Kurs Farbe Weiss
Montag, 18. Januar 2016
Kurs Farbe Weiss in Malereiwerkstatt verschiedene Pigmente mit unterschiedlichen Bindemitteln getestet
Pigment mit jeweiligem Bindemittel auf rauer Glasplatte gemischt und mit Glasläufer zerrieben Pigmente mit Gummi Arabicum gemischt (für Aquarellmalerei) Bleiweiß-Pigmente bereits in Antike Antike genutzt Kreide: natürliches Weißpigment Ochsengalle oder Alkohol Alkohol : damit auf öliger Oberfläche Farbe haftet Dispersionsbinder (Acrylmalerei) trocknet transparent auf Kasein-Tempera Porträt Versuch Wesen bzw. Persönlichkeit zum Ausdruck zu bringen umsetzen für eigene Porträts merken: nicht nur ästhetisch denken / Gerade im Vordergrund seit 17. Jahrhundert an Bedeutung gewonnen seit 19. Jahrhundert Porträtfotografie Porträtmalerei ergänzt / teilweise ersetzt[?] Kopfhaltung / Blickwinkel u. a.: 1 Frontalansicht wirkt oft suggestiv (beeinflussend), intim, aber auch steif 2 Viertelprofil oder Dreiviertelprofil Gesicht leicht gedreht zugewandte Seite des Gesichts wirkt voll, abgewandte Seite wird verkürzt wiedergegeben (liegt häufig im Schatten) Blick nicht mehr starr geradeaus 3 Halbprofil von der Seite dargestellt zweite Auge noch zu erkennen 4 Profilansicht wird von Seite abgebildet galten als charakter- und würdevollste Darstellung Profilbilder als Schattenriss seit 15. Jahrhundert 5 Verlorenes Profil nur Konturen der Wangenknochen erkennbar Arten u. a.: 1 Selbstporträt Selbstbildnis 2 Idealporträt Künstler nicht bekanntes Individuum wird dargestellt Wesen, nicht realistische Gestalt versinnbildlicht 3 Büstenporträt Porträt bis Brusthöhe wiedergegeben 4 Miniaturen persönlichste Form, oft als Erinnerung an Person gedacht oft als Medaillons in goldenden Rahmen gefasst
Montag, 11. Januar 2016
Standpunkt (von gestern) verhüllt verhüllt Gespräch mit mir- [Aufnahme Anfang.]
- Heute sollte ich mir mal überlegen, was ich in den Verhülltarbeiten … ähm … als Kritik zur zeitgenössischen Kunst sehen kann.
- [Sperren: Könnte].
- Das heißt, dass ich das von der persönlichen Ebene runterhole.
- Mit der Selbstinszenierung Inszenierung !
- Die ich aufgeben wollte. Mit der extremen.
- Und dass ich es halt schaffe, … Weil ich [Sperren: sehe] es ja auch irgendwie drinne, dass die Inszenierung … ähm … Die ist ja ein Teil des … ähm … des Künstlerdaseins.
- Und …
- [Räuspere mich.]
- Die Inszenierung ist Teil … ähm … des [Sperren: Marktes].
- Also man [Sperren: muss] sich inszenieren.
- Und damit ist es sozusagen auch gleichzeitig Thema. Ähm … Ja.
- Der zeitgenössischen Kunst.
- Für mich!
- Und … Da mich das ja immer fasziniert. Ich es richtig gut finde, wenn ich vor hundert Jahren halt Künstler … ähm … mir durchsehe, die halt …
- Jetzt ist es Franz Marc Franz Marc zum Beispiel. Der halt eine [Sperren: Idee] hatte, … äh … von dem, was Kunst … ähm … können [Sperren: soll].
- [Pause.]
- Die haben das ziemlich … äh … politisiert!
- Glaube ich.
- Wenn man das so sagen kann.
- Ähm … Aber mich fasziniert daran, dass die da … ähm … dass die die Kunst zum Gegenstand auch ihrer Arbeit gemacht haben.
- Also dass es was ausdrücken sollte. Entweder in der … ähm … in der realen Welt wieder. Oder dass die … Oder dass die Arbeit die Kunst selber bearbeitet hat.
- Und hier in dem Fall, mit dem Verhüllten, … ähm … wäre das ja, wenn ich das als Kritik sehe, …
- Und ich habe ja so den Drang dazu, … ähm … äh … in dieser … äh … Postmoderne Postmoderne , mit der ich jetzt nicht mehr so viel anfangen kann, …
- Oder die Ideen, die die hatten!
- Oder immer noch haben. Ich weiß es jetzt nicht. Ob wir noch in der Postmoderne sind?
- Ob zeitgenössische zeitgenössisch Kunst schon wieder was anderes ist?
- Das habe ich irgendwie nicht raus bekommen!
- [Ziehe Luft ein.]
- Aber dass … Dass ich halt mehr mit der [Sperren: Moderne] anfangen kann, mit den Ideen, mit der Vorstellung, was Kunst …
- [Sperren: Soll].
- Wohin Kunst …
- [Sperren: Gehen] sollte.
- Die waren halt ein bissel … Na. Radikal radikal .
- Oder die waren halt sehr … Die hatten halt eine [Sperren: Sicht]. Die dachten, es gäbe was Objektives. Und … ähm … wollten das halt rausholen.
- Und [Sperren: heute] sind wir halt in diesem … ähm …
- [Sperren: Jeder macht das, was er will].
- Das ist heute sehr subjektiv. Und … Also [Sperren: extrem].
- Subjektiv.
- Eigentlich.
- Ähm … Ich verstehe so gut wie gar nichts mehr. Was ich … Wenn … Wenn ich mir jetzt keine Texte dazu durchlese.
- Das ist halt sehr … Also.
- Ich stelle es halt komplett in Frage.
- Eigentlich.
- Und dass ich diese … ähm … Also meine … ähm … Meine Kritikpunkte noch einmal jetze aufliste.
- Was ich jetze auch aktuell halt nicht verstehe.
- Bei der zeitgenössischen Kunst.
- Ähm … Was ich an Postmoderne nicht mag. Und so.
- Ähm … Und [Sperren: gleichzeitig] … ähm … Dass ich auch [Sperren: verstehe], dass die Moderne abgelöst werden [Sperren: musste].
- Also die Ideen. Ähm … Ich sehe es ja genauso!
- Eigentlich.
- Es gibt nichts Objektives. Es ist … ähm … Es ist alles [Sperren: konstruiert].
- Und je nachdem, von wo man das halt aus betrachtet, ergibt das einen Sinn.
- Oder eben keinen Sinn.
- So.
- Deshalb ist es eigentlich genau …
- Ja.
- Wiederum meine Zeit! Jetze. In der ich lebe.
- Das ist … äh … Das ist gut so. Eigentlich müsste ich … äh … sozusagen genau auf der [Sperren: Welle] sein.
- Auch mit diesen … äh … mit dieser Idee, dass … dass einem nichts aufgezwungen wird.
- Dass einem nicht jemand sagt, was Kunst ist!
- [Sperren: Ich] will es ja für [Sperren: mich] selbst entscheiden können.
- Und so.
- Und gleichzeitig kritisiere das halt. Diese komplette [Sperren: Offenheit].
- Und so.
- Na ja. Okay. Dass ich das jetzt halt noch einmal alles sammle und dann halt im Hinblick auf die verhüllten Arbeiten durchgehe.
- Ich denke halt, eben, dass … ähm … dass … dass … dass das dann nicht bloß später reingedacht ist.
- In die verhüllten Arbeiten.
- Sondern, dass das eben schon …
- Wie gesagt: Mit der Inszenierung und so weiter war immer schon Teil dieser Arbeit.
- Nur, dass ich das halt bisher im Privaten gedacht habe.
- Also was [Sperren: mich] angeht. Aber dass ich das halt genauso gut … ähm …
- … [Sperren: ausweiten] …
- … kann.
- Also von mir weggehen kann. Und halt von oben gucken kann.
- Was … Was bedeutet das für das gesamte System?
- Wenn das heute so ist?
- [Pause.]
- Und … ähm … Und …
- [Sperren: Warum verhülle ich] …
- … dann halt?
- Ich glaube, das ist sehr gut. Mache ich heute.
- [Aufnahme Ende.]
Montag, 4. Januar 2016
Tonaufzeichnung (Begleitung: Katze Ramses ) Kurs Farbe Weiss mit Günter Stangelmayer Günter Stangelmayer "Was ist Licht? Wann, wie und durch was nehmen wir Licht wahr?" natürlich unbeantwortet: Welle-Teilchen-Dualismus (wirklich Teilchen oder Wellen im Sinne der üblichen Anschauung?) James Turell James Turrell , künstlerische Licht/Rauminstallationen Arbeitsweise Turell technisch analysiert, im Modell nachgebaut eigene Raum/Lichtarbeiten entwickelt (vorzeitig gegangen, da Gruppenarbeit) Geradenbild Geradenbild in Ritze der Siebdruckplatte schwarze Acrylfarbe fließen lassen, danach glatte Oberfläche mit Rolle weiß bestrichen Motiv für Fräse Fräse überarbeitet, Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt
1 Siebdruckplatte Baumarkt [+] Beschichtung verhindert (glaube ich) teilweise Absplittern von Holz [+] günstig, transportierbar [+] schwarze Acrylfarbe verdünnt in geritzte Bereiche fließen lassen [+] weiße Acrylfarbe über Platte gerollt (mehrfach) beachten: Schicht wird in Rändern zu Ritzen immer dicker, dünne Ritze könnten überdeckt werden [-] Holz wird komplett durch Farbe verdeckt (arbeite also nicht mehr wirklich mit dem Material / Thema) 2 Multiplex Online [+] weiße Oberfläche [+] nur noch schwarze Farbe in geritzte Bereiche fließen lassen [-] zwei unterschiedliche Farbmaterialien (weißer Belag und Acrylfarbe) [-] ebenfalls keine Holzstruktur mehr sichtbar [-] doppelt so teuer umsetzen eventuell Siebdruckplatte Baumarkt Ohme vorbeibringen, um größeren Bereich zu fräsen danach Prozedur komplett durchspielen (Acryl, Lack, Holzleisten zur Stabilisierung)



Montag, 23. November 2015
Künstler Bibliothek "Bilder aus Licht", Ulrike Gehring Dan Flavin Dan Flavin , 1962: quadratische Leinwände mit schwarzer Ölfarbe überzogen, Ränder mit Glühbirnen umsäumt "monument" 1 for V. Tatlin, 1964, Dan Flavin
Absicht: endliches Bildfeld mittels Licht auf räumlich nicht zu definierendes Umfeld zu erweitern Zeit der Einführung von Leuchtstoffröhren in der Kunst, novum Materialästhetik (handelsübliche Röhre) in Arbeit einbezogen "Werkentwicklung" (wie bei vielen anderen Künstlern) nicht ersichtlich, betont eher Interesse an Variation und Modifikation eines Röhrensystems nimmt keine Änderung an Material vor, Gestaltungswillen wird Material untergeordnet nur Einfluss auf 1 Auswahl 2 Plazierung und 3 Expostition [?] im Raum wird zur Kunst durch ästhetisches Formverständnis Vorgaben: 1 Standardfarben (Gelb, Rot, Blau, Grün, Pink, Orange, daylight, cool white, warm white, soft white) 2 Länge (2,4,6 und 8 Fuß) = 40 unveränderliche Farbmodule, zwischen 1963 und 1996 in über 500 Arbeiten kombiniert einfarbig weiße Installationen dominierten in den 1960er Untitled (Installationsansicht), 1996, Dan Flavin, Richmond Hall, Houston
gibt in den 1980er und 1990er zugunsten mehrfarbigen, bunten Arrangements Monochromie auf notiert Röhren im Baumarkt suchen, wo Enden einfach sind, ohne langer Kunststoffstreben Konstellation mit Röhren und variablem Abstand zur Wand (mehrere Zentimeter) drei Hauptaspekte (nach Donald Judd Donald Judd ): 1 Lichtröhre als Lichtquelle 2 in den Raum ausgestrahltes Licht 3 Plazierung der Halterung auf einer Fläche Turell: phänomenologisches Erscheinen von Licht (Licht = Material, Wahrnehmung des Betrachters = Medium seiner Kunst) Flavin: Leuchtkörper wichtig, materialästhetische Rolle (Röhre = Material, Licht = Medium) Leuchtkörper: ultraviolettes Licht wird erzeugt, durch Fluoreszenz-Beschichtung wird sichtbares Licht erzeugt notiert zum Testen nach vier kleinen Röhren (bis 50 cm) schauen Geradenbild Geradenbild Einzelgespräch Bachmann Alberti (Holzwerkstatt) wegen Holzplatten zum Testen fragen Material 1 bisherige Tests auf Kunststoffplatten: Fräsblöcke / PUR-Hartschaumplatten Material 2 Tischlerplatten mit Absperrholz (rund 3 mm) [-] verliert durch "Verletzungen" / Ritze einer Seite an Stabilität Material 3 Spanplatten sollten mit dünnen Schichten sein (nicht wie im Baumarkt üblich) oben und unten jeweils eine dicke Schicht [-] dicke Schicht meist nur wenige Millimeter dick Material 5 MDF: Schichten meist nicht gleichmäßig Kern bröckelt Material 6 Massivholz (mit Hobelmaschine glätten ) nur mit dichten Jahresringen muss feinporig sein notiert Holzatlas in Bibliothek besorgen Material 7 PVC-Platten (hat er zum Testen da) Steifigkeit (biegt sich weniger durch) immer wichtig Stichel stabiler (durch V-Fräsung) als gerade Bohrung, geht aber maximal 4 mm tief Kurs Farbe Weiss Paul Graham: American Night American Night (Serie), 1998 – 2002, Paul Graham
"American Night": u. a. Filter in der Filmtechnik (Nachtszenen können tagsüber gedreht werden) Leuchtstoffröhre: Was wäre eine zeitgemäße Umsetzung? Leuchtstoffröhre damals Neuheit, Einsatz auch im Privatbereich, sichtbar LED: relative Neuheit, Einsatz zwar auch im Privatbereich, aber eher versteckt (hinter alter Glühbirnenform, unter Regalen etc.), LED wird nur als Ansammlung von LEDs bedeutend (einzeln nicht genutzt)



Montag, 9. November 2015
Kurs Jahrhundert des Readymade Ready-made (Hausarbeit weiter bearbeitet, animiert durch Treff mit Daniels Dieter Daniels ) 1 x Daumennagellänge Alkohol Whisky Kurs Farbe Weiss Film "Alles kommt aus dem Schwarz und verliert sich im Weiß", ARTE, 2012 Pierre Soulages Pierre Soulages (* 1919, französischer Maler und Grafiker) Arbeit aus schwarzen Serie, Pierre Soulages
neben Hans Hartung Hauptvertreter abstrakt-ungegenständlichen Richtung französischer Gegenwartsmalerei Kompositionen mit breiten schwarzen Balkenformen vor hellem Grund arbeitet mit Licht, was reflektiert wird Fred Kelemen Schwarzraum – Weißraum, 1972/1975, Günther Uecker Günther Uecker
nicht angressive Farben: Schwarz und Weiß (Lagerfeld) Ad Reinhardt Ad Reinhardt (1913 – 1967, US-amerikanischer Farbfeldmaler, Karikaturist und Kunsttheoretiker) "Grau ist offen" umsetzen Leuchtkasten, sehr grelles Licht durch Gegenlicht werden davor montierte Geraden komplett schwarz Film "Freistil oder Was die Waschmaschine träumt", ARTE Schneekristalle entstehen in Wolke (Kügelchen aus Staub und Wasser formt sich immer wieder um, bis Urkristall mit sechseckigen Grundfläche entsteht) Forscher unterscheiden zwischen 80 verschiedene Kristallformen Mensch und Maschine, Lem aus "Die Technologiefalle", Essays versucht durch Beweisführung den Unterschied zwischen Mensch und Maschine offenzulegen 1 "Der Mensch als Maschine", Lamettrie (18. Jahrhundert, französischer Philosoph und Materialist) Was heißt dem Menschen "gleichwertig"? Eigenschaften Mensch und andere Lebewesen: lebendgebärdender Säuger, ausgestattet mit Organen Unterschied: Geist / Gehirn Gehirn 2 Alan Turing Alan Turing : Ist es möglich, einen "endlichen Automaten" zu konstruieren, der im Gespräch nicht von Menschen unterscheidbar ist? Lem hat viel darüber mit anderen diskutiert überlegt, dass Maschine immer aufgedeckt würde, wenn verlangt wird, dass eine Geschichte, ein Witz oder ähnliches mit eigenen Worten wiedergegeben werden soll Maschine wiederholt alles am ehesten wortwörtlich Mensch: erinnert sich nicht an den genauen Wortlaut, sondern an den Sinn (versteht den Text) Dilemma: Wie können wir uns davon überzeugen, ob die Maschine "Computer" überhaupt etwas versteht? "etwas verstehen": besitzt mehrere Ebenen und Arten Computer fehlt Selbsterhaltungstrieb "nur wer erfolgreich frißt oder erfolgreich ausweicht, ist am Leben geblieben" 3 Selbsterhaltungstrieb ließe sich in gewisser Form den Computer "beibringen" Douglas R. Hofstadter beschreibt, wie er in einem Versuch Mensch von Maschine unterscheiden sollte Studenten antworteten ihm so, dass er glaubte, mit einem Computer zu reden Computer können immer bessere Simultanten sein 4 Maschine kann ein geschickter "Betrüger" sein erkennt an Häufigkeit bestimmter Worte, was für ein Thema besprochen wird und reagiert darauf dementsprechend (ohne es jedoch zu verstehen) 5 nicht nur Maschine ist entscheidend, sondern auch der Gesprächspartner Mensch (Dummkopf oder Genie Genie ) 6 Mensch beschäftigt sich zu viel mit Möglichkeiten des Computers als mit Funktionsweise des Gehirns Lem schreibt über Versuch sich als alternder Mensch an Namen zu erinnern wie gesuchter Ausdruck dann doch "auftaucht", ist ihm nicht verständlich Unzuverlässigkeit bei Beherrschung des gespeicherten Informationsvorrats im Gehirn sinnvoll können auch unbewusste Handlungen sein (zwar nicht bewusst abgespeichert, aber dennoch vollführt) offene Frage: zweigeteiltes Gehirn (medizinisch trennbar in zwei "Geiste") 7 hält Turing-Test nicht mehr für geeignet Frage für Philosophen: "Wozu zum Teufel brauchen wir eigentlich eine Maschine die den Menschen so hervorragend simuliert, dass sie in ihrem sprachlichen Verhalten nicht mehr vom Menschen unterscheidbar ist?" Vorteile Mensch und Vorteile Computer hervorheben, Nachahmung nicht sinnvoll 8 Einfluss der Menschen auf Tumore (je nach Zustand des Geistes anders) 1/3 des Lebens verbringt Mensch im Schlaf Computer schlafen nicht, Menschen würden ohne Schlaf nicht länger als eine Woche überleben Warum Träume wichtig, bisher nicht geklärt 9 Turing-Test wird nicht klären können, ob Computer ein Bewusstsein haben oder nicht bedeutet von Maschine besiegt zu werden Demütigung? 10 berichtet über erten von Computer geschriebenen "Liebesroman" viele Menschen wollen Romane kaufen, wo Autor = Maschine Computer werden im Porno-Bereich eingesetzt für Lem eine "der größten Entäuschungen" Kluges muss und wird anscheinend immer Dummes / Primitives mitschleppen (weiter bei Abschnitt 11) Einzelgespräch Ohme sein Programmabschnitt zur Abfrage und Neuberechnung von Geraden in bestimmtem Bereich eingefügt o. T. Geradenbild Geradenbild gepunktete Konstellation fertig gestellt Konstellation f-s-h-v, 50 x 50 x 0,6 cm, Tempera auf Sperrholz, 30
Punkt, die über den Rand hinausgehen, ließen sich einfach teilen neue Konstellation angefangen (herausragende Geraden, komplett weiß, nur Schatten sichtbar)
Montag, 2. November 2015
Kurs Farbe Weiss im Studio, Trufanostraße Reprotisch Stufenlinsen (Scheinwerfer, 3200k) Lichttemperatur: bei welcher Temperatur Material anfängt Licht abzugeben HMI-Strahler (Tageslicht) (vorzeitig gegangen, da für mich uninteressant) Geradenbild Geradenbild o. T. Geraden-Alphabet mit vier Geraden
insgesamt 256 Möglichkeiten Gerade-Typ 1 0°, aktiver Stillstand Stillstand / horizontale Gerade 2 1° – 89° (gerundete Werte), steigende Gerade 3 90°, passiver Stillstand / vertikale Gerade 4 91° – 179°, fallende Gerade Graustufenwerte: 1 Schwarz (Leere) 2 Dunkelgrau – Hellgrau 3 Weiß (pure Energie) 4 Hellgrau – Dunkelgrau eventuell Installation mit Holzleisten, Metallstäben, OLED oder Leuchtstofflampen erst einmal Alphabet plotten (für Gespräch mit Schellbach) notiert Nachtrag (3.11.): bisher kein Alphabet, eher alle Möglichkeiten in zufälliger Reihenfolge aufgelistet eventuell mit mehreren Schleifen logische Folge aufschreiben (erster Zustand: alle vier Geraden horizontal, zweiter Zustand: erste Gerade 45° gedreht, etc.)
Montag, 26. Oktober 2015
Kurs Farbe Weiss "Weiß sehen, Weiß darstellen" von biologischen und maschinellen Sehsystemen notiert G-Code für zwei Motive in einem Bild umsetzen und heute noch Ohme schicken! 1 biologisches / menschliches Sehsystem 2 Farbwahrnehmung 3 menschliches Sehsystem 4 maschinelle Verarbeitung von Farbe Weiß 5 praktische Übungen zu 1 optische Täuschungen Adaption / Farbkonstanz je nach Kontext andere Farbwahrnehmung grauer Balken erscheint trotz gleichem Grauwert links heller
Sehsystem je nach Beleuchtungsumständen / Schattierung unterschiedlicher Sehwahrnehmung Nachbild: Zellen, die photorezeptorisch arbeiten Zäpfchen ermüden, wenn man lange auf ein Motiv schaut, Negativ ist auf weißer Fläche noch sichtbar zu 3 lichtsensitive Zellen auf Netzhaut chemischer Prozess, wenn Licht drauf fällt vier Zellarten: Stäbchen ("nachtaktive Zellen") Zäpfchen (drei Varianten): reagieren auf unterschiedliche Wellenlängen (zwischen 400 und 700 nm) drei Reizzonen: bläulicher, grünlicher und rötlicher Bereich evolutionär von Umwelt geprägt (deshalb dominiert Grün/Rot) Rot-Grün hat sich erst mit der Zeit getrennt (davor 1 Reizzone) Farbpsychologie Bildinformationen im Auge: nur 1,5 Millionen (weniger als moderne Kameras) Augen stehen jedoch nie still, sehr viele Einzelbilder erzeugen "pixelfreies" Abbild im Kopf im Gehirn Gehirn werden 60 bis 100 Herz (Schwingungen pro Sekunde) verarbeitet Metamerie (griechisch Griechen "aus mehreren Teilen bestehend") Lichtwellen = [?] weißes Licht existiert eigentlich nur in unserem Gehirn / in unserer Wahrnehmung weißes Licht = Bündelung von vielen Wellenlängen zwischen 400 und 700nm Sonifikation (lateinisch "sonus": "Schall"; "ficare": "machen") Transformation Licht zu Akustik immer von Menschen gemacht, nicht natürlich, da zwei unterschiedliche Systeme zu Farbkonstanz: Licht auf Netzhaut = Produkt von Beleuchtung und Reklektanz [?] Weißabgleich notiert heute noch: vier bis fünf Plottarbeiten im Klassenraum aufhängen (vier Linienbündel-Bilder und ein Geradenbild Geradenbild ), für morgige Präsentation!


Montag, 19. Oktober 2015
Kurs Farbe Weiss (nach kurzer Besprechung leider nur passiv einen Film geschaut) "Stille", Marianne Betz (Professorin für Musikgeschichte Hochschule für Musik und Theater Leipzig) "hörbares und sichtbares Moment Moment in der Musik" Dada Dadaismus -Bewegung: allgemeine Verunsicherung der Nachkriegszeit in Spott und Provokation umgesetzt Anti-Kunst statt Kunst: Lust am Verfremden, Verulken, Zerstören Erwin Schulhoff Erwin Schulhoff (1894 – 1942, Komponist) besuchte 1919 Dada-Soiree (Abendveranstaltung) in Berlin nannte sich selbst "Überdada", "Musikdada" gründete Reihe "Fortschritts-Konzerte" Jazz: Symbol für Amerika, akustischer Gegenpol zu mitteleuropäischen Spießertum Fünf Pittoreske für Klavier, mittlerer Satz, Erwin Schulhoff
"Fünf Pittoreske für Klavier" mit Widmung "Dem Maler und Dadaisten George Gross in Herzlichkeit zu eigen!" vier von fünf Pittoresken sind Modetänze, dadaistische Provokation (Foxtrott, Ragtime, One-Step, Maxixe) mittlerer Satz mit Titel "In futurum" (Zeitmaß-zeitlos), bleibt ohne Klang [?] u. a. Zeitmaß: "zeitlos", Pausenzeichen und Fermate (italienisch "fermare": "anhalten", "Ruhezeichen") stehen an Stelle von Noten, obere Stimme mit Bassschlüssel, untere mit Violinschlüssel Fisches Nachtgesang, Christian Morgenstern Christian Morgenstern , 1905
weitere "Bilderwitze": Gedicht von Christian Morgenstern "Fisches Nachtgesang" (1905) Zeichen nicht sprechbar, bleibt stumm, kann nur mit Augen wahrgenommen werden Kopplung von Zeichen, Klang und Sinn im phonetischem Gedicht "Das große Lalula" infragegestellt Sprache wird alleine auf Phonetik reduziert, ist artikulierbar, aber ergibt keinen Sinn italienische Futuristen Futurismus experimentierten ebenfalls mit Lautgedichten vom Sinn befreiter Sprachklang als Basis für "abstrakte Dichtung" faszinierte auch die Dadaisten u. a. Man Rays "Poeme phonetique", erschienen in Dada-Zeitschrift "391", 1924 besteht ebenfalls aus metrischen ("gemessenen") [?] Zeichen Code Sprache ist nicht mehr wirklich entschlüsselbar Generalpause: Unterbrechung in Musikstück bei allen Stimmen Nicht-Klang = Negativklang im 15. Jahrhundert werden Generalpausen Ausdruck der Emphase (Verdeutlichung/Betonung), indem sie Schmerz, Ergriffenheit oder Trauer versinnbildlichen stehen im Textzusammenhang für Nichts, Ewigkeit, Tod Sterben klangliches Nichts = drückte das Unfaßbare aus (u. a. Johann Sebastian Bach Johann Sebastian Bach , Bedeutung geht bis ins 20. Jahrhundert hinein) Robert Rauschenberg Robert Rauschenberg , White Painting E-Mail an Christiane Baumgartner wegen Einzelgespräch geschrieben (Holzschnitt)