Klasse Bildende Kunst
HGB Leipzig

Dadaismus

Mittwoch, 16. November 2016

Diplom Theorie Link in Einleitung Daniels Dieter Daniels mit reinbringen (E-Mail vom 15.11.) Kunstbegriff Link "Ich würde nur vor der Frage der Definition von Kunst warnen - das ist ein komplexes und widersprüchliches Gebiet, für ein HGB Diplom nicht geeignet!" "Am Anfang der Recherche ploppt im E-Mail-Postfach eine Warnung auf. Der Professor schreibt. … Seine E-Mail endet immerhin mit 'bin gespannt!'." "Vor dem Kunststudium an der Hochschule war klar: Natürlich, ich bin Künstler! Ein verkanntes Genie Genie ! Ein Unentdeckter! Die Sorte von Künstler, die im Kämmerlein tüftelt, nie gesehen wird, sterben Sterben muss, bevor sie entdeckt wird. Im Studium fiel ich tief. Verdammt tief. Ich war nicht nur kein verkanntes Genie, ich war einer von vielen. Eine riesige Masse an Studenten mit unendlich vielen Ansichten. Erst mit Ende des Grundstudiums begann ich mich zu fangen. Jetzt war ich halt nur noch eins: ein Kunststudent Kommilitone mit vielen Fragen." "Doch schauen wir nun, was …" "Oma ist aufgeregt. Immerhin geht es hier um ihr Kunstverständnis. Kenner oder Kunstbanause! Ich beruhige und schiebe den Kecksteller in ihre Richtung." "Ich mache mich auf den Weg zu Alexander. Vor Jahren als Steuerberater unterwegs, heute irgendwas mit Krankenkasse. Sein Motto: Mach doch mal sowas wie der [Gerhard] Richter! Mir schien es bei bisherigen Gesprächen so, als wäre für ihn Kunst nur das, was Geld bringt. Schließlich muss die Wohnungsmiete bezahlt werden. Kunst ist sowas wie Handwerk Handwerk . Mit einem kreativen i-Pünktchen. Mehr nicht. Ich drücke auf die Klingel. Es summt, ich drücke. An der Wohnungstür erwartet mich Alexander." weitere Zitate "Der Künstler lebt vom Einfall, die Ratte vom Abfall und der Schlüsseldienst vom Zufall Zufall ." Erhard Horst Bellermann (* 1937, deutscher Bauingenieur, Dichter und Aphoristiker) [Z2] [Bellermann, Dümmer for One, BoD 2003] "Kunst ist oftmals nur kodierte und zur Schau gestellte Frustration" Gerald Dunkl (* 1959, österreichischer Psychologe und Aphoristiker) [Z2] "Staphi über Newcomer: 'Sein künstlerisches Schaffen sprudelt nur so aus den finanziellen Quellen seines Vaters …'" Elmar Kupke (* 1942, deutscher Aphoristiker und Stadtphilosoph) [Z2] [Kupke, Der Stadtphilosoph 1, 1985] "L'art pour l'art ist längst abgelöst durch la science pour la science." Prof. Dr. phil. habil. Rainer Kohlmayer (* 1940, Professor für Interkulturelle Germanistik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz) [Z2] [Kohlmayer, Die Schnake, Ausgaben 15+16] "Modern Art ist, so zu handeln, daß man hoch gehandelt wird." "In jedem Menschen steckt ein Künstler - aber wehe, wenn er rauskommt." Klaus Klages (* 1938, deutscher Gebrauchsphilosoph und Abreißkalenderverleger) [Z2] "Irgendwann im Leben hat jeder Mensch die Vorstellung Künstler zu sein. Ein Glück, daß die meisten ihre 'Werke' gut versteckt halten." K. Michael Mühlfeld, Bonn [Z2] "An meinen Bildern müßt ihr nicht schnüffeln, die Farben sind giftig." Rembrandt Rembrandt van Rijn [Z2] "Sobald Kunst bloß gefällt wird es Zeit, daß sie fällt." Peter Rudl (* 1966, deutscher Aphoristiker) [Z2] "Die meisten Gemälde verdienen es nicht, aufgehängt zu werden, wohl aber ihre Maler." Unbekannt [Z2] "Gemalte Blumen duften nicht." Deutsches Sprichwort [Z2] "Was wäre denn der Künstler, wenn ihn gleich jeder Narr verstünde?" Adalbert Stifter (1805 - 1868, österreichischer Erzähler, Romanschriftsteller, Novellist und Maler) [Z2] "Zu jeder Kunst gehören zwei: einer, der sie macht und einer, der sie braucht." Ernst Barlach (1870 - 1938, deutscher expressionistischer Maler, Graphiker, Dichter und Dramatiker) [Z2] "Es gibt keine 'Gegenstände' und keine 'Farbe' in der Kunst, sondern nur 'Ausdruck'." Franz Marc Franz Marc "Politische Kunst vergewaltigt den Betrachter." Alfred Selacher (* 1945, schweizerischer Lebenskünstler) [Z2] "Dem Kunstbanausen bleibt doch immer noch der Teufel an der Wand." Peter E. Schumacher (1941 - 2013, Aphorismensammler und Publizist) [Z2] "Schöne Rahmen haben manch unbedeutendes Bild gerettet." Pavel Kosorin (* 1964, tschechischer Schriftsteller und Aphoristiker) [Z2] "Der wahre Künstler stellt sich die Frage gar nicht, ob sein Werk verstanden werden wird oder nicht." Adalbert Stifter (1805 - 1868, österreichischer Erzähler, Romanschriftsteller, Novellist und Maler) [Z2] [Stifter, Der Nachsommer. Eine Erzählung, 1857] "Kunst ist Plagiat oder revolutionär." Paul Gauguin Paul Gauguin [Z2] "Ich wollte die Natur kopieren, aber ich konnte es nicht. Ich war jedoch mit mir zufrieden, als ich entdeckte, daß man die Sonne nicht wiedergeben kann, sondern daß man sie mit etwas anderem darstellen muß … mit der Farbe." Claude Monet Claude Monet [Z2] "Hätte Gott Gott keine Frauenbrüste gemacht, wäre ich vielleicht nie Maler geworden." Auguste Renoir [Z2] "Schlechte Maler beklagen den Mangel an guten Modellen." Pavel Kosorin (* 1964, tschechischer Schriftsteller und Aphoristiker) [Z2] "Abstrakte Kunst wird immer beliebter, weil sie der inneren Wirklichkeit des Betrachters nahe kommt." Erhard Blanck (* 1942, deutscher Heilpraktiker, Schriftsteller und Maler) [Z2] "Gehn wir in die Galerie, Bilderrätsel lösen!" Manfred Hinrich (1926 - 2015, deutscher Philosoph, Philologe, Lehrer, Journalist, Kinderliederautor, Aphoristiker und Schriftsteller) [Z2] "Es muß an der Unsterblichkeit der Künstler liegen, weshalb man sie zu Lebzeiten so schlecht bezahlt." Martin Gerhard Reisenberg (* 1949, Diplom-Bibliothekar und Autor) [Z2] "Die wahre Erkenntnis mancher moderner Kunst ist diese, daß man nicht erkennen kann, welche Erkenntnisse der Künstler kannte." Willy Meurer (* 1934, deutsch-kanadischer Kaufmann, Aphoristiker und Publizist) [Z2] "Ich bin immer noch der Meinung, daß Kunst von Können herkommt; käme es von Wollen, hieße sie Wulst." Max Liebermann Max Liebermann [Z2] "Kunst ist ziemlich nutzlos. Ein exaktes Spiegelbild Spiegelbild des Lebens." Wolfgang Mocker (1954 - 2009, deutscher Journalist und Autor) [Z2] "Nicht die Dadaisten Dadaismus , Nonkonformisten etc. gefährden die Kunst, die größte Auszehrung bereiten ihr die Realisten." Martin Gerhard Reisenberg (* 1949, Diplom-Bibliothekar und Autor) [Z2] "Kunst ist der jämmerliche Versuch, die Schönheit der Natur nachzuahmen." Benjamin Stramke (* 1984) [Z2] "Der Sinn der Kunst ist nicht, Übereinstimmung hervorzurufen, sondern zu erschüttern." Walter Hasenclever (1890 - 1940, deutscher expressionistischer Lyriker und Dramatiker) [Z2] "Kunst fängt nie bei Null an." Uli Löchner deutscher Aphoristiker [Z2] "Künstler ist einer, der aus einer Lösung ein Rätsel machen kann." Karl Kraus (1874 - 1936, österreichischer Schriftsteller, Publizist, Satiriker, Lyriker, Aphoristiker und Dramatiker) [Z2] [Kraus, Nachts, 1924] "Schlechte Kunst ist immer autobiographisch." Peter Rudl (* 1966, deutscher Aphoristiker) [Z2] "Kunst ist ein Kräutlein, nicht für alle Leutlein." Deutsches Sprichwort [Z2]
Klangwände, Peter Vogel, 1988
Klangwände, Peter Vogel, 1988
Handphone Table, Laurie Anderson
Handphone Table, Laurie Anderson
Fuge in Rot, Paul Klee
Fuge in Rot, Paul Klee

Dienstag, 25. Oktober 2016

Kurs Bildmusik Link Klangwände, Peter Vogel, 1988 petervogel-k.jpg Negativabdruck Schallplatte, Dave Allen soll alles abbilden, was nicht auf Tonträger ist Handphone Table, Laurie Anderson laurieanderson-k.jpg Klangkörper: über Knochen der Besucher in Ohr übertragen Floppy-Laufwerke verbunden, Fuge von Bach, Künstler unbekannt Klangsteine: installative Klangkörper Ist Klangkunst Kunst um der Kunst willen L’art pour l’art ? Klangkünstler ordnen ungerne eigene Arbeit in Theorie sehr heterogen (Handy klingelt, Daniels Dieter Daniels : "Klangkunst?") Anfänge mit u. a. Klee Paul Klee "Fuge in Rot" Fuge in Rot, Paul Klee fugeinrot-k.jpg (nicht lesbar) Luigi Russolo Instomarumori, 1913 (nicht lesbar, in Notizen bereits enthalten) Sirenenkonzert, 1922, Arseny Avraamov Link Vermischung der Künste findet statt aus Musik: Erik Satie Erik Satie Musiker befinden sich in Raumecken (Satie-Kommentar später dazu durchlesen) Rezipient wird Interpret in den 1960er bei Paik Nam June Paik Paik Konzert "20 Rooms" Paik spielt mit Rezipienten, der durch Räume streift Raumkomposition: Musik bewegt sich, Zuhörer bleibt starr Paik wollte es umdrehen: Klänge bekamen statischen Aufenthalt, Publikum bewegt sich "The Torris his dreams and j… " (nicht lesbar), La Monte Young Link Sinus-Wellen bewegen sich durch Raum durch Wellenberge, Differenzen, … Zuhörer durchs Wandern mit eigener Klangwahrnehmung Water Walk, John Cage John Cage Link Steve Reich, Pendulum Music, 1968 Link Mikros als Pendel durch Rückkopplung entstehen Klänge Klang-Installationen (nicht gut lesbar, übersprungen; muss zur Tonwerkstatt) Ziele? Motivation allgemein? Sinn? Geht es nur um Wahrnehmung? Akustisches Sehen? "Drive-In Music", 1967 Christ … (nicht lesbar), "Electrical Walks" Andreas Schröder: Espylakopa (interessant, aber unkonzentriert) (aus Handout) über Klangkunst Unschärfe des Begriffs, nach Helga de la Motte-Haber kein linear fortschreitendes Genre, sondern wucherndes Geflecht unzählige Überschneidungen erschweren Definition Elektroakustische Musik, Neue Musik Neue Musik , Vokale Performancekunst, Klangskulptur, Klanginstallation etc. Überwindung der Paragone der Künste und Kunstsynthese Fundamente (nach de la Motte-Haber): Ganzheitlichkeit der Wahrnehmung, Neues Raum-Zeit-Verständnis, Akustischer Anteil, von Datenträgern abgespielt als auch live zur Entstehungsgeschichte Wegbereiter Oper als Gesamtkunstwerk Gesamtkunstwerk im Sinne von Richard Wagner Richard Wagner Anspruch der Aufhebung der Trennung der Künste in eine umfassende Einheit intonarumori von Luigi Russolo als Vorform der Klangplastik dadurch Aufwertung Geräusche als musikalisches Gestaltungselement Überwindung reinen Klanges und Hinzunahme der unendlichen Vielfalt der Geräusche Erik Satie, Musique d‘Ameublement (Anfang des 20. Jahrhunderts) Saties Vexations (1893) & John Cage‘s Adaption (1963) mit einer Dauer von 18:40 h John Cage 1963: Unterscheidung zwischen Raum- und Zeitkünsten ist eine Übersimplifizierung Entdeckung von Stille, Geräusch Dada Dadaismus mit Happening Happening und Environments (Pause) Vortrag Anne Zeitz über Aufmerksamkeit, auditive Zerstreuung der Großstadt (siehe Walter Benjamin Walter Benjamin ) durch ständige Informationsströme: Schock auf Klang bezogen (nicht mehr Re…) (nicht lesbar): Adorno Theodor W. Adorno Regression: zerstreutes Hören, kindliches Hören Aufmerksamkeit und Zerstreuung erst im Industriezeitalter aufgekommen, davor nicht relevant Krise der Aufmerksamkeit seit 19. Jahrhundert durch Gegenform der Aufmerksamkeit: dagegen auflehnen Aufmerksamkeit wird zur Ressource, wichtiger als Konsumgüter Fluß im Internet fordert ständige Aufmerksamkeit auch unbewusste Aufmerksamkeit Aufmerksamkeit = Dienstleistung, wichtige Veränderung des 20. Jahrhunderts Aufmerksamkeit wird zur seltenen Ware ihre Frage: Wie kann man in zerstreuter Welt auch etwas Kreatives entwickeln? Bruce Naumann Texte, "Please pay attention please" "Max-Fled", 1966 [?] elektronischer Apparat, akustischer Rückkopplungsprozess sollte zu Hause erfahrbar werden Cave … (nicht lesbar) Höhe, um 3150 v. Chr. mit Wellen als Teil von Ritualen (abgebrochen) Standpunkt Link Geradenbild Geradenbild Link verhüllt verhüllt Link Der Vorteil des Flügeltürrahmens besteht auch darin, dass ein Betrachter zuerst vor das Bild treten muss, ehe er es erblickt. Er kann sich also nicht - sich von weitem nähernd - langsam auf das Bild einlassen, sondern wird von ihm, sobald er die Türen öffnet, überrannt. Dieser Moment Moment sollte noch hervorgehoben werden. Das Bild sollte sich also nicht auf selber Ebene wie die Holzfläche befinden, sondern weit davor befestigt werden. Vielleicht sogar über die Rahmung hinweg. Das würden die Flügel erlauben, die ja auch einen inneren Freiraum erzeugen. Neben Geradenbildern kann ich mir - wie von Mark bei einem Klassentreffen im letzten Semester angemerkt - nun auch fotografische Selbstporträts Selbstbildnis vorstellen. Ganz einfach mit einer Digitalkamera gemacht, danach im Drogeriemarkt auf 20 x 30 cm oder A4-Format ausgedruckt und in den Flügeltürrahmen gehangen. Nun warte ich ungeduldig auf den Termin bei Alberti, wo ich erste Entwürfe umsetzen kann.
Aktueller Zustand
Aktueller Zustand
Fotos Oberkörper
Fotos Oberkörper

Mittwoch, 19. Oktober 2016

Herme Herme Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link Fotos von meinem Kopf ausgedruckt mitgebracht Aktueller Zustand tonportraet1_markiert-k.jpg Fotos Oberkörper tonkopf-gif.gif Übergang zu Sockel entfernt, reale Körperform umsetzen Selbstwahrnehmung über Spiegel Spiegelbild ganz anders als Dozent Dozent mich sieht viel schmaleres Gesicht, ohne starken Gesichtszügen lediglich Nase speziell (leicht gekrümmt, Huckel) am Ende Nase, Wangen, Kinn und Ohren etwas übertreiben Zwischenzustand Link näher an meinem Gesicht als heutiger Endzustand letztendlich für heute aufgegeben, da immer nur weiter verschlimmbessere weitere Fotos von Vorder- und Rückansicht ausdrucken (mit Glatze, für Fotocollagen gedacht) und nächsten Mittwoch mitbringen verhüllte Skulptur in Werkstatt Link Diplom Theorie Link Zweifel Zweifel Link "Bedenken, schwankende Ungewissheit, ob jemandem, jemandes Äußerung zu glauben ist, ob ein Vorgehen, eine Handlung richtig und gut ist, ob etwas gelingen kann o. Ä." Link u. a. quälender Zweifel, begründete Zweifel, unbegründete Zweifel, bei jemandem regt sich der Zweifel Wort Skepsis: "[durch] kritische Zweifel, Bedenken, Misstrauen [bestimmtes Verhalten]; Zurückhaltung" weitere Begriffe: Bedenken, Einwand, Misstrauen, Reserve, Skrupel, Vorbehalt, Zurückhaltung, Hin-und-her-Schwanken, innerer Widerstreit, Unentschiedenheit, Ungewissheit, Unklarheit Unsicherheit, Zerrissenheit, Zögern, Fragezeichen, Aber, Bedenken, Befürchtung, Unglaube, Argwohn "Die Zweifel des Malers", Michael Krebber Link "Genie Genie voller Selbstzweifel", Michelangelo Michelangelo Buonarroti Link "Der Begriff Dada Dadaismus (ismus) steht im Sinne der Künstler für totalen Zweifel an allem, absoluten Individualismus und die Zerstörung von gefestigten Idealen und Normen." Link statt es philosophisch komplex durchzukauen (was ich nicht kann), nur wenige Seiten für Begriff, Geschichte, Kunst und Leben, Philosophen verwenden danach auf Künstler eingehen, Kunstrichtung (wie Dadaismus), auf künstlerische Arbeiten, auf eigene Texte (vielleicht als Zitate einfügen) Julia Benz (Berliner Künstlerin) Link wegen Dokumentarfilm zum Thema Künstler und Zweifel E-Mail geschrieben Antwort: "Hallo, vielleicht meinen Sie dies: https://vimeo.com/87268755 Link Viele Grüße, Julia Benz"

Samstag, 24. September 2016

Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit Link Kunstlehre Link Leistung, die Film vorführt, viel exakter und unter vielen Gesichtspunkten analysierbar, als Leistung auf Gemälde oder dargestellter Szene genauere Angabe der Situation im Film macht größere Analysierbarkeit im Film aus im Film u. a. durch Großaufnahmen oder durch Betonung von Details auf Einsicht in Zwangsläufigkeiten vermehrt (so musste es sein) und Betrachter erfährt riesigen Spielraum kann innerhalb Sekunden zwischen Fabriken, Büros, Bahnhöfen wandern, "abenteuerliche Reisen unternehmen" unter Großaufnahme dehnt sich Raum neue Strukturbildungen der Materie sichtbar unter Zeitlupe dehnt sich Bewegung wirkt gleitenden, schwebend, überirdisch eine andere Natur spricht zur Kamera, als zu uns (Auge) das Optisch-Unbewusste erfahren wir durch Kamera, wie vom Triebhaft-Unbewussten durch Psychoanalyse Sigmund Freud Relevanz der Kunst Link "Es ist von jeher eine der wichtigsten Aufgaben der Kunst gewesen, eine Nachfrage zu erzeugen, für deren volle Befriedigung die Stunde noch nicht gekommen ist." jede Kunstform hat kritische Zeiten Form drängt auf Effekte hin, die erst bei verändertem technischen Standard (neue Kunstform) sich zwanglos ergeben können zum Dadaismus Dadaismus : "Der Dadaismus versuchte, die Effekte, die das Publikum heute im Film sucht, mit den Mitteln der Malerei (bzw. der Literatur) zu erzeugen." jede neue Erzeugung von Nachfrage wird über ihr Ziel hinausschießen Dadaisten legten auf Unverwertbarkeit als Gegenstand wert durch grundsätzliche Entwürdigung ihres Materials erreichbar Gedichte = Wortsalat mit obszönen Wendungen und anderem Abfall der Sprache Gemälde mit aufmontierten Knöpfen oder Fahrscheinen erreichen Vernichtung der Aura ihrer Hervorbringung Dadaisten machen Kunstwerk zum Mittelpunkt eines Skandals Nachfrage nach Film durch Dadaismus begünstigt, da taktisches Element (stieß dem Betrachter entgegen) eingeführt ablenkendes / taktisches Element im Film: Wechsel der Schauplätze und Einstellungen dringen stoßweise auf Betrachter ein keine Fixierung durch Betrachter mehr möglich Georges Duhamel Link (1884 - 1966, französischer Schriftsteller, sehr kritisch gegenüber Film eingestellt): "Ich kann schon nicht mehr denken, was ich denken will. Die beweglichen Bilder haben sich an den Platz meiner Gedanken gesetzt." Chockwirkung: mit Chock (deutsch "Keil") werden tradierten Wahrnehmungsmuster und Assoziationsmechanismen außer Kraft gesetzt Link als Training gesehen, um Betrachter auf Großstadtleben der modernen Welt vorzubereiten neuen Bilder im Film wechselten ungewöhnlich schnell, keine Zeit, selbst zu denken Chock befördert Zertrümmerung der Aura Link Masse / Quantität ist in Qualität umgeschlagen Duhamel hält Film für "einen Zeitvertreib für Heloten, eine Zerstreuung für ungebildete, elende, abgearbeitete Kreaturen, die von ihren Sorgen verzehrt werden … ein Schauspiel, das keinerlei Konzentration verlangt, kein Denkvermögen voraussetzt …, kein Licht in den Herzen entzündet und keinerlei andere Hoffnung erweckt als die lächerliche, eines Tages in Los Angeles 'Star' zu werden." seine Idee: Masse sucht Zerstreuung, Kunst verlangt aber vom Betrachter Sammlung Zerstreuung als sich im Kunstwerk Versinken zu verstehen, nicht negativ Benjamin versteht Bauten als großes Kunstwerk, in dem Masse Mensch versinkt Bauten seit Urgeschichte Teil des Menschen alle anderen Kunstformen vergehen (wie Tragödie, Epos, Tafelmalerei) Bauten doppelt rezipiert: durch Gebrauch (taktisch) und durch Wahrnehmung (optisch) Rezeption am Bau hat unter gewissen Umständen kanonischen Wert: Aufgabe die dem Menschen in Wendezeiten gegeben wird, sind nur auf dem optischen Weg nicht zu lösen erst durch taktische Rezeption (durch Gewöhnung) bewältigt an Zerstreuung kann sich auch gewöhnt werden (Rest nicht verstanden) Film als Übungsinstrument Publikum = zerstreuter Examinator (Prüfender)
Meine Mutter, Bradford, Yorkshire, 4.5.1982, 1982, David Hockney
Meine Mutter, Bradford, Yorkshire, 4.5.1982, 1982, David Hockney

Montag, 16. Mai 2016

(Kunst-Zweifel Zweifel -28 wegen Whisky Alkohol -Konsum Konsum ) umsetzen Link Collagen-Bilder und -Objekt glänzend lackieren für morgen vorbereiten: -> Auflösetee in Glaskaraffe -> Kaffee in Thermoskanne und Kaffeezubereiter -> 10-12 Plastikbecher kaufen! -> eventuell Plastikgabeln für Tomaten-Gurken-Nudeln-SALAT Ablauf: 1 ~frfr-Notizen vorstellen 2 Beispiel-Audiodatei abspielen einmal normal gesprochen, Thema Zweifel: #589 einmal abgelesen: #590 und (kurz anreißen): #591 und (kurz anreißen, als Reaktion darauf): #592 3 FRAGE an KLASSE auf ZETTEL (Habt ihr etwas, was unbedingt …?) 4 Notizenstapel zeigen 5 andere Stapel (Tests/Skizzen/) 6 Die Geschichte der Kunst Link "Denn allein die Idee von Fortschritt und Avantgarde Avantgarde käme den Neuankömmlingen im Kunstbetrieb Kunstbetrieb banal und langweilig vor […]." Begriff Postmoderne Postmoderne 1975 von Architekten Charles Jencks in Diskussion eingeführt war Doktrin des Funktionalismus überdrüssig Triumph der Moderne: brachte Nonkonformisten in Zwickmühle junge Künstler sahen sich durch konventionelle Auffassungen von Kunst dazu provoziert, "Anti-Kunst Dadaismus " zu machen Anti-Kunst von offizieller Seite gefördert: wogegen noch auflehnen? Bewegungen und Strömungen 20. Jahrhundert: alle lehnten es ab, nach Natur zu arbeiten meisten Kunstkenner überzeugt davon, dass nur kompromisslose Abkehr von traditioneller Arbeitsweise weiterführen könne heute: viel breiteres Spektrum bei Kunstkritik einige Künstler kehrten zur gegenständlichen Kunst zurück / "zum Erzählen, Predigen, Moralisieren" Meine Mutter, Bradford, Yorkshire, 4.5.1982, 1982, David Hockney David Hockney Link hockney-k.jpg multiple Multiples Bilder Medium Fotografie für neuartige Effekte, die zuvor Malern vorbehalten gewesen waren geringfügig verschobener Blickwinkel erinnert an Kubismus Kubismus / Picassos "Stillleben Stillleben mit Geige und Trauben"
Hilf, deinen Freunden, dich zu erkennen, E-Mail von Facebook
"Hilf, deinen Freunden, dich zu erkennen", E-Mail von Facebook

Mittwoch, 4. Mai 2016

Werkstatt Holzwerkstatt Link Abstandsleisten mit 45°-Gehrung, Rückkarton (Alberti gefertigt), Holzleiste zur Fixierung Seitenleisten an Rückkarton geleimt Kurs Video Rewind Link (Gespräch mit Daniels Dieter Daniels und anderen Vortragenden) Vortrag kommenden Montag mit Frage zur Selbstdarstellung in der Videokunst mit eigenen Gedanken Bill Viola Bill Viola , "Migration (for Jack Nelson)" (Beispiel S. 85) "He weeps for you" (Video- und Soundinstallation, 1976), ohne Künstler-Selbstdarstellung > Betrachtersicht Künstler = Stellvertreter für Betrachter? "Sind einige Videos gar keine Selbstbildnisse? Künstler nur Darsteller/Performer? Es geht vielleicht nicht um sein Selbstbild?" kritische Hinterfragung Narzissmus Narzissmus Thema von Krauss (S. 170, 179 "Extension Narziss") Reaktionen darauf (ab S. 26) von Künstlern, Kritikern, Philosophen Joan Jonas Joan Jonas "Left side, right side" S. 193 und S. 65 Peter Campus "Three Transitions" (bei YouTube YouTube ) 1/2 h Vortrag Künstler konnten in Video Dinge darstellen / Themen reflektieren, die im Film so nicht gingen bei ubu.com schauen eventuell Freud Sigmund Freud und anderen mit einbringen Daniels bei Fragen auch am Wochenende telefonisch erreichbar "Hilf, deinen Freunden, dich zu erkennen", E-Mail von Facebook Facebook Link verhuellt_facebook-k.jpg "Hallo Verhüllte, dies sehen deine Freunde, wenn sie dein Profil besuchen oder du einen Beitrag oder Kommentar auf Facebook postet. Füge ein Profilbild hinzu, damit deine Freunde wissen, dass du es bist." E-Mail Clemens "Meine Interventionen sind direkt in deinen Text integriert so mit => markiert:" "=> Vielleicht sollte man das nicht so streng sehen. Der Wunsch kann ich allerdings gut nachvollziehen. Vielleicht kannst du deine jetzige Arbeiten trotzdem als 'Kunst' bezeichnen, auch wenn dein Anspruch noch nicht ganz erfüllt ist?" "=> Möglicherweise sind die momentan Strömungen für uns nicht fassbar. Waren denn 'damals' für die Künstler die Strömungen fassbar, in denen sie sich befanden. Ich glaube, bei den ganz alten Sachen nicht unbedingt, aber so Bewegungen wie Dada Dadaismus , Pointillismus Pointillismus , Futurismus Futurismus , Expressionismus Expressionismus etc. wirken schon sehr manifestiert Manifest . Aber eigentlich habe ich drüber so gut wie kein Wissen. :-("
Fundació Joan Miró
Fundació Joan Miró
Naked woman going upstairs, 1937
Naked woman going upstairs, 1937

Samstag, 5. März 2016

Ausstellung Joan Miró Link Fundació Joan Miró, Barcelona Link Fundació Joan Miró Link miro-museum-k.jpg spanischer Maler, Grafiker, Bildhauer Bildhauerei , Keramiker frühes Werk mit Einflüssen des Kubismus Kubismus und Fauvismus Fauvismus 1920er: von Gegenständlichkeit weg, beeinflusst vom Dadaismus Dadaismus und Surrealismus Surrealismus Naked woman going upstairs, 1937 Link nakedwoman-k.jpg Verweis zu Duchamp Marcel Duchamp Link während Spanischem Bürgerkrieg in Paris / Aktzeichenkurs in Kunstschule entstanden Académie de la Grande Chaumière: offene Kunstschule, wo man sich für Wochen, Tage oder auch nur stundenweise einschrieb, um mit oder ohne Korrekturen einer Lehrkraft zu skizzieren wollte in nackter Frau / Folter Drama des Krieges skizzieren Bild von 1937 (Kohlezeichnung auf Papier)[?] Standpunkt Link Insgesamt habe ich bei dieser Ausstellung mehr auf die Rahmung und die Befestigung der Papierzeichnungen geschaut. Bei einigen Arbeiten hat man am Rand sogar das (ich denke) Japanpapier gesehen. Manchmal wurde mit Abstandsplatte gearbeitet, manchmal waren die Papierzeichnungen direkt an der Platte befestigt. Auch sah man die Position der Klebestellen. Ich kann also ohne Scheu bei einer kleineren Arbeit das Befestigen mit Japanpapier und Abstandsplatte ausprobieren, bevor ich zu dem Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt gehe. (Immerhin zwei bis drei Meter hoch.) Standpunkt Link Immer das, was einen umgibt, bearbeiten. Dazu gehören bei mir: Ich (mit Selbstporträts Selbstbildnis ), die Katze Ramses , Wohnung, Leipzig, Musik / Flügel, Schach, Radfahren, … Bild von Miro-Arbeit am Flughafen vom 6.3. Link
Fünf Pittoreske für Klavier, mittlerer Satz, Erwin Schulhoff
Fünf Pittoreske für Klavier, mittlerer Satz, Erwin Schulhoff
Fisches Nachtgesang, Christian Morgenstern, 1905
Fisches Nachtgesang, Christian Morgenstern, 1905

Montag, 19. Oktober 2015

Kurs Farbe Weiss Link (nach kurzer Besprechung leider nur passiv einen Film geschaut) "Stille", Marianne Betz (Professorin für Musikgeschichte Hochschule für Musik und Theater Leipzig) "hörbares und sichtbares Moment Moment in der Musik" Dada Dadaismus -Bewegung: allgemeine Verunsicherung der Nachkriegszeit in Spott und Provokation umgesetzt Anti-Kunst statt Kunst: Lust am Verfremden, Verulken, Zerstören Erwin Schulhoff Erwin Schulhoff (1894 - 1942, Komponist) besuchte 1919 Dada-Soiree (Abendveranstaltung) in Berlin nannte sich selbst "Überdada", "Musikdada" gründete Reihe "Fortschritts-Konzerte" Jazz: Symbol für Amerika, akustischer Gegenpol zu mitteleuropäischen Spießertum Fünf Pittoreske für Klavier, mittlerer Satz, Erwin Schulhoff schulhoff.jpg "Fünf Pittoreske für Klavier" mit Widmung "Dem Maler und Dadaisten George Gross in Herzlichkeit zu eigen!" Link vier von fünf Pittoresken sind Modetänze, dadaistische Provokation (Foxtrott, Ragtime, One-Step, Maxixe) mittlerer Satz mit Titel "In futurum" (Zeitmaß-zeitlos), bleibt ohne Klang [?] u. a. Zeitmaß: "zeitlos", Pausenzeichen und Fermate (italienisch "fermare": "anhalten", "Ruhezeichen") stehen an Stelle von Noten, obere Stimme mit Bassschlüssel, untere mit Violinschlüssel Fisches Nachtgesang, Christian Morgenstern Christian Morgenstern , 1905 Link fisches-nachtgesang-k.jpg weitere "Bilderwitze": Gedicht von Christian Morgenstern "Fisches Nachtgesang" (1905) Link Zeichen nicht sprechbar, bleibt stumm, kann nur mit Augen wahrgenommen werden Kopplung von Zeichen, Klang und Sinn im phonetischem Gedicht "Das große Lalula" infragegestellt Sprache wird alleine auf Phonetik reduziert, ist artikulierbar, aber ergibt keinen Sinn italienische Futuristen Futurismus experimentierten ebenfalls mit Lautgedichten vom Sinn befreiter Sprachklang als Basis für "abstrakte Dichtung" faszinierte auch die Dadaisten u. a. Man Rays "Poeme phonetique", erschienen in Dada-Zeitschrift "391", 1924 besteht ebenfalls aus metrischen ("gemessenen") [?] Zeichen Code Sprache ist nicht mehr wirklich entschlüsselbar Generalpause: Unterbrechung in Musikstück bei allen Stimmen Nicht-Klang = Negativklang im 15. Jahrhundert werden Generalpausen Ausdruck der Emphase (Verdeutlichung/Betonung), indem sie Schmerz, Ergriffenheit oder Trauer versinnbildlichen stehen im Textzusammenhang für Nichts, Ewigkeit, Tod Sterben klangliches Nichts = drückte das Unfaßbare aus (u. a. Johann Sebastian Bach Johann Sebastian Bach , Bedeutung geht bis ins 20. Jahrhundert hinein) Robert Rauschenberg Robert Rauschenberg , White Painting Link E-Mail an Christiane Baumgartner wegen Einzelgespräch geschrieben (Holzschnitt)
Georg Kolbe Museum, Berlin
Georg Kolbe Museum, Berlin
Vogelmaske, 1918, Hans Arp  (Holzrelief)  (Papierarbeit)
Vogelmaske, 1918, Hans Arp (Holzrelief) (Papierarbeit)
White Ring, Alluminium bemalt, Ellsworth Kelly
White Ring, Alluminium bemalt, Ellsworth Kelly
Nabelhut, 1924/1963, Öl auf Holzrelief, Hans Arp
Nabelhut, 1924/1963, Öl auf Holzrelief, Hans Arp
Der Leichtsinnige, 1934, Papier déchirés (zerrissenes Papier), Hans Arp
Der Leichtsinnige, 1934, Papier déchirés ("zerrissenes Papier"), Hans Arp

Sonntag, 9. August 2015

Ausstellung Hans Arp Hans Arp Link Georg Kolbe Georg Kolbe Museum, Berlin Link georg-kolbe-museum.jpg Hans Arp (1886 - 1966, deutsch-französischer Maler, Bildhauer Bildhauerei und Lyriker, Vertreter Dadaismus Dadaismus und Surrealismus Surrealismus ) notiert Link "abstrakt-organisch" (Gerade=abstraktes Element, organisch=Motiv) nicht Oberfläche der Natur kopieren sondern das Wesen [?] zeigen "wir wollen nicht die natur nachahmen. wir wollen nicht abbilden, wir wollen bilden, wie die pflanze ihre frucht bildet, und nicht abbilden." Kunstströmungen immer Reaktion auf Vorhandenes (in Kunst oder Gesellschaft)? Was sind aktuelle Kunstströmungen? Bewusst herbeiführbar? Vogelmaske, 1918, Hans Arp Link (Holzrelief) Link (Papierarbeit) vogelmaske-k.jpg Hauptanliegen Arp: Suche nach Kern der Dinge Nabel als Grundform/Urform des Lebens immer wieder bearbeitet White Ring, Alluminium bemalt, Ellsworth Kelly Ellsworth Kelly Link Link whitering-k.jpg Nabelhut, 1924/1963, Öl auf Holzrelief, Hans Arp Link nabelhut-k.jpg umsetzen Link Raumobjekt, weiß gefärbt, m. Geraden füllen Holzrelief / mit dicker Pappe für Geradenbilder nutzen (Objekte wie Apfel, Vase, Tisch mit Relief verdeutlicht, mit zufällig angeordneten Geraden gefüllt, auch über Reliefränder hinauslaufend) Der Leichtsinnige, 1934, Papier déchirés ("zerrissenes Papier"), Hans Arp Link leichtsinnige-k.jpg umsetzen Link Geradenmotiv zerreißen und neu zusammensetzen oder leicht überlagern "Le Soleil Recerche", 1966, Buch mit Gedichten und Holzschnitten
geometrische Spiele
geometrische Spiele
Totenschädel und Selbstporträt vereint
Totenschädel und Selbstporträt vereint

Freitag, 17. Juli 2015

o. T. Link Geradenbild Geradenbild Link schwarzen Tuschestift Stärke 0,2 mm für Plotterzeichnungen bestellt Skript für Idee von gestern programmiert Skript baut auf Visualität (png-Bilder), nicht auf mathematische Formeln geometrische Spiele Link Link Link Link geometrischespiele2-k.jpg beliebig viele Schwarzweiß-Motive können in einem Bild vereint werden Abstand ist variabel (je nach Dicke der Stifte und gewolltem Effekt) Totenschädel Totenmaske und Selbstporträt Selbstbildnis vereint Link ichundtod-k.jpg Hausarbeit Link eventuelles Überthema: "Das Umfeld, in dem Kunst gezeigt wird, ist Ausgangsmaterial und Thema der Kunst." Abschnitt A Objet trouvé wenn Gegenstand der Alltagswelt 1 als Kunst-Objekt behandelt wird 2 in künstlerische Aktionen integriert wird Dadaisten Dadaismus : Abfallprodukte, Gebrauchsgegenstände, Fundgegenstände in Collagen (fest zusammengefügt) und Montagen (zusammengesetzt, wie bei Installationen) integriert Surrealisten Surrealismus : griffen ebenfalls auf solche Praktiken zurück sprachen Objekten unter Umständen magische oder unterbewusste Bedeutungen zu im Gegensatz zum Readymade Ready-made werden Artefakte symbolisch aufgeladen "found footage" im Film bezieht sich auf Kunst-Konzepte des Objet trouvé Beispiel: alltägliches Bildmaterial (wie Fernsehmaterial) wird verarbeitet Abschnitt B Christian Marclay ursprünglich vom Fluxus Fluxus inspiriert erforscht die gemeinsamen Muster von Ton, Fotografie, Video und Filmkunst gehört zu Miterfindern des Turntablism Performances: benutzt Schallplatten und andere Tonträger manipuliert, verformt, zerstört sie, um Soundeffekte wie Endlosschleifen zu erzielen Abschnitt C Turntablism Manipulation von Schallplatten mit einem Plattenspieler Töne der Schallplatte werden so in neuen Kontext zusammengesetzt Beispiel "Funky Turntablism", DJ ANGELO Link Ausgangsmaterial sind Schallplatten Abschnitt D Unterschied zu Dullaarts YouTube-Arbeiten bei Turntablism wird mit Information, die ein Medium transportieren soll, gearbeitet Medium ist lediglich notwendig, um Neues zu schaffen, nicht Thema der Arbeit Dullaart: nimmt sich des Mediums selber an verfremdet Medium im Medium selbst reinste Form von "Das Medium wird zur Kunst im Medium" Klasse Bildende Kunst Link interne Präsentation im Bowlingtreff Bowlingtreff Besprechung einiger Arbeiten für mich nicht nachvollziehbar T. getroffen
Geradenkörper, A4, hz (in 4 Schritten)
Geradenkörper, A4, hz (in 4 Schritten)

Dienstag, 14. Juli 2015

Geradenbild Geradenbild Link Geradenkörper, A4, hz (in 4 Schritten) Link geradenkoerper5-k.jpg Standpunkt Link Ich möchte mich mit nichts Geringerem beschäftigen als mit jenem: dem Kosmos Kosmos . Diesem Etwas, das wir tagtäglich übersehen, obwohl Es uns in seiner Gewaltigkeit umgibt. Es bedrängt uns von oben, unten, links und rechts. Wir verschließen uns diesem Ein und Alles, kreisen um unsere Problemchen, die keine wären, würden wir uns Ihm zuwenden: Ihm, dem Kosmos. Klasse Bildende Kunst Link Besprechung im Bowling-Treff wegen Hexenschuss ohne Dozent Dozent Projektion 8-Eck-Kreis auf Wand über Treppe zum Untergeschoss am Freitag wieder aufbauen Hausarbeit Link (mit Notizen von gestern) Dada Dadaismus -Bewegung Hannah Hoch mit Collagen, in den 1920er Jahren entstanden Collagen aus bereits vorhandenen Bildern Link Art, wie sie geschnitten und angeordnet waren = Kunst, nicht Material selber Material exakt gleich verwenden wäre Plagiat Dadaisten: neue Gedanken durch Umsetzung bestehender Ideen und Arbeiten Dadaisten interpretierten, wie Warhol Andy Warhol oder Duchamp Marcel Duchamp auch, Bilder neu digitales Beispiel wie "Super Mario Clouds", Cory Arcangel Link vorhandene Arbeit durch Minimierung der Elemente in eigener Arbeit umgewandelt "Data diaries", Cory Arcangel Link dazu: "Every so often an artist makes an work of art by doing almost nothing" (Galloway Link)
FLUXUS-1, 1963, George Maciunas, Buch (mit Schrauben als Bindung) in Holzkasten, © Museum am Ostwall
FLUXUS-1, 1963, George Maciunas, Buch (mit Schrauben als Bindung) in Holzkasten, © Museum am Ostwall
Fluxmedicine, ca. 1966, Shigeko Kubota  (Foto von George Maciunas für ein Fluxus-Etikett)
Fluxmedicine, ca. 1966, Shigeko Kubota (Foto von George Maciunas für ein Fluxus-Etikett)

Dienstag, 14. April 2015

Klasse Bildende Kunst Link E-Mail "Herzliche Einladung zum Semesterauftakt mit gemeinsamen Frühstück am 14.04.2015 um 11 Uhr. Bringt bitte alle wieder eine Kleinigkeit mit." über Whisky Alkohol uns aktuelles Wetter geredet Studienreise Venedig Link Besprechung Biennale Venedig Link eventuell vom 23.6. bis zum 27.6. ca. 120 EUR Flug Hin- und Rückfahrt + Fahrt Leipzig <=> Berlin + ca. 60 EUR Verkehrsmittel Venedig + ca. 110 EUR Übernachtung Besprechung Vorschlag Semesterthema / Ausstellung Bowlingtreff Bowlingtreff / Wilhelm-Leuschner-Platz Platz als Spielfläche nutzen formale / strukturelle / politische Bearbeitung nächster Klassentreff im ehemaligen Bowling-Center FLUXUS-1, 1963, George Maciunas George Maciunas , Buch (mit Schrauben als Bindung) in Holzkasten, © Museum am Ostwall Link Link fluxus-1-k.jpg Bibliothek Link (in der Eisenbahnstraße Eisenbahnstraße bearbeitet) Kunstgeschichte Link "Fluxus", Thomas Kellein "Seltsamerweise werden die Details der Anfänge von Fluxus einigen Historikern immer klarer, je länger sie vorbei sind. Mein eigenes Gedächtnis wird dunkler und dunkler, falls das von ihnen Erinnerte überhaupt wahr ist." (Emmett Williams 1991) Fluxus-Multiples Multiples in 1970er zwischen $2,50 und $150 angeboten, enorme Wertsteigerung Bedingungen für Entstehung: Zeit in der Bundesrepublik Deutschland mit "Wirtschaftswunderjahre", in den USA mit "Überflussgesellschaft" belegt Blütezeit in den westlich kapitalistischen Industrienationen Glaube an Totalversorgung des Planeten mit Konsumgütern Glaube an unendlichem Wachstum Jahrzehnt durch nukleares "Gleichgewicht des Schreckens" geprägt Pop Art Pop Art reflektierte erfolgreich Warenästhetik / Glücksversprechen Fluxus-Produkte erschienen zu ärmlich, um in der Wohlstandsgesellschaft für Eindruck zu sorgen Fluxus-Performances in Presse als ärgerlich und renitent (widerspenstig / unangepasst) dargestellt rund 20 international verstreute Künstler traten unter Namen "Fluxus" in Verbindung bis in 1970er skandalumwitterte Medienaufmerksamkeit als Avantgardisten Arbeiten bis in 1980er zum größten Teil nicht in Kunstgalerien / Ausstellungshäuser vertreten Anfänge vom Fluxus: 1960/61 begegnet Maciunas (damals Designstudent, angehender Kunsthistoriker und erfolgloser Händler mit antiken Musikinstrumenten) junge Künstler und Komponisten aus Umkreis von Cage John Cage (wollte deren Arbeit in Zeitschrift "Fluxus" publizieren) Idee von Maciunas: System der hohen Künste und der "barocke" Tendenzen (Verstuckung) bekämpfen und abschaffen Fluxus Plakat-Manifest Manifest (NY, 1965) Link unter Maciunas Regie ab 1962 Fluxus-Konzerte in Europa gab sich als "Chairman" von Fluxus aus, später verteilte er Hoheitsgebiete ("Fluxus-Nord", "Fluxus-Süd", "Fluxus-Ost", "Fluxus-West") Headquarter in SoHo, NY Link Künstlerlisten erstellt, Briefe geschrieben, Pamphlete ("engagiert, überspitzt und polemisch zu wissenschaftlichen, religiösen oder politischen Themen äußern") verschickt, Druckaufträge erteilt und Distribution der Werke organisiert war mit vielen Künstlerkollegen in ständigem Kontakt in einem Manifest Rückbezug auf den Dadaismus Dadaismus gefordert ab 1963 lieferten Brecht, Vautier Ben Vautier , Watts Ideen für Fluxus-Multiples (meist als 3 x 12 x 9 cm Plastikschachteln verlegt) Werke waren simpel, klein und billig Mystery Box (Ben Vautiers) mit Staub gefüllt, Luxusausgabe mit Eierschalen, als würfelförmiges Objekt Abfall (Hinweis auf Überflussgesellschaft?) Fluxuskünstler-Lofts in SoHo sollten u. a. durch Verkauf von Stickern, Servietten, Tischtücher und T-Shirts finanziert werden Interview (1978) auf Frage, ob er Fluxus nicht doch als Kunst begreife: "Nein. Ich glaube, es sind gute, einfallsreiche Gags." Fluxmedicine, ca. 1966, Shigeko Kubota Link (Foto von George Maciunas für ein Fluxus-Etikett) Link fluxmedicine-k.jpg Bibliothek Link "1962 WiesbadenFLUXUS 1982" / Katalog von Ausstellung in Wiesbaden (1982), Kassel (1982 / 1983), Berlin (1983) Fluxus = Geisteshaltung, kein Stil FLUXUSEditionen (Produkte in Schachteln oder Koffern) waren unsigniert und undatiert / Massenauflage Antihaltung gegenüber Kunstmarkt Kunstmarkt Bezeichnung FLUXUS wählte Maciunas 1960 für Titel einer Zeitschrift, die Künstler vorstellen sollte, die sich herkömmlichen Kunstformen und Stilen (wie Cage) entzogen (nie erschienen) was Fluxus-Künstler eint: "[…] hart zu kämpfen gegen die immense Einfalt, Traurigkeit und den Mangel an Einsicht für das, was unserem Leben abgeht, eine Welt zu begründen, in welcher die Spontaneität, die Freude, der Humor […] selbstverständlich werden […]" (Brecht, 1964) Bibliothek Link "Dieter Roth Dieter Roth / Originale", Text von Laszlo Glozer zum Zusammenhang Roth und Fluxus recherchiert "Nomaden-Biografie": äußerte sich nicht nur im ständigen räumlichen Unterwegssein, sondern auch in der Kunst Sommer 1966: Besuch bei "Fluxus"-Archivar Hanns Sohm Link von Beuys Joseph Beuys an Düsseldorfer Akademie "gelotst" Vanitas-Gedanke: plastisch-objekthafte Arbeiten = "Zeitstücke" ab Mitte 1960er: die Natur der Dinge, ihren prozessualen Zerfall, gezielt eingesetzt (Lebensmittelarbeiten) Schokoladenbüsten im Schimmelmuseum: unlimitiert (solange Turm hält) 1968 Urform der Büste Büste brachte er als Multiple in Umlauf "Von den 'Fluxus'-Künstlern - für ihn ein faules Pack - setzte er sich stöhnend ab." 1 x Daumennagellänge Whiskey
Furniture Sculpture/Untitled painting, 1988 - 2000, 231 x 231 x 125 cm, Stühle aus Bali
Furniture Sculpture/Untitled painting, 1988 - 2000, 231 x 231 x 125 cm, Stühle aus Bali
Installationsansicht, John Armleder, © Tate Liverpool, 2006
Installationsansicht, John Armleder, © Tate Liverpool, 2006

Samstag, 11. April 2015

Kurs Praktiken des schon Fertigen in der zeitgenössischen Kunst Link (Vorbereitung für Referat, siehe auch Besuch Galerie Karin Sutter Link, Basel, 27.2. mit kreisförmigem Spiegelabdruck und schwarz gepunkteten Flächen) notiert Link Galeristin E-Mail geschrieben mit Frage nach Titel und Jahresangaben der gezeigten Arbeiten aktuell Arbeiten in Zürich Link und Basel Link John Michael Armleder John Michael Armleder (* 1948, schweizerischer Konzeptkünstler, Performance Performance - und Objektkünstler, Maler, Bildhauer Bildhauerei und Kunstkritiker) Link entwickelt minimale Eingriffe und raumfüllende Installationen Auftritte als Musiker und mit Happenings in den 1960er (von John Cages beeinflusst) an Fluxus Fluxus -Aktionen beteiligt 1969 Gründung der Fluxus-Bewegung nahestehenden Künstlergruppe Ecart mit Patrick Lucchini und Claude Rychner produzierten u. a. Super-8 Filme Furniture Sculpture/Untitled painting, 1988 - 2000, 231 x 231 x 125 cm, Stühle aus Bali Link Link furniture-sculpture-k.jpg "Wenn die Künstler verschwänden, würde die Kunst von anderen gemacht, mit einem anderen Bewusstsein, anderen Mitteln und anderen Materialien. Der Künstler als Individuum erfüllt lediglich eine Funktion. Er dient als Werkzeug […]" (Interview mit Christian Bernard und Françoise Ninghetto) Link "Möbel-Skulpturen": malte Gouache auf Stuhl (unter Namen "Furniture Sculpture" zu Markenzeichen geworden) aus "Groupe Ecart" ging "Galerie Ecart" hervor (1973 - 1980) Galerie Ecart veranstaltete Ausstellungen und Performances von u. a. Beuys Joseph Beuys , Cage John Cage und Warhol Andy Warhol in Genf Ende 1970er entfernte er sich von Fluxus-Bewegung begann reduzierte, flächige, am Minimalismus Minimalismus orientierte Bilder zu malen neben Leinwand Lochplatten und alte Möbelstücke als Malgrund Rauminstallationen: abstrakte Bilder in Verbindung mit gebrauchten Wohnungseinrichtungen entwickelt in den 1980er die "Furniture Sculptures" (greift Fragen des Ready-made Ready-made auf) A 1987 kaufte er gebrauchtes Wandregal, auf dem mehr als 25 gebrauchte Stühle ausgestellt waren ("FS 172") B 1990 3 Teppichrollen aus Restposten aufrecht hingestellt ("FS 234") "[Nahm] Sylvie Fleury beim Wort, als sie ihn darauf hinwies, dass die Teppichzylinder wie Objekte für eine Ausstellung aussahen. Nach Aussage des Künstlers sein erstes Werk, das er weder produziert noch dazu die Idee hatte." Link diese und weitere Arbeiten: beständiges Wechselspiel zwischen Kunst und Leben, zwischen High und Low, zwischen Ironie und Pathos Spiel mit Assoziationen und Kunstgeschichte Nähe zur Ästhetik von Dada Dadaismus und Fluxus Installationsansicht, John Armleder John Armleder , © Tate Liverpool, 2006 Link tate-liverpool-armleder-k.jpg 2005 arrangierte er ausgestopfte Waldtiere, laufende Fernsehgeräte, Spiegel Spiegelbild , Blumensträuße, Weihnachtsbäume, Holzscheide, blinkende LCD-Lampen und Tierfelle gruppierte sie zu irritierenden Rauminstallationen (Tate Gallery, Liverpool Link) "abstrakt, reine Form und sonst nichts", Ausstellung "I’m Late, I’m Late, I’m Running For A Date", Galerie Andrea Caratsch, Zürich Grundprinzip des Surrealismus Surrealismus (Magritte René Magritte ) Ausstellungsansichten Galerie Mehdi Chouakri, 2015 Link Kunstverein Hannover, 2006 - 2007 Link
Imaginary Landscapes No. 4, Cage
Imaginary Landscapes No. 4, Cage
McLuhan Caged, 1968, Paik
McLuhan Caged, 1968, Paik

Montag, 19. Januar 2015

TV Fernsehen Interventionen Link Kurs Televisionen in Kunst, Technik und Ökonomie Link Thema "Touching Television / Participation Media width Marshall McLuhan Marshall McLuhan , John Cage John Cage and Nam June Paik Nam June Paik " Ausstellung "TELEVISION, de-, inter-, trans-", 2011, Seoul Nam Jun Paik Art Centre Link Link Entmaterialisierung durch digitale Medien Gegensatz Malerei / Fotografie / Film Gegenbewegung Participation TV / Paik touching = palpable, haptic / touching = emotional, engaging passion <=> participation 1 Walter Benjamin Walter Benjamin / Marshall McLuhan Medientheorie nicht als Informations- Technik- oder Maschinentheorie sondern als Theorie der Sinne und multimodalen Relationen von Medien zum Körper Benjamin zur Taktilität "visueller" Medien: im Dadaismus Dadaismus Kunstwerk = Geschoss, "Es stieß dem Betrachter zu. Es gewann eine taktile Qualität." McLuhan: "The television image […] is an expansion of the tactile sense […] a medium, which includes all of our senses in an in-depth interaction." (1964) Fernsehbild = unfertig (grobes Raster), erst durch Auge des Betrachters "vervollständigt" tactile-as-total (komplettkörperliche Erfahrung), not only haptic 2 Beeinflussung John Cage durch Marshall McLuhan Buch "The Medium is the Massage", McLuhan (Massage, nicht Message) Beispiel "Imaginary Landscapes", Aufführung mit Radiogeräten, Cage (12 Radiogeräte, 24 Performer, 1 Dirigent) Link Imaginary Landscapes No. 4, Cage Link imaginary-landscapes.jpg notiert Link x Radiogeräte kaufen, alle Sender gleichzeitig abspielen 3 Beziehung zwischen Cage / Paik Beispiel für TV-Interaktionen: "Exposition of Music - Electronic Television", 1961 "Magnet TV", 1965 (nicht mehr versteckte Änderungsmechanismen) Idee der Unbestimmtheit McLuhan Caged, 1968, Paik Link mcluhan-caged.jpg "Partizipations-Fernsehen" QUBE (question your tube), seit 1977 "Crystal of Resistance", Thomas Hirschhorn, Venice Art Biennale, 2011 Marie-Eve Levasseur Link
3 Stoppagen, Duchamp, © Succession Marcel Duchamp / ADAGP
3 Stoppagen, Duchamp, © Succession Marcel Duchamp / ADAGP
Draft Pistons, Fotoserie, 1914, Duchamp
Draft Pistons, Fotoserie, 1914, Duchamp
Shooting Picture, 1961, Niki de Saint Phalle, © The estate of Niki de Saint Phalle
Shooting Picture, 1961, Niki de Saint Phalle, © The estate of Niki de Saint Phalle

Donnerstag, 27. November 2014

Kunstgeschichte Link Kurs Marcel Duchamp Marcel Duchamp und die Folgen Link Zufall Zufall bei Duchamp (siehe auch 29.10.2012) ohne kausaler Erklärung, Verzicht auf Erklärung "Was nicht produziert wird, ist immer besser als das, was produziert wird" Kunst ist nicht das, was man sieht "Ich will voller Gedanken und zugleich gedankenlos sein.", Max Stirner These, man sei alleine auf der Welt, alles andere nur Vorstellung das Rationale lässt nichts Unvorhergesehenes zu Natur und Zufall / Wechselwirkung "Das Wort Gesetz ist gegen meine Prinzipien und daher mußte ich den Dingen eine andere Erklärung geben, eine Art Pseudoerklärung." Duchamp'scher Zufall: etwas passiert, was nicht planbar ist Zufall = gültiger Wert zieht diese Form der Wissenschaft vor "fröhliche Physik": Entwurf der Realität, die möglich wird, sobald physikalische und chemische Gesetze gelockert werden "Die Akademie des Flaneurs" Link sich durch den Raum bewegen für Inspiration Schönheit der Indifferenz Link Werke mit Bezug zum Zufall 3 Stoppagen, Duchamp, © Succession Marcel Duchamp / ADAGP Link stoppagen.jpg Glasscheiben (Träger) mit draufgeklebten Streifen Leinwand (Träger der Malerei), darauf Faden hat 1 Meter Fäden von 1 Meter Höhe auf Leinwand fallen lassen, danach fixiert Lineale aus Holz modifiziert mit neuer Linienform der Fäden (Schablonen) gewelltes Lineal (weiterhin 1 Meter) als neue Maßeinheit Netzwerk der Stoppagen, 1914 Link fixer Punkt, gewellte Lineale angesetzt, Linie gezeichnet, neunmal nummerierte Punkte zwei Aktfiguren von älterer (kubistischer) Arbeit ("young man und girl in spring", 1911 Link) als Träger verwendet Verbindung vom männlichen und weiblichen Wesen Stoppagen verbunden, verwissenschaftlicht Draft Pistons, Fotoserie, 1914, Duchamp Link draftpistons.jpg Stoff mit gepunktetem Muster vor geöffnetem Dachausstieg (Luftzug erzeugt neue Form, fotografisch fixiert) geplanter Zufall "Das große Glas" Link u. a. 1 drei mögliche durch Wind veränderte "Blicke" in Wolke integriert 2 neunmal mit Spielzeugpistole gegen Glas geschossen, zufällige Positionen markiert und gebohrt Verbindung Junggesellen mit Produktionsstätte Köpfe der neun Junggesellen durch schräg fotografiertes Stoppagen-Netzwerk positioniert (Tiefenstaffelung) Musik Komposition "Erratum Musical", 1913 Link Noten zufällig aus Hut gezogen Nachbau Link Cage John Cage über Duchamp: "Für mich war Schach ein Vorwand, um in seiner Nähe zu sein." 15. Jahrhundert: Leonardo da Vinci Leonardo da Vinci : Traktat der Malerei (in Stein und Mauern schon Figuren in sich) 17. Jahrhundert: Florentiner Mosaik (vorgefundene Struktur geordnet zu Motiven) 18. Jahrhundert: Alexander Cozens, Publikation über Landschaftskompositionen, Tintenfleck als AUsgangspunkt 19. Jahrhundert: Aufkommen Klecksografie Link u. a. Victor Hugo, Justus Kerner durch avantgardistische Künstlergruppen wie Dadaisten Dadaismus oder Surrealisten Surrealismus wird Zufall als Methode schnell wichtiger Bestandteil in Kunst Max Ernst Max Ernst durch Zufall zum Bild gefunden, Entwicklung Kompositionen John Cage notiert Link Orgelprojekt Halberstadt Halberstadt Link aufsuchen akzeptiert nicht präexistenten Zufall stellt "Fragen", die Prozess mit unklarem Ausgang auslösen "I Ching" ("Buch der Wandlungen", chinesische Orakelsammlung) Ursprung Ursprung : durch Zufallsoperationen wie Münzwürfe bestimmte Orakeltexte und Handlungsmöglichkeiten ermittelt Point-Drawing-Method (Unebenheiten im Notenpapier eingefärbt, in Noten umgewandelt) "Drip Paintings", Jackson Pollock Jackson Pollock Farbe wird auf Leinwand geschleudert körperliche Bewegung erzeugt "kontrollierten Zufall" (Unschärfe) Shooting Picture, 1961, Niki de Saint Phalle, © The estate of Niki de Saint Phalle shootingpaintings.jpg Niki de Saint Phalle (1930 - 2002, Malerin und Bildhauerin) Link "Shooting Paintings" Link bewusste Farbwahl, nur Schießen (und damit Menge Farbe) zufällig Gerhard Richter Gerhard Richter übermalte Fotografien benutzte Privatfotos, wegen u. a. Unschärfe aussortiert Mischung Ölfarbe und Fotopapier einziges Auswahlkriterium = Auswahl Foto Farbtafeln Geradenbild Geradenbild Link Papier für Pen-Plotter Plotter Aquarellpapier (mit glatten und abgerissenen Rändern), 48 x 62,5 cm für 1,30 EUR Glitzerpapier (Fotopapier), gold / silber, 50 x 70 für 6 EUR unterschiedliche Farbpapier, u. a. gepunktet / sichtbaren Fasern, 50 x 70 für 6 EUR gold / silber Glanzpapier matt/glänzend (Spiegel Spiegelbild ) 4,50 EUR / 6 EUR 3D-Folie (glatt, kleine runde Verzerrungen), 50 x 70 cm für 3,50 EUR Blümchen-/ Punktepapier A4 Farbpapier mit sichtbarer Struktur, 0,20 EUR farbliche Filzplatten 30 x 45 cm für 2,50 EUR Kunstgeschichte Link Kurs Marcel Duchamp und die Folgen Link Vortrag Quantenphysik Kosmos / Determinismus Kausalitätstheorie Demokrit: beschreibt Gesamtnatur als riesige Maschine, lückenlos erklärbar / voraussagbar Kant Immanuel Kant : "Alle Veränderungen geschehen nach dem Gesetz der Verknüpfung von Ursache und Wirkung" Determinismus: "keine Freiheit" impliziert, dass sich Welt nur auf eine Weise weiter entwickelt kann weicher Determinismus: ohne Handlungsalternativen (am Ende nur eine möglich), aber Wahl der Handlung frei Zusammenfall freier Wille und Notwendigkeit Libet-Experiment Link Benjamin Libet (Physiologe), Versuchsreihen 1979 Messung zeitlicher Abstand zwischen Nervenaktivität im Gehirn Gehirn (geht Handbewegung voraus) und erst danach erfolgenden Bewusstwerden Quantentheorie Doppelspaltexperiment / Verschränkung Link Quanten = natürliches Phänomen (u. a. Verantwortlich für zufälligen Verfall von Atomen) können mehrere Zustände gleichzeitig haben Eigenschaften von Wellen (wie Ausbreitung von Licht) und Teilchen im unscharfen Zustand (Ort und Zustand nicht messbar) Wahrscheinlichkeit Zufall in der Kunst Versuch menschlichen Handlungs- und Bewusstseinsspektrum um einen Faktor zu erweitern außerhalb des menschlichen Vermögens menschlicher Zufall: Überschneidung von Kausalketten Vortrag Marcel Duchamp und die (Para-)Wissenschaft TOM TIT, La Science Amusante Wissenschaft Duchamps: Willkühr und Laune Grundstock pseudo-wissenschaftlicher Aufbau "Das Rad" damals in physikalischen Versuchsanordnungen verwendet (Fliehkräfte demonstriert, mit gerader Gabel) (gedanklich abwesend) Abhängigkeit der Wissenschaft von der Gesellschaftsform Darstellung einer vermeintlich chaotischen Wirklichkeit mit Hilfe mathematischer Modelle auf philosophischer Ebene: Entmystifizierung durch Wissenszuwachs Tom Sachs (* 1966, US-amerikanischer Künstler) Link Christoph Keller (* 1967, deutscher Künstler) Kurs Warum Denken? Link Charles Sanders Peirce (1839 - 1914, US-amerikanischer Mathematiker, Philosoph, Logiker) "Exhibiting Reasoning - Zur graphischen Praxis Charles Sanders Peirce", Meyer-Krahmer Zeichnung als Darstellungsmethode im philosophischen Bereich Bedeutung Schriftbild auf Bedeutung von Inhalt Beispiel: ein Gedicht in sechs unterschiedliche Handschriften geschrieben, um Wirkung herauszubekommen Vortrag Zeichenbegriff bei Charles Sanders Peirce Pragmatizismus Erkenntnistheorie Pragma = Handlung Gedanken zu Grundsetzen des Erkennenkönnens Semiotik: Wissenschaft von Zeichensystemen Semiotisches Dreieck: 1 (materielles) Zeichen <=> 2 Objekt, auf das sich Zeichen bezieht <=> 3 Interpretant <=> 1 Zeichen es gibt kein Wissen ohne Repräsentation (Darstellung) "Die Kunst des Räsonierens", aus "Semiotische Schriften" drei verschiedene Geisteszustände 1 Zustand Gefühl (im träumerischen Zustand) 2 Sinn für Reaktion (entsteht durch Unterbrechung von Gefühl durch ein anderes) 3 Geisteszustand Denken drei Weisen, in denen "wir an einem Ding interessiert sein können" 1 primäres Interesse 2 sekundäres Interesse (wegen seiner Reaktion auf andere Dinge) 3 vermitteltes Interesse (insofern es dem Verstand Idee von einem Ding vermittelt) drei Arten von Zeichen 1 Similes oder Ikons dargestellte Dinge werden nachgeahmt (Fotografie) 2 Indikatoren oder Indizes zeigen etwas über Dinge, weil physisch mit ihnen verbunden (wie Wegweiser) 3 Symbole oder allgemeine Zeichen mit ihrer Bedeutung durch ihre Verwendung verknüpft (überfordert) alles ist zeichenhaft abhängig davon, wie es wahrgenommen wird (gedanklich abwesend)

Montag, 6. Oktober 2014

Kunstgeschichte Link Konzeptkunst Konzeptkunst Link (Vortrag 2011) "conceptual art", Kunstrichtung späte 1960er Jahre in Europa und USA nicht immer wurde Begriff "conceptual art" verwendet 1 1961: Begriff "Concept Art" taucht in Artikel von Fluxus Fluxus -Künstler Henry Flynt Henry Flynt auf bezieht Begriff auf eine Kunst, deren eigentliches Merkmal ihr Umgang mit Sprache ist 2 1967: Terminus von Sol LeWitt Sol LeWitt durch "conceptual art" ersetzt "In der Konzeptkunst ist die Idee oder Konzept der wichtigste Aspekt der Arbeit. […] Alle Planungen und Entscheidungen [werden] vorher getroffen und die Ausführung geschieht mechanisch. Die Idee wird zur Maschine, die die Kunst macht." 3 1973: Gregory Battcock verwendet Begriff "Idea Art" 4 selbes Jahr: Lucy Lippard Begriff "so-called conceptual art" Probleme: 1 künstlerische Ansätze und Absichten der Künstler viel zu heterogen 2 kein einheitlicher Stil erkennbar kleinster gemeinsamer Nenner aller Definitionen: Betonung liegt auf gedanklicher Komponente und deren Wirkung im Vordergrund steht Konzept und Idee Sprache ist Element und Grundbedingung künstlerischer Aktivität Ausführung des Kunstwerkes untergeordnete Bedeutung, von Künstlern als nachrangig oder gar als überflüssig erachtet Ausführung muss nicht durch Künstler erfolgen Dokumente wurden von Künstlern nicht als Kunstwerk betrachtet, aber als Elemente, deren ästhetische Neutralität zur Reflexion anregen sollten Kunst wird als spezielle Form von Information aufgefasst oftmals präsentiert in Kombination von Fotografie und Text Konzeptkunst für Laien oft schwer zugänglich Auseinandersetzung mit dem Künstlern und seinem Denken muss stattfinden, um Arbeit zu verstehen 1. Ausstellung 1966: Mel Bochner "Working Drawings and Other visible Things on Paper not necessarily meant to be viewed as Art" Entwurfszeichnungen, Skizzen, Notizen und anderes Material von befreundeten Künstlern wurde fotokopiert Exemplare in 4 schwarzen Ordnern gesammelt und auf 4 Sockeln gestellt Vorbild Konzeptkunst 1960er: Marcel Duchamp Marcel Duchamp 1913 beginnt Duchamp Sinnhaftigkeit eine rein aufs Visuelle ausgerichtete Kunst in Zweifel Zweifel zu ziehen Vorgeschichte: angetan von Idee der Kubisten (simultane Darstellung unterschiedlicher Perspektiven) wollte zeitlichen Aspekt hineinbringen ("Akt Akt , eine Treppe herabsteigend", 1912) wurde von Kubisten aber abgelehnt von sogenannter Avantgarde Avantgarde enttäuscht: "Man dachte an nichts anderes als an den physischen Aspekt der Malerei. Keine Idee von Freiheit wurde gelehrt, nicht der geringste philosophische Gedanke diskutiert. Ich war an Ideen interessiert - nicht nur an visuellen Produkten. Ich wollte die Malerei wieder in den Dienst des Geistes stellen." 2 Strategien gegen das Prinzip des "L'art pour l'art" (Die Kunst um der Kunst willen L’art pour l’art ) 1 enge Verknüpfung von sprachlichen und bild-/objekthaften Elementen 2 Ready-made Ready-made zu 1 "Die Braut von ihren Junggesellen nackt, entblößt sogar", 1915 - 1923 vollendete es nicht visuell kaum entschlüsselbar deshalb: zusätzlich handschriftliche Notizen, während Arbeit entstanden Erläuterungen zum "Großen Glas" und andere Ideen lieferte Duchamp in den Textfragmenten der "Grünen Schachtel" (1934) deckt große Bandbreite von Themen und Ideen ab zu 2 "Fountain" wirft Frage nach Grenze zwischen Kunst und Nicht-Kunst auf was Kunst ist, wird zur Frage des Kontextes, in dem Ideen, Objekte, Bilder produziert und wahrgenommen werden Gedanke wird in der conceptual art der 1960er wiederaufgenommen Hintergrund "Fountain" Duchamp reichte ein handelsübliches Pissoir unter dem Pseudonym Richard Mutt zu einer Ausstellung der "Society of Independent Artists" ein er war selber Mitglied und sogar Mitbegründer der Künstlervereinigung Ausstellungsleitung: "Es [könne] sich unter keinen Umständen um ein Kunstwerk handeln." Duchamp trat daraufhin aus, alles war eine Inszenierung Inszenierung sollte auf Frage "Was ist Kunst" aufmerksam machen On Kawara On Kawara Postkarten-Aktionen verschickte Postkarten mit Zeitangabe, wann er morgens aufgestanden war oder mit Hinweis: "I am sill alive" täglich zwei Postkarten an Freunde oder Bekannte mit Gummistempel aufgetragen Date Paintings, im Januar 1966 gestartet gleichmäßig eingefärbte Bilder, Entstehungsdatum des Werkes vermerkt pro Tag konnten mehrere Arbeiten entstehen, hat er eines am Ende des Tages nicht geschafft, wurde es vernichtet Herstellungsverfahren ist zeit- und arbeitsintensiv "One Million Years - Past" ,1969 Beispiel Victor Burgin Beispiel Roman Opalka Roman Opalka Fluxus (lateinisch "flux/fluere" = "fließend", "vergänglich"), Kunstrichtung, 1960er Jahren Was zählte, war schöpferische Idee Henry Flynt (* 1940 in den USA, Philosoph, Musiker, Künstler, "Anti-Kunst Dadaismus -Aktivist") Sol LeWitt: Künstler der Minimal-Art, wandte sich in den 1960ern der Konzeptkunst zu Gregory Battcock (* 1937, Maler in den 1960er, viel über Minimal-Art, Performances und Videokunst geschrieben) Lucy Lippard (* 1937 in New York City, US-amerikanische Schriftstellerin, Kunsttheoretikerin und Kuratorin kuratieren ) Mel Bochner (* 1940 in den USA, lebt in New York City, Konzeptkünstler, Zeichner, Maler und Kunsttheoretiker)
relativ, Jürgen Gansweid
relativ, Jürgen Gansweid
Nietzsche-Archiv
Nietzsche-Archiv
Nietzsche-Herme, Marmor, Klinger
Nietzsche-Herme, Marmor, Klinger
Bauhaus-Museum Weimar
Bauhaus-Museum Weimar
Form- und Farborgel mit bewegten Farbklängen, Holzrelief, 1923, Kurt Schmidt
"Form- und Farborgel mit bewegten Farbklängen", Holzrelief, 1923, Kurt Schmidt

Samstag, 13. September 2014

Geradenbild Geradenbild Link formel farbe form Link geometrische Formen in Menschheitsgeschichte Grundstock regelmäßige Strich- und Punktmuster, Wellenlinien, konzentrische Kreise und Spiralen flächige, räumliche und farbige geometrische Formen in Naturdingen, an Bauwerken, Geräten, Schmuck, Kleidung Geometrisches = fundamentales Repertoire der optischen Zeichenwelt Konstruktivismus Konstruktivismus und konkrete Kunst Konkrete Kunst Wissenschaft Ästhetik ("aistetike episteme", "Die die Sinne betreffende Wissenschaft") ästhetische Einkleidung von Formeln = zentrales Problem (Anliegen konkrete Kunst) Bild = Farbe und Form Linie = Reihung von Pixeln/Punkten Kunst und Mathematik in Geschichte verflochten (Ornamente, Perspektive, Erforschung Farbe) Kubismus Kubismus und abstrakte Malerei abstrakte Malerei : Auseinandersetzung mit geometrischen Gebilden (Rechteck bei Mondrian Piet Mondrian Link, verwickeltes Gebilde bei Kandinsky Wassily Kandinsky ) "Computergestützter Geometrismus" Spiegel Spiegelbild - und Schiebesymmetrie "Haut Haut zu Skelett" > "Ästhetik zu Geometrie" in Kunst Mathematik oft verhüllt verhüllt oder verfremdet (nicht sofort ersichtlich) Interpretationen syntaktischer Bildformel (< 01 > - - < 10 >) Sequenz Potenzen Zahl 2 in "Bauhaus Bauhaus -Vorlesungen", Klee Paul Klee : 1 2 4 8 16 32 64 Spirale mit wachsenden Radienlängen aus Sequenz Zeichenbereich Bild = analog / Text = digital (Ziffern, Buchstaben, Sonderzeichen) relativ, Jürgen Gansweid Jürgen Gansweid Link relativ.jpg Überlappung Zeichenbereiche (wie konkrete Poesie Link) konkrete Poesie = Sprache dient nicht mehr Beschreibung Sachverhalt / Gedanken / Stimmung, sondern wird zum Zweck und Gegenstand des Gedichts Ausstellung Nietzsche Friedrich Nietzsche Link Nietzsche-Archiv Weimar Link Link Nietzsche-Archiv nietzsche-archiv.jpg Nietzsche-Herme, Marmor, Klinger Max Klinger Link nietzsche-herme-k.jpg Herme (griechisch Griechen "hermes Hermes ") in antiker Kunst Pfeilerschaft mit aufgesetztem Kopf und Schultern ursprünglich schlichter Steinhaufen zur Markierung von Wegen u. a. mit Phallus Phallus und Armansätzen in griechischer Mythologie Hermes = Schutzgott Verkehr, der Reisenden, Kaufleute und Hirten, auch Gott Gott der Diebe, Kunsthändler, Redekunst, Gymnastik Hermes = Götterbote, der Beschlüsse des Zeus verkündet führte Seelen Verstorbener in Hades Nietzsche-Herme: einem Gott gleichgesetzt offene Frage: gewollt überspitzt von Klinger oder tatsächlich ernst gemeint? "[…] wie sehr der Philosoph um 1900 zum Propheten einer neuen Zeit stilisiert wurde - mit dem Archiv als Wallfahrtsstätte für seine Jünger." Bibliothek von Henry van de Velde gestaltet Elisabeth Förster-Nietzsche Mitbegründerin Nueva Germania in Paraguay mit Antisemit Bernhard Förster verheiratet Nueva Germania sollte Zufluchtsort für "arische Rasse" sein Kunstlehre Link Ausstellung Bauhaus Link Bauhaus-Museum Weimar Link Link Bauhaus-Museum Weimar bauhaus-weimar.jpg "Form- und Farborgel mit bewegten Farbklängen", Holzrelief, 1923, Kurt Schmidt Kurt Schmidt Link form-farborgel-k.jpg Farbklänge: warme rot-gelbe Farbtöne wandeln sich zu kalten (Blau, Grün, Violett) Flächen in Schwarz, Weiß und Grau: vermitteln zwischen Farbpolen europäische Avantgarde Avantgarde -Strömungen: u. a. Futurismus Futurismus , Kubismus, Konstruktivismus, Dadaismus Dadaismus , Expressionismus Expressionismus , Minimal Art Minimal Art , Pop Art Pop Art , Konzeptkunst Konzeptkunst in vielen Avantgardebewegungen der Moderne: Bestreben "Aufhebung der Kunst in Lebenspraxis" Professor, Schüler = Meister, Geselle, Lehrling Abschluss Meisterbrief Vorkurs (1 Semester): Kern der Lehre inhaltliche Konzeption: Johannes Itten Johannes Itten Georg Muche (1895 - 1987, deutscher Maler, Grafiker und Hochschullehrer)
Statistisch-metrischer Versuch 4 : 2 : 2 : 1, Karl Otto Götz
"Statistisch-metrischer Versuch 4 : 2 : 2 : 1", Karl Otto Götz
Horber Madonna, wohl 1400 - 1410, Stiftskirche Heilig Kreuz
Horber Madonna, wohl 1400 - 1410, Stiftskirche Heilig Kreuz
Sphère - trames, François Morellet, Skulpturengarten Museum Abteiberg
"Sphère - trames", François Morellet, Skulpturengarten Museum Abteiberg

Donnerstag, 4. Juli 2013

Kunstlehre Link Bibliothek Link Buch "Kunst als Konzept" Vorstellung 3 Künstler unterschiedlicher Herkunft (Frankreich, Deutschland, Polen) François Morellet François Morellet (Malerei, Lichtkunst, Kinetische Kunst kinetische Kunst , Bildhauerei Bildhauerei und Kupferstich) Zufall Zufall = Kompositionspartner Link Link "Statistisch-metrischer Versuch 4 : 2 : 2 : 1", Karl Otto Götz goetz.jpg Karl Otto Götz (abstrakte Kunst und Informell Informel ) Link R. Winiarski, polnischer Künstler Spiel mit schwarzen/grauen/weißen Quadraten homogene Erscheinung trotz Schwankungen in der Dichte Vergleich zwischen nationalistischer Kunst und Kunst des Stalinismus Stalinismus : viele methodische Gemeinsamkeiten trotz unterschiedlicher Absichten Horber Madonna, wohl 1400 - 1410, Stiftskirche Heilig Kreuz madonna.jpg Spätgotik Gotik -Beispiel: "Schöne Madonnen", um 1400 von entweder einem reisenden Künstler oder vielen Künstlern geschaffen (ist unbekannt) West / Ost: gleiche Methoden / gemeinsame Tradition als Hintergrund minimale mathematische Methoden bedeutet unweigerliche Ähnlichkeiten starker Austausch zwischen Künstlern in West und Ost keine wesentlich geografisch bedingten Unterschiede mehr (dennoch spezifische Merkmale wie US-amerikanische oder italienische Kunst) russische Konstruktivisten Konstruktivismus : Zurückdrängung der Subjektivität in der Produktion und objektive Strukturierung der Kunst, wie Alexander Michailowitsch Rodtschenko Alexander Michailowitsch Rodtschenko Link Theo van Doesburg (niederländischer Maler, Schriftsteller, Architekt, Bildhauer, Typografi und Kunsttheoretiker) Art Concret Art Concret (Künstlergruppe, gegründet 1929): "die Kunst ist universell" Max Bill Max Bill : "sie erstrebt das universelle und pflegt dennoch das einmalige" Link Hans Arp Hans Arp (Vertreter des Dadaismus Dadaismus und Surrealismus Surrealismus ): "[gefordert ist eine Kunst, die] völlig frei ist von Anspielungen auf die Formwelt der sichtbaren Erscheinungen" Art Concret: "keine Anlehnung an die Natur, weder Sinnlichkeit noch Sentimentalität" Bill: "in ihrer letzten konsequenz der reine ausdruck von harmonischen maß und gesetz" bevorzugt: das Quadrat informelle Malerei (nicht-geometrische, gegenstandslose Kunst) Link "Sphère - trames", François Morellet, Skulpturengarten Museum Abteiberg morellet.jpg François Morellet: gegen Willkür der informellen Malerei seit 1952 seine Arbeiten in 5 mathematische Systemgruppen eingeteilt 1 Aneinanderreihung 2 Überlagerung 3 Zufall 4 Interferenz 5 Fragmentierung Erfindung zwischen Linien, Flächen, Körpern, Kurven mit "Goldenem Schnitt": Natale Sapone Link Siegfried Ehrenfeld Ausgangsform: Quadrat, Nagelbilder ab 1974 "systematische Konfiguration" Position der Nägel anders als bei Uecker Günther Uecker genau berechnet Leuchtwirkung der Nägel räumliche und flächenhafte Lumineszenzen genagelte Kreuzwegbilder: Interesse seitens der Kirche geweckt Almir Mavignier, Erfinder im Bereich der wahrnehmungsbezogenen "Op Art" (Stilrichtung in den 1960er Jahren, Vorstellung von Bewegung, Flimmereffekte und optische Täuschungen) Link Zahlensequenzen in Kreuzformen, diagonalen, horizontalen Reihen, Gruppen, Pyramiden, Quadraten, Dreiecken usw. (weiter ab S. 96)
Das Cabinet des Dr. Caligari, Robert Wiene, 1920
Das Cabinet des Dr. Caligari, Robert Wiene, 1920
4'33'', John Cage
4'33'', John Cage

Dienstag, 13. November 2012

Kunstgeschichte Link Kurs video! Link Kino Kino der 1920iger Jahre Das Cabinet des Dr. Caligari, Robert Wiene, 1920 b_hgbleipzig-13-m.jpg Robert Wiene, Vertreter des deutschen Expressionismus Expressionismus Besonderheiten des deutschen Expressionismus: extremer Schwarzweiß-Kontrast, Spiel mit Licht und Schatten, verzerrte Hintergründe, stürzende Linien / Perspektiven, geisterhafte Charaktere Eigenschaften dem Ersten Weltkrieg geschuldet Hedonismus Hedonismus gefeiert Theaterkulissen Fritz Lang Fritz Lang , 1931: "M" Experiment und Animation Thema einer Lehr-Animation von 1912: Alkoholismus René Clair: Experimentalfilm u. a. mit Marcel Duchamp Marcel Duchamp Dadaistischer Dadaismus Film: profunde Gesellschaftskritik Gesellschaftskritik Oskar Fischinger: beschäftigt sich mit Abstraktion des Filmes Verbindung von Bild und Ton "Studio Nr. 7", 1931, Umsetzung von Musik in Bild Fernand Léger: Surrealist Surrealismus "Das mechanische Ballett" Hans Richter Hans Richter konstruktivistische Filme "Rhytmus 21", 1921[?] nur weiße oder schwarze Rechtecke "Vormittagsspuk", 1927 historischer Meilenstein: "The Jazz Singer", 1927 erster Tonfilm im Kino notiert Link Übergang von real zu unreal: Musik zu einem Film wird erst durch reales Orchester gespielt. Mit der Zeit übernehmen die Lautsprecher immer mehr Instrumente / Stimmen, bis am Ende nur noch aus den Lautsprechern Musik kommt Abel Gance: mit 3 Projektoren Filmvorführung radikaler Kinodenker Leni Riefenstahl Leni Riefenstahl : zur Figur des Dritten Reiches geworden NS-Künstlerin umstritten, nach dem Krieg verurteilt "Triumph des Willens", 1934 "Fest der Völker", 1938 "Fest der Schönheit", 1938 Vortrag Link 4'33'', John Cage John Cage b_hgbleipzig-14-m.jpg 19:00 in der Galerie der HGB: "Dieter Daniels Dieter Daniels über John Cage, Sounds like Silence: 4'33'' und die Folgen" Stille als Musik, als Raum-Zeit-Komposition, als Konzept Filippo Tommaso Marinetti: "silence on the air" - "Stille wird gesendet" es blieb ein Konzept Stille als Steigerung des Sounds Vinylplatte Speicher zwischen 3 und 4 1/2 Minuten Dinge hören, die man sonst nicht wahrnehmen würde Stück mit Radios: "Imaginary Landscapes No 4" Wie kann 4'33'' aufgeführt werden? Merce Cunningham Merce Cunningham : je Part eine Haltung eingenommen, 1992 notiert Link GPS-Koordinaten der Route Eisenbahnstraße Eisenbahnstraße > HGB können vom Besucher auf einer dafür eingerichteten Seite neu sortiert werden. Sprünge im Raum werden möglich / neue Tonfolgen entstehen.