlich. Da.
- [Betrachten ein Abbild von einem Relief, auf dem Echnaton, Nofretete und drei ihrer Kinder dargestellt sind.] Hausaltar, um 1345 v. Chr.
- Vergleichen mit der Europäischen Kunst.
- Und das …
- Und da spricht die ägyptische Kunst einen doch irgendwie an.
- So. Das hatte ich gesehen. In Berlin halt hier.
- Und ich … Das hab' ich … hab' ich das nicht an der Wand hängen? Bei mir zu Hause? Die Beiden? Ne. Das ist etwas anders.
- Ägyptische Kunst und van Gogh
- Interessant ist jetzt bei dem … Das ist ja gar nicht dieses ägyptische, was wir gerade gesehen hatten. Was so seitlich und ganz streng ist und so, ne?
- Mhm.
- Sondern hier sind ja schon so … so rundere Formen drinne. Ne?
- Ja.
- Das ist zwar noch seitlich.
- Ja. Und die Kinder werden eben immer so unproportioniert und klein dargestellt.
- Mhm.
- Ja.
- Aber warum würdest du denn sagen, dass das jetze für dich … äh … noch Kunst ist und wenn's jetzt aber nen … äh … nen van Gogh ein bissle schräg malt so, dann ist es für dich halt nicht mehr nachvollziehbar.
- Na gar nicht mehr nachvollziehbar … äh … kann ich nicht sagen. Aber … Ja. Ich weiß es nicht. Es gefällt mir einfach nicht. Es ist … Es fehlt die richtige Harmonie. Die ist ja hier auch nicht. Das ist ja hier ganz anders.
- Aber was … Was ist denn nun das hier. Wo du sagst, … ähm … das ist für dich trotzdem schö… sympathisch … Wie nennt man das.
- Hast du ein farbliches?
- Von dem jetzt?
- Na ja. So …
- Vom ägyptischen?
- Ja. Denn das gefällt mir grad auch nicht so. [Lacht.]
- Das gefiel mir.
- [Tippgeräusche.]
- Aber ich hab' jetzt nicht von dem glaube ich jetzt etwas. Wenn ich danach jetzt suche, sehen wir halt diese Bilder, die wir alle …
- Ja.
- … kennen.
- Und die Nofretete? Die hast du aber dann mal. Nicht?
- [Tippgeräusche.]
- Ich weiß nicht. Kam die in Bildern vor?
- Ja. Jetzt kommt sie schon. Ja.
- Na ja. Das ist aber immer diese Büste, die dargestellt wird.
- Ja. Das ist das Bekannte eben.
- Ja.
- Ja. Und so schön … Und so schön soll sie in Wirklichkeit eben gar nicht gewesen sein! Wie sie da immer dargestellt wird. Und beschrieben wird. Als die schönste Frau.
- Das sollen Landvermesser sein. Stand da gerade.
- Aha.
- Ich gucke da noch einmal nach, was das genau ist. Das wäre jetze so ein Bild, was du eigentlich meinst, ne? Also so ein ägyptisches?
- Ja.
- Oder was ja auch bloß ganz zeilenartig ist. Wo ganz viele solcher …
- Ja. Vielleicht übernimmt man da auch einfach … ähm … ja … Urteile oder Empfindungen von anderen. Aber … ähm …
- Na komischer Weise zählst du das ja sozusagen, ich denke mal, mit zur schönen Kunst. Oder so. Weil es so alt ist schon. Und sozusagen …
- Ja wahrscheinlich.
- … schon in die Geschichte eingegangen ist. Oder?
- Ja wahrscheinlich. Weil man von Ägypten gar nichts anderes erwartet. Also wenn ich jetzt nur europäische Maler hätte …
- Ja.
- Die würde ich anders vergleichen, als wenn so ein ägyptisches Bild dazwischen ist. Wo auch die Diener und alles dann immer klein und die … die Kinder zu klein dargestellt …
- Mhm.
- Elke betritt das Zimmer
- [Es klopft an der Tür.]
- … werden. Das ist total unrealistisch, ne? [Laut:] Herein! Hallo?
- Hallo? Essen ist…
- Ach Hallo.
- … fertig.
- Ja. [Lacht.] Elke.
- Ihr interviewt gerade?
- Ja.
- Ja. Ja. Also ich wünsche ein frohes Fest.
- Ja ich dir auch. Frohe Weihnachten. Ne?
- Ja. [Lacht.]
- Ich wollte sagen, das Essen ist angerichtet.
- Ach so.
- Es ist angerichtet. Hallo Friedrich.
- Ja ist gut.
- Frohe Weihnachten, ja? [Lacht.]
- Dann unterbrechen wir.
- Wir nehmen gerade auf.
- Oh Gott.
- [Lacht.]
- Das ist mir peinlich. Na ja gut. Also …
- Wir kommen dann, nich'? Wir unterbrechen. Für Essen tuen wir [Sperren: alles]. [Lacht.]
- Tür zumachen?
- Wie?
- Soll ich Tür zumachen?
- Öh. Ich denke, dass wir ruhig dann auch rüber gehen. Dann. Nicht? Wir können ja nachher noch einmal.
- Ja aber noch fünf Minuten.
- Ja. Na okay. Ja.