Ganzkörperbildnis
Friedrich Fröhlich, 35 Plotterzeichnung auf Papier 40 × 100 cm, 1/(10)+(II)
Notizen:2023-02-162023-02-012020-10-012020-10-012020-09-302020-09-302020-08-292020-08-292020-08-272020-08-272020-06-232020-06-23„Vor vier Jahren hatte ich das erste Mal … Da hatte ich das erste Mal ein Ganzkörperbildnis in Linien von mir gemacht. Was ich dann auch ausstellte. Jetzt sehe ich viele Ungereimtheiten. Da hab ich noch zu grob gearbeitet und habe mich zu sehr von dem Effekt der Linie blenden lassen. Der Kopf zum Beispiel sieht langweilig aus! Und das Geschlechtsteil ist viel zu hervorgehoben. Die Hand ist auch plump! Deshalb hab ich mich jetzt in Lauta dran gesetzt und hab über die letzten Wochen ein neues Ganzkörperbild gemacht. Da gab’s mehrere Entwürfe. Ein Entwurf dauerte über einen Tag. Und das zu bearbeiten, hatte auch mehrere Tage gedauert. Erst diese Woche habe ich es geschafft ein Bild zu plotten, was mir gefällt. Davon hab ich dann noch ein zweites gemacht, was ich auch verkaufen würde. Und das Erste, das hänge ich jetzt in unseren Flur. Den Bilderrahmen habe ich extra dafür anfertigen lassen. Die Vorlage von diesem Linienbild, das sind eigentlich ganz viele Fotos, die ich von meinem Körper gemacht habe. Also Detailaufnahmen, die ich dann am Computer neu zusammengesetzt habe. Also die Haltung, die ich da einnehme, dass der eine Arm zum Beispiel so vom Körper weggeht und ich den Kopf genau so drehe, das hab ich so nie eingenommen. Das hab ich erst am Computer so entwickelt und dann weiter bearbeitet, damit die Linien dann so ausschauen. Hier hab ich das erste Mal viel Bewegung in den Körper hineingebracht, die es eigentlich gar nicht gibt. Also der Bauch zum Beispiel. Da gibt es viele Wirbel drinnen. Also angedeutete. Die Linien sind nicht bloß langweilig in eine Richtung, sondern es gibt halt viele kleinere Flächen, wo sich Linien zusammentun und ein Gebilde formen. Bei diesem Bild hab ich das erste Mal auch das Geschlechtsteil in den Hintergrund rücken lassen. Also ich hab es stark verkleinert und es tritt auch von der Schwärze sehr stark in den Hintergrund. Es fällt kaum auf. Das gefällt mir. Denn so liegt der Fokus nicht auf dem Penis, sondern eben auf dem Gesamtbild! Auf die Armbewegung, auf die Körperhaltung, auf den Ausdruck im Gesicht und auf viele Details, die halt in den ganzen Linien da sind!“