Klasse Bildende Kunst
HGB Leipzig

Kunstbetrieb

Sonntag, 30. April 2017

Diplom Theorie Link Zwischenstand Link versucht alle drei Gespräche miteinander zu verknüpfen einige Wörter entfernt bzw. hinzugefügt, damit Übergänge flüssig bei Gesagtem immer in Klammern Interviewpartner und Nummer Sprechblase angegeben später nachvollziehbar und ich sehe, was schon verwendet wurde 1 Einleitung fängt mit Fahrt nach Basel zu Christian an "Im Frühling dieses Jahres fuhr ich mit der Bahn nach Basel. Zu Christian, Flugbegleiter und gelegentlicher Museumsbesucher. Um in Galerien, auf der Straße und im Restaurant eines Kaufhauses etwas über seine Meinung zur Kunst zu erfahren." seine These: "Na Kunst sollte ja schon irgendwie was Besonderes sein. Oder?" Überleitung zu Alexander "Ende letzten Jahres, es ist kalt, aber kein Schnee weit und breit, machte ich mich mit dem Bus nach Potsdam auf, meiner Geburtsstadt. Dort traf ich Alexander. Alexander, eher der Büromensch, ganz selten in Museen anzutreffen, versuchte unlängs Gerhard Richter Gerhard Richter mit einem eigenen Rakelbild nachzueifern." Thema "Wer gehört zum Kunstbetrieb Kunstbetrieb ?" Übergang zu Oma "Omas häufigster Ausruf ist 'Mhm'. Deshalb passt das auch ganz gut in Alexanders Gespräch hinein. Oma war kurz vor Neujahr in einer Pension in der Nähe von Senftenberg untergekommen, was für mich eine Gelegenheit darstellte, sie über ihre Ansichten zur Kunst zu befragen." Thema "Zeitgenössische zeitgenössisch Kunst oft unverständlich" endet mit Beispiel Pissoir Marcel Duchamp -> Alexander fordert Greifbareres -> Oma realistische Bilder 2 Was ist Kunst? kurzes Gespräch mit Oma 3 Greifbare Kunst Realismus und Alexanders Erfahrung im Pompidou 4 Kriterium schön noch machen, mit Christian und Oma 5 Kriterium besonders noch machen 6 Readymade Ready-made noch machen

Montag, 24. April 2017

Diplom Theorie Link weiter Schwerpunkte Gespräche ausgearbeitet aktuell bei Alexander: Frage nach Definition von Kunst Bedeutung Betrachter für Kunstsystem Teilnehmer Kunstbetrieb Kunstbetrieb Meinung vom Ausstellungsbesucher, unverständliche Kunst Hobbykünstler Hobbykünstler voreingenommen, Kunst schon definiert? Kunst und Gesellschaft Bildungsauftrag Museum Öffentliche und private Museum Fürs Ausstellen bezahlen Gerhard Richter Gerhard Richter Künstler gestaltet Ausstellung mit Galerien Künstler bezahlen Ausstellen für die Biografie Geldverdienen mit Kunst Kunst als Geschäftsmodell Kunstmarkt Künstler und Alltagssorgen Beruf Künstler Verkaufskünstler Kritik an meine Interviewführung Sicht aus der Rechtswissenschaft Kunst im Grundgesetz Gesetzgeber kann Kunst nicht definieren Kunstfreiheit Ansichten Gesprächspartner hinterfragen Geschäftsmodell Kunst Handwerk Handwerk und Kunst Begabung und angelerntes Können komische Definition von Künstler Berufsbild Künstler, Eigenschaften Rechtswissenschaftler Ausgangspunkt Begabung oder Handwerk Schreiner, Koch, Künstler Koch wirklich Künstler? Intention Intention eines Kochs Koch und Kreativität Hässlich = Kunst Kunst im weiterem und engeren Sinne Metapher Trichter Kunst als Marke Geldverdienen als Ausgangspunkt Anfang und Ende von Kunst Beuys Joseph Beuys Fettecke Erfolg Erfolg nach Tod Sterben des Künstlers Kunstbegriff abhängig vom gesellschaftlichen Wandel Wann ein Markt vorhanden ist Tisch mit Aggregat (siehe Umzugskarton Freiburg) Kunst im öffentlichen Raum Aufschrei Bevölkerung, Banalität Steuergelder Markt als Spiegel Spiegelbild für Akzeptanz Kunst Kunst ist, wenn jemand sagt, es ist Kunst Kunst im weitesten Sinne Sicht des Künstlers und Betrachters auf ein Objekt Künstler muss überzeugt sein, Kunst zu machen Formen auch von Kindern umsetzbar, ohne Begabung und Handwerk Unterschied zu Kindern: Idee Kritik am Interview Schmähgedicht und Kunstfreiheit Satire / Gratwanderung Schmähgedicht = Kunst, da Gedichtsform? Nicht jeder, der denkt, Kunst zu machen, ist Künstler Unterschied öffentliches und privates Äußern Kunst durch Wiederholung Greifbare Kunst Duchamp Marcel Duchamp Pissoir Überraschungsmomente bei moderner Kunst Porno oder Kunst? Reaktion Besucher Porno = Kunst, da im Museum Pissoir im Kunstraum und in Bahnhofstoilette Wo beginnt und endet Kunst? Kunst braucht Markt, wird ausgestellt, bekommt Wert Markt = Interesse geweckt Gibt es Kunst ohne Markt? Gute Kunst Alltag im Kunstraum Kunst kaufen, da begrenzt, begehrt, teuer Kunst kaufen bei Stiftungen Art Basel Unterschiedliche Interessen von Künstler und Käufer Hohe Verkaufspreise kommen nicht bei Künstler an Ausstellungsvergütung Tee trinken Kunst, da ausgestellt, da öffentliches Interesse Kunst muss berühren Kunst akzeptieren, da ahnungslos Kleiner Kreis bestimmt was ausgestellt wird Und keiner geht hin! Neue Musik Neue Musik Neues (nicht verständlich) = Entwicklung Kunst von Gesellschaft akzeptiert: Stillstand Stillstand Neue Kunst in 100 Jahren anerkannt Gesetzgeber subventioniert neue Kunst Kunst als Kulturgut Gesetzgeber = Vertreter Volk Steuermittel für Kunst und Fußball Anforderungen von Unternehmen an Kunst Schamgefühl Muss Kunst dich berühren? Voraussetzungen, sich auf Kunst einlassen können Verweilen verändert Wahrnehmung Erst Infokärtchen lesen, dann Kunst sehen Alexander als Aufsichtsperson Kriterium Größe und Maltechnik Erster Eindruck, das Wie und Was White Painting Robert Rauschenberg Weiße Leinwand als Dekoration White Painting kaufen = Luxusproblem und Mut Genialität Genie Kunst, da Erster Kopie Hätte ich auch gekonnt! Natur im Kunstraum Kunst, da im Kunstraum Objekt in seiner Normalität = Kunst reale Schäbigkeit gemalt = genial Extrem weiter Kunstbegriff Alexanders Tipps für mich Geldwert Meine Zukunft als Künstler Künstler und Hartz 4 Günther Uecker Günther Uecker Auf den Zug aufspringen Erwartungshaltung bei Kunst (wie Mona Lisa Mona Lisa Hype) Materielle Ebene wichtig Über das Handwerk Zugang finden Tate London Jeff Koons Jeff Koons Erste Frage: Material Alltägliche in Kunst transformiert M. C. Escher M. C. Escher Jeff Koons und der Kunstmarkt Emotionalität kein Grund Große Skulpturen und große Gemälde Kunst = subjektiv Assoziationen aufgrund Größe Jeff Koons = Geschäftsmodell? Der Künstler arbeitet selber nicht mehr Idee ist entscheidend Neues wird abgelehnt, aber wichtig für Fortschreiten van Gogh Vincent van Gogh Alexanders Bilder von Richter und Rauschenberg Großes Bild von Richter Gerdie! Gerdie! Gerdie! Norbert Bisky Norbert Bisky Meisterschüler von Baselitz Georg Baselitz Richter-Fenster am Kölner Dom Materialität Materialität im Vordergrund Rakeltechnik Schaffen für Geschäftsidee Alleinstellungsmerkmal Geradenbilder als Marke Meine Angst vor Bekanntheit Geld verdienen, um sich zu verwirklichen Ideal: Kunst soll Künstler überleben Vergänglichkeit Vergänglichkeit in der Kunst aufhalten Angst / Zweifel Zweifel als Antrieb Hobbykünstler und deren Potential Einschränkung in Größe wegen fehlendem Atelier Künstler kopieren Muße faul Geld verdienen, um überhaupt Kunst schaffen zu können Alexanders Erfolgsmodell Nische suchen Geschäftsmann, kein Künstler Geldkunst Wirklich erst Geschäftsidee und dann Kunst? Alexanders Rat an Kunststudenten Kommilitone Optimal, wenn das, was ich mache, erfolgreich ist Ausdrücken, nicht Geld verdienen wollen Hochschule kann Erfolg garantieren Alexanders Theorie Kunst mißbrauchen Ich rege mich auf Meine Arbeiten Arbeit Herme Herme Alexander über Notizseite Arbeit Geradenbilder Geradenbild Geradenbild Beine und Jesus Jesus Meine neue Sicht auf eigenes Bild Unterschied Schaffender und Künstler Nische Geradenbilder Größe Geradenbild Verhüllen als Reaktion auf Geschäftsgedanken Geld verändert Kunstwerk Selbstverherrlichung und Zweifel bei Herme Kinderzeichnungen Kinderzeichnung Mein Antrieb: Zweifel Alexanders Angst Gesamtwerk Fröhlich Lebendig, da Geschäftsmodell verweigert Ich werde arm sterben Gefühl statt Geschäftsidee Größe und Herme verhüllte Arbeiten Ich bestrafe euch! Kinderzeichnungen Kinderzeichnung = Kunst? Einfachheit, Unbekümmertheit, Leben Im hohen Alter wieder kindlich Zeichnen zerstückelte Collagen = Zweifel Klassenausstellung HGB Rundgang HGB Rundgang mit Geradenporträt Schmach von Leipzig Zug fährt bald nach Leipzig ab
Die Nachtwache, 1642 , Rembrandt van Rijn
Die Nachtwache, 1642 , Rembrandt van Rijn
Entkleidung Christi, 165 x 99 cm, Öl auf Leinwand, 1590 - 1595, El Greco und Werkstatt
Entkleidung Christi, 165 x 99 cm, Öl auf Leinwand, 1590 - 1595, El Greco und Werkstatt
Das Begräbnis von Casagemas, Öl auf Leinwand, 1901, Pablo Picasso
Das Begräbnis von Casagemas, Öl auf Leinwand, 1901, Pablo Picasso
Yo El Greco (Ich El Greco), Zeichnung, Ausschnitt, ca. 1900, Pablo Picasso
Yo El Greco ("Ich El Greco"), Zeichnung, Ausschnitt, ca. 1900, Pablo Picasso
Vergleich Porträt von Jorge Manuel Theotocopoulos, 1600 - 1605, El Greco und Porträt eines Malers, nach El Greco, 1950, Pablo Picasso
Vergleich Porträt von Jorge Manuel Theotocopoulos, 1600 - 1605, El Greco und Porträt eines Malers, nach El Greco, 1950, Pablo Picasso
Les Demoiselles d'Avignon, 1907, Pablo Picasso
Les Demoiselles d'Avignon, 1907, Pablo Picasso
Pieta, 1850, Eugène Delacroix
Pieta, 1850, Eugène Delacroix
Der Schrei, Edvard Munch, 1893, Tempera auf Pappe
Der Schrei, Edvard Munch, 1893, Tempera auf Pappe
Die Brücke von Mantes, zwischen 1868 und 1870, Jean-Baptiste Camille Corot
Die Brücke von Mantes, zwischen 1868 und 1870, Jean-Baptiste Camille Corot

Dienstag, 27. Dezember 2016

(gestern) Diplom Theorie Link Gespräch mit Oma Link Vorbereitung Gespräch mit Oma Standpunkt Link Meine Frage als Kunststudent Kommilitone : Was ist eigentlich Kunst für die, die nicht aktiver Teil im Kunstbetrieb Kunstbetrieb sind? […] Und natürlich der Künstler, der vielleicht irgendeinen Gedanke oder ein Gefühl hat, den/das er in die Welt tragen möchte. Mich selbst stört, dass ich oftmals erst Zugang zu zeitgenössischen Arbeiten erhalte, wenn ich mir einen Text dazu durchgelesen habe. Und vielleicht die Biografie des Künstlers kenne. Die Arbeiten erschließen sich aber nicht von selbst. Deshalb sind mir selber Bilder angenehm, wo ich etwas aus meinem eigenen Leben wiedererkenne. Wo ich einen Anknüpfungspunkt sehe, über den ich tiefer in die Arbeit eintauchen kann. Frage: Müssen sich Arbeiten immer erschließen? Sind offene Fragen nicht spannend? Aber es sind nur Fragen gut, die nicht die Arbeit in Zweifel Zweifel ziehen ("Was'n daran Kunst?", "Was soll mir das jetzt sagen?"), sondern die das Gesehene versuchen zu ergründen. Wo der Entdeckerdrang aktiviert wird. an Oma: 1 Fragen, wo sie in ihrem Leben mit Kunst in Berührung kam. Auf Reisen? War sie in Museen? 2 Welche Arbeiten haben es ihr vor allem angetan? Wo sind ihre Grenzen? Ab wann findet sie keinen Zugang mehr? 3 Was muss ein Kunstwerk haben, um für sie ein Kunstwerk zu sein? Farbe, Leinwand, Bilderrahmen, Fett, Pissoir Marcel Duchamp , …? 4 Künstler: Was ist für sie ein Künstler? Wie stellt sie sich seinen Beruf vor? 5 Meine eigenen Arbeiten: Geradenbilder, vor allem kindliche Zeichnungen zeigen (da, wo sie auch drauf ist). Ist das für sie Kunst, nur kreativ? Oder …? zu "Die Nachtwache" Die Nachtwache, 1642 Link, Rembrandt van Rijn Rembrandt van Rijn nachtwache-k.jpg Gruppenbildnis von Schützengilde im Familienalbum von Hauptmann Frans Banning Cocq Link trägt Bild Titel: "Der Hauptmann gibt seinem Leutnant den Auftrag, die Bürgerwehr marschieren zu lassen" im Vordergrund Hauptmann und Leutnant zwei erleuchtete Figuren beherrschen Bildaufbau: Mädchen und Leutnant El Greco El Greco Link Entkleidung Christi, 165 x 99 cm, Öl auf Leinwand, 1590 - 1595, El Greco und Werkstatt entkleidungchristi-k.jpg El Greco Maler griechischer Herkunft, Maler des spanischen Manierismus Manierismus und Renaissance Renaissance Link Themen hauptsächlich religiös und Porträts Malerei entwickelte sich vom Naturalismus weg hin zu Individualstil Individualstil entgegengesetzt Entwicklung Malerei in Spanien, davon unabhängig um 1900 von Schriftstellern, Kunstkritik und Avantgarde Avantgarde neu entdeckt von Künstlern der Moderne (besonders Expressionismus Expressionismus ) als Bezugspunkt gesehen und rezipiert Künstler selbst im Zentrum seines Schaffens, damals revolutionär bei Zeitgenossen entweder bewundert oder abgelehnt suchte nach neuen Ausdrucksformen u. a. bewundert von Picasso Pablo Picasso Das Begräbnis von Casagemas, Öl auf Leinwand, 1901, Pablo Picasso casagemas-k.jpg Das Begräbnis von Casagemas (aus der Blauen Periode) verwies auf "Das Begräbnis des Grafen Orgaz" Link (was genau?) Yo El Greco ("Ich El Greco"), Zeichnung, Ausschnitt, ca. 1900, Pablo Picasso Link yoelgreco-k.jpg Vergleich Porträt von Jorge Manuel Theotocopoulos, 1600 - 1605, El Greco und Porträt eines Malers, nach El Greco, 1950, Pablo Picasso Link yoelgreco2-k.jpg Les Demoiselles d'Avignon, 1907, Pablo Picasso Link avignon-k.jpg in Rosa Periode griff er in "Les Demoiselles d'Avignon" Motive aus "Die Öffnung des fünften Siegels" Link auf Pieta, 1850, Eugène Delacroix Link pieta-k.jpg Pieta von Delacroix an Komposition Link angelehnt diese wiederum von van Gogh Vincent van Gogh aufgegriffen Link Duchamp setzte sich mit "Porträt (Dulcinee)" und "Le Printemps (Jeune homme et jeune fille dans le printemps)" Link, 1911, mit El Greco auseinander Der Schrei Link Der Schrei, Edvard Munch Edvard Munch , 1893, Tempera auf Pappe Link schrei2-k.jpg vier Variationen als Gemälde und mehrere Lithographien bekannt Pastellversion 1895 Link von (wahrscheinlich) Arthur von Franquet Link in Auftrag gegeben gehören zu Serie Lebensfries Link Thema Liebe, Angst und Tod Sterben erster Titel von Munch: "Schrei der Natur" auf graphischer Fassung schrieb er: "Ich fühlte das große Geschrei durch die Natur" neben Hauptfigur wild bewegte Formen und Farben von Wasser und Himmel wird häufig als erstes expressionistisches Bild bezeichnet zu Jean-Baptiste Camille Corot Jean-Baptiste Camille Corot Link (1796 - 1875, französischer Landschaftsmaler) in Arbeiten freie aber straffe[?] Komposition und gedämpfte Farbigkeit Die Brücke Die Brücke von Mantes, zwischen 1868 und 1870, Jean-Baptiste Camille Corot Link mantes-k.jpg
Tourists II, 1988, Duane Hanson
Tourists II, 1988, Duane Hanson
Museum Barberini, Potsdam
Museum Barberini, Potsdam

Samstag, 3. Dezember 2016

Diplom Theorie Link Interview mit Alexander, nach Potsdam gefahren (Notizen von morgen) transkribiert von 9:36 bis 10:54 12 Minuten Gespräch <-> 78 Minuten Bearbeitung = 1 Minute <-> 7 Minuten Gespräch mit Alexander Link
  • Einleitung
  • [Aufnahme Anfang.]
  • Ich mach' mal das Radio aus, ja?
  • [Keine Radiogeräusche mehr.]
  • Bitte hinzusetzen!
  • [Lacht.]
  • Na ja, es geht jetzt bloß darum, dass man es hört. Weil wenn du jetzt da stehst, dann hört man das nicht so gut. Ich kann auch immer das Diktiergerät mitnehmen und vor deinen Mund halten.
  • [Pause.]
  • Bitte antworten. Sofort antworten!
  • Bin gespannt.
  • Erst mal, wir machen das ganz locker. Ich werde jetzt nicht irgendwie detaillierte Fragen sofort aufwerfen, sondern wir werden uns langsam rantasten und einfach so reden, wie wir das immer machen. Ganz normal. Und du hörst mal bitte auf in der Zeitung rum … [Sperren: Hallo] … Wir machen ein Interview!
  • Du hast gerade gesagt ganz norm…
  • [Sperren: Nein] … Gib das her!
  • Wenn wir uns unterhalten, dann haben wir das auch gemacht.
  • Nein, das hast du nie gemacht. Du hast immer in meine Augen hineingeblickt. In meine rehbraunen Augen. So.
  • [Geräusche. Lachen.]
  • Okay also. Wir haben doch darüber telefoniert. Und ich wollte dir noch ganz kurz sagen, worum es mir eigentlich geht. Okay?
  • [Zustimmend.] Mhm.
  • Frage nach Definition von Kunst
  • Mir geht's darum … ähm … aufzuzeichnen, wie halt Leute, die nichts mit Kunst eigentlich zu tun haben, also die nicht im Kunstbetrieb Kunstbetrieb sind, die keine Künstler sind, die keine Galeristen oder Kuratoren oder so … Wie die halt … Oder was sie über Kunst denken. Und was sie für Kunst halten oder für gute Kunst halten. Okay?
  • Ähm. Nenn' die Grenze noch einmal ab. Du sagtest "Die mit Kunst nichts zu tun haben". Aber wir umgeben uns ja mit Kunst.
  • [Beide reden durcheinander.]
  • Bedeutung Betrachter für Kunstsystem
  • Die nicht in die Kunstkreisen drinne sind. Sagen wir es so. Die nicht im System eine Rolle spielen.
  • Aber der … Aber die Konsumenten spielen ja die größte Rolle in …
  • Du bist … Das ist eine gute Frage … Aber du bist maximal ein Ausstellungsbesucher, der Kunst betrachtet. Tourists II, 1988, Duane Hanson Duane Hanson tourist-k.jpg
  • Also bin ich ja Teil der Kunstszene.
  • Dem würde ich jetzt mal widersprechen. Du bist lediglich ein Konsument Konsum . Der konsumiert. Der vielleicht privat seine Meinung äußert. Der im Kunstbetrieb aber nicht irgendwas ändern würde oder dort eine Diskussion anstacheln würde.
  • Aber das … Bist du dir sicher, dass du diese Abgrenzung an der Stelle schon vornehmen willst? [Sperren: Weil] … ähm … Weil du dann ja sozusagen schon Kunst vordefinierst.
  • Mach' ich doch gar nicht.
  • Warum bin ich nicht auch Künstler?
  • Das können wir gleich erörtern.
  • Ja.
  • Nee, warum [Sperren: du denkst], dass du es bist. Wenn … Wenn … Wenn dem so wäre …
  • Ja genau. Dann würdest du ja das Interview nicht mit mir führen, wenn ich nicht selbst zum Kreis dazuzählen würde.
  • Ja okay. Dann sag' ich dir, wohin … was meine Intention Intention ist. Ich bin jetzt Kunststudent Kommilitone . Das heißt, ich bin an einer Hochschule, wo andere Kunststudenten sind, wo Professoren sind, wo sich irgendwelche Kuratoren treffen. Wir gehen auch in Ausstellungen von der Klasse aus. Wir haben auch Exkursionen und so weiter gemacht. Das heißt, wenn dort eine Frage auftaucht, was ist eigentlich Kunst in irgendeinem großen … [Nicht verständlich, 3:20.] oder so, dann wird das halt gleich … äh … äh … ähm … Na wie heißt das? … äh … Kunst … so ein bisschen wissenschaftlich betrachtet. Oder wo dann halt gesagt wird, der Künstler hat in dem Jahr diese Frage gestellt … Kunsthistoriker haben darüber diskutiert und so weiter … Und dann wird es aber so theoretisch und hat eigentlich gar nichts mehr damit zu tun, worum es mir eigentlich geht! Und zwar um den Besucher, der sich die Kunst ja angucken soll am Ende. Nicht der Kurator kuratieren soll es sich angucken, nicht der Professor. Also nicht generell. Sondern ein ganz Normaler in der Gesellschaft … der irgendeine andere Tätigkeit nachgeht.
  • Okay, dann können wir uns vielleicht darauf verständigen, dass du die Interviews mit denjenigen führen willst, die nicht Kunst studieren.
  • Nein! Die nicht im Kunstbetrieb … äh … aktiv drinne sind. Dann lass uns es so machen. Die im Kunstbetrieb nicht aktiv drinne sind. Du bist es zum Beispiel nicht.
  • Teilnehmer Kunstbetrieb
  • Aber was heißt im Kunstbetrieb nicht aktiv?
  • Aktiv heißt, dass du den Kunstbetrieb mitgestaltest. Dass du sozusagen … ähm … nicht bloß eine private Meinung hast, sondern … Dass du deine Meinung dort auch äußerst … In diesem Kunstraum.
  • Also die die Kunst … Ich gehöre … Also … Du grenzt die ab, die nicht … äh … Kunst schaffen.
  • Genau.
  • Die nicht aktiv Kunst schaffen.
  • Du kannst Besucher sein von einer Ausstellung. Aber solange … [Sperren: Nee], es geht noch nicht einmal um Kunst schaffen, sondern … Ein Kurator schafft jetzt auch keine Kunst, sondern der organisiert das ganze drumherum. Der sagt, was er von der und der Arbeit hält. Wie die mit dem im Verhältnis und so weiter stehst. Und gestaltet dann die Ausstellung. Es geht mir wirklich um die, die nicht im Kunstbetrieb etwas aktiv mitgestalten. Und das bist du zum Beispiel. Das ist Oma zum Beispiel. Das ist Christian zum Beispiel. Das sind meine Eltern, die auch in Ausstellungen vielleicht gehen, aber eben mehr nicht tun. Weil … Warte mal ganz kurz. Das will ich eben noch sagen. Weil … ähm … Mein Gedanke ist eigentlich, dass Kunst ja eigentlich für die Menschen gemacht wird.
  • [Pause.]
  • So.
  • [Pause.]
  • Meinung vom Ausstellungsbesucher, unverständliche Kunst
  • Und jeder Mensch redet ja darüber. Also jeder hat dann seine Meinung. "Hä? Das finde ich oll!" "Das finde ich interessant!" Weißt du? Sowas. Das kommt ja immer im Museum. Gleichzeitig hab' ich aber das Gefühl, dass viele Ausstellungen … äh … die Arbeiten vieler zeitgenössischer Ausstellungen so komplex, so kompliziert … so … minimalistisch … Wie jetzt dieses Beispiel von diesem Bild, wo ich gesagt hab, da gibt's den Künstler Rauschenberg Robert Rauschenberg , der hat nur weiße Leinwände irgendwann mal gemacht und die hängen jetzt im Museum. Da war ich jetzt halt in München in einer. Da hängen so große Leinwände. Zwei. So. Und das ist ganz große Kunst. Die wird teuer gehandelt … Glaube ich. Und die … Und die bedeutet was. Aber wenn du jetzt als Ausstellungsbesucher, der nicht Kunst studiert hat, der kein Kurator und so ist, der davor steht, behaupte ich, kannst du damit erstmal gar nichts anfangen.
  • Hobbykünstler Hobbykünstler
  • Ja aber woher weißt du denn, dass ich nicht … äh … Musik mache? Oder woher weißt du, dass ich keine Gedichte schreibe?
  • [Unterbricht.] [Sperren: Das möchte ich] jetzt eben mit dir … äh … äh … Das möchte ich jetzt aus dir herausbekommen.
  • Na dann würde ich doch auch zum Kunstkreis zählen.
  • Das kommt darauf an, für wen du die Gedichte machst. Es gibt ja Hobbymaler oder Hobbydichter, die das dann machen und halt als Postkarte zu Weihnachten irgendwie der Familie schicken. Oder so.
  • Zum Beispiel.
  • Die … Aber das ist dann wieder ne Privatsache. Es gibt ganz ganz viele Hobbykünstler, die das sozusagen …
  • [Nicht verständlich, 6:12.]
  • … privat machen. Die Spaß daran haben. Aber die nicht reflektieren tun.
  • Wenn … Wenn ich jetzt … äh … ähm … ähm … Topflappen häkeln würde, die ich jetzt als Kunst empfinden würde …
  • Ja.
  • … und auf dem Wochenmarkt zu Weihnachten verkaufen würde …
  • [Zustimmend.] Mhm.
  • Dann würdest du mich allerdings der Kunstszene dazuzählen. Zum Kunstbetrieb.
  • Ja. Jetzt haben wir das Problem, Kunst zu definieren. Was für dich Kunst ist …
  • Ja genau. [Nicht verständlich, 6:34.]
  • Ich [Sperren: hab's] doch gar nicht abgegrenzt! [Sperren: Ich hab' lediglich gesagt]: Mir geht es darum, die nicht aktiv im Kunstbetrieb sind. Oder willst du mir jetzt sagen du bist aktiv am Kunstbetrieb beteiligt?
  • Ja wenn ich Topflappen häkel …
  • Machst du Topflappen?
  • [Lacht.] Ja, in der Tat, ich mach' es nicht.
  • [Sperren: Okay]. Dann haben wir doch die Frage schon geklärt. Und wenn du jetzt aber sagen würdest … Wenn du jetzt sagen würdest, du machst Topflappen und betrachtest die als Kunst und verkaufst die als …
  • Ja.
  • … Kunst, …
  • Ja.
  • … dann würden wir jetzt darüber reden, warum denkst du denn, sind Topflappen Kunst. Auch wenn normalerweise Topflappen eher als Handwerk Handwerk angesehen werden. Weil sie halt einen Nutzen haben. Weißt du. Dass man sie benutzt. Du machst sie im Endeffekt auch nur für den Verkauf.
  • [Zustimmend.] Mhm.
  • Du stellst sie ja nicht …
  • Okay. Okay. Ich lasse mich darauf ein und dann schauen wir mal … äh … wohin … äh … das führt.
  • [Pause.]
  • Was ist das? Hast du das [Fußnote: Das Gespräch.] aufgenommen?
  • Nein. Das ist mein Handy! [Nicht verständlich.] Ich hab' eine WhatsApp-Nachricht … bekommen.
  • Ja und? [Sperren: Hallo!] Ach so, du kannst aber mal dein Notebook … ähm … herholen. Damit wir immer gleich zugreifen können …
  • Mhm.
  • Das stellen wir einfach mal hier hin, dann haben wir …
  • [Computergeräusche. Geraschel. Pause.]
  • Also du weißt jetzt, was … ähm … was mich interessiert. Und warum es mich interessiert, was deine Meinung ist. Ne? Warum ich jetzt dieses Gespräch mit dir führen würde.
  • Äh … Ja.
  • Du bist [Sperren: nicht] aktiv im Kunstraum drinne und …
  • Deswegen nur so hab' ich nachgefragt, weil … ähm … ähm … äh … weil man natürlich auch in Interviews suggestiv vorgehen kann. Das heißt also …
  • voreingenommen, Kunst schon definiert?
  • Was heißt denn das?
  • Suggestiv ist … ähm … Also wenn du sozusagen vorher schon ne eigene Definition von Kunst hast …
  • [Unterbricht.] Ja hab' ich.
  • Du hast ja gesagt, du führst … mit den Anderen führe ich ein Interview. Damit grenzt du dich von den anderen ja schon einmal ab. Und damit hast du für dich auch schon eine Definition geschaffen …
  • [Unterbricht.] [Sperren: Vom Kunstbetrieb. Vom aktiven!]
  • [Nicht verständlich.]
  • Aber nicht von Kunst!
  • Das wollte ich jetzt nur sa…
  • Ich hab' doch jetzt nicht Kunst definiert. Ich hab' nur gesagt: Wenn du nicht etwas tust, was in diesem Betrieb …
  • [Pause.]
  • Ja.
  • Dann gehörst du für mich zu der Gesellschaft, zu der großen Masse, die erstmal nichts … [Sperren: direkt] damit zu tun hat. Außer das sie vielleicht mal in eine Ausstellung reingeht.
  • [Zustimmend.] Ja. Ja.
  • [Pause.]
  • Kunst und Gesellschaft
  • Und warum ich das eben mache, ist, weil ich … ähm … weil ich es selber interessant finde, dass nur ein paar Prozent der Gesellschaft Kunst ausübt. Kunst macht …
  • [Pause.]
  • [Ist abgelenkt.]
  • [Sperren: Hallo!]
  • Ich höre dir zu! Ich bin bei dir!
  • Und das irgendwie aber so rüberkommt, als wäre die Kunst etwas, was die Gesellschaft etwas angehen sollte und was die Gesellschaft … was in die Gesellschaft integriert werden sollte.
  • Ja.
  • Bildungsauftrag Museum
  • Deshalb gibt's ja Museen und so weiter. Damit die Masse an Mensch da halt reingeht. Die Werke betrachtet und eigentlich darüber diskutiert. und halt erregt ist oder so. Und wieder in den Alltag reingeht und … äh … etwas [Sperren: Kultur] mitnimmt.
  • Glaub' ich zwar nicht, aber …
  • [Unterbricht. Nicht verständlich, 9:28.] Na bei Museen denke ich das schon. Das ist ein Bildungsauftrag da. Oder? Bei Museen. Bei Galerien jetzt nicht. Die haben den Verkauf. Aber die sind ja trotzdem offen. Du kannst da reingehen. Aber ein Museum ist dafür da, die Bevölkerung … der Bevölkerung Kunst zu zeigen. Zu bilden, was dieses Bildende Kunst Ding anbelangt … Oder nicht?
  • Sicherlich wird … ist das ein Raum, wo Kunst zugänglich gemacht wird. Das mag sein.
  • Wo viel [Sperren: Geld] reingesteckt wird, damit Kunst zugänglich wird. Und das Geld wird ja am Ende von der Gesellschaft bezahlt.
  • [Pause.]
  • Nicht zwingend, aber …
  • Ich gehe jetzt von Museen aus, die staatlich oder von der Stadt oder so …
  • Na ja. Wir haben ja in Potsdam ganz neu … Hasso … also Hasso Plattner hat das neue Barberini mitfinanziert und zeigt dort seine private Sammlung. Also er hat die Sammlung angelegt zu Zeiten, wo er gar nicht im Kopf hatte, dass er diese Sammlung mal anderen zugänglich machen möchte. Außer sich selbst oder seinem Freundes- oder Familienkreis. Und … mhm … Ist jetzt im Alter angelangt, wo er das Gefühlt hat, er muss das … [Sperren: Was] mache ich mit den Werken, die ich in meinem Leben angesammelt habe?
  • [Lautes Geräusch.] Museum Barberini, Potsdam barberini-k.jpg
  • Und er hat sich entschieden, er möchte das, was er angesammelt hat, ner breiten Öffentlichkeit … Er hat auch keine Kinder, an die er es vielleicht vererben könnte. Und er will jetzt das, … äh … was er gesammelt hat, anderen zugänglich machen. Deshalb hat er sich zum Beispiel privat engagiert und hat jetzt … äh … mitgeholfen dieses Museum zu bauen … Das Barberini aufzubauen. Ähm … Und zeigt dort seine private Kunst. Also überhaupt nicht durch öffentliche Mittel kofinanziert sondern komplett privat. Äh … Und zwar nicht aus dem Gedanken heraus, nen Bildungsauftrag wahrnehmen zu wollen und auch nicht aus dem Gedanken heraus, … äh … ähm … mhm … Vielleicht nicht [Sperren: zwingend] aus dem Gedanken heraus, … äh … anderen diese Kunst zugänglich zu machen, sondern viel eher … äh … äh … äh … selbst getrieben … Was passiert mit der Sammlung nach meinem Tod Sterben . Keiner ist mehr da. Will ich, dass sie versteigert wird? Will ich, dass diese Sammlung, die ich angelegt habe, wieder aufgelöst wird und sich auf der Welt verteilt? Also vielleicht hat er ganz andere Gründe, warum er …
  • Na weißt du, was er …
  • [Reden durcheinander.]
  • In der [Sperren: Pressemitteilung] stellen die jetzt bestimmt sowas … äh … äh … ähm … Die Menschheit soll es erfahren, soll Teil daran haben. Es geht hier um Kunst und weiß ich nicht … ähm … So. Aber es ist immer was egoistisches am … ähm … Ende. Ne?

Samstag, 29. Oktober 2016

Diplom Theorie Link statt Zweifel Zweifel als Thema: Kunstbegriff der Anderen "Andere" sind Personen, die nichts mit Kunstbetrieb Kunstbetrieb zu schaffen haben Standpunkt Link mir scheint es, als würden Kunststudenten Kommilitone und Professoren gar nicht mehr Kunst eingrenzen wollen alles kann und wird zur Kunst erklärt (ich mache das selber ja auch, siehe Kinderzeichnungen Kinderzeichnung , A4-Notizblätter) meiner Erfahrung nach verstehen viele Externe Kunst nicht / nicht mehr Künstler selber hinterfragen es aber auch nicht, Drang oder Kritik als Schaffensgrund reicht selber habe ich Kunst auch noch nicht definiert wird als selbstverständlich wahrgenommen, nur Externe stellen es in Frage mit "Das kann ich ja auch!" fängt es an bei "schön" oder "interessant" hört es auf Bezug zum Menschen/Leben oftmals verloren gegangen als abgehobenes System (passend die Friedrich-Herme Herme ), unerklärbar, unsinnig wahrgenommen Thema als Erzählung (wie in Bibliothek auch gesehen) mit Interviews bearbeiten Interview mit Familienangehörigen, wie Oma (hört beim Realismus auf), Elke (auf "Du kannst sehr gut zeichnen!" eingehen), Hans (besucht viele Ausstellungen, Meinung "Einfach machen!"), Johanna, Emma Emma (noch ohne Meinung) Christians Sicht wäre noch interessant + Katharina + Manuel + Sebastian also eher nicht auf Familie begrenzen, eher Bekanntenkreis (die nichts mit Kunst im Alltag zu tun haben) aufzeichnen, danach transkribieren zwischendurch Kunstkritiker / Künstler / … zitieren Erzählung mit Fahrt nach Eisenach, Gespräch mit Oma bei Kaffee und Kuchen anfangen zu Christian nach Basel fahren, mit ihm in Museen darüber reden improvisieren, aber zumindestens Hauptfragen / roten Faden festlegen Kapitel nach Themen aufbauen, am Ende jeweils mit Erkenntnissen Interviews nur als Grundlage verwenden, dann neu ordnen, in Zusammenhänge bringen, Erzählung daraus machen heiter, locker schreiben u. a. wenn einer meint, ich sei Künstler, einfach einen Strich auf Papier zeichnen ("Ist das dann schon Kunst?") Protagonisten am Anfang vorstellen mit einem "Was ist für dich Kunst?"-Zitat unlösbare Frage wird am Ende nicht gelöst, aber Meinung Kunstunbeteiligter finden endlich im System Gehör meine Sicht auf Kunstbegriff wird dadurch sicherlich offener, ungezwungener
Gedicht von Ernst Herbeck, mit Zeichnung von Oswald Tschirtner
Gedicht von Ernst Herbeck, mit Zeichnung von Oswald Tschirtner
O.T. (Regen), 1984, Oswald Tschirtner
O.T. (Regen), 1984, Oswald Tschirtner

Mittwoch, 10. August 2016

Kunstmarkt Kunstmarkt Link notiert Link Preisvorschlag für "Landschaft mit Kühen", Öl auf Pappe, 1975, Per Sigfrid Bengtsson Link akzeptiert (100 EUR; bei 90 EUR automatisiert abgelehnt) Psychiatrie und Kunst Link umsetzen Link Collection De l'Art brut Art brut in Lausanne Link besuchen (Nähe Genf) weiterhin "Einblick in die Sammlung, Teil II", Kunsthaus Kannen in Münster Link Link, bis 30.10., Di - So, 13:00 - 17:00 von Münster Hbf - Ludgeriplatz B laufen, Bus 1 bis Davertstr. B, bis Davertstr. A laufen, Bus T1 bis Alexianer-Krankenhaus (alle 60 Minuten) "Die Gugginger Methode. Kunst in der Psychiatrie", Leo Navratil Behandlungsziel: 1 Besserung psychischer Zustand 2 Stärkung Selbstbewusstsein 3 Verbesserung Umgang mit äußerer und innerer Realität der Kranken neuer Zustand soll neue Entfaltungsmöglichkeiten und neue Sinngebung eröffnen Künstler im psychiatrischen Patienten: Künstler ohne jede künstlerische Ausbildung, ohne genauerer Kenntnis zeitgenössischer und traditioneller Kunst nach Jean Dubuffet Jean Dubuffet : Art-brut-Künstler Link Art brut: Sammelbegriff für autodidaktische Kunst von Laien, Kindern oder Menschen mit Geisteskrankheit oder geistiger Behinderung Jean Dubuffet (1901 - 1985, französischer Maler, Bildhauer Bildhauerei , Collage Collage - und Aktionskünstler) Hauptvertreter der Art brut, Vertreter französischer Nachkriegskunst "Bildnerei der Geisteskranken", Hans Prinzhorn Link Link besuchte Schweizer Anstalten, sah Werke der schizophrenen Patienten Adolf Wölfli Adolf Wölfli , Heinrich Anton Müller, Aloise Corbaz Aloise Corbaz Eigenschaften: 1 ohne Beziehung zu künstlerischen Vorbildern 2 fern vom Kunstbetrieb Kunstbetrieb Kunst repräsentierte extremen Individualismus, frei von sozialen und kulturellen Zwängen notiert Link Motiv Sonne bei Kinderzeichnungen Kinderzeichnung : Strahlen erst durch Aufforderung (Eltern, Kindergarten) in Zeichnungen eingebracht? eigentlich sind Kinderzeichnungen von Erwachsenenwelt kontaminiert: Vorstellungen des Dargestellten (wie Sonne), Papier (Untergrund), Stifte (Farben, Dicke Miene, Buntstift Buntstift / Filzstift / …), Zeit (wann Kind zeichnen soll/darf) für Bezeichnung Art brut von Dubuffet verlangt: 1 Unabhängigkeit von kultureller Kunst 2 etwas Überraschendes 3 selbst Erfundenes Standpunkt Link 4 "Schaffen aus einer inneren Notwendigkeit, einer extremen Spannung, einem 'hohen Fieber'" "Echtes künstlerisches Schaffen habe immer etwas mit Wahnsinn und Manie Link zu tun, sei niemals "normal'" Gedicht von Ernst Herbeck Ernst Herbeck , mit Zeichnung von Oswald Tschirtner Oswald Tschirtner Link Link herbeck-k.jpg Trennung zwischen Art brut und kultureller Kunst gefordert, ersteres für Dubuffet aber "höchster Bewunderung wert" Navratil: Unterscheidung zwischen 1 Arbeiten auf Anregung können originell sein, Spontanes enthalten 2 spontanen Zeichnungen vermissen oft jeden künstlerischen Reiz, klischeeartig = Kreativität versus Spontaneität Voraussetzung für künstlerisch interessante Arbeiten im Sinne Art brut: 1 Schizophrene oder manisch-depressive und hypomanische Patienten 2 manche epileptisch und hirnorganisch Kranke O.T. (Regen), 1984, Oswald Tschirtner Link Link regen-k.jpg teilweise ständige äußere Anregung nötig (wie Ernst Herbeck Link und Oswald Tschirtner Link) noch lesen: "Der unterschätzte Naive" Link Standpunkt Link Mich ärgert gerade, dass ich niemals wie von der Kunst unbefleckte Kranke zeichnen werden kann. Ich kann kopieren, versuchen den Stil nachzumachen, aber ich werde nie so zeichnen können. Dafür habe ich schon zuviel gesehen und ausprobiert. Wie gerne würde ich den Regen wie Oswald Tschirtner darstellen! Für kindliche Zeichnungen könnte ich einmal probieren die rechte Hand zum Zeichnen zu verwenden, mit der bin ich noch ungeübt. Hausarbeit Link E-Mail von Hans: "Die Lou Andreas-Salomé habe ich gelesen. Psychoanalyse Sigmund Freud ist nicht mein Ding, muss ich gestehen. Es klingt interessant und liest sich schön, aber ist m.E. bloßes Geschwätz. Die Psychoanalyse ist halt keine Naturwissenschaft, was nicht heißt, dass sie völlig nutzlos ist. Habe trotzdem ein Zitat von der Frau untergebracht. Ich habe versucht, Deine sehr negative Allen-Ansicht ins Positive zu wenden. Das ist m.E. ein wichtiger Punkt: Man kann Sinn produzieren! Die Sinnkrise ist nicht das letzte Wort! Deshalb auch das eingefügte Thomas-Mann-Zitat mit dem 'Trotzdem'."
Meine Mutter, Bradford, Yorkshire, 4.5.1982, 1982, David Hockney
Meine Mutter, Bradford, Yorkshire, 4.5.1982, 1982, David Hockney

Montag, 16. Mai 2016

(Kunst-Zweifel Zweifel -28 wegen Whisky Alkohol -Konsum Konsum ) umsetzen Link Collagen-Bilder und -Objekt glänzend lackieren für morgen vorbereiten: -> Auflösetee in Glaskaraffe -> Kaffee in Thermoskanne und Kaffeezubereiter -> 10-12 Plastikbecher kaufen! -> eventuell Plastikgabeln für Tomaten-Gurken-Nudeln-SALAT Ablauf: 1 ~frfr-Notizen vorstellen 2 Beispiel-Audiodatei abspielen einmal normal gesprochen, Thema Zweifel: #589 einmal abgelesen: #590 und (kurz anreißen): #591 und (kurz anreißen, als Reaktion darauf): #592 3 FRAGE an KLASSE auf ZETTEL (Habt ihr etwas, was unbedingt …?) 4 Notizenstapel zeigen 5 andere Stapel (Tests/Skizzen/) 6 Die Geschichte der Kunst Link "Denn allein die Idee von Fortschritt und Avantgarde Avantgarde käme den Neuankömmlingen im Kunstbetrieb Kunstbetrieb banal und langweilig vor […]." Begriff Postmoderne Postmoderne 1975 von Architekten Charles Jencks in Diskussion eingeführt war Doktrin des Funktionalismus überdrüssig Triumph der Moderne: brachte Nonkonformisten in Zwickmühle junge Künstler sahen sich durch konventionelle Auffassungen von Kunst dazu provoziert, "Anti-Kunst Dadaismus " zu machen Anti-Kunst von offizieller Seite gefördert: wogegen noch auflehnen? Bewegungen und Strömungen 20. Jahrhundert: alle lehnten es ab, nach Natur zu arbeiten meisten Kunstkenner überzeugt davon, dass nur kompromisslose Abkehr von traditioneller Arbeitsweise weiterführen könne heute: viel breiteres Spektrum bei Kunstkritik einige Künstler kehrten zur gegenständlichen Kunst zurück / "zum Erzählen, Predigen, Moralisieren" Meine Mutter, Bradford, Yorkshire, 4.5.1982, 1982, David Hockney David Hockney Link hockney-k.jpg multiple Multiples Bilder Medium Fotografie für neuartige Effekte, die zuvor Malern vorbehalten gewesen waren geringfügig verschobener Blickwinkel erinnert an Kubismus Kubismus / Picassos "Stillleben Stillleben mit Geige und Trauben"
Viktoria! - Die Rückkehr der Quadriga 1814, 1896, Rudolf Eichstaedt
Viktoria! - Die Rückkehr der Quadriga 1814, 1896, Rudolf Eichstaedt
Bandende Jungen, Max Liebermann (um 1900)
Bandende Jungen, Max Liebermann (um 1900)
Sitzende Dame (Dodo), 1907, Ernst Kirchner
Sitzende Dame (Dodo), 1907, Ernst Kirchner
Spittelmarkt, 1912, Paul Hoeniger
Spittelmarkt, 1912, Paul Hoeniger
Liebespaar, 1924, Skulptur, Hermann Scherer (1893 - 1927, schweizerischer Künstler)
Liebespaar, 1924, Skulptur, Hermann Scherer (1893 - 1927, schweizerischer Künstler)
Der Gestürzte, 1915/16, Wilhelm Lehmbruck
Der Gestürzte, 1915/16, Wilhelm Lehmbruck
Selbstporträt als Soldat, 1915, Ernst Ludwig Kirchner
Selbstporträt als Soldat, 1915, Ernst Ludwig Kirchner
Composition XX., 1920, Theo van Doesburg
Composition XX., 1920, Theo van Doesburg
Composition No. 15, 1925, Friedrich Vordemberge-Gildewart
Composition No. 15, 1925, Friedrich Vordemberge-Gildewart

Mittwoch, 25. November 2015

Kunstgeschichte Link Vorlesung Deutsche Kunst im 20. Jahrhundert Link Matthias Bleyl Link Überblick der allgemeinen künstlerischen Entwicklung (Malerei, Bildhauerei Bildhauerei , Architektur/Design) zwischen 1900 und 2000 "Dieser Ballast gehört auch mit dazu" im Kaiserreich offizielle, repräsentative Kunst: rückwärtsgewandt Viktoria! - Die Rückkehr der Quadriga 1814, 1896, Rudolf Eichstaedt Link viktoria-k.jpg 1896 gemalt, zeigt Szene von 1814 oppositionelle Sicht: unverstellte Sicht auf damaliges Leben Vergleich "Badende Knaben", Philipp Franck, 1917 Link Link und Bild von Liebermann Bandende Jungen, Max Liebermann Max Liebermann (um 1900) Link badende-jungen-liebermann-k.jpg vom Kaiser als "Rinnstein-Kunst" bezeichnet Ansicht, künstlerische Moderne sei "in den Rinnstein" niedergestiegen, da sie das Elend noch scheußlicher hinstelle als es schon sei Berliner Secession, gegründet 1898, Gegenpol zum akademischen Kunstbetrieb Kunstbetrieb orientierte sich an französischer Kunst (damals nicht angesehen) Impressionismus Impressionismus in Frankreich: schon 1870er sehr ausgeprägt Lichtsituationen einfangen (muss relativ schnell gemalt werden, deshalb manchmal skizzenhafter Charakter) van Gogh Vincent van Gogh : vieles wahrscheinlich nicht vor Motiv entstanden (wie bei Impressionisten üblich), sondern im Atelier Ziel: gefühltes statt realem Sehen zeigen (siehe auch Expressionismus Expressionismus ) Farbwahl nicht natürlich Pariser Herbstsalon, 1905: kritisch als "mitten unter den wilden Tieren" bezeichnet Die Brücke Die Brücke , 1905 in Dresden gegründet motivisch französischer Malerei nahe verlaufende Farbigkeit in deutschem Bild rar, eher flächig, "ruppig", "unkultiviertes" Umgehen mit Farbe wollten Kern der Dinge darstellen Versuch, Menschen in wahrer Natur darzustellen (ohne Aktmodelle) Vergleich Damenporträt von Robert (Nachname nicht verstanden), 1907 (anerkannte Kunst, wie Dame in kaiserlicher Zeit auszusehen hat) und zeitgleich entstandenes Bild von Kirchner Sitzende Dame (Dodo), 1907, Ernst Kirchner Ernst Ludwig Kirchner Link sitzende-dame-k.jpg Berliner Straßenszenen von Kirchner Hektik des Alltags dargestellt, Treiben in Berlin Spittelmarkt, 1912, Paul Hoeniger Link paul-hoeniger-k.jpg Kirchner zeitgleich zu Hoeniger (alte Malweise, dokumentarisch): zeigt, dass es nie eine homogene Stilepoche gegeben hat relative [?] Thematik (ab Spätantike) nimmt seit Aufklärung ab expressive Tendenzen nicht nur in Malerei Vergleich Stil Skulpturen von Ernst Balach ("Das Wiedersehen", 1926 Link) und Hermann Scherer Liebespaar, 1924, Skulptur, Hermann Scherer (1893 - 1927, schweizerischer Künstler) Link hermann-scherer-k.jpg Der Gestürzte, 1915/16, Wilhelm Lehmbruck Wilhelm Lehmbruck Link gestuerzte-k.jpg für Ehrenfriedhof auf dem Kaiserberg entworfen (Verantwortliche bevorzugten jedoch patriotischere Skulptur) Mensch = als lebendige Architektur verstanden immer wieder: offizielle Sicht versus Opposition Manifeste Manifest erste Hälfte 20. Jahrhundert beliebt rasche Entwicklung der Stile (Beispiel Franz Marc Franz Marc , innerhalb von vier Jahren) Kandinsky Wassily Kandinsky : "Über das Geistige in der Kunst" Link nicht nur eine Formspielerei, sondern Versuch, das "Geistige" bildnerisch zu erfassen Sonderfälle / "Einzelkämpfer" des Expressionismus u. a. Paula Modersohn-Becker Paula Modersohn-Becker mit "Bauernmädchen", 1904 Link Propaganda versus Realität Krieg hat großen Einfluss auf Künstler (viele Freiwillige) Selbstporträt Selbstbildnis als Soldat, 1915, Ernst Ludwig Kirchner Link soldat-k.jpg dargestellt mit verstümmelter Malerhand notiert Link Gute Künstler scheinen irgendwann immer ihre älteren Arbeiten zu zerstören u. a. extremer Stilwandel durch Krieg Max Ernst Max Ernst blendete in Autobiografie Kriegszeit aus: "Am 1. August 2014 gestorben, am 11. November 1918 wiedergeboren." Weimarer Republik 1919 Bauhaus Bauhaus ausgerufen neu: Kunst und Handwerk Handwerk sollten unter Architektur zusammengeführt werden Paul Klee Paul Klee : Formreduktion, im biografischen Verlauf gut sichtbar Geradenbild Geradenbild Link Einzelgespräch Ohme Link gefrästen Test auf PVC-Platte (weiß) abgeholt schaut teilweise ausgefranst aus Bachmann fragen, warum und wie änderbar, ansonsten gut für geplante Licht-Konstellation: keine Leuchtstoffröhre verwenden, da veraltete Technik LED-Version: lediglich kopiert nur verwenden: ohne abdeckendem Opalglas Vorteil LED: lässt sich dimmen (je nach Geradenart unterschiedliche Helligkeit) Nachteil LED-Leiste: besteht aus vielen kleinen LEDs wäre wieder "Rückkehr zum Pointillismus Pointillismus " (Bewegung durch Punktanreihung) Leuchtbänder: viel zu schwach, wenn dann eher als individuelle Form nutzbar (Gerade ist da lediglich eine mögliche Form) Rotverschiebung bei Galaxien für Helligkeit/Farbwert von LEDs nutzen? Link Kunstgeschichte Link Vorlesung Deutsche Kunst im 20. Jahrhundert Link Bauhaus: Umschwung von Handwerk zur Industrie Vergleiche Marcel Breuer Holzstuhl mit Muster (keine Massenproduktion möglich) und späterem Stuhl aus Stahlrohr (1930) Piet Mondrian Piet Mondrian : "Neue Gestaltung", fünftes Bauhausbuch Link Composition XX., 1920, Theo van Doesburg Link doesburg-k.jpg Doesburg: ähnliche Kompositionen wie bei Mondrian De Stijl De Stijl Manifest, 1918 Link Universelle als Alternative zum Individuellen notiert Link "Am Anfang war der Strich." Composition No. 15, 1925, Friedrich Vordemberge-Gildewart Link vordemberge-k.jpg Arbeiten teilweise keinem Künstler mehr zuordenbar, Form wird "beliebig", eben verallgemeinert Konkrete Kunst Konkrete Kunst = Linie, Fläche, Farbe Max Bill Max Bill u. a. Abwendung vom Expressionismus hin zum Sachlichen = Neue Sachlichkeit, 1920er "Ich hätte ihn auch bei der Aufnahmeprüfung durchfallen lassen." (Bleyl zu Hitlers dilettantischen Arbeiten) (gedanklich abwesend)

Samstag, 6. Juni 2015

Standpunkt Link Anscheinend verzweifel nicht nur ich an zeitgenössischer Kunst. Diese Meinung hindert mich jedoch immer wieder daran, etwas entstehen zu lassen. Ich hinterfrage die Arbeit im Vorfeld auf seine Bedeutung hin und komme meist zu dem Ergebnis, dass sie nichts zu sagen hat. Zu diesem Ergebnis komme ich allerdings auch bei Arbeiten anderer Kunststudenten Kommilitone und Künstler. Es wirkt oft beliebig herausgegriffen oder aufmerksamkeitsheischend. Vielleicht weil es nichts (mehr) zu sagen gibt? Hier fallen mir die vor einiger Zeit von mir verhüllten Arbeiten wieder ein. Sehr konzeptionell, sehr selbstkritisch. Ich müsste es schaffen, dieser 'verwissenschaftlichen' Kunst zu entkommen und etwas schaffen, was A für den Betrachter beim ersten Blick nachvollziehbar erscheint (weil er etwas sieht, was er einordnen kann), B dennoch genug 'Geheimnis' inne hat (was aber verschwommen bleibt und nicht durch Kritiker kaputt interpretiert werden kann) und C für den weiteren Verlauf der Kunstgeschichte wirklich wichtig ist (vielleicht etwas zu hoch gegriffen? Aber waren das nicht viele Manifeste Manifest ?). Die Geradenbilder scheinen mir dafür ein guter Anfang zu sein. Kunstbegriff Link 1 Moderne Ende Mittelalter Emanzipation Künstler zum autonomen Subjekt Ende barocker Feudalismus (davor Epoche der Renaissance Renaissance , danach Klassizismus) Emanzipation Kunstwerk selbst im Zeitalter von Maschinen, Arbeitsteilung und Automatisierung verändert sich Status von handwerklicher Tätigkeit Kunst existiert nicht mehr in Funktionszusammenhängen, sondern aus sich heraus (L'art pour l'art) nicht von Funktion befreite Kunst: Angewandte Kunst (Kunstgewerbe) in Stilkunde: Epochenbezeichnung normalerweise nachträglich eingefügt Künstler erschafft Bezeichnung selber (eher kurzzeitige Stil-Begriffe als Epochenkonzepte) bis Aufklärung war Klerus, Adel, reiches Bürgertum der Adressat der Kunst durch frei zugänglichem Kunstmarkt Kunstmarkt erweiterte sich Publikum zur Förderung des Kunstmarktes fanden öffentliche Ausstellungen (Salons) und öffentliche Debatten über Kunst statt künstlerische Auseinandersetzung konzentrierte sich immer stärker auf Untersuchung der eigenen Entstehungsbedingungen Metakunst: reflektiert über Bedingungen von Kunst und künstlerischem Schaffen (u. a. Appropriation Art Appropriation Art ) verlohr Interesse breiter Schichten Gegenmoderne als Protest gegen Prinzipien [?] moderner bzw. zeitgenössisch zeitgenössisch Kunst: bewusst neoklassizistische, historistische, anachronistisch [?] ausgerichtete Kunst extreme Form des Protests: "Entartete Kunst Anti-Moderne " (u. a. Berufsverbote, höhnische Präsentationen, physische Vernichtung) 2 Postmoderne Postmoderne stellt. u. a. Ideen von Freiheit und Originalität wieder [?] in Frage bewusst Zitate anderer Künstler eingesetzt verbindet historische und zeitgenössische Stile, Materialien, Methoden und unterschiedliche Kunstgattungen Kunstbetrieb Kunstbetrieb und Ausstellungsorte werden aus Metaebene heraus hinterfragt Grenzen zwischen Design, Popkultur, Subkultur und Hochkultur verschwimmen zeitgenössische Kunst ignoriert (scheinbar) alle akademische Regeln, Einteilungen, Kunststile, kulturelle Grenzen (siehe Globalisierte Kunst, 31.5.) nimmt sich die Freiheit je nach Bedarf Regeln, Einteilungen, Kunststile etc. zu reflektieren, zu bearbeiten und zu nutzen zeitgenössische Kunst = global und interkulturell funktionierendes System vereint verschiedene Kulturen Kunstgeschichte wird zum theoretischen Fundament von Kunst (antike Antike Philosophie soll aktuell noch historische Basis für abendländische Kunst sein) Wird Kunst damit im Extremfall beliebig? Gibt es irgendwann keine Unterscheidung mehr zwischen zeitgenössischer Kunst und allem Anderen? Vergleich Wissenschaft und Kunst: umfassendes Verständnis / Bedeutungen von Werken nur durch eingehende Beschäftigung möglich Wenn aus vormals verständlicher Kunst verwissenschaftliche Kunst wird: Wieso darf diese noch im öffentlichen Raum ausgestellt werden, obwohl anscheinend viele Betrachter nichts mehr verstehen (können)? Wo ist die Gegenbewegung, die A verständlich und B dennoch zukunftsweisend ist? Arbeiten je nach Betrachter und je nach Interesse der Kritiker anders interpretiert "Diese Kunst ohne Richtung, ohne Vorstellung von Morgen, ohne Perspektive und Zukunft und Wut und Utopie […]"
7 Exemplare von Fresh Widow, Duchamp, Elaine Sturtevant, © Estate Sturtevant / Thomas Griesel
7 Exemplare von Fresh Widow, Duchamp, Elaine Sturtevant, © Estate Sturtevant / Thomas Griesel
Flag (Originalarbeit), 1954 - 1955, Jasper Johns
Flag (Originalarbeit), 1954 - 1955, Jasper Johns
coal-bags von Duchamp (mit Arbeiten surrealistischer Künstler), 1938
coal-bags von Duchamp (mit Arbeiten surrealistischer Künstler), 1938
Porträt Allie Mae Burrough, Walker Evans oder Sherrie Levine
Porträt Allie Mae Burrough, Walker Evans oder Sherrie Levine
Rechtsstreit Art Roger / Jeff Koons
Rechtsstreit Art Roger / Jeff Koons

Dienstag, 28. April 2015

Kurs Praktiken des schon Fertigen in der zeitgenössischen Kunst Link Elaine Sturtevant Elaine Sturtevant (1924 - 2014, US-amerikanische Künstlerin der Appropriation Art Appropriation Art ) hinterfragt durch Wiederholung von Kunstwerken das traditionelle Verständnis des künstlerischen Schaffensprozesses sowie Kunst hinsichtlich Originalität, Autonomie und Autorenschaft Link Wiederholung von vorhandenen Kunstwerken (mit hohem Bekanntheitsgrad) 7 Exemplare von Fresh Widow, Duchamp Marcel Duchamp , Elaine Sturtevant, © Estate Sturtevant / Thomas Griesel sturtevant.jpg kehrt sie um (Künstler wird zum Betrachter, sie - vormals Betrachterin - zur Künstlerin) Der Künstler wechselt die Seite kopierte u. a. Jasper Johns Flag Flag (Originalarbeit), 1954 - 1955, Jasper Johns Link jasper-johns.jpg 1965 erste Ausstellung in NY, Bianchini Gallery kopierte Oldenburg Store (Claes Oldenburg, * 1929, amerikanische Pop Art Pop Art ) Link Urinal und Fahrradrad von Duchamp kopiert (Urinal nach einzig erhaltenen Abbildung einer Fotografie) coal-bags von Duchamp (mit Arbeiten surrealistischer Künstler), 1938 Link coal-bags-k.jpg nicht kopiert, anders vervollständigt (Duchamps "Retrospektive" wird inszeniert) ready-made Ready-made als Multiple Multiples überhaupt möglich? Sherrie Levine (* 1947, US-amerikanische Fotografin und Konzeptkünstlerin, Appropriation-Art-Bewegung) (wenige biographische Daten zur Person, da sie sich "nicht an 'Mythenbildung' im Kunstbetrieb Kunstbetrieb beteiligen möchte") Fotografien von Walker Evans aus Katalog abfotografiert und gerahmt (1981 veröffentlicht) Porträt Allie Mae Burrough, Walker Evans oder Sherrie Levine allie-mae-burrough.jpg suchte nach radikalen Angriffspunkt der Kunst kopierte nicht Originale sondern Abdrucke jener Junggesellen von Duchamps "Großes Glas" "herausgenommen", 3-dimensionale Körper umgewandelt u einzeln in Vitrinen ausgestellt (nur die Form) "Fountain Buddha": Urinal in Bronzeguss "Ihr wollt doch nur solche Sachen verkaufen!" (Daniels Dieter Daniels ) Gedanke der Aneignung: Richard Prince (1949, amerikanischer Maler und Fotograf, Vertreter der Appropriation Art) inszenierte Werbefotos fotografiert / "Re-Fotografien" Joke-Paintings Autogrammkarten Autogrammkarte -Serie (Porträts von Berühmtheiten gedruckt und selber signiert) Frage der Schöpfungshöhe Jeff Koons Jeff Koons Rechtsstreit Art Roger / Jeff Koons Link art-roger-jeff-koons-k.jpg "Made in Heaven" Link Staubsauger-Serie Damien Hirst Damien Hirst Link (Vortrag Armleder John Michael Armleder gehalten)
Box in a Valise, 1935 - 1941, von Marcel Duchamp oder Rrose Sélavy
Box in a Valise, 1935 - 1941, von Marcel Duchamp oder Rrose Sélavy

Freitag, 17. April 2015

Kurs Dieter Roth Dieter Roth Link Vortrag "Dieter Roth und Fluxus Fluxus " (folgend weitere Notizen) dadaistische Aktionen fließen in Fluxus ein Künstler mussten Dinge so präsentieren, dass das Alltägliche als Kunst wahrgenommen wird Kunstbetrieb Kunstbetrieb ganz grundlegend hinterfragt Multiples Multiples (deutsch "Auflagenobjekt", künstlerische Arbeit, seriell hergestellte Objekte) Link muss vom Künstler autorisiert werden Einzelobjekte ökonomisch, materiell und ästhetisch gleichwertig Ausführung meist von Fachkräften übernommen / maschinelle Unterstützung Box in a Valise, 1935 - 1941, von Marcel Duchamp Marcel Duchamp oder Rrose Sélavy Link box-in-a-valise.jpg "Können Sie sich schon einmal zulegen: Erleuchtung nicht nur bei Buddha, sondern auch beim Künstler wichtig" (Benjamin frei zitiert) Abgabe von Kontrolle: wichtiges Prinzip in der Kunst Praxis des Kontrollverlusts Walter Benjamin Walter Benjamin Link Henri Micheaux und automatisches Schreiben Link Konkrete Poesi: kleinste Elemente werden untersucht / Sprache dient nicht mehr Beschreibung von Sachverhalt / Gedanken / Stimmung, sondern wird selbst zum Zweck und Gegenstand notiert Link Dienstag Einzelgespräch wegen Wittgenstein Ludwig Wittgenstein und Abgabe Verschriftlichung Referat 1. KS (Schum), 2. KS (Fluxus), 3. KS (Wittgenstein), 1. GS (readymade Ready-made ), 2. GS [?]
Kritischs zum Kunstbetrieb - Pullmann & Muse, Heinrich Spaeth und Penelope Georgiou
Kritischs zum Kunstbetrieb - Pullmann & Muse, Heinrich Spaeth und Penelope Georgiou
Die Geschichte der Kunst, Ernst H. Gombrich
"Die Geschichte der Kunst", Ernst H. Gombrich

Samstag, 12. Juli 2014

Kurs Spielwiese für Hard- und Softwareprojekte Link Recherche zu externen Schrittmotor an Mechanik von Uhrwerk ankoppeln Beisatzrad mit 0,2 mm Zapfen Durchmesser Kunstkritik Link Pullmann & Muse Muse Link Kritischs zum Kunstbetrieb Kunstbetrieb - Pullmann & Muse Pullmann & Muse , Heinrich Spaeth und Penelope Georgiou Link pullmann-und-muse-k.jpg "Male ich, denke ich nicht an die Kunst. Denke ich an die Kunst, kann ich nicht malen." "Die Betrachter Ihrer Bilder werden denken: Das ist Kunst." Kunst ist an Konkretes gebunden These: das Kunstwerk ist obsolet / Kontext zählt ohne eigentlichem Kunstwerk heißt: Tummelplatz für Kuratoren ART (von Kuratoren erzeugt) <> Kunst ständig neue Paradigmen Link = Meinungsänderung der Kuratoren Das Neue gut finden (neue Themen, neue Strategien, neue Leute) Physiker, Theoretiker, Philosophen einbinden Heiligenschein der Wissenschaft um seiner selbst willen geschaffene Kunst möglich? Paradigma zeitgenössischer Kunst: Kunstraum macht Kunst Kunstraum ist dort, wo berühmte Künstler sind (andere eifern ihnen nach) die Nichtberühmten schaffen den Kunstraum Befreiung der Kunst von der Schönheit Kunst richtet sich immer an die Sinne Kunst beschäftigt sich nicht mit der Welt, nur mit der Vorstellungen von ihr imaginäre Welten ("als-ob") Kunst endet, wo Leben echt wird "Können wird als Gegenteil von Kunst angesehen" - "Dem Können weichen nur die aus, die nichts können" für "idiotische Dinge" wird Segnung des Kunstraumes benötigt "Ihre Zeit wird kommen, wenn die Kuratoren-Kunst keinen Deut mehr wert ist" Gerede über Kunst <> Kunst nicht definieren, sondern machen erst Gedanken machen und dann malen, oder erst malen und dann Gedanken machen nur Oberlehrer erklären Kunstwerke Kunstraum-Sprache, nichtsbedeutend "kritische Analyse", "dekonstruktiv" (einer Entwicklung entgegenwirkend), "strukturell", "idiosynkratisch" Link künstlerische Unschuld im Kunstbetrieb Kunstraum dreht sich um sich selbst Kunst im Kunstraum = Vorwand, Posten = Anreiz notiert Link Kunst bei Vernissagen = Vorwand für geselliges Beisammensein? im Kunstraum zählt nicht das Gemalte, sondern der gesellschaftliche Nutzen Innovation - Heraustreten aus dem Pferch der Tradition in Kunstwelt zählen Durchbrüche, nicht Wiederholungen von Gewohntem Durchbrüche in Kunst oftmals ihrer selbst willen / nach Erwartungen der Kunstwelt Muse: "Machen Sie, was Sie wirklich richtig finden. […] Wenn jemand seinen eigenen Weg geht, kann er nicht überholt werden." Künstler: "Das muss ich mir aufschreiben, Frau Muse." Muse: "Tun Sie das. Und betrachten Sie sich als geküsst." Link Klasse Bildende Kunst Link Pflichtlektüre "Die Geschichte der Kunst", Ernst H. Gombrich Ernst H. Gombrich , Phaidon "Die Geschichte der Kunst", Ernst H. Gombrich gombrich-k.jpg "Die Geschichte der Kunst im 20. Jahrhundert", Uwe M. Schneede, Beck Nachschlagwerk: "Kunsttheorie im 20 Jahrhundert", Band 1 und 2, Hatje Empfehlungen "Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit", Walter Benjamin Walter Benjamin "Über das Neue, Versuch einer Kulturökonomie", Boris Groys, Fischer "Theorie der Avangarde", Peter Bürger, Edition Suhrkamp "Du Monts Begriffslexikon zur zeitgenössischen Kunst", Hubertus Butin, DuMont "Die Gesellschaft des Spektakels", Guy Debord, EDITION TIAMAT "Die Originalität der Avantgarde Avantgarde und andere Mythen der Moderne", Rosalind Krauss, Philo Verlagsgesellschaft "Über die Ruinen des Museums. Das Museum, die Fotografie und die Postmoderne Postmoderne ", Douglas Crimp und Louise Lawler, Verlag der Kunst Dresden "Der Kult vom Avantgarde Künstler", Donald Kuspit, Ritter Verlag "Das offene Kunstwerk", Umberto Eco Umberto Eco , Suhrkamp "Duchamp Marcel Duchamp und die Anderen", Dieter Daniels Dieter Daniels , Dumont Taschenbücher "Die Regeln der Kunst", Pierre Bourdieu, Suhrkamp "Künstlerische Strategien des Fake", Stefan Römer Römer , DuMont Verlag "Kunstgeschichte und Gegenwartskunst Gegenwartskunst . Vom Nutzen und Nachteil der Zeitgenossenschaft", Verena Krieger (Hg.), Böhlau "Die Manifeste Manifest des Surrealismus Surrealismus ", André Breton, Rowohlt "Die Realität der Massenmedien", Niklas Luhmann, Westdeutscher Verlag "Inside the White Cube/ In der weißen Zelle", Brian O'Doherty, Merve Verlag "Bild und Kult. Eine Geschichte des Bildes vor dem Zeitalter der Kunst", Hans Belting, C.H.Beck "Die Legende vom Künstler Ein geschichtlicher Versuch", Ernst Kris / Otto Kurz, suhrkamp taschenbuch wissenschaft "Sinn und Deutung in der Bildenden Kunst", Erwin Panofsky, Dumont Buchverlag "Medien Kunst Netz 1: Medienkunst Medienkunst im Überblick", Herausgeber Rudolf Frieling, Dieter Daniels, Springer Verlag

Donnerstag, 29. Mai 2014

Vordiplom Vordiplom Link Stichpunkte zur Findung eines Konzeptes Selbst Link Rollen und Strukturen innerhalb und außerhalb des Kunstbetriebs Verortung im System Kunst Internet als Bühne Arbeit mit Frage nach eigener Identität und Rollenbildern Künstlerische Selbsterkundung Eigenpräsentation Künstler-Website Künstler-Website als Teil der Öffentlichkeitsarbeit 5 fiktive Künstlerpersönlichkeiten Fiktive Körper - Selbstdarstellung im Internet Link Selbstperformance Paolo Bianchi (Kurator kuratieren , Kunstpublizist und Dozent Dozent Link): Performance Performance des Selbst über Rollen des Spötters, des Spassvogels, des Weisen oder des Propheten Unmöglichkeit des Nichtkommunizierens Internet: Spiel mit fiktiven Identitäten Künstler setzen sich und ihre künstlerische Arbeit durch bewusste Bild- und Textauswahl im Internet in Szene Künstler im Internet = Figur in einem Schauspiel Wie weit kann ein Künstler im Internet mit optimierter Selbstdarstellung gehen, ohne unglaubwürdig zu erscheinen? Selbst- und Fremdwahrnehmung Möglichkeit in neue Rollen zu schlüpfen Der Mensch als Narziss Selbstdarstellungen als Mittel zur Identitätssuche Link Idealbilder erreichen durch chirurgische Eingriffe durch Mode angleichen (aktuellen Modeerscheinungen unterwerfen) oder absondern Vielfalt möglicher Erscheinungsformen Durch Gestalt lassen sich Inhalte transportieren Künstler, sein Körper und die Inszenierung Inszenierung : „Bin ich noch Ich, wenn ich einen Bart trage? Einen Hut aufhabe? Mir die Lippen schminke?“ (Übertragung bei meiner Arbeit ins Internet) Selbstdistanzierung durch Rollenspiel Selbstfindungsprozess statt Spiel mit meinem Körper: Spiel mit meinem Name, meinen künstlerischen Arbeiten immer wieder prüfen, wie mein Name und die Arbeiten bei einer bestimmten Inszenierung wirken Halt finden durch Nachahmung von erfolgreichen Vorbildern Selbstaufgabe bei exzessiver Nachahme = eigenes Körperbild verschwindet Selbstdistanzierung durch Annahme entgegengesetztes Geschlecht (Selbst muß verändert werden, um anderen gegenüber als glaubwürdig zu erscheinen) Sein und Schein "Der Körper als wandelbares Medium läßt alle Möglichkeiten offen, inwiefern das Selbst mit sich selbst übereinstimmt oder nicht. Denn oft kann das Selbst zu keiner konkreten Übereinstimmung mit sich selbst gelangen."

Donnerstag, 11. Juli 2013

Kunstmarkt Kunstmarkt Link Workshop Die eigene Kunst vermarkten Link SMILE, AKAD Hochschule Leipzig 1 Fakten und Potenziale Kunstmarkt 2 Geschäftsmodelle und Strategien A meine Ziele als Künstler B Warum bin ich Künstler geworden? C mein Selbstverständnis "mit eigenen Arbeiten / Themengebieten gut bis sehr gut leben können", "ohne großer Infrastruktur, Direktverkauf" häufige Gründe für Entscheidung Künstler zu sein: Selbstbestimmung (Arbeitsinhalte und Zeit), Ideale, das "große Geld" der Künstlerberuf Zugang und Voraussetzungen A Zugang offen, "Künstler kann sich jeder nennen" B Akademie oder Quereinsteiger dreifacher Arbeitsalltag künstlerische Arbeit = Kunst Arbeit als Existenzsicherung = Job Verwaltungsarbeit = Selbstvermarktung Künstler-Selbstvermarktung Rolle des Künstlers: Unternehmer, Produzent, Verkäufer, Selbstdarsteller, Pädagoge Soziale Risiken: wirtschaftliche Schwankungen, permanenter Leistungsdruck, Einnahmenungleichheit, unter Wert verkauft, Abhängigkeiten, Isolation KSK Künstlersozialkasse -Zahlen / Statistiken (rund 62.000 Versicherte im Bereich Bildende Kunst, 1.100 EUR durchschnittliches Einkommen) Arbeitsmarkt des Künstlers A öffentlicher Kulturbetrieb (Museen, Theater, staatliche Träger) B gemeinnütziger Kulturetrieb (Stiftungen, Vereine, Verbände) C privatwirtschaftlicher Kunstbetrieb Kunstbetrieb (Künstler und Kunstmarkt) (meine) Definition von Kunst: zeitabhängig anerkannt/nicht anerkannt, "Kunst ist das, was der Mensch als Kunst definiert" Kampf um Aufmerksamkeit: ist ein bedeutender Faktor in der Wirtschaftswelt Problem: Knappheit und Kurzlebigkeit Welche Strategien können angewandt werden? A Prominenz B Provokation (Sex, Gewalt) C ideelle Ebene (Prestigegewinn, emotionales Erlebnis) "Zeige mir, wer über Dich schreibt, und ich sage dir, ob du Erfolg Erfolg haben wirst" Was ist der Kunstbetrieb: Maschinerie? Notwendigkeit, um Geld zu machen? "… ist der marktmäßige Betrieb rund um die Kunst" Was ist der Kunstmarkt: Kunst als Ware? Trennung verschiedener Kontextsysteme notwendig "System Kunst": Kunst = Kunst "System Kunstmarkt": Kunst = Handelsware "System Kunstbetrieb": Kunst als Ausgangspunkt des marktorientierten Betriebs Kunstmarkt: heterogene Struktur, viele Einzelmärkte, Differenzierung nach Ort, Preis, Gattung, Epoche Handelsformen und Handelsort privater Einzelhandel (Galerien, Kunsthandlungen, Kunstmessen, private Händler, Internet) Auktionshaus (Auktionshäuser und Internet-AH) Regeln für den Markteintritt: 1 jung sein :-) 2 etwas Neues bieten 3 Wiedererkennungswert Interaktionen im Kunstmarkt A Nachfrageseite: Bedarf an ästhetischer Neuheit B Angebotsseite: Neuheiten werden angeboten C Nachfrageseite: Aufmerksamkeit (Aufbau des Künstlers beginnt) D Angebotsseite: Publizität, Nachfrage, Preise steigen, Erfolg des Künstlers setzt ein E Nachfrageseite: Ästhetisches Auge wird am ökonomisch erfolgreichem Werk geschult F Angebotsseite: Steigerung Bekanntheitsgrad G Nachfrageseite: Ästhetischer Wert erschließt sich immer mehr Personen H Angebotsseite: kommerzielle Verwertung durch Reproduktion, Auflagen, aber auch Design und Mode Kunstmarktteilnehmer Produzenten (Künstler) Vermittler (Galerien, Kunsthändler, art consults, Auktionshäuser) Nachfrager (öffentliche Museen, private Museen, Privatpersonen, Unternehmer, Kunstauktionen Kunstauktion , Vermittler) Kunst und die Gesellschaft Kunstschaffen ist immer eine soziale Handlung [?] Rebell und Gesellschaftskritik Gesellschaftskritik , Frei- / Querdenker, Ambivalenz zwischen Exklusivität und breitem Publikum Rolle des Galeristen: Entdecker, Förderer, Vermittler, Türöffner, Hersteller von Öffentlichkeit und Aufmerksamkeit, "Fadenzieher" im Zentrum vom Kunstmarkt nach welchen Kriterien wählen Galerien aus? persönliche Überzeugung (91 %), Stilrichtung (56 %), bisheriger Werdegang (32 %), Marktorientierung (25 %), künstlerische Ausbildung (18 %), Ort der Ausbildung (7 %), Lehrer in Ausbildung (7 %) Akteure Kunstmessen "the place to be" für Künstler: extrem wichtig (breites Publikum) für Galeristen: risikoreich (hohe Investition)

Montag, 5. November 2012

Kurs Zufall Zufall - Beifall - Abfall Link Kunstbegriff Link Was ist Kunst? Link Sobald eine Person etwas als Kunst bezeichnet? Kunst hat der Mensch erfunden zeitabhängig Ausdrucksmittel Heute: Inflation der Künstler Verstehen / Code / Grammatik "Hab's kapiert" bringt nicht voran Kunst ist subjektiv für Betrachter zum Teil verstehbar menschliche Befindlichkeiten werden verarbeitet Massentauglichkeit? Kunstbetrieb Kunstbetrieb = elitär elitär (geheimnisumwittert) Vermeidungsstrategien: Kitsch Kitsch , Verständlichkeit, … Gibt es Grenzen? Morden Sterben Sterben im Museum: Tabu? Link Darf man Kunst verbieten? Entartete Kunst Anti-Moderne ? man kann heute alles tun Ist Popmusik Kunst? Fragerunde: Was beschäftigt uns gerade? Meine Antwort: Handspindelpresse Handspindelpresse in Leipzig für Münzprojekt finden und Gummihand-Illussion (soll ich kommenden Montag mitbringen und mit einer Person austesten) Kurs Positionen Link Vorstellung Prof. Annette Kisling Link Fotografie Bilderreihen / Fotoserien Architekturfotografie arbeitet u. a. in Dunkelkammer / Schwarzweißfotografie "Wie ich mit Bildern in Ausstellungen arbeite" Ausstellungsarchitektur: Funktion ist auch Ornament ohne Kunstlicht Langzeitbelichtung