Klasse Bildende Kunst
HGB Leipzig

faul

Montag, 24. April 2017

Diplom Theorie Link weiter Schwerpunkte Gespräche ausgearbeitet aktuell bei Alexander: Frage nach Definition von Kunst Bedeutung Betrachter für Kunstsystem Teilnehmer Kunstbetrieb Kunstbetrieb Meinung vom Ausstellungsbesucher, unverständliche Kunst Hobbykünstler Hobbykünstler voreingenommen, Kunst schon definiert? Kunst und Gesellschaft Bildungsauftrag Museum Öffentliche und private Museum Fürs Ausstellen bezahlen Gerhard Richter Gerhard Richter Künstler gestaltet Ausstellung mit Galerien Künstler bezahlen Ausstellen für die Biografie Geldverdienen mit Kunst Kunst als Geschäftsmodell Kunstmarkt Künstler und Alltagssorgen Beruf Künstler Verkaufskünstler Kritik an meine Interviewführung Sicht aus der Rechtswissenschaft Kunst im Grundgesetz Gesetzgeber kann Kunst nicht definieren Kunstfreiheit Ansichten Gesprächspartner hinterfragen Geschäftsmodell Kunst Handwerk Handwerk und Kunst Begabung und angelerntes Können komische Definition von Künstler Berufsbild Künstler, Eigenschaften Rechtswissenschaftler Ausgangspunkt Begabung oder Handwerk Schreiner, Koch, Künstler Koch wirklich Künstler? Intention Intention eines Kochs Koch und Kreativität Hässlich = Kunst Kunst im weiterem und engeren Sinne Metapher Trichter Kunst als Marke Geldverdienen als Ausgangspunkt Anfang und Ende von Kunst Beuys Joseph Beuys Fettecke Erfolg Erfolg nach Tod Sterben des Künstlers Kunstbegriff abhängig vom gesellschaftlichen Wandel Wann ein Markt vorhanden ist Tisch mit Aggregat (siehe Umzugskarton Freiburg) Kunst im öffentlichen Raum Aufschrei Bevölkerung, Banalität Steuergelder Markt als Spiegel Spiegelbild für Akzeptanz Kunst Kunst ist, wenn jemand sagt, es ist Kunst Kunst im weitesten Sinne Sicht des Künstlers und Betrachters auf ein Objekt Künstler muss überzeugt sein, Kunst zu machen Formen auch von Kindern umsetzbar, ohne Begabung und Handwerk Unterschied zu Kindern: Idee Kritik am Interview Schmähgedicht und Kunstfreiheit Satire / Gratwanderung Schmähgedicht = Kunst, da Gedichtsform? Nicht jeder, der denkt, Kunst zu machen, ist Künstler Unterschied öffentliches und privates Äußern Kunst durch Wiederholung Greifbare Kunst Duchamp Marcel Duchamp Pissoir Überraschungsmomente bei moderner Kunst Porno oder Kunst? Reaktion Besucher Porno = Kunst, da im Museum Pissoir im Kunstraum und in Bahnhofstoilette Wo beginnt und endet Kunst? Kunst braucht Markt, wird ausgestellt, bekommt Wert Markt = Interesse geweckt Gibt es Kunst ohne Markt? Gute Kunst Alltag im Kunstraum Kunst kaufen, da begrenzt, begehrt, teuer Kunst kaufen bei Stiftungen Art Basel Unterschiedliche Interessen von Künstler und Käufer Hohe Verkaufspreise kommen nicht bei Künstler an Ausstellungsvergütung Tee trinken Kunst, da ausgestellt, da öffentliches Interesse Kunst muss berühren Kunst akzeptieren, da ahnungslos Kleiner Kreis bestimmt was ausgestellt wird Und keiner geht hin! Neue Musik Neue Musik Neues (nicht verständlich) = Entwicklung Kunst von Gesellschaft akzeptiert: Stillstand Stillstand Neue Kunst in 100 Jahren anerkannt Gesetzgeber subventioniert neue Kunst Kunst als Kulturgut Gesetzgeber = Vertreter Volk Steuermittel für Kunst und Fußball Anforderungen von Unternehmen an Kunst Schamgefühl Muss Kunst dich berühren? Voraussetzungen, sich auf Kunst einlassen können Verweilen verändert Wahrnehmung Erst Infokärtchen lesen, dann Kunst sehen Alexander als Aufsichtsperson Kriterium Größe und Maltechnik Erster Eindruck, das Wie und Was White Painting Robert Rauschenberg Weiße Leinwand als Dekoration White Painting kaufen = Luxusproblem und Mut Genialität Genie Kunst, da Erster Kopie Hätte ich auch gekonnt! Natur im Kunstraum Kunst, da im Kunstraum Objekt in seiner Normalität = Kunst reale Schäbigkeit gemalt = genial Extrem weiter Kunstbegriff Alexanders Tipps für mich Geldwert Meine Zukunft als Künstler Künstler und Hartz 4 Günther Uecker Günther Uecker Auf den Zug aufspringen Erwartungshaltung bei Kunst (wie Mona Lisa Mona Lisa Hype) Materielle Ebene wichtig Über das Handwerk Zugang finden Tate London Jeff Koons Jeff Koons Erste Frage: Material Alltägliche in Kunst transformiert M. C. Escher M. C. Escher Jeff Koons und der Kunstmarkt Emotionalität kein Grund Große Skulpturen und große Gemälde Kunst = subjektiv Assoziationen aufgrund Größe Jeff Koons = Geschäftsmodell? Der Künstler arbeitet selber nicht mehr Idee ist entscheidend Neues wird abgelehnt, aber wichtig für Fortschreiten van Gogh Vincent van Gogh Alexanders Bilder von Richter und Rauschenberg Großes Bild von Richter Gerdie! Gerdie! Gerdie! Norbert Bisky Norbert Bisky Meisterschüler von Baselitz Georg Baselitz Richter-Fenster am Kölner Dom Materialität Materialität im Vordergrund Rakeltechnik Schaffen für Geschäftsidee Alleinstellungsmerkmal Geradenbilder als Marke Meine Angst vor Bekanntheit Geld verdienen, um sich zu verwirklichen Ideal: Kunst soll Künstler überleben Vergänglichkeit Vergänglichkeit in der Kunst aufhalten Angst / Zweifel Zweifel als Antrieb Hobbykünstler und deren Potential Einschränkung in Größe wegen fehlendem Atelier Künstler kopieren Muße faul Geld verdienen, um überhaupt Kunst schaffen zu können Alexanders Erfolgsmodell Nische suchen Geschäftsmann, kein Künstler Geldkunst Wirklich erst Geschäftsidee und dann Kunst? Alexanders Rat an Kunststudenten Kommilitone Optimal, wenn das, was ich mache, erfolgreich ist Ausdrücken, nicht Geld verdienen wollen Hochschule kann Erfolg garantieren Alexanders Theorie Kunst mißbrauchen Ich rege mich auf Meine Arbeiten Arbeit Herme Herme Alexander über Notizseite Arbeit Geradenbilder Geradenbild Geradenbild Beine und Jesus Jesus Meine neue Sicht auf eigenes Bild Unterschied Schaffender und Künstler Nische Geradenbilder Größe Geradenbild Verhüllen als Reaktion auf Geschäftsgedanken Geld verändert Kunstwerk Selbstverherrlichung und Zweifel bei Herme Kinderzeichnungen Kinderzeichnung Mein Antrieb: Zweifel Alexanders Angst Gesamtwerk Fröhlich Lebendig, da Geschäftsmodell verweigert Ich werde arm sterben Gefühl statt Geschäftsidee Größe und Herme verhüllte Arbeiten Ich bestrafe euch! Kinderzeichnungen Kinderzeichnung = Kunst? Einfachheit, Unbekümmertheit, Leben Im hohen Alter wieder kindlich Zeichnen zerstückelte Collagen = Zweifel Klassenausstellung HGB Rundgang HGB Rundgang mit Geradenporträt Schmach von Leipzig Zug fährt bald nach Leipzig ab

Montag, 6. Februar 2017

HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 Link Künstlersignatur Künstlersignatur Link Arbeiten im Klassenraum signiert Signatur: Friedrich Fröhlich F nur nach rechts horizontale Striche etwas krakelig geschrieben auf verhüllter Arbeit Rückseite Holzkasten auf Selbstbildnis Selbstbildnis auf Transparentfolie ebenfalls Rückseite Holzkasten Geradenbild Geradenbild mit 1 / 5 Auflage (5 / 5 ist Künstler-Exemplar) andere Geradenbilder zum Nachhängen in Büro gebracht Hausmeister Hausmeister gesprochen wegen Bohren im Flur und Abhängen der Infotafeln Tafeln werden heute abmontiert wenn am Donnerstag noch eine hängt neben meiner Wand, ihn fragen, ob er sie auch noch abmachen kann Herme Herme Link kurz mit Bachmann wegen Fräsen gesprochen da Probleme mit Daten dauert Start Fräse Fräse noch mit Alberti wegen maximale Dicke Holz bei Dickenfräse gesprochen maximal 20 cm, bei 17 cm also kein Problem Diplom Theorie Link Gespräch mit Alexander Link
  • Es … Ich wollte ausprobieren, ob ich das, was ich bei Gerhard Richter Gerhard Richter gesehen und beobachtet habe, ob ich das nachmachen kann. Und … äh … weil Ölfarbe so teuer ist …
  • Ach so, damit du das mal kennen lernst. [Eventuell falsch übersetzt, 2:41:40.]
  • … und mir die Werkstatt, das Atelier, fehlt.
  • Okay.
  • Wollte ich es erst einmal in klein ausprobieren. Um es dann ins Große zu übersetzen.
  • Das war ja auch dann deine Idee, dass ich bei eBay solche Sachen vertickere, groß mache. Und dort verkaufe. Teuer. Ne? Irgendwann hattest du mir das mal gesagt.
  • Ich … Ich hab' zu dir gesagt, dass … äh … dass man … äh … mit … äh … äh … äh … Kunstkopien relativ leicht Geld verdienen …
  • Mhm.
  • Künstler kopieren
  • … kann. Indem man einfach Künstler kopiert. Kunstarbeiten kopiert.
  • Dann bin ich ja selbst keiner mehr!
  • Äh … Und diese verkauft.
  • Dann bin ich kein Künstler mehr.
  • Auf diesen Zug von Gerhard Richter, also diese Rakeltechnik, sind ja schon viele aufgesprungen. Man findet da auch Videos auf YouTube YouTube , [Sperren: wie] das gemacht wird.
  • Hast du mir gezeigt. Ja.
  • Äh … Und diese Menschen bekommen teilweise vi… viel … teilweise tausend, zweitausend Euro für ein Bild.
  • Mhm.
  • Sie haben weder die Technik selbst erschaffen. Äh … ähm …
  • Das war's schon.
  • Äh … Sie hatten auch diese Idee … diese Begabung nicht. Äh … Sie sind eben auf diesen … auf dieses Geschäftsmodell Kunstmarkt , was es … Im nachhinein hat's sich eben als Geschäftsmodell auch gezeigt. Oder es hat gezeigt, dass es geeignet ist für … um … um Werte anzulegen. Es hat materiellen Wert. Äh … Es beinhaltet einen Geldwert. Das haben sie gesehen und kopieren es jetzt erfolgreich. Und verdienen … äh … damit … Geld.
  • Ich kann mir eben nicht vorstellen, dass der Künstler … ähm … von sich aus sagt, das ist ein Geschäftsmodell für ihn. Das kann ich mir nicht vorstellen.
  • Nein! Nein. Aber es hat sich als Geschäftsmodell …
  • [Sperren: Erwiesen. Ja!]
  • Als geeignet erwiesen.
  • Aber wenn [Sperren: du] ihn jetzt fragen würdest: Äh … ähm … Sehen Sie das selber als Geschäftsmodell. Denkst du, er antwortet mit "Ja"?
  • Inzwischen wird Gerhard Richter sagen: Ja.
  • Das ist ein Handwerk Handwerk .
  • Weil andere …
  • Sozusagen.
  • Weil andere, die es ihm nachmachen, haben es ja bewiesen. Dass man alleine mit der Kopie seiner Arbeiten Geld verdienen kann.
  • Ja aber das heißt ja nicht, dass er seine eigenen Arbeiten als Geschäftsmodell betrachtet. Als Geld sozusagen. Dinge, mit denen man ein Geschäft macht. So.
  • Na ja …
  • [Sperren: Kann] ja immer noch sein, dass es ihm um etwas anderes geht!
  • Das [Sperren: eine] ist … Das [Sperren: eine] ist das des abstrakten Geschäftsmodells. Das andere ist, ob er es als Geschäftsmodell [Sperren: betreibt]. Gerhard Richter wird vielleicht sagen: Äh … Ja, abstrakt dürfte es geeignet sein, weil man kann mit meinen … Wenn ich jetzt sagen will, ich brauche morgen nen … nen Porsche. Dann … äh … werde ich mich zwei Wochen jetzt hinstellen. Werde dieses Bild machen. Und kann mir davon einen Porsche leisten.
  • So denkst [Sperren: du] denken [Sperren: die]!
  • Ähm … Nein. Würde … Ich glaube, so würde er sagen.
  • Okay.
  • Muße faul
  • Das heißt also, es ist abstrakt geeignet als Geschäftsmodell. Wenn er ein Porsche braucht, macht er ein Bild. Er tauscht das Bild gegen einen Porsche. Materieller Wert gegen Materieller Wert. Und er hat's. Wenn … Allerdings wird er mir sofort sagen: Aber ich brauche es ja gar nicht. Ich bin ja gar nicht drauf angewiesen. Das heißt, ich werde nur [Sperren: dann] ein Bild malen, wenn mir danach ist. Wenn meine Muße da ist. Wenn mein Innerstes der Meinung ist: Du musst jetzt noch einmal so ein Rakelbild machen. [Sperren: Dann] werde ich das machen. Klar. Er hat inzwischen, weil er halt finanziell frei ist, andere Möglichkeiten. Wenn er achtzehn gewesen wäre … Wenn er jetzt achtzehn gewesen wäre … ähm … und er muss überlegen, wie kauft er nächste Woche die Ölfarbe ein. Ich … Ich glaube, ein son Bild kostet vier … fünftausend Euro. Nur an Ölkosten.
  • Mhm.
  • Geld verdienen, um überhaupt Kunst schaffen zu können
  • Nur an Farbe. Ja? Das heißt also: Wie will er sich denn das nächste Bild leisten? Er muss also erst einmal eins machen. Damit er das Geld für das nächste Bild hat. Ähm … Da würde er als Achtzehnjähriger sagen: Ja, logisch. Ich werde jetzt eins machen. Kaufe für viertausend Euro Farbe. Verkaufe das Bild für Fünfzehntausend. Habe dann wieder Viertausend für eine Farbe und von dem Gewinn kann ich mir mein Brötchen Sonntags kaufen.
  • [Pause.]
  • Ich habe eine kleine Hoffnung. [Lacht.] Gerade gespürt. [Lacht.] Dass da doch noch mehr dahinter schlummert. Weil du nämlich gerade gesagt hattest, … ähm … bräuchte er das Geld jetzt nicht, um sich das Auto leisten zu können, … äh … ähm … dann muss immer noch eins sein. Und zwar: Eine Muße. Oder … Oder … Oder das Verlangen halt, das jetzt herzustellen. Ne?
  • Ja.
  • So. Und das ist ja komplett frei von Geld. Von Geschäft. Von Kunstmarkt. Dieses Verlangen etwas … Also dieses … diese Muße. Äh … Sich die Zeit zu nehmen und etwas zu schaffen. Vielleicht Freude beim Schaffensprozess zu haben.
  • Mhm.
  • Ich [Sperren: denke] nämlich, dass er gar nicht, während er es schafft, gar nicht an einen Porsche oder so denkt. Ich glaube, der … diejenigen, die das groß machen, die … die … die … die … die … die denken in dem Moment Moment bloß an das, was sie gerade machen.
  • Ja. Okay.
  • Und … Das war mir aber ganz wichtig! Dass das … Dass eben die Kunst [Sperren: nicht] das … ein Geschäftsmodell ist. Sondern hinter … hinter dem Schaffen von Kunst steckt eben vielleicht doch etwas anderes.
  • Ja.
  • Als dieses Geschäft. Sondern etwas ganz menschlich … ähm … Würdevolleres. Weißt du?
  • Mhm.
  • Nicht … Nicht so konsumorientiert. Irgendwie.
  • Ja.
  • Das kam gerade raus! Das fand ich schön!
  • Ja.
  • Oder … Oder bin ich da total falsch gerade auf dem Dampf…? Aber du hast es mit der Muße gesagt. Und das war [Sperren: komplett] anderer … Ansatz … Das sieht so aus, als wäre das Geschäftsmodell lediglich … äh … ähm … was [Sperren: danach] kommt. Dann. Das ist ja in Ordnung. Wenn …
  • Ja.
  • So. Aber das [Sperren: davor]. Die Kreativität. Diese Muße. Und so. Dass [Sperren: das] immer noch da sein muss. Und das hat nichts mit Geld zu tun.
  • Alexanders Erfolgsmodell
  • Okay. [Räuspert sich.] Ich habe hier mal ein ganz einfaches … äh … ähm … ähm … ein ganz einfaches … ähm … Erfolgsmodell aufgeschrieben. Was ich … äh … jedem Kunststudenten Kommilitone mit auf dem Weg geben möchte. Ja?
  • [Pause.]
  • Man hat [Sperren: drei] Möglichkeiten.
  • [Ins Mikrofon gesprochen:] Er meint [Sperren: mich] damit.
  • [Lautes Rascheln.]
  • Also. Was hab' ich gemacht. Ich habe einmal ein Quadrat gezeichnet. Da hab' ich Muße reingeschrieben. Dadrunter hab' ich ein Dreieck gezeichnet und habe Geschäft geschrieben. Und darunter habe ich … äh … Das Viereck mit Muße [Sperren: plus] das Dreieck Geschäft [Sperren: ist gleich] Erfolg Erfolg . Und wenn …
  • Das sieht aus wie das Bauhaus Bauhaus -Logo.
  • Und wenn du mich fragst, … äh … sollte ich mein zukünftiges … äh … äh … Dasein … ähm … damit verbringen, nur noch Dinge zu machen, zu denen ich Muße habe, würde ich auf jeden Fall sagen: Nein. Weil … äh … Du pokerst damit. Das ist wie russisches Roulette. Entweder du verarmst, oder du hast Glück und wirst damit erfolg…
  • Das machen aber die meisten Künstler, ne?
  • …reich.
  • Und deshalb sind die meisten Künstler arm.
  • Ja. Und deswegen hab' ich's durchgestrichen und hab' gesagt, es wäre [Sperren: nicht] der Tipp, den ich dir oder den ich allen anderen Kunststudenten geben würde, wenn …
  • [Laut:] Mein Herz blutet!
  • … ihr die Schule verlässt. Das weiß ich. [Sperren: Du] glaubst nämlich auf genau [Sperren: dieses] Feld setzen zu müssen. Das Zweite …
  • Das ist so wie so ein Traum. Weißt du?
  • Das Zweite ist das Dreieck Geschäft. Also halt Geschäftsmodell.
  • [Gießt Tee in seine Tasse.]
  • Niesche suchen
  • Suche dir eine Nische. Mache Kunst für diese Nische. Mache Kunst im Sinne von Geschäft.
  • [Stöhnt.]
  • Verdiene damit Geld. Werde ganz schnell reich. [Sperren: will] ich gar nicht! Du versuchst es mir manchmal zu [Sperren: unterstellen]!
  • Das wird 'rausgestrichen.
  • Das [Sperren: will] ich überhaupt nicht.
  • Das wird 'rausgestrichen! Gecuttet!
  • Was ich aber möchte, ist, … ähm … Vielleicht hab' ich's sogar falsch aufgezeichnet. Was ich aber möchte, ist: [Sperren: suche] dir eine Nische. Suche dir ein Geschäftsmodell. Verbinde es mit deiner Muße. Also bring' das in Einklang. Und du wirst erfolgreich sein. Du wirst eine [Sperren: Garantie] haben. Weil es halt eine Nische ist. Weil es halt ein Geschäftsmodell ist. Du wirst erfolgreich im geldlichen Sinne sein. Weil … Du wirst [Sperren: nie] mehr Probleme haben zu überlegen, wie finanziere ich meine nächste Ausstellung. Wie finanziere ich … äh … meine nächste Leinwand. Ähm … Und du wirst auch deine Muße brauchen, … ähm … um dich zu motivieren. Um dieses Selbstverständnis weiter zu entwickeln. Ähm … Um auch eine Begründung für dein … für deine Kunst zu haben. Aber kombiniere es und du wirst erfolgreich sein.
  • So. Nur ganz kurz zusammenfassen. Damit ich es richtig verstanden habe. Bitte berichtige mich. Bei dir klingt es jetzt so, als ginge es nicht darum, … ähm … etwas zu Schaffen, [Sperren: weil] man es gut zu Geld machen kann. Also dass das nicht im Vordergrund steht. Ein Geschäft … Also weißt du … Och, ich will jetzt ein Geschäft haben, also mache ich Kunst. So. Sondern du sagst es jetzt so, … ähm … ähm … man sollte bereits … ähm … etwas schaffen, … äh … was einem liegt, wo man … man sich ausdrücken kann. Was sein Material ist. Und wenn das [Sperren: gleichzeitig] noch bei den Leuten gut ankommt, dann mach' daraus, aus dem, was du eh schon gerne machst, ein Geschäft. Aber [Sperren: nicht], dass man etwas schafft, [Sperren: weil] es im Geschäft gut läuft. Hab' ich das richtig verstanden? Was ja sehr sehr gut ist.
  • [Pause.]
  • Nee.
  • Also okay. Dann ist das …
  • [Nicht verständlich, 2:49:45.]
  • Weil du hast es genau umgekehrt gemacht.
  • [Lacht.]
  • Ich hatte … Ich hatte …
  • [Lacht.] Ich hätte es jetzt gut gefunden!
  • Also … Also es ist übrigens ganz clever. Und zwar … äh … ist das glaube ich immer etwas, was man wissenschaftlich untersuchen könnte. Nämlich …
  • Mit Dreieck und Quadrat!
  • … nämlich … ähm … Folgendes. Ich habe erst gezeichnet … ähm … Nimm deine Muße …
  • [Ungläubig, leise:] Das Geschäft?
  • Das, was du gut kannst.
  • Ja?
  • Und versuche auf dem Feld, was du gut kannst, … äh … ein … ein … ein … eine Nische zu suchen. Und dann wirst du erfolgreich sein.
  • Aber so hab' ich das doch gerade gesagt. Oder?
  • Ich glaube aber … Ja, das hast du gerade auch gesagt. [Sperren: Ich habe aber etwas anderes behauptet. Meine Theorie ist: Mache es umgekehrt. Näml…
  • Ähm … Suche dir [Sperren: erst einmal] eine Nische. [Lacht laut auf.]
  • Gucke, ob du …
  • [Lacht immer noch.]
  • … Geld verdienen [Sperren: könntest].
  • [Lacht weiter.] [Sperren: Nein!]
  • [Sperren: Plus] … ähm … Schaue, ob du überhaupt die Begabung und das [Sperren: Können] dafür hast. Und dann wirst du erfolgreich sein.
  • Geschäftsmann, kein Künstler
  • Dann bin ich aber [Sperren: kein Künstler]! [Sperren: Echt nicht!]
  • Was?
  • [Sperren: Dann] … Dann bin ich ein Saleman. Ein Businessman.
  • Aber das ist meine Empfehlung an die Kunststudenten. Um erfolgreich zu sein.
  • [Sperren: Ja], aber dann ist es keine Kunst!
  • Das ist sozusagen …
  • Geldkunst
  • Dann ist es keine Kunst, die rauskommt! Sondern das ist Geldkunst!
  • Okay.
  • Die rauskommt.
  • Und zwar ist das, was ich hier gerade gemacht habe, …
  • Ich will … Ich mache mich hier gerade … [Nicht verständlich, 2:51:00.]
  • Und zwar ist das, was ich gerade gemacht habe, dein Businessplan.
  • Ich bin hier wirklich … [Lacht.]
  • Dafür möchte ich auch Geld hier haben, ne? Für diese Beratung.
  • [Lacht.] Das wird gescannt.
  • Ich … Ich hab' hier … Du kannst das gerne fotografieren.
  • Ich nehme das mit.
  • Und zwar habe ich … ähm … habe ich hier gerade ein … ein … äh … äh … [Sperren: Businessplan] aufgestellt. Äh … Für … Für Kunst…
  • [Lacht laut auf.]
  • …studenten.
  • Ich will das gar nicht hören jetzt!
  • [Sperren: Wie] man Erfolg hat.
  • [Pause.]
  • Ich will dir ein Beispiel geben. Und zwar Folgendes …
  • Wirklich erst Geschäftsidee und dann Kunst?
  • [Sperren: Warte mal! Warte mal!] Ganz ganz kurz. Ich will doch jetzt … [Sperren: Ja] … Das ist jetzt deine Idee von wie man erfolgreich werden kann. Erst die Geschäftsidee haben und dann Kunst machen, die darauf basiert. Und dass man dann damit Geld verdienen kann. Gut so.
  • [Pause.]
  • Denkst du [Sperren: wirklich], dass diese großen Werke, also außer bei dem jetzt … Jeff Koons Jeff Koons , da kann ich mir das sogar vorstellen … Aber das jetzt bei Gerhard Richter oder so, dass die [Sperren: wirklich] entstanden sind, weil er eine Geschäftsidee hatte und danach dann die Kunst gemacht hat?
  • [Atmet tief ein.]
  • Weil er Geld verdienen wollte? Ich [Sperren: kann's] mir … Warte mal. Ich [Sperren: kanns's] mir nicht … Ich will's noch einmal sagen: Ich kann's mir nicht vorstellen.
  • Ja.
  • Aber bei niemandem. Kann ich mir das vorstellen.
  • Dann musst du natürlich Gerhard Richter fragen. Aber Folgendes. Ähm … Ich frage mich, [Sperren: wie] kann ich mir jeden Monat … äh … Öl und Leinwände und Werkstatt im Wert von vier … fünftausend Euro monatlich leisten, wenn ich nicht etwas verkaufe. Also das geht auch mit Hartz 4 nicht.
  • Ja.
  • Mit sechshundert Euro.
  • Dann müssen wir da ganz ganz langsam rangehen. Warte mal ganz kurz. Dann gehen wir jetzt davon aus: Er hat kleiner angefangen. So. Die … Die konnten sich vielleicht … Wir wissen es jetzt nicht. Aber die konnten sich verkaufen. Er hat ein bisschen mehr Geld bekommen. Also konnte er sich größere Leinwände kaufen.
  • Er ist sozusagen mit den Schritten größer geworden.
  • Ja. Ja.
  • Und jetzt kann's natürlich sein, dass sich das Verhältnis umdreht. Ne? Also das … Das zuerst sozusagen die Muße, diese … äh … äh … Diese Tatkraft, Kunst machen zu wollen, dabei war. Äh … äh … ähm … So und dann kam: Oh, das kann sich ja auch gut verkaufen! Und das am Ende, wo es dann immer größer wurde, ging plötzlich das Geschäft [Sperren: über] diese Muse Muse rüber. Dass also sozusagen das Geschäft plötzlich … äh … über der Kunst stand. Auch wenn die Kunst am Anfang immer noch … ähm … ohne Geschäft eigentlich funktionierte. So kann ich es mir noch vorstellen. Bei denen, die ganz ganz viel Geld damit verdienen. Dass am Anfang aber immer noch sozusagen nicht das Geschäft stand, sondern …
  • Ja. Ja.
  • [Sperren: Außer] bei dem Koons. Nimm den echt raus.
  • Ja. Ja. Man … Man … Man kann … Man kann natürlich bestimmte Fragen wirklich nur an an an den Ausnahmen erst einmal sichtbar machen. Ja? Wenn ich jetzt sage: Ich will das jetzt nachmachen. Das ist auch manchmal etwas …
  • Ja.
  • Bestimmte Dinge sind einfach schwierig nachzumachen. Weil sie viel Geld kosten.
  • [Sperren: Der hat] es nur gemacht, [Sperren: weil] es Aufmerksamkeit …
  • Ja.
  • … ist. Weil es Geld …
  • Ja.
  • Das ist mir klar!
  • Nur mal angenommen, jemand sagt: Das ist eine Nische. Das wollen Leute auch in ihrem Vorgarten …
  • Das ist eine Nische. Ja.
  • … haben. Mal angenommen. Ja?
  • Das kann bloß er oder Leute, die sich damit schon auskennen.
  • Da muss man natürlich [Sperren: Geld] haben, um sowas auch erst einmal … Also ich meine, man muss erst einmal zwanzig von diesen Exponaten schaffen, bis man auch zufrieden ist. Bevor man gemerkt hat, das ist die Technik.
  • Ja. Klar.
  • Das ist die Farbe. So mache ich's haltbar. Ja? So kann ich es transportieren. Ähm … Aber woher soll ich denn das Geld nehmen, …
  • Ja.
  • … wenn ich nicht irgendeine Einnahmequelle …
  • Ja.
  • … habe?
  • Dann hat er aber natürlich ein besseres Geschäftsmodell als dieser Gerhard Richter. Weil ich meine, am Ende haste dann ein Rakel und hast Ölfarben. Wenn du das willst. Du brauchst bloß Zeit, …
  • Ja.
  • … viel Muse da reinzu…
  • Ja. Ja.
  • …stecken. Aber … Du gehst schon wieder …
  • Alexanders Rat an Kunststudenten
  • Aber das muss man doch … Das muss man doch den Kunststudenten [Sperren: sagen]! Leute, ihr … ihr müsst euch überlegen: Wie könnt ihr im nächsten Monat … äh … eure Farbe bezahlen!
  • [Ins Mikrofon:] Hört bitte alle nicht zu!
  • Das könnt ihr nicht mit … Das könnt ihr nicht mit Hartz 4 bezahlen.
  • [Lacht.] Machen aber ganz viele!
  • Äh … Ja. Und deswegen sind sie ja auch … dümpeln sie vor sich hin!
  • [Sperren: Nein]! Viele verdienen mit anderem ihr Geld und machen dann halt … äh … frei Kunst. Ohne … Weil … Weil sie vielleicht [Sperren: wollen], dass ihre Kunst nicht [Sperren: befleckt] wird von diesem Gedanken, … äh … äh … das Geld steht am Ende im Vordergrund. Bei dem, was sie schaffen. Das [Sperren: wollen] viele glaube ich gar nicht. Also ich will's zumindestens nicht. Da würde ich mich schlecht fühlen. Du kannst dir das gar nicht vorstellen! Weil … Ich … Ich glaube, viele wollen das nicht als Geschäftsidee wahrhaben. Du redest jetzt natürlich davon. Das ist dann Erfolg für dich. Und so weiter und so fort. Aber ich glaube, das wollen viele gar nicht.
  • [Möchte unterbrechen.]
  • [Sperren: Das Schönste ist doch] … Das Optimalste wäre, wenn ich es nicht [Sperren: will] …
  • Dann …
  • Optimal, wenn das, was ich mache, erfolgreich ist
  • [Sperren: Nein nein nein nein!] Wenn ich es nicht will. Nicht tue. Und wirklich nur das mache, was ich mache. Und [Sperren: dann] das plötzlich gesehen wird. Erfolgreich wird. Und ich wirklich dann für mich halt weiterhin das machen kann, was ich will. Und das würde erfolgreich. Dann habe ich doch das auch geschafft. Aber ich habe nicht das Businessmodell dadrüber gelegt. Von Anfang an. [Sperren: Das] wäre mir wichtig.
  • [Pause.]
  • Das ist ein Spagat …
  • [Sperren: Dann] …
  • … am Ende.
  • Dann haben wir … Dann haben wir aber auch diese Definition, dass es eigentlich kein … kein … [Sperren: Künstler] im berufstechnischen Sinne gibt. Also … Künstler ist kein Berufsbegriff. Weil … ähm …
  • Ist es auch nicht. Aber Berufskünstler.
  • Weil dann haben wir zum Beispiel doch den Maurer. Den wir heute schon einmal hatten. Der eben sein Geld mit Mauern verdient. Und das Geld, was am Monatsende übrig bleibt, das verwendet er eben in, meinetwegen, Kunst. Rakeltechnik. Oder hier diese Luftballons. Äh … Und hat sich da dann auch irgendwann einen Namen damit gemacht. Dann ist er Maurer [Sperren: und] Künstler zugleich.
  • Mhm.
  • So. Und dann kommt man aber auch in diese Sphäre, wo eben das doch manchmal eben gesagt wird: Du machst in deiner Freizeit … Du arbeitest bei uns in der Firma und in der Freizeit fotografierst du. Also da … da liegt das immer so nah, das so abzutun. So als semiprofessionell.
  • Mhm.
  • Ähm … Hobbymäßig. Das … Das ist doch niemand, der Berufsfotograf ist. Oder der den ganzen Tag fotografiert. Ähm … Das ist so diese … diese Einstellung. Oft. Das man sagt: Künstler ist man entweder zu hundert Prozent oder gar nicht. So. Und wenn du aber sagst, dass hundertprozentige Künstler es gar nicht gibt, weil die müssen eben acht Stunden am Tag bei Kaufland an der Kasse sitzen und irgendwelche Fleischsachen über die Kassentheke ziehen, damit sie am Abend noch eins zwei Stündchen Zeit haben, um … Weil sie sonst das Geld nicht hätten für …
  • Das ist jetzt deine [Sperren: extreme] Vorstellung davon.
  • Ja.
  • Ich meine, jetzt schau mich doch mal an. Ich bin Programmierer und verdiene mit wenigen Stunden genug Geld, damit ich mir den Rest des Tages eigentlich mit dem, was ich würde wollen …
  • Du bist in gewisser Weise auch privilegiert. Ne? Also gucke dir doch mal deine Kommilitonen … Schau dich mal in deiner Klasse um. Und sage mir, womit die anderen in deiner Klasse tagsüber Geld verdienen, damit sie anschließend … äh … äh … Kunst machen können. Und dann wirst du nicht viele finden, die so leicht so schnell Geld verdienen. Ne? Ähm … äh … Ich glaube, es ist einfach [Sperren: naiv] zu denken, ich studiere da vier fünf Jahre und … äh … bin dann auf dem Markt und … äh … äh … äh … Nur weil ich mich Künstler nennen darf, so quasi durch Urkunde Urkunde , [Sperren: bin] ich auch ein Künstler.
  • Nee. Du kannst dich ja auch Künstler nennen, ohne einen Beruf …
  • Das ist mir zu … zu kurz gedacht. Ne? Und … Und es ist wirklich … Also ich wollte dir einfach mal …
  • [Sperren: Ich wollte dir] aber, bevor du … Ich wollte dir sagen … Ich will dir bloß sagen, dass mein Eindruck von der Hochschule ist, wo ich jetzt Kunst studiere, der ist, dass die gar nicht das [Sperren: Ziel] haben, dass du am Ende auf dem Kunstmarkt bist.
  • Ja.
  • [Sperren: Warte] mal kurz.
  • Das glaube ich auch.
  • Da gäbe es dann mehr Kurse, wo es ums Geld verd…
  • Ja.
  • …ienen, um Marke Ich und so weiter … Da gab's einen ganz kleinen Kurs und so weiter.
  • Ja.
  • [Sperren: Sondern da] … Das finde ich aber so sympathisch.
  • Nein.
  • Ausdrücken, nicht Geld verdienen wollen
  • [Sperren: Warte doch mal!] Das finde ich aber eben so symp… sympathisch. Weil da geht's wirklich eher darum, was willst [Sperren: du] eigentlich. Was willst du eigentlich ausdrücken? Worum geht es dir? Und das es nicht darum geht, was die [Sperren: Anderen] in dir gerne hätten wollen. Wofür sie viel Geld ausgeben wollen. Das würde mich [Sperren: total] nerven!
  • Das hat natürlich auch eine juristische Komponente. Stell dir vor, sie müssten garantieren, dass sie nach dieser Ausbildung … äh … qualifizierte Künstler auf dem Markt bringen. Die dann Geld verdienen können. Ja?
  • Das könn… Das kann aber keiner. Ein Jurastudium kann das auch nicht …
  • Ja aber da gibt's …
  • … leisten.
  • … Statistiken, dass halt eine gewisse … Auch bei den BWL'ern … Eine bestimmte Prozentzahl von diesen Menschen werden irgendwann einmal in diesen ganz klassischen …
  • Ja.
  • … Klischee Klischee -Berufen arbeiten. Als Richter, …
  • Ja.
  • … als Staatsanwalt, als … äh … ähm … ähm … Rechtsanwalt. Oder als Firmenanwalt. Und werden damit ihr Auskommen haben. Ein [Sperren: gutes] Auskommen.
  • Ja.
  • Hochschule kann Erfolg garantieren
  • Das kann diese Hochschule, je besser sie ist, kann sie das teilweise sogar [Sperren: garantieren]. Das macht Harvard zum Beispiel. Ja?
  • Ja.
  • Oder Princeton. Die können garantieren, dass sechzig Prozent der Abgänger erfolgreich sein …
  • Ja.
  • … werden.
  • Vielleicht [Sperren: will] das aber gar nicht … eine Kunsthochschule gar nicht. Vielleicht hat sie im Hintergrund gar nicht dieses [Sperren: Geldliche].
  • Sie kann es nicht [Sperren: leisten].
  • Sie [Sperren: will] es vielleicht gar nicht! Das ist [Sperren: mein] Blick.
  • Sie kann das niemals garantieren.
  • Okay. Du … Du denkst, sie kann es nicht leisten, nicht garantieren. Und ich sage: Sie will es vielleicht gar nicht. Dann haben wir jetzt aber zwei unterschiedliche …
  • Das ist einfach nur ein cleverer Schachzug, …
  • … Ansichten.
  • … es nicht zu wollen. Weil sie es nicht kann.
  • Du … Du siehst mich als Ausrede. Also das ich das als Ausrede verwende. Ich sehe das als ehrliche Antwort. [Sperren: Warum] muss die Kunst automatisch etwas mit Geld zu tun haben. Oder Geldverdienen haben wollen.
  • Ja.
  • Das [Sperren: muss] … das …
  • Ja.
  • Das [Sperren: sollte] sie doch gar nicht.
  • Ich …
  • [Sperren: Weil] … [Sperren: Warte mal, warte mal!] Dann wären wir doch wieder bei dem Punkt, … äh … wo ich meinte … äh … ähm … würde … Also entsteht nicht erst … Also wenn Kunst abgelehnt wird. Und später dann erst berühmt wird, oder so. Oder … Oder wenn du etwas ganz Neues schaffst, was von den Leuten eben noch nicht verstanden wird. Dann kann es trotzdem … äh … der [Sperren: Start] von etwas ganz Neuem gewesen sein, worauf ganz ganz viel anderes danach fußen wird. Aber dieses Neue wäre doch nie entstanden, wenn du wirklich auf ner Marketingschule gewesen wärest. Namens Kunststudium. Wo du halt eigentlich bloß lernst, wie schaffst du es, in dem Kunstmarkt … äh … viel Geld zu verdienen.
  • Das ist ja nur eine [Sperren: Annahme] von dir.
  • Ja. Von dir war das aber auch eine Annahme. Ich weiß zwar nicht was … [Lacht.] Aber … [Sperren: Jetzt] werde ich hier wild! [Sperren: So!]
  • [Lacht.] Äh …
  • Wir machen …
  • Das Schöne ist doch, … äh … dass du mich nicht überzeugen musst. Von deiner Ansicht. Sondern du wolltest mich interviewen, wie [Sperren: ich] bestimmte …
  • [Unterbricht laut:] [Sperren: Ich esse weiterhin Gummibärchen. Pärchen.] [Lacht.]
  • Alexanders Theorie
  • Ja. Pass auf. Ich wollte dir meine Theorie …
  • [Lautes Rascheln.]
  • … noch einmal erklären, warum ich …
  • [Rascheln wird lauter.]
  • … warum ich nicht Quadrat …
  • [Lacht.]
  • … plus Dreieck, sondern Dreieck plus Quadrat …
  • Das hab' ich schon verstanden. Aber es stört mich richtig.

Mittwoch, 1. Februar 2017

HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 Link verhüllt verhüllt Link Arbeit verhüllt mit vier Nägeln Holzplatte biegt sich dazwischen umsetzen Link morgen Kleber und Schraubzwingen (oder einfach Holzwerkstatt ausleihen) mitnehmen, kleben, danach wieder Nägel reinschlagen Herme Herme Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link Büste Büste weiter mit Ohme und Bachmann bearbeitet Kunstbegriff Link Anfänge der Kunst Link aus "Anfänge der Kunst" (Konferenzbeitrag) von Richard Thurnwald, 1928 A Leitsätze 1 Kunst unterliegt Möglichkeiten Materialbewältigung hängt vom Stand der Technik ab 2 Kunst ist an soziale Bedingungen geknüpft Vertiefung und Spezialisierung hat Muße faul zur Voraussetzung Menschen müssen Kunst wünschen und schätzen Menschen, die nach Ansehen durch Prunk streben, kommen Kunst zugute 3 + 4 Ausgangspunkt (nicht verstanden) 5 u. a. in handwerkliche Erzeugnisse wird auch Gedanke künstlerischer Betätigung getragen künstlerischer Gehalt wird von sozialer Lebenslage und Geistesverfassung getragen 6 bei Kunst muss immer Kultursystem des jeweiligen Volkes berücksichtigt werden B Aufmerksamkeit auf primitive Kunst Primitive Kunst gerichtet expressionistische Kunst hat primitive Kunstmotive aufgenommen Psychoanalyse Sigmund Freud untersucht u. a. Sagen und Mythen moderne Tänze wie Gesellschaftstänze knüpfen u. a. an Negertänze, an ägyptische oder indische Motive an primitive Kunst im soziologischen Bereich untersucht heißt nicht sie ästhetisch zu betrachten untersucht wird soziologische Bedingtheit der Kunst Frage: Was sind überhaupt Anfänge? Anfangen setzt gewisses Fortschreiten voraus Frage, ob Kunst nicht selbst fortschreitet, sondern nur durch etwas anderes Technischer Fortschritt: wie bei Wissen wird Altem Neues hinzugefügt es entstehen Veränderungen, es wächst, vermehrt sich Beispiel primitiver Technik: Pflug anfangs Hacke vor Tier gespannt Abfolge des Fortschritts: Grabstock > Hacke > Pflug Pflug setzt auch Zähmung von Tier voraus Beispiel Flugzeug: Fahrrad > Konstruktion für Automobil > Benzinmotor > Flugzeug Fortschritt = irreversibel, unumkehrbarer Prozeß Kunst ist (vor allem) von Technik abhängig Malereien: Felswände müssen geglättet werden (wie in Höhlen in Nordspanien und Südfrankreich) heute notwendig Farben herstellen zu können bei primitiven Malereien meistens blaue Farbe nicht vertreten andere Frage bei primitiver Kunst: Woher kommt Andersartigkeit jener? Nur auf technische Unzulänglichkeit zurückzuführen? dazu kommt Betrachtung seelische und gesellige Formen des Lebens voneinander abhängig: gesellige Formen und Geistesleben auch erheblich von Technik abhängig Autor versucht Anlässe und Reize, die zu Formgebung und zu Kunststil führen, anzudeuten Gegenstand selbst betrachtet: das Materielle Gegenstände mit bestimmten Zwecken: mit funktioneller Überbetätigung sozialer Prozess immer im Hintergrund führende Einzelpersonen (wie bei Naturvölkern) schlägt neues Verfahren ein, findet Anklang, wird nachgemacht heutiges Beispiel: irgendein hervorragender Maler tritt mit etwas Neuem auf, wird bewundert, findet Anklang, wird nachgeahmt daraus ensteht Kunststil Entstehung sind soziale Prozesse, diesen gehen psychische Anlässe voraus Beispiel bei primitiver Kunst: Behandlung Leichen, Zauberei, totemische Vorstellungen über Abstammung vom Tier, über Verhältnisse zum Tier, … Mitteilungscharakter der Kunst ist nicht zu unterschätzen Mitteilungen können sich auf Hervorrufen von Gefühlen und Stimmungen beziehen oder über Umwege mit Beschreibung von Szenen erwecken Wirkungen von Mensch zu Mensch, von Gruppe zu Gruppe Zweiteilung: magische und mitteilende Kunstrichtung nur bei primitiver Kunst gehen sie vielfach ineinander über (weiter S. 254)
Collagenstück auf Leinwand befestigt
Collagenstück auf Leinwand befestigt

Dienstag, 22. November 2016

Geradenbild Geradenbild Link Collagen vom 10.4. Link und 30.4. Link zerstört nahmen, da unfertig, nur Platz weg Collagenstück auf Leinwand befestigt geradencollagegerahmt-k.jpg Kopf ausgeschnitten, auf Keilrahmen geklebt später eventuell in Leerrahmen hängen und lackieren andere große Plotterzeichnungen ebenfalls vernichten Was mache ich eigentlich mit den fertigen Arbeiten? Die werden unterm Tisch gestapelt und höchstwahrscheinlich nie wieder hervorgeholt. Friedrich Fröhlich, faul faul oder träge Standpunkt Link Seit einigen Tagen entsteht nichts mehr. Der Raum ist aufgeräumt, alles Material verstaut. Nach Tagen des Nichtstuns gestern zwei Tuschestifte gekauft, lustlos herumgezeichnet. Den Stil eines anderen Künstlers kopiert, daran gescheitert. Ich sehne mich nach den Tagen zurück, wo ich fast täglich kindlich zeichnete, Geradenbilder schuf und über die Zukunft der Kunst nachdachte. Ich denke an die Sprachnotizen, die teilweise nachts entstanden, weil ich nicht mehr einschlafen konnte. Es waren Dinge unausgesprochen, mussten noch bearbeitet werden. Heute liege ich faul im Bett. Schaffe es mit viel Mühe zwei[!] Stifte zu kaufen und hege dabei die Hoffnung, dass mich die Lust wieder packen wird. Alkoholkonsum alleine wird leider nichts bringen. Es muss ein Funke da sein. Ohne ihn entsteht nichts. Wo ist er? Wenn ich darüber nachdenke, fehlt es mir zur Zeit wieder einmal an einem Ziel. Da, wo ich noch nicht bin, da wo ich hin will. Das, wo ich zumindestens in diesem Augenblick fest daran glaube, unsagbar wichtig ist. Ich erinnere mich noch gut an die Konstellationsbilder. Vier Geraden, auf einer Fläche verteilt, alle Kombinationen berechnet. Ich fühlte mich so, wie ich denke, dass es Malewitsch Kasimir Malewitsch mit dem Schwarzen Quadrat ergangen sein muss. Ich fühlte mich so nah am Anfang der Kunst! An dem Punkt, wo aus Radikalem etwas Neues entstehen kann. Muss! Davon spüre ich leider nichts mehr. Denn es gibt in Realität diese Momente des Neuen nicht. Sie existieren lediglich im eigenen Gehirn Gehirn . Endorphine werden ausgeschüttet. Sie bewegen mich zum Fortführen. Erinnert mich gerade an meine Zeit in Berlin. Wo in meiner kleinen Wohnung Dinge entstanden, nie ausgestellt wurden und ich deshalb annehmen durfte, dass sie Großes sind. Sobald sie ausgestellt werden, sind sie wieder sterblich-menschlich. Und sobald ich tausende andere Arbeiten anderer Künstler sehe, werde auch ich wieder in die Realität zurückgeholt. Jeder schafft sich sein Thema selber. Es gibt kein Ding, was unbedingt bearbeitet werden muss. Leider scheint aber genau das der Motor für mich zu sein. Auch wenn es viele nicht sehen, für mich sind die Geradenbilder, die kindlichen Zeichnungen sowie die verhüllten Arbeiten ein und das selbe. Sie sind der Versuch zum Anfang zurückzukehren, damit etwas Neues, bisher nicht gesehenes, entstehe. Nur wenn ich nicht mehr daran glaube, entsteht auch nichts mehr.
Times Square, Klanginstallation, 1977 - 1992 und seit 2002, Max Neuhaus
Times Square, Klanginstallation, 1977 - 1992 und seit 2002, Max Neuhaus

Dienstag, 11. Oktober 2016

Kurs Bildmusik Link Einführungsveranstaltung Theorie-Reader Bildmusik Link Times Square, Klanginstallation, 1977 - 1992 und seit 2002, Max Neuhaus Link Link timessquare-k.jpg Klangfelder auf gleichnamigen Platz in New York integriert Straßengeräusche durch Kontrast in räumlich und zeitlich strukturiertes Wechselspiel Passanten sollen dezent eingesetzte Klangfelder als Kuriosität der Stadt begreifen ab Mittelalter "artes liberales" darunter u. a. Musik, Geometrie, Arithmetik Link, aber nicht Bildende Kunst Renaissance Renaissance : universell ausgerichtete Künste durch da Vinci, Dürer Albrecht Dürer , Leon Battista Alberti (1404 - 1472, u. a. italienischer Schriftsteller, Mathematiker, Kunst- und Architekturtheoretiker) Alberti: Maler braucht nicht nur handwerkliche Kunstfertigkeit da Vinci: Berührung zwischen Malerei und Musik in "Il paragone delle arti" Malerei sollte auf selber Ebene wie Musik und u. a. Geometrie gesetzt werden zur Zeitlichkeit: Malerei als Schwester der Musik betrachtet Bedeutung Mathematik als Verbindungsglied zwischen Musik und Malerei Gesamtkunstwerk Gesamtkunstwerk (Vorträge nächster Sitzungen) Standpunkt Link Ich bin wieder einmal erstaunt, wie viel Energie Künstler in ihre Arbeiten stecken und stelle mir auch heute die Frage: Was treibt sie nur alle an? mit Daniels Dieter Daniels Termin für Einzelgespräch ausgemacht Standpunkt Link verhüllt verhüllt Link (noch unkorrigiert) Vielleicht muss ich mich - das habe ich glaube ich schon einmal geschrieben - von der Idee befreien, ein Künstler im herkömmlichen Sinne sein zu wollen. Damit meine ich einen (bildenden) Künstler, der etwas schafft, damit es gesehen wird. Einen Künstler, der sich mit einer Ausstellung vor Publikum präsentiert und der Kontakte zur Kunstwelt pflegt. Zu den entstehenden Arbeiten möchte ich noch hinzufügen: Ich bin nicht der, der ein Blatt bis zum Ende mit einer in sich schlüssigen Zeichnung füllt, der eine Leinwand mit Farbe bedeckt und am Schluss signiert. Dazu fehlt mir die Konzentration, das Können (durch Nachfolgendem begründet), die Motivation. Die Bild-Motivation fehlt, weil mir die Zeige-Motivation fehlt. Mir fehlt allgemein fast alles, was einen Künstler Künstler sein lässt! Nur eines anscheinend nicht (und das möchte ich das Entscheidende nennen): Das Machen an sich. Und wenn es sich nur in kleinen Skizzen und Notizen äußert (wie jener hier). Ich schaffe damit etwas. Etwas, was man keinem Beruf zuordnen kann. Was der Einfachheit wegen der Kunst zugerechnet wird (was auch sonst?). Nur es fehlt an der Vollendung und dem Wunsch des Zeitgenössischen. Und bevor ich mich in diese Rolle zwänge, muss ich mich von dieser Idee, so ein Künstler sein zu wollen, verabschieden. Bisher hat es mich lediglich Tage und Wochen im Nichtstun faul verharren lassen. Ich spiele gerne mit dem Künstler-Begriff. So freue ich mich schon auf mein Diplom, einfach, weil ich mich dann "Diplom-Künstler Diplom-Künstler " nennen darf. Das würde doch kein Künstler tun, der ernsthaft versucht in der Kunstwelt Fuß zu fassen, oder? So eine Idee kann doch nur dem kommen, der noch nicht in der Kunstwelt unterwegs ist, sie nicht versteht und auch nicht das Bedürfnis verspürt jemals Teil von ihr zu sein. Zurück zu den Arbeiten. Kann ich sie überhaupt unter dem Begriff "Arbeit" zusammenfassen? Oder müsste ich "Kleine Stücke", "Notizen" und "Skizzen" sagen? Ich sammle sie in Kartons, teilweise geordnet nach Technik und Thema. Mehr scheine ich gar nicht machen zu wollen. Größere Arbeiten sind bisher meist unvollendet unvollendet geblieben. Für mich selber brauche ich keine großen Arbeiten. Für mich selber reichen kleine Zeichnungen und Notizen auf einfachem Papier. Daran kann ich mich erfreuen und Jahre später wieder darauf blicken. Möchte ich natürlich mein Geld mit diesen Dingen verdienen, muss ich sie zeigen. Daran werde ich nicht vorbei kommen. Ich müsste sie so zeigen, wie sie sind. In Kartons, auf Tischen, mit Stühlen drumherum. Collagen, die als Arbeiten verstanden werden könnten vielleicht auch in kleinen selbstgebauten Flügeltürrahmen, geöffnet oder geschlossen. Etwas spielen, sich etwas zurücknehmen, sich etwas entdecken lassen.
Friedrich Fröhlich, Dr.
Friedrich Fröhlich, Dr.
(Paris, kein Titel gefunden), Fotografie, Eugène Atget
(Paris, kein Titel gefunden), Fotografie, Eugène Atget

Dienstag, 20. September 2016

Friedrich Fröhlich, Dr. Link dr-friedrich-froehlich.jpg Tonio Kröger Tonio Kröger Link Kunstbegriff Link "Tonio Kröger", Thomas Mann "[Tonio Kröger] arbeitet nicht wie jemand, der arbeitet, um zu leben, sondern wie einer, der nichts will als arbeiten, weil er […] nur als Schaffender in Betracht zu kommen wünscht und […] unauffällig umhergeht, wie ein abgeschminkter Schauspieler, der nichts ist, solange er nichts darzustellen hat." "[…] [sind die von ihm Verachteten] unwissend darüber, daß gute Werke nur unter dem Druck eines schlimmen Lebens entstehen, daß, wer lebt, nicht arbeitet, und daß man gestorben sein muß, um ganz ein Schaffender zu sein." "Kunst und - ja, was ist das andere? Sagen Sie nicht, 'Natur', Lisaweta, 'Natur' ist nicht erschöpfend." Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit Link Kunstlehre Link Fotografie als Extrembeispiel für Verdrängung von Kultwert durch Ausstellungswert letzter Kultwert in Fotografie: Menschenantlitz Porträt steht im Mittelpunkt früher Fotografie letzter Zuflucht des Kultwerts: Kult der Erinnerung an ferne oder verstorbene Personen wenn Mensch aus Fotografie verschwindet: Ausstellungswert überwiegt (Paris, kein Titel gefunden), Fotografie, Eugène Atget atget-k.jpg Eugène Atget (1857 - 1927, französischer Fotograf) hielt Pariser Straßen um 1900 in menschenleeren Aspekten fest werden zu Beweisstücken im historischen Prozess Streit zwischen Malerei und Fotografie im 19. Jahrhundert um Kunstwert ihrer Produkte Kunst wurde von kultischen Fundament gelöst Schein ihrer Autonomie erlosch Vergleich Film mit Hieroglyphen, Abel Gance: "[…] wieder auf die Ausdrucksebene der Ägypter angelangt … Die Bildsprache ist noch nicht zur Reife gediehen, weil unsere Augen ihr noch nicht gewachsen sind." Theoretiker wollten kultische Elemente im Film sehen (damit es Kunst wird) durfte nicht verloren gehen (u. a. auch Alexandre Arnoux "Sollten nicht all die gewagten Beschreibungen, deren wir uns hiermit bedient haben, auf die Definition des Gebets hinauslaufen?") auch heute wird noch von reaktionären Autoren (halten an nicht mehr zeitgemäße Verhältnisse fest) versucht Sakrales oder Übernatürliches im Film zu sehen über Stummfilm, Luigi Pirandello (1867 - 1936, italienischer Schriftsteller): "Der Filmdarsteller fühlt sich wie im Exil. Exiliert nicht nur von der Bühne, sondern von seiner eigenen Person. Mit einem dunklen Unbehagen spürt er die unerklärliche Leere, die dadurch entsteht, daß sein Körper zur Ausfallserscheinung wird, daß er sich verflüchtigt und seiner Realität […] beraubt wird, um sich in ein stummes Bild zu verwandeln, das einen Augenblick auf der Leinwand zittert und sodann in der Stille verschwindet […]" mit Film kommt Mensch in Lage, seine gesamte Person zu zeigen, unter Verzicht auf deren Aura (an Hier und Jetzt gebunden) Aura kennt kein Abbild Schauspieler versetzt sich in eine Rolle Filmdarsteller ist das oft versagt, da Leistung nicht einheitlich ist, besteht aus vielen einzelnen Leistungen Befremden des Darstellers vor Apparatur = Befremden des Menschen vor Erscheinung im Spiegel Spiegelbild Spiegelbild wird ablösbar, transportabel wird vor Publikum transportiert fehlende Aura bei Filmdarstellern wird durch künstlichen Aufbau der personality ersetzt Starkultus konserviert Zauber der Persönlichkeit besteht nur noch aus "fauligen Zauber ihres Warencharakters"
Fräsmaschine
Fräsmaschine
Meine Oma, 40 x 50 cm, 30 (Abbildung von morgen)
Meine Oma, 40 x 50 cm, 30 (Abbildung von morgen)

Mittwoch, 18. Mai 2016

[wv=A26]Tagesplan Link 1 Athen-Reiseführer suchen, kommenden Dienstag zum Klassentreffen mitbringen 2 Oma-Collage Collage auf Leinwand anfangen, 30 x 40 cm 3 Bachmann telefonisch erreichen -> wegen Fräsen in Holz bei Treff Video zeigen (viele Details geht auch ordentlich in Holz) Link Test-Holzstück (keine Sperrholzplatten!) bei Alberti anfragen -> wegen Kopf-Objekt gießen und nachträglichem Verformen (Styroporkopf und Collage auf Leinwand mitbringen) 4 [?] Einzelgespräch Ohme Link Fräsmaschine Link Link Link fraesehgb1-k.jpg erster Test mit zu vielen Geraden zweiter Test nur noch parallele Geraden mit kleinen Tiefenunterschieden dritter Test mit Geraden durcheinander, zweimal gefräst (um Vertiefungen zu reinigen) umsetzen Link Ohme neuen Test zuschicken (Idee je Betrachtungswinkel unterschiedliches Bild, alle Geraden eines Motivs = eine Winkel und eine Länge) nächstes Mal Test auf Vollholz (Birne?) o. T. Link Oma-Collage angefangen Link Meine Oma, 40 x 50 cm, 30 (Abbildung von morgen) Link omacollage2-k.jpg Museen Athen Link Archäologisches Nationalmuseum Link Akropolismuseum Link (fotografieren verboten) Neues Benaki-Museum (Pireos-Straße 138) Link mit Sonderausstellungen griechischer und internationaler moderner Kunst (letztes Mal wegen Privatfeier geschlossen) Kommunale Galerie Athen (eventuell Ausstellung mit regionalen Künstlern) EMST Link (eventuell geschlossen) Nationalgalerie (wegen Umbau damals geschlossen) Vorres-Museum Link (etwas außerhalb, zeitgenössische zeitgenössisch griechische Griechen Kunst)

Freitag, 29. April 2016

(mit Notizen von gestern) Standpunkt Link -ismus KUNST Kunstismus n. Fr. Bilder die ich mag: PUNKT PIXEL leeres Atelier kein Atelier kleiner Tisch, ein Stift, Blatt Papier, Hocker Der Künstler schwitzt. umsetzen Link "Notizen eines Kunststudenten Kommilitone " Objekt überwiegend aus Holz herstellen, wo alle Notizen zum Studium, Gedanken, Bilder, Sprachnotizen enthalten sind 1 Hauptobjekt: Schriftrolle aus bedruckter Leine nicht sehr breit, dafür sehr lang (aktuell Notizen 2016 - 2012) mit zwei großen Holzscheiben in beide Richtungen drehbar 2 Statistik (unpünktlich, faul faul , selbstkasteit selbstkasteit , …) mit kleinen Holzleisten über Schriftrolle schweben lassen 3 Sprachnotizen, in kleinem Kästchen USB-Stick mit kleinem Lautsprecher und Tasten <- und -> 4 Themenschwerpunkte bei Schriftrolle mit kleinen über Leine ragenden farbigen Papierchen markieren auf Konstruktion Legende schreiben 5 einige Abzüge von Arbeiten wie Spiral-Block befestigen 6 Kopien von Texten in kleinem Schuber, einzeln herausnehmbar 7 Gedichtesammlung (meine, Anita, Ohme, …) 8 Kästchen mit kleinen Reliquien (Klickzähler, Autogrammkarte Autogrammkarte , Visitenkarte Visitenkarte , Gerade auf Papier gezeichnet, …) 9 Friedrich-Hampelmann seitlich befestigen, fertig mit Schnur und Knopf 10 Lieblingswörter bei Gesprächen: "Narration Narration ", "das […] Moment Moment ", … nach Testobjekt eventuell kleine Auflage herstellen mit Schild: "Das ist keine Kunst!" umsetzen Link für Linie auf Leinwand: statt schwarze Ölfarbe zu nehmen Rot, Grün und Blau mischen Frage an Kommilitonen bei Klassentreffen in meinem Arbeitsraum: Hat jemand von euch dieses Gefühl, dass etwas im Kopf herumschwirrt, was nach draußen drängt, was umgesetzt werden MUSS, was gesehen werden MUSS? Oder ist es eher ein "Ja, das könnte ich doch mal als Thema bearbeiten und dann zeigen"? "Die Katze Ramses denkt, // ihre Pfoten verschränkt: // Ein Gedicht? // Heut' nicht! (Ohme)
Der Fujiyama hinter einer Zisterne, 1835, Katsushika Hokusai
Der Fujiyama hinter einer Zisterne, 1835, Katsushika Hokusai
Vor dem Auftreten, 1879, Edgar Degas
Vor dem Auftreten, 1879, Edgar Degas
Die Hand Gottes, um 1898, Auguste Rodin
Die Hand Gottes, um 1898, Auguste Rodin
Arrangement in Grau und Schwarz; Bildnis der Mutter des Künstlers, 1871, James Abbott
Arrangement in Grau und Schwarz; Bildnis der Mutter des Künstlers, 1871, James Abbott
Nocturno in Blau und Silber; Old Battersea Bridge, zwischen 1872 und 1875
Nocturno in Blau und Silber; Old Battersea Bridge, zwischen 1872 und 1875

Freitag, 15. April 2016

Geradenbild Geradenbild Link für Collage Collage Fotoaufnahme in zwölf Bereiche eingeteilt, übertragen auf Papier Link Link Motiv auf dunklem Hintergrund: Randbereich mit gerissenem Papier beklebt (sehr dunkel = viele Geraden) Link Link Kunstgeschichte Link Die Geschichte der Kunst Link Verbündeten für langsame Akzeptanz durch Publikum: 1 Fotografie Fotografie übernahm wesentliche Funktion der bildenden Kunst: Porträt Künstler konnten erforschen, was mit Fotografie nicht so leicht offenstand Fotografien von u. a. Straßenszenen brachte Publikum mit neuen Bildausschnitten / vorher nicht akzeptierten Motiven in Berührung 2 japanischer Farbholzschnitt Der Fujiyama hinter einer Zisterne, 1835, Katsushika Hokusai Link katsushika-k.jpg Japaner wählten Szenen aus Alltagsleben für farbige Holzschnitte Drucke gelangten nach Europa in Kolonialwarengeschäfte als Verpackungen gesammelt von Künstlern aus Manets Umfeld in Holzschnitt fanden Künstler eine Kunst, die nichts von akademischen Regeln und Formeln wusste Japanern waren überraschende und frappante Naturausschnitte willkommen Katsushika Hokusai (1760 - 1849) ließ u. a. Gestalt vom Bambusvorhang überschneiden = "kühne Missachtung einer geheiligten Regel europäischer Malerei" "Warum sollte ein Bild immer alle wesentlichen Teile jeder Gestalt in einer Szene zeigen?" neu entdeckte Freiheit der Darstellung u. a. von Edgar Degas Edgar Degas (1834 - 1917) genutzt Vor dem Auftreten, 1879, Edgar Degas Link degas-k.jpg zwanglose Anordnung Spiel von Licht und Schatten auf menschlichen Körper Eindruck von Körperlichkeit und Bewegung hervorrufen = wichtiges Thema neue Freiheit beeinflusste Bildhauerei Bildhauerei ebenfalls Auguste Rodin Auguste Rodin (1840 - 1917) Die Hand Gottes, um 1898, Auguste Rodin Link rodin-k.jpg Verehrer antiker Plastik und Kunst des Michelangelo Michelangelo Buonarroti es ging ihm nicht um eine glatte Oberfläche etwas sollte Fantasie des Beschauers überlassen werden Stück des Blockes unbehauen, um Eindruck, Figuren würden sich aus Stein lösen, hervorzurufen Publikum warf ihm anfänglich Absonderlichkeit oder Faulheit faul vor neu: Arbeit wurde für fertig erklärt, sobald künstlerisches Ziel erreicht war (nicht mehr, wenn alles perfekt saß) impressionistische Bewegung machte Paris zum künstlerischen Mittelpunkt Europas Arrangement in Grau und Schwarz; Bildnis der Mutter des Künstlers, 1871, James Abbott James Abbott MacNeill Whistler Link abbott-k.jpg beeinflusste u. a. auch Amerikaner James Abbott MacNeill Whistler (1834 - 1903) hatte mit Manet 1863 im Salon der Zurückgewiesenen ausgestellt kein Impressionist (wie Rodin) im engsten Sinne des Wortes betonte: in Malerei komme es nicht auf Gegenstand an, sondern auf Art, wie er in Farben und Formen umgesetzt werde fürchtete sich vor Interesse am rein Inhaltlichen (deshalb auch Titel "Arrangement in Grau und Schwarz") Nocturno in Blau und Silber; Old Battersea Bridge, zwischen 1872 und 1875 Link abbott2-k.jpg Kunstkritiker John Ruskin (1819 - 1900) zu Nocturnos: "Ich hätte nie geglaubt, dass ein Geck zweihundert Guineas dafür verlangen könnte, dass er dem Publikum einen Farbtopf ins Gesicht wirft." Whistler klagte auf Ehrenbeleidigung Antwort auf Frage, wie man enormen Betrag für zwei Tage Arbeit verlangen könne: "Nein, ich verlange ihn für die Erfahrung eines ganzen Lebens." wurde zur führenden Gestalt der "ästhetischen Bewegung" künstlerische Sensibilität sei das Einzige, was im Leben verdient, ernst genommen zu werden Geradenbild Link Werkstatt AV-Labor Link Selbstporträt Selbstbildnis in farbig umgesetzt
Skulptur vor Kriegsmuseum Athen (unbekannt)
Skulptur vor Kriegsmuseum Athen (unbekannt)
(The Runner), Omonia Platz, 1988, Costas Varotsos
(The Runner), Omonia Platz, 1988, Costas Varotsos

Montag, 25. Mai 2015

Studienreise Athen 2015 Link Nationales Museum für zeitgenössische zeitgenössisch Kunst, Athen Link (geschlossen) Skulptur vor Kriegsmuseum Athen (unbekannt) Link Link kriegsmuseum-athen-1-k.jpg Nationalgalerie Athen Link (geschlossen) (The Runner), Omonia Platz, 1988, Costas Varotsos Link Link runner-k.jpg aus Glas und Eisen, fängt Augenblick der Bewegung ein "[…] Jemand, der den Raum durchdringt und immer die Erinnerung an sich zurücklässt." "[…] Der für die Stadt steht, die ständig in Bewegung ist." Costas Varotsos (* 1955 in Athen) Link Link Arbeiten im Grenzbereich zwischen Bildhauerei Bildhauerei , Landschaftsgestaltung und Architektur "Glas gibt einem die Möglichkeit einen Ort zu besetzen, der vom Blick und vom Licht durchdrungen werden kann." Geradenbild Geradenbild Link Riss in antikem[?] Relikt in Jetztzeit fortgesetzt Link Link (vermutlich CITRONNE Gallery, Poros, 2014) notiert Link in zeitgenössischen Arbeiten nach Hinweisen auf griechische Griechen Wurzeln der Künstler gesucht Frage: Gibt es einen Unterschied in der Technik / im Material / im Thema zwischen unterschiedlichen europäischen Kulturen? Ausstellung The Rainbow Serpent Link Gagosian Gallery, Athen Link "I Was Thinking Of You II", 1975 / 2005, Dorothy Iannone Link Video in bemaltem Kasten integriert, führt Zeichnung fort "(Great Mission Inside My Brain)", 2014, Piotr Uklański Link Link "Untitled", 2015, Borna Sammak Link Link Link "The Communicator", 2012, Marina Abramovic Marina Abramovic Link Akropolis Akropolis Link
Verfremdung #3, Bowling-Treff Leipzig
Verfremdung #3, Bowling-Treff Leipzig
3-8Eck, 1989, Max Bill (Acrylglas)
3-8Eck, 1989, Max Bill (Acrylglas)

Donnerstag, 21. Mai 2015

(mit Notizen der letzten Tage) o. T. Link Fotocollage Treibgut Link Fotocollage Hochwasser Link Stempeltests Link Link Link Link folgend Annäherungen an Ausstellung zum ehemaligen Bowling-Treff Leipzig Geradenbild Geradenbild Link Collage Collage aus ausgeschnittenen eckigen Formen, die Gebäude prägen (Verfremdung #1) Link Verfremdung #3, Bowling-Treff Leipzig Link verfremdung-2-k.jpg gerade Bereiche herausgearbeitet Link Link Link (Verfremdung #2) Link (Verfremdung #3) Link (Verfremdung #4) mit zwei transparenten Folien / drei Ausdrucken Geradenmotiv Link Link Link Text aus "Verfremdung #4" Link Link 3-8Eck, 1989, Max Bill Max Bill (Acrylglas) Link max-bill-8eck.jpg kaufbare 8-eckige Objekte: u. a. Kastenfalle / Tierfalle (vier Abteile, 97 x 84 x 32 cm, ca. 100 EUR) Link Freigehege (inklusive Häuschen und Trinkflasche, 135 x 135 x 56 cm, ca. 45 EUR) Link 8-Eck-Spiegel Spiegelbild (mit Facettenschliff, 12 Stück, ca. 20 EUR) Link, kl. Spiegel Link Holzschale (22,5 x 25,5 x 4 cm, ca. 5 EUR) Link Backring (Edelstahl, d = 15 cm, ca. 7 EUR) Link, Backring (10 Stück, ca. 60 EUR) Link Speiseteller (6 Stück, ca. 30 EUR) Link, Kaffeetassen mit Untersetzer (6 Stück, ca. 25 EUR) Link, Espresso-Tassen mit Untersetzer (6 Stück, ca. 25 EUR) Link Webteppich (d = 200 cm, ca. 100 EUR) Link Lego-Baustein (2 Stück, ca. 3 EUR) Link Wasserglas (12 Stück, ca. 20 EUR) Link
Transportkiste mit 36 zerlegten Stühle inklusive Schrauben
Transportkiste mit 36 zerlegten Stühle inklusive Schrauben
Fließbandarbeiter, um 1913 in Automobilfabrikation von Henry Ford
Fließbandarbeiter, um 1913 in Automobilfabrikation von Henry Ford

Montag, 20. April 2015

Kurs Praktiken des schon Fertigen in der zeitgenössischen Kunst Link (Vorbereitung für Referat) bisher zugeordnet 1 Urinal: Urinoir, Duchamp Marcel Duchamp , 1917 2 Flaschentrockner: Porte-Bouteilles, 1914, Duchamp 3 Fahrrad: Marcel Duchamp, Roue de Bicyclette, 1913 4 Autoreifen: Sylvie Fleury, Fountain PKW Yard, 1961, Allan Kaprow 5 Tasse (allerdings ohne Fell): Meret Oppenheim Meret Oppenheim , 1936 6 Schneeschaufel: Marcel Duchamp, In Advance of the Broken Arm, 1915 7 Stuhl: Conversation, Ange Leccia, 1987 Bertrand Lavier, Charles Eames Charles und Ray Eames Peinte, 1991 Joseph Kosuth Joseph Kosuth , One and Three Chairs, 1965 8 Kleiderbügel: Man Ray Man Ray , Equation-Obstruction, 1920 9 Hammer, Flasche: Man Ray, Le Manche dans la Manche, 1921 10 Waschmittelboxen: Brillo Boxes, Warhol Andy Warhol , 1964 11 Filzrolle: Beuys Joseph Beuys , um 1960 12 Baskettball: Du Neo Geo de Ben, Ben Vautier Ben Vautier , 1986 Jeff Koons Jeff Koons , Basketball, 1985 13 Staubsauger: Jeff Koons, New Hoover Convertibles, 1981 und 1987 Jeff Koons, New Hoover Convertibles, 1984 Jeff Koons, New Hoover De Luxe Shampoo Polishers, 1980 und 1986 14 Eimer: Jeff Koons, Pail, 1986 15 Kühlschrank: Bertrand Lavier, Brandt Haffner, 1984 Betrand Lavier, Potsdamer Platz oder Zanussi, 1996.jpg 16 Fernsehgerät (ohne Nägel): Günther Uecker Günther Uecker , TV Fernsehen auf Tisch, 1963 17 Besen: Jasper Johns, Fools House, 1962 18 Neonröhre: Jasper Johns, Lightbulb, 1960 Jasper Johns, Flashlight, 1960 Dan Flavin Dan Flavin , the diagonal of may 25, 1963 (to Constantin Brancusi), 1963 19 Coca Cola: Clive Barker, Two Cokes, 1968 20 (Wand)uhr: Arman, Paradoxe du Temps, 1960 21 Teebeutel (laut Beschreibung): Tiravanijas, 1998 22 Kuscheltier: Bertrand Lavier, Teddy, 1994 Kurs Jahrhundert des Readymade Ready-made Link Begriff "ready-made" fertig von der Stange, gebrauchsfertig, konfektioniert, Fertigware, ready-made solution (Schubladenlösung) Link industrielle Produktion ohne spezieller Nachfrage (wartet auf Käufer) 1 Produktion auf Vorrat / in Erwartung eines Absatzes Friedrich Gottlob Hoffmann (1741 - 1806, Leipziger Kunsttischler) 1. Möbelkatalog (1789): Bestellung nach Größe und Holzsorte 2. Möbelkatalog (1795): Lieferung unverzüglich in Aussicht gestellt, meiste Stücke vorrätig Transportkiste mit 36 zerlegten Stühle inklusive Schrauben Link thonet-stuhl.jpg Michael Thonet (1796 - 1871, deutscher Tischlermeister und Gründer der Gebrüder Thonet Bugholzmöbel-Fabrik) modulares System: Montierung Stuhl Nr. 14 (heute 214) vor Ort Prinzip IKEA IKEA : Verlagerung der arbeitsintensiven Endmontage an Konsumenten 2 Serienfertigung zur Preisreduktion Fließbandarbeiter, um 1913 in Automobilfabrikation von Henry Ford Link fordismus-k.jpg "Fordismus" Gegentrend: Customisation Versprechen auf Individualität Individualität "Build your own BMW" Link Gegeneffekt: Ausfransen von Markenidentität durch Ausweitung der Produktpalette Kofigurations-Stress als Konsumhinderniss Duchamp 1915 / 1916 von Paris nach NY, wegen Weltkrieg Präfabrikation der Ware in USA viel weiter fortgeschritten als in Europa (Kulturschock Duchamp?)
FLUXUS-1, 1963, George Maciunas, Buch (mit Schrauben als Bindung) in Holzkasten, © Museum am Ostwall
FLUXUS-1, 1963, George Maciunas, Buch (mit Schrauben als Bindung) in Holzkasten, © Museum am Ostwall
Fluxmedicine, ca. 1966, Shigeko Kubota  (Foto von George Maciunas für ein Fluxus-Etikett)
Fluxmedicine, ca. 1966, Shigeko Kubota (Foto von George Maciunas für ein Fluxus-Etikett)

Dienstag, 14. April 2015

Klasse Bildende Kunst Link E-Mail "Herzliche Einladung zum Semesterauftakt mit gemeinsamen Frühstück am 14.04.2015 um 11 Uhr. Bringt bitte alle wieder eine Kleinigkeit mit." über Whisky Alkohol uns aktuelles Wetter geredet Studienreise Venedig Link Besprechung Biennale Venedig Link eventuell vom 23.6. bis zum 27.6. ca. 120 EUR Flug Hin- und Rückfahrt + Fahrt Leipzig <=> Berlin + ca. 60 EUR Verkehrsmittel Venedig + ca. 110 EUR Übernachtung Besprechung Vorschlag Semesterthema / Ausstellung Bowlingtreff Bowlingtreff / Wilhelm-Leuschner-Platz Platz als Spielfläche nutzen formale / strukturelle / politische Bearbeitung nächster Klassentreff im ehemaligen Bowling-Center FLUXUS-1, 1963, George Maciunas George Maciunas , Buch (mit Schrauben als Bindung) in Holzkasten, © Museum am Ostwall Link Link fluxus-1-k.jpg Bibliothek Link (in der Eisenbahnstraße Eisenbahnstraße bearbeitet) Kunstgeschichte Link "Fluxus", Thomas Kellein "Seltsamerweise werden die Details der Anfänge von Fluxus einigen Historikern immer klarer, je länger sie vorbei sind. Mein eigenes Gedächtnis wird dunkler und dunkler, falls das von ihnen Erinnerte überhaupt wahr ist." (Emmett Williams 1991) Fluxus-Multiples Multiples in 1970er zwischen $2,50 und $150 angeboten, enorme Wertsteigerung Bedingungen für Entstehung: Zeit in der Bundesrepublik Deutschland mit "Wirtschaftswunderjahre", in den USA mit "Überflussgesellschaft" belegt Blütezeit in den westlich kapitalistischen Industrienationen Glaube an Totalversorgung des Planeten mit Konsumgütern Glaube an unendlichem Wachstum Jahrzehnt durch nukleares "Gleichgewicht des Schreckens" geprägt Pop Art Pop Art reflektierte erfolgreich Warenästhetik / Glücksversprechen Fluxus-Produkte erschienen zu ärmlich, um in der Wohlstandsgesellschaft für Eindruck zu sorgen Fluxus-Performances in Presse als ärgerlich und renitent (widerspenstig / unangepasst) dargestellt rund 20 international verstreute Künstler traten unter Namen "Fluxus" in Verbindung bis in 1970er skandalumwitterte Medienaufmerksamkeit als Avantgardisten Arbeiten bis in 1980er zum größten Teil nicht in Kunstgalerien / Ausstellungshäuser vertreten Anfänge vom Fluxus: 1960/61 begegnet Maciunas (damals Designstudent, angehender Kunsthistoriker und erfolgloser Händler mit antiken Musikinstrumenten) junge Künstler und Komponisten aus Umkreis von Cage John Cage (wollte deren Arbeit in Zeitschrift "Fluxus" publizieren) Idee von Maciunas: System der hohen Künste und der "barocke" Tendenzen (Verstuckung) bekämpfen und abschaffen Fluxus Plakat-Manifest Manifest (NY, 1965) Link unter Maciunas Regie ab 1962 Fluxus-Konzerte in Europa gab sich als "Chairman" von Fluxus aus, später verteilte er Hoheitsgebiete ("Fluxus-Nord", "Fluxus-Süd", "Fluxus-Ost", "Fluxus-West") Headquarter in SoHo, NY Link Künstlerlisten erstellt, Briefe geschrieben, Pamphlete ("engagiert, überspitzt und polemisch zu wissenschaftlichen, religiösen oder politischen Themen äußern") verschickt, Druckaufträge erteilt und Distribution der Werke organisiert war mit vielen Künstlerkollegen in ständigem Kontakt in einem Manifest Rückbezug auf den Dadaismus Dadaismus gefordert ab 1963 lieferten Brecht, Vautier Ben Vautier , Watts Ideen für Fluxus-Multiples (meist als 3 x 12 x 9 cm Plastikschachteln verlegt) Werke waren simpel, klein und billig Mystery Box (Ben Vautiers) mit Staub gefüllt, Luxusausgabe mit Eierschalen, als würfelförmiges Objekt Abfall (Hinweis auf Überflussgesellschaft?) Fluxuskünstler-Lofts in SoHo sollten u. a. durch Verkauf von Stickern, Servietten, Tischtücher und T-Shirts finanziert werden Interview (1978) auf Frage, ob er Fluxus nicht doch als Kunst begreife: "Nein. Ich glaube, es sind gute, einfallsreiche Gags." Fluxmedicine, ca. 1966, Shigeko Kubota Link (Foto von George Maciunas für ein Fluxus-Etikett) Link fluxmedicine-k.jpg Bibliothek Link "1962 WiesbadenFLUXUS 1982" / Katalog von Ausstellung in Wiesbaden (1982), Kassel (1982 / 1983), Berlin (1983) Fluxus = Geisteshaltung, kein Stil FLUXUSEditionen (Produkte in Schachteln oder Koffern) waren unsigniert und undatiert / Massenauflage Antihaltung gegenüber Kunstmarkt Kunstmarkt Bezeichnung FLUXUS wählte Maciunas 1960 für Titel einer Zeitschrift, die Künstler vorstellen sollte, die sich herkömmlichen Kunstformen und Stilen (wie Cage) entzogen (nie erschienen) was Fluxus-Künstler eint: "[…] hart zu kämpfen gegen die immense Einfalt, Traurigkeit und den Mangel an Einsicht für das, was unserem Leben abgeht, eine Welt zu begründen, in welcher die Spontaneität, die Freude, der Humor […] selbstverständlich werden […]" (Brecht, 1964) Bibliothek Link "Dieter Roth Dieter Roth / Originale", Text von Laszlo Glozer zum Zusammenhang Roth und Fluxus recherchiert "Nomaden-Biografie": äußerte sich nicht nur im ständigen räumlichen Unterwegssein, sondern auch in der Kunst Sommer 1966: Besuch bei "Fluxus"-Archivar Hanns Sohm Link von Beuys Joseph Beuys an Düsseldorfer Akademie "gelotst" Vanitas-Gedanke: plastisch-objekthafte Arbeiten = "Zeitstücke" ab Mitte 1960er: die Natur der Dinge, ihren prozessualen Zerfall, gezielt eingesetzt (Lebensmittelarbeiten) Schokoladenbüsten im Schimmelmuseum: unlimitiert (solange Turm hält) 1968 Urform der Büste Büste brachte er als Multiple in Umlauf "Von den 'Fluxus'-Künstlern - für ihn ein faules Pack - setzte er sich stöhnend ab." 1 x Daumennagellänge Whiskey
Bildarchiv des Künstlers
Bildarchiv des Künstlers
Experimentelle Druckgrafik, Peter Doig
Experimentelle Druckgrafik, Peter Doig
Installationsansicht Calder Gallery III, © Calder Foundation, New York
Installationsansicht Calder Gallery III, © Calder Foundation, New York
Frau mit Hut, 1961/63, Picasso, Sammlung Beyeler
Frau mit Hut, 1961/63, Picasso, Sammlung Beyeler

Samstag, 28. Februar 2015

Ausstellung la ligne f(x)=ax+b Link (geschlossen) Link Ausstellung Peter Doig Peter Doig Link Fondation Beyeler Link Peter Doig (* 1959, lebt auf Trinidad, in London und New York) Bildarchiv des Künstlers Link fotoarchiv-k.jpg persönliches Archiv Doigs Standpunkt Link Wie auch bei Gerhard Richter Gerhard Richter konnte ich hier Einblick in fotografische Vorlagen erhalten. Mit den Fotos kann man kurz durch die Augen des Künstlers schauen und daraufhin entstandene Arbeiten besser verorten. Die Offenlegung hat meiner Meinung nach aber auch seine Schattenseite: bei Doig fragte ich mich dann schon, warum er Fotos zum großen Teil - für mich - einfach nur mit malerischen Mitteln wiederholte (natürlich etwas abstrahierter). Der 'Mehrwert' ist mir noch nicht bewusst. für Gemälde und Druckgrafiken Fundus an Bildmaterial Experimentelle Druckgrafik, Peter Doig Link peter-doig-k.jpg in Grafiken Erprobung "Atmosphäre und Stimmungen Ausdruck zu verleihen" Druckgrafiken = Einblick in Arbeitsprozesse und künstlerisches Denken Doigs Zustandsdrucke Ausstellung Alexander Calder Alexander Calder Link Fondation Beyeler Link Alexander Calder (1898 - 1976, US-amerikanischer Bildhauer Bildhauerei der Moderne) kinetische Kunst kinetische Kunst Installationsansicht Calder Gallery III, © Calder Foundation, New York Link alexander-calder-k.jpg Frau mit Hut, 1961/63, Picasso Pablo Picasso , Sammlung Beyeler Link Link frau-mit-hut-k.jpg ausgeschnittenes und gefaltenes Eisenblech, 1963 bemalt Standpunkt Link Durch die plastische Umsetzung entstehen - anders als bei Malerei - gleich noch unendlich mehr mögliche Betrachtungswinkel. Bzw. jetzt sieht nicht nur noch der Künstler ein Objekt und gibt es so wieder, wie er es sieht, sondern der Betrachter bekommt hier die Aufgabe übertragen (der Künstler gibt 'nur' noch eine subjektive Vorlage dazu). Bei dieser Arbeit interessant: Picasso hat einige Flächen nicht bemalt, obwohl sie vom Betrachter gesehen werden können. Als würde Picasso wollen, dass der Besucher Bereiche entdeckt, die von ihm noch nicht mit Überlegungen 'gefüllt' wurden. Über die eigenen Grenzen des Künstlers blicken? Piet Mondrian Piet Mondrian (siehe auch 7.6.2013) Link Link 2/3 Daumennagellänge Alkohol Whiskey (3.3., Tag der Veröffentlichung)

Montag, 18. August 2014

Kunstgeschichte Link Die Geschichte der Kunst Link Ernst H. Gombrich Ernst H. Gombrich Darstellung Geschichte der Kunst: oft als Aufeinanderfolge von Stilen (romanischer Rundbogen > gotischer Spitzbogen > Renaissancestil > Barockstil) "gotisch Gotik ": Schimpfname Renaissance Renaissance -Schriftsteller für "babarischen" Stil Manierismus Manierismus : Affektion und Nachahmung "barock": absurd / grotesk verwendet von späteren Kunstschriftstellern für Epoche, wo strenge Regeln antiker Architektur verletzt wurden 16. Jahrhundert Nicholas Hilliard (1547 - 1619) Link englischer Miniaturenmaler, Siegelschneider (Siegelstempel), Elisabethanisches Zeitalter Niederlande: überstand Krise der Reformation Besonderheit niederländischer Kunst: Wiedergabe Oberfläche der Dinge Pieter Bruegel der Ältere Pieter Bruegel der Ältere , niederländischer Genremaler Würde der Kunst und der Künstler: für ihn so wichtig wie für Dürer Albrecht Dürer und Cellini stolzer Maler versus töricht dreinschauender Käufer Thema: Szenen aus Leben der Bauern (siehe 4. Mai, "Faulheit faul in der Kunst") Trugschluss Betrachter: er wäre selber ein Bauer häufig wird Werk mit Leben des Künstlers verwechselt bäuerliches Leben: weniger Künstlichkeit / Sitten und Konventionen Symbol Bauern: Darstellung Torheit der/aller Menschen katholisches Europa, 17. Jahrhundert weniger Originalitätshascherei als im Manierismus Voluten für Fassadengestaltung Link halten Bau "zusammen", bilden Einheit steigendes Interesse für Beleuchtungs- und Farbeffekte, Vorliege für asymmetrische Komposition, Freude an dramatischer Bewegtheit Neu: Kunst als Diskussionsgegenstand Annibale Carracci (1560 - 1609) Link Absicht, das Beste verganener Meister anzueignen Thema: Pflege klassisches Schönheitsideal, Hässlichem ausweichen Michelangelo Michelangelo Buonarroti de Caravaggio (1573 - 1610) Thema: (subjektive) Wahrheit darstellen verurteilt als "Naturalist" (Natur so getreu wie möglich kopieren) Gestalten alter Erzählungen greifbar und plastisch Licht und Schatten dafür benutzt Rom Römer : damals Mittelpunkt Kulturwelt Diskussionen über Malerei in Schulen und Cliquen versammelt Guido Reni (1575 - 1642, italienischer Maler, im Lager des Carracci Link Künstler mussten bewusst Stellung beziehen, mit verschiedenen Richtungen auseinandersetzen Kreis um Annibale Carracci Forderung, Künstler müssten Natur idealisieren, verschönern und alles weglassen, was Formgesetzen der antiken Plastik widersprach "neo-klassizistische" / "akademische" Lehre Klassizismus: Welt der Reinheit und Schönheit Nicolas Poussin (1594 - 1665, französischer Maler) studierte Meisterwerke der antiken Plastik (römische Sammlungen) Claude Gellée (1600 - 1682), auch Lorrain genannt, Zeitgenosse Poussins studierte Landschaft um Rom Meister der Naturbeobachtungen, u. a. Baumstudien Engländer verwirklichten im "englischen Garten" (Verteilung Baumgruppen über Wiesengelände) seine Vorstellungen Peter Paul Rubens (1577 - 1640, flämischer Künstler) Interesse an bunter Oberfläche / naturgetreuer Wiedergabe der Dinge
Reiz der Selbstbeschränkung: Charaktere Luigi und Mario, Mario-Spielreihe
Reiz der Selbstbeschränkung: Charaktere Luigi und Mario, Mario-Spielreihe
Lucas I (1986 - 1987), Öl und Bleistift auf Leinwand, Chuck Close, Metropolitan Museum of Art
Lucas I (1986 - 1987), Öl und Bleistift auf Leinwand, Chuck Close, Metropolitan Museum of Art
Der Heilige Dominikus, Andachtsbildnis in Zelle des Klosters von San Marco, Florenz
Der Heilige Dominikus, Andachtsbildnis in Zelle des Klosters von San Marco, Florenz
Madonna im Rosenhag, um 1445, Stephan Lochner, Wallraf-Richartz-Museum
Madonna im Rosenhag, um 1445, Stephan Lochner, Wallraf-Richartz-Museum

Montag, 28. Juli 2014

Friedrich Fröhlich, faul faul E-Mail von Christian, 26.7.: "Das Entscheidende ist wohl Deine von Dir aufgedeckte mangelnde Motivation. Das musst Du ernst nehmen und daran arbeiten. Lass das mit der Muse Muse einfach mal weg. Es geht eher um selbstbestimmte Motivation (= intrinsisch)." notiert Link Bildpunkte eines Porträts zufällig neu anordnen (Information bleibt enthalten, aber nicht lesbar) Kunstlehre Link "Die Ästhetik des Pixels in der modernen Kunst", Alice Strunkmann-Meister Link Reiz der Selbstbeschränkung: Charaktere Luigi und Mario, Mario-Spielreihe mario.jpg bewusste Verpixelung in Zeiten der fast nicht mehr Wahrnehmbarkeit der kleinsten Einheit Lucas I (1986 - 1987), Öl und Bleistift auf Leinwand, Chuck Close Chuck Close , Metropolitan Museum of Art Link chuck-close.jpg Chuck Close (* 1940), Maler, Fotorealist Link notiert Link mit durch Komprimierung entstehenden Artefakten arbeiten / Artefakte einfarbiger Flächen über Foto legen Technik Pointillismus Pointillismus : farbige Punkte gleichmäßig und strukturiert über Leinwand verteilt Paul Klee Paul Klee : "Auch das 'Ich' ist ursprünglich ein Punkt" (Pädagogisches Skizzenbuch, 1925) Vincent van Gogh Vincent van Gogh , Pixel Art Link Vorlesungsreihe "Aspekte zur Geschichte der Kunst", Prof. Dr. Daniela Hammer-Tugendhat (Kunst in der Urgesellschaft bis 19. Jahrhunderts) Link Kunstgeschichte Link Die Geschichte der Kunst Link Ernst H. Gombrich Ernst H. Gombrich Tradition und Erneuerung (15. Jahrhundert Italien) Welt spiegeln, nicht nur heilige Geschichte nacherzählen bis 14. Jahrhundert Kunst in verschiedenen Teilen Europas parallel entwickelt Zünfte Künstler musste beweisen, dass er Meister seiner Kunst war danach durfte er Werkstatt eröffnen, Lehrlinge beschäftigen, Aufträge annehmen keine öffentliche Kunstschulen, Lehre bei Meister der Stadt unendliche Vielfalt an Meistern, Schulen, Experimenten Florenz: Anfang Umwälzung in der Kunst Brunelleschis Programm: Formen der antiken Architektur, Säulen, Giebel, Gesimse, in Baukunst einführen Beispiel: Kirche mit Fassade, die Triumphbogen im römischen Stil darstellt antike Antike Bauform musste Bedürfnisse eines Wohnhauses mit Mauern und Fenstern angepasst werden antike Form = Ausschmückung (Säulenordnung vorgetäuscht, Grundstruktur des Gebäudes nicht verändert) Leon Battista Alberti übersetzt gotischen Entwurf in antike Form (gotische Spitzbögen gemildert, antike Ordnungselemente benutzt) Der Heilige Dominikus, Andachtsbildnis in Zelle des Klosters von San Marco, Florenz Link angelico.jpg Fra Angelico (um 1386 - 1455), Maler Link Verkündung mit schlichter Anmut erzählt (kaum Andeutung greifbarer Körperlichkeit), wirkt umso ergreifender Andrea Mantegna Andrea Mantegna (1431 - 1506), Maler und Kupferstecher Link Illussion von Raumtiefe erschaffen: Licht jede Entdeckung schafft zugleich neue Schwierigkeiten (Gefährdung eines gefälligen und befriedigenden Ganzen) Versuch richtige Zeichnung (Körper) mit harmonischer Komposition (Dreieck) zu verbinden 15. Jahrhundert im Norden Baukunst: Kluft zwischen Norden und Süden (vor allem Florenz) gotischer Stil (Spätgotik Gotik ) im 15. Jahrhundert in Frankreich, Deutschland, England, Spanien "Flamboyanter Stil" = unendliche Vielfalt von Zierraten, wirkten zum Teil wie Märchenschlösser "Perpendicular Style" = gerade Linien statt Kurven und Bögen vorgezogen Grundriss einfacher, Kirche ohne Seitenschiffe, keine Pfeiler und steile Spitzbögen in Malerei nicht beachtet: math. Gesetze der Perspektive, Anatomie, Studium römischer Denkmäler Madonna im Rosenhag, um 1445, Stephan Lochner, Wallraf-Richartz-Museum Link lochner.jpg Stephan Lochner (um 1400 - 1451), Maler Link u. a. Vorbild für Romantiker im 19. Jahrhundert (Zauber einfacher Frömmigkeit, kindliches Gemüt)
Hirtenknabe, 1860, Franz von Lenbach (Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Sammlung Schack)
Hirtenknabe, 1860, Franz von Lenbach (Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Sammlung Schack)
Die Trägheit (einer der sieben Todsünden), 1558, Hieronymus Cock (nach Pieter Brueghel)
Die Trägheit (einer der sieben Todsünden), 1558, Hieronymus Cock (nach Pieter Brueghel)
Parabel aus dem Matthäusevangelium, Abraham Bloemaert, 1624
Parabel aus dem Matthäusevangelium, Abraham Bloemaert, 1624
Dolce far niente (das süße Nichtstun), 1880, John William Waterhouse (1849 - 1917)
Dolce far niente (das süße Nichtstun), 1880, John William Waterhouse (1849 - 1917)

Sonntag, 4. Mai 2014

Friedrich Fröhlich, faul faul Vordiplom Vordiplom Link E-Mail von Kempe, Korrektur-Vorschlag Text zum Ablauf der Modul-1-Prüfung "Die Kommissionsmitglieder werden am ersten Tag der Modul-1-Prüfungen per E-Mail darüber informiert, dass sie im Internet nach meinem Namen suchen sollen. Das Suchen und Finden ersetzt die eigentliche 15-minütige Präsentation der Arbeit." "Am 2. Tag der Modul-1-Prüfungen gibt es ein Treffen mit der Kommission Kommission im Klassenraum, der nicht extra dafür präpariert wird. Hier wird die Arbeit besprochen." Faulheit Link Faulheit in der Kunst Link (siehe auch TALK ABOUT, "Faulheit", 24. Oktober 2012) Hirtenknabe, 1860, Franz von Lenbach (Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Sammlung Schack) Link hirtenknabe.jpg "mangelnder Wille eines Menschen, zu arbeiten oder sich anzustrengen" Link Pieter Bruegel der Ältere Pieter Bruegel der Ältere (1525 / 1530 - 1569), Maler der Niederländischen Renaissance Renaissance Link bekannt für Darstellungen bäuerlichen Lebens "Die niederländischen Sprichwörter", 1559 (Berliner Gemäldegalerie) Link jedes kleine Detail ist beabsichtigt Themen u. a. Tod Sterben , Verderben, Sünde, Tugenden Die Trägheit (einer der sieben Todsünden), 1558, Hieronymus Cock (nach Pieter Brueghel) Link traegheit.jpg Sieben Todsünden (Holzstiche): Geiz, Trägheit, Unmäßigkeit, Neid, Zorn, Stolz, Unkeuschheit (mit Schlussblatt: Das Jüngste Gericht) Link Sieben Tugenden (1561 - 1562, Ausführung Philippe Galle[?] zugeschrieben): Liebe (Barmherzigkeit), Glaube, Stärke/Tapferkeit, Gerechtigkeit, Klugheit, Hoffnung, Mäßigkeit (mit Schlussblatt: Christus Jesus in der Vorhölle) Link Vorbild: Hieronymus Bosch Hieronymus Bosch , niederländischer Maler der Renaissance Link Faulheit durch Nichtmotivationsfähigkeit: zu wenige Erfolgserlebnisse erwartet, zu wenige Erfolge in der Vergangenheit mit Tätigkeit durch Untätigkeit System boykottieren / passiver Widerstand Muße in Antike Antike = erstrebenswertes Ideal Marcus Tullius Cicero: "otium cum dignitate" (Muße / Beschäftigung mit Wissenschaft und Philosophie in Zurückgezogenheit) Parabel aus dem Matthäusevangelium, Abraham Bloemaert, 1624 Link Link traegheit2.jpg Teufel bringt Unkraut auf Feld schlafender Bauern Adam und Eva Adam und Eva = vererbten Menschheit Trägheit (Todsünde im christlichen Glauben) Symbol Taubenschlag = faule Menschen Symbol Ziegenbock und Pfau = Genusssucht und Stolz "Müßiggang ist aller Laster Anfang" (Volksmund) "Ora et labora" (bete und arbeite), Grundsatz Benediktiner schuften, ohne zu genie Genie ßen, mit Aussicht auf Platz im Himmel Immanuel Kant Immanuel Kant , Schutzfunktion der Natur "[…] weil dieses etwa keinen langen oder oft wiederholenden Kräfteaufwand ohne Erschöpfung vertrug, sondern gewisser Pausen der Erholung bedurfte." Krankheiten als Ursache für von Außen interpretierter Faulheit (wie Wahrnehmungsbehinderungen, psychische Störungen, niedriger Blutdruck, Hypothyreose Link, …) Kolonialzeit Kolonialzeit : Kampf gegen "Faulheit der Eingeborenen" (u. a. hervorgerufen durch klimatische Bedingungen) Faulheit <-> Müßiggang Dolce far niente (das süße Nichtstun), 1880, John William Waterhouse (1849 - 1917) muessiggang.jpg
Lazy Susan, 2010, Cosima von Bonin
"Lazy Susan", 2010, Cosima von Bonin
Faulheit, 2008, Viola Vahrson
Faulheit, 2008, Viola Vahrson
Sat - Nula (Clock - Zero), 1990, Mladen Stilinovic (Acrylfarbe, Uhr)
Sat - Nula (Clock - Zero), 1990, Mladen Stilinovic (Acrylfarbe, Uhr)
Screenshot Forbidden / You don't have permission to access / on this server. meiner eigentlichen Website
Screenshot "Forbidden / You don't have permission to access / on this server." meiner eigentlichen Website

Mittwoch, 30. April 2014

Friedrich Fröhlich, faul faul Faulheit Link Faulheit in der Kunst Link "Laßt uns faul in allen Sachen, Nur nicht faul zu Lieb' und Wein, Nur nicht faul zur Faulheit sein." (Lessing) Faulheit erforschen Konzeptkunst Konzeptkunst / Lob der Faulheit Link Link Cosima von Bonin Cosima von Bonin (* 1962 in Mombasa, deutsche Künstlerin) Vertreterin Konzeptkunst arbeitet mit Textilien, Filmen, Installationen und sozialen Beziehungen Link "[…] Stoffhase, faul auf dem Rücken liegend, ein langnasiger Pinocchio, auf einem Schiedsrichterstuhl und viele andere skurrile Figuren der 'Lazy Susan Series' […]" "Lazy Susan", 2010, Cosima von Bonin lazy-susan.jpg rotierende Tischplatte, sanftes Kreisen, Monotonie, Schriftzug auf Stofftier-Sohlen: "SLOTH" (Faulheit, Trägheit), umstellt von Spiegeln (Überwachtsein regt nicht mehr an?) Einspruch gegen auf Effizienz ausgerichtetes Arbeitsethos im Kapitalismus / gegen Verfügbarkeit und Verwertung Link Lazy Susan: Bezeichnung für rotierende Tischplatte, auf der Essen serviert wird Link Lust auf Nichtstun Cosima von Bonin: "Wenn ich mich dazu entschließe, [kann ich] so verfaulen wie kein anderer." fleißig sein, um faul sein zu können? Museum als Kinderzimmer Faulheit, 2008, Viola Vahrson faulheit.jpg Projekt "In den Architekturen des Alltags: Gewohnheit, Faulheit, Muße" Link Link verschiedene Formen des Nichtstuns bearbeiteten Künstler, Schriftsteller und Wissenschaftler aus Ungarn und Deutschland 1 Arbeit als Statussymbol / Leben für die Arbeit Freizeitbeschäftigung mit Arbeitsbegriff gekoppelt: Gartenarbeit, geistige Arbeit, künstlerische Arbeit nicht handeln, geschehen lassen, Kontrolle aufgeben = Schwäche (Vorurteil Zigeuner) 2 Spielarten des Nichtstuns Dominika Tihanyi (Landschaftsplanerin, Budapest): lässt sich von fremden Menschen innerstädtische Orte der Ruhe und Muße zeigen Tibor Gyenis: Arbeit mit gewohntem Zeitrhythmus, Langsamkeit der Schifffahrt erleben "Möglicherweise weiß man nichts mit sich anzufangen, vielleicht erlebt man die Langeweile aber auch auf neue Weise, nämlich als ein längeres Weilen an einem Ort und in der eigenen Anschauung." Hannes Böhringer: betrachtet Bäderkultur Ungarns ("plätscherndes Nichtstun") / Deutschland (Wellness-Bewegung) Beatrix Szörényi: Zeit für Aufenthalt an einem Ort = Zeit für Reise veranschlagt (direkter Reiseweg unterbrochen, Unbekanntes entdecken) Veranstaltung "Ende der Faulheit", Hochschule für Bildende Künste Braunschweig Link (E-Mail-Anfrage an Kunstverein Wolfsburg wegen Publikation) Sat - Nula (Clock - Zero), 1990, Mladen Stilinovic Mladen Stilinovic (Acrylfarbe, Uhr) Link clock-zero.jpg Mladen Stilinovic (* 1947 in Belgrad, Konzeptkünstler) Link Vertreter der Neuen Kunstpraxis[?], Thema: Bedeutung von Arbeit und der Rolle des Künstlers Abwesenheit von Bewegung und Denken, Gleichgültigkeit, Starren ins Nichts, Nicht-Aktivität, Impotenz, Stumpfsinn "Tugenden der Faulheit" "Künstler im Westen sind nicht faul und demnach keine Künstler, sondern Produzenten von etwas" "Ohne Faulheit keine Kunst." Vordiplom Vordiplom Link Texte, Bilder, Screenshots für Vordiplom gesammelt Anrufbeantworter-Ansage für friedrichfroehlich.com (auf Englisch) und für freischaffenden Friedrich Fröhlich gespeichert Google Google -Bilder-Ergebnisse bei "Friedrich Fröhlich" (Autohaus Friedrich Fröhlich, Junge Friedrich Fröhlich, Soldat Friedrich Fröhlich) Screenshot Google-Suche vom 31.3.2014 und 30.4.2014 (unterschiedliche Positionen sichtbar) Screenshots mit Versuch unterschiedliche Rollen in eine Website zu packen (mittels Hintergrundfarbe) fremde Künstler-Website Künstler-Website kopiert und eigenen Namen eingesetzt (erster Test) Screenshot "Forbidden / You don't have permission to access / on this server." meiner eigentlichen Website Link forbidden.jpg Kurs Sensorik und Aktorik Link notiert Link E-Mail an Ohme wegen Wunsch auf Umsetzung "Relativitäts-Uhr" (Programmierung, Sensor)
Copley-Book, 1966 ausgeliefert, Dieter Roth
Copley-Book, 1966 ausgeliefert, Dieter Roth
Snow-Buch, 1964/69, Dieter Roth, © Estate of Dieter Roth
Snow-Buch, 1964/69, Dieter Roth, © Estate of Dieter Roth
Cindy Sherman, © Metro Pictures, Sprüth Magers
Cindy Sherman, © Metro Pictures, Sprüth Magers
S.O.S. Starifikation, 1974, Hanna Wilke
S.O.S. Starifikation, 1974, Hanna Wilke
Baum des Lebens, 1976, Farbfotografie, Ana Mendieta, © The Estate of Ana Mendieta Collection
Baum des Lebens, 1976, Farbfotografie, Ana Mendieta, © The Estate of Ana Mendieta Collection

Dienstag, 29. April 2014

Friedrich Fröhlich, faul faul Selbst Link Kurs Selbst und Selbstbeobachtung Link (Selbstrecherche) vorgezogenes Thema vom 10.6.: An- und Abwesenheit des Selbst in den Medien und Künsten (vervollständigen im Juni mit themenspezifischen Arbeiten) Dieter Roth Dieter Roth (1930 - 1998) Link geometrische Arbeiten, orientiert an "Zürcher Konkreten" (schweizerische Kunstströmung der Malerei) Link Copley-Book, 1966 ausgeliefert, Dieter Roth Link copley-book.jpg mit 112 Blättern unterschiedlichen Formats (Texte, Zeichnungen, Fotos, Collagen, …) Snow-Buch, 1964/69, Dieter Roth, © Estate of Dieter Roth Link snow.jpg Arbeiten aus organischen Materialien und aus Lebensmitteln beidhändige Schnellzeichnungen Assemblagen Link mit gefundenem Material und Abfällen Multimediale, installative und biografische Arbeiten, publizierte Tagebücher Dorothy Iannone (* 1933 in Boston, Malerin, Grafikerin, Objekt- und Videokünstlerin) Link Thema: sexuelle Befreiung mit autobiografischen Bezügen Medien: Bild-Schrift-Klang-Objekte, Künstlerbücher, Videoinstallationen Cindy Sherman Cindy Sherman , © Metro Pictures, Sprüth Magers Link sherman.jpg Cindy Sherman, Fotokünstlerin (* 1954 in Glen Ridge, New Jersey) Link Link Link Selbstporträts Selbstbildnis / Frauenrollen mit Perücken, Schminke und Kleidung S.O.S. Starifikation, 1974, Hanna Wilke Link hanna-wilke.jpg 10 Selbstporträts in unterschiedlichen Klischeeposen wie Cowgirl, Model, mit Lockenwicklern Körper mit kleinen Objekten beklebt (Kaugummi), vaginale Form Baum des Lebens, 1976, Farbfotografie, Ana Mendieta Ana Mendieta , © The Estate of Ana Mendieta Collection Link baum-des-lebens.jpg Ana Mendieta (1948 - 1985, US-amerikanische Performancekünstlerin) Suche nach Herkunft und Identität Interesse an Wechselbeziehung zwischen Ritualen und Skulptur, zwischen Körper und Natur Material: eigener Körper, Blut, Feuer, Erde und Wasser ("Körperbilder", vergängliche "Erdkörper"-Skulpturen) Themen: Leben und Tod Sterben , Wiedergeburt und spirituelle Transformation Link Link weitere behandelte Künstler: On Kawara On Kawara , Adrian Piper, Jürgen Klauke, Vito Acconci, Bruce Nauman Bruce Nauman , Andy Warhol Andy Warhol , Marina Abramovic Marina Abramovic , Orlan, Mark Dion
Young Boy With Lobster, 1941, Pablo Picasso
Young Boy With Lobster, 1941, Pablo Picasso
Zensur im russischen Zarenreich (unliebsame Textpassagen durch Punkte ersetzt)
Zensur im russischen Zarenreich (unliebsame Textpassagen durch Punkte ersetzt)

Sonntag, 27. April 2014

Friedrich Fröhlich, faul faul "Der Kopf ist rund, damit das Denken seine Richtung ändern kann." (Francis Picabia) Selbst Link Kurs Selbst und Selbstbeobachtung Link (Selbstrecherche) Thema: Das Selbst in der Psychoanalyse Sigmund Freud Kafka Franz Kafka "Eine kleine Frau", 1923/24 Link Link aus dem Sammelband "Ein Hungerkünstler", 1924 "Psychoanalyse als Methode oder als Gegenstand?", Rainer J. Kaus, Literaturwissenschaftler Link Verzicht auf Handlung, ohne Wendungen ungreifbarer männlicher Ich-Erzähler macht laut Eigenaussage einer Frau das Leben schwer gegenseitiges Misstrauen Übersetzung Kaus "Es ist nur eine kleine Frau": "Ich habe ein riesengroßes Problem mit Frauen" Thema Verdrängung Psychoanalyse geeignet als Methode der Interpretation der Erzählung? Young Boy With Lobster, 1941, Pablo Picasso Pablo Picasso Link zerstrittene-selbst.jpg Titelbild von "Das zerstrittene Selbst", 1990, Tilmann Moser (Psychoanalytiker, Körperpsychotherapeut) Link Link Möglichkeit: Frau = abgewehrte weibliche Seite des Icherzählers, permanente Verleugnung und Geringschätzung Kontrast zur männlichen Seite, geprägt von Katastrophen frühmütterlicher Beziehung Heimsuchung durch eigene Weiblichkeit / Bisexualität das Selbst: kann vielfach geteilt sein (siehe Winnicott Link, Masud Khan Link, Ronald D. Laing Link) durch Abgründe voneinander getrennt, nicht von einander wissen "kleine Frau" = Kampfzustand des "geteilten Selbst" (Ronald D. Laing) "Ihre Unzufriedenheit mit mir ist ja, wie ich jetzt schon einsehe, eine grundsätzliche", "… immer hat sie etwas an mir auszusetzen" Einredung Externalisierung durch Icherzähler: "Es besteht ja gar keine Beziehung zwischen uns" "mann-weibliche"-Verstrickung in einem Körper Scham Scham hindert weibliche Seite in Öffentlichkeit aufzutreten: möglicherweise homosexuelle Tendenz bei Kafka (Günter Mecke, Psychologe) Margarete Mitscherlich, Psychoanalytikerin: "passiv feminine Liebesbedürfnisse", "untergründige homosexuelle Wünsche" Interpretation gespreizter Finger: Gefahr, Abwehr Winnicott: Analytiker kann Anwesenheit verschiedener, auch polarisierter Selbstanteile spüren und mit ihnen sprechen (Fallbeispiel: junges Mädchen in älterem Mann "eingelagert", bis Winnicott unbekannt) Schriftsteller wie Kafka: seelische Erkrankungen in Gestalt bringen / der Umwelt über Erzählungen mitteilen / enthüllen Schreiben für Kafka: funktionierte wie eine synthetische Droge (nicht lebensbejahende Form, aber sich selbst verstehende)? "Eine kleine Frau" = möglicherweise selbstdiagnostisches Vermächtnis "Technologien des Selbst", Michel Foucault Michel Foucault (PDF später ansehen) "Das Ich und das Es", Sigmund Freud, Gesammelte Werke, Band 13, 1923 1 Bewusstes und Unbewusstes 2 Das Ich und das Es 3 Das Ich und das Über-Ich Link Selbstzensur Selbstzensur durch Massenüberwachung: "Wir werden uns nicht mehr wiedererkennen", FAZ, 7.4.2014 Link psychische Zensur (Freud, 1897) zaristischen Pressezensur (religiös, sexuell oder politisch anstößige Bemerkungen über Herrscher mit Tinte oder einem aufgeklebten Papierstreifen unsichtbar gemacht) Am Anfang: Verschleierung durch Umschreibung der Texte Durch Zeitdruck oder Überheblichkeit: Intervention nicht mehr verheimlicht, Leerstellen machten Texte unverständlich Zensur im russischen Zarenreich (unliebsame Textpassagen durch Punkte ersetzt) Link zensur.jpg Leerstellen durch Postzensur = Gemurmel durch Traumzensur: "Die Briefzensur macht solche Stellen durch Überstreichen unlesbar, die Traumzensur ersetzt sie durch ein unverständliches Gemurmel." "Das 'Selbst' im Hirn - Wo bin ich?", Spektrum, 12.4.2013 Link
Ödipus und die Sphinx, ca. 470 v. Chr.
Ödipus und die Sphinx, ca. 470 v. Chr.
Ödipus, 1965, Salvador Dalí
Ödipus, 1965, Salvador Dalí
Zeichnung psychischer Apparat, Sigmund Freud
Zeichnung psychischer Apparat, Sigmund Freud
Narziss, 1594 -1596, Caravaggio
Narziss, 1594 -1596, Caravaggio

Samstag, 26. April 2014

Friedrich Fröhlich, faul faul Selbst Link Kurs Selbst und Selbstbeobachtung Link (Selbstrecherche) Thema: Das Selbst in der Psychoanalyse Sigmund Freud Sigmund Freud (1856 - 1939, Mediziner, Begründer Psychoanalyse) Link Link Studium Medizin Wiener Universität Mitentdecker der schmerzstillenden Wirkung von Kokain Beschäftigung mit hirnanatomischen Forschungen, Übertragung Arbeiten (behandelt Hysterien-Patienten mittels Hypnose oder Suggestion) von Jean-Martin Charcot ins deutsche Gründung neurologische Praxis, Wien 1895 mit Josef Breuer Link "Studien über die Hysterie" (Ursache seelische Störungen sollen verdrängte traumatische Erfahrungen sein) Ödipus und die Sphinx, ca. 470 v. Chr. Link sphinx.jpg "Ödipus-Komplex" (selbstanalytische Betrachtung Verliebtheit gegenüber Mutter und Eifersucht gegenüber Vater) Ödipus, 1965, Salvador Dalí Link dali-oedipus.jpg Hauptantrieb menschlichen Verhaltens: kindliche Sexualfantasien Zeichnung psychischer Apparat, Sigmund Freud Link ich-es-ueber.jpg Struktur psychischer Apparat: "Es" (Unterbewußtsein), "Ich" (Vermittlungsinstanz zwischen "Es" und Außenwelt), "Über-Ich" (auferlegte Normen und Verhaltensmuster) Auszug Sigmund Freud "Eine Schwierigkeit der Psychoanalyse" passend zu mir und der Kunst[?]: "Wer für eine Sache nicht genug Sympathie aufbringen kann, wird sie auch nicht so leicht verstehen" Konflikt zwischen Ich-Trieben und Sexualtrieben (durch Bedrohung Selbstachtung oder Selbsterhaltung) Ersatzbefriedigung erzeugen nervöse Symptome Narziss, 1594 -1596, Caravaggio Link narziss.jpg das Ich behält Libido Narzissmus = 100% Narzissmus (Fortschritt zur Objektliebe entfällt) große Kränkungen der Libido 1 kosmologische Kränkung: Erde ist spätestens seit Kopernikus nicht mehr Mittelpunkt des Weltalls (siehe auch Idee "egozentrisches Weltbild"); narzißtische Illusion Illusionsmalerei zerstört 2 biologische Kränkung: Aufhebung Unterscheidung zwischen Mensch (göttliche Abkunft, unsterbliche Seele) und Tier (ohne Vernunft) durch u. a. Darwin Charles Robert Darwin 3 psychologische Kränkung: "Ich nicht Herr im eigenen Hause" Mensch fühlt sich "souverän in seiner eigenen Seele" Aufsichtsorgan im Ich behebt aufkommende Konflikte schwaches Ich erkennt zwar Konflikt, kann es aber nicht lösen - Psychoanalyse bietet Abhilfe "Es ist nichts Fremdes in dich gefahren; ein Teil von deinem eigenen Seelenleben hat sich deiner Kenntnis und der Herrschaft deines Willens entzogen" seelisch <-> bewußt (nur ein Teil wird sichtbar) "Du benimmst dich wie ein absoluter Herrscher, der es sich an den Informationen seiner obersten Hofämter genügen lässt und nicht zum Volk herabsteigt, um dessen Stimme zu hören" James W. Heisig (* 1947), Philosoph, [Text auf Englisch]
Klangcollage Ja Ja Ja Ja Ja, Nee Nee Nee Nee Nee, Joseph Beuys, 1968/69((?)), © VG Bild-Kunst
Klangcollage "Ja Ja Ja Ja Ja, Nee Nee Nee Nee Nee", Joseph Beuys, 1968/69((?)), © VG Bild-Kunst

Freitag, 25. April 2014

Friedrich Fröhlich, faul faul Ja Ja Ja Ja Ja, Nee Nee Nee Nee Nee Link Klangcollage "Ja Ja Ja Ja Ja, Nee Nee Nee Nee Nee", Joseph Beuys Joseph Beuys , 1968/69((?)), © VG Bild-Kunst Link jajajajaja-neeneeneeneenee.jpg 20 Filzplatten, Tonbandspule mit Monolog / Dialog zwischen Joseph Beuys, Hennig Christiansen Link, Johannes Stüttgen Link (* 1945, deutscher Künstler) "Äußerung für alles und nichts" Link Gebetsmühlenartige und Unhinterfragte eines Totenkaffees "Beuys erzählte, dass beim Leichenschmaus lauter alte Frauen um den Tisch gesessen hätten und immer den gleichen Wortablauf pausenlos und stundenlang gemurmelt hätten. Der Wortlaut dieser Gespräche ließ sich mit 'Ja, ja, ja ja, ja, nee, nee, nee, nee, nee' wiedergeben." Link Kurs Selbst und Selbstbeobachtung Link faul

Donnerstag, 24. April 2014

Friedrich Fröhlich, faul faul Kurs Standby Link neue Fotos Urkunden Urkunde -Kit für portfolio.pdf machen Basman: Mail wegen Website schicken Dokumentation Ausstellung Standby Stellvertreter/Repräsentanten finden, der Arbeit aus Ausstellung gut wiedergibt Texte, Bilder in Flyer, Schuber, Katalog Fotos zu einzelnen Arbeiten besprechen Raum-Situation auf Foto darstellen Detailbilder von Collage Collage / Nahaufnahmen Video mit Geräuschen Ausstellungsfotos als Hoch- und Querformat nutzen (Bild mit "Futter" zum Anschneiden) 2 Bilder von einem Motiv mit unterschiedlichen Belichtungszeiten übereinander legen: dunkle und helle Bereiche gut ausbelichtet Besucher-Aktionen darstellen (Hand, überbeugen, reinschauen) Dauer der Betrachtung festhalten

Dienstag, 25. März 2014

Standpunkt Link Einzelgespräch Lahr Link E-Mail "Es geht dabei um keine spezielle Arbeit, sondern um allgemeinen Input. Meine Arbeiten kommen mir zu oberflächlich / zu einfach vor. Da muss was geschehen." Notizen für Gespräch Status 1 aktuell Kunststudent Kommilitone 2 zukünftig Kunstler (wenn ich so weiter mache) 3 gewünscht: Künstler erstrebenswerte Eigenschaften: glaubwürdig, stringent (mit Hintergrundwissen, Gedanken skizzieren, Texte verfassen, Einlesen, andere Künstler-Arbeiten dazu ansehen) / schlüssig, konsequent / beharrlich trotz allem Spielerei (mit Hintergrund der Sinnfreiheit des Lebens nichts zu ernst nehmen) Dokumentation nicht um der Dokumentation willen offen: Kraft, Impulse zu geben (eher nicht, da Arbeit wieder Sinn anheften müsste) / Neuartigkeit (Technik nicht um der Technik willen) / nach Jahren noch Neues entdeckbar nicht zutreffend: originell / Geschmack der Masse (außer es ist Teil der Arbeit) / andere von einer Ansicht überzeugen Techniken: [+] Netz [-] Malerei [-] Zeichnung [+] Grafik (aber nicht nur mit dekorativem Charakter) [+] Objekt [+-] Film (nur etwas mit Dokumentationscharakter) [-] Installation (zu aufwendig, um für kurze Zeit gesehen zu werden) Themen: [+] faul faul sein und andere Ist-Zustände [+] Zufall Zufall (Vorlieben und Abneigungen außen vor lassen) [+] Individuum (Ich Ihr Wir) Vorgehensweise: bei 0 anfangen (alles was mit Sich-Präsentieren zu tun hat entfernen [5 Künstler-Websites als Arbeiten sehen, nicht mehr aktualisieren]) Ziele: Verlangen, stundenlang an etwas zu arbeiten, nicht nur "spaßige" Spielerei betreiben über John Cage John Cage : "[…] Die Idee von eigenen Vorlieben und Abneigungen abzusehen und alle Individuen, Lebewesen, Steine und Klänge als eigene Zentren gleichen Seinsrechts zu betrachten […]" Link Ergebnis Gespräch Kunst sollte nicht plakativ sein (meine Arbeiten sind vorrangig plakativ) aktuell setze ich Ideen sofort um (und präsentiere sie sofort), anstatt sie reifen zu lassen zurzeit: hermetische Arbeiten (Betrachter sieht, versteht und geht) Zweifel Zweifel (positiv) zum Vorankommen wichtig nur für sich selber machen, nicht für andere ("Notizen eines Kunststudenten" ist zwar öffentlich zugänglich, aber ich versuche mich dadurch nicht [auch gefühlt!] zu profilieren) vorbeugende Maßnahmen für diese Seite: 1 mein Name sticht nicht ins Auge 2 kryptische URL (Benutzername "frfr") 3 Ideen vorrangig im Rohzustand ich suche Bestätigung von außen > führt zur einengenden permanenten Selbstdarstellung herausfinden, wer Friedrich ist Was ist Friedrich?

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Vorbereitung Laokoon Laokoongruppe -Vortrag Kurs Philosophie Link Einführung in die Philosophie Text mit reflektierender Qualität bis Vordiplom Vordiplom verlangt (18.000 Anschläge) Motto bei Themenfindung: "Worüber ich mir immer schon mal Klarheit verschaffen wollte" vielleicht "Klatschen Klatschen " "Werkstatt Wort": Hefte mit bisherigen Arbeiten in der Bibliothek einsehbar Link Philosophie: zweifeln; gesellschaftliche Fragen aufgreifen notiert Link Lichthof: Quadratische Glasflächen von Besuchern über das Internet live mit Farben belegen lassen (über Beamer) Faulheit faul in der Kunst Link Kurs TALK ABOUT Link Diskussion "Faulheit" faule Äpfel Buch "NOTHING" anschauen "Die Jetsons": Leben in der Zukunft wo viel Arbeit abgenommen wurde Link "Ich bin Künstler" = Schutzraum, Verteidigung nach Außen Diagnose Boreout Boreout (nächster Mittwoch Feiertag)