Werkstatt Plastisches Gestalten
Dienstag, 20. Februar 2018
Diplom Ausstellung Link Gesehen auf Instagram Instagram , User hteucher Werkstatt Plastisches Gestalten Link neue Plastik aus Plastelin, Draht, Holz, Schrauben Link Verlorene Form Verlorene Form über Nacht in Wasser, damit Ton quillt Link an zwei Rundschlingen befestigt mit Hebekran aus Behälter gehoben Link bei Versuch zu öffnen eine Seite abgeplatzt, Ton händisch entfernt Link zwischendurch leicht zerdellten Tonkopf für weitere Verlorene Form vorbereitet Link Ton von Verlorener Form entfernt, gereinigt Link abgeplatzte Teile mit Gips aneinandergefügt, danach mit Ratschengurt für Schwenkvorgang stabilisert Link Verlorene Form für zerdellten Kopf hergestellt LinkMontag, 19. Februar 2018
Werkstatt Plastisches Gestalten Link weiter an Plastik modelliert Verlorene Form Verlorene Form von Büste Büste aus Diplom-Verteidigung hergestellt 1 dünne Schicht Gips anwerfen sollte noch wässrig sein 2 Buchbindefaden über Schultern, Hals, Ohr und Schädel legen, leicht in Gips andrücken 3 1 - 3 cm dicke Schicht über Faden anwerfen warten bis Gips formstabil Faden vorsichtig abziehen Schneise entsteht 4 Gips über restliche Form genauso dick anwerfen nicht flächig aufbauen sondern in kleinen Abschnitten 1 - 3 cm dick 5 hängende Bereiche wie Kinn am Schluss mit schon härterem Gips bedecken 6 Rundschlinge um eingegipste Büste befestigen mit Kran anheben, in Behältnis legen Behältnis mit Wasser füllen Wasser zieht ein, Ton quillt und Schale bricht an Schneise auf allgemein: 1 Gips vorbereiten Gips in 1/2 mit Wasser gefülltes Behältnis streuen, bis Gipsberg entsteht sichtbaren Gips mit Wasser begießen, damit er nass wird stehen lassen, nicht umrühren 2 Gips anrühren damit Gips mit Wasser reagiert: mit Schneebesen gleichmäßig anrühren nicht zu lange, ansonsten wird Gips schnell zu hart erst gebrauchen, wenn Schneise mit Finger stabil bleibt 3 Arbeitstempo kleinere Schüsseln nacheinander mit Gips vorbereiten vorher aufgetragene Gipsschichten verbinden sich mit neuer Schicht, wenn noch nass 4 Hände mit Öl einreiben 5 zur Verlorenen Form wenn Ton entfernt wird, dann Oberfläche nicht wischen sondern Tonreste mit Tonklumpen entfernen so bleibt Struktur erhalten, wird nicht verwischtFreitag, 16. Februar 2018
HGB Rundgang HGB Rundgang 2018 Link Diplom Ausstellung Link HGB Galerie Link Fernsehbeitrag Leipzig Fernsehen Fernsehen LVZ-Beitrag, Foto André Kempner Link Link Standpunkt Link Überlegung Atelier 1 Kostenfrage (aufs Jahr gerechnet nicht wenig) 2 Voraussetzungen: A mindestens 20 - 30 qm wegen plastischem Arbeiten B kann unrenoviert sein C muss wegen Geräten gut abgesichert werden können eventuell XY-Plotter Plotter , Drucker, Computer, Kameras, … D Luftfeuchtigkeit normal, beheizbar wegen Papierarbeiten / Büchern / Maschinen E Wasseranschluss wegen Gips / Ton F Atelier wird dreckig werden und dreckig bleiben, also keine normale Mietwohnung Gips / Ton auf Boden G Bei Plotter und Gipsarbeiten viel Lärm Werkstatt Plastisches Gestalten Link (mit Notizen von gestern) neue Plastik angefangen mit Bindedraht, Plastilin, HolzstückenDonnerstag, 1. Februar 2018
Klasse Bildende Kunst Link Klassenraum mit Kommilitonen leer geräumt Diplom Arbeit Link Arbeiten für Diplom für morgen bereitgestellt (Notizen von morgen) erste Arbeiten gehangen, morgen Leiter besorgen (Notizen von übermorgen) Leiter besorgt, Freitag ab 13:00 wieder Gespräch im Klassenraum über Setzung der Arbeiten erste Setzung Setzung Büste Büste im Raum Link aktueller Zustand Büste noch nicht gehangene Arbeiten "Ich möchte mich mit nichts Geringerem beschäftigen als mit dem Kosmos Kosmos ." Link "Ich glaube, ich möchte von Zeitgenossen abgelehnt werden. Ich möchte kämpfen können dürfen!" Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link an Büste weiter modelliert Augen und Oberkörper (Notizen vom kommenden Tag) Büste wieder aufgerauht, Asymmetrien Asymmetrie eingebaut Ohren morgen neu aufsetzen (Notizen von übermorgen) mit Werkstattleiter Büste und Ganzkörperplastik in Klassenraum transportiert bis Sonntag zum Einzelgespräch im Raum aufgestellt lassen, danach wieder in Werkstatt (Notizen von heute) mit Kommilitone Kommilitone weiter an Beinen gearbeitet Körperstellung versucht eindeutiger umzusetzen Brust mit leichter Schräge, Hüfte, Beine einige Fehler nicht mehr korrigierbar, da Ton um Stahlstäbe schon zu hart, würde Lufträume erzeugen Friedrich Fröhlich, trotzdem zufriedenMontag, 29. Januar 2018
Diplom Arbeit Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link (mit Notizen der letzten Tage) nach Einzelgespräch: Oberkörper und Beine sind wie zwei Körper Körperhaltung unklar Standbein, leichte Schräge im Oberkörper, Beinrichtung: nicht zusammenhängend gedacht nächste Plastik vorher skizzieren, Richtungen und Position klären mit Modell Bein- und Fußbereich bearbeitet aktueller Stand Link Link Link Link aktueller Stand Ganzkörperplastik Diplom Arbeit Link alle Papierarbeiten gerahmt LinkSamstag, 20. Januar 2018
Werkstatt Plastisches Gestalten Link neuer Zwischenstand aktueller Zustand, seitlich Link Link Link Link Vorderansicht Standpunkt Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link Selbst Link Gespräch mit mir Link- [Aufnahme Anfang.]
- [Selbstgespräch im Bett. Tage zuvor.]
- Gestern hatte ich das erste Mal …
- [Klick.]
- … gespührt, wie sich alles an der Figur [Sperren: fügt].
- Also wie die Formen miteinander …
- [Schlucken.]
- … spielen. Und nicht mehr bloß für sich selbst stehen.
- [Straßenbahn Eisenbahnstraße fährt vorbei.]
- [Klick.]
- Also wie der Kopf, den ich ja ein bisschen größer gemacht habe, modelliert habe, mit dem gesamten Körper eine Einheit bildet. Wo ich den Kopf nicht bloß vergrößert habe. Sondern eben auch … ähm … automatisch … äh … gemerkt habe, … äh … irgendetwas stimmt zum Beispiel mit den Beinen nicht.
- Von vielen Ansichten funktionierten sie. Vom Profil zum Beispiel sehr gut.
- Es gab eine einzige Sicht, so leicht schräg, frontal, aber leicht zur Seite, wo sie einfach nicht funktionierten! Und ich konnte mir nicht vorstellen, … ähm … dass so etwas existiert.
- Also es gibt ein [Sperren: Falsch]. Was wirklich falsch … ähm … ist. An einer Stellung zum Beispiel. An Verhältnissen.
- Und es gibt ein … Also ich merke inzwischen, was … ähm … was funktioniert. Und es gibt ja viele Körper. Es gibt viele … ähm … viele Formen. Und … ähm … sie funktionieren. Also wenn … wenn … ein … nackter Mensch vor mir steht , dann funktioniert alles miteinander. Es … ähm … Ich glaube, das lernt … das lerne ich gerade.
- Und es gibt dann wiederum das, wenn ich selbst modelliere. Wo es Bereiche gibt, … ähm …
- [Schlucken.]
- Obwohl es unendlich viele Möglichkeiten gibt, wie ein Körper funktioniert, wie er aussieht, wie die Form ist, … ähm … gibt es eben genauso viele unendliche Möglichkeiten, oder sogar noch eine mehr, … ähm … wie er [Sperren: nicht] sein kann.
- Also wo …
- [Schlucken.]
- Wo der Betrachter merkt, … äh … da stimmt etwas nicht. Und das hat auch nichts damit zu tun, dass es leicht überspitzt ist, übertrieben, oder abstrahiert! Es kann immer noch funktionieren!
- Sondern wo … wo eben … die Körperhaltung, oder irgendein hervorgehobener Muskel, ein Knochen, … äh … nicht sein [Sperren: kann].
- [Klick.]
- Das Gefühl hatte ich bei den Beinen. Oder bei der Beinstellung. Und das hat sich binnen weniger Minuten geklärt! Sie waren einfach zu dünn geworden! Im Verhältnis zum … ähm … Kopf.
- Zum Oberkörper.
- Sie stimmen jetzt zwar nicht mehr … ähm … Also sie sind jetzt zwar nicht mehr eins zu eins … ähm … mein Körper. Ich denke, sie sind schlanker. Aber da der Kopf größer geworden ist, mussten die Beine eben auch mehr halten.
- Und was sich auch noch geändert hat, bei den letzten zwei drei Mal in der Werkstatt: …
- [Schlucken.]
- Ich habe vor allem den Körper in drei Ansichten … äh … modelliert. Davor. Das war frontal. Also auch Spiegel Spiegelbild . Mit Modell. Mit Foto.
- Im Profil.
- Und von hinten.
- [Schlucken.]
- Und wie der Werkstattleiter auch einmal angemerkt hatte, … äh … Ich weiß nicht, ob er das so gesagt hatte. Aber es ist halt sehr … ähm … Also er hat gemerkt, dass es mehrere Ansichten sind und dass die … dass die Flächen nicht … ähm …
- … keine wirkliche Übergänge haben. Es ist eine sehr flache Figur!
- Gewesen.
- Und die letzten Male habe ich … ähm … vermehrt die Form … ähm …
- [Klick.]
- … über mehrere …
- [Schlucken.]
- Na ja. Über mehrere Ansichten gebogen.
- Das heißt: Die … Die Form, die bewegt sich. Zum Beispiel von der Frontalansicht über das Profil zum Rücken hin. Das merke ich ja vor allem … ähm … an dem …
- [Schlucken.]
- … ja … Übergang Bauch, Seitenmuskeln zum Rücken. Das heißt: Es wirkt jetzt nicht mehr flach. Sondern eben als eine [Sperren: Einheit].
- [Klick.]
- Und, auch wenn ich da jetzt noch heute schauen möchte, … ähm … bei den Beinen … Das … Äh … Der Übergang …
- [Schlucken.]
- … sehr fließend ist. Und bei mir noch etwas … ähm … etwas … ähm … ähm … zweidimensional.
- Was gestern halt neu war, war wirklich das Gefühl: Die Form fügt sich langsam. Es wird … Es wird [Sperren: eine]. Sie besteht nicht mehr aus mehreren Teilen, die nicht miteinander … ähm … spielen. Die nicht miteinander … äh … in Beziehung stehen.
- [Schlucken.]
- Sondern sie bilden … Sondern sie bildeten gestern schon eine [Sperren: Einheit].
- Ob es heute noch so sein wird, wenn ich in die Werkstatt komme, das ist was anderes. Aber in dem Vergleich zu davor, ist das jetzt [Sperren: ein] Körper.
- [Klick.]
- Und das ging sehr schnell, dass sich das so entwickelt hat. Zuerst war es ja ein ständiges Ausprobieren. Auch jetzt mit den … mit den Proportionen.
- Dann recht flach arbeiten.
- Was ich ja nicht wirklich gemerkt habe, dass ich das mache. Aber jetzt im Nachhinein … äh .. ähm … habe ich das schon gesehen.
- Und der letzte Schliff war jetzt wirklich dieses … ähm … ähm … das Gefühl …
- [Klick.]
- … der [Sperren: einen Form].
- [Klick.]
- [Aufnahme Ende.]
Freitag, 19. Januar 2018
Werkstatt Plastisches Gestalten Link neuer Zwischenstand aktueller Zustand Link Vorderansicht rechte Seite Link linke Seite Werkstatt Holzwerkstatt Link (von gestern) HGB Rundgang HGB Rundgang 2018 Link Kasten für verhüllte Arbeit fertig gebaut in Schattenfugenrahmen befestigt, um 1 mm zu weit nach rechts für Diplom / Galerie Arbeit im Klassenraum aufbewahrt (noch ältere Notizen folgend) Diplom Arbeit Link Klasse Bildende Kunst Link E-Mail an Klasse wegen Klassenraumnutzung zum Diplom Hallo Klasse! Hier Friedrich. (Der, der immer so ruhig da sitzt.) Ich mache ja im Februar, kurz vorm Rundgang, mein Diplom. Meine Präsentation wird im Klassenraum stattfinden. Das heißt: Er müsste schon etwas früher als normalerweise ausgeräumt werden. Der Zeitplan: 31.1.: Raum 2.30 wird leer geräumt 1.2.: Raum wird gestrichen 2.2. - 6.2.: Arbeiten hängen 7.2.: Diplomprüfung im Klassenraum (danach Abbau der Arbeiten) Meine Bitte an alle, die noch Sachen im Raum haben: könntet ihr diese bis zum 31.1. (ein Mittwoch) herausnehmen. Sachen für den Rundgang können sicherlich wieder im Büro gelagert werden bzw. hinter der Wand. (Da dann halt nicht unbedingt Müll abladen.) Bei Fragen steht euch das Friedrich-Support-Büro unter frfr@hgb-leipzig.de zur Verfügung! Vielen Dank und einen Gruß von´ Fr²Mittwoch, 17. Januar 2018
Klasse Bildende Kunst Link Büste Büste und große Bilder umgestellt, da Kommilitonin Kommilitone für Tests Wände benötigt Diplom Arbeit Link Werkstatt Holzwerkstatt Link ab 9:30 Kasten für verhüllte Arbeit gebaut zweite Holzplatte 80 x 100 cm zugesägt Leisten auf 25 mm gehobelt, auf 45-Grad-Gehrung gesägt Holzplatten bei Leistenbreite um 5 mm verdünnt Leisten an Rückplatte geleimt morgen früh Vorderplatte befestigen und Seitenbereiche sauber angleichen Einzelgespräch Schellbach Link Arbeiten im Klassenraum gezeigt mit aufgestellter Ganzkörper-Plastik Blattarbeiten in rahmenlose Bilderhalter (morgen noch bestellen, direkt in HGB liefern lassen) keine Arbeitsblätter aus Werkstatt zeigen, nur solche, die ich selbst als Arbeit sehe zusätzlich Fotoausdruck Hinterkopf zeigen in Werkstatt mit ihm Büsten angesehen entweder nur Ganzkörperplastik zeigen, oder mit mehreren Ton-/Gipsbüsten in Tagen vor Diplom ausprobieren eventuell zu viel und unfertig naturalistische Büste könnte ständig mit mir verglichen werden, Ablenkung von Ausstellung wenn Ganzkörperplastik als einziges, dann im Raum konzentrierter Einleitungstext ihm in kommenden zwei Wochen vorlesen ca. 20 bis 25 Blattarbeiten nächste Woche rahmen und an Wand lehnen Werkstatt Plastisches Gestalten Link weiter an Ganzkörperplastik gearbeitet Kopf letztes Mal vergrößert, weiter modelliert Übergang Vorder- zu Rückseite an Taille schmaler Übergang Brust zu Arm überarbeitet, Arme modelliert mit zweitem Spiegel Spiegelbild Rücken bearbeitet morgen Beinstellung festlegen und an mir nachprüfen, ob wirklich stimmig weiterhin Hände modellieren Friedrich Fröhlich, nach 11 Stunden Arbeit müde, aber zufriedenSamstag, 13. Januar 2018
Werkstatt Plastisches Gestalten Link Anmerkungen von gestern umgesetzt Körper vereinfacht Link aktueller Zustand, seitliche Ansicht mit Skelett im Hintergrund Flächen modelliert, versucht mehr Spannung hineinzubringen Vorderansichten Link Link Bauchwölbung und Rückenlinie parallel Link Arme noch zu kurz, Kopf zu rund Arm zu kurz Friedrich Fröhlich, zufrieden Standpunkt Link Büste Büste Link Selbst Link Gespräch mit mir Link- [Aufnahme Anfang.]
- Es ist interessant, an sich selbst zu beobachten, wie die … eigene Wahrnehmung … sich in den … ähm … in der Arbeit, in den Büsten und der Ganzkörperplastik wiederspiegeln. Was mir halt erst im Nachhinein immer bewusst wird.
- Bei der Büste zum Beispiel. Wie ich anfänglich, beharrlich, … ähm … den … den Stirnbereich … ähm …
- [Schlucken.]
- … viel …
- [Klick.]
- Nein. Wo der … der Augen … Wo die Augenbrauen sind. Ähm …
- [Schlucken.]
- Dass ich den viel weiter … äh … nach vorne geholt habe. Und … ähm … sozusagen ein … ähm … etwas … etwas affigeres Gesicht aus mir gemacht habe. Weil so meine Vorstellung war. Dass ich so aussehe. Immer, wenn ich mich im Spiegel Spiegelbild angesehen habe, so halt seitlich, habe ich das halt extrem wahrgenommen.
- Und … ähm … Das hat, ja, Monate gedauert, bis … äh … bis … bis … Der Werkstattleiter hat mir das ja auch immer ein bisschen gesagt. Ich hab's nie geklaubt wirklich.
- [Schlucken.]
- Dass aber die … ähm … Dass es aber gar nicht so weit hervorsteht. Sondern sehr sehr fließend eigentlich … ähm … ähm … äh … übergeht.
- Ähm … In die … Also zur Stirn. Und … äh … zu den Schläfen.
- Und … Dass eigentlich bloß die Augenbrauen, dadurch, dass sie dunkel sind, alles so hervorheben.
- Diesen Anschein erwecken. Als wäre es viel tiefer!
- Das Selbe auch beim Mundbereich. Ähm … äh … In meiner Vorstellung ist der viel viel weiter nach vorne … ähm … gesetzt.
- Was gar nicht der Fall ist!
- Das Selbe jetzt eben beim Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt , wo ich merke, dass … äh … sogenannte Problemzonen, …
- [Zieht Rotze hoch.]
- Dass die in … in meinem Kopf …
- [Schlucken.]
- … äh … stark hervorgehoben werden. Also dass ich die Vorstellung habe, … äh … dass es … ähm … ähm … dass zum Beispiel der Becken größer ist, als er eigentlich … äh … äh … in Wirklichkeit ist. Aber wenn ich den Spiegel gucke, sehe ich ihn halt extrem vergrößert. So. Weil halt mein Blick darauf konzentriert ist.
- Und genauso sah halt die … die Plastik bis gestern aus. War … ähm … extrem hervorgehoben. Also sehr sehr breit. Und … ähm … Jetzt noch einmal beim … Jetzt noch einmal beim Angucken und beim Nachmessen und so, … ähm … relativierte sich das.
- Ein wenig.
- Also klar. Es … ähm … Es … ähm … Es ist größer als … ähm … als … ähm … als ich es bei anderen kenne. Aber es ist eben nicht so riesig. Wie ich es in der … in der Plastik gemacht habe. Was dann halt wieder unecht aussieht.
- [Zieht Rotze hoch.]
- Übertrieben eben.
- [Schlucken.]
- Und … äh … Was bloß kleine Nuancen eigentlich sind, was von der … äh … von der Tonschicht dazukommt, … ähm … Das ist ganz wenig! Macht dann aber am Ende eben eine ganze Menge aus!
- So. Und … äh … Dieses Wenige … Da neige ich halt dazu, immer zu übertreiben. Also zuviel Ton sozusagen aufzusetzen. Weil in meiner Vorstellung da viel mehr drauf sein müsste.
- Und … ähm … Das zu wissen … Das weiß ich seit gestern. Zwar wusste ich das natürlich auch schon mit der Stirn davor. Aber ich hab's noch nie so wirklich wahrgenommen, wie bei dem … ähm … Ganzkörperporträt.
- Und … ähm … Das heißt, während ich mich halt ansehe, muss ich immer wieder … ähm … ähm … mich fragen: Ist es jetzt wirklich so? Oder … Oder sehe ich das bloß so?
- Weil … ähm … ähm … Also sehe ich das bloß so verstärkt?
- [Schlucken.]
- Weil umsetzen möchte ich dann ja das, wie es eigentlich ist. Oder wie es natürlicher ist. Und nicht wie es in meiner Vorstellung ist.
- Das ist dann der nächste Schritt eigentlich!
- Ne! Der nächste Schritt ist eigentlich nicht, wie es in der Vorstellung ist, sondern wie ich es … äh … ähm … äh … mit Absicht … ähm … ähm … formen möchte! Gestalten möchte.
- Also dass ich mich bewusst … ähm … Also dass ich bewusst werde, … ähm … es ist nicht so stark, aber ich möchte es so stark machen. Und jetzt ist es noch so: Ich mache es so stark, weil ich denke, es wäre so stark … ausgeprägt!
- Das ist ein großer Unterschied.
- Und den … ähm … habe ich halt gestern … Da hat's Klick gemacht.
- [Aufnahme Ende.]
Freitag, 12. Januar 2018
Standpunkt Link Gespräch mit mir Link- [Aufnahme Anfang.]
- [Frühs im Bett.]
- Es ist doch unglaublich.
- Wie es hier … [Sperren: lebt].
- [Sperren: Kriecht].
- [Sperren: Denkt, handelt.]
- Alle Lebewesen. Wie komplexe Organismen es gibt!
- [Pause.]
- Und wenige Minuten über uns … ist einfach nur noch Kälte. [Sperren: Nichts.]
- Das Anti-Leben.
- Da ist Schluss!
- Und auf so einem kleinen … Auf so einer Kugel …
- [Schlucken.]
- Irgendwo im Nichts, im Anti-Leben, existiert so viel! Hat sich so viel entwickelt. Wenn man es so sieht: rasend schnell.
- Es ist eine eigene Welt, die [in sich] abgeschlossen ist. Die gar nicht … ähm … mit dem Drumherum kommuniziert.
- Sie muss es sogar vergessen! Es darf gar nicht in den Alltag den Menschen gelangen. Er darf das gar nicht ständig vor Augen haben. Das ist nämlich nicht nicht bedeutend.
- Das würde zerstören! Wenn ständig dieser Gedanke da wäre: Was ist über, unter, links, rechts von uns.
- Oder …
- Es würde ständig eigentlich auf dieses … auf diese unglaubliche Sache aufmerksam machen. Das wir überhaupt existieren!
- Das Leben im Anti-Leben.
- [Aufnahme Ende.]
Mittwoch, 10. Januar 2018
Werkstatt Plastisches Gestalten Link Skelett aus Anatomieraum für Ansicht von Brustkorb in Werkstatt Zustand von gestern Link Vorderansicht Link rechte Seite Link linke Seite Link Link neuer Zustand Vorderansicht mit Skelett Vorderansicht Link rechte Seite Link linke Seite Anatomieraum Link Muskelmann Muskelmann für Plastik fotografiert Rückansicht Muskelmann Seitenansicht Rücken / Gesäß Link Gesäß Link Link Rücken Link Beine Link Link Füße Link Link Link Seitenansicht Beine Link Arm und Brustkorb Link Kopf Link Hals Link Rücken Link Link Diplom Arbeit Link HGB Rundgang HGB Rundgang 2018 Link mit Kommilitone Kommilitone große Arbeiten in Hochschule transportiert Arbeiten im KlassenraumSamstag, 6. Januar 2018
Werkstatt Plastisches Gestalten Link (mit Notizen der letzten Tage) Zustand 1 Link Link nach Modelltermin Oberfläche aufgeraut Kopf modelliert Katze Ramses Link Zustand 2 Link Link Link Kopf viel zu groß Zustand 3 Link Beine vom Modell zu meinen Maßen hin durch Ausschneiden angepasst Zustand 4 Link Link Link Zustand 5 Link Link Link Link Zustand 6 Link Link Zustand 6, rechte Seite Zustand 6, linke Seite Zustand 6, frontal Proportionen nach eigenem Körper Kopfgröße und Schulterbreite angepasstDienstag, 2. Januar 2018
Werkstatt Plastisches Gestalten Link wenn nach fast zwei Wochen alle Tonplastiken zu trocken besprühen, mit gewässerten Stoff abdecken Diplom Arbeit Link HGB Rundgang HGB Rundgang 2018 Link für Ausstellungsreader: Projekttitel und Werkangaben (Medium, Material, Technik, Maße, Jahr) Text zur ausgestellten Arbeit (maximal 1000 Zeichen inklusive Leerzeichen) Selbstgespräch vom 6.12. eingereicht, leicht abgeändert: "- Aufnahme Anfang. Entstanden im Bett. Nachts. - Das Bett. - Schlucken. - Im Bett ist der Ursprung Ursprung aller meiner Arbeiten. Hier habe ich nicht gezeichnet. Hier habe ich … ähm … keine Büsten modelliert. Hier war der ANFANG. Der Gedanke. Und der Gedanke ist um zwei Uhr nachts vor allem … ähm … eines: Radikal radikal . Er ist nicht weich geklopft. Wie bei Kommunikation. Wie bei Tageslicht. Er ist: Klar. In der Nacht, wenn es dunkel ist um einen herum, ist der Gedanke: Grundsätzlich. Der Gedanke wirkt bei Tagesanbruch … ähm … zu STARK. Zu gewagt. Weshalb ich froh bin, dass ich nachts den Gedanken festhalte. Tagsüber transkribiere und ihn damit in meinen Arbeitsraum bringe. - Schweres Einatmen. - Die Bilder hier sind nicht etwa … ähm … radikal! Grundsätzlich! Verstörend! Es sind Selbstbildnisse. Es ist der Körper. Es ist etwas ganz … mhm … alltägliches. - Schlucken. - Aber der Grund, warum ich sie überhaupt gemacht habe, auch wenn nicht auf den ersten Blick sichtbar, … ähm … ist der Gedanke. Der in der Nacht kam. Die Striche sind nicht zufällig Striche. Dieser einfache Kopf ist nicht zufällig so einfach. So primitiv. Die Büste Büste ist nicht einfach bloß … ähm … eine Büste! - Straßenbahn Eisenbahnstraße fährt vorbei. - Hinter all diesen Arbeiten steht ein radikaler Gedanke. Er ist Ursprung. Entstanden im Bett. Nachts. - Aufnahme Ende. -" Buchprojekt Link Gespräche über Kunst weiter korrigiert 1 wenn nach "Und" ein "äh" -> dann "äh" wieder groß 2 wenn "Und … Und" -> dann zweites Und oder anderes Wort auch groß, als wäre es ein Satzanfang 3 hab' nicht hab 4 Anführungszeichen „“ durch \textit{} ersetzen! 5 hervorgehoben \so{} 6 kursiv \textit{} 7 Zahlen bis 12 ausschreibenMontag, 18. Dezember 2017
Standpunkt Link Büste Büste Link Selbst Link Gespräch mit mir Link- [Aufnahme Anfang.]
- [Im Bett. 3 Uhr frühs.]
- Ich weiß, dass der … Versuch, abbilden zu wollen, … Also meinen Kopf. Dass das bisher bloß ein … Versuch … Dass ich es bloß als solches werten … sollte.
- [Schlucken.]
- Ich habe jetzt halt … anderthalb Jahre … schon daran gearbeitet. Und …
- [Klick.]
- … konnte mich …
- [Schlucken.]
- … langsam herantasten an … über … die Oberfläche. Wenn ich überlege, wie am Anfang meine … die ersten Versuche … ausschauten. Wo ich immer sofort überzeugt war von … wegen …
- [Schlucken.]
- Das [Sperren: bin] ich ja schon!
- Und dann einen Tag später wieder in die Werkstatt kam und mitbekam, dass ich das eben noch überhaupt nicht bin. Und … Dass ich immer nur ein bisschen an der Oberfläche gekratzt habe.
- [Zieht Rotze hoch. Schlucken.]
- Wenn ich eben heute … ähm … die Büste sehe, die entsteht, dann habe ich durchaus das Gefühl, dass … sich meine Wahrnehmung, …
- [Klick.]
- … was meinen eigenen Kopf betrifft, … ähm … um einiges …
- [Schlucken.]
- Also um einiges ausgeprägter ist.
- Ich sage aber, dass es dennoch, oder dass ich immer noch im … beim [Sperren: Versuch] bin. Weil … ich das Gefühl …
- [Katze Ramses schnurrt.]
- … es noch nicht wirklich verstanden zu haben, immer noch da ist.
- [Schlucken.]
- An dem Modell konnte ich jetzt halt … habe ich das erste Mal überhaupt in dieser Zeit … ähm … ja, [Sperren: Sehen] können, wie … wie das Auge … und die Haut Haut drüber und drunter … aussehen.
- [Schlucken.]
- Das war ja bisher meine größte … Baustelle. Über den Spiegel Spiegelbild … ähm … habe ich das nicht verstanden. Je näher ich mir da komme, desto flacher wird es irgendwie. Und … Ich begreife es einfach nicht. Und das war jetzt halt etwas ganz Neues. Auch drumherum zu gehen! Und … Ja.
- Das selbe jetzt auch bei den Ohren.
- [Schlucken.]
- Die eine Hälfte habe ich ja jetzt am Modell … ähm … vom Modell übernommen. Und das selbe auch … ähm … beim Rücken. Das ging auch nicht über meinem eigenen Körper.
- Also auch wenn ich das … Wenn ich denke, dass die … die aktuelle Büste, dass ich mit der schon sehr weit gekommen bin, … bin ich mir aber durchaus bewusst, dass es nicht … dass ich es noch nicht wirklich verstanden habe.
- Und trotzdem fühle ich mich schon so gefestigt, dass ich sagen würde, dass ich ruhig mal einen Kopf, also nur bis zum Hals, gar nicht weiter, nur ein ganz klein wenig Hals noch dazu, …
- [Schlucken.]
- … ähm … modellieren kann. Der … Der … ähm … Ja, wo ich … ähm … Wo ich erst einmal von einer abstrakten Form ausgehe. Und … ähm … versuche dann einzelne Bereiche auszumodellieren. Und es dadurch aber … gleichzeitig … ich aber das Gefühl habe, dass es trotzdem ein Porträt von [Sperren: mir] ist.
- [Schlucken.]
- Diesen … ähm … Versuch, den würde ich jetzt einfach mal machen.
- Und ich traue mir das jetzt auch bloß zu, weil ich jetzt eben … ähm … anderthalb Jahre … äh … in eine Richtung, in die andere Richtung, gegangen bin. Und versucht habe, wirklich das abzubilden, was … ähm … was [Sperren: ist]. Ähm … Mir ist es noch nicht geglückt. Da muss ich realistisch bleiben.
- Da bin ich noch nicht … ähm … gefestigt.
- Und trotzdem denke ich halt, dass ich jetzt einfach mal … ja … ähm …
- [Schlucken.]
- … in die andere Richtung auch gehen kann. Ohne das Gefühl zu haben … Das hatte ich ja am Anfang … Ähm … Deshalb wollte ich erst einmal das machen. Äh …
- Dass es beliebig wird.
- Büsten, die ich jetzt gesehen habe, auch in Potsdam, wirken auf dem ersten Blick … unglaublich [Sperren: einfach]. Als wäre … Pfff … Als könnte man binnen eins zwei Stunden so einen Kopf formen.
- Und das stimmt überhaupt nicht! Das ist … Selbst wenn … wenn so eine Büste … sehr abstrakt ist. Also die Form … ähm … Oder die Oberfläche …
- [Schlucken.]
- Ähm.
- Nicht nach Haut aussieht. Sondern wirklich nach … ähm … nach … der Arbeit. Also sehr … Überhaupt nicht realistisch. Ist es überhaupt nicht … Ist es … Also auch wenn es so aussieht, überhaupt nicht so einfach!
- Ähm … Die Plastik in sich stimmig zu machen.
- Dass ist etwas, was ich die letzten anderthalb Jahre verstanden habe.
- Das schaut sehr einfach aus. Aber dann wirklich so ein … ähm … eine Büste … ähm …
- [Schlucken.]
- … zu machen … Das sind zwei Welten!
- Wie ich jetzt eben auch beim Ganzkörper mitbekomme. Ähm … Ein Oberschenkel sieht … einfach aus.
- Aber [Sperren: ist] es dann eigentlich gar nicht.
- Sobald es ans Modellieren geht. Und ich denke jetzt, beim Kopf, … ähm … ist …
- [Klick.]
- … ist es … äh … schwierig, oder eine … eine … eine Hürde, oder eine … oder die Aufgabe … Ist es die Aufgabe, die kleinen … ähm … Bereiche, wie Mund, Auge, Nase, Ohren, … äh … stimmig zueinander zu setzen.
- Und das ist genauso schwer … äh … eben wie wenn ich … ähm … abstrakter arbeiten würde.
- [Schlucken.]
- Denn da sind die Beziehungen zu den einzelnen … äh … Körperteilen und Formen im Gesamten, auch wenn man drumherum läuft, mit Hinterkopf und so, … ähm … Dass ist dann das Entscheidende. Dass das stimmt.
- Und das geht eben nicht mal so schnell. Auch wenn es einfach ausschaut.
- Daran habe ich mich ja noch überhaupt nicht … ähm … herangewagt.
- An diese Aufgabe.
- Denn jetzt bei der aktuellen Büste ist es ja eher ein … ein Abmessen gewesen. Von meinem Kopf. Und das Übertragen davon. Aber noch gar nicht mal …
- Das ist es halt eben der nächste Schritt.
- Ähm … Aber noch gar nicht mal …
- [Schlucken.]
- Ich habe noch nicht einmal den [Sperren: Versuch] unternommen, … ähm … die … Ja … Den Kopf … ähm …
- [Schlucken.]
- [Klick.]
- … unabhängig von … ähm … von … von … von …
- [Klick.]
- … den … realen Maßen … ähm … als eine Form zu begreifen.
- Wo die einzelnen Teile [Sperren: miteinander] … agieren.
- Nicht für sich stehen.
- Sondern miteinander spielen.
- [Aufnahme Ende.]
Samstag, 16. Dezember 2017
Diplom Arbeit Link Ganzkörper, Zeichnung gestern Papier ausgerollt, draufgelegt und Form gezeichnet danach einzelne Körperteile genau angeschaut und auf Papier übertragen Link Link bei Kopf Spiegel Spiegelbild auf Boden gelegt umsetzen Link noch einmal mit Pergamentpapier ausprobieren, 50 cm Breite anderes Bild nach Konturzeichnen schwarz ausgemalt Link Collage Collage Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link an Ganzkörper mit zwei Spiegeln weitergearbeitet Link Büste Büste mit Kopftuch Link LinkDienstag, 12. Dezember 2017
Klasse Bildende Kunst Link HGB Rundgang HGB Rundgang 2018 Link Planung Klassenausstellung zum HGB Rundgang in Hochschule noch machen Metallwerkstatt: 1 Kurs Schweißen 2 Ständer, Modelliergerüste selbst bauen Werkstatt Plastisches Gestalten: 3 Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt , allerdings nach eigenen Ansichten 4 eigenen Körper vermessen, dazu Zeichnungen / Papierarbeiten fremder Körper ist nur für kurze Zeit verfügbar, wenig Zeit zum intensiven beobachten 5 Bronzeguss; keine spezielle Arbeit 6 Plotter Plotter , Ganzkörperporträts, kleines Format, mit Skribent (auch mit eigenem Plotter möglich) Werkstatt Plastisches Gestalten Link (Treff mit Kommilitone Kommilitone am nächsten Tag) aktueller Zustand Ansichten Link Link LinkMontag, 11. Dezember 2017
Diplom Arbeit Link Einzelgespräch Mark Link Arbeit, gerahmt große Fotografie wieder ausgerollt und aufgehangen Hängung große Fotografie kleinere Arbeiten auf Tisch Modell Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link in Werkstatt aktueller Stand Büste Büste vorgestellt würde alle drei Büsten ausstellen eventuell auch Feldstaffelei mit Spiegel Spiegelbild Feldstaffelei mit Spiegel neue Büste in Ton gezeigt Büste seitlich Büste frontal noch nicht abgießen, bis Februar nass halten Bett noch einmal überdenken, da für mich eigentlich keine Arbeit es soll auch keine Performance Performance werden, wird es aber automatisch, wenn ich drinne liege Bett wäre als einziges Objekt nur für Diplom im Klassenraum deshalb doch nicht einplanen A4-Arbeiten mit rahmenlosen Bilderhaltern ausprobieren Werkstatt Metallwerkstatt Link zweimal Schattenfuge Stahl für 80 x 100 cm verhüllte Arbeiten sind Mitte Januar fertig 500 g Kaffee überreichtSonntag, 10. Dezember 2017
(mit Notizen der letzten Tage) Werkstatt Plastisches Gestalten Link weiter mit Kommilitone Kommilitone an Plastik und Büste Büste gearbeitet Augen und Oberkörper am Modell besser zu bearbeiten als mit Spiegel Spiegelbild nächste Woche Beine ausarbeiten Kopf im Unterschied zum restlichen Körper streng zentriert Diplom Arbeit Link schwarze Klammern für Papierarbeiten gekauft Modell im Klassenraum für Montag aufgebaut Montag großes Foto wieder ausrollen weitere Skizzenblätter gesammelt umsetzen Link später im AV-Labor digitalisieren Standpunkt Link Geradenbild Geradenbild Link Kinderzeichnung Kinderzeichnung Link verhüllt verhüllt Link Anfänge der Kunst Link Gespräch mit mir Link- [Aufnahme Anfang.]
- [Im Bett.]
- Nach Februar werde ich mir … ein Jahr Zeit geben, das Studium zu … verarbeiten.
- Das klingt jetzt irgendwie ein bisschen komisch.
- Aber es ist halt doch anders, als … ähm … ein Studium …
- [Katze Ramses schreit.]
- … wo es eher darum geht, etwas zu … ler…
- [Katze schreit.]
- …nen. Denn hier war ja eher, dass ich überhaupt … äh … mitbekomme, was ich [Sperren: will].
- So. Und diese …
- [Katze schreit.]
- … ganzen … ähm …
- [Schlucken.]
- Gedanken, auch Zweifel Zweifel , zu der eigenen Person, zu den Arbeiten, auch zu den Arbeiten der anderen und zum Künstlertum überhaupt, … äh … oder offene Fragen, Bestätigung und so weiter …
- [Schlucken.]
- … das muss ich erst einmal sacken lassen.
- Denke ich mir.
- Da ist es ganz gut, erst einmal wieder Abstand zum … System zu bekommen.
- Und auch die … ähm … Ja! … Die ganzen Notizen, die ich gemacht habe, eigentlich noch einmal durchzugehen und das … ähm …
- Genau.
- [Schlucken.]
- Aktuell … ähm …
- [Kopfkratzgeräusche.]
- … habe ich so vor, im Februar, dass ich … ähm … neben den Notizen eben noch … ähm … gerne ohne großer … ähm … Gedankenkonstrukte …
- [Schlucken.]
- … an den Geradenbilder weiter arbeiten möchte.
- Dann aber kleiner. Also, dass ich mir einen Plotter Plotter für … 30 mal 20 Zentimeter maximal … ähm … anschaffe. Und … ähm …
- Das habe ich jetzt mal gesehen bei … bei … Dürer Albrecht Dürer ! Dass viele Arbeiten sehr sehr klein sind. Kupferstich. Stiche. Und sehr sehr detailreich. Und es auf einem sehr kleinen Format … ähm … viel zu entdecken gibt.
- Und gäbe.
- Und es gar nicht immer so groß sein muss. Wo ja heute eigentlich vieles, also was ich gesehen habe, auch in der Hochschule, [Sperren: groß] gemacht wird. Ob's jetzt Sinn macht oder nicht. Es ist so ein … Na ja … Es ist so ein Standardging. Irgendwie.
- Erst einmal groß machen!
- So. Und dabei müssen viele Arbeiten vielleicht gar nicht groß sein.
- [Schlucken.]
- Ich mache jetzt ja auch diese eine verhüllte Arbeit … ähm … viel zu groß. Mit 100 mal 80 Zentimetern.
- Ist jetzt zwar nicht riesig. Aber … ähm … es könnte bei einem Porträt eigentlich … 30 mal 20 sein.
- Zum Beispiel.
- Also viel kleiner!
- Ich würde dann aber eben nach dem Studium … äh … wieder … ähm … sozusagen zurückfahren. Und … äh … Dann gleichzeitig aber … ähm … sicherlich … äh … neue Felder entdecken. Und zwar: Detailreichtum!
- Dass ich also auch mit Stiften arbeite, wo ich … ähm … auf 0,3 Millimeter oder 0,5 Millimeter komme. Oder so. Ähm … Wo ich den Radiographen noch einmal ausprobiere.
- Jetzt.
- Und dadurch halt, was ich bisher halt bloß in groß machen konnte auch, wegen der Strichstärke, dass ich das jetzt in klein … ähm … probieren kann.
- [Schlucken.]
- Und kleine Arbeiten mache.
- [Klick.]
- Diese kindlichen Tagebuchzeichnungen fand ich … sehr … Na ja … Während ich gezeichnet habe, halt … Das war sehr gut! Vielleicht mache ich sowas halt noch mit anderen … Nicht so dieses platte Kindliche. Mit großen runden Gesichtern. Oder so. Sondern … Weiß ich nicht … Ähm … Einfach mit den Buntstiften arbeiten!
- So.
- Auch wieder auf kleinem Papier.
- [Klick.]
- Ich denke, die verhüllten Arbeiten, dieses Motiv, das ist ausgereizt. Solange ich … äh … nicht [Sperren: spüre], etwas verhüllen zu müssen. Das war bisher, ich denke, in zwei so Schüben. Wo ich extreme Zweifel hatte. Halt an den eigenen Arbeiten.
- Oder überheblich war! Also gedacht habe, … äh … es wären [Sperren: Meisterwerke], die ich tue. Und …
- [Schreit.]
- [Sperren: Ramses!]
- [Aufnahme Abbruch.]
- [Aufnahme wieder aufgenommen.]
- Also in meiner Vorstellung ist das ja noch irgendwie meine Zukunft. Die verhüllten Arbeiten. So. Zeigen, gesehen werden, aber nicht … ähm …
- Ne. Gesehen werden, aber nicht zeigen!
- Muss ich aber eben nicht, … ähm … solange ich nicht ausstelle, solange ich jetzt meine … ähm … mein Vorgehen nicht ändere und diesen Drang auch nicht habe, … Ähm … Wird da glaube ich nichts neues entstehen.
- Da werde ich jetzt eher diese kleinen Zeichnungen machen. Äh … Mit der Maschine arbeiten.
- Auch mit dem Computer arbeiten! Das macht ja auch … ähm … Ja … Da … Das liegt mir auch!
- Dabei entstehen ganz von selbst diese … ähm … ja … entstellten Porträts. Ob ich jetzt will oder nicht! Das ist … Diese Sammlung geht auch weiter.
- Dann werde ich vielleicht noch einmal nach Werkzeugausstattung suchen. Neben der … äh … Neben dem Plotter. Was ich da noch brauche. Und bei den Bilderrahmen werde ich mich dann sehr zurückhalten. Da habe ich ja jetzt ziemlich viele angeschafft. Auch für die Prüfung.
- [Schlucken.]
- Da bin ich gedeckt.
- [Schlucken.]
- Und ich glaube, ich werde auch vieles wegschmeißen.
- An Entwürfen, die jetzt aber nicht … ähm … Na ja, die jetzt nicht so diesen … Die jetzt nicht für sich selbst stehen können. Sondern wirklich einfach … [Sperren: unfertig] sind. Zum Beispiel. Davon habe ich ja auch viele. So. Die bringen mir, denke ich, auch in 20 Jahren nichts. So wenn ich sie mir angucke.
- Ich habe ja genug Entwürfe, die halt auch für sich stehen. Also die alleine schon wirken. Die kann ich ja behalten. Aber ich werde auch einiges … eben …
- [Katze meckert.]
- … wegschmeißen.
- [Schlucken.]
- Ein bisschen Angst habe ich schon davor, nach dem Studium … Nicht in ein Loch zu fallen! … Sondern … ähm … [Sperren: aufzuhören]. Also … Diese …
- Diese Gespräche. Nachts. Zum Beispiel. Diese Auseinandersetzung. Na mit meinen Themenfeldnern, die ich eben habe. Die hat's ja nur gegeben, [Sperren: weil] ich an der Hochschule war. [Sperren: Weil] ich die Werkstätten nutzen konnte. [Sperren: Weil] … äh … ich … äh …
- [Katze meckert.]
- … kommuniziert habe. Mit Kommilitonen. Gespräche mit Professoren hatte. Und das sind alles Sachen, die nach dem Studium, wie davor eben, wieder wegfallen. Ich weiß halt noch, wo ich in meiner Kammer war. Im Kämmerchen. In Berlin. Ähm … ähm … Mir mein Künstlersein sozusagen …
- [Schlucken.]
- … ähm … Na das war ein System, was halt für sich selbst existierte. Und wo ich halt immer … äh … mich selbst nach oben brachte. Nicht fallen [Sperren: konnte]. Weil ich … äh … nicht nach draußen ging. Und … äh … Immer Bestätigung durch mich selbst bekam. So. Gibt's dann auch wenig Kritik. Von außen. Was ja … Wo ich die letzten fünf Jahre gemerkt habe, dass es sehr wichtig eigentlich ist. Ähm … So diesen fremden Blick noch einmal darauf zu haben. Jetzt nicht … äh …, um zu sehen, wie kann ich etwas machen, … äh … damit es bei anderen ankommt. Sondern, wie … wie kommt denn das an, was ich … was ich … was ich … selbst darin sehe. Was ich da mache. Oder wie kommuniziere ich das. Ähm … Was ich tue.
- Oder wie verweigere ich mich dem! Also auch das ist ja eine Art von Kommunikation.
- [Schlucken.]
- Und das fällt jetzt, denke ich, danach wieder weg. Ich habe in der Zwischenzeit jetzt nicht … äh …, was so oft … äh … gefordert wird, oder … äh … angestrebt wird …
- Netzwerk!
- Ähm … Oder eben Ausstellungen. Irgendwo machen. In kleinen Galerien. Oder … Was weiß ich.
- Das ist eben nicht mein Ding! Das war's davor nicht. Das ist es nicht während des Studiums gewesen. Und das wird danach jetzt eben auch nicht passieren.
- So.
- [Katze meckert.]
- Was ich gut fand, waren eben die Rundgänge. Da … ähm … konnte ich sozusagen ohne den Verwaltungskram zu machen, ohne groß zu werben, ohne mich zu [Sperren: bewerben] … Das ist das nervige eben daran, finde ich. Ähm … Konnte ich etwas ausstellen. Das hatten automatisch viele gesehen.
- Ohne, dass … äh … dass es jetzt im Mittelpunkt gestanden hätte.
- Das fällt ja …
- [Katze meckert.]
- … eben auch weg. So.
- Also es wird … Ich werde Neues machen! Das ist gar keine Frage! Das sehe ich schon!
- [Nachbarn stehen vor Wohnungstür. Reden laut.]
- [Schlüssel wird im Schloss gedreht.]
- Ich weiß jetzt nicht, ob ich, gefühlt, fortschreiten werde.
- [Tür kracht zu.]
- Ob ich eher stehen bleibe.
- Oder ob ich es schaffe, auch in meinem eigenen System, abgekoppelten System, mir einen Arbeitsalltag … ähm …, wo ich sozusagen täglich ein paar Stunden nehme, bewusst nehme … ähm … arbeite.
- Ohne … Genau. Und dann halt sehe, was … was passiert. Ohne jetzt halt … ähm … das dann auszustellen. Aber halt weiter etwas mache. So. Weiter überlege. Das sind …
- Gerade auch dieses Überlegen! Dieses … ähm … Dieses Denken! Dieses Transkribieren! Das … Das [Sperren: ist] mein Ding. So. Und Damit das nicht wegfällt, muss ich mir jetzt wieder selbst Zeit vorgeben. Die von der Hochschule, mehr oder weniger, schon vorgegeben waren. Oder wenn man in so ein System eintritt, dann … dann fließt man sozusagen mit.
- Teilweise.
- So. Wenn man keinen Einspruch einlegt, dann passiert automatisch etwas. Man wird angesprochen. Oder man … man … Ich nutze die Möglichkeiten.
- Das muss ich mir dann jetzt selber aufbauen. So.
- [Aufnahme Ende.]
Dienstag, 5. Dezember 2017
[wv=A0-8]Werkstatt Plastisches Gestalten Link weiter an Plastik gearbeitet Ausarbeitung von gestern verworfen und neu aufgebaut aktueller Zustand Link Modell nicht auf gesamten Körper hin bearbeiten sondern nur einzelne Bereiche, wie Rücken, Knie, Arme Diplom Arbeit Link im Klassenraum 120 x 160 cm Porträt aufgehangen großes Selbstbildnis Selbstbildnis und Eck-Arbeit nach Einzelgespräch mit Mark noch einmal anders herum rollen Eck-Arbeit angebracht Link Werkstatt Holzwerkstatt Link morgen bei Alberti Holzplatte 100 x 80 cm abholen als Vorschau für Einzelgespräch nutzen im Januar dann verhüllte Arbeit herstellen, inklusive Rahmung von Metallwerkstatt bei Hausmeister Hausmeister wegen Hebebühne angefragt für 1.2. - 7.2 reserviert kann am Wochenende also arbeiten Standpunkt Link Gespräch mit mir Link verhüllt verhüllt Link Diplom Arbeit Link- [Aufnahme Anfang.]
- [Abends. Am Schreibtisch. Rede zum verhüllten Selbstbildnis geprobt. Im Hintergrund erklingt Bach.]
- Ja! Das verhüllte Selbstbildnis über Eck hat natürlich etwas mit dem Schwarzen Quadrat zu tun.
- Ich bin da zwiegespalten. Was das Schwarze Quadrat Schwarze Quadrat angeht. Auf der einen Seite ist eben die gedankliche Ebene. Ähm … Die ich … Die mir auch in der Hochschule, in der Hochschulzeit, …
- [Schlucken.]
- … vermittelt wurde. Ähm … Es ist am Ende ein … Meisterwerk. Es … äh … wird hochgehalten. Es wird als Anfang gesehen. Und … Auf der anderen Seite habe ich das Schwarze Quadrat … [Sperren: gesehen].
- In der Schweiz.
- Und was soll ich sagen? Das war halt ein … eine Arbeit.
- Das heißt, wie bei der Mona Lisa Mona Lisa höchstwahrscheinlich. Oder was ja bei mir dann auch so war, als ich sie gesehen habe. Es gibt halt dieses gedankliche Konstrukt, in der Kunstgeschichte. W… W… Und es gibt die eigentliche Arbeit!
- Das selbe wie mit dem Pissoir Marcel Duchamp !
- In Paris und London gesehen. Hat in Realität eben … Oder … Kann den Erwartungen in Realität gar nicht … ähm … entsprechen.
- [Schlucken.]
- So wie es … So wie die Arbeit … ähm … in … in … in … in den Kursen behandelt wurde.
- [Klick.]
- Und: Ja. Bei dem Schwarzen Quadrat war das … ähm …
- [Schlucken.]
- … in Bezug zu, ich glaube der orthodoxen Kirche. Ähm … Bei einigen meiner Arbeiten habe ich so … Habe ich eine Verbindung … äh … eine religiöse Komponente … ähm … selbst entdeckt. Auch unter anderem nachträglich.
- Wie zum Beispiel bei dem Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt !
- Was für mich … äh … wie Adam … äh … ausschaut. Der, anstatt aus Lehm, aus den Geraden, aus dem Urelement, aus dem … ähm … geschaffen wird.
- Wie auch aber bei den verhüllten Arbeiten. Ähm … Was ja auch im Christentum Gott … ähm … eine große Bedeutung hat. Beziehungsweise im Katholizismus.
- [Zieht Rotze hoch.]
- Mehr als im … im … bei den Evangelen.
- Glaube ich zumindestens. Ich hab's zumindest eher bei den anderen halt entdeckt. Mit der Kreuzverhüllung und so.
- [Schlucken.]
- [Aufnahme Ende.]
Samstag, 2. Dezember 2017
umsetzen Link gesammelte Skizzen- und Notizblätter mit Bezug zum Selbstporträt Selbstbildnis in AV-Labor einscannen Werkstatt Plastisches Gestalten Link (am Donnerstag) weiter mit Modell gearbeitet verhüllt verhüllt Link verhülltes Selbstporträt für Wandecke in Klassenraum verwahrt Diplom Arbeit Link Modell Link Link Ausstellung Von Pablo Picasso Pablo Picasso bis Robert Rauschenberg Robert Rauschenberg Link Kunstsammlungen Chemnitz Link Narcissus/ROCI USA 1990, © Robert Rauschenberg Foundation aus Serie "Wax Fire Works" experimentierte mit Reproduktions- und Transfertechniken arbeitete mit Siebdruck- und Galvanisiertechniken, mit Säuren und Pigmenten, heißem Wachs Außenwelt spiegelt sich auf glänzendem Edelstahl als Teil des Bildes "5 Socks", John Finneran, 2007, Öl auf Aluminiumblech Ohne Titel (Robert Smithson Robert Smithson ), 2002, Öl auf Leinwand, Wilhelm Sasnal Wilhelm Sasnal Robert Smithson (1938 - 1973, US-amerikanischer Maler und Land-Art LAND ART -Künstler) LinkMontag, 27. November 2017
Büste Büste Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link an Büste weitergearbeitet Werkstatt Metallwerkstatt Link Halterung aus Stahl für verhüllte Arbeit an Wandecke abgeholt umsetzen Link im Klassenraum aufhängen in Holzwerkstatt L-Holzleiste sägen und an Rückseite verhüllter Arbeit schrauben Diplom Arbeit Link 3 weitere Bilderrahmen mit doppeltem Museumsglas bestellt 120 x 160 cm Selbstbildnis Selbstbildnis auf Fotopapier drucken lassen (8,73 EUR)Donnerstag, 23. November 2017
Werkstatt Plastisches Gestalten Link (Notizen der letzten Tage) neue Büste Büste , 1 : 1, Profil Frontalansicht Link schaut bisher am meisten nach mir aus am Dienstag erster Treff mit Modell in Werkstatt Äpfel, Schokolade, Gummibärchen, Bananen und Saft mitgebracht Körpermaße genommen, umgerechnet auf Drahtmodell Drahtgestell am Donnerstag wieder auseinandergenommen und neu gebogen Drahtmodell Ganzkörper, 70 cm Höhe Link erste Schicht Ton aufgetragen, nach zwei Fotos erste Tonschicht im Profil kommender Treff nächster DonnerstagDienstag, 21. November 2017
Werkstatt Plastisches Gestalten Link Diplom Arbeit Link Ausgaben: A bisher 1 Leerrahmen Nielsen mit Museumsglas, zweimal: 94 EUR 2 Museumsglas: 13 EUR 3 Versand: 5 EUR 4 Testdrucke AV-Labor: 58 EUR 5 Ständer: ca. 35 EUR B dazu 1 drei weitere Leerrahmen mit 2fach Museumsglas: 180 EUR 2 Versand: 5 EUR 3 Transport / Hilfe bei Hängung: ca. 50 EUR C insgesamt: 440 EUR D noch einplanen 1 ein großes Stoff-Banner: < 100 EUR 2 weitere AV-Ausdrucke: < 50 E insgesamt: < 590 EUR F maximal 800 EUR heißt: 210 EUR übrig Plan: A November 2017 1 Modell mit stehenden Wänden bauen 2 gefundene andere Selbstporträts Selbstbildnis ausdrucken 3 Modelle auch für bisher nicht gebrauchte Arbeiten bauen bei sehr kleinen Arbeiten nur Pappe in selber Größe, nummerieren 4 Stapel mit allen ausgedruckten Arbeiten, die ich verwenden würde 5 drei weitere Bilderrahmen für Spiegelbilder Spiegelbild bestellen 6 nächste Woche: Eckkonstruktion für verhüllte Arbeit in Metallwerkstatt abholen und in Klassenraum testweise installieren B Dezember 2017 1 Bett [?] C Januar 2018 1 alle Arbeiten in Hochschule transportieren, im Büro zwischenlagern 2 E-Mail Mitte Januar und zwei Erinnerungen an Klasse wegen Räumung Klassenraum bis Anfang Februar D Februar 2018 1 2.2. (Fr) Raum wird leergeräumt 2 3.2. (Sa) - 6.2. (Di) weißen und hängen 1 7.2. (Mi) oder 8.2 (Do) PräsentationSamstag, 18. November 2017
Diplom Arbeit Link Modell mit neuer Hängung Digitale Collage Collage eventuell als Banner umsetzen Link in Metallwerkstatt herstellen: 1 Abstandshalter mit Haken, wo Banner eingehangen werden kann, zwei Stück 2 verhüllte Arbeit an Wandecke, Halterung Werkstatt Plastisches Gestalten Link neue Büste Büste , 1 : 1 erstes Ergebnis Link letzter Gipsguss Gipsguss Link ProfilMittwoch, 15. November 2017
Klasse Bildende Kunst Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link Büste Büste freigeschlagen Standpunkt Link Diplom Arbeit Link Gespräch mit mir Link- [Aufnahme Anfang.]
- [Nachts. Im Bett.]
- Fünf Jahre lang war ich eigentlich auf einer … Dauersuche.
- Und … Die meißten dieser Arbeiten hier … in dem Raum … sind halt Abschnitte davon. Es sind Abschnitte, wo ich, in dem Moment Moment , wo ich so weit war, das Gefühl hatte, dass ich das jetzt … ja … bis zum Lebensende machen will.
- [Schlucken.]
- Das sind nicht bloß so … ähm … Nebenprodukte, oder … ähm … kurze Launen!
- [Pause.]
- Sondern das sind Abschnitte, wo ich merke, dass ich …
- [Schlucken.]
- … dass sie richtig Fuß haben.
- Und doch ging es ja immer weiter!
- Also … ähm … Irgendwann kam anscheinend doch wieder so ein … ein Gefühl von: Das … Das ist es noch nicht! Und dann ging es zum Nächsten. Wo ich dann dachte: Das ist es jetzt für immer!
- [Klick.]
- [Schlucken.]
- Wenn ich diesen Begriff Suche mit einbinde, dann … kann ich vielleicht doch einen guten …
- [Klick.]
- … Übergang zu solchen … ähm … Notizen machen.
- Wie zu diesen Geradenbildern!
- Ähm … Was ich da halt nicht geschafft … Oder was ich da eigentlich machen [Sperren: wollte]. Das ich einen [Sperren: Anfang] wollte. Und so weiter.
- Und so fort.
- Das Zitat finde ich … Diesen Gedanken finde ich halt …
- [Schlucken.]
- … sehr sehr … ähm … gut. Weil der diese ganze … ähm … diesen Abschnitt … äh … sehr gut präsentiert … Präsentieren kann. Und auch dann diesen Übergang zu diesen verhüllten Arbeiten!
- Zeigt das ja eben auch schon auf. Vielleicht macht es deshalb auch Sinn, dass … ähm … auch wirklich mit dem Suchen zu sagen.
- Ähm … Und da sind eben … Und da kommt ja dann eben auch wieder raus, … ähm … ohne, dass ich das groß dann erklären müsste, dass diese …
- [Schlucken.]
- … sogenannten Selbstbildnisse, also dieses Motiv, … das Ich, … wirklich … ja … eher als Gegenstand dann zu begreifen ist.
- Und nicht als das Ich an sich.
- Das finde ich jetzt sehr gut.
- [Klick.]
- [Aufnahme Ende.]
Montag, 13. November 2017
Werkstatt Plastisches Gestalten Link Stahlstreben geriffelt gekauft Gerüst für Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt Werkstattleiter schlägt Vierkantprofil vor, da Streben beim Biegen in einer Ebene verbleiben umsetzen Link morgen im Baumarkt besorgen oberen Bereich kürzen bzw. Beine länger erster Versuch Link verhüllt verhüllt Link verhüllter Versuch Negativform oberer Bereich hergestellt für Negativform der Büste Büste Metallblättchen als Trennung reingestochen Link erste Schicht Akt Akt -Modell für Ganzkörperporträt kann von Werkstatt bezahlt werden Kommilitone Kommilitone ist einverstanden bringe morgen ausgefüllten Vertrag zur VerwaltungDonnerstag, 9. November 2017
Büste Büste Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link weitergearbeitet Aktueller Zustand Büste Aktueller Zustand Büste, Profil Diplom Arbeit Link Standpunkt Link Gespräch mit mir Link- [Aufnahme Anfang.]
- [1 Uhr frühs. Im Bett. Kratzige Stimme.]
- Bei der Verteidigung …
- Oder wie heißt das?
- Ein … Bett aufstellen.
- Mitten im Raum.
- [Pause.]
- Mit Bettdecke!
- Kissen!
- [Schlucken.]
- Und ich bin drinne. Während ich … rede. Frage beantworte.
- Fragen beantworte.
- [Schlucken.]
- Denn im Bett kommen mir die ganzen Gedanken!
- [Lautes Einatmen.]
- Und … im Bett mir auch der Gedanke, ein Bett aufzustellen.
- In dem Raum.
- [Pause.]
- Und die ganzen Gedanken … auch die Rede. Klingt ja sehr … martialisch?
- Oder wie heißt das?
- Das sind halt dann … ähm … Wörter, die halt nur im Bett irgendwie wirken können.
- Ich liege nachts im Bett und mache mir da Gedanken.
- Über die Bilder!
- [Schlucken.]
- Ich liege … nachmittags im Bett. Mache mir Gedanken über die Bilder!
- Und liege auch frühs im Bett. Und mache mir noch Gedanken über die Bilder.
- [Schweres Einatmen.]
- Zeichne das dann auf, mit dem Aufnahmegerät.
- [Pause.]
- Irgendwie funktioniert da alles am besten. In Gedanken.
- Vielleicht bin ich so ein … Bettkünstler!
- Jetzt ist es ein Uhr fünfzig. Und ich mache mir seit einer halben Stunde Gedanken darüber.
- [Aufnahme Ende.]
Mittwoch, 8. November 2017
Büste Büste Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link (mit Notizen vergangener Woche) neue Büste, letzter Zustand Flächen gebildet, nicht nach realen Maßen Augen stark vergrößert, längliches Gesicht neue Büste, Profil Vorderansicht Torso, Trennung mit Metallblättchen Link mit Pinsel gestrichen Link Negativform Torso Positivform, noch nicht rausgeschlagen Link Ständer für Ganzkörper-Plastik, ca. 1 m umsetzen Link morgen in Metallwerkstatt Drahtgestell Link 4 - 5 mm nachfragen, Kaffee mitbringen 2 x Drahtgestell, linke und rechte Körperhälfte Kopf Link Silikonohren für Büsten-Plastiken LinkFreitag, 3. November 2017
Diplom Arbeit Link Frage nach dem WARUM Standpunkt Link Kinderzeichnung Kinderzeichnung Link Psychiatrie und Kunst Link Anfänge der Kunst Link Gespräch mit mir Link- [Aufnahme Anfang.]
- [Mittags, auf dem Bett.]
- Ja. Es gibt … eine Frage, die mich die letzten Jahre beschäftigt hat.
- Und zwar die Frage nach dem Ursprung Ursprung !
- Die sich, wie ich im Nachhinein sehe, sich eben auch in meinen Arbeiten widerspiegelt.
- [Pause.]
- Ich habe mir zum Beispiel … ähm … Ich habe mich mit Kinderzeichnungen auseinandergesetzt. Ich habe mit einem Kind gezeichnet. Ich habe das Kind … ein … eine riesen große Papierfläche … ähm … bemalen lassen.
- Ich habe mir in Ausstellungen … äh … von Künstlern Arbeiten angesehen, die der Stil einer Kinderzeichnung … ähm … innewohnt.
- Dann …
- Ein anderer Abschnitt: Ich habe mich mit psychisch Kranken beschäftigt. Ähm … Mit deren Zeichnungen und deren künstlerischer Arbeit.
- In Wien habe ich … äh … solche Künstler treffen dürfen. Ich durfte mit ihnen sprechen!
- Ich habe in … Lausanne … Schweiz … eine …
- [Schlucke.]
- … eine Sammlung von Art brut Art brut Arbeiten gesehen. Auch in anderen Städten.
- In Paris eine … eine Art Höhle! Als Kunstwerk.
- Was mich auch wieder zu etwas Anderem … ähm … führt: Und zwar zu … Höhlenmalereien!
- In China habe ich Felszeichnungen Felszeichnung gesehen. Gesehen heißt nicht bloß … äh … eben mal betrachtet. Sondern dann wirklich … äh … versucht zu verstehen.
- Ähm … Den … Den … Den Stil wahrnehmen!
- Das, was es ausdrücken … äh … tut, … ähm … er… erleben.
- [Pause.]
- Das sind drei Gebiete, die in den letzten Jahren bei mir … ähm … viel bewirkt haben.
- Und die sind … diese Bewegungen … Das sind drei, die … wo ich behaupte, dass die Frage [Sperren: Warum]? auf keinen Fall im Vordergrund steht.
- Die die etwas machen … in dem Moment Moment … egal ob … Ich denke … Höhlenmenschen, bei Kindern, bei psychisch Kranken: Sie machen es aus bestimmt irgendwelchen Gründen. [Sperren: Aber] vielleicht … ähm … ist es gar nicht mal so [Sperren: gut], … äh … zu … zu [Sperren: wissen], was jetzt der Grund ist.
- Alleine am Ende zählt das, was man [Sperren: sehen] kann.
- Und das ist … war für mich … ähm … beeindruckend.
- Auf allen drei Gebieten.
- [Pause.]
- Ich musste halt … [Sperren: lernen], dass, da ich auf der Suche nach etwas Ähnlichem für mich … ähm … war, … ähm … dass das gar nicht … ähm … [Sperren: möglich] ist!
- Sich [Sperren: bewusst] anzueignen.
- Also wie ein Kind zu zeichnen, heißt eben … äh … nicht, man [Sperren: ist] ein Kind. Und … äh … zeichnet … äh … wie ein Kind.
- Wie ein psychisch Kranker … äh … sich zu benehmen, heißt nicht, dass man … äh … dieselbe Qualität von Arbeit am Ende schafft.
- Ähm … Seine Hand in Farbpigmente zu tauchen und … ähm … einen Abdruck auf einer Leinwand zu hinterlassen, ist nicht das selbe, wie … ähm … Handabdrücke Handabdruck … [Sperren: tausend] Jahre alte … Handabdrücke zu sehen … äh … an … an … an Felsen!
- [Pause.]
- Ich [Sperren: durfte] also in diesem … äh … Verlauf der Zeit erfahren, dass das, was ich suche, nicht … ähm … [Sperren: bewusst] passieren kann. Und ich denke, dass das auch der Hintergrund ist, warum so eine Frage … [Sperren: Warum?] … ähm … mich extrem … annervt!
- Unglaublich annervt!
- Inzwischen.
- Weil [Sperren: das] ist dieses mit dem [Sperren: Warum]. Das ist der fatale Fehler, den ich … äh … gemacht habe. Und den ich bestimmt immer noch mache. Ähm … Und den Menschen … ähm … allgemein machen werden.
- Ähm … Anstatt einfach … ähm … etwas … ähm … zu akzeptieren!
- Hinzunehmen!
- Etwas … Und damit etwas zu schaffen, etwas zu machen, etwas zu modellieren, … äh … [Sperren: ohne] … ähm … es gleich wieder zu hinterfragen.
- Oder bereits davor eine Art Konzept gemacht zu haben.
- [Pause.]
- Ich denke, dass Arbeiten erst dann, … ähm … für mich zumindestens …, etwas gewinnen. Und zwar … blödes Wort schon wieder, was ich schon einmal …
- [Sperren: Authentizität].
- [Pause.]
- Also etwas, wo … wo man … wo ich spüre: [Sperren: Das] ist … Das [Sperren: kommt] wirklich aus jemandem heraus.
- Und ist nicht bloß, … äh … weil ein Gedanke dahinter … äh … steht … Weil ein Text dazu steht … ähm … Kommt es. Sondern es [Sperren: kommt] aus dem [Sperren: Bild] heraus.
- Und das suche ich.
- [Pause.]
- Ich habe mir auf drei Gebieten … ähm … von anderen, von Kindern, von psychisch Kranken, … äh … von den Höhlenmenschen, … äh … vieles angeguckt.
- Und merke, mich … mich drängt es in … in so eine Richtung.
- Nur ich kann es halt natürlich nicht … ähm … äh … bewusst steuern.
- Habe ich mitbekommen.
- Ich muss es auf mich zukommen lassen.
- Aber zukommen lassen heißt eben, dass ich auf jeden Fall mit einer Frage aufhören tue.
- [Pause.]
- [Sperren: Warum].
- [Aufnahme Ende.]
Mittwoch, 1. November 2017
Diplom Arbeit Link Einzelgespräch Mark Link 1 bedrucktes Papier wellt sich stark, ist durch tagelanges flaches Lagern nicht weggegangen 2 schaut dadurch an Wand scheiße aus 3 Frage, schon am Anfang: WARUM […]? WARUM W-A-R-U-M W.A.R.U.M. 4 5 ich WILL kein Thema damit ausdrücken, jedes Thema wäre falsch 6 es sind Arbeiten, die mit der Zeit, ohne eigener Aufgabenstellung, entstanden sind / sein könnten meinetwegen pure Spielerei LASST MICH MIT DEM W-A-R-U-M IN RUHE! 7 auch wenn Geradenbilder anfänglich einen GRUND hatten, möchte ich ihn nicht mehr sehen 8 visuelle Ergebnisse / Eindruck als einziges entscheidend 9 Selbstbildnis Selbstbildnis KEIN Thema, auch wenn eigenes Gesicht immer wieder auftaucht statt THEMA als Hauptwort GEGENSTAND möchte gerade Diplom einfach nur schnell abhaken können nach Gespräch fahrig an Büste Büste weitergearbeitet, abgebrochen Vorgehen: 1 erste Sätze für Einleitung formulieren, mit Wort "Gegenstand" oder so arbeiten ihm per E-Mail zuschicken NIE rechtfertigen, dann lieber abblocken auf Begriff Ausprobieren / Studienzeit / Wirkung testen / Drang eingehen 2 eher nur eine Arbeit je Werkgruppe ausstellen, dadurch unnötige Fragen vermeiden dadurch kommt Eindruck, dass nicht Technik, nicht die Linie, nicht Fotografie, nicht Büste, nicht kindliche Zeichnung Kinderzeichnung … wichtig sind, sondern das Machen an sich 3 als Ausprobieren verstehen, Gesicht dabei nur Gegenstand (irgendwas muss ich ja nehmen, also warum nicht so etwas Naheliegendes?) 4 wenn Fotografie mit Klammern: Klammern kleiner und eventuell schwarz (sollte sich abheben) 5 im Modell Arbeiten plazieren, bei Ausdrucken auch unterschiedliche Größen mit einer Arbeit anfangen, danach langsam aufbauen 6 wenn neue Ausdrucke, dann so drucken, dass sich Papier von oben nach unten wellt wenn Welle, dann Papier sollte sich unten nach vorne wellen (Hinweise von ihm, finde ich gut) nächste Woche neues Gespräch vereinbaren dann: Text vorlesen, Modell zeigen mit kleinen ausgedruckten Arbeiten verschiedene Positionen und Größen ausprobieren, abfotografieren, ausdrucken und beilegen Stimmung = miserabel Standpunkt Link Diplom Arbeit Link Gespräch mit mir Link- [Aufnahme Anfang.]
- [Rede. Erste Version. Entstanden im Bett. Bereits dunkel. Bildschirmlicht erhellt den Raum. Zuvor niedergeschriebenen Text laut gelesen.]
- Der erste Gedanke, der Ihnen kam, als Sie den Raum betraten, wird wohl jener gewesen sein: Ah, Friedrich beschäftigt sich mit dem Selbstbildnis!
- Da möchte ich einwenden: Ja, Sie sehen mich - aber keine Selbstbildnisse! Mein Gesicht ist nicht [Sperren: Thema], sondern [Sperren: Gegenstand] meiner Arbeit.
- Thema bedeutet, ich hätte mir eine Frage gestellt, hätte danach angefangen zu arbeiten und am Ende wäre ich der selbst gestellten Fragerei mit dem Ergebnis auf die Spur gekommen. Dem ist nicht so.
- Ich betrachte mein Gesicht als Gegenstand. Es ist ein Gegenstand, an dem ich mich: Abarbeite.
- Um etwas Darstellen zu können, braucht es ein Motiv. Für manch einen Künstler waren und sind es Blumen, Frauen und Stühle, die gemalt werden und wurden, um sich darüber einer Technik, einem Stil, einer wagen Vorstellung zu nähern. Für mich ist es: Mein Gesicht.
- Ja! Hinter dieser Arbeit mit den vielen Strichen, welche aus der Nähe betrachtet nichts als Striche sind, aber von weiter weg zu einem Motiv verschwimmen, verbirgt sich eine "konzeptuelle" Idee. Aber die: Ist eigentlich nicht wichtig!
- Ja! Bei dieser kindlich vereinfachten Ansicht eines Gesichtes verbirgt sich ein "radikaler" Gedanke. Auch der: Nicht wichtig!
- Ja! Dieses Porträt hier ist entstanden, weil ich ein Ziel hatte, für das ich so ein entstelltes Bild meiner Selbst brauchte. Aber auch hier: Nicht wichtig!
- Den ganze [Sperren: Ballast] an Gedanken, was ich [Sperren: wie] und [Sperren: warum] ausdrücken möchte, möchte ich jetzt loswerden.
- Die seit Grundstudium auf mich einschlagende Fragerei, wo alles mit [Sperren: Warum, Warum, Warum], anfängt, hat in mir einen Absturz bewirkt. Ich wusste kurz vor dem Diplom gar nicht mehr, [Sperren: was] ich mache, [Sperren: was] ich gemacht habe, was ich [Sperren: wollte], was ich [Sperren: will].
- Jetzt: Weiß ich es.
- Ich will nicht mehr, als das: Ausprobieren!
- Ich möchte spielen dürfen!
- Ich möchte sehen dürfen, was passiert, wenn ich einen Strich zeichne; Noch einen und noch einen.
- Ich möchte Farbpigmente in Kleister tränken, mit dem Zeigefinger in das kalte Gemisch tunken und auf Papier ein einfaches Gesicht malen!
- Ich möchte mich zurückziehen dürfen! Ich möchte diesem ständigen [Sperren: Warum] eine Sperrholzplatte entgegenhalten dürfen!
- Und wenn ich das [Sperren: Warum] damit erschlagen habe, möchte ich schauen, was noch entsteht, wenn ich meinen Kopf ausschalte und sehe, was meine Hände zu formen vermögen.
- In den letzten Monaten habe ich bei mir einen Schaffensdrang gespürt, der entstand, als ich anfing, meine Arbeit nicht zu hinterfragen, sondern: [Sperren: Anzusehen]. Die Oberfläche mit den Augen abzutasten und sie - im Falle dieser Büste dort - mit Händen zu formen.
- Diese andere Sicht auf die eigene Arbeit und auf die der anderen, hat sich hier vollzogen: Im Keller der Hochschule. Da, wo ich viele Monate lang mit meinen Händen Tonklumpen an Tonklumpen pappte. Wo ich Gips mit Wasser mischte. Wo ich mit dem Klüppel Gips von Gips trennte.
- Wo ich mich im Spiegel Spiegelbild selbst sah. Mich sah, wie ich mit einem simplen aber umso schwerer zu beherrschenden Mittel einen Kopf formte - Mit: Dem [Sperren: Sehen].
- Ich bin [Sperren: froh], dass ich mit Fragen durchlöchert wurde, die mich immer weiter in eine Enge trieben. Nur so konnte ich meinen schon damals ausgeprägten Hang zu unnötigen Gedankenkonstrukten erkennen, mich davon losreißen und mich zuletzt dem Sehen zuwenden.
- Was ich nach über fünf Jahren Studium sagen kann: Ich habe in dieser Zeit so viel über Kunst im Allgemeinen und meine Arbeit im Speziellen erfahren, wie davor nicht - und vielleicht auch danach nie mehr.
- Ich hoffe, diese Arbeiten hier sind kleine Zeugen dafür.
- Ja, auch die Fragerei gehörte dazu! Nur lassen Sie mich bitte an meinem letzten Tag als Student Kommilitone ein Wort nicht mehr hören müssen: [Sperren: Warum].
- [Aufnahme Ende.]
Montag, 30. Oktober 2017
Standpunkt Link Diplom Arbeit Link Kunstkritik Link Kunstmarkt Kunstmarkt Link Gespräch mit mir Link- [Aufnahme Anfang.]
- [Im Dunkeln. Aufnahme schlecht, zu laut.]
- Ich merke wie … ich selbst immer wieder in den …
- [Pause.]
- … Gedanken … dem Gedanken verfalle, …
- [Pause.]
- … als Kunststudent Kommilitone müsse man irgendwie … ähm … einen eigenen Stil, eine eigene Idee …
- [Schweres Atmen. Schlucken.]
- … ähm … entwickeln.
- [Pause.]
- Und das dann natürlich auch nach außen tragen. Und … als Wiedererkennung.
- Und … ich merke halt, dass …
- [Lautes Ausatmen.]
- das ein fataler Weg ist, überhaupt so ran zu gehen.
- Ich merke, dass das immer irgendwie so als Thema auf. Mal sehr vordergründig. In einem Kurs. Als Marke sich begreifen.
- Aber auch unterschwellig! So wenn … es halt darum ging, …
- [Lautes Einatmen. Schlucken.]
- [Pause.]
- Oder wie ich das bei … ähm … Na ja. Wie das bei den Malereistudenten zum Beispiel rüberkommt. Also … von außen. Was ich höre. Das … Das es am Ende halt darum geht, … äh … erkannt zu werden.
- [Pause.]
- Und dass man das lernt. Einen eigenen Stil zu entwickeln. In dieser Studienzeit.
- [Schlucken.]
- Ob das nun stimmt oder nicht, das … muss mir jetzt eigentlich egal sein. Sondern …
- [Schlucken.]
- Ich möchte halt nicht in so eine Schiene geraten, wo ich das Gefühl bekomme, … ähm … ein [Sperren: Produkt] herzustellen.
- [Pause.]
- Um, zum Beispiel, am Ende Geld zu verdienen.
- [Schlucken.]
- Das war dann auch der Grund, warum ich … äh … letztes Jahr mit den Geradenbildern … pausiert habe.
- Natürlich ist das … äh … ein gutes Gefühl, … ähm … zu sehen, wie … wie die eigene Arbeit ankommt. Von fremden Menschen, die ich nicht kenne. Die das dann auch kaufen! Für, wie ich finde, nicht wenig.
- [Schlucken.]
- Und gleichzeitig … äh … beschleicht mich dann halt immer das Gefühl, irgendwie, dass es … ähm … äh …
- Ne. Dass ich da in etwas hineinrutsche. Was ich eigentlich gar nicht möchte.
- [Schlucken.]
- Und ich denke auch, dass es … also … ich … Optima… Also … Ich …
- Es könnte ja sein, dass sich etwas eigenes entwickelt. Aber ich sollte das nicht als Ziel irgendwie sehen. Sondern es sollte etwas sein, was [Sperren: vielleicht] passiert. In zehn … zwanzig … dreißig … Jahren. Oder was vielleicht bloß ein Zwischenweg ist. Danach kommt wieder was anderes! Aber das ich mich nicht so darauf fixiere.
- Ich denke mal zwar, dass das eine Voraussetzung … äh … wäre, … äh … um … äh … mit Kunst gut Geld zu verdienen.
- [Schlucken.]
- Aber vielleicht gibt es ja noch … äh … den anderen Weg, … dass es passiert.
- [Pause.]
- Ohne dass man darüber nachdenkt.
- [Pause.]
- Deshalb bin ich jetzt sehr froh, dass ich … äh … seit eineinhalb Jahren halt … äh … langsam in diese Richtung gehe von: Ich. Fange. Von. Vorne. An.
- Jetzt nicht wie bei den Geradenbildern! Äh … die Idee … ähm … eines kleinsten … eines kleinsten Elements. Das ist schon wieder so sehr … na ja …
- [Schlucke.]
- Das ist wieder ein Konzept halt. Und … äh … in der Hoffnung, dass daraus etwas Neues entsteht.
- Und jetzt fange ich an …
- Oder nicht wie bei den kindlichen Zeichnungen! Wo es ja auch darum ging, … äh … andere nachzuäffen. Äh … In der Hoffnung, dass daraus etwas kommt, was ich … äh … ähm … wo ich mich wiedererkenne.
- So.
- Und jetzt … äh … beginne ich wieder, ohne es … ähm … gemerkt zu haben, von vorne an.
- [Schlucken.]
- Aber [Sperren: nicht] mit Ideen! Und Konzept! Und … äh … äh … mit Technik! Ähm … Sondern …
- [Pause.]
- … jetzt …
- [Pause.]
- … beginne ich anzufangen, … ähm … etwas erst einmal einfach nur zu … zu [Sperren: Sehen].
- Was ich ja schon … Wo ich mir ja schon einiges an Gedanken gemacht habe. Zum Sehen.
- Eben das Verstehen.
- Nicht bloß das Gucken!
- [Schlucke.]
- Und egal, was jetzt dabei herauskommt … Und ob das jetzt … ähm … wirklich … eine Büste Büste ist, … äh … die auch … äh … [Sperren: Gezeigt] werden kann. Also wo ich selbst das Gefühl habe, dass sie gezeigt werden sollte.
- Oder nicht.
- Das ist eigentlich total irrelevant! Das ist …
- [Pause.]
- Ich merke gerade: Ich [Sperren: lerne].
- Und das ist für mich jetzt gerade … wieder eine neue Erfahrung. Die ich davor, die letzten … was sind das dann … dreieinhalb Jahre … äh … gar nicht hatte.
- Also ich habe viel an Theorie … ähm … erfahren. Ich habe … ähm … viel gesehen. Von anderen auch. Habe auch viel gemacht.
- [Schlucke.]
- Aber … äh …
- [Pause.]
- So …
- [Pause.]
- Dass, was ich jetzt mache … dieses … ähm … überhaupt erst einmal Formen zu … Formen zu … zu [Sperren: begreifen].
- Ich weiß jetzt gar nicht einmal, wie ich das ausdrücken soll. Ich mache es jetzt ja nicht einmal … ähm … bewusst. Wie eben wieder … äh … Bücher durchlesen. Und ich … äh … ich zeichne ja nicht einmal. Also ich … mache jetzt keine … ähm … Ich zeichne jetzt keine … keine Menschen. Oder …
- [Schlucke.]
- Das ist jetzt halt so… sozusagen beiläufig. An der Büste. Über Spiegelbild Spiegelbild . Über … na ja … Eigentlich über Spiegelbild. Ähm … Was ja nicht verzerrt.
- Äh … Dabei die eigene Form begreife. Und mir es jetzt erst einmal bloß darum geht, sie … äh … umzusetzen.
- So mit etwas, was seit … ich weiß nicht … tausenden von Jahren oder so gemacht wird. Mit Ton. Das … Nicht zu brennen. Das ist jetzt auch total egal. Obs gebrannt wird oder obs dann gegossen wird. Oder wie auch immer!
- Ersteinmal einfach bloß dieses … bloß diese [Sperren: Form]. [Sperren: Machen].
- [Pause.]
- Undzwar ohne bereits daran auch zu denken … ähm …
- [Schlucken.]
- Was könnte sie ausdrücken?
- Das ist totaler Quatsch!
- Ähm … Wie kommt sie rüber?
- Das ist totaler Quatsch!
- Was für ein Material ist das?
- Das ist totaler Quatsch! Das lenkt alles nur ab!
- Das ist alles etwas, da bin ich noch gar nicht.
- [Pause.]
- Und darüber bin ich gerade [Sperren: froh]. Dass ich an so einem … äh … an … Dass ich es jetzt am Ende des Studiums sozusagen … ähm … selbst … erfahren … [Sperren: darf], …
- [Pause.]
- … einen ganz anderen Weg einzuschlagen.
- Ob das jetzt wirklich … äh … Ob mir das jetzt in zehn Jahren noch … ähm … in zwanzig, dreißig … etwas … ähm … äh … also etwas … Also ich daraus sozusagen … ähm … [Sperren: wachsen] konnte. Das weiß ich jetzt ja noch nicht.
- Aber jetzt, im Augenblick, … ähm … habe ich eben das Gefühl, dass es … äh … der richtigere Weg ist. Als dieses ganze verkonzeptualisierte … ähm … politische, gesellschaftskritische Bla.
- Und … ähm … [Sperren: ständig] darüber nachdenken: Was bedeutet das? Äh … Wie kommt das rüber? Und …
- [Pause.]
- Natürlich habe ich damit jetzt auch wieder eine Frage mehr. Und zwar: Wie … äh … bestreite ich das Diplom? Wenn ich gar nicht mehr … ähm … Also wie [Sperren: erkläre] ich es, wenn ich …
- Als Beispiel. Wenn die Büste jetzt wirklich was wird, also ich habe das Gefühl, sie ist gut.
- [Pause.]
- Wie …
- [Pause.]
- Wie erkläre ich es? Ohne dass es in die Richtung abtriftet … ähm … Nach der Frage: Äh … W… W… W… [Sperren: Was willst du?]
- Was soll wie … Was soll rüberkommen?
- Und was ist dein Thema?
- Diese Fragen möchte ich eigentlich … ähm … vermeiden. Dass sie gestellt werden.
- [Pause.]
- Denn um die kümmere ich mich ja jetzt gar nicht! Die blende ich … äh … gerade vollkommen aus!
- Und das ist wichtig!
- Nur ich weiß jetzt halt gar nicht, … äh … wie ich dann … ähm … da … da drauf reagiere! Denn es geht ja darum: Es werden Fragen gestellt. Ich … [Sperren: zeige] etwas. Und … ich [Sperren: sage] etwas dazu.
- [Schlucken.]
- Und wenn ich aber … ähm … mich eigentlich verweigere und auf dem normalen Weg … ähm … also auf den normalen Fragen, die gelernt sind und … äh … wo auch gelernt … äh … gelehrt wird, wie man als Student darauf antworten soll …
- [Schlucken.]
- Äh … Wie ich es halt sonst machen würde. Sollte.
- Oder was dann überhaupt kommen … kommen soll. Schweigen? Oder was?
- Also dass eigentlich gar keine Fragen mehr kommen können! Weil ich … äh … gar nicht beantworten möchte. Weil ich nicht weiß, was ich antworten soll.
- [Pause.]
- Ich weiß halt nicht, ob es für ein Diplom zu wenig ist, zu sagen: Ich … äh … Ich habe studiert, ich habe gelernt. Und … äh … diesen [Sperren: Prozess], den … den zeige ich jetzt. Ohne zu einem Ergebnis gekommen zu sein. Eigentlich.
- Zu einer [Sperren: Aussage]. Gekommen zu sein.
- [Schlucken.]
- Wenn das reicht, wäre das gut.
- [Pause.]
- Das muss ich noch einmal … Ich muss mir da noch einmal … ähm … diese Gedanken halt … äh … geordnet aufschreiben. Und … ja … mit Mark besprechen. Damit ich nicht in … ähm …
- [Pause.]
- Damit dieses … äh … diese Abschluss… äh …präsentation dann auch wirklich etwas ist, womit [Sperren: ich] selbst auch etwas … ähm … anfangen kann. Und das nicht bloß … ähm … Dass ich es nicht nur mache, weil es so gemacht werden sollte.
- Dann würde es aber auch etwas werden.
- Denke ich mir.
- [Aufnahme Ende.]
Samstag, 28. Oktober 2017
Standpunkt Link Diplom Arbeit Link Gespräch mit mir Link- [Aufnahme Anfang.]
- [Nachts, 2 Uhr. Aufgewacht.]
- Jetzt würde ich glaube ich doch … eher … zum Beispiel den Festsaal nehmen.
- Denn Klassenraum ist um einiges nervenaufreibender. Mit den … ähm … Den erst einmal zu leeren! Und da danach dann gleich der Rundgang ist, … äh … wird es sehr sehr straff sein. Äh … mit …
- [Schlucke.]
- Ja. Vor allem mit dem Leeren. Von den anderen Sachen, die dann da immer drinne stehen. Und die halt auch schon für den Rundgang … ähm … gesammelt werden. Und … äh … die Möbel! Und so weiter.
- Und das Streichen!
- [Schlucke.]
- Das macht glaube ich dann eher … ähm … Juni … Juli Sinn. Aber ich habe jetzt im Februar halt den Termin. Und beim Festsaal, ich denke mal, da w… würde ich eine Wand reservieren.
- Oder einen Abschnitt.
- Da würde ich dann also nicht … ähm …
- [Schlucke.]
- [Stimme leise.]
- … so viel zeigen.
- [Pause.]
- Können.
- [Pause.]
- Wäre konzentrierter. Und mein erster Einfall ist dann halt, … äh … von jedem … äh … von jeder … ähm … Technik sozusagen ein … [Sperren: eine] Arbeit …
- Also ein Geradenbild Geradenbild . Das wäre jetzt als Beispiel die …
- [Schlucke.]
- … mit der Flügeltürrahmen.
- Ähm … Eine … ähm … Ein verzerrtes Porträt. Also die … äh … Vorlage für das Geradenbild.
- Ein großes. Sechzig mal achzig. Oder so.
- [Schlucke.]
- Was ich jetzt im AV-Labor gemacht habe.
- [Pause.]
- Dann … ähm … noch einer dieser Fotocollagen. Die kleiner ist.
- Und Folienspiegelbild!
- Äh … Kann ich zum Beispiel auch noch einmal groß … äh … drucken. Dann.
- Da gibts bestimmt noch eine andere … Richtung.
- [Gähne.]
- Also das von einem … Also … Das wären vier, fünf … Arbeiten. Die das dann halt konzentrieren. Und wo dann auch sicherlich … äh … nicht der Fokus eben … äh … so …
- [Schlucke.]
- … auf den Geradenbildern liegt. Dass dann da die Fragen zu gestellt werden würden. Sondern halt klar ist: Hier gehts um das … äh … Bild. Und um die Umsetzung. Und nicht um ein ganz bestimmtes … äh … ähm … um eine ganz bestimmte Technik.
- [Pause.]
- Was wieder mehr Fragen aufstellen würde.
- Achso! Und dann noch die Büste Büste natürlich.
- Da wäre dann ein Flurplatz eben nicht geeignet.
- Ähm …
- [Schlucke.]
- Weil die im Weg stehen würde.
- Also schon so ein Raum wäre jetzt … Festsaal.
- Und ist noch in der Hochschule. Also kein externer Raum.
- [Pause.]
- Finde ich jetzt irgendwie so gar noch [Sperren: besser].
- [Pause.]
- Also dass ich dann bei bei Einzelgespräch auch noch einmal eben die Arbeiten extra heraussuche, wo ich sagen würde: Wenn es eine kleinere Fläche ist, dann würde ich das konzentrieren. Auf die. So.
- Und zu der Büste: Ich habe jetzt halt … äh … Also ich arbeite dran.
- [Klick.]
- [Schlucke.]
- Nur kann es natürlich sein, dass ich … äh … dann im Februar das Gefühl habe: Ich schaffe es noch nicht.
- Weil es ist eine … eine Abschlussarbeit. Ähm.
- Ich schaffe es eben nicht so zu machen, wie sie eigentlich hätte für einen Studenten sein sollen. Zum Abschluss.
- Also dass es da noch Ecken und Kanten gibt, mit denen ich wirklich unzufrieden bin. Einfach.
- Es ist ja kein Wunder! Ich mache das jetzt noch nicht lange. Und … Aber … Sollte es so sein, könnte es sein, dass sie in letzter Minute doch noch rausfällt.
- Was ich jetzt nicht hoffe!
- Aber kann ja sein.
- [Schlucke.]
- Dass es einfach nicht … ähm … Dass sie einfach nicht so gut ist, dass ich sage: Sie … [Sperren: darf] … gezeigt werden.
- Dann wäre halt … tja … der leere Ständer vielleicht …
- Mit einem Zettel oder ohne Zettel.
- Weiß ich nicht.
- Ständer in der Höhe, wo normalerweise die Büste …
- [Lauter.]
- Also wird dann halt wieder so [Sperren: Medienkunst Medienkunst ]… äh …mäßig.
- Aber gut. Darauf würde ich mich dann halt einlassen.
- [Pause.]
- Aber Ziel ist eigentlich … mit der Büste.
- Und das heißt: Eben keine Flurarbeit.
- [Aufnahme Ende.]
Donnerstag, 26. Oktober 2017
Werkstatt Plastisches Gestalten Link (recherchiert zu gestrigem Gespräch mit Bachmann) 1 ursprünglich differenzierte Bedeutung von Plastik und Skulptur A Plastik: entsteht durch Antragen von weichem Material, Modellieren Aufbau von innen nach außen Wort im 18. Jahrhundert aus der französischen Sprache entlehnt französisch "plastique": "formbar" lateinisch "plastica": "formende/geformte [Kunst]" griechisch Griechen "πλάστης", "plástēs": "Former" B Skulptur: entsteht durch subtraktives Verfahren (Abtragen, Ausstechen, Aushöhlen) lateinisch "sculpere": "schnitzen, meißeln" verwandt mit "scalpere": "ritzen, schneiden" 2 statt Wort wie "erschaffen", zu heroisch[?]: "modellieren" 3 Totenschädel Totenmaske mit Ausdruck mein Kopf Link Link 4 Büste Büste umgestellt, neue Lichtverhältnisse Bereiche überarbeiten: A Stirn steiler, schickt mir noch Handyfoto zum Vergleichen zu B Lippen höher C Kopfwender weniger stark D höchste Punkte: über Ohren und außen von Augen E Wangen füllen, zu mager F über Auge[?] Knochen weiter hervorheben, dafür außen an Augen zurücknehmen G Nacken fotografieren und Proportionen / Verhältnis zum Kopf für Büste übernehmen durch leichtes Drücken mit Holzstück formen weitergearbeitet Diplom Arbeit Link (E-Mail , heute gelesen) BUND BILDENDER KÜNSTLER LEIPZIG e.V. stellt Projektort 4D Link für Diplompräsentationen zur Verfügung Bewerbung mit Kurzportfolio und Konzept zum geplanten Vorhaben Festsaal, da Hochschulort, für mich schöner mache sonst selbst keine Ausstellungen wäre für mich große Last und viel Zeit, die ich lieber in Werkstatt verbringe optimal fände ich immer noch Klassenraum, auch wenn zeitliche Situation wegen Rundgang ungeklärt Diplom Theorie Link Reaktion MDR-Redaktion "Unser Budget ist sehr begrenzt. Für ca. 8 - 10 Hörspiel pro Jahr. Ihr Ansatz kommt dafür eher nicht in Betracht." mit Kontaktdaten wegen Radioadaption heute anschreibenMittwoch, 25. Oktober 2017
Standpunkt Link Büste Büste Link Gespräch mit mir Link- [Aufnahme Anfang.]
- [Nachts, 4 Uhr. Aufgewacht. Angst.]
- Ich stehe vor so einem … Ständer. Und kann dort … jetzt …
- [Schlucke.]
- … Ton aufbringen.
- Und eine Skulptur machen.
- Ein Objekt machen.
- [Pause.]
- Und komme nicht weiter.
- [Schweres Atmen.]
- Ich könnte [Sperren: jede] Form … umsetzen. Ich könnte eine klobige Figur machen. Ich könnte eine eckige Figur machen. Eine große. Eine kleine! Eine total … unrealistische. Ein Objekt, wo man gar nichts mehr erkennt.
- [Sperren: Alles] könnte ich machen.
- [Pause.]
- Und ich merke, dass ich … [Sperren: null] … Dass ich überhaupt gar kein Interesse habe, [Sperren: irgendeine] Form zu setzen. Der ich keinerlei … ähm … [Sperren: Bedeutung] zumessen würde.
- [Pause.]
- [Sperren: Weil] ich den Weg dahin nicht gegangen bin.
- Zu dieser Form.
- Ich könnte mir jetzt alles mögliche ausdenken. Ich könnte irgendwelche Leute nachmachen. Irgendwelche Künstler. Irgendwelche Kubisten. Was auch immer!
- [Pause.]
- Das wäre eine Form, die ich von anderen [Sperren: klaue]. Und die …
- [Stimme wirkt weiter entfernt.]
- … nichts …
- [Stimme wird wieder lauter.]
- … gar nichts … mit meinem … mit [Sperren: mir] zu tun hat.
- [Schlucke.]
- Und auf der anderen Seite schaffe ich es anscheinend ja noch nicht einmal, eine vermeintlich realistische … ähm … Figur … also Kopf … eine Büste … von mir zu schaffen. [Sperren: Irgendwo] hat es da bei mir noch nicht klick gemacht. Wo ich sagen … äh … muss, eben, dass … Da [Sperren: stimmt] etwas noch nicht in der Form. Und das [Sperren: nervt] mich.
- Ich denke, aber nur, wenn ich so eine Form, so ein Porträt von mir geschaffen habe, dass ich dann langsam … vielleicht … äh … zu einer eigenen Form finde.
- [Rascheln.]
- Und bisher schaut es halt … also …
- [Schlucke.]
- [Pause.]
- Wie heute eben in der Werkstatt. Äh … Ich stehe dann da. Habe wieder die Möglichkeit … ähm … eine neue Figur zu machen. Und … ähm … merke, dass ich … dass sich bei mir ein richtiger Widerstand einsetzt. [Sperren: Irgendetwas] zu machen.
- Ich meine, ich könnte jetzt auch sagen, ich probiere einfach irgendetwas aus.
- Aber das ist dann so ein … so ein [Sperren: Ding], was halt wirklich … äh … was … was … was den [Sperren: Weg] nicht gegangen ist.
- Was aus dem [Sperren: Nichts] sozusagen … ähm … erschaffen wird. Und dem ich selbst eben keine Bedeutung geben kann.
- [Schlucke.]
- Mit Bedeutung meine ich jetzt nicht irgend so ein Konzept. Darum herum. So ein gedankliches Ding. Sondern einfach, während ich schaffe, dass Gefühl habe: Das [Sperren: muss] ich jetzt machen.
- Und auch danach dann, wenn es geschaffen ist, immer noch weiß: Das ist etwas, was ich schaffen [Sperren: musste].
- [Pause.]
- Und das fehlt.
- Und ich denke, das ist in Ordnung. Aber dann muss ich es wenigstens schaffen, eine Büste von mir herzusch… äh … herzustellen, wo ich merke, dass ich bestimmte …
- [Klick.]
- … Problemfelder, bestimmte … ähm … Baustellen … ähm …
- [Schlucke.]
- … geschafft habe zu meistern. Und das tue ich eben bisher noch nicht.
- Es kamen zwar einige Erkenntnisse. In den letzten zwei Monaten. Aber [Sperren: irgendetwas] stimmt da jetzt noch nicht. Und zwar so [Sperren: grundsätzlich].
- [Schlucke.]
- Und das stört mich. Weil ich heute schon wieder so weit war, die Büste zu zerstören.
- Ich habe es nicht gemacht. Sondern habe mich dann halt einem neuen … also einfach einem neuen Ständer … einem leeren Ständer … ähm … hergegeben. Habe da ein bisschen herumgekrakselt. Aber eben [Sperren: wissend], dass das jetzt … äh … nichtig ist. Nur damit ich jetzt die Büste, die ich so lange wieder aufgebaut habe, wieder nicht gleich zerstöre. Sondern … na ja … morgen … also heute …
- [Schlucke.]
- … werde ich halt … ähm … vielleicht gar nicht einmal … aktiv dran arbeiten. Sondern
- [Sperren: Schauen].
- Und, ich weiß nicht, überlegen, was … [Sperren: wo] ist der … große Fehler.
- [Klick.]
- [Aufnahme Ende.]
- [Aufnahme Anfang.]
- Ich möchte eine Form machen …
- [Schlucke.]
- … wo die Form … [Sperren: wachsen] … konnte.
- [Klick.]
- Alles andere …
- [Klick.]
- … wäre eine tote Figur.
- [Klick.]
- [Klick.]
- Eine Kopie.
- Ein Nachäffen!
- Ein beschränktes … Objekt.
- [Klick.]
- Und ich denke, dass der Ausgangspunkt, …
- [Pause.]
- … um zu dieser Form zu kommen, der [Sperren: Versuch] … zu mindestens der Versuch … steht … stehen sollte, die Natur, in dem Fall der menschliche Kopf … den menschlichen Kopf … zu [Sperren: Sehen].
- Und Sehen heißt [Sperren: Verstehen]. Und nicht nur Oberfläche … oberflächliche …
- [Klick.]
- … Oberfläche …
- [Klick.]
- … zu …
- [Sperren: Nein] … [Sperren: Unkontrolliert] … aus einer Masse eine Oberfläche zu formen. Die aber eben kein …
- [Sperren: Nein].
- Nur die …
- Das ist wie bei einer Maske Maske !
- Ich kann eine Maske kreieren und dahinter ist entweder nichts, weil sie an der Wand hängt. Oder jemand … etwas …, der sich dahinter verbirgt.
- [Schlucke.]
- Und ich muss es eben schaffen, keine [Sperren: Maske] zu kreieren, keine Maske zu schaffen.
- Die beliebige Formen annehmen kann. Die abstrakt sein darf. Sondern ich [Sperren: muss], damit ich … [Sperren: meinen] Kopf formen kann … Muss ich verstehen, wie dieser Kopf …
- [Pause.]
- … Wie die äußere Erscheinung … [Sperren: entsteht].
- [Pause.]
- [Sperren: Ansonsten. Bleibt. Sie. Tot.]
- [Lange Pause.]
- Die Büste.
- [Aufnahme Ende.]
Dienstag, 24. Oktober 2017
Büste Büste Link Werkstatt Metallwerkstatt Link Ständer abgeholt Werkstatt Plastisches Gestalten Link weitergearbeitet Diplom Theorie Link Nachricht an Redaktion MDR Kultur: "Guten Tag! Ich weiß nicht, an wen ich mich genau wegen meinem Anliegen wenden muss. Deshalb erhoffe ich mir, dass Sie mir dabei weiterhelfen können! Aktuell studiere ich an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Genauer: Bildende Kunst, Hauptstudium. Für mein Diplom habe ich mich der Frage gewidmet, wie die, die keine Künstler, keine Kuratoren, keine Galeristen sind und vielleicht ab und zu eine Ausstellung besuchen, über Kunst denken. Unter dem Titel "Was würde Großmutter dazu sagen? Gespräche über Kunst." ist eine 19-teilige Gesprächsreihe entstanden, in der ein Flugbegleiter (Christian), ein Büroangestellter (Alexander), eine Rentnerin (Großmutter) und ein Kunststudent Kommilitone (ich) der Frage nachgehen, was Kunst ist. Die mit den Beteiligten geführten Gespräche habe ich transkribiert und zu einem einzigen Gespräch zusammengeführt. Die Kapitel tragen Namen wie "greifbar", "schön", "hässlich", "interessant", "Spielerei", "besonders", "groß" oder "elitär elitär ". Mein Anliegen: Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das entstandene Gespräch sehr gut als Grundlage für ein Hörspiel geeignet ist. Meine Frage an Sie: An wen muss ich mich dazu wenden? Es geht mir erst einmal nur darum, zu schauen, ob überhaupt Interesse und Gelegenheit besteht. Das Gespräch liegt bereits gedruckt vor, ich kann es also zur ersten Ansicht auch weiterreichen. Einen Gruß von Friedrich Fröhlich"Montag, 23. Oktober 2017
Standpunkt Link (auch am kommenden Dienstag Klasse vorstellen) 1 Ich weiß, was ich nicht will, als was ich will. 2 Was bisher zum intensiven Arbeiten führte: Modellieren. Ob Büsten in Ton oder Geradenbilder am Computer. Ton und Computerarbeit haben den selben Hintergrund: langsam zum Ergebnis kommen, ohne bereits am Anfang Aufbau kennen zu müssen. deshalb nicht: Arbeiten mit Holz oder Stein. Weg ist weg. 3 Zum Selbstbildnis Selbstbildnis : Sehe es als Ausgangspunkt, nicht als Thema. Möchte mich nicht mit dem Thema Selbstbildnis in der Kunst auseinandersetzen und die Hintergründe verstehen. Theorie lähmt! Einfach tun und schauen. Erinnert mich an Argument der Kubisten (mal gelesen): Motive wie Geige oder Blumen nur, damit Betrachter Zugang zur Arbeit findet. 4 Selbstbildnis auch, da ich als Motiv immer zur Verfügung stehe. 5 Aber auch, weil ich den Körper spannend finde. Mehr den männlichen als den weiblichen. Meinen am meisten. 6 Zur Oberflächenbearbeitung: Entweder die Oberfläche entsteht während der Arbeit oder wird am Ende draufgesetzt. Ersteres ist mein Ziel. Das andere ist nur Effekthascherei. Im Grunde tot. Diplom Arbeit Link Plan: AV-Labor, heute hingehen und Termin ausmachen (Test-Ausdrucke digitale Collagen). Fragen, ob ich im Dezember eventuell wieder Plotter Plotter nutzen darf, für Ganzkörperporträts auf A2 oder A3. Werkstatt Plastisches Gestalten Link Büste Büste Link weiter gearbeitet (Bilder von letztem Arbeitstag) Büste frontal Torso, erster Entwurf Link Totenschädel Totenmaske von Elke aufgebaut als Ausgangspunkt für neue Büste sehen nach Knochen die Muskeln modellieren, am Ende mein PorträtDonnerstag, 19. Oktober 2017
Standpunkt Link Diplom Arbeit Link Selbst Link Büste Büste Link Gespräch mit mir Link- [Aufnahme Anfang.]
- [Nachts, aufgewacht. Mit kratziger Stimme.]
- Ich weiß …
- [Pause.]
- … als Betrachter …
- [Pause.]
- … dieser Schau …
- [Klick.]
- Nein.
- [Klick.]
- Ich weiß, dass … ich selbst, wenn ich in eine Ausstellung gehe … ähm … das Thema jener in den Arbeiten versuche zu …
- [Pause.]
- Nein.
- [Klick.]
- [Pause.]
- [Klick.]
- Ich weiß …
- [Schlucke.]
- … dass …
- [Pause.]
- Ne.
- Ich weiß …
- [Pause.]
- [Klick.]
- [Sperren: Worum] geht's mir denn jetzt?
- [Pause.]
- Mir gehts darum, dass …
- [Pause.]
- Wenn ich … jetzt diese Arbeiten sehe …
- In dieser Gruppe.
- [Schlucke.]
- In dieser Ansammlung.
- Da sehe ich natürlich eines. Und zwar … äh … Köpfe. Körper. Ähm … Und eventuell noch … äh … Selbstporträts Selbstbildnis .
- Also ich sehe sozusagen … ähm … [Sperren: Ich] oder Selbstbildnisse. So als Überthema.
- [Schlucke.]
- Und ich weiß, dass die … äh … die dann da sind … und sich das angucken … das auch als Thema sehen werden. Und ich merke aber, dass … ich gar nicht dieses Thema Selbstbildnis … ähm … selbst …
- [Sperren: Ach] …
- Ich merke, dass mich dieses Thema Selbstbildnis … ähm … mich gar nicht …
- [Klick.]
- … [Sperren: interessiert].
- Und zwar in dem Sinne, dass ich [Sperren: über] das Selbstbildnis … Warum ein Künstler das macht … ähm … Wieso [Sperren: ich] das mache … ähm … Nachdenke.
- Nachdenken [Sperren: möchte].
- Ich merke, dass diese ganzen Selbstbildnisse … Dass ich mich eigentlich nur [Sperren: benutze].
- Um, das ist jetzt mein Eindruck selbst, …
- [Schlucke.]
- … etwas ausprobieren zu können. Als … genau.
- Also sei es jetzt … ähm … irgendein Stil, irgendeine … irgendeine Technik.
- [Sperren: Selbstbildnis] ist irgendwie … steht für mich so am Anfang. Wo ich das selbst noch gar nicht in Frage stelle. [Sperren: Warum] ich das jetzt als Motiv nehme.
- Ich [Sperren: könnte] also genauso gut ein … ein Stilleben Stillleben machen. Ich könnte jetzt ein Apfel nehmen. Und … äh … eine Vase. Und da irgendwie … dass was ich mache irgendwie … ähm … genauso umsetzen. Nur ich bin halt irgendwie … ähm …
- … [Sperren: begeistert] …
- … von … von dem eigenen Porträt. Also damit zu arbeiten. Das zu modellieren.
- [Schlucke.]
- Als eben von einem Stilleben. Oder von einer anderen Person. Aber das ist eben so meine Interessenlage.
- Anscheinend.
- [Pause.]
- Aber das Motiv jetzt … Das Motiv spielt bei mir … Also das ist … Das ist natürlich da. Und das sieht man! Das ist das [Sperren: Zentrale] eigentlich. Was rüber kommt.
- Und das ist auch das Bindeglied …
- [Gähne Anfang.]
- … zwischen …
- [Gähne Mitte.]
- … den Arbeiten.
- [Gähne Ende.]
- [Schlucke.]
- Aber es ist mir eigentlich gar nicht … ähm … äh … wichtig. Und ich habe jetzt eben die Befürchtung, dass in dieser Schau dann … das Selbstbildnis als Thema ganz groß ist. Und darüber die Fragen gestellt werden.
- Und ich muss es in den einleitenden Worten …
- [Schlucke.]
- … schaffen …
- [Pause.]
- Na ja. Dass vielleicht nicht an dieser Oberfläche gekratzt wird. Worüber ich mich eigentlich jetzt auch nicht weiter informieren möchte. So. Was … Was … Wie jetzt Künstler damit umgegangen sind. Ähm … Seit wann … ähm … Und so weiter. Also ich weiß es nicht. Das sind so diese ganzen theoretischen Sachen …
- [Schlucke.]
- Die kann ich jetzt auswendig lernen. Kann die dann vortragen. Aber das ist ja nicht Sinn davon.
- Ähm.
- [Schlucke.]
- Ich weiß ja noch nicht mal genau, [Sperren: was ich will].
- Eigentlich.
- Habe ich heute in der Werkstatt mitbekommen.
- Ich möchte aber eben eigentlich nicht an der Oberfläche kratzen.
- Ich [Sperren: tue] es.
- Das habe ich jetzt noch einmal an der Büste gemerkt. Ich habe in ganz kurzer … in ganz kurzer Zeit, die Oberfläche, die ganz glatt war, …
- Ähm …
- Zerkratzt.
- Zerfurcht.
- [Pause.]
- Es sah … am Ende spannender aus.
- Nur eben das Wort spannend sagt es eigentlich schon: Es … Das war so eine Oberflächenbearbeitung. Die … ähm … Das hat dann auch der Werkstattleiter da angemerkt. Das fand ich echt … ähm …
- [Schlucke.]
- … für mich eindrucksvoll. Ich habe die Oberfläche bearbeitet, die dann … äh … etwas ausdrückt. Und dieses Ausgedrückte ist aber nur [Sperren: aufgesetzt].
- [Sperren: Eigentlich] müsste die Oberfläche über [Sperren: Tage], über [Sperren: Wochen] … je nachdem, wie lange ich da jetzt daran arbeite … entstehen. Langsam.
- [Schlucke.]
- Durch halt das [Sperren: Modellieren]. Durch Benutzen von Werkzeug und so. Und [Sperren: nicht] innerhalb eines kurzen Augenblicks. Wo ich mir sage: Ich hätte jetzt aber gerne die Oberfläche so und so. Denn damit … äh …
- Die Oberfläche [Sperren: kann] dann etwas ausdrücken. Okay. Aber sie … vermag eben nicht das auszudrücken, … ähm … was … äh … was [Sperren: in] dieser Büste eigentlich drinne steckt.
- Also der ganze [Sperren: Arbeitsprozess].
- [Schlucke.]
- Den klammere ich sozsagen aus. Den [Sperren: verschleiere] ich sozusagen.
- Ich [Sperren: übertünche] ihn. Und ich [Sperren: lüge] eigentlich etwas vor!
- [Pause.]
- [Schlucke.]
- Das habe ich bei der jetzt auch gemacht. Das ist gut, dass ich das jetzt gemerkt habe! Ähm … Wie ich da ticke. Und dass das eigentlich nicht mein Ziel ist! Das zu tun.
- Ich bin jetzt halt wieder drauf reingefallen.
- [Pause.]
- Und ich will eben bei dieser Schau dann nicht … ähm … den selben Fehler machen.
- Dass ich an der Oberfläche … ähm … Ne. Dass ich die Oberfläche … mit dem selben Wort jetzt … [Sperren: spannend] mache.
- Ausdrucksvoll mache!
- [Schlucke.]
- Und … äh … das Auge dann eben daher auch hängen bleibt.
- Und gar nicht sieht, was ich eigentlich [Sperren: will]. Wo ich jetzt noch nicht einmal weiß, was ich will!
- [Pause.]
- Zumindest nicht an der Oberfläche bleiben.
- [Pause.]
- So bei dem Gespräch mit dem Professor jetzt … Das Foto von mir, was ich als Vorlage nehme, was ich … äh … hinhängen [Sperren: musste], um halt dann daneben modellieren zu können. Ich hab's zufälliger Weise dann über den Spiegel Spiegelbild gehangen. Ich hab's zufälliger Weise … äh … knicken müssen. Oben. Also das es als Haken fungiert. Das es am Spiegel hält.
- Was ihn dann so begeistert hat. Oder was ihm gefällt. Dass es angeschnitten ist. Der Kopf. Dadurch, dass ich das Papier knicke! Das war … Auf den Gedanken war ich … Ich [Sperren: finde] es ästhetisch. Auch ansprechend!
- Danach ist es mir zumindest aufgefallen.
- Aber …. es hatte überhaupt nichts … so gar nichts … Das ist für mich dieses … Ich hab's zwar nicht … ähm … diese Situation erfunden. Das ist ja passiert! Mit der Zeit. Dass ich das Papier geknickt habe. Aus den und den Gründen.
- Also es ist etwas natürlich Gewachsenes.
- Das ist … Das ist also … authentisch. Wenn ich es jetzt so will.
- Auch wieder ein blödes Wort!
- [Schlucke.]
- Ähm … aber es geht … Aber ich merke halt, dass da nichts drinne steckt, was mich … ähm … Na ja. Was ich zum [Sperren: Ausdruck] bringen würde.
- Das ist halt ein beiläufiges Werk. Wenn ich mal keine Idee habe, kann ich das ja auch so machen. Aber ich sehe da selber [Sperren: überhaupt nichts] drinne.
- Oder in dieser Konstellation. Oder mit den Versuchen, die auch noch auf den Ständern drauf waren. Oder auf den Tisch standen.
- Ähm … das als Installation zu begreifen … Das … Ich [Sperren: finde] es ästhetisch ansprechend.
- Blödes Wort.
- Aber es ist … Es geht in eine Richtung, in die ich überhaupt nicht will!
- Oder wenn in einem Papier eben … in einem …. ein Knick ist. Der vielleicht ungewollt ist. Der vielleicht vom Lagern kommt. Oder so. Und … Das [Sperren: kann] natürlich … äh … Spannung erzeugen. Im Bild. Nur ist das … Wenn dieser Knick jetzt … äh … nicht … Also wenn der zufällig entsteht, dann …
- Es kann ansprechend sein.
- Aber …
- Es kann spannend aussehen!
- Der kann es ausmachen, wie ein Bild wirkt!
- Er kann verbinden! Oder trennen!
- [Pause.]
- Aber es ist … Ich fühle mich dadurch nicht [Sperren: ausgedrückt]. Und am Ende gänge es mir darum … ähm …, dass ich etwas schaffe, wo … Es ist jetzt wieder so ein …
- [Sperren: Ach]. Ich bekomme die Worte nicht hin.
- Aber dieses … Von [Sperren: Innen] nach [Sperren: Außen] kehren. Also was … was auch immer in mir ist. Dass ich das halt ausdrücke.
- Aus mir [Sperren: raus drücke].
- In [Sperren: Form] bringe.
- [Schlucke.]
- Und nicht, dass ich etwas … äh … ähm … zufällig passiert.
- Womit ich eigentlich auch gerne arbeite.
- Aber ich merke halt, dass …
- Mhm.
- Da stelle ich zu viel in Frage wieder.
- [Schlucke.]
- Und …
- [Pause.]
- Wenn es dann eben bloß das ist, dann habe ich nicht das … Dann denke ich nicht, dass das meine Arbeit ist.
- [Klick.]
- [Aufnahme Ende.]
Mittwoch, 18. Oktober 2017
Einzelgespräch Mark Link (Notizen aus Erinnerung) Ich versuche mich zu erinnern … Wolfgang Tillmans Wolfgang Tillmans (* 1968, deutscher Fotograf und Künstler) Ausstellungsansichten mit vielen Formaten Link Link Link Link Link Link Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link Büste Büste Link weitergearbeitetDienstag, 17. Oktober 2017
Klasse Bildende Kunst Link (Notizen aus Erinnerung vom nächsten Morgen) Versuche mich zu erinnern … Versuche mich zu erinnern … Klassenfrühstück. Lange Tafel. Habe schon gefrühstückt. Versuche mich zu erinnern … Esse eine Banane, zwischendurch Feigen (gesüßt). Bei einer Mandarine[?] geht Schale schwer auf. Versuche mich zu erinnern … Nach kurzer Pause schmiere ich mir doch ein Brot. In Pausen in Werkstatt gegangen und an Büste Büste weitergearbeitet. gutes Gespräch mit Kommilitone Kommilitone . Versuche mich zu erinnern … Versuche mich zu erinnern … Kommilitone stellt einen Text vor. Irgendwas mit Readymade Ready-made , Handy, Sony und "Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit" von Walter Benjamin Walter Benjamin . Versuche mich zu erinnern … Verstehe so gut wie nichts. Erwähnt Duchamps Pissoir Marcel Duchamp , musste lächeln. Oma hätte jetzt nur laut aufgelacht. Werkstatt Plastisches Gestalten Link Büste Link Sehr inaktiv, umso aktiver an Büste gearbeitet. Versuche mich zu erinnern … Glatte Oberfläche der Büste mit Händen und Werkzeug aufgewühlt. Morgen Mark zeigen. (folgende Notizen von Aufzeichnungen Zettel) Klassentreffen vom 14.11. auf 15.11.[?] oder 13.11.[?] verschoben Berlin-Exkursion 28. - 29.11., Anreise / Abreise selbst organisieren nächstes Klassentreffen eigene Arbeit vorstellen Diplom Theorie Link Reaktion J.: "schwer für mich zu lesen, da ständig den Gedanken: wer das sagt, kann doch nicht kunst machen. lese aber weiter. bin auf seite 22. komme in erklärungsnot, warum. das dann wiederum gut. das innere wissen, die innere sicherheit steht dem nichtwissen entgegen. diese beiden machen einen künstler-charakter aus, sind zudem sind alles worte. eine 100% gewissheit, wie ein werk auszusehen hat. versus: ich weiß dass ich nichts weiß wer irgendwann genug worte gemacht hat, kann dann ins freie? nein. in diesem falle glaube ich, dass du an etwas festhältst, das dich vom geiste fernhält /während deiner zeit an der uni). lg j"Freitag, 13. Oktober 2017
Werkstatt Plastisches Gestalten Link neue Figur angefangen Vorlage Link letzter Zustand andere Ansichten Link Link Link Büste Büste Link Arbeit an Büste vom Dienstag und Mittwoch fortgeführt Schmetterlinge Schmetterling befestigt Link Profilansicht weitere Ansichten Link LinkSamstag, 7. Oktober 2017
Hans Wimmer Hans Wimmer Link Aufnahme, München, 1968 Link Hans Wimmer (1907 - 1992, deutscher Bildhauer Bildhauerei ) Hans Wimmer in seinem Atelier 1 Zusammenhänge der Fläche nicht glätten, sondern Zusammenhänge der Flächen klären Zusammenhänge der Fläche glaubhaft = Klarheit der Figur Flächen, die getrennt sein müssen, sollten nicht ineinander übergehen 2 Werkzeug der Bildhauer gleiches Werkzeug wie der ägyptischen Bildhauer elektrischer Meißel für Bildhauer schädlich in tagelanger händischer Bearbeitung von Stein wird Beziehung zwischen Künstler und Stein geklärt "In den Stein hineingewachsen." Komponente der Zeit Standpunkt Link nicht fahrig werden, schnell fertig werden wollen bei aktueller missglückten Büste Büste wurde mir das zum Verhängnis gesamte Arbeit, auch Vorbereitung, als wichtig betrachten, konzentriert arbeiten wirklich [Sperren: sehen], nicht nur gucken Zusammenhänge der Flächen begreifen und bildnerisch verdeutlichen auch Abgrenzungen herausarbeiten 3 Hauptaufgabe der Kunst unabhängig von Entwicklung der Technik Standpunkt Link Auftrag der Kunst: Gegenstand vergegenwärtigen Gegenstand Dauer verleihen, ihn erhalten Pharaonen einbalsamieren: Ziel, ihn vergegenwärtigen Griechen Griechen halten wichtige Szenen / Menschen / Tiere in Skulpturen fest, um sie für spätere Generationen zu erhalten 4Standpunkt Link Ohne Tot keine Kunst Tot = Ursache der Kunst Sinn der Darstellung: Gegenstand / Ereignis (dazu noch Gefühl[?]) weitertragen Kunst in Zukunft selber Sinn, Technik egal Kunst wird von Technik wenig beziehen können 5 über Porträt Hans Wimmer über Büsten wenn Darstellung vom einzelnen Menschen aufgeben: Mensch wird aufgegeben jeder Mensch ist einmalige Sache, Definition von Person mit technischen Mitteln nicht gänzlich erfassbar Position der Person durch immer wiederholtes Bearbeiten stärken Diplom Arbeit Link Standpunkt Link "Hab auch immer die Erfahrung gemacht, dass jemand, wenn er zu gar keiner Sache mehr in der gegenständlichen Kunst ein Verhältnis hat, dann hat er noch zu dem Porträt ein Verhältnis." Bildhauer gibt in Porträt alle Thesen auf und versucht nur noch Wesen von Person darzustellen Porträt gibt nicht nur Person wieder, sondern auch Bildhauer und letztendlich Betrachter 6 Kunsthistoriker interessieren heute mehr, wer Bildhauer war, als wer der Dargestellte ist Büste (Daten noch heraussuchen), Hans Wimmer Verhängnis, denn wichtig ist der, der dargestellt wird 7 bestimmte Nase passt nur in ein bestimmtes Gesicht "Es muss doch alles aus einer … aus einem Kern … herauswachsen." nicht nur eine naturwissenschaftliche oder künstlerische, sondern auch religiöse und ethische Frage Werkstatt Plastisches Gestalten Link Büste Link Standpunkt Link nach der Recherche zu Hans Wimmer wird bewusst, wie billig die gerade gegossene Büste ist. Sie [Sperren: kann] nur ein Studienobjekt sein. Sie [Sperren: ist] keine Arbeit. Dafür hat sie den Weg nicht gehen können, der hätte gegangen werden müssen. Nicht das Ergebnis ist entscheidend, sondern der Weg dahin. [Sperren: Wie] habe ich mich auf die Büste eingelassen. [Sperren: Wie] sind die Flächen und deren Beziehungen zueinander entstanden. Das ist bei dieser Büste nicht geschehen. Ich betrachte sie also nur als das, was sie ist: Ein Studienobjekt. Ein Objekt, um zu erlernen, wie ich aus einem Objekt aus Ton ein haltbares Objekt aus Gips herstelle. Diese Erkenntnis stimmt mich gerade froh. Büste aus Verlorener Form geschlagen Standpunkt Link Kunstbegriff Link Büste Link Gespräch mit mir Link- [Aufnahme Anfang.]
- Ich bekomme mich gerade irgendwie nicht mehr ein.
- Ich bin … ähm … hibbelig.
- [Pause.]
- Wenn ich …
- Also nach diesem … nach diesem … ähm … kurzem Ausschnitt über Hans Wimmer.
- Der so viele Sachen so klar geäußert hat!
- Über … äh … über … Was … Was Kunst [Sperren: will].
- Ähm.
- [Klick.]
- Und das in Beziehung zu … ähm … zu meiner eigenen, nennen wir es jetzt Arbeit, zu sehen.
- Ähm. Da fällt mir mehr als deutlich auf, wie [Sperren: billig] das eigentlich ist. Was ich gerade da … ähm …
- Wenn ich das als Kunst betrachten würde.
- Ähm. Die Büste, die ich gerade … ähm … abgieße.
- [Schlucke.]
- Wie billig die ist. Und wie … äh … billig eigentlich auch die Idee der Herme Herme ist.
- Ähm. Also wie … Das … Das … Das ist irgendwie so eine Idee der Medienkunst Medienkunst . Oder so.
- Und da fehlt es total an … ähm … Ich weiß nicht, ob das ein gutes Wort ist: An Tiefe.
- Also das ich halt selbst spüre, während ich … ähm …
- Also das es eben nicht bloß ein Auftrag ist: So, jetzt will ich das da … ähm … ein Friedrich von da oben auf die Menschen herunterblickt. Das ist die Idee! Und dann stellt das jemand anderes her.
- Diese Büste.
- Oder ich stelle sie halt fahrig her.
- Ähm. Aber ich … äh … ich [Sperren: lebe] die Büste in dem Moment Moment nicht.
- Das heißt … äh … Während ich sie erarbeitet habe, … ähm … habe ich nicht … habe ich nicht gemerkt irgendwie, wie … wie ich mich jetzt [Sperren: forme].
- Wie der Blick … ähm … ähm … sich … sich äußert!
- [Sperren: Was] … [Sperren: Was] bin ich in dieser Büste!
- [Pause.]
- Das habe ich nicht gesehen!
- [Ziehe Rotze hoch.]
- Und jetzt fällt mir eben auf, … ähm … dass … ähm … Damit kann ich … äh … sehr gut leben. Ähm. Dass das alles, was ich da gemacht habe, … ähm … auch auf anderen Gebieten eben, … Dass das so [Sperren: Studienobjekte] sind.
- So. Dass das … Das ich etwas mir angeeignet habe. Eine Technik. Ähm … ähm … Ich habe mir halt … ähm … ein Thema genommen. Äh … Um eine Technik zum Beispiel zu erlernen. Ähm … Jetzt zum Beispiel kann ich eben Verlorene Formen … ähm … herstellen.
- Wird sich ja heute zeigen! Ob das die Büste, oder was das auch immer ist, … ähm … auch immer noch so … ähm … Also so gut gegossen ist.
- Oder ob da noch Fehler drinne sind.
- So.
- Ich kann also … sozusagen … Dass ich das alles [Sperren: nutze], [Sperren: benutze].
- [Sperren: Missbrauche]. Um … Im positiven Sinne! Um etwas zu [Sperren: erlernen].
- [Pause.]
- Aber das sie eben noch nicht … ähm … äh … etwas [Sperren: darstellen].
- So.
- Davon sollte ich einfach nicht ausgehen!
- Und … ähm … Jetzt merke ich, wie [Sperren: viele] in der Medienkunst … äh … mit denen ich in Berührung komme, … äh … dass zu [Sperren: schnell] tun.
- Also wie zum Beispiel das eine Beispiel, dass der eine … ähm …, bevor die Arbeit überhaupt entstanden ist, das schon als das [Sperren: Kunstwerk] … ähm … ähm … ähm … erklärt!
- Oder der andere! Der auch in der Werkstatt war. Wie … mhm … eine Champagner-Flasche. Wo irgendwas raussprudelt. Das als … mhm … Das ist dann ein Gegenstand! So. Und … mhm … Der ist so …
- Das ist einfach nur oberflächlich!
- Und das … Jetzt habe ich das Gefühl, dass bei vielen … ähm … ähm … Ergebnissen, die ich sehe in der Medienkunst … Dass die sehr … Dass die sehr materiell eingestellt sind. Sehr oberflächlich. Ähm … ähm …
- Ich meine aber: Was soll anderes kommen, bei so Fragen … ähm … wie: [Sperren: Was] möchtest du damit darstellen?
- Ähm. [Sperren: Warum] diese Größe?
- [Sperren: Warum] … ähm … dieses Holz?
- [Sperren: Warum] dieses Format?
- Ähm … Das sind alles Fragen, die sind oberflächlich.
- So.
- Da geht es nicht in die [Sperren: Tiefe]!
- [Ziehe Rotze hoch.]
- Und … äh … bei ihm habe ich jetzt halt gemerkt, … äh … eigentlich geht es um ganz andere Fragen. Und über diese anderen Fragen … äh … klären sich dann glaube ich … äh … solche Dinge ganz automatisch.
- [Sperren: Ohne], dass man sie fragen muss.
- [Schlucke.]
- Und das stimmt mich gerade … ähm … irgendwie froh. Dass ich merke: Ähm … Ich [Sperren: bin] noch nicht so weit. Dass ich … äh … ähm … etwas schaffen kann, was … ähm … was [Sperren: wirklich] etwas ist.
- Das sind jetzt … ähm … Das sind jetzt … ähm … Arbeitsproben!
- [Ziehe Rotze hoch.]
- So.
- Und … Das finde ich gut.
- Dass ich es mache.
- Ähm … Dass ich dazulerne.
- Ähm …
- Denen fehlt aber eben noch etwas … irgendwie … Ich merke es ja selbst!
- Ähm … ähm … Auch … auch bei der aktuellen Büste eben.
- Ich … ähm …
- [Suche passende Worte.]
- Ich … ich … Ich habe zwanghaft versucht, die letzten … den letzten Monat, mein … mein Gesicht irgendwie in dieses Ton rein… in diesen Ton reinzubekommen.
- Äh … Zwanghaft im Profil versucht. Zwanghaft von vorne versucht!
- Und … äh … ich bin daran gescheitert.
- Also ich … ich habe einen Wutanfall bekommen. Weil ich … ähm … es nicht hinbekommen habe. Und wenn ich jetzt so überlege: Ich habe [Sperren: immer] nur oberflächlich geschaut. Ich habe immer nur vom Foto, vom Spiegel Spiegelbild auf den Ton geschaut. Und habe versucht, das, was ich da denke zu sehen, halt zu [Sperren: übertragen].
- Ich habe es aber nicht in dem Moment gespürt. Irgendwie. Wie diese … Wie … Wie sich Wange … äh … formt. Wie … wie der Übergang … äh … von der Stirn ist, … ähm …
- [Ich schlucke.]
- Ähm … Zu den Augenknochen. Oder was das ist.
- Das ist alles … ähm … Das habe ich nicht gemacht!
- Und das ist jetzt das Ergebnis dafür. Eine zerstörte Büste.
- Die jetzt total deformiert aussieht. Ähm … Und die, wenn ich davon überzeugt wäre, eben auch etwas bedeuten [Sperren: könnte].
- Kann man ja eine Menge hineininterpretieren.
- Aber sie … sie ist mehr nicht. Als … äh … das, was sie jetzt [Sperren: ist]. Irgendein Ergebnis, was zufällig so entstanden ist. [Sperren: ohne], dass ich … äh … mit … mit meinem [Sperren: Wesen] dadrinne stecken würde.
- [Pause.]
- [Sperren: Wesen].
- Ist jetzt wieder so ein komisches Wort.
- Was ich … Was ich eigentlich nicht benutzen würden wollen.
- [Pause.]
- Also wo … Wo … Wo ich selbst nicht das Gefühl habe: Das ist … Das ist etwas mit Hand und Fuß eben.
- [Pause.]
- Es ist jetzt halt [Sperren: da]. Ich habe auch viel daran gelernt. Aber es ist einfach nichts, was … ähm … was ich zum Beispiel ausstellen würde.
- Und das hat noch nicht einmal etwas mit [Sperren: mir] dann zu tun. Sondern ich merke das bei vielen anderen auch. Wo ich mir dann sagen würde: Aber das würde ich jetzt auch noch nicht ausstellen.
- Also was heißt denn ausstellen?
- Ausstellen heißt doch: Man ist überzeugt von etwas. Dass es … Dass es … äh … Dass es andere sehen [Sperren: müssen]. So. Das ist eben nicht … äh … nur eine [Sperren: Spielerei].
- Oder es sollte nicht [Sperren: nur] eine Spielerei sein.
- Es sollte nicht bloß [Sperren: schön] sein.
- Es sollte nicht bloß [Sperren: hässlich] sein!
- Es sollte nicht bloß irgendwie einen oberflächlichen … ein Thema oberflächlich … ähm … äh … inne haben.
- Oder eben ein Konzeptblatt daneben. Was es dann auch erklären muss.
- Es sollte …
- Es [Sperren: muss] doch irgendwie etwas von sich aus sagen können.
- So.
- Und das … Da gebe ich einfach zu: Bei mir tut es das jetzt eben nicht.
- [Pause.]
- Und das ist kein Problem. Weil ich bin gerade noch Student Kommilitone . Und ich lerne dazu.
- Auch in der Werkstatt.
- Ganz ganz viel.
- Gestern gerade erst.
- Und heute werde ich halt mir das Ergebnis noch einmal angucken.
- [Pause.]
- Und dann nächstes Mal werde ich halt [Sperren: versuchen] zu … Also wenn ich ein Porträt von mir anfertigen möchte … Dass ich … äh … Dass ich nicht bloß auf die Fotos, auf den Spiegel, gucke. Sondern dass ich auch versuche irgendwie … herauszubekommen: Was …
- [Pause.]
- Ich weiß nicht.
- Wie … drücke ich denn das, was …
- [Pause.]
- [Ringe nach Wörtern.]
- Was ich bin … irgendwie … aus.
- Ach ich weiß nicht, wie ich es sagen soll!
- Das ist dann jetzt eben nicht die Form der Nase. Das sie leicht gekrümmt ist.
- Oder so.
- Das will ich mit reinbringen. Weil das ein Merkmal ist, finde ich, … äh … das sozusagen mich ausmacht.
- Oder … oder … ähm … links und rechts vom Mund … äh … diese …
- [Schlucke.]
- Diese … diese kleine Wülste. Die da sind.
- Die so nach unten leicht schon gehen.
- Äh … Dieses [Sperren: Fett], oder was das ist.
- Äh … Das will ich da auch reinbringen.
- So.
- Das … Das gehört irgendwie zu mir. Aber irgendwie fehlt dann halt noch etwas, … ähm … was so das Äußere noch einmal … ähm … stärker hervortreten lässt.
- Und das ist dann eben [Sperren: nicht] bloß eine Kopie.
- Von mir.
- Sondern das ist eine künstlerische Bearbeitung.
- So.
- Die halt weitergeht.
- Und die aber trotzdem nicht … äh … ähm … wie sagt man … anatomische Kenntnisse, oder so außen vorlässt.
- So.
- Also so abstrakt will ich das jetzt nicht machen. Sondern ich möchte ja auch Formen [Sperren: begreifen]. Und das heißt … ähm … äh … eine Form wirklich [Sperren: sehen].
- Und nicht bloß [Sperren: gucken].
- Und … äh … Und … äh … Und … Und durch dieses Sehen eben … ähm … sie übertragen.
- In ein anderes Medium.
- [Pause.]
- Also hier in Ton.
- [Klick.]
- [Aufnahme Ende.]
- [Aufnahme Start.]
- Das zu schnell etwas fertig haben zu wollen, etwas zeigen zu wollen, ausstellen zu wollen, etwas zur Kunst … ähm … erklären zu wollen …
- Ich denke, das ist nicht mein Problem.
- Ich sehe es jetzt halt bei mir.
- Sondern das ist ein Problem der Zeit!
- [Klick.]
- [Aufnahme Ende.]
Freitag, 6. Oktober 2017
Werkstatt Plastisches Gestalten Link Büste Büste Link 1 x für Kunst geblutet Metallblättchen als Begrenzung für zwei Gipsformen in Ton gesteckt Link gefärbten Gips gegen Tonbüste geschleudert ungefärbten Gips dick auf gefärbten Gips aufgetragen Link 1 zu schwer, um auf Boden ohne Kran zu stellen 2 Metallblättchen in Gips vergessen Nachtrag: vielleicht doch gut, lassen sich später einfach lösen 3 Gips (Notizen nicht lesbar) Tisch, dadrauf Palette, darauf Schaumstoff Konstruktion neben Ständer, um Büste zu kippen neben Ständer aufgebaut Büste mit Kippen überführt Link Fühle mich wie ein Affe, der an eine Banane will und alles ausprobiert, was seinem Ziel behilflich sein könnte. 1 x für Kunst geblutet, Pflaster Metallständer herausgezogen Link Ton von unten abgetragen Link Hälften lösen sich Link Hälften mit Schmierseife Schmierseife von Tonresten gereinigt gereinigte Hälften Kaffeeautomat aufgesucht Hälften noch einmal eingerieben danach mit zwei Spanngurten fest verschlossen Spanngurte mit Holzresten zwischen Spanner und Gipsform Rille von außen mit Gips geschlossen, damit gegossener Gips nicht austreten kann Link in Eimer gelegt Form gegossen Form geschwenkt, über Boden gerollt klappt bei dieser Größe sehr gut zwischendurch und am Ende Werkstatt aufgeräumt Standpunkt Link Es war gut, dass ich den gesamten Prozess einmal selbst gemacht habe. Ohne Hilfe vom Werkstattleiter. Wenn morgen die ausgetragene Büste nicht gut gegossen ist, weiß ich, was ich das nächste Mal anders machen muss. Friedrich Fröhlich, zufriedenMittwoch, 4. Oktober 2017
Werkstatt Plastisches Gestalten Link Büste Büste Link Gespräch mit Bachmann anstatt sofort Verlorene Form Verlorene Form erstellen, Büste weiter überarbeitet Hals verdünnt, Gegenbewegung modelliert schaut jetzt immer weniger nach Gesicht aus rechte Seite Büste Vorderansicht Büste linke Seite Link Donnerstag oder Freitag Verlorene Form herstellen gleich im Anschluss Guss, da Gips auch schrumpft erste Schicht einfärben Metallblättchen statt Faden anstatt Faden für Teilung kleine Metallblättchen benutzen in Ton stechen entweder erst erste Seite, dann Blättchen entfernen und Gipskante mit Tonschlicker Schmierseife einschmieren oder gleich beide Hälften machen zweite Schicht ca. 5 cm dickSamstag, 30. September 2017
Büste Büste Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link Zerstörte Büste, Endzustand seitliche Ansicht Link Profil Link zerstörte Büste von hinten Nahansicht Link Büste gewässert verhüllt verhüllt Link Büste verhüllt Standpunkt Link Ich bin heute so wütend auf mich. Ich wähnte mich so nah am Ziel, eine Büste zu schaffen, die mir ähnelt. Anstatt vom letzten Arbeitstag die restlichen Unstimmigkeiten zu beseitigen, begann ich euphorisch loszuarbeiten. Ich bin heute so wütend auf mich. Mund- und Nasenbereich abgesägt und neu positioniert Irgendeine kleine Unstimmigkeit in den Größenverhältnissen veranlasste mich, die Säge zu nehmen und den Mund und unteren Nasenbereich abzusägen. Innerhalb weniger Minuten schaffte ich es die Arbeit von mehreren Wochen zu vernichten. Anstatt wie bisher mit Konzentration die Berichtigung zu bearbeiten, wurde ich fahrig. Warum auch immer. Die Nase wurde eingedrückt, der Mund verstümmelt. Ich bin heute so wütend auf mich. Ich steigerte mich immer weiter in meine Wut auf mich selber hinein. Anstatt die Arbeit zu pausieren wollte ich schnell alles wieder rückgängig machen. Und machte es dadurch nur noch schlimmer! Ich bin heute so wütend auf mich. Plötzlich war die Nase zu lang. Also wurde sie gekürzt. Plötzlich war die Stirn zu groß. Also wurde sie zurückgebaut. Plötzlich war das Kinn wieder zu weit vorne. Also wurde es verrückt. Das ging einige Minuten so weiter. Von vorne: Die Büste eine reine Sauerei! Da schlug ich zu. Ich bin heute so wütend auf mich. Zuerst noch zaghaft. Es könnte ja sein, dass ich meine Fehler durch leichte Hiebe wieder berichtigen konnte. Dann kräftiger. Dann richtig. WAM! WUM! Von links! Von rechts! Auf das Kinn mit der Faust! Die Nase zertrümmern! Hau auf die Stirn! Ich bin heute so wütend auf mich! Nur wegen ein paar Minuten innerer Unruhe! Irgendwie schaffte ich es nach WAM! und WUM! doch noch, mich zurückzulehnen. Und zu schauen. Ich nahm einen Pinsel, wässerte ihn und fing an die total deformierte Oberfläche glatt zu streichen. Ich will unbedingt noch bis Februar eine Büste von mir modellieren, die mir ähnelt. Ich bin heute so wütend auf mich. Werkstatt aufgeräumt.Donnerstag, 28. September 2017
Herme Herme Link Werkstatt Metallwerkstatt Link Ständer für Herme und Büste Büste Metallwerkstatt-Auftrag: 35 EUR froh darüber, dass Ständer unlackiert Büste Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link (mit Notizen der vergangenen Tage) Zustand mit plattem Hinterkopf Link seitliche Ansicht Link linke Seitenansicht Büste komplett mit nassem Pinsel glatt gestrichen Link rechte Seitenansicht, Ohr noch unbearbeitet rechter Hinterkopf Link Diplom Theorie Link mit Oma telefoniert Anmerkung zum Schlusswort: "Mit den letzten Sprechblasen … ähm … endet die Diskussion über Kunst." "Und eben mit: Was würde Großmutter dazu sagen?" Buchprojekt Link komplettes Jahr 2016 erstellt mit 267 A3-SeitenFreitag, 22. September 2017
Büste Büste Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link (mit Notizen der letzten Tage) Zustand Profil Link Zustand frontale Ansicht mit Hinterkopf Link seitlich Link frontal (gewässert) Link mit Säge zerschnitten da unterer Bereich zu weit vorne, abgesägt und neu eingesetzt Mund- und Nasenbereich Link neu zusammengesetzt Link neue Position, mit Ausdruck Profilansicht abgesägte Teile mit Holz stabilisiert Link neuer Zustand Profil Link umsetzen Link heute im Baumarkt Spiegel Spiegelbild Breite 30 cm kaufen statt kleinem Spiegel nutzenDienstag, 19. September 2017
Kinderzeichnung Kinderzeichnung Link E-Mail von Hans mit Spruch von Picasso Pablo Picasso : "Als ich so alt war, konnte ich malen wie Raphael. Aber ich brauchte ein Leben lang um so zu malen wie die Kinder." (nachdem er eine Ausstellung mit Kinderzeichnungen besucht hatte) Büste Büste Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link (Notiz nicht von heute) 17:00 von Sicherheitspersonal aufgesucht Hochschule schließt am Samstag schon früher Werkstatt verlassen, nicht gefegt Diplom Theorie Link ausgedruckte Diplomarbeit inklusive Umschlag umsetzen Link vier Exemplare heute in Büro der Fachgebiete abgeben in Druckerei heute weiteren Ausdruck bestellt kostet normalerweise ca. 50 EUR, heute für ca. 25 EUR erhalten (exklusive Umschlag, habe noch einen übrig)Freitag, 15. September 2017
Büste Büste Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link Längenverhältnisse Kopf A Nasenlänge = Kinn bis Mitte Mund B Nasenflügel Tiefe = Kinnberge Abstand zu A = Abstand Nasen oben Höhle bis Knochen außen vom Auge zu B = längster Abstand Nasenflügen = Abstand innere Augen = Tiefe Nasenflügel C Abstand Nasenflügel bis Knochen außen vom Auge = (wieder gestrichen) D Abstand Pupillen (Mitte) = Abstand Ohransatz bis Auge Anfang zu A Mundlänge = Abstand Pupillen Innen Mund links Ende = Pupille links Ende, Mund rechts Ende = Pupille rechts Ende E Nasenmitte oben bis Auge außen = Ohr bis Knochen vor Auge zu A = Ohrlänge Übergang Gesicht F Knochen an Seite = Ohr obenDonnerstag, 14. September 2017
Büste Büste Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link (mit Notizen der letzten Wochen) Zustand 1 Link nach Arbeitstag überzeugt, dass alles richtig ist beim nächsten Mal gemerkt, was alles nicht stimmt Vorderansicht, mit meinem Spiegelbild Spiegelbild Link Zustand 2, Profil Link mit Haaren lenken vom Formschaffen ab Vorderansicht Link Zustand 3, Neuanfang Längenverhältnisse neu berechnet, daraufhin neue Tonschichten aufgetragen Link Zustand 4, Profil Hinterkopf noch unbearbeitet, Profil wird besser Link Zustand 5 Link Augen zu weit vorne, abgetrennt und neu eingesetzt Zustand 6, Profil durch Wangenknochen mehr Schatten, noch mit Augenbrauen Zustand 7 Link Neuanfang, mit Muskelmann Muskelmann als Vorlage Haut Haut abgetragen versucht, Knochen und Muskeln zu modellieren Muskelmann umsetzen Link Bachmann Anfang Oktober fragen, ob ich Abguss von Muskelmann machen darf Zustand 8 Profil Link (gestern in Werkstatt) Knochen wieder mit Haut überdeckt komplett neu gemessen Ohren nach hinten, Knochen seitlich von Augen weiter nach hintenSonntag, 20. August 2017
(mit Notizen von dieser Woche) Werkstatt Plastisches Gestalten Link Herme Herme Link Einzelgespräch Bachmann Link (am Mittwoch) Vorgehen bis Diplom besprochen schlägt vor, dass ich noch einen Tonkopf modelliere bisherige Ergebnisse stark beeinflusst von Mitarbeiter kommenden Mittwoch Treff, Vorbereitung Schmetterlinge Schmetterling Gips in Silikonformen gegossen, verhindert weiteres Schrumpfen gleichzeitig zur Stabilisierung mit Binden und Holzwolle gearbeitet eventuell also noch als Büste Büste nutzbar nach letzter Ultraschalltherapiesitzung an Gipsbüsten weiterarbeiten davor schon mit Tonkopf anfangen (beansprucht rechten Arm nicht stark) Friedrich Fröhlich, zufrieden Diplom Theorie Link [gestern nach Kloster Lehnin gefahren um Korrekturen mit Elke durchzugehen] Anführungszeichen oder kursiv Link 1 Anführungszeichen führen etwas an wörtliche Rede = Hauptfunktion Gänsefüßchen soll Leser zeigen, dass normale Textebene verlassen / unterbrochen wird wo Erzählstimme nicht unterbrochen wird kein Gänsefüßchen einfügen 2 A konventionelles und B nicht konventionelles Auszeichnen zu A: Textgattung, wo einzelne Texte sich aufeinander beziehen wissenschaftliche und journalistische Texte, Hypertext Personennamen (Name anderer Forscher) immer in Kapitälchen gesetzt Beispiel \textsc{Albert Camus} zu B: einzelne Texte (wie Romane) beziehen sich nicht aufeinander Schönliteratur 3 kursiv setzen, was nicht zu erwarten ist 4 Ironie wird oft in Gänsefüßchen gesetzt aber Wesen der Ironie: Verstellung, nicht Auszeichnung mit Gänsefüßchen = Hohn aktueller Stand Link (Teil 1) Link (Teil 2)Mittwoch, 5. Juli 2017
Werkstatt Plastisches Gestalten Link (Notizen aus Erinnerung vom 7.7.) Ich überlege … Ich überlege … Ich überlege … in Werkstatt gekommen, ein Kommilitone Kommilitone neben Mitarbeiter anwesend Ich überlege … zu spät zu spät Ich überlege … zwei Schalen liegen auf Tisch ich säubere sie, streiche Gipsrand mit Schmierseife Schmierseife ein fülle Hebelbereiche (Gipsschalen später mit Keile leichter öffnen) mit Ton Ich überlege … wir schließen Form mit zwei Spanngurten unter Spanngurte Holzblättchen gelegt, ebenfalls an seitlichen Berührungspunkten Spanngurte und Gips bereite Gips vor, Mitarbeiter schwenkt einmal aus übernehme zweites Ausschwenken, meine Hose ist voll nassem Gips Gipsform wird über Hose, Eimer und Stück Matratze ständig gewendet wenn später alleine, dann langen Tisch dafür nutzen Ich überlege … Mittagspause mit Auseinandersetzung mit Mitarbeiterin der Bank (vor Ausschwenken) Ich überlege … Bachmann erwähnt Skulpturenpark in Antwerpen / Middelheimmuseum Link überlege nächste Woche bei Bahnreise vorbeizukommen da Richtung Niederlande ohne Reservierung Reisezeit zu lang, doch nicht Ich überlege … alleine in Werkstatt Ich überlege … fülle Schulterbereich mit Gips / Holzwolle auf, damit später stabil genug zum Abtrennen Spannungsrisse in Form entdeckt bin ungeduldig und säge Schultern ab bis ca. 22:30 neue Büste Büste bearbeitet Ich überlege … Augen vergrößert, Mund leicht geöffnet raue Struktur statt glatte Flächen Ich überlege … Mund nächstes Mal noch bearbeiten Ich überlege … längster Werkstatttag bisher Friedrich Fröhlich, sehr zufriedenMittwoch, 28. Juni 2017
Werkstatt Plastisches Gestalten Link Gipsreste um Silikonrand entfernt Gipsrand mit Binden geglättet, damit beide Formen gut aufeinanderliegen weiterhin mit Tüchern nass gehalten schmale Streifen Binde geschnitten für Klebebereich nach Mittagspause mit Mitarbeiter Formen verbinden umsetzen Link (Vorbereitung für Einzelgespräch kommenden Dienstag) vorbereiten: A Modell von Arbeiten, wie Geradenbild Geradenbild , verhüllte Arbeit, Kinderzeichnung Kinderzeichnung B Soundinstallation vorbereiten 1 3 bis 5 Sprachnotizen 1 Stunde übereinanderlegen 2 Sprachnotizen langsam überlagern, plötzlicher Abbruch, leise Notiz, dann wieder lauter Klassenraum fast leer, wirkt riesig muss schauen, wie ich Raum mit wenigen Arbeiten gut fülle Ständer von Büste Büste geht, da hellgrau, auch schnell unter (zwischendurch Büro Studienangelegenheiten; wieder rausgeschickt, da keine Sprechstunde; Antrag für Diplom kommende Tage abgeben) neben Hauptarbeiten viele kleine Skizzen, Fotos etc. an Wand kleben? bis Dienstag sammeln und ausdrucken Werkstatt Plastisches Gestalten Link (nach Mittagspause) Gipsmilch auf Rand von Gipsformen gestrichen Teile aneinandergepresst, mit zwei Gurten befestigt in Rillen Gips gestrichen, wieder mit Binden verstärkt Kopfbereich geschwenkt 15 - 20 min härten lassen (folgende Notizen aus Erinnerung vom 29.6.) Formen getrennt, zu zweit Löcher im Randbereich mit Gipsmilch gefüllt unterschiedliche Höhen bei Randbereichen geebnet nächsten Mittwoch bringt mir Mitarbeiter weitere Gießmethode bei Friedrich Fröhlich, zufrieden Diplom Arbeit Link Arbeiten gesammelt und im Verhältnis 1 : 20 ausgedruckt Verhältnis 1 : 10 Link 70 x 210 cm = 7 x 21 cm (Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt ) 60 x 110 = 6 x 11 cm (Geradenbeine) 135 x 87 cm = 13,5 x 8,7 cm (Geradenporträt)Mittwoch, 21. Juni 2017
Herme Herme Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link (Notizen am Samstag eingefügt) Link Link Link Link Reste aus (nicht lesbar) Te… herausnehmen, mit Schwamm sauber machen Rand von Gipsspritzern säubern fehlende Silikon Silikon -Bereiche mit Ton füllen danach Gipsrand einseifen Holzbüste kaputt gemacht, keine Lust mehr in Apotheke weitere Binden bestellen Döner gegessen weiteren Test mit Binden gemacht Studium -1 o. T. Link Kopf, Silikonreste auf Papier, 24 x 34 cm, 32Mittwoch, 14. Juni 2017
Herme Herme Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link Abflussrohre bei Pforte abgeholt in Werkstatt in Ständer gesteckt und Mitarbeiter vorgestellt Link wackelig, nicht ganz gerade Link über Beton-Sockel diskutiert, eigentlicher Ständer soll weiterhin instabil wirken in Metallwerkstatt wegen Bau nachfragen Holzklotz ca. 6 cm Höhe unter Büste Büste gelegt ein Teil aufgestellt Silikon Silikon muss von Gipsbüste gelöst werden wieder mit Wasser lösen Link nach Mittagspause weitermachen Werkstatt Metallwerkstatt Link Leiter Arbeit mit Ständer über 3 - 4 m hoch vorgestellt Link Link soll Skizze mit genauen Maßen anfertigen und ihm geben nach Juli-Diplomen kann er Ständer bauen (im August Urlaub) Innenrohr Außenmaße: 3,3 cm Außenrohr Innenmaße: 3,5 cm sucht passende Rohre bzw. beschafft sie noch erste Skizze Ständer Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link Büste von Schale gelöst Link Binden in Apotheke gekauft 4 m x 3 Stück, 10 cm breit Link in 10 cm lange Stücke geschnitten Link dünne Rückschale heute angefangen Link Binden zu engmaschig, bis kommenden Mittwoch andere Binden besorgen heute AbbruchFreitag, 9. Juni 2017
Diplom Arbeit Link umsetzen Link im Baumarkt für A1-Plakate (594 x 841 mm) Ständer bauen 2 x Leisten 2000 mm, 24 x 44 mm 2 x Leisten 700 mm (Füße) 4 x Leisten 546 mm (594 mm - 24 mm - 24 mm, hinter Plakat und / oder bei Füßen zur Stabilisierung) 2 x T-Verbinder 1 x Platte 594 x 841 mm (später zusägen lassen, da ich zu Fuß gehen muss) Gerüst gebaut Link 1 Querleiste fehlt noch Rückansicht Link umsetzen Link Ständer Vorderansicht Link Plakat Standpunkt 1 Link Plakat Standpunkt 2 (noch drehen) A4-Standpunkt auf A1 skalieren, auf A4-Blättern ausdrucken und mit Kleister auf Platte kleben Herme Herme Link Werkstatt Plastisches Gestalten LinkMittwoch, 7. Juni 2017
Herme Herme Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link Einguss / Ausgangslöcher Ton entfernt Ritz mit Hobel freigelegt Silikon Silikon bei Einguss/Ausgang mit Cutter abgeschnitten Ton-Schornsteine gebaut, Wasser eingegossen Link Link Stäbchen zwischen Silikon und Gips gesteckt, damit es locker wird bzw. wegen Luft untere Kante Form geglättet, damit später aufstellbar Wasser in Ritze gespritzt Ritze mit Keilen vergrößert Riss unten geflickt (gewässert, mit Pinsel erste Gipsschicht, danach mit Gitternetz belegt, 5 mm dick gegipst) mit Tonschlick Schmierseife Riss gepinselt weiter gewässert Link Link oben Schale abgetrennt Link Link Ton drinnen herausgenommen (weitere Arbeit siehe Notizen zur ersten Schale) Link Nase durch Gipsschale sichtbar Link Diplom Arbeit Link in Mittagspause: Notizen Vorbereitung im Baumarkt schauen: 1) Rohr 3,5 cm Durchmesser für Herme 2) Winkel o. Ä. für Verbindung Ständerleisten und Füße 3) Holzlatten 2 m lang 4) A0 oder A1 Platte 5) KAMPF-Blatt scannen und groß drucken / oder mit Kleister wie Plakat kleben 6) KOSMOS Kosmos -Text mit krakeliger Schrift 7) Weihnachtslied mit eigener Stimme aufnehmenMittwoch, 24. Mai 2017
Herme Herme Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link damit Form teilen muss Riss sichtbar sein Link durch Hobeln versucht, später durch Hinzugabe von Wasser durch Einguss-Bereich und Entlüftungskanal Link bei Alberti Keile Hartholz abgeholt zwischen Formen gesteckt, obere Form neben untere gelegt (ohne mich, da Sehnenentzündung rechter Arm) Ton abgewaschen, aus Rillen entfernt Link Ton von Form abgenommen und Form gereinigt M … (nicht lesbar) gereinigt herausgenommenen Ton behalten, um später Masse Silikon herauszufinden Link mit Messer Kanten geglättet Schlösser eingearbeitet Link Schlösser in Ton eingearbeitet überstehende Folie auf unterer Form abgeschnitten (leicht Büste Büste beschädigt) später Löcher in Gips mit Ton füllen Mittagspause von unbekanntem Mann auf Fahrrad nach Kleingeld gefragt dadurch Gedankenstrang verloren umsetzen Link eine Gipsbüste horizontal zerstückeln und mit Drehung versehen (wie meine alten 360-Grad-Fotos) Ränder mit Tonschlick Schmierseife bestrichen Link Kanäle durch Studentin Kommilitone mit Papier gestopft Link danach mit Ton Schornsteine erweitert Link Schornsteine erweitert, mit Papier gefüllt Riss zwischen beiden Formen wieder mit Gips geschlossen Link Silikon durch Mitarbeiter angerührt mit Handschuhen und Rührer in Form gegossen, danach lange geschüttelt Link Verhältnis 5 : 100 (Komponente B : A) mathematische Berechnung nicht verstanden Friedrich Fröhlich, zufrieden Diplom Arbeit Link Ständer für Büste Link (Bachmann fragen) Durchmesser Innenrohr: maximal 3,5 cm umsetzen Link im Baumarkt nach Rohr mit 3,5 cm Durchmesser schauen E-Mail vom 19.4. mit Anhang Bild, Geradenporträt Geradenbild gerahmt LinkDonnerstag, 18. Mai 2017
Herme Herme Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link Tonwasser mit Pinsel auf Gips gestrichen Tonwasser auf Gipskante und 5 cm seitlich mit Pinsel aufgetragen Link Trennschicht für zweite Gipsform 1/2 Eimer Wasser, dann Gips eingestreut über Ton verteilt, bis Höhe von Schornstein erreicht mit Mitarbeiter, ansonsten mehrere Male Gips rühren zwischendurch Draht / Kunststoffgitter[?] aufgelegt für mehr Stabilität Mitarbeiter geholfen seine Arbeit in Auto zu tragen heutiger Zwischenstand Friedrich Fröhlich, zufrieden Studienreise Athen 2017 LinkMittwoch, 17. Mai 2017
Standpunkt Link "Morgen Kinder wirds was geben" Link (im Kopf jedoch mit schrillen Kinderstimmen) Gespräch mit mir Link- [3 Uhr nachts aufgewacht]
- Ich kann nicht mehr schlafen.
- Bin TOTAL müde.
- [kurze Pause]
- Aber Gedanken dazu … halten mich wach.
- [Pause]
- Dazu sch… schwirrt ständig … das Weihnachtslied … Morgen wirds was geben … im Hintergrund in meinem Kopf herum.
- [Aufnahme Ende]
Mittwoch, 10. Mai 2017
Diplom Theorie Link Zwischenstand Link Standpunkt Link 2 Uhr frühs aufgewacht, Gedanken zu gestrigem Klassentreffen (siehe Aufzeichnung; da mitten in Nacht sehr direkt) Standpunkt Link Klasse Bildende Kunst Link Kunstkritik Link Gespräch mit mir Link- [Aufnahme Anfang.]
- [Sperren: Unglaublich].
- Was so als [Sperren: Kunst] …
- [Klick.]
- Oder künstlerische Arbeit bezeichnet wird.
- [Pause.]
- Da schließe ich mich gerne mit ein.
- Aber wenn ich so'n … Bei der Klassen…
- Bei dem Klassentreffen sowas sehe: Leinwand, wo nen paar Farbkleckse sind …
- Soll nen Tier sein.
- Aus 'nem Magazin der Kopf ausgeschnitten wurde. Der schon mal fotografiert oder gezeichnet wurde.
- [Pause.]
- Das als besonders schön … Oder keine Ahnung was, angesehen wird.
- Auch vom Professor!
- Oder 'ne andere …
- … [Sperren: sogenannte] …
- … Malerei.
- Er dann als … ähm … Würde er sich als Maler sehen?
- … dann [Sperren: bejaht]!
- [Pause.]
- Oder eben die eine, die total einfach … gemalt hat. Weil sie halt vielleicht das erste Mal gemalt hat …
- Was ja auch … dann … gut aussehen kann! Aber das dann als … ähm … Zeichen dafür, dass jemand [Sperren: Maler] ist …
- Also dass man so einen Begriff nimmt …
- Irgendwie finde ich das gerade … [Sperren: hammer].
- Ich würde zum Beispiel bei mir auch nicht sagen, dass ich ein … weiß nicht … ein Zeichner bin. Oder so.
- Gerade wenn ich das dann auch … auf der Maschine mache. Ich habe einfach nicht das Gefühl, es zu zeichnen.
- Und auch nicht das Gefühl, es zu [Sperren: können].
- Und … ähm … Wenn ich zeichne, extrem viele ungeplante, unkontrollierte … ähm … na ja … Handbewegungen … Also die jetzt nicht … ähm … bewusst so gemacht sind, um zu einem bestimmten Ergebnis zu kommen.
- Sondern es ist halt ziemlich ungekonnt.
- [Schlucke.]
- Und … Da hab ich halt selbst nicht das Gefühl bei mir, dass ich … ähm … ein Handwerk Handwerk beherrsche.
- Dass ich mich dann damit also Zeichner oder Maler mit nennen könnte.
- Wa…
- Überhaupt nicht.
- Das wäre mir zu einfach.
- Dann ist's lieber nicht sein …
- Und da finde ich's jetzt halt krass, was alles da durch geht!
- Ähm … Und wie gesagt, ich schließe mich damit ein!
- [Pause.]
- Oder letztens, wo jemand da halt einfach nen … Zettel von der … Putzkolonne, oder vom Hausmeister Hausmeister , der 'ne WC gesperrt hat, weil die kaputt ist, oder keine Ahnung …
- Das halt dort abnimmt und dann in den Klassenraum hängt und das wird dann, weiß nicht, zwanzig, dreißig Minuten lang … äh … diskutiert!
- Ähm … Und … Pfff … Na ja. Und in dem Moment Moment halt total hochgehoben.
- [Sperren: Das ist bloß ein Ausdruck! Der] …
- Weiß nicht.
- Es ist jetzt zumindestens tatsächlich kene Kunst!
- [Pause.]
- Das ist jetzt so'n Satz, den Christian gesagt hat.
- Okay. Das kann ich nicht sagen.
- Ich … ähm … Das ist halt nichts, was …
- Na ja. Das ist etwas, was mich daran [Sperren: zweifeln] lässt.
- An dem … An dem Gehalt.
- Das habe ich jetzt gestern nicht bei den … sogenannten Malereien gesehen. Und den Zeichnungen.
- [Pause.]
- [Sperren: Nee. Geht gar nicht.]
- [Pause.]
- Oder wenn dann so ein Dokumentarfilm gezeigt wird. In der Klasse [Sperren: Bildenden Kunst]. Das ist etwas … Also mir kam's jetzt so vor, als wäre es nur sowas. Pfff. Ich weß nicht, was daran jetze Kunststudium is.
- [Pause.]
- Ich muss mich da leider mit reinziehen. Also selbst drinne sehen. Auch mit der Büste Büste jetze.
- Das Holzding ist ja … ähm … Hat jetzt doch nicht so geklappt. Ich hab's ja immer weiter zurückgebaut.
- Da bin ich jetzt bei der Gipsbüste wieder. Die auch sehr gut aussieht. Finde ich. [Sperren: Aber] das ist halt nichts, … ähm … [Sperren: Bewusstes]. Also das ich weiß, warum sie jetze … ähm … gut ausschaut. Und dass ich … Und dass ich es [Sperren: verstanden] habe, wie das geht.
- Und dass ich selbst eben das Gefühl hab, es getan zu haben.
- Das war ja meine [Sperren: Erste] jetzt. Deshalb ist das jetze … ähm … sicherlich in Ordnung. Dass ich da so … etwas … ähm … unbewusst rangehe.
- [Schlucke.]
- Aber ich würd mich deshalb eben nicht als …
- Wie heißen diese Skulp…?
- Als Bildhauer Bildhauerei betrachten!
- [Pause.]
- [Sperren: Null].
- [Pause.]
- [Sperren: Null].
- [Pause.]
- Und das Selbe eben bei "Maler".
- Gestern.
- [Sperren: Null].
- "Zeichner": Null.
- Bei den anderen jetzt auch.
- Das ist teilweise … [Sperren: hingekritzelt]. Aber jetze halt so … Es sieht ja auch … äh … schön, oder spannend, interessant aus. Wenn ich jetzt so nen einfachen Begriff nehmen kann.
- [Pause.]
- Aber … Weiß ich nicht. Da ist nichts von …
- [Schlucke.]
- Mhm. Es wirkt sehr sehr [Sperren: zufällig]. Dass es so gekommen ist.
- Auch das ist in Ordnung! Es spricht ja nichts dagegen. Aber vielleicht fällt mir das auch nur ein, weil das im Klassentreffen dann eben in Massen verhandelt wird. Also hintereinander weg. Also sowas vorgestellt wird.
- Wie beliebig das … Also [Sperren: extremst] beliebig das ist!
- Ähm … Hier hat nen Kunststudent Kommilitone … ähm … mal Öl genommen und ein bissel herumgepinselt.
- [Schluckt.]
- Hat sich versucht [Sperren: Mühe] zu geben. Und das wird dann als [Sperren: Malerei] angesehen!
- [Pause.]
- Oder als eine gute Zeichnung oder so.
- Wozu gibt's denn dann die anderen Studiengänge? Malerei? Oder Bildhauerei?
- Wenn man bereits so einfach lax … ähm … ja … große … [Sperren: große] Kunst machen kann?
- So kommt's zumindestens rüber, wenn der Professor das so lobt.
- Das ist für mich gerade total unverständlich.
- [Pause.]
- Und das ist bei mir halt eben auch nicht anders!
- Ich bin jetzt ja froh, dass ich in der … ähm … Werkstatt Plastisches Gestalten bin. Weil ich da halt das erste Mal halt sowas mitbekomme, wo ich … ähm … ja … das Sehen lerne.
- Auch wenn ich jetzt noch wirklich da extrem Anfänger bin.
- [Schlucke.]
- Und das … äh … Studiengänge Bildhauerei gibt's jetzt nicht an der Hochschule. Aber die halt … äh … jahrelang … äh … sich da ausbilden lassen. Und sich dann da höchstwahrscheinlich tatsächlich mit auskennen.
- Da bin ich jetzt ja noch sehr … sehr sehr sehr … oberflächlich. Ähm …
- Und trotzdem ist das so das Einzige, wo ich jetzt sagen würde, da ist … ähm … da ist irgendwie was mit Gehalt!
- Was mir jetzt beigebracht wird.
- [Pause.]
- Und das hab ich zum Beispiel in der Klasse überhaupt nicht …
- Dieses Gefühl.
- [Aufnahme Ende.]
Mittwoch, 3. Mai 2017
Werkstatt Plastisches Gestalten Link Originalbüste Holzbüste, aktueller Zustand Druntersicht, schaut nicht gut aus Link Seitensicht, schaut nicht nach mir aus Link Ohne Nasenflügel Link insgesamt: habe das Holzstück immer weiter verkleinert aktueller Zustand: Kopf kleiner als Original kann eigentlich nichts mehr bearbeiten wenn Büste Büste ganz weit oben ist, dann erkennt man Fehler vielleicht nicht Büste aber ansonsten keine gute Studenten-Arbeit ab kommende Woche mit Mitarbeiter Silikonform Silikon aus Gipsbüste herstellen danach kann ich mehrere Büsten gießen und Dinge ausprobieren Diplom Arbeit Link weiterhin einmal mit ganz leichtem Material abgießen (Acrystal Basic Crystal) dann auf überlangen Ständer befestigen und für Einzelgespräch im Klassenraum aufstellen Silikon rund 30 EUR / kg = 120 - 200 EUR für Büste (mit freundlicher Unterstützung der FdK F. Fröhlich FdK F. Fröhlich finanziert) überlegen, was ich an aktueller Gipsbüste noch ändern möchte allgemein: zuerst Wasser, dann Gips reinstreuen bis es nicht mehr sinkt günstigen Gips wie Kommilitone Kommilitone verwenden: Supraduora Friedrich Fröhlich, ernüchtert Diplom Theorie Link Zwischenstand Link mit Titelseite und Inhaltsverzeichnis Titel Kapitel geändert in "Der Anfang", "Was ist Kunst?", "#greifbar", "#schön", "#hässlich", "#interessant", "#Spielerei", "#besonders", "#ausdrucksvoll", "#groß", "Expressionismus Expressionismus ", "Zeichnen wie ein Kind" und "Schlussworte" umsetzen Link morgen Schlussworte aller 3 Gespräche sammelnMittwoch, 26. April 2017
Standpunkt Link Diplom Arbeit Link Herme Herme Link Geradenbild Geradenbild Link Kinderzeichnung Kinderzeichnung Link verhüllt verhüllt Link Gespräch mit mir Link- [Aufnahme Anfang.]
- [Fünf Uhr aufgewacht. Konnte nicht mehr einschlafen.]
- Zur Überlegung wie ich den Klassenraum zu meiner Diplom-Arbeit … ähm … füllen würde.
- Wie gehabt stelle ich mir die Herme vor.
- Bis zur Decke!
- Blickt herab auf die Betrachter.
- Ähm … Ein Geradenbild. Das Porträt!
- Allerdings geöffnet. Der Rahmen.
- Eine Kinderzeichnung!
- Vielleicht noch die ein oder andere Arbeit. Zwischendurch.
- Aber: Hauptsächlich [Sperren: Text].
- Und zwar … auf … Pappe.
- So einer die ziemlich dick ist.
- Also die … ähm … noch so Abstands … ähm … Leisten … dazwischen hat. Das sie halt nach vorne tritt.
- Die würde ich … ähm … unterschiedlich zuschneiden. Und darauf … ähm … handschriftlich meine Standpunkte raufschreiben. Das wären sozusagen eine Art von Sprechblasen.
- Über den gesamten Raum verteilt!
- [Sperren: Dazwischen] … A4-Ausdrucke.
- [Straßenbahn Eisenbahnstraße fährt vorbei.]
- Ebenfalls von meinen Notizen.
- Zu den Geradenbildern. Zu … den kindlichen Zeichnungen. Zu den verhüllten Arbeiten.
- Zu der Herme!
- Also sozusagen ein riesengroßer … ähm … ähm … Denk-, Wissen-, Meinung-, Zweifel Zweifel -… [Sperren: RAUM].
- Dann noch … ähm … die Gespräche mit anderen. Über Kunst! Wo ich ja sozusagen auf der Suche bin.
- [Straßenbahn fährt vorbei.]
- Und zwar [Sperren: alle] Gespräche auf … ähm … Also … Auf … Ja. So rollenartig! Also das heißt: Entweder ganz viele A4-Blätter ausdrucken und nacheinander ankleben.
- Das sie dann … äh … ganz lange Bahnen ergeben!
- Oder halt wirklich gleich auf … ähm … auf einen langen … Papier … ausdrucken lassen. Im AV-Labor.
- Das wären … ähm … drei Bahnen.
- Unterschiedlich lang natürlich!
- Und dann noch … äh … einmal stündlich am Anfang würde ich gerne das … das … äh … die Aufnahme abspielen lassen. Über zwei Lautsprecher. Links und rechts von der … äh … großen … äh … Pappwand. Also links und rechts von der Herme sozusagen.
- Ähm.
- Und zwar die Aufnahme, wo … ich … äh … sch … meine Gedanken …
- [Krähe krächzt.]
- … aufgezeichnet habe. Hier. Und die ich dann überlapp … überlagert habe. Also wo sozusagen ein Stimmengewirr ist.
- Zwischendurch kommt auch mal … ähm … kommen auch mal ein paar Klavier … äh … Klänge! Bei heraus.
- Sozusagen.
- Ähm.
- Da [Sperren: wallt] sich was zusammen!
- Ähm.
- Genau.
- Dass das einmal die Stunde … Ich denke mal, das sind fünf Minuten gewesen. Da so abgespielt wird.
- Ja. So stelle ich mir das halt vor!
- [Pause.]
- Das setzt natürlich voraus, dass die Holzherme auch wirklich … fertig wird.
- Also dass sie wirklich … äh … so ist, wie ich es mir vorstelle.
- Da bin ich jetzt aber jetzt aber sehr gut drauf. Seit gestern. Wo ich mir das noch einmal angeguckt hatte.
- Das war nämlich gar nicht mal so verkehrt! Das mal mit Alkohol Alkohol zu versuchen!
- Die Nase ist zwar … ähm … zu klein geworden. Da muss ich … ähm … halt ein Stück Holz … ähm … neu dran befestigen. Dass dann also noch einmal bearbeiten.
- Die Nasenspitze ist zu kurz!
- Aber die Wangen finde ich jetzt zum Beispiel besser!
- Die sehen fleischiger aus.
- Ähm.
- Übergang von Nase zur Stirn … der stimmt noch nicht!
- Also der entspricht nicht meinem Pro… Profil.
- Die Stirn könnte halt zu … äh … schnell nach hinten gehen.
- Aber da kann ich halt die gesamte Figur noch nach hinten … äh … schieben.
- Da der Hals nämlich auch noch viel zu dick ist!
- Also das heißt, da ist noch genug … ähm … Material da.
- Hinterkopf könnte dann vielleicht ein bisschen kleiner sein.
- Aber das ist … ähm … Das ist jetzt noch … Das finde ich jetzt noch nicht wichtig. Vielleicht kann ich da auch noch einmal ein Holzstück dranmachen.
- Ähm.
- Ja.
- Augenpartien und so stimmen jetzt auch noch nicht.
- Das werde ich heute halt wieder anfangen … ähm … im Profil auszuarbeiten!
- Aber ruhig ein bisschen gröber!
- Nicht … äh … Nicht gleich wieder so fein werden. Das habe ich jetzt ja gelernt.
- Bei der letzten Sitzung!
- Und auch immer wieder von unten die Herme anschauen!
- Weil das ist ja im Endeffekt der Blick, der … äh … der der Betrachter dann … äh … den der Betrachter dann einnimmt.
- [Pause.]
- Das gute halt bei einer solchen Präsentationsform im Klassenraum, ist, dass … äh … ich mich nicht auf eine Arbeit … ähm … konzentriere. Und die dann auseinandergenommen wird.
- Oder die ich selbst auseinandernehmen muss!
- Also wo dann eben solche … ähm … Fragen, die mich gerade wirklich nerven … Ähm … Was ist deine Intention Intention ? Ähm. Was willst du uns damit sagen?
- Warum diese Größe?
- Warum diese Farbe?
- Warum dieses Material?
- Bla bla bla!
- Ich denke, das fällt … das geht halt eher in den Hintergrund. Weil es dann halt wirklich bei dieser Präsentationsform, also mit den ganzen … äh … Gedanken … äh … ausgedruckt …
- Mit den … mit den Lautsprechern halt audio… Wie heißt das? Audiovisuell. Geäußert.
- Die Gespräche über Kunst auch einmal einfach … ähm … ausgerollt.
- Ähm.
- Da ist die Konzentration jetzt einfach nicht bei der Herme. Sondern auf das Gesamte.
- Ja!
- Was ich halt in den letzten fünf Jahren gemacht habe. Und das heißt, ich habe studiert.
- Das heißt, ich habe gelernt!
- Und es geht jetzt nicht um diese Herme. Sondern es geht um … äh …, dass die Herme halt Teil meines Studiums war. Dass ich mir dazu Gedanken gemacht hatte. Das ist dann ja auch da. Festgehalten.
- Ähm.
- Aber ich muss das eben nicht alles so … so …
- Glatt!
- … äh … durchdefinieren. Oder deklinieren. Oder wie das heißt.
- Sondern es [Sperren: darf] … es [Sperren: muss] … es [Sperren: darf] Stolpersteine … äh …
- [Straßenbahn fährt vorbei.]
- … haben.
- [Pause.]
- Denn das ist es ja eben. Ich habe … Ich weiß noch nicht, was ich mache. Ich … äh … probiere halt ständig aus.
- Und ich denke, das kommt dann in dieser Form sehr sehr gut rüber. Und ich [Sperren: denke], da fühle ich mich auch extrem wohl.
- Das ist jetzt wie bei der … äh … Diplom-Arbeit! Wo ich eben nicht von fremden Leuten mir Bücher durch … äh … lese. Und … äh … daraus zitiere. Und mir zwanghaft sozusagen … ähm … da einen Text zu …
- [Straßenbahn fährt vorbei.]
- … zusammen … äh … suche.
- Ähm. Auch wenn es vielleicht ein Thema wäre, was mich interessiert hätte. Sondern das ist jetzt aktuell bei der Diplom-Arbeit wirklich so … Die ist so, wie [Sperren: ich] gerade denke.
- Handel!
- Und wie auch andere, die ich kenne, denken und handeln.
- Also einfach deren Meinung dann noch einmal zusammengetragen.
- Meine Sicht darauf!
- Meine [Sperren: platte] Sicht. Auch manchmal.
- Ähm.
- Und dann … Zwischendurch halt eben auch mal … ähm … auf irgendwelche Kunsthistoriker oder andere Künstler halt … äh … verwiesen. Die da auch natürlich ihre Meinung zu hatten.
- [Pause.]
- Aber hauptsächlich eben es auch hier darum geht, zu zeigen, … So einen Denkprozess.
- Bei der Diplom-Arbeit wäre das halt … äh … Arbeitsprozesse.
- Und hier bei der Diplom-Theoriearbeit eben Denkprozesse!
- Was ist Kunst?
- Was ist meine Kunst!
- Warum ist das Kunst?
- Warum ist es keine.
- Ähm.
- Genau.
- [Pause.]
- Also wenn das so klappt wie bei der Diplom-Arbeit jetzt … bei der Praktischen … dann ist alles bestens.
- [Aufnahme Ende.]
Dienstag, 25. April 2017
Klasse Bildende Kunst Link im Folgenden aus Erinnerung heraus zusammengefasst, da keine Notizen während Klassentreffen gemacht auf fremdem Computer notiert (englische Tastatur), da bis spätabends nicht zu Hause morgen wäre Erinnerung noch verblasster … mir faellt nichts ein … mir faellt nichts ein Wie hat es angefangen? Ich komme in den Klassenraum, zwei drei Leute sind bereits da Warten, ich rede mit einem Kommilitone Kommilitone ueber sein Auto, was woanders geparkt werden muss fragt nach einem Euro wegen Parkgebuehr, gebe ihm eine zwei Euro Muenze es faengt an; Faengt es wirklich an? … mir faellt nichts ein Anfang Arbeitsbesprechung (vermute ich, keine Erinnerung an diesen Moment Moment mehr) in Erinnerung geblieben: ein A4-Blatt mit "Toilette nicht benutzbar" (oder so) als Readymade Ready-made sehr fragwuerdig, finde ich Was wuerde Oma dazu sagen? es faellt mir ein: es faengt mit Arbeit an, wo rote Holzelemente eine Schlangenlinie mit Pfeilen ergibt fuer mich nicht nachvollziehbar, wuerde ich nur die Arbeit sehen, ohne Gespraech oder Text vom Kunststudenten … mir faellt nichts ein … mir faellt nichts ein Was kam als naechstes? … mir faellt nichts ein kleine Bilder, auf die Evi geschossen hat … mir faellt nichts ein … mir faellt nichts ein … mir faellt nichts ein Sprung zurueck zu meiner Praesentation fing nach der Mittagspause an, ich fuhr mit dem Fahrrad durch die Stadt / den Park … mir faellt nichts ein Werkstatt Plastisches Gestalten Link alle versammeln sich im Klassenraum, wir wollen in die Werkstatt gehen (nach wiederholtem Lesen: nicht korrekt, die meissten standen schon vor dem Klassenraum bereit) unten warten schon viele, ich gehe vor, schliesse die Werkstatt auf Sprung zu Ereignis davor: ich bin in Werkstatt und schaue, dass alles fuer Praesentation bereit liegt Zettel mit ausgedruckten Notizen und zwei Fotos, sowie Text zum Arbeiten unter Alkoholeinfluss Alkohol liegen unten bereit stelle Gipsbueste und Holzbueste vor lese Text zum Selbstversuch vor schlaegt als Titel fuer Holzherme "Der Trinker" vor, in Anlehnung an "Der Denker Auguste Rodin " Kommilitonin beharrt darauf, dass Geschlechtsteil fuer Herme Herme wichtig zeigt mit ihrem Handy Fotos, alle Blicke darauf fixiert, amuesieren sich (spaeter) empfielt die Gipsbueste auf diesem Gestell zu belassen, jenes aber viel weiter auszufahren mir faellt auf: ich bin von Bachmann so beeinflusst (positiv), dass ich keinen Zugang zu den Arbeiten der Kommilitonen bekomme (alles so verkopft, konzeptuell?) Warum Holz und nicht Marmor? Warum drei Meter hoch? Warum ohne Geschlechtsteil? Warum du? bei Arbeit von Kommilitone: Warum diese Farbe? Intention Intention ? I-n-t-e-n-t-i-o-n? INTENTION? wiederhole mehrmals, dass ich den Prozess zeigen moechte, es geht mir nicht um eine moegliche Herme als Ergebnis Werkstatt von anderen nicht als Lernort verstanden, sondern als Ort, wo Kunstwerke geschaffen werden Vorstellung Ende, alle gehen hoch, ich esse noch ein paar Kekse, schliesse ab bewundere kindliche Zeichnung Kinderzeichnung von Kommilitonin hat aus Zug heraus Gegend festgehalten, auf grossem Blatt / Karton spaeter mit Wachstiften oder so vervollstaendigt laedt mich zu ihrer Ausstellung ein (mit feministischen Arbeiten) … mir faellt nichts ein lese diese Notizen noch einmal durch … mir faellt nichts ein ich laufe schneller sechs bis sieben Stunden ohne Notizen machen gesessen … mir faellt nichts ein aus Erinnerung schreiben gefaellt mirDonnerstag, 20. April 2017
Herme Herme Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link während Arbeit an Büste Büste Whisky Alkohol getrunken Verlaufsprotokoll Standpunkt Link 13:07: Ankunft in Werkstatt Mitarbeiter verlässt den Raum ich stelle die Whisky-Flasche auf den Arbeitstisch weiterhin Thermoskanne mit Kaffee (wasserverdünnt), Nudelsalat in Kunststoffschale, Gabel, Rekorder 13:09: Ich stehe vor der Holzbüste und vermerkte im Rekorder aktuellen Zustand 13:12: noch nüchtern 13:12: Es ist so weit. Ich öffne die Whiskyflasche und trinke einen Schluck Gemisch aus billigem und teurem Whisky, durch torfige Note nicht so scharf wie erwartet Warte auf Eintreten der Wirkung 13:14: hebe Handfräse, die vor der Büste auf dem Boden liegt, auf und lege sie auf den Arbeitstisch 13:19: Mit Zirkel Abstände Augen zu Nasenmitte, Breite Augen, Länge Nase gemessen reale Maße stimmen überhaupt nicht mit Holzbüste überein 13:20: Warte auf Wirkung vom Alkohol, in 5 Minuten wiederholen 13:25: keine Wirkung spürbar, 2 x Schluck Whisky 13:26: Spiegel Spiegelbild mit Nagel an Büste befestigt Anfang Arbeit 13:29: mir wird warm, leichtes Pochen im Kopf ich werde freier, schlage einfach einen großen Teil der Nase ab, da Breite nicht stimmt ohne Whisky hätte ich das nicht gemacht da Spiegel runterfällt schlage ich eine Schraube in die Büste 13:37: ich schwitze, ziehe den Pullover aus schlage freizügiger ganze Partien heraus hoffe, dass ich Büste nicht zerstöre, jedoch keine Hemmungsgefühle 13:43: Wirkung lässt wieder nach 13:44: 1 x Schluck Whisky plötzlich Hitzewallung 13:51: beim Schlagen Achselschweiß nach anfänglichem Abmessen nun sehr freies Arbeiten zur Abmessung verwende ich lediglich ungenauen Bleistiftstummel arbeite nach meinem Spiegelbild, nicht nach der Gipsbüste 13:52: 1 x kleiner Schluck Whisky, Flasche fast leer 13:59: weitere Schweißausbrüche Nase nun zu großen Teilen entfernt, muss nun insgesamt nach hinten hin arbeiten verlege wiederholt den Knüpfel, gehe suchend durch die Werkstatt 14:00: 1 x Schluck Whisky Lippen tuen leicht weh erneut Schweißausbruch Mitarbeiter kommt kurz in den Raum, stellt Holzleim für Befestigung linkes Ohr bereit verlässt wieder den Raum Augen folgen nicht mehr so schnell meinem Tun starker Schweiß, Geruch wahrnehmbar 14:10: 1 x Schluck Whisky wiederholt Suche nach Knüpfel, immer wieder verlegt 14:22: Bandsäge wird im Nebenraum vom Mitarbeiter gestartet Schweißgeruch Arbeiten empfinde ich als sehr befreiend sehr starke Konzentration auf Holzbüste Augen weiterhin schwerfällig Gedanke, dass ich Holzbüste eventuell bei freierem Arbeiten zerstöre, wird nebensächlich mir ist bewusst, dass expressives Arbeiten auch gutes Handwerk Handwerk vorausetzt, was bei mir noch fehlt 14:24: 1 x Schluck Whisky, in Flasche nur noch ein paar Tropfen Alkohol Augen sehr schwerfällig ruheloses Arbeiten (oder arbeiten?) folgt motiviert, ich will es besser machen sehr optimistisch, gleichzeitig mache ich jedoch jede bisher gelungene Form wieder zunichte sehe nicht das Ganze, nur noch Details dadurch wird Büste als Einheit zerstört 14:42: Wirkung Alkohol lässt nach Mitarbeiter im Raum Optimismus verschwindet langsam wieder 14:44: leicht taubes Gefühl, nicht mehr gut reaktionsfähig versuche angestreng Gesamtbild wiederherzustellen Klöpfel bei erneutem Arbeitsbeginn sofort gefunden, für mich bedeutet das nachlassende Wirkung vom Alkohol 15:03: versuche die letzten 15 Minuten alle intuitiv getroffenen Entscheidungen rückgängig zu machen Büste wird immer kleiner, Gesicht wirkt zerstückelt 15:04: überlege das Experiment abzubrechen Nudelsalat verdrücke ich gierig Mitarbeiter verlässt die Werkstatt teilweise arbeite ich ohne Klöpfel, schlage nur noch mit Beitel in Holz 15:42: interessanterweise wird mit Nachlass der alkoholischen Wirkung der Eindruck von der weiter bearbeiteten Büste besser zumindestens kann ich nicht behaupten, sie sähe schlechter aus als gestern Schweißausbrüche lassen nach kein Pochen in der Stirn mehr, Umgebung wieder vermehrt wahrgenommen 16:07: Abbruch letzter Rest Whisky verbleibt in Flasche warte nun auf Reaktion Werkstattleiter und Mitarbeiter ca. 16:30: mit dem Fahrrad nach Hause, doch etwas über Ergebnis ernüchtert Standpunkt Link Herme Link Gespräch mit mir Link- [Aufnahme Anfang.]
- Zum aktuellen Zustand der Büste.
- [Pause.]
- Gesicht ist zweigeteilt. Die linke Seite ist noch unbearbeitet. Beziehungsweise noch mit sehr groben Schlägen.
- Rechte Seite … Da habe ich bereits mit der kleinen Fräse Fräse , oder wie man das nennt, gearbeitet.
- Ebenfalls Tränensäcke eingearbeitet. Allerdings … ähm … negiert.
- Das muss ich eigentlich nach Außen wölben!
- Und ich hab's nach innen gemacht.
- [Pause.]
- Die Nase ist ein … ein …
- Länglicher Klumpen!
- Der Mund sieht noch am Besten aus.
- Das rechte Auge … ist meiner Meinung nach zu klein geraten. Für die … ähm … Also in Proportion zu dem Kopf gesamt.
- Die … ähm … Augenhöhlen sind … ähm … zu [Zögernd:] groß.
- Rechts sind die Augen allerdings zu weit nach vorne. Das heißt, ich werd' den Kopf ein bisschen nach hinten verlagern.
- Also [Sperren: abtragen].
- Und … Der Übergang von der Nase zu den … Wangen ist zu …
- [Pause.]
- … rechtwinklig.
- Da muss ein weicher Übergang rein.
- Der … Oberkopf ist viel zu voluminös.
- Linkes Ohr ist abgeschlagen, von gestern. Wird heute vielleicht noch mit Mitarbeiter rangeleimt.
- Das rechte Ohr ist … äh … [Sperren: teilweise] bearbeitet.
- [Aufnahme Ende.]
Mittwoch, 19. April 2017
Werkstatt Plastisches Gestalten Link Standpunkt Link Herme Herme Link Gespräch mit mir Link- [Aufnahme Anfang.]
- Seit gestern habe ich den … das Gefühl, dass ich zu viel von dem Holz schon entfernt habe.
- Von der Büste Büste !
- Das … äh … sieht teilweise zu … flach aus. Oder es geht zu steil nach hinten.
- Es fehlt einfach Fleisch!
- Eigentlich sind das eher so Knochen und irgendwie … So. Ja.
- [Pause.]
- Bei der Nase, an den Seiten, habe ich auch zu viel weggenommen. Habe versucht, dass dann auch zu … retuschieren. Oder wie man das bezeichnet. Indem ich halt ein bisschen weiter nach hinten gehe.
- [Straßenbahn Eisenbahnstraße fährt vorbei.]
- Und da eine Wölbung wieder reinbringen kann. Mit den Augen bin ich sehr unzufrieden. Ich denke mal, da habe ich auch schon zu viel weggenommen.
- [Pause.]
- Gestern hat mir jemand noch gesagt, dass ich, äh … mal einen WEIN trinken soll. Und dann arbeiten.
- Und heute versuche ich das mal.
- Mit Whisky Alkohol !
- Vielleicht gelingt mir dann ja etwas, was … wo ich jetzt noch dran zweifel Zweifel . Dass es … äh … klappen kann.
- Was ich jetzt noch überlegen tue, ist, insgesamt ein bisschen nach hinten zu gehen.
- Das heißt, mir nach vorne hin noch einmal etwas Platz zu verschaffen. Denn der Kopf ist auf jeden Fall noch zu groß. Das Basecap passt noch nicht drauf.
- [Pause.]
- Nehme dann heute auch einen … Zirkel …
- [Straßenbahn fährt vorbei.]
- … mit. Also wo ich die Spitze abgemacht habe.
- Um Abstände messen zu können. Gestern war das ja nicht möglich. Da musste ich das intuitiv machen.
- Und ich nehme das … also die Kamera mit. Um auch noch einmal Seitenansichten so von mir machen zu können.
- Vielleicht übertreibe ich die Geste. Oder die … äh … die … die Form auch ein wenig.
- Mal schauen!
- [Aufnahme Ende.]
Donnerstag, 13. April 2017
Herme Herme Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link weiter an Holzbüste gearbeitet Diplom Theorie Link Einzelgespräch Daniels Dieter Daniels Link im 10. Semester Theorie-Arbeit fertigstellen im 11. Semester Praxis Daniels findet im roten Hinweis-Fenster auf Notizseite noch ungewollte Rechtschreibfehler auf Arthur Danto verwiesen Arthur Danto Link Arthur Danto (1924 - 2013, US-amerikanischer Philosoph und Kunstkritiker) Link Link Link Vertreter analytische Philosophie Themen Ästhetik, Kunsttheorie, Philosophie der Geschichte, Philosophie des Geistes, Handlungstheorie und Mystik Einflüsse von Hegel, Nietzsche Friedrich Nietzsche , Sartre und Wittgenstein Ludwig Wittgenstein ab 1945 Studium der Malerei und Geschichte, Ziel: Künstler werden Ausgangspunkt Kunsttheorie ist Frage: Was macht ein Objekt zum Kunstwerk? für Beantwortung Begriff Artworld (Kunstwelt) verwendet Kunstwelt als "losen Verbund von Personen", die in einen "Diskurs der Gründe" eintreten, der "den Status von Kunst auf Dinge überträgt" Kunstwerk erlangt erst Zutritt zur Kunstwelt durch kunsttheoretische Interpretation "Kunst ist eine Sache, deren Existenz von Theorien abhängig ist" These ausgelöst durch Ausstellungsbesuch, Andy Warhols Brillo Boxes Warhol Andy Warhol zeigte, dass ein Gegenstand einmal Kunstwerk und einmal Gebrauchsgegenstand sein kann aus E-Mail von Daniels: "Dantos Ausgangspunkt ist die 'fast schon lächerliche Nichtanwendbarkeit philosophischer Definitionen von Kunst auf die Kunst selbst', die 'von den wenigen, die die Nichtanwendbarkeit als ein Problem wahrgenommen haben, auf die Nichtdefinierbarkeit der Kunst zurückgeführt wurde' (Arthur C. Danto, Die Verklärung des Gewöhnlichen, Frankfurt a. M. 1984, S. 12)" Dantos Definition Link zum Einleitungstext: am Anfang verweisen auf persönliche Gespräche, nicht repräsentativ auf Auswertungsfragen eingehen (Muster, …), siehe Notizen 10.4. Link am Anfang meine E-Mail vom 15.11.2016 mit einbringen für mich: nach Kategorisieren Verlauf skizzieren, auch anhand Überschneidungen aktuell machen: 1 bis Ende April zu Ende transkribieren (Christian, Alexander, Wei) 2 Gespräche noch einmal komplett durchgehen, Bilder ergänzen, Kategorisieren, Stichpunkte anfügen (April, Mai) 3 Mai / Juni: Gespräche vergleichen, Überschneidungen finden, Verlauf festlegen im Juni Daniels kontaktieren, erste Ergebnisse zeigen Diplom Arbeit Link eventuell (auch nach telefonischem Gespräch mit Alexander heute) auch in Praxis-Arbeit mit einbringen (neben überhoher Herme, Arbeiten, Standpunkte) umsetzen Link Hans fragen, ob Latex für gestalterische Umsetzung geeignet (Sprechblasen wie auf Notizseite) Friedrich Fröhlich, zufriedenMittwoch, 12. April 2017
Herme Herme Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link mit Leisten Höhe von Bock erweitert (rund 27 cm) drei Lagen, jeweils zwei Holzleisten Link Bock mit drei Lagen Holzleisten zur Hälfte mit dickem Bohrer Loch, damit Schraube tiefer reinpasst Bockbreite: 45 cm Büstenbreite: 40 cm Plattenbreite: 52 cm, zwischen letzter Lage Holzleiste und Büste Büste befestigt aktueller Stand, inklusive Markierungen Markierungen nach Gipsbüste mit Bleistift Untersicht Büste Link Mitarbeiter nicht gut gelaunt Studienreise 中国 Link China Now Link aus Ausstellungskatalog, Sammlung Essl Link bis Ende 1970er strikte Doktrin, was Kunst betraf individualistische Abweichungen mit Strafe belegt Kunst mißbraucht[?], sozialistische Parolen ins Volk zu tragen völlige künstlerische Freiheit (nach westlicher Vorstellung) bis heute nicht seit Ende 1990er: chinesische Gegenwartskunst Gegenwartskunst im Westen gezeigt Aktivitäten chinesischer Künstler 1989 bei Studentenunruhen Ende gesetzt erst 1993 wieder freier arbeiten möglich Ausstellungen ab 1998 möglich extreme Kunst darf im öffentlichen Raum weiterhin nicht gezeigt werden Tabuthemen: Mao, Tibet, Sex, PolitikDienstag, 11. April 2017
Klasse Bildende Kunst Link Exkursion nach Athen (30.5 - 3.6.), nicht Venedig Werkstatt Plastisches Gestalten Link zwischendurch in Werkstatt aufgeräumt Kinderzeichnung Kinderzeichnung Link umsetzen Link wenn durch Stadt gehen, dann alle Objekte der Reihe nach skizzenhaft festhalten danach in kindlicher Zeichnung weiter verarbeiten kindliche Zeichnung als Tagebuchform: A4-Blätter nach und nach aneinanderfügen, riesige Zeichnung entstehtMontag, 10. April 2017
Werkstatt Plastisches Gestalten Link Holzstapel in anderen Raum verlegt Holzbock von Bachmann erhalten, für Bearbeitung Holzbüste altes Holzstück abschrauben, bei meiner Büste Büste Loch bohren und genauso befestigen eventuell Gipssack in Bock-Konstruktion legen, wegen Wackeln Mittwoch und Donnerstag für Werkstatt freihalten Diplom Theorie Link Christian zur Interviewauswertung meine Gespräche von Sozial- und Kulturforscher dem Bereich der interpretativ-verstehenden bzw. qualitativen Methoden zugeordnet qualitative Interviews mit Untertypen, wie narratives Interview oder problemzentriertes Interview Methoden für Auswertung: Kodierung, Typisierung und Interpretation Kodieren: Text aufbrechen, verstehen, Kategorien vergeben nachträglich in neue Ordnung bringen Interviewtext wird in Kodier-Text übersetzt, verkürzt, verallgemeinert verschiedene Ansätze: offenes, thematisches und theoretisches Kodieren Beispiel offenes Kodieren: Textteilen werden Verallgemeinerungen zugeordnet Fragen: Was wird gesprochen? Welche Personen sind beteiligt? Wie wird über Dinge gesprochen? Welche Aspekte werden (nicht) genannt? Wann? Wie lange? Wo? Kontext der Situation, des Phänomens, über das gesprochen wird. Warum? Wozu? Welche Beweggründe und Zwecke werden angegeben oder lassen sich vermuten? Womit? Welche Strategien werden eingesetzt? Verallgemeinerungen werden in weiteren Schritten immer weiter verallgemeinert es wird nach Muster in Daten gesucht Gespräch mit Christian Link- Nichts! [Lacht.] Aber da gucke ich schon wieder lieber hin als auf den Wagen.
- [Pause.]
- Sagen … Sagen tut es mir jetzt nichts. Nicht viel.
- Eigentlich soll sowas doch auch gar nichts sagen. Warum muss das immer etwas ausdrücken?
- Es muss eine Bedeutung haben
- Na ich es schon wichtig, dass es auch eine Bedeutung hat.
- Aber … Wenn … Wenn … Wenn … Wenn da eine Spielerei mit dem Hammer und dem Ding ist, dann ist das für mich ohne Aussage. Es muss nichts politisches sein. Gesellschaftskritisches. Es kann doch einfach mal ein Hammer sein! Der sich da bewegt.
- Aber das lässt sich weiter denken. Der Hammer. Und das Ding. Weil dort siehst du, wie er eigentlich bewegt … die Bohrmaschine den Hammer. Aber manchmal gibt der Hammer der Bohrmaschine eben auch diese Bewegung. Es ist immer so … Wie wenn man zwei Leute aneinanderfesselt. Und die … die versuchen voneinander wegzukommen.
- Nö. Soviel … Nö. Soviel würde ich da überhaupt nicht hineininterpretieren.
- Aber …
- Für mich ist es halt ein … schönes Spiel.
- Also es gibt … Man kann sich darüber Gedanken machen. Oder es ist einfach schön, dem zuzugucken.
- Du guckst als Mensch eben zu, weil … weil es etwas ist, was sich bewegt. Menschen gucken [Sperren: immer] gerne zu, wenn sich etwas bewegt.
- Ja.
- [Pause.]
- [Räuspert sich.] Nummer sechs.
- [Blätterrascheln.]
- Transportwagen Nummer eins. Rollwagen. Seilbinde, Kletterseil. Zwölf Kartons. Tausendsechshundert.
- Überhöhte Preisvorstellung
- Was? Was sind denn das für Preise?
- [Pause.]
- Jetzt aber im Ernst!
- Das darfst du mich nicht fragen. Ich bin nicht der Künstler. Na ja. Es hat schon was. Also als es gemacht wurde, war es sicher cool zu sehen. Schade, dass man kein Video davon sieht.
- Wieso. Der macht das dann hier fest, oder was. Automatisch.
- Na ja. Erst aufgebaut. Dann die Platte drüber. Das Seil miteinander verbunden und wenn du den Motor bedienst, dann wird es halt so gequetscht.
- Also selbst die stabilen Kartons gehen da sozusagen kaputt.
- Na ja. Stabil … Relativ.
- [Pause.]
- Und dann hat der gestoppt und es hierher geschoben.
- Na ja. Er wird es hier aufgebaut haben.
- [Pause.]
- Aber denkst du, es hat jetzt eine Bedeutung? Dieses …
- Nö.
- Aber mit diesem Zuquetschen? Und dann …
- [Pause.]
- Na ja. Das ist …
- [Pause.]
- Gut. Da gucke ich hin. Weil es mich erst einmal interessiert, wie es funktioniert. Wie kommt das so. Aber … Bedeutung hat das nicht.
- [Pause.]
- Es ist nicht gesellschaftskritisch. Oder …
- Das gleiche wäre ja zum Beispiel nicht passiert, wenn die ganzen Dinger voll gewesen wären. Mit Büchern. Oder so. Dann hätte der das ja nicht quetschen können. Sind halt leere Kartons! Aber wer stapelt schon so leere Kartons?
- [Pause.]
- Damit ist es natürlich wieder … aus dem Alltag eigentlich gerissen.
- Na wir müssten uns da mal die Beschreibungen durchlesen. Vielleicht hat das ja irgendeinen gesellschaftskritischen …
- Es gibt doch keine Beschreibung. So wirklich.
- [Pause.]
- Doch! Hier! Die Arbeit Transportwagen Null Eins zeigt ebenfalls eine Eigenentwicklung des Künstlers.
- Was heißt Eigenentwicklung des Künstlers?
- Na was selber Gemachtes! Offensichtlich mit Utensilien aus dem Baumarkt konstruiert, um auf möglichst geringer Fläche maximale Last transportieren zu können, transportiert das Objekt einen Zustand des Fragilen. Ein wenig zu lange den roten Knopf, der über …
- [Blätterrascheln.]
- … dimensionierten Seilwände gedrückt, wird die Erfindung zum sicheren Transport von Kisten zur Schrottpresse. Mit der Tendenz zum Kippen.
- [Pause.]
- Wie mit einem Fotoapparat festgehalten, zeigt das Kunstwerk ein Kippen von etwas Nützlichem zu etwas Dysfunktionalem. Ein ähnliches Moment Moment interessiert Mün… [Nicht verständlich.] auch bei seinen Feuerlöschern. Na ja. Da geht's schon um das Nächste. Also du siehst hier schon was ganz anderes, wenn du die Beschreibung natürlich dazu …
- Beschreibungstexte zu Arbeiten
- Nee. Die Beschreibung habe ich jetzt gar nicht verstanden. Da wurden Wörter … äh … Substantive mit Ung-Endungen, mit Genetiven, mit … mit dem Moment … Moment wird ziemlich oft in der Kunst und gerne verwendet.
- Ja aber das ist ja immer bei diesen Beschreibungstexten so. Die wirken ja immer ein bisschen …
- Hast du da jetzt was verstanden?
- [Sperren: Natürlich] habe ich das verstanden.
- Jetzt erkläre es mir bitte noch einmal.
- [Blätterrascheln.]
- Okay.
- Das wurde jetzt mit richtig viel Bedeutung aufgeladen. Das ist dir schon bewusst, oder?
- [Lacht.] Etwas Nützliches. Das ist ja diese Konstruktion an sich. Also du hast etwas, womit du etwas verschieben kannst. Dann die Kisten. Mit denen du was transportieren kannst. Und ein Halteseil, damit es nicht umkippelt. Und hier im Text steht: Aber das Ganze überspannt … Also dieses Seil zu sehr gespannt … macht das Seil … Also das etwas Nützliche … zu etwas … äh … was das ganze … ähm … verändert. Nämlich negativ verändert. Nämlich zu einer Schrottpresse macht. So steht es im Text.
- [Sperren: Ja. Aber was] ist … Also wie kommst du darauf?!
- Ich nicht! Das steht da!
- [Pause.]
- Aber würdest du als Besucher darauf kommen? Das [Sperren: so] extrem aufzuladen? Für mich war das jetzt halt … äh … Kartons übereinandergestapelt, die mit irgend so einer Presse …
- Na das haben wir ja vorher gesagt. Das war ja das interessante. Als wir das vorher nicht gelesen hatten, sondern erst … Also was ich zum Beispiel erst darin gesehen hatte, beschrieben … und … Aber das ist eben eine Interpretation, wie das der … Erschaffer dieses Dingens …
- Nee. Ich glaube noch nicht einmal, dass der Erschaffer so … so … so … tief und so weit denkt. Das ist dann bloß der Kurator kuratieren . Der so viel hinein interpretieren tut. Damit es für die Ausstellung relevant ist. Das es ausgestellt werden [Sperren: muss].
- Da wäre ja das interessante, ihn zu fragen.
- Das mache ich dann.
- Sehr gut.
- [Pause.]
- Also woher die Texte rühren. Ne? Ob die sich das selbst ausgedacht haben. Oder ein Kurator.
- Mhm.
- [Pause.]
- Hier hast du wieder so eine Wand. Wo du gesagt hattest, bei dem anderen, das ist eine Duschwand. [Fußnote: Arbeit in Galerie in Basel.]
- Na ja. Das ist aber ein bisschen anders. Ne? Das erinnert eher an …
- Das ist noch nicht so groß.
- Und das kleine …
- Na das ist doch das … [Nicht verständlich.]
- Wir haben jetzt hier Nummer fünf.
- [Blätterrascheln.]
- Hausteil drei.
- [Stimmen aus dem Hintergrund werden lauter. Wir sind ruhig.]
- [Pause.]
- Er gibt sich Mühe.
- Er gibt sich zumindestens Mühe!
- Mühe mit was.
- Na ja. So ein Objekt überhaupt aufzustellen.
- Ach. Wie ehrenvoll! Hätte er es nicht gemacht …
- Na mach' das mal! Ach. Das ist Styropor, oder?
- Ja. Das ist … Üton, Holzputzplastik. Glas.
- Nee. Das ist Stein! Kein Styropor.
- Üton! Na siehst du das nicht? Dann ist das da drüben aber auch kein …
- Dann wird es auch sowas sein. Genau.
- Sicher. Wie leichter Stein.
- [Pause.]
- Ja aber das ist doch zum Beispiel keine Grundlage. Bloß weil sich jemand Mühe gibt. Das macht man in der ersten Klasse! Zu sagen: Ja, er hat sich Mühe gegeben. Deshalb geben wir ihm eine gute Note. Aber hier … [Sperren: Pfff].
- Na ja. Jetzt … Jetzt frage ich mich …
- Wir sind hier bei den Erwachsenen!
- Nein, jetzt frage ich mich aber zum Beispiel: Das ist doch eine große Variante von den kleinen, die wir da gesehen haben.
- Ist es nicht.
- Sind die kleinen jetzt die Entwürfe?
- Hier sehen wir einen Teil von einer …
- Von einem Haus.
- Von einem Haus.
- Also von einem oberen Bereich. Weil hier unten ist ja diese Dachplatte.
- Na die könnte aber auch eine Kellertreppe abdecken.
- [Pause.]
- Na aber sage jetzt mal was dazu. Wie das … Also immer in … in dem Feld … äh … Was du als … ähm … Was du auch gestern gesagt hast. Was Kunst für dich sein sollte.
- Das es etwas Besonderes ist?
- Was ja auch ziemlich einfach daher kommt. Es soll was Besonderes sein. So.
- Ja. Aber was sehen wir hier. Wir sehen hier quasi, wie schon in der Beschreibung, … einen Teil von einem Haus.
- Es geht nicht darum, was du siehst!
- Das [Sperren: Besondere] hier wäre ja, dass man ja normalerweise nicht einen Ausschnitt von einem Haus mal so sieht.
- Ja.
- [Stimmen werden lauter.]
- [Pause.]
- [Sperren: Punkt].
- Du hast jetzt nicht wirklich irgendwas zu sagen dazu. Oder?
- Nee, weil … Es … Ich …
- Mir fällt gerade auch nichts ein.
- Größe, zeitgenössische zeitgenössisch Kunst, sagt nichts
- Die [Sperren: Größe] beeindruckt natürlich. Dass jemand sowas großes dann macht. Aber es ist nicht [Sperren: schön]. Es ist nichts … wo man lange verweilen möchte. Also nichts, wo ich lange verweilen möchte. Mit meinen Augen.
- Es ist zeitgenössische Kunst.
- Es ist so …
- [Blätterrascheln.]
- Sagt nichts.
- Es … Na gestern haben wir auch Bilder gesehen, ne? So. Das ist ja noch einmal was anderes. Da geht man von vorne herein darauf … äh … aus. So das hängt man sich … Das kann man sich hinhängen. Im Wohnzimmer oder so. Und das sind jetzt hier aber eher Objekte, die man sich nicht irgendwie hinhängen würde. Höchstwahrscheinlich.
- Ja.
- Oder hinstellen würde. Das sind dann …
- [Pause.]
- Ach, ich weiß auch nicht.
- Feuerlöscher Feuerlöscher
- Hier haben wir noch einen Feuerlöscher!
- [Lacht.] Du sollst uns jetzt nicht hier durch die Ausstellung dirigieren! Sondern …
- [Lacht.]
- Offensichtlich …
- Nein. Mit mir ganz allgemein darüber reden!
- … nicht mehr benutzbar [Fußnote: Der Feuerlöscher.].
- Lass uns noch einmal etwas über den Hammer … ähm … ähm …
- Nummer sechszehn. Feuerlöscher Null Null Eins. Da denke ich, wenn ich es sehe … Es ist gut, dir zu erklären, wie dein eigener Feuerlöscher funktioniert. Weil der … Der hat ja das selbe Prinzip. [Lacht.] Also du siehst da das Pulver. Was man immer mal auflockern sollte. [Zu sich selbst gewandt:] Und wo kommt der Druck her? Na das sehe ich jetzt nicht.
- Na die Flasche gibt's ja nicht mehr.
- Irgendwo müsste ja die Druckflasche noch sein.
- [Pause.]
- Es ist ein … Es ist ein interessantes Objekt. Dadurch, dass es durchlöchert ist. Und es hat halt nicht …
- Ich denke …
- … mehr die Funktion eines Feuerlöschers. Anders als bei diesen Ventilatoren. Die sind ja noch voll funktionsfähig. Bloß anders hin gehangen. Hier wurde der Feuerlöscher an sich schon … schon verfremdet. Also der ist für sich schon ein Kunstobjekt.
- Ich denke nur, es hat bestimmt Spaß gemacht. Da die Löcher reinzubohren. Und immer zu bohren. Bohren, bohren, bohren. Bis da halt bestimmte Stücke herausbrechen. Und so. Also das war bestimmt lustig!
- [Pause.]
- Kunst um der Kunst willen L’art pour l’art
- Ich kann es bloß noch einmal sagen: Mir gefällt es ja, wenn jemand … ähm … etwas macht, weil er auch Spaß daran hat. Oder vielleicht nur des Spaßes wegen. Also der Lust wegen es zu tun. Und jetzt nicht darüber … äh … nachdenkt … äh … Er … Er möchte jetzt in der Gesellschaft etwas bewegen. Oder die politischen Situationen kritisieren. Oder so. Weißt du?
- Mhm.
- Das gefällt mir! Nur trotzdem muss ich dann halt fragen … ähm … Was hat das dann in einem Ausstellungskontext zu tun. Weißt du? Was ist jetzt der Unterschied zwischen dem, was du tust. Oder einem Kind oder so.
- Mhm.
- [Männerstimme. Aufsicht kommt näher und fragt den Kunststudenten Kommilitone etwas zu dem Bohrerhammer.]
- Das war mal aus zwischendurch, ja. Anderer 1: [Nicht verständlich.]
- Okay. Anderer 1: [Nicht verständlich.]
- Okay. Anderer 1: [Nicht verständlich.]
- [Lacht.]
- [Lacht.] Anderer 1: [Nicht verständlich.]
- Ja.
- [Mann verschwindet.]
- [Pause.]
- Gehen wir mal zu dem Feuerlöscher? Gibt es überhaupt einen richtigen Feuerlöscher?
- [Lacht.]
- [Lacht.]
Sonntag, 19. März 2017
Studienreise 中国 Link Ausstellung Studentenarbeiten Link Central Academy of Fine Arts, Peking (Übersetzung nachträglich, eventuell fehlerhaft) Central Academy of Fine Arts, Peking Link Link Männerkörper (mit Studenten im Kurs bearbeitet), Jiabo Sun Jiabo Sun , 2012 Ke Cheng (Personenname = Titel Arbeit), Gips, 1996, Wang Wei Männerkörper (Übung), 2015, Harz gefärbt, Wen Xu Wen Xu Werkstatt Plastisches Gestalten Link Konstruktion mit Stahlgeflecht für Ganzkörper-Skulpturen aus Ton Link Männerkörper (mit Studenten im Kurs bearbeitet), 1999, Jiabo Sun Jiabo Sun Link Großer Bart, 2011, Lammhaut und Harz, Zhanfeng Wang weitere Ansicht Link Junges Porträt, 2009, Gips und künstliche Haare, Die Cao Die Cao weitere Ansicht Link Ich heute in Beijing, 2016, Holz, Peng Song verhüllt verhüllt Link Tür im Ausstellungsraum Link Diplom Theorie Link Wandinstallation Sprechblasen und Bilder Link für mögliche Darstellung Theorie-Arbeit Papier auf leicht schneidbare Platten geklebt teilweise mit dickerer Platte hervorgehoben Link "Gebäude nacheinander gebaut", 1962, Hua Li Link Enstehung Druck-Arbeit in vier Schritten Abend, Shuang Zheng, 1962, Holz einfarbig Künstlerviertel Dashanzi Link Peking Link van Gogh Vincent van Gogh in Fäden Link Link (Daten nicht gemerkt) Link Link Link Link Link Frau sitzend (Daten nicht gemerkt) LinkDonnerstag, 9. März 2017
Herme Herme Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link 1 x für die Kunst geblutet für die Kunst geblutet Ansicht Holz-Herme und Gips-Büste Büste 5 h an Holz-Herme gearbeitet Nase angefangen, allerdings zu tief gegangen danach Backen, Augen, Stirn, Mund Armansätze abgetrennt, eventuell später noch mehr entfernen nächstes Mal (Mittwoch) Nase korrigieren, Ohren, Hinterkopf mit Bachmann über Korrekturen reden eventuell Herme an Platte schrauben und im Schraubstock befestigen zwei Personen schauen mir durchs Fenster zu gestern: Gespräch mit Evgenij Evgenij Gottfried über Kunst allgemein, seine Arbeiten, Ausstellung in Freiburg Spätzle mit ihm hergestellt, Nachtisch Bananen in JoghurtMontag, 27. Februar 2017
(mit Notizen von morgen) Herme Herme Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link umsetzen Link zwei Maschinenschrauben, mindestens 18 cm, und Unterlegscheiben im Baumarkt kaufen wird durch Klotz (an Schraubstock befestigen), Brett (bei Abrutschen mit Beitel diesen nicht beschädigen) und Kopf von unten geschraubt Kopfteile geleimt, etwas ungenau 1 x für Kunst geblutet, Klemme rutscht ab, Stirn Bildhauer Bildhauerei Klaus Hack Klaus Hack Link Link Totentanz Sterben , 2008, Klaus Hack, Galerie DG Link Zyklus Totentanz Link Baumstämme mit Drucktechnik = Druckskulptur Skulptur ist künstlerische Arbeit und Werkzeug Druckfarbe ist blauschwarze Kupferdruckfarbe Leinwände zum Zyklus Totentanz, 2008, Klaus Hack Baumstämme auf Leinwände abgerollt, Motiv wird ständig wiederholt Füssener Totentanz von 1602, in St. Anna Kapelle im Benediktinerkloster St. Mang in Füssen Link Füssener Totentanz von Jakob Hiebeler, vollendet 1602, Fotograf Ralf Schulze Link Richard Scheibe Richard Scheibe (1879 - 1964, deutscher Bildhauer und Medailleur) Schreitender (Genesender), Am Karlsbad / Schöneberger Ufer, Berlin-Tiergarten, 1935, Richard Scheibe Gustav Seitz Gustav Seitz (1906 - 1969, deutscher Bildhauer und Zeichner) Link Drei Bronzen aus Ausstellung "Wege nach Asien", 2013/14, Gustav Seitz umsetzen Link Was macht meinen Kopf aus? Merkmale suchen und in Holz verstärkt umsetzen wie seitliche Nasenform, Stirn, Mund, Grübchen Geschlagener Catcher, 1966, Gustav Seitz großer Körper, Brüste, abgeschlagene Beine, kleiner Kopf, noch kleinere Ohren umsetzen Link morgen bei Alberti Schulterteile leimenMittwoch, 22. Februar 2017
Standpunkt Link woche aufteilung montag 09:00 - 11:00 aufträge, verwaltung, … 11:30 - 15:00 diplom theorie dienstag jede zweite woche klassentreffen, ansonsten 09:00 - 11:00 diplom theorie mittwoch 09:00 - 11:00 aufträge, verwaltung, … 12:00 - 17:00 herme Herme , holzplatten donnerstag freier tag freitag 09:00 - 11:00 aufträge, verwaltung, … 11:30 - 15:00 o. t. (gb, collage Collage , hz) wenn ergebnis zum plotten: 18:00 - 22:00 (max) av-labor verhüllt verhüllt Link als Rahmung Schattenfugenrahmen weiß testen günstige Leisten, auch über 3 m Link von 60 x 80 cm abgeleitet: 24 x 32 cm für 21 x 29,7 cm nach Erhalt Schattenfugenrahmen im Baumarkt Platten 24 x 32 cm zuschneiden lassen Leistendicke je nach Höhe Schattenfugenrahmen auswählen Herme Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link Ergebnis Kopf, Teil 1 Link Kopf Teil 1 und 2 testweise zusammengesetzt Schulterbereich Teil 1 gefräst Link am Montag nach 11:30 vorbeikommen, Schulterbereich Teil 2 wird gefräst mit Evgenij Evgenij Gottfried Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt und Flügeltürrahmen in Eisenbahnstraße Eisenbahnstraße transportiert Ausstellung Nolde und die Brücke Die Brücke Link MdBK Leipzig Link notiert Link statt Passepartout Karton schneiden (dünn) für Blumenbild oder Selbstbildnis Selbstbildnis Meerbild noch einmal probieren + Rabenbilder alte Skizzen heraussuchen und Folienbild als Vorlage verwenden runde Rahmung eventuell handgezeichnet Schattenfugen-Rahmen Online-Shop anrufen wegen Fehler im Warenkorb Donnerstag 5 h o. T. "Feder und Pinsel in Schwarz" statt Tuschestifte für handgezeichnete Bilder Fotos von mir machen und in Geradenbildumwandeln, gebückt, zusammengekauert, … um Motiv herum: Wasserfarben schwarz, leicht überdeckend, zarter Übergang leere Streichholzschachteln kaufen, als Bildträger für kleine Geradenbilder verwendenMittwoch, 1. Februar 2017
HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 Link verhüllt verhüllt Link Arbeit verhüllt mit vier Nägeln Holzplatte biegt sich dazwischen umsetzen Link morgen Kleber und Schraubzwingen (oder einfach Holzwerkstatt ausleihen) mitnehmen, kleben, danach wieder Nägel reinschlagen Herme Herme Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link Büste Büste weiter mit Ohme und Bachmann bearbeitet Kunstbegriff Link Anfänge der Kunst Link aus "Anfänge der Kunst" (Konferenzbeitrag) von Richard Thurnwald, 1928 A Leitsätze 1 Kunst unterliegt Möglichkeiten Materialbewältigung hängt vom Stand der Technik ab 2 Kunst ist an soziale Bedingungen geknüpft Vertiefung und Spezialisierung hat Muße faul zur Voraussetzung Menschen müssen Kunst wünschen und schätzen Menschen, die nach Ansehen durch Prunk streben, kommen Kunst zugute 3 + 4 Ausgangspunkt (nicht verstanden) 5 u. a. in handwerkliche Erzeugnisse wird auch Gedanke künstlerischer Betätigung getragen künstlerischer Gehalt wird von sozialer Lebenslage und Geistesverfassung getragen 6 bei Kunst muss immer Kultursystem des jeweiligen Volkes berücksichtigt werden B Aufmerksamkeit auf primitive Kunst Primitive Kunst gerichtet expressionistische Kunst hat primitive Kunstmotive aufgenommen Psychoanalyse Sigmund Freud untersucht u. a. Sagen und Mythen moderne Tänze wie Gesellschaftstänze knüpfen u. a. an Negertänze, an ägyptische oder indische Motive an primitive Kunst im soziologischen Bereich untersucht heißt nicht sie ästhetisch zu betrachten untersucht wird soziologische Bedingtheit der Kunst Frage: Was sind überhaupt Anfänge? Anfangen setzt gewisses Fortschreiten voraus Frage, ob Kunst nicht selbst fortschreitet, sondern nur durch etwas anderes Technischer Fortschritt: wie bei Wissen wird Altem Neues hinzugefügt es entstehen Veränderungen, es wächst, vermehrt sich Beispiel primitiver Technik: Pflug anfangs Hacke vor Tier gespannt Abfolge des Fortschritts: Grabstock > Hacke > Pflug Pflug setzt auch Zähmung von Tier voraus Beispiel Flugzeug: Fahrrad > Konstruktion für Automobil > Benzinmotor > Flugzeug Fortschritt = irreversibel, unumkehrbarer Prozeß Kunst ist (vor allem) von Technik abhängig Malereien: Felswände müssen geglättet werden (wie in Höhlen in Nordspanien und Südfrankreich) heute notwendig Farben herstellen zu können bei primitiven Malereien meistens blaue Farbe nicht vertreten andere Frage bei primitiver Kunst: Woher kommt Andersartigkeit jener? Nur auf technische Unzulänglichkeit zurückzuführen? dazu kommt Betrachtung seelische und gesellige Formen des Lebens voneinander abhängig: gesellige Formen und Geistesleben auch erheblich von Technik abhängig Autor versucht Anlässe und Reize, die zu Formgebung und zu Kunststil führen, anzudeuten Gegenstand selbst betrachtet: das Materielle Gegenstände mit bestimmten Zwecken: mit funktioneller Überbetätigung sozialer Prozess immer im Hintergrund führende Einzelpersonen (wie bei Naturvölkern) schlägt neues Verfahren ein, findet Anklang, wird nachgemacht heutiges Beispiel: irgendein hervorragender Maler tritt mit etwas Neuem auf, wird bewundert, findet Anklang, wird nachgeahmt daraus ensteht Kunststil Entstehung sind soziale Prozesse, diesen gehen psychische Anlässe voraus Beispiel bei primitiver Kunst: Behandlung Leichen, Zauberei, totemische Vorstellungen über Abstammung vom Tier, über Verhältnisse zum Tier, … Mitteilungscharakter der Kunst ist nicht zu unterschätzen Mitteilungen können sich auf Hervorrufen von Gefühlen und Stimmungen beziehen oder über Umwege mit Beschreibung von Szenen erwecken Wirkungen von Mensch zu Mensch, von Gruppe zu Gruppe Zweiteilung: magische und mitteilende Kunstrichtung nur bei primitiver Kunst gehen sie vielfach ineinander über (weiter S. 254)Freitag, 27. Januar 2017
[wv=A20]Herme Herme Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link nach E-Mail von Bachmann: mit Ohme treffen und 1 Büste Büste auf Originalgröße bringen 2 Form verdicken (um wie viel, Bachmann fragen?) 3 danach Schultern abtrennen und offene Flächen füllen umsetzen Link in Werkstatt (unabhängig davon, auch schon heute) groben Umriss von A Schulter links B Schulter rechts C Kopf auf Papier skizzieren noch Originalgröße, später dann nach Gespräch mit Ohme mehr dazugeben nach neuer E-Mail von Bachmann: 1 cm -1,5 cm mehr hinzugeben Umrisslinie erst nach Arbeit mit Ohme am Rechner ausgeben und ausdrucken, ansonsten zwischendurch per Hand zeichnen o. T. Link umsetzen Link 1 mit grünen Pigmenten, Kleber und Fingern einfache Porträts malen auf Backpapier, A4-Druckpapier, Zeichenpapier 2 Gesichtsabdruck auf Papier zuerst mit Hand testen mit Kohle einschmieren oder mit Farbpigmenten 3 Collage Collage Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt mit abgerissener Kalenderecke auf normalem A4-Papier drucken Randbereich reißen oder mit Schere schneiden passenden Rahmen aus Holz herstellen (Rückplatte zusägen bzw. dicke Pappe und Holzleisten, eventuell weißen) Kinderzeichnung Kinderzeichnung Link heute grüne Pigmente mit Kleister vermischt Porträt Katze Ramses und Mensch, grüne Farbpigmente und Kleister auf Leinwand, 31 mit Fingern auf Leinwand und Braunpapier aufgetragen Köpfe und Katzenporträt Leinwandbilder zuvor mit Bleistift umrandet Kopf, grüne Farbpigmente und Kleister auf Leinwand, 31 Kopf, grüne Farbpigmente und Kleister auf Leinwand, 31 Kopf, grüne Farbpigmente und Kleister auf Leinwand, 31 Rahmen aus Pappe und Holzleisten hergestellt danach weiß grundiert Link HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 Link umsetzen Link am 4.2. (Samstag) im Flur Infotafeln abhängen, Löcher bohren, mit Schrauben / Dübel Testhängung beider Arbeiten schwarzer Klebestreifen zuvor im Klassenraum auf kleiner Fläche testen danach wieder abhängen Geradenbild Geradenbild Link Werkstatt AV-Labor Link Selbstporträt Selbstbildnis , Auflage 4 + 1 K. E. Vorbereitung ab 19:40 Blatt 1/5 Start 19:55 Force 120 gf, Speed 70 cm / s ab 20:05 Speed 30 cm / s ab 20:15 Speed 20 cm / s Selbstporträt (mz), Blatt 1 / 4 + 1 K. E., Tusche auf Papier, 31 Blatt 1 Ende 20:21 (41 min) Blatt 2 20:23 - 20:55 (32 min) Blatt 3 20:56 - 21:25 (29 min) Blatt 4 21:27 - 21:56 (29 min) Blatt 5 22:00 - 22:28 (28 min) insgesamt 19:40 - 22:35 = 175 min / 4 (+ 1 K. E.) = 44 min / Blatt (+ ca. 15 min für Hintergrundkarton kaufen, zuschneiden, hängen) = 55 min = 60 min Zusatz schwarzer Hintergrundkarton + 1 cm bei A2 44 x 61,7 cmMittwoch, 18. Januar 2017
Werkstatt Holzwerkstatt Link Blöcke weiter verleimt umsetzen Link Rölli wegen Unterschrift zu Mensch-Maschine-Verhältnis, 2015, ab 15:00 aufsuchen (Raum 3.47) Werkstatt Plastisches Gestalten Link umsetzen Link fragen, ob ich helfen kann, Holzlatten unter Fräse Fräse zu verstauen zwei Stapel Holzlatten im Fräsraum aufgestellt, mit Zwischenhölzern am kleinen Lindenholz-Block erste Schnitzversuche, Kopf für längere Bearbeitungszeit andere Gipssorte 50 / 50 dazumischen Kopf zuvor in Waschbecken komplett nass machen, damit sich neuer Gips mit altem verbinden kann HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 Link gestern Rahmen für Selbstbildnis Selbstbildnis in Hochschule eingetroffen umsetzen Link an Pforte abholen und ein Bild einlegen im Klassenraum testweise aufhängen günstiger Bilderhalter etwas höher als Din-Format Blatt wird an Klammerstellen leicht gedrückt Abdrücke später erkennbar umsetzen Link eventuell nur den guten Rahmen (fast 50 EUR) bei erstem Porträt verwenden, danach Blätter einfach mit Klammern befestigenMittwoch, 11. Januar 2017
Screenshot Website Klasse Bildende Kunst, Unterseite Lehre Link Modul 4 Prüfung Link (Vorbereitung) letzter Stand Portfolio Link vor Tagen für Mark und Kilian ausgedruckt, einmal durch Tonerwechsel mit teilweise komischen Farbverläufen einige Abbildungen wieder entfernt gestern nach Hinweis von Kommilitone Kommilitone noch einmal Notizen zu "Die Geschichte der Kunst" Link und "Die Geschichte der Kunst im 20. Jahrhundert" Link (letztes Kapitel) angesehen 20. Jahrhundert vor allem in 1 Seminaren (bei Daniels Dieter Daniels u. a. Ready-made Ready-made , Videokunst / bei Meyer-Krahmer u. a. Roth Dieter Roth ) 2 in Ausstellungen (Basel mit Malewitsch Kasimir Malewitsch , Picasso Pablo Picasso , Beuys Joseph Beuys und Gauguin Paul Gauguin ) 3 in Texten zu einzelnen Künstlern / Kunstrichtungen (wie Fluxus Fluxus , Bauhaus Bauhaus ) bearbeitet auch wenn vieles gelesen und gesehen: wenig im Detail behalten erst nach mehreren Durchläufen merke ich mir ein Detail / Verlauf Geschichte und dafür sind mir meine Notizen behilflich Notizen = Auslagerung Gehirn Gehirn Kunst nach 1945 für mich schon immer etwas undurchsichtig, Videokunst ganz außen vor gelassen Modul 4 Prüfung Link Werkstatt Holzwerkstatt Link (MORGEN NOTIZEN EINFÜGEN) Werkstatt Plastisches Gestalten Link (MORGEN NOTIZEN EINFÜGEN)Montag, 9. Januar 2017
Herme Herme Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link mit Bachmann zum Holzfachhandel gefahren dort Bretter auf 2 m gesägt, mit Auto in HGB gebracht Bretter noch mit Borke sehr schön, da ich so Holzverarbeitung von fast Anfang an mitbekommen kann zwischendurch Mittagessen mit u. a. Bachmann in LVZ-Kantine einige Bretter zu Alberti, der Rest in Werkstatt Plastisches Gestalten eingelagert Bretter für Büste Büste noch einmal mit Bachmann im Flur zersägt, in ca. 60 cm und 30 [?] cm Längen die kommenden Tage noch mit Zwischenleisten neu stapeln, für Luftzufuhr am Mittwoch bei Alberti alle Bretter noch einmal längs teilen danach abrichten und 60 cm lange Balken mit Dickenfräse hobeln kürzere Balken dann so belassen und für Schulter-/Armbereiche nutzen (gehen nicht durch Dickenfräse) am Ende vier Teile: Teil 1 + 2 Kopf und Brustbereich unter Kopf, bestehen in Breite aus jeweils zwei Holzbalken Teilung genau durch Nasenmitte Teil 3 + 4 linke und rechte Schulter, bestehen jeweils in Breite aus zwei geleimten Holzbalken eventuell Teil 1 + 2 genauso tief wie Teil 3 und Teil 4: 25 cm dann vorderen Kopfbereich nachträglich noch dran leimen, spart Holz ansonsten Tiefe Teil 1 + 2: 40 cm mit Alberti am Mittwoch besprechen zwischendurch zu Ohme und genaue Teilung besprechen Friedrich Fröhlich, geschafft aber zufrieden umsetzen Link heute eventuell keine Tuschestifte mehr abholen, erst am Mittwoch nach Prüfung oder nach Termin mit Alberti (bis 20:00) oder 16:50 los, 16:57 ab Einertstraße, bis Hbf, ab 17:04 bis Plagwitz, Ankunft 17:23Mittwoch, 21. Dezember 2016
(gestern) Herme Herme Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link weiter Löcher in Dreiecksnetzen mit COMETplus gefüllt Link Brücken in Dreiecksnetzen erzeugt Arbeitsweise entweder Linear, Tangential oder Ecke für offene Löcher genutzt, danach Loch gefüllt offene Schnittfläche eventuell gerade abschneiden, danach füllen Bachmann empfiehlt viel mehr Holz um eigentliche Büste Büste bei Fräsen zu lassen (bis zu 1 cm, wenn richtig verstanden) so kann ich noch viel ausprobieren, mich langsam rantasten mit Ohme bei Blender Büste bearbeitet wichtige Tasten: 1 "G" ("grap") bewegt Objekte danach Taste x, y oder z: bewegt Objekt global zweimal x, y oder z: bewegt es lokal 2 "R" für Rotieren zz: lokale z-Achse[?] 3 "S" für Skalieren Shift und x, y oder z: bedeutet alle außer x, y oder z ansprechen 4 "A" für alle auswählen 5 "Pos 1": ganzes Objekt inklusive eventuell weiter liegende Elemente werden auf Bildschirm gezeigt Alt und G: auf Nullpunkt verschieben (davor eventuell nicht verknüpfte Objekte verbinden) Objekt-Modus Zahlen-Tasten: Ansicht wechseln Alt und rechte Maustaste[?] "B" mit Maus auswählen[?] 6 Objekt anschneiden oder Objekt vereinen Objekt markieren, auf Modifier gehen, danach Boolean auswählen 7 in Einstellungen bei Interface anklicken: Cursor Depth, Auto Depth und Rotate … [?] Selection Objekt aufblähen über Modifier -> Solidify Glühwein mit u. a. Bachmann und Ohme getrunken habe wenig gesprochen, Situation trotzdem angenehm Notebook mit 3D-Software bis Januar ausgeliehen bekommen abschließend Gipsbüste mit Wasser besprüht und in Tüte verpackt zwischendurch bei Kati Schlüssel für AV-Labor abgeholtMontag, 19. Dezember 2016
Herme Herme Link (Notizen Potsdam von gestern) gesehen am Ägyptischen Portal an der Orangerie im Neuen Garten, Potsdam Orangerie mit Ägyptischen Portal wird von Sphinx bewacht Link mit zwei schwarz gefärbten Statuen ägyptischer Götter zwei Dionysos-Hermen Link u. a. Hermen als Wächterrolle (weiterhin zwei Osiris Statuen) Dionysos, Schutzgott der Baumfrüchte Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link um Ohrenteile wieder anzukleben, gesamte Büste Büste in Wasser gestellt Büste gewässert Link in Aushöhlung ebenfalls Wasser solange Oberfläche nach Befeuchtung seifig wird, noch nicht durchnässt genug Ohren und Augenpartien für Scan noch mit zusätzlichem Gips gröber machen (später vergessen) Alberti gefragt wegen Fügen von Holz, 90 mm dicke Holzbalken[?] in Leipzig bestellt am Mittwoch oder Donnerstag Handkreissäge abholen Anfang Januar dann Holzbalken fügen Nagelpfeile für Bearbeitung Gipsbüste kaufen fehlende Bereiche Schicht für Schicht aufgetragen Gips "Supraduro" für Ausbesserungen verwendet (merken für nächstes Mal) zu bearbeitende Stellen können auf Büste mit Bleistift skizziert werden, später kein Problem bei erneutem Gipsauftrag Büste mit 3D-Sensor von steinbichler Link gescannt Ansicht Scan von Büste Link Ansicht am Bildschirm Link Link Löcher automatisch entfernt, optimaler manuell 1 x Danke gesagt (gestern)Donnerstag, 15. Dezember 2016
Herme Herme Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link Verlorene Form Verlorene Form weiter abgeklopft A2-Papier und acht Tuschestifte für Geradenbilder gekauft Geradenbild Geradenbild Link Werkstatt AV-Labor Link 20 cm / s, 120 gf Blatt 2016-12-10 21-21-20, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 31 sehr dicke Striche insgesamt sehr bewegt, nur Augen streng gesetzt Blatt 2016-12-10 22-22-29, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 31 18:30 - 18:45 = 15 min Blatt 2016-12-10 22-23-21, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 31 18:48 - 19:05 = 17 min 1 Stift für maximal 2 Blätter verwenden, wenn Grafiken linienärmer ansonsten 1 Stift für 1 Blatt Blatt 2016-12-10 22-17-26 19:07 - 19:24 = 17 min Blatt 2016-12-10 21-19-10, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 31 Mundbereich nachträglich bearbeitet, eine Stelle zu leer Wie gehe ich mit nachträglicher Bearbeitung um? Vermeiden, ansonsten angeben zartere Striche als zuvor morgen weiter mit letztem Motiv mit leichten Änderungen arbeiten nur noch 4 Stifte, morgen also weitere 5-10 Stifte besorgenMittwoch, 14. Dezember 2016
Herme Herme Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link weiter Wasser auf Ton und in Löcher gespritzt Riss wurde dadurch größer Form mit Axt (in Ritze gelegt und mit Holzhammer draufgehauen) gespalten Link geöffnete Form, Schatten negiert (Bild bearbeitet, durchdringenden Stab entfernt) Link umsetzen Link Tonkopf abgeschnitten, für spätere Bearbeitung und eventuell selbst gießen Link LinkLink in einer Hälfte bleibt Ton haften Link beide Teile, ohne Ton Verlorene Form Verlorene Form mit kleinen Tonklumpen durch rollende Bewegung von Tonresten befreit Löcher mit Ton gestopft mit Seife bestrichen, als Schicht zwischen verlorener Form und kommendem Guss Link Kopfteil Vollguss, Brustbereich nur Wand, innen hohl beide Formen wieder aneinandergefügt Link Link Link Link davor kleines abgetrenntes Teil mit Pips wieder befestigt Wasser in Schüssel, Gips bis zum Wasserrand auffüllen Form bewegt, damit Luftblasen entweichen Link Verlorene Form wird abgeklopft nachdem Gips fest wurde, angefangen die Verlorene Form abzuklopfen Link umsetzen Link zwischendurch mit Bachmann Eisen im Internet herausgesucht, für spätere Holzbearbeitung "Stubei Bildhauereisen", Gerade Ausführungen: 3er (25 mm), 7er (12 mm) und 5er (18 mm) zusätzlich "Belgischer Brocken Riemchen", 75 x 30 x 20 mm und Bildhauerknüppel 70 mm 400 g kaufen umsetzen Link Lindenbrett bei Alberti für erste Tests holenMontag, 12. Dezember 2016
Herme Herme Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link 3 Eisenstangen mit Bolzenschneider gekürzt und geformt wird später am Rücken, an der Brust und nach oben hin um Büste Büste befestigt verlorene Form Verlorene Form : effektivste, günstigste Form Amarna-Zeit Link schon so ähnlich abgeformt, auch Kopf umsetzen Link (realistische Abdrücke? In Berlin Objekte ansehen) Karstwanderweg Link Stein durch Wasser gelöst lässt entstehen: Höhlen, Erdfälle und Dolinen, Karstquellen, Bachschwinden und Flussversinkungen, Karstkegel, Schlotten, geologische Orgeln, Felsen und weiße Wände (Gips) Ton mit Schamotte (kleine Steinchen): Luft kann entweichen gut für Ton, der nicht gebrannt werden soll erste Schicht: Warnschicht davor Hand mit Öl einreiben Warnschicht mit schwarzer Färbung (Abtonfarbe) mit Hand auf Tonbüste gespritzt Finger müssen geschlossen sein nicht mit Pinsel arbeiten, da Tonoberfläche verrieben werden kann Faden soll nicht in Gips eindringen Link anbringen, wenn Gips noch feucht ist, damit es nicht wieder abfällt am Faden ist die Teilungsebene Link neue Gipsschicht (nicht farbig) zwei Gipsschichten ziehen sich über Büste zweite Schicht mit dickerer Masse, damit sie nicht runterfließt Link zweite Schicht wird aufgetragen Stab in zweite Schicht gedrückt Link Link Link damit sich Gips nicht verzieht Zwischenergebnis Link Link Untersicht, Brustbereich und Arme sichtbar umgedreht und aufgehangen Link dadrunter Eimer, Wasser von oben einspritzen, damit sich Form langsam löst Standpunkt Link HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 Link Herme Link Geradenbild Geradenbild Link Gespräch mit mir Link- [Aufnahme Anfang.]
- Heute bin ich vier Uhr noch was aufgestanden.
- Oder aufgewacht.
- Und konnte jetzt nicht mehr einschlafen, weil ich darüber nachdenken muss, was ich jetze noch alles so zum Rundgang machen will.
- [Pause.]
- Irgendwie bin ich deshalb jetzt irgendwie wieder … Tja … Sehr munter!
- Und irgendwie gleichzeitig [Sperren: müde].
- Ich geh's jetzt mal eben durch.
- Mhm … Was wollte ich machen?
- [Sperren: Also]. Je nachdem. Im Klassenraum die [Sperren: Herme] aufstellen. Oder … für diese Geldausstellung, wenn das jetzt sich am Dienstag … äh … durchsetzt, im Endeffekt, … ähm … Geradenbilder.
- Und zwar höchstwahrscheinlich Porträts. Aber dann Tusche. Ähm … Mit den … Mit den Tuschestiften. Was ich gestern noch einmal ausprobiert hatte. Und wo sehr sehr gute Motive dabei entstanden sind. Und ich sagen würde, dass sie sich dafür auf jeden Fall eignen würden.
- [Pause.]
- Und dann noch eben … ähm … im Flur …
- [Schlucke.]
- Ähm … Ein paar Bilder.
- Oder ein Bild.
- Das muss ich jetzt halt wirklich einmal durchgehen. Damit ich mir dann dazu keine Gedanken zu machen brauch. Wenn ich im Flur … ähm … die beiden Wände nehme, die ich vor zwei Jahren schon genommen hatte, … Das fänd ich jetzt halt ganz … sympathisch.
- Ähm … Dann würde ich bei dieser einen Wand … ähm …
- [Schlucke.]
- … den … ähm … großen Flügeltürrahmen, mit dem Selbstbildnis Selbstbildnis , … ähm … aufhängen.
- [Sperren: Geöffnet].
- Dazu muss ich jetzt schon im Baumarkt nach … äh … passenden Dübeln, nach vier Dübeln suchen. Und nach … ähm … kleinen Haken. Die ich da reinschrauben kann. So wie ich's beim UdK-Rundgang gesehen hatte. Dass es einige gemacht hatten. Und das war auch ganz dezent. Damit dann der Flügel… der Flügeltürrahmen halt geöffnet sein kann. Und … äh … nicht hin und her be… bewegt werden kann. Und geschlossen werden kann. Und so.
- Weil dann geht der irgendwann kaputt. Bei so vielen Besuchern.
- Also es muss einfach geöffnet sein.
- [Schlucke.]
- Und ist nicht beweglich.
- So.
- Das ist das Erste, was ich auf jeden Fall, schon [Sperren: diese] Woche eigentlich, erledigen kann. Gucken nach … äh … kleinen Dübeln und kleinen Haken, die ich reinschrauben kann.
- [Pause.]
- [Schlucke.]
- Zweitens. Für diese beiden Wände … ähm … hab ich mir ja überlegt, … ähm … viele …
- [Klick.]
- … Schnüre aufzuhängen.
- Mir fiel jetzt halt Paketschnur ein. Weil das … Ah … Von der Farbe beige, dunkel, … ähm … glaub ich ganz gut aussieht. Da hatte ich ja auch im Internet Beispiele gesehen. Oder ein Beispiel. Wo die das auch so gemacht hatten.
- Für irgendeine Grafik-Arbeit.
- [Schlucke.]
- Also Paketschnüre. Ähm … Aufhängen. So nen bissel … so … äh … ziellos. Zufallsding. Nicht so mit Motiv oder so. Ähm … Die befestigen mit Nägeln und dadran dann mit Klammern … ähm … entweder … äh … kleine … ähm … Abbildungen von Entwürfen für Geradenbilder. Oder eben Abzüge von solchen …
- [Schlucke.]
- … Entwürfen. Oder diese … äh … die … die Fotos, die ich von Geraden im … äh … draußen gemacht habe. Also wo ich überall Geraden gesehen hab. Da hab ich ja extrem viele … ähm … Abzüge.
- [Schlucke.]
- Oder Fotos. Wovon ich dann noch einmal Abzüge machen würde.
- Ich hab ja so ein Geradenarchiv. Da kann ich einfach mal nachgucken. Welche mir da jetzt besonders auffallen. Und die dann halt … äh … noch einmal bei dm drucken lassen.
- [Pause.]
- Da muss ich jetzt halt zwei Sachen machen. Also Flügeltürrahmen ist jetzt erledigt. Das mache ich dann diese Woche. Und bei diesen Paketschnüren muss ich zwei Sachen machen.
- [Sperren: Morgen] … Deshalb hab ich jetzt eben schon diese … eine Paketschnur auf den Tisch getan. Muss ich schauen … [Sperren: wie] kann ich Paketschnur ganz … ähm …
- [Pause.]
- [Klick.]
- … straff an zwei Nägeln befestigen. Weil ich möchte nicht, … äh … eine … eine Paketschnur nehmen und die dann immer … ähm … einfach bloß einmal rum… ähm … wandern lassen. Um Nägel. Und das dann ein Gebilde entsteht. Sondern das sollen wirklich [Sperren: einzelne] Geraden sein. Da muss ich mich dann wirklich fragen: Wie kann ich die … äh … Schnüre an den Nägeln ganz straff ziehen?
- Dass es dann auch haltbar ist. Und dass ich dann auch was aufhängen kann. Ohne dass sich die Schnur dann gleich biegt!
- Das kann ich morgen Vormittag machen.
- [Pause.]
- Einfach mal … ähm … Pfff … Vielleicht ja Holzstücke nehmen. Und … äh … zwei Nägel reinhauen. Und dann Paketschnur ranmachen. Und im Internet nachgucken, … äh … was für Knotenarten es da gibt.
- [Sperren: Denn] das Wichtige ist ja, dass ich das … äh … zuerst … ähm … ja so ran… so ranziehen würde wollen. Weil dann kann ich's ganz ganz festziehen. Und nicht gleich mit nem Knoten. Dass ich dann halt … äh … Das passiert mir dann halt eben meistens. Die Schnur … Die Schnur nicht ganz straff … ähm … ist. Am Ende.
- Wenn der Knoten bereits da drinne ist und … ähm … ich den halt versuche dann so nah wie möglich ranzuziehen.
- Das hat [Sperren: nie] so richtig geklappt!
- Und gleichzeitig soll da ja jetzt nicht so nen Ballen am Ende sein. Wo die Nägel sind. So.
- [Pause.]
- Das muss ich jetzt machen.
- Und dann …
- [Sperren: Zweitens].
- Dazu dann eben … ähm … schon mal Ent… die Entwürfe heraussuchen, die ich entweder ranmachen würde.
- [Schlucke.]
- Entwürfe würde dann heißen: A4-Format.
- Ausdrucken.
- Also etwas größer.
- Und da weiß ich dann eben nicht …
- [Katze Ramses schreit.]
- … ablenkt, von diesem Flügeltürrahmen.
- Aber einfach mal nen paar Entwürfe fertig haben. Auch wenn ich davon dann noch Abzüge mache. Und dann … ähm … einfach sagen … Zwanzig, dreißig, vierzig … ähm … Geradenfotos raussuchen. Wo ich sagen würd, die würden da passen. Weil die … ähm … Da ist halt das Gute, dass sie eben nicht in Konkurrenz stehen zu dem Flügeltürrahmen.
- [Katze schreit.]
- Und dann halt 'ne eigeneständige Arbeit bilden. Und die dann aber übereinander gehen können. Ich würd dann ja diese Paketschnur … ähm … unter dem Flügeltürrahmen … ähm … teilweise weiterführen. Sodass man halt sieht, das ist eine … das ist … das bildet eine Einheit.
- So.
- Und dann müsste ich halt noch schauen, ob ich … äh … weiße … ganz kleine Klammern … Na so Klammern … ähm … benutzen möchte. Oder Schwarze.
- Die würd ich mir dann eben halt … ähm … Mir dann hier auch noch kaufen.
- Die müsste ich mir dann halt auch noch kaufen. Das kann ich auch schon nächste Woche machen. Gucken, welche Klammern zu … äh … zu farbigen Fotos passen. So.
- Bei … äh … Bei Geradenskizzen wären das jetzt höchstwahrscheinlich schwarze Klammern.
- [Schlucke.]
- Das sah ganz gut aus.
- Wobei halt beim A4-Ausdruck, die sich leicht … ähm … biegen werden. Das kann ich nicht ändern. Und selbst bei den … ähm … Fotos werden die sich glaube ich … äh … biegen.
- Das krümmen. Das … äh … Das … Tja. Weiß ich nicht. Muss ich dann höchstwahrscheinlich mit leben! So.
- Ach so. Und dann ist noch 'ne dritte Sache, die ich machen würde wollen. Oder verteilt im Haus. Ich denke, das werde ich dann eher verteilt machen.
- Dass das da nicht so konzentriert ist.
- Und zwar das mit "Zeichne mir einen Künstler!". Da werde ich … Da kann ich ja morgen auch schonmal das Foto raussuchen und einen Test … äh … A4-Blatt ausdrucken. Wie das aussehen soll. Ähm … Dann halt … äh … gucken, … ähm … dass ich nächste Woche durch einen dicken Stift da halt ein Loch bohre. Und wie ich das dann befestige.
- Das ist dann halt eben die selbe Frage.
- So wie der mit … äh … Dübeln höchstwahrscheinlich. Und statt so nem Haken beim Flügeltürrahmen. Eben mit … ähm … So ner … Was ist das? 'Ne Öse? Also wo … Wo halt so nen kleines Loch is. Was ich da reinschraube. Ähm … Und wo ich dann … äh … 'ne Schnur halt durchmachen kann. Am besten dann wieder Paketschnur.
- Die ist halt am haltbarsten da.
- Und das dann eher im Haus verteilen. An irgendwelchen Stellen, wo niemand jetze ausstellen würde. Aber wo … wo das einfach mal hängen könnte. So.
- So zwei drei … äh … in Kombination!
- So damit das nicht zu leer aussieht. Oder zu … Ja. Genau.
- So.
- Mhm.
- [Pause.]
- Das sind nämlich alles Sachen, über die ich mir Gedanken mache. Ähm … Und … äh … Die mir sozusagen nen bissel [Sperren: schiss] bereiten. Ähm … Weil ich mir immer vorstelle, das klappt am Ende nicht! Und zum Beispiel bei den Paketschnüren. Dass die Geraden bilden. Und … äh … An der Wand. Und dass das da komisch aussieht. Und … äh … Oder die halt leiern. Also die leicht runterhängen. Die Fotos nicht … äh … passend sind. Und so. Das sind aber [Sperren: alles] Sachen, die ich [Sperren: jetzt] schon erledigen kann. Da muss ich mir dann später keine Gedanken mehr machen.
- [Sperren: Eigentlich].
- Das heißt: Das sollte ich [Sperren: jetzt] schon machen. So.
- Es sind halt nur noch … ähm … äh … eins, zwei, maximal zwei Monate hin. Und da wird sich bestimmt noch 'ne Menge ändern!
- Den Flügeltürrahmen, den müsste ich dann halt … Da müsste ich dann Evgenij Evgenij Gottfried -Transport noch einmal fragen … ähm …, dass wir den da hinbringen.
- Den möchte ich nämlich nicht mit der … der Straßenbahn Eisenbahnstraße transportieren!
- Genau.
- Dann hätt ich schonmal das erledigt.
- Also: [Sperren: Jetzt machen].
- [Sperren: Diese Woche].
- Ganz einfach.
- [Schlucke.]
- Dann … Für den Klassenraum. Wenn sich jetzt entscheidet, am Dienstag, … äh … dass diese Geldausstellung gemacht wird, … äh … dann werd ich halt etwas anderes machen, als wenn das … äh … eine freie Präsentation ist.
- Bei einer [Sperren: freien] Präsentation … ja … möchte ich ja auf jeden Fall die Herme nehmen. An der arbeite ich ja eigentlich genau deshalb!
- Is jetzt aber nicht schlimm, wenn's jetzt nicht passiert. Ich hab's halt Bachmann gesagt, dass ich die auch für die Ausstellung, für den HGB-Rundgang, nehmen werde.
- Wäre jetzt halt blöd, wenn's nicht passiert. Aber okay, ich kann's ja nicht ändern, wenn im Klassenraum der … äh … das Thema jetzt nen anderes ist. Und … ähm … im Flur denke ich, … äh … wirkt sie einfach nicht gut.
- Da wirkt das einfach wie … irgendwie … ähm … wie 'ne lange Säule und oben blickt man vielleicht gar nicht mal hin. Weil die Lichtsituation und so alles nicht so ganz gut ist.
- Oder oder oder!
- Da geht sie einfach glaub ich unter.
- [Schlucke.]
- Also ich glaub, das is 'ne Klassenarbeit.
- In diesem Raum zumindestens passt's ja.
- Ähm …
- [Pause.]
- Genau.
- Die mach ich ja jetzt. Also am Montag der … ähm … Was war das? Der … Na … Der [Sperren: Abguss].
- [Schlucke.]
- Das heißt, da wird dann die Ton… äh … Figur, die ich ge… modelliert habe, wird dann zerstört. Und dann hab ich halt … Was ist das? … Gips. Ähm …
- Eine … Eine Negativform.
- So hab ich das jetzt verstanden.
- [Pause.]
- Und dann wird nochmal 'nen Positiv gemacht. Und von der dann, mit der kann dann bei … äh … bei der kann dann Silikon Silikon nochmal drüberge…gestrichen werden. Oder so.
- Also ich hab's noch nicht ganz richtig verstanden.
- Wird er mir dann halt nochmal sagen müssen.
- So. Ähm …
- [Schlucke.]
- Das mit dem [Sperren: Holz] … äh … Er hat das jetzt ja irgendwie auf … äh … das im Januar, dann … äh … äh … das Holz da sein könnte. Dann müsste ich zur Holzwerkstatt gehen und das dann … äh … zusammenleimen. Und danach … äh … hätt ich halt nen Bock, der dann gefräst werden kann erst. Das dauert dann auch nochmal.
- Davor würden wir das mit dem 3d machen. Aber das lass ich dann einfach seinen Lauf. Irgendwie kann ich das halt … ähm … äh …
- So der Gedanke. Das, was jetzt nicht fertig wird, das … äh … Da hab ich jetzt nicht das große Problem. Weil halt noch … äh … Herr Bachmann halt da ist.
- Und der das ja sozusagen mit regelt. Und … ähm … Da hab ich gar nicht die ganze … die … die volle Kontrolle. Das kann ich gar nicht selbst planen.
- So. Entweder es klappt halt. Oder es klappt dann eben nicht.
- Ich [Sperren: denke] aber mal, das geht.
- Im Januar würde ich das dann halt … äh … schnitzen können.
- Im Holz.
- [Schlucke.]
- Da wäre mir jetzt aber zum … zum Not… Noch eingefallen … Statt dass könnte ich … Was ich noch machen will. Anstatt dem könnte ich jetze halt auch einfach nen Gipsab… nen Gipsabguss machen. Also Silikon müsste ich dann sozusagen davor schon … äh … Also diese Form, also diese Silikonform müsste ich davor schon gemacht haben. Ähm … Dann würde ich nen Gipsabdruck nehmen und den dann da drauf setzen.
- Zum Beispiel.
- Oder Ton! Oder so.
- Und das dann brennen.
- Ich denke, dass das eben schneller geht. Ähm …
- [Schlucke.]
- Das sind halt eins zwei Tage dann arbeit.
- Mhm … Das müsste ich ja aber hinbekommen.
- Und …
- Dann …
- Die [Sperren: Säule].
- [Gähne.]
- Eigentlich bei ner Herme ist diese … is ja der [Sperren: Sockel] … Geht ja nahtlos über in die Büste.
- Das macht eben 'ne Herme aus!
- Langer Sockel und Büste oben drauf, aber kein Übergang.
- So.
- Große Marmorblöcke!
- Ähm … Wurden dafür oft oder werden dafür oft verwendet.
- Das geht nun nicht! Bei vier Metern.
- So oder so schonmal nicht.
- Das heißt, es wird … ähm … ein Übergang sein. Es wird schon bei der … bei dem Sockel alleine, wenn die aus zwei, drei Teilen besteht, … ähm … Weil vier Meter Platten gibt's glaube ich meiner Meinung nach nicht. Und ist für mich auch gar nicht transportabel!
- Also es müssten so zwei Meter … äh … Blöcke sein.
- Die dann ja auch noch relativ leicht sein sollten. Und so weiter. Also …
- [Sperren: Wobei] … Die sind dann eher schwer!
- [Pause.]
- Aber das geht jetzt noch zum Transportieren so.
- Weil wenn ich jetzt bloß einen ein Meter-Sockel nehme … Das sieht total klein gegliedert aus. Da muss schon der Sockel an sich … äh … groß … nen größeres … nen längeres Format haben. Da wären jetze, denke ich mal, wenn das jetzt vier Meter noch was hoch ist, nimmste halt zwei gleichlange Sockel. Die können halt … äh … zwei Meter, oder ein Meter achtzig, oder ein Meter neunzig, sein. Damit dann eben auf so zwei Sockeln, die natürlich passgenau sein sollten, … ähm … Damit dann dadrauf dann eben noch die Herme … äh … die Büste raufpasst.
- So.
- Und der [Sperren: Anschluss] von der Büste zu dem Sockel sollte zumindestens exakt sein. Da sollte es jetzt nicht … ähm … ähm … unterschiedliche … äh … Breiten haben!
- Das … äh … Genau.
- Ähm …
- Den Sockel, die Maße, …
- [Gähne.]
- … ähm … die werd ich ja erst … Oder die werd ich jetzt danach haben, wenn ich dann entscheide, wo schneide ich die Büste ab und wie gestalte ich den Übergang.
- [Schlucke.]
- So. Danach weiß ich die Sockel… äh … ähm … Breite. Äh … Tiefe und Breite.
- [Atme laut ein.]
- Genau.
- [Klick.]
- Und dann müsste ich bei Alberti … äh … schauen, aus welchem Material ich die mache.
- [Pause.]
- [Sperren: Ich] denke am …
- [Schlucke.]
- Ohne groß zu überlegen, also wo man als Be… als Betrachter nämlich … äh … äh … über technische Fragen stolpert und man würde, denke ich, darüber stolpern, wenn ich zum Beispiel eben Holzplatten nehme und die weiß … äh … anstreiche.
- Ähm … Weil das ist eben schon einmal etwas mehr getan. Ähm … Während … Holz … Also Sperrholzplatten oder was das ist … ähm … Einfach roh nehmen!
- Halt … äh … mit Gehrung natürlich. Aber einfach [Sperren: roh] nehmen. Die jetzt nicht noch bestreichen oder sonst … äh … veredeln.
- Ähm … Ich … Das Einzige, was ich mich halt frage, ist, oder zwei Sachen, … äh … Wie sehen solche rohen Platten, die sind ja jetzt so bräunlich eher, … Wie sehen die halt bei vier Meter aus?
- Ähm … Und vor allem dann: Wie … Wie schaut das aus, wenn dadrauf 'ne Gips… ähm … Büste is? Also die ja eher [Sperren: hell] is.
- Die müsst ich dann ja auch roh lassen. Die würd ich jetzt ja auch nicht bearbeiten.
- Ähm … Und wie … Oder wenn ich 'ne Tonbüste oder so nehme, die hat dann ja auch zum Beispiel so'n … Wenn ich's jetzt so mache … So nen braunen … äh … braunen … äh … Touch.
- Dass die sich halt nicht schneiden! Dass die sich aber auch nicht zu sehr … äh … zu sehr … Also dass die nicht zu sehr im Kontrast stehen. Dass sie halt 'ne [Sperren: Einheit] bilden. So.
- Das werde ich jetzt aber erst, nachdem ich eben diesen Abdruck … Abguss gemacht habe, am Montag und danach nen paar Tage, werde ich dann halt erst entscheiden können. Wenn ich weiß, aus welchem Material … äh … ich die Büste machen [Sperren: kann].
- Ich denke mal, da gibt's drei Möglichkeiten.
- Also [Sperren: Ton] brennen.
- Oder eben … äh … äh … [Sperren: Gips].
- So. Und … äh … Vielleicht kann ich die ja auch bemalen!
- Keine Ahnung.
- Müsst ich dann eben auch mal schauen.
- Und danach kann ich dann halt erst sagen, … äh … welche … aus welchen Platten ich halt … aus welchem Holz … aus welchem Material den Sockel mache. Den Sockel würd ich dann halt im … [Sperren: Muss] ich dann auf jeden Fall im Januar machen. So.
- Nicht mehr Anfang Februar. Im [Sperren: Januar] muss das fertig sein!
- Ich muss den bereits … äh … aufstellen können. Und ich muss bereits … äh … den an der Wand befestigen.
- Da hab ich mir vorgestellt halt mit nem … mit Metall … mit nem Metallstab oder so. Der halt genau die richtige Länge hat, zur Wand hin. Äh … ähm … Befestigen.
- Ich weiß noch nicht genau, wie das sein könnte.
- Ich hab zwar im Kopf jetze, wie das aussehen soll. Aber ob's das schon fertig gibt, was ich nicht glaube, … Das wird's nicht fertig geben.
- Ähm … Tja. Das wird halt das Nächste dann sein. Aber darum muss ich mich [Sperren: dann] kümmern. Das kann ich [Sperren: jetzt] noch überhaupt nicht sagen.
- Ich kann das eigentlich erst sagen, oder mir … ähm … mir einen Plan machen, nach dem Dienstag, wenn ich weiß, worum's in der Klasse geht.
- [Pause.]
- Ansonsten denke ich mir, kann ich mir nämlich mit der Herme noch nen bissel mehr Zeit lassen. Also das in [Sperren: Ruhe] machen und … ähm … Als dann [Sperren: überschnell], wenn's jetzt im Klassenraum dann doch nicht wird, … Aber dann … Das werd ich erst, ob ich's mache oder wie, am Dienstag … ähm … dann … ab Dienstag entscheiden können. Dann aber relativ [Sperren: flott].
- Das heißt, es wäre schon gut, wenn ich … ähm … ähm … ab Montag sozusagen auch schon mal im Baumarkt war. Und mir dieses mit dem Flügeltürrahmen und mit den Haken und so weiter alles rausgesucht habe. Das kann ich jetzt eben erledigen.
- [Schlucke.]
- Zusätzlich zu der Herme, wäre das jetzt 'ne freie Ausstellung, … ähm … würd ich schon gerne, wenn ich unten im Flur eben die Geradenbilder habe, oben auch noch nen Geradenbild machen!
- So. Das fand ich nämlich vorletztes Mal ganz … wirklich gut. Ähm … ähm … Wo Leute, die oben reinkamen, gesagt haben: Oh, dass hab ich ja unten schon gesehen!
- Also diese … diese Wiedererkennung war einfach da.
- Das möchte ich halt gerne nochmal haben!
- So.
- [Klick.]
- Wie mach ich das. Wieder Flügeltürrahmen? Mit einem Geradenbild? Oder nur ein Geradenbild?
- [Pause.]
- Was ich mir vorstellen kann, ist, … Ich komme ja gleich zu dieser Geldausstellung, wenn die gemacht wird. Dass ich davon … ähm … vier Sachen nehme. Vier … Also dass ich da vier Rahmen nehme oder so. Mit vier wieder Selbstporträts. Aber eben mit dem Tuschestift. Also der neuen … äh … Technik, die ich jetzt ausprobiere.
- [Schlucke.]
- Das heißt, die ähnelt dann sozusagen vom … Die ist vom Typus … äh … gleich. Wie von vor zwei Jahren. Aber sie ist eben nicht das Selbe!
- Sondern …
- 'Ne Wiederholung. 'Ne Kopie einfach. Platt.
- Sondern is halt doch etwas anderes dann.
- Mit den Tuschestiften.
- Das sah wirklich gut aus!
- Gestern dieser Test.
- Und dann diesen Entwurf … Oder diese Entwürfe, die ich dann noch … Die ich noch danach gemacht hab. Leider erst. Wo ich dann gemerkt hab, was da alles doch mit machbar ist.
- So.
- Das … ähm … Dieses Plotten.
- So oder so. Ob das jetzt für den Rundgang ist oder nicht. Ob ich's jetzt für die freie Präsentation oder für diese … ähm … diese … diese Themenausstellung mache. Ich werd's machen!
- [Schlucke.]
- Und werde halt nächste Woche versuchen, dass ich am Freitag bereits ab achtzehn Uhr wieder rein kann.
- Muss ich halt vorher nach dem Schlüssel fragen!
- Ähm … Dann kann ich nämlich schon mal ein paar Sachen nochmal aus… also plotten.
- [Sperren: Erstmal] denke ich mal, sind das … äh … Tests. So wie … Wie wirkt das denn bei der Größe von 59 mal irgendwas mal 42?
- Dieses Din-Format. Mit dem Rand!
- Ähm … Dieses Motiv und diese … äh … dicke … Mit den Stiften und so. Da muss ich davor auch noch nach den Stiften gucken!
- Das ist jetzt das Nächste auch!
- Dass ich als nächstes auch noch einmal auf jeden Fall … ähm … schauen muss, dass die Stifte hier auch vorrätig sind. Ich also auch kaufen kann.
- Rufe ich am besten an, am Montag. Oder ich gehe da hin.
- Weil ich ja eh noch die Leinwände dann abholen wollte.
- Das ist ganz wichtig!
- Genau!
- Dass die Stifte da sind. Am Freitag. Ansonsten kann ich nämlich nichts machen. Und das würde mich jetzt nerven.
- [Pause.]
- So.
- Also …
- Ob jetzt [Sperren: die] oder [Sperren: die] Ausstellungs… äh … dieses Ausstellungsthema im Klassenraum ist. Die Geradenbilder würd ich auf jeden Fall machen. Auch in dem Format.
- Die würd ich auch rahmen. So oder so!
- Zwanzig, dreißig, vierzig Euro muss ich dann halt, insgesamt dann fünfzig Materialkosten pro Bild, …
- [Schlucke.]
- Wenn's gut aussehen soll, wird's halt etwas teurer. Weil der Rahmen dann dünner ist. Und … ähm … Also dezenter aussieht.
- Ähm … So wie hier dieser liegende Akt Akt . Der … Der Rahmen gefällt mir nämlich. Aber der ist eben teuer. Ein bisschen. Ähm … Die Bilder … Da werd ich auf jeden Fall nächste Woche wieder im Baumarkt auch schon ein paar Sachen machen.
- Am Freitag …
- [Pause.]
- Das heißt, davor halt … äh … nochmal genau das Motiv jetzt raussuchen. Und … äh … Varianten raussuchen. Ähm … Wie detailliert möchte ich werden? Und so weiter.
- Einfach nen paar Beispiele haben. Dass ich die dann auch … äh … in der Klasse halt dann zeigen kann. Also mögliche … Als mögliche Arbeiten. Die in der Ausstellung dann drinne sind.
- [Pause.]
- Äh … Dann hab ich nämlich schonmal diese Variante abgeklärt. Und ich hab gleichzeitig aber auch … äh … ähm … Sollte es jetzt zu dieser Hundert-Euro-Ausstellung kommen, … äh … was ja letztes Mal so klang, …
- [Atme tief ein.]
- Im Klassenraum. Dann hab ich da nämlich auch schon das fertig. Dann ist die Herme da nicht drinne leider. Aber die … ähm … Bilder hab ich dann ja schon genauso geplant. Als wäre das 'ne freie Ausstellung.
- Das … äh … Ich glaub, da ändere ich dann gar nichts.
- So oder so würd ich die dann dahin geben.
- Ähm … Da dann sicherlich ist dann immer bloß eine oder zwei … äh … gleichzeitig … ähm … Genau. Das wäre dann halt noch die Frage! Ähm … Wenn das jetze so eine Ausstellung is, …
- [Pause.]
- Oder bei der anderen! Dass ich halt nicht [Sperren: ein] Motiv … ähm … Also eine [Sperren: Version] zehnmal plotte. Sozusagen [Sperren: kopiere].
- [Schlucke.]
- Was zwar am Einfachsten ist. Aber das würde für die … ähm … für die … ähm … freie Ausstellung nicht gehen. Und ich [Sperren: finde] es eben doch spannender, … äh …
- Es würde auch bei der anderen nicht gehen.
- Dass sozusagen [Sperren: ein] Motiv, also das Selbstbildnis, aber unterschiedlich die Geraden … Also da arbeite ich ja eh schon mit Zufall Zufall . Krümmung. Winkel und so.
- Das heißt, dass ich wirklich zehnmal unterschiedliche Dinger mache. Is aber kein Problem! Weil wenn ein … ein … ein Papier … äh … eine Arbeit geplottet wird, das wären höchstwahrscheinlich zwanzig, dreißig Minuten sein, kann ich halt derweilen schonmal … ähm … die andere Datei vorbereiten.
- Das Skript ist ja überall das selbe. Ich mach halt ganz schnell zehn … zehn PDFs fertig. Oder zwölf. Also nen paar mehr. Und die … Und das müsste ich dann eben immer bearbeiten.
- Und sollte ich auch machen! Denn das ist ja eigentlich das Spannende, dass ich zum einen … Das ist so nen Zwischending, zwischen [Sperren: Massen] und zwischen … äh … Einzelarbeit.
- [Pause.]
- Ähm … [Sperren: Massen], weil ich halt recht schnell … Also weil ich einfach eine Maschine habe, die das dann am Ende umsetzt.
- Und [Sperren: Einzelarbeit], weil eben diese Maschine so oder so, ob ich das jetze ganz exakt gleich mache, also nur kopiere, das Motiv, oder ob dieses Motiv leicht … äh … leichte Abwandlungen hat. Im Winkel und in der Krümmung und so weiter. Äh … Braucht es [Sperren: genauso] viel Zeit. Die Maschine.
- Das macht … Da macht's eben kein Unterschied!
- Dann ist es doch besser, … äh … ich nutze das sozusagen und nehme diesen kleinen Unterschied mit rein. Mit der Krümmung und mit den Winkeln und so.
- Wenn das … äh … nicht viel mehr Arbeit ist.
- [Pause.]
- So.
- Und dann hat halt wieder jedes Bild so seinen eigenen Charakter!
- Und die könnt ich dann eben auch dann schon in zweier, dreier, vierer Kombinationen gleichzeitig ausstellen.
- Man [Sperren: sieht] dann ja sozusagen, dass sie nie gleich sind!
- Das würd ich auf jeden Fall machen. Also nicht bloß … äh … einmal … ähm … einmal … ähm … auf Kopieren drücken und dann wird zehnmal das Gleiche gemacht. Sondern zehnmal unterschiedliche Varianten von [Sperren: einem] Motiv.
- Und das geht sehr sehr schnell!
- Also dauert nicht länger zumindestens.
- [Schlucke.]
- Gut. Dann hätte ich das auch geklärt.
- [Sperren: Also] … Jetzt das mit den Schnüren. Mit den Haken nächste Woche machen. Auch mit den … äh … Bei den Schnüren eben mit den kleinen … äh … Ösen. Äh … Schauen. Ähm … Mit den Dübeln schauen. Äh … Dass Stifte vorrätig sind. Für Freitag, für den Plott.
- Am Freitag eben ein paar … äh … Tests, also ein paar Porträts schonmal … äh … plotten. Äh … Schauen, wie das dann [Sperren: wirkt].
- Damit ich dann [Sperren: übernächste] Woche eben dann halt richtig da … ähm … äh … loslegen kann.
- Papier vorher besorgen!
- Im Din-Format.
- Im Großen.
- Das möchte ich dann eben nicht zuschneiden müssen.
- Und nach Bilderrahmen nochmal Ausschau halten.
- Ich hab zwar welche, die sind aber … Die kosten aber fünfzig Euro. Ein Stück.
- Ungefähr!
- Ähm … Wäre wirklich die Variante, die ich … äh … die am Schönsten ist. Und gleichzeitig aber eben am teuersten.
- Da muss ich gucken!
- [Pause.]
- Und das mit der Herme, das schleppt sich jetzt über die nächsten zwei Monate.
- Ähm … Deshalb sollte ich eben die anderen Sachen schon davor [Sperren: wirklich] fertig haben.
- Wo ich mir keine Gedanken mache dann mehr bei … Also nicht mehr stundenlang dann aufbauen muss. Und hin und her überlegen muss im Februar. Sondern das soll einfach schon [Sperren: fertig] sein.
- Und ich … Innerhalb eins zwei Stunden sollte es dann alles hängen können.
- Das ist eben das, was ich jetzt schon an Vorbereitung machen kann. Darüber sollt ich mir dann später keine Gedanken mehr machen.
- Da ist dann lediglich die Herme, …
- [Schlucke.]
- … die dann noch immer in meinem Kopf herumsaust. Mit [Sperren: tausend] Fragen.
- [Pause.]
- Das Risiko gehe ich dann aber natürlich ein.
- So.
- [Pause.]
- Cool. Dann hab ich jetzt echt diesen Plan! Und könnte jetzt prinzipiell wieder [Sperren: einschlafen].
- [Pause.]
- Wäre es jetzt nicht schon wieder so spät!
- [Aufnahme Ende.]
Freitag, 9. Dezember 2016
Diplom Theorie Link Gespräch mit Alexander Link- Ja.
- Aber es geht ja darum, dass in … äh … In der Kunst ist ja … Da ist ja Bewegung ein ganz ganz wichtiger Faktor. Also das sich etwas verändert. Etwas bewegt. Nur dann entsteht etwas Neues.
- Ja.
- Neues (nicht verständlich) = Entwicklung
- Und wenn man jetzt bloß noch Beethoven Ludwig van Beethoven hören würde, oder nur noch … nur noch Richters hängen haben würde, oder so … Wo es schon ganz viele gibt, die das auch nicht verstehen würden. Wo du ja ganz anderer Ansicht bist. Dir gefällt's ja zumindestens. Egal warum.
- Ja.
- So. Das gar nichts vorangehen …
- Ja.
- … würde. Wenn man auf dem Stand bleibt, was die Gesellschaft … [Unterbricht sich selber.] [Sperren: Aber das] … Da meinte ich das eben, dass am [Sperren: Ende] eine ganz ganz kleine Gruppe bestimmt, was ausgestellt wird. Zum Beispiel die Kuratoren. Weil die treiben dann etwas voran, was …
- Aber …
- Kunst von Gesellschaft akzeptiert: Stillstand Stillstand
- … die [Sperren: Gesellschaft] von sich aus [Sperren: Niemals] gesehen hätte.
- Macht es aber nicht zur Kunst.
- [Pause.]
- Das ist meine Ansicht.
- Okay. Macht es … Für dich macht es zur Kunst, wenn die Gesellschaft das akzeptiert. Als Kunst.
- Ja.
- Und was ist die Gesellschaft? Hundert Prozent? Fünfzig Prozent? Einundfünfzig?
- N… N… Nein. Das würde ich gar nicht einschränken. Ähm … Ich …
- [Sperren: Wenn] überhaupt … [Nicht verständlich, 1:19:00.]
- … hab' ja. Also zum Beispiel das Beispiel, was du gebracht hast. Mit dem Musiker. Das mag ja momentan eine Musikform sein, die … äh … nicht verstanden wird.
- Ja.
- Neue Kunst in 100 Jahren anerkannt
- Ähm … In hundert Jahren ist das vielleicht anders. So. Und … äh … Da wird man vielleicht sagen: Mein Gott Gott ! Warum haben sie … Warum sind die Leute damals nicht live hingegangen und die Künstler live gehört? Ja?
- Ja.
- Warum haben sie nicht den da Vinci damals gekauft. Ja? Weil man es eben zu der Zeit nicht als Kunst gesehen hat. Ja?
- [Kleinlaut:] Da Vinci war aber schon damals bekannt.
- Nimm ein anderes Beispiel. Ja? Also ich meine, es gibt Musiker, oder es gibt Maler, die eben posthum erst … äh … äh …
- Ja.
- … berühmt geworden sind. Ähm …
- [Sperren: Aber] trotzdem wird jetzt bei Neuer Musik, wenn's in einem Kon… Konzertsaal aufgeführt wird, wird es von dem Staat, vom dem Förderer, wird's ja als Kunst angesehen. Ansonsten würde es da nicht aufgeführt werden.
- Gesetzgeber subventioniert neue Kunst
- Leider gar nicht. Leider gar nicht. Und zwar … ähm … Es gibt Gesetze. In Deutschland. Die die öffentliche Hand verpflichten einen bestimmten Anteil eben an … an … ähm … Geld dafür, staatliches Geld, dafür zu verwenden, eben … ähm …, ja, [Sperren: Kunst] zu fördern …
- Ja.
- Oder … Oder … Pff … Menschen mit ihrem brotlosen Erwerb … ähm … einen Erwerb zuzuführen.
- Das ist Bundesland … ähm … äh … Dings. In Sachsen gibt's nämlich auch so ein … äh … äh … so ein …
- Also zum Beispiel wurde …
- … ein paar Werke von sächsischen Künstlern …
- Es gibt zum Beispiel ein Gesetz, … ähm … äh … das bei jedem Behördenneubau …
- Ja.
- … eine gewisse Prozentzahl des … des … des Wertes des Gebäudes …
- Ja.
- … in Kunst investiert werden [Sperren: muss].
- Okay.
- So. Und … äh … ähm … Natürlich können sich die Behörden keinen teuren Gerhard Richter Gerhard Richter leisten. Für ein paar Millionen. Um das im Foyer aufzuhängen. Sondern sie müssen sich … ähm … umschauen. Und das machen sie dann. Manchmal lassen sie sich von den Architekten beraten. Oder gucken halt …
- Mhm.
- … im örtlichen Umkreis, ob da eine Künstlerin oder ein Künstler ist, … ähm … ähm … und geben denen halt Geld in die Hand.
- Das ist also nicht aus freiwilligem Antrieb, sondern weil es ein Gesetz gibt, was sowas …
- Das glaube ich. Ja.
- [Pause.]
- Das glaube ich.
- Ähm … Warum denkst du, hat der Gesetzgeber, weil du auch auf so einer Ebene bist, … ähm … das festgelegt? Das Kunst im öffentlichen Raum sein muss. Es gibt ja auch viele Statuen draußen. Die so finanziert sind.
- Mhm. Äh … Weil er es fördern möchte. Und … Und …
- Warum …
- … den Förderzweck kann er sich selbst aussuchen. Da ist er frei. Der Gesetzgeber. Also er kann frei entscheiden, was er subventioniert. Er kann frei entscheiden, … ähm … welche Vergünstigung er gibt …
- [Hustet.]
- Und er kann auch frei entscheiden, ob er bestimmte Berufsgruppen fördern möchte.
- Okay.
- Ähm.
- Kunst als Kulturgut
- Aber was ist seine Begründung da… dafür? Jetze?
- Ich … Ja das ist natürlich … ähm … äh … Gott sei Dank auch der Entwicklung in Europa geschuldet. Dass wir eben für Kultur im größeren … im … Also wo …
- Ja.
- … ganz viel drunter fällt, … äh … dass man sagt, … ähm … zu einer gesunden Gesellschaft gehört auch … ähm … ein gewisser Anteil an Kultur.
- Mhm.
- Und wir sind bereit … äh … auf unserer Zivilisat… Zivilisationsstufe halt Geld zu [Sperren: investieren]. In Kultur. Ähm … Und … äh … Deswegen haben wir sogar ein Kulturministerium.
- Mhm.
- Oder einen Kulturbeauftragten vielmehr.
- Das ist ja auch schön. Ich meine …
- Gesetzgeber = Vertreter Volk
- Das bräuchte man nicht, aber das ist halt … äh … äh … Das zeigt halt … ähm … das Wertebewusstsein. Also was uns … ähm … [Sperren: wichtig] erscheint.
- Was [Sperren: uns] wichtig erscheint? Oder was dem Gesetzgeber wichtig erscheint.
- Der Gesetzgeber ist der Vertreter des Volkes. Er ist vom Volk gewählt und …
- Aber [Sperren: du] hast doch gerade eben als Beispiel genannt, dass … dass eine Behörde so und so viel Prozent irgendwie da in Kunst investieren muss. Dann hat's doch nicht das … die Bevölkerung sozusagen gesagt: Oh wir wollen in diesem Gebäude ein schönes Ding haben. Sondern der Gesetzgeber. Der Gesetzgeber. Wenn das die Bevölkerung nicht versteht, warum da Kunst sein … äh … äh … sein sollte, warum da so viel Geld investiert wird, dann … äh … repräsentiert doch der Staat in der Regel nicht das Volk.
- Nein. Also wenn … wenn … äh … der einzelne Wähler nicht mit der Gesetzgebung einverstanden ist, muss er das bei der nächsten Wahl entsprechend artikulieren. Ähm … Sodass dann jemand anderes gewählt wird, der dann eben dieses Gesetz wieder abschafft. Und dann würde es auch keine Kunst im öffentlichen Raum mehr geben. Also keine Steuermittel werden mehr dafür zur Verfügung gestellt.
- Steuermittel für Kunst und Fußball
- Da müsste man ziemlich viel streichen. Noch Fußballspiele oder so …
- Ja. So ist das eben in der Demokratie und …
- Ja.
- … äh … äh … und keiner Autokratie. Oder was auch immer. Ähm … äh … ähm … Es ist zumindest vom Volk akzeptiert, dass ein gewisser Anteil von ihren steuerlichen Mitteln für diese Dinge zur Verfügung gestellt werden.
- Okay. Da hattest du aber schon gesagt, es ist eben nicht automatisch Kunst, nur weil's irgendwo ausgestellt wird oder so. A… Al… Also gerade mit der Begründung war das … Ne?
- Na ja. Da sind wir auch wieder bei dem großen [Sperren: Trichter]. Also oben passt das wahrscheinlich rein. Als Kunst.
- Ja.
- Im engeren Sinne. Je nachdem wie weit man geht …
- Wo ein Markt sozusagen dann auch da ist. Und die Besucher das betrachten …
- Ähm … Genau. Es gab sicherlich eine Zeit, da … da fand man das ganz toll, irgendwelche Fließen zu bemalen. Und große Wände zu zeigen.
- Ja.
- Äh … Heute würde man … äh … kein großen Konzern mehr davon überzeugen können, … äh … sein Foyer mit bemalten … äh … Fließen auszugestalten, weil …
- Kommt auf den Künstler drauf an.
- Nee. Weil ich glaube, die Kunstform ist nicht mehr so … so …
- Okay.
- … zeitgemäß. Ja?
- Anforderungen von Unternehmen an Kunst
- Die ist nicht transportabel. Man kann's nicht …
- [Sperren: Und ja]. Ein schöner Grund! Also da sieht man ja auch wieder, … ähm … welche Anforderung dann an Kunst gestellt wird. Sie soll transportabel sein. Sie soll Menschen anstell… äh … ansprechen. Sie soll zum … vielleicht zum Gebäude passen. Vielleicht sogar zur Kultur des Unternehmens passen. Da sieht man mal, wie die … wie … wie … wie … wie breit gefächert das ist.
- Transportabel hab' ich jetzt aber nur gesagt in dem Hinblick, dass ich denke, es sollte transportabel sein, damit man es wieder veräußern [Sperren: Könnte]. Teurere. Als wenn's im Bau selbst drinne steckt.
- Ja.
- Dann wird's schwieriger.
- Für denjenigen, der das dann installieren lässt, ist das … äh … natürlich ein ganz maßgebliches Kriterium. Klar.
- [Pause.]
- Klar.
- [Pause.]
- Mhm.
- Schamgefühl
- Was diese Scham Scham in der Ausstellung … Aber okay. Das hatte ich ja jetzt … Das warst ja nicht selbst du. Ich würde gerne noch einmal über dieses Bild sprechen.
- Das war nicht [Sperren: ich] …
- Nee. Du hattest doch gesagt …
- … in der Ausstellung.
- Du hattest doch gesagt, dass du andere betrachtet hattest. Irgendwie. Und dann irgendwas mit Scham. Oder so. Das … Das so ein Schamgefühl trotzdem war. In dem Raum. Wenn ein großer erigierter Penis dargestellt wird. Oder so.
- Ach es ist schon so, dass ich … Ich hab' andere beobachtet und … ähm … äh … äh … das, was man selbst macht, da … äh … äh … geht man ja davon aus, dass das andere auch genauso sehen. Also ich hab' schon auch gedacht, …
- Ja.
- … äh … was ist, wenn ich beobachtet werde und … äh …
- Ja.
- … wenn ich da natürlich vor einem Bild gestanden habe, wo jetzt nur ein Penis zu sehen ist, hab' ich mich schon gefragt, wie lange kannst du jetzt vor diesem Bild stehen bleiben. Ohne dass jetzt andere glauben, … ähm … Ist der schwul? Weil der sich ein männliches Glied …
- Ja.
- … anschaut? Ich … Das hat mich auch beeinflusst. In dem Moment Moment . Sodass ich dann auch, … ähm … Ich war noch mit anderen Freunden dort … ähm … Sodass ich mich dann natürlich auch wieder schnell abgewendet hab' und mir andere Dinge angeschaut habe.
- [Sperren: Das ist doch super]. Da … Da haben diese Kunstwerke richtig bei dir was bewirkt. Was Negatives in dem Moment, weil du dich vielleicht nicht wohl dabei fühlst und früher weggehen wolltest. Aber es hat was [Sperren: bewirkt].
- Das war was ganz Spannendes. Wir haben hinterher darüber geredet. Wir haben darüber geschmunzelt. Wir haben darüber gelacht. Was sich …
- Man …
- … alles zeigen lässt. Es war auf jeden Fall sehr kommunikativ. Das Ganze.
- Okay.
- Übrigens …
- Muss Kunst dich berühren?
- Na das ist doch [Sperren: schön], wenn … wenn solche Arbeiten einen dann eben doch berühren. Egal in was für einer Art und Weise. Das wäre jetzt eben dann meine Frage dann. Wenn du in einem Museum bist … ähm … [Sperren: Ich] kenne es bei mir so. Ich laufe bei den meisten Dingern einfach vorbei. Die sagen mir einfach nichts. Die berühren mich nicht. So. Äh … Egal was für ein Künstler das ist oder so. Und … äh … Wie ist denn das bei dir, wenn du in einem Museum bist.
- Pfff. Na ich hab' eine ganz tolle Anekdote. Und zwar …
- [Sperren: Warte mal]. [Sperren: Muss] Kunst dich berühren?
- Ja.
- Muss es. Okay.
Donnerstag, 8. Dezember 2016
Werkstatt Plastisches Gestalten Link Ausstellung Link MdbK, Leipzig Thema Kopf, mit Leiter Gemäldesammlung MdbK Beethoven Ludwig van Beethoven , Markus Lüpertz Markus Lüpertz , enthüllt 2015 vor dem MdbK Link Aufschrei unter Bilderhauern verursacht Lüpertz: "Aber die Skulptur ist nicht provokant gemeint, obwohl sie provoziert hat. Ich will immer nur das Beste. Ich will, dass man mich liebt, dass man von mir begeistert ist, und deswegen bin ich immer überrascht, dass Leute das ablehnen" Rückseite Thron, Beethoven, 1902, farbiges Gestein und Bronze mit Glas-, Metall-, Elfenbein- und Edelsteineinlagen, Max Klinger Max Klinger siehe auch Notiz vom 9.8.2014 Link nackt, unbekleidetes Genie Genie entrückt, wie Zeus, blind, taub Materialmix für Klinger typisch verletzlich, einsamer, aber kraftvoller Gott Gott Klinger wurde, wie Lüpertz heute, in seiner Zeit scharf für Beethoven-Statue kritisiert als Kunstgewerbler, als effekthascherisch empfunden Lüpertz bezieht sich auch auf die damalige Kritik erzählerische Plastik Thron mit Erzählungen gefüllt Gegensatz Antike Antike und Christentum dargestellt Gegensatz christliche Moral und Sinnlichkeit der Antike Die neue Salome, 1893 bekommt Kopf von Johannes dem Täufer christliche Moral wird durch Salome bestraft sie als verkörperte Sinnlichkeit Kopf am Pariser Modell heraus entstanden, stark verfremdet verfremdet durch kolorierte Bernstein-Augen wie bei antiken Skulpturen Haare und Gesicht farbig gefasst Polyphonie Alleinstellungsmerkmal Klinger experimentierte mit Farbe bei Skulpturen Zweck Farbigkeit: 1 dramatisches, lebhaftes, expressives, Verlebendigung 2 Verfremdung gegenüber der Wirklichkeit Farbigkeit nur partiell eingesetzt, fokussiert Ende 19. Jahrhundert ging es nicht mehr darum, Natur zu kopieren bis Ende 19. Jahrhundert gingen Menschen davon aus, dass antike Skulpturen weiß gewesen wären Herme Herme Link umsetzen Link eigene Herme vielleicht doch nicht naturalistisch umsetzen Materialien unbedingt noch austesten eventuell mit alten Studium-Notizen, kleistern, einige Zettel schauen raus mit Stiften, Farbe, Pinsel, Computermaus, … neben Holzbüste also gleichzeitig mit Silikon Silikon noch weitere Varianten ausprobieren Diplom Theorie Link Museumsführer über mögliche LVZ-Artikel, wo Lüpertz-Arbeiten aus Sicht der Anderen betrachtet werden: "Es werden sich wieder Leute empören, wenn …" Kassandra, 1895 farbig Link Link und farblos Link Haar-Thematik: Wie gehe ich mit Haar um? eigene Form sitzt auf Kopf auf Übergangsfrage Haarpracht als Linsensuppe (Bachmann) Link Herme Link Weibliche Idealbüste, Arthur Volkmann Arthur Volkmann farbig, naturalistisch, nicht mehr partiell genutzt menschliche Höhe fast Herme, da Sockel dazugehört groteske Brust, abgeschnitten (Bachmann) Die Verdammnis, um 1725, Balthasar Permoser siehe auch Notiz vom 16.8.2014 Link vom Ausdruck sehr expressiv Rauch, Flammen direkt übergehend zum Porträt Thema Seele im Höllenfeuer, katholische Sicht nicht ganz ausgearbeitete Formen, wie Augen Übergang Augapfel und Partie darunter skizzenhaft, wie "versteinerte Zeichnung" (Bachmann) dynamisch durch besondere Standfläche Übertreibung, übergroßer Mund, flatternde Zunge übertriebener dicker Muskel (wie heißt der am Hals noch einmal?) Frisur nur angedeutet Zähne zu weit vorne Link arbeitet mit unfertigen und glatten Bereichen wirkt dadurch spannender glänzende Malerei war damals besser verkäuflich, übertrug sich auch auf Plastik Kleiner Mann mit weißem Hemd und schwarzer Hose, 2011, Stephan Balkenhol Stephan Balkenhol wieder farbig gearbeitet Link vieles übertrieben, auch Gesamtgröße durch starke Verkleinerung abgezielt auf über-individuelles Herme Link Figur und Sockel aus 1 Stück Holz Link wird dadurch zu einer Art Herme (für mich) Spuren des Arbeitsprozesses gut sichtbar Körper aus Flächen aufgebaut wie bei Lüpertz, da beugt sich die Fläche zusätzlich aus Tropenholz Abachi, kurzfaserig, geschnitzt Madonna mit Kind, 14. Jahrhundert für privaten Gebrauch hergestellt Alabaster-Figur (Gipsart, weicher als Marmor) sehr zurückhaltend Kind greift nach Apfel Link Kind ernst dargestellt, als Zeichen dafür, dass es bald für Menschheit sterben Sterben wird in sich gekehrt aus Pisaner-Schule[?] Lippen bleiben waagerecht Gewand Bewegungslinien leiten zum Hauptmotiv hin Link Kniender König aus einer Anbetungsgruppe, Michel Erhart entkernt, damit Holz nicht reißt damals Bilderflut in Kirchen vergleichbar mit heutiger medialer Bilderflut Kopf = Formulierung von Blick Link damals als hyperrealistisch wahrgenommen Augen bei Klinger aus Glas: für sich sein, nicht nur nach außen gelebt, Zurücknahme des Blicks "Bad Mummy", 2005, Birgit Dieker Link antike Drehung Bildnisbüste Johann Wolfgang von Goethe Johann Wolfgang von Goethe , 1821, Christian Daniel Rauch zwischen klassisch und Realismus Altersbüste von Goethe farblos Nase und Ohren wachsen bis zum Tod Stirn hervorgehoben Stirn als über Verstand gewölbt betrachtet Ganymed Ganymed , den Adler tränkend, Bertel Thorvaldsen Bertel Thorvaldsen Link Link (Magen knurrt, Bonbon gegessen) E-Mail an Bachmann Diplom Theorie Link Gespräch mit Alexander Link- Ich bin mir nur unsicher. Weil … Ich hab' jetzt ja nichts dazu gesagt. Du weißt ja auch glaube ich nichts …
- Nein. Nein.
- … und so.
- Nein. Nein nein.
- Sagen wir jetzt aber mal, es ist jetzt wie bei Gerhard … Gerdi … ähm … Das ist ein Objekt von einem Typen halt, was heute hoch gehandelt wird. Wo es eine Edition von gibt. Wo man sich …
- Mhm.
- … drum streitet, dass … äh … dass man da was abbekommt.
- [Zögernd:] Ja.
- Kunst kaufen, da begrenzt, begehrt, teuer
- Ich glaube, da würdest du doch in so 'ne … So wie jeder Mensch … Es ist begrenzt, es ist begehrt. Es wird immer teurer. Und dann … Und dann würdest du … "Ach na ja, aber vielleicht nehme ich das jetzt doch. Mir gefällt es zwar nicht so. Aber es scheint ja einen Wert zu haben. [Sperren: Wie] bei … Jetzt kommen wir zu Gerhard Richter Gerhard Richter … Wie bei diesem großen Leinwandbild. Da, wo ja viele Nachahmer auch bei YouTube YouTube und so weiter gibt. Die genau das …
- Ja.
- … machen. Nur halt hat er es halt geschafft, sich einen …
- Folgendes …
- … Markt da aufzubauen.
- Folgendes. Ähm … Mit dem Einkommen, was [Sperren: ich] habe, würde ich es mir nicht kaufen.
- Okay.
- Ähm … Wenn ich in der finanziellen Situation sein sollte, dass ich mir schon Gedanken machen muss, … äh … wie … wie kann ich … wie werthaltig kann ich mein Geld anlegen.
- Aaah. Okay. Da wollen wir aber nicht weiter …
- Nee, ich will nur ganz kurz sagen …
- Okay.
- Viele Stiftungen haben dieses Problem.
- Ja.
- Kunst kaufen bei Stiftungen
- Sie müssen halt … äh … die Inflation auszugleichen.
- Ja.
- Und wenn die Inflation vielleicht hoch ist, fünf oder zehn Prozent, müssen sie das Familienvermögen, damit es nicht kleiner wird, in irgendeiner Form anlegen. Und irgendwann ist es auch einmal begrenzt mit Immobilien oder …
- Ja.
- … Autos. Also gerade Oldtimer. Sondern Kunst ist ja was ganz interessantes. So. Und wenn jetzt natürlich der Galerist auf mich zukommt und mich darauf …
- Ja.
- … aufmerksam macht, dass genau dieses Pissoir Marcel Duchamp in den letzten Jahren eine Steigerung von vierzig Pro…
- Ja.
- …zent … äh … gehabt hat, würde ich im Familienvorstand schon überlegen, ob sich nicht doch diese Investition lohnen …
- Obwohl …
- Obwohl es mich gar nicht interessiert.
- Okay.
- Sondern einfach nur, weil es … äh … äh … 'ne Geldanlage ist.
- Da gehen jetzt aber bitte wieder von deinem aktuellen Zustand aus. Denn das ist jetzt wieder so eine Fantasie.
- Ja genau. Deswegen, weil …
- [Unterbricht, nicht verständlich, 1:09.]
- … weil ich nicht in dieser Situation bin.
- Ja.
- Mein Geld anlegen zu müssen.
- Anlegen ist eh nen scheiß Thema für mich.
- Ähm.
- [Lacht.] Aber da sind wir ja zum Glück … Aber da müsste ich …
- Das ist für viele Menschen ein ganz ganz wichtiges Thema.
- Das ist aber krass, oder?
- Wie man Werte [Sperren: schützt]. Und zwar davor schützt, dass sie an Wert verlieren.
- Ja.
- Und … äh … nicht … nicht … äh …
- Das ist …
- Es sagen ja gerade die Milliardäre, oder Millionäre, …
- Ja.
- … dass es nicht einfacher wird, je mehr Geld man hat.
- Ja.
- Sondern je schwieriger wird es.
- Art Basel
- Ja. Ich glaub' das ist ein riesen großes Mißverhältnis. Oder … Oder Mißverständnis. Äh … äh … Bei dem Kunstmarkt Kunstmarkt . Ich war jetzt bei der Art Basel. Wo ja …
- Ja.
- … viel Kunst gekauft wird. Zu sehr sehr … äh … hohen Preisen.
- Ja.
- Ähm … Dass man denken tut: Ähm … es wird nicht gekauft, weil es richtig gut ist. Sondern es wird gekauft, um eben eine Anlage …
- Ja.
- … äh … äh … Um eine Sicherheit zu haben. Und … Und da geht man von einem steigenden Preis aus. Das sind also zwei ganz unterschiedliche Sachen. Ne? Auf der einen Seite ist der Künstler für mich. Und der Künstler denkt, auch wenn du jetzt anders denkst, erst einmal nicht ans Geld. Per se.
- Mhm.
- Unterschiedliche Interessen von Künstler und Käufer
- Sondern er will halt etwas schaffen, was irgendeine … für ihn eine Bedeutung, etwas Wichtiges ist. Und so weiter.
- Mhm.
- Und der Käufer denkt aber häufig, höchstwahrscheinlich in so einem hohen Segment, an eine Wertsteigerung. An Geld also.
- Ja.
- [Sperren: Und … Und] da sind halt zwei Systeme, zwischen denen halt sozusagen die Galerie … äh … äh … so … äh … das verknüpfen muss. Oder [Sperren: will]. Weil sie ja auch Geld verdienen will. So. Das sind … Das ist ein ganz ganz interessantes Ding. Aber da geht's jetzt wieder bei dir nicht drum. Weil du das nicht bist.
- Ja aber … Das Spannende, was du gerade erzählst … Genau. Das hat ja … Genau … äh … äh … Im letzten oder vorletzten Jahr wurde … äh … äh … das teuerste Werk von … äh … äh … Gerhard Richter glaube ich für vierzig Millionen bei Sotheby's versteigert.
- Anonym.
- Äh … äh … Wie auch immer.
- Ja.
- Auf jeden Fall …
- Ich weiß das nicht.
- Hohe Verkaufspreise kommen nicht bei Künstler an
- … wurde hinterher Gerhard Richter gefragt, … äh … äh … äh … Für ein Bild … Ich weiß nicht, ob für vierzig Millionen, aber …
- Ja, er versteht's glaube ich auch nicht.
- Und … ähm … ähm … Was er dazu … Was er davon hält und vor allem wie viel er davon am Ende denn nun abbekommen hat.
- Ja. Nichts.
- Und da musste er erst einmal … äh … Genau! Äh … Er musste erst einmal klarstellen, dass er dieses Bild schon vor [Sperren: Jahren] oder Jahrzehnten oder so …
- Ja.
- … fertig gestellt hat und verkauft hat.
- Ja.
- Ähm … Und … ähm … Weiß ich nicht. Zwölftausend Euro dafür bekommen hat. Und … äh … Das ist für ihn natürlich auch sicherlich nicht ganz so einfach zu beachten. Das er halt für sein [Sperren: Können] … äh … ein … eine [Sperren: marginale] Summe bekommen hat.
- [Lautstark:] [Sperren: Ja aber er hat's doch damals verkauft.] Er hätte ja auch warten können. Aber dann wäre es niemals soviel Wert gewesen.
- Wahrscheinlich.
- Weil er es nicht auf den Markt geschmissen hat.
- Wahrscheinlich. Wahrscheinlich.
- Ausstellungsvergütung
- Und [Sperren: zweitens] wollte ich jetzt nur mal andeuten: Ähm … Es wird ja ständig von irgendwelchen Künstler, … ähm … Vertretern oder so, BBK oder so, …
- Ja.
- … halt immer wieder gefordert, dass halt der Künstler auch bei Ausstellungen und bei zukünftigen Verkäufen wieder beteiligt werden soll.
- [Von weiter weg.] Ja.
- So. [Sperren: Es wurde noch nicht umgesetzt]. Aber da du es gerade sagtest … Ne? Man verkauft vor zwanzig Jahren ein Bild und sieht jetzt, dass es eine Million Wert hat und kriegt nichts davon. Das wollten die schon einmal genau aus dem Grund ändern. Weil der Künstler sozusagen auch zukünftig mit … mit seinem Werk sozusagen weiterhin dann … äh … ähm … wenn's steigt, auch was davon haben sollte. Aber da kann man ja Verträge abschließen. Ne? Ich glaub', das ist nicht das Problem. Der Künstler kann einen Vertrag abschließen, wenn das Ding auch wieder verkauft wird, für eine höhere Summe oder so. Dann krieg' ich halt so und so viel Prozent. Das geht glaube ich.
- Keine Ahnung.
- Ich weiß es nicht. Aber Verträge kann man ja immer machen.
- Das weiß ich nicht.
- Ob das jetzt so umgesetzt wird, weiß ich nicht. Aber okay, wir schweifen wieder ab.
- Ja.
- Wir sind bei Gerhard Richter jetzt angekommen.
- Tee trinken
- Du wolltest deinen Tee trinken.
- Ja.
- [Tassenklirren.]
- Also.
- Gerhard. Oh je. Gerhard Richter. Gerdie.
- [Tassenklirren. Tee wird eingegossen.]
- Aber … Okay. Warte mal. Ich will nur mal. Was ich jetzt daraus gehört habe, bei diesem [Sperren: Pissoir] … ähm … Wenn's im Museum steht, dann siehst du das automatisch als Kunst an. Weil es halt schon im Museum steht. Ob du es als gute Kunst ansiehst, ist was anderes. Du würdest es dir sogar kaufen, wenn du genug Geld hast. Auch wenn du nicht findest, dass es gute Kunst ist. Oder dich überhaupt nicht anspricht.
- Ich finde … Du strengst … Du strengst …
- [Sperren: Nein. Ich versuche das …]
- … was ich sage oft immer zu stark ein.
- [Sperren: Nein! Aber das hast du doch gesagt!]
- Kunst, da ausgestellt, da öffentliches Interesse
- Ich habe nicht gesagt, [Sperren: weil] es im Museum steht … äh … äh … wird es automatisch zur Kunst. Sondern … ähm … äh … Dazu gehört ja noch mehr. Also das ist sozusagen … ähm … mhm … ähm … Dazu gehören ja eben auch die Leute, die bereit sind Eintritt zu bezahlen. Da gehören ja auch die Leute, die davor stehen und sich das anschauen. Dazu gehören ja auch … äh … [Sperren: die], die … äh … äh … ähm … äh … Kunst beschreiben. Also auch die Kunstkritiker. Ähm … Die das dann natürlich auch noch einmal bewerten, ob …
- Mhm.
- … das denn überhaupt … äh … äh … ähm … hätte da ausgestellt werden dürfen. Ähm … Also das ist ja dieses große Zusammenspiel. Ja?
- Worauf der Besucher aber gar keinen Einfluss hat. Er …
- Na ja.
- Der sieht am Ende nur das Ergebnis, wofür er Geld gesehen hat. Punkt.
- Ge… Genau. Ja. Aber nur weil es jetzt dort hängt, … äh … ist es auch noch nicht Kunst. Nein nein. Also das wäre mir zu …
- Das sagst du jetzt.
- In [Sperren: meinen] Augen wäre das noch zu …
- Okay.
- … wenig. Weil es würde ja bedeuten, ich könnte mir einen Museumsraum anmieten, … äh … und könnte da … äh … äh …
- [Sperren: Du hast das Beispiel] schon vorhin genannt!
- … und könnte dort … [Sperren: Ja genau]. Und schütte da ein Kilo Kartoffeln rein.
- Ja.
- Und sprüh' den dann rosafarben an. Und in dem Moment Moment … äh … äh … ist es zu Kunst geworden.
- [Sperren: Deshalb] wollte ich das nämlich unterscheiden. Zwischen … Zwischen einem Ort, wo man sich einmieten kann, wo man Geld bezahlt, [Sperren: damit] man ausstellen darf. Und einem Museum, oder einem Ort, wo du [Sperren: angefragt] wirst. Von dem Museum. Wollen Sie nicht bei uns ausstellen? Wir finden, das ist ausstellungswürdig. Das ist ein ganz anderer Ansatz. Einmal wird es als Kunst gesehen. Deshalb darf es da ausgestellt werden. Und einmal bezahlst du Geld, damit es ausgestellt wird.
- [Möchte unterbrechen.]
- [Sperren: Nee, aber das] ist das, was du jetzt meintest. Oder? Oder was du vorhin …
- Lassen wir das mal so stehen.
- [Pause.]
- Na ja, aber so hab' ich dich jetzt verstanden.
- Mhm. Ja. Das ist mir … manche Sachen sind mir zu … zu eng definiert. Zu eng beschrieben.
- Na ich versuche ja irgendwie, auch … ähm … das zu verstehen, was du sagst.
- Kunst muss berühren
- Ich glaube Kunst ist … Am [Sperren: Ende] …
- [Pause.]
- … ist es ja oft etwas extrem Emotionales. Also etwas, was mich berühren muss. Ähm … Und … Man fragt sich natürlich, warum kann mich ein beschmutztes Urinal berühren? Das ist ja eher eklig.
- Na dann berührt's dich ja.
- Sollte man … äh … Aber … mhm … Dieser Kontext. Diese Umgebung. Mit Technik angestrahlt. Klimatisierter Raum. Flyer. Plakate. Öffnungszeiten. Eintritt. Ähm … In der Zeitung wird darüber geschrieben.
- Mhm.
- Ähm … Menschen nehmen ihre Zeit und … äh … Um sich das anzusehen.
- Mhm.
- [Sperren: Das] alles zeigt doch, dass es dann vielleicht in der Gesellschaft, in der großen Gruppe, als Kunst akzeptiert wird.
- Da widerspreche ich dir.
- Und … [Sperren: Ja], das ist ja nur meine Ansicht.
- Ja. Aber ich will's auch gleich erläutern.
- Und … ähm … Und dann fällt es mir natürlich [Sperren: einfacher], als …
- Warum?
- … jemand, der vielleicht gar keine Ahnung von … Oder der keine Ahnung von …
- Ja.
- … Kunst hat. Weil ich mich professionell nicht damit …
- Ja.
- … beschäftige. Weil ich auch nicht einschätzen muss, was für ein Wert steckt dahinter.
- Ja.
- Finanzieller Wert. Ja?
- Ja.
- Kunst akzeptieren, da ahnungslos
- Ähm … Fällt mir dann natürlich auch einfacher, das als Kunst zu [Sperren: akzeptieren].
- Ja. Okay.
- Ähm … Also es hilft mir. Würde ich sagen.
- Kleiner Kreis bestimmt was ausgestellt wird
- Gut.
- [Pause.]
- Ich stimme dir [Sperren: fast] zu. Nur mal ein ganz kleiner Hinweis. Äh … Wenn eine Ausstellung gemacht wird, eben. Dann steckt da nicht die Gesellschaft dahinter. Die die Mei… Also die da vertreten ist in ihrer Meinung. Sondern ein [Sperren: ganz ganz ganz] kleiner Kreis. Der eine ganz ganz bestimmte Kunstmeinung hat.
- Ja.
- Kuratoren. Und … äh … Die sich untereinander, Netzwerk, …
- Ja.
- … und was weiß ich, kennen.
- Ja.
- Weil du hattest gerade irgendwie das … die Gesellschaft mit reingebracht. Denn die [Sperren: Gesellschaft], der Ausstellungsbesucher. Der ist doch am Ende nur noch der, der [Sperren: das] sieht, was andere …
- [Will unterbrechen.]
- … gemacht haben.
- Nein. Ich bleibe sogar dabei.
- Bei was denn jetzt?
- Und keiner geht hin!
- Ist ein schönes Beispiel. Und zwar … Mhm … Stell dir vor, ein großes Museum. Moderne Kunst. Ähm … Ausstellung. Unbekannter Künstler. Ebend dieses Urinal, was man hier eben sieht. 1917. Irgendwie beschrieben. Äh … Und jetzt passiert Folgendes: …
- [Pause.]
- Kein Mensch geht hin. Kein Mensch …
- Warum?
- … interessiert sich dafür.
- Okay.
- Nur die Kuratoren. Oder der Kurator kuratieren . Der Künstler. Also ein ganz enger Kreis. Glauben eben, dass … dass es das wert gewesen ist zu zeigen. Weil sie glauben eben, dass das hochwertige Kunst ist. Ähm …
- [Grinst.] Das ist interessant, weil …
- Und ich bin der Meinung, wenn … wenn … äh … niemand darüber berichtet, wenn es niemand zeigt, wenn niemand … wenn noch nicht einmal jemand [Sperren: hingeht], obwohl er hingehen [Sperren: könnte], ist das vielleicht ein Indiz dafür, dass es eben in dem Moment von der Gesellschaft nicht als Kunst angesehen und akzeptiert wird. Und damit auch keinen [Sperren: Markt] hat.
- Neue Musik Neue Musik
- [Grinst weiter.] [Sperren: Das ist geil!] Ich hatte genau deine Ansicht nämlich bei einem Komponisten, den ich in Berlin getroffen hatte. Der macht Neue Musik.
- Ja.
- So schräge Töne. Und so.
- Ja.
- [Sperren: Mir] gefällt das. Ich kann das stundenlang hören.
- Ja.
- So. Aber … ähm … Was mein Eindruck da bei Neuer Musik eben ist, ist, dass die Konzertsäle im Normalfall, wenn es auch kleine Aufführungen sind, relativ leer sind.
- Ja. Ja.
- Ganz wenige Leute gehen hin, weil sie sich nicht emotional da gebunden fühlen. Oder was weiß ich. Das ist halt nicht so gesellschafts…
- Mhm.
- …dingsbums. Und … ähm … Und er meinte dann aber, … ähm … als Begründung, warum der Staat das trotzdem halt unterstützt … Und zwar richtig krass. Ne? Also die Eintrittskarten und so weiter … Wieviel der … der Steuerzahler, also die Gesellschaft, am Ende dafür bezahlt. Äh … Die Begründung dafür war dann halt, … ähm … ähm … ansonsten würde ja nur noch Beethoven oder Mozart oder so gespielt werden. Weil das ja eben die Leute schön finden. Da würden sie jederzeit reingehen. So.
Mittwoch, 7. Dezember 2016
Herme Herme Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link Dozent Dozent rät, 1:5 oder 1:10 Modell von Herme herzustellen Mit Ton oder Knete und Karton als Sockel aktueller Zustand Link Link Holzstück von Bachmann für Schnitztest erhalten 5 h durchgearbeitet Diplom Theorie Link Gespräch mit Alexander Link- Ja.
- Ähm … Wenn ich es richtig verstanden habe, würdest du sagen … ähm … Dieses Gedicht, was an Frau Merkel geschickt wird … ähm … wo sie angemacht wird, oder so, … ähm … würde bei einem Handwerker, der das jetzt schreibt, der kein Künstler im eigentlichen Si… der kein Künstler ist, so normalerweise, … Wird das als … Was? Beleidigung oder so …?
- Wahrscheinlich ja.
- Als Tatbestand der Beleidigung. Genau so. Wenn … Wenn jetzt aber ein berühmter Künstler das macht … Ein Dichter, der da schon No… No… No… No… Nobelpreis oder so bekommen hat … Und der macht das … Würde das dann immer noch … Oder würdest du dann sagen, dass hängt eben von der Person ab, die das macht. Das kann ganz gleich aus sehen. Das Gedicht.
- Sowohl als auch. Er hat vieles gemacht, was andere vielleicht nicht getan hätten. Er hat das ganze nicht einfach nur Gedicht genannt, sondern er hat es absichtlich Schmähgedicht genannt.
- Wer?
- Der … Derjenige … Ich weiß nicht. Wie heißt denn der Moderator, der das dann gemacht hat?
- Okay. Wir kennen ihn jetzt.
- Ja. [Lacht.]
- Das heißt Schmähgedicht?
- Ja genau. Er hat's … Er hat von vorne herein gesagt … äh … Er hat ein Schmähgedicht geschrieben.
- Aber hat er sich damit nicht gleich selbst …
- Und er hat es glaube ich auch öffentlich [Sperren: vorgetragen]. Und zwar vor einem Millionenpublikum.
- Okay.
- Und das ist natürlich schon einmal etwas Anderes. Und er ist auch bekannt dafür, dass er … äh … ähm … s… sehr hart …
- Ja.
- … mit …
- Ja.
- Unterschied öffentliches und privates Äußern
- … anderen Menschen umgeht. Und … Und ins Rampenlicht … Ins Rampenlicht … Oder in das Licht rückt. Ja? Das ist natürlich etwas Anderes, als wenn jetzt der … der Handwerker, der sich über Frau Merkel geärgert hat, über ihre meinetwegen Steuerpolitik, oder [Lauter:] ihre Asylpolitik …
- Mhm.
- … ähm … sich zu Hause hinsetzt, sie in einem Gedicht, in einem Reim … [Nicht verständlich, 53:36.] beschimpft, …
- Mhm.
- … das ganze in einen Briefumschlag steckt und an sie persönlich adressiert. Ja? Also der … Die Wirkung dieses … dieses Handelns ist ja etwas ganz Anderes.
- Kunst durch Wiederholung
- Darf ich jetzt noch einmal ganz kurz dazu eine Frage stellen? Wenn der Handwerker jetzt, fünf Mal so ein Gedicht schreibt und an sie schickt … Würdest du das dann eher schon als Kunst betrachten? Weil er es ja wiederholt tut, was du vorhin gesagt hattest? Oder … Weil dann ist es nicht mehr so … so 'ne … so 'ne plötzliche Handlung, die man einmal macht. So. Sondern es wird es ja eben doch schon … ähm … etwas Dauerndes.
- Ich …
- Oder ab wann würdest du denn sagen, wäre das Kunst? Wenn er das zwanzig, dreißig Mal macht? Wenn er das öffentlich macht? Wieso ist das dann bloß Kunst, wenn er das öffentlich macht und nicht direkt an Frau Merkel …?
- [Pause.]
- Zum Beispiel. Nur mal ein ganz kurzer Hinweis. Es gab mal so eine Kunstaktion von irgendwelchen … kleineren Kü… Kü… also Künstlern und Hobbykünstlern. Das wurde im Internet gestartet, wo … wo irgendwas mit der Politik von Frau Merkel kritisiert wurde. Und Frau Merkel sollten halt ganz viele Kunstwerke geschickt werden. Von den Künstlern halt. Das heißt, die Künstler haben halt etwas gemalt, haben das eingepackt und ans Bundes… Was ist das? Bundes… Wo wohnt die? Bundes…? Website "Kunststimmen gegen Armut" ("Diese Seite ist zur Zeit leider nicht erreichbar", 7.12.2016)
- Bundeskanzlerin. Also Bundeskanzleramt.
- … Ans Bundesamt … Bundeskanzleramt geschickt.
- Ja.
- So. Und dann haben die eine Bestätigung dafür bekommen. Es ist angekommen. Ob sie die jemals gesehen hat, wissen wir nicht. Aber es ist sozusagen etwas, was nie öffentlich wurde, sondern was entweder im Lager jetze ist … oder sonst wo.
- Ja.
- [Wird laut.] Weil [Sperren: du] gesagt hattest, der Handwerker … ähm … Bei dem siehst du das …
- [Versucht zu unterbrechen.]
- … nicht als Kunst an. Aber warum …
- [Versucht erneut zu unterbrechen.]
- … ist das dann jetze, auch wenn's im Geheimen ist, nicht im Öffentlichen, von Künstlern, die sich Künstler [Sperren: schimpfen] … Nee, die sagen, sie [Sperren: wären] Künstler. Warum ist das dann gleich Kunst. Nur weil sie sagen, sie sind Künstler?
- Also ich … Ich würde gerne von diesen beleidigenden Gedichten weg gehen. Weil … Weil das für mich auch nicht so greifbar ist. Genauso gibt's ja auch Kunstaktionen, da … da haben mal Linke-Abgeordnete im Bundestag … äh … glaube ich … äh … äh … ähm … Papierrollen oder so auf die Abgeordneten geworfen. Oder irgendwas, was …
- Ja.
- … was da gemacht worden ist. Und sie … Jonathan Meese Jonathan Meese zeigt während Theateraufführung in Mannheim den Hitlergruß, © Uli Deck
- Nur der Hitlergruß oder so wurde oft schon auch als Kunst …
- Äh … Ja, genau. Sie haben es eben als Kunstaktion verstanden und waren der Meinung, das ist auch von der Kunstfreiheit gedeckt. Aber … äh … Immer … Immer wenn es um so'n schäbiges Verhalten geht, tue ich mich schwer damit, das abzugrenzen. Was ist zulässig und was ist …
- Es ist ein riskantes Verhalten. Schäbig … Das … äh … sagst du jetzt ja wieder. Installation mit 1250 Gartenzwergen, Ottmar Hörl Ottmar Hörl
- Ja das stimmt. Das ist eine Wertung, die ich da schon mit drin hatte. Aber ich will eigentlich … Vielleicht hab' ich sie deswegen mit reingenommen, weil es mir auch so schwer fällt, an dieser Stelle die Grenze zu ziehen.
- Okay.
- Greifbare Kunst
- Ähm … Und … ähm … Für mich ist es viel greifbarer, wenn wir eben über … über … über … ähm … weiß ich nicht … äh … Tontöpfe sprechen. Sediment Sampling, 2014, Karin Lehmann
- Darüber wollte ich gerade mit dir reden. Das wir mal eher dahin kommen …
- [Redet während dessen weiter. Nicht verständlich, 56:07.] Das ist einfach etwas Anderes.
- Ja okay.
- Das ist greifbarer.
- Genau. Also das wir nicht an so Extremen bleiben, die gar nichts mit dir zu tun haben. Sondern mir geht's ja eher darum zu wissen, was ist eigentlich dein Zugang zur Kunst. Und das hat nichts mit … äh … einem Hitlergruß oder irgendwelchem Papier, was da runter fällt, oder …
- Genau.
- Duchamp Marcel Duchamp Pissoir
- So. Ich will dir trotzdem mal ein Bild zeigen. Tipp mal bitte bei Google Google …
- Ja.
- Duchamp … De. Uh.
- Ich gehe jetzt erst einmal zu Google.
- Okay.
- Ach so ich glaub' ich bin sogar automatisch …
- … auf Google.
- … auf Google drinne. Also was soll ich eingeben?
- Duchamp. De. Uh. Ce. Ha.
- [Pause.]
- Ah. Em. Pe. Pissuar.
- [Tippgeräusche.]
- [Sperren: Pe.] [Sperren: Ie.] Irgendwas. Dann zeigt er's schon an. Glaube ich. Replik von Duchamps Fountain, Musée Maillol, Paris, © Micha L. Rieser
- [Pause.]
- So. Jetzt gehst'e mal zu Google Bilder oder öffnest das erste Bild einfach.
- [Pause.]
- Einfach das erste Bild öffnen.
- [Tippgeräusche.]
- Und groß machen. Genau.
- [Pause.]
- So. Gehen wir davon aus, du bist in einem Museum und siehst genau das jetze.
- [Pause.]
- Du weißt nichts über ihn. Du weißt nicht, wann es gemacht wurde. Du weißt nicht, welcher Künstler das ist. Und …
- [Pause.]
- Was ist dein … Was …
- Mhm.
- Was passiert bei dir?
- Also zum Beispiel. Das Spannende … Also das erste, was erst einmal ist: Ich sehe hier … äh … ein gut abgelichtetes, professionell aufgenommenes … äh … äh … äh … Toilettenbecken. In dem Fall.
- [Sperren: Nicht] das Abbild. Sondern … Es geht um das Objekt jetzt. Es geht mir nur …
- Ähm.
- … um das Objekt.
- [Pause.]
- Okay. Ich wollte nur …
- Jaja.
- Weil derjenige … Die anderen sehen ja nicht, …
- Okay.
- … was ich sehe.
- Okay.
- Äh … ähm …
- Na ich erwähne das schon noch.
- Das Spannende ist … ähm … äh … Wo mir das gezeigt wird, …
- Im Internet.
- Und zwar … Nein nein nein nein.
- Ach so.
- Überraschungsmomente bei moderner Kunst
- Und zwar … äh … Würde ich jetzt in eine moderne Ausstellung gehen, …
- Ja.
- … ähm … Da wird man mit allerlei Dingen überrascht.
- Ja.
- Ja. Also ich meine, da gibt's dann auch … äh … ähm … Weiß ich nicht! Eine Schüssel mit ausgespucktes Kaugummis.
- Hast du das gesehen? Oder ist das ein Beispiel, ein fiktives?
- Ähm. Ich … Als ich im Museum Pompidou war … äh … da gab's auch moderne Kunst. Teilweise. Und zwar sind dort … war dort eine Ausstellung … ähm … äh … im siebziger Jahre Stil gemacht. Äh … Sehr plüschig. Und poppig. Und …
- Mhm.
- Porno oder Kunst?
- Und man hat … äh … ähm … Sexualakte gesehen. Also man hat halt einen erigierten Schwanz gesehen. Der dann halt in eine Vagina [Sperren: eindringt]. Äh … Und bevor man in diesen Raum reingegangen ist, war halt, … war nicht nur eine Warnung, dass Minderjährige keinen Zutritt haben, sondern es war auch … äh … ähm … ein Einlasser, einer der davor stand, ein Museumswärter, der eben darauf aufgepasst hat, dass keine Kinder Einblick in diesen Raum nehmen. Ausstellungsansicht, Jeff Koons, Museum Pompidou, 2015, © Thomas Clement
- Mhm.
- Und … ähm … äh … Das … Das hatte mich überrascht. Das in dieser Größe dort zu sehen. Und auch in dieser Öffentlichkeit. Und … äh … Das Menschen … ähm … ähm … mehrere Minuten verharren davor und … und sich das ganze auf sich wirken lassen. [Sperren: Weil] ich hab' das eigentlich jeden morgen, wenn ich auf irgendeine Pornoseite gehe. Und ich hab' die selben Bilder.
- Okay.
- So.
- Ich anonymisiere dich.
- [Lachen.]
- So. Und … äh … Wenn ich morgens im Bett liege und mir einen runterhole und ich sehe da so ein Bild, würde ich überhaupt nicht auf die Idee kommen, dass das … Kunst sein [Sperren: könnte]. Äh … Wenn man allerdings in so ein Museum geht und dann ist da so eine abgestellte … ab… so eine abgeschlossene Fläche und dann wird das sicherlich auch im … in einer ganz bestimmten Art und Weise dargestellt. Und ich glaube, der Künstler, der das da war, der … der hat sich sogar selbst fotografiert. Wie er mit …
- Mhm.
- … seiner Frau, diese Handlung vornimmt.
- Mhm.
- Ähm … Und ist damit auch bekannt geworden.
- [Pause.]
- [Sperren: Mhm.]
- [Pause.]
- Glaube ich sehr teuer. Wird als Kunst angesehen. Hat mich in dem Moment Moment überrascht. Man beobachtet andere auch dabei. Und …
- [Sperren: Wie] heißt der denn noch mal? Ich hab' jetzt das Bild … Das war so ein poppiges Ding, wo er halt liegt und mit seiner Frau …
- Genau.
- Sind wir im Kunstunterricht durchgegangen. Der macht jetzt so Pillendöschen und so weiter. Das ist … Der … Der … Der ist sehr provokativ und der hat sich auch gerne selbst erigiert … Infinity, 2001, Damien Hirst Damien Hirst
- Genau. Genau.
- [Sperren: Mensch.] Wie heißt der denn.
- Ich finde es ja jetzt …
- Ich weiß es jetzt nicht.
- … ganz toll. Das [Sperren: ich] etwas gesehen habe, was ihr im [Sperren: Kunstmus…] äh … was ihr im [Sperren: Kunststudium] …
- Unterricht. Und: angucken.
- Finde ich gerade ganz krass. Äh … Also das hab' ich halt in Paris gesehen.
- Ja.
- Reaktion Besucher
- Im Museum. Und … äh … äh … Das Schöne war in dem Moment auch, die anderen Menschen dabei zu beobachten. Wie sie sich dabei fühlen. Und … äh … manche sind … Die Scham Scham die dabei entsteht! Und … äh … äh … vielleicht … ähm … auch selber überrascht, wie man darauf reagiert. Äh … äh … ähm … So etwas in dieser Öffentlichkeit so dargestellt zu bekommen.
- [Sperren: Stopp.] Bevor wir da jetzt weiter machen. Ich hab's mir aufgeschrieben.
- Ja.
- Du wolltest noch ein Beispiel nennen, was … was … was … was … was als zeitgenössische zeitgenössisch Kunst zählt und wo ein Stuhl ausgestellt ist. Oder keine Ahnung was. Was jetze dem ähnelt …
- Ja. Nein.
- … als Objekt.
- Ich wollte das als Überleitung bringen. Weil es … äh … Hätte ich dieses Bild, was dort im Museum gesehen hätte, morgens auf dem Laptop gesehen, um mir da einen runterzuholen, …
- Ja.
- … hätt' ich es niemals als Kunst verstanden.
- Interessant.
- Porno = Kunst, da im Museum
- Aber alleine deswegen, [Sperren: weil] es dort ausgestellt wurde … Alleine deswegen, weil es eine gewisse Größe gehabt hatte. Alleine deswegen, weil es scheinbar einen gewissen Wert hat … Weil es halt … [Sperren: weil] es dort ausgestellt ist.
- Okay.
- Weil Menschen sich Zeit nehmen. Und auch Geld in die Hand nehmen. Um sich das angucken zu können, ist es ja zu etwas Besonderem geworden.
- [Unterbricht, nicht verständlich, 1:01.]
- Vielleicht auch zu Kunst. So.
- Pissoir im Kunstraum und in Bahnhofstoilette
- [Sperren: Dann stell dir jetzt vor], dass dieses Pissoir auf einem Sockel steht …
- Und [Sperren: genau] …
- … und mit Glas verdeckt ist.
- Und [Sperren: genau] das würde ich hier übertragen.
- In Basel ist das gewesen.
- Wenn ich …
- Glaube ich.
- … am Griebnitzsee in die Bahnhofstoiletten gehe, …
- Ja.
- … ähm … mache ich meinen Reizverschluss auf und pinkel da rein. Und … äh … Es ist für mich ein Gebrauchsgegenstand. Und … äh … ähm … Er ist halt auch in einer gewissen … [Pause.]
- Den treffe ich halt nur in einer gewissen Örtlichkeit. Wenn ich jetzt allerdings auch wieder ins Museum gehe und auf einmal ist das auf einem Sockel … Erhöht. Beleuchtet. Mit Glas drumherum. Ist es auf einmal ein anderer Ort.
- Ja okay.
- Ein Ort wie ich es nicht erwarten würde.
- Okay.
- Und … äh … ähm … Wenn dann auch noch mehrere Menschen um mich herum stehen und sich fragen: …
- Ja.
- Warum wird das hier gezeigt?
- Ja.
- Welche Bedeutung hat das? Was hat sich derjenige dabei gedacht, dass er es ausstellt? Dann würde ich es vielleicht auch als Kunst sehen.
- Du verstehst es dann also als Kunst, wenn's im Museum … äh … äh … ist. Als Beispiel. Und wenn andere darüber reden. Oder wenn's überhaupt durchgelassen wurde als Kunst. Dann sagst du: Okay, andere betiteln das als Kunst, also muss es Kunst sein.
- Äh … Und genau …
- Das fände ich jetzt ein bisschen langweilig.
- Wo beginnt und endet Kunst?
- Nein. Nein. Genau das habe ich aber schon vorhin versucht ein bisschen deutlich zu machen. Äh … Oft ist es nicht einfach … äh … äh … zu beschreiben, wann Kunst beginnt, wann sie endet.
- Ja.
- Und …
- [Sperren: Wir sind ja schon] im Museum drinne.
- Genau.
- Kunst braucht Markt, wird ausgestellt, bekommt Wert
- Also es wurde schon mal irgendwie als Kunst gesehen.
- Ich hatte gesagt, am Anfang auch, dass … äh … Kunst einen gewissen Markt hat. Und auch einen gewissen Markt braucht. Damit halt … äh … Oder das Kunst ja auch den … dem Wandel und der gesellschaftlichen … dem gesellschaftlichen Wandel unterworfen ist. Und in dem Moment, wo es aber öffentlich ausgestellt wird, wo viele Menschen hingehen, unterwirft er sich genau diesen Gesetzen. Auf einmal wird mir bewusst, dass es vielleicht einen gewissen Wert hat. Weil es auf einmal marktfähig wird. Weil es am Markt auf einmal gezeigt wird.
- Dann hab' ich dich vielleicht mißverstanden. Wenn du jetzt nur "Markt" sagst, verstehe ich jetzt tatsächlich … Dann gibt's einen Markt. Interesse ist ja auch ein Markt.
- Nein.
- Meinst du Geldmarkt?
- Du hast … Nein. Nein. Du siehst das nur im finanziellen Sinne.
- Na, weil ich das so die ganze Zeit verstanden hatte. Du meinst mit Markt … äh … äh … ähm … äh … den Geldmarkt. Wo es Geld … Wo man Geld für bekommt. Bei deinem Trichter ja auch. Es muss Geld einbringen. So kam ziemlich schnell … [Nicht verständlich, 1:03.] Aber wenn … Aber wenn du jetzt bloß [Sperren: Markt] sagst, dann verstehe ich das jetzt tatsächlich so: Es gibt sozusagen ein Interesse und … äh … und das ist ja auch ein Markt. Ne? Da wird ja sozusagen eine Personengruppe angesprochen. So meinst du das eigentlich?
- Also …
- In dem Fall jetze.
- Markt = Interesse geweckt
- Also. Marktfähig heißt, dass es Interessengruppen gibt.
- Okay. Aber das hat noch nichts mit Geld zu tun.
- Nein.
- Denn so hab' ich dich nämlich verstanden.
- Das wäre dann wieder im engeren Sinne. Markt im engeren Sinne. Nämlich in einem finanziellem Sinne.
- [Sperren: Ah. Und … Und …] Und dein Trichter fing dieser ganz weite Dings nicht mit Geldmarkt an, sondern mit …
- Richtig.
- … Markt.
- Ja. Genau. Weil …
- Das ist wichtig. Weil ich hatte dann nämlich schon wieder …
- Nein. Ich hatte ja auch gesagt: …
- Das hatte mich zu sehr eingezwängt.
- Derjenige, der nebenbei irgendwas …
- Ja.
- … häkelt und das dann auf dem Markt verkauft, …
- Okay.
- … muss ja irgendwie die Produktionskosten wieder hereinbekommen.
- Okay.
- Das heißt, … äh … ähm. Das ist ja nicht jetzt dieses … äh … ähm … [Sperren: Ja].
- Gibt es Kunst ohne Markt?
- Okay. Ähm … Da wollen wir gar nicht näher eingehen, weil dann jetzt eigentlich meine Frage wäre: Was wäre denn jetzt mit mir als Künstler, der etwas schafft und niemandem zeigt? Es gibt keinen Markt deshalb. Und trotzdem sage ich, das ist Kunst.
- Ja.
- Weißt du? Dann würdest du das ja ausklammern, wenn du es bereits in deinem Trichter ganz ganz vorne ausgeklammert hast. Darauf wollte ich jetzt aber gar nicht weiter eingehen. Mir geht's jetzt noch einmal um dieses eine Pissoir. Wie du das siehst.
- Ja.
- Mir ging's jetzt nicht darum, es ist im Museum … Da sagst du dann: Das muss Kunst sein. Es gibt ja einen Markt dafür. Es geht darum, …
- Okay.
- Gute Kunst
- … was empfindest du denn dabei. Würdest du das als, sagen wir mal … Gute Kunst ist zwar … Es ist halt jetzt eben … Wir definieren nicht mehr Kunst, sondern was für dich gute Kunst ist. So. Sagen wir mal, es ist Kunst. Weil es im Museum steht. Ist es jetzt für dich aber gute Kunst? Beachte noch: Es gibt eine Signatur Künstlersignatur . Macht es diese Signatur zum Kunstwerk? Deshalb stehts da? Oder würde da auch ein ganz normales Pissoir auf dem Sockel stehen können ohne Signatur?
- Folgendes. Ich würde es mir nicht in die Wohnung stellen.
- Okay.
- Ich würd' auch kein Geld dafür bezahlen wollen, um es zu erwerben.
- Okay. Das kostet. Das ist eine Edition, was du da übrigens siehst.
- Alltag im Kunstraum
- Es würde mich aber reizen, in eine Ausstellung mit Freunden zu gehen und dort Ausstellungsge… Gegenstände zu … mir anzuschauen, die … ähm … die vollkommen aus dem Kontext gerissen sind. Die vielleicht sogar schmuddelig, eklig, ähm … anrüchig, uriniert, beschmiert sind.
- Na das hier ist ja nun ganz sauber.
- Einfach … Ja … Aber … Ich sage nur …
- Okay.
- Einfach, weil es …
- Aus dem Alltag.
- … mich aus dem Alltag herausreißt und … äh … in dem Moment vielleicht auch … Eine ganz spannende … ähm … Beziehung wird auf einmal an den Tag hergestellt. So etwas, was für mich ansonsten … Ja, ansonsten ist es ja alltäglich. Man geht auf eine beschmutzte Bahnhofstoilette, ärgert sich darüber …
- Ja.
- Aber das auf einmal in einem so cleanen …
- Kunstraum.
- … Ausstellungsraum zu sehen. Wo hunderte von Menschen dran vorbeilaufen. Gut gekleidet!
- Ja.
- Äh … Oft aus dem Bildungsbürgertum!
- Ja.
- Ähm … Das macht's ja gerade so … so spannend.
- Das ist … Das ist … Das … Das … Das ist jetzt interessant. Weil … ähm … Die Unterscheidung hatte ich selber noch gar nicht so. Für mich war schon … Ein Pissoir … ähm … im Museum stehen zu haben, war halt … ähm … was … ähm … Außergewöhnliches. Damals zumindestens auch so. Und [Sperren: du] unterscheidest jetzt aber zwischen einem Pissoir das sauber ist, das signiert ist, der im Museum steht. Und einem Pissoir der im Museum steht und uriniert dreckig ist. Wie er normalerweise nach einem Tag vielleicht ausschaut. Wenn er nicht gereinigt wurde.
- Nein. Ich …
- Aber erst in dem Moment, wo … wo … wo … wo er ja benutzt wurde … Oder er sieht benutzt aus. Sagen wir es mal so. Wenn's ein Künstler gemacht hat, der kann's ja auch gemalt haben. So. Äh … ähm … Dann wird der Besucher ja wieder in seinen Alltag hineingerissen. Aus diesem Kunstraum hinaus.
- Ja.
- Wenn der jetzt so sauber ist, dann erinnert man sich zwar daran. Das gibt's in meinem Alltag. Aber man keine Emotionen wirklich dazu. Ne? Das ist erst mit dem Geruch und mit dem Aussehen und so …
- Ja.
- … kommt der Ekel.
- Also ich hab' gesagt, dass es für mich dann spannend wäre, mir solch eine Ausstellung anzuschauen.
- Gibt's vielleicht. Muss ich mal gucken.
- Nur diese sauberen, cleanen … äh … ähm … WCs …
- Mhm.
- Würde mich nicht reizen.
- Okay.
- Und wäre für mich nicht spannend. Würde ich übrigens auch keinen Eintritt für bezahlen wollen.
Montag, 5. Dezember 2016
Werkstatt Plastisches Gestalten Link wegen Schnitzholz, eventuell Linde mit Bachmann zum EVG Holzhandwerk, FSG Furnier und Schnittholz (Borsdorf) und Leipziger Kisten- und Leistenfabrik mit Auto gefahren Diplom Theorie Link Gespräch mit Alexander Link weiter transkribiert- Also zumindestens wenn nicht öffentlich finanziert, ne? Also diese Einschränkung würde ich nie vornehmen …
- Doch.
- Was bei Museen ist.
- Aber sowas von.
- Ähm … Nee. Ich würde diese Einschränkung nicht machen, dass sie immer öffentlich finanziert ist. Das Zugänglich machen von Kunst. Das würde ich nicht.
- Öffentliche und private Museum
- Aber es wird doch andere Kunst anders gezeigt in einem öffentlichen Museum als in einem privaten. Da sind doch die Mittel ganz andere. Zum Beispiel.
- Aber wo sollen da die Unterschiede sein?
- Na zum Beispiel meckern, so viel ich weiß, die öffentlichen Museen ständig rum, dass sie nicht so viel Geld haben, um die Millionenbeträge für irgendwelche Kunstwerke, die eigentlich relevant sind, im Kunstbereich, … äh … äh … zu bekommen. In ihr Archiv mit aufzunehmen. Weil es ganz viele Privatsammler gibt, oder Privatmuseen, die das halt aufbringen können. Das Geld. Weil die nun einmal große … äh … äh … Gelder dahinter haben. Und das Museum ist eben nicht.
- Ich weiß …
- Ich meine jetzt nur. So als Beispiel.
- Fürs Ausstellen bezahlen
- Also ich weiß es nicht. Ich weiß es nur vom Museum Pompidou in Paris, dass man … äh … äh … das man erst einmal Geld zahlen muss, um überhaupt dort ausstellen zu dürfen. Centre Georges-Pompidou, Paris
- Wasn das für ein Museum?
- Ja. Also das ist ein großes Nationalmuseum in Frankreich.
- Wie, da musst du dafür bezahlen, dass du was ausstellen darfst?
- Ja, natürlich.
- Damit du die Räume nutzen darfst?
- Damit ich die Räume nutzen darf.
- Ah, dir geht's jetzt um die Räume, nicht um die Kunst, die gezeigt wird.
- Na … Na es ist halt so, dass … äh … ähm … Es gibt halt … ähm … einmal diese … diese Dauerausstellungen, auf verschiedenen Etagen, auf verschiedenen Ebenen. Und … äh … Diese … äh … Das sind … Weiß ich nicht … Vielleicht sind's manchmal Leihgaben von einem anderen Museum …
- [Zustimmend.] Mhm.
- Ähm … Aber … äh … Das muss dann entsprechend auch versichert werden. Aber derjenige, der die Leihgabe gibt, bekommt oft kein Geld dafür, dass er das dort ausstellt. Sondern das Museum muss halt dafür gucken, dass es hochversichert ist und … äh … und dass es halt … äh … an Wert nicht verliert.
- Aber man muss dafür doch nichts bezahlen, dass eine Arbeit ausgestellt wird.
- Gerhard Richter Gerhard Richter
- Also … äh … also bei den Dauerausstellungen: Nein. Ähm … Aber es gibt halt diese … diese Wechselausstellungen. Also Gerhard Richter war ja auch mal in Paris. Und … ähm … Für diese Wechselausstellungen muss der Künstler richtig Geld in die Hand nehmen, damit sie ihre Kunst dort überhaupt zeigen können. Ausstellung Panorama, Gerhard Richter, im Musée National d'Art Moderne, Centre Georges Pompidou, Paris
- Hat Richter dafür was bezahlen müssen?
- Ich gehe ganz stark davon aus. Und er … Und … äh … Die refinanzieren natürlich diese Kosten auch dadurch, dass die dann Plakate und Postkarten verkaufen. Und natürlich auch, dass sie vielleicht Werke verkaufen oder dass ihr Name wieder bekannter wird. Oder berühmter wird. Oder wie auch immer.
- Also … Bei Gerhard Richter weißt du, dass er da ausgestellt hat?
- Genau.
- Okay, dann gehe ich … Ich recherchiere das noch mal … Dann gehe ich jetzt davon aus, dass Gerhard Richter gar nichts organisiert hat. Er ist ein bekannter Mann. Das heißt, dass irgendjemand … äh … äh …, der ihn sehr sehr gut findet, der viel Geld hat, ihn halt ausstellen wollte. Und die dann halt gesagt haben: Okay, … äh … das machen wir da. Oder das Museum ist selber auf ihn zugegangen und … Wir würden gerne ein großes Ding … Aber … ähm … äh … Die müssen da halt arbeiten. Die haben nicht persönlich mit Gerhard Richter geredet. Da bin ich mir ganz sicher. [Sperren: Der] hat es gar nicht nötig, irgendwo …
- Also das glaube ich ist anders …
- … auszustellen.
- Weil es gibt ja ne Dokumentation über Gerhard Richter. Gerhard Richter - Painting, 2011
- Die hab' ich auch gesehen!
- Und auf DVD jetzt noch. Und … äh … Da sieht man, dass … äh … sein … Er hat wie so ein kleines Büro, wo sie Anrufe entgegen nehmen und so. Und die organisieren zum Beispiel die Ausstellungen von Gerhard Richter selbst!
- Mhm.
- Gar nicht die Museen. Sondern dann … Die fliegen dann in alle Welt. In Tokio war das zum Beispiel vor zwei Jahren. Und … äh … Seine Mitarbeiter sagen dann vor Ort … äh … wo die hingehängt werden. Äh … Wie sie verpackt werden.
- [Sperren: Das] ist aber was anderes!
- An welche …
- Künstler gestaltet Ausstellung mit
- Es geht doch jetzt … Ja aber warte mal! Dir ging's doch jetzt darum, dass der Künstler dafür bezahlen muss, dass er da ausstellen darf. Was [Sperren: du] jetzt gesagt hast … Das hab' ich ja auch gesehen, mit den Grundrissen und so. Wo die dann … Modell der Ausstellung Panorama, Gerhard Richter
- Ja, genau.
- Das find' ich doch super, dass das der Künstler oder … oder ein kleiner Stab halt selbst macht. Weil die kennen sich da aus, die woll'n 'ne Wirkung …
- [Zustimmend.] Ja, ja.
- … für die einzelnen Arbeiten. Dies … Dies ist doch super!
- Aber gut, dass kannst musst du recherchieren. Ja.
- Ich guck noch einmal!
- [Nicht verständlich, 15:15.]
- Sag' noch mal den Namen von diesem Museum.
- Pompa … Pompidou, glaube ich. Pom … mhm … Museum … Nationalmuseum. Es wird nur Pompidou abgekürzt. Oder so.
- Paris, ja?
- Genau. [Sperren: Ähm …]
- Da gucke ich dann nach, wegen …
- Galerien
- Zum Beispiel ist ja dann auch schwierig, wenn man dann zwischen Galerien und Museen abgrenzt. Und in den Galerien musst du [Sperren: immer] Geld zahlen, damit du deine Kunst dort ausstellen darfst.
- [Wissend:] Nein.
- [Pause.]
- Nee. Galerien funktionieren ganz ganz anders. Im Normalfall. Es gibt Ausnahmen. Zum Beispiel in New York fällt mir eine ein, wo du als Künstler Geld bezahlen sollst, dafür, dass du in New York in dieser Galerie und so … Das ist dann aber lediglich, damit du in deine Biografie … äh … reinschreiben … äh … kannst, du hast in New York mal ausgestellt. aus dem Werbefilm, Agora Gallery, New York
- [Von weiter weg:] Also ich zum Beispiel bekomme immer Post von einer Galerie. [Stimme wird lauter:] Und zwar Schultz Contemporary. Und wenn ich dort als Künstler ausstellen [Sperren: wöllte], müsste ich Geld dafür bezahlen, …
- [Laut ins Mikrofon:] [Sperren: Ja].
- … dass ich diese Ausstellungsräume benutzen darf.
- Lass uns mal auf die Internetseite gehen. Du suchst … Ach, du hast schon. Genau mach' mal da. Aber das … Das sind Ausnahmegalerien. Die gibt's auch und da geht's halt um eine Geschäftsidee. Ne? Die müssen halt ihr Geld verdienen und normalerweise gehen aber Galerien … Wir können ja ganz kurz darüber reden … Galerien gehen ja normalerweise so ran, dass sie … ähm … äh … Künstler … ähm … in Vertrag sozusagen haben. Also die kommunizieren richtig mit ihnen. Die haben nen Vertrauensverhältnis. Und … äh … Und das die Galerie alles managt. Äh … äh … äh … Die Räume … äh … bezahlt. Und Vernissagen und so weiter macht. Und am Ende dann für den Verkauf Provision bekommen. Was ziemlich hoch ist. Ich glaube fünfzig, sechzig, siebzig Prozent. Oder so. Da müsst ich noch einmal gucken, wie die normalen Preise sind. Das heißt, der Künstler bezahlt [Sperren: nicht] dafür, dass er da ausstellen darf. Sondern er muss natürlich dann indirekt dann … äh … ähm … die Galerie mit bezahlen. Aber die muss nun einmal auch überleben, ne? Das ist deren Prinzip. Aber der Gal… der Künstler geht das Risiko nicht ein. Was du jetzt sagst. Am Anfang bezahlt er bereits tausend Euro um da einmal ausstellen zu dürfen. Galerie Michael Schultz, Berlin
- [Leise:] Ja. Okay, …
- [Sperren: Das ist normalerweise] eben nicht so, aber …
- … ich will mich da jetzt auch nicht so festlegen.
- [Sperren: Nein nein!]
- Ich meine doch nur, dass es sowas gibt.
- Künstler bezahlen
- [Sperren: Na] ich kenn' … ich kenn' das ja eben … in New York. Da war aber meine Hauptkritik im Kopf gleich automatisch: Das machen die Künstler oder die [Sperren: Hobbykünstler Hobbykünstler ] dann halt [Sperren: nur], um in ihrer Biografie drinnestehen zu haben, … sie haben mal in New York ausgestellt. Ne Ausstellung gehabt.
- Und warum soll es umgekehrt nicht auch so sein, dass … ähm … dass ein New Yorker Künstler in Berlin … in einer Berliner Galerie gerne ausstellen möchte und deshalb dafür Geld in die Hand nimmt? Warum soll es nur einseitig funktionieren?
- [Sperren: Ich denke], es ist … ähm …
- [Pause.]
- Es geht doch darum, [Sperren: warum] wird jemand [Sperren: wo] ausgestellt. Und ist es nicht viel … ähm … viel bedeutender, auch für den Künstler selber, wenn er eine Einladung bekommt? Weil er halt zu irgendwelchen … äh … Themen oder so … ähm … ne Werkgruppe hat oder so. Und … Und nen Galerist hat ihn halt entdeckt. Auf irgendeiner Vernissage Vernissage oder so. Und … Und … Und die Galerie dann halt auf [Sperren: ihn] zutritt und sagt: Äh … ähm … Wir würden dich gerne ausstellen, weil das Punkt so und so passt. Das ist doch für den Künstler viel viel sympathischer, weil er dann halt nicht … äh … ähm … Geld in die Hand nehmen muss. Und gleichzeitig er weiß, dass andere Leute seine Kunst sehen [Sperren: wollen]. Ausstellen wollen.
- Ja.
- [Zeige auf Website.] Dieses Prinzip ist ja anscheinend ein anderes hier.
- [Pause.]
- [Leise.] Ich mag es übrigens nicht. Dieses Prinzip. Da gibt's jetzt einige. Ja …
- [Lange Pause.]
- Ausstellen für die Biografie
- [Sperren: Ich mein.] Einfaches Beispiel, was jetzt noch nicht aber direkt große [Sperren: Kunst] ist, wäre jetzt die Ausstellung vom Grundkurs gewesen. Also von der Hochschule. Ne? Da sind wir auch in die Spinnerei Spinnerei gegangen und haben uns eine große Halle gemietet. So. Und die kostet dann auch nen paar tausend Euro. Dreitausend oder so. STANDBY, Ausstellung im 2. Studienjahr, Halle 14
- Ja.
- Und die mussten halt die Studenten aufbringen.
- Ja. Klar!
- Ja, aber da ging um eine Ausstellung von einem Semester. So. Das würd' ich … Da hat man halt einen Raum gesucht. Natürlich sollte der dann gut wirken. Ne? So vom Namen her. Und so. Spinnerei und so weiter. Und das hat ja … Das hab' ich dir glaube ich schon erzählt, ein Kommilitone Kommilitone eben gleich genutzt. Auf seiner Website, die schwarz mit großem Namen und so weiter ist, … äh … äh … da hinzuschreiben, … ähm … äh … Ausstellung in der Spinnerei Leipzig. So. Aber nicht angegeben, dass das halt ne Grundstudium-Ausstellung war. So von der Hochschule. Screenshot, Ausstellung STANDBY, Website Martin Wühler
- Mhm.
- Was … Weil [Sperren: er] wollte … Deshalb meine ich eben, ich glaube, viele machen das, um in ihre Biografie etwas … etwas reinzuschreiben, was gut wirkt. Aber darum geht's mir jetze nicht. Ich denke dir jetze auch nicht. Das ist jetzt ein Geschäftsmodell Kunstmarkt , was wir durchgehen.
- Ja. Ja ja. Okay dann …
- Aber was stand denn da, was steht denn da jetzt vom Konzept her?
- Ähm. Man findet leider gar nichts. Also man …
- Na dann guck' ich da im Internet noch einmal nach.
- Kontaktmöglichkeit und … äh … Nur wo sie beschreiben … ähm … wie sie …
- Ich guck da noch einmal nach!
- Was sie für Ausstellungen organisieren. Aber leider nichts von wegen … ähm … "Sie möchten bei uns ausstellen, bitte melden Sie sich". Das steht da leider gar nicht.
- Ich guck' mal nach. Ich meine, irgendwo wird das stehen. In einer Pressemitteilung oder so.
- [Zustimmend.] Mhm.
- Das ist kein Problem. Das interessiert mich jetzt auch.
- [Pause.]
- Genau, mach' das!
- [Sperren: Aber das sind] … Aber das sind jetzt Sachen, die außerhalb eigentlich … äh … äh … der … Wir gehen ja gerade durch, was gibt's für Geschäftsideen …
- Aber stell' mal deine …
- Geldverdienen mit Kunst
- … [Sperren: Was bei dir aber wieder ganz … Echt … Warte mal …] Was bei dir aber wieder mal sehr sehr interessant ist … Weil ich hatte dir ja schon geschrieben, du bist eben der, der bei mir so rüber kommt: Bei allen Gesprächen … Dir geht's am Ende um das [Sperren: Geld]. Um das Verdienen mit Kunst. Wir hatten das jetzt mit dem Zoo halt. "Mach doch mal die und die Motive! Das sieht doch schön aus! Und da gibt's bestimmt dann Käufer, weil es halt … äh … äh … etwas Neues ist". Und keine Ahnung was. Ich stimme dir ja zu. Aber dir geht's da immer um das Geld verdienen. Wie bei Gerhard Richter. Und so. "Mach doch mal nen großes Bild ihm nach! Und verkauf's bei eBay!". Und so weiter und so fort. Aber das [Sperren: passt] ja. Deshalb … Deshalb [Sperren: kommst] du gerade darauf! Das ist echt interessant! Du schleust mich immer wieder in dieses Verkaufsding rein! Aber darüber reden wir noch. Weil das ist ja dein Zugang. Irgendwie da. Äh … Dahin. Denke ich mir jetzt mal.
- Kunst als Geschäftsmodell
- Also [Sperren: Kunst] … Ja … Kunst ist ein Geschäftsmodell. Das glaube ich. Ja.
- Kunst ist ein Geschäftsmodell?
- Ja.
- Für … Für … Für wen? Für den Künstler oder für die, die drumherum sind?
- Sowohl als auch.
- [Pause.]
- Ist das jetzt nen Vorwurf, den du [Sperren: allen] Künstlern …?
- Das ist [Sperren: gar kein] Vorwurf.
- Na ja, für mich klingt das so. Geschäftsmodell?
- Nein. Nein. Ist ja nicht negativ.
- Gut, aber …
- Sonst wär's vielleicht, wenn's jetzt negativ gemeint wäre.
- [Sperren: Ich] …
- Aber …
- [Sperren: Ich] stelle mir vor … [Sperren: Ich stelle] … Nein … [Sperren: ich stelle] mir vor, dass viele Künstler … äh … äh … dir einen in die Fresse schlagen würden, weil …
- Das glaube ich nicht.
- [Sperren: Doch]. Weil sie halt … äh … äh … Kunst eben außerhalb des … des Geldverdienens sehen. Außerhalb dieser … äh … äh … dieses Kapitalismusding. Sondern … äh … ganz ganz andere [Sperren: Ideale] eigentlich haben. [Sperren: Warum] sie Kunst machen.
- Künstler und Alltagssorgen
- Wie … Wie will denn der Künstler seine Brötchen Sonntags auf dem Tisch haben?
- [Sehr laut:] [Sperren: Mensch! Das ist doch eine ganz andere Frage!] Das … Das … Du [Sperren: fragst] jetze wieder, [Sperren: wie] … wie … Er muss ne Wohnung bezahlen. Und so weiter und so fort.
- Ja.
- Das sehe ich doch ein!
- Sein … Seine Werkstatt.
- Das heißt doch aber noch lange nicht, dass die [Sperren: Intention Intention ], Kunst zu machen, automatisch ist, man muss Geld verdienen. Und davon bist du jetze ausgegangen.
- Beruf Künstler
- [Festlegend:] Es ist eine Art Beruf.
- [Pause.]
- Was is ein Beruf?
- Es ist eine Art Beruf. Den jeder ausübt.
- Wenn du jetze steuerrechtlich ran gehst … äh … Wie das im Internet dann auf … äh … auf … äh … Ich hab' mich da auch mal …
- Steuerlich würde …
- … eingelesen.
- Steuerlich würde man von der Einkunftsart sprechen.
- Ja.
- Das stimmt. Aber … äh … Das meine ich gar nicht. Sondern … äh … äh …
- Na ja, es gibt ne Künstlerdefinition bei Wikipedia und da geht's halt darum, … äh … äh … Du bist Berufskünstler, wenn du … also wenn du soundso viel Geld damit verdienst und dein Leben finanzieren kannst.
- Nur er muss doch … Er muss doch … Er muss doch von irgendwas leben können.
- Gut.
- So. Und … äh … Wenn er jetzt … äh … ähm … nicht vermögend ist oder aus anderen Quellen schöpfen [Sperren: könnte] … Wenn die ihm nicht zur Verfügung stehen, …
- Mhm.
- Verkaufskünstler
- … dann muss er sich Gedanken machen … äh … ähm …. Zu welchem Zeitpunkt er halt sein … seine Kunst veräußert. Und in dem Moment Moment , wo er anfängt diese Kunst nur [Sperren: deshalb] zu veräußern, um sein Lebensunterhalt damit zu bestreiten, ist das in meinen Augen automatisch für ihn auch ein Geschäftsmodell. Weil … Er betreibt ein Geschäft!
- In meinen Augen ist das dann keine …
- [Unterbricht.] Er kauft …
- Ja, aber in meinen Augen …
- [Unterbricht:] … Farbe.
- Ja.
- Macht daraus etwas und verkauft das ganze.
- Ja. In meinen Augen ist das dann nicht mehr … äh … die Kunst, die Künstler normalerweise anstreben. Es gibt Verkaufskünstler. Davon gibt's ganz viele.
- Kritik an meine Interviewführung
- [Sperren: Ja aber] die Frage ist doch, …
- Die machen … [Nicht verständlich.]
- [Nicht verständlich, 23:25.] … Im Rahmen des Interviews von [Sperren: deiner] Ansicht, wie definiere ich Kunst …
- [Sperren: Na ja, es sollte …]
- … überzeugen möchtest, oder …
- [Sperren: Okay.]
- Du dich dafür interessierst …
- [Sperren: Hallo!]
- [Nicht verständlich.]
- Mich [Sperren: interessiert] natürlich deine … Aber ich hab' … Natürlich möchte ich trotzdem Fragen stellen können, damit [Sperren: du] dann dann noch näher darauf eingehen kannst. Also dass du dann nicht auf einer oberflächlichen Beantwortung stehen bleibst. Und dann glaubst, du das bis zum Lebensende!
- Ja.
- Sondern du sollst ja selbst hinterfragen können. Vielleicht … Ich will dir ja nur sagen, dass ich anderer Meinung bin. So.
- Das ist auch gut so.
- Das wissen wir ja.
- Das wäre ja schlimm und …
- [Unterbricht.] [Sperren: Okay], dann gehen wir auf deine noch einmal ein! Dann … Bevor ich … Ich soll jetzt ja gar nicht meine sagen, sondern ich glaube deine Meinung …
- Sicht aus der Rechtswissenschaft
- Nur ganz kurz. Also ich … äh … Ich arbeite ja … äh … in der Rechtswissenschaft.
- Ja.
- So.
- Irgendwas mit Krankenkasse!
- [Sperren: Nein nein! Gar nicht!]
- [Beide lachen.]
- Gar nichts mit Krankenkasse. Überhaupt nicht. Sondern …
- [Sperren: Rausstreichen diesen Satz. Darf der Professor nie hören!]
- … mit Steuerrecht. So. Und nun pass mal auf. Und zwar … äh … Rechtswissenschaftler müssen Kunst … äh … im rechtlichen Sinne definieren.
- [Knappes:] Ja.
- Und zwar … äh … Sie müssen überlegen, wie ordnen sie Kunst … Unter welcher Einkunftsarten … [Nicht verständlich, 24:25.] … sie Kunst. Sie müssen … äh … über das Urheberrecht entscheiden. Dann … äh … müssen sie über Kunstfreiheit … Zum Beispiel dieses … äh … ähm … äh … dieses Gedicht, was ja über den türkischen Präsidenten … Dieses Schmähgedicht … Also sie müssen Abgrenzung schaffen, was ist Kunstfreiheit. Das heißt, also gerade Rechtswissenschaftler beschäftigen sich - ich persönlich jetzt nicht - aber die beschäftigen sich aus rechtlicher Sicht sehr … äh … stark mit dem Kunstbegriff. Und … äh … Da ist es nur gut, dass es viele Rechtsmeinungen darüber gibt, was Kunst ist. Was Kunst darf. Und was Kunst … äh … äh … für eine Bedeutung hat. Ähm … Aber das ist vielleicht … äh … äh …
- Aber das sind doch …
- … aus einem speziellen Rechtsgebiet heraus Fragen.
- Das sind dann am Ende … Um Gesetze machen zu können. Um das sozusagen in eine Form reinzupacken.
- Nein nein. Gar nicht. Weil … äh … ähm …
- Aha.
- Kunst im Grundgesetz
- Der Begriff Kunst, der kommt in verschiedenen Gesetzen schon vor. Er ist also schon geschrieben. Der Gesetzgeber hat …
- Eigentlich krass. Ne?
- … diesen Begriff Kunst … äh … als Substantiv halt in die Gesetzgebung …
- Hat er das dann auch definiert? Also mit der Kunst meine ich?
- Der Gesetzgeber definiert solche Begriffe in Gesetzen sehr sehr selten. Sondern das ist dann … äh … Aufgabe derjenigen, die das Recht anwenden.
- Warum macht der das nicht? Ich meine … Wenn der ein Gesetz schreibt, sollte er doch dann auch sagen, wie ein Philosoph halt, was versteht man unter dem und dem Wort.
- Ja vielleicht weil …
- Gesetzgeber kann Kunst nicht definieren
- Weil er es nicht kann!
- Weil Gesetze immer auf eine Vielzahl von Sachverhalten angewendet werden müssen. Und zwar nicht nur von dem Standpunkt aus, wo das Gesetz geschaffen wurde. Sondern das Gesetz soll ja auch beständig sein. Über zehn, zwanzig, vielleicht hundert Jahre. Soll das ja bestehen. Und vielleicht ändert sich in der Gesellschaft auch der Kunstbegriff im Laufe der hundert Jahre.
- Das wollte ich gerade … Ja.
- Kunstfreiheit
- Und auch der Begriff der Kunstfreiheit ändert sich. Und deswegen ist der Gesetzgeber natürlich gut beraten … äh … da nicht voreingenommen bestimmte Begriffe zu eng zu definieren. Weil er sie dann später unter den Gesetzestexte nicht mehr subsumieren kann. Äh … Aber was ich nur sagen wollte, ist, … äh … es ist [Sperren: gut], wenn es immer mehrere Ansichten über etwas gibt, was was Kunst sein kann. Ja? Also zum einen ist es geeignet für ein Streitgespräch. Für eine Diskussion. Und … äh … ähm … zum anderen … ähm … ist … sind solche Begrifflichkeiten wertegeprägt. Und zeit… Sie sind nicht zeitlos. Ja? Sondern sie verändern sich mit der Zeit.
- Na das ist ja wichtig. Genau.
- Genau. Und deshalb finde ich es gut, wenn du eine andere Ansicht hast. Aber ich glaube, du möchtest ja gerade [Sperren: meine] Ansicht …
- Ansichten Gesprächspartner hinterfragen
- [Unterbricht.] Ich möchte natürlich deine Ansicht hören.
- … heraushören.
- Aber ich möchte sie hinterfragen. In Frage stellen.
- Das kannst du machen, bitte.
- Geschäftsmodell Kunst
- Also. Warte mal. Nur um es zusammenzufassen. Du sagst, dass … äh … ähm … dass der Ausgangspunkt für Künstler, warum sie Kunst machen, hauptsächlich eben darin liegt … äh … den Lebensunterhalt zu verdienen.
- Nee, das glaube ich gar nicht.
- Aber hast du das nicht gesagt?
- Nein. Ich habe nur gesagt, dass Kunst für mich ein Geschäftsmodell ist. Aber ich hab' nicht gesagt, dass … äh … äh … dass … äh … Ausgangspunkt, warum jemand Kunst macht, … äh … äh … eben das … ähm … äh … äh … Geld verdienen ist. Weil das ist … Man sagt ja nicht oft … nicht … nicht oft genug, dass Kunst eine brotlose Kunst, also ein brotloses Unterfangen, ist.
- Ja.
- Nein. Ich glaube … ähm … [Räuspert sich.] Ausgangspunkt, warum jemand sich entscheidet … ähm … etwas zu schaffen, mit Gedanken, mit seinen Händen, mit seiner Sprache, wie auch immer, ist, dass er entweder glaubt eine Begabung zu haben, oder dass er, … äh … was gelernt hat, was er jetzt … äh … anwenden will.
- Handwerk Handwerk und Kunst
- Handwerklich, genau.
- Handwerklich. Genau. Also sogar vielleicht schon Handwerk. Also zum Beispiel kommt mir jetzt in den Kopf, … ähm … jemand der mit einer Motorsäge Holzstämme zu Figuren verarbeitet. Das ist entweder eine Begabung oder er hat es gelernt. Es ist ein Können. Es ist ein Handwerk. Und … äh … anschließend … ähm … verkauft er diese … diese Figuren. Diese Holzfiguren auf Märkten. Und … äh … gerade in den USA, wo ja fast alles nur Holzhäuser sind, … ähm …
- Mhm.
- … da wird viel mit Holzkunst am Bau auch gearbeitet. Und da sind diese Menschen nicht unbedingt gefragte Handwerker, sondern auch gefragte Künstler! Und … ähm … ähm …
- Eine ganz schwieriges Gebiet. Zwischen Handwerk und Kunst zu unterscheiden.
- Äh … Genau. Ich …
- Kunsthandwerk. Was ist …
- Genau. Ich würde es mir auch nicht trauen. Diese Unterscheidung. Wo endet Handwerk … äh … und wo beginnt Kunst. Oder umgekehrt. Ist Handwerk …
- Ja.
- … nicht Kunst oder ist Kunst nicht Handwerk? Äh … Diese … Dieses mag ich nicht beantworten können.
- [Sperren: Nur ganz kurz.] Ich denke, dass in Kunst Handwerk drinne steckt, aber nicht bloß Handwerk ist.
- [Pause.]
- Dann wäre es Kunsthandwerk.
- Das ist eben eine …
- [Unterbricht:] Da steckt eben halt was drinne, was auch … Also … ähm …
- [Unverständlich, da beide gleichzeitig reden.]
- [Sperren: Ja warte … Warte mal!]
- Begabung und angelerntes Können
- … niemand Kunst macht, weil er glaubt eine …
- … Begabung …
- … Begabung zu haben.
- [Sperren: Was … Was …] Was verstehst du unter einer Begabung?
- Mhm. [Überlegt.] Ich bin begeistert von Menschen, die … ähm … ein musikalisches Gehör haben und wenn sie sich ans Klavier setzen können und innerhalb einer halben Stunde ein Lied schreiben können.
- Was'n ein musikalisches Gehör?
- Ähm … Also es gibt Menschen, die … äh … äh … Töne hören und sofort auf einem Instrument umsetzen können.
- Kann man das nicht lernen?
- Ähm … Das weiß ich nicht. Ob man das in [Sperren: der] Perfektion erlernen kann.
- Perfektion weiß ich nicht. Aber mein Orgellehrer hat zum Beispiel versucht … ähm … mir das zu lehren.
- [Unterbricht.] Das meine ich.
- Welche Akkorde er spielt. Das ich höre und sage.
- Dass es vielleicht gut wird, aber vielleicht nicht so gut, als wenn man schon diese Begabung mitbringt. Also das man aus dem Lied schon heraushört … äh … welche Instrumente … äh … werden verwendet, … äh … welche Harmonien, … ähm … welche Noten, … ähm … welcher Takt …
- Das lernt man mit der Zeit.
- Äh.
- Das lernt man mit der Zeit.
- Ich glaube aber, dass es eben … Ja, das sage ich ja! Ich will das auch gar nicht … Ich … Ich … Ich will das … Ich will die Begabung und das Können gar nicht zu stark von einander abgrenzen. Ich sage nur: Entweder man hat die Begabung und macht deswegen etwas. In seinem Leben. Oder man hat das Können, weil man es eben gelernt hat. Weil man es vielleicht studiert hat.
- Okay.
- Und … ähm … Weil man's ganz oft gemacht hat.
- Okay. Also Begabung, meinst du, ist etwas, was halt bereits in einem drinne steckt. Ob man wollte oder nicht. In den Genen oder keine Ahnung was. Äh … Oder ein perfektes Gehör oder … Nee, etwas … [Sperren: Etwas] …
- [Unterbricht.]
- Etwas, was man nicht als außergewöhnlich sagen würde, weil die meisten es nicht haben. Und die andere Möglichkeit von [Nicht verständlich, 30:20.] wäre halt … äh … das Handwerk. Meinst du jetze?
- Genau. Das Lernen. Das Wiederholen.
- Okay.
- Das Festigen.
- Ich denk', das ist aber beides miteinander verbunden. Weil Begabung …
- Das eine schließt das andere nicht aus.
- Genau. Weil … Wenn ich mir jetzt vorstelle, einem Musikstudent wurde … wurde bestimmt am Anfang gesagt "Oh du bist begabt" und dann lernt der aber immer mehr und so weiter. Also das … Das … äh … Das bildet sich ja dann …
- Ja.
- … zusammen. Sozusagen.
- Ja.
- Zu einem großen Ding.
- Ja.
- Das ist sozusagen für dich der Ausgangspunkt für Künstler. Ich überlege gerade, was … [Sperren: Ich will … Warte mal!]
- komische Definition von Künstler
- Künstler … Künstler ist ja … ähm … [kleine Pause] Ähm … [kleine Pause] Äh … [kleine Pause] Künstler sind vielleicht die, die Kunst machen. Die Kunst schaffen. [Überzeugt:] Das sind Künstler!
- Na das war jetzt ne … Jetzt hast du Künstler und Kunst in einem Satz als Definition gebracht.
- Genau.
- Kunst ist das, was Künstler machen.
- Genau.
- Das ist jetzt wieder so … Das kannste in die Mülltonne treten.
- Das weiß ich nicht. Das weiß ich nicht.
- [Sperren: Na Mensch. Wenn du …] Wenn du etwas begründest … Kunst mit Künstler … Künstler kommt von Kunst … Dann hast du doch jetzt … Ja, wie heißt denn das jetzt? Dafür gibt's so'n Wort.
- Ja aber gut. Das ist doch das selbe wie … äh … äh … der Maurer ist … Maurer, weil er mauert!
- [Sperren: Na dis … Genau das meine ich eben!]
- Ja.
- Das ist ein Selbst…
- Der mauert, also ist er …
- [Sperren: Da gibt's …]
- … Maurer.
- Da gibt's nen Begriff für.
- Der Kunst schafft, ist Künstler.
- [Sperren: Ja.] Aber damit hast du überhaupt nichts definiert. Damit hast du alles in der Luft. Weil ein Maurer mauert.
- Wer Musik macht ist Musiker.
- Nö. Ich bin … Ich musiziere, bin aber kein Musiker.
- Berufsbild Künstler, Eigenschaften
- Das ist interessant, was du gerade sagst. Weil … ähm … Nur das jemand mauert, oder das jemand Musik macht, oder das jemand Kunst macht, macht ihn noch nicht zu diesen … Berufsbild oder dieser Bezeichnung. Er ist Musiker, Maurer oder Künstler. Sondern: Es muss … ähm … ne gewisse Stetigkeit haben. Es muss eine gewisse Wiederholung haben. Es muss eine gewisse Professionalisierung mit sich bringen.
- Das wäre meine nächste Frage gewesen. Also … Also du setzt … äh …, du setzt Be… Nee. Du setzt das Wort Musiker oder das Wort Künstler nicht automatisch … ähm … mit … ähm … mit Beruf gleich. Also. [Sperren: Weißt du.] Weil du nämlich gerade gesagt hast, … ähm … ähm … er muss es stetig machen. Er muss halt … Er muss es wiederholen. Die Gedanken. Immer wieder. Also fortführen. So.
- Es kommt drauf an, wie man …
- Oder?
- Nein. Es kommt darauf an, wie man jetzt Beruf … Vielleicht steckt auch Berufung drinne. Vielleicht steckt da auch sowas drinnen wie Begabung …
- Mhm.
- Also ob man Beruf jetzt immer so als Einkunftsquelle … Als ob man diesen Begriff schon vordefiniert im Kopf hat …
- [Unterbricht:] Rechtlich ja.
- Und … äh … [Sperren: Ja.] Aber …
- Bei Wikipedia.
- Vielleicht müssen wir ja gar nicht rechtlich … äh … äh … ähm …
- Du bist doch aber nen Krankenkassentyp.
- Ich bin gar kein Krankenkassen …
- [Lautes Lachen.]
- Kraaaankenkassentyp!
- Äh … ähm.
- [In das Mikrofon gesprochen:] Streichen.
- Also ich bin Rechtswissenschaftler. Wenn du einen Begriff suchst.
- Rechtswissenschaftler
- Was heißt Rechtswissenschaftler. Was isn da … Definiere das mal ganz kurz. In einem Satz. Was das heißt. Rechtswissenschaftler zu sein.