× Aufzeichnungen eines Kunststudenten. Dies ist die Niederschrift zu meinem Kunststudium an der HGB Leipzig.
Folgend einige Hinweise dazu:

(1) Ich möchte niemandem schaden. Ich möchte aber meine Studienzeit in all seinen Facetten festhalten. Dabei ist alles von Interesse, was mit dem Studium an der Hochschule, mit Kunst allgemein und mit meiner eigenen Arbeit im Speziellen zu tun hat.
(2) Fehlerhafte Informationen sind – ungewollt – Teil der Notizen. Sie sind meinem Wissensstand, der Konzentration in stundenlangen Sitzungen und schlecht lesbaren handschriftlichen Notizen geschuldet.
(3) Zitate sind nur hinterlegt, wenn ich mir sicher bin, dass es so gesagt wurde. Die Zitate sind aus dem Zusammenhang gerissen. Das ist nicht böswillig.
(4) Meine künstlerische Arbeit hat größtenteils die Suche und den Zweifel zum Thema. In Einzelgesprächen mit Professoren, Werkstattleitern und Dozenten nehme ich dessen Ansichten wahr und verarbeite diese später in den Notizen. Deshalb bin ich jetzt da, wo ich stehe. Wenn ich einen Hochschulangestellten also mit seiner Meinung darstelle, darf er sich freuen, Teil meiner künstlerischen Entwicklung zu sein.

Leipzig, den 13. Dezember 2016
Redigierte Fassung vom 25. Mai 2018


Klasse Bildende Kunst
HGB Leipzig

Evgenij Gottfried

Ventis, 2017, Ventilatoren, Bewegungsmelder, Verteilersteckdosen, Verlängerungskabel, Evgenij Gottfried
Ventis, 2017, Ventilatoren, Bewegungsmelder, Verteilersteckdosen, Verlängerungskabel, Evgenij Gottfried
Hammerhammer, 2017, Evgenij Gottfried
Hammerhammer, 2017, Evgenij Gottfried
Akkuhammer, 2017, Evgenij Gottfried
Akkuhammer, 2017, Evgenij Gottfried
Feuerlöscher 003, 2015, 2 Feuerlöscher, Lack, Florian Münchow
Feuerlöscher 003, 2015, 2 Feuerlöscher, Lack, Florian Münchow
Nothammer 1+3+3, 2015, 7 Nothämmer mit Halterung, Florian Münchow
Nothammer 1+3+3, 2015, 7 Nothämmer mit Halterung, Florian Münchow
Transportwagen 001, 2015, Rollwagen, Seilwinde, Kletterseil, 12 Kartons, Florian Münchow
Transportwagen 001, 2015, Rollwagen, Seilwinde, Kletterseil, 12 Kartons, Florian Münchow
Daheim, Julien Fettkötter
Daheim, Julien Fettkötter

Dienstag, 4. April 2017

Diplom Theorie Link Gespräch mit Christian Link
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Am nächsten Tag. In Freiburg. Ausstellungsbesuch.]
  • [Anfang vom Gespräch nicht aufgezeichnet.]
  • Arbeit Ventis
  • … finde ich lustig.
  • Sag noch einmal was.
  • [Klappergeräusche im Hintergrund.]
  • Das finde ich lustig.
  • [Betrachten die Arbeit "Ventis", 2017, Evgenij Gottfried Evgenij Gottfried .] Ventis, 2017, Ventilatoren, Bewegungsmelder, Verteilersteckdosen, Verlängerungskabel, Evgenij Gottfried ventis-k.jpg
  • [Pause.]
  • Man hat hier diese Ventilatoren. Die sind halt einfach nicht in der Funktion, wie sie eigentlich wäre. Aufgehängt. Die bewegen sich. Knallen manchmal gegeneinander.
  • [Pause.]
  • Wie würdest ihr denn in der Kunst das nennen? Eine Installation?
  • Ja.
  • [Pause.]
  • Spielerei, ohne Bedeutung, aber lustig
  • Aber … Bedeutung hat das nicht.
  • Na das ist eine Choreographie. Ne?
  • [Nicht verständlich, 0:40.] Aber … Es ist einfach was … ein Alltagsgegenstand. Anders … [Sperren: Pfff] … angeordnet.
  • Na und dadurch ist es dann ja … passt es nicht mehr in einen andere Kategorie als Kunst. Eigentlich. Es ist kein Design. Weil es ja in dem Moment Moment nicht schön aussieht. Es ist kein Alltags… also es ist kein Gegenstand, den man benutzen so würde.
  • Ja.
  • Sondern das sind halt jetzt so Objekte, die … äh … für sich selbst … in ihrem Rahmen halt … [Sperren: spielen].
  • [Klappergeräusche.]
  • [Sperren: Jaaa]. Das ist ja schon wieder was reingedeutetes.
  • Ja aber sie spielen doch im Endeffekt.
  • Sie spielen ja nicht von sich aus. Sondern jemand hat sie so gemacht, dass sie so [Sperren: wirken], als würden sie spielen.
  • Nö. Sie spielen ja mit sich selbst, weil sie Luft erzeugen.
  • Aber sie spielen doch nicht. Spielen kann kein Objekt. Du siehst einfach Dinge, die schweben halt im Raum, weil die nun einmal sowas wie einen Propeller haben. Der sie schwingen lässt. Jemand hat sie so angeordnet. Deshalb wirkt das so. Das ist ja schon eine Interpretation, dass es spielt.
  • [Pause.]
  • Aber wie ich eben schon sagte: Ich finde es halt lustig.
  • [Klappergeräusch.]
  • [Pause.]
  • Was wir gestern hatten … Das hat natürlich schon was Besonderes. Und hebt sich ab von dem, was man sonst sieht.
  • Was [Sperren: du] siehst. Sowas haben glaube ich ganz viele in der Kunst hier gemacht.
  • [Sperren: Jaaa]. Aber was man nicht im Alltag sieht. Meine ich.
  • Du siehst es vielleicht weniger in einer Ausstellungsgalerie. Ne? Wobei du das hier ja auch kaufen kannst.
  • Ja?
  • Ja. Stand auf der Preisliste drauf. [Sperren: Du] hast den Zettel!
  • Nö. Ich habe den kleinen. Den anderen hast du. Irgendwo. Vielleicht. Und der da … [Zeigt auf einen Ventilator.] … Das ist auf jeden Fall der Friedrich. [Lacht.] Der rattert durch die Gegend.
  • [Mit hoher Stimme:] Ihr könnt mich mal!
  • Genau so!
  • Nummer fünfzehn.
  • [Blätterrascheln.]
  • Evgenij Gottfried.
  • Von Evgenij ist das auch? Oh mein Gott Gott . Da hat er ja alle Werke, die wir uns angucken.
  • Ventilatoren. Bewegungsmelder. Verteilersteckdosen. Verlängerungskabel. Preis auf Anfrage.
  • Das erste [Fußnote: Eine andere Arbeit.] hatten wir ja jetzt auch schon von ihm gesehen.
  • Fragste ihn mal, was das …
  • Hammer. Hammerhammer. Das hatten wir gesehen. Nee. Das ist zweimal …
  • [Betrachten die Arbeit "Hammerhammer", 2017, Evgenij Gottfried.] Hammerhammer, 2017, Evgenij Gottfried freiburg8-k.jpg
  • Das ist Nummer drei.
  • Akkuhammer.
  • Akkuhammer. Akkuhammer. Hammer. Schrauben.
  • [Betrachten die Arbeit "Akkuhammer", 2017, Evgenij Gottfried.] Akkuhammer, 2017, Evgenij Gottfried akkuhammer-k.jpg
  • Aber was sollst du denn … Was kriegst du für achthundert?
  • Na … Das ganze Ding. Mit dem …
  • Mit dem Styropor. Und wo soll ich das hintun?
  • In deinen Keller. Und wenn du nicht mehr kannst, dann … Ich meine. Das schaute lustig aus. Das mit dem Hammer.
  • Na wir gehen da noch einmal hin. Noch einmal angucken.
  • Okay. Was haben wir denn da in der Ecke.
  • Warte doch mal.
  • [Aufnahme unterbrochen.]
  • Was?
  • Es passt in keine andere Kategorie, also ist es Kunst
  • Es geht um die Frage, was Kunst ist.
  • Na was sagst du denn jetzt, wenn du das so siehst. Ist das … Also … Was ist daran jetzt für dich Kunst. Oder …
  • Wie du schon sagtest … Natürlich ist das … Es passt in keine andere Kategorie als … Also nennt man es … Kunst.
  • [Pause.]
  • Künstlich. Gemachtes.
  • [Pause.]
  • Ja. Es ist eben eine Verdrehung von … von der Normalwelt.
  • [Pause.]
  • Ist das für dich gute Kunst?
  • Was heißt das.
  • Wir wissen ja noch nicht einmal, was Kunst ist. Also … Wenn du das schon in irgendeine Kategorie reinstopfst … Wir haben ja gestern eher so … gehangene Sachen gesehen.
  • Na ja. Ich … Also … Ästhetisch gesehen ist es jetzt nicht … nicht wirklich schön.
  • Aber beim Hammer schon!
  • Aber es ist interessant.
  • Beim Hammer war es aber auch ästhetisch schön.
  • Ja. Aber … Aber das hier ist halt schon was interessantes. Bewegung. Aber das Objekt an sich … Ne? Da hängen hier diese Kabel herum.
  • Na das gehört ja dazu.
  • Das bewegt sich so. Und so ein Ventilator an sich ist ja auch kein schönes Objekt.
  • [Pause.]
  • [Sperren: Schön] wäre zum Beispiel, wenn … wenn da jetzt was drum gebaut unten wäre.
  • Dann machst du wieder zu viel rein. Das [Sperren: muss] so einfach bleiben. Wie beim dem Hammerding. Es [Sperren: darf] einfach bloß ein Akkuschrauber und Hammer sein. Mehr nicht.
  • Aber wer sagt, dass es so sein muss?
  • Funktion von Gegenstand umgedeutet
  • [Sperren: Nein]. Aber so konzentriert es sich doch auf die … eigentliche Funktion von Ventilatoren. Die aber halt … äh … anders gebraucht sind.
  • Das ist aber nicht die Funktion von Ventilatoren.
  • Die Funktion vom Ventilator ist: Luft zu erzeugen.
  • Ja aber … Um …
  • So.
  • … zu kühlen!
  • Genau. Und die kühlen ja auch im Endeffekt. Aber die kühlen sich gegenseitig. Weil der Luftstrom, der geht ja …
  • Nee …
  • Die sollen einen nicht kühlen. Sondern der Luftstrom, der soll einen frisch machen. So. Die machen sich sozusagen gegenseitig frisch.
  • Nee. Hier geht's doch darum, dass sie sich durch den Luftstrom, der erzeugt wird, bewegen.
  • [Sperren: Ja!]
  • Aber sie kommen halt nicht so weit.
  • [Ein Ventilator bewegt sich stark.]
  • [Sperren: Dusssch!] [Lacht.]
  • Und der eine, der bewegt sich halt ein bisschen schneller. Guck mal die anderen.
  • Der andere ist ein Autist. Nee. Links in der Ecke! Der gar nichts macht.
  • Na der macht da so sein Ding. [Lacht.]
  • [Lacht.] [Mit hoher Stimme:] Hach! Ihr könnt mich mal!
  • [Pause.]
  • Interessant, nicht schön
  • Also sagen wir es so. Ich finde es interessant. Aber nicht schön.
  • Aber was bedeutet das jetzt für die Kunst?
  • Na ja …
  • [Sperren: Was] heißt [Sperren: interessant]. Das ist ein Scheißwort.
  • Wieso.
  • [Sperren: Interessant].
  • Na ich gucke gerne zu. Also ich bleibe hier auch gerne fünf Minuten länger stehen. Das meine ich mit interessant.
  • Danach bist du erkältet.
  • Nee. [Sperren: Du!]
  • Dann hat es ja eine Wirkung auf dich.
  • Weil da die ganzen Bakterien herumgewirbelt werden.
  • Oh mein Gott!
  • [Klappergeräusche.]
  • [Pause.]
  • [Schlag gegen die Wand.]
  • [Lacht.]
  • Na die heizen sich gegenseitig auf. Ne?
  • Die gehen ja richtig aufeinander los. Ne?
  • [Pause.]
  • [[Sperren: Bumm.]]
  • Na das ist halt … Selbst der autistische.
  • Der bewegt sich jetzt nicht. Guckt zu.
  • [Klappergeräusche.]
  • Jetzt fällt der von der Decke. [Lacht.] Die Frage ist ja auch: Will er, dass es [Sperren: genau] so angeordnet ist?
  • Na hat er ja gemacht.
  • Hat der das vorher irgendwo getestet?
  • Na ich glaube, dass ist auch zufällig irgendwie.
  • [Pause.]
  • Jetzt ist wieder Ruhe. Na ja. Das ist halt … Das ist auch interessant. Zu sehen, was sich hier so für eine Dynamik entwickeln kann. Und das kann man ja vorher nicht so planen. Das hier dann in einem bestimmten Moment … hier viel Bewegung herrscht. Oder eben kaum.
  • Ja aber was sagt dir das denn jetzt.
  • Es sagt nicht viel! Du siehst einfach ein Objekt in einem anderen … [Sperren: Kontext]. Und …
  • Mein Lieblingswort!
  • Und … Es passiert was. Hier passiert halt was. Es ist halt nicht langweilig. So wie man auf Wasser guckt. Was durch den Bach plätschert.
  • [Pause.]
  • Ich würde es als schöne Spielerei betrachten.
  • Es ist [Sperren: nicht] schön. Aber es ist eine …
  • Na doch!
  • … Spielerei.
  • Aber was heißt Spielerei?
  • Eine interessante Spielerei.
  • [Stöhnt.] Aber was … Aber was … Ab wann wird aus einer Spielerei … was … was … was als Kunst bezeichnet werden würde?
  • Na ja. Da du gesagt hast … Das ist in dem Fall …
  • Das ist ein Kunstraum.
  • Also ist es Kunst
  • Das hattest du ja schon gesagt. Hier ist der Ausschluss. Es hat keine wirkliche Funktion. Und so weiter. Also ist es Kunst.
  • Dann kann es auch eine Spielerei sein. Einfach. Wenn ein Kind irgendwas macht … äh … , dann … dann wird das auch als Spielerei angesehen. Nicht als Kunst.
  • Mhm. Okay. Kunst kann Spielerei sein. Muss es aber nicht.
  • Ich … Mir gefällt es ja, wenn es als Spiel selbst wahrgenommen wird. Und wenn der Künstler das halt so als … ausschlaggebenden Punkt hatte.
  • Wichtig ist nur, nicht zu sagen, dass das Zeug hier [Sperren: spielt].
  • Für unsere Augen spielt es.
  • Aber ja nicht freiwillig. Und es sind ja Objekte.
  • Was heißt freiwillig.
  • [Sperren: Spielen] kann doch nur ein [Sperren: Mensch].
  • Sagst du. Und Affen?
  • Oder menschenähnliche Wesen.
  • [Sperren: Katzen]?
  • [Lacht.] Säugetiere!
  • Warte mal. Was gibt's denn noch. Schlangen oder so?
  • Die spielen bestimmt nicht.
  • [Pause.]
  • Na gehen wir weiter.
  • Zum Feuerlöscher Feuerlöscher ? Feuerlöscher 003, 2015, 2 Feuerlöscher, Lack, Florian Münchow Florian Münchow freiburg1-k.jpg
  • [Schaut nach Informationen auf dem Zettel.]
  • Nee, ich habe schon geguckt. Vierzehn.
  • [Pause.]
  • Feuerlöscher im Kunstraum
  • Feuerlöscher.
  • Wenn es [Sperren: hier] mal brennt!
  • Vor allem war weiter vorne doch noch einer.
  • Der war aber echt!
  • Zweimal Feuerlöscher.
  • [Tür knallt.]
  • Das finde ich halt … Also ich weiß nicht, was es hier ist. Aber … Ne? Das ist doch immer dieses … Ne? … Hauptding. Wenn man in eine Galerie kommt, in eine zeitgenössische zeitgenössisch , und da ist ein Feuerlöscher. Weil da nun einmal einer sein muss. Da kommt dann auch immer wieder der Kommentar, von mir selbst: [Mit hoher Stimme:] Hach! Das ist jetzt Kunst! So. Weil das halt in einer Galerie steht, wird der Feuerlöscher nicht gleich als Feuerlöscher wahrgenommen. Sondern kann genauso gut ein Kunstobjekt sein.
  • Hier ist der aber verändert.
  • Ja. Hier greift er es ja aber auf. Da hast du das Feuersymbol. Hier hast du die Feuerlöscher.
  • Die sind aber ineinander geschweißt.
  • Gibt's die vielleicht so?
  • Nee.
  • Sicher?
  • Eigentlich sind die ja einzeln so. Mit Nebenflasche und Hauptbehälter.
  • Der hat sich hier so viel Mühe gegeben.
  • [Pause.]
  • Aber warum hat er das gemacht! [Sperren: Das] ist ja die Frage.
  • [Blätterrascheln.]
  • Das hier zum Beispiel. Das finde ich … Spittel.
  • Was heißt Spittel?
  • Na ja. Blödsinn eher. Das ist doch jetzt … Was soll denn das einem sagen?!
  • Na ja. Das ist jetzt bei den Ventilatoren nicht anders.
  • Das ist lustig!
  • Das ist lustig, okay.
  • [Lacht.] Und das hier … Da bleibt man doch nicht stehen. Und will sich das für immer und ewig angucken.
  • Na ja. Aber bei den Ventilatoren bist du halt …
  • [Nicht verständlich.]
  • Nein. Bei den Ventilatoren da ist halt eine Aktion. Du bist halt ein Mensch, der reagiert auf … ähm … auf Bewegung.
  • Ja. Und da passiert [Sperren: hier] ja gar nichts. Das ist noch nicht einmal schön.
  • [Pause.]
  • Das ist …
  • Du kannst da nicht mehr drinne sehen?
  • Nö.
  • Ich auch nicht. Aber ich frage.
  • Ich sehe da nicht viel.
  • Aber reicht das nicht? Einfach bloß zwei Feuerlöscher, die ineinander geschweißt sind? Warum muss das jetzt mehr sein?
  • Ja aber warum … Warum zum Beispiel … Warum sollte das jetzt jemand für die größte Kunst der Welt halten?
  • Warum sollte jemand sich die Ventilatoren angucken, wie sie sich gegenseitig Wind geben?
  • [Von weiter weg.] Weil es lustig ist.
  • Lustig als Argument dafür, dass man hinguckt
  • Aber lustig ist … kann doch nicht bloß das einzige Argument für … das ist jetzt Kunst … sein.
  • Das ist ja nicht die Argumentation dafür, dass es Kunst ist. Sondern dass du hinguckst.
  • Also sind wir jetzt in der Ausstellung nicht, weil es Kunst ist, sondern weil man da hingucken kann.
  • Ja.
  • Was ganz einfaches eigentlich.
  • Das ist doch für den Alltagsmenschen wichtig. Findet er es schön oder nicht. Würde er es sich in sein eigenes … Wohnzimmer hängen …
  • Würdest du die Ventilatoren …
  • … oder nicht.
  • … in dein Wohnzimmer hängen? [Lacht.]
  • Na das würde mir auf die Nerven gehen. Außerdem hätte ich überall … [Lacht.] … blaue Flecken.
  • [Lacht.]
  • Es gibt dafür ja schon die Katze Ramses .
  • Na die fände es …
  • Die fände es …
  • … lustig!
  • … lustig!
  • [Lachen.]
  • Die würde sogar sagen … [Mit hoher Stimme:] Hach! Das ist Kunst!
  • [Pause.]
  • Okay.
  • Hier hast du ganz viele. Nothammer 1+3+3, 2015, 7 Nothämmer mit Halterung, Florian Münchow freiburg4-k.jpg
  • Ah okay. Wir wären fast vorbeigegangen.
  • [Pause.]
  • Nothämmer im Kunstraum
  • Nächstes Objekt. Nummer dreizehn. Sieben Nothämmer mit Halterung.
  • [Pause.]
  • Schön. Ne?
  • [Pause.]
  • Nummer sieben … Also der unterste … ist ein bisschen auf den Schuss.
  • [Pause.]
  • Also auch hier wieder: Wir haben einen Gegenstand, wie wir ihn sonst im Bus oder so finden. In einem anderen Kontext. Und gleich sieben Mal.
  • [Pause.]
  • Doch … Das hat jetzt was Ästhetisches.
  • Das ist doch nicht ästhetisch.
  • Finde ich.
  • Der eine ist doch ganz woanders.
  • Na ja. Das macht … Komposition nennt man dann das.
  • Das Objekt an sich ist ja kein schönes.
  • Findest du nicht?
  • Es ist rot. Hat was … äh …
  • Diese Verchromung?
  • … metallisches.
  • Ja.
  • [Pause.]
  • Etwas, was es schützt. Aber …
  • [Pause.]
  • Schön ist das nicht.
  • [Pause.]
  • Dann haben wir hier … Transportwagen 001, 2015, Rollwagen, Seilwinde, Kletterseil, 12 Kartons, Florian Münchow freiburg5-k.jpg
  • [Blätterrascheln.]
  • Das sieht man ja alltäglich irgendwo. Wo halt Müll gelagert wird. [Lacht.]
  • Das ist jetzt ein Objekt.
  • Okay. Guckt man da hin?
  • Wir anscheinend jetzt ja.
  • Ich meine … Sowas siehst du in ähnlicher Form immer wieder an den Straßen.
  • Mit so einer roten Schnur zugemacht?
  • Wieso … Aber wenn da irgendwo halt … alte Kleider herumliegen. Oder Müll.
  • Ja aber das sieht jetzt hier ja nicht … ähm … müllig aus.
  • Na ja. Da ist was Zerknäueltes auf einer Platte. Festgehalten mit einem Spanngurt.
  • [Pause.]
  • Und?
  • [Pause.]
  • [Auto fährt vorbei.]
  • Ich frage m
  • Was bringt das jetzt.
  • Willst du jetzt mit so einer Grundsatzdiskussion hier kommen.
  • Nein nein.
  • [Pause.]
  • Handwerklich und besonders
  • [Sperren: Das] ist doch schon wieder was anderes. Das ist … Oh. Sieben, acht, neun, zehn. Elf …
  • [Betrachten die Arbeit "Daheim", Julien Fettkötter.] Daheim, Julien Fettkötter daheim-k.jpg
  • Styrophor, farbig. Mit kleinen Objekten.
  • Haus fünf bis neun.
  • [Blätterrascheln.]
  • [Pause.]
  • Das mit dem Holz finde ich glaube ich am … Nee … Hier mit dem Steinchen. Wobei. Das lenkt wieder zu sehr ab. Dann lieber so etwas.
  • Da haben wir …
  • [Pause.]
  • Das ist … ist PVC. Beton.
  • [Blätterrascheln.]
  • Ich finde, das lenkt zu sehr ab. Lieber sowas hier.
  • Ja gut. Das ist ja für jedes anders.
  • Nee, dann das gelbe Steinchen. Das ist für Schwule!
  • [Pause.]
  • Da ist zumindestens handwerklich was da. Ne? Das gibt es bestimmt nicht so im … Baumarkt. Oder?
  • Genau. Da ist was genommen worden …
  • Das ist jetzt kein Readymade Ready-made .
  • Stein … Und dann wurde noch was verändert.
  • Das ist kein Stein. Das ist Styropor.
  • Oder Styropor. Das steht da ja. Styropor.
  • Da wurde nichts verändert. Da wurde eine ganze Fassade drauf ge… …staltet.
  • Also da hat wieder schon jemand etwas Besonderes geschaffen.
  • [Pause.]
  • Halt … verschiedene … Häuser. Hauseingänge.
  • [Blätterrascheln.]
  • Für verschiedene Funktionen. Ladeneingang. Eines, was man eher am Bahnhof sieht. Ein Haus …
  • Aber was sagt dir das jetzt?
Gestaltung Gespräche über Kunst überarbeitet
Gestaltung Gespräche über Kunst überarbeitet
Ort - Weiss Schwarz Weiss Schwarz, 2009, Acryl / Aluminium, 302 x 156 x 125 cm, Imi Knoebel
Ort - Weiss Schwarz Weiss Schwarz, 2009, Acryl / Aluminium, 302 x 156 x 125 cm, Imi Knoebel
Quadratisch. Praktisch. Gut. Ritter Sport.
Quadratisch. Praktisch. Gut. Ritter Sport.
(Zur Arbeit keine Informationen gefunden.)
(Zur Arbeit keine Informationen gefunden.)
(Zur Arbeit keine Informationen gefunden.)
(Zur Arbeit keine Informationen gefunden.)
OGVDS-GW (enlarged) #2, 2016, Acrylic, oil paint, pencil, watercolour and wax on linen on wood, 135 x 100 x 4 cm, Andrew Bick
OGVDS-GW (enlarged) #2, 2016, Acrylic, oil paint, pencil, watercolour and wax on linen on wood, 135 x 100 x 4 cm, Andrew Bick

Donnerstag, 16. März 2017

Diplom Theorie Link (mit Notizen von vorgestern) Gestaltung Gespräche über Kunst überarbeitet gespraechueberkunst-k.jpg maximal drei Spalten, größere Schrift Kommentare für alle Gespräche weiter überarbeiten Sprechblasen später noch teilen, wenn zwei Themen hintereinander umsetzen Link Idee für Theorie-Arbeit: auf halbtransparentem Papier drucken, Sprechblasen farbig oder wie Internetseite mit farbigem Hintergrund, Zitate von was.ist.artou.de dafür auf halbtransparentem Papier Gespräch mit Christian Link
  • Ein Hinweis. Im Kunstmarkt Kunstmarkt wäre das die zweitteuerste Arbeit, die wir hier in dieser …
  • Ich würde sie sofort kaufen.
  • … Ausstellung sehen.
  • Die ist echt cool.
  • [Laut aber neutral:] Fünfunddreißigtausend Franken.
  • Was wäre das in Euro?
  • Das sind etwaaa … Mhm … Na ja … Dreißigtausend und ein bisschen mehr.
  • Entschuldige mal. Also. Nur mal so. Daran siehst du doch …
  • Das heißt "Der Traum von Panama".
  • Ja, das habe ich gerade gelesen.
  • Das ist doch echt krass, dass …
  • Neunzehnhundertsiebenundsiebzig.
  • Das ist doch eine kindliche Zeichnung Kinderzeichnung . So vom Stil her.
  • Ja.
  • Aber übergroß. Und daran siehst du doch … Also ich weiß jetzt nicht, ob der Preis real ist und … Und ich kenne sie jetzt nicht. Aber das … Das hat dieses Kindliche. Dieses Ursprüngliche. Wie bei den Höhlenmalereien. Dass das die Menschen vielleicht immer noch extrem fasziniert. Und … Und deshalb stelle ich mir auch vor, wenn eine kindliche Zeichnung übergroß … für so teuer angekauft wird … angekauft werden würde …, dann kannst du auch eine verhüllte Arbeit extrem teuer verkaufen. Was man nicht mehr sieht.
  • Beziehung Kunstmarkt Gesellschaft
  • Ja aber was ist denn die Kunst? Dann geht's ja wieder um den Markt.
  • Wo. Bei der Verhüllung verhüllt oder hier?
  • Na bei beiden.
  • Bei der kindlichen …
  • Du argumentierst ja mit Geld.
  • [Sperren: Nein]. Ich würde jetzt so …
  • Weil wir reden ja jetzt nicht darüber, was der Kunstmarkt ist.
  • Na ja. Aber er spiegelt … Aber der Kunstmarkt spiegelt ja schon so die Gesellschaft … ähm … oder die Beziehung der Gesellschaft zur Kunst irgendwie. Oder nicht der Gesellschaft, aber einer … einer höheren Schicht. Die sich … Die sich's leisten …
  • So viel Geld …
  • … kann.
  • … hat und nicht weiß, was sie tun soll.
  • [Pause.]
  • Weil Gold ist schon gekauft. [Lacht kurz auf.] Das ist übrigens die teuerste Arbeit die wir hier sehen.
  • [Betrachten das Bild "Ort - Weiss Schwarz Weiss Schwarz", 1977, Imi Knoebel Imi Knoebel .] Ort - Weiss Schwarz Weiss Schwarz, 2009, Acryl / Aluminium, 302 x 156 x 125 cm, Imi Knoebel gespraech3-16-k.jpg
  • [Blätterrascheln.]
  • Ähm. Für zweihundertsechzigtausend Franken.
  • Wie heißt die?
  • [Blätterrascheln.]
  • Mhm. Knoebel.
  • Nee. Die Arbeit!
  • Ach so. Die heißt Ort - Weiss Schwarz …
  • [[Sperren: Knips.]]
  • … Weiss Schwarz.
  • Komisch. Die finde ich gar nicht mal so …
  • Acryl. Aluminium.
  • Entschuldige mal. Das sind … ähm … ein fünftel Million!
  • [Pause.]
  • Ja.
  • [Pause.]
  • Baumarktästhetik
  • Nee, sorry. Dann finde ich die kindliche Zeichnung … Würde ich nehmen.
  • Das … Das ist doch einfach … Da würde ich sagen: Das ist [Sperren: krank].
  • Das ist wie die verhüllte Arbeit. Wenn … Wenn die für dreißigtausend Euro verkauft werden würde.
  • [Männliche Stimme im Hintergrund.]
  • Das ist doch … Das hat überhaupt …
  • [Blätterrascheln]
  • … nichts mehr mit Kunst zu tun.
  • [Sperren: Warte mal]. Das ist aber das [Sperren: selbe] Material. [Sperren: Wirklich] das selbe Material. Wie da die … diese Leisten. Von dem, was du noch so schön fandest. Cool fandest.
  • Ja aber das ist ja nicht mal schön.
  • Weil das dir zu einfach ist? Zu quadratisch? Zu praktisch? Quadratisch. Praktisch. Gut. Ritter Sport. rittersport-k.jpg
  • Zu baumarktmäßig? Das ist wieder interessant. Es sind alles Baumarktartikel. Aber zu diesen Objekten, die auch diese Baumarktästhetik in … in sich haben. Von der Form her. Also … Also das sie rechteckig sind. Und so ordentlich sind. Die gefallen dir nicht. Aber wenn's dann schräg wird …
  • Na ich hab's mir noch nicht einmal richtig angeguckt. Aber wenn ich's von der Perspektive …
  • [Lachen.]
  • … sehe, finde ich's halt furchtbar!
  • Das sind die Vorurteile! Deshalb gehen wir jetzt mal hin.
  • [Pause.]
  • [Von weiter weg:] Na willst du das [Fußnote: Infoblatt] eigentlich aufheben?
  • Ja ja. Ich nehm's mit.
  • [Pause.]
  • [Schrittgeräusche einer Frau.]
  • In Kunst gehen
  • Ob man reingehen darf? Ja?
  • [Sperren: Nein].
  • Hallo. Da sind Fußabdrücke.
  • [Schrittgeräusche einer Frau.]
  • Vielleicht gehören sie ja dazu! [Lacht.]
  • Das ist wieder eine interessante Frage. Wenn … Wenn man so etwas sieht … ähm … ähm … Kann man das Begehen oder nicht.
  • [Pause.]
  • [Sperren: Doch]. Man darf es begehen. Sonst wäre …
  • Aber warum willst du da jetzt unbedingt rein. Denkst du, du wirst transformiert?
  • [Sperren: Nein]. Aber das ist so etwas wie … wie bei der Grenze vorne. Die wir überschritten haben. Die fandest du als etwas Besonderes. Weil … Weil du ja in dem Moment Moment über … über die Arbeit gelaufen bist und [Sperren: mit] der Arbeit … verschwommen bist.
  • Da kann man ja fast sagen: Ein Fahrstuhl ist schöner!
  • [Geräusche aus anderem Raum.]
  • Jetzt bin ich in der Arbeit.
  • Na toll. Und wie ist das Gefühl?
  • [Pause.]
  • Geh' mal rein! Ich glaube, daran fühlst …
  • Na ja. Ich bin jetzt schon negativ eingestellt.
  • [Pause.]
  • Nein aber du bist doch in … in einem extra Raum.
  • [Sperren: Nö].
  • Mensch. Das ist so, als würdest du in ein Öl-Gemälde hineintauchen.
  • Das ist so, wie wenn ich in die Dusche hineingehe.
  • [Pause.]
  • [Stimme gedämpft:] Das könnte eine gute Dusche sein. [Lacht.] [Sperren: Dassssssss] …
  • [Pause.]
  • [Sperren: Das] ist Spittel. Das ist Blödsinn.
  • [Pause.]
  • [Schrittgeräusche.]
  • Also jetze bin ich unsicher. Ich würde zum einen gerne die kindliche Zeichnung kaufen. Aber ich würde sogar das nehmen. Weil die ist mir wieder zu … gegenständlich. Also zu sehr … ähm …
  • [Unterbricht mich. Unverständlich.]
  • [Sperren: Warte mal. Warte mal.] Diese kindliche Zeichnung ist zu sehr auf das [Sperren: Sehen], auf das [Sperren: Schöne] … Weißt du? Also du hängst es dir gerne über den Sofa. Sozusagen.
  • Ja!
  • Passt nicht in Wohnung
  • Das krit… Das sehe ich jetzt wieder ein bisschen kritisch. Ich würde sie zwar eigentlich gerne nehmen, aber gleichzeitig finde ich dann so etwas, was … was … was … was … was irgendwie sehr abweisend ist … Das würdest du nicht in deine Wohnung … äh … rein tun. Das ist zu groß. Das ist zu sperrig. Und es sieht eigentlich nicht schön aus. Von der Ästhetik … Von draußen her. Weil es eine Baumarktästhetik ist.
  • Aber das ist ja vielleicht das Gute. Weil für mich, als Alltagsmensch, ist das keine Kunst. Weil es … Es passt nicht!
  • Deshalb würde ich es ja wieder …
  • Für den Kunstmarkt und für Händler ist es vielleicht was Besonderes. Weil's nicht passt. Weil's der normale Mensch nicht akzeptiert.
  • Interessant ist, dass wir morgen ja nach Freiburg fahren und mein Kommilitone Kommilitone … die … die … Da geht die Ausstellung auch um Baumarktästhetik. Deshalb nehme ich dieses Wort jetzt ständig in den Mund! Weil ich das neu gelernt habe! Mit der Ästhetik und Baumarkt! [Fängt an zu lachen.]
  • Wir lachen alle!
  • [Lachen.]
  • [Pause.]
  • [Von weiter weg.] Das ist halt cool. Ich meine, das kann man sich hinhängen.
  • [Sperren: Das] findest du cool? Das ist auch Plattware!
  • [Sperren: Ja]. Aber das ist …
  • Ja sag'! Ich will jetzt die …
  • Na das macht …
  • … Begründung.
  • … den Raum fröhlich. Wenn …
  • [[Sperren: Knips.]]
  • … man sich das zu Hause aufhängt.
  • [Pause.]
  • Dir geht's jetze darum, dass es den Raum aufhellt. Und nicht um die Arbeit an sich.
  • Nö.
  • [Pause.]
  • Ich bin jetzt echt …
  • Ich meine da ist ja sogar noch mehr drinne. Wenn man hingeht hat man …
  • Wir waren schon wieder nicht nah dran!
  • [Beide stehen vor der Arbeit.]
  • Wo denn?
  • Na ist das nicht ein Foto da im Hintergrund?
  • Ach das sind mehrere Schichten?
  • Ja. Ich meine, das hat irgendwas …
  • Das ist doch Wachs irgendwie.
  • [Sperren: Das] … Hier muss man ja sogar sagen … Also ich … ähm …
  • [Sperren: Man].
  • [Lächelt.] Das ist cool gemacht!
  • [Pause.]
  • Wir müssen Batterien einkaufen.
  • [Pause.]
  • Nach der Ausstellung.
  • Was braucht das für Batterien?
  • Nee. Ich öffne das jetzt nicht!
  • [Lachen.]
  • Ich hab' sowas zu Hause. Wir fahren dann noch einmal schnell zu mir.
  • Nee. Wir können zu … zu Mikro. Oder wie die heißen. Einfach schnell hin!
  • Ah. Wir gehen dann ja sowieso was essen. Im Kaufhaus! [Sperren: Jetzt geht's wieder um das Essen!] [Lacht.]
  • Ich bin wirklich hin und hergerissen. Ich würd's gerne selbst …
  • Das ist jetzt aber dein Problem!
  • [Sperren: Warte mal]. Ja. Aber wir reden doch jetzt darüber. Ich würde gerne so kindlich zeichnen.
  • Ich finde das aber cool.
  • Ich würde gerne so kindlich zeichnen. Auf der anderen Seite sehe ich das eben jetzt mit dem Sofa hier …
  • Das hat nichts mit der Fragestellung zu tun.
  • Welche denn.
  • Na ja. Was ist Kunst. Das ist ja jetzt dein Ding.
  • Na aber wir reden ja über [Sperren: mich]. [Sperren: Hier geht's nur um mich. Eigentlich!] [Lacht.] [Sperren: Deshalb fahre ich nach Basel!]
  • Guck mal! Das ist doch cool!
  • [Betrachten ein Bild.] (Zur Arbeit keine Informationen gefunden.) gespraech3-17-k.jpg
  • Das finde ich jetzt wieder … Aber das ist wieder zu sehr …
  • Das ist wie der Teppich. Aber das ist cool.
  • Nee. Das verstehe ich nicht. Das ist so Sechziger.
  • Das … Da … Da kribbelt's sogar bei mir.
  • [Sperren: Warum].
  • Na weil ich das gut finde. Ich weiß nicht warum.
  • Also dann finde ich aber diese schräge … Die du noch … Mit dem roten Punkt … Die finde ich jetzt besser.
  • Na nachdem ich das gesehen habe, kribbelt's sogar mehr als bei dem! [Lacht.]
  • Jetzt entscheide dich mal!
  • [Lachen.]
  • Aber das finde ich cool. Das würde ich mitnehmen und …
  • [Sperren: Hä?]
  • … mir hinhängen.
  • Das ist klein. Das wird an die Wand gehangen.
  • Das ist gut gemacht. Es hat Farbe. Und es ist irgendwie … Da kann man sich eher drinne verlieren und so.
  • Es ist aber auch handwerklich nicht gerade … ähm … also glatt gemacht. Man sieht halt die Pinselstriche.
  • Nee. Das ist gut!
  • Was er ja will!
  • Das ist halt nicht so billig gemacht wie bei diesem komischen Chaos Chaos -Ding.
  • [Ausruf des Erstaunens.] Evgenij Evgenij Gottfried [Fußnote: Kommilitone.] hat das [Fußnote: Die Idee.] hier her! Der war ganz stolz darauf. Ähm … ähm … äh … Dass er das so schräg … ähm … ähm … gemacht … (Zur Arbeit keine Informationen gefunden.) gespraech3-18-k.jpg
  • Das ist ein Detail.
  • Das zeig' ich ihm. Na das ist wichtig! Der war vielleicht hier!
  • Der war bestimmt nicht hier.
  • [[Sperren: Knips.]]
  • [Pause.]
  • Wollen wir doch mal was dazu lesen.
  • [Blätterrascheln.]
  • Nee. Die sind hier nicht. Ach doch. Ach das ist von der Galerie dann hier. Deren Showroom. Das hat nichts mit da vorne. Mit der Ausstellung zu tun.
  • Ja aber das ist da. Das ist da.
  • [Blätterrascheln.]
  • Das gibt's nicht!
  • Das ist … Das ist von einem Kind gemacht. Bestimmt!
  • [Lachen.]
  • Wieso ist das nicht hier.
  • Das was du besonders gut findest gibt's nicht.
  • Das gibt's gar nicht!
  • [Blätterrascheln.]
  • [Pause.]
  • Nee. Das ist von einer anderen Ausstellung.
  • [Schritte von Aufsichtsperson, weit entfernt.]
  • Schade.
  • [Schritte von Aufsichtsperson, näher.]
  • [Blätterrascheln.]
  • [Schritte von Aufsichtsperson, ganz nah.]
  • [Männerstimme: Grüße Sie!]
  • Hallo.
  • Guten Tag.
  • [Blätterrascheln.]
  • [Ganz leise:] Schade. Nicht.
  • Na okay. Jetzt fragst du mich.
  • Die Frage jetzt … Warte. Nee nee nee. Ich frage. Die Frage ist ja, warum bewirkt das bei mir …
  • Das wundert mich.
  • … gar nichts.
  • Mich wundert's, dass es bei dir was bewirkt.
  • Warum.
  • Ich … Ich hab' nur verstanden, dass das … mit dem roten Punkt … was bei dir bewirkt. Einfach wegen der Größe. Weil's schräg ist. Weil's … Weil's … Weil's etwas räumliches ist. Nicht Plattware sozusagen ist.
  • Ja. Das ist ja eher eine Plastik. Hier ist es ja eher ein Bild.
  • Das ist auch eine … Das ist ein Halbding. Weil es ist ja eben kein einfaches Bild. Sondern es hat ja mehrere Schichten.
  • Ja aber …
  • Das ist doch Wachs drüber. Oder irgend so etwas. Du siehst die Pinselstriche und so. Hier sind mehrere …
  • [Pause.]
  • [Müde:] Hach. Ich finde das so Siebziger!
  • Ja!
  • Das ist bestimmt auch hier … Das ist zweitausend … Nee, wann ist das? Das hier ist von … Nee. Zweitausendsechzehn. Krass. Das ist so "bauhaus Bauhaus ". Du. Das sind die Konstruktivisten Konstruktivismus . Oder … Oder wie die …
  • Das mag ich ja zum Beispiel nicht.
  • [Betrachten das Bild "OGVDS-GW (enlarged) #2", 2016, Andrew Bick.] OGVDS-GW (enlarged) #2, 2016, Acrylic, oil paint, pencil, watercolour and wax on linen on wood, 135 x 100 x 4 cm, Andrew Bick gespraech3-19-k.jpg
  • … hießen.
  • Na hier gefallen mir die Linien.
  • [Lacht.] Weil du ein Linienmensch bist!
  • [Pause.]
  • [[Sperren: Knips.]]
  • [Eine Tür fällt ins Schloss.]
  • [Lacht.]
  • Sollen wir dann gehen?
  • Ja. Batterie aufladen.
  • Komm!
  • [Aufnahme Ende.]
  • [Aufnahme Anfang.]
  • [Vor der Galerie. Straßengeräusche.]
  • Was hast du gerade gefragt?
  • Ich habe gefragt: Bringt dir das was? Hast du das Gefühl, du gewinnst hier Erkenntnisse?
  • [Pause.]
  • Ich überlege.
  • [Motorrad fährt vorbei.]
  • Also die Arbeiten an sich nicht. Außer dass ich jetzt halt wieder eine Idee habe, wegen kindlicher Zeichnung. Also groß machen.
  • Also für dich selber, was du machen könntest.
  • Ja ja. Okay. Aber das habe ich ja immer, wenn ich in eine Ausstellung gehe. Aber warte mal.
  • [Schlüsselrascheln.]
  • Ich überlege gerade. Also was du gesagt hast, über unsere Diskussion.
  • Ja.
  • [Pause.]
  • Na ja. Sie bestärkt mich vor allem darin, auch schon bei Alexander, dass es eigentlich am Ende nur darauf ankommt, dass ihr fasziniert von etwas seid. Von der Oberfläche. Das heißt entweder es muss groß sein. Es muss schräg sein. Es muss halt für dich etwas Besonderes sein.
  • Obwohl die Leinwand nicht groß ist. [Fußnote: Eine Arbeit in Galerie.]
  • Das wundert mich eben noch. Und die Arbeiten gibt's in dem Katalog gar nicht. [Lacht.]
  • Die gibt's gar nicht. Die sind nicht da! Nee, aber die fand ich halt … Die haben mich auch angesprochen. Sofort. Die haben sogar etwas bewirkt.
  • [Reißverschluss-Geräusch.]
  • Na ja, das war gar nichts.
  • Das sag' ich jetzt nicht nur, um anti zu sein. Komm wir fahren jetzt zum [Sperren: Essen].
  • Was wollen wir denn essen.
  • Wir gehen zu Mikro.
  • Nee! Ich will aber mich irgendwie wo hinsetzen.
  • Ja ja. Na wir gehen …
  • Nee, im Mikro kaufen wir jetzt bloß die …
  • Da kann man …
  • … Batterien.
  • … schön auf dem … Wir gehen in ein Kaufhaus.
  • Ach so. Da wo man sich oben auf die Terrasse setzt?
  • Ja.
  • [Glockengebimmel.]
  • Ich habe hunger.
  • [Lacht.]
  • Willst du noch was sagen?
  • Nee. Aber das wird doch nicht aufgezeichnet!
  • [Sperren: Natürlich!]
  • Schreibst du das dann auch auf?
  • [Fröhlich:] Ja!
  • Dass du hunger hast? [Lacht.]
  • [Sperren: Weil] … Als … Als ich … Als … Als ich bei Oma war, in der Pension, da kam dann plötzlich Elke rein. Johanna kam rein. Und dann haben die sich über Lidl unterhalten. Über …
  • [Lacht.]
  • Über irgendwelche Pillen, die Oma … äh … bekommen sollte von Johanna. Und … äh … Und … Und über Pullover, die ich von Olaf bekommen könnte. Hatte Elke mich gefragt.
  • [Kinderstimmen.]
  • Das wurde [Sperren: alles] mit aufgezeichnet. Und [Sperren: das] … Und das finde ich aber gerade das Gute! Weil wir haben zwar über Kunst geredet, aber eigentlich ist das … kommt dann der Alltag wieder rein. Weißt du? So ganz normale primitive Fragen. Und so.
  • Na gut. In so einer Galerie kommt jetzt nicht der Alltag …
  • Na wir haben jetzt über Essen geredet.
  • Ja aber wir sind ja draußen. Am Fahrrad.
  • Und haben drinne angefangen über Essen zu reden.
  • [Sperren: Natürlich!] Weil das eine wichtige Sache ist!
  • [Aufnahme Ende.]
Ansicht Holz-Herme und Gips-Büste
Ansicht Holz-Herme und Gips-Büste

Donnerstag, 9. März 2017

Herme Herme Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link 1 x für die Kunst geblutet für die Kunst geblutet Ansicht Holz-Herme und Gips-Büste Büste hermen-m.jpg 5 h an Holz-Herme gearbeitet Nase angefangen, allerdings zu tief gegangen danach Backen, Augen, Stirn, Mund Armansätze abgetrennt, eventuell später noch mehr entfernen nächstes Mal (Mittwoch) Nase korrigieren, Ohren, Hinterkopf mit Bachmann über Korrekturen reden eventuell Herme an Platte schrauben und im Schraubstock befestigen zwei Personen schauen mir durchs Fenster zu gestern: Gespräch mit Evgenij Evgenij Gottfried über Kunst allgemein, seine Arbeiten, Ausstellung in Freiburg Spätzle mit ihm hergestellt, Nachtisch Bananen in Joghurt
Feuerlöscher 003, 2015, 2 Feuerlöscher, Lack, Florian Münchow
Feuerlöscher 003, 2015, 2 Feuerlöscher, Lack, Florian Münchow
Feuerlöscher 001, 2015, Feuerlöscher, gebohrt, Lack, Florian Münchow
Feuerlöscher 001, 2015, Feuerlöscher, gebohrt, Lack, Florian Münchow
Feuerlöscher, Künstler unbekannt
Feuerlöscher, Künstler unbekannt
Nothammer 1+3+3, 2015, 7 Nothämmer mit Halterung, Florian Münchow
Nothammer 1+3+3, 2015, 7 Nothämmer mit Halterung, Florian Münchow
Transportwagen 001, 2015, Rollwagen, Seilwinde, Kletterseil, 12 Kartons, Florian Münchow
Transportwagen 001, 2015, Rollwagen, Seilwinde, Kletterseil, 12 Kartons, Florian Münchow
Hausteil 3, 2017, Ytong, Holz, Putz, Plastik, Glas, Julien Fettkötter
Hausteil 3, 2017, Ytong, Holz, Putz, Plastik, Glas, Julien Fettkötter
o. T., u. a. 2 Umzugskartons, Künstler unbekannt
o. T., u. a. 2 Umzugskartons, Künstler unbekannt

Freitag, 3. März 2017

Diplom Theorie Link Gespräch mit Christian Link Ausstellung GANG 3 Link Kunsthaus L6, Freiburg Link Link (Gespräch transkribieren in kommenden Tagen) 1 für Diplom-Arbeit: Spruch von altem Mann über den Stuhl 2 Aufsichtsperson: sind erste zwei Besucher an diesem Tagen 3 zur Vernissage Vernissage viele, aber mit Alkohol Alkohol ich: da wird Kunst doch gleich viel schöner 4 redet ausgiebig über seine Rente, seine Schmerzen, über seinen kleinen Aufsichtsraum nebenan auf Badisch[?] ich verstehe fast nichts, nicke aber immer wieder, er wiederholt sich nach einer Weile 5 Feuerlöscher Feuerlöscher als Thema aufgegriffen ich sehe erst beim Verlassen den eigentlichen Feuerlöscher Frage zweifelnd: Ist der jetzt echt und wenn ja: eine künstlerische Arbeit? u. a. mit Arbeiten von Evgenij Evgenij Gottfried Baumarkt als Inspirationsquelle für Künstler, Untersuchungsgegenstand von Gesellschaft "Evgenij Gottfried überlässt den Maschinen ihre Autonomie und erzeugt eine elektrokinetische Choreografie, Julien Fettkötter behauptet sich mit einem Selbstbau-Überwachungsturm und Florian Münchow Florian Münchow stellt die deutsche Gründlichkeit mit absurden Bauzeichnungen auf eine ästhetische Probe." "Seine Installation mit Ventilatoren erweckt ebenfalls Maschinen zum Leben. Von der Decke hängend mittels Kabel zu einem organischen Ganzen verwachsen, bilden sich verschiedene Charakterzüge der einzelnen Ventilatoren aus. Sofort ist man geneigt, jedem Ventilator eigene Eigenschaften zuzuschreiben, die ein Machtgefüge innerhalb einer Gruppe darstellen: Wenige breiten sich aus, verdrängen andere, einige stehen im Abseits, ausgeschlossen - und dennoch ist jeder einzelne über die Bewegungsmelder fremdgesteuert durch die jeweils Anderen." Link Link Feuerlöscher 003, 2015, 2 Feuerlöscher, Lack, Florian Münchow freiburg1-k.jpg Feuerlöscher 001, 2015, Feuerlöscher, gebohrt, Lack, Florian Münchow freiburg2-k.jpg Feuerlöscher, Künstler unbekannt freiburg3-k.jpg "Die bearbeiteten Feuerlöscher in Korrespondenz mit dem hauseigenen steigert deren destabilisierende Wirkung sowie deren charakterlichen Eigenschaften." [?] Nothammer 1+3+3, 2015, 7 Nothämmer mit Halterung, Florian Münchow freiburg4-k.jpg Transportwagen 001, 2015, Rollwagen, Seilwinde, Kletterseil, 12 Kartons, Florian Münchow freiburg5-k.jpg Hausteil 3, 2017, Ytong, Holz, Putz, Plastik, Glas, Julien Fettkötter freiburg6-k.jpg o. T., u. a. 2 Umzugskartons, Künstler unbekannt freiburg7-k.jpg Hammerhammer, 2017, Evgenij Gottfried Link

Donnerstag, 23. Februar 2017

notiert Link (von gestern abends) donnerstag: - blumen kaufen und anfangen abzufotografieren - christian anrufen, ob um den 12.3. herum nach basel, wegen ausstellung evgenij Evgenij Gottfried - zwei rollos anbringen - frfr notizen mit ausstellungsnotizen vervollständigen - frfr mit video von fräse Fräse Geradenbild Geradenbild Link HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 Link Geradenporträt A2 (WV 14-14) für 350 EUR zuzüglich Rahmung angeboten warte auf Antwort
Ergebnis Kopf, Teil 1
Ergebnis Kopf, Teil 1
Kopf Teil 1 und 2 testweise zusammengesetzt
Kopf Teil 1 und 2 testweise zusammengesetzt

Mittwoch, 22. Februar 2017

Standpunkt Link woche aufteilung montag 09:00 - 11:00 aufträge, verwaltung, … 11:30 - 15:00 diplom theorie dienstag jede zweite woche klassentreffen, ansonsten 09:00 - 11:00 diplom theorie mittwoch 09:00 - 11:00 aufträge, verwaltung, … 12:00 - 17:00 herme Herme , holzplatten donnerstag freier tag freitag 09:00 - 11:00 aufträge, verwaltung, … 11:30 - 15:00 o. t. (gb, collage Collage , hz) wenn ergebnis zum plotten: 18:00 - 22:00 (max) av-labor verhüllt verhüllt Link als Rahmung Schattenfugenrahmen weiß testen günstige Leisten, auch über 3 m Link von 60 x 80 cm abgeleitet: 24 x 32 cm für 21 x 29,7 cm nach Erhalt Schattenfugenrahmen im Baumarkt Platten 24 x 32 cm zuschneiden lassen Leistendicke je nach Höhe Schattenfugenrahmen auswählen Herme Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link Ergebnis Kopf, Teil 1 Link fraese_kopf2-k.jpg Kopf Teil 1 und 2 testweise zusammengesetzt fraese_kopf3-k.jpg Schulterbereich Teil 1 gefräst Link am Montag nach 11:30 vorbeikommen, Schulterbereich Teil 2 wird gefräst mit Evgenij Evgenij Gottfried Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt und Flügeltürrahmen in Eisenbahnstraße Eisenbahnstraße transportiert Ausstellung Nolde und die Brücke Die Brücke Link MdBK Leipzig Link notiert Link statt Passepartout Karton schneiden (dünn) für Blumenbild oder Selbstbildnis Selbstbildnis Meerbild noch einmal probieren + Rabenbilder alte Skizzen heraussuchen und Folienbild als Vorlage verwenden runde Rahmung eventuell handgezeichnet Schattenfugen-Rahmen Online-Shop anrufen wegen Fehler im Warenkorb Donnerstag 5 h o. T. "Feder und Pinsel in Schwarz" statt Tuschestifte für handgezeichnete Bilder Fotos von mir machen und in Geradenbildumwandeln, gebückt, zusammengekauert, … um Motiv herum: Wasserfarben schwarz, leicht überdeckend, zarter Übergang leere Streichholzschachteln kaufen, als Bildträger für kleine Geradenbilder verwenden
mit Hand auf Tonbüste gespritzt
mit Hand auf Tonbüste gespritzt
zwei Gipsschichten ziehen sich über Büste
zwei Gipsschichten ziehen sich über Büste
zweite Schicht wird aufgetragen
zweite Schicht wird aufgetragen
Untersicht, Brustbereich und Arme sichtbar
Untersicht, Brustbereich und Arme sichtbar

Montag, 12. Dezember 2016

Herme Herme Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link 3 Eisenstangen mit Bolzenschneider gekürzt und geformt wird später am Rücken, an der Brust und nach oben hin um Büste Büste befestigt verlorene Form Verlorene Form : effektivste, günstigste Form Amarna-Zeit Link schon so ähnlich abgeformt, auch Kopf umsetzen Link (realistische Abdrücke? In Berlin Objekte ansehen) Karstwanderweg Link Stein durch Wasser gelöst lässt entstehen: Höhlen, Erdfälle und Dolinen, Karstquellen, Bachschwinden und Flussversinkungen, Karstkegel, Schlotten, geologische Orgeln, Felsen und weiße Wände (Gips) Ton mit Schamotte (kleine Steinchen): Luft kann entweichen gut für Ton, der nicht gebrannt werden soll erste Schicht: Warnschicht davor Hand mit Öl einreiben Warnschicht mit schwarzer Färbung (Abtonfarbe) mit Hand auf Tonbüste gespritzt buesteform-1-k.jpg Finger müssen geschlossen sein nicht mit Pinsel arbeiten, da Tonoberfläche verrieben werden kann Faden soll nicht in Gips eindringen Link anbringen, wenn Gips noch feucht ist, damit es nicht wieder abfällt am Faden ist die Teilungsebene Link neue Gipsschicht (nicht farbig) zwei Gipsschichten ziehen sich über Büste buesteform-7-k.jpg zweite Schicht mit dickerer Masse, damit sie nicht runterfließt Link zweite Schicht wird aufgetragen buesteform-5-k.jpg Stab in zweite Schicht gedrückt Link Link Link damit sich Gips nicht verzieht Zwischenergebnis Link Link Untersicht, Brustbereich und Arme sichtbar buesteform-12-k.jpg umgedreht und aufgehangen Link dadrunter Eimer, Wasser von oben einspritzen, damit sich Form langsam löst Standpunkt Link HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 Link Herme Link Geradenbild Geradenbild Link Gespräch mit mir Link
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Heute bin ich vier Uhr noch was aufgestanden.
  • Oder aufgewacht.
  • Und konnte jetzt nicht mehr einschlafen, weil ich darüber nachdenken muss, was ich jetze noch alles so zum Rundgang machen will.
  • [Pause.]
  • Irgendwie bin ich deshalb jetzt irgendwie wieder … Tja … Sehr munter!
  • Und irgendwie gleichzeitig [Sperren: müde].
  • Ich geh's jetzt mal eben durch.
  • Mhm … Was wollte ich machen?
  • [Sperren: Also]. Je nachdem. Im Klassenraum die [Sperren: Herme] aufstellen. Oder … für diese Geldausstellung, wenn das jetzt sich am Dienstag … äh … durchsetzt, im Endeffekt, … ähm … Geradenbilder.
  • Und zwar höchstwahrscheinlich Porträts. Aber dann Tusche. Ähm … Mit den … Mit den Tuschestiften. Was ich gestern noch einmal ausprobiert hatte. Und wo sehr sehr gute Motive dabei entstanden sind. Und ich sagen würde, dass sie sich dafür auf jeden Fall eignen würden.
  • [Pause.]
  • Und dann noch eben … ähm … im Flur …
  • [Schlucke.]
  • Ähm … Ein paar Bilder.
  • Oder ein Bild.
  • Das muss ich jetzt halt wirklich einmal durchgehen. Damit ich mir dann dazu keine Gedanken zu machen brauch. Wenn ich im Flur … ähm … die beiden Wände nehme, die ich vor zwei Jahren schon genommen hatte, … Das fänd ich jetzt halt ganz … sympathisch.
  • Ähm … Dann würde ich bei dieser einen Wand … ähm …
  • [Schlucke.]
  • … den … ähm … großen Flügeltürrahmen, mit dem Selbstbildnis Selbstbildnis , … ähm … aufhängen.
  • [Sperren: Geöffnet].
  • Dazu muss ich jetzt schon im Baumarkt nach … äh … passenden Dübeln, nach vier Dübeln suchen. Und nach … ähm … kleinen Haken. Die ich da reinschrauben kann. So wie ich's beim UdK-Rundgang gesehen hatte. Dass es einige gemacht hatten. Und das war auch ganz dezent. Damit dann der Flügel… der Flügeltürrahmen halt geöffnet sein kann. Und … äh … nicht hin und her be… bewegt werden kann. Und geschlossen werden kann. Und so.
  • Weil dann geht der irgendwann kaputt. Bei so vielen Besuchern.
  • Also es muss einfach geöffnet sein.
  • [Schlucke.]
  • Und ist nicht beweglich.
  • So.
  • Das ist das Erste, was ich auf jeden Fall, schon [Sperren: diese] Woche eigentlich, erledigen kann. Gucken nach … äh … kleinen Dübeln und kleinen Haken, die ich reinschrauben kann.
  • [Pause.]
  • [Schlucke.]
  • Zweitens. Für diese beiden Wände … ähm … hab ich mir ja überlegt, … ähm … viele …
  • [Klick.]
  • … Schnüre aufzuhängen.
  • Mir fiel jetzt halt Paketschnur ein. Weil das … Ah … Von der Farbe beige, dunkel, … ähm … glaub ich ganz gut aussieht. Da hatte ich ja auch im Internet Beispiele gesehen. Oder ein Beispiel. Wo die das auch so gemacht hatten.
  • Für irgendeine Grafik-Arbeit.
  • [Schlucke.]
  • Also Paketschnüre. Ähm … Aufhängen. So nen bissel … so … äh … ziellos. Zufallsding. Nicht so mit Motiv oder so. Ähm … Die befestigen mit Nägeln und dadran dann mit Klammern … ähm … entweder … äh … kleine … ähm … Abbildungen von Entwürfen für Geradenbilder. Oder eben Abzüge von solchen …
  • [Schlucke.]
  • … Entwürfen. Oder diese … äh … die … die Fotos, die ich von Geraden im … äh … draußen gemacht habe. Also wo ich überall Geraden gesehen hab. Da hab ich ja extrem viele … ähm … Abzüge.
  • [Schlucke.]
  • Oder Fotos. Wovon ich dann noch einmal Abzüge machen würde.
  • Ich hab ja so ein Geradenarchiv. Da kann ich einfach mal nachgucken. Welche mir da jetzt besonders auffallen. Und die dann halt … äh … noch einmal bei dm drucken lassen.
  • [Pause.]
  • Da muss ich jetzt halt zwei Sachen machen. Also Flügeltürrahmen ist jetzt erledigt. Das mache ich dann diese Woche. Und bei diesen Paketschnüren muss ich zwei Sachen machen.
  • [Sperren: Morgen] … Deshalb hab ich jetzt eben schon diese … eine Paketschnur auf den Tisch getan. Muss ich schauen … [Sperren: wie] kann ich Paketschnur ganz … ähm …
  • [Pause.]
  • [Klick.]
  • … straff an zwei Nägeln befestigen. Weil ich möchte nicht, … äh … eine … eine Paketschnur nehmen und die dann immer … ähm … einfach bloß einmal rum… ähm … wandern lassen. Um Nägel. Und das dann ein Gebilde entsteht. Sondern das sollen wirklich [Sperren: einzelne] Geraden sein. Da muss ich mich dann wirklich fragen: Wie kann ich die … äh … Schnüre an den Nägeln ganz straff ziehen?
  • Dass es dann auch haltbar ist. Und dass ich dann auch was aufhängen kann. Ohne dass sich die Schnur dann gleich biegt!
  • Das kann ich morgen Vormittag machen.
  • [Pause.]
  • Einfach mal … ähm … Pfff … Vielleicht ja Holzstücke nehmen. Und … äh … zwei Nägel reinhauen. Und dann Paketschnur ranmachen. Und im Internet nachgucken, … äh … was für Knotenarten es da gibt.
  • [Sperren: Denn] das Wichtige ist ja, dass ich das … äh … zuerst … ähm … ja so ran… so ranziehen würde wollen. Weil dann kann ich's ganz ganz festziehen. Und nicht gleich mit nem Knoten. Dass ich dann halt … äh … Das passiert mir dann halt eben meistens. Die Schnur … Die Schnur nicht ganz straff … ähm … ist. Am Ende.
  • Wenn der Knoten bereits da drinne ist und … ähm … ich den halt versuche dann so nah wie möglich ranzuziehen.
  • Das hat [Sperren: nie] so richtig geklappt!
  • Und gleichzeitig soll da ja jetzt nicht so nen Ballen am Ende sein. Wo die Nägel sind. So.
  • [Pause.]
  • Das muss ich jetzt machen.
  • Und dann …
  • [Sperren: Zweitens].
  • Dazu dann eben … ähm … schon mal Ent… die Entwürfe heraussuchen, die ich entweder ranmachen würde.
  • [Schlucke.]
  • Entwürfe würde dann heißen: A4-Format.
  • Ausdrucken.
  • Also etwas größer.
  • Und da weiß ich dann eben nicht …
  • [Katze Ramses schreit.]
  • … ablenkt, von diesem Flügeltürrahmen.
  • Aber einfach mal nen paar Entwürfe fertig haben. Auch wenn ich davon dann noch Abzüge mache. Und dann … ähm … einfach sagen … Zwanzig, dreißig, vierzig … ähm … Geradenfotos raussuchen. Wo ich sagen würd, die würden da passen. Weil die … ähm … Da ist halt das Gute, dass sie eben nicht in Konkurrenz stehen zu dem Flügeltürrahmen.
  • [Katze schreit.]
  • Und dann halt 'ne eigeneständige Arbeit bilden. Und die dann aber übereinander gehen können. Ich würd dann ja diese Paketschnur … ähm … unter dem Flügeltürrahmen … ähm … teilweise weiterführen. Sodass man halt sieht, das ist eine … das ist … das bildet eine Einheit.
  • So.
  • Und dann müsste ich halt noch schauen, ob ich … äh … weiße … ganz kleine Klammern … Na so Klammern … ähm … benutzen möchte. Oder Schwarze.
  • Die würd ich mir dann eben halt … ähm … Mir dann hier auch noch kaufen.
  • Die müsste ich mir dann halt auch noch kaufen. Das kann ich auch schon nächste Woche machen. Gucken, welche Klammern zu … äh … zu farbigen Fotos passen. So.
  • Bei … äh … Bei Geradenskizzen wären das jetzt höchstwahrscheinlich schwarze Klammern.
  • [Schlucke.]
  • Das sah ganz gut aus.
  • Wobei halt beim A4-Ausdruck, die sich leicht … ähm … biegen werden. Das kann ich nicht ändern. Und selbst bei den … ähm … Fotos werden die sich glaube ich … äh … biegen.
  • Das krümmen. Das … äh … Das … Tja. Weiß ich nicht. Muss ich dann höchstwahrscheinlich mit leben! So.
  • Ach so. Und dann ist noch 'ne dritte Sache, die ich machen würde wollen. Oder verteilt im Haus. Ich denke, das werde ich dann eher verteilt machen.
  • Dass das da nicht so konzentriert ist.
  • Und zwar das mit "Zeichne mir einen Künstler!". Da werde ich … Da kann ich ja morgen auch schonmal das Foto raussuchen und einen Test … äh … A4-Blatt ausdrucken. Wie das aussehen soll. Ähm … Dann halt … äh … gucken, … ähm … dass ich nächste Woche durch einen dicken Stift da halt ein Loch bohre. Und wie ich das dann befestige.
  • Das ist dann halt eben die selbe Frage.
  • So wie der mit … äh … Dübeln höchstwahrscheinlich. Und statt so nem Haken beim Flügeltürrahmen. Eben mit … ähm … So ner … Was ist das? 'Ne Öse? Also wo … Wo halt so nen kleines Loch is. Was ich da reinschraube. Ähm … Und wo ich dann … äh … 'ne Schnur halt durchmachen kann. Am besten dann wieder Paketschnur.
  • Die ist halt am haltbarsten da.
  • Und das dann eher im Haus verteilen. An irgendwelchen Stellen, wo niemand jetze ausstellen würde. Aber wo … wo das einfach mal hängen könnte. So.
  • So zwei drei … äh … in Kombination!
  • So damit das nicht zu leer aussieht. Oder zu … Ja. Genau.
  • So.
  • Mhm.
  • [Pause.]
  • Das sind nämlich alles Sachen, über die ich mir Gedanken mache. Ähm … Und … äh … Die mir sozusagen nen bissel [Sperren: schiss] bereiten. Ähm … Weil ich mir immer vorstelle, das klappt am Ende nicht! Und zum Beispiel bei den Paketschnüren. Dass die Geraden bilden. Und … äh … An der Wand. Und dass das da komisch aussieht. Und … äh … Oder die halt leiern. Also die leicht runterhängen. Die Fotos nicht … äh … passend sind. Und so. Das sind aber [Sperren: alles] Sachen, die ich [Sperren: jetzt] schon erledigen kann. Da muss ich mir dann später keine Gedanken mehr machen.
  • [Sperren: Eigentlich].
  • Das heißt: Das sollte ich [Sperren: jetzt] schon machen. So.
  • Es sind halt nur noch … ähm … äh … eins, zwei, maximal zwei Monate hin. Und da wird sich bestimmt noch 'ne Menge ändern!
  • Den Flügeltürrahmen, den müsste ich dann halt … Da müsste ich dann Evgenij Evgenij Gottfried -Transport noch einmal fragen … ähm …, dass wir den da hinbringen.
  • Den möchte ich nämlich nicht mit der … der Straßenbahn Eisenbahnstraße transportieren!
  • Genau.
  • Dann hätt ich schonmal das erledigt.
  • Also: [Sperren: Jetzt machen].
  • [Sperren: Diese Woche].
  • Ganz einfach.
  • [Schlucke.]
  • Dann … Für den Klassenraum. Wenn sich jetzt entscheidet, am Dienstag, … äh … dass diese Geldausstellung gemacht wird, … äh … dann werd ich halt etwas anderes machen, als wenn das … äh … eine freie Präsentation ist.
  • Bei einer [Sperren: freien] Präsentation … ja … möchte ich ja auf jeden Fall die Herme nehmen. An der arbeite ich ja eigentlich genau deshalb!
  • Is jetzt aber nicht schlimm, wenn's jetzt nicht passiert. Ich hab's halt Bachmann gesagt, dass ich die auch für die Ausstellung, für den HGB-Rundgang, nehmen werde.
  • Wäre jetzt halt blöd, wenn's nicht passiert. Aber okay, ich kann's ja nicht ändern, wenn im Klassenraum der … äh … das Thema jetzt nen anderes ist. Und … ähm … im Flur denke ich, … äh … wirkt sie einfach nicht gut.
  • Da wirkt das einfach wie … irgendwie … ähm … wie 'ne lange Säule und oben blickt man vielleicht gar nicht mal hin. Weil die Lichtsituation und so alles nicht so ganz gut ist.
  • Oder oder oder!
  • Da geht sie einfach glaub ich unter.
  • [Schlucke.]
  • Also ich glaub, das is 'ne Klassenarbeit.
  • In diesem Raum zumindestens passt's ja.
  • Ähm …
  • [Pause.]
  • Genau.
  • Die mach ich ja jetzt. Also am Montag der … ähm … Was war das? Der … Na … Der [Sperren: Abguss].
  • [Schlucke.]
  • Das heißt, da wird dann die Ton… äh … Figur, die ich ge… modelliert habe, wird dann zerstört. Und dann hab ich halt … Was ist das? … Gips. Ähm …
  • Eine … Eine Negativform.
  • So hab ich das jetzt verstanden.
  • [Pause.]
  • Und dann wird nochmal 'nen Positiv gemacht. Und von der dann, mit der kann dann bei … äh … bei der kann dann Silikon Silikon nochmal drüberge…gestrichen werden. Oder so.
  • Also ich hab's noch nicht ganz richtig verstanden.
  • Wird er mir dann halt nochmal sagen müssen.
  • So. Ähm …
  • [Schlucke.]
  • Das mit dem [Sperren: Holz] … äh … Er hat das jetzt ja irgendwie auf … äh … das im Januar, dann … äh … äh … das Holz da sein könnte. Dann müsste ich zur Holzwerkstatt gehen und das dann … äh … zusammenleimen. Und danach … äh … hätt ich halt nen Bock, der dann gefräst werden kann erst. Das dauert dann auch nochmal.
  • Davor würden wir das mit dem 3d machen. Aber das lass ich dann einfach seinen Lauf. Irgendwie kann ich das halt … ähm … äh …
  • So der Gedanke. Das, was jetzt nicht fertig wird, das … äh … Da hab ich jetzt nicht das große Problem. Weil halt noch … äh … Herr Bachmann halt da ist.
  • Und der das ja sozusagen mit regelt. Und … ähm … Da hab ich gar nicht die ganze … die … die volle Kontrolle. Das kann ich gar nicht selbst planen.
  • So. Entweder es klappt halt. Oder es klappt dann eben nicht.
  • Ich [Sperren: denke] aber mal, das geht.
  • Im Januar würde ich das dann halt … äh … schnitzen können.
  • Im Holz.
  • [Schlucke.]
  • Da wäre mir jetzt aber zum … zum Not… Noch eingefallen … Statt dass könnte ich … Was ich noch machen will. Anstatt dem könnte ich jetze halt auch einfach nen Gipsab… nen Gipsabguss machen. Also Silikon müsste ich dann sozusagen davor schon … äh … Also diese Form, also diese Silikonform müsste ich davor schon gemacht haben. Ähm … Dann würde ich nen Gipsabdruck nehmen und den dann da drauf setzen.
  • Zum Beispiel.
  • Oder Ton! Oder so.
  • Und das dann brennen.
  • Ich denke, dass das eben schneller geht. Ähm …
  • [Schlucke.]
  • Das sind halt eins zwei Tage dann arbeit.
  • Mhm … Das müsste ich ja aber hinbekommen.
  • Und …
  • Dann …
  • Die [Sperren: Säule].
  • [Gähne.]
  • Eigentlich bei ner Herme ist diese … is ja der [Sperren: Sockel] … Geht ja nahtlos über in die Büste.
  • Das macht eben 'ne Herme aus!
  • Langer Sockel und Büste oben drauf, aber kein Übergang.
  • So.
  • Große Marmorblöcke!
  • Ähm … Wurden dafür oft oder werden dafür oft verwendet.
  • Das geht nun nicht! Bei vier Metern.
  • So oder so schonmal nicht.
  • Das heißt, es wird … ähm … ein Übergang sein. Es wird schon bei der … bei dem Sockel alleine, wenn die aus zwei, drei Teilen besteht, … ähm … Weil vier Meter Platten gibt's glaube ich meiner Meinung nach nicht. Und ist für mich auch gar nicht transportabel!
  • Also es müssten so zwei Meter … äh … Blöcke sein.
  • Die dann ja auch noch relativ leicht sein sollten. Und so weiter. Also …
  • [Sperren: Wobei] … Die sind dann eher schwer!
  • [Pause.]
  • Aber das geht jetzt noch zum Transportieren so.
  • Weil wenn ich jetzt bloß einen ein Meter-Sockel nehme … Das sieht total klein gegliedert aus. Da muss schon der Sockel an sich … äh … groß … nen größeres … nen längeres Format haben. Da wären jetze, denke ich mal, wenn das jetzt vier Meter noch was hoch ist, nimmste halt zwei gleichlange Sockel. Die können halt … äh … zwei Meter, oder ein Meter achtzig, oder ein Meter neunzig, sein. Damit dann eben auf so zwei Sockeln, die natürlich passgenau sein sollten, … ähm … Damit dann dadrauf dann eben noch die Herme … äh … die Büste raufpasst.
  • So.
  • Und der [Sperren: Anschluss] von der Büste zu dem Sockel sollte zumindestens exakt sein. Da sollte es jetzt nicht … ähm … ähm … unterschiedliche … äh … Breiten haben!
  • Das … äh … Genau.
  • Ähm …
  • Den Sockel, die Maße, …
  • [Gähne.]
  • … ähm … die werd ich ja erst … Oder die werd ich jetzt danach haben, wenn ich dann entscheide, wo schneide ich die Büste ab und wie gestalte ich den Übergang.
  • [Schlucke.]
  • So. Danach weiß ich die Sockel… äh … ähm … Breite. Äh … Tiefe und Breite.
  • [Atme laut ein.]
  • Genau.
  • [Klick.]
  • Und dann müsste ich bei Alberti … äh … schauen, aus welchem Material ich die mache.
  • [Pause.]
  • [Sperren: Ich] denke am …
  • [Schlucke.]
  • Ohne groß zu überlegen, also wo man als Be… als Betrachter nämlich … äh … äh … über technische Fragen stolpert und man würde, denke ich, darüber stolpern, wenn ich zum Beispiel eben Holzplatten nehme und die weiß … äh … anstreiche.
  • Ähm … Weil das ist eben schon einmal etwas mehr getan. Ähm … Während … Holz … Also Sperrholzplatten oder was das ist … ähm … Einfach roh nehmen!
  • Halt … äh … mit Gehrung natürlich. Aber einfach [Sperren: roh] nehmen. Die jetzt nicht noch bestreichen oder sonst … äh … veredeln.
  • Ähm … Ich … Das Einzige, was ich mich halt frage, ist, oder zwei Sachen, … äh … Wie sehen solche rohen Platten, die sind ja jetzt so bräunlich eher, … Wie sehen die halt bei vier Meter aus?
  • Ähm … Und vor allem dann: Wie … Wie schaut das aus, wenn dadrauf 'ne Gips… ähm … Büste is? Also die ja eher [Sperren: hell] is.
  • Die müsst ich dann ja auch roh lassen. Die würd ich jetzt ja auch nicht bearbeiten.
  • Ähm … Und wie … Oder wenn ich 'ne Tonbüste oder so nehme, die hat dann ja auch zum Beispiel so'n … Wenn ich's jetzt so mache … So nen braunen … äh … braunen … äh … Touch.
  • Dass die sich halt nicht schneiden! Dass die sich aber auch nicht zu sehr … äh … zu sehr … Also dass die nicht zu sehr im Kontrast stehen. Dass sie halt 'ne [Sperren: Einheit] bilden. So.
  • Das werde ich jetzt aber erst, nachdem ich eben diesen Abdruck … Abguss gemacht habe, am Montag und danach nen paar Tage, werde ich dann halt erst entscheiden können. Wenn ich weiß, aus welchem Material … äh … ich die Büste machen [Sperren: kann].
  • Ich denke mal, da gibt's drei Möglichkeiten.
  • Also [Sperren: Ton] brennen.
  • Oder eben … äh … äh … [Sperren: Gips].
  • So. Und … äh … Vielleicht kann ich die ja auch bemalen!
  • Keine Ahnung.
  • Müsst ich dann eben auch mal schauen.
  • Und danach kann ich dann halt erst sagen, … äh … welche … aus welchen Platten ich halt … aus welchem Holz … aus welchem Material den Sockel mache. Den Sockel würd ich dann halt im … [Sperren: Muss] ich dann auf jeden Fall im Januar machen. So.
  • Nicht mehr Anfang Februar. Im [Sperren: Januar] muss das fertig sein!
  • Ich muss den bereits … äh … aufstellen können. Und ich muss bereits … äh … den an der Wand befestigen.
  • Da hab ich mir vorgestellt halt mit nem … mit Metall … mit nem Metallstab oder so. Der halt genau die richtige Länge hat, zur Wand hin. Äh … ähm … Befestigen.
  • Ich weiß noch nicht genau, wie das sein könnte.
  • Ich hab zwar im Kopf jetze, wie das aussehen soll. Aber ob's das schon fertig gibt, was ich nicht glaube, … Das wird's nicht fertig geben.
  • Ähm … Tja. Das wird halt das Nächste dann sein. Aber darum muss ich mich [Sperren: dann] kümmern. Das kann ich [Sperren: jetzt] noch überhaupt nicht sagen.
  • Ich kann das eigentlich erst sagen, oder mir … ähm … mir einen Plan machen, nach dem Dienstag, wenn ich weiß, worum's in der Klasse geht.
  • [Pause.]
  • Ansonsten denke ich mir, kann ich mir nämlich mit der Herme noch nen bissel mehr Zeit lassen. Also das in [Sperren: Ruhe] machen und … ähm … Als dann [Sperren: überschnell], wenn's jetzt im Klassenraum dann doch nicht wird, … Aber dann … Das werd ich erst, ob ich's mache oder wie, am Dienstag … ähm … dann … ab Dienstag entscheiden können. Dann aber relativ [Sperren: flott].
  • Das heißt, es wäre schon gut, wenn ich … ähm … ähm … ab Montag sozusagen auch schon mal im Baumarkt war. Und mir dieses mit dem Flügeltürrahmen und mit den Haken und so weiter alles rausgesucht habe. Das kann ich jetzt eben erledigen.
  • [Schlucke.]
  • Zusätzlich zu der Herme, wäre das jetzt 'ne freie Ausstellung, … ähm … würd ich schon gerne, wenn ich unten im Flur eben die Geradenbilder habe, oben auch noch nen Geradenbild machen!
  • So. Das fand ich nämlich vorletztes Mal ganz … wirklich gut. Ähm … ähm … Wo Leute, die oben reinkamen, gesagt haben: Oh, dass hab ich ja unten schon gesehen!
  • Also diese … diese Wiedererkennung war einfach da.
  • Das möchte ich halt gerne nochmal haben!
  • So.
  • [Klick.]
  • Wie mach ich das. Wieder Flügeltürrahmen? Mit einem Geradenbild? Oder nur ein Geradenbild?
  • [Pause.]
  • Was ich mir vorstellen kann, ist, … Ich komme ja gleich zu dieser Geldausstellung, wenn die gemacht wird. Dass ich davon … ähm … vier Sachen nehme. Vier … Also dass ich da vier Rahmen nehme oder so. Mit vier wieder Selbstporträts. Aber eben mit dem Tuschestift. Also der neuen … äh … Technik, die ich jetzt ausprobiere.
  • [Schlucke.]
  • Das heißt, die ähnelt dann sozusagen vom … Die ist vom Typus … äh … gleich. Wie von vor zwei Jahren. Aber sie ist eben nicht das Selbe!
  • Sondern …
  • 'Ne Wiederholung. 'Ne Kopie einfach. Platt.
  • Sondern is halt doch etwas anderes dann.
  • Mit den Tuschestiften.
  • Das sah wirklich gut aus!
  • Gestern dieser Test.
  • Und dann diesen Entwurf … Oder diese Entwürfe, die ich dann noch … Die ich noch danach gemacht hab. Leider erst. Wo ich dann gemerkt hab, was da alles doch mit machbar ist.
  • So.
  • Das … ähm … Dieses Plotten.
  • So oder so. Ob das jetzt für den Rundgang ist oder nicht. Ob ich's jetzt für die freie Präsentation oder für diese … ähm … diese … diese Themenausstellung mache. Ich werd's machen!
  • [Schlucke.]
  • Und werde halt nächste Woche versuchen, dass ich am Freitag bereits ab achtzehn Uhr wieder rein kann.
  • Muss ich halt vorher nach dem Schlüssel fragen!
  • Ähm … Dann kann ich nämlich schon mal ein paar Sachen nochmal aus… also plotten.
  • [Sperren: Erstmal] denke ich mal, sind das … äh … Tests. So wie … Wie wirkt das denn bei der Größe von 59 mal irgendwas mal 42?
  • Dieses Din-Format. Mit dem Rand!
  • Ähm … Dieses Motiv und diese … äh … dicke … Mit den Stiften und so. Da muss ich davor auch noch nach den Stiften gucken!
  • Das ist jetzt das Nächste auch!
  • Dass ich als nächstes auch noch einmal auf jeden Fall … ähm … schauen muss, dass die Stifte hier auch vorrätig sind. Ich also auch kaufen kann.
  • Rufe ich am besten an, am Montag. Oder ich gehe da hin.
  • Weil ich ja eh noch die Leinwände dann abholen wollte.
  • Das ist ganz wichtig!
  • Genau!
  • Dass die Stifte da sind. Am Freitag. Ansonsten kann ich nämlich nichts machen. Und das würde mich jetzt nerven.
  • [Pause.]
  • So.
  • Also …
  • Ob jetzt [Sperren: die] oder [Sperren: die] Ausstellungs… äh … dieses Ausstellungsthema im Klassenraum ist. Die Geradenbilder würd ich auf jeden Fall machen. Auch in dem Format.
  • Die würd ich auch rahmen. So oder so!
  • Zwanzig, dreißig, vierzig Euro muss ich dann halt, insgesamt dann fünfzig Materialkosten pro Bild, …
  • [Schlucke.]
  • Wenn's gut aussehen soll, wird's halt etwas teurer. Weil der Rahmen dann dünner ist. Und … ähm … Also dezenter aussieht.
  • Ähm … So wie hier dieser liegende Akt Akt . Der … Der Rahmen gefällt mir nämlich. Aber der ist eben teuer. Ein bisschen. Ähm … Die Bilder … Da werd ich auf jeden Fall nächste Woche wieder im Baumarkt auch schon ein paar Sachen machen.
  • Am Freitag …
  • [Pause.]
  • Das heißt, davor halt … äh … nochmal genau das Motiv jetzt raussuchen. Und … äh … Varianten raussuchen. Ähm … Wie detailliert möchte ich werden? Und so weiter.
  • Einfach nen paar Beispiele haben. Dass ich die dann auch … äh … in der Klasse halt dann zeigen kann. Also mögliche … Als mögliche Arbeiten. Die in der Ausstellung dann drinne sind.
  • [Pause.]
  • Äh … Dann hab ich nämlich schonmal diese Variante abgeklärt. Und ich hab gleichzeitig aber auch … äh … ähm … Sollte es jetzt zu dieser Hundert-Euro-Ausstellung kommen, … äh … was ja letztes Mal so klang, …
  • [Atme tief ein.]
  • Im Klassenraum. Dann hab ich da nämlich auch schon das fertig. Dann ist die Herme da nicht drinne leider. Aber die … ähm … Bilder hab ich dann ja schon genauso geplant. Als wäre das 'ne freie Ausstellung.
  • Das … äh … Ich glaub, da ändere ich dann gar nichts.
  • So oder so würd ich die dann dahin geben.
  • Ähm … Da dann sicherlich ist dann immer bloß eine oder zwei … äh … gleichzeitig … ähm … Genau. Das wäre dann halt noch die Frage! Ähm … Wenn das jetze so eine Ausstellung is, …
  • [Pause.]
  • Oder bei der anderen! Dass ich halt nicht [Sperren: ein] Motiv … ähm … Also eine [Sperren: Version] zehnmal plotte. Sozusagen [Sperren: kopiere].
  • [Schlucke.]
  • Was zwar am Einfachsten ist. Aber das würde für die … ähm … für die … ähm … freie Ausstellung nicht gehen. Und ich [Sperren: finde] es eben doch spannender, … äh …
  • Es würde auch bei der anderen nicht gehen.
  • Dass sozusagen [Sperren: ein] Motiv, also das Selbstbildnis, aber unterschiedlich die Geraden … Also da arbeite ich ja eh schon mit Zufall Zufall . Krümmung. Winkel und so.
  • Das heißt, dass ich wirklich zehnmal unterschiedliche Dinger mache. Is aber kein Problem! Weil wenn ein … ein … ein Papier … äh … eine Arbeit geplottet wird, das wären höchstwahrscheinlich zwanzig, dreißig Minuten sein, kann ich halt derweilen schonmal … ähm … die andere Datei vorbereiten.
  • Das Skript ist ja überall das selbe. Ich mach halt ganz schnell zehn … zehn PDFs fertig. Oder zwölf. Also nen paar mehr. Und die … Und das müsste ich dann eben immer bearbeiten.
  • Und sollte ich auch machen! Denn das ist ja eigentlich das Spannende, dass ich zum einen … Das ist so nen Zwischending, zwischen [Sperren: Massen] und zwischen … äh … Einzelarbeit.
  • [Pause.]
  • Ähm … [Sperren: Massen], weil ich halt recht schnell … Also weil ich einfach eine Maschine habe, die das dann am Ende umsetzt.
  • Und [Sperren: Einzelarbeit], weil eben diese Maschine so oder so, ob ich das jetze ganz exakt gleich mache, also nur kopiere, das Motiv, oder ob dieses Motiv leicht … äh … leichte Abwandlungen hat. Im Winkel und in der Krümmung und so weiter. Äh … Braucht es [Sperren: genauso] viel Zeit. Die Maschine.
  • Das macht … Da macht's eben kein Unterschied!
  • Dann ist es doch besser, … äh … ich nutze das sozusagen und nehme diesen kleinen Unterschied mit rein. Mit der Krümmung und mit den Winkeln und so.
  • Wenn das … äh … nicht viel mehr Arbeit ist.
  • [Pause.]
  • So.
  • Und dann hat halt wieder jedes Bild so seinen eigenen Charakter!
  • Und die könnt ich dann eben auch dann schon in zweier, dreier, vierer Kombinationen gleichzeitig ausstellen.
  • Man [Sperren: sieht] dann ja sozusagen, dass sie nie gleich sind!
  • Das würd ich auf jeden Fall machen. Also nicht bloß … äh … einmal … ähm … einmal … ähm … auf Kopieren drücken und dann wird zehnmal das Gleiche gemacht. Sondern zehnmal unterschiedliche Varianten von [Sperren: einem] Motiv.
  • Und das geht sehr sehr schnell!
  • Also dauert nicht länger zumindestens.
  • [Schlucke.]
  • Gut. Dann hätte ich das auch geklärt.
  • [Sperren: Also] … Jetzt das mit den Schnüren. Mit den Haken nächste Woche machen. Auch mit den … äh … Bei den Schnüren eben mit den kleinen … äh … Ösen. Äh … Schauen. Ähm … Mit den Dübeln schauen. Äh … Dass Stifte vorrätig sind. Für Freitag, für den Plott.
  • Am Freitag eben ein paar … äh … Tests, also ein paar Porträts schonmal … äh … plotten. Äh … Schauen, wie das dann [Sperren: wirkt].
  • Damit ich dann [Sperren: übernächste] Woche eben dann halt richtig da … ähm … äh … loslegen kann.
  • Papier vorher besorgen!
  • Im Din-Format.
  • Im Großen.
  • Das möchte ich dann eben nicht zuschneiden müssen.
  • Und nach Bilderrahmen nochmal Ausschau halten.
  • Ich hab zwar welche, die sind aber … Die kosten aber fünfzig Euro. Ein Stück.
  • Ungefähr!
  • Ähm … Wäre wirklich die Variante, die ich … äh … die am Schönsten ist. Und gleichzeitig aber eben am teuersten.
  • Da muss ich gucken!
  • [Pause.]
  • Und das mit der Herme, das schleppt sich jetzt über die nächsten zwei Monate.
  • Ähm … Deshalb sollte ich eben die anderen Sachen schon davor [Sperren: wirklich] fertig haben.
  • Wo ich mir keine Gedanken mache dann mehr bei … Also nicht mehr stundenlang dann aufbauen muss. Und hin und her überlegen muss im Februar. Sondern das soll einfach schon [Sperren: fertig] sein.
  • Und ich … Innerhalb eins zwei Stunden sollte es dann alles hängen können.
  • Das ist eben das, was ich jetzt schon an Vorbereitung machen kann. Darüber sollt ich mir dann später keine Gedanken mehr machen.
  • Da ist dann lediglich die Herme, …
  • [Schlucke.]
  • … die dann noch immer in meinem Kopf herumsaust. Mit [Sperren: tausend] Fragen.
  • [Pause.]
  • Das Risiko gehe ich dann aber natürlich ein.
  • So.
  • [Pause.]
  • Cool. Dann hab ich jetzt echt diesen Plan! Und könnte jetzt prinzipiell wieder [Sperren: einschlafen].
  • [Pause.]
  • Wäre es jetzt nicht schon wieder so spät!
  • [Aufnahme Ende.]

Donnerstag, 29. September 2016

Telefonat mit Evgenij Evgenij Gottfried über seine Projekteinreichung geredet, Text zusammen korrigiert Thema Grenze und Zwischenbereich Idee einer Bilder-Skulptur Bilder-Skulptur: jede Betrachtung der Skulptur erzeugt ein von Skulptur autonomes Bild Begriff Bilder-Skulptur hinterfragt obwohl für Bundesministerium des Innern konzipiert keine politische Arbeit (finde ich gut) sie gibt keine Meinung wieder, möchte Betrachter nicht in eine Richtung leiten Grenze nicht eindeutig absteckbar, je nach Betrachterposition und Sonnenstand anders Fragenkatalog Link danach Fragen wie "Warum stellst du aus?" Antwort verstehe ich: wenn Raum Teil der Arbeit ist (wie bei Skulpturen / Installationen, also seinen Arbeiten) Raum für solche Arbeiten zwingend notwendig, also ist Raum mit Besucherstrom genauso geeignet Warum aber ausstellen, wenn Arbeit = "Flachware" (wie Geradenbilder), die von sich aus nicht mit der Umgebung arbeitet sondern in sich geschlossen wirkt? verhüllt verhüllt Link Ausstellen von verhüllten Arbeiten eventuell zwingend notwendig Verhüllung hat nur Sinn, wenn Arbeit ausgestellt, aber nicht gesehen werden kann Was treibt Künstler an, auszustellen? statt Fragenkatalog Geschichten erzählen lassen, danach Tendenzen feststellen und sammeln am Anfang Fragen wie "Warum stellen Künstler aus?", "Warum macht jemand überhaupt Kunst?" etc. anderer Kunststudenten Kommilitone sammeln aus Fragensammlung Themenfelder erarbeiten, danach verallgemeinern, nicht werten, Kunststudenten fragen Sammlung sowie Formular öffentlich einsehbar mit Evgenij weitere Ideen dazu sammeln, hat Interesse daran umsetzen Link mit Friseurin über Dostojewski, Tolstoi "Meine Beichte" und Naive Kunst Naive Kunst geredet Friseurin nächstes Mal Abzüge Kinderzeichnungen Kinderzeichnung / Geradenbilder mitbringen, fragte danach bei 1 x Glas Wein Alkohol Selbstgespräch über Arbeit der letzten Monate, über Geradenbilder, verhüllte Arbeiten, Kinderzeichnungen und Kunst psychisch Kranker nachgedacht
adio, 2016, Reflexion Farbe auf Wand, Goache auf Wellpappe, 700 x 160 cm, Evgenij Gottfried
adio, 2016, Reflexion Farbe auf Wand, Goache auf Wellpappe, 700 x 160 cm, Evgenij Gottfried

Mittwoch, 31. August 2016

Werkstatt Holzwerkstatt Link notiert Link im Wintersemester bei Alberti weiteren Flügeltürrahmen herstellen ersten Flügeltürrahmen hinten mit Holzplatte verstärken Arbeit muss eigentlich nicht mit Glas geschützt werden zwingt sogar zum Schließen leichte Erhebung bei Blättern einplanen (damit Blätter auch in den Flügeltüren bewusst gesetzt wirken) Paravent bauen (für Kinderzeichnung Kinderzeichnung ) Narziß und Goldmund Link Kunstbegriff Link "Denn wenn die Schönheit jener unnennbaren Dinge [wie Goldgeleucht unterm Wasser] ohne jede Form war und ganz nur aus Geheimnis bestand, so war es ja bei Werken der Kunst gerade umgekehrt, sie waren ganz und gar Form, sie sprachen vollkommen klar." "Nichts war unerbittlich klarer und bestimmter als die Linie eines gezeichneten oder in Holz geschnittenen Kopfes oder Mundes." "Es wurde ihm nicht klar, wie es möglich sei, daß das denkbar Bestimmteste und Geformteste ganz ähnlich auf die Seele wirke wie das Ungreifbarste und Gestaltloseste" "[…] weil sie das Verlangen nach Höchstem erweckten und es doch nicht erfüllten, weil ihnen die Hauptsache fehlte: das Geheimnis." ("Narziß und Goldmund", Hermann Hesse) Schatten Link (wegen Gespräch gestern mit Evgenij Evgenij Gottfried über seine Installationen Link) adio, 2016, Reflexion Farbe auf Wand, Goache auf Wellpappe, 700 x 160 cm, Evgenij Gottfried Link adio-k.jpg Schatten in Theorie schwarz, da von Lichtquelle abgestrahlte Photonen nicht um Objekt herum gehen Link Farbe der Lichtquelle unerheblich für Farbe des Schattens Reflexionsmaterial (wie andere Objekte) reflektiert jedoch Farbe ihres Körpers deshalb Schattenbereich je nach umgebenden Objekten gefärbt
kindliche Zeichnung, A0, 31
kindliche Zeichnung, A0, 31

Dienstag, 30. August 2016

notiert Link Museen in Bukarest aufsuchen 1 Muzeul Național de Artă al Rom Römer âniei, Calea Victoriei, 49 - 53, Mi - So, 11:00- 18:00 Link 2 Muzeul Național de Artă Contemporană, Am Palast des Volkes, Mi - So, 10:00 - 18:00 Link 3 Muzeul Colecțiilor de Artă, Calea Victoriei 111, Sa - Mi, 11:00 - 19:00 Link Narziß und Goldmund Link Kunstkritik Link "Goldmund gehörte nicht zu jenen unseligen Künstlern, welche wohl hohe Gaben haben, zu ihrer Äußerung aber nie die rechten Mittel finden." "[…] welche aber nicht den Weg finden, sich dieser Bilder wieder zu entäußern und sie zur Freude der anderen herauszustellen und mitzuteilen." "Solange eine Arbeit ihn fesselte, ihm schwierige Aufgaben stellte oder ihn seiner Fertigkeit bewußt und froh werden ließ, war er ein eifriger Arbeiter." "[…] vielmehr war es der andere, es war Narziß, der sich seiner Künstlerhände bediente, um aus der Vergänglichkeit Vergänglichkeit und Veränderlichkeit des Lebens herauszutreten und das reine Bild seines Wesens darzustellen." "Ach, dass aus Menschenhänden doch einzig solche Kunstwerke hervorgehen möchten, solche heilige, notwendige, von keinem Wollen und keiner Eitelkeit befleckte Bilder!" "Die Kunst war eine Vereinigung von väterlicher und mütterlicher Welt, von Geist und Blut" "Alle jene Kunstwerke, die wahrhaft erhaben und nicht nur gute Gauklerstückchen, sondern vom ewigen Geheimnis erfüllt waren […] hatten dies gefährliche, lächelnde Doppelgesicht, […] dies Beieinander von Triebhaftem und reiner Geistigkeit" ("Narziß und Goldmund", Hermann Hesse) mit Evgenij Evgenij Gottfried -Gottfried-Kunsttransport Flügeltürarbeit, Papprollen, verhüllte Arbeiten von Hochschule in Arbeitsraum gefahren (20 EUR) Link Testbild Öl auf Leinwand zerstört, Zwischenzustand mit freier Bandage[?] interessant Link Kinderzeichnung Kinderzeichnung Link kindliche Zeichnung, A0, 31 kinderzeichnung9-m.jpg in A0 mit 16 A4-Blättern umgesetzt Motiv in A4 neben Emma Emma am Esstisch entstanden (in A4 allerdings obere Figur nicht kindlich genug gezeichnet)
Carton, pierre 2016, Leinwand, Beton, Gips
Carton, pierre 2016, Leinwand, Beton, Gips
Cartons pierre 2016, Beton, Karton
Cartons pierre 2016, Beton, Karton

Dienstag, 24. Mai 2016

1 x Wort "Moment Moment " Klasse Bildende Kunst Link umsetzen Link nächster Treff: für Evgenij Evgenij Gottfried signierte Autogrammkarte Autogrammkarte mitbringen Wochenendticket für Fahrt Leipzig -> Flughafen Schönefeld kaufen (Evgenij, Timo, ich, Simon, Thomas) mein Handy (ausgeliehen von Clemens) für Athen: 0041 77 410 05 07 Regenjacke und feste Schuhe mitnehmen maximale Gepäck-Größe: 55 x 40 x 20 cm und Tragetasche 35 x 20 x 20 cm umsetzen Link Buntstifte Buntstift , A4-Papier für Tagebuch Kinderzeichnung Kinderzeichnung mitnehmen meine E-Mail-Anfrage nach Einzelgespräch durch Mark nicht beantwortet; hatte heute keine Lust ihm deshalb "hinterherzurennen" (Aktion => Reaktion, nicht Aktion => Aktion => Reaktion); deshalb heute kein Kontakt Ausstellung Judith Fegerl und Christoph Weber Link Kunstverein Leipzig Kunstverein Leipzig Link mit Beton, Stahl, Kupfer, Zinn, Graphit, Gips, Karton, Leinwand, Wachspapier "Er spielt mit dem Moment" Carton, pierre 2016, Leinwand, Beton, Gips Link ausstellung0520162-k.jpg dazu: "Die Leinwand trägt den Beton-Abdruck.\\Gips verstärkt die Leinwand, formt sie zum Objekt, fixiert den beweglichen Stoff,\\- Bild-Träger?" Cartons pierre 2016, Beton, Karton Link ausstellung0520161-k.jpg dazu: "Betonstücke, rauhe Oberfläche. gebrochen, geworfen,\\im Karton, Reste - oder Teile eines Ganzen, Fragmente eines Prozesses.\\vorbereitet - oder abgestellt?" allgemein: ohne Künstler-Position (finde ich gut), Kilian wusste auch nicht mehr zu berichten Kinderzeichnung Link Kinderzeichnung Eigenschaften: 1 gekritzelte Formen 2 schematisch vereinfachte Komposition 3 im Umriss gezeichnete Figuren 4 Figuren in primitiver Geometrie, oftmals nur fragmentarisch Vereinfachung ist nicht gleich automatisch Erzeugung Eindruck von Kindlichkeit Infantilismus: bezeichnet Zustand des Zurückbleibens auf Stufe eines Kindes (körperliche und/oder geistige Entwicklung) ernsthafte Auseinandersetzung mit Kinderzeichnung erstmals durch Suche nach Alternative zur Wirklichkeitsnachahmung Künstler riskiert öffentliche Verachtung Vorwurf der Infantilität / Inkompetenz Künstler machten "Eindruck kindlicher Direktheit" zum Markenzeichen einer authentischen persönlichen Sehweise Anfang 19. Jahrhundert: Nazarener Link wollten durch Wiedererlangen eines unverbildeten Blicks für den Glanz und Schönheit der Natur das verlorene Paradies Adam und Eva der Kindheit zurückgewinnen (Behauptung Honours) "Italienische Primitiven" im 15. Jahrhundert Link bedeutet Imitation des Primitiven Begriff erweitert: "Glaube an die Überlegenheit des primitiven Lebens, Rückkehr zur Natur" Piscarro: Naivität = notwendige Grundbedingung für authentisches Naturempfinden Schaffung eines persönlichen Stils, dessen Schlichtheit die Aufrichtigkeit des Künstlers bezeugen soll

Dienstag, 17. Mai 2016

Klasse Bildende Kunst Link Tagesplan Link 1 10:00 "Pünktliches Treffen im Klassenraum" Klasse Heidi Specker wegen Athen-Exkursion 2 12:00 Mittagspause 3 13:30 "Atelierbesuch Atelierbesuch bei Friedrich, Eisenbahnstraße Eisenbahnstraße 53, 4. Etage" 4 15:00 "Atelierbesuch bei Simon, Wachsmuthstr. 3" 5 16:30 "Atelierbesuch bei Evgenij Evgenij Gottfried und Clemens, Flemming Str. 15" Standpunkt Link zum Treffen bei mir: sollte nicht die Relevanz der Kunst allgemein in Frage stellen je nach Region / Museum / Galerie / Besucher / Zeit Kunst = relevant oder nicht relevant Relevanz eigener Arbeit vielleicht erst nach eigenem Tod Sterben festgestellt aber weiterhin Notizen dazu machen, nur nicht davon blockieren lassen Geradenbilder weiterhin machen (plotten), aber nicht mit Versuch etwas Rudimentäres finden zu wollen weg von Ideen der Moderne, alle Vorstellungen haben sich eh aufgelöst Beliebigkeit aber weiterhin als Fragestellung für mich stehen lassen und schriftlich bearbeiten weniger auf Thema konzentrieren (was mich blockieren würde), eher auf einzelne Arbeit schauen Arbeit sollte alleine wirken können, nicht nur mit Hintergedanken oder in Serie verstanden vielleicht ergibt sich mit der Zeit ein Muster Standpunkt Link Klasse Bildende Kunst Link Gespräch mit mir Link
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Ich versuche jetzt mal zusammenzufassen, wie der heutige Tag, also die Besprechung hier bei mir im Arbeitsraum, im Wohnraum, mit der Klasse … ähm … abgelaufen ist.
  • [Pause.]
  • Ein Gespräch am Anfang fand ich ganz interessant.
  • Da ging's um die politische und gesellschaftskritische Kunst. Und wie wenig auch der andere damit eigentlich anfangen kann. Und was es für andere Möglichkeiten gibt.
  • [Pause.]
  • Also keine politischen oder gesellschaftskritischen Dinge … ähm … zu bearbeiten.
  • Was da jetzt bei … ähm … herausgekommen ist, ist eher offen gewesen.
  • Glaube ich.
  • Also es gibt keine Lösung in dem Sinne.
  • Auch … ähm … Wie Kunst aussehen müsste, sollte, wenn man sie nicht mehr bloß mit einem Beipackzettel versteht. Oder mit einem … einer Führung.
  • Mit einem Audioguide!
  • [Pause.]
  • Und trotzdem fand ich … ähm … dieses … äh … dieses Anreißen dieses Themas … äh … ganz gut. Weil mir das dann eben auch wieder gezeigt hat, dass … äh … das kein Problem ist, was ich habe. Sondern anscheinend auch andere haben. Mit der aktuellen …
  • Also mit der Gegenwartskunst Gegenwartskunst .
  • Mit dieser Strömung, was da als …
  • [Schlucke.]
  • … gut … ähm … nicht gut angesehen wird.
  • Oder wie Kunst halt heute sein [Sperren: muss], damit sie [Sperren: ankommt].
  • Bei der kunstoberen Klasse.
  • [Pause.]
  • Gut fand ich den Künstler-Dünnschiss Künstlerdünnschiss . Dass ich den mit auf dem Tisch … ähm … ausgestellt habe.
  • Mit dem Titel konnte Kilian jetze nicht so viel anfangen.
  • Aber anscheinend prinzipiell mit der Arbeit!
  • Ähm …
  • [Aufnahme bricht unerwartet ab.]

Montag, 29. Februar 2016

notiert Link in Barcelona eventuell aufsuchen: Fundació Joan Miró Link, Museu Europeu d'Art Modern (MEAM) Link, Museu d'Art Contemporani de Barcelona (MACBA) Link in Basel: Jean Dubuffet Jean Dubuffet (Fondation Beyeler) Link Einzelgespräch Bachmann Link zwei ABS-Platten 1 mit doppelseitiger Klebefolie zusammengeführt 2 mit Kunststoffkleber Ruderer L530 verklebt demnächst Motiv auf beide Ergebnisse fräsen Kunstkritik Link über "Diplom-Künstler Diplom-Künstler " geredet was ein Diplom einem Künstler nicht bringt über den ständigen Zweifel Zweifel (anscheinend nicht nur bei mir so) diskutiert eine seiner Kommilitonen - besonders gute Zeichnerin - ist jetzt Friseuse über verschiedene Ansätze von Professoren geredet (einmal prägend für eigene Arbeit und einmal dem Kunststudenten Kommilitone wenig vorgegeben) über Beuys Joseph Beuys "Jeder Mensch ein Künstler" geredet (Erweiterung Künstler-Begriff zu Alltagstätigkeiten hin) überfüllte Kunsthochschulen über geschönte Biografien geredet Ausstellung Halle 14 Spinnerei , ohne Erwähnung, dass es Klassenausstellung war so kommt es "wichtiger" daher (Wühler!) bei Klassentreffen kann nur oberflächlich über Arbeit diskutiert werden, vor allem, weil - außer Professor und Dozent Dozent - alles Studenten sind, die selber noch dazulernen einer meiner Kommilitonen scheint sich nicht zu trauen seine gerade bei Bachmann gefertigte Skulptur in der Klasse vorzustellen Kommilitone kann sich nur oberflächlich mit Skulptur beschäftigen, solange es ein "Projekt" bleibt ansonsten wäre das ein jahrelanges Studium, was erst einmal nicht zu Ausstellungen führen würde Kritik an Ausstellungen im Grundkurs (sofort veröffentlichen, anstatt sich selber zu finden) Wie schafft man es, seine Arbeit zu zeigen, ohne sie zu platt zu beschreiben ("Mit meiner Arbeit hinterfrage ich kritisch …")? Bachmann hat sich offenbar als Student auch manchmal geweigert vorm Professor seine Arbeiten zu begründen notiert Link … verhüllt verhüllt ! geplantes Treffen mit Clemens ausgefallen / dafür Gespräch mit Evgenij Evgenij Gottfried