Theodor W. Adorno
Dienstag, 19. Januar 2016
(mit Notizen von morgen) HGB Rundgang HGB Rundgang 2016 Link Siebdruckplatte 55 x 75 cm für Fräse Fräse vorbereitet mit Ohme Programm-Code besprochen / Fehler behoben zwei Ganzkörperporträts (für Plotterdruck und Druck auf Folie) geplottet morgen zwei weitere plotten und Körperstudie (1 m lang bzw. längste Variante bei 42 cm breitem Papier) und Siebdruckplatte bei Ohme abliefern kurzes Gespräch mit Bachmann geführt er schlägt zweischichtige Kunststoffplatten vor (vordere Schicht = weiß, hintere = schwarz, dadurch gute Ergebnisse möglich) informiert mich, sobald Testplatten bestellt und angekommen sind Kunstkritik Link Vorlesung Relevanz der Kunst / Kunst der Relevanz Link (Mitschnitt durchgearbeitet, mit persönlichen Ansichten Beteiligter) Link "postsouveräne Moderne" wirkt nicht auf etwas, sondern befindet sich innerhalb von Dingen, Verhältnissen, Relationen und Interaktion diese prägen, strukturieren und machen die Postmoderne Postmoderne aus Freiheit ist Teil der Postmoderne / wird von ihr vorausgesetzt radikal radikal Link Radikal zu sein bedeutet Terror Kritik an etwas ermöglicht ein bisschen anders zu sein, aber immer noch mitten im "Spiel der Kräfte", also nicht außerhalb Wie kann eine zeitgenössisch zeitgenössisch künstlerische Praxis aussehen, die sich gesellschaftlicher Verantwortung entzieht? Teilnehmer will keinen "Leitfaden" für relevante Kunst vorstellen (wäre sehr angreifbar gewesen) möchte Frage in Bestandteile auflösen, keine Antwort liefern Kunst aus materialistischer Perspektive[?] im gesellschaftlichem Kontext: Tendenzen politischer Haltung als Spuren in Kunst wiederzufinden (auch ohne Intention Intention des Künstlers) Aufteilung künstlerischer Praxis in gut und schlecht zu einfach gedacht Für wen oder was macht man Kunst? Wer darf über Relevanz meiner Kunst urteilen? Gegen wen richtet man sich mit seiner Position? Teilnehmer findet es schwer, über relevante Strömungen / Praxen zu sprechen Adorno Theodor W. Adorno : Kampf zwischen Befürwortern und Gegnern / Kunstwerken und "entkunsteten Dingen" verhüllt verhüllt Link notiert Link statt "Dilemma" Wort "Kampf" verwenden: "innerer Kampf zwischen (allzu menschlichem) Verlangen nach gehört zu werden und gleichzeitiger Infragestellung der eigenen (aber auch aller) künstlerischer Relevanz" Relevanz eigener künstlerischer Arbeiten bei Studenten: laut Meinung nicht geändert Themen haben sich nicht geändert (Fragen nach Selbstorganisation, nach Arbeitsbegriff, Politizität des kulturellen Schaffens, nach Kreativität) lediglich Konditionen, unter denen das stattfinden kann, haben sich geändert Kunstausbildung und Kunst sollen seit Bologna Effizienzkriterien gehorchen Selbstverantwortung steigt (Selbstorganisation und Administration, Verantwortung für gesellschaftliche Rolle etc.) wie kann dieses System für Unvorhersehbarkeit / neue Rollen / neue Aufgaben geöffnet werden? Hochschule = Unmöglichkeitsraum, wo angenommene Regeln außer Kraft gesetzt und neu geordnet werden können notiert Link insgesamt: überladen mit Fachbegriffen und Wörtern, die etwas eigentlich einfaches kompliziert machen meistens gar nichts verstanden, da mit für mich Neuwortbildungen überschüttet Standpunkt Link Diplom Arbeit Link verhüllt Link Gespräch mit mir Link- [Aufnahme Anfang.]
- Gerade musste ich grinsen, bei der Vorstellung, dass ich … äh … auch beim Diplom dann … äh … lediglich verhüllte Arbeiten zeige.
- Und über etwas spreche, was niemand sehen kann!
- Also dass ich mich selbst dort dann dem Zeigen verwehre.
- [Kratze mich am Hinterkopf.]
- [Klick.]
- Jetzt überlege ich halt gerade: Geht das denn?
- Ähm … Diese Prüfung zu machen. Wo es ja um die eigene künstlerische Arbeit geht. Ähm … Ohne, dass halt … die Professoren, die … äh … Prüfer, dann etwas sehen können?
- Worüber sie reden könnten?
- Weil sie können ja noch nicht einmal … äh … dann über meine Arbeit reden. Oder ich kann nichts wirklich darüber erzählen!
- Oder mit denen das diskutieren! Weil's einfach …
- [Schlucke.]
- … nicht sichtbar ist.
- [Pause.]
- Dann könnte also lediglich die Verhüllung sozusagen … ähm … Thema dieser … Diplomarbeit sein.
- Was ich gar nicht einmal so schön fände! Vielleicht. Sondern, dass eigentlich zur Diplomarbeit schon … äh … das, was ich halt eigentlich behandeln, gehört.
- Sagen wir jetzt zum Beispiel die Geradenbilder.
- Und dass ich das aber eben nicht zeige. Sondern eben dann: [Sperren: verhülle].
- Aber dass die Verhüllung eigentlich gar nicht … ähm … die Arbeit ist, die ich da vorstellen will.
- [Schlucke.]
- Vielleicht dass dann im Endeffekt während dieser Runde … äh …, dann natürlich von deren Seite aus, gesagt wird, dass … äh … über meine eigentliche Arbeit nicht geredet werden kann. Da können sie gar nichts machen.
- Sie können auch nichts benoten. Oder wie das dann abgeht. Sondern dass wir halt überschwenken müssen zu dem, was sie sehen.
- Und zwar: [Sperren: nichts].
- Beziehungsweise … Die Holzkästen.
- Zum Beispiel.
- [Pause.]
- Wenn ich mich dann dem verweigere, darüber etwas zu sagen, …
- Besteht man dann das Diplom oder nicht?
- [Klick.]
- Die Vorstellung ist zumindestens … witzig!
- [Aufnahme Ende.]