Antike
Sonntag, 5. Februar 2017
Künstlersignatur Künstlersignatur Link voll ausgeschrieben, abgekürzter Vor- und / oder Nachname, Anfangsbuchstabe (Monogramm), figürliches oder symbolisches Zeichen Link seit Antike Antike bekannt, Vasenmaler Haltestelle an der Kunstakademie, Lackstift, Düsseldorf, Haltestelle Ratinger Tor, ca. 1983, Gereon Inger Link Verbreitung Künstlersignatur seit Renaissance Renaissance mit veränderter Rolle Künstler Picasso Pablo Picasso Signatur, in einem Selbstbildnis Selbstbildnis , 1906 Picasso, nur Nachname mit Unterstrich, wirkt sehr selbstsicher gegenüber Vor- und Nachnamen bei mir: Fröhlich Dürer Albrecht Dürer Signatur, im Bild Feldhase, 1502 Signatur passt gut zu Grafiken bei mir: FR, doppelt leicht nebeneinander, steht für FR-iedrich FR-öhlich vielleicht anfangen mit Friedrich Fröhlich, zu F. Fröhlich, zu Fröhlich davor keine Signatur: unsichere Phase, eigene künstlerische Arbeit in Frage gestellt nach Fröhlich eventuell wieder keine Signatur: Vergänglichkeit Vergänglichkeit akzeptiert, stehe über persönlichem Ruhm, Markierung würde zu verhüllten Arbeiten passen Plakat Künstlersignaturen, zusammengestellt von Annette Engels, 70 x 100 cm für 3,90 EUR Link Archiv Sammlerstempel / Künstlersignaturen / Monogramme Link Standpunkt Link schon vor Jahren viel zu viel signiert, wahllos versuchen das rückgängig zu machen, übermalen, überzeichnen, ausschneiden auch wenn Verhüllung verhüllt selber nicht das Kunstwerk: eventuell auf Rückseite signieren, stellvertretend für nicht sichtbare Arbeit Diplom Theorie Link Gespräch mit Alexander Link- Mhm.
- Und genauso gab's auch Momente, wo er Farbe drüber gezogen hat und ich dachte: Na ja … äh … Auf Rot hätte ich jetzt nicht Gelb drübergezogen. Sieht ein bisschen kacke aus. Äh … Und er selber hat dann auch alles hingeworfen und hat gesagt: Heute ist nicht mein Tag! Also das hat mich beeindruckt.
- Mhm.
- Ähm … Also … ähm … Er … äh … Er gibt schon mehr hinein. Aber um deine Frage zu beantworten: Ich glaube nicht, dass er in dem Moment Moment , als er das gemacht hat, … Ach so. Du hattest … Du wolltest ja wissen, ob er sich Gedanken über die Größe gemacht hat. Ich …
- Nee. Größe nicht.
- Also. Na, du sagtest …
- Ob es ihm vordergründig [Sperren: um] die Größe, um die Materialität Materialität , oder ob da noch irgendeine andere Intention Intention bei ihm …
- Also ich glaube …
- … war. Will er was verarbeiten? Oder keine Ahnung was.
- Ja. Also …
- Ich kenne ihn jetzt nicht so.
- Ähm … Ich glaube, dadurch, dass er so viel experimentiert, auch mit unterschiedlichen Sachen … Er hat ja noch eine Zeit lang fotografiert.
- Ja.
- Also ganz weit weg von der Malerei. Er sucht halt seinen Weg. Und den sucht er glaube ich heute noch.
- Als Millionär.
- Äh … ähm … Und … äh … Ich glaube, dass er eben in dieser Form genau das gefunden hat, was er in dem Moment finden wollte. Oder wo nach er gesucht hat.
- Mhm.
- Äh … Wo ich mir aber fast sicher bin, ist, dass … dass er auch diese Größe gewollt hat. Ähm … Weil er vielleicht gemerkt hat, dass … äh … äh … dass … äh … die selbe Technik in klein passt nicht zu ihm. Wirkt nicht zu ihm. Ist nicht das Ergebnis, was er haben möchte. Ähm … Und da bin ich mir fast sicher, dass er … [Sperren: Ja], er hat nach der Größe gesucht.
- Schaffen für Geschäftsidee
- Er hat aber da … Also … Hat er dabei schon an eine Geschäftsidee gedacht? Oder so ans Geld verdienen? Deshalb die Größe? Oder denkst du, er hat die Größe gemacht, um mehr Ausdruck reinzubekommen. Was er … Wo er denkt, mehr reinstecken zu können.
- Also ich glaube, da muss man ganz doll differenzieren. In dem Moment, wo er das gemacht hat, wollte er sich wahrscheinlich selbst verwirklichen. Und wollte … wollte zeigen … äh … welche Befähigung, welche Begabung er hat. Ja? Was er besser vielleicht machen kann als andere.
- Mhm.
- Alleinstellungsmerkmal
- Vielleicht hat er auch nach einem Alleinstellungsmerkmal gesucht.
- Das ist schon wieder Marke. Das ist schon wieder Geschäft Kunstmarkt .
- Ich … Ich … Ich weiß es nicht. Ob er sich genau diese Gedanken gemacht hat. Aber ich könnte es mir vorstellen. Wenn [Sperren: ich] es machen würde, würde ich so kopfmäßig rangehen. Deswegen bin ich vielleicht auch kein Künstler.
- Krankenkassen-Mensch!
- Auch kein Krankenkassen-Mensch! Äh … Was aber im Nachhinein sich herausgestellt hat - und das ist das Coole daran -, dass nämlich das, was er geschafft hat, ein Geschäftsmodell ist und auch marktfähig ist. Und das schaffen nur wenige Künstler, die sich Künstler [Sperren: nennen]. Nämlich genau das. Das schaffen [Sperren: so] wenige. Und er gehört dazu. Und er hat's geschafft. Äh … Und das [Sperren: beweißt] mir, dass, wenn jemand etwas macht, nur des Machens wegen, aber dieses Ding wird [Sperren: nie] einen materiellen Wert bekommen. Dieses Ding wird nie eine Marktfähigkeit bekommen. Dieses Ding wird sich nie zum Geschäftsmodell entwickeln. Dann wird das [Sperren: niemals] diese Aufmerksamkeit erregen. Da bin ich mir [Sperren: ganz ganz ganz] sicher.
- Hat aber nichts damit zu tun … äh …Also was du unter Kunst verstehst, das ist lediglich geschäfts…
- Das sind unterschiedliche Dinge. Also …
- Okay.
- Was ich unter Kunst fasse und … äh … was Kunst wird …
- Aber Geld kommt [Sperren: viel] bei dir vor. So. Geschäftsidee hast du ja als Grundlage, als Ausgangspunkt gesehen. So. Das ist …
- Geschäftsmodell.
- Geschäftsmodell. Kunst als Geschäftsmodell. Genau.
- Kunst ist …
- Ist …
- … Geschäft.
- … Geschäftsmodell.
- Wie hab' ich's gesagt?
- Na [Sperren: Kunst ist gleich Geschäftsmodell.]
- Genau. Kunst ist auch … ist Geschäftsmodell. Genau.
- Mhm.
- Mhm.
- [Pause.]
- Warte mal ganz kurz.
- [Sperren: Denn wenn] …
- [Sperren: Ich finde] …
- … [Sperren: kein] Geschäftsmodell wäre …
- Ja.
- Wenn der Künstler nicht den Anspruch hätte, damit Geld …
- Ja.
- … verdienen zu wollen, verdienen zu müssen, … ähm … würde es irgendwann [Sperren: nicht] in den teuren Galerien, in den …
- Ja.
- … teuren Museen hängen.
- Ja.
- Es würde [Sperren: nicht] von Sammlern gesammelt werden und es würde nicht hinter Tresorräumen verschwinden. Es würde [Sperren: nicht] in … äh … Räumen hängen, die hochklimatisiert, hochgesichert sind. Ähm … ähm … Ja. Punkt.
- Geradenbilder als Marke
- Ich … äh … hatte halt … Also ich hab' mir darüber auch schon Gedanken … äh … gemacht. Was wäre, wenn ich jetzt … ähm … äh … plötzlich bekannt werde. Mit den Geradenbildern. Eben so. Und hab' mir dann die selbe Frage bei Leuten gestellt, die eben schon bekannt, berühmt, mit irgendeinen …
- In [Sperren: diesen] sehe ich übrigens ein Geschäftsmodell.
- Ich weiß! Ich weiß! Das hast du mir stän… ständig gesagt.
- Ja.
- Ähm … Das …
- Ich sehe auch einen Marktwert darin.
- [Sperren: Ja], ich weiß. Aber das … Ich fühle mich extrem unwohl, wenn ich das … wenn ich darüber nachdenke, dass das zu einer Marke wird. Und ich am Ende, glaube ich, … äh … nur noch etwas schaffe … ähm … weil es eine Geschäftsmodell … weil ich es als Geschäftsmodell betrachte. Und nicht, weil ich damit etwas ausdrücken oder etwas … etwas aus mir rausholen möchte. Was … Was raus wollte. Warum … Wo ich halte [Sperren: denke], dass Kunst etwas sein sollte, was … was irgendwie aus dem Künstler heraus [Sperren: will]. So. Und nicht etwas, was … was … was die da draußen [Sperren: wollen]. Weißt du? Nicht … Nicht extrinsisch. Sondern intrinsich. Sollte die Motivation, [Sperren: denke ich], sein. Das wäre mein Ideal. So. Und wovon du aber immer redest, ist schon extrinsich. Also es kommt von Außen. So. Die Bestätigung kommt. Also macht man noch mehr. Noch größer vielleicht. Äh … Noch mehr Bestätigung kommt. Man kann damit Geld verdienen. Das ist ein Geschäftsmodell. So. Ähm … Ich …
- [Pause.]
- Denkst du jetzt aber wirklich … Ich meine, ich stehe dem halt kritisch gegenüber. Denkst du denn jetzt wirklich, dass … dass die Künstler, oder die Kunst, die nicht … ähm … nicht groß, nicht bekannt und nicht viel Geld kostet, dass die deshalb weniger … äh … Kunst ist? In dem [Sperren: Trichter] weiter in …
- Okay.
- … In deiner [Sperren: Trichter-Idee] ja nicht so weit vor kommen. Wie …
- Meine Angst vor Bekanntheit
- Ja. Also um es mal ganz … ganz [Sperren: hart] … äh … zu formulieren: Äh … Es tut mir Leid, dass du Angst hast, bekannt zu werden.
- Das ist mein Minderwertigkeitskomplex.
- Das … äh … Mal so ganz hart formuliert. Die Frage, die du gerade gestellt hast: Ähm … Jeder kann sich selbst im Leben verwirklichen. Ja? Und … Und … Und wenn sich da jemand selbst verwirklichen will, in dem er Bildchen malt, … äh … Tonschälchen bastelt, …
- [Sperren: Ach schön!] Das will ich auch!
- … Klangmelodien … äh … schafft.
- So hobbymäßig meine ich! Einfach.
- Ähm … ähm … Oder kleine Häkeldeckchen …
- [Sperren: Ja!
- … macht. Oder … ähm … für den Dackel kleine Söckchen strickt. Äh … Also jeder kann sich selbst verwirklichen im Leben. [Sperren: Aber] … äh … Soll sich doch bitte nicht als [Sperren: Künstler] bezeichnen.
- Also die Sachen würdest du nicht gleich in ein Museum reinstecken. Sondern das soll halt jeder für sich selber sozusagen abmachen.
- Das ist … Das ist eigentlich ganz toll, dass … äh … äh … dass, wenn man etwas macht, was ihm … was ihn befriedigt …
- Ja.
- Geld verdienen, um sich zu verwirklichen
- Was ihn glücklich macht. Äh … Das hat man … Das wird zunehmend seltener. Ja? Im Leben. Weil manche haben das Gefühl, sie müssten arbeiten gehen, … äh … um … äh … Geld zu verdienen. Und … äh … Sie verlieren so schnell aus dem Blick, dass das Geld eigentlich ja nur dazu dienen soll, um zu [Sperren: leben]. Nämlich um sich seine Träume zu verwirklichen. Ähm … ähm … Und wenn es jemanden gibt, der sagt, ich mache etwas, was mich glücklich macht, das macht mich aus, aber ich muss damit kein Geld verdienen. Ich bleibe mein Leben lang arm. Dann ist das schön. Aber …
- Das kann trotzdem große Kunst sein. Oder nicht?
- Äh.
- [Sperren: Nachträglich]. Meinetwegen.
- Es kann …
- Nach dem Tod Sterben .
- … in seinen Augen große Kunst …
- Ja.
- Ähm … Dadurch, dass es vielleicht den größeren Markt nicht zugänglich wird, … äh … wird man nicht aufmerksam darauf. Und … ähm … Es wird sich auch kein Sammlerwert [Sperren: bilden]. Ähm … Ob es nach dem Tod …
- Na ja, das ist eigentlich uninteressant.
- … dazu führt … Das weiß man nicht. Und vor allen Dingen: Der … Der … Derjenige, der das geschaffen hat, wird's nicht mehr erfahren.
- [Pause.]
- Was ich … ähm … Ich lese gerade ein Buch. Äh … ähm … Von … ähm … Sol… Zola. Das Werk.
- Mhm.
- Und auch in anderen Büchern … Ich habe jetzt ein paar Bücher gelesen über Künstler, wie sie über … über Kunst denken. Und das sind so manchmal … äh … Erzählungen. Wo erzählt wird von einem Künstler, von einem Maler und wie er lebt und … und …
- Ja.
- Ideal: Kunst soll Künstler überleben
- … und woran er zweifelt. Und so weiter. Und bei dem jetze … ähm … kommt für mich zum Beispiel raus, was ich sehr sehr mag … Das ist halt so ein Ideal, dass … äh … dass der Künstler etwas schafft … ähm … was ihn überleben soll. Das … Das ist irgendwie so der Drang, etwas Bleibendes zu schaffen. Und das alles … ähm … eigentlich ziemlich schnell vergeht. Der Körper vergeht. Die Gedanken gehen weg. Aber wenn du halt eine Statue machst … Das war noch von einem anderen Buch, was ich gelesen habe. Ich suche das noch raus. Ähm … äh … Das überlebt in einem Kloster. Da ging's um eine Marienstatue. Glaube ich. Das überlebt sein eigenes kleines irdisches Leben. Er kann sich sozusagen … äh … froh darüber sein, er hat etwas geschaffen, was die Welt überdauert. So. Das ist halt so … so eine Idee von: Kunst wäre etwas Höheres. Etwas, was viel weiter reicht als ein menschliches Leben kann. Und wenn du halt von den Häkelsachen redest oder so, dann ist das halt etwas, was tatsächlich bloß in diesem einen Menschenleben etwas bedeutet. Wenn wir aber über große Skulpturen, also in Kirchen oder so, reden, dann ist das ja schon etwas, was geschaffen wird, was den Menschen überdauern soll. Die Generation. Und ich denke, genauso ist das auch bei solchen Werken, die dann groß gekauft werden. Irgendwie. Die werden ja nicht gekauft, spekulativ halt, dass sie … ähm … wenn der Künstler tot ist, plötzlich auch nichts mehr wert sind. Sondern die werden ja maximal in ihrem Wert netterweise steigen. So. Ähm … Also, dass das eine Motivation für einen Künstler ist … ähm … etwas zu schaffen. [Sperren: Nicht] wegen des Geldes jetze. Was es [Sperren: jetzt] gibt. Sondern … Sondern wegen dem, dass es sein Leben … sein kurzes kleines irdisches Leben, überdauern wird. Kannst du das nachvollziehen? Als Idee? Ich hatte es jetzt halt bloß in einer Erzählung gehört und …
- Mhm.
- … war [Sperren: begeistert] davon. So dieses … Dieser [Sperren: Drang] halt … äh … ähm … dieses kleine Leben zu … zu … [Sperren: Wobei], in diesem … [Sperren: Nee] … Das war von Hermann Hesse. Narziss und Goldmund. Da … ähm … Der hat dann aber eingesehen, … ähm … dass auch diese Statuen irgendwann einmal … ähm … verschwinden werden. Und so weiter. Also, dass auch das vorbeigehen wird.
- Ich kann es … Ich kann es nachvollziehen.
- Wäre das für dich ein Grund, eine Motivation für einen Künstler, was zu machen? Außerhalb des Geldes?
- Das mag auch … Das mag auch ein Baustein, durchaus, sein. Als … Als Antrieb. Als Motivationshilfe. Aber das ist mir zu eindimensional. Das ist mir zu … Das ist mir zu flach gedacht. Weil …
- Ich denke [Sperren: nur] flach.
- Ähm … ähm … Auf der einen Seite zeigt es halt so ein bisschen Selbstzweifel auf … ähm …
- Aber [Sperren: sowas] von. Natürlich!
- Wer bin ich. Was bin ich. Was macht mich aus.
- Ja. Und was mach' ich für ein Zeug da eigentlich?!
- Was hinterlasse ich. Welchen Fußstapfen.
- [Sperren: Ja]!
- Und wenn man schaut, wie viele Milliarden … Wieviele Menschen leben eigentlich …
- Ja.
- … auf diesem Planeten?
- Siebenirgendwasmilliarden.
- Siebennochwasmilliarden. Äh … äh …
- [Sperren: Aktuell]. Es haben aber schon viel mehr gelebt. Ne?
- Und … Und … äh … Und wie schlimm wäre es, wenn jeder das Gefühl haben muss, er müsse was hinterlassen! Auf diesem …
- Ja.
- … Planeten. Ja?
- Dann wäre die Umwelt kaputt.
- Vergänglichkeit in der Kunst aufhalten
- Und … äh … Vor allen Dingen auch diese [Sperren: Angst] vor Vergänglichkeit.
- Ja.
- Die wir Menschen ja auch haben. Also auch die … die Angst … ähm … unsere Jugend zu verlieren. Ja?
- Die steckt … Das … Das steckt übrigens in vielen Skulpturen und so weiter drinne. Wenn du dich als Junger fotografierst, …
- Natürlich.
- … oder ein Objekt machst … Du … Da konservierst du die Jugend. Auch wenn sie tot ist.
- Natürlich.
- Aber du willst ein Bild festhalten. So.
- Ähm.
- Von damals.
- Angst/Zweifel Zweifel als Antrieb
- Aber das als Antrieb zu nehmen. Diese [Sperren: Angst] als Antrieb zu nehmen, dass mag ein Baustein sein …
- Zweifel.
- Das mag auch … Ja, oder auch Zweifel … Mag auch in gewissen Situationen helfen. Aber … ähm … Ich würde es niemals … äh … als Alleinstellungsmerkmal nehmen. Weil es gibt so viele andere Dinge die … die auch mich überdauern. Also sei es darum, dass ich ein Kind zeuge. Das wird mich überdauern. Ähm … Sei es, dass ich ein Haus baue. Das wird mich überdauern. Sei es, dass ich einen Wald anpflanze. Auch dieser wird mich um hunderte von Jahren überdauern. Ähm … äh … Also dieses … ähm … Ja auch die Ägypter. Die hatten ja schon die Pharaonen. Die hatten ja wahrscheinlich auch schon dieses Verständnis, dass die Zeit, die danach kommt … Ja? … Dieses Überdauern und so … Ist mir zu einfach. Aber ich kann's nachvollziehen. Ja.
- Ja. Das führt auch gerade in eine falsche Richtung. Weil ich gerade merke, das kriegst du als Ausstellungsbesucher nie mit. Wenn du so ein Bild siehst. Oder hier so … [Nicht verständlich, 2:38:30.]
- Das ist ja auch eine subjektive Einstellung. Des Künstlers.
- Na ja, aber der schafft das ja. Und du siehst das, was er geschaffen hat. Und wenn du nicht das siehst, warum er das geschaffen hat, …
- Na gut. Der nächste sagt halt: Äh … Ich wurde in der Schule immer gehänselt und will jetzt beweisen, dass ich erfolgreicher bin als alle anderen. Aber das ist eben so eine … so ein subjektiver Ansporn. Den … Den … Den man nicht sehen kann. Ne?
- Aber dir geht es jetze wieder um den Erfolg Erfolg . Den hast du jetzt wieder reingebracht.
- [Räuspert sich.] Na ja. Wenn …
- Mir ging … Mir ging es um [Sperren: Zweifel]. [Lacht.]
- Ja aber ganz ehrlich. Wenn [Sperren: Kunst] wirklich den Künstler überdauert, …
- Ja.
- … dann hat das doch was mit Erfolg zu tun.
- [Sperren: Aber] …
- Denn wieviel Kunst wird [Sperren: geschaffen], was gerade den Künstler [Sperren: nicht] überdauert.
- Im Keller mindestens schon.
- Hobbykünstler Hobbykünstler und deren Potential
- Also … Und vor allen Dingen … Ich habe jetzt … äh … äh … äh … ähm … Ach ja genau! Ähm … Bei uns auf Arbeit war so ein Fotowettbewerb ausgerufen. Und auch [Sperren: Fotos] können Kunst sein. Ähm … Und da hatte er … äh … äh … geschrieben, dass er von [Sperren: tausend] Bildern, die er gemacht hat, [Sperren: eins] hat er jetzt gefunden, was so passt, was er jetzt auch zeigen will. Und womit er sich auch für diesen Wettbewerb beworben hat.
- Das war aber ein Mitarbeiter bei dir. Also der …
- Äh …
- … eigentlich kein Künstler ist.
- Genau. Aber sehr sehr professionell. Und … äh … Das waren alles Mitarbeiter, die sich für diesen Fotowettbewerb … äh … beworben haben.
- Okay.
- Und ich war [Sperren: begeistert], wie … wieviele … äh … was für [Sperren: Potential] in den Mitarbeitern steckt. Also was die vielleicht als Hobby machen, wo ich sagen kann: Ey, ihr braucht das gar nicht als Hobby machen. Ihr könnt damit Geld verdienen. Ihr könnt professionell … ähm … Kalender gestalten. Ihr könnt damit Fotoleinwände machen. Ihr könnt … so [Sperren: tolle] Sachen mit dem machen, was ihr da … äh … in eurem Hobby … äh … Freizeit macht.
- [Sperren: Du] siehst es wieder als Geschäftsmodell. Da haben wir's gerade wieder.
- Ähm … Ihr könnt damit …
- [Sperren: Das ist okay]. Ich wollte es nur noch einmal …
- … Geld verdienen. Ja.
- Ja.
- Das hab' ich gedacht in dem …
- Okay.
- … Moment. Das hab' ich gedacht.
- Aber Geld verdienen ist ja nicht gleich Kunst.
- Aber sie verdienen ihr Geld mit anderen Dingen. Aber genau … Genau … Das wäre das nämlich auch. Wenn man so ein Bild sieht, was den ersten Platz im Fotowettbewerb gemacht hat. Äh … Und dann jetzt in eine Dauerausstellung geht. Äh … Bei den einzelnen Regionalstellen der … der Rentenversicherung. Äh … Oder vielleicht auch im öffentlichen Raum ausgestellt wird … Muss man schon sich die Frage gefallen lassen: Ist das nicht auch ein Künstler? Ja? Ist das nicht auch Kunst, was er dort geschaffen hat.
- Hast du aber nicht vorhin gesagt, oder ich hab' das gesagt, wenn es bloß einmalig ist oder so, dann … Dan muss etwas wiederholt werden. Da muss …
- Also jemand, der [Sperren: tausend] Fotos macht um ein Gutes zu finden, …
- … und nur [Sperren: einmal] auszustellen.
- … ist nicht … ist nicht der, der … äh … äh … der … der das nur einmal macht. Sondern er zeigt halt eine Wiederholungsabsicht. Und er wird weiter fotografieren. Er wird sich bei weiteren Wettbewerben beteiligen. Er wird weiterhin hoffen, dass seine Kunst … seine Art … sein Schaffen … gezeigt wird. Und damit … äh … gehört er schon einmal mit in diesen Trichter, … äh … Kunst zu machen.
- Einschränkung in Größe wegen fehlendem Atelier
- Geschäftsmodell. [Lacht.] 'tschuldigung. Ähm … Dein kleines Bild. Warum hast du das gemacht?
Donnerstag, 8. Dezember 2016
Werkstatt Plastisches Gestalten Link Ausstellung Link MdbK, Leipzig Thema Kopf, mit Leiter Gemäldesammlung MdbK Beethoven Ludwig van Beethoven , Markus Lüpertz Markus Lüpertz , enthüllt 2015 vor dem MdbK Link Aufschrei unter Bilderhauern verursacht Lüpertz: "Aber die Skulptur ist nicht provokant gemeint, obwohl sie provoziert hat. Ich will immer nur das Beste. Ich will, dass man mich liebt, dass man von mir begeistert ist, und deswegen bin ich immer überrascht, dass Leute das ablehnen" Rückseite Thron, Beethoven, 1902, farbiges Gestein und Bronze mit Glas-, Metall-, Elfenbein- und Edelsteineinlagen, Max Klinger Max Klinger siehe auch Notiz vom 9.8.2014 Link nackt, unbekleidetes Genie Genie entrückt, wie Zeus, blind, taub Materialmix für Klinger typisch verletzlich, einsamer, aber kraftvoller Gott Gott Klinger wurde, wie Lüpertz heute, in seiner Zeit scharf für Beethoven-Statue kritisiert als Kunstgewerbler, als effekthascherisch empfunden Lüpertz bezieht sich auch auf die damalige Kritik erzählerische Plastik Thron mit Erzählungen gefüllt Gegensatz Antike Antike und Christentum dargestellt Gegensatz christliche Moral und Sinnlichkeit der Antike Die neue Salome, 1893 bekommt Kopf von Johannes dem Täufer christliche Moral wird durch Salome bestraft sie als verkörperte Sinnlichkeit Kopf am Pariser Modell heraus entstanden, stark verfremdet verfremdet durch kolorierte Bernstein-Augen wie bei antiken Skulpturen Haare und Gesicht farbig gefasst Polyphonie Alleinstellungsmerkmal Klinger experimentierte mit Farbe bei Skulpturen Zweck Farbigkeit: 1 dramatisches, lebhaftes, expressives, Verlebendigung 2 Verfremdung gegenüber der Wirklichkeit Farbigkeit nur partiell eingesetzt, fokussiert Ende 19. Jahrhundert ging es nicht mehr darum, Natur zu kopieren bis Ende 19. Jahrhundert gingen Menschen davon aus, dass antike Skulpturen weiß gewesen wären Herme Herme Link umsetzen Link eigene Herme vielleicht doch nicht naturalistisch umsetzen Materialien unbedingt noch austesten eventuell mit alten Studium-Notizen, kleistern, einige Zettel schauen raus mit Stiften, Farbe, Pinsel, Computermaus, … neben Holzbüste also gleichzeitig mit Silikon Silikon noch weitere Varianten ausprobieren Diplom Theorie Link Museumsführer über mögliche LVZ-Artikel, wo Lüpertz-Arbeiten aus Sicht der Anderen betrachtet werden: "Es werden sich wieder Leute empören, wenn …" Kassandra, 1895 farbig Link Link und farblos Link Haar-Thematik: Wie gehe ich mit Haar um? eigene Form sitzt auf Kopf auf Übergangsfrage Haarpracht als Linsensuppe (Bachmann) Link Herme Link Weibliche Idealbüste, Arthur Volkmann Arthur Volkmann farbig, naturalistisch, nicht mehr partiell genutzt menschliche Höhe fast Herme, da Sockel dazugehört groteske Brust, abgeschnitten (Bachmann) Die Verdammnis, um 1725, Balthasar Permoser siehe auch Notiz vom 16.8.2014 Link vom Ausdruck sehr expressiv Rauch, Flammen direkt übergehend zum Porträt Thema Seele im Höllenfeuer, katholische Sicht nicht ganz ausgearbeitete Formen, wie Augen Übergang Augapfel und Partie darunter skizzenhaft, wie "versteinerte Zeichnung" (Bachmann) dynamisch durch besondere Standfläche Übertreibung, übergroßer Mund, flatternde Zunge übertriebener dicker Muskel (wie heißt der am Hals noch einmal?) Frisur nur angedeutet Zähne zu weit vorne Link arbeitet mit unfertigen und glatten Bereichen wirkt dadurch spannender glänzende Malerei war damals besser verkäuflich, übertrug sich auch auf Plastik Kleiner Mann mit weißem Hemd und schwarzer Hose, 2011, Stephan Balkenhol Stephan Balkenhol wieder farbig gearbeitet Link vieles übertrieben, auch Gesamtgröße durch starke Verkleinerung abgezielt auf über-individuelles Herme Link Figur und Sockel aus 1 Stück Holz Link wird dadurch zu einer Art Herme (für mich) Spuren des Arbeitsprozesses gut sichtbar Körper aus Flächen aufgebaut wie bei Lüpertz, da beugt sich die Fläche zusätzlich aus Tropenholz Abachi, kurzfaserig, geschnitzt Madonna mit Kind, 14. Jahrhundert für privaten Gebrauch hergestellt Alabaster-Figur (Gipsart, weicher als Marmor) sehr zurückhaltend Kind greift nach Apfel Link Kind ernst dargestellt, als Zeichen dafür, dass es bald für Menschheit sterben Sterben wird in sich gekehrt aus Pisaner-Schule[?] Lippen bleiben waagerecht Gewand Bewegungslinien leiten zum Hauptmotiv hin Link Kniender König aus einer Anbetungsgruppe, Michel Erhart entkernt, damit Holz nicht reißt damals Bilderflut in Kirchen vergleichbar mit heutiger medialer Bilderflut Kopf = Formulierung von Blick Link damals als hyperrealistisch wahrgenommen Augen bei Klinger aus Glas: für sich sein, nicht nur nach außen gelebt, Zurücknahme des Blicks "Bad Mummy", 2005, Birgit Dieker Link antike Drehung Bildnisbüste Johann Wolfgang von Goethe Johann Wolfgang von Goethe , 1821, Christian Daniel Rauch zwischen klassisch und Realismus Altersbüste von Goethe farblos Nase und Ohren wachsen bis zum Tod Stirn hervorgehoben Stirn als über Verstand gewölbt betrachtet Ganymed Ganymed , den Adler tränkend, Bertel Thorvaldsen Bertel Thorvaldsen Link Link (Magen knurrt, Bonbon gegessen) E-Mail an Bachmann Diplom Theorie Link Gespräch mit Alexander Link- Ich bin mir nur unsicher. Weil … Ich hab' jetzt ja nichts dazu gesagt. Du weißt ja auch glaube ich nichts …
- Nein. Nein.
- … und so.
- Nein. Nein nein.
- Sagen wir jetzt aber mal, es ist jetzt wie bei Gerhard … Gerdi … ähm … Das ist ein Objekt von einem Typen halt, was heute hoch gehandelt wird. Wo es eine Edition von gibt. Wo man sich …
- Mhm.
- … drum streitet, dass … äh … dass man da was abbekommt.
- [Zögernd:] Ja.
- Kunst kaufen, da begrenzt, begehrt, teuer
- Ich glaube, da würdest du doch in so 'ne … So wie jeder Mensch … Es ist begrenzt, es ist begehrt. Es wird immer teurer. Und dann … Und dann würdest du … "Ach na ja, aber vielleicht nehme ich das jetzt doch. Mir gefällt es zwar nicht so. Aber es scheint ja einen Wert zu haben. [Sperren: Wie] bei … Jetzt kommen wir zu Gerhard Richter Gerhard Richter … Wie bei diesem großen Leinwandbild. Da, wo ja viele Nachahmer auch bei YouTube YouTube und so weiter gibt. Die genau das …
- Ja.
- … machen. Nur halt hat er es halt geschafft, sich einen …
- Folgendes …
- … Markt da aufzubauen.
- Folgendes. Ähm … Mit dem Einkommen, was [Sperren: ich] habe, würde ich es mir nicht kaufen.
- Okay.
- Ähm … Wenn ich in der finanziellen Situation sein sollte, dass ich mir schon Gedanken machen muss, … äh … wie … wie kann ich … wie werthaltig kann ich mein Geld anlegen.
- Aaah. Okay. Da wollen wir aber nicht weiter …
- Nee, ich will nur ganz kurz sagen …
- Okay.
- Viele Stiftungen haben dieses Problem.
- Ja.
- Kunst kaufen bei Stiftungen
- Sie müssen halt … äh … die Inflation auszugleichen.
- Ja.
- Und wenn die Inflation vielleicht hoch ist, fünf oder zehn Prozent, müssen sie das Familienvermögen, damit es nicht kleiner wird, in irgendeiner Form anlegen. Und irgendwann ist es auch einmal begrenzt mit Immobilien oder …
- Ja.
- … Autos. Also gerade Oldtimer. Sondern Kunst ist ja was ganz interessantes. So. Und wenn jetzt natürlich der Galerist auf mich zukommt und mich darauf …
- Ja.
- … aufmerksam macht, dass genau dieses Pissoir Marcel Duchamp in den letzten Jahren eine Steigerung von vierzig Pro…
- Ja.
- …zent … äh … gehabt hat, würde ich im Familienvorstand schon überlegen, ob sich nicht doch diese Investition lohnen …
- Obwohl …
- Obwohl es mich gar nicht interessiert.
- Okay.
- Sondern einfach nur, weil es … äh … äh … 'ne Geldanlage ist.
- Da gehen jetzt aber bitte wieder von deinem aktuellen Zustand aus. Denn das ist jetzt wieder so eine Fantasie.
- Ja genau. Deswegen, weil …
- [Unterbricht, nicht verständlich, 1:09.]
- … weil ich nicht in dieser Situation bin.
- Ja.
- Mein Geld anlegen zu müssen.
- Anlegen ist eh nen scheiß Thema für mich.
- Ähm.
- [Lacht.] Aber da sind wir ja zum Glück … Aber da müsste ich …
- Das ist für viele Menschen ein ganz ganz wichtiges Thema.
- Das ist aber krass, oder?
- Wie man Werte [Sperren: schützt]. Und zwar davor schützt, dass sie an Wert verlieren.
- Ja.
- Und … äh … nicht … nicht … äh …
- Das ist …
- Es sagen ja gerade die Milliardäre, oder Millionäre, …
- Ja.
- … dass es nicht einfacher wird, je mehr Geld man hat.
- Ja.
- Sondern je schwieriger wird es.
- Art Basel
- Ja. Ich glaub' das ist ein riesen großes Mißverhältnis. Oder … Oder Mißverständnis. Äh … äh … Bei dem Kunstmarkt Kunstmarkt . Ich war jetzt bei der Art Basel. Wo ja …
- Ja.
- … viel Kunst gekauft wird. Zu sehr sehr … äh … hohen Preisen.
- Ja.
- Ähm … Dass man denken tut: Ähm … es wird nicht gekauft, weil es richtig gut ist. Sondern es wird gekauft, um eben eine Anlage …
- Ja.
- … äh … äh … Um eine Sicherheit zu haben. Und … Und da geht man von einem steigenden Preis aus. Das sind also zwei ganz unterschiedliche Sachen. Ne? Auf der einen Seite ist der Künstler für mich. Und der Künstler denkt, auch wenn du jetzt anders denkst, erst einmal nicht ans Geld. Per se.
- Mhm.
- Unterschiedliche Interessen von Künstler und Käufer
- Sondern er will halt etwas schaffen, was irgendeine … für ihn eine Bedeutung, etwas Wichtiges ist. Und so weiter.
- Mhm.
- Und der Käufer denkt aber häufig, höchstwahrscheinlich in so einem hohen Segment, an eine Wertsteigerung. An Geld also.
- Ja.
- [Sperren: Und … Und] da sind halt zwei Systeme, zwischen denen halt sozusagen die Galerie … äh … äh … so … äh … das verknüpfen muss. Oder [Sperren: will]. Weil sie ja auch Geld verdienen will. So. Das sind … Das ist ein ganz ganz interessantes Ding. Aber da geht's jetzt wieder bei dir nicht drum. Weil du das nicht bist.
- Ja aber … Das Spannende, was du gerade erzählst … Genau. Das hat ja … Genau … äh … äh … Im letzten oder vorletzten Jahr wurde … äh … äh … das teuerste Werk von … äh … äh … Gerhard Richter glaube ich für vierzig Millionen bei Sotheby's versteigert.
- Anonym.
- Äh … äh … Wie auch immer.
- Ja.
- Auf jeden Fall …
- Ich weiß das nicht.
- Hohe Verkaufspreise kommen nicht bei Künstler an
- … wurde hinterher Gerhard Richter gefragt, … äh … äh … äh … Für ein Bild … Ich weiß nicht, ob für vierzig Millionen, aber …
- Ja, er versteht's glaube ich auch nicht.
- Und … ähm … ähm … Was er dazu … Was er davon hält und vor allem wie viel er davon am Ende denn nun abbekommen hat.
- Ja. Nichts.
- Und da musste er erst einmal … äh … Genau! Äh … Er musste erst einmal klarstellen, dass er dieses Bild schon vor [Sperren: Jahren] oder Jahrzehnten oder so …
- Ja.
- … fertig gestellt hat und verkauft hat.
- Ja.
- Ähm … Und … ähm … Weiß ich nicht. Zwölftausend Euro dafür bekommen hat. Und … äh … Das ist für ihn natürlich auch sicherlich nicht ganz so einfach zu beachten. Das er halt für sein [Sperren: Können] … äh … ein … eine [Sperren: marginale] Summe bekommen hat.
- [Lautstark:] [Sperren: Ja aber er hat's doch damals verkauft.] Er hätte ja auch warten können. Aber dann wäre es niemals soviel Wert gewesen.
- Wahrscheinlich.
- Weil er es nicht auf den Markt geschmissen hat.
- Wahrscheinlich. Wahrscheinlich.
- Ausstellungsvergütung
- Und [Sperren: zweitens] wollte ich jetzt nur mal andeuten: Ähm … Es wird ja ständig von irgendwelchen Künstler, … ähm … Vertretern oder so, BBK oder so, …
- Ja.
- … halt immer wieder gefordert, dass halt der Künstler auch bei Ausstellungen und bei zukünftigen Verkäufen wieder beteiligt werden soll.
- [Von weiter weg.] Ja.
- So. [Sperren: Es wurde noch nicht umgesetzt]. Aber da du es gerade sagtest … Ne? Man verkauft vor zwanzig Jahren ein Bild und sieht jetzt, dass es eine Million Wert hat und kriegt nichts davon. Das wollten die schon einmal genau aus dem Grund ändern. Weil der Künstler sozusagen auch zukünftig mit … mit seinem Werk sozusagen weiterhin dann … äh … ähm … wenn's steigt, auch was davon haben sollte. Aber da kann man ja Verträge abschließen. Ne? Ich glaub', das ist nicht das Problem. Der Künstler kann einen Vertrag abschließen, wenn das Ding auch wieder verkauft wird, für eine höhere Summe oder so. Dann krieg' ich halt so und so viel Prozent. Das geht glaube ich.
- Keine Ahnung.
- Ich weiß es nicht. Aber Verträge kann man ja immer machen.
- Das weiß ich nicht.
- Ob das jetzt so umgesetzt wird, weiß ich nicht. Aber okay, wir schweifen wieder ab.
- Ja.
- Wir sind bei Gerhard Richter jetzt angekommen.
- Tee trinken
- Du wolltest deinen Tee trinken.
- Ja.
- [Tassenklirren.]
- Also.
- Gerhard. Oh je. Gerhard Richter. Gerdie.
- [Tassenklirren. Tee wird eingegossen.]
- Aber … Okay. Warte mal. Ich will nur mal. Was ich jetzt daraus gehört habe, bei diesem [Sperren: Pissoir] … ähm … Wenn's im Museum steht, dann siehst du das automatisch als Kunst an. Weil es halt schon im Museum steht. Ob du es als gute Kunst ansiehst, ist was anderes. Du würdest es dir sogar kaufen, wenn du genug Geld hast. Auch wenn du nicht findest, dass es gute Kunst ist. Oder dich überhaupt nicht anspricht.
- Ich finde … Du strengst … Du strengst …
- [Sperren: Nein. Ich versuche das …]
- … was ich sage oft immer zu stark ein.
- [Sperren: Nein! Aber das hast du doch gesagt!]
- Kunst, da ausgestellt, da öffentliches Interesse
- Ich habe nicht gesagt, [Sperren: weil] es im Museum steht … äh … äh … wird es automatisch zur Kunst. Sondern … ähm … äh … Dazu gehört ja noch mehr. Also das ist sozusagen … ähm … mhm … ähm … Dazu gehören ja eben auch die Leute, die bereit sind Eintritt zu bezahlen. Da gehören ja auch die Leute, die davor stehen und sich das anschauen. Dazu gehören ja auch … äh … [Sperren: die], die … äh … äh … ähm … äh … Kunst beschreiben. Also auch die Kunstkritiker. Ähm … Die das dann natürlich auch noch einmal bewerten, ob …
- Mhm.
- … das denn überhaupt … äh … äh … ähm … hätte da ausgestellt werden dürfen. Ähm … Also das ist ja dieses große Zusammenspiel. Ja?
- Worauf der Besucher aber gar keinen Einfluss hat. Er …
- Na ja.
- Der sieht am Ende nur das Ergebnis, wofür er Geld gesehen hat. Punkt.
- Ge… Genau. Ja. Aber nur weil es jetzt dort hängt, … äh … ist es auch noch nicht Kunst. Nein nein. Also das wäre mir zu …
- Das sagst du jetzt.
- In [Sperren: meinen] Augen wäre das noch zu …
- Okay.
- … wenig. Weil es würde ja bedeuten, ich könnte mir einen Museumsraum anmieten, … äh … und könnte da … äh … äh …
- [Sperren: Du hast das Beispiel] schon vorhin genannt!
- … und könnte dort … [Sperren: Ja genau]. Und schütte da ein Kilo Kartoffeln rein.
- Ja.
- Und sprüh' den dann rosafarben an. Und in dem Moment Moment … äh … äh … ist es zu Kunst geworden.
- [Sperren: Deshalb] wollte ich das nämlich unterscheiden. Zwischen … Zwischen einem Ort, wo man sich einmieten kann, wo man Geld bezahlt, [Sperren: damit] man ausstellen darf. Und einem Museum, oder einem Ort, wo du [Sperren: angefragt] wirst. Von dem Museum. Wollen Sie nicht bei uns ausstellen? Wir finden, das ist ausstellungswürdig. Das ist ein ganz anderer Ansatz. Einmal wird es als Kunst gesehen. Deshalb darf es da ausgestellt werden. Und einmal bezahlst du Geld, damit es ausgestellt wird.
- [Möchte unterbrechen.]
- [Sperren: Nee, aber das] ist das, was du jetzt meintest. Oder? Oder was du vorhin …
- Lassen wir das mal so stehen.
- [Pause.]
- Na ja, aber so hab' ich dich jetzt verstanden.
- Mhm. Ja. Das ist mir … manche Sachen sind mir zu … zu eng definiert. Zu eng beschrieben.
- Na ich versuche ja irgendwie, auch … ähm … das zu verstehen, was du sagst.
- Kunst muss berühren
- Ich glaube Kunst ist … Am [Sperren: Ende] …
- [Pause.]
- … ist es ja oft etwas extrem Emotionales. Also etwas, was mich berühren muss. Ähm … Und … Man fragt sich natürlich, warum kann mich ein beschmutztes Urinal berühren? Das ist ja eher eklig.
- Na dann berührt's dich ja.
- Sollte man … äh … Aber … mhm … Dieser Kontext. Diese Umgebung. Mit Technik angestrahlt. Klimatisierter Raum. Flyer. Plakate. Öffnungszeiten. Eintritt. Ähm … In der Zeitung wird darüber geschrieben.
- Mhm.
- Ähm … Menschen nehmen ihre Zeit und … äh … Um sich das anzusehen.
- Mhm.
- [Sperren: Das] alles zeigt doch, dass es dann vielleicht in der Gesellschaft, in der großen Gruppe, als Kunst akzeptiert wird.
- Da widerspreche ich dir.
- Und … [Sperren: Ja], das ist ja nur meine Ansicht.
- Ja. Aber ich will's auch gleich erläutern.
- Und … ähm … Und dann fällt es mir natürlich [Sperren: einfacher], als …
- Warum?
- … jemand, der vielleicht gar keine Ahnung von … Oder der keine Ahnung von …
- Ja.
- … Kunst hat. Weil ich mich professionell nicht damit …
- Ja.
- … beschäftige. Weil ich auch nicht einschätzen muss, was für ein Wert steckt dahinter.
- Ja.
- Finanzieller Wert. Ja?
- Ja.
- Kunst akzeptieren, da ahnungslos
- Ähm … Fällt mir dann natürlich auch einfacher, das als Kunst zu [Sperren: akzeptieren].
- Ja. Okay.
- Ähm … Also es hilft mir. Würde ich sagen.
- Kleiner Kreis bestimmt was ausgestellt wird
- Gut.
- [Pause.]
- Ich stimme dir [Sperren: fast] zu. Nur mal ein ganz kleiner Hinweis. Äh … Wenn eine Ausstellung gemacht wird, eben. Dann steckt da nicht die Gesellschaft dahinter. Die die Mei… Also die da vertreten ist in ihrer Meinung. Sondern ein [Sperren: ganz ganz ganz] kleiner Kreis. Der eine ganz ganz bestimmte Kunstmeinung hat.
- Ja.
- Kuratoren. Und … äh … Die sich untereinander, Netzwerk, …
- Ja.
- … und was weiß ich, kennen.
- Ja.
- Weil du hattest gerade irgendwie das … die Gesellschaft mit reingebracht. Denn die [Sperren: Gesellschaft], der Ausstellungsbesucher. Der ist doch am Ende nur noch der, der [Sperren: das] sieht, was andere …
- [Will unterbrechen.]
- … gemacht haben.
- Nein. Ich bleibe sogar dabei.
- Bei was denn jetzt?
- Und keiner geht hin!
- Ist ein schönes Beispiel. Und zwar … Mhm … Stell dir vor, ein großes Museum. Moderne Kunst. Ähm … Ausstellung. Unbekannter Künstler. Ebend dieses Urinal, was man hier eben sieht. 1917. Irgendwie beschrieben. Äh … Und jetzt passiert Folgendes: …
- [Pause.]
- Kein Mensch geht hin. Kein Mensch …
- Warum?
- … interessiert sich dafür.
- Okay.
- Nur die Kuratoren. Oder der Kurator kuratieren . Der Künstler. Also ein ganz enger Kreis. Glauben eben, dass … dass es das wert gewesen ist zu zeigen. Weil sie glauben eben, dass das hochwertige Kunst ist. Ähm …
- [Grinst.] Das ist interessant, weil …
- Und ich bin der Meinung, wenn … wenn … äh … niemand darüber berichtet, wenn es niemand zeigt, wenn niemand … wenn noch nicht einmal jemand [Sperren: hingeht], obwohl er hingehen [Sperren: könnte], ist das vielleicht ein Indiz dafür, dass es eben in dem Moment von der Gesellschaft nicht als Kunst angesehen und akzeptiert wird. Und damit auch keinen [Sperren: Markt] hat.
- Neue Musik Neue Musik
- [Grinst weiter.] [Sperren: Das ist geil!] Ich hatte genau deine Ansicht nämlich bei einem Komponisten, den ich in Berlin getroffen hatte. Der macht Neue Musik.
- Ja.
- So schräge Töne. Und so.
- Ja.
- [Sperren: Mir] gefällt das. Ich kann das stundenlang hören.
- Ja.
- So. Aber … ähm … Was mein Eindruck da bei Neuer Musik eben ist, ist, dass die Konzertsäle im Normalfall, wenn es auch kleine Aufführungen sind, relativ leer sind.
- Ja. Ja.
- Ganz wenige Leute gehen hin, weil sie sich nicht emotional da gebunden fühlen. Oder was weiß ich. Das ist halt nicht so gesellschafts…
- Mhm.
- …dingsbums. Und … ähm … Und er meinte dann aber, … ähm … als Begründung, warum der Staat das trotzdem halt unterstützt … Und zwar richtig krass. Ne? Also die Eintrittskarten und so weiter … Wieviel der … der Steuerzahler, also die Gesellschaft, am Ende dafür bezahlt. Äh … Die Begründung dafür war dann halt, … ähm … ähm … ansonsten würde ja nur noch Beethoven oder Mozart oder so gespielt werden. Weil das ja eben die Leute schön finden. Da würden sie jederzeit reingehen. So.
Montag, 19. September 2016
Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit Link Kunstlehre Link Hier und Jetzt fällt bei Reproduktion weg Hier und Jetzt = Echtheit Echtheit entzieht sich (technischer) Reproduzierbarkeit Unterscheidung zwischen manueller und technischer Reproduktion reproduziert: geschichtliche Zeugenschaft gerät ins Wanken Aura verkümmert Reproduktionstechnik löst Reproduzierte aus Bereich der Tradition ab statt einmaligem Vorkommen massenweise Reproduzierte wird durch neue Situation aktualisiert[?] Art und Weise Sinneswahrnehmung der menschlichen Kollektiva ändert sich innerhalb großer Zeiträume Zeit der Völkerwanderung andere Kunst und andere Wahrnehmung als die Antike Antike (Absätze übersprungen) Bild: Einmaligkeit und Dauer Reproduktion (wie illustrierte Zeitung und Wochenschau): Flüchtigkeit und Wiederholbarkeit Einzigartigkeit von Kunstwerk ist identisch mit Eingebettetsein in Zusammenhang der Tradition Tradition ist lebendig, wandelbar antike Venusstatue bei Griechen Griechen Teil der Kultur, bei mittelalterlichen Klerikern unheilvoller Abgott beiden aber gleich: Aura älteste Kunstwerke im Dienst eines Rituals entstanden zuerst im magischen, dann im religiösen Ritual auratische Daseinsweise löst sich nicht von seiner Ritualfunktion echte Kunstwerk hat seine Fundierung im Ritual dort hat es seinen originären und ersten Gebrauchswert Renaissance Renaissance : profaner Schönheitsdienst Fundamente der Renaissance erkennbar bei Aufkommen des ersten wirklich revolutionären Reproduktionsmittel Fotografie L’art pour l’art L’art pour l’art = Theologie der Kunst aus ihr negative Theologie in Gestalt der Idee einer reinen Kunst hervorgegangen reine Kunst: lehnt jede soziale Funktion und jede Bestimmung[?] ab durch Reproduktionsmöglichkeit emanzipiert sich Kunst vom parasitären Dasein am Ritual reproduzierte Kunstwerk wird ein auf Reproduzierbarkeit angelegtes Kunstwerk Beispiel Fotografische Platte, wo Vielheit von Abzügen möglich ist Frage nach echtem Abzug: sinnlos Maßstab der Echtheit (wie bei Fotografie) versagt damit hat sich gesamte soziale Funktion der Kunst umgewälzt stattdessen: Fundierung auf Politik[?] verhüllt verhüllt Link zur Rezeption von Kunstwerken erster Akzent liegt auf Kultwert zweiter Akzent liegt auf Ausstellungswert künstlerische Produktion beginnt mit Gebilden, die im Dienste des Kults stehen wichtiger, dass sie vorhanden sind, als das sie gesehen werden Beispiel Höhlenmalerei Höhlenmalerei : Steinzeitmensch stellt Elch dar, wird von Mitmenschen gesehen, aber ist vor allem Geistern zugedacht Kultwert drängt "geradezu daraufhin, das Kunstwerk im Verborgenen zu halten" Götterstatuen teilweise nur Priester zugänglich Madonnenbilder teilweise fast ganze Jahr verhangen Skulpturen an mittelalterlichen Domen für Betrachter von unten nicht sichtbar mit Emanzipation vom Ritual wachsen Gelegenheiten zur Ausstellung Ausstellbarkeit von Porträtbüste ist größer als die einer Götterstatue (mit festem Ort im Tempel) Tafelbild besser ausstellbar als Mosaik oder Fresko (gingen Tafelbild voraus) in Urzeit Kunstwerk durch Gewicht auf Kultwert ein Instrument der Magie heutige Kunst durch Gewicht auf Ausstellungswert: "[…] zu einem Gebilde mit ganz neuen Funktionen […]" (welche genau?) Fragenkatalog Link erste Fragen gesammelt für mich und bestimmt auch andere Studenten interessant meine Hauptfragen: 1 Was treibt den Künstler eigentlich an Kunst zu machen? (verstehe ich nicht) 2 Warum wollen sie ihre Arbeiten ausstellen? Was erhoffen sie sich davon? (verstehe ich nicht) jeder Künstler kann einmal dran teilnehmen, danach jederzeit Ergebnis mit Eingabe seiner E-Mail-Adresse ansehen E-Mail-Adressen werden verschlüsselt, also auch nicht für mich sichtbar Bestätigung an E-Mail-Adresse, danach Antworten Teil des Ergebnisses Grundmotive nach McClelland Link noch ungeordnet: 1 Warum machst du überhaupt Kunst? 2 Warum nimmst du an Ausstellungen teil? A Meine Arbeiten sollen gesehen werden B Ich möchte in Kontakt mit Menschen sein C Ich möchte Kaufanfragen haben 3 intrinsisch motiviert (Kunst um ihrer selbst Willen schaffen) [+] [+-] [-] Es bereitet mir einfach Freude etwas zu Schaffen [+] [+-] [-] Mit Farben, Stiften, Pinseln etc. zu arbeiten gefällt mir [+] [+-] [-] Es stellt für mich eine Herausforderung ein Problem zu lösen extrinsisch motiviert [+] [+-] [-] Ich möchte, dass meine Arbeiten gesehen werden [+] [+-] [-] Manchmal tue ich etwas, weil es vom Künstler erwartet wird [+] [+-] [-] Meine Kunst soll irgendetwas in der Welt verändern [+] [+-] [-] Ich möchte, dass meine Arbeiten gesehen werden [+] [+-] [-] Über meine Arbeiten mit anderen zu reden ist mir wichtig zu Ausstellungen noch: Zugehörigkeit, Macht (Kontrolle, Einfluss, Wettbewerb), Leistung (Erfolg Erfolg ) Begriffe erklären, wie "intrinsisch: Bezeichnet Bestreben, etwas um seiner selbst willen zu tun" oder eher lose Sammlung an Antworten, nicht verwissenschaftlichen? Dann nur mit Textfeldern arbeiten regt Antwortenden bestimmt auch mehr zum Nachdenken anSamstag, 10. September 2016
Herme Herme Link Gipsabdruck Link Vorder- und Rückseite aneinandergefügt mit Heißklebepistole befestigt Link Augenhöhlen mittels geklebter Gipsbinden ausgefüllt, danach mit Wasser angefeuchtet und Gips verschmiert später mit Spachtelpulver glätten oder bei Bachmann Einzeltermin anfragen aktueller Zustand Kopf Link umsetzen Link Einzeltermin Bachmann: rohe Kopfform zeigen besprechen, mit welchem Material Details umsetzen Gerüst Schulter zu rechteckiger Form der Herme besprechen und herstellen am Ende bei Alberti ersten Sockel-Abschnitt mit MDF-Platten herstellen und weiß streichen E-Mail wegen Einzeltermin an Bachmann geschrieben Goethe als Herme (Ausschnitt), Skulptur, Georg Viktor Georg Viktor (Bildhauer Bildhauerei ) Link in Antike Antike : je wuchtiger Phallus Phallus , desto wichtiger die Person Herme wo Pfeiler weitere Bausteine bekommt (wie Idee meiner Herme mit A4-Blättern, Gucklöchern, Lautsprechern, …) mit Inschrift in Goethes Handschrift: "Jungfrau, Mutter, Königin, Göttin" Link seitlich: Skizze der Urpflanze Link über die Urpflanze: "[…] die den Typus einer Blütenpflanze schlechthin verkörpert und aus der man sich alle Pflanzengestalten hervorgegangen denken kann." (Goethe) Porträt: geht auf Maske Maske zurück, die sich Goethe 1807 von Carl Gottlieb Weisser (1779 - 1815, deutscher Bildhauer) Link abnehmen ließ kleiner Sockel neben Herme: für Betrachter, ist dann auf gleicher Augenhöhe mit Goethe zum Cockring: "Die Zeiten kehren nie wieder,//Steif sind all meine Glieder//Bis auf eins." (Goethe) Metamorphose Ann zu Herme, Zeichnung, Ann Cotten (Foto Peter Groenewold) "Verbannt!", Ann Cotten: Metamorphose weiblicher Hauptfigur Ann zu übergroßen antiken Herme Link "Wie zu sehen, kann der Penis über eine im Innenraum verlaufende Treppe erstiegen werden. Nimmt man […] als Maßstab, ist die ganze Herme etwa 23 Meter hoch und der Penis 13 Meter lang." "Die Herme setzt sich unter dem Erdboden fort. Die Hoden sind 'kilometerbreite Pilzgeflechte' und verfügen über eine Verbindung zum Internet." (Peter Groenewold Link) Geradenbild Geradenbild Link aktueller Zustand Geraden-Alphabet Geraden-Alphabet weiter bearbeitet Größenverhältnisse berechnet Nur Großbuchstaben, allerdings 50 % verkleinert statt KleinbuchstabenDienstag, 23. August 2016
Standpunkt Link Geradenbild Geradenbild Link Kinderzeichnung Kinderzeichnung Link Gespräch mit mir Link- [Aufnahme Anfang.]
- Gerade bin ich in Gedanken noch einmal durchgegangen, wie ich von den Geradenbildern auf die Kinderzeichnungen gekommen bin.
- Möchte das jetzt halt noch einmal … ähm … hier festhalten.
- [Klick.]
- Erst einmal ganz ganz kurz zum Hintergrund der Geradenbilder. Die [Sperren: Idee] von mir war, …
- [Pause.]
- … das Element zu finden, …
- … mit dem man eigentlich [Sperren: alles] darstellen kann. In der Bildenden Kunst.
- [Sperren: Denn], der Hintergrund ist, dass ich …
- [Pause.]
- … Zweifel Zweifel habe. Und hatte. Was die Wahl der Mittel anging. Die Künstler halt … ähm … wählten.
- Ob das jetze … Also der Stil.
- [Pause.]
- Dass ich immer, … ähm … wenn ich bereits bei einem … mit einem fertigen Stil anfange, wie jetze, ich weiß nicht, … ähm … Kubismus Kubismus … Der ist jetzt nicht mehr aktuell. Aber hätte ich damit angefangen halt, dann hätte ich mir immer wieder die Frage gestellt, … ähm … ähm …
- Aber wie komme ich überhaupt darauf? Mit dem Kubismus zu arbeiten?
- So. Ähm … [Sperren: Denn] beim Kubismus, als Beispiel jetze einfach nur, is ja ganz viel davor passiert.
- Warum es dann dazu gekommen ist.
- So.
- Und da ich nicht bloß etwas [Sperren: kopieren] wollte, etwas [Sperren: nachmachen] wollte, etwas …
- … [Sperren: mitmachen] wollte, …
- … ohne zu wissen, wie es überhaupt dazu gekommen ist, …
- … ohne es [Sperren: gefühlt] zu haben, wie es dazu gekommen ist, …
- … musste ich halt selber wieder von [Sperren: null] anfangen.
- Mit der Idee dann halt eben, von dort aus dann etwas Neues zu schaffen, wo ich dahinter stehen kann.
- Dass es mir dann eben nicht mehr [Sperren: beliebig] vorkommt.
- So. Das war der Hintergrund dieser Geradenbilder.
- [Pause.]
- Das hab ich jetzt ja immerhin eins zwei Jahre lang gemacht. Eine ziemlich lange Zeit. Ähm … Hab jetzt aber, oder hab schon während dessen halt mitbekommen, dass diese Geradenbilder viel Aufmerksamkeit erzeugen.
- Was ja gar nicht mein Hintergrund eigentlich war!
- Und dass ich es eigentlich [Sperren: nicht] geschafft habe, … ähm … zu etwas Neuem zu kommen. Sondern ich bin halt bei den Geraden als Element stehen geblieben. Es hat … Es ist sozusagen ein eigener, …
- … weiß nicht, ob man das so sagt, …
- … Stil entstanden.
- Also ein Merkmal. Dieser Arbeiten.
- [Pause.]
- Ich weiß aus den Kunstbüchern, dass Picasso Pablo Picasso etc. auch … ähm … Motive gewählt haben, wie zum Beispiel Porträts, Blumen, Landschaften und so weiter, um ihre Idee zu [Sperren: verdeutlichen]. Deshalb kam ich jetze gerade auf diesen Kubismus. Äh … Dass jene … Objekte eingepflegt haben, wie zum Beispiel eine Geige, damit der Zuschauer, der Betrachter halt … ähm … etwas wiedererkennt.
- Nicht im Regen stehen bleibt.
- Und gleichzeitig halt … Dadurch konnte man die … die … die … die Idee, dieses … dieses … dieses Stils halt mit vermitteln.
- So.
- Ähm …
- Das ist es im Endeffekt bei den Geradenbildern auch geblieben.
- Kommt mir so vor.
- Also ich hab nicht wirklich etwas … Ich bin nicht vorangekommen. Sondern ich bin da halt stehengeblieben.
- Bei dieser [Sperren: Vermittlung].
- So.
- Und … ähm … Das langweilt mich dann aber eben. Auf längere Sicht gesehen.
- Das sieht spannend aus. Und ich … Ich habe viel ausprobiert. Auch mit … ähm … Wie ich das halt … äh … hinbekomme. Also wie ich diese Geraden zeichne. Mit dem Plotter Plotter hab ich dann halt sehr lange gearbeitet.
- Ähm … Das war auch genau so richtig. Aber ich bin halt nicht [Sperren: vorangekommen]. Wirklich.
- [Sperren: Dann] kam mir eben vor kurzer Zeit der neue Gedanke, anstatt … äh … zu schauen, was das [Sperren: kleinste] Element für mich halt … ähm … ähm … Sozusagen ein … ähm …
- [Klick.]
- Übertragen von …
- [Pause.]
- … der physischen Ebene … Also wo es um den … äh … um das Atom geht. Aus dem alles besteht. [Sperren: Alle] Materie besteht. Dieses Atom aus Quarks. Quarks eventuell aus Strings. Und so weiter. Also [Sperren: irgendwo] gibt es eine kleinste Einheit.
- Das hab ich halt [Sperren: kopiert]. Oder versucht in die Bildende Kunst zu übertragen.
- [Schlucke.]
- Bin halt auf diese Linie gekommen. Und anstatt jetzt aber das von dieser, ich weiß nicht, ob man das so sagt, formalen Weise zu betrachten, … ähm … bin ich jetzt einen anderen Weg gegangen. Hab das von dem [Sperren: Menschen] aus betrachtet.
- Also [Sperren: wann] fängt denn der Mensch an, … äh … zu zeichnen?
- Zu malen?
- Kreativ zu werden?
- Kunst zu machen?
- [Pause.]
- Das fängt an, eben im [Sperren: Kindesalter] an. Also als Baby. [Sperren: Sobald] er auf die Welt kommt. Etwas [Sperren: erblickt].
- Etwas in die Hand nimmt!
- Etwas … ähm … pfff … Wo auch immer hinbringt. Auf Papier, oder auf nen Fußboden. Oder auf die Klamotten. Ob er das jetze [Sperren: weiß], dass er das tut oder nicht, das ist zweitrangig. Es geht erst einmal um dieses [Sperren: Moment Moment ], …
- … ein schönes Wort! Immer verwendet. Wie ich es immer wieder betone!
- Ähm … Wo es an… Wo der [Sperren: Mensch] anfängt, etwas … eine … etw… kreativ zu werden.
- Etwas [Sperren: Neues] zu schaffen. Aus sich heraus. Was davor nicht da war.
- [Pause.]
- [Klick.]
- Und da kam ich eben auf die Kinder. Und da auf die Kinderzeichnungen. Bin ja dann über diese, nennen wir sie Tagebuchbilder, … ähm … die ich in Athen … äh … besonders … ähm … intensiv gemacht habe. Und danach dann eben fortgeführt habe. Hier. Ähm …
- Habe ich mich halt auf diesen Pfad begeben. Aber ich [Sperren: weiß], oder ich muss da halt [Sperren: sehen], … äh … dass ich [Sperren: niemals] … äh … ähm … ein Kind … ähm … ähm … mehr sein werde. Und somit [Sperren: niemals] wie ein Kind zeichnen … äh … kann.
- Weil ich schon zu viele Stufen, Phasen, durchgemacht habe. Und das sozusagen vermische. Ich kann ein Kind sozusagen lediglich [Sperren: kopieren]!
- Oder [Sperren: nachmachen].
- Ähm … Nachmachen meine ich jetze eben, … ähm … frei nach … ähm … einer Kinderzeichnung … ähm … etwas … etwas machen. Also sozusagen den [Sperren: Stil] kopieren.
- Aber in einer anderen Form.
- Wiedergeben.
- Also versuchen … [Sperren: nachzumachen].
- Ähm … Ich werde aber nie eben ein Kind mehr sein. So.
- [Pause.]
- Trotzdem bin ich jetze … ähm … weiterhin eben auf diesem Pfad unterwegs. Also ich hab mir jetze, oder ich bin jetzt halt beim nachmachen.
- Von … äh … Zeichnungen, von Kindern … ähm … Emma Emma ist glaube ich zwei drei Jahre alt, also noch sehr sehr [Sperren: frisch]. Wo die Sonne anfängt Strahlen zu bekommen. Anscheinend beeinflusst durch den Kindergarten.
- Ähm …
- Wo mit Stempeln gearbeitet wird. Faserstiften. Buntstiften. [Sperren: Alles] gemixt. Auf unterschiedlichem Papier. Mit unterschiedlichen Hintergründen. So. Und das … äh … mach ich gerade eben auch.
- Ähm … Beziehungsweise ich [Sperren: versuche] … äh … dann einen Schritt doch weiter zu gehen. Und von diesem A4-Format, was anscheinend … was sehr gängig ist. Damit zu arbeiten. Es is nen handliches Format. Es gibt's in Massen. Wird nem Kind einfach vorgehalten. Und es kann anfangen zu malen. Es ist nicht zu klein.
- Und nicht zu groß!
- [Pause.]
- Ähm … A… Das hab ich ja bereits … ähm … verformt. Also vergrößert. Indem ich halt mehrere A4-Blätter aneinander… ähm …geklebt habe. Und damit ein … ähm … von … A3 auf A2 … ähm … gegangen bin. Und eine Zeichnung von Emma halt in diesem Format vergrößert habe.
- [Sperren: Frei] nach aber.
- Also nicht kopiert.
- Nicht nur vergrößert.
- Und das … In meiner Vorstellung will ich halt weitermachen mit A1, A0, doppelt A0. Also [Sperren: wirklich] riesengroße … ähm … Arbeiten.
- Aber die halt immer wieder auf dieses … auf … auf dieses eine … auf dieses [Sperren: Grundblatt] … ähm … ähm … mit … mit … auf dieses [Sperren: Überblatt], mit dem halt viele Kinder arbeiten, weil es ihnen nun einmal gegeben wird, … ähm … zurückgeht. Und zwar auf dieses A4-Format.
- Also ganz viele A4-Blätter aneinander gereiht. Ergeben irgendwann A0. Doppelt A0. Und so weiter.
- [Pause.]
- Das ist sozusagen schon ein … ähm … ähm … ein erster Schritt. Von diesem bloßem Nachmachen, von dem Kopieren, wegzukommen, zu einer eigenen künstlerischen …
- Na ja …
- … Arbeit.
- Sagen wir es so.
- [Pause.]
- Ich weiß gerade noch nicht, wohin mich das führen wird. Aber es ist eben ein anderer Weg.
- Als bei diesen Geradenbildern.
- Jetzt geht's vom [Sperren: Menschen] aus. Von der [Sperren: Entwicklung] des Menschen. Und davor ging es um dieses … ähm … um … um diese physikalische Idee. Und um … Und um … ähm … bildende Kunst. Also die … ähm … ähm …
- Was kann von dieser physikalischen … äh … Sicht aus halt in der bildenden Kunst die Kopie sein?
- Also das Gleiche.
- Wie sagt man?
- Ein Gleichnis.
- [Klick.]
- [Pause.]
- Aktuell, seit ner Woche, seit zwei Wochen, … ähm … schaue ich mir auch … äh … Kunst … ähm … aus der Psychiatrie an.
- Also von erwachsenen Menschen, die teilweise fünfzig, sechszig … äh … Jahre alt sind. Ähm … Irgendwelche … Probleme haben. Die behandelt werden.
- Mit … äh … Zum Beispiel mit Medikamenten. Und … ähm … Wie [Sperren: die] zeichnen.
- Also wie … Da hab ich jetzt halt Beispiele gesehen, wie sie gezeichnet haben, als sie noch gesund waren. Wie sie gezeichnet haben, als sie krank wurden. Wie sie gezeichnet haben, als sie Medikamente bekamen.
- Und … Selbst da gibt es halt viele Zwischenschritte. Ähm … Je nachdem, wie lange man Medikamente bekommt. Oder so. Dann ändert sich der [Sperren: Stil] wieder.
- Dann wird eine Sonne wieder [Sperren: kleiner].
- Aus dem … manischen Zustand.
- Ich hoffe, ich sag das jetzt richtig.
- Wo halt diese … Wenn 'ne Sonne dargestellt wurde, dass sie [Sperren: riesengroß] … ähm …
- [Sperren: Dick] aufgetragen.
- Ähm … ähm … Gezeigt wurde. Auf dem Blatt Papier.
- [Sperren: Übergroß].
- Und dann halt mit … bei Hinzugabe von Medikamenten dann immer kleiner wurde.
- Realistischer.
- Sozusagen.
- Für uns.
- [Pause.]
- Und da gibt es halt viele … ähm … Beispiele, die ich mir jetze ansehe. Auch noch. Eben … ähm …
- Und … ähm … Von Patienten, die … äh … Das finde ich eben wichtig! Das war ja auch dieses … ähm … ähm … diese Idee von Art brut Art brut . Wenn ich's jetzt richtig ausspreche.
- Ähm … Dieser einen Sammlung von dem einen Künstler. Der damit angefangen hat. Und wo dann auch andere … ähm … Also Museen eben entstanden, die [Sperren: genau] diese Kunst zeigte. Oder diese Zeichnungen. Diese Bilder zeigten. Von … ähm … Von Patienten.
- Von [Sperren: Kranken].
- Die … ähm … eben [Sperren: nicht] mit der [Sperren: Bildenden Kunst], mit dieser öffentlichen Kunst, groß in Berührung kamen.
- Sondern die halt in ihrem eigenen [Sperren: System] … ähm … lebten. Und von [Sperren: dort] aus etwas schufen.
- Das ist ja das, was [Sperren: mein] Problem ist. Ob jetzt bei Kinderzeichnungen, wo ich mir sagen muss: Ich werd [Sperren: nie] wieder ein Kind sein!
- Sondern eben auch hier! Wo ich sagen muss: Ich hab schon zu viel [Sperren: gelesen]!
- Ich hab schon zu viel von [Sperren: Gegenwartskunst Gegenwartskunst ] gesehen!
- Von [Sperren: Kunst] allgemein!
- Als dass ich das alles ausblenden könnte!
- Es geht ja eben eigentlich nicht ums [Sperren: Ausblenden]. Sondern es geht eigentlich um's [Sperren: Machen].
- Um's [Sperren: Schaffen].
- [Pause.]
- [Sperren: Ohne] …
- [Pause.]
- … so zu tun, als [Sperren: ob] man nicht anders [Sperren: könnte].
- [Pause.]
- Und bei den Kinderzeichnungen und bei diesen psychisch Kranken, … äh … ähm … bei den Ergebnissen, kommt es mir eben so vor, oder wird es eben auch so sein, höchstwahrscheinlich, dass diese … ähm … Bilder [Sperren: gemacht] wurden, … äh …
- [Pause.]
- [Sperren: Punkt].
- [Pause.]
- Sie wurden [Sperren: gemacht].
- [Sperren: Punkt].
- [Pause.]
- Da wurde nichts versucht … ähm … anders darzustellen als man es eigentlich kann! Oder will! Es wurde einfach so [Sperren: gemacht].
- Und jetzt kommt wieder so'n Dreh eben zur Gegenwartskunst. Also zu dem, was ich halt sehe. Es wird viel [Sperren: versucht] zu …
- … ähm …
- [Schlucke.]
- … äh … [Sperren: darzustellen].
- [Schlucke.]
- Und wenn man etwas versucht … äh … darzustellen, dann … ähm … zeigt man eben nicht, was in einem drinne ist. Also [Sperren: wie] man es eigentlich hätte gemacht.
- Sondern man versucht etwas so zu machen, dass [Sperren: anderen] etwas … ähm … vermittelt wird.
- Nen Thema.
- Nen Motiv.
- Was auch immer!
- Mhm.
- Das ist halt nen [Sperren: riesen] großer Unterschied. Und das interessiert mich eigentlich gar nicht so.
- Was interessiert es mich, anderen irgendwie meine Meinung kundzutun?
- Wenn … Davon [Sperren: gibt's] Millionen.
- So. Die ihre Meinung kundtun. Das ist alles …
- … gleich nichtig.
- Sondern [Sperren: wenn] dann ist doch … ähm … ist doch das, was in mir [Sperren: drinne] ist, …
- Was es auch immer ist!
- Ich hab's eben noch nicht gefunden! Ich weiß aber, dass es bei Kindern irgendwas gibt.
- Ähm … Dass es bei psychisch Kranken, die dann zeichnen, … Dass sie genau das, was in denen drinne ist irgendwie ausdrücken können.
- Ob das jetzt mit Medikamenten beeinflusst ist oder nicht, das ist dann wieder was anderes.
- Aber es [Sperren: kommt aus ihnen raus].
- Und bei mir … Mit der ganzen Erfahrung von Kunstgeschichte …
- Ausstellungen ansehen.
- Und so weiter. Ähm … Kommt es eben nicht mehr aus mir heraus.
- Sondern es wird ständig von [Sperren: Draußen] eigentlich … ähm … [Sperren: in] meine Arbeit hineingetan.
- Und das [Sperren: nervt] mich.
- [Pause.]
- Das ist aber nicht [Sperren: mein] Problem. Sondern ganz allgemein höchstwahrscheinlich. Bei allen, die Bildende Kunst machen. Die Kunststudenten Kommilitone sind. Und so.
- Die sehen so [Sperren: vieles] und all das hat dann natürlich 'ne Auswirkung auf die eigene Arbeit.
- Auf das eigene [Sperren: Tun].
- Und eigentlich möchte ich davon eben mich befreien. Und … ähm … Mir halt sagen: Ich möchte aber schauen, was in mir schon [Sperren: drinne] ist. Ohne das, was von außen kommt.
- [Pause.]
- Und da sind eben diese … ähm … diese … diese Arbeiten … ähm … aus dieser Psychiatrie, aus der Psychiatrie, also diesen mehreren Büchern, die ich jetze gesehen habe, wo ich auch gerne … ähm … Wien … mir nen Haus ansehen würde. Wo Arbeiten gezeigt werden.
- Oder in Münster gibt es nen … ähm … ein Haus.
- Auch in … äh … Genf. Oder in der Nähe von Genf.
- Zwei davon werde ich auf jeden Fall demnächst höchstwahrscheinlich besuchen.
- Höchstwahrscheinlich.
- Also werde ich besuchen.
- [Sperren: Aufsuchen].
- Eben das gefällt mir an diesen Sachen. Ähm … Die sind mir [Sperren: näher] an dem [Sperren: Menschen] als eben Kunst von …
- … [Sperren: Bildenden Künstlern].
- Ähm … Die in dem [Sperren: Kunstmarkt Kunstmarkt ] drinne sind.
- Oder die … die … äh … die halt Kunst schaffen. Mit dem ganzen Hintergrundwissen. Was sie angesammelt haben. In der Zwischenzeit.
- [Atme tief ein.]
- Und [Sperren: gleichzeitig], das fand ich jetzt eben auch, was jetzt auch im Buch eben stand, fand ich's ganz witzig: Man kann seit den sechsziger, siebziger, achtziger Jahren, … äh … wo dann halt auch viele mit … äh … äh … Wo dann diese Psychedelische Kunst, oder wie das heißt, aufkam. Also die mit Drogen experimentiert haben. Und dann gezeichnet haben.
- Oder Traum… äh … zeichnen. Und so weiter. Ähm … Man [Sperren: kann] anscheinend häufig … äh … gar nicht mehr unterscheiden zwischen … äh … Kunst von Künstlern und Kunst von …
- … zum Beispiel [Sperren: Kranken].
- Odern Kindern.
- Ähm … Denn die bildenden Künstler, so kommt's mir eben auch teilweise vor, die haben sich halt … ähm … ähm … Die … Die sind … Die versuchen immer mehr so'n … Oder haben immer mehr versucht, … ähm … nen Stil mit reinzubringen, … ähm … ähm … den halt die Kinder drinne hatten.
- So Krakelzeichnungen.
- Ähm … Oder … äh … Also die man in einem frühen Stadium hat.
- Oder auch … äh … jetze Höhlen… bei Höhlenmenschen. Wie sie … äh … gemalt haben. Oder … ähm … Anfang zwanzigstes Jahrhundert. Wo die eben als Vorbild die afrikanische, die sogenannte Primitive Kunst Primitive Kunst , und so hatten.
- So … Dieser [Sperren: Versuch], sich an … äh … an Sachen zu orientieren, die … ähm … die einfacher, die primitiver scheinen.
- [Atme tief ein.]
- Um von dort aus etwas … äh … etwas … voranzukommen. So.
- Und im Endeffekt gehe ich jetzt genau diesen Weg.
- [Pause.]
- Ich weiß nicht, was daraus wird. Eben mit diesen kindlichen Zeichnungen.
- Ich werd's jetzt einfach sehen.
- [Pause.]
- So wie ich's bei den Geradenbildern gesehen habe.
- [Aufnahme Ende.]
Montag, 6. Juni 2016
Studienreise Athen 2016 Link Kinderzeichnung Kinderzeichnung Link umsetzen Link Akropolis Akropolis Menschen, Fotos / Sonne krell Gespräch mit Mark im Park Schach, Gespräch mit Simon Ausstellung Sammlung Link Archäologisches Nationalmuseum Link Aufseherin: "Room closed, sorry." Head of a cycladic statue, 2800 - 2300 BC Link found on Amargos, early Cycladic II period Kykladen: Inselgruppe im Ägäischen Meer Link in Antike Antike wurden Inseln als Kreis um das heilige Eiland Delos betrachtet = "Ringinseln" Tool-kit für the preparation of colouring substance Link marble bowl containing dry red pigment and obsidian pestle, marble palettes, stone bowl and slab Amphora decorated with circles Link (in KZ umgesetzt) Gold death-masks Link made of sheet metal with repoussé details Link finds from Grave IV, Grave Circle A, Mycenae umsetzen Link mit Alufolie ausprobieren (Goldblech zu teuer) Linear B tablets (Linearschrift B) Link Silbenschrift der Mykenischen Kultur Griechenlands Link 15.-12. Jahrhundert v. Chr. verwendet Inventory of shepherds and their herds (Ausschnitt) Link bekannt sind etwa 90 Silbenzeichen, 160 Zeichen mit Wortbedeutung sowie diverse Zahlzeichen geschrieben wurde von links nach rechts Funerary statue of a Siren, 330 - 320 BC Link found in the ancient cemetry of Kerameikos, Athens "Head of a youth", original of the 4th c. BC Link Agora (griechisch Griechen ἀγορά, "Marktplatz"), seit etwa 5. Jahrhundert v. Chr. Agora, Athen Link in griechischer Antike Versammlungsplatz der Polis wurde für Heeres-, Gerichts- und Volksversammlungen der freien Bürger genutzt Agora = wichtiger Schritt in Entwicklung attischen Demokratie Link attische Demokratie: frühe Vorläuferin mit Prinzip der Volkssouveränität gegründeten politischen Ordnung nur Teil der Bevölkerung Recht zur politischen Partizipation (Frauen, Sklaven und Fremde ausgeschlossen) registrierte Vollbürger auf allen politischen Entscheidungsebenen gefordert (Gewaltenteilung existierte nicht) Historische Rekonstruktion des Dionysostheaters in römischer Zeit, aus Pierers Konversationslexikon Link ab 330 v. Chr.: Dionysostheater (wichtigstes Theater im antiken Griechenland) Link gilt als Geburtsstätte des Theaters der griechischen Antike und des Dramas überhaupt Dionysos: Gott Gott des Weins und der Ekstase mit alljährlichem Festspiel der Dionysien geehrt Festspiele: aus kultischen Gesangs-, Tanz- und Opferriten hervorgegangene Theatervorführungen klassische Tragödien von Aischylos, Sophokles und Euripides hatten Uraufführung bei den Dionysien Ausstellung Akropolis von Athen Link Acropolis Museum Link Link (siehe auch 24.5.2015)Samstag, 7. Mai 2016
Akropolis Akropolis Link (Vorbereitung Athen-Exkursion, siehe auch Exkursion 2015 Link Link) Link Akropolis, mit antiker((?)) Säule und zeitgenössichem Mülleimer, 2015 Link Akropolis = Hochstadt, Oberstadt in griechischer Frühzeit residierten noch Könige auf Akropolis Herrenhäuser neben Tempeln und Kultanlagen gebaut im 6. Jahrhundert v. Chr. ausschließlich Sitz der Götter und sakrale Zentrum der Polis harter Einschnitt Feldzug der Perser gegen Griechenland Griechen gegen persisches Heer zu Lande weniger Chancen als zur See evakuierten Stadt, Seeschlacht von Salamis (480 v. Chr.) erlitten Perser empfindliche Niederlage Perser zerstörten davor noch die Akropolis über 30 Jahre als Mahnmal persischer Aggression so belassen bis Spätantike sakrale Funktion Verbot (um 390 n. Chr.) heidnischer Kulte durch Theodosius (347 - 395, Kaiser im Osten des Römischen Reiches) leitete Ende antiker Götterverehrung ein sakrale Nutzung jedoch durch Christen fortgesetzt Erechtheion und Parthenon dienten jetzt als Kirchen Parthenon Gottesmutter Maria geweiht älteste überlieferte Zeichnung des Tempels, Cyriacus von Ancona, 15. Jahrhundert Link 1436 und 1444 besuchte italienischer Kaufmann Cyriacus von Ancona Stadt Athen und zeichnete den Parthenon 1456 eroberten Türken Athen, zwei Jahre später Akropolis in ihrer Gewalt Heiligtum wurde islamisch, Kirche zur Moschee auf Tempeldach erhob sich Minarett Minarett auf Tempeldach, nach 1456 Link im 17. Jahrhundert Akropolis vereinzelt Ziel von Expeditionen englischer und französischer Reisender Interesse durch Reiseberichte im westlichen Europa wieder geweckt 1683 Niederlage der Türken vor Wien Venedig suchte alte Vormacht im Mittelmeerraum wiederzugewinnen, stand 1687 vor Athen Belagerung Akropolis eingeleitet, wo sich Türken verschanzt hatten in Geschichte: Akropolis immer wieder belagert, aber nie erstürmt worden (seit Antike Antike uneinnehmbare Festung) zeitgenössische zeitgenössisch Darstellung Link nach mehrtägigem Beschuss brach Dach, Explosion riss gewaltigen Marmorbau auseinander, riesige Lücken in beiden Langseiten gesprengt, Kapitulation der Türken Sieger nahmen etliche Skulpturenfragmente als Trophäen an sich und wurden in aller Welt verstreut im 18. Jahrhundert zog es europäischen Adel, später gehobenen Bürgertum zu Bildungs- und Kunstreisen zu Stätten des Altertums romantische Ansicht Akropolis Link Publikation mit präzisen Zeichnungen und romantische Ansichten Ruinenstätte schürten Hellasbegeisterung (Eigenbezeichnung Griechenland) Link und Philhellenismus ("Freundschaft zum Griechentum") Link Wunsch nach Antikenbesitz: legal und illegal Antiken gehandelt Video Rewind LinkSamstag, 23. April 2016
(Aushang Klassenraum für nächstes Klassentreffen) Tagesplan Link 8:00 - 9:00 VIDEO REWIND Text weiterlesen 9:00 - 9:15 Essen 9:15 - 10:00 Text von Daniels Dieter Daniels E-Mail überfliegen, Notizen machen 10:30 zur Postfiliale, Druckereipatrone abholen 10:30 - 11:30 zur HGB, AV-Labor säubern, Arbeit in Klassenraum plan hinlegen 12:30 - 14:00 COLLAGE Collage weitermachen, am Anfang neue Papiere drucken (beide Vorlagen dreimal drucken, 500%) 15:00 - 16:30 OHME Vorlage 10 x 10 cm zuschicken (kleines 5-Minuten-Selbstporträt Selbstbildnis , mindestens 1 mm tief!) Kurs Video Rewind Link (Vorbereitung) Abschnitt 5: "'Videoselbstporträt': literarische oder visuelle Tradition?" Betrachtung Entstehung Selbstporträt innerhalb Malerei und Zeichnung und Entwicklung bis in jüngste Zeit Raymond Bellour erläutert seine Auffassung Begriff Videoselbstporträt (1988) leitet "Autoportrait vidéo" von literarischer Selbstporträt-Tradition ab literarische Selbstporträt-Tradition gründet ihrerseits auf antike Antike Rhetorik Michel Beaujour: definiert Eigenschaften des literarischen Selbstporträts in Abgrenzung von Autobiografie Videoselbstporträt baut für Bellour auf u. a. 1 unverzögerte Rückkoppelung 2 leichtes Einfügen seiner selbst in Aufnahmen 3 Arbeit ohne Kamerapersonal 4 Möglichkeiten der Nachbearbeitung 5 allgemeiner Prozess der Subjektivierung[?] Feststellung: ichbezogene Kunst sei nicht mehr Gegenstand der Erinnerung, sondern fortgesetzte Gegenwart[?] Künstler selber verwendeten Begriff Videoselbstporträt nicht nicht wichtig auf Medium sondern auf Werkgattung zu verweisen Kritik Walter Grasskamp, Kunstkritiker: "Die Spannung, die von einer authentischen Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper ausgeht, überträgt sich kaum auf einen Zuschauer; im Gegenteil, wo der Zuschauer sich nicht auch selbst zu sehen bekommt … stellt sich schnell Langeweile ein. Dies ist für einen großen Teil der Videoproduktion kennzeichnen." hält anscheinend interaktive Videoinstallationen für legitimer (Text handelt mir viel zu viel von Kunstkritikern, anstatt Meinung von Künstlern dazu zu betrachten) Abschnitt 6: Kategorien der Selbstdarstellung Kategorie 1: Konzept, Körper, Störung Künstler versuchen Körper einzusetzen wie ein belebtes Instrument Körperglieder mit Gestik, Haltung, Bewegungsspektrum werden im Verhältnis zu Raum und/oder Objekt erkundet Text wird gesprochen, gesungen, Stimme begleitet modulierend Geschehen Kontrolle des Bewusstseins unterlaufen Beispiel: John Baldessari John Baldessari "I am making art", 1971, 19 min, schwarzweiß, Ton, John Baldessari Link nach jeder Körperbewegung (wie Arm, Beugung Rumpf) spricht er in Kamera: "I am making art" Verlust Kontrolle: im Verlauf Video kleinere Pausen, da er neue Körperhaltungen sich erst ausdenken muss = kein "kaltes Kunststück" Kategorie 2: Abstraktion nichtfigurative oder abstrakte Werke der Selbstdarstellung anstelle Kopf und Gesicht: andere Körperteile oder Personen Beispiel: Les Levine "The artist explores his loft as a video performance Performance , moving the camera around on a dolly to explore the particularities of the space and its contents, while discussing the boredom of this kind of television and expressing a shift from estrangement to annoyance to questioning whether he had chosen the space or if it had chosen him." Space walk, 1972, 28:25 min, Farbe, Ton Link spricht u. a.: "I am trying to understand my relationship to this space; how I got to be in this space; why I am in this space!" Kategorie 3: "Apparat. Schwächung und Aufhebung der Autonomie" 1 Spiegel Spiegelbild , Gesicht und Hände (herkömmlichen Mittel des Selbstporträtierens) werden im Video eingesetzt Left side, right side, 1972, 8:48 min, schwarzweiß, Ton, Joan Jonas Joan Jonas Link 2 Künstler behandeln und verwenden sich innerhalb Schaltkreises und mittels Apparaten als agierenden Knoten im elektronischen Netz Mimik, Gebärdensprache von Gesicht und Körper sind in apparativer Funktion eingesetzt Körperteile gehen in Fläche des Bildschirmes auf (weiter ab S. 69) Kurs Video Rewind Link "Video - das unspezifische Medium", Dieter Daniels Link "Die Bedeutung einer Video-Arbeit wird allerdings nicht dadurch erhöht, daß man sie willkürlich mit der Etikette 'Kunst' versieht." "Das Recht, sich als Video-Künstler zu fühlen, kann Ihnen allerdings niemand absprechen - und wenn Ihnen dieses Gefühl Spaß macht, dann lassen Sie es ruhig zu." (aus Begleitbuch zur Fernsehserie "Die Videomacher") Novum: Mischung von Kommerzialisierung und Kreativität von Eigenem und Fremdem Trennung von privaten und öffentlichen Medien aufgelöst Trennung in Fotografie noch erhalten: Familienalbum versus Pressefotografie in Video vermischen sich diese Bildwelten auf VHS TV Fernsehen -Sendungen privat mitgeschnitten und Kinofilme verkauft Zwischenwelt: Montage von persönlichen, künstlerischen Bildern mit öffentlichen Medien Teil vieler künstlerischer Videoarbeiten Videokunst keine Gattung wie Malerei, Zeichnung, Skulptur und Fotografie "nicht im Sinne einer reibungslosen Fortschreibung des kunsthistorischen Evolutionsmodells."[?] 1990er: Begriff "Medienkunst Medienkunst " entsteht vereinigt Kunstformen Video-, Computer-, Netzkunst net.art Video galt als Anti-TV und Strategie der Selbstermächtigung Konzept "Prosumer Konsum "Freitag, 25. März 2016
kleine Vorschau Selbstporträt Selbstbildnis (Ausdruck) Geradenbild Geradenbild Link (siehe auch Dreinagelkruzifix vom 12.1. Link, Kreuzigung Jesus vom 17.10.2012 Link) Standpunkt Link "Das Leiden Friedrich Fröhlichs war groß von der Bitterkeit der Schmerzen und Schmach der Verspottung, aber überreich fruchtbar an Heil und Nutzen" (frei nach Jacobus de Voragine, "Von der Passion des Herrn", Legenda Aurea) Motiv in Anlehnung an Kreuzigung Jesu übereinandergeschlagene Füße, dünne, knochige Beine dicke Geraden als Stacheln, hart, wehtuend, durchschlagend Kunstgeschichte Link Die Dornenkrönung, 1620, Anthonis van Dyck, Museo del Prado, Madrid Link Geraden mit Verweis auf Dornenkrone, dritte Verspottung im Haus des Pilatus Soldaten setzen Jesus Dornenkranz auf und grüßen ihn: "Heil dir, König der Juden!" Ecce Homo, 1526, Quentin Massys, Dogenpalast, Venedig nach Verspottungen lässt Pilatus Jesus vorführen / Hohenpriester und ihre Diener schreien: "Ans Kreuz mit ihm!" weit verbreitetes Symbol Passion: Hammer und Nägel umsetzen Link Motiv gekreuzte Beine eventuell für Holzfräsung nutzen Isenheimer Altar Link erstes Wandelbild mit heiligem Antonius (rechts) und heiligem Sebastian (links), Isenheimer Altar, Matthias Grünewald Matthias Grünewald Link Konservierung und Bewahrung lebendiger Formen: Marc Quinn Marc Quinn (britischer Künstler) "Self": Selbstbildnis, realisiert mit 4,5 Liter seines Blutes in Abguss seines Kopfes gefüllt bei Minustemperaturen aufbewahrt Self, 2001, Marc Quinn Link Tradition Künstler, von Dürer Albrecht Dürer über Rembrandt Rembrandt van Rijn bis van Gogh Vincent van Gogh (und hier Quinn): Darstellung eigener Person als heroische Gestalt, als Jesus oder antike Antike christliche Märtyrer (passt ja zu mir!) Standpunkt Link Geradenbild Link Gespräch mit mir Link- [Aufnahme Anfang.]
- Einen Geradenausdruck einmal testweise …
- [Räuspere mich.]
- … in kleine Teile schneiden.
- Entweder quadratisch oder … halt rechteckig. Also mit längerer Seite.
- [Pause.]
- Und neu zusammensetzen.
- Wie bei einer Collage Collage !
- Und einfach mal schauen, was dann dabei rauskommt.
- Eventuell dann halt überlegen, das in … mit dem Plotter Plotter …
- [Auto hupt.]
- … nochmal umzusetzen.
- [Ziehe Nase hoch.]
- Also nicht digital sondern einmal ein Ergebnis plotten. Wie ein Selbstporträt. Und das dann in kleine Teile schneiden.
- Und neu anordnen.
- [Sperren: Händisch].
- [Aufnahme Ende.]