Jetzt hat es geregnet und da bin ich reingegangen und hab den Spiegel vor mir gesehen.
Und mein Spiegelbild!
Das wollte ich dann abzeichnen, auf dem Spiegel.
Aber irgendwie wollte ich das dann auch auf Papier bringen.
Pause.
Also hab ich einen Filzstift genommen und gemerkt, dass, wenn man ein Papier auf den Spiegel drückt und herumreibt, dass sich dieser dann abpaust auf dem Papier.
Pause.
Also hab ich mich dann nackig vor den Spiegel gesetzt und nachgezeichnet, was ich sehe.
Mit einem zugekniffenen Auge.
Weil sonst alles doppelt wäre!
Pause.
Dieses Bild hab ich dann auf zwei große Papier gedrückt und die Umrisse noch einmal nachgezeichnet.
Dann hab ich aber gemerkt, dass das total verzerrt ist!
Also die Beine sind sehr breit und lang.
Während der Kopf ganz klein ist.
Das fällt überhaupt nicht auf, wenn ich in den Spiegel gucke.
Sondern erst, wenn ich das von einer anderen Perspektive dann betrachte.
Das Papier ist ja eben nicht so wie ich im Raum!
Sondern auf irgendeiner Ebene platt gedrückt.
Und deshalb sieht das so komisch verzerrt aus.
Pause.
Die Verzerrung sieht überhaupt nicht gut aus.
Was gut ausschaut ist ein ... eine Hand auf dem Bild.
Weil da hab ich aus Versehen sechs Finger gemalt!
Und ein Bein, ein Fuß.
Oder beide Füße sogar.
Wo der eine angeschnitten ist.
Mit den Zehnnägeln, das schaut gut aus.
Und auch mit der grünen Umrandung.
Pause.
Das schneide ich einfach raus.
Aber der Rest ist Müll!
Pause.
Das hab ich jetzt eigentlich nur angefangen, weil ich nicht wusste, wie ich anfangen will.
Der Tonkopf war draußen und beim Modellieren bekomme ich dann doch wieder mit, dass ich es nicht so hinbekomme, wie ich es will.
Also musste ich irgendwie was ganz anderes machen.