× Aufzeichnungen eines Kunststudenten. Dies ist die Niederschrift zu meinem Kunststudium an der HGB Leipzig.
Folgend einige Hinweise dazu:

(1) Ich möchte niemandem schaden. Ich möchte aber meine Studienzeit in all seinen Facetten festhalten. Dabei ist alles von Interesse, was mit dem Studium an der Hochschule, mit Kunst allgemein und mit meiner eigenen Arbeit im Speziellen zu tun hat.
(2) Fehlerhafte Informationen sind – ungewollt – Teil der Notizen. Sie sind meinem Wissensstand, der Konzentration in stundenlangen Sitzungen und schlecht lesbaren handschriftlichen Notizen geschuldet.
(3) Zitate sind nur hinterlegt, wenn ich mir sicher bin, dass es so gesagt wurde. Die Zitate sind aus dem Zusammenhang gerissen. Das ist nicht böswillig.
(4) Meine künstlerische Arbeit hat größtenteils die Suche und den Zweifel zum Thema. In Einzelgesprächen mit Professoren, Werkstattleitern und Dozenten nehme ich dessen Ansichten wahr und verarbeite diese später in den Notizen. Deshalb bin ich jetzt da, wo ich stehe. Wenn ich einen Hochschulangestellten also mit seiner Meinung darstelle, darf er sich freuen, Teil meiner künstlerischen Entwicklung zu sein.

Leipzig, den 13. Dezember 2016
Redigierte Fassung vom 25. Mai 2018


Klasse Bildende Kunst
HGB Leipzig

George Maciunas

Museum FLUXUS+, Potsdam
Museum FLUXUS+, Potsdam
Water Yam, Künstlerbuch, George Brecht
Water Yam, Künstlerbuch, George Brecht
SIMPLE, Name June Paik, © Nam June Paik
SIMPLE, Name June Paik, © Nam June Paik
Target, 2010, Constantino Ciervo, interakt. Videoobjekt
Target, 2010, Constantino Ciervo, interakt. Videoobjekt

Donnerstag, 16. April 2015

Ausstellung Fluxus Fluxus Link Museum Fluxus Plus, Potsdam Link Standpunkt Link Ich hatte mit mehr Arbeiten aus der Fluxus-Anfangszeit gerechnet. Vieles stammt gefühlt - aus der Zeit nach 1980. Schachteln waren gar nicht ausgestellt, eher aktuelle Arbeiten von Fluxus-Künstlern. (Auch interessant, aber eben nicht "wirklich" Fluxus.) Vielleicht gibt es aber auch einfach viele Erzeugnisse nicht mehr. Einige Schwarzweiß-Fotografien zeigten immerhin Aktionen einiger Fluxus-Künstler. Die einführenden Texte gaben einen guten Überblick über die damalige Zeit, die Akteure und deren Aktionen. Museum FLUXUS+, Potsdam Link museum-fluxus-potsdam-k.jpg "Korrespondenzen, Fotos, Bücher, Kataloge, Zeitschriften, Filme, Videos, Aktionsrelikte, Multiple Multiples , Objekte, Installationen und Kunstwerke" Arbeiten Wolf Vostell Wolf Vostell "Das Leben ist ein Kunstwerk, und das Kunstwerk ist Leben." (Emmett Williams, 1925 - 2007, US-amerikanischer Dichter, Publizist, Performance Performance -Künstler und Mitbegründer Fluxusbewegung) nachfolgend zusätzliche Informationen zum Thema gesammelt in New York von Maciunas George Maciunas gegründet Weg über Amerika über Europa bis nach Japan Fluxus-Festivals 1 1962 in Wiesbaden, Wuppertal, Kopenhagen, Paris 2 1963 in Düsseldorf, Amsterdam, Den Haag, London, Nizza Wortbedeutung: fließender Übergang zwischen Kunst und Leben, ein collageartig komponierter Geschehensablauf Intention Intention : A Grenzen zwischen Kunst und Alltag B zwischen Musik, Theater, Film, Literatur, elektronischen Medien, Video und bildender Kunst C zwischen Künstlern und Publikum öffnen anders als beim Happening Happening Akteur und Publikum getrennt Alltägliche Handlungen mit neuem künstlerischen Sinn aufgeladen Werk kein dauerhaftes, vermarktbares Produkt (vergänglich, allein die Idee zählte) "Die politische Situation der 1960er Jahre beeinflusste alle Protagonisten" (als Satz im Vortrag verwenden) entscheidende Einflüsse: u. a. Teilung der Welt in zwei Ideologien, Beginn Massenproduktion, Massenkonsum, Massenkommunikation Akteure traten in weltweiter Vernetzung im Kollektiv auf (entpersonalisierten die Kunst) inszenierten oft Konzerte, bei denen Musikinstrumente und deren Manipulation Rolle spielten Partituren dienten als Handlungsvorlage Künstler u. a. (zum Teil sicherlich nicht wirklich als Fluxus-Künstler zu bezeichnen, siehe Roth Dieter Roth ): Ay-O, Joseph Beuys Joseph Beuys , George Brecht George Brecht , John Cage John Cage , Philip Corner, Robert Filliou, Henry Flynt Henry Flynt , Ken Friedman, Al Hansen, Geoffrey Hendricks, Dick Higgins, Ray Johnson, Milan Knizak, Alison Knowles, La Monte Young, George Maciunas, Jackson MacLow, Jonas Mekas, Larry Miller, Charlotte Moorman, Yoko Ono Yoko Ono , Nam June Paik Nam June Paik , Ben Patterson, Dieter Roth, Carolee Schneeman, Thomas Schmitt, Daniel Spoerri Daniel Spoerri , Benjamin Vautier Ben Vautier , Wolf Vostell, Robert Watts, Emmett Williams Water Yam, Künstlerbuch, George Brecht water-yam-k.jpg "La Cedille Qui Sourit", 1969, Künstlerbuch, George Brecht und Robert Filliou Link als Werkstoff der Fluxus-Objekte dienten u. a. Alltagsgegenstände, Musikinstrumente, Abfall, Zigarettenstumpen, Ansichtskarten, Seile, Filmdosen SIMPLE, Name June Paik, © Nam June Paik Link simple.jpg Beispiel SIMPLE, Name June Paik seine Anweisung, 1961: "1. wirf Bohnen in den Zuschauerraum, 2. schmier Rasiercreme auf den Körper, 3. tu Reis in die Rasiercreme, 4. wickle langsam eine Papierrolle ab, 5. geh in ein Wasserbecken, 6. komm zurück und spiele etwas Klavier mit Babyschnuller im Mund." Takako Saito (* 1929) stellte Fluxus-Boxen für Flux Shop in der Canal Street in SoHo, New York her Tonatiuh (soviel wie "Aufsteigender Adler", ausgesprochen "tO na TE wa") in Mythologie der Azteken der Sonnengott und Herrscher des 5. Weltzeitalters George Maciunas übernahm das Bildnis als "principal image of Fluxus" von vielen Fluxus-Künstlern in ihren Arbeiten aufgegriffen Tomas Schmit distanzierte sich später von Fluxus, da grenzsprengende Bewegung nicht ewig fortschreiten könne Robert Watts machte mit Maciunas Gewerbeviertel in SoHo für Künstler nutzbar Robert Watts: "Das Wichtigste an Fluxus ist, dass niemand weiß, was es ist … Es soll wenigstens etwas geben, das die Experten nicht verstehen. Ich sehe Fluxus, wo ich auch hingehe." Ben Patterson: "Es gibt so viele Entwicklungslinien und Arbeitsstile sogar innerhalb des klassischen Fluxus-Repertoires; ohne die Verpackung, die George besorgt hat, hätte es eines sehr cleveren Kunsthistorikers bedurft, um alle diese Leute zusammenzutun und zu sagen, es wäre eine Bewegung oder eine Gruppe." Ausstellung Zeitgenössische zeitgenössisch Kunst, Wolf Vostell Link Museum Fluxus Plus, Potsdam Target, 2010, Constantino Ciervo, interakt. Videoobjekt Link target-k.jpg ! weitere Arbeiten inklusive Biografien eintragen ! Kurs Dieter Roth Link Vorbereitung für Referat abgeschlossen (inklusive Folien mit Zitaten und Kataloge zum ansehen)
FLUXUS-1, 1963, George Maciunas, Buch (mit Schrauben als Bindung) in Holzkasten, © Museum am Ostwall
FLUXUS-1, 1963, George Maciunas, Buch (mit Schrauben als Bindung) in Holzkasten, © Museum am Ostwall
Fluxmedicine, ca. 1966, Shigeko Kubota  (Foto von George Maciunas für ein Fluxus-Etikett)
Fluxmedicine, ca. 1966, Shigeko Kubota (Foto von George Maciunas für ein Fluxus-Etikett)

Dienstag, 14. April 2015

Klasse Bildende Kunst Link E-Mail "Herzliche Einladung zum Semesterauftakt mit gemeinsamen Frühstück am 14.04.2015 um 11 Uhr. Bringt bitte alle wieder eine Kleinigkeit mit." über Whisky Alkohol uns aktuelles Wetter geredet Studienreise Venedig Link Besprechung Biennale Venedig Link eventuell vom 23.6. bis zum 27.6. ca. 120 EUR Flug Hin- und Rückfahrt + Fahrt Leipzig <=> Berlin + ca. 60 EUR Verkehrsmittel Venedig + ca. 110 EUR Übernachtung Besprechung Vorschlag Semesterthema / Ausstellung Bowlingtreff Bowlingtreff / Wilhelm-Leuschner-Platz Platz als Spielfläche nutzen formale / strukturelle / politische Bearbeitung nächster Klassentreff im ehemaligen Bowling-Center FLUXUS-1, 1963, George Maciunas George Maciunas , Buch (mit Schrauben als Bindung) in Holzkasten, © Museum am Ostwall Link Link fluxus-1-k.jpg Bibliothek Link (in der Eisenbahnstraße Eisenbahnstraße bearbeitet) Kunstgeschichte Link "Fluxus", Thomas Kellein "Seltsamerweise werden die Details der Anfänge von Fluxus einigen Historikern immer klarer, je länger sie vorbei sind. Mein eigenes Gedächtnis wird dunkler und dunkler, falls das von ihnen Erinnerte überhaupt wahr ist." (Emmett Williams 1991) Fluxus-Multiples Multiples in 1970er zwischen $2,50 und $150 angeboten, enorme Wertsteigerung Bedingungen für Entstehung: Zeit in der Bundesrepublik Deutschland mit "Wirtschaftswunderjahre", in den USA mit "Überflussgesellschaft" belegt Blütezeit in den westlich kapitalistischen Industrienationen Glaube an Totalversorgung des Planeten mit Konsumgütern Glaube an unendlichem Wachstum Jahrzehnt durch nukleares "Gleichgewicht des Schreckens" geprägt Pop Art Pop Art reflektierte erfolgreich Warenästhetik / Glücksversprechen Fluxus-Produkte erschienen zu ärmlich, um in der Wohlstandsgesellschaft für Eindruck zu sorgen Fluxus-Performances in Presse als ärgerlich und renitent (widerspenstig / unangepasst) dargestellt rund 20 international verstreute Künstler traten unter Namen "Fluxus" in Verbindung bis in 1970er skandalumwitterte Medienaufmerksamkeit als Avantgardisten Arbeiten bis in 1980er zum größten Teil nicht in Kunstgalerien / Ausstellungshäuser vertreten Anfänge vom Fluxus: 1960/61 begegnet Maciunas (damals Designstudent, angehender Kunsthistoriker und erfolgloser Händler mit antiken Musikinstrumenten) junge Künstler und Komponisten aus Umkreis von Cage John Cage (wollte deren Arbeit in Zeitschrift "Fluxus" publizieren) Idee von Maciunas: System der hohen Künste und der "barocke" Tendenzen (Verstuckung) bekämpfen und abschaffen Fluxus Plakat-Manifest Manifest (NY, 1965) Link unter Maciunas Regie ab 1962 Fluxus-Konzerte in Europa gab sich als "Chairman" von Fluxus aus, später verteilte er Hoheitsgebiete ("Fluxus-Nord", "Fluxus-Süd", "Fluxus-Ost", "Fluxus-West") Headquarter in SoHo, NY Link Künstlerlisten erstellt, Briefe geschrieben, Pamphlete ("engagiert, überspitzt und polemisch zu wissenschaftlichen, religiösen oder politischen Themen äußern") verschickt, Druckaufträge erteilt und Distribution der Werke organisiert war mit vielen Künstlerkollegen in ständigem Kontakt in einem Manifest Rückbezug auf den Dadaismus Dadaismus gefordert ab 1963 lieferten Brecht, Vautier Ben Vautier , Watts Ideen für Fluxus-Multiples (meist als 3 x 12 x 9 cm Plastikschachteln verlegt) Werke waren simpel, klein und billig Mystery Box (Ben Vautiers) mit Staub gefüllt, Luxusausgabe mit Eierschalen, als würfelförmiges Objekt Abfall (Hinweis auf Überflussgesellschaft?) Fluxuskünstler-Lofts in SoHo sollten u. a. durch Verkauf von Stickern, Servietten, Tischtücher und T-Shirts finanziert werden Interview (1978) auf Frage, ob er Fluxus nicht doch als Kunst begreife: "Nein. Ich glaube, es sind gute, einfallsreiche Gags." Fluxmedicine, ca. 1966, Shigeko Kubota Link (Foto von George Maciunas für ein Fluxus-Etikett) Link fluxmedicine-k.jpg Bibliothek Link "1962 WiesbadenFLUXUS 1982" / Katalog von Ausstellung in Wiesbaden (1982), Kassel (1982 / 1983), Berlin (1983) Fluxus = Geisteshaltung, kein Stil FLUXUSEditionen (Produkte in Schachteln oder Koffern) waren unsigniert und undatiert / Massenauflage Antihaltung gegenüber Kunstmarkt Kunstmarkt Bezeichnung FLUXUS wählte Maciunas 1960 für Titel einer Zeitschrift, die Künstler vorstellen sollte, die sich herkömmlichen Kunstformen und Stilen (wie Cage) entzogen (nie erschienen) was Fluxus-Künstler eint: "[…] hart zu kämpfen gegen die immense Einfalt, Traurigkeit und den Mangel an Einsicht für das, was unserem Leben abgeht, eine Welt zu begründen, in welcher die Spontaneität, die Freude, der Humor […] selbstverständlich werden […]" (Brecht, 1964) Bibliothek Link "Dieter Roth Dieter Roth / Originale", Text von Laszlo Glozer zum Zusammenhang Roth und Fluxus recherchiert "Nomaden-Biografie": äußerte sich nicht nur im ständigen räumlichen Unterwegssein, sondern auch in der Kunst Sommer 1966: Besuch bei "Fluxus"-Archivar Hanns Sohm Link von Beuys Joseph Beuys an Düsseldorfer Akademie "gelotst" Vanitas-Gedanke: plastisch-objekthafte Arbeiten = "Zeitstücke" ab Mitte 1960er: die Natur der Dinge, ihren prozessualen Zerfall, gezielt eingesetzt (Lebensmittelarbeiten) Schokoladenbüsten im Schimmelmuseum: unlimitiert (solange Turm hält) 1968 Urform der Büste Büste brachte er als Multiple in Umlauf "Von den 'Fluxus'-Künstlern - für ihn ein faules Pack - setzte er sich stöhnend ab." 1 x Daumennagellänge Whiskey
(eventuell) Coca Cola, 1961, 210 x 310 cm, Wolf Vostell
(eventuell) Coca Cola, 1961, 210 x 310 cm, Wolf Vostell

Montag, 13. April 2015

Kurs Dieter Roth Dieter Roth Link (Vorbereitung für Referat) (siehe auch 6.10.2014) notiert Link Museum Fluxus Fluxus Plus, Potsdam aufsuchen (viele Fluxus-Werke, anscheinend auch von Roth) Kunstgeschichte Link Fluxus = internationale Kunstbewegung Link formiert um 1960 in New York, Tokio, Köln, Düsseldorf, Darmstadt und Wiesbaden als Initiator galt George Maciunas George Maciunas (1931 - 1978, US-amerikanischer Künstler, Mitbegründer, Theoretiker und Propagandist Fluxusbewegung) Link prägte 1961 den Begriff Fluxus (zunächst nur als Titel für von ihm konzipierte Kunstzeitschrift vorgesehen) Begriff als Bezeichnung für die von ihm weltweit initiierten Konzerte, Festivals, Publikationen und Multiples Multiples Fluxus (lateinisch "flux/fluere" = "fließend", "vergänglich") Kunstrichtung bezeichnet somit fließenden Übergang von Kunst und Leben weist auf Vergänglichkeit Vergänglichkeit aller Dinge hin gattungsüberschreitende Ausrichtung: Künstler arbeiteten im Grenzbereich der Gattungen Musik, bildende Kunst, Literatur und Theater Fluxus-Kunst = vielfältig und sehr verschieden meist als Aktionsform bewusst Geschehnisse aus unterschiedlichen Lebensbereichen kompositorisch aneinander gereiht Trennung zwischen Künstler und Publikum obligatorisch Inhalt mit vorwiegend politischen Aspekten (wie Kuba-Krise, Ermordung John F. Kennedy, Martin Luther King, Kalte Krieg in Europa, Teilung Deutschlands, Konsumgesellschaft) heute: zum Teil Relikte (Überreste) und Spuren von Aktionen (ursprünglich nicht für Museums- und Ausstellungskontext geschaffen) Fluxus richtet sich auf das flüchtige Ereignis, humorvolle Untersuchung von Denk- und Wahrnehmungsmustern und versteckte Poesie alltäglicher Ereignisse und Gegenstände "Fluxus - Freiheit von Material und Medien" Link George Brecht George Brecht (Fluxus-Mitglied): "Bei Fluxus hat es nie einen Versuch gegeben, sich über die Ziele und Methoden zu einigen; Einzelpersönlichkeiten, die etwas Undefinierbares gemeinsam hatten, schlossen sich zusammen, ihre Arbeiten zu veröffentlichen und vorzustellen. Vielleicht besteht dieses gemeinsame Etwas in einem Gefühl, dass die Grenzen der Kunst viel weiter gesteckt sind, als allgemein angenommen wurde, oder dass die Kunst und seit langem gültige Grenzen keinen Wert mehr besitzen." Wolf Vostell Wolf Vostell (1932 - 1998, deutscher Maler, Bildhauer Bildhauerei und Happeningkünstler) gilt als ein Wegbereiter Fluxus-Bewegung Techniken u. a. Verwischung, Dé-coll/age (von Décollage Collage ) und Einbetonieren 1 Décollage / Plakatabriss (französisch "décoller" = "abheben", "losmachen", "trennen", "abkratzen") Link künstlerische Technik 1950er/1960er bereits zerstörte Plakate aus öffentlichem Raum in ganzen Stücken oder in Streifen und Fetzen abgerissen und als Ausgangsmaterial für Herstellung von Kunstwerken verwendet 2 Dé-coll/age (eventuell) Coca Cola, 1961, 210 x 310 cm, Wolf Vostell Link decollage-vostell-k.jpg von Wolf Vostell geprägt "ging es nicht nur um Zerstören, sondern um Sichtbarmachen, im Sinne von Verwischen und weiteren Formen, wie auswischen, entfärben, doublieren, verzerren, verwackeln und übereinanderdrucken" [?] Begriff "Décollage" 1954 von Vostell in Zeitschrift vorgefunden und übertragen auf seine Plakatabrisse und Happenings 1958 änderte er Schreibweise in "Dé-coll/age" Dé-coll/age-Happenings 1960er: bewusstseinskritische Aufschlüsselung absurder Umweltbedingungen, die den Menschen bedrängen (u. a. Vorgänge im Alltag wie Autoverkehr) in kritisch-provokativer Demontagehandlung Materialien bis zur Unbrauchbarkeit zerstört (Beispiel mit Bildern und Videos finden, um es selber einordnen zu können) 1 x Daumennagellänge Alkohol Whiskey