Plastik von Eugen Hoffmann in der Städtischen Galerie Dresden gesehen. Sobald ich den Kopf größer modelliere, als von Natur aus gegeben, wird der Hals als Übergang von Kopf und Rumpf zur Problemstelle. Schließlich soll er in Bezug zum Oberkörper nicht zu kräftig wirken. (Also im Verhältnis vom etwas vergrößerten Kopf bleiben.) Gleichzeitig soll er nicht als zerbrechlicher Übergang zum übergroßen Kopf wahrgenommen werden. (Also im Verhältnis vom Oberkörper bleiben.)
Heroisch
Der etwas größere Kopf macht jedoch Sinn, da er der Figur die heroische Wirkung entzieht. (Die ich nicht anstrebe.) Bei der in Dresden gesehenen Plastik tritt bei frontaler Sicht der Hals schlank in Erscheinung. Er entzieht der gesamten Plastik damit eine zu plumpe Wirkung. Seine Lösung für mein Übergangsproblem von Kopf und Rumpf: Bei seitlicher Ansicht - damit der Kopf nicht so ausschaut, als könnte er jederzeit durch sein großes Volumen abbrechen - ist der Hals nach hinten hin stark gestreckt. In dem Fall der dargestellten Frau elegant verdeckt durch das herabfallende Haar.