Es ist richtig, dass ich ... ähm ... mit der einen ... ähm ... Ganzkörperplastik pausiert habe.
Und ... stattdessen an ... Also fünf weitere ... Also vier weitere Gerüste ... gebaut hab. Um dort einfach locker ... ähm ... mich noch einmal mit dem Körper auseinanderzusetzen.
Auch mit Problemstellen. Wo ich bisher eben nicht weiterkam!
Wie zum Beispiel dem Hals. Zum Rücken hin.
Oder ganz allgemein: Die Arme.
Und trotzdem kam ich jetzt bei zwei dieser Versuche, schon alleine bei der Pose, eben an eine Grenze.
Also, dass ...
Einen AUSDRUCK reinbringen, der ... der mich gerade gar nicht bewegt ... Das ist sehr schwer.
Ich kann natürlich irgendwas da jetzt machen. Zum Üben. Aber irgendwie kann ich es dann eben doch nicht.
Ich komme dann sehr schnell an eine Grenze, wo ich für mich selbst merke, dass ich es nicht schaffe, ... ähm ... zu VERSUCHEN, mich an dieser Form dann abzuarbeiten.
Das heißt, diese Geste an sich, die muss bereits etwas ... Die muss etwas sein, was ... ähm ... was mich selbst BEWEGT.
Ansonsten geht das gar nicht.
Das ist sehr gut. Auf der einen Seite. Das zeigt mir eben selbst, dass ich ... ähm ... Na ja, dass ich nicht Gefahr laufe, in etwas Beliebiges abzudriften.
Oder in eine ... in ... in ... in ein Klischee. Oder in ... in ... Formen, die ... ähm ... gewünscht sind. Die beliebt sind. Die ... ähm ... SCHÖN sind.
Das ist gut! Auf der einen Seite. Auf der anderen Seite stocke ich dadurch gleich am Anfang.
Standpunkt
Also gerade wenn ich erst einmal anfange ... Und ich bin ja eben noch beim Lernen. Das ist so.
Ich lerne noch.
Da ist NICHTS, wo ich sagen würde: Hier bin ich schon ... Hier habe ich schon ... eine Plastik gemacht, die ... die ich auch so stehen lassen würde.
Das gibt es noch nicht.
Auch nach zwei Jahren noch nicht.
Das ist in Ordnung!
Aber ich stocke eben dadurch schon am Anfang, in dem ich die Geste in Frage stelle.
Ich habe jetzt ja noch zwei Gerüste da. Unbearbeitet.
Da denke ich, werde ich jetzt noch eine anfangen, die ... wo ich einfach nur ... ähm ... Wo die Figur steht. Ohne ... ähm ... mit Standbein. Die Arme jetzt nicht besonders ... ähm ... Sondern die halt am Körper entlanglaufen.
Ganz einfach eigentlich.
Was unglaublich kompliziert ist! Weil ... ähm ... eine Bewegung fehlt.
Das ist mir dann auch bewusst. Das wäre jetzt eine Haltung, die ... die ich ... ähm ... mit der ich etwas verbinde.
So eine neutralere Körperhaltung.
Auf der anderen Seite bedeutet das natürlich, dass sie sehr schnell leblos wirkt. Wenn ich noch nicht gelernt habe, ... ähm ... auch in einer sehr ... na ... sehr steifen Form, sehr geradlinigen Form, Lebendigkeit zu vermitteln.
Das ist dann aber eben ein Problem, was dann höchstwahrscheinlich später erst einmal kommt.
Also dass ich mich jetzt erst einmal, wie bei der Büste eben, wenn ich jetzt nur Kopf nach vorne modelliere ... Wo ich mich erst einmal auf den Körper, auf das Vermitteln, auf das Übertragen konzentrieren kann. Und noch nicht ... ähm ... eine Erzählung einarbeite.
Ich MUSS das machen.
Auf dem anderen Weg, da komme ich nicht weiter.
Und vielleicht ... ähm ... muss ich auch auf eine andere ... ähm ... Größe gehen. Also jetzt nicht um die vierzig Zentimeter. Sondern auf siebzig!
Jetzt nicht, weil ich weiß, dass das eher eine Größe ist, mit der ich arbeiten kann. Da ist ja jeder anders.
Sondern, um erst einmal ÜBERHAUPT mitzubekommen, wo ... ähm ... Mit welcher Größe ... ähm ... kann ich besser arbeiten. Und welche Größe sagt mir zu. Als ... ähm ... Eben als Größe.