Einzelgespräch
Sonntag, 4. Februar 2018
(mit Notizen von gestern) Diplom Arbeit Link Aufbau im Klassenraum Ganzkörperplastik Link Büste Büste mit Spiegel Spiegelbild weiter an Büste im Klassenraum gearbeitet Sonntag vor 19:00 wieder in Werkstatt bringen für Gespräch am Mittwoch: mein Grund ist [Sperren: Neugier] und [Sperren: Suche] nach einem wie auch immer gearteten Anfang einmal ist es ein einfaches grafisches Element, aus dem ganze Bilder entstehen ein anderes mal das Nichtsehen einer Arbeit dann ist es eine kindlich anmutende Zeichnung hier eine aus einem Tonklumpen modellierte Büste bei Frage, ob Büste und Plastik fertig: noch unzufrieden, werde sie weiter bearbeiten und vor Ende Semester abgießen Einleitung überarbeitet: "Der erste Gedanke, der Ihnen kam, als Sie den Raum betraten, wird wohl jener gewesen sein: Friedrich beschäftigt sich also mit dem Selbstbildnis Selbstbildnis ! Da möchte ich einwenden: Ja, Sie sehen mich - aber keine Selbstbildnisse im Sinne einer Auseinandersetzung mit der eigenen Person! Mein Gesicht ist nicht [Sperren: Thema], sondern [Sperren: Gegenstand] meiner Arbeit. Thema bedeutet, ich stellte mir die Aufgabe Selbstbildnisse zu malen, zu zeichnen, zu modellieren. Fänge danach dann an zu arbeiten und würde mit dem Ergebnis meine Position zum Thema bilden bzw. festigen. Dem ist nicht so. Ich betrachte mein Gesicht als Gegenstand. Es ist ein Gegenstand, an dem ich mich: Abarbeite. Um etwas darstellen zu können, braucht es ein Motiv. Für manch einen Künstler sind es Blumen, nackte Frauen und Stühle, die gemalt werden, um sich darüber zum Beispiel einer Technik oder einem Stil zu nähern. Oder einfach: Um dem Drang nach Tun zu befriedigen! Für mich ist es: Mein Gesicht. Ja! Hinter diesen Arbeiten mit den vielen Strichen, welche aus der Nähe betrachtet nichts als Striche sind, aber von weiter weg zu einem Motiv verschwimmen, verbirgt sich eine konzeptuelle Idee. - Allem Seienden muss ein unteilbares Irgendwas zu Grunde liegen! - Aber diese Idee: Ist, wenn ich heute selbst auf die Arbeiten schaue, eigentlich nicht wichtig! Ja! Bei dieser vereinfachten Ansicht eines Gesichtes verbirgt sich ein radikaler Gedanke. - Zurück zu den Wurzeln! - Aber auch der: Nicht mehr wichtig! Ja! Dieses Porträt hier ist entstanden, weil ich eine Bildidee hatte, für das ich so ein entstelltes Ding meiner Selbst brauchte. Aber auch hier: Der Grund - nicht wichtig! Die seit Grundstudium von Professorenseite gestellte Fragerei, wo alles mit [Sperren: warum, warum, warum] anfängt, hat in mir einen Absturz bewirkt. Ich wusste kurz vor dem Diplom gar nicht mehr, [Sperren: was] ich da eigentlich mache. Was ich eigentlich [Sperren: will]! Jetzt: Weiß ich es. Ich will nicht mehr, als das: Ausprobieren! Ich möchte spielen dürfen! Ich möchte sehen dürfen, was passiert, wenn ich einen Strich zeichne; Noch einen und noch einen. Ich möchte Farbpigmente in Kleister tränken, mit dem Zeigefinger in das kalte Gemisch tunken und auf Papier ein einfaches Gesicht malen! Ich möchte mich zurückziehen dürfen! Ich möchte diesem ständigen [Sperren: Warum] - wie hier bei dieser Arbeit - eine Sperrholzplatte entgegenhalten! Und wenn das [Sperren: Warum] verschwunden ist, möchte ich schauen, was noch entsteht, wenn ich meinen Kopf ausschalte und zusehe, was meine Hände machen. In den letzten Monaten habe ich bei mir einen Schaffensdrang gespürt, der entstand, als ich anfing, meine Arbeit nicht einem Thema zu unterwerfen und danach zu hinterfragen, sondern: [Sperren: anzusehen]. Die Oberfläche mit den Augen abzutasten und sie - im Falle dieser hier ausgestellten Büste - mit Händen zu formen. Diese neue Sicht auf die eigene Arbeit und auf die Arbeit der anderen, hat sich hier vollzogen: Im Keller der Hochschule. Da, wo ich viele Monate lang mit meinen Händen Tonklumpen an Tonklumpen pappte. Wo ich Gips mit Wasser mischte. Wo ich mit dem Klüppel Gips von Gips trennte. Wo ich mich im Spiegel selbst sah. Mich sah, wie ich mit einem simplen aber umso schwerer zu beherrschenden Mittel einen Kopf formte - Mit: Dem [Sperren: Sehen]. Ich bin [Sperren: froh], dass mich die Fragerei der letzten Jahre in eine Enge trieb. Nur so konnte ich das für mich Störende erkennen, mich davon losreißen und mich zuletzt - auch wenn es etwas sehr pathetisch klingen mag - dem Sehen zuwenden. Was ich nach über fünf Jahren Studium sagen kann: Ich habe in dieser Zeit so viel über Kunst im Allgemeinen und über meine Arbeit im Speziellen erfahren, wie davor nicht - und vielleicht auch danach nie mehr. Ich hoffe, diese Arbeiten hier sind Zeugnis dafür. Ja, auch die Fragerei gehörte dazu! Nur lassen Sie mich bitte an meinem letzten Tag als Student Kommilitone ein Wort nicht mehr hören müssen: [Sperren: warum]." Einzelgespräch Mark Link Friedrich Fröhlich, zufrieden (Notizen von übermorgen) Einleitung weiter überarbeitet nur eine Gipsbüste wird neben zwei Tonplastiken gezeigt Raum mit Kommilitone gestrichen, heute gereinigt aktuelle Raumansichten Link Link Link LinkMittwoch, 17. Januar 2018
Klasse Bildende Kunst Link Büste Büste und große Bilder umgestellt, da Kommilitonin Kommilitone für Tests Wände benötigt Diplom Arbeit Link Werkstatt Holzwerkstatt Link ab 9:30 Kasten für verhüllte Arbeit gebaut zweite Holzplatte 80 x 100 cm zugesägt Leisten auf 25 mm gehobelt, auf 45-Grad-Gehrung gesägt Holzplatten bei Leistenbreite um 5 mm verdünnt Leisten an Rückplatte geleimt morgen früh Vorderplatte befestigen und Seitenbereiche sauber angleichen Einzelgespräch Schellbach Link Arbeiten im Klassenraum gezeigt mit aufgestellter Ganzkörper-Plastik Blattarbeiten in rahmenlose Bilderhalter (morgen noch bestellen, direkt in HGB liefern lassen) keine Arbeitsblätter aus Werkstatt zeigen, nur solche, die ich selbst als Arbeit sehe zusätzlich Fotoausdruck Hinterkopf zeigen in Werkstatt mit ihm Büsten angesehen entweder nur Ganzkörperplastik zeigen, oder mit mehreren Ton-/Gipsbüsten in Tagen vor Diplom ausprobieren eventuell zu viel und unfertig naturalistische Büste könnte ständig mit mir verglichen werden, Ablenkung von Ausstellung wenn Ganzkörperplastik als einziges, dann im Raum konzentrierter Einleitungstext ihm in kommenden zwei Wochen vorlesen ca. 20 bis 25 Blattarbeiten nächste Woche rahmen und an Wand lehnen Werkstatt Plastisches Gestalten Link weiter an Ganzkörperplastik gearbeitet Kopf letztes Mal vergrößert, weiter modelliert Übergang Vorder- zu Rückseite an Taille schmaler Übergang Brust zu Arm überarbeitet, Arme modelliert mit zweitem Spiegel Spiegelbild Rücken bearbeitet morgen Beinstellung festlegen und an mir nachprüfen, ob wirklich stimmig weiterhin Hände modellieren Friedrich Fröhlich, nach 11 Stunden Arbeit müde, aber zufriedenFreitag, 12. Januar 2018
Standpunkt Link Gespräch mit mir Link- [Aufnahme Anfang.]
- [Frühs im Bett.]
- Es ist doch unglaublich.
- Wie es hier … [Sperren: lebt].
- [Sperren: Kriecht].
- [Sperren: Denkt, handelt.]
- Alle Lebewesen. Wie komplexe Organismen es gibt!
- [Pause.]
- Und wenige Minuten über uns … ist einfach nur noch Kälte. [Sperren: Nichts.]
- Das Anti-Leben.
- Da ist Schluss!
- Und auf so einem kleinen … Auf so einer Kugel …
- [Schlucken.]
- Irgendwo im Nichts, im Anti-Leben, existiert so viel! Hat sich so viel entwickelt. Wenn man es so sieht: rasend schnell.
- Es ist eine eigene Welt, die [in sich] abgeschlossen ist. Die gar nicht … ähm … mit dem Drumherum kommuniziert.
- Sie muss es sogar vergessen! Es darf gar nicht in den Alltag den Menschen gelangen. Er darf das gar nicht ständig vor Augen haben. Das ist nämlich nicht nicht bedeutend.
- Das würde zerstören! Wenn ständig dieser Gedanke da wäre: Was ist über, unter, links, rechts von uns.
- Oder …
- Es würde ständig eigentlich auf dieses … auf diese unglaubliche Sache aufmerksam machen. Das wir überhaupt existieren!
- Das Leben im Anti-Leben.
- [Aufnahme Ende.]
Montag, 11. Dezember 2017
Diplom Arbeit Link Einzelgespräch Mark Link Arbeit, gerahmt große Fotografie wieder ausgerollt und aufgehangen Hängung große Fotografie kleinere Arbeiten auf Tisch Modell Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link in Werkstatt aktueller Stand Büste Büste vorgestellt würde alle drei Büsten ausstellen eventuell auch Feldstaffelei mit Spiegel Spiegelbild Feldstaffelei mit Spiegel neue Büste in Ton gezeigt Büste seitlich Büste frontal noch nicht abgießen, bis Februar nass halten Bett noch einmal überdenken, da für mich eigentlich keine Arbeit es soll auch keine Performance Performance werden, wird es aber automatisch, wenn ich drinne liege Bett wäre als einziges Objekt nur für Diplom im Klassenraum deshalb doch nicht einplanen A4-Arbeiten mit rahmenlosen Bilderhaltern ausprobieren Werkstatt Metallwerkstatt Link zweimal Schattenfuge Stahl für 80 x 100 cm verhüllte Arbeiten sind Mitte Januar fertig 500 g Kaffee überreichtDonnerstag, 16. November 2017
Diplom Arbeit Link Einzelgespräch Mark Link (aus Erinnerung) Überlege … Überlege … Modell in Hochschule gebracht aufgebaut, mit Ausdrucken von anderen Aufbauen Einleitung vorgelesen, scheint okay zu sein Überlege … Gedanken zum Ursprung Ursprung vorgelesen Überlege … Überlege … außer große Fotografie liegen alle Formate fest 1 Fotografie eventuell auf 2 m ziehen, ohne Rahmen, mit Klammern für Testhängungen Druck auf günstigem Papier in AV-Labor drucken 2 weitere Arbeiten versuchen in Modell unterzubringen auch in Archivboxen nach Skizzen etc. suchen, abfotografieren und in 1 : 30 ausdrucken 3 kann alle Arbeiten in seinem Büro lagern 4 da Rundgang eine Woche später, kann ich mich in Ruhe auf Ausstellung vorbereiten davor E-Mail an Kommilitonen schicken, damit Raum leer danach Wände weiß streichen 5 Modell noch einmal mit stehenden Wänden bauen 6 wenn Installation mit Büsten und Ton-/Gipsresten einfach mit Folie als Grundfläche ausprobieren 7 große Arbeiten mit Auto Anfang Januar in Hochschule transportieren Überlege … Überlege … Überlege … nicht mit Texten erschlagen, sondern auch auf Fragen eingehen aber ehrlich, mit meiner normalen Sprache / meinen Gedankengängen antworten digitale Fotocollage = Vorlage für Geradenbilder Überlege …Mittwoch, 1. November 2017
Diplom Arbeit Link Einzelgespräch Mark Link 1 bedrucktes Papier wellt sich stark, ist durch tagelanges flaches Lagern nicht weggegangen 2 schaut dadurch an Wand scheiße aus 3 Frage, schon am Anfang: WARUM […]? WARUM W-A-R-U-M W.A.R.U.M. 4 5 ich WILL kein Thema damit ausdrücken, jedes Thema wäre falsch 6 es sind Arbeiten, die mit der Zeit, ohne eigener Aufgabenstellung, entstanden sind / sein könnten meinetwegen pure Spielerei LASST MICH MIT DEM W-A-R-U-M IN RUHE! 7 auch wenn Geradenbilder anfänglich einen GRUND hatten, möchte ich ihn nicht mehr sehen 8 visuelle Ergebnisse / Eindruck als einziges entscheidend 9 Selbstbildnis Selbstbildnis KEIN Thema, auch wenn eigenes Gesicht immer wieder auftaucht statt THEMA als Hauptwort GEGENSTAND möchte gerade Diplom einfach nur schnell abhaken können nach Gespräch fahrig an Büste Büste weitergearbeitet, abgebrochen Vorgehen: 1 erste Sätze für Einleitung formulieren, mit Wort "Gegenstand" oder so arbeiten ihm per E-Mail zuschicken NIE rechtfertigen, dann lieber abblocken auf Begriff Ausprobieren / Studienzeit / Wirkung testen / Drang eingehen 2 eher nur eine Arbeit je Werkgruppe ausstellen, dadurch unnötige Fragen vermeiden dadurch kommt Eindruck, dass nicht Technik, nicht die Linie, nicht Fotografie, nicht Büste, nicht kindliche Zeichnung Kinderzeichnung … wichtig sind, sondern das Machen an sich 3 als Ausprobieren verstehen, Gesicht dabei nur Gegenstand (irgendwas muss ich ja nehmen, also warum nicht so etwas Naheliegendes?) 4 wenn Fotografie mit Klammern: Klammern kleiner und eventuell schwarz (sollte sich abheben) 5 im Modell Arbeiten plazieren, bei Ausdrucken auch unterschiedliche Größen mit einer Arbeit anfangen, danach langsam aufbauen 6 wenn neue Ausdrucke, dann so drucken, dass sich Papier von oben nach unten wellt wenn Welle, dann Papier sollte sich unten nach vorne wellen (Hinweise von ihm, finde ich gut) nächste Woche neues Gespräch vereinbaren dann: Text vorlesen, Modell zeigen mit kleinen ausgedruckten Arbeiten verschiedene Positionen und Größen ausprobieren, abfotografieren, ausdrucken und beilegen Stimmung = miserabel Standpunkt Link Diplom Arbeit Link Gespräch mit mir Link- [Aufnahme Anfang.]
- [Rede. Erste Version. Entstanden im Bett. Bereits dunkel. Bildschirmlicht erhellt den Raum. Zuvor niedergeschriebenen Text laut gelesen.]
- Der erste Gedanke, der Ihnen kam, als Sie den Raum betraten, wird wohl jener gewesen sein: Ah, Friedrich beschäftigt sich mit dem Selbstbildnis!
- Da möchte ich einwenden: Ja, Sie sehen mich - aber keine Selbstbildnisse! Mein Gesicht ist nicht [Sperren: Thema], sondern [Sperren: Gegenstand] meiner Arbeit.
- Thema bedeutet, ich hätte mir eine Frage gestellt, hätte danach angefangen zu arbeiten und am Ende wäre ich der selbst gestellten Fragerei mit dem Ergebnis auf die Spur gekommen. Dem ist nicht so.
- Ich betrachte mein Gesicht als Gegenstand. Es ist ein Gegenstand, an dem ich mich: Abarbeite.
- Um etwas Darstellen zu können, braucht es ein Motiv. Für manch einen Künstler waren und sind es Blumen, Frauen und Stühle, die gemalt werden und wurden, um sich darüber einer Technik, einem Stil, einer wagen Vorstellung zu nähern. Für mich ist es: Mein Gesicht.
- Ja! Hinter dieser Arbeit mit den vielen Strichen, welche aus der Nähe betrachtet nichts als Striche sind, aber von weiter weg zu einem Motiv verschwimmen, verbirgt sich eine "konzeptuelle" Idee. Aber die: Ist eigentlich nicht wichtig!
- Ja! Bei dieser kindlich vereinfachten Ansicht eines Gesichtes verbirgt sich ein "radikaler" Gedanke. Auch der: Nicht wichtig!
- Ja! Dieses Porträt hier ist entstanden, weil ich ein Ziel hatte, für das ich so ein entstelltes Bild meiner Selbst brauchte. Aber auch hier: Nicht wichtig!
- Den ganze [Sperren: Ballast] an Gedanken, was ich [Sperren: wie] und [Sperren: warum] ausdrücken möchte, möchte ich jetzt loswerden.
- Die seit Grundstudium auf mich einschlagende Fragerei, wo alles mit [Sperren: Warum, Warum, Warum], anfängt, hat in mir einen Absturz bewirkt. Ich wusste kurz vor dem Diplom gar nicht mehr, [Sperren: was] ich mache, [Sperren: was] ich gemacht habe, was ich [Sperren: wollte], was ich [Sperren: will].
- Jetzt: Weiß ich es.
- Ich will nicht mehr, als das: Ausprobieren!
- Ich möchte spielen dürfen!
- Ich möchte sehen dürfen, was passiert, wenn ich einen Strich zeichne; Noch einen und noch einen.
- Ich möchte Farbpigmente in Kleister tränken, mit dem Zeigefinger in das kalte Gemisch tunken und auf Papier ein einfaches Gesicht malen!
- Ich möchte mich zurückziehen dürfen! Ich möchte diesem ständigen [Sperren: Warum] eine Sperrholzplatte entgegenhalten dürfen!
- Und wenn ich das [Sperren: Warum] damit erschlagen habe, möchte ich schauen, was noch entsteht, wenn ich meinen Kopf ausschalte und sehe, was meine Hände zu formen vermögen.
- In den letzten Monaten habe ich bei mir einen Schaffensdrang gespürt, der entstand, als ich anfing, meine Arbeit nicht zu hinterfragen, sondern: [Sperren: Anzusehen]. Die Oberfläche mit den Augen abzutasten und sie - im Falle dieser Büste dort - mit Händen zu formen.
- Diese andere Sicht auf die eigene Arbeit und auf die der anderen, hat sich hier vollzogen: Im Keller der Hochschule. Da, wo ich viele Monate lang mit meinen Händen Tonklumpen an Tonklumpen pappte. Wo ich Gips mit Wasser mischte. Wo ich mit dem Klüppel Gips von Gips trennte.
- Wo ich mich im Spiegel Spiegelbild selbst sah. Mich sah, wie ich mit einem simplen aber umso schwerer zu beherrschenden Mittel einen Kopf formte - Mit: Dem [Sperren: Sehen].
- Ich bin [Sperren: froh], dass ich mit Fragen durchlöchert wurde, die mich immer weiter in eine Enge trieben. Nur so konnte ich meinen schon damals ausgeprägten Hang zu unnötigen Gedankenkonstrukten erkennen, mich davon losreißen und mich zuletzt dem Sehen zuwenden.
- Was ich nach über fünf Jahren Studium sagen kann: Ich habe in dieser Zeit so viel über Kunst im Allgemeinen und meine Arbeit im Speziellen erfahren, wie davor nicht - und vielleicht auch danach nie mehr.
- Ich hoffe, diese Arbeiten hier sind kleine Zeugen dafür.
- Ja, auch die Fragerei gehörte dazu! Nur lassen Sie mich bitte an meinem letzten Tag als Student Kommilitone ein Wort nicht mehr hören müssen: [Sperren: Warum].
- [Aufnahme Ende.]
Mittwoch, 18. Oktober 2017
Einzelgespräch Mark Link (Notizen aus Erinnerung) Ich versuche mich zu erinnern … Wolfgang Tillmans Wolfgang Tillmans (* 1968, deutscher Fotograf und Künstler) Ausstellungsansichten mit vielen Formaten Link Link Link Link Link Link Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link Büste Büste Link weitergearbeitetSonntag, 20. August 2017
(mit Notizen von dieser Woche) Werkstatt Plastisches Gestalten Link Herme Herme Link Einzelgespräch Bachmann Link (am Mittwoch) Vorgehen bis Diplom besprochen schlägt vor, dass ich noch einen Tonkopf modelliere bisherige Ergebnisse stark beeinflusst von Mitarbeiter kommenden Mittwoch Treff, Vorbereitung Schmetterlinge Schmetterling Gips in Silikonformen gegossen, verhindert weiteres Schrumpfen gleichzeitig zur Stabilisierung mit Binden und Holzwolle gearbeitet eventuell also noch als Büste Büste nutzbar nach letzter Ultraschalltherapiesitzung an Gipsbüsten weiterarbeiten davor schon mit Tonkopf anfangen (beansprucht rechten Arm nicht stark) Friedrich Fröhlich, zufrieden Diplom Theorie Link [gestern nach Kloster Lehnin gefahren um Korrekturen mit Elke durchzugehen] Anführungszeichen oder kursiv Link 1 Anführungszeichen führen etwas an wörtliche Rede = Hauptfunktion Gänsefüßchen soll Leser zeigen, dass normale Textebene verlassen / unterbrochen wird wo Erzählstimme nicht unterbrochen wird kein Gänsefüßchen einfügen 2 A konventionelles und B nicht konventionelles Auszeichnen zu A: Textgattung, wo einzelne Texte sich aufeinander beziehen wissenschaftliche und journalistische Texte, Hypertext Personennamen (Name anderer Forscher) immer in Kapitälchen gesetzt Beispiel \textsc{Albert Camus} zu B: einzelne Texte (wie Romane) beziehen sich nicht aufeinander Schönliteratur 3 kursiv setzen, was nicht zu erwarten ist 4 Ironie wird oft in Gänsefüßchen gesetzt aber Wesen der Ironie: Verstellung, nicht Auszeichnung mit Gänsefüßchen = Hohn aktueller Stand Link (Teil 1) Link (Teil 2)Freitag, 7. Juli 2017
Diplom Arbeit Link Einzelgespräch Mark Link A2-Grundriss Klassenraum mit Tram in Hochschule transportiert kleine Modelle von Arbeiten mitgebracht, Büste Büste auf Ständer aus Werkstatt hochgetragen nachträglich noch erste ausgetragene Büste (mit Schultern, glatt, mit Haaren) hochgebracht Genre Selbstbildnis Selbstbildnis u. a. Cindy Sherman Cindy Sherman Urs Lüthi Urs Lüthi Link Urs Lüthi mit Büste Link Selbstporträt aus Serie der großen Gefühle (3 Platten), Urs Lüthi, 1985 Link Standpunkt Link Selbst Link Gespräch mit mir Link- [Aufnahme Anfang.]
- [Nach Einzelgespräch. Wieder zurück in der Eisenbahnstraße Eisenbahnstraße .]
- Warum mache ich … äh … so viele Selbstbildnisse?
- [Pause.]
- [Klick.]
- Mhm.
- [Klick.]
- Und warum mit so vielen unterschiedlichen … äh … Mitteln. Also … Technik. Oder … ähm …
- Ja.
- [Klick.]
- Warum in Geraden umsetzen! Warum … äh … Fotocollage! Warum im kindlichen Stil?
- Warum verhüllt verhüllt !
- [Klick.]
- Geht es mir denn da wirklich … äh … um das Ich?
- Also um die Person Friedrich, die … ja … die dazustellen?
- Die unterschiedlichen Fassetten des …
- Mhm.
- [Klick.]
- Oder [Sperren: benutze] ich nicht eher meinen eigenen Körper, um … [Sperren: Dinge] auszuprobieren!
- Also … um … um … um …
- Ja! Um etwas zu [Sperren: machen]!
- Also ich habe den [Sperren: Drang] … ähm … etwas zu [Sperren: schaffen]. Und der Körper … der eigene Körper … ist irgendwie so das … äh … das … das … [Sperren: Mittel] dafür.
- [Klick.]
- [Schluckgeräusch.]
- Ich [Sperren: benutze] mich sozusagen!
- Als Objekt.
- [Sperren: Um] etwas … äh … schaffen zu können.
- [Pause.]
- In anderen Themen … so politische … oder gesellschaftskritische … oder was weiß ich! Die interessieren mich einfach gar nicht.
- Und dieses [Sperren: Selbst], dieser eigene Körper, der ist … äh …
- Ich meine, ich bin vierundzwanzig Stunden in ihm drinne. Am Tag.
- Und … ich [Sperren: sehe] mich immer wieder im Spiegel Spiegelbild . Früh, wenn ich mich wasche.
- Und ich … ich [Sperren: denke] über meinen Kopf.
- Ähm … Ich spüre meine [gereizte] Haut Haut in der [heißen] Sonne!
- Ähm … Das ist … Pfff …
- Ich weiß nicht.
- Der … der ist da! Und … ähm … [Sperren: Deshalb] nehme ich ihn!
- Als Thema.
- Aber nicht, weil ich … äh … unbedingt … ähm … der Welt zeigen möchte … ähm … Pfff … wie … Weiß ich nicht! Wie einzigartig ein Mensch ist. Oder so. Äh.
- Oder ich möchte nicht in … in [Sperren: Rollen] schlüpfen und … ähm …
- Ich möchte auch nicht … äh … den ganzen [Sperren: Kult] um Selfies … ähm … ähm … rezipieren!
- [Sperren: Ne!!] Ich … ähm … Der [Sperren: eigene] Körper … ähm … ist [Sperren: da]. [Sperren: Jedes Mal], wenn ich arbeite!
- Und [Sperren: deshalb] verwende ich ihn. Höchstwahrscheinlich.
- [Pause.]
- Natürlich kommt dann mit der Zeit auch … ähm … Also [Sperren: entdecke] ich eben neue Sachen darin.
- Eben gerade [Sperren: weil] ich nicht … äh … am Anfang schon mir gesagt habe: Was möchte ich jetzt eigentlich mit dem Selbstbildnis ausdrücken?
- [Pause.]
- In dem Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt … zum Beispiel … ähm … Diese … diese … diese Linien sind wirklich für mich … äh … entweder ein … äh … [Sperren: Urwald]. Äh … es kann auch die [Sperren: Ursuppe Adam und Eva ] sein.
- Es kann … ähm … das [Sperren: wallende Meer] sein.
- Und aus dem ich sozusagen hervortrete!
- Und genauso gut … äh … schnell wieder eben verschwinden kann.
- Indem diese [Sperren: Linien] sich wieder [Sperren: neu formieren].
- Ähm … Das [Sperren: Ich] wieder verschwindet.
- Es [Sperren: kommt] und es [Sperren: geht].
- So.
- Und das ist aber auch erst etwas, was halt … ähm … WÄHREND ich halt … an dem Bild gearbeitet habe … so entstanden ist.
- Auch dieser Gedanke dazu!
- [Pause.]
- Oder bei dem … äh … [Sperren: Flügeltürrahmen].
- Ähm. Dieser [Sperren: Blick]!
- Dieser [Sperren: scharfe] Blick!
- Äh … Nach hinten. Zurück! Ähm … Dem Betrachter entgegen … äh …, der sozusagen … ähm … sich [Sperren: erlaubt], in … ähm … äh … diese … diese … diese Flügeltüren zu öffnen.
- Diese [Sperren: Verhüllung] … ähm … äh … ähm … W… w… w… w…
- Diese [Sperren: Verhüllung] zu … zu …
- [Klick.]
- Na wie sagt man.
- Ähm.
- [Klick.]
- Diese [Sperren: Hülle] … ähm … zu entfernen. Und … ähm … Und … Und [Sperren: mich] anzustarren.
- So [Sperren: starre] ich dann eben zurück!
- [Klick.]
- [Pause.]
- Das sind eben Sachen, die [Sperren: dann] erst mit der Zeit entstehen.
- Aber der [Sperren: Grund], warum ich das Selbstbildnis nehme, ist halt einfach … ähm … w… w… w… w… Es ist [Sperren: da]!
- Und es … Es fasziniert mich halt irgendwie.
- Natürlich auch.
- So.
- Dieser … Dieser ganze … Dieser ganze … Dieser ganze [Sperren: Gedanken-Kosmos Kosmos ], der in einem drinne steckt!
- Ähm … äh … Diese ganze … Diese … Diese einzigartige [Sperren: Realität], die da entsteht!
- Ähm.
- [Pause.]
- Die … Puff! … wieder weg ist. Sobald das Leben vorbei ist.
- [Pause.]
- Aber ich kann es eben nicht so in [Sperren: Worte] ausdrücken.
- Das ist jetzt mein Thema und … äh … damit beschäftige ich mich.
- Das muss die Welt erfahren!
- [Sperren: Nein!] Das … Das [Sperren: passiert] einfach wie es passiert!
- [Atme laut Luft ein.]
- Und ich bin zufrieden damit!
- [Aufnahme Ende.]
Dienstag, 20. Juni 2017
Klasse Bildende Kunst Link (Notizenpapier aus Athen mit Skizzen von Kinderzeichnungen Kinderzeichnung aus Ausstellung im Konservatorium mitgebracht) (Notizen aus Erinnerung) Ich versuche mich zu erinnern … Ich versuche mich zu erinnern … 11 - 13 x Moment Moment abwesend Ich versuche mich zu erinnern … Arbeiten von documenta in Athen wurden gezeigt und besprochen abwesend Ich versuche mich zu erinnern … abwesend Ich versuche mich zu erinnern … vor Mittagspause Wagen aus Werkstatt in Klassenraum gebracht Büste Büste auf Wagen, zum Fahrstuhl defekt, wieder zurückgebracht morgen noch einmal versuchen abwesend Diplom Theorie Link Einzelgespräch Daniels Dieter Daniels Link (Treff in einem Café, trinke Holunderschorle) 1 bei Kapitel "Gespräche über Kunst" noch einbringen: kurzer Einleitungstext hinweisen, dass ich kategorisiert habe, mehrere Gespräche verbunden / vermischt habe auf Farben in Sprechblasen hinweisen keine Rasterauswertung, sondern Gespräche gefiltert, sortiert (ganz wichtig, wird dadurch zu eigenständiger Arbeit) 2 Kapitel "Erkenntnisse" ich würde es streichen, er findet es jedoch sehr gut und würde es drinnen lassen statt "Erkenntnisse" -> "subjektive Nachwirkungen" o. Ä. weiter transkribieren 3 Kapitel "Einleitung" zu "sollte doch auch wissen, was Kunst ist" seine Notiz "-> was heißt 'Wissen' in diesem Fall?" "A 'abgesichertes Wissen' (zum Beispiel per Definition oder Gesetz) B 'forschendes / suchendes Wissen' als Überwindung bzw. Überschreitung[?] von A)" heißt: mein Standpunkt, dass es eine Definition von Kunst gibt, etwas zurücknehmen nächsten Absatz etwas umschreiben, damit sich "verbannt" am Ende auf Ausstellungsbesucher bezieht (Zweifel Zweifel sind ja weiterhin bei Künstler vorhanden, nur beim Besucher kommen sie halt nicht an) zu "Es besteht eine Kluft zwischen …": statt Kluft => Dilemma und "meiner Meinung nach" einfügen Dilemma wegen Erwartungshaltung von Betrachtern, Künstler wüssten, was Kunst ist und hätten selbst keine Zweifel mehr, was das Gezeigte angeht noch anschauen: A Das Kunstfeld - Eine Studie über Akteure und Institutionen der zeitgenössischen Kunst Link B Ulf Wuggenig (Fragen an Ausstellungsbesucher) Link Exkursion Planung Link (für kleine Europa-Reise im Juli) Stationen: 1 Leipzig => Wien Fahrzeit 8:17 h - 8:21 h über Dresden und Prag oder Nürnberg Ausstellungen: A Galerie Gugging Link Link Atelier Link 20 km mit Fahrrad galerie gugging: Mo - Fr 10:00 - 18:00 museum gugging: Di - So 10:00 - 18:00 B Im Rausch des Schreibens. Von Musil bis Bachmann, Literaturmuseum, Wien Link 2 Wien => Königssee (50 min von Salzburg) / Salzburg Fahrzeit 3:24 h Ausstellungen: - 3 Salzburg => Zürich 5 h Fahrzeit 4 Zürich => Paris 5 h Fahrzeit 6 Paris => Calais (2 h) …Montag, 19. Juni 2017
Diplom Arbeit Link Einzelgespräch Mark Link (aus Erinnerung heraus geschrieben) im Klassenraum, ca. 2 Stunden gezeigt: Büste Büste , Holzkonstruktion mit Plakat, Plakat an Wand gelehnt, Modell inklusive Geradenporträt Geradenbild , Textsammlung Standpunkte sollte Plakate weglassen, nur Büste auf überlangem Bildhauerständer, Sound-Arbeit eventuell mit ein paar entstandenen Arbeiten (Geradenporträt, verhüllte Arbeit, kindliche Zeichnung Kinderzeichnung ) Standpunkt-Texte konkurieren mit Sound-Arbeit habe selber gefühlt keine Beziehung zu der Holzkonstruktion, nur gemacht für Diplom-Arbeit Sound-Arbeit aus mehreren Lautsprechern, raumfüllend, aber nicht einzeln, sondern eine Audiodatei mit überlagerten Sprachnotizen einzelne Sprachnotizen sollen nicht verstanden werden, immer nur kleine Abschnitte; Klangwolke umsetzen Link 1 h Klangwolke mit vorhandenen Sprachaufnahmen Link zwischendurch Ruhe, oder einzelne Sätze, mal lauter, dann leiser mit oder ohne Klavierbegleitung (oder mit Alle-meine-Endchen oder Weihnachtslied?) keine Arbeit für Diplom machen, sondern Arbeiten zeigen, die so oder so entstanden wären (Holzkonstruktion also weg) kurzen Text für Diplom vorbereiten ("Ich zeige einige während Studium entstandene Arbeiten mit Sprachnotizen, die …") brauche Arbeiten nach Studium auch nicht zu begründen; einfach sagen, dass ich das nicht tuen möchte sollte Fokus auf künstlerische Umsetzung / Arbeiten legen, nicht auf Gedanken dazu Herme Herme nicht ganz bis zur Deckenhöhe, aber trotzdem stark überhöht (Decke schaut nicht gut aus) umsetzen Link Ständer also im Juli / August in Metallwerkstatt herstellen Mark plant ein, dass ich Klassenraum im Februar nutzen möchte Friedrich Fröhlich, zufriedenDonnerstag, 13. April 2017
Herme Herme Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link weiter an Holzbüste gearbeitet Diplom Theorie Link Einzelgespräch Daniels Dieter Daniels Link im 10. Semester Theorie-Arbeit fertigstellen im 11. Semester Praxis Daniels findet im roten Hinweis-Fenster auf Notizseite noch ungewollte Rechtschreibfehler auf Arthur Danto verwiesen Arthur Danto Link Arthur Danto (1924 - 2013, US-amerikanischer Philosoph und Kunstkritiker) Link Link Link Vertreter analytische Philosophie Themen Ästhetik, Kunsttheorie, Philosophie der Geschichte, Philosophie des Geistes, Handlungstheorie und Mystik Einflüsse von Hegel, Nietzsche Friedrich Nietzsche , Sartre und Wittgenstein Ludwig Wittgenstein ab 1945 Studium der Malerei und Geschichte, Ziel: Künstler werden Ausgangspunkt Kunsttheorie ist Frage: Was macht ein Objekt zum Kunstwerk? für Beantwortung Begriff Artworld (Kunstwelt) verwendet Kunstwelt als "losen Verbund von Personen", die in einen "Diskurs der Gründe" eintreten, der "den Status von Kunst auf Dinge überträgt" Kunstwerk erlangt erst Zutritt zur Kunstwelt durch kunsttheoretische Interpretation "Kunst ist eine Sache, deren Existenz von Theorien abhängig ist" These ausgelöst durch Ausstellungsbesuch, Andy Warhols Brillo Boxes Warhol Andy Warhol zeigte, dass ein Gegenstand einmal Kunstwerk und einmal Gebrauchsgegenstand sein kann aus E-Mail von Daniels: "Dantos Ausgangspunkt ist die 'fast schon lächerliche Nichtanwendbarkeit philosophischer Definitionen von Kunst auf die Kunst selbst', die 'von den wenigen, die die Nichtanwendbarkeit als ein Problem wahrgenommen haben, auf die Nichtdefinierbarkeit der Kunst zurückgeführt wurde' (Arthur C. Danto, Die Verklärung des Gewöhnlichen, Frankfurt a. M. 1984, S. 12)" Dantos Definition Link zum Einleitungstext: am Anfang verweisen auf persönliche Gespräche, nicht repräsentativ auf Auswertungsfragen eingehen (Muster, …), siehe Notizen 10.4. Link am Anfang meine E-Mail vom 15.11.2016 mit einbringen für mich: nach Kategorisieren Verlauf skizzieren, auch anhand Überschneidungen aktuell machen: 1 bis Ende April zu Ende transkribieren (Christian, Alexander, Wei) 2 Gespräche noch einmal komplett durchgehen, Bilder ergänzen, Kategorisieren, Stichpunkte anfügen (April, Mai) 3 Mai / Juni: Gespräche vergleichen, Überschneidungen finden, Verlauf festlegen im Juni Daniels kontaktieren, erste Ergebnisse zeigen Diplom Arbeit Link eventuell (auch nach telefonischem Gespräch mit Alexander heute) auch in Praxis-Arbeit mit einbringen (neben überhoher Herme, Arbeiten, Standpunkte) umsetzen Link Hans fragen, ob Latex für gestalterische Umsetzung geeignet (Sprechblasen wie auf Notizseite) Friedrich Fröhlich, zufriedenDienstag, 31. Januar 2017
Klasse Bildende Kunst Link HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 Link umsetzen Link 1 heute: verhüllt verhüllt Link A neue A4-Arbeit verhüllen Format 21 x 29,7 cm + 1 cm Zusatz je Seite = 23 x 31,7 cm bei Alberti zwei Platten 23 x 31,7 cm, passende Leisten (maximal 1 cm dick) zuschneiden oder heute Abend im Baumarkt zuschneiden lassen (vier Platten für zwei verhüllte Arbeiten) Leistenlänge insgesamt 109,4 cm je verhüllter Arbeit (- Leistendicke) Arbeit reinlegen, zunageln (vier Nägel je Platte, wie Kilian empfohlen) B für Folienbild dünne aber stabile Platte im Hintergrund + Leisten (wie bei verhüllter Arbeit, Leisten eventuell schlanker, Vorrat zu Hause nutzen) Folienformat = Plattenformat = 21 x 29,7 cm (zwei Stück) Folie an Leisten mit Reißzwecken befestigen (McPaper) Heftklammern aus Folie entfernen wenn Befestigung nicht gut ausschaut Folie wie bei verhüllter Arbeit in Kasten legen bei beiden: Leisten in Eisenbahnstraße Eisenbahnstraße selber zuschneiden 2 morgen Termin mit Bachmann 3 Donnerstag: beide Arbeiten für Flur verpacken, in Raumecke stellen und mit "Rundgang-Arbeiten" beschriften nachdem Stühle + Tische verstaut, ebenfalls hinter Wand schieben (am Freitag) nicht auszustellende Arbeiten und Material aus Klassenraum in Eisenbahnstraße bringen (Straßenbahn) 4 Freitag: Arbeiten werden im Klassenraum aufgehangen 5 Samstag: mit Wei im Flur Arbeiten aufhängen (bis 17:00) Infoplatten vorher abhängen, eventuell Hausmeister Hausmeister fragen Bohrer, Dübel, Schrauben, Lineal, Waage mitnehmen nach Testhängung wieder verpacken und in Klassenraum stellen dann noch Montag bis Donnerstag Zeit für Änderungen da Hammer in Klassenraum vergessen, morgen Arbeit verhüllen mit vier kleinen dunklen Nägeln heute schon geleimt umsetzen Link Reißzwecken morgen kaufen Herme Herme Link Einzelgespräch Ohme Link in Blender Daten für morgen vorbereitet 150 = 15 cm Abstände für Vergleich Gipsbüste und digitale Büste Büste : kurz vor Ohr Abstand 15 cm größter Abstand Schultern 47 cm Brustwarzen 19 cm Mund innen bis hoch zur Nasenoberpunkt 8 cm Brustbereich komplett durch Fläche ersetzt Arme erst nach Fräsen absägen Büste geneigt, damit Nase genau an Schnittkante drei Schnittbereiche (Schulter links, Schulter rechts, Kopf links, Kopf rechts) vorbereitetDienstag, 17. Januar 2017
Diplom Theorie Link Einzelgespräch Daniels Dieter Daniels Link Gespräch mit Oma und Alexander kurz vorgestellt methodisches Konzept verfassen darin Frage "Warum diese Herangehensweise?" nachgehen mein Interesse an dieser Form erläutern warum welche Gesprächspartner (nur Bekannte / Verwandte, keine Fremden) Was soll bei dieser Stichprobe an Erkenntnis herauskommen (für mich, für andere)? aktuelle eigene Meinung über Kunst aufschreiben (soll ich sofort machen, da später noch stärker von Gesprächspartnern beeinflusst) Entwicklung eigener Meinung Formen von gesprächsbasierten Untersuchungen ansehen, wie Platon Platon Dialoge "Diskursanalyse" Link "Der eigene Aufbruch", Susan Baumgartl Methodik ansehen 1970er Jahre Fragestellung sehr aktuell u. a. Leute über Duchamp Marcel Duchamp befragt (leider nur auf französisch) Unterschriften für Vorträge / Hausarbeiten erhalten HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 Link Collage Collage Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt mit aus Kalender gerissenem Papier als Feigenblatt, gerahmt, in Klassenraum testweise aufgehangen kurz mit Kommilitone Kommilitone über Scham Scham geredet nimmt selbst nicht an Klassenausstellung teil Feigenblatt Link (Notizen von morgen) Link in bildender Kunst zum Verbergen der Geschlechtsteile nackter Personen diente (Altes Testament) Überwindung Schamgefühl Adam und Eva Adam und Eva , 1504, Kupferstich, Albrecht Dürer Albrecht Dürer Link siehe auch "Adam und Eva", 1825 / 1862, Kopien nach dem Genter Altar, um 1432 Link, 2.11.2016 Link teilweise bei Restauration antiker Statuen und Bildern nachträglich hinzugefügt Adam sucht Eva (entblößt), 2015, RTL Link Link RTL-Adam mit ungewolltem Scham-Gefühl (Ausschnitt), 2015, RTL Link Feigenblatt dient als Verbergen von moralisch angreifbarer Eigenschaft Gegenstand Feigenblatt als Ablenkungsmanöver, "einen Deckmantel umhängen" Redewendung "Kein (Feigen)blatt vor den Mund nehmen" Adam (Jan Jaroszek) und Eva (Sarah Sophia Meyer), Schauspiel Stuttgart, 2012 Link Website friedrichfroehlich.de Link weiter überarbeitet Schriftarten Courier New und Arial zwei Gespräche in Navigation, Studium-Link Newsletter-Formular neben Strichzeichnungen und Geradenbilder auch FORM - FARBE und Schwarze Fläche Statt "Zeichnungen" "Tagebuch" für kindliche Zeichnungen u. a. verhüllte Arbeiten mit Übersichtseite Ramses Ramses -Porträt mit MouseOver-Friedrich eingefügtMittwoch, 4. Januar 2017
HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 Link umsetzen Link 10:30 - 13:30 im Büro der Galerie Flächen im Erdgeschoss für Rundgang reservieren beide Flächen von 2015 reserviert umsetzen Link E-Mail an HGB-Galerie mit Daten zu Arbeiten, damit sie in Rundgang-Aushang erscheinen Herme Herme Link Einzelgespräch Bachmann Link Holz muss noch besäumt werden (Borke muss ab) ca. 9 cm dicke Bretter Mo oder Di zu Alberti, vielleicht ab 13:00 (ab 10:00 Montag Transport Holz mit Bachmann) Gummiklüpfel bestellen, eventuell umtauschen Natura-Gips verwenden, bzw. Bachmann gibt mir noch Gips am Freitag Büste Büste weiter glätten, Löcher füllen vor Fräsen: Nasenlöcher, Ohren, Augenbereich schließen Aufteilung: 1 Schultern komplett ab (zwei Teile) 2 Rest an Mitte teilen (zwei Teile) 3 Ohren ab, später hinzufügen) 5 - 8 mm auf allen Seiten zusätzlich drauflassen Maße am Freitag abnehmen Einzelgespräch Alberti Link am Montag mit Holz vorbeikommen wir arbeiten ohne festen Terminen, zwischendurch Leimen wird über einige Tage gehen Einzelgespräch Ohme Link Blender Vertex = Eckpunkt Vertex löschen: EditModus -> Vertex-Ansicht Strg + Umschalt + Alt + M = zeigt alle Problemstellen an im Vertex-Modus: Alt+rechte Maustaste = versucht Kante weiterzugehen danach mit F Fläche schließen Lineal: Measurett auswählen zwei Vertex anklicken und "Segment" auswählen zeigt Abstand an N: öffnet numerischen Toolkasten T: Tools Meter-Einheit als Zentimeter nutzen, später umrechnen Werkstatt AV-Labor Link zwischendurch Kati wegen Schlüssel AV-Labor für Wochenend-Arbeiten angefragt am 6.1. abends plotten bis 15:00 anrufen bzw. in ihrem Büro vorbeikommen und Schlüssel abholen 13.1. und 14.1. Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt , mit neuen Tuschestiften 20.1. und 21.1. auch noch möglich Diplom Theorie Link Gespräch mit Oma Link- Ägyptische Kunst versus Picasso Pablo Picasso
- Ich stelle mal dem ägyptischen Bild jetze von Picasso was … äh … entgegen hier.
- [Räuspert sich.]
- Wir nehmen jetzt … Ich hab' jetzt mal …
- Ja ne. Das kannste … Das kann man nicht …
- [Sperren: Doch]. Das kann man.
- Also …
- Denn ich … Also, was ich gelernt habe, ist, dass viele Künstler damals um diese Zeit halt …
- Mhm.
- Japanische Zeichnungen und Afrikanische Kunst
- … von … äh … äh … von japanischen Zeichnungen viel übernommen haben. Und von Afrikanern viel übernommen haben.. Also auch diese Masken und so weiter.
- Mhm.
- Die … Die haben die sozusagen als Vorbild teilweise genommen für ihre eigene Arbeit. Als Ins…
- Die Japaner
- …piration. Na diese Zeichnungen. Diese … äh … Tuschezeichnungen.
- Mhm.
- Weil … Weil da war das Besondere, dass … Was wir ja auf diesem Feld gesehen hatten, mit diesen Leserinnen … Oder wie das heißt …
- Ja. Ja. Ährenleserinnen.
- Genau. Wo ich gesagt hatte, … äh … ganz links und ganz rechts … äh … ähm … ist die Landschaft ganz … äh … also flach. Äh … da ist nichts …
- Abgeschnitten.
- … abgeschnitten. Da ist kein …
- Mhm.
- … Haus oder sowas abgeschnitten. Und keine Weinleserin. Die abgeschnitten ist. So.
- Mhm.
- Äh … Also das ist ganz … ganz harmonisch. Im Mittelpunkt. Und an der Seite …
- Ja.
- … geht es langsam raus. Und bei den japanischen … äh … Zeichnungen, die … die haben zum Beispiel vieles angeschnitten einfach.
- Mhm.
- Am Rand. Und das war was ganz …
- Da habe ich noch keine gesehen.
- Ne ne.
- Ich weiß nicht.
- Und das war aber was ganz Komisches für diese europäische Wahrnehmung. Dass überhaupt in einem Bild am … äh … Rand etwas angeschnitten werden kann.
- Ach so.
- Das passt einfach nicht rein. Und viele Künstler damals eben … Zu dieser Umbruchszeit … Die haben sich das aber als Vorbild genommen. Und haben plötzlich selbst Sachen angeschnitten.
- Hast du da nachher mal ein Beispiel?
- Ja. Ich …
- Lass uns erst einmal den Picass…
- Ja okay.
- Picasso.
- Da gibt's dann zum Beispiel nen Bild, was … Aus dem Buch … Wo halt … äh … ähm … äh … Mädchen tanzen. Und …
- [Betrachten das Bild "Vor dem Auftreten", Edgar Degas Edgar Degas , 1879, Pastell auf Papier.] Vor dem Auftreten, 1879, Pastell auf Papier, Edgar Degas, aus "Die Geschichte der Kunst" von E.H. Gombrich Ernst H. Gombrich , Notiz vom 15.4.2016
- Ja.
- … äh … Und … Und dieser Künstler um diese Zeit hat halt die Mädchen angeschnitten. Ganz … Ganz komisch. Am Bein.
- Ach so.
- Am … Am Kopf. Und … Und das ist eben nicht mehr dieses harmonische. Was du auch meinst, ne?
- Ja.
- So. Sondern … Aber … Aber die haben … Die haben es nicht erfunden. Sondern die haben's halt von …
- [Nicht verständlich, 1:04:45.]
- … vor hunderten von Jahren … äh … äh … in anderen Gegenden, wo das bereits ganz … ganz normal war, haben die das übernommen.
- Mhm.
- Für [Sperren: uns] war das komisch. Und was du jetze über … über Ägypten gesagt hattest …
- Ja.
- Da gibt das … Da war das halt normal, dass das im Endeffekt so gemacht wurde. Und in … Die europäische Sicht … Hier klappt das halt nicht so.
- Mhm.
- Und … Und … Und die Künstler aus Europa haben aber genau [Sperren: die] als Vorbild genommen. Für ihre eigenen Arbeiten dann.
- Aha.
- Also die haben das übernommen.
- Auch Ägyptische? Na ja. Lass mal den Picasso hier … [Lacht.]
- Genau. Ich zeig dir den jetzt halt.
- Ja.
- Komische Bilder von Picasso
- Weil … Weil du das mit dieser Frontalsicht oder …
- Ja.
- … das mit der Seitensicht da …
- Ja.
- … gesagt hattest.
- Ja. Ja. Also ich weiß, wie berühmt der Picasso ist. Und dass der unerschwinglich ist. Und … ähm … Ja. Der hat aber … äh … die Natur, würde ich sagen, total verunglimpft. Verhonepipelt! Ah. Manchmal hat er ja ne Brust auf die Stirn gemacht. Und das Auge auf die Brust. Oder was …
- Mhm.
- Entartete Kunst Anti-Moderne
- … weiß ich. Also … Mhm … Das ist für [Sperren: mich] total entartet. Adolf …
- Okay.
- Ich lese … Ich lese zur Zeit … äh … Mein Kampf.
- Ja.
- Und ich weiß nicht, ob Adolf Hitler Adolf Hitler sich mit Picasso beschäftigt hat.
- Ich denke mal.
- Ich könnte mir vorstellen, er hätte dazu gesagt, das ist entartete Kunst. Und da muss ich dem Hitler Recht geben.
- Was heißt denn entartet jetze. Ich hab' mich da jetzt noch gar nicht so richtig informiert.
- Also … äh …
- Was steht denn da im Buch.
- Ich empfinde entartete Kunst, wie das … Das ist eben …
- Mhm.
- … überhaupt gar keine Natur mehr.
- Was heißt denn entartet. Ent… Also außerhalb der … Ent. Artet.
- Mhm.
- So als Wort. Meine ich jetzt.
- Äh … Na ja. Du hast eine Art. Mensch.
- Okay.
- Ja. Wo die Augen hier im Gesicht …
- Ah … Okay.
- … sind und nicht auf der Brust.
- Okay.
- Die Brust nicht auf der Stirn ist.
- Okay.
- Oder [Räuspert sich.] das ist …
- Oder die Nase nicht seitlich gezeigt wird.
- Ja.
- Die Augen nach vorne … äh … gerichtet sind.
- Ja.
- Oder irgendwie.
- Also das ist … Ja. Also das würde ich als entartete Kunst bezeichnen.
- Mhm.
- Und … Und richtig hässlich. Ich weiß, dass ich jetzt in ein ganz schlimmes Fettnäppchen trete.
- Ne. Nein. Wieso …
- [Lacht.]
- Du hast es ja schon einmal erwähnt. Und ich finde es ja gut. Ich meine, deshalb rede ich ja mit dir darüber.
- Ja.
- Da spricht ja jetzt nichts dagegen … äh … so … so ein Wort zu nehmen. Ich denke mal du … du hättest den jetzt … äh … außer Landes geschafft. Als du …
- Ne. Ich hätte … Ich weiß, wie teuer der ist. Und dass sich das gar keiner oder nur wenige leisten können.
- Ja.
- Ich weiß es. Aber trotzdem ist es für mich … Ja … Entartete Kunst!
- Ja.
- Eben. Nicht?
- Ja ich finde aber … Ich find's spannend, dass …
- Lustig und kreativ, aber nicht schön
- Na gut. Man kann es als lustig empfinden.
- Ja.
- Oder interessant. Oder kreativ.
- Ja.
- Ja?
- Okay.
- Aber … äh … Nicht als schön.
- Okay.
- Also lustig, kreativ, … äh … Was weiß ich. In der Richtung.
- Mhm.
- Aber … äh … nicht … Nicht schön. Das ist aber nicht hässlich!
- Okay. Aber … Aber kannst du dir denn auch vorstellen, dass so ein Bildnis einer Frau … äh … ähm … etwas ausdrücken sollte, wie bei van Gogh Vincent van Gogh ? Dass er … Dass er … Dass er diese Wellen und diese Striche genommen hat. Oder bei dem Schrei. Wo der das auch in dieser Wellenform …
- Na, der hat sich bestimmt irgendwas vorgestellt. Der Picasso … Aber … Man kommt nicht so richtig dahinter.
- Mhm.
- Was er sich vorgestellt hat.
- Okay.
- Wir sehen … [Zeigt auf den Bildschirm.] … die ägyptische Malerei hier.
- Ja.
- Die ist von der Seite gemacht. Und da war ja auch diese … äh … äh … dieses Ding. Die wollten Füße zum Beispiel nicht von vorne zeigen. Weil man von vorne …
- Ja.
- … die Füße nicht so erkennt, wie seitlich.
- Ja.
- Wir erkennen hier ja richtig Füße.
- Ja genau.
- Das selbe ist mit dem …
- Gesicht.
- … Gesicht halt.
- Kopf.
- Du siehst die Nase richtig. Die Augen sind ja häufig nach vorne. Wie …
- Ja.
- … wir hier sehen.
- Ja der Körper ist von vorne.
- Genau. Und … Und … Und das Auge eben. Ne?
- Ja.
- Weil wir natürlich das Auge von vorne viel viel schneller sehen. Und so weiter.
- Ja.
- Und im Endeffekt genau das selbe hat doch Picasso hier gemacht. Er hat die Augen von vorne gemacht. Die Seite hat er von der … äh … äh … Die Nase hat er von der Seite gemacht, …
- [Betrachten das Bild "Portrait de Marie-Thérèse", Pablo Picasso, 1937, Öl auf Leinwand.] Portrait de Marie-Thérèse, Pablo Picasso, 1937, Öl auf Leinwand
- Ja aber nicht nur einerlei! Während … äh … an den ägyptischen Bildern nur einerlei zu sehen ist. Also das … Der seitliche Kopf.
- Ja.
- Und … äh … der frontale … äh …
- Brust. Genau.
- … Körper. Und während Picasso hat alles versucht.
- Aber er hat's ja auch aus mehreren Perspektiven gemacht. Ne? Also so wie bei den Ägyptern. Die haben sich ja auch nicht an eine Perspektive gehalten. Sondern haben immer die gemacht, die für die …
- Ja aber …
- … am ausdrucksstärksten war.
- Ja aber hier sind mehrere Varianten.
- Ja, hier hat er noch mehr reingemischt.
- Ja.
- Er hat ja die Ägypter nicht bloß …
- Ja.
- … ko… kopiert. Sondern er hat dann halt … ähm … äh … auch die beiden Augen … äh … schräger gemacht.
- Ach du meinst, der hat sich da … die Ägypter … als Vorbild …
- Ich denke, er hat die als Vorbild sich genommen. Was ich gesagt hatte. Dass die auch die afrikanischen …
- Das weiß ich aber nicht.
- … Masken … Doch doch. Die hatten zumindestens diese …
- Ja.
- … afrikanischen Masken und so. Als Vorbilder.
- Mhm.
- Die haben diese … Von Japan diese Sachen. Wo ich gesagt hatte. Äh … Die … Die haben davon mitbekommen, weil es gab so Kolonialgeschäfte. In Europa. Da waren diese … äh … äh … diese Zeichnungen als … als Verpackung vorhanden. Und die haben …
- Ja.
- … diese Verpackungen dann … diese Zeichnungen gesammelt. Und haben sich davon inspirieren lassen.
- Also falls du so 'ne japanische Abbildung hast, können wir …
- Ja.
- … uns die ja nachher mal an …
- Ja.
- … gucken. Nicht?
- Picasso ist für mich hässlich
- Ja also wie gesagt. Der Picasso ist für mich hässlich. [Lacht.] Und ich weiß, in was für ein Fettnäpfchen ich da trete.
- Also Picasso ist für dich hässlich. Aber diese ägyptische Kunst, die auch mit dieser Perspektive … mit den unterschiedlichen …
- Ja.
- … Perspektiven arbeiten, die ist für dich …
- Ja.
- … wiederum …
- Die ist [Sperren: anders]. Das ist eine andere Perspektive.
- Na das sind andere Perspektiven. Aber das ist ja auch nicht diese realistische, wie man …
- Nein.
- … eine Figur sehen würde.
- Nicht realistisch. Aber … Anders als der Picasso. Also das sind … Immerhin ist der Körper, der … ja … von vorne gezeigt wird. Während die Köpfe von der Seite und die Füße auch von der Seite …
- Mhm.
- … gezeigt werden …
- Mhm.
- Ist der Körper von vorne. Das ist das Charakteristische eigentlich von diesen ägyptischen …
- Na und die Augen. Die finde ich halt immer ziemlich krass.
- Ja.
- Wenn die so nach vorne stechen.
- Und … äh … bei Picasso … Ja? Die hat da wenigstens noch eine Brust an der richtigen Stelle. Und was weiß ich.
- Was heißt denn an der richtigen Stelle? Das stimmt ja eben gar nicht. Die Brust ist da, wo [Sperren: wir] sie am besten sehen können. Als … Wir können jetzt nicht 'ranzoomen. Aber …
- Ja.
- Die ist ja dort … Die ist ja im Profil sozusagen.
- Ja.
- Damit wir sie als Betrachter richtig erkennen können. Das heißt aber nicht, dass sie anatomisch an der korrekten Stelle ist.
- Ja. Aber fast, würde ich sagen. Während es bei Picasso gar nicht ist.
- Das stimmt. Da sind die total an der falschen Stelle. Wo …
- Das ist … Ja! Und auch die Fingernägel. Das ist alles … Also wie gesagt … Sehr unrealistisch. Und …
- Wir können später dann noch einmal darüber …
- Ja.
- … kurz reden.
- Ja. Das ist gut. Fritzchen. Gehen wir erst einmal.
- Ja.
- Wollen wir die anderen nicht so … Wenn ich hoch komme, sonst bleibe ich halt hier. [Lacht.] Uuuh!
- [Pause.]
- Ahhh!
Dienstag, 13. Dezember 2016
Klasse Bildende Kunst Link Einzelgespräch Mark und Schellbach Link Standpunkt LinkDienstag, 1. November 2016
Klasse Bildende Kunst Link Exkursion Berlin Link 11:00 - 13:00 Ausstellung Sammlung Link Julia Stoschek Collection Link "Welt am Draht" Emissary forks at perfection, Ian Cheng, live Simulation and story, 2015 "Designer's head in Tim Coppens (TIM)", Josh Kline, 2013 Link im 3D-Druckverfahren hergestellte Gipsskulptur konnte mit Videoarbeiten nicht wirklich etwas anfangen keinen Zugang gefunden 14:00 - 15:00 Ausstellung Costumes & Wishes for the 21st century Link Schinkel Pavillon Link BLESS, Dominique Gonzalez-Foerster und Manuel Raeder Mountain Chair, Valley Chair, Some width legs, or without ebenfalls keinen Zugang gefunden 16:00 - 17:00 Ausstellung Christian Jankowski Christian Jankowski Link Haus am Lützowplatz, Lützowplatz 9, 10785 Berlin Link Link "Die Legende des Künstlers und andere Baustellen", Christian Jankowski Und später mal ein anderer Schlucker Chris Burden , Christian Jankowski Link nach Chris Burden Promo, 1976 Friedrich Fröhlich Promo Link am 9.12.2013 auf YouTube veröffentlicht Jankowskis Arbeit mit selbstironischem Kommentar: Ruhm um welchen Preis? Jankowski wurde Kinowerbung in Aussicht gestellt, deshalb entstanden meine Arbeit in YouTube als neues Fernsehen Fernsehen eingestellt umsetzen Link Jankowski E-Mail (christian.jankowski@abk-stuttgart.de) schreiben mit Bitte, sich hinten anzustellen! Textentwurf: "Guten Tag! In Berlin sah ich diese Woche Ihre Ausstellung 'Die Legende des Künstlers und andere Baustellen'. Leider ist Ihnen da ein kleiner Fehler passiert. In der Videoarbeit 'Und später mal ein anderer Schlucker' fehlt mein Name! Bereits 2013 habe ich mich nach Chris Burden - inzwischen ja recht bekannt - als noch gänzlich unbekannten Kunststudenten Kommilitone (HGB Leipzig) eingereiht und warte seit dem auf Ruhm. Hier der YouTube-Clip: https://www.youtube.com/watch?v=6PkLs4_fikw Wie Chris Burden noch im Fernsehen, so habe ich bei YouTube - fast ja schon das neue Fernsehen! - die 'Friedrich Fröhlich Promo' als bezahlte Werbung vor anderen Beiträgen laufen lassen. Also: Bitte sich hinten anzustellen!" E-Mail gerade verschickt E-Mail an Daniels Dieter Daniels mit Link zu Video geschrieben Chinese Whispers, Neue Malerei (van Gogh Vincent van Gogh I-X), 2015, Christian Jankowski Link, Link (im anderen Bereich noch einmal aufgetaucht) Auseinandersetzung mit Mythos Mythos Vincent van Gogh im Internet Tableau Vincent-Selfies gefunden Auswahl in Kopistendorf in China malerisch umsetzen lassen Größen entsprechen Originalen, freier Bereich durch Proportionsunterschiede zu Fotografien entstanden in anderem Ausstellungsraum: "Stilleben Stillleben C.L.", 2011, Carina Linge Link "Pontiac Fiero V6 - Automatik - Breitbau Umbau Tuning Einzelstück!", 2015, Michael Pohl Link Link 17:30 - 19:00 Ausstellung Uncertain States - Künstlerisches Handeln in Ausnahmezuständen Link Akademie der Künste Link kein Zugang Einzelgespräch Mark Link davor Gespräch in U-Bahn und auf Bahnsteig mit Mark über Kunst, mit der ich nichts anfangen kann "Du bist noch zu jung. Mit 60 wirst du Zugang bekommen, ohne […]" über Le Corbusier: über Zufall Zufall zur Muschel gekommen, hat damit viel gearbeitet ich soll nicht versuchen alles zu verstehen keinen Zugang zu finden ist nicht schlimm es gibt Kunst, wo man persönlichen Zugang findet (wie Motive aus Alltag) es gibt auch Kunst, die abstrakt ist oder Symbole verwendet, die mir unbekannt sind und bleiben werden nicht dagegen versperren, einfach ansehen, darauf einlassen mit Hans und Gisela über "Kunst der Anderen" geredet, Interesse bekundet umsetzen Link passend zu "Das Werk" von Émile Zola: "Meine Zeit mit Cézanne Paul Cézanne " ansehenDonnerstag, 20. Oktober 2016
Einzelgespräch Mark Link ~frfr-Seite gezeigt, las Notizen zu Klassentreffen da Mark sicherlich heutiges Einzelgespräch nachliest, fühle ich mich beobachtet Grund, warum Notizen bisher komplett passwortgeschützt Gedankengänge anders beim Schreiben für 1 sich selber und 2 für sich und andere (muss etwas beweisen) deshalb: Notizen von heute nur verhüllt verhüllt zeigen, eventuell nach einiger Zeit sichtbar machenDonnerstag, 13. Oktober 2016
Einzelgespräch Daniels Dieter Daniels Link Diplom Theorie Link wenn mit 10. Semester abschließen spätestens am 30.4.2017 Theorie-Arbeit anmelden entweder Theorie und Praxis gleichzeitig oder nacheinander bearbeiten Relation Praxis <-> Theorie / unterschiedliche Themen empfohlen: jetzt anfangen, egal wann ich Diplom letztendlich mache mögliche Themen für Theorie-Arbeit skizzieren und ihm per E-Mail zuschicken am Beispiel von "Art brut Art brut ": Normalität / Differenz / Übergang besprechen, danach künstlerische Arbeiten zeigen oder einzelne Künstler (wie Duchamp Marcel Duchamp ) als Thema, mit Arbeiten vorstellen Theorie-Arbeiten in Bibliothek durchsehen: 1 "Archiv-Essenzen", Kai Hendrik Windeler (nicht gefunden) 2 "Erinnerung mit Familienfotos", Irma Blumstock (nicht gefunden) 3 "Mutter-Kind -Performances bei Courtney Kessel, Maria Adela Diaz und Else Twin Gabriel", Beatrice Förster (nicht so gut, aber passt zu Kinderzeichnungen Kinderzeichnung ) 4 "Das Zickzack Phantom - Wiederholung in der Zeichnung", Benjamin Kunath 1. Schritt: andere Diplom-Arbeiten durchsehen (Bibliothek), Aufbau analysieren, Übersicht über Qualität und Umfang 2. Schritt: eigene Themen finden, möglichen Aufbau skizzieren, danach Daniels zuschicken und besprechen bis 15.11. (1 Monat Zeit) beide Schritte machen Narzissmus Narzissmus und Kunst Link Hausarbeit durchgegangen Anamorphose ("die Umformung" und "Die Gestalt, Form", seit 1657 Bilder bezeichnet, die u. a. nur unter bestimmten Blickwinkel bzw. mittels speziellem Spiegel Spiegelbild erkennbar sind) Link Bezieht sich Dalí direkt auf Ovids Metamorphosen? Metamorphose: Wandlung von etwas Mythos Mythos Linie auf Linie, Wettstreit zwischen Malern (bisher nichts gefunden, Daniels möchte selber noch einmal nachschauen) gesammelte Narzissmus-Bilder ihm zuschicken Hausarbeit-Ausdruck wieder in sein Fach legen Herme Herme Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link Hermen-Kopf abgedeckt / verhüllt verhüllt zu spät zu spät bei Alberti, morgen vormittags vorbeigehenMittwoch, 5. Oktober 2016
Herme Herme Link Einzelgespräch Bachmann Link umsetzen Link Friedrich-Nietzsche Friedrich Nietzsche -Gedenkstätte, Röcken Link Vorgehen Herme: 1 Kopf inklusive Schulterbereich aus Ton in Werkstatt immer mittwochs ab 10:00 Gestell, Werkzeug, Spiegel Spiegelbild von erstem Versuch mitbringen zuvor Fotos von Kopf und Schulterbereich ausdrucken, Notizen zu Maße 2 Tonkopf scannen, danach in Holz fräsen (mit Ohme) Kopf eventuell vergrößert fräsen, Tonform auch für spätere Abgüsse verwendbar 3 Pfeiler entweder aus Holzstamm, wie Kopf selbes Material, Pfeiler-Teilungen allerdings sichtbar, sehr schwer oder aus Sperrholzplatten, Verbindungsbereich mit Gips füllen und glatt streichen, danach weißen Teilhöhe jeweils 2 m, insgesamt 4 m + Kopf Stephan Balkenhol Stephan Balkenhol Kleine Kopfsäule, Stephan Balkenhol Kleine Kopfsäule, Stephan Balkenhol Fingerprint, Stephan Balkenhol Link in Holz reingeritzter Fingerabdruck, für Geradenbilder in Holz Link E-Mail von Mark: "wie gestern beim klassentreffen besprochen, werden wir vermutlich auch den mittwoch (19.10) fuer die praesentationen der studierenden nutzen. ich kann dir also den 20.10 um 13.00 als termin anbieten."Dienstag, 4. Oktober 2016
Klasse Bildende Kunst Link Frühstück nur kleine Exkursion nach Berlin geplant 1.11. und 2.11. (Bildmusik fällt nicht aus) Hans wegen Übernachtung geschrieben nächstes Klassentreffen (zwei Tage): aktuelle Arbeiten mitbringen E-Mail an Mark wegen Anfrage Einzelgespräch / Diplom geschrieben E-Mail an Daniels Dieter Daniels wegen Theorieprüfung geschrieben Holzwerkstatt geschlossen, so bald wie möglich bei Alberti wegen neuen Türrahmen anfragen Ausstellungsraum in Lindenau angeschaut überfordert, sofort danach weggefahren Einzelgespräch Bachmann Link kurz über Totenmasken Totenmaske geredet Gesicht "fällt" nach Tod Sterben in sich zusammen selbst beim Schlaf immer Muskeln angespannt, deshalb auch warm schwere Aufgabe für Totenmaskenhersteller teilweise Totenmasken mit Barthaaren, da mit ausgerissen modellierte Gesichter Fremder immer teilweise mit eigenen Gesichtszügen versehen, unbewusst Medienkünstler wollen häufig naturalistische Abbilder haben, nicht abstrahiert morgen wieder aufsuchen wegen Besprechung Herme HermeMontag, 4. Juli 2016
Werkstatt Plastisches Gestalten Link Einzelgespräch Bachmann Link in Atelier, Tonkopf eventuell ohne Hinterkopf flächiger an Seiten arbeiten Augenbraun wegnehmen Ohren weiter nach hinten und kleiner Kopf von oben fotografieren, um Stirnbereich besser zu verstehen mit Werkzeug nicht mit Fingern weiterarbeiten, dadurch detaillierter und spannendere Struktur sichtbare Augenkugel nach unten mehr gebogen als nach oben wie bei Mund (Oberlippe) gehen Oberlider über Unterlider umsetzen Link in Bibliothek ansehen: "Der nackte Mensch. Hand und Lehrbuch der Anatomie", Gottfried Bammes Kinderzeichnung Kinderzeichnung Link wegen Kinderzeichnungen: Martin Honert Martin Honert (* 1953, deutscher Künstler) Link Link Thema: Erfahrungen aus eigener Kindheit ausgehend von Erinnerungen oder alten Fundstücken entstehen dreidimensionale Objekte Bande, 2002, Martin Honert Link Ende Semesterferien für nächsten Treff anvisieren hinterlegt geschliffenes Werkzeug heute noch bei Pforte nachher noch zu Ohme wegen Fräsarbeit (folgend Notiz von morgen) Klasse Bildende Kunst Link Studienreise Athen 2016 Link Treff wegen Ausstellung anstatt über Arbeiten nur über Essen geredet, angenervt (Notiz von übermorgen) Werkstatt Holzwerkstatt Link Alberti aufgesucht, Holzleisten und Rückkarton herstellen Holzleiste 3 x 6 mm Rückkarton: 32,7 x 24 x 0,3 cm umsetzen Link Alberti wegen Birnenholz fragen, größere Fläche aus zusammengefügten Leisten wenn geht: Geradenbild Geradenbild oder Bild Link in Birnenholz umsetzen Ohme schreibenMittwoch, 29. Juni 2016
Kinderzeichnung Kinderzeichnung Link umsetzen Link Notiz von morgen: liniertes Papier nachahmen im Din-Format, wie 118,9 x 84,1 cm (A0), 168,2 x 118,9 cm (2A0) dadrauf dann Kinderzeichnung eventuell später im AV-Labor liniertes Papier drucken lassen eventuell mit Stickern (ebenfalls vergrößert) Werkstatt AV-Labor Link Einzelgespräch Liebert Link Pipette -> Neutralpunkt: setzt RGB auf Grau (gleiche Werte) mit schwarzem Hintergrund: Notizen auf Rückseite nicht sichtbar deshalb: Pappe, etwas kleiner als A4 hinter Papier legen Kinderzeichnung Link umsetzen Link 1 Libelle (blau) See, Wellen, Sonne, große Wolken Birken Ich, Rad, Möwe[?] Steine (Strand), Kraftwerk, Segelboot, Kirchturmspitze Tor (zum Park), viele Menschen, Ameisen kleine Biene, Entenfamilie Bootssteg mit Personen 2 Scanner, Papier, Monitore, LampenMittwoch, 25. Mai 2016
Friedrich Fröhlich, Import und Export Einzelgespräch Ohme Link Frästest abgeholt aus drei unterschiedlichen Richtungen sind 3 Formen erkennbar: Dreieck, Quadrat, Kreis viele kleine Geraden im Winkel von 0, 45 bzw. 90° angelegt umsetzen Link wenn Test geklappt: mit Selbstporträt Selbstbildnis umsetzen, mit sechs Einzelbildern (30°-Sprünge, drehendes Porträt) Ergebnis: 1 noch nicht tief genug 2 "Späne" muss noch raus, ansonsten gibt es den Effekt nicht ansonsten: schon einmal Porträt vorbereiten und Ohme zusenden bei Bachmann Termin am Mittwoch 11:00 ausgemacht, Gestell für Tonporträt herstellen Standpunkt Link Eigentlich braucht der Künstler nur ein Blatt Papier und einen Stift. Alles andere ist ein Luxusproblem. Und noch eigentlicher braucht er nur einen Stift. Noch eigentlicher eigentlich gar nichts. Außer seinen Kopf für die Idee und seinen Körper für die Umsetzung.Freitag, 20. Mai 2016
Standpunkt Link Kinderzeichnung Kinderzeichnung Link Gespräch mit mir Link- [Aufnahme Anfang.]
- Wie komme ich auf Kinderzeichnungen?
- [Pause.]
- Ähm … Seit gestern eben die Idee …
- [Pause.]
- Kinderzeichnungen von [Sperren: mir], die ich gemacht hab, …
- [Gähne.]
- … noch einmal nachzuzeichnen.
- Vielleicht nicht in Originalgröße. Sondern in richtig groß.
- Also so 'ne A4-Rolle nehmen. Und dann auf … Weiß nicht … eins fünfzig mal zwei, drei Meter …
- Die halt nachzuzeichnen. Oder …
- Eine groß machen.
- Ein Motiv. Und viele kleine … andere drumherum …
- [Gähne.]
- [Pause.]
- Äh … Wie komme ich auf Kinderzeichnung?
- Was ist das jetzt?
- [Pause.]
- Mhm … Jetzt hab ich ja mit den Collagen gearbeitet.
- Also Fotocollagen machen. Erinnert mich auch schon wieder an die … Weiß nicht … An die Schulzeit.
- Na ja … Nicht … An so'n Kunstkurs für Kinder.
- Vielleicht.
- [Gähne.]
- Und macht ja auch …
- [Gähne.]
- Macht ja auch … ähm …
- [Schlucke.]
- [Ziehe Rotze hoch.]
- Nein. Einfaches Wort …
- [Sperren: Spaß].
- [Pause.]
- Und … Bei den Kinderzeichnungen, glaub ich, dass ich in dem Moment Moment , wo ich sie gemacht hatte, bin ich mir eigentlich sehr sicher, nicht jetze … anderen etwas darstellen wollte. Etwas zeigen wollte.
- Also jetzt nicht … ähm … so wie ein Künstler das jetzt machen würde.
- So.
- Ähm … Was will ich? Wie kommt's am besten rüber? Und … ähm … Welche Form nehme ich dafür? Welche Farben?
- [Gähne.]
- Sondern das war alles nen bisschen …
- [Schlucke.]
- … einfacher.
- Intuitiver.
- Aber nich, weil ich's wollte. Sondern weil es halt so [Sperren: war]!
- Weil ich mir über sehr vieles keine Gedanken gemacht hatte.
- Und was halt da war, war da.
- Und hab ich dann halt benutzt.
- [Schlucke.]
- Mhm … Jetzt komm ich wieder zu so ner … ähm … Parallele. Vielleicht. Zu … Ich denke, ich denke so Zeichnungen haben schon viele Künstler mit gearbeitet … Hab mich damit noch gar nicht auseinander gesetzt.
- Aber …
- [Gähne.]
- Nehmen wir die …
- [Gähne.]
- … Künstler …
- Ich glaube Ende … neunzehntes, Anfang zwanzigstes Jahrhundert. Wie die sich da für die afrikanische Kunst … Für die sogenannte …
- Wie hieß die?
- Primitive Kunst Primitive Kunst . Hatten die die glaube ich bezeichnet.
- Was ja keine ist. Aber was so rüberkam.
- … Interessiert hatten. Und … ähm … Wo ja dann sozusagen die Moderne Kunst … sich anscheinend viel abgeschaut hat.
- In Berlin, in Dahlem, in dieser Afrika-Ausstellung.
- Ähm … Wo auch gleich so 'ne Infotafeln waren. Eben … ähm … Dass halt zur Kolonialzeit Kolonialzeit …
- [Gähne.]
- … Das als primitiv angesehen wurde. Und Künstler das auch gerne so sahen. Weil die halt irgendwas ursprüngliches drinne sehen wollten. Oder …
- Was es ja sicherlich auch ist.
- Eher zumindestens als die … ähm … die Kunst … äh … die europäische damalige Kunst.
- Ähm …
- [Schlucke.]
- [Pause.]
- Und hab halt da neue Formen gesucht.
- Gefunden!
- [Aufnahme bricht unerwartet ab.]
Mittwoch, 18. Mai 2016
[wv=A26]Tagesplan Link 1 Athen-Reiseführer suchen, kommenden Dienstag zum Klassentreffen mitbringen 2 Oma-Collage Collage auf Leinwand anfangen, 30 x 40 cm 3 Bachmann telefonisch erreichen -> wegen Fräsen in Holz bei Treff Video zeigen (viele Details geht auch ordentlich in Holz) Link Test-Holzstück (keine Sperrholzplatten!) bei Alberti anfragen -> wegen Kopf-Objekt gießen und nachträglichem Verformen (Styroporkopf und Collage auf Leinwand mitbringen) 4 [?] Einzelgespräch Ohme Link Fräsmaschine Link Link Link erster Test mit zu vielen Geraden zweiter Test nur noch parallele Geraden mit kleinen Tiefenunterschieden dritter Test mit Geraden durcheinander, zweimal gefräst (um Vertiefungen zu reinigen) umsetzen Link Ohme neuen Test zuschicken (Idee je Betrachtungswinkel unterschiedliches Bild, alle Geraden eines Motivs = eine Winkel und eine Länge) nächstes Mal Test auf Vollholz (Birne?) o. T. Link Oma-Collage angefangen Link Meine Oma, 40 x 50 cm, 30 (Abbildung von morgen) Link Museen Athen Link Archäologisches Nationalmuseum Link Akropolismuseum Link (fotografieren verboten) Neues Benaki-Museum (Pireos-Straße 138) Link mit Sonderausstellungen griechischer und internationaler moderner Kunst (letztes Mal wegen Privatfeier geschlossen) Kommunale Galerie Athen (eventuell Ausstellung mit regionalen Künstlern) EMST Link (eventuell geschlossen) Nationalgalerie (wegen Umbau damals geschlossen) Vorres-Museum Link (etwas außerhalb, zeitgenössische zeitgenössisch griechische Griechen Kunst)Montag, 25. April 2016
[wv=A1-9]geöffnet Friedrich Fröhlich, überzeugt von Synthese Geraden-, Selbstporträt Selbstbildnis und Verhüllungsgedanke Friedrich Fröhlich, zweifelnd verhüllt verhüllt Link Geradenbild Geradenbild Link Werkstatt Holzwerkstatt Link Geradenporträt gerahmt Rahmenkonstruktion für Collage Collage hergestellt, inklusive Querstreben Flügelrahmen mit Bild, erste Ansicht in Holzwerkstatt Link umsetzen Link morgen leimen, übermorgen mitnehmen, Collage befestigen und weiter daran arbeiten Flügelrahmen im Klassenraum installiert Link Einzelgespräch Daniels Dieter Daniels Link Notizen für kurzes Gespräch mit Daniels wegen möglicher Hausarbeit Thema Narzissmus Narzissmus mich interessiert nicht die technisches Details zum Video/Monitor Videokunst nur in Bezug auf Selbstdarstellung Selbstdarstellung weiterhin auch in Malerei, Fotografie, Netzkunst net.art (Webcam!) … vor allem der narzisstische Aspekt 1 wie das Künstler deuten Hermine Freed Hermine Freed (Videokünstlerin): "If many artists use themselves, it is because […]" (siehe 22.4.) 2 wie Psychologen/Psychotherapeuten (u. a. Freud Sigmund Freud ) 3 Werke, die Narziss als Thema haben Narziss und Echo: Ursprung Ursprung mit Darstellungen, Deutungen 4 Werke, die mit Spiegel Spiegelbild arbeiten Parmegianino (italienischer Maler, 1503 - 1540), "Selbstbildnis im Konvexspiegel" Maler, Fotografen im Spiegel 5 eigener Hintergrund meiner vielen Selbstbildnisse vielleicht mit einpflegen: Jack Pierson (Selbstporträt Fotografien, nicht er selber) Kurs Video Rewind Link Vortrag 1: "Ins Universum der technischen Bilder" Vilem Flusser, Medienphilosoph Link übersetzt eigene Texte selber in verschiedene Sprachen Entwicklung der Menschlichkeit durch Medien behandelt Technisches Bild = gemacht durch Maschine erste technische Bilder-Erfindung = Fotografie materieller Unterschied, ontologische[?] und philosophische Unterschiede zu traditionellen Bildern traditionelle Bilder = Abstraktion von Volumen technische Bilder = Konkretisierung durch Punkte "Die Punkte in denen alles zerfällt, haben keine Dimension. Die Punkte sind grenzenlos." sind eingebildete Flächen Abstand des Betrachters nötig, ansonsten Punkte erkennbar, Motiv nicht mehr "Ich bilde mir die Festigkeit des Tisches nur ein." Festigkeit, wir können nicht erfahren, dass er aus Molekühlen besteht erst durch Wissenschaft möglich, "Lücken" im Material sichtbar zu machen Nachträglichkeit = bildgebende Verfahren erklären Natur nachträglich Vorträglichkeit = ohne Wissen, wie technische Bilder entstehen, nicht möglich Bilder zu erstellen "Lob der Oberflächlichkeit: Wir interessieren uns nur für Input und Output dieser schwarzen Kisten." Auflösung der Autorschaft durch Akt Akt des Kopierens Original wird überflüssig Vortrag 2: "Video das reflexive Medium", 2005, Spielmann [?] Video: elektronisches Medium Videosignale werden in ständiger Bewegung gehalten Video = erstes audiovisuelles Medium ohne Materialität Materialität wie bei Filmspulen instabile Zustände von Bildlichkeit Bild <> Bildlichkeit Bild = feststehend, Bildlichkeit = für kurzen Augenblick bestehend, danach wandelnd ein Gedanke: in Bildschirm eingebrannt bei Röhrenmonitoren oder Plasmabildschirmen = aus gewollter Bildlichkeit wird wieder Bild Künstler-Beispiel für eingebrannte Bilder bei Bildschirmen, Diplom-Arbeit: Christoph David Link umsetzen Link alten Röhrenmonitor (flacher) kaufen und Selbstporträt einbrennen lassen (siehe 23.11.2012, Versuch vom 24.11. - 17.12.2012) umsetzen Link als nächstes Projekt in Holzwerkstatt: Rahmen für gekreuzte Beine herstellen Papiergröße: 50 x 100 cm (nachschauen) + 2,5 cm je Seite zusätzlicher Rand, schwarzer Rückkarton und Rahmen Bild als raumzeitliche Einheit wie Malerei, Fotografie, analoger Film unabgeschlossener Bildtyp elektronische Bildlichkeit Materialität: Nicht-Fixiertheit Videobild existiert nicht als kohärentes Bild, Refreshin (ohne Elektrizität, kein Video) Flexible inkonsistente Formen transformativer Fluss, Zeilenstruktur "fließende Diskontinuität" korrespondiert medientechnisch mit dem Beschreiben einer Papierseite (unkonzentriert)Montag, 11. April 2016
Standpunkt Link "Ich hoffe mein Leben lang von meiner Kunst zu leben, ohne mich je um einen Strich von meinen Grundsätzen zu entfernen, ohne einen einzigen Augenblick gegen mein Gewissen zu handeln, und auch nur eine Handbreit zu malen, um irgendjemandem zu gefallen oder um besser zu verkaufen." (Gustave Courbet Gustave Courbet , 19. Jahrhundert) Standpunkt Link Nur Kunst, die mich versucht zu erklären, ist gute Kunst. Was ist das für eine Kunst, die gesellschaftliche, politische und wissenschaftliche Themen aufgreift, der Künstler selber aber nicht mehr drinnen auftaucht? Kritik und Fragen allgemein am System können doch bestens mit anderen Mitteln ausgedrückt werden (wie Vortrag oder Diskussion). Der Künstler nimmt einen Farbeimer, hält einen Pinsel in der Hand, zerreißt Papier, klebt, pustet, verwischt, zieht Linien mit dem Stift: er arbeitet mit seinem Körper, seinem Wissen, dem Erlebten, seinen Gedanken und Gefühlen. Und genau das sollte doch Teil seiner Arbeit sein. Das macht sie einmalig. Weil er Mensch ist und sich damit einzigartig verhält. Er ist Mittelpunkt seines Lebens, seiner Stadt, der Erde, des Sonnensystems, des Kosmos Kosmos . Wenn dann ist doch SEIN Blick interessant, nicht der der Gesellschaft und der Wissenschaft. (noch unkorrigiert, morgen in Klassenraum aufhängen!) verhüllt verhüllt Link Einzelgespräch Alberti Link Holzwerkstatt Bilderrahmen 64 x 84 cm mit Flügeltüren hergestellt Bilderrahmen-Leisten aus Ahornholz viermal jeweils eine Seite von Holzleiste mit 45 Grad Link Link Schleifen an Hobelbank Link Rahmenspanner vorbereitet (lose um Rahmung gelegt) Stellen geleimt, vorher leicht nass gemacht danach Rahmenspanner angelegt und festgedreht Link Flügeltüren aus unbearbeiteten Holzleisten hergestellt Link Link zwei Seiten geradegesägt, danach hat Alberti restliche Schritte übernommen (genaue Höhe und Breite) zweimal Holzplatten 10 mm zurechtgesägt, Kanten 45° testweise angelegt, am Mittwoch alles zusammenfügen inklusive Scharniere Kurs Video Rewind Link Einführungsveranstaltung Standpunkt Link Zuerst dachte ich, dass ich erst kommendes Semester einen großen Schein machen kann, weil mich keine Vorlesung wirklich interessierte. Hier geht es aber u. a. um Narzissmus Narzissmus [!] im Video. Für eine Hausarbeit kann ich mir Narzissmus in der Kunst allgemein vorstellen. Beim kommenden Termin besprechen! 2 x von Professor öffentlich erwähnt (wohl wegen meiner "Friedrich Fröhlich Promo Chris Burden ") Themengruppen 1 Videotheorie Vilém Flusser Link: "Ins Universum der technischen Bilder" Yvonne Spielmann: "Video. Das Reflexive Medium" Wolfgang Ernst: "Gibt es eine spezifische Videozität?" 2 Video Narziss / Video Closed Circuit Basistext: Rosalind Krauss: "Video: The Aesthetics of Narcissism" Selbstbezüglichkeit im Video Video = narzisstisches Medium Video fungiert als Spiegel Spiegelbild Künstlerpositionen u. a. Vito Acconci, Friederike Pezold ("Die neue leibhaftige Zeichensprache"), Ulrike Rosenbach ("Tanz für eine Frau"), Pipilotti Rist, Ryan Trecartin eventuell hier Vortrag oder Protokoll machen, später für großen Schein Hausarbeit über Narzissmus in der Kunst (beim kommenden Treff mit Daniels Dieter Daniels besprechen!) 3 Video Mass Media / Video Politics Basistext: McLihan und elektronische Medien 4 Videoüberwachung / Videokontrolle Künstlerpositionen: u. a. Bruce Nauman Bruce Nauman ("Video Surveillance Piece", 1969 - 1970), Dan Graham Dan Graham ("Present Continuous Past(s)", 1974), Michael Klier ("Der Riese", 1983), Harun Farocki 5 Audiovision im Video Künstlerpositionen: u. a. Nam June Paik Nam June Paik ("Exposition of Musik", "Electronic Television", 1963), Edith Decker, Steina Vasulka ("Violin Power", 1969 - 1978) 6 Videosynthesizer und Prozessoren 7 Musikvideo 8 Online Video / Viral VideoMontag, 21. März 2016
o. T. Link (mit Notizen von gestern) Standpunkt Link Ich musste mich nach einigen ersten Ergebnissen direkt zwingen mit dem Zeichnen aufzuhören. Wie schon gedacht, ist bei dieser Art des Zeichnens, wo ich - auch wenn es nur indirekt über einen Spiegel Spiegelbild stattfindet - die Nase, die Augen, den Mund und die Brust ansehen muss anstatt nur abzupausen, der Entstehungsakt für mich als Zeichnenden selber sehr einnehmend. Es tritt keine Langweile ein, weil ich konzentriert meinen Körper betrachten muss. Jede kleinste Bewegung hat Auswirkung auf das Ergebnis. Klarsichtfolie auf Spiegel geklebt, mit Stift Gesicht/Oberkörper nachgezeichnet ein Auge meist zugekniffen, damit Linienführung überhaupt möglich (Erkennungsmerkmal Spiegelzeichnungen?) erste Spiegelzeichnungen Link Link Ergebnis umgedreht und auf Rückpapier getackert umsetzen Link zukünftig Glasscheibe vor Spiegel stellen und mit Glasfarben Porträt zeichnen Ergebnis ebenfalls umdrehen und anstelle von normaler Glasscheibe im Bilderrahmen einsetzen (mit kleiner Abstandsleiste zur freien Rückwand) Einzelgespräch Alberti Link Gespräch wegen Umsetzung Flügelaltar für Geradenbilder Link erster Versuch für Geradenbild Geradenbild im Format 60 x 80 cm (+ 1 cm Abstand je Seite zum Bilderrahmenrand/Abstandsleiste) Narcissus und Echo (3,339 - 510) Link Publius Ovidius Naso LinkMontag, 29. Februar 2016
notiert Link in Barcelona eventuell aufsuchen: Fundació Joan Miró Link, Museu Europeu d'Art Modern (MEAM) Link, Museu d'Art Contemporani de Barcelona (MACBA) Link in Basel: Jean Dubuffet Jean Dubuffet (Fondation Beyeler) Link Einzelgespräch Bachmann Link zwei ABS-Platten 1 mit doppelseitiger Klebefolie zusammengeführt 2 mit Kunststoffkleber Ruderer L530 verklebt demnächst Motiv auf beide Ergebnisse fräsen Kunstkritik Link über "Diplom-Künstler Diplom-Künstler " geredet was ein Diplom einem Künstler nicht bringt über den ständigen Zweifel Zweifel (anscheinend nicht nur bei mir so) diskutiert eine seiner Kommilitonen - besonders gute Zeichnerin - ist jetzt Friseuse über verschiedene Ansätze von Professoren geredet (einmal prägend für eigene Arbeit und einmal dem Kunststudenten Kommilitone wenig vorgegeben) über Beuys Joseph Beuys "Jeder Mensch ein Künstler" geredet (Erweiterung Künstler-Begriff zu Alltagstätigkeiten hin) überfüllte Kunsthochschulen über geschönte Biografien geredet Ausstellung Halle 14 Spinnerei , ohne Erwähnung, dass es Klassenausstellung war so kommt es "wichtiger" daher (Wühler!) bei Klassentreffen kann nur oberflächlich über Arbeit diskutiert werden, vor allem, weil - außer Professor und Dozent Dozent - alles Studenten sind, die selber noch dazulernen einer meiner Kommilitonen scheint sich nicht zu trauen seine gerade bei Bachmann gefertigte Skulptur in der Klasse vorzustellen Kommilitone kann sich nur oberflächlich mit Skulptur beschäftigen, solange es ein "Projekt" bleibt ansonsten wäre das ein jahrelanges Studium, was erst einmal nicht zu Ausstellungen führen würde Kritik an Ausstellungen im Grundkurs (sofort veröffentlichen, anstatt sich selber zu finden) Wie schafft man es, seine Arbeit zu zeigen, ohne sie zu platt zu beschreiben ("Mit meiner Arbeit hinterfrage ich kritisch …")? Bachmann hat sich offenbar als Student auch manchmal geweigert vorm Professor seine Arbeiten zu begründen notiert Link … verhüllt verhüllt ! geplantes Treffen mit Clemens ausgefallen / dafür Gespräch mit Evgenij Evgenij GottfriedMontag, 15. Februar 2016
Standpunkt Link HGB Rundgang HGB Rundgang 2016 Link Kunstmarkt Kunstmarkt Link verhüllt verhüllt Link Geradenbild Geradenbild Link Gespräch mit mir Link- [Aufnahme Anfang.]
- Wie schaffe ich es mit möglichen Kaufinteressenten in Kontakt zu kommen? Die ja anfänglich bloß die Oberfläche … ähm … betrachtet haben. Und die für interessant, schön, … äh … befinden konnten. Die dann aber im weiteren Gespräch … äh … noch mehr wissen möchten.
- Über die Arbeit.
- Über die Bedeutung von Geraden.
- Ähm … Also wie schaffe ich es die … die zu erreichen, mit denen ich noch einmal intensiveren Kontakt hatte, …
- Okay. Ob das jetzt Kaufinteressenten sind oder nicht …
- Also die, die sozusagen [Sperren: mehr] wissen wollen. Und diskutieren wollen darüber.
- Das ist ja [Sperren: das], was mich selber … mir selber nützt.
- Mir bringt es eben nichts, zum … zum Beispiel beim Rundgang auszustellen und hundert Leute stehen davor und [Sperren: bewundern] das der Technik wegen!
- Ähm … Und gehen dann halt weiter. Machen vielleicht noch schnell nen Foto. Und stellen aufs Facebook Facebook .
- Und das war's dann vielleicht auch schon.
- Vielleicht auch ohne Namensangabe. Wie ich das jetzt oft gesehen hab, im Internet. Von anderen. Äh … Wo einfach nen Foto von den Arbeiten gemacht wurde, ohne zu überlegen von wem das ist und …
- Technik … Keine Ahnung was.
- So.
- Die … Die interessieren mich nicht. Die will ich auch gar nicht erreichen.
- Das bringt mir nichts.
- So.
- [Pause.]
- Also wie schaffe ich es die anderen, die kleinere Gruppe, … ähm … mit der ich dann wirklich in Kontakt … in Diskussion treten kann, … ähm … zu erreichen?
- [Pause.]
- Ähm …
- [Pause.]
- Also …
- [Pause.]
- Idee jetzt eben: Beim nächsten Rundgang wieder zu verhüllen. Das heißt: Viele Leute gehen wieder dran vorbei.
- Was in Ordnung ist!
- Keiner macht ein Foto!
- Hier haben ja drei, vier, fünf Leute von nen Foto gemacht. Aber bestimmt … Natürlich nur wegen der Oberflächenstrukturen.
- Ne?
- Wieder vom Holz.
- Ähm … Die haben ja nicht die eigentliche Arbeit gesehen.
- Ähm …
- [Schlucke.]
- Also dass ich da dann wieder verhülle!
- Niemand sieht's.
- Damit hab ich dann erstmal kein Problem.
- [Sperren: Aber] irgendwie muss ich es schaffen, dass … dass … Ja. Dass ein paar eben …
- Aber [Sperren: wie] sollen die darauf aufmerksam werden? Auf die …
- Auf [Sperren: das], was ich eigentlich mache, wenn ich es [Sperren: nicht] zeige?
- So.
- [Pause.]
- Da kann ich ja ganz ganz viel … ähm … äh … in meinem Arbeitsraum schaffen. Und wenn ich das dann aber nicht nach Außen zeige, kann's auch niemanden interessieren!
- So.
- Es [Sperren: muss] ja ein anfänglicher Reiz da sein.
- [Pause.]
- So.
- Und den verwehre ich ja bisher.
- So.
- Es ist natürlich auch so: Beim Rundgang, klar, mag so sein, 95 Prozent oder so, keine Ahnung was, werden halt … werden das halt als … als Wochenendausflug … äh … betrachten.
- Mit der Familie.
- Oder … Oder als Fun, Spaß, mit Alkohol Alkohol .
- Oder so.
- Aber es gibt ja eben doch ein paar, die … die … Ja. Die … Ja. Wie letztes Mal. Da waren dann ja zwei hier.
- Haben mit mir geredet.
- Die haben's ja auch bloß daher gesehen.
- So.
- Die kamen ja nicht ganz zufällig hier her!
- So.
- Die brauchten eben nen kleinen [Sperren: Anreiz]. Nen Reiz.
- Etwas [Sperren: sehen] mussten sie. Um halt überhaupt … ähm … Kontakt aufnehmen zu können.
- So.
- Wenn ich's jetzt natürlich wieder verhülle, was ich ja [Sperren: eigentlich] will, dann heißt es natürlich, dass kein Reiz stattfindet. Dass auch niemand kommen wird. Und darüber weiter reden möchte.
- So.
- Ähm … Also entweder ich … ähm … ich schaffe es diese Verhüllung zwar aufrecht zu erhalten [Sperren: und] gleichzeitig irgendwie … irgendwie dabei etwas … einen kleinen Wink zu geben, oder so, …
- Das ist aber wieder so inkonsequent!
- Oder aber eben ich nutze den Rundgang. Ihn also nicht als Partyding sehe. Halt wirklich zum Verhüllen.
- [Sperren: Punkt].
- Da wird nichts gezeigt!
- Ähm … Das interessiert mich nicht. So.
- Aber eben dann auf nen anderen Weg … ähm … ähm …
- Ja.
- Mit Interessierten … Mit Leuten, die … ähm … mehr darüber wissen wollen. Mit denen ich darüber reden kann.
- Zu finden.
- Außerhalb der Hochschule natürlich.
- Also … Dozenten, Klassentreffen und so gibt's ja …
- [Schlucke.]
- … gibt's ja genug, wo schon darüber geredet wurde.
- [Pause.]
- Nur ich verspüre auch gar kein Interesse, keinen Drang halt, … ähm … irgendeinen dieser kleinen …
- Wie heißen die?
- Off-Ausstellungen …
- Spaces.
- Oder so … Aufzusuchen. Und dort auszustellen.
- Pfff.
- Weiß ich nicht.
- Das ist halt nen anderes Publikum. Ich glaube, das ändert sich jetzt nicht. Das ist ja noch weniger verbunden mit …
- Ahhh!
- Ich weiß es auch nicht.
- [Pause.]
- So.
- Und … Internetseite?
- Na das ist ja noch mehr Publikum. Öffentlichkeit. Show. Inszenierung Inszenierung . Also … normalerweise eben.
- Ähm … Da will ich aber auf jeden Fall, [Sperren: wenn dann], verhüllt sein. Das ist ja nun [Sperren: das] Gebiet, Internet, wo … wo so viel getan wird und nicht ist. Da ist es ein Zeichen, zu verhüllen! Nicht zu zeigen.
- [Pause.]
- Aber eben auch bei so großen Partyangelegenheiten. Wie beim Rundgang. Wie ich's halt wahrgenommen hab.
- Ja.
- [Pause.]
- Also was gibt's denn dann als Alternative?
- Pfff.
- Zu diesen Veranstaltungsorten?
- Was gibt's da für eine Alternative?
- [Pause.]
- Wenn natürlich …
- Viele Leute gehen hin und eins, zwei Leute bleiben dann halt hängen.
- Um die geht's ja am Ende!
- Und … äh … Die sperre ich natürlich auch aus, wenn ich … äh … mich verweigere etwas zu zeigen.
- So.
- Ähm … Möchte ich also meine … meine … meine Grundhaltung aufgeben? Nur um diese eins, zwei zu erreichen? Und dafür aber allen anderen sozusagen die Möglichkeit zu eröffnen, … ähm … eben mal nen Foto zu knipsen? Keine Ahnung davon eigentlich zu haben und das für schön zu empfinden? Und dann halt weiterzugehen? Und das halt so nebenbei zu betrachten?
- Darauf hab ich eben eigentlich auch kene Lust.
- [Schlucke.]
- Wenn dann soll man halt … Man soll sich halt, wenn dann, ein bissel Zeit nehmen, darauf einzulassen. So.
- [Sperren: Das] wünsch ich mir dann eigentlich.
- [Pause.]
- Das sind jetzt keine Meisterwerke oder so höchstwahrscheinlich. Die jetzt immer und ewig in Erinnerung bleiben in den Köpfen. Aber dass man, [Sperren: wenn man schon] sich … ähm … zu so einen Ort begibt, sieht, dass man sich darauf richtig einlässt. Auf die einzelnen Arbeiten. Selbst wenn man dann, wenn da fünfzig ausgestellt sind, wenn man dann bloß drei, vier schafft. Oder so. Aber Hauptsache man hat die halt wirklich … ähm … man hat die wirklich [Sperren: betrachtet].
- Man hat sie wirklich [Sperren: gesehen].
- Und nicht bloß kurz wahrgenommen.
- [Schlucke.]
- Und am Ende, nachdem man da war, bleibt dann so nen komisches Rauschen übrig. So. Nichts hat man wirklich vielleicht wahrgenommen, oder … Und … Aber gang ganz viel gesehen. So.
- Oberflächlich!
- Das wäre jetzt höchstwahrscheinlich wieder so nen Übergang zu der Verhüllung.
- [Pause.]
- Wo man aber … aber die vordere Platte öffnen kann.
- Also dass der … Dass viele Besucher … ähm … daran vorbeigehen. Und [Sperren: einer], der es dann aber öffnet, der muss dafür ja schon mal davor stehen.
- Von weitem etwas sehen, konnte er davor nicht. Konnte davor nicht bereits … ähm … sozusagen drüberschweifen und da schon entschieden haben, ob er es jetzt genau gesehen hat oder nicht.
- Es [Sperren: nicht sehen] zu wollen oder einfach weiterzugehen, weil ihm der Weg jetzt zu lang ist. Sondern … Er [Sperren: muss] erst einmal davor stehen, um es öffnen zu können.
- [Pause.]
- Er öffnet jetze das Ding. Mit den Scharnieren am Rand.
- Keine Ahnung. Wie auch immer.
- [Schlucke.]
- Er öffnet es. Und in [Sperren: dem] Moment Moment erst … äh … nimmt er die Arbeit war. Er steht richtig davor. Er kann sich richtig darauf konzentrieren. Er hat halt 'ne Handlung gemacht. Ähm … Er hat Zeit … Arbeit investiert er in dem Moment. Er hat ja [Sperren: Kraft] aufgewendet. Ähm …
- Und [Sperren: jetzt] kommt sozusagen dieser Belohnungseffekt. Er [Sperren: sieht] jetzt etwas. So.
- Ich [Sperren: denke], dass er sich dann auf jeden Fall [Sperren: mehr] auf die Arbeit einlässt, als wäre die Arbeit jetzt einfach nur … hätte sie einfach nur offen gestanden.
- So.
- Und nachdem er sie betrachtet hat, müsste er sie halt wieder … ähm … Wieder die Klappe schließen.
- So.
- Sie wieder dem … dem … ähm … ähm … dem Raum überlassen, der dann halt nicht mehr sichtbar ist.
- Dieses … Diesen … Diesen [Sperren: inneren] Raum.
- So.
- Bis dann der nächste kommt und die Klappe wieder öffnet und sich darauf einlassen kann. [Sperren: Wenn] er möchte. Klar. Wenn's ihn überhaupt nicht interessiert, dann schließt er's halt wieder sofort. Klar. Aber die [Sperren: Möglichkeit] besteht jetze halt, sich intensiver damit auseinander zu setzen, als wenn die Arbeit halt … äh … immer offen steht. Und … äh … unter fünfzig Arbeiten eben … ähm … in ner Reihe aufgestellt ist.
- Das is so nen Aufmerksamkeitsding halt.
- [Pause.]
- Das ist also eine Verhüllung für die … für die, die … die … ähm …
- Nee! Ich sperre mich sozusagen gegen die, die … ähm … die just einfach mal durchziehen. Und … äh … die am Ende ein Rauschen halt haben wollen. Und … Fotos machen, die sie noch nicht einmal betiteln können. Weil sie noch nicht einmal wissen, von wem das ist. Das tritt im Internet halt …
- Wie heißt das?
- Instagram Instagram oder so. Da gibt's jetzt viele Fotos zu diesem Rundgang. Wo einfach überhaupt gar kein Name von dem Kunststudenten Kommilitone steht. Oder Titel. Oder was auch immer.
- Das ist einfach nur schnell nen Foto gemacht und weitergegangen.
- So.
- Und das für schön empfunden.
- Das ist eine Impression!
- So.
- Davon hat aber der Kunststudent eben überhaupt nichts. Also jetzt nicht wegen Aufmerksamkeit oder so. Sondern … Da wurde überhaupt nicht damit gearbeitet, oder … Da kann ja gar nicht weiter nachgeforscht werden.
- Was wollte er denn jetzt sagen? Oder hat er vielleicht noch andere Arbeiten? Die interessant sein könnten für mich?
- [Sperren: Geht ja gar nicht]. Wenn man, noch nicht einmal am Anfang, wo man das Foto macht, den Namen recherchiert.
- So.
- Das passierte aber recht häufig. Und [Sperren: die] interessieren mich einfach nicht.
- Die will ich [Sperren: ausblenden].
- Die … Ich will nicht bloß, dass sie … dass sie dran vorbeigehen, weil da vielleicht nen Desinteresse besteht. Ähm … Sondern ich will denen den Zugang einfach [Sperren: versperren].
- Die sollen gar nicht die Möglichkeit haben, nen zufälliges Foto … Oder ein Foto davon zu machen, ohne Namen das dann ins Internet zu stellen.
- Oder … Ja. So vorbeizurauschen sozusagen.
- Vielleicht sogar noch mit … äh … Alkohol in der Hand.
- So.
- Ich möchte [Sperren: wenn dann] nur die haben, …
- [Schlucke.]
- Oder 'ne Auswahl treffen und sagen: Ähm … äh … Derjenige, der es sehen will, der [Sperren: muss] halt erst selber einen Aufwand machen.
- Der [Sperren: muss] sich halt erst in die Position begeben, wo er sich konzentrieren kann. Auf diese eine Arbeit.
- [Sperren: So].
- Und wenn er sich dann nämlich wirklich auf diese eine Arbeit konzentriert, dann gibt es einen … dann ist die Wahrscheinlichkeit auch höher, dass er … äh … nach dem Titel guckt. Nach dem Namen guckt. Vielleicht selbst weiter darüber nachdenkt, was das in ihm bewirkt. Und das nicht bloß oberflächlich betrachtet.
- So.
- Ich denke, da ist die Möglichkeit dann eben mehr gegeben.
- So.
- [Pause.]
- Jetzt wäre die Frage, wie … wie … ähm … wie ist der Kasten gestaltet!
- Gerade fällt mir sowas wie 'ne Glasrückwand oder so ein. Nur indem man halt an der Seite der verhüllten Arbeit … äh … an die Wand guckt. Wo dann der Glasspiegel angebracht ist, kann man dann …
- Nee. Das ist schon wieder zu viel!
- Also … Das ist gut, aber es ist … Du siehst dann immer nur [Sperren: indirekt] die Arbeit so.
- Das ist wieder was ganz anderes, als … ähm … als … äh … Thema. Das bewirkt was anderes.
- So.
- [Schlucke.]
- Na es muss schon irgendwie 'ne Handlung sein, die derjenige vollführen muss. Er muss erstmal davor stehen. Wie gesagt … Wenn's geöffnet ist, muss derjenige davorstehen, um überhaupt was sehen zu können.
- So.
- Jetzt geht's um das Öffnen.
- Ähm.
- Im digitalen Zeitalter würde man heute auf nen Touchscreen klicken. Einmal. Oder man würde auf nen Knopf drücken und irgendwas würde automatisch gehen.
- Gefällt mir nicht!
- Er muss also selber noch diese Handlung vollführen halt.
- Wie bei nem Vorhang. Gibt's bestimmt … Muss ich mal nachgucken … äh … nach Kunst oder so.
- Hat der das nicht vorgestern gesagt? Mit … Mit Arbeiten, die dann verhangen waren? Und um das sehen zu können, musste man halt den Vorhang öffnen? Und danach hat man den wieder geschlossen?
- Muss ich nochmal nachgucken, aus welchen Jahren das halt stammt.
- Diese Idee.
- Und was deren Hintergrund war!
- Das ist ganz interessant.
- Mit nem Vorhang geht das natürlich ganz gut.
- [Schlucke.]
- So.
- Aber nen Vorhang hat … macht's natürlich … ähm … hat eher so den Charakter von … ähm … Also nicht bloß vom Entdecken. Sondern das tut man ja auch, wenn man so 'ne Platte öffnet. Sondern auch schon von Weitem hat das schon so diesen Drang sozusagen höchstwahrscheinlich, das öffnen … zur Seite ziehen zu wollen.
- Ähm … Den will ich ja gar nicht mal so in den Vordergrund … äh … stellen.
- Diesen Drang!
- Dieses Bedürfnis!
- Weil das machen dann auch alle die alkoholisiert sind. Ähm … äh … Pfff … Die haben dann auch Spaß dabei, dieses Ding zur Seite zu ziehen.
- So.
- Dann machen's wieder alle!
- So.
- Dann haste damit gar nichts erreicht. Außer, dass sie davor stehen müssen, um die Arbeit sehen zu können.
- So.
- Das ist jetzt aber noch nicht weit genug!
- Also dieser Entdeckerdrang sozusagen, der darf noch nicht am Anfang … ähm … geweckt werden. Also von Weitem geweckt werden. Wie durch nen Vorhang. Wo ja automatisch sowas wie … nen Gefühl von "das kann man zur Seite schieben und das will ich jetzt auch machen … Und gehe deshalb dahin" …
- Sondern es muss am Anfang schon sich dem Blick verwehren. Ohne … Ohne dass man erkennt, offensichtlich erkennt, dass das etwas … dass es geöffnet werden kann.
- So.
- Also man soll da nicht hingehen des Öffnen wegen.
- So.
- Sondern … Ja. Nur wenn man davorsteht soll man erst mitbekommen: Man kann's auch öffnen!
- So.
- Und … äh … Und … Und … Ja.
- Um mehr etwas zu erfahren.
- Dann kommt ja auch nen Entdeckerdrang. Aber nicht eben schon am Anfang.
- Das ist schonmal gut.
- Kein Vorhang der zu viel … ähm … der zu viele … ähm … wieder anziehen würde. Einfach weil da ein Vorhang ist.
- So.
- Der zur Seite geschoben werden kann.
- Sondern schon bei der Platte bleiben!
- Nehmen wir mal die Holzplatte halt. Diesen Holzkasten. Platte davor. Scharniere halt so an der Seite, dass die nicht extrem auffallen. Aber die müssen natürlich da sein, damit's geöffnet werden kann.
- Als Beispiel jetze.
- So.
- In den Sechzigern hätten die jetzt wahrscheinlich sowas "Bitte öffnen!" … nen Schild "Bitte öffnen!" da gehabt. Ähm …
- Will ich nicht!
- Das … Das wäre mir halt zu platt.
- [Pause.]
- Nehmen wir statt so etwas … ähm … äh … nen Griff. Es wieder …
- Nee. Passt dann nicht wieder zu nem … zu nen Holzkasten. Wenn da … Der wäre jetzt ja nicht zugenagelt, die obere Fläche. Das geht ja dann … Das wäre dann wieder nur eine Inszenierung mit den Nägeln. Sondern man muss es ja sozusagen [Sperren: öffnen] können.
- Soll man den … Ist die ganze Konstruktion sozusagen abnehmbar und dahinter ist dann das Bild an der Wand befestigt? Also dass man wirklich die ganze Konstruktion, die den Blick sozusagen erst einmal verwehrt, abnehmen kann?
- Wäre ja auch noch 'ne Möglichkeit.
- Und nicht bloß da vorne irgendwie so nen Guckding.
- [Pause.]
- Aber wie macht man darauf aufmerksam, dass man die ganze … die ganze … ähm … [Sperren: Hülle] … ähm … abnehmen kann?
- [Pause.]
- Mhm.
- Über den Titel?
- Würde ich eigentlich auch nicht machen.
- Sagen wir mal …
- Na warte mal!
- Nen Titel könnte auch schon mal was sagen. Ne? Das wäre ja jetzt nicht Titel "Verhüllte Arbeit" oder so. Sondern …
- Wie der Professor das jetzt eigentlich sehen … gerne hätte gesehen … Würde es zum Beispiel, wäre da jetzt nen Selbstporträt Selbstbildnis dahinter, würde es halt "Selbstporträt" heißen. Im Titel.
- So.
- Sagen wir mal, der Titel, das Schildchen, ist so daneben. Dann … Dann … äh … Dann wird ja höchstwahrscheinlich schon mal nen bissel klarer werden: Da ist nen Selbstporträt. Das wird jetzt nicht der Kasten sein irgendwie!
- Da muss auch was dahinter sein, was man auch sehen kann!
- So.
- Ich wollt's ja nicht Selbstporträt bisher nennen. Weil niemand kann's sehen und ich will mich den Blick auch verwehren.
- So.
- Und … ähm … Okay. Titel kann man schon mal sagen "Selbstporträt" oder "Landschaft". Oder so.
- So.
- Und jetzt muss es aber eben noch diesen einen Moment geben, wo man sagt, … ähm … da muss man jetzt rangehen und es bewegen, damit man's jetzt sehen kann.
- So.
- Ähm … Am Intuitivsten wäre es natürlich, oder am eingänglichsten, ohne es groß erklären zu müssen, wäre es mit Scharnieren oder nem Knauf oder so.
- Mit nem [Sperren: Türknauf]. So.
- [Schlucke.]
- Das wäre natürlich auch 'ne Möglichkeit. Nicht mehr … Nicht so nen primitiver Holzkasten. Sondern so 'ne … 'ne …
- Wie nennt man das?
- Kartusche?
- Nee, wie heißen die?
- So nen kleiner schön gemachter Kasten halt!
- Mit 45-Grad-Schnitt und so. Und … ähm … Deckel kann man sozusagen zur Seite schieben. Oder zur Seite hin öffnen.
- So.
- [Pause.]
- Mhm.
- [Pause.]
- Das Ding ist natürlich, ich lege dann in die Verhüllung [Sperren: so] viel rein an … ähm … also an … an Tat, dass … dass die Arbeit, die da drinne ist, irgendwie als Teil … als Teil gesehen wird von [Sperren: dieser] … von [Sperren: dieser] Verhüllung. Von diesem ganzen drumherum!
- Und eigentlich ist ja dieses Drumherum nur für mich der … ähm … Hab ich ja nur gemacht, damit [Sperren: nur] Leute, die wirklich davor stehen und sich konzentrieren können, prinzipiell, dass sie sich sozusagen konzentrieren.
- So.
- Und dass nicht … Oder dass nicht die Verhüllung … Also sagen wir, es wäre so 'ne Verhüllung wie … Ich glaube, das war die … die …
- … der "Ursprung Ursprung der Welt". Oder so.
- Wenn da jetzt nen Vorhang ist, oder so, … Dahinter ist ja was Erotisches. Oder so. Und dieser Vorhang verhüllt das. Dann ist ja schon dieser Vorhang … äh … ist ja [Sperren: Teil] dieser Arbeit. Weil … Weil … Ja. Man [Sperren: lüftet] sozusagen etwas.
- Oder man guckt durch ein kleines Guckloch durch!
- Dann ist das durch dieses Guckloch gucken auch wieder Teil der Arbeit. Wenn dahinter … äh … diese Arbeit … also die Arbeit genau [Sperren: das] thematisiert.
- Also dass da irgendwas ist, was heimlich ist! Oder was man normalerweise nicht öffentlich zeigen darf. Oder so.
- Und bei [Sperren: mir] geht's ja jetzt darum: Ich zeig eigentlich ganz … Weiß nicht … Selbstporträts. Den Geradenkreis, wo ich gerade viel ausprobiere. Und so. Das sind jetzt ja nicht Arbeiten, die irgendwie … äh …
- [Schlucke.]
- … die … die verhüllt werden müssten, sollten, … ähm … weil … weil … weil das Motiv genau das bedarf!
- Also weil da [Sperren: Spannung] entsteht … äh … dabei!
- So zwischen … zwischen …
- Das ist geheim! Und nur [Sperren: ich] sehe es jetzt!
- Oder ich … Niemand kann halt sehen, wie ich es mir ansehe. So. Wenn's halt irgendwas … Pfff … Etwas ist, was man normalerweise nicht in der Öffentlichkeit sehen würde. Oder auch zeigen würde, dass man sich das anguckt.
- So.
- Ähm …
- Also in so 'ne dunkle Kammer so hinein.
- Das ist es ja eben nicht!
- So.
- Das sind [Sperren: ganz] normale Bilder, die für [Sperren: sich] wirken sollten. So. Also wo ich dann halt sagen würde, wenn's nen Interessenten geben sollte, der sich das gerne in sein Haus hängen würde, dann hängt der sich das ja auch gerne so in sein Haus. Also jetzt so … Oder er kann das natürlich dann auch mit dieser … mit dieser … ähm … mit dieser Vorrichtung machen! Dass er das zwar aufhängt, aber immer nur, wenn er das öffnet, sieht er das selber. Und konzentriert sich … Und kann sich einen Moment darauf konzentrieren. Und einen Stuhl davor hinstellen. Und … äh … die Arbeit sehen.
- [Schlucke.]
- Aber wichtig ist halt, dass diese … diese … diese Verhüllung, diese [Sperren: Form] der Verhüllung, eben nicht … ähm … zum … als [Sperren: Teil] der Arbeit gesehen wird, die [Sperren: drinne] ist.
- So.
- Dieses … Das ist [Sperren: wirklich] bloß die Vorrichtung dafür, dass die … äh … die … dass die Besucher … ähm … nicht einfach vorbeigehen, oder eben mal so sich das angucken. Und für sich als schön empfinden. Und das war's dann.
- So.
- Sondern sich wirklich konzentrieren [Sperren: können]. So die Möglichkeit gegeben wird. In dem ganzen Wusel, der da existiert.
- Darum geht's ja auch. Wenn da zwanzig, dreißig Leute in dem … in so nem Raum sind, in dem fünfzig Arbeiten oder so präsentiert werden, dann [Sperren: kannst] du dich nicht, also [Sperren: ich] zumindestens nicht, ohne dieses ganze Stimmengewirre und diese ganzen Reize, diese ganzen … äh … ganzen Farben, die auf einen niederprallen, … Sich [Sperren: da] zu konzentrieren auf [Sperren: eine] Arbeit ist sehr sehr schwer.
- Oder da stellt sich jemand vor einen! Und man hat dann die Sicht leicht versperrt.
- Und so weiter und so fort!
- Das ist … Darum geht's mir. Das wäre jetzt erstmal mein Thema. Dieses … Dass die Person sich darauf konzentrieren kann.
- So.
- Und … Das ist aber nicht … Dass es aber nicht als Teil der Arbeit gesehen wird. Der eigentlichen Arbeit.
- [Pause.]
- Das ist jetzt halt das nächste Problem! Wie [Sperren: schaffe] ich das?
- [Pause.]
- Wie geht das?
- [Pause.]
- Na okay. Darum kann ich mich ja jetzt gleich noch später drum kümmern.
- Erstmal geht's um diesen Akt Akt des Öffnens. [Sperren: Wie] könnte der aussehen?
- [Schlucke.]
- Mit nem Knauf.
- So.
- Normalerweise würden sich Leute höchstwahrscheinlich sagen: Hui, das ist ein Kunstwerk! Das darf man nur betrachten!
- Das muss ich jetzt erstmal außer … außer betracht lassen. So. Dieses … Ja. [Sperren: Darf man's] jetzt oder nicht?
- Das will ich ja gar nicht!
- Dieses … Dieses … äh … Dass der sich unwohl fühlt dabei.
- Das will ich nicht.
- Der soll wissen: Okay, das ist jetzt halt nen Ding, was man öffnen kann. Und Punkt. Da ist jetzt nicht die Frage, ob das schon die Kunst ist oder so.
- Das ist zum Öffnen da.
- So.
- [Pause.]
- Das wäre wichtig. Dass das rüberkommt. Ist die Frage, ob das ohne Hinweisschild geht oder so.
- Mhm.
- [Pause.]
- Komplizierte Variante wäre halt mit … mit Hinweisschild.
- Mhm.
- [Pause.]
- Sagen wir mal, das Problem haben wir jetzt auch schon gelöst.
- Gibt's gar keine Frage mehr!
- Er kann davor stehen, sich sagen … Kein unwohlgutes Gefühl … Er kann's halt öffnen. Und das ist dafür da. Punkt. So.
- [Pause.]
- Dann öffnet er es.
- [Pause.]
- Er öffnet es.
- Und sieht in [Sperren: dem Moment] die Arbeit, die drinne ist.
- Ist jetzt wieder die Frage wegen Ausleuchtung. Oder ist das dann so hell, dass es … Na ja … Müsste es dann halt so weit öffnen, dass es … Es soll sozusagen nicht dieses Gefühl von "Man guckt jetze durch nen Schlüsselloch durch" irgendwie … Und sieht da was geheimes. Sondern er kann's halt richtig richtig öffnen. So dass es richtig breit gefächert ist und er halt nochmal … äh … nen Meter nach hinten treten kann und sieht es dann immer noch.
- Oder sieht es dann noch sehr sehr gut. Darf dann sozusagen kein Blick … äh … weg.
- Und er muss dann natürlich, nachdem er es geöffnet hat, es auch wieder schließen.
- So.
- Auch wieder ohne Scheu.
- [Sperren: Weil's] ja Kunst sein könnte.
- Und zwar schließen, damit's dann andere wieder … ähm … öffnen können.
- Und das dann nicht die ganze Zeit offen ist. Dann hätte … Dann hätte … Dann wäre die Wirkung ja nicht mehr da.
- [Pause.]
- Vielleicht sollt ich erstmal, anstatt jetzt so … äh … als … ähm … für 'ne Idee für nen Ausstellungsraum betrachten, wie für den Rundgang, eher jetzt vorstellen, was ist, wenn jemand schon so eine Arbeit hat!
- Oder bei mir jetzt zum Beispiel. Wenn ich das bei mir aufhänge, so … so … Vielleicht sollt ich da mal so 'ne Testarbeit einfach machen. Mit ner guten Arbeit natürlich.
- So.
- Und nen guten Bilderrahmen.
- Dass ich das mal hier mache. Einfach ausprobieren, mit so nem … ähm … mit so ner kleinen Tür, zum öffnen.
- Nur, wenn das dann sozusagen nicht mehr als Deko verstanden wird, auch von mir selber, … Ist ja dann verschlossen! Also kann ich's nicht mehr als Deko verstehen. Sondern nur, wenn du dann davor stehst und diesen Kasten öffnest, … Und dich hinsetzt. Und es betrachtest. Ähm … [Sperren: Dann] nimmst du die Arbeit war und … und eins, zwei, drei Minuten später irgendwie, nachdem du's wieder genossen hast, schließt du die Arbeit wieder.
- So.
- Dann kannste wieder den Alltag machen. Oder was anderes.
- So.
- [Pause.]
- Die Arbeit wird dann also nie als … als …
- Die ist jetzt [Sperren: da], ich sehe sie ja [Sperren: ständig], wenn ich dran vorbeigehe …
- Man [Sperren: kann] sich nicht ständig daran … äh … daran … ähm … das nicht [Sperren: ständig] genie Genie ßen! Irgendwann flaut es halt ab.
- So.
- Das wird halt aufrechterhalten, ne? [Sperren: Nur] wenn man's sich bewusst macht … Also nur wenn man sich nen Moment Zeit nimmt und sich betrachtet, … Ja. Das macht's auf jeden Fall aus.
- Also dass ich das mal hier einfach ausprobiere.
- Mir 'ne Konstruktion hier überlege, wie es am besten … ähm …
- Ich denke mal, das wäre dann nicht mit …
- [Sperren: Na ja]! Das wäre dann die Frage. Soll der … Also … Soll die eigentliche Arbeit schön gerahmt sein mit Glas und so weiter? Ähm … Und da drinne sein? Also mit dem Rahmen? Oder soll der … soll die Verhüllung, diese … diese … dieser Kasten [Sperren: im] Rahmen sein und da [Sperren: drinne] ist dann nochmal die Arbeit?
- Oder … Oder soll das [Sperren: gesamte] Ding umschlossen sein von … von … von so nem Kasten?
- Ähm … Da fällt mir halt bloß erstmal ein … Wenn der Kasten halt alles umschließt, auch den Rahmen und so weiter und man sieht's halt nur, wenn man den öffnet, dann … äh … dann muss man sich halt überlege, wie sieht der Kasten aus, wenn der einfach nur so an der Wand hängt!
- Es soll jetzt natürlich nicht total [Sperren: hässlich] aussehen. Ne?
- Ja.
- Oder [Sperren: schäbig] oder so.
- Wenn man's sich an die Wand hängt, dann muss es ja bereits 'ne Eigenwirkung haben. 'Ne Gute.
- So.
- Das soll jetzt ja nicht unbedingt den Raum hässlicher machen!
- [Pause.]
- So.
- Ähm …
- [Pause.]
- Ich weiß … Das hat jetzt halt alles seine Vor- und Nachteile. Ne? Wenn bloß dieser Holzkasten da ist, dann geht … dann merkt man wirklich, … äh … die gesamte Arbeit inklusive der Rahmung so, das ist halt da drinne. Das … Das muss man dann erst mal erfahren können. So. Und wenn ich halt den Rahmen rausnehme und die Verhüllung … äh … auch schon rein, die man dann auch öffnen kann, dann ist es … ist es konzentriert. Auf die [Sperren: eigentliche] Arbeit.
- Ne?
- Dann wird ja nicht der Bilderrahmen verhüllt, sondern nur noch die eigentliche Arbeit.
- Dann ist es also konzentrierter!
- Dann geht's [Sperren: wirklich] darum, … ähm … die Arbeit zu sehen. Und es hat natürlich auch … äh … im Räumlichen jetzt betrachtet … Wenn ich in den Raum gehe, sieht es natürlich schon besser aus, wenn ein Holzkasten [Sperren: in] einer Struktur, also wie … im Bilderrahmen, im Schattenfugenrahmen, sich befindet. So. Dann hat's bereits so nen …
- [Schlucke.]
- Dann ist bereits von … äh … Dann ist sofort klar, das ist [Sperren: irgendwas] mit Kunst.
- So.
- Wenn's so gerahmt ist. Ne? Das sieht dann nicht so aus, als hätte da jemand was … ähm … hängen lassen und das wird irgendwann mal gelüftet. Sondern es wird schon so wahrgenommen als … als mögliche Arbeit.
- So.
- Und … Und … Es regt vielleicht noch mehr dazu an, es dann auch zu öffnen.
- Da ist noch … Diese Arbeit sehe ich noch nicht. Aber alles, was um die Arbeit herum ist, ist bereits sichtbar. Und es regt mich noch mehr an sozusagen den Kasten dann zu öffnen.
- [Pause.]
- Mir gefällt jetzt halt irgendwie [Sperren: beides].
- Dass da drinne das dann auch noch mit dem Rahmen ist. So richtig … richtig ordentlich.
- Mhm.
- Schwer.
- [Lange Pause.]
- Na gehen wir jetzt mal davon aus, dass der Schattenfugenrahmen außerhalb ist. Und eben der Holzkasten wird wie 'ne dicke Leinwand so da rein… ähm … da hinten dann befestigt. Okay.
- So.
- Schattenfugenrahmen dann höchstwahrscheinlich weiß.
- Also weißen.
- So.
- Holzkasten natura.
- Mit, sagen wir, entweder 'ne Flügeltür wäre jetzt möglich, … So … Also dass man … Das ist eigentlich noch besser, als es von der Seite so zu öffnen. Sondern … Ja. Du stehst dann davor und nimmst [Sperren: beide] Hände und öffnest sie halt zum [Sperren: Rand] hin.
- Also [Sperren: vom] Zentrum [Sperren: zum] Rand hin.
- Von [Sperren: beiden] Seiten.
- [Schlucke.]
- Das heißt, du lässt dich in dem Moment schon mehr darauf ein, dass im Zentrum jetzt etwas erscheint. Du öffnest es gleichzeitig. So. Das ist so nen …
- Das ist so 'ne Offenbarung dann höchstwahrscheinlich!
- So [Sperren: vor] mir lüftet sich etwas.
- Das ist was anderes, als wenn's halt so einmal von der Seite wie 'ne normale Tür geöffnet wird. So. Dann lugt so der linke Bereich bereits heraus. Und dann sieht man halt immer mehr, aber es ist halt so 'ne [Sperren: Richtung] vorgegeben. Und … äh … der Blick ist halt nicht vom Zentrum aus, sondern eben von links nach rechts.
- [Sperren: Dann] mag ich das jetzt natürlich mehr, wenn … wenn sich das Auge bereits im Zentrum konzentriert. Weil dort ja sozusagen das erste … die ersten … ähm … Sachen sichtbar werden. Wenn's 'ne Flügeltür ist und man öffnet sie so.
- Das ist jetzt auf jeden Fall 'ne Überlegung, das so zu machen. Mit einer Flügeltür.
- [Pause.]
- So.
- [Schlucke.]
- Ich meine, das mit den … Es müssen jetzt kene billigen Knöpfe sein oder so. Ähm … Woran man ziehen kann. Es ist ja bei Möbeln auch oft so, dass das … ähm … ähm … unten … ähm … so 'ne kleine …
- Wie nennt man das?
- Einkerbung.
- Also wo man halt … ähm … den Finger dahinter schieben kann. Und den zieht man dann nach vorne. Das ist dann ohne Knauf sondern sone … sone kleine Anhebung … Einhebung oder so. Ähm …
- Ja. Und damit kann man dann die ganze Tür nach vorne bewegen.
- Das ist jetzt halt 'ne Flügeltür. Ne?
- So.
- Musste halt linke und rechte Hand benutzen. Also jeweils nen Finger oder so.
- Ja.
- Und öffnest es dann halt so.
- Und das [Sperren: erste] was du siehst, das ist im Zentrum. Und dein Auge ist auch darauf gerichtet. Und nicht von links nach rechts, oder rechts nach links. Oder so. Von oben nach unten. Oder so.
- [Sperren: Nee]. [Sperren: Genau] im Zentrum. Punkt.
- Das ist gut.
- Das ist sehr sehr gut.
- So.
- [Pause.]
- Das Holz jetzt auch, Multiplex Birke, gefällt mir eigentlich. Und … ähm … dieser Griff oder was das dann ist, muss natürlich auch super gearbeitet sein. Dass es … Ja. Dass …
- Ja. Das soll sogar [Sperren: handwerklich] gut rüberkommen. Ne?
- Das … Das soll jetzt nicht billig sein. Das soll jetzt nicht schon künstlerisch sein oder irgendwie … Äh … Wie das jetzt in ist. Sondern das soll einfach handwerklich [Sperren: top] sein.
- [Sperren: Ohne] 'ne Frage zu stellen!
- Das wäre dann zum Beispiel auch … Ja … Dass ich … Dass ich mit 45 Grad arbeite. Und das jetzt nicht … Dass es gar nicht als Kasten mit Hohlraum wirken muss. Es ist wirklich … Es ist schon klar. Das ist das Handwerk Handwerk drumherum.
- So.
- Wie der Bilderrahmen! Der Schattenfugenrahmen! Der darf ja auch nicht weiter auffallen.
- So.
- Der muss einfach gut sein. Punkt.
- Der steht nicht im Zentrum.
- So wenig wie halt diese … ähm … diese … ja … diese … ja … diese …
- Ähm.
- … diese Holzplatte im Zentrum stehen sollte.
- Oder die Holzleisten, die am Rand sind.
- So.
- Das ist gut. Okay.
- [Pause.]
- Dann öffne ich das.
- Zu beiden Seiten eben hin.
- Und … äh … Ja, der Schattenfugenrahmen ist halt … ähm … Der ist jetzt nicht … Der ist jetzt nicht [Sperren: so] dick, dass … dass die Türen nicht weit geöffnet werden können. Sondern die Türen kannste wirklich dann …
- Was ist das dann?
- 90 … Um 180 Grad halt … äh … dreht … äh … aufziehen …
- Das heißt … äh … Die sind wirklich kompl… Die sind richtig … Die sind über den Rand des Schattenfugenrahmens so hinaus dann geöffnet.
- Vielleicht.
- Ich weiß jetzt nicht … ähm … Das ist jetzt wieder so 'ne Frage halt … ähm … wegen Farbe.
- Sollen die jetzt weiß lackiert sein? Innen?
- Also damit es nicht so auffällt?
- Damit der Blick jetzt nicht da so abwandert?
- Ähm … Muss ich gucken, wie das aussieht!
- Unten und oben sieht man ja eh noch den Schattenfugenrahmen. Ne? Wenn die … Wenn die …
- [Schlucke.]
- … Dinger nur zur Seite eben aufgehen.
- [Pause.]
- Weiß ich jetzt nicht.
- [Pause.]
- Oder eben Schattenfugenrahmen oder Bilderrahmen ist halt [Sperren: Teil] dieser … also ist [Sperren: in] dieser Verhüllung drinne. Ist jetzt natürlich auch noch 'ne Möglichkeit. Dann hab ich das Problem nicht mehr, … äh … dass … dass [Sperren: um] die Arbeit herum es etwas …
- Nicht wuschig.
- Aber so … So das Auge ablenken könnte. Ne?
- Sondern … Wenn … Wenn der Bilderrahmen halt komplett … äh … sichtbar ist, dann lenkt er diesen Blick nochmal so aufs Zentrum. Und es lenkt nichts ab.
- Wenn jetzt aber die Türen halt [Sperren: über] diesen Schattenfugenrahmen links und rechts [Sperren: hinausgehen], dann gibt's ja diesen Schattenfugenrahmen … ähm … als Begrenzung nur noch oben unten unten. Links und rechts ist es gar nicht mehr sichtbar.
- So.
- [Pause.]
- Oder vielleicht ist gerade [Sperren: das] gut! Dass … Dass es … Dass es nicht [Sperren: zu] gut aussieht. Denn dann schließt man das auch wieder. Weil … Weil das besser im geschlossenen Zustand … im Gesamten … aussieht. So.
- Von weitem.
- Dass man … Ja!
- Nee!
- Dass man das Gefühl hat, das ist jetzt nicht mehr … es sieht … es ist nicht mehr fertig. So. Es muss wieder [Sperren: ordentlich] gemacht werden.
- [Pause.]
- Also es ist jetzt [Sperren: Unordnung]. Man sieht halt nur noch die Hälfte des Schattenfugenrahmens. Und … äh … Wenn man jetze wieder weggeht und … äh … sein normales Geschäft jetzt macht, dann will man's wieder schließen. Weil ansonsten das unordentlich aussehen würde.
- So.
- Es würde nicht fertig aussehen.
- Nicht [Sperren: vollendet]!
- Vollendet ist es dann wieder, wenn's geschlossen ist.
- [Pause.]
- Eigentlich ist das gut!
- [Pause.]
- Jup.
- [Pause.]
- Eigentlich ist es gut.
- [Pause.]
- So.
- Okay. Gehen wir jetzt davon aus. Schattenfugenrahmen drumherum. Holzkasten drinne. Ähm … 'Ne … 'Ne Flügeltür. Also man kann se vom Zentrum … muss man beide Hände nehmen, sie öffnen. Ohne Knauf. Sondern unten gibt's halt … Oder … Pfff … Oder in der Mitte …
- Keine Ahnung.
- … gibt's halt so 'ne kleinen … ähm … Einkerbungen. Wo man halt die Finger … ähm … ähm … schieben kann und dann halt rausziehen kann. So wie bei modernen Möbeln oft.
- Wie ich's jetzt oft gesehen habe.
- Ähm … Oder bei Küchenzeilen. Wo häufig auch kene … kene Knäufe mehr gibt so.
- [Schlucke.]
- Okay. Das ha'm wir jetze.
- Wegen Farbe mach ich mir jetzt noch keine Gedanken.
- Vom Schattenfugenrahmen höchstwahrscheinlich weiß.
- Denn dieser … äh … Holzkasten hat ja auch bereits nen … Also wenn ich's jetzt naturbelassen, … ähm … Hat bereits 'ne Farbe.
- So.
- Oder weiß ich das auch?
- Wäre jetzt auch die Frage!
- Weiß lackieren?
- [Pause.]
- Nee.
- Nee.
- Nee nee.
- Ich glaub nicht.
- Ich weiß es jetzt noch nicht.
- Erstmal sagen wir mal: Ich lass das Holz.
- So.
- Schattenfugenrahmen aber weiß. Damit da nen kleiner Kontrast da ist. Das sieht dann auch gut aus. So handwerklich auch.
- Genau.
- So.
- Dann [Sperren: öffne] ich es.
- [Pause.]
- Aber ich sollte es lackieren!
- Zum saubermachen … Also zum schützen.
- Wenn man jetze mit den Händen immer rangeht … Dass man den Dreck wieder abbekommt.
- So.
- [Schlucke.]
- [Pause.]
- Dann hab ich's geöffnet.
- So.
- Die Türen kann man halt um 180 Grad öffnen.
- Ne?
- So richtig schön weit!
- So.
- Die stehen ja nicht mehr hervor. Die … Die … äh … nehmen nicht mehr [Sperren: Licht] weg. So. Die sind wirklich dann … Das Licht kann also wirklich von den Seiten dann draufkommen. Ohne irgendwelcher störender Schatten.
- Was ja auch ganz wichtig …
- [Pause.]
- So.
- Dann stehe ich davor.
- [Schlucke.]
- [Pause.]
- Und [Sperren: jetzt] wäre es natürlich am besten …
- Das ist jetzt die Frage!
- So nen normaler Bilderrahmen mit Glas. Das Glas ist … ist ja oft schon so 'ne Barriere.
- Es spiegelt sich vielleicht. Je nachdem, was es für nen Glas ist.
- Also man spiegelt sich bereits. Das lenkt ja wieder ab, ne?
- Man kann nicht ganz nah rangehen. Ähm …
- Ob ich das dann [Sperren: ohne] Glas mache … Ich meine, das Bild ist ja an sich erstmal 365 Tage geschützt. Ne? In so nem Raum drinne.
- Ist auch mit guter Belüftung, ne?
- So. Es gibt jetzt nischt … Also von Feuchtigkeit oder so. Was sich ansammeln könnte. Das ist ja auch positiv.
- Ähm … Ja. Aber es müsste halt gut befestigt sein und so.
- Und … ähm … Das Glas … Also man öffnet es …
- Ne? Das wäre jetzt der Unterschied. Wenn man es öffnet, … äh … diese Flügeltüren, dann öffnet man gleichzeitig … dann öffnet man [Sperren: alle] Barrieren!
- Zu der … Zu der [Sperren: Kunst]. Zu der Arbeit, die drinne ist.
- So.
- Also es gibt [Sperren: nichts] mehr zwischen einem und der Arbeit.
- [Sperren: Das] hat eigentlich auch was!
- Ja.
- Es gibt [Sperren: nichts] mehr zwischen einem und dieser Kunst. Man kann … Man kann richtig reintauchen.
- Wenn die Kunst in nem Bilderrahmen drinne ist, wie normalerweise, dann gibt's halt diese Barriere. Also dieser Zwischenbereich halt.
- Das [Sperren: Glas].
- Was halt die Luft vor und die Luft danach … ähm … [Sperren: abtrennt].
- Das sozusagen den Betrachter auf der [Sperren: einen] Seite lässt und die Kunst ist auf der [Sperren: anderen] Seite. Man kann [Sperren: nie] eins werden.
- So.
- Wenn man das jetzt mal so sieht.
- Wenn man das so ausdrücken will.
- [Pause.]
- Genau.
- Und wenn's da gar kein Glas mehr gibt und du öffnest es dann, dann kannste richtig reintauchen.
- Es gibt [Sperren: keine] störenden Effekte oder so.
- [Sperren: Du bist drinne].
- Punkt.
- Das ist sehr sehr gut!
- Ja.
- [Pause.]
- Auch wenn's 'ne Zeichnung oder so ist. Die ist ja dann geschützt normalerweise. So.
- [Schlucke.]
- Man darf halt nicht niesen in dem Moment!
- [Pause.]
- Dann … Dann … Das ist nicht gut.
- Das …
- Jetzt wieder die Überlegung halt, wenn's jetzt in ner Ausstellung ist, ne? Kannste nicht davon ausgehen, dass niemand davor gähnt. Und dann seine Partikel da hinterlässt.
- Da muss ich nochmal gucken!
- So.
- Aber im Privaten … ähm … Auf jeden Fall so [Sperren: rein lassen]. So. Einfach nur [Sperren: rein] die Arbeit. Ohne … Ohne … Ohne [Sperren: Schicht] davor.
- Man kann sie direkt erleben!
- Das ist gut.
- [Pause.]
- Das ist sehr sehr gut.
- [Pause.]
- Ist halt jetzt auch nochmal die Frage, wie der … wie der gestaltet ist.
- Ähm … Hab ich den schwarz gefärbt? Oder … ähm … Nochmal mit so nem Karton ausgelegt? Wie er … Wie das normalerweise bei … ähm … Rahmen gemacht wird. Wo eine Einlegetiefe existiert. Also wo …
- Na wie heißt das?
- Na ja. Doch. Ähm … Wo halt richtig Luft im Rahmen drinne ist, wird ja dann auch die Rückwand und werden die Seiten mit nem Karton kaschiert. So.
- Glaube ich.
- Mache ich das dann auch?
- Oder ist das auch bloß das Holz?
- Oder lackiere ich das? Also matt natürlich.
- Schwarz? Weiß?
- Keine Ahnung!
- Weiß ich jetzt nicht.
- Das … Das ist ja auch nochmal was. Was ich … Was ich austüfteln kann.
- Genau. So.
- [Pause.]
- Man hat's dann geöffnet. Man sieht's. Man kann sich darauf einlassen.
- Und da das dann ja unordentlich ausschaut, wenn man wieder wegtritt, …
- Wenn man davor steht, dann lässt man sich ja auf die Arbeit ein. Dann sieht man eh nicht die [Sperren: Unordnung] drumherum.
- So.
- Also dass der Schattenfugenrahmen nicht mehr richtig sichtbar ist. Und dass die Dinger da halt … die Flügeltüren so da rübergehen.
- Das sieht man glaube ich in dem Moment gar nicht mal.
- Das nimmt man gar nicht wahr!
- Da kann man [Sperren: ganz ganz] nah rangehen und, wenn das jetzt nen Geradenbild ist, jeden Strich verfolgen und … ähm …
- Ja.
- Du siehst jede [Sperren: Welle], die in der Arbeit drinne ist.
- Das ist sehr sehr gut.
- Du kannst das Motiv … Du kannst auch ein bissel weiter wegtreten und das Motiv dann nochmal richtig sehen.
- Das ist sehr sehr gut.
- Und dann …
- Und dann …
- Da dann aber normalerweise wieder Unordnung herrschen würde, wenn du das jetze so offen lässt, … Das sieht halt … Da ist was geöffnet, was eigentlich zu muss.
- So.
- Der Schattenfugenrahmen ist nicht komplett sichtbar. Das sieht [Sperren: unfertig] aus.
- So.
- Außerdem … Wegen Staub und so … Will man das dann ja auch wieder schützen!
- Also das ist auch nen guter Grund, ne? Also wenn … wenn's jetzt jemand gekauft hat. Oder wenn ich's jetzt hier habe. Zum Beispiel. Dann will ich's ja schützen und so.
- Schützen heißt, dass ich es, nachdem ich es betrachtet habe, auch wieder schließe.
- Anders als beim Bilderrahmen mit dem Glas. Da ist es [Sperren: immer] geschützt. Ob ich davor stehe oder nicht. Das macht's dann halt wieder … so … so nebenbei. So [Sperren: beiläufig] mal nachgucken. Ohne … Ohne sich Gedanken machen zu müssen. Ähm … ähm … ähm … W… W… Wi…
- Ist die Arbeit dadurch beschädigt, wenn sie die ganze Zeit so offen da liegt?
- Na ja. Okay. UV-Licht spielt dann sicherlich auch noch 'ne Rolle. Das wäre dann auch kein Problem.
- Auch interessant. Ich schütze es sozusagen auch vor … vor dem [Sperren: Sonnenlicht]. Die sind ja ein bissel anfällig. So oder so. Wird irgendwann passieren.
- Ich glaube …
- [Schlucke.]
- … es gibt halt Glas, was das abblocken kann. Aber ich glaube auch nicht alles. So.
- Wird ja auch immer gesagt. Dass man die nicht in … äh … so hängen soll, dass die Sonne immer raufkommt.
- So.
- Sondern … Genau. So.
- Das wäre jetzt auch nicht das Problem.
- Dann …
- Man hat sich's angeguckt.
- Man durfte es wieder entdecken. Erfahren!
- [Pause.]
- Man konnte sich darauf einlassen. Und [Sperren: dann] nimmt man wieder beide Hände, die Finger, und schließt von [Sperren: beiden] Seiten wieder den Kasten zu.
- Und das Bild wird zum Zentrum hin immer kleiner. Der Blick bleibt ja dann im Zentrum. So. Der wandert ja nicht von links nach rechts oder von rechts nach links. Sondern von [Sperren: beiden] Seiten schließt sich das ja. Der Blick kann sozusagen im Zentrum bleiben.
- Das heißt, man … man nutzt … Das ist wie beim … beim Sonnenuntergang. Vielleicht. Man nimmt noch so den [Sperren: letzten] Moment …
- Man kann noch den letzten Moment wahrnehmen, wo die Sonne … ähm … sichtbar ist. Wo noch 'ne Rötung …
- Nee!
- Nicht die Rötung! Also nicht die Nachwirkung! Sondern die [Sperren: Sonne].
- Dieser Kreis an sich.
- Wo noch ein bissel was über dem Meer hinausguckt.
- So.
- Dieses [Sperren: letzte] Aufglitzern.
- Aufblitzen!
- Das ist ja dann auch … Wenn du das mit den Flügeltüren schließt, du kriegst noch im Zentrum so dieses [Sperren: letzte] bisschen … äh … was von der Arbeit erfahrbar ist, ab.
- Dann macht's [Sperren: Klick].
- Höchstwahrscheinlich.
- Und der Kasten ist geschlossen.
- [Pause.]
- Da ist's halt wieder vorbei und man kann sich wieder um andere Sachen kümmern.
- So.
- Die Arbeit ist [Sperren: bis] zum nächsten Besuch, bis zum [Sperren: intensiven] Besuch, zumindestens intensiver als normalerweise, als wenn es immer offen stehen würde, halt wieder für sich. Ja.
- Ist sozusagen in Ruhe gelassen.
- Das finde ich sehr sehr gut.
- [Pause.]
- Ob das jetzt für Ausstellungen ist oder nicht … Das ist jetzt erstmal egal. Es geht jetzt erstmal darum, es einmal umzusetzen.
- Für [Sperren: mich].
- Richtig ordentlich.
- Also … Wegen dem 45-Grad schneiden müsste ich halt dann eben doch auf Alberti warten. Jetzt sind … äh … Semesterferien.
- Sind die schon?
- Muss ich mal nachgucken.
- [Pause.]
- Vielleicht sind sie auch nicht. Dann hätte ich jetzt die Möglichkeit …
- Ich muss da mal … Ich muss ja eh nochmal in die HGB.
- Diese Verhüllung abmachen. In den Klassenraum stellen. Von dem Flur.
- Dann schaue ich mal, ob der vielleicht da ist.
- [Pause.]
- Also dass ich [Sperren: einmal] so nen … Wie ich ihn mir vorgestellt habe …
- Mache.
- Mit den Flügeltüren.
- [Schlucke.]
- Und wirklich handwerklich so, dass es da nichts zu bemängeln gibt. So.
- Auch vor mir selber natürlich.
- Aber ich glaube, das ist da kein Problem. Der hat ja glaube ich auch … Da kann man ja auch die Bilderrahmen machen. Die müssen ja immer gut aussehen. Der hat das Werkzeug dafür.
- Das ist sehr sehr gut.
- [Pause.]
- Und wie ich jetzt den [Sperren: Innenraum] ausstatte, ne?
- Ob ich das jetzt schwarz lackiere oder so …
- Nee. Das ist … Erstmal geht's um den Kasten. Den vor sich zu haben.
- 'Ne Arbeit einfach mal reinzuhängen. So. Und in dem Moment entscheidet sich ja dann … ähm …
- Auch der Schattenfugenrahmen. Will ich den weiß haben? Soll ich den weiß färben? Will ich das Holz noch behandeln? Oder den Innenraum noch schwärzen?
- Keine Ahnung!
- Da gibt's ja …
- Oder mit Stoff verlegen.
- Keine Ahnung!
- So.
- Das … Das ergibt sich dann alles, wenn ich davor stehe und diesen Akt halt vollführe. Mit dem Öffnen. Ähm … Mit dem Ansehen und mit dem … äh … Schließen und so.
- Was … Was … Was halt … Wie's halt am Besten ist.
- Das wird sich dann ergeben!
- [Pause.]
- Die … Die Möglichkeiten hab ich dann ja auch, das umzusetzen in dem Moment.
- So.
- Das ist natürlich … Das greift jetzt natürlich … [Sperren: Diese] Art der Verhüllung …
- Also wo man sie öffnen kann, wo man sich drauf einlassen kann, auf die Arbeit.
- … greift wieder was anderes auf. Ne?
- Also dass es jetzt nicht mehr diese … meine Generalkritik …
- Mache ich ja gerne. Also null oder eins.
- Äh … An Gegenwartskunst Gegenwartskunst . Die ich eigentlich selber eigentlich nicht verstehe.
- Eigentlich [Sperren: nie]. Wenn ohne Titel oder so.
- Wenn das wirklich Gegenwartskunst ist. Ne? Also was jetzt …
- [Schlucke.]
- Wo nischt gegenständlich ist.
- Das will ich jetzt ja auch wieder ausklammern. Wo ich … Wo ich … Wo ich nen Reiz habe. Womit ich was anfangen kann. Will ich jetzt auch ausklammern.
- Sondern wo irgend nen Gegenstand auf dem Boden liegt, der … der im Alltag … Mit dem ich eigentlich überhaupt nichts anfangen kann. Also dass ist für mich dieser Gegenstand und der regt in mir nichts.
- So.
- Um [Sperren: das] geht's mir halt. Das ganze Zeug, … ähm … mit dem ich selber nichts anfangen kann … Dass ich das halt auch in der Verhüllung irgendwie ausdrücken kann.
- Wenn's so 'ne radikale Verhüllung ist, ne?
- Also ein komplettes [Sperren: Ablehnen] des [Sperren: Gesehenwerdens].
- So.
- Das ist natürlich nen anderes Thema, ne? Als eben bei dem dann doch wieder öffnen können und schließen können.
- So.
- Hat zwar auch Überthema "Verhüllung", so.
- Ob man es jetzt auch [Sperren: Enthüllung], oder [Sperren: Verhüllung] …
- Aber … ähm … Na ja. Die … Die Idee, komplette Abschottung, … Auch vor mir selber, ne? Wenn ich's jetzt nicht mehr öffne. Zum Beispiel bei … der Arbeit, die im Klassenraum hängt. Die öffne ich ja nicht nochmal.
- So.
- Oder eben … Die [Sperren: Möglichkeit] geben, es zu öffnen.
- Ob jetze im … im … im öffentlichen Bereich, oder ob's da noch geschlossen ist. Mit Vorhängeschloss oder so.
- Oder wie auch immer. Wo man also merkt: Da kann niemand ran. So.
- Und dann erst im Privaten, oder wenn's jemand gekauft hat … Dass er dann die Möglichkeit hat, es zu sehen. Und alle anderen haben halt nur diesen Holzkasten vor sich gehabt.
- Hat ja auch was!
- Von der Idee her.
- So.
- Privileg sozusagen.
- Schürt natürlich bei denen, die's nicht sehen, nen kleines … kleines Hassgefühl. Keine Ahnung.
- So nen … Nee. Nicht Hass. Sondern …
- Nicht beleidigt. Sondern …
- [Sperren: Neidisch].
- Neid, genau.
- So.
- Ich darf's nicht sehen. Und dieser Arschkünstler …
- So.
- Aber auch für mich selber halt. Wenn ich's hier einmal ausprobiere … Dass ich das hier in meinem Raum halt … dann … dann aufbaue. An die Wand … äh … hänge und dann halt selber mal gucke, was das bei mir dann bewirkt.
- Und … ähm … Vielleicht dann auch mal einfach in den Klassenraum hängen.
- Dann halt geschlossen.
- Und schauen, wie … wie das intuitiv aufgenommen wird.
- Ne?
- Ohne Erklärung oder so.
- Ob dieser [Sperren: Drang] besteht, es zu öffnen. Wenn ich das halt irgendwie so zusperre, … äh … dass man's nicht öffnen kann. Was es bewirkt in einem. So.
- Dieser [Sperren: Drang] es öffnen zu wollen, es aber nicht zu können.
- Und dann nochmal mit dem Verweis, wenn es jetzt im … äh … in einem Raum … in einem Rahmen ist, wo es jetzt nicht … äh … so massenhaft Leute vorbei schlendern oder vorbeiziehen, …
- Nach Reizen [Sperren: hungern]!
- Wo ich nicht mitmachen will.
- [Schlucke.]
- Oder … ähm … Ja. Genau. Was das dann halt bewirkt.
- So.
- Wenn man das weiß, als Hintergrund.
- [Schlucke.]
- Na dann lass mich das mal ausprobieren!
- Nebenbei kann ich natürlich immer noch diese … ähm … diese [Sperren: Totalverweigerung] umsetzen.
- Die gefällt mir immer noch!
- Es muss … Es ist jetzt ja wieder so nen [Sperren: Dilemma] zwischen … ähm …
- Ich möchte … Also ich [Sperren: will] natürlich … ähm …
- Mhm …
- Ich will natürlich nicht bloß selber … Also …
- Pfff.
- [Sperren: Na ja!] Bei dem Hintergrund … Wenn's jetzt jemand kaufen soll. Oder so.
- [Sperren: Niemand] wird's kaufen, wenn da … wenn da nicht … äh … wenn er nicht die Arbeit …
- [Sperren: Außer] er sieht jetzt in der [Sperren: Verhüllung] die Arbeit. Das wäre natürlich auch wieder die Frage, ne?
- Ist natürlich auch wieder für mich … äh … äh … viel interessanter eigentlich. Wenn jetzt [Sperren: andere], auch wenn ich's nicht tue, in der [Sperren: Verhüllung] die Arbeit sehen. Und [Sperren: das] halt so gut finden und es kaufen.
- Dann muss ich gar nichts zeigen.
- Dann ist's wirklich … Dann kann ich für mich bleiben. Und kann … äh … Ja. Kann [Sperren: frei] agieren. Ohne immer in Gedanken zu sein, wie könnten die [Sperren: anderen] das wahrnehmen.
- Dann geht's wirklich nur noch um [Sperren: meinen] … [Sperren: Das], was ich ausdrücken will, drücke ich aus und niemand wird es jemals in …
- Ja. Mich [Sperren: interessiert] es dann vielleicht auch gar nicht!
- So.
- Wie das andere wahrnehmen tun.
- Da wäre es dann natürlich am besten, wenn das so ist, dann … dass die … die [Sperren: Verhüllung] … Das Thema der Verhüllung … ähm … Dieses [Sperren: Sperren] … äh … kaufen.
- [Sperren: Deshalb] und nicht wegen der Arbeit [Sperren: drinne].
- Die sie dann halt für sich selber im Privaten sehen können … äh … Oder so.
- [Pause.]
- Ich meine, ne? Es ist jetzt kein Problem [Sperren: beide] Stränge zu machen. Wie ich halt vorhatte auch … äh … zu überlegen, Arbeiten zu machen, denen ich einen Titel wie "Selbstporträt" oder "Landschaft in Blau" gebe, wenn das Bild da drinne ist, was verhüllt ist, …
- Das macht ja wieder was ganz anderes auf!
- So.
- Das ist … ähm … Also es ist [Sperren: echt] krass, was man so mit Verhüllung, … äh … je nachdem … Was kleinste Änderungen be… be… Greifen ganz andere Themen auf.
- So.
- Und … Es spricht ja nichts dagegen, das zu machen.
- Ich meine, ich lebe ja noch nen bissel.
- Und ich … äh … glaube halt auch nicht, dass ich diese radikale Verhüllung für immer und ewig …
- [Räuspere mich.]
- … äh … machen werde. Auch wenn ich's jetzt natürlich [Sperren: dachte]. Als ich sie gemacht habe!
- Das … Das finde ich aber eben auch wichtig.
- In dem Moment nicht projektbezogen denken, sondern … sondern davon [Sperren: überzeugt] sein, das ist es jetzt, was ich machen will.
- Und Punkt.
- So.
- Ohne Zeit und Raum.
- [Aufnahme Ende.]