Friedrich Fröhlich

Friedrich Fröhlich: Beine
Beine
Friedrich Fröhlich, 30
Tusche auf Papier
50 × 100  cm

Notizen:2016-05-13
„Das war zu Ostern vor ein paar Jahren. Da hatte ich im Radio gerade einen Gottesdienst gehört. Und irgendwie wollte ich dann meine Beine machen. Mit diesen Linien. Und die hab ich dann überkreuzt. Und dieses Bild, das hab ich dann jetzt eben nochmal gemacht. Aber in kleiner. Für die Kunstmesse. Davon will ich dann jetzt zehn Stück machen. Aber die Zeichenmaschine, die ist vor einer Woche kaputtgegangen. Also die hat ganz plötzlich so geruckelt. Und davor hat die an einer bestimmten Stelle die Linien immer schon so krumm gezeichnet. So sehen jetzt auch ganz viele Zeichnungen aus, an der einen Stelle. Da sind die Linien krumm. Das finde ich noch gar nicht mal schlimm. Nur dass es dann so geruckelt hat, dass jetzt immer mehrere Millimeter plötzlich drinnen waren. Also so Furchen. Das geht dann natürlich nicht. Deshalb muss ich den jetzt noch umtauschen. Und danach werde ich dann wieder dran arbeiten. Bei diesem Beinbild hab ich das erste Mal ausprobiert, mehrere Bewegungen hineinzubringen. Also davor hab ich immer ein Bild genommen. Und die Linien, die richten sich dann nach den Grauwerten, die da drauf sind. Das heißt, wenn es ein Hellgrau ist, dann bewegt sich eine Linie IMMER in eine bestimmte Richtung. Und hier hab ich … ähm … noch die Farben Rot, Grün, Blau benutzt. Das heißt, ich habe jetzt vier Möglichkeiten gehabt. Je nach Farbe, nach Grauwert, kann ich dann festlegen, dass sich eine Linie in eine bestimmte Richtung dreht. Oder dass die Längen unterschiedlich sind. Und dadurch kann ich dann bestimmte Bereiche, wie einen Zehennagel, oder die Knie, oder ganz bestimmte Muskeln, … Kann ich dann recht scharf zeichnen. Und andere Bereiche, die mir nicht so wichtig sind, unscharf. Obwohl es eigentlich dieselben … ähm … Also was halt mit nur einer … mit einem Grauwert nicht gehen würde. Das dauert dann zwar sehr lange, aber es macht mir noch einmal mehr Spaß als nur eine Fläche zu bearbeiten. Hier kann ich halt noch mehr herumspielen!“