Und DA trotzdem SPANNUNG, eine Bewegung, ein ... ein ...
Nicht Missstand.
Ein kleines ... Eine Ungleichheit, ein kleines DAGEGEN hineinzubringen, ...
Das hab ich jetzt gelöst!
Pause.
Das ging ... Das hat eigentlich nur ... noch nicht einmal zehn Minuten gedauert.
Neben den ...
Schlucke.
... Ohren, die jetzt ja als Form in den Hinterkopf übergehen und von vorne ... ähm ... als Ohren da sind, hab ich im Gesicht selbst, was sehr ... sehr fein, sehr ...
Direkt vollkommen!
... aussieht ... Hab ich da jetzt noch einige kleine Bewegungen hineingebracht.
Schatten als Bewegungsform
Bewegungen sind hier die SCHATTEN.
Und zwar SCHARFE Schatten.
Schatten, die entstehen, indem zwei ... zwei gekrümmte Flächen aufeinandertreffen.
Und zwar nach AUSSEN aufeinander treffen, nicht nach innen!
Pause.
So hab ich insgesamt vier solcher scharfen Kanten, solcher Bewegungen erzeugt. Und zwar an unterschiedlicher Stelle.
Auf der linken Kopfhälfte hab ich die Augenbrauen, oder Übergang Auge zu Augenbraue, mit einer scharfen Kante versehen. Auf der anderen Seite ist sie eben nicht scharf. Also ist sie normal ... äh ... rund.
Dann ist auf der linken Seite eine ... Oder beim Nasenflügel die ... ähm ...
Das ist keine Falte!
Nenne ich sie jetzt mal Falte.
Ist die Falte auf der Wange ... ähm ... jetzt auch scharfkantig. Auf der anderen Seite UNSCHEINBAR. Sie ist zwar da, aber dadurch, dass sie geglättet ist, dadurch, dass sie gerundet ist, ist sie UNBETONT.
Dafür im Ausgleich hab ich auf der rechten Seite zwei scharfe Kanten eingefügt. Und zwar einmal bei der Schläfe. Zur Stirn hin.
Und eine Falte vom Mund zum ... zur Wangen... zum Wangenknochen hin.
Pause.
Den Kopf werd ich jetzt so auf mich wirken lassen. Ich werde jetzt erstmal nichts mehr ändern.
Na doch. Bei den Augen, da muss ich noch was tun!
Das gucke ich mir nochmal genauer an.
Einmal seitlich und von ...
Überhaupt die Augen. Die wirken jetzt zu groß. Die Pupillen.
Aber INSGESAMT ist es jetzt ein STIMMIGER Kopf.
Einer, der nicht bloß versucht ABZUBILDEN, sondern der auch eine eigene Form hat.
Eine eigene Sprache!
Ähm ... Wo ... ähm ... BEWEGUNG drinne ist.
Spannungsmomente!
Und wo der Hinterkopf, ... ähm ... der Teil des Kopfes ist, aber eben nicht betont werden soll, ...
Das Haar sollte nicht betont sein!
Sondern dass ist dann EINE große Form, die mit den Ohren nach vorne hin ... ähm ... äh ... eine Form bilden. Nicht ablenkt. Vom WESENTLICHEN.
Vom Gesicht.
Vom AUSDRUCK.
Pause.
Und ich bin froh, dass ich ... äh ... das starke Gefühl nicht modelliert habe.
Also dass ich, wenn ich den Kopf betrachte, der sofort in eine Richtung ... äh ... schwenkt. Ähm ... Zu einer definitiven Erzählung. Was dieser Kopf darstellen soll. Was er erregen soll.
Sondern es ist ein relativ ... ähm ... Ein Kopf, der ... der eher Rätsel aufgibt.
Also eine leichte Kopfhaltung nach oben, die ...
Die Augen ... ähm ... geöffnet, nach vorne gerichtet.
Der Mund leicht nach oben gezogen. Ein leichtes Lächeln.
Muss aber kein Lächeln sein! Kann auch Nachdenken sein.
Insgesamt hat es keine ... keine ... ähm ... keinen Ausdruck, der DEFINITIV ist. Sondern es ist ein Kopf, der ... ähm ... es OFFEN lässt.
Ich glaub, das gefällt mir. Es wirkt dadurch ja nicht LEBLOS. Sondern es ist ein ... ähm ... ein Kopf, der ... der ERZÄHLUNGEN zulässt.
Wo ich hinblicke.
Wo Fragen aufkommen!
Wo ich den Blick drüberschweifen lassen kann. Wo ich drumherum gehen kann!
OHNE das Gefühl zu haben, ... ähm ... gleich beim ersten Mal erkannt zu haben, was das für ein Kopf sein soll. Also was er IST.