× Aufzeichnungen eines Kunststudenten. Dies ist die Niederschrift zu meinem Kunststudium an der HGB Leipzig.
Folgend einige Hinweise dazu:

(1) Ich möchte niemandem schaden. Ich möchte aber meine Studienzeit in all seinen Facetten festhalten. Dabei ist alles von Interesse, was mit dem Studium an der Hochschule, mit Kunst allgemein und mit meiner eigenen Arbeit im Speziellen zu tun hat.
(2) Fehlerhafte Informationen sind – ungewollt – Teil der Notizen. Sie sind meinem Wissensstand, der Konzentration in stundenlangen Sitzungen und schlecht lesbaren handschriftlichen Notizen geschuldet.
(3) Zitate sind nur hinterlegt, wenn ich mir sicher bin, dass es so gesagt wurde. Die Zitate sind aus dem Zusammenhang gerissen. Das ist nicht böswillig.
(4) Meine künstlerische Arbeit hat größtenteils die Suche und den Zweifel zum Thema. In Einzelgesprächen mit Professoren, Werkstattleitern und Dozenten nehme ich dessen Ansichten wahr und verarbeite diese später in den Notizen. Deshalb bin ich jetzt da, wo ich stehe. Wenn ich einen Hochschulangestellten also mit seiner Meinung darstelle, darf er sich freuen, Teil meiner künstlerischen Entwicklung zu sein.

Leipzig, den 13. Dezember 2016
Redigierte Fassung vom 25. Mai 2018


Klasse Bildende Kunst
HGB Leipzig

Kurs Televisionen in Kunst, Technik und Ökonomie

Imaginary Landscapes No. 4, Cage
Imaginary Landscapes No. 4, Cage
McLuhan Caged, 1968, Paik
McLuhan Caged, 1968, Paik

Montag, 19. Januar 2015

TV Fernsehen Interventionen Link Kurs Televisionen in Kunst, Technik und Ökonomie Link Thema "Touching Television / Participation Media width Marshall McLuhan Marshall McLuhan , John Cage John Cage and Nam June Paik Nam June Paik " Ausstellung "TELEVISION, de-, inter-, trans-", 2011, Seoul Nam Jun Paik Art Centre Link Link Entmaterialisierung durch digitale Medien Gegensatz Malerei / Fotografie / Film Gegenbewegung Participation TV / Paik touching = palpable, haptic / touching = emotional, engaging passion <=> participation 1 Walter Benjamin Walter Benjamin / Marshall McLuhan Medientheorie nicht als Informations- Technik- oder Maschinentheorie sondern als Theorie der Sinne und multimodalen Relationen von Medien zum Körper Benjamin zur Taktilität "visueller" Medien: im Dadaismus Dadaismus Kunstwerk = Geschoss, "Es stieß dem Betrachter zu. Es gewann eine taktile Qualität." McLuhan: "The television image […] is an expansion of the tactile sense […] a medium, which includes all of our senses in an in-depth interaction." (1964) Fernsehbild = unfertig (grobes Raster), erst durch Auge des Betrachters "vervollständigt" tactile-as-total (komplettkörperliche Erfahrung), not only haptic 2 Beeinflussung John Cage durch Marshall McLuhan Buch "The Medium is the Massage", McLuhan (Massage, nicht Message) Beispiel "Imaginary Landscapes", Aufführung mit Radiogeräten, Cage (12 Radiogeräte, 24 Performer, 1 Dirigent) Link Imaginary Landscapes No. 4, Cage Link imaginary-landscapes.jpg notiert Link x Radiogeräte kaufen, alle Sender gleichzeitig abspielen 3 Beziehung zwischen Cage / Paik Beispiel für TV-Interaktionen: "Exposition of Music - Electronic Television", 1961 "Magnet TV", 1965 (nicht mehr versteckte Änderungsmechanismen) Idee der Unbestimmtheit McLuhan Caged, 1968, Paik Link mcluhan-caged.jpg "Partizipations-Fernsehen" QUBE (question your tube), seit 1977 "Crystal of Resistance", Thomas Hirschhorn, Venice Art Biennale, 2011 Marie-Eve Levasseur Link
Density (organisiertes Rauschen)
Density (organisiertes Rauschen)
TV-Décoll/age no. 1, 1958 - 1963, Wolf Vostell
TV-Décoll/age no. 1, 1958 - 1963, Wolf Vostell
Lee Friedlander mit laufenden Geräte in menschenleeren Räumen
Lee Friedlander mit laufenden Geräte in menschenleeren Räumen

Montag, 1. Dezember 2014

TV Fernsehen Interventionen Link Kurs Televisionen in Kunst, Technik und Ökonomie Link Weltmacht Fernsehen 1960er meinungsbildende Macht, über Print und Radio hinweg 1960er pro Familie rund 5 h Fernsehen ab 1957 zunehmend in Farbe (in Deutschland bis 1963 nur 1 Kanal in schwarzweiß / Abendstunden) Differenz zwischen USA und Europa weiterhin gültig USA: mit privatwirtschaftlichem / kommerziellen Boom (öffentliche Stationen marginal) Europa: Staat als Träger für Podcast-Medien gesehen TV vom Standpunkt Kunst: "hoffnungsloses Medium" kaum Phasen der Offenheit und kreativen Suchen Manifest Manifest der Futuristen Futurismus : "La Radia", 1933 Link "Radio-Televesiva", Vorstellung von Massenevents (siehe Fernsehstuben) Lucio Fontana Lucio Fontana mit "Das Manifest des Movimento Spaziale im Fernsehen", 1952 Link Umberto Eco Umberto Eco "Das offene Kunstwerk" Link Karl Otto Götz (1914, Hauptvertreter abstrakter Kunst und Informels in Deutschland und Lyriker des Surrealismus Surrealismus ) Link Density (organisiertes Rauschen) Link density.jpg etwas Ähnliches wie das Fernsehbild wollte er analog herstellen (handgemachte Computeranimation) TV-Décoll/age no. 1, 1958 - 1963, Wolf Vostell Wolf Vostell Link tv-decoll.jpg Malerei mit "live" TV-Bild Spiel mit Präsenz des Mediums / keine Beeinflussung von Fernsehbild Tom Wesselmann Tom Wesselmann , Teil des Interieurs Propeller Paintings, ca. 1964/65, Lawrence Weiner Link Testbild (eigentlich zum kalibrieren der Bildschirmoberfläche gedacht) Autovision, 1962 - 1964, Karl Gerstner Link Lee Friedlander mit laufenden Geräte in menschenleeren Räumen Link friedlander.jpg Verarbeitung von TV Material am Beispiel Kennedy Dennis Hopper mit "Kennedy Suite", 1963, No 1 - 8 Link Bruce Conner mit "Television Assassination" Link Andy Warhol Andy Warhol mit "Flash - November 22, 1963", 1968" Link
Buch Das elektrische Leben
Buch "Das elektrische Leben"
Very Slow TV
Very Slow TV

Montag, 24. November 2014

TV Fernsehen Interventionen Link Kurs Televisionen in Kunst, Technik und Ökonomie Link Fernsehfantasien Nipkow (siehe 27.10.) Patent auf Idee Television Link elektrisches Teleskop, 1884 Link Albert Robida (1848 - 1926, französischer Schriftsteller, Zeichner, Maler, Karikaturist, Journalist) lieferte Ideen für Umsetzung Buch "Das elektrische Leben" Link elektrische-leben.jpg humoristischer Zukunftsroman mit Zeichnungen und Texte Telefonoskope im Medienverbund Teletheater Simultantheater (1 Stück in 3 Sprachen) telefonische Zeitung Teleshopping Jules und Michel Verne: "Hier et Demain" Link Zukunftsvision 2889 (1000 Jahre später) nationalsozialistische Propaganda mit TV-Programm ab 1934 (ausgestrahlt in Berlin, siehe 15.1.2013) in 60-80km Umfeld übertragen künstlerische Bearbeitung: Chris Burden Chris Burden T.V., 1977 Gebhard Sengmüller mit "A Parallel Image" Link "Was wäre, gäbe es keine Zerlegung von Bildinformation?" Fernsehen ohne Bildzerlegung Very Slow TV Link vsstv.jpg
Eröffnung LAND ART, Studio C des SFB
Eröffnung LAND ART, Studio C des SFB
Edinson's Telephonoscope (transmits light as well as sound)
Edinson's Telephonoscope (transmits light as well as sound)

Montag, 27. Oktober 2014

TV Fernsehen Interventionen Link (Recherche) "Ready to Shoot - Fernsehgalerie Gerry Schum Gerry Schum " Insellage Berlin: Kritiker und Ausstellungsbesucher konnten nur in Ausnahmefällen aus Westdeutschland anreisen Eberhard Roters (Kunstverein Berlin) mit Gutachten zur Fernsehgalerie: "Dies ist besonders für die Berliner Situation von nicht zu unterschätzender Bedeutung, weil dadurch ein interessiertes Publikum erreicht werden kann, das von sich aus nicht die Möglichkeit hat, die kulturellen Ereignisse in der Bundesrepublik und im Ausland zu verfolgen." Eröffnung Fernsehausstellung in der Akademie der Künste, Berlin (oder im Studio des SFB?) Monitore, Bild- und Tonaufzeichnungsgeräte, Mischpult für Bildregie, Arbeitsplatz Fernsehansager in Live-Übertragung sichtbar technischer Aufzeichnungs- und Reproduktionsapparat ist sichtbarer Bestandteil Fernsehausstellung ohne Bühne / Podest einbezogen nur Künstler, die zur "progessiven Veränderung des kulturellen und sozialen Lebens" beitragen Objekte und Tendenzen mit vorwiegend ästhetischem Gehalt: entsprachen nicht Konzeption der Fernsehgalerie Kunst als lebendiger Prozess verstanden Film zeigt keine Endprodukte, sondern Entstehungsprozesse mit Rückkopplung zum Kunstkonsumenten Eröffnung LAND ART LAND ART , Studio C des SFB fernsehgalerie-eroeffnung.jpg notiert Link 2 Lautsprecherpaare auf Gang aufstellen, Besucher geht in eine Richtung und hört "ich" - "bin" läuft er zurück: "bin" - "ich" Kurs Televisionen in Kunst, Technik und Ökonomie Link Technikgeschichte 3-fache-Erfindung der Television A Prähistorie seit Mitte 19. Jahrhundert (ohne Resultate, nur als Patente und Science Fiction) B Fernsehen, Film, Radio 1920 - 1930er C [?] Phonograph (Schall-, Klangschreiber) Gerät zur akustisch-mechanischen Aufnahme und Wiedergabe von Schall 21.11.1877 von Thomas Alva Edison angekündigt, 8 Tage später vorgeführt 1880er: Televisionsidee (Bild aufzeichnen, per Draht übermitteln, wieder abspielen) Diorama (Durchscheinbild) Übergang von Fotografie zu Film "Medienmalerei", Tag/Nachtbilder point-to-point: Information/Bild/Ton an eine andere Stelle übertragen one-to-many: ein Sender, viele Empfänger George du Maurier (1834 - 1896, britischer Autor und Zeichner) Edinson's Telephonoscope (transmits light as well as sound) Link telephonoscope.jpg "Elektrisches Teleskop", Paul Niphow, 1884 Nipkow-Scheibe Link Ideengeschichte versus Technikrealität

Dienstag, 14. Oktober 2014

TV Fernsehen Interventionen Link Kurs Televisionen in Kunst, Technik und Ökonomie Link Einführungsveranstaltung Themen u. a. Prähistorie des Fernsehens im 19. Jahrhundert Fernsehen, Film und Radio in den 1920er bis 1930er Jahren Künstlerexperimente im Kampf mit der Kiste in den 1960er Jahren Konstellationen von Theorie und Praxis bei Marshall McLuhan Marshall McLuhan und Nam June Paik Nam June Paik Formate und Sendungen zwischen Kunst und Massenmedium Kooperationsmodelle von Kunst und Massenmedium (Gerry Schum Gerry Schum , Samuel Beckett, Nam June Paik, Dara Birnbaum) aktuelle Hybridisierung von TV und Internet historische Künstlerpositionen u. a. Gerry Schum (TV Sendungen der "Fernsehgalerie"), Samuel Beckett ("Fernsehspiele"), Dara Birnbaum ("Wonder Woman"), General Idea ("Pilot") kleiner Schein mit Vortrag, großer Schein zuzüglich Hausarbeit Ausstellungsgespräch am 16.10. um 17:00 mit Kai-Hendrik Windeler zur Installation "1985", ehemaliger Sowjetischer Pavillon 19:00 Videoscreening "Videogramme einer Revolution, 1993", KV Leipzig Klasse Bildende Kunst Link Frühstück Exkursionen Berlin (18.11. bis 19.11.) / Venedig (11.5.2015) zu nächstem Klassentreffen aktuelle Arbeit (Original) mitbringen eventuell Geradenbilder auf A0 plotten 2.12. und 16.12. Atelierbesuche Kommilitonen HGB-Rundgang "Künstlerstatement/-haltung" Wie verhalten sich Künstler im aktuellen gesellschaftlichen Umfeld? "Alles eilt. Wie wir Zeit erleben." Link Kurs Marcel Duchamp Marcel Duchamp und die Folgen Link Einführungsveranstaltung (wegen ungeplant langem Klassentreffen verpasst) Blockveranstaltung vom 26. bis 28.11. Einführung in Werk und Ideen sowie Wirkungsgeschichte Themengruppen 1 "Große Glas", Ende oder Neuanfang der Malerei, Zerstörung als (Un-)Vollendung 2 Readymades, Komplexität einer einfachen Idee, "Zeitbombe" in Kunst 20./21. Jahrhundert 3 (Präzisions-)Optik und Kinetik, Dimensionen des Sehens, Perspektive, Physiologie und Augentäuschung 4 Zufall Zufall als Methode, Unvorhersehbarkeit als Kreativität, Indifferenz, Autorschaft 5 (Para-)Wissenschaft, Referenzen zu Physik, Mathematik, Geometrie und Experiment in Naturwissenschaft 6 Rrose Selavy und die Junggesellen, Kunst & Gender, Transformationen des Selbst 7 Blickregime und Körperabformung, Taktilität, Pornografie Pornografie , Etant donnes 8 Schachteln und Notizen, Reproduktionen und Repliken, Selbstdokumentation als Künstlerstrategie 9 Künstler als "Lebenskunstwerk" - höchste Form der Kunst? Kurs Zur Aktualität von Gründungsmythen der Kunst Link Einführungsveranstaltung antike Antike Gründungsmythen der Kunst und ihr Fortwirken in Mittelalter und Renaissance Renaissance u. a. Naturkunde des Plinius Plinius der Ältere (Malerei als Augentäuschung und der Ursprung Ursprung der Malerei im Schatten) Metamorphosen Ovids (Erfindung der Skulptur durch Pygmalion Pygmalion ) (siehe 14.5.2013)