× Aufzeichnungen eines Kunststudenten. Dies ist die Niederschrift zu meinem Kunststudium an der HGB Leipzig.
Folgend einige Hinweise dazu:

(1) Ich möchte niemandem schaden. Ich möchte aber meine Studienzeit in all seinen Facetten festhalten. Dabei ist alles von Interesse, was mit dem Studium an der Hochschule, mit Kunst allgemein und mit meiner eigenen Arbeit im Speziellen zu tun hat.
(2) Fehlerhafte Informationen sind – ungewollt – Teil der Notizen. Sie sind meinem Wissensstand, der Konzentration in stundenlangen Sitzungen und schlecht lesbaren handschriftlichen Notizen geschuldet.
(3) Zitate sind nur hinterlegt, wenn ich mir sicher bin, dass es so gesagt wurde. Die Zitate sind aus dem Zusammenhang gerissen. Das ist nicht böswillig.
(4) Meine künstlerische Arbeit hat größtenteils die Suche und den Zweifel zum Thema. In Einzelgesprächen mit Professoren, Werkstattleitern und Dozenten nehme ich dessen Ansichten wahr und verarbeite diese später in den Notizen. Deshalb bin ich jetzt da, wo ich stehe. Wenn ich einen Hochschulangestellten also mit seiner Meinung darstelle, darf er sich freuen, Teil meiner künstlerischen Entwicklung zu sein.

Leipzig, den 13. Dezember 2016
Redigierte Fassung vom 25. Mai 2018


Klasse Bildende Kunst
HGB Leipzig

Ausstellung Bauhaus

Bild der vier Grundfarben und ihre Stellung zueinander in der Ebene (Arbeit aus dem Unterricht Kandinsky), 1930, Heinrich-Siegfried Bormann
Bild der vier Grundfarben und ihre Stellung zueinander in der Ebene (Arbeit aus dem Unterricht Kandinsky), 1930, Heinrich-Siegfried Bormann

Freitag, 12. August 2016

Ausstellung Bauhaus Bauhaus Link Kunstlehre Link Bauhaus Dessau Link "Die 3 Grundfarben gelb, rot, blau verteilt auf […]", Rudolf Paris (ohne Abbildung, fotografieren verboten) für mich neu: Grundfläche der drei Formen gleich Bild der vier Grundfarben und ihre Stellung zueinander in der Ebene (Arbeit aus dem Unterricht Kandinsky Wassily Kandinsky ), 1930, Heinrich-Siegfried Bormann Link Link grundfarben-k.jpg Farbunterricht von Wassily Kandinsky, Zuordnungen der drei Grundfarben Gelb, Rot und Blau zu Grundformen Dreieck, Quadrat und Kreis Elementarunterricht, Farbenseminar Link Zuordnung Grundfarben zu Formen geht auf Umfrage Kandinskys am Weimarer Bauhaus zurück Mehrzahl Befragter schloss sich seiner Argumentation an (also keineswegs durchweg "logisch") Kandinskys Farbenlehre Farbenlehre folgt nicht rein wissenschaftlichen Überlegungen, eher introspektiv gewonnene Erkenntnisse nach Johannes Itten Johannes Itten Link 1 Quadrat = materielle Welt der Schwere, des Festen 2 Dreieck = intellektuelle Welt der Logik, der Konzentration, des Lichtes, des Feuers 3 Kreis = spirituelle Welt der Gefühle, der Beweglichkeit, des Ätherischen Grete Reichardt Link "Durchdringung der Körper dem Wesen und den Schein nach" (ohne Abbildung), Übung aus Unterricht bei Klee Paul Klee , 1927 Hausarbeit Link weiter bearbeitet
Bauhaus Dessau
Bauhaus Dessau
Haus Kandinsky / Klee, © Wolfgang Thöner
Haus Kandinsky / Klee, © Wolfgang Thöner

Dienstag, 16. September 2014

Ausstellung Bauhaus Bauhaus Link Bauhaus Dessau Link Bauhaus Dessau bauhaus-dessau.jpg funktionale Lampenkonstruktion (Richtungsweiser für Besucher) griechische Griechen Fensterscheibe Europas im Eingangsbereich Einblick als Besucher in Werkstätte Besichtigung der Aula Bauhausbedarf in Dessau Wohnungsbedarf / Bauhaussiedlung Dessau-Törten Junkerstadt Dessau (Junkers & Co, Gasthermen, später Flugmotoren) einfacher Stahlrohr für Möbelproduktion Hauptanliegen Bauhaus: Produkte veräußern Triadisches Ballett, Oskar Schlemmer entstanden 1912 in Stuttgart, am Bauhaus selber nie aufgeführt (nur im Rahmen Bauhaus-Ausstellung 1923 in Weimar) kein eigener Musikstil am Bauhaus entwickelt b9-Sitzmöbel / Sitzhocke, später mit "schraubloser Fixierung" (nicht seitlich sichtbar) Abteilung Wandmalerei gestaltete Wände Farbe = Dekoration und Orientierungshilfe rot eingerahmte Tür: Ausgang / Richtungsweiser Studentenheim (heute Gästehaus) Etagen-Farben: 1 blau 2 rot 3 gelb 4 grau Studentenzimmer rund 20 m², mit Einbauschrank und kleinem Balkon Steineisendecken: vorgefertigte Decken (schneller, kostengünstiger) Königstreppe: künstlerischer "Bereich" in industrieller Umgebung offene Frage: Schrift im CD (Schreibmaschinenstil) Gropius: Raum-in-Raum-Konzeption Ausstellung Meisterhäuser Link Dessau Link 1 Haus Gropius (Walter und Ise Gropius) auch für Öffentlichkeit bestimmt öffentlich zugänglich zur Popularisierung der Ideen des Neuen Bauens 1928 Austritt Walter Gropius neuer Direktor: Hannes Meyer (1889 - 1954, schweizerischer Architekt) 1930 entlassen dritter Bauhausdirektor Ludwig Mies van der Rohe (1886 - 1969, Architekt) u. a. Architekt der Neuen Nationalgalerie, Berlin 2 Haus Moholy-Nagy (László Moholy-Nagy László Moholy-Nagy und Lucia Moholy) Einrichtung der Wohnung größte Übereinstimmung mit innenarchitektonischen Intentionen von Gropius 1928 Josef Albers Josef Albers (1888 - 1976) und Frau Anni Albers (1899 - 1994) Nachmieter Albers erhielt 1923 Lehrauftrag für Vorkurs, ab 1925 Bauhausmeister, ab 1928 Leiter Vorkurs, 1928/29 Leiter Möbelwerkstatt, 1930 stellvertretender Direktor 1933 Emigration in die USA Anni Albers: 1922 - 1930 Studium Bauhaus Weimar (Diplom) 1931 vorübergehend Leiterin Weberei 3 Haus Feininger Lyonel Feininger (Lyonell, Julia und Söhne Andreas, Laurence, Teodore Lux Feininger) 4 Haus Muche (Wohnungen von Georg und El Muche sowie Oskar und Tut Schlemmer) Ausstattung Wohnzimmer "auf Bauhauslinie", mit Möbeln von Marcel Breuer und Kunstwerken von Georg Muche 1927 verließen Muche Bauhaus danach "Haus Scheper": Hinnerk Scheper (1897 - 1957), Lou und drei Kinder nach Schepers Farbentwürfen u. a. Museum für Naturkunde und Vorgeschichte Dessau gestaltet 5 Haus Schlemmer (Oskar Schlemmer, Frau und Kinder Tilman, Jaina, Karin) 1929 Auszug neuer Mieter: Alfred (Leiter der Ausbauwerkstatt, 1898 - 1976) mit Frau Gertrud Arndt (Bauhaus-Weberin, 1903 - 2000) Alfred Arndt: 1921 - 1926 Studium am Bauhaus Weimar und Dessau 1929 - 1932: Lehrer am Bauhaus 6 Haus Kandinsky Wassily Kandinsky (Wassily und Nina Kandinsky) Haus Kandinsky / Klee, © Wolfgang Thöner haus-klee.jpg "Zu Silvester luden wir grundsätzlich die Familien Klee, Grote und Albers ein. Auch Muche und seine Frau gehörten zu unseren Gästen." farbliche Gestaltung im Inneren: größter Kontrast zur Architektur von Gropius Wassily an autonomen Kunsträumen interessiert, Wohnzimmer mit alten Möbeln ausgestattet 7 Haus Klee (Paul und Lily Klee, mit Sohn Felix) Haus Gropius und Haus Moholy-Nagy 2014 neu eröffnet wirken außen und innen der Natur durch strengste Form verbunden keine Verzierungen, die von Naturelementen wie Bäume ablenken Mittelpunkt Mensch / Natur, nicht Haus "klare", balastbefreite Gedanken
relativ, Jürgen Gansweid
relativ, Jürgen Gansweid
Nietzsche-Archiv
Nietzsche-Archiv
Nietzsche-Herme, Marmor, Klinger
Nietzsche-Herme, Marmor, Klinger
Bauhaus-Museum Weimar
Bauhaus-Museum Weimar
Form- und Farborgel mit bewegten Farbklängen, Holzrelief, 1923, Kurt Schmidt
"Form- und Farborgel mit bewegten Farbklängen", Holzrelief, 1923, Kurt Schmidt

Samstag, 13. September 2014

Geradenbild Geradenbild Link formel farbe form Link geometrische Formen in Menschheitsgeschichte Grundstock regelmäßige Strich- und Punktmuster, Wellenlinien, konzentrische Kreise und Spiralen flächige, räumliche und farbige geometrische Formen in Naturdingen, an Bauwerken, Geräten, Schmuck, Kleidung Geometrisches = fundamentales Repertoire der optischen Zeichenwelt Konstruktivismus Konstruktivismus und konkrete Kunst Konkrete Kunst Wissenschaft Ästhetik ("aistetike episteme", "Die die Sinne betreffende Wissenschaft") ästhetische Einkleidung von Formeln = zentrales Problem (Anliegen konkrete Kunst) Bild = Farbe und Form Linie = Reihung von Pixeln/Punkten Kunst und Mathematik in Geschichte verflochten (Ornamente, Perspektive, Erforschung Farbe) Kubismus Kubismus und abstrakte Malerei abstrakte Malerei : Auseinandersetzung mit geometrischen Gebilden (Rechteck bei Mondrian Piet Mondrian Link, verwickeltes Gebilde bei Kandinsky Wassily Kandinsky ) "Computergestützter Geometrismus" Spiegel Spiegelbild - und Schiebesymmetrie "Haut Haut zu Skelett" > "Ästhetik zu Geometrie" in Kunst Mathematik oft verhüllt verhüllt oder verfremdet (nicht sofort ersichtlich) Interpretationen syntaktischer Bildformel (< 01 > - - < 10 >) Sequenz Potenzen Zahl 2 in "Bauhaus Bauhaus -Vorlesungen", Klee Paul Klee : 1 2 4 8 16 32 64 Spirale mit wachsenden Radienlängen aus Sequenz Zeichenbereich Bild = analog / Text = digital (Ziffern, Buchstaben, Sonderzeichen) relativ, Jürgen Gansweid Jürgen Gansweid Link relativ.jpg Überlappung Zeichenbereiche (wie konkrete Poesie Link) konkrete Poesie = Sprache dient nicht mehr Beschreibung Sachverhalt / Gedanken / Stimmung, sondern wird zum Zweck und Gegenstand des Gedichts Ausstellung Nietzsche Friedrich Nietzsche Link Nietzsche-Archiv Weimar Link Link Nietzsche-Archiv nietzsche-archiv.jpg Nietzsche-Herme, Marmor, Klinger Max Klinger Link nietzsche-herme-k.jpg Herme (griechisch Griechen "hermes Hermes ") in antiker Kunst Pfeilerschaft mit aufgesetztem Kopf und Schultern ursprünglich schlichter Steinhaufen zur Markierung von Wegen u. a. mit Phallus Phallus und Armansätzen in griechischer Mythologie Hermes = Schutzgott Verkehr, der Reisenden, Kaufleute und Hirten, auch Gott Gott der Diebe, Kunsthändler, Redekunst, Gymnastik Hermes = Götterbote, der Beschlüsse des Zeus verkündet führte Seelen Verstorbener in Hades Nietzsche-Herme: einem Gott gleichgesetzt offene Frage: gewollt überspitzt von Klinger oder tatsächlich ernst gemeint? "[…] wie sehr der Philosoph um 1900 zum Propheten einer neuen Zeit stilisiert wurde - mit dem Archiv als Wallfahrtsstätte für seine Jünger." Bibliothek von Henry van de Velde gestaltet Elisabeth Förster-Nietzsche Mitbegründerin Nueva Germania in Paraguay mit Antisemit Bernhard Förster verheiratet Nueva Germania sollte Zufluchtsort für "arische Rasse" sein Kunstlehre Link Ausstellung Bauhaus Link Bauhaus-Museum Weimar Link Link Bauhaus-Museum Weimar bauhaus-weimar.jpg "Form- und Farborgel mit bewegten Farbklängen", Holzrelief, 1923, Kurt Schmidt Kurt Schmidt Link form-farborgel-k.jpg Farbklänge: warme rot-gelbe Farbtöne wandeln sich zu kalten (Blau, Grün, Violett) Flächen in Schwarz, Weiß und Grau: vermitteln zwischen Farbpolen europäische Avantgarde Avantgarde -Strömungen: u. a. Futurismus Futurismus , Kubismus, Konstruktivismus, Dadaismus Dadaismus , Expressionismus Expressionismus , Minimal Art Minimal Art , Pop Art Pop Art , Konzeptkunst Konzeptkunst in vielen Avantgardebewegungen der Moderne: Bestreben "Aufhebung der Kunst in Lebenspraxis" Professor, Schüler = Meister, Geselle, Lehrling Abschluss Meisterbrief Vorkurs (1 Semester): Kern der Lehre inhaltliche Konzeption: Johannes Itten Johannes Itten Georg Muche (1895 - 1987, deutscher Maler, Grafiker und Hochschullehrer)