Freitag, 7. April 2017
Standpunkt Link verhüllt verhüllt Link Höhlenmalerei Höhlenmalerei Link Primitive Kunst Primitive Kunst Link Diplom Theorie Link Gespräch mit mir Link- [Aufnahme Anfang.]
- Die Arbeit soll sich bei der … ähm … Verhüllung halt nicht … äh … [Sperren: beweisen] … müssen. Verhüllte Arbeit, verschiedene Materialien, 23 x 31,7, 31 Link
- Das heißt … Ich … Es kann zum einen natürlich … ähm … Angst sein. Nicht … ähm … Nicht … äh … nicht erkannt zu sein. Nicht anerkannt zu werden.
- Auf der anderen Seite kann es aber auch einfach der … die … ähm … zeigen, dass man … [Sperren: darüber] steht.
- [Pause.]
- Dass es eben nicht darauf ankommt, gesehen zu werden. Auch nicht bei Kunst. Zwangsweise.
- Sondern, dass sie auch einfach für sich … leben kann.
- [Klick.]
- Und gleichzeitig steckt natürlich in einer Veröffentlichung … äh … immer wieder dieser Drang halt, gesehen zu werden.
- Dieser Zwiespalt eben, den ich auch schon vor zwei Jahren oder so aufgeschrieben hatte.
- Den hole ich dann noch einmal raus.
- [Sperren: Drang] des Veröffentlichens. Das Gesehen-werden.
- Und gleichzeitig das Sich-zurück-nehmen.
- [Sperren: Weil] ich weiß …
- [Pause.]
- … wie unbedeutend … Das ist nicht negativ gesehen … Wie unbedeutend die Arbeit eigentlich ist.
- [Straßenbahn Eisenbahnstraße fährt vorbei.]
- [Klick.]
- Sollte ich irgendwann einmal eine … das … das Gefühl haben, eine Arbeit zu schaffen, egal mit welcher Technik …
- [Pause.]
- … , dass diese Arbeit … ähm … gesehen werden [Sperren: muss], … das sie etwas hat, was andere unbedingt erleben müssen. Sehen müssen. Und das sollte eben nicht oberflächlich bloß sein. Also das es eine Show ist.
- Ähm.
- Sondern das es wirklich ein …
- [Pause.]
- Dass da etwas geäußert wird, was halt …
- … essentiell …
- ist.
- So.
- Was das auch immer heißen mag. Ich glaube, das gibt es nicht. Wenn ich jetzt halt aktuell darüber nachdenke.
- Aber sagen wir, es gibt so etwas. Dann spricht auch nichts dagegen, das zu veröffentlichen.
- [Straßenbahn fährt vorbei.]
- [Pause.]
- [Schluckgeräusch.]
- Das würde allerdings natürlich heißen, dass, von dieser … ich weiß nicht, ob man das so sagt, … individualistischen Kunst … Also der Kunst, die halt von einem Individuum gemacht wird … Die halt … äh … Technik eines Individuums trägt. Die die … äh … Gedanken eines Individuums inne haben. Und die auch … so verschlüsselt ist. Dass sie … ähm … [Sperren: nur] durch Erläuterung dem Publikum halt kundgetan werden kann.
- Durch Sprache. Zum Beispiel.
- Durch Schrift.
- Weil sie sonst nicht verständlich wäre.
- Von sich aus.
- [Pause.]
- Also ich würde dann von [Sperren: dieser] Art der Kunst abrücken. [Sperren: Müssen]. Höchstwahrscheinlich.
- Ansonsten hätte sie eben wieder keine … ähm … Nichts, was … ähm … andere Menschen … ähm …
- [Pause.]
- … sofort …
- … für sich selbst …
- … daraus ziehen können.
- [Klick.]
- [Pause.]
- [Klick.]
- [Pause.]
- Also ich denke, … w… w… w… Selbst [Sperren: wenn] es noch … Auch wenn das sehr primitiv ist … Aber wenn ich … so etwas wie bei den Höhlenmalereien schaffen … tue. Und zwar etwas [Sperren: Ehrliches].
- Was [Sperren: jetzt] in der Zeit die Höhlenmalerei [Sperren: wäre]. Also nicht, dass ich nur … ähm … aus Katalogen oder in Höhlen, wo ich vielleicht bald hinfahre, oder in China, im Helan-Gebirge, … ähm … die Felszeichnungen Felszeichnung … Wenn ich das nicht bloß [Sperren: abzeichne].
- [Straßenbahn fährt vorbei.]
- Oder [Sperren: nachäffe].
- So wie bei den kindlichen Zeichnungen.
- Wo ich ja immer noch den Stil … äh … [Sperren: bewusst] kopiere.
- Also wenn ich etwas schaffe, was … äh … zeitgenössische zeitgenössisch Höhlenmalerei … ist.
- [Pause.]
- Wo ich mich wirklich im Hier und Jetzt ausdrücke. Das haben nämlich die Höhlenmenschen damals auch gemacht. Die haben ja nicht … äh … nachgeäfft. Sondern die haben halt ihren aktuellen Standpunkt dargelegt.
- [Pause.]
- Ihre aktuellen Wünsche, Hoffnungen, oder … ähm … Träume, … ähm … Erlebnisse.
- Ähm.
- Erkenntnisse …
- Wenn ich [Sperren: das] schaffe, dann würde ich das zum Beispiel … [Sperren: denke] ich mir … wirklich veröffentlichen.
- Egal wie primitiv das am Ende aussieht. Oder … Also wie einfach.
- Es [Sperren: muss] einfach sein. Denke ich.
- Es kann [Sperren: nichts] … äh …
- Auch die Technik denke ich mir, muss … einfach nachvollziehbar sein.
- [Pause.]
- Zeitgenössisch heißt jetzt bei der Technik natürlich … Es kann neben Papier, was schon … äh … länger genutzt wird, … ähm … auch mit Maschine zu tun haben. Oder mit Computer.
- Ähm.
- Mit Internet!
- Warum nicht? Das ist zeitgenössisch.
- Wird zwar nicht … äh … lange überdauern, wie bei den Höhlenmalereien.
- Aber das ist der aktuelle … Das ist die aktuelle Technik.
- Das ist [Sperren: das], womit man etwas ausdrücken kann. Heutzutage.
- Das war halt früher nicht so.
- Aber ich möchte jetzt nicht bloß auf Wände zeichnen. Ähm. Weil sie das damals gemacht haben. Das war ja auch bereits ein Fortschritt. Wenn man das so sieht. Die haben … Oder die haben zumindestens Höhlen entdeckt und haben dort gelebt und gearbeitet.
- [Pause.]
- Das war aber der damaligen … äh … Zeit geschuldet. Also dem damaligen … ähm … Fortschritt.
- Heute sind wir halt weiter. Heute gibt es andere Möglichkeiten sich auszudrücken. Deshalb spricht eigentlich auch nichts dagegen, sich damit auszudrücken.
- Das wäre zeitgenössisch.
- In der Technik.
- [Pause.]
- Dann ist halt noch die Frage … ähm … Gibt es …
- [Pause.]
- Gibt es ein Thema, was … ich …
- [Sperren: Nein]. Anders. Ich würde denken, dass es aber bei dem Thema, also [Sperren: was] ich ausdrücke, es [Sperren: nicht] zeitgenössisch sein darf.
- Denn das ist wieder bloß eine … kann man so sagen … Mode?
- [Pause.]
- [Vogelgezwitscher.]
- Was kurz aufkommt.
- Was dann wieder weggeht.
- Ähm. Was im Nirvana verschwindet.
- [Vogelgezwitscher.]
- Sondern das muss etwas sein, jetzt kommt wieder dieses Wort, essentiell … Also was den Menschen … [Sperren: bewegt].
- Den Menschen bewegt, denke ich mir, dass, was ihn seid hundert … tausend … zehntausend … vierzigtausend Jahren bewegt.
- Oder bewegen [Sperren: kann].
- [Straßenlärm.]
- [Pause.]
- [Sperren: Gleichzeitig] …
- Also bewegen. So. Was bewegt einen Menschen?
- Seit … äh … Seit … jeher.
- Ganz primitiv, ganz einfach: Hunger.
- Also Essen.
- [Pause.]
- [Schluckgeräusche.]
- Hunger. Essen. Jagen. Am Anfang. Heute ist es … äh … der Supermarkt.
- Einkaufen gehen.
- Den Tag allgemein verbringen.
- Eine … Die Gesellschaft bewegt den Menschen.
- [Pause.]
- Das Nachdenken bewegt den Menschen.
- Das [Sperren: Erfinden] bewegt ihn.
- [Pause.]
- Wie damals … So auch heute.
- [Vogelgezwitscher.]
- Sich [Sperren: bewegen].
- [Vogelgezwitscher.]
- Über Sinn nach…
- [Straßenbahn fährt vorbei.]
- …denken.
- [Pause.]
- Manchmal einfacher mit Religion begründet. Manchmal komplexer.
- Aber deshalb nicht unbedingt … ähm … [Sperren: wahrer] … Oder nicht … ähm … nicht … ähm … [Sperren: beruhigender].
- [Straßenbahn fährt vorbei.]
- Solche Dinge halt.
- [Pause.]
- Die schon immer Menschen bewegt haben.
- Die vom ganz einfachen gehen. Also vom: Ich habe hunger. Halt zu dem … ähm … sich Essen beschaffen. Entweder jagen oder … ähm …
- [Pause.]
- … Pflanzen sammeln.
- Oder jetzt eben in den Supermarkt reingehen.
- Dass das auch etwas Rudimentäres ist.
- Und … äh … So kann ich mir genauso gut vorstellen, wäre jetzt eine zeitgenössische Höhlenmalerei, … ähm … wenn ich … äh … meinen Alltag …
- [Straßenbahn fährt vorbei.]
- … äh … darstelle.
- Dass ich in den Supermarkt reingehe. Dass ich dort für eins neunzig … äh … keine Ahnung … mir Käsescheiben hole.
- [Krähe krächzt.]
- Oder Fleisch.
- Was keinen Bezug mehr zum Tier hat.
- [Schluckgeräusche.]
- Keinen sichtbaren … äh … Bezug.
- [Pause.]
- Das sind natürlich dann alles Sachen, die … Jetzt kommen wir glaube ich zum …
- [Vogelgezwitscher.]
- … zum Motiv.
- Die [Sperren: verständlich] sind. Für andere. Für die Betrachter.
- [Vogelgezwitscher.]
- Das heißt, es wäre keine …
- [Krähe krächzt.]
- … Kunst … Künst …, die sehr abstrakt ist.
- Denn abstrakt heißt, dass es weniger verständlich wird.
- [Straßenbahn fährt vorbei.]
- Es heißt, es müsste irgendwie was gegenständliches haben.
- Wenn es jetzt …
- [Krähe krächzt.]
- … um den Supermarkt geht. Ähm. Muss erkennbar sein, dass es der Supermarkt ist. Dass es … Das hat nichts mit zeitgenössisch zu tun, sondern das ist halt … ähm …
- Ein Mensch im Alltag muss erkennen können, … äh … wo Aldi anfängt. Wo es aufhört, wo REWE kommt. Äh. Wo die Straßenbahn … äh … gerade langfährt.
- So.
- Das ist nicht alles abstrakt. Sondern das ist gegenständlich.
- [Pause.]
- Da findet sich der Mensch zu recht.
- Das heißt: Es muss gegenständlich sein.
- [Sperren: Zumindestens] … äh … das … das … Hauptverlangen muss es sein.
- [Pause.]
- Und mit gegenständlich meine ich jetzt nicht, dass es … ähm … ähm … perfekt … äh … eine dreidimensionale Form … äh … ähm … äh … hat. Ob das jetzt eine Zeichnung, ein Gemälde oder eine Skulptur ist. Oder so. Von Menschen, die in den Supermarkt gehen.
- Sondern … Jetzt wieder die Parallele zu den Höhlenmenschen … Ähm … Es muss eine Form sein, die verständlich ist.
- Und auch eine Strich … ein Strichmännchen ist verständlich.
- Komischer Weise.
- Es ist … es [Sperren: ist] ja abstrakt. Es ist abstrahiert.
- Der Mensch ist abstrahiert.
- Aber man versteht es … es trotzdem!
- [Pause.]
- Komischer Weise.
- Finde ich jetzt.
- [Pause.]
- Es wurde vereinfacht.
- [Pause.]
- Oder ein Tier erkennt man auch in diesen … äh … Höhlenzeichnungen.
- [Schluckgeräusch.]
- [Pause.]
- Das heißt, dieses … dieses … dieses Motiv [Sperren: darf] einfach gezeichnet sein.
- Darf reduziert sein.
- Es muss halt so reduziert sein, dass es … äh … ähm … verständlich ist. Immer noch.
- [Pause.]
- [Sperren: Und] … auch noch wichtig … denke ich mir … Es muss … ähm …, wieder ein Wort, worüber ich jetzt viel nachdenken müsste, … [Sperren: ehrlich] … reduziert sein.
- [Pause.]
- Bei den Höhlenmenschen denke ich mir, … die [Sperren: haben] so gezeichnet, weil sie damals halt so zeichnen konnten.
- So wie bei Kindern. Die zeichnen halt so, wie sie zeichnen tun.
- Oder darüber nachzudenken. Warum sie das jetzt machen. Es passiert halt einfach. Das ist halt im Lernprozess … irgendwie so verankert, dass man von … dass man irgendwann darauf kommt, dass halt der Mensch … äh … zwei Beine hat. Einen Oberkörper hat. Ähm … ähm …
- Zwei Arme. Die man vielleicht auch noch biegen kann.
- Einen Kopf!
- Und so weiter und so fort.
- [Straßenbahn fährt vorbei.]
- Das [Sperren: passiert] einfach mit der Zeit. Dass man das hinzufügt.
- [Pause.]
- Ab einem gewissen Moment Moment passiert das aber nicht mehr von alleine!
- Habe ich so den Eindruck.
- Sondern dann sind plötzlich andere Menschen daran beteiligt. An der eigenen Entwicklung.
- Das heißt, die … der Kindergarten. Die Schulzeit. Ähm.
- Der Kunstunterricht. Oder jetzt halt … äh … äh … die Kunsthochschule.
- [Schluckgeräusch.]
- Da bekommt man Input von anderen. Und ändert darauf hin seine Arbeit.
- [Pause.]
- Jetzt wäre halt interessant, … ähm …
- [Vogelgezwitscher. Rabe krächzt.]
- … etwas …
- [Pause.]
- … darzustellen, … In der Form, wie ich es machen würde …
- [Pause.]
- In einer ehrlichen Form. Ohne halt … von [Sperren: Außen] zu viel hineingetan zu haben.
- Also. Was [Sperren: Mühe] macht.
- [Sperren: Mühe] würde bei mir zum Beispiel bedeuten … äh … Menschen … äh … realistisch … äh … zu zeichnen.
- In den Akt Akt … Also … Kursen … Das fand ich langweilig! Ich konnte das vielleicht einmal machen oder so. Danach konnte ich einfach nicht mehr. Und wollte nicht mehr. Das hat mich einfach überhaupt nicht interessiert.
- [Pause.]
- Das heißt, dass wäre etwas, wo … wo ich dann sagen muss: Nein, mir geht es nicht darum, etwas … jemanden … ähm … realistisch … äh … zu zeichnen.
- Sondern ich muss halt die Form finden, wo ich das Gefühl habe, sie kommt aus [Sperren: mir] heraus. Und wird mir nicht von außen vorgegeben.
- Von außen vorgegeben sind mir jetzt eben auch dieses kindliche Zeichnen!
- Wo ich ja gucke, wie machen das Kinder. Und ich äffe das nach!
- Von Außen vorgegeben sind mir jetzt auch die Höhlenzeichnungen.
- Von Außen vorgegeben aber eben auch das, was ich an der Hochschule sehe.
- [Pause.]
- Interessanterweise haben Kinder … haben für mich Höhlenmenschen … haben für mich psychiatrisch … äh … äh … Kranke … ähm … äh … eine Form, die von … [Sperren: ihnen] selbst … kommt. Ohne dass sie groß darüber nachdenken.
- [Sperren: Das] sind … [Sperren: Das] ist die Form, die ich eigentlich selbst für mich suche.
- [Pause.]
- Jetzt ist dann halt die Frage: Bringt es etwas sie nachzumachen? Und dann zu etwas Eigenem zu kommen?
- Oder müsste ich nicht von mir aus … jetzt schon … eigentlich … äh … auch das hinter mir lassen und … äh … schauen, was … Was passiert, wenn ich den Stift in der Hand habe.
- Wo … Wo liegt da mein … mein Drang. Wenn ich einen … Wenn ich einen Menschen vor mir sehe. Ähm …
- Wie würde ich ihn zeichnen. Ohne, dass ich … äh … zu viele Gedanken da hineinlege. Dass ich zuviel über eine Komposition, die mir ja nicht inne wohnt, … ähm … hineinlege.
- [Pause.]
- Vielleicht sollte ich so rangehen.
- Dann kommt keine kindliche Zeichnung Kinderzeichnung bei heraus. Also wo man sagen würde: Das kommt vom Kind. Jetzt von der Form her. Von dem Aufbau her. Und so weiter.
- Ähm …
- Das ich keinen psychiatrisch Kranken … ähm … nachmachen tue.
- Das ich aber auch eben keine … ähm … nicht primitive Form verwende, weil ich mir sage: So hat das angefangen. Und so sollte ich jetzt weitermachen. Sondern … zeitgenössisch und auf mich bezogen. Wäre es halt, dass ich … äh … das benutze, was [Sperren: heute] mir zur Verfügung steht. Und was ich auch nutze schon.
- Ohne groß darüber nachzudenken.
- Und das ist zum Beispiel heute … Bei vielen ist es … das Handy. Smartphone. Bei mir wäre es jetzt immer noch ein Notebook.
- Zum Beispiel.
- Das benutze ich ja sehr sehr viel.
- [Vogelgezwitscher.]
- Das heißt, es spräche vieles dafür, das als … auch als … ähm … als Technik, als Grundlage dafür zu nehmen.
- Und nicht jetzt irgendwie gerolltes Papier. Weil ich das interessant finde. Weil es die Chinesen verwendet haben.
- Pergament. Oder … bei den Ägyptern. Und so.
- Egal wie interessant ich das finde. Aber es ist halt nicht das, was aus MIR … äh … aus meinem Alltag … ähm … herauskommt.
- Sondern das ist etwas, wo ich in einen Künstlerbedarfsladen gehen muss. Wo ich suchen muss. Wo ich Geld dafür bezahle. Ehe ich es habe.
- Es muss etwas sein, was … [Sperren: da ist].
- [Pause.]
- So oder so.
- [Autogeräusche.]
- Das ich das nutze.
- [Vogelgezwitscher.]
- [Klick.]
- [Pause.]
- Ich denke, langsam komme ich … diesem … Wort "ehrlich" einen Schritt wieder näher.
- [Pause.]
- Ich werde mir jetzt noch Gedanken machen, was … oder aufschreiben eher … was denn Untergründe, also Papier, Notebook, also digital, ähm … Leinwand. Was denn von [Sperren: mir] jetzt … ähm …
- Ehrlich ist halt … ist ein blöder Begriff. Was halt … Was ich halt verwenden sollte. Weil es … Weil ich es eh schon verwende. Weil es da ist. Und weil … Ohne mir groß Gedanken darüber zu machen.
- [Straßenbahn fährt vorbei.]
- Und neben dem Untergrund wäre halt die Technik. Was ist denn da … Was ist denn da … Was schon da ist, ohne mir groß Gedanken zu machen. Jetzt.
- Wäre jetzt, wenn ich … eine Maschine außen vorlasse … wären das meine Hände.
- Mit den handhabe ich jeden Tag! Es passiert ständig etwas. Und ich … Und ich greife mit meinen Händen. Ich ziehe mit meinen … äh … Händen!
- Die Finger bewege ich ständig!
- Das heißt: Die Hände sind … ja … etwas, was ich auch wie die Urmenschen … be… benutze.
- [Pause.]
- Und als Erweiterung wäre das halt eine Tastatur.
- Eine Maus.
- Die ich aber heute eben zeitgenössisch … ähm … benutzen tue.
- Das heißt, dass ich da einfach so eine Auflistung mache von … von … von Untergründen. Techniken. Von … von Themen! Die mich jetzt etwas angehen.
- Und gleichzeitig aber auch mir aufschreiben, dass ich … ähm … einem anderen hinterher hinken möchte. Also einem Kind. Einem Kranken. Einem Höhlenmenschen.
- Ähm …
- Sondern das ich versuche … eben …, dass zu finden, was aus mir selbst eigentlich den Drang hat, herauszukommen.
- An Thema. An Technik.
- [Aufnahme Ende.]