Bisher hab ich ja ein Linienbild direkt am Computer angefangen.
Das heißt, ich hab die Fotos genommen und die am Computer über mehrere Tage so bearbeitet, dass am Ende ein Bild entsteht, was in Linien übersetzt werden konnte.
Pause.
Da es mir auf der anderen Seite aber sehr gut gefällt, wenn ich mit den Händen arbeite, also nicht bloß die Maus bewege, sondern wirklich schneide, klebe, Papier hin und herschiebe, hab ich Bilder meiner Hand ausgedruckt und die Finger einzeln ausgeschnitten und in einer Collage neu zusammengesetzt.
Sozusagen als Vorlage für ein Linienbild.
Wo ich jetzt aber weniger am Computer arbeite.
Pause.
Das Ergebnis hab ich jetzt eingescannt und versucht in Linien umzuwandeln.
Das hat aber nicht gut geklappt!
Am Ende waren es Ausdrucke von meinen Fingern, die schon eine schlechtere Qualität hatten.
Durchs Einscannen wurden die Qualität noch einmal schlechter!
Dadurch entsteht im Bild viel, was gar nicht dazugehört.
Pause.
Mir gefällt ja die Collage, die entstanden ist.
Aber es ist der falsche Weg, um ein Linienbild zu machen.
Pause.
Jetzt hab ich mir noch überlegt, ob ich meine Hand einfach mal weiß bemale, so dass ich am Ende alles, was die Oberfläche ausmacht, reduziere auf die Form.
Also dass ich die Sommersprossen nicht mehr sehe!
Die Adern, solange sie keine Erhebungen sind, nicht sichtbar sind!
Die Falten nur durch Licht und Schatten sichtbar sind!
Pause.
Da suche ich noch eine passende Farbe, matt, ohne Spiegelung.
Ich hoffe, dass ich dadurch die Form der Hand direkt übertragen kann in ein Linienbild.
OHNE es noch groß überarbeiten zu müssen.
Pause.
Die Collage mache ich dann doch wieder digital, da durch das Scannen die Qualität wieder leidet.
Aber ich kann das Motiv, wie die Hand, so vorher bearbeiten mit Farbe, dass alles Unwichtige und Störende, was nicht zur Form gehört, verschwindet.