Rembrandt van Rijn
Mittwoch, 26. April 2017
Standpunkt Link Diplom Arbeit Link Herme Herme Link Geradenbild Geradenbild Link Kinderzeichnung Kinderzeichnung Link verhüllt verhüllt Link Gespräch mit mir Link- [Aufnahme Anfang.]
- [Fünf Uhr aufgewacht. Konnte nicht mehr einschlafen.]
- Zur Überlegung wie ich den Klassenraum zu meiner Diplom-Arbeit … ähm … füllen würde.
- Wie gehabt stelle ich mir die Herme vor.
- Bis zur Decke!
- Blickt herab auf die Betrachter.
- Ähm … Ein Geradenbild. Das Porträt!
- Allerdings geöffnet. Der Rahmen.
- Eine Kinderzeichnung!
- Vielleicht noch die ein oder andere Arbeit. Zwischendurch.
- Aber: Hauptsächlich [Sperren: Text].
- Und zwar … auf … Pappe.
- So einer die ziemlich dick ist.
- Also die … ähm … noch so Abstands … ähm … Leisten … dazwischen hat. Das sie halt nach vorne tritt.
- Die würde ich … ähm … unterschiedlich zuschneiden. Und darauf … ähm … handschriftlich meine Standpunkte raufschreiben. Das wären sozusagen eine Art von Sprechblasen.
- Über den gesamten Raum verteilt!
- [Sperren: Dazwischen] … A4-Ausdrucke.
- [Straßenbahn Eisenbahnstraße fährt vorbei.]
- Ebenfalls von meinen Notizen.
- Zu den Geradenbildern. Zu … den kindlichen Zeichnungen. Zu den verhüllten Arbeiten.
- Zu der Herme!
- Also sozusagen ein riesengroßer … ähm … ähm … Denk-, Wissen-, Meinung-, Zweifel Zweifel -… [Sperren: RAUM].
- Dann noch … ähm … die Gespräche mit anderen. Über Kunst! Wo ich ja sozusagen auf der Suche bin.
- [Straßenbahn fährt vorbei.]
- Und zwar [Sperren: alle] Gespräche auf … ähm … Also … Auf … Ja. So rollenartig! Also das heißt: Entweder ganz viele A4-Blätter ausdrucken und nacheinander ankleben.
- Das sie dann … äh … ganz lange Bahnen ergeben!
- Oder halt wirklich gleich auf … ähm … auf einen langen … Papier … ausdrucken lassen. Im AV-Labor.
- Das wären … ähm … drei Bahnen.
- Unterschiedlich lang natürlich!
- Und dann noch … äh … einmal stündlich am Anfang würde ich gerne das … das … äh … die Aufnahme abspielen lassen. Über zwei Lautsprecher. Links und rechts von der … äh … großen … äh … Pappwand. Also links und rechts von der Herme sozusagen.
- Ähm.
- Und zwar die Aufnahme, wo … ich … äh … sch … meine Gedanken …
- [Krähe krächzt.]
- … aufgezeichnet habe. Hier. Und die ich dann überlapp … überlagert habe. Also wo sozusagen ein Stimmengewirr ist.
- Zwischendurch kommt auch mal … ähm … kommen auch mal ein paar Klavier … äh … Klänge! Bei heraus.
- Sozusagen.
- Ähm.
- Da [Sperren: wallt] sich was zusammen!
- Ähm.
- Genau.
- Dass das einmal die Stunde … Ich denke mal, das sind fünf Minuten gewesen. Da so abgespielt wird.
- Ja. So stelle ich mir das halt vor!
- [Pause.]
- Das setzt natürlich voraus, dass die Holzherme auch wirklich … fertig wird.
- Also dass sie wirklich … äh … so ist, wie ich es mir vorstelle.
- Da bin ich jetzt aber jetzt aber sehr gut drauf. Seit gestern. Wo ich mir das noch einmal angeguckt hatte.
- Das war nämlich gar nicht mal so verkehrt! Das mal mit Alkohol Alkohol zu versuchen!
- Die Nase ist zwar … ähm … zu klein geworden. Da muss ich … ähm … halt ein Stück Holz … ähm … neu dran befestigen. Dass dann also noch einmal bearbeiten.
- Die Nasenspitze ist zu kurz!
- Aber die Wangen finde ich jetzt zum Beispiel besser!
- Die sehen fleischiger aus.
- Ähm.
- Übergang von Nase zur Stirn … der stimmt noch nicht!
- Also der entspricht nicht meinem Pro… Profil.
- Die Stirn könnte halt zu … äh … schnell nach hinten gehen.
- Aber da kann ich halt die gesamte Figur noch nach hinten … äh … schieben.
- Da der Hals nämlich auch noch viel zu dick ist!
- Also das heißt, da ist noch genug … ähm … Material da.
- Hinterkopf könnte dann vielleicht ein bisschen kleiner sein.
- Aber das ist … ähm … Das ist jetzt noch … Das finde ich jetzt noch nicht wichtig. Vielleicht kann ich da auch noch einmal ein Holzstück dranmachen.
- Ähm.
- Ja.
- Augenpartien und so stimmen jetzt auch noch nicht.
- Das werde ich heute halt wieder anfangen … ähm … im Profil auszuarbeiten!
- Aber ruhig ein bisschen gröber!
- Nicht … äh … Nicht gleich wieder so fein werden. Das habe ich jetzt ja gelernt.
- Bei der letzten Sitzung!
- Und auch immer wieder von unten die Herme anschauen!
- Weil das ist ja im Endeffekt der Blick, der … äh … der der Betrachter dann … äh … den der Betrachter dann einnimmt.
- [Pause.]
- Das gute halt bei einer solchen Präsentationsform im Klassenraum, ist, dass … äh … ich mich nicht auf eine Arbeit … ähm … konzentriere. Und die dann auseinandergenommen wird.
- Oder die ich selbst auseinandernehmen muss!
- Also wo dann eben solche … ähm … Fragen, die mich gerade wirklich nerven … Ähm … Was ist deine Intention Intention ? Ähm. Was willst du uns damit sagen?
- Warum diese Größe?
- Warum diese Farbe?
- Warum dieses Material?
- Bla bla bla!
- Ich denke, das fällt … das geht halt eher in den Hintergrund. Weil es dann halt wirklich bei dieser Präsentationsform, also mit den ganzen … äh … Gedanken … äh … ausgedruckt …
- Mit den … mit den Lautsprechern halt audio… Wie heißt das? Audiovisuell. Geäußert.
- Die Gespräche über Kunst auch einmal einfach … ähm … ausgerollt.
- Ähm.
- Da ist die Konzentration jetzt einfach nicht bei der Herme. Sondern auf das Gesamte.
- Ja!
- Was ich halt in den letzten fünf Jahren gemacht habe. Und das heißt, ich habe studiert.
- Das heißt, ich habe gelernt!
- Und es geht jetzt nicht um diese Herme. Sondern es geht um … äh …, dass die Herme halt Teil meines Studiums war. Dass ich mir dazu Gedanken gemacht hatte. Das ist dann ja auch da. Festgehalten.
- Ähm.
- Aber ich muss das eben nicht alles so … so …
- Glatt!
- … äh … durchdefinieren. Oder deklinieren. Oder wie das heißt.
- Sondern es [Sperren: darf] … es [Sperren: muss] … es [Sperren: darf] Stolpersteine … äh …
- [Straßenbahn fährt vorbei.]
- … haben.
- [Pause.]
- Denn das ist es ja eben. Ich habe … Ich weiß noch nicht, was ich mache. Ich … äh … probiere halt ständig aus.
- Und ich denke, das kommt dann in dieser Form sehr sehr gut rüber. Und ich [Sperren: denke], da fühle ich mich auch extrem wohl.
- Das ist jetzt wie bei der … äh … Diplom-Arbeit! Wo ich eben nicht von fremden Leuten mir Bücher durch … äh … lese. Und … äh … daraus zitiere. Und mir zwanghaft sozusagen … ähm … da einen Text zu …
- [Straßenbahn fährt vorbei.]
- … zusammen … äh … suche.
- Ähm. Auch wenn es vielleicht ein Thema wäre, was mich interessiert hätte. Sondern das ist jetzt aktuell bei der Diplom-Arbeit wirklich so … Die ist so, wie [Sperren: ich] gerade denke.
- Handel!
- Und wie auch andere, die ich kenne, denken und handeln.
- Also einfach deren Meinung dann noch einmal zusammengetragen.
- Meine Sicht darauf!
- Meine [Sperren: platte] Sicht. Auch manchmal.
- Ähm.
- Und dann … Zwischendurch halt eben auch mal … ähm … auf irgendwelche Kunsthistoriker oder andere Künstler halt … äh … verwiesen. Die da auch natürlich ihre Meinung zu hatten.
- [Pause.]
- Aber hauptsächlich eben es auch hier darum geht, zu zeigen, … So einen Denkprozess.
- Bei der Diplom-Arbeit wäre das halt … äh … Arbeitsprozesse.
- Und hier bei der Diplom-Theoriearbeit eben Denkprozesse!
- Was ist Kunst?
- Was ist meine Kunst!
- Warum ist das Kunst?
- Warum ist es keine.
- Ähm.
- Genau.
- [Pause.]
- Also wenn das so klappt wie bei der Diplom-Arbeit jetzt … bei der Praktischen … dann ist alles bestens.
- [Aufnahme Ende.]
Samstag, 21. Januar 2017
[wv=A20]Rahmung Link Kosten Rahmung Link 1 A4-Format, ohne Distanzleiste: 20 EUR 2 A4-Format, Distanzleiste: 31 EUR 3 Sonderformat (A4-Format + 1 cm oder ähnliches dazu, damit Papierarbeit komplett sichtbar), Distanzleiste: 46 EUR 4 Sonderformat (A2-Format + 1 cm oder ähnliches dazu), Distanzleiste: 96 EUR umsetzen Link Rahmenhersteller fragen, ob sie Papiermuster für Leisten und Rückkarton zuschicken können (Reinweiß, Naturweiß, Altweiß) HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 Link beide rahmenlose Bilderhalter verwerten, danach A2-Arbeiten mit Klammern befestigen ebenfalls bei Ganzkörper-Collage Collage , danach weitere Collage mit Klammern und Tonpapier dahinter befestigen Preis nach Rundgang für A2-Arbeiten nicht mehr 100 EUR sondern 400 EUR (Unikat bzw. Auflage 1 + 1 K. E., mit Distanz-Rahmung 500 EUR) Link umsetzen Link doch nur ein A2-Selbstporträt Selbstbildnis ausstellen, dafür Auflage 5 + 1 K. E.? dann würde der Gesamtpreis immerhin an ein Unikat herankommen heute Vorlage erstellen und kommenden Freitag / Samstag umsetzen Vorschau Selbstporträt 2017-01-21 14-28-47, eventuell Auflage 5 + 1 K. E. Vorschau Selbstporträt 2017-01-21 15-01-01, eventuell Auflage 5 + 1 K. E. Preis nach Rundgang für A4-Bildvorlagen Link (mit Distanz-Rahmung, Auflage 5 + 1 K. E.): 250 EUR Diplom Theorie Link Gespräch mit Oma heute beendet umsetzen Link zum Gespräch noch alle besprochenen Arbeiten raussuchen von Gespräch mit Alexander bleibt noch 1:40 h zu transkribieren bei 5 min = 1 min Gespräch: 500 min transkribieren = 8 1/3 h (4 Tage mit je 2 h transkribieren) Gespräch mit Oma Link- Hier hätte ich jetzt …
- Und auch nicht bei diesem Schezan oder …
- Ja.
- … wie der hieß da.
- Ja.
- Nicht?
- Also das Ding ist, was ich bei den Beispielen, die ich immer zeige …
- Mhm.
- Technik wird Künstler zugeschrieben
- Die haben halt alle irgendwie einen Stil oder eine Technik, die denen irgendwie zugeschrieben wird.
- Mhm.
- Also bei Picasso Pablo Picasso das mit den Frauen, die jetzt zum Beispiel … Wo man alles …
- Ja.
- … noch sehen kann. Aus unterschiedlichen Perspektiven. Und man weiß sofort: Das ist doch glaube ich Picasso.
- Ja.
- Wenn man ihn sieht. So. Und das … Und … Und … Und … Und dir gefallen halt Bilder irgendwie, wo … die keinen besonderen Stil haben. Keine besondere Technik. Sondern …
- Ja. Genau.
- Dargestelltes wichtiger als Stil
- … die halt etwas zeigen und … und die weniger einen Hinweis auf den Künstler geben als auf eine Szene. Auf … Als auf ein geschichtliches …
- Ja.
- … äh … Ereignis. Sozusagen.
- Ja.
- Das ist ja wie bei den ägyptischen Dinger.
- Künstler uninteressant
- Ja. Der Künstler interessiert mich …
- Ja.
- … da tatsächlich nicht.
- Ja, okay.
- Sondern das Bild. Eben.
- Das ist ja wie bei den ägyptischen Bildern.
- Ja.
- Ich meine, da interessiert dich dann auch das Bild, der Inhalt. Nicht, wer das gemacht …
- Mhm.
- … hat. Jetzt. Unbedingt.
- Ne. Ich glaube, das weiß man auch gar nicht.
- Ja, ne. Ja genau. Na weil das in dem Moment Moment wahrscheinlich unwichtig ist.
- Ja.
- Also dir geht's nicht darum, da jemanden ausfindig zu machen.
- Ja.
- Das Besondere da herauszukehren.
- Nee, ich glaube, die Künstler kennt man nicht mehr.
- Nee. Das waren halt Handwerker, ne? Damals.
- Ja. Das könnte so sein. [Räuspert sich.]
- Kunststudenten Kommilitone sollen eigenen Stil entwickeln
- Also heutigen Künstler oder Kunststudenten, die, hab' ich das Gefühl, … den … den … denen wird halt beigebracht, einen [Sperren: eigenen] Stil … eine [Sperren: eigene] Technik zu …
- Mhm.
- … entwickeln. Ein [Sperren: eigenes] Inhaltsding. Also das …
- Ja.
- … nach außen hin … Das ist wie eine Marke. Dass die nach außen hin wissen …
- Mhm.
- Du hast das gemacht.
- Ja.
- Und das kann jetzt gut oder negativ sein. Ähm … Aber das heißt natürlich, dass immer wieder irgendwelche Sachen reinkommen, die du jetzt zum Beispiel dann nicht verstehst. Weil die …
- Mhm.
- … zu besonders sind. Sozusagen. Wieder nicht …
- Mhm.
- … nicht allgemeingültig. Ne?
- Und so … Die eben nur so Farbkleckse … [Sperren: ohne] Bild. Also jetzt meine ich auch noch nicht einmal dieses Symmetrische oder …
- Mhm.
- … Geometrische. Äh … Was man ja auch oft sieht. Also das sagt mir dann eben auch nichts.
- Mhm.
- [Pause.]
- [Räuspert sich.]
- [Pause.]
- Mein Geradenporträt Geradenbild
- Dann kommen wir zu dem Bild. Den Rahmen jetzt mal nicht beachten.
- [Lacht.]
- Nur das Bild.
- Ja. Na das war ja hier die besondere Technik. Ähm …
- Das Geradenbild.
- Mit den Geraden.
- Das Selbstporträt.
- Gestaunt
- Strichen. Und … äh … Da habe ich ja eben gestaunt, dass man daraus solche tollen Bilder eben machen kann.
- Aber du sollst jetzt nicht bewerten, weil [Sperren: ich] das gemacht hab'. Sondern wirklich …
- Ne.
- … weil… weil [Sperren: das] ist im Endeffekt aus Linien entstanden.
- Ja nur aus Linien.
- Mit denen du prinzipiell erst einmal gar nichts anfangen könntest.
- Ne. Genau.
- Weil da die Technik wieder im Vordergrund …
- Ja.
- … steht. Oder der Stil.
- Und manche Sachen …
- Ja.
- … davon, die sagen mir wahrscheinlich auch nichts. Aber … ähm … Viele Linien ergeben eben tatsächlich ein [Sperren: Bild].
- Mhm.
- Und das ist das Interessante dabei. Sogar richtige Augen. Richtiger Blick. Und …
- Mhm.
- van Gogh Vincent van Gogh versus Ich
- … richtiger Ausdruck!
- Bei van Gogh war das aber auch so.
- Was dabei herauskommt.
- Van Gogh hat viele … viele Striche genommen und hat daraus Selbstbildnisse geformt. Oder halt Landschaften. Ne?
- Mhm.
- So. Das ist das Selbe, nur halt jetzt nicht Malerei.
- Ne. Das würde ich auch nicht als Malerei bezeichnen.
- Das ist Grafik eben. Ja.
- Oder ich weiß nicht, als was …
- Zeichnung.
- … ich das bezeichnen …
- Zeichnung.
- … äh … äh… Eine Zeichnung würde … würde … Das hat nichts mit Rembrandt Rembrandt van Rijn oder … Irgendwie kann man das ja nicht vergleichen.
- Mhm.
- Ähm … Das ist eine völlig andere Technik eben. Kein Gemälde.
- Mhm.
- Sondern … ähm … ja … Was Mathematisches. Oder … Oder …
- Nee, muss ja noch nicht einmal sein.
- Oder … Oder … Oder so dann eben. Nicht? [Räuspert sich.]
- Aber was ist jetzt … Also kannst du damit jetzt mehr anfangen als mit einem Bild von … von … ähm … von van Gogh?
- Ja.
- Wo wir das auch mit den Linien gesehen haben? Wo du gesagt hast …
- Ja.
- Getreide = Linien
- … bloß dieses … dieser … dieses Getreidefeld unten … Damit kannst du was anfangen!
- Ja.
- Weil so Getreide für dich aussieht. Weil, der arbeitet mit Strichen.
- Mhm.
- Farbigen.
- Ja.
- Malerei. Das ist jetzt aber egal. Ob Malerei für mich. Oder so was.
- Ja.
- Sondern …
- Ja im Moment kann ich mit dem Bild ja noch mehr anfangen als mit den Strichen von …
- [Sperren: Warum]! Das sind Striche.
- Ja ja. Von van Gogh.
- Weil es ein Bildnis ist? Eine … Eine Person? Die dargestellt ist? Nee, eigentlich nicht. Weil Picasso hat ja auch eine Frau dargestellt.
- Ja. Mit der kann ich nun wieder nichts anfangen. [Lacht.] Ja.
- Picasso / van Gogh versus Ich
- Okay. Bei Picasso haben wir … Er hat die Form … äh … äh … ähm … sehr verzerrt. Oder?
- Ja.
- So. Bei van Gogh… Der hat die Form vereinfacht. Indem er halt … äh … äh … statt ganz kleine Minipunkte, die man ja nicht sieht …
- Mhm.
- … halt … äh … ähm … lange … dicke Linien genommen …
- Mhm.
- … hat. Und trotzdem waren halt die Bilder natürlich … ähm … gemalt. Also … ähm … äh … nicht … nicht kopiert. Von der Natur. Sondern …
- Ja. Ja.
- … neu gemacht. So.
- Ja.
- Hier, bei diesem Geradenbild, steckt ja ein Foto dahinter. Also wirklich ein Abbild …
- Mhm.
- … von mir.
- Mhm.
- Und das wurde bloß in Geraden umgewandelt. Das sieht also sehr fotorealistisch aus, wenn du es von Weitem …
- Ja.
- … betrachtest. Ne?
- Jaja. Also wie gesagt. Ich würde das nicht mit anderen Bildern vergleichen wollen. Weil es …
- Na [Sperren: musst] du aber.
- … total andere Technik ist. Und … Und … Das ist eben … Das bewundere ich eben. Dass dabei ein [Sperren: Bild] herauskommt.
- Ja.
- Nur Geraden!
- Ja. Aber weiter spricht dich das jetzt nicht an? Irgendwie. Außer, dass die Technik sich sehr hervorhebt.
- [Pause.]
- [Sperren: Muss] es nicht.
- Na ja. Das Bild hier schon. Aber … Aber da waren so einige dabei, die hätten mich nicht angesprochen. Eben.
- Mhm.
- Lebendiges Bild durch Blick, Mund, Wangen
- Und das Bild … Ja das ist … ist lebendig. Das ist … ja … ja … anatomisch richtig. Oder was weiß ich.
- Warum lebendig.
- Ja, weiß ich nicht. Der Blick. Äh … äh … Die Mundhaltung. Und dann sieht man hier von den Wangen wie so ein bisschen von der Muskulatur. Oder so.
- Mhm.
- Also …
- Bewegung
- Warum siehst du [Sperren: hier] … Also ich [Sperren: möchte] das! Ich [Sperren: möchte] Bewegung mit den Linien darstellen!
- Ja.
- Darum ging es mir.
- Ach so.
- Warum … Warum erkennst du hier die Bewegung …
- Ja.
- Aber warum siehst du die bei van Gogh nicht. Bei seiner … bei … bei … seinem Landschaftsbild. Wo ja auch sozusagen die Linien die …
- Ja. Da sehe ich in dem Getreidefeld …
- Ja.
- … eine Bewegung. Wo der Wind da so … so drüber geht. Und das andere … Tja.
- [Pause.]
- Na ja. Es ist nicht natürlich. Aber wie gesagt. Ich möchte diese Bilder [Sperren: nicht] mit den anderen vergleichen. Weil das so eine total andere Technik ist.
- Na ja. Aber wenn's dir bloß um die Technik geht …
- Das ist ja kein Gemälde! Kein Gemälde.
- Das ist eine Zeichnung.
- Oder Zeichnung.
- Ne. Das ist eine Zeichnung.
- Ach das nennt sich auch Zeichnung.
- Das ist eine Zeichnung. Natürlich.
- Mhm.
- Da ist er ja mit einem Stift sozusagen die Linien nachgegangen.
- Mhm. Aha.
- Kinderzeichnungen Kinderzeichnung
- Dann nehmen wir … äh … eine Zeichnung.
- Mhm.
- Da wo ich bei dir war.
- Ja. Mit … Was Emma Emma gemalt hatte. Oder?
- Ne. Was [Sperren: ich] gemalt habe.
- Ach als … Ja.
- Jetzt habe ich's ja geschafft, dass du denkst, das ist von einem Kind!
- [Lacht.] Ja.
- Zeichnung "Bei Oma zu Besuch"
- Heißt "Bei Oma zu Besuch".
- Mhm.
- Das hast du ja auch. Ich habe dir da ja nen …
- Ja stimmt. Das hast du gemalt. Mit dem Besen hier. Ja.
- Was ist da bei dir … Was schwirrt da durch den Kopf?
- Mhm.
- Schön ist es nicht?
- [Räuspert sich.]
- Proportional … ähm … so harmonisch auch nicht. Höchstwahrscheinlich.
- Nee, also ich würde sagen … Das eben als Kinderzeichnung ansehen. Und das Kind sieht eben schon allerlei. Das sieht da einen Kopf. Einen Besen. Ne dicke fette Oma. Oder was das da sein soll. [Lacht.] Ja. Oder so. [Räuspert sich.] Aber es ist eine Kinderzeichnung. Und dann sind da … Was weiß ich. Fliegen. Oder …
- Mhm.
- Oder Bienen. Oder irgend sowas.
- Mhm.
- Da noch!
- Fliegen. Ja.
- Ja.
- Wenn du das jetzt aber mal so vergleichst. Eben mit mit den realistischen … also den realistischen Malereien. So.
- Ja.
- Zugang zu kindlichen Zeichnungen
- Du kannst mit denen natürlich mehr anfangen.
- Ja.
- Das weiß ich jetzt. So.
- Ja.
- Aber hast du hier einen Zugang, [Sperren: weil] es kindlich aussieht? Weil es ja sozusagen aus einem … dem normalen Menschen sozusagen herauskommt, wenn er noch klein ist. Darum … Darum ging's mir ja im Endeffekt.
- Ja.
- Etwas zu machen, was jeden Menschen etwas angeht.
- Ja.
- Weil jeder Mensch das als Kind gemacht hat. Wenn er Stifte und ein Papier bekommen hat. So. Also, dass du auch einen Zugang dazu findest. Ne? Und das nicht fremd bleibt.
- Also. Nee. Da finde ich schon einen Zugang. Und du müsstest jetzt eben Emmas Zeichnungen sehen. Die jetzt richtige Köpfe malt. Mit Augen. Und Mund. Und so.
- Mhm.
- Also. [Räuspert sich.]
- [Geht die kindlichen Arbeiten durch.] Nur mal durchblättern … Nee, ich gucke jetzt erst einmal.
- [Lacht leise.] Dann aber alles deine Gemälde. [Lacht.]
- Ja.
- Ja.
- Das sieht nicht kindlich aus. Das auch nicht. Das vielleicht noch hier.
- Fahrrad.
- Mhm.
- Mhm.
- Aber einen wirklichen Zugang hast du …
- Sonne in kindlicher Zeichnung und bei Mondrian Piet Mondrian
- Im Hintergrund eine Sonne.
- Ja.
- Na ja …
- [Sperren: Wieso] siehst du [Sperren: hier] die Sonne, aber bei Mondrian nicht!
- Bei wo?
- Beim … Bei Mondrian! Wo wir uns das Waldbild angesehen haben. Wo der große gelbe Fleck oben rechts war. Wo ich dann noch sagte, das könnte die Sonne oder Mond sein. Und du hast es erst …
- Ach so diese Waldlandschaft. Ja.
- Ja.
- Nee. Weiß ich nicht. Warum ich den nicht gesehen hab'.
- Na, da war ja ein riesengroßer gelber Fleck.
- Aha. Na gut. Dann hab' ich's nicht kapiert.
- [Pause.]
- Ja.
- Na kann das vielleicht sein, dass du hier die Symbole der Kinder sozusagen in diesem Bild … ähm … ähm … Was du gelernt hast sozusagen, dass Kinder so zeichnen. Und was es dann sein könnte. Sozusagen … Hier direkt damit verknüpfen kannst. Und nicht erst …
- Wahrscheinlich.
- … in eine fremde … äh … So ganz neu denken musst?
- Äh … Ja. Sicherlich ist das, was ein Kind sich vorstellt. Die Sonne ist ja groß.
- Es war heiß vielleicht. Deshalb ist die Sonne groß. Ne?
- Mhm. Gut. Da im Wald hab' ich sie nicht erkannt. Und so eine [Sperren: richtig] schöne Landschaft … äh … Hast du da irgendwie ein Beispiel? [Räuspert sich.]
- Na, ich nehme mal ein Beispiel von einem …
- [Tippgeräusche.]
- klassischen Maler.
- [Tippgeräusche.]
- Bild vom Hobbykünstler Hobbykünstler interessant
- Ach dieser einzelne Baum. Der ist auch schön. Ja.
- Wo? Hier?
- Der hier.
- Hier. Äh … Das ist von einem Hobbykünstler. Glaube ich.
- [Betrachten das Bild "Sommerbaum", Edmont Kies, 2006, Öl auf Leinwand.] Sommerbaum, Edmont Kies, 2006, Öl auf Leinwand
- Mhm.
- Ah … Da gucken wir uns das an.
- Na, muss nicht sein.
- Doch, doch. Deshalb gucken wir uns das jetzt an.
- [Lacht.] [Räuspert sich.]
- Es geht ja nicht darum, …
- Ich meine, ich hätte das …
- … die riesengroße Kunst … Sondern …
- … schon einmal gesehen. Ja.
- Hier steht … äh … Landschaft von Edmund Kies. Kenn… Kenne ich jetzt nicht. Wird irgendein Künstler sein, der jetzt halt aktuell lebt. Oder Künst… Oder Hobbykünstler. Oder so.
- Ich weiß gar nicht, ob das eine Akazie ist. Ich glaube nicht.
- Was … Was kommt dir da. Was … Was unterscheidet das?
- [Lacht.] Also der Baum hat eine schöne Form. Hat verschiedene … ja … Stämme. Äh … Man erkennt aber keine Einzelheiten. Keine Blätter. Während die Wiese von der Entfernung … Die empfindet man … ja … als ganz real. Mit Strichen, von Gräsern oder …
- Mhm.
- Oder … oder so.
- Also wieder die Striche sind die Gräser sozusagen.
- Ja.
- Übersetzen.
- Ja. Und der Kontrast von diesen Zweigen und dem Schatten von dem Baum. Und dazwischen …
- Mhm.
- … etwas Helleres. Das … Das ist schon einmal sehr schön. [Räuspert sich.]
- Und es ist harmonisch das Bild. Ne?
- Der Himmel … Ja. Der Himmel und Baum … Das würde ich als harmonisch ansehen.
- Nö. Ich auch. Ja. Ich würde es als langweilig ansehen.
- Na gut. Dann ist alles, was langweilig ist, für mich harmonisch.
- Ne. Das würde ich …
- [Lacht.]
- Ne ne. Die anderen Bilder fand ich ja auch gut. Die wir am Anfang … Aber das ist für mich …
- Ja.
- … halt ein … Weiß nicht. Was man … Was du dir vielleicht über das Sofa …
- Mhm.
- … oder in den Flur irgendwo hinhängst. Also … Es soll halt schön aussehen. Ohne, dass man drüber nachdenken muss. Oder?
- Ja. Ich weiß noch nicht einmal, ob ich mir jetzt überhaupt noch ein Bild hinhängen würde. [Lacht.]
- Na du hast ja ganz viele Bilder. Ja.
- Harmonische und schöne Kunst
- Ja. Also für mich ist es harmonisch.
- Mhm.
- Ja.
- Aber du würdest halt sagen, das ist schöne … schöne Kunst.
- Joa.
- Okay.
- Joa.
- [Pause.]
- Und wie nennt sich das hier?
- Na "Baum in Landschaft" oder so. Ich werde dann noch einmal nachgucken. Ich hab's ja jetzt abgespeichert.
- Mhm.
- "Sommerbaum" heißt das.
- [Räuspert sich.] Na gut, der Maler ist mir gar kein …
- Nee, das ist gar nischt. Also das ist jetzt nichts, der irgendwie …
- Ja.
- … groß sein wird.
- Na ja, ich …
- Aber darum geht's ja nicht.
- … hab' da so auf deiner Liste …
- Es geht um das Bild jetzt. Ne?
- Mhm. [Räuspert sich.]
- Ähm … Wollen wir noch mehr danach gucken, oder ich zeig' dir einfach noch mal …
- Na eins vielleicht noch.
- Okay.
- Dann müssen wir glaube ich uns da mal wieder raus begeben.
- [Pause.]
- Caspar David Friedrich Caspar David Friedrich
- Wir können noch einmal von … ähm … Na wie heißt der … Der Mönch am … Der Mönch am Meer. Von Caspar David Friedrich. Der sagt dir doch was, oder?
- Der sagt mir was. Aber … ähm … [Hustet.]
- Das war dieser Romantiker. Glaube ich.
- Ja.
- Hier hast du eine Landschaft.
- Barock. Nee nee, Rokoko oder … Barock oder irgend sowas.
- So. Das ist ein gutes Bild.
- [Ganz laut und erfreut:] [Sperren: Ja]. Das ist das Bekannte!
- Ja.
- [Immer noch erfreut:] [Sperren: Ja]. Das ist Caspar David Friedrich?
- Genau. Weil da jetzt auch die Frage nach der Schönheit …
- [Sperren: Ja].
- … mir stellte.
- Ausgesprochen schön
- Das empfinde ich als ausgesprochen schön.
- Auch wenn es ein bisschen …
- Harmonisch. Gestellt vielleicht. Aber das ist … ist sehr harmonisch.
- Aber findest du das schön vom Bildinhalt, oder…
- Ja.
- Aber es sieht ein bisschen düster … trüst… dü… äh …
- Die vertrockneten Äste da.
- Ja.
- Das sieht sehr schön aus. Realistisch. Unten ist der Baum noch grün. Ja. Oben ist er am Vertrocknen. Dann das Gebirge im Hintergrund. Dann da so eine … ein bisschen Wasser. Also das … Das würde ich als sehr harmonisch ansehen. [Räuspert sich.]
- Mhm.
- Was steht da noch so da? Von dem Caspar David Friedrich? Wo gehört der hin? Ist das ein …
- Na der …
- … Romantiker, oder …
- Romantiker. Ja. Denke ich mal.
- Oder …
- Oder … Wie heißen die, die…
- … Roko… Roko… Rokoko.
- Ne ne.
- Und Barock gibt's dann nach Caspar David Friedrich. Was steht denn da …
- Frühromantik.
- Frühromantik.
- Also Romantik.
- Ja.
- Gefühlige Ausdruckskunst
- Ne. Das sollst du dir gar nicht durchlesen.
- [Pause.]
- Gefühlte Ausdruckskunst. Ne?
- [Sperren: Gefühlige] …
- Gefühlige Ausdruckskunst.
- Ja. Ja. Joa.
- Das war halt wieder so realistisch. Du konntest was sehen. Das war der Natur nachgeahmt.
- Ja.
- Ob's die jetzt wirklich gab, darum geht's nicht. Sondern es ist … Nur in dem …
- Ja.
- … Bild kommt es so rüber, als wäre es …
- Ja.
- … natürlich. Sozusagen.
- Ja.
- Okay.
- Konservativ
- Also ich bin da ganz … konservativ. [Lacht leise.] Wahrscheinlich. [Räuspert sich.]
- verhüllte Arbeiten
- Dann müssen wir die Verhüllte gar nicht durchgehen.
- Mhm?
- Dann müssen wir die verhüllte Arbeit gar nicht durchgehen.
- [Lacht laut.] Ne!
- Okay. Weil du da ja gar nichts mehr siehst.
- Ne. Da kann ich auch nichts mit anfangen.
- Na, vielleicht ist dahinter ne Landschaft drinne.
- Ja, du hast ja gesagt … Du warst ehrlich. Du hast da ein Bild auch … äh … reingetan.
- Ja, was ich sehr gut fand.
- Na ja. Aber wenn's keiner sieht? Da hat ja keiner was davon.
- Na ja, aber wieso. Dann kannst du dir was realistisches vorstellen. Jemand anderes kann sich einen Picasso vorstellen. Weil er eher darauf steht.
- Aber da würde ich dann sagen, … Würde ich das Bild ja ganz gerne sehen wollen, was da hinter ist.
- Aber so gut ist das Bild gar nicht. Das heißt, es ist doch [Sperren: besser], es ist in deiner Fantasie drinne. Da hat's mehr …
- Öh. Ja. Also ich meine, da brauche ich mir ja nie was angucken. Also da würde ich schon sagen, wenn da ein Bild drinne ist, dann würde ich das gerne sehen wollen.
- Ich wollte halt [Sperren: allen] Leuten gefallen.
- [Lacht.] Ja. Gut.
- [Pause.]
- Ja. Aber du hast ja jetzt was reingemalt. Nicht?
- Na ja, das sag' ich nicht.
- Doch. Du hast dann auch gesagt, ein dreiteiliges hast du. Und wo du …
- Ach so, ein Triptychon Triptychon .
- Auf jeder Seite dann auch … Oder …
- Ja. Oder was ich jetzt machen will.
- Ein Triptychon. Mhm.
- Wenn man es öffnet. Das … Genau.
- Ja. [Räuspert sich.]
- [Pause.]
- Na okay. Wir haben dann ja schon abgearbeitet, was für dich Kunst ist. Oder?
- [Lacht.] Ja, ich denke schon. Nicht? Ja.
- Ich hab's aber halt noch nicht …
- Was ist für [Sperren: dich] Kunst?
- Was ist für [Sperren: dich] Kunst? Was … äh … Für dich ist das also … Was … Was … Was bezeichnest du als Kunst?
- Na ich bin halt so im Zwiespalt. Weil ich es eben nicht weiß und weil ich … ähm … weil halt jeder eine andere Ansicht hat.
- Na ja. Gut.
- Und ich verstehe halt deine Begründung, warum du das als schön empfindest.
- Als harmonisch.
- Als harmonisch. Natürlich und so.
- Ja.
- Und ich meine, Picasso wollte nicht harmonisch sein, bestimmt. Der wollte ja sozusagen verzerren. Und dass es schräg aussieht.
- Und auffallen.
- Und die Leute da hinschauen.
- Ja. Ja wie gesagt. Man kann ihn als … als lustig oder kreativ bezeichnen. Aber nicht als schön.
- Okay.
- Also für [Sperren: mich] eben. Ja?
- Alles kann Kunst sein
- Mhm. Na für mich kann blöderweise jetzt alles Kunst sein. Es muss bloß jemand sagen und es muss jemand glauben.
- [Lacht.]
- Na ja, ist ja so!
- Na ja gut. Ja.
- Ich glaube, ich hab' dir das mit dem Pissoir Marcel Duchamp gezeigt. Würde ich das jetzt nicht …
- Mhm.
- … aus dem Kunstunterricht kennen … So … Dann wäre das für mich irgendwie eine Verarsche. Dass da jemand ein Pissoir …
- Mhm.
- … reinstellt und sagt …
- Ja.
- Das ist Kunst! Weil er eine Unterschrift noch rein gibt. So.
- Gut. Das ist für mich also auch keine Kunst.
- Ja?
- Nein.
- Und ich hab' halt mein …
- Das ist für mich [Sperren: schrecklich]. Fast. Muss ich sagen.
- Ja?
- Ein Pissoir. Ja.
- Ich hab' halt auch mein Problem mit … mit halt den Arbeiten … Oder einigen Arbeiten von den Kommilitonen. Ne? Wenn ich Abfalleimer sage, wo Papier reingeschmissen wird.
- Ja.
- Sowas.
- Ja.
- Das ist …
- Also da finde ich die Putzfrauen sehr realistisch. Dann.
- Ja, das fand ich auch gut. Ja.
- [Lacht.] Ja. [Räuspert sich.]
- Aber das Interessante ist halt …
- Ist da jemand? Oder nicht.
- Ja.
- Ich glaube, wir müssen dann mal …
- Ja gleich.
- … wieder.
- Ich finde …
- Ja.
- … das … das Interessante ist halt: Selbst an der Hochschule gibt es halt irgendwie so zwei Richtungen. Einmal …
- Mhm.
- … ähm … ähm … äh … die, die halt eher das … also die Natur sozusagen nachahmen. Oder … oder … oder sie … ähm … Also wenn es jetzt um Porträt geht, dass man das Porträt …
- Mhm.
- … so malt oder so … äh … den Kopf formt … also in Ton, …
- Ja.
- … dass der halt … äh … realistisch wirkt.
- Ja.
- Und … äh … etwas darstellt. Sowas, was du jetzt auch bei diesen … ähm …
- Emmas zerknautschter Zettel
- Gib mal diesen zerknautschten Zettel. Da hat … Dann war sie wütend… Nee, also das geht nicht mehr. Da hatte sie nämlich was gemalt. Und zum ersten Mal eben ein Gesicht.
- [Papierrascheln.]
- Mit … Mit … äh … ja richtig mit Augen und mit lachendem Mund. Also … äh … Vielleicht hat sie noch draußen irgendwelche Bilder.
- Wieso hast du das aufgehoben?
- Ich wollte es aufheben.
- Na jetzt hast du es ja.
- Ne. Und sie … Sie hat's dann auf einmal zerknautscht. Als sie bei mir drinne war.
- Na kann ich's mitnehmen? Dann mache ich's wieder glatt. Und schick's dir dann wieder zu.
- Ne. Dann kannst du es behalten. Als Kinderzeichnung.
- Okay.
- Oder … Oder so.
- Ja.
- Ich wollte es nämlich [Sperren: dir] zeigen. Und darum hab' ich mich sehr geärgert, als da … da Emma … Die kriegt dann immer so Anfälle. [Lacht.] Aber hier dein … deine Karte… Wo hab' ich denn die. Die muss ich draußen auf dem Tisch noch gelassen haben. Da wo … äh … jetzt Johanna zuletzt saß.
- Mhm.
- Irgendwo. Denn hier ist es nicht drinne. Die müsste ja größer sein.
- Na ist egal.
- Na gucken wir da noch einmal auf dem Tisch.
- [Pause.]
- Und dann würde ich sagen, wir … Jetzt gucken wir mal raus.
- Ja.
- Ja. Ich weiß nicht, ob ich dir jetzt geholfen habe? Und …
- Omas Grenzen
- Na ich kenne jetzt deine Grenzen. Ich kann sie noch nicht so ganz … ähm … Ich verstehe jetzt noch nicht …
- Mhm.
- … so ganz, wie du halt ägyptische Kunst, die ja auch sehr abstrahiert und sehr …
- Ja.
- … verzerrt ist, weil die Körper so gar nicht existieren, …
- Alltagsgespräche
- [Eine dritte Person betritt das Zimmer.]
- Wollt ihr hierbleiben? Oder mit essen? Ihr könnt auch nachher essen.
- Nein, wir essen mit. Ja.
- Ja?
- Ja.
- Wenn's okay ist.
- Jetzt muss ich noch einmal fragen … Diese After Eight …
- Hab' ich dir gerade mitgebracht.
- Ach so. Ja.
- [Eine vierte Person betritt das Zimmer.]
- Hat Friedrich irgendwie Interesse an …
- Ja.
- Friedrich …
- Und hast du die Rechnung?
- Können wir später machen, Oma.
- Ja.
- Müssen wir jetzt nicht machen.
- Und ich wollte an sich drei große haben. Aber …
- Drei große gab's nicht.
- Gab's nicht. Also im Lidl gibt's nur … Nicht Aftereight. Sondern After … Mind. Ne Ne.
- Ich hab' dir …
- Schoko!
- … deine Tabletten mitgebracht. Die Schwestern haben sie mir "geklaut".
- Dankeschön. Da bin ich aber froh.
- Ähm… Hat Friedrich … Hast du Interesse an Hemden? An Pullovern und so?
- Ich glaube nicht.
- Du glaubst nicht. Weil Olaf … Der hat aussortiert. Ja.
- Oh. [Versucht aufzustehen.]
- Na gut. Macht wie ihr wollt.
- [Stöhnt.] Ja, ich meine, wenn du das da mitnehmen willst … Also … Aber vielleicht hat sie ja irgendwie noch eine andere Zeichnung da.
- [Aufnahme Ende.]
Sonntag, 15. Januar 2017
Werkstatt Holzwerkstatt Link (da ich Namen von Maschinen in Holzwerkstatt ständig verwechsel) Abrichthobel bzw. Abrichte: Maschine, mit der man Holzseite eben macht Link Dickenhobel: Maschine, mit der man gegenüber liegende Fläche parallel und auf eine einstellbare Dicke hin bearbeitet Link Hobeln: Bearbeitungsverfahren mit definierter Schneide Schleifen: Verfahren mit undefinierter Schneide Flachdübelfräse: schmale Schlitze in Holz, siehe 12.1. Link Flachdübel bzw. Lamello: verbindet die beiden Bauteile miteinander Link Bezeichnung Holzteile: Block oder Stücke von Balken je nach Breite-Dickenverhältnis auch als Leiste bezeichnen Diplom Theorie Link Gespräch mit Oma Link- Ja. Das andere sind ja seine …
- Findest du den Blick realistisch?
- … Jünger. Der guckt ja … Der guckt nach oben …
- Mit riesengroßen Augen.
- Realistisch / Unrealistisch / Betont
- … in den Himmel. Also das ist nicht unrealistisch. Äh … Wenn man nach oben guckt, …
- [Hustet.]
- … könnte man diesen Augenaufschlag so haben.
- Mir kommt es aber so vor als … als hätte El Greco El Greco das … äh … stärker gemacht, …
- Ja. Ja.
- … damit du als Betrachter noch mehr diese … äh …
- … diese Augen anguckst.
- … diese … Genau. Genau.
- In die Richtung. Himmelsrichtung.
- Genau. Für mich ist es eben nicht realistisch. Ich glaube … Also meine Augen die wären kleiner, würde ich so nach oben gucken.
- Ja. Na vor allem … Die Augen nicht. Der Lied…
- …schatten.
- …schatten.
- Der ist extrem.
- Der ist [Sperren: zu] betont. Das stimmt.
- Genau. Aber damit du das als Betrachter eben noch verstärkt wahrnimmst.
- Es ist fast, als ob er eine Brille auf hätte.
- Mhm.
- Noch eine starke gerandete Brille eben. Nicht? Ja.
- Und ich meine … Komm. Auch die Hände sind viel zu groß. Die sind ja insgesamt größer als sein ganzer Kopf.
- Ja und zu fraulich.
- Ja.
- Äh … Sind gar keine kräftigen Männerhände. Würde ich sagen.
- Ja.
- Dann eben nicht? Die erscheinen sehr groß.
- Und das …
- Das stimmt.
- Und das ist viel zu dick. Sein Arm. Ne? Der ist ja wieder fast so dick wie sein gesamtes Gesicht. Wenn du das jetzt mal so über…
- Ach so. Ja.
- …trägst.
- Ja.
- Aber … Was sagt dir das? Das … Das … Das … Das heißt ja, dass es eben nicht um dieses … äh … dieses realistische … dieses Kopieren von der Natur … äh …
- Mhm.
- [Pause.]
- Für mich ist das wieder so symbolisch aufge…
- Ja.
- …baut.
- Also das Symbolische ist dabei.
- Aber richtig stark! Ne?
- Mhm.
- Also es ist ja Jesus Jesus . Ich meine, das ist ein Bild …
- Mhm.
- [Pause.]
- Symphatische Bilder
- Aber das Bild ist mir nicht unsympathisch … [Beginnt zu lachen.] Muss ich sagen.
- Das ist aber interessant. Das ist von Fünfzehnhundertnochwas.
- Ja.
- Das ist ja uralt. So.
- Ich brauche die Jahreszahl jetzt gar nicht unbedingt wissen.
- Na ja, ich weiß nicht. Hätte ich das jetzt nicht gesagt … äh … Vielleicht hättest du dann doch angemerkt: Die Hände sind viel zu groß. Und so.
- Na ja. Das weißt du von hier aus noch gar nicht einmal. Ich weiß nicht.
- Na doch. Das sieht man schon. Das ist ja riesig fett hier. Also wenn ich meine Hände so halten würde … Hier … Die gehen ja fast weg … In meinem ganzen Gesicht.
- Mhm.
- Die verschwinden ja. Hier sind die ja doch doppelt so lang.
- Das könnte sein. Ja. Also. Die Proportion, die weiß ich dann nicht so.
- Das hier ist ja noch einmal interessant. Warte mal.
- [Räuspert sich.] Aber das sind eben so frauliche Hände. Würde ich sagen.
- Ja.
- Und da guckt ein Bein … Unterschenkel oder irgendwas …
- Ne. Das ist ein Arm. Von jemand anderem. Und der zieht an dieser Kette hier.
- Ach so.
- Hier ist so eine Kette.
- Ach ja. Da ist eine Kette.
- Und hier greift er rein.
- Ja.
- Ich weiß jetzt nicht, was genau der da macht. Das ist … Ich denke mal, das ist der Moment Moment , wo die Soldaten Jesus halt … äh … zum …
- … gefangen nehmen.
- … Kreuz bringen. Oder zum Kreuz bringen und das ganze Volk ist dahinter …
- Mhm.
- Und will ihn gekreuzigt sehen.
- [Räuspert sich.] Warte mal.
- Oder wo das Volk gefragt wird, vom König: Ähm … äh … äh … Wollt ihr, dass er gekreuzigt wird? Und das Volk, das ist halt … äh … ähm … aufgebracht. Und sagt dann: Ja.
- Aber mit der Kette … Da habe ich doch gar nichts in Erinnerung.
- Ich … Ich doch auch nicht. Jetzt. Aber irgendwas wird es heißen.
- Mhm.
- Sonst hätte der das jetzt nicht gemacht.
- Da ist eine Frau. Mit Zopf.
- Na das wird die Maria sein. Ne?
- Ja. Vielleicht. Die Maria Magdalena. Und das ist die Mutter. Wahrscheinlich.
- Ach so.
- Die auch Maria heißt. [Räuspert sich.]
- Und der macht hier schon einmal Schrauben in Holz höchstwahrscheinlich rein. Oder?
- [Pause.]
- Das ist doch ein Holzstück hier.
- Ja. Könnte sein.
- Entweder er schraubt rein oder … Ich weiß jetzt auch nicht.
- Ja. Ist das schon ein Stück vom Kreuz?
- Ja. Ja genau. Das denke ich jetzt halt auch.
- Ich weiß es nicht.
- Wenn der da jetzt zum Kreuz gebracht wird.
- Ist da was im Hintergrund vom Kreuz zu sehen? Ne. Nicht?
- Na wir gucken mal im Titel.
- [Pause.]
- El Greco und Werkstatt. Entkleidung Christi.
- Aha. Ach darum zieht er an dem Gürtel. Oder … Oder …
- Ja.
- Oder am Dings.
- Da hing der dann nackig am …
- Mhm.
- … Kreuz.
- [Pause.]
- Aber es ist jetzt nicht so ein extremes Beispiel. Das stimmt. Dann … Was hattest du für einen Namen genannt? Von einem alten … Künstler? Ne. Gerade eben!
- Rembrandt Rembrandt van Rijn
- Cranach. Oder … Oder …
- Ja. Cranach der Ältere.
- Oder Rembrandt. Oder … Irgend so einen…
- Na dann nehmen wir mal Rembrandt.
- [Tippgeräusche.]
- [Räuspert sich.]
- [Tippgeräusche.]
- [Pause.]
- Das sind ja alles Porträts.
- Da. Jetzt kommt. Ja. Porträts.
- Sehr viele Porträts.
- [Pause.]
- Da ist jemand im Vorraum [Fußnote: Vom Pensionszimmer.]. [Lacht.]
- [Pause.]
- Nachtwache.
- Mhm.
- Die Nachtwache. Sechzehnhundertzweiundvierzig.
- [Nicht verständlich, 15:48.]
- Ich öffne es mal kurz.
- Ja. Da kann ich … Da erkenne gar nichts. Weiß man da einen Hintergrund?
- Warum?
- Äh … Ne. Was das darstellt eben?
- Ich empfinde mehr bei Rembrandt als bei Picasso Pablo Picasso
- Na okay. Darum geht's jetzt ja gar nicht. Es geht ja darum, was du damit … ähm … anfangen kannst, wenn du es siehst.
- Mhm.
- Wenn du das jetzt im Museum siehst … Was … Was … äh … würde … Ist es so wie bei Picasso? So ein Frauenbild, wo du …
- Nee. Nee. Das ist hier anders. Das ist ansprechender. Oder da empfinde ich mehr als bei Picasso. [Räuspert sich.]
- Warum empfindest du hier mehr?
- Weiß ich nicht warum. Da sind … Da ist … Ja … Das ist natürlich dargestellt. In der Tracht. Oder was weiß ich. Von dem Jahrhundert. Da stimmen die Proportionen.
- Das würde ich gar nicht mal sagen. Die Männer dahinten sind ja fast so groß wie …
- Ja.
- … hier vorne.
- Mhm. Na ja gut. Also sagen wir mal. Ich habe jetzt die beiden hier vorne …
- Ja.
- … mir angesehen. [Räuspert sich.] Ja. Die vordere Reihe, die ist ungefähr wie die hintere Reihe … Ja. Die können aber auch irgendwo drauf stehen.
- Mhm.
- Auf einer Stufe oder was weiß ich. [Räuspert sich.]
- Aber hier … äh … ähm … ist es für mich nicht … äh … realistisch. Weil hier wird ja die Personengruppe im Vordergrund durch Licht …
- Ja.
- … hervorgehoben.
- Ja.
- Sie wird ja verstärkter dargestellt als die im Hintergrund.
- Ja.
- Die sind ja blasser.
- Mhm.
- So. Das ist also kein … kein Abbild der Realität. Sondern schon so, dass du als … äh … Betrachter … Wie bei den Leserinnen … Wie bei den Weinleserinnen … Halt darauf guckst.
- Ja.
- Weil die im Zentrum stehen. Weil die angeleuchtet …
- Ja.
- … sind.
- Realistisch / Unrealistisch
- Ja. Ist okay. Aber die Szene ist trotzdem irgendwie realistisch dargestellt. Im Gegensatz zu …
- Mhm.
- … Picassos Figur … Oder was weiß ich.
- Mhm.
- [Räuspert sich.] Also das würde ich insgesamt als, ja, das klingt wieder primitiv, als schön oder angenehm empfinden.
- Das ist auch glaube ich ein riesen großes Bild. Also …
- Ja. Steht hier … Die Maße … [Unverständlich, 18:00.]
- Fast vier Meter.
- Oho.
- Also drei mal vier Meter.
- Ja. Ja. Mensch. Ja. Das ist ja groß. [Räuspert sich.]
- Na wir müssen uns das jetzt gar nicht hier durchlesen.
- Mhm.
- Weil, es geht ja eher darum, wenn du es siehst …
- Ne. Ich gucke …
- … was dann … was dann bei dir …
- Mhm. Ja. Die Stelle ist erleuchtet. Das ist richtig. Ja. [Räuspert sich.] Und das heißt ja auch Nachtwache.
- Ja.
- Und die anderen stehen in der Nacht.
- Rembrandt versus Picasso / Mondrian Piet Mondrian
- Ich verstehe noch nicht so ganz, warum du bei Picasso oder bei Mondrian oder … Also wenn das so ein Landschaftsbild ist, wie wir bei dem Buch jetzt gesehen haben … Warum bei dir da so so ein Schild vorgeht. Und bei so einem Bild, wo halt auch so Figuren dargestellt sind, also einfach weil's realistisch ist und du sofort … das in deine …
- Ja. Also Picasso geht nicht in mich ein. Also … Also da ist gar nichts da. Ich weiß, wie schief ich da liege. [Lacht.]
- Nö. Wieso.
- Doch. Total schief.
- Werden ja vielleicht viele denken.
- Ich weiß ja, wie wertvoll der ist. Aber … Mich spricht der nicht an.
- Es geht ja nicht ums Geldliche. Das ist jetzt ja lediglich der Marktdings.
- Na ja, ich meine …
- Das es da viele haben wollen. Weil sie denken, dass das …
- Aber das ist ja irgendwo ein Hinweis auf … auf … auf die …
- … auf die Zeit.
- … den Inhalt, die Zeit. Oder ja … Auf das Wertvolle der Malerei. Oder so. Und das kann ich eben nicht nachempfinden, bei Picasso.
Freitag, 6. Januar 2017
HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 Link Büro der Galerie Daten zu den Arbeiten im Erdgeschoss per E-Mail zugeschickt mit Halbe Rahmen telefoniert, muss mit 10 kg rechnen Verpackung nicht sehr viel größer als Rahmen, also noch händisch transportabel Rahmen 70 x 210 cm bestellt kommenden Freitag und Samstag neues Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt machen E-Mail an Kati, da telefonisch nicht erreicht wegen Schlüsselübergabe, für heutige Arbeit im AV-Labor Diplom Theorie Link Gespräch mit Oma Link- [Nach dem Essen. Erste Sätze nicht aufgezeichnet.]
- … Wo ich nichts mit anfangen kann eben. [Räuspert sich.]
- Genau. Das hier?
- Na gut.
- Das ist so ein ähnliches Bild. Das ist auch von diesem Piet Mondrian Piet Mondrian .
- [Betrachten das Bild "Komposition mit Rot, Schwarz, Gelb, Blau und Grau", Piet Mondrian, 1921, Öl auf Leinwand.] Komposition mit Rot, Schwarz, Gelb, Blau und Grau, Piet Mondrian, 1921, Öl auf Leinwand
- Kunstrichtung Mondrian
- Und was ist das für ein … [Nicht verständlich, 0:11.]?
- Das ist eine Kunstrichtung gewesen.
- Mhm. Mooondriaaan…
- Mondrian ist der Künstlername.
- …stil.
- Das ist die … Das ist die Kunstrichtung.
- Mhm.
- Und da taucht er unter anderem halt mit diesen Arbeiten auf. Und er hat halt ziemlich viel so diese …
- Ja.
- … geometrischen … geometrischen und Farb…
- Kein Bild / Bild
- Ja. Ja mit diesem Geometrischen … War ja eben gar nicht schlecht, nicht? Aber … [Räuspert sich.] Es ist eben kein Bild.
- Mhm. Also nichts, wo du etwas erkennst halt.
- Geht's dir darum?
- [Pause.]
- Doch ich erkenne schon was. Aber …
- Aber … Aber was erkennst du.
- Ach. Na ja. Ein Muster.
- Okay.
- Ein Muster. [Sperren: Kein] Bild.
- Okay.
- Ja?
- Und der hatte aber anfänglich auch … äh … solche Sachen gemalt.
- Ja.
- Und davor hatte der glaube ich sogar realistisch gemalt. Ich weiß jetzt nicht genau.
- Da erkenne ich … Da erkenne ich schon eher was drauf. Aber das ist nicht sehr realistisch.
- Ne. Aber erinnert wieder so an van Gogh Vincent van Gogh . Ne?
- Mhm.
- Also auch mit Linien …
- Ja.
- … und Strichen.
- Ja. Hast du das hier geknickt?
- Ja gerade eben.
- [Räuspert sich.]
- [Pause.]
- Ja. Etwas anders dann eben auch, ne?
- Ist aber auch ein Bild. Für dich. Oder nicht?
- Doch. Das … Das ist ein Bild. Aber ich kann nicht viel mit anfangen.
- Weil du es nicht harmonisch findest, oder …?
- [Räuspert sich.]
- Ich will bloß verstehen, warum du damit nichts anfangen kannst.
- Mhm. Ja das will ich ja selber verstehen. [Lacht.]
- Was erkennst du denn. Also was …
- Also ich erkenne … Ich erkenne eigentlich nur ein paar Bäume.
- Okay.
- Äh … Fußboden. Und dahinter scheint aber wahrscheinlich noch mehr zu sein. Was ich …
- Das erkenne ich jetzt auch nicht.
- … Was ich jetzt visuell einfach mit meinen Augen oder Brille nicht erk…
- Das könnte die Sonne oder Mond sein. Ne?
- Was ich da nicht so erkenne.
- Hier … äh … Der Titel ist [Sperren: Wald].
- Ja gut. Einen Wald würde ich …
- Ja.
- Würde ich noch akzeptieren. Ja. Aber manches eben … Wie gesagt … Sehe … Sehe ich sowieso nicht mehr so richtig.
- Mhm.
- [Räuspert sich.]
- Na ich wollte dir das jetzt nur mal zeigen. Das … äh …
- Mhm. Mhm. Kann ich zuschlagen?
- Ägyptische Kunst
- Ja, genau. Was mich ja jetzt interessiert hatte, war, dass du zu den ägyptischen Sachen, was wir jetzt hier sehen, …
- Ja.
- … gesagt hast, dass du das … ähm … als … ich weiß nicht … als Kunst … als … als … ähm …
- Na ja gut. Eben alte ägyptische …
- Alte ägyptische …
- … Kunst.
- Aber trotzdem akzeptierte … Gut akzeptieren kannst. Du. Also du es sozusagen …
- Ja.
- … spannend findest. Oder dir anguckst. Oder …
- Ja. Ja. Und das sind ja alles hier Götter. Die dargestellt sind. Und das ist das Lebenszeichen.
- Mhm.
- [Geräusche. Bild wird auf Tisch hin und her bewegt.]
- Das ist eine Waage. Ja aber ich kann nicht mehr sagen, was das für … für Götter hier … hier sind.
- Aber warte mal. Das ist doch interessant. Also hier deut… hier versuchst du gerade zu deuten. Oder mir zu sagen, was das ist. Dass das ein Gott Gott ist und so weiter.
- Ja.
- Obwohl du das als … als Betrachter, der sich überhaupt nicht mit ägyptischer Kunst auskennt, gar nicht nicht sehen würdest. Für den ist das halt nur irgendwie eine Figur, die irgendwas komisches auf … auf dem Kopf trägt. Was so aussieht wie ein Tierkopf.
- Ja.
- So.
- Ja, aber das ist eine Gottheit.
- [Sperren: Genau]. Aber das sagst du. Weil du das Wissen darüber hast.
- Ja.
- Wissen macht Kunst zu Kunst
- So. Jetzt … Und jetzt ist ja die Frage … ähm … bei zeitgenössicher Kunst … Wie jetze bei diesem Pissoir Marcel Duchamp oder so …
- Mhm.
- Da hast du das Wissen nicht darüber. Was das jetze … Was … Warum dieses Pissoir jetzt ausgestellt wird. Und was das sozusagen aussagen soll. Und deshalb verstehst du es nicht. Und … Und siehst es nicht als Kunst an. Irgendwie.
- Ja.
- Und hier aber … Weißt … Weißt du, was ich meine? Also hier hast du sozusagen ne Hintergrundinformation, die du mir jetzt ja sozusagen …
- Ja.
- … sagst.
- Mhm.
- Und ich glaube, deshalb kannst du dieses Bild nachvollziehen.
- Na ja, nachvollziehen ist wieder zu viel gesagt.
- Ne. Aber …
- Weil ich es ja nicht genau weiß, was das für ein … äh … Gott … äh … dazu weiß ich zu wenig. Und das …
- Aber du guckst es dir zumindestens an und …
- Ja. Ein Ägypter, … äh … der … Oder soll das eine Frau sein? Das weiß ich jetzt nicht.
- Eine Frau denke ich mal.
- Ja. Ja gut. Also ich … Dazu habe ich wieder zu wenig Hintergrund …
- Aber mit der Waage, mit der Gerechtigkeit höchstwahrscheinlich …
- Ja.
- In die Waagschale legen.
- Das gibt's ja bei uns auch.
- Oder … Oder mit der Seele.
- [Räuspert sich.]
- Vielleicht. Das ist die Seele. Und das ist so ein Gegenstand zum … So ein Gegengewicht. Leben. Tod Sterben vielleicht. Keine Ahnung.
- Also ich meine jetzt, das sind ja die Hieroglyphen.
- Ja.
- Wenn ich die übersetzen könnte, dann wüssten wir halt mehr. [Lacht.]
- Symbolismus Symbolismus
- Aber das strotzt ja auch vor … Symbolismus. Ne?
- Ja.
- So. Und … Und das ist ja bei … bei … bei vielen Kunstwerken, die du nicht verstehst, die jetzt …
- Mhm.
- … gemacht werden, vor hundert Jahren vielleicht. Oder vor fünfzig Jahren, auch der Fall! Aber … Aber man versteht es halt nicht, wenn man kein Hintergrundwissen hast … hat. So.
- Ja. Das … Das ist aber auch viel eine Gefühlssache bei mir. Muss ich sagen.
- [Pause.]
- Also die haben alle diese Lebenszeichen da in der Hand. Es blendet hier gerade so. [Räuspert sich.]
- [Pause.]
- Hier. Das ist … Ach. König oder Gottheit. Ne. [Räuspert sich.] Das könnte … König sein, Oberägypten. Oder Unterägypten. Äh … Mit dieser Patsche. Und mit diesem …
- Mhm.
- … Zeichen. Die sie manchmal auch über Kreuz halten. Und das sind wahrscheinlich seine Frauen. Und Kinder. Oder so. Also das ist sicherlich irgendein ägyptischer König.
- Mhm.
- Die haben diese … ja … Krone oder Doppelkrone.
- Pharao.
- Pha… äh … gut. Pharao. Auf ägyptisch. Pharao. [Räuspert sich.]
- Und kannst du jetzt noch einmal dieses Gesamtbild dir einfach so angucken? Weil darum geht's ja jetzt. Dass du … Dass du … Also hier bei … bei … bei … bei …
- Mhm.
- … van Gogh und so hast du gesagt, das ist nicht schön. Das ist nicht har… Das ist nicht harmonisch. Oder so. Für dich. Außer dieses Feld. Ähm … Weißt du? Als Begründung dafür, …
- Mhm.
- … dass du es nicht … ähm … nicht … ähm … damit nicht soviel anfangen kannst.
- [Zögernd:] Ja.
- Und was ist jetzt hier zum Beispiel, was du bei den naturalistischen Bildern gesehen hast … Als harmonisch … Als schön …
- Mhm.
- Was … Warum guckst du dir das gerne an. Oder warum warst du … äh … in Ägypten und hast dich dafür interessiert. Für diese ganzen … äh …
- Tja.
- … Zeichen. Für die Malerei.
- Weil diese Kunst eben noch viel viel älter ist als die europäische Kunst.
- Okay. Also hatte das eher … so ein …
- Wissensdurst
- … wissenschaftlichen … äh …
- Wissen… Wissensdurst. So.
- Ja. Also …
- Was die vor tausenden von Jahren mal gedacht haben. Und wie sie das dargestellt haben. Oder … wie deren Leben …
- Genau.
- … war.
- Sagen wir mal … Ich habe das dann mehr wissenschaftlich gesehen.
- Okay.
- Gefühlsmäßig kann … Weiß ich jetzt auch nicht. Dazu weiß ich auch zu wenig, wer diese Gottheiten eben sind.
- Mhm. Nee, aber das ist ja gut, dass du es nicht weißt.
- Ja.
- Dadurch betrachtest du ja eher das Bild. Als …
- Mhm.
- Als den Inhalt. So wie du ja auch diese … äh … diese zeitgenössischen …
- Ja.
- … Arbeiten … Eher das Bild betrachtest als den Inhalt zu … zu wissen.
- Mhm. Und das sind die … Wie heißen die … Die Kartuschen oder was. Wo eben auch die Namen drauf stehen.
- Mhm.
- Also wo diese … Das sind vier … vier Kinder. Aber es sind ja nur drei Kartuschen. Das wird für den König sein. Also … Gut. Also ich … Ich kann's nicht sagen. [Räuspert sich.]
- [Pause.]
- Picasso Pablo Picasso und ägyptische Kunst
- Ich finde es halt wirklich interessant, dass Picasso … dieses … äh … Frauen…
- Ja.
- …bild, wo ja auch … Selbst wenn …
- Ja.
- … es ein bisschen mehr ver… verschoben war und so … War aber auch aus mehreren Perspektiven gemacht. Und für dich …
- Ja.
- … war das einfach nicht mehr … ähm …
- Ne.
- … Das ist …
- Ne.
- … einfach nichts.
- Ich weiß nicht wieso.
- Ja, aber das ist ja das … Weil hier sag' … Hier … Hier … Hier sagst du jetzt ja nicht: Hä, die Beine sind jetzt so komisch gestellt. Das geht gar nicht mit dem Oberkörper überein. Und warum hat der jetzt eine Maske Maske auf? Ich meine, wenn jetzt Picasso da jemanden mit einer Maske darstellt, dann …
- Mhm.
- … verstehst… Also dann kannst du es nicht nachvollziehen. Und hier nimmst du es einfach als gegeben hin. Weil es was Historisches ist.
- Ja.
- Was vor tausenden von Jahren mal gemacht wurde.
- Ja.
- Und hier betrachtest du das wissenschaftlich. Eher.
- Ja.
- Also die Bildinformation willst du sozusagen …
- Ja. So könnte man es …
- Also kann man das gar nicht mal vergleichen.
- Nee, man kann's nicht mit europäischer Kunst …
- Okay.
- … vergleichen eben.
- Aber die europäische Kunst, die … die … äh … Die verwischt ja vor hundert … vor zweihundert Jahren ungefähr eben mit afrikanischer, mit japanischer … Also die wird ja …
- Mhm.
- … [Sperren: globaler]. Da kommen ja ganz andere Einflüsse plötzlich.
- Und so ganz alte Künstler. Hast du die da auch da? Was weiß ich. Wie Cranach. Oder … Oder … Oder Rembrandt Rembrandt van Rijn .
- Können wir uns auch angucken. Ja.
- Oder sowas. [Räuspert sich.]
- El Greco El Greco
- Ich hab' einen alten. Ähm … Warte mal. El Greco heißt der.
- Kreko.
- El Greco. Grieche.
- Ach. El Greco. Aha.
- Und ich finde, dass der … Warte mal. Ich tippe das mal hier ein …
- [Tippgeräusche.]
- Der hat … Fünfzehnhunderteinundvierzig ist der geboren.
- Mhm.
- Also sehr sehr alt schon.
- Mhm.
- Eigentlich in einer Zeit, wo die ja …
- [Räuspert sich.]
- Wo die … Das war ja diese christliche Kunst da glaube ich damals. Ne?
- Fünfzehnhundert. Ja.
- Also wo solche … Wo solche Bilder halt … ähm …
- Mhm.
- … so üblich …
- Mhm.
- … waren. Und …
- Heilige Lukas.
- El Greco und Moderne Kunst
- Er zeichnet … Also er malt aber ganz ganz anders. Und zwar finde ich, malt der so, wie heute … ähm … Oder wie … wie damals … äh … zu van Goghs Zeiten oder so vielleicht irgendwelche Leute gemalt hätten. So. Das ist ja…
- [Tippgeräusche.]
- Also jetzt nur mal angucken. Vom Stil her.
- [Tippgeräusche.]
- Das ist ja nicht realistisch. Oder?
- Bildanalyse Entkleidung Christi, El Greco
- Mhm. Aber fast.
- Aber …
- Oder zum Teil. Ja.
- Aber übertrieben. Die Farben. Sehr kantig.
- Äh … Ja. Gut. Da ist der Rote Mittelpunkt. Und die anderen Farben fallen eben nicht so auf. Das sind wahrscheinlich nicht die Hauptfi… äh … Hauptfiguren. Soll das Jesus Jesus sein?
- Ich denke mal. Ja.
- [Räuspert sich.]
- Ja ja. Klar.
Dienstag, 27. Dezember 2016
(gestern) Diplom Theorie Link Gespräch mit Oma Link Vorbereitung Gespräch mit Oma Standpunkt Link Meine Frage als Kunststudent Kommilitone : Was ist eigentlich Kunst für die, die nicht aktiver Teil im Kunstbetrieb Kunstbetrieb sind? […] Und natürlich der Künstler, der vielleicht irgendeinen Gedanke oder ein Gefühl hat, den/das er in die Welt tragen möchte. Mich selbst stört, dass ich oftmals erst Zugang zu zeitgenössischen Arbeiten erhalte, wenn ich mir einen Text dazu durchgelesen habe. Und vielleicht die Biografie des Künstlers kenne. Die Arbeiten erschließen sich aber nicht von selbst. Deshalb sind mir selber Bilder angenehm, wo ich etwas aus meinem eigenen Leben wiedererkenne. Wo ich einen Anknüpfungspunkt sehe, über den ich tiefer in die Arbeit eintauchen kann. Frage: Müssen sich Arbeiten immer erschließen? Sind offene Fragen nicht spannend? Aber es sind nur Fragen gut, die nicht die Arbeit in Zweifel Zweifel ziehen ("Was'n daran Kunst?", "Was soll mir das jetzt sagen?"), sondern die das Gesehene versuchen zu ergründen. Wo der Entdeckerdrang aktiviert wird. an Oma: 1 Fragen, wo sie in ihrem Leben mit Kunst in Berührung kam. Auf Reisen? War sie in Museen? 2 Welche Arbeiten haben es ihr vor allem angetan? Wo sind ihre Grenzen? Ab wann findet sie keinen Zugang mehr? 3 Was muss ein Kunstwerk haben, um für sie ein Kunstwerk zu sein? Farbe, Leinwand, Bilderrahmen, Fett, Pissoir Marcel Duchamp , …? 4 Künstler: Was ist für sie ein Künstler? Wie stellt sie sich seinen Beruf vor? 5 Meine eigenen Arbeiten: Geradenbilder, vor allem kindliche Zeichnungen zeigen (da, wo sie auch drauf ist). Ist das für sie Kunst, nur kreativ? Oder …? zu "Die Nachtwache" Die Nachtwache, 1642 Link, Rembrandt van Rijn Rembrandt van Rijn Gruppenbildnis von Schützengilde im Familienalbum von Hauptmann Frans Banning Cocq Link trägt Bild Titel: "Der Hauptmann gibt seinem Leutnant den Auftrag, die Bürgerwehr marschieren zu lassen" im Vordergrund Hauptmann und Leutnant zwei erleuchtete Figuren beherrschen Bildaufbau: Mädchen und Leutnant El Greco El Greco Link Entkleidung Christi, 165 x 99 cm, Öl auf Leinwand, 1590 - 1595, El Greco und Werkstatt El Greco Maler griechischer Herkunft, Maler des spanischen Manierismus Manierismus und Renaissance Renaissance Link Themen hauptsächlich religiös und Porträts Malerei entwickelte sich vom Naturalismus weg hin zu Individualstil Individualstil entgegengesetzt Entwicklung Malerei in Spanien, davon unabhängig um 1900 von Schriftstellern, Kunstkritik und Avantgarde Avantgarde neu entdeckt von Künstlern der Moderne (besonders Expressionismus Expressionismus ) als Bezugspunkt gesehen und rezipiert Künstler selbst im Zentrum seines Schaffens, damals revolutionär bei Zeitgenossen entweder bewundert oder abgelehnt suchte nach neuen Ausdrucksformen u. a. bewundert von Picasso Pablo Picasso Das Begräbnis von Casagemas, Öl auf Leinwand, 1901, Pablo Picasso Das Begräbnis von Casagemas (aus der Blauen Periode) verwies auf "Das Begräbnis des Grafen Orgaz" Link (was genau?) Yo El Greco ("Ich El Greco"), Zeichnung, Ausschnitt, ca. 1900, Pablo Picasso Link Vergleich Porträt von Jorge Manuel Theotocopoulos, 1600 - 1605, El Greco und Porträt eines Malers, nach El Greco, 1950, Pablo Picasso Link Les Demoiselles d'Avignon, 1907, Pablo Picasso Link in Rosa Periode griff er in "Les Demoiselles d'Avignon" Motive aus "Die Öffnung des fünften Siegels" Link auf Pieta, 1850, Eugène Delacroix Link Pieta von Delacroix an Komposition Link angelehnt diese wiederum von van Gogh Vincent van Gogh aufgegriffen Link Duchamp setzte sich mit "Porträt (Dulcinee)" und "Le Printemps (Jeune homme et jeune fille dans le printemps)" Link, 1911, mit El Greco auseinander Der Schrei Link Der Schrei, Edvard Munch Edvard Munch , 1893, Tempera auf Pappe Link vier Variationen als Gemälde und mehrere Lithographien bekannt Pastellversion 1895 Link von (wahrscheinlich) Arthur von Franquet Link in Auftrag gegeben gehören zu Serie Lebensfries Link Thema Liebe, Angst und Tod Sterben erster Titel von Munch: "Schrei der Natur" auf graphischer Fassung schrieb er: "Ich fühlte das große Geschrei durch die Natur" neben Hauptfigur wild bewegte Formen und Farben von Wasser und Himmel wird häufig als erstes expressionistisches Bild bezeichnet zu Jean-Baptiste Camille Corot Jean-Baptiste Camille Corot Link (1796 - 1875, französischer Landschaftsmaler) in Arbeiten freie aber straffe[?] Komposition und gedämpfte Farbigkeit Die Brücke Die Brücke von Mantes, zwischen 1868 und 1870, Jean-Baptiste Camille Corot LinkMittwoch, 16. November 2016
Diplom Theorie Link in Einleitung Daniels Dieter Daniels mit reinbringen (E-Mail vom 15.11.) Kunstbegriff Link "Ich würde nur vor der Frage der Definition von Kunst warnen - das ist ein komplexes und widersprüchliches Gebiet, für ein HGB Diplom nicht geeignet!" "Am Anfang der Recherche ploppt im E-Mail-Postfach eine Warnung auf. Der Professor schreibt. … Seine E-Mail endet immerhin mit 'bin gespannt!'." "Vor dem Kunststudium an der Hochschule war klar: Natürlich, ich bin Künstler! Ein verkanntes Genie Genie ! Ein Unentdeckter! Die Sorte von Künstler, die im Kämmerlein tüftelt, nie gesehen wird, sterben Sterben muss, bevor sie entdeckt wird. Im Studium fiel ich tief. Verdammt tief. Ich war nicht nur kein verkanntes Genie, ich war einer von vielen. Eine riesige Masse an Studenten mit unendlich vielen Ansichten. Erst mit Ende des Grundstudiums begann ich mich zu fangen. Jetzt war ich halt nur noch eins: ein Kunststudent Kommilitone mit vielen Fragen." "Doch schauen wir nun, was …" "Oma ist aufgeregt. Immerhin geht es hier um ihr Kunstverständnis. Kenner oder Kunstbanause! Ich beruhige und schiebe den Kecksteller in ihre Richtung." "Ich mache mich auf den Weg zu Alexander. Vor Jahren als Steuerberater unterwegs, heute irgendwas mit Krankenkasse. Sein Motto: Mach doch mal sowas wie der [Gerhard] Richter! Mir schien es bei bisherigen Gesprächen so, als wäre für ihn Kunst nur das, was Geld bringt. Schließlich muss die Wohnungsmiete bezahlt werden. Kunst ist sowas wie Handwerk Handwerk . Mit einem kreativen i-Pünktchen. Mehr nicht. Ich drücke auf die Klingel. Es summt, ich drücke. An der Wohnungstür erwartet mich Alexander." weitere Zitate "Der Künstler lebt vom Einfall, die Ratte vom Abfall und der Schlüsseldienst vom Zufall Zufall ." Erhard Horst Bellermann (* 1937, deutscher Bauingenieur, Dichter und Aphoristiker) [Z2] [Bellermann, Dümmer for One, BoD 2003] "Kunst ist oftmals nur kodierte und zur Schau gestellte Frustration" Gerald Dunkl (* 1959, österreichischer Psychologe und Aphoristiker) [Z2] "Staphi über Newcomer: 'Sein künstlerisches Schaffen sprudelt nur so aus den finanziellen Quellen seines Vaters …'" Elmar Kupke (* 1942, deutscher Aphoristiker und Stadtphilosoph) [Z2] [Kupke, Der Stadtphilosoph 1, 1985] "L'art pour l'art ist längst abgelöst durch la science pour la science." Prof. Dr. phil. habil. Rainer Kohlmayer (* 1940, Professor für Interkulturelle Germanistik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz) [Z2] [Kohlmayer, Die Schnake, Ausgaben 15+16] "Modern Art ist, so zu handeln, daß man hoch gehandelt wird." "In jedem Menschen steckt ein Künstler - aber wehe, wenn er rauskommt." Klaus Klages (* 1938, deutscher Gebrauchsphilosoph und Abreißkalenderverleger) [Z2] "Irgendwann im Leben hat jeder Mensch die Vorstellung Künstler zu sein. Ein Glück, daß die meisten ihre 'Werke' gut versteckt halten." K. Michael Mühlfeld, Bonn [Z2] "An meinen Bildern müßt ihr nicht schnüffeln, die Farben sind giftig." Rembrandt Rembrandt van Rijn [Z2] "Sobald Kunst bloß gefällt wird es Zeit, daß sie fällt." Peter Rudl (* 1966, deutscher Aphoristiker) [Z2] "Die meisten Gemälde verdienen es nicht, aufgehängt zu werden, wohl aber ihre Maler." Unbekannt [Z2] "Gemalte Blumen duften nicht." Deutsches Sprichwort [Z2] "Was wäre denn der Künstler, wenn ihn gleich jeder Narr verstünde?" Adalbert Stifter (1805 - 1868, österreichischer Erzähler, Romanschriftsteller, Novellist und Maler) [Z2] "Zu jeder Kunst gehören zwei: einer, der sie macht und einer, der sie braucht." Ernst Barlach (1870 - 1938, deutscher expressionistischer Maler, Graphiker, Dichter und Dramatiker) [Z2] "Es gibt keine 'Gegenstände' und keine 'Farbe' in der Kunst, sondern nur 'Ausdruck'." Franz Marc Franz Marc "Politische Kunst vergewaltigt den Betrachter." Alfred Selacher (* 1945, schweizerischer Lebenskünstler) [Z2] "Dem Kunstbanausen bleibt doch immer noch der Teufel an der Wand." Peter E. Schumacher (1941 - 2013, Aphorismensammler und Publizist) [Z2] "Schöne Rahmen haben manch unbedeutendes Bild gerettet." Pavel Kosorin (* 1964, tschechischer Schriftsteller und Aphoristiker) [Z2] "Der wahre Künstler stellt sich die Frage gar nicht, ob sein Werk verstanden werden wird oder nicht." Adalbert Stifter (1805 - 1868, österreichischer Erzähler, Romanschriftsteller, Novellist und Maler) [Z2] [Stifter, Der Nachsommer. Eine Erzählung, 1857] "Kunst ist Plagiat oder revolutionär." Paul Gauguin Paul Gauguin [Z2] "Ich wollte die Natur kopieren, aber ich konnte es nicht. Ich war jedoch mit mir zufrieden, als ich entdeckte, daß man die Sonne nicht wiedergeben kann, sondern daß man sie mit etwas anderem darstellen muß … mit der Farbe." Claude Monet Claude Monet [Z2] "Hätte Gott Gott keine Frauenbrüste gemacht, wäre ich vielleicht nie Maler geworden." Auguste Renoir [Z2] "Schlechte Maler beklagen den Mangel an guten Modellen." Pavel Kosorin (* 1964, tschechischer Schriftsteller und Aphoristiker) [Z2] "Abstrakte Kunst wird immer beliebter, weil sie der inneren Wirklichkeit des Betrachters nahe kommt." Erhard Blanck (* 1942, deutscher Heilpraktiker, Schriftsteller und Maler) [Z2] "Gehn wir in die Galerie, Bilderrätsel lösen!" Manfred Hinrich (1926 - 2015, deutscher Philosoph, Philologe, Lehrer, Journalist, Kinderliederautor, Aphoristiker und Schriftsteller) [Z2] "Es muß an der Unsterblichkeit der Künstler liegen, weshalb man sie zu Lebzeiten so schlecht bezahlt." Martin Gerhard Reisenberg (* 1949, Diplom-Bibliothekar und Autor) [Z2] "Die wahre Erkenntnis mancher moderner Kunst ist diese, daß man nicht erkennen kann, welche Erkenntnisse der Künstler kannte." Willy Meurer (* 1934, deutsch-kanadischer Kaufmann, Aphoristiker und Publizist) [Z2] "Ich bin immer noch der Meinung, daß Kunst von Können herkommt; käme es von Wollen, hieße sie Wulst." Max Liebermann Max Liebermann [Z2] "Kunst ist ziemlich nutzlos. Ein exaktes Spiegelbild Spiegelbild des Lebens." Wolfgang Mocker (1954 - 2009, deutscher Journalist und Autor) [Z2] "Nicht die Dadaisten Dadaismus , Nonkonformisten etc. gefährden die Kunst, die größte Auszehrung bereiten ihr die Realisten." Martin Gerhard Reisenberg (* 1949, Diplom-Bibliothekar und Autor) [Z2] "Kunst ist der jämmerliche Versuch, die Schönheit der Natur nachzuahmen." Benjamin Stramke (* 1984) [Z2] "Der Sinn der Kunst ist nicht, Übereinstimmung hervorzurufen, sondern zu erschüttern." Walter Hasenclever (1890 - 1940, deutscher expressionistischer Lyriker und Dramatiker) [Z2] "Kunst fängt nie bei Null an." Uli Löchner deutscher Aphoristiker [Z2] "Künstler ist einer, der aus einer Lösung ein Rätsel machen kann." Karl Kraus (1874 - 1936, österreichischer Schriftsteller, Publizist, Satiriker, Lyriker, Aphoristiker und Dramatiker) [Z2] [Kraus, Nachts, 1924] "Schlechte Kunst ist immer autobiographisch." Peter Rudl (* 1966, deutscher Aphoristiker) [Z2] "Kunst ist ein Kräutlein, nicht für alle Leutlein." Deutsches Sprichwort [Z2]Freitag, 25. März 2016
kleine Vorschau Selbstporträt Selbstbildnis (Ausdruck) Geradenbild Geradenbild Link (siehe auch Dreinagelkruzifix vom 12.1. Link, Kreuzigung Jesus vom 17.10.2012 Link) Standpunkt Link "Das Leiden Friedrich Fröhlichs war groß von der Bitterkeit der Schmerzen und Schmach der Verspottung, aber überreich fruchtbar an Heil und Nutzen" (frei nach Jacobus de Voragine, "Von der Passion des Herrn", Legenda Aurea) Motiv in Anlehnung an Kreuzigung Jesu übereinandergeschlagene Füße, dünne, knochige Beine dicke Geraden als Stacheln, hart, wehtuend, durchschlagend Kunstgeschichte Link Die Dornenkrönung, 1620, Anthonis van Dyck, Museo del Prado, Madrid Link Geraden mit Verweis auf Dornenkrone, dritte Verspottung im Haus des Pilatus Soldaten setzen Jesus Dornenkranz auf und grüßen ihn: "Heil dir, König der Juden!" Ecce Homo, 1526, Quentin Massys, Dogenpalast, Venedig nach Verspottungen lässt Pilatus Jesus vorführen / Hohenpriester und ihre Diener schreien: "Ans Kreuz mit ihm!" weit verbreitetes Symbol Passion: Hammer und Nägel umsetzen Link Motiv gekreuzte Beine eventuell für Holzfräsung nutzen Isenheimer Altar Link erstes Wandelbild mit heiligem Antonius (rechts) und heiligem Sebastian (links), Isenheimer Altar, Matthias Grünewald Matthias Grünewald Link Konservierung und Bewahrung lebendiger Formen: Marc Quinn Marc Quinn (britischer Künstler) "Self": Selbstbildnis, realisiert mit 4,5 Liter seines Blutes in Abguss seines Kopfes gefüllt bei Minustemperaturen aufbewahrt Self, 2001, Marc Quinn Link Tradition Künstler, von Dürer Albrecht Dürer über Rembrandt Rembrandt van Rijn bis van Gogh Vincent van Gogh (und hier Quinn): Darstellung eigener Person als heroische Gestalt, als Jesus oder antike Antike christliche Märtyrer (passt ja zu mir!) Standpunkt Link Geradenbild Link Gespräch mit mir Link- [Aufnahme Anfang.]
- Einen Geradenausdruck einmal testweise …
- [Räuspere mich.]
- … in kleine Teile schneiden.
- Entweder quadratisch oder … halt rechteckig. Also mit längerer Seite.
- [Pause.]
- Und neu zusammensetzen.
- Wie bei einer Collage Collage !
- Und einfach mal schauen, was dann dabei rauskommt.
- Eventuell dann halt überlegen, das in … mit dem Plotter Plotter …
- [Auto hupt.]
- … nochmal umzusetzen.
- [Ziehe Nase hoch.]
- Also nicht digital sondern einmal ein Ergebnis plotten. Wie ein Selbstporträt. Und das dann in kleine Teile schneiden.
- Und neu anordnen.
- [Sperren: Händisch].
- [Aufnahme Ende.]