
Collage aus Bildern vom eigenen Körper als Vorlage für ein Linienbild
- [ Aufnahme Anfang. ]
Gespräch mit mir
Linienbild
Collage als Vorlage
Nur Vorlage oder schon eigenständige Arbeit
- Aus irgendeinem Grund hab ich die letzten Wochen nicht geschafft ...
- [ Pause. ]
- ... Linienbilder zu erstellen.
- Irgendwie schauten die immer ...
- [ Pause. ]
- ... langweilig ...
- Also zu geordnet!
- Oder zu chaotisch aus.
- [ Pause. ]
- Ich konnte lediglich Bilder erstellen mit kleinen Linien.
- Die dann aber schon an das Foto rangehen und eigentlich überhaupt meiner Idee wiedersprechen.
- [ Pause. ]
- Ich hab dann gemerkt, dass ich besser vorankomme, wenn ich bloß das Gesicht mache.
- Weil da sind viele Informationen schon immer enthalten.
- Als einen Körper, wo vor allem größere flächige Bereiche drinne sind.
- [ Pause. ]
- Ich hab zwar versucht über die Programmierung das wieder aufzulockern.
- Und Linien in entgegengesetzte Richtungen laufen zu lassen.
- [ Pause. ]
- Aber jetzt hab ich gemerkt: Es liegt nicht einmal an der Programmierung!
- Sondern an dem MOTIV.
- Wenn ich versuche ein Porträt von mir umzusetzen und dabei bloß auf eine Fotografie setze.
- Und die noch stark bearbeite.
- Dann ist das nicht das SELBE, wie wenn ich ein Bild umsetze aus einer COLLAGE.
- [ Pause. ]
- Ich hab jetze gestern ... ähm ... viele Fotos wieder von mir gemacht.
- Nicht vom Ganzkörper.
- Nur vom Oberkörper und vom Kopf.
- Ähm ... In unterschiedlichen Posen.
- Auch mit ganz kleinen Veränderungen.
- Das hab ich jetzt am Computer zusammengesetzt als Collage.
- [ Pause. ]
- Es ist dabei eine Körperhaltung entstanden, wo ich ... äh ... wenn ich die Collage sehe, schon interessant finde.
- [ Pause. ]
- Das WÄRE eigentlich schon eine Arbeit jetze.
- [ Pause. ]
- Weil es nicht die Realität wiederspiegelt.
- Anatomisch ist es nicht korrekt.
- Aber es sind so geringe Änderungen, wo ich gar nicht sagen könnte, woran das jetzt liegt.
- Einfach WEIL ich über Stunden diese Collage aufgebaut habe.
- [ Pause. ]
- Und es am Ende dann doch wieder stimmig ausschaut.
- [ Pause. ]
- Das ist ja das, was ICH kann.
- Die ENTSCHEIDUNG treffen, jetzt ist es wieder eine Einheit.
- Auch wenn es anatomisch nicht korrekt ist!
- [ Pause. ]
- Und als ich jetzt dieses Bild an mein Skript geschickt hab, hat er relativ zügig schon Linien erzeugt, mit denen ich weiterarbeiten kann.
- Das war davor nicht der Fall!
- [ Pause. ]
- Also ich hab jetzt das Gefühl: DARAN kann ich weiterarbeiten.
- Weil das Motiv ist bereits gesetzt.
- Es hat was, was ich als FERTIG ansehe.
- Und da kann ich jetzt die Übersetzung in Linien vornehmen.
- Und NOCH MEHR hineinlegen, was ich möchte.
- [ Pause. ]
- Und sozusagen nicht nur an einem Ausgangsbild sich entlanghangeln, wo das Grundmotiv ... ähm ...
- Dem FEHLT die SUBSTANZ, um daran weiter arbeiten zu können!
- [ Aufnahme Ende. ]