× Aufzeichnungen eines Kunststudenten. Dies ist die Niederschrift zu meinem Kunststudium an der HGB Leipzig.
Folgend einige Hinweise dazu:

(1) Ich möchte niemandem schaden. Ich möchte aber meine Studienzeit in all seinen Facetten festhalten. Dabei ist alles von Interesse, was mit dem Studium an der Hochschule, mit Kunst allgemein und mit meiner eigenen Arbeit im Speziellen zu tun hat.
(2) Fehlerhafte Informationen sind – ungewollt – Teil der Notizen. Sie sind meinem Wissensstand, der Konzentration in stundenlangen Sitzungen und schlecht lesbaren handschriftlichen Notizen geschuldet.
(3) Zitate sind nur hinterlegt, wenn ich mir sicher bin, dass es so gesagt wurde. Die Zitate sind aus dem Zusammenhang gerissen. Das ist nicht böswillig.
(4) Meine künstlerische Arbeit hat größtenteils die Suche und den Zweifel zum Thema. In Einzelgesprächen mit Professoren, Werkstattleitern und Dozenten nehme ich dessen Ansichten wahr und verarbeite diese später in den Notizen. Deshalb bin ich jetzt da, wo ich stehe. Wenn ich einen Hochschulangestellten also mit seiner Meinung darstelle, darf er sich freuen, Teil meiner künstlerischen Entwicklung zu sein.

Leipzig, den 13. Dezember 2016
Redigierte Fassung vom 25. Mai 2018


Klasse Bildende Kunst
HGB Leipzig

Fräse

Donnerstag, 20. April 2017

Herme Herme Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link während Arbeit an Büste Büste Whisky Alkohol getrunken Verlaufsprotokoll Standpunkt Link 13:07: Ankunft in Werkstatt Mitarbeiter verlässt den Raum ich stelle die Whisky-Flasche auf den Arbeitstisch weiterhin Thermoskanne mit Kaffee (wasserverdünnt), Nudelsalat in Kunststoffschale, Gabel, Rekorder 13:09: Ich stehe vor der Holzbüste und vermerkte im Rekorder aktuellen Zustand 13:12: noch nüchtern 13:12: Es ist so weit. Ich öffne die Whiskyflasche und trinke einen Schluck Gemisch aus billigem und teurem Whisky, durch torfige Note nicht so scharf wie erwartet Warte auf Eintreten der Wirkung 13:14: hebe Handfräse, die vor der Büste auf dem Boden liegt, auf und lege sie auf den Arbeitstisch 13:19: Mit Zirkel Abstände Augen zu Nasenmitte, Breite Augen, Länge Nase gemessen reale Maße stimmen überhaupt nicht mit Holzbüste überein 13:20: Warte auf Wirkung vom Alkohol, in 5 Minuten wiederholen 13:25: keine Wirkung spürbar, 2 x Schluck Whisky 13:26: Spiegel Spiegelbild mit Nagel an Büste befestigt Anfang Arbeit 13:29: mir wird warm, leichtes Pochen im Kopf ich werde freier, schlage einfach einen großen Teil der Nase ab, da Breite nicht stimmt ohne Whisky hätte ich das nicht gemacht da Spiegel runterfällt schlage ich eine Schraube in die Büste 13:37: ich schwitze, ziehe den Pullover aus schlage freizügiger ganze Partien heraus hoffe, dass ich Büste nicht zerstöre, jedoch keine Hemmungsgefühle 13:43: Wirkung lässt wieder nach 13:44: 1 x Schluck Whisky plötzlich Hitzewallung 13:51: beim Schlagen Achselschweiß nach anfänglichem Abmessen nun sehr freies Arbeiten zur Abmessung verwende ich lediglich ungenauen Bleistiftstummel arbeite nach meinem Spiegelbild, nicht nach der Gipsbüste 13:52: 1 x kleiner Schluck Whisky, Flasche fast leer 13:59: weitere Schweißausbrüche Nase nun zu großen Teilen entfernt, muss nun insgesamt nach hinten hin arbeiten verlege wiederholt den Knüpfel, gehe suchend durch die Werkstatt 14:00: 1 x Schluck Whisky Lippen tuen leicht weh erneut Schweißausbruch Mitarbeiter kommt kurz in den Raum, stellt Holzleim für Befestigung linkes Ohr bereit verlässt wieder den Raum Augen folgen nicht mehr so schnell meinem Tun starker Schweiß, Geruch wahrnehmbar 14:10: 1 x Schluck Whisky wiederholt Suche nach Knüpfel, immer wieder verlegt 14:22: Bandsäge wird im Nebenraum vom Mitarbeiter gestartet Schweißgeruch Arbeiten empfinde ich als sehr befreiend sehr starke Konzentration auf Holzbüste Augen weiterhin schwerfällig Gedanke, dass ich Holzbüste eventuell bei freierem Arbeiten zerstöre, wird nebensächlich mir ist bewusst, dass expressives Arbeiten auch gutes Handwerk Handwerk vorausetzt, was bei mir noch fehlt 14:24: 1 x Schluck Whisky, in Flasche nur noch ein paar Tropfen Alkohol Augen sehr schwerfällig ruheloses Arbeiten (oder arbeiten?) folgt motiviert, ich will es besser machen sehr optimistisch, gleichzeitig mache ich jedoch jede bisher gelungene Form wieder zunichte sehe nicht das Ganze, nur noch Details dadurch wird Büste als Einheit zerstört 14:42: Wirkung Alkohol lässt nach Mitarbeiter im Raum Optimismus verschwindet langsam wieder 14:44: leicht taubes Gefühl, nicht mehr gut reaktionsfähig versuche angestreng Gesamtbild wiederherzustellen Klöpfel bei erneutem Arbeitsbeginn sofort gefunden, für mich bedeutet das nachlassende Wirkung vom Alkohol 15:03: versuche die letzten 15 Minuten alle intuitiv getroffenen Entscheidungen rückgängig zu machen Büste wird immer kleiner, Gesicht wirkt zerstückelt 15:04: überlege das Experiment abzubrechen Nudelsalat verdrücke ich gierig Mitarbeiter verlässt die Werkstatt teilweise arbeite ich ohne Klöpfel, schlage nur noch mit Beitel in Holz 15:42: interessanterweise wird mit Nachlass der alkoholischen Wirkung der Eindruck von der weiter bearbeiteten Büste besser zumindestens kann ich nicht behaupten, sie sähe schlechter aus als gestern Schweißausbrüche lassen nach kein Pochen in der Stirn mehr, Umgebung wieder vermehrt wahrgenommen 16:07: Abbruch letzter Rest Whisky verbleibt in Flasche warte nun auf Reaktion Werkstattleiter und Mitarbeiter ca. 16:30: mit dem Fahrrad nach Hause, doch etwas über Ergebnis ernüchtert Standpunkt Link Herme Link Gespräch mit mir Link
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Zum aktuellen Zustand der Büste.
  • [Pause.]
  • Gesicht ist zweigeteilt. Die linke Seite ist noch unbearbeitet. Beziehungsweise noch mit sehr groben Schlägen.
  • Rechte Seite … Da habe ich bereits mit der kleinen Fräse Fräse , oder wie man das nennt, gearbeitet.
  • Ebenfalls Tränensäcke eingearbeitet. Allerdings … ähm … negiert.
  • Das muss ich eigentlich nach Außen wölben!
  • Und ich hab's nach innen gemacht.
  • [Pause.]
  • Die Nase ist ein … ein …
  • Länglicher Klumpen!
  • Der Mund sieht noch am Besten aus.
  • Das rechte Auge … ist meiner Meinung nach zu klein geraten. Für die … ähm … Also in Proportion zu dem Kopf gesamt.
  • Die … ähm … Augenhöhlen sind … ähm … zu [Zögernd:] groß.
  • Rechts sind die Augen allerdings zu weit nach vorne. Das heißt, ich werd' den Kopf ein bisschen nach hinten verlagern.
  • Also [Sperren: abtragen].
  • Und … Der Übergang von der Nase zu den … Wangen ist zu …
  • [Pause.]
  • … rechtwinklig.
  • Da muss ein weicher Übergang rein.
  • Der … Oberkopf ist viel zu voluminös.
  • Linkes Ohr ist abgeschlagen, von gestern. Wird heute vielleicht noch mit Mitarbeiter rangeleimt.
  • Das rechte Ohr ist … äh … [Sperren: teilweise] bearbeitet.
  • [Aufnahme Ende.]
Diplom Theorie Link Transkriptionen vom 3.12.2016, 5.12.2016, 6.12.2016 kategorisiert Bilder bei zweitem Durchgang ergänzen Daniels Dieter Daniels E-Mail geschickt, da Bestätigung der Betreuung noch unterschrieben werden muss Meyer-Krahmer ebenfalls geschrieben, da Modulbestätigung noch nicht eingetroffen

Donnerstag, 23. Februar 2017

notiert Link (von gestern abends) donnerstag: - blumen kaufen und anfangen abzufotografieren - christian anrufen, ob um den 12.3. herum nach basel, wegen ausstellung evgenij Evgenij Gottfried - zwei rollos anbringen - frfr notizen mit ausstellungsnotizen vervollständigen - frfr mit video von fräse Fräse Geradenbild Geradenbild Link HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 Link Geradenporträt A2 (WV 14-14) für 350 EUR zuzüglich Rahmung angeboten warte auf Antwort
verhüllte Arbeit als verkauft markiert, Werkverzeichnis
verhüllte Arbeit als verkauft markiert, Werkverzeichnis
vorgefertiges Holzteil in Fräse gelegt (beim letzten Treffen)
vorgefertiges Holzteil in Fräse gelegt (beim letzten Treffen)

Montag, 13. Februar 2017

HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 Link Geradenbild Geradenbild Link Interessent von Geradenbild angerufen Treffen morgen vor Klassenraum (Notiz vom 17.2.: da krank Termin verschoben) da Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt und Flügeltürrahmen-Arbeit verhüllt auch noch da, ebenfalls zeigen verhüllt Link verhüllte Arbeit als verkauft markiert, Werkverzeichnis Werkverzeichnis verkauft-m.jpg Herme Herme Link (am 17.2. nach Gedächtnis vervollständigt) vorgefertiges Holzteil in Fräse Fräse gelegt (beim letzten Treffen) holzkopffraese-k.jpg in Holzwerkstatt zwei Gesichtshälfte auf Breite gehobelt beide Schulterstücken in Werkstatt gelassen, wird später von Alberti noch gehobelt bei Bachmann Schablone auf Holz gelegt und abgezeichnet mit Bandsäge zugesägt, an Platte zur Fixierung in Fräseraum befestigt

Montag, 6. Februar 2017

HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 Link Künstlersignatur Künstlersignatur Link Arbeiten im Klassenraum signiert Signatur: Friedrich Fröhlich F nur nach rechts horizontale Striche etwas krakelig geschrieben auf verhüllter Arbeit Rückseite Holzkasten auf Selbstbildnis Selbstbildnis auf Transparentfolie ebenfalls Rückseite Holzkasten Geradenbild Geradenbild mit 1 / 5 Auflage (5 / 5 ist Künstler-Exemplar) andere Geradenbilder zum Nachhängen in Büro gebracht Hausmeister Hausmeister gesprochen wegen Bohren im Flur und Abhängen der Infotafeln Tafeln werden heute abmontiert wenn am Donnerstag noch eine hängt neben meiner Wand, ihn fragen, ob er sie auch noch abmachen kann Herme Herme Link kurz mit Bachmann wegen Fräsen gesprochen da Probleme mit Daten dauert Start Fräse Fräse noch mit Alberti wegen maximale Dicke Holz bei Dickenfräse gesprochen maximal 20 cm, bei 17 cm also kein Problem Diplom Theorie Link Gespräch mit Alexander Link
  • Es … Ich wollte ausprobieren, ob ich das, was ich bei Gerhard Richter Gerhard Richter gesehen und beobachtet habe, ob ich das nachmachen kann. Und … äh … weil Ölfarbe so teuer ist …
  • Ach so, damit du das mal kennen lernst. [Eventuell falsch übersetzt, 2:41:40.]
  • … und mir die Werkstatt, das Atelier, fehlt.
  • Okay.
  • Wollte ich es erst einmal in klein ausprobieren. Um es dann ins Große zu übersetzen.
  • Das war ja auch dann deine Idee, dass ich bei eBay solche Sachen vertickere, groß mache. Und dort verkaufe. Teuer. Ne? Irgendwann hattest du mir das mal gesagt.
  • Ich … Ich hab' zu dir gesagt, dass … äh … dass man … äh … mit … äh … äh … äh … Kunstkopien relativ leicht Geld verdienen …
  • Mhm.
  • Künstler kopieren
  • … kann. Indem man einfach Künstler kopiert. Kunstarbeiten kopiert.
  • Dann bin ich ja selbst keiner mehr!
  • Äh … Und diese verkauft.
  • Dann bin ich kein Künstler mehr.
  • Auf diesen Zug von Gerhard Richter, also diese Rakeltechnik, sind ja schon viele aufgesprungen. Man findet da auch Videos auf YouTube YouTube , [Sperren: wie] das gemacht wird.
  • Hast du mir gezeigt. Ja.
  • Äh … Und diese Menschen bekommen teilweise vi… viel … teilweise tausend, zweitausend Euro für ein Bild.
  • Mhm.
  • Sie haben weder die Technik selbst erschaffen. Äh … ähm …
  • Das war's schon.
  • Äh … Sie hatten auch diese Idee … diese Begabung nicht. Äh … Sie sind eben auf diesen … auf dieses Geschäftsmodell Kunstmarkt , was es … Im nachhinein hat's sich eben als Geschäftsmodell auch gezeigt. Oder es hat gezeigt, dass es geeignet ist für … um … um Werte anzulegen. Es hat materiellen Wert. Äh … Es beinhaltet einen Geldwert. Das haben sie gesehen und kopieren es jetzt erfolgreich. Und verdienen … äh … damit … Geld.
  • Ich kann mir eben nicht vorstellen, dass der Künstler … ähm … von sich aus sagt, das ist ein Geschäftsmodell für ihn. Das kann ich mir nicht vorstellen.
  • Nein! Nein. Aber es hat sich als Geschäftsmodell …
  • [Sperren: Erwiesen. Ja!]
  • Als geeignet erwiesen.
  • Aber wenn [Sperren: du] ihn jetzt fragen würdest: Äh … ähm … Sehen Sie das selber als Geschäftsmodell. Denkst du, er antwortet mit "Ja"?
  • Inzwischen wird Gerhard Richter sagen: Ja.
  • Das ist ein Handwerk Handwerk .
  • Weil andere …
  • Sozusagen.
  • Weil andere, die es ihm nachmachen, haben es ja bewiesen. Dass man alleine mit der Kopie seiner Arbeiten Geld verdienen kann.
  • Ja aber das heißt ja nicht, dass er seine eigenen Arbeiten als Geschäftsmodell betrachtet. Als Geld sozusagen. Dinge, mit denen man ein Geschäft macht. So.
  • Na ja …
  • [Sperren: Kann] ja immer noch sein, dass es ihm um etwas anderes geht!
  • Das [Sperren: eine] ist … Das [Sperren: eine] ist das des abstrakten Geschäftsmodells. Das andere ist, ob er es als Geschäftsmodell [Sperren: betreibt]. Gerhard Richter wird vielleicht sagen: Äh … Ja, abstrakt dürfte es geeignet sein, weil man kann mit meinen … Wenn ich jetzt sagen will, ich brauche morgen nen … nen Porsche. Dann … äh … werde ich mich zwei Wochen jetzt hinstellen. Werde dieses Bild machen. Und kann mir davon einen Porsche leisten.
  • So denkst [Sperren: du] denken [Sperren: die]!
  • Ähm … Nein. Würde … Ich glaube, so würde er sagen.
  • Okay.
  • Muße faul
  • Das heißt also, es ist abstrakt geeignet als Geschäftsmodell. Wenn er ein Porsche braucht, macht er ein Bild. Er tauscht das Bild gegen einen Porsche. Materieller Wert gegen Materieller Wert. Und er hat's. Wenn … Allerdings wird er mir sofort sagen: Aber ich brauche es ja gar nicht. Ich bin ja gar nicht drauf angewiesen. Das heißt, ich werde nur [Sperren: dann] ein Bild malen, wenn mir danach ist. Wenn meine Muße da ist. Wenn mein Innerstes der Meinung ist: Du musst jetzt noch einmal so ein Rakelbild machen. [Sperren: Dann] werde ich das machen. Klar. Er hat inzwischen, weil er halt finanziell frei ist, andere Möglichkeiten. Wenn er achtzehn gewesen wäre … Wenn er jetzt achtzehn gewesen wäre … ähm … und er muss überlegen, wie kauft er nächste Woche die Ölfarbe ein. Ich … Ich glaube, ein son Bild kostet vier … fünftausend Euro. Nur an Ölkosten.
  • Mhm.
  • Geld verdienen, um überhaupt Kunst schaffen zu können
  • Nur an Farbe. Ja? Das heißt also: Wie will er sich denn das nächste Bild leisten? Er muss also erst einmal eins machen. Damit er das Geld für das nächste Bild hat. Ähm … Da würde er als Achtzehnjähriger sagen: Ja, logisch. Ich werde jetzt eins machen. Kaufe für viertausend Euro Farbe. Verkaufe das Bild für Fünfzehntausend. Habe dann wieder Viertausend für eine Farbe und von dem Gewinn kann ich mir mein Brötchen Sonntags kaufen.
  • [Pause.]
  • Ich habe eine kleine Hoffnung. [Lacht.] Gerade gespürt. [Lacht.] Dass da doch noch mehr dahinter schlummert. Weil du nämlich gerade gesagt hattest, … ähm … bräuchte er das Geld jetzt nicht, um sich das Auto leisten zu können, … äh … ähm … dann muss immer noch eins sein. Und zwar: Eine Muße. Oder … Oder … Oder das Verlangen halt, das jetzt herzustellen. Ne?
  • Ja.
  • So. Und das ist ja komplett frei von Geld. Von Geschäft. Von Kunstmarkt. Dieses Verlangen etwas … Also dieses … diese Muße. Äh … Sich die Zeit zu nehmen und etwas zu schaffen. Vielleicht Freude beim Schaffensprozess zu haben.
  • Mhm.
  • Ich [Sperren: denke] nämlich, dass er gar nicht, während er es schafft, gar nicht an einen Porsche oder so denkt. Ich glaube, der … diejenigen, die das groß machen, die … die … die … die … die … die denken in dem Moment Moment bloß an das, was sie gerade machen.
  • Ja. Okay.
  • Und … Das war mir aber ganz wichtig! Dass das … Dass eben die Kunst [Sperren: nicht] das … ein Geschäftsmodell ist. Sondern hinter … hinter dem Schaffen von Kunst steckt eben vielleicht doch etwas anderes.
  • Ja.
  • Als dieses Geschäft. Sondern etwas ganz menschlich … ähm … Würdevolleres. Weißt du?
  • Mhm.
  • Nicht … Nicht so konsumorientiert. Irgendwie.
  • Ja.
  • Das kam gerade raus! Das fand ich schön!
  • Ja.
  • Oder … Oder bin ich da total falsch gerade auf dem Dampf…? Aber du hast es mit der Muße gesagt. Und das war [Sperren: komplett] anderer … Ansatz … Das sieht so aus, als wäre das Geschäftsmodell lediglich … äh … ähm … was [Sperren: danach] kommt. Dann. Das ist ja in Ordnung. Wenn …
  • Ja.
  • So. Aber das [Sperren: davor]. Die Kreativität. Diese Muße. Und so. Dass [Sperren: das] immer noch da sein muss. Und das hat nichts mit Geld zu tun.
  • Alexanders Erfolgsmodell
  • Okay. [Räuspert sich.] Ich habe hier mal ein ganz einfaches … äh … ähm … ähm … ein ganz einfaches … ähm … Erfolgsmodell aufgeschrieben. Was ich … äh … jedem Kunststudenten Kommilitone mit auf dem Weg geben möchte. Ja?
  • [Pause.]
  • Man hat [Sperren: drei] Möglichkeiten.
  • [Ins Mikrofon gesprochen:] Er meint [Sperren: mich] damit.
  • [Lautes Rascheln.]
  • Also. Was hab' ich gemacht. Ich habe einmal ein Quadrat gezeichnet. Da hab' ich Muße reingeschrieben. Dadrunter hab' ich ein Dreieck gezeichnet und habe Geschäft geschrieben. Und darunter habe ich … äh … Das Viereck mit Muße [Sperren: plus] das Dreieck Geschäft [Sperren: ist gleich] Erfolg Erfolg . Und wenn …
  • Das sieht aus wie das Bauhaus Bauhaus -Logo.
  • Und wenn du mich fragst, … äh … sollte ich mein zukünftiges … äh … äh … Dasein … ähm … damit verbringen, nur noch Dinge zu machen, zu denen ich Muße habe, würde ich auf jeden Fall sagen: Nein. Weil … äh … Du pokerst damit. Das ist wie russisches Roulette. Entweder du verarmst, oder du hast Glück und wirst damit erfolg…
  • Das machen aber die meisten Künstler, ne?
  • …reich.
  • Und deshalb sind die meisten Künstler arm.
  • Ja. Und deswegen hab' ich's durchgestrichen und hab' gesagt, es wäre [Sperren: nicht] der Tipp, den ich dir oder den ich allen anderen Kunststudenten geben würde, wenn …
  • [Laut:] Mein Herz blutet!
  • … ihr die Schule verlässt. Das weiß ich. [Sperren: Du] glaubst nämlich auf genau [Sperren: dieses] Feld setzen zu müssen. Das Zweite …
  • Das ist so wie so ein Traum. Weißt du?
  • Das Zweite ist das Dreieck Geschäft. Also halt Geschäftsmodell.
  • [Gießt Tee in seine Tasse.]
  • Niesche suchen
  • Suche dir eine Nische. Mache Kunst für diese Nische. Mache Kunst im Sinne von Geschäft.
  • [Stöhnt.]
  • Verdiene damit Geld. Werde ganz schnell reich. [Sperren: will] ich gar nicht! Du versuchst es mir manchmal zu [Sperren: unterstellen]!
  • Das wird 'rausgestrichen.
  • Das [Sperren: will] ich überhaupt nicht.
  • Das wird 'rausgestrichen! Gecuttet!
  • Was ich aber möchte, ist, … ähm … Vielleicht hab' ich's sogar falsch aufgezeichnet. Was ich aber möchte, ist: [Sperren: suche] dir eine Nische. Suche dir ein Geschäftsmodell. Verbinde es mit deiner Muße. Also bring' das in Einklang. Und du wirst erfolgreich sein. Du wirst eine [Sperren: Garantie] haben. Weil es halt eine Nische ist. Weil es halt ein Geschäftsmodell ist. Du wirst erfolgreich im geldlichen Sinne sein. Weil … Du wirst [Sperren: nie] mehr Probleme haben zu überlegen, wie finanziere ich meine nächste Ausstellung. Wie finanziere ich … äh … meine nächste Leinwand. Ähm … Und du wirst auch deine Muße brauchen, … ähm … um dich zu motivieren. Um dieses Selbstverständnis weiter zu entwickeln. Ähm … Um auch eine Begründung für dein … für deine Kunst zu haben. Aber kombiniere es und du wirst erfolgreich sein.
  • So. Nur ganz kurz zusammenfassen. Damit ich es richtig verstanden habe. Bitte berichtige mich. Bei dir klingt es jetzt so, als ginge es nicht darum, … ähm … etwas zu Schaffen, [Sperren: weil] man es gut zu Geld machen kann. Also dass das nicht im Vordergrund steht. Ein Geschäft … Also weißt du … Och, ich will jetzt ein Geschäft haben, also mache ich Kunst. So. Sondern du sagst es jetzt so, … ähm … ähm … man sollte bereits … ähm … etwas schaffen, … äh … was einem liegt, wo man … man sich ausdrücken kann. Was sein Material ist. Und wenn das [Sperren: gleichzeitig] noch bei den Leuten gut ankommt, dann mach' daraus, aus dem, was du eh schon gerne machst, ein Geschäft. Aber [Sperren: nicht], dass man etwas schafft, [Sperren: weil] es im Geschäft gut läuft. Hab' ich das richtig verstanden? Was ja sehr sehr gut ist.
  • [Pause.]
  • Nee.
  • Also okay. Dann ist das …
  • [Nicht verständlich, 2:49:45.]
  • Weil du hast es genau umgekehrt gemacht.
  • [Lacht.]
  • Ich hatte … Ich hatte …
  • [Lacht.] Ich hätte es jetzt gut gefunden!
  • Also … Also es ist übrigens ganz clever. Und zwar … äh … ist das glaube ich immer etwas, was man wissenschaftlich untersuchen könnte. Nämlich …
  • Mit Dreieck und Quadrat!
  • … nämlich … ähm … Folgendes. Ich habe erst gezeichnet … ähm … Nimm deine Muße …
  • [Ungläubig, leise:] Das Geschäft?
  • Das, was du gut kannst.
  • Ja?
  • Und versuche auf dem Feld, was du gut kannst, … äh … ein … ein … ein … eine Nische zu suchen. Und dann wirst du erfolgreich sein.
  • Aber so hab' ich das doch gerade gesagt. Oder?
  • Ich glaube aber … Ja, das hast du gerade auch gesagt. [Sperren: Ich habe aber etwas anderes behauptet. Meine Theorie ist: Mache es umgekehrt. Näml…
  • Ähm … Suche dir [Sperren: erst einmal] eine Nische. [Lacht laut auf.]
  • Gucke, ob du …
  • [Lacht immer noch.]
  • … Geld verdienen [Sperren: könntest].
  • [Lacht weiter.] [Sperren: Nein!]
  • [Sperren: Plus] … ähm … Schaue, ob du überhaupt die Begabung und das [Sperren: Können] dafür hast. Und dann wirst du erfolgreich sein.
  • Geschäftsmann, kein Künstler
  • Dann bin ich aber [Sperren: kein Künstler]! [Sperren: Echt nicht!]
  • Was?
  • [Sperren: Dann] … Dann bin ich ein Saleman. Ein Businessman.
  • Aber das ist meine Empfehlung an die Kunststudenten. Um erfolgreich zu sein.
  • [Sperren: Ja], aber dann ist es keine Kunst!
  • Das ist sozusagen …
  • Geldkunst
  • Dann ist es keine Kunst, die rauskommt! Sondern das ist Geldkunst!
  • Okay.
  • Die rauskommt.
  • Und zwar ist das, was ich hier gerade gemacht habe, …
  • Ich will … Ich mache mich hier gerade … [Nicht verständlich, 2:51:00.]
  • Und zwar ist das, was ich gerade gemacht habe, dein Businessplan.
  • Ich bin hier wirklich … [Lacht.]
  • Dafür möchte ich auch Geld hier haben, ne? Für diese Beratung.
  • [Lacht.] Das wird gescannt.
  • Ich … Ich hab' hier … Du kannst das gerne fotografieren.
  • Ich nehme das mit.
  • Und zwar habe ich … ähm … habe ich hier gerade ein … ein … äh … äh … [Sperren: Businessplan] aufgestellt. Äh … Für … Für Kunst…
  • [Lacht laut auf.]
  • …studenten.
  • Ich will das gar nicht hören jetzt!
  • [Sperren: Wie] man Erfolg hat.
  • [Pause.]
  • Ich will dir ein Beispiel geben. Und zwar Folgendes …
  • Wirklich erst Geschäftsidee und dann Kunst?
  • [Sperren: Warte mal! Warte mal!] Ganz ganz kurz. Ich will doch jetzt … [Sperren: Ja] … Das ist jetzt deine Idee von wie man erfolgreich werden kann. Erst die Geschäftsidee haben und dann Kunst machen, die darauf basiert. Und dass man dann damit Geld verdienen kann. Gut so.
  • [Pause.]
  • Denkst du [Sperren: wirklich], dass diese großen Werke, also außer bei dem jetzt … Jeff Koons Jeff Koons , da kann ich mir das sogar vorstellen … Aber das jetzt bei Gerhard Richter oder so, dass die [Sperren: wirklich] entstanden sind, weil er eine Geschäftsidee hatte und danach dann die Kunst gemacht hat?
  • [Atmet tief ein.]
  • Weil er Geld verdienen wollte? Ich [Sperren: kann's] mir … Warte mal. Ich [Sperren: kanns's] mir nicht … Ich will's noch einmal sagen: Ich kann's mir nicht vorstellen.
  • Ja.
  • Aber bei niemandem. Kann ich mir das vorstellen.
  • Dann musst du natürlich Gerhard Richter fragen. Aber Folgendes. Ähm … Ich frage mich, [Sperren: wie] kann ich mir jeden Monat … äh … Öl und Leinwände und Werkstatt im Wert von vier … fünftausend Euro monatlich leisten, wenn ich nicht etwas verkaufe. Also das geht auch mit Hartz 4 nicht.
  • Ja.
  • Mit sechshundert Euro.
  • Dann müssen wir da ganz ganz langsam rangehen. Warte mal ganz kurz. Dann gehen wir jetzt davon aus: Er hat kleiner angefangen. So. Die … Die konnten sich vielleicht … Wir wissen es jetzt nicht. Aber die konnten sich verkaufen. Er hat ein bisschen mehr Geld bekommen. Also konnte er sich größere Leinwände kaufen.
  • Er ist sozusagen mit den Schritten größer geworden.
  • Ja. Ja.
  • Und jetzt kann's natürlich sein, dass sich das Verhältnis umdreht. Ne? Also das … Das zuerst sozusagen die Muße, diese … äh … äh … Diese Tatkraft, Kunst machen zu wollen, dabei war. Äh … äh … ähm … So und dann kam: Oh, das kann sich ja auch gut verkaufen! Und das am Ende, wo es dann immer größer wurde, ging plötzlich das Geschäft [Sperren: über] diese Muse Muse rüber. Dass also sozusagen das Geschäft plötzlich … äh … über der Kunst stand. Auch wenn die Kunst am Anfang immer noch … ähm … ohne Geschäft eigentlich funktionierte. So kann ich es mir noch vorstellen. Bei denen, die ganz ganz viel Geld damit verdienen. Dass am Anfang aber immer noch sozusagen nicht das Geschäft stand, sondern …
  • Ja. Ja.
  • [Sperren: Außer] bei dem Koons. Nimm den echt raus.
  • Ja. Ja. Man … Man … Man kann … Man kann natürlich bestimmte Fragen wirklich nur an an an den Ausnahmen erst einmal sichtbar machen. Ja? Wenn ich jetzt sage: Ich will das jetzt nachmachen. Das ist auch manchmal etwas …
  • Ja.
  • Bestimmte Dinge sind einfach schwierig nachzumachen. Weil sie viel Geld kosten.
  • [Sperren: Der hat] es nur gemacht, [Sperren: weil] es Aufmerksamkeit …
  • Ja.
  • … ist. Weil es Geld …
  • Ja.
  • Das ist mir klar!
  • Nur mal angenommen, jemand sagt: Das ist eine Nische. Das wollen Leute auch in ihrem Vorgarten …
  • Das ist eine Nische. Ja.
  • … haben. Mal angenommen. Ja?
  • Das kann bloß er oder Leute, die sich damit schon auskennen.
  • Da muss man natürlich [Sperren: Geld] haben, um sowas auch erst einmal … Also ich meine, man muss erst einmal zwanzig von diesen Exponaten schaffen, bis man auch zufrieden ist. Bevor man gemerkt hat, das ist die Technik.
  • Ja. Klar.
  • Das ist die Farbe. So mache ich's haltbar. Ja? So kann ich es transportieren. Ähm … Aber woher soll ich denn das Geld nehmen, …
  • Ja.
  • … wenn ich nicht irgendeine Einnahmequelle …
  • Ja.
  • … habe?
  • Dann hat er aber natürlich ein besseres Geschäftsmodell als dieser Gerhard Richter. Weil ich meine, am Ende haste dann ein Rakel und hast Ölfarben. Wenn du das willst. Du brauchst bloß Zeit, …
  • Ja.
  • … viel Muse da reinzu…
  • Ja. Ja.
  • …stecken. Aber … Du gehst schon wieder …
  • Alexanders Rat an Kunststudenten
  • Aber das muss man doch … Das muss man doch den Kunststudenten [Sperren: sagen]! Leute, ihr … ihr müsst euch überlegen: Wie könnt ihr im nächsten Monat … äh … eure Farbe bezahlen!
  • [Ins Mikrofon:] Hört bitte alle nicht zu!
  • Das könnt ihr nicht mit … Das könnt ihr nicht mit Hartz 4 bezahlen.
  • [Lacht.] Machen aber ganz viele!
  • Äh … Ja. Und deswegen sind sie ja auch … dümpeln sie vor sich hin!
  • [Sperren: Nein]! Viele verdienen mit anderem ihr Geld und machen dann halt … äh … frei Kunst. Ohne … Weil … Weil sie vielleicht [Sperren: wollen], dass ihre Kunst nicht [Sperren: befleckt] wird von diesem Gedanken, … äh … äh … das Geld steht am Ende im Vordergrund. Bei dem, was sie schaffen. Das [Sperren: wollen] viele glaube ich gar nicht. Also ich will's zumindestens nicht. Da würde ich mich schlecht fühlen. Du kannst dir das gar nicht vorstellen! Weil … Ich … Ich glaube, viele wollen das nicht als Geschäftsidee wahrhaben. Du redest jetzt natürlich davon. Das ist dann Erfolg für dich. Und so weiter und so fort. Aber ich glaube, das wollen viele gar nicht.
  • [Möchte unterbrechen.]
  • [Sperren: Das Schönste ist doch] … Das Optimalste wäre, wenn ich es nicht [Sperren: will] …
  • Dann …
  • Optimal, wenn das, was ich mache, erfolgreich ist
  • [Sperren: Nein nein nein nein!] Wenn ich es nicht will. Nicht tue. Und wirklich nur das mache, was ich mache. Und [Sperren: dann] das plötzlich gesehen wird. Erfolgreich wird. Und ich wirklich dann für mich halt weiterhin das machen kann, was ich will. Und das würde erfolgreich. Dann habe ich doch das auch geschafft. Aber ich habe nicht das Businessmodell dadrüber gelegt. Von Anfang an. [Sperren: Das] wäre mir wichtig.
  • [Pause.]
  • Das ist ein Spagat …
  • [Sperren: Dann] …
  • … am Ende.
  • Dann haben wir … Dann haben wir aber auch diese Definition, dass es eigentlich kein … kein … [Sperren: Künstler] im berufstechnischen Sinne gibt. Also … Künstler ist kein Berufsbegriff. Weil … ähm …
  • Ist es auch nicht. Aber Berufskünstler.
  • Weil dann haben wir zum Beispiel doch den Maurer. Den wir heute schon einmal hatten. Der eben sein Geld mit Mauern verdient. Und das Geld, was am Monatsende übrig bleibt, das verwendet er eben in, meinetwegen, Kunst. Rakeltechnik. Oder hier diese Luftballons. Äh … Und hat sich da dann auch irgendwann einen Namen damit gemacht. Dann ist er Maurer [Sperren: und] Künstler zugleich.
  • Mhm.
  • So. Und dann kommt man aber auch in diese Sphäre, wo eben das doch manchmal eben gesagt wird: Du machst in deiner Freizeit … Du arbeitest bei uns in der Firma und in der Freizeit fotografierst du. Also da … da liegt das immer so nah, das so abzutun. So als semiprofessionell.
  • Mhm.
  • Ähm … Hobbymäßig. Das … Das ist doch niemand, der Berufsfotograf ist. Oder der den ganzen Tag fotografiert. Ähm … Das ist so diese … diese Einstellung. Oft. Das man sagt: Künstler ist man entweder zu hundert Prozent oder gar nicht. So. Und wenn du aber sagst, dass hundertprozentige Künstler es gar nicht gibt, weil die müssen eben acht Stunden am Tag bei Kaufland an der Kasse sitzen und irgendwelche Fleischsachen über die Kassentheke ziehen, damit sie am Abend noch eins zwei Stündchen Zeit haben, um … Weil sie sonst das Geld nicht hätten für …
  • Das ist jetzt deine [Sperren: extreme] Vorstellung davon.
  • Ja.
  • Ich meine, jetzt schau mich doch mal an. Ich bin Programmierer und verdiene mit wenigen Stunden genug Geld, damit ich mir den Rest des Tages eigentlich mit dem, was ich würde wollen …
  • Du bist in gewisser Weise auch privilegiert. Ne? Also gucke dir doch mal deine Kommilitonen … Schau dich mal in deiner Klasse um. Und sage mir, womit die anderen in deiner Klasse tagsüber Geld verdienen, damit sie anschließend … äh … äh … Kunst machen können. Und dann wirst du nicht viele finden, die so leicht so schnell Geld verdienen. Ne? Ähm … äh … Ich glaube, es ist einfach [Sperren: naiv] zu denken, ich studiere da vier fünf Jahre und … äh … bin dann auf dem Markt und … äh … äh … äh … Nur weil ich mich Künstler nennen darf, so quasi durch Urkunde Urkunde , [Sperren: bin] ich auch ein Künstler.
  • Nee. Du kannst dich ja auch Künstler nennen, ohne einen Beruf …
  • Das ist mir zu … zu kurz gedacht. Ne? Und … Und es ist wirklich … Also ich wollte dir einfach mal …
  • [Sperren: Ich wollte dir] aber, bevor du … Ich wollte dir sagen … Ich will dir bloß sagen, dass mein Eindruck von der Hochschule ist, wo ich jetzt Kunst studiere, der ist, dass die gar nicht das [Sperren: Ziel] haben, dass du am Ende auf dem Kunstmarkt bist.
  • Ja.
  • [Sperren: Warte] mal kurz.
  • Das glaube ich auch.
  • Da gäbe es dann mehr Kurse, wo es ums Geld verd…
  • Ja.
  • …ienen, um Marke Ich und so weiter … Da gab's einen ganz kleinen Kurs und so weiter.
  • Ja.
  • [Sperren: Sondern da] … Das finde ich aber so sympathisch.
  • Nein.
  • Ausdrücken, nicht Geld verdienen wollen
  • [Sperren: Warte doch mal!] Das finde ich aber eben so symp… sympathisch. Weil da geht's wirklich eher darum, was willst [Sperren: du] eigentlich. Was willst du eigentlich ausdrücken? Worum geht es dir? Und das es nicht darum geht, was die [Sperren: Anderen] in dir gerne hätten wollen. Wofür sie viel Geld ausgeben wollen. Das würde mich [Sperren: total] nerven!
  • Das hat natürlich auch eine juristische Komponente. Stell dir vor, sie müssten garantieren, dass sie nach dieser Ausbildung … äh … qualifizierte Künstler auf dem Markt bringen. Die dann Geld verdienen können. Ja?
  • Das könn… Das kann aber keiner. Ein Jurastudium kann das auch nicht …
  • Ja aber da gibt's …
  • … leisten.
  • … Statistiken, dass halt eine gewisse … Auch bei den BWL'ern … Eine bestimmte Prozentzahl von diesen Menschen werden irgendwann einmal in diesen ganz klassischen …
  • Ja.
  • … Klischee Klischee -Berufen arbeiten. Als Richter, …
  • Ja.
  • … als Staatsanwalt, als … äh … ähm … ähm … Rechtsanwalt. Oder als Firmenanwalt. Und werden damit ihr Auskommen haben. Ein [Sperren: gutes] Auskommen.
  • Ja.
  • Hochschule kann Erfolg garantieren
  • Das kann diese Hochschule, je besser sie ist, kann sie das teilweise sogar [Sperren: garantieren]. Das macht Harvard zum Beispiel. Ja?
  • Ja.
  • Oder Princeton. Die können garantieren, dass sechzig Prozent der Abgänger erfolgreich sein …
  • Ja.
  • … werden.
  • Vielleicht [Sperren: will] das aber gar nicht … eine Kunsthochschule gar nicht. Vielleicht hat sie im Hintergrund gar nicht dieses [Sperren: Geldliche].
  • Sie kann es nicht [Sperren: leisten].
  • Sie [Sperren: will] es vielleicht gar nicht! Das ist [Sperren: mein] Blick.
  • Sie kann das niemals garantieren.
  • Okay. Du … Du denkst, sie kann es nicht leisten, nicht garantieren. Und ich sage: Sie will es vielleicht gar nicht. Dann haben wir jetzt aber zwei unterschiedliche …
  • Das ist einfach nur ein cleverer Schachzug, …
  • … Ansichten.
  • … es nicht zu wollen. Weil sie es nicht kann.
  • Du … Du siehst mich als Ausrede. Also das ich das als Ausrede verwende. Ich sehe das als ehrliche Antwort. [Sperren: Warum] muss die Kunst automatisch etwas mit Geld zu tun haben. Oder Geldverdienen haben wollen.
  • Ja.
  • Das [Sperren: muss] … das …
  • Ja.
  • Das [Sperren: sollte] sie doch gar nicht.
  • Ich …
  • [Sperren: Weil] … [Sperren: Warte mal, warte mal!] Dann wären wir doch wieder bei dem Punkt, … äh … wo ich meinte … äh … ähm … würde … Also entsteht nicht erst … Also wenn Kunst abgelehnt wird. Und später dann erst berühmt wird, oder so. Oder … Oder wenn du etwas ganz Neues schaffst, was von den Leuten eben noch nicht verstanden wird. Dann kann es trotzdem … äh … der [Sperren: Start] von etwas ganz Neuem gewesen sein, worauf ganz ganz viel anderes danach fußen wird. Aber dieses Neue wäre doch nie entstanden, wenn du wirklich auf ner Marketingschule gewesen wärest. Namens Kunststudium. Wo du halt eigentlich bloß lernst, wie schaffst du es, in dem Kunstmarkt … äh … viel Geld zu verdienen.
  • Das ist ja nur eine [Sperren: Annahme] von dir.
  • Ja. Von dir war das aber auch eine Annahme. Ich weiß zwar nicht was … [Lacht.] Aber … [Sperren: Jetzt] werde ich hier wild! [Sperren: So!]
  • [Lacht.] Äh …
  • Wir machen …
  • Das Schöne ist doch, … äh … dass du mich nicht überzeugen musst. Von deiner Ansicht. Sondern du wolltest mich interviewen, wie [Sperren: ich] bestimmte …
  • [Unterbricht laut:] [Sperren: Ich esse weiterhin Gummibärchen. Pärchen.] [Lacht.]
  • Alexanders Theorie
  • Ja. Pass auf. Ich wollte dir meine Theorie …
  • [Lautes Rascheln.]
  • … noch einmal erklären, warum ich …
  • [Rascheln wird lauter.]
  • … warum ich nicht Quadrat …
  • [Lacht.]
  • … plus Dreieck, sondern Dreieck plus Quadrat …
  • Das hab' ich schon verstanden. Aber es stört mich richtig.

Dienstag, 31. Januar 2017

Klasse Bildende Kunst Link HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 Link umsetzen Link 1 heute: verhüllt verhüllt Link A neue A4-Arbeit verhüllen Format 21 x 29,7 cm + 1 cm Zusatz je Seite = 23 x 31,7 cm bei Alberti zwei Platten 23 x 31,7 cm, passende Leisten (maximal 1 cm dick) zuschneiden oder heute Abend im Baumarkt zuschneiden lassen (vier Platten für zwei verhüllte Arbeiten) Leistenlänge insgesamt 109,4 cm je verhüllter Arbeit (- Leistendicke) Arbeit reinlegen, zunageln (vier Nägel je Platte, wie Kilian empfohlen) B für Folienbild dünne aber stabile Platte im Hintergrund + Leisten (wie bei verhüllter Arbeit, Leisten eventuell schlanker, Vorrat zu Hause nutzen) Folienformat = Plattenformat = 21 x 29,7 cm (zwei Stück) Folie an Leisten mit Reißzwecken befestigen (McPaper) Heftklammern aus Folie entfernen wenn Befestigung nicht gut ausschaut Folie wie bei verhüllter Arbeit in Kasten legen bei beiden: Leisten in Eisenbahnstraße Eisenbahnstraße selber zuschneiden 2 morgen Termin mit Bachmann 3 Donnerstag: beide Arbeiten für Flur verpacken, in Raumecke stellen und mit "Rundgang-Arbeiten" beschriften nachdem Stühle + Tische verstaut, ebenfalls hinter Wand schieben (am Freitag) nicht auszustellende Arbeiten und Material aus Klassenraum in Eisenbahnstraße bringen (Straßenbahn) 4 Freitag: Arbeiten werden im Klassenraum aufgehangen 5 Samstag: mit Wei im Flur Arbeiten aufhängen (bis 17:00) Infoplatten vorher abhängen, eventuell Hausmeister Hausmeister fragen Bohrer, Dübel, Schrauben, Lineal, Waage mitnehmen nach Testhängung wieder verpacken und in Klassenraum stellen dann noch Montag bis Donnerstag Zeit für Änderungen da Hammer in Klassenraum vergessen, morgen Arbeit verhüllen mit vier kleinen dunklen Nägeln heute schon geleimt umsetzen Link Reißzwecken morgen kaufen Herme Herme Link Einzelgespräch Ohme Link in Blender Daten für morgen vorbereitet 150 = 15 cm Abstände für Vergleich Gipsbüste und digitale Büste Büste : kurz vor Ohr Abstand 15 cm größter Abstand Schultern 47 cm Brustwarzen 19 cm Mund innen bis hoch zur Nasenoberpunkt 8 cm Brustbereich komplett durch Fläche ersetzt Arme erst nach Fräsen absägen Büste geneigt, damit Nase genau an Schnittkante drei Schnittbereiche (Schulter links, Schulter rechts, Kopf links, Kopf rechts) vorbereitet

Mittwoch, 18. Januar 2017

Werkstatt Holzwerkstatt Link Blöcke weiter verleimt umsetzen Link Rölli wegen Unterschrift zu Mensch-Maschine-Verhältnis, 2015, ab 15:00 aufsuchen (Raum 3.47) Werkstatt Plastisches Gestalten Link umsetzen Link fragen, ob ich helfen kann, Holzlatten unter Fräse Fräse zu verstauen zwei Stapel Holzlatten im Fräsraum aufgestellt, mit Zwischenhölzern am kleinen Lindenholz-Block erste Schnitzversuche, Kopf für längere Bearbeitungszeit andere Gipssorte 50 / 50 dazumischen Kopf zuvor in Waschbecken komplett nass machen, damit sich neuer Gips mit altem verbinden kann HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 Link gestern Rahmen für Selbstbildnis Selbstbildnis in Hochschule eingetroffen umsetzen Link an Pforte abholen und ein Bild einlegen im Klassenraum testweise aufhängen günstiger Bilderhalter etwas höher als Din-Format Blatt wird an Klammerstellen leicht gedrückt Abdrücke später erkennbar umsetzen Link eventuell nur den guten Rahmen (fast 50 EUR) bei erstem Porträt verwenden, danach Blätter einfach mit Klammern befestigen
Vor dem Auftreten, 1879, Pastell auf Papier, Edgar Degas, aus Die Geschichte der Kunst von E.H. Gombrich, Notiz vom 15.4.2016
Vor dem Auftreten, 1879, Pastell auf Papier, Edgar Degas, aus "Die Geschichte der Kunst" von E.H. Gombrich, Notiz vom 15.4.2016
Portrait de Marie-Thérèse, Pablo Picasso, 1937, Öl auf Leinwand
Portrait de Marie-Thérèse, Pablo Picasso, 1937, Öl auf Leinwand

Mittwoch, 4. Januar 2017

HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 Link umsetzen Link 10:30 - 13:30 im Büro der Galerie Flächen im Erdgeschoss für Rundgang reservieren beide Flächen von 2015 reserviert umsetzen Link E-Mail an HGB-Galerie mit Daten zu Arbeiten, damit sie in Rundgang-Aushang erscheinen Herme Herme Link Einzelgespräch Bachmann Link Holz muss noch besäumt werden (Borke muss ab) ca. 9 cm dicke Bretter Mo oder Di zu Alberti, vielleicht ab 13:00 (ab 10:00 Montag Transport Holz mit Bachmann) Gummiklüpfel bestellen, eventuell umtauschen Natura-Gips verwenden, bzw. Bachmann gibt mir noch Gips am Freitag Büste Büste weiter glätten, Löcher füllen vor Fräsen: Nasenlöcher, Ohren, Augenbereich schließen Aufteilung: 1 Schultern komplett ab (zwei Teile) 2 Rest an Mitte teilen (zwei Teile) 3 Ohren ab, später hinzufügen) 5 - 8 mm auf allen Seiten zusätzlich drauflassen Maße am Freitag abnehmen Einzelgespräch Alberti Link am Montag mit Holz vorbeikommen wir arbeiten ohne festen Terminen, zwischendurch Leimen wird über einige Tage gehen Einzelgespräch Ohme Link Blender Vertex = Eckpunkt Vertex löschen: EditModus -> Vertex-Ansicht Strg + Umschalt + Alt + M = zeigt alle Problemstellen an im Vertex-Modus: Alt+rechte Maustaste = versucht Kante weiterzugehen danach mit F Fläche schließen Lineal: Measurett auswählen zwei Vertex anklicken und "Segment" auswählen zeigt Abstand an N: öffnet numerischen Toolkasten T: Tools Meter-Einheit als Zentimeter nutzen, später umrechnen Werkstatt AV-Labor Link zwischendurch Kati wegen Schlüssel AV-Labor für Wochenend-Arbeiten angefragt am 6.1. abends plotten bis 15:00 anrufen bzw. in ihrem Büro vorbeikommen und Schlüssel abholen 13.1. und 14.1. Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt , mit neuen Tuschestiften 20.1. und 21.1. auch noch möglich Diplom Theorie Link Gespräch mit Oma Link
  • Ägyptische Kunst versus Picasso Pablo Picasso
  • Ich stelle mal dem ägyptischen Bild jetze von Picasso was … äh … entgegen hier.
  • [Räuspert sich.]
  • Wir nehmen jetzt … Ich hab' jetzt mal …
  • Ja ne. Das kannste … Das kann man nicht …
  • [Sperren: Doch]. Das kann man.
  • Also …
  • Denn ich … Also, was ich gelernt habe, ist, dass viele Künstler damals um diese Zeit halt …
  • Mhm.
  • Japanische Zeichnungen und Afrikanische Kunst
  • … von … äh … äh … von japanischen Zeichnungen viel übernommen haben. Und von Afrikanern viel übernommen haben.. Also auch diese Masken und so weiter.
  • Mhm.
  • Die … Die haben die sozusagen als Vorbild teilweise genommen für ihre eigene Arbeit. Als Ins…
  • Die Japaner
  • …piration. Na diese Zeichnungen. Diese … äh … Tuschezeichnungen.
  • Mhm.
  • Weil … Weil da war das Besondere, dass … Was wir ja auf diesem Feld gesehen hatten, mit diesen Leserinnen … Oder wie das heißt …
  • Ja. Ja. Ährenleserinnen.
  • Genau. Wo ich gesagt hatte, … äh … ganz links und ganz rechts … äh … ähm … ist die Landschaft ganz … äh … also flach. Äh … da ist nichts …
  • Abgeschnitten.
  • … abgeschnitten. Da ist kein …
  • Mhm.
  • … Haus oder sowas abgeschnitten. Und keine Weinleserin. Die abgeschnitten ist. So.
  • Mhm.
  • Äh … Also das ist ganz … ganz harmonisch. Im Mittelpunkt. Und an der Seite …
  • Ja.
  • … geht es langsam raus. Und bei den japanischen … äh … Zeichnungen, die … die haben zum Beispiel vieles angeschnitten einfach.
  • Mhm.
  • Am Rand. Und das war was ganz …
  • Da habe ich noch keine gesehen.
  • Ne ne.
  • Ich weiß nicht.
  • Und das war aber was ganz Komisches für diese europäische Wahrnehmung. Dass überhaupt in einem Bild am … äh … Rand etwas angeschnitten werden kann.
  • Ach so.
  • Das passt einfach nicht rein. Und viele Künstler damals eben … Zu dieser Umbruchszeit … Die haben sich das aber als Vorbild genommen. Und haben plötzlich selbst Sachen angeschnitten.
  • Hast du da nachher mal ein Beispiel?
  • Ja. Ich …
  • Lass uns erst einmal den Picass…
  • Ja okay.
  • Picasso.
  • Da gibt's dann zum Beispiel nen Bild, was … Aus dem Buch … Wo halt … äh … ähm … äh … Mädchen tanzen. Und …
  • [Betrachten das Bild "Vor dem Auftreten", Edgar Degas Edgar Degas , 1879, Pastell auf Papier.] Vor dem Auftreten, 1879, Pastell auf Papier, Edgar Degas, aus "Die Geschichte der Kunst" von E.H. Gombrich Ernst H. Gombrich , Notiz vom 15.4.2016 degas-k.jpg
  • Ja.
  • … äh … Und … Und dieser Künstler um diese Zeit hat halt die Mädchen angeschnitten. Ganz … Ganz komisch. Am Bein.
  • Ach so.
  • Am … Am Kopf. Und … Und das ist eben nicht mehr dieses harmonische. Was du auch meinst, ne?
  • Ja.
  • So. Sondern … Aber … Aber die haben … Die haben es nicht erfunden. Sondern die haben's halt von …
  • [Nicht verständlich, 1:04:45.]
  • … vor hunderten von Jahren … äh … äh … in anderen Gegenden, wo das bereits ganz … ganz normal war, haben die das übernommen.
  • Mhm.
  • Für [Sperren: uns] war das komisch. Und was du jetze über … über Ägypten gesagt hattest …
  • Ja.
  • Da gibt das … Da war das halt normal, dass das im Endeffekt so gemacht wurde. Und in … Die europäische Sicht … Hier klappt das halt nicht so.
  • Mhm.
  • Und … Und … Und die Künstler aus Europa haben aber genau [Sperren: die] als Vorbild genommen. Für ihre eigenen Arbeiten dann.
  • Aha.
  • Also die haben das übernommen.
  • Auch Ägyptische? Na ja. Lass mal den Picasso hier … [Lacht.]
  • Genau. Ich zeig dir den jetzt halt.
  • Ja.
  • Komische Bilder von Picasso
  • Weil … Weil du das mit dieser Frontalsicht oder …
  • Ja.
  • … das mit der Seitensicht da …
  • Ja.
  • … gesagt hattest.
  • Ja. Ja. Also ich weiß, wie berühmt der Picasso ist. Und dass der unerschwinglich ist. Und … ähm … Ja. Der hat aber … äh … die Natur, würde ich sagen, total verunglimpft. Verhonepipelt! Ah. Manchmal hat er ja ne Brust auf die Stirn gemacht. Und das Auge auf die Brust. Oder was …
  • Mhm.
  • Entartete Kunst Anti-Moderne
  • … weiß ich. Also … Mhm … Das ist für [Sperren: mich] total entartet. Adolf …
  • Okay.
  • Ich lese … Ich lese zur Zeit … äh … Mein Kampf.
  • Ja.
  • Und ich weiß nicht, ob Adolf Hitler Adolf Hitler sich mit Picasso beschäftigt hat.
  • Ich denke mal.
  • Ich könnte mir vorstellen, er hätte dazu gesagt, das ist entartete Kunst. Und da muss ich dem Hitler Recht geben.
  • Was heißt denn entartet jetze. Ich hab' mich da jetzt noch gar nicht so richtig informiert.
  • Also … äh …
  • Was steht denn da im Buch.
  • Ich empfinde entartete Kunst, wie das … Das ist eben …
  • Mhm.
  • … überhaupt gar keine Natur mehr.
  • Was heißt denn entartet. Ent… Also außerhalb der … Ent. Artet.
  • Mhm.
  • So als Wort. Meine ich jetzt.
  • Äh … Na ja. Du hast eine Art. Mensch.
  • Okay.
  • Ja. Wo die Augen hier im Gesicht …
  • Ah … Okay.
  • … sind und nicht auf der Brust.
  • Okay.
  • Die Brust nicht auf der Stirn ist.
  • Okay.
  • Oder [Räuspert sich.] das ist …
  • Oder die Nase nicht seitlich gezeigt wird.
  • Ja.
  • Die Augen nach vorne … äh … gerichtet sind.
  • Ja.
  • Oder irgendwie.
  • Also das ist … Ja. Also das würde ich als entartete Kunst bezeichnen.
  • Mhm.
  • Und … Und richtig hässlich. Ich weiß, dass ich jetzt in ein ganz schlimmes Fettnäppchen trete.
  • Ne. Nein. Wieso …
  • [Lacht.]
  • Du hast es ja schon einmal erwähnt. Und ich finde es ja gut. Ich meine, deshalb rede ich ja mit dir darüber.
  • Ja.
  • Da spricht ja jetzt nichts dagegen … äh … so … so ein Wort zu nehmen. Ich denke mal du … du hättest den jetzt … äh … außer Landes geschafft. Als du …
  • Ne. Ich hätte … Ich weiß, wie teuer der ist. Und dass sich das gar keiner oder nur wenige leisten können.
  • Ja.
  • Ich weiß es. Aber trotzdem ist es für mich … Ja … Entartete Kunst!
  • Ja.
  • Eben. Nicht?
  • Ja ich finde aber … Ich find's spannend, dass …
  • Lustig und kreativ, aber nicht schön
  • Na gut. Man kann es als lustig empfinden.
  • Ja.
  • Oder interessant. Oder kreativ.
  • Ja.
  • Ja?
  • Okay.
  • Aber … äh … Nicht als schön.
  • Okay.
  • Also lustig, kreativ, … äh … Was weiß ich. In der Richtung.
  • Mhm.
  • Aber … äh … nicht … Nicht schön. Das ist aber nicht hässlich!
  • Okay. Aber … Aber kannst du dir denn auch vorstellen, dass so ein Bildnis einer Frau … äh … ähm … etwas ausdrücken sollte, wie bei van Gogh Vincent van Gogh ? Dass er … Dass er … Dass er diese Wellen und diese Striche genommen hat. Oder bei dem Schrei. Wo der das auch in dieser Wellenform …
  • Na, der hat sich bestimmt irgendwas vorgestellt. Der Picasso … Aber … Man kommt nicht so richtig dahinter.
  • Mhm.
  • Was er sich vorgestellt hat.
  • Okay.
  • Wir sehen … [Zeigt auf den Bildschirm.] … die ägyptische Malerei hier.
  • Ja.
  • Die ist von der Seite gemacht. Und da war ja auch diese … äh … äh … dieses Ding. Die wollten Füße zum Beispiel nicht von vorne zeigen. Weil man von vorne …
  • Ja.
  • … die Füße nicht so erkennt, wie seitlich.
  • Ja.
  • Wir erkennen hier ja richtig Füße.
  • Ja genau.
  • Das selbe ist mit dem …
  • Gesicht.
  • … Gesicht halt.
  • Kopf.
  • Du siehst die Nase richtig. Die Augen sind ja häufig nach vorne. Wie …
  • Ja.
  • … wir hier sehen.
  • Ja der Körper ist von vorne.
  • Genau. Und … Und … Und das Auge eben. Ne?
  • Ja.
  • Weil wir natürlich das Auge von vorne viel viel schneller sehen. Und so weiter.
  • Ja.
  • Und im Endeffekt genau das selbe hat doch Picasso hier gemacht. Er hat die Augen von vorne gemacht. Die Seite hat er von der … äh … äh … Die Nase hat er von der Seite gemacht, …
  • [Betrachten das Bild "Portrait de Marie-Thérèse", Pablo Picasso, 1937, Öl auf Leinwand.] Portrait de Marie-Thérèse, Pablo Picasso, 1937, Öl auf Leinwand bildnis-k.jpg
  • Ja aber nicht nur einerlei! Während … äh … an den ägyptischen Bildern nur einerlei zu sehen ist. Also das … Der seitliche Kopf.
  • Ja.
  • Und … äh … der frontale … äh …
  • Brust. Genau.
  • … Körper. Und während Picasso hat alles versucht.
  • Aber er hat's ja auch aus mehreren Perspektiven gemacht. Ne? Also so wie bei den Ägyptern. Die haben sich ja auch nicht an eine Perspektive gehalten. Sondern haben immer die gemacht, die für die …
  • Ja aber …
  • … am ausdrucksstärksten war.
  • Ja aber hier sind mehrere Varianten.
  • Ja, hier hat er noch mehr reingemischt.
  • Ja.
  • Er hat ja die Ägypter nicht bloß …
  • Ja.
  • … ko… kopiert. Sondern er hat dann halt … ähm … äh … auch die beiden Augen … äh … schräger gemacht.
  • Ach du meinst, der hat sich da … die Ägypter … als Vorbild …
  • Ich denke, er hat die als Vorbild sich genommen. Was ich gesagt hatte. Dass die auch die afrikanischen …
  • Das weiß ich aber nicht.
  • … Masken … Doch doch. Die hatten zumindestens diese …
  • Ja.
  • … afrikanischen Masken und so. Als Vorbilder.
  • Mhm.
  • Die haben diese … Von Japan diese Sachen. Wo ich gesagt hatte. Äh … Die … Die haben davon mitbekommen, weil es gab so Kolonialgeschäfte. In Europa. Da waren diese … äh … äh … diese Zeichnungen als … als Verpackung vorhanden. Und die haben …
  • Ja.
  • … diese Verpackungen dann … diese Zeichnungen gesammelt. Und haben sich davon inspirieren lassen.
  • Also falls du so 'ne japanische Abbildung hast, können wir …
  • Ja.
  • … uns die ja nachher mal an …
  • Ja.
  • … gucken. Nicht?
  • Picasso ist für mich hässlich
  • Ja also wie gesagt. Der Picasso ist für mich hässlich. [Lacht.] Und ich weiß, in was für ein Fettnäpfchen ich da trete.
  • Also Picasso ist für dich hässlich. Aber diese ägyptische Kunst, die auch mit dieser Perspektive … mit den unterschiedlichen …
  • Ja.
  • … Perspektiven arbeiten, die ist für dich …
  • Ja.
  • … wiederum …
  • Die ist [Sperren: anders]. Das ist eine andere Perspektive.
  • Na das sind andere Perspektiven. Aber das ist ja auch nicht diese realistische, wie man …
  • Nein.
  • … eine Figur sehen würde.
  • Nicht realistisch. Aber … Anders als der Picasso. Also das sind … Immerhin ist der Körper, der … ja … von vorne gezeigt wird. Während die Köpfe von der Seite und die Füße auch von der Seite …
  • Mhm.
  • … gezeigt werden …
  • Mhm.
  • Ist der Körper von vorne. Das ist das Charakteristische eigentlich von diesen ägyptischen …
  • Na und die Augen. Die finde ich halt immer ziemlich krass.
  • Ja.
  • Wenn die so nach vorne stechen.
  • Und … äh … bei Picasso … Ja? Die hat da wenigstens noch eine Brust an der richtigen Stelle. Und was weiß ich.
  • Was heißt denn an der richtigen Stelle? Das stimmt ja eben gar nicht. Die Brust ist da, wo [Sperren: wir] sie am besten sehen können. Als … Wir können jetzt nicht 'ranzoomen. Aber …
  • Ja.
  • Die ist ja dort … Die ist ja im Profil sozusagen.
  • Ja.
  • Damit wir sie als Betrachter richtig erkennen können. Das heißt aber nicht, dass sie anatomisch an der korrekten Stelle ist.
  • Ja. Aber fast, würde ich sagen. Während es bei Picasso gar nicht ist.
  • Das stimmt. Da sind die total an der falschen Stelle. Wo …
  • Das ist … Ja! Und auch die Fingernägel. Das ist alles … Also wie gesagt … Sehr unrealistisch. Und …
  • Wir können später dann noch einmal darüber …
  • Ja.
  • … kurz reden.
  • Ja. Das ist gut. Fritzchen. Gehen wir erst einmal.
  • Ja.
  • Wollen wir die anderen nicht so … Wenn ich hoch komme, sonst bleibe ich halt hier. [Lacht.] Uuuh!
  • [Pause.]
  • Ahhh!

Freitag, 23. Dezember 2016

HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 Link 9.2. - 12.2.2017 Planung (mit Notizen von gestern) Geradenbild Geradenbild Link 1 28., 29. und 30.12. im AV-Labor arbeiten (8:00 - 18:00 HGB geöffnet) zuerst 70 x 200 cm (oder andere Höhe) Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt probieren in fünf bis zehn Schritten machen wenn noch zu wenig gefüllt, weiteren Schritt einfügen schauen, dass ich mindestestens 10 Stifte sofort griffbereit habe ansonsten bei Boesner telefonisch nachfragen Papierlänge zuvor ausmessen und zuschneiden nachmessen, wie dick stärkste Linie sein kann, danach bei Illustrator versuchen zu imitieren 2 4.1.2017, 10:30 - 13:30, Raum 16 beide Flächen im Flur eintragen 3 im Zeitraum 4.1. - 8.1. Schnuridee für Flur noch einmal im Klassenraum testen Paketschnur (sollte aber gleichmäßig sein), kleine Nägel besorgen Wie Enden Schnüre gestalten, sodass es nicht klobig ausschaut? Fotoabzüge bei dm bestellen (verschiedene Motive) 4 egal welche Variante: bis zum 9.1. Rahmen kaufen (müssten bis 16.1. geliefert sein) wenn Ganzkörperporträt nicht gut ausschaut, drei bis vier bereits geplottete A2-Porträts rahmen und im Flur übereinander aufhängen Rahmen bei Boesner kaufen ansonsten für Ganzkörperporträt Rahmen von Halbe liefern lassen 5 am 14.1. Flügeltürrahmen mit Selbstporträt Selbstbildnis in HGB bringen 6 am 4.2. zuvor Hausmeister Hausmeister fragen, ob das in Ordnung geht für Flügeltürrahmen und andere Wandbilder Löcher bohren testweise hängen, danach wieder entfernen oder für Flügeltürrahmen vier kleine Holzobjekte bauen, die mit Klebesteifen an Wand befestigt werden und die Flügel offen halten 7 am 7.2. (zwei Tage vor Rundgang) wenn möglich bereits jetzt aus Schnüren eine Geradenansammlung inklusive einigen Fotoabzüge um Flügeltürrahmen-Fläche installieren ansonsten wieder nur testweise fertig machen (inklusive Nägel), danach Schnur wieder entfernen und am Mittwoch oder Donnerstag aufhängen, wenn Flächen frei Offene Frage: Herme Herme Link Herme da in Klassenraum nicht möglich eventuell doch nicht ausstellen im Flur aus Sicherheitsgründen bestimmt nur in Nischen möglich abwarten, wie Holzlieferung, Fräsen, Bearbeitung klappt danach entscheiden Modul 4 Prüfung Link (Vorbereitung, mit Notizen vergangener Tage) am 11.1.2017 um 10:30 im Büro von Mark und Kilian 1/2 h Arbeiten aus der Zeit vom Hauptstudium vorstellen PDF-Datei mit Dokumentation mitbringen und zweimal farbig ausdrucken mit Dokumentation angefangen Link Arbeiten zuordnen: 1 Geradenbilder 2 verhüllte Arbeiten 3 kindliche Zeichnung Kinderzeichnung 4 Künstler-Herme 5 Selbstbildnisse (und andere Collagen) mit erster Aufzeichnung vom 14.10.2014 Link eventuell "Derzeit keine Ausstellung / Currently no exhibition" rausnehmen Entwicklung Geradenbilder darlegen (über Versuchsanordnungen, über Geradenporträts, über Konstellationen, über Linienbündel, über bewegte Geraden)

Mittwoch, 21. Dezember 2016

(gestern) Herme Herme Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link weiter Löcher in Dreiecksnetzen mit COMETplus gefüllt Link Brücken in Dreiecksnetzen erzeugt Arbeitsweise entweder Linear, Tangential oder Ecke für offene Löcher genutzt, danach Loch gefüllt offene Schnittfläche eventuell gerade abschneiden, danach füllen Bachmann empfiehlt viel mehr Holz um eigentliche Büste Büste bei Fräsen zu lassen (bis zu 1 cm, wenn richtig verstanden) so kann ich noch viel ausprobieren, mich langsam rantasten mit Ohme bei Blender Büste bearbeitet wichtige Tasten: 1 "G" ("grap") bewegt Objekte danach Taste x, y oder z: bewegt Objekt global zweimal x, y oder z: bewegt es lokal 2 "R" für Rotieren zz: lokale z-Achse[?] 3 "S" für Skalieren Shift und x, y oder z: bedeutet alle außer x, y oder z ansprechen 4 "A" für alle auswählen 5 "Pos 1": ganzes Objekt inklusive eventuell weiter liegende Elemente werden auf Bildschirm gezeigt Alt und G: auf Nullpunkt verschieben (davor eventuell nicht verknüpfte Objekte verbinden) Objekt-Modus Zahlen-Tasten: Ansicht wechseln Alt und rechte Maustaste[?] "B" mit Maus auswählen[?] 6 Objekt anschneiden oder Objekt vereinen Objekt markieren, auf Modifier gehen, danach Boolean auswählen 7 in Einstellungen bei Interface anklicken: Cursor Depth, Auto Depth und Rotate … [?] Selection Objekt aufblähen über Modifier -> Solidify Glühwein mit u. a. Bachmann und Ohme getrunken habe wenig gesprochen, Situation trotzdem angenehm Notebook mit 3D-Software bis Januar ausgeliehen bekommen abschließend Gipsbüste mit Wasser besprüht und in Tüte verpackt zwischendurch bei Kati Schlüssel für AV-Labor abgeholt

Donnerstag, 1. Dezember 2016

verhüllt verhüllt Link Werkstatt Holzwerkstatt Link wenn Holzbalken zwei Seiten gerade fräsen, dann immer vorne leicht andrücken, da dort Ebene etwas höher eingestellt ansonsten fräse Fräse ich schief und Holzbalken wird immer dünner (wie letztens) bei dicken Brettern: Schiebeobjekt mit kleinem Nagel zur Befestigung am Holz Lehre von Alberti bereits angefertigt breite Holzleisten damit schräg gefräst Link nicht ganz genau, etwa 1,5 mm länger dadurch eine Länge nicht 5 mm sondern 7 mm bei kurzen Holzleisten beachten auf Holzleiste angezeichnet Link fertige Leisten Link Link umsetzen Link für Flügeltürrahmen nach passenden Schattenfugenrahmen recherchiert Link zwei Leinwände für Seitenteile 20 x 50 cm bestellt am Dienstag zusammen mit Leinwand 40 x 50 cm und zwei Schattenfugenrahmen abholen Link Link Link einen Schattenfugenrahmen bei Alberti teilen Befestigungsmaterial für Leinwände besorgen Motiv / Malerei oder Collage Collage oder … noch offen Geradenbild Geradenbild Link Werkstatt AV-Labor Link bei Kati wegen Plottertagen nachgefragt nächsten Freitag zwischen 9:00 und 15:00 Schlüssel abholen Arbeitstage: 10.12. mit kleineren Test Tuschestift 16.12 und 17.12. sowie 27.12. und 31.12. umsetzen Link Porträt umsetzen, mit Tuschstift und normal HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 Link für Rundgang-Klassenausstellung Motiv überlegen

Dienstag, 2. August 2016

Standpunkt Link Geradenbild Geradenbild Link verhüllt verhüllt Link Kinderzeichnung Kinderzeichnung Link Gespräch mit mir Link
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Nach längerer Zeit mal wieder ein Versuch, …
  • [Räuspere mich.]
  • zusammenzufassen. Das, was ich gerade bearbeite. Ja. Und zu gucken, was …
  • [Katze Ramses schreit.]
  • … ich da jetzt weiter machen tue.
  • Inklusive Katze.
  • [Katze schreit.]
  • Die letzten Wochen hab ich ja vor allem diese Kinderzeichnungen gemacht. Ne?
  • Falsch. Diese [Sperren: kindlichen] Zeichnungen. Sind ja keine Kinderzeichnungen!
  • Ähm … Das will ich eigentlich weiterhin machen. Das heißt, mir Notizen … ähm … machen, während ich irgendwas unternehme oder irgendwas … äh … sehe.
  • Und … Diese Notizen dann später … ähm … Nach dem Kopf nach…, genau, kindlich umsetzen. Auf nem A4-Kopierblatt.
  • Zwischendurch hat ich ja mal die Idee und auch schon eins, zweimal umgesetzt, … ähm … das mit … ähm … linierten Papier zu machen. Wie es in den … in der Schulzeit halt existierte.
  • [Schlucke.]
  • Bei Oma hab ich da ja auch einiges gefunden. Aber dann doch nicht mitgenommen.
  • Ähm … Mit Stickern hab ich jetzt … ähm … gearbeitet!
  • [Pause.]
  • Weil ich … äh … gesehen hab, dass ich das anscheinend … äh … damals auch schon gemacht hatte. Als Kind.
  • Oder meine Oma hat mir gesagt, dass ich das halt … äh … sehr [Sperren: viel] gemacht hätte.
  • Ähm …
  • [Lange Pause.]
  • Bei Emma Emma weiß ich jetze, … ähm … laut den Fotos zumindestens, dass sie sehr viel mit Stempeln arbeitet.
  • Das heißt: Das ist auch noch etwas, was ich machen … äh … kann. Ähm … Kleine Stempel verwenden. Und … Genau.
  • Mit denen arbeiten.
  • Und diesen … ähm … Farbstiften. Diesen Buntstiften eben.
  • Ich hab mir jetzt ja diese großen … äh … diese dicken … äh … Buntstifte Buntstift zu… zugelegt, die ich jetzt noch gar nicht verwendet habe.
  • Das wollt ich ja eigentlich … äh … auf Leinwand dann machen!
  • [Schlucke.]
  • Aber da hat sich die eine Mitarbeiterin … äh … Maltechnik jetzt noch nicht gemeldet. Und ich möchte halt ungern jetzt da … ähm … mit ner Leinwand schon was anfangen. Ohne zu wissen, … ähm … wie … was es mit der Grundierung auf sich hat. Und wie ich das am Ende dann gut fixieren kann.
  • Also da möchte ich eigentlich weniger Experimente eingehen.
  • Wenn das nach eins zwei Jahren oder so … äh … dann [Sperren: schmiert]!
  • Oder … ähm … [Sperren: zerfällt]!
  • Darauf hätte ich jetzt keine Lust.
  • Deshalb … äh … kann ich da noch warten.
  • Mach halt mit den anderen Buntstiften derweilen weiter.
  • [Pause.]
  • Aber …
  • [Schlucke.]
  • Ich merke, dass … äh … dass es so 'ne Art Tagebuch … Das heißt, das sind ja kleine … äh … Blätter. Das sind A4-Blätter. Auf denen ich … äh … Ja … Über 'ne Zeichnung sozusagen mein … ähm … Dass, was ich erlebe, festhalte.
  • Und [Sperren: wie] ich es erlebe auch!
  • [Pause.]
  • Nur es stellt mich nicht so zufrieden, dass ich sagen würde, das ist jetzt … ähm …
  • … ein [Sperren: Kunstwerk].
  • Das ist halt … Sowas wie nen … Tagebuch.
  • Künstlerisches Tagebuch.
  • So. Und ich würd's auch ausstellen. Oder hab's ja auch schon in der Hochschule zu der Klassenpräsentation ausgestellt.
  • Würd's auch zum Rundgang ausstellen!
  • Aber es sind jetzt nicht irgendwie Arbeiten, wo ich sagen würde, das … äh … das ist jetzt [Sperren: das Ding]. Was [Sperren: raus muss].
  • So.
  • Das ist halt wie … alle andere Kunst, Künst, … ähm … die … ähm … gesehen werden [Sperren: kann], aber nicht … äh … eigentlich nicht [Sperren: muss].
  • Für mich is das … Also für mich kommt es mir so vor, als wäre das nen Zwischenstadium. Hingegen bei den … ähm … Geradenbildern, oder bei den Verhüllt-Arbeiten, war das für mich schon so nen … so nen … ähm … Punkt, wo ich sagen würde, die [Sperren: müssen], … Also das [Sperren: will] ich zeigen, weil sie für mich halt etwas [Sperren: ausdrücken], was ich … äh … über zum Beispiel Gegenwartskunst Gegenwartskunst , also von Gegenwartskunst halte. Oder überhaupt allgemein. Und wie ich darauf reagiere.
  • Und bei den Geradenbildern halt dieser Versuch halt … äh … zum [Sperren: Grund] der Kunst zu gelangen. Was das auch immer bedeutet!
  • Ähm … Um von dort dann halt etwas [Sperren: Neues] schaffen zu können. Was halt nicht … äh … für [Sperren: mich] nicht beliebig wirkt.
  • So.
  • Also [Sperren: beides] hat nen … hat ja sozusagen 'ne …
  • [Schlucke.]
  • … ähm … Na ja. Hatte für mich halt nen [Sperren: Grund]. Warum es gemacht werden [Sperren: muss].
  • Warum [Sperren: ich] es machen muss.
  • So.
  • Und bei den Kinder… kindlichen Zeichnungen … äh … wirkt es für mich wie so nen Zwischenschritt. Also ich versuche es sozusagen [Sperren: über] diesen kindlichen Stil. Ähm … Über dieses ein bisschen [Sperren: Gekrakel]. Und trotzdem diesen Versuch halt … ähm … es gut zu machen. Versuche ich halt zu etwas zu gelangen, was ich … ähm … [Sperren: danach] machen möchte. Also was auch wieder nicht aus der Luft gegriffen ist.
  • Sondern wie bei den Geradenbildern eben … ähm … von [Sperren: Grund auf] … ähm … Ja. Ähm … Nicht durchdacht ist nur. Sondern von [Sperren: Grund auf] halt … ähm …
  • … [Sperren: Genau richtig so] …
  • Also [Sperren: wichtig] ist.
  • Für mich.
  • Was jetzt wieder richtig ist … Ja.
  • [Schlucke.]
  • Schwer zu sagen. Aber ich weiß, was ich damit sagen will. Was ich damit meine. Was in meinem Kopf drinne ist. Was mir vorschwebt. So.
  • Und die kindlichen Zeichnungen bisher, das ist halt sowas wie nen Zwischenstadium.
  • Und muss halt irgendwo anders hin gehen.
  • [Pause.]
  • Das ist ja etwas, was ich mir anders als bei den … bei den Verhüllt-Arbeiten, Geradenbildern, eben in dem Moment Moment jetzt [Sperren: nicht] vorstellen kann. Die nächsten Jahrzehnte, Jahrhunderte, zu machen.
  • Also die nächsten Jahrzehnte.
  • Hab ich ja bei den Verhüllt-Arbeiten, bei den … äh … Geradenbildern auch nicht gemacht. Aber [Sperren: während] ich es halt gemacht habe, war ich … ähm … mit dieser … hat ich diese Idee, oder war ich in diesem … ähm … ähm … War ich halt diesem … ähm … im [Sperren: Glauben], dass ich das jetze bis zum …
  • … [Sperren: Lebensende] …
  • … machen könnte. So. Weil es [Sperren: genau] richtig war.
  • Und bei den kindlichen Zeichnungen ist es eben nicht so. Das ist für mich tatsächlich nen Zwischenstadium.
  • [Pause.]
  • Wohin das auch immer führen mag. Das weiß ich jetzt nicht! Also ich probier's … Also ich [Sperren: will] halt jetzt noch was mit ner Leinwand ausprobieren. Heißt: Es größer zu machen. Ähm … Ich möchte einmal … ähm …
  • [Pause.]
  • … so eine Zeichnung … ähm … einscannen. Und zwar in einer sehr hohen Auflösung. Und dann halt [Sperren: ganz groß] ausdrucken.
  • Und schauen, was passiert! Wenn ich das halt … ähm … hinhänge. Zum Beispiel in den Klassenraum. Wenn das sozusagen [Sperren: riesengroß] ist.
  • [Schlucke.]
  • Was das dann bewirkt.
  • Ich möchte das auch nochmal mit diesem … ähm … Ach, jetzt hab ich den Namen vergessen. Mit diesen Holz… ähm … Tafeln, die mit … äh … Na. Mit Klavierscharnieren … ähm … befestigt aneinand… aneinander befestigt sind. Und die man halt … Wo man halt den Raum aufteilen kann. Oder wo man etwas Teilverhüllen kann. Was ich ja auch in der Kunstmesse Basel gesehen hatte.
  • Und dahinter dann halt so 'ne kleine kindliche Zeichnung. Die man dann halt so vom Ran.. von der Seite … Der Betrachter halt nur von der Seite sich anschauen kann. Und nicht frontal.
  • Sozusagen nen bissel so … so [Sperren: Geheimnis] drumherum gemacht.
  • [Pause.]
  • Oder je nachdem, wie ich drauf bin. Dass ich diese … diese … äh … diese Holzplatten weiter öffne. Oder eben … äh … näher zur Wand mache. Dass man halt [Sperren: mehr] sehen kann.
  • Oder halt eben [Sperren: weniger]!
  • Oder so gut wie gar nichts mehr!
  • [Pause.]
  • [Schlucke.]
  • Das sind aber nur so 'ne … ähm … so 'ne … äh … [Sperren: kleineren] Ideen. Die ich jetzt habe. Wo ich noch nicht mal sagen kann, was das … äh … bewirken wird.
  • Das ist jetzt einfach ausprobieren!
  • Ähm … Was das für mich selbst dann … ähm …
  • Mhm.
  • Was das für 'ne … Was das für mich aussagen [Sperren: könnte] … Das is zwar blöd, sowas mit "aussagen könnte" … ähm … Also was es bei mir bewirkt halt. Ob ich dann plötzlich den … den Einfall hab, ja, da will ich weitermachen. Oder eben nicht. Das ist … Das war jetzt nen Versuch. Aber … ähm … is 'ne kleine Spielerei.
  • Mehr nicht!
  • So.
  • Wird sich dann halt herausstellen, wenn ich's dann mache, im Endeffekt.
  • Bei der Vergrößerung müsst ich jetze halt schauen, … ähm … worüber ich das vergrößer.
  • Ich denke mal, ich werd's über die … ähm … über das AV-Labor machen. Das ist noch am Günstigsten.
  • Auch wenn's teuer wird, wenn's wirklich groß ist, dann kann's schon um die hundert Euro sicherlich werden. Fünfzig bis hundert Euro.
  • Je nach Papier!
  • [Pause.]
  • Aber ich würd's halt gerne einmal machen. So. Und das dann ordentlich aufhängen.
  • Genau.
  • [Pause.]
  • Schauen, was da passiert halt.
  • [Pause.]
  • Ach so! Und die würde ich halt so vergrößern, dass halt ein A… ein … ein Din-Format rauskommt.
  • Also das zweifache von A0 oder drei oder vierfach. Keine Ahnung.
  • [Schlucke.]
  • A0 hab ich heute gelernt, gelesen, is halt … äh … Breite mal Höhe, … is ungefä… is genau [Sperren: ein] Quadratmeter.
  • Wusste ich noch nicht!
  • Was ja auch wieder interessant ist! Damit eigentlich nen bissel zu arbeiten. So … So 'ne … perfekte Einheit. Oder keine Ahnung, wie man das nennen kann. A0 … Hundertzehn … hundertzehn mal achtzig. Und nen bissel mehr.
  • Okay. Also die Vergrößerung eben.
  • [Pause.]
  • Das … ähm … Da müsste ich dann halt gucken, was für nen Motiv ich vergrößern will.
  • [Sperren: Ob] diese kindlichen Zeichnungen, die ich bisher mache, schon radikal radikal genug sind.
  • Was ich nicht glaube.
  • Die sind halt schon sehr sehr … ähm … [Sperren: komplex].
  • Ähm …
  • Zwei, drei Versuche hab ich ja bereits gemacht. Mit wirklich extrem einfachen … ähm … Figuren.
  • Und mit einfachen Symbolen zu arbeiten.
  • Ich denke, da muss ich noch mal weitergehen. Also noch mal sozusagen radikaler werden. In diesem Sinne. Im inhaltlichen, im dargestellten.
  • [Pause.]
  • Ähm …
  • [Schlucke.]
  • Gut.
  • Das mache ich aber zwischendurch, so wie jetzt bisher, weiter.
  • Ähm …
  • [Pause.]
  • Ich hatte jetze … Die nicht fertigen Arbeiten sind jetzt hier im Raum zu sehen. Diese großen Geradencollagen. So. Mit diesen … ähm … ausgerissenen Papierstücken, auf denen halt … äh … die Geraden zu sehen sind. Und … äh … dann in der großen Masse ergeben sie dann halt wieder ein Motiv.
  • Wenn ich sie richtig … ähm … auf … auf … auf der Fläche verteile.
  • Is mir ja mehr oder weniger auch ganz gut gelungen. Finde ich. Auch das mit den … äh … mit den Füßen. Dass die halt … ähm … Dass da halt die Zeichnung zu sehen ist. Würde ich jetzt tatsächlich so lassen.
  • Hab mich da ja … ähm … sozusagen [Sperren: umstimmen] lassen.
  • Ähm … Aber ich bin eigentlich mit dem Ergebnis nicht wirklich zufrieden.
  • [Pause.]
  • Es sagt mir einfach nichts.
  • [Pause.]
  • Dass ist das Problem.
  • Also ich könnt's jetzt halt noch mal machen. Oder noch mal besserer. Noch mal weiter an diesem arbeiten jetze. Um … Um sie dann fertig zu machen. Aber sie … ähm … Mir bedeutet jetze das nichts weiter.
  • So.
  • Und bei den Geraden hat ich ja nen … Halt nen theoretischen Hintergrund!
  • Und der … Ich weiß nicht! Der kommt einfach hier bei diesen Bildern jetzt auch nicht rüber.
  • So.
  • Das … Das ist jetzt … Das wirkt jetzt halt … Okay. Der hatte halt Spaß daran. Oder gar keine Ahnung was.
  • Hatte ich halt Spaß daran?
  • Hatte ich auch!
  • Aber es … es sagt nichts. Nichts mehr. Also mir fehlt die Motivation eigentlich, das weiter zu machen, auch wenn ich mir jetzt wieder sagen würde, dass es richtig gut aussehen könnte. Aber geht's am Ende ja nicht um's gut aussehen. Das ist langweilig! Da kann ich Design oder was auch immer machen.
  • Sondern irgendwie … Es [Sperren: muss] halt mehr dahinter stecken! Und bisher steckt einfach für [Sperren: mich] selbst nicht mehr dahinter.
  • Hinter diesen Geradencollagen.
  • Deshalb denk ich, werd ich da erst einmal nicht weiter machen.
  • Bei den Fotocollagen, mit diesem Selbstporträt Selbstbildnis , … ähm … das sieht erst einmal … das wirkt erst einmal. Dieses … äh … Dieser Kopf, der dann so komplett … Nicht verzerrt. Sondern …
  • [Schlucke.]
  • … [Sperren: zerstückelt] im Endeffekt ist.
  • Wo dann irgendwelche Sachen woanders auftauchen. Die Nase am Kopf oder so.
  • Oben … äh … bei der Glatze und so weiter. Das … Das … Das sieht richtig gut aus. Und hat jetzt für mich auch mehr … ähm … Da kann ich mir schon wieder mehr darunter vorstellen.
  • Auch wenn jetzt nicht unbedingt so 'ne Fotocollage mein … äh … [Sperren: das] Ding ist, wo ich sage: Das will ich jetze zukünftig … äh … häufiger machen. Oder so.
  • Ich kann's mir aber vorstellen, dass ich noch einmal so eine mache.
  • Und dann aber [Sperren: groß]. Also im A0 zum Beispiel.
  • [Schlucke.]
  • Das is wirklich … ähm … Dass ich das A4 halt immer ausdrucke. Ähm … Über nen Drucker hier. Und dass ich dann halt … Muss halt gucken. Ob das jetzt mit den … ähm … mit den … mit den Druckpreisen im AV-Labor im Endeffekt günstiger wäre.
  • Dass ich das dann aber halt mal [Sperren: groß] in A0 ausprobiere. [Sperren: Einfach] mal machen!
  • So. Dann hab ich da nen Ergebnis. Aber es ist jetzt halt nicht so: Da will ich dann … äh … weiter machen. Das glaube ich nicht.
  • [Pause.]
  • Aber ein so'n großes Ding … Selbstporträt … Kann ich mir schon vorstellen.
  • [Pause.]
  • Ähm … Geradenbilder ganz allgemein: Gerade weniger.
  • [Pause.]
  • Ich weiß auch nicht. Ähm … Ich … äh … hab so das Gefühl, dass ich da halt eben nicht wirklich das erreichen kann, was ich wollte. Und zwar über diese Geraden zu etwas [Sperren: Neuem] zu finden. Wo ich … äh … dann mir sagen kann, oder selbst das Gefühl habe, … ähm … das is …
  • … das bedeutet mir wirklich etwas.
  • So.
  • Is bisher noch nicht passiert!
  • Ich muss schauen. Vielleicht fällt mir da noch was ein. Und ich mach irgendwas. Is halt nen Herumprobieren.
  • [Sperren: Aus… Ausprobieren!]
  • Aber jetzt nicht mit … ähm … Ich sehe noch nicht … noch nicht das Ergebnis.
  • [Pause.]
  • [Schlucke.]
  • Ähm … Kindliche Zeichnungen. Bin ich jetzt bereits durchgegangen.
  • Da probiere ich eben auch wieder aus.
  • Also jetzt bin ich in so einer [Sperren: Probierphase].
  • Was … ähm … Mhm. Wo ich ein bissel … ähm … die Zeit vermisse, … ähm … Und zwar die Geradenbilderzeit. Wo ich wirklich … äh … mir sehr viele Gedanken gemacht habe.
  • Notizen!
  • Ähm … Skizzen!
  • Und so weiter.
  • [Pause.]
  • Diese ganze [Sperren: Idee], die dahinter stand. So. Das … Das auszuarbeiten, das hat mir schon enorm viel Spaß gemacht. Und ich hatte so nen [Sperren: Ziel]. So.
  • Ich hatte 'ne Idee.
  • Dass sich das nicht bewahrheitet hat, bisher, is was anderes. Aber halt in dem Moment, wo ich das bearbeitet hatte, [Sperren: dieser] gefiel mir halt so.
  • Da bin ich jetzt nicht. Jetzt bin ich wieder so beim: Mal gucken.
  • Mal in diese Richtung!
  • Und in diese!
  • Mhm.
  • Da fiel mir ein, heute, dass ich das mit diesem …
  • [Schlucke.]
  • … Licht in Beton noch einmal gut umsetzen will.
  • Das heißt: Da müsste ich dann in der Holzwerkstatt einmal … ähm … also einmal dahin. Und … ähm … mit Holzplatten, die ja auf einer Seite … ähm … Na.
  • Wie heißt das?
  • Ähm …
  • Die auf einer Seite …
  • … glatt sind.
  • Also die lackiert sind. Auf einer Seite.
  • Weil wenn ich das mit in Beton gieße, da muss es ja … da will ich's ja wieder abbekommen. Und noch einmal verwenden.
  • So.
  • Und dass ich da halt die … äh … die Form … ähm … zurechtsäge. Vielleicht nicht … äh … direkt mit … äh … Schrauben rein. Sondern mit Holz, was ich drumherum wiederum befestige. Einfach damit ich das häufiger verwenden kann. Wenn ich jetzt Schrauben oder so nehme, dann nach x-mal wird es … werden die Schrauben höchstwahrscheinlich nicht mehr halten.
  • So.
  • Und dass ich mir da jetze halt das Format …
  • Schreib ich mir mal gleich auf!
  • Das Format von denen … ähm …
  • [Schreibe.]
  • Von dem Beton … ähm … Dingern mir … ausrech… also ausdenke. Wie [Sperren: groß] es sein muss. Sozusagen. Dass da 'ne Glühbirne drinne is. Und wie das im Endeffekt aussehen wird. Da werd ich dann halt mit nem … Ja. Das werde ich halt einmal austesten.
  • Dann noch ganz einfach höchstwahrscheinlich mit Schrauben.
  • Und wenn ich dann halt merke, das hat das richtige Format … Dass ich das vielleicht mehrmals umsetze noch.
  • [Pause.]
  • Und das konnte ich mir halt heute vorstellen, vielleicht bei einer Klassenausstellung … ähm … auszustellen. Und zwar mit … ähm … Mit ner Steckdosenleiste. Das sind ja dann immer so vier, fünf, sechs, sieben, acht … ähm … Na … Wie heißt denn das? Steck…
  • [Kratzen.]
  • Steckdosenmöglichkeiten.
  • Keine Ahnung.
  • Und dass ich dann halt genauso viele dann halt … äh … dranmache.
  • Und dass das so 'ne Steckdosenleiste dann vielleicht sogar ist, mit so einem roten Licht. Was dann da so leuchtet. Damit man dann immer sofort weiß: Ah, da läuft Strom durch!
  • Und dieser Strom wird halt weitergeleitet in die … äh … in die Beton… in die kleinen Betonklötze. So.
  • Und dass ich die, ich weiß nicht, irgendwie installativ halt im Raum … äh … ausbreite.
  • Oder an der Wand!
  • Also dass die jetzt nicht alle ganz gleich … Sondern halt … Ja. Weiß ich jetzt nicht. Einfach wieder ausprobieren!
  • So.
  • Die Idee gefällt mir immer noch dahinter. Ich weiß selbst nicht, was ich damals damit sagen würde wollen.
  • Aber es … Aber ich hab halt intuitiv einfach das Gefühl, dass es … dass es was Richtiges … Also …
  • So.
  • Is jetzt halt auch nicht das Ding, wo … wo ich sagen würde: Das mache ich mein Leben lang!
  • Das ist halt ein Projekt.
  • Ähm … Aber kann ich mir eben vorstellen tatsächlich das auch … ähm … auszustellen.
  • Wie diese kindlichen Zeichnungen.
  • Das heißt: Das werde ich jetze … Ich denke, das werde ich tatsächlich jetzt richtig in Angriff nehmen.
  • Beton hab ich ja auch noch!
  • Das Holz kann ich bei Al… äh … Alberti machen. Ab Oktober ist er auf jeden Fall wieder da.
  • Ähm … Steckdosenleiste … äh … Quatsch! Kabel und … äh … Glühbirne hab ich noch eine aus dem Internet.
  • Oder zwei sogar!
  • Dass ich die erstmal für nen Test verwenden kann.
  • Genau.
  • [Schlucke.]
  • Is aber jetze, wie ich wieder halt erwähnen muss, nicht etwas, wo ich sagen würde: Das … ähm … Das schafft's etwas zu zeigen, was ich jetzt … Wo ich mir sicher bin: Das [Sperren: muss] gesehen werden.
  • So.
  • Sind wir wieder beim alten Problem.
  • Mhm.
  • [Pause.]
  • Das ist zumindestens jetzt der aktuelle Stand.
  • Sieht halt gerade, finde ich, nen bissel mau aus.
  • Also ich mach zwar was, aber es ist nicht so, dass ich … äh … eben das Gefühl hätte, das ginge … gänge in eine Richtung.
  • Das hab ich nicht. Leider.
  • Das ist halt ein Experimentieren!
  • Ein Ausprobieren!
  • So.
  • [Ziehe Nase hoch.]
  • [Klick.]
  • Und … ähm … Ausstellung angucken oder so hab ich jetzt ja extrem viel gemacht. Auch in letzter Zeit. Das ist ja jetzt seit nen paar Wochen … ähm … erstmal auf Stillstand Stillstand .
  • Ähm … Ich glaub, damit hab ich mich … ähm … etwas überanstrengt.
  • [Pause.]
  • Auch mit Basel.
  • Also die Art Basel.
  • Is natürlich 'ne Erfahrung.
  • Aber … ähm … nochmal jetze in der nächsten Zeit, sowas großes … Will ich eigentlich nicht!
  • Vielleicht was kleines. So. Mal gucken. Aber jetzt nicht … ähm … gleich wieder so groß. Mit Recherchieren und was weiß ich nicht alles.
  • [Pause.]
  • Ähm … Das geht [Sperren: rein] und sofort wieder [Sperren: raus].
  • [Pause.]
  • Da bin ich gerade nicht für zugänglich.
  • [Klick.]
  • [Sperren: Empfänglich] höchstwahrscheinlich. Nicht zugänglich.
  • [Klick.]
  • Ich mach jetzt ja auch diese Notiz hier, weil ich heute wieder dieses Buch "Die Idee Konkret" angesehen habe. Und Mondrian Piet Mondrian , Newman Barnett Newman und Flavin Dan Flavin … Und da muss ich nur durchblättern. Und wenn ich die Abbildungen sehe, dann sehe ich da 'ne …
  • … extreme [Sperren: Ruhe].
  • Irgendwie so … so 'ne totale Konzentration. Auf etwas.
  • Und das gefällt mir extrem.
  • [Schlucke.]
  • Das is … ähm … wenn das jetzt farbige Flächen sind, oder das Licht von Flavin, … Ne?
  • So von Mondrian diese … diese … äh … diese Bilder mit den … äh … Wo halt 'ne Aufteilung stattfindet. Über Linien. In mehrere Flächen, die farbig sind und so. Das … Das wirkt in sich total gut geschlossen.
  • Deshalb … Deshalb … ähm … kam ich jetzt eben darauf, dass ich eigentlich mit diesen Geraden-Collagen erst einmal nicht weitermachen will.
  • Die sind sehr [Sperren: wuschig].
  • Die sind sehr [Sperren: ungenau].
  • Da vermenge ich unterschiedlichste Sachen. Das ist echt krass!
  • Also … Es ist … Nur mal ganz kurz jetzt … Das Format schon alleine. Ist ja … Ist ja schon außergewöhnlich. Für das Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt .
  • Ähm … Dass ich das überhaupt ausdrucke, über nen Drucker, is schon … Wo die ersten Zweifel Zweifel … äh … kommen: Ist das das Richtige? Die auszudrucken?
  • Is es überhaupt das Richtige, sie halt … äh … zu reißen?
  • Das … Das seh ich nämlich auch noch nicht ganz.
  • Ähm … Ja. Das Motiv an sich, wie ich dann da stehe, wie ich mich porträtiere, … Is das das Richtige? Ist es richtig, dass man das Gesicht nicht sieht? Ist es richtig, dass die … äh … Beine … ähm … gezeichnet sind?
  • Und dass ich sie vielleicht nicht vollenden will?
  • Ich finde, es sieht halt gut aus. So. Es [Sperren: wirkt]. Aber die Frage ist: Is es deshalb das Richtige?
  • So.
  • Für mich nicht.
  • [Pause.]
  • Und da sind [Sperren: zu] viele Fragen offen! Ich verwende zu viele … Da ist zuviel unterschiedliche Technik drinne. Die eigentlich überhaupt nischt miteinander zu tun hat. Ähm … Dass man eigentlich, oder ich zumindestens, als Betrachter, erstmal überfordert bin.
  • Glaube ich jetzt zumindestens.
  • Auch jetze was halt die … äh … die Plastizität angeht.
  • Das ist ja durch das ständige … äh … äh … Blätterdrübertun … Wölbt sich das mal mehr, mal weniger. Da is nen richtiger Klumpen dabei.
  • [Schlucke.]
  • Das is ja auch wieder 'ne neue Ebene, die da aufgemacht wird!
  • Die normalerweise eigentlich … Ja! Die wieder [Sperren: eins] zu viel ist!
  • So.
  • Von den ganzen Sachen, wo ich mich halt frage: Äh … [Sperren: Muss] das sein?
  • So.
  • Und das viel mir jetzt eben wieder ein, wo ich diesen … äh … äh … die "Idee Konkret", das Buch, oberflächlich, … Den Flavin und den Mondrian einfach nochmal durchgeblättert hab. Und sofort wieder … [Sperren: Da] ist … [Sperren: Da] ist 'ne Konzentration drinne!
  • Das wird auf den [Sperren: Punkt] gebracht!
  • Was die jetzt ausdrücken wollten. Egal, was beim Betrachter ankommt. Die Arbeiten [Sperren: wirken] einfach auf den Punkt gebracht.
  • So, als … als … Ne? Punkt.
  • Da gibt's einfach nichts mehr zu sagen!
  • Und das tun eben die Geradencollagen [Sperren: nicht].
  • Die Geradenbilder … Wenn sie dieses Motiv haben … Dann eher auch nicht.
  • Die Konstellationsarbeiten … Oder eher Tests … Is ja bisher noch nicht mehr rausgekommen. Schon eher! Aber es wirkt noch nicht so wirklich … Es wirkt noch zu autodidaktisch. Oder … ähm …
  • Nee. Wie war das Wort?
  • Nicht autodidaktisch. Sondern … Zu didaktisch. Also zu lehrhaft. Ähm …
  • Das ist auch noch nicht das richtige!
  • Das ist noch was ganz anderes!
  • Wo ja auch noch eh diese … dieses Material … äh … komplett in Frage steht. Worauf machen. So ungefähr.
  • Ähm …
  • [Schlucke.]
  • Ich blättere die jetzt eben nochmal durch. Guck's mir noch einmal an. Vielleicht kommt da was. Ein Blitz!
  • Mhm.
  • Das … Wieder ein Problem! Das Problem ist natürlich bei solchen Arbeiten: Die sind so minimalistisch, so … so … so einfach im Material. Also die Farben sind höchstwahrscheinlich ganz gängig. Die … Weiß nicht, das Licht, die Glühbirne, die Leuchtstoffröhre ganz gängig.
  • Ähm … Leinwand ganz gängig! Auch Papier ganz gängig!
  • Also es sind sehr sehr einfache Materialien verwendet worden. Und … ähm … Das ist … Du kommst sehr schnell zum [Sperren: Kopieren].
  • Dass … äh … Dass du die Arbeiten anderer kopierst. Wenn du halt auf diesem … Wenn du mit sehr einfachen Formen arbeitest. Weil das einfach, denke ich mir, sehr oft gemacht wurde. So.
  • Weiß nicht … Seit fünfzig Jahren? Seit hundert Jahren?
  • Weiß ich jetzt nicht genau.
  • Und … ähm … Dass da was [Sperren: Neues] kommt, wo du sagst: Das … Das hat Mehrwert. Auch für dich selbst. Und … ähm … Sagt halt etwas aus!
  • Egal was!
  • So.
  • Was halt wichtig ist: Es muss gesehen werden. Das ist ja immer so meine Hintergrundidee.
  • [Sperren: Wenn] ausstellen, dann muss es wirklich … ähm … für mich was bedeuten.
  • So.
  • Dass es andere sehen [Sperren: müssen].
  • Sollten.
  • Ähm … Krass. Da komme ich jetzt schon wieder zu den verhüllten Arbeiten!
  • Jetzt nicht als … ähm … als … ähm … Dass ich in ner Krise bin. Sondern die sind nach Außen hin total [Sperren: einfach].
  • Vielleicht hab ich da noch nicht die richtige Form gefunden. Vielleicht stimmen die Platten noch nicht. Da fiel mir jetzt halt auch ein: Diese … Diese … Also diese … äh … Die Verpackung … Na, was ist das …
  • Sperrholzplatten!
  • Das sind kene normalen Sperrholzplatten. Das sind so 'ne großen Fetzen von Holz. Keine Ahnung. Ähm … Aneinandergepresst einfach. Und dann halt … ähm … gesägt. Wird häufig verwendet, glaube ich, auch im Bau.
  • [Schlucke.]
  • Mit großen Schrauben und so.
  • Dass ich da mal schaue, was … ähm … Dass ich das mal bei Alberti gucke. Irgendsolche Platten zu verwenden.
  • Große Schrauben!
  • Und … äh … Leisten, die das festmachen.
  • Ich weiß es nicht!
  • Irgendwie sowas, wo ich dann halt sage: Das kommt noch mehr wie 'ne … Na, es muss noch nicht mal … Na, es [Sperren: kann] wie 'ne Verpackung rüberkommen. Aber eben so, dass es richtig [Sperren: zu] ist.
  • So.
  • [Pause.]
  • Aber das sind Arbeiten … Das sind Arbeiten, die sehr [Sperren: konzentriert] sind.
  • Eigentlich.
  • Das … Das gefällt mir wieder total!
  • [Pause.]
  • [Sperren: Die] sagen zum Beispiel für mich was aus.
  • Ich will's jetzt gar nicht mal auf den Punkt bringen, aber das ist … das ist …
  • Sagt man da konkret?
  • [Pause.]
  • Okay. Aufschreiben. Neben den Betondings nochmal versuchen …
  • [Geräusch vom Schreiben auf Papier.]
  • Ähm … Also mit welchem Holz ich das mache. Mit welchen Schrauben.
  • Wie das halt aussehen soll. Am Ende.
  • Was rüberkommen soll. So.
  • [Schlucke.]
  • [Pause.]
  • Weil die, die jetzt im Klassenraum hingen, beim Rundgang, … Da bin ich noch nicht wirklich zufrieden.
  • Ich finde sie zwar gut, aber dass es halt zweigeteilt ist, dass es halt durchgesägt ist, … Es ist kein wirklicher Kasten.
  • Sondern das Glas halt dazwischenliegt.
  • Öffnet natürlich was ganz neues! So auf Betrachterebene … So auf Betrachterseite.
  • Die Seite hinter dem Glas, also wo die Kunst ist, dass die geteilt ist. Dass die getrennt ist.
  • Ähm … Wäre ich jetzt … Weiß ich nicht … Ist jetzt schon wieder zu kompliziert.
  • [Pause.]
  • Ja! Das ist zu kompliziert!
  • Hast ja auch gesehen bei den … ähm … bei einigen Besuchern, die dann … ähm … sich das halt … ähm … genau angeguckt haben, von der Seite. Und die das mit der Zeit vielleicht verstanden haben. Von sich aus dann. Aber … Aber …
  • Aber das macht's … Da geht's dann eher wieder um … um … um die Technik!
  • Und nicht um … Ja … Nicht um den [Sperren: Inhalt].
  • Oder man wird abgelenkt!
  • So.
  • Durch … Durch das [Sperren: Wie] es gemacht ist. Anstatt dass man sich sofort Gedanken machen würde … Oder 'ne Empfindung kommen würde.
  • [Pause.]
  • Weil man gar nicht erst … äh … das in Frage stellt. Oder eine Frage stellen würde zum Material.
  • So.
  • Dann wäre das vielleicht wichtig!
  • Dass … äh … Dass die Idee, dass ich 'ne Arbeit verhülle, wichtig ist. Ohne dass das Material, was ich verwende, ohne die Technik, also ohne auch die Schrauben, oder Nägel oder so, dass das halt [Sperren: Fragen] aufwirft.
  • Sondern dass es zuerst … [Sperren: Ohne] dass 'ne Frage beim Betrachter aufkommt.
  • Das wäre da zum Beispiel nen Ziel.
  • [Pause.]
  • Also schaue ich auch noch einmal nach. Wie ich das machen kann.
  • So. Sind wir wieder bei den verhüllten Arbeiten gelandet.
  • Aber mehr als das Ausprobieren, was ich mir jetze aufgeschrieben hab, … Und zwar auf sehr sehr unterschiedlichen Gebieten! Jetzt vermengen sich ja sozusagen mehrere Sachen.
  • 'Ne Verhülltarbeiten noch einmal ausprobieren.
  • Das mit den … äh … dem Licht im Beton. Was ja auch 'ne Art von Verhüllung ist.
  • Von Licht.
  • Wo nen neuer Raum kreiert wird. Der beleuchtet ist. Den aber niemand sehen wird.
  • Wo Strom verbraucht wird. Energie ausgegeben wird. Für etwas, was nicht sichtbar ist.
  • [Pause.]
  • Aber eben auch diese kindlichen Zeichnungen. Ähm … Da halt weitergucken.
  • Wie vergrößern?
  • Ob überhaupt vergrößern!
  • Auf welchem Material?
  • Und so weiter und so fort.
  • Das sind halt ganz unterschiedliche Sachen jetze, die aber … die in keine Richtung gehen.
  • So.
  • Wo ich … äh … Sagen wir, es wäre Diplom. Wo ich sagen würde: Das ist halt das, woran ich gerade arbeite.
  • Da hab ich meine Ziele!
  • Das kann ich jetzt zum Beispiel gar nicht mehr sagen.
  • Aber bei den Geradenbildern … Als ich die jetzt über die letzten eins, zwei Jahre bearbeitet hatte, war das anders.
  • So.
  • Aber die haben jetzt halt erstmal 'ne Pause.
  • Auch jetzt von der Technik her. Mit dem Plotten.
  • Es ist halt [Sperren: begrenzt].
  • Für [Sperren: mich].
  • So.
  • Ähm … Das schreckt mich schon ein bisschen ab, wenn ich weiß, dass der Plotter Plotter nicht ewig zur Verfügung steht.
  • Ähm … Auch die Räumlichkeit ist nicht perfekt. Auch wenn mir da sehr sehr viel … äh … ent… äh … entgegengekommen wurde.
  • Nee. Entgegengekommen wurde. Doch. Richtig.
  • Aber es ist jetzt halt nicht so nen Arbeitsumfeld, wo ich sagen würde: Da experimentiere ich einfach mal so zwischendurch.
  • Das ist immer mit sehr viel Vorbereitung.
  • Und … ähm … überhaupt bei den Geradenbildern, Plotterzeichnungen, bietet sich auf jeden Fall an, mir jetze, da jede Gerade alleine gemacht wird, …
  • Die Gedanken dazu muss ich jetzt ja nicht wiederholen. Hab ich ja schon niedergeschrieben.
  • Aber dass ich, was ich ja dann wieder kritisiert hatte, auch bei den Plotterzeichnungen, dass ich eigentlich in einem [Sperren: Standby] bin. Da sein muss, aber nichts machen kann.
  • Jetzt so wirklich.
  • Dass es mich nicht wirklich erfüllt hat!
  • Bei den Geradencollagen war das anders. Weil ich da die ganze Zeit mit den Händen arbeiten musste. So.
  • Ähm … Das heißt, dass ich da noch, ich weiß nicht, was finden muss, wie bei den kindlichen Zeichnungen, wo ich halt eben selber die machen muss. Oder mache. So.
  • [Pause.]
  • Ich weiß nicht. Die Geradenbilder sind jetzt zumindestens pausiert.
  • Vielleicht noch nen Porträt oder so. Oder zwischendurch mal. Beim Fräsen. Mit diesem Nussbaumholz. Was ja sehr schwer zu bekommen ist. Anscheinend.
  • Aber da nochmal nen Porträt … Das ist kein Problem.
  • So. Aber es ist jetzt nicht so, dass ich sagen würde: [Sperren: Da] … [Sperren: Da] stecke ich jetzt alle Energie rein.
  • Da ist meine Motivation eben nicht so groß.
  • [Pause.]
  • Also das ist jetzt halt ein [Sperren: Ausprobieren]. Ohne genauem … äh … Ziel.
  • Ohne etwas im Kopf zu haben.
  • Was ich jetzt machen [Sperren: will].
  • [Pause.]
  • [Sperren: Einfach machen].
  • [Pause.]
  • Ohne gleich wieder alles in Frage zu stellen.
  • Sondern Machen, danach Fragen stellen, danach Infrage stellen und danach dann weiter etwas anderes machen. Oder formen.
  • Also weitergehen.
  • Einfach weitergehen.
  • [Aufnahme Ende.]
Zeichnung auf Papier, 30
Zeichnung auf Papier, 30
Drawn Home Making, Clemens Fellmann
Drawn Home Making, Clemens Fellmann

Donnerstag, 2. Juni 2016

[wv=A12-10]Zeichnung auf Papier, 30 kz3prae.jpg Geradenbild Geradenbild Link HPL Platte weiß, 6 mm, RAL 9016, 46,46 EUR / m² Link Link Ohme neue Daten zum Fräsen geschickt (für Motiv 17 x 7 cm und 25 x 10 cm) Performance Performance Clemens Fellmann Link "Drawn Home Making", HGB-Galerie Drawn Home Making, Clemens Fellmann Link clemens_fellmann-k.jpg "[…] ist eine zeichnerische und tänzerische Aneignung eines Ortes. Mit einem Bleistift in der Hand wiederhole ich eine Abfolge von Bewegungen und benutze den Ort als Träger für meine Spuren. Mit jeder Wiederholung hinterlasse ich mehr Spuren, doch der Ort hinterlässt auch zunehmend Spuren an mir und […]" Standpunkt Link Das ist die erste in der Hochschule gesehene Arbeit, wo ich nicht die große Sinn-Frage gestellt habe. So wie es war war es genau richtig. Auch bin ich nicht wenige Augenblicke später gelangweilt wieder gegangen. Der Prozess des Schaffens war nicht nur performativ (also körperlich und hörbar) sondern auch durch die an der Wand und dem Boden entstandenen Linien erfahrbar. Das Ergebnis ist im Endeffekt durch eine Unmenge an Konzentration und Kraft entstanden. Gut fand ich auch, dass nur wenige Betrachter im großen Raum standen, teilweise war ich alleine im Raum. Kein Gedränge, keine Ablenkung, kein Partygefühl. Clemens hat nicht nur so getan als ob sondern wirklich gearbeitet. Es war kein aufgesetztes Schauspiel sondern gelebt. Eine vom Aufbau simple aber in der Umsetzung fordernde Arbeit. Standpunkt Link was ich daraus lerne: 1 Kinderzeichnungen Kinderzeichnung konzentriert, langsam schaffen 2 bei größerer Fläche: Körper einsetzen, keine weiteren Hilfsmittel außer Stifte 3 Arbeitsspuren zulassen, Blatt darf zerknittern, darf beschmutzt werden (nur nicht gewollt!)
Gerüst für Tonobjekt
Gerüst für Tonobjekt

Mittwoch, 1. Juni 2016

Werkstatt Plastisches Gestalten Link umsetzen Link kleinen Spiegel Spiegelbild mitnehmen nur das im Tonobjekt umsetzen, was ich auch sehen kann Gerüst für Tonobjekt Link geruest-k.jpg 1 Riffelrohr 8 mm auf 30 cm gesägt (Metallwerkstatt) 2 Rohr auf Platte geschweißt 3 Holz-"Schmetterlinge Schmetterling " hergestellt 2 Holzscheiben gekreuzt, mit Stahldraht festgebunden Schmetterlinge am Riffelrohr befestigt: A Augenhöhe B Mund C Hinterkopf D Hals E zweimal Ohren, zwischen A und B umsetzen Link abends Grundgerüst in Eisenbahnstraße Eisenbahnstraße bringen Bachmann würde zu Besprechungen auch zu mir fahren Notizen von morgen: Geradenbild Geradenbild Link HPL Platte weiß, 6 mm, RAL 9016, 46.46 EUR / m² Link Link Ohme neue Daten zum Fräsen geschickt (für Motiv 17 x 7 cm und 25 x 10 cm)
Fräsmaschine
Fräsmaschine
Meine Oma, 40 x 50 cm, 30 (Abbildung von morgen)
Meine Oma, 40 x 50 cm, 30 (Abbildung von morgen)

Mittwoch, 18. Mai 2016

[wv=A26]Tagesplan Link 1 Athen-Reiseführer suchen, kommenden Dienstag zum Klassentreffen mitbringen 2 Oma-Collage Collage auf Leinwand anfangen, 30 x 40 cm 3 Bachmann telefonisch erreichen -> wegen Fräsen in Holz bei Treff Video zeigen (viele Details geht auch ordentlich in Holz) Link Test-Holzstück (keine Sperrholzplatten!) bei Alberti anfragen -> wegen Kopf-Objekt gießen und nachträglichem Verformen (Styroporkopf und Collage auf Leinwand mitbringen) 4 [?] Einzelgespräch Ohme Link Fräsmaschine Link Link Link fraesehgb1-k.jpg erster Test mit zu vielen Geraden zweiter Test nur noch parallele Geraden mit kleinen Tiefenunterschieden dritter Test mit Geraden durcheinander, zweimal gefräst (um Vertiefungen zu reinigen) umsetzen Link Ohme neuen Test zuschicken (Idee je Betrachtungswinkel unterschiedliches Bild, alle Geraden eines Motivs = eine Winkel und eine Länge) nächstes Mal Test auf Vollholz (Birne?) o. T. Link Oma-Collage angefangen Link Meine Oma, 40 x 50 cm, 30 (Abbildung von morgen) Link omacollage2-k.jpg Museen Athen Link Archäologisches Nationalmuseum Link Akropolismuseum Link (fotografieren verboten) Neues Benaki-Museum (Pireos-Straße 138) Link mit Sonderausstellungen griechischer und internationaler moderner Kunst (letztes Mal wegen Privatfeier geschlossen) Kommunale Galerie Athen (eventuell Ausstellung mit regionalen Künstlern) EMST Link (eventuell geschlossen) Nationalgalerie (wegen Umbau damals geschlossen) Vorres-Museum Link (etwas außerhalb, zeitgenössische zeitgenössisch griechische Griechen Kunst)
Entwurf für großes Ganzkörperporträt, Plotterzeichnung und schwarzer Aquarellfarbe
Entwurf für großes Ganzkörperporträt, Plotterzeichnung und schwarzer Aquarellfarbe

Montag, 15. Februar 2016

Standpunkt Link HGB Rundgang HGB Rundgang 2016 Link Kunstmarkt Kunstmarkt Link verhüllt verhüllt Link Geradenbild Geradenbild Link Gespräch mit mir Link
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Wie schaffe ich es mit möglichen Kaufinteressenten in Kontakt zu kommen? Die ja anfänglich bloß die Oberfläche … ähm … betrachtet haben. Und die für interessant, schön, … äh … befinden konnten. Die dann aber im weiteren Gespräch … äh … noch mehr wissen möchten.
  • Über die Arbeit.
  • Über die Bedeutung von Geraden.
  • Ähm … Also wie schaffe ich es die … die zu erreichen, mit denen ich noch einmal intensiveren Kontakt hatte, …
  • Okay. Ob das jetzt Kaufinteressenten sind oder nicht …
  • Also die, die sozusagen [Sperren: mehr] wissen wollen. Und diskutieren wollen darüber.
  • Das ist ja [Sperren: das], was mich selber … mir selber nützt.
  • Mir bringt es eben nichts, zum … zum Beispiel beim Rundgang auszustellen und hundert Leute stehen davor und [Sperren: bewundern] das der Technik wegen!
  • Ähm … Und gehen dann halt weiter. Machen vielleicht noch schnell nen Foto. Und stellen aufs Facebook Facebook .
  • Und das war's dann vielleicht auch schon.
  • Vielleicht auch ohne Namensangabe. Wie ich das jetzt oft gesehen hab, im Internet. Von anderen. Äh … Wo einfach nen Foto von den Arbeiten gemacht wurde, ohne zu überlegen von wem das ist und …
  • Technik … Keine Ahnung was.
  • So.
  • Die … Die interessieren mich nicht. Die will ich auch gar nicht erreichen.
  • Das bringt mir nichts.
  • So.
  • [Pause.]
  • Also wie schaffe ich es die anderen, die kleinere Gruppe, … ähm … mit der ich dann wirklich in Kontakt … in Diskussion treten kann, … ähm … zu erreichen?
  • [Pause.]
  • Ähm …
  • [Pause.]
  • Also …
  • [Pause.]
  • Idee jetzt eben: Beim nächsten Rundgang wieder zu verhüllen. Das heißt: Viele Leute gehen wieder dran vorbei.
  • Was in Ordnung ist!
  • Keiner macht ein Foto!
  • Hier haben ja drei, vier, fünf Leute von nen Foto gemacht. Aber bestimmt … Natürlich nur wegen der Oberflächenstrukturen.
  • Ne?
  • Wieder vom Holz.
  • Ähm … Die haben ja nicht die eigentliche Arbeit gesehen.
  • Ähm …
  • [Schlucke.]
  • Also dass ich da dann wieder verhülle!
  • Niemand sieht's.
  • Damit hab ich dann erstmal kein Problem.
  • [Sperren: Aber] irgendwie muss ich es schaffen, dass … dass … Ja. Dass ein paar eben …
  • Aber [Sperren: wie] sollen die darauf aufmerksam werden? Auf die …
  • Auf [Sperren: das], was ich eigentlich mache, wenn ich es [Sperren: nicht] zeige?
  • So.
  • [Pause.]
  • Da kann ich ja ganz ganz viel … ähm … äh … in meinem Arbeitsraum schaffen. Und wenn ich das dann aber nicht nach Außen zeige, kann's auch niemanden interessieren!
  • So.
  • Es [Sperren: muss] ja ein anfänglicher Reiz da sein.
  • [Pause.]
  • So.
  • Und den verwehre ich ja bisher.
  • So.
  • Es ist natürlich auch so: Beim Rundgang, klar, mag so sein, 95 Prozent oder so, keine Ahnung was, werden halt … werden das halt als … als Wochenendausflug … äh … betrachten.
  • Mit der Familie.
  • Oder … Oder als Fun, Spaß, mit Alkohol Alkohol .
  • Oder so.
  • Aber es gibt ja eben doch ein paar, die … die … Ja. Die … Ja. Wie letztes Mal. Da waren dann ja zwei hier.
  • Haben mit mir geredet.
  • Die haben's ja auch bloß daher gesehen.
  • So.
  • Die kamen ja nicht ganz zufällig hier her!
  • So.
  • Die brauchten eben nen kleinen [Sperren: Anreiz]. Nen Reiz.
  • Etwas [Sperren: sehen] mussten sie. Um halt überhaupt … ähm … Kontakt aufnehmen zu können.
  • So.
  • Wenn ich's jetzt natürlich wieder verhülle, was ich ja [Sperren: eigentlich] will, dann heißt es natürlich, dass kein Reiz stattfindet. Dass auch niemand kommen wird. Und darüber weiter reden möchte.
  • So.
  • Ähm … Also entweder ich … ähm … ich schaffe es diese Verhüllung zwar aufrecht zu erhalten [Sperren: und] gleichzeitig irgendwie … irgendwie dabei etwas … einen kleinen Wink zu geben, oder so, …
  • Das ist aber wieder so inkonsequent!
  • Oder aber eben ich nutze den Rundgang. Ihn also nicht als Partyding sehe. Halt wirklich zum Verhüllen.
  • [Sperren: Punkt].
  • Da wird nichts gezeigt!
  • Ähm … Das interessiert mich nicht. So.
  • Aber eben dann auf nen anderen Weg … ähm … ähm …
  • Ja.
  • Mit Interessierten … Mit Leuten, die … ähm … mehr darüber wissen wollen. Mit denen ich darüber reden kann.
  • Zu finden.
  • Außerhalb der Hochschule natürlich.
  • Also … Dozenten, Klassentreffen und so gibt's ja …
  • [Schlucke.]
  • … gibt's ja genug, wo schon darüber geredet wurde.
  • [Pause.]
  • Nur ich verspüre auch gar kein Interesse, keinen Drang halt, … ähm … irgendeinen dieser kleinen …
  • Wie heißen die?
  • Off-Ausstellungen …
  • Spaces.
  • Oder so … Aufzusuchen. Und dort auszustellen.
  • Pfff.
  • Weiß ich nicht.
  • Das ist halt nen anderes Publikum. Ich glaube, das ändert sich jetzt nicht. Das ist ja noch weniger verbunden mit …
  • Ahhh!
  • Ich weiß es auch nicht.
  • [Pause.]
  • So.
  • Und … Internetseite?
  • Na das ist ja noch mehr Publikum. Öffentlichkeit. Show. Inszenierung Inszenierung . Also … normalerweise eben.
  • Ähm … Da will ich aber auf jeden Fall, [Sperren: wenn dann], verhüllt sein. Das ist ja nun [Sperren: das] Gebiet, Internet, wo … wo so viel getan wird und nicht ist. Da ist es ein Zeichen, zu verhüllen! Nicht zu zeigen.
  • [Pause.]
  • Aber eben auch bei so großen Partyangelegenheiten. Wie beim Rundgang. Wie ich's halt wahrgenommen hab.
  • Ja.
  • [Pause.]
  • Also was gibt's denn dann als Alternative?
  • Pfff.
  • Zu diesen Veranstaltungsorten?
  • Was gibt's da für eine Alternative?
  • [Pause.]
  • Wenn natürlich …
  • Viele Leute gehen hin und eins, zwei Leute bleiben dann halt hängen.
  • Um die geht's ja am Ende!
  • Und … äh … Die sperre ich natürlich auch aus, wenn ich … äh … mich verweigere etwas zu zeigen.
  • So.
  • Ähm … Möchte ich also meine … meine … meine Grundhaltung aufgeben? Nur um diese eins, zwei zu erreichen? Und dafür aber allen anderen sozusagen die Möglichkeit zu eröffnen, … ähm … eben mal nen Foto zu knipsen? Keine Ahnung davon eigentlich zu haben und das für schön zu empfinden? Und dann halt weiterzugehen? Und das halt so nebenbei zu betrachten?
  • Darauf hab ich eben eigentlich auch kene Lust.
  • [Schlucke.]
  • Wenn dann soll man halt … Man soll sich halt, wenn dann, ein bissel Zeit nehmen, darauf einzulassen. So.
  • [Sperren: Das] wünsch ich mir dann eigentlich.
  • [Pause.]
  • Das sind jetzt keine Meisterwerke oder so höchstwahrscheinlich. Die jetzt immer und ewig in Erinnerung bleiben in den Köpfen. Aber dass man, [Sperren: wenn man schon] sich … ähm … zu so einen Ort begibt, sieht, dass man sich darauf richtig einlässt. Auf die einzelnen Arbeiten. Selbst wenn man dann, wenn da fünfzig ausgestellt sind, wenn man dann bloß drei, vier schafft. Oder so. Aber Hauptsache man hat die halt wirklich … ähm … man hat die wirklich [Sperren: betrachtet].
  • Man hat sie wirklich [Sperren: gesehen].
  • Und nicht bloß kurz wahrgenommen.
  • [Schlucke.]
  • Und am Ende, nachdem man da war, bleibt dann so nen komisches Rauschen übrig. So. Nichts hat man wirklich vielleicht wahrgenommen, oder … Und … Aber gang ganz viel gesehen. So.
  • Oberflächlich!
  • Das wäre jetzt höchstwahrscheinlich wieder so nen Übergang zu der Verhüllung.
  • [Pause.]
  • Wo man aber … aber die vordere Platte öffnen kann.
  • Also dass der … Dass viele Besucher … ähm … daran vorbeigehen. Und [Sperren: einer], der es dann aber öffnet, der muss dafür ja schon mal davor stehen.
  • Von weitem etwas sehen, konnte er davor nicht. Konnte davor nicht bereits … ähm … sozusagen drüberschweifen und da schon entschieden haben, ob er es jetzt genau gesehen hat oder nicht.
  • Es [Sperren: nicht sehen] zu wollen oder einfach weiterzugehen, weil ihm der Weg jetzt zu lang ist. Sondern … Er [Sperren: muss] erst einmal davor stehen, um es öffnen zu können.
  • [Pause.]
  • Er öffnet jetze das Ding. Mit den Scharnieren am Rand.
  • Keine Ahnung. Wie auch immer.
  • [Schlucke.]
  • Er öffnet es. Und in [Sperren: dem] Moment Moment erst … äh … nimmt er die Arbeit war. Er steht richtig davor. Er kann sich richtig darauf konzentrieren. Er hat halt 'ne Handlung gemacht. Ähm … Er hat Zeit … Arbeit investiert er in dem Moment. Er hat ja [Sperren: Kraft] aufgewendet. Ähm …
  • Und [Sperren: jetzt] kommt sozusagen dieser Belohnungseffekt. Er [Sperren: sieht] jetzt etwas. So.
  • Ich [Sperren: denke], dass er sich dann auf jeden Fall [Sperren: mehr] auf die Arbeit einlässt, als wäre die Arbeit jetzt einfach nur … hätte sie einfach nur offen gestanden.
  • So.
  • Und nachdem er sie betrachtet hat, müsste er sie halt wieder … ähm … Wieder die Klappe schließen.
  • So.
  • Sie wieder dem … dem … ähm … ähm … dem Raum überlassen, der dann halt nicht mehr sichtbar ist.
  • Dieses … Diesen … Diesen [Sperren: inneren] Raum.
  • So.
  • Bis dann der nächste kommt und die Klappe wieder öffnet und sich darauf einlassen kann. [Sperren: Wenn] er möchte. Klar. Wenn's ihn überhaupt nicht interessiert, dann schließt er's halt wieder sofort. Klar. Aber die [Sperren: Möglichkeit] besteht jetze halt, sich intensiver damit auseinander zu setzen, als wenn die Arbeit halt … äh … immer offen steht. Und … äh … unter fünfzig Arbeiten eben … ähm … in ner Reihe aufgestellt ist.
  • Das is so nen Aufmerksamkeitsding halt.
  • [Pause.]
  • Das ist also eine Verhüllung für die … für die, die … die … ähm …
  • Nee! Ich sperre mich sozusagen gegen die, die … ähm … die just einfach mal durchziehen. Und … äh … die am Ende ein Rauschen halt haben wollen. Und … Fotos machen, die sie noch nicht einmal betiteln können. Weil sie noch nicht einmal wissen, von wem das ist. Das tritt im Internet halt …
  • Wie heißt das?
  • Instagram Instagram oder so. Da gibt's jetzt viele Fotos zu diesem Rundgang. Wo einfach überhaupt gar kein Name von dem Kunststudenten Kommilitone steht. Oder Titel. Oder was auch immer.
  • Das ist einfach nur schnell nen Foto gemacht und weitergegangen.
  • So.
  • Und das für schön empfunden.
  • Das ist eine Impression!
  • So.
  • Davon hat aber der Kunststudent eben überhaupt nichts. Also jetzt nicht wegen Aufmerksamkeit oder so. Sondern … Da wurde überhaupt nicht damit gearbeitet, oder … Da kann ja gar nicht weiter nachgeforscht werden.
  • Was wollte er denn jetzt sagen? Oder hat er vielleicht noch andere Arbeiten? Die interessant sein könnten für mich?
  • [Sperren: Geht ja gar nicht]. Wenn man, noch nicht einmal am Anfang, wo man das Foto macht, den Namen recherchiert.
  • So.
  • Das passierte aber recht häufig. Und [Sperren: die] interessieren mich einfach nicht.
  • Die will ich [Sperren: ausblenden].
  • Die … Ich will nicht bloß, dass sie … dass sie dran vorbeigehen, weil da vielleicht nen Desinteresse besteht. Ähm … Sondern ich will denen den Zugang einfach [Sperren: versperren].
  • Die sollen gar nicht die Möglichkeit haben, nen zufälliges Foto … Oder ein Foto davon zu machen, ohne Namen das dann ins Internet zu stellen.
  • Oder … Ja. So vorbeizurauschen sozusagen.
  • Vielleicht sogar noch mit … äh … Alkohol in der Hand.
  • So.
  • Ich möchte [Sperren: wenn dann] nur die haben, …
  • [Schlucke.]
  • Oder 'ne Auswahl treffen und sagen: Ähm … äh … Derjenige, der es sehen will, der [Sperren: muss] halt erst selber einen Aufwand machen.
  • Der [Sperren: muss] sich halt erst in die Position begeben, wo er sich konzentrieren kann. Auf diese eine Arbeit.
  • [Sperren: So].
  • Und wenn er sich dann nämlich wirklich auf diese eine Arbeit konzentriert, dann gibt es einen … dann ist die Wahrscheinlichkeit auch höher, dass er … äh … nach dem Titel guckt. Nach dem Namen guckt. Vielleicht selbst weiter darüber nachdenkt, was das in ihm bewirkt. Und das nicht bloß oberflächlich betrachtet.
  • So.
  • Ich denke, da ist die Möglichkeit dann eben mehr gegeben.
  • So.
  • [Pause.]
  • Jetzt wäre die Frage, wie … wie … ähm … wie ist der Kasten gestaltet!
  • Gerade fällt mir sowas wie 'ne Glasrückwand oder so ein. Nur indem man halt an der Seite der verhüllten Arbeit … äh … an die Wand guckt. Wo dann der Glasspiegel angebracht ist, kann man dann …
  • Nee. Das ist schon wieder zu viel!
  • Also … Das ist gut, aber es ist … Du siehst dann immer nur [Sperren: indirekt] die Arbeit so.
  • Das ist wieder was ganz anderes, als … ähm … als … äh … Thema. Das bewirkt was anderes.
  • So.
  • [Schlucke.]
  • Na es muss schon irgendwie 'ne Handlung sein, die derjenige vollführen muss. Er muss erstmal davor stehen. Wie gesagt … Wenn's geöffnet ist, muss derjenige davorstehen, um überhaupt was sehen zu können.
  • So.
  • Jetzt geht's um das Öffnen.
  • Ähm.
  • Im digitalen Zeitalter würde man heute auf nen Touchscreen klicken. Einmal. Oder man würde auf nen Knopf drücken und irgendwas würde automatisch gehen.
  • Gefällt mir nicht!
  • Er muss also selber noch diese Handlung vollführen halt.
  • Wie bei nem Vorhang. Gibt's bestimmt … Muss ich mal nachgucken … äh … nach Kunst oder so.
  • Hat der das nicht vorgestern gesagt? Mit … Mit Arbeiten, die dann verhangen waren? Und um das sehen zu können, musste man halt den Vorhang öffnen? Und danach hat man den wieder geschlossen?
  • Muss ich nochmal nachgucken, aus welchen Jahren das halt stammt.
  • Diese Idee.
  • Und was deren Hintergrund war!
  • Das ist ganz interessant.
  • Mit nem Vorhang geht das natürlich ganz gut.
  • [Schlucke.]
  • So.
  • Aber nen Vorhang hat … macht's natürlich … ähm … hat eher so den Charakter von … ähm … Also nicht bloß vom Entdecken. Sondern das tut man ja auch, wenn man so 'ne Platte öffnet. Sondern auch schon von Weitem hat das schon so diesen Drang sozusagen höchstwahrscheinlich, das öffnen … zur Seite ziehen zu wollen.
  • Ähm … Den will ich ja gar nicht mal so in den Vordergrund … äh … stellen.
  • Diesen Drang!
  • Dieses Bedürfnis!
  • Weil das machen dann auch alle die alkoholisiert sind. Ähm … äh … Pfff … Die haben dann auch Spaß dabei, dieses Ding zur Seite zu ziehen.
  • So.
  • Dann machen's wieder alle!
  • So.
  • Dann haste damit gar nichts erreicht. Außer, dass sie davor stehen müssen, um die Arbeit sehen zu können.
  • So.
  • Das ist jetzt aber noch nicht weit genug!
  • Also dieser Entdeckerdrang sozusagen, der darf noch nicht am Anfang … ähm … geweckt werden. Also von Weitem geweckt werden. Wie durch nen Vorhang. Wo ja automatisch sowas wie … nen Gefühl von "das kann man zur Seite schieben und das will ich jetzt auch machen … Und gehe deshalb dahin" …
  • Sondern es muss am Anfang schon sich dem Blick verwehren. Ohne … Ohne dass man erkennt, offensichtlich erkennt, dass das etwas … dass es geöffnet werden kann.
  • So.
  • Also man soll da nicht hingehen des Öffnen wegen.
  • So.
  • Sondern … Ja. Nur wenn man davorsteht soll man erst mitbekommen: Man kann's auch öffnen!
  • So.
  • Und … äh … Und … Und … Ja.
  • Um mehr etwas zu erfahren.
  • Dann kommt ja auch nen Entdeckerdrang. Aber nicht eben schon am Anfang.
  • Das ist schonmal gut.
  • Kein Vorhang der zu viel … ähm … der zu viele … ähm … wieder anziehen würde. Einfach weil da ein Vorhang ist.
  • So.
  • Der zur Seite geschoben werden kann.
  • Sondern schon bei der Platte bleiben!
  • Nehmen wir mal die Holzplatte halt. Diesen Holzkasten. Platte davor. Scharniere halt so an der Seite, dass die nicht extrem auffallen. Aber die müssen natürlich da sein, damit's geöffnet werden kann.
  • Als Beispiel jetze.
  • So.
  • In den Sechzigern hätten die jetzt wahrscheinlich sowas "Bitte öffnen!" … nen Schild "Bitte öffnen!" da gehabt. Ähm …
  • Will ich nicht!
  • Das … Das wäre mir halt zu platt.
  • [Pause.]
  • Nehmen wir statt so etwas … ähm … äh … nen Griff. Es wieder …
  • Nee. Passt dann nicht wieder zu nem … zu nen Holzkasten. Wenn da … Der wäre jetzt ja nicht zugenagelt, die obere Fläche. Das geht ja dann … Das wäre dann wieder nur eine Inszenierung mit den Nägeln. Sondern man muss es ja sozusagen [Sperren: öffnen] können.
  • Soll man den … Ist die ganze Konstruktion sozusagen abnehmbar und dahinter ist dann das Bild an der Wand befestigt? Also dass man wirklich die ganze Konstruktion, die den Blick sozusagen erst einmal verwehrt, abnehmen kann?
  • Wäre ja auch noch 'ne Möglichkeit.
  • Und nicht bloß da vorne irgendwie so nen Guckding.
  • [Pause.]
  • Aber wie macht man darauf aufmerksam, dass man die ganze … die ganze … ähm … [Sperren: Hülle] … ähm … abnehmen kann?
  • [Pause.]
  • Mhm.
  • Über den Titel?
  • Würde ich eigentlich auch nicht machen.
  • Sagen wir mal …
  • Na warte mal!
  • Nen Titel könnte auch schon mal was sagen. Ne? Das wäre ja jetzt nicht Titel "Verhüllte Arbeit" oder so. Sondern …
  • Wie der Professor das jetzt eigentlich sehen … gerne hätte gesehen … Würde es zum Beispiel, wäre da jetzt nen Selbstporträt Selbstbildnis dahinter, würde es halt "Selbstporträt" heißen. Im Titel.
  • So.
  • Sagen wir mal, der Titel, das Schildchen, ist so daneben. Dann … Dann … äh … Dann wird ja höchstwahrscheinlich schon mal nen bissel klarer werden: Da ist nen Selbstporträt. Das wird jetzt nicht der Kasten sein irgendwie!
  • Da muss auch was dahinter sein, was man auch sehen kann!
  • So.
  • Ich wollt's ja nicht Selbstporträt bisher nennen. Weil niemand kann's sehen und ich will mich den Blick auch verwehren.
  • So.
  • Und … ähm … Okay. Titel kann man schon mal sagen "Selbstporträt" oder "Landschaft". Oder so.
  • So.
  • Und jetzt muss es aber eben noch diesen einen Moment geben, wo man sagt, … ähm … da muss man jetzt rangehen und es bewegen, damit man's jetzt sehen kann.
  • So.
  • Ähm … Am Intuitivsten wäre es natürlich, oder am eingänglichsten, ohne es groß erklären zu müssen, wäre es mit Scharnieren oder nem Knauf oder so.
  • Mit nem [Sperren: Türknauf]. So.
  • [Schlucke.]
  • Das wäre natürlich auch 'ne Möglichkeit. Nicht mehr … Nicht so nen primitiver Holzkasten. Sondern so 'ne … 'ne …
  • Wie nennt man das?
  • Kartusche?
  • Nee, wie heißen die?
  • So nen kleiner schön gemachter Kasten halt!
  • Mit 45-Grad-Schnitt und so. Und … ähm … Deckel kann man sozusagen zur Seite schieben. Oder zur Seite hin öffnen.
  • So.
  • [Pause.]
  • Mhm.
  • [Pause.]
  • Das Ding ist natürlich, ich lege dann in die Verhüllung [Sperren: so] viel rein an … ähm … also an … an Tat, dass … dass die Arbeit, die da drinne ist, irgendwie als Teil … als Teil gesehen wird von [Sperren: dieser] … von [Sperren: dieser] Verhüllung. Von diesem ganzen drumherum!
  • Und eigentlich ist ja dieses Drumherum nur für mich der … ähm … Hab ich ja nur gemacht, damit [Sperren: nur] Leute, die wirklich davor stehen und sich konzentrieren können, prinzipiell, dass sie sich sozusagen konzentrieren.
  • So.
  • Und dass nicht … Oder dass nicht die Verhüllung … Also sagen wir, es wäre so 'ne Verhüllung wie … Ich glaube, das war die … die …
  • … der "Ursprung Ursprung der Welt". Oder so.
  • Wenn da jetzt nen Vorhang ist, oder so, … Dahinter ist ja was Erotisches. Oder so. Und dieser Vorhang verhüllt das. Dann ist ja schon dieser Vorhang … äh … ist ja [Sperren: Teil] dieser Arbeit. Weil … Weil … Ja. Man [Sperren: lüftet] sozusagen etwas.
  • Oder man guckt durch ein kleines Guckloch durch!
  • Dann ist das durch dieses Guckloch gucken auch wieder Teil der Arbeit. Wenn dahinter … äh … diese Arbeit … also die Arbeit genau [Sperren: das] thematisiert.
  • Also dass da irgendwas ist, was heimlich ist! Oder was man normalerweise nicht öffentlich zeigen darf. Oder so.
  • Und bei [Sperren: mir] geht's ja jetzt darum: Ich zeig eigentlich ganz … Weiß nicht … Selbstporträts. Den Geradenkreis, wo ich gerade viel ausprobiere. Und so. Das sind jetzt ja nicht Arbeiten, die irgendwie … äh …
  • [Schlucke.]
  • … die … die verhüllt werden müssten, sollten, … ähm … weil … weil … weil das Motiv genau das bedarf!
  • Also weil da [Sperren: Spannung] entsteht … äh … dabei!
  • So zwischen … zwischen …
  • Das ist geheim! Und nur [Sperren: ich] sehe es jetzt!
  • Oder ich … Niemand kann halt sehen, wie ich es mir ansehe. So. Wenn's halt irgendwas … Pfff … Etwas ist, was man normalerweise nicht in der Öffentlichkeit sehen würde. Oder auch zeigen würde, dass man sich das anguckt.
  • So.
  • Ähm …
  • Also in so 'ne dunkle Kammer so hinein.
  • Das ist es ja eben nicht!
  • So.
  • Das sind [Sperren: ganz] normale Bilder, die für [Sperren: sich] wirken sollten. So. Also wo ich dann halt sagen würde, wenn's nen Interessenten geben sollte, der sich das gerne in sein Haus hängen würde, dann hängt der sich das ja auch gerne so in sein Haus. Also jetzt so … Oder er kann das natürlich dann auch mit dieser … mit dieser … ähm … mit dieser Vorrichtung machen! Dass er das zwar aufhängt, aber immer nur, wenn er das öffnet, sieht er das selber. Und konzentriert sich … Und kann sich einen Moment darauf konzentrieren. Und einen Stuhl davor hinstellen. Und … äh … die Arbeit sehen.
  • [Schlucke.]
  • Aber wichtig ist halt, dass diese … diese … diese Verhüllung, diese [Sperren: Form] der Verhüllung, eben nicht … ähm … zum … als [Sperren: Teil] der Arbeit gesehen wird, die [Sperren: drinne] ist.
  • So.
  • Dieses … Das ist [Sperren: wirklich] bloß die Vorrichtung dafür, dass die … äh … die … dass die Besucher … ähm … nicht einfach vorbeigehen, oder eben mal so sich das angucken. Und für sich als schön empfinden. Und das war's dann.
  • So.
  • Sondern sich wirklich konzentrieren [Sperren: können]. So die Möglichkeit gegeben wird. In dem ganzen Wusel, der da existiert.
  • Darum geht's ja auch. Wenn da zwanzig, dreißig Leute in dem … in so nem Raum sind, in dem fünfzig Arbeiten oder so präsentiert werden, dann [Sperren: kannst] du dich nicht, also [Sperren: ich] zumindestens nicht, ohne dieses ganze Stimmengewirre und diese ganzen Reize, diese ganzen … äh … ganzen Farben, die auf einen niederprallen, … Sich [Sperren: da] zu konzentrieren auf [Sperren: eine] Arbeit ist sehr sehr schwer.
  • Oder da stellt sich jemand vor einen! Und man hat dann die Sicht leicht versperrt.
  • Und so weiter und so fort!
  • Das ist … Darum geht's mir. Das wäre jetzt erstmal mein Thema. Dieses … Dass die Person sich darauf konzentrieren kann.
  • So.
  • Und … Das ist aber nicht … Dass es aber nicht als Teil der Arbeit gesehen wird. Der eigentlichen Arbeit.
  • [Pause.]
  • Das ist jetzt halt das nächste Problem! Wie [Sperren: schaffe] ich das?
  • [Pause.]
  • Wie geht das?
  • [Pause.]
  • Na okay. Darum kann ich mich ja jetzt gleich noch später drum kümmern.
  • Erstmal geht's um diesen Akt Akt des Öffnens. [Sperren: Wie] könnte der aussehen?
  • [Schlucke.]
  • Mit nem Knauf.
  • So.
  • Normalerweise würden sich Leute höchstwahrscheinlich sagen: Hui, das ist ein Kunstwerk! Das darf man nur betrachten!
  • Das muss ich jetzt erstmal außer … außer betracht lassen. So. Dieses … Ja. [Sperren: Darf man's] jetzt oder nicht?
  • Das will ich ja gar nicht!
  • Dieses … Dieses … äh … Dass der sich unwohl fühlt dabei.
  • Das will ich nicht.
  • Der soll wissen: Okay, das ist jetzt halt nen Ding, was man öffnen kann. Und Punkt. Da ist jetzt nicht die Frage, ob das schon die Kunst ist oder so.
  • Das ist zum Öffnen da.
  • So.
  • [Pause.]
  • Das wäre wichtig. Dass das rüberkommt. Ist die Frage, ob das ohne Hinweisschild geht oder so.
  • Mhm.
  • [Pause.]
  • Komplizierte Variante wäre halt mit … mit Hinweisschild.
  • Mhm.
  • [Pause.]
  • Sagen wir mal, das Problem haben wir jetzt auch schon gelöst.
  • Gibt's gar keine Frage mehr!
  • Er kann davor stehen, sich sagen … Kein unwohlgutes Gefühl … Er kann's halt öffnen. Und das ist dafür da. Punkt. So.
  • [Pause.]
  • Dann öffnet er es.
  • [Pause.]
  • Er öffnet es.
  • Und sieht in [Sperren: dem Moment] die Arbeit, die drinne ist.
  • Ist jetzt wieder die Frage wegen Ausleuchtung. Oder ist das dann so hell, dass es … Na ja … Müsste es dann halt so weit öffnen, dass es … Es soll sozusagen nicht dieses Gefühl von "Man guckt jetze durch nen Schlüsselloch durch" irgendwie … Und sieht da was geheimes. Sondern er kann's halt richtig richtig öffnen. So dass es richtig breit gefächert ist und er halt nochmal … äh … nen Meter nach hinten treten kann und sieht es dann immer noch.
  • Oder sieht es dann noch sehr sehr gut. Darf dann sozusagen kein Blick … äh … weg.
  • Und er muss dann natürlich, nachdem er es geöffnet hat, es auch wieder schließen.
  • So.
  • Auch wieder ohne Scheu.
  • [Sperren: Weil's] ja Kunst sein könnte.
  • Und zwar schließen, damit's dann andere wieder … ähm … öffnen können.
  • Und das dann nicht die ganze Zeit offen ist. Dann hätte … Dann hätte … Dann wäre die Wirkung ja nicht mehr da.
  • [Pause.]
  • Vielleicht sollt ich erstmal, anstatt jetzt so … äh … als … ähm … für 'ne Idee für nen Ausstellungsraum betrachten, wie für den Rundgang, eher jetzt vorstellen, was ist, wenn jemand schon so eine Arbeit hat!
  • Oder bei mir jetzt zum Beispiel. Wenn ich das bei mir aufhänge, so … so … Vielleicht sollt ich da mal so 'ne Testarbeit einfach machen. Mit ner guten Arbeit natürlich.
  • So.
  • Und nen guten Bilderrahmen.
  • Dass ich das mal hier mache. Einfach ausprobieren, mit so nem … ähm … mit so ner kleinen Tür, zum öffnen.
  • Nur, wenn das dann sozusagen nicht mehr als Deko verstanden wird, auch von mir selber, … Ist ja dann verschlossen! Also kann ich's nicht mehr als Deko verstehen. Sondern nur, wenn du dann davor stehst und diesen Kasten öffnest, … Und dich hinsetzt. Und es betrachtest. Ähm … [Sperren: Dann] nimmst du die Arbeit war und … und eins, zwei, drei Minuten später irgendwie, nachdem du's wieder genossen hast, schließt du die Arbeit wieder.
  • So.
  • Dann kannste wieder den Alltag machen. Oder was anderes.
  • So.
  • [Pause.]
  • Die Arbeit wird dann also nie als … als …
  • Die ist jetzt [Sperren: da], ich sehe sie ja [Sperren: ständig], wenn ich dran vorbeigehe …
  • Man [Sperren: kann] sich nicht ständig daran … äh … daran … ähm … das nicht [Sperren: ständig] genie Genie ßen! Irgendwann flaut es halt ab.
  • So.
  • Das wird halt aufrechterhalten, ne? [Sperren: Nur] wenn man's sich bewusst macht … Also nur wenn man sich nen Moment Zeit nimmt und sich betrachtet, … Ja. Das macht's auf jeden Fall aus.
  • Also dass ich das mal hier einfach ausprobiere.
  • Mir 'ne Konstruktion hier überlege, wie es am besten … ähm …
  • Ich denke mal, das wäre dann nicht mit …
  • [Sperren: Na ja]! Das wäre dann die Frage. Soll der … Also … Soll die eigentliche Arbeit schön gerahmt sein mit Glas und so weiter? Ähm … Und da drinne sein? Also mit dem Rahmen? Oder soll der … soll die Verhüllung, diese … diese … dieser Kasten [Sperren: im] Rahmen sein und da [Sperren: drinne] ist dann nochmal die Arbeit?
  • Oder … Oder soll das [Sperren: gesamte] Ding umschlossen sein von … von … von so nem Kasten?
  • Ähm … Da fällt mir halt bloß erstmal ein … Wenn der Kasten halt alles umschließt, auch den Rahmen und so weiter und man sieht's halt nur, wenn man den öffnet, dann … äh … dann muss man sich halt überlege, wie sieht der Kasten aus, wenn der einfach nur so an der Wand hängt!
  • Es soll jetzt natürlich nicht total [Sperren: hässlich] aussehen. Ne?
  • Ja.
  • Oder [Sperren: schäbig] oder so.
  • Wenn man's sich an die Wand hängt, dann muss es ja bereits 'ne Eigenwirkung haben. 'Ne Gute.
  • So.
  • Das soll jetzt ja nicht unbedingt den Raum hässlicher machen!
  • [Pause.]
  • So.
  • Ähm …
  • [Pause.]
  • Ich weiß … Das hat jetzt halt alles seine Vor- und Nachteile. Ne? Wenn bloß dieser Holzkasten da ist, dann geht … dann merkt man wirklich, … äh … die gesamte Arbeit inklusive der Rahmung so, das ist halt da drinne. Das … Das muss man dann erst mal erfahren können. So. Und wenn ich halt den Rahmen rausnehme und die Verhüllung … äh … auch schon rein, die man dann auch öffnen kann, dann ist es … ist es konzentriert. Auf die [Sperren: eigentliche] Arbeit.
  • Ne?
  • Dann wird ja nicht der Bilderrahmen verhüllt, sondern nur noch die eigentliche Arbeit.
  • Dann ist es also konzentrierter!
  • Dann geht's [Sperren: wirklich] darum, … ähm … die Arbeit zu sehen. Und es hat natürlich auch … äh … im Räumlichen jetzt betrachtet … Wenn ich in den Raum gehe, sieht es natürlich schon besser aus, wenn ein Holzkasten [Sperren: in] einer Struktur, also wie … im Bilderrahmen, im Schattenfugenrahmen, sich befindet. So. Dann hat's bereits so nen …
  • [Schlucke.]
  • Dann ist bereits von … äh … Dann ist sofort klar, das ist [Sperren: irgendwas] mit Kunst.
  • So.
  • Wenn's so gerahmt ist. Ne? Das sieht dann nicht so aus, als hätte da jemand was … ähm … hängen lassen und das wird irgendwann mal gelüftet. Sondern es wird schon so wahrgenommen als … als mögliche Arbeit.
  • So.
  • Und … Und … Es regt vielleicht noch mehr dazu an, es dann auch zu öffnen.
  • Da ist noch … Diese Arbeit sehe ich noch nicht. Aber alles, was um die Arbeit herum ist, ist bereits sichtbar. Und es regt mich noch mehr an sozusagen den Kasten dann zu öffnen.
  • [Pause.]
  • Mir gefällt jetzt halt irgendwie [Sperren: beides].
  • Dass da drinne das dann auch noch mit dem Rahmen ist. So richtig … richtig ordentlich.
  • Mhm.
  • Schwer.
  • [Lange Pause.]
  • Na gehen wir jetzt mal davon aus, dass der Schattenfugenrahmen außerhalb ist. Und eben der Holzkasten wird wie 'ne dicke Leinwand so da rein… ähm … da hinten dann befestigt. Okay.
  • So.
  • Schattenfugenrahmen dann höchstwahrscheinlich weiß.
  • Also weißen.
  • So.
  • Holzkasten natura.
  • Mit, sagen wir, entweder 'ne Flügeltür wäre jetzt möglich, … So … Also dass man … Das ist eigentlich noch besser, als es von der Seite so zu öffnen. Sondern … Ja. Du stehst dann davor und nimmst [Sperren: beide] Hände und öffnest sie halt zum [Sperren: Rand] hin.
  • Also [Sperren: vom] Zentrum [Sperren: zum] Rand hin.
  • Von [Sperren: beiden] Seiten.
  • [Schlucke.]
  • Das heißt, du lässt dich in dem Moment schon mehr darauf ein, dass im Zentrum jetzt etwas erscheint. Du öffnest es gleichzeitig. So. Das ist so nen …
  • Das ist so 'ne Offenbarung dann höchstwahrscheinlich!
  • So [Sperren: vor] mir lüftet sich etwas.
  • Das ist was anderes, als wenn's halt so einmal von der Seite wie 'ne normale Tür geöffnet wird. So. Dann lugt so der linke Bereich bereits heraus. Und dann sieht man halt immer mehr, aber es ist halt so 'ne [Sperren: Richtung] vorgegeben. Und … äh … der Blick ist halt nicht vom Zentrum aus, sondern eben von links nach rechts.
  • [Sperren: Dann] mag ich das jetzt natürlich mehr, wenn … wenn sich das Auge bereits im Zentrum konzentriert. Weil dort ja sozusagen das erste … die ersten … ähm … Sachen sichtbar werden. Wenn's 'ne Flügeltür ist und man öffnet sie so.
  • Das ist jetzt auf jeden Fall 'ne Überlegung, das so zu machen. Mit einer Flügeltür.
  • [Pause.]
  • So.
  • [Schlucke.]
  • Ich meine, das mit den … Es müssen jetzt kene billigen Knöpfe sein oder so. Ähm … Woran man ziehen kann. Es ist ja bei Möbeln auch oft so, dass das … ähm … ähm … unten … ähm … so 'ne kleine …
  • Wie nennt man das?
  • Einkerbung.
  • Also wo man halt … ähm … den Finger dahinter schieben kann. Und den zieht man dann nach vorne. Das ist dann ohne Knauf sondern sone … sone kleine Anhebung … Einhebung oder so. Ähm …
  • Ja. Und damit kann man dann die ganze Tür nach vorne bewegen.
  • Das ist jetzt halt 'ne Flügeltür. Ne?
  • So.
  • Musste halt linke und rechte Hand benutzen. Also jeweils nen Finger oder so.
  • Ja.
  • Und öffnest es dann halt so.
  • Und das [Sperren: erste] was du siehst, das ist im Zentrum. Und dein Auge ist auch darauf gerichtet. Und nicht von links nach rechts, oder rechts nach links. Oder so. Von oben nach unten. Oder so.
  • [Sperren: Nee]. [Sperren: Genau] im Zentrum. Punkt.
  • Das ist gut.
  • Das ist sehr sehr gut.
  • So.
  • [Pause.]
  • Das Holz jetzt auch, Multiplex Birke, gefällt mir eigentlich. Und … ähm … dieser Griff oder was das dann ist, muss natürlich auch super gearbeitet sein. Dass es … Ja. Dass …
  • Ja. Das soll sogar [Sperren: handwerklich] gut rüberkommen. Ne?
  • Das … Das soll jetzt nicht billig sein. Das soll jetzt nicht schon künstlerisch sein oder irgendwie … Äh … Wie das jetzt in ist. Sondern das soll einfach handwerklich [Sperren: top] sein.
  • [Sperren: Ohne] 'ne Frage zu stellen!
  • Das wäre dann zum Beispiel auch … Ja … Dass ich … Dass ich mit 45 Grad arbeite. Und das jetzt nicht … Dass es gar nicht als Kasten mit Hohlraum wirken muss. Es ist wirklich … Es ist schon klar. Das ist das Handwerk Handwerk drumherum.
  • So.
  • Wie der Bilderrahmen! Der Schattenfugenrahmen! Der darf ja auch nicht weiter auffallen.
  • So.
  • Der muss einfach gut sein. Punkt.
  • Der steht nicht im Zentrum.
  • So wenig wie halt diese … ähm … diese … ja … diese … ja … diese …
  • Ähm.
  • … diese Holzplatte im Zentrum stehen sollte.
  • Oder die Holzleisten, die am Rand sind.
  • So.
  • Das ist gut. Okay.
  • [Pause.]
  • Dann öffne ich das.
  • Zu beiden Seiten eben hin.
  • Und … äh … Ja, der Schattenfugenrahmen ist halt … ähm … Der ist jetzt nicht … Der ist jetzt nicht [Sperren: so] dick, dass … dass die Türen nicht weit geöffnet werden können. Sondern die Türen kannste wirklich dann …
  • Was ist das dann?
  • 90 … Um 180 Grad halt … äh … dreht … äh … aufziehen …
  • Das heißt … äh … Die sind wirklich kompl… Die sind richtig … Die sind über den Rand des Schattenfugenrahmens so hinaus dann geöffnet.
  • Vielleicht.
  • Ich weiß jetzt nicht … ähm … Das ist jetzt wieder so 'ne Frage halt … ähm … wegen Farbe.
  • Sollen die jetzt weiß lackiert sein? Innen?
  • Also damit es nicht so auffällt?
  • Damit der Blick jetzt nicht da so abwandert?
  • Ähm … Muss ich gucken, wie das aussieht!
  • Unten und oben sieht man ja eh noch den Schattenfugenrahmen. Ne? Wenn die … Wenn die …
  • [Schlucke.]
  • … Dinger nur zur Seite eben aufgehen.
  • [Pause.]
  • Weiß ich jetzt nicht.
  • [Pause.]
  • Oder eben Schattenfugenrahmen oder Bilderrahmen ist halt [Sperren: Teil] dieser … also ist [Sperren: in] dieser Verhüllung drinne. Ist jetzt natürlich auch noch 'ne Möglichkeit. Dann hab ich das Problem nicht mehr, … äh … dass … dass [Sperren: um] die Arbeit herum es etwas …
  • Nicht wuschig.
  • Aber so … So das Auge ablenken könnte. Ne?
  • Sondern … Wenn … Wenn der Bilderrahmen halt komplett … äh … sichtbar ist, dann lenkt er diesen Blick nochmal so aufs Zentrum. Und es lenkt nichts ab.
  • Wenn jetzt aber die Türen halt [Sperren: über] diesen Schattenfugenrahmen links und rechts [Sperren: hinausgehen], dann gibt's ja diesen Schattenfugenrahmen … ähm … als Begrenzung nur noch oben unten unten. Links und rechts ist es gar nicht mehr sichtbar.
  • So.
  • [Pause.]
  • Oder vielleicht ist gerade [Sperren: das] gut! Dass … Dass es … Dass es nicht [Sperren: zu] gut aussieht. Denn dann schließt man das auch wieder. Weil … Weil das besser im geschlossenen Zustand … im Gesamten … aussieht. So.
  • Von weitem.
  • Dass man … Ja!
  • Nee!
  • Dass man das Gefühl hat, das ist jetzt nicht mehr … es sieht … es ist nicht mehr fertig. So. Es muss wieder [Sperren: ordentlich] gemacht werden.
  • [Pause.]
  • Also es ist jetzt [Sperren: Unordnung]. Man sieht halt nur noch die Hälfte des Schattenfugenrahmens. Und … äh … Wenn man jetze wieder weggeht und … äh … sein normales Geschäft jetzt macht, dann will man's wieder schließen. Weil ansonsten das unordentlich aussehen würde.
  • So.
  • Es würde nicht fertig aussehen.
  • Nicht [Sperren: vollendet]!
  • Vollendet ist es dann wieder, wenn's geschlossen ist.
  • [Pause.]
  • Eigentlich ist das gut!
  • [Pause.]
  • Jup.
  • [Pause.]
  • Eigentlich ist es gut.
  • [Pause.]
  • So.
  • Okay. Gehen wir jetzt davon aus. Schattenfugenrahmen drumherum. Holzkasten drinne. Ähm … 'Ne … 'Ne Flügeltür. Also man kann se vom Zentrum … muss man beide Hände nehmen, sie öffnen. Ohne Knauf. Sondern unten gibt's halt … Oder … Pfff … Oder in der Mitte …
  • Keine Ahnung.
  • … gibt's halt so 'ne kleinen … ähm … Einkerbungen. Wo man halt die Finger … ähm … ähm … schieben kann und dann halt rausziehen kann. So wie bei modernen Möbeln oft.
  • Wie ich's jetzt oft gesehen habe.
  • Ähm … Oder bei Küchenzeilen. Wo häufig auch kene … kene Knäufe mehr gibt so.
  • [Schlucke.]
  • Okay. Das ha'm wir jetze.
  • Wegen Farbe mach ich mir jetzt noch keine Gedanken.
  • Vom Schattenfugenrahmen höchstwahrscheinlich weiß.
  • Denn dieser … äh … Holzkasten hat ja auch bereits nen … Also wenn ich's jetzt naturbelassen, … ähm … Hat bereits 'ne Farbe.
  • So.
  • Oder weiß ich das auch?
  • Wäre jetzt auch die Frage!
  • Weiß lackieren?
  • [Pause.]
  • Nee.
  • Nee.
  • Nee nee.
  • Ich glaub nicht.
  • Ich weiß es jetzt noch nicht.
  • Erstmal sagen wir mal: Ich lass das Holz.
  • So.
  • Schattenfugenrahmen aber weiß. Damit da nen kleiner Kontrast da ist. Das sieht dann auch gut aus. So handwerklich auch.
  • Genau.
  • So.
  • Dann [Sperren: öffne] ich es.
  • [Pause.]
  • Aber ich sollte es lackieren!
  • Zum saubermachen … Also zum schützen.
  • Wenn man jetze mit den Händen immer rangeht … Dass man den Dreck wieder abbekommt.
  • So.
  • [Schlucke.]
  • [Pause.]
  • Dann hab ich's geöffnet.
  • So.
  • Die Türen kann man halt um 180 Grad öffnen.
  • Ne?
  • So richtig schön weit!
  • So.
  • Die stehen ja nicht mehr hervor. Die … Die … äh … nehmen nicht mehr [Sperren: Licht] weg. So. Die sind wirklich dann … Das Licht kann also wirklich von den Seiten dann draufkommen. Ohne irgendwelcher störender Schatten.
  • Was ja auch ganz wichtig …
  • [Pause.]
  • So.
  • Dann stehe ich davor.
  • [Schlucke.]
  • [Pause.]
  • Und [Sperren: jetzt] wäre es natürlich am besten …
  • Das ist jetzt die Frage!
  • So nen normaler Bilderrahmen mit Glas. Das Glas ist … ist ja oft schon so 'ne Barriere.
  • Es spiegelt sich vielleicht. Je nachdem, was es für nen Glas ist.
  • Also man spiegelt sich bereits. Das lenkt ja wieder ab, ne?
  • Man kann nicht ganz nah rangehen. Ähm …
  • Ob ich das dann [Sperren: ohne] Glas mache … Ich meine, das Bild ist ja an sich erstmal 365 Tage geschützt. Ne? In so nem Raum drinne.
  • Ist auch mit guter Belüftung, ne?
  • So. Es gibt jetzt nischt … Also von Feuchtigkeit oder so. Was sich ansammeln könnte. Das ist ja auch positiv.
  • Ähm … Ja. Aber es müsste halt gut befestigt sein und so.
  • Und … ähm … Das Glas … Also man öffnet es …
  • Ne? Das wäre jetzt der Unterschied. Wenn man es öffnet, … äh … diese Flügeltüren, dann öffnet man gleichzeitig … dann öffnet man [Sperren: alle] Barrieren!
  • Zu der … Zu der [Sperren: Kunst]. Zu der Arbeit, die drinne ist.
  • So.
  • Also es gibt [Sperren: nichts] mehr zwischen einem und der Arbeit.
  • [Sperren: Das] hat eigentlich auch was!
  • Ja.
  • Es gibt [Sperren: nichts] mehr zwischen einem und dieser Kunst. Man kann … Man kann richtig reintauchen.
  • Wenn die Kunst in nem Bilderrahmen drinne ist, wie normalerweise, dann gibt's halt diese Barriere. Also dieser Zwischenbereich halt.
  • Das [Sperren: Glas].
  • Was halt die Luft vor und die Luft danach … ähm … [Sperren: abtrennt].
  • Das sozusagen den Betrachter auf der [Sperren: einen] Seite lässt und die Kunst ist auf der [Sperren: anderen] Seite. Man kann [Sperren: nie] eins werden.
  • So.
  • Wenn man das jetzt mal so sieht.
  • Wenn man das so ausdrücken will.
  • [Pause.]
  • Genau.
  • Und wenn's da gar kein Glas mehr gibt und du öffnest es dann, dann kannste richtig reintauchen.
  • Es gibt [Sperren: keine] störenden Effekte oder so.
  • [Sperren: Du bist drinne].
  • Punkt.
  • Das ist sehr sehr gut!
  • Ja.
  • [Pause.]
  • Auch wenn's 'ne Zeichnung oder so ist. Die ist ja dann geschützt normalerweise. So.
  • [Schlucke.]
  • Man darf halt nicht niesen in dem Moment!
  • [Pause.]
  • Dann … Dann … Das ist nicht gut.
  • Das …
  • Jetzt wieder die Überlegung halt, wenn's jetzt in ner Ausstellung ist, ne? Kannste nicht davon ausgehen, dass niemand davor gähnt. Und dann seine Partikel da hinterlässt.
  • Da muss ich nochmal gucken!
  • So.
  • Aber im Privaten … ähm … Auf jeden Fall so [Sperren: rein lassen]. So. Einfach nur [Sperren: rein] die Arbeit. Ohne … Ohne … Ohne [Sperren: Schicht] davor.
  • Man kann sie direkt erleben!
  • Das ist gut.
  • [Pause.]
  • Das ist sehr sehr gut.
  • [Pause.]
  • Ist halt jetzt auch nochmal die Frage, wie der … wie der gestaltet ist.
  • Ähm … Hab ich den schwarz gefärbt? Oder … ähm … Nochmal mit so nem Karton ausgelegt? Wie er … Wie das normalerweise bei … ähm … Rahmen gemacht wird. Wo eine Einlegetiefe existiert. Also wo …
  • Na wie heißt das?
  • Na ja. Doch. Ähm … Wo halt richtig Luft im Rahmen drinne ist, wird ja dann auch die Rückwand und werden die Seiten mit nem Karton kaschiert. So.
  • Glaube ich.
  • Mache ich das dann auch?
  • Oder ist das auch bloß das Holz?
  • Oder lackiere ich das? Also matt natürlich.
  • Schwarz? Weiß?
  • Keine Ahnung!
  • Weiß ich jetzt nicht.
  • Das … Das ist ja auch nochmal was. Was ich … Was ich austüfteln kann.
  • Genau. So.
  • [Pause.]
  • Man hat's dann geöffnet. Man sieht's. Man kann sich darauf einlassen.
  • Und da das dann ja unordentlich ausschaut, wenn man wieder wegtritt, …
  • Wenn man davor steht, dann lässt man sich ja auf die Arbeit ein. Dann sieht man eh nicht die [Sperren: Unordnung] drumherum.
  • So.
  • Also dass der Schattenfugenrahmen nicht mehr richtig sichtbar ist. Und dass die Dinger da halt … die Flügeltüren so da rübergehen.
  • Das sieht man glaube ich in dem Moment gar nicht mal.
  • Das nimmt man gar nicht wahr!
  • Da kann man [Sperren: ganz ganz] nah rangehen und, wenn das jetzt nen Geradenbild ist, jeden Strich verfolgen und … ähm …
  • Ja.
  • Du siehst jede [Sperren: Welle], die in der Arbeit drinne ist.
  • Das ist sehr sehr gut.
  • Du kannst das Motiv … Du kannst auch ein bissel weiter wegtreten und das Motiv dann nochmal richtig sehen.
  • Das ist sehr sehr gut.
  • Und dann …
  • Und dann …
  • Da dann aber normalerweise wieder Unordnung herrschen würde, wenn du das jetze so offen lässt, … Das sieht halt … Da ist was geöffnet, was eigentlich zu muss.
  • So.
  • Der Schattenfugenrahmen ist nicht komplett sichtbar. Das sieht [Sperren: unfertig] aus.
  • So.
  • Außerdem … Wegen Staub und so … Will man das dann ja auch wieder schützen!
  • Also das ist auch nen guter Grund, ne? Also wenn … wenn's jetzt jemand gekauft hat. Oder wenn ich's jetzt hier habe. Zum Beispiel. Dann will ich's ja schützen und so.
  • Schützen heißt, dass ich es, nachdem ich es betrachtet habe, auch wieder schließe.
  • Anders als beim Bilderrahmen mit dem Glas. Da ist es [Sperren: immer] geschützt. Ob ich davor stehe oder nicht. Das macht's dann halt wieder … so … so nebenbei. So [Sperren: beiläufig] mal nachgucken. Ohne … Ohne sich Gedanken machen zu müssen. Ähm … ähm … ähm … W… W… Wi…
  • Ist die Arbeit dadurch beschädigt, wenn sie die ganze Zeit so offen da liegt?
  • Na ja. Okay. UV-Licht spielt dann sicherlich auch noch 'ne Rolle. Das wäre dann auch kein Problem.
  • Auch interessant. Ich schütze es sozusagen auch vor … vor dem [Sperren: Sonnenlicht]. Die sind ja ein bissel anfällig. So oder so. Wird irgendwann passieren.
  • Ich glaube …
  • [Schlucke.]
  • … es gibt halt Glas, was das abblocken kann. Aber ich glaube auch nicht alles. So.
  • Wird ja auch immer gesagt. Dass man die nicht in … äh … so hängen soll, dass die Sonne immer raufkommt.
  • So.
  • Sondern … Genau. So.
  • Das wäre jetzt auch nicht das Problem.
  • Dann …
  • Man hat sich's angeguckt.
  • Man durfte es wieder entdecken. Erfahren!
  • [Pause.]
  • Man konnte sich darauf einlassen. Und [Sperren: dann] nimmt man wieder beide Hände, die Finger, und schließt von [Sperren: beiden] Seiten wieder den Kasten zu.
  • Und das Bild wird zum Zentrum hin immer kleiner. Der Blick bleibt ja dann im Zentrum. So. Der wandert ja nicht von links nach rechts oder von rechts nach links. Sondern von [Sperren: beiden] Seiten schließt sich das ja. Der Blick kann sozusagen im Zentrum bleiben.
  • Das heißt, man … man nutzt … Das ist wie beim … beim Sonnenuntergang. Vielleicht. Man nimmt noch so den [Sperren: letzten] Moment …
  • Man kann noch den letzten Moment wahrnehmen, wo die Sonne … ähm … sichtbar ist. Wo noch 'ne Rötung …
  • Nee!
  • Nicht die Rötung! Also nicht die Nachwirkung! Sondern die [Sperren: Sonne].
  • Dieser Kreis an sich.
  • Wo noch ein bissel was über dem Meer hinausguckt.
  • So.
  • Dieses [Sperren: letzte] Aufglitzern.
  • Aufblitzen!
  • Das ist ja dann auch … Wenn du das mit den Flügeltüren schließt, du kriegst noch im Zentrum so dieses [Sperren: letzte] bisschen … äh … was von der Arbeit erfahrbar ist, ab.
  • Dann macht's [Sperren: Klick].
  • Höchstwahrscheinlich.
  • Und der Kasten ist geschlossen.
  • [Pause.]
  • Da ist's halt wieder vorbei und man kann sich wieder um andere Sachen kümmern.
  • So.
  • Die Arbeit ist [Sperren: bis] zum nächsten Besuch, bis zum [Sperren: intensiven] Besuch, zumindestens intensiver als normalerweise, als wenn es immer offen stehen würde, halt wieder für sich. Ja.
  • Ist sozusagen in Ruhe gelassen.
  • Das finde ich sehr sehr gut.
  • [Pause.]
  • Ob das jetzt für Ausstellungen ist oder nicht … Das ist jetzt erstmal egal. Es geht jetzt erstmal darum, es einmal umzusetzen.
  • Für [Sperren: mich].
  • Richtig ordentlich.
  • Also … Wegen dem 45-Grad schneiden müsste ich halt dann eben doch auf Alberti warten. Jetzt sind … äh … Semesterferien.
  • Sind die schon?
  • Muss ich mal nachgucken.
  • [Pause.]
  • Vielleicht sind sie auch nicht. Dann hätte ich jetzt die Möglichkeit …
  • Ich muss da mal … Ich muss ja eh nochmal in die HGB.
  • Diese Verhüllung abmachen. In den Klassenraum stellen. Von dem Flur.
  • Dann schaue ich mal, ob der vielleicht da ist.
  • [Pause.]
  • Also dass ich [Sperren: einmal] so nen … Wie ich ihn mir vorgestellt habe …
  • Mache.
  • Mit den Flügeltüren.
  • [Schlucke.]
  • Und wirklich handwerklich so, dass es da nichts zu bemängeln gibt. So.
  • Auch vor mir selber natürlich.
  • Aber ich glaube, das ist da kein Problem. Der hat ja glaube ich auch … Da kann man ja auch die Bilderrahmen machen. Die müssen ja immer gut aussehen. Der hat das Werkzeug dafür.
  • Das ist sehr sehr gut.
  • [Pause.]
  • Und wie ich jetzt den [Sperren: Innenraum] ausstatte, ne?
  • Ob ich das jetzt schwarz lackiere oder so …
  • Nee. Das ist … Erstmal geht's um den Kasten. Den vor sich zu haben.
  • 'Ne Arbeit einfach mal reinzuhängen. So. Und in dem Moment entscheidet sich ja dann … ähm …
  • Auch der Schattenfugenrahmen. Will ich den weiß haben? Soll ich den weiß färben? Will ich das Holz noch behandeln? Oder den Innenraum noch schwärzen?
  • Keine Ahnung!
  • Da gibt's ja …
  • Oder mit Stoff verlegen.
  • Keine Ahnung!
  • So.
  • Das … Das ergibt sich dann alles, wenn ich davor stehe und diesen Akt halt vollführe. Mit dem Öffnen. Ähm … Mit dem Ansehen und mit dem … äh … Schließen und so.
  • Was … Was … Was halt … Wie's halt am Besten ist.
  • Das wird sich dann ergeben!
  • [Pause.]
  • Die … Die Möglichkeiten hab ich dann ja auch, das umzusetzen in dem Moment.
  • So.
  • Das ist natürlich … Das greift jetzt natürlich … [Sperren: Diese] Art der Verhüllung …
  • Also wo man sie öffnen kann, wo man sich drauf einlassen kann, auf die Arbeit.
  • … greift wieder was anderes auf. Ne?
  • Also dass es jetzt nicht mehr diese … meine Generalkritik …
  • Mache ich ja gerne. Also null oder eins.
  • Äh … An Gegenwartskunst Gegenwartskunst . Die ich eigentlich selber eigentlich nicht verstehe.
  • Eigentlich [Sperren: nie]. Wenn ohne Titel oder so.
  • Wenn das wirklich Gegenwartskunst ist. Ne? Also was jetzt …
  • [Schlucke.]
  • Wo nischt gegenständlich ist.
  • Das will ich jetzt ja auch wieder ausklammern. Wo ich … Wo ich … Wo ich nen Reiz habe. Womit ich was anfangen kann. Will ich jetzt auch ausklammern.
  • Sondern wo irgend nen Gegenstand auf dem Boden liegt, der … der im Alltag … Mit dem ich eigentlich überhaupt nichts anfangen kann. Also dass ist für mich dieser Gegenstand und der regt in mir nichts.
  • So.
  • Um [Sperren: das] geht's mir halt. Das ganze Zeug, … ähm … mit dem ich selber nichts anfangen kann … Dass ich das halt auch in der Verhüllung irgendwie ausdrücken kann.
  • Wenn's so 'ne radikale Verhüllung ist, ne?
  • Also ein komplettes [Sperren: Ablehnen] des [Sperren: Gesehenwerdens].
  • So.
  • Das ist natürlich nen anderes Thema, ne? Als eben bei dem dann doch wieder öffnen können und schließen können.
  • So.
  • Hat zwar auch Überthema "Verhüllung", so.
  • Ob man es jetzt auch [Sperren: Enthüllung], oder [Sperren: Verhüllung] …
  • Aber … ähm … Na ja. Die … Die Idee, komplette Abschottung, … Auch vor mir selber, ne? Wenn ich's jetzt nicht mehr öffne. Zum Beispiel bei … der Arbeit, die im Klassenraum hängt. Die öffne ich ja nicht nochmal.
  • So.
  • Oder eben … Die [Sperren: Möglichkeit] geben, es zu öffnen.
  • Ob jetze im … im … im öffentlichen Bereich, oder ob's da noch geschlossen ist. Mit Vorhängeschloss oder so.
  • Oder wie auch immer. Wo man also merkt: Da kann niemand ran. So.
  • Und dann erst im Privaten, oder wenn's jemand gekauft hat … Dass er dann die Möglichkeit hat, es zu sehen. Und alle anderen haben halt nur diesen Holzkasten vor sich gehabt.
  • Hat ja auch was!
  • Von der Idee her.
  • So.
  • Privileg sozusagen.
  • Schürt natürlich bei denen, die's nicht sehen, nen kleines … kleines Hassgefühl. Keine Ahnung.
  • So nen … Nee. Nicht Hass. Sondern …
  • Nicht beleidigt. Sondern …
  • [Sperren: Neidisch].
  • Neid, genau.
  • So.
  • Ich darf's nicht sehen. Und dieser Arschkünstler …
  • So.
  • Aber auch für mich selber halt. Wenn ich's hier einmal ausprobiere … Dass ich das hier in meinem Raum halt … dann … dann aufbaue. An die Wand … äh … hänge und dann halt selber mal gucke, was das bei mir dann bewirkt.
  • Und … ähm … Vielleicht dann auch mal einfach in den Klassenraum hängen.
  • Dann halt geschlossen.
  • Und schauen, wie … wie das intuitiv aufgenommen wird.
  • Ne?
  • Ohne Erklärung oder so.
  • Ob dieser [Sperren: Drang] besteht, es zu öffnen. Wenn ich das halt irgendwie so zusperre, … äh … dass man's nicht öffnen kann. Was es bewirkt in einem. So.
  • Dieser [Sperren: Drang] es öffnen zu wollen, es aber nicht zu können.
  • Und dann nochmal mit dem Verweis, wenn es jetzt im … äh … in einem Raum … in einem Rahmen ist, wo es jetzt nicht … äh … so massenhaft Leute vorbei schlendern oder vorbeiziehen, …
  • Nach Reizen [Sperren: hungern]!
  • Wo ich nicht mitmachen will.
  • [Schlucke.]
  • Oder … ähm … Ja. Genau. Was das dann halt bewirkt.
  • So.
  • Wenn man das weiß, als Hintergrund.
  • [Schlucke.]
  • Na dann lass mich das mal ausprobieren!
  • Nebenbei kann ich natürlich immer noch diese … ähm … diese [Sperren: Totalverweigerung] umsetzen.
  • Die gefällt mir immer noch!
  • Es muss … Es ist jetzt ja wieder so nen [Sperren: Dilemma] zwischen … ähm …
  • Ich möchte … Also ich [Sperren: will] natürlich … ähm …
  • Mhm …
  • Ich will natürlich nicht bloß selber … Also …
  • Pfff.
  • [Sperren: Na ja!] Bei dem Hintergrund … Wenn's jetzt jemand kaufen soll. Oder so.
  • [Sperren: Niemand] wird's kaufen, wenn da … wenn da nicht … äh … wenn er nicht die Arbeit …
  • [Sperren: Außer] er sieht jetzt in der [Sperren: Verhüllung] die Arbeit. Das wäre natürlich auch wieder die Frage, ne?
  • Ist natürlich auch wieder für mich … äh … äh … viel interessanter eigentlich. Wenn jetzt [Sperren: andere], auch wenn ich's nicht tue, in der [Sperren: Verhüllung] die Arbeit sehen. Und [Sperren: das] halt so gut finden und es kaufen.
  • Dann muss ich gar nichts zeigen.
  • Dann ist's wirklich … Dann kann ich für mich bleiben. Und kann … äh … Ja. Kann [Sperren: frei] agieren. Ohne immer in Gedanken zu sein, wie könnten die [Sperren: anderen] das wahrnehmen.
  • Dann geht's wirklich nur noch um [Sperren: meinen] … [Sperren: Das], was ich ausdrücken will, drücke ich aus und niemand wird es jemals in …
  • Ja. Mich [Sperren: interessiert] es dann vielleicht auch gar nicht!
  • So.
  • Wie das andere wahrnehmen tun.
  • Da wäre es dann natürlich am besten, wenn das so ist, dann … dass die … die [Sperren: Verhüllung] … Das Thema der Verhüllung … ähm … Dieses [Sperren: Sperren] … äh … kaufen.
  • [Sperren: Deshalb] und nicht wegen der Arbeit [Sperren: drinne].
  • Die sie dann halt für sich selber im Privaten sehen können … äh … Oder so.
  • [Pause.]
  • Ich meine, ne? Es ist jetzt kein Problem [Sperren: beide] Stränge zu machen. Wie ich halt vorhatte auch … äh … zu überlegen, Arbeiten zu machen, denen ich einen Titel wie "Selbstporträt" oder "Landschaft in Blau" gebe, wenn das Bild da drinne ist, was verhüllt ist, …
  • Das macht ja wieder was ganz anderes auf!
  • So.
  • Das ist … ähm … Also es ist [Sperren: echt] krass, was man so mit Verhüllung, … äh … je nachdem … Was kleinste Änderungen be… be… Greifen ganz andere Themen auf.
  • So.
  • Und … Es spricht ja nichts dagegen, das zu machen.
  • Ich meine, ich lebe ja noch nen bissel.
  • Und ich … äh … glaube halt auch nicht, dass ich diese radikale Verhüllung für immer und ewig …
  • [Räuspere mich.]
  • … äh … machen werde. Auch wenn ich's jetzt natürlich [Sperren: dachte]. Als ich sie gemacht habe!
  • Das … Das finde ich aber eben auch wichtig.
  • In dem Moment nicht projektbezogen denken, sondern … sondern davon [Sperren: überzeugt] sein, das ist es jetzt, was ich machen will.
  • Und Punkt.
  • So.
  • Ohne Zeit und Raum.
  • [Aufnahme Ende.]
HGB Rundgang 2016 Link verhüllte Flurarbeit abgehangen Einzelgespräch Bachmann Link mit Besprechung Fräse Fräse -Material angefangen danach gut zwei Stunden über fehlende Fußsohlen-Abbildungen für Aktzeichenkurse, über menschlichen Ausdauervorteil bei der Jagd nach Nahrung, über Whisky, Wein und Geschmack, über die Moderne, über Planeten-Entdeckung, über Naturforscher, über Spezialisierung in der Wissenschaft und Zugang für Laien, über das (für mich nachvollziehbare) Unverständnis der Bevölkerung gegenüber staatlicher Kunstförderung und über Verlangen nach "ehrlichem Schaffensdrang" geredet insgesamt: sehr anregend, hat mich auch wieder im Verhüllen bestärkt notiert Link unbedingt: großes Geradenbild von Ramses Ramses herstellen (wie "Katze auf Tisch") notiert Link Zweifel Zweifel an der Kunst allgemein und damit Zweifel am eigenen Schaffen nicht verbergen, Problem offensiv hinaustragen Geradenbild Link umsetzen Link Idee Flügeltür für verhüllte Arbeit im kleinen Format umsetzen Entwurf für großes Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt , Plotterzeichnung und schwarzer Aquarellfarbe Link ganzkoerper_tusche-k.jpg umsetzen Link 1 amorphe Formen aus Geraden (je Form unterschiedliche Winkel und Farben) 2 Idee mit Formen, die auf großem Bild aneinander gelegt sind 3 kleine quadratische Zeichnungen aus jeweils einer Linie

Dienstag, 19. Januar 2016

(mit Notizen von morgen) HGB Rundgang HGB Rundgang 2016 Link Siebdruckplatte 55 x 75 cm für Fräse Fräse vorbereitet mit Ohme Programm-Code besprochen / Fehler behoben zwei Ganzkörperporträts (für Plotterdruck und Druck auf Folie) geplottet morgen zwei weitere plotten und Körperstudie (1 m lang bzw. längste Variante bei 42 cm breitem Papier) und Siebdruckplatte bei Ohme abliefern kurzes Gespräch mit Bachmann geführt er schlägt zweischichtige Kunststoffplatten vor (vordere Schicht = weiß, hintere = schwarz, dadurch gute Ergebnisse möglich) informiert mich, sobald Testplatten bestellt und angekommen sind Kunstkritik Link Vorlesung Relevanz der Kunst / Kunst der Relevanz Link (Mitschnitt durchgearbeitet, mit persönlichen Ansichten Beteiligter) Link "postsouveräne Moderne" wirkt nicht auf etwas, sondern befindet sich innerhalb von Dingen, Verhältnissen, Relationen und Interaktion diese prägen, strukturieren und machen die Postmoderne Postmoderne aus Freiheit ist Teil der Postmoderne / wird von ihr vorausgesetzt radikal radikal Link Radikal zu sein bedeutet Terror Kritik an etwas ermöglicht ein bisschen anders zu sein, aber immer noch mitten im "Spiel der Kräfte", also nicht außerhalb Wie kann eine zeitgenössisch zeitgenössisch künstlerische Praxis aussehen, die sich gesellschaftlicher Verantwortung entzieht? Teilnehmer will keinen "Leitfaden" für relevante Kunst vorstellen (wäre sehr angreifbar gewesen) möchte Frage in Bestandteile auflösen, keine Antwort liefern Kunst aus materialistischer Perspektive[?] im gesellschaftlichem Kontext: Tendenzen politischer Haltung als Spuren in Kunst wiederzufinden (auch ohne Intention Intention des Künstlers) Aufteilung künstlerischer Praxis in gut und schlecht zu einfach gedacht Für wen oder was macht man Kunst? Wer darf über Relevanz meiner Kunst urteilen? Gegen wen richtet man sich mit seiner Position? Teilnehmer findet es schwer, über relevante Strömungen / Praxen zu sprechen Adorno Theodor W. Adorno : Kampf zwischen Befürwortern und Gegnern / Kunstwerken und "entkunsteten Dingen" verhüllt verhüllt Link notiert Link statt "Dilemma" Wort "Kampf" verwenden: "innerer Kampf zwischen (allzu menschlichem) Verlangen nach gehört zu werden und gleichzeitiger Infragestellung der eigenen (aber auch aller) künstlerischer Relevanz" Relevanz eigener künstlerischer Arbeiten bei Studenten: laut Meinung nicht geändert Themen haben sich nicht geändert (Fragen nach Selbstorganisation, nach Arbeitsbegriff, Politizität des kulturellen Schaffens, nach Kreativität) lediglich Konditionen, unter denen das stattfinden kann, haben sich geändert Kunstausbildung und Kunst sollen seit Bologna Effizienzkriterien gehorchen Selbstverantwortung steigt (Selbstorganisation und Administration, Verantwortung für gesellschaftliche Rolle etc.) wie kann dieses System für Unvorhersehbarkeit / neue Rollen / neue Aufgaben geöffnet werden? Hochschule = Unmöglichkeitsraum, wo angenommene Regeln außer Kraft gesetzt und neu geordnet werden können notiert Link insgesamt: überladen mit Fachbegriffen und Wörtern, die etwas eigentlich einfaches kompliziert machen meistens gar nichts verstanden, da mit für mich Neuwortbildungen überschüttet Standpunkt Link Diplom Arbeit Link verhüllt Link Gespräch mit mir Link
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Gerade musste ich grinsen, bei der Vorstellung, dass ich … äh … auch beim Diplom dann … äh … lediglich verhüllte Arbeiten zeige.
  • Und über etwas spreche, was niemand sehen kann!
  • Also dass ich mich selbst dort dann dem Zeigen verwehre.
  • [Kratze mich am Hinterkopf.]
  • [Klick.]
  • Jetzt überlege ich halt gerade: Geht das denn?
  • Ähm … Diese Prüfung zu machen. Wo es ja um die eigene künstlerische Arbeit geht. Ähm … Ohne, dass halt … die Professoren, die … äh … Prüfer, dann etwas sehen können?
  • Worüber sie reden könnten?
  • Weil sie können ja noch nicht einmal … äh … dann über meine Arbeit reden. Oder ich kann nichts wirklich darüber erzählen!
  • Oder mit denen das diskutieren! Weil's einfach …
  • [Schlucke.]
  • … nicht sichtbar ist.
  • [Pause.]
  • Dann könnte also lediglich die Verhüllung sozusagen … ähm … Thema dieser … Diplomarbeit sein.
  • Was ich gar nicht einmal so schön fände! Vielleicht. Sondern, dass eigentlich zur Diplomarbeit schon … äh … das, was ich halt eigentlich behandeln, gehört.
  • Sagen wir jetzt zum Beispiel die Geradenbilder.
  • Und dass ich das aber eben nicht zeige. Sondern eben dann: [Sperren: verhülle].
  • Aber dass die Verhüllung eigentlich gar nicht … ähm … die Arbeit ist, die ich da vorstellen will.
  • [Schlucke.]
  • Vielleicht dass dann im Endeffekt während dieser Runde … äh …, dann natürlich von deren Seite aus, gesagt wird, dass … äh … über meine eigentliche Arbeit nicht geredet werden kann. Da können sie gar nichts machen.
  • Sie können auch nichts benoten. Oder wie das dann abgeht. Sondern dass wir halt überschwenken müssen zu dem, was sie sehen.
  • Und zwar: [Sperren: nichts].
  • Beziehungsweise … Die Holzkästen.
  • Zum Beispiel.
  • [Pause.]
  • Wenn ich mich dann dem verweigere, darüber etwas zu sagen, …
  • Besteht man dann das Diplom oder nicht?
  • [Klick.]
  • Die Vorstellung ist zumindestens … witzig!
  • [Aufnahme Ende.]
1 x Daumennagellänge Alkohol Whisky

Donnerstag, 14. Januar 2016

HGB Rundgang HGB Rundgang 2016 Link schwarzer Bereich um Arbeit: 13 cm (Gesamtgröße ungefähr 105 x 105 cm) eventuell doch kein quadratisches Format nehmen (zu statisch) Porträt Link Link verhüllt verhüllt Link für Rundgang eventuell verhülltes Porträt Daten zur verhüllten Arbeit: "Selbstporträt Selbstbildnis // Friedrich Fröhlich // Fotografie, Sperrholzplatten, Holzleisten, Bilderrahmen" Nachtrag: ohne[!] Angaben der Verhüllung, da Verhüllung wie normalerweise Bilderrahmen nicht zur eigentlichen Arbeit gehören also: "Selbstporträt // Friedrich Fröhlich // Fotografie" oder immer nur eine Information zur Arbeit, wie "Selbstporträt // Friedrich Fröhlich" oder "Fotografie // Friedrich Fröhlich" Standpunkt Link HGB Rundgang 2016 Link Geradenbild Geradenbild Link verhüllt Link Gespräch mit mir Link
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Okay. Mein neuer Plan.
  • Neben der Klassenarbeit, ob das jetzt Porträt oder verhüllte Arbeit heißt, werde ich unten im Flur [Sperren: eine] Arbeit zeigen.
  • [Pause.]
  • Und zwar nicht wie bisher … äh … die quadratische Verhüllung mit schwarzen … ähm … Rand … Also wo ich die Wand drumherum schwarz einfärbe.
  • Ich glaub zumindestens, dass ich das nicht machen werde. Ich werd's mal ausprobieren. Wie es ausschaut. Weil ich möchte nicht, dass es zu … sehr …
  • … mit nem … ähm … heiligen Schein … heiligen Schein umdacht wird. Also mit nem [Sperren: Glanz]. So.
  • Dieses … ähm … Da ist was ganz [Sperren: großartiges]. So.
  • [Pause.]
  • Und ich möchte auch glaube ich nicht die riesengroße verhüllte Arbeit ausstellen.
  • [Pause.]
  • Ich glaub, das ist jetzt noch nicht die Zeit dafür, das so groß zu machen. Ich bin ja immer noch dabei, die … die Materialien kennenzulernen. Und was es halt heißt, … ähm … Nägel mit … äh … mit so nem Durchmesser zu benutzen.
  • Kopf zu benutzen. Also was es dann halt bewirkt. Wenn die mehr auffallen. Weniger auffallen.
  • Ich möchte eine Testarbeit machen. Mit Schrauben. Aber nicht gleich … äh … so eine riesen große … ähm … Was total schief gehen kann!
  • Wenn ich davor das nicht einfach … äh … mehrere Male ausprobiert habe. Und halt zu ein … zu einem Stil gekommen bin. Ähm … Wo ich halt sage: Damit kann ich am Besten … ähm … Das, worum es mir geht, eben ausdrücken.
  • Oder ich kann's vor mir dann so verantworten.
  • Ob's jetzt nen anderer so versteht … Höchstwahrscheinlich nicht. Das ist höchstwahrscheinlich zeitgenössische zeitgenössisch Kunst. Und Begleittext … Gibt's nicht.
  • So.
  • [Pause.]
  • Und was ich zeigen würde wollen. Ist dann glaube ich dann doch eine Fräsearbeit.
  • Ich würde ihm dann jetzt, nach dem Test, wenn ich ihn jetzt sehe, … Ich glaube, die hat er heute schon gemacht. Oder gestern.
  • Welche … äh … Lackierung oder … welche Grundierung … Oder ob das mit Schnörkel … Also [Sperren: was] für eine Vorbereitung gut funktioniert hat. Wo die Linien … äh … die gefrästen Linien jetzt schon gut erkennbar sind. Und wo ich eventuell nur noch einmal … äh … mit ner Rolle rübergehen muss. Mit Farbe weiß.
  • Und dann lackieren!
  • Wenn ich das dann jetzt weiß, eben nicht gleich … äh … drei … äh … riesengroße Platten mache.
  • Ähm … Sondern dass ich mich halt erst einmal im [Sperren: kleinen] … äh … daran annähere. Und mit [Sperren: klein] meine ich jetzt auch schon eine größere Platte. Zum Beispiel achtzig mal achtzig. Das ist 'ne kleine vielleicht. So.
  • Ähm … Oder nicht quadratisch. Muss ich halt gucken. Worum's … Was da mein Motiv jetzt ist. Ne?
  • Ich denke mal, nen Porträt. So. So wie ich gestern schon überlegt hatte. Ähm … Porträts zu machen. Selbstbildnisse.
  • Vom Kopf.
  • Ähm …
  • [Pause.]
  • Und dass ich halt eher erst einmal eine Platte mache. Anstatt gleich drei große Platten.
  • Arbeit.
  • [Pause.]
  • Das heißt: Heute würde ich halt noch einmal nach Motiv … äh … gucken. Also Motiv habe ich ja bereits. Aber dass ich … äh … schaue, wie schaut es aus, wenn die Linien etwas stärker sind.
  • Ich meine bei ner Fräsearbeit, damit die … damit die [Sperren: Ritze] richtig gut zur Geltung kommen. Und die haben jetzt bloß nen paar Köpfe.
  • Ähm … Müssten sie halt … äh … eine gewisse [Sperren: Tiefe] haben. Ich denke mal so … äh … Müssten so ein Millimeter schon tief sein. Oder nen bissel mehr sogar. Damit's dann … ähm … ein ein Millimeter … ähm … Durchmesser … ähm … Ritz gibt.
  • So.
  • Von … Auf der Oberfläche.
  • Die Linien sind dicker als beim Plotten.
  • Und … äh … Ich … Das heißt, ich werde halt weniger Linien einarbeiten und muss dann halt schauen, dass das Motiv dann so groß auf dieser einen Platte … äh … ist, dass es immer noch Detailreich ist. Also nicht zu [Sperren: plump] aussieht.
  • Das kann ich heute machen.
  • Und dann werde ich das halt auch oben mit sagen. Dass ich … ähm … jetzt auch wegen der … wegen der Zeit halt … wegen der Knappheit der Zeit und so … halt erst bloß eine Platte, aber dann halt richtig mache. Also wirklich … Das soll 'ne richtige fertige Arbeit sein!
  • Am Ende.
  • Kein Test mehr.
  • Und dass ich die dann aber verhülle.
  • So. Das ist … okay.
  • [Pause.]
  • Das … ähm … ist nun einmal so. Das mache ich jetze.
  • Und … Gerade … [Sperren: nur] wenn's gut ist. Wenn's jetzt nicht gut ist, dann würde ich es glaube ich gar nicht ausstellen.
  • Auch wenn man's nicht sieht!
  • Aber es muss so gut sein, dass ich sage, ich [Sperren: würde] es, ich [Sperren: möchte] es, ich [Sperren: würde] es jetzt unbedingt [Sperren: wollen], dass andere es [Sperren: sehen].
  • So.
  • Deshalb verhülle ich's dann.
  • [Pause.]
  • Und dieses … Mein [Sperren: Dilemma] eben zu lösen. Was ich jetzt schon ausgearbeitet habe. Was aber bestimmt noch nicht ganz fertig ist. Mit … Also … Also das Gedankenkonstrukt.
  • [Pause.]
  • So.
  • Wenn es jetzt bloß so eine Arbeit ist, in diesem Format, … ähm …
  • Ich hab's jetzt halt überlegt mit diesem schwarzen … mit dieser schwarzen Wandfärbung. Ähm … Ich werde mir mal … Genau. Ich werde mir mal heute …
  • … im Bastelladen … Tonpapier holen.
  • [Sperren: Schwarz].
  • Natürlich ausreichend. Also … Weiß nicht. Zwanzig A4-Blätter oder so. Ähm … Und die verhüllte Arbeit … Eine verhüllte Arbeit jetzt zum Testen einfach mal an die Wand hängen.
  • Am besten wäre natürlich die große Wand im Flur. Weil das dann schon das mit dem Verhältnis zur großen Wandfläche steht. Das ist 'ne große Wand. Muss jetzt halt aufpassen, dass die Wand nicht die … äh … nicht die verhüllte Arbeit [Sperren: schluckt]. Und die kann vor allem geschluckt werden, weil die Arbeit ja selber sehr sehr monochrom is.
  • Also [Sperren: sehr] … ähm … Na ja.
  • Es ist halt nichts wirklich dargestellt. Man sieht halt das Holz. Es hat natürlich auch 'ne Struktur. Und so.
  • Aber es ist halt so … Es ist sehr unauffällig.
  • So.
  • Und da könnt's halt sehr sehr schnell sein, denke ich, dass die Wand die Arbeit schluckt!
  • Und dieser schwarze … äh … diese schwarze Umrandung, die so groß … diese größere schwarze Umrandung … Kein kleiner Strich. Sondern wirklich auffällig. Ich weiß nicht. Die ist jetzt hier mit zwanzig Zentimetern oder so.
  • Auf jeder Seite halt. Noch nen schwarzer … äh … Balken.
  • Würde halt … ähm … erstens die Arbeit vergrößern. Aber halt … ähm … jetzt nicht eigentlich. Sondern bloß durch … Na ja … Durch die Wandfarbe. Und würde halt … ähm … diesen Blick auf diese Verhüllung richten können.
  • Weil … Normalerweise ist ja die Wand dort weiß.
  • Dieser … Dieses sehr sehr helle Holz fällt einfach nicht so auf. Es … [Sperren: verschwindet] irgendwie.
  • Ähm … [Sperren: will] ich jetzt gerade … Jetzt geht's mir noch um dieses … ähm … Ja. Um dieses … äh … Statement … so abgeben. Ähm …
  • [Sperren: Verhüllung] … ähm … Nach dem langen Prozess sozusagen. Meine Antwort darauf …
  • [Pause.]
  • So.
  • Und … Genau.
  • Ich werde das heute mit dem schwarz ausprobieren. Und mit Tonpapier einfach mal.
  • Wie die Wirkung ist auf ner größeren Fläche. Obs jetzt bei mir oder dann in der Hochschule mache … Mal gucken. Dann werde ich dieses Geradenporträt … machen.
  • Also nur Gesicht.
  • Weniger Linien. Da es gefräst wird. Aber halt so, dass ich damit halt richtig zufrieden bin. Prinzipiell. Und wenn er jetze die Test … Danach werde ich gleich loslegen können.
  • Und ich dann noch die … ähm … ähm … die … die …
  • Na was ist das für eine Platte?
  • die … die [Sperren: Siebdruckplatten]. Ähm … holen kann.
  • Dafür.
  • [Pause.]
  • Jetzt hatte ich halt noch die Überlegung, dass ich … ähm … anstatt diesem schwarzen Rand, genau, nen [Sperren: Schattenfugenrahmen] nehme.
  • Also wie bei Leinwänden.
  • [Pause.]
  • Ähm … Wenn sie jetzt nicht ganz frei sind. Oder nicht … ähm … hinter Glas verschwinden. Na ja. Was da halt verwendet wird. Kann man hinten ja einfach befestigen.
  • Was dafür spricht, ist ja auch, dass es jetzt keine Papierarbeit oder 'ne Fotografie ist. Also sehr sehr zart. Was jetzt mit nem Bilderrahmen ja wieder passen würde.
  • Ne?
  • Diese … Diese … Dieser Test von gestern hat mir gut gefallen. Wo ich … Wo die … Wo die Verhüllung durch das Glas geht.
  • Also so die … ähm … Die fängt [Sperren: hinter] dem Glas an. Und normalerweise, wo die Arbeit ist, ist sie hier auch.
  • Halt jetzt [Sperren: verhüllt].
  • Geht [Sperren: durch's] Glas [Sperren: zum] Betrachter hin.
  • In die … Also [Sperren: außerhalb] des Bilderrahmens. Zu der [Sperren: realen] Welt.
  • So.
  • [Sperren: Rüber].
  • [Pause.]
  • So. Diesen Übergang … äh … Den finde ich sehr sehr gut.
  • Mal schaun, wie das mit der Umsetzung ist. Dass man halt wirklich erst mal gar nicht mitbekommt, dass das zwei Teile sind. Also es sind ja nicht [Sperren: wirklich] zwei Teile.
  • Es ist am Ende wieder eins. Weil ich das wieder mit Kleber … ähm … äh … so festgemacht habe, dass es halt wirklich am Glas … äh … äh … hängen bleibt. Also da is es … Da is es … Das Glas wird sozusagen Teil der Verhüllung.
  • So.
  • Nun gut.
  • So.
  • Das wäre jetze für 'ne … äh … Papierarbeit.
  • So.
  • Fotografie … Zeichnungen … Collage Collage .
  • Was weiß ich.
  • Gut geeignet.
  • Zum Bilderrahmen.
  • Also wie jetze ich im Klassenraum höchstwahrscheinlich zeigen werde.
  • Genau. Diese … Dieses Porträt will ich da ja jetze auch noch mal angeben.
  • Hab jetzt noch zwei Wochen da Zeit. Bis zur Präsentation hier.
  • Und … äh … Würde mal schauen, … äh … wie ich das umsetzen würde.
  • [Pause.]
  • Ich hab jetzt schon Lust, das mit dem Beamer zu machen. Dass die im Gesicht flimmern. Davon mache ich nen Foto.
  • Mal gucken.
  • Muss ich mir dann auch mal ausleihen.
  • [Sperren: So]. [Sperren: Jetzt] aber mal zur Arbeit unten.
  • [Pause.]
  • Ähm …
  • Schattenfugenrahmen.
  • Genau.
  • Die Frage ist dort: Soll …
  • [Pause.]
  • … der Rahmen, die Umgebung von der Verhüllung, von diesem Holzkasten, … das wiederspiegeln, was drinne ist?
  • [Pause.]
  • Wie gesagt. Beim Bilderrahmen mit Glas wäre das halt 'ne … flachere Arbeit. Ähm … Da würd ich jetzt vielleicht nicht gerade 'ne [Sperren: Leinwand] reintun. Auch wenn's niemand sieht!
  • Aber so für mich!
  • Und bei so einem großen Holzbild … Also ziemlich dick ist das ja schon! Das ist … ähm … halt eher mit nem Schattenfugenrahmen … äh … A la … Leinwand hat ja auch 'ne Dicke. Also wenn das aufgespannt ist dann.
  • Ähm … Das passt halt eher dazu. Nur geht es mir jetzt darum, es nach Außen zu stülpen? Also das, was halt drinne ist? Also was ich halt als Technik genommen habe?
  • [Pause.]
  • Mhm.
  • [Pause.]
  • Das kommt dann wieder auf die … ähm … auf … auf … auf den Beipackzettel an. Also wenn da jetze bei Materialangaben … ähm … drinne steht, … ähm …
  • Holzplatten … ähm …
  • Holzleisten. Nägel. Glas. Und jetzt steht da entweder [Sperren: Arbeit].
  • [Pause.]
  • Oder es steht schon Fotografie da.
  • Oder Zeichnung. Collage.
  • Fräsearbeit.
  • [Pause.]
  • Dann würde natürlich die … ähm … äh … die [Sperren: Rahmung], wenn es eine gibt, … würde natürlich eine [Sperren: große] Rolle spielen. Also das wäre dann ein … ähm … Die [Sperren: müsste] dann schon irgendwie diese Technik, die ich benutze, halt wiederspiegeln. Sonst wäre es nen Widerspruch.
  • So.
  • [Sperren: Wenn] ich jetzt aber [Sperren: nicht] … ähm … sage, was drinne ist, also ob's 'ne Fotografie oder ob's 'ne Leinwand ist, oder was auch immer!
  • [Schlucke.]
  • Dann … ähm … spielt ja eigentlich die … äh … die Rahmung [Sperren: nur] noch mit der Verhüllung. Also mit dem Holzkasten.
  • [Pause.]
  • Ähm … Das heißt, dann ist es irrelevant. Eigentlich. Was halt drinne ist. So. Es geht dann um die Verhüllung. Und die Verhüllung bekommt einen Rahmen.
  • In dem Fall wäre es dann ein Schattenfugenrahmen.
  • [Pause.]
  • [Klick.]
  • Es ist schwer zu sagen.
  • [Schlucke.]
  • [Pause.]
  • Ich denke halt wirklich … Dass es mit der schwarzen Umrandung, wenn ich da die anfärbe dazu … [Sperren: hochgepuscht] aussieht.
  • Das ist mein einziges Problem. Was ich gerade habe.
  • Sonst würde ich das machen!
  • Ich probiere es heute aus. Aber es kommt mir so vor, als würde das in so eine Richtung gehen von …
  • Wie heißt das? Glorifizierung? Oder so?
  • Das soll's ja eigentlich nicht sein.
  • [Pause.]
  • Wobei das natürlich so'n … auch wieder so'n … Ja … Dieses Statementhafte hat. Das ist jetzt mein [Sperren: Punkt].
  • Das ist sowas wie … Keine Ahnung! Wie halt früher die … die … die [Sperren: Manifeste Manifest ]. Oder so.
  • [Pause.]
  • Ähm … Das … äh … soll's ausdrücken.
  • [Sperren: Das] ist … äh … [Sperren: Kunst]!
  • Und das und das und Punkt.
  • Und … So. Feststeht.
  • [Pause.]
  • Wäre natürlich auch, … ähm … ne?, … okay. Vielleicht ist es genau das Richtige! Es sollte nur nicht zu … Es sollte nur nicht zu … ähm … zu … ästhetisch … [Sperren: einwandfrei] aussehen. Dass es dann … äh … Dass es auch so rüberkommen könnte, dass es da um etwas … Dass es [Sperren: schöner] aussieht. Darum geht's mir ja nicht. So.
  • Oder dass es [Sperren: goldiger] aussieht.
  • So.
  • Wenn's nach Statement aussieht, was es auch immer ist, dann ist es [Sperren: gut].
  • Ansonsten nicht.
  • [Pause.]
  • [Sperren: Alternative] … Wenn's nicht … äh … gut aussieht. Wenn's nicht meinen Vorstellungen entspricht, wäre halt zum Beispiel ein Schattenfugenrahmen.
  • Ähm …
  • [Pause.]
  • [Schlucke.]
  • Sechzig mal achtzig gibt's. Zum Beispiel. Hundert mal achtzig.
  • Hundert mal achtzig ist vielleicht zu groß. Ähm … sechzig mal achtzig … Da finde ich die achtziger Breite sehr gut.
  • Sechszig nen bissel schmal vielleicht.
  • Da muss ich … äh … Also achtzig mal hundert ist schon 'ne große Arbeit. Und was eigentlich okay ist. Ich weiß jetzt aber nicht, ob's jetzt mit der riesen großen weißen Fläche irgendwie in Konflikt kommt. Weil da wirkt ja die Arbeit wiederum [Sperren: kleiner].
  • Als sie jetzt hier … in meinem Atelier wirkt.
  • [Pause.]
  • Da sind die Flächen halt kleiner. Und ich will aber gleichzeitig viel Freiraum drumherum. Dass halt die Konzentration des Betrachters wirklich auf dieser Verhüllung liegen kann und nicht wieder gleich abgelenkt wird, wie im Klassenraum. Es wird da so sein!
  • Da wird 'ne Ablenkung stattfinden. Einfach durch die anderen [Sperren: bunten], farbigen Bilder.
  • [Sperren: Filmchen].
  • Ähm … Skulpturen. Was weiß ich!
  • Da gibt's nicht diese Ruhe. Und die hab ich dann, auch wenn der Flur jetzt voller ist. Von den Menschen her.
  • Ähm … Hab ich da mehr die Möglichkeit auf dieser großen Fläche das halt zu konzentrieren.
  • [Pause.]
  • Und … Ja. Muss ich jetzt gucken. Hundert mal achtzig ist da glaube ich zu groß.
  • Ähm … [Sperren: Müsste] dann viel viel größer sein!
  • Sechszig mal achtzig ist dann glaube ich das … das richtige Format. Das ist auf jeden Fall das richtige Format, wenn ich mit nem schwarzen … mit ner schwarzen Umrandung arbeite. Das vergrößert's auf der einen Seite. Ähm … Schafft aber eben auch nen … Ja … Nen … äh … Nen gedachten Rahmen. So.
  • Das ist ja nicht bloß gedacht!
  • Aber halt nen … Ja. 'Ne … Umrandung eben. So.
  • Kann den Blick nochmal konzentrieren.
  • Äh … Konzentrieren. Wenn ich jetzt nen weißen Schattenfugenrahmen nehme, dann … äh … dann ist der Übergang zur Wand ja …
  • Die ja auch weiß ist!
  • Ist minimal. Das ist nen … ähm … Gefällt mir eigentlich nicht so sehr. Das ist wieder zu [Sperren: schwammig]. So zum … Das ist so nen Übergang. Irgendwie.
  • Ich weiß es gerade nicht. Was es … Also ich will halt jetzt nen Schattenfugenrahmen kaufen und dann …
  • [Pause.]
  • Ja. Dann kommt raus, dass es … ähm … Der kostet doch fünfzig Euro. Dass es … ähm … nicht … nicht gut… Dass es nicht meinen Ideen entspricht.
  • Ich hab ja schon welche hier!
  • Aber die haben halt auch nen anderes Format.
  • Okay. Wenn ich schon welche hier habe, dann hole ich mir noch … ähm … Holzplatten. Holzleisten.
  • Und zum … Daraus mache ich dann 'ne fertige Arbeit.
  • Wollte ich eh machen.
  • Sollte ich halt eventuell den Schattenfugenrahmen … Der ist jetzt nämlich auch Holz … Und das beißt sich dann ein bissel. Weil … Also gerade die … Dann sollte ich die noch weiß lackieren.
  • Oder [Sperren: Schwarz].
  • Der soll den Fokus auf die eigentliche Arbeit halt richten können.
  • [Pause.]
  • Nee! Da lenkt das Schwarz wieder zu sehr ab!
  • Euh. Das ist ein Problem.
  • Schwarz kann nämlich natürlich … äh … dem … den Blick des Betrachters … äh … ähm … dahinlenken.
  • Und von der [Sperren: eigentlichen] Arbeit, die ja so … ein bissel dunkler, aber sehr sehr hell ist, … Also fast so hell wie die Wand eigentlich. Halt davon [Sperren: abschweifen] lassen.
  • [Pause.]
  • Das wäre natürlich auch nicht gut.
  • [Pause.]
  • Schwarz finde ich aber so gut, … ähm … weil es so … weil es einen guten Kontrast bildet. Was halt dieses Holz auf der weißen Tafel … äh … Dings nicht könnte.
  • So.
  • Das ist halt der Vorteil davon.
  • Muss ich schauen!
  • [Aufnahme Ende.]
Urbild der Hyle, 1617, Robert Fludd
Urbild der Hyle, 1617, Robert Fludd
Combat de nègres dans une cave, pendant la nuit, 1897, Alphonse Allais
Combat de nègres dans une cave, pendant la nuit, 1897, Alphonse Allais

Dienstag, 5. Januar 2016

Geradenbild Geradenbild Link sechs Teststreifen 1 zweimal mit Grundierung (transparent), für späteren Farbauftrag (einmal Geraden = schwarz und einmal Geraden = Holzfarbe) 2 zweimal mit Grundierung (weiß) und lackiert (einmal ohne nachträglicher Bearbeitung, Geraden = Holzfarbe und einmal Geraden schwarz färben) 3 zweimal angeschliffen (einmal mit weißem Acryl und einmal erst nach Fräsen bemalen) Standpunkt Link verhüllt verhüllt Link Gespräch mit mir Link
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Ich stehe jetzt vor der Frage, auf welche Weise ich bei dem verhüllten Quadrat, … ähm … am Ende die oberste Platte befestige.
  • Die untere leime ich jetze schon.
  • Und frag mich jetzt halt aber eben, sollte ich bei der oberen Platte Nägel reinschlagen?
  • Dafür dann aber nich kleben.
  • [Pause.]
  • Denn dann wären … in dem Moment Moment die Nägel nur noch [Sperren: Deko].
  • Was sie ja schon bei einer anderen Arbeit jetze schon sind. Wo ich's auch nicht so genau wusste. Wie ich das jetzt machen will.
  • Auch immer mit dem … ähm … Blick darauf, dass die Nägel höchstwahrscheinlich nicht so lange die Platten … äh … da festhalten werden können. Dafür sind die zu klein.
  • Und ich weiß es nicht. Wenn sich die Platte verzieht, oder so. Dass es da so langsam rauskommt.
  • Anders wäre es jetzt bei den Klammern.
  • Das könnte ich sozusagen noch relative … ähm … äh … schnell machen.
  • Aber okay. Jetzt hab ich die Rückseite schon angefangen zu leimen.
  • Am Ende sieht das höchstwahrscheinlich niemand!
  • Aber es ist … Trotzdem ist es eine Frage, wie ich das … ähm … Ja. Wie … Wie … Was ich in dieser Verhüllung jetzt sehen möchte.
  • [Pause.]
  • Indem ich es … äh … mit diesen Klammern eben machen würde, was ich ja jetzt nicht mache, … ähm … würde ich so dieses … äh … [Sperren: schnellere] … ähm … [Sperren: beiläufig] … ähm … ebend zu tackern, … ähm … in ner Art von ner Transportbox. So kommt's mir dann zumindestens vor.
  • Wenn ich das … äh … nageln würde, da müsste ich dann aber auch [Sperren: beide] Seiten nageln. Also nicht … äh … kleben. Das ist irgendwie nicht [Sperren: konsequent] genug.
  • Finde ich.
  • Also wenn ich das nageln würde, dann würde halt nach Außen diese … äh … Das bei dem Betrachter eher ankommen mit dem …
  • Es ist zwar verhüllt.
  • [Pause.]
  • Oder es ist verhüllt. Und es wird als … ähm … Es wird als 'ne … Als nen Holzkasten angesehen. Oder man sieht ihn dann eher als Holzkasten. Wenn da diese … ähm … Nägel drinne sind.
  • Ansonsten bräuchte man die ja nicht. Wenn da kein Hohlraum drinne wäre.
  • Ähm …
  • [Pause.]
  • Wirkt das halt doch eher als … ähm … Ja. Da ist etwas [Sperren: drinne]. Was man auch öffnen [Sperren: könnte].
  • Prinzipiell.
  • Wenn man die Nägel halt irgendwie wieder entfernen kann.
  • So.
  • Indem ich das jetzt … äh … klebe …
  • Wenn ich das jetzt auf beiden Seiten mache, was ich höchstwahrscheinlich machen werde. Weil … Das wäre jetzt komisch, auf einer so und auf der anderen so zu machen. So inkonsequent war ich ja bereits bei diesem Diptychon Diptychon .
  • Ich muss halt jetze gucken. Ähm … Wenn das jetze auch Tests waren, wie ich da weiter verfahren will.
  • Also für [Sperren: was] entscheide ich mich.
  • Ich kann das ja bei … äh … jeder Arbeit individuell Individualität machen. Dagegen spricht ja erstmal auch nichts. Aber es muss dann wenigstens für die Arbeit selber stimmig sein.
  • [Pause.]
  • Und zwar auf [Sperren: beiden] Seiten.
  • [Pause.]
  • Sowie es auch stimmig sein muss, … äh … wie die … wie die Holzleisten arrangiert wurden.
  • [Pause.]
  • Wo ja dann auch die Frage ist: Soll es … ähm … Soll es zwei lange Holzleisten geben, … ähm … die … die [Sperren: immer] bis zum … äh … Rand gehen? Und die anderen … äh … kleineren Holzleisten, oder die anderen beiden Seiten, die würden dann halt immer noch … äh … die … ähm … ähm … die Tiefe von … äh … von dem … Seitenholz … äh … sichtbar haben.
  • Oder ob ich das jetzt wie bisher mache. Was ich halt für … irgendwie … ähm … einfacher halte.
  • [Sperren: Weil] … Also wenn ich … Wenn ich … ähm … Wenn ich auf jeder Seite sozusagen das … äh … ein Holzstück, die [Sperren: Tiefe] eines Holzstückes halt noch mit halt zeige. Das ist für mich halt konsequenter. Weil jede Seite gleichberechtigt erst einmal ist.
  • Auch wenn natürlich dann diese Gleichberechtigung aufhört, indem ich da 'ne Hängung … äh … befestige. Also wo dann der Nagel rankommt.
  • Wo dann auch wieder die Frage ist, ob ich es … äh … eventuell auf [Sperren: allen] vier … äh … Ecken … der Rückseite, was auch immer die Rückseite ist, …
  • [Sperren: Warum] ich dann auch immer 'ne Rückseite definiere!
  • So.
  • Und jetzt steh ich eben vor der Frage: Wie mache ich das bei dem Quadrat?
  • [Pause.]
  • Was ich ja ganz spannend fand, hab ich jetzt noch nicht … äh … richtig durchgelesen, aber dass bei dem Ersten von 1915 langsam eben die Oberfläche bröckelt.
  • Das schwarze Quadrat Schwarze Quadrat !
  • Und man sieht jetze von … äh … Man sieht jetzt dahinter etwas durchscheinen. Höchstwahrscheinlich.
  • Weiße Farbe oder so.
  • Und dass er das höchst … ähm … höchstwahrscheinlich gewollt hatte.
  • Das heißt, dass etwas … dieses [Sperren: Durchscheinen]. Dass dahinter noch etwas ist. Oder kommt. Da müsste ich mal gucken.
  • Wie der das interpretiert hat.
  • Und für sich halt … ähm … aufgebaut hat.
  • Ähm … Dieses [Sperren: Durchscheinen] … Mit der Zeit. [Sperren: Durchkommen]. Automatisch durchkommen. Etwas [Sperren: Verhülltes], was halt nach [Sperren: vorne] tritt.
  • [Pause.]
  • Das [Sperren: kann] es ja nur bei den verhüllten Arbeiten hier geben. Indem ich … äh … eben zum Beispiel mit Nägeln arbeite. Die dann … ähm … langsam … äh … rausgehen, mit der Zeit. Oder rosten.
  • Oder … Keine Ahnung, was!
  • Also die halt sozusagen eher nen Verfallsdatum haben. Als wenn ich jetze …. Ich denke Holzleim hält viel länger.
  • Wenn ich das richtig anstelle.
  • Als wenn ich das eben mit Holzleim mache.
  • Und dieser [Sperren: Verfall] ist bei den Nägeln bestimmt auch schneller sichtbar. Oder besser sichtbar. Als bei dem Leim. Also bei dem Leim das wird halt abgehen.
  • Und dann biegt sich das halt irgendwie. Und bei diesem … ähm … Bei diesen Nägeln … ähm … sieht man das entweder an den Nägeln selber. Dass sie … Ich weiß nicht! … langsam rauskommen. Oder dass der Abstand … äh … äh … zu … zur Platte halt zunimmt.
  • Ähm …
  • [Pause.]
  • Also da gibt es mehr Möglichkeiten. Den [Sperren: Verfall] zu [Sperren: sehen].
  • Das Sich-Auflösen zu sehen.
  • [Pause.]
  • Ähm … Ich weiß jetzt nicht, wie das bei Malewitsch Kasimir Malewitsch war.
  • Ich muss es jetze auch nicht genau so machen!
  • Darum geht's ja jetze nicht. Aber es muss halt [Sperren: stimmig] sein.
  • Für die Arbeit jetzt selber.
  • Wie er das … ähm … gesehen hat, was der Betrachter für ihn dabei 'ne Rolle spielt.
  • [Pause.]
  • Also bei dem Enthüllen, indem halt diese schwarze Fläche langsam … nicht bröckelt, sondern halt aufsplittert oder so … ähm … Darauf hat ja der Betrachter erst einmal selber keinen Einfluss!
  • Oder überhaupt keinen Einfluss!
  • Das ist halt etwas, was mit der Zeit geschieht.
  • Ähm … Das heißt, der Betrachter [Sperren: sollte] nie …
  • … eine Rolle spielen beim [Sperren: entlüften]!
  • So.
  • [Pause.]
  • Ich muss mir halt den Text noch einmal durchlesen. Ob … Wie das jetze mit dem … mit der hinteren Ebene ist. Ob das jetzt 'ne Spekulation ist. Oder … Ob's dafür auch irgendwelche schriftlichen … ähm … Aufzeichnungen gibt. Von Malewitsch.
  • [Pause.]
  • So.
  • Also er hat den Betrachter bestimmt nicht aktiv mit reinziehen wollen.
  • In die Arbeit.
  • Also, ist jetzt so mein erster Eindruck.
  • Und wenn ich jetzt meine … mein verhülltes Quadrat nehme, oder das verhüllende Quadrat, … Da drinne ist ja etwas. Also auch etwas, … ähm … sozusagen, was …
  • [Pause.]
  • Was [Sperren: hier] aber eben blockiert wird. Dieses [Sperren: Durchscheinen] wird blockiert. Also das Holz ist ja so … ähm … so … zumindestens … so [Sperren: dick], so [Sperren: stabil], dass es von sich aus höchstwahrscheinlich nicht in hunderttausend … äh … Na ja! In hundert Jahren … äh … langsam durchscheinen würde.
  • Da gibt's halt lediglich so diese … diese Idee, dass halt … ähm … die Leisten, die Holzleisten sich … äh … lösen von den Platten. Oder die Nägel langsam rausgehen. Die Klammern nicht halten. Der Leim … ähm … nicht mehr … ähm … eben beide … beide Ebenen zusammenhält.
  • [Pause.]
  • Aber eben … [Sperren: flächig] gesehen, gibt es eben diese … dieses [Sperren: Durchscheinen]. Wird es das nicht geben!
  • [Pause.]
  • So.
  • Und … Wenn ich jetze diese Idee mit den Nägeln nehme, … ähm … dann wird es das jetzt auch nicht geben.
  • Mit dem Durchscheinen.
  • Das ist schon mal … Das steht schon mal fest. Also die Verhüllung ist hier sozusagen … ähm … [Sperren: definitiver].
  • Also [Sperren: feststehender].
  • Das … äh … Das wird so bleiben. Da wird sich nichts auflösen. Mit der Zeit.
  • Bei ihm klang das jetze so an, bei Malewitsch, als würde er es [Sperren: wollen].
  • Dass es … äh … langsam durchscheint. Immer mehr durchscheint.
  • [Lautes Einatmen.]
  • Lese mir das halt noch einmal durch.
  • [Pause.]
  • So.
  • Das gibt's hier nicht. Denn die Arbeit, was … oder was auch immer drinne ist, … ähm … wird verhüllt bleiben.
  • Solange eben [Sperren: das], womit ich die Holzleisten befestigt habe, … ähm … befestigt sind.
  • Also das, was drinne ist, ist nicht in direkter Verbindung mit den … mit den … mit dem … ähm … mit den Holzplatten. So.
  • [Sperren: Unabhängig]. Existiert unabhängig davon.
  • In einem [Sperren: leeren Raum].
  • [Pause.]
  • In einem [Sperren: Luftraum].
  • Der aber eben nicht eingesehen werden kann.
  • So. Wenn ich jetzt die Nägel wie gesagt nehme, dann … äh … nehm ich, [Sperren: denke] ich zumindestens, eher den Betrachter wieder rein. In die Arbeit. Denn dieses [Sperren: Gefühl] halt, dass da Nägel sind und man weiß, wie man sie … ähm … also … ähm … Das kann man sich halt … ähm … eher vorstellen. Als Betrachter. Wie sie … Also wie … was Nägel [Sperren: sind].
  • Wie sie da reinkommen.
  • Mit nem [Sperren: Hammer]!
  • Und wie man sie auch wieder [Sperren: lösen] könnte.
  • Also er wird also sozusagen eher … Er wird's ja nicht aktiv machen. Aber … äh … in der Vorstellung gibt es halt die Möglichkeit, dass er diesen Kasten dadurch wieder öffnet!
  • [Pause.]
  • So.
  • Wenn ich jetze Leim verwende. [Sperren: Nur] Leim verwende. Dann gibt es [Sperren: gar keine] Möglichkeit der Öffnung. Durch den Betrachter.
  • Außer er zerstört wirklich die gesamte Box. Oder … Also wenn er richtig Gewalt anwendet.
  • Ist dann eben nicht punktuell. Wie bei den Nägeln. Sondern er muss es halt höchstwahrscheinlich großflächiger machen. Er muss es durchsägen.
  • Keine Ahnung was!
  • Also er muss richtig Gewalt anwenden. Er muss eigentlich die Verhüllung [Sperren: zerstören]!
  • Er wird sie nicht mehr … äh … so zusammen bekommen, wie sie davor war. Auch nicht an… annähernd. Bei den Nägeln ist es immerhin noch ungefähr so möglich.
  • Mit kleineren Kratzern.
  • [Pause.]
  • Und das heißt, dass der Betrachter … ähm … Ja … ähm … total [Sperren: passiv] ist.
  • Was mir jetzt gefällt! Gerade.
  • Dass er also [Sperren: nicht] … Auch nicht in der Fantasie die Möglichkeit hat, … äh … die Box irgendwann mal zu öffnen.
  • Das heißt, das drinne ist … Das, was verhüllt ist, in der quadratischen Verhüllung, das bleibt verschlossen.
  • [Pause.]
  • Das ist … äh … Das ist … Na ja.
  • [Pause.]
  • Für mich wirkt das halt viel … viel … ähm …
  • … [Sperren: absolut].
  • [Sperren: Absoluter].
  • Als das mit den Nägeln.
  • Wiederum bei den Nägeln eben habe ich halt gemerkt, bei dieser … bei dem Diptychon, das wirkt sehr … Es wirkt … Es ist ästhetisch halt ansprechend. Wenn auf der einen Seite, oder auf beiden Seiten, Nägeln eingeschlagen sind. Also die … die … die [Sperren: gestalten] ja die Oberfläche.
  • Ich kann mit der Nägelanzahl … ähm … auch … Na ja … Damit gestalte ich eben die Oberfläche auch mit. Mit der Nägelanzahl. Wie viele das sind auf der kürzeren Seite. Wie viele auf der längeren Seite. Dadurch entstehen wieder so Proportionen, Längenunterschiede zwischen einzelnen Nägeln.
  • Je nach dem halt, … ähm … wie der Unterschied ist zwischen … zwischen den … äh … Seitenlängen. Breite und Höhe.
  • [Pause.]
  • Also es ist 'ne … Na ja … Für mich wäre das jetze in dem Moment erst einmal ne ästhetische Frage. Mit den Nägeln. Außer eben sie halten wirklich.
  • Äh … Wenn es der Fall ist, dass sie es tun.
  • Da hab ich dann noch mit Leim nachgeholfen. Weil ich dem nicht ganz traue. Was eben nicht konsequent ist. Nicht gut ist, eigentlich! Aber ich bin jetzt ja noch am Testen. So. Jetzt will ich aber natürlich bei dem … ähm … bei dem Quadrat, das eigentlich so machen, dass ich damit auch … ähm … dass … dass ich damit halt für [Sperren: mich] nen …
  • [Schlucke.]
  • … nen fert… ein fertiges Objekt habe. Ein Objekt, was halt [Sperren: rund um] mein … meinen Vorstellungen entspricht. Und nicht noch einmal Fragen aufwirft.
  • [Sperren: Warum] ist auf der einen Seite geleimt?
  • [Sperren: Warum] ist es auf der anderen genagelt?
  • Ähm … [Sperren: Warum] sind überhaupt Nägel drinne?
  • Das verkompliziert's ja eben. Ich es zwar begründen kann. Aber es verkompliziert's. Es stellt halt wieder neue Fragen auf!
  • [Sperren: Was] ist das halt im Bezug mit dem Betrachter?
  • [Sperren: Was] sind das für [Sperren: Nägel]?
  • Äh … äh … [Sperren: Dicke]? Ähm … [Sperren: Tiefe]?
  • Keine Ahnung was.
  • [Sperren: Stahlnägel].
  • Welche Farbe?
  • Ähm … Sieht … Sieht man die Hammerschläge? Auch … Auch rundherum? Im … ähm … Im Holz? Wenn ich den letzten Schlag draufmache?
  • [Pause.]
  • Also es stellt halt vor allem neue Fragen.
  • Es ist ästhetisch anspruchsvoller. Finde ich.
  • Aber eben nicht [Sperren: konsequent].
  • [Sperren: So].
  • Und. Na ja. Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, ist es eben am [Sperren: besten].
  • Wird es am Besten sein, wirklich komplett zu leimen.
  • Dass man …
  • [Pause.]
  • … gar nichts sieht. Wie es zusammengehalten wird. Also … Ich denke mal, das ist dann klar. Das wird zusammengehalten.
  • Durch …
  • [Pause.]
  • Durch Leim.
  • Aber es ist natürlich nicht sichtbar.
  • Das heißt, ich denke, es stellen sich weniger Fragen. Und man wird sich dann, das ist jetze …, oder ich werde mich dann auch, dann eher mit … mit … mit dem Thema der Verhüllung … Mit dem, was verhüllt ist, auseinandersetzen können. Als mit der [Sperren: Verpackung].
  • Zwar ist die Verpackung ja am Ende die [Sperren: Verhüllung].
  • Aber die Verpackung ist ja auch nur … ist ja auch nur das [Sperren: Material]. Was ich [Sperren: benutze]. Um die Verhüllung zu schaffen!
  • So.
  • Und dieses … ähm … Wie sagt man dazu? Dieses Abstraktere … Also das [Sperren: Thema], abstrakt gesehen, is ja das [Sperren: Material] erst einmal nebensächlich.
  • Also wenn ich das jetze nic… nicht abstrakt, sondern philosophisch oder so … Also wenn ich halt … ähm … überlege: Was heißt für mich Verhüllung?
  • Ähm … Was bedeutet das für mich, wenn vor mir etwas verhüllt ist? Was bedeutet es, wenn ich verhüllt bin?
  • Ähm … Was für 'ne Rolle nimmt man dabei ein? Aktiv? Passiv?
  • Keine Ahnung was!
  • Also … äh … Gibt's ja ganz ganz viele Fragen. Die alleine mit der Verhüllung sozusagen spielen. Wo es noch nicht mal um die … um die … um die Stofflichkeit geht.
  • [Pause.]
  • Und die wird natürlich durch die Nägel oder Klammern noch einmal hervorgehoben.
  • Ja. Indem das weg fällt … ähm … vereinfache ich es. Auf jeden Fall.
  • Auf jeden Fall mache ich es … Na ja … Mache ich es … ähm … konsequenter.
  • So kommt's mir gerade vor.
  • Ich werd erst einmal die eine Seite jetzt fertig leimen. Dann … ähm … einfach umdrehen. Gucken, wie das wirkt. Ob ich mir das so an die Wand … äh … hängen würde. Beziehungsweise in die obere Zimmerecke.
  • Das ist ja jetzt die Idee davon. Das als … äh … Hommage zu nehmen. Wo die … äh … Position des schwarzen Quadrats … äh … des … des verhüllten … des [Sperren: verhüllenden] Quadrats und … äh … Die Größe, nämlich 79,5 … Da gibt's zwei Angaben. Im Internet. 79 mal 79. Und 79 zum Quadrat.
  • [Pause.]
  • Ich hab mich jetzt für die Kommazahl entschieden.
  • Die scheint mir ein bissel … ähm … Pfff … Könnte sein, dass sie eher stimmt. Als die gerundete Zahl.
  • Und Komma macht immer was her!
  • Muss noch einmal nachmachen, ob die das dann auch wirklich so gemacht haben. Aber dürfte auf Millimeter sogar stimmen.
  • Genau. Also das sind halt diese zwei Merkmale. Die … Die … äh … Die sozusagen den … die nen Bezug zum … äh … Schwarzen Quadrat von 1915 stellen.
  • 2015. Also 2016.
  • Aber das war im [Sperren: Winter]. Von 1915 bis 1916. Also genau eigentlich in der Zeit jetzt. Muss noch mal nachgucken. Bis wann es ging. Aber bis jetze … Wenn man das so sieht. Es war genau vor hundert Jahren. Fast … Also es war vor hundert Jahren.
  • Wo das Schwarze Quadrat das erste Mal ausgestellt wurde. Und … Jetzt … nehme ich das noch einmal auf. So wie es viele andere Künstler bereits auch schon aufgenommen haben.
  • Ist jetzt Zufall Zufall , dass es jetzt genau hundert Jahre sind!
  • Aber gleichzeitig ist das halt … ähm … Als ich das jetzt so gelesen hatte, mit … äh … mit dem … äh … Das Schwarze Quadrat, das löst sich langsam auf. Und … äh … Da … Es kommt etwas zum [Sperren: durchscheinen].
  • [Sperren: Vorscheinen].
  • Und das ist ja genau mein Thema!
  • Irgendwie auch.
  • Und … äh … Und das … Hinter sowas Absolutem. Einer schwarzen Fläche … äh … eben doch … äh … noch etwas gibt! Ein Geheimnis gibt!
  • Was zu lüften gibt! Oder unendlich viele Möglichkeiten. So kann man das ja auch sehen. Im schwarz.
  • [Sperren: Unendlich] viele Möglichkeiten.
  • Äh … Was damit … Was dahinter sein kann. Oder was im schwarz sein kann.
  • So.
  • [Pause.]
  • Und das ist ja genau das, … ähm … mit diesen verhüllten Arbeiten.
  • [Pause.]
  • Ich als Betrachter werde nicht … äh … wissen, was da ist. Deshalb ist prinzipiell alles möglich, was in diesem … äh … in so einem Format reinpasst.
  • So.
  • [Pause.]
  • Genau.
  • [Klick.]
  • [Aufnahme Ende.]
verhüllt Link verhüllte Arbeit in Holzkasten 79,5 x 79,5 cm (in Anlehnung an Schwarzes Quadrat, Malewitsch) Robert Fludd Robert Fludd (englischere Arzt und Naturphilosoph) visualisierte eine Schöpfungsgeschichte Schöpfungsmythos mit Urbild der Hyle Urbild der Hyle, 1617, Robert Fludd Link fludd-k.jpg Hyle (griechisch Griechen "ὕλη", "hylē": "Stoff", "Materie") = u. a. als Urstoff verstanden Hyle als Äquivalent zum Nichts (schwarzes Viereck) schwarzes Viereck: besteht aus sich überkreuzenden "Fäden, durch die winzige horizontale Rechtecke des Lichtes durchscheinen" Stoffstruktur im Inneren durch weiteren Farbauftrag überlagert ("Wolke des Chaos Chaos ") in Wolke Kreis- und Spirallinien eingeritzt (gelten u. a. als Linien der Möglichkeit) Bezug zu Malewisch: ein Gemälde 1914 fast fertiggestellt (dadrunter liegt bereits ein Vorgängergemälde), danach homogen schwarz übermalt Craquelée (französisch "craqueler": "rissig werden lassen" / "craquelé": "rissig", "gesprungen") bildete sich aus feinen Risse (anscheinend) von Malewitsch gewollt (Helligkeit des bereits Gemalten bricht durch das Schwarz durch) Alphonse Allais, "Combat de nègres dans une cave, pendant la nuit", 1897 Aufschrift auf Gemälde entziffert: "Schlacht von Schwarzen in einer dunklen Höhle" (sinngemäß) Combat de nègres dans une cave, pendant la nuit, 1897, Alphonse Allais Link allais-k.jpg Referenz auf Alphonse Allais (französischer Künstler) erkennbar: "Kampf von Schwarzen in einem Keller, in der Nacht"
Motiv für Fräse überarbeitet, Ganzkörperporträt
Motiv für Fräse überarbeitet, Ganzkörperporträt

Montag, 4. Januar 2016

Tonaufzeichnung Link (Begleitung: Katze Ramses ) Kurs Farbe Weiss Link mit Günter Stangelmayer Günter Stangelmayer Link "Was ist Licht? Wann, wie und durch was nehmen wir Licht wahr?" natürlich unbeantwortet: Welle-Teilchen-Dualismus (wirklich Teilchen oder Wellen im Sinne der üblichen Anschauung?) James Turell James Turrell , künstlerische Licht/Rauminstallationen Arbeitsweise Turell technisch analysiert, im Modell nachgebaut Link Link Link Link eigene Raum/Lichtarbeiten entwickelt (vorzeitig gegangen, da Gruppenarbeit) Geradenbild Geradenbild Link in Ritze der Siebdruckplatte schwarze Acrylfarbe fließen lassen, danach glatte Oberfläche mit Rolle weiß bestrichen Motiv für Fräse Fräse überarbeitet, Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt Link fraesemotiv-k.jpg 1 Siebdruckplatte Baumarkt [+] Beschichtung verhindert (glaube ich) teilweise Absplittern von Holz [+] günstig, transportierbar [+] schwarze Acrylfarbe verdünnt in geritzte Bereiche fließen lassen Link [+] weiße Acrylfarbe über Platte gerollt (mehrfach) beachten: Schicht wird in Rändern zu Ritzen immer dicker, dünne Ritze könnten überdeckt werden [-] Holz wird komplett durch Farbe verdeckt (arbeite also nicht mehr wirklich mit dem Material / Thema) 2 Multiplex Online [+] weiße Oberfläche [+] nur noch schwarze Farbe in geritzte Bereiche fließen lassen [-] zwei unterschiedliche Farbmaterialien (weißer Belag und Acrylfarbe) [-] ebenfalls keine Holzstruktur mehr sichtbar [-] doppelt so teuer umsetzen Link eventuell Siebdruckplatte Baumarkt Ohme vorbeibringen, um größeren Bereich zu fräsen danach Prozedur komplett durchspielen (Acryl, Lack, Holzleisten zur Stabilisierung)
Konstellation f-s-v-v, Acryl auf Fotoleinwand
Konstellation f-s-v-v, Acryl auf Fotoleinwand

Montag, 21. Dezember 2015

o. T. Link Geradenbild Geradenbild Link verhüllt verhüllt Link seit gestern wieder über verhüllte Arbeiten (Anfang 2013) nachgedacht (als Reaktion auf besuchte Baseler Ausstellungen mit zum Teil sehr markanten/starken Werke) in Geradenbilder (wie "liegender Akt Akt ") auch Verhüllung entdeckt durch Aufdeckung (Gerade als Elementarteilchen) gleichzeitige Verschleierung unserer durch Sehen, Hören, Fühlen und Schmecken geprägten Wirklichkeit 1 zu verdeckende Fläche mit Bleistift markiert, danach mit kleinen Pinselstrichen (ohne fester Richtung) weiß grundiert Link Link Link 2 Foto auf Leinwand (Wellen, Venedig) mit Konstellation f-s-v-v überdeckt Konstellation f-s-v-v, Acryl auf Fotoleinwand Link fotokonstellation-k.jpg durch Konstellation wird "halbverhüllt" Geraden und erster Möglichkeitenraum lassen Fotografie durchscheinen Einzelgespräch Ohme Link Fräse Fräse -Tests abgeholt Plattenbreite mit 1,20 m kein Problem, Höhe dann 0,80 m (ergibt 2,40 m bei drei Platten) 1 x Daumennagellänge Alkohol Whisky
Holzleisten für Konstellation h-v-v-f im Klassenraum befestigt
Holzleisten für Konstellation h-v-v-f im Klassenraum befestigt
Konstellation h-h-f-s
Konstellation h-h-f-s
Konstellation h-h-f-s
Konstellation h-h-f-s

Freitag, 27. November 2015

Standpunkt Link (Notizen vom Sonntag) Bachmann hatte vor einigen Tagen angemerkt, dass er es nicht gut findet, dass keine Ateliers für Kunststudenten Kommilitone (Medienkunst Medienkunst ) zur Verfügung stehen. Inzwischen verstehe ich diesen Unmut. Geraden in Holz oder ein anderes Material zu fräsen dauert nun schon mehrere Wochen an. Und ich bin noch beim Testen! Der Grund ist nicht, dass ich soviel Zeit darin investiere, sondern, dass es ungeheuerlich lange dauert, ehe mal ein weiterer Test gefräst werden kann. Das liegt zum einen an der nicht verfügbaren Materialsammlung. Es wäre gut, wenn einfach alle möglichen Materialien, die zum Fräsen geeignet sind, aufgereiht wären, inklusive Testfräsungen. Einfach damit man als Kunststudent sofort die Vor- und Nachteile bestimmter Materialien selber sehen kann. Zum anderen: Maschinen gibt es anscheinend viele (zum Beispiel eine riesige Fräsmaschine im Keller). Nur benutzt werden kann sie (selbst vom Personal) nur eingeschränkt. Der fürs Fräsen verantwortliche Mitarbeiter wird anscheinend nur für eins zwei Tage pro Woche bezahlt. Hat selber also wenig Zeit, sich mit Projekten ausführlich auseinanderzusetzen. So schleppen sich die kleinen Fräsetests von Mittwoch zu Mittwoch, nur um neue Probleme (gerade habe ich beim PVC feststellen müssen, dass der Fräser nicht geeignet ist, das Material nicht sauber gefräst wird) wieder um mindestens eine Woche später zu lösen. Eine LED-Installation wollte ich schon gestern im Klassenraum anbringen, um das abfallende Licht zu studieren und eventuell Korrekturen vorzunehmen. Das ist mir allerdings nicht möglich, weil ich ein paar kleine Stellen löten muss. Bevor ich diesen winzigen Arbeitsschritt (vielleicht zehn Minuten) nicht vollzogen habe, kann ich die LED-Streifen nicht am Holz und das Holz nicht an der Wand befestigen. Zum Löten benötige ich u. a. einen Lötkolben. Der steht aber nicht in einem offenen Atelier / offener Werkstatt zur Verfügung. Dafür muss ich erst einmal ein Einzelgespräch vereinbaren bzw. darauf warten, dass der jeweilige Mitarbeiter A anwesend ist (der Raum also geöffnet ist) und B Zeit hat. Am Ende gehen wieder mehrere Tage drauf. Ich versuche schon so viel Material und so viel Technik wie möglich selber zu horten, aber ich kann und will als Kunststudent nicht alles besitzen, gerade weil ich vieles nur einmalig ausprobieren tue und dann andere Wege beschreite (dafür ist schließlich das Studium da, zum Herausfinden was einem liegt und zum danach Vertiefen). Lösung: keine. Geradenbild Geradenbild Link o. T. Link Licht-Konstellationen 1 30 LED je Meter, nicht wasserdicht 1 m = 7,70 * 4 = 30,80 2 m = 9,90 * 4 = 39,60 3 m = 11,20 * 4 = 44,80 2 60 LED / m, nicht wasserdicht 1 m = 11,20 * 4 = 44,80 2 m = 12,60 * 4 = 50,40 3 m = 14,70 * 4 = 58,80 eventuell gleich drei Meter kaufen, wenn ich andere Installation mit viermal selber Lichtstärke / Farbe, dann reichen Schnellverbinder und ein Netzteil 3 Installation Nr. 1 Konstellation mit sichtbaren LEDs 30 LED bei sichtbarer Installation: damit einzelne LEDs noch gut erkennbar, gleichzeitig aber eine Linie bilden nicht wasserdicht: glänzender Schutzbelag lenkt nur ab 4 Installation Nr. 2 Konstellation mit LEDs hinter Leiste Licht indirekt über Wand erfahrbar, Leiste bildet nicht sichtbare Gerade (nur durch Auswirkung / Licht erfahrbar) 60 LED: damit ein flächendeckendes Licht entsteht wasserdicht / nicht wasserdicht: egal (zum besseren Schutz eventuell mit) 5 Schnellverbinder wenn Installation mit einer Lichtstärke / Farbe, dann Schnellverbinder verwenden (nur ein Netzteil nötig, weniger Kabel) bei Installation Nr. 2 anwenden umsetzen Link heute: Installation Nr. 1, Holzleisten weißen und Konstellation an Wand befestigen (Stellwand im Klassenraum, damit Verkabelung versteckt erfolgt), noch ohne LED Holzleisten für Konstellation h-v-v-f im Klassenraum befestigt Link konstellation_raum-k.jpg Konstellation h-h-f-s konstellation_h-h-f-s2-m.jpg Konstellation h-h-f-s konstellation_h-h-f-s-m.jpg Installation Nr. 2: abends viermal breite Holzleisten kaufen, Konstellation nachmittags auf Wand vorzeichnen Abstandsleisten (selbe Tiefe wie Holzleisten) an Holzleisten befestigen, erst wenn LED innen liegend befestigt, an Wand anbringen 10-kg-Hubel Ton für Erschaffungs-Akt Akt Adam wurde aus Lehm / Ackerboden erschaffen danach Lebensatem Lebensatem eingehaucht Erschaffung Adams Link "Da machte Gott Gott der HERR den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen." Atem = Sitz der Lebenskraft / Seele (alle Erklärungen bleiben spekulativ) Atem: ständige Aktivität, unsichtbar, mit Lautbildung / Sprechen verbunden oder Atem: Windhauch (Naturvölker: Kraft, Blätter zu bewegen = Äußerung der Seelen von Ahnen oder anderer Geister) letztmaliger Atemzug beim Tode: Entweichen der Lebenskraft / Seele

Dienstag, 3. November 2015

Einzelgespräch Ohme Link Fräsen nur Geraden im G-Code speichern, die innerhalb Fräsgebiet liegen bei längeren Geraden Mittelpunkt verschieben und Länge ändern sein Vorgehen: 1 Geraden Endpunkte erreichnen 2 Abfragen starten (wie: x1 und x2 liegen links oder rechts von Fläche, y1 und y2 liegen oberhalb oder unterhalb von Fläche, Gerade liegt vollständig in Fläche) 3 Endpunkten korrigieren (am Rand der Fläche) notiert Link Konstellation Link Beispiel Bezeichnung vier Geraden: "Konstellation s-v-v-f"
Ergebnis Fräsmaschine aus unterschiedlichen Perspektiven / Lichtverhältnissen
Ergebnis Fräsmaschine aus unterschiedlichen Perspektiven / Lichtverhältnissen

Donnerstag, 22. Oktober 2015

Geradenbild Geradenbild Link Einzelgespräch Baumgartner Link da sie selber Linienbündel-Stil bearbeitet, diese Arbeiten eher außen vor gelassen maschinell erzeugte Linienbündel findet sie langweilig (zu starr) arbeitet auch gerne in Serien (Mark hatte mir zu einer Einzelarbeit geraten / auf den Punkt bringen) Frage: Warum Holz? Warum kein Metall? Hintergedanken dazu sammeln (natürlich, mit kleinen "Fehlern", arbeitend) mittels Plotter Plotter Motiv in transparente Platte ritzen und Radierung drucken (Werkstätte anfragen, mit Verweis auf Baumgartner) findet verdreifachte Geraden (parallel laufende Geraden) interessant (mehr Bewegung) umsetzen Link Radierung für Druck vorbereiten (AV-Labor wegen Plotterzeit anfragen) und Werkstatt kontaktieren umsetzen Link mehrere Holzplatten (weich) kaufen und Ausschnitte aus Motiv umsetzen verschiedene Farbvarianten 1 nur Holz 2 Linien schwarz (Spray), Farbe auf Grundplatte danach abschleifen 3 Linien schwarz (Spray), Grundplatte rot/blau/ … (mit Rolle auftragen) nach Umsetzung wieder Einzelgespräch anvisieren, um weiteres Vorgehen zu besprechen Einzelgespräch Ohme Link Besprechung erstes Ergebnis mit Fräsmaschine Ergebnis Fräsmaschine aus unterschiedlichen Perspektiven / Lichtverhältnissen Link Link Link fraesetest1-k.jpg seitliche Ansicht mit Gegenlicht: fotorealistisch "Bildnegativ" entsteht bei seitlicher Frontallicht eigentliche Fräsedauer: 15 Minuten (große Arbeiten also zeitlich möglich) umsetzen Link zwei Motive erzeugen durch zwei unterschiedliche Ausweitungen der Linienbündel an einem Strang (links und rechts von Hauptgerade) notiert Link mittels Lichtinstallation (zeitgesteuert) lassen sich unterschiedliche Sichten / Motive auf Fräsarbeit hervorheben mit neuem Test ausprobieren (zweimotivig) spannende Diskussion über das kleinste Teilchen, den Urknall, Paralleluniversen und überhaupt über das Ganze E-Mail an Bachmann wegen Wunsch auf Erhalt des Ergebnisses geschrieben (kann er Ohme übergeben) radikal radikal Link Wurzel (lateinisch "radix", "radikal") 1 Wurzel (Pflanze) Link althochdeutsch "wurzala", "das Gewundene" Grundorgan der Kormophyten (weitere: Sprossachse und Blatt) Sprossachse: trägt Blätterdach, bewegt jenes in günstige Position Wurzel: primär für Aufnahme von Wasser (und meist auch Mineralstoffen) zuständig Transport findet innerhalb Zellen oder im Zellzwischenraum statt zur Befestigung unter Umständen auch als Speicherorgan für Reservestoffe genutzt Wurzelsystem: Gesamtheit der Wurzeln A heterogene Wurzelsysteme (Allorhizie) senkrecht nach unten wachsende Hauptwurzel B homogene Wurzelsysteme (Homorhizie) besteht aus zahlreichen gleichrangigen Wurzeln Übergangsbereich von Wuzel zu Baumstamm: Wurzelstock Ausgestaltung Wurzelbild abhängig von Gründigkeit Boden (Festigkeit) Unterscheidung in Ausdehnung der Wurzeln: A Tiefwurzler Pfahlwurzel (Allorhizie) wird in Richtung Grundwasser getrieben B Flachwurzler angepasst an im Boden versickendes Oberflächenwasser C Herzwurzler Wurzeln dringen in alle Richtungen vor (entsteht Herzform) Befestigung der Wurzeln u. a. A Stelzwurzeln (bei Wasserpflanzen) B Atemwurzeln (in Sumpfgebieten nach oben wachsende Wurzeln, die Pflanze mit Sauerstoff versorgen) C Luftwurzeln (Regenwasser wird aufgesogen) 2 Wurzel (Linguistik) Link A Wortstamm, aus dem durch Ableitungssilben neue Wörter gebildet werden Beispiel: Wort - wörtlich - antworten - Verantwortung - Verantwortlichkeit B durch historischen Vergleich erschlossener Wortstamm Beispiel: "neu" (deutsch) und "new" (englisch), "nuovo" (italienisch), "neuf" (französisch), "neos" (griechisch Griechen ) überall möglich, wo Sprachen auf indoeuropäische Wurzel neu(i)os zurück gehen 4 Wurzel (Graphentheorie) Link Unterscheidung zwischen Wurzel und Knoten Wurzel: alle weitere Knoten sind von Knoten aus erreichbar Knoten hat keinen Vorgänger 5 Rhizom (Philosophie) Begriff von Wurzelgeflechte abgeleitet zentraler Begriff der Philosophie von Gilles Deleuze und Félix Guattari (entwickelt 1970er) Metapher für postmodernes/poststrukturalistisches Modell der Wissensorganisation und Weltbeschreibung ersetzt ältere (durch Baum-Metapher dargestellte) hierarchische Strukturen Baummodell gibt es keine Kreuzungen und Überschneidungen Rhizom: "vielwurzelig" verflochtenes System
Handabdruck (negativ, mit Pigment), El-Castillo-Höhle
Handabdruck (negativ, mit Pigment), El-Castillo-Höhle
Zimmermalerei, schwarze Sprühfarbe, Handnegativ, 30
Zimmermalerei, schwarze Sprühfarbe, Handnegativ, 30

Freitag, 16. Oktober 2015

notiert Link zum "grundsätzlich": El-Castillo-Höhle Höhlenmalerei (gehört zum Monte Castillo Höhlenkomplex), Kantabrien aufsuchen (Handnegative) Link Link ca. 25 Handabdrücke Handabdruck Handabdruck (negativ, mit Pigment), El-Castillo-Höhle el-castillo-hoehle.jpg verbinden mit Bilbao/Guggenheim Guggenheim Zimmermalerei, schwarze Sprühfarbe, Handnegativ, 30 Link Link Link wandmalerei-k.jpg umsetzen Link 10 x Handnegativ auf Papier austesten (Spreizen der Hände, Farbmenge) eventuell auch mit hellgrauer Sprühfarbe (nur schemenhaft erkennbar) Papier im AV-Labor anfragen Kurs Jahrhundert des Readymade Ready-made Link (Hausarbeit weiter bearbeitet) Einzelgespräch Ohme Link curveVertex() durch line() ersetzen, dafür Abstände verkleinern Angaben im G-Code in Millimeter S12000: Anzahl Umdrehungen pro Minute T2: verwendetes Werkzeug, kann im Prozess automatisch ausgetauscht werden Stichel für feinere Arbeiten, Fräse Fräse (kugelförmig) mit mindestens 1,5 mm Durchmesser, maximale Tiefe 3 mm y,x umrechnen (Grafik von oben links nach unten rechts muss zu unten links nach oben rechts) G0 X0 Y0 Z2: Position 0;0 und Abstand zu Platte 2 mm G0 Z2: Fräser schwebt 2 mm über Platte Beispiel: G1 X20.4 Y10.6 Z-3 G1 Z1: fährt hoch G0: schnell fahren (für Positionswechsel in der Luft) G1: fräsfahren S0 M5: abschließender Befehl mit Stichel lassen sich schräge Abgründe erzeugen, mit Fräser alles als steile Flucht (dafür deutlich tiefer) Stichel eventuell für negativ verwenden (weiße Bereiche sollen herabgesetzt werden) unterschiedliche Höhen je Graustufenwert möglich (hellgrau = nur wenig tief, schwarz = sehr tief) Ohme G-Code zusenden, eventuell Mittwoch Test fräsen E-Mail von Ohme: "Hallo Fr³, […] PS: Fr³ := Fräsender Friedrich Fröhlich"

Montag, 14. Oktober 2013

Kurs Multimediaprogrammierung Link Vorstellung verschiedener Autorensysteme freie 3D-Grafik-Software Blender Funktionen zur Modellierung, Texturierung und Animation dreidimensionaler Körper integrierte Programmiersprache: Python Video-Beispiele, in Blender entstanden Modelle erstellen, zum Fräsen kleine Interventionen in vorhandene Filme Kamerablick, Licht-Elemente Ausstellungssituation planen Scripting (wie Objekte duplizieren, Positionen verändern, Koordinaten-Datei einpflegen, Schleifen, Zufälligkeit) Pure Data: graphische Programmierumgebung für interaktive Multimediaprojekte Live-Übertragung von Daten (für Sound-Installationen) Baumstrukturen vor allem audiobasiert, aber auch u. a. Anbindung von Webcam mit anderen Programmiersprachen arbeiten (wie per PHP Daten aufbereiten und erzeugte Text-Datei in Pure Data importieren und verarbeiten) Processing: Einsatzbereich Grafik, Simulation und Animation spezialisiert Link Link Link für Gestalter, Künstler und Programmieranfänger, auch für eigene Android-Apps basiert auf Java Beispiel: line(10,10,90,90), rect(30,30,50,50) Im weiteren Verlauf Arbeit mit Processing (Projekt-Ideen für Umsetzung sammeln)