× Aufzeichnungen eines Kunststudenten. Dies ist die Niederschrift zu meinem Kunststudium an der HGB Leipzig.
Folgend einige Hinweise dazu:

(1) Ich möchte niemandem schaden. Ich möchte aber meine Studienzeit in all seinen Facetten festhalten. Dabei ist alles von Interesse, was mit dem Studium an der Hochschule, mit Kunst allgemein und mit meiner eigenen Arbeit im Speziellen zu tun hat.
(2) Fehlerhafte Informationen sind – ungewollt – Teil der Notizen. Sie sind meinem Wissensstand, der Konzentration in stundenlangen Sitzungen und schlecht lesbaren handschriftlichen Notizen geschuldet.
(3) Zitate sind nur hinterlegt, wenn ich mir sicher bin, dass es so gesagt wurde. Die Zitate sind aus dem Zusammenhang gerissen. Das ist nicht böswillig.
(4) Meine künstlerische Arbeit hat größtenteils die Suche und den Zweifel zum Thema. In Einzelgesprächen mit Professoren, Werkstattleitern und Dozenten nehme ich dessen Ansichten wahr und verarbeite diese später in den Notizen. Deshalb bin ich jetzt da, wo ich stehe. Wenn ich einen Hochschulangestellten also mit seiner Meinung darstelle, darf er sich freuen, Teil meiner künstlerischen Entwicklung zu sein.

Leipzig, den 13. Dezember 2016
Redigierte Fassung vom 25. Mai 2018


Klasse Bildende Kunst
HGB Leipzig

Futurismus

Hilf, deinen Freunden, dich zu erkennen, E-Mail von Facebook
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Mittwoch, 4. Mai 2016

Werkstatt Holzwerkstatt Link Abstandsleisten mit 45°-Gehrung, Rückkarton (Alberti gefertigt), Holzleiste zur Fixierung Seitenleisten an Rückkarton geleimt Kurs Video Rewind Link (Gespräch mit Daniels Dieter Daniels und anderen Vortragenden) Vortrag kommenden Montag mit Frage zur Selbstdarstellung in der Videokunst mit eigenen Gedanken Bill Viola Bill Viola , "Migration (for Jack Nelson)" (Beispiel S. 85) "He weeps for you" (Video- und Soundinstallation, 1976), ohne Künstler-Selbstdarstellung > Betrachtersicht Künstler = Stellvertreter für Betrachter? "Sind einige Videos gar keine Selbstbildnisse? Künstler nur Darsteller/Performer? Es geht vielleicht nicht um sein Selbstbild?" kritische Hinterfragung Narzissmus Narzissmus Thema von Krauss (S. 170, 179 "Extension Narziss") Reaktionen darauf (ab S. 26) von Künstlern, Kritikern, Philosophen Joan Jonas Joan Jonas "Left side, right side" S. 193 und S. 65 Peter Campus "Three Transitions" (bei YouTube YouTube ) 1/2 h Vortrag Künstler konnten in Video Dinge darstellen / Themen reflektieren, die im Film so nicht gingen bei ubu.com schauen eventuell Freud Sigmund Freud und anderen mit einbringen Daniels bei Fragen auch am Wochenende telefonisch erreichbar "Hilf, deinen Freunden, dich zu erkennen", E-Mail von Facebook Facebook Link verhuellt_facebook-k.jpg "Hallo Verhüllte, dies sehen deine Freunde, wenn sie dein Profil besuchen oder du einen Beitrag oder Kommentar auf Facebook postet. Füge ein Profilbild hinzu, damit deine Freunde wissen, dass du es bist." E-Mail Clemens "Meine Interventionen sind direkt in deinen Text integriert so mit => markiert:" "=> Vielleicht sollte man das nicht so streng sehen. Der Wunsch kann ich allerdings gut nachvollziehen. Vielleicht kannst du deine jetzige Arbeiten trotzdem als 'Kunst' bezeichnen, auch wenn dein Anspruch noch nicht ganz erfüllt ist?" "=> Möglicherweise sind die momentan Strömungen für uns nicht fassbar. Waren denn 'damals' für die Künstler die Strömungen fassbar, in denen sie sich befanden. Ich glaube, bei den ganz alten Sachen nicht unbedingt, aber so Bewegungen wie Dada Dadaismus , Pointillismus Pointillismus , Futurismus Futurismus , Expressionismus Expressionismus etc. wirken schon sehr manifestiert Manifest . Aber eigentlich habe ich drüber so gut wie kein Wissen. :-("
E-Mail von Ohme vom 28.4. mit einer Zeichnung von FR²
E-Mail von Ohme vom 28.4. mit einer Zeichnung von FR²
Linie, Öl auf Leinwand, 6 x 60 cm, 30
Linie, Öl auf Leinwand, 6 x 60 cm, 30
Liegende Frau, Stein, 1938, Henry Moore
Liegende Frau, Stein, 1938, Henry Moore
Porträt von Joseph Brummer, 1909, Henri Rousseau
Porträt von Joseph Brummer, 1909, Henri Rousseau
One (Number 31, 1950), 1950, Öl und Email auf Leinwand, Jackson Pollock
One (Number 31, 1950), 1950, Öl und Email auf Leinwand, Jackson Pollock

Donnerstag, 28. April 2016

E-Mail von Ohme vom 28.4. mit einer Zeichnung von FR² katzengedicht-m.jpg (mit Notizen von gestern) 1 x für die Kunst geblutet für die Kunst geblutet Geradenbild Geradenbild Link Leinwand auf Rahmen gespannt Linie, Öl auf Leinwand, 6 x 60 cm, 30 Link linieleinwand-k.jpg umsetzen Link Transport Klassenraum -> Eisenbahnstraße Eisenbahnstraße organisieren drei große Rollen, mehrere Arbeiten (gerollt), zweimal verhüllte Arbeit vom Rundgang, Flügeltürrahmen eventuell heute Alberti wegen rechter Flügeltür (lässt sich schlecht schließen) nach Lösung fragen Brief mit Fotos vom Flügelrahmen an Fdk-Mitglied Oma abschicken Werkstatt Holzwerkstatt Link Holzkonstruktion nachgeschliffen und mitgenommen eventuell Alberti wegen Rahmung gekreuzte Beine anfragen (habe kommende drei Wochen viel Zeit) Kunstgeschichte Link Die Geschichte der Kunst Link Zusammenfassung: 1 Künstler gingen vom von Auftraggebern vorgegebenen Thema aus Bildnisse, religiöse Themen, … 2 Künstler müssen sich Themen selbst suchen A Künstler, die Arbeiten schufen, die Käufer anlocken sollten B Künstler, die nicht bloße Illustratoren sein wollten suchten Themen, mit denen sie bestimmte technische Probleme studieren konnten jedes Motiv = Gelegenheit, Harmonien von Formen und Farben zu studieren auf Lösungssuche von Formproblemen Beispiel: altes Problem der Malerei auf Fläche Raumtiefe darzustellen 3 Künstler, die eigene Vorstellungen verwirklichen (ab hier wird es nicht mehr wirklich nachvollziehbar, da zu subjektive Herangehensweise) wie: von trockener Vernünftigkeit der Erwachsenen freizukommen, Fantasie der Wilden und Kinder wiederzugewinnen Streben nach Klarheit, Gesetze des Universums spiegeln, … gleichzeitig aber anscheinend: Zweifel Zweifel am Schaffen suchten weniger Gekünsteltes und weniger Beliebiges durch selbstständiges Handeln wird es aber immer beliebiger, da noch weniger objektiv als davor Antwort vielleicht (Gombrich Ernst H. Gombrich ): Moderner Künstler will wieder Dinge schaffen Sehnsucht: möchte fühlen, dass er etwas macht, was früher nicht da war nicht bloßes Abbild von Dingen, nichts Dekoratives also: Wesentlicheres und Bleibenderes was ihm wirklicher vorkommt, als das, was ihn im Alltag umgibt zurück zur Kindheit, wo Alltagsgegenstände eine größere Bedeutung bekamen (wie Stift = Zauberstab, Sandstrand = Schlossanlage) unscheinbare Dinge = ungeheure Bedeutung für Kind Liegende Frau, Stein, 1938, Henry Moore Henry Moore Link Link henrymoore-k.jpg Skulptur durch "Magie menschlicher Hände" entstanden schaute am Anfang nicht auf Modell sondern auf Stein keine steinerne Frau sondern frauengleicher Stein romantische Sehnsucht: Zivilisation entfliehen, die vom Kommerziellen verseucht zu sein scheint (wie Gauguin Paul Gauguin oder Delacroix) nicht einfach erlernbar: Unmittelbarkeit [?] und Einfachheit Beispiel Henri Rousseau Henri Rousseau , war Zollbeamter bewies, dass übliche akademische Ausbildung auch Hindernis sein kann Porträt von Joseph Brummer, 1909, Henri Rousseau Link rousseau1-k.jpg ohne akademische Ausbildung, malte mit einfachen, reinen Farben und klaren Umrissen Bewunderung für Rousseau und "Sonntagsmaler" führte bei anderen Malern zur Ablehnung komplizierter Theorien des Expressionismus Expressionismus und Kubismus Kubismus Theorie = Ballast wollten Ideal des einfachen Mannes entsprechen klare, eindeutige Bilder malen nüchtern und sachlich sein, Inhalte darstellen, die schlichte Menschen mögen und verstehen können Widerspruch: Man kann nicht beschließen "primitiv" zu werden (Textabschnitte ausgelassen) Gombrich: wenn alte Aufgaben verschwanden, gab es wieder neue, die Künstlern das Gefühl von Sinn und Zweck gaben was schon einmal getan wurde stellt keine Aufgabe mehr da Ziel: 1 nicht mit halben Lösungen zufriedengeben 2 auf Effekthascherei verzichten "Eine endlose Geschichte" Bedeutung von einzelnen Künstler erst nach Ablauf bestimmter Zeit möglich wie ihr Werk andere beeinflusst hat / woraus ihr Beitrag zur Geschichte der Kunst besteht Gombrich Kunstgeschichte nach Lösung bestimmter künstlerischer Probleme betrachtet Lösungen, die weitere Entwicklung bestimmen je näher Gegenwart: schwierig vorübergehende Moden von dauerhaften Leistungen zu unterscheiden Beispiel 1890: Versuch aktuelle Kunstgeschichte zu beschreiben, wäre fehlgeschlagen A van Gogh Vincent van Gogh ("halb verrückter holländischer Autodidakt", malte besessen "irgendwo in Südfrankreich") B Cezanne ("wohlhabender, scheuer älterer Herr, der schon lange aufgegeben hatte, Ausstellungen zu beschicken") C Gauguin (spät angefangen mit malen, in Südsee ausgewandert) Frage, ob damalige Historiker überhaupt von diesen Künstlern etwas erfahren hätten Wort Kunst bedeutet zu verschiedenen Zeiten Verschiedenes Definition was Malerei ist (wie Auftragen von Farbe auf Leinwand) Ausdruck "Tachisme" (von "tache": "Fleck") für Konzentration auf den auf Leinwand aufgetragenen Fleck Beispiel: Jackson Pollock Jackson Pollock One (Number 31, 1950), 1950, Öl und Email auf Leinwand, Jackson Pollock pollock1-k.jpg herkömmliche Technik für abstrakte Malerei abstrakte Malerei befriedigte ihn nicht legte Leinwand auf Boden, tropfte, goss, schleuderte Farbe darauf höchstwahrscheinlich von 1 chinesischen Malern inspiriert, die sich ähnlich unorthodoxer Methoden bedienten 2 von magischen Sandbildern [?] von Indianerstämmen Ergebnis befriedigte zwei damalige Tendenzen: 1 Sehnsucht nach kindhafter Einfachheit und Spontaneität 2 appelliert an rein intellektuelle Interesse an Problemen der "reinen Malerei" Action Painting = Abstrakter Expressionismus glaubte wie andere Künstler an Hingabe an spontanen Impuls Arbeiten mussten wie chinesische Kalligraphie schnell entstehen, nicht überlegt sein, unmittelbar hervorbrechen Einfluss vom Zen-Buddhismus, im Westen damals in Mode gekommen Gombrich betont: man muss nicht unbedingt die Theorien eines Künstlers akzeptieren, um seine Werke zu schätzen Probleme der Künstler verstehen lernen viele Werke durch Fotografie schwer zu transportieren (eventuell Ansporn für Künstler, da einmalig, nicht reproduzierbar) Collage Collage kann Mitte zwischen Bild und Skulptur darstellen (auch Geradencollagen, da sich Papier stark biegt?) für Künstler wichtig, sich mit Farben und Formen und ihrer gegenseitigen Beeinflussung auf Malgrund zu beschäftigen Frage, ob Kunstgeschichte einstmals mächtiger Strom, inzwischen verzweigt in viele Nebenarme und Bäche Rebellen von damals heute gefeiert in öffentlichen Museen so gut wie alles Rebellierende von Besuchern heute akzeptiert Künstler versuche bewusst rebellische Gesten zu vermeiden "Im Jahr 1914 betrachtete man den nach-impressionistischen Maler, den man ziemlich wahllos als Kubisten, Futuristen Futurismus oder Modernisten bezeichnete, als eine Art Narren oder Scharlatan." (Bell)

Samstag, 26. Dezember 2015

Standpunkt Link Kunstbegriff Link Gespräch mit mir Link
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Während ich ein Bild mache …
  • Das heißt bei den Konstellationen: Als ich die Leinwand genommen habe. Ähm … Die Linien vorgezeichnet habe. Die Ränder … ähm … vorskizziert habe.
  • Dann die Farbe genommen habe. Auf die Leinwand gebracht habe.
  • Mit ganz kleinen Pinselstrichen die Ränder halt … ähm … ähm … nachgezogen habe.
  • Äh … Bei den Schlauchbildern die Farbpigmente reintue. Ähm … Die Leinwand vorbereite!
  • Löcher reinbohren!
  • Und so weiter und so fort.
  • Dass dieser … Dass dieser ganze … ähm … äh … Arbeitsaufwand, mir in dem Moment Moment richtig [Sperren: gefällt].
  • Also: gut tut. Also ich dabei sozusagen auch aufgehe.
  • [Sperren: Einfach] bloß das [Sperren: Tun]. Sozusagen.
  • Dass mit der Hand etwas Entstehenlassen.
  • Oder auch … äh … selbst das bloße Ausdenken … ähm … am Computer!
  • Ähm … Die … ähm … Die … Die Ganzkörperporträts. Ähm … Also die … Vorher die Fotos halt von mir selbst machen. Dann … ähm … im Computer bearbeiten.
  • Und dann halt … äh … solange … ähm … das durchzuführen, bis ich halt mit dem Ergebnis, was ich da sehe, auf dem Bildschirm, zufrieden bin. Und das dann halt zum Plotter Plotter zum Beispiel zu schicken.
  • So. Das ist ja … Da kann ich ja auch [Sperren: Stunden] … äh … mit zubringen!
  • Ähm … Nicht, weil ich es [Sperren: muss]. Weil's da irgendwie … äh … [Sperren: Zwang Zwang ] gibt. Sondern weil ich halt das … ähm … das [Sperren: Bedürfnis] in dem Moment habe. Das genau machen zu wollen!
  • Das … ähm … Das [Sperren: füllt] den Moment …
  • [Schlucken.]
  • … sehr … so aus, dass ich es gerne habe.
  • Ähm … Damit es aber natürlich so weit kommt, dass ich … ähm … etwas so ausführlich mache, dass ich … also … eine Stunde, zwei Stunden, drei Stunden damit zubringe, ein Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt in Geraden umzuwandeln, oder … eben ein Konstellationsbild zu vollenden. Mit Farbe. Und … äh … danach zu lackieren und so weiter. Ähm … [Sperren: Muss] es halt diesen … diesen [Sperren: Drang] geben, überhaupt damit anzufangen.
  • Dieser ist halt … äh … bisher so … äh … so gegeben …
  • Also der [Sperren: Drang] ist so, … äh … dass ich in dem Moment das Gefühl habe, etwas … äh … [Sperren: Richtiges] zu machen.
  • Also etwas, was … was halt genau [Sperren: jetzt] … äh … sein [Sperren: muss]!
  • Ähm … Also … Wo ich halt wirklich einen Sinn dahinter sehe. Das zu machen.
  • So.
  • [Pause.]
  • Wenn ich den [Sperren: nicht] sehen würde, würde … frage ich mich dann halt sofort: [Sperren: Warum] sollte ich jetzt dieses Bild überhaupt anfangen? Wenn ich … ähm … Wenn ich mit dem Ergebnis an sich gar nichts anfangen kann!
  • Ja?
  • Weil das … äh … Jetzt wieder dieses Wort! [Sperren: Beliebig] … äh … wirkt. Und nicht irgendwie auf etwas aufbaut.
  • Ähm … Ja?
  • Das Wort "[Sperren: richtig]" ist [Sperren: falsch]. Ähm … Aber im Endeffekt suche ich [Sperren: das]!
  • Nur es … Ja! Wie in anderen Bereichen … Es gibt halt nicht … äh … das, was einem vorschreibt, was … ähm … Pfff … was gegeben ist!
  • Was man machen soll!
  • Was sein wird!
  • [Pause.]
  • Den Gott Gott gibt's nicht mehr. Für mich.
  • Oder gab's nie.
  • Ich meine, ich lebe jetzt nun einmal in dieser Gesellschaft, wo es einem frei gegeben ist, zu glauben oder nicht zu glauben. Du kommst also nicht automatisch rein.
  • Ähm … Ich glaube auch nicht an irgendwelche … äh … ähm … Ich glaube, das waren die Futuristen Futurismus !
  • An die [Sperren: Zukunft] der Kunst! Ähm … Und an … ja … äh … Also so einem Zukunftsglaube.
  • Den habe ich eben auch nicht. Ich lebe halt im Hier und Jetzt.
  • Morgen gehe ich … ähm … zu REWE einkaufen. Weil ich dann hunger habe.
  • Das ist im Hier und Jetzt leben.
  • [Pause.]
  • Und ich [Sperren: suche] aber eben immer gleichzeitig etwas … [Sperren: Höheres].
  • Und glaube es … Und glaube es eben … [Sperren: Hoffe] es … in der [Sperren: Kunst] zu finden.
  • [Schlucken.]
  • Und dabei ist ja gerade die Kunst das, was … etwas, was halt vom Menschen erschaffen wurde. Oder erfunden … äh … Ja. Also einfach [Sperren: ausgedacht] wurde. Und halt weiter … ähm … transportiert wurde. Über die Jahrtausende. Und … ähm … sich entwickeln konnte.
  • Man ist halt sozusagen [Sperren: Teil] davon. Einfach von [Sperren: etwas], was halt ausgedacht wurde.
  • Das ist also keine Naturwissenschaft. Oder so. Wo … mhm … Die Formeln und so … Die zeigen ja nicht die Realität. Sondern … ähm … immer nur eine [Sperren: mögliche] … Ja … Sie geben eine mögliche [Sperren: Erklärung] … äh … für ein Phänomen … ab.
  • Und trotzdem ist natürlich … Wenn Astrophysiker … nach … nach dem, was die Welt zusammenhält, suchen, also nach dem Kleinsten.
  • [Puste Luft raus.]
  • Ist ja … Es ist schon ganz schön krass, … ähm … etwas was uner… was noch unerklärlich ist, … äh … zu suchen. Sich da auf den Weg zu begeben.
  • Vielleicht zu scheitern Erfolg !
  • Tun ja vielleicht auch viele. Oder auch viele Theorien sind … ähm … bestimmt … äh … falsch. Oder können niemals … äh … ähm … bewiesen werden!
  • [Schlucke.]
  • Aber gleichzeitig … ähm … glaube ich, hat man … kann man da ein ganzes Leben lang den [Sperren: Drang] haben, es machen zu wollen.
  • [Sperren: Weil] es noch etwas [Sperren: Ungeklärtes] gibt.
  • Was … äh … Wo man … Na ja … Wo man das Gefühl hat, … äh … das will ich aufdecken! So.
  • Da [Sperren: ist] etwas, was ich mir nicht erklären kann. Da möchte ich forschen.
  • [Pause.]
  • So. Und … äh … Das gibt's ja nun einmal in der Kunst [Sperren: nicht].
  • [Pause.]
  • Von vorneherein nicht.
  • [Atme laut aus.]
  • [Pause.]
  • Die Kunst kann halt maximal auf diesem Gebiet … ähm … Ja! Was ich schon sagte: … ähm … Aus einer anderen Welt … Also aus der Physik zum Beispiel. Aus der Biologie … ähm … etwas [Sperren: nehmen] und es [Sperren: darstellen].
  • [Sperren: Und], das ist dann ja der Unterschied, warum … Also was es nicht nur sein sollte, ist halt … ähm … ein [Sperren: Abbild]. Ähm … Von diesen anderen Wissenschaften. Sondern, dass man es schafft, … ähm … sein [Sperren: eigenen] … seinen [Sperren: eigenen] Gedanken, Ideen, mit hineinzubringen.
  • Oder vielleicht etwas [Sperren: ungeklärt] lassen!
  • [Pause.]
  • Also ein Geheimnis drinne belassen. Weil ich selber … äh … kenne mich glaube ich ja auch nicht wirklich. Oder kann mich entschlüsseln.
  • [Schlucke.]
  • Ich … ähm … erlebe ja von mir auch bloß das, was ich … äh … [Sperren: sage].
  • Was ich denke!
  • Was ich fühle!
  • [Pause.]
  • Was ich handel!
  • [Pause.]
  • Na ja. Aber was heißt das jetzt schon wieder für die … äh … für's künstlerische Tun?
  • [Pause.]
  • Mhm.
  • [Pause.]
  • Ich habe ja oft gehört, dass … äh … Kunst halt gemacht wird, oder man halt machen sollte, um sich zu … äh … Das ist eine [Sperren: Form], sich zu [Sperren: äußern]. Das ist so wie die Sprache.
  • Ähm … Wenn ich mit anderen spreche … äh … rede. Oder wenn ich … Ja. Ähm … Ist halt die Kunst eine andere Form der Mit… äh … des [Sperren: Mitteilens].
  • So: Ich teile anderen meine Ideen, meine Gedanken mit.
  • [Pause.]
  • Sozusagen: Das, was [Sperren: in mir drinne] ist … äh … rausbringen.
  • So.
  • Ähm … Ich bin nun aber irgendwie einer, der gar nicht von vorneherein diesen [Sperren: Drang] hat!
  • [Schlucke.]
  • Das [Sperren: Innerste] nach [Sperren: Außen] zu stülpen!
  • Das merke ich daran, dass ich einfach gar keine [Sperren: Lust] habe auf … ähm … Ausstellungen … äh … machen.
  • Also die Arbeiten, die ich mache, also wirklich exzessiv nach Außen zu tragen.
  • Mir reicht … Mir reicht dieser HGB Rundgang HGB Rundgang . Zum Beispiel.
  • Das ist einmal im Jahr. Da kann ich … ähm … eins, zwei, drei Arbeiten von mir … ähm … zeigen.
  • [Schlucke.]
  • Und … Diese ganz kleine … ähm … Bestätigung von Außen … Irgendwie reicht die mir schon.
  • [Pause.]
  • Ich hab also gar nicht einmal anderen Menschen, den Betrachtern, etwas mitzuteilen!
  • Was ich ja erst einmal [Sperren: gut] finde! Dass ich nicht so diesen … diesen … diesen Drang habe, nach … also rauszuschreien!
  • Ähm … Also ich meine, da gibt's schon genug Leute, die ständig sich … ähm … nach Außen kehren. Also auch gerade in der Kunst.
  • Also den Drang verspüre ich einfach [Sperren: gar nicht].
  • [Schlucke.]
  • Vielleicht würde ich es machen, wenn mir jetzt die ganze Arbeit da abgenommen würde. Mit dem Ausstellungsbetrieb. Also, dass einfach jemand auf mich [Sperren: zukommt] und dann sagt: Ähm … Gib mir mal dies und jenes. Und … ähm … Das möchte ich jetzt gerne ausstellen. Und ich muss dann dazu nichts mehr dazutun.
  • Ich muss nicht anwesend sein!
  • Das ist ja auch schon dann eine Bestätigung. Und [Sperren: gleichzeitig] sehen es andere, ohne, dass ich jetzt den Drang hatte. Dass sie es sehen.
  • Ist dann natürlich die Frage, ob das auch … ähm … richtig oder gut ist. Ähm … Dann etwas zu zeigen. Wenn man es gar nicht … [Sperren: Eigentlich] gar nicht zeigen [Sperren: wollte]!
  • [Pause.]
  • Und ich tue es ja nun einmal nicht.
  • Mir reicht ein bisschen Zeigen.
  • Ein ganz klein …
  • Also [Sperren: wirklich] bloß ein bisschen.
  • Das ist so … der Draht nach draußen.
  • Mich interessiert wenn dann mehr das persönliche Gespräch.
  • Ähm … Also wenn ich jemanden habe, …
  • Wie bei Marios Marios .
  • [Schlucke.]
  • [Pause.]
  • [Sperren: Hatte].
  • [Lange Pause.]
  • Darüber zu reden. Auch wenn er die Augen meinetwegen verdreht oder …
  • [Pause.]
  • [Sperren: Verdrehte].
  • [Pause.]
  • Aber das bringt mir viel viel mehr, als … ähm … etwas in irgendeine Ausstellung, wo [Sperren: irgendwelche] wildfremden Menschen sich … ähm … die eigene Arbeit sich anschauen.
  • Äh … Dann vielleicht sagen: Das ist schön!
  • Das finden sie nicht schön!
  • Das wollen sie haben!
  • Ähm … Das kann wieder zurück!
  • [Schlucke.]
  • Dieses ganze [Sperren: Rumgelaber]. Das interessiert mich einfach nicht.
  • Das ist nicht irgendwie … [Sperren: Dafür mache ich nichts].
  • So.
  • [Pause.]
  • Da entsteht bei mir nichts. Ähm … Wenn ich … Ich hoffe … Ich hoffe, das bilde ich mir jetzt nicht bloß ein. Aber ich … ähm … denke, dass nichts entstehen würde, wenn ich halt … ähm … merke, es gäbe Zustimmung. So.
  • Hoffe ich nicht!
  • Ist aber auch glaube ich nicht so …
  • Ein bisschen sicherlich immer.
  • Bei jedem!
  • Aber nicht so [Sperren: ausgeartet].
  • [Pause.]
  • Wobei … Es würde bestimmt niemand wirklich zugeben. Würde er bloß etwas … ähm … machen, um von Außen gesehen zu werden.
  • Anderes Beispiel jetzt, als bei der Kunst. Wäre jetzt natürlich das Internet. Wenn die ganzen Diskussionen, die ganzen Artikel und so weiter … Die dann darüber gehen, dass sich alle zum Beispiel bei Facebook Facebook … äh … so nach Außen kehren.
  • [Sperren: Alles] zeigen. Und immer wieder … Ja! So eine Aufmerksamkeitssucht eben haben.
  • Das ist also … Es ist etwas [Sperren: Menschliches]. Was [Sperren: nichts] nur mit der Kunst zu tun hat.
  • Aber natürlich [Sperren: auch] in der Kunst … ähm … vorkommen kann.
  • Weil die Kunst ja nur etwas ist, was der Mensch macht. Und wenn der Mensch nun einmal geltungsbedürftig ist, dann kommt das auch in seiner Kunst drinne rüber.
  • So.
  • Ich hoffe jetzt aber, dass es bei mir nicht so ist. Weil ich nicht glaube, dass das ein [Sperren: guter] Grund ist.
  • [Pause.]
  • Kunst, was das auch immer ist, …
  • [Sperren: Was ist Kunst!]
  • … zu machen.
  • [Pause.]
  • Damit stehe ich natürlich wieder am Anfang.
  • [Atme laut aus.]
  • [Pause.]
  • Was ich jetze gerade gemerkt habe, dass ich jetze … Gut. Ich habe mir das ja schon häufiger … ähm … auch gesagt …
  • [Schlucke.]
  • Dass das Positive ist … Ist das [Sperren: Machen] in dem Moment.
  • [Pause.]
  • Also wenn ich den Pinsel in der Hand habe und etwas male.
  • Oder wenn ich eine Collage Collage mache.
  • Oder wenn ich fotografiere.
  • Oder wenn ein Ganzkörperporträt in Geraden umwandel.
  • Also [Sperren: dieser Moment] … [Sperren: Das] ist eigentlich das, was mich anscheinend … ähm … ausfüllt. Woran ich mich auch gerne erinnere. Und was mich dann auch [Sperren: antreibt].
  • Weiter. Zu. Machen.
  • Wie gesagt, kommt dieser Moment eben erst, wenn ich … äh … darin einen Sinn sehe.
  • Ob der da jetzt wirklich drinne ist oder nicht.
  • Aber [Sperren: würde] ich ihn davor eben nicht drinne sehen, dann würde ich es gar nicht anfangen. Dann wäre ich halt lustlos. Und würde das von vorne herein in Frage stellen.
  • Was ich da mache.
  • Also ich muss … Ich brauche sozusagen einen kleinen … ähm … Anpiekser. Ähm … Etwas, wo ich sage: Das will ich jetzt ausdrücken!
  • Das ist wichtig!
  • [Pause.]
  • Was auch immer wichtig ist.
  • Ähm … Ich merke halt, ich suche immer etwas, was nicht bloß persönlich für mich wichtig ist, sondern was halt … allgemein wichtig [Sperren: wäre].
  • Was es sicherlich gar nicht einmal gibt!
  • Also es ist … Es ist ja nichts über uns, was … ähm … Was jetzt durch die Kunst … Was [Sperren: nur] durch die Kunst transport… also gezeigt werden [Sperren: könnte]!
  • Wie gesagt. In der Physik … Suche nach dem, was die Welt zusammenhält.
  • Kleinste Teilchen!
  • Ähm … Und das Große und Ganze!
  • Das ist halt etwas, was von [Sperren: Außen] kommt. Was sich der Mensch nicht ausgedacht hat.
  • Die For… Die können … haben vielleicht gar nicht so oft diese … diese Schaffenskrise, weil es einfach immer weiter geht.
  • Es geht … Es … Es … Es kann bloß immer tiefer gehen.
  • Klar! Es kann … ähm … Es kann halt Fehlentscheidungen geben. Aber am Ende geht es immer tiefer. Es gibt immer wieder neue Erkenntnisse.
  • [Sperren: Immer weiter].
  • Und es hat [Sperren: nichts] …
  • [Schlucke.]
  • … mit einer selbst erschaffenen Welt zu tun.
  • Also was wir uns selber kreiert haben.
  • Das … Da würde ich ja gleich wieder eine riesen Krise bekommen. Wenn ich merke, dass … ähm … Ich forsche die ganze Zeit und … ähm … Dieses Forschen, dieses Vorankommen, ist eigentlich nur in meinem Kopf drinne. Und gibt es eigentlich real gar nicht. Es gibt nichts, was halt … ähm … erforscht werden müsste. Was tiefer geht.
  • Dann gibt's 'ne Kunstkrise.
  • 'Ne Krise. So. Das hat ja dann erstmal nichts mit Kunst zu tun.
  • [Pause.]
  • Zum Glück habe ich ja manchmal das Gefühl … Bei den Konstellationen … Dass es richtig ist, das zu … malen. Das zu äußern. Das auch zu zeigen. Weil das so'n Grund…
  • Hach …
  • Das ist für mich halt so ein [Sperren: Grundelement] in der Bildenden Kunst. Stellt das irgendwie dar.
  • Ob's nun stimmt oder nicht, ist was anderes.
  • [Schlucke.]
  • Und nur weil ich diesen Moment eben habe, fange ich eben an, etwas zu machen. Und [Sperren: dieses] Machen, das macht mir dann eigentlich Spaß. Ich glaube, da geht's dann gar nicht einmal darum, was ich eigentlich wollte. Sondern in dem Moment, wo ich es mache. [Sperren: Das] ist dann das, was … was dann zählt. Und was für mich dann auch bleibt. Und was dann ja auch zu einem Ergebnis führt.
  • [Pause.]
  • So.
  • Und dann wäre jetzt die Frage: Wie schaffe ich es, wenn der eigentliche, [Sperren: einzige] Sinn, Kunst zu machen …
  • [Sperren: Was Kunst auch immer ist!]
  • Was [Sperren: Machen] auch immer ist!
  • … der Prozess ist. Also der [Sperren: Moment]. [Sperren: Wo] man es macht. Das ist das [Sperren: Einzige], was … mich befriedigt!
  • Nicht der Grund, warum ich es mache. Sondern der Moment, wo ich es tue.
  • Auch nicht, was danach kommt. Das heißt … Das Zeigen. Sondern wirklich der Moment, …
  • [Sperren: Wo. Ich. Es. Mache.]
  • [Pause.]
  • Wenn es das ist, was mich befriedigt: Wie schaffe ich es, diesen … dieses Machen für mich in … als Thema zu erstellen. Dass das, was ich mache, gleichzeitig auch mein Thema ist.
  • Also mein Antrieb.
  • Ich [Sperren: möchte] … Ich fange dann nur … möchte dann nur anfangen, weil ich halt … das machen [Sperren: will]. Weil ich diesen Prozess machen will.
  • Wie schaffe ich das? Dass das mein Thema wird. Und nicht irgendwie etwas … äh … Pfff … Naturwissenschaft in der Kunst darstellen. Irgendwelche politischen … ähm … Dinge. Irgendwelche gesellschaftsrelevanten Dinge in der Kunst darstellen. Sondern wirklich … bloß halt … Ja. Wie heißt das: Kunst um der Kunst Willen L’art pour l’art .
  • [Pause.]
  • Es muss mich ja selber befriedigen. Und nicht andere. Also mir kann's ja nicht darum gehen, [Sperren: sollte] es nicht darum gehen, halt … ähm … etwas darzustellen, was relevant ist für andere.
  • Was auch immer relevant ist. Das ist ja dann immer so'n zeitlich sehr begrenztes Phänomen. Was es für mich insgesamt wieder … äh … nicht relevant macht. Weshalb ich damit erst gar nicht anfange wirklich.
  • [Pause.]
  • Also wie schaffe ich es eben, … ähm … den Prozess zum [Sperren: Thema] werden zu lassen.
  • Damit nicht bloß der Prozess für mich spannend ist und erfüllend. Sondern eben auch das Thema alleine schon erfüllt. Also was davor ist. Und was dann nach dem Prozess des Schaffens kommt.
  • [Pause.]
  • Das ist 'ne spannende Frage.
  • Ich überlege gerade, ob es dafür irgend …
  • Mhm.
  • Irgendwelche Künstler gibt, die sich auch darüber … Na ja, okay. Das wären dann halt diese Künstler mit Kunst um der Kunst Willen. Wo halt der Antrieb, der dahinter steckt …
  • [Schlucke.]
  • Vielleicht sollte ich mich dazu noch ein bissel einlesen.
  • Ähm …
  • Ja.
  • [Pause.]
  • Das mache ich.
  • [Aufnahme Ende.]
Ausstellungsansicht
Ausstellungsansicht
Faux Fontana par Ben (Falscher Fontana von Ben), 1967
Faux Fontana par Ben (Falscher Fontana von Ben), 1967
Recherche des formes / Bananes, Ben Vautier
"Recherche des formes / Bananes", Ben Vautier
Warum Kunst?, Ben Vautier
"Warum Kunst?", Ben Vautier
Das Schwarze Quadrat, 1915, Kasimir Malewitsch
Das Schwarze Quadrat, 1915, Kasimir Malewitsch
Ausstellungsansicht, Mark Rothko und Richard Serra
Ausstellungsansicht, Mark Rothko und Richard Serra

Donnerstag, 17. Dezember 2015

(NOCH MIT EIGENEN NOTIZEN FÜLLEN) Ausstellung Ben Vautier Ben Vautier Link "Ist alles Kunst?", Retrospektive, Museum Tinguely Jean Tinguely Link Ausstellungsansicht Link Link ausstellung_ben2-k.jpg Ben Vautier (* 1935, französisch-schweizerischer Künstler) gehörte zur Fluxus Fluxus -Bewegung in Europa Faux Fontana Lucio Fontana par Ben (Falscher Fontana von Ben), 1967 Link fontanaben-k.jpg bekannt für seine Schriftbilder mit kurzen, prägnanten Sätzen 1950er suchte er in theoretischer wie praktischer Auseinandersetzung nach eigener Formensprache wollte neben bestehendem Repertoire der Formen eigene, "nie dagewesene (er-)finden" viele Techniken und Untergründe ausprobiert, wie Tuschezeichnung und emailliertes Schild "Recherche des formes / Bananes", Ben Vautier Link banane1-k.jpg 1955: arbeit mit phallisch-abstrakter reduzierter Form der Banane "Banane", 1959 Link, "Banane", 1959 Link, "Banane (sur vieux papier boucher)", 1958 Link, "Banane", 1958 Link "Warum Kunst?", Ben Vautier Link ben-vautier-k.jpg Fragen nach Wahrheit in der Kunst, Rolle Künstler in der Gesellschaft, Beziehung von Kunst und Leben Verschränkung von bildender Kunst, Philosophie und Alltag signiert alles ("Je signe tout"), kommentiert dabei in Bild und Aktion die Welt "Kunst ist nutzlos" ("L’art est inutile"), "Ich bin der Wichtigste" ("Je suis le plus important") verfolgt Annahme, dass sich ein Kunstwerk nicht auf Grund materieller Beschaffenheit, sondern ausschliesslich durch Signatur Künstlersignatur erkennbar gibt ab 1958 "Vieilles écritures" (Schriftbilder), parallel zur Serie Bananes an erster Stelle stehen Aussage und Sinngehalt der Worte, danach erst grafische Erscheinungsform Magasin: eigener Plattenladen hängte zeitweise Schriftbilder außen an der Fassade oder im Innenraum auf dreidimensionales Bild mit Farbe übermalt Link Ausstellung Auf der Suche nach 0,10 Link "Die letzte futuristische Ausstellung der Malerei", Fondation Beyeler, Basel Link Link Link Das Schwarze Quadrat Schwarze Quadrat , 1915, Kasimir Malewitsch Kasimir Malewitsch Link fondationbeyeler_malewitsch-k.jpg 1915 bis 1916 in Sankt Petersburg: Kasimir Malewitsch zeigte in Ausstellung 0,10 das Schwarze Quadrat nannte Arbeit selber "Die ungerahmte Ikone Ikonenmalerei meiner Zeit" in östlicher Raumecke gezeigt (in traditionellen russischen Häusern ausschließlich für russische Ikone vorgesehen) er postulierte damit die Vorrangstellung seiner neu erfundenen Malerei (Suprematismus Suprematismus , lateinisch "Überlegenheit/Hoheit") ebnete damit den Weg für die Abstraktion, für monochrome Malerei und Konzeptkunst Konzeptkunst der Gegenwart vertrat Idee, dass man keine neue Kunst schaffen kann, bevor man sich nicht von der Tradition getrennt hat rief Künstlerkollegen dazu auf von "0" an anzufangen "10" steht für ursprünglich geplante Anzahl teilnehmender Künstler viele in Ausstellung 0,10 gezeigte Arbeiten setzten sich mit aktuellen europäischen Strömungen (Kubismus Kubismus und Futurismus Futurismus ) auseinander wollte sich von Futuristen absetzen (deshalb "Die letzte futuristische Ausstellung der Malerei") Arbeiten von sieben Künstler und sieben Künstlerinnen ausgestellt wichtiges Anliegen der russischen Avantgarde Avantgarde : Frauen in der Kunst sollten gleich repräsentiert werden (ARBEITEN) Wladimir Tatlin mit Konterreliefs vertrat Meinung, dass Material wichtigste Komponente in der Kunst sei mit 1913 fertigte er abstrakte Kompositionen an ("Konterreliefs") gebrauchte als kunstunwürdig bezeichnete Materialien wie Blechstücke und Tischtafeln Eck-Konterreliefs: in der Luft schwebende abstrakte Kompositionen Idee der Skulptur neu definiert: Kunstwerk kann aus jedem beliebigen Material gemacht werden, Skulpturen brauchen keinen Sockel Tatlin als Begründer des europäischen Konstruktivismus Konstruktivismus angesehen (ARBEITEN) Olga Rozanova Nadezhda Udaltsova Ivan Puni Ivan Kliun (ARBEITEN) Ausstellung Black Sun Link Link Link Malereien, Skulpturen, Installationen und Aktionen u. a. von Dan Flavin Dan Flavin , Günther Förg Günther Förg , Felix Gonzalez-Torres Felix Gonzalez-Torres , Wade Guyton Wade Guyton , Donald Judd Donald Judd , Sol LeWitt Sol LeWitt , Piet Mondrian Piet Mondrian , Barnett Newman Barnett Newman , Mark Rothko Mark Rothko , Richard Serra Richard Serra Ausstellungsansicht, Mark Rothko und Richard Serra fondationbeyeler_rothko.jpg Bezüge und Spannungsverhältnisse zwischen Künstlern und Malewitsch / Schwarze Quadrat Minimal Art Minimal Art (reduzierte, geometrische Formen): Bedeutungsverweigerung, wie beim Schwarzen Quadrat (KÜNSTLER) Konzeptkunst (Idee wichtigstes Element) (KÜNSTLER)
Chemiearbeiter am Schaltpult, 1968, Willi Sitte
Chemiearbeiter am Schaltpult, 1968, Willi Sitte
Expressive Landschaft, 1947, Willi Baumeister
Expressive Landschaft, 1947, Willi Baumeister
Stahlplastik, 1951, Hans Uhlmann, © VG-Bild Kunst
Stahlplastik, 1951, Hans Uhlmann, © VG-Bild Kunst

Donnerstag, 26. November 2015

Kunstgeschichte Link Vorlesung Deutsche Kunst im 20. Jahrhundert Link ab 1951 Formalismusstreit als Abgrenzung der DDR DDR absolute Unterordnung der Kunst zur Politik gefordert Hermann Bachmann (1922 - 1995, deutscher Maler) bekam Konflikt mit offizieller Kunstdoktrin der DDR (Formalismus-Vorwürfe), Übersiedlung nach Westberlin 1953 Adolf Menzel (1815 - 1905, deutscher Maler, Zeichner und Illustrator im Realismus) als Wegbereiter der sozialistischen Kunst gezählt Sozialistische Kunst Rückbezug aufs späte 19. Jahrhundert (wie zu NS-Zeiten) vorsichtige Abstraktion in Bezug auf anerkannte Künstler des Westen (wie Picasso Pablo Picasso ) erlaubt Chemiearbeiter am Schaltpult, 1968, Willi Sitte Willi Sitte Link Link sitte-k.jpg leicht futuristisch Futurismus , kubistisch Arbeiterporträts in Malerei und Skulptur mit Kaiserabbild verglichen (statt Kaiser: Arbeiter mit Untersicht) Bemühung um "neue Kunst" im Nachkriegsdeutschland moralischer Neuanfang gefordert Expressive Landschaft, 1947, Willi Baumeister Link Link baumeister-k.jpg Buch "Das Unbekannte in der Kunst" Link Künstler kann unbegreifliches Mysterium der Natur und der menschlichen Existenz sichtbar machen durch: nicht äußere Erscheinung nachahmen, sondern das Wesentliche von Naturprozessen und menschlicher Welterfahrung Zen 49: sieben deutsche Künstler, 1949 in München zusammengeschlossen Link Informell Informel = formlose Kunst Kunst der USA tritt in Westdeutschland in Mittelpunkt Hans Hoffmann bereits 1932 nach NY, unvoreingenommener Umgang mit Farbe gelehrt weitere Lehrer in NY: u. a. Max Ernst Max Ernst , Mondrian Piet Mondrian Freisetzung von Kreativität gelehrt (Max Ernst) große Leinwände / Wandmalerei: Betrachter auf sich selbst zurückwerfen "Kunst der Freiheit" im Westen offiziell gefördert Action-Painting als spontane nicht vernunftbetonte Äußerung: Pollock Jackson Pollock Bewegungslinie in Raum: Hans Uhlmann Link Link Stahlplastik, 1951, Hans Uhlmann, © VG-Bild Kunst Link Link uhlmann-k.jpg Heinz Mack: Mitbegründer ZERO Künstlergruppe ZERO Link insgesamt nach Zweiten Weltkrieg: Neue Freiheit gefordert stark von Amerika beeinflusst Künstler wollten sich absetzen (individuell Individualität sein), Kreativität freisetzen (siehe Ernst) Kurs Mensch-Maschinen-Verhältnisse Link beliebte Äußerung: "heroischer Moment Moment " Turing Überprüfung von intelligentem Bewusstsein Können Maschinen denken? denken: was es ist, lässt Turing aus Können sich Maschinen als Menschen ausgeben? ihm nicht Äußeres wichtig, sondern Denkfähigkeit/Bewusstsein "künstliche Dummheit": Maschinen extra länger rechnen lassen, falsche Antworten geben lassen, um menschlichen Eindruck zu hinterlassen (gedanklich abwesend) "Sage mal: Kennen wir uns?"
Fünf Pittoreske für Klavier, mittlerer Satz, Erwin Schulhoff
Fünf Pittoreske für Klavier, mittlerer Satz, Erwin Schulhoff
Fisches Nachtgesang, Christian Morgenstern, 1905
Fisches Nachtgesang, Christian Morgenstern, 1905

Montag, 19. Oktober 2015

Kurs Farbe Weiss Link (nach kurzer Besprechung leider nur passiv einen Film geschaut) "Stille", Marianne Betz (Professorin für Musikgeschichte Hochschule für Musik und Theater Leipzig) "hörbares und sichtbares Moment Moment in der Musik" Dada Dadaismus -Bewegung: allgemeine Verunsicherung der Nachkriegszeit in Spott und Provokation umgesetzt Anti-Kunst statt Kunst: Lust am Verfremden, Verulken, Zerstören Erwin Schulhoff Erwin Schulhoff (1894 - 1942, Komponist) besuchte 1919 Dada-Soiree (Abendveranstaltung) in Berlin nannte sich selbst "Überdada", "Musikdada" gründete Reihe "Fortschritts-Konzerte" Jazz: Symbol für Amerika, akustischer Gegenpol zu mitteleuropäischen Spießertum Fünf Pittoreske für Klavier, mittlerer Satz, Erwin Schulhoff schulhoff.jpg "Fünf Pittoreske für Klavier" mit Widmung "Dem Maler und Dadaisten George Gross in Herzlichkeit zu eigen!" Link vier von fünf Pittoresken sind Modetänze, dadaistische Provokation (Foxtrott, Ragtime, One-Step, Maxixe) mittlerer Satz mit Titel "In futurum" (Zeitmaß-zeitlos), bleibt ohne Klang [?] u. a. Zeitmaß: "zeitlos", Pausenzeichen und Fermate (italienisch "fermare": "anhalten", "Ruhezeichen") stehen an Stelle von Noten, obere Stimme mit Bassschlüssel, untere mit Violinschlüssel Fisches Nachtgesang, Christian Morgenstern Christian Morgenstern , 1905 Link fisches-nachtgesang-k.jpg weitere "Bilderwitze": Gedicht von Christian Morgenstern "Fisches Nachtgesang" (1905) Link Zeichen nicht sprechbar, bleibt stumm, kann nur mit Augen wahrgenommen werden Kopplung von Zeichen, Klang und Sinn im phonetischem Gedicht "Das große Lalula" infragegestellt Sprache wird alleine auf Phonetik reduziert, ist artikulierbar, aber ergibt keinen Sinn italienische Futuristen Futurismus experimentierten ebenfalls mit Lautgedichten vom Sinn befreiter Sprachklang als Basis für "abstrakte Dichtung" faszinierte auch die Dadaisten u. a. Man Rays "Poeme phonetique", erschienen in Dada-Zeitschrift "391", 1924 besteht ebenfalls aus metrischen ("gemessenen") [?] Zeichen Code Sprache ist nicht mehr wirklich entschlüsselbar Generalpause: Unterbrechung in Musikstück bei allen Stimmen Nicht-Klang = Negativklang im 15. Jahrhundert werden Generalpausen Ausdruck der Emphase (Verdeutlichung/Betonung), indem sie Schmerz, Ergriffenheit oder Trauer versinnbildlichen stehen im Textzusammenhang für Nichts, Ewigkeit, Tod Sterben klangliches Nichts = drückte das Unfaßbare aus (u. a. Johann Sebastian Bach Johann Sebastian Bach , Bedeutung geht bis ins 20. Jahrhundert hinein) Robert Rauschenberg Robert Rauschenberg , White Painting Link E-Mail an Christiane Baumgartner wegen Einzelgespräch geschrieben (Holzschnitt)
Density (organisiertes Rauschen)
Density (organisiertes Rauschen)
TV-Décoll/age no. 1, 1958 - 1963, Wolf Vostell
TV-Décoll/age no. 1, 1958 - 1963, Wolf Vostell
Lee Friedlander mit laufenden Geräte in menschenleeren Räumen
Lee Friedlander mit laufenden Geräte in menschenleeren Räumen

Montag, 1. Dezember 2014

TV Fernsehen Interventionen Link Kurs Televisionen in Kunst, Technik und Ökonomie Link Weltmacht Fernsehen 1960er meinungsbildende Macht, über Print und Radio hinweg 1960er pro Familie rund 5 h Fernsehen ab 1957 zunehmend in Farbe (in Deutschland bis 1963 nur 1 Kanal in schwarzweiß / Abendstunden) Differenz zwischen USA und Europa weiterhin gültig USA: mit privatwirtschaftlichem / kommerziellen Boom (öffentliche Stationen marginal) Europa: Staat als Träger für Podcast-Medien gesehen TV vom Standpunkt Kunst: "hoffnungsloses Medium" kaum Phasen der Offenheit und kreativen Suchen Manifest Manifest der Futuristen Futurismus : "La Radia", 1933 Link "Radio-Televesiva", Vorstellung von Massenevents (siehe Fernsehstuben) Lucio Fontana Lucio Fontana mit "Das Manifest des Movimento Spaziale im Fernsehen", 1952 Link Umberto Eco Umberto Eco "Das offene Kunstwerk" Link Karl Otto Götz (1914, Hauptvertreter abstrakter Kunst und Informels in Deutschland und Lyriker des Surrealismus Surrealismus ) Link Density (organisiertes Rauschen) Link density.jpg etwas Ähnliches wie das Fernsehbild wollte er analog herstellen (handgemachte Computeranimation) TV-Décoll/age no. 1, 1958 - 1963, Wolf Vostell Wolf Vostell Link tv-decoll.jpg Malerei mit "live" TV-Bild Spiel mit Präsenz des Mediums / keine Beeinflussung von Fernsehbild Tom Wesselmann Tom Wesselmann , Teil des Interieurs Propeller Paintings, ca. 1964/65, Lawrence Weiner Link Testbild (eigentlich zum kalibrieren der Bildschirmoberfläche gedacht) Autovision, 1962 - 1964, Karl Gerstner Link Lee Friedlander mit laufenden Geräte in menschenleeren Räumen Link friedlander.jpg Verarbeitung von TV Material am Beispiel Kennedy Dennis Hopper mit "Kennedy Suite", 1963, No 1 - 8 Link Bruce Conner mit "Television Assassination" Link Andy Warhol Andy Warhol mit "Flash - November 22, 1963", 1968" Link
relativ, Jürgen Gansweid
relativ, Jürgen Gansweid
Nietzsche-Archiv
Nietzsche-Archiv
Nietzsche-Herme, Marmor, Klinger
Nietzsche-Herme, Marmor, Klinger
Bauhaus-Museum Weimar
Bauhaus-Museum Weimar
Form- und Farborgel mit bewegten Farbklängen, Holzrelief, 1923, Kurt Schmidt
"Form- und Farborgel mit bewegten Farbklängen", Holzrelief, 1923, Kurt Schmidt

Samstag, 13. September 2014

Geradenbild Geradenbild Link formel farbe form Link geometrische Formen in Menschheitsgeschichte Grundstock regelmäßige Strich- und Punktmuster, Wellenlinien, konzentrische Kreise und Spiralen flächige, räumliche und farbige geometrische Formen in Naturdingen, an Bauwerken, Geräten, Schmuck, Kleidung Geometrisches = fundamentales Repertoire der optischen Zeichenwelt Konstruktivismus Konstruktivismus und konkrete Kunst Konkrete Kunst Wissenschaft Ästhetik ("aistetike episteme", "Die die Sinne betreffende Wissenschaft") ästhetische Einkleidung von Formeln = zentrales Problem (Anliegen konkrete Kunst) Bild = Farbe und Form Linie = Reihung von Pixeln/Punkten Kunst und Mathematik in Geschichte verflochten (Ornamente, Perspektive, Erforschung Farbe) Kubismus Kubismus und abstrakte Malerei abstrakte Malerei : Auseinandersetzung mit geometrischen Gebilden (Rechteck bei Mondrian Piet Mondrian Link, verwickeltes Gebilde bei Kandinsky Wassily Kandinsky ) "Computergestützter Geometrismus" Spiegel Spiegelbild - und Schiebesymmetrie "Haut Haut zu Skelett" > "Ästhetik zu Geometrie" in Kunst Mathematik oft verhüllt verhüllt oder verfremdet (nicht sofort ersichtlich) Interpretationen syntaktischer Bildformel (< 01 > - - < 10 >) Sequenz Potenzen Zahl 2 in "Bauhaus Bauhaus -Vorlesungen", Klee Paul Klee : 1 2 4 8 16 32 64 Spirale mit wachsenden Radienlängen aus Sequenz Zeichenbereich Bild = analog / Text = digital (Ziffern, Buchstaben, Sonderzeichen) relativ, Jürgen Gansweid Jürgen Gansweid Link relativ.jpg Überlappung Zeichenbereiche (wie konkrete Poesie Link) konkrete Poesie = Sprache dient nicht mehr Beschreibung Sachverhalt / Gedanken / Stimmung, sondern wird zum Zweck und Gegenstand des Gedichts Ausstellung Nietzsche Friedrich Nietzsche Link Nietzsche-Archiv Weimar Link Link Nietzsche-Archiv nietzsche-archiv.jpg Nietzsche-Herme, Marmor, Klinger Max Klinger Link nietzsche-herme-k.jpg Herme (griechisch Griechen "hermes Hermes ") in antiker Kunst Pfeilerschaft mit aufgesetztem Kopf und Schultern ursprünglich schlichter Steinhaufen zur Markierung von Wegen u. a. mit Phallus Phallus und Armansätzen in griechischer Mythologie Hermes = Schutzgott Verkehr, der Reisenden, Kaufleute und Hirten, auch Gott Gott der Diebe, Kunsthändler, Redekunst, Gymnastik Hermes = Götterbote, der Beschlüsse des Zeus verkündet führte Seelen Verstorbener in Hades Nietzsche-Herme: einem Gott gleichgesetzt offene Frage: gewollt überspitzt von Klinger oder tatsächlich ernst gemeint? "[…] wie sehr der Philosoph um 1900 zum Propheten einer neuen Zeit stilisiert wurde - mit dem Archiv als Wallfahrtsstätte für seine Jünger." Bibliothek von Henry van de Velde gestaltet Elisabeth Förster-Nietzsche Mitbegründerin Nueva Germania in Paraguay mit Antisemit Bernhard Förster verheiratet Nueva Germania sollte Zufluchtsort für "arische Rasse" sein Kunstlehre Link Ausstellung Bauhaus Link Bauhaus-Museum Weimar Link Link Bauhaus-Museum Weimar bauhaus-weimar.jpg "Form- und Farborgel mit bewegten Farbklängen", Holzrelief, 1923, Kurt Schmidt Kurt Schmidt Link form-farborgel-k.jpg Farbklänge: warme rot-gelbe Farbtöne wandeln sich zu kalten (Blau, Grün, Violett) Flächen in Schwarz, Weiß und Grau: vermitteln zwischen Farbpolen europäische Avantgarde Avantgarde -Strömungen: u. a. Futurismus Futurismus , Kubismus, Konstruktivismus, Dadaismus Dadaismus , Expressionismus Expressionismus , Minimal Art Minimal Art , Pop Art Pop Art , Konzeptkunst Konzeptkunst in vielen Avantgardebewegungen der Moderne: Bestreben "Aufhebung der Kunst in Lebenspraxis" Professor, Schüler = Meister, Geselle, Lehrling Abschluss Meisterbrief Vorkurs (1 Semester): Kern der Lehre inhaltliche Konzeption: Johannes Itten Johannes Itten Georg Muche (1895 - 1987, deutscher Maler, Grafiker und Hochschullehrer)
Skizze zum 5. Bild der Oper Sieg über die Sonne, 1913
Skizze zum 5. Bild der Oper "Sieg über die Sonne", 1913
Fahrrad-Rad, Marcel Duchamp
"Fahrrad-Rad", Marcel Duchamp
Intonarumori, Luigi Russolo, 1914
"Intonarumori", Luigi Russolo, 1914
Szenenbild
Szenenbild
Totem und Tabu (Einige Übereinstimmungen im Seelenleben der Wilden und der Neurotiker), Sigmund Freud, 1913
"Totem und Tabu" ("Einige Übereinstimmungen im Seelenleben der Wilden und der Neurotiker"), Sigmund Freud, 1913

Montag, 3. Juni 2013

Kunstgeschichte Link Kurs Zufall Zufall - Beifall - Abfall Link Thema: "Frühling" / Erwachen des Frühlings Kunstskandal Kunstskandal (Dissonanzen / schneidend-scharfe Einwürfe): Ballett "Die Frühlingsweihe", komponiert von Igor Strawinski und uraufgeführt 1913 Skizze zum 5. Bild der Oper "Sieg über die Sonne", 1913 malewitsch.jpg Entwurf zu einer futuristischen Oper, aufgeführt in Sankt Petersburg / alte Dekoration und harmonische Musik zerstört Schule des Suprematismus Suprematismus : entstand in Russland, beeinflusst vom Futurismus Futurismus nur noch geometrische Formen und flächige Farben, alles andere (Naturalistische, Romantische, …) verpönt New York, 1913: "International Exhibition of Modern Art" Skandalbild: "Akt Akt , eine Treppe herabsteigend Nr. 2", Marcel Duchamp Marcel Duchamp (mit Mathematiker befreundet, Auseinandersetzung mit Raum-Zeit-Verhältnis) "Fahrrad-Rad", Marcel Duchamp fahrradrad.jpg erstes Readymade Ready-made und kinetisches Kunstobjekt von Marcel Duchamp (Schatten wichtig, Verweis auf Höhlengleichnis Höhlengleichnis vom griechischen Philosophen Platon Platon ) Kasimir Sewerinowitsch Malewitsch vom italienischen Futurismus (wie viele andere auch) beeinflusst) "1913: Der Sommer des Jahrhunderts" von Florian Illies, 2012, Beschäftigung mit den kulturellen Ereignissen von 1913 "Intonarumori", Luigi Russolo, 1914 russolo.jpg "Die Kunst der Geräusche", futuristische Maler Luigi Russolo Link "Dich, du traditionalistischer Leser … möchte ich dazu bewegen, die Geräusche zu verstehen und zu bewundern, so wie sie uns von der Natur und vom Leben gegeben sind." (Manifest Manifest , 1913) Link "Erster Deutscher Herbstsalon", Berlin, 1913 Link u. a. mit Werken von Franz Marc Franz Marc ("Tierschicksale") Link, Paul Klee Paul Klee ("Garten der Leidenschaft") Link, Ernst Ludwig Kirchner Ernst Ludwig Kirchner ("Leipziger Straße"), Otto Dix ("Sonnenaufgang") Link Edward Munch Edvard Munch : "Arbeiter am Heimweg", 1915 Link Szenenbild pompeji.jpg "Die letzten Tage von Pompeji", italienischer Historienfilm, 1913 Link Hitler Adolf Hitler als Künstler, Gemälde des Diktators Link Else Lasker-Schüler: Dichterin, Vertreterin der avantgardistischen Moderne und des Expressionismus Expressionismus in der Literatur Link Franz Kafka Franz Kafka : "Das Urteil", veröffentlicht 1912 Link "Totem und Tabu" ("Einige Übereinstimmungen im Seelenleben der Wilden und der Neurotiker"), Sigmund Freud Sigmund Freud , 1913 sigmundfreud.jpg Sigmund Freud: "Lieferant für Kunstproduktion" Polowetzer Tänze, vier Tänze aus der Oper "Fürst Igor" von Alexander Borodin Link "Der sterbende Schwan", ausdrucksvolles Tanz-Solo Igor Fjodorowitsch Strawinski: Komponist und Vertreter der "Neuen Musik" Kurs Positionen Link Vorstellung Arbeiten von Fabian Bechtle, Lehrbeauftragter Medienkunst Medienkunst Link Klasse "Installation und Raum", unter Joachim Blank Link "Alpi", Armin Linke Link Film "Stunt" in Halle-Neustadt (Eintreten einer Tür), weitere Videoarbeiten vorgestellt Milica Tomic Link ist es wichtig, dass Künstler "politische Arbeiten machen, weil's sonst kein anderer tut"
Diana und Actaeon von Giuseppe
Diana und Actaeon von Giuseppe
Leda und der Schwarm, Kopie des verlorenen Gemäldes von Michelangelo
Leda und der Schwarm, Kopie des verlorenen Gemäldes von Michelangelo
Die Schaukel, Jean-Honoré Fragonard, 1767
"Die Schaukel", Jean-Honoré Fragonard, 1767
Bad Boy, Eric Fischl
"Bad Boy", Eric Fischl

Montag, 13. Mai 2013

Kunstgeschichte Link Kurs Zufall Zufall - Beifall - Abfall Link ein paar Minuten zu spät zu spät Kunst und Pornografie Pornografie - Geschichte "In der Liebe ist der Realismus genauso wenig wert wie in der Kunst. Auf der erotischen Ebene wird die Nachahmung der Natur zur Nachahmung des Tieres." (Joséphin Péladan) Link Musik im Hintergrund aus "Tristan und Isolde" von Wagner Arthur Schopenhauer Arthur Schopenhauer : was ich wahrnehme ist mein Körper / mein Leib; mein Leib = die Vorstellung Futuristen Futurismus lehnten Schopenhauer ab (Maschine wird verehrt) Georges Bataille: "Die Erotik" (1994, deutsche Ausgabe): "Die Erotik zeigt die Kehrseite einer Fassade, deren einwandfreies Äußeres nie in Abrede gestellt wird: Auf der Kehrseite enthüllen sich Gefühle, Körperteile und Gewohnheiten, derer wir uns gewöhnlich schämen" Diana und Actaeon von Giuseppe actaeon.jpg Actaeon überrascht die keusche Diana beim Baden; ihm wachsen Hörner und wird dadurch vom Jäger zum Opfer (wird von seinen Jagdhunden zerrissen) Link Definition Kunst Link und Pornografie Link Rechtslage Pornografie, Weltkarte Link Höhle von Lascaux Höhlenmalerei (Frankreich): Strichmännchen mit erigiertem Glied Venus von Willendorf Venus von Willendorf : Venusfigurine aus der jüngeren Altsteinzeit Phallische Symbole bei Google Google Bilder Link Zepter (Zeugungsfähigkeit) und Reichsapfel (Metaphorik der Fruchtbarkeit, Hoden) griechische Griechen Vasen mit Sexualpraktiken Leda und der Schwarm, Kopie des verlorenen Gemäldes von Michelangelo Michelangelo Buonarroti leda.jpg Sex mit Tieren Münzen mit pornografischen Motiven (als Chips für Bordelle, Spekulation) florentiner Maler Sandro Botticelli: "Die Geburt der Venus" 1485 Leonardo da Vinci Leonardo da Vinci : anatomische Darstellung von einem Geschlechtsakt Schoßhündchen im Rokoko: auch zu sexuellen Zwecken dressiert "Die Schaukel", Jean-Honoré Fragonard, 1767 schaukel.jpg Sinnbild des Rokoko Link "Der Ursprung der Welt Ursprung ", Gustave Courbet Gustave Courbet , 1866 Link Otto Muehl: österreichischer Aktionskünstler und Vertreter des Wiener Aktionismus Wiener Aktionismus Link Jef Koons Jeff Koons : "Made in Heaven" Link "Bad Boy", Eric Fischl badboy.jpg Link Filme: "Die Sünderin" (1951) Link, "Das Schweigen" (1976) Link, "Im Reich der Sinne" (1976) Link, "9 Songs" (2004) Link Kurs Positionen Link Ruprecht von Kaufmann, Zeichnung und Anatomie "Warum figürliche Malerei? Warum mit Anatomie auseinandersetzen?" Grundverständnis des eigenen Körpers, komplexes System verstehen lernen wie Bewegung im Bild dargestellt werden kann notiert Link Kurzvideo: "Ich kann fliegen!" (Absturz nicht filmen / nur den anscheinend vorhandenen Erfolg Erfolg ) 13 x selbstkasteit selbstkasteit
La grande fleur qui marche, 1952, Den Haag
La grande fleur qui marche, 1952, Den Haag
Michail Larionow, Rayonismus Rot und Blau (Strand), 1911
Michail Larionow, Rayonismus Rot und Blau (Strand), 1911
g, Jack Strange, 2008
g, Jack Strange, 2008

Donnerstag, 25. April 2013

Kurs Standby Link 2 Minuten zu spät zu spät verhüllt verhüllt Link kurze Diskussion über die verhüllte Gedenktafel Gedenktafel Austausch über den Drang vom Künstler sich zu präsentieren / sich zurückzuziehen "verhüllt" als Marke: eigentliche Idee wird mißbraucht Künstler in der KSK Künstlersozialkasse Link: 60.767, jeder will sich zu einem für ihn bedeutenden Thema äußern Tino Sehgal Link Link: "Die Kunst von Tino Sehgal nimmt allein in dem Moment Moment Gestalt an, in dem der Zuschauer ihr begegnet."; keine filmische oder fotografische Dokumentation gewollt; keine Katalogtexte Kunstgeschichte Link Bibliothek Link "Kunst als Konzept" Prinzip des Kubismus Kubismus : Aufsplitterung der Formen neben Picasso Pablo Picasso und Braque: Robert Delaunay (Zerlegung des Lichteindrucks) František Kupka: vertikal und horizontale Formen, überlappend, ineinander übergehend La grande fleur qui marche, 1952, Den Haag leger.jpg Fernand Léger: fasziniert von Dynamik des modernen Lebens Stadtlandschaften und Figurendarstellungen; Kegelabschnitte, Zylinder, Rohrstücke Juan Gris Juan Gris : Hauptvertreter des "synthetischen Kubismus": systematische Geometrisierung der Bildfläche (ohne Raumillusion) italienische Futuristen Futurismus : basiert auf Simultanansichtigkeit, fasziniert vom städtischen Leben, Maschinen, von Dynamik und Geschwindigkeit futuristische Manifest Manifest Link Michail Larionow, Rayonismus Rot und Blau (Strand), 1911 rayonismus.jpg Rayonismus: Stilrichtung der Malerei der Russischen Avantgarde Avantgarde : eine weitere Loslösung vom Gegenstand Kombination der Farben und die Konzentration und Beziehung der farbigen Massen zueinander von Interesse notiert Link räumliche kleine Quadrate (mit 3D-Effekt, einmal nach innen und einmal nach außen) zufällig nebeneinander/übereinander anordnen: wie schaut der Raum aus? notiert Link jede Bildinformation (Pixel) eines Bildes lesen und nacheinander in nur einem Pixel darstellen (Animation) Kurs Standby Link Ausstellung des zweiten Studienjahres/Medienkunst Medienkunst "Krise" Vorstellung der Arbeiten durch den jeweiligen Studenten u. a. zur Frage des Hintergrundes / Bedeutung: "Das ist jetzt zu persönlich"; Format bei anderer Arbeit: beruht lediglich darauf, dass links und rechts Motive nicht gezeigt werden sollten; andere Begründung für Arbeit: "Ich fand's halt geil" viele (alle?) Arbeiten eigentlich nur verständlich, wenn der Student Kommilitone Erklärung abgibt und Verbindung zum Thema "Krise" stellt (nicht schlimm, aber Informationsbroschüre wäre für den Unwissenden angebracht gewesen) Kurs DIRECT ACTION 2013 Link g, Jack Strange Jack Strange , 2008 jackstrange.jpg Link "I'm too sad to tell you", Bas Jan Ader Bas Jan Ader , 1971 Link notiert Link Website, wo sich der Besucher selber Fragen stellen kann, die er dann Jahre später per E-Mail zugeschickt bekommt (um sie dann zu beantworten)
Bilder von Malewitsch, 1915, Kasimir Malewitsch
Bilder von Malewitsch, 1915, Kasimir Malewitsch
Sprung ins Leere, 1960, Yves Klein
Sprung ins Leere, 1960, Yves Klein
White Painting, 1951, Robert Rauschenberg
White Painting, 1951, Robert Rauschenberg

Mittwoch, 19. Dezember 2012

Kunstgeschichte Link Kurs Kunst und Geschichte Link 11 x selbstkasteit selbstkasteit "Das Schwarze Quadrat Schwarze Quadrat ", 1915, Kasimir Malewitsch Kasimir Malewitsch : wie wirkt es auf uns? statisch, minimalistisch, kontrastreich Variationen: "Rotes Quadrat" (1915), "Weißes Quadrat auf weißem Grund" (1919) Suprematismus Suprematismus : Stilrichtung der Moderne der bildenden Kunst, mit Verwandtschaft zum Futurismus Futurismus und Konstruktivismus Konstruktivismus . Link Behauptung: "Alle Farben sind darin enthalten", Quadrat = perfekte Form Bilder von Malewitsch, 1915, Kasimir Malewitsch b_hgbleipzig-31-k.jpg Kombination von Kreisen, Quadraten und Kreuzen entstehen Frage: Original oder Intention Intention bei Nachbauten wichtig? Sind digitale schwarze Quadrate gleichwertig? Hinweis vom Lehrer: Nicht fragen "Ist das Konzeptkunst Konzeptkunst ?" sondern "Was passiert, wenn wir uns das Bild als Beispiel der Konzeptkunst ansehen?" (langwierige Diskussion über Zuordnung von Kunstwerken zu Stilrichtungen entfällt) Ikonenmalerei Ikonenmalerei : Vermittler zwischen Mensch und göttlicher Instanz Frage zum schwarzen Quadrat: "Was für eine Botschaft steckt dahinter?" "Vera ikon" = "wahres Bild" von lateinisch "vera" = "wahr", griechisch Griechen "εἰκών" = "Bild" passend: Schweißtuch der Veronika Schweißtuch der Veronika Link notiert Link da in TFT-Monitor nach einigen Wochen mein Porträt nicht einbrannte: Plasmabildschirm oder einen Röhrenmonitor kaufen und noch einmal ausprobieren (Plasmabildschirm wäre zeitgemäßer) Was für eine Bedeutung hat ein Manifest Manifest ? Selbstdarstellung, was erreicht werden soll, Mittel und Wege dahin, idealistischer Zustand wird gefordert, Utopie notiert Link vom Quadrat zum Kreis: jeweils eine Kante mehr einpflegen; Ergebnisse so präsentieren, dass keine Animation draus entstehen kann (es geht um die Verfeinerung, wie bei dem Thema Zeit) Sprung ins Leere, 1960, Yves Klein Yves Klein b_hgbleipzig-32-k.jpg monochrome Bilder, Ultramarinblau, 1960 patentiert unter "International Klein Blue (I.K.B.)" Frage: "sind die Ultramarinblau-Bilder gegenständlich oder werden sie erst durch die Fantasie des Betrachters gegenständlich?" Yves Klein: "AIR ARCHITECTURE" Link Spiel mit farbigen Quadraten: Josef Albers Josef Albers "es gibt keine Wahrheit, nur Wahrheiten" White Painting Robert Rauschenberg , 1951, Robert Rauschenberg Link b_hgbleipzig-33-k.jpg
Behind the Gare, Henri Cartier-Bresson, 1932
Behind the Gare, Henri Cartier-Bresson, 1932
Nine Year Drawing Berlin 2003 - 2011, Sophia New und Daniel Belasco Rogers
Nine Year Drawing Berlin 2003 - 2011, Sophia New und Daniel Belasco Rogers

Mittwoch, 7. November 2012

Kunstgeschichte Link Kurs Kunst und Geschichte Link Besichtigung Laokoon Laokoongruppe -Gruppe in der Gipsabguss-Sammlung der Universität Leipzig Universität Leipzig Link Auszug aus Erzählung von Vergil Link "Welche Unterschiede zwischen Erzählung und Plastik sind erkennbar und was werden die Gründe sein?" Kris Martin: Schlange fehlt Link Breakdance! isoliert, unabhängig, Bedrohung unsichtbar Behind the Gare, Henri Cartier-Bresson, 1932 b_hgbleipzig-2-m.jpg Funktion des Bildes herausarbeiten in Bezug auf die Laokoon-Gruppe Schatten fehlt = Gleichgewicht fehlt Möglichkeit des Betrachters etwas hinzuzudichten / Fantasie spielen zu lassen: "Fruchtbarer Augenblick" "Loyalistischer Soldat im Moment Moment des Todes": er läuft und fällt gleichzeitig zwischen Leben und Tod Sterben Comics: Bilder in Abfolge, Ausblendung des "fruchtbaren Augenblicks": Vor Sprung in Pfütze und nach jenem Comic = zeitliches Medium wie Erzählung von Vergil visuelle Strategien Bewegung darzustellen: Linien Wilhelm Busch Wilhelm Busch : Ansätze von Bewegungslinien sichtbar Link Vogelstudien von Leonardo da Vinci Leonardo da Vinci : angedeutete Flügelbewegung Link Futurismus Futurismus : Formen entwickelt, wie man Bewegung in Malerei überträgt alle Momente des Fallens: "Marter der zehntausend Christen" von Albrecht Dürer Albrecht Dürer (Simultandarstellung) Link Kurs TALK ABOUT Link Nine Year Drawing Berlin 2003 - 2011, Sophia New und Daniel Belasco Rogers Daniel Belasco Rogers b_hgbleipzig-4-m.jpg Vorstellung Sophia New und Daniel Belasco Rogers "Navigating the Everyday" Link Vortragsperformance Alle Wege seit 2003 bis 2011 mit einem GPS-Gerät festgehalten und visualisiert notiert Link mit GPS-Gerät Leipziger Straßen ablaufen und so Wörter, Symbole oder sogar ganze Zeichnungen kreieren In Granitblöcke aufgelistet, wie lange der Aufenthalt in einem Ort war (Leipzig: 21:42:00) Granit: Ewigkeit, feststehend, starr notiert Link Meine Gespräche mit anderen aufnehmen und aus einzelnen Wörtern (in der richtigen zeitlichen Reihenfolge) neue Sätze zusammenschneiden (Vorbild Infinite-Monkey-Theorem) notiert Link Aufnahmegerät in öffentlichen Räumen mitnehmen und Gespräche anderer aufzeichnen, verarbeiten und so neue Geschichten erschaffen "Mood Reporting" Link Beeinflusst das ständig aktivierte GPS-Gerät das tägliche Leben?