× Aufzeichnungen eines Kunststudenten. Dies ist die Niederschrift zu meinem Kunststudium an der HGB Leipzig.
Folgend einige Hinweise dazu:

(1) Ich möchte niemandem schaden. Ich möchte aber meine Studienzeit in all seinen Facetten festhalten. Dabei ist alles von Interesse, was mit dem Studium an der Hochschule, mit Kunst allgemein und mit meiner eigenen Arbeit im Speziellen zu tun hat.
(2) Fehlerhafte Informationen sind – ungewollt – Teil der Notizen. Sie sind meinem Wissensstand, der Konzentration in stundenlangen Sitzungen und schlecht lesbaren handschriftlichen Notizen geschuldet.
(3) Zitate sind nur hinterlegt, wenn ich mir sicher bin, dass es so gesagt wurde. Die Zitate sind aus dem Zusammenhang gerissen. Das ist nicht böswillig.
(4) Meine künstlerische Arbeit hat größtenteils die Suche und den Zweifel zum Thema. In Einzelgesprächen mit Professoren, Werkstattleitern und Dozenten nehme ich dessen Ansichten wahr und verarbeite diese später in den Notizen. Deshalb bin ich jetzt da, wo ich stehe. Wenn ich einen Hochschulangestellten also mit seiner Meinung darstelle, darf er sich freuen, Teil meiner künstlerischen Entwicklung zu sein.

Leipzig, den 13. Dezember 2016
Redigierte Fassung vom 25. Mai 2018


Klasse Bildende Kunst
HGB Leipzig

Ludwig Wittgenstein

Donnerstag, 13. April 2017

Herme Herme Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link weiter an Holzbüste gearbeitet Diplom Theorie Link Einzelgespräch Daniels Dieter Daniels Link im 10. Semester Theorie-Arbeit fertigstellen im 11. Semester Praxis Daniels findet im roten Hinweis-Fenster auf Notizseite noch ungewollte Rechtschreibfehler auf Arthur Danto verwiesen Arthur Danto Link Arthur Danto (1924 - 2013, US-amerikanischer Philosoph und Kunstkritiker) Link Link Link Vertreter analytische Philosophie Themen Ästhetik, Kunsttheorie, Philosophie der Geschichte, Philosophie des Geistes, Handlungstheorie und Mystik Einflüsse von Hegel, Nietzsche Friedrich Nietzsche , Sartre und Wittgenstein Ludwig Wittgenstein ab 1945 Studium der Malerei und Geschichte, Ziel: Künstler werden Ausgangspunkt Kunsttheorie ist Frage: Was macht ein Objekt zum Kunstwerk? für Beantwortung Begriff Artworld (Kunstwelt) verwendet Kunstwelt als "losen Verbund von Personen", die in einen "Diskurs der Gründe" eintreten, der "den Status von Kunst auf Dinge überträgt" Kunstwerk erlangt erst Zutritt zur Kunstwelt durch kunsttheoretische Interpretation "Kunst ist eine Sache, deren Existenz von Theorien abhängig ist" These ausgelöst durch Ausstellungsbesuch, Andy Warhols Brillo Boxes Warhol Andy Warhol zeigte, dass ein Gegenstand einmal Kunstwerk und einmal Gebrauchsgegenstand sein kann aus E-Mail von Daniels: "Dantos Ausgangspunkt ist die 'fast schon lächerliche Nichtanwendbarkeit philosophischer Definitionen von Kunst auf die Kunst selbst', die 'von den wenigen, die die Nichtanwendbarkeit als ein Problem wahrgenommen haben, auf die Nichtdefinierbarkeit der Kunst zurückgeführt wurde' (Arthur C. Danto, Die Verklärung des Gewöhnlichen, Frankfurt a. M. 1984, S. 12)" Dantos Definition Link zum Einleitungstext: am Anfang verweisen auf persönliche Gespräche, nicht repräsentativ auf Auswertungsfragen eingehen (Muster, …), siehe Notizen 10.4. Link am Anfang meine E-Mail vom 15.11.2016 mit einbringen für mich: nach Kategorisieren Verlauf skizzieren, auch anhand Überschneidungen aktuell machen: 1 bis Ende April zu Ende transkribieren (Christian, Alexander, Wei) 2 Gespräche noch einmal komplett durchgehen, Bilder ergänzen, Kategorisieren, Stichpunkte anfügen (April, Mai) 3 Mai / Juni: Gespräche vergleichen, Überschneidungen finden, Verlauf festlegen im Juni Daniels kontaktieren, erste Ergebnisse zeigen Diplom Arbeit Link eventuell (auch nach telefonischem Gespräch mit Alexander heute) auch in Praxis-Arbeit mit einbringen (neben überhoher Herme, Arbeiten, Standpunkte) umsetzen Link Hans fragen, ob Latex für gestalterische Umsetzung geeignet (Sprechblasen wie auf Notizseite) Friedrich Fröhlich, zufrieden
Porträt mit Fäden oder ähnlichem ausprobieren (Geraden vom Bildrand aus über gesamte Fläche ziehen)
Porträt mit Fäden oder ähnlichem ausprobieren (Geraden vom Bildrand aus über gesamte Fläche ziehen)
Saliera (Salz- und Pfefferstreuer), 1540 - 1543, Benvenuto Cellini , KHM Wien
Saliera (Salz- und Pfefferstreuer), 1540 - 1543, Benvenuto Cellini , KHM Wien

Dienstag, 21. April 2015

Geradenbild Geradenbild Link notiert Link Michael Scott recherchieren Link f-rie-dr-i-c-hfr-öhl-ic-h Link Porträt mit Fäden oder ähnlichem ausprobieren (Geraden vom Bildrand aus über gesamte Fläche ziehen) geradenportrait.jpg Kurs Jahrhundert des Readymade Ready-made Link "Alles nur Konsum Konsum - Kritik einer warenästhetischen Erziehung", Wolfgang Ullrich, 2013 Wolfgang Ullrich (* 1967, deutscher Autor und Kulturwissenschaftler) "Wer als Grundlage aller Waren Gestaltung ansieht, erblickt im Konsum ein relevantes Feld der Ästhetik und macht sich vielleicht sogar Gedanken über eine warenästhetische Erziehung." 1 Fiktionswerte Gebrauchswert der Ware wird mit Fiktion ergänzt Produkte (wenn mehr als nur Gebrauchswert) können (positiv) beeindrucken, motivieren und erziehen Konsumieren kann wie Lesen eine Kulturtechnik sein "wie Platon Platon weigern sich heutige Konsumkritiker zwischen Schein als ästhetische Funktion mit eigenem Wert und Schein als Vortäuschung, Manipulation und Verhängnis zu unterscheiden" sieht fiktionalen Wert positiv kritisiert Standpunkt Produkte würden nur hinters Licht führen und entfremden Saliera (Salz- und Pfefferstreuer), 1540 - 1543, Benvenuto Cellini Link, KHM Wien Link Link saliera-k.jpg 2 Inszenierungsfolgen Einfluss der Verpackung Produktpreis durch Aufladung des Produktes mit einer Bedeutung erhöht Alltägliches nicht akzeptiert Verwandlung Produkt zu spannend, wichtig, neu und unerwartet von Konsumenten gefordert "Die ganze Ding- und Konsumwelt ist eine einzige große Übertreibung" Produktinszenierungen beeinflussen Konsumenten unterschwellig stark und prägen Verhaltensweisen Produkt selbst relativ unwichtig / Art und Weise wie es verpackt ist wichtiger Konsumenten durch Produkte mehr geprägt als von politischer Theorien, intellektuellen Debatten oder Argumenten in Talkrunden 3 Situationsfaschismus Produkte erfüllen Funktion von Benimm-Ratgebern "[…] führen durchs Leben und mit sanftem Druck geben sie vor, wie man sich zu verhalten hat" Antike Antike : Rhetorik gehörte zu den "artes liberales" (freien Künsten) Heute: Konsumieren und Umgang mit Konsumprodukten ist heute als Kunstfertigkeit zu erkennen Aufwertung des Konsumenten zum Profi: beliebtes Vorgehen der Produzenten und Designer kaum noch möglich, eine Tätigkeit unambitioniert nachzugehen "Zugleich jedoch wird man immer wieder mit der eigenen Mangelhaftigkeit konfrontiert, weil irgendein Accessoire fehlt oder nicht genau passt." (wegen Einzelgespräch vorzeitig gegangen, Notizen durch Handout vervollständigt) Einzelgespräch Meyer-Krahmer Link Wittgenstein Ludwig Wittgenstein -Sitzung zusammenfassen für mich interessante Passagen ausarbeiten auf sein Werk eingehen, philosophisches Umfeld beachten Augustinus und Russell recherchieren Bibliothek Link (in der Eisenbahnstraße Eisenbahnstraße bearbeitet) "PUDDING OVERDOSE.", Friederike Nymphius (über Armleder John Michael Armleder ) hat Kunst des 20. Jahrhunderts zu seinem Thema gemacht beschäftigt sich in Bildern, Objekten, Installationen und Ausstellungen mit den sie prägenden Konventionen und Dogmen dekonstruiert sie ungezwungen, fässt sie zusammen unterzieht sie einer subversiv-analytischen Revision Armleder agiert als Störer, der Mechanismen der Kunst im laufe seiner Praxis durchschaut hat aus dieser Kenntnis heraus demontiert er sie und spielt mit ihr künstlerische Wurzeln: im Fluxus Fluxus Ende der 1960er ("anarchisch-fröhlichen Verweigerungshaltung gegenüber festgefügten Normen und Formen") suchte in Gründung der avantgardistischen "Groupe Ecart" im Kollektiv nach neuen Wegen der Kunstproduktion 1980er Jahre: wichtige Schaffensphase vertritt Schweiz 1986 auf der Biennale, Venedig Teilnahme 1987 documenta 8 "furniture sculptures" und "abstrakte Kompositionen" entstehen Werkgruppen kommentieren Wandel von Inhalt und Werten der Kunst durchkreuzen die fortschreitende Ästhetisierung des Alltags implizite Infragestellung der konventionellen Kunstbetrachtung gezielte Provokation eingefahrener Denkmuster reflektieren weiterhin intensive Beschäftigung mit Zeitthemen wie Pluralismus, Vermassung und Reizüberflutung Armleder agiert als Kunstvermittler Bedeutung von Kommunikation für die Kunst erkannt und verarbeitet 1990er: "Künstler-Kurator kuratieren "-Projekte (behandeln unmögliche Vermittelbarkeit und Wahrnehmung von Kunst) Auseinandersetzung mit Bildern, Gegenständen und Kunstwerken seines gesellschaftlichen und kulturellen Umfelds Installation "The Pudding Overdose", 1995 als Metapher für Zustand der Kultur und der sie tragenden Gesellschaft Kunst als Thema: u. a. Installationen "Ne dites pas non!" (1997), "Don't do it!" (1997) / kuratierte Ausstellung "Peinture Abstraite" (1995) Installationen geben neue Aufschlüsse zu aktuellen Fragestellungen über die Kunst und deren Rezeption und beschäftigt sich mit Beziehungsgeflecht zwischen Künstler, Kurator und Betrachter "Kann ein Künstler angesichts der ständigen Verfügbarkeit von Bildern und der Trivialisierung der Kunst durch die Massenkultur noch eine Kunst schaffen, die Bestand hat?" "Gibt es noch Wahrnehmungsmodelle, die sich gegen die (tägliche) Bilderflut durchsetzen können?"

Samstag, 18. April 2015

notiert Link für Zürich-Besuch: "ARMLEDER John Michael Armleder , CONDO, DOKOUPIL, KROPF, MOSSET, PANCRAZZI", Galerie Andrea Caratsch (bis Mitte Mai) Link "VERA MOLNAR Vera Molnar - (UN)ORDNUNG. (DÉS)ORDRE.", haus konstruktiv (bis 10.5.) Link "QUANTUM OF DISORDER", haus konstruktiv (bis 10.5.) Link "ROTH Dieter Roth BAR & STUDIO", HAUSER&WIRTH Link artspaceguide Link Kurs Warum Denken? Link Wittgenstein Ludwig Wittgenstein (siehe auch 22.1.) 1 Sprachphilosophie: erforscht Entstehung, Entwicklung, Bedeutung (Sinn, Wichtigkeit) und Funktion (Aufgabe) der Sprache Link untersucht Verhältnis von Sprache und Wirklichkeit, sowie von Sprache und Denken bzw. Bewusstsein Teilbereich der Linguistik, Philologie, Semantik und Semiotik logische Analyse der Struktur der Sprache "Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt." (Wittgenstein) "Die Philosophie ist ein Kampf gegen die Verhexung unseres Verstandes durch die Mittel unserer Sprache." (Wittgenstein) 2 Logik: Lehre vom ordnungsgemäßen Denken, vom richtigen Schlussfolgern Link untersucht Geltung von Aussagen und Aussageketten betreffs ihrer Struktur Beispiel: Wenn A = B und B = C, dann ist auch A = C "Die Logik ist keine Lehre, sondern ein Spiegelbild Spiegelbild der Welt." (Wittgenstein)
Box in a Valise, 1935 - 1941, von Marcel Duchamp oder Rrose Sélavy
Box in a Valise, 1935 - 1941, von Marcel Duchamp oder Rrose Sélavy

Freitag, 17. April 2015

Kurs Dieter Roth Dieter Roth Link Vortrag "Dieter Roth und Fluxus Fluxus " (folgend weitere Notizen) dadaistische Aktionen fließen in Fluxus ein Künstler mussten Dinge so präsentieren, dass das Alltägliche als Kunst wahrgenommen wird Kunstbetrieb Kunstbetrieb ganz grundlegend hinterfragt Multiples Multiples (deutsch "Auflagenobjekt", künstlerische Arbeit, seriell hergestellte Objekte) Link muss vom Künstler autorisiert werden Einzelobjekte ökonomisch, materiell und ästhetisch gleichwertig Ausführung meist von Fachkräften übernommen / maschinelle Unterstützung Box in a Valise, 1935 - 1941, von Marcel Duchamp Marcel Duchamp oder Rrose Sélavy Link box-in-a-valise.jpg "Können Sie sich schon einmal zulegen: Erleuchtung nicht nur bei Buddha, sondern auch beim Künstler wichtig" (Benjamin frei zitiert) Abgabe von Kontrolle: wichtiges Prinzip in der Kunst Praxis des Kontrollverlusts Walter Benjamin Walter Benjamin Link Henri Micheaux und automatisches Schreiben Link Konkrete Poesi: kleinste Elemente werden untersucht / Sprache dient nicht mehr Beschreibung von Sachverhalt / Gedanken / Stimmung, sondern wird selbst zum Zweck und Gegenstand notiert Link Dienstag Einzelgespräch wegen Wittgenstein Ludwig Wittgenstein und Abgabe Verschriftlichung Referat 1. KS (Schum), 2. KS (Fluxus), 3. KS (Wittgenstein), 1. GS (readymade Ready-made ), 2. GS [?]
Wittgenstein-Generator, Text-Collage auf Holzscheiben, 2012, Jochen Höller
Wittgenstein-Generator, Text-Collage auf Holzscheiben, 2012, Jochen Höller

Donnerstag, 22. Januar 2015

Kurs Warum Denken? Link Wittgenstein Ludwig Wittgenstein (1889 - 1951, österreichisch-britischer Philosoph) eventuell Protokoll Sitzung anfertigen (5 Seiten á 1.800 Zeichen, kein Verlaufs- sondern Ergebnisprotokoll mit eigenen Überlegungen zu den diskutierten Fragen, weiterführenden Gedanken und Literaturangaben) ästhetische Dimension im Denken (Sprache, Skizzen, Zeichen) Denken funktioniert nicht in linearer Form (wie Buch) Wittgenstein: kleine Textblöcke, visuell gedacht, viele Manuskripte zu Lebzeiten nur Traktatus und 2 Aufsätze publiziert von eigener Schrift selber nicht überzeugt Schaffensprozess <> Buchpublikation 3 von 7 Geschwister: Selbstmord, Wittgenstein selber teilweise auch depressiv charakterlich: rechthaberisch, autoritär erzogen, wirkte unsicher beschäftigte sich viel mit fliegen (Versuch Flugmotor zu bauen) Wittgenstein-Generator, Text-Collage Collage auf Holzscheiben, 2012, Jochen Höller Jochen Höller Link Link wittgenstein-kunst.jpg Buch Bertrand Russell > Start in Philosophie Frühwerk: 1902 - 1918 arbeit an "Logisch philosophische Abhandlung" "Wovon man nicht reden kann, darüber muss man schweigen." nach Krieg / Publikation Buch, Abbruch Philosophiestudium 1920er Jahre: wieder Richtung Philosophie 1929 Werk als Doktorarbeit anerkannt ab 1930er: Versuch Gedanken in Buchform zu publizieren 1936 - 1948: neues Buch "Philosophische Untersuchungen" (2 Jahre nach Tod Sterben erschienen) Manuskripte: vieles verworfen, durchgestrichen, neu zusammengesetzt ohne linearem Aufbau, viele kleine Textblöcke Wörter: kontextbezogen, immer wieder neu aufgeladen von unterschiedlichen Perspektiven betrachtbar Wittgenstein möchte Dingen auf den Grund gehen nicht Erscheinung behandeln, sondern das Medium Denken stark mit Sprache verknüpft erst einmal Denken ordnen / Sprache richtig stellen, bevor Blick dahinter tauscht: "Ich weiß " > "Ich glaube ich weiß" > "Ich schwöre, ich weiß" manchmal aus, um Bedeutung der Worte herauszubekommen Menschen lernen Beziehung zwischen Worten, nicht, was Sprache ist Entscheidungen / Denken von Menschen abhängig von Situation Was bedeuten die Worte, die ich spreche / denke? Sprache = Kommunikation zwischen Menschen Zerlegung der Sprache, um die Bedeutung der Worte auf den Grund zu gehen P. U. setzen mit Augustinus ein Augustinus beschreibt Spracherwerb auf mechanische Art Wortbedeutung für einen Satz "als" "da" "weil" "dann" sehr schwierig zu erklären Augustinus Komplexität deutlich reduziert stimmt dem teilweise zu: "Bedeutung eines Wortes ist der Gebrauch …" allerdings mit Anspruch auf alle Wörter, nicht nur auf Substantive etc. physischer Vorgang während des Denkens Augustinus: Verwechslungen klären durch genaue Wortdefinition "Denn wie weiß ich, dass einer zweifelt? Denn wie weiß ich, dass er die Worte "Ich zweifel Zweifel daran" so gebraucht wie ich?" (S. 127, "Über Gewissheit") Sprache = Konzept der Kommunikation "verlässliche Kommunikation" möglich? Wittgenstein will mit Mißständen aufräumen > Sender und Empfänger sollen das selbe bei den Worten denken/fühlen wie der jeweils andere "Gibt es solche Art von Kommunikation / ideale Kommunikation?" (Wittgenstein: "jein") ihm geht es darum, immer wieder alles neu in Frage zu stellen / Neues lernen, nie abgeschlossen Ausmerzung von Missverständnissen: nicht wirklich erreichbar Gibt es absolute Wahrheit? Kann man die Erscheinung durchschauen? Wittgenstein hatte Problem mit abgeschlossenen Statements (deshalb publizierte er zu Lebzeiten wenig) spricht über seine Mängel als Schreiber / Philosoph denkt, er stöße ständig an seine Grenzen Traktatus: durchnummerierte Sätze, wirkt abgeschlossen (Wittgenstein zerlegt Traktatus sein Leben lang) "Sprachskepsis" "frühe Wittgenstein" <> "späte Wittgenstein" Phase Frühwerk: Grenzen unserer Sprache = Grenzen unserer Welt durch Mathematiker beeinflusst, logisch philosophische Abhandlung, manifestartiger Charakter Spätwerk: skeptischere Ansätze der Sprache gegenüber Zitat "Philosophie ist ein Kampf …" Funktion Philosophie: fixierten Bedeutung von Wörtern etwas entgegensetzen durch Hinterfragung, durch experimentelles Vorgehen im Text Wörter ausgetauscht: wie verändert sich Bedeutung des Satzes Verschiebung von Bedeutung auf den Grund gehen absolute Wahrheit immer mit Fragezeichen versehen Untersuchung von Sprachstudien es geht im Spätwerk um den Prozess Form Hypertext Denken nicht linear Wittgenstein überträgt das durch seine Textform Frage nach der Schuld / religiöse Fragen ihm sehr wichtig Frage nach der absoluten Wahrheit Überlegung: nur durch Offenheit der Worte kann Neues entstehen? ansonsten "roboterhafte" Abhandlung, wenn alle Worte klar definiert Wittgenstein: nicht sagen: "ich weiß", sondern: "ich glaube, ich wüsste es" Beispiel Mond ("ich weiß, dass ich noch nie auf dem Mond war" ist falsch, sondern "Ich glaube, ich wüsste es") Frage nach Unterschied Kant Immanuel Kant zu Wittgenstein Kant: philosophisches Reflektieren abstrakt, fässt viele Gedanken in einen Zusammenhang, nimmt Gedanken heraus, die nicht hineinpassen Wittgenstein: tatsächliches Denken, lässt vieles offen Wittgenstein blockiert, wenn linear denken / aufschreiben reflektieren, verhalten, denken: wie verhalten sie sich zueinander? Frage: "Was verstehen wir unter denken? Was unter reflektieren?" Wittgenstein schreibt mehr als Kant darüber WIE es zustande kommt, was er schreibt Denken <> Selbstreflektion? Wittgenstein: Denken und Sprache eins? Wo sitzt das Denken? Der Geist? Bedeutung "nach-denken" Bedeutung, kurze Diskussion zu "Reflexion" Unterschied Reflektieren <> Interpretieren doppelte Reflexion: "ich denke darüber nach, dass ich darüber nachdenke, …" "Braucht man absolutes Verständnis?" "Denken ist nicht absolut" "Aber was Menschen vernünftig oder unvernünftig erscheint, ändert sich …" "Sehr gescheite und gebildete Leute glauben an die Schöpfungsgeschichte Schöpfungsmythos …" Gegenüberstellung "Glaube" und "Vernunft" Glaube, obwohl es unvernünftig erscheint Verhältnis Wissen / Sagen "Grundlage des Sprachspiels" "Durch Sprachspiele schaffe ich Realität" Die Art wie wir sprechen, basiert auf Sprachspielen