Vor einigen Tagen den aktuellen Zustand der Köpfe von Marios und Emma mit Steffen besprochen. Leichte Schräge zwischen Nase und Mund, durch Knochenbau beeinflusst, modellieren. Bereich seitlich vom Mund bei allen meinen Köpfen geht prinzipiell zu schnell zu steil nach hinten. Angedeutete Augenbrauen bei Emma wieder zurücknehmen. Scharfen Schatten vermeiden. Gesicht wirkt sonst älter.
Latex
Köpfe jeweils einmal in Gips gegossen, um Form frei von ablenkenden Eigenschaften von Wachs (unterschiedliche Verfärbungen, geblicher Grundton, Licht und Schatten werden geschluckt) zu sehen. Mehrere Schichten Latex aufgetragen. Letzte Schicht mit Verdicker gespachtelt. Nach 24 Stunden durchgetrocknet. Latexform von Wachskopf abgezogen. Da Wachs recht hart, blieb Form fast vollständig erhalten und kann später weiterbearbeitet werden. Innen und außen Latexform mit Talkum eingepinselt. Latex wird dadurch nicht so schnell spröde. Verhindert weiterhin das Zusammenkleben zweier Formen. Latexschale bei Marios gerissen. Vor Gipsguss mit Klebeband Riss überdeckt. Geht nur, wenn zuvor kein Talkum oder Wachs aufgetragen wurde. Bei beiden Güssen ist die Oberfläche sehr scharf gezeichnet. Heißt: Bearbeitung mit Werkzeugen, Fingerabdrücke und angebrachte Wachsklumpen deutlich sichtbar. Bei verlorener Form durch Trennschicht (Schmierseife oder Tonschlick) grundsätzlich geglättet. Oberfläche bleibt also nur durch harten Wachs und sofortiger Herstellung einer Silikon- bzw. Latexschale in späteren Abgüssen gut erhalten. Die Oberfläche wird dadurch für sich spannend und der Betrachter wird eingeladen neben der Gesamtform auch jene Oberflächendetails zu erkunden. Bei Kopf von Emma linkes Ohr dem rechte Ohr angleichen. Also keine Gegenbewegung modellieren. Ist zu ablenkend. Nasenflügel nicht zu tief setzen.