Klasse Bildende Kunst
HGB Leipzig

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Ganzkörperporträt wird aufgehangen
Ganzkörperporträt wird aufgehangen
Ansicht Flurarbeiten, mit schwarzen Klebestreifen-Geraden
Ansicht Flurarbeiten, mit schwarzen Klebestreifen-Geraden

Dienstag, 7. Februar 2017

[wv=A1-9]Diplom Theorie Link Gespräch mit Alexander Link
  • Ja, ich wollte es dir aber noch einmal … noch einmal sagen. Weil es mir wichtig ist. Stell dir vor, da ist jemand, der mit Nägeln … Seine Muse Muse hat er mit Nägeln gefunden. Übrigens … Uecker Günther Uecker fand das irgendwie auch ganz toll, Nägel in Vagina, Nägel am Auge, Nägel in der Nase. Ja? Also er … er hat da so eine gewisse Affinität zum Nageln. Ja? Ähm … Stell dir vor, die Muse, die … die … die … die … derjenige für sich gefunden hat, sind halt Nägel und er … Und da sage ich ihm jetzt: Toll. Nimm dieses Thema auf und suche diese Nische. Suche das Geschäftsmodell Kunstmarkt .
  • Das finde ich schön!
  • Hör' zu!
  • Von [Sperren: da] nach [Sperren: da]. Aber [Sperren: nicht] von [Sperren: da] nach [Sperren: da]!
  • Pass auf. Und … ähm … äh … Dann mag das vielleicht sehr … sehr schwierig sein. Vom Nagel in die Geschäftsidee zu kommen. Weil vielleicht der Nagel gerade nicht … äh … äh … zeitgemäß ist.
  • [Sperren: Wenn] er es aber ist, dann hat er [Sperren: Glück]. Und dann ist es Erfolg Erfolg . Dann müsste er sich …
  • Und genau …
  • … nicht anpassen.
  • Genau das will ich dir gerade zeigen.
  • Und ich glaube, das konnte [Sperren: er].
  • Deswegen wollte ich dir ja gerade zeigen, warum es umgekehrt eben auch erfolgreicher ist. So zu denken.
  • [Zeigt auf ein Bilder von Uecker.] So meinst du. Hier? So das Zweite?
  • Äh … Das hier. Ja.
  • [Sperren: Das ist erfolgreicher]. Das ist mir [Sperren: kla'har]. Das musst du mir doch nicht beweisen.
  • Ach so, ich dachte, …
  • Das [Sperren: weiß] ich.
  • … ich muss es dir beweisen.
  • [Sperren: Nein!]
  • Ach so.
  • Kunst mißbrauchen
  • Das [Sperren: weiß] ich. Aber ich komme mit dem [Sperren: Gedanken] nicht klar.
  • Ja aber das ist ja …
  • Das ich die Kunst mißbrauche, …
  • Ja.
  • … um Geld zu machen. Es müsste genau anders herum sein. Kunst [Sperren: machen] und …
  • Ja.
  • … zufälliger Weise kann man damit dann auch noch Geld verdienen.
  • Ja aber …
  • Das ist mein Ideal.
  • Das musst du ja nicht mir sagen. Sondern deinem Psychologen.
  • Wieso Psychologen. Ich komme damit ja super klar. Ich verstehe bloß deine … äh … Ich verstehe nicht, wie du aus Kunst, was etwas sehr … sehr subjektives, sehr … sehr Emotionales eigentlich ist, versuchst, ein Geschäftsmodell zu machen. Etwas, wie … wie ein Bäcker. Wie … äh … ein Kiosk-Besitzer. Oder was auch immer. Damit du stellst das auf eine Stufe.
  • Na ja, weil …
  • Als wäre sozusagen …
  • Na ja, ich glaube, dass der Künstler von etwas [Sperren: leben] muss.
  • Das stimmt. Aber er kann auf sehr … sehr niedrigem Niveau prinzipiell leben. Wenn er sich sagt, das stört ihn nicht. Ähm … Hauptsache er kann halt etwas machen, wo …
  • Okay.
  • … mit er sich ausdrücken kann.
  • Dann ist er aber beschränkt in seiner Kunst. Stell dir vor … Pass … Stell dir vor, du findest deine Muse in großen Flugzeugen. In …
  • Ich hoffe nicht.
  • … jeglicher Form. Du wirst dir diese Kunst niemals leisten können.
  • Ja.
  • Äh … Und du wirst deine Ideen …
  • Ja.
  • Das was du hast! Wirst du … Also kommst … Du schaffst dir selber [Sperren: Grenzen]. Du schaffst dir eine Decke, durch die du nicht durchkommst.
  • [Sperren: Beide] … [Sperren: Beide] Vorschläge, die du machst, haben ihre Vor- und Nachteile. Hier sehe ich den [Sperren: riesengroßen] Nachteil, dass Kunst wirklich bloß ein Nebenprodukt ist. Was zufälliger Weise da sein muss, damit man ein Geschäft hat. Hier gibt es den Nachteil, dass es sein kann, dass du begrenzt bist. Weil du das Geld dann einfach nicht hast. Wenn du ständig bloß deine Kunst siehst und dann das Geschäft.
  • Genau diese …
  • Das sehe ich doch auch! Aber trotzdem finde ich diesen Weg viel sympathischer als den.
  • Und genau diesen Dissens … Da …
  • [Schrill:] Was?
  • … kannst du … Das kannst du ja im Duden nachschlagen. Und genau diesen Dissens kannst du dann in deiner …
  • Das ist Herabwürdigung.
  • [Lacht.] … Kannst du dann in deiner Master …
  • [Sperren: Diplomarbeit.]
  • … Diplomarbeit … äh … zeigen. Und … äh … ähm … Auch ableiten. Also entwickeln.
  • Ich rege mich auf
  • Ich habe echt seit Wochen nicht mehr solche komischen … [Sperren: wirklich] … Das ist ernst gemeint. Wo ich am liebsten so … so rum krallen …
  • Aber deswegen …
  • … würde.
  • Aber ich glaube, dass wusstest du vorher. Bevor du das Interview gemacht hast.
  • [Sperren: ja aber] ich wusste nicht, dass das mich so aufregt. Dass du mir das noch einmal so erklärst. Aber es ist [Sperren: schön], dass ich dich jetzt … einen klaren Blick daraufhin habe.
  • Ja.
  • Das ist gut.
  • Echt.
  • Aber ich wollte noch ganz … ganz kurz jetzt zu meinen Arbeiten. Damit …
  • Ja.
  • … du darüber …
  • Wie ist denn die Seite?
  • [Sperren: Drei] Sachen will ich dir zeigen.
  • Ja. Wo …
  • Meine Arbeiten
  • Na gib mal Friedrich Fröhlich bei Google Google ein.
  • Ja.
  • Ich bin ja inzwischen online.
  • [Tippgeräusche.]
  • Das … Das krasse wird, wenn ich jetzt mit dir so ein Gespräch führe und ich überlege mir mit Oma auch so etwas zu führen … Es geht am Ende nicht nur, also nicht wirklich, um die Frage, was ist Kunst eigentlich, sondern es geht ganz allgemein darum, wie … ähm … Kunst … Was ist … Was … und Wo und Wie. So. Weißt du? Irgendwie … Was ist deine Welt … Dein Blick auf die Kunst allgemein.
  • Also … Mein Tipp. Mhm … Wenn du Interviews führen willst, musst du … müssen es geführte Interviews sein. Es müssten … Es müssen Strukturen …
  • Aber es ist doch viel schöner, wenn das so … Du wolltest doch keine Struktur drinne haben. Vorhin. Du hast dich unter Druck gefühlt. Oder so. Als … Als ich meine Liste hatte!
  • Ich kann bloß sagen … Also, um eine gewisse Auswertbarkeit, Vergleichbarkeit, herzustellen, musst du natürlich bestimmte Fragen immer wieder identisch stellen. Und musst dann schauen, wie die Antworten aussehen.
  • Das mache ich ja auch.
  • Wenn du … Okay. Super.
  • A… Aber ich baue es auf deinem Interview übrigens auf. Ich gucke mir an, welche … welche Fragen haben sich da ergeben …
  • Dann fühle ich mich geschmeichelt.
  • Wie hast du drauf geantwortet. Na ja und dann werde ich dann natürlich Oma auch so … äh … Was hältst du eigentlich … und so … Natürlich.
  • Ja.
  • So. Ich mag's eher, wenn wir das so langsam raus…
  • Ja.
  • …finden, als ich da so ein Katalog aufführe. Geh mal auf den Link da rauf.
  • [Pause.]
  • So. Es sind drei … Also. Worum es mir jetzt geht: Dass du dir die drei Arbeitsgruppen … äh … anschaust. Drei Beispiele halt davon. Und mir halt sagst, … äh … was … was denkst du darüber. Ohne, dass ich jetzt mehr darüber halt gesagt habe. Ist das für dich gute Kunst. Ist das …
  • Wo muss ich denn jetzt hin klicken?
  • Ich wollte erst einmal reden. [Lacht.] Warte mal. Es ist erst einmal eine wunderschöne Seite. Wir müssen aber escapen, weil die ewig lang ist.
  • [Pause.]
  • Jetzt bricht der gerade … Ach ja, hier habe ich übrigens einen Jahreskalender eingeführt.
  • Ja aber das wolltest du mir ja nicht zeigen.
  • [Sperren: Ja] … Ich wollte Begeisterung zeigen! So. Und zwar sind es diese drei Werkgruppen. Einmal die verhüllten Arbeiten.
  • Ja.
  • Die Geradenbilder.
  • Ja.
  • Und Kinderzeichnungen Kinderzeichnung .
  • Aber als ich das geöffnet habe, hab' ich was von Gipstechnik gesehen. Und mich interessiert das Gips viel stärker, als diese anderen langweiligen Themen.
  • Nein, aber da gehen wir gleich hin. Gips war übrigens mit der Herme Herme . Ja?
  • Also darf ich das mal sehen?
  • Ja, ich zeig's dir.
  • [Pause.]
  • Arbeit Herme
  • Das ist übrigens der aktuelle Kopf.
  • Ach. Das hat doch schon einmal was haptisches. Siehst du, dadurch würdest du schon … alleine dadurch würdest du schon meine Aufmerksamkeit … Und auch schon durch das Material Gips … Bekommst du schon meine Aufmerk…
  • Äh … Das ist erst einmal Ton.
  • …samkeit.
  • Davon mal abgesehen.
  • Aber das ist … äh … schon einmal sehr … individuell Individualität .
  • Also das ist jetzt … Du musst es dann natürlich von hinten sehen. Jetzt das ist der aktuelle Zustand. So war's mal. So hab' ich mich dann da positioniert. Mich selbst liebend … verliebt … [Nicht verständlich, 3:06:25.] So war's noch vom Anfang. Ganz am Anfang. Hier sind die ganzen Hermen dann. Hier Gips … äh … Abdruck vom Kopf. Wollte ich da machen.
  • Aber wer ist das?
  • Friedrich.
  • Wirklich?
  • Ja. Und so hat's angefangen. Also es hat mit den Gipsdingern angefangen.
  • Ja.
  • Und hier wie ich mir die Herme im Klassenraum dann …
  • Ja.
  • … vorstelle. Und ein paar Vorbilder habe ich …
  • Ja. Ja. Und wo ist jetzt das Ergebnis? Das aktuelle?
  • Na das aktuelle ist erst einmal der Kopf. Und der Kopf wird dann halt auf einen ganz … ganz großen Sockel gestellt.
  • Ja. Nee. Ich möchte mal das sehen, was jetzt aktuell ist. Ist das jetzt das Aktuelle?
  • Ja, genau.
  • [Tippgeräusche.]
  • Ja. Es sieht ziemlich cool aus.
  • Das wird aber noch abgeschnitten. Weil eine Herme ist normalerweise so, …
  • Ja.
  • … dass die Arme dann halt nicht da sind.
  • Und wenn du das hier noch mit Bronze überziehst, hat das auch noch einen materiellen Wert. Weil du hast … Du verwechselst immer … ähm … ähm …
  • Ich denke Bronz…
  • [Nicht verständlich, 3:07:18.] … mit Material. Also … Oder … Oder … ähm … Du verwechselst … Oder …
  • Nee. Herme. Nee. Hermen werden oft in Marmor gemacht. Das …
  • Ja.
  • … hat natürlich einen Grund. Weil die Hermen zeigen halt oft berühmte Persönlichkeiten.
  • Ja.
  • Oder welche, die halt … So Gelehrte und so.
  • Ja.
  • Und … Und Marmor ist teuer. Und …
  • Ja.
  • … ein großer Marmorblock ist noch teurer. Und deshalb machen wir das in Marmor.
  • Alexander über Notizseite
  • Übrigens gefällt mir die Programmierung, also hier an der Stelle, … die … die … ähm …
  • Seite.
  • … die Seite nicht. Diese Gliederung. Weil sie.
  • Gefällt mir total!
  • Dieses kleine blaue auf grau.
  • Ja! Das ist total kreativ!
  • Nee.
  • Das ist so richtig [Sperren: hip]!
  • Total unübersichtlich.
  • Aber das gefällt mir gerade. Das wollte … Ich wollte eben …
  • Ähm.
  • … nicht so einen professionellen Geschäftsmodellidee haben.
  • Und das es hier auch so … wenn ich es wegziehe. Und …
  • [Sperren: Ja!] Das ist gut!
  • So dass ich das hier überlagern würde …
  • Das wollte ich!
  • Das gefällt mir gerade nicht.
  • Ich wollte kein Geld damit verdienen.
  • Da gab's schon einmal andere Seiten, die besser ausgesehen haben.
  • [Sperren: Die] gefällt mir richtig richtig gut. Glaub's mir.
  • Ich kenne das ja auch schon von anderen Seiten.
  • Ja.
  • So.
  • So.
  • Jetzt soll …
  • Das wollte ich dir gar nicht zeigen.
  • Zeig' mir die drei Sachen, damit ich jetzt darüber …
  • Arbeit Geradenbilder
  • Also ich zeige dir erst einmal die Geradenbilder.
  • [Pause.]
  • Ja. Mache mal gleich drei Links auf. Geraden … Damit ich …
  • Aber guck noch nicht hin, okay?
  • Nein, nein.
  • Guck … Guck jetzt weg.
  • [Pause.]
  • Okay.
  • [Pause.]
  • Okay. Ich soll jetzt also …
  • Da kannst du hier jetzt durch … äh … fahren.
  • Ich … Ich fange mit den Geradenbildern …
  • Genau.
  • … an. Ja?
  • Gehe einfach bloß … Das sind bloß zwei drei Sachen, die ich dir jetzt …
  • Ja.
  • … vorstelle.
  • [Pause.]
  • Du kannst dich wieder hinsetzen.
  • [Lacht.] Ich bin jetzt aufgeregt!
  • [Lacht.]
  • Jemand betrachtet meine Werke!
  • [Pause.]
  • Ich glaube, das war's schon, oder? Da gibt's noch eins. Das ist jetzt das falsche Beispiel sozusagen. Aber … Einfach mal das jetzt. Wobei, da ist schon die Verhüllung verhüllt drinne. Nimm mal lieber das.
  • Geradenbild Geradenbild Beine und Jesus Jesus
  • Weißt du, warum mir das gefällt?
  • Na das ist gut. Dann haben wir doch schon mal was. [Sperren: Ach nee.] Jetzt hab' ich dir ausgerechnet die Werkgruppe gezeigt, wo du gleich wieder eine Geschäftsidee … äh … Modelldings hier hast.
  • Nein. Und zwar … Und zwar … Die erste Assoziation, die ich hatte ist Jesus.
  • Ja. Zu Ostern.
  • Und zwar der gekreuzigte Jesus. Äh … äh … Wie hier durch den Fuß so genagelt …
  • Ja.
  • Äh … Und das Spannende ist: Normalerweise sieht man Jesus immer von vorn. Auf das Kreuz. Noch nicht einmal oben …
  • Ganz oben.
  • Aber … Aber auch, wie er dort so auf dem Kreuz …
  • Ja.
  • … hängt. Da hat ja auch immer diese diese … äh … Wenn du vorne bei mir … äh … schaust … äh … Im Flur hängt so ein Jesus.
  • Ja.
  • Wir gehen mal ganz kurz gucken. Ich zeige dir das mal. Ganz kurz, was ich meine. Damit du es auch verstehst. Ähm.
  • [Gehen mit dem Aufnahmegerät in den Flur.]
  • Man hat hier diese gekreuzten Füße.
  • Ja.
  • Und man kennt diese Bilder immer nur von vorne. Und als ich das Bild gesehen hab, dachte ich, dass ist genau die selbe Stellung, nur von hinten.
  • Okay.
  • Siehst du das?
  • Ich finde die jetzt langweilig. Die sieht ziemlich … Also das sieht nicht sehr leidend aus. Das sieht einfach nur hinge…
  • Ja aber was ich …
  • …stellt aus.
  • … halt und … äh … äh … Das finde ich zum Beispiel …
  • Meine neue Sicht auf eigenes Bild
  • Du hast das von [Sperren: hinten] gesehen? Das hab' ich gar nicht gesehen.
  • Ja und das ist zum Beispiel auch etwas, womit der Künstler rechnen muss.
  • Das hat [Sperren: niemand] gesehen.
  • Ja, das ist vielleicht doch etwas, was der Künstler … womit der Künstler rechnen muss … Dass hinterher [Sperren: mehr] geseh…
  • [Sperren: Huch!] Jetzt sehe ich das gerade auch!
  • …en wird.
  • Das ist dieses Bein, was hinten ist!
  • Ja!
  • Und das ist vorne!
  • Ja! Ja!
  • [Sperren: Wow!] Das funktioniert auch!
  • Ja! Und … Und das ist … Und das ist etwas, was wirklich …
  • So transparent.
  • … Kunst ist. Weil jeder kennt diese Figur.
  • Ja.
  • Jeder weiß, wie diese Beine gekreuzt aussehen … Die Füße gekreuzt aussehen. Und jetzt wird auf einmal etwas von … von einer anderen Perspektive gezeigt.
  • Ja.
  • Nämlich von hinten.
  • Das hast bisher nur [Sperren: du] gesehen.
  • Ja, das habe ich gesehen. Aber das war meine Assoziation. Und … Und ich finde auch, dass muss sich ein Künstler gefallen lassen. Weil …
  • Dagegen habe ich doch gar nichts.
  • … du bist immer so … so von wegen: [Sperren: Ich] hab' mir darüber Gedanken gemacht.
  • [Sperren: Ja]. hab' ich auch.
  • [Sperren: Ich] wusste, warum ich es mache. Und daraus erwächst Kunst. Daraus erwächst etwas Besonderes. Und das derjenige, der sich das aber anschaut, vielleicht eine ganz andere Assoziation hat. Und das vielleicht die andere Assoziation auch deswegen … [Sperren: eher] als Kunst und als etwas Besonderes wahrgenommen wird, als das, was der [Sperren: Künstler] sich selber … oder der Schaffende sich selber vorgestellt hat.
  • Das war ja vorhin dieses Ding. Dass du immer die Materialität Materialität bei den Arbeiten siehst und das dir das …
  • Und man kann …
  • … gefällt, aber gar nicht weißt, was der Künstler selber …
  • Und ich …
  • Deshalb ist das auch okay.
  • Ich bin mal … Ich fand das gerade ganz toll, was ich gesagt habe. Und zwar: Ich finde …
  • Selbstverliebt!
  • Unterschied Schaffender und Künstler
  • Äh … Ich finde den Begriff und zwar der [Sperren: Schaffende] … viel schöner, als der [Sperren: Künstler]. [Sperren: Weil] der [Sperren: Schaffende] wird erst dann zum Künstler, wenn nämlich die Außenstehenden ihn dazu machen.
  • Nee. Das gefällt mir nicht.
  • Und das gefällt mir [Sperren: viel] besser.
  • [Sperren: Nee.]
  • Das gefällt mir viel besser.
  • Ich will ja in meiner kleinen Kammer sein können, …
  • Und das …
  • … ohne gesehen zu werden. Und trotzdem …
  • Und das …
  • … das Gefühl zu haben …
  • … möchte ich auch, dass das [Sperren: drinne] [Fußnote: In den Notizen auf dem HGB-Server] steht. Dass ich nämlich sage, …
  • Wird gelöscht!
  • … dass … dass Kunst erst zu …
  • Gelöscht.
  • … Kunst gemacht wird. Während das andere nur der Schaffende ist, der etwas schafft. Äh … Und … ähm …
  • Hä. Der Schaffende braucht aber kein Publikum. Das meinst du jetzt.
  • Genau. Genau.
  • Dann bin ich ein Schaffender.
  • [Sperren: Ja!] Und kein Künstler. Und ich finde das viel treffender. Und passender, als …
  • [Sperren: Dann bin ich jetzt] Friedrich Fröhlich, Schaffender. So.
  • … als … äh … Und das ist überhaupt nicht abwertend!
  • [Sperren: Nein nein nein nein nein!] Aber du unterscheidest jetzt halt zwischen Kunst, … äh … die gesehen wird. Und Kunst, die … äh … die nur die Person sieht, die das macht.
  • Ja. Und da sind wir doch bei deinen Verhüllten. Wo keiner …
  • Das ist ja jetzt die nächste … nächste Gruppe.
  • Ja. Wo man es nicht wahrnehmen konnte. Wo man gar nicht einschätzen konnte … Ist das jetzt Kunst, …
  • Das ist schön. Ja.
  • … oder kann das weg.
  • Ja.
  • Ja. Äh Und … Und … Ich … Also …
  • Lass uns erst einmal das hier …
  • Gut. Zu diesem Bild.
  • Genau. Mit den Geraden.
  • Äh. Diese Geraden. Weil vielleicht ist auch diese Assoziation dabei, weil wir vorhin von diesen Nagelbildern gesprochen haben …
  • [Sperren: Ja.]
  • Das ist auch ein Nagelbild.
  • Oder bei Jesus. Das mit der Krone. Ne?
Herme Link notiert Link nach Telefonat mit Bachmann zu Alberti fahren Holz für linke Kopfhälfte auf 105,744 mm (106 mm) hobeln HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 Link notiert Link in Hochschule bringen: Hartmetallbohrer, Hammer, Dübel 6 x 30, Schrauben 4,5 x 40 mit Hartmetallbohrer 6 mm Löcher für Aufhängung bohren Tiefe mindestens 45 mm Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt wird aufgehangen Link rundgang7-k.jpg Ansicht Flurarbeiten, mit schwarzen Klebestreifen-Geraden Link rundgang8-k.jpg Löcher für Hängung Ganzkörper schief, neue Löcher gebohrt Holz Rückseite Flügeltürrahmen platzt wegen Schrauben leicht, am Donnerstag Schrauben mit Klebeband umschließen am Donnerstag schauen, dass Kopierer und Flyer verschwunden sind ansonsten Hausmeister Hausmeister fragen
Tate Modern
Tate Modern
Balloon Dog, Jeff Koons, 1994 - 2000
Balloon Dog, Jeff Koons, 1994 - 2000
Anleitung Ballon-Hund knoten, Wolf Weidner, YouTube
Anleitung Ballon-Hund knoten, Wolf Weidner, YouTube
Gazing Ball (Farnese Hercules), 2013, Jeff Koons
Gazing Ball (Farnese Hercules), 2013, Jeff Koons
Gazing Ball (Spranger Hercules, Deianira and Centaur Nessus), 2015, Jeff Koons
Gazing Ball (Spranger Hercules, Deianira and Centaur Nessus), 2015, Jeff Koons
Michael Jackson and Bubbles, Keramik, 1988, Jeff Koons
Michael Jackson and Bubbles, Keramik, 1988, Jeff Koons

Montag, 23. Januar 2017

Diplom Theorie Link Gespräch mit Alexander Link
  • [Pause.]
  • Allerdings leider erst dann. [Hustet.]
  • Also das heißt, du willst dir davor keine Sachen durchlesen oder … ähm …
  • Nein, so generell würde ich es nicht sagen. Ich würd's nicht ausschließen.
  • Ja klar, aber …
  • Aber …
  • … dich interessiert danach eher, dass … wenn … wenn … wenn du über das Handwerk Handwerk einen Zugang gefunden hast.
  • Tate London
  • Also ich kann dir noch ein zweites Beispiel geben. Ich war mal in Paris. Auch wieder in dem … Oder war das in London? Da war eine Ausstellung …
  • Du brauchst echt eine Jahreskarte!
  • [Lachen.]
  • Ich … Ich glaube, es war in London. Und zwar …
  • [Sperren: Tate]. Meinst du.
  • Äh … Ich weiß nicht, ob es … ähm … in der … [Sperren: Ja], es kann sein, dass ich sogar … dass es in der Tate-Galerie …
  • Da war ich … [Direkt in das Mikrofon:] … dieses Jahr übrigens. Tate Modern tate-k.jpg
  • Pass auf.
  • Ein [Sperren: großer] Streit mit Christian.
  • Jedes Kind … äh … Jedes Kind hat schon einmal ein Luftballon … äh … ähm … zu einem Tier gebastelt bekommen.
  • Okay.
  • Und … äh … Dort war eine Ausstellung …
  • [Sperren: Kenne ich doch].
  • … mit großen …
  • Jeff Koons Jeff Koons
  • Das ist Jeff Koons.
  • Jeff Koons. Ich vermute auch, dass das Jeff Koons ist. Ja.
  • [Tippgeräusche.]
  • Dann war der andere [Fußnote: Der die Pillendöschen-Arbeiten gemacht hat.] aber jemand anderes!
  • [Lachen.]
  • Aber okay. Den kenne … Das ist super. Okay.
  • Das ganze war dann eben halt … äh …
  • Mach auf. Mensch. Ich will das noch einmal sehen!
  • Ja. Ganz kurz. Ähm … Also … Also übergroße Figuren.
  • Ja. Ja. Und ganz grell.
  • Immer glänzend.
  • Ja.
  • Äh … grelle Farben.
  • Ja.
  • Erste Frage: Material
  • Aber die selben Figuren. So und … äh … Es hatte meine Aufmerksamkeit erregt, weil ich hatte … äh … äh … ähm … Also es hat mich in dem Moment Moment erst einmal interessiert, weil ich dachte: Mit welchem Material hat er gearbeitet.
  • Super. Okay.
  • Es war so krass.
  • Was war das denn. Stahl oder so. Ne? Blech oder so? Was …
  • Nee.
  • … aufgeblasen wird? Und dann …
  • Ich kann es dir jetzt gar nicht mal genau sagen. Ähm … Aber es muss leichter sein. Als … ähm … Als …
  • Meine ich ja. Das ist eine ganz dünne Schicht halt. Die dann ausgedehnt …
  • Ja.
  • … wird durch … durch Luft reinpressen. Balloon Dog, Jeff Koons, 1994 - 2000 dog-k.jpg
  • Was interessiert mich ein als Luftballon … äh … geknoteter Hund. Ja?
  • Ja.
  • Das interessiert mich überhaupt nicht. Und würde ich vielleicht auch nicht soviel Künstlerisches darin … äh … erkennen. Ja?
  • Was meinst du mit künstlerisch? Warum ist ein Hund, der größer gemacht ist im Ballon, künstlerischer als ein kleiner?
  • Mhm.
  • Weil es künstlicherer, ungewöhnlicher ausschaut? Weil man es nicht auf der Straße begegnen würde?
  • Alltägliche in Kunst transformiert
  • Vielleicht wieder, weil das eine ist das Alltägliche.
  • Genau. Was manche sich auch auf der Straße … Ja.
  • Ähm … Wie das Urinal alltäglich ist. Oder eben der geknotete Hund auf einer Geburtstagsparty … Wie das alltäglich ist. Und das andere ist wieder dieses bewusste Gestalten. Dieses bewusste Schaffen von etwas Großem. Ähm … Vielleicht mit einem besonderen Material. Ähm … Anleitung Ballon-Hund knoten, Wolf Weidner, YouTube YouTube dog2-k.jpg
  • Okay.
  • Mhm … Der Spiegel Spiegelbild des Alltäglichen. Auf einmal auch wieder in so einen Raum gebracht. Gazing Ball (Farnese Hercules), 2013, Jeff Koons kugel1-k.jpg Gazing Ball (Spranger Hercules, Deianira and Centaur Nessus), 2015, Jeff Koons kugel2-k.jpg
  • Ein bisschen widersprechen tust du dich aber trotzdem. Weil du beim Urinal nämlich gesagt hast, da würde es dir sogar gefallen, vielleicht, wenn da der Alltag mit drinne sein würde. Urin. Oder selbst wenn es bloß gemalt ist. Bei dem Luftballon sagst du jetzt, dir reicht die normale Größe nicht aus. Sondern du brauchst ein ganz übergroßes Ding.
  • Nein. Vielleicht auch wenn es kleiner wäre. Nein, nein. Das wollte ich damit nicht sagen. Ich sage nur: Das eine ist das Alltägliche. Und ich sehe in dem Alltäglichen weniger das Künstlerische. Weniger …
  • Ja.
  • … den Aspekt Kunst.
  • Ja.
  • Ähm … Wenn jetzt aber jemand bewusst das Ganze aus dem Alltag herausnimmt, …
  • Ja.
  • M. C. Escher M. C. Escher
  • … in einem anderen Raum zeigt. Vielleicht in einer anderen Größe. Vielleicht in einer anderen Materialität Materialität . Vielleicht in einem anderen Kontext. Dann gewinnt auch [Sperren: das] für mich eine andere Bedeutung. Mhm … Zum Beispiel … ähm … Dieser Wasserhahn gezeichnet. Äh … ähm … Wo Wasser läuft. Aber kein Zugangsrohr vorhanden ist. Jeder kennt ja irgendwie dieses Bild …
  • Von Maigret?
  • Äh … Also es gibt die …
  • Von René Magritte René Magritte ?
  • Es gibt sogar diese Installation dazu.
  • Okay.
  • Und es gibt auch Bilder dazu. Ja?
  • Sind das die grafischen Bilder? Sind das Grafische? Dann ist das von … ähm …
  • Das kann ich nicht … Das weiß ich nicht. Also … Also auf jeden Fall einmal gezeichnet. Der Wasserhahn, wo Wasser läuft, aber kein Zugang ist. Ähm … Und das andere eben die Installation. Wo man sich fragt: Wieso läuft da permanent Wasser, obwohl ich gar nicht sehe, wo das Wasser herkommt. Also die Leitung …
  • Hast du da noch mehr Informationen. Oder gar nicht, jetze?
  • Nee. Das sind einfach nur Dinge, die …
  • … Dir noch einfallen.
  • So. Wen sollte ich jetzt finden?
  • [Sperren: Escher] wäre mir jetzt noch eingefallen. Der doch mit so optischen Täuschungen gearbeitet hat. Und wo dann …
  • Möglich. Ja. Aber wen sollte ich jetzt googeln? Mit den Knot-Tieren?
  • Ähm … Jeff Koons.
  • Jeff … Ich glaube, das war Jeff Koons.
  • Jeff Koons und der Kunstmarkt Kunstmarkt
  • Das ist nämlich der, der im Kunstmarkt … Der hat als Thema glaube ich dieses Geldding. Weißt du?
  • Ja.
  • [Beide, gleichzeitig:]
  • Jeff Koons.
  • Jeff Koons.
  • Koons.
  • Genau.
  • Mit Doppel-O.
  • Genau. [Sperren: Genau]. Das ist der. [Sperren: Genau] das ist der.
  • Aber …
  • Diese Ausstellung …
  • Du siehst doch schon an seinem Grinsen: Das ist … Das ist ein Saleman.
  • Ja.
  • So jemand, der da wirklich … ähm …
  • Und was da wirklich ganz geil ist: [Sperren: Das] habe ich selber gesehen. Hier.
  • Na öffne mal.
  • Michael Jackson mit dem … äh … Komplett in Gold. Mit dem Affen. Michael Jackson and Bubbles, Keramik, 1988, Jeff Koons mjackson-k.jpg
  • Wo hast du das gesehen?
  • Äh … Ich glaube, das war in …
  • [Sieht etwas auf der gerade besuchten Website.] Da war ich. In der Beyeler Foundation.
  • Ähm … Das war …
  • Da hatte ich auch einen Streit mit Christian gehabt.
  • Das war, glaube ich, auch in Paris.
  • [Pause.]
  • Aber weißt du …
  • Aus Keramik.
  • … jetzt noch, was du da … Also du erinnerst dich jetzt daran. Das heißt, es hat schon einmal eine interessante … also für dich eine Materialität oder so gehabt, die das im Gedächtnis liegen blieben ließ. Ne?
  • Also das … Das war einfach so verrückt. Dass man sich [Sperren: immer] wieder daran … äh … erinnert. Dass man das schon einmal gesehen hat. Ja.
  • Emotionalität kein Grund
  • Aber du gehst jetzt wieder halt von dem … äh … Erinnern aufgrund der … des Handwerks, der Materialität, … ähm … aus. Und nicht … ähm … aufgrund etwas, was es in dir bewegt hat. Weißt du? Was … Was es ausgelöst hat.
  • Na ja. Das ich mich überhaupt daran erinnere, dass … dass ist natürlich ein Zusammenspiel aus vielen Dingen.
  • Ja. Ja, ja. Aber das wäre aber trotzdem auch bei den anderen Sachen … Bei Uecker Günther Uecker und so. Gab es etwas, was in dir drinne war? Also was es ausgelöst … Also was … was etwas auslöste bei dir? Hast du Tränen bekommen? Hast du ein …
  • Nein.
  • … Zittern bekommen? Oder so?
  • Gar nicht. Also als ich das Bild gesehen hab', hatte ich null Emotionalität. Null.
  • Okay.
  • Äh … äh … Dass das jetzt aus Keramik ist, das hat mich damals auch wenig interessiert. Weil ich fand's zu kitschig.
  • Okay.
  • Äh … Ich habe jetzt gerade gelesen, dass es Keramik ist.
  • Also. Gefühl … Emotionen … wäre für dich jetzt nicht etwas, was … was ein Faktor wäre für: Das ist gute Kunst. Oder so?
  • Ähm.
  • Weil, dann würdest du ja nicht gute Kunst sehen.
  • In dem Moment ist es nichts, was mich wirklich … ähm … was ich mir noch ein zweites Mal hätte angucken wollen.
  • Aber du hast dich daran erinnert. Das heißt, da … Sein Marketing hat funktioniert. Anscheinend.
  • Ich erinnere mich an vieles in meinem Leben.
  • [Lachen.]
  • Na ja. Aber jetzt im Gespräch … äh … erwähnst du ja …
  • Ja.
  • … ein paar Sachen, die dir einfallen.
  • Also das ist mir gerade eingefallen, weil … weil wir ja Jeff Koons geöffnet haben. Und weil's über Google Google , … äh … über die Bildgalerie, … war ja sofort verknüpft.
  • Ja.
  • Ne?
  • Dann geh' aber noch einmal zu … äh … zu … zu diesem Knotendings.
  • Ach hier. Schau mal.
  • Dem Ballonding.
  • Das ist auch …
  • Ja. Das war der Selbe. Genau.
  • Das hängt zusammen, ja.
  • Aber dann geh' jetzt noch einmal zu diesem Knotending.
  • Ja.
  • Weil das finde ich jetzt halt interessant. Du hast einen [Sperren: so] offenen Kunstbegriff. Den [Sperren: ich] gar nicht habe. Den viele gerne hätten würden wollen. Mach mal groß. Irgendwie.
  • Ah. Es geht leider nicht größer.
  • Ach so. Na doch. Du kannst doch rannzoomen. Es geht nur darum, dass wir ein großes Bild haben. Da haben wir eines. Okay. Ähm … Du hast es gesehen. Ne?
  • Ja.
  • So ungefähr.
  • Live. Genau.
  • Ähm … Du hast gesagt, die Materialität hat dich an… angesprungen. Deshalb …
  • Ja.
  • … fandest du es gut.
  • Also hier … Was hier natürlich auch wieder ist …
  • Spiegelung.
  • Große Skulpturen und große Gemälde
  • Ich glaube, man … ähm … man kann mich scheinbar sehr schnell locken. Alleine mit Größe.
  • Mhm. Und Farbe.
  • Das … Das ist … Farbe weniger. Sondern … Mit [Sperren: Größe] kann man sich … kann man mich locken. [Sperren: Große] Leinwände. Gerhard Richter Gerhard Richter . Bin ich sofort da.
  • Der … Der fährt bestimmt mal …
  • Großes …
  • … ein Audi oder so.
  • [Lacht.] Großes … äh … äh … Hier eben auch [Fußnote: Suchergebnis von Google]. Ähm …
  • Aber ist das [Sperren: wirklich] … Ist das wirklich ein schönes … ähm … ein schöner Zugang zu Kunst? Wenn du sagst, … ähm … die … die Größe kann mich locken? Das Material kann mich locken? Das Handwerk kann mich locken? Kann das das Einzige sein? Was halt gute Kunst für … Also was Kunst machen sollte?
  • Ich habe nie …
  • Also handwerklich kann man ja ganz ganz viel machen.
  • Ich habe nie gesagt, dass … dass … äh … äh … äh … ähm … dass … dass … der Zugang, den ich habe zu diesen Gegenständen, zu diesen Werken, dass ich daraus auch ableite, was gut und was schlecht ist. Also das kleine Gegenstände jetzt [Sperren: nie] gute Kunst sein können. Weil sie einfach diese Größe nicht haben.
  • Mhm.
  • Das … das kann ich nicht … Das stimmt auch nicht.
  • Nee.
  • Kunst = subjektiv
  • Das würde ich [Sperren: nie] ableiten.
  • Das hab' ich jetzt auch gar nicht so extrem gemeint.
  • Ja … Und … ähm … Was ist gute und was ist schlechte Kunst.
  • Ja.
  • Also das liegt ja wirklich … äh … äh …
  • Das ist jetzt subjektiv.
  • … im Auge des Betrachters.
  • Ich meine, schon was …
  • Das ist extrem subjektiv.
  • … [Sperren: Kunst] ist, ist subjektiv. Aber … Aber … Aber …
  • Aber ist es mir gefällig, oder … Was nicht. Ne?
  • Genau. Aber da man das ja nicht klären kann, sagt man …
  • Ja.
  • … äh … fragt man glaube ich eher: Was ist denn gute Kunst. So. Und da kann man dann halt … Nee. Bei guter Kunst, da kannst du wieder objektiver rangehen. Deshalb fragen nämlich Kunsthistoriker und so weiter nach [Sperren: guter] Kunst. Ich habe Bücher davon. Da geht's dann nämlich darum, wie die aufschlüsseln, warum ist das jetzt gute Kunst. Also technisch und so weiter und so fort. Weißt du? Was … Was macht das Bild …
  • Mhm.
  • … besonders gegenüber anderen Sachen. So. Das lese ich mir …
  • Mhm.
  • … auch noch einmal durch. Das ist ja ein gutes Ding. Ähm … Dich würde ich deshalb eher nicht fragen, was gute Kunst ist, sondern was dich halt berührt. Darum geht's ja. Was … [Sperren: Na] … Oder berührt … Dich berührt's halt vom Material her. Das ist doch auch okay. Oder?
  • Mhm. Das Material selber berührt mich nicht.
  • [Sperren: Nee]. Aber die Größe. So.
  • Ähm.
  • Und die Größe ist doch etwas … ist … ist … das Objekt.
  • Assoziationen aufgrund Größe
  • Das … Das … Das ruft bei mir auf jeden Fall genau Assoziationen hervor. Gefühle hervor. Aufgrund der schieren Größe. Genau.
  • Okay.
  • Immer dieses Übermächte. Dieses … äh … nicht Alltägliche. Äh … äh … Dieses … ähm … Ja, wie mit Lupe auf etwas heraufschauen. Ja?
  • Ja.
  • Also normalerweise wären das ja nur ganz kleine … äh … äh … Knotentiere. Und auf einmal sind sie größer als ich selbst. Also auf einmal ändert sich auch der Spiegel. Man stelle sich mal vor, es wird … äh … in der Größe eine Ameise abgebildet.
  • Mhm.
  • Da ist das Größenverhältnis aber umgekehrt. Ich bin geschrumpft. Die Ameise ist … äh … vergrößert.
  • Mhm.
  • Äh … Und auf einmal sehe ich ihre Werkzeuge, dieses Tieres, auf einmal extrem bedrohlich.
  • Mhm.
  • Obwohl ich … Umgekehrt war ich für sie bedrohlich.
  • Mhm.
  • Ähm … Und jetzt ist auf einmal … ähm … verkehrte Welt. Und … äh … Alleine das schon macht mich neugierig. Ähm … Weil es … Weil es in mir Emotionen, Gefühle weckt. Die ich vorher nicht hatte. Ja.
  • Jeff Koons = Geschäftsmodell?
  • Bei dem Jeff Koons, glaube ich, vereinen sich einige Sachen. Die bei dir immer zu Tage kommen. Und zwar einmal: Kunst ist gleich Geschäftsmodell.
  • Mhm.
  • Ist bei dem so.
  • Ja.
  • So wie ich den mitbekommen habe.
  • Ja. Er kleidet sich auch so. Ne?
  • Das meine ich ja. Wie … Wie ein …
  • Er kleidet sich …
  • … Salesman. Und … Und … Und es geht wirklich um Geld.
  • … sehr erfolgreich.
  • Ja.
  • Und … äh … Ja.
  • Ähm … Ausgangspunkt für Künstler hast du Begabung oder … äh … oder Können, Handwerk genannt. Ist bei ihm … Also [Sperren: Handwerk] …
  • [Sperren: Das muss man erst einmal können!]
  • Der Künstler arbeitet selber nicht mehr
  • Nein nein nein. Stopp. Er selber macht das nicht. Das sind alles Auftragsdinger. Der hat glaube ich seine ganze Gilde oder wie das heißt …
  • Das wusste ich gar nicht.
  • … um sich herum.
  • Das wusste ich nicht.
  • Das macht der wirklich nicht selbst.
  • Idee ist entscheidend
  • Aber es reicht ja die Idee. Das reicht ja schon aus.
  • [Sperren: Das] wäre jetzt das Nächste gewesen. Gehört zu dir Handwerk auch …
  • Ja.
  • … die Idee dazu?
  • Natürlich.
  • Oder ne Begabung. Oder …
  • Begabung. Können. Und ich habe nie Handwerk gesagt. Ich habe … Ich hab' gesagt: Begabung und Können. Und das [Sperren: Können] ist ein Handwerk. So. Aber er zum Beispiel [Sperren: kann] gute Ideen entwickeln. Er hat vielleicht etwas gesehen, was sich umsetzen lässt. Vielleicht hat er sogar gegengecheckt, ob das marktfähig ist.
  • Na da kommst du zu: Kunst ist gleich Geschäftsmodell. Das ist dein Ding.
  • [Pause.]
  • Der stört mich übrigens. Ich glaube, den stören aber viele.
  • [Lacht.]
  • Aber … Aber er treibt es auf die Spitze! Das ist wieder cool. Weißt du? Der … Der … Der …
  • Mich hat er begeistert.
  • [Sperren: Ja]. Aber er treibt's auf die Spitze. Deshalb finde ich's wieder gut.
  • Ja.
  • Also er spielt, glaube ich, genau damit sozusagen …
  • Mhm.
  • Wie … Wie macht man ein Image auf.
  • Mhm.
  • Und wie verdient man damit Millionen.
  • Ja.
  • Und … Und … Und am Ende gibt's doch einen Spiegel. Also Leute kaufen sowas für Millionen oder so und … äh … Da kann man sich dann schon fragen: Hallo, was ist das für ein System? Er macht zwar mit. Und er nutzt es aus. Aber gleichzeitig fragt … werden dann solche Fragen da gestellt.
  • Ja.
  • So.
  • Ja.
  • [Pause.]
  • Also er macht's nicht selber. Das weiß ich. Er hat aber die Idee. Okay. Aber das ist übrigens … Übrigens ist das auch bei bei … diesem Pissoir Marcel Duchamp so.
  • Ja.
  • Am Ende hat er es ja nicht selbst gemacht. Er hat lediglich seine … seine Signatur Künstlersignatur gegeben. Und er hatte die Idee dazu, das auszustellen. Oder in einem Salon sozusagen … äh … ähm … einzureichen. Es wurde übrigens abgelehnt. Am Anfang. Von denen. Das war Neunzehnhundertundachtzehn. Oder was da stand. Ne?
  • Mhm.
  • So. Und wurde erst …
  • Neunzehnhundertsiebzehn.
  • Neunzehnhundertsiebzehn. Und wurde erst nachträglich, nachdem er … äh … äh … bekannter wurde … Der hatte mehrere solcher Ready-mades Ready-made gemacht. Also auch so Objekte, die aus dem Alltag sind. Und hat die in den Kunstraum reingestellt.
  • Ja.
  • Ähm … Und wurde erst nachträglich dann, nach dem Krieg eigentlich, … äh … äh … äh … wieder rausgeholt. Weil er bereits viele viele Jahre davor das macht hatte, was die nach dem Krieg gemacht hatten. Und zwar Objekte, die aus dem Alltag kommen, kommen halt in den Kunstraum.
  • Das hatte ich vorhin auch versucht zu erklären. Dass halt der Kunstbegriff dem gesellschaftlichen Wandel unterworfen ist.
  • Neues wird abgelehnt, aber wichtig für Fortschreiten
  • [Sperren: Gleichzeitig] … Jetzt sind wir aber bei einer spannenden Sache! Auch wegen der neuen Musik vorhin. So, … ähm … ähm … wo wir … ich jetzt auch nicht verstehe, warum wird die … äh … gefördert und gespielt, wenn's ganz ganz wenige sich nur angucken. Die Säle manchmal leer sind.
  • Ja.
  • [Sperren: Das] sind doch genau die Sachen, die eigentlich am [Sperren: Ende] … äh … ähm … [Sperren: Inputs] sind für [Sperren: Neues]. Nur [Sperren: dadurch] kann Neues entstehen! Das heißt … ähm … dieses … dieses Zeug hier, … das gab's schon! Aber er hat's noch einmal gemacht. Und er hat wirklich etwas Neues kreiert. Bei dem wurde es jetzt sofort … ähm … akzeptiert. Anscheinend. Aber bei … Aber … Aber … Aber bei diesem Pissoir war's am Anfang abgelehnt worden. Das hat doch … äh … Das hat die Kunstwelt danach verändert.
  • [Pause.]
  • Hat es.
  • Mhm.
  • Van Gogh Vincent van Gogh
  • [Sperren: Und] … Oder nimm … äh … [Sperren: Wähähähä] … [Nicht verständlich.] … Van Gogh nicht. [Sperren: Doch]. Van Gogh. Der wurde abgelehnt mit seinem Zeug, was er damals gemacht hat. Der war arm. Und hat …
  • Ja.
  • … sich zurückgezogen. Und [Sperren: danach] war das erst was.
  • Ja.
  • Das heißt, es wurde Neues geschaffen, was [Sperren: damals] noch abgelehnt wurde, aber später dann halt [Sperren: riesengroße] Kunst war. So.
Ganzkörperporträt, neuer Entwurf
Ganzkörperporträt, neuer Entwurf
mögliche Hängung zwei Arbeiten im Erdgeschoss
mögliche Hängung zwei Arbeiten im Erdgeschoss
Die Quelle, Arnold Lyongrün, 1911, Öl auf Leinwand
"Die Quelle", Arnold Lyongrün, 1911, Öl auf Leinwand
Die Ährenleserinnen, Jean-François Millet, 1857, Öl auf Leinwand
Die Ährenleserinnen, Jean-François Millet, 1857, Öl auf Leinwand
Die Brücke von Mantes, Jean-Baptiste Camille Corot, zwischen 1868 und 1870, Öl auf Leinwand
Die Brücke von Mantes, Jean-Baptiste Camille Corot, zwischen 1868 und 1870, Öl auf Leinwand

Sonntag, 1. Januar 2016

HGB Rundgang HGB Rundgang 2017 Link Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt , neuer Entwurf ganzkoerperportraet_entwurf-m.jpg mögliche Hängung zwei Arbeiten im Erdgeschoss vorschau_hgbrundgang2017-k.jpg mit 3 mm dickem schwarzen Klebeband (anstatt Schnur) dann ohne Hängung Fotoabzüge umsetzen Link im Klassenraum zuvor ausprobieren Diplom Theorie Link Gespräch mit Oma Link
  • Von Arnold Lyongrün. Die Quelle.
  • [Betrachten das Bild "Die Quelle", Arnold Lyongrün, 1911, Öl auf Leinwand.] "Die Quelle", Arnold Lyongrün, 1911, Öl auf Leinwand lyongruen-k.jpg
  • Lyongrün kenne ich gar nicht.
  • Ich kenn's auch nicht. Ich gucke dann einfach noch einmal nach, was das … So.
  • Kannst du ein bisschen näher kommen?
  • Das ist eigentlich ein schlechtes Bild. Von der Qualität her.
  • Also … Das ist schon einmal nicht scharf dargestellt.
  • Na das ist ja jetzt die Abbildung.
  • Ja.
  • [Pause.]
  • Da muss ich passen, was das sein soll. Also das könnten … Wie … Pappeln sein. Und was … Was ist das? Wasser?
  • Na das … Na ja. Das ist hier Wasser. Das ist ein …
  • Man sieht die …
  • … Wasserfall.
  • Ach ja! die Spiegelung. Sieht man da.
  • Genau. Das ist … die Landschaft halt und Pappeln.
  • Ja, mit dieser Landschaft kann ich jetzt nichts …
  • Ja, nee, dann …
  • … anfangen.
  • "Die Ährenleserinnen" und Harmonie
  • … nehmen wir ein anderes Bild. Ne, wir nehmen mal ein anderes Bild. Das ist, finde ich jetzt, auch nicht so gut. So. Warte mal.
  • [Tippgeräusche.]
  • [Schluckt.]
  • Da haben wir doch jetzt viele. Das können wir hier mal nehmen.
  • Wie ist das mit den alten … Ach hier. Das hatte ich … Das hatten wir zu Hause.
  • Ja, das kenne ich gerade auch.
  • [Freut sich.]
  • So mal gucken hier. Das ist genau …
  • Die Ährenle…
  • Die Ährenle…
  • …serinnen.
  • [Betrachten das Bild "Die Ährenleserinnen", Jean-François Millet Jean-François Millet , 1857, Öl auf Leinwand.] Die Ährenleserinnen, Jean-François Millet, 1857, Öl auf Leinwand aehrenleserinnen-k.jpg
  • …serinnen. Genau. Das war im Buch auch gerade drinne, was ich eigentlich …
  • Ja und das …
  • … mitbringen wollte.
  • … hatten wir auch zu Hause mal eine ganze Zeit lang hängen.
  • Ich gucke dann noch einmal nach, was …
  • Ja.
  • … das, woher das …
  • Ich weiß jetzt nicht, von wem …
  • Das ist … das ist egal. Es geht ja erst einmal darum, was du da …
  • Ja. Ja. Also gut. Ich kenne das von früher. Das empfinde ich als … ja … sehr schön. Harmonisch. Man guckt in die Weite. Im Vordergrund drei Frauen, die arbeiten. Ein Dorf ist zu sehen. [Räuspert sich.] Und … Sind das hier Heuhaufen?
  • Ja.
  • Oder Bäume?
  • Ne. Heuhaufen.
  • Aja. Und hier ist dann ein Heuwagen. Ja, also das würde ich als…
  • [Pause.]
  • Als …
  • Schön?
  • Na ja …
  • Harmonisch.
  • Harmonisch empfinden. Auf jeden Fall.
  • Aber denkst du auch, dass es in Realität so ausschaute? Oder nur auf dem Bild jetzt? Weil du vorhin davon sprachst, die Natur kopieren oder auf Leinwand …
  • Ja.
  • … bringen.
  • Also ich meine, die haben die richtige Stellung. Wie die die Ähren lesen. Die schneiden sie ja nicht ab. Da ist der Mäher schon drüber gegangen und …
  • Mhm.
  • … die lesen die.
  • Mhm.
  • Und das glaube ich schon, dass die das der Natur abgesehen haben.
  • Aber auch jetzt diese Stellung von den Personen, dass sie …
  • Ja.
  • …. so symmetrisch zur Seite … Und die so leicht bückend …
  • Ja.
  • … nach vorne.
  • Ja. Das ist … finde ich realistisch. Die ist noch nicht ganz unten, hat aber ihre Schürze um, wo dann die Ähren eingesammelt werden. Und die sind eben gerade beim Bücken.
  • Mhm.
  • Also das empfinde ich schon als realistisch.
  • Komposition in naturalistischer Malerei
  • Mir fällt jetzt gerade bloß auf … Das sähe halt hier vielleicht komisch aus, wenn hier jetzt noch irgendwie ein Haus anfangen würde. Hier hinten.
  • Ja.
  • Und das aber zur Hälfte abgeschnitten wäre. Also wenn du jetzt ein Foto hier von gemacht hättest …
  • Ja?
  • … von der Situation. Wäre … äh … Wäre das hier vielleicht nicht ganz frei gewesen. Hier, am Anfang.
  • Ja.
  • Und hier wäre das nicht in den Bäumen verlaufen. Sondern die Häuser wären hier vielleicht noch an der Ecke gewesen. Ich kann mir aber vorstellen, dass der Maler das eben nicht harmonisch fand. Dass das Bild dann irgendwie so …
  • Mhm.
  • … zerrissen… so … cut … aussieht.
  • Also du meinst …
  • Und er wollte …
  • … in der Wirklichkeit …
  • … irgendwie …
  • … noch mehr vielleicht drauf …
  • Ich kann's mir vorstellen.
  • … war. Er hat's gerafft.
  • Ich kann's … Auch gerade, dass diese drei Personen so richtig schön …
  • Ja.
  • … im Zentrum sind.
  • Ja.
  • Und … Und ihr Blick ja von der rechten Seite in den Mittelpunkt geht. Und die ja sozusagen auch dort arbeiten, wo sie hinblicken.
  • Ja. Ja. Also das … Das ist schon schön. Die … Die Arbeiterin [Räuspert sich.] oder Ährenleserinnen, die sind im Mittelpunkt. Und das andere ist Beiwerk. Aber angenehmes Beiwerk.
  • Ja.
  • Ergänzendes Beiwerk.
  • Und wo hing das?
  • Das hing bei uns immer. Das Bild habe ich ewig. Weiß nicht …
  • Also in klein. Fotografie?
  • … wo es abgeblieben ist. Ne. Das muss eine Fotografie gewesen sein.
  • Ja. Und wer hatte das angeschafft?
  • Meine Mutter. Oder so.
  • Okay.
  • Weiß nicht, wo das abgeblieben ist. [Räuspert sich.] Also das … Und wo hin gehört das? In den Realismus?
  • Ja ja. Oder Naturalismus. Ich gucke dann noch einmal nach.
  • Ja.
  • Ich speichere mir das einfach ab und dann …
  • Mhm.
  • Sag' dir dann auch noch einmal, was das ist.
  • Marke van Gogh Vincent van Gogh
  • Ja. Ich meine, da sieht man schon den Unterschied. Also … äh …
  • Zu van Gogh.
  • Die Darstellung der … der Landschaft und … und die Frauen, die da arbeiten. Und hier ist das so ein … Abweichen von der Natur.
  • Ich kann mir aber vorstellen, dass man im Nachhinein dieses Bild von van Gogh eher …
  • Mhm.
  • … einem van Gogh zusprechen kann.
  • Ja.
  • Wegen dem … Wegen der Technik. Wegen dem Stil, was er gemacht hat. Ne?
  • Ja.
  • Also dieses Bild, das kann für mich jetzt jeder x-beliebige Maler damals ge… gewesen sein.
  • Wer ist es denn nun?
  • Das weiß ich jetzt ja noch gar nicht mal. Ich gucke da noch einmal nach.
  • Ja.
  • Aber wir sehen es ja jetzt nicht an … an dem Gemälde. Ne?
  • Nee. Also das würde ich nie für ein van Gogh halten eben.
  • Ja aber … du könntest mir jetzt auch noch nicht einmal sagen, das könnte der und der sein. Weil so eine Abbildung, die … die ist ja sehr …
  • Mhm.
  • … sehr … ähm … schwammig. Also der Natur nachgebildet und …
  • Ja, das könnte jeder gemacht haben.
  • Genau! Na ja, jeder der's kann. Ne?
  • Ja gut.
  • Das muss man auch sagen. Aber das hat halt keinen …
  • [Lacht.] [Sperren: Jeder], der ein Künstler ist.
  • Genau. Aber das hat halt kein … keinen eigenen Stil.
  • Ja.
  • Eigener Charakter in Kunstwerk
  • Also keinen eigenen Charakter, wo du sagen würdest, …
  • Gut.
  • … das würde ich dem zuschreiben.
  • Ja.
  • Und bei dem …
  • Das muss es für mich aber auch nicht haben.
  • … van Gogh …
  • Bei einem Bild. Das muss …
  • Ja.
  • … keinen eigenen Charakter haben. Denke ich mal.
  • Ja. Na das krasse ist ja aber, viele Künstler streben ja sowas an. Sich …
  • Ja.
  • Äh … Die sagen zwar nicht, sie wollen eine Marke aufbauen. Aber schon so ihre eigene Vorstellung und ihre eigene Technik …
  • Also wenn ich das jetzt im Museum sehen würde … Ich weiß nicht, vor welchem Bild ich länger stehen würde. Wahrscheinlich vor diesen Ährenleserinnen.
  • Mhm. Ich finde hier halt auch … Es ist eine Geschichte noch. Ne?
  • Ja.
  • Also du kannst da viel viel mehr so entdecken. Wohin die Blicke gehen. Was sie machen. Was im Hintergrund passiert.
  • Jean-Baptiste Camille Corot Jean-Baptiste Camille Corot
  • Und wie kriegst du jetzt raus, wer das war? Monet Claude Monet ? Oder so.
  • Das willst du jetzt unbedingt wissen?!
  • Ja.
  • Okay. Dann warte.
  • Monet ist das nicht. Ne?
  • Ne ne. Wir gucken erst einmal hier, ob das …
  • [Pause.]
  • Wir machen's anders. Warte mal.
  • [Tippgeräusche.]
  • Wir tun das Bild mal in die Google Google Bildersuche.
  • [Tippgeräusche.]
  • Und das ziehen wir hier rein. Mal gucken, was jetzt hier passiert.
  • Jetzt sehe ich's gar nicht.
  • Ne, das wird noch geladen.
  • [Räuspert sich.] Ach so.
  • Hier haben wir ihn. Ich spreche ihn jetzt falsch aus. Schin Baptis Kamil Korot.
  • Das hab' ich nie gewusst wahrscheinlich. Wie der heißt. Der …
  • War ein französischer Landschaftsmaler.
  • Ja.
  • Passt jetzt ja zu dem Motiv.
  • Ja. Der Schule von Barbizon. Also gut. Den … Den Namen habe ich wahrscheinlich nie gewusst.
  • Ja. Aber ihr hattet trotzdem ein Bild halt von dem.
  • Ja. Und wie hieß der? Jan Baptis Nochmal Kamil Koro.
  • Koro. Okay.
  • Na denke ich mal. [Räuspert sich.] Wenn der Franzose ist.
  • [Tippgeräusche.]
  • Okay. Das ist jetzt eine ganze Werkliste.
  • Von dem Ko…
  • Genau.
  • …ro.
  • Mal sehn, was der noch so gemacht hat.
  • Mhm.
  • Also ein Landschaftsmaler.
  • Ja.
  • Und solche Bilder würdest du dir halt höchstwahrscheinlich … länger angucken, oder …
  • Ja, auf jeden Fall. Würde ich … Würde ich denken.
  • Aber was sagt dir so ein Bild jetze. Also du siehst ein … Ich denke mal, du siehst … Du denkst jetzt ein Abbild der Natur sozusagen zu sehen. Was er jetzt gesehen hat, hat er noch einmal auf Leinwand getan und das…
  • [Betrachten das Bild "Die Brücke Die Brücke von Nantes", Jean-Baptiste Camille Corot, zwischen 1868 und 1870, Öl auf Leinwand.] Die Brücke von Mantes, Jean-Baptiste Camille Corot, zwischen 1868 und 1870, Öl auf Leinwand mantes-k.jpg
  • Naturalistisches Bild entspricht nicht Realität
  • Ja. Ob das nun wirklich ganz natur… äh …ell ist und der Natur nachgemacht ist, oder ob da ein Bogen mehr oder weniger ist … Was weiß ich. Die Brücke …
  • Ja?
  • … anders.
  • Oder hier auch ein Baum dazwischen fehlt.
  • Ja. Oder … Oder so. Also das interessiert dann eigentlich nicht so. Es ist einfach realistisch eben. Nicht? Oder schön. Der … Der hat wahrscheinlich auch nicht dagestanden. Der auf seinem Boot.
  • Mhm.
  • Oder so.
  • Nicht die ganze Zeit, als es gemalt wurde.
  • Das hat der bestimmt auch dazu gemacht. Nehme ich an.
  • Ja.
  • Aber die Art … äh … des Bildes eben.
  • Ich speichere mir das Bild mal ab.
  • [Tippgeräusche.]
  • Jetzt ist die Frage halt … ähm … Also ich weiß jetzt halt, was für Bilder …
  • … ich mag.
  • … dir gefallen.
  • Ja.
  • Und was du … Ich weiß nicht. Du hattest am Anfang gesagt, was du als Kunst empfindest.
  • J… J… Ja.
  • Aber würdest du jetzt dem anderen die Kunst absprechen?
  • [Sperren: Nein].
  • Dass das nicht die gute Kunst ist. Oder …
  • Äh … Nein. Kunst würde ich auch nicht beim Schrei oder … oder bei … äh … dem van Gogh absprechen. Aber es ist … andersartig. Also …
  • [Pause.]
  • Also dem … Den empfinde ich irgendwie, ja, etwas … Ja, ich hab' das Wort krank vorhin benutzt.
  • kranker van Gogh und Munch Edvard Munch
  • Der war glaube ich. Na der hat sich doch ein Ohr abge… äh … ähm … abgemacht.
  • Ja und …
  • Und ist dann auch irgendwann irgendwo gestorben.
  • Und hat wahrscheinlich Suizid da gemacht.
  • Ja.
  • Aber. Diese Malweise. Die ist eben für mich … Ja, entspricht nicht einem gesun… Ich weiß nicht, wie ich da drauf komme. Wieso ich darauf komme. Der Schrei ist wieder anders.
  • Der hatte dann aber, glaube ich, auch so … Bei dem Schrei bestimmt auch so Probleme. Psychisch.
  • Was war denn das für einer.
  • Ich gehe noch einmal darauf.
  • Wie hieß der?
  • Dieser Norweger.
  • Ach so.
  • Edward Munk.
  • Ja.
  • Ich ruf's gerade auf.
  • Mhm.
  • Symbolismus Symbolismus
  • War hier … Norwegischer Maler und Grafiker des Symbolismus. Also … Und Sym…
  • Mhm.
  • …bolismus heißt ja, die wollten mit dem Bild etwas …
  • Ja. Symbolisch darstellen.
  • … darstellen.
  • Nicht realistisch.
  • Der Schrei ist ja sowas.
  • Ja.
  • Genau.
  • [Tippgeräusche.]
  • Expressionistische Richtung in der Malerei der Moderne. Eines epochemachenden Neuschöpfers. Heute sind seine Eigenart und sein Status auch im übrigen Europa und in der Welt anerkannt. Ja wie ist der zu seiner Zeit gesehen worden.
  • [Tippgeräusche.]
  • Wir gucken mal hier. Erfolg Erfolg und Krisen.
  • Ach so. Steht dann auch immer.
  • Gibt's.
  • Ja.
Blatt 2016-12-10 21-11-54, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 31
Blatt 2016-12-10 21-11-54, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 31
Blatt 2016-12-10 21-18-41, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 31
Blatt 2016-12-10 21-18-41, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 31
Blatt 2016-12-10 21-16-34, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 31
Blatt 2016-12-10 21-16-34, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 31
Blatt 2016-12-10 21-15-58, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 31
Blatt 2016-12-10 21-15-58, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 31
Blatt 2016-12-10 21-12-19, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 31
Blatt 2016-12-10 21-12-19, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 31

Freitag, 16. Dezember 2016

[wv=A14-1]Persönlichkeitsrecht Link Allgemeines Persönlichkeitsrecht Link unterschiedlich stark geschützte Bereiche 1 Öffentlichkeitssphäre mit schwächstem Schutz 2 Sozialsphäre: Mensch im Austausch mit anderen Menschen dazu zählen berufliche, politische oder ehrenamtliche Tätigkeit Sphäre ist (wie gegen Veröffentlichungen) relativ schwach geschützt Ausnahmen: wenn Umstände Persönlichkeitsschutz überwiegen lassen 3 Privatsphäre: dazu zählen u. a. Leben im häuslichen Bereich, im Familienkreis, Privatleben, Sachverhalte, die typischerweise privat bleiben 4 Stärkster Schutz bei Intimsphäre: Innere Gedanken- und Gefühlswelt, Sexualbereich Eingriffe stets unzulässig Persönlichkeitsrecht besondere Bedeutung im Bereich des Äußerungsrechts häufig bei Medienberichterstattung ins Feld geführt, wenn Betroffener sich ins falsche Licht gerückt sieht über Zulässigkeit wird entschieden durch Abwägung zwischen dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht und der Meinungsäußerungsfreiheit Art. 5 GG: Link "1 Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur Selbstzensur findet nicht statt. 2 Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre. 3 Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung." zu Schutz der persönlichen Ehre Link Betroffene sind vor Verleumdung, übler Nachrede und Beleidigung geschützt zur Forschungsfreiheit Link "Auch Studenten können sich auf das Grundrecht berufen, wenn sie eigenständig einer forscherischen Betätigung nachgehen." in sachlicher Hinsicht ist Wissenschaft "jede Tätigkeit, die nach Inhalt und Form als ernsthafter planmäßiger Versuch zur Ermittlung der Wahrheit anzusehen ist" Sind Aufzeichnungen eines Kunststudenten Kommilitone , die als systematisch Link bezeichnet werden können und unter dem Hintergrund entstehen, die Frage nach Kunst allgemein und dem Forschen an der eigenen künstlerischen Aussage über ein Kunststudium zu klären, Teil der Forschungsfreiheit? Definition der Forschung ist weit auszulegen ausgeschlossen sind Praktiken, die lediglich Anschein einer wissenschaftlichen Vorgehensweise besitzen, die wissenschaftliche Standards deutlich verfehlen Forschungsfreiheit eigentlich hier nicht anwendbar Extremfall Veranstaltung filmen / aufzeichnen und veröffentlichen Link ohne Einwilligung der Vortragenden ist Aufzeichnung (Rekorder) und Veröffentlichung unzulässig Voraussetzungen des Urheberrecht und des Persönlichkeitsrechts (Recht am gesprochenen Wort, Recht am eigenen Bild) beachten bei mir keine Tonbandaufnahmen, lediglich handschriftliche Notizen, nur vereinzelte Zitate kein Problem, da keine Wiedergabe gesprochenes Wort Bilderproblem aber durch Museen / Galerien / Eigentümer von Kunstwerken zu erwarten Urheberrecht für Lernende Link Informationen aus Google Google entfernen Link "Beleidigte Professoren. Die Rache der Ranking-Opfer" Link Benotung von Dozenten bei Meinprof.de Professorenbewertung Urteile Link weitere Tuschestifte gekauft Geradenbild Geradenbild Link Werkstatt AV-Labor Link Blatt 2016-12-10 21-11-54, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 31 2016-12-10 21-11-54-m.jpg sehr dicke Linien Motivgröße wie letzte Plotterzeichnung, mit Freifläche zum Rand Blatt 2016-12-10 21-18-41, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 31 2016-12-10 21-18-41-k.jpg Blatt 2016-12-10 21-16-34, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 31 2016-12-10 21-16-34-k.jpg Linien etwas dünner im Mittelbereich sind Linien immer viel dicker fällt bei dünnen Linien sofort auf auf jedem Blatt im Bogen kleiner Knick im unteren Bereich Blatt 2016-12-10 21-15-58, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 31 2016-12-10 21-15-58-k.jpg dicke Linien Blatt 2016-12-10 21-12-19, Plotterzeichnung, Tusche auf Papier, 31 2016-12-10 21-12-19-k.jpg sehr dicke Linien ein paar Linien, die über Rand gehen würden, entfernt 5 Plotterzeichnungen in 1 1/2 - 2 h / 5 = 18 - 24 min je Zeichnung
aktueller Zustand
aktueller Zustand
Website Kunststimmen gegen Armut (Diese Seite ist zur Zeit leider nicht erreichbar, 7.12.2016)
Website "Kunststimmen gegen Armut" ("Diese Seite ist zur Zeit leider nicht erreichbar", 7.12.2016)
Jonathan Meese zeigt während Theateraufführung in Mannheim den Hitlergruß, © Uli Deck
Jonathan Meese zeigt während Theateraufführung in Mannheim den Hitlergruß, © Uli Deck
Installation mit 1250 Gartenzwergen, Ottmar Hörl
Installation mit 1250 Gartenzwergen, Ottmar Hörl
Sediment Sampling, 2014, Karin Lehmann
Sediment Sampling, 2014, Karin Lehmann
Replik von Duchamps Fountain, Musée Maillol, Paris, ©  Micha L. Rieser
Replik von Duchamps Fountain, Musée Maillol, Paris, © Micha L. Rieser
Ausstellungsansicht, Jeff Koons, Museum Pompidou, 2015, © Thomas Clement
Ausstellungsansicht, Jeff Koons, Museum Pompidou, 2015, © Thomas Clement
Infinity, 2001, Damien Hirst
Infinity, 2001, Damien Hirst

Mittwoch, 7. Dezember 2016

Herme Herme Link Werkstatt Plastisches Gestalten Link Dozent Dozent rät, 1:5 oder 1:10 Modell von Herme herzustellen Mit Ton oder Knete und Karton als Sockel aktueller Zustand bueste-k.jpg Link Link Holzstück von Bachmann für Schnitztest erhalten 5 h durchgearbeitet Diplom Theorie Link Gespräch mit Alexander Link
  • Ja.
  • Ähm … Wenn ich es richtig verstanden habe, würdest du sagen … ähm … Dieses Gedicht, was an Frau Merkel geschickt wird … ähm … wo sie angemacht wird, oder so, … ähm … würde bei einem Handwerker, der das jetzt schreibt, der kein Künstler im eigentlichen Si… der kein Künstler ist, so normalerweise, … Wird das als … Was? Beleidigung oder so …?
  • Wahrscheinlich ja.
  • Als Tatbestand der Beleidigung. Genau so. Wenn … Wenn jetzt aber ein berühmter Künstler das macht … Ein Dichter, der da schon No… No… No… No… Nobelpreis oder so bekommen hat … Und der macht das … Würde das dann immer noch … Oder würdest du dann sagen, dass hängt eben von der Person ab, die das macht. Das kann ganz gleich aus sehen. Das Gedicht.
  • Sowohl als auch. Er hat vieles gemacht, was andere vielleicht nicht getan hätten. Er hat das ganze nicht einfach nur Gedicht genannt, sondern er hat es absichtlich Schmähgedicht genannt.
  • Wer?
  • Der … Derjenige … Ich weiß nicht. Wie heißt denn der Moderator, der das dann gemacht hat?
  • Okay. Wir kennen ihn jetzt.
  • Ja. [Lacht.]
  • Das heißt Schmähgedicht?
  • Ja genau. Er hat's … Er hat von vorne herein gesagt … äh … Er hat ein Schmähgedicht geschrieben.
  • Aber hat er sich damit nicht gleich selbst …
  • Und er hat es glaube ich auch öffentlich [Sperren: vorgetragen]. Und zwar vor einem Millionenpublikum.
  • Okay.
  • Und das ist natürlich schon einmal etwas Anderes. Und er ist auch bekannt dafür, dass er … äh … ähm … s… sehr hart …
  • Ja.
  • … mit …
  • Ja.
  • Unterschied öffentliches und privates Äußern
  • … anderen Menschen umgeht. Und … Und ins Rampenlicht … Ins Rampenlicht … Oder in das Licht rückt. Ja? Das ist natürlich etwas Anderes, als wenn jetzt der … der Handwerker, der sich über Frau Merkel geärgert hat, über ihre meinetwegen Steuerpolitik, oder [Lauter:] ihre Asylpolitik …
  • Mhm.
  • … ähm … sich zu Hause hinsetzt, sie in einem Gedicht, in einem Reim … [Nicht verständlich, 53:36.] beschimpft, …
  • Mhm.
  • … das ganze in einen Briefumschlag steckt und an sie persönlich adressiert. Ja? Also der … Die Wirkung dieses … dieses Handelns ist ja etwas ganz Anderes.
  • Kunst durch Wiederholung
  • Darf ich jetzt noch einmal ganz kurz dazu eine Frage stellen? Wenn der Handwerker jetzt, fünf Mal so ein Gedicht schreibt und an sie schickt … Würdest du das dann eher schon als Kunst betrachten? Weil er es ja wiederholt tut, was du vorhin gesagt hattest? Oder … Weil dann ist es nicht mehr so … so 'ne … so 'ne plötzliche Handlung, die man einmal macht. So. Sondern es wird es ja eben doch schon … ähm … etwas Dauerndes.
  • Ich …
  • Oder ab wann würdest du denn sagen, wäre das Kunst? Wenn er das zwanzig, dreißig Mal macht? Wenn er das öffentlich macht? Wieso ist das dann bloß Kunst, wenn er das öffentlich macht und nicht direkt an Frau Merkel …?
  • [Pause.]
  • Zum Beispiel. Nur mal ein ganz kurzer Hinweis. Es gab mal so eine Kunstaktion von irgendwelchen … kleineren Kü… Kü… also Künstlern und Hobbykünstlern. Das wurde im Internet gestartet, wo … wo irgendwas mit der Politik von Frau Merkel kritisiert wurde. Und Frau Merkel sollten halt ganz viele Kunstwerke geschickt werden. Von den Künstlern halt. Das heißt, die Künstler haben halt etwas gemalt, haben das eingepackt und ans Bundes… Was ist das? Bundes… Wo wohnt die? Bundes…? Website "Kunststimmen gegen Armut" ("Diese Seite ist zur Zeit leider nicht erreichbar", 7.12.2016) kunststimmen-gegen-armut-k.jpg
  • Bundeskanzlerin. Also Bundeskanzleramt.
  • … Ans Bundesamt … Bundeskanzleramt geschickt.
  • Ja.
  • So. Und dann haben die eine Bestätigung dafür bekommen. Es ist angekommen. Ob sie die jemals gesehen hat, wissen wir nicht. Aber es ist sozusagen etwas, was nie öffentlich wurde, sondern was entweder im Lager jetze ist … oder sonst wo.
  • Ja.
  • [Wird laut.] Weil [Sperren: du] gesagt hattest, der Handwerker … ähm … Bei dem siehst du das …
  • [Versucht zu unterbrechen.]
  • … nicht als Kunst an. Aber warum …
  • [Versucht erneut zu unterbrechen.]
  • … ist das dann jetze, auch wenn's im Geheimen ist, nicht im Öffentlichen, von Künstlern, die sich Künstler [Sperren: schimpfen] … Nee, die sagen, sie [Sperren: wären] Künstler. Warum ist das dann gleich Kunst. Nur weil sie sagen, sie sind Künstler?
  • Also ich … Ich würde gerne von diesen beleidigenden Gedichten weg gehen. Weil … Weil das für mich auch nicht so greifbar ist. Genauso gibt's ja auch Kunstaktionen, da … da haben mal Linke-Abgeordnete im Bundestag … äh … glaube ich … äh … äh … ähm … Papierrollen oder so auf die Abgeordneten geworfen. Oder irgendwas, was …
  • Ja.
  • … was da gemacht worden ist. Und sie … Jonathan Meese Jonathan Meese zeigt während Theateraufführung in Mannheim den Hitlergruß, © Uli Deck meese-k.jpg
  • Nur der Hitlergruß oder so wurde oft schon auch als Kunst …
  • Äh … Ja, genau. Sie haben es eben als Kunstaktion verstanden und waren der Meinung, das ist auch von der Kunstfreiheit gedeckt. Aber … äh … Immer … Immer wenn es um so'n schäbiges Verhalten geht, tue ich mich schwer damit, das abzugrenzen. Was ist zulässig und was ist …
  • Es ist ein riskantes Verhalten. Schäbig … Das … äh … sagst du jetzt ja wieder. Installation mit 1250 Gartenzwergen, Ottmar Hörl Ottmar Hörl hitler-zwerg-k.jpg
  • Ja das stimmt. Das ist eine Wertung, die ich da schon mit drin hatte. Aber ich will eigentlich … Vielleicht hab' ich sie deswegen mit reingenommen, weil es mir auch so schwer fällt, an dieser Stelle die Grenze zu ziehen.
  • Okay.
  • Greifbare Kunst
  • Ähm … Und … ähm … Für mich ist es viel greifbarer, wenn wir eben über … über … über … ähm … weiß ich nicht … äh … Tontöpfe sprechen. Sediment Sampling, 2014, Karin Lehmann tontoepfe-k.jpg
  • Darüber wollte ich gerade mit dir reden. Das wir mal eher dahin kommen …
  • [Redet während dessen weiter. Nicht verständlich, 56:07.] Das ist einfach etwas Anderes.
  • Ja okay.
  • Das ist greifbarer.
  • Genau. Also das wir nicht an so Extremen bleiben, die gar nichts mit dir zu tun haben. Sondern mir geht's ja eher darum zu wissen, was ist eigentlich dein Zugang zur Kunst. Und das hat nichts mit … äh … einem Hitlergruß oder irgendwelchem Papier, was da runter fällt, oder …
  • Genau.
  • Duchamp Marcel Duchamp Pissoir
  • So. Ich will dir trotzdem mal ein Bild zeigen. Tipp mal bitte bei Google Google
  • Ja.
  • Duchamp … De. Uh.
  • Ich gehe jetzt erst einmal zu Google.
  • Okay.
  • Ach so ich glaub' ich bin sogar automatisch …
  • … auf Google.
  • … auf Google drinne. Also was soll ich eingeben?
  • Duchamp. De. Uh. Ce. Ha.
  • [Pause.]
  • Ah. Em. Pe. Pissuar.
  • [Tippgeräusche.]
  • [Sperren: Pe.] [Sperren: Ie.] Irgendwas. Dann zeigt er's schon an. Glaube ich. Replik von Duchamps Fountain, Musée Maillol, Paris, © Micha L. Rieser pissoir-k.jpg
  • [Pause.]
  • So. Jetzt gehst'e mal zu Google Bilder oder öffnest das erste Bild einfach.
  • [Pause.]
  • Einfach das erste Bild öffnen.
  • [Tippgeräusche.]
  • Und groß machen. Genau.
  • [Pause.]
  • So. Gehen wir davon aus, du bist in einem Museum und siehst genau das jetze.
  • [Pause.]
  • Du weißt nichts über ihn. Du weißt nicht, wann es gemacht wurde. Du weißt nicht, welcher Künstler das ist. Und …
  • [Pause.]
  • Was ist dein … Was …
  • Mhm.
  • Was passiert bei dir?
  • Also zum Beispiel. Das Spannende … Also das erste, was erst einmal ist: Ich sehe hier … äh … ein gut abgelichtetes, professionell aufgenommenes … äh … äh … äh … Toilettenbecken. In dem Fall.
  • [Sperren: Nicht] das Abbild. Sondern … Es geht um das Objekt jetzt. Es geht mir nur …
  • Ähm.
  • … um das Objekt.
  • [Pause.]
  • Okay. Ich wollte nur …
  • Jaja.
  • Weil derjenige … Die anderen sehen ja nicht, …
  • Okay.
  • … was ich sehe.
  • Okay.
  • Äh … ähm …
  • Na ich erwähne das schon noch.
  • Das Spannende ist … ähm … äh … Wo mir das gezeigt wird, …
  • Im Internet.
  • Und zwar … Nein nein nein nein.
  • Ach so.
  • Überraschungsmomente bei moderner Kunst
  • Und zwar … äh … Würde ich jetzt in eine moderne Ausstellung gehen, …
  • Ja.
  • … ähm … Da wird man mit allerlei Dingen überrascht.
  • Ja.
  • Ja. Also ich meine, da gibt's dann auch … äh … ähm … Weiß ich nicht! Eine Schüssel mit ausgespucktes Kaugummis.
  • Hast du das gesehen? Oder ist das ein Beispiel, ein fiktives?
  • Ähm. Ich … Als ich im Museum Pompidou war … äh … da gab's auch moderne Kunst. Teilweise. Und zwar sind dort … war dort eine Ausstellung … ähm … äh … im siebziger Jahre Stil gemacht. Äh … Sehr plüschig. Und poppig. Und …
  • Mhm.
  • Porno oder Kunst?
  • Und man hat … äh … ähm … Sexualakte gesehen. Also man hat halt einen erigierten Schwanz gesehen. Der dann halt in eine Vagina [Sperren: eindringt]. Äh … Und bevor man in diesen Raum reingegangen ist, war halt, … war nicht nur eine Warnung, dass Minderjährige keinen Zutritt haben, sondern es war auch … äh … ähm … ein Einlasser, einer der davor stand, ein Museumswärter, der eben darauf aufgepasst hat, dass keine Kinder Einblick in diesen Raum nehmen. Ausstellungsansicht, Jeff Koons, Museum Pompidou, 2015, © Thomas Clement koons-pompidou-k.jpg
  • Mhm.
  • Und … ähm … äh … Das … Das hatte mich überrascht. Das in dieser Größe dort zu sehen. Und auch in dieser Öffentlichkeit. Und … äh … Das Menschen … ähm … ähm … mehrere Minuten verharren davor und … und sich das ganze auf sich wirken lassen. [Sperren: Weil] ich hab' das eigentlich jeden morgen, wenn ich auf irgendeine Pornoseite gehe. Und ich hab' die selben Bilder.
  • Okay.
  • So.
  • Ich anonymisiere dich.
  • [Lachen.]
  • So. Und … äh … Wenn ich morgens im Bett liege und mir einen runterhole und ich sehe da so ein Bild, würde ich überhaupt nicht auf die Idee kommen, dass das … Kunst sein [Sperren: könnte]. Äh … Wenn man allerdings in so ein Museum geht und dann ist da so eine abgestellte … ab… so eine abgeschlossene Fläche und dann wird das sicherlich auch im … in einer ganz bestimmten Art und Weise dargestellt. Und ich glaube, der Künstler, der das da war, der … der hat sich sogar selbst fotografiert. Wie er mit …
  • Mhm.
  • … seiner Frau, diese Handlung vornimmt.
  • Mhm.
  • Ähm … Und ist damit auch bekannt geworden.
  • [Pause.]
  • [Sperren: Mhm.]
  • [Pause.]
  • Glaube ich sehr teuer. Wird als Kunst angesehen. Hat mich in dem Moment Moment überrascht. Man beobachtet andere auch dabei. Und …
  • [Sperren: Wie] heißt der denn noch mal? Ich hab' jetzt das Bild … Das war so ein poppiges Ding, wo er halt liegt und mit seiner Frau …
  • Genau.
  • Sind wir im Kunstunterricht durchgegangen. Der macht jetzt so Pillendöschen und so weiter. Das ist … Der … Der … Der ist sehr provokativ und der hat sich auch gerne selbst erigiert … Infinity, 2001, Damien Hirst Damien Hirst hirst-k.jpg
  • Genau. Genau.
  • [Sperren: Mensch.] Wie heißt der denn.
  • Ich finde es ja jetzt …
  • Ich weiß es jetzt nicht.
  • … ganz toll. Das [Sperren: ich] etwas gesehen habe, was ihr im [Sperren: Kunstmus…] äh … was ihr im [Sperren: Kunststudium] …
  • Unterricht. Und: angucken.
  • Finde ich gerade ganz krass. Äh … Also das hab' ich halt in Paris gesehen.
  • Ja.
  • Reaktion Besucher
  • Im Museum. Und … äh … äh … Das Schöne war in dem Moment auch, die anderen Menschen dabei zu beobachten. Wie sie sich dabei fühlen. Und … äh … manche sind … Die Scham Scham die dabei entsteht! Und … äh … äh … vielleicht … ähm … auch selber überrascht, wie man darauf reagiert. Äh … äh … ähm … So etwas in dieser Öffentlichkeit so dargestellt zu bekommen.
  • [Sperren: Stopp.] Bevor wir da jetzt weiter machen. Ich hab's mir aufgeschrieben.
  • Ja.
  • Du wolltest noch ein Beispiel nennen, was … was … was … was … was als zeitgenössische zeitgenössisch Kunst zählt und wo ein Stuhl ausgestellt ist. Oder keine Ahnung was. Was jetze dem ähnelt …
  • Ja. Nein.
  • … als Objekt.
  • Ich wollte das als Überleitung bringen. Weil es … äh … Hätte ich dieses Bild, was dort im Museum gesehen hätte, morgens auf dem Laptop gesehen, um mir da einen runterzuholen, …
  • Ja.
  • … hätt' ich es niemals als Kunst verstanden.
  • Interessant.
  • Porno = Kunst, da im Museum
  • Aber alleine deswegen, [Sperren: weil] es dort ausgestellt wurde … Alleine deswegen, weil es eine gewisse Größe gehabt hatte. Alleine deswegen, weil es scheinbar einen gewissen Wert hat … Weil es halt … [Sperren: weil] es dort ausgestellt ist.
  • Okay.
  • Weil Menschen sich Zeit nehmen. Und auch Geld in die Hand nehmen. Um sich das angucken zu können, ist es ja zu etwas Besonderem geworden.
  • [Unterbricht, nicht verständlich, 1:01.]
  • Vielleicht auch zu Kunst. So.
  • Pissoir im Kunstraum und in Bahnhofstoilette
  • [Sperren: Dann stell dir jetzt vor], dass dieses Pissoir auf einem Sockel steht …
  • Und [Sperren: genau] …
  • … und mit Glas verdeckt ist.
  • Und [Sperren: genau] das würde ich hier übertragen.
  • In Basel ist das gewesen.
  • Wenn ich …
  • Glaube ich.
  • … am Griebnitzsee in die Bahnhofstoiletten gehe, …
  • Ja.
  • … ähm … mache ich meinen Reizverschluss auf und pinkel da rein. Und … äh … Es ist für mich ein Gebrauchsgegenstand. Und … äh … ähm … Er ist halt auch in einer gewissen … [Pause.]
  • Den treffe ich halt nur in einer gewissen Örtlichkeit. Wenn ich jetzt allerdings auch wieder ins Museum gehe und auf einmal ist das auf einem Sockel … Erhöht. Beleuchtet. Mit Glas drumherum. Ist es auf einmal ein anderer Ort.
  • Ja okay.
  • Ein Ort wie ich es nicht erwarten würde.
  • Okay.
  • Und … äh … ähm … Wenn dann auch noch mehrere Menschen um mich herum stehen und sich fragen: …
  • Ja.
  • Warum wird das hier gezeigt?
  • Ja.
  • Welche Bedeutung hat das? Was hat sich derjenige dabei gedacht, dass er es ausstellt? Dann würde ich es vielleicht auch als Kunst sehen.
  • Du verstehst es dann also als Kunst, wenn's im Museum … äh … äh … ist. Als Beispiel. Und wenn andere darüber reden. Oder wenn's überhaupt durchgelassen wurde als Kunst. Dann sagst du: Okay, andere betiteln das als Kunst, also muss es Kunst sein.
  • Äh … Und genau …
  • Das fände ich jetzt ein bisschen langweilig.
  • Wo beginnt und endet Kunst?
  • Nein. Nein. Genau das habe ich aber schon vorhin versucht ein bisschen deutlich zu machen. Äh … Oft ist es nicht einfach … äh … äh … zu beschreiben, wann Kunst beginnt, wann sie endet.
  • Ja.
  • Und …
  • [Sperren: Wir sind ja schon] im Museum drinne.
  • Genau.
  • Kunst braucht Markt, wird ausgestellt, bekommt Wert
  • Also es wurde schon mal irgendwie als Kunst gesehen.
  • Ich hatte gesagt, am Anfang auch, dass … äh … Kunst einen gewissen Markt hat. Und auch einen gewissen Markt braucht. Damit halt … äh … Oder das Kunst ja auch den … dem Wandel und der gesellschaftlichen … dem gesellschaftlichen Wandel unterworfen ist. Und in dem Moment, wo es aber öffentlich ausgestellt wird, wo viele Menschen hingehen, unterwirft er sich genau diesen Gesetzen. Auf einmal wird mir bewusst, dass es vielleicht einen gewissen Wert hat. Weil es auf einmal marktfähig wird. Weil es am Markt auf einmal gezeigt wird.
  • Dann hab' ich dich vielleicht mißverstanden. Wenn du jetzt nur "Markt" sagst, verstehe ich jetzt tatsächlich … Dann gibt's einen Markt. Interesse ist ja auch ein Markt.
  • Nein.
  • Meinst du Geldmarkt?
  • Du hast … Nein. Nein. Du siehst das nur im finanziellen Sinne.
  • Na, weil ich das so die ganze Zeit verstanden hatte. Du meinst mit Markt … äh … äh … ähm … äh … den Geldmarkt. Wo es Geld … Wo man Geld für bekommt. Bei deinem Trichter ja auch. Es muss Geld einbringen. So kam ziemlich schnell … [Nicht verständlich, 1:03.] Aber wenn … Aber wenn du jetzt bloß [Sperren: Markt] sagst, dann verstehe ich das jetzt tatsächlich so: Es gibt sozusagen ein Interesse und … äh … und das ist ja auch ein Markt. Ne? Da wird ja sozusagen eine Personengruppe angesprochen. So meinst du das eigentlich?
  • Also …
  • In dem Fall jetze.
  • Markt = Interesse geweckt
  • Also. Marktfähig heißt, dass es Interessengruppen gibt.
  • Okay. Aber das hat noch nichts mit Geld zu tun.
  • Nein.
  • Denn so hab' ich dich nämlich verstanden.
  • Das wäre dann wieder im engeren Sinne. Markt im engeren Sinne. Nämlich in einem finanziellem Sinne.
  • [Sperren: Ah. Und … Und …] Und dein Trichter fing dieser ganz weite Dings nicht mit Geldmarkt an, sondern mit …
  • Richtig.
  • … Markt.
  • Ja. Genau. Weil …
  • Das ist wichtig. Weil ich hatte dann nämlich schon wieder …
  • Nein. Ich hatte ja auch gesagt: …
  • Das hatte mich zu sehr eingezwängt.
  • Derjenige, der nebenbei irgendwas …
  • Ja.
  • … häkelt und das dann auf dem Markt verkauft, …
  • Okay.
  • … muss ja irgendwie die Produktionskosten wieder hereinbekommen.
  • Okay.
  • Das heißt, … äh … ähm. Das ist ja nicht jetzt dieses … äh … ähm … [Sperren: Ja].
  • Gibt es Kunst ohne Markt?
  • Okay. Ähm … Da wollen wir gar nicht näher eingehen, weil dann jetzt eigentlich meine Frage wäre: Was wäre denn jetzt mit mir als Künstler, der etwas schafft und niemandem zeigt? Es gibt keinen Markt deshalb. Und trotzdem sage ich, das ist Kunst.
  • Ja.
  • Weißt du? Dann würdest du das ja ausklammern, wenn du es bereits in deinem Trichter ganz ganz vorne ausgeklammert hast. Darauf wollte ich jetzt aber gar nicht weiter eingehen. Mir geht's jetzt noch einmal um dieses eine Pissoir. Wie du das siehst.
  • Ja.
  • Mir ging's jetzt nicht darum, es ist im Museum … Da sagst du dann: Das muss Kunst sein. Es gibt ja einen Markt dafür. Es geht darum, …
  • Okay.
  • Gute Kunst
  • … was empfindest du denn dabei. Würdest du das als, sagen wir mal … Gute Kunst ist zwar … Es ist halt jetzt eben … Wir definieren nicht mehr Kunst, sondern was für dich gute Kunst ist. So. Sagen wir mal, es ist Kunst. Weil es im Museum steht. Ist es jetzt für dich aber gute Kunst? Beachte noch: Es gibt eine Signatur Künstlersignatur . Macht es diese Signatur zum Kunstwerk? Deshalb stehts da? Oder würde da auch ein ganz normales Pissoir auf dem Sockel stehen können ohne Signatur?
  • Folgendes. Ich würde es mir nicht in die Wohnung stellen.
  • Okay.
  • Ich würd' auch kein Geld dafür bezahlen wollen, um es zu erwerben.
  • Okay. Das kostet. Das ist eine Edition, was du da übrigens siehst.
  • Alltag im Kunstraum
  • Es würde mich aber reizen, in eine Ausstellung mit Freunden zu gehen und dort Ausstellungsge… Gegenstände zu … mir anzuschauen, die … ähm … die vollkommen aus dem Kontext gerissen sind. Die vielleicht sogar schmuddelig, eklig, ähm … anrüchig, uriniert, beschmiert sind.
  • Na das hier ist ja nun ganz sauber.
  • Einfach … Ja … Aber … Ich sage nur …
  • Okay.
  • Einfach, weil es …
  • Aus dem Alltag.
  • … mich aus dem Alltag herausreißt und … äh … in dem Moment vielleicht auch … Eine ganz spannende … ähm … Beziehung wird auf einmal an den Tag hergestellt. So etwas, was für mich ansonsten … Ja, ansonsten ist es ja alltäglich. Man geht auf eine beschmutzte Bahnhofstoilette, ärgert sich darüber …
  • Ja.
  • Aber das auf einmal in einem so cleanen …
  • Kunstraum.
  • … Ausstellungsraum zu sehen. Wo hunderte von Menschen dran vorbeilaufen. Gut gekleidet!
  • Ja.
  • Äh … Oft aus dem Bildungsbürgertum!
  • Ja.
  • Ähm … Das macht's ja gerade so … so spannend.
  • Das ist … Das ist … Das … Das … Das ist jetzt interessant. Weil … ähm … Die Unterscheidung hatte ich selber noch gar nicht so. Für mich war schon … Ein Pissoir … ähm … im Museum stehen zu haben, war halt … ähm … was … ähm … Außergewöhnliches. Damals zumindestens auch so. Und [Sperren: du] unterscheidest jetzt aber zwischen einem Pissoir das sauber ist, das signiert ist, der im Museum steht. Und einem Pissoir der im Museum steht und uriniert dreckig ist. Wie er normalerweise nach einem Tag vielleicht ausschaut. Wenn er nicht gereinigt wurde.
  • Nein. Ich …
  • Aber erst in dem Moment, wo … wo … wo … wo er ja benutzt wurde … Oder er sieht benutzt aus. Sagen wir es mal so. Wenn's ein Künstler gemacht hat, der kann's ja auch gemalt haben. So. Äh … ähm … Dann wird der Besucher ja wieder in seinen Alltag hineingerissen. Aus diesem Kunstraum hinaus.
  • Ja.
  • Wenn der jetzt so sauber ist, dann erinnert man sich zwar daran. Das gibt's in meinem Alltag. Aber man keine Emotionen wirklich dazu. Ne? Das ist erst mit dem Geruch und mit dem Aussehen und so …
  • Ja.
  • … kommt der Ekel.
  • Also ich hab' gesagt, dass es für mich dann spannend wäre, mir solch eine Ausstellung anzuschauen.
  • Gibt's vielleicht. Muss ich mal gucken.
  • Nur diese sauberen, cleanen … äh … ähm … WCs …
  • Mhm.
  • Würde mich nicht reizen.
  • Okay.
  • Und wäre für mich nicht spannend. Würde ich übrigens auch keinen Eintritt für bezahlen wollen.
Ganzkörperporträt   und
Ganzkörperporträt und
DVD screensaver performance, 2010, Constant Dullaart
DVD screensaver performance, 2010, Constant Dullaart

Donnerstag, 9. Juli 2015

o. T. Link (mit Notizen von gestern) Geradenbild Geradenbild Link Lichtkasten A2 bestellt computergenerierte Geradenbilder auf A4 ausdrucken, auf Lichtkasten legen und "Hauptgeraden" abpausen "unwichtigere" Geraden intuitiv vervollständigen Ganzkörperporträt Ganzkörperporträt Link Link und Link geradenkoerper-k.jpg Ganzkörperaufnahme in Geraden umgewandelt notiert Link später auf 150 x 200 cm vergrößern (in 3 x 4, 50 x 50 cm-Papier, aufgesplittet) da händisches Plotten: auch mit Kreide und Kohle ausprobieren ebenfalls Geraden in Papier (zuvor auf schwarz gestrichene Holzplatte geklebt) ritzen Hausarbeit Link Constant Dullaart Constant Dullaart 1 YouTube YouTube als Subjekt arbeitet mit YouTube als Material und Veröffentlichungsplattform Link erste Metaarbeiten mit Abspielbutton und animiertes Ladesymbol Metaebene: Diskurse, Strukturen oder Sprachen werden als Objekte behandelt Selbstreferentialität: Metaebene findet in der Struktur statt, über die sie spricht Abspielbutton und Ladesymbol als Subjekt (Millionen von Nutzern sehen sie täglich, nehmen sie aber nicht wirklich war) bis dato noch kein Thema für künstlerische Arbeiten mit Videoprogramm einfache Effekte eingefügt: verschwinden, verschwimmen, wackeln (Erdbeben-Effekt), fallen zwei unterschiedliche Versionen für in YouTube-Design eingebettet und für Vollbildmodus (kleinere Icons) "youtube disco" Link "so viele Videos sind besser, wenn man Musik [unterlegt]" (das Salz in der Suppe) Videos eigentlich für Einbettung in Website gedacht (deshalb am Anfang Channel mit Gif-Animation unbrauchbar gemacht) Reaktionen zu Videos Link u. a. "acetylsalicylic acid (bufferin™)", ben coonley Link und "moonwalk", pash roter YouTube-Positionsbalken wird in Bild weitergeführt / lässt Porträt verschwinden: clip-2010-05-19 21;23;39 1.mov Link 2 Google Google als Subjekt "the revolving internet" (das sich drehende Internet) Link mit Hintergrundmusik "The Windmills of Your Mind" (frei übersetzt "Die Windmühlen deines Verstandes", Popsong 1968) Link Relation zu Readymades zeitgenössische zeitgenössisch Künstler reflektieren ihr Medium / benutzen Medium auch als Material / Material wird zum Thema Beispiel Künstlerduo Jodi mit Internet als Material Link Nam June Paik Nam June Paik mit "Internet Dream", 1994 Link notiert Link Doppelwand im Klassenraum nutzen: kleines Loch in 2 - 3 m Höhe sägen, Hand durchstecken und um die Hand herum mit Stift zeichnen oder mit Stift in Luft zum Betrachter hin zeichnen Thema? Geradenbild Link notiert Link "Random Access", Nam June Paik Link Ist Element Material oder Icon? Verknüpfung zu Warhol Andy Warhol : Untersuchung der uns umgebenden Icons (wie Dollar, Cola) Handwerk Handwerk von Flashdesignern mit Icon als Material sichtbar gemacht Icons = Teil eines temporären / sich ständig wandelnden Designs demokratische Idee von Kunst: Handwerk entscheidet nicht darüber, wer Künstler ist Thema "Wann wird etwas zur Kunst?" 3 Übersetzung digitale Arbeit in realen Ausstellungsraum "Youtube as a sculpture" (mit 8 großen im Kreis angeordneten Styropor-Kugeln, die nacheinander von 8 Lampen angeleuchtet werden) Link von weitem schaut es wie ein startendes YouTube-Video aus, erst beim Näherkommen wird handgemachte Skulptur sichtbar Besucher ladeten Videos von Installation bei YouTube hoch "Watching youtube as a sculpture", Martin Kohout Link DVD screensaver performance Performance , 2010, Constant Dullaart Link screensaver.jpg 4 Antwortprinzip Prinzip des Antwortens = "zutiefst" künstlerisches Prinzip künstlerische Tätigkeit ist immer eine Antwort auf eine vorgehende Position Antwortprinzip bei YouTube als Software realisiert Dullaart reagiert auf Naivität seiner Umgebung in Bezug auf "romantische Kunst" romantische Kunst: Anfang mit weißer Fläche, "fängst an und du machst jeden Unterschied sehbar" u. a. Kritik an seiner Arbeit (aus romantischer Sicht): fängt selber nichts an, sondern antwortet nur (das Authentische fehle) altes aristokratisches Prinzip: "immer der Erste und Beste sein" ihm wichtig: neues Licht auf etwas werfen, was schon da ist Beispiel: von Usern in Massen fotografierte Sonnenuntergänge Sicht auf Sonne mit eigenem Foto erweitern, nicht ganz bei Null anfangen Dullaart (frei zitiert) "Mit dem was da ist, ist es interessanter zu arbeiten, als es wieder neu erfinden zu müssen" Interviewer: "Ich glaube nicht, dass es etwas von Null gibt. Wir stehen immer im Kontext." zumindestens ist das für andere Menschen sichtbare Bild immer Reaktion auf das Bild im eigenen Kopf Suche nach Authentizität ("als Original befunden") "Business Card" Link vom Unternehmen vorbelegte Felder belassen und Visitenkarten Visitenkarte drucken lassen
Brief an Suzanne Duchamp, 1916, Jean Crotti Papers, Archives of American Art, Smithsonian Institution, Washington DC
Brief an Suzanne Duchamp, 1916, Jean Crotti Papers, Archives of American Art, Smithsonian Institution, Washington DC
Ema (Akt auf einer Treppe), 1966, Gerhard Richter
Ema (Akt auf einer Treppe), 1966, Gerhard Richter
Ausstellungsansicht Forest, © ProLitteris / André Morin
Ausstellungsansicht "Forest", © ProLitteris / André Morin
READYWEB: HÉRISSON, Pierre Granoux
READYWEB: HÉRISSON, Pierre Granoux

Montag, 27. April 2015

o. T. Link (Notizen der letzten 2 Tage) weiß grundierte Holzplatte (53 x 43 cm) in Leerrahmen befestigt mit Blaupapier Richtungen der Geraden auf Holzplatte skizziert Link Garn mit Klebeband an Rändern fixiert Link Link Link Link später Garn mit Kleber auf Oberseite der Rahmung fixieren und Enden abschneiden Kurs Praktiken des schon Fertigen in der zeitgenössischen Kunst Link Vorbereitung Referat Kurs Jahrhundert des Readymade Ready-made Link 1913 Duhamp Frage aus Notizen: "Kann man Werke machen, die nicht Kunst sind?" Videoausschnitt Interview Duchamp Marcel Duchamp Link "[…] the word did not exist - the thought did not exist […]" Brief an Suzanne Duchamp, 1916, Jean Crotti Papers, Archives of American Art, Smithsonian Institution, Washington DC Link readymade-marcel-duchamp-brief-k.jpg erste Erwähnung Begriff "readymade" durch Marcel Duchamp für seine "schon fertigen" (tout fait) Kunstwerke "Nun, wenn Du hinaufgegangen bist, hast Du in meinem Atelier das Rad eines Fahrrads und einen Flaschentrockner gesehen. - Ich habe das als eine bereits fertige Skulptur gekauft." "Hier in New York habe ich Objekte [Flaschentrockner] desselben Stils gekauft und sie 'readymade' genannt […] - Ich signiere sie und gebe ihnen eine Inschrift in Englisch." "Ich habe zum Beispiel eine grosse Schneeschaufel, auf welche ich unten geschrieben habe: In advance of the broken arm, französiche Übersetzung: Dem gebrochenen Arm voraus - Bemühe Dich nicht zu sehr, dies im romantischen oder impressionistischen oder kubistischen Sinn zu verstehen - das hat damit nichts zu tun; Ein anderes 'readymade' heisst: Emergency in favor of twice mögliche französische Übersetzung: Gefahr (Krise) auf Grund von 2 mal." "Nimm für Dich diesen Flaschentrockner. Ich mache aus ihm ein Readymade aus Entfernung. Du wirst ihn unten und im Inneren des unteren Ringes beschriften, in kleinen Buchstaben, gemalt mit einem Pinsel für Öl in der Farbe silbernes Weiss mit der Inschrift, die ich Dir hier anschliessend gebe und Du wirst ihn in derselben Schrift signieren wie folgend: [nach] Marcel Duchamp." ([nach] in eckigen Klammern von Duchamp gesetzt) André Breton (1896 - 1966, französischer Dichter, Schriftsteller und wichtigster Theoretiker des Surrealismus Surrealismus ) André Breton Definition Ready-mades in "Le Phare de la Mariée": "Vorfabrizierte Objekte, die die Würde eines Kunstwerks erlangt haben durch die Wahl des Künstlers." 1931 erste surrealistische Ausstellung in den USA erste Ausstellung des Flaschentrockners (in Vitrine): "Exposition Surréaliste d’Objets", 1936, Galerie Charles Ratton, Paris (legte besondere Bedeutung auf Objektkunst, berief sich auf Primitivismus, Fetische und mathematische Modelle) Link Link sollte als Vorläufer für Objektkunst präsentiert werden Katalog erschienen, mit u. a. folgenden Kategorien: Objets Naturels, Objets Naturels Interprétes, Objets Naturels Incorporés, Objets Pertubes, Objets Trouvés (von einer ganzen Reihe von Surrealisten, nur die Namen der Finder sind aufgelistet, keine Stücke oder Titel, dadurch klar Unterscheidung zum Ready-made) Objets Trouvés Interprétés (werden einzeln mit Titel aufgeführt, aber nicht als Werk sondern je als "gehörend zu", Beispiel "La varlope, appartient à Man Ray Man Ray "), Objets Americains (von Eskimos, aus Peru etc.), Objets Océaniens, Objets Mathématiques, Ready-made et Ready-made aidé (hier als einzige Werke: Marcel Duchamp, Flaschentrockner, 1914; Marcel Duchamp, Why not sneeze), Objets Surréalistes (größte Gruppe, hier u. a. : Marcel Duchamp, La bagarre d`Austerlitz, 1921) 2. Präsentation: Fotografie von Man Ray publiziert in "Boîte-en-valise", 1935 - 1941 (siehe auch 17.4.) Ausstellung "Übrigens sterben Sterben immer die anderen. Marcel Duchamp und die Avantgarde Avantgarde seit 1930", 1988 (Daniels Dieter Daniels stellt eigenen Flaschentrockner aus) Ema (Akt auf einer Treppe), 1966, Gerhard Richter Gerhard Richter Link akt-auf-einer-treppe.jpg Ulf Linde stellte Kopie vom "Großen Glas" her, baute Flaschentrockner nach (von Duchamp signiert) Duchamp signierte einige Flaschentrockner, die ihm gegeben wurden Flaschentrocker als Multiple Multiples 1964 herausgebracht "do-it-yourself": Brief an Werner Hofman, 1962 (erhält von Duchamp die Antwort, er könne sich den Flaschentrockner für das Museum im Bazar de l'Hotel de Ville in Paris besorgen) Erwähnung Flaschentrockner in Comic-Welt "Forest", 2008 - 2009, Bethan Huws (88 Flaschentrockner und Neon) Ausstellungsansicht "Forest", © ProLitteris / André Morin Link bethan-huws.jpg "Rack", 2009, Kendell Geers (metal, beer bootles) Link READYWEB: HÉRISSON, Pierre Granoux Link Link pierre-granoux-k.jpg ready-made-Buch mit Internetabbildungen von Flaschentrocknern notiert Link Bilderwolke mit "Flaschentrockner"/"bootle dryer" (Google Google -Bildersuche), ohne Bezug zu "Duchamp", "Marcel", "readymade", "art" Flaschentrockner wird zu abstraktem Einrichtungsgegenstand / zur Dekoware (anders beim Urinal)
Alte Nationalgalerie, Berlin, © Beek100
Alte Nationalgalerie, Berlin, © Beek100
Selbstbildnis mit fiedelndem Tod, 1872, Arnold Böcklin
Selbstbildnis mit fiedelndem Tod, 1872, Arnold Böcklin

Samstag, 23. August 2014

Sonnenlichtreflexion im Wasser / grelles Schimmern / fleckenartig auf Wellenrücken Kunstgeschichte Link Ausstellung Sammlung Link Alte Nationalgalerie, Berlin LinkAlte Nationalgalerie, Berlin, © Beek100 alte-nationalgalerie.jpg notiert Link Aufbau Bäume studieren für Geradenbilder "Waldinneres bei Mondschein", zwischen 1823 und 1830, Caspar David Friedrich Caspar David Friedrich Link "Eichbaum im Schnee", 1829, Caspar David Friedrich Link "Der Zug des Todes", 1876, Gustav Spangenberg Gustav Spangenberg Link notiert Link je näher man Gemälde kommt, wird es nicht schärfer / detailreicher (Effekt für Sternenhimmel nutzen) Arbeit mit farbigen Geraden: "Blühender Kastanienbaum", 1881, Pierre-Auguste Renoir Link Stilrichtung Pointillismus Pointillismus Link Kritiker bezeichneten Gemälde als Konfetti Blütezeit 1889 - 1910 streng geometrisch durchkomponierter Bildaufbau Gesamt-Farbeindruck einer Fläche: ergibt sich erst im Auge / Entfernung optische Verschmelzung und additive Farbmischung "Die Lebensalter", 1877, Hans von Marées Link Selbstbildnis mit fiedelndem Tod, 1872, Arnold Böcklin Arnold Böcklin selbstbildnis-tod.jpg "Selbstporträt mit Skelett", Lovis Corinth, 1896 Link "Selbstbildnis mit Tod", Hans Thoma, 1875 Link Toteninsel Toteninsel , 1883 (3. Version), Arnold Böcklin Link Vergleich zur 5. Version 1 hell / farbenfroher 2 keine düstere Stimmung 3 Löwen am Eingang nicht deutlich erkennbar 4 aufrechter Gang weiße Gestalt 5 Insel wirkt kleiner, platter 6 leuchtender Himmel 7 kein Übergang Meer / Himmel 8 nicht einnehmend / Tod "weit weg"
-Erde (verfremdete Aufnahme Apollo 8, NSSDC)
"-Erde" (verfremdete Aufnahme Apollo 8, NSSDC)

Mittwoch, 11. Juni 2014

Friedrich Fröhlich, zweifelnd Vordiplom Vordiplom Link Treff Leiter Rechenzentrum, 2 Notebooks für HGB-Internet freischalten LAN-Adapter für Notebook finden (sicherer bei Präsentation als WLAN) HDMI-Kabel kaufen, altes VAIO-Notebook für Beamer-Präsentation mitnehmen Vorstellung 5-Künstler-Websites Thema: Verortung (Wer bin ich? Welche Rollenbilder kommen mir nahe?) heißt: Google Google herausnehmen (lässt neue Fragen aufkommen), Stichwort-Wolke als Startseite einrichten Klischees Klischee mit einzelnen Websites verlinken friedrichfroehlich.com auf Rechdschreipfeler überprüfen Shepard Ton, vorgestellt 1964 von Roger Shepard Illusion Illusionsmalerei einer unendlich ansteigenden oder abfallenden Tonleiter Link Link Mehrkanalton Wissenschaft Link Kunst und Wissenschaft Link "-Erde" (verfremdete Aufnahme Apollo 8, NSSDC) universum-erde.jpg Kunst und Wissenschaft im Gespräch, Kolloquium der Kunstakademie Münster Link "Wissenskünstler" (Renaissance Renaissance ): Leonardo, Michelangelo Michelangelo Buonarroti , Dürer Albrecht Dürer oder Alberti Link "Wissenschaftskünstler" (Klassik und Romantik): Goethe Johann Wolfgang von Goethe , Herder (Weimarer Klassik) Link, Carl Gustav Carus Link Chancen und Risiken bei Wiederannäherung Kunst und Wissenschaft Kant Immanuel Kant : Metaphern überreden emotional, überzeuge nicht rational mit Vernunftgründen überzeugen "künstlerische Forschung": erhebt Anspruch mit künstlerischen Mitteln Wissen zu generieren Link Link !KF (Institut für künstlerische Forschung) Link "Was ist künstlerische Forschung?", Julian Klein, kunsttexte.de Link Forschung (Definition UNESCO) = kreative systematische Betätigung mit Zweck Wissensstand zu erweitern
Drachenkurven
Drachenkurven

Dienstag, 10. Juni 2014

notiert Link Echo erzeugen / hören ohne wahrnehmbaren Auslöser Wissenschaft Link Kunst und Wissenschaft Link Herbert W. Franke Herbert W. Franke (* 1927), österreichischer Wissenschaftler, Schriftsteller, Computerkünstler Link Link "Wanderer zwischen den Welten", Ausstellung im ZKM (Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe), 2011 Link Wirklichkeit und Manipulation / Realitätsverschiebungen / Variation der Realitätswahrnehmung unausgeführte Idee und Projekte (u. a. Performance Performance mit Gasfontänen, Teleballett, Verschnürungen) Link Computergrafiken / animierte Grafiken / virtuelle Skulpturen / interaktive Grafiken notiert Link Website: gefällt durch Einfachheit, Ich-Perspektive, erklärende Texte, Übersichtlichkeit ähnlich umsetzen auf http://bildende-künstler.net/~frfr/ Oszillogramme, auf Oszilloskop (elektronisches Messgerät) dargestellt Link Link zufallsgesteuerte Abläufe, Serie "Falter" Link Drachenkurven Link drachenkurve.gif fraktales Objekt, durch Ersetzung erzeugt Linie wird ständig halbiert, Innenwinkel jeweils 90 Grad Beispiele Bill Gosper Link "Albert Einstein wurde digitalisiert und transformiert", Herbert W. Franke, 1972 Link Link (Beispiel) Kalte Logik, 1978: "Bilder entstanden interaktiv nach Musik von J. S. Bach Johann Sebastian Bach und wurden als musikbegleitete Animation auf Video dokumentiert" Link Experimente mit iterativen Link Prozessen Link Arbeiten auf Arts@CERN Link (verstehe ich noch nicht wirklich) notiert Link in robots.txt eingetragen (in Google Google Bilder-Suche soll sich vergessendes Bild erscheinen): "Allow: /recht-auf-vergessenwerden/recht-auf-vergessenwerden.png" Link Vordiplom Vordiplom Link in HGB Monitor und Beamer ausprobieren (HDMI- und RGB-Kabel mitbringen) E-Mail wegen morgiger Präsentation Vorstellung Arbeiten, Installation im Raum, Details (Licht, Positionierung, Präsentation, Verteidigung etc.) Abgabe Modulzettel, Festlegung Raum puristische Arbeiten: Iran do Espírito Santo Link

Mittwoch, 4. Juni 2014

Friedrich Fröhlich, optimistisch Vordiplom Vordiplom Link Vorstellung PDF-Portfolio noch Inszenierungs-Websites, "Friedrich Fröhlich, ", "Ist das ein Künstler?" einfügen bei egozentrischer Formulierung bleiben (es bleiben ja dennoch allgemeingültige Symbole) einsam-sein.net: 2. Absatz raus Friedrich Fröhlich Promo Chris Burden : Erklärung zu Burden entfernen Urkunden Urkunde -Kit: Ausstellungshinweis am Ende zu 0,00[…]1% existiert Arbeit real, den Rest über wird sie repräsentiert Christian Jankowski Christian Jankowski (Videokünstler), Tombola (mit Mitarbeitern des Stuttgarter Kunstmuseums) Link HGB-Rundmail "Einladung zum digitalen Vergessenwerden" verschickt Konzept Vortrag 1. Einleitung 2. Vorstellung Websites (großer Monitor) Google Google -Startseite geöffnet, live meinen Namen eingeben immer im neuen Fenster laden (Vordergrund) jedes Mal: "Mein Name ist Friedrich Fröhlich und ich bin …" bei Hobbykünstler Hobbykünstler und berühmter Künstler davor Einleitung vorlesen kurze Textausschnitte vorlesen (Biografien, Interview "In der Minimal-Art strebten Künstler nach Ob…") nach jeder Präsentation: Fenster schließen Aufbau: 1 Monitor (Startseite = Google) 2 Beamer (an Wand großes Brainstorming) 3 50 x Tabelle ausdrucken und verteilen[?]

Mittwoch, 14. Mai 2014

Vordiplom Vordiplom Link 2. Vordiplomcolloquium Arbeit Kommilitonin Kommilitone "abgetötete Bewegung" Gießharzplatte, "Dreck" aus Wald eingeschlossen in Zwischenzustand gehalten da beim Gießen Harz bis zu 500 Grad heiß wird: Abtötung von Lebendigem im Schlamm / Urschleim Gießharzplatten im Kunstraum oder in Natur ausstellen? amorphe Strukturen kontinuierlicher Schmerz schaltet zivilisiertes Verhalten aus Arbeit Kommilitone Selbst Link Fremdwahrnehmung eigene Person Big-Five Link 1 Neurotizismus (emotionale Instabilität eines Charakters) Link 2 Introversion/Extraversion (nach innen / nach außen gewandte Haltung) Link 3 Offenheit für Erfahrungen (Beschäftigung mit neuen Erfahrungen, Erlebnissen und Eindrücken) 4 Verträglichkeit (Ausprägung Altruismus, Hilfsbereitschaft) Link 5 Gewissenhaftigkeit (Grad an Selbstkontrolle, Genauigkeit und Zielstrebigkeit) Impression-Managment-Theorie Link auch Image-Control oder Self-Presentation Menschen reagieren nicht passiv auf interne und externe Reize sie beeinflussen ihre Umwelt / Mitmenschen Theorie: Menschen ständig bemüht ihren Eindruck auf andere zu kontrollieren bzw. zu steuern assertive Selbstpräsentations-Taktik: über (positive) Selbstdarstellung Publikum beeindrucken, damit jene eigene Interessen / Wünsche umsetzen (Schmeicheln, Einschüchtern, hilfsbedürftig erscheinen, kompetent erscheinen, …) defensive Selbstpräsentations-Taktik: verlieren von Ansehen verhindern (herauswinden, rechtfertigen, entschuldigen, …) aus persönlicher eine allgemeingültige Relevanz erzeugen (Interesse bei Betrachtern wecken) Arbeit Kommilitone Schreddergeld / Geld-Briketts Link "1/2 Million Euro aus original Euro-Banknoten" Link notiert Link Geld-Schnipsel auf großer Platte so anordnen, dass ein Porträt von Marx entsteht (Bedeutung allerdings unklar) aktueller Arbeitstitel meiner Vordiplom-Arbeit: Verortung der eigenen Person im System Kunst, bei Hinzunahme von Strategien der Selbstinszenierung Inszenierung von Künstlern, am Beispiel von Künstler-Websites Vorgehen: subjektiv, keine wissenschaftliche Arbeit Erfahrungen durch Gestaltung Websites für andere Künstler und Recherchen Google Google -Suche als Start in Arbeit: Unschärfe / Anzahl Rollen offen lassen da ich 5 Extrembeispiele erstellt habe: Internetsuche als Einstieg nicht der Arbeit dienlich zur Arbeit einer Kommilitonin: "Was möchtest du sagen?"
Denkmal Rousseau, 300. Geburtstag, Genf
Denkmal Rousseau, 300. Geburtstag, Genf

Sonntag, 11. Mai 2014

Selbst Link Kurs Selbst und Selbstbeobachtung Link (Selbstrecherche) Themen 4. Sitzung: Selbstbetrachtung, Bekenntnisse, Essay literarische Selbst-Beschreibungen spiritueller und weltlicher Art Essais als Selbstbetrachtung, Schreiben als Bekennen, Selbstwahrnehmung mit dem Ziel der Überwindung eines individuellen Selbst Jean-Jaques Rousseau Henri Rousseau , Bekenntnisse (siehe Notizen vom 10.4.2014) Denkmal Rousseau, 300. Geburtstag, Genf Link Link rousseau-denkmal.jpg Dokumentation "Nichts zu verbergen", Jean-Jaques Rousseau, Arte, 2012 Denkmal 180-Grad-Drehung, Blick nach Genf Wolfgang Max Faust, Dies alles gibt es also Rainald Goetz, Abfall für Alle Übergang von der Psychoanalyse Sigmund Freud - zur Selbstbeschreibungs-Sitzung: Groys / Aufrichtigkeit Vordiplom Vordiplom Link Liste an Änderungen für Vordiplom-Arbeit Tabelle aktualisieren, unwichtige Festlegungen entfernen bzw. Möglichkeitsräume einführen (wie "dunkelgraue Hintergrundfarbe" anstatt "#444444") A www.friedrich-froehlich.de 1 Schatteneffekt entfernen 2 Arial Black durch Arial Bold ersetzen 3 "Clips & Web" entfernen (Arbeiten schauen nicht hobbymäßig aus) 4 Katze Ramses (Schreibmaschine) herausnehmen 5 nur noch Kategorie "Kunstwerke" 6 "Willkommen!" (Navigation) und "Lieber Kunstfreund!" (Startseite) B www.friedrich-froehlich.net 1 "email eines kantors" herausnehmen (auch wenn's mir gefällt; Sicherung erstellen) C friedrichfroehlich.com 1 englische Version deaktivieren (Fahne aber weiterhin anzeigen) 2 Bilder der Arbeiten: digital leicht verändern, damit sie sich nicht so ähneln 3 Shop-Hinweis ändern in "Der Shop wird derzeit überarbeitet. Wir bitten um […]" 4 Copyright-Jahreszahl automatisch aktualisieren D friedrichfroehlich.tk 1 Räucherhaus zum Hobbykünstler Hobbykünstler (Foto mit Blitz?) E www.artou.de/kuenstler/friedrich-froehlich/ 1 Biografie mit Ausstellungsbeteiligung 2014 erweitern 2 Impressum Anschrift aktualisieren F Allgemein Screenshots unterschiedlicher Suchmaschinen mit Suchergebnissen ausdrucken (Google Google , Bing, Yahoo [verwendet Bing], web.de, Ask)
Lazy Susan, 2010, Cosima von Bonin
"Lazy Susan", 2010, Cosima von Bonin
Faulheit, 2008, Viola Vahrson
Faulheit, 2008, Viola Vahrson
Sat - Nula (Clock - Zero), 1990, Mladen Stilinovic (Acrylfarbe, Uhr)
Sat - Nula (Clock - Zero), 1990, Mladen Stilinovic (Acrylfarbe, Uhr)
Screenshot Forbidden / You don't have permission to access / on this server. meiner eigentlichen Website
Screenshot "Forbidden / You don't have permission to access / on this server." meiner eigentlichen Website

Mittwoch, 30. April 2014

Friedrich Fröhlich, faul faul Faulheit Link Faulheit in der Kunst Link "Laßt uns faul in allen Sachen, Nur nicht faul zu Lieb' und Wein, Nur nicht faul zur Faulheit sein." (Lessing) Faulheit erforschen Konzeptkunst Konzeptkunst / Lob der Faulheit Link Link Cosima von Bonin Cosima von Bonin (* 1962 in Mombasa, deutsche Künstlerin) Vertreterin Konzeptkunst arbeitet mit Textilien, Filmen, Installationen und sozialen Beziehungen Link "[…] Stoffhase, faul auf dem Rücken liegend, ein langnasiger Pinocchio, auf einem Schiedsrichterstuhl und viele andere skurrile Figuren der 'Lazy Susan Series' […]" "Lazy Susan", 2010, Cosima von Bonin lazy-susan.jpg rotierende Tischplatte, sanftes Kreisen, Monotonie, Schriftzug auf Stofftier-Sohlen: "SLOTH" (Faulheit, Trägheit), umstellt von Spiegeln (Überwachtsein regt nicht mehr an?) Einspruch gegen auf Effizienz ausgerichtetes Arbeitsethos im Kapitalismus / gegen Verfügbarkeit und Verwertung Link Lazy Susan: Bezeichnung für rotierende Tischplatte, auf der Essen serviert wird Link Lust auf Nichtstun Cosima von Bonin: "Wenn ich mich dazu entschließe, [kann ich] so verfaulen wie kein anderer." fleißig sein, um faul sein zu können? Museum als Kinderzimmer Faulheit, 2008, Viola Vahrson faulheit.jpg Projekt "In den Architekturen des Alltags: Gewohnheit, Faulheit, Muße" Link Link verschiedene Formen des Nichtstuns bearbeiteten Künstler, Schriftsteller und Wissenschaftler aus Ungarn und Deutschland 1 Arbeit als Statussymbol / Leben für die Arbeit Freizeitbeschäftigung mit Arbeitsbegriff gekoppelt: Gartenarbeit, geistige Arbeit, künstlerische Arbeit nicht handeln, geschehen lassen, Kontrolle aufgeben = Schwäche (Vorurteil Zigeuner) 2 Spielarten des Nichtstuns Dominika Tihanyi (Landschaftsplanerin, Budapest): lässt sich von fremden Menschen innerstädtische Orte der Ruhe und Muße zeigen Tibor Gyenis: Arbeit mit gewohntem Zeitrhythmus, Langsamkeit der Schifffahrt erleben "Möglicherweise weiß man nichts mit sich anzufangen, vielleicht erlebt man die Langeweile aber auch auf neue Weise, nämlich als ein längeres Weilen an einem Ort und in der eigenen Anschauung." Hannes Böhringer: betrachtet Bäderkultur Ungarns ("plätscherndes Nichtstun") / Deutschland (Wellness-Bewegung) Beatrix Szörényi: Zeit für Aufenthalt an einem Ort = Zeit für Reise veranschlagt (direkter Reiseweg unterbrochen, Unbekanntes entdecken) Veranstaltung "Ende der Faulheit", Hochschule für Bildende Künste Braunschweig Link (E-Mail-Anfrage an Kunstverein Wolfsburg wegen Publikation) Sat - Nula (Clock - Zero), 1990, Mladen Stilinovic Mladen Stilinovic (Acrylfarbe, Uhr) Link clock-zero.jpg Mladen Stilinovic (* 1947 in Belgrad, Konzeptkünstler) Link Vertreter der Neuen Kunstpraxis[?], Thema: Bedeutung von Arbeit und der Rolle des Künstlers Abwesenheit von Bewegung und Denken, Gleichgültigkeit, Starren ins Nichts, Nicht-Aktivität, Impotenz, Stumpfsinn "Tugenden der Faulheit" "Künstler im Westen sind nicht faul und demnach keine Künstler, sondern Produzenten von etwas" "Ohne Faulheit keine Kunst." Vordiplom Vordiplom Link Texte, Bilder, Screenshots für Vordiplom gesammelt Anrufbeantworter-Ansage für friedrichfroehlich.com (auf Englisch) und für freischaffenden Friedrich Fröhlich gespeichert Google Google -Bilder-Ergebnisse bei "Friedrich Fröhlich" (Autohaus Friedrich Fröhlich, Junge Friedrich Fröhlich, Soldat Friedrich Fröhlich) Screenshot Google-Suche vom 31.3.2014 und 30.4.2014 (unterschiedliche Positionen sichtbar) Screenshots mit Versuch unterschiedliche Rollen in eine Website zu packen (mittels Hintergrundfarbe) fremde Künstler-Website Künstler-Website kopiert und eigenen Namen eingesetzt (erster Test) Screenshot "Forbidden / You don't have permission to access / on this server." meiner eigentlichen Website Link forbidden.jpg Kurs Sensorik und Aktorik Link notiert Link E-Mail an Ohme wegen Wunsch auf Umsetzung "Relativitäts-Uhr" (Programmierung, Sensor)
Gruppenporträt intermedia class, © Franz Alken
Gruppenporträt "intermedia class", © Franz Alken

Mittwoch, 2. April 2014

Kurs Standby Link Informationen Vordiplomcolloquium / Vordiplom Vordiplom / Fachklassen nach Vordiplom in Fachklasse wechseln (innerhalb des Semesters entscheiden) Vordiplom-Termine: 24. und 25. Juni (je 1/2 Stunde) Ziel Fachklassen: eigene Position definieren Klassen 1 "intermedia class" mit Alba D'Urbano 2 "Installation und Raum" mit Joachim Blank 3 "Bildende Kunst" mit Helmut Mark 4 "Expanded Cinema" mit Clemens von Wedemeyer Gruppenporträt "intermedia class", © Franz Alken intermedia-class.jpg Klasse für Intermedia ("intermedia class") Link Link mit wöchentlichen Einzelkonsultationen, 14-tägige Klassentreffen, Exkursionen, Gastvorträgen, Workshops, praxisorientierten Aktivitäten (Ausstellungen und thematische Projekte) Klasse "Installation und Raum" Link Link Experimentierfeld mit Medium, Material, Form und Kontext in Korrespondenz zum Inhalt "In einer Zeit, in der nahezu alles zum künstlerischen Material werden kann, muss eine Auseinandersetzung mit dessen Gebrauchsgeschichte und Konnotation stattfinden" unterschiedliche Techniken und Materialien im Raum arrangieren Analyse des Verhältnisses von Bild und Objekt, von Objekt und (konnotierter Link) Raum Auseinandersetzung mit Grenzbereichen Architektur, Design, Popkultur, Medien- und Theorieproduktion "Ab wann ist etwas Kunst und wo wird dieses Feld verlassen und mündet in andere, außerhalb der bildenden Kunst liegende Bereiche?" Klasse "Bildende Kunst" Link Link künstlerische Reflektion individuell Individualität gewählter Themenkreise Wahl künstlerischer Mittel und Ausdrucksformen: keine Grenzen gesetzt Medien- und Kunsttheorie und -geschichte andere künstlerische Positionen vorgestellt und diskutiert: Ausstellungen, Workshops, Vorträge Fokus: Auseinandersetzung mit medienspezifischen Phänomenen in Gesellschaft Klasse "Expanded Cinema" Link Diskurs öffentlicher Raum und Massenmedien in der Gesellschaft experimentelle Narrationen des zeitgenössischen Bewegtbildes analysieren und weiterentwickeln Vortragsreihen mit Gästen zu aktuellen Themen und fundamentaler Werkpraxis Filmanalyse, Recherche, Projektentwicklung, Exkursionen, Ausstellungsgestaltung Auslandssemester: zu spät zu spät Urlaubssemester möglich (ohne BAföG) notiert Link nach Vordiplom Studium abbrechen: Visitenkarte Visitenkarte mit "Friedrich Fröhlich, vordiplomierter Künstler" Fachwechsel (Malerei, Grafik): 30. Mai letzter Abgabetermin Bewerbung Vordiplomcolloquium = simulierte Prüfung 10 Minuten Arbeit vorstellen Bildmaterial, Ton, Text mitbringen Portfolio in PDF-Form (Überblick für prüfende Professoren) Fragerunde Klasse mit weiterem persönlichen Vorgehen (in Fachklasse wechseln, Auslandssemester, Hochschulwechsel, …) Einzelgespräch Benedikt Link Zusammenfassung: meine erste künstlerische Arbeit, die endlich mal ordentlich Reaktion erzeugt Kurs Standby Link Vorstellungen eigene Arbeit für Vordiplom da die letzten Jahre mit Inszenierung Inszenierung und Rolle in Gesellschaft gearbeitet: "fünf mal Friedrich Fröhlich" Hauptseite: Google Google -Suche "Friedrich Fröhlich" mit 5 Websites Frage: "Was ist Friedrich Fröhlich?" nach Vordiplom versuchen mit Thematik "permanente Inszenierung" / "Bestätigung von außen" aufzuhören, neue Themen finden
Logo Kanal X, 1990 - 1991
Logo Kanal X, 1990 - 1991
Money Back Products, 1999
"Money Back Products", 1999
Friedrich Fröhlich Promo, 2013, YouTube
Friedrich Fröhlich Promo, 2013, YouTube

Freitag, 6. Dezember 2013

Kurs Sensorik und Aktorik Link Pulssignal Änderung des Tastverhältnisses im Wechsel: kurze Zeit 5V, danach 0V (LED = Helligkeitsänderung) analogWrite(); nur ein paar Pins dafür verwendbar belastet Prozessor nicht stark Funktion, im Kiloherz-Bereich (Umschalten nicht sichtbar) Aufgabe: Verbindung zwischen Rechner und Arduino Arduino herstellen Rückmeldefunktion (Fehlersuche, Videoinstallation steuern etc.) Verbindung zu Processing oder PureData "Serial" Serial.begin(57600); Bandrate: 300 - 115200 Rate = Zeichen pro Sekunde Serial.println(); Zeichenkette wird aufgebrochen und einzeln übermittelt wenn in Zeichenkette Zahl beinhaltet, dann print(); Shift+Alt+7 = Backslash analogRead(0): analoge Pin 0 auslesen analoge Pins etwas ungenau (nur mit ungefähren Werten arbeiten) Daten vom Rechner empfangen Serial.read(); Text zurückgeben, wenn gesendet wurde (einfaches Echo) int cmd=Serial.read(); und Serial.println(cmd); -1 bedeutet: kein Wert im "Serial Monitor" Daten zu Mikrocomputer senden "abc" = 97, 98 und 99 ASCII-Werte (Code des Zeichens) 123 = 3 * 1 + 2 * 10 + 1 * 100 Übungsaufgabe LED dimmen mittels Zahlenübergabe "r" für rote LED und "g" für grüne LED cmd = 'g'; oder cmd = (Ascii-Code von "g") cmd = cmd-48 (Zahlen 0 bis 9) wert = wert*10+cmd; (wert am Anfang = 0) switch(cmd) und case "r" PureData: Daten einlesen Processing: Import Library: Serial 1/0 import processing.serial.*; Reference > Libraries > Serial println(Serial.list()); gibt Liste aller Anschlüsse wieder Nummer verwenden Serial arduino; arduino = new Serial(this,Serial.list()0, 57600); arduino.write("120r255g"); TV Fernsehen Interventionen Link Kurs TV Interventionen Link Piratenfernsehsender "Kanal X", Leipzig, DDR DDR Link "Das ganze Ding ist ein Kunstwerk" Logo Kanal X, 1990 - 1991 kanal-x.jpg "Kanal X auf Sendung!" improvisierte Studioeinrichtung Publikum wird einbezogen Beweis: ohne großem Aufwand Fernsehsender aufbauen Yes-Men Link Künstler-Aktivisten-Gruppe mediale Aufmerksamkeit für politische Aktionen erzeugen "World Trade Organization" Link Fake-Organisation, ernstgenommen, Einladungen zu Konferenzen Website "Acceptable Risk" Risiken gegenüber Bevölkerung kann monetarisiert werden Interview im BBC keine Konsequenzen, da Firmen negative Öffentlichkeit vermeiden wollen Ausgabe "New York Times" (gefakt) Attac bezieht sich darauf mit "DIE ZEIT" Allan Kaprow, US-amerikanischer Künstler und Kunsttheoretiker der Aktionskunst Link "Das Happening Happening der falschen Photos" Mel Chin: "in the name of the place" Mainstream Fernsehen: "Take a good look" mit Ernie Kovacs Link "Es ist nichts mit Ihrem Fernseher falsch" TV Apparitions Matthieu Laurette Multimedia-Künstler im TV "Money Back Products", 1999 matthieu-laurette.jpg beweisen, dass man von Cashback-Aktionen und [nicht lesbar] Konsum Konsum leben kann Auftritt 1993 in "Herzblatt" wird zur Einladung seiner Ausstellungseröffnung erhoben (bei Ausstrahlung im TV) T-Shirt "AS SEEN ON TV" "Laurette Bank unlimited", 1991 - 2000 Rémi Gaillard (mediale Inszenierung Inszenierung seiner Aktionen seit 1999, YouTube YouTube -Star, Unterbrechung des laufenden Programms durch unautorisierte Auftritte) Jon Lajoie (spielt Rollen, überzeichnet dabei Klischee Klischee und Rollenbilder) Link "Mainstream Media Commercial": parodistischer Werbeclip, Auseinandersetzung mit Belanglosigkeit in US-amerikanischen Mainstream-Medien Friedrich Fröhlich Promo Chris Burden , 2013, YouTube Link chris-burden-promo.jpg Videosoftware "AVS Video Editor" gekauft Namen Leonardo da Vinci Leonardo da Vinci , Michelangelo Michelangelo Buonarroti , Rembrandt Rembrandt van Rijn , Vincent van Gogh Vincent van Gogh , Pablo Picasso Pablo Picasso , Chris Burden und Friedrich Fröhlich 2x eingespielt letzte Frame: "Videoanzeige bezahlt von Friedrich Fröhlich © 2013" Erscheinungsbild (Farben, Schriftart, Videoformat) richtet sich nach YouTube "Chris Burden Promo" sozusagen in das "neue TV" übertragen Google Google Adwords Videoanzeige erstellt, "In-Stream-Videoanzeige" Werbevideo wird vor dem Video, welches User sehen möchte, angezeigt (ähnlich Fernsehwerbung)
Ingress, Google
"Ingress", Google
Stelarc, Medien- und Performance-Künstler
Stelarc, Medien- und Performance-Künstler

Montag, 17. Juni 2013

Kurs Zufall Zufall - Beifall - Abfall Link Big Data Big Data / Transhumanismus Transhumanismus Idee des Übermenschen, biologischer Mensch bereits ausgereizt, mit technologischen Mitteln Fähigkeiten ausweiten / neue Möglichkeiten "Mensch 2.0" "Der Mensch wird aufhören zu existieren, Evolution geschieht durch gezielte Schöpfung von Intelligenz" "The Six Epochs of Evolution" Link NSA, nationale Sicherheitsbehörde, Militärnachrichtendienst der USA riesige Serveranlage wird gebaut Gesetzentwurf "CISPA" Cloud-Speicher von Internet-Unternehmen, Synchronisation von Daten auf unterschiedlichen Geräten (Terminplan, Bilder, E-Mails, …) Xbox 360, Spielekonsole "KnowU", Gesichtserkennungssoftware "Ingress", Google Google ingress.jpg 1 : 1 Spiel, Virtualität entspricht der Realität Link Facebook Facebook "Das Markieren-Spiel" "Data Mining", "Daten schürfen", "Goldgrube der Zukunft" Drohnen, Überwachung von Großveranstaltungen asymetrischer Krieg (kein Krieg zwischen Staaten, sonder gegen Freiheitskämpfer, Terroristen, …) "Haager Landkriegsordnung" (1899), "Martens'sche Klausel", "Genfer Konventionen" (1949) Waterboarding Link 3D-Drucker: Waffen-Anleitung online Boston Dynamics Link Stelarc, Medien- und Performance Performance -Künstler stelarc.jpg Link "Body Transforming Body Transforming " Kurs Positionen Link Oliver Kossak Link Sprache als primäres Werkzeug "Ich ist ein anderer" Link 15 x selbstkasteit selbstkasteit
Diana und Actaeon von Giuseppe
Diana und Actaeon von Giuseppe
Leda und der Schwarm, Kopie des verlorenen Gemäldes von Michelangelo
Leda und der Schwarm, Kopie des verlorenen Gemäldes von Michelangelo
Die Schaukel, Jean-Honoré Fragonard, 1767
"Die Schaukel", Jean-Honoré Fragonard, 1767
Bad Boy, Eric Fischl
"Bad Boy", Eric Fischl

Montag, 13. Mai 2013

Kunstgeschichte Link Kurs Zufall Zufall - Beifall - Abfall Link ein paar Minuten zu spät zu spät Kunst und Pornografie Pornografie - Geschichte "In der Liebe ist der Realismus genauso wenig wert wie in der Kunst. Auf der erotischen Ebene wird die Nachahmung der Natur zur Nachahmung des Tieres." (Joséphin Péladan) Link Musik im Hintergrund aus "Tristan und Isolde" von Wagner Arthur Schopenhauer Arthur Schopenhauer : was ich wahrnehme ist mein Körper / mein Leib; mein Leib = die Vorstellung Futuristen Futurismus lehnten Schopenhauer ab (Maschine wird verehrt) Georges Bataille: "Die Erotik" (1994, deutsche Ausgabe): "Die Erotik zeigt die Kehrseite einer Fassade, deren einwandfreies Äußeres nie in Abrede gestellt wird: Auf der Kehrseite enthüllen sich Gefühle, Körperteile und Gewohnheiten, derer wir uns gewöhnlich schämen" Diana und Actaeon von Giuseppe actaeon.jpg Actaeon überrascht die keusche Diana beim Baden; ihm wachsen Hörner und wird dadurch vom Jäger zum Opfer (wird von seinen Jagdhunden zerrissen) Link Definition Kunst Link und Pornografie Link Rechtslage Pornografie, Weltkarte Link Höhle von Lascaux Höhlenmalerei (Frankreich): Strichmännchen mit erigiertem Glied Venus von Willendorf Venus von Willendorf : Venusfigurine aus der jüngeren Altsteinzeit Phallische Symbole bei Google Google Bilder Link Zepter (Zeugungsfähigkeit) und Reichsapfel (Metaphorik der Fruchtbarkeit, Hoden) griechische Griechen Vasen mit Sexualpraktiken Leda und der Schwarm, Kopie des verlorenen Gemäldes von Michelangelo Michelangelo Buonarroti leda.jpg Sex mit Tieren Münzen mit pornografischen Motiven (als Chips für Bordelle, Spekulation) florentiner Maler Sandro Botticelli: "Die Geburt der Venus" 1485 Leonardo da Vinci Leonardo da Vinci : anatomische Darstellung von einem Geschlechtsakt Schoßhündchen im Rokoko: auch zu sexuellen Zwecken dressiert "Die Schaukel", Jean-Honoré Fragonard, 1767 schaukel.jpg Sinnbild des Rokoko Link "Der Ursprung der Welt Ursprung ", Gustave Courbet Gustave Courbet , 1866 Link Otto Muehl: österreichischer Aktionskünstler und Vertreter des Wiener Aktionismus Wiener Aktionismus Link Jef Koons Jeff Koons : "Made in Heaven" Link "Bad Boy", Eric Fischl badboy.jpg Link Filme: "Die Sünderin" (1951) Link, "Das Schweigen" (1976) Link, "Im Reich der Sinne" (1976) Link, "9 Songs" (2004) Link Kurs Positionen Link Ruprecht von Kaufmann, Zeichnung und Anatomie "Warum figürliche Malerei? Warum mit Anatomie auseinandersetzen?" Grundverständnis des eigenen Körpers, komplexes System verstehen lernen wie Bewegung im Bild dargestellt werden kann notiert Link Kurzvideo: "Ich kann fliegen!" (Absturz nicht filmen / nur den anscheinend vorhandenen Erfolg Erfolg ) 13 x selbstkasteit selbstkasteit

Montag, 8. April 2013

Kurs Zufall Zufall - Beifall - Abfall Link eventuell Ausstellungsprojekt "Erfolg Erfolg und Scheitern" im Herbst geplant übernächste Woche eigene Ideen für Ausstellung / Skizzen präsentieren; soll für Galerieraum konzipiert sein mögliche Themenfelder: politische Kunst / Kunst und Politik / Kunst & der amerikanische Geheimdienst CIA Link / geschichtliche Beispiele / braucht Kunst den Kapitalismus? / braucht der Kapitalismus die Kunst? Transhumanismus Transhumanismus (lateinisch "trans": "jenseits, über, hinaus" und "humanus": "menschlich") / menschlichen Körper optimieren / Verschmelzung von Mensch und Maschine / Beispiel Google Google Glass Link Kunst und Porno Ist Kunst elitär elitär ? Oder allgemein verständlich? "Bitterfelder Weg" / Kunst in der DDR DDR Link