Narcissus und Echo (3,339 – 510)

erste Spiegelzeichnungen
erste Spiegelzeichnungen

Montag, 21. März 2016

o. T. (mit Notizen von gestern) Standpunkt Ich musste mich nach einigen ersten Ergebnissen direkt zwingen mit dem Zeichnen aufzuhören. Wie schon gedacht, ist bei dieser Art des Zeichnens, wo ich – auch wenn es nur indirekt über einen Spiegel Spiegelbild stattfindet – die Nase, die Augen, den Mund und die Brust ansehen muss anstatt nur abzupausen, der Entstehungsakt für mich als Zeichnenden selber sehr einnehmend. Es tritt keine Langweile ein, weil ich konzentriert meinen Körper betrachten muss. Jede kleinste Bewegung hat Auswirkung auf das Ergebnis. Klarsichtfolie auf Spiegel geklebt, mit Stift Gesicht/Oberkörper nachgezeichnet ein Auge meist zugekniffen, damit Linienführung überhaupt möglich (Erkennungsmerkmal Spiegelzeichnungen?) erste Spiegelzeichnungen spiegelzeichnung1-k.jpg Ergebnis umgedreht und auf Rückpapier getackert umsetzen zukünftig Glasscheibe vor Spiegel stellen und mit Glasfarben Porträt zeichnen Ergebnis ebenfalls umdrehen und anstelle von normaler Glasscheibe im Bilderrahmen einsetzen (mit kleiner Abstandsleiste zur freien Rückwand) Einzelgespräch Alberti Gespräch wegen Umsetzung Flügelaltar für Geradenbilder erster Versuch für Geradenbild Geradenbild im Format 60 x 80 cm (+ 1 cm Abstand je Seite zum Bilderrahmenrand/Abstandsleiste) Narcissus und Echo (3,339 – 510) Publius Ovidius Naso
Diese Netzpublikation gibt Einblick in mein Kunststudium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig von 2012 bis 2018. Ich möchte niemandem schaden, sondern meine Studienzeit in all ihrer Komplexität festhalten – in Bezug auf das Studium, die Kunst im Allgemeinen und meine eigene Arbeit. Fehlerhafte Informationen sind ungewollt Teil der Notizen, bedingt durch meinen Wissensstand und teils unleserliche handschriftliche Notizen. Zitate sind nur dann angegeben, wenn ich sicher bin, dass sie korrekt wiedergegeben wurden, auch wenn sie aus dem Zusammenhang gerissen sind. Meine künstlerische Arbeit thematisiert vor allem Suche und Zweifel. Gespräche mit Professoren und Dozenten fließen in meine Notizen und meine künstlerische Entwicklung ein.

Leipzig, 13. Dezember 2016